Leitfaden KulturEnergieBeratung

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Lei$aden und Strukturvorlage

Bericht zur Energieberatung für die

<Bezeichnung der beratenden Einrichtung> <Adresse der beratenden Einrichtung>

Die Beratung wurde durchgeführt von <Beratende> <Datum des Beratungsberichts>

Erstellt im Rahmen des Projekts „Sprint20 – Energieeffiziente Kultur“

<Kontaktdaten der Beratenden>


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Sprint20 – Energieeffiziente Kultur Das AkIonsnetzwerk NachhalIgkeit in Kultur und Medien (ProjekMräger: Delta1 gGmbH) bietet KulturstäMen in Deutschland im Rahmen des Projektes Sprint20 Energieberatungen an, um schnell und effekIv signifikante Einsparungen zu erzielen. Vor dem Hintergrund der aktuellen und zukünYigen Kostensteigerungen fossiler Primärenergieträger entsteht akuter Handlungsbedarf in den über 20.000 KulturstäMen im Bundesgebiet. Sprint20 unterstützt gleichzeiIg beim TransformaIonsprozess in Richtung resilienter Energiebezugs- und -verbrauchssysteme. Der Fokus der Sprint20-Beratungen liegt sowohl auf den EinsparpotenIalen durch Änderungen im Verhalten der Nutzenden und des Kulturbetriebs als auch auf der IdenIfizierung von Effizienzmaßnahmen, die mit dem Gebäudebetrieb verbunden sind (Gebäudehülle, Licht, Wärme, Kühlung, LüYung). Das Projekt Sprint20 ist gefördert mit MiMeln der BeauYragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.


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Inhalt 1

2

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Hintergrund und Aufgabenstellung

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1.1.

Datenbasis der Beratung

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1.2.

Parallele Untersuchungen oder Projekte

6

Beschreibung der Einrichtung

6

2.1

Die <Name der Einrichtung>

6

2.2

Das Gebäude

7

2.3

Anforderungen an das Raumklima

8

2.4

EnergeJsche SituaJon (Verbrauchswerte)

8

Ansatzpunkte für die Op?mierung

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3.1

Handlungsfeld Bausubstanz

11

3.2

Handlungsfeld Nutzungsstruktur (Zonierung)

12

3.3

Handlungsfeld Nutzerverhalten

12

3.4

Handlungsfeld Wärmeerzeugung

13

3.5

Handlungsfeld LüWung / KlimaJsierung

13

3.6

Handlungsfeld Beleuchtung

14

3.7

Handlungsfeld Sommerliche Hitzeschutz

14

3.8

Handlungsfeld SonsJge Energieverbraucher oder „SonsJges“

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3.9

Handlungsfeld RegeneraJve Energien

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Übersicht der empfohlenen Maßnahmen

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5

Anhang

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Zu dieser Berichtsvorlage – Hinweise für Energieberatende Sprint20-Beratungen haben die Aufgabe, Kultureinrichtungen innerhalb weniger Beratungstage passgenaue Impulse und konkrete HandlungsopConen für kurzfrisCg zu realisierende Energieeinsparungen in der Größenordnung von 20 % zu liefern („Sprint20“). Ergänzend sollen die Kultureinrichtungen PerspekCven entwickeln können, wie auch nach der ersten Etappe, den ersten 20 % Energieeinsparung, der Pfad zur Klimaneutralität fortgeführt werden kann. Die Schwerpunkte der Beratung können von Kunde zu Kunde variieren und sind abhängig vom Status Quo innerhalb der Kultureinrichtung. Erwartungsgemäß wird die Beratung folgende Elemente mit unterschiedlicher Gewichtung umfassen: • • •

Energieaudit: Analyse der Verbrauchsdaten, IdenCfikaCon relevanter Handlungsansätze, AuXau eines Controllings Gebäudeenergieberatung: IdenCfikaCon kurzfrisCg umsetzbarer, vorrangig geringinvesCver Maßnahmen, um die ersten 20 Prozentpunkte zu erzielen Prozessberatung: Unterstützung bei Klärung (oder AuXau) von Strukturen (KommunikaConswege, Verantwortlichkeiten, Projektmanagement) und MoCvaCon

