Paavo Järvi | Martin Fröst

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fr 25.10.19 sa 26.10.19 so 27.10.19 tschaikowsky copland

Paavo Järvi Music Director


Den klassischen Werten verpflichtet. Den jungen Talenten verbunden.

Géza Anda, 1921–1976

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Nachwuchstalent, geboren 1989


Fr 25.10.19 19.30 Uhr Sa 26.10.19 18.30 Uhr So 27.10.19 17.00 Uhr Konzertsaal Tonhalle Maag Kombi-Abo Jazz / Abos TOZ & Gäste / SA / SO / Tschaikowsky-Zyklus

— Tonhalle-Orchester Zürich Paavo Järvi Chefdirigent und Music Director Martin Fröst Klarinette Im Fokus

— 25.10. 18.30 Uhr Klangraum 26.10. 17.30 Uhr Klangraum Einführung mit Lion Gallusser 27.10. nach dem Konzert im Konzertfoyer Ausklang mit Ilona Schmiel und Gästen — Die Werke von Pjotr I. Tschaikowsky werden mitgeschnitten und als CD veröffentlicht. Ausserdem erscheint zum Tschaikowsky-Zyklus ein Sonderheft, das an der Billettkasse, im Online-Shop und am CD-Stand erhältlich ist. Unterstützt durch den Gönnerverein

Die Konzerte der Tonhalle-Gesellschaft Zürich werden ermöglicht dank der Subventionen der Stadt Zürich, der Beiträge des Kantons Zürich, des Maestro Clubs sowie des Gönnervereins des Tonhalle-Orchesters Zürich.

Partner Credit Suisse AG, Mercedes-Benz Automobil AG Projekt-Partner F. Aeschbach AG / U. Wampfle , Maerki Baumann & Co. AG, Radio SRF 2 Kultur, Swiss Life, Swiss Prime Site, Swiss Re Projekt-Förderer Avina Stiftung, Monika und Thomas Bär, Baugarten-Stiftung, Ruth Burkhalter, International Music and Art Foundation, Hans Imholz-Stiftung, Adrian T. Keller und Lisa Larsson, Kulturstiftung des Bundes (Deutschland), Landis & Gyr Stiftung, Heidi Ras-Stiftung, Ernst und Adeline Schneider Stiftung, Georg und Bertha Schwyzer-Winiker-Stiftung, Pro Helvetia, Elisabeth Weber-Stiftung Service-Partner ACS-Reisen AG, CLOUDS, Egon Zehnder International (Switzerland) Ltd, estec visions, PwC Schweiz, Ricola Schweiz AG, Schellenberg Druck AG Medien-Partner Neue Zürcher Zeitung

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standing ovation

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P ro gra mm

Pjotr I. Tschaikowsky

1840–1893

«Francesca da Rimini», Fantasie für Orchester e-Moll op. 32, nach dem 5. Gesang des «Inferno» aus Dantes «Divina commedia» Andante lugubre – Allegro vivo ca. 24’

Aaron Copland

1900–1990

Konzert für Klarinette, Streicher, Harfe und Klavier (in einem Satz) ca. 17’

PAUSE

Pjotr I. Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 I. Andante sostenuto – Moderato con anima, in movimento di valse II. Andantino in modo di Canzona III. Scherzo: Pizzicato ostinato – Allegro IV. Finale: Allegro con fuoco ca. 40’

Bitte schalten Sie vor dem Konzert Ihr Mobiltelefon aus. Aufnahmen auf Bild- und Tonträger sind nur mit Einwilligung der Tonhalle-Gesellschaft Zürich erlaubt.

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Zu d e n Werken

«Nessun maggior dolore» Tschaikowskys «Francesca da Rimini» e-Moll op. 32 «Wer fühlt wohl grösseres Leiden als der, welcher sich im Unglück an die schönen Zeiten erinnert?» Diese Zeilen aus Dantes «Inferno» sind gewissermassen die Devise von Tschaikowskys Komposition «Francesca da Rimini», in der die tragische Geschichte zweier unglücklich Liebender verhandelt wird. Ihre Gefangenheit im Schicksal wird musikalisch durch eine wiederkehrende «idée fixe» symbolisiert. —

Darüber, was reine Instrumental- und Orchestermusik sollte und konnte, bildeten sich im 19. Jahrhundert verschiedene Meinungen heraus, welche sich in den gegenteilig gedachten Begriffen ‹absolute Musik› und ‹programmatische Musik› konkretisierten. Während die Bestimmung der ersteren in sich selbst bzw. – wie es der bedeutende Musikästhetiker Eduard Hanslick (1825–1904) auf den Punkt brachte – in der Schönheit ihrer «tönend bewegten Formen» liege, komme die ‹Programmmusik› nicht ohne einen aussermusikali-

Besetzung 3 Flöten (3. auch Piccolo), 2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 2 Cornette, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Harfe, Streicher —

Entstehung Oktober bis November 1876 —

ihr mit musikalischen Mitteln illustriert oder mehr oder weniger

Uraufführung 25. Februar 1877 in Moskau unter Nikolai G. Rubinstein

frei suggeriert werde.

schen Bezugspunkt wie eine literarische Erzählung aus, welcher in

Für Tschaikowsky allerdings war alle Instrumentalmusik, die «nicht bloss Tonspielerei war», Programmmusik. Dabei unterschied er lediglich zwischen zwei ‹Inspirationsquellen›: Bei der «subjektiven» Inspiration kämen «die persönlichen Gefühle der Freude oder des Leids [des Komponisten] zum Ausdruck, ähnlich wie bei dem lyrischen Dichter, welcher sozusagen seine Seele in Gedichten ausfliessen lässt»; bei der «objektiven» hingegen gäbe der Musiker einen aussermusikalischen «Gegenstand» in der Musik wieder, der ihn «beim Lesen eines poetischen Werkes oder beim Anblick einer schönen Gegend von Begeisterung entflammt[e]». Für die «subjektive» Inspiration sei ein Programm (ein Leitfaden, den man auch in Worte fassen könnte) «unmöglich», für die «objektive» allerdings «unentbehrlich».

