SONNTAG in
FRANKEN Nr. 16 - 2. Jahrgang
Sonntag, 18. April 2010
Auflage: 95.066
M Kräuterküche eines jungen Wilden – Seite 4 M Bayern München: Sieben auf einen Streich – Seite 11 M Als die Nixen Kleider trugen: Bademode vor hundert Jahren (Foto) – Seiten 20/21 M Was der neue Porsche Cayenne taugt – Seite 37
BBC Bayreuth
Der Pott ist unser!
Verdienter Lohn nach einer langen, spannenden Saison: Gegen Karlsruhe feierte der BBC nochmals einen Sieg. Die Bayreuther gewannen ihr letztes Heimspiel 102:83. Und das Bier fließt in Strömen. M (Siehe Seite 17)
Vulkanausbruch
Asche bremst Europa Die Vulkanasche aus Island lähmt Europa wohl noch tagelang. Die riesige Wolke dirigiert außer dem Luftverkehr auch Abläufe in Politik und Wirtschaft. Ein Ende des Ausnahmezustands ist nicht in Sicht.
W
ohl noch nie hat eine Naturgewalt Mensch und Maschinen so in die Schranken gewiesen: Die Aschewolke des isländischen Vulkans macht das Fliegen über fast ganz Europa weiter unmöglich. Hoffnung auf Besserung ist nach isländischen Angaben nicht in Sicht. An diesem Sonntag kommen deshalb viele Staatsgäste, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel,
nicht zur Trauerfeier für Polens Präsident Lech Kaczynski und seine Frau Maria nach Krakau. Barack Obama wollte unbedingt anreisen, der US-Präsident gab seine Pläne nach Angaben des polnischen Außenamtssprechers vom Samstagabend aber ebenfalls auf. Bundeskanzlerin Angela Merkel schlug sich per Auto und Bus quer durch Europa. Am Abend musste auch die Kanzlerin ihre Teilnahme an der Trauerfeier für Kaczynski absagen. Millionen Menschen können in den kommenden Tagen Geschäftsund Urlaubsreisen abschreiben. Angehörige der vier in Afghanistan getöteten Soldaten müssen weiter darauf warten, dass die Särge nach Deutschland kommen. Der deutsche Luftraum sollte nach Angaben der
Flugsicherung bis mindestens 8.00 Uhr am Sonntagmorgen gesperrt bleiben. In weiten Teilen Frankreichs oder auch in Norditalien wurden Airports bereits bis Montag geschlossen. In Nordspanien machten am Samstagabend sieben Flughäfen bis mindestens 10.00 Uhr am Sonntag dicht. In der Schweiz geht für
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kommerzielle Flüge bis Sonntag 14.00 Uhr nichts. Meteorologen und Vulkanologen in Reykjavik erklärten am Samstag übereinstimmend, dass der Vulkan unter dem Gletscher Eyjafjalla weiter riesige Mengen Dampf und Asche in die Atmosphäre stößt und Änderungen nicht in Sicht sind. Das werde „sicher noch Tage, vielleicht aber auch Wochen oder Monate so weitergehen“. Die Aschewolke wirbelte am Samstag in zwei Ausläufern über dem Kontinent. Im europäischen Luftraum gab es nur geschätzte 5000 der üblichen rund 22.000 Flüge, wie die für 38 Länder zuständige Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol in Brüssel mitteilte. Die Teilchen aus der Vulkanasche können die Triebwerke und Sensoren von Flugzeugen in (Fortsetzung auf Seite 3)
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NACHRICHTEN
Sonntag, 18. April 2010
Vulkanasche
Noch keine Freiheit über den Wolken (Fortsetzung von Seite 1) vielen Kilometern Höhe beschädigen und nehmen Piloten außerdem die Sicht. Jeder Tag dieser Art kostet die Branche laut Flugverband IATA etwa 150 Millionen Euro. Hunderttausende sitzen überall in Europa fest. Viele müssen sich mit Zügen, Mietautos oder Bussen durchschlagen. Allein auf den Kanarischen Inseln harren rund 30.000 Reisende aus, auch auf Mallorca und den übrigen Balearen-Inseln sind es Tausende.
Die Bahn rotiert Die Deutsche Bahn setzte für die vielen Flugreisenden, die ihre Pläne ändern mussten, am Samstag wieder mehr Züge und Personal ein. Sollte der Luftraum über Deutschland auch heute gesperrt bleiben, will die Bahn erneut zusätzliche Züge einsetzen. „Wir stehen sozusagen Gewehr bei Fuß“, sagte ein Konzernsprecher am Samstagabend. Die französische Bahn kündigte an, am Sonntag 8500 zusätzliche Plätze von Paris bereitzustellen, davon 6100 für den Eurostar nach London und
400 für den TGV nach Frankfurt. Bundeskanzlerin Angela Merkel musste auf ihrer Rückreise aus den USA zunächst in Lissabon stoppen und dann in Rom. Mit einer Limousine fuhr sie nach Bozen, wo sie übernachten wollte. Auf dem Weg dorthin wurde sie am Samstagabend kurz vor Florenz durch eine Reifenpanne gestoppt. Betroffen war ein Bus der Delegation. Merkel wartete nicht ab, bis die Panne behoben war. Sie fuhr in ihrem gesicherten Wagen schon vor in Richtung Südtirol. An diesem Sonntag wollte Merkel im Bus
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nach Deutschland zurückfahren. Der Rücktransport der vier am Donnerstag in Nordafghanistan getöteten Bundeswehrsoldaten verzögert sich. Die Maschine mit zwei
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schwer verletzten Soldaten musste in der Türkei zwischenlanden. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), der die Männer begleitete, sagte: „Sie sind hier, so ist mir gesagt worden, in besten Händen.“ Laut Eurocontrol sind in den meisten Teilen Nord- und Mitteleuropas für zivile Maschinen keine Starts oder Landungen möglich. Nur in Südeuropa wie einigen Teilen Spaniens, im Südbalkan, in Süditalien, Griechenland oder der Türkei blieb der Luftraum offen. In einigen der gesperrten Gebiete sei der obere Luftraum zwar prinzipiell frei. Dieser Luftraum sei wegen der geschlossenen umliegenden Gebiete aber schwer erreichbar, hieß es in der Nacht zu heute. M ddp
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Klemens CSU lässt es offen Luise führt verdi Die CSU hat sich im Streit um die Laufzeit der Atomkraftwerke nicht auf einen Zeitraum festgelegt. In einem neuen Energiekonzept fordert sie zwar eine Laufzeitverlängerung der Reaktoren, gibt dafür aber keine konkrete Jahreszahl an.
D
er Anteil der erneuerbaren Energien an der bayerischen Stromerzeugung soll in den nächsten zwanzig Jahren auf über 40 Prozent steigen. Fördern will die CSU auch Elektroautos. Im Jahr 2020 sollten bereits 200.000 Elektroautos in Bayern fahren, heißt es in dem am Samstag bei einer CSU-Vorstandsklausur verabschiedeten Papier. Die
Grünen kritisierten das Konzept. „Das ist ein gefährliches Spiel mit der Sicherheit der Bevölkerung und ein Rückschlag für den Ausbau der erneuerbaren Energien“, teilte der Landesvorsitzende der Grünen, Dieter Janecek, in München mit. Es komme nicht von ungefähr, dass die CSU in ihrem Konzept bis 2030 nur einen Anteil von 40 Prozent für Sonne, Wind und Wasser anstrebt. „Die CSU steht mit ihrem Konzept nicht an der Spitze des Fortschritts, sondern hechelt der Entwicklung hinterher.“ Der Wirtschaftsexperte Erwin Huber hatte vor der Kreuther Tagung von 20 Jahren Laufzeitverlängerung für die bestehenden Atomkraftwerke gesprochen, was einen parteiinternen Streit mit dem Umweltpolitiker Josef Göppel ausgelöst hatte, heißt es. M red
Polen trauert
Mixa soll gehen
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An der Spitze des verdi-Landesbezirks Bayern steht erstmals eine Frau. Luise Klemens erhielt bei der außerordentlichen Landesbezirkskonferenz gestern in München 84 Prozent der Stimmen von den Delegierten. Klemens, die am Freitag 47 Jahre alt geworden war, tritt die Nachfolge des langjährigen Landesbezirksleiters Josef Falbisoner an. Er stand seit der verdiGründung im Jahr 2001 an der Spitze der bayerischen Organisation und geht Ende April in den Ruhestand. Nach Angaben der Gewerkschaft ist Klemens die erste Gewerkschaftschefin in Bayern. M ddp
Nach dem bischöflichen Erinnern
Nach dem Eingeständnis möglicher Ohrfeigen reißt die Kritik am Augsburger Bischof Walter Mixa nicht ab. Es gibt immer mehr Rücktrittsforderungen.
