Touring 15/2010 deutsch

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2. September 2010 touring 15 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für den mobilen Menschen

Spezial 4"4 mit Wüstenfan Lucien Romagnoli

Auf Offroad-Tour im Ausland

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Auferstehung einer Kultkarosse

Schweizer Knight Rider 12 Wechsel der Autoversicherung

Sparpotenzial ist hoch 57 Wettbewerb: Patente Kaffeemaschinen mit Zubehör Mittel gegen den Stau Pannenstreifen-Benützung löst Problem auf A1 9

VW Touareg V6 TDi Das SUV-Flaggschiff wurde optimiert und veredelt 28

61 Bahnreise in Spanien Mit dem «El Expreso de la Robla» durchs Baskenland 42



2. September 2010 | touring 15 | Editorial und Inhalt

28 Einer für alle Fälle

Der VW Touareg gilt als SUV-Flaggschiff. Mit seinem edlen Design, starkem Motor und hohem Fahrkomfort vermochte die zweite Generation im Test zu überzeugen.

Die Hüter des «Bussenschatzes» wollen nicht teilen

«El Expreso de la Robla» heisst der komfortable Hotelzug, der in vier Tagen gemächlich von Bilbao nach León und wieder zurück fährt.

Fokus

4 Geländewagen-Freak: Lucien Romagnoli ist per 4"4 oft unterwegs in der Ferne.

Mensch und Mobilität

12 Knight Rider Marke Eigenbau: Zwei Brüder aus Lyss bauen den Serienstar nach. 15 Der andere Gotthard: Noch ist unklar, wie es mit der Bahn-Bergstrecke weitergeht.

Test und Technik

18 Alternativer Antrieb: Der Hybridantrieb beginnt auch bei den SUVs Fuss zu fassen. 25 Zweiradantrieb: Viele SUVs gibt es mittlerweile auch als sparsamere 4"2-Versionen.

Freizeit und Reisen

47 Unbekanntes Tessin: Das unberührte Valle Muggio überrascht seine Besucher. 49 Auto-Stadt Modena: Ein Besuch in der Heimat von Ferrari und Lamborghini.

Club und Mitglied

55 Vergünstigungen: TCS-Mitglieder profitieren von Freizeit-Herbstangeboten. 57 Gewusst wie: Tipps, wie man die richtige Autoversicherung findet. 9 59 61 62

Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: Werner Stucky, Wein-Pionier.

zvg

Bereits mehrmals kam das Thema, einen Teil der Verkehrsbussen in die Verkehrssicherheit zu investieren, aufs Tapet. Eigentlich eine bestechende Idee, die unter anderem auch den Ärger des Gebüssten ein wenig dämpfen könnte. Doch bisher stiessen alle Vorstösse in dieser Richtung insbesondere bei den Politikern auf taube Ohren. Jüngst hat sich das Zürcher Kantonsparlament gegen das Prinzip «Eine Busse zahlen und Gutes tun» entschieden. Bei der vom ACS lancierten Volksinitiative ging es darum, dass ein Drittel der Busseneinnahmen aus den Städten Winterthur und Zürich in einen Fonds fliessen sollten. Mit diesem Geld hätten dann Projekte zur Förderung eines unfallfreien Strassenverkehrs unterstützt werden können. Auch der TCS steht der Zweckbestimmung der Bussengelder positiv gegenüber. Er erachtet es als denkbar, einen Teil dieser «Einnahmen» unter anderem für die Verkehrserziehung oder Prävention zu verwenden. Die Argumente gegen die Zweckbestimmung der Bussengelder sind teils fadenscheinig: So wird etwa gesagt, dass es nicht sinnvoll sei, bei einem Regelverstoss noch etwas Gutes zu tun oder man fürchtet sich vor einem Verteilkampf der Fondsgelder. Der Verdacht liegt nahe, dass die Finanzverantwortlichen ihren «Bussenschatz» selbstbestimmend hüten und verwenden wollen und damit basta! Felix Maurhofer, Chefredaktor

42 Mit dem Hotelzug durch Spanien

Gold, damits noch etwas exklusiver wird

Titelbild Fotograf: Christian Bonzon

Die Veredlerin exzentrischer Autos, die Firma Mansoni, hat dem ohnehin schon exklusiven Bugatti Veyron, noch eins draufgesetzt. So heisst das Modell nun «Linea Vincero d’Oro»; davon zeugen goldfarbene Akzente. Mehr dazu: www.vincero.com.

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Fokus | touring 15 | 2. September 2010

Abenteuer im Ausland für Off

Geländefahren ist in der Schweiz gar nicht oder nur bei seltenen Gelegenheiten möglich. Und da in Westeuropa immer mehr Gegenden tabu sind, müssen 4!4-Freunde weit reisen, um ihrem Hobby zu frönen. Der Offroad-Sport im Wandel.

› Westeuropa macht den Offroad-Freun-

den das Leben schwer. In der Schweiz sind Fahrten im Gelände längst verboten. Auch Abstecher auf Feldwege kommen nicht mehr in Frage, sind doch die meisten mit einem allgemeinen Fahrverbot belegt. Bloss ein paar wenige Anlässe werden noch toleriert. Der Einsatz des eigenen 4"4-Autos ändert sich also grundlegend. Um sein geliebtes Hobby auszuüben, muss ein Geländespezialist künftig andere Länder und Kontinente wählen. Er kann nicht mehr an einem Wochenende oder

während einer Woche Abenteuerreisen in schwach besiedelte Regionen Europas unternehmen. Mit der Begründung, er zerstöre die Wege und belaste die Umwelt, wird er überall vertrieben. 4"4-Fahrzeuge dürfen nur noch zu beruflichen Zwecken im Gelände eingesetzt werden. Um dennoch ihrem Hobby frönen zu können, reduzieren Allrad-Fans die Zahl ihrer Ausflüge, fahren dafür aber weiter und länger weg. Statt aufwändiger technischer Veränderungen nehmen sie eher Anpassungen vor, um unterwegs völlig autonom zu

sein. Neuerdings gehen sie nun in Ländern wie Kroatien oder Rumänien auf Entdeckungsreise. Andere wiederum bevorzugen Wüstenregionen. Destinationen wie Tunesien oder Marokko sind sehr gefragt.

Regeln beachten | Bei 4"4-Reisen sollte man nicht improvisieren. Es empfiehlt sich, gewisse Regeln einzuhalten, damit der Geländewagen für dieses Terrain ausreichend gerüstet ist. Der 4"4 ist nicht bloss Transportmittel, sondern auch der Ort, wo man schläft und bei schlechtem


2. September 2010 | touring 15 | Fokus

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road-Fahrer

Da sie hierzulande keine Möglichkeit zum Geländefahren mehr haben, zieht es die Offroad-Fans immer öfter in die Wüste.

Wetter Unterschlupf findet. Abenteuerreisen kann man allein oder in Gruppen sowie mit oder ohne Unterstützung einer spezialisierten Agentur unternehmen. Wer beim ersten Mal über ein Reisebüro geht und ein geeignetes Fahrzeug mietet, vermeidet negative Überraschungen während der Reise. Das Offroad-Reisebüro – es gibt davon drei offizielle in der Schweiz – erläutert alle Details des Raids. Entweder vermietet es selbst Fahrzeuge oder empfiehlt darauf spezialisierte Firmen. Der Teilnehmer wird

betreut wie bei einer organisierten Busreise. Der Unterschied besteht nur darin, dass er selbst am Steuer sitzt. Die für die Reise vorgesehenen Miet-Allradler sind vollständig ausgerüstet. Alles Notwendige ist vorhanden, und neben dem Fahrzeug verfügt man auch über eine Versicherung sowie eine Betreuung. Die Alternative besteht darin, einen 4"4 zu kaufen und ihn für den Trip auszurüsten. Bei der Vorbereitung des Fahrzeugs sind Konsequenz und Genauigkeit unerlässlich. Das Gefährt muss nämlich in der Lage sein, die Strapazen dieser oft

anspruchsvollen Touren heil zu überstehen. Offroad-Fans besitzen in der Regel ein eigenes Fahrzeug und benutzen dieses zwei- bis dreimal im Jahr. Es handelt sich vorwiegend um speziell ausgerüstete Pick-ups oder Kombiwagen. Da Gewicht der grösste Feind solcher Geländeautos ist, sollten beim Umbau möglichst leichte Materialien verwendet werden. Man findet viel Aluminium oder Sandwich-Platten, welche den Temperaturdifferenzen Fortsetzung auf Seite 6


Fokus | touring 15 | 2. September 2010

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und der Feuchtigkeit standhalten. Besondere Beachtung sollte man den Schlafgelegenheiten schenken. Es gibt Spezialfirmen wie Fanello, die speziell für solche Reise4"4 passende Bettgestelle und Matratzen herstellen. Abenteuerreisen mit dem eigenen Geländewagen sind eine persönliche Herausforderung. Man muss bereit sein, die Konsequenzen dieses Entscheids zu tragen.

Zurück zu den Ursprüngen | Dank der Mobilität eines Geländewagens kann man unzugängliche Schätze entdecken. Der Abenteurer des 21. Jahrhunderts möchte Ursprüngliches erleben. Er will Menschen ausserhalb touristischer Regionen begegnen und auf den Reisen neue Gebiete entdecken. So kehrt die 4"4-Szene zu ihren Ursprüngen zurück. Das Auto als Mittel zum Zweck, nicht zur Selbstdarstellung. Für den Offroad-Fan steht heute Qualität vor Quantität. Zu diesem Zweck wählt er sein Reiseziel für das kommende Jahr sorgfältig aus. Touren im Geländeauto gehören heute wie eine Bootsfahrt auf Kanälen, eine Woche Wanderferien in Korsika oder ein Trekking im Himalaja zum normalen Freizeitangebot. Offroad-Trips sind nicht mehr reinen Abenteurern vorbehalten, sondern stehen allen offen, die etwas erleben wollen. Bei einer effizienten Betreuung kann man völlig entspannt die Freuden einer Reise in die Wälder der Karpaten oder mitten durch die Sanddünen der marokkanischen Wüste geniessen. Jean-Pierre Pasche

Gute Adressen für Offroad-Reisen Einige Reisebüros haben sich auf Abenteuerreisen mit Geländefahrzeugen spezialisiert. In der Westschweiz verdient Desert Aventure (Fahrzeugvermietung) Erwähnung: Yves Borter, route des Jeunes 5c, 1227 Acacias Genf, www. desertaventure.ch. Zwei weitere spezialisierte Anbieter befinden sich in der Deutschschweiz: Training OffRoad Consulting, Martin Krauer, www.krauertours.ch; und Atlas Travel Shop, Jürg Sollberger, Schauplatzgasse 21, 3011 Bern, www.atw.ch. Andere Firmen befassen sich nicht mit der Reise selbst, sondern mit der Ausrüstung der Fahrzeuge, zum Beispiel Off Road Accessoires, route des Jeunes 5c, 1227 Acacias Genf, www.offroadaccessoires.ch. Schliesslich noch ein Hersteller von Reisemobilen: Off-Road Böhlen, Seestrasse 4, 3600 Thun, www.o-r-b.ch. jpp

Der Offroad-Touren-Fan » Was war der Auslöser für Ihre Reisen

mit Geländeautos? Und seit wann üben Sie Ihr Hobby aus? Lucien Romagnoli: Thierry Sabine weckte Anfang der 80er-Jahre mit seinen Raids Paris–Dakar mein Interesse für 4!4-Abenteuer in Nordafrika, insbesondere in den Sanddünen. Allerdings interessierte mich der rennsportliche Aspekt überhaupt nicht. Als die Idee, den Maghreb auf den Schotterpisten zu durchqueren, konkrete Formen annahm, kaufte ich 1994 meinen ersten 4!4. Ich habe ihn nur summarisch ausgerüstet, und wir sind 1995 als Familie mit einem befreundeten Ehepaar und deren Kindern zu unserem ersten Abenteuertrip aufgebrochen. Wir sind in Genf gestartet, haben Spanien durchquert und in Marokko eine grosse Rundreise gemacht. Gibt es Länder, die Sie besonders beeindruckten? Meine Geländewagen-Reisen führten uns vor allem in die Maghreb-Staaten Marokko, Mauretanien, Tunesien und Libyen. Ich hatte das Glück, zu Beginn des neuen Jahrtausends kurz nach der Aufhebung der Einreisesperre durch Libyen fahren zu können. Da das Land sich während Jahren abgeschottet hatte, waren die Libyer noch nicht durch den Massentourismus «verdorben». So bekam ich nicht nur unverfälschte Menschen, sondern auch atemberaubende Landschaften zu Gesicht. Der Südwesten mit seiner Mischung aus Sand, Felsen und Seen inmitten von Dünen bleibt für mich die schönste Wüste, die ich je gesehen habe. Bei meiner letzten Reise in Libyen, drei Monate vor dem diplomatischen Zwischenfall, schickte uns die Armee ohne zu zögern einen Heli-

kopter, um einen schwer verletzten Schweizer aus der Wüste zu evakuieren. Wie oft im Jahr benutzen Sie Ihren Offroader für solche Reisen? Normalerweise verbringe ich im Herbst oder im Frühling zwei bis drei Wochen in der Wüste. Wenn möglich reise ich zudem im Sommer für zwei bis drei Wochen in den Norden. Abgesehen von ein paar Wochenenden benutze ich meinen 4!4 sonst nie. Was raten Sie allen, die auch Abenteuerreisen unternehmen und einen Geländewagen vorbereiten wollen? Für die 4!4-Puristen, die sich einen Neuwagen kaufen wollen, bleibt der Land Rover das einzige erschwingliche Modell in der Schweiz, hinsichtlich Zuverlässigkeit scheinen jedoch die Japaner die besten zu sein. Was die Ausrüstung angeht, so ist Gewicht der grösste Feind beim Fahren in den Dünen. Für Reisen auf den Pisten bleibt aber der Komfort wichtig. Und das Zubehör trägt zu einem gelungenen Raid bei. Grundlage aber bildet immer eine sehr gewissenhafte Vorbereitung sowie eine genaue Kontrolle von Fahrzeug und Reifen. Auf welche Schwierigkeiten stossen Sie bei Ihren Raids in Europa und Afrika? Risiken bezüglich Terrorismus, Entführungen oder Strassenräuber bestehen in Ländern wie Algerien oder dem Süden von Mauretanien, den man besser meidet. Sonst haben Reisende mit Geländeautos in den nordafrikanischen Staaten normalerweise nichts zu befürchten. In Europa ist es praktisch nirgends mehr gestattet, sich abseits von Strassen zu bewegen. Dort werden die 4!4 wie Wohnmobile zu einem reinen Transportmittel». Interview: Jean-Pierre Pasche

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Bilder Christian Bonzon, barbaradesign@mac.com

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Lucien Romagnoli, hier am Steuer seines «Range», ist angefressener 4!4-Fan.



