haustechnik.ch 12/2016

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haustechnik.ch Nr. 3, Dezember 2016

TOBLER DOSSIER Nr. 3, Dezember 2016

HAUSTECHNIK.CH Das Magazin der Tobler Gruppe mit tobler dossier

REFERENZEN

GROSSPETERTOWER DAS KRAFTWERK IM NADELSTREIFEN-ANZUG THEMA

KOMFORTLÃœFTUNG KERAMIKLAND

BADPROJEKT

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INHALT

haustechnik.ch Nr. 3, Dezember 2016

4 KOMFORTLÜFTUNG THEMA

EIN NEUER WIND SORGT FÜR KOMFORTABLE LUFT.

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REFERENZEN Das Kraftwerk im NadelstreifenAnzug: der Grosspeter-Tower in Basel.

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REFERENZEN Wärmen wo es kühl sein soll: das neue COOP-Logistik-Zentrum in Schafisheim.


EDITORIAL

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EIN FRISCHER WIND

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PARTNER

Biral baut die besten Pumpen und bündelt im ­Vertrieb seine Kräfte mit Tobler. Arnold Marty, CEO Tobler Gruppe

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KERAMIKLAND

Die Übernahme von Badprojekt sorgt dafür, dass die schönsten Bäder künftig auch in Zürich einen Showroom haben.

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DOSSIER

Tragwerksysteme von Sikla 24, Kombiventile von Siemens 26, Eclipse und Thermostat-Kopf K von IMI Hydronic 28, Design Luftheiz- und -kühlgerät von ORION 29, Purotap® von Elysator Engineering AG 30, HVAC-Systeme von BOA Group 32, Schalldämmung von Nicofon 34, Premium Armaturen + Systeme von Oventrop 35, Cool-Fit 2.0 von GF Piping Systems 36, Styleboiler von Giona Holding 38, ­Unicondens 8000 F von Bosch 39, Heizungsumwälzpumpen ModulA und PrimAX von Biral 40, Aquarea H-Serie 5 und 7 LT von Panasonic 42. Das Magazin haustechnik.ch ist eine kostenlose Publikation der Tobler Haustechnik AG. Erscheint dreimal jährlich. Abdruck nur mit Erlaubnis des Herausgebers. Kontakt Abos + Zuschriften: Tobler Haustechnik AG, Marketing, Steinackerstrasse 10, 8902 Urdorf ©2016 Tobler Haustechnik AG

Redaktion: Tobler Haustechnik AG Konzeption, Gestaltung + Satz: TBS & Partner AG Korrektorat: TBS & Partner AG Fotos: Jonas Kuhn, Justin Hession Visualisierungen: PSP Swiss Property, Burckhardt + Partner (S. 1, 2, 10, 11) Auflage + Sprachen: Deutsch 11 000 Ex., Französisch 3000 Ex., Italienisch 1200 Ex.

Kontrolle ist gut. Komfort ist besser. Darum denke ich bei KWL eher an «Komfort-WohnraumLüftung» als «Kontrollierte Wohnraum-Lüftung». So oder so: KWL – darin werden sich Branche, Bauherrschaften, Architekten und Umweltverbände bald einig sein – ist die zukunftsweisende Lösung für Ansprüche und Bedürfnisse an die Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit, Energie-Verantwortung, Komfort der Wohnluft und Bezahlbarkeit. Mit KWL können Gebäude beliebig gedämmt werden, ohne die Bewohner das ständige Dilemma, den Abend in verbrauchter Luft zu verbringen oder die Fenster aufzureissen und die ganze, aufwendig eingesparte Energie wieder an die kalte Nachtluft zu vergeuden. Tobler ist – einmal mehr möchte ich fast sagen – Frontrunner im Umgang mit KWL: wir haben bereits diesen Herbst in Subingen (S. 8) bei 24 Wohnungen für komfortable Wohnluft gesorgt und schon vor einem Vierteljahr unsere Sparte «Systemanlagen» um das Kompetenzzentrum «Komfortlüftung» mit eigenen Key Account-Leuten aufgebaut (S. 4). Komfortlüftung gibt’s bei Tobler nicht nur für die Wohnung, sondern auch für den Kopf: Sie halten die erste Ausgabe unseres frisch gelüfteten, inhaltlich und optisch komfortabel re-designten Magazins haustechnik.ch in der Hand. Wir sind der Meinung: Gute Leistungen und engagierter Service verdienen eine entsprechende Kommunikation. Viel Vergnügen bei der Lektüre!


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THEMA

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EIN NEUER WIND SORGT FÜR KOMFORTABLE LUFT SEIT AUGUST 2016 SORGT EIN NEUES KOMPETENZZENTRUM IN

DER SPARTE SYSTEMANLAGEN FÜR NEUEN WIND IN DER WACHSTUMSBRANCHE «KOMFORTLÜFTUNG». EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT DES WOHNENS IN EINER KOMFORTABLEN ATMOSPHÄRE.


THEMA

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In jedem der vier Häuser steht eine autarke Heizzentrale. Im Zentrum steht die von Tobler gelieferte Sole-Wasser-Wärmepumpe 22 TU.

Subingen, eine Siedlung aus der Zeit der Alemannen, am östlichen Rand der breiten Schwemmebene der Emme gelegen, eine romantische Bauernidylle zwischen der ba­ rocken Ambassadorenstadt Solothurn und der reizvollen Jurakette, 1386 Haushalte. Ende dieses Jahres werden es 24 Haushalte mehr sein: in der Neubausiedlung «GER» entstehen am Rande der Landwirtschafts­ zone an unverbaubarer Lage vier Mehr­fa­ milienhäuser mit je sechs Wohnungen. Der Ausbaustandard der Wohnungen ist hoch: «Wohnen wie im Einfamilienhaus», so lautet der Slogan, «die Nähe zur Natur ziehe sich auch in der umweltfreundlichen Bauweise weiter», schrieb die lokale Presse und schwärmte: «Die Isolation erfüllt den Miner­ gie-Standard, Erdsonden-Wärmepumpen hei­ zen das Wasser und wärmen via Nieder­ temperatur-Fussbodenheizung die Wohn­ räume».

«Sie repräsentieren alle den State oft the Art in ihrer Kategorie» Roger Brügger

Wo soviel umweltverträglicher Komfort an­ geboten wird, steckt sehr viel ausgefeilte Technik drin. Die stammte zu einem guten Teil von der Firma Tobler. «Tobler liefert dazu diverse Produkte im sechsstelligen Nettowert», sagt Roger Hofstetter, System­ berater bei Tobler. Der Löwenanteil des ­Auftrags machte die 24 Wohnungslüftungs­ geräte aus, dazu kommen vier hocheffi­ ziente Sole-Wasser-Wärmepumpen sowie Wassererwärmer, Boiler und Fussboden­ heizungen. Kontrollierte Wohnraumlüftung – komfortable Wohnungsluft KWL heisst die Zauberformel, die alle Prob­ leme der energieeffizienten, luftdicht ge­ dämmten Fassaden einerseits und die Lärm- und Geruchsimmissionen in verdich­ tetgebauten oder verkehrsexponierten Sied­ lungen löst. Kein Durchzug in der Wohnung, keine Pollen vom nahen Wald, und trotzdem immer frische Luft. KWL ist eine Kernkom­ petenz der Tobler Gruppe (siehe Porträt auf S. 8) und Subingen auch aus diesem Grund ein zentrales Projekt für das neue Kompe­ tenzzentrum im Bereich Systemanlagen.

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Die Planung für dieses umfassende Projekt begann vor anderthalb Jahren und war – auch wegen des straffen Zeitbudgets – am­ bitioniert. «Im Frühjahr 2015 begann das von meinem Sohn geführte Planungsbüro Brügger mit der Planung der Heizungs-, Sanitär- sowie sämtlicher KWL-Anlagen», ­ berichtete Vater Roger Brügger bei unserem Besuch auf der Baustelle den Baufortschritt. Entscheidend dabei war, dass Tobler es schaffte, alles Material genau zum richtigen Zeitpunkt zu liefern, so dass kurz darauf die Bauarbeiten beginnen konnten. Vom Technikraum zum Haustechnikcenter In jedem der vier Häuser, erfahren wir von Roger Brügger, stehe eine autarke Heizzen­ trale. Im Zentrum steht die von Tobler gelie­ ferte Sole-Wasser-Wärmepumpe 22 TU. Hier in der Überbauung GER wird ihre sprichwörtliche Effizienz sogar noch durch eine geologische Besonderheit gesteigert. Das Gemeindegebiet von Subingen liegt nämlich auf einer besonders grundwasser­ reichen Schotterebene. Grundwasser behält in der Regel das ganz Jahr über konstante 7 bis 9 Grad Celsius. Das garantiert einen durchgängig sehr guten Wirkungsgrad der Wasser-Wasser- sowie der Sole-WasserWärmepumpen. «Dadurch», so Brügger, «er­ reichen wir sogar noch bessere COPWerte, das heisst, (der thermische Wir­ kungsgrad Co­efficient of Performance) der Wärmepumpe ist noch höher als normal.» Wärmepumpe, Puffer- und Warmwasser­ speicher sind alles von Tobler gelieferte Haustechnik-Produkte. «Sie repräsentieren alle», bemerkt der sichtlich gutgelaunte Brügger mit einem schelmischen Lachen, den «State of the Art in ihrer Kategorie». Keine Überraschung! Die Rampenheizung beim Garagenauf­ gang – nächste Station auf dem Rundgang – sei steuerungstechnisch eine Top-Lösung, erklärt Roger Hofstetter. «Der Aufgang wird nicht durch eine Wärmepumpe, sondern über eine Erdsonde betrieben. Im Sommer wird das Wasser in den Boden gepumpt. So dient das Erdreich als Speicher und kann im Winter wieder angezapft werden».


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THEMA

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Grosses Bild: Wohnungs­ installation vom Komfortlüftungsgerät Jet ZL 300 inkl. Schalldämpfer. Steuerung/ Bedienungselement Digital. Energieeffizienzklasse A. Kleines Bild unten: Installation Luftverteilung Zuluft/ Abluft für die Wohnräume (Einlage in Betondecke).

Langsam nähern wir uns dem Sahnehäub­ chen der ganzen Anlage, doch zuerst gibt’s noch einen Zwischenhalt im ersten Ober­ geschoss. Hier treffen wir im Bereich des Treppenaufgangs auf ein Haustechnikcenter. Beim Anblick der Installation beginnen die Augen von Roger Hofstetter zu leuchten: «Eine praktische Sache: In diesen Haustech­ nikcentern wird die gesamte Verteilung für jede Wohnung zentral, aber autonom gebün­ delt.» Pro Haus gibt es folglich sechs Kästen, jedes komplett ausgestattet mit Verteilern für die Fussbodenheizung, für die Kalt / Warm­ wasser-Zuteilung sowie mit allen elektri­ schen und EDV-Anschlüssen. Mit dem glei­ chen Stolz wie vorhin Vater Brügger b­ estätigt auch Roger Hofstetter unsere ­ Vermutung: «Ja, auch die Produkte für die Heizungs­ anlagen sowie für die Warm / Kaltwasser­ regulierung wurden von Tobler geliefert.»

Referenzprojekt im Bereich der kontrollierten Wohnraumlüftung (KWL) Endlich sind wir Herzen der modernen Wohn­ luft-Bewirtschaftungs-Anlage: wir stehen im Wäscheraum vor einer der KWL-Anlagen. KWL-Produktmanager Stefano Zonzini, der dieses Projekt von Urdorf aus zusammen mit dem Lüftungsspezialisten Daniel Rohr be­ treut, erläutert Struktur und Funktionsweise der Anlage. «Während die Heizungsanlagen sowie die Sanitär- und Elektroanlagen zent­ ral bei der Treppe gebündelt sind, ist die kontrollierte Wohnraumlüftung direkt in je­ der Wohnung plaziert, so dass eine indivi­ duelle Lüftung möglich ist.» Die Lüftung soll primär sicherstellen, dass eine erhöhte Kon­ zentration von Kohlendioxid sowie Feinstaub und überschüssige Luftfeuchtigkeit abtrans­ portiert werden. Zugleich sorgt sie dafür,


THEMA

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«Eine praktische ­Sache: In diesen Haustechnikcentern wird die gesamte Verteilung für jede Wohnung zentral, aber autonom gebündelt» Roger Hofstetter

dass trotz der heutigen dichten Bauweise eine hohe Wohnqualität sichergestellt und eine langfristige Werterhaltung des Objekts gewährleistet werden kann. Seine Rolle in diesem Projekt, so Stefano Zonzini, sei die des Ansprechpartners für alle Fragen rund um die eingebauten Geräte und zu deren Funktionsweise. Er sei zwar Produkte-Ver­ antwortlicher seitens Tobler, doch damit aber schlussendlich alles funktioniere, sei die Arbeit des ­Planers und des Installateurs entscheidend. Schliesslich müsse die Luft­ menge stetig ­genau berechnet werden – auf Basis der SIA Normen und je nach Anzahl Personen und Raumgrösse. «Und selbst­ verständlich», schiebt Zonzini nach, «braucht es eine sachgemässe Installation der Ge­ räte.» Roger Brügger verfügt über eine lang­ jährige Erfahrung mit dem Einbau solch komplexer Anlagen und installierte auch diese KWL-Geräte. Mit ihm war der ideale Mann am richtigen Platz. Sein Fazit: «Früher war die Technik viel komplexer. Die Dächer mussten teilweise sogar verstärkt werden, da zu viel Material verbaut wurde. Heute gibt’s flexible Schläuche, das ist eindeutig einfacher!» Daniel Rohr, der «Spiderman», der Mann in der Abteilung Fachsupport, der immer dann zur Stelle ist, wenn auf einer Baustelle Probleme auftauchen, freut sich über den reibungslosen Verlauf des Projekts. Er teilt die Meinung von Brügger: «Die KWL-Geräte bringen bessere Luftqualität. Sie haben aber auch viele andere Vorteile. Bei Aussenlärm­ belastung können beispielsweise die Fenster bei gleichzeitiger Frischluftversorgung ge­ schlossen bleiben. Zudem lässt sich dank der Wärmerückgewinnung viel Energie spa­ ren. Durch ihren Einsatz wird die Aussenluft durch die Abluft im Winter vorgeheizt. Dies führt insgesamt zu einer massiven Re­ duktion der Heizkosten. Die hier verbauten Geräte sind durchwegs mit einer Energie-­ Etikette der Klasse A ausgestattet und tragen

