haustechnik.ch 9/2016

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Das Magazin der Tobler Gruppe mit tobler dossier

Nr. 2, September 2016

NEST, Haus der Zukunft Im modularen Forschungs- und Innovationsgebäude NEST sorgt das innovative Glykol ANTITOX GEO seit Juni 2016 für einen effizienten Betrieb der neuen Erdsondenanlage

Die grösste thermische Solaranlage der Westschweiz Ein Besuch auf der Lausanner Überbauung VAL OUEST ­dokumentiert die gute Zusammenarbeit zwischen Tobler und weiteren am Projekt beteiligten Partnern

300-jähriges Wohnhaus Fideris Für die Bauherrin erweist sich die hohe Sanierungs­ kompetenz von Tobler als ideal


Inhalt

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Editorial

News Neuigkeiten und Kurzinformationen aus dem Hause Tobler

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Branchenthema

Innovationsplattform NEST Roundtable-Gespräch zur Frage: «Welchen S ­ tellenwert hat Innovation im Schweizer Haus­technikmarkt?»

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Wärmepumpen-System-Modul: Neuer Standard schafft Mehrwert für ­Installateure Hatec Flex Suisse: Der Einsatz von Kompensatoren in der ­Haustechnik Danfoss IconTM Unterputzraumthermostat: Abgestimmt auf Ihre Warmwasser-Fussboden­ heizung Armacell: Höchste Anforderungen an das Brandverhalten Tech AG: Luftführung und Schallschutz unter einem Dach Neu: Die Arbonia Korrosionsschutz-Beschichtung Ideal für die Modernisierung: Junkers Gas-Brennwertkessel Suprapur KBRC Neueste Technik made by MAICO: Die Lüftungsgeräte WS 320 und WS 470 setzen Massstäbe

Aus der Praxis Zu Besuch auf zwei prominenten Thermo­ solaranlagen der Westschweiz Umzug Tobler Heizungsservice Die Einsatzzentrale wurde von Sissach nach Urdorf verlegt, die Dienstleistungen bleiben aber unverändert erhalten Haustechnik-Kompetenz aus einer Hand (I) Mit dem Planungstool HomeCom Pro bietet ­Tobler noch mehr Effizienz im Servicegeschäft Haustechnik-Kompetenz aus einer Hand (II) Dank erstklassiger Tobler-Beratung konnte die ­Sanierung des 300-jährigen Donauhauses in ­Fideris (GR) erfolgreich abgeschlossen werden Keramikland EDON bietet exklusive Badkonzepte zu ­attraktiven Preisen Im Fokus Energieetikette Wärmeerzeuger

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Impressum haustechnik.ch ist eine Publikation der Tobler Haustechnik AG. Abdruck nur mit Erlaubnis des Herausgebers. Gestaltung/Text: TBS & Partner AG, Zürich


Editorial

Bindeglied zwischen Labor und Markt Liebe Leserin, lieber Leser Bei der Empa in Dübendorf wird energiestrategische Geschichte geschrieben: NEST heisst dieses «Zukunftslabor Haus», in dem Energie-Forschung in Echtzeit betrieben wird. Rund 42 % der in unserem Land verbrauchten Energie wird in Gebäuden eingesetzt. Deshalb sind Technologien mit optimierter Ener­gie-Effizienz bei Bau und Betrieb von Gebäuden zur Erreichung der Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes von zentraler ­Bedeutung. Damit aber solche neuen Technologien nicht nur im Labor, sondern auch unter lebensechten Bedingungen planmässig funk­ tionieren, braucht es laut Peter Richner, stellvertretender Direktor der Empa, die Gebäudetechnik als treibende Kraft. Welchen Stellenwert die Innovation im Schweizer Haustechnikmarkt hat, diskutieren vier Vertreter aus Forschung und Praxis anlässlich der mit Tobler realisierten Befüllung der neuen Erdsondenanlage im Haus der Zukunft NEST (vgl. Roundtable-Gespräch auf Seite 6). In der aktuellen Ausgabe von haustechnik.ch finden Sie ausserdem viele aufschlussreiche Reportagen und Dossierbeiträge, die eines deutlich machen: Wenn es um Nachhaltigkeit und Innovation in der Gebäudetechnologie geht, dann sind wir von der Tobler Gruppe die erste Adresse. Möglich ist dies dank der hohen Fach- und Servicekompetenz unserer Mitarbeitenden und dem Einsatz energieeffizienter Produkte. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre von ­haustechnik.ch – und lege Ihnen ans Herz, auf dem Campus der Empa/Eawag AG in Dübendorf das Haus der Zukunft zu ­besuchen. Als am Projekt beteiligter Partner haben wir allen Grund, auf NEST stolz zu sein!

Arnold Marty CEO Tobler Gruppe

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News

Persönlich Antonio Della Polla, Technischer Berater Heizung/Sanitär (Crissier)

Wer in der Region Genf-Waadt-Wallis als Tobler-Kunde im Bereich Heizung/ Sanitär eine Beratung zu einem Produkt oder zu einem Wärmeerzeugersystem wünscht, hat gute Chancen, Antonio Della Polla (44) persönlich kennenzulernen. Denn als Technischer Berater ist er in diesem riesigen

Gebiet fast täglich unterwegs, stets im Einsatz für seine Kunden. Oft ist er auf Besuch bei Ingenieurbüros sowie bei Sanitär- und Heizungsinstallationsunternehmen. Meistens gestaltet sich jeder Tag deshalb sehr abwechslungsreich: «Meine Aufgaben bestehen vor allem in der Beratung von Kunden. Gleichzeitig mache ich auch Promotion und verkaufe Produkte. Da ich in einem sehr grossen Gebiet tätig bin, ist es besonders wichtig, dass ich immer eine kluge Planung mache. Wenn ich beispielsweise von Crissier nach Genf gehe, sorge ich dafür, möglichst alle Kunden aus diesem Einzugsgebiet an einem Tag besuchen zu können.» Wenn Antonio Della Polla im Regionalcenter Crissier ist, unterstützt er im technischen Büro sein Team, das für ihn jeweils die Anfragen bearbeitet. Dort erstellt er Offerten und nimmt neue Kunden auf. Doch am liebsten ist er selbständig unterwegs, das gehört zu seiner bevorzugten Lebensweise.

Gut zuhören, argumentieren, neue Kunden gewinnen, verkaufen – diese Tätigkeiten liegen ihm im Blut. «Wenn die Kunden zufrieden sind, bin auch ich zufrieden.» Antonio Della Polla engagiert sich gerne für Tobler, denn die Marke steht für Kompetenz und Zuverlässigkeit. Seine Freude am Metier, seine Freude an der Zusammenarbeit im Team und seine Freude am Umgang mit den Menschen sind Teil seiner positiven und umgänglichen Persönlichkeit. Privat verbringt Antonio Della Polla gerne viel Zeit mit seiner Familie und seinen drei Kindern. Auch Fischen und das Spazieren am See gehört zu seinen bevorzugten Freizeitaktivitäten. Persönlich nimmt er die Dinge so, wie sie kommen. «Die Kunst ist es, im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein!»

Aufgefallen

Energieverbrauch 2015 um 1,5  % ­gestiegen Wie in einer Medienmitteilung vom Bundesamt für Energie nachzulesen war, ist der Endenergieverbrauch der Schweiz 2015 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % auf 838 360 Terajoule (TJ) gestiegen. Ein wichtiger Grund dafür sei die im Vergleich zum Vorjahr kühlere Witterung. Trotz dieses leichten Anstiegs wurde – nach 2014 – der zweittiefste Endenergieverbrauch in den letzten 18 Jahren erreicht. Der Anstieg des Endenergieverbrauches um 1,5 % gegenüber dem Vorjahr ist in erster Linie auf die etwas kühlere ­Witterung im Jahr 2015 zurückzuführen. Denn das Jahr 2014 war gemäss Meteo Schweiz zusammen mit 2011 das wärmste Jahr seit Messbeginn 1864. Die Anzahl Heizgradtage, ein wichtiger Indikator für den Energieverbrauch zu Heizzwecken, nahm gegenüber dem Vorjahr

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um 10,5 % zu, lag aber trotzdem immer noch deutlich unter dem langjährigen Mittel. Zum höheren Energieverbrauch haben auch die langfristigen Treiber des Energieverbrauches beigetragen, die aus­nahmslos angestiegen sind: Ständige Wohnbevölkerung (+1,1  %), Bruttoinlandprodukt (+0,9 %), Motorfahrzeugbestand (+1,8 %), Wohnungsbestand (hierzu liegen noch keine detaillierten Zahlen des Bundesamts für Statistik vor). Verbrauchsanstieg von Energieträgern zu Heizzwecken Der Verbrauch von Heizöl extra-leicht stieg um 5,6 % an, derjenige von Erdgas um 5,4  %. Der Elektrizitätsverbrauch stieg um 1,4 % (siehe Medienmitteilung BFE vom 19. April 2016). Abgenommen hat die energetische Verwendung von Industrieabfällen (–13,9 %) und Kohle

(– 8,3 %). Der Verbrauch der schweren Heizölsorten sank um 32,4 %, derjenige von Petrolkoks um 35,5 %. (Quelle: BFE, 23.6.16)

Messe Corner An folgenden Messen und Ver­anstaltungen ist Tobler mit ­eigenem Stand vertreten: Bauen & Modernisieren, Messe Zürich 8.9. – 11.9.2016 Halle 5 / Stand B22 Bau + Energie, Bernexpo Bern 8.12. – 11.12.2016 Halle 3.2 / Stand F15


Weltpremiere auch dank Tobler Am 6. Juni wurde in Brütten (ZH) das erste energieautarke Mehrfamilienhaus der Welt eingeweiht. Das Projekt, das die Umwelt Arena Spreitenbach gemeinsam mit Ausstellungspartnern realisierte, war auch möglich dank der Systemtechnik von Tobler. Wer die technische Sensation mit eigenen Augen bewundern will, kann sich bei uns anmelden.

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icht die Energieproduktion ist das Problem, sondern ihre kluge Nutzung, Speicherung und Verteilung. Seit Jahrhunderten liefert die Sonne viel mehr Energie, als die Menschen verbrauchen. Nun klappt es – dank Tobler Systemtechnik auch mit der Speicherung: seit dem 6. Juni leben neun Familien mit Kindern, Hunden und zwei Autos komplett unabhängig von jeglicher externen Energiezufuhr wie Strom, Öl, Holz oder Gas in einem energieautarken Mehrfamilienhaus in Brütten. Und sie leben gut und komfortabel. An Tagen, an denen die Sonne mehr als eine Stunde scheint, produziert das

Haus dank einer ausgeklügelten Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und an den Fassaden bereits einen Überschuss an Strom. Damit die Bewohner auch an den rund 20 Tagen im Dezember und Januar, an denen ­normalerweise zu wenig Energie entsteht, trotzdem heiss duschen, fernsehen, und ihre Weihnachtsguetzli backen können, sorgen raffinierte Wärmespeicher. Einen matchentscheidenden Beitrag zur Steuerung und Verteilung der Wärme- und Energieflüsse in den Kurz- und Langzeitspeichern dieses, von Bundesrätin Doris Leuthard in ihrer Ansprache bezeichneten «WeltrekordHauses», lieferte die Systemtechnik aus

dem Hause Tobler. Es sei kein Zufall, betonte der Energiepionier und Bauherr Walter Schmid, dass man «den Schweizer Haustechnik-Leader» als Lieferanten ausgewählt habe. «Qualität und Effizienz der eingebauten Produkte waren eine wichtige Grundlage um unser Ziel zu erreichen. Da war Tobler genau der richtige Partner». Wer sich für eine Besichtigung dieses «Kraftwerks von einem Haus» in­te­ ressiert, kann sich direkt bei André Leder, Leiter Grossprojekte bei der ­ ­Tobler Haustechnik AG melden. andre.leder@toblergroup.ch

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Roundtable NEST

NEST Dübendorf:

Eine Innovationsplattform für ­nachhaltige Haustechnik Das von der Empa in Zusammenarbeit mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und der öffentlichen Hand realisierte Haus der Zukunft NEST (Next Evolution in Sustainable Building Technologies) feierte im Mai 2016 seine Eröffnung. Zur Betreibung der neu installierten Erdsondenanlage kommt künftig das innovative Glykol ANTITOX GEO der Firma S. Affolter zum Einsatz, das schweizweit exklusiv von Tobler vertrieben wird.

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nlässlich der Tankbefüllung der Erdsondenanlage mit dem neu entwickelten Glykol ANTITOX GEO trafen sich Stefan Affolter und André Leder auf dem NEST-Gelände mit Philipp Heer und Sandro Sporrer zu einem Gespräch über die Frage «Welchen Stellenwert hat Innovation im Schweizer Haustechnikmarkt?»

Philipp Heer, wie entstand die Idee zu NEST und welche Ziele sind damit verbunden?

