Genussregion Oberfranken
Appetit auf Vielfalt Eine Kurier-Verlagsbeilage – 22. Juli 2010
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Genussregion Oberfranken
Genussregion Oberfranken
Lassen Sie sich Oberfranken schmecken! Nein, sie waren noch nie in dieser Gegend. Warum auch. Nach Oberfranken zu fahren, auf diese Idee seien sie noch nie gekommen. Jetzt habe sie eine Hochzeit in die Region verschlagen, erzählen die Tischnachbarn im Wirtshaus am Ufer des Weißenstädter Sees. Nach dem Essen von Schäufele und Krenfleisch lassen sie die Füße ins Seewasser hängen, sie gehen
Club der Genießer
am Goldbergsee baden und lernen Oberfranken innerhalb weniger Stunden in seiner ganzen Vielfalt kennen. Sie wollen wiederkommen. Ganz bestimmt. Vielfalt, die schmeckt. Das ist es, was Oberfranken auszeichnet.
Verein Genussregion Oberfranken setzt seit Beginn auf Qualität
Wir haben so viele verschiedene Biersorten, dass es schier unmöglich ist, alle zu probieren. Wir haben Bäcker und Metz-
Im Oktober 2007 fiel der Startschuss für
Erfolg seien die Genuss-
den Verein Genussregion Oberfranken. Die
region-Schilder entlang
Idee war es, die Vielfalt der Region in den
der
Mittelpunkt zu stellen und die vielen, klei-
größte
nen Betriebe gemeinsam in Szene zu set-
Söllner, dass in neuer
zen. Initiatoren waren der Landkreis Kulm-
Geschlossenheit
bach, die Handwerkskammer für Ober-
Stadt- und Landkreis-
franken und das Max-Rubner-Institut für
grenzen hinweg an ei-
Lebensmittelkontrolle. Drei Weltrekorde
Autobahnen. Freude
Die
macht über
nem Strang gezogen wird.
bringt die Zahl der Brauereien, Bäckereien
Schon bei der Gründung des Vereins Ge-
und Metzgereien im Verhältnis zur Zahl der
nussregion Oberfranken habe man keinen
Einwohner mit: eine Steilvorlage für eine
Marketing-Gag präsentieren wollen, son-
Region des Genusses.
dern es wurde bereits früh auf Qualität ge-
Vorsitzender Klaus Peter Söllner (Bild),
setzt. Inzwischen hat der Verein, wie Ge-
Landrat in Kulmbach, spricht rund 2,5 Jah-
schäftsführer Dr. Bernd Sauer sagt, 175 Mit-
ren nach Vereinsgründung von einer
glieder — Tendenz steigend. Dazu gehören
„tollen Geschichte“ und einer „hervor-
Institutionen, Kommunen und natürlich die
ragenden Initiative, bei der man
Betriebe, die sich einer intensiven Quali-
einfach auch mal oberfrän-
tätsprüfung unterziehen müssen, wenn sie
kisch denkt“. Sichtbarster
das Siegel der Genussregion für sich nutzen wollen. „Wir wollen das Bewusstsein für regionale Spezialitäten schärfen“, sagt Sauer. Das aktuelle Projekt ist die Sammlung und Zusammenstellung oberfränkischer Spezialitäten, die in großer Zahl wie Schätze gehoben werden müssten. Und haben sie den Schatz in den Händen, wollen die Genussfreunde von Oberfranken aus die Welt erobern.
Christian Martens
ger, die regionaltypische Spezialitäten anbieten, Dinge, die es sonst nirgendwo gibt. Und wir haben eine wunderschöne Landschaft und viele kulturelle Angebote, die Freizeitgestaltung ganz sicher nicht langweilig werden lässt. Das alles sind Pfunde, mit denen wir Oberfranken wirklich selbstbewusst wuchern können. Damit sich niemand mehr fragen muss, warum er nach Oberfranken kommen sollte. Sondern sich fragen wird, warum er nicht hierbleibt. Diese Beilage soll Appetit machen auf die Region. Derschmecken müssen Sie Oberfranken dann schon selbst ... Ulrike Sommerer
IMPRESSUM
Genussregion Oberfranken Appetit auf Vielfalt Sonderbeilage des Nordbayerischen Kuriers
Redaktion: Gert-Dieter Meier (verantwortlich) Ulrike Sommerer Anzeigen: Andreas Weiß Titelgestaltung: Agentur Sternsdorff
Verlag: Nordbayerischer Kurier GmbH & Co. Zeitungsverlag KG, Theodor-Schmidt-Straße 17, 95448 Bayreuth und Maxstraße 58/60, 95444 Bayreuth
Genussregion Genussregion Oberfranken Oberfranken
Abenteuer Landbier Vielfalt wie beim Wein: Mit 150 Sorten bieten Oberfrankens Brauer für jeden Geschmack etwas. Es dauert nicht lange, dann gerät Christof Pilarzyk
bei fünf bis 5,5 Prozent. Und bis auf wenige Aus-
vom Brauerei-Gasthof Grosch in Rödental ins
nahmen sei ein Landbier bernsteinfarben dunkel.
Schwärmen. 150 Sorten Landbier gibt es in Ober-
Trotz dieser gemeinsamen Merkmale betont Pi-
franken noch, schätzt der geschäftsführende
larzyk, dass wohl keines der oberfränkischen
Vorstand des Vereins Bierland Oberfranken, eine
Landbiere ist wie das andere. Schließlich werde in
Vielfalt wie nirgendwo sonst auf der Welt. Überall
den kleinen Brauereien handwerklich gearbeitet.
in Deutschland seien die kleinen Brauereien auf
Und deshalb seien nicht nur die Biere im Ver-
dem Land verschwunden — leider, so Pilarzyk:
gleich unterschiedlich, es komme sogar von Sud
„Aber bei uns nicht — Gott sei Dank.“ Und deshalb gebe es in Oberfran-
zu Sud zu minimalen Geschmacksveränderun-
ken eben noch das „Abenteuer
gen. „Das ist wie bei
Landbier“. Eine Tradition, die
gutem Wein“, sagt
die Region einzigartig mache
Pilarzyk. Zwei Win-
und die man
zer machten aus
nach
der gleichen Trau-
außen
hin als Ge-
be ja auch unter-
meinsam-
schiedliche Weine.
