Sonntag in Franken vom 29.11.2009

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SONNTAG in

FRANKEN Nr. 9 - 1. Jahrgang

Sonntag, 29. November 2009

Auflage: 95.066

M Tod im Nachtexpress – Terroranschlag auf einen Zug in Russland – Seite 4 M Zeit für die Modelleisenbahn – eine Ausstellung in Sonneberg (Foto) – Seite 9 M Sensation auf der Schanze – ein 18-Jähriger wird Zweiter – Seite 11 M Ein Brief zum Advent – Seiten 20/21

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inkehr in der Glühweinhütte gestern Abend nach dem Einkaufsbummel in Bayreuth: Familie Schroeder mit (von links) Tochter Desiree, Mutter Birgit, Isabel, Franz Habla, Marcel Litt und Vater Jan Schroeder. Der bayerische Einzelhandel meldete nach dem ersten Adventsamstag trotz milder Temperaturen einen guten Start ins Weihnachtsgeschäft. Andrang und Umsatz versprächen ein sehr stabiles Geschäft. Der Handel hofft allerdings, dass mit dem Advent auch der Winter einkehrt. „Ich wünsche mir Minusgrade und Schneeflocken, das steigert die Kauflust“, so Bernd Ohlmann, Sprecher des Landesverbandes des Bayerischen Einzelhandels (LBE). Und Volker Knauer, Geschäftsführer von Karstadt in Bayreuth, bestätigt: „Wir sind zufrieden, der Umsatz liegt auf Vorjahresniveau. Gut gelaufen sind hochwertige Waren wie Uhren, Parfüms, Spielekonsolen und natürlich Spielwaren.“ M ari

Adventliches Bayreuth

Porträt über Bayern-Präsident Uli Hoeneß

In flagranti

Kantig, grantig, aber herzensgut

Dieb erwischt

M

it 30 aufreibenden Jahren als Manager des Spitzen-Fußballclubs FC Bayern ist Uli Hoeneß nicht nur der dienstälteste Vertreter seiner Zunft, sondern auch einer der erfolgreichsten weltweit. Dabei hat der am Freitag zum Präsidenten ge-

wählte 57-jährige ehemalige Nationalspieler noch ganz andere Seiten als die des abgebrühten und stets streitlustigen Managers. Auf Hoeneß’ Wort ist Verlass, sagen die, die ihn kennen. Und er hilft, wo Hart, aber herzlich: BayernNot am Mann ist. M Mehr auf Seite 3 Präsident Uli Hoeneß.

Einer aufmerksamen Frau ist es zu verdanken, dass in der Nacht zum Samstag in Wunsiedel ein Einbrecher gefasst wurde. Durch eine berstende Scheibe geweckt, entdeckte die Frau einen glatzköpfigen Mann, der ein Schaufenster ausräumte. Die Polizei nahm ihn kurz darauf fest, und stellte die Beute – Mobiltelefone und PC-Spiele – sicher. Der Dieb war angetrunken. Zu allem Überfluss hatte der Mann einen Schlagring einstecken. M


WIR VON HIER

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Einschreiben

Gut für den Rechtsstaat

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lar, dass Karl Theodor zu Guttenberg, ein Mann oberfränkischen Adels mit historischen Verdiensten um Recht und Demokratie, sich das, was sein Vorgänger ihm hinterlassen hatte, nicht ans Bein binden lassen wollte. Mit seiner zielstrebigen Aufräumarbeit in einem Ministerium, in dem

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die Kameraderie immer noch höher gehandelt wird als Transparenz und Öffentlichkeit, hat er sich, aber auch uns einen Gefallen getan. Es mag ja menschlich verständlich sein, dass die Generalität, um den Kameraden Oberst Klein zu schützen, die Erkenntnisse über den von ihm veranlassten Raketen-

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jeden Bürgers in Uniform auch eine rechtsstaatliche Angelegenheit ist. Und eine Sache des Staatsanwaltes, schließlich sind neben Terroristen auch unschuldige Zivilisten zu Tode gekommen. So hat der neue Minister gehandelt, und er tat verdammt recht daran. M Andreas Rietschel

Das Sonntagswetter in der Region N

SILVESTERMENÜ

Romantischer Jahresausklang mit Seeblick (auch a la Carte/Res. erbeten)

angriff in Kundus uns allen vorenthalten wollte. Aber es geht nicht an, gewählte politische Verantwortungsträger und auch die Öffentlichkeit nicht vollständig über den Kriegseinsatz in Afghanistan mit allen seinen Konsequenzen zu unterrichten. Und es geht auch deshalb nicht an, weil das Handeln eines

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Kulmbach O

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8° 4°

Bischofsgrün

6° 4°

WETTER M Vorhersage

Vor allem in den kühlen Morgenstunden klagen Rheumatiker und Asthmatiker über Beschwerden. Unser Schlaf war nicht besonders gut, somit sind wir häufig müde und leichter reizbar.

8° 3°

8° 4°

Heute kommt zwischen vielen vorüberziehenden Wolkenfeldern nur hier und da die Sonne hervor. Dazu erwärmt sich die Luft tagsüber bis auf 8 Grad. Der Wind weht mäßig, in Böen frisch aus Südost bis Süd. Am Montag wird es in Bayreuth nass und ungemütlich. Immer wieder fällt Regen und es wird mit 7 Grad Höchsttemperatur langsam kühler. Auch am Dienstag bleibt das Wetter unfreundlich. Gebietsweise fällt sogar Schneeregen. Am Tag steigen die Werte auf nur noch 4 Grad. Am Mittwoch und Donnerstag halten sich dichte Hochnebelfelder. Die Höchsttemperatur erreicht nur noch 7 Grad.

M Biowetter

Bayreuth

Hollfeld

Pegnitz

Speichersdorf

8° 2° 7° 3°

Die nächsten Tage in Bayreuth Montag

5° 3°

Dienstag

4° 1°

Mittwoch

6° 2°

Donnerstag

7° 1°


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PORTRÄT

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Als Fußball-Manager war Uli Hoeneß für den FC Bayern München 30 Jahre lang einer der erfolgreichsten Männer an der Spitze des internationalen Fußballs. Nun kletterte der 57-Jährige noch eine Stufe höher. Er ist der neue Präsident des Vereins. Ein Mann, der leidenschaftlich für seine Bayern streiten kann, aber auch ein Mensch mit viel Herz für andere.

Die vielen Seiten des FC-Bayern-Präsidenten

Einmal Hund bei Uli Hoeneß sein U

li Hoeneß startete schon früh als Spieler durch. Mit 15 Jahren war er Kapitän der deutschen Schülernationalelf. Und mit fast 20 spielte er schon für den FC Bayern München. Im Jahr 1972 gewann er mit dem Nationalteam die Europameisterschaft. Etwa zwei Jahre später wurde er mit der deutschen Nationalelf Weltmeister. Da war Uli Hoeneß 22 Jahre alt. Und schon mit 27 kam dann das Ende; das kaputte Knie zwang ihn zur Aufgabe. Trotzdem ließ er den Kopf nicht hängen und übernahm den Posten als Manager. Damals hatte der FC Bayern mächtig Schulden und es lief mies. Uli Hoeneß half dem Verein wieder auf die Beine. Jetzt sind die Bayern megaerfolgreich – im Fußball und in der Wirtschaft. Doch ausgerechnet sein Abschiedsjahr als Manager des FC Bayern München war für Uli Hoeneß eines der schwierigsten. Erst die Entlassung von Jürgen Klinsmann im April, dann die Krise um Louis van Gaal gepaart mit dem weiterhin drohenden Vorrunden-K.o. in der Champions League. „Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass wir im Sommer Meister geworden wären und wir jetzt als Tabellenführer den Stab übergeben können. Aber auf der anderen Seite war es mir auch sehr wichtig, den Verein wirtschaftlich in einem guten Zustand zu übergeben“, sagt der 57-Jährige. Egal welcher Posten, Uli Hoeneß

ist und bleibt der FC Bayern. Unter seiner Regie machte er einen Club, der 1979 mit Schulden und nur zwölf Millionen Mark Umsatz dastand, zum deutschen Rekordmeister mit aktuellen Jahreserlösen von rund 300 Millionen Euro. Kurz vor Ende der größten Manager-Karriere im deutschen Fußball konnte der Metzger-Sohn aus Ulm noch den Sponsoren-Vertrag mit der Telekom, der bis zu 25 Millionen Euro bescheren

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Streitbar mit viel Herz: FCB-Präsident Uli Hoeneß.

neun DFB-Pokalsiege sowie der Gewinn der Champions League und des Weltpokals (beides 2001) sowie des UEFA-Cups (1996) stellen Hoeneß aber auch sportlich ein herausragendes Zeugnis aus. In der öffentlichen Wahrnehmung ist der Patron der Bayern-Familie, der zwischen kühlem Kalkül und heißer Emotion, zwischen Leistungsprinzip und sozialem Gewissen innerhalb weniger Momente umschwenken kann, auch eine der ganz großen Marken. Das meiste in Hoeneß' Amtszeit klappte wie am Schnürchen. Die Musterkarriere des Metzger-Sohnes, dessen eigene Wurstfabrik mittlerweile dessen Filius führt, wäre aber im Jahre 2000 vielleicht schlagzei-

M Uli Hoeneß: Zahlen und Fakten Geburtsdatum: 5. Januar 1952 in Ulm Spieler: Mittelfeldspieler, Außenstürmer, FC Bayern München (1970 bis 1978), 1. FC Nürnberg (1978 bis 1979), 250 Bundesligaspiele (86 Tore), 35 Länderspiele (5 Tore) Spieler-Titel: Europameister (1972), Weltmeister (1974), dreimal Europapokalsieger der Landesmeister (1974–1976), dreimal deutscher Meister, einmal DFB-Pokalsieger, Pokalsieger, Weltpokalsieger (1976). Manager: Von 1979 bis 2009 Manager des FC Bayern München, Manager-Titel: Champions-League-Sieger (2001), UEFA-Cup-Sieger, (1996), 16-mal deutscher Meister, neunmal DFB-Pokalsieger, Weltpokalsieger (2001) Auszeichnungen: Unternehmer des Jahres (1999)

lenträchtig zu Bruch gegangen, hätte Christoph Daum in dessen KokainAffäre nach den öffentlichen Anmerkungen von Hoeneß nicht freiwillig den für ihn verheerenden Haartest gemacht. „Wenn der nicht die Probe macht, bin ich kaputt“, betonte der Vater von zwei Kindern, der damals Drohbriefe gegen sich und die Familie erhielt. Ein Schock war für die Manager-Familie auch der Flugzeugabsturz im Februar 1982, den Hoeneß als einziger von vier Insassen überlebte.

Warmherziger Helfer Der neue Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende ist aber auch da, wenn andere Leute Ärger haben. So half er in den 80er Jahren dem vom Wege abgekommenen Gerd Müller zurück in die Spur – wie zahlreiche Altgediente steht der „Bomber“ heute in Lohn und Brot beim Hoeneß-Club. Auch für die Spieler, wie den damals unter Depressionen leidenden Sebastian Deisler, hatte und hat der Chef immer ein offenes Ohr. Mehmet Scholl sagte darum einmal scherzhaft über seinen Wunsch im nächsten Leben, „Hund bei Uli Hoeneß“ werden zu wollen. M


NACHRICHTEN

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Mindestens 27 Tote bei Zugunglück in Russland – Rechtsradikale unter Verdacht

Terror-Anschlag auf den Nachtexpress Bei einem Terroranschlag auf einen Schnellzug im Nordwesten Russlands sind mindestens 27 Menschen getötet und 100 Passagiere verletzt worden. Am Unfallort zwischen Moskau und St. Petersburg seien Splitter eines Sprengkörpers sowie ein Bombentrichter entdeckt worden, sagte gestern der Sprecher der Ermittlungsbehörde, Wladimir Markin. Knapp 20 Menschen werden Noch eine Explosion folgte gestern während der Aufräumungsarbeiten. Die Bombe, die in noch vermisst. der Nacht zu Samstag die Katastrophe ausgelöst hatte, war nicht vollständig detoniert.

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Die Verbindung zwischen den beiden größten Städten des Landes ist vielbefahren, die Züge sind oft voll besetzt. Die Ermittler fanden vor Ort einen Bombentrichter von mehr

als einem Meter Tiefe. Der Sprengsatz sei vermutlich in einem der Wagen versteckt gewesen, da das Gleisbett kurz vor Durchfahrt des Zuges kontrolliert worden sei, sagte ein Mitarbeiter der Staatsbahn RZD. Zu mutmaßlichen Tätern gab es zunächst keine Hinweise. Die Ermittler äußerten Zweifel, dass ein im Internet aufgetauchtes „Bekennerschreiben“ einer rechtsradikalen Bewegung authentisch sei. Nach Mitteilung des Innenministeriums in Moskau waren in dem Zug auch Ausländer. Mindestens ein italienischer Staatsbürger werde

in einer Klinik behandelt, hieß es. Hinweise auf deutsche Reisende gab es nicht. Zahlreiche Verletzte äußerten am Samstag scharfe Kritik an den Rettungsarbeiten. Passagiere hätten teilweise mehr als eine Stunde auf Ärzte warten müssen und seien kaum informiert worden. Im August 2007 hatte es auf derselben Strecke einen Anschlag mit 60 Verletzten gegeben. Damals waren Rebellen aus der Unruheregion Nordkaukasus verantwortlich gemacht worden, allerdings wurde die Tat nie vollständig aufgeklärt. M

Gregor Gysi

Vertriebenenstreit

Schwein gehabt?

Aachener Ausbrecher

Linke hofft auf die NRW-Wahl

CSU kritisiert Westerwelle

Grippewelle ebbt Fahndung bislang langsam ab ergebnislos

Die Landtagswahl in NordrheinWestfalen 2010 wird nach Ansicht des Bundestagsfraktionschefs der Linken, Gregor Gysi, Prüfstein für den weiteren Erfolg seiner Partei im Westen sein, sagte er gestern beim Landesparteitag der Thüringer Linke in Schleiz. Zudem besteht aus seiner Sicht 2011 die Chance auf den ersten Ministerpräsidenten der Linken in Deutschland: in Sachsen-Anhalt. M

Bayerns Staatskanzleichef Siegfried Schneider (CSU) hat Außenminister Guido Westerwelle (FDP) im Streit um die Vertriebenenstiftung zum Einlenken aufgefordert. „Westerwelle sollte in dieser Frage versöhnen statt spalten“, sagte er gestern in Eichstätt. Der Außenminister lehnt einen Sitz für die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, im Beirat der Stiftung ab. M

In den Ländern gibt es offenbar erste Anzeichen für ein Abklingen der Schweinegrippe-Welle. In Bayern gehe die Zahl der Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen seit zwei Wochen zurück. „Das ist ein zarter Trend“, sagte die Sprecherin des Robert-Koch-Instituts, Susanne Glasmacher. Auch in den nördlichen Bundesländern entspannt sich die Lage. M

er Hintergrund des Attentats war zunächst unklar. Nach Informationen des Inlandgeheimdienstes FSB hatte der selbst gebaute Sprengkörper eine Wucht von sieben Kilogramm TNT. Kremlchef Dmitri Medwedew forderte eine schnelle Bestrafung der Täter und sagte den Angehörigen der Opfer unbürokratische Hilfe zu. Rund 350 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Moskau waren am Freitagabend nach einer Explosion vier von 14 Waggons des „Newski Express“ von den Gleisen gerutscht. Einige der mehr als 650

Passagiere sagten, sie hätten zuvor einen Knall gehört. Das Staatsfernsehen strahlte gestern den Notruf des Lokführers aus, der darin von einer „Explosion unter dem Zug“ sprach. Er hatte bei einer Geschwindigkeit von etwa 200 Stundenkilometern noch eine Notbremsung eingeleitet.

Vielbefahrene Linie

Zwei Tage nach ihrem spektakulären Ausbruch aus dem Aachener Gefängnis sind die beiden Schwerverbrecher weiter auf der Flucht am Samstag nahmen sie einem Ehepaar in Essen das Auto weg und verschwanden damit. Die Großfahndung dauert an. Die Eheleute blieben unverletzt. Gesucht wird nun nach einem schwarzen 5er-BMW, Kennzeichen E - PS 1010. M


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NACHRICHTEN

Auch das ist Meinungsvielfalt: Wie sich Regierungsmitglieder in der Presse auslassen

Koalitionskrach – und ein jeder spricht für sich allein Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gibt im Steuerstreit mit Unions-Ministerpräsidenten keinen Millimeter nach. Dabei sind gerade erst in einer Runde der Unions-Regierungschefs bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Fetzen geflogen.

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chleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen lehnte dort eine Mitfinanzierung der geplanten schwarz-gelben Steuersenkungen lautstark ab und drohte nach Zeitungsberichten sogar mit Rücktritt. „Dann schmeiß’ ich halt hin und

mach was anderes.“ Schäuble sagte gestern in der „Stuttgarter Zeitung“ auf die Frage, ob der Bund den Ländern mehr Geld geben werde: „Nein, das tut er nicht.“ Die Länder nähmen im Bundesrat einen Teil der Verantwortung des Bundes wahr. Dafür könnten sie sich nicht bezahlen lassen. Vielmehr sei es angesichts des riesigen Defizits ab 2011 erforderlich, „in jedem Jahr strukturell zehn Milliarden Euro zu sparen“. FDP-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle erhöhte indirekt den Druck auf Merkel, indem er sich in der „Bild am Sonntag“ zuversichtlich zeigte, „dass die Bundeskanzlerin den gemeinsam verhandelten

Vertrag (bei den CDU-Ministerpräsidenten) durchsetzen wird“. Wenn auch nur ein unionsgeführtes Land am 18. Dezember im Bundesrat seine Zustimmung verweigert, kann das sogenannte Wachstumsbeschleunigungsgesetz nicht zum Januar umgesetzt werden. Union und FDP wollen damit Bürger und Unternehmen um jährlich 8,5 Milliarden Euro entlasten. Teilnehmer der Runde berichteten den Magazinen „Spiegel“ und „Focus“ von einer „vergifteten“ und „frostigen“ Atmosphäre sowie massiver Kritik an Merkel. Diese habe finanzielle Zugeständnisse an die Länder abgelehnt: „Ich kaufe niemanden raus“, zitiert sie der

In der Kritik: Kanzlerin Angela Merkel. „Spiegel“. Laut „Focus“ brüllte Carstensen: „Ihr habt sie doch nicht alle.“ Auch das „Handelsblatt“ schrieb, er habe eindringlich die katastrophale Finanzlage seines Landes geschildert. Saar-Ministerpräsident Peter Müller (CDU) habe ergänzt, für sein Land gelte das „hoch drei“. Die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstag) schrieb von Bedenken auch Niedersachsens. Letztlich habe Carstensen aber allein dagestanden. Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) warf den ärmeren Bundesländern in der „Welt am Sonntag“ mangelnde Reformbereitschaft zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage vor. M

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NACHRICHTEN

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Bundespräsident Horst Köhler eröffnet mit Ursula Gößling den Bundespresseball.

Männer unter sich: Bundesaußenminister Westerwelle mit Partner Michael Mronz (links) sowie Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit mit Lebenspartner Jörn Kubicki.

Bundespresseball mit trefflichem Motto

Krisen-Fest Selten drehten sich die Gespräche auf einem Bundespresseball so um politische Themen. Und selten drückten sich Regierungsvertreter so einhellig um Aussagen zu den Themen des Tages. Daher war das Ball-Motto „KrisenFest“ am Freitagabend im Berliner Hotel Interconti mit fast prophetischer Gabe gewählt.