«Die Zusammenarbeit ist für mich eine Bestätigung, dass unser Konzept ­f unktioniert.»

Philipp Heer: Die Idee, ein Haus zu realisieren, das für Städteplaner, Architekten und Entwickler als Modell dienen soll, lag bereits im Jahr 2009 als Konzept in der Schublade. Infolge der Ereignisse in Fukushima und der sich erholenden Wirtschaftslage bot sich der Empa ein gutes Zeitfenster, um dieses Konzept umzusetzen. Mit dem NESTGebäude haben wir nun eine Art Setzkasten beziehungsweise ein Living Lab kreiert, in dem sich innovative Produkte, Materialien und Technologien zu verschiedensten Themenbereichen – von Licht über Energie, Holz und digitales Wohnen bis zum Wohnen im Alter – testen lassen. Unser erklärtes Ziel ist es, den Innovationsprozess im Bau- und Energiebereich zu beschleunigen. Das erreichen wir, indem wir die Chance bieten, Ideen, die prototypisch im Labor funktionieren, unter realen Bedingungen weiter zu entwickeln.

Philipp Heer, Head of Control NEST, Empa

Welche Rolle spielen die Partnerschaften aus Industrie und ­Wissenschaft beim Projekt NEST?

Philipp Heer: Die Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft ist uns ein grosses Anliegen. Rund 80 % unserer Partner stammen aktuell aus der Wirtschaft. Auf diese marktorientierte Ausrichtung sind wir stolz. Deshalb ist uns auch die aktuelle Zusammenarbeit mit Tobler und Affolter sehr wichtig, denn sie sorgen mit vorwärts gerichteten Ideen für neue Impulse im Markt.

André Leder, wie ist die Zusammenarbeit zwischen Tobler und der Empa entstanden? André Leder: Der Kontakt zwischen Tobler und der Empa verlief in diesem Fall über Sandro Sporrer von der ENGIE Services AG, der bereits beim Projekt NEST involviert war und grosses Inte­

resse am Einsatz von ANTITOX GEO zeigte. Tobler wiederum engagierte sich bereits im Vorfeld für eine aktive Vermarktung von ANTITOX GEO. Denn uns war sofort klar, dass die Neuentwicklung von Affolter eine Innovation darstellt. Für Tobler sind solche Partnerschaften wichtig: Das gibt uns die Chance, uns als Händler mit neuen und innovativen Produkten im Markt zu positionieren. Indem wir Synergien nutzen, tragen wir aktiv dazu bei, die Ziele der Energiestrategie 2050 wie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz umzusetzen.

Sandro Sporrer, wie kamen Sie auf die Idee, sich für das neue ­Produkt von Affolter einzusetzen? Sandro Sporrer: Ich arbeite oft mit der Firma S. Affolter zusammen. Aufgrund der unterschiedlichen Betriebsbedingungen des Sole-Netzes im NEST, klärte ich vorgängig die Einsatzgrenzen mit ­Affolter ab. Im Gespräch machte mich Stefan Affolter auf die optimierten ­Eigenschaften von ANTITOX GEO aufmerksam. Weil ich von den Vorteilen voll und ganz überzeugt bin, stellte ich den Kontakt zu Philipp Heer von der Empa her.

Stefan Affolter, welche Vorteile ­bietet die von Ihnen entwickelte Innovation?

«Es ist meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit, bis dieses Glykol der neue Standard im Markt wird.»

Stefan Affolter: Bislang hatte man bei Glykolen für den Erdsondenbereich nur die Wahl zwischen «effizient, dafür toxisch» und «nicht-toxisch, dafür aber nicht effizient». ANTITOX GEO verbin-

Sandro Sporrer, Projektleiter Heizung, ENGIE Services AG haustechnik.ch Nr. 2 September 2016

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Roundtable NEST

det nun die guten Eigenschaften in einem Produkt: Es ist effizient und zugleich nicht toxisch. Diese Kombination ist tatsächlich weltweit einzigartig.

Das Projekt NEST setzt auf die Entwicklung von Innovationen. Welchen Stellenwert hat Innovation im Schweizer Haustechnikmarkt? Philipp Heer: Um diese und ähnliche Fragen beantworten zu können, versuchen wir an der Empa, unser Interesse auf die Entwicklungen an der Basis zu richten. Das heisst, wir fragen nicht nur, was technisch möglich ist, sondern auch, welche Art der Nutzung am meisten Sinn macht. Eine wichtige Rolle spielen auch die Wechselwirkungen zwischen Forschung und Politik. So hat die Energiestrategie 2050 einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung im Markt. Wir von der Empa sehen unsere Aufgabe darin, Planern, Architekten, Bauherren mögliche Handlungsoptionen aufzuzeigen, indem wir die Anwendbarkeit unterschiedlicher innovativer Konzepte austesten. André Leder: Wenn wir unsere Position als Schweizer Haustechnikleader behalten wollen, müssen wir nach vorne schauen. Sicher spielt der Preis auch in Zukunft eine wichtige Rolle – eine Technologie, die nicht bezahlbar ist, hat im Markt grundsätzlich keine Chancen. Aber immer mehr kommen andere Faktoren hinzu: So sollte eine neue Technologie auch die Umwelt so wenig wie

«Oft braucht es im Markt eine gewisse Zeit, bis ein Umdenken stattfindet. ­D eshalb ist für uns auch die Partnerschaft mit Tobler so wichtig.» Stefan Affolter, Inhaber Firma S. Affolter

möglich belasten. So gesehen wird nicht alles über den Markt definiert, Innovation wird mehr und mehr zum match­ entscheidenden Faktor. … und wie sehen Sie die Zukunft der Haustechnik? Sandro Sporrer: Eine Prognose zu machen ist schwierig. Bei der Wahl der Technologie erhalten die Kosten nach wie vor eine starke Gewichtung. Wichtig ist, dass innovative Produkte wie ANTITOX GEO bereits in der Projektphase berücksichtigt werden. Branchenübliche Standards müssen überholt werden, um die ökologischen Aspekte mit den Kosten unter ein Dach bringen zu können. Neue Technologien werden sich einfacher verbreiten, wenn in dieser Frage eine globale Strategie gefahren wird.

Welche Bilanz ziehen Sie aus der Zusammenarbeit in diesem ­Projekt? Sandro Sporrer: Ich bin froh, dass wir mit ANTITOX eine wirklich innovative Lösung im Erdsondenbereich gefunden haben. Meine positiven Erfahrungen versuche ich auch nach aussen zu kommunizieren und bei den entscheidenden Akteuren – beispielsweise bei den Planern, welche die Ausschreibungen machen – zu platzieren. Danach ist es meiner Meinung nach nur noch eine Frage der Zeit, bis dieses Glykol der neue Standard im Markt wird. Stefan Affolter: Der Einsatz von ANTITOX GEO beim NEST hilft uns natürlich in dieser Phase der Bekanntmachung sehr. Oft braucht es im Markt aber eine gewisse Zeit, bis ein Umdenken stattfindet. Deshalb ist für uns auch die Partnerschaft mit Tobler so wichtig. André Leder: Als Leiter Grossprojekte bei Tobler stand ich in den vergangenen Jahren via Swissengineering und der ETH Zürich immer wieder in Kontakt mit der Empa. Damals wie heute ist es mein Credo, dass wir unsere guten Beziehungen zu solch renommierten Institutionen unbedingt pflegen und ausbauen sollten. Mit diesem Netzwerk schaffen wir eine Plattform im Markt, die uns optimal hervorhebt.

«Wenn wir unsere Position als Schweizer Haustechnikleader behalten wollen, müssen wir nach vorne schauen.» André Leder, Leiter Grossprojekte Tobler Haustechnik AG

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Philipp Heer: Die Zusammenarbeit ist für mich eine Bestätigung, dass unser Konzept funktioniert. Auf unserer Plattform sorgen nämlich nicht wir von der Empa für Innovation, sondern unser Partnernetzwerk, das heisst Unternehmen wie Affolter und Tobler!


Kurzinterview mit Gregorio ­Andracchio, Systemberater Tobler Haustechnik AG Herr Andracchio, als Systemberater im Aussendienst lief die Anfrage der ENGIE Services AG bezüglich ANTITOX GEO über Sie. Wie lässt sich der Verkaufsablauf beim Projekt NEST beschreiben? Tobler beliefert ENGIE Services AG bereits seit Jahren. Nachdem ich von Stefan Affolter erfuhr, dass sich Sandro Sporrer im Zusammenhang mit dem NEST-Projekt für ANTITOX GEO inte­ ressiert, organisierte ich ein Meeting, um die gesamte Abwicklung des Verkaufs aufzugleisen. Zwischen Tobler und Affolter ­besteht ein Exklusivvertrag. ­Worin besteht der Kern der Vereinbarung? Es ist eine Win-win-Situation: Wir bewerben das Produkt ANTITOX GEO und im Gegenzug erhalten wir das Vorrecht, ANTITOX GEO exklusiv über ­Tobler zu vertreiben. Ab welchem Moment kam Ihr ­Kollege André Leder ins Spiel? André Leder ist bei Tobler als Leiter Grossprojekte tätig, deshalb stehe ich immer im Austausch mit ihm. Da der Innovationsgrad von ANTITOX GEO besonders hoch ist, habe ich ihn gleich in der Startphase in das Projekt involviert.

NEST (Next Evolution in Sustainable Building Technologies): Ein Zukunftslabor für nachhaltiges Bauen Das von der Empa in Dübendorf realisierte Projekt NEST ist eine modulare Forschungsplattform mit einfachem Plug-&-Play-Prinzip, die Forschung und Wirtschaft miteinander verbindet.

ANTITOX GEO: Ein innovatives Glykol für die Erdsondenanlage von NEST Kurz vor der Befüllung der Erdsondenanlage mit ANTITOX GEO via Tankwagen informiert uns Stefan Affolter, Geschäftsführer der Firma S. Affolter, über die ­Vorteile des neu entwickelten Glykols. Das von Affolter entwickelte Glykol ANTITOX GEO ist ein moderner und innovativer Baustoff und passt deshalb bestens zu Tobler und zum NEST-Projekt, erklärt Stefan Affolter gleich zu Beginn seiner Ausführungen. Danach geht der Glykolexperte ins Detail: ­«ANTITOX GEO erhöht dank seiner hervor­ragenden viskosen Eigenschaften die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe und schont zugleich die Umwelt. Damit ist die neuartige Wärmeund Kälteträgerflüssigkeit die einzige nicht-toxische Alternative zu dem bekannten Monoethylenglykol (MEG). Denn während man bisher bei der Verwendung von Glykolen im Erdsondenbereich nur die Wahl hatte zwischen effizient/toxisch und nicht-toxisch/uneffizient, sind nun beide positiven Eigenschaften in einem Produkt vereint.» Energieeffizient und wirt­ schaftlich Diese hohe Effizienz von ANTITOX GEO ist gemäss Stefan Affolter nur möglich, weil das Produkt fast so dünnflüssig wie Wasser ist. Da das Glykol auch bei Minustemperaturen nicht dickflüssig wird, benötigen die Förderpumpen viel weniger Energie. Damit können Pumpenanlagen auch in kleineren Rohrdimensionen geplant werden und gleichzeitig dieselbe Leistung bei geringerem Energieverbrauch bringen. Gerade bei einer Fördertiefe

von 260 Metern, wie dies bei NEST der Fall ist, lohnt sich der Einsatz des Produkts deshalb ganz besonders. Denn zum einen können so die Kosten im Betrieb der Anlage reduziert ­werden, ohne dabei auf Qualität zu ­verzichten. Zum anderen ist ANTITOX GEO in jedem Fall äusserst einfach anzuwenden. Umweltschonend Zum Schluss zieht Stefan Affolter sein Fazit: «Beim Einsatz von ANTITOX GEO profitiert der Kunde auf der ganzen Linie und trägt gleichzeitig zum verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt bei. Da das ungiftige Glykol ­einen hohen Korrosions- sowie Kalkschutz garantiert, ist das Verwenden von Rohwasser völlig unproblematisch, ja sogar erwünscht.» Damit der Anwender von allen Vorteilen profitieren kann, sollte ANTITOX GEO nicht mit anderen Frostschutzmitteln vermischt werden. Falls das neue Glykol dennoch mit handelsüblichen Glykolprodukten in Kontakt kommt, ist dennoch nicht mit negativen Konsequenzen zu rechnen. Ab sofort schweizweit erhältlich Das Produkt, das seit dem 1. Januar 2016 auf dem Markt erhältlich ist, wird in der Schweiz ein Jahr lang exklusiv via Tobler vertrieben. ANTITOX GEO wird aber auch international vermarktet, und aufgrund der FDA-Registrierung ist es auch im US-Markt zugelassen. Doch selbstverständlich geniessen Tobler-Kunden ganz besondere Konditionen: Ihnen bietet Affolter ein komplettes Angebotspaket an – von der Lieferung über die Befüllung bis zur Entsorgung.