keit heraus-
So sei das auch bei
stellen
den Brauern, die —
allein bis zu fünf
nur ein Ziel
verschiedene Mal-
müsse von
Bier-
ze
land
Ober-
„Wir
franken. Zugleich
aber
handle es sich um eine
Tradition, die
auf Vielfalt und Lokalstolz basiere. Allerdings, so Pilarzyk, auf gar nicht so wenige Übereinstimmungen können
verwendeten. handwerkli-
chen Brauer wollen doch die Vielfalt — und unsere Kunden auch“, sagt Pilarzyk. Da spiele auch Stolz eine große Rolle. Der Stolz des Brauers auf sein unverwechselbares Produkt, der
sich die Freunde des oberfränkischen Landbiers
Stolz des Kunden auf ein Bier, das mehr oder we-
verlassen. Demnach ist es immer unfiltriert und
niger in seiner Nachbarschaft hergestellt wird.
hat deshalb eine leichte Trübung. Es ist untergä-
Dabei seien die Geschmäcker innerhalb Ober-
rig. Meist hat es etwas weniger CO2 und es ist
frankens durchaus unterschiedlich, manchmal
nicht so stark gehopft wie zum Beispiel Pils — da-
von Dorf zu Dorf verschieden. „Darin liegt das
durch ist das Landbier sehr süffig und gut verträg-
Abenteuer des Geschmacks“, sagt Pilarzyk. Ein
lich. „Es schmeckt leicht, ist aber kein leichtes
Abenteuer, das ein Industriebier definitiv nicht
Bier“, erklärt Pilarzyk. Es habe etwas mehr
bieten könne: „Denn das schmeckt immer gleich.“
Stammwürze, der Alkoholgehalt liege in der Regel
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Genussregion Oberfranken
Genussregion Oberfranken
So schön ist Genuss in Oberfranken Am Fichtelsee sitzen und die Füße ins Wasser baumeln lassen. Wanderungen durch die Fränkische Schweiz, Stadtbummel in Bayreuth oder Bamberg, die Veste Coburg besichtigen – Oberfranken hat viel zu bieten, warum sollte man seinen Urlaub woanders verbringen? Wenn Sie zu Hause bleiben: Schicken Sie
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Genussregion Genussregion Oberfranken Oberfranken 5
Oberfranken für Genießer Zum Auftakt der Bayreuther Festspiele verwandelt sich der Bayreuther La-Spezia-Platz für zwei Tage in eine Schlemmermeile. Am Samstag, 24. Juli, dem Tag vor der Festspiel-Premiere, beginnt das fränkische Genussfest. Und am 25. Juli wird einfach weitergefeiert.
Biere von mehr als 50 Brauereien probie-
sowie Pralinen und Fruchtaufstriche aus
dem oberfränkischen Bier. Am Aus-
ren. Die Gäste können an einem Bierken-
Bayreuth.
schankwagen des Vereins Bierland Ober-
nerwettbewerb teilnehmen. Aber auch die
Am Sonntag, 25. Juli, führt der Büttnerfach-
franken werden die Biere aller Bayreuther
oberfränkischen Bäckereien und Metzge-
verein Kulmbach und Umgebung um 12
Brauereien ausgeschenkt. Zudem gibt es
reien werden ihre Spezialitäten vorstellen:
Uhr seinen mittelalterlichen Zunfttanz auf.
ein kleines Sudhaus, in dem live Bier ge-
Küchla, Spritzkuchen, Landbrot bis hin zu
Das fränkische Genussfest wird am Sams-
braut wird. Ein Büttner aus Hirschaid zeigt,
Bratwürsten und verschiedenen Braten
tag um 11 Uhr eröffnet, gefeiert wird bis
wie man Holzfässer herstellt. An der Fla-
warten auf die Genießer. Außerdem gibt es
tief in die Nacht. Am Sonntag geht es mit
schenbierstraße können die Besucher
Obstbrände und Liköre aus Weißenstadt
einem Frühschoppen weiter.
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Genussregion Oberfranken
Genussregion Oberfranken
So schmeckt der Sommer Im Sommer steht
rühren. Limettenschale unterrühren und
Streifen reiben. Mit den restlichen Zutaten
einem
mit Salz, Pfeffer und Honig abschmecken.
vermengen und abschmecken. Öl in einer
nach
der
Sinn
Pfanne erhitzen. Kartoffelmasse mit einem
Leichtigkeit.
Ein entsprechendes
Gebratenes Zanderfilet auf Sommergemü-
Esslöffel etwa ½ cm dick verteilen und et-
Sommermenü
se mit Kartoffel-Kräuter-Rösti
was andrücken. Rösti bei mittlerer Hitze
1100 g Zanderfilet
etwa 4 Minuten goldbraun anbraten. Wen-
Salz, Pfeffer, etwas Mehl
den und auf der anderen Seite fertig braten.
für
sechs
Personen
stellt
Markus
Schultheiß, Küchenchef im
Hotel Loh-
1 Rosmarinzweig, 1 Knoblauchzehe, 1 kleine Zucchini, 2 Stangen Staudensellerie, 200 g
Holunder-Erdbeer-Ragout
grüner Spargel, 200 g gelbe Paprika
200 g Holunderbeeren, 350 g Erdbeeren,
Bunter Sommersalat
2 Karotten, 1-2 TL Puderzucker, 125 ml Ge-
1 EL Speisestärke, 300 ml Rotwein, 60 g
1 kleiner Kopfsalat, 4 Radieschen, 2 Toma-
müsebrühe, Salz, Pfeffer
Zucker, ½ Vanilleschote, 1 Streifen Zitro-
mühle in Bayreuth, vor:
ten, 1 mittelgroße Möhre, 1 fingerlanges
500 g festkochende Kartoffeln
nen- und Orangenschale, 1 Zimtstange, 1 TL
Stück Salatgurke, 100 g Pfifferlinge, ½
Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss, 1 Ei,
Zitronensaft, 250 ml Sahne.
Zwiebel, 1 EL Pinienkerne, 200 g Crème
50 g Kräuter nach Belieben.
