Leistungsbericht Kind Jugend Familie KJF 2016

Page 1

Leistungsbericht 2016

www.kjf.ch


Impressum

INHALTSVERZEICHNIS

Kind, Jugend, Familie KJF Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL Poststrasse 2 / Postfach 230 4410 Liestal

Editorial 3

Telefon: 061 921 94 74 Telefax: 061 921 39 55 kjf@jugendsozialwerk.ch

Übersichtskarte 4 Organigramm 5 Übersicht der Angebote

6

Ferienpass X-Island Baselland

7

www.kjf.ch www.jugendsozialwerk.ch

Interview Andy Weber, Organisation werkberufe.ch

8

Redaktion: Thomas Furrer, Mirjam Jauslin Lektorat: Mirjam Jauslin, Andreas Dörge Grafische Gestaltung: Grafikatelier Liechti Agentur für Grafik & Design Meisenstrasse 6 8570 Weinfelden TG www.atelierliechti.ch Andrea Knapp

KinderKraftWerk 11

Bilder: Mitarbeitende von KJF, Stockbilder, diverse externe Fotografinnen und Fotografen Auflage: 2‘000 Exemplare

Ferienpass Laufental – Thierstein

10

Interview Felix Schenker, Leiter Primarschulen & Kindergärten Breitenbach

12

Was bedeutet Qualitätsentwicklung?

13

Jugendcoaching Get it real

14

Kurzportrait Zentrum Sissach – Gelterkinden

15

Offene Jugendarbeit Region Sissach

16

Offene Jugendarbeit Gelterkinden

19

Kurzportrait Zentrum Region Liestal

21

Jugendzentrum Liestal

22

Mobile Jugendarbeit Region Liestal

24

Offene Jugendarbeit Bubendorf

27

Offene Jugendarbeit Lupsingen

30

Offene Jugendarbeit Lausen

33

Kurzportrait Zentrum Laufen

35

Offene Jugendarbeit Region Laufen

36

Erlebnisbericht Yassin aus Laufen

38

Helpnet Jugend- und Familienberatung

39

Jahresrechnung 2016

41

Informationen zur Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

42


EDITORIAL –

wirkliche Beziehungen bedeutet wirklicher Reichtum

runde « Im G s doch sind e n d u n ge n i b r e , die V s ch e n n e M t mi en em Leb » d e h c en wel e r t ge b W n e sein Thomas Furrer Leitung Kind, Jugend, Familie KJF

Samuel Hasler Leitung Kind, Jugend, Familie KJF

Wilhelm von Humboldt (1767-1835, deutscher Gelehrter und Staatsmann, Mitbegründer der Humboldt-Universität in Berlin)

Liebe Leserinnen und Leser Auch unsere Beratungsangebote wurden rege genutzt. 263 Jugendcoachings mit 38 Jugendlichen fanden statt. 140 Personen nahmen telefonisch, per Mail oder WhatsApp mit der Jugend- und Familienberatung helpnet Kontakt auf. Über 200 Kurzberatungen, Kriseninterventionen oder andere Beratungen fanden zusätzlich statt.

2016 war für uns ein spannendes Jahr. Kinder, Jugendliche und Familien aus über 80 Gemeinden standen mit uns in Kontakt. Tragfähige Beziehungen sind die Grundlage für alle unsere Aktivitäten. Wir sind immer wieder gefordert, echte Beziehungen mit all ihrer Dynamik zu leben und zu gestalten. Über 1200 Kinder besuchten die Ferienpässe im Kanton Baselland, 450 Schülerinnen und Schüler gestalteten ihre Zukunft in ihrer Wohngemeinde mit dem KinderKraftWerk aktiv mit.

Wir sind immer wieder gefordert, mit den vorhandenen Ressourcen eine professionelle Dienstleistung für die vielen an uns gerichtete Anfragen zu bieten. Jede Beziehung zu den uns anvertrauten Menschen ist einzigartig. Unsere Mitarbeitenden sind motiviert, individuelle Lösungen für die unterschiedlichen Anliegen zu finden.

Über 22‘000 Mal standen wir in unseren Jugendangeboten in Kontakt mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. 280 Einsätze unserer mobilen Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter im öffentlichen Raum fanden statt. Über 240 Mal begegneten wir Schülerinnen und Schülern in ihrer Schule in

Diese Broschüre gibt Einblick in unsere Arbeit. Wir wünschen eine angenehme Lektüre.

Klassenprojekten oder Pauseneinsätzen.

Thomas Furrer Leitung Kind Jugend Familie KJF

3

Samuel Hasler


ÜBERSICHTSKARTE

Mehr Informationen zur Stiftung Jugendsozialwerk auf den Seiten 42 - 43.

mit Auftraggebenden und Standorten

+

Legende

Die markierten Gemeinden zeigen die Auftraggebenden des KJF.

Basel

KJF Standort mit eigenem Jugendtreffpunkt Gemeinde mit mobilem Angebot wie z.B. Mobile Jugendarbeit & Streetwork, Ferienpass X-Island, KinderKraftWerk

BS

Rhein

Allschwil

Pratteln

Ergolz Giebenach Füllinsdorf Arisdorf

Birs

BL

Frenkendorf

SO Blauen

SO

SO Laufen

Wahlen

Liesberg

1

Bretzwil

Breitenbach

Nusshof Hersberg

BL Rickenbach

Ormalingen Seltisberg 4 Lausen Itingen Gelterkinden Thürnen Bubendorf Rothenfluh Zunzgen Diepflingen Ramlinsburg Lupsingen Lampenberg Tenniken Rünenberg Hölstein Ziefen Frenke Oltingen Arboldswil Diegten Niederdorf Titterten

Büren

Grellingen

Röschenz 3

LIESTAL

NuglarSt. Pantaleon

Maisprach

2

Sissach Böckten

Reigoldswil

Läufelfingen Waldenburg

Langenbruck

Standorte Kind, Jugend, Familie KJF 0

5

1

15

10

Kind, Jugend, Familie KJF Büro, Kinder-, Jugendund Familienberatung, Liestal

2

(Stand März 2017)

20 km

Jugendzentrum Liestal

3

Jugendzentrum Laufen

4

Club Underground Sissach

Standorte Bereich Jugend:

(Als Postadresse bitte nur die Adresse des KJF in Liestal verwenden.)

Kind, Jugend, Familie KJF Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL Poststrasse 2 / Postfach 230, 4410 Liestal Club Underground/Jugendzentrum Sissach Zunzgerstrasse 58, 4450 Sissach

Jugendzentrum Laufen Delsbergerstrasse 62, 4242 Laufen

Jugendraum Bubendorf Langgarbenstrasse 12, 4416 Bubendorf

Jugendzentrum Liestal Seestrasse 4, 4410 Liestal

Jugendraum Lupsingen Liestalerstrasse 36a, 4419 Lupsingen

Jugendcafé Gelterkinden (im Jundt-Huus) Hofmattweg 2, 4460 Gelterkinden

4


ORGANIGRAMM KJF

Bereichsleitung

Thomas Furrer, Samuel Hasler

Stabstelle Support & Sekretariat Sarah Stöckli, Claudia Dünner

Folgende Dienstleistungsbereiche werden angeboten (die verantwortlichen Ressortleiter stehen jeweils in Klammern): 1. Analysen, Konzepte und Beratung für Institutionen und Gemeinden, aufgeteilt in Kinderpartizipation (Zeno Steuri), standortorientierte Jugendarbeit (Thomas Furrer) und mobile Jugendarbeit & Streetwork (Samuel Hasler) 2. Präventionsprojekte und Gesundheitsförderung im Bereich Sucht (Thomas Furrer) 3. Beratung, Coaching und Supervision von Einzelpersonen, Familien, Gruppen und Institutionen (Guido Langenegger) 4. Erlebnispädagogische Angebote (Fabio Kunz)

KIND

JUGEND

FAMILIE

X-Island - Ferienpass Baselland

Jugendzentren & Jugendräume Leitung: Thomas Furrer

Beratungsangebote für Kinder, Jugendliche und Familien

Ferienpass Laufental-Thierstein Leitung: Sabine Carstens KinderKraftWerk Leitung: Zeno Steuri

Helpnet

Mobile Jugendarbeit & Streetwork Leitung: Samuel Hasler

Fachgruppe genderspezifische Mädchenarbeit Leitung: Claudia Kuonen

Fachgruppe Jugendzentren & Jugendräume Leitung: Thomas Furrer

Fachgruppe Jugendcoaching Leitung: Thomas Furrer / Guido Langenegger

Fachgruppe Mobile Jugendarbeit & Streetwork Leitung: Samuel Hasler

ZENTRUM LAUFEN

ZENTRUM LIESTAL

Zentrumsleitung:

Zentrumsleitung:

Zentrumsleitung:

Thomas Furrer

Samuel Hasler

Thomas Furrer

Mitarbeiter/innen:

Mitarbeiter/innen:

Mitarbeiter/innen:

(alphabetisch geordnet)

Jugendzentrum Jan Härle Sarah Stöckli

Familiencoaching

Leitung: Natalie Kretschmer

Mobile Jugendarbeit & Streetwork Maximilian Schäfer

Angebote: • Jugendzentrum und Mobile Jugendarbeit & Streetwork Laufen und Region

(alphabetisch geordnet)

Mobile Jugendarbeit & Streetwork

Jugendzentrum & -räume Ruben Albiez Claudia Kuonen Nathanael Lehmann Sarina Recher Gilda Wegmann

Lisa Allgeier Samuel Hasler Kim Tschudin

Angebote: • Jugendzentrum Liestal (Leitung: Claudia Kuonen) • OJA Bubendorf (Leitung: Nathanael Lehmann) • OJA Lausen (Leitung: Lisa Allgeier) • OJA Lupsingen (Leitung: Nathanael Lehmann) • Mobile Jugendarbeit & Streetwork Region Liestal (Leitung: Samuel Hasler)

5

ZENTRUM SISSACH - GELTERKINDEN

(alphabetisch geordnet) Arni Gudnason Fabio Kunz René Portmann

Angebote: • Club Underground / Jugendzentrum Sissach (Leitung: Thomas Furrer) • Mobile Jugendarbeit & Streetwork Region Sissach (Leitung: René Portmann) • OJA Gelterkinden (Leitung: Fabio Kunz)


ÜBERSICHT DER ANGEBOTE

Ferienpass Baselland

Get it real Jugendcoaching ist ein innovatives Jugendcoaching-Angebot für junge Menschen ab 14 Jahren. Seit 2013 entwickeln wir mit Get it real ein systematisches Förderangebot für Jugendliche, das ihre Fähigkeiten und Stärken in den Mittelpunkt stellt. Rund 280 Coachinggespräche wurden 2016 durchgeführt.

Deinticker.ch will die Freizeit- und Eventplattform für die Nordwestschweiz werden. Auf der Homepage sind spannende Informationen über die KJF-Jugendangebote zu finden.

www.deinticker.ch

www.getitreal.ch

Die FunSportNight ist ein Sportanlass für Jugendliche und wird in Turnhallen im Kanton Baselland veranstaltet. Die FunSportNight bietet eine attraktive Mischung aus Sport- und Spielturnier und dient der Prävention und Gesundheitsförderung.

Der Real DJ-Support dient der Förderung von DJs und der elektronischen Musik in der Nordwestschweiz. Zusammen mit Partnerinnen und Partnern (zum Beispiel Sacom AG und Pioneer Schweiz) und Profi-DJs sowie Musikproduzentinnen und -produzenten wird ein qualitativ hochstehendes Schulungsangebot realisiert.

www.realdj.ch Shake it up ist ein abwechslungsreicher, alkoholfreier Cocktailworkshop mit zahlreichen Hintergrundinformationen zum Thema Alkohol. Ziel ist, den reflektierten Umgang mit hochprozentigem Alkohol unter Jugendlichen zu fördern.

www.shakeitup.ch

www.funsportnight.ch

Girls Connected ist ein Angebot, das speziell auf die Bedürfnisse von Mädchen ausgerichtet ist. Girls Connected wird in mehreren Jugendzentren und -räumen durchgeführt. Mehrmals pro Jahr treffen sich die Mädchen aus allen Angeboten.

www.girlsconnected.ch

6


Meh

x-isla r Info

rmat

ione

n:

nd.ch

Ferienpass Baselland

Sabine Carstens Leitung Ferienpässe

SECHS WOCHEN SOMMERFERIEN – SECHS WOCHEN FERIENPASS X-ISLAND BASELLAND

und hoffen auf viele glückliche Teilnehmende. Wir wünschen uns, dass unser Beziehungsnetz zwischen den Sponsoren, Institutionen, Firmen, Mitarbeitenden, Gemeinden, Schulen und Vereinen weiterhin so grossartig bleibt.

Die Angebote des Ferienpasses X-Island Baselland bildeten im vergangenen Jahr eine Mischung aus Museumsbesuch, künstlerischer Aktivität, Kochkurs, Techniktüftelei, Naturbeobachtung, Sportanlass und abenteuerlicher Expedition. Überall waren fröhliche und lachende Kinder anzutreffen. 2016 war ein toller, erfolgreicher Ferienpasssommer. Über 600 Kinder nutzten die über 270 Veranstaltungen und konnten sich an Gratis-Glacé und weiteren attraktiven Rabatten erfreuen. Jeden Tag waren in der Region bis zu 120 Kinder und Jugendliche in geführten Gruppen unterwegs.

Sabine Carstens Leitung Ferienpässe

Ferienpass X-Island Baselland

Erstmals wurde der Ferienpass mit einer Dauer von sechs Wochen während der ganzen Schulsommerferien angeboten. Das Angebot wurde mit zwei Wochenangeboten ausgebaut. In der ersten Woche gab es die Möglichkeit, einen Einblick in fünf Handwerksberufe zu erhalten und einen eigenen „Waldfäger“ (s. S. 8, Vom Ferienpass zur Schnupperlehre) zu bauen.

Mehr Informationen: www.x-island.ch Kontakt: 061 921 94 74

info@x-island.ch

Unsere Ziele: Kinder und Jugendliche fördern und glücklich machen. Die Möglichkeit geben, Erfahrungen in der Gruppe zu sammeln.

„Veni, vidi, Waldspass“ hiess das Wochenangebot in der zweiten Woche. Die Kinder erlebten im Wald das Zeitalter der Römer hautnah. Bald stand fest: Solche Wochenangebote wünschen sich die Kinder auch im 2017.

Gegenseitige Rücksichtnahme üben. Gemeinsame Erlebnisse mit verschiedenen familiär und kulturell geprägten Kindern und Jugendlichen.

Ausblick Der Ferienpass 2017 überrascht mit neuen Angeboten, wie einer Theaterwoche und einem Fotoprojekt. Damit bieten wir wieder ein attraktives Angebot

Sinnvolle Freizeitbeschäftigung während der ganzen Sommerferien. Entlastung berufstätiger Eltern in der Ferienzeit.

7


VOM FERIENPASS ZUR SCHNUPPERLEHRE

die Idee zum Projekt. Die Idee zum Waldfäger kam von Michael Heinimann (Grundschule Metall). Weitere wichtige Personen, die das Projekt prägen, sind Pius Heimgartner (Schreiner), Jürg Beugger und Simon Roppel (Automobil) sowie Genio Haas und Kurti Wagner (Holzbau / Zimmerei). Wie kam es zum Angebot innerhalb des Ferienpasses XIsland Baselland? In einem Pilotprojekt mit acht Jugendlichen sammelten wir Erfahrungen und wandten uns im Anschluss an Ferienpassorganisationen. Der Waldfäger war geboren. Der Waldfäger, ist keine Seifenkiste, er fährt auf drei Rädern! Was ist das Ziel dieses Angebotes? Unser Ziel ist, den Weg vom Ferienpass zur Schnupperlehre zu begleiten. Ein vierjähriger Aufbau zur Nachwuchsförderung beginnt mit einer Teilnahme im Ferienpassangebot. Die Lehrlingswerbung beginnt somit bereits in diesen Jahrgängen. Wie viele Personen werden zur Vorbereitung, Betreuung und Durchführung benötigt? Es ist gar nicht möglich, die Zahl der Personen oder den zeitlichen Aufwand genau zu bestimmen. Das Projekt benötigt eine breite personelle Unterstützung. Jedes Kind wird von einem Lernenden betreut. Es macht uns stolz, dass es diese Form der Zusammenarbeit gibt. Gab es ein besonderes Feedback von Teilnehmenden oder Eltern? Ich erinnere mich sofort an folgende Aussage: „Mein Sohn ist völlig verändert. Er kommt mit leuchtenden Augen heim, geht freiwillig zeitig ins Bett und ist wach, bevor ich morgens zu ihm ins Zimmer komme.“ Alles schien sich bei dem jungen Mann in dieser Woche um den Waldfäger zu drehen. Das ist doch das grösste Lob, das wir bekommen können.