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Aus der Praxis

Mit 335 m2 Gesamtfläche produziert die thermische Solaranlage in Lausanne Warmwasser für insgesamt 367 Wohneinheiten.

Wohnkomplex Val Ouest (Lausanne) und Modern Times Hotel (Vevey):

Innovatives Team auf der grössten Solaranlage der Westschweiz Die FKS-2 Thermosolarpanels von Bosch/Junkers sind bekannt für ihre enorme ­L eistungsfähigkeit. Doch damit die Bewohner der Überbauung in Lausanne und die Gäste des Modern Times Hotel in Vevey Tag für Tag Warmwasserkomfort auf ­höchstem Niveau geniessen können, war die engagierte Zusammenarbeit zwischen den Fachleuten von Tobler sowie den regionalen Partnern gefragt.

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enige Meter hinter dem markanten Bau der Lausanner Ausbildungsstätte «Ecole des Métiers» steht der grosse Neubaukomplex, der Ziel unserer Reise ist. Hier treffen wir auf Roger Waeber, Leiter des Regionalcenters Crissier, sowie auf den regionalen Verkaufsleiter Antonio Della Polla und Denis Sunthorn, Solarthermieexperte von Tobler Crissier. Das Tobler Team unterhält sich gerade mit PierreHenri Vulliens, Ingenieur beim Büro Fluides Concepts und Julien Milliquet, Installateur beim Westschweizer Sanitärunternehmen Milliquet SA. Danach umschreibt uns Antonio Della Polla, der als Aussendienstmitarbeiter und Systemberater bei Tobler Crissier für die Abwicklung des Projekts verantwort-

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lich ist, den Projekthintergrund: «Die Planung begann 2011. Im Auftrag des Bauherrn Realstone wurde der Bau im Jahr 2014 durch die GU Pragma Partner und den Architekten Bakker et Blanc erstellt. Insgesamt werden hier 367 Wohnungen vermietet.» Der am Projekt beteiligte Installateur Julien Milliquet nimmt den Ball auf: «Anfang Januar 2016 begannen wir auf dem Dach mit der etappenweisen Montage der FKS2-Panels von Bosch/Junkers; die technischen Anlagen in der Zentrale begannen wir seit April zu installieren.» Ein Teil der Anlage ist bereits in Betrieb. Aktuell erreicht die thermische Anlage bereits eine 50 %-ige Abdeckung des Warmwasserbedarfs. Ziel ist es, eine Auslastung von 70 % zu erreichen.»

Val Ouest: 335 Quadratmeter thermische Panels Nachdem wir via Dachluke auf das Dach gelangen, geniessen wir kurz die tolle Aussicht auf die Kathedrale von Lausanne und das Genferseebecken. Doch bald richtet sich unser Interesse auf die riesige Solaranlage, die vor uns liegt. Denis Sunthorn, Solarexperte bei Tobler, informiert uns genauer über die Anlage: «Hier sehen Sie die grösste Solarthermie-Anlage der Westschweiz ­ beziehungsweise die grösste Tobler Solaranlage der ganzen Schweiz. Auf einer Fläche von insgesamt 360 m² hat Installateur Milliquet hier thermische Solarpanels installiert, auf den Dächern vis-àvis sehen Sie weitere Panels, diese sind jedoch von der PV-Anlage, die diese


Val Ouest in Lausanne: Die Überbauung setzt auf die Nutzung von nachhaltiger Energie.

Überbauung zusätzlich mit Strom versorgt.» Roger Waeber, der das Projekt bei Tobler leitet, kommt jetzt auf einen wichtigen Punkt zu sprechen: «Bei diesem Grossprojekt wurde von Anfang an darauf geachtet, den Betrieb mit erneuerbaren Energien zu gestalten, deshalb war schnell klar, dass für den Warmwasserbetrieb die Solarthermie zum Einsatz kommen sollte. Ins Gesamtkonzept passt es, dass die Heizung ihre Energie vom nahegelegenen Energienetz Tridel bezieht.» Die nach Süden ausgerichteten Panels sind durchwegs mit Betonplatten befestigt. Roger Waeber erklärt uns den Grund dieser Massnahme: «Damit die Panels auch bei hohen Windstärken auf dem Dach bleiben, hat Denis Sunthorn, der zu den führenden Solarexperten der Westschweiz gehört, eigens ein Programm entwickelt, welches die Gewichte berechnet. Der Aspekt der Sicherheit ist uns ein sehr zentrales Anliegen.» Danach geht’s via Lift runter in das labyrinthische Untergeschoss des gewaltigen Gebäudekomplexes. Im Technikraum werfen wir einen Blick auf die drei gigantischen Boiler: Von hier sowie von der zweiten Hauptzentrale aus werden insgesamt 20 000 l Warmwasser über mehrere Unterstationen in die umliegenden Gebäude verteilt. Laut Ingenieur Pierre-Henri Vulliens war dies aufgrund der Dimensionen eine echte

Hotel Modern Times in Vevey: Die thermische Solaranlage deckt rund 45 % des Warmwasserbedarfs ab.

Herausforderung: «Mit Calpex-Rohren wird nun die Wärme unter der Garage hindurchgeführt. Doch nicht nur die Verteilung selbst, auch die Kalkulation der Wärmeleistung war durchaus anspruchsvoll. Vor allem die Tatsache, dass viele Bewohner der Wohnanlage jeweils morgens und abends zur gleichen Zeit Warmwasser benötigen, musste bei den Berechnungen miteinbezogen werden.» Im Anschluss zeigt uns Julien Milliquet, welche Produkte von ­Tobler sonst noch auf dem Dach verbaut wurden: «Sämtliches Installationsmaterial wie etwa VSH-Rohre oder die Flamco-Expansionsgefässe habe ich hier installiert. Genau wie die 2000 l Glycol von Affolter, die zum Betreiben der Anlage nötig sind, wurden auch diese Produkte durchwegs von Tobler geliefert.»

Modern Times Hotel Das oberhalb von Vevey gelegene Hotel verfügt über 138 Zimmer, ein Restaurant mit offenem Grill sowie über eine Sommerterrasse mit Biotop, eine gemütliche Bar, ein Konferenzzentrum, ein Fitnesscenter, ein Boutique-Geschäft und zahlreiche Parkplatz-Möglichkeiten. moderntimeshotel.ch

Vevey: 170 Quadratmeter Sonne fürs Hotel Modern Times Nächstes Etappenziel ist das Luxushotel Modern Times, das zeitgleich mit dem Museum Charlie Chaplin in Vevey gebaut wurde. Der Baustart des Gebäudes erfolgte laut Antonio Della Polla im Jahr 2014, am 1. Februar 2016 wurde dann das Hotel feierlich eröffnet. In der Zwischenzeit hat er zusammen mit dem hier versammelten Team einiges geleistet. Auch bei diesem Bauprojekt steht die thermische Solaranlage im Fokus

unseres Besuchs. Wir begutachten gemeinsam die Panels auf dem Dach des Hotels. Sie wurden im August 2015 installiert. Denis Sunthorn ist stolz beim Betrachten der Panels: «Die thermische Solar-Anlage sorgt für gute Resultate. Damit kann der Warmwasserbedarf im ganzen Hotel bis zu ca. 45 % abgedeckt werden. Bei unserem Abstecher im Technikraum prüft der engagierte So-

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Aus der Praxis

Gigantisch: Die zwei 5000 l grossen Solarspeicher im Technikraum des Modern Times Hotel

larexperte die Leistung nach und bestätigt mit grosser Begeisterung: «Trotz regnerischem Wetter verfügen die beiden je 5000 l grossen Solarspeicher aktuell über eine Wärme von 50 Grad bzw. 30 Grad Celsius.» In der Lounge zeigt uns der Technikchef des Hotels Damien Dubach, wie die gesamte Anlage bequem via PC gesteuert werden kann. Falls irgendwo im System ein Alarm auftritt, wird dies automatisch an die verantwortlichen Personen von Engie Fribourg weitergeleitet.

Engagiert für nachhaltige Energien (v.l.n.r.): Denis Sunthorn, Julien Milliquet, Antonio Della Polla, Pierre-Henri Vulliens, Roger Waeber

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Ingenieur Pierre-Henri Vulliens bemerkt dazu, dass die Abdeckung der Spitzenzeiten bei diesem Projekt eine spezielle Herausforderung war: «Im Gegensatz zum Lausanner Projekt stellte sich hier die Problematik noch etwas akzentuierter dar, da der Warmwasserverbrauch in Hotels deutlich schwankender sein kann als in Überbauungen mit Mietwohnungen.» Erstklassig vom Know-how über Produkte bis zum Support Nach Abschluss der Besichtigung ist sich das Projektteam einig: Die Zusammenarbeit zwischen den Fachleuten von Tobler, dem Installateur und dem Ingenieur hat bei beiden Projekten sehr gut funktioniert. Ob bei der Montage der Solarpanels oder bei der Berechnung der Wärmeleistung – dank der gemeinsamen Suche nach Lösungen konnten optimale Resultate erzielt werden. Ingenieur Pierre-Henri Vulliens und ­Antonio Della Polla haben bereits verschiedene Projekte zusammen realisiert. Doch die aktuellen Anlagen stellen von der Grössenordnung eine neue Dimension dar. Für den Ingenieur ist die

persönliche Beziehung zu Antonio Della Polla sehr wichtig. Die Chemie stimmt einfach: «Uns beide verbindet eine gute Partnerschaft. Ich weiss, dass ich Antonio Della Polla hundertprozentig ­ vertrauen kann. Das ist der Vorteil: Wenn irgendwelche Probleme auftauchen, reagiert Tobler sehr schnell. Hinzu kommt natürlich die äusserst gute Qualität der Produkte, die Tobler liefert. Das ist ein wichtiger Faktor, weshalb ich ein treuer Toblerkunde bin!» Im Anschluss diskutieren die Fachleute über die künftige Rolle der erneuerbaren Energien und die Position, welche Tobler als führender Haustechnikanbieter der Schweiz hierzu einnimmt. Für Roger Waeber ist klar: «Langfristiges ­ Denken zahlt sich mit Sicherheit aus. Deshalb finde ich auch beispielsweise die Vorschrift, dass Warmwasseranlagen künftig 30 % aus erneuerbaren Energiequellen stammen, äusserst sinnvoll. Wir von Tobler sind bei dieser ­Entwicklung an vorderster Stelle engagiert. Dem Heizungsservice von Tobler kommt dabei übrigens eine zentrale Rolle zu: Unsere Service-Mitarbeiter sorgen dafür, dass die installierten Anlagen ein ProdukteLeben lang fachmännisch betreut werden und auch langfristig die optimale Leistung bringen!»

Fluides Concepts SA Fluides Concepts S.A ist ein in der ganzen Genferseeregion bekanntes Unternehmen mit Schwerpunkt in den Bereichen Sanitärinstallationen und Gastechnik. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter www.fluides-concepts.com

Milliquet S.A. Sanitärinstallationen Milliquet S.A. ist ein in der ganzen Westschweiz bekanntes Familienunternehmen aus Lausanne/Pully mit Schwerpunkt in den Bereichen Engineering und Sanitärinstallationen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 94 Mitarbeiter. milliquet.ch


Tobler Service

Umzug des Tobler ­Heizungsservice Der Heizungsservice von Tobler hat den Standort seiner Einsatzzentrale von Sissach nach Urdorf verlegt. Die Servicedienstleistungen bleiben aber unverändert in der R ­ egion und an den anderen Servicestandorten von Tobler erhalten.

D

er Umzug des Tobler Heizungsservice ist erfolgreich über die Bühne gegangen: die Disposition und Administration wurden am 20. Juni 2016 von Sissach nach Urdorf verlegt und das Ersatzteillager in das Tobler Zentrallager nach Däniken integriert. Nach der Integration der Tobler Service AG in die Tobler Haustechnik AG im letzten Jahr hat Tobler die beiden Bereiche nun auch räumlich zusammengelegt. Für die Servicekunden ändert sich

dadurch nichts, da der Heizungsservice von Tobler weiterhin dezentral funktioniert. Das heisst, die zuständigen Servicetechniker sind nach wir vor regional stationiert und für die Kunden wie gewohnt im Einsatz. Alles unter einem Dach Durch den neuen gemeinsamen Standort ist Tobler bestens für den Wettbewerb gerüstet. Synergien können genutzt und Kommunikationswege sowie

die Zusammenarbeit vereinfacht werden. Von der Planung, über die Inbetriebnahme der Anlage bis zum Betriebs­ alltag kann Tobler den gesamten Lebenszyklus eines Systems kompetent begleiten. Und dies ist nicht nur für die Bauherren ein wichtiges Argument, sondern auch für den Installateur, der gegenüber dem Bauherren in der Pflicht steht und mit Tobler einen starken Partner hat.

