Touring 14/2010 deutsch

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19. August 2010 touring 14 www.touring.ch AZA 1214 Vernier N

Die Zeitung für den mobilen Menschen

Augenschein im TCS-Jugendfahrlager

Erstmals hinter dem Lenkrad 42

Pilotprojekt Abschnittskontrolle

Kein Durchschlüpfen mehr 4

Verwechseln von Diesel und Benzin

Rezepte gegen Falschbetanken 25

Wettbewerb: Praktisches Elektrovelo Für vernünftiges Tempo TCS erfolgreich im Kampf gegen unsinnige Limiten 7

Das etwas andere Coupé Der Peugeot RCZ fordert die Konkurrenz heraus 18

49 Côte d’Azur mal anders Für Autofans, Naturfreaks und Weinliebhaber 28



19. August 2010 | touring 14 | Editorial und Inhalt

18 Der Peugeot RCZ im Test

Der schnittige Franzose überzeugt nicht nur durch sein Aussehen, sondern die Fahrleistungen beeindruckten auch die Tester des «Touring».

Lernfahrausweis ab 16 Jahren ist keine Schnapsidee

Der Rundkurs «Paul Ricard» im Süden Frankreichs bietet jedem Autofan ausgiebig Gelegenheit, sein Rennfahrerblut so richtig in Wallung zu bringen.

Fokus

4 Abschnittskontrollen: Ein Pilotversuch des Bundes lässt aufhorchen.

Mensch und Mobilität

10 Zauberwort Lithium: Elektroautos stehen und fallen mit Batterie-Rohstoff. 13 Weniger Unfälle: Strassen-Unfallstatistik mit positiver Tendenz.

Test und Technik

22 Extravagant: Etwas andere Autos von Citroën und Renault. 25 Falschbetankung: Wie man sich viel Ärger ersparen kann.

Freizeit und Reisen

33 Alp Grüm: Wer über die Bernina fährt, sollte auf Alp Grüm einen Halt einschalten. 35 Badespass: Im Aargauischen sprudeln die Quellen munter drauflos.

Club und Mitglied

42 Früh übt sich: Das Jugendfahrlager des TCS ist ein voller Erfolg. 45 André Ginzery: Der höchste TCS-Campeur setzt auf Qualität. 7 47 49 50

Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: Hans Moser, Pilot der legendären Ju-52

zvg

Die Idee ist gewagt und hat in der Schweizer Medienlandschaft eine Vielzahl an Reaktionen und teils auch geharnischte Kommentare hervorgerufen. Der TCS schlägt vor, dass bereits 16-Jährige zusammen mit einer Begleitperson Auto fahren dürfen. Dies im Sinne einer vorgezogenen Fahrerausbildung. Dabei handelt es sich um ein Projekt, das noch im Detail ausdefiniert werden muss. Dass die Idee ihre Berechtigung hat, zeigt ein Modellversuch in Deutschland, wo 17-Jährige den Führerschein in Begleitung eines erfahrenen Autolenkers erwerben konnten. Die Resultate des Versuchs sind bemerkenswert: Die Zahl der Verkehrsverstösse ging beim Versuch bei Neulenkern im Alter zwischen 18 und 24 Jahren um 20% zurück, die Zahl der Verkehrsunfälle gar um 22%. So will Deutschland ab 2011 diese Möglichkeit einführen. Autofahren ab 16 in Begleitung einer erfahrenen Person hat noch einen weiteren guten Aspekt: Die Begleitperson muss sich auf den neusten Stand des Autofahrens bringen, was sich bestimmt positiv auf ihr Fahrverhalten auswirkt. Übrigens engagiert sich der TCS seit über 30 Jahren für das Thema Automobil und Jugend mit den jährlich stattfindenden Jugendfahrlagern für 16- bis 17-Jährige. Felix Maurhofer, Chefredaktor

28 Ein Ferienspass in Le Castellet

Titelbild Fotograf: Gabriele Putzu, Ti-Press

«Transition»: Fliegendes Auto ist Wirklichkeit

Lange Zeit waren fliegende Autos höchstens in James-Bond-Filmen zu sehen. Seit kurzem stellt die amerikanische Firma Terrafugia ein Flugauto her, das zumindest in den USA regulär gekauft und eingesetzt werden kann. Kostenpunkt: Ab 200 000 Fr.

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Fokus | touring 14 | 19. August 2010

Die neue Generation von Tempokontrollen Schwere Zeiten für Temposünder: Der Bund startet den Pilotversuch «Abschnittsgeschwindigkeitskontrollen». Dabei wird auf einer Strecke von mehreren Kilometern eine Durchschnittsgeschwindigkeit errechnet.

› Ein neues Kapitel in der Saga der Radar-

kontrollen bricht für die Schweiz an. In einigen Wochen wird das Bundesamt für Strassen (Astra) die Abschnittsgeschwindigkeitskontrolle testen, eine Anlage, die auf einer Strecke von mehreren Kilometern eine Durchschnittsgeschwindigkeit errechnet. Sie kostet 1,6 Mio. Fr. und besteht aus zwei Portalen, bestückt mit Kameras, die an einen Computer angeschlossen sind. Mittels Vergleich der effektiven Zeit mit der Richtzeit können Fahrzeuge, die zu schnell unterwegs sind, identifiziert und geblitzt werden, wobei die Daten automatisch an die Kantonspolizei übermittelt werden. Diese ist für die Bussen und die Beweismittel – Fotos von den Kontrollschildern und dem Schild mit der Geschwindigkeitsvorgabe – zuständig. Die Daten von Fahrzeug-

lenkern, die sich an die Regeln halten, werden unverzüglich gelöscht. Der Pilottest wird im Arisdorftunnel (BL) auf einem Teilstück von 1,8 km und auf der Autobahn A9 zwischen Aigle und Bex auf einer Strecke von 8 km durchgeführt. Aufgrund der positiven Erfahrungen im Ausland sind die Erwartungen hoch: «Das Dispositiv könnte die Zahl der Unfälle vermindern, die Geschwindigkeit senken und den Verkehrsfluss verbessern», meint Françoise Tschanz, Sprecherin des Bundesamtes für Strassen.

Stop-and-go-Effekt vermindert | Die europäischen Länder, welche diese Kontrolle eingeführt haben – Italien, Österreich, Holland und Grossbritannien –, ziehen in Sachen Verkehrssicherheit eine sehr positive Bilanz. Nebst einem Rückgang der

Unfälle – in Österreich um bis zu 54% – stellen sie erfreut fest, dass abrupte Bremsmanöver vor dem Kontrollbereich, ein Reflex, der den Stop-and-go-Effekt auslöst, fast vollständig wegfallen. Die Abschnittsgeschwindigkeitskontrolle lässt es ferner zu, auf einigen Hundert Metern zu beschleunigen, um zum Beispiel mehrere Lastwagen zu überholen, und dann wieder auf die korrekte Geschwindigkeit zu verlangsamen. Aber was ist mit Leuten, die auf einem Streckenabschnitt rasen und dann brüsk verlangsamen oder gar «mogeln», indem sie an der nächsten Raststätte ein Päuschen einlegen? «Dank auf der ganzen Strecke angebrachter Induktionsschleifen werden solche Manöver erfasst», erklärt Françoise Tschanz. Die Testserie, die im Herbst star-


19. August 2010 | touring 14 | Fokus

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Beim Arisdorftunnel (BL) wird die komplexe Anlage für die «Abschnittsgeschwindigkeitskontrolle» aufgebaut.

Bilder Keystone

tet, soll den Einfluss auf das Fahrverhalten aufzeigen. Der Entscheid, ob das System in der Schweiz eingeführt werden soll oder nicht, hängt laut der Astra-Sprecherin «von den erhaltenen Resultaten ab».

Automobilisten aufgepasst: Sobald sie dieses Portal am Arisdorftunnel passiert haben, müssen sie ihr Tempo über mehrere Kilometer im Griff haben, da ein Durchschnittswert errechnet wird.

Was kostet so ein Radar?

Abschnitts«Klassischer», geschwindigkeits- stationärer Radar kontrollen Fr. 150 000.– (*) 1,6 Mio. Fr.

Stationärer Mobiler Hightech-Radar Laser-Radar (Traffistar SR 590) Fr. 30 000.– (*) Fr. 90 000.– (*)

Mobiler Radar auf Dreifuss Fr. 100 000.– (*)

Obige Preise beinhalten Homologisierung und Fixfertig-Installation der Anlage. Die mit (*) bezeichneten Preise können von Fall zu Fall variieren, denn die Kantonspolizeien lassen die Konkurrenz zwischen den Herstellern spielen, holen Offerten ein und kaufen ihre Radarausrüstung dann zum attraktivsten Preis. Die Preise mit (*) sind also eher als Grössenordnung und nicht als genaue Preisangabe zu verstehen.

Bilanz im 2011 | Der Pilotversuch beginnt mit einer technischen Überprüfung, bevor die Anlage den Betrieb aufnehmen wird. Dann wird der Blitz eingeschaltet, und die Daten der fehlbaren Lenker werden an die Polizei übermittelt. Parallel dazu testet das Astra eine mobile Abschnittskontrollanlage für Baustellen. Bilanz über die gesamte Operation soll Mitte 2011 gezogen werden. Falls solche Kontrollen in der Schweiz eingeführt werden, sollen sie die Mittel der Kantonspolizei ergänzen, nicht aber die herkömmlichen Radargeräte ersetzen. Bevorzugtes Anwendungsgebiet der Abschnittsgeschwindigkeitskontrollen sind Autobahnteilstücke mit hoher Unfallrate oder stockendem Verkehr: «Die Anlage kann auch auf Kantonsstrassen oder innerorts eingesetzt werden», so die Astra-Sprecherin, «vorausgesetzt, es handelt sich um eine einigermassen gerade Strecke mit einheitlicher Geschwindigkeitsbegrenzung.» TCS ist dafür | Der TCS verfolgt den Pilotversuch mit Interesse. Man ist der Ansicht, dass es mit solchen Kontrollen möglich sein dürfte, die chronischen Schnellfahrer und nicht jene Lenker zu bestrafen, die aus Unachtsamkeit ausnahmsweise zu schnell fahren. Der TCS erinnert aber daran, dass bei den ausgewählten Standorten Kriterien der Verkehrssicherheit und nicht mehr Bussen im Mittelpunkt stehen sollen. Jacques-Olivier Pidoux



19. August 2010 | touring 14 | Mensch und Mobilität

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Ratgeber Verkehr

Urs-Peter Inderbitzin

Ti-Press

Milde Sanktion nach fragwürdiger Signalisation

Im Mendrisiotto gilt auf der A2 auch dank des TCS weiterhin Tempo 120.

Keine unnützen Limiten dank TCS Das Bundesverwaltungsgericht heisst einen Rekurs gut und belässt auf der A2 im Mendrisiotto die Tempolimite auf 120. Der TCS punktete schon früher andernorts.

› Die Tessiner Regierung wollte auf der A2

(Bissone–Chiasso) permanent Tempo 100 statt 120 einführen. Grund: Damit sollte die Schadstoffbelastung reduziert werden. Gegen diesen Entscheid legte auch die Sektion Tessin des TCS Rekurs ein. Eine solche Temporeduktion ist laut dem TCS nicht gesetzeskonform. Das Bundesverwaltungsgericht sanktionierte die dauernde Geschwindigkeitseinschränkung auf der 18 km langen Strecke dann prompt nicht. Begründung: Die Richter zweifeln daran, ob Tempo 100 das richtige Mittel ist, damit die Luftqualität entscheidend verbessert werden kann. Insofern sei eine dauernde Temporeduktion unverhältnismässig.

Pikantes | Das Bundesamt für Strassen

(Astra) hatte der Tessiner Regierung bereits 2006, basierend auf rechtlichen Grundlagen, eine Absage erteilt, wurde aber nach Interventionen aus dem Tessin bei Bundesrat Moritz Leuenberger zurückgepfiffen respektive angehalten, die Temporeduktion doch zu bewilligen. Worauf der TCS Rekurs einreichte, der aufschiebende Wirkung hatte. Mit dem Entscheid, des Bundesverwaltungsgerichtes, der noch ans Bundesgericht weitergezogen werden kann, erhält

die Argumentation des TCS höchstrichterlichen Sukkurs, wonach Temporeduktionen kein geeignetes Mittel sind, um Schadstoffbelastungen zu reduzieren.