EINZIGARTIG IN DER SCHWEIZ: Gemeinschaftliche und berufsübergreifende Nachwuchs- und Lehrlingswerbung vom Feinsten. Handwerkliche Berufe bieten ein berufsübergreifendes Angebot für den Ferienpass X-Island Baselland. INTERVIEW MIT ANDY WEBER, PROJEKTLEITUNG UND KOORDINATION „ORGANISATION.WERKBERUFE.CH“ Was tut die Organisation.werkberufe.ch? Wir ermöglichen Schülerinnen und Schülern im Alter von 11 – 13 Jahren einen Einblick in die fünf verschiedenen Handwerksberufe Automobilfach, Metallbau, Maschinenbau, Schreinerei und Holzbau. Wie kam es zu diesem Projekt? Zu Beginn wurde nicht gefragt, wie viel Aufwand das Projekt bedeutet oder was das Projekt kosten wird. Es war Enthusiasmus, reine Freude und Begeisterung, die diese Idee immer weiter vorantrieb. Stefan Heiber (Instruktor Metallbau) hatte

8


WIR DANKEN ... der Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz Baselland für die grosse Unterstützung. ... unseren treuen Sponsoren, den Gemeinden und Partnerinnen und Partnern, die mit ihrem Engagement und der Finanzierung einen grossen Beitrag zum Gelingen der Angebotsvielfalt leisten. ... Vereinen, Organisationen und Firmen, die zeigen, dass vielfältige Unterstützung ein vielseitiges Programm ermöglicht. ... allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die den Kindern als erste Ansprechperson dienen und sie sicher zu den Veranstaltungen begleiten. ... allen Mitarbeitenden in den Veranstaltungen, die mit ihrem Einsatz für einen reibungslosen Ablauf sorgen und sehr vielen Kindern eine tolle Ferienzeit bescheren.

FEEDBACKS VON TEILNEHMENDEN UND ELTERN

« Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bedanken für das tolle Angebot, von dem unsere Kinder mit Freude profitiert haben. » PATRIZIA SCHAFROTH, Itingen

« Unsere drei Kinder haben zum ersten Mal am Ferienpass teilgenommen. Sie konnten neue Erfahrungen sammeln, Freundschaften knüpfen und ihre Selbstständigkeit (mit Zug unterwegs) wurde gefördert. Sie kamen jeweils am Abend begeistert nach Hause. Mit grosser Sicherheit werden sie im nächsten Jahr wieder dabei sein. Dem ganzen Ferienpass-Team ein grosses Dankeschön für alles! »

«

Ich finde den Ferienpass mega toll. In diesem Jahr haben mir der Jungfischer-Schnuppertag und der Kinderkochkurs am besten gefallen. Ich finde es toll, dass man so viele Dinge lernen kann. Ich freue mich auf den kommenden Sommer mit dem Ferienpass. »

FAMILIE FREIVOGEL, Gelterkinden

NIKLAS KÖHLER, Zunzgen

« Am meisten habe ich bei der Veranstaltung „Baue ein Mini Solarflugzeug“ gelernt und auch bei der „Schatzsuche mit GPS“. Aber ich fand auch die „Hundeschule Alpha“ super. Der Hund ist nämlich mein Lieblingstier. Nächstes Jahr möchte ich unbedingt wieder kommen!! »

« Wir möchten uns als Eltern auch ganz herzlich für das tolle und breite Angebot bedanken. Die Kinder hatten bei allen Kursen Spass. Die Organisation war tip top. Besonders toll am Ferienpass finden wir, dass man sich online noch so kurzfristig anmelden kann, wenn Plätze frei werden und auch den Treffpunkt noch kurzfristig ändern kann. »

MARKÉTA JANDA, Liestal

Philip: „Der Kurs „Faszination Fliegen“ hat mir am besten gefallen! Ich habe gelernt, dass das Fliegen sehr schwierig und kompliziert ist. Ich hatte ein unglaublich tolles Gefühl, als ich zum ersten Mal in meinem Leben abgehoben bin.“

« Unsere Tochter konnte an allen von ihr gewünschten Aktivitäten teilnehmen. Sie ist jedes Mal mit Begeisterung nach Hause gekommen und hat viel erzählt. Vom selbstgemachten Frischkäse und dem selbstgebackenen Brot konnte die ganze Familie profitieren. »

Mike: „Mir hat die Feuerwehr am besten gefallen. Ich fand das Umspritzen von Töggeli lustig und die Autobahnpolizei. Bis zum nächsten Jahr!“

FAMILIE BISCHOF, Hölstein

FAMILIE SCHÖNENBERGER, Füllinsdorf

Übersicht der Gemeinden

die den Ferienpass X-Island finanziell unterstützen

Arboldswil

Arisdorf

Böckten

Bretzwil

Bubendorf

Büren

Diepflingen

Frenkendorf

Füllinsdorf

Gelterkinden

Giebenach

Hersberg

Hölstein

Itingen

Lampenberg

Langenbruck

Lausen

Liestal

Lupsingen

Maisprach

Niederdorf

Nuglar St. Pantaleon

Nusshof

Oltingen

Ormalingen

Pratteln

Ramlinsburg

Rickenbach

Rothenfluh

Rünenberg

Seltisberg

Sissach

Tenniken

Thürnen

Titterten

Waldenburg

Ziefen

9

Zunzgen


UNSER ERSTES JAHR ALS PARTNER DES FERIENPASSES LAUFENTAL - THIERSTEIN Cécile Jenzer, die Präsidentin des Vereins Ferienpass Laufental - Thierstein war seit mehreren Jahren auf der Suche nach einer Entlastung bei der Durchführung des Ferienpasses. 2016 organisierte die Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL erstmals einen Teil dieses wichtigen Sommerferienangebots. 152 Veranstaltungen fanden statt, 640 Kinder aus 29 Gemeinden besuchten während drei Wochen das vielseitige Angebot. Verkehrsschulung, Westernreiten, Mountainbiketour, Erlebnistag auf dem Bauernhof, Schwimmkurse, Goshindo und viele andere Veranstaltungen garantierten spannende Sommerferien. Die Homepage www.ferienpass.ch mit der Online-Anmeldung und der Werbeflyer wurden 2016 überarbeitet. Das Jugendzentrum in Laufen diente während des Ferienpasses erstmals als Kontaktstelle.

DANK Wir bedanken uns im Speziellen bei den Gründern des Ferienpasses Laufental - Thierstein für ihr Vertrauen in unsere Dienstleistung. Unser Dank gilt auch den zahlreichen Begleitpersonen, Veranstalterinnen und Veranstaltern, Gemeinden und Sponsoren, die den Ferienpass grosszügig unterstützten. Ein besonderer Dank geht an die reformierte und katholische Kirchgemeinde Laufental, die sich besonders für den Ferienpass engagierte. EIN AUSBLICK Für die Zukunft stellen wir uns der Herausforderung, für den Ferienpass eine nachhaltig tragfähige Finanzierung zu finden. Jetzt sind die Vorbereitungen für den nächsten Ferienpass gestartet. Auch 2017 suchen wir wieder zahlreiche Veranstalterinnen und Veranstalter sowie Begleitpersonen, die ein abwechslungsreiches und für die Kinder und Jugendlichen gut betreutes Programm ermöglichen.

Die Ferienwerkstadt in Brislach wurde, wie in den vergangenen Jahren, durch den Verein Ferienpass Laufental-Thierstein während zwei Wochen angeboten. Rund 340 Kinder aus 24 Gemeinden nahmen daran teil. Über 40 Mitarbeitende standen für die Ferienwerkstadt im Einsatz.

Thomas Furrer Leitung Kind, Jugend, Familie KJF HERKUNFT DER TEILNEHMENDEN

Ferienpass Laufental-Thierstein Mehr Informationen: www.ferienpass.ch Kontakt: 061 921 94 74

info@ferienpass.ch

Auftraggeber:

Impressionen aus einem der vielseitigen Angebote des Ferienpasses LaufentalThierstein

Verein Ferienpass Laufental - Thierstein Cécile Jenzer, Brislach

10


KINDERKRAFTWERK BEREICH KIND ren. Schliesslich sollten die Architekten möglichst genaue und mehrheitsfähige Hinweise zu Bau und Gestaltung des neuen Schulhauses und des Pausenhofs erhalten. In einem weiteren Prozess konnten die gestalterischen Ideen zu den Bedürfnissen in Zeichnungen, Modellen und Handy-Kurzfilmen festgehalten werden. Den Abschluss bildete eine Vernissage aller Werke, die von vielen interessierten Eltern, Lehrpersonen und Vertreterinnen und Vertretern der Politik besucht wurde. Peter Hübner, eine Koryphäe im Schulhausbau mit Kindern, diskutierte in einem Workshop mit Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule über ihre Entwürfe. Er ermutigte im Anschluss in einem Vortrag alle Anwesenden, den Erfahrungen und Ideen der Kinder Gewicht und Gehör zu schenken. Damit war das Projekt neue Schule definitiv in Breitenbach angekommen.

Zeno Steuri Leitung KinderKraftWerk

Preisgekröntes Projekt In einem besonderen Effort entwarf eine Gruppe der Sekundarschule eine innovative Präsentation des Projekts für den Jugendprojektwettbewerb des Kantons Solothurn. Die Anstrengung wurde prompt mit dem ersten Preis der Kategorie Institutionen belohnt. Damit verfügen die Schülerinnen und Schüler nun über einen schönen Geldbetrag, den sie nach Gutdünken für ihre neue Schule einsetzen können. Die anwesenden Gemeinderäte und Schulleiter waren hocherfreut über die Begeisterung der Jugendlichen für ihre Sache. Sie verhalfen zudem der Gemeinde zu viel positiver Werbung – ein schöner Win-win Effekt.

PIONIERPROJEKT IM NACHBARKANTON Im Auftrag der Gemeinde Breitenbach im Kanton Solothurn erhielt das Team des KinderKraftWerks die Gelegenheit ein Pionierprojekt in der Schweizer Schullandschaft zu lancieren. Erstmals wurde es möglich, an einem zentralen Schulstandort eines Kantons eine partizipative Schulhausplanung mit Schülerinnen und Schülern aller Stufen durchzuführen, bevor der Architekturwettbewerb ausgeschrieben wurde. Die Schülerinnen und Schüler schrieben sozusagen das Pflichtenheft für die Architekten – eine Herausforderung für alle Beteiligten.

Mit Spannung werden nun die Wettbewerbsprojekte der eingeladenen Architekturbüros erwartet, welche im März 2017 präsentiert werden. Mit in der Jury ist auch ein Mitglied der Schulleitung, welche die Standpunkte der Schülerinnen und Schüler vertreten wird. Das ist zwar ein Wagnis für die Gemeinde Breitenbach. Sie und alle Schülerinnen und Schüler werden aber hoffentlich mit einem Schulhaus belohnt, in dem sie sich wohl fühlen und das Lernen leichter fällt.

Die Planung des partizipativen Prozessablaufs begann im Frühjahr 2016 mit der Bildung der Projektsteuergruppe und der Eingabe der Projektziele und Rahmenbedingungen im Gemeinderat. Diese war die Grundlage für eine erfolgreiche und zielführende Partizipation der über vierhundert Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Schulleitungsverantwortlichen. Damit wurde auch festgeschrieben, dass die Ergebnisse der Workshops für die Ausführung der Bauten relevant werden. Erfreulich war die breite Akzeptanz der Kinderbeteiligung in der Schulhausplanung auf allen Ebenen der Politik und Schulleitungen der Gemeinde Breitenbach. So war es auch möglich, ein Projekt dieser Grössenordnung in einem knappen Halbjahr über die Bühne zu bringen. Mit der Unterstützung der Kinder- und Jugendförderung Solothurn und Mitteln der Förderorganisation 5i aus Olten konnte schlussendlich rechtzeitig zum Projektstart die Finanzierung des Projekts gesichert werden.

Nachhaltige Quartierentwicklung in der Partnergemeinde Pratteln Was in Pratteln vor mehr als vier Jahren im Quartier Rankacker begann, setzte sich in diesem Jahr auch im Längiquartier fort: Wohnumfeldplanung mit den Anwohnerinnen und Anwohnern und Kindern im Quartier. Wieder wurde das KinderKraftWerk als Projektpartner für die Prozessleitung angefragt. Erstmals baten Liegenschaftsbesitzer um Unterstützung der Gemeinde. Sie waren auch bereit, Geld in eine sinnvolle und bedürfnisorientierte Umgestaltung der Umgebung ihrer Liegenschaft an der Längistrasse zu investieren. Die Ideen der Workshopteilnehmenden gingen von Parkplätzen bis zum gemeinsamen Grillplatz und verschlungenen Wegen. Mit einem Landschaftsgärtner konnten geeignete Lösungen entworfen werden, die mit Vertreterinnen und Vertretern der Liegenschaftsbesitzer verhandelt wurden.

Viel Engagement und Begeisterung für die neue Schule in Breitenbach Mit grossem Engagement und Begeisterung beteiligten sich Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen mit ihren Lehrpersonen an den Workshops. Es galt den Innen- und Aussenraum auf die Nutzung und die Bedürfnisse der Kinder zu analysie-

11


Diese stellen ihre Handwerksequipe für die Umbauarbeiten zur Verfügung, womit mehr Mittel für die Gestaltung übrig bleiben. Im Frühjahr 2017 werden die Vorschläge den Anwohnerinnen und Anwohnern vorgestellt und schon bald umgesetzt. Ein weiteres gutes Beispiel für eine pragmatische und lösungsorientierte Quartierentwicklung im Dienst der Bevölkerung. Im November konnte ich die Effekte des „public-private-partnership“ von Pratteln an der „Child in the City Conference“ auch einem internationalen Publikum vorstellen.

INTERVIEW Felix Schenker Leiter der Primarschulen und Kindergärten in Breitenbach Felix Schenker ist Leiter der Primarschulen und Kindergärten in Breitenbach. Der gesamte Lehrkörper half mit, dass der Einbezug der Schülerinnen und Schüler in die Schulhausplanung ein Erfolg wurde.

AUSBLICK Mit der Veröffentlichung eines Leitfadens für partizipative Schulhausplanung mit Kindern stellt das KinderKraftWerk eine Praxishilfe für Schulen zur Verfügung, welche die Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler ins Zentrum der Planung stellen wollen. Das Handbuch wird an einer Infomesse in Olten im Frühjahr 2017 vorgestellt.

Was war nötig, um die Lehrpersonen von der Idee einer partizipativen Schulhausplanung zu überzeugen? Es brauchte insgesamt wenig Überzeugungskraft. Im Vordergrund stand die Aussicht, dass flächendeckend alle Kinder ab dem Kindergarten partizipieren durften, dass der Prozess gut beschrieben war und dass die Schüler und Schülerinnen während und gegen Ende der Bauphase auch tatkräftig mit anpacken können.

Zeno Steuri

Leitung KinderKraftWerk

Wie haben Sie den Prozess und die Zusammenarbeit des KinderKraftWerks mit den Lehrpersonen und den Schülerinnen und Schülern erlebt? Alle haben auf ihre Weise zum Gelingen der tollen Zusammenarbeit beigetragen. Die Schülerinnen und Schüler durch ihre Offenheit, ihre Kreativität und ihre Begeisterung, die Lehrpersonen mit ihrer Bereitschaft zur Hintergrundarbeit und zur Koordination, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KinderKraftWerks durch ihre einfühlsame, zielgerichtete Vorgehensweise.

www.kinderkraftwerk.ch derKraftWerk Arbeitsgebiet Kin

Welche Empfehlung geben Sie Schulen, welche ein solches Projekt ins Auge fassen? Ich empfehle den Einbezug möglichst aller Betroffenen, genügend Zeit für die Planungsarbeit, eine gelungene Präsentation auf möglichst breiter Ebene, Rückmeldung an alle, in welchen Bereichen die Partizipation zu umsetzbaren Ergebnissen geführt hat.

Auftraggebende Gemeinden 2016: • Gemeinde Allschwil/BL • Gemeinde Pratteln/BL • Gemeinde Breitenbach/SO Förderung und Projektleitung durch:

12


QUALITÄTSENTWICKLUNG BEDEUTET PLANUNG DER GEWÜNSCHTEN WIRKUNG sammenarbeit der wichtigsten Fachpersonen, Zielgruppen und Stakeholder (Anspruchsgruppen) werden definiert. In diesem Planungsschritt werden auch die benötigten fachlichen Kompetenzen für die gewünschte Wirkung geklärt. Als Leistungen (Output) werden Produkte (z.B. ein Leitfaden für eine kindergerechte Schulhausplanung) und Angebote (z.B. ein Jugendzentrum mit Informationsangebot für Jugendliche) definiert. Diese Produkte und Angebote werden mit klar messbaren Indikatoren wie Anzahl der geöffneten Stunden eines Jugendzentrums pro Woche oder Anzahl der Einsätze im öffentlichen Raum beschrieben.