Z

umindest für die neue Regierungskoalition, die erst 31 Tage im Amt ist und schon einen Minister verloren hat. Der neue Verteidigungsminister KarlTheodor zu Guttenberg (CSU) sagte denn auch lieber gleich kurzfristig ab. Dazu kam der Fall des abgesägten ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender, den die Opposition für sich nutzte. Bestes Beispiel war Außenminister Guido Westerwelle (FDP). Kein Mikrofon und keine Kamera ließ er bei früheren Bundespressebällen aus. Zehn Meter roter Teppich konnten mit ausführlichen persönlichen und politischen Stellungnahmen schon mal zwanzig Minuten dauern. Nun schritt ein dauerlächelnder Westerwelle im Smoking zusammen mit seinem Freund Michael Mronz durch das Medienspalier. Ähnlich wortkarg gaben sich andere Regierungsvertreter, die eigentlich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) würdig vertreten wollten.

Weder den Rücktritt des früheren Verteidigungs- und späteren Arbeitsministers Franz Josef Jung (CDU) noch das Vertragsende von Brender beim ZDF, an dem CDUPolitiker maßgeblich beteiligt waren, wollten sie öffentlich kommentieren. Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP), Arm in Arm mit seiner Frau Wiebke, die im glänzenden rosa Abendkleid auftrat, seufzte: „Es war ein anstrengender Tag. Ich denke, wir sollten heute probieren, uns zu entspannen.“ Und Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CDU) versuchte ein Lächeln: „Man musste erstmal durchatmen, bevor man herkommt.“ Fast fühlte man sich bei so viel konkret Unkonkretem an das Design des Balls erinnert, das angesichts der Krise als „überraschende Mischung aus Real und Irreal“ angekündigt worden war. Dafür wurden 4500 Lilienblüten, 800 Kerzen und 150 handgemalte Bilder verbaut. Auch kulinarisch wollte man der Krise entgegentreten: Toast Hawaii vom Atlantik-Hummer, Seezungenröllchen und gesottenes Kalb im Ballsaal. Büffel aus Brandenburg, schwarzes Risotto mit Oktopus oder Wolfsbarschfilet im Flanierbereich. Dazu die traditionelle Austernbar. Unbeeindruckt vom politischen Streit eröffnete Bundespräsident Horst Köhler lächelnd erst den Ball und tanzte später dann mit seiner Frau Eva Luise Walzer. M www.bundespresseball.de

➤ Veronica Ferres und ihr Freund, AWD-Gründer Carsten Maschmeyer.

▲ SPD-Ecke: Die Steinmeiers und das Ehepaar Solveig und Hubertus Heil.

Kabinettsmitglieder (von links): Verkehrsminister Peter Ramsauer mit Ehefrau Susanne, Gesundheitsminister Philipp Rösler mit Gattin Wiebke und Innenminister Thomas de Maiziere mit Ehefrau Martina. Unten: Ex-BDIChef Olaf Henkel mit Gattin Bettina (l.) und deren Zwillingsschwester Almuth.


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WIR VON HIER

Sonntag, 29. November 2009

▲ Vittorio und die Kinder: Karate vermittelt Werte wie Selbstbewusstsein und Respekt vor anderen. Lehrer und Schüler begegnen sich auf Augenhöhe. Fotos: Kolb

Helden des Alltags

Wie man fällt Sport verbindet, Sport integriert, Sport macht Gemeinschaft. Das wissen vor allem junge Menschen zu schätzen, die im ländlichen Raum nach sinnvoller Freizeitbeschäftigung suchen. Vittorio Cuccu ist so einer, der jungen Leuten tolle Perspektiven eröffnet: sich selbst kennenzulernen, im Respekt vor dem anderen.

V

ittorio Cuccu ist Italiener, mit Leib und Seele. Und Vittorio Cuccu ist Bayreuther, mit Leib und Seele. Er kam der Liebe wegen nach Bayreuth. Hier fand er eine zweite Heimat, in einer sportlich aktiven Gemeinschaft. In diesen Tagen ist er 60 Jahre alt geworden. Es im gesetzten Alter etwas ruhiger angehen lassen, ist nicht sein Ding: Denn als der in San Vito bei Cagliari geborene Insulaner 1968, im Jahr der Studentenrevolution, an den Roten Main kam, fand er im KarateClub Bayreuth Gleichgesinnte, die ihn „getragen haben“. Im Rückspiegel betrachtet, scheint es so, als habe er es sich in aller Bescheidenheit zur Aufgabe gemacht, das gute Gefühl des Getragenwerdens auch anderen, vornehmlich jungen Menschen uneigennützig zum Geschenk zu machen. Denn das, was Vittorio Cuccu selbst als Schatz erfahren hat, gibt er seit Jahr und Tag weiter.

Das macht ihn zu einem Helden des Alltags, wie Oliver Skott, Abteilungsleiter des SC Hummeltal und früherer Cuccu-Schüler, überzeugt ist. Das sportliche Engagement des kleinen Italieners kommt nicht von

ungefähr: Boxen beim FC Bayreuth, Judo im Post SV und Karate in Fichtelberg. Seine Prüfung zum 1. Dan absolvierte er 1987 in Bamberg und 1990 den 2. Dan. Fortan unterstützte Vittorio Cuccu den früheren Abteilungsleiter Detlef Seidel in Hum-

GESELLSCHAFT DER KULTURFREUNDE BAYREUTH e.V. IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEN HOFER SYMPHONIKERN

Sonntag, 6. Dezember 2009, 11 Uhr Stadthalle Bayreuth, Großes Haus KONZERT FÜR KINDER UND ELTERN

„Paddington Bärs erstes Konzert“ mit den

Howard Golden, Dirigent Robert Eller, Sprecher Ein liebenswertes Märchen mit Musik von Herbert Chappell und einer musikalischen Schnitzeljagd. Karten gibt es an der Theaterkasse im DERPART-Reisebüro am Luitpoldplatz in Bayreuth, Tel.: 0921 69001 und am Veranstaltungstag an der Tageskasse. Eintrittspreise für Erwachsene 12,- €, Kinder 6,-€. Für Gruppen von mehr als 5 Kindern ist eine Begleitperson frei. Bustransfer vor und nach dem Konzert. Unterstützt wird dieses Kinderkonzert von Fa. Sigikid, Rotary Club Bayreuth, Soroptimist International Club Bayreuth

meltal beim Aufbau der neu gegründeten Karate-Abteilung des SC. Vittorio ist begeistert vom Engagement, von der Disziplin und der Kontinuität, mit der seine jungen Schüler den Übungsstunden beiwohnen. In weit über tausend ehrenamtlichen Übungsleiterstunden haben hunderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Region von seiner Erfahrung profitiert. Durch ihn haben sie Werte im Sport und den Respekt gegenüber dem sportlichen Gegner als Würdigung erfahren. Denn Kampfsport hat viele Assoziationen zum Auf und Ab des Lebens. „Karate wird stehend ausgeführt. Gleichwohl üben wir das Fallen. Wer gelernt hat, zu fallen, ohne sich wehzutun, hat etwas fürs Leben gelernt. Da läuft auch nicht immer alles rund“, lacht Vittorio. „Es ist nicht das Draufgängertum, das Karate für junge Menschen anziehend macht. Sie tun etwas für ihr Selbstwertgefühl.“ Und das sehen viele Eltern genauso. Auch sie sind begeistert von der Herzlichkeit, mit der Vittorio sportliches Können vermittelt. M Harald Ritter

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Die Redaktion gibt den Helden des Alltags Gesicht und Stimme. Nennen Sie uns Ihre Helden, Menschen, die Sie gerne gewürdigt sehen wollen. Bitte eine Mail an redaktion@sonntag-infranken.de senden. Wir kümmern uns drum.


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Sonntag, 29. November 2009

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Nikolaus-Service

Aus dem goldenen Buch Im Sinne des Brauchtums und im Geiste des Helfens: die Bayreuther Leos werden am kommenden Sonntag als Nikolaus und Engel bei Familien zu Gast sein, um Kindern und Erwachsenen aus dem goldenen Buch vorzulesen – die Weihnachtsgeschichte und Gedichte – für einen guten Zweck.

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s ist guter Brauch bei der Jugendorganisation des LionsClubs, insbesondere vom 4. bis 6. Dezember in Schulen und Familien an die Adventszeit, die Wohltaten des Nikolaus und an Weihnachten zu erinnern: Und mit der Verkündigung christlicher Botschaften Spenden zu sammeln. In diesem Jahr geht der Erlös an die Kinderstation des Klinikums Bayreuth, wie Henriette Fricke, eine der Initiatorinnen der Aktion, gegenüber dem „Sonntag in

Drei vom Nikolaus-Service der Leos: Maria Schäfer, Florian Merkel und Theresa Albertz besuchen um den 6. Dezember herum auf Bestellung möglichst viele Familien, um frohe Botschaften zu verkünden. Und sammeln so Spenden für Kinder. Foto: Harbach Franken“ informiert. Auch hier lesen sie als Nikolaus und Engelchen in besinnlicher Runde aus dem goldenen Buch vor und überreichen Geschenke. Ab sofort können Interessierte diesen Service für ihre Kinder, Schulklassen oder Senioren

unter nikolaus-leos-bayreuth@ gmx.de anfordern. Die Leos bitten, möglichst viele Infos in die Anfrage zu packen, damit sie sich ein Bild von den Wünschen machen können. Mehr als zwanzig Helfer, meist Sudenten, wollen diese Aktion zu einem Erfolg ma-

chen, so Maria Schäfer im Gespräch mit dem „Sonntag in Franken“. Einen Nikolaus-Service gibt es auch in Neuenmarkt: Der Fußballclub bietet für den 6. Dezember einen Nikolausdienst an. Anmeldungen nimmt ab sofort Marc Paul unter der Telefonnummer 0 92 27/ 9 05 62 entgegen. M Harald Ritter

Historische Begebenheiten

Mann aus Ü

ber das Leben des historischen Nikolaus gibt es nur wenige belegte Tatsachen. Myra in Lykien, heute Demre, ist ein kleiner Ort rund 100 Kilometer südwestlich von Antalya (Türkei). Im 4. Jahrhundert war es ein Bischofssitz. Quellen über sein Leben stammen beispielsweise von Andreas von Kreta (um 700) und von einem Mönch namens Johannes aus dem Studitenkloster (gegründet im 5. Jahrhundert) in Konstantinopel. Offensichtlich wurde Nikolaus zwischen 270 und 286 in Patara geboren, einer Stadt in Lykien. Er sei mit 19 Jahren von seinem Onkel, ebenfalls mit Namen Nikolaus und ebenfalls Bischof von Myra, zum Priester geweiht worden. Danach war er als Abt des Klosters

Sion in der Nähe von Myra tätig gewesen. Während der Christenverfolgung wurde er gefangen genommen und gefoltert. Als Sohn reicher Eltern hat er der Überlieferung zur Folge sein ererbtes Vermögen unter den Armen verteilt. Das jedenfalls wird von den besser bezeugten Bischöfen des 4. Jahrhunderts – Ambrosius von Mailand und Basilius von Caesarea – berichtet und gilt als historische Tatsache. Das Wirken von Nikolaus hat zu Legendenbildungen beigetragen, die im Laufe der Jahrhunderte dazu führten, dass er als einer der wichtigsten Heiligen angesehen wurde. Die Legenden basieren al-

Myra lerdings nicht nur auf Taten des Bischofs von Myra, sondern auch auf denen eines gleichnamigen Abtes des Klosters Sion bei Myra, der später Bischof in Pinara war und 564 starb. So soll Nicolaus drei oströmische Feldherren kennengelernt haben, die er zu sich nach Myra einlädt. Diese werden Zeugen, wie der Bischof drei unschuldig zum Tod Verurteilte vor der Hinrichtung bewahrt, indem er dem Scharfrichter das Schwert aus der Hand reißt. Zurück in Byzanz, werden die drei Feldherren Opfer einer Intrige und selbst zum Tod verurteilt. Im Kerker beten sie zum heiligen Nikolaus, der daraufhin dem Kaiser und den Intriganten

erscheint und im Falle der Hinrichtung erhebliche Konsequenzen ankündigt. Zutiefst erschrocken veranlasst der Kaiser die Freilassung, so die Legende. Nach der Evakuierung der Stadt Myra und vor ihrer Eroberung durch seldschukische Truppen im Jahre 1087 raubten süditalienische Kaufleute die Gebeine aus der Grabstätte des heiligen Nikolaus und überführten die Reliquien ins sichere Bari. Dort wird sein Fest am Tag der Ankunft ihrer Schiffe, dem 9. Mai, gefeiert. Die Gebeine werden in der Basilika von San Nicola aufgebahrt. Von Bari fordert die türkische Nikolaus-Stiftung die Reliquien des Heiligen der Christenheit bis heute zurück, heißt es. M Quelle: www.wikipedia.de


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Sonntag, 29. November 2009

WIR VON HIER

Auschnitt aus der Sonneberger Piko-Anlage.

Foto: Spielzeugmuseum

Jubiläumsausstellung anlässlich 60 Jahre Piko-Modellbahnen

Modellbahn à la DDR Am heutigen Sonntag eröffnet das Deutsche Spielzeugmuseum im thüringischen Sonneberg die Sonderausstellung „Weihnachtszeit – Modellbahnzeit. 60 Jahre Piko-Modellbahnen“. Anlass der kleinen Schau im Kuppelsaal ist das 60. Firmenjubiläum des Modellbahnherstellers Piko.

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as Unternehmen blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Gegründet in Chemnitz auf eine Anordnung der sowjetischen Militäradministration, zog es als volkseigener Betrieb nach Sonneberg um und wurde dort als VEB Piko zum Leitbetrieb für die Modellbahnfertigung und zu einem bedeutenden Produzenten von elektromechanischem Spielzeug der DDR. Der VEB Piko entwickelte sich schließlich zum Alleinhersteller von Modellbahnen der Spurweiten H0 und N im sogenannten sozialistischen Wirtschaftsgebiet und war auch auf dem Weltmarkt erfolgreich. 1992 privatisiert, hat sich das Unternehmen heute zu einer festen Größe auf dem internationalen Modellbahnmarkt etabliert. Die Sonderausstellung richtet den Blick auf markante Entwicklungsschritte der Modellbahnherstellung

innerhalb der 60-jährigen Geschichte. Ausstellungsstücke, die beispiel-

hafte Entwicklungen aus der Zeit von 1949 bis 1991 belegen, stammen aus den Beständen des Deutschen Spielzeugmuseums. Für den Zeitabschnitt ab 1992

M Öffnungszeiten Deutsches Spielzeugmuseum, in Sonneberg, Beethovenstraße 10, So, 29. November, 11 Uhr, Eröffnung der Sonderausstellung: 60 Jahre Piko-Modellbahnen. Ausstellungsdauer: bis 28. März 2010, von 9 bis 17 Uhr. Feiertage: 24.12. und 31.12.2009, 9 bis 13 Uhr, 25.12.2009 und 1.1.2010, 13 bis 17 Uhr. Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr. Internet: www.spielzeugmuseum-sonneberg.de

steuerte Piko eine Auswahl an Modellen aus eigener Produktion bei. Nicht nur für den Modellbahn-Kenner von besonderem Interesse ist eine historische Bahn, die von Fahrzeugen aus der Produktion der frühen Jahre befahren wird und gänzlich aus historischem Zubehör gefertigt ist. Der Sammler Peter Heumos stellte sie für die Sonderausstellung zur Verfügung. Ihm, Egon Jacobi, der Piko Spielwaren GmbH und nicht zuletzt den Sonneberger Eisenbahnfreunden verdankt das Deutsche Spielzeugmuseum das Zustandekommen der Ausstellung. Ein dokumentarischer Filmbeitrag über die Geschichte des Unternehmens von Roland Wozniak bereichert die Schau. Zur Ausstellungseröffnung am heutigen Sonntag wird die Landrätin des Landkreises Sonneberg, Christine Zitzmann, das Publikum willkommen heißen. Es musizieren Schüler der Musikschule des Landkreises unter Leitung von Petra Adelbert. M

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Rumkugeln mit Weißwein Wer soll heute Scherereien kriegen? Ein 22-jähriger Russlanddeutscher, angeklagt als Dieb von drei Flaschen Weißwein im Gesamtwert von 10 Euro 40. Bei Amtsrichterin Christiane Breunig spricht sein Anwalt Wolfgang Schwemmer: Wir sagen nix, will heißen: Beweist uns das mal. Der Fall ist bestens geeignet für diese Strategie, denn der Angeklagte wurde nicht beim Diebstahl gefasst, sondern von einem Polizisten dabei beobachtet, wie er sturzbetrunken auf dem Ellrodtweg rumkugelte, abgefüllt mit Weißwein, ein Flasche noch bei sich, mit dem Preisaufkleber

eines Baumarkts drauf, zwei andere leere Flaschen schon im Mülleimer. Der Polizist ermittelte im Baumarkt: Ja, wir haben Fehlbestand. Wie hoch der Fehlbestand war, will die Richterin wissen: Genau drei Flaschen, oder mehr? Der Polizist: Mehr, aber ob er alle Flaschen entwendet hat, weiß ich nicht. Einwand der Richterin: Und wenn er gezahlt hat? Das wurde nicht überprüft, lässt sich nicht widerlegen. Wenn man was nicht beweisen kann, gilt die Unschuldsvermutung, in diesem Fall die Annahme, dass der Mann den Wein gekauft haben könnte. Oder geschenkt bekommen haben könnte. Oder gefunden. Warum wurde überhaupt angeklagt? Die Staatsanwältin beantragt Freispruch; der Verteidiger sagt: Gleichfalls. Die Richterin spricht frei, auf Kosten der Staatskasse. Außer Spesen nix gewesen. Manfred Scherer

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Hinter den Kulissen der Studiobühne Bayreuth

Nähen für die Bühne Ein lichtdurchfluteter Raum im ersten Stock der Studiobühne: Hier ist das Reich von Heike Betz. Die 46-Jährige ist einer der Urgesteine des Theaters, hat im Laufe der Jahre hunderte Kostüme geschneidert. „Jedes Stück ist eine neue Herausforderung“, sagt sie.

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eike Betz’ Arbeit beginnt lange vor den Proben zu einer Aufführung. „Wenn das Stück und die Darsteller feststehen, werden die Kostüme zugeschnitten.“ Gespräche mit Regisseur und Bühnenbildner gehören dabei ebenso zu den Aufgaben der Werkstattleiterin und gelernten Kostümbildnerin wie das Lesen von Sekundärliteratur. „Man muss sich mit einem Stück auseinandersetzen, die Geschichte dahinter kennen und ein Gespür für die Zeit bekommen, in der es spielt.“ Zwei Regale mit Kostümbüchern hat sie daheim, in denen sie zur Vorbereitung schmökert. Ab und zu reicht auch dieser Fundus nicht. „Für ‚Sein oder Nichtsein’ musste ich mir ein Buch über die Waffen-SS bestellen, das es nur in Großbritannien gibt.“ Ihre Liebe zur Schneiderei entdeckt Heike Betz in der Jugend. „Mein Opa war Schneider. Und hatte eine Nähmaschine.“ Irgendwann wagt sich die Teenagerin an diese Maschine, bringt sich selbst das Nähen bei. Nach der Ausbildung zur Modell- und Schnittdirektrice an der Modefachschule Sigmaringen in Baden-Württemberg kehrt sie 1986 nach Bayreuth zurück. Sie arbeitet zunächst bei Sigikid, entwirft daneben bereits freiberuflich verschiedene Kostüme für Ausstellungen und

Schuhe, die es in keinem Laden zu kaufen gibt: Nach zehn Stunden Arbeit hatten die ungewöhnlichen Treter ihre Endform, verrät Kostümbildnerin Heike Betz. Foto: Roesmer Theateraufführungen, unter anderem für die Studiobühne. Heike Betz erinnert sich lächelnd an die Anfänge im Jahr 1980. „Es gab hier noch nichts, keine Kostümwerkstatt, kei-

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ne Nähmaschine. Ich musste mir alles von daheim mitbringen. Und die Arbeit war ehrenamtlich.“ Heute hat das Theater an der Röntgenstraße einen scheinbar unendlichen Fundus

M Zur Person Heike Betz ist am 2. September 1963 in Berlin geboren. Kurz danach zogen die Eltern nach Bayreuth. Nach dem Schulabschluss an der Fachoberschule und der Ausbildung zur Modell- und Schnittdirektrice an der Modefachschule Sigmaringen arbeitet sie ab 1993 in der Bekleidungsindustrie. Seit dem Jahr 2000 schneidert sie an der Studiobühne die Kostüme.

an Schuhen, Stoffen und Kostümen unterm Dach. „Aber wie es meistens so ist im Leben: Wenn du mal was suchst, ist das Passende meistens nicht dabei“, schmunzelt die Kostümbildnerin. Die endgültige Entscheidung, den alten Job an den Nagel zu hängen, kam, als die freiberufliche Arbeit immer mehr wurde. Seit Herbst 2000 ist Heike Betz bei der Studiobühne als Werkstattleiterin beschäftigt. Gemeinsam mit einer Mitarbeiterin und ehrenamtlichen Helfern entstehen an drei Nähmaschinen die Kostüme für die Darsteller. „Wie viele das sind, richtet sich nach der Größe der Produktion. Und auch danach, ob nur etwas geändert werden muss oder ein Kostüm neu genäht wird.“ Was Heike Betz an ihrem Beruf mag? Sie muss nicht lange überlegen. „Er ist sehr abwechslungsreich. Ich arbeite immer mit neuen Menschen zusammen.“ Das erfordert viel Einfühlungsvermögen, gibt sie zu. „Denn schließlich soll die Gewandung auch helfen, in die Rolle zu finden.“ M Nicole Roesmer


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SONNTAG in FRANKEN

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M Wie gewonnen, so zerronnen: Club verliert – Seite 12 M Schönes Tor, schlechtes Spiel: 1:0 der SpVgg Bayreuth – Seite 13 M Konkurrenz des BBC Bayreuth patzt – Seite 15 M EHC Bayreuth im Steigflug – Seite 17 M Ein Schlussmann am Anfang seiner Karriere (Foto) – Seite 18

Fußball-Bundesliga Unterwegs zu einer Sensation: Pascal Bodmer gestern in Kuusamo.