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er Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch, forderte in der Affäre um Misshandlungen von Heimkindern in Schrobenhausen eine Klärung des Sachverhalts und kündigte ein weiteres Gespräch mit Mixa über die Vorwürfe an. FDP-Fraktionsvize Jürgen Koppelin verlangte Mixas Rücktritt als Militärbischof. Der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank und Mitglied des Zentralkomitees der Katholiken (ZdK), Norbert Walter, nahm Mixa zwar in Schutz, betonte aber, der Bischof habe nicht geschickt agiert. Entgegen bisherigen Beteuerungen hatte Mixa am Freitag eingeräumt, „die ein oder andere Watsch'n von vor zwanzig oder
dreißig Jahren“ könne er nicht ausschließen. Vor zwei Wochen hatte Mixa noch versichert, dass er „zu keiner Zeit körperliche Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in irgendeiner Form angewandt habe“. Auch weiterhin bestritten werden von Mixa Vorwürfe schwerer körperlicher Züchtigung von Heimkindern. Mehrere Opfer hatten ihm in eidesstattlichen Versicherungen vorgeworfen, sie durch Ohrfeigen, Fausthiebe und Schläge auf das Gesäß mit Stock oder Teppichklopfer misshandelt zu haben. Mixa war von 1975 bis 1996 als Stadtpfarrer in Schrobenhausen eingesetzt. M ddp
Die polnische Bevölkerung hat sich ein letztes Mal vor seinem Präsidenten Lech Kaczynski verneigt. Hunderttausende Menschen strömten gestern ins Warschauer Zentrum, um der 96 Toten des Flugzeugabsturzes vor einer Woche in Russland zu gedenken. Premierminister Donald Tusk nannte das Unglück die größte Tragödie der polnischen Nachkriegsgeschichte. Heute wollen zahlreiche ausländische Spitzenpolitiker und Staatsoberhäupter den Opfern die letzte Ehre erwei-
sen. Allerdings macht die gefährliche Aschewolke eines isländischen Vulkans weite Teile des europäischen Luftraums unpassierbar. Die Flughäfen in Polen waren gestern geschlossen. US-Präsident Barack Obama wollte auf jeden Fall nach Krakau fliegen, wo Kaczynski seine letzte Ruhe finden wird. Ob Bundeskanzlerin Angela Merkel kommt, war gestern noch unklar. M red
WIR VON HIER JUSTIZ
Die Strohpuppe Wer hat diesmal Scherereien im Gericht? Eine 24-jährige Bayreutherin, die im Infoshop eines Internet-, Handy- und Fernsehanbieters arbeitete und sich aus den Vertragsunterlagen von Kunden Namen und Kontonummern holte. Und damit innerhalb von zwei Wochen eine ganze Reihe von Überweisungen fälschte. Insgesamt rund 7000 Euro flossen auf das Konto eines Mannes in der Nähe von Köln. Wie sich vor dem Schöffengericht herausstellt, ist die junge Frau ausgenutzt worden: Als Angehörige einer Volksgruppe, in der ausgeprägte Familienbande herrschen, trat man an sie heran. Ein Familienmitglied in Not brauchte Geld. Das System mit den Kontodaten aus
dem Infoshop wurde ausgeklügelt, ohne Rücksicht darauf, dass die Angeklagte leicht ermittelt werden konnte. Benutzt als Strohpuppe, wurde sie der Justiz als Täterin präsentiert. Vor Gericht gestand sie, gab aber die Identität des notleidenden Familienmitglieds nicht preis. Allerdings sagte sie gegen den Mittäter aus, der im Raum Köln den Strohmann spielen musste und das Geld an den wirklichen Profiteur weiterleitete. Das Schöffengericht unter Vorsitz von Jan Köhler erkennt: „Sie halten den Kopf für andere hin.“ Deshalb gibt es gerade nochmal eine Bewährungsstrafe, ein Jahr und zehn Monate. Die Strohpuppe verlässt das Gericht angesengt, nicht abgefackelt. Manfred Scherer
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Peter Hahne in Bayreuth
Zukunft ist Herkunft Er ist einer der streitbaren, einer, der über Jahre unbeirrt mit dem Finger auf gesellschaftliche Missstände zeigt und jene gesellschaftlichen Tabus unter dem Teppich hervorzieht, die von Politikern und anderen Verantwortungsträgern dorthin gekehrt wurden. „Weil es nicht opportun gewesen ist, sich in der Zeit mit Mut und Zielsetzung diesen Themen zuzuwenden.“
B
ei den 50. Kollegtagen am Wochenende im Bayreuther Arvena-Kongress-Hotel zeigt der „Lächler“, wie er von manchen Kritikern ob seines fröhlichen, optimistischen Gemüts gelegentlich spöttisch genannt wird, immer wieder Zähne. Zumal, wenn es um die Wertediskussion in Deutschland geht, die Peter Hahne mit seinem Bestseller „Schluss mit lustig“ angeschoben hat. An Aktualität hat dieses Buch in nichts verloren. Denn materielle und ideelle Werte seien die beiden Seiten ein und derselben Medaille, betonte Hahne vor über 400 nach Bayreuth gereisten Unternehmern. Dies habe die Finanzkrise besonders schmerzlich deutlich gemacht. Wo Gier und Ich-Bezogenheit Raum gewinnen, sind Ideale und Fürsorglichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Orientierung zuvor auf der Strecke geblieben, so Hahne. Aus seinem christlichen Wertegefüge des Teilens und Teilhabens macht er keinen Hehl. Jenen Maßlosen, die die Weltwirtschaft durch ihr Tun in den Staub zogen, redet er mit der Lebensphilosophie des ehrbaren Kaufmanns ins Gewissen: „Sei mit Lust bei den Geschäften am Tag und mache nur solche Geschäfte, die dich in der Nacht ruhig schlafen Immer in Siggi he Ihrer Nä
lassen“, zitiert er aus Thomas Manns Roman „Buddenbrooks“. Der studierte Theologe räumt auf mit Tabugehabe in der Gesellschaft. Die Deutschen seien Meister im Reden und Verdrängen, wenn es darum gehe, zu unpopulären Themen Farbe zu bekennen. Dass Kinder und Alter das Verständnis des Generationenvertrages sichern, funktioniere nur dann, wenn es Kinder mit Bildung und Hoffnung auf Zukunft gebe. Die gewaltigen Probleme der Sozialsysteme seien keine urplötzlich auftretenden Phänomene, sondern schon vor dreißig Jahren vorhersehbare Entwicklungen. Statt sich diesen Herausforderungen zu stellen, hat die Politik Beruhigungsformeln ausgeworfen, statt den Wählern reinen Wein einzuschenken und die Weichen zum Besseren zu stellen. Norbert Blüms Placebo „Die Renten sind sicher“, ist so ein Beispiel. Selbst wenn
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dann die Erkenntnis reift, dass das Kind in den Brunnen gefallen ist, reicht es nicht zum Bekenntnis zu Irrtum und Wahrheit. Es regiert das Motto: Operative Hektik ersetzt geistige Windstille, lassen sich Hahnes Ausführungen zusammenfassen. Wer über solide Bildung verfügt, seine Herkunft kennt, hat Hoffnung und Zukunft. Es sei eine gesellschaftliche Bankrotterklärung, wenn Schulabgänger vor der Lehrlingsausbildung noch Monate in Kursen in Deutsch, Mathematik, aber auch Allgemeinwissen und Umgangsformen fitgemacht werden müssen. Nicht allein nach den Institutionen sei zu rufen, sondern die Frage zu stellen, was kann der Einzelne in der Familie, im Unternehmen, in der Kirche, in jeder sozialen Gemeinschaft tun, damit sich die Dinge zum Besseren wenden. Man könne nicht gleichgültig hinnehmen, dass junge Menschen erfahren, dass in ihren Familien über Generationen niemand einer geregelten Arbeit nachgehe. Es seien die uralten Werte wie Treue, Verlässlichkeit, Familie, Nächstenliebe, auch Leistung und Erfolg, die es wiederzubeleben gelte, längst entdeckt von den Linken. Peter Hahne zitiert Karl Valentin, der vor hundert Jahren mit einer einfachen Frage auf Münchens Straßen gesellschaftliches Nachdenken provozierte: „Können Sie mir sagen, wo ich hin will?“ Und er stellt die Frage ins Auditorium: „Wissen wir, wissen Sie wo Sie hinwollen?“ M Harald Ritter
SPORT
SONNTAG in FRANKEN
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Seite 11
M Club versagt in Freiburg – Seite 12 M Reiner Calmund: Darum patzt Leverkusen – Seite 13 M Sebastian Vettel wieder auf Position eins – Seite 14 M Starker Auftritt: Matthias Steiner (Foto) – Seite 15 M SpVgg Bayreuth bringt nach 0:2 einen Punkt mit – Seite 18
Bayern München – Hannover 96 7:0
Sieben auf einen Streich Das war eine Machtdemonstration. Gegen die bedauernswerte Elf von Hannover 96 veranstaltete der FC Bayern München gestern Abend ein Schützenfest – 7:0 (3:0).