Thomas Furrer Leitung Kind, Jugend, Familie KJF

Für die drei Planungsschritte Grundlagen, Umsetzung und Leistungen sind uns eine gute geografische und zeitliche Erreichbarkeit, hohe „Niederschwelligkeit“ und attraktive inhaltliche Planung (z.B. in Bezug zum Programm) wichtig.

Im Bereich KJF sind zahlreiche Dienstleistungen und Angebote organisiert. Wir planen für unsere Zielgruppen wirkungs- und zielorientiert. Im Auftrag von rund 50 Gemeinden standen unsere Mitarbeitenden 2016 im Einsatz. Grundlage für die Zusammenarbeit sind Leistungsverträge, die die Gemeinden bei uns in Auftrag geben. Ziele der Zusammenarbeit sind u.a. die Unterstützung von Jugendlichen in der Freizeitgestaltung, Berufswahl oder Talententwicklung sowie Suchtprävention und Unterstützung in Lebenskrisen.

Die Wirkungen bei den Zielgruppen (Outcome) als Ergebnis der beschriebenen drei Planungsschritte sollen mit einer systematischen Planung erreicht werden. Diese Wirkungen werden mit klar definierten Indikatoren geplant und zum Jahresende jeweils ausgewertet. Die Anzahl der Besuchenden an einer Präventionsveranstaltung, die in einem Projekt engagierten Jugendlichen oder die in der Lösung eines Konflikts in einem Wohnquartier beteiligten Gruppen werden somit messbar.

Um unsere Dienstleistungen möglichst wirkungsorientiert zu planen, orientieren wir uns an folgenden Fragen:

Die geplanten Wirkungen im weiteren Umfeld werden bei der Planung und Evaluation laufend berücksichtigt. Um die Wirkung zu optimieren, werden die Grundlagen, Umsetzung und Leistungen laufend überprüft und weiterentwickelt. Eine hohe Sozialkompetenz unserer Mitarbeitenden ist wichtig, um mit gezielten Informationen und der konkreten Begleitung von Einzelpersonen und Gruppen individuelle und wirksame Massnahmen zu erreichen.

• Wie wird hohe Qualität in unseren Dienstleistungen erreicht? • Wie wird Wirkung messbar? Für eine zielorientierte und schrittweise Planung orientieren wir uns am folgenden Wirkungsmodell:

Angestrebte Wirkungen

Plan und Umsetzung von Aktivitäten

Grundlagen

Umsetzung

Leitziele Auftrag

Struktur Ressourcen Arbeitsprozesse Zusammenarbeit

Leistungen (Output) Produkt Angebote Leistung

Wirkungen bei Zielgruppen (Outcome)

Wirkungen im weiteren Umfeld (Impact)

Reaktion Zielgruppen

Wirkungen in der Gesellschaft

Als Grundlagen werden klare Ziele definiert, die die Richtung der Dienstleistung vorgeben. Thomas Furrer Bereichsleitung KJF

Für die Umsetzung werden Struktur und Ressourcen (personelle, materielle und technologische) beschrieben und in Zusammenhang gebracht. Auch die Arbeitsprozesse und die Zu-

13

Quelle: Interface Politikstudien Forschung Beratung GmbH


VISION

MOTIVATION

KREATIVITÄT

ZIELE

PLANUNG

fischen Darstellung. Die Auswertung dient als Grundlage für die Selbsteinschätzung der Jugendlichen oder mögliche weitere, durch einen Coach begleitete Schritte. Selbstkenntnis SK

Thomas Furrer Co-Projektleitung

Zielsetzung ZS

Jugendcoaching Get it real im dritten Projektjahr 2014 startete das Projekt Jugendcoaching Get it real als innovatives Praxisforschungsprojekt. Im dritten Jahr hat sich das Projekt im Kanton Baselland in die Regionen Sissach, Liestal, Laufen und Muttenz, sowie in die Stadt Basel und den Kanton Aargau ausgedehnt. 20 Coachs standen letztes Jahr an 16 Standorten im Einsatz. 263 Coachings mit 38 Jugendlichen fanden statt. Die fachliche Weiterbildung der Coachs bildete erneut einen zentralen Schwerpunkt. In Zusammenarbeit mit dem Institut 4progress aus Liestal fand eine weitere Weiterbildung statt. In drei regional organisierten Fachgruppen trafen sich die Coachs regelmässig zur Fallbesprechung und Weiterbildung.

AUSBLICK

Die Recherche für das Praxisforschungsprojekt und die Erarbeitung von Unterlagen verstärkten wir deutlich. Zahlreiche fachliche Grundlagen und praxiserprobte Werkzeuge für die Unterstützung der Jugendlichen im Coachingprozess wurden erstellt.

2017 wird im Januar erstmals eine Jugendcoaching-Tagung in Liestal stattfinden. Während eines Tages werden rund 20 Coachs sich mit Themen rund um Jugendcoaching und Adoleszenz auseinandersetzen.

Neuartige Umfrage sensibilisiert Jugendliche Für das Projekt wurde eine auf die Lebenssituation von Jugendlichen ausgerichtete Online-Umfrage entwickelt. Ziel ist, dass Jugendliche in ein paar Minuten durch gezielte Fragen zu den Bereichen Selbstkenntnis, Zielsetzung, Handlungsfähigkeit und Frustrationstoleranz (Resilienz) eine persönliche Auswertung erhalten. Die Auswertung erfolgt mit einem Text und einer gra-

Die Praxisforschung dauert bis Dezember 2017. Anschliessend ist die Datenauswertung und die Veröffentlichung eines Werkstatthefts für alle interessierten Personen im 1. Quartal 2018 geplant.

Handlungsfähigkeit HF

Thomas Furrer Co-Projektleitung

« Das Coaching bietet die Möglichkeit, sich musikalisch als auch persönlich weiter zu entwickeln. In einem angenehmen Umfeld erhält man Tips und Hinweise, welche für mich einen wertvollen Beitrag zum erreichen meiner Ziele darstaellen. » TOBIAS ZIMMERMANN, DJ

Finanzgebende:

14

Frustrationstoleranz FT

Fachliche Begleitung:


Auftraggeberinnen:

Auftraggeberinnen:

Böckten

KURZPORTRAIT

Diegten

Zentrum Sissach-Gelterkinden

Diepflingen

Das Zentrum Region Sissach-Gelterkinden umfasst zehn politische Gemeinden und zwei Kirchgemeinden als Auftraggeberinnen. Zu den Angeboten des Bereichs Jugend (Offene Jugendarbeit) gehören das Jugendzentrum Sissach (Club Underground), mobile Jugendarbeit / Streetwork Region Sissach und die Offene Jugendarbeit Gelterkinden mit dem Jugendcafé.

Gelterkinden

Itingen

Läufelfingen

Sissach

Tenniken

Thürnen

Fabio Kunz Leiter Offene Jugendarbeit Gelterkinden Mitarbeiter Offene Jugendarbeit Region Sissach

Zunzgen

Öffnungszeiten Club Underground www.deinticker.ch/sissach facebook.com/club.underground. sissach Mittwoch:

13.00 - 21.00 Uhr

Donnerstag: 18.00 - 22.00 Uhr (alle 14 Tage, nur Girls) Freitag:

16.00 - 22.00 Uhr

Jugendcafé Gelterkinden www.deinticker.ch/gelterkinden facebook.com/offene.jugendarbeit. gelterkinden Mittwoch: Freitag:

15.00 - 19.00 Uhr 17.00 - 22.00 Uhr

Thomas Furrer Zentrumsleiter Region Sissach-Gelterkinden Leiter Offene Jugendarbeit Region Sissach

Arni Gudnason René Portmann Leiter Streetwork / Mobile Jugendarbeit Region Sissach

15

Mitarbeiter Offene Jugendarbeit Region Sissach


OFFENE JUGENDARBEIT REGION SISSACH KONTAKTE NACH Kontakte nach Geschlecht GESCHLECHT

KONTAKTE NACH Kontakte nach Kontaktarten KONTAKTARTEN 1258

2507 Jungs

3371

Mädchen 5425

Thomas Furrer Co-Projektleitung

3503

Jungs

Öffnungszeiten

Mädchen

Events AufsuchendeJugendarbeit

DREI JUBILÄEN UND ZAHLREICHE BEGEGNUNGEN

als Models in der Modeschau, in musikalischen Darbietungen, Technik, Bar oder Werbung mit. Es freute uns sehr, dass die Modeschau auch viele Eltern und Verwandte besuchten. Durch die Medien wurde das Jubiläum mit mehreren Berichten sehr positiv aufgenommen.

2016 war geprägt durch das Dreifachjubiläum 20 Jahre Offene Jugendarbeit Region Sissach, 10 Jahre Club Underground und 5 Jahre Real DJ. Am 5. März versammelten sich über 650 Personen in der CH-Eventhalle in Sissach. Die Jubiläumsshow wurde zusammen mit zahlreichen Jugendlichen in Zusammenarbeit mit der Choreografin Valery Reuser und dem Model Adelina Kuqi inszeniert. An der anschliessenden Jubiläumsparty begeisterten nebst den DJs der Real DJ-Crew auch der bekannte Act „Remady und Manu-L“. Es freut uns, dass die Gemeinde Läufelfingen neu zum Trägerverbund der Offenen Jugendarbeit beigetreten ist. Ab 2017 werden wir deshalb unser Engagement im Homburgertal verstärken.

Club Underground Öffnungszeiten Mittwoch, Donnerstag und Freitag Am Mittwoch und Freitag standen weiterhin die Mitarbeitenden der Stiftung Jugendsozialwerk den Jugendlichen für alle ihre Anliegen zur Seite. Die Donnerstagsöffnungszeiten wurden seit 2013 von jungen Erwachsenen selbstständig geleitet. Wegen Militär und Auslandsaufenthalten zeichnete sich letztes Jahr eine Veränderung ab. Deshalb war seit Sommer 2016 der Club jeweils am Donnerstagabend geschlossen. Pausenöffnungszeiten und Pauseneinsätze Am Mittwoch und Donnerstag war der Club während der langen 10-Uhr-Pause für die Schülerinnen und Schüler des Tannenbrunn-Schulhauses geöffnet. Diese Pausenöffnungszeiten werden weiterhin gut besucht. Seit Herbst 2016 ist Arni Gudnason auch am Dienstag und Freitag in den langen Pausen auf dem Schulgelände mit einem neuen Spielangebot unterwegs.

Die Thematik Schulsozialarbeit auf Primarstufe wurde zusammen mit zahlreichen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten sowie Schulleitungen erörtert und ein passendes Konzept entwickelt. Wir stellen fest, dass die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen sowie von Lehrpersonen in der Primarschule ein Thema mit wachsender Sensibilität in der Öffentlichkeit ist. Im Club Underground entstanden 2016 mehr als 3300 Kontakte zu Jugendlichen und mit 63 Events erreichten wir in allen angeschlossenen Gemeinden über 3500 Kontakte. 1250 Mal stand René Portmann als mobiler Jugendarbeiter & Streetworker mit Jugendlichen im öffentlichen Raum und in Schulen in Kontakt. RÜCKBLICK IN DIE TÄTIGKEITSBEREICHE Ein Jubiläumsfest, das Spuren hinterlässt Für das anstehende Jubiläum war uns wichtig, die Jugendlichen möglichst umfassend in die Planung und Durchführung einzubeziehen. Gesamthaft arbeiteten über 30 Jugendliche

16


SPECIALS & EVENTS Von unseren zahlreichen Events, erwähnen wir hier zwei spezielle Veranstaltungen: Abschlussball Tannenbrunn 170 Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen besuchten am 30. Juni 2016 den zum vierten Mal durchgeführten Abschlussball. 16 Jugendliche organisierten diesen Event zusammen mit Fabio Kunz. Ein wichtiges Ziel ist, zusammen mit den Abschlussklassen einen würdigen Abschluss der Schulzeit ohne Alkoholrausch zu feiern.

Impressionen der verschiedenen Angebote der Offenen Jugendarbeit Region Sissach

Willkommensparty 7. Schulklassen Am 17. September fand die erste „Willkommensparty“ für die 7. Schulklassen des Tannenbrunn-Schulhauses statt. Über 100 Jugendliche besuchten den Anlass. Vermietungen Die Vermietungen des Clubs an Gruppen für Privatanlässe haben seit Juli 2016 mit 10 Events deutlich zugenommen. Es ist ein wachsendes Bedürfnis in der Region Sissach, dass Jugendliche selbstständig Events veranstalten können. Thomas Furrer steht den Jugendlichen bei diesen Anlässen beratend zur Seite. Real DJ Das DJ- und Musikförderprojekt Real DJ wurde weiterhin gut besucht. Regelmässig trafen sich DJs und Musikproduzenten zum gemeinsamen Austausch und Workshops. Ein gesunder Lebensstil und illegale Substanzen in der Partyszene wurden auch thematisiert. 21 Personen besuchten im Oktober 2016 das Real DJ-Camp in Spanien. Bis Ende 2016 wurden rund 30 DJs und Musikproduzenten begleitet.

mente den Jugendlichen im Club Underground zur Verfügung. Ein elektronisches Schlagzeug ist fest installiert. Jugendliche werden durch dieses neue Angebot in ihren musikalischen Begabungen niederschwellig gefördert. Girls United Durch personellen Wechsel standen im vergangenen Jahr Änderungen bei unserem Mädchenangebot Girls United an. Das Angebot wurde im Herbst neu ausgerichtet. Zahlreiche interessierte Mädchen wurden über das „neue“ Girls United informiert. Am 5. November fand die erste Veranstaltung unter neuer Leitung statt.

Musikförderung im Club Underground Durch Arni Gudnason stehen seit Frühjahr 2016 Live-Instru-

Mobile Jugendarbeit & Streetwork Aufsuchen René Portmann war in der Region Sissach als mobiler Jugendarbeiter im öffentlichen Raum regelmässig unterwegs. Die letzten Jahre hat sich sein Arbeitsschwerpunkt stärker in die Projektarbeit verlagert. Durch diese strategische Änderung kann eine nachhaltige Jugendarbeit und Beziehungsgestaltung erreicht werden. Parkour United Bis zu 40 Kinder und Jugendliche trainierten pro Woche ihre Parkour & Freerunning-Fähigkeiten. Vier jugendliche Mastertrainer waren für das Training verantwortlich. 2016 wurden zusätzlich

17


fünf Juniortrainer ausgebildet. Durch diese Nachwuchsförderung kann ein sicherer und professioneller Trainingsablauf gewährleistet werden.

Öffnungszeiten Club Underground www.deinticker.ch/sissach

Shake it up Der American Bartending Kurs Shake it up wurde 2016 vor allem in der Primarstufe als Präventionsangebot in den 5. und 6. Schulklassen angeboten. Dort lernten die Jugendlichen, wie man alkoholfreie Drinks mixt.

facebook.com/club.underground.sissach Mittwoch:

13.00 - 21.00 Uhr

Donnerstag: 18.00 - 22.00 Uhr (alle 14 Tage, nur Girls) Freitag:

FunSportNight Die FunSportNight wurde erfolgreich in Sissach und Itingen unter der Leitung von Fabio Kunz durchgeführt. Bis zu 40 Jugendliche besuchten das Angebot.

16.00 - 22.00 Uhr

Ausblick 2017 werden wir ein neues Angebot in der Region Sissach für Jugendliche mit einem umgebauten Lastwagen-Anhänger lancieren.

Jugendmobil 2016 wurde die Präsenz des Jugendmobils in den Gemeinden ausgebaut. Gesamthaft fanden 10 Einsätze in Diegten, Itingen und Thürnen statt.

Die Zusammenarbeit mit den Primarschulen wird in Zukunft ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit bilden.

Beratung, Begleitung, Coaching Unser Beratungsangebot mit Kurzberatungen, Begleitungen und verbindlichem Coaching wurde rege genutzt. Über zehn Jugendliche besuchten per Ende 2016 ein Coaching. Drei Fälle von Suizidgefährdung von Jugendlichen bearbeiteten wir zusammen mit der KESB. Auch Eltern meldeten sich regelmässig und suchten Unterstützung zu verschiedenen Themen.

Dank Wir bedanken uns bei allen Gemeinden, Kirchgemeinden, Schulleitungen, Lehrpersonen, Eltern, Jugendlichen und Kinder sowie Sponsoren und anderen Unterstützerinnen und Unterstützer, die unsere Arbeit möglich machen. Dank dieser grossen Unterstützung ist es uns möglich, unser Angebot mit hoher Qualität und Wirkung durchzuführen.

