SONNTAG in
FRANKEN Nr. 29 - 2. Jahrgang
Sonntag, 18. Juli 2010
Auflage: 95.066
M Wetterkapriolen in Deutschland – Seite 3 M Im Visier der Zielfahndung – Seite 4 M Sie tanzte einen Sommer in Bayreuth: Isadora Duncan in Ekstase – Seite 6 M Designer zeigen Wintermode in Helmbrechts (Foto) – Seiten 16/17
„Private“ Gründe
Ole will weg Hamburgs Regierungschef Ole von Beust (CDU) will am heutigen Sonntag seinen Rücktritt erklären, berichten mehrere Medien, darunter „Bild“ und „Hamburger Abendblatt“. In den Blättern heißt es, die Rückzugsgedanken seien „privater Natur“. Seit längerem gibt es Spekulationen, dass Beust amtsmüde sei. Als möglicher Nachfolger wird Innensenator Christoph Ahlhaus gehandelt. Beust wäre seit einem Jahr schon der sechste CDU-Regierungschef eines Bundeslandes, der sein Amt aufgibt. M red
Brunners Tod
Ein Herz setzt aus Dominik Brunner ist offenbar an Herzversagen gestorben, haben am Samstag „Spiegel-online“ und der „Münchner Merkur“ berichtet. Die Staatsanwaltschaft in München bestätigte die Berichte und blieb trotzdem beim Mordvorwurf gegen zwei jugendliche Angeklagte. Die Prügel der Jugendlichen gegen Brunner seien Auslöser des Herzstillstands, erklärte Oberstaatsanwältin Barbara Stockinger. Den zwei Tätern wird derzeit der Prozess gemacht. Brunner war am 12. September 2009 bei einer Schlägerei mit den Jugendlichen auf dem S-Bahnsteig München-Solln gestorben, weil er vier Kinder hatte ie vierte Weidenberger Kellernacht war ein Spektakel für Nachtschwärmer und ein schützen wollen, von denen die furioser Auftakt für einen dreitägigen Feiermarathon. Es war eine tropische Nacht, Angeklagten Geld erpressen wollred die den rund 1000 Weidenbergern und Gästen beschert wurde. M Foto: Pilz/Mehr auf Seite 8 ten. M
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Hoeneß vor dem Liga-Tor Warum tut Uli Hoeneß sich das an? Der Boss des (erfolg)reichsten Bundesligaclubs FC Bayern will nun auch noch Chef der Deutschen Fußball-Liga werden. Die Kampfkandidatur des Münchners gegen den beliebten Dortmunder Reinhard Rauball, das darf man annehmen, wird die Fuß-
WETTER M Vorhersage Am Dienstag und Mittwoch scheint längere Zeit die Sonne. Zunächst bleibt es weitgehend trocken, erst im Laufe des Mittwochs können sich im Westen und Südwesten einzelne und teils heftige Gewitter entwickeln. Dabei wird es zunehmend schwül. Die Temperatur steigt auf 27 bis 34 Grad. Mit Tiefsttemperaturen zwischen 21 und 15 Grad bleibt es drückend warm. Am Donnerstag ist es heiter bis wolkig. Von Westen greifen Gewitter weiter ostwärts aus. Diese können in der schwülwarmen Luft örtlich unwetterartigen Charakter annehmen. Zuvor wird es im Osten und Süden noch einmal mit 28 bis 34 Grad heiß. Ansonsten bewegen sich die Temperaturen zwischen 23 und 29 Grad. In der Nacht zum Freitag sind weitere Gewitter unterwegs. Im Osten und Süden sowie unter Wolken geht die Temperatur auf 22 bis 18 Grad zurück. Sonst kühlt sich die Luft auf 19 bis 14 Grad ab. Am Freitag und Samstag bleibt es wechselhaft mit schauerartigem Regen, der vor allem im östlichen Bergland und an den Alpen auch ergiebig sein kann. red
M Bauernregel An Margarethen Regen, bringt Heu und Nüssen keinen Segen. red
ballfans in zwei Lager spalten, in Bayernhasser und die Bayernfans. Die einen werden sagen: Für den FC Bayern geht Hoeneß über Leichen, er hat schon viele Konkurrenten geschwächt durch Kauf der besten Kicker. Die anderen werden sagen: Der Uli hat eine soziale Ader, siehe die Rettung Gerd Müllers,
siehe zahllose Benefizspiele. Die einen werden sagen: Wir brauchen Hoeneß nicht, Rauball hat die DFL zum Erfolgsmodell gemacht. Die anderen werden sagen: Einen besseren Manager als Mister Fußball Hoeneß gibt es nicht, der jüngste Erfolg der Nationalmannschaft – letztlich Hoeneß’ Verdienst.
Warum tut sich Uli Hoeneß das an? Vielleicht ist ihm in München etwas langweilig, nachdem der ehemalige FC Hollywood der FC Friede-Freude-Eierkuchen geworden ist. Der Machtmensch Hoeneß streitet gerne. Darum tut er sich das an. Schaun mer mal, ob’ s klappt. M Manfred Scherer
Das Sonntagswetter in der Region N W
Kulmbach
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26 ° 12 °
Bischofsgrün
23 ° 13 °
Bayreuth
25 ° 12 °
Hollfeld
26 ° 12 °
Pegnitz
Speichersdorf
25 ° 12 °
25 ° 13 °
Die nächsten Tage in Bayreuth Montag
26 ° 10 °
Dienstag
30 ° 11 °
Mittwoch
32 ° 12 °
Donnerstag
25 ° 15 °
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NACHRICHTEN
Sonntag, 18. Juli 2010
Ist das Bohrloch zu?
Dicht – oder nicht Der Ölkonzern BP hat behauptet, dass das provisorisch gestopfte Bohrloch im Golf von Mexiko vorerst dicht sei. Als Beweis veröffentlichte der Ölkonzern ein Video, das eine ferngesteuerte Unterwasserkamera aufgenommen haben soll. BP will bereits mehr als 32.000 Geschädigte der Ölkatastrophe mit 201 Millionen Dollar entschädigt haben. Indes macht die US-Regierung Druck in anderer Sache: BP soll Einfluss auf die Freilassung des kranken Lockerbie-Attentäters al-Megrahi vor rund einem Jahr genommen haben – angeblich, um sich ein Millionengeschäft mit Libyen zu sichern. M red
Ein von BP veröffentlichtes Video zeigt einen Blick auf das abgedichtete Ölleck im Golf von Mexiko. BP behauptete am Samstag, es trete kein Öl mehr aus. Foto: dpa
Stop and go
Blutiger Streit
Wo krankt die Bahn? Atomgewinne
Stausam
Zwei Tote
Klimabörse
Brüderle zapft an
Die deutschen Urlauber haben sich am Samstag auf den Autobahnen Richtung Süden gestaut. Fast alle Autobahnen waren dicht, etwa mit 30 Kilometer Stau zwischen Frankfurt und München oder 20 Kilometern zwischen Bad Aibling und Frasdorf. M red
In Rettenbach im Landkreis Günzburg hat ein 57-Jähriger erst die 51-jährige Lebensgefährtin seines Bruders und dann sich selbst erschossen. Laut Polizei war der Bluttat ein längerer Familienstreit vorausgegangen. Die Brüder wohnten als Nachbarn nebeneinander. M red
Die Bahn will die Probleme mit den Klimaanlagen in den Griff kriegen und gesteht Fehler ein. Bahn-Chef Rüdiger Grube sagte, einzelne Mitarbeiter hätten Fehler gemacht. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer machte den vor Jahren geplanten Börsengang für die Mängel verantwortlich. M red
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) will den Stromkonzernen an den Geldbeutel, falls die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert werden. Man werde „mindestens 50 Prozent der daraus entstehenden Zusatzgewinne“ abschöpfen. M red
Unwetter und Schwitzen im Stau
Der Sturm würfelt In der Nacht zum Samstag sind schwere Unwetter über Bayern hinweggezogen. Dabei blieb Oberfranken im Vergleich zu anderen Regionen ungeschoren, erklärte die Polizei in Bayreuth.
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berflutete Keller und Straßen, umgestürzte Bäume und Stromausfälle hielten die Rettungsdienste in ganz Bayern auf Trab. Verletzt wurde jedoch niemand. Besonders stark wüteten Unwetter im bayerischen Oberland, wo sich laut Wetterdienst hundert Gewitter austobten. In den Landkreisen Weilheim-Schongau und Bad Tölz–Wolfratshausen gab es Starkregen und Sturmböen. Bei Seeshaupt fielen in der Nacht stellenweise bis zu über 100 Liter Regen auf den Quadratmeter. Hagelkörner in der Größe von Tennisbällen zerstörten Autoscheiben und ein Hausdach in
Penzberg im Landkreis Weilheim-Schongau. In der Oberpfalz lag der Einsatzschwerpunkt für die Feuerwehr beim Beseitigen umgestürzter Bäume und beim Auspumpen von Kellern. Im Regensburger Hafen würfelten Windböen zwei 3500 Kilo schwere Container umher, dabei entstanden Dellen in der Fahrbahn. In Mittelfranken setzten Blitze eine Scheune und ein Wohnhaus in Brand. Im niederbayerischen Kirchberg im Wald brannte ein Wohnhaus. In Brandenburg wurde in der Nacht zum Samstag ein Camper in seinem Zelt von einem umstürzenden Baum erschlagen. In Österreich kochten deutsche Urlauber in einem Riesenstau im eigenen Saft. Am Samstagvormittag wurden von der Tauernautobahn vor dem Tauerntunnel rund 24 Kilometer Stau gemeldet. Die Menschen saßen in ihren Autos stundenlang bei Temperaturen weit über 30 Grad fest. M red
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Wie Enver K. nach 14 Jahren im Untergrund mit Hilfe aus Bayreuth geschnappt wurde
Im Visier der Zielfahnder Er hatte sich ein neues Leben aufgebaut. Der 31-jährige Kosovo-Albaner Enver K. lebte mit seiner italienischen Freundin in dem Örtchen Cavriago, drei Kilometer westlich der Stadt Reggio nell’Emilia in Italien. Im Landgericht in München berichtete er im Januar seinem Verteidiger Hanno Haupt von jenem Tag am 10. November 2009, als Envers blutige Vergangenheit ihn einholte: „Es hat geklingelt und ich wurde festgenommen.“
S
trafverteidiger Haupt sagt: „Es war mysteriös. In dem ganzen Prozess kam nichts darüber zur Sprache, wie mein Mandant gefunden wurde.“ Enver K. wurde am 5. Januar von der Jugendkammer des Landgerichts München wegen versuchten Mordes schuldig gesprochen und zu sieben Jahren Jugendstrafe verurteilt – fast 14 Jahre nach dieser Tat: Am 19. Juli 1996 werden Enver, sein Cousin Rexhep und ein dritter Täter im Münchner UBahnhof angesprochen, weil einer aus dem Trio trotz Rauchverbots eine Zigarette raucht. Es entsteht ein Streit, der zu Handgreiflichkeiten und einem Kampf drei gegen einen führt. Dabei zieht der damals 18-jährige Enver ein Klappmesser und sticht dem 23-jährigen Opfer mehrfach in den Oberkörper. Das Opfer hatte Riesenglück: Ein Stich hätte sein Herz getroffen, wurde aber durch die Brieftasche, in der
mehrere Bankkarten waren, abgehalten. In der Münchner Nußbaumklinik, in die der Niedergestochene eingeliefert wurde, war zum Glück ein Ärztekongress – so konnten Spezialisten bei der Notoperation entscheidend helfen.
Nur vier Tage Zeit Während das Opfer um sein Leben kämpft, taucht Enver K. unter: Erst in die Schweiz, wo er erfährt, dass er in Deutschland gesucht wird. Er flieht weiter in den Kosovo, von dort im Jahr 2006 nach Italien, wo er als Illegaler lebt und arbeitet. Bis am 10. November 2009 italienische Polizisten vor seiner Türe stehen und ihn mit einem internationalen Haftbefehl für die Bluttat vom 19. Juli 1996 festnehmen. Zwei Beamte des Kommissariats 102 beim Münchner Polizeipräsidiumsbeobachteten diese Verhaftung. Die Zielfahnder hatten nur vier Tage Zeit gehabt, den Fall Enver K. zum Abschluss zu brin-
gen: Am 6. November um 10.06 Uhr telefonierte 777 Kilometer weiter nördlich ein Bayreuther Polizeibeamter mit einem 37-jährigen Kosovo-Albaner, einem Cousin von Enver K. Der Bayreuther Polizist hatte kurz zuvor im Polizeicomputer die Fahndungsdaten im Fall Enver K. abgefragt und teilte dem Cousin des Untergetauchten mit, dass Enver nach wie vor auf der Fahndungsliste stehe. Die Zielfahndung hörte mit, denn der Cousin des Untergetauchten wurde observiert. Wohl via Handyortung wurde dann Enver K.’s Standort in Italien ermittelt.