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Widmung Sergei Iwanowitsch Tanejew (russischer Komponist, 1856–1915) —

Tonhalle-Orchester Zürich Erstmals gespielt am 22. Oktober 1901 unter Friedrich Hegar, letztmals im Mai 2006 unter Vladimir Fedoseyev


Tschaikowsky hatte den Stoff von Dante erst für eine Oper verwenden wollen. Da das Projekt aber scheiterte, entschied er sich – auch auf Anregung seines jüngeren und äusserst musischen Bruders Modest – für ein Orchesterstück. Als Vorlage dienten ihm nicht nur Dantes Dichtung, sondern auch Illustrationen von Gustave Doré (1832–1883) aus einer französischen Ausgabe. Hier zu sehen ist der Sturm der Seelen in der Hölle, den Dante und Vergil – auf einem garstigen Felsen stehend – beobachten.

«Höllensturm», Illustration von Gustave Doré (1832–1883) zu Dantes «Divina Commedia», 1861

Die Orchesterfantasie «Francesca da Rimini» gehört zur zweiten Gruppe, es handelt sich um eine Programmmusik, die eine Geschichte aus dem 5. Gesang des «Inferno» in Dante Alighieris (1265–1321) «Divina commedia» ‹erzählt›: Dante selbst und der Dichter Vergil steigen in die Hölle herab, welche aus neun übereinander liegenden Kreisen besteht; im zweiten, wo sich jene Verstorbenen finden, die sich durch Wollust strafbar gemacht haben, treffen sie auf Francesca da Rimini, die als noble Tochter Gianciotto Malatesta heiraten musste, aber dessen Bruder Paolo liebte – Francesca und Paolo wurden gemeinsam von Gianciotto umgebracht, als sie ‹in flagranti› beim Küssen ertappt wurden. Diese Geschichte, die den Dichtern von Francesca erzählt wird, schildert Tschaikowsky in drei Teilen ABA’, die durch eine Einleitung und einen raschen Schluss ergänzt werden. Die A-Abschnitte evozieren mit einer ‹aufbrausenden› Musik den

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Z u den Werk en

Der autographen Partitur gab Tschaikowsky selbst ein Programm bei, das den Verlauf des Stücks in Worte fasst. Es wurde auch dem Konzertprogramm der Uraufführung des Werks beigegeben, später aber nicht mehr veröffentlicht. Im folgenden Ausschnitt wird der Mittelteil geschildert, der mit der Ermordung endet: «Der Schatten Francescas erzählt tränenüberströmt ihre

traurige Geschichte. Sie liebte Paolo, wurde aber gegen ihren Willen dem verhassten Bruder ihres Geliebten, dem buckligen, eifersüchtigen Tyrannen von Rimini zur Frau gegeben. Die Fesseln der erzwungenen Ehe vermochten aus dem Herzen Francescas nicht die zärtliche Liebe zu Paolo zu vertreiben. Einmal lasen die beiden den Roman von Lanzelot. ‹Wir waren allein›, berichtet Francesca, ‹und lasen, nichts Böses ahnend. Schon manches Mal waren wir erblasst, und hatten sich unsere verwirrten Blicke getroffen. Aber ein einziger Moment sollte uns beide verderben. Als nämlich der glückliche Lanzelot schliesslich einen ersten Liebeskuss geraubt, presste dieser hier [also Paolo], von dem mich nun nichts mehr trennen kann, die Lippen auf meinen bebenden Mund, und das Buch, das ihm und mir zum ersten Mal der Liebe Geheimnis enthüllte, entfiel unse en Händen!› […] In diesem Augenblick trat unverhofft Francescas Gatte herzu und erstach sie und Paolo mit dem Dolch.»

höllischen Orkan, in dem die Verstorbenen umherfliegen, und den Dante und Vergil sehen. Der B-Teil empfindet mit einer erst lieblichen, sich dann aber aufbauenden und schliesslich in einen heftigen Klangausbruch mündenden Musik die Annäherung des Liebespaars, deren intensiven Kuss sowie deren Ermordung nach. In den ersten Takten, also zu Beginn der Einleitung, erklingt zudem ein äusserst dramatisches Motiv, das man als ‹Höllenmotto› bezeichnen könnte. Im Verlauf der Komposition kehrt es einige Male zurück und versinnbildlicht die Unausweichlichkeit des tragischen Schicksals. Diese Überlegung entpuppt sich – wie bei der heute auch noch erklingenden, kurz nach «Francesca da Rimini» entstandenen Vierten Sinfonie – als übergeordneter Inhalt. Mit der Verwendung dieser «idée fixe», also dem mehrfachen Wiedererklingen eines zentralen Motivs (hier das ‹Höllenmotto›), griff Tschaikowsky auf ein Vorgehen von Hector Berlioz zurück, den er als «Begründer» der Programmmusik verehrte.