Grosses Engagement | Der TCS war

schon zuvor mehrmals erfolgreich im Kampf gegen solche «Plazebo»-Massnahmen: So wandte er sich 1992 gegen Tempo 80 statt 120 auf der A2 bei Emmen (LU); heute gilt dort Tempo 100, wobei nun Lärmschutzwände aufgestellt sind, gegen welche der TCS nichts einzuwenden hatte. Weitere TCS-Engagements führten in Bern und Zürich dazu, dass auf Autobahnabschnitten auf die unverhältnismässigen Temporeduktionen verzichtet wurde. Das Bundesamt für Strassen und das Departement Leuenberger klären ab, welche Auswirkungen dieses Urteil möglicherweise für das Nationalstrassennetz hat. Der TCS setzt sich auf alle Fälle weiter für die Einhaltung der gesetzlichen Grundlagen ein, so dass auf unverhältnismässige Temporeduktionen auf einzelnen Autobahnabschnitten verzichtet werden kann. hwm

Was meinen Sie dazu? Schreiben Sie an: touring@tcs.ch. Oder an Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, Postfach, 3001 Bern.

Vor einigen Jahren hat das Bundesgericht starre Grenzen festgesetzt, ab wann eine Tempoüberschreitung hart zu ahnden ist. Wer innerorts 25 und mehr km/h zu schnell fährt, begeht eine grobe Verletzung von Verkehrsregeln und muss meist nicht nur eine saftige Busse bezahlen, sondern auch den Führerausweis für mindestens drei Monate abgeben. Ausserorts und auf Autobahnen liegt diese Grenze bei 30 bzw. 35 km/h, immer nach Abzug der Toleranz. An sich ist eine solch klare Regel zu begrüssen: Autofahrer wissen damit, was ihnen blüht, wenn sie massiv zu schnell unterwegs sind. Der Knackpunkt solcher starrer Regeln liegt aber bei der Signalisation der Tempolimiten. Jedem Lenker ist sicher aufgefallen, dass – je nach Landesteil oder gar Kanton – höchst unterschiedlich signalisiert wird. Wo Tempo 50 erwartet wird, ist 80 km/h signalisiert und wo man wegen der Breite der Strasse und der guten Übersicht glaubt, 80 km/h fahren zu dürfen, steht eine Tafel mit einer 60 drauf. Kürzlich hat das Bundesgericht einer ungewöhnlichen Signalisierung Rechnung getragen und einen Autolenker geschont (Urteil 6B_622/2009). Der Mann war im mit 60 km/h signalisierten Innerortsbereich mit Tempo 94 geblitzt worden. Nach Abzug der Toleranz von 5 km/h betrug die Tempoüberschreitung 29 km/h. Die kantonalen Behörden bestraften den Lenker wegen grober Verletzung von Verkehrsregeln. Das Bundesgericht sah es anders. Weil der fragliche Strassenabschnitt gut ausgebaut und optisch als Ausserortsstrecke in Erscheinung trat und zudem gute Sicht- und Witterungsverhältnisse und wenig Verkehr herrschte, könne dem Lenker nicht vorgeworfen werden, rücksichtslos gefahren zu sein. Sein Verhalten sei lediglich als pflichtwidrig unvorsichtig einzustufen. Er wurde deshalb bloss wegen einfacher Verletzung von Verkehrsregeln bestraft.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.


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«Touring»-Leserreise | touring 1 | 1. Januar 2010

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29.12.2010–2.1.2011 Reiseverlauf

1. Tag, Mittwoch: Abfahrt ab Kerzers, Bern, Olten, Zürich und St. Gallen. Fahrt via Lindau, Nürnberg und Bayreuth nach Leipzig. 2. Tag, Donnerstag: Morgens Be-

sichtigung der Stadt Leipzig mit den zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Sektempfang und Konzert im Mendelssohn Haus. Nachmittags Sonderführung im zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zum Thema Deutsche Teilung und Wiedervereinigung. Abendessen in einem bekannten, historischen Restaurant. Danach Aufführung von Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie im Gewandhaus. 3. Tag, Freitag: Ausflug zur Lutherstadt Wittenberg. Besichtigung der zum UNESCO Welterbe gehörenden Gedenkstätten. Nachmittags frei. Abends Silvestergala mit Champagnerempfang, 5-Gang Menu, Köstlichkeiten aus dem Weinkeller, Musik und Show. Um Mitternacht Anstossen mit Sekt auf das neue Jahr.

4. Tag, Samstag: Spätaufsteherfrühstück. Sonderführung durch das Musikinstrumentenmuseum «Grassi». Besuch der berühmten «Nikolaikirche». Nachmittag zur freien Verfügung. Abendessen im Restaurant der Oper Leipzig. Im Anschluss Aufführung der Oper «La Rondine» von Puccini. 5. Tag, Sonntag: Morgens Rückfahrt in die Schweiz. Ankunft abends in St. Gallen, Zürich, Olten, Bern und Kerzers.

Zu beachten

Reisedetails siehe Reiseprogramm www.touring.ch.

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Bayreuth Nürnberg

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Stuttgart München Zürich Olten

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100 km



Mensch und Mobilität | touring 14 | 19. August 2010

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Der Rohstoff für die Batterieherstellung scheint gesichert, aber die Ausbeutung (hier Salzwüste in Bolivien) birgt Konfliktpotenzial.

Lithium, das etwas andere Benzin für Elektroautos Die Zukunft gehöre dem Elektroauto, heisst es. Doch wie steht es um die Verfügbarkeit der Rohstoffe für die Batterie, dem Herzstück des Elektroautos? «Touring»Recherchen geben zwar Entwarnung, aber zurück bleiben doch auch Fragezeichen.

› Der Weg zur Elektromobilität ist ein Ma-

rathon. Darüber sind sich die meisten Experten einig. Der kritische Faktor bildet dabei die Batterie. Fast jeder Konsument, welcher Notebooks und Smartphones nutzt, weiss um die Tücken dieses Energiespeichers. Besonders, wer im Internet surft, ärgert sich darüber, wie schnell sein Gerät schlapp macht. Und wer Ersatzbatterien für die neue Kompakt-Fotokamera kauft, gerät ins Staunen: Zwei Batterien kosten fast so viel wie die neue Kamera. Mit dieser Analogie liegt man ziemlich richtig, wenn man sich die Herausforderungen im Bereich der reinen Elektrofahrzeuge vorstellt; von Electric Vehicles (EV) also, die nicht noch zusätzlich über einen Verbrennungsmotor als Back-up verfügen. Übersetzt auf die Antriebsbatterie heisst das: zu geringe Reichweite, zu kurze Le-

bensdauer und zu teuer. Immerhin: Man staunt über die inzwischen erreichte Betriebszeit. Es ist kein Zufall, dass sich jetzt Lithium bei modernen mobilen Geräten durchsetzt: Diese schlägt andere Batterien wie Nickel- oder Blei-Akkus um Längen.

Die Reichweite | Auch bei den Elektroautos dürften die Lithium-Ionen-Batterien das Rennen machen. Der technologische Fortschritt sollte zu weiteren Verbesserungen führen. Derzeit beträgt die Reichweite zwischen 100 und 200 Kilometer. Ein weiteres Handicap ist die lange Ladezeit der Batterien. Eine Antriebsbatterie dürfte nach maximal 500 bis 1000 Ladungen, also bereits etwa nach rund vier Jahren, unbrauchbar sein. Damit rücken Umweltaspekte und die Erfordernisse des Recyclings in den Vordergrund. Die Industrie

macht sich auch Gedanken, die Batterie vor einem Recycling der Zweitverwertung zuzuführen. Auto-Lithium-Batterien könnten später als Energiespeicher für Windturbinen oder Solarpanel-Parks verwendet werden. Aktuell sind die Batterien nicht günstig. So kostet eine Lithium-Batterie für den neuen Elektro-Smart rund 15 000 Franken (14 kWh Speicherkapazität). Analysten der Credit Suisse rechnen damit, dass sich diese Kosten in den nächsten fünf Jahren halbieren werden. Lithium ist ein Alkali- respektive ein Leichtmetall, das sich mit dem Küchenmesser zerschneiden lässt. Der Anteil in der Erdkruste beträgt 0,006%. Es kommt damit häufiger als Kobalt, Zinn oder Blei vor. Die für den Menschen ausbeutbaren Reserven werden auf 13 bis 30 Millionen Tonnen geschätzt. Das Rohstoffaufkommen wird im-


19. August 2010 | touring 14 | Mensch und Mobilität

mer wieder als limitierender Faktor bezeichnet. Namhafte Exponenten beschwichtigen jedoch. Die Knappheit von Lithium sei ein Mythos, meint etwa Tom Baloga von BMW Nordamerika: «Wenn wir davon ausgehen, dass jede Batterie 4 Kilogramm Lithium benötigt, dann reichen 30 Million Tonnen Lithium für 7,5 Milliarden Elektroautos.»

Einwand von wenig dynamischen Elektromotoren lässt Li-ion Motors nicht gelten. So hat das Unternehmen einen Motor entwickelt, der nicht nur 270 km/h erreicht und eine Reichweite von 320 Kilometern hat, sondern es in drei Sekunden von 0 auf 100 km/h schafft.

Die Perspektiven | Lange Zeit war es Ni-

Der Markt | Relativ leicht zu gewinnen

ist Lithium über Lithiumsalze, welche sich in Salzseen befinden. Aktuell wird Lithium in Chile, Argentinien, den USA, Kanada und in China abgebaut. Der jährliche Abbau beträgt rund 10 000 Tonnen. In Bolivien werden Vorbereitungen getroffen, die nach eigenen Angaben riesigen Reserven in der Höhe von über 5 Millionen Tonnen abzubauen. Es wird davon ausgegangen, dass der Staatspräsident Evo Morales die Minen, wie bei den Ölvorkommen, in Staatsbesitz übertragen wird. In welcher Form die bisher bedeutenden im Lithium-Rohstoffgeschäft tätigen Unternehmen als Partner zum Zuge kommen, ist ungewiss. Der Markt mit Lithium-Batterien wird heute von LG Chem (Südkorea), Bolloré (Frankreich), Mitsubishi und Sumitomo (Japan) sowie chinesischen staatseigenen Unternehmen beherrscht. Es sei falsch, von sehr teuren Elektroautos zu sprechen, heisst es in der Branche. Das amerikanische Start-up Li-ion Motors Corp, welche Batterien herstellt, rechnete kürzlich an einer Präsentation in Zürich vor, dass die Batterie derzeit zwar im

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Dieses Lithium-Batterie-Pack treibt beispielsweise Elektroautos von Nissan an.

Schnitt rund 10 000 Dollar kosten würde. Die Betriebsaufwendungen seien jedoch tief: So koste eine Batterieladung weniger als drei Franken. Ölwechsel ist nicht notwendig. Zudem kommen in vielen Staaten steuerliche Erleichterungen hinzu. Auch die Reichweitenproblematik wird relativiert. Eine Sprecherin von Li-ion Motors: «95% der Fahrer legen an einem Tag weniger als 100 Kilometer zurück.» Selbst den

schenanbietern vorbehalten, Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen. Das ändert sich: Eine Reihe von Autokonzernen hat, wie der «Touring» berichtete, Elektrofahrzeuge angekündigt, die bald in Serienproduktion gehen sollen. Künftig ist mit anhaltend hohen Erdölpreisen und somit teurem Treibstoff zu rechnen. Dies begünstigt den Trend hin zu elektrischen Fahrzeugen. Weitere Verbesserungen in der Batterietechnologie, der Aufbau von Ladestationen sowie günstigere Verkaufspreise sollten die Verkäufe beflügeln. Dennoch liegen die Prognosen weit auseinander: Die Internationale Energieagentur glaubt, dass 2030 nur noch 40% aller verkauften Autos einen herkömmlichen Verbrennungsmotor aufweisen. 60% der verkauften Autos seien demnach entweder Hybrid- oder reine Elektrofahrzeuge. Der Volkswagen-Konzern dagegen rechnet für 2020 mit einem weltweiten Marktanteil von Elektroautos von rund 3%.

Hans Peter Arnold Touring-Info Weitere Hintergründe zur Elektromobilität auf der Homepage www.mobilityacademy.ch.