Schulsozialarbeit auf Primarstufe Im ersten Halbjahr 2016 thematisierte der Trägerverein Offene Jugendarbeit Region Sissach unter der Leitung von Rolf Cleis die Schulsozialarbeit auf Primarstufe. Samuel Hasler und Thomas Furrer (Bereichsleitung Kind Jugend Familie KJF) entwickelten ein auf die Region Sissach optimiertes Konzept. An zwei Infoveranstaltungen informierten sich über 50 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, Schulleiterinnen und Schulleiter sowie andere interessierte Personen über die Thematik. 2016 wurden Verhandlungen mit mehreren Gemeinden für den Start eines Trägerverbunds für Schulsozialarbeit gestartet. Die Verhandlungen werden 2017 weitergeführt.

Thomas Furrer Leitung Offene Jugendarbeit Region Sissach

« Rene Portmann, der mobile Jugendarbeiter & Streetworker der Region Sissach, hat in der Schule Diepflingen für Teamkompetenz gekämpft. Die Kinder begegnen sich wieder mit Respekt und ein Hauch von Harmonie weht durch das Klassenzimmer. » JANA KÜNZLER, Lehrperson Primarschule Diepflingen

Vernetzung 2016 konnten wir auf unser bewährtes Netzwerk an Partnerinnen und Partner zurückgreifen, was die Qualität unserer Angebote stark beeinflusste. Mit folgenden Behörden arbeiteten wir zusammen:

« Shake it up - ein sinnvolles Angebot von KJF. Die Teenies realisieren, dass es für einen coolen Drink keinen Alkohol braucht. » STEFF MÜLLER, Lehrperson Primarschule Böckten

« Ich finde, Parkour ist für mich eine Lebenssportart, die mir sehr gut gefällt. Parkour United finde ich cool, ich habe sehr viel gelernt und es macht auch Spass. »

• Gemeindebehörden der Region Sissach • Schulleitung und Lehrpersonen Sekundarschule Tannenbrunn und Primarschulen Region Sissach • Schulsozialarbeitende Region Sissach • Jugenddienst der Polizei BL • Verschiedene Sozialdienste • KESB Gelterkinden - Sissach • Hauswarte der Schul- und Sportanlagen in der Region Sissach

FLORIAN AERNI, Diepflingen

« An der FunSportNight kann man neue Leute kennen lernen, mit ihnen Sport machen oder einfach zusammen austauschen. Die FunSportNight bringt Leute näher zusammen. » TIAGO BÜRGIN, Itingen

« Es macht mir mega Spass in der FunSportNight. Ich kann neue Kollegen kennen lernen. » SEBASTIAN WIRZ, Sissach

18


OFFENE JUGENDARBEIT & JUGENDCAFÉ GELTERKINDEN

RÜCKBLICK IN DIE TÄTIGKEITSBEREICHE Generationenwechsel im Jugendcafé Gelterkinden Bis August 2016 war alles wie gewohnt. Die bekannten Jugendlichen nutzten das Angebot rege bis zu den Sommerferien. In Zusammenarbeit mit dem Schulsozialarbeiter wurde im August das Jugendcafé Gelterkinden in den 7. Klassen vorgestellt und für ein Klassenturnier geworben. Dieses Turnier schlug wie eine Bombe ein. Über 100 neue Jugendliche besuchten von September bis Dezember das Jugendcafé, und zwar in einem ausgeglichenen Verhältnis von fast 50 Prozent Jungen und Mädchen, sowie einem hohen Anteil an Schweizerinnen und Schweizern.

Fabio Kunz Leiter Jugendcafé und Offene Jugendarbeit Gelterkinden

Der Jugendarbeiter wurde immer wieder von jugendlichen Mitarbeiterenden unterstützt. Durch diese Mitarbeit können Jugendliche wichtige Lernerfahrungen machen. Sie übernehmen Verantwortung und lernen ihre Stärken und Grenzen kennen. Es gibt ein einfaches Prinzip dafür: „Für die Jugendlichen arbeiten, mit ihnen arbeiten, sie selber arbeiten lassen“. Damit ist gemeint, dass die Jugendlichen zuerst sehen wie beispielsweise der Barbetrieb funktioniert. Später erhalten sie die Möglichkeit mit dem Jugendarbeiter die Bar zu bedienen und letztlich können sie die Bar selber führen. Dieses Prinzip ist an das Lernzonenmodell angelehnt, welches die Arbeit im Jugendcafé prägt (siehe Infobox).

Das Wichtigste in Kürze Das Jubiläum fünf Jahre Jugendcafé Gelterkinden mit der Talentshow war ein voller Erfolg. Bis zu 80 Jugendliche und rund 30 Erwachsene fanden am 9. Dezember 2016 den Weg ins Jugendcafé. Seit der Eröffnung werden mit der Offenen Jugendarbeit Gelterkinden jedes Jahr bis zu 3300 Jugendliche im Alter von 12-20 Jahren erreicht. Als ein beliebtes Freizeitangebot, das von Jugendlichen in Gelterkinden und Umgebung stets und rege genutzt wird, füllt dieses Angebot die „Freizeitlücke“ zwischen Schule und Vereinssport. Seit dem Start des Klassenturniers der 7.-Klässler im August 2016, erlebt das Jugendcafé einen richtigen Boom an Besuchenden während den Öffnungszeiten am Mittwoch von 15 bis 19 Uhr und Freitag von 17 bis 22 Uhr.

Klassenturnier Mit einer Beteiligung von durchschnittlich rund 60 Jugendlichen war das Klassenturnier 2016 ein voller Erfolg. Sieben 7. Klassen nahmen an fünf Mittwochnachmittagen am Klassenturnier teil. Die Schülerinnen und Schüler waren in den vielfältigsten Disziplinen gefordert. Sie massen sich beim Töggele, Billard, KONTAKTE NACH KONTAKTE NACH Anzahl Kontakte nach Kontaktarten Anzahl Kontakte Tischtennis, Tanzen und beim FIFA16 spielen. Mit viel KampfGESCHLECHT KONTAKTARTEN sinn, Freude und Engagement kämpften die Klassen um den 132 Gesamtsieg. Das Klassenturnier fördert neben dem Spass und 319 der Gemeinschaft auch die Verbindlichkeit. Die Chancen auf den Öffnungszeiten Gesamtsieg steigen, wenn man an allen Turnieren teilnimmt. 1005 617

Jungs

Events

1799

Pausenhofeinsätze Jubiläum mit Talentshow Ein voller ErfolgUnihockey auf ganzer Ebene war das Jubiläum. Viele Jugendliche, Erwachsene und Nachbarinnen und Nachbarn nahKlassenbesuche men am fünften Geburtstag des Jugendcafés teil. Der Rotary Club organisierte traditionellerweise den Apéro und zwei Jugendliche planten eine Talentshow. Sieger wurde schliesslich die Band „Froots“ mit dem Lied „Orange“.

Mädchen 2286

1492

Jungs

Öffnungszeiten

Mädchen

Events Pausenhofeinsätze

Einsätze in Tecknau und Ormalingen In der Sommerzeit fanden Einsätze mit dem Jugendmobil in den Primarschulen von Ormalingen und Tecknau statt. Mit unserem

Unihockey Klassenbesuche

19


fahrbaren Jugendtreff, viel Spiel- und Sportmaterial und einem Töggelikasten waren wir vor Ort und erlebten eine gute Zeit. Bis zu 35 Kinder und Jugendliche nahmen teil.

Durch die Hilfe aller genannter Partnerinnen und Partner ist es möglich, den Jugendlichen Begleitung und Unterstützung in ihrem Leben anzubieten.

Unihockeyprojekt Neu spielt die Mannschaft des Unihockeyteams des Jugendcafés Gelterkinden in der BESJ-Liga (Bund evangelischer Schweizer Jungscharen) mit. In dieser Liga misst die Mannschaft sich mit acht anderen Teams an vier Turniertagen.

Fabio Kunz Leitung Offene Jugendarbeit Gelterkinden

Vernetzung Die Offene Jugendarbeit Gelterkinden ist auf zahlreiche Unterstützung von Partnerinnen und Partnern angewiesen, um Jugendliche in ihrer Lebenswelt kompetent zu unterstützen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Oberbaselbiet, der Oberstufenschule (Schulleitung und Schulsozialarbeiter), der reformierten Kirche und dem Frauenverein ist es uns möglich, eine qualitativ hochstehende Begleitung und Freizeitanimation in Gelterkinden zu bieten.

« Man kann Spass haben und mit Kollegen chillen. Man bekommt immer Hilfe, wenn man welche braucht. » EGEZON FEIJZA, 15 Jahre, Gelterkinden

« Am Jugendcafé Gelterkinden gefällt mir am besten, dass man mit allen immer wieder zusammen was machen kann. Als Team hat man es lustig und alle sind immer super aufgestellt. » RAHEL ENDRES, 20 Jahre, Gelterkinden

« Der Mädchenstock ist spitze und es gibt die besten Pizzen. »

Ausblick Im Jahr 2017 stehen mehrere Highlights bevor. Wir starten im Januar mit dem Klassenturnier 2.0 der 7.-Klässler. Unsere Unihockey-Mannschaft wird in der BESJ-Liga weiter darum kämpfen, zu den besten Teams zu gehören.

LARA STRÜBIN, 14 Jahre, Maisprach

INFOBOX

Dank Wir bedanken uns bei allen, welche die Offene Jugendarbeit Gelterkinden ermöglichen und unterstützen. Ein spezieller Dank geht an die Gemeinde Gelterkinden, Maurer Radio Television AG und den Rotary Club für ihr Engagement und ihre Unterstützung, sowie die reformierte Kirche und den Frauenverein, die sich für das Wohl der Mädchen im Jugendcafé Gelterkinden einsetzen. Ein spezieller Dank gebührt der Musikschule, welche mit dem Teilerlös ihres Pop-Rock-Contests das Jugendcafé unterstützten.

Im Lernzonenmodell wird der Prozess des Lernens durch den Wechsel unterschiedlicher Zonen verdeutlicht. Die innere, sogenannte Komfortzone ist gekennzeichnet von Alltäglichem, das ohne herausragende Herausforderungen abläuft: „Sicherheit, Geborgenheit, Ordnung, Bequemlichkeit, Entspannung, Genuss“. Die Lernzone, die auch „Wachstumszone“ genannt wird, stellt eine besondere Herausforderung dar, die das Bestehende erweitern kann, in Frage stellt oder modifiziert. Lernen findet statt, wenn die Lernenden entsprechend begleitet und unterstützt werden. Motivation und angemessene Aufgabenstellung wirken dabei lernförderlich: „Abenteuer, Unbekanntes, Unsicherheit, Problem, Herausforderung, Unerwartetes, Risiko, Unplanbares“. In der äusseren, sogenannten Panikzone setzt eine Blockade ein: „Notfall, Verletzung, objektive Gefahr, Unfall“. Verunsicherungen und Panik können entstehen. Sie verhindern Lernen und können auch das Gegenteil bewirken.

Impressionen der verschiedenen Angebote der Offenen Jugendarbeit Gelterkinden

„In diesem Bereich können wir nicht lernen, sondern bleiben immer nur frustriert. Alles, was darin liegt, ist unserer Persönlichkeit zu fern und zu fremd und nicht zu bewältigen.“ (Senninger, Tom: Abenteuer leiten - in Abenteuer lernen. Ökotopia, Münster 2000.)

20


Auftraggeberinnen:

Bubendorf

KURZPORTRAIT

Füllinsdorf

Zentrum Region Liestal

Lausen

Das Zentrum Region Liestal umfasst neun Gemeinden als Auftraggeberinnen. Zu den Angeboten des Bereichs Jugend (Offene Jugendarbeit) gehören das Jugendzentrum Liestal, Mobile Jugendarbeit / Streetwork Region Liestal, Offene Jugendarbeit Bubendorf, Offene Jugendarbeit Lausen und Offene Jugendarbeit Lupsingen.

Liestal

Lupsingen

Samuel Hasler Leiter Mobile Jugendarbeit / Streetwork Region Liestal / Zentrumsleiter Region Liestal

Seltisberg

Reigoldswil

Claudia Kuonen

Sarina Recher

Leiterin Jugendzentrum Liestal

Mitarbeiterin i.A. Jugendzentrum Liestal

Ramlinsburg

Ziefen

Öffnungszeiten Jugendzentrum Liestal www.deinticker.ch/liestal facebook.com/jugendzentrumliestal Mittwoch: 14.00 - 18.00 Uhr 18.00 - 21.00 Uhr

10 - 14 Jahre 14 - 20 Jahre

Donnerstag: 16.00 - 18.00 Uhr 18.00 - 20.00 Uhr

10 - 14 Jahre 14 - 20 Jahre

Freitag: 16.00 - 23.00 Uhr

10 - 20 Jahre

Jeden 4. Samstag im Monat

17.00 - 22.00 Uhr 10 - 20 Jahre

Lisa Allgeier Leiterin Offene Jugendarbeit Lausen

Girls Connected-Event gemäss Flyer Auftraggeberin: Stadt Liestal Operative Begleitung: René Frei, Bereichsleiter Sicherheit und Soziales Stadt Liestal

Nathanael Lehmann

Leistungsvertrag seit 1991

Leiter Offene Jugendarbeit Bubendorf & Offene Jugendarbeit Lupsingen

21

Ruben Albiez Kim Tschudin Mitarbeiterin i.A. Mobile Jugendarbeit Region Liestal

Mitarbeiter Jugendzentrum Liestal


JUGENDZENTRUM LIESTAL RÜCKBLICK IN DIE TÄTIGKEITSBEREICHE Mädchenarbeit 2016 boten wir zweimal im Monat ein Programm nur für Mädchen an. Die Ideen für das Programm brachten die Mädchen selber ein. Sie halfen bei der Umsetzung mit oder übernahmen die Hauptverantwortung für die Organisation. So gingen wir zusammen Schlittschuhlaufen, in die Schokoladenfabrik und ins Schwimmbad. Ein grosser Wunsch der Mädchen war das Veranstalten einer Anime-Party. Nach selbst zubereitetem japanischem Essen tanzten die Mädchen vergnügt zu Anime-Musik. Auch in den Öffnungszeiten für beide Geschlechter sind die Besucherinnen gut vertreten. Sie nehmen ungefähr ein Drittel der Besucherzahlen ein.

Claudia Kuonen Leiterin Jugendzentrum Liestal

Musikprojekt 2015 entstand die Idee, eine Rap-Gruppe zu gründen. Die Gruppe besteht aus Jugendlichen, die bereits delinquent auffielen. 2016 nahm die Delinquenz in der Gruppe merklich ab. Da die ersten Tonaufnahmen im Jugendzentrum stattfanden, wurden andere Jugendliche auf diese Möglichkeit aufmerksam. Sie brachten ihre selbstgeschriebenen Texte mit und überraschten uns mit ihrem Gesangstalent.

So viele unterschiedliche Jugendliche gehen im Jugendzentrum ein und aus. Jeder und jede ist willkommen und soll sich ernstgenommen fühlen. In allen Bereichen gingen wir auch 2016 auf die Jugendlichen und ihre Bedürfnisse ein. Sie sollten jedoch nicht nur Ideen einbringen, sondern aktiv an deren Umsetzung mitarbeiten. So erweiterten wir den Menüplan auf Vorschlag von freiwilligen Mitarbeitenden, eine Wand in der Disco wurde von einem Mieter und Tänzer neu bemalt, der Sommertreff wurde mit Jugendlichen neu gestaltet und monatlich fanden Events mit Jugendlichen statt.

Junge Elterntreff Jeden zweiten Monat, jeweils am Samstag, findet der Treff für Teeangereltern statt. Wir nutzten Spendengelder, um gemeinsame Ausflüge zu finanzieren. 2016 gingen wir beispielsweise in den Swiss Mega Park und am vierten Dezember besuchte uns der Santichlaus. Während des Ausflugs haben die jungen Eltern die Möglichkeit, sich über das Elternsein und ihre spezifische Lebenssituationen auszutauschen. Die Eltern können ungehemmt Fragen stellen und profitieren von den Erfahrungen der anderen.

Das Jugendzentrum war 2016 während durchschnittlich 20 Stunden pro Woche geöffnet. In den Öffnungszeiten vertieften die Jugendarbeitenden die Beziehungen und hatten rund 4‘100 Kontakte zu Jugendlichen. Insgesamt führten wir rund 50 Beratungsgespräche. 25 Jugendevents wurden gemeinsam mit Jugendlichen geplant und umgesetzt. Neun davon waren für beide Geschlechter, 16 waren reine Mädchenanlässe.