Werder schläft ganz oben Werder Bremen ist zumindest für 24 Stunden Tabellenführer der FußballBundesliga. Die Hanseaten kamen zwar am 14. Spieltag gegen Meister VfL Wolfsburg nicht über ein 2:2 hinaus, verdrängten Bayer Leverkusen (erst heute gegen den VfB Stuttgart) aber dennoch zumindest für eine Nacht von der Spitze. Dank Per Mertesacker hielt die Erfolgsserie von Bremen (nun 21 Spiele ohne Niederlage). Der Nationalverteidiger traf in der Nachspielzeit per Kopf zum 2:2. Dabei hatte es nach zwei Treffern von Edin Dzeko (42./85.) so ausgesehen, als sollten die Hanseaten den Rasen als Verlierer verlassen. Hugo Almeida (62.) hatte für das Team von Thomas Schaaf das 1:1 markiert. Pascal Bodmer (18) wird im Weltcup Zweiter Der Hamburger SV blieb zum sechsten Mal in Folge ohne Sieg und musste das 1:1 in Mainz zudem teuer bezahlen. Eljero Elia zog sich bei einem Foul von Nikolce Noveski eine schwere Bänderverletzung zu und droht nach Ze Roberto, Guerrero und Petric nun auch noch länger Pascal Bodmer staunte unsen Erfolg sollte er genießen“, lobauszufallen. M te Coach Werner Schuster den gläubig, seine Teamkollegen 18-Jährigen. Michael Uhrmann als lagen sich jubelnd in den Vierter, Martin Schmitt auf Rang 13 Armen und der Bundestraiund Michael Neumayer als 15. ner war einfach nur begeisrundeten den mannschaftlich startert vom sensationellen ken Auftritt ab. zweiten Platz des jungen Nach 133 Metern im ersten Mannes beim SkisprungDurchgang setzte Bodmer als HalbWeltcup in Kuusamo. zeit-Achter im Finale mit 141 Metern einen drauf und wurde ledigodmer bescherte den Deut- lich vom Norweger Björn Einar Roschen gestern in Finnland mören (139,5/139 m) noch abgeeinen Traum-Einstand in fangen. „Vor meinem zweiten den Winter. „Ich bin überglücklich. Sprung war ich ziemlich aufgeDamit habe ich nicht gerechnet. regt“, berichtete er. „Das war suJetzt muss ich erst einmal eine per, einfach sensationell“, meinte Nacht darüber schlafen“, meinte Schmitt. Dritter wurde der ÖsterreiBodmer nach seinem Husarenstück. cher Wolfgang Loitzl. Einen Punkt gerettet: Mit dem besten Ergebnis seiner „Pascal ist ein unbeschwerter Per Mertesacker. Typ und hat großes Potenzial. Die- jungen Karriere erfüllte Bodmer auf

Husarenstück

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Anhieb die Norm für die Olympischen Winterspiele. „Ich habe mir in dieser Saison hohe Ziele gesetzt, damit es endlich mal vorwärtsgeht. Im Gesamt-Weltcup will ich mich unter den Top 15 platzieren und bei Olympia unter die besten Zehn kommen“, sagte Bodmer. „Dass er Talent hat, weiß jeder. Aber dass er so einschlägt, war nicht absehbar“, sagte Uhrmann. Dem 31-Jährigen selbst (138/135 m) fehlte ein Punkt zum Podestplatz, dennoch überwog nach einer zweijährigen Leidenszeit die Freude. „Das ist das beste Ergebnis seit meiner Verletzung. Darauf habe ich lange hingearbeitet“, meinte der Bayer, den ein schwerer Sturz bei der WM aus der Bahn geworfen hatte. M


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1. FC Nürnberg – SC Freiburg 0:1

Auf dem Boden der Tatsachen Die Aufholjagd des 1. FC Nürnberg ist schon wieder vorbei. Eine Woche nach dem furiosen 3:2-Erfolg beim Meister VfL Wolfsburg kassierte der Club im Aufsteigerduell der Fußball-Bundesliga eine 0:1 (0:1)-Pleite gegen den SC Freiburg.

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urra-Fußball funktioniert nicht so einfach. Wir sind wieder auf den Boden der Tatsachen geholt worden“, stellte FCN-Trainer Michael Oenning fest. „Wir haben all das vermissen lassen, was wir vor einer Woche richtig gemacht haben.“ Vor 40.824 Zuschauern feierte Freiburg dank des Treffers von Stefan Reisinger (12. Minute) erfolgreiche Wiedergutmachung für das 0:6-Heimdebakel vor einer Woche gegen Werder Bremen. „Der Sieg war ganz wichtig für uns, denn bei einer weiteren Niederlage hätte das Haus gebrannt“, sagte Freiburgs überragender Spielmacher Ivica Banovic, ein ehemaliger ClubAkteur.

Freiburgs Abwehr war in den ersten 15 Spielminuten nahezu arbeitslos, denn die Breisgauer bestimmten vom Anpfiff weg die Partie und schnürten den FCN in dessen eigener Hälfte ein. Schon nach sieben Minuten wäre der Sportclub fast in Führung gegangen, aber bei einem Kopfball von Mohamadou Idrissou war Alexander Stephan (für den gesperrten Raphael Schäfer im Tor) auf dem Posten und lenkte den Ball über die Querlatte. Fünf Minuten später war der Debütant machtlos. Idrissou gewann das Kopfballduell mit FCN-Kapitän Andreas Wolf, und der Ex-Fürther Reisinger brachte Freiburg mit seinem dritten Saisontor verdient in Führung. Nürnberg fehlten Ideen und Spielwitz, um die Freiburger Defensive ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Für einen Hauch von Gefahr vor dem Tor von SC-Keeper Simon Pouplin sorgten Peer Kluge, der als einziger FCN-Profi Normalform zeigte, und Wolf (16.) bei den ersten Möglichkeiten für den ratlos wirkenden Altmeister. Die größte Chance zum Ausgleich vergab

Kluge (43./Foto), als er nach Vorarbeit von Christian Eigler nur das Außennetz traf. Mit der Einwechslung von Eric-Maxim Choupo-Moting für Innenverteidiger Dominic Maroh (46.) versprach sich FCN-Trainer Oenning mehr Angriffsschwung. Die Nürnberger entwickelten tatsächlich mehr Druck, rannten aber eher blind als zielstrebig dem Rückstand hinterher. Die Freiburger mit Banovic als Dreh- und Angelpunkt beschränkten sich aufs Kontern, wobei ihnen die unzähligen Fehlpässe der hilflosen Franken entgegenkamen. Pech für den Club: Lattenkopfball von Choupo-Moting in der Nachspielzeit. M

Borussia Mönchengladbach – Schalke 04 1:0

Magaths Mannen malade Mit dem 0:1 bei Borussia Mönchengladbach ging gestern Abend der Höhenflug des FC Schalke 04 mit zuletzt sieben ungeschlagenen Spielen in Serie zu Ende.

Er wurde gerade bezwungen und ist sauer: Schalkes Torwart Manuel Neuer.

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or 54.057 Zuschauern im ausverkauften BorussiaPark sorgte Marco Reus (5.) mit seinem Treffer für den verdienten Erfolg der Borussia, die damit ihren ersten Heimsieg seit

dem 4. Spieltag feierte und ihren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortsetzte. Dagegen musste der Gast seine erste Auswärtsniederlage der Saison hinnehmen. Der Lohn für den engagierten Gladbacher Start ließ nicht lange auf sich warten: Nach sehenswertem weiten Zuspiel von Dante auf Juan Arango war der Abwehrriegel der Schalker geknackt. Arangos Zuspiel nutzte Reus aus kurzer Distanz zu seinem dritten Saisontreffer; er beendete damit eine 348

Minuten währende Heim-Torflaute seines Team. Nicht nur in dieser Szene offenbarte die eigentlich als sattelfest bekannte Defensive der Gäste ungewohnte Probleme. Sehenswerte Torraumszenen blieben Mangelware. In Halbzeit zwei drängte Schalke auf den Ausgleich, fand aber kein probates Mittel, um die Gladbacher in Verlegenheit zu bringen. Ohne große Mühe wehrte die Borussia die fantasielosen Angriffe des Gegners ab. M


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M Statistik SpVgg Bayreuth: Hassler – Wolf, Jakl, Goss, Schlegel – Pfann (72. Wurster), Riester (46. Vitzethum), Walther, Biste (46. Eckert) – Klaszka, Kossmann. TSV Großbardorf: Freisinger – Mesic (76. Volkmuth), Volkmar, Herbert, Lurz – Kröner, Picha, Laus, Bolz (57. Hirn) – Mantlik, Knüttel (65. Baumüller). Schiedsrichter: Treiber (Neuburg/Donau). Zuschauer: 355. Tor: 1:0 Klaszka (54.). Gelbe Karten: Hassler / Laus, Baumüller.

M Stimmen

„Nur Pech oder Unvermögen?“ Hier wird Christopher Klaszka (links) noch gestoppt, später traf er.

Foto: Kolb

SpVgg Bayreuth – TSV Großbardorf 1:0

Ein schönes Tor, sonst nicht viel Der Bock ist umgestoßen: Nach drei Heimniederlagen in Folge hat die SpVgg Bayreuth gestern mal wieder die Punkte im Hans-Walter-WildStadion behalten.

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as 1:0 (0:0) gegen den TSV Großbardorf in der FußballBayernliga war ein Erfolg der glücklichen Sorte. Doch er zählte doppelt, wurde er doch gegen einen Rivalen im Abstiegskampf errungen. Und wie schon zuletzt in Rain/Lech erwies sich Stürmer Christopher Klaszka als Punktebringer. In der Vorwoche mit seinem 1:1 noch der Mann der letzten Minute, schlug der Ex-Memminger diesmal nach 54 Minuten zu. Es war sein zehnter Treffer in dieser Saison. Viel

Glück hatten die Bayreuther, dass sie zur Pause nicht schon klar in Rückstand lagen. Mehr als einmal waren sie bei den Gegenangriffen der mutig nach vorn spielenden Gäste in Schwierigkeiten geraten, doch die Elf aus dem Rhön-Grabfeld-Kreis ging geradezu verschwenderisch mit ihren Möglichkeiten um. Es begann nach sieben Minuten mit einem Knüttel-Volley, setzte sich fort über einen ähnlichen Versuch von Mantlik und war noch lange nicht zu Ende, als der Altstädter Goss in letzter Sekunde klärte (10.). Ein schöner Konter über Picha und Kröner endete kläglich; dann schoss Picha nach einem Superangriff der Unterfranken aus bester Position vorbei. Knüttel köpfte nach Eckball daneben, und nach einem erneuten

Chaos im Strafraum der GelbSchwarzen traf Picha die Latte (42.). Dem standen zwar auch ein paar Chancen der Bayreuther gegenüber, doch nach Punkten führte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Schmitt. Ein gefährlicher Freistoß von Goss, Versuche von Pfann und Biste, bei denen jeweils ein Großbardorfer noch rettend eingreifen konnte, und Walthers versuchter Kunstschuss, der sein Ziel verfehlte – auch die Altstädter trugen ihren Teil zu einer immerhin abwechslungsreichen Partie bei. Das Niveau sank im zweiten Abschnitt immer mehr, doch der Erfolg stellte sich ein, weil sich Klaszka ein Herz nahm und entschlossen aus halblinker Position abzog. Wie ein Strich flog der Ball ins Tor der Gäste. M Jürgen Schott

Wolfgang Schmitt (Großbardorf): „Eigentlich komme ich immer gerne nach Bayreuth in dieses große Stadion. Hier haben wir mal in Landesligazeiten 1:0 gewonnen, mit einem Tor in der 87. Minute. Aber wie immer in dieser Saison haben wir auch auswärts die Punkte liegenlassen, obwohl wir insgesamt eine gute Leistung geboten haben. Dafür ein Kompliment meinem Team, das einen Sack voller Verletzter hat. Beim Training sind es zuletzt statt 18 Spieler oft nur acht, maximal elf gewesen. Dass wir so viele Chancen ausgelassen haben, ist uns ja schon häufiger passiert. Da stellt sich die Frage: Ist das nur Pech oder auch Unvermögen?“ Klaus Scheer (Bayreuth): „Zufrieden kann ich nur mit den drei Punkten sein. Auswärts haben wir zuletzt wirklich hervorragend gespielt, doch zu Hause klappt das nicht. Dabei hätten wir mit einer guten Vorstellung unser Publikum zurückgewinnen können. Stattdessen haben wir ja heute wahrlich ein Glücksspiel betrieben und dem Gegner durch eigene Fehler ganz viele Chancen geschenkt. Vor allem fehlte bei uns die Grundordnung.“ JS


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M BUNDESLIGA

M REGIONALLIGA SÜD

Hertha BSC Berlin - Eintr. Frankfurt 1:3 TSG Hoffenheim - Borussia Dortmund 1:2 Werder Bremen - VfL Wolfsburg 2:2 VfL Bochum - 1. FC Köln 0:0 Borussia M'gladbach - FC Schalke 04 1:0 1.FSV Mainz 05 - Hamburger SV 1:1 1. FC Nürnberg - SC Freiburg 0:1 Leverkusen - Stuttgart heute, 15.30 Uhr Hannover - B. München heute, 17.30 Uhr

Greuther Fürth II - SC Pfullendorf 0:0 SSV Ulm 46 - Eintracht Frankfurt II 2:0 SV Darmstadt 98 - Eintracht Bamberg 2:2 TSV 1860 München II - Bayern Alzenau 1:0 SpVgg Weiden - SSV Reutlingen 1:2 SV Wehen II - KSV Hessen Kassel 1:2 Stuttgarter Kickers - VfR Aalen 0:0 Freiburg II - 1. FCN II heute, 14 Uhr Großaspach - Karlsruhe II heute, 14 Uhr

1. ( 2.) 2. ( 1.) 3. ( 3.) 4. ( 5.) 5. ( 4.) 6. ( 6.) 7. ( 8.) 8. ( 7.) 9. ( 9.) 10. (11.) 11. (12.) 12. (10.) 13. (13.) 14. (15.) 15. (14.) 16. (17.) 17. (16.) 18. (18.)

1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 4.) 5. ( 7.) 6. ( 5.) 7. ( 6.) 8. ( 9.) 9. ( 8.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (13.) 13. (12.) 14. (15.) 15. (14.) 16. (16.) 17. (17.) 18. (18.)

Werder Bremen Bayer Leverkusen FC Schalke 04 Hamburger SV TSG Hoffenheim 1.FSV Mainz 05 VfL Wolfsburg Bayern München Dortmund Eintr. Frankfurt Bor. M'gladbach Hannover 96 SC Freiburg 1. FC Köln 1. FC Nürnberg VfL Bochum VfB Stuttgart Hertha BSC

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31:12 26: 9 21:13 28:18 25:13 20:18 27:25 19:11 15:16 17:21 16:21 16:16 17:30 7:15 12:21 13:25 11:16 9:30

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M ZWEITE BUNDESLIGA Karlsruher SC - TuS Koblenz 2:1 Alemannia Aachen - RW Ahlen 0:2 MSV Duisburg - FC Augsburg 2:2 FSV Frankfurt - Hansa Rostock 0:1 SC Paderborn - SpVgg Greuther Fürth 1:0 1860 München - Düsseldorf heute, 13.30 Uhr St. Pauli - U. Berlin heute, 13.30 Uhr Cottbus - Oberhausen heute, 13.30 Uhr Kaiserslautern - Bielefeld Montag, 20.15 Uhr 1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 4.) 5. ( 5.) 6. ( 6.) 7. ( 7.) 8. (10.) 9. ( 8.) 10. ( 9.) 11. (13.) 12. (14.) 13. (11.) 14. (12.) 15. (15.) 16. (16.) 17. (17.) 18. (18.)

Kaiserslautern Arminia Bielefeld FC St. Pauli For. Düsseldorf 1. FC Union Berlin FC Augsburg MSV Duisburg SC Paderborn RW Oberhausen Greuther Fürth Karlsruher SC Hansa Rostock Alemannia Aachen Energie Cottbus 1860 München TuS Koblenz FSV Frankfurt RW Ahlen

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21: 9 22: 9 30:15 20:12 23:18 29:24 25:22 20:18 16:21 25:25 18:21 18:22 11:17 19:23 14:17 12:21 11:27 9:22

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M DRITTE LIGA SSV Jahn Regensburg - B. Dortmund II 2:0 Dynamo Dresden - 1. FC Heidenheim 4:3 FC Carl Zeiss Jena - Wuppertaler SVB 1:0 SpVgg Unterhaching - VfB Stuttgart II 1:0 FC 04 Ingolstadt - SV Wehen 5:1 Kickers Offenbach - SV Sandhausen 3:3 E. Braunschweig - Erzgebirge Aue 3:0 SV Wacker Burghausen - RW Erfurt 1:3 Holstein Kiel - VfL Osnabrück 1:1 Bremen II - Bay. München II heute, 14 Uhr 1. ( 1.) 2. ( 5.) 3. ( 6.) 4. ( 3.) 5. ( 2.) 6. ( 7.) 7. ( 8.) 8. ( 4.) 9. ( 9.) 10. (11.) 11. (10.) 12. (15.) 13. (12.) 14. (13.) 15. (14.) 16. (17.) 17. (20.) 18. (16.) 19. (18.) 20. (19.)

Kick. Offenbach FC 04 Ingolstadt E. Braunschweig VfL Osnabrück Burghausen Jahn Regensburg Unterhaching Erzgebirge Aue SV Sandhausen RW Erfurt W. Bremen II FC Carl Zeiss Jena 1. FC Heidenheim VfB Stuttgart II SV Wehen Holstein Kiel Dynamo Dresden Wuppertaler SVB B. München II B. Dortmund II

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32:17 37:21 27:18 28:20 22:28 25:17 28:24 24:22 33:32 22:21 24:23 22:28 31:29 25:27 22:30 22:27 19:25 19:30 21:35 18:27

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Explosive Stimmung herrschte auch im Mainzer Stadion am Bruchweg, wo Fans des Hamburger SV beim 1:1 gegen den FSV eine Rauchbombe zündeten. M

1899 Hoffenheim – Borussia Dortmund 1:2

Fans fallen aus der Rolle Hasstiraden gegen Dietmar Hopp und Hektik auf dem Rasen: 1899 Hoffenheim aber ist die sportliche Antwort auf die unschönen Aktionen der Fans von Borussia Dortmund gegen seinen Mäzen schuldig geblieben.