Ziele des Beratungsberichtes ist die berühmte „Quadratur des Kreises“: Einerseits muss der Bericht fachlich belastbar sein und zielgerichtet HandlungsopConen aufzeigen für den Sprint20. Andererseits muss der Bericht auch für Personen ohne technischen Hintergrund gut verständlich sein und im Umfang „überschaubar“ sein. Er soll Transparenz in der fachlichen Bewertung bringen und die effekCvsten Maßnahmen klar idenCfizieren. Lesbarkeit und Übersicht stehen im Vordergrund! Jedes Handlungsfeld sollte möglichst komprimiert dargestellt werden. Etwaige technische Berechnungen können im Anhang ergänzt werden. Die SpCn20-Berichtsstruktur folgt den Gedankenschricen: Ist-Stand – Bewertung – Potenziale – Empfehlungen Sollte die beratende Kultureinrichtungen konkrete Fragen einbringen oder andere ausschließen, kristallisiert sich ein dringendes Handlungsfeld heraus oder können andere Handlungsfelder aufgrund des begrenzten Beratungsumfangs nicht im Detail betrachtet werden? Bice passen Sie diese Struktur an! WichCg wäre aber dennoch, dass die GrundinformaConen aller potenziellen Handlungsfelder dokumenCert und alle relevanten Themen betrachtet werden, denn nur wird der Gesamtzustandes der Einrichtung (auch als Ausgangspunkt für alle danach folgenden Schrice) möglich. Denken Sie auch an aussagekrähige Fotos. Nutzen Sie wahlweise dieses Dokument oder übernehmen die Struktur in die Dokumentvorlage Ihres Büros.

Wie gelingt die Arbeit mit dieser Struktur? Das Sprint20-Team freut sich über Ihre Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge.


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1 Hintergrund und Aufgabenstellung Ziel dieses Absatzes ist es, die Aufgabenstellung und den Umfang der Beratung zu erläutern. Es sollte dem Lesenden deutlich werden, ob es sich um eine Kurzberatung von beispielsweise einem Tag oder eine ausführliche Beratung mit mehreren Tagen handelt oder spezifische Detailfragen zu klären sind. Benennen Sie die Ziele und vorab festgelegten Schwerpunkte der Beratung. Nennen sie auch, was nicht zum Umfang der Beratung gehört, wie zum Beispiel WirtschaJlichkeitsbetrachtungen. Beispieltext

Die Beratung der <Einrichtung> erfolgt im Format einer 2-tägigen Kurzberatung mit dem Ziel der IdenBfikaBon erster Energieeinsparpotenziale. Dabei stehen die HandlungsopBonen als Mieterin der Räumlichkeiten im MiIelpunkt, sowie die Frage, wie der sommerliche Wärmeschutz verbessert werden kann. Nicht zum Umfang dieser Kurzberatung gehören detaillierte Analysen der Bausubstanz, SimulaBonsrechnungen, WirtschaTlichkeitsberechnungen oder die Entwicklung von Umsetzungskonzepten für einzelne empfohlene Maßnahmen.

1.1. Datenbasis der Beratung Erläutern Sie, welche InformaMonsbasis den nachfolgenden Empfehlungen und Schlussfolgerungen zugrunde liegt. Dies können beispielsweise ausgefüllte Erhebungsbögen, Baupläne, Stellungnahmen/Konzepte anderer Fachbüros, Messdaten oder Gespräche sein. Kommt eine SoJware zum Einsatz sollte diese genannt werden und die Art der ermiRelten Daten. Beispieltext

Für die Beratung standen die in einem Erhebungsbogen zur Verfügung gestellte Grunddaten der Gebäude und die Energieabrechnungen der Jahre 2019 bis 2021 zur Verfügung (Verbrauchswerte, Kosten, Flächenanteile für Wärme und Strom). Nach einem telefonischen Vorgespräch fand am … der Ortstermin staM, an dem … teilgenommen haben. Das Potenzial für die Stromerzeugung mit einer PV-Anlage auf dem Gebäude wurde mithilfe des Energieatlas X ermiMelt.