A New Dimension

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Das grรถsste Unterhaltungsorchester der Schweiz


2. September 2010 | touring 15 | Mensch und Mobilität

Ein neues Rezept gegen den Stau

Ratgeber Verkehr

Urs-Peter Inderbitzin

Beim Überholen Gegenverkehr nicht vergessen

Auf der A1 zwischen Morges und Ecublens wird der Pannenstreifen während der Stosszeiten zur Fahrspur. Der Pilotversuch wirkt sich positiv auf den Verkehr aus.

› Seit Januar 2010 verfügt der Autobahnab-

schnitt der A1 zwischen Morges und Ecublens zu den Stosszeiten über eine dritte Fahrspur. Sobald sich eine Verkehrsüberlastung abzeichnet, also ab 3500 Fahrzeugen/Stunde, ertönt in der Verkehrszentrale der Kantonspolizei Waadt ein Alarm. Der für die Autobahnüberwachung zuständige Angestellte vergewissert sich, dass der Pannenstreifen frei ist, dann signalisiert er den Automobilisten anhand der grünen Pfeile auf den elektronischen Anzeigetafeln, dass sie die Spur befahren können (unser Bild). Ein pragmatisches Mittel, um die 4 km lange Achse, die zu den meistbefahrenen des Landes gehört und täglich von rund 82 000 Fahrzeugen durchquert wird, zu entlasten.

Ein überzeugendes Resultat | Und es

20% ausgelastet, was mit der Quote der rechten Fahrbahn einer dreispurigen Autobahn vergleichbar ist. Dieses positive Resultat zeigt, dass die Verkehrsteilnehmer das System genau verstanden haben und es zu Recht nutzen. Die Kehrseite der Medaille: Aufgrund des wieder flüssigen Verkehrs überschreiten die meisten Autofahrer die Tempolimite von 100 km/h auf dieser Strecke. Sollte diese Tendenz anhalten, drohen Radarkontrollen.

Eine Viertelstunde schneller | Ist damit das Allheilmittel gegen Staus gefunden? Stefano Coraducci bleibt vorsichtig: «Die Benutzung des Pannenstreifens setzt die Sicherheit bei einer Panne oder einem Unfall herab. Zudem ist das System für Autobahnbrücken nicht brauchbar. Aber ansonsten lohnt es sich, die Angemessenheit einer solchen Massnahme von Fall zu Fall zu überprüfen.» So oder so: Die Automobilisten, die regelmässig zwischen Morges und Ecublens verkehren, freuen sich über die Innovation, dank der sie 15 Minuten sparen. Jacques-Olivier Pidoux

Touring-Info Informationen über die Funktionsweise des offenen Pannenstreifens: www.a1-morges-ecublens.ch.

Keystone

funktioniert. Das Bundesamt für Strassen (Astra), das damit beauftragt wurde, die Wirksamkeit des Pilotversuchs zu evaluieren, zieht nach drei Monaten eine sehr positive Bilanz: «Die Unfallquote ist um 75% gesunken, und die Staus während der Stosszeiten sind verschwunden», freut sich Stefano Coraducci, Leiter der Astra-Filiale Estavayer-le-Lac. Wenn der Pannenstreifen für den Verkehr geöffnet ist, ist er zu

A1 bei Morges: Dank der zeitweiligen Benützung des Pannenstreifens läufts besser.

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Ausserhalb von Autobahnen, insbesondere auf kurvigen Strassen, ist das Überholen anderer Fahrzeuge meist nicht ganz einfach. Es gilt, die Tempolimite – ausserorts 80 km/h – einzuhalten sowie Überholverbote und Sicherheitslinien zu beachten. Zusätzlich muss der Lenker auch auf die überholten Fahrzeuge Rücksicht nehmen. Das grösste Risiko beim Überholen besteht jedoch bei Gegenverkehr. Sind die entgegenkommenden Fahrzeuge sichtbar, darf nur dann überholt werden, wenn man rechtzeitig wieder auf die rechte Spur einschwenken kann. Der Gegenverkehr darf nicht gefährdet werden. Das Einschätzen der Geschwindigkeit entgegenkommender Fahrzeuge und die Berechnung des Überholweges brauchen viel Erfahrung und ein gutes Auge. Kalkuliert man falsch, droht eine Frontalkollision. Darum: Im Zweifelsfall nicht überholen. Noch heikler wird es, wenn man vor einer unübersichtlichen Kurve überholt. Das Bundesgericht hat dazu kürzlich einen grundlegenden Entscheid gefällt (Urteil 6B_272/2010). Ein Autolenker hatte auf einer kurvenreichen Strasse auf einem rund 150 m langen, übersichtlichen Strassenstück ein anderes Fahrzeug überholt. Unmittelbar vor der folgenden Rechtskurve konnte er wieder einbiegen, touchierte dabei aber das überholte Fahrzeug. Das Bundesgericht verlangte, dass der Lenker auch wegen Überholens an unübersichtlicher Stelle verurteilt wird. Denn überholt man vor einer unübersichtlichen Kurve, muss nicht nur die für den eigentlichen Überholvorgang benötigte Strecke übersichtlich und frei sein, sondern zusätzliche jener Weg, den ein entgegenkommendes Fahrzeug bis zum Punkt des Einscherens zurücklegt. Es genügt mit andern Worten nicht, wenn ein Lenker das Überholmanöver noch vor der Kurve abschliessen kann.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.


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DAS MUSICAL

NACH DEM ERFOLGREICHSTEN SCHWEIZER FILM VON ROLF LYSSY | MUSIK UND SONGTEXTE: MARKUS SCHÖNHOLZER BUCH: PAUL STEINMANN | STÜCKENTWICKLUNG UND REGIE: STEFAN HUBER | MUSIKALISCHE LEITUNG: MATTHIAS STÖTZEL | CHOREOGRAFIE: SIMON EICHENBERGER | BÜHNENBILD: STEPHAN PRATTES | KOSTÜME: HEIKE SEIDLER

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Mensch und Mobilität | touring 15 | 2. September 2010

K.I.T.T. «made in Switzerland» Ein Auto, ein Computer, zwei Männer. So lässt sich das zeitintensive Hobby der Brüder Hirter beschreiben, die das Kultauto K.I.T.T. aus der Serie «Knight Rider» nachbauen.

› Sprechende Autos sind heute dank GPS

keine Seltenheit mehr. Freundlich führen sie uns ans gewünschte Ziel und warnen vor Geschwindigkeitsübertretungen. Auch werden moderne Autos immer intelligenter, weisen sie doch auf andere Fahrzeuge im toten Winkel hin, erkennen Sprachbefehle oder schrecken den Fahrer auf, wenn er einzuschlafen droht. Doch an die Fähigkeiten des Kultautos K.I.T.T. reicht bis heute noch kein Neuwagen heran. Der denkende schwarze Pontiac Fire Bird Trans Am flimmerte von 1982 bis 1986 an der Seite des damals noch lockenköpfigen David Hasselhoff über die Fernsehschirme und begeisterte Millionen von Zuschauern. Darunter auch Roland und Michael Hirter – mit nachhaltiger Wirkung. Noch heute schauen sich die beiden K.I.T.T.-Fans aus Lyss (BE) die 48 Folgen der Serie an. Allerdings nicht nur zum Ver-

Der Knight Rider war zu Gast in Zürich Im Rahmen der Pure 80ies-Party war der Sänger und Schauspieler David Hasselhoff am 26. August mit einem Original-K.I.T.T. in Zürich auf Promotionstour. Nach einstündiger Verspätung hat er ein Konzert geben. In der vordersten Reihe des vorverschobenen Anlasses mit dabei waren selbstverständlich auch Michael und Roland Hirter. Vergeblich bemühten sie sich darum, ein K.I.T.T.-Modellauto von Knight Rider David Hasselhoff signieren lassen.

gnügen: Autoelektroniker Roland und Automechaniker Michael haben ein beinahe schon wissenschaftliches Interesse an der Serie. Denn ihre Mission besteht darin, K.I.T.T. in all seinen Details nachzubauen. Ein zeit- und kostspieliges Unterfangen.

Teure Lackierung | Bereits 17 000 Fran-

ken haben die beiden Bastler in den K.I.T.T.-Klon investiert. «Wenn man den Wagen so wie er jetzt dasteht sieht, kann man sich schon fragen: Wo ist das ganze Geld», sinniert Michael. Aber 900 Euro für die Haube hier, 4000 Franken für die Felgen da, so läppert sich einiges zusammen. Und ein grosser Happen steht erst noch bevor: Die schwarze Lackierung, die nächsten Monat aufgetragen wird. «Das kostet uns 10 000 Franken – dafür haben wir lange gespart», meint Roland. Bereits seit einem Jahr tüfteln und basteln die beiden Brüder, denn es gibt viele Details zu beachten. Der Düsensound zum Beispiel, den sie mittels spezieller Lautsprecher imitieren. Drückt man, wie in der Serie den «Silent Mode»-Knopf, lässt sich der Düsenton abschalten, worauf der schwarze Flitzer lautlos dahinzugleiten scheint. Auch eine andere Spezialität des Original-K.I.T.T.s planen die Fans nachzubasteln. Wie das grosse Vorbild wird auch die Replika seine Nummernschilder wechseln können. «So können wir für Anlässe das Kalifornische Knight-Schild verwenden. Aber auf der Strasse werden wir selbstverständlich mit einem regulären Berner Nummernschild fahren», erklärt Roland.

Kein Dialekt | Das erklärte Ziel der beiden Schweizer Knight Rider ist es, den K.I.T.T. aus der zweiten Staffel nachzubauen, denn der Experte Michael weiss: «In den 48 Folgen wurden verschiedene Fahrzeuge mit unterschiedlichem Ausbaustandard verwendet.» Charakteristisch ist dabei natürlich auch die Stimme. In Kleinstarbeit kopieren die beiden Tüftler die Tonspuren der Serien-DVD, damit K.I.T.T. schlussendlich auch in der Originalsprache und nicht

Autoelektroniker Roland Hirter erzielt Spezialeffekte dank vieler verkabelter Drähte.


2. September 2010 | touring 15 | Mensch und Mobilität

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Bilder Mathias Wyssenbach, dukas/abacaba

Noch ist der Schweizer K.I.T.T. vielfarben, die Lackierung wird ihm zu einer einheitlichen schwarzen Farbe verhelfen. Auf Schweizer Strassen wird das kalifornische dem Berner Schild Platz machen müssen.

Michael Hirter: «Wir können nicht genau sagen, wie viele Stunden wir investiert haben».

auf Berndeutsch sprechen kann. «Wir erwarten, dass unser K.I.T.T. einmal auf eine Frage bis zu 20 verschiedene Antworten weiss», erklärt Roland. Und noch ein weiteres Problem harrt der Lösung: Knight Rider alias David Hasselhoff konnte seinen motorisierten Gefährten mittels einer Uhr zu sich beordern. Eine Nachbildung der Uhr besitzen die beiden Fans bereits, doch gilt es, einen Sensor in den Chronographen einzubauen, so dass sich die Tür automatisch öffnet. Aber: Der Sensor ist zu gross für die Uhr. Kein Grund für die Brüder, aufzugeben: «Wir werden auch dafür eine Lösung finden», geben sich die beiden zuversichtlich. Zufrieden stimmt die beiden auch, dass sie aus ihrem Umfeld viel Unterstützung für ihr Projekt erhalten. Die Mutter bestickt für ihre Söhne Shirts mit dem Knight RiderEmblem, der Chef von Roland stellt ihnen eine Garage zur Verfügung. Doch sind sich

die beiden bewusst: Alles werden sie nicht seriengetreu nachbilden können. Von der Idee, einen Turbo Booster, der die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf 480 km/h beschleunigt, einzubauen, haben sie sich verabschiedet. Einzig einen Rauchwerfer können sich die beiden vorstellen. «Den würden wir natürlich nur für Show-Zwecke einsetzen», meint Michael jedoch augenzwinkernd. In zwei Jahren rechnen die beiden Brüder mit der Fertigstellung ihres Fernsehhelden. Auf 45 000 Franken werden sich bis dann allein die Materialkosten summiert haben. Womit werden sie sich dann beschäftigen? «Vielleicht bauen wir irgendwann einmal K.I.T.T.s Serienrivalen K.A.R.R. nach», meint Michael. Roland meint vieldeutig: «Ich bin auch ‹Back to the Future›-Fan.» Pascale Marder

Touring-Info Mehr über das Projekt und die Umbau-Fortschritte unter www.swisskitt.ch.