Interview mit Udo Meinhold, Verkaufsleiter Systeme & Service, Tobler Haustechnik AG Udo Meinhold ist seit anfangs November 2015 bei der Tobler Haustechnik AG und für den Verkauf von Wärmeerzeugern und den Servicebereich verantwortlich. Davor war er mehrere Jahre bei der Siemens Gebäudetechnik in verschiedenen leitenden Funktionen tätig. Weshalb hat der Tobler Heizungsservice seinen Standort nach Urdorf verlegt? In erster Linie wollen wir damit Synergien mit unseren Fachabteilungen wie Produktmanagement und Fachsupport nutzen. So können wir künftig besser den Anforderungen unserer Kunden gerecht werden. Systemkompetenz wird

immer wichtiger, nicht nur gegenüber den Installateuren – auch Architekten, Bauherren und Investoren möchten eine kompetente Beratung für ihre Anliegen. Daneben ist das After-Sales-Geschäft ebenfalls von zentraler Bedeutung. Der Fokus liegt hier nicht nur auf dem Wärmeerzeugerbereich, sondern auf allen Systemen mit Wartungsbedarf wie zum Beispiel der kontrollierten Wohnungslüftung. Und dafür sind wir im Servicebereich mit über 160 Mitarbeitenden hervorragend aufgestellt. Wie haben die Kunden reagiert? Einige Kunden aus der Region Sissach haben nachgefragt, was das für sie bedeute. Für sie, aber auch für alle anderen Kunden vom Tobler Heizungsservice ändert sich nichts. Wir sind unter der gewohnten Nummer 0842 840 840 erreichbar und die Servicetechniker be-

treuen die Kunden auch weiterhin vor Ort in hoher Qualität. Welche Vorteile bringt der Umzug für die Kunden? Durch die engere Zusammenarbeit zwischen der Serviceorganisation, dem Produktmanagement und dem Fachsupport können wir unsere Kunden schneller und umfassender beraten. Im Fachsupport sind sehr kompetente Systemspezialisten, die eng mit den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Hersteller in Kontakt stehen. Bleiben die Servicedienst­ leistungen bestehen? Ja, alle Dienstleistungen wie Inbetriebnahmen, Serviceverträge oder Revisionen bleiben unseren Kunden in unveränderter Form erhalten.

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HAUSTECHNIK-KOMPETENZ AUS EINER HAND Fachliches Know-how – auch künftig der Schlüssel zum Erfolg! Ob Installateure, Planer, Architekten oder Bauherren – sie alle vertrauen Tag für Tag darauf, dass die Dienstleistungen vom Schweizer Haustechnik­leader Tobler jederzeit erstklassig sind. Damit wir diesen hohen Anspruch auch weiterhin erfüllen können, investieren wir viel in den Ausbau des ­fachlichen Know-hows und in die Vernetzung vorhandener Kompetenzen. Denn erst durch das fach­ spezifische Know-how und dank der langjährigen Erfahrung unserer Mitarbeitenden schaffen wir eine nachhaltige Basis, um unseren Kunden auch in Zukunft beste ­B eratung, beste Produkte und besten Service zu garantieren. Dass dieses Engagement der zentrale Schlüssel zum Erfolg der Tobler Gruppe ist, zeigen die zwei nachfolgenden Beiträge.

Planungstool HomeCom Pro:

Mehr Effizienz im Servicegeschäft Über die Online-Plattform HomeCom Pro von Junkers können sich unsere Servicetechniker direkt mit den Heizungsanlagen ihrer Kunden vernetzen. Im Falle eines Problems liefert das System nicht nur die Störungsmeldung, sondern gibt auch Aufschluss über die möglichen Fehlerursachen und schlägt direkt Massnahmen zur Störungs­ behebung vor.

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Via Bedienoberfläche lassen sich zahlreiche Regelungsparameter wie z. B. Energieverbrauch oder ­Warmwassertemperatur konfigurieren.

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omeCom Pro liefert alle wichtigen Informationen aus der Heizungsanlage auf den PC, den Laptop oder auf ein Tablet beim Tobler Heizungsservice. Service durchdacht planen Lagen bislang nur unkonkrete «Heizung-funktioniert-nicht»-Anfragen durch die Hausbesitzer oder Mieter vor, können Mitarbeiter im Service nun schon anhand der ersten Störungsmeldung konkrete Serviceschritte einleiten. Das optimiert die Ressourcen- und Materialplanung im Betrieb und vermeidet Mehrfachfahrten zum Kunden. Hat der Kunde seine Einwilligung erteilt, kann der Servicetechniker von Tobler zahlreiche Störungen direkt über das Portal beheben. Störungsursache und Reparaturzeit-Prognose inklusive HomeCom Pro zeigt auf einen Blick den Status aller Kundenanlagen und listet die Anlagenhistorie mit bereits erfolgten Servicearbeiten auf. Kommt es zu einer Störungsmeldung, liefert das System eine Fehleranalyse. Für jede Störung werden dabei nicht nur die möglichen Ursachen angezeigt, sondern auch die Wahrscheinlichkeit der Fehlerquelle. Zur optimalen Einsatzplanung der Serviceteams macht HomeCom Pro zudem noch konkrete Vorschläge, welche Arbeiten zur Störungsbehebung nötig sein werden. Dazu gehören eine Reparaturzeit-Prognose und eine Liste der benötigten Ersatzteile – also sämtliche Rah-

meninformationen für eine effiziente Zeitplanung und Auftragserstellung. Auch für Hausbesitzer ein ­Gewinn Damit der Servicetechniker eine Heizungsanlage via HomeCom Pro anbinden kann, gibt der Kunde seine Einwilligung. Danach kann die Heizungsanlage an das Internet angeschlossen und die Lese- oder Zugriffsrechte an den Tobler Heizungsservice vergeben werden. Hierfür hat Junkers ein Sicherheitskonzept entwickelt, das aktuellsten Standards entspricht. Ausser der beruhigenden Gewissheit, dass die Anlage in professionellen Händen ist und Probleme jetzt schneller angegangen werden, liefert die Kundenversion HomeCom noch weitere Vorteile. So lassen sich über eine intuitiv bedienbare Oberfläche zahlreiche Reglerparameter einstellen und ein umfangreicher Analyse-Teil zu Gasverbrauch, Solarerträgen oder Warmwassertemperaturen einfach konfigurieren. Tipps zu Energieeinsparungen runden das Leistungsportfolio von HomeCom ab.

Tobler Academy: Erstklassige Weiterbildung im neuen Schulungscenter von Junkers Im Schulungscenter von Bosch Junkers in Wernau wurden seit November 2015 bereits 23 Servicetechniker von Tobler zum neuen Gasheizkessel Cerapur ausgebildet. Damit stärkt die Tobler Haustechnik AG nicht nur die Kompetenzen des Fachsupports, sondern auch ihre Rolle als namhafter Wärmeerzeuger-Importeur von Bosch Junkers in der Schweiz. Das im Herbst 2015 eröffnete Bosch Thermotechnik Forum in Wernau (D) umfasst unter anderem das neue Bosch Junkers-Trainings­ center, in dem regelmässig Schulungen durchgeführt werden, einen ­Pavillon, der die neuesten Bosch Junkers-Geräteserien in Szene setzt sowie die ebenfalls neu konzipierte Werksbesichtigung mit integrierter Produkt-Show. Im neuen Trainings­ center von Bosch Junkers in Wernau stehen verschiedene Räume für kombinierte Praxis- und TheorieTrainings bereit.

Produktschulung: Servicetechniker profitieren nachhaltig Roberto Gretener, Servicetechniker bei Tobler, hat die Schulung zum neuen Gasheizkessel Cerapur von Junkers ebenfalls besucht. Er ist vom Schulungskonzept voll und ganz überzeugt: «In den Trainings, die wir an diversen Heiztechnikgeräten der Marke Bosch Junkers absolvierten, konnten wir unser Produktwissen schrittweise erweitern und gleichzeitig zusätzliches Fachwissen erwerben. Die Weiterbildung hat sich für mich schon im ersten Kundengespräch in der Schweiz bezahlt gemacht. Einen Besuch kann ich anderen Servicetechnikern nur empfehlen. Denn heute gilt mehr denn je: Nur wenn man das Produkt hundertprozentig versteht, kann man den Kunden auf lange Sicht einen wirklich erstklassigen Service bieten!»

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HAUSTECHNIK-KOMPETENZ AUS EINER HAND

Donauhaus Fideris (GR):

Sanierung mit Beratungs- und ­Systemkompetenz von Tobler Für die Bauherrin des 300-jährigen Donauhauses in Fideris (GR) erwies sich die ­Z usammenarbeit mit Tobler und dem regionalen Installateur als ideal. Ihr Fazit nach erfolgreichem Projektabschluss: erstklassige Beratungs- und System­kompetenz sind bei der umsichtigen Instandsetzung historischer Gebäude die zen­tralen S ­ chlüssel zum Erfolg.

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urz nach unserer Ankunft entdecken wir unseren Zielort: mitten im Zentrum des malerischen Bergdorfs Fideris liegt das stattliche, 300-jährige Donauhaus. Im Auftrag der Bauherrschaft wurden hier zwischen Dezember 2015 und Februar 2016 diverse Haustechnikprodukte von Tobler sowie exklusive Badezimmereinrichtungen von Keramikland verbaut. Die Bauherrin Sandra Bühler, die uns bereits vor dem Hauseingang erwartet, erklärt uns nach der Begrüssung erste Hintergrundinformationen zum Projekt. Wie wir erfahren, blieb

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das Gebäude während mehrerer Jahre unbewohnt. Danach übernahm Sandra Bühler, Architektin und Dozentin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur, das als Einzelobjekt geschützte Haus zusammen mit ihrem Mann. Die Anfänge des Hauses liegen im frühen 18. Jahrhundert. Von aussen wirkt das weiss verputzte Gebäude eher herrschaftlich, im Innern ist es jedoch erstaunlicherweise als Zweifamilienhaus konzipiert. Wobei die westliche Haushälfte aufgrund der Ausstattung deutlich mehr Komfort zeigt, als die Wohnung im Osten. Bis in die 30er-

Jahre des 20. Jahrhunderts wurden die Räume im Erdgeschoss als Laden und kleines Restaurant genutzt. Von Anfang an gut beraten Ein Blick auf den zwischen Stall und Herrschaftshaus liegenden Hausteil zeigt exemplarisch, vor welch grossen Herausforderungen die Bauherrschaft stand, als sie sich für die sanfte Sanierung des ganzen Objekts entschied: Gebaut wurden Wohnhaus und Stall getrennt. Der Durchgang zwischen den Gebäuden wurde jedoch schon früh zusammengebaut. Diese zwischenlie-


Hightech in 300-jährigem Keller: Wärmepumpe Sixmadun SMS-XP-18TU und Wassererwärmer WP/E600

Stilvolles Ensemble: VSH-Rohre und rohlackierter Heizkörper von Arbonia in der Stube des 1. Stocks

gende Hausschicht beherbergte ein provisorisches Badezimmer und eine alte Mägdekammer. Neu wurden in die alten Strukturen zwei Badezimmer dezent eingepasst. Dabei war für Sandra Bühler im Voraus klar: «Wie im ganzen Haus war es auch beim Bad unser Ziel, möglichst wenig in das Bestehende einzugreifen und vorhandene Ressourcen optimal zu nutzen.» Die besondere Ästhetik des Badezimmers wird durch die exklusive Sanitäreinrichtung erhöht – die Lavabos und das Bad stammen von Keramikland. Hinzu kommen dicke Steinplatten, die am Boden verlegt

sind. Sie stammen aus der Region, aus einem Steinbruch vom San Bernardino. Die Architektin lobt die Zusammenarbeit: «Dank Roger Holzinger und Reto Kohler, die über langjährige Erfahrungen bei der Sanierung von Haustechniksystemen in historischen Gebäuden verfügen, wurde eine optimale Lösung für das Haus erreicht.» Die neue Funktion der zwischenliegenden Hausschicht schafft eine spannende optische Verbindung zwischen dem Wohnhaus und den grosszügigen historischen Stallräumen. Gleichzeitig hat man es geschafft, mit wenig Aufwand

modernste Haustechnik zu integrieren: Die Elektro- sowie Sanitär- und Heizungsinstallationen sind durchwegs hinter der Vorwand der übereinanderliegenden Badezimmer untergebracht und können somit einfach und effizient das gesamte Wohnhaus erschliessen. Hohe Kompetenz im ­Sanierungsbau Um das Haus zu beheizen, entschied sich die Bauherrschaft für eine SoleWasser-Wärmepumpe und eine Wärmeverteilung von Tobler. Damit man auch mit Niedertemperatur heizen kann,

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HAUSTECHNIK-KOMPETENZ AUS EINER HAND