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1.2. Parallele Untersuchungen oder Projekte OJ ist die Energieberatung oder die Teilnahme an dem SPRINT20-Projekt in weitere AkMvitäten der Einrichtung eingebunden. Weisen Sie darauf hin. Beispieltext

Die <Einrichtung> nimmt aktuell an einem Projekt der <Forschungsprogramm> zur Klimaerfassung teil. An mehreren Messstellen sind seit <Beginn> digitale Messgeräte installiert, die die Werte der Raumtemperatur und der relaBven Feuchte der RaumluT erfassen. Ziel der Untersuchung ist die Bewertung der RaumluT in Hinblick auf den Bestandserhalt. EnergeBsche Fragen stehen bei dieser Betrachtung nicht im Fokus. Das Haus hat <Jahr> einen NachhalBgkeitsprozess begonnen. Zwei Mitarbeitenden werden derzeit zu TransformaBonsmanager*innen Kultur weitergebildet. DieSprint20-Beratung ist eines der ersten IniBaBven innerhalb des Gesamtprozesses.

2 Beschreibung der Einrichtung In den nachfolgenden Unterpunkten sollte die Einrichtung kurz beschrieben werden. Dem Lesenden soll dadurch das Angebot bzw. die TäMgkeit der Einrichtung, die Gebäude und die energeMsche SituaMon deutlich werden. Der Bericht wird nicht nur von hausinternen Personen gelesen, sondern möglicher Weise auch von poliMscher Akteur*innen, potenziellen Fördergeber*innen oder von weiteren Fachberater*innen, die einen nahtlosen Anschluss an diese Startberatung finden möchten.

2.1 Die <Name der Einrichtung> LeiZragen für diesen Absatz können sein: -

Um welche Art der Kultureinrichtung handelt es sich? Ist es z.B. ein Konzertsaal, ein Museum, eine GedenkstäRe oder eine Bibliothek?

-

Wie wird das Haus genutzt? Gibt es Lau^undschaJ, täglichen Bühnenbetrieb, sporadische aber große Konzerte oder sind es eher verwaltende TäMgkeiten?

-

Leiten sich aus der Nutzung besondere Anforderungen ab, die Einfluss auf den Energiebedarf haben, wie zum Beispiel Anforderungen an das Raumklima oder die Beleuchtung bei Museen, oder die BelüJung bei VeranstaltungsstäRen?

-

BiRe erwähnen Sie auch Nebeneinrichtungen, wie zum Beispiel Gastronomien oder WerkstäRen, Verwaltungsbereiche usw. und ordnen Sie Ihre energeMsche Relevanz ein.


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Beispieltext

Die <Einrichtung> ist eine Spezialbibliothek für Technikgeschichte. Ihre Aufgabe ist die zukunXsfähige Sicherstellung der überregionalen Literaturversorgung innerhalb ihres Spezialgebiets durch Sicherung von Beständen, Sammlung, Erschließung und VermiMlung. Die <Einrichtung> ist öffentlich zugänglich, es gibt einen Lesesaal im Erdgeschoss. Es finden regelmäßig Vortragsveranstaltungen in einem Saal im 1. Oberschoss staM. Die Arbeitsplätze der Mitarbeitenden …

2.2 Das Gebäude BiRe beschreiben Sie: -

Das (oder die) Gebäude der Einrichtung mit ihren Kerndaten: Größe, Baujahr und Bauart des Gebäudes

-

Schätzen Sie grob den energeMschen Standard des Gebäudes ein, z.B. „weitestgehend im Originalzustand“ oder „umfassend energeMsch saniert“)

-

Gab es in den letzten Jahren größere energierelevante Sanierungen?