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2. September 2010 | touring 15 | Mensch und Mobilität

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Unesco-Welterbe Gotthard-Bahn Vor 128 Jahren wurde sie eingeweiht, mit der Eröffnung des Basistunnels 2017 droht ein Abstieg der spektakulären Bergstrecke. Eine ganze Region legt sich dafür ins Zeug.

› Wenn

aller Voraussicht nach 2017 die schnellen Züge durch den 57 km langen Gotthard-Neat-Basistunnel durchbrausen, wird es still um die historische Bergstrecke mit ihren berühmten Kehrtunnels. Und die Gefahr droht, dass die Bevölkerung noch mehr von der übrigen Schweiz abgenabelt wird, da die IC-Züge im Urnerland kaum mehr haltmachen.

Viele Attraktionen | Die Region ist reich an Attraktionen, so auch im öffentlichen Verkehr. Atemberaubende Postautolinien fahren über die Pässe Lukmanier in die Leventina und von Andermatt über Gotthard und Nufenen ins Goms und von dort über Grimsel und den Susten zurück. Spektakulär ist die von Freiwilligen innert eines Vierteljahrhunderts wieder hergestellte Zahnrad-Bergstrecke zwischen Oberwald und Realp. Sie wird seit kurzem durchgehend von nostalgischen Dampfzügen befahren, betrieben von der Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG. Riesengross sind in Andermatt die Erwartungen ans Swiss Alps Resort des ägyptischen Investors Samih Sawiris. Zusammen mit den erwähnten Verkehrsmitteln und der intakten Natur sind die Chancen der Region Gottardo intakt, allen Widerwärtigkeiten zum Trotz durchzustarten. Heinz W. Müller

Keystone

Flucht nach vorn | Nachdem in den letzten Jahren im Urnerland bereits massiv Arbeitsplätze im öffentlichen Verkehr abgebaut worden sind, gilt es, so der Urner Volkswirtschaftsdirektor Isidor Baumann, rechtzeitig Gegensteuer zu geben. Dazu gehört die Erhaltung der erwähnten Bergstrecke. Ins Auge gefasst wird der Eintrag in die Unseco-Welterbe-Liste – analog jener der Rhätischen Bahn. Der Unterhalt wird aber weiterhin 55 Mio. Fr. kosten; die Summe muss laut SBB auf mindestens 35 Mio. Fr. reduziert werden. Wie man es eigentlich macht, zeigte die BLS nach der Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels auf der Bergstrecke, die heute mit modernstem Rollmaterial erschlossen wird. Die Bahngesellschaft propagiert auch gekonnt die touris-

tische Nutzung des Lötschberg-Gebietes. Dies schwebt auch den Promotoren der Region «San Gottardo» vor, ein Zusammenschluss der Gotthard-Kantone Uri, Graubünden, Tessin und Wallis, wie Koordinator Jean-Daniel Mudry erklärt.

Das Kehrtunnel-Spektakel beim Kirchlein Wassen soll auch nach 2017 noch möglich sein.

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4!4 Spezial | touring 15 | 2. September 2010

Hybridantrieb für schwere SUVs Der Hybridantrieb beginnt bei den Nobel-4!4 Fuss zu fassen. Matthias Lederer, Leiter Entwicklung Energiemanagement Gesamtfahrzeug bei Porsche, zeigt das Potenzial und die Aussichten dieser doppelt motorisierten SUVs auf.

» Entstanden die Hybrid-SUVs (Sport Utility Vehicles) aus technischen Überlegungen oder sind sie einfach eine Alibiübung?

Matthias Lederer: Fahrzeuge mit hohem Gewicht und grossem Rollwiderstand benötigen starke Motoren. Letztere haben den Nachteil, dass sie bei geringer Last, beispielsweise bei tiefen Geschwindigkeiten, wenig effizient arbeiten. Mit dem zusätzlichen Elektromotor lässt sich genau dieses Leistungsangebot optimieren. Warum kommt der Hybridantrieb so spät?

Nach unserer Meinung war die Technologie nicht genügend fortgeschritten. Das Gewicht der Batterien bildete ein grosses Hindernis. Zudem konzentrierten sich die deutschen Hersteller auch vermehrt auf Systeme, die bei hohem Tempo wirksam waren. Heute arbeiten wir an der Entwicklung der Parallelhybrid-Technologie (Anm. der Red.: Verbrennungs- und Elektromotor miteinander verbunden).

Wie gross ist das Entwicklungspotenzial der Hybrid-SUVs?

Wir schätzen, dass der Hybridantrieb und begleitende Massnahmen im Fall des Cayenne erhebliche Verbrauchseinsparungen bewirken werden. Zu diesem Zweck planen wir die elektrische Leistung zu erhöhen und neue Batterien zu verwenden. So haben beispielsweise Lithium-Ionen-Akkus einen höheren Wirkungsgrad und sind gleichzeitig weniger schwer. Dies wiederum erlaubt es, grössere Batterien einzubauen und so die Reichweite zu erhöhen. Mittelfristig wird bei den SUVs die Hybridtechnologie nennenswerte Anteile haben. Verbrennungsmotoren bleiben hinsichtlich Fahrleistungen die beste Lösung, ihre Nachteile werden aber durch kräftigere Elektromotoren kompensiert. Dank dieses Zusammenspiels bewahren sie ihre hohen Fahrleistungen, werden aber sparsamer. Rein elektrischer Antrieb bleibt hingegen Fahrzeugen für den urbanen Einsatz vorbehalten.

Kompakte Geländeautos dominieren den Markt Der Trend nach kleineren Allradautos kommt in der Tatsache zum Ausdruck, dass die Kompakt-SUVs im Segment klar den Ton angeben. Die Schweizer Top Ten der Zulassungen bei den Geländeautos im ersten Halbjahr 2010 spricht für sich: acht Modelle sind kompakte SUVs und zwei mittelgrosse Premium-SUVs. Hingegen sind die Verkäufe der Kolosse, die bis vor kurzem ihre Muskeln spielen liessen, eingebrochen. Der Erfolg des Verkaufsleaders BMW X1 ist bezeichnend für die Erwartungen der Kunden: Der Wagen sollte im Trend, sparsam und nicht allzu wuchtig sein. Einen Schritt in diese Richtung macht nun sogar Range Rover mit der Präsentation des Modells, das sich durch Kompaktheit (etwa 4,35 m) und das geneigte Dach auszeichnet. Die gefragte Klasse der kompakten SUVs umfasst neben einfach aufgemachten Typen

auch betont luxuriöse Modelle. Und neue Billigangebote wie der Dacia Duster – mit Allradantrieb bereits ab 20 000 Fr. – dürften bei den Anhängern der in unseren Bergregionen verbreiteten rustikalen Offroader auf grosses Interesse stossen. Eine Forderung ist in allen 4!4-Segmenten unbestritten: die Reduktion des Verbrauchs. So gelangen bei den

Der Range Evoque kommt 2011 auf den Markt.

Benzinern Downsizing-Aggregate auf den Markt, vor allem setzen die Hersteller aber kompromisslos auf Dieselmotoren. Mit überzeugenden Ergebnissen, wie das Beispiel des massigen VW Touareg mit einem Gesamtverbrauch von bloss 7,4 l pro 100 km zeigt. Parallel dazu stellt man bei den Automatikgetrieben der grossen SUVs einen Trend zu mehr Stufen (bis acht Gänge) fest. Letztere behelfen sich überdies mit Hybridantrieb (Benzin/Elektro), allerdings ist dies in erster Linie den nobelsten Vertretern vorbehalten. Auf breiterer Front scheint die Zukunft den kleinen 4!4 für den urbanen Einsatz zu gehören. Zu diesem wachsenden Segment gehören die neuen Crossover Mini Countryman und Nissan Juke. Unter dem Nissan Qashqai angesiedelt, zeigt dieses Modell die Entwicklung bei den Offroadern: 4!4-Look, aber verkauft wird er zur Hauptsache als 4!2 werden. MOH


2. September 2010 | touring 15 | 4!4 Spezial

Der Porsche Cayenne Hybrid ist ein SUV für die Strasse, Geländefahrten liegen aber auch drin.

Beim Hybrid-Cayenne wird der V8- durch einen V6-Motor ersetzt. Ist das ein Problem für eingefleischte Porsche-Fans?

Wir glauben, dass der Kunde vor allem auf die objektiven Werte und die Fahrleistungen achtet. Deshalb hatte für uns das Ansprechverhalten des Motors Priorität, und hier liefert der Elektromotor einen wichtigen Beitrag. Subjektiv reagiert die HybridVersion sehr spontan, und der Verzicht auf den V8 wird dadurch gut kompensiert.

«Bei SUVs birgt der Hybridantrieb noch ein grosses Sparpotenzial.» Wie steht es um die Fähigkeiten der Hybrid-SUVs im Gelände?

Der Cayenne weist ein mechanisches Allradsystem auf, während bei der Konkurrenz die Hinterräder elektrisch angetrieben werden. Für Porsche durfte die Elektrifizierung des Fahrzeugs keine Nachteile im Gelände bewirken. Aber es ist klar, dass der Hybridantrieb im Gelände seine Vorteile nicht vollumfänglich entfalten kann. Genau wie die Diesel-Ausführung besitzt der Hybrid-Cayenne ein Torsen-Differenzial.

19

Hier steht allerdings weniger Platz für die Unterbringung der Batterien und der Leistungselektronik zur Verfügung. Ganz zu schweigen von den bei diesen Kategorien weitaus problematischeren Mehrkosten. Wie gross ist schliesslich das TreibstoffSparpotenzial bei den konventionellen SUVs?

Downsizing ist eine vielversprechende Lösung. Mit dieser Strategie lässt sich die Leistung bei gleichzeitiger Verringerung des Hubraums weiter steigern. So wird zum Beispiel ein V8-Saugmotor durch einen aufgeladenen V6 ersetzt. Dieser Trend wird eine namhafte Verbrauchsreduktion bewirken. Ein erhebliches Sparpotenzial haben zudem begleitende Massnahmen (Aerodynamik, Rollwiderstand usw.). Die Start/ Stop-Systeme lassen sich ebenfalls noch optimieren, indem man beispielsweise den Verbrennungsmotor früher abstellt, also bevor das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist. Interessante Perspektiven gibt es schliesslich auf dem Gebiet des ThermoManagements. Einerseits sollen die Komponenten ihre ideale Betriebstemperatur noch schneller erreichen, anderseits arbeiten wir daran, dass sich die gleichen Elemente weniger schnell abkühlen.

«

Interview Marc-Olivier Herren

Haben Hybrid-SUVs auch in den unteren Segmenten eine Zukunft?

Aus rein technischen Gesichtspunkten macht es durchaus Sinn, den Hybridantrieb auch bei Modellen unterer Kategorien wie dem Audi Q5 oder Nissan X-Trail einzuführen.

Infiniti EX30d Nissans Nobelmarke war praktisch der letzte Hersteller, der ausschliesslich Benzinmotoren im Programm hatte. Seit die beiden Freizeit-Offroader EX und FX kürzlich auf Dieselmotoren umgerüstet wurden, ist Infiniti zeitgemäss, und mit diesem Schritt dürfte die Marke in Europa endlich den Durchbruch schaffen. Infiniti hat Nägel mit Köpfen gemacht, denn der Dreiliter-V6 strotzt vor Drehmoment (550 Nm). Anstelle der polternden Beschleunigung seines Benziner-Pendants bietet der geprüfte Crossover EX30d Laufkultur und Durchzugskraft. Er reagiert weniger brutal und entwickelt seine Kraft auf progressivere, effiziente Art. Das Fahrwerk dieses 4!4 hat an Spontaneität nichts eingebüsst, und es macht Spass, dieses zwei Tonnen schwere Gefährt über kurvenreiche Strassen zu steuern. Gut, der gemessene Verbrauch ist nicht gerade vorbildlich, wobei der Testwagen jedoch sehr wenig Kilometer auf dem Zähler hatte. Im Weiteren überzeugt der Crossover mit seinem gediegenen Interieur, das Europäer begeistern dürfte. Ein weiteres Plus ist die reichhaltige Ausstattung, hingegen ist das Kofferraumvolumen bescheiden. Zu den wichtigsten Stärken des Edel-Offroaders gehört das Design mit seinen vielen Rundungen. MOH

Vorteile: Langstreckenkomfort, spontanes Fahrverhalten, weicher und durchzugsstarker Diesel, gepflegtes Interieur, reichhaltige Ausstattung Nachteile: beschränkte Sicht nach hinten, mickriger Kofferraum, Wendekreisradius, allzu früh ansprechende Fahrhilfen. Technik: Crossover; 5 Plätze; Länge: 4,65 m; Kofferraum: 340 l; Diesel V6 3,0 l, 238 PS, 550 Nm bei 1750/min; Allradantrieb, 7-Stufen-Automatikgetriebe; 0 bis 100 km/h in 7,9 s Testverbrauch: 9,6 l/100 km, Reichweite 833 km Preis: ab Fr. 73 650.– (EX30d).