Holunderbeeren waschen. Speisestärke mit
Fraîche, 4 EL Milch, 2 TL Limettensaft, 4 EL
Zander waschen, würzen und in Mehl wen-
2 EL Rotwein glatt rühren. Die Hälfte des
mildes Olivenöl, 1 TL unbehandelte ange-
den. Pfanne mit etwas Öl erhitzen und Zan-
Zuckers in einem Topf karamellisieren las-
riebene Limettenschale, Salz, Pfeffer, 1 TL
derstücke bei mittlerer Hitze auf der Haut-
sen, dann das Karamell mit dem restlichen
Honig.
seite anbraten. Erst kurz vor dem Servieren
Rotwein ablöschen und den Rotweinsud
Salat waschen, trockenschwenken und zer-
Rosmarin und Knoblauchzehe zugeben.
auf 2/3 einköcheln lassen. Die angerührte
teilen. Radieschen in Scheiben schneiden,
Gemüse waschen, putzen, schälen und in
Speisestärke unter den Rotweinsud rühren,
Tomaten achteln. Möhre und Gurke schä-
3–5 cm dicke Scheiben schneiden. Puderzu-
bei mittlerer Hitze 2–3 Minuten köcheln las-
len und raspeln. Alles mischen.
cker in einem breiten Topf hell karamelli-
sen. Vanilleschote längs aufschneiden, mit
Zwiebeln abziehen und in dünne Ringe
sieren lassen. Gemüsescheiben 2 Minuten
Zitronen- und Orangenschale, Zimt und
schneiden. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen.
darin andünsten. Brühe hinzufügen und
Holunderbeeren in den Topf geben und das
Pilze, Zwiebeln und Pinienkerne darin in
Gemüse knapp unter dem Siedepunkt etwa
Ragout knapp unter dem Siedepunkt 5 Mi-
mittlerer Hitze braten, bis die Pilze leicht
8 Minuten garen. Die Zucchini dabei erst die
nuten ziehen lassen. Erdbeeren waschen,
gebräunt und die Ringe weich sind.
letzten 2 Minuten mitgaren. Gemüse in et-
putzen und vierteln, unter das noch warme
Für das Limettendressing Crème Fraîche
was Butter anbraten.
Holunder-Ragout geben. Gewürze entfer-
mit Milch, Limettensaft und Olivenöl glatt
Kartoffeln waschen, schälen und in feine
nen. Mit einer Kugel Vanilleeis servieren.
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Bamberg Bäckereien Bäckerinnung Bamberg, Bamberg, Tel. 0951-980200 Bäckerei Seel, Bamberg, Tel. 0951-57985
Brauereien/Brennereien Brauerei-Hotel-Gasthof Drei Kronen, Memmelsdorf, Tel. 0951-944330 Brauerei-Gasthof Hartmann, Würgau Tel. 09542-920300 Edelobstbrennerei Johann Schilling, Bamberg Tel. 0951-51935488
Direktvermarkter Regionaltheke Franken e. V., Waischenfeld, Tel. 09202-9621024 Landwirtschaftlicher Betrieb Inge Schelter, Kirchenlamitz, Tel. 09285-215 Wildfarm Kaufmann, Bad Berneck, Tel. 09273-1538
Feinkost
Brauerei/Gastgewerbe
BHG Bezirk Oberfranken, Bayreuth, Tel. 0921-56663
Braugasthof Grosch GmbH & Co. KG, Rödental Tel. 09563-7500
Hotel Fantaisie, Eckersdorf, Tel. 0921-75864480
Hotel Goldener Hirsch, Bayreuth, Tel. 0921-15044000
Pralinenmanufaktur Confiserie Storath AG, Scheßlitz-Stübing, Tel. 09542-773962
Partner
Beiersdorfer Landbrot, Coburg - Beiersdorf Tel. 09561-85570
Gastronomie/Hotel
Kreit‘n Büttner Fam. Hofmann, Hirschaid, Tel. 09543-1766
BHG Kreisstelle Bamberg, Bamberg, Tel. 0179-4864320
Bäckereien Bäckerei-Konditorei-Backlokal Grosch Weitramsdorf, Tel. 09561-30688
Herzogkeller, Bayreuth, Tel. 0921-43419
Landgasthof Pickel, Frensdorf, Tel. 09502-334
Coburg
Feinkost Schmauß, Bayreuth, Tel. 0921-67081
Direktvermarkter Gastronomie
Bayerische Jungbauernschaft - Bezirksverband Oberfranken e.V., Bayreuth, Tel. 0921-53510
Brennerei Obstbrennerei Schulz Großheirath - Neuses a.d. Eichen, Tel. 09569-466
Hotel Bayerischer Hof, Bayreuth, Tel. 0921-7860-0
Direktvermarkter/Feinkost
Engins Ponte, Bayreuth, Tel. 0921-8710503
Landladen, Metzgerei, Restaurant, Catering, Partyservice Hessenhof, Meeder, Tel. 09566-809771
Lohmühle Hotel-Restaurant, Bayreuth, Tel. 0921-5306-0
Käserei Käserei Ziegenhof Würnsreuth, Seybothenreuth Tel. 09209-823
Metzgereien Metzgerei Gabler GmbH, Bayreuth, Tel. 0921-63443
Fisch + Feinkost Sandra Humann, Lautertal Tel. 09561-236194
Gastronomie BHG Kreisstelle Coburg, Weidhausen, Tel. 09562-98280
Käserei
Prof. Dr. Uta Hengelhaupt, Kulturhistorikerin, Bamberg, Tel. 0951-27254
Metzgerei Helmut Parzen, Bayreuth, Tel. 0921-97494
Stadtverwaltung Bamberg, Bamberg, Tel. 0951-87-1000
Metzgerei Klaus Lindner, Pegnitz, Tel. 09241-2095
Metzgereien/Fleischereien
Landratsamt Bamberg, Tel. 0951-85-521
Metzgerei Fabis, Bayreuth, Tel. 0921-23197
Fleischerei Thein, Coburg, Tel. 09561-92260
Amt für ländliche Entwicklung Oberfranken , Bamberg, Tel. 0951-837300
Metzgerei Wiesenmüller, Bayreuth, Tel. 0921-9800865
Metzgerei Grah, Weidhausen, Tel. 09562-982898
Metzgerei Dünkel, Bindlach, Tel. 09208-5089
Partner
Lindners Hausmetzgerei, Weidenberg, Tel. 09278-7446
Stadtverwaltung Coburg, Coburg, Tel. 09561-89-1012
Bäckereien/Konditoreien
Saftkelterei
Bäckerei Nitschke, Bayreuth, Tel. 0921-24378
Plassenburg Kelterei e.G., Bad Berneck, Tel. 09273-6189
Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg, Coburg, Tel. 09561-89-2300
Fuhrmanns Backparadies, Bayreuth, Tel. 0921-92575
Partner
Bäckerei & Konditorei Hulinsky, Bayreuth Tel. 0921-65445
Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth, Tel. 0921-886150
Bäckerei-Konditorei Lang, Bayreuth, Tel. 0921-64408
Handwerkskammer für Oberfranken, Bayreuth Tel. 0921-910139
Bayreuth
Geseeser Landbäckerei Schatz e.K., Gesees Tel. 09201-917560 Bäckerinnung Bayreuth Stadt und Land, Bayreuth Tel. 0921-9541 Marzipan Funsch Marzipan GmbH, Bayreuth Tel. 0921-13232
Sparkasse Bayreuth, Bayreuth, Tel. 0921-2841367 Stadtverwaltung Bayreuth, Bayreuth, Tel. 0921-251200 Stadt Creußen, Creußen, Tel. 09270-989-21 Stadt Waischenfeld, Waischenfeld, Tel. 09202-9601-0
Milchwerke Oberfranken West e. G., Meeder-Wiesenfeld, Tel. 09566-929-0
Landratsamt Coburg, Coburg, Tel. 09561-514-100
Forchheim Brennerei/Destillateur Alte Kurhausbrennerei, Wiesenttal-Streitberg Tel. 09196-777 Likörfabrikation, Ebermannstadt, Tel. 09194-796696
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Landratsamt Bayreuth, Bayreuth, Tel. 0921-728-101
Hotel/Gastronomie
Fränkische Dorfbäckerei, Harsdorf, Tel. 09203-294
Oberfranken Offensiv - Forum Zukunft Oberfranken e.V., Bayreuth, Tel. 0921-52523
BHG Kreisstelle Forchheim, Kunreuth, Tel. 09199-8090
Brauereien/Brennereien
Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH, Bayreuth, Tel. 0921-1675917
Bäckerei-Konditorei Thomas Wagner, Bindlach, Tel. 09208-65093
Bierland Oberfranken e. V. c/o HWK für Oberfranken, Bayreuth, Tel. 0921-910139 Brauerei Gebr. Maisel KG, Bayreuth, Tel. 0921-401-246 Bayreuther Bierbrauerei AG, Bayreuth Tel. 0921-401202 Becher-Bräu, Bayreuth, Tel. 0921-68993 Edelobstbrennerei Daitzer Berg, Warmensteinach Tel. 0921-55-2729 LEHEN Privatkelterei e.K. (Obstkelterei Rauh) Weidenberg, Tel. 09209-271
Tourist Information Fichtelgebirge, Fichtelberg Tel. 09272-969030 Versicherungsgruppe Münchener Verein Bayreuth, Tel. 0921-5906-34 Lohengrin Therme, Bayreuth, Tel. 0921-7924034 Fränkischer Theatersommer e. V. - Landesbühne Oberfranken, Hollfeld, Tel. 09274-9099454 Universität Bayreuth, Forschungsstelle für Nahrungsmittelqualität, Bayreuth, Tel. 0921-552729
Confiserie
Dötzer Restauration, Bayreuth, Tel. 0921 7867250
Confiserie Schlemmer, Bayreuth, Tel. 0921-5166330
Metzgerei Hans Popp, Bayreuth, Tel. 0921-42052
Hotel Feiler, Muggendorf, Tel. 09196-92950
Metzgereien Metzgerei Derbfuß, Gräfenberg, Tel. 09192-8618 Fleischerinnung Forchheim, Forchheim, Tel. 09191-2023
Obst/Gemüse Obst und Gemüse Fam. Huberth, KauernhofenEggolsheim, Tel. 09545-5481
Hof Bäckerei/Konditorei Bäckerei Graf GmbH, Schwarzenbach-Saale, Tel. 09284 1442 Bäckerei Friedrich, Straßdorf - Schwarzenbach-Wald Tel. 09289-1327
Bäckerei Schultz GmbH, Tel. Töpen, Tel. 09295-363 Reichl-Konditorei-Gastro GmbH, Bad Steben Tel. 09288-420
Brauerei Familienbrauerei Georg Meinel GmbH, Hof, Tel. 09281-9514
FRANKENWALD TOURISMUS Service Center Kronach, Tel. 09261-60150
Kulmbach Bäckereien/Konditoreien
Lokale Aktionsgruppe Kulmbacher Land e.V. Kulmbach, Tel. 09221-707160 Markt Wirsberg, Wirsberg, Tel. 09227-932-0 Marktgemeinde Presseck, Tel. 09222-99700,
Grünwehrbeck, Kulmbach, Tel. 09221-2338
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Trebgaster Holzofenbrot, Trebgast, Tel. 09227-6548
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Bäckerinnung Kulmbach, Kulmbach, Tel. 09221-97510
Bäckerei-, Metzgerei-Objekteinrichtungen Schrutka-Peukert GmbH Ladenbau, Kulmbach, Tel. 09221-895-13
Restaurant „Zum Kreuzstein“, Hof Tel. 09281-840292
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Berggaststätte, Feilitzsch, Tel. 09281-43199 Bistro Restaurant Aquamarin in der Therme, Bad Steben, Tel. 09288 9259510
Brauerei Confiserie ESTHER Confiserie, Kulmbach, Tel. 09223-742
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Metzgerei und Hofladen Pfändner, Wonsees Tel. 09274-1434
Metzgerei Herpich GmbH, Hof, Tel. 09281-66012
Fisch/Feinkost
M. MAX Fleischerfachgeschäft GmbH, Hof Tel. 09281-709041
Fisch und Feinkost Reich e.K., Kulmbach Tel. 09221-2988
Fleischerfachgeschäft Schemmel, Berg, Tel. 09293-236
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Lichtenfels Bäckerei/Konditorei Bäckerei-Konditorei Söllner, Lichtenfels Tel. 09571-4724, Tel. 09571-758780 (Filiale) Fränkische Meisterkonditorei Besold, Weismain Tel. 09575-288
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Metzgerei Gasthof-Metzgerei Finkenhof, Michelau Tel. 09571-8270
Metzgerei Strobel, Selbitz, Tel. 09280-5383
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Förstenreuther Bauernlädla, Inh. Siegfried Böhmer, Stammbach, Tel. 09256-953341
Partner Stadtverwaltung Hof, Tel. 09281-8150 Landratsamt Hof, Tel. 09281-57-0 Stadt Rehau, Rehau, Tel. 09283-2022
Kronach Bäckereien Bäckerei Löffler, Tettau - Kleintettau, Tel. 09269-9543
Maierhof - Ferienwohnungen, Ködnitz, Tel. 09221-5157 Frankenfarm Direktvermarktungs GmbH Himmelkron, Tel. 09227-9420-0 Gasthof - Metzgerei Schwarzes Roß Presseck, Tel. 09222-329 Stadtschänke Kulmbach, Tel. 09221-4507 Gastronomie-Verband BHG Kreisstelle Kulmbach Tel. 09221-974000 Wirtshof zum Rangabauer, Ködnitz, Tel. 09221-5245