I
m Kampf um die deutsche Fußball-Meisterschaft behauptete die Mannschaft von Louis van Gaal am 31. Spieltag nicht nur ihren Zwei-Punkte-Vorsprung auf Schalke 04, sondern vergrößerte das Plus beim Torkonto auch auf 14. Vor 69.000 Zuschauern in der Allianz-Arena traf Arjen Robben (30./50./90.+1) dreimal. Die restlichen Tore steuerten Ivica Olic (21./49.) und Thomas Müller (44./62.) bei. Es war eine gelungene Generalprobe für das HalbfinalHinspiel in der Champions League
am Mittwoch gegen Olympique Lyon. „Wir haben ein Tor gemacht, danach wurde es immer einfacher“, sagte Trainer van Gaal. „Die Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gezeigt, aber die letzten 20 Minuten waren dann nicht so, dass man vom besten Saisonspiel sprechen könnte.“ Beim ersten Tor hatte Olic mit einem Kopfball aus zwei Metern leichtes Spiel, Robbens 2:0 war ein Weltklasse-Lupfer aus dem Fußgelenk, Müller traf kurz vor der Pause per Dropkick nach einem abgeprallten Schuss und dann beim 6:0 nach einem Solo durch die Mitte. Da aber hatten auch Olic (nickte nach Vorarbeit von Robben und Müller ein) und Robben (ließ nach schönem Zuspiel alle Gegner stehen) schon ihre zweiten Treffer erzielt. M red
Jubel-Arjen lässt sich nach einem Tor feiern. Foto: dpa
Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach 3:1
Die Knappen siegen klar
D Richtige Anweisungen gab Felix Magath. Foto: dpa
er FC-Bayern-Verfolger hat drei Stunden vor dem Münchner Spiel seine
Pflichtübung erfolgreich absolviert: Schalke 04 setzte sich gegen Borussia Mön-
chengladbach mit 3:1 (2:1) durch und setzte den Spitzenreiter damit unter Druck. Nach zuletzt zwei Niederlagen fanden die Schalker in die Erfolgsspur zurück. Mit einem fulminanten Distanzschuss sorgte Ivan Rakitic (8. Minute) für die frühe Führung des Titelkandidaten, die allerdings Raul Bobadilla (16.) gegen den weit aus sei-
nem Tor geeilten Nationalkeeper Manuel Neuer egalisieren konnte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit stellte Jefferson Farfan mit seinem Treffer die Zeichen für die Knappen aber wieder auf Sieg. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff machte Rakitic (47./Foulelfmeter) dann mit seinem zweiten Treffer in dieser Begegnung alles klar. Für den Schalker war es der siebte Treffer in dieser Runde, davon sechs in der Rückrunde. M red
SPORT SC Freiburg - 1. FC Nürnberg 2:1 Hamburger SV - 1.FSV Mainz 05 0:1 FC Schalke 04 - Borussia M'gladbach 3:1 1. FC Köln - VfL Bochum 2:0 FC Bayern München - Hannover 96 7:0 VfL Wolfsburg - Werder Bremen 2:4 VfB Stuttgart - Bayer 04 Leverkusen 2:1 Dortmund - Hoffenheim heute, 15.30 Uhr Frankfurt - Hertha BSC heute, 17.30 Uhr Bayern München FC Schalke 04 Werder Bremen Bayer Leverkusen Dortmund VfB Stuttgart Hamburger SV VfL Wolfsburg Eintr. Frankfurt 1.FSV Mainz 05 1. FC Köln Bor. M'gladbach TSG Hoffenheim 1. FC Nürnberg VfL Bochum SC Freiburg Hannover 96 Hertha BSC
31 31 31 31 30 31 31 31 30 31 31 31 30 31 31 31 31 30
65:28 52:29 67:39 60:36 48:35 46:38 50:35 60:55 40:44 31:37 31:38 40:52 35:38 29:51 32:56 29:56 34:63 30:49
63 61 54 54 52 50 48 46 44 44 37 37 34 28 28 28 27 22
M ZWEITE BUNDESLIGA SpVgg Greuther Fürth - SC Paderborn 1:1 Hansa Rostock - FSV Frankfurt 1:2 1. FC Union Berlin - FC St. Pauli 2:1 FC Augsburg - MSV Duisburg 2:0 TuS Koblenz - Karlsruher SC 2:2 Oberhausen - Cottbus heute, 13.30 Uhr Ahlen - Alemania Aachen heute, 13.30 Uhr Düsseldorf - 1860 München heute, 13.30 Uhr Bielefeld - Kaiserslautern Montag, 20.15 Uhr 1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 4.) 5. ( 5.) 6. ( 6.) 7. ( 7.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (11.) 11. (10.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (14.) 15. (16.) 16. (15.) 17. (17.) 18. (18.)
Kaiserslautern FC St. Pauli FC Augsburg For. Düsseldorf MSV Duisburg Arminia Bielefeld 1860 München Greuther Fürth SC Paderborn 1. FC Union Berlin Energie Cottbus Karlsruher SC Alemannia Aachen RW Oberhausen FSV Frankfurt Hansa Rostock TuS Koblenz RW Ahlen
30 31 31 30 31 30 30 31 31 31 30 31 30 30 31 31 31 30
51:23 61:33 57:38 41:29 48:41 44:34 39:40 47:43 42:45 37:39 46:42 40:44 32:36 31:46 27:48 31:42 31:51 18:49
62 58 57 49 49 45 44 42 42 41 40 39 38 37 35 32 29 21
England
ManU holt auf Michael Ballack und der FC Chelsea haben im Titelrennen um die englische Fußball-Meisterschaft einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Die „Blues“ verloren am Samstagabend bei Tottenham Hotspur mit 1:2 (0:2), während Verfolger und Titelverteidiger Manchester United ein knapper 1:0 (0:0)-Sieg durch einen „Last-Minute“-Treffer von Paul Scholes beim Lokalrivalen Manchester City gelang. Drei Spieltage vor Schluss führt Chelsea (77 Punkte) nur noch hauchdünn vor ManU (76). Arsenal (71) hat noch ein Spiel in der Hinterhand. M red
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Die Lage der Liga
M BUNDESLIGA
1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 5.) 4. ( 3.) 5. ( 4.) 6. ( 7.) 7. ( 6.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (10.) 11. (13.) 12. (11.) 13. (12.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (17.) 17. (16.) 18. (18.)
Sonntag, 18. April 2010
M Bundesliga, 31. Spieltag: Sieben Bayern-Tore gegen Hannover gab es schon 1970 und 1972 (je 7:2) M 36:38, die Wolfsburger Heimtorbilanz nach 16 Spielen M Die besten Rückrunden-Teams sind VfB Stuttgart (34 Punkte), der FC Bayern (30) und Schalke 04 (27).
SC Freiburg – 1. FC Nürnberg 2:1
Club ist kein Team Das Zittern hat sich verstärkt: Der 1. FC Nürnberg wird in der Fußball-Bundesliga wohl bis zur letzten Minute um den Klassenverbleib kämpfen müssen. Nach dem gestrigen 1:2 (0:1) beim SC Freiburg ist die Lage prekär wie seit Wochen nicht.
I
m Duell der beiden Abstiegskandidaten kassierten die Franken ihre 17. Saisonniederlage, während die Breisgauer mit ihrem erst dritten Heimerfolg die Chancen auf die Rettung vergrößerten. Mit dem Club liegen sie drei Spieltage vor Schluss jedenfalls gleichauf. Hannover und Hertha BSC sind noch schlechter. Nürnbergs Dominic Maroh leitete mit seinem Eigentor schon in der vierten Spielminute den bitteren Rückschlag für den Gast ein. Bei einem Freistoß von Julian Schuster wollte der Abwehrspieler den Ball wegköpfen, doch der landete unhaltbar für Torwart Raphael Schäfer im Tor. Damit war nach der Statistik schon fast klar, dass die Nürnberger keine drei Punkte holen würden, denn nur in zwei von 21 Spielen dieser Bundesligasaison hat ein nach zehn Minuten zurückliegendes Team noch gewonnen. Nach dem Treffer von Papiss Cissé zum 2:0 (60.) per Dropkick schien vor 24.000 Zuschauern im ausverkauften badenova-Stadion alles klar, aber als Maroh nach einem Eckball per Kopf ins richtige Tor traf, machten sich die Schützlinge von Trainer Dieter Hecking
Ball drin, FCN-Torwart machtlos: Raphael Schäfer beim 0:1. noch einmal Hoffnungen, die sich aber nicht mehr erfüllten. Mit dem SCF gab es in einer umkämpften, aber jederzeit fairen Partie einen verdienten Sieger. Die Hausherren zeigten Biss, liefen viel
und setzten sich bedingungslos ein. Für den FCN resümierte Coach Hecking: „Jeder einzelne Spieler hat Leidenschaft gezeigt. Aber als Mannschaft haben wir das nicht geschafft.“ M red
SPORT
Sonntag, 18. April 2010
Reiner Calmund:
Zwei entscheidende Torschützen: Bancé (Mainz, links) und Cacau vom VfB Stuttgart.
„Kaplan, aber nicht Kirche“
Fotos: dpa
VfB Stuttgart – Leverkusen 2:1, Hamburger SV – Mainz 0:1
Zwei Tore gegen zehn Zwei ehemalige Nürnberger haben die Tore beim 2:1 (1:1) des VfB Stuttgart gegen Bayer Leverkusen erzielt.