Bilder MOH, zvg

Infiniti sucht sein Heil in Versionen mit Dieselmotor

Matthias Lederer ist Leiter Entwicklung Energiemanagement Gesamtfahrzeug bei Porsche, eine 2007 gegründete Abteilung.

Der Crossover Infiniti EX Diesel mit neuer Frontschürze.




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4!4 Spezial | touring 15 | 2. September 2010

Die andere Art von Crossover Der reichhaltig ausgestattete Mitsubishi ASX fordert die Kompakt-SUVs heraus. Test der Dieselversion 1.8 Instyle 4!4.

Bilder MOH

› Man

Der Dacia Duster beweist, dass man Tiefpreis mit einem angenehmen Design vereinen kann – wenn dabei auch rustikale Elemente nicht fehlen.

Schick ist keine Frage des Preises Der Dacia Duster positioniert sich als Tiefpreis-SUV mit ansprechendem Design. Test der Version 4!4 1.5 dCi Lauréate.

› Mit einem freundlichen Design und verchromtem Kühlergrill

wirkt der Duster nicht wirklich billig. Mindestens dann nicht, wenn man nicht unter die rustikal gefertigte Karosserie schaut. Die für 19 900 Franken angebotene 4"4-Basisversion ist logischerweise spartanisch. Gibt man sich nicht mit dem strikten Minimum zufrieden, fällt der Blick auf die Version Lauréate mit 4 Airbags, elektrischen Fensterhebern vorne und Klimaanlage. Das steigert den Preis mit Dieselmotor auf 26 100 Franken. Ein Preis, der die Konkurrenz immer noch problemlos aussticht. Obwohl er bei Technik und Annehmlichkeiten eine Generation zurückliegt, erfüllt der Duster seine Aufgaben, trotz einiger altertümlicher Dinge: zu tief angebrachte Ventilation, Gepäckraumabdeckung ohne Aufroller, lange, retromässige Radioantenne. Die Insassen schätzen die Platzverhältnisse hinten. Der Diesel mit 110 PS ist zwar relativ laut, gefällt aber durch seinen kräftigen Durchzug und seinen angenehmen Lauf. Einziger Haken ist der ultrakurze erste Gang – er ersetzt die fehlende Reduktion – und zwingt praktisch dazu, im zweiten Gang anzufahren. Denn dieser für die ganze Welt gedachte 4"4 mit einer Bodenfreiheit von 21 cm murrt auch bei Versuchen im Gelände nicht. Obwohl sein Allradantrieb mit elektromagnetischer Kupplung der eines SUV ist. Aber der Duster überzeugt vor allem durch seine Polyvalenz zum Superpreis. MOH

nehme einen Mitsubishi Outlander, verkürze ihn um 5 cm, senke die Dachlinie ab, und schon hat man einen auffällig gestylten Crossover. Mit 4,30 m Länge mischt sich der ASX mitten unter die Kompakt-SUVs. Abgesehen vom modischen Look überzeugt er in der Version Instyle durch die lückenlose Ausstattung, welche Xenon-Scheinwerfer mit breiterem Lichtkegel und ein von LED-Bändern eingefasstes Panorama-Glasdach umfasst. Die Sicherheitsdotation mit Knieairbag und Fussgängerschonender Motorhaube ist schon bei den Basisversionen top. Das grosszügig bemessene Interieur wirkt etwas düster, aber die Verarbeitungsqualität lässt sich sehen. Die Sitzbank hat einen praktischen Abklappmechanismus, und das Kofferraumvolumen entspricht dem Klassenstandard. Mit seinem Breitspurfahrwerk liegt der ASX satt auf der Strasse, zudem sorgt der elektronisch geregelte Allradantrieb für gute Traktion. Was ihm an Handlichkeit abgeht, kompensiert er mit einer präzisen Lenkung. Der Mitsubishi stellt in der Klasse der kompakten 4"4 keine Revolution dar, einzig der 1,8-Liter-Diesel hebt sich durch variable Steuerzeiten von den Mitbewerbern ab. Das 150 PS starke Aggregat ist recht kultiviert und entwickelt respektables Temperament. Diverse Massnahmen wie Energierückgewinnung beim Bremsen und das Start-Stop-System tragen zum moderaten Verbrauch dieses harmonischen Crossovers bei. MOH

Vorteile: Verhältnis Preis/Ausstattung, markantes Design, stabile Strassenlage, gute Fahrleistungen, moderater Verbrauch, Platzangebot. Nachteile: Sicht nach hinten, tristes Ambiente, mässige Geräuschdämmung, Anzeige des Bordcomputers, schlechter Radioempfang. Technik: Crossover; 5 Plätze; Länge: 4,30 m; Kofferraum: 416 l; Turbodiesel 1,8 l, 150 PS, 300 Nm bei 2000/min; 6-Gang-Getriebe, zuschaltbarer Allradantrieb; 0 bis 100 km/h in 10 s; Anhängelast: 1400 kg Testverbrauch: 6,9 l/100 km, Reichweite 913 km Preis: Fr. 38 690.– (1.8 DID Instyle).

Vorteile: Schockpreis, nicht billig wirkendes Design, guter Durchzug des Motors, ausgewogenes Fahrverhalten, Federungskomfort, Platzangebot Nachteile: Lauter Diesel, sehr kurzer 1. Gang, dürftige Verarbeitung, Lage der Ventilation, toter Winkel des Rückspiegels. Technik: SUV; 5 Plätze; Länge: 4,32 m; Kofferraum: 408 l; Turbodiesel 1,5 l, 110 PS, 240 Nm bei 1750/min; 6-Gang-Getriebe, zuschaltbarer AllradAntrieb; 0 bis 100 km/h in 12,5 s; Anhängelast: 1500 kg Testverbrauch: 6,7 l/100 km, Reichweite: 746 km Preis: Fr. 26 100.– (1.5 dCi Lauréate).

Mit seiner bulligen Schnauze und den kompakten Aussenmassen hat der Mitsubishi ASX alle Zutaten eines waschechten Crossovers.



auf Zürich‘s Märcheninsel Bauschänzli vom 19. Nov. 2010 bis 2. Januar 2011 www.circus-conelli.ch

Galavorstellungen

inklusive auserlesenem 4-Gang-Menu am Dienstag, 30.11.2010 und Montag, 20.12.2010 Tickets Fr. 195.– statt Fr. 235.– (exklusiv Getränke) Reservationen unter Tel. Nr. 044 716 16 60

Circusvorstellungen

ohne Essen bis 20% Rabatt (Kategorie VIP ausgeschlossen) 50% Ermässigung in den Kategorien 2, 3 und 4 (ohne VIP und Kategorie 1) am Mittwoch, 24.11.2010, 19:30 Uhr an folgenden Nachmittagsvorstellungen und Sonntag, 5.12.2010, 19:30 Uhr um 14:30 Uhr Kat. 1 Fr. 68.– statt 85.– 23./25./26./30. November 2010 Kat. 2 Fr. 65.– statt 79.– 2./6./7./9./10./13./14./16./17. Dezember 2010 Kat. 3 Fr. 45.– statt 55.– Kat. 4 Fr. 31.– statt 39.– Tel. Nr. bis 14.11.10: 052 762 72 67 (9 bis 17 Uhr) ab 15.11.10: 044 212 33 33 (11 bis 19 Uhr)

Pro TCS-Ausweis können maximal 4 Karten bezogen werden. Alle Angebote gültig solange Vorrat, alle Preise zzgl. Versandkosten, Mitgliederausweis am Telefon bereithalten.


2. September 2010 | touring 15 | 4!4 Spezial

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Autos wurden sparsamer Im Zeitraum von 20 Jahren hat der Flottenverbrauch der Neuwagen von 9 auf unter 7 Liter abgenommen. Der mit dem Bundesrat vereinbarte Zielwert (6,4 l) liegt in Reichweite.

› Die

Die 4!4-Versionen unterscheiden sich durch ein aufwändigeres Antriebskonzept.

4!4 nicht viel durstiger als 4!2 Eine steigende Zahl von SUVs gibt es auch als sparsamere 4"2-Versionen. Eine Aufstellung des TCS weist aber relativ geringe Verbrauchsdifferenzen aus.

› Die SUVs (Sport Utility Vehicles) verdan-

ken einen grossen Teil ihres Erfolgs einem Modetrend. Dies geht so weit, dass gewisse Automobilisten solche Fahrzeuge wegen des auffälligen Designs und der erhöhten Sitzposition wählen, aber auf den Allradantrieb verzichten. Die meisten kompakten SUVs sind nämlich auch mit Zweiradantrieb zu haben.

Weniger als ein Liter | Um die Verbrauchsdifferenz zwischen den 4"4- und 4"2-Varianten zu ermitteln, verglich der TCS bei 26 Fahrzeugen (SUV und Allradautos) die Normwerte im Gesamtzyklus. Das Ergebnis: Zwischen den beiden Antriebsarten beträgt der Unterschied im Verbrauch durchschnittlich 0,5 l. Er resultiert

unter anderem aus dem Mehrgewicht der 4"4-Modelle, das im Mittel 90 kg ausmacht. Erwähnenswert ist, dass man bei einigen Allradlern auch im 4"2-Modus fahren kann, was den Einfluss der Reibungsverluste verringert. Bei gewissen SUVs fällt überdies der Mehrverbrauch minimal aus (0,1 bis 0,2 l/100 km). Markanter sind die Differenzen beim Preis: Ein 4"4 kostet im Schnitt 4205 Fr. mehr. Autofahrer, welche die Vorteile des Allradantriebs (bessere Traktion auf nassen Strassen, höhere Anhängelast) kaum nutzen, sollten 4"2-Ausführungen in Betracht ziehen. In dieser Hinsicht liefert die untenstehende Tabelle am Beispiel des Nissan Qashqai aufschlussreiche Angaben, wie stark die Betriebskosten zwischen 4"2- und 4"4-Versionen differieren. MOH TCS/B+B

der seit 1989 von Auto Schweiz geführten Statistik entnommenen Zahlen zeigen den technischen Fortschritt in der Motorenentwicklung auf. Aber sie sind auch dem grösseren Anteil sparsamer Modelle zuzuschreiben. Als Flottenverbrauch bezeichnet man den durchschnittlichen Verbrauch der jährlich verkauften Personenwagen. Seit 1996 basiert er auf dem Wert «Gesamt» des europäischen Zyklus.

Bilanz im Detail | Drei Marken verzeichnen in 20 Jahren eine spektakuläre Verringerung: BMW (–4,1 l), Chrysler/Jeep/Dodge (–3,5 l) und Toyota (–3 l). Alles in allem erfüllt ein Viertel der Marken den in der Vereinbarung zwischen dem Bundesrat und Auto Schweiz festgelegten Zielwert. Ein weiteres Drittel kommt mit einem Durchschnitt von weniger als 7 l diesem Ziel nahe. Zwar hätte der Zielwert von 6,4 l bereits 2008 erreicht werden müssen, aber immerhin liegt der aktuelle Schnitt von 6,86 l nur sehr wenig darüber. Selbst wenn die Frist nicht eingehalten wurde, hält der TCS den erreichten Fortschritt für bemerkenswert. Anfangs 90er Jahre legte man den Schwerpunkt auf die Sicherheit, was eine Gewichtszunahme bewirkte. Mit der laufenden Verschärfung der Schadstoffnormen sind die Autos gleichwohl sauberer geworden. tg

Vergleich Zwei- und Vierradantrieb Preis (Fr.) Leistung (kW/PS) Verbrauch (l/100 km) Leergewicht (kg) Kosten pro Kilometer (Fr./km)1 Betriebskosten1 1

Nissan Qashqai +2 2.0 dCi 4!2 Acenta

Nissan Qashqai +2 2.0 dCi 4!4 Acenta

40 150.– 110/150 8,0 1520 –.86 12 876.–

43 100.– 110/150 8,4 1625 –.89 13 416.–

Schätzung gemäss TCS/SERKO für 15 000 km/Jahr

Für die im 2009 verkauften Neuwagen betrug der Durchschnitt 6,86 l/100 km.




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4!4 Spezial | touring 15 | 2. September 2010

Touareg punktet als Allrounder Die zweite Generation des VW Touareg hat abgespeckt, kommt edel daher und macht in jedem Gelände eine gute Figur. Test des VW Touareg Blue Motion V6 3l TDI DPF.

› Grossspurige SUVs geniessen heutzutage

nicht mehr die volle Akzeptanz. Da erstaunt nicht, dass VW in Bezug auf Ökologie die 2. Generation ihres SUV-Flaggschiffs Touareg so weit als möglich optimiert hat. Der neue ist um rund 200 Kilogramm abgespeckt worden, das obschon die Statur des getesteten VW Touareg Blue Motion V6 3l TDI im Vergleich zum Vorgänger etwas breiter, länger, aber niedriger ausgefallen ist. So ist der neue Geländetaugliche aus Wolfsburg nun 4,7 Meter lang und knapp 2 Meter breit. Diese Masse können einem beim Einparken in engen Parkhäusern schon mal Kopfzerbrechen bereiten. Trotz seiner Grösse wirkt der Touareg aber ganz und gar nicht nicht klobig, sondern überrascht mit einer elegant-sportlichen Karosserie.