Die Skepsis von Prof. Kurt Hug, Professor an der Berner FH » Welche Batterie-Technologie macht bei den Elektroautos

das Rennen? Kurt Hug: Die Lithiumbatterie wird das Rennen machen, das steht ausser Frage. Der Begriff Lithium-Ionen-Batterie umfasst allerdings eine ganze Familie von Batterien. Jetzt wird ziemlich viel debattiert, welcher Typ schliesslich erfolgreich sein könnte. Wie sehen die Stärken und Schwächen einer LithiumIonen-Batterie aus? Die Energiedichte ist drei Mal höher als bei Bleiakkus. Das ist der heutige Stand der Technik. Weltweit findet ein Wettlauf nach höheren Dichten statt. Die Schwächen der Lithium-Batterie: Sie ist teuer, benötigt ein Batteriemanagement und man besitzt noch wenig Erfahrungswerte. Ist eine Knappheit an Lithium absehbar? Bis 2050 vermutlich nicht, dann muss aber ein Recycling-Konzept greifen. Eine Lithium-Batterie braucht im Übrigen nur relativ geringe Mengen an Lithium. In China sind bereits protektionistische Tendenzen erkennbar. Sind die Batterien tatsächlich der Flaschenhals betreffend des Durchbruchs der Elektrofahrzeuge? Ja, ganz eindeutig, aber nicht der einzige. Woran denken Sie noch? Die Automobilindustrie hat wenig bis keine Erfahrung mit Elek-

tromotoren. Bezeichnenderweise werden Spannungen grösser als 50 Volt als Hochspannung bezeichnet. Welche kritischen Faktoren werden den Boom der Elektroautos ebenfalls erschweren? Die Faktoren Preise, Ladegewohnheit und Reichweitenangst. Was beschleunigt die Entwicklung? Diverse Anreizsysteme; das können spezielle Fahrspuren wie Lademöglichkeiten betreffen. Selbstverständlich hätten auch Subventionen einen gewissen Einfluss. Aus meiner Sicht dürfen sie aber nicht überbewertet werden. Wie hoch ist in zehn Jahren der Anteil der Hybrid- und Elektrofahrzeuge an der Gesamtheit der Verkäufe? Das ist Kaffeesatzlesen. Wenn Sie sich auf eine Prozentzahl festlegen müssen... Sind wir froh, wenn es 10% sein werden. Interview: hpa

«

Kurt Hug ist Professor für Fahrzeugelektrik und Elektronik an der Berner Fachhochschule.



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Autofahren wird immer sicherer Nun ists offiziell: Im letzten Jahr haben sich in der Schweiz nochmals weniger Unfälle mit Personenschaden ereignet. Töfffahrer leben aber massiv gefährlicher.

› 349 Personen verloren im letzten Jahr ihr

Leben, 4708 wurden schwer, 20 422 leicht verletzt. Dies geht aus der Statistik der Strassenverkehrsunfälle des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Insgesamt waren im Zehnjahresvergleich ein Viertel weniger schwerverunfallte (getötete und schwe verletzte) Personen zu beklagen. 2009 wurden verglichen mit 2000 41% weniger Menschen im Strassenverkehr getötet, 24% weniger schwer verletzt und 14% weniger leicht verletzt. Im Jahr 2009 starben im Vergleich zu 2000 über die Hälfte weniger Fussgänger und Fussgängerinnen (2009: 60; –54%). Auch die Anzahl getöteter Mitfahrer und Mitfahrerinnen (2009: 43; –50%) halbierte sich, und gut ein Drittel weniger Lenker und Lenkerinnen (2009: 246; –35%) verloren ihr Leben.

Töfffahrer gefährdet | Bei Lenkenden und Mitfahrenden von Motorrädern über 125 ccm wurden zwischen 2000 und 2009 zwar 8% weniger Personen getötet, die Zahl der schwerverletzten Personen nahm jedoch um 35% zu und die der Leichtverletzten um 30%. Im gleichen Zeitraum hat sich der Bestand an Motorrädern über 125 ccm etwa verdoppelt. 2009 forderten Motorradunfälle insgesamt 1435 Schwerverunfallte gegenüber 1538 mit Personenwagen, dies bei einem rund sieben Mal kleineren Bestand und einer 30 Mal geringeren Fahrleistung der Motorräder im Vergleich zu den Personenwagen. Rund 60% aller verunfallten Personen im Strassenverkehr sind männlichen Geschlechts. Auf den Strassen der EU verloren im Jahr 2008 38 875 Personen ihr Leben. Pro Million Einwohner entsprach dies 78 Getöteten. In der Schweiz waren es 47 getötete Personen pro Million Einwohner, verglichen mit 55 in Deutschland, 69 in Frankreich, 79 in Italien und 81 in Österreich. tg/hwm

Keystone

Halbierung | Ein grosser Rückgang an Schwerverunfallten ist bei Insassen von Personenwagen zu verzeichnen. 2009 wurden 136 Personen getötet, halb so viele wie zehn Jahre zuvor. Die Zahl der Schwerverletzten (2009: 1402) ging im gleichen Zeitraum um 42% zurück, während der Bestand an Personenwagen im gleichen Zeitraum 2000 bis 2009 um 13% von 3,5 auf 4 Mio.

Fahrzeuge anstieg und die Fahrzeugkilometer der Personenwagen in der Schweiz um rund 8% zunahmen.

Es gibt immer weniger Verletzte, auch deshalb, weil sich Mitfahrende im Fond angurten.

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19. August 2010 | touring 14 | Mensch und Mobilität


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D Ü R R



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Test und Technik | touring 14 | 19. August 2010

Zahlen 77 cm !

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101 cm

136 cm

m 9c –5 35

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cm 17 –1 91

Radstand 261 cm

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Länge 429 cm (Breite 185 cm)

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Der Peugeot RCZ stellt nicht bloss üppige Kurven zur Schau. Mit präzisem Handling wird das Coupé bereits in der 156-PS-Version dem Ruf der Marke gerecht.

!

Innenbreite: vorne 150 cm, hinten 128 cm Kofferraum: 321–639 Liter Reifen: 235/40 R 19, min. 235/45 R 18

TESTFAHRZEUG Peugeot RCZ 1.6 Turbo; 2 Türen, 2+2 Plätze; Fr. 39 600.– (wie getestet: Fr. 51 050.–) Varianten: 1.6 Turbo 156 PS (Fr. 39 600.–) bis 1.6 Turbo 200 PS (Fr. 44 600.–) Optionen: Metallic-Lack (Fr. 650.–), Lederinterieur (ab Fr. 3500.–), Navigationssystem, Telefon, etc. (Fr. 3250.–) Garantien: 2 Jahre Werk, 2 Jahre Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: Peugeot Suisse SA, 3302 Moosseedorf (BE), www.peugeot.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder 1,6 l Turbobenziner, 156 PS; Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe Gewichte: 1415 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1740 kg, Anhängelast 500 kg

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h):

7,8 s

Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang)

7,0 s 7,3 s

Wendekreis:

Die Wildkatze mit Doppelbuckel

11,5 m

Innengeräusch: 60 km/h: 61 dB (A) 120 km/h: 70 dB (A)

11113 11113

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 34,4 m

11111

Ausstattung

11113

KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

30 000/24

1,4

203.–

Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 16,5 4189.–

› Man freut sich bereits auf weitere exoti-

sche Modelle in der Palette, denn mit dem Coupé RCZ ist Peugeot ein überzeugender erster Wurf gelungen. Und sei es bloss wegen der beiden unkonventionellen Buckel im Dach und in der Heckscheibe sowie der seitlichen Begrenzung durch AluminiumBögen. Mit dem RCZ erwächst dem bisher konkurrenzlosen Audi TT ein echter Herausforderer. Zudem kann sich dieses bei Magna Steyr entwickelte Coupé brüsten, von den gleichen österreichischen Bändern zu rollen wie der Aston Martin Rapide und der Mercedes SLS.

Moderat elitär | Angesichts der Qualität

gewisser Plastikteile oder der billig wirkenden orangen Schrift im Bordcomputer erreicht der Peugeot RCZ nicht ganz die Raffinesse des Audi TT. Trotzdem ist das Interieur ansprechend, besonders wenn man dem Reiz der Vollleder-Ausstattung für 5000 Fr. erliegt. Damit entfällt allerdings eines der Hauptargumente für dieses Coupé, der Einstiegspreis knapp unter 40 000 Fr. In jedem Fall ist für das Wohlbefinden der Insassen bestens gesorgt. Da überdies die Fahrwerksabstimmung erfreulich progressiv ist und der Motor seine Arbeit diskret verrichtet, eignet sich das Coupé auch für den Alltag. Unterprivilegiert sind bei diesem typischen 2+2-Sitzer nur die kleinen Passagie-

BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

81 56

626.– 626.–

Kurzbilanz

386.– 772.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Peugeot-Händler von Fr. 108.– bis Fr. 185.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) TCS Werk

Städtisch

Ausserstädt. Gesamt

8,8 9,3

4,9 5,2

6,3 6,7

CO2-Emissionen:

147 g/km

CO2-Durchschnitt CH 2009:

167 g/km

EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 6,8 l/100 km

C 11113

Reichweite 809 km

Tankinhalt: 55 Liter

!

TCS TUW: Robert Emmenegger

re, die es geschafft haben, bis zur schmalen Rücksitzbank vorzudringen. Als Notlösung taugt diese allemal. Vorbildlich ist dagegen das Volumen des Gepäckraums.

Top-Strassenlage! | Zweifel an den vom 308 übernommenen Radaufhängungen (einfache hintere Verbundlenkerachse) sind unbegründet. Mit seinem tiefergelegten und überarbeiteten Fahrwerk bietet der RCZ Fahrspass pur. Die präzis und spontan reagierende Lenkung – Peugeot sei Dank für die gute alte hydraulische Unterstützung – ist ein Genuss. Der RCZ liegt überaus satt auf der Strasse und folgt mit weitgehend neutralem Fahrverhalten unbeirrbar den Intentionen des Fahrers. Auch in schnell angegangenen Kurven fühlt man sich stets sicher, und wenn nötig krallt er sich beim Bremsen förmlich im Asphalt fest. Wir freuen uns auf die 200 PS-Version! Allerdings ist der von Peugeot mit allen Tricks optimierte 1600er Turbomotor bereits mit 156 PS sehr harmonisch. In der Stadt gibt er sich sanft und gehorsam, auf Landstrassen dreht er kraftvoll hoch. Die Leistung ist nicht überwältigend, sorgt aber für ausreichend Temperament. Umso mehr, als der Testverbrauch für dieses «Sportgerät» unter 7 Litern liegt. Damit verschafft sich der Peugeot RCZ Zutritt zum erlauchten Kreis der aufmüpfigen Coupés.

+ –

Marc-Olivier Herren

Unverwechselbares Design, kräftiger und spontaner 1,6 Liter Turbo, mässiger Verbrauch, top Fahrwerk, ausgezeichnete Lenkung und Bremsen, Kofferraumvolumen, Serienausstattung, Preis-Leistungs-Verhältnis. Eingeschränkte Sicht seitlich und nach oben, vom Lenkrad verdeckte Bedienelemente, hinten nur schwierig erreichbare Notsitze, Dämpfung auf schlechten Strassen, massives Lenkrad, störender Handbremshebel.

Die optionalen Lederpolster sind kleidsam.


19. August 2010 | touring 14 | Test und Technik

19

Seitliche Aluminium-Bögen und Dach mit Doppelbuckel: Das Coupé Peugeot RCZ ist kompromisslos gestylt. Ein echter Imageträger.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4

Im Heck verbirgt sich ein ausfahrbarer Spoiler.

Peugeot RCZ 1.6 Turbo

Audi TT 1.8 TFSI

Honda CR-Z Hybrid 1.5 GT Plus

VW Scirocco 1.4 TSI

39 600.– 1598 115/156 240/1400 6,3 C2 70 –.81 11113 14/2010

47 100.– 1798 118/160 250/1500 6,71 C2 715 –.85 11111 2/20075

36 900.– 1497 91/124 175/1500 5,01 A2 72 –.74 11133 10/2010

36 800.– 1390 118/160 240/1500 6,61 B2 — –.74 11113 —

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Audi TT 2.0 TFSI

Peugeot RCZ 1.6 Turbo: Detailübersicht

Bilder MOH, zvg

INNENRAUM 11113 Falls sie nicht allzu gross sind, geniessen die Passagiere auf den Vordersitzen mehr als ausreichend Bewegungsfreiheit. Der enge Fond eignet sich höchstens für Kinder, allerdings lässt sich ein Kindersitz problemlos montieren.

Das sportlich-elegante Armaturenbrett.

FAHRLEISTUNG 11112 Kräftig, durchzugsstark und spontan: Der 1,6 Liter Turbo ist ausgewogen und sparsam. Ein gelungener Mix aus Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit, ideal ergänzt durch die präzise Getriebeschaltung.

KOMFORT 11123 Die logischerweise straffe Abstimmung des Coupés bietet einen annehmbaren Komfort, sogar mit 19-Zoll-Rädern. Auf langen Strecken schätzt man die gute Geräuschdämmung und den Sitzkomfort.