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Zu d e n Werken

Ein ‹amerikanisches› Stück? Coplands Klarinettenkonzert Aaron Copland gilt als einer der wichtigsten amerikanischen Komponisten überhaupt, seine Musik wird gemeinhin als ‹amerikanisch› wahrgenommen. Das Klarinettenkonzert hingegen zeigt, dass er geschickt mit verschiedenen Stilen arbeitete – und damit eine höchst individuelle Musik schuf. Eine der wesentlichsten Eigenschaften der Musik des 20. Jahrhunderts ist ihre stilistische Vielfalt. Mitunter dank der verbreiteten technischen Reproduzierbarkeit von Klang durch Musikaufnahmen

Besetzung Klarinette solo, Harfe, Klavier, Streicher —

trat vor allem die ‹populäre› Musik in ihren zahlreichen Erschei-

Entstehung 1947/48

nungsformen neben die ‹klassische› Musik, welche sich – auch als

Reaktion darauf – ihrerseits wandelte und zahlreiche Stile weiterentwickelte oder neu ausbildete: Beispielsweise standen neben Jazz und Blues die spätromantische Musik von Richard Strauss und Gustav Mahler, die klassizistische von Igor Strawinsky oder die atonal zwölftönige von Arnold Schönberg. Diese Pluralität sollte auch Aaron Coplands Schaffen entscheidend beeinflussen, wobei bei ihm gerade auch verschiedene kulturelle Kontexte eine wichtige Rolle spielten. Geboren wurde Copland nämlich 1900 bei New York als Kind jüdischer, aus Litauen kommender Immigranten. Einen beträchtlichen Teil seiner Studienzeit

Uraufführung 06. November 1950 in New York durch Benny Goodman mit dem NBC Symphony Orchestra unter Fritz Reiner als Rundfunkübertragung auf NBC —

Widmung Benny Goodman —

Tonhalle-Orchester Zürich Einzige dokumentierte Aufführung am 15. Dezember 2000 mit Michael Reid unter Michael Stern

verbrachte er allerdings in Paris, wo er wesentliche kompositorische Impulse durch den Unterricht bei der einflussreichen Nadia Boulanger (1887– 1979) erhielt. Zurück in den Vereinigten Staaten machte sich Copland bald einen Namen als Pianist, Dozent, Musikschriftsteller und vor allem auch als Komponist. Als solcher strebte Copland nach einer spezifisch amerikanischen Musik, die sich durch ihren eigenen Klang und etwa durch die Aufnahme von populärer Musik wie des Jazz, mit dem er von jung auf vertraut war und mit dem er sich bisweilen intensiv auseinandersetzte, auszeichnet. Gleichzeitig ist seine Musik aber stark der europäischen verpflichtet und wendet sich gar der Volksmusik Südamerikas zu, für dessen Kultur sich Copland ebenfalls interessierte und wohin er in den 1940er-Jahren Reisen unternahm.

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Zum zweiten Satz erklärte Copland:

«Some of the second movement material represents an unconscious fusion of elements obviously related to North and South American popular music: Charleston rhythms, boogie woogie, and Brazilian folk tunes... I did not have a large battery or percussion to achieve jazzy effects, so I used slapping basses and whacking harp sounds to simulate them.»

Im Klarinettenkonzert, der wohl berühmtesten Komposition von Copland, kommen denn auch verschiedene musikalische Einflüsse zusammen und werden gewissermassen ‹inszeniert›. Bereits der Entstehungsanlass ist eigentümlich, denn das Werk wurde 1947 vom amerikanischen Jazz-Klarinettisten Benny Goodman (1909–1986) in Auftrag gegeben. Dieser galt zwar als der ‹King of Swing›, wollte sich ab den späten 1930er-Jahren aber auch als Interpret klassischer Werke profilieren, allerdings nicht nur jener etwa von Mozart, sondern auch neuer ‹klassischer› Musik. Er bestellte deshalb bei den bedeutenden Komponisten Béla Bartók, Darius Milhaud, Paul Hindemith und eben auch Copland Klarinettenwerke. Obwohl Goodman Copland ausdrücklich sämtliche kompositorische Freiheiten liess, scheint dieser die Essenz des Klarinettenkonzerts bewusst aus dem Gegensatz von Jazz und Klassik gespeist zu haben. Der langsame erste Teil klingt mit seiner leichten Orchestrierung und den lyrisch-ruhig dahinfliessenden Akkorden fast wie ein Muster von Coplands ‹klassischem› Stil. Im zweiten, schnellen Teil hingegen fallen, vor allem in der Rhythmik, zahlreiche offenkundig jazzartige Elemente auf. Als Scharnier zwischen den beiden Abschnitten fungiert eine längere Solostelle der Klarinette, die Kadenz, die verschiedene Themen des zweiten Teils vorwegnimmt sowie dessen jazzige Grundstimmung und Virtuosität einläutet. Dem ganzen Konzert zugrunde gelegt hat Copland eine sehr klare Struktur (Boulanger forderte jeweils eine einfache «grande ligne»), welche wiederum an neoklassizistische Kompositionen etwa eines Strawinsky erinnert. Und tatsächlich beruft sich auch das Klarinettenkonzert auf alte Formen, welche neu ausgefüllt und interpretiert werden: Für den zweiten Teil, in dem gut einzelne Abschnitte zu hören sind, entschied sich Copland für einen freien Umgang mit der althergebrachten Rondo-Form, deren einziges Ziel er in der «creation of an uninterrupted sense of flow» sah – welchem die ‹swingende› Interpretation von Goodman entgegenkam.