Edle Kabine | Auch im Innenraum macht der Touareg eine gute Figur. An edlen Materialien wurde beim getesteten Modell wahrlich nicht gespart: Von Leder über Aluminium, Edelholz bis zu hochwertigen Kunststoffen wurde alles, was in ein Auto dieser Klasse gehört, verarbeitet. Wie nicht anders erwartet, sind alle Bedienelemente übersichtlich und logisch angeordnet. Nur die Hauptanzeigen wie Geschwindigkeitsund Drehzahlmesser sind nicht optimal platziert – sie werden teilweise durch die Lenkradspeichen verdeckt. Auffallend prangt in der Mitte der Armaturen der grossflächige Touchscreen, der von der Bedienfreundlichkeit eines iPhones weit entfernt ist. Statt eines leichten Antippens braucht es schon einen kräftigen Fingerdruck, bis die Tasten reagieren. Von der Ausstattung bietet der Touareg bereits serienmässig einiges wie etwa das Start-Stopp-System, einen Berganfahrassistenten, Regensensor, Anhängervorrichtung oder die Zweizonen-Klimaanlage. Zu empfehlen sind die Optionen Area View mit Parkdistanz (Fr. 1570.–) und Luftfederung

(Fr. 3960.–). Gerade diese Luftfederung erhöht den Fahrkomfort erheblich und macht den SUV zu einer echten Langstreckenlimousine. Fürstlich sind das Platzangebot und die Beinfreiheit für Fahrer und Passagiere, die hinten von einer verschiebbaren Rücksitzbank und Lehnenverstellung profitieren. An genügend Platz mangelts auch nicht im Kofferraum, der schluckt 580 Liter Gepäck. Reicht dieser Platz nicht aus, kann er maximal auf 1642 Liter vergrössert werden. Die recht hohe Ladekante lässt sich glücklicherweise mit der optionalen Luftfederung ein Stückchen absenken.

Diesel oder was? | Beim Drehen des Zündschlüssels, der beinahe die Masse eines Handys erreicht, sind kaum Motorengeräusche zu hören, so dass sofort die Frage auftaucht: «Ist das wirklich ein Diesel?» Der 3-Liter-TDI-Dieselmotor mit 240 PS geht kräftig zur Sache und hat einen erfreulich guten Durchzug. Besonders angenehm schaltet das Achtgang-Automatikgetriebe

+ –

Fortsetzung auf Seite 31

Kurzbilanz

Starker Motor in Kombination mit dem 8-Stufen-Automaten, hochwertiges Interieur, hoher Fahrkomfort mit Luftfederung, gutes Platzangebot, vielseitige Einsatzmöglichkeiten, angemessener Verbrauch, 3,5 t Anhängerlast.

Grosse Dimensionen des Fahrzeugs, Zubehörpreise sind happig, diverse Optionen müssten serienmässig sein, schlechte Übersichtlichkeit, leicht verzögertes Ansprechverhalten bei starker Beschleunigung.

Der Kofferraum mit 580 Liter Volumen.


2. September 2010 | touring 15 | 4!4 Spezial

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Trotz grosser Dimensionen ist der neue Touareg leichter geworden und besticht durch eine elegante Karosserie.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4

VW Touareg 3.0 V6 TDI

BMW X5 xDrive 30d

Toyota Land Cruiser 3.0 D L.Sol.

Volvo XC90 D5 Momentum

75 000.– 2967 176/240 550/2000 7,41 C2 66 1.19 11111 15/2010

84 900.– 2993 180/245 520/1750 7,41 B2 685 1.29 11111 13/20075

79 900.– 2982 127/173 410/1600 8,11 B2 — 1.28 11133 —

76 000.– 2400 136/185 400/2000 8,51 D2 696 1.20 11111 9/20056

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 BMW X5 3.0 Aut. 6 Volvo XC 90 2.5 T

Der praktische 220 Volt-Stecker in der Mittelkonsole.


Fr. 8.– - Ermässigung

für TCS-Mitglieder während den Abendvorstellungen

in den Kategorien Loge, Estrade und 1. Platz; max. 4 Personen pro Karte; solange Vorrat; Angebot nicht kumulierbar

Frauenfeld Marktplatz

3. – 5. September

Zürich

Kasernenareal 8. September – 3. Oktober

Bern Allmend 6. – 17. Oktober

Wettingen

Zirkuswiese Margeläcker 22. – 24. Oktober Vorverkauf & weitere Gastspielorte 056 622 11 22 www.circus-monti.ch Circuskasse Die faszinierende Circusatmosphäre für Galas, Bankette und Firmenanlässe aller Art. Infos unter 079 663 74 32.


2. September 2010 | touring 15 | 4!4 Spezial

Fortsetzung von Seite 28

Zahlen !

170 cm

m 4c –9 69 "

"

Radstand 290 cm

"

" "

cm 18 –1 95 "

"

!

105 cm !

108 cm

!

Länge 480 cm (Breite 194 cm)

!

Innenbreite: vorne 156 cm, hinten 152 cm Kofferraum: 580–1642 Liter Reifen: 275/45 R 20, min. 235/65 R 17

TESTFAHRZEUG Modell VW Tuareg 3.0 V6 TDI Blue Motion; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 75 000.– (wie getestet: Fr. 112 590.–) Varianten: 3.0 V6 TDI (Fr. 75 000.–) bis 3.0 V6 Hybrid (Fr. 109 400.–) Optionen (Auszug): Luftfederung (Fr. 3960.–), Area View/Parkdistanz (Fr. 1570.–) Garantien: 2 Jahre Werk, Autoleben lange Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: AMAG Automobil und Motoren AG, Aarauerstrasse 20, 5156 SchinznachBad, www.volkswagen.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 6 Zylinder Diesel 3.0 Turbo, 240 PS; 4!4, Achtgang-Automatikgetriebe Gewichte: 2290 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 2860 kg, Anhängelast 3500 kg

hoch und runter, was sich auf den Kraftstoffverbrauch positiv auswirkt. Im Test schluckte der 2,3-Tönner bloss 8,8 Liter auf 100 Kilometer.

Einer für alle Fälle | Gesittet, leise und

bequem fährt es sich mit dem Touareg über den Asphalt. Der Fahrkomfort ist dementsprechend hoch, seis auf geraden Strecken oder beim zügigen Kurvenfahren. Doch auch im Gelände entpuppt sich der Touareg als kleiner Kletterkünstler, der sich auch auf unbefestigten Strassen beinahe überall durchbeisst. Hinter dem edlen Innern und Äussern verbirgt sich ein echtes Arbeitsgerät, das weder Stock noch Stein zu fürchten braucht. Der serienmässig eingebaute Allradantrieb verfügt über ein selbstsperren-

des Torsionsverteilergetriebe, womit Steigungen bis zu 31 Grad locker überwunden werden können. Nützlich ist für Ungeübte das Offroad-Fahrprogramm, das die elektronische Steuerung auf den Geländeeinsatz abstimmt, den Bergabfahrtassistenten aktiviert und die Automatikschaltpunkte anpasst. Die Frage ist nur, wer sich damit wirklich im Gelände ausgiebig austoben wird? Der neue Touareg ist leichter und agiler geworden und besticht durch edle Verarbeitung, hohen Fahrkomfort, ein grosszügiges Platzangebot und eine durchzugsstarke Motorisierung. Der Treibstoffverbrauch ist für seine Klasse moderat. Wer allerdings noch ökologischer unterwegs sein will, für den bietet VW eine Hybridversion an. Gemäss Werksangaben soll der bloss 8,2 l/ 100 km verbrauchen. Felix Maurhofer

Gute Übersicht durch klar angeordnete Bedienelemente. Nicht optimal platziert ist der Tachometer. Der Touchscreen ist zwar gross, doch reagiert er träge.

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (Fahrstufe D) 80–120 km/h (Fahrstufe D) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 57 dB (A) 120 km/h: 66 dB (A)

11111 11111

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 36,2 m Ausstattung

11111 11113

7,6 s 4,1 s 5,2 s 11,7 m

KOSTEN SERVICE Kostenloser Service bis 100 000 km /10 Jahre danach: Wartung (km/Mte)

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

30 000/24 1,6 232.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 10,5 3341.– BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

119 78

1009.– 474.– 1009.– 948.–

VW Touareg 3.0 V6 TDI: Detailübersicht

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), VW-Händler von Fr. 98.– bis Fr. 183.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch

Ausserstädt. Gesamt

Werk 8,8 6,5 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2009: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 8,8 l/100 km

7,4 195 g/km 167 g/km C 11113

Reichweite 966 km

Tankinhalt: 85 Liter

!

TCS TUW: Robert Emmenegger

INNENRAUM 11111 Optisch wirkt der Innenraum edel wie in der Luxusklasse. Die Materialien sind hochwertig und die Verarbeitung ist sauber. Das Platzangebot hinten ist von der Breite her für drei Personen kein Problem, mit der ausgeprägten Muldenform sitzen aber zwei Personen richtig bequem.

31

FAHRLEISTUNG 11112 Trotz 2,3 Tonnen Leergewicht beeindruckt das V6-Triebwerk mit einem starken Antritt, ist enorm durchzugsstark, drehfreudig, laufruhig und sparsam. Der Acht-Stufenautomat überzeugt mit schnellen und weichen Schaltvorgängen.

KOMFORT 11112 Mit der optionalen Luftfederung ist der Fahrkomfort überragend. Die Komfort-Vordersitze sind langstreckentauglich und bieten einen guten Seitenhalt (Aufpreis).

FAHREIGENSCHAFTEN 11112 Erstaunlich agil für seine Grösse und sein Gewicht. Trotzdem dass der SUV grundsätzlich für befestigte Strassen ausgelegt ist, bietet er auch im Gelände einiges.

AUSSTATTUNG 11123 Serienmässig verfügt er über Klima, Start-Stopp-System oder Berganfahrassistent. Einige Optionen sollten aber bereits in der Grundausstattung vorhanden sein.

SICHERHEIT 11113 Die serielle Sicherheitsausrüstung ist gut. Erst mit den aufpreispflichtigen Sicherheitsoptionen wird der Sicherheitsstandard sehr hoch.


GEWINNSEITE&TIPPS GEWINNSEITE&TIPPS 6 6/2010 /2010

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DAS TESTSIEGER-BIKE ELO-BIKE de luxe

Seit 1898

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Maximaler Fahrspass minimale Anstrengung. Der Seriensieger: • «SEHR GUT» beim aktuellen Test von Extra Energy. • «SEHR GUT» beim Test der Zeitschrift «Aktiv Radfahren» (Ausgabe 8/2009) Technische Daten: Motor: Bürstenloser Drehstrommotor mit Planetengetriebe 36V Nennleistung: 250 W Schaltung: 7 Gg. Shimano Nexus Nabenschaltung mit Rücktrittbremse Akku/Batterie: Lithium-Ionen-Polymer Akku 36 V, 10 Ah Ladezeit Akku: ca. 5 Stunden Reichweite: bis zu 80 km Bremsen: vorne: V-Brake / hinten: V-Brake und Rücktrittbremse Rahmen: Faltbarer Stahlrahmen Gewicht: ca. 28 kg inkl. Batterie Geschwindigkeit: Unterstützung bis 25 km/h Farben: blaumetallic/silber

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• Anfahr- und Schiebehilfe • sehr tiefer Durchstieg – sicher und bequem • Akku mit sehr großer Kapazität (360 Ah) für große Reichweite; leicht abnehmbar und an jeder Steckdose aufladbar. Geringes Gewicht durch modernste Lithium-Ionen Polymer Batterietechnik • standsicherer Seitenständer • kräftiger 36V Drehstrommotor mit Planetengetriebe – unauffällig im Vorderrad • rostfreier Alu-Rahmen – geringes Gewicht • Federgabel und gefederte Sattelstütze garantieren maximalen Fahrkomfort • 3 verschiedene Unterstützungsmodi einstellbar • 2 Jahr Vollgarantie / 5 Jahre auf Rahmen • Das Elo-Bike muss von einem Fachmann montiert werden. Wir übernehmen das gerne für Sie, der Aufpreis beträgt Fr. 200.–

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2. September 2010 | touring 15 | 4!4 Spezial

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Übersicht der SUV und 4!4 Das Spektrum an Geländewagen, welches in der Schweiz angeboten wird, erweitert sich ständig. Die Tendenz geht Richtung Crossover-Modelle und SUVs, deren Revier vornehmlich der urbane Strassendschungel ist. Leistung (PS) 143 (d) bis 270 (d) 240 (d) bis 500 (d) 143 (d) bis 258 150 bis 286 (d) 245 (d) bis 555 245 (d) bis 555 485 (hybrid) 136 bis 230 160 (d) bis 170 105 bis 110 (d) 105 120 bis 135 (d) 140 (d) bis 200 143 (d) bis 156 (d) 150 (d) und 150 136 (d) bis 184 (d) 174 bis 197 (d) 240 (d) 238 (d) bis 320 238 (d) bis 390 163 (d) bis 170 140 (d) bis 170 177 (d) bis 199 177 (d) bis 205 218 (d) bis 427 150 (d) 174 bis 197 152 (d) bis 233 122 (d) 210 (d) bis 375 245 (d) bis 510 312 (d) bis 510 277 299 (hybrid) 173 (d) bis 260 277 143 170 (d) bis 272 204 (d) bis 510