-

Sind für die nächste Zeit Sanierungen oder Umbauten geplant oder absehbar, die für eine Verbesserung des energeMschen Standards genutzt werden könnten? (Zum Beispiel Dach- oder Fassadensanierungen, Erneuerung des Eingangsbereiches oder Umbau eines Bürotraktes)

-

Benennen Sie – sofern vorhanden – energeMsch relevante unterschiedliche Nutzungszonen, wie zum Beispiel Zuschauerbereiche, Depots, Arbeitsplätze.

-

Benennen Sie kurz die vorhandene technische AusstaRung. WichMg ist die kurze Darstellung, da hier nur ein Überblick gegeben werden soll. (z.B.: „Gaskessel zur Beheizung der Gebäude x und y“, „KlimaMsierung der Bereiche …“)

Ergänzen Sie gerne aussagekräJige Fotos Beispieltext

Die <Einrichtung> ist Mieterin in einem Gebäude der Stadt ___. Sie nutzt das Gebäude gemeinsam mit der … Das Gebäude wurde (vermutlich) in den 1920er Jahren errichtet und MiIe der 1990er Jahre umfangreich für die heuBge Nutzung saniert. Das Gebäude hat eine Gesamtnutzfläche von … m², die sich auf ein Kellergeschoss und vier Obergeschosse erstrecken. Auf die <Einrichtung> engallen rund 2.200 m², das entspricht rund 75 % der Fläche. Es sind keine akuten Bauschäden oder auf Grund des Raumklimas bekannt.


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2.2.1 Geplante bauliche Maßnahmen Beispieltext

Für die nächste Zeit sind bauliche Maßnahmen zum Brandschutz geplant.

2.2.2 Technische AusstaMung Beispieltext

Das Gebäude wird mit Fernwärme versorgt. Die Wärmeverteilung erfolgt über eine Fußbodenheizung.

Das Foyer und der Zuschauerraum sind an eine LüTungsanlage angeschlossen.

Die ÜbergabestaBon der Fernwärme sowie die Technikzentrale der LüTungsanlage befinden sich im Tiemeller.

Die Beleuchtung ist mit einem BUS-System realisiert.

Es gibt zwei Aufzüge im Haus, einen vor dem Eingang und einen innerhalb des Treppenhauses.

2.3 Anforderungen an das Raumklima Auflistung de Anforderungen an das Raumklima, bei Bedarf nach Raumzonen getrennt, ggf. auch mit Darstellung des zeitlichen Verlaufs.

2.4 EnergeFsche SituaFon (Verbrauchswerte) Benennen und bewerten Sie die Wärme- und Stromverbräuche. Hierzu gehören -

die Angabe der unbereinigten und bei Wärme auch der bereinigten Verbräuche

-

eine Kennwertbildung und

-

eine Abschätzung der CO2-Emissionen

Abschließend sollten die Verbrauchsentwicklung und die berechneten Kennwerte – sofern möglich - mit Referenz-Kennwerten verglichen und für den Lesenden eingeordnet werden. Grundsätzlich sollten, sofern Teilenergieverbräuche für einzelne Gebäude(teile) erhoben werden, auch diese jeweils ausgewertet werden. Zusätzlich sollte aber auch die gesamte Verbrauchs- und CO2-Entwicklung dargestellt werden. BiRe nutzen Sie für die Darstellung der Verbräuche gerne Tabellen in folgender Art:


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<Name Gebäude (beheizte BGF)> 2021 2022 Wärmeverbrauch (unbereinigt) Klimafaktor Wärmeverbrauch (bereinigt)

2023

MiEelwert

Kennwert

Leider liegen kaum adäquate Vergleichswerte für Kulturgebäude vor. Als erste OrienMerung können aber in vielen Fällen die in der VDI 3807 BlaR 2 „Verbrauchskennwerte für Gebäude - Verbrauchskennwerte für Heizenergie, Strom und Wasser“ (Stand 11-2014) angegebenen Kennwerte genutzt werden. BiRe beachten Sie aber, dass die dort genannten Stromkennwerte insbesondere für Kulturgebäude mit gehobener technischer AusstaRung nicht geeignet sind: Gebäudeart Obergruppe: Gebäude für kulturelle und musische Zwecke Ausstellungsgebäude Museen Archive Bibliotheksgebäude Veranstaltungsgebäude