Käserei Hofkäserei Weigel, Neudrossenfeld, Tel. 09203-9377
Bäckerei Hubert Ruß, Tettau, Tel. 09269-9696
Metzgereien
Confiserie
Metzgerei Schütz GmbH, Presseck, Tel. 09223-8136
Burg Lauenstein GmbH, Ludwigsstadt - Lauenstein Tel. 09263-945-0
Fleischerinnung Kulmbach, Kulmbach, Tel. 09221-97510
Partner
Metzgerei Markus Kerling, Altenkunstadt Tel. 09572-6400 Metzgerei Mantel GmbH, Marktzeuln - Zettlitz Tel. 09574-4326
Partner Landratsamt Lichtenfels, Lichtenfels, Tel. 09571-18-261 Verein zur Förderung der Vermarktung regionaler Produkte, Main-Jura-Natur e.V., Lichtenfels, Tel. 09571-757800
Wunsiedel Bäckerei/Backwaren PEMA Vollkorn-Spezialitäten - Heinrich Leupoldt KG, Weißenstadt, Tel. 09253-89-54
Brennerei Sack‘s Destille, Weißenstadt, Tel. 09253-954809
Gastronomie BHG Kreisstelle Wunsiedel Marktredwitz, Thiersheim Tel. 09235-981040 Waldgaststätte Steinhaus - Biohof - Ferienwohnungen, Thiersheim, Tel. 09233-1366 od. 2366
Eier/Eierprodukte
Max Rubner-Institut, Kulmbach, Tel. 09221-803249
Fam. Schubert UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Weißenbrunn, Tel. 09264-9716
Stadtverwaltung Kulmbach, Tel. 09221-940237
Metzgerei
Amt für Landwirtschaft und Forsten Kulmbach Tel. 09221-5007 0 oder - 400
Metzgerei Reichel GmbH, Bad Alexandersbad Tel. 09232-4692
Gasthof & Vinothek „Zum Scharfen Eck“, Kronach, Tel. 09261-965659
Bayerisches Brauerei- und Bäckereimuseum Kulmbach e.V., Kulmbach, Tel. 09221-805-11
Metzgerei Tröger, Röslau, Tel. 09238-239
BHG Kreisstelle Kronach, Steinwiesen, Tel. 09262-780
Bayerischer Bauernverband, Harsdorf Tel. 09221-975630
Gastronomie
Metzgerei Metzgerei Kraus, Kronach, Tel. 09261-61636
Partner
CSU-Wahlkreisbüro Kulmbach, Kulmbach Tel. 09221-76690
Landratsamt Kronach, Kronach, Tel. 09261-678-200
designhouse, Agentur für Kommunikationskonzepte Kulmbach, Tel. 09221-9051-800
Oberfränkischer Braugerstenverein e.V., Presseck Tel. 09262-1312
Landratsamt Kulmbach, Kulmbach, Tel. 09221-707-141 o. -140
Landwirtschaft/Gastronomie Schäferstub´n Häusles - Landwirtschaftlicher Betrieb mit Ferienhäusern, Mitwitz, Tel. 09266-413
Partner Gemeinde- und Kurverwaltung, Bad Alexandersbad, Tel. 09232-992511 „essbares fichtelgebirge“ Hotel Schönblick im Fichtelgebirge, Fichtelberg, Tel. 09272-97800
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Genussregion Oberfranken
Genussregion Oberfranken
Die Schwestern Anna Lena (links) und Nora Jeske haben unter ihrem Label „schwe-stern“ eine Dirndlkollektion entworfen. Mit ihren Kreationen wollen sie einen Kontrapunkt im Trachten-Einheitsbrei von der Stange setzen. Foto: Sommerer
Aufgemotzte Dirndl Diese Einheitstracht, diese Dirndln von der Stange, die für wenig Geld überall zu haben sind, finden Nora und Anna Lena Jeske einfach nur schrecklich. Hat ja jede an. Doch die beiden Schwestern wollten nicht nur motzen, sie motzen auf. Inzwischen haben sie sogar eine eigene Dirndl-Kollektion, die sie in ihr Label „schwe-stern“ integriert haben. Und das mitten in Oberfranken. In Kronach.
Die beiden sind vom Fach. Anna Lena Jes-
Altes auf, sie schaffen Neues. Maßge-
schen Tracht in ihre Entwürfe einbinden.
ke, 29 Jahre alt, ist Textildesignerin, Nora
schneidert gehen sie dabei in Schnitt,
Nur: die fränkische Tracht schlechthin
Jeske (25) bekleidungstechnische Assis-
Stoffauswahl, Farbe, Knöpfe und Druck
gibt es nicht. Und so „versuchen wir unser
tentin und Damenmaßschneiderin. Unter
auf die Wünsche ihrer Kundinnen ein, dis-
eigenes Ding zu machen“, auch unabhän-
ihrem Label, das sie vor vier Jahren grün-
kutieren heftig um Kombinationen und
gig davon, wie das klassische bayrische
deten, entstehen Unikate im Bereich ex-
Gestaltung.
Dirndl aussieht. Zum Beispiel wird der
perimenteller
und
Den Weg von einer ersten Idee zum ferti-
Ausschnitt
Maßschneiderei, unter anderem Filzta-
Handsiebdruck
gen Kleidungsstück bezeichnen beide als
immer hoch genug sein, um es auch ohne
schen.
„harten Kampf“. Anna Lena bevorzugt ge-
Bluse tragen zu können. Balkonett-Aus-
Auf die Trachten-Schiene gerieten sie
wagte Farbkombinationen, die Nora nie
schnitte, „diese offenen Teile, gefallen uns
durch ihre Kontakte nach München, nach
unter die Nadel kämen. „Aber was am
einfach nicht, das sieht schnell billig aus“.
Tirol, nach Niederbayern. So entwickelte
Ende rauskommt, ist immer gut.“
Bewusst haben sich die beiden Kronache-
sich zunächst die Idee, alte Dirndl-Kleider
Während Nora näht, kümmert sich Anna
rinnen auch dafür entschieden, in ihrem
aufzumotzen. Hier ein Rüschchen, dort
Lena um den Textildruck. Unter ihren
Heimatort zu bleiben. „Warum sollte un-
ein röhrender Hirsch auf die Schürze ge-
Händen wachsen auf Dirndl-Schürzen
sere Arbeit hier nicht funktionieren?
druckt, farblich abgesetzte Stoffe — fertig
Weinranken oder macht es sich ein Tier
Wenn man gute Sachen macht, kommen
ist das Unikat im Dirndl-Einheitsbrei.
auf dem Rückenteil des Kleides bequem.