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Zu d e n Werken

Eine ‹Schicksalssinfonie›? Tschaikowskys Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Die Vierte Sinfonie entstand in einer höchst turbulenten Zeit in Tschaikowskys Leben. Der kürzlich in sein Leben getretenen Mäzenin Nadeshda von Meck mit den Worten «A mon meilleur ami» gewidmet, entwirft sie ein Bild des zermürbenden Schicksals, das auch die Biografie von Tschaikowsky reflektiert. Obwohl Tschaikowsky selbst erklärte, dass es «unmöglich» sei, ein

seine Vierte Sinfonie, auf deren ‹Inhalt› er in einem Brief einging.

Besetzung Piccolo, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Streicher

Gemäss diesem drücke der erste Satz aus, dass «das ganze Leben

erläuterndes Programm für ein Orchesterstück ohne aussermusikalischen Bezug und also mit «subjektiver» Inspiration zu verfassen (siehe den Text zu «Francesca da Rimini»), tat er genau dies für

nur ein ewiger Wechsel von düsterer Wirklichkeit und flatternden

Entstehung Um die Jahreswende 1877/78

[illusorischen] Träumen von Glück» sei. Versinnbildlicht wird diese

ausweglose Situation der menschlichen Existenz – ähnlich wie in «Francesca da Rimini» – durch eine unheilvolle und einschüchternde, das Schicksal bzw. das Fatum repräsentierende Fanfare, welche als eigentlicher «Kern der ganzen Sinfonie, [als ihr] Hauptgedanke» gleich zu Beginn herausgeschmettert wird und sämtliche lieblichen Klänge, die als Sinnbilder der Träume nach Glück fungieren, durch erneutes Ertönen im ersten Satz zu­nich­te­ma­cht. Der zweite Satz zeige «das Leid in einem anderen Stadium». Ge-

Uraufführung 10. Februar 1878 in Moskau unter Nikolai G. Rubinstein —

Widmung Nadeshda von Meck («Für meinen besten Freund») —

Tonhalle-Orchester Zürich Erstmals aufgeführt am 21. Januar 1908 unter Volkmar Andreae, letztmals im Januar 2018 unter Semyon Bychkov

schildert werde «jenes melancholische Gefühl, welches einen umwebt, wenn man abends allein zu Hause sitzt» und an die guten alten Zeiten zurückdenkt. Bereits die erste niedergedrückte Melodie in der häufig mit dem Menschen assoziierten Klarinette scheint genau jenen Spruch auszudeuten, der auch für «Francesca da Rimini» zentral ist: «Nessun maggior dolore che ricordarsi del tempo felice nella miseria». Für den dritten Satz hingegen habe Tschaikowsky nichts Spezifisches vorgeschwebt, vielmehr handle es sich um vage «kapriziöse Arabesken», die «beim Einschlummern in unserem Hirn entstehen und vergehen», und die man sehe, wenn man «etwas

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Tschaikowsky über seine Vierte Sinfonie und Beethovens ‹Schicksalssinfonie›:

«Im Grunde ist meine Sinfonie eine Nachempfindung der ünften von Beethoven, allerdings nicht in Bezug auf deren einzelne musikalische Gedanken, sondern auf deren Grundidee. Was meinen Sie, gibt es ein Programm in Beethovens Fünfter Sinfonie? Aber selbstverständlich, und es ist sogar unstrittig, was dieses Programm ausdrücken will.»

Wein getrunken hat und ein wenig berauscht» sei: Die ‹pizzicato› spielenden Streicher imitieren als flüchtiges Bild das russische Zupfinstrument Balalaika, zudem ziehe eine «Militärmusik» vorbei. Im vierten Satz schliesslich sei das frohe Treiben eines «Volksfests» zu sehen, die Botschaft dahinter ist, dass es trotz aller Düsternis auch noch «einfache, urwüchsige Freude» auf der Welt gebe; wenn man sich «an der Freude anderer» freue, könne man noch leben. Durchkreuzt und schliesslich negiert freilich wird die ausgelassene Szenerie, in der auch ein ukrainisches Volkslied zitiert wird, durch das erneute Wiederauftreten des ‹Schicksalsmotivs› am Ende. Adressiert war der 1878 entstandene Brief mit dem Programm an Nadeshda von Meck, die Tschaikowsky seit dem Vorjahr 1877 als Mäzenin mit einer stattlichen jährlichen Rente förderte. Die Vierte Sinfonie war genau in diesem Jahr 1877 entstanden, welches für den Komponisten zudem auch deshalb schicksalsträchtig war, weil er sich mit Antonina Miljukowa, einer ehemaligen Schülerin, verheiratete, da er sich aufgrund seiner geächteten Homosexualität dazu gezwungen fühlte. Seine Frau wurde ihm aber sehr schnell sehr fremd, sodass es zu einer unschönen und langwierigen Trennung kam, die in einen Nervenzusammenbruch, eine Flucht aus Moskau und gar einen Suizidversuch mündete. All dies in die Vierte Sinfonie hineinprojizieren zu wollen, in dem man die musikalisch evozierten zermürbenden Kräfte des Schicksals mit Tschaikowskys Biografie kurzschlösse, ginge wohl zu weit, zumal dieser das beschriebene Programm am Ende des Briefs als unklar und unvollständig relativierte. Dennoch handle es sich, nach seiner eigenen Aussage, aber zumindest um einen «Widerhall» seiner Verstimmung im Winter nach der Heirat von 1877. Dass die Vierte Sinfonie eine subjektive Verfassung widerspiegelt, steht ausser Zweifel, umso mehr, als dass er sie explizit in einen Zusammenhang mit der Fünften Sinfonie von Beethoven, in dem er den «Erfinder» der Programmmusik sah, stellte, da diese ebenfalls ein mit dem Schicksal gekoppeltes Programm darstelle. Texte: LION GALLUSSER TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH

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Besuchen Sie uns vor oder nach dem Konzert. Beim Vorweisen des Konzerttickets offerieren wir Ihnen ein Glas Prosecco zu Ihrem Essen. Bis bald! RESTAURANT Sonntag bis Freitag, 11 bis 15 Uhr | 17 bis 24 Uhr Samstag 17 bis 24 Uhr TAKE AWAY Montag bis Freitag, 10 bis 23 Uhr Samstag 17 bis 23 Uhr, Sonntag 12 bis 23 Uhr

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Z ei ts c hni tt

Literatur Die Erstdrucke von Franz Grillparzers Trauerspiel «Des Meeres und der Liebe Wellen» und von dem Lustspiel «Wehe dem, der lügt» erscheinen.

Wissenschaft Der Chemiker Justus von Liebig begründet in «Die organische Chemie in ihrer Anwendung auf Agrikultur und Physiologie» die Anwendung der künstlichen Düngung.

1840 ... wird Pjotr I. Tschaikowsky geboren, dessen Sinfonien und Orchesterwerke das Tonhalle-Orchester Zürich in dieser Saison mit Paavo Järvi einspielt.

Musik Alexandre-François Debain entwickelt das Harmonium, das er zwei Jahre später patentieren lässt.

Politik Grossbritannien erobert Hongkong. Philosophie Der französische Ökonom und Soziologe Pierre-Joseph Proudhon veröffentlicht seine anarchistische Streitschrift «Was ist Eigentum?» mit der prägnanten Sentenz «Eigentum ist Diebstahl».

Kunst Der Maler Caspar David Friedrich stirbt.

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— Paavo Järvi mit dem Tonhalle-Orchester Zürich Seit der aktuellen Saison ist Paavo Järvi Chefdirigent und Music Director des Tonhalle-Orchesters Zürich. Dieses leitete er zum ersten Mal im Juli 2009 und dirigierte Schumanns «Manfred»-Ouvertüre, Mendelssohns Violinkonzert (mit Janine Jansen, Artist in Residence 2018/19, als Solistin) und dessen Sinfonie Nr. 3 «Schottische». Letztmals stand er bei der Saisoneröffnung 2019/20 im Oktober 2019 am Pult des Tonhalle-Orchesters Zürich und brachte Pärts «Wenn Bach Bienen gezüchtet hätte…» und Sibelius‘ «Kullervo» op. 7 zum Erklingen.

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Mi 30. / Do 31.10.19 / Fr 01.11.19 Im Fokus Mi 08. / Do 09. / Fr 10.01.20 Orchesterkonzert Mi 15.–So 19.01.20 TOZunterwegs Mi 11. / Fr 13.03.20 Im Fokus Do 12.03.20 Rush Hour Mi 18. / Do 19. / Fr 20.03.20 Orchesterkonzert Mo 23. / Di 24. / Mi 25.03.20 Conductors‘ Academy Do 26.03.20 Conductors‘ Academy Abschlusskonzert Fr 03. / Sa 04. / So 05.04.20 Orchesterkonzert Fr 05.06.20 Open-Air | Eröffnungskonzert Festspiele Zürich Mi 10. / Do 11.06.20 Orchesterkonzert Fr 12.06.20 tonhalleLATE Fr 19. / So 21.06.20 Orchesterkonzert

Foto: Alberto Venzago

Der Chefdirigent und Music Director leitet das Tonhalle-Orchester Zürich in dieser Saison bei diesen Projekten:


B io grafi en

Paavo Järvi Im Gespräch mit Paavo Järvi wird klar, dass für ihn kein anderer Lebensweg in Frage kam: «Wenn ich in eine Familie von Feuerwehrleuten hineingeboren wäre, hätte ich vielleicht Feuerwehrmann werden wollen. Aber das ist rein hypothetisch, denn ich hatte keine andere Wahl, als Musiker zu werden – und das ist auch gut so.» Wer ihn und seinen Werdegang am meisten beeinflusst hat? «Das war zweifelsohne mein Vater, er ist Dirigent, Neeme Järvi. Es war mit Sicherheit die Erfahrung, in der Familie eines Dirigenten aufzuwachsen – eines Dirigenten, der die Musik so extrem liebt und sich der Musik so hingebungsvoll widmet –, die mich zum Musiker gemacht hat.» Noch in seiner Heimatstadt Tallinn begann er Perkussion und Dirigieren zu studieren, bevor er 1980 in die USA ging und dort unter anderem bei Leonard Bernstein studierte. Paavo Järvi unterstützt estnische Komponisten, er ist Künstlerischer Berater des Estonian Festival Orchestra und leitet Konzerte und Meisterkurse beim Pärnu Music Festival, das er gemeinsam mit seinem Vater gegründet hat. Seit 2015 ist er Chefdirigent des NHK Symphony Orchestra (Tokio). Daneben ist er Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Er ist zudem Ehrendirigent des hr-Sinfonieorchesters und Ehrenmusikdirektor des Cincinnati Symphony Orchestra. Als Gastdirigent arbeitet er mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Philharmonia Orchestra London, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem New York Philharmonic. Bis 2016 war er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Orchestre de Paris. Seit 2019/20 ist er Chefdirigent und Music Director des Tonhalle-Orchesters Zürich. Im Oktober 2019 wird er als «Dirigent des Jahres» mit dem «OPUS KLASSIK 2019» ausgezeichnet. www.paavojarvi.com