Polizist unter Anklage Im Januar kamen Enver K. und sein Cousin Rexhep vor das Münchner Landgericht. In Bayreuth ist der Polizist angeklagt, der die Fahndungsdaten von Enver K. verriet. Am kommenden Dienstag ist der nächste Verhandlungstermin. Der Fall Enver K. zeigt exemplarisch, was Kriminaldirektor Bernhard Egger, der Chef der seit 1998 bestehenden Zielfahndung beim Landeskriminalamt in München, sagt: „Bei
uns wird kein Fall zu den Akten gelegt, Zielfahnder haben eine hundertprozentige Erfolgsquote. Zielfahnder arbeiten in Zweierteams an manchen Fällen über viele Jahre hinweg.“ Für die Zielfahndung nach hochkarätigen, per Haftbefehl gesuchten Straftätern sind das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter zuständig. In München gibt es den Sonderfall, dass auch das dortige Polizeipräsidium über eine Zielfahndereinheit verfügt – eben das K 102, das Enver K. ins Visier nahm. Das Bayerische LKA hat acht Zielfahnder, das Polizeipräsidium zwölf. Kriminaldirektor Egger zufolge findet die Hauptarbeit der Zielfahnder am Schreibtisch statt: Unterlagen sichten, Akten zusammenführen, ein Fahndungsprofil der „Zielperson“ erstellen, ihre Gewohnheiten und Vorlieben herausfinden, Telefone überwachen, im Internet recherchieren. Laut Egger tauchen die meisten Gesuchten im Ausland unter. Ist das Versteck lokalisiert, dann geht es meist schnell auf Auslandseinsatz in aller Welt. M Manfred Scherer
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Sie tanzte nur einen Sommer in Bayreuth
Isadora Duncan in Liebesekstase Die vielleicht aufregendste Festspielsolistin aller Zeiten war die amerikanische Tänzerin Isadora Duncan. Die rassige Schönheit tanzte zwar nur einen Sommer in Bayreuth, aber der hatte es in sich und blieb den Einheimischen noch Jahrzehnte im Gedächtnis, vor allem den Bürgern von St. Johannis.
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von Haeckel ihre Aufwartung. Mit dem Parsifal-Sänger Alfred von Bary verbringt sie bei Champagner ganze Nächte: Er singt aus Leibeskräften – sie tanzt dazu, und die schöne Nachtruhe der Kanzer ist dahin. Schließlich verliebt sich die edle Isadora doch noch unsterblich in ein Mitglied der Familie Wagner, wenn auch in den Falschen. Es ist Cosimas ungetreuer Schwiegersohn Henry Thode, ein Wissen-
Die schöne Isadora war der Star der Festspiele 1904.
s war ein herrlicher Maientag des Jahres 1904, als die Duncan nach Bayreuth kam. Sie war gerade mal 27 Jahre alt, aber als Erfinderin des freien Ausdruckstanzes schon weltberühmt. Frau Cosima vertraute ihr den Tanz der Grazien im „Tannhäuser“ an. Vermutlich hoffte sie im Stillen, schaftler und entnervter Ehemann. sie solch eine „beseligende Lie- Doch dies tut ihrer Begeisterung die bezaubernde junge Frau könn- Der Seitensprung bleibt platonisch, besekstase“ erlebt. keinen Abbruch. „Viele Bayreuther te ihrem homophilen Sohn Sieg- aber er wühlt die Tänzerin mehr Aber auch auf der Festspielbüh- Sänger“, so schreibt sie, „waren fried ein wenig auf die Sprünge auf als alles bisher Erlebte. „Es ne ist die Duncan sozusagen im groß und dick, aber wenn sie zu helfen. Aber da lief leider nichts – war, als befände sich jeder Nerv Ausnahmezustand. Ihre Tunika ist singen begannen, drangen ihre dafür lief anderes. meines Körpers konstant in höchs- so durchsichtig, dass die gestrenge Stimmen aus einer Welt vergeistigAuf einem Spaziergang ent- tem Liebesschauer“, schreibt sie in Frau Cosima ihr ein langes weißes ter Schönheit, wo die ewigen Götdeckt die Tänzerin unweit der ihren Memoiren. Noch nie habe Hemd in die Garderobe schickt. ter leben ...“ M Eremitage die „Philippsruh“, ein Gebäude im Stil der Klassik. Sie mietet es für die ganze Saison, und dann geht’s los: Als Erstes lässt sie alle Zimmer mit einem zarten Lindgrün übertünchen, es folgen rosa Lampen, und dann wird das ganze Haus mit Diwans, Ruhekissen und anderem Mobiliar aus Berlin vollgestopft. Bald machen Berühmtheiten wie der Zar Ferdinand von Bulgarien oder der Naturforscher Ernst Christian Sammets Huldigungskarte für Isadora Duncan bei den Festspielen 1904.
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WIR VON HIER JUSTIZ
Der Nomade Wer hat diesmal Scherereien im Gericht? Ein 24-Jähriger ohne festen Wohnsitz. Unangenehm, wenn man nicht weiß, wo man bleiben kann, ob man ein Dach über dem Kopf findet oder nicht. Obdachlos heißt dieses Los. Der Angeklagte flog im Februar bei seiner Freundin raus in den grimmigen Winter. Aus Rache nahm der junge Mann die EC-Karte seiner Ex mit, hob 1000 Euro ab, und als die unter anderem für die Miete im Gasthof Herzog verbraucht waren, stellte sich die Frage: Wo nächtigen? Womit bezahlen? Gar nicht: Er gab sich als Mitarbeiter der Firma MAN aus und bezog am 22. Februar ein Zimmer in der Gaststätte Schlemmerland, eine Rechnung von 177 Euro ist offen. Das nächs-
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32. Internationale Kunstausstellung eröffnet
Hollfelder Seitenblicke Bis zum 31. Juli 2010 steht Hollfeld wieder im Zeichen der internationalen Kunst.
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enau 25 Künstlerinnen und Künstler zeigen im Kulturzentrum St. Gangolf und im Wittauerhaus am Marienplatz ihre Sicht der „Seitenblicke“, wie das diesjährige Motto der 32. Internationalen Kunstausstellung lautet. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Karin Barwisch eröffnete der
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Riesenandrang in Weidenberg
Kellergeister Kreuzberger Nächte sind bekanntlich lang, Weidenberger Kellernächte mitunter auch. te Zimmer, das er am 25. Februar bezog, war eines im Kittchen: Hier saß er eine in eine Ersatzfreiheitsstrafe umgewandelte Geldstrafe von 15 Tagessätzen ab. Vom Knast aus ging’s sechs Tage ins Hotel Lohmühle. 600 Euro blieb der Nomade im Speck schuldig. Die Lohmühlenchefin sah an seinen Telefonaten, wohin der Betrüger gezogen war: Residenzschloss, dann Gasthof Brandenburger. Von dort brachte die Polizei ihn ins vergitterte Staatshotel nach St. Georgen. Nach zwei Monaten U-Haft das Geständnis im Prozess, wo ihm Amtsrichter Torsten Meyer eine neunmonatige Bewährungsstrafe aufbrummte. Noch in der Verhandlung besorgte ihm sein Verteidiger Wolfgang Schwemmer telefonisch ein Obdach: In einer Wohngemeinschaft für Ex-Knackis. Manfred Scherer
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as vierte Spektakel für Nachtschwärmer im historischen Sandsteinensemble des Oberen Marktes jedenfalls war ein furioser Auftakt für den drei Tage dauernden Feiermarathon, der heute mit dem Kinderprogramm des ersten Bürgerfestes seinen Ab-
schluss finden wird. Es war eine tropische Nacht, die den rund 1000 Weidenbergern und Gästen beschert wurde. Den Auftakt machte Iris Meier mit lustigen Liedern aus den verrückten zwanziger Jahren.
Obertongesänge Kurz nach 20 Uhr läuteten die Bayreuther Katzbalger mit einigen Salutschüssen die Kellernacht ein, die noch nie so viele Besucher hatte. Acht Keller hatten geöffnet, in eini-
gen spukte sogar der Kellergeist des alten Küchenmeisters von Schlossherr Ludwig Christoph von Künsberg, im Gewölbe unter der Wildmeisterei waren erstmals Obertongesänge zu hören, die den Besuchern absolute Stille abforderten. Die Besucher zwängten sich durch die engen Gewölbeeingänge aus Granit und Sandstein, um sich selbst ein Bild von der Weidenberger Unterwelt zu machen. Vieles, was dargeboten wurde, war auf Mittelalter getrimmt. M op
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änner ohne Nerven: Mit einer Kunstflugshow begeistern Piloten beim Großflugtag auf dem Verkehrslandeplatz Kulmbach. M Foto: Fölsche
SPORT
SONNTAG in FRANKEN
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M Sieg mit Hindernissen – Vielseitigkeitsreiter gewinnen in Aachen (Foto) – Seite 10 M Petzschner in Stuttgart im Finale – Seite 10 M Kaymer träumt vom Sieg bei der British Open – Seite 11 M ASV Hollfeld verliert gegen Greuther Fürth – Seite 12
Bayern-Boss möchte die Liga regieren
Hoeneß will die Macht zu nehmen, und sehe die Dinge bei allem Respekt trotzdem sehr gelassen. Meine Entscheidung zu kandidieren, bleibt davon unberührt“, sagte Rauball der „Welt am Sonntag“.
Uli Hoeneß, der Präsident des FC Bayern, will Chef der Deutschen Fußball-Liga (DFL) werden.
D
as berichtete die „Bild-Zeitung“ am Samstag. Demzufolge hat der 58-Jährige seine Kandidatur schon schriftlich bei der DFL eingereicht. Bei der Vollversammlung der 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga am 18. August läuft nun alles auf eine Kampfkandidatur zwischen Hoeneß und dem derzeitigen DFL-Vorsitzenden Reinhard Rauball hinaus. Laut „Bild“ hat Hoeneß den 63-jährigen Rauball persönlich von seiner Kandidatur informiert. Rauball will trotz Hoeneß’ Ankündigung nicht auf das Amt an der
Rauball nicht überrascht
Uli Hoeneß.
Foto: dpa
Spitze der Deutschen Fußball-Liga verzichten. „Ich bin Demokrat genug, diese Kandidatur zur Kenntnis
Der Jurist, der seit August 2007 DFL-Chef ist, sagte: „Ich war über seine Kandidatur aber nicht überrascht. Er hatte ja schon vorher angekündigt, sich die Sache überlegen zu wollen, insofern bin ich davon ausgegangen, dass er das auch umsetzt“, sagte der Präsident von Borussia Dortmund. Sollte Hoeneß gewählt werden, wäre er nach DFB-Boss Theo Zwanziger der zweitmächtigste Mann in Fußball-Deutschland. M red
NACHRICHTEN Wer für wen wohin?
Wechselküche Real Madrid hat nach Sami Khedira auch eine Verpflichtung der Nationalspieler Mesut Özil und Mario Gomez ins Auge gefasst. Das berichtete die spanische Sportzeitung „As“ am Samstag. Angeblich seien Özil-Berater mit Real-Generaldirektor Valdano und anderen Funktionären zusammengetroffen. In der Gerüchteküche kochen 16 Millionen Euro als angebliche Ablöse für Özil. Einem Bericht des Konkurrenzblatts „Marca“ zufolge ist Realtrainer Mourinho an Bayern-Stürmer Mario Gomez interessiert. Gomez könne Raúl ersetzen, der beim FC Schalke 04 im Gespräch ist. Real will laut „Marca“ Geld und den Niederländer Rafael van der Vaart bieten. M red
Winokurows Solosieg
„Wie bei der Mafia“
Ex-Doper gewinnt Etappe
LeMond greift an
Der im Jahr 2007 wegen Dopings von der Tour de France ausgeschlossene und gesperrte Ex-T-Mobile- und Astana-Profi Alexander Winokurow hat am Samstag die Tour-Etappe in Revel gewonnen.
M
it einem Solosieg setzte sich „Wino“ einen Tag nach seinem erfolglosen Angriff in Mende durch und feierte seinen insgesamt vierten Etappenerfolg bei der Tour de France. Der 36-Jährige hatte in Revel, wo die
13. Etappe nach über 196 Kilometern endete, einen Vorsprung von 13 Sekunden. Auf Platz zwei kam der Brite Mark Cavendish, der den Sprint des Hauptfelds vor dem Italiener Alessandro Petacchi für sich entschied.
Er bestreitet bis heute Winokurow war nach der Tour 2007 des Fremdblut-Dopings überführt und gesperrt worden. Die ganze Astana-Mannschaft wurde damals von der Tour ausgeschlossen. Winokurow gewann im April den Eintages-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüt-
tich und feierte damit die Rückkehr in die Spitze des Profi-Radsports. Bis heute bestreitet Winokurow trotz klarer Beweise, gedopt zu haben. Ehe die Tour in die Pyrenäen geht, führt der Luxemburger Andy Schleck mit 31 Sekunden vor dem Vorjahres-Toursieger Alberto Contador. Die Experten erwarten, dass Contador in den Pyrenäen angreift, etwa am heutigen Sonntag am Schlussanstieg hinauf nach Ax 3 Domaimes. Lance Armstrongs Demontage geht indes weiter: Er stürzte am Samstag schon zum fünften Mal. Er kam mit über vier Minuten Rückstand ins Ziel. M red
Der dreimalige Tour de France-Sieger Greg LeMond ist überzeugt, dass Lance Armstrong ein Doper ist und hat den Radsport-Weltverband UCI der Mittäterschaft bezichtigt. In der „Süddeutschen Zeitung“ sagte LeMond über den Radsport: „Schweigen, zahlen – es ist fast wie bei der Mafia.“ Und über Armstrong: „Er und seine Leute waren meiner Meinung nach mit das Schlimmste, was dem Radsport passiert ist.“ Laut „New York Times“ soll LeMond am 30. Juli vor Gericht zum Fall Floyd Landis aussagen. Landis hatte über Doping im Armstrong-Team ausgepackt. LeMond ist sich sicher: „Armstrong wird es erwischen.“ M red
SPORT
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Vielseitigkeitsreiter gewinnen in Aachen
„Club“ in Haßfurt
Sieg mit Hindernissen
Dritter Sieg
Die deutschen Vielseitigkeitsreiter haben das Reitturnier CHIO in Aachen gewonnen.