Wärme Richtwert (kWh/m²BGF*a) 85

Wärme MiEelwert (kWh/m²BGF*a) 147

Strom Richtwert (kWh/m²BGF*a) 11

Strom MiEelwert (kWh/m²BGF*a) 24

37 50 34 50 67

111 66 36 90 143

5 4 5 9 5

11 6 6 23 14

2.4.1 Energieverbrauch Beispieltext

Anhand der zur Verfügung gestellten Daten lassen sich folgende Stromverbräuche erfassen: Gebäude 1 (1.500 m²) 2021 Stromverbrauch [kWh/a]

2022

2023

Mi/elwert

Kennwert 30 kWh/m²a

Für den Stromverbrauch ist eine sinkende Tendenz zu beobachten, was möglicherweise auf die Sanierung der Beleuchtung in mehreren Einzeletappen zurückzuführen sein könnte <Jahreseinzelwerte>). Der Anteil des Energiebedarfs der Lübungsanlage ist leider nicht zu beziffern. Der berechnete Kennwert ist nur schwer mit anderen Einrichtungen zu vergleichen, da bisher keine hinreichende Referenz für Kulturgebäude vorliegt. Grundsätzlich scheint uns der Stromkennwert von … kWh/m²a aber durchaus plausibel. Als „üblicher MiEelwert“ für <Einrichtungstyp> , die in der Regel nicht über eine Lübungsanlage verfügen, gilt ein Wert von …. kWh/m²a. Es ist durchaus möglich, dass die Lübungsanlage den leicht höheren Verbrauch verursacht.


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2.4.2 CO2-Emissionen Weisen Sie die CO2-Emissionen getrennt nach der Wärme- und Stromversorgung aus. Je nach verwendeter Quelle variieren die angegebenen CO2-Emissionsfaktoren der einzelnen Energieträger geringfügig. BiRe geben Sie daher die von Ihnen genutzten Faktoren an. Gerne können Sie auch die nachfolgenden Faktoren nutzen, die auf den Vorgaben der BAFA für die Antragsstellung in der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der WirtschaJ basieren (Stand 30.11.2022). Energieträger Erdgas Flüssiggas Heizöl leicht Nah-/Fernwärme

CO2-Faktor [kg CO2 / kWh] 0,201 0,239 0,266 0,280 (bzw. biEe individuell erfragen)

Biogas Biomasse Holz Biodiesel Pellets

0,152 0,027 0,070 0,036

Falls die Kultureinrichtung der Rechner für die Kultur bereits nutzt, ist das die Basis.

2.4.3 Energecsche Situacon (bauliche Einschätzung) Wird das Gebäude mit einer Analyse der Bausubstanz in einer EnergieberatungssoJware abgebildet, ist hier die Bewertung des Energiebedarfs zu benennen. Fokussieren Sie sich auf die wesentlichen Aussagen und Bewertungen der Bauteile.


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3 Ansatzpunkte für die OpCmierung Für jedes der folgenden Handlungsfelder sind grundsätzlich diese Angaben sinnvoll: -

Eine Kurzbeschreibung des jeweiligen Aspekts

-

(Sofern vorhanden auch) die Regelung/Bedienung dokumenMeren

-

Eine (Erst-)Einschätzung zum Zustand

-

Möglichkeiten zum „Sprint20“

-

Ansatzpunkte für den langfrisMgen Weg

-

Fördermöglichkeiten zur Umsetzung (sofern verfügbar)

Jede Kultureinrichtung ist individuell und jede Beratung verläuJ anders. Nicht jede der Rubriken ist immer sinnvoll zu füllen. Nutzen Sie diese Vorgabe als Basis und passen diese ggf. an die Fakte an, die Sie mit Iher Beratung weitergeben möchten. Lassen Sie weg, was keinen Sinn macht. Spezifische Fragen für die Handlungsfelder finden Sie im Folgenden.