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ie Hoffenheimer unterlagen dem BVB in einer vergifteten Partie mit 1:2 (0:1). Dortmund war bereits in der 3. Minute durch Jakub Blaszcykowski in Führung gegangen. Demba Ba glich per Kopf mit seinem vierten Saisontreffer aus (49.), ehe Nuri Sahin mit einem umstrittenen Foulelfmeter das 2:1 erzielte (79.). Der eingewechselte Hoffenheimer Maicosuel sah neun Minuten vor Schluss Rot, als er Torwart Roman Weidenfeller den Ball aus der Hand schlug. „Für uns ist das ein ganz, ganz großer Sieg“, frohlockte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp. Vor 30.150 Zuschauern in der

ausverkauften Rhein-Neckar-Arena hatten Borussia-Anhänger wieder auf übelste Weise gegen Hopp mobil gemacht. „Fußballhure“ und „Fahr zur Hölle Hopp“ stand unter anderem auf Spruchbändern im Zuschauerblock der Gästefans, die bereits auf dem Weg ins Stadion Hopp mit Schmähgesängen bedachten. Der frühe Torjubel der Dortmunder bewirkte, dass die Plakate schnell verschwanden: Torjäger Lucas Barrios glänzte dieses Mal als Vorbereiter, „Kuba“ schob den Ball an Torwart Timo Hildebrand vorbei ins Netz. Emotionen pur dann gegen Ende: Nach Heber von Zidan lag der Ball im Hoffenheimer Tor, doch Schiedsrichter Kempter hatte die Partie vorher unterbrochen, weil Maicosuel verletzt am Boden lag. Kurz darauf dann der strittige Strafstoß und fast im Gegenzug flog Maicosuel vom Platz, wobei es beinahe zu einer Schlägerei zwischen den Profis gekommen wäre. M

VfR Aalen SC Freiburg II 1. FC Nürnberg II SC Pfullendorf KSV Hessen Kassel SpVgg Weiden Ein. Frankfurt II SSV Ulm 46 Stutt. Kickers SSV Reutlingen 1860 München II Greuther Fürth II Son. Großaspach SV Darmstadt 98 Karlsruher SC II Ein. Bamberg SV Wehen II Bayern Alzenau

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21: 9 30:12 20:10 24:16 25:18 32:37 27:16 25:21 18:14 23:23 25:20 24:28 18:20 19:25 18:27 19:37 15:32 11:29

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M BAYERNLIGA SpVgg Bayreuth - TSV Großbardorf 1:0 FC Ingolstadt 04 II - FC Ismaning 1:4 SV Schalding-Heining - VfL Frohnlach 2:1 SV Memmelsdorf - SpVgg Bayern Hof 0:1 SV Seligenporten - TSG Thannhausen 1:1 TSV 1860 Rosenheim - TSV Rain/Lech 2:0 1. FC Bad Kötzting - TSV Buchbach 0:2 SpVgg Ansbach - FSV Erlangen-Bruck 0:0 Unterhaching II - Memmingen heute, 14 Uhr 1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 5.) 5. ( 4.) 6. ( 8.) 7. ( 9.) 8. (10.) 9. ( 6.) 10. ( 7.) 11. (12.) 12. (13.) 13. (11.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (16.) 17. (17.) 18. (18.) 19. (19.)

FC Memmingen TSV Rain/Lech Erlangen-Bruck TSV Buchbach Unterhaching II SpVgg Bayern Hof FC Ismaning Schalding-Hein. Ingolstadt II TSV Aindling SpVgg Bayreuth TSV Rosenheim SV Seligenporten SV Memmelsdorf SpVgg Ansbach VfL Frohnlach TSG Thannhausen TSV Großbardorf 1. FC Bad Kötzting

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32:12 29:19 30:20 39:27 34:26 26:23 38:28 32:28 35:30 30:27 20:23 26:18 28:32 21:31 20:36 21:29 26:43 21:31 17:42

44 35 34 33 33 32 31 31 30 29 27 26 25 21 21 19 18 16 9

M LANDESLIGA NORD TG Höchberg - 1. FC Sand 1:1 Würzburger FV - TSV Neudrossenfeld 1:3 SV Mitterteich - ASV Rimpar 4:1 FT Schweinfurt - FC Viktoria Kahl 1:0 SpVgg Selbitz - TSV Mönchröden 1:1 DVV Coburg - 1. FC Trogen 3:0 TSV Aubstadt - 1. FC Schweinfurt 05 0:4 Alemannia Haibach - FC Leinach 3:2 E. Bamberg II - Kick. Würzburg heute, 14 Uhr ASV Hollfeld - SV Friesen heute, 14 Uhr 1. ( 1.) 2. ( 3.) 3. ( 2.) 4. ( 6.) 5. ( 5.) 6. ( 4.) 7. ( 7.) 8. ( 8.) 9. (10.) 10. ( 9.) 11. (11.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (17.) 17. (16.) 18. (18.) 19. (20.) 20. (19.)

TG Höchberg Schweinfurt 05 Würzburger FV Alem. Haibach 1. FC Sand Kickers Würzburg ASV Hollfeld SpVgg Selbitz Neudrossenfeld FC Viktoria Kahl FT Schweinfurt DVV Coburg TSV Aubstadt E. Bamberg II 1. FC Trogen TSV Mönchröden SV Friesen ASV Rimpar SV Mitterteich FC Leinach

21 21 21 20 20 20 20 21 21 21 21 20 21 20 21 21 20 21 20 21

43:18 69:18 40:18 44:29 50:22 43:29 34:32 40:43 30:32 33:36 28:35 40:43 28:47 38:45 26:37 30:45 30:50 31:47 26:50 36:63

48 46 44 39 38 38 31 30 29 28 28 26 23 22 20 20 20 18 15 14


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SPORT

Sonntag, 29. November 2009

TSV Winkelhaid – HaSpo Bayreuth 27:37

Kein Abschied

Abwehr gut, alles gut

Baumann wie die Feuerwehr

M BAYERNLIGA SSG Metten - SC Freising 31:31 TSV Winkelhaid - HaSpo Bayreuth 27:37 TuS Fürstenfeldbruck - TSV Lohr 24:24 TSV Ottobeuren - Waldbütt. 35:20 Rödelsee- Haunstetten heute, 15 Uhr Roding - Großwallstadt heute, 16.30 Uhr 1. ( 1.) Fürstenfel 2. ( 2.) TSV Lohr 3. ( 3.) HaSpo Bth. 4. ( 4.) Haunstett. 5. ( 5.) Großwalls. 6. ( 8.) Ottobeuren 7. ( 6.) Auerbach 8. ( 7.) TB Roding 9. ( 9.) Winkelhaid 10. (10.) Rothenburg 11. (11.) Waldbütt. 12. (12.) Rödelsee 13. (13.) SC Freising 14. (14.) TSV Simbac 15. (15.) SSG Metten

10 10 9 9 9 10 10 8 10 9 8 10 10 10 10

291:233 311:259 304:261 257:251 253:261 273:265 286:284 226:224 237:281 260:248 211:235 280:294 278:299 273:298 252:299

19: 1 17: 3 16: 2 10: 8 10: 8 10:10 10:10 9: 7 8:12 7:11 6:10 6:14 6:14 5:15 3:17

Die Auswärtsaufgabe beim TSV Winkelhaid haben die Bayernliga-Handballer von HaSpo Bayreuth gestern Abend gut gelöst. Bei ihrem 37:27 (19:10)-Erfolg hatten sie bis auf eine schwächere Phase (von 8:2 auf 9:8) den fränkischen Gegner gut im Griff. Weil die Abwehr mit dem herausragenden Steffen Tscheuschner und dem starken Torwart Tobias Niessner gut stand, konnte der Gast sein Konterspiel aufziehen. Im Bayreuther Angriff war Björn Kreyßig (unser Foto) mit elf Toren am treffsichersten. Foto: Kolb

Eigentlich wollte Adam Baumann in Kürze ja in die USA zurückkehren, um in seinem Heimatstaat Arizona den Berufseinstieg bei der Feuerwehr anzugehen. Die BBC-Verantwortlichen ließen jedoch nicht locker und konnten den 28-jährigen Power Forward überzeugen, zumindest bis zum Jahresende in Bayreuth zu bleiben und für den Aufstiegsanwärter weiter Basketball zu spielen. Vielleicht wird es ja auch noch länger. Und Baumann, der kurzfristig als Ersatz für Verletzte geholt worden war, zahlte dieses Vertrauen prompt zurück. Er lieferte am Freitag mit 32 Punkten und neun Rebounds (Effizienzwert 34!) seine bis dato stärkste Saisonleistung ab. M

Basketball-Liga ProA: Nächster BBC-Gegner muss sich geschlagen geben

„Dem Aufstieg entgegen“ D

ProA-Tabellenführer BBC Bayreuth konnte seinen Erfolg vom Freitagabend gestern noch einmal so richtig genießen, denn ein Verfolger des Tabellenführers patzte.

M PRO A Saar-Pfalz Braves - BBC Bayreuth 73:83 UBC Hannover - FC Bayern München 83:67 BV Chemnitz 99 - TV Langen 89:75 Giants Nördlingen - Cuxhaven 73:95 VfL Kirchheim - Ballers Osnabrück 93:96 Crailsheim Merlins - USC Freiburg 80:67 Science City Jena - USC Heidelberg 90:98 Karlsruhe - ETB Essen Mittwoch, 19 Uhr 1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 4.) 5. ( 5.) 6. ( 6.) 7. ( 7.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (16.)

BBC Bayreuth Cuxhaven BV Chemnitz 99 Saar-Pfalz Bra. BG Karlsruhe VfL Kirchheim UBC Hannover München USC Heidelberg Crailsheim Osnabrück USC Freiburg Nördlingen Jena TV Langen ETB Essen

10 10 10 10 9 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 9

849:734 827:775 784:738 838:804 704:673 870:820 862:813 757:778 938:967 783:820 889:896 720:757 721:765 783:841 746:844 654:700

20 18 16 16 16 15 15 15 15 15 14 14 14 13 11 10

ank einer Gala-Vorstellung von Adam Baumann (siehe Infokasten rechts) hatten Trainer Wagners Wagnerstädter einen 83:73-Auswärtserfolg bei den Saar-Pfalz Braves gefeiert. Am Samstag verfolgten sie entspannt, wie sich die Kontrahenten gegenseitig die Punkte abnahmen. In ihren Ohren klangen dabei wohl noch die Worte, die ihnen Braves-Coach Nenad Josipovic nach Spielende mit auf den Heimweg gegeben hatte: „Wie ich schon vor der Saison gesagt habe, ist der BBC Bayreuth dem Rest der Liga einfach ein, zwei Schritte voraus und steuert dem sicheren Aufstieg entgegen!“ Im besonderen Fokus des Bayreuther Interesses befand sich gestern der kommende Gegner VfL Kirchheim Knights. Die Schwaben, die bereits am Donnerstagabend in der Oberfrankenhalle gastieren werden (19.30 Uhr), empfingen Liga-Neuling Giro-Live Ballers Osnabrück und wollten nach zwei vor-

angegangenen Heimniederlagen bei ihren Fans wieder etwas gutmachen. Doch daraus wurde nichts. Nach Verlängerung mussten sich die Knights den Niedersachsen mit 93:96 (85:85, 38:35) geschlagen geben. Stark bei Osnabrück war der ExBayreuther Ty Harrelson, der in Abwesenheit des verletzten Aufbauspielers Dustin Pfeifer mit 25 Punkten und 9 Assists zu glänzen wusste. Und auch bei Kirchheim, das ebenfalls auf seinen etatmäßigen Pointguard Scott Freymond

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verzichten musste, avancierte ein Ex-Bayreuther zum Topscorer: Radi Tomasevic kam in der Endabrechnung auf 24 Zähler. Die Rolle des Hauptverfolgers nehmen weiterhin die Cuxhaven BasCats (Fuller 21) ein, die sich bei den Nördlingen Giants (Michael 22) locker und leicht mit 94:73 (51:45) durchsetzen konnten, während die bis dahin mit den Nordseestädtern punktgleichen Karlsruher erst am kommenden Mittwoch gegen Essen nachziehen werden. „Wir sind Außenseiter, aber wenn wir als Team agieren, dann haben wir durchaus eine Chance“, hatte Hannovers Headcoach Mahmut Ataman vor dem Duell seiner Tigers mit dem FC Bayern München (Maras 23) vorhergesagt. Und er sollte recht behalten, denn die Niedersachsen (Arigbabu 22) konnten sich mit 83:67 (36:36) durchsetzen und damit für die Überraschung des 10. Spieltags sorgen. M Florian Kirchner


SPORT

Sonntag, 29. November 2009

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Kathrin Hölzl im Weltcup-Riesenslalom in Aspen vorn

Riesen-Sieg Riesenslalom-Weltmeisterin Kathrin Hölzl hat den ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere gefeiert.

So sehen Sieger aus: Kathrin Hölzl in Aspen.

I

m amerikanischen Aspen gewann die 25 Jahre alte Bischofswiesenerin am späten

Samstagabend (MEZ) in ihrer Spezialdisziplin vor KombinationsWeltmeisterin Kathrin Zettel aus Österreich und der Italienerin Federica Brignone. In 2:09,63 Minuten hatte Hölzl nach den zwei Läufen einen Vorsprung von 0,25 Sekunden vor Zettel. „Ich war zwischen beiden Läufen sehr nervös“, sagte

Basketball

NACHRICHTEN

25 Suput-Punkte reichen nicht

M Ski alpin

Schwerer Sturz Der Schweizer Skirennfahrer Didier Cuche hat die Weltcup-Abfahrt im kanadischen Lake Louise gewonnen. Felix Neureuther (Garmisch) blieb beim ersten Abfahrtsstart seiner Karriere ohne Punkte. Thomas Lanning (USA), für den es das erste Rennen seit einem Kreuzbandriss im Januar in Kitzbühel war, erlitt bei einem Sturz offenbar schwere Beinverletzungen. M Nordische Kombination

Nur zwei besser Eric Frenzel aus Oberwiesenthal wurde beim Weltcup-Auftakt der Nordischen Kombinierer in Kuusamo (Finnland) hinter Sieger Jason Lamy Chappuis aus Frankreich und dem Finnen Hannu Manninen Dritter. M Hockey

Guter Start Kapitän Max Müller (Nürnberg) hat dem deutschen HockeyTeam bei der Champions Trophy in Melbourne mit seinem Siegtor durch Strafecke einen 3:2 (1:1)-Auftakterfolg gegen England beschert.

die bei Halbzeit bereits Führende. „Aber am Start habe ich mich total konzentriert und es ist glattgegangen.“ Junioren-Weltmeisterin Viktoria Rebensburg aus Kreuth wurde Zehnte, Slalom-Weltmeisterin Maria Riesch aus Partenkirchen belegte Rang 14. M

Das Ass nicht im Ärmel, sondern an pikanter Stelle hatte diese Schwimmerin in Essen.

Deutsche Schwimm-Meisterschaften

Rekord-Flut In Abwesenheit des erkrankten Paul Biedermann sorgten „Oldie“ Thomas Rupprath und drei jüngere Schwimmer bei den deutschen KurzbahnMeisterschaften in Essen gestern für Rekorde.

N

ach seiner europäischen Bestzeit über 50 Meter Rücken verbesserte der 32-jährige Würzburger Rupprath am Samstag den deutschen Rekord

über 100 m Lagen auf 52,11 Sekunden. Landesrekorde schwammen auch die 20 Jahre alte Daniela Schreiber (Halle/Saale) über 200 m Freistil (1:55,03) und überraschend Felix Wolf (ebenfalls 20/Potsdam) in 1:50,65 über die 200 m Rücken. Der Essener Hendrik Feldwehr steigerte über 50 m Brust die deutsche Bestmarke auf 26,61 Sekunden. „Kurzbahn ist eigentlich nicht mein Ding“, sagte der WM-Vierte auf der Langbahn, dem im Vorlauf sein Hightech-Anzug geplatzt war. M

Nach drei Siegen in Folge haben die Brose Baskets aus Bamberg in der Bundesliga wieder verloren. Bei MEG Göttingen unterlag das Team gestern Abend mit 69:78 (34:48). Schon im ersten Viertel handelten sich die Oberfranken einen 14-Punkte-Rückstand ein. Bis auf zwei Punkte war man aber in der 27. Minute beim 52:54 wieder heran. Doch mit Beginn des Schlussabschnitts beendeten die Niedersachsen ihre Schwächephase. Chris Oliver war wie erwartet ihr bester Schütze, doch hielten sich seine 17 Punkte noch in Grenzen. Bei Bamberg ragte Predrag Suput (25) heraus. Zusammen machten Anton Gavel (13) und Casey Jacobsen (12) genauso viele Zähler wie der Serbe. M

M BUNDESLIGA Artland Dragons - Alba Berlin 70:78 Giants Düsseldorf - Skyl. Frankfurt 67:70 Phoenix Hagen - Bremerhaven 90:94 MEG Göttingen - Bask. Bamberg 78:69 NYP Braunschweig - Bonn 69:74 Paderborn Baskets - SSV Ulm 94:73 Gießen 46ers - Baskets Oldenburg 78:73 1. ( 1.) Alba Berlin 11 817: 686 20 2. ( 2.) Frankfurt 12 920: 846 19 3. ( 3.) Bremerhaven 12 1004: 948 19 4. ( 4.) Artland D. 12 979: 935 19 5. ( 5.) Bonn 12 905: 872 19 6. ( 6.) Oldenburg 10 739: 654 17 7. ( 7.) Ludwigsburg 10 762: 718 17 8. ( 8.) Bamberg 12 889: 893 17 9. ( 9.) SSV Ulm 13 997:1112 17 10. (10.) Mitteld.BC 10 844: 839 16 11. (11.) TBB Trier 10 766: 807 16 12. (12.) Göttingen 9 772: 682 15 13. (13.) Braunschw. 9 693: 665 15 14. (14.) Düsseldorf 12 888: 926 15 15. (15.) WT Tübingen 11 811: 863 15 16. (16.) Gießen 46ers 11 801: 860 14 17. (17.) Hagen 11 836: 948 14 18. (18.) Paderborn 11 763: 932 13


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SPORT

Sonntag, 29. November 2009

Heute: EHC Bayreuth – Höchstadter EC

Tennis-ATP-WM

Mit breiter Brust

Roger Federer lässt Federn

Die Überraschungsmannschaft der Bayernliga kommt aus Bayreuth. Mit vier Siegen in Folge arbeitete sich Aufsteiger EHC auf Rang fünf vor – eine Platzierung, die selbst Tigersfans vor Wochen nicht für möglich gehalten hätten.

gers heute um 18 Uhr mit breiter Brust den fränkischen Rivalen Höchstadter EC, der in den letzten Jahren stets zur Spitzengruppe gezählt hatte, aber als Tabellenvierzehnter neun Zähler weniger als der EHC aufweist. Mit sechs Punkten aus den letzten zwei Spielen

setzten die Mittelfranken ein Signal, doch noch auf den Zwischenrundenzug aufspringen zu wollen. „Unser Trumpf ist die mannschaftliche Geschlossenheit“, blickt aber der EHC-Vorsitzende Werner Prüschenk zuversichtlich auf das heutige Duell. M Siegfried Zerrenner

D

amit rückte der anfangs vom Verletzungspech verfolgte Neuling erstmals in den Kreis der acht besten Teams auf, die sich nach Abschluss der Serie für die Zwischenrunde um die Meisterschaft qualifizieren. Ob sich der EHC dort behaupten kann, stellt sich in den nächsten Wochen heraus. Nach dem 6:2 am Freitagabend in Dorfen erwarten die Ti-

Ein EHC-Erfolgsgarant ist Dennis Martindale (links). Foto: Kolb

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2. öffentliche Stollenprüfung der Bäcker-Innung Bayreuth Stadt und Land

Am 29.11.2009 ab 12 Uhr findet auf der Aktionsbühne des Bayreuther Christkindlesmarkt die 2. öffentliche Stollenprüfung der Bäcker-Innung Bayreuth Stadt und Land statt. Die Prüfung wird durch einen Prüfer des Institutes für Qualitätssicherung der Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks durchgeführt. Die Prüfungskriterien werden nach DLG Richtlinien durchgeführt und geprüft werden Form und Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaft, Lockerung und Krumenbild, Struktur und Elastizität sowie Geruch und Geschmack. Stollen die diese optimale Punktzahl 5,0 Punkte erreichen , erhalten das Prädikat „sehr gut“ . Eingeleitet wird dieserTag durch einen Gottesdienst anläßlich der Gott sei Dank Brotaktion in der Spitalkirche von 11-11.45 Uhr durch Regionalbischöfin Frau Dr. Dorothea Greiner. Um 12 Uhr wird ein über 6 Meter langer Weihnachtsstollen von der Spitalkirche zur Aktionsbühne getragen, welcher vor Ort durch Frau Dr. Dorothea Greiner aufgeschnitten und zugunsten „Brot für die Welt“ verkauft wird. Ebenso verkaufen Innungsbetriebe Stollenpäckchen zu je 100 Gramm. Auch dieser Erlös geht zugunsten

„Brot für die Welt“. Hier kann vom klassischen Butterstollen über den Christ- oder Mandelstollen bis zum Quark- oder Crunberrystollen alles probiert werden was das Stollenherz begehrt. Um 15 Uhr verleiht das Bayreuther Christkind die Urkunden der Stollenprüfung an die Stollenbäcker und im Anschluss ist die Spendenübergabe an die Kirche.