I
m Duell der besten RückrundenMannschaft (Stuttgart) mit dem Herbstmeister geriet der VfB im eigenen Stadion zunächst in Rück-
stand: Stefan Kießling erzielte in der 13. Minute seinen 19. Saisontreffer für die Werkself. Die schwächte sich kurz darauf selbst, als Tranquillo Barnetta wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot sah (19.). Das sollte sich bitter rächen: Nur neun Minuten später nutzte Cacau erstmals die Überzahl zum Ausgleich aus. Und mit seinem elften Saisontor machte
Die Firma Ökowert beantwortet die häufigsten Fragen zum Thema Gold-Ankauf Nach Betriebsurlaub am Montag, 19.04., und Dienstag, 20.04., wieder im Bayreuther Wein- und Confiseriehaus Goldanlage – Ja oder Nein? Vor Jahren erlebte der DAX einen Höhenflug. Jeder kaufte Aktien, um auf den Gewinn-Zug aufzuspringen. Nach der unausweichlichen Regulierung folgte der freie Fall des DAX, vor allem die Kleinanleger verloren ihr Geld. Im letzten Halbjahr vollzog der Goldpreis einen Höhenflug. Es wurde viel Gold gekauft, ohne den alten Grundsatz zu beachten: „Bei niedrigem Preis kaufen, bei gutem Preis verkaufen!“ Bei einer erneuten eventuellen Regulierung hätten dann wieder diejenigen verdient, die Gold als sichere Wertanlage empfohlen haben. Einen guten Goldpreis in der Zeitung zu lesen und gleichzeitig Geld zu haben, bringt ein beruhigendes Gefühl. Unsere Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass bei einem hohen Goldpreis sowohl Geldinstitute wie auch der private Markt wenig Interesse am Goldankauf haben. Letztendlich bleibt jedem Anleger nur die Möglichkeit, sich von mehreren Seiten über eine Vernünftige Streuung seines Anlagekapitals zu informieren. Sachwerte sollten dabei nicht vergessen werden, da Wertpapiere und Gold täglich an der Börse gehandelt werden und somit spekulativ bleiben. Wer das Börsengeschäft versteht und spekulieren möchte, der möge es tun. Der alleinige Wunsch nach Gewinn und Sicherheit und dem Trend zu folgen, das zu tun, was scheinbar alle tun, verführt oftmals zur Unvernunft.
Warum wurde im letzten Jahr privat so viel Gold angekauft? Unsere Zeit bringt Ängste nach Geldwertverfall mit sich, deshalb bezeichnen wir den Goldwert als stabil. Dabei sollte jedoch einiges beachtet werden: Wenn mein Geld an Wert verlieren sollte, dann verlieren auch alle anderen ihren Geldwert. Wer soll dann mein Gold teuer kaufen? Wer garantiert uns, dass dann nicht auch der Goldwert reguliert wird? Was mache ich mit Gold in einer Krise? In einer solchen sind andere Werte gefragt.
Wie investieren Sie selbst in die Zukunft? Ich investiere weder in Aktien, Wertpapiere oder Geld. Ich unterstützte meine beiden Kinder in der Schaffung ihrer eigenen Immobilie. Der Kollaps unseres Rentensystems ist meiner Meinung nach absehbar. Mit einer eigenen Immobilie zahlen meine Kinder später keine Miete mehr. Ich halte dies für die beste Altersvorsorge. Zudem bleibt Sachwert auch in Wirtschafts- oder Finanzkrisen erhalten. Automatisch vermeide ich dadurch von vornherein Hinterlassenschaftsstreit.
Goldobjekte versenden oder persönlich abgeben? Bei Internet-Angeboten oder Angeboten im Fernsehen sollte geprüft werden, ob es sich um Brutto- oder Nettopreise handelt. Beim Edelmetallrecycling wird die Vergütung im tatsächlichen Nettopreis angegeben, den sie auch sofort in bar erhalten. Umsatzsteuer und Scheidegebühr führt die Ankaufstelle im Nachhinein auf eigene Rechnung ab, damit haben sie nichts mehr zu tun. Unsere Ankaufstelle bietet den Vorteil, das Sie bei der Prüfung und beim Abwiegen zusehen können, gerne wird Ihnen dabei auch das Prüfverfahren erklärt. Unser Preisangebot müssen Sie nicht annehmen. Beim Versenden werden Sie jedoch meistens mit dem zufrieden sein müssen, was zurück kommt. Zusammenfassend bleibt es jedem selbst überlassen, welchen Angeboten man folgt. Oftmals ist die Entscheidung „aus dem Bauch heraus“ in Verbindung mit Vernunft richtiger, als das zu tun, was alle tun.
erneut Cacau kurz vor Schluss (85.) den wichtigen Heimsieg der Schwaben perfekt, die sich in der Tabelle auf den wichtigen sechsten Rang verbesserten, weil der Hamburger SV daheim patzte: Beim 0:1 gegen den FSV Mainz 05 erzielte Aristide Bancé (20.) den Siegtreffer für das bis dahin zweitschlechteste Auswärtsteam der Liga. M red
Er fiebert logischerweise mit Bayer Leverkusen, dem Club, für den er fast 30 Jahre lang arbeitete: Ex-Manager Reiner Calmund. Doch den Titel in der Bundesliga sieht er nach München gehen. „Die Bayern müssten es ohne jedes Wenn und Aber machen“, sagte der 61-Jährige in Bayreuth. „Die anderen haben nur eine Chance, wenn die Münchner patzen.“ Dass seinen Leverkusenern im Endspurt etwas die Luft ausging, erklärt „Calli“ so: „Da stehen zu viele im Team, die ganz frisch in der Liga sind, keine Erfahrung haben. Und dann die vielen Verletzten: Auf der Bank kennst du kaum einen; da sitzt ein Kaplan, das ist aber keiner von der Kirche.“ M JS - Anzeige -
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SPORT NACHRICHTEN M Eishockey
Gelungener Test Die deutsche Nationalmannschaft hat auch ihr zweites WMTestspiel gegen Norwegen gewonnen. Einen Tag nach dem 3:0 in Crimmitschau siegte die DEB-Auswahl gestern Abend in Dresden mit 8:2 (3:2, 3:0, 2:0). Bis zum WM-Start am 7. Mai gegen die USA in Gelsenkirchen gibt es vier weitere Spiele. M Eishockey
Guter Goc Den Nashville Predators mit dem deutschen Nationalspieler Marcel Goc ist beim Start in die NHL-Playoffs eine Überraschung gelungen. Nashville gewann 4:1 bei West-Vizemeister Chicago Blackhawks. Zum Weiterkommen sind allerdings vier Erfolge notwendig. Goc leitete in der letzten Minute das 3:1 ein. M Reiten
Empfindliche Stute Springreiter McLain Ward (USA) darf sein Pferd Sapphire beim Weltcup-Finale in Genf nicht mehr einsetzen. Grund ist eine Überempfindlichkeit des linken Vorderbeins der Stute. Diese Hypersensitivität wurde bei Tests mit einer Wärmebild-Kamera festgestellt, nachdem der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger Rang zwei belegt hatte. Der Weltverband (FEI) betonte, dass es keine Indizien oder Beweise für ein Fehlverhalten von Ward gebe. Überempfindlichkeit kann ein Hinweis darauf sein, dass die Pferdebeine missbräuchlich behandelt worden sind, beispielsweise mit chemischen Mitteln. Die Pferde reißen ihre Beine beim Sprung dann höher, um den Schmerz zu verhindern. Diese Methode war 1999 in Aachen an Wards Pferd Benetton entdeckt worden.
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VfL Wolfsburg – Werder Bremen 2:4
Pizarro: Nur noch eins Werder Bremen ist in der Fußball-Bundesliga durch einen 4:2 (1:2)-Erfolg beim VfL Wolfsburg auf Champions-League-Qualifikationsrang drei vorgerückt.
I
n einem packenden Nord-Derby legte Edin Dzeko mit seinem Saisontreffer Nummer 20 in der 18. Minute für Wolfsburg vor. In der Folge gab es Chancen hüben wie drüben. Bremens beste nutzte Torsten Frings (38./Foulelfmeter) zum 1:1. Doch die Freude der Hanseaten währte nur 100 Sekunden, dann war Grafite mit seinem elften Saisontor für die Wölfe zur Stelle. Doch nach der Pause schlugen die Gäste zurück. Claudio Pizarro (49.) schaffte mit seinem 132. Bundesliga-Tor den erneuten Ausgleich. Nun fehlt dem Peruaner nur noch ein Treffer, um mit dem treffsichersten Ausländer, Giovane Elber, gleichzuziehen. Frings (62.) mit seinem zweiten Tor und Hugo Almeida (75.) sorgten für die Fortsetzung der Bremer Erfolgsserie. M red
Kaum vom Ball zu trennen ist der Bremer Claudio Pizarro (hier gegen den Wolfsburger Josue). Foto: dpa
Formel 1: Wieder Sebastian Vettel auf Position eins
Grünschnabel gibt Ton an Vizeweltmeister Sebastian Vettel hat vor dem vierten Rennen der Formel-1-Saison zum dritten Mal die Pole Position erobert.
D
er Heppenheimer setzte sich am Samstag in Shanghai in der Qualifikation zum Großen Preis von China (heute, 9 Uhr MESZ, live in RTL und Sky) im Red Bull gegen seinen australischen Teamkollegen Mark Webber durch. Dritter wurde Ferrari-Pilot Fernando Alonso vor Nico Rosberg im Mercedes. Michael Schumacher wurde im zweiten Mercedes Neunter. „Im
Vergleich zu Michael bin ich doch nur ein Grünschnabel“, sagt Vettel über seinen prominenten Kollegen, den siebenmaligen Weltmeister. Doch auf der Piste zeigt er allen weiterhin sein Heck.