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— Martin Fröst mit dem Tonhalle-Orchester Zürich Im Dezember 2014 gab Martin Fröst sein Debüt beim Tonhalle-Orchester Zürich und interpretierte unter der Leitung von Herbert Blomstedt Carl Nielsens Klarinettenkonzert op. 57. In der aktuellen Saison ist er einer der Fokus-Künstler des Tonhalle-Orchesters Zürich.

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So 15.12.19 Martin Fröst Klarinette Roland Pöntinen Klavier Carillon Quartett Andreas Janke Violine Elisabeth Bundies Violine Katja Fuchs Viola Christian Proske Violoncello Claude Debussy «Première rhapsodie» für Klarinette und Klavier Francis Poulenc Klarinettensonate Ernest Chausson «Andante et Allegro» für Klarinette und Klavier Wolfgang Amadeus Mozart Klarinettenquintett A-Dur KV 581 Mi 15.–So 19.01.20 TOZunterwegs Innsbruck, Wien, Budapest, Dortmund Tonhalle-Orchester Zürich Paavo Järvi Chefdirigent und Music Director Martin Fröst Klarinette Béla Bartók Tanz-Suite Sz 77 Aaron Copland Klarinettenkonzert Pjotr I. Tschaikowsky Sinfonien Nr. 2 c-Moll op. 17 «Kleinrussische» und Nr. 5 e-Moll op. 64

Foto: Nikolaj Lund

Martin Fröst tritt in dieser Saison noch zweimal mit dem Tonhalle-Orchester Zürich auf:


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Martin Fröst Der stete Wunsch, herkömmliche musikalische Grenzen zu strapazieren, treibt Martin Fröst an. Dafür steht zum Beispiel sein Projekt «Genesis» – ein Blick auf Musik vergangener Jahrhunderte bis hin zu unserer Zeit –, das er in Stockholm uraufgeführt hat und in dieser Saison auch in Örebro präsentieren wird. Und in «Retrotopia», ebenfalls mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra realisiert, kombiniert Martin Fröst Musik und Gestik. Martin Fröst hat auch die Welt des Dirigierens für sich entdeckt. So markiert die aktuelle Saison den Beginn seiner Tätigkeit als Chefdirigent des Swedish Chamber Orchestra, mit dem er, im Rahmen eines vierjährigen Tourneezyklus, die Musik Wolfgang Amadeus Mozarts im Spiegel seiner Reisen und damit seine Spuren in der Musikgeschichte Europas erkundet. Zudem stand er am Ende der Saison 2018/19 im Amsterdamer Concertgebouw zum ersten Mal am Pult der philharmonie zuidnederland und er wird in dieser Spielzeit erstmals das Orchestre de Chambre de Lausanne leiten. Als Klarinettist tritt Martin Fröst in dieser Saison wiederholt mit dem Pianisten Roland Pöntinen auf, und er blickt auf regelmässige Konzerte mit Künstlern wie Sol Gabetta, Yuja Wang, Janine Jansen oder Antoine Tamestit sowie als Solist bei Orchestern wie dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig oder dem Orchestre National de France zurück. Für sein Wirken als Instrumentalist wurde Martin Fröst 2014 mit dem «Léonie Sonning Music Prize» bedacht, einer der weltweit höchsten musikalischen Auszeichnungen. Er ist der erste Klarinettist, dem dieser Preis zuteil wurde, und steht in einer Reihe mit Igor Strawinsky, Daniel Barenboim und Sir Simon Rattle. Mit der jüngst ins Leben gerufenen Martin Fröst Foundation setzt er sich, unterstützt von der französischen Holzbläsermanufaktur Buffet Crampon, für die musikalische Erziehung von Kindern und Jugendlichen ein. Ziel der Foundation ist es, jungen Menschen den Zugang zu Musikausbildung und Instrumenten zu erleichtern und das klassische Konzertleben in einer für sie attraktiven Weise weiterzuentwickeln. Die Foundation hat bereits Projekte in Kenia und Madagaskar ins Leben gerufen. www.martinfrost.se TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH

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B i o gra fi e n

Tonhalle-Orchester Zürich Nach den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Tonhalle-Gesellschaft Zürich in den letzten beiden Saisons, die zudem zahlreiche Uraufführungen und szenische Produktionen brachten, beginnt das Tonhalle-Orchester Zürich 2019/20 zusammen mit dem Chefdirigenten und Music Director Paavo Järvi ein neues Kapitel der Orchestergeschichte. Bis 2013/14 leitete David Zinman fast 20 Jahre das Tonhalle-Orchester Zürich und ist heute Ehrendirigent; bis 2017/18 war Lionel Bringuier Chefdirigent. Auf eine erfolgreiche gemeinsame Asientournee mit Paavo Järvi im Herbst 2018 folgten Live-Mitschnitte für die erste CD-Produktion mit Orchesterwerken von Olivier Messiaen. Für 2019/20 sind Aufnahmen sämtlicher Sinfonien von Tschaikowsky geplant, welche die über 40 CD-Produktionen mit Gesamteinspielungen aller Sinfonien von Beethoven, Mahler, Brahms und Schubert sowie einer Ravel-Box und einer Jubiläums-CD-Box ergänzen. Im Tonhalle-Orchester Zürich spielen rund 100 Musikerinnen und Musiker aus rund 20 Nationen pro Saison etwa 50 verschiedene Programme in über 100 Konzerten. Hinzu kommen Gastspiele in mittlerweile über 70 Städten in 16 Ländern. Die hochkarätigen Stimmführer sind in der TOZ-Solisten-Reihe zu erleben. Zuhause wie auf Tournee wird mit namhaften Solisten wie Janine Jansen, Martin Grubinger, Joshua Bell, Avi Avital, Julia Fischer, Gautier Capuçon, Yuja Wang, Jean-Yves Thibaudet, Lisa Batiashvili und Khatia Buniatishvili musiziert. Enge Beziehungen bestehen zu Gastdirigenten wie Franz Welser-Möst, Herbert Blomstedt, Manfred Honeck, Krzysztof Urbański, Jakub Hrůša, Kent Nagano, Frank Strobel, Giovanni Antonini und Jan Willem de Vriend. Seit Beginn der Saison 2017/18 spielt das Orchester in der Tonhalle Maag. Dieser Saal aus Fichtenholz wurde innerhalb von sechs Monaten gebaut und mehrfach ausgezeichnet. Vor allem überzeugt er aber Musikerinnen und Musiker und regt zu besonderen Konzertprojekten an, wie sie etwa vom Duo Calva in Familien- und Schulkonzerten realisiert wurden. Die Musikvermittlung, ein grosses Anliegen des Tonhalle-Orchesters Zürich, hält Hörerlebnisse für alle Altersgruppen bereit. Ab März 2021 zieht das Tonhalle-Orchester Zürich in die renovierte Tonhalle am See. www.tonhalle-orchester.ch

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M us i k e ri nnen u nd Mu s i ker

Schlagzeug Andreas Berger ° Klaus Schwärzler ° Benjamin Forster Christian Hartmann Janic Sarott * Horn Ivo Gass ° Mischa Greull ° Karl Fässler Paulo Muñoz-Toledo Robert Teutsch

Harfe Sarah Verrue ° Kontrabass Ronald Dangel ° Frank Sanderell ° Peter Kosak °° Samuel Alcántara Gallus Burkard Oliver Corchia Ute Grewel Kamil Losiewicz Alexandra Dzyubenko ** 1. Violine Elisabeth Bundies Thomas García David Goldzycher Elisabeth HarringerPignat Yukiko Ishibashi Filipe Johnson Andrzej Kilian Marc Luisoni Irina Pak Elizaveta Shnayder Taub Sayaka Takeuchi Syuzanna Vardanyan Isabelle WeilbachLambelet Christopher Whiting Livia Berchtold ** Haruna Mikumo **

Klarinette Michael Reid ° Felix-Andreas Genner °° Diego Baroni Florian Walser Es-Klarinette Florian Walser Bass-Klarinette Diego Baroni

Trompete Philippe Litzler ° Heinz Saurer ° Jörg Hof Herbert Kistler Flöte Sabine Poyé Morel ° Matvey Demin °° Esther Pitschen Amekhchoune Haika Lübcke Piccolo Haika Lübcke ° Esther Pitschen Amekhchoune

Violoncello Thomas Grossenbacher ° Anita Leuzinger ° Rafael Rosenfeld ° Sasha Neustroev °° Benjamin Nyffenegger °° Christian Proske °° Gabriele Ardizzone Anita Federli-Rutz Ioana Geangalau-Donoukaras Paul Handschke Andreas Sami Mattia Zappa Guillermo Ortega Santos **

Posaune David Bruchez-Lalli ° Seth Quistad ° Rodrigues Marco Bassposaune Bill Thomas Rodrigues Marco

Tuba Simon Styles ° Fagott Matthias Rácz ° Michael von Schönermark ° Martin Hösli Hans Agreda

Englischhorn Martin Frutiger ° Isaac Duarte

Kontra-Fagott Hans Agreda Martin Hösli

Stimmführung Kilian Schneider Vanessa Szigeti

Dirigent

° Solo °° stv. Solo * ad interim ** Praktikum

Oboe Simon Fuchs ° Isaac Duarte °° Kaspar Zimmermann Martin Frutiger

Viola Gilad Karni ° Katja Fuchs °° Ewa Grzywna-Groblewska Johannes Gürth Richard Kessler Katarzyna Kitrasiewicz-Losiewicz Micha Rothenberger Ursula Sarnthein Antonia Siegers-Reid Andrea Wennberg Michel Willi Natalia Golubi * Kristine Busse **

1. Konzertmeister Julia Becker Andreas Janke Klaidi Sahatçi 2. Konzertmeister George-Cosmin Banica Jaewon Kim

Pauke Benjamin Forster ° Christian Hartmann °

stv. Stimmführung Cornelia Angerhofer Sophie Speyer

Tasteninstrumente Peter Solomon * 2. Violine Aurélie Banziger Josef Gazsi Keiko Hashiguchi Cathrin Kudelka Enrico Filippo Maligno Beatrice Mössner Isabel Neligan Mari Parz Seiko PérissetMorishita Noémie Rufer Zumstein Ulrike SchumannGloster Mio Yamamoto Lucija Krišelj * Livia Berchtold ** Haruna Mikumo **