Auf Ihr kommen freut sich die Bäcker Innung Bayreuth Stadt und Land Beteiligte Betriebe • Gesesser Landbäckerei • Bäckerei/Konditorei Zollinger (Bayreuth) • Bäckerei/Konditorei Nitschke (Bayreuth) • Bäckerei/Konditorei Lang (Bayreuth) • Bäckerei/Konditorei Fuhrmanns Backparadies (Bayreuth) • Bäckerei/Konditorei Wagner (Bindlach) • Bäckerei/Konditorei Pflaum (Pegnitz)

Nikolai Dawydenko hat die Tenniswelt überrascht und bei der ATPWM völlig unerwartet wie im Vorjahr das Finale erreicht. Der Russe kämpfte gestern in London im ersten Halbfinale den WeltranglistenErsten Roger Federer (Schweiz) mit 6:2, 4:6, 7:5 nieder. Im Endspiel trifft Dawydenko heute auf USOpen-Sieger Juan Martin Del Potro (Argentinien) oder den Schweden Robin Söderling. Beide standen sich am späten Abend gegenüber. Erst am Freitag gegen Mitternacht hatte sich Dawydenko für die Vorschlussrunde qualifiziert, als er Söderling mit 7:6, 4:6, 6:3 schlug. Federer, der die Saison dennoch als Nummer eins beenden wird, war gestern weit von seiner Bestform entfernt. Vor allem sein Aufschlag und seine Vorhand ließen ihn immer wieder im Stich. M

Die Bäcker-Innung Bayreuth Stadt und Land lädt ein zur

Stollenverkostung Sonntag, 29. 11. 09 von 12 bis 15 Uhr auf der Aktionsbühne am

Bayreuther Christkindlesmarkt Bayreuths längster Stollen von 12 bis 13 Uhr

Stollenprobierpäckchen Beratung & Verkostung zugunsten der Aktion „Brot für die Welt“ von 13 bis 15 Uhr

der beteiligten Bäckereien von 13 bis 15 Uhr


SPORT

Sonntag, 29. November 2009

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Sportler ganz privat: Dominik Heinl, Torwart der SpVgg Bayreuth

Schlussmann am Anfang D

anderen vergeben wurde, eine Zeitlang im Feld gespielt, auf allen möglichen Positionen.“ In der Kreisauswahl aber hütete er weiter den Kasten – bis deren Trainer davon erfuhr, dass Herr Heinl in Weidenberg ja gar keine Torwart-Praxis hat... Aber Klasse setzt sich durch. Die Altstädter riefen, Dominik stellte sich anfangs taub („Ich wollte lieber in Weidenberg mit den Freunden zusammenbleiben“), erhörte dann aber doch den Ruf der SpVgg. Ziel erreicht? Von wegen. Für ihn hat die Phase des Lernens begonnen: beim erfahrenen Coach Flieger: Dominik Heinl in Aktion. Viel ausprobiert Fotos: Schott Klaus Scheer („Er vermitSchon mit vier, fünf Jahren begann telt gerade taktisch viel“), bis zum Hasslers beruflich bedingtem Weg- Torwart seine Abwehr lautstark dier, Fußball zu spielen. Andere Sommer bei Ex-Bundesligatorwart gang in der Winterpause zum rigieren muss, ist für Heinl kein Sachen wie Basketball und Roland Grüner, bis Weihnachten Stammtorhüter aufrücken. Oder Problem. „Ich war lange KlassenStreethockey hat er ausprobiert, bei Oliver Hassler, der aktuellen holt der Verein doch einen erfahre- sprecher und Mannschaftskapitän“, aber nichts reichte ans Kicken her- Nummer 1 des Bayernligisten. „Ein nen Keeper? „Damit hätte ich keine sieht er bei sich für später mal Fühan. „Macht eben am meisten Supertyp, der Olli, man kann von Probleme“, antwortet der Weiden- rungspotenzial. „Meine Stärken solihm viel lernen. Er ist auch nett zu berger, der als angehender IT-Sys- len andere beurteilen“, sagt er. Die Spaß“, erklärt Dominik Heinl. Einmal Torwart, immer Torwart? den jungen Kollegen.“ Als da ne- temkaufmann (zweites Lehrjahr) in tun das auch, wie etwa Freund und Für Dominik gilt das nicht. „In der ben Heinl noch sind: Christoph der Regel von 9 bis 18 Uhr arbeitet Mitspieler Marco Pütterich: „Er ist ehrlich, steht imD-Jugend habe ich mal, weil der Wächter und Patrick Pohl, beide und dann zum Geld, das der Vermer zu dem, was Platz im Tor meines Clubs an einen auch 19. Einer von ihnen wird nach Training eilt. Im ein hat oder nicht er sagt.“ Verein gefällt ihm hat – das ist in der Uns sagt er die Harmonie: „Es Kabine bei uns kein noch, dass er keine war doch beThema.“ besonderen Hobzeichnend, wie sich alle in den Armen lagen, als bys hat: „Musik hören, Computeruns in Rain in letzter Minute noch spiele, Fernsehen, alles im normader Ausgleich gelang.“ Er selbst len Maß. Nach dem Training bin ich konnte nach einer stressigen ver- meist so kaputt – da freue ich mich gangenen Saison mit Doppeleinsät- nur noch aufs Sofa.“´Also auch kein zen in der A-Jugend und in der Be- spezielles Krafttraining, wie man es zirksliga-Mannschaft heuer schon bei dem Hünen vermuten könnte. in Deutschlands 5. Liga in den Spie- „Fitnessstudio muss nicht sein“, len in Buchbach und Bad Kötzting sagt er, „die normalen Übungen im Fußballtraining reichen mir.“ Und sein Talent andeuten. „Ich bin ruhiger geworden.“ Das seine 190 Zentimeter Körperlänge klingt aus dem Mund eines 19-Jäh- reichen auch, um sich hohe Flanrigen etwas befremdlich. Er meint kenbälle zu schnappen. Lang ist er damit, dass die „Nebengeräusche“, schon, nun will Dominik Heinl ein die vom Sport ablenken, leiser ge- Großer werden. Papa, Onkel und worden sind. Konzentration auf die Bruder würden sich gewiss riesig Karriere ist angesagt. Dass ein mit ihm freuen. M Jürgen Schott Genießer: Der Torwart beim Latte macchiato. er Vater war Torwart, und der Onkel war es; auch der ältere Bruder Daniel stand (bis zu einer Verletzung) im Kasten. Nun raten Sie mal, auf welcher Position Dominik Heinl zu finden ist? Volltreffer! Der 19-Jährige ist ein Schlussmann am Anfang seiner Karriere. „Vom Fußball den Lebensunterhalt bestreiten können“ – das ist das Ziel des jungen Sportlers, der in Weidenberg zu Hause ist, aber nun im dritten Jahr bei der SpVgg Bayreuth seine fußballerische Heimat hat. „Und ich bin in dieser Zeit zu einem echten Altstädter geworden, betrachte es als Ehre, für diesen Verein zu spielen“, sagt der 1,90 Meter lange „Goalie“ im Gespräch mit dem „Sonntag in Franken“.


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Sonntag, 29. November 2009

WIR VON HIER

Forschung in Bayreuth (8)

Durch Metall Gewicht verlieren Er denkt in Nickel: Professor Uwe Glatzel (Foto) ist seit April 2003 Inhaber des Lehrstuhls Metallische Werkstoffe an der Universität Bayreuth.

I

n seinem Arbeitsalltag beschäftigt sich Professor Glatzel mit dem Werkstoff Metall. Besonders das Nickel hat es ihm und seinen Bayreuther Kollegen angetan. Uwe Glatzel und seine Mitarbeiter arbeiten insbesondere in den Forschungsbereichen der Hochtemperaturlegierungen, der Werkstoffprüfung und der Strukturanalyse. Hochtemperaturlegierungen sind Metalle, die bei Temperaturen über 1.000 Grad Celsius starken mechanischen Belastungen standhalten müssen. Im Bereich der Werkstoffprüfung wird die Verformung von Metallen bei extremer Belastung

und Hitze überprüft. In der Strukturanalyse werden die Ergebnisse der ersten beiden Bereiche nochmals kontrolliert und dokumentiert. Diese Ergebnisse helfen dann den Ingenieuren, die von ihnen hergestellten Werkstoffe zu verbessern.

Flugzeugturbinen Durch seine Forschungsarbeiten konnte Glatzel in Kooperation mit Dr. Thomas Mack, Dr. Jürgen Wortmann und Dr. Silke Wöllmer das Werkstoffpatent „Nickel-Basislegierung für die gießtechnische Herstellung einkristallin erstarrter Bauteile“ entwickeln, das insbesondere bei der Herstellung von Turbinenschaufeln eingesetzt wird. Nach einer Forschungszeit von zehn Jahren wird dieser patentierte Werkstoff seit 2007 in den Turbinen der AirbusFlugzeuge des Typs A380 verwendet. In Verbindung mit weiteren

Gewicht sparenden Maßnahmen konnten bei den Flugzeugtriebwerken insgesamt zwei Tonnen an Gewicht eingespart werden. Diese Zahl entspricht etwa einer Lastkapazität von 15 bis 20 Passagieren, die aufgrund dieser Gewichtsreduzierung zusätzlich befördert werden können. Wichtig sind auch Auswirkungen auf den Klimaschutz: Durch die neue Metalllegierung wurde der Kraftstoffverbrauch der Flugzeuge verAUSGEZEICHNETE NACHHILFE! Vorbereitung für den Übertritt auf die weiterführende Schule Intensive Förderung in allen gängigen Hauptfächern

www.schuelerhilfe.de Ausführliche Beratung Mo-Fr 14.00-17.00 Uhr 95444 Bayreuth Richard-Wagner-Str. 20 (neben der Hofgartenpassage) 0921/19418 91257 Pegnitz Bahnhofstr. 11 a 09241/19418

ringert und damit der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid reduziert. Zwei Faktoren bedingen die Einsparungen. Sie werden dadurch erreicht, dass das Metall einerseits leichter ist. Andererseits kann es einer höheren Temperatur in der Brennkammer ausgesetzt werden Dadurch steigt der Wirkungsgrad der Turbinen. Neben der Zusammenarbeit mit Turbinenherstellern findet die Arbeit des Bayreuther Professors auch in der Autoindustrie Verwendung sowie im medizinischen Bereich der künstlichen Gelenke. Rund die Hälfte der Forschungsaufträge erhalten Glatzel und seine Mitarbeiter durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Die andere Hälfte der Aufträge wird durch Ministerien, in Zusammenarbeit mit der Industrie oder direkt von Industrieunternehmen vergeben. M Anne Bürmann www.metalle.uni-bayreuth.de

M Zur Person Nach seinem Physikstudium an der Universität Tübingen promovierte Uwe Glatzel 1990 als Assistent am Institut für Metallforschung der Technischen Universität Berlin. Vier Jahre später folgte die Habilitation. Im Februar 1995 erhielt er den Gerhard-Hess-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für junge Nachwuchswissenschaftler. Ab Oktober 1996 war Glatzel sechseinhalb Jahre Professor für Metallische Werkstoffe an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Im April 2003 folgte dann der Wechsel nach Bayreuth an den Lehrstuhl Metallische Werkstoffe, an dem momentan rund 30 Mitarbeiter beschäftigt sind. Seinen Umzug nach Bayreuth begründet der 48-Jährige unter anderem damit, dass die Universitäten in den süddeutschen Bundesländern „sehr gut ausgestattet“ sind und die Größe der Uni Bayreuth „gepasst“ hat.




KULTUR

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NIX WIE HIN

Christina Knorz, Kulturredakteurin

W

er Jazz liebt, wird kaum erwarten, dass sich ein Jazztrio ganz von der Tradition löst. So prägend der genetische Bezug aber auch ist, so einzigartig und vielfältig ist der Spielraum für Neues. Am Samstag, 5. Dezember, ist das um 20.30 Uhr im Podium zu erleben. Das Spannende und Frische an Vein ist genau dieser Bezug: Zitate werden so clever wie souverän eingesetzt, und eben auch sehr sparsam. Das Fundament prägt nicht, es inspiriert. Dem Puls der drei Musiker spürt man deutlich an, dass auch andere Musikrichtungen – von klassisch bis elektronisch – in ihren Adern fließen. Vein transportiert die Musik direkt ins Herz. Kartenreservierung unter karten@jazz-bayreuth.de M

H

L

ieber blöd als tot, so entlarvt ein einfacher Soldatenbursche den Krieg als Absurdität und macht lächerlich jene, die ihn als hohe Aufgabe betreiben. „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ stehen am Montag, 30. November, um 20 Uhr in der Bayreuther Stadthalle mit Walter Plathe in der Titelrolle auf dem Spielplan des diesjährigen Theaterherbstes. Der witzige und spritzige Text nach dem Roman von Jaroslav Hašek in der Bearbeitung von Max Brod und Hans Reimann wird abgerundet durch die Liedtexte von Peter Ensikat. M

andwerkliche Schönheiten in einem historischen Schlosshof: Das bietet der Thurnauer Weihnachtstöpfermarkt, denn für seine vielen Werkstätten ist das „Töpferstädtchen“ schließlich bekannt. Vom 4. bis 6. Dezember haben wieder Töpfer aus der ganzen Region und darüber hinaus ihre Stände rund um das Schloss aufgebaut und laden zu einem vorweihnachtlichen Bummel ein: Freitag und Samstag von 11 bis 19 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Besonders schön ist es am Abend, wenn der Markt beleuchtet wird! M


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Sonntag, 29. November 2009

TERMINE HEUTE

Stadt

Region

M Kino

M Märkte/Flohmärkte

Cineplex: Hindenburgstraße 2 (www.bayreuth.cineplex.de), Karten ab 15.15 Uhr, Telefon 0921/ 7647050 „Lauras Stern und der geheimnisvolle Drache Niam“ (13 Uhr, FSK 0, Kinder-Club). „Niko, ein Rentier hebt ab“ (13, 15 Uhr, FSK 0, Kinder-Club). „Oben – 3D“ (13 Uhr, FSK 0). „Kuddelmuddel bei Pettersson & Findus“ (13.15 Uhr, FSK 0, Kinder-Club). „Oben – 2D“ (13.30 Uhr, FSK 0, Kinder-Club). „Wickie und die starken Männer“ (13.45, 15.45 Uhr, FSK 0). „Arthur und die Minomoys – Die Rückkehr des bösen M“ (14, 16.15 Uhr, FSK 6, Bundesstart). „Liebe Mauer“ (18 Uhr, FSK 6).

„New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“ (14, 15, 17, 18, 20, 21 Uhr, FSK 12, Bundesstart). „G-Force – Agenten mit Biss – 3D“ (15.15 Uhr, FSK 6). „2012“ (16.15, 19.15 Uhr, FSK 12). „Delikatessen: Es kommt der Tag“ (16.30, 19.30 Uhr, FSK 0, Gilde). „Die weite Welt im Kino: Tunesien“ (17 Uhr, FSK 0, Blue-rayScreening!). „Disney's: Eine Weihnachtsgeschichte – 3D“ (17.20 Uhr, FSK 12). „Die Päpstin“ (19.15 Uhr, FSK 12, Gilde). „Gesetz der Rache“ (20.15 Uhr, FSK 16). „Paranormal Activity“ (20.30 Uhr, FSK 16).

Aufseß: Schloss Unteraufseß, 13 bis 18 Uhr, Weihnachtsmarkt, 15 Uhr Auftritt des Christkinds. Eckersdorf: an der St.-ÄgidiusKirche, Eckehartstraße, 14 Uhr, Eröffnung des Adventsmarktes. Goldkronach: Pfarrstadl, 14 bis 17 Uhr, Bücherflohmarkt und Weihnachtsmarkt. Helmbrechts: Oberfränkisches Textilmuseum, Münchberger Straße 17, 12 bis 17 Uhr, weihnachtlicher Der Andreasmarkt begrüßt Handwerkermarkt mit Musik. Hollfeld: Marienplatz, 11 bis 21 seine Gäste am heutigen Uhr, Weihnachtsmarkt mit abwech- 1. Advent in Weidenberg. lungsreichem Programm, 16 Uhr Auftritt des Christkinds. Pottenstein: rund um das BürgerMarktredwitz: Markt, 13 bis 19 haus, 14 bis 20 Uhr, WeihnachtsUhr, Rawetzer Weihnachtsmarkt. markt, 14 Uhr Eröffnung durch das Neuenmarkt: Idea Dschungelpa- Christkind. radies, 10 bis 18 Uhr, „Tropischer Wirsberg: Marktplatz, 12 bis 19 Weihnachtsmarkt im Dschungel“ Uhr, Adventsmarkt mit Musik, Gemit Tag der offenen Tür. sang und Kinderdarbietungen.

20.06. - 09.07.2010

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GESUNDHEIT

Sonntag, 29. November 2009

Seite 24

MELDUNGEN Rückenschule

Thüringer sind Spitze Die Thüringer treiben häufiger Sport für ihre Gesundheit als die übrigen Bundesbürger im Schnitt. Wie aus einer jetzt vorgestellten Erhebung der Technikerkrankenkasse hervorgeht, absolviert jeder achte Thüringer Versicherte Präventionssportkurse wie Rückenschule oder Wirbelsäulengymnastik. Das sind den Angaben nach mehr als doppelt so viele wie im Bundesschnitt. Besonders die jungen Rentner sind demnach in Thüringen rüstig. Männer und

Durchflutet: Festerfront, Deckenbeleuchtung und die Farbigkeit der Möbel wurden in diesem Büro optimal aufeinander abgestimmt – ein prima Arbeitsklima.

