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Tag des offenen Denkmals

Tag des o enen Denkmals®

12.9. 2021

Sein & ScheinVor Ort und digital entdecken: www.tag-des-o enen-denkmals.de in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege

Der Tag des offenen Denkmals findet bundesweit seit 1993 am 2. Sonntag im September statt. Er wird bundesweit koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Für den Tag des offenen Denkmals engagieren sich viele priSein & vate Denkmaleigentümer und Vereine. Mit dem Motto „Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und DenkmalSchein pflege“ rücken 2021 Mythen und Legenden sowie Handwerkskünste in den Fokus, die mit den menschlichen Sinneswahrnehmungen spielen. Vielerorts in Geschichte, gilt es daher illusionistischen Malereien, Materialimitaten oder RestaurierunArchitektur und Denkmalp ege gen auf den Grund zu gehen. Der Tag des offenen Denkmals findet 2021 vor Ort und digital statt. Das Programm umfasst in gewohnter Manier alle bundesweiten Vor-Ort-Veranstaltungen und in Ergänzung digitale Denkmal- Formate. Videoführungen, 3-DRundgänge oder Podcasts tragen dazu bei, die Erlebniswelt Tag des offenen Denkmals ein Stück weit barrierefreier zu gestalten. Die überwiegend digitale Ausrichtung aus dem letzten Jahr war dafür richtungsweisend. Die Schönheit alter Bauten und die Bedeutung von Denkmalschutz und -pflege gewinnt so einmal im Jahr die Aufmerksamkeit von Politik und Bevölkerung.

Egon-Eiermann-Bau | Apolda

1906/07 ursprünglich als Weberei für die Firma Borgmann und Co. errichtet. Übernahme der Total-Werke und neue Nutzung als Feuerlöschgerätewerk. Erweiterung durch Egon Eiermann 1938/39. Das Gebäude steht in der Tradition des modernen Bauens und der Neuen Sachlichkeit und ist wohl der einzige noch original erhaltene Industriebau Eiermanns. Seit 1994 ungenutzt, seit 2016 Initiativprojekt der IBA Thüringen.

Führung über die Freifläche mit Vorstellung des Rahmenplans und durch den Eiermannbau mit Vorstellung des kommenden Ausbaus, Führungen auf Anfrage 10:00 – 17:00 Uhr

www.iba-thueringen.de/projekte/apolda-eiermannbau

Martinskirche | Apolda

Kleine, in Teilen wohl noch mittelalterliche Chorturmkirche. Seit 1990 grundlegend instandgesetzt, im Innern eine dreiseitige, zweigeschossige Empore und ein hölzernes Tonnengewölbe, kleiner Kanzelaltar mit architektonischem Aufbau. Planungen zum Ausbau in ein soziokulturelles Zentrum laufen.

Öffnung zum Tag des offenen Denkmals 11:00 – 17:00 Uhr

www.iba-thueringen.de/projekte/apolda-martinskirche

Am westlichen Ortsrand über der Ilm gelegene Burg, die um 1206 erstmals erwähnt wurde. Um- und Ausbau vermutlich um 1530 und 1699 durch Freiherren von Linker und Lützenwick, seither Schlosscharakter. Heute ist nur noch der älteste Kern erhalten: hoher, runder Bergfried, Küche mit Kaminstumpf, Mauer mit Durchfahrt und Wehrgang. Das Wohngebäude ist ein massiver Rechteckbau mit polygonalem Treppenturm und kleinem angebautem Turm. Nach Generalsanierung von 2001-15 heute Nutzung als Fitnessstudio.

Besichtigung Schwarzküche, Gerichtsbarkeit, Palas mit Fitnessstudio und Schlosspark. 10:00 – 18:00 Uhr

www.sportburg.org

Niedermühle Kapellendorf

Die Niedermühle liegt außerhalb des Ortes Kapellendorf. Sie war bis 1920 als Getreidemühle in Betrieb und wurde in den Jahren 2016-21 zu Wohngebäuden umgebaut.

Öffnung zum Tag des offenen Denkmals 11:00 – 16:00 Uhr

Herrenhaus Thangelstedt | Blankenhain

Für das Jahr 954 wird ein ottonischer Jagdhof auf dem Gelände des Ritterguts verortet. Das heutige barocke Herrenhaus, ein dreigeschossiger verputzter Bruchsteinbau unter steilem Walmdach, wurde ab 1681 errichtet. Dabei eingebunden wurden auf den Felsen gebaute Gewölbekeller eines Vorgängerbaus. Im Inneren hat sich die bauzeitliche Raumstruktur im Stile der Thüringer Kemenaten erhalten. Bedeutend ist der in Thüringen nahezu unikale Tonziegel-Gipsestrich-Intarsienboden mit rautenförmigen Ziegeln.

Teile der Innenräume des 1. OG sowie des 2. OG werden derzeit denkmalgerecht saniert – die Führung bietet Einblick in diese Räumlichkeiten und umreißt die Geschichte des Hauses, Führungen nach Bedarf. 11:00 – 17:00 Uhr

Wasserburg Niederroßla | Ilmtal-Weinstraße

Tag des o enen Tag des o enen Erbaut im 11. Jh., erste Erwähnung im Jahr 1119. Besitzer waren u. a. von Roßla, Vitzthum und das Haus Sachsen-Weimar. Im 19. Jh. Rechnungs- und Justizamt, später Staatsgut. Nach 1948 Abriss des Schlossteiles, ab 1966 Umbau der verbleibenden Burganlage, heute Gemeinde- und VerDenkmals®Denkmals®einszentrum. Höchster Bergfried Deutschlands: 57 m. stündliche Führungen und kleines Imbissangebot in der Torwache/Burghof. 9:00 – 17:00 Uhr www.wasserburg-niederrossla.de

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