wesentlich dazu bei, dass diese Häuser über einen Minergie-Standard verfügen.» Tobler als Systemanbieter gefragt Trotz Dauerregen ist die Truppe nach Ab­ schluss der Besichtigung in bester Stim­ mung. Man merkt: Das Urdorfer Duo Stefano Zonzini/Daniel Rohr ist ein bestens einge­ spieltes Team, genauso wie auch Roger Brügger und Roger Hofstetter, die beide aus der Region stammen. Die beiden blicken auf eine über 30-jährige, äusserst erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Schon im Jahr 1977 setzt Roger Brügger Produkte von ­Tobler ein. Und auch bei diesem Grossprojekt war für ihn schnell klar, dass Tobler der rich­ tige Partner ist. Roger Hofstetter ist sich der damit verbundenen Verantwortung bewusst: «Bei grösseren Projekten ist der Zeitdruck schon enorm. Alles muss heute schnell ge­ hen. Damit muss man umgehen können.» Deshalb setzt er immer alles daran, dass der Kunde auch bei Grossprojekten ein kompak­ tes Dienstleistungspaket aus einer Hand er­ hält – mit besseren Preisen und einfacherem Handling. Roger Brügger bringt es so auf den Punkt: «Tobler besitzt die nötige Grösse und Erfahrung, um als umfassender System­ anbieter aufzutreten. Das ist bei Grossauf­ trägen entscheidend. Deshalb bleibt Tobler auch in Zukunft mein Top-Favorit, wenn es um Haustechnik bei Grossprojekten geht!» Tobler hat bereits Schritte unternommen, um dieser Favoriten-Rolle gerecht zu wer­ den. Denn auch in Urdorf weiss man: KWL wird sich klar durchsetzen. Eine verbesserte Dämmung und höhere Dichte der Gebäude­ hüllen zur Energieersparnis steht bei Planern und Bauherren zuoberst auf der Liste. Doch dichtere Hüllen sowie abgeschlossene Türen und Fenster halten zwar wie gewünscht die Wärme optimal im Raum, sie verhindern aber auch eine durchaus erwünschte Umwälzung und Erneuerung der Luft und ein Austausch der entstehenden Feuchtigkeit. «Diese Prob­ leme löst die KWL-Technologie – und noch einiges mehr: die Luft wird ausgetauscht, ohne dass zusätzlich Fester geöffnet werden müssen. Die Luft wird kanalisiert zugeführt, sie kann darüber hinaus von Russ und Pollen filtriert und im Winter durch den Einsatz von Wärmetauscher von der Abluft vorgewärmt werden», sagt Thomas Karaiskos. Was der neue Key Account Manager Komfortlüftung sonst noch alles im Schilde führt, lesen Sie im nachfolgenden Porträt.

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RANDNOTIZEN

Roger Hofstetter, Systemberater bei Tobler

SYSTEMKOMPETENZ Tobler wird als Ansprechpartner für Planer und Bauherren auch wegen der grossen Bandbreite des Systemangebotes ­immer wichtiger. So kam die Firma Brügger Haustechnik mit einem sehr komplexen KWL-Projekt zu Tobler, das nur dank der unterstützenden Systemkompetenz unter dem Lead von Roger Hofstetter, Systemberater bei Tobler, mit Erfolg realisierte werden konnte.

Roger Brügger, Planungsbüro Brügger

BRÜGGER HAUSTECHNIK GMBH Mit der Brügger Haustechnik GmbH haben Sie einen Ansprechpartner, der Sie in den Bereichen Wärmerzeugung, Wärmeverteilung sowie Lüftung/Klima/Sanitär professionell begleitet – von der Entwicklung eines Konzepts, über die Ausführung bis hin zum Betrieb und Unterhalt. www.bruegger-haustechnik.ch


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THEMA

DER MOTIVATOR

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Thomas Karaiskos, Key Account Manager KWL bei Tobler.

THOMAS KARAISKOS IST KNAPP 40 JAHRE ALT, WOHNT IN AESCH ZH, SEIT SEPTEMBER LEITER DES KOMPETENZZENTRUMS KWL UND KÖNNTE PROBLEMLOS AUCH DINGE VERKAUFEN, DIE NIEMAND BRAUCHT. DOCH DAS WILL ER GAR NICHT. Karaiskos ist zwar ein Verkaufstalent, aber er möchte den Kunden nur das schmackhaft machen, was nützlich und sinnvoll ist. Wie bei­ spielsweise eine Wohnung oder ein Haus mit Kontrollierter Woh­ nungslüftung. Denn von KWL als sinnvolle und letztlich auch kosten­ sparende Ausstattung ist er überzeugt. Für den Aufbau des neuen Kompetenzzentrums KWL hat Karais­ kos von einem ehemaligem Lüftungssystem-Hersteller zu Tobler gewechselt. Und dies ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Asset. Karaiskos kennt die Branche, die Kunden und die Mitspieler. Wäh­ rend er als Key Account Manager im Markt unterwegs ist, und sein Herz auf der Seite Marketing/Verkauf schlägt, besorgen interne ­Mitarbeiter des KWL-Teams die Projektüberwachung und Offertstel­ lung. Ein eingespieltes Team mit klarem Fokus auf das Wesentliche. Karaiskos arbeitet zum ersten Mal in einer Grossfirma, und er hatte mehr als einen Moment überlegt, ob er lieber einer unter 700 Mitarbeitern sein will oder eben einer von drei, vier Angestellten in leitender Funktion in einem Betrieb von nur 40 Leuten. Jetzt habe er den Fünfer und das Weggli: die Sicherheit, den Komfort und den Power einer Grossfirma im Rücken, aber innerhalb des KWL-Teams grosse Entscheidungs- und Gestaltungskompetenzen. Das sei ja eine der Stärken von Tobler, dass das Unternehmen dezentral strukturiert ist, den Mitarbeiter Kompetenzen delegiert und ihre Initiative fördert. Auf die Frage, ob er in den nächsten Monaten eher als Techniker beim Support für den Aussendienst gefragt sei oder als Marke­ ting-Mann für KWL eine Lanze brechen müsse, antworte Karaiskos mit breitem Grinsen: «Beides, das ist ja meine Stärke». Es gibt sicher noch viele Bauherrschaften, die überzeugt werden müssen, weil sie

noch Vorbehalte haben oder aufgeklärt werden müssen. Anderseits brauchen Architekten und Planer teilweise noch technischen Sup­ port, weil sie zwar wissen, dass KWL eine gute Sache ist und die Bauherrschaft sich für KWL entschieden hat, aber sie sind noch nicht im Detail vertraut mit den sekundären baulichen Folgen einer KWL – wie eben mit der Dimensionierung von Steigzonen und Ä­ hn­lichem. Aber in erster Linie müsse er sowohl Endkunden, ­Planer, Installateure wie auch Architekten und GUs klarmachen, dass Tobler der beste Partner ist für jede KWL-Lösung. Im Moment sei es aber sicher wichtig, dass er sich persönlich bei den Kunden und Mitarbeitern vorstellen kann, dass die Leute wis­ sen, KWL ist präsent bei Tobler, mit einem in der Branche bekannten Mann. Deshalb war es für den gelernten Marketingplaner und frisch diplomierten Verkaufsleiter auch wichtig, dass er an einer internen Roadshow mitwirken konnte. Karaiskos ist der lösungsorientierte Mensch. Er sei sicher kein Zögerer, aber blinder Aktivismus bringe selten die beste Lösung. Er sieht sich als Motivator, er will die Leute mitnehmen. Dazu muss man auch selber die Ärmel hochkrempeln. «Management und ­Leadership – mit der Fähigkeit, einen Schraubenzieher selber in die Hand zu nehmen und einzusetzen», bringt der frühere Kampfsportler seine Stärken auf den Punkt. Offensichtlich hat der Secondo mit griechischen Eltern zwei See­ len in seiner Brust, zwei Temperamente, die auch im Beruf sichtbar werden. «Ich evaluiere eine Lösung schweizerisch, und wenn ich weiss, was der richtige Weg ist, dann setze ich ihn mit griechischem Temperament um.»


THEMA

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«WENN DIE INSTALLATIONEN SO GUT WÄREN WIE DIE GERÄTE ...» Er wurde statt mit Muttermilch mit Frischluft grossgezogen: ­Roger Matt, dessen Vater bereits bei einer Lüftungsfirma gear­ beitet hatte, ist seit 1999 Pionier in Sachen Komfort-Lüftung.

siges Lüften erfordert. Auch auf dem Land. Und auch auf dem Land geht die ganze Wärme beim Fensterlüften in die Umwelt verloren. Zur Filterung der Zuluft: Flugzeuge fliegen auch über Land. Einzig das Argument der Lärmbelästigung ist in Städten wichtiger.

Kontrollierte Wohnraumlüftung erscheint als grosser Widerspruch: Einerseits werden die Immobilien mit viel Aufwand und für teures Geld derart isoliert, dass der Luftaustausch gehemmt wird und eine Tendenz zur Schimmelbildung einsetzt. Und dann verkauft man dem Bauherrn eine Lüftung, die den Komfort in ihren Wohnräumen wiederherstellen soll. Ist das bloss ein cleveres Geschäftsmodell? Komfort-Lüftungen sind im Kielwasser des Minergie-Standards gross geworden. Die Gebäudehüllen wurden immer dichter, und wenn die Menschen nicht wie in einem Plas­ tiksacke darben sollen, dann braucht es eine mechanische Belüftung der Wohnräume. Na­ türlich kann man auch weiterhin die Qualität der Luft durch Fensterlüftung pflegen. Aber vom Standpunkt der Energie-Sorgfalt ist das nicht unbedingt der klügste Weg!

Und wieviel Heizkosten spare ich? Wann ist die Investition amortisiert? Heizkosten sparen, Ersparnis durch die KWL wieder vernichten, das sind müssige Diskus­ sionen. Wenn Sie einen ganzheitlichen Blick auf die KWL werfen und neben den materiel­ len Fakten auch die «soft factors» wie Ruhe, 24 Stunden gute Luft und keine schimmelnde Feuchtigkeit in Bad und Küche in Betracht ziehen, dann ist das Fazit klar: KWL lohnt sich in jedem Fall und unter jedem Aspekt.

Wenn man den zahlreichen Blogs zum Thema KWL folgt, gibt es noch einige Vorbehalte. Beispielsweise sie lohnt sich nur in den Städten, denn auf dem Land könne man noch ruhigen Gewissens durchs Fenster lüften. Falsch. Die wichtigsten Vorteile einer KWL sind: die Zuluft wird gereinigt, der Luftaus­ tausch findet auch dann statt, wenn die Be­ wohner ausser Haus sind, die Wärme wird nicht an die Umwelt verschleudert, und die Wohnung wird gelüftet, ohne dass man vom nächtlichen Lärm von Nachbarn um den Schlaf gebracht wird. Bei Neubauten gibt es eine Gebäudefeuchtigkeit, die ein regelmäs­

Auch die trockene Luft und der Lärm der Anlage werden moniert. Zu recht? Was die Lufttrockenheit betrifft, zu Unrecht. Trockene Luft ist ein lüftungssystem-unab­ hängiges, physikalisches Phänomen: kalte Luft ist trocken, weil sie keine Feuchtigkeit aufnimmt. Wie feucht die Luft tatsächlich ist, hängt ab von unseren Gewohnheiten: Be­ pflanzung der Wohnräume, Duschen uä. pro­ duzieren Feuchtigkeit. Dichte Hüllen führen anderseits zu grosser Feuchtigkeit in den Wohnungen. Diese muss abtransportiert werden. Die KWL-Geräte der jüngeren Gene­ rationen verfügen deshalb über Wärme- und Feuchterückgewinnung. Die Feuchtigkeit der Abluft diffundiert Wasser durch Platten- oder Rotationstauscher in die Zuluft. Wie steht es mit dem Lärm? Wer aus Kostengründen auf Schalldämpfer verzichtet, zu kleine Aggregate einbaut, die permanent auf Höchststufen laufen, knappe Rohre mit zu hohen Fliessgeschwindigkeiten installiert und dadurch Geräusche erzeugt: ja,

der hat Lärmimmissionen. Eine häufige Ursa­ che für Lärm ist auch die unsachgemässe War­ tung: verstopfte Filter und verschmutze Leitun­ gen führen zu höheren Fliessgeschwindigkeiten und höheren und lauterer Ventilatoren-Arbeit. Werden die KWL generell zu wenig gewartet von den Bewohnern? Ja. Das ist aber nicht ihr Fehler. Ich habe mir nach dem letzten Umzug den Spass ge­ leistet, an der Instruktion der KWL durch den Installateur teilzunehmen. Ich war scho­ ckiert: Jeder Kochherd, jede Waschma­ schine, jedes Auto wird Ihnen sorgfältiger erklärt als eine KWL. Darum läuft in jedem zweiten Haushalt die Maschine immer auf der gleichen (zu) hohen Stufe, mit ver­ schmutzten Filtern und verstaubten Rohren. Wie mit Autos und Smartphones: Die Industrie macht geniale Erfindungen und die Menschen kaufen neue Geräte, dabei werde die Kapazitäten der alten durch unsachgemässe oder unwissende Nutzung nicht annährend ausgeschöpft. Genauso ist es. Deshalb sollten wir mit Neue­ rungen, die in den Pipelines der Hersteller be­ reits liegen, zuwarten. Wichtiger ist: durch bessere Information, bessere Schulung, bes­ sere Planung, bessere Koordination und bes­ sere Wartung sollen KWL-Anlagen optimiert werden. Zu oft kann die beste Lösung nicht realisiert werden, weil Installationsräume und Steigzonen zu klein dimensioniert wurden. Es werden Komponenten von verschiedenen An­ bietern zusammengemixt, weil man sparen will. Und am Ende wird es teurer, weil nichts zusammenpasst. Nicht die Geräte müssen verbessert werden, sondern die Anlagen pro­ fessioneller geplant, installiert, erklärt, bedient und gewartet werden.


10 REFERENZEN

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DAS KRAFTWERK IM NADELSTREIFENANZUG IN UNMITTELBARER NÄHE ZUM BAHNHOF ENTSTEHT MIT DEM GROSSPETERTOWER DER VIERTHÖCHSTE TURM BASELS. NICHT NUR DIE FORM, AUCH DIE STRUKTUR DER GEBÄUDEHÜLLE IST EINZIGARTIG.


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REFERENZEN 11

Beeindruckend gross. Beeindruckend schĂśn. Und ausgezeichnet mit einer Goldmedaille fĂźr Nachhaltigkeit!