Preis in Franken 55 050 bis 73 200 82 400 bis 215 150 39 900* bis 58 900 52 900 bis 76 200 84 900 bis 162 000 89 400 bis 165 000 162 000 32 490* bis 52 290 37 900 bis 50 600 17 400* bis 26 100 25 990 bis 30 390 25 990 bis 31 590 36 500* bis 45 800 31 990 bis 47 140 37 300 bis 53 900 29 990* bis 42 990 37 490 bis 51 490 62 990 73 500 bis 84 175 87 000 bis 108 150 36 350 bis 42 550 36 800 bis 42 700 39 900 bis 56 450 46 990 bis 52 990 64 990 bis 98 400 39 990 bis 41 990 41 950 bis 51 950 45 900 bis 68 500 42 750 bis 53 600 72 600 bis 94 900 93 700 bis 133 400 132 900 bis 185 900 74 900 bis 92 900 85 600 bis 103 500 42 900 bis 50 350 58 000 29 950 bis 40 170 53 800* bis 72 700 82 900 bis 166 700

Marke/Modell Mercedes-Benz GL Mini Countryman Mitsubishi ASX Mitsubishi Outlander Mitsubishi Pajero Mitsubishi L200 Nissan Juke Nissan Qashqai Nissan X-Trail Nissan Murano Nissan Pathfinder Nissan Pick-up Opel Antara Peugeot 4007 Porsche Cayenne Porsche Cayenne S Hybrid Renault Koleos Seat Altea Freetrack Skoda Yeti Ssang Yong Actyon Ssang Yong Actyon Pick-up Ssang Yong Kyron Ssang Yong Rexton Subaru Forester Suzuki Jimny Suzuki SX4 Suzuki Grand Vitara Toyota Urban Cruiser Toyota RAV4 Toyota Land Cruiser Toyota Land Cruiser V8 Toyota Hilux Volvo XC60 Volvo XC90 VW Tiguan VW Touareg VW Touareg Hybrid Änderungen vorbehalten

Crossover sind klar im Trend. Mit ihren gerundeten Formen unterscheiden sie sich klar von typischen 4"4.

Leistung (PS) 211 bis 388 90 (d) bis 184 117 bis 150 (d) 147 (d) bis 170 200 (d) 136 (d) bis 178 (d) 110 (d) bis 190 117 bis 150 (d) 150 (d) bis 173 (d) 190 (d) bis 256 190 (d) bis 231 (d) 133 (d) bis 231 (d) 140 bis 227 156 (d) bis 170 240 (d) bis 500 380 (hybrid) 150 (d) bis 171 105 (d) bis 211 105 bis 170 (d) 141 (d) bis 150 141 (d) 141 (d) bis 220 165 (d) bis 220 147 (d) bis 150 85 bis 86 (d) 112 bis 120 (d) 106 bis 233 90 (d) bis 100 150 (d) bis 177 (d) 173 (d) bis 282 286 (d) 144 (d) bis 171 (d) 163 (d) bis 304 163 (d) bis 315 140 (d) bis 200 240 (d) bis 340 (d) 380 (hybrid)

Preis in Franken 114 600 bis 147 900 27 900* bis 39 400 26 990* bis 41 690 30 990* bis 53 490 47 990 bis 73 790 31 990 bis 42 990 23 900* bis 34 900 28 900* bis 46 900 41 440 bis 51 690 65 200 bis 71 200 54 920 bis 75 600 31 130 bis 63 000 39 450 bis 52 450 37 900 bis 50 200 82 600 bis 171 000 116 700 39 100 bis 47 600 38 950 bis 42 150 24 990* bis 42 990 31 900* bis 43 500 32 900 bis 36 500 34 500* bis 53 800 42 900 bis 58 900 33 300 bis 47 600 19 990 bis 24 990 21 490* bis 30 490 29 990 bis 43 990 25 600* bis 35 400 35 100 bis 53 100 58 000 bis 99 800 112 300 bis 128 900 30 800 bis 48 200 53 600* bis 68 600 63 600* bis 91 900 39 950 bis 48 050 75 000 bis 104 900 109 400

*Modelle mit Zweiradantrieb

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Marke/Modell Audi Q5 Audi Q7 BMW X1 BMW X3 BMW X5 BMW X6 BWM X6 Activehybrid Chevrolet Captiva Citroën C-Crosser Dacia Duster Daihatsu Terios Fiat Sedici Ford Kuga Ford Ranger Honda CR-V Hyundai ix35 Hyundai Santa Fe Hyundai ix55 Infiniti EX Infiniti FX Jeep Patriot Jeep Compass Jeep Wrangler Jeep Cherokee Jeep Grand Cherokee Kia Sportage Kia Sorento Land Rover Freelander Land Rover Defender Land Rover Discovery Range Rover Sport Range Rover Lexus RX350 Lexus RX450h Mazda CX-7 Mazda CX-9 Mazda BT-50 Mercedes-Benz GLK Mercedes-Benz ML


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4!4 Spezial | touring 15 | 2. September 2010

Autos mit Allradantrieb Bei der Kategorie der Fahrzeuge mit Allradantrieb gibt es wenig Ă„nderungen zu verzeichnen. Die Innovationen beschränken sich auf die Erneuerung innerhalb der Serien. Das Segment wird dominiert von kostspieligen Sportmodellen. Marke/Modell Alfa Romeo 159 Q4 Alfa Romeo Brera Q4 Audi A3/S3 quattro Audi A4/S4 quattro Audi A4 Allroad Audi A5/S5 quattro Audi A6/S6 quattro Audi A6 Allroad Audi A8 quattro Audi TT/TTS quattro Audi R8 quattro Bentley Continental GT/GTC Bentley Flying Spur/Supersports BMW 3 xDrive BMW 5 GT xDrive BMW 7 xDrive Chrysler 300C Touring AWD Daihatsu Sirion eco-4WD Daihatsu Materia eco-4WD Fiat Panda 4"4 Honda Legend Reklame

Leistung (PS) 260 260 140 (d) bis 265 143 (d) bis 333 143 (d) bis 240 (d) 170 (d) bis 450 190 bis 435 190 (d) bis 350 250 (d) bis 372 170 (d) bis 340 420 bis 525 560 bis 610 560 bis 630 184 (d) bis 306 245 (d) bis 408 408 360 91 104 60 bis 70 (d) 295

Preis in Franken 65 100 bis 67 600 59 450 bis 64 450 41 040 bis 60 150 49 950 bis 81 620 57 350 bis 69 500 59 100 bis 118 400 62 650 bis 130 650 80 250 bis 110 300 110 700 bis 137 600 56 500 bis 95 900 167 500 bis 243 000 291 970 bis 359 900 289 500 bis 389 900 54 200 bis 73 700 86 800 bis 118 700 147 200 bis 153 300 84 500 20 990 bis 22 750 25 990 19 000 bis 25 050 74 900

Marke/Modell Infiniti GS37 AWD Lamborghini Gallardo Lamborghini Murcielago Lexus LS Mercedes-Benz C 4Matic Mercedes-Benz E 4Matic Mercedes-Benz S 4Matic Mercedes-Benz CL 4Matic Mercedes-Benz R 4Matic Mitsubishi Lancer/Evo Nissan GT-R Opel Insignia 4WD Porsche 911 Porsche Panamera Saab 9-3 XWD Saab 9-3X Saab 9-5 XWD Seat Altea 4"4 Seat Alhambra 4"4 Skoda Octavia 4"4 Skoda Superb 4"4

Leistung (PS) 320 560 640 bis 670 367 bis 445 (hybrid) 204 (d) bis 272 231 (d) bis 388 258 bis 388 435 211 bis 388 240 bis 295 485 220 bis 325 345 bis 530 300 bis 500 210 bis 280 180 (d) bis 210 190 (d) bis 300 105 (d) bis 211 115 (d) 105 (d) bis 160 160 bis 260

Preis in Franken 67 390 bis 69 990 275 200 bis 303 200 448 500 bis 558 500 137 800 bis 180 400 59 900 bis 73 200 82 900 bis 109 200 128 900 bis 170 200 190 900 89 200 bis 117 500 43 990 bis 69 990 119 000 bis 124 200 49 750 bis 65 500 139 700 bis 283 150 131 800 bis 216 100 48 900 bis 61 000 54 400 bis 57 600 56 600 bis 76 900 32 700 bis 42 150 39 950 33 590 bis 45 290 42 600 bis 50 600


2. September 2010 | touring 15 | 4!4 Spezial

Marke/Modell Ssang Yong Rodius Subaru Impreza Subaru Impreza XV Subaru Legacy Subaru Outback Subaru Tribeca Suzuki Swift 4"4 Suzuki Kizashi Volvo S/V60 AWD

Leistung (PS) 165 (d) 107 bis 300 150 und 150 (d) 150 bis 265 150 (d) bis 260 258 92 178 163 (d) bis 304

Preis in Franken 49 990 26 900 bis 59 900 30 900 bis 33 900 35 500 bis 53 000 42 000 bis 57 500 67 500 19 490 bis 21 990 39 990 ab 57 800

Marke/Modell Volvo V70 AWD Volvo XC70 AWD Volvo S80 AWD VW Golf 4Motion VW Passat/CC 4Motion VW Phaeton 4Motion

Änderungen vorbehalten

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Der Allradantrieb sorgt nicht nur bei Geländewagen, sondern auch bei Limousinen für mehr Fahrsicherheit.

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Leistung (PS) 205 (d) bis 304 163 (d) bis 304 205 (d) bis 315 105 (d) bis 270 140 (d) bis 300 240 (d) bis 450

Preis in Franken 67 600 bis 67 900 62 300 bis 69 200 65 000 bis 83 500 36 850 bis 52 140 44 250 bis 68 650 95 900 bis 175 000


Gegen feuchte Räume und Schimmelpilz An e se r-

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Keller Technische Daten: Geeignet für Räume Luftumwälzung Stromaufnahme Entfeuchter Stromaufnahme Heizung Entfeuchtungsleistung in 24h Temperaturbereich Wassertank-Kapazität Lärmpegel Wasserentsorgung Einschaltbare Heizung und UV-Licht Masse (B x T x H) Gewicht

bis 40 m2 215 m3/h 370 Watt 830 Watt 20 Liter (bei 30º C, 80%) 5-35° C 5,5 Liter 45 db Tank oder Schlauch 41 x 21 x 54,5 cm 12,5 kg

Waschküche

Raumentfeuchter Wellcraft DC20EPT

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Die meisten Menschen fühlen sich bei einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 45% und 65% am wohlsten. Das trifft auch für teure Computeranlagen, Möbel, Vorhänge, Teppiche, Bilder und Kunstgegenstände zu. Heftige Gewitterregen oder Dauernässe können dieses klimatische Gleichgewicht in Haus oder Wohnung empfindlich beeinträchtigen. Die Folgen: Vom Schimmelpilz in der eigenen Waschküche bis zu vergammelten Lebensmitteln. Aber auch nach dem Waschen, Bügeln, Kochen, Baden oder Duschen hängt zuviel Feuchtigkeit in der Luft. Der Wellcraft DC20EPT ist eine hochwirksame Massnahme gegen Feuchtigkeit und Staunässe. Sein eingebautes UV-Licht vernichtet zudem wirksam Bakterien. Das der Luft entzogene Wasser kann entweder im integrierten und 5,5 Liter fassenden Tank gesammelt oder via Schlauch abgeführt werden.

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Freizeit und Reisen | touring 15 | 2. September 2010

Der «Expreso de la Robla» ist ein Farbtupfer in der abwechslungsreichen Landschaft des Baskenlandes.

Das Frühstück wird in einem der drei Clubwagen eingenommen.

Raue, wilde Landschaften prägen die Reise im komfortablen Hotelzug.


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Spanien für Fortgeschrittene Raue, wilde Landschaft, lokale, mit frischen Produkten zubereitete, aber deftige Mahlzeiten, gemächliches Reisetempo – dies zusammenfassend die Eindrücke der viertägigen Bahnreise mit dem «El Expreso de la Robla» von Bilbao nach León.

› Nimmt

man den Ausdruck «express» wörtlich und setzt ihn in Verbindung mit dem spanischen Hotelzug «El Expreso de la Robla», trifft er überhaupt nicht zu. Denn im Vergleich zu den heute bekannten Hochgeschwindigkeitszügen hat es La Robla überhaupt nicht eilig. Soll er auch nicht. Denn mit dem Robla will der Reisende nicht einfach möglichst rasch von A nach B gelangen. La Robla ist ein Hotelzug, in welchem der Tourist gemächlich zuckelnd die Landschaft des Baskenlandes im Norden von Bilbao nach León auf sich einwirken lassen will. Und das lohnt sich. Sobald der Zug die wenig attraktiven Industriegebiete Bilbaos verlassen hat, treten an deren Stelle meist wilde und spärlich besiedelte Gebiete, teils an Juraweiden erinnernd, abwechselnd mit Schluchten und einsamen Dörfern.