Das Material schonen „Der Schlüssel zum Erfolg ist, so langsam wie möglich zu gewinnen.“ Diesen Satz hat Red-BullTeamchef Christian Horner seinen Piloten Vettel und Webber mit auf den Weg gegeben. Er meint damit eine materialschonende Fahrweise. Über Vettel sagt Horner: „Er ist mittlerweile ein kompletter Fahrer.
Seine Leistungen in dieser Saison sind außergewöhnlich.“ Der Heppenheimer ist aktuell Dritter der Weltmeisterschaft, zwei Punkte hinter dem Gesamtführenden, Felipe Massa. „Er hat im vergangenen Jahr viele wertvolle Lektionen gelernt“, meint Teamchef Horner. Der 22-jährige Deutsche fuhr bislang sechs Grand-Prix-Siege ein. Zuletzt gewann er in Malaysia. Einen Nummer-1-Status gegenüber dem Teamkollegen Mark Webber will Red Bull Vettel aber vorerst nicht einräumen. „Wir unterstützen beide Fahrer absolut gleich“, beteuerte Horner. M red
SPORT
Sonntag, 18. April 2010
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HaSpo Bayreuth – TSV Winkelhaid 36:27
M BAYERNLIGA
Guter Start, gutes Ende
HaSpo Bayreuth - Winkelhaid 36:27 TSV Simbach - TSV Rothenburg 29:28 TSV Lohr - TuS Fürstenfeldbruck 21:29 Waldbüttelbrunn - Ottobeuren 24:29 Großwallstadt - Roding heute, 16 Uhr Freising - Metten heute, 16 Uhr Haunstetten - Rödelsee heute, 16.30 Uhr 1. ( 1.) Fürstenfel 24 738:584 45: 3 2. ( 2.) HaSpo Bth. 24 770:675 37:11 3. ( 3.) TSV Lohr 24 719:626 37:11 4. ( 4.) Auerbach 24 725:685 28:20 5. ( 5.) Großwalls. 24 703:697 27:21 6. ( 6.) Rothenburg 24 687:677 25:23 7. ( 7.) Haunstett. 23 658:644 24:22 8. ( 8.) Ottobeuren 24 683:681 23:25 9. ( 9.) TB Roding 23 642:641 22:24 10. (10.) Rödelsee 24 665:673 20:28 11. (11.) Winkelhaid 24 633:689 18:30 12. (12.) Waldbütt. 24 649:712 15:33 13. (13.) TSV Simbac 26 718:811 15:37 14. (14.) SC Freising 23 620:689 12:34 15. (15.) SSG Metten 23 596:722 10:36
Platz drei in der HandballBayernliga ist der Mannschaft von HaSpo Bayreuth nun nicht mehr zu nehmen. Dafür sorgte gestern Abend ein 36:27 (18:15)-Erfolg gegen den TSV Winkelhaid.
V
on der Derby-Niederlage in Auerbach (27:31) eine Woche zuvor zeigten sich die Schützlinge von Trainer Bernhard Müller gut erholt. Sie starteten konzentriert in die Partie und warfen gegen den Tabellenelften aus Mittelfranken, der noch Punkte nötig hat, um die Klasse zu sichern, einen 9:3-Vorsprung heraus (10. Minute). Für Müller, der „hoch engagierte“ Gäste erwartet hatte, war das das Signal, seinem gesamten Kader Spielzeit zu geben. Die erste Sechs wanderte auf die Bank, die Ergänzungsspieler kamen zum Einsatz. Das konsequente Spiel von HaSpo war offenbar mit ausgewechselt worden. Ein wenig kehrte der Schlendrian ein, das 14:14 (26.) war das zahlenmäßige Resul-
tat. Auch nach der Pause taten sich die Bayreuther erst einmal nicht mehr so leicht wie noch zu Beginn der Begegnung. Bis zum 27:25 war es eine enge Angelegenheit, dann aber erzielte der Gastgeber bis zur 54. Minute vier Tore in Folge, erwies sich konditionell überlegen und profitierte auch von starken Paraden von Torhüter
Hannes Lehnhardt. Schließlich gab es bis auf einen Treffer eine Wiederholung des Hinspiel-Resultats (37:27). Beste Werfer beim Sieger waren Björn Kreyßig, der sieben seiner zehn Treffer in der zweiten Halbzeit erzielte. Willi Becker war siebenmal erfolgreich (davon vier Siebenmeter). M red
Wieder torgefährlich: Björn Kreyßig im Duell mit Winkelhaids Torwart Daniel Heimpel.
Handball-Länderturnier in Norwegen: 27:26 gegen Dänemark
Den Bring-Cup mitgebracht Die deutschen Handballer haben beim Vier-NationenCup um den Bring-Cup gestern ihren zweiten Sieg gefeiert und Rang eins erobert. Durch das 27:26 gegen Dänemark und das 37:35 von Gastgeber Norwegen gegen Schweden beendeten die Deutschen das Turnier in Drammen als Sieger.
V
or 760 Zuschauern waren Torhüter Silvio Heinevetter und Spielmacher Michael Haaß (5 Tore/dabei 1 Siebenmeter) beste Akteure in der deutschen Mannschaft, die ohne fünf Stamm-
spieler angetreten war. „Wir haben hier zwei gute Spiele und ein sehr schlechtes gezeigt. Man hat gese-
hen, dass es geht, wenn wir die richtige Einstellung finden“, sagte Bundestrainer Heiner Brand. Er über-
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raschte die Dänen nach dem 22:25 gegen Schweden mit einer offensiven 3:2:1-Deckung. Aus dieser taktischen Raffinesse resultierte eine 4:0-Führung (8.). Doch dann holte der Gegner Tor um Tor auf. Brand aber setzte seine Experimente fort, nahm Spielerwechsel vor, änderte die Abwehrformation und löste damit wie in den Partien zuvor spielerische Schwankungen aus. Der spezial-bewachte Pascal Hens, der beim 28:27 gegen Norwegen mit acht Toren geglänzt hatte, war wirkungslos. Nach einem 16:17-Rückstand zog das BrandTeam auf 22:19 (48.) davon. Auch danach fehlte es im deutschen Spiel aber an Konstanz. M red
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SPORT
Sonntag, 18. April 2010
BBC Bayreuth – BG Karlsruhe 102:83
Hunderter zum Heimfinale Das war ein würdiger Abschluss der Heimspiele in der Liga ProA: Der bereits als Meister und Bundesliga-Aufsteiger feststehende BBC Bayreuth gewann gestern Abend gegen die BG Karlsruhe mit 102:83 (55:44).
M Statistik
E
in Offensiv-Feuerwerk mit knapp 190 Zählern ließ das Herz der Fans in der Oberfrankenhalle noch einmal höher schlagen. Und als „Big Mike“ Michael Schröder mit einigen spektakulären Aktionen aufwartete, kochte die Halle. Bisher hatte der BBC heuer nur in Heidelberg und Langen dreistellige Erfolge gefeiert, nun kamen auch die zahlreichen eigenen Fans in den Genuss eines Hunderters. Trainer Andreas Wagner meinte nach dem Spiel: „Ich hoffe auf eine weitere Bierdusche, wenn wir Anfang Mai in Cuxhaven um den Pokal spielen. Die Mannschaft hat ihren Anhängern hier in Bayreuth noch einmal ein tolles Spiel gezeigt. Jetzt gilt es, im Training die Intensität hochzuhalten, um auch in zwei Wochen topfit zu sein.“ Fünf Akteure beim Meister (ohne Der Ball muss rein: Christoph Tetzner versucht’s. Foto: Lammel Emeka Erege) kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute. Mit 13 Distanz zeichneten zu gleichen Tei- 23:20, 19:14, 28:25), für den ChriDreier-Treffern (bei 23 Versuchen) len Pete Campbell und Jaivon Harris stoph Tetzner (30:26 Minuten) diesgab es eine überdurchschnittliche verantwortlich. Alle vier Abschnitte mal am längsten auf dem Parkett red Quote. Für acht der Treffer aus der gingen an den Gastgeber (32:24, stand. M
M PRO A FC Bayern München - Jena 92:94 UBC Hannover - VfL Kirchheim 68:79 BV Chemnitz 99 - Nördlingen 78:68 Cuxhaven BasCats - Freiburg 96:80 BBC Bayreuth - BG Karlsruhe 102:83 Ballers Osnabrück - Crailsheim 89:77 Heidelberg - Baskets Essen heute, 17 Uhr Saar-Pfalz - TV Langen heute, 18 Uhr 1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 4.) 5. ( 5.) 6. ( 6.) 7. ( 7.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (16.)
