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1, 2 oder 3?

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1938 wurde «Vivi Kola» erstmals lanciert.

Malerisches

Eglisau am Rhein

«Möchtest du dich so hinsetzen, dass du zum Wasser siehst?», fragt eine Mutter ihren Sohn in der «Vivi Kola Bar» direkt am Rhein. Das tiefgrüne Wasser zieht viele Blicke und Menschen an. Im Juni findet hier das bekannte Drachenboot rennen statt. Jetzt kreuzen Velofahrer:innen und Stand ­ up ­ Paddler:innen ihre Wege auf Rhein und Strasse. Derweil haben es die einheimischen Schulkinder zwei Strassen weiter oben im «ViCAFE» eilig: Sie erhalten jeweils am ersten Mittwoch des Monats ein gratis «Vivi Kola»­Fläschchen.

Bereits 1823 stiess man bei Bohrungen am Rhein bei Eglisau in einer Tiefe von 240 m auf wenig ergiebiges Salzvor kommen, entdeckte dafür aber die Mine ralquelle Eglisau. Das Kurhaus neben der Quelle machte nur wenige Jahre nach seiner Eröffnung zu, und man ersetzte es durch eine Abfüllanlage für Mineralwasser. Neben weiteren Süssgetränken wurde 1938 erstmals «Vivi Kola» lanciert, die Produktion wurde aber 1986 eingestellt. Im Juni 2010 lancierte der Eglisauer Christian Forrer die vergessene Schweizer Kola neu, und beim Eröffnungsfest gingen 2500 Fla schen in zwei Stunden über die Theke. So energetisiert mit viel Koffein könnte man jetzt gut per Velo, Stand­up ­Paddle oder zu Fuss weiterreisen.

Die S36 folgt dem Rheinufer. Vor Zweidlen fährt der Zug über das 150 m lange und 32 m hohe Glatt viadukt. Dieses wurde im Zweiten Welt krieg 1944 durch amerikanische Flugzeuge bombardiert und teilweise zerstört. Seit 1948 ersetzt ein neuer, mit Gotthardgranit verkleideter Betonbau die Fachwerkbrücke aus dem Jahr 1875.

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