Funktionstüchtig: Der 120-jährige Kocherherd mit offenem Kamin

wurden die Heizkörper von Arbonia dementsprechend dimensioniert. Während im Erdgeschoss RAL 9016 Standard Radiatoren von Arbonia zum Einsatz kommen, sorgen in den oberen Stockwerken die rohlackierten Heizkörper für eine gelungene Optik. Die

Erfolgreiches Team (v. l. n. r.): Reto Kohler (Systemberater Tobler), Sandra B ­ ühler (Architektin) mit ­Kindern, Roger Holzinger (Installateur Holzinger Haustechnik), Gentian Ramani, Fachberater Keramikland

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von Tobler gelieferten VSH-Rohre führen wie früher sichtbar in Aufputzmontage an der Wand entlang. Reto Kohler: «Auch hier hat sich gezeigt: Alle Handwerker mussten sich dem Projekt anpassen, nicht umgekehrt!» Fast täglich gab es gemäss Installateur Roger Holzinger neue Herausforderungen, die es zu bewältigen gab: «Da wir es vielfach mit Bruchsteinmauern zu tun haben, welche ganze Steine enthalten, ist das Bohren von Löchern sehr problematisch. Ziel war es deshalb, konsequent bestehende Löcher zu nutzen.» Beim Rundgang durch die beiden oberen Stockwerke wird einem immer wieder eines vor Augen geführt: Hier wurde in ganz besonderer Art auf die bauliche Situation Rücksicht genommen und wenn immer möglich das ursprüngliche Interieur wie beispielsweise Kachelöfen oder Kochherd in die neue Ausstattung integriert. Regionale Zusammenarbeit als Erfolgsfaktor Im Keller begutachten wir die Wärmepumpe vom Typ Sixmadun SMS-XP18TU sowie den Boiler – ebenfalls erstklassige Produkte aus dem Hause Tobler. Dank den 4 x 95 m tiefen Sonden kann die Sole-Wasser-Wärmepumpe

besonders energieeffizient betrieben werden. Um die Anlage zu installieren, brauchte es gemäss Roger Holzinger viel Erfahrung und eine gute Vorplanung: «Denn die Raumöffnung war gerade gross genug, um die Wärmepumpe in den alten Keller bringen zu können. Ganz generell galt hier unten die Vorgabe: Alle vorhandenen Öffnungen sind für die Installationstechnik zu nutzen! Überhaupt war das Einbringen der gesamten Haustechnik eine grosse Herausforderung.» Obwohl das Einbauen der Wärmepumpe und der Radiatoren alles andere als dem Standardvorgehen entsprach, konnte das gesamte Projekt innert nur dreieinhalb Monaten realisiert werden: Ende Oktober 2015 begann die Sanierung und bereits Ende Februar 2016 zog die Familie Bühler im Donauhaus ein. Die Architektin ist davon überzeugt, dass der Zeitaufwand auch dank der exzellenten Zusammenarbeit zwischen Roger Holzinger und Reto Kohler, welche beide in der Region beheimatet sind, so kleingehalten werden konnte. Das Zusammenbringen von unterschiedlicher Fachkompetenz aus der Region ist ihr ganz offensichtlich sehr gut gelungen.


Keramikland – alles fürs i­ndividuelle Bad Seit dem Gründungsjahr 1990 hat sich Keramikland im Schweizer Markt als erfolgreiche Marke für die Bereiche Badausstattung sowie Wand- und Bodenplatten etabliert. Heute gilt das Unternehmen – dank seinem breiten und ­individuellen Sortiment, seinen grosszügigen Sanitärausstellungen und seinem innovativen Beraterteam – als Synonym für erstklassige Designerprodukte.

Roger Holzinger Haustechnik Das in Landquart und Schiers beheimatete Unternehmen hat sich auf folgende Bereiche spezialisiert: – Reparaturen – Service von Anlagen – Neu- und Umbauten – Badplanungen – Gas- und Wasserversorgung – Solaranlagen – Z entralstaubsauger holzingerhaustechnik.ch

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Keramikland

EDON:

Exklusive Badkonzepte zu ­attraktiven Preisen Die Badkonzepte von EDON beweisen: Luxus hat weniger mit Geld, aber sehr viel mehr mit ­Geschmack zu tun. Wie vielfältig die Gestaltungsoptionen der Exklusivmarke von ­Keramikland sind, können Sie jetzt in Cham, Chur und Huttwil – den grössten ­ Bad- und Plattenausstellungen der Schweiz – erleben.

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as Badezimmer hat sich in den vergangenen Jahren vom Funktionsraum zur ganz privaten Wellnessoase gewandelt. Als passende Antwort auf diesen Trend präsentiert Keramikland die Exklusivmarke EDON. Die exquisite Bad-Edition verwandelt eine gewöhnliche Nasszelle in einen geschmackvollen und gleichzeitig unkomplizierten und schlichten Raum der Erholung und des Verwöhnens. Weder gross noch teuer Dabei ist für EDON ein individuelles, wohliges und ästhetisches Bad weder eine Frage des Geldes noch der Platzverhältnisse: selbst für die kleinsten Bä-

der lassen sich dank einer unschlagbaren Vielfalt an Variations- und Kombinationsmöglichkeiten Oasen des Wohlfühlens kreieren. Von kühler, zeitloser Eleganz bis zu warmer und sonniger Harmonie bietet EDON alles, was das Herz begehrt und beweist, dass grau-in-grau keineswegs eintönig sein muss und die Haptik von Holz auch im Bad seine warme Sinnlichkeit bewahrt.

persönliches Traumbad zu entdecken: in Cham, Chur und Huttwil sind die EDON Badkonzepte ausgestellt. Hier können Sie die klaren Linien, überzeugenden Ausstattungen, das durchdachte Design und die har­monischen Farben der verschiedenen Bäder begehen und auf sich wirken lassen.

Erlebnis für alle Sinne Badezimmer gehören zu jenen Orten, an denen sich der individuelle Stil besonders gut entfalten lässt. Deshalb bieten Ihnen EDON und die Berater von Keramik­land die Möglichkeit, Ihr ganz

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Im Fokus

Energieetikette Wärmeerzeuger: Die Schweiz zieht nach Seit 1. August 2016 sind neu auch in der Schweiz Wärmeerzeuger mit einer Energieetikette gekennzeichnet. Die von der Regelung betroffenen Tobler-Produkte wurden bereits mit der Energieetikette ausgestattet.

Bereits seit vergangenem Oktober ist die Energieetikette für Wärmeerzeuger in der Europäischen Union obligatorisch. Nun, fast ein Jahr später, zieht auch die Schweiz nach. Per 1. August wurde die Energieetikette für Wärmeerzeuger auch hierzulande obligatorisch, mit einer Übergangsfrist von einem Jahr, wobei diese noch nicht definitiv festgelegt ist. Tobler-Produkte bereits mit Energieetikette ausgestattet Von dieser neuen Regelung betroffen sind zum Beispiel Heizkessel, Wärmepumpen oder auch Warmwassererzeuger – Holzheizkessel (darunter Pelletheizungen) sind davon ausgenommen. Da das Energielabel vor allem Transparenz für den einzelnen Konsumenten schaffen soll, sind bei der Etikettenpflicht nur Wärmeerzeuger bis 70 kW sowie Warmwassererzeuger bis 500 Liter und 70 kW eingeschlossen. Alle von ­Tobler gelieferten Produkte, die von der Regelung betroffen sind, wurden bereits mit der Energieetikette ausgestattet. Effizienz, Betriebsgeräusche & Co. Was weist die neue Energieetikette aus? Anhand eines standardisierten Verfahrens wird die Jahresenergieeffizienz eines Gerätes errechnet, die dann als Grundlage zur Einteilung in eine Effizienzklasse dient. Hier sind vorerst noch die Energieklassen A++ bis G zugelassen. Schritt für Schritt werden die

Energieetikette Raumheizung mit Heizkessel

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Energieetikette Raumheizung mit Wärmepumpe

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untersten Klassen jedoch verschwinden und somit «Energiefresser» nicht mehr erlaubt sein. Dies dürfte zusätzlichen Antrieb zur Entwicklung energieeffizienter Produkte geben. Nebst der Effizienzklasse gibt die Etikette je nach Produkte­ kategorie beispielsweise auch Auskunft über Betriebsgeräusche, Leistung oder Stromverbrauch und macht die Produkte so innerhalb ihrer Kategorie vergleichbar. Weiterhin kein Verbundlabel Die Schweiz übernimmt jedoch nicht ganz alle Vorschriften der EU. Der Bund könne keine Vorgaben an Verbundanlagen definieren, teilte das Bundesamt für Energie mit. Dies liege in der Kompetenz der Kantone. Aussen vor bleibt deshalb weiterhin das Verbundlabel. Mit diesem müssen ebenfalls seit dem 1. Oktober 2015 in der EU Heizungstechnik-Anlagen bestehend aus mehreren Komponenten gekennzeichnet werden. So beispielsweise, wenn bei einer Hausrenovation ein Öl-Brennwertkessel mit Regelung, ein Multifunktionsspeicher und Solarkollektoren für das Warmwasser kombiniert zum Einsatz kommen. Die Effizienzklasse wird dabei aufgrund der Einzellabels der Komponenten sowie der Gesamtzusammensetzung ermittelt. Im aufgezeigten Beispiel verfügen zwei der vier Komponenten bereits einzeln über ein Label (Öl-Brennwertkessel und Multifunktionsspeicher). Die Regelung des ÖlBrennwertkessels sowie die Solarkollektoren werten den An-

Energieetikette Kombiheizgerät mit Heizkessel/Warmwasseraufbereitung

Energieetikette Kombiheizgerät mit Wärmepumpe/Warmwasseraufbereitung


Energieetikette Verbundanlage aus Raumheizgerät, Temperaturregler und Solareinrichtung

Energieetikette Verbundanlage aus Kombiheizgerät, Temperaturregler und Solareinrichtung

Bilder Energieetiketten (Quelle: Europäische Kommission)

lagenverbund mit Bonuspunkten zusätzlich auf und führen so zu einer besseren Gesamt-Effizienzklasse. Im Gegensatz zum Einzellabel wäre für das Verbundlabel nicht der Hersteller verantwortlich, sondern die Planer und Installateure direkt beim Kunden vor Ort, welche die Anlagen planen, kombinieren und in Betrieb nehmen. Auswirkungen auf die Schweiz Dass die Schweiz nun die Energieetikette für Einzelgeräte offiziell übernommen hat, sei sehr begrüssenswert und ein Schritt in die richtige Richtung, beurteilt Konrad Imbach die Situation. Er ist Geschäftsführer von GebäudeKlima Schweiz, der bedeutendsten Schweizer Hersteller- und Lieferantenvereinigung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Das vorläufige Weglassen des Verbundlabels jedoch sei schade: «Gerade dieses wäre für die Schweiz eine Chance, energieeffiziente Lösungen weiter zu fördern.» Dies vor allem im Bereich der Brennwerttechnik, die man nicht aussen vor lassen dürfe. Im Renovationsbereich erfreue sich diese auch weiterhin grosser Beliebtheit. Dass sich auch bei der Brennwerttechnik zum Beispiel in Kombination mit Solar durchaus gute, energieeffiziente Lösungen realisieren lassen, würde durch ein Verbundlabel verdeutlicht. «Aber auch darüber hinaus kommen Systemkombinationen immer häufiger zum Einsatz und sind mit ihrer Individualität die Lösung der Zukunft. Und genau für diese wäre das Verbundlabel ideal», erklärt Imbach. Für die Schweizer Heizungstechnik-Branche ist deshalb klar: Das Einzellabel ist gut und recht, die Schweiz hinkt ohne das Verbundlabel aber weiterhin der EU und der Marktentwicklung hinterher. Quelle: GebäudeKlima Schweiz (GKS)

GebäudeKlima Schweiz Der Verband ist die bedeutendste Schweizer Hersteller- und Lieferantenvereinigung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Die Mitglieder sind mehrheitlich Systemanbieter und unterhalten gesamtschweizerische Verkaufs- und Servicenetze. Als «Stimme der Gebäudetechnik-Industrie» bringt GebäudeKlima Schweiz die Meinung der Industrie zu aktuellen Themen in die politische Diskussion mit ein, verhandelt mit Behörden und Verbänden, engagiert sich für optimale Rahmenbedingungen für die Schweizer Gebäudetechnik-Industrie, übernimmt eine wichtige Rolle in der Aus- und Weiterbildung und hat sich durch den branchenübergreifenden Austausch unter den Mitgliedern als wichtiges Innovations- und Kompetenzzentrum etabliert.