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Billette

— Billettkasse Tonhalle Maag

Zahnradstrasse 22, 8005 Zürich Mo bis Fr 11 –18 Uhr resp. bis Konzertbeginn Sa / So / Feiertage 1½ Stunden vor Konzertbeginn — Billettkasse Paradeplatz Schalter Credit Suisse, Lichthof, Paradeplatz 8, 8001 Zürich Mo bis Fr 10 –16.30 Uhr Telefon +41 44 206 34 34 boxoffice@tonhalle.ch tonhalle-orchester.ch — Weitere Vorverkaufsstelle Musik Hug Stand: September 2019, Änderungen vorbehalten.

— Vorstand Vertretung der Tonhalle-Gesellschaft Zürich Martin Vollenwyder Präsident Hans Georg Syz-Witmer Quästor und Vizepräsident, André Helfenstein, Adrian T. Keller, Kathrin Rossetti Vertretung der Stadt Zürich Corine Mauch, Peter Haerle, Diana Lehnert Vertretung des Kantons Zürich Madeleine Herzog, Katharina Kull-Benz Vertretung des Personals Carolin Bauer-Rilling, Ronald Dangel Ehrenpräsident Peter Stüber

— Geschäftsleitung Ilona Schmiel Intendantin/Direktion Marc Barwisch Leiter Künstlerisches Betriebsbüro Ambros Bösch Leiter Orchesterbetrieb/HR Michaela Braun Leiterin Marketing und Kommunikation Justus Bernau Leiter Finanz- und Rechnungswesen — Im p re s su m Herausgeber Tonhalle-Gesellschaft Zürich, Zahnradstrasse 22, 8005 Zürich, Telefon +41 44 206 34 40, tonhalle-orchester.ch Redaktion Ulrike Thiele, Christoph Arta (Hospitanz), Ilona Schmiel Gestaltung Jil Wiesner Korrektorat Heidi Rogge Fotos Bild- und Konzertagenturen Druck Schellenberg Druck AG Inserate Vanessa Degen (TGZ) © Tonhalle-Gesellschaft Zürich. Änderungen und alle Rechte vorbehalten. Nachdruck ist nur mit schrift­licher Genehmigung der Tonhalle-Gesellschaft Zürich erlaubt.

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Aus Liebe zur Musik

Gönnerverein des Tonhalle-Orchesters Zürich Zahlreiche Freunde der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und des Tonhalle-Orchesters Zürich haben sich für einen Beitritt zum Gönnerverein als Einzelmitglied, Paarmitglied oder juristisches Mitglied entschlossen, darunter auch folgende Firmen und Institutionen: Mäzenats-Gönner Avina Stiftung • Bank Julius Bär, Zürich • F. Aeschbach AG, Zürich • Merbag Holding AG, Cham • Swiss Life, Zürich • Swiss Re, Zürich • UBS AG, Zürich Patronats-Gönner Allreal Generalunternehmung AG • AMAG Automobil- und Motoren AG, Zürich • Budliger Treuhand AG, Zürich • Diethelm Keller Holding AG, Zürich • Klaus und Eva Jakob, Rüschlikon • Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich • PwC Schweiz, Zürich • Ringier AG, Zürich • Schellenberg Druck AG, Zürich • Vontobel-Stiftung, Zürich • Zürcher Kantonalbank, Zürich Firmen-Gönner ACS-Reisen AG • Baugarten-Stiftung, Zürich • Burkhalter Technics AG, Zürich • Confiserie Sprüngli G, Zürich • Elektro Compagnoni AG, Zürich • Fahrzeug Bächli AG, Döttingen • Firm Invest AG, Zürich • Flückiger + Bosshard AG, Zürich • Frankfurter Bankgesellschaft AG, Zürich • Hotel Glärnischhof, Zürich • JPC Holding AG, Wollerau • J.P. Morgan, Zürich • Lauffer & Frischknecht, Zürich • Lyreco AG, Zürich • Mercedes-Benz Automobil AG, Schlieren • Orell Füssli Holding AG, Zürich • RAHN AG, Zürich • Rossier, Mari & Associates Ltd., Zürich • Sony BMG Music Entertainment Switzerland GmbH, Zürich • Vontobel Holding AG, Zürich • VZ VermögensZentrum AG, Zürich Vorstand Dr. Thomas Sauber, Präsident • Dr. Karin Stüber, Vizepräsidentin • René Rausenberger, Quästor • Anne Kerstin Aeberli • Charlotte Bartholet • Tomas Prenosil • Dr. Carole Schmied-Syz • Dr. Rolf Tanner • Valérie Litz, Geschäftsführung

Werden Sie jetzt Gönner/in des Tonhalle-Orchesters Zürich! Fördern Sie mit Ihrer Unterstützung die künstlerischen Ziele und den weltweit guten Ruf, ermöglichen Sie herausragende Konzerte und tragen Sie zum Kauf besonderer Instrumente bei. Willkommen bei uns! Gönnerverein des Tonhalle-Orchesters Zürich Zahnradstrasse 22, CH-8005 Zürich, Tel. +41 44 206 34 59, tonhalle-orchester.ch/goennerverein

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