Moderner Hotelzug | Die Bahnstrecke

wurde im 19. Jahrhundert eröffnet, um verschiedene Bergwerke im kantabrischen Gebirge mit den Schwerindustrie-Betrieben im Baskenland zu verbinden. Die ursprüngliche Strecke ist heute noch vorhanden und beginnt in der leonesischen Gemeinde La Robla. Zwischen León und Bilbao findet heute Personenverkehr statt, während der Abschnitt zwischen Matallana und La Robla ausschliesslich noch für Gütertransporte genutzt wird. Mit einer Gesamtlänge von 330 Kilometern handelt es sich um eine der längsten Schmalspur-Eisenbahnstre-

Bilbao

POR

TUG

AL

León

Madrid

SPANIEN

cken Europas. Die Route hat eine hohe Bedeutung für abgelegene Gemeinden, die im Winter wegen der Schneefälle häufig nicht mit dem Auto erreichbar sind. Der klimatisierte «Expreso de la Robla» besteht aus vier Schlafwagen mit je sieben Abteilen mit Etagenbetten. In den drei geräumigen, gediegenen Bar- bzw. Clubwagen wird auch das Frühstück serviert. Die Kabinen sind eng und bei einer Belegung mit zwei Personen ist ein durchdachtes, platzsparendes Verstauen der persönlichen Utensilien angesagt. Die eigene Dusche und Toilette weiss man aber zu schätzen, und überhaupt: In der Kabine ist der Reisende ohnehin nur nachts und «gewohnt» wird in einem der Clubwagen (mit Internetstation). La Robla ist kein Zug mit viel Plüsch und Nippsachen; er wirkt modern, zweckmässig und schnörkellos, aber trotzdem gemütlich und hell. Das Personal gibt sich aufmerksam, freundlich und unkompliziert. Während unserer viertägigen Reise im Frühjahr ist Regen leider unser ständiger Begleiter. Der mitgebrachte Schirm kann aber im Koffer bleiben; das Zugspersonal verteilt bei jedem Ausflug grosse Regenschirme.

Ausgewogenes Reisekonzept | Die Reise im Zug ist vergleichbar mit einer Kreuzfahrt: Der Tourist führt das Hotel immer mit sich, kein Kofferschleppen, kein ständiges Ein- und Auschecken erschweren und verlängern unnötig die Reise. Im Begleitbus werden Ausflüge in die nähere Umgebung unternommen und zum Mittag- und Abendessen steuert man verschiedene Restaurants an. Nachts ist der Zug auf ruhigen Bahnhöfen abgestellt, so dass spätabendliche Stadtbummel möglich sind und ein schüttelfreier Schlaf gewährleistet ist. Die Ausflüge tagsüber sind abwechslungsreich, kurzweilig und meist regionentypisch. So zum Beispiel der Besuch des Höhlenkomplexes mit der kleinen Kapelle Ojo Guarena in der Karstlandschaft von Sotoscueva. Oder die Besichtigung des Bergund Stahlbaumuseums in Sabero in der Re-

200 km

Kapelle Ojo Guarena in Sotoscueva.

Fortsetzung auf Seite 45


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Sevilla – kreative Glaces und heisser Flamenco

Imposant die gotische Kathedrale Santa Maria de Regla von León, 90 m lang und 30 m breit.

Fortsetzung von Seite 43

gion Castilla y León; die Mine wurde 1991 stillgelegt. Das Wildtiermuseum in Boñar ist zwar nicht gerade landestypisch, aber gut gemacht: Der Besucher wandelt durch die Tierwelt aller fünf Kontinente, keine Glasscheiben beeinträchtigen die Sicht. Eindrücklich auch die Stalaktiten- und Stalagmitenformationen in den Höhlen von Valporquero. Ein Muss der Besuch der Kathedrale von León und der Basilika San Isidoro. Eindrücklich die weltweit grösste Rolls Royce-Sammlung im Schloss Torre de Loizaga in Galdames. Genau 100 Jahre – von 1892 bis 1992 – produzierte die Fabrik «La Encartada» in Balmaseda die «Boina», die Baskenmütze. Die Besichtigung des heutigen Museums zeugt vom damaligen wichtigsten Arbeitgeber des Ortes.

Deftig und nahrhaft | So rau und wildromantisch wie die Landschaft sind auch die kulinarischen Köstlichkeiten. Gesunder Appetit und eine gute Verdauung sind un-

abdingbar, um diese Reise unbeschadet zu überstehen. Ein Beispiel gefällig? Im ländlichen Restaurant «El Venado» im gebirgigen kleinen Ort Valdehuesa wird zur Vorspeise und zum Einstimmen «Morcilla», eine Blutwurstpaste, gereicht. Dann kommen zwei Suppen auf den Tisch, eine Pilzsuppe mit Brot und viel Knoblauch sowie eine Kartoffelsuppe mit Fleisch, gefolgt von zwei Platten «Rabo de Toro» (Ochsenschwanz) und einem zarten Hirschragout. Zum Dessert wird Vanillecrème mit Zimt und Zitrone serviert. Dass zu sämtlichen Mahlzeiten die ausgezeichneten regionalen Weine kredenzt werden, versteht sich wohl schon fast von selbst. Um alle diese Ingredienzien im Magen zu «verteilen», genehmigen wir uns meist am Schluss noch einen spanischen glasklaren Orujo, einen Tresterbrand, vergleichbar mit dem italienischen Grappa. Bei diesem Beispiel handelt es sich übrigens um ein Mittagessen…

Peter Widmer Die Reise wurde unterstützt von Turespaña, dem spanischen Fremdenverkehrsamt Zürich.

Die Oper Carmen mit der Musik von Georges Bizet spielt in Sevilla. Cervantes, der den Don Quijote geschrieben hat, sass hier ein paar Jahre im Gefängnis. Und Santiago Calatrava hat mit seiner Alamillobrücke über den Guadalquivir Sevilla zu weltweiter architektonischer Beachtung verholfen. Jeder Tourist, ob er das erste oder x-te Mal in der andalusischen Hauptstadt weilt, besucht die drittgrösste Kathedrale der Welt und steigt über die 33 Rampen auf die Giralda hoch und geniesst den Rundblick über die Stadt. Zum Glück hat Joaquin Liria vor ein paar Jahren sein Architekturstudium geschmissen und sich der Kreation verführerischer Glacesorten zugewandt. Oder haben Sie schon jemals eine Glace mit dem unverwechselbaren Geschmack von Safran, Olivenöl oder Essig gekostet? In Joaquin Lirias Heladeria Artesana «La Fiorentina» an der Calle Zaragoza 16, empfiehlt es sich jedenfalls, eine Rast einzuplanen. Sevilla heisst auch Flamenco. Eine der Grossen dieses Genres, Cristina Hoyos, hat 2006 in der Stadt das einzigartige Flamenco-Museum gegründet. Der Flamenco an sich ist uralt, als Ausdrucksform wie wir ihn heute erleben, ist er rund 300 Jahre alt. Flamenco ist auch nicht ausschliesslich Zigeunermusik. In Rumänien etwa gibt es keine FlamencoTradition, erzählt Francisco Javier Andrade, Direktor des Museo del Baile Flamenco an der Calle Manuel Rojas Marcos 3. Und etwas ist ihm noch wichtig: «Flamenco ist nicht Folklore wie das Fahnenschwingen oder Jodeln bei euch in der Schweiz.» Wie auch immer, Flamenco in Sevilla fesselt ungemein. Christian Bützberger

Gut zu wissen Anreise: Flug mit Iberia ab Zürich nach Madrid, dann einstündiger Weiterflug nach Bilbao. Zwei Züge – zwei Routen: Die Bahngesellschaft FEVE betreibt zwei Züge, den Luxuszug «El Transcantabrico» und den Komfort-Hotelzug «El Expreso de la Robla». Die in diesem Beitrag beschriebene viertägige Reise Bilbao–León–Bilbao mit dem «La Robla» wird von April bis Mitte Juni und ab Mitte September bis November durchgeführt. Von Mitte Juni bis Mitte September ist der Zug auf der Route «Jakobsweg» zwischen Gijón und El Ferrol unterwegs. Weitere Infos: www.trenesturisticosdelujo.com, www.elexpresodelarobla.com. Preise/Buchungen: Fr. 1100.– pro Person im Doppelabteil (ohne Flug) für 4 Tage/3 Nächte, inkl. Mahlzeiten und Ausflüge. Buchbar in allen Kuoni-Filialen oder Telefon 0844 888 333. wi

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2. September 2010 | touring 15 | Freizeit und Reisen

Würzige Zincarlin vom Muggio-Tal

Das Mendrisiotto lockt

Im Südtessin gibt es kulinarische wie kulturelle Perlen zu entdecken: Im Valle di Muggio den köstlichen Frischkäse Zincarlin und in Ligornetto das Museum von Vincenzo Vela.

› Mit schwungvollen Handbewegungen un-

termauert Marialuce Valtulini ihre Erklärungen, wie sie Zincarlin herstellt. Zincarlin? Nie gehört? In der übrigen Schweiz ist der vorwiegend aus Kuhmilch hergestellte, mit schwarzem Pfeffer gewürzte Frischkäse kaum bekannt. Und schon gilt es Marialuce Valtulinis Präzisierungen anzufügen: «Der traditionelle Zincarlin kommt nur aus dem Val da Mücc» wie das Valle di Muggio im Tessiner Dialekt heisst. Von Ende Juli bis im Oktober verwendet Marialuce neben der Kuhmilch von Bauern aus dem Tal auch Ziegenmilch für die 450 Gramm schweren, wie umgekehrte Kaffeetassen aussehenden «Formaggini». Die Tessinerin aus Leib und Seele wäscht die kleinen Zincarlins während zweier Monate täglich mit Weisswein, damit kein Schimmel ansetzen kann.

Ein Kulturgut | Bis 2002 stellten sie im

den Verkauf zu bringen. «Kurz darauf ist Luca Cavadini von Slow Food, der Gegenbewegung von Fast Food, gekommen und hat den Zincarlin kurzerhand zum Kulturgut deklariert», erläutert Marialuce Valtulini die Bedeutung der kleinen Käse. Ein Kulturgut nicht nur im übertragenen Sinn ist das Museum Vincenzo Vela in Ligornetto am Fusse des Monte San Giorgio, ein guter Steinwurf von der italienischen Grenze weg. Der eigenwillige Bildhauer, der in seiner Villa auch unglaublich markante Porträts geschaffen hat, wollte auch im Bundeshaus in Bern eine Statue platzieren. «Leider wurde sein Anliegen abschlägig beantwortet», bedauert Gianna A. Minna, die Museums-Direktorin, den Entscheid. Ein Besuch der von Mario Botta renovierten Villa mit dem herrlichen Park lohnt sich so oder so, erfreut doch das Anwesen auch als gelungenes Gesamtkunstwerk jeden Besucher. Christian Bützberger

Touring-Info http://zincarlin.valledimuggio.ch, Telefon 079 731 31 05, www.museo-vela.ch, www.ticino.ch.

Christian Bützberger

Muggio-Tal den würzig-scharfen Zincarlin nur für den Eigenverbrauch her. In diesem Jahr habe ein Bauer aus dem Tal am Kastanienfest vorgeschlagen, Zincarlin auch in

Marialuce Valtulini lagert die kuppelförmigen Zincarlins in ihrem aus den Felsen des Monte Generoso herausgeschlagenen Keller im Dörfchen Morbio Superiore oberhalb von Mendrisio.

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Für Aktive und Weinfreaks Wer ans Tessin denkt, denkt kaum zuerst ans Mendrisiotto. Das gilt es zu ändern, denn hier kommen Wanderer wie Biker und Kulturinteressierte auf ihre Kosten. Für Weinliebhaber ist das Mendrisiotto eh ein Muss, mit Luigi Zannini sei hier nur ein klangvoller Name erwähnt – www.mendrissiottoturismo.ch.

Neues Kulturzentrum Lugano Wer in der Altstadt durch die zwei bekanntesten Gassen, die Via Nassa und die Via Pessina, schlendert und sich an den vielen Boutiquen, Shops und Früchteständen erfreut, gelangt kurz darauf zur Engelskirche. Hinter dieser ensteht Luganos neues Wahrzeichen, ein imposantes Kulturzentrum.

Die Kochkünstler sind in Hochform In den Tessiner Grotti und Cavetti essen Touristen gerne einheimische Gerichte, die zu Hause kaum auf den Tisch kommen. Wer sich in den Ferien kulinarisch wie atmosphärisch Spezielles gönnen will, dem sei das Ristorante Santabbondio in Sorengo empfohlen. Unter alten Kastanienbäumen die mediterranen Kreationen des Chefs Martin Dalsass zu geniessen, trägt enorm zur Lebensqualität bei. Ein Neffe des letzten deutschen Kaisers Willhelm II. hat 1926 in Lugano eine Villa gebaut und sie nach ihm unbescheiden Principe Leopoldo genannt. Aus der Villa mit einem phänomenalen Rundblick auf See und Berge ist ein aussergewöhnliches Hotel geworden. Der junge Küchenchef Dario Ranza zaubert leichte Gerichte aus frischen Produkten auf die Teller, denen früher oder später höhere Weihen in Form von noch besseren Auszeichnungen folgen werden. Der routinierte Maître d’Hôtel Claudio Vecchia kredenzt die passenden Weine. Bü Touring-Info www.ristorante-santabbondio.ch, www.leopoldohotel.com


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2. September 2010 | touring 15 | Freizeit und Reisen

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Weniger ist oft mehr Hochgeschwindigkeitsbahnen und Grossraumflugzeuge, das Reisen wird immer schneller und komfortabler. Manchmal lohnt es sich, einige Gänge herunterzuschalten.