die Leute auch her.“
Inzwischen motzen sie jedoch nicht nur
Gerne würden sie Elemente einer fränki-
www.schwe-stern.de
eines
„schwe-stern“-Dirndls
Ulrike Sommerer
Genussregion Genussregion Oberfranken Oberfranken 11
Die Touristen sind schuld Tracht ist ein Bekenntnis zur Heimat. Sie sind Teil unserer Kultur. Sie stärkt das Gemeinschaftsgefühl und bietet ein wichtiges Identifikationsmerkmal in Zeiten einer globalisierten Welt. Tracht muss lebendig sein und
wird im übrigen Oberfranken
Volkstanz oder Volksfesten ge-
den angepasste oberfränkische
hat auch in der Vergangenheit
Tracht nur zu bestimmten Gele-
tragen. Erst allmählich beginnen
Trachten als regionaltypischer
stets Akzente der Mode aufge-
genheiten wie Festumzügen,
sich dem aktuellen Stilempfin-
Kleidungsstil durchzusetzen. us
griffen. Die, die das weiß, ist Birgit Jauernig, Trachtenberaterin des Bezirks. Eine Besonderheit in der Trachtenlandschaft
Oberfrankens
stellt die Fränkische Schweiz dar, eine Region, in der die Landkreise Forchheim, Bamberg, Bayreuth und Kulmbach zusammentreffen. In dieser früh touristisch erschlossenen Region wurde bereits im 19. Jahrhundert
die
traditionelle Klei-
dungsweise gepflegt, bewahrt und weiterentwickelt. Touristen waren begeistert von Tracht, die sie in ihren Urlaubsorten vorfanden, passte sie doch in ihre Vorstellung davon, wie Landleben auszusehen habe. Durch dieses Schubladendenken und den Blick von außen auf eine Region, eine Erwartungshaltung, wurde Tracht bewahrt, erzählt Jauernig. Noch heute findet man in der Fränkischen Schweiz ältere Frauen, die ausschließlich Tracht tragen. Aber auch jüngere Menschen besitzen behutsam modernisierte oder
traditionelle
Trachten.
Kostbare Stücke wie etwa die Brautkronen werden von Generation zu Generation vererbt. Besonders gepflegt wird auch die Tracht im Hummelgau. Außer in der Fränkischen Schweiz
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Genussregion Oberfranken
Genussregion Oberfranken
Für lauschige Stunden Natürlich gibt es ihn nicht: den schönsten Biergarten schlechthin. Denn wohl jeder findet in einem anderen seinen liebsten lauschigen Platz bei einem kühlen Bier. Am besten ist sowieso, alle einmal durchzuprobieren. Deshalb haben wir hier ein paar – rein subjektive – Biergartentipps aus der Fränkischen Schweiz für Sie.
Bruckmayers Biergarten Pot-
Prozent. Für die Kinder gibt es
tenstein: Mitten im Felsen-
einen Spielplatz und beim Bier
städtchen
zwi-
oder den Brotzeiten kann man
schen dem Erlebnisbad Juramar
direkt den Forellen in der Pütt-
und dem städtischen Minigolf-
lach zusehen.
Pottenstein,
platz sowie direkt an der Püttlach liegt eine grüne Oase:
Brauerei-Gasthaus Held-Bräu
Bruckmayers Biergarten, der
Im Jahre 2006 wurde das
200 Sitzplätze unter großen
dunkle Bier der Held-Bräu in
Schatten spendenden Bäumen
Oberailsfeld im Ahorntal als
an urigen runden Tischen bie-
das beste Bier der Fränkischen
tet. Eine Spezialität, die es nur hier gibt und die man sich auf
Schweiz gekürt. Das hat auch Pottensteiner Höhlentrunk und - mit etwas Glück sogar Musik - gibt es in Foto: Weichert den Brauerei-Gasthof Held- Bruckmayers Biergarten in Pottenstein.
keinen Fall entgehen lassen
Bräu noch viel bekannter ge-
sollte, ist der süffige Potten-
macht und vor allem boomt in
wie Kaffee ist. Für die Biker und
mütlichen Liegen im Garten
steiner Höhlentrunk, der nach
den Sommermonaten auch der
motorisierten Gäste gibt es
und
einem alten Familienrezept der
romantische
vor
aber inzwischen auch ein leich-
Rausch aus.“ So beginnt die Be-
Pottensteiner Brauerei Wagner
dem Gasthaus, in dem natürlich
tes Bier. Eine Spezialität, die es
schreibung des Biergartenfüh-
heute beim St.-Georgen-Bräu
das dunkle Bauernbier gerade-
nur freitags gibt, ist das selbst
rers des Bierlands Oberfranken
in Buttenheim gebraut wird.
zu der Verkaufsschlager ist.
gemachte Schaschlik. Ein Ge-
über den Biergarten des Braue-
Aber Vorsicht: Das helle süffige
Herumgesprochen haben sich
heimtipp für Genießer ist der
reigasthofes. Eine Spezialität ist
und goldgelbe Festbier hat
aber auch die kernigen Bau-
selbst gebackene Käsekuchen.
sicherlich das dunkle Bier, das
einen Alkoholgehalt von 5,6
ernbrotzeiten und echt fränki-
seit über 50 Jahren
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Biergarten
schläft
den
leichten
es im Biergarten vom Fass gibt,
schen Gerichte. Ein Geheimtipp
Krug-Bräu Breitenlesau
aber auch in Bügelverschluss-
ist der heiß geräucherte Schin-
Neben dem dunklen Lagerbier
flachen mitgenommen werden
ken.
sind die riesigen Pfannen-
kann. Die Tradition der Bügel-
schnitzel im großen Biergarten
verschlussflaschen
Kathi-Bräu Heckenhof
der Brauerei Krug in Breitenle-
noch aus der Tradition des
Wer kennt sie nicht: Das legen-
sau der Renner.
Franziskanerklosters in Göß-
däre Kathi-Bräu in Heckenhof
stammt
weinstein, von dem das Rezept
in der Gemeinde Aufseß gehört
Brauereigasthof Rothenbach
für die Braunlage des Biers
zu den absoluten Kultstätten
Aufseß
stammt.
der Bierpilger aus aller Welt.