BBC Bayreuth Cuxhaven Saar-Pfalz Kirchheim BG Karlsruhe BV Chemnitz Crailsheim Osnabrück München Hannover Jena Heidelberg USC Freiburg ETB Essen TV Langen Nördlingen
29 29 28 29 29 29 29 29 29 29 29 28 29 28 28 29
2450:2119 2540:2341 2426:2216 2434:2316 2439:2287 2254:2251 2388:2406 2483:2402 2200:2295 2483:2465 2266:2344 2478:2650 2077:2307 2186:2219 2179:2411 2084:2338
53 51 48 48 47 44 44 43 43 41 41 39 39 38 36 35
M Heim-Bilanz Der BBC Bayreuth hat mit dem gestrigen Match von seinen 15 Heimspielen in dieser Saison zwölf gewonnen. Die drei Niederlagen gab es gegen Kirchheim (64:71), Osnabrück (86:95) und Chemnitz (63:64). Zwei Teams in der Liga weisen derzeit weniger Heimniederlagen auf als der Meister: Mit 12:2 Siegen stehen die Saar-Pfalz Braves (heute gegen Langen) und die Crailsheim Merlins da, bei denen die Bayreuther am kommenden Samstag zu Gast sind. red
M BUNDESLIGA WT Tübingen - Baskets Oldenburg 76:72 SSV Ulm - Gießen 46ers 84:72 Mitteldeut. BC - Paderborn 88:84 Phoenix Hagen - Ludwigsburg 96:71 Düsseldorf - Artland Dragons 60:93 Bonn - TBB Trier heute, 17 Uhr Bamberg - Braunschweig heute, 17 Uhr 1. ( 1.) Alba Berlin 31 2372:2059 54 2. ( 2.) Oldenburg 31 2323:2074 54 3. ( 3.) BG Göttingen 30 2447:2204 51 4. ( 4.) Bonn 30 2260:2186 51 5. ( 5.) Bamberg 30 2343:2158 49 6. ( 6.) Bremerhaven 30 2444:2301 49 7. ( 7.) Braunschw. 31 2461:2375 49 8. ( 8.) Artland D. 31 2443:2267 48 9. ( 9.) Frankfurt 30 2250:2168 48 10. (10.) Ludwigsburg 32 2383:2415 48 11. (11.) Mitteld.BC 31 2376:2397 47 12. (12.) WT Tübingen 31 2406:2461 46 13. (13.) SSV Ulm 31 2424:2575 43 14. (14.) Düsseldorf 32 2252:2404 40 15. (15.) Gießen 46ers 31 2276:2462 40 16. (16.) TBB Trier 30 2229:2412 39 17. (17.) Hagen 31 2225:2554 39 18. (18.) Paderborn 31 2168:2610 36
BBC Bayreuth: Williamson 11 Punkte (1 Dreier), Barth 3, Schmidt 2, Harris 18 (4), Tetzner 12, Schröder 5, Raffington 8 (2), Brütting 4, Campbell 18 (4), Jackson 12 (2), Seward 9. Dreier: 13/23; Freiwürfe: 17/23; Rebounds: 32 (9 offensiv, 23 defensiv). BG Karlsruhe: Rüeck 2; Lieser 7, Schmidt 3 (1 Dreier), Black 6, Hurst 0, Roessler 17 (3), Stoll 0, Baker 19 (4), Fahrad 11 (3), Richardson 18. Dreier: 11/21; Freiwürfe: 10/12; Rebounds: 22 (7 offensiv, 15 defensiv).
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SPORT
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M BAYERNLIGA TSV Aindling - FSV Erlangen-Bruck Schalding-Heining - TSV Rosenheim Unterhaching II - SpVgg Ansbach FC Ismaning - FC Memmingen TSG Thannhausen - TSV Rain/Lech SV Seligenporten - TSV Buchbach FC Ingolstadt 04 II - Bad Kötzting SV Memmelsdorf - SpVgg Bayreuth VfL Frohnlach - SpVgg Bayern Hof 1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 4.) 5. ( 5.) 6. ( 6.) 7. ( 7.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (16.) 17. (17.) 18. (18.) 19. (19.)
FC Memmingen Unterhaching II FC Ismaning Ingolstadt II TSV Aindling TSV Rain/Lech SV Seligenporten TSV Buchbach Schalding-Hein. Erlangen-Bruck SpVgg Bayern Hof TSV Rosenheim SpVgg Bayreuth VfL Frohnlach TSV Großbardorf SpVgg Ansbach TSG Thannhausen SV Memmelsdorf 1. FC Bad Kötzting
29 28 29 28 29 28 28 28 28 28 28 29 27 29 27 28 29 29 27
48:18 52:36 55:41 51:41 45:37 41:33 47:44 54:42 40:43 37:30 32:37 40:37 29:29 32:44 30:37 30:46 36:58 32:49 29:58
1:0 0:2 1:0 1:0 3:0 4:3 3:1 2:2 0:2 62 51 47 47 46 46 44 43 43 42 38 36 35 34 30 29 28 27 13
M LANDESLIGA NORD Alemannia Haibach - Würzburger FV 0:1 Kickers Würzburg - ASV Rimpar 3:4 SV Friesen - FC Viktoria Kahl 4:1 1. FC Schweinfurt 05 - 1. FC Trogen 3:2 DVV Coburg - FT Schweinfurt 2:2 TSV Aubstadt - SV Mitterteich 2:1 TG Höchberg - SpVgg Selbitz 1:1 Bamberg II - Neudrossenfeld heute, 15 Uhr Leinach - Mönchröden heute, 15 Uhr ASV Hollfeld - 1. FC Sand heute, 15 Uhr 1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 4.) 5. ( 5.) 6. ( 6.) 7. ( 7.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (16.) 17. (17.) 18. (18.) 19. (19.) 20. (20.)
Würzburger FV Schweinfurt 05 TG Höchberg Kickers Würzburg Alem. Haibach 1. FC Sand FT Schweinfurt SpVgg Selbitz Neudrossenfeld ASV Hollfeld DVV Coburg TSV Aubstadt ASV Rimpar E. Bamberg II FC Viktoria Kahl 1. FC Trogen TSV Mönchröden FC Leinach SV Friesen SV Mitterteich
30 28 30 30 29 28 30 30 28 28 29 28 30 28 30 29 29 29 29 28
68:23 88:24 56:29 60:49 55:36 61:31 50:45 54:57 39:41 37:47 57:64 43:60 46:63 52:58 38:65 38:51 40:62 55:78 40:66 35:63
71 66 61 53 52 47 43 41 38 37 36 34 33 32 32 30 28 27 27 21
BSC Saas
Drittes Remis für das Eck-Team Der BSC Saas-Bayreuth ist in der Bezirksoberliga seit nunmehr vier Partien ungeschlagen, doch das gestrige 1:1 beim TSC Mainleus war nach dem 2:2 in Thiersheim und dem 0:0 gegen Regnitzlosau bereits das dritte Unentschieden in Serie der Schützlinge von Trainer Armin Eck. Sie nehmen derzeit den neunten Platz ein, zwei Zähler hinter dem Lokalrivalen FSV, der aber heute beim FC Türk Hof noch punkten kann. M red
Heiße Duelle lieferten sich Herbert Biste (links) und Marco Müller – mit dem besseren Ende für den Bayreuther Biste. Foto: ab
SV Memmelsdorf – SpVgg Bayreuth 2:2
Den Kopf benutzt Was für eine Rückmeldung der SpVgg Bayreuth! Im Abstiegskampf der FußballBayernliga standen die Altstädter gestern schon mit dem Rücken zur Wand, ehe die Scheer-Elf in der Schlussphase und in Unterzahl einen 0:2-Rückstand beim SV Memmelsdorf noch drehte und ein 2:2 holte.
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ie Moral vor dem am Mittwoch stattfindenden Oberfranken-Klassiker gegen die SpVgg Bayern Hof (18.15 Uhr, Hans-Walter-Wild-Stadion) stimmt: Nach einer – unberechtigten – Ampelkarte gegen den nimmermüden Kapitän Ingo Walther (73. Minute) krempelte die „Wespen-Elf“ beim Vorletzten der Tabelle die Ärmel hoch und nahm noch einen Punkt mit. Nachdem der ehemalige Altstädter Keeper Christian Bergmann einen Schussversuch von Michael Pfann pariert hatte, drückte der eingewechselte Alexander Koss-
mann das Spielgerät per Kopf über die Linie – 1:2 und noch 14 Minuten zu spielen. Aber nur sieben Minuten benötigten die zehn Gäste-Akteure, um das 2:2 zu markieren: Als nach einem Eckball von Andreas Goss Tor-
M Statistik SV Memmelsdorf: Bergmann – Müller, Lindner, Horbelt, Müller, Schütz, Pitzer (79. Seifert), Massak (88. Munkwitz), Leicht, Herrmannsdörfer (77. Kropf), Meth. SpVgg Bayreuth: Schürenberg – Wurster (53. Kossmann), Jakl, Goss, Gradl, Walther, Wolf, Biste, Riester, Pfann, Kossmann. Schiedsrichter: Kornblum (Chieming); Zuschauer: 500; Gelbe Karte: – / Pfann; GelbRote Karte: Walther (73.). Tore: 1:0 Massak (10.), 2:0 Herrmannsdörfer (65.), 2:1 Kossmann (76.), 2:2 Klaszka (83.).
jäger Chistopher Klaszka ebenfalls mit dem Kopf zur Stelle war und so das 2:2 machte, kannte der Altstädter Jubel keine Grenzen mehr. Die gut 250 mitgereisten Anhänger der Gelb-Schwarzen hatten vorher lange Zeit leiden müssen. Schon nach zehn Minuten traf Michael Massak mit einem herrlichen Freistoß über die Mauer zur SV-Führung. Nach 65 Minuten erhöhte der ehemalige Altstädter Mario Herrmannsdörfer nach einem Freistoß von Massak und einem Patzer von Keeper Florian Schürenberg auf 2:0. Schon zu diesem Zeitpunkt hätten die Bayreuther führen können. Ein Tor von Florian Jakl (45.) erkannte Schiri Kornblum nicht an, einen Elfmeter nach einem Foul an Klaszka (43.) verweigerte er den Altstädtern. Bereits in der ersten Minute hatte man bei der SpVgg sich vorn gesehen, doch der Schuss von Herbert Biste habe die Linie nicht überschritten, entschieden die Unparteiischen. Für Diskussionsstoff war auch bei der Ampelkarte gegen Ingo Walther gesorgt. M ab
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KULTUR
Sonntag, 18. April 2010
CD-Kritik
Adel Tawil ist live das Gesicht von „Ich und Ich“.