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ei den deutschen Vielseitigkeitsreitern gab es glückliche Gesichter, nur Michael Jung rätselte lange. Der Weltcupsieger aus Horb gehörte zwar zur deutschen Siegermannschaft, wurde aber erst nach einer komplizierten Richterentscheidung vom vierten auf den dritten Platz hochgestuft. Die Gastgeber setzten sich am Samstag wie in den vergangenen drei Jahren durch und lagen am Ende vor Schweden und Großbritannien. Es war ein Sieg mit Hindernissen. Dirk Schrade (Sprockhövel) hatte wegen einer Verletzung von King Artus nach der Dressur aufgegeben, und Michael Jung hatte mit River of Joy eine Verweigerung. Dennoch reichte es zum Sieg. Verantwortlich für den Erfolg waren vor allem Ingrid Klimke (Münster) mit Abraxxas und Andreas Di-
bowski (Döhle) mit Leon, die im Gelände starke Vorstellungen lieferten. Die niederländischen Dressurreiter dagegen schlugen das deutsche
ATP-Turnier in Stuttgart
Team. Die drei OranjeReiter setzten sich überlegen vor den Gastgebern und Großbritannien durch. In der Einzelwertung gewann im Grand Prix Special der Europameister Edward Gal mit Totilas. Für die deutschen Springreiter gab es am Samstag im zehnten Versuch den ersten Sieg: Marcus Ehning setzte sich in einer Prüfung für Nachwuchspferde im Sattel von Campbel im Stechen durch. M red
Mit einem 3:0 gegen den unterfränkischen Bezirksoberligaclub 1. FC Haßfurt hat der 1. FC Nürnberg sein drittes Testspiel in der Saisonvorbereitung gewonnen. Der „Club“ ging am Samstag durch ein Eigentor der Gastgeber in Führung, danach trafen Marek Mintal und Ilkay Gündogan für die Nürnberger. Trainer Dieter Hecking hatte die angeschlagenen Christoph Sauter und Mike Frantz und die WM-Rückkehrer Dario Vidosic und Albert Bunjaku nicht eingesetzt. Auch der kurzfristig verpflichtete Belgier Timmy Simons spielte noch nicht. M red
„Löwen“ verlieren
Ohne Biss
Der Fußball-Zweitligist TSV 1860 München hat den ersten Härtetest der Saisonvorbereitung verpatzt. Am Samstag verlor das Team von Trainer Reiner Maurer das Testspiel beim SSV Jahn Regensburg mit 0:1 (0:0). Neun Minuten vor Spielende schoss Tobias Zellner mit einem Foulelfmeter den Treffer für den Oberpfälzer Drittligaclub. Bei Regensburg stand der frühere „Löwen“-Schlussmann Michael Hofmann im Tor. Der Ex-Bayreuther zeigte eine starke Leistung. Zum nächsten Test am 24. Juli empfangen die Münchner den BundesligisTiebreak mit 8:6 die Oberhand. ten Borussia Dortmund im Stadion Im Doppel greift Philipp Petzsch- an der Grünwalder Straße. M red ner zwei Wochen nach seinem Wimbledon-Sieg nach dem nächsten Titel. Mit Christopher Kas aus Bobadilla verletzt Trostberg bezwang der Bayreuther im Halbfinale seinen österreichischen Wimbledon-Partner Jürgen Melzer und den Hagener Michael Kohlmann 7:6 (8:6), 3:6, 10:7 im Borussia Mönchengladbach hat ein Match-Tiebreak des dritten Sat- Vorbereitungsspiel gegen West zes. Das Erfolgsgespann Petz- Ham United mit 0:2 verloren. Bei schner/Melzer war wegen langfris- dem Spiel in Ruhpolding zog sich tiger Absprachen mit Kas und Stürmer Raul Bobadilla eine Kohlmann auf dem Weissenhof Sprunggelenkverletzung zu. Bei der nicht gemeinsam angetreten. Im englischen Premiere-League-Truppe Endspiel geht es für Petzschner zeigte der frühere deutsche Natiound Kas am Sonntag gegen die nalspieler Thomas Hitzlsperger eine argentinische Paarung Carlos solide Vorstellung im Mittelfeld. M Berlocq/Eduardo Schwank. M red red
Petzschner im Finale Albert Montanes hat sich im Duell mit seinem spanischen Landsmann Juan Carlos Ferrero als wetterfester erwiesen und steht im Finale des Tennisturniers in Stuttgart. Der Bayreuther Philipp Petzschner steht im Doppel-Finale.
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n dem wegen heftigen Regens zweimal unterbrochenen Halbfinale bezwang Montanes den früheren Weltranglisten-Ersten am Samstag mit 6:3, 7:6 (8:6). Im Finale an diesem Sonntag (16 Uhr/Sport1) trifft der 29-Jährige auf Gael Monfils. Der Franzose setzte sich im zweiten Halb-
finale des mit 450.000 Euro dotierten Turniers, das wegen der Verzögerung erst am Abend auf einem Nebenplatz begonnen wurde, kurz vor Einbruch der Dunkelheit 6:4, 4:6, 6:0 gegen Daniel Gimeno-Traver aus Spanien durch. Waren die Viertelfinals noch Hitzeschlachten, lief es bei kühlen Temperaturen für den Favoriten Ferrero nicht. Nach fast zweistündiger Pause gelang Ferrero direkt das Re-Break, doch sofort nach diesem einen Spiel stoppte der Regen die beiden Spieler erneut für eine halbe Stunde. Montanes holte sich mit 6:3 den Satz. Auch im zweiten Durchgang ließ er nicht mehr locker und behielt im
Gladbach verliert
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SPORT
Sonntag, 18. Juli 2010
U-20-Frauen-WM
Deutscher Golfspieler mit Chancen
Viertelfinale fast komplett
Kaymer träumt
Südkorea ist als dritte Mannschaft den Gastgeberinnen aus Deutschland und den Fußballfrauen aus Nordkorea in das Viertelfinale der Fußball-WM der U-20-Frauen gefolgt. Am Samstag gewannen die Asiatinnen in Gruppe D ihr zweites Spiel. Nach dem 4:0 über die Schweiz siegte Südkorea gegen Ghana mit 4:2 (1:1). Die Titelverteidigerinnen aus den USA wahrten ihre Chance aufs Weiterkommen. Die Amerikanerinnen besiegten nach dem 1:1 zum Turnierauftakt gegen Ghana souverän mit 5:0 (3:0) die jungen Schweizerinnen, die vor dem abschließenden Gruppenspiel keine Chancen mehr auf das Viertelfinale haben. Gute Aussichten auf einen Platz in der Finalrunde haben auch Nigeria und Mexiko in der Gruppe C. Gegen Japan kamen die Afrikanerinnen in Augsburg zu einem 2:1 (2:0). Amarachi Okoronkwo (6.) und Desire Oparanozie (17.) schossen einen frühen Vorsprung heraus, Mana Iwabuchi (62.) gelang nur noch der Anschlusstreffer. Mexiko setzte sich überraschend gegen England mit einem Tor von Renae Cuellar (62.) mit 1:0 (0:0) durch und bringt damit die Spielerinnen von der Insel, die bisher nur das 1:1 gegen Nigeria geschafft haben, erheblich unter Druck. Ghana verlangte den favorisierten Frauen aus Südkorea alles ab und knüpfte an die starke Leistung beim Unentschieden gegen die USA an. Deborah Afriyie sorgte für die verdiente Führung (28.). Danach kam Südkorea aber stark auf und schoss durch Ii So Yun noch vor der Pause den Ausgleich (41.). Nach der erneuten Ghana-Führung durch Elizabeth Cudjoe (56.) trafen Kim Narae (62.), Kim Jin Young (70.) und erneut Ji So Yun (87.) mit ihrem fünften Turniertreffer für Südkorea. Die Spielerinnen der USA sorgten vor 17.235 Zuschauern durch Sam Mewis (4.), Sydney Leroux (23.) und Zakiya Bywaters (25.) schon bis zur Halbzeit für ein klares Ergebnis, das nach der Pause Leroux noch durch zwei Tore in die Höhe schraubte. M red
Deutschlands Golfstar Martin Kaymer liegt bei der 139. British Open in der Spitzengruppe.
M
it 208 Schlägen schob sich der 13. der Weltrangliste im schottischen St. Andrews auf den dritten Platz vor. An der Spitze baute der
Südafrikaner Louis Oosthuizen seine Führung aus. Marcel Siem dagegen liegt beim ersten Großturnier seiner Karriere vor dem Finale am Sonntag mit 216 Schlägen auf Rang 41 weit zurück. Top-Favorit Tiger Woods ebenso. Kaymer sagte, er werde „morgen alles versuchen, um mit einer schnellen Runde die Konkurrenz unter Druck zu setzen.
Seinem Blitzstart mit zwei Birdies auf den ersten drei Löchern folgten zwei Bogeys am 9. und 13. Grün. Aber der Weltranglisten-13. ließ noch das wichtigste der insgesamt sechs Birdies am 18. Grün folgen und hat sehr gute Aussichten, bei der Titelvergabe an der schottischen Ostküste eingreifen zu können. Er sagte: „Ein Sieg hier in St. Andrews: mein Traum.“ M red
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SPORT
Sonntag, 18. Juli 2010
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Der ASV verliert standesgemäß gegen Greuther Fürth
Teekicker kochen Hollfeld ab Beim Höhepunkt seiner Sportwoche hat der ASV Hollfeld gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth 0:6 verloren.
B
ei hochsommerlichen Temperaturen war Fürth deutlich feldüberlegen, aber auch der ASV wagte sich mit zunehmender Spieldauer mehr nach vorne. Kurz nach Anpfiff wurde Freiberger gleich zweimal auf die Probe gestellt. Zunächst parierte er gegen Onuegbu aus kurzer Distanz und kurz darauf, vereitelte er einen Schuss von der Strafraumkante. Kurz darauf bei einem abgefälschten Ball von Stefan Vogler, war er jedoch machtlos. Auch in der Folge stand Freiberger immer wieder im Mittelpunkt.
Von den Beinen geholt 18. Minute: Haas wird schön über die rechte Seite in Szene gesetzt und verzieht aus zwölf Metern nur ganz knapp. Wieder Vogler machte es kurz darauf besser und netzte zum zweiten Mal ein. In der 23. Minute machte dann auch der ASV einmal auf sich aufmerksam. Markus Taschner wurde in aussichtsreicher Position von den Beinen geholt. Der anschließende Freistoß von Eberlein
Zweikampf zwischen Markus Taschner und dem Fürther Pektürk. Foto: Veth
ging etwa einen Meter am Tor vorbei. Nach einer halben Stunde konnte sich wieder Daniel Freiberger auszeichnen. Gegen einen Schuss von Vogler reagierte er ganz stark. In der zweiten Hälfte stand Hollfeld stabil und ließ kaum Torchancen zu. Erst Mitte der zweiten Hälfte gelang den Kleeblättlern durch Sami Allagui der vierte Treffer. Fürth ließ
den Ball schön laufen, doch die Gröger-Schützlinge verteidigten weiter sehr geschickt. Zum Schluss wurde der ASV sogar noch etwas frecher und bot phasenweise sehr gut Paroli. Vor allem konditionell wusste die Gröger-Truppe voll zu überzeugen. Erst in der 80. Minute sorgte Schahin wieder für ein Greuther Tor. Aus zwölf Metern netzte er sicher ein. Zwei Minuten
später sorgte Bernd Nehrig für den Endstand. Für Heiko Gröger blieb am Ende die Erkenntnis, dass seine Defensive sehr ordentlich steht und sein Team für den Saisonstart am Donnerstag gerüstet ist. Fürths Trainer Mike Büskens machte den Hollfeldern Komplimente: Das Team sei „gut organisiert“ und habe vor allem „zwei ganz hervorragende Torhüter“. M hh
Forchheim siegt im Landkreispokal
SpVgg in Trockau
Kampf gegen Spielkultur
Sieben Treffer
Die SpVgg Jahn Forchheim hat im Endspiel um den Landkreispokal mit 3:1 gegen den FC Oberhaid gewonnen.