KONTAKTE NACH

KONTAKTE NACH

Kontakte nach Kontaktarten Kontakte nach Geschlecht GESCHLECHT KONTAKTARTEN Junge Elterntreff

345 447

Öffnungszeiten Wir treffen uns jeden zweiten Monat, jeweils am Samstagnachmittag. Gemeinsam mit den Kindern unternehmen wir Ausflüge. Die Events Ausflüge werden über Spenden finanziert und sind für die Teilnehmenden kostenlos. Pausenhofeinsätze Alle, die bis zum Alter von 25 Jahren Eltern wurden, sind willkommen. Die aktuellen Daten, Ausflugsziele und Treffpunkte findet man auf Facebook unter dem Stichwort „Teenieeltern gesucht“.

1541 Jungs Mädchen 2572

3321

Jungs

Öffnungszeiten

Mädchen

Events

Kontaktperson Claudia Kuonen 076 342 48 60

Pausenhofeinsätze

22


Vernetzung In der Jugendkommission der Stadt Liestal haben wir eine beratende Funktion und konnten am Konzept Beratungsangebote für Jugendliche der Stadt Liestal mitarbeiten. Mit dem Verein Offene Kinder- und Jugendarbeit Baselland finden regelmässig Fachaustausche statt. Mit dem Jugendhaus Breiti in Basel veranstalteten wir ein Ping-Pong Turnier. Den Pokal holten wir erfolgreich nach Liestal. Mit den Schulsozialarbeitenden der Oberstufenschulhäuser in Liestal hatten wir regelmässig Austauchsitzungen. Am Familientag waren wir mit einem Hot DogStand und einer Schokokuss-Schleuder anwesend und stellten der Öffentlichkeit unsere Arbeit vor. An den Sekundarschulhäusern Liestal konnten wir während den Pausen Kontakt zu den Jugendlichen pflegen. Wir sind mit der Polizei und weiteren Behörden, die sich für Jugendliche einsetzen, vernetzt.

PERSÖNLICHE GESCHICHTE

« Es ist Sommer 2016. Wir haben den Sommertreff des Jugendzentrums geöffnet, d.h. unsere Tore stehen weit offen. Wir nutzen nicht nur den Innenraum, sondern auch die Allee für unsere Freizeitangebote. Vor dem Haus steht Saïd Boucharbia, der hinein schaut, aber nicht herein kommt. Unser Mitarbeiter sieht ihn und geht auf ihn zu. Der junge Mann ist sehr schüchtern, folgt aber der Spieleinladung des Mitarbeiters. Danach setzt er sich an die Bar und informiert sich bei den Mitarbeitenden nach dem Betrieb. Man spürt, dass Saïd gerne Kontakt zu anderen Jugendlichen im Jugendzentrum aufgenommen hätte, doch er wagt nicht, auf sie zuzugehen. Saïd kommt seit diesem ersten Kontakt regelmässig ins Jugendzentrum. Wir ermutigten ihn, Kontakt zu anderen Jugendlichen aufzunehmen und gemeinsam mit ihnen Zeit zu verbringen. Nach ein paar Monaten entschied er sich, als freiwilliger Mitarbeiter im Jugendzentrum mitzuwirken. Heute wirkt er viel freier und fröhlicher. Er hat auch Anschluss zu anderen Jugendlichen gefunden. »

Ausblick Im 2017 möchten wir wieder vermehrt jüngere Jugendliche und Kinder mit dem Angebot des Jugendzentrums Liestal ansprechen. Mit diesen können wir in einen jahrelangen Prozess einsteigen und sie ein Stück auf ihrem Entwicklungsweg begleiten. Um flexibler auf Ideen von Jugendlichen eingehen zu können werden wir in Zukunft die Öffnungszeiten flexibler gestalten. Ein Minimum von 14 Stunden wird das Jugendzentrum jedoch immer geöffnet sein. Dank Wir möchten uns bei allen Netzwerkpartnern und Netzwerkpartnerinnen für die konstruktive Zusammenarbeit bedanken. Ein herzliches Dankeschön möchten wir allen Sponsoren aussprechen, die uns finanzielle und materielle Mittel zur Verfügung stellten. Wir danken allen externen Fachpersonen, die bereit waren, mit viel Engagement ihre Fähigkeiten für die Jugendlichen einzusetzen. Und ganz besonders danken wir allen Jugendlichen, die unser Angebot nutzen und reich gestalten.

Claudia Kuonen Leitung Jugendzentrum Liestal

« Wir hatten sehr viel Spass und Freude beim Spielen. Das Jugendzentrum Liestal ist sehr schön. »

« Ich habe im Jugendzentrum Liestal sehr viel gelernt, was mich auf meinem Zukunftsweg begleitet. »

KLASSE 5C, Schulhaus Neue Welt, Münchenstein

SKURTA KURTI, 17 Jahre, Basel

« Ich fühle mich im Jugendtreff immer wohl. Vor allem dann, wenn ich mit jemandem über meine Probleme reden und diese lösen konnte » TAYFUN SAHIN, 23 Jahre, Liestal

« Ich finde es geil hier, weil es hier eigentlich alles hat und es lustig ist. Ich fand es cool, dass ich ein Gratisgetränk bekommen habe, weil ich jemand neu ins Jugendzentrum brachte. Ich finde es cool, dass hier fast alles gratis ist. » JOEL OSSENBERG, 15 Jahre, Liestal

23

Impressionen der verschiedenen Angebote des Jugendzentrums Liestal


MOBILE JUGENDARBEIT & STREETWORK REGION LIESTAL RÜCKBLICK IN DIE TÄTIGKEITSBEREICHE Aufsuchen Der Trend zu kleineren Gruppen und weniger grossen Ansammlungen von Jugendlichen im öffentlichen Raum konnte wie im Jahr zuvor, auch im 2016 beobachtet werden. Ein Grund für diese Entwicklung liegt vermutlich in der Art, wie Jugendliche heute kommunizieren. Über digitale Medien geht das schnell und direkt. Die Mobile Jugendarbeit ist herausgefordert mit dieser gesellschaftlichen Veränderung umzugehen. Dies tut sie mit Präsenz in den digitalen Kommunikationsmöglichkeiten (Facebook, Whatsapp etc.), geografischer- und zeitlicher Flexibilität, wie auch mit Projekten und Events.

Samuel Hasler Leiter Mobile Jugendarbeit / Streetwork Region Liestal

PROJEKTE UND EVENTS Sportnacht Fraumatt Die Sportnächte sind seit vier Jahren ein fester Bestandteil unseres Angebots. Entstanden sind sie aus der Initiative einiger Jugendlicher aus dem Fraumattquartier, welche von uns begleitet wurden. Wie jedes Jahr konnte in einer Halle Sport nach Lust und Laune ausgeübt werden und in der anderen wurde ein Fussballturnier durchgeführt. Viele Kinder und Jugendliche finden in Form der Sportnächte eine sinnvolle Beschäftigung. An den sechs Sportnächten im 2016 haben insgesamt 364 Kinder und Jugendliche teilgenommen. Zusätzlich zu den Sportnächten fand in den Sportferien 2016 das Feriensport-Fraumatt-Angebot statt. An drei Nachmittagen öffneten wir die Halle. Die Teilnehmenden konnten sie unter unserer Aufsicht nach eigenem Interesse nutzen. Das Angebot nutzten insgesamt 53 Kinder und Jugendliche.

Die Tätigkeit der Mobilen Jugendarbeit / Streetwork Region Liestal konzentrierte sich im 2016 auf die Punkte Aufsuchen, Projekte, Beratungen und Coachings. Diese Reihenfolge entspricht der Strategie der Mobilen Jugendarbeit. Wir sind im öffentlichen Raum präsent, lernen Jugendliche kennen und bauen Beziehungen zu ihnen auf. So kommen wir mit Jugendlichen selbst und den Themen, die unsere Jugendlichen beschäftigen, in Berührung. Diese Grundlagenarbeit muss aus unserer Sicht zu Projekten, Beratungen oder Coachings führen. Diese Schritte stellen die nachhaltige Veränderung bei den Jugendlichen oder ihres Umfeldes sicher. Die wichtigsten Themen für unsere Jugendlichen waren: Wie kann ich meine Freizeit sinnvoll gestalten, Berufswahl und familiäre Herausforderungen. Im Jahr 2016 hatten wir insgesamt 2203 Mal Kontakt mit Jugendlichen und haben rund 73 Stunden Beratungsgespräche geführt, gecoacht oder in Krisen interveniert. 15 Veranstaltungen wurden durchgeführt und an sechs Projekten gearbeitet. In den Projektgruppen haben sich rund 30 Jugendliche investiert. Erreicht wurden durch die Projekte 571 Jugendliche. KONTAKTE NACH

Anzahl Kontakte nach Geschlecht GESCHLECHT

532 Jungs Mädchen 1671

Jungs Mädchen

24

Impressionen der verschiedenen Angebote der Mobilen Jugendarbeit Region Liestal


Streetsoccer Auch 2016 hat das Regionale Laureus Streetsoccer Turnier in Zusammenarbeit mit Lausen und Bubendorf stattgefunden. Aufgrund der schlechten Witterung wurde das Turnier in Bubendorf kurzerhand in ein Playstation Fifaturnier umgewandelt. Die Turniere in Liestal und Lausen konnten regulär veranstaltet werden. Die Turniere sind sehr beliebt, da die Siegermannschaften die Möglichkeit haben, am Nordwestschweiz- sowie am Schweizerfinalspiel teilzunehmen. 134 Jugendliche haben 2016 um einen dieser begehrten Plätze gekämpft. Legale Graffiti für Liestal Graffitis sind seit langem ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Einerseits Kunst, andererseits Schmiererei. Liestal als Kantonshauptort kennt dies nur zu gut. Um den „Schmierereien“ entgegenzuwirken und die Kunst zu fördern, wurde das Projekt „Legale Graffit für Liestal“ kurz LGL, lanciert. Das Projekt kam in Zusammenarbeit mit der Stadt Liestal und dem Kaffee Farbklex, sowie der Initiative von der Bevölkerung in Person von Daniel Meier zustande. Liestal verfügt nun über 200 Meter Wand, an denen legal „gesprayt“ werden darf. Das Angebot, welches über Sebastian Benz vom Kaffee Farbklex verwaltet wird, wurde rege genutzt. 44`Recordzz Das Musikprojekt 44`Recordzz steht im Zeichen des Hip Hop und Rap. Jugendliche lernen über eine Kunstform Emotionen auszudrücken und zu verarbeiten. Sie investieren sich in eine gesellschaftlich breit anerkannte Form von Freizeitbeschäftigung. Ältere Jugendliche geben ihre Erfahrungen weiter und helfen den Jüngeren sich in den verschiedenen Sparten weiterzuentwickeln. Durch diesen Peer to Peer Ansatz wird das Projekt multipliziert und die Nachhaltigkeit sichergestellt. 2016 konnten rund acht B-Aufnahmen gemacht werden. B Aufnahmen dienen dem Einüben der Technik und sind Grundlage für eine professionelle Produktion. Die Jugendlichen konnten darüber hinaus in Form von Beratungen und Coachings direkt von der Mobilen Jugendarbeit profitieren. Ein Nebeneffekt war, dass andere Jugendliche das Equipment entdeckten und Lust bekamen, auch solche B-Aufnahmen zu machen. Dabei konnte man das eine oder andere Talent entdecken und fördern.

Peacemaker Einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol unter Jugendlichen zu fördern war auch 2016 das Hauptziel des PeacemakerProjektes in Reigoldswil. In vier Oberstufenklassen wurde ein Kurzinput zum Umgang und den Auswirkungen von Alkohol gehalten. Danach wurden Freiwillige gesucht, die während des Abschlussfestes im Notfall die Mobile Jugendarbeit bzw. die Schulsozialarbeit kontaktieren. Über zehn Jugendliche meldeten sich für diesen Einsatz.

Liestal Classic Wir haben 2016 eine Gruppe Jugendlicher unterstützt, einen Fussballverein von und für Jugendliche zu gründen. Das Gründen und unterhalten eines Vereins bietet viel Potenzial für das Erlernen grundlegender Kompetenzen für den Alltag und das Berufsleben. Wir stehen im direkten Kontakt mit dem Vorstand, der sich aus sieben Mitgliedern zusammensetzt. Im weiteren Kreis sind ca. 15 weitere Jugendliche. Das Jahr 2017 wird einige Herausforderungen für den Verein mit sich bringen, wie beispielsweise das Finanzieren der Kaution für den Fussballverband. Die Jugendlichen lernen untereinander zu diskutieren und gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Wir begleiten sie in diesem gruppendynamischen Prozess und stehen mit Rat zur Seite

Vernetzung Die Vernetzung ist ein tragendes Element unserer Arbeit. So konnten wir auch im 2016 auf ein dichtes Netz an Unterstützenden zurückgreifen. Es folgt eine Liste der wichtigsten Vernetzungspartner und -partnerinnen: • Alle Gemeinden mit den dazugehörigen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten • Schulsozialarbeitende der Sekundarschulhäuser Reigoldswil, Frenkendorf und Liestal • René Frei, Stadt Liestal • Sebastian Benz, Kaffee Farbklex • Maurizio Cravotta, Schulhaus Fraumatt Liestal

25


Ausblick Durch die konstante Präsenz im öffentlichen Raum steht die Mobile Jugendarbeit im wahrsten Sinne des Wortes gut da. Die Metapher des Aussähens und des Erntens passt an dieser Stelle ganz gut. Mit der regelmässigen Präsenz säht man sozusagen aus. Das Ernten gestaltet sich in der Form, dass die Jugendlichen uns vertrauen und unsere Angebote nutzen. So blicken wir voller Erwartung und guter Dinge ins 2017! Dank Unsere Arbeit kann nicht vollumfänglich in Zahlen ausgedrückt oder gemessen werden. Wir tun unser Bestes, dies möglichst genau darzulegen. Es bleibt jedoch ein Rest, der nicht gemessen werden kann. Auf diesem Weg bedanken wir uns für das Vertrauen, das uns entgegengebracht wird. Mit dem Versprechen unser Bestes für die Jugendlichen aus der Region Liestal zu geben beenden wir unseren Bericht aus der Region Liestal. Vielen Dank für das Lesen!

Samuel Hasler Leitung Mobile Jugendarbeit & Streetwork Region Liestal

« Ich finde Sämi unterstützt Leute sehr, die Hilfe brauchen. Er ist sehr hilfsbereit. » MUHAMMET SAHIN, 16 Jahre, Liestal

« Sämi veranstaltet tolle Turniere. Er begrüsst immer alle, egal wo und ist sehr freundlich. » NIROSAN BALACHANDRAN, 17 Jahre, Liestal

«

Sämi unterstützt gerne Jugendliche, das finde ich an ihm toll.

»

VITHURJAN THANABALASINGAM, 16 Jahre, Liestal

Impressionen der verschiedenen Angebote der Mobilen Jugendarbeit Region Liestal

Mobile Jugendarbeit / Streetwork Region Liestal facebook.com/mobile.jugendarbeit. streetwork.region.liestal Angeschlossene Gemeinden: Bubendorf, Füllinsdorf, Lausen, Liestal, Lupsingen, Reigoldswil, Seltisberg, Ziefen Operative Begleitung: Begleitgruppe Mobile Jugendarbeit/ Streetwork Region Liestal (Ansprechperson: René Frei, Bereichsleiter Sicherheit und Soziales Stadt Liestal) Leistungsvertrag seit 2004

26


OFFENE JUGENDARBEIT BUBENDORF KONTAKTE NACH

Kontakte nach Geschlecht GESCHLECHT 165 Jungs Mädchen 593

Nathanael Lehmann Leiter Offene Jugendarbeit Bubendorf

Jungs Mädchen

RÜCKBLICK IN DIE TÄTIGKEITSBEREICHE

Bereits im 2015 haben wir uns mit dem 20. Jubiläum des Jugendkellers Bubendorf beschäftigt. Die Jugendlichen haben uns dabei tatkräftig unterstützt und eigene Ideen eingebracht. Ab Januar wurden die Vorbereitungen intensiver und der Grossanlass nahm Formen an. Am 28. Mai 2016 war es soweit. Mit dabei am Jubiläumsfest waren politische Vertreter und Vertreterinnen aus Bubendorf und Ramlinsburg sowie Eltern und Jugendliche. Im Zentrum stand die Arbeitsweise der Offenen Jugendarbeit. Verschiedene Bereiche zeigten Einblicke in die Gestaltung und Umsetzung unserer Arbeit.