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22 Stockwerke, 78 Meter hoch, über 11 500 m2 Bürofläche und 5500 m2 Hotel: Der Grosspeter-Tower beeindruckt bereits durch die nackten Zahlen. Und das neue Wahrzeichen der Stadt Basel hat auch schon eine Goldmedaille bekommen. Sie beweist, dass man auch dann nachhaltig bauen kann, wenn man Grossartiges realisiert. LEED, «Leadership in Energy and Environmental Design» hat den Bau mit Gold für seine um­ weltfreundliche, ressourcenschonende und nachhaltige Bauweise gewürdigt. Dass der Grosspeter-Tower ein «ZeroEmissionsbetrieb» ist, verdankt er der Gebäu­ dehülle: 6000 Quadratmeter der Fassade bestehen aus Solarzellen. Mit einer Produk­ tion von 400 000 Kilowattstunden im Jahr decken sie den Grund-Strombedarf des Ge­ bäudes. Es sei das erste Hochhaus der Schweiz mit einer integrierten Photovoltaik­ anlage, betont denn auch Thomas Kraft, ­Vertreter der Bauherrin PSP. Diese Solar­ zellen-Struktur verleiht der fast schwarzen Fassade ein eigenartiges Muster: «Es sieht aus wie ein feiner Nadelstreifenanzug», sagt der Herr im Nadelstreifenanzug. Ein hohes Tiefhaus Die Ökobilanz des Towers ist auch ausge­ glichen, weil das Hochhaus im Grunde ein Tiefhaus ist: unter den vier Untergeschossen stecken Energiesonden bis 250 Meter tief im Untergrund. Die Heizkosten könnten auf diesem Weg halbiert werden, im Sommer sorgen die gleichen Sonden für die Kühlung. Bei unserem Besuch in Basel trugen die Herren allerdings noch Helme statt Nadel­ streifen. Wo Wärme und Kälte aus verschie­ denen Quellen über 22 Stockwerke durch Büros, Hotelküchen und Toiletten-Anlagen zur Produktion eines angenehm komfort-be­ lüfteten Klimas hin- und zurücktransportiert

werden müssen, da werden Kilometer von Rohren verlegt. Ziemlich genau acht Kilo­ meter haben die verzinkten Rohre, C-StahlMuffen, stählernen, 90- oder 45-gradigen SudoPress Bogen, Übergangs-, Reduzieroder T-Stücke oder Verschlussstopfen zu diesem geordneten Rohr-Geäder beigesteu­ ert, aufgeteilt auf 9418 Einzelstücke. Seit Januar 2015 haben sich die Installa­ teure der Firma R. Häsler mittlerweile bis zum 14. Stockwerk hochgearbeitet. Ein laienhafter Blick auf das Rohrgeflecht am Boden vermit­ telt eine Vorstellung, was für ein enormer Auf­ wand nötig ist, damit die Bürolisten dereinst in einem guten Klima arbeiten können. Fein säuberlich parallel sind die Rohre verlegt, ein jedes mit einem präzisen «Knick» an der Ver­ bindung zur Leitung entlang der Aussenwand. Markus Marbacher, Systemberater bei Tobler, interpretiert meinen erstaunten Blick auf diese kunsthandwerklich perfekte manuelle Bear­ beitung des Bogenstückes in der verkehrten Richtung: «Was soll man machen, wenn die Wände schräg sind?» Das mag wohl sein, aber ich fragte mich eigentlich eher, weshalb die Rohre denn nicht einfach schräg verlegt ­werden, wenn sie später eh unter dem Boden verschwinden. «Rohre», lacht Maurizio Fer­ raina, der Filialleiter von Häsler Pratteln, «wer­ den im rechten Winkel zur Gebäudeachse verlegt! Wir haben schliesslich auch unseren Stolz!» PressFittings aus Holland – Pressen in der Schweiz Wichtiger noch als die richtigen rechten Winkel sind aber die SudoPress-Verbindun­ gen der verschiedenen Rohre, Muffen und Bögen. Wo es fast 10 000 Teile zu verbinden gilt, sind Qualität und Sicherheit zusammen mit dem Zeitaufwand für das Herstellen ei­ ner Verbindung von enormer Wichtigkeit.

Deshalb kommt der neusten Erfindung aus dem Hause VSH grosse Bedeutung zu: «Vi­ su-Control» dient der unmittelbaren Kontrolle der V-Kontur-Pressung während der Rohrins­ tallationen. Mit V-Kontur kommt eine neue Generation von V-Kontur-Pressfittings auf den Markt, die das Vergessen einzelner Ver­ pressungen verhindern soll. Plastik-Ringe, die wegfallen, sobald die Verbindung ver­ presst ist vermitteln damit nicht mehr nur eine ertastbare, sondern dazu eine visuelle Information über den Zustand der Rohrver­ bindung. VSH SudoPress ist der einzige Liefe­ rant, der solche PressFittings für sogenannte V-Kontur- Verbindungen anbietet. Und Tobler bietet als einziges Unternehmen in der Schweiz Pressfittingen mit M-Kontur und V-Kontur an. Der Leuchturm im Binnenland Der Grosspeter-Tower ist finanziell und be­ züglich Volumen der verbauten Installationen die grösste Zusammenarbeit zwischen Tobler und dem holländischen Formstück-, Rohrund Werkzeughersteller VSH. Eine Diskussion zur Problematik der un­ terschiedlichen Längen der Einstecktiefen bei Rohren macht klar, was Rogier Krüsemann, Area Manager bei VSH Fittings, im nachhinein bestätigt: «Die enge und intensive, mittler­ weile 12-jährige Zusammenarbeit von VSH mit Tobler von der Abstimmung des Waren­ angebotes bis zur Installation auf der Bau­ stelle ermöglicht ein gegenseitiges Verständ­ nis, das laufende Verbesserung bei VSH-Produkte, Einsatzbereich und Montage­ freundlichkeit geführt hat. Für SudoPress ist das eine der wichtigsten Baustellen der Schweiz für die Montage von verzinktem C-Stahl», und für dieses «Leuchturmprojekt» pendelt der Vertreter der einst grossen See­ fahrernation zwischen Basel und Hilversum.

RANDNOTIZEN Plastikringe, die wegfallen, sobald die Verbindung verpresst ist. VSH ist der einzige Lieferant, der solche PressFittings anbietet.

V. l. n. r.: Rogier Krusemann (VSH), Markus ­Marbacher (Tobler), ­Maurizio Ferraina (Projektleiter Häsler), Michael Muck (Chefmonteur Häsler).


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WARMLUFTKONUS FÜR WÄRME SORGEN DORT, WO KÄLTE GEFRAGT

IST. KEINE LEICHTE AUFGABE. TOBLER HAT SIE AUF DER EINST GRÖSSTEN BAUSTELLE DER SCHWEIZ GELÖST.


14 REFERENZEN

Bild oben: Im Labyrinth der ­Warenverteilung Bild unten: Bäckerei, Tiefkühl­ lager, Verteilcenter in einer Million Kubikmeter Gebäude: Das Coop-Center Schafisheim

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REFERENZEN 15

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Jetzt wisse er endlich, weshalb die Innen­ seite des Deckels immer voller Yoghurt sei, sinniert der Fotograf und vergisst, rechtzei­ tig auf den Auslöser zu drücken, als eines der normierten Achtfach-Gebinde von unten hochgeschossen und vor unseren Augen ­neben einem Hochgeschwindigkeits-Scanner abrupt zum Stillstand kommt. Im Takt gefühlter Nano-Sekunden werden die ein­ zelnen Korb-Abschnitte auf die richtigen ­Kettenbänder geschubst und der Lift saust wieder in die Unterwelt zur nächsten La­ dung. Und das alles nicht in einem ein­zelnen Liftschacht, sondern inmitten einer gigan­ tischen Kegelbahn aus Warenliften, Dreh­ scheiben, Kettenbändern, Weichen und Rol­ len. Gespenstisch – und fast lautlos. Wir stehen im Frischelogistik-Flügel in einer oberen Etage der neuen CoopDrehscheibe in Schafisheim, aus dem wir ohne Hilfe des freundlichen Coop-Mannes nie mehr herausfinden würden. Das Logis­ tik-Center ist eine Zusammenlegung von Bäckereien, Tiefkühlprodukten und Verteil­ center. Auf 282 Betonpfeilern ruht das Ge­ bäude, für das Erde im Ausmass von 2 000 Einfamilien­ häusern ausgehoben werden musste, 1 900 Menschen eilen durch die Ka­ takomben oder flitzen auf «Ameisen» durch Lager und Gänge. 600 Millionen Franken hat dieses Gewerbecenter der Superlative ge­ kostet – «ursprünglich», ergänzt der Co­ op-Mann grinsend und im charmantesten Wiener-Dialekt – 480 Bundesordner wurden mit Tausenden Plänen gefüllt. Einige von ­ihnen betrafen die Lüftung, und dort, wo es um die Wärme ging, führte Tobler die Feder. In einem Gebäude von rund 1 Million Ku­ bikmeter Volumen mit Abteilungen für Kälte-­ Logistik, Biomassen-Heizzentrale, Frische-­ Logistik, Hochregallager, Leergutzentralen, Hunderten von Parkplätzen und Tausenden von Arbeitsplätzen und mit täglichem Tem­ peratur-Zonen-Wechsel von 2 °C auf 16 °C in fast zehn Metern hohen Räumen sind ­Planung und Berechnung von Wärme-Erzeu­ gern nicht ganz einfach. Vor allem in Hallen, die Sommer und Winter durch 99 Tore für Lastzüge noch «fremd belüftet» werden. Das Kernstück der Wärme-Versorgung sind insgesamt 44 Wärmeerzeuger der ­Typen LH IND 140-N, LH IND 250-N sowie LH IND 400-N mit Breitausblas und Konsole der Klasse Level 4. «Aus dem ORIONSor­timent», vermerkt Antonio Locatelli, der Lüftungsmann von Tobler, mit sichtlichem Stolz. Locatelli ist ein alter «Orion»-Mann

Orion-Geräte sorgen für das richtige Klima

und es ist in der Tat ein Stück Schweizer Erfolgsgeschichte, dass in einem der ­grössten und modernsten Gewerbebau der Schweiz in einem zentralen Bereich Geräte und eine Technologie aus einer Fabrik mit über 100-jähriger Tradition zum Einsatz kommen (vgl. Kasten). Der Abstand zwischen den decken-mon­ tierten Geräten, erklärt Locatelli, ergibt sich aus dem Produkt der Luftleistung einerseits und Ausrichtung, Dichte und Schnitt des ­Lamellen-Geflechtes anderseits. Ziel dieser André Leder, Leiter Grossprojekte Systemtechnik drei Komponenten ist die Erzeugung eines bei Tobler Warmluft-Falles in Form eines Kegels, einer Art Konus. Die Schwierigkeit dabei: wenn Für den Erfolg der Orion-Geräte die warme Luft den Boden erreicht, wird sie mitverantwortlich ist auch der reflektiert und steigt, weil sie leichter ist als heutige Leiter Grossprojekte bei Kaltluft, im selben Winkel, wie die am Boden Tobler, André Leder. Leder stand aufgeschlagen ist, wieder bis zur Decke jahrelang als CEO der For­empor. Wenn die Wärmeerzeuger also zu schungsabteilung von Orion vor weit auseinanderliegen, dann entstehen an und machte die Firma zu einer den Rändern zwischen zwei Warmluftkegel ­Pionierin auf dem Gebiet erstunerwünschte Kaltluft-Gänge. Dem Wärmeklassiger Luftheiz- und LüftungsPlaner muss es also gelingen, die Leistun­ geräte. Orion war 1898 als Lastgen und die Lamellen so anzuordnen, dass wagenfirma in Zürich gegründet die am Boden aufschlagenden Kegel breit worden und widmete sich zuerst genug sind, dass sie sich berühren. So ent­ der Geräteentwicklung zur Motosteht ein Warmluft-Teppich, der sich nicht renkühlung und der Fabrikation verflüchtigt, sondern sich ununterbrochen von Kompressoren und erneuert und sich gegen die eindringende Holzkohle-­Vergasern für LastwaKaltluft abschottet. gen, nach dem zweiten Weltkrieg Tönt kompliziert, ist es auch, klappt fast ausschliesslich der Entwickbeim Spaziergang durch dieses Coop-Laby­ lung und Produktion von Heirinth beeindruckend: zwei Schritte braucht zungs- und Kühlungssystemen. es, um aus der 4 – 6 °C kalten Frische-­ Seit 1977 ist Orion Teil der deutLogistik-Zone – wo die Gabelstapler-Fahrer schen AL-KO-Gruppe mit Sitz im vermummt sind, als würden sie für den Idit­ bayerischen Kötz, einem weltweit arod trainieren – in die 16 °C angenehm tätigen Unternehmen der Fahrwarme Lagerhalle zu gelangen und den zeug- und Lufttechnik. Tobler Männern beim Appenzeller-Biberli-Stapeln vertritt diese Geräte exklusiv in im Coop-T-Shirt zuzuschauen. Damit sorgt der Schweiz, die sich auch dank Tobler, dass im grössten Verteilcenter der der Top-Beratung durch Manuel Schweiz das Klima stimmt – wenigstens, Serschön grösster Beliebtheit was die Temperaturen angeht. ­erfreuen.

RANDNOTIZEN


16 REFERENZEN

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HOT-IN-TIME

TRINKWASSER GIBT ES RUND UM DIE UHR UND VIEL ZU HEISS! DAS IST REINE ENERGIEVERSCHWENDUNG. FRISCHWARMWASSER­TECHNIK IST DIE KOMPLIZIERTE BEZEICHNUNG FÜR EINE BESTECHEND EINFACHE LÖSUNG. Sie ist ein Tausendstelmillimeter gross, sie vermehrt sich alle drei Stunden und sie verdankt ihren Namen der Tatsache, dass sie einst 220 amerikanischen Legionären eine akute Lungenentzündung be­ schert hatte. Seither bereitet die «Legionella pneumophila» allen Planern künstlicher Wassersysteme Kopfschmerzen, denn sie zwingt Sanitäre dazu, in Wohnsiedlungen grosse Boiler-Anlagen zu instal­ lieren, deren Wasser permanent auf über 60 °C erhitzt werden muss, damit alle Mieter im ungünstigsten Fall gleichzeitig duschen können und das Wasser aus dem Duschkopf trotzdem stets mindestens 40 °C warm ist. Dieser ökologische, energiepolitische und finanzielle Unsinn ist Resultat der Tatsache, dass Legionellen sich in stehen­ dem, weniger als 50 °C (Norm SIA 385/1:2011) heissem Wasser ex­ plosionsartig vermehren und über den, vor allem beim Duschen ent­ stehenden Warmwasser-­Dampf in die Lungen der Menschen geraten und eine Lungenentzündung auslösen können. Der Ausweg aus dem Dilemma, entweder permanent ungenutzte hohe Temperatur für ein kaum je voll genutztes Wasservolumen auf­ zuheizen oder krankmachende Legionellen im Warmwasser zu ris­ kieren, besteht in einer vollständigen Trennung der Wasserkreis­

läufe von erhitztem Wasser einerseits und dem Frischwasser, das in die Bäder und Küchen der Bewohner gelangt anderseits. Der Besuch einer solchen Anlage in Teufen AR zeigt, dass das Prinzip so radikal wie einfach ist. Hightech im historischen Stall Der Augenschein bei der Frischwarmwasseranlage im Appenzell gerät beinahe in Vergessenheit angesichts der einzigartigen Attrak­ tivität des Gebäudes, in dem die Anlage eingebaut worden ist. «Ro­ then Stall» heisst das zu einem Wohn- und Gästehaus umgebaute klassizistische Stallgebäude, bei dessen Bau 1833 einzigartige Kon­ struktionsprinzipien aus dem Holzbrückenbau angewendet wurden. Hier steht eine Anlage zur Lösung sämtlicher Probleme der häus­ lichen Warmwasserversorgung. Auf der einen Seite ein 600-Liter Wasser-Wärmespeicher voll möglicherweise stinkendem, sicher aber faulem, inaktivem Wasser. Das Thermometer steht bei 56 °C. Auf der anderen Seite eine Frischwarmwasserstation der Firma ­«taconova», dazwischen ein paar Wasser-Rohre, Abluftkanäle und – die Zauberbox der Anlage mit entsprechendem Regler.