I
n dem Spiel, das anlässlich des 110-jährigen Jubiläums des ASV Hollfeld ausgetragen wurde, tat sich der Landesligist Jahn Forchheim deutlich schwerer als noch
unter der Woche gegen den BSC Saas Bayreuth. Bezirksligist FC Oberhaid setzte den Forchheimern viel Kampf und Leidenschaft entgegen. Zwar ging der Jahn nach 28. Minuten durch Oliver Skuza in Führung, doch direkt nach Wiederanpfiff sorgten die Hermannsdörfer-Schützlinge mit einem Überraschungsangriff für den Ausgleich. Anschließend hätte Mario Herrmannsdörfer seine Farben in Front
bringen können, doch scheiterte er mit einem Strafstoß am Pfosten. Auf der anderen Seite machte es Simon Friedrich bei einem Freistoß aus knapp 20 Metern besser und zirkelte das Spielgerät ins Tor. Nun hatte Forchheim das Spiel besser im Griff. Die Oberhaider versuchten zwar noch einmal alles, doch die SpVgg machte kurz vor dem Schlusspfiff durch das zweite Tor von Friedrich alles klar. M hh
Die Spielvereinigung Bayreuth hat ein Testspiel gegen eine Regionalauswahl beim Sportfest der SG Trockau mit 7:0 gewonnen. Das Schützenfest eröffnete Alexander Kossmann mit einem Doppelschlag in der 22. und in der 28. Minute. Das 3:0 besorgte Herl, das 4:0 Florian Wurster. Adler verkürzte für die Auswahl, ehe Bock, Menz und Klazska im Minutenabstand die restlichen Tore für den Bayernligisten erzielten. M red
Meine Infos kommen immer aus erster Hand. Gert-Dieter Meier, Redaktionsleiter
Alles ßber die Bayreuther Festspiele – immer aktuell im Kurier.
KULTUR
Sonntag, 18. Juli 2010
Heute im Backsta
MELT!ing-Pot
Kurzweilige Kerwa mit Musik
Sie strahlen wieder!
Anlässlich der Kerwa in der Bayreuther Musikkneipe Backsta, Königsallee 1, gibt es am heutigen Sonntag, 18. Juli, ab 18.30 Uhr Akustik-Livemusik mit der Band Die K.E.M.S (Kurzweilige Erfreuliche Musik mit Saiteninstrumenten). Das Ensemble bietet bei seinen Konzerten unter anderem Wiener Kaffeehausmusik, Irish Folk und bayerische Wirtshausmusik. M red
CD-Kritik
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Sie dürften die bekanntesten Bagger Deutschlands sein, die Stahlgiganten in Ferropolis, der Stadt aus Eisen bei Dessau. Seit Freitag bilden sie wieder die mit Lasern und Lichtern ausgestrahlte Kulisse für das MELT!-Festival.
W
enn am Donnerstag schon der AudiolithPferdemarkt tanzt, dann muss MELT!-Zeit sein. Das begehrteste „kleine“ Festival Europas feiert sich seit drei Tagen wieder selbst, und mit höchstem auditiven und hedonistischen Genuss feiern auch die 20.000 Gäste. Das aufgefahrene Line-up ist auch im Jahr 2010 erwartungsgemäß hochkarätig, ohne dabei den gewissen Anspruch zu verlieren. Einer der ersten Höhepunkte am Freitag waren Shout Out Louds, die ihre Hymnen über Gelände und den angrenzenden See verteilten. Vorher waren bereits Bonaparte mit einer wahnsinnigen Bühnenshow, die auch das Glashaus schon gesehen hat, am Abreißen. The XX, Kele und Jónsi gehörte die Nacht. Aber MELT! ist nicht nur Bands und Schluss um zwei Uhr nachts, nein, das MELT!-Festival ist einer der größten Begegnungspunkte international agierender DJs. Ri-
Danger Mouse & Sparklehorse „Dark Night Of The Soul“ Die christliche Mystik spricht von der „Dunklen Nacht der Seele“, Erster Höhepunkt: Shout Out Louds zeigten das musikaliwenn beim Einströmen des göttlische Talent Skandinaviens. chen Lichts in die Seele ein gläubicardo Villalobos legte Techno zum ger Mensch keine Wonne, sondern Sonnenaufgang unter der Big seine eigene Unvollkommenheit erWheel Stage. Der Samstag war fährt. Diese „Dark Night Of The nicht weniger aufregend. Ob Mike Soul“ hingegen ist ein Genuss vom Snow, Jamie Lidell, Hemman & KaAnfang bis zum Ende. Traurig nur, den oder Jamie T, alles Helden. Die dass ihr Schöpfer Mark Linkous, einen erst seit kurzer Zeit, andere, Kopf der amerikanischen Band wie im Fall von Carl Craig, schon Sparklehorse, viel zu früh von uns seit gefühlten Ewigkeiten. ging. Zusammen mit Top-Produzent Heute findet das 13. MELT!Danger Mouse (Gorillaz) versammelte er kurz vor seinem Tod die Festival mit Auftritten von Get Well Soon, Goldfrapp und Massive AtElite der internationalen Undertack einen herausragenden Abground- und Indieszene im Studio. Alle zeigen sich von ihrer besten schluss. Bayreuth ist übrigens auch vertreten. Mutlu, um 15 Uhr auf Seite, und so reiht sich ein musikadem Sleepless Floor hinter den lischer Höhepunkt an den nächsten. Turntables, hat einst in der Wagner- Dirk von Lowtzow, Jason Lytle, Julian Casablancas, James Mercer, Nina Persson und stadt studiert. M Alexander Gradl Sänger von Tocotronic. Mark Linkous zeichnen für Ohrwürmer, Hymnen und Romantik verantwortlich, Iggy Pop und Black Francis spielen Testosteron-Rock, und wenn Regielegende David Lynch ins Spiel kommt, dann dringen verstörend-düstere Klänge ans Ohr. Schmerz, Einsamkeit und Verlust sind die Themen ihrer Songs. „Bad brains must always feel pain ... it's all lust, direct and crude“, röhrt Iggy Pop ins Mikro – Sätze, die wie die Faust aufs Auge zum „Godfather Of Punk“ passen. Und dem Zuhörer vor Augen führen: Mark Linkous hat seinem künstlerischen Nachlass ein faszinierendes Stück Musik hinzugefügt. M Stephan Stöckel Gigantische Kulisse: Die Mainstage des MELT!-Festivals. Fotos: Gradl
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WIR VON HIER
Sonntag, 18. Juli 2010
Forschung in Bayreuth (39)
Blumige Vorbilder Die Pflanzen machen’s vor: Perfekt nutzen sie die Sonnenenergie für ihren Stoffwechsel. Nach ihrem Vorbild forscht Professor Jürgen Köhler, Inhaber des Lehrstuhls für Experimentalphysik an der Uni Bayreuth.
D
as Ziel der Physik besteht im weitesten Sinn darin, den Aufbau der Materie von den Elementarteilchen über die Kerne, Atome, Moleküle, die Materie als Plasma, Gas, Flüssigkeit oder Festkörper bis hin zu den Körpern im Kosmos zu verstehen.“ So erklärt sich der Fachbereich der Uni Bayreuth auf seiner Homepage den Studieninteressierten. Hierzu sei eine quantitative Beschreibung der Kräfte oder Wechselwirkungen zwischen
den Bausteinen der Materie erforderlich. Köhler hat zuletzt mit einer Weiterentwicklung eines auf der Einzelmolekülspektroskopie beruhenden Verfahrens das Interesse der Fachwelt auf die Bayreuther Physik gelenkt. Herkömmliche Mikroskope sind wegen ihrer begrenzten Auflösung nicht in der Lage, die Struktur von Molekülen sichtbar zu machen. Köhler vergleicht es mit den Scheinwerfern eines Autos. „Ab einer ge-
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Kein Science-Fiction: Professor Jürgen Köhlers Ziel sind pflanzenähnliche Solarzellen, die aus Sonnenenergie Strom erzeugen. Fotos: Harbach wissen Entfernung kann der Mensch den linken und den rechten Scheinwerfer nicht mehr voneinander trennen“, sagt er. Die Folge sei, dass die menschliche Wahrnehmung den Eindruck einer einzigen Lichtquelle vermittle. Köhler und seinen Kollegen ist es nun gelungen, ein Verfahren anzuwenden, das es erlaubt, strukturelle Details von transparenten Festkörpern aufzulösen, die mit einem herkömmlichen Mikroskop unsichtbar bleiben würden. Der 50-Jährige stellt sich auch grundlegende Fragen zur Erschließung zukünftiger Energiequellen. Ein Vorbild der Natur, das der Physiker beispielsweise für die Herstellung organischer Solarzellen sieht, ist die Photosynthese. Pflanzen nutzen Sonnenenergie effizient zur Energiegewinnung für ihren Stoffwechsel – ein perfektes biologisches Solarkraftwerk, das sich selbst aufbaut, an die Umgebungsbedingungen anpasst und selbst repariert. Um
M Zur Person Professor Jürgen Köhler ist 1959 in Holzheim bei Neuss (NRW) geboren. Er hat an der HeinrichHeine-Universität in Düsseldorf studiert, promoviert und habilitiert. Über Leiden in den Niederlanden und München ist er an die Uni Bayreuth gekommen. Seit 2000 ist er Inhaber des Lehrstuhls Experimentalphysik. Köhler, der in Mistelbach wohnt, schätzt die hohe Lebensqualität in der Region. In seiner Freizeit wandert er gerne. mar
den wachsenden Energiebedarf der Menschen zu decken, wäre ein nach dem natürlichen Vorbild funktionierendes Photosynthese-System, das aus Sonnenlicht Strom macht, ein großer Schritt. Aber zwischen dem Verstehen der Prinzipien der Photosynthese und der Entwicklung von Bausteinen für eine künstliche Photosynthese liegt ein weiter Weg. Auf Köhlers Initiative hin wurde eine internationale Konferenz ins Leben gerufen, die die auf diesem Arbeitsgebiet international führenden Wissenschaftler zusammenbringt. Für Nachwuchswissenschaftler bietet ein kürzlich bewilligtes Graduiertenkolleg zu diesem Thema Chancen. Köhler ist Sprecher des mehrere Fachbereiche umfassenden Projekts, das etwa zehn neue Arbeitsplätze an der Universität schafft.M Christian Martens
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www.ep4.physik.unibayreuth.de
KULTUR
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er Argentinier Mariano Rinaldi Goni ist wieder in Bayreuth. Diesmal mit der „Götterdämmerung“ – und damit hat er seine Serie zu Wagners „Ring des Nibelungen“ komplett. In den Jahren zuvor hat er sich bereits mit den Walküren, dem Rheingold und den Nornen auseinandergesetzt. Seine neuesten Arbeiten zeigt er bis 28. August in der Porzellanfabrik Walküre. Ergänzend dazu gibt’s Performances, Musik, Vorträge und Führungen. M
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nter dem Motto „Höllenpferd, Schattenwesen und Blaue Seelen“ zeigt das Kunstmuseum im Alten Rathaus das druckgrafische Werk des Dänen Asger Jorn (1914-1973). Die farbstarken und dynamischen Exponate aus vier Jahrzehnten dokumentieren die Welt eines experimentierfreudigen Malers. Übrigens: Die Kunstzeitschrift „art“ hat die Schau jüngst ihren Lesern empfohlen. M
NIX WIE HIN
Ute Eschenbacher, Redakteurin
Aktuelle Veranstaltungstipps unter www.nordbayerischerkurier.de.
Z
ur 60. Kunstausstellung des Bayreuther Kunstvereins in der Eremitage gibt es eine Überraschung: Erstmals wird ein Kunstpreis vergeben, der heute um 11 Uhr nach der Eröffnung überreicht wird. Der erste Preis ist mit 1000 Euro, der zweite mit 500 Euro dotiert. Und auch die Besucher sind aufgerufen, ihren eigenen „Liebling“ zu küren. Dem Gewinner des Publikumspreises winken 400 Euro. Zur Einstimmung auf die Sommerschau der regionalen Kunstvertreter spielt der Orchesterverein ab 10.15 Uhr für das Publikum. M
16. Kurier-Radwandertag trifft 3. Bayreuther Fahrradtag Sonntag, 18. Juli Luitpoldplatz Bayreuth – Radeln Sie mit!
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GESUNDHEIT
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Physiotherapie
Es lohnt sich doch Die Universität von Göteborg hat eine umfassende Studie mit etwa 400 Patienten durchgeführt, die mit Nacken- und Rückenschmerzen zu kämpfen haben. Über einen Zeitraum von zehn Jahren wurde ihr gesundheitlicher Zustand regelmäßig überprüft und Aufzeichnungen über die Lebenseinstellung und die berufliche Situation gemacht.
D
abei hat sich ganz deutlich gezeigt, dass die Dauer einer Erkrankung maßgeblich von vielen persönlichen Faktoren abhängt. In einem Interview betonte die Leiterin der Studie, dass bei vielen Patienten eher eine umfassende Beratung als Physiotherapie angezeigt wäre. Krankheitsbedingte Ausfälle am Arbeitsplatz werden häufig durch chronische Rücken- und Nackenprobleme verursacht. In sehr vielen Fällen kann noch nicht einmal eine körperliche Ursa-
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che für diese Beschwerden gefunden werden, so dass man von psychosozialen Ursachen ausgehen muss. Es ist bekannt, dass Stress den Tonus der Muskulatur erhöht und es somit vermehrt zu schmerzhaften Verspannungen kommen kann. Während der Studie wurden die Probanden immer wieder über ihre Einstellung zur Arbeit und ihre Gedanken bezüglich der beruflichen Zukunft befragt. Dabei zeigte sich ganz deutlich, dass die Patienten, die eine positive Einstellung zu ihrer Arbeit hatten, viel schneller wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehrten. Aufgrund dieser Untersuchungsergebnisse sollte in Zukunft zusätzlich zur Physiotherapie auch ein psychologisches Coaching erfolgen, welches durchaus auch der Physiotherapeut übernehmen könnte, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Die Patienten sollten so schnell wie möglich wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, denn das wäre nicht nur positiv für die Gesellschaft und den Arbeitgeber, sondern würde auch den Leidensdruck des Patienten verringern, weil er sich nicht minderwertig vorkommt.