Beleuchtung am Arbeitsplatz

Es werde Licht Frauen zwischen 61 und 70 sind die stärkste Gruppe der Sportler. Faulenzer sind wie in ganz Deutschland die Männer: In den Präventionskursen steht statistisch gesehen ein Mann drei Frauen gegenüber. M Vorsorge

Erst bei Krankheit zum Arzt Zwei von drei Bundesbürgern gehen nur dann zum Arzt, wenn es sich gar nicht vermeiden vermeiden lässt. Das geht aus einer Forsa-Umfrage hervor. Viele Menschen über 35 Jahren nutzen den für sie kostenlosen Gesundheits-Check-up demnach erst, wenn sie ohnehin beim Arzt sind. Nur jeder Dritte ist bereit, die kostenlose Vorsorgeuntersuchung auch ohne Beschwerden wahrzunehmen. Im September wurden 1001 Menschen zwischen 20 und 70 Jahren telefonisch befragt. M

Die meisten Menschen verbringen einen Großteil des Tages in Gebäuden mit künstlichem Licht. Das führt im Herbst und Winter – wenn nur wenig Tageslicht getankt werden kann – oft zu Müdigkeit und Konzentrationsmangel. Daher schätzen viele Menschen lichtdurchflutete Wohnungen, Häuser und Büros.

G

esundheit und natürliches Licht am Arbeitsplatz stehen in einem direkten Zusammenhang, so Studien der Arbeitsmediziner. Nachdem Architekten lange Zeit sogar Büroräume ohne Fenster bauten, werden die Sonnenstrahlen jetzt wieder geschätzt. Denn das optimale Ausnutzen des Tageslichts spart Strom und erhöht die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz. „Den Einfluss von Tageslicht auf die Gesundheit haben Architekten bei Büro- und Gewerbebauten ab den 50er Jahren außer Acht gelassen“, erläutert Gisela Çakir vom Berliner Institut für Arbeits- und Sozialforschung. Um die Konzentration beim Arbeiten

nicht zu stören, seien deshalb viele Großraumbüros sogar fensterlos geplant worden. Außerdem wurde die künstliche Beleuchtung vorgezogen, weil damit Maschinen in der Fabrik rund um die Uhr besetzt werden konnten. Heute setzen Bauherren wieder mehr auf natürliches Licht. Allerdings gebe es kaum Vorschriften, wie ein Raum mit Tageslicht versorgt werden muss, sagt Frank Koos vom Verband der Fensterund Fassadenhersteller in Frankfurt/Main. „Neubauten sollten deutlich größere Fenster haben, als die Musterbauordnung es vorschreibt“, empfiehlt Koos. Bei der Fensterplanung sollte auch die Himmelsrichtung beachtet werden. Denn jede Richtung habe energetische Vor- und Nachteile, die sich mit verschiedenen Arten von Isolierverglasungen ausgleichen lassen. Natürliches Licht fördert die Leistungsfähigkeit und hilft Unfälle am Arbeitsplatz zu vermeiden, heißt es beim Fachverband Tageslicht und Rauchschutz (FVLR) in Detmold.

„Tageslicht unterscheidet sich in vielen Eigenschaften von künstlichem Licht“, erläutert der Sprecher Thomas Hegger. Die Sonne erzeuge Außenbeleuchtungsstärken zwischen 5.000 Lux an trüben Wintertagen und 100.000 Lux an sonnigen Sommertagen. Künstliche Lichtquellen schafften dagegen nur

eine Beleuchtungsstärke zwischen 100 und 1000 Lux. Für die optimale Ausnutzung des Tageslichts sei deshalb farbneutrales Glas für Dächer und Fenster zu empfehlen. „Beschichtetes Fensterglas ist ungeeignet, weil es Teile der UVStrahlung und des Lichts im blauen Bereich rausfiltert“, sagt Hegger. Bei Neu- und Umbauten empfiehlt es sich, Glas und lichtdurchlässige Baustoffe zu verwenden. M


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Sonntag, 29. November 2009

GESUNDHEIT

Salzarme Ernährung

Eine Frage der Würze

Für die Darstellung digitalisierter Bücher eignen sich die derzeit im Handel erhältlichen elektronischen Lesegeräte gleichermaßen gut.

S

ie bieten lange Akkulaufzeiten, und ihre Displays sind offensichtlich augenfreundlicher als zum Beispiel die Displays von Smartphone oder Notebooks. Die Studie zeigt aber auch, dass alle getesteten Geräte ihre Stärken und Schwächen haben: Der Digital Reader 1000S von Irex zum Beispiel eignet sich nach Ansicht der Experten kaum für Romanfans, weil für dieses Modell keine Bestseller erhältlich seien. Dafür beherrscht es als einziges

Gerät die Anzeige großformatiger PDF- Dateien. Der N518 von Hanvon biete eine gute Zeichenfunktion. Sonys Reader verfüge über eine Touchfunktion, bleibe bei der Displayqualität jedoch etwas zurück. Sechs der getesteten Modelle kosten zwischen 200 und 300 Euro. Der Digital Reader 1000S macht mit einem Preis von 700 Euro eine Ausnahme, ist allerdings auch eine Klasse für sich. M

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gesamt 60 Gramm enthalten. Auch ein 500-Gramm-Becher Joghurt oder ein halber Liter Milch enthalten ein Gramm Salz, ebenso wie eine Scheibe Salami à 30 Gramm oder 25 Gramm eingelegter Matjes. M Zusätzliche Infos zum Thema salzarme Ernährung gibt es unter: www.gesundheitsinformation.de

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rungsmittel sind meist von Natur aus salzarm. Dagegen enthalten verarbeitete Lebensmittel in der Regel viel Salz. Das gilt zum Beispiel für Fertiggerichte, Chips, gepökeltes Fleisch oder zahlreiche Käsesorten. Ein Gramm Salz ist dem Institut zufolge in einer Portion Schmelzkäse von 30 Gramm oder zwei Scheiben Schnittkäse von ins-

Modellbeispiel nur in begrenzter Stückzahl vorrätig.

E

ine zu salzhaltige Ernährung kann nämlich ein Grund für einen erhöhten Blutdruck sein. Studien haben gezeigt, dass sich der Blutdruck senken lässt, wenn täglich einige Gramm Salz weniger verzehrt werden. Wer sich salzärmer ernähren will, sollte ein

Gespür für den Salzgehalt verschiedener Produkte entwickeln, raten Gesundheitsexperten. Eine kochsalzärmere Ernährung lässt sich am besten stufenweise erreichen. Um sich an den natürlichen Geschmack zu gewöhnen, kann es helfen, das Salz beim Kochen nicht schlagartig, sondern in kleinen Schritten zu reduzieren, rät das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen in Köln auf seinem InternetPortal. Schmackhaft wird kochsalzarmes Essen gleichwohl durch frische oder gekochte Kräuter. Frische und unbehandelte Nah-

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Die richtige Würze ist das Salz in der Suppe jeder Kochschule. Gleichwohl werden dem Salz auch Eigenschaften zugesprochen, die der allgemeinen Gesundheit weniger förderlich sind.

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REISE

Sonntag, 29. November 2009

Seite 26

Troms in Norwegen: 30 Grad unweit des Nordpols

Letzter Stopp vor dem Eismeer Reisende kommen vor allem wegen der ursprünglichen Natur an den Nordzipfel Norwegens. Der Wind peitscht. Die Augen der Bootsleute sind zu Sehschlitzen zusammenkneifen. Bootsführer Holger Buricke trägt Skibrille. Aus gutem Grund: er muss den Überblick behalten. Sein Schlauchboot rast über den Kågsundet. Steile Berge ragen aus dem Sund, in der Ferne leuchtet Schnee aus dem vergangenen Winter. Plötzlich stoppt Holger abrupt die rasante Fahrt, Wasser schmatzt gegen die Bootswand. Er deutet nach Norden: „Hier geht es direkt zum Nordpol!“ Die Hand wandert ein Stück weiter nach Westen: „Hier nach Grönland!“

D

er Nordpol, Grönland – Regionen, die weit in der Ferne liegen und nach Packeis und ächzenden Eisbergen klingen. Von der Region Troms bis zur Arktis sind es noch 900 Kilometer. So weit müssen Urlauber aber nicht reisen, um eine Ahnung von Kälte und Eis zu bekommen. Der Jøkelgletscher im gleichnamigen Fjord liegt wenige Minuten mit dem Boot vom Kågsundet entfernt – er kalbt direkt ins Meer. Troms lockt mit ursprünglicher Natur. Vieles ist hier oben zwischen dem 69. und dem 70. Breitengrad ungewöhnlich, etwa Tromsø, die nördlichste Metropole Norwegens, die den Namen „Tor zum Eismeer“ trägt. Von Tromsø starteten im 19. Jahrhundert die spektakulären Expeditionen nach Spitzbergen und in die Arktis. Möglich machte das der Golfstrom, die Wasserheizung der Erde. Er sorgt für eisfreie Häfen und ein mildes Küstenklima an Orten, an denen auf gleichen geografischen Breiten längst klirrende Kälte

herrscht. Bis zu 30 Grad kann das Thermometer im Sommer ansteigen. „Das ist dann schon zu warm für mich“, sagt Elisabeth Müller von der Tourismusinformation Troms. Es kann aber auch auf zehn Grad fallen – und dann wird es auf Holgers Schlauchboot im Fahrtwind richtig ungemütlich. Das Boot jagt über den Sund rund um die kleine Insel Kågen. Ein erneuter Stopp, Holger

greift in den Eimer neben sich und wirft einen fetten Dorsch ins Meer. Möwen fliegen heran. Dann erhebt sich ein Seeadler, kreist über der Beute, stürzt sich hinab, greift vergebens. Ein erneuter Versuch: mit den Krallen pflückt er den fetten Fisch von der Wasseroberfläche, kämpft sich

zum Land zurück. Fischerei spielt für die Menschen dieser Region eine wichtige Rolle. An der Küste stehen hohe dreieckige Gestelle mit Schnüren und Netzen. Zu Tausenden hängen Fischer dort Seelachs, Dorsch und Schellfische zum Trocknen auf, für die Märkte in Italien oder Westafrika. Viele Inseln Norwegens sind heute über Straßen mit dem Festland verbunden. Nach Skjervøy beispielsweise führt ein langer Tunnel unter dem Meer hindurch, bauliche Meisterleistungen aus jüngerer Zeit: Lange Zeit war die Region weitgehend abgeschnitten vom Verkehrsnetzu. Die Europastraße 6 entlang des Lyngenfjords wurde erst in den 70er Jahren fertig. Umso wichtiger waren früher die Hurtigruten-Schiffe – die 1893 als Post-, Fracht- und Passagierschiffe auf Linien fuhren. Jeden Abend gegen 19.00 Uhr verkündet in Skjervøy tiefes Dröhnen die Einfahrt in den Hafen. (Fortsetzung auf Seite 27)


Seite 27

REISE

Sonntag, 29. November 2009

(Fortsetzung von Seite 26) Das Königreich Norwegen lässt sich die Erschließung seines nördlichen Region viel kosten. Im Winter werden selbst Nebenstraßen wie die Reichsstraße 865 südlich von Skjervøy von Storslett zum RaisaNationalpark schneefrei gehalten. Dort ist allerdings für Autos Schluss – im Park selbst geht es nur zu Fuß oder mit Flussbooten weiter. Während die Boote früher mühsam von den Flößern gestakt wurden, sorgen heute Motoren für Fortbewegung. Über Jahrtausende hat sich der Fluss eine Art Canyon gegraben – steil ragen die Felswände in den Himmel.

269 Meter bis zum Pool Oft tropft Wasser herab. Mal bahnt sich ein Rinnsal seinen Weg über die Felsen, dann stürzen sich enorme Wassermassen in die Tiefe: gewaltig dieser Mollis, der zweithöchste Wasserfall Norwegens. Aus 269 Metern Höhe stürzt der Fluß in einen natürlichen Pool. Vom Mollis ist es nur ein kurzer Fußweg zum Ufer des Flusses Reisaelva. Ein paar grob gehauene Holzbänke stehen

dort, von einem Metallgestell baumelt an einer Kette ein verrosteter Kessel. Holger hat angefeuert, Flusswasser erhitzt und Kaffeepulver hineingekippt. Zum Kaffe gibts Blaubeeren aus dem Wald.

Sonnenuntergang In Tromsø scheint die Mitternachtssonne zwei volle Monate von Ende Mai bis Ende Juli. Dann verbringen die Städter und Touristen ihre Abende auf dem Storsteinen, dem Hausberg der Stadt. Die Seilbahn fährt im Sommer bis nachts um 1 Uhr. Von hier – aus 420 Metern Höhe – haben Besucher eine hervorragende Sicht auf die Stadt. Das Zentrum des Ortes mit seinen alten, bunt gestrichenen Holzhäusern lässt sich in wenigen Minuten durchqueren, oder man nimmt sich ein wenig Zeit und lernt manch bauliche Details kennen. Studenten bummeln in der Einkaufsstraße, Cafés und Bars reihen sich aneinander. Lohnenswert ist ein Besuch des Polarmuseums. In dem norwegisch-rot gestrichenen Holzhaus erzählen Bilder und Exponate vom harten Leben der Robben- und Bärenjäger. M

National Geographic kürt Fjordnorwegen zur attraktivsten Destination

Das schönste Reiseziel der Welt seine faszinierende Natur und die authentische Kultur der dort lebenden Menschen schützt und erhält. Die Einschätzung von National Geographic Traveler deckt sich damit mit der Meinung der Unesco, die wichtige Teile Fjordnorwegens wie die spektakulären Fjorde Nærøyfjord und Geirangerfjord 2005 auf seine Welterbeliste setzte. M

Fjordnorwegen verteidigt seine Spitzenstellung als bestes Reiseziel der Welt. Zum zweiten Mal nach 2004 kürte das renommierte Reisemagazin National Geographic Traveler die faszinierende Fjordregion zur attraktivsten von weltweit insgesamt 133 Destinationen.

M

it 85 von 85 möglichen Bewertungspunkten konnte Fjordnorwegen in diesem Jahr als einzige Destination sogar die maximal mögliche Punktzahl erreichen und überzeugte die internationalen Reiseexperten in allen Punkten. Ihre Entscheidung begründeten die Kenner mit der global einmaligen Landschaft und vor allem der Art und Weise, wie Norwegen

M Informationen: Norwegisches Fremdenverkehrsbüro: www.visitnorway.com Reiseinformationen über Troms: www.visittroms.no

Unesco-Welterbe Gejrangerfjord.

Foto: Kenger

Reiseinfos und News: www.norwegeninfo.net


LEBEN

SONNTAG in

FRANKEN

Sonntag, 29. November 2009

Seite 28

Sudoku

Verlag und Herausgeber: Neue Bayreuther Anzeigenblatt Verlags GmbH Bayreuther Anzeiger Postfach 11 01 50, 95420 Bayreuth Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Theodor-Schmidt-Str. 17, 95448 Bayreuth Geschäftsführung: Michael Rümmele Anzeigenleitung: Andreas Weiß (verantw.) Redaktion: Sonntag in Franken Verantwortlich: Gert-Dieter Meier Anschrift: Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Telefon: 0921-500-163 www.sonntag-in-franken.de E-Mail: redaktion@sonntag-in-franken.de

(ohne Gewähr)

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Projektleitung und Koordination: Harald Ritter

ZDF-Chefredakteur

Vertrieb: VSO – Verteil Service Oberfranken GmbH

Jauch kritisiert Brenders Ablösung

Vertriebsleitung: Georg Haas Gesamtvertriebsleitung: Herbert Angerer Druck: Nordbayerischer Kurier GmbH & Co. KG Geschäftsstelle: Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Telefon 0921-294-294, Fax 0921-294-193 Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8–18 Uhr, Sa. 9–13 Uhr Kostenlose Verteilung am Sonntag an alle erreichbaren Haushaltungen im Verbreitungsgebiet. Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1. Oktober 2009. Anzeigenentwürfe und Texte des Verlages sind urheberrechtlich geschützt. Übernahme, auch fotomechanisch, nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung und gegen Gebühr. Mitglied im Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e. V., BVDA. Auflagenkontrolle durch Wirtschaftsprüfer nach den Richtlinien von BVDA und BDZV.

M Sudoku-Spielregeln Füllen Sie das Rätselgitter nur mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei gibt es Folgendes zu beachten: In jeder waagerechten Zeile und in jeder senkrechten Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen! Und auch in jedem der neun umrahmten 3x3-Felder kommt jede Zahl von 1 bis 9 nur jeweils einmal vor.

Die von der CDU erzwungene Ablösung des ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender stößt auf scharfe Kritik. Quizmaster Günther Jauch sagte am Freitagabend bei der „Zeit Konferenz Deutsches Wirtschaftsforum“ in Hamburg: „Brender wurde abgesägt, wegen Unabhängigkeit. Daher ist mein Vertrauen in die politische Klasse nicht übermäßig ausgeprägt.“ Der Vorwurf, dass Brender nicht ausreichend Quote gebracht habe, sei absurd. M


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Sonntag, 29. November 2009

HOROSKOP

Widder 21. März bis 20. April Ihr Ärger ist so groß, dass Sie bestimmte Hemmungen vollkommen ignorieren und ganz offen sagen, was Sie denken! Dass dieser „Ausbruch“ nicht gut ankommt, ist vorhersehbar, aber vielleicht einmal nötig. Beweisen Sie Ihrem Umfeld, dass es auch anders geht, vor allem ohne Tricks und doppelten Boden. Gehen Sie selbst als gutes Beispiel voran und zeigen, was man besser machen könnte. Nur zu!

Stier 21. April bis 20. Mai Sie haben die Befürchtung, dass Sie sich zu viele Verpflichtungen aufgeladen haben und nun an einem Punkt angekommen sind, an dem es eng werden könnte. Vielleicht gibt es aber doch einen Weg, um sich aus dieser Situation zu befreien, indem Sie um Unterstützung bitten. Teilen Sie Ihre Zeit besser ein, damit dann auch wirklich noch Luft bleibt für andere Unternehmungen. Das macht den Kopf wieder frei!

Zwillinge 21. Mai bis 21. Juni Sie müssen nicht pausenlos funktionieren und damit Ihren Mitmenschen beweisen, wie toll alles bei Ihnen läuft. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie wie eine Maschine funktionieren, deshalb dürfen Sie sich auch gerne einmal von Ihrer schwachen Seite zeigen. Da Sie selbst nicht in die Zukunft sehen können, sollten Sie Ihre neuen Pläne vorerst auf Eis legen und sich mit dem Augenblick begnügen.

Krebs 22. Juni bis 22. Juli Trotz all der positiven Voraussagen könnte es immer wieder zu kleinen Hindernissen kommen, die Sie umgehen oder bewältigen müssen. Auch lässt sich die allgemeine Stimmung nicht durchschauen und deshalb wird es doppelt so schwierig, denn hier sind Menschen am Werk und keine Maschinen. Planen Sie also nicht zu weit im Voraus, sondern genießen lieber das, was Sie bis hierher erreicht haben. Gut so!

Löwe 23. Juli bis 23. August Der Augenblick hier und jetzt sollte zählen und nicht das, was man Ihnen schmackhaft machen will. Gehen Sie also weiter den Weg, den Sie für sich ausgewählt hatten, auch wenn man Ihnen damit einen zu großen Ehrgeiz unterstellt. Sie sind für sich selbst verantwortlich und müssen das umsetzen, was Sie sich wünschen. Hören Sie also nicht auf diese „Ratschläge“, denn es könnte auch Neid dahinterstecken.

Jungfrau 24. August bis 23. September Sie haben alles gut durchorganisiert, doch nicht mit den kleinen Hindernissen des Alltags gerechnet. Jetzt werden Sie damit gezwungen, das Tempo zu reduzieren, doch lässt Ihnen diese Phase auch Zeit zum Durchatmen. Nutzen Sie diese freien Momente auch wieder einmal für sich und Ihre Wünsche, denn bisher stand fast immer nur die Arbeit im Vordergrund. Gönnen Sie sich ruhig etwas Besonderes!