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Bild links: «Rothen Stall»: ein einmaliges klassizistisches Stallgebäude aus dem Jahr 1833.

Bild rechts: Zeugnis höchster Zimmermanns-Kunst: Konstruktions-Prinzipen aus dem Holzbrückenbau. Für einmal «indoor».

Warmwasser mit Wärmepumpe via ­Frischwasserstation Sie ist das Herz des Systems und sorgt dafür, dass bei Warmwas­ ser-Zapfung das kalte Trinkwasser sofort auf die gewünschte Tem­ peratur erwärmt wird. Die dafür notwendige Energie wird dem zuvor via Wärmepumpe aufgeheizten Wasser-Wärmespeicher entzogen und dem Trinkwasser via Plattentauscher zugeführt. Das so er­ wärmte Wasser fliesst dann über die Verteilleitungen zu den Ent­ nahmestellen in die Wohnungen. Für diese Art der Durchfluss-Trink­ wassererwärmung sind zwar leistungsstarke Wärmeüberträger erforderlich, doch der grosse Energiefresser einer herkömmlichen Boiler-Anlage – die permanente Warmwasserbevorratung auf hoher Temperatur – entfällt. Heisswasser «just in time» Weil die Anlage es erlaubt, die Zeiten voraussichtlich wiederholter Warmwasser-Entnahmen durch die Bewohner eines Hauses und Zeiten der nur vereinzelten Nachfrage nach Warmwasser individuell einzustellen, können die Laufzeiten durch die Hocheffizienz-Pumpen reduziert werden. Während der intensiven Zeiten läuft eine Pumpe und garantiert, dass beim Öffnen eines Ventils in Bad oder Küche sofort heisses Wasser fliesst. In Zeiten der reduzierten Pumpleis­ tungen dauert es je nach Distanz zwischen Wärmetauscher und ­Badezimmer maximal 10 Sekunden, bis warmes Wasser strömt. Bereits nachhaltig beeindruckt von der Effizienz dieses technischen

­ underwerks, gibt ein sichtlich gutgelaunter Christoph Ernst, Sys­ W temberater bei Tobler, noch einen drauf: «Das zweite Thema heisst Kalk!» In diesen Frischwarmwasser-Anlagen sei die Gefahr der Ver­ kalkung sehr viel kleiner als bei herkömmlichen Boilern. Zum einen würde das Arbeiten mit tieferen Temperaturen den Kalkausfall ­bereits erheblich reduzieren. «Das verbessert den Wirkungsgrad der Wärmepumpe und senkt damit Kosten.» Zum anderen wird die Frischwasserstation von unten nach oben durchströmt. Die Temperatur kann bei Stillstand auf natürlichem Weg aufsteigen. «Und als Letztes sorgen wir dafür, dass im Platten­ tauscher immer eine turbulente Strömung herrscht.» Dass die Was­ serqualität vor Ort immer überprüft wird und entsprechende Mass­ nahmen in die Wege geleitet werden, ist selbstverständlich. Weniger Platzbedarf, nachhaltigere Technologie, tiefere Investi­ tions- und Energiekosten, weniger Kalkablagerungen – da muss Christoph Ernst ja offene Türen einrennen, wenn er die Innovation Frischwarmwasser-Anlage den Planern, Ingenieuren und Bauherren schmackhaft machen soll. Tatsächlich, bestätigt Christoph Ernst, sei das Interesse bei Inge­ nieuren und Planern sehr gross. Er verlasse deren Büros meistens mit einem Auftrag zur Offert-Stellung in der Tasche, denn eine detaillierte Bedarfsabklärung bezüglich gewünschten Temperaturen, Hydraulik und des Wärmeerzeugers führe zu einer punkto Energie und Kosten optimierten Zukunftslösung. «Wir von Tobler Haustechnik arbeiten partnerschaftlich und eng mit der Firma Taconova zusammen».

RANDNOTIZEN Bild links: Die Frischwarm­ wasserstation TacoTherm von Taconova. Bild rechts: Der 600l-Schwarzwasser-Kessel mit Wärme­ tauscher.

V. l. n. r.: Martin Schildknecht (ateBO), Iris Farrer (Tobler), Patrick Huser (ateBO), Christoph Ernst (Tobler).


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DER PUMPENMARKT WIRD UMGEWÄLZT QUALITÄT AUS EINER HAND: BIRAL AG BAUT DIE BESTEN PUMPEN DER SCHWEIZ UND B ­ ÜNDELT IM VERTRIEB SEINE KRÄFTE MIT TOBLER HAUSTECHNIK AG.


PARTNER 19

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Bild links: Biral AXW-/ AW-Pumpe. Hocheffiziente Brauchwasserpumpe mit hohem Komfort für sofort warmes Wasser.

RANDNOTIZEN

Bild rechts: Biral ­ModulA-Pumpe. Die neuste Pumpen­ generation für hohen Komfort. Neu mit Permanentmagnet-­ Technologie wie bei den Heizungsumwälzpumpen.

Die besten Pumpen baut die Natur, sie sind existenziell wichtig und sie schlagen ein Le­ ben lang in unserer Brust. Die zweitbesten Pumpen werden seit bald 100 Jahren von Biral in Münsingen bei Bern gebaut. Sie hal­ ten fast ebenso lange und sind fast ebenso lebensnotwendig für die Flüssigkeitskreis­ läufe der Welt: Pumpen bilden das Herz­ stück der öffentlichen Wasserversorgung, der Heizungen, der Abwassersysteme, der Versorgung von Fahrzeugen mit Kraftstoff, der Erzeugung von Strom. Katastrophen wie Fukushima zeigen, was passiert, wenn Not-Pumpen – im Falle des japanischen KKWs infolge Stromausfalls – nicht anspringen und eine Kühlung von ­Reaktoren nicht mehr möglich ist.

«Die Umwälzpumpen von Biral sind Meister bezüglich Energie­ einsparungen und Wirtschaftlichkeit» Die wohl feinsten und gleichzeitig robustes­ ten Pumpen sind Produkte schweizerischer Ingenieurskunst. Sie werden seit 1919 im Herzen der Schweiz entwickelt, gebaut, ­installiert und von engagierten Technikern eine Lebenszeit lang gewartet. Deshalb sind die Heizungsumwälz-, Abwasser-, Fäkalienund Hochdruckpumpen der Marke Biral qua­ litativ hochwertige Schweizer Produkte. Und weil die Schweiz dank guter Schulen und entsprechendem Know-How sich immer wie­ der als günstiges Umfeld für die Entwicklun­ gen und Produktion kostspieliger, hochpräzi­ ser Maschinen erweist, ist es schliesslich als Absatzmarkt für manche Industrieperlen zu klein. Aus diesem Grund hat sich Biral schon

früh dank eigenen Vertriebsgesellschaften an Standorten in Deutschland, Holland und Ita­ lien sowie Partnergesellschaften in über 30 Ländern weltweit die Absatzmärkte für ihre Pumpen gesichert. Aber Biral ist sich bewusst, dass auch das beste Produkt nur so gut ist wie die Menschen, die die Maschinen installieren, warten und bedienen. Und hier treffen sich die Philosophien von Biral und Tobler: beide sind innovative, kompetenz- und serviceori­ entierte Gesamtanbieter und damit begehrte Partner für Haustechnik-Lösungen. Wer eine Biral Pumpe kauft, erhält zu­ sätzlich eine sparsame, via Interface ver­ netzte, über drahtlose Remote Adapter steu­ erbare Pumpe, die notfalls vom Biral 24-Stunden- Service supported wird. Biral ist – wie T­ obler – rund um die Uhr für seine Kunden da. Tobler und Biral haben in Sachen Pum­ pen und Haustechnik ihre Kräfte gebündelt und bieten ihren Kunden aus einer Hand ­alles an, was Heizungsumwälz- und Brauch­ wasserpumpen betrifft. Das Verteil-Netz für die Heizungsumwälz- und Brauchwasser­ pumpen wird so auf einen Schlag um die 42 Tobler Marchés Standorte erhöht und ist mit dem gesamten Support noch näher bei sei­ nen Kunden. Damit ist Tobler Haustechnik auch für die Zukunft bestens gerüstet, für einen ­Zukunft, die gerade mit Blick auf die neuen Träger und Technologien in Sachen Energie Versorgung durch Erdwärme-Sonden, Wär­ merückgewinnung und Energie-Autarkie immer stärker auf leistungsstarke, situativ integrierbare und energiesparende Pumpen angewiesen sein wird. Nähere Informationen zu den Biral Produk­ ten finden sie ab Seite 40 in dieser Ausgabe.

Standort Münsingen

Der Standort Münsingen mit ­seinen fast 10 000 m2 Produktions­fläche ist für die Schweizer Qualität der ­Biral Pumpen von zentraler Bedeutung. Denn hier wird nicht nur produziert, sondern hier sichert Biral auch seine Zukunft. Der « ­ Biral Campus» ist ein Kompetenz-Zentrum für die Aus- und Weiterbildung für Ingenieure und Planer und der Platz, an dem auch die ­Ausbildner sich weiterbilden. Denn der Campus ist darüber hinaus ein Ort, an dem sich die ­Branche trifft, sich austauscht, an dem Ideen kopiert und geboren werden.


20 GUT ZU WISSEN

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Müssen – Sollen – Dürfen: die Energie-Etikette Verwirrung im Zusammenhang mit der Einführung der Energie-Etikette der EU für die Komfortlüftung, die seit dem 1. August auch für die Schweiz verbindlich ist. Die Energie-Etikette der EU ist eine Vorschrift, die in ­erster Linie den Energieverbrauch der KL-Geräte in 8 Energie-Effizienzklassen ausweist. Betroffen davon sind Lüftungsanlagen mit einer Leistung von mehr als 30 W/ Luftstrom und einem Luftvolumenstrom von maximal 250 m3/h. Damit umfasst diese neue Vorschrift praktisch alle Anlagen, die in der Schweiz installiert werden. Die EU-Vorschriften werden von der Schweiz bindend übernommen, mit der einzigen Ausnahme, dass in der EU auch Regelungen für ganze Anlagen-Verbunde erlassen wurden, die für die Schweiz nicht gelten. Für «energie-cluster.ch» ist die Energie-Effizienz allerdings nicht das einzige Kriterium, das Komfortlüftungs­ geräte punkto Umweltverträglichkeit erfüllen sollen. ­Deshalb existieren für die Schweiz Bewertungen für ­Komfortlüftungsgeräte bezüglich ihrer Schallemissionen und Hygieneanforderung. Dieses Bewertungssystem soll die Suche nach einem passenden und energieeffizienten Gerät erleichtern. www.gebaeudeklima-energieetikette.ch hilft auf ihrer Website, Transparenz auf dem KWL-­ Gerätemarkt zu schaffen und dem Verbraucher zu zeigen, welche Geräte welche Kriterien wie gut erfüllen. Wichtig ist: Die Bewertungs-Kriterien sagen, welche ­Kriterien erfüllt werden müssen, energie-cluster.ch ist eher ein Marketing-Instrument um dem Verbraucher zu signalisieren, welche Kriterien ebenfalls erfüllt werden könnten. Oder sollten. Das Feedback aus der Branche sind laut Beurteilung von Heinrich Huber, Leiter der Prüfstelle Gebäudetechnik von der Hochschule Luzern sehr gut. Energie-Etikette CH-Deklaration (energie-cluster.ch)

Energieetikette der EU

Energie­ verbrauch

– Sieben Energieffizienzklassen – Berücksichtigung der Effizienz des ­Vereisungsschutzes

– Acht Energieffizienzklassen – keine Berücksichtigung der Effizienz des Vereisungsschutzes

Schall­ emissionen

– Sieben Schallklassen (Angabe des Schallleistungspegels an Geräte­anschlüssen und der Gehehäuse­abstrahlung)

– Angabe eines Schall­ leistungspegels für die ­Gehäuseabstrahlung

Hygiene­ anforderungen

– Sieben Hygieneklassen – Bewertung nach Filterleckage und -konstruktion

– nicht bewertet

Das zeigt die Energieetikette für Komfortlüftungen: Auf der Energieetikette für Komfortlüftungen im bekannten Design nimmt die Energieklasse die wichtigste Stellung ein. Für die Einteilung in die Klassen A+ bis G ist massgeblich der spezifische Energieverbrauch (SEV) ausschlaggebend. In ­Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohn­ fläche (kWh/a.m2) sagt dieser aus, wie viel Energie ein Lüftungsgerät verbraucht, unter Berücksichtigung der Wärmerückgewinnung. Für die schlechteste Klasse G ist ein SEV von 0 Voraussetzung, für die A-Klasse braucht es einen SEV von mindestens – 34, alles unter – 42 kWh/a.m2 erreicht die Klasse A+. Wenn auch sehr pauschal werden bei der Berechnung zur Energieklasse zusätzlich Systemmerkmale wie die Art der Steuerung berücksichtigt. Ebenfalls auf der Energieetikette ausgewiesen sind die Lautstärke in Dezibel (dBA) sowie als Orientierungshilfe der Luftvolumenstrom in Kubikmeter Luft pro Stunde, also die Dimensionierung eines Lüftungsgerätes.