FAHREIGENSCHAFTEN 11112 Das Coupé privilegiert den Fahrspass. Neutral bis leicht untersteuernd, begeistert das Fahrwerk durch seine Präzision und Spontaneität. Nicht zuletzt dank der gefühlvollen Lenkung sowie zugleich gut dosierbaren und kräftigen Bremsen.

AUSSTATTUNG 11113 Gute Serienausstattung. Schade, dass gewisse Bedienelemente durch das überdimensionierte Lenkrad verdeckt werden.

SICHERHEIT 11113 Zum präzisen Fahrverhalten gesellt sich eine umfassende Sicherheitsausrüstung. Dicke A-Säulen beeinträchtigen den Überblick. Hingegen gute Sicht nach hinten.


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22

Test und Technik | touring 14 | 19. August 2010

Verführerische Franzosen In der Oberklasse vermögen sie traditionell kaum Fuss zu fassen, dafür peilen die französischen Hersteller mit betont individuellen Modellen neue Kunden an.

› Extravagante

Modelle zu günstigeren Preisen anbieten als die deutsche Konkurrenz ihre Premiumautos, so lautet das neue Rezept von Peugeot-Citroën. Es funktioniert, denn das erste Produkt dieser Offensive, der spritzige Citroën DS3 (Test unten), verspricht ein Renner zu werden. Das jährliche Produktionsziel ist bereits von 50 000 auf 80 000 Einheiten erhöht worden. Dies ist umso beachtlicher, als das extrovertiert gestylte Modell eigentlich nur eine Varian-

te des Stadtflitzers C3 ist. Trotzdem zielt der DS3 voll auf den Mini, im Gegensatz zu diesem aber ohne Anleihen in der Vergangenheit. Künftig wird Citroën jede Modellreihe um eine DS-Topversion aufstocken. Auf den DS3 folgen in Kürze der DS4 und der Crossover DS5. Peugeot plant ebenfalls eine Reihe individueller Nischenprodukte. Den Anfang macht das knackige Coupé RCZ (siehe Test), in den kommenden Jahren werden

weitere Typen mit ausgeprägtem Charakter nachgeschoben. Renault hat die Bezeichnung Gordini für sportliche Varianten reaktiviert und profiliert sich mit Cabriolets. Zum Mégane CC (Test unten) gesellt sich der zweisitzige Roadster Wind, der sich durch pralle Formen und ein Cockpit im Rennsport-Look auszeichnet. Als nächstes stellt die Marke am Pariser Salon mit dem Concept-Car DeZir ihre neue Designsprache der Marke vor. MOH

Ganz in seinem Element

Sonnenkönig mit Glasdach

Citroën DS3 1.6 THP B-Säulen in Haifischflossen-Form und kecke Tagfahrleuchten: der kompakte DS3 gibt sich nonkonformistisch und punktet auch mit seinem Interieur, in dem lackierte Partien und Chromelemente ideal harmonieren. Zudem lässt sich diesem Anti-Mini nach Belieben mittels trendiger Aufkleber eine persönliche Note verleihen. Von der britischen Ikone unterscheidet sich der DS3 ferner durch den grossen Gepäckraum. Statt übertriebene Härte bietet das Fahrwerk einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Dynamik. Das Ergebnis ist ein agiles und präzises Handling. Angetrieben von einer leicht gedrosselten Version des 1,6-Liter-Turbo mit 156 PS, spricht der Stadtflitzer schon ganz unten heraus hervorragend an, das Ganze zu einem erschwinglichen Preis.

Renault Mégane CC Ein Cabrio macht besonders bei gutem Wetter Spass. Doch ist Renault mit dem neuen Mégane CC dank dem gläsernen Panoramadach ein besonderer Coup gelungen. Denn selbst bei düsteren Verhältnissen strömt so viel Licht ins Autoinnere, dass auch bei schlechtem Wetter die Stimmung steigt. Und bei Sonnenschein hat man sich innert 21 Sekunden des Dachs entledigt – leider funktioniert dieser Mechanismus jedoch nur im Stehen. Doch haben die französischen Ingenieure ein Herz für Frischluftliebhaber gezeigt und die Frontscheibe nicht zu lange nach hinten gezogen. So sitzt man im Cockpit unter freiem Himmel und nicht unter der Frontscheibe. Auch der Fahrspass kommt, selbst beim kleinsten der vier Motoren, nicht zu kurz. Der Turbolader beschleunigt den 130-PS-Mégane effizient, doch beim Bremsen bekommt man das zusätzliche Gewicht des gut 100 Kilo-schweren Glasdachs zu spüren. Vorteile: Glas-Panoramadach, alltagstauglich, voluminöser Kofferraum Nachteile: Auto muss stillstehen, um Dach einzufahren, Kofferraumdeckel schwingt beim Dacheinklappen weit nach hinten.

Technik: Kleinwagen; 3 Türen; Länge: 3,95 m; Kofferraum: 285 l; 4 Zylinder Turbo 1,6 l, 156 PS, 240 Nm bei 4000/min; 6-GangGetriebe; 0 bis 100 km/h in 7,3 s Testverbrauch: 7,7 l/100 km, Reichweite 623 km Preis: Fr. 29 900.– (1.6 THP Sport Chic).

Technik: Coupé-Cabriolet; 2 Türen, 4 Plätze; Länge: 4,48 m; Kofferraum: 417 l/211 l; 1,4-Liter-Turbo-Vierzylinder, 130 PS, 190 Nm bei 2250/min; 6-Gang-Getriebe; 0 bis 100 km/h in 10,7 s Testverbrauch: 7,6 l/100 km, Reichweite 789 km Preis: Fr. 37 300.– (Mégane CC TCe 130).

Bissiger Stadtflitzer: Der DS3 mit B-Säule in Haifischflossen-Form.

Mit oder ohne Glasdach: gute Aussichten aus dem Renault Mégane.

Bilder MOH, pam

Vorteile: Attraktives Design, Ambiente im Innern und sichtbare Qualität, agil und trotzdem komfortabel, Raumausnutzung, Preise der Optionen, Individualisierungsmöglichkeiten Nachteile: Platzangebot hinten eher knapp, dürfte spontaner hochdrehen, Sitze nicht automatisch zurück in Ausgangsposition, Variabilität der Sitzbank.



SCHWARZWALD


19. August 2010 | touring 14 | Test und Technik

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Falsches Betanken vermeiden Nicht selten füllen Automobilisten den Tank mit Benzin statt mit Diesel. Der TCS hat Hilfsmittel getestet, damits zu keinen solch ärgerlichen Fehlern kommt.

› Allein

in der Schweiz werden jährlich rund 10 000 Fehlgriffe beim Tanken von Treibstoff registriert. Automobilisten, die erst vor kurzem auf ein Dieselfahrzeug umgestiegen sind, greifen manchmal noch reflexartig zur Benzinsäule. Falschbetankungen betreffen bei weitem nicht allein Lenker von Mietwagen oder Firmenautos. Häufig kommen solche Fehler auch bei Haushalten mit mehreren Fahrzeugen vor. Angesichts dieser programmierten Unachtsamkeiten bietet der Fachhandel verschiedene Hilfsmittel an, die Benutzer von Dieselautos beim Tanken warnen.

Drei Methoden | Der TCS erfasste drei Typen von Hilfsmitteln mit akustischer, mechanischer und optischer Funktion. Das kreditkartengrosse akustische Warnsystem «DieselGuard» lässt sich leicht auf die Innenseite des Tankdeckels kleben. Öffnet man diesen, so erinnert eine deutlich vernehmbare Stimme – leider nur in Englisch –, dass dieses Auto mit Diesel betankt werden muss. Das Gerät eignet sich nur für gut schliessende Klappen. Der auf mechanische Art arbeitende «SoloDiesel»-Verschluss wird auf dem Einfüllstutzen montiert. Zwei Sicherheitsringe sind auf den Durchmesser der Diesel-Zapfpistole abgestimmt. Sie verhindern das Einführen des dünneren Benzinhahns, geben aber den Weg

für die dickere Diesel-Pistole ohne Weiteres frei. Dieses System ist für zahlreiche Modelle lieferbar. Als rudimentäre Lösung gibt es «Diesel»-Beschriftungen, die man am Einfüllstutzen anbringt. Bei der Wahl des Modells darauf achten, dass es das Öffnen des Tankdeckels nicht erschwert. Man kann auch einen Aufkleber gut sichtbar in der Nähe des Tanks platzieren. Die Marken Ford und Range Rover rüsten übrigens seit

2007 ihre Neuwagen mit verwechslungssicheren Einfüllstützen aus. Beim Kauf eines neuen Autos empfiehlt es sich daher, diese Frage abzuklären. Als andere vorbeugende Massnahme gegen Falschbetankung können Inhaber von Tankkarten deren Verwendung entweder auf Diesel oder Benzin beschränken lassen – eine weitere Möglichkeit, sich gegen teure Schäden oder die Kosten zum Absaugen zu schützen. MOH/TCS B+B

TCS-Vergleich: Falschbetankungen vermeiden

Bezeichnung Preis ca. Eigenschaften

DieselGuard™ Fr. 29.95 (plus Versand) + universell, passt unter fast jeden Tankdeckel + winterfest — spricht nur englisch — man outet sich, Stimme zieht Aufmerksamkeit anderer Leute an — kann verloren gehen, wenn Klebstoff sich löst

Bezugsquelle

www.dieselguard.ch

SoloDiesel Fr. 86.– (plus Versand) + Ausführung je nach Marke und Modell + diskrete Lösung — oberstes Teil kann sich lösen, ist aber leicht wieder anzubringen — schliesst den Einfüllstutzen weniger stark als der normale Tankdeckel www.alois-galliker.ch

Markierung Einfüllstutzen Fr. 10.80 (plus Versand) + Markierung am richtigen Ort – wo man sie sieht — bei bereits bestehenden Markierungen ist es nur eine Markierung mehr — kann verschmutzen und weniger sichtbar werden — je nach Wagenfarbe gut oder weniger gut sichtbar www.schriften24.ch

touring

Benzin im Diesel-Tank: Was zu tun ist

Die TCS-Patrouilleure kümmern sich um das Absaugen des Tanks.

Das Vorhandensein von Benzin sorgt bei modernen Dieselmotoren mit Direkteinspritzung für grosse Schäden, denn das Benzin zerstört die Schmierwirkung des Dieselöls in der Hochdruckeinspritzung. Das Risiko ist gross, dass hochempfindliche Teile festsitzen; keine Garantie übernimmt Schäden als Folge einer Falschbetankung. Beim geringsten Zweifel empfiehlt es sich, weder den Motor zu starten noch die Zündung einzuschalten; dies sogar bei einer Benzinmenge von weniger als zwei Liter. Am besten schiebt man sein Fahrzeug weg, um den Platz freizugeben. Wer den Fehler erst beim Fahren entdeckt, sollte sofort anhalten, sobald der Motor heftig zu stottern beginnt. Über die Nummer 140 Hilfe anfordern. Alljährlich kümmert sich die Patrouille TCS um über 5000 Fälle von Falschbetankung. Das Fahrzeug wird bis zum nächstgelegenen Stützpunkt abgeschleppt. Dort wird das Treibstoffgemisch abgesaugt und durch eine Spezialfirma entsorgt. Befindet sich kein Stützpunkt in der Nähe, saugt der Pannenhelfer das Gemisch vor Ort ab. Die Entsorgungskosten von 3 Fr. pro Liter Gemisch werden dem Automobilisten in Rechnung gestellt. tg


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Freizeit und Reisen | touring 14 | 19. August 2010

Nervenkitzel an der Côte d’Azur Auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet ein paar Runden drehen, verleiht den Ferien besonderen Pep. Wers ruhiger mag, hat im Süden Frankreichs Alternativen im Überfluss: Meer, Wein, viel Kultur und unberührte Natur.

› Wer durch die ansteigenden, verwinkel-

ten Gassen voller Läden, Boutiquen und Restaurants zur Kirche in Le Castellet hochspaziert, wird mit einem herrlichen Rundblick über weite Rebberge, Olivenhaine und das Massif de la Sainte-Baume belohnt. Das jahrhundertealte, säuberlichst herausgeputzte Dörfchen auf dem Hügel, das wohl kaum je unter Touristenmangel zu leiden hat, steht aber auch in jeder Motorsportagenda. Heute können interessierte Motorsportfans auf der 2009 wieder eröffneten Rennstrecke, präzis dem Circuit Paul Ricard, Runden drehen. Und das entweder im eigenen Auto, in einem Rennboliden oder auf dem Motorrad. Und die Jüngsten kommen auch zu ihrem Vergnügen: So können Kinder von sieben bis 15 Jahren an Gokart-Kursen teilnehmen, die ihnen enorm Spass bereiten. «Vom Oldtimerrennen über Nur-Frauen-Events bis zum internationalen Grand Prix haben wir hier alles im Angebot», erzählt die Presseverantwortliche Marie Dupasquier-Damagnez. Und stolz schiebt die junge Frau nach, dass der Circuit technisch, von den Sicherheitsaspekten wie von der Umweltfreundlichkeit her auf dem neusten Stand sei und auch international keine Vergleiche zu scheuen brauche.