Waage 24. September bis 23. Oktober Sie setzen sich selbst unter Druck, indem Sie jede Minute Ihrer Zeit planen und organisieren. Damit erreichen Sie aber oft das Gegenteil von dem Gewünschten, denn es passieren auch immer wieder die kleinen Dinge, die einen aufhalten. Haben Sie den Mut und gönnen sich Freiräume, in denen Sie vor sich hin träumen oder Sachen unternehmen, die bisher nur in Ihren Träumen existierten. Es lohnt sich!

Skorpion 24. Oktober bis 22. November Ihnen gefällt es, wenn Ihre Mitmenschen Sie als kühl und gelassen einstufen. Dabei haben Sie in Ihrem Innersten ganz andere Empfindungen, die Sie aber nur einem bestimmten Personenkreis offenbaren. Doch diese zwei Gesichter könnten Ihnen auch Probleme einbringen, denn man überträgt Ihnen Aufgaben, denen Sie nicht gewachsen sein werden. Sorgen Sie für mehr Offenheit und Fairness!

Schütze 23. November bis 21. Dezember Bleiben Sie locker, auch wenn um Sie herum das Chaos ausbrechen sollte! Nicht alles wird so schlimm, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Sorgen Sie für ein Gespräch, damit alles geregelt werden kann und es dann zu einer Einigung kommt. Auch wenn Sie von bestimmten Worten genervt sind, sollten Sie Ihren Ärger nicht zu offen zeigen. Die Situation wird sich bald wieder entspannen. Abwarten!

Steinbock 22. Dezember bis 20. Januar Da Ihnen in der letzten Zeit einiges abverlangt wurde, sollten Sie mal wieder an eine kleine Auszeit denken. Auch wenn die Jahreszeit nicht optimal ist, für einen kleinen Urlaub findet sich bestimmt ein Ziel. Dann haben Sie auch die Möglichkeit, über einige Dinge in aller Ruhe nachzudenken und sich zu überlegen, wie es in der Zukunft weitergehen könnte. Sie brauchen persönlich mehr Entlastung. Nur zu!

Wassermann 21. Januar bis 19. Februar Man versucht Ihre Gutmütigkeit auszunutzen, doch sollte man Sie nicht unterschätzen. Sie lassen sich vieles gefallen, doch irgendwann ist eine bestimmte Grenze erreicht. Reagieren Sie aber nicht nur mit Worten, sondern lassen auch Taten sprechen, denn das könnte einiges bewirken. Sie agieren zurzeit auf mehreren „Baustellen“, doch sollten Sie mehr an sich und Ihr Wohlbefinden denken. Ruhe tut gut!

Fische 20. Februar bis 20. März Sie versuchen an mehreren Stellen gleichzeitig die Informationen zu sammeln, die Ihnen nützlich erscheinen. Doch ob man Ihnen auch wahrheitsgemäß antwortet, können Sie nicht überprüfen. Sie müssen sich also auf das Vertrauen verlassen, dass Sie sich in der letzten Zeit aufgebaut haben. Ob Sie damit aber Ihr gewünschtes Ziel erreichen, ist fraglich. Doch probieren sollten Sie es auf alle Fälle!


MEDIEN FLIMMERKISTE M Ohne Krimi und Tommy geht’s nicht Nein, am heutigen Sonntag will ich nicht auf einen HollywoodBlockbuster verweisen, vielmehr einen Film der RTL-Chefreporterin Antonia Rados empfehlen. Ihre Reportage „Frauen in Angst“ (RTL, 22.50 Uhr) befasst sich mit der Situation der Frauen in Afghanistan. Die taffe Reporterin schildert, wie die Taliban nicht nur Krieg gegen westliche Soldaten führen, sondern auch gegen das eigene Volk und vor allem die Frauen, denen sie das Recht auf Bildung und einen eigenen Beruf absprechen. Einen packenden Krimi verspricht das ZDF morgen,

Montag, 20.15 Uhr. „Ein Dorf sieht Mord“ basiert auf dem niederländischen Roman „In unnütz toller Wut“ und handelt von einer Fotografin (Lavinia Wilson), die sich in der Provinz in einen alternden Schriftsteller (August Zirner) verliebt. Das missfällt seiner Freundin, der Dorfpastorin (Corinna Harfouch), und dann beginnt eine merkwürdige Mordserie ... Ohne Krimi und ohne Tommy geht’s halt nicht: Kurz vor Nikolaus kommt „Wetten, dass ...?“ am Samstag, 5. Dezember, 20.15 Uhr live aus Bremen. Wie immer wird das Geplauder Gottschalks nicht von allzu großem Belang sein. Dafür darf man sich auf Musik- und Filmstars freuen wie Mariah Carey, Til Schweiger, Nora Tschirner, Hugh Grant und Wolfgang Stumph. Ute Eschenbacher

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Münchberger filmte eine aufregende Umbruchphase:

Wende in der Provinz Blauer Himmel über einer weiten, grünen Ebene. Eine friedliche Idylle. Aber nicht weit weg davon zerschneidet eine kahle, breite Schneise den Wald. Die Grenze zur Deutschen Demokratischen Republik, die ganz nah an Oberfranken verläuft.

Arndt Schaffner hielt spannende Szenen aus den Jahren der Wende im oberfränkischen Grenzland fest. Foto: Schaffner-Doku

D

er Münchberger Fotograf und Hobbyfilmer Arndt Schaffner hat die Aufnahmen im Jahr 1989 gemacht. Er erlebte jedoch die Feiern zum 20. Jahr des Mauerfalls nicht mehr, da er im Jahr 2007 unerwartet verstarb. Seine Frau Jutta und seine Tochter Alexandra haben allerdings die Ereignisse von damals, aus der Grenzregion Hof, auf einer DVD veröffentlicht. Arndt Schaffner hat die Bilder noch selbst zusammengestellt. Frau und Tochter haben das zeitgeschichtliche Dokument aus der aufregenden Zeit der deutschen Wiedervereinigung jetzt posthum produziert. Die 45 Minuten lange Dokumentation „Im Zeichen der Wende – Notizen aus der Provinz“ ruft viele der spannenden Ereignisse aus der Wendezeit wieder in Erinnerung. Wir sehen die bewaffneten Grenzsoldaten, erfahren so einiges über den Schießbefehl und die abenteuerlichen Fluchtversuche, die die ehemaligen DDR-Bürger trotz der großen Gefahr unternahmen.

Der Filmemacher interviewt oberfränkische Zeitzeugen, lässt Bilder aus Ungarn und Prag einfließen und zeigt schließlich die verrückte Übergangszeit, als die Grenze plötzlich durchlässig wird. So werden am Bahnhof in Hof die Züge mit hunderten von Ausreisewilligen festgehalten, die Suppe und Bananen zur Stärkung bekommen. Sie werden in Schulen, Kirchen und Heimen untergebracht und nächtigen in der Hofer Freiheitshalle.

Trabbis überall Kinder, Frauen und Männer erzählen, warum sie hier sind, manch einer will nur mal die Nachbarn im westdeutschen Grenzgebiet kennenlernen und wieder zurückkehren. Immer wieder ist der Ausruf „Wahnsinn!“ zu hören. Trabbis bevölkern die Autobahn und ziehen Rauchschwaden hinter sich her. Und die Menschen feiern gemeinsam Feste, lernen sich kennen, um-

armen sich spontan und schließen Freundschaft. Die Freude überwiegt in diesen Tagen, das ist zu spüren. Das Grenzland erlebt historisch gesehen seine schönsten Stunden. „Mein Mann hat schon immer gefilmt“, sagt Jutta Schaffner über den Fotografen, der auch der erste Leiter des Grenzlandmuseums in Mödlareuth war. „Er wollte nicht, dass die Mauer eingerissen wird und man dann so tut, als ob nichts war.“ Der „Kleine Grenzverkehr“, der den Besuch bestimmter Regionen im Osten auf Antrag ermöglichte, führte das Ehepaar zu Ausflügen in das Saalegebiet. Hier filmte Schaffner dann auch für das westdeutsche Fernsehen, das nicht einreisen durfte. 35.000 Fotos und Filme umfasst sein persönliches Archiv. Die Familie will es nun im Internet publizieren (www.schaffner-doku.de) und an eine Berliner Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur übergeben. M Ute Eschenbacher


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LEBEN

Sonntag, 29. November 2009

Wachskunst

Im Lichte der Engel Kunsthandwerkerin Claudia Ihl-Toth fertigt seit über 30 Jahren individuell gestaltete Kerzen und Leuchtobjekte nach eigenen Ideen mit der gefühlvollen Kraft ihrer Hände.

S

ie hat als Visagistin gearbeitet und wollte eigentlich ans Theater. Doch statt Masken und menschlicher Mimik hat Claudia Ihl-Toth irgendwann Wachs unter die Finger bekommen – und daran ist sie schließlich im wahrsten Sinne des Wortes klebengeblieben. „Seit mindestens 1973“, Claudia Ihl-Toth überlegt kurz, „bin ich mit Kerzenmachen beschäftigt.“ Zuerst war es nur ein Wachsbastelkasten, den sie entwickelt hat; dann kommt ein spezielles Verfahren zum Bemalen und Beschriften von Kerzen hinzu, das sie sich patentieren lässt. „Weil, eines wollte ich von Anfang an: meine Kerzen

sollten mit Liebessprüchen oder Aphorismen beschriftet werden können, die jede Kerze ganz individuell machen.“ Die ersten Kerzen heißen „Lichtfang“ und sind von Hand geknetete und gedrehte runde Schüsselchen, die ein Teelicht zum Leuchten bringt. Ein Renner bis heute, weil ihre Kerzen genau das nicht machen, was Kerzen sonst tun: Niederbrennen. Beim Experimentieren in ihrer Lichtermacherei entstehen auch schon mal unverhofft ganz neue Kerzenobjekte. „Neulich hatte ich ein verkrumpeltes Stück Wachs in der Hand und hab das so hin und her gedreht. Und plötzlich dachte ich, nanu, das sieht ja aus wie ein

Engel.“ Claudia Ihl-Toth lacht. Engel sind sowieso en vogue und gerade zur Weihnachtszeit angesagt. Warum also nicht aus einem Himmelswesen ein Lichtwesen machen? Eine Zeitlang hat die Kerzenmacherin ihre Produkte auf großen Messen angeboten und für Handelsketten produziert, doch auch mit Werkstatthelfern lohnte sich die zeitaufwendige Massenherstellung nicht. „Mitte der 90er hab’ ich beschlossen: Zurück zu den Wurzeln!“ Heute fertigt sie Unikate auf Bestellung, lässt sich auf Kunsthandwerkermärkten oder Weihnachtsmärkten über die Schulter schauen oder vertreibt ihre Kerzen-

kunst im kleinen Hofladen und über ihren Internetshop. Wenn Claudia Ihl-Toth über Wachs redet, schwingt immer etwas Philosophisches mit. Etwas, wie über Licht, das sich verströmt, das hell und farbig und fröhlich scheint, „zur Freude“, sagt sie, „ein leuchtendes Geschenk“. M Brigitte Holtmann

M Info Claudia Ihl-Toth, 56 Jahre, in Wirsberg aufgewachsen, lebt und arbeitet seit 1975 auf einem Einödhof bei Weidenberg. Hier entstehen ihr Atelier, die Werkstatt und der Wachskunstshop. Inzwischen ist Tochter Dinah in ihre Fußstapfen getreten und managt den Internetshop. Claudia Ihl-Toth ist mit ihrer Offenen Kerzenwerkstatt auf dem Bayreuther Weihnachtsmarkt zu finden. Grundfarm Wachskunst Grund 3 95466 Weidenberg www.grundfarm.de

Das von uns, in der letzten Ausgabe, vorgestellte

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LEBEN

Sonntag, 29. November 2009

„Sonntag in Franken“-Leser freuen sich über den Weihnachtsmarkt

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Am 6. Dezember

Advent – eine gute Zeit

Überraschung!

it der Eröffnung des Bayreuther Weihnachtsmarktes hat in Stadt und Region die adventliche Zeit begonnen. Für die einen bedeutet dies

Hektik und Einkaufsstress, aber es gibt doch viele, für die ein Bummel über den Weihnachtsmarkt, ein Glas Glühwein auch Vorfreude auf Weihnachten bedeutet. „Sonntag in

Franken“ fragte seine Leserinnen und Leser, wie sie über die vorweihnachtliche Zeit denken, ob sie den Weihnachtsmarkt mögen und sich auf die stillen Tage freuen. M

6. Dezember, Nikolaustag: „Sonntag in Franken“ und Winterdorf haben für die Leser eine Überraschung: Also vormerken, nächsten „Sonntag in Franken“ lesen: Überraschung im Winterdorf! M

Martin Kreis, 30 Jahre, Physiker aus Bayreuth: „Ich bin eigentlich kein großer Fan von Weihnachtsmärkten, aber ich mache meiner Freundin eine große Freude, wenn ich mitkomme. Und der Glühwein hier schmeckt natürlich auch immer gut.“ M

Angelika Herrmann, 27 Jahre, technische Angestellte aus Bayreuth: „Ich komme immer gerne zum Bummeln und auch wegen dem Glühwein. Die Atmosphäre passt, aber irgendwie ist es dieses Jahr einfach zu warm für den Weihnachtsmarkt.“ M

Yannik Motschenbacher, 4 Jahre, Sohn, und Vater Armin, 40 Jahre, Lehrer aus Altenplos: „Leider gibt es zu wenig Schnee. Die Eröffnung mit dem Christkind war sehr schön. Die Stände schauen einladend aus, aber wir schauen uns erst um, da wir gerade gekommen sind.“ M

Heinrich Talg, 62 Jahre, Frührentner aus Bayreuth: „Eigentlich ist die Stimmung hier recht gut, aber mir fehlt der Schnee für den Weihnachtsmarkt. Ich bin mit meiner Frau eher zum Glühweintrinken hier, eingekauft wird dann erst kurz vor Weihnachten.“ M

Janna Weiß, 18 Jahre, Schülerin aus Bayreuth: „Im Allgemeinen finde ich den Weihnachtsmarkt ganz gut. Es ist alles recht weihnachtlich mit den ganzen Lichtern und der Musik. Am schönsten ist aber der Geruch von gebrannten Mandeln, der immer in der Luft hängt.“ M Frank Böhner, 36 Jahre, Angestellter aus Bayreuth: „Was mir hier gefällt sind: Das schöne Ambiente, die Musik, das Essen, der Glühwein und natürlich die Vorfreude auf die weihnachtliche Zeit. Das Pilsener Urquell hier ist natürlich auch nicht zu verachten.“ M

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Tanu Tritschel, 35 Jahre, Kommunikationsmanagerin aus Bayreuth: „Die Eröffnung war total toll. Die Stimmung und der Duft von Glühwein und Spekulatius machen einfach Lust auf mehr. Besonders gefallen hat mir, dass ein Stand unserer Prager Partnerstadt dabei ist.“ M Jana Laubner, 38 Jahre, Industriekauffrau in Elternzeit aus Bayreuth: „Die Lichter sind sehr stimmungsvoll. Es ist schön, wie die Krippe aufgebaut ist und wie die Kinderaugen immer glänzen. Die Stände unserer Bayreuther Partnerstädte find’ ich super.“ M

M


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Sonntag, 29. November 2009

LEBEN

Nachts in Bayreuth: Teil 2

Seit den 90er Jahren geistert ein Begriff durch die deutsche Partyszene. Erst in Berlins Subkultur, seit einigen Jahren in allen Großstädten und jetzt erreicht sie auch Bayreuth: die After Hour. Das bedeutet nicht viel mehr als das Feiern nach dem Feiern, und das wird seit neuestem in der InLocation, dem Shine, getan. Tanzen bis zum Mittagsschlaf. Dennis Sand wagt den Selbstversuch und schmeißt sich erst in Schale und dann ins Nachtleben.

Feiern bis die Sonne shinet

M Info Shine Café – Bar – Lounge Telemannstraße 2 95444 Bayreuth www.shine-lounge.de Öffnungszeiten: Mo.–So. 16.00–5.00Uhr After-Hour: Di., Do., Fr. und Sa. ab 6.00 Uhr.

E

s wird ein Experiment, eine dramatische Selbsterfahrung. Eine lange Nacht sowieso. Und die übersteht man am besten zu zweit. Darum muss ein Begleitfreund her, ab 21.00 Uhr. Noch ist der Abend jung. Wir machen uns schick und schön, ziehen die schnellen Schuhe an und stecken die Euros ein.

Vielfalt im Glas Wir haben viel vor. Mit Stil in die Nacht, denken wir. Gleichwohl soll es heute das volle Programm geben: Es muss krachen, Remmidemmi, das muss schon sein. Und fallen wenige Minuten später im „Shine“ ein. Das ist ein Laden, der so einiges bewegt in Bayreuth. Die seit fast einem Jahr eröffnete Lounge beweist eine Stilsicherheit, die in der Stadt relativ selten ist. Die Karte glänzt mit schier unendlicher Vielfalt an Cocktails, Kaffeespezialitäten, Longdrinks und allem, was sich das durstige Herz sich zu

wünschen in der Lage ist. Inhaber Ramtin Taghipour Naghshi hat mit seinen Berliner Großstadterfahrungen „grandiose Cocktails“ und ein „durchgängiges Konzept“ nach Bayreuth gebracht, wie er anmerkt. Und damit für viele in der Szene nach einem halben Jahr manches auf den Kopf gestellt. Das „Shine“ gilt als Alternative zu Bayreuths etabliertem Kleinstadt-Schützenfest-Gefeier. Wir erleben gehobene Nachtkultur und mischen uns unters Partyvolk. Wir lernen eine Grundschullehramtsstudentin und eine Schauspielerin kennen, die sich uns anschließen – einen Abend lang. Um Mitternacht ist der Laden voll, die Partybeleuchtung an und die Musik wird noch ein bisschen besser. Jetzt aber tanzen. Es brennt nicht nur der Dancefloor, sondern auch die immer wieder sehenswerte Feuershow, die Ramtin mit brennenden Flaschen hinter der extra großen Theke „performt“, wie es in Neudeutsch heißt. Da macht

das Zuschauen fast mehr Spaß als das Trinken. Cocktails à la carte oder nach Befindlichkeit, Wunsch und persönlicher Einschätzung des Chefs. Daneben liegt er so gut wie nie. DJ Pat Trixxx legt hier als Resi-

dent – als Stamm-Discjockey – regelmäßig auf. Musikalisch wird samstags House und Electro aufgelegt, Donnerstag die klassischen Hits und die restliche Woche ist der Laden eher akustisch geprägt durch Black/RnB. Gegen 3.00 Uhr werden erste Müdigkeitserscheinungen „weggesnackt“ – Baisi eine kleine, feine Karte mit Fingerfood. Mit meiner Schauspielerin sehne ich den Tag herbei getreu dem Motto der Lounge: „Feiern, bis die Sonne shinet“. 5.00 Uhr morgens: Übriggebliebene, Nachtschwärmer, verzweifelt Suchenden, Partywütige – alle sind willkommen – tanzen auf den geputzten Tischen. Wir beschließen den Abend, beginnen den Tag mit einem Cappuccino. Und bin hellwach. Es ist Mittag und ich bin mit Freund und Anhang angekommen in der hippen Spaßkultur im beschaulichen Bayreuth. Für den, der es mag, ist das „Shine“ eine echte Bereicherung – immer mal Dennis Sand wieder. M


MOBIL

Sonntag, 29. November 2009

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A 9: Manchmal kann es zwölf Jahre dauern, bis ein Loch im Lärmschutz dicht ist

Alles so schön ruhig hier Georg Beher ist ein Mann, der nicht so schnell aufgibt. Diese Standhaftigkeit hat dem Wolfsbacher jetzt den Lärmschutz gebracht, den er zwölf Jahre lang angemahnt hat. „Jetzt haben wir die Lärmschutzwerte, die sie uns von Anfang an versprochen haben“, sagt Beher.