SALSA-ALE Fast wäre das Interview mit Alessandro Rüegg, 18, dessen grosser Leidenschaft zum Opfer gefallen. Rüegg, rechter Flügel beim letztjährigen U-19-Schweizer­meister, dem Handballclub Suhr-Aarau, und einer von zwei KV-Stiften bei Tobler, hatte bei einem Sprint den Fuss übertreten und dabei das rechte Aussenband gerissen und einige Knochen abgesplittert. Ein dummer Moment, nicht nur, weil die Mannschaft trotz einer knappen und ärgerlichen Niederlage gegen Pfadi Winterthur voll auf Kurs Richtung Titelverteidigung ist, sondern weil seine Verletzung auch Auswirkungen auf sein Privatleben haben könnte. Genauer: Auf das gemeinsame Hobby, dem er zusammen mit seiner langjährigen Freundin frönt: das junge Paar tanzt mit Hingabe Salsa. Durchaus seinem Temperament angemessen, schliesslich musste der leidenschaftliche Handballer einst von GC zu Suhr-Aarau transferiert werden, weil er nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine sich durchzusetzen wusste – manchmal zum Ärger ­seines Trainers. Als aufmüpfig möchte sich Alessandro nicht bezeichnen, vielmehr als «direkt». Sein Job bei Tobler gefällt ihm gut, obschon er eigentlich von einem Sport-KV geträumt hatte. Aber eine Karriere als Profi-Handballer war wirtschaftlich zu unsicher, und so hat er sich für die Firma Tobler entschieden. Ein Entschluss, den er noch keine Minute bereut hat: dank Vielfalt und Grösse von Tobler kann er während seiner 3-jährigen «Stifti» in allen acht Abteilungen schnuppern und herausfinden, wo seine Eignungen und Neigungen liegen. Und nach der Lehre? Nun, am liebsten würde er bei Tobler bleiben, ein wirklich cooler Arbeitgeber. Und obschon Alessandro – zurückhaltend formuliert – kein richtig enthusiastischer Schüler ist, könnte er sich einen Job als Lehrer vorstellen. Sportlehrer, selbstverständlich. Aber insgeheim träumt er noch von ein paar Jahren als Spieler in einem Club der Nationalliga A. Die nächsten – verletzungsbedingt sport- und tanz­ losen – Tage und Abende geniesst «Ale» in Gesellschaft seiner besten Kumpels und Kollegen: bei einem guten Gespräch im Club um die Ecke.


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Die Ökobilanz der LifeCycle-Tagung

V. l. n. r.: André Leder, Leiter Grossprojekte Systemtechnik bei Tobler und Dr. Stefan Müller-Altermatt, Nationalrat

Zum 16. Mal traf sich alles, was Rang und Namen hat in Sachen Gebäude-Sicherheit, -Gesundheit und -Energie, in der Umwelt Arena Spreitenbach. Lanciert worden war dieser Branchentreff unter dem ­Titel «Brandschutz im Gebäude» von André Leder, Leiter Grossprojekte bei Tobler. Top-Speaker in der Gilde hochkarätiger Vertreterinnen und Vertreter von Bundeämtern, Universitäten, Kommunen und Immobilien-Konzernen war zweifelsohne Nationalrat und Präsident der UREK, Stefan Müller-Altermatt, der in seinem Referat «Energiestrategie – Quo vadis?» in drastischen Worten die Abhängigkeit der Schweiz von ausländischen und fossilen Brennstoffen als nicht akzeptabel geisselte und gleichzeitig das innovationsfeindliche Klima als Folge des ­Energie-Überangebotes beklagte. Altermatt betonte, dass neben Lenkungs-Abgaben, Steigerung der Energie-Effizienz und strikter Förderung erneuer­ barer Energien den Innovationen in die Gebäudetechnik grosse Bedeutung zukomme: Die erste Etappe der Energiestrategie 2050 sei eine grosse Chance für die Gebäudetechnik-Branche.

GUT ZU WISSEN 21

SWISSECS 2016:

«KLIMASCHUTZ FÜHRT ZU WIRTSCHAFTS­ WACHSTUM» «Building Tomorrow» lautete das diesjährige Motto der 10. Ausgabe der Schweizer Energie‑ und Klimakonferenz (SwissECS). Die Energiewende, so verkündete Bundespräsident Johann Schneider-Ammann in seiner Rede an der zweitägigen Energiekonferenz in Bern, sei «nur mit innovativen und markttauglichen Produkten und Dienstleistungen zu realisieren.» Für den Vorsitzenden der Geschäftsleitung ABB Schweiz, Remo Lütolf, sind für eine nachhaltige und zuverlässige Stromversorgung Innovationen entlang der gesamten Energiekette nötig. Zentral seien neben der verbesserten Nutzung erneuerbarer Energiequellen vor allem dezentrale Energiespeicherungslösungen sowie eine effizientere Verteilung des Stroms mittels Smartgrid. «tiko» ist ein solches Bausteinchen des «Smartgrid», des «intelligenten Stromnetzes», das mittels einer Zusatz­ regelung jede Wärmepumpe und jeden Boiler in der ­Heizung eines Kunden zugleich zu einem Teil eines intelligenten Netzwerkes macht.

Tobler Roadshow: Mahlzeit im Marché

Vor knapp vier Jahren von der Swisscom Energy Solutions AG entwickelt, spielt das intelligente Speichernetzwerk «tiko» eine wichtige Rolle bei der Förderung und Integration erneuerbarer Energien wie Wind und Sonne. Sie sind abhängig von den Wetterbedingungen und deshalb nicht konstant. Indem eine elektrische ­Heizung an das «tiko»-Netzwerk angeschlossen wird, hilft es, ein riesiges Speichernetzwerk zu kreieren, das intelligent auf Schwankungen im Stromnetz reagiert. Bei einem plötzlichen Abfall der Energieproduktion verschieben ­einige Heizsysteme ihren Heizzyklus und heizen dann, wenn die Schwankung ausgeglichen ist. Gleichzeitig ­lassen sich mit dem Ecomode jederzeit und von überall her die Heizzeiten beeinflussen. Damit spart der Kunde Energie während seiner Abwesenheit.

Zehn Tage, zehn Orte, zehn Marchés: zehn Mal die Note 10! Die Herbstevents der Marchés – in der zweiten Hälfte September jeweils von 11h bis 14.30h mit Lieferantenpräsentationen, Lunch im Festzelt mit lüpfiger Musik, leckeren ­Braten­broten vom «bra-bro»-Wagen und angeregten Diskussionen zwischen Kunden und Kollegen – waren in jeder Beziehung ein voller Erfolg.

Tobler hat ein System entwickelt für eine einfache Einbindung in «tiko» und auf diesem Weg bereits 1630 Anlagen an das «tiko» Netzwerk angeschlossen. Tobler hat damit zwei seiner wichtigsten Anliegen realisieren können: dem ­Kunden eine sichere, transparente, kostensparende und z­ ukunftsweisende Energieanbindung zu bieten. Und die Natur durch eine nachteilslose Einbindung erneuer­barer Energiequellen in einem intelligenten Stromnetz nachhaltig zu schonen.


22 KERAMIKLAND

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GEBADET WIRD KÜNFTIG IM ­KERAMIKLAND

HERAUSPUTZEN LÄSST SICH’S VIEL ANGENEHMER IN EINEM GESTYLTEN BAD. DIE ÜBERNAHME VON ­«BAD­PROJEKT» SORGT DAFÜR, DASS DIE SCHÖNSTEN BÄDER KÜNFTIG AUCH IN Z ­ ÜRICH EINEN SHOWROOM HABEN.


KERAMIKLAND 23

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«Ein hohes Mass an kundenorientierter Beratungskompetenz» Emanuel Turchetto

Wir investieren Energie, Zeit und Geld, um unsere Köper zu pflegen und zu designen. Das tut sich leichter in einem gepflegten und designten Bad. Nachdem Keramikland mit seiner eigenen Marke EDON bereits schnöde Nasszellen zu Wohlfühl-Oasen macht, schnappt sich die Toblertochter eine weitere Perle der exquisiten Bade-Designer. Per 1. August übernahm Keramikland im Rah­ men eines Asset-Deals die «Badprojekt»-­ Abteilung von Edil Design GmbH, der Firma des renommierten Züricher Bäder-Profis

Emanuel Turchetto. Damit werden die Ver­ tretungen branchenführender Marken wie Antoniolupi, CEA-Design und Gessi weiter gestärkt. Für beide Seiten ist dieses Zusammengehen ein sehr guter Deal: Keramikland kann d­ amit das vierte Kompetenzzentrum für innovative und umfassende Badlösungen ausbauen und verstärken. Die Übernahme durch Kera­ mikland ist anderseits für Badprojekt nach eigenen Worten «ein wichtiger Schritt, um

die Zukunft der Unternehmung zu sichern». Man habe gleiche Interessen, ein ähnliches Produktesortiment und ein hohes Mass an kundenorientierter Beratungskompetenz, schreibt Emanuel Turchetto, der auf Anfrage bekräftigt, dass er selber weiterhin seine ganze Energie und Erfahrung für Keramik­ land einsetzen wird, zusammen mit seinen Mitarbeitern. Sein Showroom in Zürich wird erhalten bleiben und so die Bäderwelt des Keramiklandes vergrössern.


24 TOBLER DOSSIER

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TRAGWERKSYSTEME VON SIKLA: ERFOLGREICHE ZERTIFIZIERUNG NACH EN 1090

Sikla hat das Zertifikat über die Konformität der werkseigenen Produktionskontrolle erhalten. Die Tragwerksysteme Framo 80 und 100 sowie weitere Simotec-Produkte sind jetzt mit dem CE-Kennzeichen versehen. Auf den globalen Märkten spielen Normen und deren Einhaltung bei Kaufentscheidungen eine immer wichtigere Rolle – insbesondere dann, wenn es um das Thema Sicherheit geht. Während sich die Norm EN 1090 primär auf den Hochbau ausrichtet, ist die EN 13480 als Norm für industrielle Rohrleitungen im Bereich der Druckgeräterichtlinie angesiedelt.

CE-Kennzeichnung gemäss EN 1090 zwingend erforderlich Um tragende Bauteile aus Stahl und Aluminium auf dem europäischen Binnenmarkt in Verkehr bringen zu können, ist seit Juli 2014 eine CE-Kennzeichnung gemäss der Norm EN 1090 zwingend erforderlich. Die Norm EN 1090 regelt als Ausführungsnorm für Stahlbauten sämtliche Anforderungen bei der Herstellung von Stahlbauteilen, die unter die Bauprodukteverordnung fallen.

Erfolgreiche Zertifizierung von Framo 80 und 100 sowie weiteren Simotec-Produkten Sikla hat sich den Herausforderungen der Norm EN 1090 ­gestellt und das dazugehörige Konformitätsnachweisverfahren erfolgreich abgeschlossen. Mittlerweile sind die Tragwerksysteme Framo 80 und 100 sowie weitere SimotecProdukte mit dem CE-Kennzeichen versehen.

EN 13480: Relevanz für die Technische ­Gebäudeausrüstung (TGA) Per 19.7.2016 trat in der Schweiz die Verordnung über die ­Sicherheit von Druckgeräten in Kraft. Hiermit wird die Richtlinie des Rates 2014/68/EU nun auch auf nationaler Ebene um­gesetzt. Für industrielle Rohrleitungen ist die EN 13480 die speziellste Norm. In dieser ist die Abgrenzung zwischen Rohr­


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TOBLER DOSSIER 25

VORTEILE FÜR ALLE AM BAUPROZESS BETEILIGTEN: Geprüfte Sicherheit Regelwerkskonforme ­Dokumentation Konstruktionsbemessung mittels Anwenderrichtlinie Halbes Gewicht gegenüber ­geschweisstem Stahlbau

A

Flexibilität bei Änderungen Schrauben statt schweissen B1

B2 C

Sicherstellung Abnahme Die Simotec-Anwenderrichtlinien zur Bemessung der Konstruktionen finden Sie im Downloadbereich auf www.sikla.ch

Für Stahltragwerke im Geltungsbereich der BPV gelten ­relevante Normen.

halterung und Tragwerk präzise erläutert. Für die Rohrhalterung ist eine CE-Kennzeichnung nicht möglich (vgl. Grafik A/B1). Werden zur Unterstützung der obgenannten Rohr­ leitungen Stahltragwerke im Geltungsbereich der Bauprodukteverordnung (BauPV) ­erstellt, sind sie auf Basis der relevanten Normen zu erstellen (EN 1090) und zu bemessen (EN 1993) (vgl. Grafik B2/C). TGA-Applikationen für Wasser, Abwasser, Warmwasser­ heizsysteme und Lüftungskanalbau sind in der DGRL explizit ausgenommen. Dies wurde vom DIN-Normausschuss ­«Stahlbauten; Herstellung» bestätigt. TGA-Produkte wie Montageschienen und Rohrschellen fallen also nicht in den ­Bereich der EN 1090. Eine gesetzliche Grundlage für die CE-Kennzeichnung ist daher nicht gegeben.

Achten Sie bei TGA-Projekten auf geprüfte Sicherheit! Schneller als man vermutet, sind die technischen Grenzen von klassischen Schienensystemen und Auslegerkonsolen bei grösseren TGA-Projekten erreicht. Speziell in Technikzentralen, Steigschächten oder bei der Aufstellung von Klimageräten und grossen Lüftungskanälen kommt es zu Lasten, die nur noch mit einem Stahltragwerk realisiert werden können. Definieren Sie mit Ihrem Bauherrn und Planer die Qualitäts­ sicherung und Dokumentation der Stahltragwerke, sofern Sie diese individuell anfertigen möchten. Mit den Sikla Tragwerkssystemen Framo 80 und 100 sowie den Trägersystemen 100 und 120 ersparen Sie sich diese Aufwendungen. Mit den Leistungserklärungen übernimmt Sikla die Verantwortung für die Konformität des CE gekennzeichneten Bauprodukts mit der erklärten Leistung. Download: www.sikla.ch


26 TOBLER DOSSIER

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SIEMENS: DURCHDACHTE KOMBIVENTILE FÜR HOHE ENERGIEEFFIZIENZ

Mit den Kombiventilen VPF.. bis DN 150 rundet Siemens das Angebot an bewährten und zuverlässigen Kombiventilen für grosse HLK-Anlagen ab. Passend zu den ­Kombiventilen werden die Stellantriebe SAV..P, SAX..P und SQV..P eingeführt. Das Kombiventil-Sortiment von Siemens wird um die Flanschventile VPF43.. und VPF53.. erweitert und damit komplettiert. Neu sind auch Dimensionen von DN 50 bis DN 150 und Volumendurchflüsse von 2,3 bis 195 m3/h erhältlich. Die Kombiventile von Siemens werden zu attraktiven und marktkonformen Konditionen angeboten.

Breite Palette an Kombiventilen und ­Stellantrieben Kombiventile reduzieren die Planung, vereinfachen die Inbe­ triebnahme, gewährleisten einen energieeffizienten Betrieb und erhöhen den Raumkomfort. Die neuen Ventilreihen VPF43.. (PN16) und VPF53.. (PN25) verfügen über einen

durchgängigen Volumendurchflussbereich bis 195 m3/h. Sie können als Regel­ventile in Heizungs-, Lüftungs-, Klima- sowie Fernheizanlagen verwendet werden. Ebenfalls im Angebot sind die Stellantriebe SAV..P, SAX..P und SQV..P für alle Stellsignale und Betriebsspannungen. Der einzige Antrieb mit Notstellfunktion ist der SQV..P... Der SAV..P.. und SAX..P.. sind ohne Notstellfunktion erhältlich.