Was die Energieetikette über das Wärmeprodukt aussagt Die neue Energieetikette der Heiztechnik soll dem Konsumenten eine gute Übersicht bieten und damit den Vergleich ermöglichen. Damit dies funktioniert, werden einzelne, vergleichbare Produkte in verschiedene Kategorien eingeteilt. So gibt es jeweils eine Kategorie für Wärmeerzeuger zur Raumheizung, für Warmwasserbereiter, für Kombinationsgeräte (Raumheizung und Warmwasser) sowie für Warmwasserspeicher. Pro Gruppe gibt es zusätzlich unterschiedliche Label für verschiedene Wärmeerzeuger wie beispielsweise Heizkessel oder Wärmepumpen. Die Kategorie wird auf der Energieetikette mit einem Symbol angegeben. Auf den Energieetiketten aller Kategorien ist die Energieeffizienzklasse eines Produktes ersichtlich. Zusätzlich werden je nach Kategorie Angaben zu Betriebsgeräuschen innerhalb oder auch ausserhalb des Gebäudes, Leistungen sowie Stromverbrauch gemacht, bei Wärmepumpen aufgeteilt nach einzelnen Klimazonen innerhalb Europas.

Das Informationsportal von GebäudeKlima Schweiz Auf dem neu geschaffenen Portal «GebäudeKlimaEnergieetikette» bietet Gebäude Klima Schweiz eine Übersicht zu den verschiedenen Ausführungen der Energieetikette im Heizungs- und Lüftungsbereich und erklärt die Hintergründe dazu. Das Portal dient Konsumenten und Produzenten sowie auch Planern, Installateuren und Architekten als praktische Informationsplattform. www.gebaeudeklima-energieetikette.ch

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Tobler Wärmepumpen sind neu mit dem Wärmepumpen-System-Modul zertifiziert.

Wärmepumpen-System-Modul: Neuer Standard schafft Mehrwert für Installateure Tobler Wärmepumpen sind neu nach dem Wärmepumpen-System-Modul zertifiziert. Dies entspricht nicht nur je länger, je mehr einem Marktbedürfnis. Für Installateure ist es auch ein ideales Instrument, um sich gegenüber dem Bauherrn zu profilieren und gleichzeitig bei der Planung den zeitlichen Aufwand deutlich reduzieren zu können. Das Wärmepumpen-System-Modul ist ein neuer Standard für die Planung und Erstellung von Wärmepumpenanlagen bis ca. 15 kW Heizleistung. Dieses betrachtet die Wärmepumpenanlage nicht mehr – wie bisher üblich – als Gruppierung von Einzelkomponenten. Die Komponenten Wärmequelle, Wärmepumpe, Umwälzpumpe, Speicher, Hydraulik, Wärmeabgabesystem, Wassererwärmung und Steuerung/Regelung werden neu in ein aufeinander abgestimmtes Gesamtsystem der Wärmeproduktion eingebracht. Das Wärmepumpen-System-Modul kann sowohl im Neubau als auch in der Sanierung eingesetzt werden und baut auf dem bestehenden internationalen Gütesiegel für Wärmepumpen auf. Der Einsatz eines System-Moduls ermöglicht es, Wärmepumpenanlagen von hoher Qualität zu planen und umzusetzen. Durch optimal auf­ einander abgestimmte System-Komponenten wird der Stromverbrauch der Wärmepumpen gesenkt. Dies führt zu einer hohen Energieeffizienz und zu tieferen Betriebskosten.

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Sicherheit für Hausbesitzer Das Wärmepumpen-System-Modul bietet Hausbesitzern entscheidende Vorteile. Das Modul ist so aufgebaut, dass in der Planungs- und Installationsphase weniger Schnittstellenfragen als bisher auftreten. Es schafft eine klare Kompetenz- und Verantwortungsverteilung zwischen dem Installateur und Lieferanten. Dank der umfassenden, standardisierten Inbetriebnahme und der nachfolgenden Betriebskontrolle erhält der Kunde eine Anlage, die selbst höchsten Ansprüchen gerecht wird. Wer eine FWS-zertifizierte Wärmepumpenanlage installiert, erwirbt eine Wärmepumpenanlage, die hohe Qualitätsansprüche an die Planung und Ausführung erfüllt, und dem heutigen Stand der Technik entspricht. Sie kostet den Hausbesitzer nicht mehr als eine mit Sorgfalt erstellte, vergleichbare Wärmepumpenanlage ohne diesen Standard.


unabhängige Prüfung standardisierte Abläufe

unabhängige Prüfung

nachvollziehbar und transparent

hohe Qualität und Betriebssicherheit

anerkanntes FWS-Zertifikat

abgestimmte Komponenten

umfassende Dokumentation

standardisierte Inbetriebnahme

schriftliche Leistungsgarantie

lückenloses Vorgehen, optimaler Wirkungsgrad

klar definierte Verantwortlichkeit

Zertifkat als Basis Mit der Integration eines System-Modul-Standards erhält der Hausbesitzer ein Zertifikat für seine Wärmepumpen­an­lage. Die Verbände suissetec, Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS), Gebäudeklima Schweiz GKS sowie der Schweizerische Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren SWKI haben gemeinsam mit grossen Herstellern/Lieferanten und mit Unterstützung von EnergieSchweiz das Pflichtenheft für das System-Modul von Wärmepumpen entwickelt. Auf dieser Basis entwickeln die Hersteller Wärmepumpen-System-Module und lassen sie von einer unabhängigen Fachkommission der FWS prüfen und zertifizieren. Nutzen für Planer und Installateure Alle zertifizierten Wärmepumpen-System-Module sind von neutralen Fachleuten auf Funktion und Energieeffizienz geprüft. Damit können sich Planer und Installateure durch den Faktor «Qualität» optimal im Markt positionieren. Die Standardisierung bedeutet zudem weniger Aufwand in der Anlagenkonfiguration. Schnittstellen- und Abstimmungsprobleme bei der Zusammenstellung der Anlagenkomponenten und bei der Auslegung der Hydraulik gehören mit dem Wärmepumpen-System-Modul der Vergangenheit an. Ein weiterer Vorteil kommt hinzu: Bei der Beschaffung der Anlage kann alles aus einer Hand bezogen werden. Das heisst im Klartext: Der Planer/Installateur vertreibt ein ausgereiftes, normiertes System,

statt ein Konglomerat von Einzelkomponenten. Dadurch vermittelt er dem Hausbesitzer von Anfang an Sicherheit und Vertrauen in das System. Geprüfte Qualität der eingebauten Anlage, Zertifikat und vollständige Dokumentation sowie die Überprüfung der Anlage im 2. Betriebsjahr sind weitere Verkaufsargumente, die einen fairen Anlagepreis rechtfertigen und deshalb auch in einem Verkaufsgespräch gut eingesetzt werden können. Kurz: Wärmepumpen können wieder mit Qualitätsargumenten statt über den Preis verkauft werden. Zusätzliche Vorteile für Planer und Installateure: ■■

Standardisierte System-Module und Inbetriebnahme führen zu einem Rückgang von Pikett-Einsätzen des Installateurs.

■■

Dem Planer/Installateur werden einfach zu handhabende ­Berechnungstools zur Verfügung gestellt.

■■

Die Anwendung des Wärmepumpen-System-Moduls in ­Planung, ­Installation und Inbetriebnahme stellt sicher, dass der Planer/Installateur die vielfältigen gesetzlichen und ­technischen ­Vorschriften und Vorgaben (MuKEn, Schall, SWKI, suissetec, GKS usw.) allesamt befolgt.

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Die Anerkennung als qualifiziertes Unternehmen für den ­Einsatz von Wärmepumpen-System-Modulen ist für die ­Unternehmung ein weiteres Qualitätsmerkmal.

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Bei der Auswahl von Kompensatoren bietet Hatec kundenspezifische Lösungen.

Hatec Flex Suisse: Der Einsatz von Kompensatoren in der Haustechnik Ob verbogene bzw. abgerissene Festpunkte und Führungslager oder ausgeknickte bzw. gelängte Axialkompensatoren – Hatec Flex Suisse bietet kundenspezifische Lösungen mit höchster Qualität. Der Einsatz von Kompensatoren ist in langen Heizungsleitungen oder Leitungen mit kurzen Abgängen zur Aufnahme von Wärmedehnungen erforderlich. Dies macht eine Betrachtung des Gesamtsystems einschliesslich möglicher Führungslager und Festpunkte notwendig. Hierbei wird die richtige Auswahl geeigneter Kompensatoren oftmals unterschätzt. Axialkompensatoren Prinzipiell gibt es zwei Grundtypen von Kompensatoren: Unverspannte Axialkompensatoren und verspannte Lateral- oder Angularkompensatoren. Die Verwendung von Axialkompensatoren erscheint zunächst als die einfachste Art der Kompensation. Sie bedingt jedoch die Berücksichtigung teilweise hoher Kräfte – insbesondere der Druckreaktionskraft – bei der Dimensionierung von Festpunkten und Führungslagern. Damit Axialkompensatoren ihre Funktion, nämlich die Aufnahme von Wärmedehnungen, erfüllen können, müssen die Gesamtkräfte von Rohrleitung und Halterungen aufgenommen werden. Denn ansonsten kommt es zum Abreissen oder Verbiegen von Festpunkten und Führungen bzw. zum Ausknicken oder Längen – und damit zu einer Schädigung – der Kompensatoren. Die Führungslager müssen nach Norm in festgelegten Abständen installiert werden und dürfen direkt vor und hinter den Kompensatoren max. 4 x DN entfernt sein. Pendelnde Abhängungen (Gewindestangen) sind bei der Verwendung von Axialkompensatoren als Führungslager nicht zulässig. Lateral- oder Angularkompensatoren Sollte die Installation von geeigneten Festpunkten und Führungslagern nicht möglich sein, können verspannte Lateraloder Angularkompensatoren als Gelenksystem verwendet werden. Bei diesen Kompensatoren wird die Druckreaktionskraft aus dem Innendruck über die äussere Zugstangen- oder

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Gelenkverspannungen aufgenommen und muss nicht über die Festpunkte abgefangen werden. Ebenso sind die Balgverstellkräfte meist wesentlich geringer als bei Axialkompensatoren. Die Gesamt-Festpunktbelastung ist bis zu einem Faktor 20 geringer als bei einem Einsatz von Axialkompensatoren. Bewegungen werden dabei immer seitlich zur Rohrachse aufgenommen. Seiten- oder Höhen-Versprünge in der Rohrleitung können als Einbauorte verwendet werden. Je nach Rohrleitungsverlauf sind verschiedene Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Kompensatoren-Typen als 2- oder 3-GelenkSystem möglich. Die exakte Festlegung von KompensatorenTypen, Einbauorten und Gelenkabständen können im kon­ kreten Rohrleitungsverlauf vorgenommen werden. Hatec Flex Suisse Produkte – kundenspezifische ­Lösungen mit höchster Qualität – Stahlkompensatoren: Die speziell nach Ihren Anforderungen hergestellten Produkte finden Anwendung in allen Bereichen der Industrie, des Anlagenbaues und der Wärmeversorgung. – Metallschlauchleitungen: Bei Verwendung hochwertiger mechanisch und hydraulisch verformter Ringwellschläuche aus Edelstahl werden kunden- oder anwendungsbezogene Metallschlauchleitungen hergestellt. – Gummi- und PTFE-Kompensatoren: Diese Kompensatoren werden von der brasilianischen Partnerfirma DINATECNICA nach allen gängigen Regelwerken sowie spezifischen Kundenanforderungen entwickelt und hergestellt und in Mülheim an der Ruhr grösstenteils lagerhaltig geführt. Hatec Flex Suisse ist der europäische Partner dieses Herstellers. www.hatecflex.ch


Der neue Danfoss IconTM Unterputzraumthermostat: Abgestimmt auf Ihre Warmwasser-Fussbodenheizung Ganz gleich, ob für Heiz- oder Kühlbetrieb: Mit digitaler Displayanzeige, programmierbar oder ganz ­konventionell reguliert Danfoss IconTM jede Warmwasser-Fussbodenheizung effizient. Der Thermostat ist passend zu Edizio Feller Schalterrahmen. Ihr Kunde wünscht einen Raumthermostat in schönem Design, der preiswert und auf dem absolut neusten Stand der Regeltechnik ist? Kein Problem! Mit inzwischen über 25 Jahren Erfahrung im Bereich der elektronischen Einzelraumregulierung entschied sich Danfoss, eine neue Serie von elektronisch gesteuerten Unterputzraumthermostaten zu entwickeln. Im Sommer 2016 dürfen wir Ihnen folgende drei Versionen der elektronischen Unterputzraumthermostate Danfoss IconTM anbieten: Standard Danfoss IconTM Unterputzraumthermostat Der zu Edizio Feller Schalterrahmen passende Thermosat ist die ideale Option für diejenigen, die einfach eine gewünschte Raumtemperatur einstellen möchten.

Digital programmierbarer Danfoss IconTM Unterputzraumthermostat Der zu Edizio Feller Schalterrahmen passende, digital programmierbare Thermostat ist die ideale Option für all jene, die ihren Tageskomfort mit einem der sechs vordefinierten Raumtemperaturprogramme frei wählen möchten. Sie können ­zwischen an- oder abwesend auswählen und im Sommer bequem Ihre Räume kühlen. Die Danfoss IconTM Thermostate sind ab Sommer 2016 im T ­ obler Sortiment erhältlich.