Die Medau-Schule bietet Berufsausbildungen mit Zukunft Die Medau-Schule bietet als einzige deutsche Berufsfachschule die 3-jährige Gymnastiklehrerausbildung und die 3-jährige Ausbildung zum Physiotherapeuten in einer kombinierten Doppelausbildung von sieben Semestern an, d.h. man erwirbt in 3 ½ Jahren den Abschluss für zwei Berufsausbildungen. Gerade für junge Menschen mit Interesse für Tanz und Eigenbewegung stellt diese hochqualifizierende Doppelausbildung eine einmalige Möglichkeit dar. Zusatzqualifikationen wie Lymphdrainage, Rückenschullehrer oder die Ausbildung zum Sporttherapeuten werden angeboten. Seit 2001 wird die Schule durch den Fachbereich Logopädie ergänzt. In modernen Räumen mit höchster technischer Ausstattung und einer eigenen Praxis werden junge Menschen in 3 Jahren zu Logopäden ausgebildet. Der Schule, die Wohnheime und das 160 Jahre alte Schloss befinden sich in einem großen Park mit besonderem Ambiente. Die Termine der Eignungsprüfungen, der Infotage und weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.medau-schule.de Fax: 09561/36659 • info@medau-schule.de
Die Physiotherapie gehört zu den nicht-ärztlichen Heilberufen. Physiotherapeuten sind Spezialisten für Muskelund Koordinationstrainingsmaßnahmen. Sie behandeln Patienten, die in ihrer Beweglichkeit alters-, krankheits- oder unfallbedingt eingeschränkt sind. Auffrund einer ärztlichen Diagnose und einer damit einhergehenden Verordnung stellen Physiotherapeuten selbstständig einen Behandlungsplan auf, der individuell auf den Patienten zugeschnitten ist. Da das Berufsprofil des Physiotherapeuten den ständigen, engen Kontakt zu Menschen einschließt, ist ein hohes Maß an Kontaktfreudigkeit, Kommunikationsfä-
higkeit und Einfühlungsvermögen unabdinglich. Die Einsatzfelder für Physiotherapeuten sind vielfältig. Ein großes Aufgabengebiet deckt die Orthopädie ab, deren Inhalt es bspw. ist, Haltungsschäden oder Erkrankungen der Bandscheibe zu behandeln. Neben der kurativen Medizin gehören auch die Rehabilitation und die Prävention zu den Einsatzgebieten der Physiotherapeuten. Sie arbeiten vorrangig in Krankenhäusern und Kliniken, Sportvereinen oder Kur- und Wellnesseinrichtungen. Darüber hinaus sind viele selbstständig in der eigenen Praxis tätig. M pr
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GESUNDHEIT
Sonntag, 18. Juli 2010
Inkontinenz
Aus Scham leiden Mehr als fünf Millionen Menschen – Frauen und Männer – in Deutschland leiden unter Blasenschwäche und Inkontinenz. Trotz eines enormen Leidensdrucks scheuen viele von ihnen den Weg zum Arzt – zum Teil auch aus Schamgefühl. Doch Inkontinenz ist kein Schicksal, mit dem man sich abfinden muss.
C
hristine H. hatte ein fast perfektes Leben: zwei Kinder, glücklich verheiratet, attraktiv und finanziell unabhängig. Wenn da nicht die Blase gewesen wäre. Seit der Geburt des zweiten Kindes mit 35 Jahren litt die junge Frau an Belastungsinkontinenz (Blasenschwäche). Beim Lachen, Niesen, Husten oder Treppensteigen – stets schwang die Angst mit, unfreiwillig Urin zu verlieren. Die Hoffnung, dass die Symptome von alleine verschwinden, erfüllte sich leider nicht. Frau H. ging immer seltener aus dem Haus, zog sich zurück, litt sehr unter diesen Einschränkungen. Als sie sich einer Freundin anvertraute, erfuhr sie, dass auch diese an Inkontinenz litt. Sie suchte einen Gynäkologen auf und wurde zum ersten Mal über die Therapiemöglichkeiten aufgeklärt. Zunächst erlernte Frau H. spezielle Übungen, die die Beckenbodenmuskulatur stärken. Die Symptome wurden dadurch zwar besser, verschwanden aber nicht ganz. Da die Familienplanung abgeschlossen war, fiel die Entscheidung für die Schlingentherapie. In einem kleinen operativen Eingriff, der ohne
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Bauchschnitt erfolgt, bekam Christine H. ein kleines Band (TVT) spannungsfrei unter die Harnröhre platziert. Diese wird dadurch etwas angehoben und komprimiert, so dass der Verschluss wiederhergestellt wird. Schon nach 20 Minuten war die Prozedur vorüber und in den darauffolgenden Tagen merkte die Patientin eine deutliche Verbesserung der Symptome.
Kein isoliertes Problem Häufig ist die Inkontinenz kein isoliertes Problem im Beckenbodenbereich. Der Beckenboden vereint auf engstem Raum sehr unterschiedliche Organsysteme: Knöcherne Strukturen, Muskeln, Bänder und Sehnen, Nerven und Blutgefäße, den Enddarm, das Genitale und den Blasenausgang. Durch das komple-
xe Zusammenspiel wirken sich Störungen eines Organs häufig auf die übrigen Strukturen aus. Ein anderes, aber nicht weniger wichtiges Thema ist die Altersinkontinenz, die insbesondere zu pflegenden älteren Menschen zu schaffen macht: Neben der gesundheitli-
✔,TB$-% Sport-"+! und Aktivrollstühle UD-*M$B))E-J5)( ✔ )(D-$B$B))E-J5)( Elektrorollstühle ✔VBO*)*-S-E5*)A(+ Mobilitätshilfen "+! I"O. ✔WA)(N(O(--(+ Pflegebetten und Zub. V")-*A"+D-*B+E$B))E-J5)( ✔,B+!($#+A($-*N"+N(+ Multifunktionsrollstühle ✔ Kompressionsstrümpfe
✔ Q#+!O*D(E Inkontinenz ✔ &#!(5*)A(+ Badehilfen ✔ U))-#NE5*)A(+ Alltagshilfen ✔ W#-*(+-(+)*A-($ Patientenlifter R(T#$#-"$(+ ✔ X*(A($E($M*F( Reparaturen ✔ Lieferservice
!"#$!%&#'($)(*+%,-$. 0 1 23443 &#'$("-5 6().7 829:%;0 ;; 29 9< = >#?.7 829:%;0 ;; 29 22 @#*)7 *+ABCDB5+5#("E($%$(5#-(F5+*D.!( GGG. DB5+5#("E($%$(5#-(F5+*D.!(
chen kamen immer höhere finanzielle Belastungen auf die Betroffenen zu. Denn viele Krankenkassen entzogen sich dem weitgehend kostenfreien Bezug von entsprechenden Windeln auf Rezept. Bayernweit hat die AOK für ihre Mitglieder einen beispielhaften Weg gefunden, die Versorgung der Inkontinenz-Patienten angesichts der besonderen Lage im Gesundheitswesen optimal zu regeln. Ein Knackpunkt bei den Kosten war die Versorgung der Patienten mit qualitativ hochwertigen Windeln und Einlagen. Ohne die neue Regelung sie sieht einen Pauschalerstattungsbetrag von 38 Euro pro Patient und Monat vor – wären die Betroffenen erheblich durch Zuzahlungen zur Kasse gebeten worden. Wie der Direktor der AOK BayreuthKulmbach, Klaus Knorr, im Gespräch mit dem „Sonntag in Franken“ hervorhebt, sind in dieses Konzept die Gesundheitskasse selbst, Ärzte und Apotheken eingebunden. „Es hat sich seit sechs Monaten bewährt“, so Knorr. Diese Kette stelle sicher, dass jedem Patienten die Versorgung zuteil wird, die er bedürfnisgerecht benötigt. Insbesondere den Apotheken kommt als Mittler und Ratgeber im Gesundheitswesen eine besondere Funktion in dieser Versorgungskette zu, wie Britta Rosenkranz von der Bayreuther AdlerApotheke erklärt. „Wir stellen im Rahmen der Vereinbarung mit der AOK sicher, dass mit qualifiziertem Fachpersonal Patienten optimal informiert und von Tür zu Tür beliefert werden, so Wolfgang Bauer von der Bayreuther Apothekengemeinschaft: „Unsere Fachmitarbeiter sind in viertägigen Seminaren geschult worden, um eine individuelle, diskrete Beratung anzubieten, die auch gesundheitliche Veränderungen des Patienten berücksichtigt. Zudem sind wir in engem Kontakt mit den Pflegediensten, die ältere Menschen meist langzeitlich betreuen. M Harald Ritter
DER TIPP
Reiseapotheke schon gepackt? Bald beginnen die Sommerferien. Damit Sie auf Reisen wichtige Arzneimittel parat haben, sollten Sie einem besonderen Reiseutensil ein wenig Beachtung schenken: der Reiseapotheke. Denn nichts kann einen schönen Urlaub so gründlich vermiesen wie eine Erkältung oder der typische Reisedurchfall. Als kleine Übersicht habe ich Ihnen eine Checkliste zum Abhaken erstellt: M Individuelle Dauermedikation M Schmerz-, Fiebertabletten M Nasentropfen M Mittel gegen Durchfall/ Elektrolytlösung M Abführmittel M Mittel gegen Blähungen und Völlegefühl M Mittel gegen Sodbrennen M Reisetabletten M Kreislaufmittel M Augentropfen M Creme gegen Lippenbläschen M Creme gegen Pilzinfektionen M Ohrentropfen M Salbe gegen Insektenstiche und allergische Reaktionen M Sonnenschutz und Aprèspflege M Repellents M Sportgel M Desinfektionsmittel M Pflaster M Mullbinden und sterile Kompressen M elastische Binde M Pinzette/Schere M Fieberthermometer M Hygieneartikel M Stützstrümpfe (Langstreckenflüge/Venenpräparate) M Präparate zur Wasserdesinfektion M Einmalspritzen und -kanülen Gerne stellen wir für Sie eine individuelle Reiseapotheke zusammen. So kommen Sie gesund durch die schönsten Wochen des Jahres. Ihre Apothekerin Elisabeth Kahl Apotheke im Rotmain-Center
FESTSPIELE
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Festliche Kleidung gehört nun mal dazu, wenn auf dem Grünen Hügel Wagner gegeben wird. Unser Archivbild von der Festspieleröffnung 2009 zeigt den Schauspieler Robert Atzorn mit Ehefrau Angelika Hartung. Foto: Archiv/Ritter
Die 99. Richard-Wagner-Festspiele stehen vor der Tür:
Es wagnert wieder Am heutigen Sonntag beginnen mit dem „Rheingold“ auf Bayreuths Grünem Hügel die Generalproben für die RichardWagner-Festspiele, die am 25. Juli eröffnet werden.
E
in Meer bunter Fahnen ist gehisst, die Baulücken in der Stadt sind weitgehend geschlossen, Schaufenster sind umdekoriert und selbst in TelefonWarteschleifen hört man nur noch Wagner – untrügliche Zeichen dafür, dass die Richard-Wagner-Festspiele – es sind die 99. seit der Erstauflage im Jahre 1876 – unmit-
telbar vor der Tür stehen. Vorhang auf für Bayreuths fünfte Jahreszeit! Seit mehreren Wochen laufen die Vorbereitungen für die Spielzeit auf Hochtouren. Doch mit dem heutigen Sonntag wird die kunstvolle Arbeit zumindest teil-öffentlich. Denn wie in den Jahren zuvor finden auch heuer wieder die Generalproben vor Publikum statt. Was für die „echten“ Festspiele gilt, trifft auch für die Generalproben zu: Es ist furchtbar schwierig, an Karten zu kommen. Man kann sie nicht kaufen, man muss sie haben. Vergeben werden sie ausschließlich von der Festspielleitung. An Angehörige von Mitwirkenden und viele andere mehr. Die 30 offiziellen Vorstellungen, die zwischen 25. Juli und 28.