Online-Tool HIT: Zugriff auf ganzes Sortiment Mit dem HLK-integrierten Tool (HIT) stellt Siemens ein Online-Tool zur Verfügung, mit welchem HLK- und Kälteanlagen geplant und projektiert sowie mit geringem Zeitaufwand das


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TOBLER DOSSIER 27

NÜTZLICHE TOOLS FÜR DEN PROFI Wir unterstützen Sie mit vielfältigen Tools und Software, die Sie in Ihrem Arbeitsalltag entlasten. HIT Online unter: www.siemens.ch/hit-online Kombiventil Ausleger App: Die für Android und Apple verfügbare App macht es sehr leicht, das geeignete Acvatix-Ventil und den passenden Stellantrieb zu finden. Erleben Sie das Kombiventil in Aktion: wwwww.siemens.ch/acvatix

Kombiventil mit Stellantrieb

passende Produkt gefunden werden kann. Das Tool ermöglicht den gezielten und schnellen Zugriff auf das komplette, aktuelle HLK-Sortiment von Siemens mit mehr als 2500 Produkten – vom Regler, Ventil und Stellantrieb über Fühler und Raumthermostat bis hin zum Frequenzumrichter. Weiter bietet Ihnen das HIT folgende Funktionen: −− Mehr als 300 Standardanwendungen −− Integrierte Produktselektionsmodule für die bedarfsgerechte Auswahl von Produkten, z. B. bei der Dimensionierung und Wahl von Ventilen und Antrieben −− Eine automatische Generierung Ihrer Ausschreibungsdokumente mit Anlagenschema und Material- und Produktliste −− Suche nach kompatiblen Austauschkomponenten −− Das Herunterladen von Dokumentationen, z. B. Daten­ blätter, Basisdokumentationen, Montage-, Installationsund Bedienungsanleitungen

Einfaches Handling dank Dokumentation und Schulungen Das HIT Online unterstützt Sie umfassend und in jeder Hinsicht: Bei allen Produkten ist die vollständige Dokumentation hinterlegt – mit Produktvorschlägen, Preiskalkulationen und Hinweisen auf das benötigte Zubehör. Falls Sie alte HLK-Regler oder Ventile von Landis+Gyr, Staefa Control oder Landis & Staefa austauschen wollen, so bietet Ihnen das Old2New-Tool neben detaillierten Informationen auch ein Produktbild und ­einen Link zu Nachfolgeartikeln an. Die durchgängigen und umfangreichen Dokumentationen wie auch die Präsenz- oder Online-Schulungen erleichtern Ihnen ebenfalls die erfolgreiche Planung, Installation, Inbetriebnahme und den Betrieb von HLK-Anlagen. Mehr dazu unter www.siemens.ch/acvatix oder www.siemens.ch/hit-online.


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ECLIPSE UND THERMOSTAT-KOPF K: MEHR ENERGIEEFFIZIENZ BEIM HEIZEN

Der kombinierte Einsatz des Thermostat-Ventilunterteils «Eclipse» mit dem Thermo­ stat-Kopf K von IMI Hydronic verbindet einen automatischen hydraulischen ­Abgleich im Heizungssystem mit einer exakten Temperaturregelung und sorgt damit für deutliche Energie- und Kosteneinsparungen.

ÜBER IMI HEIMEIER IMI Heimeier ist die führende Marke für thermostatische Regelung in Deutschland und gehört gemeinsam mit IMI Pneumatex und IMI TA zum Produktsortiment der IMI Hydronic Engineering Switzerland AG (ehemals TA Hydronics), dem globalen Anbieter und Spezialist für hydronische Verteilungssysteme und Raumtemperaturregelungen. Das Unternehmen versteht die verschiedenen Aspekte der hydronischen Verteilung und ist, dank langjähriger Erfahrung, kompetenter Ansprechpartner für die Optimierung und Effizienzsteigerung von HLK-Systemen.

Bei den Ventilunterteilen handelt es sich um die kleinsten Modelle mit automatischer Durchflussregelung am Markt. Erstmalig steht hier ein komplettes Produktsortiment für einen schnellen und zuverlässigen hydraulischen Abgleich in allen Zweirohr-Heizkörpersystemen und Fussbodenheizungen zur Verfügung, bei dem keine komplexen Berechnungen oder der Einsatz von Differenzdruckreglern erforderlich werden. Zudem zeichnet sich der optisch und haptisch überarbeitete Thermostat-Kopf durch eine verbesserte Temperaturregelung aus.

AFC-Technologie in Standard-Ventilgehäuse Die mit der patentierten AFC-Technologie (AFC = Automatic Flow Control) ausgestatteten Ventilunterteile sind in allen bekannten Standard-Gehäusegrössen und Bauformen erhältlich. Damit können die nach DIN EN 215 geprüften und zertifizierten Produkte auch an schwer zugänglichen, eng verbauten Heizkörpern einfach montiert werden. Durch die Integration der AFC-Technologie in Standard-Ventilgehäuse ergibt sich zudem die Möglichkeit eines kostengünstigen nachträglichen Austauschs der Ventileinsätze – etwa im Fall einer Funktionsstörung – ohne dass dafür das komplette Ventil ausgebaut und die Anlage entleert werden muss.


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ORION «DESIGN»: FÜR EINE ENERGIEEFFIZIENTE WÄRMEVERTEILUNG

Speziell für den Einsatz in Verkaufsräumen, hohen Foyers und anderen architektonisch anspruchsvollen Gebäuden wurde das ORION «DESIGN» Luftheiz- und -kühlgerät entwickelt. Sein Vorteil im Vergleich zu herkömmlichen Systemen: «DESIGN» verteilt die erwärmte oder gekühlte Luft genau dorthin, wo sie benötigt wird.

DIE NEUEN ORION LUFTHEIZER INDUSTRIE-EL Komplett überarbeitet, effizient und sicher: Bei den neuen ORION Luftheizgeräten mit Elektroheiz­ element ist jeder Schaltkreis mit ­einem separaten Sicherheitsthermostat ausgerüstet. Dadurch können die Heizstäbe mit einer besseren Nennleistung geschalten ­werden. Die neuen Luftheizgeräte sind in fünf Baugrössen und je drei Leistungsstufen von 4 bis 75 kW ­erhältlich. Alle Modelle sind entweder mit hochwertig pulverbeschichtetem Gehäuse oder in Edelstahl­ ausführung verfügbar.

Bei hohen Räumen bis ca. 8 m staut sich die warme Luft ­thermisch bedingt unter der Decke, wo sie an kühleren Tagen nutzlos verpufft und an heisseren Tagen störend wirkt. Aus diesem Grund ist «DESIGN» speziell für die Deckenmontage entwickelt worden: Mit dem neuartigen Gerät kann im Sommer die Luft unter der Hallendecke angesaugt und über die drei Ausblasgitter nach unten, gekühlt in das Raumzentrum eingebracht werden. Die Luft, die sich unter der Decke staut, wird so energiesparend zurückgeführt. Im Winter wird die Stauwärme äusserst energieeffizient in das Raumzentrum zurückgefördert, so dass kaum Nacherwärmung erforderlich ist.

Effiziente Temperierung in niedrigen Räumen In niedrigen Räumen leistet der ORION «DESIGN» ebenso eine effiziente Temperierung, die Luftführung ist dann genau umgekehrt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Richtung der Luftführung jederzeit änderbar ist. Sind die Räumlichkeiten niedriger als vier Meter und für eine direkte vertikale Einbringung gekühlter Luft nach unten ungeeignet, bedarf es keiner Änderung in der Projektierung der Geräte. Die Ausblasrichtung wird kurzerhand geändert, so dass gekühlte Luft seitlich ausgeblasen wird und an den Wänden nach unten gedrückt wird.


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ELYSATOR ENGINEERING AG: PUROTAP ® BRINGT MEHRWERT

Mit PUROTAP ® demineralisiertem Heizwasser können Schäden an hochwertigen und sensiblen Anlagenkomponenten um mehr als die Hälfte gesenkt und damit der Mehrwert neuer Heiztechnologien optimal genutzt werden. Um die Heizwasseraufbereitung branchenumfassend auf ­einen einfachen, gemeinsamen Nenner zu setzen, verlangt die neue SWKI-Richtlinie seit 2012: «Das Füll- und Ergänzungswasser muss entsalzt werden.» Dahinter steht die Erkenntnis, dass durch eine Entsalzung die Mehrheit der für Korrosionen und Ablagerungen verantwortlichen Wasserinhaltsstoffe entfernt wird – und dadurch wichtige Parameter zur Reduktion von Materialschäden an Anlagenkomponenten vollständig erfüllt bzw. günstig beeinflusst werden.

Top-Resultate mit PUROTAP ® Die Demineralisierung (Entsalzung) stellt eine einfache, aber sehr effektive Schutzmassnahme zur Senkung materialbedingter Schäden dar. Mit PUROTAP ® ist eine Entsalzung des Systemwassers besonders einfach und kostengünstig: Kalk und aggressive Wasserinhaltsstoffe werden durch den Einsatz von PUROTAP ® effizient aus dem Füllwasser filtriert. Die Verbesserung der Systemwasserqualität lohnt sich, denn diese

wirkt sich direkt auf Effizienz und Nutzungsdauer moderner Komponenten von Heizungsanlagen aus. Dies bestätigt auch die Praxisstudie, die nach Inkrafttreten der SWKI-Richtlinie ­erhoben wurde (vgl. Box): Sie zeigt auf, dass die Demineralisierung des Systemwassers den bedeutendsten aller wasserseitigen Schutzfaktoren darstellt.

Ein Blick in die Zukunft Die Messung der elektrischen Leitfähigkeit eignet sich in idealer Weise für eine erste Beurteilung der Lage vor Ort. Denn diese Leitfähigkeit ist ein Summenparameter, der verschiedene andere Messwerte (Härte, gelöstes Eisen/Korrosion) abbildet. In Zukunft werden wasserführende Gebäudetechnik-Anlagen eine permanente Überwachungseinrichtung für die elektrische Leitfähigkeit des Systemwassers erhalten, wie dies heute für Druck und Temperatur selbstverständlich ist.


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VORTEILE AUF EINEN BLICK: Energieeffizienz Umweltentlastung Mehrkomfort

PUROTAP ® compenso

Werterhaltung der hochwertigen und sensiblen Anlagenkomponenten

PUROTAP ® easy

DIE PRAXISSTUDIE ZUR SWKI-RICHTLINE Das Datenmaterial wurde mit über 5000 Heizwasseranalysen in der ­Beobachtungsperiode von 3 Jahren, seit Inkrafttreten der neuen SWKI-Richtlinie BT 102-01 erhoben. Quelle: Mai 2015, AQUITEST AG, marktführend in Heizwasseranalysen, info@aquitest.ch

PUROTAP ® i-control

Umlaufwasser nach SWKI BT 102-01

Elektrische Leitfähigkeit und Materialschaden

Gesamthärte 1)

°fH

<5

Elektrische Leitfähigkeit 1)

μS/cm

< 200

pH-Wert 2)

pH

8,2–10,0

Sauerstoff

mg/l

< 0,1

Chloride

mg/l

< 30

Sulfate 1)

mg/l

< 50

Eisen gelöst

mg/l

> 0.5

TOC 2)

mg/l

> 30

1)

2)

1) 2)

Parameter werden durch Entsalzung vollständig erfüllt. Parameter werden günstig beeinflusst.

< 200 μS

demineralisiert 90 % anderer Grund Analyse 10 % Materialschaden

> 200 μS

unbehandelt 75 % anderer Grund Analyse 25 % Materialschaden

Das Risiko von wasserseitigen Materialschäden sinkt in salzarm ­betriebenen Anlagen um mehr als die Hälfte.


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BOA GROUP: FLEXIBLE LÖSUNGEN FÜR HVAC-SYSTEME

Seit vielen Jahren liefert die BOA Group flexible Kompensations- und Schwingungs­ lösungen über und mit ihrem Partner Tobler Haustechnik in der Schweiz. Anlässlich des bevorstehenden 60. Geburtstags der Tobler Haustechnik AG im Jahr 2017 möchten wir im Folgenden unsere aktuelle Produktpalette präsentieren.

Für HVAC (Heating, Ventilation and Air Conditioning)-Lösungen bieten wir in unserem Produktprogramm nebst Edelstahlkompensatoren auch Gummikompensatoren sowie Edelstahlwellrohrschläuche als Basiskomponenten. Über die gesamte Produktpalette hinweg – von A wie Axialkompensator bis Z wie Zwei-Gelenk-System – unterstützen Sie die Mitarbeitenden der BOA Group gerne mit ihrem spezifischen Fachwissen. Sowohl für den einfachen Axialkompensator als auch für komplexe Kompensationslösungen in Rohrleitungssystemen erhalten Sie von uns jederzeit eine adäquate Beratung sowie die dazu notwendigen schriftlichen Berechnungsnachweise.

Edelstahlkompensatoren Axialkompensatoren werden primär für Dehnungsaufnahmen in Rohrleitungen eingesetzt. Ihr Funktionsprinzip beruht auf thermischer Ausdehnung. Der Einsatz von verspannten Angu-

lar- oder Lateralkompensatoren im Rohrleitungssystem ermöglicht eine deutliche Reduktion von Kräften und Momenten im System und als Folge eine längere Lebensdauer. Diverse weitere Anwendungen, wie z. B. der Einsatz bei der Gebäudesenkung, kommen hinzu. Im Bereich von Pumpen und Aggregaten sind unsere Epsilonoder Alpha-Schwingungsdämpfer seit Jahren führend: Während wir für einen einfachen Axialkompensator unseren preisgünstigen einlagigen Balg empfehlen, ist für die komplexe Schwingungsdämpfung ein vielwandiger Balg die erste Wahl.

Gummikompensatoren Wo nur geringe Kräfte wirken und Kosten niedrig gehalten werden sollen, bietet sich der Gummikompensator an. Identisch aufgebaut wie Epsilon- und Alpha-Schwingungsdämpfer sind diese Komponenten gern verwendete Alternativen. Die


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ÜBER DIE BOA AG

Edelstahlkompensatoren

Gummikompensatoren

Edelstahlwellrohrschläuche

BOA Group führt hierzu zwei verschiedene Produktreihen: unsere Hightech-Lösung für die Kombination aus hohen Temperaturen und Druck sowie eine Low-Cost-Version mit deutlich niedrigerer Arbeitsdruck/Temperatur-Kombination. EPDM und Nitril/NBR gehören zu den von der BOA AG empfohlenen Standard-Elastomere-­Qualitäten.