Digitaler Danfoss IconTM Unterputzraumthermosat Der zu Edizio Feller Schalterrahmen passende, digitale Thermostat ist die ideale Option für diejenigen, die einfach eine gewünschte Raumtemperatur einstellen und den gemessenen Ist-Wert ablesen möchten.

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Armacell: Höchste Anforderungen an das Brandverhalten und die ­Nachhaltigkeit von Baustoffen Jährlich sterben in Europa 6000 bis 10 000 Menschen an den Folgen von Bränden. Nur wenige werden allerdings Opfer der Flammen, die Mehrheit – 95 % der Brandtoten – erliegen den Folgen einer Rauch­ vergiftung. Im Brandfall ist es für eingeschlossene Menschen lebensentscheidend, Rettungswege schnell zu finden, was nur bei geringer Rauchentwicklung möglich ist. Geringe Rauchdichte im Brandfall entscheidend für die Personensicherheit in Gebäuden Dieser Tatsache tragen die neuen Brandschutzrichtlinien des Vereins Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) Rechnung, die am 1. Januar 2015 in Kraft getreten sind. Danach werden Baustoffe in den vier Brandverhaltensgruppen RF1 (= kein Brandbeitrag) bis RF4 (= unzulässiger Brandbeitrag) klassifiziert. Neben den Brandverhaltensklassen RF (von franz. réaction au feu) werden Baustoffe mit kritischem Brandverhalten zusätzlich als cr (von franz. comportement critique) bezeichnet. Die Einsatzmöglichkeiten von technischen Dämmstoffen richten sich nach der Art des Gebäudes und ihrer Installation (siehe Tabelle 1). Nach dem neuen Bauproduktegesetz dürfen seit dem 1. Juli 2015 in der Schweiz nur noch Bauprodukte vertrieben werden, für die eine Leistungserklärung vorliegt. Baustoffe werden neu nach ihrem Brandverhalten, der Rauchentwicklung sowie dem brennenden Abtropfen/Abfallen beurteilt und klassifiziert. Neben den sechs Brandklassen A bis F wurden die Rauchklassen s1 bis s3 («s» für «smoke») und drei Klassen für das brennende Abtropfen («d» für «droplets») ausgewiesen.

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Armaflex Ultima – neuer Sicherheitsstandard für ­flexible technische Dämmstoffe Standardprodukte auf der Basis synthetischen Kautschuks erreichen zwar eine gute Brandklassifizierung – die Mehrzahl der Premiumprodukte wird als «B» – also «schwerentflammbar» – eingestuft, sie neigen jedoch zu einer hohen Rauchentwicklung und werden überwiegend als «s3» klassifiziert. Dank der neuartigen, patentierten Armaprene® Technologie ist es Armacell gelungen, eine Schaumqualität zu entwickeln, die erstmals eine sehr hohe Flammwidrigkeit mit einer minimalen Rauchentwicklung vereint. Im Vergleich zu einem Standard-Elastomerprodukt weist das blaue Schaummaterial eine 10-mal geringere Rauchentwicklung auf. Armaflex Ultima ist der weltweit einzige elastomere Dämmstoff mit BL-s1, d0 – der besten Brandklasse für organische Baustoffe. Darüber hinaus bietet Armacell mit Armaflex LS auch einen Dämmstoff mit der Euroklasse BL-s2, d0 an. In der Tabelle 2 werden alle Armaflex-Dämmstoffe, ihre Brandklasse und Einsatzmöglichkeiten vorgestellt.


Einsatz technischer Dämmstoffe nach den neuen VKF-Richtlinien Gebäude geringer und mittlerer Höhe

Hochhäuser

offen verlegt

in feuer­ widerstands­ fähigem Schacht verlegt

offen verlegt

Rohrisolierun- RF3 gen und Um- min. DL-s2, mantelungen d1

RF3

RF1 min. A2L-s1, d0

RF2 min. CL-s2, d1

Rohrisolierun- RF3 (cr) gen mit Ummin. DL-s3, mantelung der d2 RF1 ≥ 0.5 mm

RF3 (cr)

RF1

RF2 (cr) min. CL-s3, d2

in feuer­ widerstands­ fähigem Schacht verlegt

*RF3 (cr)

* In Bauten und Anlagen mit Löschanlagenkonzept, jedoch nicht in ­Flucht­wegen, sind Rohrisolationen von Kälte-, Klimakälte- und Kaltwassersystemen Baustoffe der RF3 (cr) zulässig.

Einsatz von Armaflex-Produkten nach den VKF-Richtlinien und ihre Klassifizierung nach Minergie-Eco Produkt

Euroklassen

Anwendung

Armaflex Ultima

BL-s1,d0 B-s2,d0

RF2

Armaflex LS

BL-s2,d0

RF2

AF/Armaflex

BL-s3,d0 B-s3,d0

RF2 (cr)

NH/Armaflex s2

DL-s2,d0

RF3

HT/Armaflex

DL-s3,d0

RF3 (cr)

Armaflex Protect*

5 (200 °C).2

RF2

Armaflex SF990 / Armaflex Ultima SF990 Kleber

Minergie-Eco ECO-BKP

* Armaflex Protect fällt nicht unter den europäisch harmonisierten Produkt­ standard «EN 14304». Die Brandschutz-Zulassung hat somit über den 30. Juni 2015 Gültigkeit und darf angewendet werden.

Armaflex Dämmstoffe nach Minergie-Eco gelistet Auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit seiner Dämmstoffe setzt Armacell neue Massstäbe. Nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr als erster Hersteller flexibler technischer Dämmungen Umweltproduktdeklarationen für seine Armaflex Produkte veröffentlicht und damit ein bisher nicht dagewesenes Mass an Transparenz geschaffen hat, wurden die Armaflex Produkte jetzt auch als erste flexible Dämmstoffe von Minergie-Eco gelistet. Minergie-Eco ergänzt die Themen Energieeffizienz und Komfort aus dem Minergie-Label mit den Themen Gesundheit und Bauökologie. Wie bei den Umweltproduktdeklarationen (Environmental Product Declarations, EPD), die auf einer unabhängig erhobenen Ökobilanz basieren, wird auch bei Minergie-Eco der gesamte Lebenszyklus eines Produkts betrachtet und bewertet. Keines der gelisteten Armacell Produkte verletzt die Ausschlusskriterien von Minergie-Eco und der halogenfreie Dämmstoff NH/Armaflex wurde als «gut geeignet für Minergie-Eco» (2. Priorität nach ECO-BKP) bewertet. Die jeweiligen Bewertungen können der Tabelle 2 entnommen oder auch unter www.eco-bau.ch recherchiert werden. Ein Hinweis zu möglichen Zielkonflikten beim Einsatz von Armaflex Dämmstoffen: Sollte in einem Minergie-Eco Projekt aus Brandschutzgründen nicht das halogenfreie Produkt NH/Armaflex eingesetzt werden können, bietet sich für Planer die einfache Möglichkeit, auf ein Armaflex-Produkt mit einer besseren Brandklassifizierung, also z. B. Armaflex Ultima, auszuweichen. Der Brandschutz muss in einem solchen Fall immer Vorrang vor ökologischen Aspekten haben. Die lösemittelfreien Armaflex SF990 und Armaflex Ultima SF990 Kleber erhielten sogar die höchste Bewertung und

Mit Armaflex Ultima sind höchste Anforderungen an das Brandverhalten und die ­Nachhaltigkeit von Baustoffen gewährleistet.

werden als «sehr gut geeignet für Minergie-Eco» (1. Priorität nach ECO-BKP) gelistet. Als Alternative zu herkömmlichen Kontaktklebstoffen bietet Armacell als bislang einziger FEFHersteller auch Dispersionsklebstoffe auf Wasserbasis an. Das Bundeshaus Bern, das Bürgenstock Hotel und Resort am Vierwaldstättersee sowie das Géopolis der Universität Lausanne seien hier nur stellvertretend für eine Vielzahl an Minergie-Eco Projekten genannt, die bereits erfolgreich mit Armaflex Dämmstoffen realisiert wurden. www.armacell.ch

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Tech AG: Spezialisten für Luftführung und Schallschutz unter einem Dach Um Kunden im Bereich Luftkanäle und Schallschutz ein Maximum an Dienstleistungsqualität zu bieten, hat die Tobler Haustechnik AG eine enge Zusammenarbeit mit der Tech AG aufgenommen – ein Unternehmen, das in der Berechnung, Planung und Ausführung von schalltechnisch optimierten Luftkanalanlagen ­führend ist. Die Tech AG ist ein unternehmergeführtes KMU mit hohem Spezialisierungsgrad. Gegründet im Jahr 2003, ist die Unternehmung kontinuierlich gewachsen. 21 Mitarbeiter erledigen alle Aufgaben von der Auslegung bis zur Montage und tragen den guten Ruf der Tech AG in die ganze Schweiz hinaus. Bis heute hat die Unternehmung ihren Kunden weit über 5000 schalloptimierte Kanalanlagen übergeben dürfen. Kanalanlagen: Alles aus einer Hand Im Lauf der Jahre hat die Tech AG ihr Dienstleistungsan­gebot rund um die Kanalanlagen stetig und konsequent ausge­ weitet. Aktuell konzipiert, plant, fabriziert und montiert sie schalloptimierte Luftführungen mit modernster Infrastruktur. Von der Ausmessung der künftigen Anlage bis zu deren Montage durch eigene Spezialisten vergehen in aller Regel rund 48 Stunden. Der grosse Vorteil für die Kunden: Schalloptimierte Luftführungen können erst dann geplant und fabriziert

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werden, wenn alle baulichen Rahmenbedingungen bekannt sind. Fehlplanungen oder kompromissbehaftete Anpassungen nach der Montage werden dadurch minimiert. Standardisierte Schalloptimierung ermöglicht ­effiziente Lösungen bei optimierten Kosten Aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrungen haben die Fachleute der Tech AG die Schalloptimierungsmassnahmen standardisiert. Sie haben dafür mehrere Stufen definiert, welche aufeinander aufbauen. Je nach Situation und Aufgabe können diese Stufen miteinander kombiniert werden. Die Vorteile: Standardisierte Vorgehensweisen und definierte Prozesse führen schnell zum Ziel und vermeiden unnötige Aufwendungen. Enge Zusammenarbeit zum Nutzen der Tobler-Kunden Tobler Haustechnik AG und Tech AG haben in den letzten Monaten ihre Zusammenarbeit vertieft. Tobler-Kunden profitie-


Schalloptimierung Schalloptimierung Schalloptimierung Schalloptimierung Schalloptimierung

Stufe Stufe Stufe Stufe Stufe

0 1 2 3 4

1

2

3

4

Standardkanalanlage ohne Schalldämmung Standardkanalanlage mit Schalldämmung Auskleidung Lichtschacht Kulissen Lichtschacht Aufbau Lichtschacht

ren davon: Sie erhalten technisch ausgereifte und fachmännisch montierte schalloptimierte Luftführungsanlagen, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen. Die Fachleute der Tech AG bieten zudem einen tiefgreifenden technischen Support für die Luftführung und den Schallschutz an und unterstützen Tobler-Kunden dabei, die akustischen Problemfälle zu analysieren und praxisgerechte Lösungen zu erarbeiten. Dies umfasst bei Bedarf auch die gemeinsame Erarbeitung der heute gesetzlich vorgeschriebenen aber in einigen Kantonen unterschiedlich definierten «Schallschutznachweise» bei der Planung einer Luft/Wasser-Wärmepumpenanlage.

Tech AG – Luftführung und Schalloptimierung aus einer Hand – Standardisierter Schallschutz für L/W-Wärmepumpen – 48h Service (Ausmass bis Montage) – Technischer Support mit Equipen in der ganzen Schweiz Nutzen Tobler Haustechnik AG – Grosse Auswahl an Standardaufstellungen – Schnelle Reaktionszeiten (Offerten etc.) – Technische Unterstützung durch Spezialisten

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Jetzt neu: Die Arbonia Korrosionsschutz-Beschichtung Alle Arbonia Heizkörper sind serienmässig für einen Einsatz in Warmwasser-Heizungssystemen bis zu e ­ iner maximalen Betriebstemperatur von 110 °C ausgelegt. Einige Einsatzbereiche stellen jedoch ­besondere Anforderungen an die Heizkörperoberfläche. Die neue Korrosionsschutz-Beschichtung von Arbonia eignet sich überall dort, wo Heizkörper erhöhter Feuchtigkeitsbelastung ausgesetzt sind. Die spezielle Schicht wird auf den Heizkörper aufgetragen und anschliessend mit einer hochwertigen Pulverbeschichtung veredelt. So entsteht ein optimaler Korrosionsschutz bei hohem optischem Anspruch. Die neue Korrosionsschutz-Beschichtung ist für fast alle Arbonia Heizkörper erhältlich. Arbonia Korrosionsschutz-Beschichtung – Geeignet für Bereiche, in denen ein erhöhter Schutz gegen Feuchtigkeit und Nässe erforderlich ist – Besonders widerstandsfähige Beschichtung schützt den Heizkörper unsichtbar vor Korrosion – Lackierung in jedem beliebigen Farbton möglich, in bekannt hoher Arbonia Qualität

Arbonia Korrosionsschutz-Beschichtung Im Sprühbereich von Urinalen und anderen sanitären Einrichtungen im öffentlichen Bereich und in vielen gewerblichen Gebäuden werden neben dem Schutz gegen Korrosion auch besondere Ansprüche an Optik der Beschichtung gestellt. Hier bietet die neue Arbonia Korrosionsschutz-Beschichtung eine im Vergleich zur Feuerverzinkung preisgünstigere und optisch attraktivere Alternative: optimaler Korrosionsschutz bei hohem optischem Anspruch.