3.1 Handlungsfeld Bausubstanz BiRe schätzen Sie das Handlungsfeld Bausubstanz aufgrund Ihrer Begehung, der zur Verfügung stehenden Daten und nach Ihrer Erfahrung ein. LeiZragen können dabei sein: -

Ist das entsprechende Bauteil noch bauzeitlich oder bereits saniert?

-

Ist ein Sanierungsbedarf offensichtlich?

-

Sind Umbauten geplant, die mit energeMschen Maßnahmen kombiniert werden könnten bzw. sollten?

-

Wie ist der Zustand der Fenster und Türen?

-

Sind Kleinmaßnahmen offensichtlich?

BiRe weisen Sie auf etwaige FördermiRel hin. Wenn im Zuge der Beratung ausführliche Berechnungen durchgeführt worden sind, dann fassen Sie hier biRe das Ergebnis zusammen und fügen Sie bei Bedarf die Berechnungen als Anhang diesem Bericht bei. Beispieltext (bei Kurzberatung)

Das Gebäude besitzt einen Kennwert für die Wärmeenergie, der darauf schließen lässt, dass die Sanierung MiIe der 1980er Jahre bereits zu einem hohen Dämmstandard der Außenflächen des Gebäudes (Thermische Hülle) geführt hat. Innerhalb dieser Kurzberatung


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findet keine weitere Untersuchung der thermischen Hülle staI. Mögliche Ansatzpunkte ergeben sich aus den Beobachtungen des Vor-Ort-Termins: •

Eine hohe sommerliche Wärmebelastung insbesondere im Oberschoss kann als erstes Indiz für ein OpBmierungspotenzial der Flachdachdämmung gewertet werden.

Im Treppenhaus und einem Sozialraum sind Glasbausteine vorzufinden, die aufgrund der schlechten Dämmwirkung der Glasbausteine sehr hohe Wärmeverluste mit sich bringen. Diese können in der Folge zu Tauwasserausfall und Schadensbildern führen. Nach unserer Einschätzung sollte geprüT werden, ob die Glasbausteine durch Standardfenster ersetzt werden können. Außerdem sollte die FeuchtesituaBon im Sozialraum beobachtet werden.

3.2 Handlungsfeld Nutzungsstruktur (Zonierung) Ein großes und oJ leicht erschließbares EinsparpotenMal liegt in der Prüfung und Anpassung vorhandener Raumnutzungsstrukturen und -zonen. Wie wäre das zu realisieren? Beispieltext

[…] Einsparpotenzial besteht insbesondere in einer klaren räumlichen Trennung von Arbeitsbereichen und Besucherzone. Während in den Arbeitsbereichen für den Aufenthalt akzeptable Temperaturen erforderlich sind, kann die Temperatur in den Besucherzonen unter Einhaltung üblicherweise deutlich reduziert werden. Die Möglichkeit zur klaren Trennung der FunkBonsbereiche besteht an drei Stellen: …

3.3 Handlungsfeld Nutzerverhalten Welche Möglichkeiten bzw. Ansatzpunkte gibt es, den Nutzenden einen sparsamen Umgang mit Energie zu ermöglichen. Die Bandbreite geht hier vom Kennzeichnen von Lichtschaltern über die Sensibilisierung von Mitarbeitenden, Erläuterungen zur FunkMonsweise von Heizungs- oder LüJungssteuerung bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit zum eigenen Energiesparbemühen der Einrichtung. Beispieltext

[…] Selbstverständlich sollten alle Nutzer*innen des Hauses auf ein besonderes Engagement zum Klimaschutz hingewiesen werden. Denn nur so wird <die Einrichtung> als Akteurin der TransformaBon nach außen wirken. Ähnlich verhält es sich mit den Gästen von Vortragsveranstaltungen.


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3.4 Handlungsfeld Wärmeerzeugung Hier sollte u.a. betrachtet/diskuMert werden: -

Kurze Beschreibung der vorhandenen Wärmeerzeugung: Leistung und Baujahr der vorhandenen Wärmeerzeuger Kurzeinschätzung zum Zustand und eventuellem Erneuerungsbedarf

-

Kurze Beschreibung der vorhandenen Regelungstechnik. Kurzeinschätzung zum Zustand und eventuellem Erneuerungsbedarf Gibt es Ansätze mit geringem Einsatz die Möglichkeiten der Regelungstechnik zu verbessern?