Schweizer Touch | So sicher sich die «Freizeit-Schumis» und «Töff-Lüthis» auf dem Rundkurs fühlen können, so wohlbehütet sind sie auf dem Rest der riesigen Anlage untergebracht. Zu der gehören zwei Hotels und ein Golfplatz. Wer nicht mit dem Auto anreisen mag, kann sein Flugzeug in einen Hangar auf dem internationalen Flugplatz schieben. Bis zum Airbus 319 ist alles verstaubar. Präsidiert wird die Betreibergesellschaft vom Schweizer Claude Sage, der lange Jahre dem Internationalen Automobilsalon in Genf vorgestanden war. Der Circuit Paul Ricard gehört zum Imperium von Formel 1-König Bernie Ecclestone. Der drahtige ältere Herr gastiert mit seinem Zirkus auch jeden Frühling in Monte Carlo. Wenn auf dem engen menschenum-

säumten Stadtkurs mit den spektakulären Haarnadelkurven Jenson Button, Lewis Hamilton, Sebastien Buemi und Co. die Motoren ihrer Boliden aufheulen lassen, schauen weltweit Abermillionen von Augenpaaren gespannt auf den Nervenkitzel im nur zwei Quadratkilometer grossen Fürstentum Monaco.

Metropole und Dorf | Dass der mondäne

Ferienort Filmstars wie Sternchen, schwerreiche Industrielle wie Frau und Herr Jedermann anzieht, gehört zum Sehen und Gesehenwerden. Ersteren machts ja auch erst richtig Freude, wenn sich die Zaungäste an ihren glitzernden Maseratis und Bentleys auf dem Casinoplatz kaum sattsehen können. Apropos Casinoplatz: Darunter, in den Weinkellern der beiden Hotels Paris und Hermitage, lagern 600 000 Flaschen edelster Tropfen aus den besten Lagen Frankreichs. Im Zweiten Weltkrieg wurden in einem Kellerabteil Wertgegenstände deponiert und dieses zugemauert, um den Schatz vor dem Zugriff deutscher Soldaten zu schützen. Natürlich muss man den grossen Geldbeutel mitnehmen, wer im japanischen Fortsetzung auf Seite 31

SCHWEIZ Genf

ITALIEN FRANKREICH

Le Castellet Aigues Mortes Les Arcs Saintes-Maries Marseille 100 km

Monte Carlo

Bandol

Beim Bäcker wird das Parisette geholt.


19. August 2010 | touring 14 | Freizeit und Reisen

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W채hrend sechs Stunden ermitteln diese K채fer-Piloten den Schnellsten auf dem sicherheitstechnisch hochstehenden Circuit Paul Ricard in Le Castellet.

Olivenb채ume und Rebberge der Domaine du Souviou in Le Beausset.

Ein Fotoklassiker: Die sanft schaukelnde Boote im alten Hafen von Monte Carlo.


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19. August 2010 | touring 14 | Freizeit und Reisen

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Bilder Christian Bützberger, Karte TCS Visuell

Die Camargue – Zigeuner, Pferde und viel Natur

Die weissen Camargue-Pferde, ein Symbol wie die schwarzen Rinder und eleganten Störche.

Fortsetzung von Seite 28

Restaurant Yoshi des Hotels Metropole speisen möchte. Es gibt in Monte Carlo, Metropole und grosses Dorf zugleich, aber auch Gelegenheit, im Bistrot zu moderaten Preisen zu essen. Ebenso wie in Zürich, Bern und Genf sind die diversen kulturellen Angebote stark subventioniert. Die Eintrittspreise für ein Sommerkonzert der Philharmoniker sind mit 30 € kaum teurer als ein Musical oder Freiluftkonzert in einer Schweizer Kleinstadt.

Weiss, rosé, rot | Im hügeligen Hinterland der Provence stossen Neugierige auf önologische Trouvaillen. Wer explizit nur Weiss- oder Rotweine trinkt, wird natürlich fündig, aber Südfrankreich ist RoséLand. Fruchtige, spritzig-starke Weine, als Aperitif wie auch als Begleiter zu einem kräftigen Meerfisch, erfreuen jeden Gaumen. Im Hause des Weines in Les Arcs sur Argens lassen sich die meisten Erzeugnisse der regionalen Winzer degustieren. Dassel-

be gilt für das Maison des Vins Coteaux Varois weiter westlich in La Celle. Im Dörfchen machen Touristen gerne Halt für einen Besuch der alten, wunderschönen Abtei. An diese schliesst die gleichnamige Hostellerie an, ein Betrieb des Meisterkochs Alain Ducasse. Gäste essen im Garten unter ausladenden Bäumen vor den eigenen Reben. Im Hintergrund schützt eine Vielzahl von dicht aneinander stehenden Pinien, eine regelrechte Wand, vor dem Mistral. Nördlich des schmucken Städtchens Bandol, abseits der Strasse Richtung Le Beausset, ist die Domaine du Souviou zu finden. Blauer Lavendel empfängt den Gast auf der Zufahrt, gelber Ginster umsäumt einen Teil der Rebberge um das altehrwürdige Gemäuer. Eine Augenweide sind die Hunderten von Olivenbäumen, ein Genuss deren Öl. Einzelne Prachtstücke sind gar mehr als 1000 Jahre alt. Christian Bützberger

Touring-Info www.provencewines.com, www.sainte-roseline.com, www.abbaye-celle.com, www.hotelducastellet.com, www.grandprixhotel.fr, www.domaine-souviou.com.

Gut zu wissen Anreise: Ab Genf fährt man mit dem Auto in fünf Stunden in die Provence. Der TGV oder Flugzeuge sind valable Alternativen. Hotels: Tophotels wie das Metropole (www.metropole.com) oder das Fairmont (www.fairmont.com) lassen sich in Monte Carlo problemlos finden. Es gibt aber auch Alternativen wie das Novotel mit Preisen für das DZ ab 130 € oder das stylische Columbus mit Blick auf das Zirkuszelt, wo das DZ ab 205 € zu haben ist. Wellness: Unter www.montecarlospa.com findet sich das Passende. Shopping: Nebst Edelboutiqen gibts auch die Fontvieille Shopping Mall. Um den Carrefour Hypermarkt sind mehr als 30 weitere Geschäfte angesiedelt. Küstenfahrten: Eindrücklich zeigt sich die Côte d’Azur auf regionalen Strassen entlang des Meeres. Etwa vom Küstenstädtchen Bandol über La Ciotat und Cassis zum alten Hafen in Marseille.

Im Mai wallfahren Tausende Zigeuner nach Saintes-Maries-de-la-Mer. Dieses Schauspiel geheimnisvoller Traditionen zieht auch Touristen an die provenzalische Küste. Da kann es an warmen Abenden schon vorkommen, dass spontan Flamenco getanzt wird und sich eine melancholische Stimmung über das kleine Städtchen legt. Es muss natürlich nicht Mai sein, um in die Camargue zu fahren. Die speziellen Wasserlandschaften, die weissen Pferde und schwarzen Stiere auf den sattgrünen Wiesen und der stetig blasende Wind sind Elemente, die diesen Landstrich so zauberhaft machen. Westlich der kleinen Rhône, in der kleinen Camargue, sammeln sich Abertausende Zugvögel vor ihrem grossen Flug übers Meer. Lange Strandspaziergänge, ein Besuch im Vogelpark mit 400 verschiedenen Arten lohnen sich ebenso wie ein Ausflug ins nahegelegene Aigues Mortes. Die mächtigen Mauern trotzten jahrhundertelang allen Angreifern, die Touristen haben das schmucke Städtchen locker eingenommen. Individualreisende, die nachhaltige Ferien in angenehmem Ambiente schätzen und die Camargue stressfrei erkunden möchten, empfiehlt sich als Ausgangspunkt das kleine Hotel L’Estelle in Saintes-Maries-de-la-Mer. In einem drei Hektar grossen Garten mit Olivenbäumen und einem kleinen privaten See haben der 45-jährige Schweizer Philipp Genner und sein Geschäftspartner Sven Fuhrmann ein kleines Bijou geschaffen. Fuhrmann und sein Team zaubern eine leichte, herrlich mundende Mittelmeerküche auf den Tisch. Genauso anregend wie die Landschaft mit den fruchtbaren Böden auf denen Reis, Gemüse und Früchte wachsen. Bü Touring-Info Hotel L’Estelle, Preise für ein DZ ab 147 bis 364 Fr., www.hotelestelle.com.

Aigues Mortes, ein lohnender Ausflug, wenige Kilometer von Saintes-Maries entfernt.


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19. August 2010 | touring 14 | Freizeit und Reisen

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Vorbeugen hilft meistens In einzelnen Destinationen erkranken zahlreiche Reisende an Durchfall. Schützen ist angesagt.

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Der Bernina Express macht Halt auf der Station Alp Grüm, im Hintergrund der Piz Palü.

Frauenpower auf der Alp Grüm «Ich habe meinen Ort gefunden», sagt Elisabeth Erber, die seit ein paar Jahren im imposanten Bahnhofsgebäude auf der Alp Grüm an der Berninalinie lebt und hart anpackt.

› Ein

Geniestreich der Ingenieurskunst: Zwischen Tirano und Ospizio Bernina überwindet die elektrisch angetriebene Berninabahn auf gerade mal 22 Kilometern 1800 Höhenmeter. Auf dieser ganzjährig befahrenen Linie, einem Meisterwerk der Alpenerschliessung und seit kurzem auch Unesco-Welterbe, fahren Touristen seit genau 100 Jahren vom Engadin ins Puschlav und weiter über die Grenze ins italienische Tirano. Die vorüberziehenden Bilderbuchlandschaften, der Morteratschgletscher, das Hospiz mit dem Lago Bianco, das malerische Poschiavo oder Le Prese am kleinen See, provozieren viele Ahs und Ohs.

Hektik und Ruhe | Während der vergangenen 100 Jahre wurden an der Berninalinie aber nicht nur Bahn-, sondern auch Lebensgeschichten geschrieben. Die 34jährige Elisabeth Erber hat ein Kapitel ihres Lebens vor vier Jahren als Wirtin des Bahnhofbuffets auf der Alp Grüm begonnen. Als die gebürtige Niederösterreicherin nämlich das erste Mal vor dem beeindruckenden, steinernen Bahnhofsgebäude auf der Alp Grüm stand, hat sie sich verliebt: «Hier habe ich meinen Ort gefunden, hier möchte ich bleiben.» Um zu diesem ziem-

lich abgelegenen Fleckchen Erde zu gelangen, steigen Wanderer entweder zu Fuss hoch oder nehmen die Berninabahn. An strahlenden Sonnentagen ist Elisabeth Erber mit ihrem Team denn auch restlos gefordert. Die 70 Plätze auf der Terrasse mit herrlichem Blick auf den Piz Palü sind begehrt, rasch sind auch die 100 Plätze im Innern des Bahnhofbuffets besetzt. Innerhalb von zwei Stunden möchten alle gegessen haben und weiterziehen. Regnets ein paar Tage lang oder ziehen Nebelschwaden herauf, siehts anders aus. Dann hat Elisabeth Erber ausgiebiger Zeit für einen Schwatz mit den Gästen, die dann nur noch vereinzelt reintröpfeln. «Wer an so einem Ort lebt und arbeitet, studiert schon öfter darüber nach, was man aus seinem Leben macht», sinniert die junge Frau, die das Leben von der pragmatischen Seite angeht. Ihr machts jedenfalls noch mächtig Spass hier oben, und gehe die Energie mal aus, dann sehe sie halt einfach weiter. «Und in den Ausgang muss ich auch nicht, die kommen hier herauf, sogar freiwillig», lächelt sie verschmitzt. Christian Bützberger

Touring-Info www.mybernina.ch, www.alpgruem.ch.vu, www.rhb.ch. www.valposchiavo.ch.