Paul Weller „Wake Up The Nation“ Paul Weller hat die Schnauze gestrichen voll – von X-Faktor, Twitter und all den anderen Belanglosigkeiten des modernen Medienzeitalters. „Get ya face out the Facebook and turn off your phone“, poltert der Altmeister. Lautstark meldet sich der „Godfather of Mod“ zurück mit einem Album, mit dem er der britischen Nation die Augen öffnen möchte: „Wake Up The Nation“. So klingt auch die Musik. Weller lässt Dampf ab, zeigt sich über weite Strecken von seiner zornigen, schroffen, wüsten Seite. Aus ist's mit den sanfteren Tönen, die er auf seinem vergangenen Meisterwerk „22 Dreams“ anschlug. Bei seinem Job im Studio unterstützen ihn jede Menge Asse von Kevin Shields (My Bloody Valentine) über Bev Bevan (ELO) bis hin zu Bruce Foxton, seinem alten Bandkumpel aus Jam-Zeiten, mit dem er in dem Song „Fast Car/Slow Traffic“ seinem Frust über den alltäglichen Verkehrswahnsinn freien Lauf lässt. Ob Funk („AIM Hight“), Bluesrock („Grasp And Still Connect“), Mitsinghymne („Find The Torch, Burn The Plans“) oder große Ballade („No Tears To Cry“) – Weller macht immer eine gute Figur. Reif fürs Altenheim ist der 51-jährige Engländer noch lange nicht. M Stephan Stöckel
Foto: Bär
„Ich und Ich“ live in Nürnberg:
Klasse Klangerlebnis Die „Gute Reise“ des erfolgreichen Projekts „Ich und Ich“ dauert seit sechs Jahren an. Damals hoben die einstige Ikone der Neuen Deutschen Welle, Annette Humpe, und der ägyptisch-tunesischstämmige Berliner Adel Tawil die Band aus der Taufe.
A
us Spaß wurde Ernst. Und der Ernst des Geschäftes führt Adel Tawil am Donnerstag in die gut gefüllte Nürnberger Arena. Seit jeher ist Komponistin und Sängerin Humpe nicht
mit auf der Bühne. „Einer von zweien“, so einer der Hits des Duos, präsentiert sich dafür umso engagierter. Umrahmt von einer spielfreudigen siebenköpfigen Band, gibt sich der dauergrinsende Tawil auf der Bühne weit dynamischer als von seinen CDs gewohnt. Zeitweise wirkt das Ambiente fast schon rockig, auch wenn die schmusigen Parts nie zu kurz kommen. Nur manchmal verdirbt der wummernde Basssound in der Arena das Stimmerlebnis Tawils. Der 32-Jährige bedient sich dabei eines umjubelten Gastsängers: Mohammed Mounir, ägyptischer Popstar, prä-
sentiert sich neben Tawil auf der Bühne. Und mit ihm schmilzt auch das anfänglich vorhandene Eis. Mounir überzeugt – und das Publikum dankt es mit überschwänglichem Applaus. Aber auch Adel Tawil enttäuscht nicht. Er schafft es mit seiner Stimme, dass ein simples Popkonzert das Klangerlebnis eines Tonträgers übertrifft. Suhlt man sich bei den Klängen von „Ich und Ich“ normalerweise gerne in Badewanne oder bei Kerzenlicht auf einer Couch, tendiert man bei einem Liveauftritt dann doch eher zu einem jazzig-swingigen Abend. Gut so. M Andi Bär
Kris Kristofferson kommt am 19. Juli nach Nürnberg
Ein Brief schafft Klarheit Mit Kris Kristofferson kommt am 19. Juli eine der größten Songwriter-Legenden zu einem Konzert nach Nürnberg.
D
er Musiker und enge Freund von Johnny Cash, der unsterbliche Songs wie „Me and Bobby McGee“, „Help me make it thru the Night“, „Sunday Morning coming down” oder „Lovin her was easier” verfasst hat, wird im Serenadenhof eines seiner in Am 19. Juli live in Nürnberg: Deutschland raren Konzerte geben. Kris Kristofferson. Foto: dpa Dabei war das zunächst gar nicht
einfach, denn: Kris Kristofferson meldete ob der Spielstätte zunächst erhebliche Bedenken an; er wollte wissen, warum der Veranstalter auf die Idee kommt, ihm einen Auftritt im ehemaligen Aufmarsch-Areal der Nazis anzubieten. Darauf hin schrieb Peter Harasim, Geschäftsleiter des Concertbüros Franken, dem Künstler einen ausführlichen Brief, in dem er den Werdegang des Areals rund um den Dutzendteich darstellte und viele Künstler aufzählte, die sowohl auf dem Zeppelinfeld als auch im Serenadenhof gastiert haben – allen
voran Kristoffersons Freund Bob Dylan. Harasim führte in seinem Brief ergänzend an, dass man Nazis gar nichts überlassen dürfe – keine schwarzen Lederstiefel, keine deutschen Schäferhunde und auch keinen Zentimeter seiner Heimatstadt Nürnberg. Die Argumente verfehlten ihre Wirkung nicht; kurz darauf erhielt Peter Harasim einen Anruf der für Kris Kristofferson zuständigen Agentur; man bedankte sich sehr für die langen Ausführungen und bestätigte das Konzert des US-Sängers endgültig. M red
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LEBEN
Sonntag, 18. April 2010
SONNTAG in
FRANKEN
Sudoku
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Autodiebe
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Mit dem Laptop
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M Sudoku-Spielregeln Füllen Sie das Rätselgitter nur mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei gibt es Folgendes zu beachten: In jeder waagerechten Zeile und in jeder senkrechten Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen! Und auch in jedem der neun umrahmten 3x3-Felder kommt jede Zahl von 1 bis 9 nur jeweils einmal vor.
Autodiebe, die im Schutz der Dunkelheit ihr Unwesen treiben, sind out. Der moderne Autodiebstahl setzt heute auf elektronische Hilfsmittel. Mit ihnen kann der Autoknacker Fernbedienungen stören und sogar das digitale Wissen von Schlüsseln kopieren. Inzwischen haben die Langfinger so viele Tricks drauf, dass Experten mit bald wieder kräftig steigenden Diebstahlszahlen rechnen – und die Hersteller gefordert sind, die Elektronik zu schützen. M red
MEDIEN FLIMMERKISTE M Glücklich ohne Geld Nicht schlecht: Über sechs Millionen Zuschauer (Marktanteil: 20,3 Prozent!) sahen den ersten Teil der ARD-Geburtstagsshow. War’s der Promi-Faktor? Jauch, Gottschalk, Silbereisen und Co. machten ihren Job, aber mehr als seichte Unterhaltung bot die alte Tante ARD nicht. Die „Tatort“- Kommissarin Simone Thomalla zog eine gelangweilte Dauer-Schnute auf der so in Mode gekommenen weißen Riesencouch. Das ARD-Nachrichtenteam musste Wollmützen aufsetzen und sich mit künstlichem Schnee berieseln lassen. Was für ein Spaß, so schön, als hätte ihn sich die Konkurrenz
von RTL ausgedacht. Denn die eingeblendeten Statements zum Programm erinnerten sehr an die Generationenshows über die siebziger oder achtziger Jahre. Also nicht besonders einfallsreich, sodass ich mich nicht ermutigt fühlte, die erste Lange Nacht mit Dieter Moor durchzustehen. Vielleicht sollte man sich dieser Tage mehr den Sendungen widmen, die einen „Nutzwert“ versprechen. Wie dem Selbstversuch von Yve Fehring, analog in einer digitalen Welt zu überleben (heute, 3sat, 16.30 Uhr). Im Gegensatz zu den „Digital-Natives“ zählen sich 35 Prozent der Teilnehmer einer Infra-Test-Studie zu „digitalen Außenseitern“. Interessant könnte auch die ZDFDokumentation „Ohne Moos viel los!“ werden (Dienstag, 22.15 Uhr). Drei Porträts von Menschen, die versuchen, ohne Geld glücklich zu sein. Ute Eschenbacher
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Neues „Polizeiruf“-Team
Profilerin und Bulle Sie mimt die Profilerin, er den Hauptkommissar. Anneke Kim Sarnau und Charly Hübner jagen als neues „Polizeiruf 110“-Team Verbrecher in Rostock. Mit vollem Körpereinsatz, denn hier sollen die Ermittler nicht nur Gespräche führen, sondern auch anpacken.