Edelstahlwellrohrschläuche Unsere Edelstahlwellrohrschläuche eigenen sich ideal für ­einen druckbeaufschlagten Transport von Medien im Nahrungsmittel- und Chemiebereich, manchmal als Kompen­ sationslösung und sehr oft als Schwingungsdämpfer. Unsere Jota-, Kappa-, Sigma- und Omega- Schwingungsdämpfer haben sich hier unter Einsatz des doppelwandigen DUOSchlauchs schon immer bewährt.

Die BOA AG in Sursee ist eine 100 %-ige Tochter der BOA Group, die mit ­ihren 1100 Mitarbeitern weltweit zu e ­ inem der grössten Hersteller von flexiblen Lösungen für ein breites Spektrum an unterschiedlichen Industrien gehört. Basis für diese Lösungen sind die in der BOA Group vorhandenen Produktionsverfahren wie Hydro-, Elastomere- und Rollenumformung. Ein weiteres Spezialgebiet sind die Membran- oder geschweissten Bälge, die vor allem in der Mess- und Regeltechnik sowie in der Luft- und Raumfahrt Anwendung finden. Und nicht zu vergessen sind unsere Entkopplungselemente für Abgasanlagen. Zu den weiteren Branchen, die von der BOA beliefert werden, gehören u. a. Schiffs- und Eisenbahnmotoren, Turbinen und Kraftwerksbau wie auch Heizung/ Lüftung/Klima-Anwendungen oder Fernwärmenetze.

Mit Stolz können wir behaupten, dass wir in den vergangenen 120 Jahren – nicht zuletzt durch die sehr innovative Entwicklungen der BOA AG – ein sehr breites Wissen aufgebaut haben, wovon Sie als Kunden profitieren können.

Tobler Haustechnik als langjähriger Partner der BOA AG Benötigen Sie Unterstützung bei einer Problemlösung? Für mehr Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren ­Systemberater bei Tobler!


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NICOFON: BESTE SCHALLDÄMMUNG FÜR LEITUNGEN UND KANÄLE

Funktions- und Nutzungsgeräusche von haustechnischen Anlagen, speziell von Sanitäranlagen, sind ­störend – auch wenn man sie in der eigenen Wohnung verursacht. Zum Ärgernis werden Aufprall- und ­Fliessgeräusche aus nicht gedämmten oder unprofessionell montierten Abwasserleitungen erst recht, wenn sie vom Nachbarn kommen.

VORTEILE AUF EINEN BLICK: Beste Schalldämmung: Einfügungsdämmung 19,3 dB Bestmöglicher Brandschutz, ­Klassierung nach VKF: BKZ 5.2 Feuchtigkeits- und nässebeständig (z. B. gegen Kondensat, Schwitzwasser, Betonnässe) Wärme-/Kälte-Beständigkeit im ­Bereich – 30 °C bis + 100 °C Selbstklebende Ausführung; zeitsparende Verarbeitung durch eine Person möglich Zuschnitte und Formteile erhältlich für alle gängigen Rohrdurchmesser und Abzweiger Bleifrei, frei von ökologisch problematischen Kunststoffen

NicoFon ist eine effiziente Schallschutz- und Dämmmatte für Rohre und Leitungen, im Speziellen für Kunststoffabwasser­ leitungen. Als Ummantelung reduziert sie bei Funktions- und Nutzungsgeräuschen die Abstrahlung von Luftschall im Gebäu­deinnern über die Rohrwandungen deutlich. Schalldämmtechnisch stellt NicoFon mit einer Einfügungsdämmung von 20 dB ein Optimum für diesen Anwendungsbereich dar. Die mit der SIA Norm 181 «Schallschutz im Hochbau» geforderte Schalldämmung wird bei korrekter Planung und fach­ gerechter Ausführung damit immer erreicht.

Umweltverträgliche Materialien und ­Verarbeitung Eine noch wirksamere Schalldämmung mit einem gleichartigen Masse-/Feder-System ist zwar technisch mit schwereren oder anders geformten Materialkombinationen machbar. Diese wird jedoch in der Regel weder gefordert noch ist sie sinnvoll, da sie unverhältnismässig teuer und aufwändig in der Montage ist. Bei NicoFon wurde schon in der Entwicklungsphase Wert auf die Verwendung von ökologisch unproblematischen – d. h. in Herstellung, Verarbeitung und Entsorgung gesundheits- und umweltverträglichen – Materialien geachtet. Diese Materialausrichtung wurde konsequent umgesetzt.


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OVENTROP PREMIUM ARMATUREN + SYSTEME: ENERGIESPAREN MIT MODERNEM DESIGN

1 2

3

4

Oventrop Thermostate unterstützen die Energiewende, denn sie ermöglichen ­effektiv Energie und Heizkosten zu sparen. Gleichzeitig sind sie optimal auf das ­Design moderner Heizkörper ausgerichtet. 1 Uni LD passend auf Danfoss RA-Ventile

Energieeffiziente Thermostate mit modernem Design

2 Uni LDV passend auf Danfoss RAV-Ventile

Oventrop Thermostate sind besonders energieeffizient und wirtschaftlich. Gleichzeitig eignen sie sich aufgrund ihres innovativen Designs auch als Armaturen für die moderne Wohnraumgestaltung. Die verschiedenen Ausführungen und farblichen Varianten der Thermostate sind perfekt auf das Design moderner Heizkörper abgestimmt und passen sich vielfältigen Einrichtungsstilen an.

3 Uni LDVL passend auf Danfoss RAVL-Ventile 4 Vindo RTD passend auf Danfoss RTD-Ventile

Thermostataustausch leicht gemacht

VORTEILE AUF EINEN BLICK: Kein Adapter erforderlich Designorientierter Thermostat mit kraftvollem Flüssigfühler Hervorragendes Regelungsverhalten entsprechend der EnEV Wartungsfreier Thermostat Kurzes Baumass Einfache Montage

Das umfangreiche Thermostat-Programm bietet sich auch zum Umrüsten und Modernisieren von Ventil- und konventionellen Heizkörpern mit Klemmverbindung an. Für mehr Informationen zu den verfügbaren Oventrop Thermostaten wenden Sie sich bitte an Ihren persönlichen Systemberater bei Tobler!

Installateure profitieren Ab sofort bis 31.12. 2016 bietet Tobler allen Installateuren günstige Angebotspreise und attraktive Prämien!


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GF PIPING SYSTEMS: REVOLUTIONÄR FÜR EFFIZIENTE KÜHLUNG: COOL-FIT 2.0 GF Piping Systems bringt eine innovative Lösung für Klima- und Kälteanwendungen auf den Markt: COOL-FIT 2.0. Das neue Produkt ist jetzt schweizweit im Sortiment von Tobler erhältlich.

www.gfps.com/ch/coolfit

COOL-FIT 2.0 ist die korrosions- und kondensationsfreie ­Lösung für den Transport von Kaltwasser in Klimasystemen in Wohn- und Geschäftsgebäuden sowie für Rechenzentren und industrielle Prozesskühlung. Die Innovation nutzt als Basis die bewährte, bereits vom ELGEF System bekannte ­Elektroschweisstechnologie mit industrietauglichen medienführenden Rohren aus PE100. Alle Komponenten sind mit GFHE*-Isolierung (0,022 W/m.K) vorisoliert und verfügen über einen robusten Aussenmantel aus schwarzem HD-PE oder Edelstahl. Diese einzigartige Kombination führt zu äusserst wettbewerbsfähigen Eigenschaften: Es ist korrosionsfrei, kann schneller installiert werden und verfügt über eine höhere ­Energieeffizienz.

VORTEILE AUF EINEN BLICK: Korrosionsfrei Schnell installiert Energieeffizient


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Das COOL-FIT-System

Mehrwert für den Bauherren

COOL-FIT 2.0 ist ein PN16 System, das für Flüssigkeitstem­pe­raturen von 0 °C bis + 60 °C geeignet ist. Die Abmessungen des mediumführenden Rohrs/Mantels reichen von d32 mm/75 mm bis d140 mm/200 mm. Die Rohre und Fittings sind mit 20 Millimetern GFHE*-Schaum vorisoliert. Die Ventile, Kunststoff-zu- Metall-Übergangsfittings sowie Schläuche für den einfachen Anschluss an Geräte von GF sind ebenfalls allesamt vorisoliert.

−− Minimale Energieverluste −− Hochwertige Dämmstoffe im gesamten System −− Wartungsfrei mit niedrigen Betriebskosten −− Keine Korrosion, keine Verkrustungen oder Beschädigung der Isolierung in 25 Jahren geplanter Lebensdauer −− Robuster äusserer Mantel −− Dampf- und feuchtigkeitsdichter Aufbau, UV-beständig

Bis zu 25 % höhere Energieeffizienz Die Effizienz einer Kälteanlage hängt von deren Leistung (COP), der Wärmeübertragungsrate am Luftkühler und der Effizienz des Kaltwasser-Rohrleitungssystems ab. Als Beitrag zur weltweiten Initiative zur Verringerung der CO2-Emissionen und deren Umweltauswirkungen revolutioniert GF Piping ­Systems mit COOL-FIT 2.0 die Kühlung. Die glatte Innenoberfläche des PE100-Rohrs sorgt für minimale Druckverluste, während die niedrige Wärmeleitfähigkeit der Isolierung Energieverluste minimiert und die Betriebskosten dauerhaft senkt. Die U-Werte (Wärmeübertragung) von COOL-FIT 2.0 Rohr­ leitungen liegen zwischen 1,0 und 3,8 W/m2K und sind damit bis zu 25 Prozent besser als herkömmliche Stahlrohre mit ­Isolierung aus geschäumtem NBR-Kautschuk.

−− Geringer Druckverlust −− Glattes Rohr, Rauheit 0,007 mm und keine Verkrustungen

Mehrwert für Planer und Berater −− Einfache und genaue Planung −− Planungsgrundlagen, CAD-Bibliothek und BIM-kompatibel −− Ein Team, ein System, ein Hersteller −− Korrosions- und kondensationsfrei, feuchtigkeits- und dampfdicht, geringer Druckverlust und energieeffizient −− Hochmoderne Verbindungstechnik −− Maschinell kontrollierte Qualität

Verkürzte Installationszeiten

−− Niedrige CO2-Bilanz, FCKW-frei und recycelbar

COOL-FIT 2.0 vereint drei Produkte – mediumführendes Rohr, Isolierung und Mantel – in einem revolutionären, neuen Produkt. Aufgrund dieser Kombination kann die Arbeitszeit auf der Baustelle auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Es sind zudem keine Nachisolierung des Rohrleitungssystems und keine zeitaufwändigen und teuren vorisolierten Rohr­ halterungen oder -blöcke erforderlich.

−− Kein Treibhauspotenzial und Ozonabbaupotenzial

Mehrwert für Bauunternehmer und ­Installateure −− Bauen Sie mehr in kürzerer Zeit: 3-in-1 Rohr, Isolierung und Ummantelung in einem Schritt −− Zuverlässige, einfache Verbindung

Anwendungsbereiche −− + 6 °C  / + 12 °C Kaltwasser in Klimaanlagen −− + 15 °C bis + 45 °C industrielles Kühlwasser −− + 5 °C  / + 8 °C Rack-Kühlwasser in Rechenzentren usw. *GFHE: Hocheffiziente, dichtzellige und steife Isolierung von GF

−− Für das Elektroschweissen ist keine offene Flamme ­erforderlich −− Der robuste äussere Mantel ermöglicht eine einfache, ­unkomplizierte Montage mit Standard-Rohrschellen −− Leichtes Gewicht und einfache Handhabung −− Vorisolierte Rohre, Fittings, Ventile, Übergangsfittings, Schläuche und Halterungen


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STYLEBOILER: DER FÜHRENDE HERSTELLER VON EDELSTAHLBOILERN Mit einem Anstieg von 28 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist Styleboiler in ­ltalien im ersten Halbjahr 2016 auf Platz Eins des lnlandmarkts für Boiler aus Edelstahl aufgestiegen. Die Giona Holding verfügt heute über eine langjährige Erfahrung im Bereich der Produktion, Dämmung und Korrosions­ schutzbeschichtung von Wassererwärmer-Speicher-Syste­men. lnsgesamt produziert das Unternehmen jährlich etwa 250 000 Wassererwärmer ab einem lnhalt von 10 bis 1000 Liter.

Erfolgreiche Spezialisierung Die erfolgreiche Spezialisierung im Bereich Sanitärwasser­spei­cher ist auch auf die Herstellung von On-DemandProdukten als Reaktion auf unterschiedlichste Marktbedürfnisse zurück­zuführen, angefangen bei der Solarenergie über Wärmepum­pen bis hin zu hocheffizienten Speichern.

lnnovation und Umwelt im Fokus Die Giona Holding achtet sehr auf die Einhaltung der immer strenger werdenden internationalen Rechtsvorschriften und auf Umweltverträglichkeit. Der in den Boilern verwendete Edelstahl ist das «grüne Material par excellence». Es ist endlos recyclebar, umweltneutral und benötigt in der Herstellung im Vergleich zu anderen Produkten aus Stahl oder emailliertem Karbonstahl nur wenig Energie. «Zu unseren Zielen zählt natürlich die Festigung unserer Position als Marktführer, indem wir auch versuchen, in einigen Segmenten, in denen wir zu den Spezialisten zählen, zu wachsen», so die Worte von Marco Giona in einem Interview, das er gleich nach der letzten Sitzung des Verwaltungsrates gab. Er fährt fort: «Der Boiler ist das Herz des Sanitärsystems. Diesem Gedanken entspringt die Idee, unserer Anlage ein Herz aus Stahl zu geben. Ein Herz aus Edelstahl, das die Energie maximiert, um einen einzigartigen, effizienten, nachhaltigen und technologisch fortschrittlichen Service zu bieten».

VORTEILE AUF EINEN BLICK: Langjährige Erfahrung Produktionstiefe von über 90 % Grosse Auswahl von Bau- und ­Typenreihen Standards für Technologie und ­Qualität Standards bez. Sicherheit Innovativ Umweltbewusst


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BOSCH UNI CONDENS 8000 F: EFFIZIENTE BRENNWERTTECHNIK FÜR MEHR FLEXIBILITÄT Öl-Brennwertanlagen von Bosch verbinden hohe Energieeffizienz, angenehmen Komfort und höchste Betriebssicherheit mit e ­ inem äusserst umweltschonenden Betrieb und machen Öl so attraktiv wie nie zuvor. Wo effiziente Wärmeerzeugung gefragt ist, ist das Modell Bosch Uni Condens 8000 F zur Stelle: als einfache Lösung für kleine und grosse Projekte von 50 kW bis 640 kW.

Flexibler Betrieb mit Öl und Gas Die Brennwertkessel Bosch Uni Condens 8000 F sind so konzipiert, dass sie sowohl mit Gas als auch mit schwefelarmem Heizöl betrieben werden können. Das macht sie zur idealen Wahl bei Gasabschaltverträgen. Durch Integration der Brennwert-Wärmetauscher in Form von Nachschaltheizflächen sind die Kessel äusserst kompakt und bieten Vorteile bei Transport, Montage und Unterbringung.