-

Welche Ansatzpunkte sind denkbar, um die Wärmeversorgung möglichst CO2-arm zu gestalten? Wenn der Einsatz einer Wärmepumpe (monovalent oder als hybrid) grundsätzlich sinnvoll/möglich erscheint, gibt es Dinge, die vorab umgesetzt werden sollten?

-

Fördermöglichkeiten

3.5 Handlungsfeld LüTung / KlimaFsierung Hier sollte u.a. betrachtet/diskuMert werden: -

Kurze Beschreibung der vorhandenen LüJungs- bzw. KlimaMsierungsanlage: Baujahr und Benennung der versorgten Bereiche Kurzeinschätzung zum Zustand und eventuellem Erneuerungsbedarf

-

Kurze Beschreibung der vorhandenen Regelungstechnik und Fahrweise der Anlage. Kurzeinschätzung zum Zustand und eventuellem Erneuerungsbedarf. Ist es möglich die Anlage bedarfsgerecht zu betreiben? Gibt es Ansätze mit geringem Einsatz die Möglichkeiten der Regelungstechnik zu verbessern?

-

Fördermöglichkeiten Beispieltext

Die <Einrichtung> besitzt eine LüTungsanlage. Die FunkBonsweise der Anlage und das Regelungssystem sind bei der ersten Inaugenscheinnahme nicht zu ermiIeln. […] Im Nachgang zum Vor-Ort-Termin konnte geklärt werden, dass die LüTungsanlage konBnuierlich während der Kernarbeitszeit in Betrieb ist. Wir empfehlen dringend folgende InformaBonen zur Betriebsweise und möglichen Änderungen beim Vermieter zu erfragen. [...]


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Die LüTungsanlage bietet darüber hinaus großes Potenzial, beispielsweise beim sommerlichen Wärmeschutz […]

3.6 Handlungsfeld Beleuchtung Hier sollte u.a. betrachtet/diskuMert werden: -

Kurze Beschreibung der vorhandenen Beleuchtungstechnik: Kurze Zuordnung verwendeter LeuchtmiRel, Lampenarten und Regelungstechniken in den Nutzungszonen. Kurzeinschätzung zum Zustand, eventuellem Erneuerungsbedarf und einfachen OpMmierungsansätzen.

-

Ist es möglich die Anlage bedarfsgerecht zu betreiben?

-

Fördermöglichkeiten

Beispieltext

Die LeuchtmiIel sind in den vergangenen Jahren in mehreren Sanierungsphasen auf LED umgerüstet worden. Der beobachtete Rückgang des Stromverbrauchs ist wahrscheinlich auf diese Maßnahmen zurückzuführen. Die Beleuchtung wird über ein BUS-System geschaltet. Hier empfehlen wir eine NeudefiniBon gewünschter Programmierungen, die dann innerhalb des BUS-Systems umgesetzt werden können wie beispielsweise […]

3.7 Handlungsfeld Sommerliche Hitzeschutz Hier sollte u.a. betrachtet/diskuMert werden: -

Gibt es ein sommerliches Hitzeproblem?

-

Gibt es Einrichtungen / technische Anlagen zum sommerlichen Wärmeschutz? FunkMonieren diese korrekt?

-

Gibt es weitere sinnvolle Ansätze zur Reduzierung des Wärmeeintrages?

Und auch hier sollte auf eventuelle Fördermöglichkeiten hingewiesen werden. Beispieltext

Besondere Herausforderungen bestehen im Sommerlichen Wärmeschutz für die Mitarbeitenden. Beim Vor-Ort-Termin im August waren Raumtemperaturen über 27 °C zu


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registrieren, obwohl das Gebäude teilweise über Sonnenschutzeinrichtungen verfügt. So gibt […] Maßnahmen durch Nutzer*innen

WichBg für einen wirkungsvollen Hitzeschutz, den die Nutzenden realisieren können, sind folgende SchriIe: • LuTaustausch in den frühen Tagesstunden, wenn dies kühlere LuT ins Gebäude einträgt. • Schließen der Jalousien sobald direkte Sonnenstrahlung auf die Fassade triv. • Weiteres LüTen am Tag, nur wenn unbedingt erforderlich, denn dies bringt (noch) wärmere LuT von draußen in den Innenraum. Bauliche Maßnahmen zum sommerlichen Hitzeschutz

[...]