August am Grünen Hügel stattfinden, sind seit Monaten ausverkauft. Besonders groß ist natürlich die Nachfrage nach Karten für die Neuinszenierung des „Lohengrin“; Regisseur Hans Neuenfels gibt dabei ebenso sein Bayreuth-Debüt wie Dirigent Andris Nelsons und die Sänger Jonas Kaufmann und Anette Dasch. Schwacher Trost für all jene, die auch in diesem Jahr mal wieder leer ausgegangen sind: Am 22. August gibt’s Wagner für alle – umsonst und draußen. Bei der Siemens-Festspielnacht auf dem Volksfestplatz wird heuer – einmal mehr in bestechend gutem Sound und in gestochen scharfen Bildern – die „Walküre“ vom Festspielhaus ins Freie übertragen – mit Johan Botha
als neuem Siegmund. Die musikalische Leitung hat einmal mehr Christian Thielemann. Und noch eine Besonderheit: Erstmals wird zuvor auch die Neuinszenierung des Kinder-„Tannhäusers“ live auf dem Volksfestplatz ausgestrahlt. Ein solches kulturelles Doppelpack kann nur Bayreuth bieten. Während beim Public Viewing und bei den Generalproben die Kleiderfrage schnell geklärt ist – man geht leger –, findet die Parade der atemberaubenden Kleider und gut sitzenden Anzüge am 25. Juli ihren Höhepunkt. Dann, wenn Angela Merkel, Guido Westerwelle und „KT“ zu Guttenberg ebenso wie das komplette bayerische Kabinett übern roten Teppich schreiten. Kleiner Tipp für all jene, die im vergangenen Jahr richtig viel geschlemmt (oder auch richtig viel abgenommen) und eine Festspielkarte im Besitz haben: Vielleicht schon mal vor dem kommenden Sonntag in die festliche Robe steigen. Und schauen, ob der Anzug oder das Abendkleid zwickt. Damit man notfalls noch schnell Ersatz beschaffen kann. Die Fachgeschäfte in Bayreuth haben garantiert die passenden Angebote. M pr
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LEBEN
Sonntag, 18. Juli 2010
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Anzeigenleitung: Andreas Weiß (verantw.) Redaktion: Sonntag in Franken Verantwortlich: Gert-Dieter Meier Anschrift: Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Telefon: 0921-500-163 www.sonntag-in-franken.de E-Mail: redaktion@sonntag-in-franken.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Vertrieb: VSO – Verteil Service Oberfranken GmbH Vertriebsleitung: Georg Haas Gesamtvertriebsleitung: Herbert Angerer Druck: Nordbayerischer Kurier GmbH & Co. KG Geschäftsstelle: Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Telefon 0921-294-294, Fax 0921-294-193 Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8–18 Uhr, Sa. 9–13 Uhr
(ohne Gewähr)
Kostenlose Verteilung am Sonntag an alle erreichbaren Haushaltungen im Verbreitungsgebiet. Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1. Oktober 2009. Anzeigenentwürfe und Texte des Verlages sind urheberrechtlich geschützt. Übernahme, auch fotomechanisch, nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung und gegen Gebühr. Mitglied im Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e. V., BVDA. Auflagenkontrolle durch Wirtschaftsprüfer nach den Richtlinien von BVDA und BDZV.
M Sudoku-Spielregeln Füllen Sie das Rätselgitter nur mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei gibt es Folgendes zu beachten: In jeder waagerechten Zeile und in jeder senkrechten Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen! Und auch in jedem der neun umrahmten 3x3-Felder kommt jede Zahl von 1 bis 9 nur jeweils einmal vor.
HOROSKOP
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Widder 21. März bis 20. April Die alten Gewohnheiten sollten durch neue Aufgaben ausgetauscht werden, damit auch wieder frischer Schwung in Ihr Leben kommt. Finden Sie ganz konkret heraus, was Ihnen zurzeit besondere Freude machen würde und setzen Sie diese Ideen dann auch in die Tat um. Sie sind der Regisseur und bestimmen daher ganz allein, was in Ihrem Alltag passieren soll. Gönnen Sie sich auch einmal etwas Besonderes!
Stier 21. April bis 20. Mai Sie haben zurzeit das Gefühl, in einem Vergleich mit anderen den Kürzeren zu ziehen. Vielleicht ist es aber auch der eigene Anspruch an sich selbst, der viele Chancen schon im Vorfeld zum Scheitern bringt. Fragen Sie deshalb eine Person Ihres Vertrauens, was Sie besser machen könnten, ohne sich dafür verbiegen zu müssen. Sicher bekommen Sie ein paar gute Vorschläge und sollten sie umsetzen!
Zwillinge 21. Mai bis 21. Juni Sie waren doch sehr erleichtert, als ein brisantes Thema schon durch ein paar Worte vom Tisch gefegt werden konnte. Doch nicht immer sollten Sie auf eine solch perfekte Lösung hoffen, deshalb überlegen Sie schon im Vorfeld, was Sie beim nächsten Mal tun würden. Packen Sie mit an, auch wenn man Sie nicht darum gebeten hat. Ihre Hilfe wird willkommen sein, denn Sie haben etwas versprochen. Nur zu!
Krebs 22. Juni bis 22. Juli Nutzen Sie die Chance, die Ihnen wahrscheinlich nur einmal im Leben geboten wird! Reden Sie dabei auch offen über Ihre Sorgen, denn auch die Vorfreude lenkt nicht von anderen Problemen ab. Werfen Sie vor allem unnützen Ballast ab, denn nur dann können Sie sich auf den Schwerpunkt konzentrieren. Damit können Sie auch Ihrem Umfeld wieder offen in die Augen sehen und neue Pläne schmieden.
Löwe 23. Juli bis 23. August Versuchen Sie die starren Regeln zu umgehen, indem Sie Vorschläge für neue Wege machen, die aber auch umsetzbar sein müssen. Auch wenn Sie damit Neuerungen einführen, die einigen Personen nicht gefallen werden, sollten Sie bei Ihrem Vorhaben bleiben, denn nur dann können Sie auch etwas erreichen. Denken Sie nicht an die Probleme, sondern genießen Sie einfach nur den Augenblick. Gut so!
Jungfrau 24. August bis 23. September Zeigen Sie mehr Optimismus, denn dann wird auch das eintreffen, was Sie sich erhoffen! Denken Sie dabei nicht mehr an die alten Geschichten, denn die sollten ein für alle Mal vergessen sein. Schätzen Sie eher das, was Ihnen im Augenblick geboten wird, denn nur damit lässt sich eine neue Perspektive aufbauen. Schauen Sie nicht nur auf den finanziellen Erfolg, sondern achten Sie auch auf Zufriedenheit!
Waage 24. September bis 23. Oktober Auch wenn Sie den Eindruck haben, die letzten Wochen seien an Ihnen vorbeigerauscht, dürfen Sie doch mit dem Erreichten mehr als zufrieden sein. So langsam können sich Ihre Gedanken auch wieder auf die Sachen konzentrieren, die man jetzt von Ihnen erwartet. Versuchen Sie etwas an Ihrem Alltag zu ändern, denn das jetzige Tempo ist nicht sehr förderlich, weder für die Gesundheit noch für Ihre Seele.
Skorpion 24. Oktober bis 22. November Ihr Selbstvertrauen bekommt endlich den Auftrieb, mit dem Sie neue Ziele anstreben können, ohne dabei gleich die alten Verpflichtungen aus den Augen zu lassen. Versuchen Sie all das miteinander zu kombinieren, damit dann auch ein geordneter Tagesablauf möglich ist. Bleiben Sie vor allem äußerlich ruhig, denn sonst könnte man diese „Schwäche“ wieder gegen Sie verwenden. Kämpfen Sie weiter!
Schütze 23. November bis 21. Dezember Sie müssen nur noch eine kleine Klippe umschiffen, damit dann wieder alles in geregelten Bahnen verläuft. Mit dieser Entwicklung dürfen Sie mehr als zufrieden sein, denn damit haben Sie das erreicht, was Sie sich zwar gewünscht haben, Ihnen aber niemand geglaubt hatte. Um die jetzige Lage weiter zu entspannen, sollten Sie keine neuen Diskussionen entfachen, sondern einem Kompromiss zustimmen.
Steinbock 22. Dezember bis 20. Januar Das, was für andere richtig ist, muss für Sie noch lange nicht perfekt sein! Doch sollten Sie gerade bei diesem Thema keine unnötigen Diskussionen heraufbeschwören, denn damit wird nur kostbare Zeit und vor allem auch Energie verbraucht. Hören Sie zu, was man Ihnen vorschlägt und versuchen Sie dies dann mit Ihrer Meinung zu kombinieren.
Wassermann 21. Januar bis 19. Februar Eine gewisse Freiheit bedeutet Ihnen sehr viel, doch nicht immer wird sich dies mit dem normalen Alltag verbinden lassen. Setzen Sie Ihre Unternehmensfreude an den Stellen ein, bei denen Sie das meiste erreichen können, alles andere sollte erst einmal auf Eis gelegt werden. Das eigentliche Ziel sollte dabei nicht aus den Augen verloren werden.
Fische 20. Februar bis 20. März Sie dürfen die Gefahr nicht unterschätzen, dass aus einer gewissen Hartnäckigkeit schnell Sturheit werden kann und Sie dann alleine mit Ihrer Meinung im Vordergrund stehen werden. Richten Sie sich also mehr nach dem allgemeinen Trend, denn damit sind Sie auf der ganz sicheren Seite, nehmen aber trotzdem die Dinge für sich in Anspruch, die Ihnen wichtig sind. Besser kann es nicht laufen. Gut so!
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TERMINE HEUTE
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Stadt
Region
M Kino
M Kino
M Sport/Freizeit
Cineplex: Hindenburgstraße 2 (www.bayreuth.cineplex.de), Karten ab 15.15 Uhr, Telefon 0921/ 7647050. „Hanni und Nanni“ (13, 16 Uhr, FSK 0, Kinder-Club). „Tiger Team – Der Berg der 1000 Drachen“ (13 Uhr, FSK 6). „Marmaduke“ (13.30, 15.45, 18, 20.15 Uhr, FSK 0). „Sex and the City 2 “ (13.30 Uhr, FSK 12). „Teufelskicker“ (13.45 Uhr, FSK 0, Kinder-Club). „Für immer Shrek“ (14, 16.45 Uhr, FSK 6). „Federicos Kirschen“ (16.30, 19.30 Uhr, FSK 6, Gilde, Delikatessen (OmU). „Predators“ (20.15 Uhr, FSK 18).
Kulmbach: Cineplex (www.kulmbach.cineplex.de) „Die 4. Revolution“ (10.30 Uhr, Energieautonomie – Wie unabhängig kann Kulmbach werden?, Dokumentarfilm, kostenfrei). „Für immer Shrek 3D“ (13.30, 16.30, 19.30 Uhr, FSK 6). „Marmaduke“ (13.30, 16.30, 19.30 Uhr, FSK 0, Bundesstart). „Eclipse“ (14, 17, 20 Uhr, FSK 12, Bundesstart). „Zauberhafte Nanny 2“ (14 Uhr, FSK 0, Kinder-Club). „Karate Kid“ (17 Uhr, FSK 6, 4Teens-Preview). „Predators“ (20 Uhr, FSK 18). Hollfeld: Kintopp „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ (17.30, 20 Uhr, FSK 12).
Gößweinstein: Minigolfanlage, ab 10 Uhr geöffnet. Neuenmarkt: Sportgelände, „90 Jahre Fußballclub Neuenmarkt“, 13.45 Uhr, FC Neuenmarkt II gegen TSV Wirsberg, 15.30 Uhr SpVgg Eicha gegen SV Reitsch (Damenfußball), 17.15 Uhr FC Neuenmarkt gegen FC Stammbach, Fußballclub Neuenmarkt. Pegnitz: Erweinstollen, 14 bis 16 Uhr geöffnet, Interessantes zur Geschichte des Pegnitzer Erzbergbaus mit Jörg Wettengel. Ramsenthal: SV Sportgelände, „Sportplatzkerwa“, 13 Uhr Fußballspiele, 19 Uhr Beachvolleyballspiel des Bindlacher Gemeinderats gegen die SVR-Damen, Sportverein Ramsenthal.
Filmszene aus „Eclipse - Biss zum Abendrot“. Foto: dpa
„Vincent will meer“ (16.30, 19.30 Uhr, FSK 6, Gilde). „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ (14, 15, 18, 20, 21 Uhr, FSK 12, Bundesstart). „Für immer Shrek in 3D“ (13.15, 15.30, 17.45, 20.30 Uhr, FSK 6). „Karate Kid“ (17 Uhr, FSK 12, 4Teens-Preview). „Prince of Persia“ (20 Uhr, FSK 12).
M Sport/Freizeit Luitpoldplatz: 8.30 bis 10 Uhr Start zum Kurier-Radwandertag und 3. Bayreuther Fahrradtag mit bun-
TOP 10 DVD-Filme 1. Shutter Island 2. Sherlock Holmes 3. Männer, die auf Ziegen starren 4. Surrogates – Mein zweites Ich 5. Percy Jackson – Diebe im Olymp 6. Alice im Wunderland 7. Avatar – Aufbruch nach Pandora 8. Gesetz der Rache 9. Haben Sie das von den Morgans gehört? 10. Verdammnis
M Märkte/Flohmärkte M Theater/Kabarett tem Rahmenprogramm, Livemusik, Eckersdorf: unter dem Zeltdach, Pegnitz: Theater Schall & Rauch, Fund-Rad-Versteigerung und vieles 10.30 bis 17 Uhr, Bauern- und „Endspiel“, 19 Uhr, Stück von Flohmarkt. Samuel Beckett, Karten unter Telemehr. fon 09241/8996. Sanspareil: Felsengarten, „Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern“, 17 Uhr, Komödie von Peter Hacks mit dabei nach der Komödie von Goethe, Fränkischer Theatersommer. Karten Christian unter Telefon 09274/ 947440. Trebgast: Naturbühne, „Acht Radio Mainwelle Frauen“, 15 Uhr, Kriminalkomödie von Robert Thomas. Trebgast: Naturbühne, „Das Bierprogramm“, 19.30 Uhr, Kabarett mit TBC + FBB. Bamberg: E.T.A.-Hoffmann-Theater, „Die drei Musketiere“, 20.30 Uhr, Alte Hofhaltung, Schauspiel nach Alexandre Dumas. R
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FRANKEN M Schlecker Bitte beachten Sie die Beilage in Teilen der heutigen Ausgabe mit interessanten Einkaufstipps und attraktiven Angeboten.