G
leich in den ersten Minuten flucht Profilerin Katrin König (Anneke Kim Sarnau) gewaltig und rennt, was das Zeug hält. Erst kippt ihr Becher Kaffee im Streifenwagen um, als sie am Einsatzort ankommt. Dann spurtet sie fast atemlos einem Verdächtigen hinterher. König ist eine Frau, die ihren Mann steht, und auch mal „Scheiße“ sagt oder das „F-Wort“. Genau wie Schauspielerin Sarnau im wahren Leben. „Sie müssten mich mal im Alltag erleben, da kommt das fünfmal die Stunde vor“, sagt sie. Es sei keine Masche und solle den Film nicht jugendlicher machen. „Sehen Sie mich einfach als Prolet – als Ver-
treter des Proletariats auf hohem Niveau.“ An ihrer Rolle hat Sarnau von deren Entstehung an mitgebastelt. „Charly und ich haben für unsere Figuren Biografien geschrieben“, erzählt die 35-Jährige. Ihre Profilerin sei „intelligent, wach, klar und emotional“ und eine „heimliche Revoluzzerin“. Hübners Hauptkommissar Bukow dagegen hat einen Riss in der Biografie: Er war Krimineller, bevor er Polizist wurde. In der Folge „Einer von uns“ (heute, 20.15 Uhr) ermittelt er im Rostocker Partydrogen-Milieu:
Gesucht wird der Mörder zweier 13-jähriger Mädchen. Außerdem soll Profilerin König unauffällig ihren Kollegen im Auge behalten. Im zweiten Fall – „Aquarius“ (2. Mai, 20.15 Uhr) – klärt das Team den Tod eines alten Schulfreundes auf, der im Hafen gefunden wird. Die beiden Neuen treten die Nachfolge des Duos Uwe Steimle und Felix Eitner an, das in Schwerin für den „Polizeiruf“ des Norddeutschen Rundfunks (NDR) im Einsatz war. M dpa
„Hitlers betrogene Generation“
Kriegskinder in Bayern Eine zweiteilige Dokumentation von Peter Prestel und Rudolf Sporrer am 19. und 26. April, um 22.30 Uhr im Bayerischen Fernsehen, beleuchtet die Geschichte einer „betrogenen Generation“.
D
ie Generation der im Dritten Reich geborenen Kinder wurde auf ganz besondere Weise geprägt. Sie wuchs in einem totalitären Regime auf, das auch ihre Erziehung bestimmte. Die Jugend wurde durch Krieg, Flucht und Vertreibung zerrissen, viele von ihnen hatten Schreckliches
gesehen oder erlebt und mussten mit dem Verlust von Familienmitgliedern fertig werden. Nach dem Krieg standen viele im Mai 1945 vor dem Nichts – nicht nur materiell. Doch die Ereignisse dieser Zeit wurden von „Hitlers Kindern“ extrem unterschiedlich wahrgenommen und verarbeitet. Obwohl das Thema sehr viele Menschen betraf, existiert nur wenig Archivmaterial. Dennoch entsteht in der zweiteiligen Dokumentation von Peter Prestel und Rudolf Sporrer durch die Schilderung von bayerischen Einzelschicksalen ein emotionales und vielschichtiges Psychogramm einer „betrogenen Generation“. M red
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Sonntag, 18. April 2010
LEUTE
Tigerente hat Ruh
Janosch in der Hängematte Reisen und in der Hängematte liegen – das hat der Kinderbuchautor Janosch vor. „Ich will keine neuen Bücher mehr schreiben“, sagte der 79-jährige Janosch (Foto oben) jetzt in Lübeck. Dort läuft eine Ausstellung mit seinen Arbeiten. Der Schriftsteller hat einige berühmte Figuren erfunden wie den kleinen Tiger, den kleinen Bären – und die Tigerente. Die findet Janosch selbst übrigens kitschig. „Ich habe die eigentlich nur aus Hohn gemalt“, sagte er. „Meine Lieblingsfigur ist der Maulwurf, weil der blind ist und nicht raus muss und nicht singen muss.“ Der Autor gilt als ziemlich menschenscheu. M Hollywood-Schauspieler Ryan Phillippe (35) ist immer noch nicht über die Trennung von seiner Kollegin Reese Witherspoon (34) hinweg. Die beiden wurden bereits vor drei Jahren geschieden. „Ich trauere immer noch wegen meiner Scheidung. Aber was nützt es, an diesen Gefühlen festzuhalten“, sagte Phillippe dem US-Magazin „Men's Health“. Er sei selbst überrascht darüber. „Ich dachte immer, je mehr Erfahrungen man macht, desto sicherer ist man im Leben. Aber bei mir ist es genau das Gegenteil. Ich wundere mich mehr und bin verwirrter als noch mit 20“, so der Schauspieler. Ein großes Vorbild sei ihm allerdings sein legendärer Kollege Clint Eastwood (79), mit dem er 2006 zusammen den Film „Flags of Our Fathers“ gedreht hat: „Er ist offen für neue Ideen und er verändert seine Perspektive. So möchte ich auch sein: mich nicht verschließen“, so der Schauspieler. M Bis vor kurzem machten noch Hochzeitsgerüchte die Runde, inzwischen ist die Freundschaft des amerikanischen It-Girls Paris Hilton (29) (Foto Mitte) mit dem Baseballspieler Doug Reinhardt (24) aber zerbrochen. Das bestätigte Miss Hiltons Management. „Die Beziehung zwischen Paris und Doug ist vorbei. Sie hat sich bereits vor zwei Wochen von ihm getrennt“, heißt es in einer Presseer-
klärung. Abgesehen von einer kurzen Beziehungspause im vergangenen Sommer war das Paar 14 Monate zusammen. M Die amerikanische Schauspielerin Susan Sarandon („Dead Man Walking“) erschien diese Woche bei einer Filmpremiere des Pay-TVSenders HBO in New York City mit einem Fußverband und auf Krücken. Auf die Reporterfrage,
was passiert sei, witzelte die OscarPreisträgerin zunächst: „Breakdance“. Wie das US-Magazin „People“ berichtet, nannte die 63-Jährige später aber den wahren Grund ihrer Verletzung: Sie war während einer Haiti-Reise als Gesandte der Organisation Artists for Peace auf dem Weg zu einem Kinderkrankenhaus unglücklich gestürzt. M
Nur weil sie inzwischen eine sechsfache Mutter ist, hält sich die USSchauspielerin Angelina Jolie (Foto unten) bei Actionszenen keineswegs zurück. Einem Bericht des Magazins „Us Weekly“ im Internet zufolge ist das Gegenteil der Fall. „Das Komische ist, dass ich doppelt motiviert bin, coole Stunts zu drehen, weil das meine Kinder beeindrucken wird“, sagte die 34-Jährige. Sie und ihr Lebensgefährte Brad Pitt (45) sind Eltern der 20 Monate alten Zwillinge Vivienne und Knox sowie der Töchter Zahara (5) und Shiloh (3) und der Söhne Maddox (8) und Pax (6). M Die britische Sopranistin Charlotte Church (24) und ihr Lebensgefährte, der Rugby-Spieler Gavin Henson (28), sind bereits Eltern zweier kleiner Kinder. Bislang haben die Eltern von Ruby (2) und Dexter (15 Monate) keinen Trauschein, wollen diesen Zustand aber bald ändern, berichtet der „Daily Star“. Freunde der Brautleute in spe erzählen, die beiden hätten vor, im Sommer am Strand der kleinen Bahamas-Insel Paradise Island zu heiraten. Gavin hatte am Geburtstag seiner zukünftigen Gattin im Februar um deren Hand angehalten. Sie sagte später: „Ich war sehr bewegt, ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet. Es war großartig.“ M Der britische Popsänger Tom Jones darf wieder nach Fochriw in Wales reisen, sollte ihm der Sinn danach stehen. Vor 47 Jahren war der heute 63-Jährige wohl aus dem Dorf vertrieben und als unerwünschte Person auf eine schwarze Liste gesetzt worden. Wie es beim „Daily Star“ auf der Website heißt, war der in jenen Tagen noch weithin unbekannte Jones bezichtigt worden, bei einer Lotterie-Veranstaltung des Dorfes 1963 einen der ausgelobten Preise gestohlen zu haben: ein Huhn. Ein 80-jähriger Augenzeuge von damals erzählt: „Es gab einen Streit und plötzlich war das Huhn weg. Tom wurde verdächtigt – aber niemand weiß, ob er es wirklich war. M red
VIP-WELT Die 170 Meter lange Megayacht „Eclipse“ hat am Freitag das Dock der Hamburger Werft Blohm+Voss verlassen. Offiziell gibt es zu dem Schiff keine Informationen, doch soll es sich um die neueste Anschaffung des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch handeln. Auf insgesamt neun Decks befinden sich ein Pool, ein Kino, eine Disco, 20 Jet-Skis, vier mitgeführte Motorboote und zwei Landeplätze für Hubschrauber. Der Preis wird in verschiedenen Medienspekulationen zwischen
400 und 800 Millionen Euro beziffert. Später sollen auch noch ein U-Boot und ein Raketenabwehrsystem installiert werden. Die „Eclipse“ ist vermutlich die größte Privatyacht der Welt. Sie soll noch einige Wochen in Hamburg ausgerüstet und getestet werden. M red
M Alles richtig? Auflösung Sudoku