3.8 Handlungsfeld SonsFge Energieverbraucher oder „SonsFges“ Ergänzen sie hier weitere Handlungsfelder, die sich im Rahmen der Beratung als relevant herausstellen. So kann zum Beispiel die EnergiesituaMon einzelner Nutzungseinheiten, wie Gastronomie und Medientechnik betrachtet werden. Fügen Sie eine Unterstruktur oder alternaMve weitere Handlungsfelder ein. Ein denkbares zusätzliches Unterkapitel könnten beispielsweise auch strategische Handlungsfelder zum Auwau eines Umwelt- ,Energie- oder Projektmanagements beinhalten.

3.9 Handlungsfeld RegeneraFve Energien Viele Kultureinrichtungen weisen einen konMnuierlichen Stromverbrauch während der Tagesstunden auf. In diesen Fällen ist in der Regel eine Photovoltaik-Anlage wirtschaJlich darstellbar und aus Sicht des Klimaschutzes sinnvoll. Daher sollte im Rahmen der Beratung auch die grundsätzliche Möglichkeit der Realisierung einer PV-Anlage geprüJ und diskuMert werden. Relevante Fragestellungen sind: -

Besitzverhältnisse des Gebäudes (Investor-Stromnutzer-ProblemaMk)

-

Sofern möglich: Abschätzung der elektrischen Tagesgrundlast

-

Denkmalschutz


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4 Übersicht der empfohlenen Maßnahmen Als Abschluss des Berichtes sollten alle in den vorherigen AbschniRen angesprochene Empfehlungen noch einmal kurz benannt und nach ihrer Priorität geordnet werden. Auf diese Weise liegt dann eine Maßnahmenliste vor, die die Akteur*innen in den Kultureinrichtungen die konkrete Planung ermöglicht. In einem moMvierenden Einleitungsabsatz zur Übersicht können Sie noch einmal die wirklich dringlichen oder besonders effekMven Maßnahmen priorisieren. MoMveren Sie alle Leser*innen ins Handeln zu kommen! Beispieltabelle Sprint20-Maßnahmen Handlungsfeld

Maßnahmen

Kurzfris5ge / Geringinves5ve Maßnahmen Nutzerverhalten Raumstruktur Sommerlicher Hitzeschutz

FunkIonsweise der Heizungsregelung allen Mitarbeitenden bekannt machen; Handlungsanweisung formulieren Verlegung zweier Arbeitsplätze aus dem Foyerbereich LüYen in den Frühstunden, direkte AkIvierung des Sonnenschutzes bei Sonneneinfall, Fenster geschlossen halten

Erste inves5ve Maßnahmen Bausubstanz

Glasbausteine durch Standardverglasung

sommerliche Wärmeschutz

Außenliegender Sonnenschutz an allen Fenstern

Beleuchtung

Austausch weiterer noch verbliebener konvenIoneller LeuchtmiMel.

Klärungsbedarf Bausubstanz RegeneraIve Energien

Prüfen der Qualität der Flachdachdämmung nach Planlage. Hier ggf. OpImierungspotenzial. Möglichkeiten zur StromprodukIon auf dem Gebäude prüfen (sowie Nutzungsmodell).

Langfris5ge Maßnahme nach dem Sprint20


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5 Anhang Im Anhang fügen Sie weitergehende Berechnungen oder Erläuterungen zu einzelnen Handlungsmöglichkeiten an, wie beispielsweise eine WirtschaJlichkeitsbetrachtung oder eine Berechnung nach DIN, die im individuellen Einzelfall sinnvoll ist oder gewünscht wurde.


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