Aus dem Jugendkeller Das Jubiläumsfest im Mai mit all seinen Vorbereitungen war für den Jugendkeller der Höhepunkt im 2016. Konkrete Ideen wurden mit den Jugendlichen diskutiert und die Verantwortlichen für die einzelnen Bereiche eingeteilt. Die Mädchen errichteten eine Galerie mit Fotos aus den vergangenen 20 Jahren. Die Buben wollten eine Verkaufsstelle für Kaffee und Kuchen betreiben. Sie bereiteten alles Nötige dafür vor. Natürlich durfte auch ein Grill nicht fehlen, auf dem fein duftende Würste brutzelten. Auch beim Aufbau der Festzelte waren die Buben an vorderster Front dabei und packten tatkräftig mit an. Am Jubiläumsfest führten Jugendliche interessierte Gruppen durch den Jugendkeller und gaben Auskunft, wie sie ihre Freizeit verbringen und was der Jugendkeller für sie bedeutet.

Im Rahmen der Festlichkeiten hat die Gemeinde Ramlinsburg einen wichtigen Entscheid bekannt gegeben. Die Gemeinde nimmt wahr, wie wichtig die Jugendarbeit und die darin enthaltenen Präventionsziele sind. Aus diesem Grund wird sie ab 2017 die Zusammenarbeit mit uns verstärken. Insgesamt kam es im vergangen Jahr zu 758 Kontakten mit Jugendlichen. Davon waren 165 weibliche und 593 männliche Kontakte. Im Vergleich zum Vorjahr war die Besucherzahl rückläufig. Dies hatte gleich mehrere Gründe. Eine natürliche Folge des Rückgangs ist der Generationenwechsel. Ältere Jugendliche beschäftigen sich anderweitig und besuchen den Jugendkeller seltener. Ausserdem mussten wir von August bis Mitte Oktober schliessen, da ein starkes Gewitter in den Sommerferien eine Überschwemmung im Jugendkeller ausgelöst hatte. Dazu kamen personelle Veränderungen.

Es war schön zu erleben, wie viel Wohlwollen und Dank unserer Arbeit entgegengebracht wurde. Dies zeigte sich auch durch den Ausbau der Zusammenarbeit der Jugendarbeit durch die Gemeinde Ramlinsburg. Erfreut können wir nun mitteilen, dass dieses Engagement für die Jugendarbeit bewilligt wurde. Wir können auf eine intensive und vielseitige Zukunft blicken.

Der Jugendkeller wurde hauptsächlich von Jugendlichen im Alter zwischen 10- und 20 Jahren besucht. 2016 kamen durchschnittlich 15 bis 20 Besucher und Besucherinnen pro Abend. Gerade bei den 10 bis 12-Jährigen konnten wir guten Zuwachs verbuchen. Dies ist auch auf die gute Zusammenarbeit mit der Schule Bubendorf zurückzuführen.

27


Mädchenarbeit Durch die Erfahrungen mit den Mädchen bemerkte Christina Eugster, dass einige von ihnen viel Zeit benötigen, bis sie jemandem vertrauen. Daher war es für sie ein grosses Privileg, dass sie zwei Jahre in Bubendorf arbeiten konnte. So konnte sie die Mädchen ein Stück weit durch die Pubertät begleiten. In dieser Zeit konnten viele Fragen beantwortet und Konflikte gelöst werden. Gerade in Themen der körperlichen Veränderungen (Frau werden) und im Ablösungsprozess vom Familiensystem war Christina Eugster für die Mädchen eine wichtige Bezugsperson. Informationen wurden hauptsächlich in den Peergroups (Gruppe von gleichaltrigen Jugendlichen) weitergegeben. Ihre Erfahrung war, dass für Mädchen wichtige Informationen selten von Erwachsenen kommen. Und falls doch, sind sie für die Jugendlichen meist peinlich und sie können sich nicht auf einen richtigen Informationsaustausch einlassen. Die Jugendlichen informieren sich hauptsächlich in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und WhatsApp oder anderen Medien wie TV und Jugendzeitschriften. Dabei werden Informationen stückweise weitergegeben und vielfach verzerrt oder gar verfälscht. Christina Eugster war für die Mädchen wie eine Brücke in die Erwachsenenwelt. Obschon sie eine erwachsene Person ist, wurde sie als Vertrauensperson wahrgenommen. Somit fiel es den Mädchen einfacher, die für sie relevanten Fragen zu stellen. So veränderte sich auch der Jugendraum. Er wurde zu mehr als nur einem coolen Ort für Tischfussball oder Events. Dank der langfristigen Beziehung wurde er zum Raum, wo auch tiefgründige Themen Platz haben. Als Christina Eugster den Jugendlichen sagte, dass sie die Offene Jugendarbeit verlassen werde, wurden einige der Mädchen ganz still, einige hatten feuchte Augen und andere wollten von da an jede freie Minute mit ihr verbringen. Die Jungs dachten sich Streiche aus und versuchten sie zu überreden, noch ein Jahr länger in Bubendorf zu bleiben. Wer in der Offenen Jugendarbeit arbeitet, weiss, dass die Beziehungsarbeit zentral ist. Es benötigt Zeit, bis die Jugendlichen Vertrauen gefasst haben und auf einer stabilen Beziehungsebene gearbeitet werden kann. Impressionen der verschiedenen Angebote der Offenen Jugendarbeit Bubendorf

28


Vernetzung Es ist uns ein Anliegen, unsere Arbeit besser bekannt und sichtbar zu machen. Deshalb intensivierten wir unsere Medienarbeit. Die Mitteilungen wurden von den Medien und der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen. Um die Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu unterstützen, sind wir bemüht, uns mit anderen Institutionen zu vernetzen: • • • • •

Schule Bubendorf Schule Liestal div. Vereine und Behörden Anwohnerinnen und Anwohner um den Jugendkeller Jugenddienst Polizei Baselland

Ausblick Im kommenden Jahr werden wir uns auf verschiedene Sportanlässe konzentrieren. Dabei möchten wir den Jugendlichen die Möglichkeit bieten, eigene Sportevents auf die Beine zu stellen. Zudem werden wir im Jugendkeller den Mädchen einen Raum zur Verfügung stellen, den sie selbst gestalten können. Er soll den Mädchen als jungsfreie Zone während den geschlechtergemischten Öffnungszeiten dienen. Dank Unseren Dank möchten wir all denen zukommen lassen, die unsere Arbeit ermöglichen und uns unterstützen. Speziell erwähnen möchten wir dabei die politischen Vertreterinnen und Vertreter. Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen in unsere Arbeit. Weiter bedanken wir uns ganz herzlich bei den Institutionen, Vereinen, Geschäften und Einzelpersonen, die uns finanziell oder materiell unterstützen.

« Der Jugendkeller ist ein Ort, wo ich mich entspannen kann. Nathanael ist für uns da und hilft uns, eigene Ideen umzusetzen.

Nathanael Lehmann Leitung Offene Jugendarbeit Bubendorf

»

ELIAS REINBER, 13 Jahre, Bubendorf

« Man kann im Jugendkeller Freunde treffen und Spass haben. Das Essensangebot ist sehr gut und es schmeckt! »

Offene Jugendarbeit Bubendorf

JULIAN BLUEM, 12 Jahre, Bubendorf

Öffnungszeiten Dienstag:

« Mir bedeutet der Jugendkeller viel, weil ich dort Spass habe

und meine Freunde treffen kann. Die Musik ist das Wichtigste im Jugendkeller. »

Mittwoch: Freitag: Samstag Events:

NICOLAS RHYNER, 13 Jahre, Bubendorf

« Der Jugendkeller ist ein guter Aufenthaltsort. Man hat mit dem Freitagabend einen guten Start in das Wochenende. Mir ist wichtig, dass ich bei Nathanael immer einen guten Rat einholen kann. »

16:00 bis 21:00 Uhr (nur für Mädchen) 15:00 bis 21:00 Uhr 17:00 bis 23:00 Uhr gemäss Vorankündigung im Jugendkeller & www.deinticker.ch

Altersspezifische Öffnungszeiten

PASCAL BERTSCHI, 15 Jahre, Bubendorf

«

Ich finde, der Jugendkeller ist ein toller Ort, an dem man sich entspannen und seine Freunden treffen kann. Durch die Arbeit hier habe ich schon viel Neues gelernt, zum Beispiel, wie ich mir Sachen für die Schule besser merken kann. » LADINA LENGWEILER, 13 Jahre, Bubendorf

29

Für 10- 13-Jährige:

Für 14- 20-Jährige:

Dienstag: 16:00 bis 18:30 Uhr Mittwoch: 15:00 bis 18:00 Uhr Freitag: 17:00 bis 20:00 Uhr

Dienstag 16:00 bis 21:00 Uhr Mittwoch: 18:00 bis 21:00 Uhr Freitag: 19:00 bis 23:00 Uhr


OFFENE JUGENDARBEIT LUPSINGEN Wenn wir unsere Kinder und Jugendlichen von Entscheidungsprozessen, die sie betreffen, ausschliessen, müssen wir uns nicht wundern, wenn sie kein Interesse an unserer Gesellschaft zeigen. Der Dialog mit Jugendlichen bringt nicht immer eine Lösung. Er schafft aber eine Basis, auf der Werte und Normen vermittelt werden können. Einen wichtigen Schritt in Lupsingen haben wir mit der Jugendkommission erreicht. Hier können Jugendliche ihre Interessen einbringen und politische Abläufe auf der Ebene der Gemeinde miterleben. Insgesamt kam es im vergangen Jahr zu 830 Kontakten mit Jugendlichen. Dies entspricht einem leichten Anstieg zum Vorjahr. Diese Entwicklung freut uns und zeigt, dass wir in Lupsingen auf einem guten Weg sind. Der Jugendraum wurde hauptsächlich von Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren besucht. Mit einem Anteil von 32 Prozent Mädchen und 68 Prozent Jungs haben wir eine gute Geschlechterverteilung.

Nathanael Lehmann Leiter Offene Jugendarbeit Lupsingen

Wo Kinder und Jugendliche zusammenkommen, entsteht ein Stimmengewirr. So auch auf dem Schulareal in Lupsingen. Je KONTAKTE NACH nach Betrachtung nimmt man diese Stimmen als störend oder Anzahl Kontakte nach Geschlecht GESCHLECHT belästigend wahr. Auch der Jugendraum trägt zu höherem Lärmaufkommen bei. Wir sind bemüht, dieses auf erträgliche Zeiten zu legen oder in den Jugendraum zu verlagern. 263

Gerade für die Anwohnerinnen und Anwohner des Schulareals ist es nicht immer einfach, den Lärmpegel der Sportanlage zu ertragen. Als Reaktion auf verschiedenste Reklamationen wollten wir den Anwohnerinnen und Anwohnern eine Stimme geben. Ziel war es, den Austausch zwischen den Jugendlichen und den Erwachsenen zu fördern. Leider sind diesem Aufruf zum Austausch nur vier Personen gefolgt. Für uns als Leitung des Jugendraums und für die Jugendlichen war dies sehr enttäuschend. Denn es wäre eine gute Gelegenheit gewesen, den Jugendlichen ihr Umfeld, in dem sie leben, näher zu bringen. Sie hätten an einer konkreten Auseinandersetzung erleben können, was es heisst, Verantwortung zu übernehmen. Erwachsen werden bedeutet nicht: «Ich kann es», sondern: «Wo kann ich es üben?»

Jungs Mädchen 567

Jungs Mädchen

RÜCKBLICK IN DIE TÄTIGKEITSBEREICHE Das grosse Thema im Jugendtreff Lupsingen war 2016 Kommunikation. Manchmal ist es auch für uns Erwachsene nicht immer nachvollziehbar, was Jugendliche sagen wollen. Schnell entstehen Missverständnisse. Auch für die Jugendarbeit ist dies herausfordernd und wir müssen uns immer wieder in die Welt der Kinder und Jugendlichen führen lassen, offen und unvoreingenommen, um sie zu verstehen. Wir erlebten 2016 immer wieder, wie dieses Interesse eine Vertrauensbasis schuf, so dass wir auch zu andern Lebensbereichen der Kinder und Jugendlichen Zugang erhielten. Themen wie Medienkonsum auf den Smartphones, Chaträumen, Apps, Spiele, Sex, Pornografie, Gruppenchats und auch familiäre Themen konnten behandelt werden. Für Eltern ist es schwer kontrollierbar, wie ihre Kinder mit diesen Themen umgehen. Als Jugendarbeitende hat man oft einen

30


Leider endete Christina Eugsters Mitarbeit 2016. Ihr war es ein Anliegen während ihrer Ausbildung auch noch in der stationären Jugendarbeit Erfahrungen zu sammeln. Die Stelle konnten wir 2016 nicht mehr besetzen. Dank Bettina Knecht konnten die Mädchen-Öffnungszeiten am Mittwoch weitergeführt werden. Ich erinnere mich noch gut, als ich Bettina das erste Mal im Jugendraum begrüsste. Sie war damals erst neunjährig. Heute ist sie mit ihren 18 Jahren eine junge und selbstbewusste Frau. Ihre Anfänge in der Offenen Jugendarbeit machte sie als freiwillige Helferin. Daraus entwickelte sich ihr Interesse an der Sozialen Arbeit. Mit grossem Engagement war sie auch am Jugenddisco-Projekt beteiligt, dem sie bis heute treu geblieben ist. Es ist sehr schön mitzuerleben, wie aus Jugendlichen verantwortungsbewusste Erwachsene werden.

Impressionen der verschiedenen Angebote der Offenen Jugendarbeit Lupsingen

Vernetzung Erfreut können wir sagen, dass die Jugendarbeit in der Gemeinde immer weitere Kreise zieht und dabei einen gegenseitigen Austausch entsteht. Auch im kommenden Jahr wollen wir uns den Herausforderungen stellen und da unterstützen, wo man uns braucht. Um die Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu unterstützen, sind wir bemüht, uns mit folgenden Institutionen zu vernetzen. anderen Zugang zu den Jugendlichen. Wir gehen auf Themen ein, auch auf heikle und schwierige, klären die Kinder und Jugendlichen altersentsprechend auf und machen auf allfällige Risiken oder Gefahren aufmerksam. Unsere Haltung vermittelt dabei Interesse an ihrem Handeln und nicht Kontrolle. Es soll ein gegenseitiger Informationsaustausch entstehen. Kommunikation auf gleicher Augenhöhe ist für uns zentral.

• • • • •

Neben allen Gesprächen und Themen darf auch der Spass nicht zu kurz kommen. Die Freizeitbeschäftigungen, die wir für und mit den Kindern und Jugendlichen organisieren sind ein wichtiger Teil der Jugendarbeit. Mit gemeinsamen Erlebnissen schaffen wir Beziehungen zu den Jugendlichen. Aktivitäten wie Swiss Mega Park, Europapark oder Shopping Events sind Chancen, die Jugendlichen von einer anderen Seite kennen zu lernen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und so das gegenseitige Vertrauen zu stärken. Das ungezwungene Plaudern, Austauschen und Blödeln macht uns und den Kindern und Jugendlichen viel Spass. Besonders beliebt sind die Partys oder Discos die einmal im Monat für die 12- bis 16-jährigen stattfinden. Jede Veranstaltung ist mit 20 bis 30 Jugendlichen gut besucht. Auch die Viertklässler wünschen sich eine solche Veranstaltung für sich. Diesem Anliegen werden wir im 2017 nachkommen. Mädchenarbeit Im Jahr 2015 haben wir darüber berichtet wie zeit- und ressourcenaufwendig die Mädchenarbeit ist. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Beziehung. Der Aufbau einer solchen Beziehung, die nicht nur oberflächlich ist, sondern wo auch tiefgründige Themen besprochen werden können, kann bis zu neun Monate gehen. Mit Christina Eugster hatten wir im letzten Jahr die erste Mitarbeiterin die zwei Jahre im Jugendraum Lupsingen tätig war. Sie konnte in dieser Zeit starke und tragfähige Beziehungen zu den Mädchen aufbauen.

31

Schule Lupsingen Reformierte Kirchgemeinde Ziefen - Lupsingen - Arboldswil Schule Liestal Jugenddienst Polizei Baselland div. Vereine und Behörden


Ausblick Im kommenden Jahr werden wir uns vermehrt auf die 9- bis 11-Jährigen konzentrieren. Ziel ist es, diese Gruppe noch besser in den Jugendraum einzubinden und Angebote zu erarbeiten, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die partizipative Jugendarbeit sein, in dem wir die Jugendlichen als Expertinnen und Experten in unsere Arbeit integrieren und zur Mitwirkung animieren wollen. Dank Unseren Dank möchten wir all denen zukommen lassen, die unsere Arbeit ermöglichen und uns unterstützen. Speziell erwähnen möchten wir dabei die politischen Vertreterinnen und Vertreter, insbesondere Gemeinderätin Sibylle Wanner. Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen in unsere Arbeit. Weiter bedanken wir uns ganz herzlich bei den Institutionen, Vereinen, Geschäften und Einzelpersonen, die uns finanziell oder materiell unterstützen.