MEDIEN FLIMMERKISTE M Deine Heimat Die Vertreibung aus dem Paradies hat immer noch Konjunktur. Denn das Genre Heimatfilm erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Je bedrohlicher die moderne Welt da draußen wirkt, desto intensiver sehnen sich manche nach einer harmonischen Idylle. Doch, wie sollte es anders sein, selbst auf dem Land und in den Bergen gibt’s Störenfriede, die den allgemeinen Seelenfrieden gefährden. Zu sehen ist das einmal mehr in „Heimat zu verkaufen“ (ARD, Mittwoch, 20.15 Uhr). Ein Investor sorgt für Unruhe in einem Alpendorf mit Seepanorama. Die Einheimischen setzen aber lieber auf sanften Tourismus. Wahrscheinlich wird das Gute siegen, wie so oft im Märchen. Und eine Liebesgeschichte sowie beeindruckende Landschaftsaufnahmen werden sicher auch nicht fehlen... Dabei sind längst nicht alle Heimatfilme altbacken. Wie man’s anders und besser machen kann, führt Marcus H. Rosenmüller in seinem frechen und zugleich melancholischen Film „Wer früher stirbt, ist länger tot“ vor. In „Beste Zeit“ und „Beste Gegend“ (das Bayerische Fernsehen zeigte die Filme am Samstag) schildert er, wie sich Heimatgefühle zeitgemäß darstellen lassen. Authentisch und witzig, ohne allzu viel Schmalz und unrealistischer Idylle. Der aus Hausham am Tegernsee stammende Regisseur will auch noch einen dritten Teil herausbringen – „Beste Chance“. Darauf bin ich schon jetzt gespannt! Ute Eschenbacher
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„Tangerine“: Tom (Alexander Scheer) und Amira (Sabrina Ouazani) verbringen eine erste, geheime Liebesnacht. Foto: ZDF/ Irene von Alberti
ZDF-Sommerreihe „Gefühlsecht“
Liebe, Tränen, Glück Das kleine Fernsehspiel des ZDF präsentiert in der Sommerreihe „Gefühlsecht 2010“ noch fünf Spielfilme.
G
edreht wurden sie von vielen neuen Regietalenten aus Deutschland. Die deutsch-marokkanische Dreiecksgeschichte „Tangerine“ von Irene von Alberti wird am Montag, 19. Juli, um 0.20 Uhr ausgestrahlt.
Islamische Welt Tanger, Marokko 2007. In der Hafenstadt prallen Einflüsse der westlichen Welt auf die islamische Welt. Die spanische Küste ist zum Greifen nah und doch für die meisten unerreichbar. Drei junge Frauen leben in einer gemeinsamen Wohnung und verbringen ihre Nächte in den Dis-
kotheken im Hafenviertel. Amira ist aus dem ärmlichen Haus ihres strengen Onkels geflohen und träumt von einer Karriere als Tänzerin. Sie findet Unterschlupf bei den Prostituierten Neshua und Mimita. Amira beginnt eine Beziehung mit dem jungen deutschen Musiker Tom, der zusammen mit seiner Freundin Pia und den Mitgliedern seiner Band in Marokko nach neuen Klängen für ein Musikprojekt sucht. Es entspinnt sich eine vielschichtige Dreiecksbeziehung, in der Geld, Lügen und Prostitution zum Widersacher einer wirklichen Freundschaft oder gar Liebe werden. Drehbuchautorin und Regisseurin Irene von Alberti wurde 1963 in Stuttgart geboren. Sie studierte Medientechnik und arbeitete als Kameraassistentin und Kamerafrau. Es folgte ein Produktionsstudium an der Hochschule für Fernsehen
und Film in München. In der folgenden Woche ist das Drama „10 Sekunden“ von Nicolai Rohde (Mittwoch, 21. Juli, 23.15 Uhr) zu sehen. Jesper Petzkes Film „Wie Matrosen“ wird am Montag, 26. Juli, 0.30 Uhr, ausgestrahlt.
Familiengeschichte Die Familiengeschichte „Die Tränen meiner Mutter“ von Alejandro Cardenas Amelio folgt am Mittwoch, 28. Juli, 23.45 Uhr. Den Abschluss macht Alexander Adolphs Liebesgeschichte „So glücklich war ich noch nie“ am Montag, 2. August, 20.15 Uhr. M red
!
Weitere Informationen zu den Filmen im Internet sind unter http://daskleinefernsehspiel. zdf.de zu finden.
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REISE
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Historisches Ambiente, Malerei und Bildhauerei – ein ungewöhnlicher Dreiklang
Kunst im Schloss
In Schloss Callenberg bei Coburg ist der Hochadel zu Hause. Im vergangenen Jahr hat Hubertus Erbprinz von Sachsen-Coburg und Gotha hier geheiratet, reichlich Glamour und Schönheit war zu sehen. Doch jetzt gilt’s der Kunst im Schloss.
E
s ist eine sehenswerte, ungewöhnliche Ausstellung, die derzeit in der Nähe von Coburg zu sehen ist. Der Herzogliche Kunstbesitz, SCG auf Schloss Callenberg, so heißt es korrekt, zeigt zwei neue Sonderausstellungen: Im Mittelpunkt: zwei renommierte Künstler mit fränkischen Wurzeln. Hilde Würtheim (57) aus Würzburg und der Erlanger Gerd Kanz (43) geben Einblick in ihre Kunst. Die Ausstellung bietet einen bemerkenswerten Dreiklang. Da ist zum einen das historische Ambiente des Schlosses und seiner Anlagen, zum anderen die abstrakten Bildkompositionen von Gerd Kanz und die lebensgroßen Tonfiguren von Hilde Würtheim. Dieser Dreiklang hat seinen ganz eigenen Reiz.
Mit Charme und Humor
Fotos: Erbe
Würtheims Figuren zeigen menschliches Verhalten von nebenan, sind Persönlichkeiten mit Eigenheiten und Individualität. Sie wirken charmant, humorvoll und natürlich. Dr. Franziska Bachner, Direktorin auf Schloss Callenberg, sagt über die Figuren: „Ob Frau, Mann oder Kind – sie alle finden im Werk der Bildhauerin ihre Würdigung; doch die Vorliebe richtet sich unverkennbar auf das Abbild der jugendlichweiblichen Figur. In ihrer heiteren Präsentation für Schloss Callenberg konzentriert sich Würtheim auf die Variation der Sitzhaltung. Die wetterfesten Figuren haben im Schloss verteilt Platz genommen – im Inneren, im Hof und im Rosengarten. Dadurch entfaltet sich ein reizvolles Wechselspiel zwischen Drinnen und Draußen – zwischen Fi-
10 Tage Kurreise
Bad Wildungen
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! Hin-/Rückreise im bequemen Fernreisebus ! 9 x ÜN im DZ/EZ mit Vollpension ! 35 verschiedene Diätformen möglich ! Begrüßung durch Direktion und Willkommensdrink ! Wasser und Obstteller zur Begrüßung auf dem Zimmer ! ärztliches Eingangsgespräch ! 2 Anwendungen täglich (Mo.-Fr., außer Anund Abreisetag) nach ärztl. Verordnung: z.B. Wassergymnastik, Hockergymnastik, Wirbelsäulengymnastik, Massage, Moorpackung, Rotlichttherapie, Nordic Walking ! Fachvorträge vor Ort (diverse Themen) ! freie Schwimmbadnutzung (außerhalb der regulären Therapiezeiten) ! 24 Std. Bereitschaft einer Krankenschwester ! Kofferservice im Hotel bei An-/Abreise.
Sie wohnen im Gesundheitszentrum Helenenquelle (Nichtraucherhaus) unmittelbar im Kurviertel. Ausstattung: Lift, Aufenthaltsräume, Café, Terrasse, Schwimmbad, Therapiezentrum (Massagen aller Art, Moorpackungen, Kältebehandlungen, Extension, Ultraschallbehandlungen und ein vielfältiges Spektrum an Elektrotherapieverfahren). Die Zimmer verfügen u.a. über TV und Telefon. Für zusätzliche Anwendungen werden auch Rezepte des Hausarztes angenommen. Die Kurtaxe (2,15 € p.P./Tag) ist vor Ort zu zahlen.
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gur, Architektur und Natur – und bietet so ein unterhaltsames Vergnügen auf der Suche nach den 25 Figuren.“ Etwas sperriger sind die abstrakten Kompositionen des Malers und Bildhauers Gerd Kanz. Hier geht es um das Zusammenspiel von Linie, Farbe und dem schattenbildenden Relief der Tafeloberfläche. Bildträger ist eine feste Holztafel, deren Ober-
fläche „aufgebrochen“ und mit Farbe versehen wird. 60 Tafelbilder unterschiedlichster Größe sind zu sehen, dabei auch Formate mit nahezu zwei Metern Breite. Sie strahlen in den Räumen des ehemaligen Wohnsitzes der Herzöge in einem besonderen Glanz. Ein reizvolles Treffen von Hochadel und abstrakter Kunst. M Thomas Erbe
M Info: Gerd Kanz: Tafelbild – Bildskulptur, Hilde Würtheim: Menschen Laufzeit: bis 13. März 2011, täglich 11-17 Uhr, ab 1. November montags geschlossen Adresse: Schloss Callenberg, Callenberg 1, 96450 Coburg, Telefon: 09561-5515-0, mail@schloss-callenberg.de, www.schloss-callenberg.de Besichtigung: täglich 11-17 Uhr (auch montags)
Schlossführungen: Sa./So./Feiertag: 14, 15, 16 Uhr und nach Voranmeldung
MOBIL
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Kaffee, Bananen oder Tomaten im Netz kaufen
Online-Supermärkte kommen langsam ins Rollen Milchreis per Mausklick: Neben Bücherregalen füllt Amazon jetzt auch Kühlschränke. Andere Händler wollen nachziehen – aber Experten und Verbraucherschützer sehen die Geschäftsaussichten kritisch und präsentieren lange Mängellisten.
V
ertippen kann teuer werden im Online-Supermarkt: „Einmal wollte ich nur fünf Tomaten, und die haben mir fünf Kilo gebracht“, erzählte der Schauspieler Christian Ulmen dem Berliner „Tagesspiegel“. Zufrieden war Ulmen aber trotzdem mit dem Service: „Die
dominieren Delikatessen und Spezialitäten den Markt. Mit der Ankündigung des Online-Einzelhändlers Amazon, Essen und Getränke ins Sortiment aufzunehmen, kommt Bewegung in die Branche.
legt man beispielsweise nicht stückweise in den virtuellen Einkaufswagen, sondern zu je 180 Gramm. Nur Bananen zu kaufen, lohnt sich allerdings kaum – denn der Portionspreis
könne da auf dem Weg nach Hause schnell rein gehen gehen. Auch Verbraucherschützer sind skeptisch: „Das Angebot ist teuer, umständlich und wenig transparent“, sagt Le-
Kaffee und Müsli vorne Mit rund 35.000 Produkten ging Amazon Anfang Juli auf den Markt, inzwischen sind es nach eigenen Angaben schon etwa 60.000: Von Gemüse, Fleisch und Fisch über Backwaren bis hin zu Delikatessen. Neben einem eigenen Angebot haben 60 Partner-Unternehmen ihre Produkte ins Netz gestellt. „Das ist die größte Auswahl an Lebensmitteln, die es in Deutschland online gibt“, sagt der zuständige Amazon-ManaAmazon bietet unter anderem Wein. von je nach Anbieter 32 bis 45 Cent steht in keinem Verhältnis zu den Versandkosten von 7,90 Euro. Wie bei Büchern fallen die Versandkosten erst ab einem Gesamtpreis von 20 Euro weg. In Berlin und Frankfurt am Main liefert Amazon am selben Abend, sofern die Bestellung bis 11 Uhr eingegangen ist.
Verbraucherschützer skeptisch Wird das irgendwann altmodisch? bringen das Zeug direkt in die Küche.“ Ob Tomaten, Kartoffeln oder ein Rindersteak – Shoppen im Online-Supermarkt ist in Deutschland bislang noch die Ausnahme: Nur rund ein halbes Prozent der mehr als 150 Milliarden Euro, die der Lebensmittelhandel in Deutschland 2009 umsetzte, wurden online erwirtschaftet, wie Olaf Ruik vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BLV) erklärt. Bislang
Foto: dpa
ger Christian Bubenheim. In den ersten Wochen nach dem Start belegen Kaffee-Kapseln für Espresso-Maschinen und Müsli die vorderen Verkaufsränge. Manche Angebote sind anders als im Supermarkt: Bananen
Experten sehen die Geschäftsaussichten für virtuelle Supermärkte in Deutschland sehr kritisch: „Der Online-Anteil wird zwar steigen, aber es wird ein langer Prozess sein, bis wir da auf nennenswerte Umsatzanteile kommen“, sagt Verbandssprecher Ruik. Fast jeder habe in Deutschland einen Supermarkt um die Ecke und
Screenshot: red
bensmittel-Experte Armin Valet von der Verbraucherschutzzentrale Hamburg. Sein Praxistest hat ergeben, dass Einkäufe bei Amazon bis zu dreimal teurer sein können als im Supermarkt um die Ecke. Zudem seien die Lieferzeiten sehr lang und die Lebensmittel im Internet nicht ausreichend gekennzeichnet. Alles Gründe dafür, weshalb sich Online-Supermärkte weltweit bislang nicht etablieren konnten, sagt Handelsexperte Matthias Queck. „Es hat noch keiner geschafft, einen Heimlieferdienst für frische Lebensmittel nachhaltig profitabel auf die Beine zu stellen.“ In den USA oder Großbritannien kaufen trotzdem schon deutlich mehr Menschen ihre Lebensmittel online. „Im internationalen Vergleich liegt Deutschland weit hinten.“ M mag
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MOBIL
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SPRIT
Parkuhr
Das Design des neuen Nissan Juke ist durchaus eigenwillig.