„Hier kann man den fließenden
Kult ist auch das dunkle Lager-
Übergang praktizieren — erst
In welchem Biergarten sitzen
bier, das nach wie vor nach Fa-
ein Bierchen im Stehen, dann
Sie am liebsten?
milienrezept gebraut wird und
im Sitzen und schließlich ver-
Mailen Sie uns:
von der Farbe her so schwarz
legt man sich auf eine der ge-
genussregion@kurier.tmt.de
tw
Genussregion Genussregion Oberfranken Oberfranken 13
Eine fränkische Oase Bierschnaps und Ziebeleskäs: Mit Brotzeiten und Besonderheiten lockt der Gasthof Will seine Fans in den 160-Einwohner-Ort Schederndorf in der östlichen Ecke des Landkreises Bamberg. Es prickelt — champagnergleich rieselt das
braut. Der Ziebeleskäs kommt aus der ei-
der den Betrieb 1988 vom Vater über-
kühle Weizenbier durch die Kehle. Nun
genen Käserei. Seit 1742 ist der Gasthof in
nommen hat, baute 1992 eine neue Braue-
eine Gabel Ziebeleskäs, einst karges Bau-
Familienbesitz. Und wenn die Oma ihren
rei, die jährlich 3600 Hektoliter Bier pro-
ernmahl, doch sahnegleich, mit Gewürzen
Ziebeleskäs zaubert, braucht sie kein
duziert. Die Spezialität: der Bier-Schnaps
nach altem Familienrezept verfeinert, eine
schriftliches Rezept. Sie hat alles im Kopf.
— ein 43-prozentiges Wässerchen.
delikate Speise. Nahe am Paradies wird
Weißer und Roter Presssack, elf eigene
die herrliche Brotzeit unter Kastanien-
Wurstsorten, gehören zum Sortiment des
Und es ist immer etwas los: Der Theater-
bäumen zelebriert; denn wir befinden uns
Hauses.
sommer Fränkische Schweiz bringt in Schederndorf Klassiker auf die Bühne.
im Brauereigasthof Will in Schederndorf am Paradiestal unweit der Autobahnaus-
Konrad Will (53) und seine Söhne Bernd
Formel-1-Fans nennen den Ort „Klein Ma-
fahrt Stadelhofen. Hier sitzen wir an der
(29) und Johannes (26), alle drei sind
ranello“; im vergangenen Herbst, am 4.
Quelle. Das Bier wird gleich nebenan ge-
Braumeister, packen hart an. Der Chef,
Oktober 2009, war hier „Ferrari Day“. egs
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Mitten in Weißenstadt, etwas versteckt im idyllischen Hinterhof, liegt Sack’s Destille. Seit nahezu 150 Jahren werden in der Destille Spirituosen hergestellt, wie sie typisch sind für das Fichtelgebirge. In der fünften Generation leitet nun Gerald Kastl zusammen mit seiner Frau Elisabeth Sack-Kastl die Schnapsmanufaktur. Dass es sich hier nicht um eine beliebige Likörfabrik, sondern um traditionelles Handwerk handelt, sieht man sofort, wenn man in die Destille eintritt, vorbei am antik wirkenden Verkaufsregal und an blinkenden Kupferkesseln zum noch gebrauchsfähigen Destillierapparat von 1937. Allerdings ist auch hier die Zeit nicht stehen geblieben, und man bedient sich inzwischen lieber des modernen elektronischen Destillierapparats, der heutige Qualitätsstandards erfüllt und Arbeitsabläufe vereinfacht. „Alle Schnäpse werden nach einem selbst auferlegten Reinheitsgebot hergestellt“, betont Gerald Kastl. „Neben den Beeren und Kräutern enthalten sie nur reinen Alkohol und das weiche Gebirgswasser.“ Künstliche Aromen, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker lehnt er strikt ab. Das Sortiment umfasst neun Sorten und reicht vom Fichtelgold – einem Magenbitter aus 32 Kräutern – über den Vogelbeer und den Heidelbeer bis hin zum Bärwurz. Der Bärwurz, der hier produziert wird, ist wahrscheinlich einmalig auf der Welt. Im Gegensatz zum niederbayerischen Bärwurz wird er nicht aus den Wurzeln der Bärwurz gebrannt, sondern aus den Früchten der Pflanze destilliert, was eine nachhaltige Bewirtschaftung der Bärwurz -Wiesen im Fichtelgebirge erlaubt. Nach der freien Verkostung der Schnäpse wenden wir uns einem weiteren versteckten Schatz zu: Im oberen Stockwerk hat der Senior Willi Sack ein kleines Destillerie-, Drogerie- und Familienmuseum eingerichtet. Liebevoll präsentiert er Alltagsartikel und spezielle Gegenstände aus Drogerie und Destille aus über 200 Jahren. Das Museum ist nach Voranmeldung zu besichtigen.
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Genussregion Oberfranken
Genussregion Oberfranken
Leberwurst und Schwaaß Oberfranken wartet mit einer Vielzahl an Gerichten auf, die typisch sind für die Region. Dazu zählen nicht nur Bier und Bratwürste, sondern auch weißer Presssack oder gebackenes Blut. Viele Gerichte sind mit Anlässen verbun-
fränkischen Spezialitäten befasst. Bay-
wieder belebten Jean-Paul-Pfeffernüsse,
den und auch mit einzelnen Landstrichen
reuther schwarz geräucherter Leberpress-
die typischen Hefekränze und Hefezöpfe
innerhalb Oberfrankens. Stockfisch zum
sack sowie die sonst üblichen Wurstsor-
(Eierringe)
Beispiel serviert man am Karfreitag vor al-
ten: roter und weißer Presssack, Sülze,
Schmalzgebäcke wie Krapfen, den Hum-
lem im Sechsämterland und im Franken-
Hausmacher-Leberwurst,
melbauernzopf als Allerseelengebäck.
wald. Der Verein Genussregion Oberfran-
Schinken und diverse Brüh- und Bratwürs-
Typisch wären außerdem Gerichte wie
ken sammelt diese Spezialitäten. Auch,
te, fallen ihr spontan ein, wenn es um Le-
Sauerbraten fränkisch, Schlachtschüssel,
um sie zu bewahren. Professorin Uta Hen-
ckeres aus Oberfranken geht. Bei den Bä-
gestopfte (saure) Rüben, gebackenes Blut
gelhaupt ist mit der Auflistung der ober-
ckern gibt es die von Thomas Zimmer
(Schwaaß).