Bei 30 bis 50 Prozent der Reisenden in Afrika, Asien und Lateinamerika spielt die Verdauung vorübergehend verrückt. Meistens sind die Ursache Mikroben, die das sensible Gleichgewicht der Darmflora aus der Balance bringen. Wie Untersuchungen gezeigt haben, werden neben Rucksacktouristen auch Gäste im gehobenen Tourismussegment überdurchschnittlich oft betroffen. Das besonders gepflegt wirkende Ambiente in Hotels verleitet sie dazu, die Hygiene-Vorsichtsmassnahmen nur large einzuhalten. «Koch es, schäl es oder lass es», so lautet nach wie vor die Kürzestformel zur Vorbeugung von Reisedurchfall: Im Zweifelfall sollten insbesondere in südlichen Ländern und in exotischen Destinationen Lebensmittel nur konsumiert werden, wenn sie zuvor gekocht, gegart oder durchgebraten wurden. Früchte und Obst dürfen nur verzehrt werden, wenn man beides selber geschält hat. Bei kalten Buffets ist Vorsicht angesagt. Auf Salate, Eier, Frischkäse sowie auf Glace und auch auf Eiswürfel verzichtet man besser, sie sind häufig Träger von durchfallauslösenden Mikroben. Fürs Zähneputzen sollte vorsichtshalber Mineralwasser verwendet werden. Allerdings bietet auch die gewissenhafte Einhaltung aller Vorsichtsmassnahmen keine hundertprozentige Sicherheit, aber sie senkt das Risiko massiv.

Verlust ausgleichen | Zusätzlichen Schutz vor Durchfall bietet das vorsorgliche Schlucken von probiotischen Medikamenten. Diese sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Sie verhindern, dass sich krankmachende Mikroben an den Darmwänden einnisten können. Im Weiteren wirkt auch die frühzeitige Einnahme von Aktivkohle. Sicherheitshalber gehört auch Elektrolytpulver in die Reiseapotheke. Gerät die Verdauung trotz aller Vorsicht durcheinander, hilft es, den Verlust von wichtigen Mineralstoffen rasch auszugleichen. Adrian Zeller



19. August 2010 | touring 14 | Freizeit und Reisen

Baden im Aargau

Das besondere Prozent

Ob Mineralwasser oder Sole: Im Aargau badets sich ob in Rheinfelden, Baden oder Bad Zurzach seit Jahrhunderten am besten. Dies war auch diversen Prominenten bekannt.

Der Durchfahrtskanton Aargau ist am ehesten noch für seine Rüebli bekannt, dabei gäbe es über ein anderes Gut noch viel mehr zu erzählen: das Wasser. Denn im Aargau fliessen nicht nur die Reuss, Aare und Limmat zusammen, hier fliesst auch reichlich Thermalwasser. Angefangen in der Stadt Baden, wo aus 18 Quellen das mineralreichste Wasser der Schweiz schiesst, welches schon die Römer zur Heilung jegwelcher Gebrechen nutzten. Wer den Schwefelgeruch nicht scheut, verköstigt sich am allgemein zugänglichen Brunnen mit einem Schluck. Allein, die 1964 gebaute Therme hat Patina angesetzt. Vorbei die Zeiten, als Gottfried Keller, Hermann Hesse und Haile Selassie zu mehrwöchigen Kuren anreisten. Geblieben ist das Jugendstil-Hotel Blume und die Hoffnung: Diese ruht auf dem Stararchitekten Mario Botta, der dem Bäderquartier am Limmatknie mit einer hochmodernen Therme neues Leben einhauchen will.

Tag am Meer | Unweit von Baden hat es

Bad Zurzach bereits auf den Radar junger und wellnessbegeisterter Badegäste geschafft. Zwar soll das alkalische Glaubersalz auch körperliche Beschwerden lin-

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dern, doch setzt man mit dem angegliederten Medical Wellness Center gleichzeitig auf Wohlfühlbehandlungen. Um der stetigen Nachfrage von Paaren nachzukommen, welche gemeinsam ein sogenanntes Treatment geniessen möchten, baute man kurzerhand ein Sitzungszimmer in einen romantischen Behandlungsraum um. Von der Hot Chocolate-Massage bis hin zur HonigRückenmassage lassen sich hier verschiedene Angebote für zwei buchen. Auch das 1958 gebaute Reservoir, welches sich im einstigen Wasserturm befand, erhielt eine Umwandlung. Wo früher Wasser gespeichert wurde, diniert es sich heute mit Blick über den Rhein ins nahe Deutschland. 45 Kilometer flussabwärts liegt mit Rheinfelden ein weiterer Badeort, der mit einem Solebad lockt. In moderne Architektur eingebettet liegen die Wasserbecken, die Saunalandschaft sowie ein orientalischer Hamam. Und wer sich eine Reise ans Tote Meer sparen will, ist in Rheinfelden genau richtig: Im Becken mit 12 Prozent Salzgehalt schwebt es sich mindestens genauso schön, wie im Nahen Osten. pam

Touring-Info www.thermalbaden.ch, www.thermalbad.ch, www.kurzentrum.ch.

Gilde Restaurants Mehr als 270 Gastronomiebetriebe gehören der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen, kurz «die Gilde», an. Diese Zahl entspricht etwa einem Prozent aller Gaststätten im Lande; von der Gaststube bis zum Gourmet-Restaurant. In «die Gilde» werden nur Köche mit Fachausweis aufgenommen, die Inhaber eines Betriebes sind und diesen zwei Jahre geführt haben. Warum beim nächsten Restaurantbesuch also Risiken eingehen, wenn kein Grund dazu vorhanden ist – www.gilde.ch.

Sind auch Sie sauer? Das Wohlbefinden steuern Hauptursache vieler unerklärlicher Beschwerden, von Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Unwohlsein, ist die Übersäuerung des Körpers. Der falschen Ernährung, auch dem Konsum von zu vielen Genussmitteln und Medikamenten kann man gezielt gegensteuern. Neun erstklassige Hotels in der Schweiz und dem nahen Schwarzwald bieten mit «Wellness Plus» Garantie für ein ganzheitliches Wohlbefinden – www. wellnessplus.ch.

Freizeitkarte Schweiz Für sportlich Aktive Wandern, velofahren, Kanu fahren, biken oder Inlineskaten: Sportliche Outdoorfreaks werden viel Freude haben an der neuen Freizeitkarte von Kümmerly+Frey und der Stiftung Schweiz Mobil. Das wasser- und reissfeste Qualitätsprodukt mit Legenden in vier Sprachen ist im Handel, unter www.swisstravelcenter.ch oder unter der ISBN 978-3-259-00359-6 zum Preis von 19.80 Fr. zu kaufen.

Heisse Erlebniszüge

Bilder zvg

Auf allen Kontinenten Auf der Golden-PassLinie von Luzern nach Montreux, Reisen mit der Transsibirischen Eisenbahn, auf dem Zarengold durch Russland oder der Tibet-Bahn nach Lhasa: Bahnreisen sind spezielle Erlebnissse mit Kontakt zu Region und Mitreisenden. Der Bahnspezialist Railtour Schweiz bietet Individualreisenden und für geführte Gruppen spannende Angebote – www.erlebniszuege.ch.

Grosses Bild: Bad Zurzach mit Wasserturm, oben: Thermalbad Baden, welches sich im Moment noch im Dornröschenschlaf befindet, unten: Sole Uno Rheinfelden mit Massagedüsen.




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Publireportage | touring 14 | 19. August 2010

Radstadt Salzburger Land Familie – Wandern – Golf: Tradition, Gemütlichkeit und fröhliche Feste prägen eine besondere Atmosphäre Das 700 Jahre alte, historische Städtchen mit seinen 5000 Einwohnern liegt inmitten von Dachstein und Tauern, 70 km südlich der Festspielstadt Salzburg und ist leicht über die Tauernautobahn erreichbar. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die noch sehr gut erhaltenen Stadtmauern und Stadttürme, die Pfarr- und Kapuzinerkirche, das Heimatmuseum sowie der Aussichtsberg «Rossbrand» mit Blick auf mehr als 150 Alpengipfel. An Freizeitmöglichkeiten stehen Wandern, Radfahren, Reiten, Schwimmen, Golf uvam zur Auswahl. Zahlreiche Ausflugsziele wie Salzburg, Eisriesenwelt, Großglock-

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19. August 2010 | touring 14 | Publireportage

Herbsturlaub und Törggelen in Südtirol Wenn sich die Blätter zu verfärben beginnen, die Weintrauben reif sind und Sonne auf der Haut zu schmeicheln beginnt – dann ist Herbstzeit in Südtirol. Optimal für Wanderungen in allen Höhenlagen und geradezu ideal, um sportliche Aktivitäten mit kulinarischen Genüssen zu verbinden. Der Herbst ist auch Törggele-Zeit. In Südtirols Buschenschänken wird der «neue» Wein zusammen mit Schlutzkrapfen, deftigem Surfleisch, Würsten, Kraut und Knödeln aufgetischt. Ein Fest für kulinarische Geniesser.

Herzlich Willkommen Traumhafte Aussichten… über das Burggrafenamt und Meran Von Bruneck ein paar Minuten nach Reischach, am Fuße des Dazu die traumhafte Stille, das mediterrane Klima und nahezu unendliche Wanderwege. Feine Köstlichkeiten mit internationalem Flair … alles liebevoll zubereitet und serviert mit einem Lächeln, das von Herzen kommt. Tauchen Sie ein in eine wunderbare Welt des Wohlbefindens … mit Hallenbad, Sauna, wohltuenden Massagen und effizienten Kosmetikbehandlungen.

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Club und Mitglied | touring 14 | 19. August 2010

Unter dem wachsamen Blick des Instruktors beginnen zwei Mädchen die Fahrübungen auf der Piste des ehemaligen Flugplatzes in Ambri.

Erster Kontakt mit dem Auto Welche Jugendlichen träumen nicht davon? Endlich einmal selbst Auto fahren. Möglich machen es die Jugendfahrlager für 16- und 17-Jährige der TCS-Sektionen. Am Lagerschluss ist gar die Theorieprüfung schon absolviert.

› Noch

nicht 18 und schon Auto fahren! Und nicht nur das: Bei der Rückkehr in die Schule oder an den Ausbildungsort den neidvollen Kollegen den Nothilfe-Ausweis und denjenigen der bestandenen Theorieprüfung für Lernfahrer zeigen. Welchen Jugendlichen gefiele das nicht? Dank der während der Sommer- und Herbstferien von verschiedenen kantonalen TCS-Sektionen organisierten Jugendfahrlager können in weniger als einer Woche gleich zwei Fliegen auf einen Streich erledigt werden. Be-

vorzugter Ort für diese Lager ist zweifelsohne das TCS-Feriendorf in Scruengo (TI) in der Leventina. In einer Chalet-Gruppe mitten im Grünen verbringen jeden Sommer über hundert Jugendliche von ennet dem Gotthard eine Woche, die sie dem Traum vom eigenen Fahrausweis widmen. Eine intensive Woche mit vielen Theorielektionen, Kursen zu Verkehrssicherheit und Nothilfe und selbstverständlich ausgiebiger Praxiserfahrung am Steuer. Letztere allein entschädigt diese

16- und 17-Jährigen voll und ganz dafür, dass sie während eines Teils ihrer Ferien das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden.

Intensives Programm | Die Begeisterung ist spürbar, wenn man den Jugendlichen auf dem ehemaligen Flugplatz in Ambri begegnet, wo der TCS eine Übungspiste eingerichtet hat. Enge Slalomfahrten zwischen orangen Kegeln, millimetergenaues Einparken, Manöver im Rückwärtsgang, mehrmaliges «Stop and go», all dies wird fachgerecht ausgeführt. Fast könnte man meinen, dem falschen Kurs beizuwohnen. «In Tat und Wahrheit sind alle vor vier Tagen zum ersten Mal am Steuer gesessen», versichert Hermann Villiger, der Zuger Fahrlehrer, der den jungen Lenkern über Funk Übungsanweisungen gibt. «Und schon morgen Nachmittag fahren alle nach Bellinzona und absolvieren die für den Fahrausweis gültige, offizielle Theorieprüfung», ergänzt Roger Stoll. Auch er ein Fahrlehrer, der seit sechs Jahren als Fahr- und Theorieinstruktor im Lager der TCS-Sektionen Zug, Schwyz und Uri mitwirkt. «Mindestens


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Bilder Gabriele Putzu/Ti-Press

19. August 2010 | touring 14 | Club und Mitglied

Von oben im Uhrzeigersinn: Pause im herrlichen TCS-Feriendorf Scruengo. Jugendliche im Nothilfe-Kurs. Geschätztes Zusammentreffen mit der Tessiner Küche. Zimmer eines Chalets in Scruengo. Perfekte Slalomfahrt mit einem Chevrolet Spark.