Nissan eröffnet mit dem Juke die Nische der Junior-Crossover
Es gibt Jubiläen, bei denen ist einem so richtig zum Feiern zumute. Aber 75 Jahre Parkuhr? Am 13. Mai 1935 reichte der Amerikaner Carl C. Magee einen Antrag auf ein Patent für ein münzgesteuertes Parkmessgerät (coin controlled parking meter) ein. Am 16. Juli 1935 wurde in Oklahoma City das erste Exemplar aufgestellt und trat seinen Siegeszug rund um den Globus an. In Europa waren die Schweizer am schnellsten, genauer Basel, und zwar 1952. Die Deutschen blieben noch zwei weitere Jahre verschont,
Qashqai in Klein Nissan sieht sich nicht nur als Vorreiter im CrossoverMarktsegment, sondern auch als Entdecker von Nischen in diesem doch recht beachtlichen Markt. Und so entstand der Juke als Junior-Crossover, sozusagen eine Kleinausgabe des Qashqai.
A
m 9. Oktober ist Verkaufsstart mit drei Motorisierungen (zwei Benziner, ein Diesel) zum Einstiegspreis von 16.990 Euro. Der Juke ist grundsätzlich mit Frontantrieb ausgestattet. Lediglich den Juke 1.6 DIG-T mit 190 PS und CVT-Automatik gibt es auch mit Allradantrieb. Zweifellos ist der Juke von allen angebotenen Nissan-Crossover der schönste. Ein wirklich bildhübsches,
wenn auch eigenwilliges Design! Und die Japaner haben es gut verstanden, Sport und Robustheit zu kombinieren. Der Juke ist mit 4,13 m 20 Zentimeter kürzer als der Qashqai – und das wirkt sich natürlich beim Platzangebot im Fond aus. Das Kofferraumvolumen bewegt sich zwischen 251 und 830 Litern, wobei bei umgelegten Rücksitzlehnen eine ebene Ladefläche entsteht. Die Zuladung beträgt allerdings nur 415 Kilo. Obwohl erst seit wenigen Wochen Online-Vorbestellungen möglich sind, registrierte Nissan bereits 15.000 Interessenten für den fünftürigen Juke, der dazu beitragen soll, dass sich die japanischen Autobauer noch mehr als Crossover-Spezialisten profilieren können. In diesem Jahr will Nissan auf dem deutschen Markt noch 2.300
Juke verkaufen. Das Ziel für 2011 sind 12.575 Verkäufe. Von den drei Triebwerken soll der 117 PS starke 1,6-l-Benziner (178 km/h Spitze, 6,4 Liter Normverbrauch, 147 g/km CO2-Ausstoß) mit 70 Prozent der meistverkaufte werden. Ihn gibt es mit FünfgangSchaltgetriebe bzw. CVT-Automatik. Den 1,6-l-Turbobenziner mit 190 PS (215 km/h, 6,9 Liter, 159 g/km) bietet Nissan mit SechsgangSchaltgetriebe für 21.190 Euro an. Die 4x4-Version mit CVT-Automatik kostet 25.140 Euro. Der 110-PS-Commonrail-Diesel 1.5 dCi (175 km/h, 5,1 Liter, 134 g/km) ist mit Sechsgang-Schaltgetriebe ab 18.890 Euro zu haben. Von den drei Ausstattungsvarianten Visia, Acenta und Tecna wird wohl Acenta mit 75 Prozent die Nase vorn haben. M Hans Bär
M Diesel für den Murano Nissans Premium-SUV Murano bekommt einen zweiten Motor. Ab Mitte September gibt es den Premium-Crossover neben dem 3.5-V6-Benziner mit 256 PS auch mit einem Dieselmotor. Der durchzugsstarke, aber äußerst laufruhige 2.5 dCi mit 190 PS,
einem maximalen Drehmoment von 450 Nm und Allradantrieb kann mit Sechsgang-Schaltgetriebe bzw. 6-Stufen-Automatik geordert werden. Die Basisversion ist für 45.590 Euro, die Executive-Variante für 49.390 Euro zu haben. HB
Bald auch mit Diesel: Nissan Murano. Fotos: red
ehe am 4. Januar 1954 in Duisburg 20 sogenannte Parkographen installiert wurden. Seitdem dient die Parkuhr den Kommunen auch hierzulande als Einnahmequelle – und zwar als doppelte. Zum einen, wenn man brav seinen Obolus entrichtet, heute auch gerne per SMS. Oder man „vergisst“ entweder die Zeit oder gleich ganz, das Groschengrab zu füllen. Das ist dann wie Glücksspiel: Ist die Politesse schneller oder ich? Im ersten Fall hat die Stadt einen zweistelligen Eurobetrag gewonnen, ansonsten der Automobilist ein paar Cent gespart. Richtig spannend aber wird es erst, wenn Verkehrsüberwacher und Fahrer zugleich beim Corpus Delicti eintreffen – dann zeigt sich, ob die eigene Überredungskunst eine Chance hat gegen hartgesottene KnöllchenRoutine. Ob Carl C. Magee das im fernen Oklahoma vor 75 Jahren alles bedacht hat? Stefan Schreibelmayer
FRAGEBOGEN
Sonntag, 18. Juli 2010
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Helmut Berans Berufung ist der Vogelschutz
Natur und Schokolade Wann klingelt bei Ihnen am Sonntag der Wecker? Der Wecker klingelt Sonntag nur, wenn ich eine dienstliche Veranstaltung habe, zum Beispiel eine Vogelstimmenexkursion. Gibt es zum Frühstück Kaffee oder Tee? Traubensaft und Grünen Tee. Gehen Sie sonntags in die Kirche? Ich bin Atheist. Ihr Lieblingsgericht auf dem Mittagstisch? Ist saisonabhängig. Im Frühjahr Spargel, im Sommer zum Beispiel gebackene Auberginen, aber zu jeder Jahreszeit Tiramisu. Bleibt am Sonntag mehr Zeit zum Lesen? Ich habe immer zu wenig Zeit zum Lesen. Sonntag ist Familientag – was steht auf dem Programm? Ich bemühe mich, jeden Tag viel Zeit mit der Familie zu verbringen. Sind sie sportlich aktiv? Nein, aber ich fahre täglich Fahrrad. Was würden Sie am liebsten auf den kommenden Sonntag verschieben? Montagmorgen. Bitte vervollständigen Sie die folgenden Sätze: a) Wenn ich den Lotto-Jackpot geknackt hätte, würde ich 2 „Lohengrin“-Premieren-
FRAGEBO
Heute mit karten kaufen und das restliche Geld für die Familie anlegen. b) Wenn ich Kanzler(in) wäre, würde ich bei der Gesundheitsreform nicht
GEN
Helmut Be
ran
einseitig die Versicherten belasten, Atomkraftwerke abschalten, mehr Geld in Bildung, Kultur und Naturschutz investieren, die Koalition mit der FDP kündigen und mich auf die „Lohengrin“-Premiere freuen.
M Zur Person Geboren und aufgewachsen in Ansbach. Seit 1983 Studium Biologie Diplom in Bayreuth, Schwerpunkt Tierökologie, Chemische Ökologie bei Insekten. Zivildienst in Bayreuth. Seit 1992 beim Landesbund für Vogelschutz angestellt. Aktuell: Leiter der Bezirksgeschäftsstelle Oberfranken und des Umweltschutz-Informationszentrums Lindenhof. Mitglied im Naturschutzbeirat der Regierung von Oberfranken und des Landkreises Bayreuth. Verheiratet, zwei Kinder. Hobbys: Naturbeobachtung, Oper und Theater. Sonstiges: Sprecher der Interessengemeinschaft Wahnfried.
Und zum Schluss der Klassiker: Diese drei Dinge würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen: Einen Koffer voll Schokolade, eine Taucherausrüstung und noch einen Koffer voll Schokolade. M
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LEUTE
Sonntag, 18. Juli 2010
VIP-WELT Lena Meyer-Landrut will ihren Titel vom Eurovision Song Contest am liebsten in Berlin verteidigen, wie sie im NDR-Interview sagte. Für ein Gesamtbild von Deutschland wäre Berlin aber „ganz cool“, sagte die 19-Jährige. Nach dem Sieg von Lena darf Deutschland am 14. Mai 2011 den Eurovision Song Contest ausrichten. Der Anwalt von Lindsay Lohan besteht darauf, dass die Alkoholsünderin ihre Gefängnisstrafe von 90 Tagen am Dienstag antritt. „Ich habe zugestimmt, Miss Lohan zu verteidigen – unter der Bedingung, dass sie sich mit allen Bestimmungen ihrer Bewährung einverstanden erklärt. Dazu gehört auch die Zeit im Gefängnis, die Richterin Marsha Revel angeordnet hat“, sagte der Anwalt Robert Shapiro. Der Kabarettist Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig soll möglicherweise zweiter Gastgeber der Kabarettsendung „Neues aus der Anstalt“ im ZDF und Nachfolger von Georg Schramm werden, berichtet der „Spiegel“. Barwasser arbeitet derzeit bei der ARD. Barwasser soll der Wunschkandidat des aus der „Anstalt“ ausscheidenden Schramm und seines Partners Urban Priol sein. M red
Versammlung von Kachelmanns Firma
Knastsitzung Der wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung in U-Haft sitzende Wettermoderator Jörg Kachelmann will die Generalversammlung einer seiner Firmen am Dienstag im Mannheimer Gefängnis abhalten.
Gasthaus „Die Laus” „. . . hier lebt das Wirtshaus!” Hoffmann-v.-Fallersleben-Str. 24 · Tel. 0921/480569 Öffnungszeiten: So. –Fr., 9 – 24 Uhr Sa., 14.30 – 24 Uhr ( in der Biergartensaison) Montag bis Freitag: Tägl. wechselnde Mittagsgerichte Tägl. ein Mittagsgericht für nur 4,80 € 17 – 19 Uhr: Blaue Stunde, Fassbier 0,5 l 1,80 €
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D
er Leiter des Mannheimer Gefängnisses bestätigte einen entsprechenden Bericht des „Focus“. Die Justizvollzugsanstalt und das Landgericht Mannheim haben nach seinen Angaben mehreren Personen eine Besuchserlaubnis erteilt. Laut „Focus“ handelt es sich um die Sitzung der Aktionäre von Kachelmanns Produktions AG. Auch Kachelmanns Anwalt bestätigte das Treffen grundsätzlich. Anstaltsleiter Romeo Schüssler erklärte, eine solche Versammlung sei für ein Gefängnis nichts Außergewöhnliches. Es gebe genügend Funktionsräume, zum Beispiel auch für Hochzeiten, in denen größere Besuchergruppen empfangen werden können. Im Fall Kachelmann werde ein Aufseher mit am Tisch sitzen und das Gespräch überwachen. Der „Focus“ berichtet, dass bei der Versammlung unter anderem beschlossen werden soll, was mit dem Bilanzgewinn des Jahres 2009 in Höhe von 4,85 Millionen Schweizer Franken (3,56 Millionen Euro)
Oberobsang 11 · Tel. 0921/42279
Moosinger-Kerwa noch bis Montag, 19. Juli 2010
Heute, So.: Reichhaltiger Mittagstisch
geschehen soll. Außerdem ist die Wahl des Verwaltungsrates geplant, an dessen Spitze derzeit Kachelmann steht, heißt es in dem Magazin. Der Schweizer Kachelmann ist seit dem 20. März hinter Gittern, weil er seine Ex-Freundin in ihrer Schwetzinger Wohnung mit einem Messer bedroht und vergewaltigt haben soll. Kachelmann, der sich vom 6. September an vor Gericht verantworten muss, bestreitet die Vorwürfe. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft. Derzeit prüft das Oberlandesgericht Karlsruhe die Haftbeschwerde seines Anwalts. M red
S
üdafrikas Freiheitsheld Nelson Mandela feiert heute seinen 92. Geburtstag. M Fotos: dpa
Kaffee, Kuchen, Spritzkuchen sowie reichhaltige Brotzeiten im Biergarten,
ab 17 Uhr: gegrillte Makrelen Für Stimmung sorgen
Tina und Bernd
Kerwamontag ab 17 Uhr geöffnet Zum Kerwaausklang:
Spanferkelessen p. P.
5.90 €
An allen Tagen unsere beliebten Kerwaspezialitäten
Auf Ihren Besuch freut sich Fam. Rauh
M Alles richtig? Auflösung Sudoku