Deckschichtlackierung in allen Farben

Arbonia Feuerverzinkung Räume mit aggressiver und/oder feuchter Atmosphäre – zum Beispiel in Gewerbebetrieben wie Schlachtereien, Saunen, Schwimmbädern – stellen extreme Anforderungen an eine Heiz­körperbeschichtung. Dasselbe gilt bei salzhaltiger Luft in Meeresnähe sowie für Räume, die regelmässig mit Hochdruckreiniger nass gereinigt werden. Die Feuerverzinkung leistet hierfür den bestmöglichen Korrosionsschutz.

Korrosionsschutz-Beschichtung

www.arbonia.ch

Heizkörper

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Für jede Anforderung der passende Schutz

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Effizient und ideal für die Modernisierung: Junkers Gas-Brennwertkessel Suprapur KBRC Die neuen Gas-Brennwertkessel Suprapur KBRC werden überwiegend zur Beheizung von Einund Mehrfamilienhäusern eingesetzt und sind die ideale Lösung bei der Modernisierung alter Nieder­ temperaturkessel. Hohe Flexibilität, einfache Montage und Wartung Die neuen Gas-Brennwertkessel Suparpur KBRC überzeugen durch eine hohe Flexibilität in der Anwendung: Ganz gleich, ob senkrechte oder waagrechte Abgasführung, ob raumluftabhängige oder -unabhängige Betriebsweise – die Kessel lassen sich problemlos an die jeweilige Situation anpassen. Sie sind dank der wasserseitigen Anschlüsse schnell und kostensparend zu installieren. Auch bei mehreren Heizkreisen ist eine hydraulische Einbindung ohne Weiche möglich. Die gute Zugänglichkeit aller Komponenten und eine grosse Inspektionsöffnung gewährleisten zudem eine schnelle und einfache Wartung. Bedarfsgerechte Leistung, weniger Kosten Auch punkto Qualität und Energieeffizienz überzeugt der Suprapur KBRC auf der ganzen Linie: Die Brennwerttechnik mit einer jahreszeitbedingten Raumheizungs-Energieeffizienz von bis zu 93 %, die integrierte Solaroptimierung SolarInside-ControlUnit sowie die als Zubehör erhältlichen Hocheffizienzpumpen mit optimiertem Pumpenmodus senken im Vergleich zur konventionellen Heizwerttechnik die Energiekosten um bis zu 15 %. Zudem sorgen sie für einen schadstoffarmen Betrieb. Dank des modulierenden Gas-Vormischbrenners und der Aluminium-Guss-Kesselkörper mit grossem Wasserinhalt ist ein Betrieb auch ohne Einsatz einer hydraulischen Weiche oder Mindestumlaufwassermenge möglich. Der Brenner passt die Leistung im Bereich von 20 % bis 100 % jederzeit bedarfsgerecht an: Bei niedrigem Wärmebedarf fährt er die Leistung vollautomatisch zurück und senkt so den Energieverbrauch.

Steigt der Wärmebedarf, regelt er die Leistung wieder hoch. Die modulierende Betriebsweise und die grosszügig ausgelegte Wärmeübertragungsfläche sorgen für einen brennwert­ optimierten Betrieb. Komfortable und einfache Bedienung Suprapur KBRC verfügt serienmässig über die Regelung CW 400 mit integrierter Kesselsteuerung zur Ansteuerung von bis zu 4 geregelten Heizkreisen und 2 Warmwasser-Ladekreisen. Die Bedienung durch grosses grafisches Display, TouchTasten, Klartextanzeige und zusätzliche Info-Texte fällt dabei besonders leicht. Dank der integrierten IP-Schnittstelle ist zudem ein schneller Fernzugriff mit den Junkers Apps Home und HomeCom möglich. www.junkers.com

Vorteile auf einen Blick: ■■

Energieeffizient durch modernste Brennwerttechnik mit jahreszeitbedingter Raumheizungs-Energieeffizienz von bis zu 93 %

■■

Einfachste Bedienung durch integrierten Systemregler CW 400

■■

Kompakt und platzsparend

■■

Geräuscharmer Betrieb durch geräuschoptimierten modulierenden Gas-Vormisch-Brenner

■■

Langlebig dank Aluminium-Guss-Wärmetauscher

■■

App- und Online-Lösungen

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Neueste Technik made by MAICO: Die Lüftungsgeräte WS 320 und WS 470 setzen Massstäbe MAICO setzt mit den brandneuen WS 320 und WS 470 Lüftungsgeräten Massstäbe am Markt. Dank hocheffizient arbeitender Komponenten sowie smarter Steuerungstechnik bietet die neueste Generation der Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung vielerlei technische Highlights. Hausbesitzer, Mieter, Wohnungsbaugesellschaften, Handwerker – frische Raumluft und eine gesunde Bausubstanz wünschen alle. Die herkömmliche Fensterlüftung schafft zwar kurzfristig das Gefühl eines frischen Raumklimas, jedoch kann die Luftqualität nur mit Hilfe eines ausgeklügelten Lüftungssystems dauerhaft auf einem optimalen Level gehalten werden. Feuchtigkeit, Schadstoffe, die aus Möbeln, Wohntextilien oder Farben austreten sowie schlechte Gerüche und abgestandene Luft können entstehen und müssen deshalb auch konsequent abgeführt werden. WS 320 und WS 470: Die neueste Generation steht für Effizienz und Flexibilität Ausgestattet mit besonders energieeffizienten EC-Motoren und aufgrund der zukunftsweisenden Konstruktion arbeiten die WS 320 und WS 470 Geräte äusserst sparsam und halten somit den Energieverbrauch und die Betriebskosten auf minimalem Niveau. Das WS 320 erreicht sogar als einziges Gerät seiner Klasse das Energieeffizienz-Label A+.

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Die neueste Generation der Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung arbeitet nicht nur hocheffizient, sondern bietet dem Anwender auch enorm viel Flexibilität hinsichtlich der Ausstattung und der Systemkomponenten. Insgesamt stehen 16 Gerätevarianten zur Verfügung. Die Geräte eignen sich sowohl für die Wand- als auch Standmontage, entsprechend der baulichen Situation. Die Ausstattung kann je nach Kundenwunsch variieren. Der hocheffiziente KreuzgegenstromWärmetauscher sorgt zuverlässig dafür, dass die vorhandene Energie aus der Abluft zurückgewonnen und auf die frische Zuluft übertragen wird. Ausstattungsvarianten nach Bedarf Die optionale Integration eines Enthalpie-Wärmetauschers ermöglicht zusätzlich die Feuchteübertragung auf die Zuluft, was gerade im Winter bei ansonsten trockener Raumluft angenehm ist. Der optionale Bypass dient dazu, dass die zugeführte Frischluft den Wärmetauscher im Vorfeld nicht passiert und somit nicht vorerwärmt wird, was wiederum im Sommer


Elektrische ­Defrosterheizung WS 320 K

Enthalpietauscher

Bypass

Energieeffizienzklasse

WS 320 ET

WS 320 B

WS 320 KET

WS 320 KB

WS 320 KBET

WS470 K

WS 470 ET

WS 470 KB

WS 470 KBET

von Vorteil ist und einen Kühleffekt bewirkt. Die Defrosterheizung verhindert das Einfrieren des Wärmetauschers im Winter. Optional integrierbare Zusatzplatinen für das erweiterbare Elektronikfach bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Mit diesen zahlreichen Ausstattungsvarianten kann also jedem Bedarf voll und ganz entsprochen und der zugrunde liegenden Ausgangssituation Rechnung getragen werden. Bedienung über Touchscreen, App- oder Web-Tool Doch nicht nur in Sachen Ausstattung, sondern auch hinsichtlich des Bedienungskonzepts bieten das WS 320 und WS 470 dem Anwender höchste Flexibilität. Die Ansteuerung der Geräte erfolgt über das optional erhältliche TouchscreenBedienteil oder über die kostenlose App bzw. das Web-Tool air@home. Weiter kann über eine MODBUS-Schnittstelle oder ein KNX-Optionssteckmodul die Geräteintegration in die ­Gebäudeleittechnik erfolgen. Über das Optionssteckmodul EnOcean erschliessen sich weitere Ansteuerungsmöglich­ keiten per Funk.

● ● ●

A+

80 – 470 m3/h

A

A

A

A

A

A

A+

A+

WS 470 KET

A+

A+

WS 470 B

A+

80 – 320 m3/h

App- / Web-Tool air@home: Modernste Technik, smarteste Bedieung ■■

Die Geräte verfügen über einen integrierten Webserver und sind mobil per App von zu Hause aus oder unterwegs bedienbar (z.B. über Smartphone).

■■

Liveberichte, Nutzerverwaltung, Ansteuern und Einstellen per Web-Tool über Tablet, Laptop und PC

■■

Bedarfsgeführter Automatikbetrieb/zeitgesteuerter Automatikbetrieb

■■

Manueller Betrieb/AUS

■■

ECO-Betrieb Zuluft oder ECO-Betrieb Abluft

■■

Filterabfragen, Fehlermeldungen

www.maico-ventilatoren.com

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Hauptsitz Tobler Haustechnik AG

Schaffhausen

Münchenstein

MarinEpagnier Bern-Liebefeld Givisiez

Tobler Marché

Winterthur Bachenbülach Dübendorf OberentSt. Gallen Zürich felden Däniken Wil Hinwil Aarburg Urdorf Oensingen Rüschlikon Cham Biberist Zug Sursee Huttwil Luzern Kriens Niederurnen Trübbach Pratteln

Brügg

Tobler Regionalcenter

Birmenstorf

St. Margrethen

Tobler Regionalcenter und Marché Tobler Regional-, Logistikcenter und Marché Logistikcenter Tobler Haustechnik AG Keramikland AG

Münchenbuchsee Bern Chur Thun

Crissier Lausanne

Samedan

Villeneuve Carouge

Sion

Visp Tenero

Martigny

Castione Lamone

Hauptsitz

Tobler Marchés (Installateur-Abholshops)

Regionalcenter (Technik/Verkauf)

Stilvolle Badewelten

Tobler Haustechnik AG 8902 Urdorf Steinackerstrasse 10 T +41 44 735 50 00 F +41 44 735 50 10 tobler@toblergroup.ch www.haustechnik.ch

Aarburg, Bachenbülach, Bern, Bern-Liebefeld, Biberist, Birmenstorf, Brügg, Carouge, Castione, Chur, Crissier, Dübendorf, Givisiez, Hinwil, Kriens, Lamone, Lausanne, Luzern, Marin-Epagnier, Martigny, Münchenstein, Niederurnen, Oberentfelden, Oensingen, Pratteln, Rüschlikon, Samedan, Schaffhausen, Sion, St. Gallen, St. Margrethen, Sursee, Tenero, Thun, Trübbach, Urdorf, Villeneuve, Visp, Wil, Winterthur, Zug, Zürich

3053 Münchenbuchsee Moosrainweg 15 T +41 31 868 56 00 F +41 31 868 56 10

Keramikland AG 6330 Cham Alte Steinhauserstrasse 20 T +41 41 784 57 57 F +41 41 784 57 00

Tobler Heizungsservice T +41 61 975 57 11 F +41 61 975 58 08 www.toblerservice.ch Service-Hotline: 0842 840 840

7000 Chur Rossbodenstrasse 47 T +41 81 720 41 41 F +41 81 720 41 68 8404 Winterthur Harzach-Strasse 1 T +41 52 235 88 70 F +41 52 235 88 89 1023 Crissier Ch. de la Gottrause T +41 21 637 30 30 F +41 21 637 30 31 6814 Lamone Ostarietta - via Serta 8 T +41 91 935 42 42 F +41 91 935 42 43

Keramikland AG 7000 Chur Rossbodenstrasse 47 T +41 81 720 41 42 F +41 81 720 41 51 Keramikland AG 4950 Huttwil Luzernstrasse 79 T +41 62 959 58 58 F +41 62 959 58 00 info@keramikland.ch www.keramikland.ch


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