Hausmacher-
Tradition
zu
Ostern,
verschiedene
us
seit 1550
Hartmann
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Genussregion Genussregion Oberfranken Oberfranken 15
Nagelprobe für den Weizen Ein guter Landwirt muss „mit der Natur denken“ – Gespräch mit Hermann Weimann
Er kennt sie wie seine Westentasche, die
von Grün nach Gelb. Doch erst die Korn-
Böden hier in der Region. Er weiß, wes-
probe gebe dem Landwirt Gewissheit,
halb der Roggen in Norddeutschland bes-
dass er dreschen könne. Dazu pult er ein
ser gedeiht, dafür aber der Weizen auch
Korn aus der Ähre und versucht es mit
mit schwerem Boden noch gut zurecht-
dem Fingernagel zu zerdrücken. Wenn
kommt. Der heute 76-jährige Hermann
das leicht möglich ist, „steht es noch in
Weimann ist der Landwirtschaft immer
der Milch“, es ist nicht genügend ausge-
verbunden geblieben, auch dann, als sein
reift. Dann braucht das Getreide noch
Bruder den Hof bei Schirradorf übernahm
Zeit. Erst wenn das Korn innen trocken
und er Gärtner wurde. Auch als es ihn
ist, kann die Ernte beginnen. Und ein
aus dem Fichtelgebirge zurück ins Kulm-
Bauer muss den Überblick behalten. Je-
bacher Land verschlug und er 20 Hektar
des Feld habe unterschiedliche Stellen. In
in der Hölle, einem Weiler bei Neudros-
der Region gebe es oft nasse, lehmige
senfeld, bewirtschaftete. Immer habe er
Kuhlen, in denen das Getreide später aus-
„mit der Natur gedacht“, sagt Weimann,
reife. Im Gegensatz zu den sandigen Be-
der es bedauert, dass die Leute heute
reichen dauere es hier länger, bis das
einfach keine Zeit mehr haben.
Korn seine Erntereife erreicht hat. Hier
Zum Düngen mehr Kalk und Phosphat,
müsse der Landwirt den Kompromiss su-
dafür weniger Stickstoff, dann entwickele
chen.
sich die Frucht viel besser, das Getreide
Am einfachsten zu beurteilen sei die
wachse nicht so hoch. Heute werde ein-
Gerste, sagt Weimann. Die Ähren senken
fach Halmverkürzer gespritzt. Dabei müs-
sich nach unten, wenn sie reif sind. Das
se man oft nur beobachten, sagt Wei-
sieht auch der Laie mit weniger Naturver-
mann. Ein Getreidefeld entwickle sich
bundenheit sofort.
gs
In der Hitze der Reife entgegen: Weizen ist ein eher unempfindliches Getreide, sagt Landwirt Hermann Weimann.
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Genussregion Oberfranken
Genussregion Oberfranken
Alles von Hand Franziska Schnauder-Sanke ist Thurnauer Töpferin in der zweiten Generation.
Wenn sie aus dem Fenster ihrer Werkstatt
Die Töpferei Sanke
blickt, schaut Franziska Schnauder-Sanke
befindet sich im
ins Grüne. Auf den Thurnauer Schlosswei-
Oberen Markt. Hier
her und die Bäume ringsum. Grün ist auch
stellt Stefan Sanke
eine der Farben, die sich immer wieder auf
vor allem Garten-
den Waren der Töpfermeisterin finden, ne-
keramiken
ben Gelb, Blau und zartem Rot.
Pflanzgefäße,
Die Werkstatt am See der Töpferin ist idyl-
Brunnen und Flie-
lisch gelegen. Hier wohnt und arbeitet die
sen. Bewusst arbei-
Tochter von Heinz und Eveline Maria
teten sie separat,
Schnauder, Kulturpreisträger, Töpfer und
so
her,
Franziska
Maler. Das Haus am Damm 2 hat sie von ih-
Schnauder-Sanke,
ren Eltern übernommen. 1997 hat sich
jeder habe seinen
Tochter Franziska selbstständig gemacht.
eigenen Stil und
Ein Gebäude also und eine Familie mit jahr-
seine Produktpa-
zehntelanger Handwerkstradition.
lette. Wie die übri-
Nachdem die 51-Jährige zwei Kunden be-
gen
dient hat, die im Verkaufsraum etwas für
stätten des Ortes — jeder hat seine persön-
penstufen voraus nach oben geht: Becher,
sich entdeckt haben, setzt sie sich an ihren
liche Linie entwickelt und ist somit unver-
Teller, Tassen, Schüsseln, Krüge im typi-
Arbeitstisch am Fenster. Farbpigmente,
wechselbar. Manche sind Familienbetriebe,
schen Beige-Braun oder Blau-Beige mit
Schälchen mit Wasser, ein Glas mit Pinseln
andere haben sich erst später angesiedelt.
Blumenmustern, Zeichnungen oder grafi-
vor sich. Langsam beginnt sie, die vorge-
Gemeinsam stellen sie sich mit anderen
schen Linien, auf einer langen Tafel, auf
zeichnete Schrift auf der auf einem Holz-
Kunsthandwerksbetrieben Thurnaus in ei-
Regalen und Kommoden. Unten bietet sie
podest ruhenden hellgrauen Gartenkugel,
nem Prospekt vor. Was die Töpferin für
klassischere, modernere Produkte an.
nachzufahren. „Das ist eine Bestellung, hier
sehr wichtig hält.
Und natürlich spüre ein kleiner Hand-
sollen mehrere Namen draufstehen“, er-
Oben, im ersten Stock, biete sie eher Tradi-
werksbetrieb die Konkurrenz der Industrie.
klärt sie. Anfertigungen für Firmen und
tionelles zum Verkauf an, so Franziska
„Aber hier wird alles individuell gefertigt,
Vereine seien ihr Hauptgeschäft. Wappen,
Schnauder-Sanke, die die alten Holztrep-
jedes Stück wird mehrmals angefasst, es ist
Töpferwerk-
authentisch“, sagt sie. „Wenn ich eine ge-
Teller, Krüge für besondere Anlässe, Ehrungen und Jubiläen, aber auch für private Feiern, Taufen und Hochzeiten. Im Sommer
Info
zehnmal im Jahr auf Märkten in der Region präsent ist. Nach dem Abitur hat sie ihren Mann Stefan Sanke geheiratet. Ihn faszinierte das Töpferhandwerk genauso wie sie. Man machte gemeinsam eine Töpferlehre, besuchte die Keramikfachschule in Berchtesgaden und schloss die Meisterprüfung in Landshut an.
keine zweite Schüssel in der Art gibt.“ Denn alles wird von Hand gemacht — ob das Dre-
und an Weihnachten laufe das Geschäft am besten, so die Töpferin, die auch rund
töpferte Schüssel kaufe, weiß ich, dass es
Die Töpferei am Damm 2 hat Montag bis Freitag von 9 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 1 Uhr, Samstag von 9 bis 12.30 Uhr geöffnet, Internet: www.thurnauerkeramik.de Das Thurnauer Töpfermuseum befindet sich am Kirchplatz 12 in der ehemaligen Lateinschule.
hen, das Bemalen, das Glasieren, das Abstellen zum Trocknen oder zum Brennen im Ofen. „Es ist einfach was Kreatives und man sieht abends, was man gemacht hat.“ Ihre beiden Töchter haben jedoch beide andere Berufe erlernt. Was sie verstehe, schließlich müsse man davon leben können. „Alles hat seine Zeit.“ Mit ihr wird die Familientradition aufhören.
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