« Es macht mir Spass mich zu engagieren und andere zu motivieren auch einmal in den Jugendraum zu kommen. Es ist auch gut, dass wir alles im Voraus planen, so kann ich meine Freunde schon früh über Events informieren. Als nächstes Projekt würde ich mir wünschen, dass wir die WC Anlagen verschönern können. Dies wäre mir wichtig! »

Nathanael Lehmann Leitung Offene Jugendarbeit Lupsingen

CARMEN KNECHT, 14 Jahre, Lupsingen

« Mir macht es Spass mit Freunden dort abzumachen. Musik zu hören, zu chillen und es ist gut gegen die Langeweile. » NILS HENSCHEL, 12 Jahre, Lupsingen

« Der Jugendraum ist einfach Cool! Hier können wir uns treffen und Spass haben. Hier fühle ich mich richtig frei. » TIM KRÄHER, 10 Jahre, Lupsingen

« Wir finden den Jugendraum sehr toll. Wir könne hier fas alles machen was wir möchten. Am liebste hätten wir das der Jugendraum jeden Tag geöffnet wäre und nicht nur am Mittwoch und Donnerstag. » VANESSA BRÄNDLE, GEISER MIA, 10 Jahre JOSEPHINE BRÄNDLE , 12 Jahre, Lupsingen

« Ich finde den Jugendraum toll, weil man dort immer Spass mit Freunden und Kollegen hat. Wenn es den Jugendraum nicht mehr geben würde, würde ich so einen Ort sehr vermissen. » QUIRIN RICHNER, 10 Jahre, Lupsingen

Impressionen der verschiedenen Angebote der Offenen Jugendarbeit Lupsingen

Offene Jugendarbeit Lupsingen www.deinticker.ch/lupsingen facebook.com/offene.jugendarbeit.lupsingen Mittwoch:

16.00 - 19.00 Uhr

Donnerstag:

15.00 - 21.00 Uhr

Samstag-Events:

gemäss Vorankündigung im Jugendkeller & www.deinticker.ch

Auftraggeberin: Gemeinde Lupsingen Operative Begleitung: Sibylle Wanner, Gemeinderätin Lupsingen Leistungsvertrag seit 2005

32


OFFENE JUGENDARBEIT LAUSEN die Anliegen der Jugendlichen und begleiteten verschiedene Gruppierungen von Jugendlichen, sowie Einzelpersonen in partizipativen Projekten. Auch in diesem Jahr war die erfolgreiche Mitarbeit in der Jugendkommission wichtiger Bestandteil der Jugendarbeit. Im September übergab David Möller das Angebot der Offenen Jugendarbeit Lausen an Lisa Allgeier. Jugendraum und Midnight Sports Trotz zwei Umfragen der Jugendkommission und der Fachhochschule Nordwestschweiz und dem Aufzeigen der aktuellen Bedürfnisse von Jugendliche in Lausen wurden im Jahr 2016 zwei wichtige Treffpunkte für Jugendliche in Lausen von der Gemeinde nicht mehr weitergeführt bzw. unterbrochen. Durch den Umbau des Schulhauses fiel der Jugendraum als Treffpunkt aus. Eine Alternative Container-Lösung wurde im Sommer von der Gemeinde abgelehnt. Dank dem Bürgerverein Lausen steht nun ein alter Bauwagen auf dem Schulhausplatz, den die Jugendlichen mit grosser Begeisterung nutzten und nach ihren Bedürfnissen gestalteten. Nach langer Suche kann nun die ehemalige Militärküche im Schulhaus nach den Umbauarbeiten genutzt werden. Die Planung der Gestaltung des neuen Jugendraums ist bereits in vollem Gang, damit im Herbst 2017 die Eröffnung stattfinden kann.

Lisa Allgeier Leitung Offene Jugendarbeit Lausen

Im vergangenen Jahr haben durch das Aufsuchen der Offenen Jugendarbeit Lausen insgesamt 705 Kontakte zu Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren stattgefunden. Neun partizipative Anlässe für und mit Jugendlichen wurden organisiert. Eine feste Gruppe von Jugendlichen nutzte während des ganzen Jahres einen Bauwagen als Jugendraum-Provisorium und wurde dabei begleitet. Sie werden auch im neuen Jahr in der Planung für einen neuen Jugendraum unterstützt. Eine Beratung hat in den Büroräumlichkeiten in Liestal stattgefunden. Das Präventionsangebot Midnight Sports Lausen wurde mit zwölf Veranstaltungen mit insgesamt 183 Besucherinnen und Besuchern und 39 Einsätzen von Junior- und Seniorcoachs durchgeführt.

Midnight Sports beendete im vergangenen Jahr die vierte und, aufgrund des negativen Entscheids des Gemeinderats, letzte Saison. Das sportliche Präventionsangebot in den Turnhallen hatte durchschnittlich 19 Besuchende und ein Team aus acht Juniorcoachs und drei Seniorcoachs. Aus der Sicht der Jugendarbeit ist dieser Entscheid zu bedauern. Es geht ein langjähriges, erfolgreiches Angebot zu Ende.

KONTAKTE NACH

Kontakte nach Geschlecht GESCHLECHT

Schulhaus Lausen Im September nahmen zwei Klassen mit 52 Jugendlichen im Alter von 12 Jahren an einem Workshop zum Thema Freizeitgestaltung teil. Im ersten Teil des Workshops wurden die vielfältigen, bereits bestehenden Angebote in Lausen vorgestellt.

114 Anteil Jungs Anteil Mädchen 408

Jungs Mädchen

RÜCKBLICK IN DIE TÄTIGKEITSBEREICHE Die Präsenz im öffentlichen Raum in Lausen und Pausenhofbegleitungen in den Schulhäusern Frenke und Burg waren in diesem Jahr zentral für die Jugendarbeit. Erstmals fanden auch Pausenbegleitungen im Primarschulhaus Lausen statt. Die mobilen Jugendarbeitenden waren Ansprechpersonen für

33


Im zweiten Teil konnten die Jugendlichen selbst kreativ werden und ihre Bedürfnisse kommunizieren. Aus dieser Gruppenarbeit ging hervor, dass bereits über die Hälfte der Jugendlichen in bestehende Angebote integriert ist. Doch genauso viele Jugendliche wünschen sich zusätzlich ein offenes Sportangebot an Wochenenden und in den Ferien. Etwa die Hälfte der Jugendlichen wünscht sich einen Jugendraum mit regelmässigen Öffnungszeiten. Neben den Turnieren in Bubendorf und Liestal fand im Juni auch ein Laureus Streetsoccer Turnier in Lausen statt, bei dem sechs Mannschaften und über 40 Jugendliche teilnahmen. Leider fanden aufgrund des fehlenden Netzes auch in diesem Jahr wieder viele Bälle ihren Weg in die Ergolz. Die Jugendkommission organisierte gemeinsam mit Jugendlichen aus örtlichen Vereinen einen Stand auf dem Frühlingsmarkt in Lausen. Mit feinen Crêpes warben die Jugendlichen für die Angebote. Vernetzung und Ausblick In 2016 war die Zusammenarbeit mit der Jugendkommission und der Bauverwaltung ein sehr wichtiger Bestandteil der Jugendarbeit. Durch ihre Unterstützung konnte ein neuer Ort für den Jugendraum gefunden werden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit wird für die weitere Planung des Jugendraums zentral bleiben. Die Offene Jugendarbeit bedankt sich bei der Gemeinde Lausen für das entgegengebrachte Vertrauen, die erfolgreiche Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung der Offenen Jugendarbeit und Midnight Sports Lausen.

Impressionen der verschiedenen Angebote der Offenen Jugendarbeit Region Lausen

Dies sind unsere Vernetzungspartnerinnen und –partner: • Nicole Thüring, Gemeinderätin und Präsidentin der Jugendkommission • Andreas Neuenschwander, Leiter Abteilung Bau und Unterhalt • Martin Senekowitsch, Projektleiter Bau und Unterhalt • Christina Frischknecht, Leiterin Soziale Dienste Lausen • Markus Trächslin, Leiter Soziale Dienste Lausen • Urs Fink, Leiter Unterhalt Gebäude der Gemeinde Lausen • Thomas Bühler, Schulhausleitung • Benjamin Pfeuti, Koordination Idee Sport Regionalbüro Basel • Claudio Lopes, Projektleiter Midnight Sports Lausen • Samuel Hasler, Leiter Streetwork / Mobile Jugendarbeit Region Liestal

« Die Jugendarbeit ist eine tolle Idee und es gibt coole Veranstaltungen wie zum Beispiel Fussballturniere. Das Jahr 2016 war mit der Jugendarbeit Lausen eine sehr schöne Zeit und ich würde mich freuen, wenn 2017 noch krasser würde. » MARCO GARI, 15 Jahre, Lausen

« Die Streetsoccer Turniere waren toll und es ist schade, dass Dave gegangen ist. » VIVEGAN SRIKARAN, 15 Jahre, Lausen

Offene Jugendarbeit Lausen Lisa Allgeier Leitung Offene Jugendarbeit Lausen

www.deinticker.ch/lausen facebook.com/offene.jugendarbeit.lausen Auftraggeberin: Gemeinde Lausen

« Ich finde es toll, dass es so etwas gibt. Schade ist einfach, dass wir uns in einen Bauwagen quetschen müssen und es im Winter trotz der Heizung zu kalt ist. Ich finde es auch schade, dass es Midnight Sports nicht mehr gibt. »

Operative Begleitung: Nicole Thüring, Gemeindrätin und Präsidentin der Jugendkommission

GENTRIT ZUMERI, 15 Jahre, Lausen

Leistungsvertrag seit 2002

34


Auftraggeberinnen:

Blauen

KURZPORTRAIT

Breitenbach

Zentrum Laufen

Grellingen

Das Zentrum Laufen umfasst sieben Gemeinden als Auftraggeberinnen. Zu den Angeboten gehören das Jugendzentrum in Laufen und die mobile Jugendarbeit / Streetwork in der Region Laufen.

Laufen

Liesberg

Röschenz

Wahlen

Maximilian Schäfer Leiter Mobile Jugendarbeit Region Laufen

Öffnungszeiten Jugendzentrum Laufen www.deinticker.ch/laufen facebook.com/jugendzentrum.laufen Mittwoch:

15.00 - 22.00 Uhr

Samstag:

18.00 - 23.00 Uhr

Angeschlossene Gemeinden: Blauen, Blauen, Grellingen, Laufen, Liesberg, Röschenz, Wahlen Operative Begleitung: Begleitgruppe Offene Jugendarbeit Region Laufen Leistungsvertrag seit 2005

Thomas Furrer Zentrumsleiter Region Laufen

Jan Härle Mitarbeiter Offene Jugendarbeit Region Laufen

35

Sarah Stöckli Leiterin Offene Jugendarbeit Region Laufen


OFFENE JUGENDARBEIT REGION LAUFEN Aktivitäten durchzuführen. Insgesamt haben 1392 Jugendliche die Öffnungszeiten des Jugendzentrums in Laufen besucht. An den 19 Events haben 877 Jugendliche teilgenommen und in der Mobilen Jugendarbeit / Streetwork konnten 404 Kontakte verzeichnet werden. KONTAKTE NACH Kontakte nach Kontaktarten KONTAKTE NACH Kontakte nach Geschlecht GESCHLECHT KONTAKTARTEN 404

555

Sarah Stöckli Leiterin Offene Jugendarbeit Region Laufen

Jungs 877

Mädchen

1392

2118

Das vergangene Jahr war stark von personellen Veränderungen geprägt. Giacomo Fellino entschied sich das Team zu verlassen. Bereits im März 2016 wurde darum Maximilian Schäfer für die Mobile Jugendarbeit / Streetwork eingestellt um eine lückenlose Übergabe zu garantieren. Im August erhielt das Team Verstärkung von Jan Härle, der für ein Jahr ein Praktikum in der Offenen Jugendarbeit Region Laufen absolviert.

Jungs

Öffnungszeiten

Mädchen

Events Mobile Jugendarbeit

RÜCKBLICK IN DIE TÄTIGKEITSBEREICHE Jugendzentrum Neben den Veranstaltungen im Jugendzentrum fanden auch in der Region Laufen viele Aktivitäten statt. Die dritte Ausgabe von Rock am Pool im Schwimmbad Laufen, die Teilnahme an der „Usestuehlete“ im Städtli in Laufen, die vielen Klassenbesuche und Jugendmobileinsätze an den regionalen Schulen führten dazu, dass das Team der Offenen Jugendarbeit zu vielen neuen Jugendlichen in Kontakt treten konnte. Durch die familiäre Stimmung beim anschliessenden Besuch im Jugendzentrum in Laufen, mit dem gemeinsamen Abendessen und regelmässigen Gesellschaftsspielen und Aktivitäten fühlten sich die Jugendlichen schnell gut aufgehoben.

Der Fokus im letzten Jahr lag deutlich auf der Neuorientierung im Team. Wichtig war darum, die etablierten, stabilen und beliebten Angebote und Projekte weiterhin durchzuführen, um den Jugendlichen eine hohe Konstanz bieten zu können. Im letzten Jahr wurden diverse Veranstaltungen gemeinsam mit den Jugendlichen geplant und durchgeführt. Die Öffnungszeiten wurden den Bedürfnissen der Jugendlichen angepasst. So öffnet das Jugendzentrum jeweils am Mittwoch bereits um 15:00 Uhr. Die Besucher und Besucherinnen können die Räumlichkeiten wie bis anhin nutzen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit in der Turnhalle der Primarschule in Laufen sportliche

Mobile Jugendarbeit & Streetwork Im vergangenen Jahr stand vor allem der personelle Wechsel im Vordergrund. Giacomo Fellino hatte vor den Sommerferien einige Wochen Zeit, um Maximilian Schäfer in die Mobile Jugendarbeit & Streetwork in der Region Laufen einzuführen. Ab dem Sommer stand dann Maximilian Schäfer im Einsatz und knüpfte seine Kontakte zu Jugendlichen und Netzwerkpartnerinnen und -partnern in der Region. Bereits bei den Klassenbesuchen im September entwickelte sich aufgrund von Bedürfnissen der Jugendlichen die Idee, im Bereich der Gaming-Szene ein neues Angebot zu schaffen. Bald starteten die Vorbereitungen für ein grosses Game-Turnier im Dezember. Mit diesem Projekt konnte Maximilian Schäfer eine neue Gruppe Jugendlicher kennenlernen und die Beziehung zu ihnen vertiefen.

Impressionen der verschiedenen Angebote der Offenen Jugendarbeit Region Laufen

36


Rock am Pool Bereits zum dritten Mal fand im letzten Jahr ein Openair-Konzert im Schwimmbad Nau in Laufen statt. Wegen schlechten Wetters musste der Event zunächst in den August verschoben werden, wo er dann bei hochsommerlichen Temperaturen stattgefunden hat. Wie bei den ersten beiden Ausgaben wurden vor allem junge und regionale Künstler und Künstlerinnen auf die Bühne gebeten. Auch im letzten Jahr haben vier talentierte Acts die Bühne im Schwimmbad gerockt. Zwischen Schwimmbecken und Sonnenschirm konnten die Badigäste diese unvergleichliche Atmosphäre geniessen. Für die nötige Erfrischung sorgten die Jugendlichen aus dem Jugendzentrum mit leckeren, selbstgemachten, alkoholfreien Cocktails. Wer von diesem Anlass nicht genug bekommen konnte, hatte die Möglichkeit, sich die Sommerstimmung dieser Veranstaltung in einem Video nochmals ins Wohnzimmer zu holen. Auch dieser „Aftermovie“ wurde von Jugendlichen selbständig produziert.