I

ch habe 1997 schon bei der Planung der neuen A 9 darauf hingewiesen, dass da ein Loch im Lärmschutz ist“, sagt er im Gespräch mit dem Sonntag in Franken. Gehört hat keiner auf den Mann, dessen Familie seit 1670 außerhalb von Wolfsbach auf einem Bauernhof lebt, einen Steinwurf von der ehemaligen Rastanlage Sophienberg und dem jetzigen Parkplatz entfernt. Georg Beher vor der Gabionenwand, die mit ihren vier Metern Höhe den Lärm wegBeher kämpft, bringt Gutach- frisst, der durch ein Loch im Lärmschutz seinen Weg sucht. Foto: Ritter ten, schaltet Politiker ein. Und als 2006 die verbreiterte Autobahn heit in den Petitionsausschuss des 75.000 Euro hat der Bund inves- mit kommt, wird es noch besser, mit dem für Bayreuth deutlich Landtags, zusammen mit dem An- tiert, um den Planungsfehler, auf da bin ich mir sicher. Denn wähverbesserten Lärmschutz offiziell liegen der Wolfsbacher Bürger, die den Beher seit Anfang an hinge- rend der Bauarbeiten am Lückeneingeweiht wird, ist für Beher sich zusätzlich für ein Tempolimit wiesen hat, zu beseitigen. schluss hatten wir Tempo 80, da auf der A 9 einhabe ich mit meinem Messgerät endgültig Schluss setzen. Das Ermit Ruhe. Jedes nur 40 Dezibel gemessen.“ Tempo bringt Krach Jetzt haben wir die gebnis: Beher beeinzelne Auto, Das einzige Problem, das Beher Lärmwerte, die sie kommt seinen das die Lücke im Beher sagt in seinem Wintergarten, jetzt hat, wie er mit einem uns von Anfang an Lückenschluss Lärmschutz an in dem man jetzt sogar den Regen Schmunzeln gesteht: „Jetzt höre versprochen haund er bekommt der Ausfahrt des prasseln hört: „Jetzt schaut die Saich halt auch in der Früh den ben.“ auch einen Blend- che gut aus. Jetzt haben wir die Hahn von meinem Nachbarn wieParkplatzes Sophienberg im Autobahntempo schutz, der ihn nachts gegen die Lärmwerte, die sie uns von Anfang der, wenn der aufwacht. Das war passiert, klingt wie ein Peitschen- Lichter der Lastwagen auf dem an versprochen haben. Nachts 49 sonst immer nur der Fall, wenn knall. In Behers Wintergarten Parkplatz schützen soll. Ende Ok- Dezibel, tagsüber unter guten Be- die Autobahn gesperrt war.“ M kann man sich nur in hoher Laut- tober steht die Wand, rund dingungen 53. Wenn ein TempoliEric Waha stärke unterhalten. Als Beher sich 2008 an den Nordbayerischen Kurier wendet, kommt nach dem ersin ten von mehreren Berichten Bewegung in die Angelegenheit. „Erst da ist die Politik hellhörig geworden, Hartmut Koschyk war Unsere Medienberaterinnen für Ihre Anzeigen- und Prospektwerbung: allerdings seit 1999 schon an der Sache dran. Jetzt kämpfen Dr. Christoph Rabenstein und auch Anette Kramme für mein Anliegen Isabel Wintersberg Laura-Sophie Munzert und das der Wolfsbacher.“ Im Telefon: 0921/294-467 Telefon: 0921/294-329 Fax: 0921/294-195 Fax: 0921/294-195 Sommer 2009 schaut sich sogar der bayerische Ministerpräsident E-Mail: E-Mail: isabel.wintersberg@kurier.tmt.de laura-sophie.munzert@kurier.tmt.de Horst Seehofer die Lücke an – dann wandert Behers Angelegen-

SONNTAG

FRANKEN


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MOBIL

Sonntag, 29. November 2009

SPRIT

Nicht überdimensioniert und dennoch Platz für sieben: Der Peugeot 5008 ist für Familien gemacht.

Sicherheit

Sieben Sitze und jede Menge Platz für Gepäck

5008 setzt auf Familie VW Touran, Opel Zafira, Ford C-Max, Renault Grand Scenic und Toyota Verso – die Konkurrenz ist groß für den Peugeot 5008. Doch die Franzosen sind zuversichtlich, dass sich der Familienfreund durchsetzt.

N

och dieses Jahr sollen hierzulande 1600 Stück des seit rund vier Wochen erhältlichen Kompaktvans Abnehmer finden, 2010 sollen es über 6000 sein. Schließlich ist der 5008 ein echtes Familienauto mit Platz für bis zu sieben Personen und einer Gepäckabteilung, die sich von 680 auf 1754 Liter vergrößern lässt. Der Franzose passt also gut in den boomenden Kompaktvan-Markt. Eigentlich könnte Peugeot den 20 Zentimeter längeren und zehn Zentimeter höheren 807 vergessen,

denn der 5008 ist handlicher und wendiger, lässt sich dynamischer fahren und ist hinsichtlich der Variabilität sogar noch interessanter. Die dritte Sitzreihe (700 Euro extra) verschwindet bei Bedarf im Wagenboden und die zweite Reihe lässt sich um 13 Zentimeter längs verschieben, sodass der Einstieg nach hinten ausgesprochen bequem ist. Bereits das Basismodell ist mit sechs Airbags, Klimaanlage und ESP ausgestattet. Gut abgestimmt zwischen Komfort und Sicherheit ist das Fahrwerk. Es garantiert auch auf weniger guten Straßen ein souveränes Fahren. Das gilt auch für die je zwei Benzin- und Dieselmotoren. Selbst der kleine Diesel, der 109 PS starke 1.6 HDi 110, spurtet munter drauflos und hat gute Manieren sowohl bei Geräuschentwicklung als auch beim Verbrauch. Der Normwert liegt bei 5,2 Litern. Zweiter Diesel ist der 150 PS starke 2.0 HDi 150. Beide sollen

sich gut 70 Prozent der Verkäufe teilen. Von den drei Ausstattungsvarianten wird wohl die mittlere (Premium) mit 60 Prozent den Löwenanteil beanspruchen. Es folgen die Top-Version Platinum (25 Prozent) und die Einstiegsvariante Tendance (15). Auf Wunsch gibt es eine 6-Stufen-Automatik (600 Euro). Die Preise beginnen bei 21.500 Euro für den 5008 Tendance 120 VTi und enden bei 29.650 Euro für den 5008 Platinum HDi 150. Ab der Ausstattungsstufe Premium ist ein riesiges PanoramaGlasdach Serie. Platinum umfasst auch einen umklappbaren Beifahrersitz, Einparkhilfe hinten, Head-upDisplay und Abstandswarner. Ziel von Peugeot ist es übrigens, 2009 einen neuen Absatzrekord aufzustellen – das wären 140 000 verkaufte Autos. Ende Oktober waren es bereits 116 776 gegenüber 79 447 im Vorjahr. M Hans Bär

M Urteil: Bei teuren Autos dürfen Bremsen nicht quietschen Autokäufer dürfen einen teuren Wagen zurückgeben, wenn dessen Bremsen dauerhaft quietschen. Denn in der gehobenen Preisklasse ist das ein erheblicher Mangel. Darauf weisen die Verkehrsrechtsanwälte des Deutschen Anwaltvereins in Berlin hin. Sie berufen sich dabei auf ein Urteil des Oberlandesgerichts Schleswig (Az.: 14 U 125/07). Der Kläger in dem Fall hatte einen Mercedes im Wert von 75.000 Euro geleast, dessen Bremsen nach weniger als 10.000 Kilometern zu quietschen begannen. Auch nach mehreren Reparaturversuchen war das Quietschen noch durch das geschlossene Autofenster zu hören. Deshalb wollte der Mann den Kauf im Namen der Leasinggesellschaft rückgängig machen und klagte. Das Gericht gab ihm recht. Denn quietschende Bremsen genügten nicht den Anforderungen, die ein Durchschnittskäufer an ein Auto dieser Preisklasse stellt – auch wenn sie tadellos funktionieren. Die Komforteinbuße sei beträchtlich und der Mangel damit erheblich.

Natürlich kann man darüber streiten, ob sich die Europäische Union wirklich um so viele Themen kümmern muss. Die mittlerweile abgeschaffte Vorschrift zum Krümmungsgrad der Salatgurke war dabei zum Symbol für die Regulierungswut der EUKommission geworden. Doch wenn man näher hinschaut, sind viele Richtlinien, die da aus Brüssel kommen und in allen Mitgliedsstaaten umgesetzt werden müssen, sinnvoll. Jüngstes Beispiel ist die Verpflichtung der Autohersteller, ab sofort in Neuwagen, die in der EU verkauft werden, einen Bremsassistenten serienmäßig einzubauen. 2014 kommt dann der Schleuderschützer ESP dazu. Schließlich haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Innovationen dafür gesorgt, die Sicherheit zu erhöhen. Abzulesen ist das an den seit

den 70er Jahren stetig sinkenden Verkehrstotenzahlen. Nun sind die 4.477 Opfer von 2008 im hierzulande mit rund 46 Millionen Autos gefüllten Straßenverkehr immer noch genau 4.477 zu viel. Aber der Blick zurück zeigt: 1953, im ersten Jahr der bundesweiten Erhebung, waren es 12.631 bei 4,8 Millionen zugelassenen Fahrzeugen. Und 1970 bei 20,8 Millionen Fahrzeugen 21.332 Tote. Seither haben unter anderem Sicherheitsgurt, Knautschzone, ABS und Airbag Einzug in unsere Autos gehalten und hunderttausende Leben gerettet. So darf es weitergehen. Stefan Schreibelmayer


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Sonntag, 29. November 2009

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So beschenkt man Leute, die schon alles haben

Sinnfreies Technik-Spielzeug

D

ie Weihnachtszeit ist auch die Zeit der geplagten Schenker. Denn seit Papa nicht mehr einfach eine Krawatte bekommt und Mama ein Küchengerät, fehlt vielen das Grundlegende: die Idee.

Die meisten haben nach eigenem Bekunden ohnehin schon alles und für größere Anschaffungen holt einen – nicht nur in Zeiten der Krise – das Budget schnell wieder auf den Boden der Tatsachen. Doch eine Nische gibt es noch: die Gadgets. Per-

fekte Präsente für ratlose Schenker, denn niemand braucht tatsächlich ein sinnfreies Technik-Spielzeug und zweitens sind sie in den verschiedensten Preisklassen zu haben. SiF zeigt Ihnen hier nur eine kleine Auswahl der riesigen Palette

technischer Gags und witzigem Spielzeug. M

!

Übrigens! Wer mehr sinnlose Spaßbringer sehen will, klickt auf www.nordbayerischer-kurier.de.

Candy Grabber

Selbstrührender Becher

Applaus für ihren Gratis-Fang

Ade, schmutzige Teelöffel

Stofftiere im Glascontainer und darüber die Greifarme, die ein Tierchen angeln sollen. Diese Arme sind aber eher instabile Ärmchen und sorgen so dafür, dass man ein Zwei-EuroStück nach dem anderen in die Kiste wirft. Das Ende vom Lied: man hält ein völlig überteuertes Stofftier oder einen leeren Geldbeutel in den Händen. Sind Sie aber im Besitz des Candy Grabbers, haben Sie auch die Macht über den Automaten. Gut, Sie müssen ihn auch selbst befüllen; dafür bedudelt Sie der Automat

Denken Sie auch oft darüber nach, mit welcher Erfindung Sie reich werden könnten? Dann denken Sie doch lieber zuerst die kleinen Dinge, bevor Sie Ihr erstes Space Shuttle konstruieren. Ein schneidiger Erfinder konnte einfach den Anblick der schmutzigen Teelöffel, die nach einmaliger Benutzung sinnlos auf dem Schreibtisch herumliegen, nicht mehr ertragen. Die Lösung: der selbstrührende Becher. Ein Knopf am Henkel und schon setzt sich die Rührautomatik am Becherboden in Bewegung. Ein ideales Geschenk für Kollegen, die nicht gerne die Spülmaschine ein-

beziehungsweise ausräumen, oder für den echt verzweifelten Schenker. Der Becher selbst ist übrigens nicht spülmaschinenfest. M Gesehen bei: www.yomoy.de, 9,95 Euro.

ne Sprachen, und wenn Sie wünschen, wird er außerdem zu Ihrem persönlichen Internetradio. Tanzen USB-Fußwärmer kann er übrigens auch ein bisschen und mit den Augenlidern klimpern. Aber Vorsicht: einige fürchten ihn auch – wegen seiner kalten eisblauen Grusel-Augen. M Gesehen bei: www.gadgetting.com, rund 120 Euro. Ihr Kollege sitzt im TShirt hinter seinem Rechner und einen Schnupfen hatte er auch noch nie? Dann ist er sicherlich im Besitz eines USBFußwärmers. Einfach an den PC anschließen und ruck, zuck wird es wohlig warm. Also, wenn Sie schon vor dem Rechner sitzen, nutzen Sie ihn auch ein bisschen aus. Oder

nutzen Sie die Schlappen als preiswertes Frostbeulen-Präsent. M Gesehen bei: www.monsterzeug.de, 22.95 Euro

aber auch mit echter Rummelplatzmucke und applaudiert, wenn Sie ihm etwas abgeluchst haben. Auf jeden Fall ein Geldbeutel-schonender Gag. M Gesehen bei: www.sowaswillichauch.de, 29,95 Euro.

Pingu-Alleskönner

Der Tux Droid liest alles vor Dieser Pinguin hat keine Geheimnisse, er sagt Ihnen einfach alles, was ihn per Internet – sei es per Twitter, Facebook oder auch per Mail – erreicht. Der Tux Droid liest vor, spricht 60 verschiede-

Warme Schlappen am PC


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FRAGEBOGEN

Sonntag, 29. November 2009

Werner Baumann – der Mann, der Wo Sarazen ist

Dem Pferd eine Krone!

Einer wie er eckt an. Weil er anders, ungewöhnlich, weltverbesserisch ist. Und mit seiner Meinung nie hinterm Berg hält. Von Werner Baumann ist die Rede. Dem Manne, der sich selbst Wo Sarazen nennt. Ein Künstler? Ein Lebenskünstler! Hier seine Antworten auf unseren Fragebogen. Wie beginnt Ihr Sonntag? Frühes Frühstück? Ausschlafen? Oder …. Baumann: Kein Frühstück, den frühen Morgen im Garten verbringen. Oder ein Buch lesen, ein Bild malen, dichten und „La Paloma, die weiße Taube“ hören. Trinken Sie Kaffee oder Tee? Baumann: Ich trinke reines Wasser oder grünen Tee. Und wie halten Sie’s mit Klößen zur Mittagszeit? Baumann: In meiner Jugend kamen sie zweimal oder dreimal in der Woche auf den Tisch, heute kaum noch. Pflegen Sie ganz bestimmte Sonntagsrituale? Baumann: Ich verlasse auf den Flügeln meiner Träume Bayreuth, danach fühle ich mich wie neu geboren. Ihre beste Ausrede, wenn sich die Verwandtschaft zum Nachmittagskaffee ankündigt? Baumann: Ich habe, Gott sei

FRAGEB

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Dank, keine Verwandten, die sich ankündigen. Sonntag ist Familientag – was steht auf dem Programm? Baumann: Nichts und alles. Wo schauen Sie lieber Sport: ARD, ZDF oder …?

Baumann: Der Sender ist mir egal. Drei Dinge, die Sie am liebsten auf den kommenden Sonntag verschieben würden? Baumann: Wenn man etwas verschiebt, wird man geschoben. Bitte vervollständigen Sie die folgenden Sätze:

M Zur Person Menschen wie er scheinen das Alter nicht zu fürchten: Wo Sarazen, der im richtigen Leben Werner Maria Baumann heißt, im Auktionshaus Boltz zu Hause und 86 Lenze jung ist, sprüht geradezu vor frischen Ideen. Je oller desto doller ... Kein Wunder: Wo Sarazen ist Gesamtkunstwerker – schrill, lieber außer- statt unterirdisch, unbequem. Er malt, baut, werkelt, er dichtet, philosophiert, macht, kümmert sich ums Ungewöhnliche lieber als um das Gewöhnliche. Ein Unikum? Ja, im besten Wortsinne.

a) Wenn ich den Lotto-Jackpot geknackt hätte, würde ich … Baumann: ... einem wunderschönen Schaukelpferd, das ich vor über 50 Jahren erwarb, eine juwelengeschmückte Goldkrone aufsetzen. b) Wenn ich Kanzlerin wäre, würde ich … Baumann: Als erstes preußische Sparsamkeit als moralische Pflicht für alle Menschen verlangen. Und zum Schluss der Klassiker: Diese drei Dinge würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen ... Baumann: Die gesammelten Werke von Ernst Jünger, diverse Säcke mit Dinkelkörnern und Flaschen mit Olivenöl. M


LEUTE

Sonntag, 29. November 2009

Er hatte Krebs

Ex-Spiegel-Chef Böhme ist tot

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M Alles richtig? Auflösung Sudoku

Eröffnung 12.45 Uhr – Ende 18.30 Uhr

Weidenberger Kirchengemeinden, Vereine und

Zu jeder vollen Stunde (ab 13 Uhr) vorweihnachtliches Programm:

Der frühere Chefredakteur des Weidenberger Musikanten Gewerbetreibende bieten Bastelarbeiten, Gewürze, Honig, Bücher, Schmuck und vieles mehr an. Gesangverein Weidenberg Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, Für Essen und Trinken ist bestens gesorgt. Kantorei Weidenberg Erich Böhme, ist Buspendelverkehr Musikverein Weidenberg Bushaltestelle Bahnhofstrasse – Andreasmarkt gestern im Alter Volksschule Weidenberg Sie sind herzlich eingeladen! von 79 Jahren Weidenberger Chorschüler Markt Weidenberg gestorben. Hans Wittauer, 1. Bürgermeister Posaunenchor Weidenberg Böhme stand fast 17 Jahre an der Spitze der Geheimdienst im Weißen Haus versagte „Spiegel“Redaktion. Böhme galt als einer der einflussreichsten deutschen Journalisten. Beim „Spiegel“ verantwortete er unter anderem die Berichterstattung über die Barschel-Affäre. M nicht sein, zum Präsidenten zu gePeinlich, unerklärlich – und für den US-Geheimdienst ein langen“, höhnte die „Washington Post“ gestern. Der Secret Service wahres Desaster: Das HusaTragischer Tod musste sich offiziell entschuldigen. renstück des ungeladenen Und noch immer wird gerätselt: Wie Ehepaars, das sich bei einem haben es die platinblonde Michaele Staatsdinner an allen SicherSalahi und ihr Ehemann Tareq geschafft, unerkannt ins Zentrum der Ein 62-Jähriger aus Altötting ist im heitskontrollen vorbei ins Macht zu gelangen? Mühlbach bei Altötting ertrunken. Weiße Haus geschlichen hatAus der Peinlichkeit ist ein ausSeine Leiche wurde gestern im Was- te, macht in Washington imgewachsener Skandal geworden. ser gefunden. Wie die Polizei berich- mer mehr Wirbel. Man sei „zutiefst besorgt und betretete, hatte der 62-Jährige wohl im etzt wurde öffentlich, dass das ten“, lautet der Kotau des Secret Bach sein Geschäft verrichten wolSociety-Pärchen Präsident Ba- Service. Zwar habe man das Paar wie len. Dabei muss er das Gleichgerack Obama sogar die Hand alle anderen Gäste auf Waffen überwicht verloren haben und in den schüttelte. „So leicht sollte es doch prüft und für „clean“ befunden, aber Bach gefallen sein. M

Ungebetene Gäste

Letztes Geschäft

J

dass sie keine Einladung hatten, sei irgendwie übersehen worden. Stattdessen droht der Geheimdienst nun den Salahis mit einer Klage. Dagegen ließ sich ihr Anwalt vernehmen, sie seien geladene Gäste gewesen. Das Pärchen gilt als stadtbekannt, sie gelten in der feinen Washingtoner Gesellschaft als Partylöwen. M

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