95% der Jugendlichen bestehen die Prüfung», sagt Stoll mit Stolz. Nach Durchsicht des Kursprogramms ist dies bestens nachvollziehbar. Seit der Ankunft im Tessin am Sonntagmorgen sind die Tage der rund 40 Jugendlichen vollbepackt mit Verkehrstheorie, Nothilfe-Kursen (sogenannten Samariterkursen), theoretischen und praktischen Fahrübungen. Interessant, dass auch Lektionen zum heute besonders aktuellen Thema «Aggressivität im Strassenverkehr» im Programm zu finden sind. Und genauso aktuell sind Punkte wie «Fit am Steuer» sowie «Auto und Umwelt». Nicht fehlen darf die Lektion «Versicherungen und Unfallstatistik». Das könnte noch beträchtliche Auswirkungen auf den Geldbeutel der künftigen Autofahrer haben. Und selbstverständlich gibts für alle viel Theorietraining am Computer als Vorbereitung auf die Prüfung.

Angenehmer Aufenthalt | Nur wenige Pausen sind nach der Tagwache um 6.45 Uhr und dem Frühstück vorgesehen. Ausser natürlich dem von allen geschätzten Zusammentreffen im Ess-Saal. «In Scruengo

isst man wie in einem Fünfsternehotel», schwärmt Konrad Schuler, Präsident der Schwyzer TCS-Sektion und Kursverantwortlicher. Beobachtet man, mit welcher Freude die Jugendlichen sich am reichhaltigen Buffet bedienen, muss man ihm einfach glauben. Natürlich bleiben auch ein paar Stunden, um die Umgebung zu erkunden. Am Mittwochnachmittag steht so zum Beispiel ein Tessiner Klassiker auf dem Programm: River-Rafting auf dem Ticino, von Biasca nach Bellinzona. Die in Gruppen durchs TCS-Dorf schlendernden Jugendlichen freuen sich über die intensive Zeitgestaltung. In einer Woche fern von zu Hause haben sie auch Gelegenheit, Gleichaltrige aus ihrer Gegend kennen zu lernen, mit ihnen zusammen zu sein und vielleicht neue Freunde zu finden. So kann ein TCS-Jugendfahrlager sogar zu einer kleinen Lebenserfahrung werden. Der 17-jährige Adriano lässt keinen Zweifel offen: «Eine ganz tolle und positive Erfahrung. Endlich selbst am Steuer zu sitzen, einfach super! Ich danke meinen Eltern von Herzen, dass sie mich hierher geschickt haben.» Viele Eltern wissen, wie schwierig

es ist, den jugendlichen Kindern eine echte Freude zu bereiten… Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass der Touring Club Schweiz diese Lager schon seit 30 Jahren durchführt. Antonio Campagnuolo

Touring-Info Informationen zu den Jugendfahrkursen (auch Junior Driving oder Junior-Kurse) sind bei den zuständigen TCS-Sektionen erhältlich. Details zur Kontaktaufnahme unter der Rubrik «Sektionen» auf der Homepage www.tcs.ch.

Chevrolet unterstützt künftige Autofahrer Chevrolet Suisse, Lieferant von Patrouille-TCS-Fahrzeugen, stellt während der Jugendfahrlager in Scruengo Fahrzeuge für die praktischen Übungen zur Verfügung. Es handelt sich um die neusten Modelle Spark und Aveo mit geringem Benzinverbrauch. Die Teilnehmenden erhalten am Kursende je einen Gutschein über 500 Fr., der bis am 30. Juni 2012 bei einem ChevroletHändler eingelöst werden kann. ac


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19. August 2010 | touring 14 | Club und Mitglied

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Camping: TCS setzt Trends Mit seinen derzeit 29 Campingplätzen ist der TCS Marktleader in der Schweiz. Bei den Investitionen richtet er ein besonderes Augenmerk auf natürliche Materialien und ökologisches Verhalten. Ein Gespräch mit André Ginzery, Leiter Camping TCS.

› Seit

nunmehr neun Jahren ist André Ginzery «höchster Campeur» des TCS. Der Wirtschaftszweig Tourismus prägte seit Jahren seine bisherige Berufslaufbahn. Und Camping ist zu einem boomenden Tourismusbereich geworden. Das spürt auch André Ginzery, der für die Führung und die Strategie der schweizweit 29 TCS-Campingplätze verantwortlich zeichnet. Zum fünften Mal in Folge erzielte Camping TCS mit 1,2 Mio. Logiernächten und 19 Mio. Franken Umsatz Rekordwerte. «In Zeiten, wo es der Wirtschaft schlechter geht, fällt ein Bereich, der mit kleinen Zuwachsraten aufwarten kann, halt mehr auf», sagt Ginzery bescheiden. Man dürfe aber auch nicht unterschätzen, dass zurzeit ein Megatrend zu unkomplizierten Ferien in der Natur bestehe, fügt er hinzu.

Nie abgeschlossen | Vor sechs Jahren erarbeitete Touristiker Ginzery ein umfassendes Campingkonzept, welches sich den Leitsatz «Qualität statt Quantität» verpasste. Damit verbunden war ein Abbau von damals 43 auf heute 29 Plätze. Eine Phase aus dem Konzept, die nun praktisch beendet ist. «Vor einigen Jahren hinkte die Schweiz – so auch der TCS – beim Ausbau der Campings im Vergleich zum übrigen Europa um zehn Jahre hinterher. Wir haben nun aufgeholt und fallen heute mindestens nicht mehr weiter zurück», sagt André Ginzery. «Wir haben aber schlicht nicht die Mittel, um 43 Plätze den heutigen Bedürfnissen anzupassen», so der Camping-Chef weiter. Es gab daher drei Möglichkeiten: 1. Aufgabe des Platzes. 2. Modernisierung und Erweiterung, dort wo genügend Terrain vorhanden. 3. Neue strategische Option, z.B. Backpacker-Hotel in Interlaken, Mobilhomes in Martigny. Für Investitionen stehen Ginzery jährlich zirka drei Millionen Franken zur Verfügung. «Da ist es klar, dass wir nicht 30 neue Sanitäranlagen innerhalb von drei Jahren bauen können. Prioritäten müssen gesetzt, Investitionen etappiert werden», resümiert Ginzery. So betrachtet sei das Konzept nie abgeschlossen, der Qualitätsanspruch erfordere einen permanenten Prozess der Erneuerung und Verbesserung.

Land haben wir ein Platzproblem. Wir können einen Camping oft nicht beliebig erweitern, obwohl Bedarf vorhanden wäre. Die Freizeitfahrzeuge werden immer grösser, die Nachfrage nach grösseren Stellplätzen steigt. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, wenn wir auf einem Platz zwei, drei Hektaren dazugewinnen könnten, eine Wellness-Oase zu gestalten – wohl aber nur im Mini-Format und auf nicht mehr als etwa drei TCS-Campings!»

qualität» bedeutet. Unverkennbare TCSLeistungen auf jedem Platz, so z.B. Sportaktivitäten, W-Lan, Internetcorner, Hüpfburgen für Kinder, Mietvelos, sollen künftig noch erweitert werden. Auch dem Trend nach komfortablen Mietbungalows wurde schon auf mehreren Plätzen entsprochen, in diesem Jahr z.B. in Sempach.

Freizeitaspekt gewichten | Was macht

Zur Person André Ginzery (50) ist eidg. dipl. Tourismus-Experte und leitet seit Ende 2001 die Campingabteilung am TCS-Hauptsitz in Genf-Vernier. Nach einer kaufmännischen Grundbildung befasste er sich in mehreren Reiseunternehmen mit sämtlichen Bereichen des Tourismus. Zwischenzeitlich hat er ein Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft erfolgreich absolviert.

die 29 TCS-Campingplätze einzigartig? Auch dies ist einer der Punkte des Campingkonzepts: Alle Plätze sollen einen gewissen Qualitäts-Standard aufweisen. So sind z.B. alle TCS-Campings mit dem Qualitäts-Gütesiegel Stufe 1 für den Schweizer Tourismus ausgezeichnet, was «fortwährende Aufmerksamkeit für hohe Service-

Peter Widmer

Weitere Infos zu den 29 TCS-Campings und den 18 regionalen TCS-Campingclubs: www.campingtcs.ch, www.campingclubtcs.ch

der Campinggast nicht selten auf veritable Wellness- und Freizeitparks. Und in der Schweiz? Dazu André Ginzery: «In unserem

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Fehlendes Terrain | Im Ausland trifft

Segelt mit seinen 29 Campingplätzen auf Erfolgskurs: André Ginzery, Leiter Camping TCS.


Charmantes Licht, ökologisch ohne Strom

Stimmungsvolle Ambiance mit Solartechnik

SOLAR GARTENLAMPEN

mit total 18 LEDs

Funktionell & formschön. Keine Stromkosten. 3er Kein Kabelverlegen.

Set

Modernste LED-Technik mit 18 Leuchtstarken LEDs. Gehen Sie bei Nacht sicher auf Gartenwegen, Treppenstufen, dem Hausaufgang. Stets mit angenehmer Beleuchtung. Während viele Solarleuchten oft schon nach wenigen Stunden drastisch an Leuchtkraft verlieren, leuchtet dieses Modell über sechs Stunden – und das auch, wenn der Himmel während des Ladens bedeckt war oder im Winter.

(Schirm in der Nacht)

• • • • • •

6 LEDs pro Lampe (einmalig)!!! Einschaltautomatik Unverwüstlicher 18/10-Edelstahl Wetterfest und dauerhaft schön Drei eingebaute NiMH-Akkus Keine Sromkosten. Kein Kabelverlegen. Einfache Montage • Inkl. zweiteiligem Erdspiess zum Zusammenstecken • Gesamt ca. 59.5 cm hoch • Gewicht ca. 450 g

Bei Sonne erfrischender Schatten, abends stimmungsvolle Beleuchtung Sonnenschirm «De Luxe 2010» mit 24 LEDs

u Bis z

Technische Angaben: Schirmspannweite: 270 Ø Gesamthöhe: 2,4 m / Gewicht: 5,9 kg Farbe: beige / Sand 24 LEDs Bis zu 20‘000 Betriebsstunden Tiefentladeschutz

statt 99.–

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kte! rodu S P 3 e TC ll Auf aklusiv fürer Ex itglied M

Bei Sonne ein Schattenspender mit 270 cm Durchmesser – nachts ein romantisch leuchtender Sternenhimmel: 24 LEDs in den Streben stimmungsvolles,, sanftes und im Zentrum des Schirms verbreiten ein stimmungsvolles Licht (5 000 - 5 500 Kelvin). Zusätzliche Milchglas-Kappen machen das Licht noch weicher weicher.. Ein Effekt, der Ihre Gäste noch lange schwärmen lässt. Eine Solarzelle auf der Schirmspitze speist die dr drei ei eingebauten Mignon-Akkus für bis zu vier Stunden Licht. • Ohne Kabel • Hohe Qualität • Bespannung aus Polyester • Abwaschbar • UV-Schutz • Lüftungssystem gegen Hitze und Wind • Imprägniert (Regenwasser perlt ab) • Gestänge aus rostfreiem Aluminium • Knickgelenk • Kurbel zum Aufspannen • Schirmständer nicht inbegriffen

4B0A% TT

Fr. 69.–

EDELSTAHL THERMOMETER

mit Solar Beleuchtung • Sie können auch in der Dunkelheit die Temperatur gut ablesen, dank der LED Lampe und dem grossen ThermometerDisplay • Sie setzen einen Lichtakzent in Ihrem Garten oder auf Ihrer Terrasse • Tagsüber wird der Akku geladen und schaltet sich bei Dunkelheit automatisch ein • Wetterbeständig, für den Aussengebrauch

(Schirm am Tag)

Die ökologische Solarzelle lädt die LED automatisch (Brenndauer bis zu 8 Stunden).

statt 69.– statt 289.–

BESTELLCOUPON

❑ SONNENSCHIRM nur Fr. 179.– statt Fr. 289.– ❑ SOLAR GARTENLAMPEN nur Fr. 69.– statt Fr. 99.– ❑ EDELSTAHL THERMOMETER

Fr. 179.–

Fr. 49.–

Technische Daten: LED: 1 < W / Material: Edelstahl Batterien: 1 x 1.2 V, / 700 mA – Ni – MH

Porto und Versandkosten Fr. 15.– pro Bestellung. Angebot gültig bis 30.9.2010, solange Vorrat. Anzahl:

nur Fr. 49.– statt Fr. 69.–

Bitte Coupon an folgende Adresse schicken: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern; Fax 031 380 50 06; E-Mail: touringshop@tcs.ch. Für eventuelle Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung: Colag AG, 8003 Zürich, nur in der Schweiz oder nach Liechtenstein.

