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Frischer Lesestoff für den Sommer

Neues für den Sommer 2020

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PHILIPP BLOM

Das große Welttheater

Nie zuvor gab es so lange Frieden bei uns, nie waren wir so reich, so sicher. Was aber, wenn diese Geschichte nicht der Wirklichkeit entspricht? Wenn die Demokratien bröckeln, der Hass zwischen den sozialen Gruppen wächst, das Wirtschaftswachstum stagniert, die Gefahr einer Klimakatastrophe steigt? Philipp Blom zeigt auf, dass der Westen nicht trotz, sondern wegen Frieden und Wohlstand in einer Krise steckt. Die Zeichen stehen auf Sturm, und der Kampf um die Zukunft wird auch ein Kampf der Geschichten sein, vor aller Augen, auf der Bühne des Welttheaters.

Zsolnay, 128 S., € 18,50

DONNA LEON

Geheime Quellen

Woher wissen wir, dass der Sommer naht? Stimmt, weil die neue Donna Leon erscheint. Und da wir alle Venedig schmerzlich vermissen, ist es dieses Jahr noch schöner. Und wie immer schafft es Leon ein brandheißes, politisches Thema in einen spannenden Krimi zu verpacken, diesmal geht es um die Verschmutzung des Wassers. Und wer die Bilder der Fische in den Kanälen während des Lockdowns gesehen hat, weiß, welch aktuelles Thema die Leon da anpackt.

Diogenes, 320 S., € 24,70

FELIX MITTERER

Keiner von euch

Als Felix Mitterer begann, seinen ersten Roman zu schreiben, konnte er sich sicher nicht vorstellen, dass kurz nach dessen Erscheinen in ganz Europa zigtausende Menschen auf die Straße gehen würden, um gegen Rassismus gegen Menschen ohne weiße Haut farbe zu demonstrieren. Auch wenn sein Roman um Angelo Soliman und dessen Geschichte am Kaiserhof im 18. Jahrhundert spielt, ist er brandaktuell.

Haymon, 344 S., € 24,90

RICHARD RUSSO

Jenseits der Erwartungen

Niemals hätte ich gedacht, dass ich freiwillig einen Roman über drei alte weiße Männer in Amerika lesen würde. Aber Russo erzählt die Geschichte der drei alten Freunde, die sich nach vierzig Jahren für ein verlängertes Wochenende wieder treffen, packend. Amerikanische Geschichte und Politik, Liebe und Freundschaft und eine spannende Spuren suche nach einer vergangenen Liebe. Ganz großes Kino!

DuMont, 432 S., € 22,70

HUBERT ACHLEITNER

flüchtig

Nach einer jahrzehntelangen Karriere als Musiker schreibt Hubert Achleitner seinen ersten Roman! Es ist die berührende Geschichte der 55-jährigen Maria, die nach dreißig Ehejahren einfach aufsteht und sich auf eine Reise ins Unbekannte macht. Der Weg führt die Bankangestellte aus Bad Ischl bis nach Griechenland auf den Berg Athos, und Hubert von Goisern hat ein Buch über die Suche nach dem Sinn des Lebens geschrieben, ohne dabei ins Esoterische abzudriften.

Zsolnay, 304 S., € 23,70

BENJAMIN QUADERER

Für immer die Alpen

Dieser Roman fesselt von der ersten Seite an, weil nicht nur die Geschichte spannend ist (die Veröffentlichung der prominenten Steuersünder aus aller Welt), sondern die Sprache einen Witz und eine Fabulierlust besitzt, die an große Autoren wie etwa John Irving erinnern. Immer wieder fragt man sich: Das soll ein Romanerstling sein? Wir sind sehr gespannt auf weitere Bücher!

Luchterhand, 592 S., € 22,70

TOM GAULD

Abteilung für irre Theorien

Endlich ein neuer Comic-Band von Tom Gauld, dem großen Melancholiker unter den Humorzeichnern. Zuerst im New Scientist erschienen, kann man sich nun seine gesammelten Wissenschaftscomics in geballter Buch-Ladung reinziehen, ohne den ganzen hochwissenschaftlichen Kram rundherum überblättern, ähm, studieren zu müssen.

Edition Moderne, 160 S., € 20,40

RUTGER BREGMAN

Im Grunde gut

Nicht Egoismus und List machen die Spezies Mensch so erfolgreich, sondern Zusammenarbeit, Freundlichkeit und Vertrauen, so der Historiker Rutger Bregman. Anhand zahlreicher Beispiele aus Geschichte, Biologie und Psychologie stellt er seine Theorie des „survival of the friendliest“ vor. Doch wie können wir diese Erkenntnis nutzen, um eine gerechtere und vorurteilsfreiere Welt zu schaffen?

Rowohlt, 480 S., € 24,70

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