« Im Jugendzentrum habe ich Zeit, um mich zu erholen. Ich habe schon vieles erlebt. Es ist ein Ort, wo es einen Zusammenhalt von Freunden gibt. » FATIH YILMAZ , 17 Jahre, Laufen

Vernetzung Seit ein paar Jahren finden im Laufental regelmässig Vernetzungstreffen mit sozialen Akteuren und Akteurinnen sowie Institutionen statt. Auch im vergangenen Jahr haben wieder zwei Treffen stattgefunden, wo jeweils rund zwanzig Personen teilgenommen haben. Im Frühjahr lud uns das Kinder- und Jugendheim Laufen ein und präsentierte seine Arbeit. Im Herbst durften wir im regionalen Gymnasium Laufental-Thierstein über die Abläufe der KESB und der Gefährdungsmeldungen aktuelle Informationen erhalten. Neben spannenden Informationen kann in der Runde ausgetauscht, Aktualitäten und Trends diskutiert und die vielen verschiedenen Ressourcen gebündelt werden. Besonders wertvoll war ebenso der informelle Austausch im Anschluss, den wir als Plattform erlebten, wo spontan Projekte

« Ich komme gerne ins Jugi, um Kollegen zu treffen. » BRYAN RUSSANO , 16 Jahre, Laufen

« Am liebsten chille ich und spiele Ping-Pong und Billard. Im Jugi haben wir es lustig und sind sozial. Viele Freunde sind hier. Das Jugi ist unterhaltsam und ich komme gerne. » PATRIZIO NICOSIA , 17 Jahre

Impressionen der verschiedenen Angebote der Offenen Jugendarbeit Region Laufen

37


Ausblick Im kommenden Jahr wird das Team der Offenen Jugendarbeit die bisher erfolgreichen Angebote und Projekte weiterführen und weiterentwickeln. Im neuen Jahr werden auch vermehrt Veranstaltungen in den umliegenden Gemeinden stattfinden. Diese werden direkt mit den Jugendlichen vor Ort geplant und durchgeführt.

oder Kooperationen entstehen können. In den letzten Jahren hat die Zahl der Interessierten sichtbar zugenommen und die Verteilliste zählt rund 50 Vertreterinnen und Vertreter aus regionalen und kantonalen Organisationen, Institutionen, Behörden und Kommissionen.

Dank Für das im 2016 entgegengebrachte Vertrauen und für die angenehme Zusammenarbeit möchten wir uns herzlich bei allen auftraggebenden Gemeinden, sowie bei unseren Vernetzungspartnerinnen und Vernetzungspartner bedanken. Nur dank ihnen ist eine erfolgreiche Jugendarbeit im Laufental möglich.

Sarah Stöckli Leitung Offene Jugendarbeit Region Laufen

Umgang mit den Leuten im Jugi… Von diesem Tag an ging ich immer regelmässiger hin. Immer mehr sah ich in der „Offenen Jugendarbeit Region Laufen“ keine Institution, die einem Regeln und Sitten aufzwingt, sondern einen Ort der Gemeinschaft, des Austausches und der Toleranz. Einmal kam ich rein und sah alle zusammen beim Abendessen. Ein anderes Mal schrieb jemand im Büro seine Bewerbung. Bei einem weiteren Mal nahmen alle an einem Pingpongturnier teil. Auch ausserhalb der vier Jugi-Wände versuchen die Jugendarbeitenden Farbe in die Freizeit der Jugendlichen zu bringen. Ich erinnere mich an den Event im Schwimmbad Laufen. Er hiess „Rock am Pool“. Junge Musiker und Musikerinnen aus der Region spielten für die Badegäste Musik. An einer kleinen Bar konnte man Getränke kaufen. Kurz gesagt: Die Offene Jugendarbeit Region Laufen gefiel mir. Kürzlich bekam ich auch Hilfe bei der Suche nach einem Praktikum. Ich durfte ein kurzes Praktikum in der Offenen Jugendarbeit Region Laufen antreten. Ich erledigte Arbeiten im Büro und einige Einsätze im Jugendzentrum. Ich finde den Einsatz, den die Offene Jugendarbeit leistet in einem kleineren Ort wie Laufen notwendig, da hier die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung recht begrenzt sind. Wenn die Eltern zögern sollten, ihre Jungs und Mädchen dort ihre Zeit verbringen zu lassen, soll gesagt sein, dass es keinen Grund zur Sorge gibt. Man kann mit Sarah Stöckli per Telefon direkten Kontakt aufnehmen und sich erkundigen. Ich bin sicher, die Kinder und Jugendlichen werden ähnlich gute Erfahrungen machen, wie ich.

BERICHT Yassin (16) Laufen

Yassin (16) aus Laufen machte in der Offenen Jugendarbeit Region Laufen ein einwöchiges Praktikum und wurde gebeten, seine Erfahrungen aus dem Angebot in einem Bericht festzuhalten: Das Jugendzentrum in Laufen habe ich zum ersten Mal vor zwei Jahren besucht. Damals hat mich ein alter Kumpel mitgenommen. Obwohl ich in Laufen wohne, wusste ich nichts davon. Wir gingen zusammen hin und ich traf auf Anhieb Leute, die ich von der Schule her kannte. Als ich zum ersten Mal durch die Räume blickte, ähnelte die Einrichtung für mich einem Wohnzimmer und genau so war auch die Atmosphäre: Alles sehr familiär. Die Betreuerin Sarah Stöckli begrüsste mich und fragte mich nach meinem Namen. Dann ging es gleich herzlich und familiär weiter. Die Betreuung durch eine erwachsene Person kennt jeder von der Schule, wo die Lehrpersonen ein Auge auf einen haben, immer mit einer gewissen Distanz. Im Jugendzentrum, kurz auch „Jugi“ genannt, habe ich es zum ersten Mal erlebt, dass ich eine Betreuerin duzen durfte und ungezwungen mit ihr sprechen konnte, so wie ich es gewohnt bin. Natürlich mit Anstand und Grundrespekt, den man vor jedem Menschen aufzubringen hat. Das lernt man rasch im

38


HELPNET JUGEND- UND FAMILIENBERATUNG wurde deutlich hervorgehoben, dass ein abgestimmtes, flächendeckend verfügbares Beratungsangebot einen wichtigen Beitrag dazu leistet, Familien zu entlasten und kostenintensiveren Interventionen vorzubeugen. Unter Einbezug des Amtes für Kind-, Jugend- und Behindertenangebote BL und der Fachstelle für Kindes- und Jugendschutz BL entstand ein umfassender Projektbeschrieb der nun den Gemeinden im Einzugsgebiet vorgestellt wird.

Natalie Kretschmer Leitung helpnet Jugend- und Familienberatung

Natalie Kretschmer Leitung helpnet Jugend- und Familienberatung

Information:

Im Februar übernahm Natalie Kretschmer die Leitung der Jugend- und Familienberatung Helpnet von Guido Langenegger. Folgende Themen waren 2016 zentral: Die Dienstleistung weiter zu vernetzen, das Helpnet durch Werbung im Bekanntheitsgrad zu steigern und die Beratung zu professionalisieren.

Die Jugend- und Elternberatung helpnet steht während 24 Stunden telefonisch unter: 0840 22 44 66 (8 Rp. / Minute) und per E-Mail unter mail@helpnet-online.ch zur Verfügung.

So niederschwellig wie möglich Helpnet läuft über mehrere Kanäle: Neben dem klassischen Telefon auch über WhatsApp, Facebook, SMS und Mail. So hat jede Zielgruppe, Eltern und Jugendliche, ihren Zugang. Die Hemmschwelle, sich Hilfe zu holen, soll so gering wie möglich sein. Damit hebt sich Helpnet von anderen Beratungsangeboten ab. 2016 nahmen rund 140 Personen mit uns Kontakt auf. Zwei Drittel davon waren ratsuchende Eltern. Daraus entstanden 166 Beratungen. Die Themen bei den Eltern bewegten sich rund um die Erziehung von Teenagern (Grenzen setzen, Umgang mit Widerstand, wie wird konstruktiv interveniert). Bei den Jugendlichen ging es oft um das Begleiten von wichtigen Entscheidungen.

Auch auf FACEBOOK www.fb.com/jugend.familienberatung.helpnet und WHATSAPP (076 315 31 34) sind wir erreichbar.

www.helpnet-online.ch

Ausblick: Allianz mit der Birmann-Stiftung Die Stiftung Jugendsozialwerk und die Birmann-Stiftung sind beide kantonsweit in der freiwilligen Familien- und Jugendberatung tätig. Sie sind übereingekommen, ihre Geschäftsfelder im Bereich Jugend- und Familienberatung zum Wohl der Kundschaft und einer nachhaltigen Entwicklung aufeinander abzustimmen und zu koordinieren. Die beiden Institutionen unterbreiten 2017 den Gemeinden des mittleren und oberen Baselbietes eine Offerte für eine flächendeckende und niederschwellige Familien-, Erziehungs- und Jugendberatungsstelle. Die Einwohnergemeinden sollen gewonnen werden, um eine Lücke im sozialen Angebot des Kantons Basel-Landschaft zu schliessen.

G, SCHULE, Fragen zu BEZIEHUN RECHTEN oder LEHRE, DEINEN .ch www.helpnet-online anderen THEMEN?

Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft hat im Rahmen der Weiterentwicklung der Jugendhilfe im Mai 2013 zehn Handlungsempfehlungen verabschiedet. Die Handlungsempfehlung Nr. 9 beinhaltet, die Bestandesaufnahme der Erziehungs-, Familien- und Jugendberatungsstellen im Kanton Basel-Landschaft zu vertiefen und in einem zweiten Schritt Vorschläge zur Schliessung der bestehenden Angebotslücken auszuarbeiten. Diese Empfehlung fand im Konsultationsverfahren die breiteste Zustimmung. In den Stellungnahmen der Gemeinden

ZUSÄTZLI CH

zu Beratung en per Telefon, Ma il, Facebook und Whats App sind Be ratungsgespräche in unseren Beratungsräumen in Lie sta Sissach, Ge l, Laufen, lterki und Bubend nden orf möglich.

Telefon 0840 22 44 66 (8 Rp. / Min.) mail@helpnet-online.ch WhatsApp: 076 315 31 34

39

unkompliziert, professionell, 24 h telefonisch erreichbar www.fb.com/jugend.familienberatung.helpnet


FILL ME UP Unser -Säuli hat Hunger. Hilfst Du mit, es aufzufüllen, damit wir weiterhin unsere Angebote finanzieren können? Danke!

40


JAHRESRECHNUNG 2016

Abteilung Kind Jugend Familie KJF

ABRECHNUNGEN 2016 CHF AUFWAND Personalaufwand Betriebsaufwand

1‘117‘246.00 531‘480.00

Total Aufwand

1‘648‘726.00

ERTRAG Beiträge Gemeinden / Kanton Einnahme durch Verkäufe, Eintritte Spenden, Sponsoring Verwendung Fonds Total Ertrag

1‘013‘971.00 270‘489.00 220‘109.00 32‘397.00 1‘536‘966.00

SALDO

-111‘760.00

Wünschen Sie ein persönliches Gespräch oder weitere Informationen?

Wollen Sie uns unterstützen? Postkonto: PC-Nr. 40-28886-1 IBAN: CH82 0900 0000 4002 8886 1

Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL Kompetenzzentrum Kind, Jugend, Familie KJF Poststrasse 2 / Postfach 230 4410 Liestal Telefon: 061 921 94 74 Telefax: 061 921 39 55

Bankkonto: BLKB, 4410 Liestal IBAN: CH75 0076 9016 1102 3572 4

kjf@jugendsozialwerk.ch www.kjf.ch

Information:

Kontoinhaber Post- und Bankkonto: Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL Industriestrasse 28 4133 Pratteln

Sämtliche nicht zweckgebundenen Spenden an die Stiftung Jugendsozialwerk werden dem Bereich Kind, Jugend, Familie KJF gutgeschrieben.

41


KURZVORSTELLUNG DER WEITEREN ARBEITSBEREICHE der Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL Wohnintegration 65 Wohnplätze

Arbeitsintegration / Betriebe 230 Plätze

Wohngemeinschaft Falkennest Rheinstrasse 21, 4410 Liestal, Tel. 061 922 01 40 www.falkennest-jsw.ch Betreutes Wohnen, berufliche Integration, Ambulant begleitetes Wohnen

Arbeitsintegration Pratteln AIP Industriestrasse 28, 4133 Pratteln, Tel. 061 827 99 99, www.aip-jsw.ch PerspektivA und PerspektivA plus: Förderprogramm mit Tagesstruktur- und Arbeitstraining. AktivA: Beschäftigungsprogramm Abklärung: Modul um Arbeitsfähigkeit zu testen new job placement: Förderprogramm mit Schulung und aktiver Vermittlung, ArbeitsmarktfähigkeitsTraining Reprofil: Arbeitsmarktliche Massnahmen (KIGA/RAV) Inprofil: Integrations- und berufliche Massnahmen IV Arbeitsbereiche: Recycling, Paletten-Reparatur, Logistik, Kuvertierung, Gastronomie, Hausreinigung, Hauswartung, Veloreparatur, Näherei, Verwaltung und Brockenhallen

Wohnintegration Bernhardsberg Bernhardsberg 15, 4104 Oberwil, Tel. 061 402 12 60 www.bernhardsberg.ch Betreutes Wohnen, Aussenwohngruppen, Ambulant begleitetes Wohnen Jugendwohngruppen im Park Gellertstrasse 180, 4052 Basel, Tel. 061 311 49 76 www.impark-jsw.ch Betreutes Wohnen, berufliche Integration, Aussenwohngruppen, Ambulant begleitetes Wohnen

42


Arbeitsintegration Bernhardsberg Bernhardsberg 15, 4104 Oberwil, Tel. 061 402 12 60, www.bernhardsberg.ch Betreute Tagesgestaltung: Begleitete Arbeit, Berufliche Integration, IV-Massnahmen (inkl. Ausbildung) Arbeitsbereiche: Hauswartung, Küche, Hauswirtschaft, Huf- und Kleintiere, Obst und Gemüseverarbeitung, Gartenund Umgebungsarbeiten, mech. Werkstatt, Verwaltung Unifair GmbH (Tochterunternehmung) Industriestr. 28, 4133 Pratteln, Tel. 061 827 99 96 www.unifair.ch Arbeitsbereiche: Personalverleih, Dienstleistungen, Start Up's

Foto: Jugendsozialwerk - Standort Pratteln

Blaukreuz-Brockenhallen Baselstrasse 14, 4153 Reinach, Tel. 061 712 09 56 Hofackerstr. 12, 4132 Muttenz, Tel. 061 461 20 11 www.brocki-jsw.ch Arbeitsbereiche: Möbel-, Kleider- und HaushaltsartikelVerkauf, Hausräumungen, Transporte, grosse Kinderrutschbahn und Spielecke, Freiwilligenarbeit, Erlös zugunsten Jugendarbeit PerspektivA und PerspektivA plus: Förderprogramm mit Tagesstruktur- und Arbeitstraining. AktivA: Beschäftigungsprogramm

Das Jugendsozialwerk ist ein Dienstleister für Jugend- und Sozialarbeit und arbeitet im Auftrag von Gemeinden, Kanton, Bund und weiteren Institutionen. Es engagiert sich in der Präventionsarbeit sowie in der sozialen und beruflichen Integration. Zum Auftrag gehören die Kind-, Jugend- und Familienangebote, betreutes Wohnen und Arbeitsintegration. Das Werk ist ein überkonfessionelles, soziales Unternehmen und orientiert sich an den internationalen Grundsätzen des Blauen Kreuzes.

Take off Tagesstruktur für Jugendliche Industriestrasse 28, 4133 Pratteln, Tel. 061 827 99 91, www.takeoff-jsw.ch Take off light: Ergänzende Tagesstruktur Take off full time: pädagogische Tagesstruktur jobs2do: Begleitete Praktika, interne und externe Betriebe support4you: Nachbetreuung Unterstützung bei Lehrstellensuche, Verbesserung schulischer Leistungen, Arbeitsagogik, Erweiterung der Sozial-, Selbst- und Fachkompetenzen Restaurant Falken (Pachtbetrieb) Rheinstrasse 21, 4410 Liestal, Tel. 061 923 32 32 www.restaurant-falken.ch Restaurant, Take away, Catering, Mensa KV, Mittagstische Arbeitsintegration und Ausbildung

Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL Industriestrasse 28 4133 Pratteln Tel.: 061 827 99 81 Fax: 061 827 99 98 info@jugendsozialwerk.ch www.jugendsozialwerk.ch

Mehr Infos zum Jugendsozialwerk auf: www.jugendsozialwerk.ch

Spendenkonto PC-Nr. 40-28886-1 IBAN: CH82 0900 0000 4002 8886 1

+

43


Ferienpass Baselland

Arisdorf

Arboldswil

Blauen

Böckten

Breitenbach

Bretzwil

Bubendorf

Büren

Diegten

Diepflingen

Frenkendorf

Füllinsdorf

Gelterkinden

Giebenach

Grellingen

Hersberg

Hölstein

Itingen

Langenbruck

Laufen

Läufelfingen

Lampenberg

Lausen

Liesberg

Liestal

Lupsingen

Maisprach

Nenzlingen

Niederdorf

Nuglar St. Pantaleon

Nusshof

Oltingen

Ormalingen

Pratteln

Ramlinsburg

Reigoldswil

Rickenbach

Rothenfluh

Röschenz

Rünenberg

Seltisberg

Sissach

Tenniken

Thürnen

Titterten

Wahlen

Waldenburg

Ziefen

Zunzgen

Kind, Jugend, Familie KJF - Poststrasse 2 - Postfach 230 - 4410 Liestal - www.kjf.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.