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19. August 2010 | touring 14 | Club und Mitglied

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TCS-Dienstleistungen auf einen Blick Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für Motorisierte oder Nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.– ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr Familie Fr. 96.– Einzelperson Fr. 66.– Privat Familie Fr.215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage

TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte

Von Freitag, 3., bis Sonntag, 5. September, findet in Wohlen AG ein grosses Musik-Open-Air statt. Auf der Bühne des Allrad & Music Festivals werden weltberühmte Musiker wie Popa Chubby, Mustang Sally, John Kay & Steppenwolf sowie Rosanne Cash (Foto) auftreten und mit Country, Dixie und Blues aufwarten. Es werden auch Schweizer Grössen spielen: der ewigjunge Polo Hofer, die Kummerbuben und Marc Sway. Während des Festivals, das von den Autoimporteuren Amag und Emil Frey gesponsert ist und «Touring» als Medienpartner mitwirkt, wird eine Offroadstrecke von 800 Metern Länge eingerichtet, auf der man den eigenen 4!4 testen kann. Zudem sind in einem Riesenzelt die unterschiedlichsten Marken mit Allradantrieb ausgestellt. Das Gesamtprogramm kann unter www.allrad-music-festival.ch abgerufen werden. ac zvg

Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance Mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr.6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied

Musik und Motoren

Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU, ab Juni 2009). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

Heilungskosten ETI: was genau gilt Eine der meistgefragten TCS-Leistungen ist die Zusatzversicherung Heilungskosten, die gleichzeitig mit dem ETISchutzbrief abgeschlossen werden kann. Wichtig ist jedoch zu wissen, welche Variante die richtige ist. Wie bekannt, deckt der Zusatz «Heilungskosten» beim ETI die unvorhergesehenen ambulanten Behandlungen und Spitalaufenthalte bei Krankheit oder Unfall auf der Reise der ganzen Familie ohne Kostenlimite ab. Dies ist ein sinnvoller Zusatz zur obligatorischen Grundversicherung der Krankenkasse. Trotzdem ist es wichtig, die zur Reise passende Variante zu wählen: «Heilungskos-

ten Europa» (32 Fr. pro Jahr, zusätzlich zum ETI Europa abschliessbar) ist in allen europäischen Ländern mit Russland und Kasachstan bis zum Ural und in den Mittelmeerländern Algerien, Ägypten, Israel, Libanon, Libyen, Marokko, Syrien, Tunesien gültig. Die Variante «Welt», (45 Fr. im Jahr mit dem ETI Welt) deckt alle anderen Länder dieser Erde inklusive Mittelmeerländer, die in der «Europa»-Version ebenfalls enthalten sind. Achtung: beide unabhängig voneinander erhältlichen Varianten sind in der Schweiz und in Liechtenstein ungültig. Touring-Info Alle Details und die Versicherungsbedingungen unter www.eti.ch oder Tel. 0844 888 111.

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Teeniecontest 2010 Der Jugendcontest für innere Werte Das Finale findet am 13. November im BLACKOUT Hauptsitz in Oensingen statt.

Hier finden die Recalls statt: Samstag 14. August 11.00 – 16.00 Uhr Einkaufszentrum Seepark, Kreuzlingen Samstag 04. September 11.00 – 16.00 Uhr Einkaufszentrum Passage, Frauenfeld Samstag 11. September 11.00 – 16.00 Uhr Einkaufszentrum Amriville, Amriswil

Die Sieger 2009 Olivia & Fabio

Samstag 18.September 11.00 – 16.00 Uhr Einkaufszentrum Pilatusmarkt, Kriens Samstag 25. September 11.00 – 16.00 Uhr Einkaufszentrum Züri-Oberland-Märt, Wetzikon Samstag 02.Oktober 11.00 – 16.00 Uhr Einkaufszentrum Rheinpark, St. Margarethen

150 Teenies zeigen im Recall in einem Parcours, was sie drauf haben: Dazu gehören eine eigene Performance von 40 Sekunden sowie Foto- und Filmaufnahmen. Aus den 150 schaffen es je 10 Girls und Boys ins Finale. Die Recalls sind öffentlich und gratis.

www.teeniecontest.ch


19. August 2010 | touring 14 | Leserseite

Leserbriefe

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Wettbewerb Irland nicht akzeptiert wird und man dort noch 10 €/Tag bezahlen muss. Weshalb Europcar Irland von holiday autos nicht erfährt, dass dieser Versicherungsschutz schon besteht – diese Antwort bleibt einem die Firma schuldig. Martin Rüegger (@)

Zweiphasen-Ausbildung: Präzisierung «Touring» 13/2010

Auch wenn das Geschwisterpaar Fallot vorbildlich früh im Herbst den zweiten Kurstag im Rahmen der Zweiphasen-Ausbildung absolviert, hat es das definitive Billett noch nicht im Sack: Die dreijährige Probefrist muss nämlich abgewartet werden; ohne Zwischenfälle kann dann einen Monat vor Ablauf dieser Frist der definitive Führerausweis beantragt werden. Bei Sylvie und Jérôme Fallot wäre dies also im Herbst 2012 der Fall. Die Redaktion

Dazu nimmt holiday autos wie folgt Stellung: «Beim Abschluss eines Mietvertrages bei holiday autos sind grundsätzlich alle Kosten, einschliesslich den benötigten Versicherungskosten, gedeckt. Es fallen also keine Zusatzkosten vor Ort an, was auch auf dem Voucher des Kunden so ausgewiesen ist. Wie in jeder Branche gibt es aber auch bei den Autovermietern schwarze Schafe, welche versuchen, dem Kunden weitere Kosten zu auferlegen. Wir sind aber laufend daran, unsere Supplier entsprechend zu überprüfen und gegebenenfalls zu ersetzen, falls uns Ungereimtheiten auffallen.»

Das moderne Mini-Velo mit Fun-Faktor Kompakt, cool, urban. Dieses Elektrovelo fährt sich so gut wie seine grossen Brüder und Schwestern und setzt mit den Farben rot, weiss, schwarz und silber optisch neue Massstäbe. Die Ausstattungen gehen von der Light-Version bis zum Luxus-Tourer. Das Mini-Velo überrascht mit Laufruhe und hohem Fahrkomfort. Zu gewinnen gibt es ein i:SY in der Farbe weiss, im Wert ab 3490 Franken (je nach Ausstattung).

Paola Zuber Guzman, Sales & Marketing Alterslimite

Neue Radaranlagen

Für den Erfinder sicher ein gutes Geschäft, ebenfalls für die Kantone, denn es werden Bussen in Millionenhöhe kassiert werden. Die neuen Radaranlagen werden sehr viele Nachteile bringen und die Unfallzahlen wieder nach oben treiben. Die Autofahrer werden sich kaum mehr auf das Strassengeschehen konzentrieren, sondern auf den Tacho und die Stellen, wo sich diese Abzocker befinden. Albert Stähli (@)

Regelmässig fordern jüngere Automobilisten, dass der Fahrausweis bei Erreichen einer bestimmten Alterslimite abzugeben sei. Ich erwarte nun von diesen Personen, dass sie sich ganz selbstverständlich per Unterschrift verpflichten, dieser Forderung Folge zu leisten. Wetten, dass die meisten die Unterschrift verweigern würden.

Preissponsor: Biketec, Huttwil, www.biketec.ch Die Fragen: 1. Wieviele PS hat der in diesem Touring getestete Peugeot RCZ? 2. Wie heisst der Circuit in Le Castellet an der Côte d’Azur? 3. Über welches deutsche Flugzeug wird im Interview mit Kapitän Hans Moser gesprochen?

Reinhold Heimgartner (@)

Zum Leserbrief Automiete

Es ist nicht nur in Portugal «üblich», Autos mit leerem Tank zurückzuverlangen, auch in Irland bittet einen Europcar (Miete über holiday autos schweiz) das Auto mit leerem Tank zurückzubringen. Man mietet das Auto mit vollem Tank, der wird von Anfang an verrechnet. Bei der Rückgabe wird nichts zurückerstattet. Dazugeschlagen wird die Mehrwertsteuer. Kommt hinzu, dass man in der Schweiz den Ausschluss des Selbstbehaltes (5 Fr./Tag) bezahlt, dieser aber in

Bilder mw

«Touring» 13/2010

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Sabine Rothacher (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene MikovcicChristen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Antworten können per Post, SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 12/2010: Das ValposchiavoPackage für zwei Personen geht an: Ulrich Stricker, Zizers Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 29. August 2010


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Nachgefragt | touring 14 | 19. August 2010

«Tante Ju»: Flugerlebnis pur 40 Jahre lang stand die deutsche Ju-52 auch bei der Schweizer Luftwaffe im Dienst. Seither bietet die JU-AIR mit den vier Oldtimern aus den Dreissigern Rundflüge an.

»Was ist das für ein Gefühl, den dreimotorigen Oldtimer Ju-52 zu fliegen?

Hans Moser: Es ist ein ganz gutes Gefühl, etwas ganz Anderes als bei den neueren Flugzeugtypen. Steuerung und Flugmechanik sind noch dieselben, wie von 1939, als diese Ju-52 in den Dienst gestellt wurde. Was unterscheidet die Ju-52 von einem anderen Oldtimer, wie etwa der DC-3?

Die Ju-52 ist schon noch eine Generation älter als die DC-3. Sie hat keine Hydraulik und ist von den fliegerischen Möglichkeiten her eingeschränkter. Von Blindflug, Enteisung und so weiter ist bei der Ju-52 nicht die Rede. Durch welche Eigenschaften zeichnen sich die Rundflüge mit der «Tante Ju» aus?

Die Ju-52 ist ganz klar das Flugzeug für

Rundflüge. Denn jeder Passagier hat ein eigenes Fenster, dies im Gegensatz zur DC-3. Dort gibt es Gangsitze, es gibt also Passagiere, die nicht an einem Fenster sitzen. Man hat bei uns viel mehr vom Flug. Ju-52 ist Flugerlebnis pur. Wir machen auch nur Sichtflüge, es gibt aus diesem Grund keine Instrumentenflüge, befinden uns deshalb nie in dichten Wolken. Wie reagieren Passagiere auf dem Erstflug?

Enthusiastisch. Sie sind hell begeistert. Das ist aus der Sicht des Piloten auch der grosse Unterschied zwischen Flügen mit Linienmaschinen und der Tante Ju. Auf der Linie reklamieren Passagiere etwa wegen zu kaltem Kaffee oder einer zu heissen Kabine. In der Ju-52 ist es im Sommer heiss, es schüttelt und es ist laut – und trotzdem sind die Passagiere überglücklich. Hatten Sie als Pilot der Ju-52 schon heikle Situationen?

Eigentlich nicht. Es gibt höchstens gelegentlich heikles Wetter. Bei viel Seitenwind wirds beispielsweise etwas schwierig, aber gefährlich ist es nicht, höchstens anspruchsvoll. Welches ist die schönste Route, die Sie mit der Ju-52 je geflogen sind?

Das schönste ist immer wieder ein Alpenflug in den Schweizer Bergen bei gutem Wetter. Die Alpen sind ja so vielfältig, dass sich jedes Gebiet für einen Rundflug eignet. Eine Herausforderung ist, Unterhalt und Kosten unter einen Hut zu bringen…

… das ist ein grosses Problem der total 180 Mitarbeitenden der JU-AIR, denn nur ganz wenige sind fest angestellt. Alle anderen, also Piloten, Flugbegleiter und Mechaniker, tun dies unentgeltlich, machen das aus Freude. Sonst wäre es gar nicht möglich, die Maschinen am Leben zu erhalten. Wie lange kann die Ju-52 noch fliegen?

Rein technisch ist keine Limite abzusehen. Es wird aber immer schwieriger auf der juristischen Ebene. Wir sind ein kommerzieller Betrieb und es braucht unzählige Ausnahmeregelungen, damit man mit einem solch alten Flugzeug überhaupt noch fliegen kann. Im Gegensatz zu den Autos gibt es in der Fliegerei keine Oldtimerklasse, wo man Grossvaterrechte hat.

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Heinz W. Müller

Interview: Heinz W. Müller

Kapitän Hans Moser vor der HB-HOS von 1939, auf dem Flugplatz Samedan.

Zur Person Hans Moser (63), war 32 Jahre lang Pilot bei der Swissair. Er flog DC-9, DC-8, Fokker 100, Airbus A310, MD-11. Daneben war er von 1969–1999 Militärpilot. Er fliegt nebst einer Privatmaschine ehrenamtlich die Ju-52 von der JU-AIR. Weltweit fliegen noch acht Ju-52, davon vier in der Schweiz. www.airforcecenter.ch. Tel. 044 823 20 17.




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