Mit Spitzenwerten Energie sparen Nicht nur bei den Nutzungsgraden sind die Brennwertkessel Spitzenklasse. Sie erzielen auch bei den Schadstoffemis­sionen vorbildliche Ergebnisse. Hoch- und Niedertemperatur-Heizkreise lassen sich je nach Gegebenheit optimal anschlies­sen, da die Wärmeerzeuger serienmässig mit zwei Rücklaufstutzen ausgestattet sind. Das spart zusätzlich Energie.

Hohe Wirkungsgrade durch neueste Technik Mit diesen Brennwertkesseln planen Sie nach dem neuesten Stand der Technik und absolut bedarfsgerecht. Das Fehlen von Mindestanforderungen an Volumenstrom, Betriebstemperatur und Brennerleistung ermöglicht den Anschluss von Heizkreisvorlauf und -rücklauf ohne zusätzliche Vorrichtungen wie Strömungswächter oder Beimischpumpe. Das spart Zeit bei der Montage. Beim Bosch Uni Condens 8000 F im Betrieb mit Öl und Gas dienen die zwei Rücklaufstutzen zur Optimierung der Energieausnutzung in Anlagen mit unterschiedlich hohen Temperaturanforderungen und erreichen so hohe Normnutzungsgrade von bis zu 109 % bei Gas bzw. 103 % bei Öl.

VORTEILE AUF EINEN BLICK: Öl/Gas-Brennwertkessel nach EN 15034 und EN 15417 Hoher Normnutzungsgrad (bis 109 % bei Gas) und hohe ­Energie-Einsparungen Geeignet für Ökoheizöl schwefelarm sowie für Erd- und Flüssiggas Alle heizgas- und kondenswasserberührenden Bauteile aus Edelstahl Nutzungsgradoptimierung durch zwei thermohydraulisch getrennte Rücklaufanschlüsse für die Hochund Niedertemperatur-Heizkreise


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NEU BEI TOBLER: BIRAL MODUL A HEIZUNGSUMWÄLZPUMPEN Die ModulA Umwälzpumpe von Biral gilt heute als Meisterin bezüglich Energie­ einsparungen und Wirtschaftlichkeit. Mit einem EEI von ≤ 0.17 gehören die ­Umwälzpumpen zur Top-Kategorie «Best in Class» und können für die staatlichen Förderprogramme eingesetzt werden. Klassenbeste in der Energieeffizienz Die Biral ModulA gehört mit einem EEI Wert ≤ 0.17 zu den Klassenbesten und somit in die Premium-Kategorie. Im Vergleich zu herkömmlichen ungeregelten Pumpen der Effizienzklasse D sind Energie- und Kosteneinsparungen von 80 % und mehr möglich.

Zeitsparende Biral-Bedienphilosophie Das gesamte Biral Umwälzpumpensortiment basiert auf der bewährten Biral-Bedienphilosophie: Wer einmal eine Biral Pumpe bedient hat, der kann alle Pumpen bedienen.

Modular erweiterbar mit Interface-Modulen Die ModulA Pumpen sind mit einem bedienungsfreundlichen Display ausgestattet und können spezifisch auf unterschiedliche Anforderungen erweitert werden. Durch die Biral Interface Module (BIM) lässt sich die Pumpe einfach und situativ in jedes Gebäudeleitsystem integrieren: −− Signalmodul A2 (Betriebs- oder Bereitmeldung) −− Steuermodul B2 (0-10V/0-20mA, PWM Profil)

Konfiguration mit der Biral Remote APP Mit dem Biral Remote Adapter können Sie die Konfiguration und Analyse einfach via Remote-APP über Ihr Smartphone vornehmen und die benötigten Daten anpassen oder auslesen. Die Biral Remote APP finden sie im APP-Store (iOS) und im Play-Store (Android).

EEI ≤ 0.17

ie ren S s­ e i t fi Pro rung infüh llen E m vo na bot i és ange r March ) e l 016 ob 42 T .12.2 1 3 .– (1.11

EINSATZGEBIET: Produktcode RED: Heizungs-/Lüftungsanwendungen 15 °C  bis 110 °C bis 50 % Glykol Produktcode BLUE: Brauchwasseranwendungen 15 °C bis 85 °C

Zusätzliche Informationen finden Sie unter www.biral.ch


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TOBLER DOSSIER 41

BIRAL PRIMAX HEIZUNGSUMWÄLZPUMPEN Als Überfliegerin gilt auch die Biral PrimAX, eine hocheffiziente Premium-Pumpe (EEI ≤ 0.15) für den Einsatz in Ein- bis Zweifamilienhäusern. Ab 1.1.2017 ist das Spitzenprodukt in allen 42 Tobler Marchés erhältlich. Biral bietet die PrimAX Pumpe als einziger Hersteller in der bewährten 3m Version an. Das Sortiment umfasst weiter 4m, 6m und 8m Pumpen.

Hoher Wirkungsgrad Auch die PrimAX überzeugt mit einer überdurchschnittlichen Energieeffizienz und gehört mit einem EEI Wert ab 0.15 somit ebenfalls zu den Klassenbesten (Best in Class). Im Vergleich zu herkömmlichen ungeregelten Pumpen der Effizienzklasse D sind Energie- und Kosteneinsparungen von 80 % und mehr möglich.

Zeitsparende Biral Bedienphilosophie Das einfache und über alle Pumpenreihen einheitliche Display gewährleistet einen optimalen Benutzerkomfort.

VORTEILE AUF EINEN BLICK: Deblockiersystem: Mögliche Schmutzablagerungen werden nach längerer I­naktivität gelöst. Magnetitbeständig: Verhindert die Gefahr des Blockierens aufgrund magnetischer Partikel. Kompakte Einbautiefe von 103,3 mm: Einfacher und platzsparender Austausch.

EEI ≤ 0.15

EINSATZGEBIET: Produktcode RED: Heizungs-/Lüftungsanwendungen Medium Temperatur + 2 °C bis + 110 °C

Tastensperre: Schützt vor unerwünschten Umstellungen. Biral Connector: Schnelle und einfache Installation mittels Schraubklemmen. Winkelstecker: Hilft bei reduzierten Platzverhältnissen und ist im Lieferumfang enthalten.

Zusätzliche Informationen finden Sie unter www.biral.ch


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DIE NEUE AQUAREA H-SERIE 5 UND 7 LT VON PANASONIC: SPARSAME WÄRMEPUMPEN – SCHNELL INSTALLIERT

Tobler stellt mit der Aquarea H-Serie die neuste Generation von Luft-Wasser-Splitwärmepumpen vor. Die bewährte Splitwärmepumpe der LT 7 F-Serie wird durch die LT 7 H-Serie ersetzt, zusätzlich wird das Sortiment mit der LT 5 H-Serie ergänzt.

VORTEILE AUF EINEN BLICK: Grafisches 3.5 Zoll-Display mit ­Hintergrundbeleuchtung Tastenfeld mit Touch-Tasten Einfache Bedienbarkeit durch leicht verständliche Symbole sowie Klartext in 10 verschiedenen Benutzersprachen Moderne Regelung mit einfacher Menüführung Zusätzliches Schnellmenü für den Anwender Als Fernbedienung in einem beliebigen Raum montierbar Integrierte Temperaturfühler Keine sichtbaren Schrauben an der Inneneinheit

Die Split-Wärmepumpen bestehen aus einer Ausseneinheit und einem neu entwickelten Hydromodul. Das Hydromodul, also die Inneneinheit der Aquarea Splitwärmepumpen, wurde komplett überarbeitet und besticht jetzt durch ein zeitgemässes Design. Viele kleine Verbesserungen erleichtern zudem dem Installateur die Montage und dem Endkunden die Bedienung.

Hohe Effizienz Mit einem COP von bis 4.6 bei A7/W35 heizen die Geräte äusserst sparsam und erreichen problemlos die Energie­ effizienzklasse A++ für Mittel- und Niedertemperaturanwendungen. Das entspricht bereits heute den ErP-Vorgaben für die Klasse A+++, wie sie 2019 in Kraft treten werden. Für die hohe Effizienz sorgen das bewährte Panasonic Inverter-Plus-System und die intelligente Regeltechnik des neuen, innovativen LCD Reglers, der u. a. auch die Drehzahl der Umwälzpumpen bedarfsgerecht regelt. Mit den Geräteleistungen von 4.2 kW (LT 5) und 6.6 kW LT 7) bei A2/W35 und maximalen Vorlauftemperaturen von 55 °C ist die neue Aquarea H-Serie von Panasonic LT Baureihe vor allem im Neubau sowie im Sanierungsbereich mit Radiatoren


haustechnik.ch Nr. 3, Dezember 2016

TOBLER DOSSIER 43

Regler mit erweiterten Regelfunktionen: −− Regelung eines Heizkreises −− Automatische Anpassung der Umwälzpumpendrehzahl −− Thermische Desinfektion auch täglich verwendbar −− Bis zu 2 Mischerheizkreise regelbar (mit optionaler Zusatzplatine) −− Zusätzlicher Aussentemperaturfühler anschliessbar −− Smart-Grid-Eingänge −− Smart Cloud online

Mehrwert für den Installateur: −− Herausragende Zugänglichkeit der elektrischen und ­hydraulischen Komponenten −− Kälte und wasserseitige Anschlüsse auf einer Reihe −− Freiraum für optionales 3-Weg-Umschaltventil-Set −− Weisses Gehäuse ohne sichtbare Schrauben −− 230 V 16 A Absicherung

im kleinen Leistungsbereich einsetzbar. Zudem sorgt die ­serienmässige Kühlfunktion auch an heissen Tagen für ­optimales Wohnklima.

Einfache Installation Die H-Serie wurde für die unkomplizierte und schnelle Installation und Inbetriebnahme optimiert. Insbesondere der durchdachte Aufbau des neuen Hydromoduls vereinfacht und beschleunigt die Arbeit massiv. Zum Beispiel sind alle elektrischen und hydraulischen Bauteile mit wenigen Handgriffen mühelos zugänglich. Die Anschlüsse für Kältemittel und Heizkreis wurden so angeordnet, dass die Vormontage der Leitung bequem erfolgen kann. Ein optionales 3-Weg-Umschaltventil, das ebenfalls im Hydromodul Platz findet, vereinfacht auch den Anschluss der Warmwasser- und Heizungsleitungen.

Erstklassiger Bedienkomfort Damit niemand in den Heizungskeller muss, kann der Regler als Fernbedienung in den Wohnräumen montiert werden. Der in dezentem Weiss gehaltene Regler ist fast so flach wie ein modernes Smartphone und findet praktisch überall un­ auffällig Platz. Bedient wird der Regler über Touch-Tasten mit leicht verständlichen Symbolen und selbsterklärenden Klartext-Menüanzeigen.


44 PORTRÄT

haustechnik.ch Nr. 3, Dezember 2016

ANDREAS HARR

Beim Studieren der Bedienungsanleitungen neuer Geräte.

The Lord Of The Trees.

DER ÖL-FEUERWEHR-MANN

Wenn ein Störfall «grimmig» ist.

In Andreas Harr, dem Feuerwehrmann in Sachen Ölheizanlagen, steckt wahrscheinlich ein Pyromane. Nicht nur, weil er sich als Herr über Tausende von Ölfeuerungsanlagen täglich mit «grimmigen» Störfällen bei Ölfeuerungs-Systemen in der ganzen Schweiz herum­ schlagen muss, auch nach seiner Pensionierung wird sein Feuer fürs Feuer nicht erlöschen. Eine Holzverbrennungs-, oder genauer: Holz­ vergasungsanlage will er bauen, und den Strombedarf des Hauses in Aristorf zu decken, das sein Grossvater gebaut hatte und das er nun zusammen mit seiner Frau und der Familie seines Sohnes be­ wohnt. Harr ist in seinem Wohnort bestens vernetzt. Jahrelang sass er im Bürgerrat, zuletzt als dessen Präsident. Der Burgergemeinde gehört der gesamte Waldbestand des Dorfes, fast 43 Kilometer Waldweg führen «durch die schönsten, teilweise geschützten Buchen- und ­Eichenwälder mit vielen romantischen Weihern». Harr war Waldchef der Gemeinde. Ein Umzug in die Nähe von Urdorf kam für ihn deshalb nicht in Frage, als sein Arbeitsort zum Hauptsitz nach Urdorf verlegt wurde. Die zweimal 50 Minuten Arbeitsweg nimmt er in Kauf, zumal es eh nur noch gut vier Jahre sind bis zu seiner Pensionierung. Er versuche, dem grossen Verkehr eben auszuweichen, und wenn immer möglich be­ reits um 6 Uhr an seinem Pult zu sitzen. Dann kann er ungestört seine Arbeit machen. Nicht immer fängt sein Arbeitstag so geplant an. In der

Wenn nicht Feuer, dann muss es Wasser sein.

Schweiz sind über 800 000 Ölheizungen registriert, was knapp der Hälfte aller Heizungen entspricht. 120 000 davon sind im Anlage­ stamm von Tobler, jede vierte mit einem Servicevertrag. Wenn es ir­ gendwo in unserem Land brennt, weil es eben nicht brennt, dann ist Harr gefragt. «Ich bin der Feuerwehrmann, ich biete die fachtechni­ sche Unterstützung für alles, was mit Ölheizungen, Brennern und der ganzen Hydraulik zu tun hat, die dahinter versteckt ist.» Meist macht sein Support den Besuch vor Ort erforderlich. «Wäre die Störung tele­ fonisch lösbar, dann hätte der Chefmonteur das Problem auch ohne meine Hilfe gelöst.» Wann immer die Agenda es zulässt, geht man mit den Monteuren nach getaner Arbeit zum Kaffee. Es sei schön, mit alten Kollegen, die man kaum sieht, weil sie seine Hilfe nur selten brauchen, ein paar Worte zu wechseln. Auch privat. «In letzter Zeit werde ich vermehrt angesprochen auf meine Pläne nach der Pensio­ nierung.» Für diese Zeit hat Andreas Harr noch ein zweites Eisen im Feuer – oder eben diesmal ist eher Holz im Wasser: Das Modell eines wun­ derschönen Motorbootes mit Teakholz-Intarsien hat bereits Formen angenommen, mit einem Roll-Stuhl-Elektromotor und einer kleinen Autobatterie. Das grosse Boot soll 8,5 m lang werden und mit Hybrid­ antrieb ausgestattet werden. «Ich wohne schliesslich nicht umsonst in der Nähe der Kanäle Frankreichs.» Bis dann muss er noch ein paar Feuer löschen. Das heisst: Wieder in Gang bringen.


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