Bilder zvg, Verein Schlaf im Stroh

Was für ein schönes Auto: Der 350 GT ist im Lamborghini-Museum zu sehen.

Auf nach Modena In Modena schlägt auch das Herz der italienischen LuxusSportwagen: Ein Besuch bei Ferrari und Lamborghini.

› Aus Modena kommt der beste Aceto Bal-

samico, das beste Tiramisu und die PaniniBildchen. Umberto Panini, einer der vier Paninibrüder, lebt auf der Azienda Agricola Hombre und machte uns mit seiner Sammlung von Sport- und Luxusautos, Motorund Fahrrädern sowie Traktoren auf die Welt der Autoherstellung neugierig. Da war es klar, dass ein Besuch in den Ausstellungsräumen von Lamborghini in Sant’Agata, 15 Kilometer östlich von Modena, angesagt war.

Vom Cockpit in die Boxengasse | So elegant wie sich die Luxuswagen präsentieren, so beeindruckend sind auch die Gebäude mit dem Ausstellungsraum, in dem die Traumautos aus der Zeit zwischen 1964 und 2010 präsentiert werden. Allerdings waren die Erzeugnisse von Ferruccio Lamborghini (1916–1993) zunächst weniger elegant als technisch ausgereift, nämlich Traktoren, die er ab 1948 produzierte. Den Bau von Sportwagen ging Lamborghini 1962 an. Bereits 1964 brachte er mit dem Stier als Markensymbol das Modell 350 GT, einen 12-Zylinder, heraus. In der Ausstellung sind ein Formel 1-Rennwagen und die Welt der auf Action und Power ausgerichteten Luxussportwagen zu sehen. Dann fuhren wir nach Maranello, diesmal 15 km südwestlich von Modena, ein Ort, in dem Auto-Begeisterung und HighSpeed-Fanatismus eng beieinanderliegen.

Die Karriere von Enzo Ferrari (1898–1988) begann damit, dass er als Zwanzigjähriger sein Renndebüt in Parma in einem Dreiliter C.M.N. gab und den 4. Platz belegte. Eine wechselhafte Geschichte folgt mit der Scuderia Ferrari, die 1929 in Modena gegründet wurde und verantwortlich für die Alfa Romeo-Rennautos für Privatfahrer war. Nachdem sich Enzo Ferrari 1940 von Alfa Corse getrennt hatte, war es ihm für fünf Jahre untersagt, Autos unter seinem eigenen Namen zu bauen. 1947 wurde aus dem ehemaligen Rennfahrer der Unternehmer, der als Markensymbol das schwarze aufsteigende Pferd auf gelbem Grund bereits gewählt hatte. Den Ferrari 125 C mit dem 1,5-Liter V12 Motor gab es als Formel- und Rennsportwagen. Exquisite Strassensportwagen für den Alltagsgebrauch folgten erst später. In der Ausstellung darf man sich auch mal in einen Rennwagen zwängen. Künftige Rennfahrer sind vom Formel 1-Wagen-Simulator nicht mehrwegzu bringen. Auf der autofreien Piazza Grande mit Blick auf den Dom kann man bei einem Glas Lambrusco alle Eindrücke der attraktiven «Città dei Motori» entspannt Revue passieren lassen. Ina Kunz

Fünf Sehenswürdigkeiten in drei Stunden – Sightseeingtouren können anstrengend sein. Beim Reisen bewahrheitet sich gelegentlich die bewährte Regel: Weniger ist mehr. Der Berner Professor Hansruedi Müller, Direktor des Institutes für Freizeit und Tourismus, plädiert seit längerem für eine Entschleunigung des Reisens. Bei gemächlicherem Tempo bleibt mehr Zeit, um die Eindrücke zu verarbeiten und auch für bereichernde zwischenmenschliche Kontakte. Im Gegensatz zum Touristencar kann man beim Fahrradfahren an schönen Orten einen Halt einlegen, ein Schwätzchen mit Ortsansässigen inklusive – www. veloland.ch. Bei www.swiss-bike-tours.ch wird man auch bei der Suche nach Routen in verschiedenen Ländern fündig. In Zusammenarbeit mit Pro Senectute stehen unter dieser Adresse auch spezielle Touren für über 60-Jährige im Angebot. Wer zwischen den einzelnen Etappen auf einem Bauernhof übernachten will, findet entsprechende Hinweise unter www. abenteuer-stroh.ch. Wenn Bahn- und Velofahren kombiniert werden soll, sollte man die Website www.rentabike.ch anklicken. Auch beim Wandern droht kaum das Risiko, dass man vor lauter Eindrücken den Kopf verliert. Die beiden Homepages www.wandersite.ch sowie www.wandern.ch enthalten viele nützliche Angaben; bei www.tourenguide.ch werden sowohl Wanderer wie Velofahrer fündig. Adrian Zeller

Touring-Info Italienische Zentrale für Tourismus, www.enit.ch, APT Servizi Emilia Romagna, www.aptservizi.it, Motor Valley-La Terra dei Motori www.motorvalley.it, Galleria Ferrari www.galleria.ferrari.com, Automobili Lamborghini www.lamborghini.com.

Übernachten auf dem Bauernhof steht bei Kindern wie Eltern hoch im Kurs.


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2. September 2010 | touring 15 | Freizeit und Reisen

Dani Ben Davids demonstriert sein Können auf dem Schofar, in seinem Shop in der Jerusalemer Neustadt.

Zwischen Religion und Rave Jerusalem, die israelische Kapitale, ist ein internationaler Schmelztiegel vieler Kulturen und Religionen. Sie öffnet sich dem, der sie zu Fuss erkundet. Jerusalem ist aber nicht ausschliesslich Pilgercity, auch das Jungvolk findet seinen Auslauf.

› Das in weissem Sandstein erbaute Jeru-

salem ist mehr als 5000 Jahre alt und gilt als eine der ältesten Städte der Welt. Sie fasziniert Touristen als Treffpunkt von Orient und Okzident, als Treffpunkt der drei grossen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Ein Muss ist die Altstadt: Die Sehenswürdigkeiten sind frei zugänglich, auf Wunsch vermittelt die Touristeninformation (direkt beim Eingangstor Jaffa Gate) auch Guides. Die Bräuche hier sind seit jeher dieselben geblieben: Juden beten an der historischen Klagemauer (Überreste des Tempels König Salomon), Christen pilgern der Via Dolorosa entlang zur Heiligen Grabeskirche, wo Jesus begraben ist und Moslems beten im golden glänzenden Felsendom. Die meisten Besucher suchen hier Spiritualität und die Heilige Stadt bietet jedem etwas: Katholiken, Protestanten und Griechisch-Orthodoxe, alle empfangen hier «ihre» Leute und offerieren Guesthouses, die auch von Normaltouristen gebucht werden (siehe Box).

Ein architektonischer Meilenstein in der Neustadt und Israels bekanntestes Luxushotel ist das 1931 erbaute King David Hotel. In der Nähe des Hotels führt der Galerist Raphael Marrache seine «Marrache Fine Arts Gallery», die im verträumten Quartier Yemin Moshe liegt. Hier zeigt er Künstler wie Yoram Raanan, der mystische Bilder malt. «Menschen aus über 120 Ländern leben hier. Mein Ziel ist es, zu schildern, wie vielfältig diese kosmopolitische Stadt ist», sagt Marrache.

Souvenirs, Souvenirs | Das Herz der Je-

rusalemer Neustadt ist die Flaniermeile Ben Yehuda, bekannt für Strassenmusikanten, Cafés und Juwelierläden. Zu einem internationalen Treffpunkt ist hier Dani Ben Davids «Weta-Shop» (Ben Yehuda Street 17) geworden. Er demonstriert auf Wunsch, wie das biblische Widderhorn (Schofar) klingt, verkauft Jerusalemer Silberschmuck und ist hilfreich mit Tipps für den Stadtrundgang. Beliebt ist das Israel Museum,

das die biblischen Schriftrollen vom Toten Meer zeigt. Doch die Stadt bietet nicht nur Religion, sondern auch den Rave: Im Viertel Talpiot feiert die Jugend ihre ausgelassenen Partynächte. Auch das ist Jerusalem.

Marc David Herzka

Gut zu wissen Anreise: Swiss, sowie auch andere Airlines, fliegen täglich nach Jerusalem (www.swiss.ch). Unterkünfte/Preise: Christ Church Guest House, www.cmj-israel.org, DZ mit Frühstück ab Fr. 115.–. King David Hotel, 23 King David Street, www.danhotels.com, DZ mit Frühstück ab Fr. 460.–). Infos/Buchungen: Reisen TCS, Telefon 0844 888 333 stellt gerne ihr Jerusalem-Arrangement zusammen. mdh


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2. September 2010 | touring 15 | Club und Mitglied

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Herbstangebote des TCS Für den bevorstehenden Herbst präsentiert der «Touring» Ausflugsziele mit speziellen Ermässigungen für TCS-Mitglieder. Etwa im Walter Zoo, einen Ausflug auf die Rigi oder ein Entspannen in der Bäderlandschaft des Swiss Holiday Park.

› Der Vierwaldstättersee ist die «Wiege»

der Schweiz. Ein Grund mehr, seine bezaubernde Umgebung zu besuchen und einen Abstecher in den Swiss Holiday Park in Morschach einzuplanen, der oberhalb des Sees liegt und eine atemberaubende Aussicht auf das Bergpanorama bietet. Ein grosszügiges Hotel und etliche Ferienwohnungen sind der ideale Rahmen, um ein paar Tage der Erholung mit Sport und Abwechslung zu verbringen. Restaurants, Bars, ein Selbstbedienungsrestaurant, Läden, eine Halle mit Spielen, eine Bowlingbahn, eine Squashhalle und Tennisplätze, eine Indoor-Kletterwand und sogar eine Kartbahn... für alle ist etwas dabei. Der Swiss Holiday Park ist nicht zuletzt auch wegen seines imposanten Erlebnisbades bekannt, welches das Herz jeder Wasserratte höher schlagen lässt. Selbst Wellnessliebhaber und Saunisten kommen nicht zu kurz. Und natürlich sollten man sich die römisch-irischen Thermen nicht entgehen lassen –

Abenteuer und Exotik im Walter Zoo › Lassen Sie sich von der majestätischen

sie gehören zu den wenigen in der Schweiz existierenden. ac

TCS-Mitglieder profitieren im Swiss Holiday Park von einer Ermässigung von 20% für die römisch-irischen Thermen, die Saunalandschaft und das Erlebnisbad. Details unter: www.swissholidaypark.ch.

Rigi – im Herzen der Schweiz › Die Rigi, der wunderbare Berg, der die Zentralschweiz überragt, ist ein Paradies. Ab Vitznau (vielleicht nach einer Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee) ist die Rigi mit der Zahnradbahn erreichbar. Sie ist die älteste Bergbahn Europas und wurde vor 140 Jahren gebaut. Wer in alten Zeiten schwelgen

möchte, sollte sich für eine nostalgische Fahrt in der Zahnrad-Dampfbahn mit Lokführer in Originaluniform entscheiden. Nach der Fahrt bei atemberaubendem Panorama an einer der Zwischenstationen oder auf dem Gipfel angekommen, warten über 100 Kilometer Wanderwege mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Einige davon sind rollstuhlgängig und daher steht auch einer Erkundung mit Kinderwagen oder im Rollstuhl nichts im Wege. Nach nur wenigen Metern ist man von einer natürlichen Oase umgeben, die für ihre Biodiversität bekannt ist – fernab der hektischen Welt. Wer den Kontakt mit der Natur in vollen Zügen geniessen möchte, nehme einen Picknickkorb mit – auf der Rigi stehen genügend gedeckte Grillplätze zur Verfügung. ac

TCS-Mitglieder profitieren von einer Ermässigung von 25% für die Fahrten der Rigibahnen und der Zahnrad-Dampfbahn (im Voraus reservieren). Aktivitäten und Wanderwege unter: www.rigi.ch.

Faszination der Tiger verführen oder vom gefährlichen Aussehen der Krokodile einschüchtern, geniessen Sie die Kletterkünste der Schimpansen – all dies inmitten der idyllischen sanktgallischen Landschaft. Genau, wir befinden uns nicht in einem tropischen Land, sondern im Walter Zoo, dem grössten privaten zoologischen Garten der Schweiz in Gossau (SG). Der ideale Ort, um Kinder die Welt der wilden Tiere in aller Ruhe entdecken zu lassen. Im Walter Zoo kann nach einem vergnüglichen Grillabend sogar in einem grossen Tipi, einem Indianerzelt, übernachtet werden. Am nächsten Morgen können die Besucher dann zwischen den Höckern eines Kamels oder im Sattel eines Ponys sitzen und beim Spazierritt durch den Zoo die Zebras, Lamas und Strausse beobachten. Im Zirkuszelt auf dem Gelände gibts eine unvergessliche Vorstellung und der tropische Pavillon wartet zum Beispiel mit den grössten Schlangen der Welt auf – riesigen Pythons und Anakondas. ac

TCS-Mitglieder und ihre Familien erhalten beim Vorzeigen der TCS-Mitgliederkarte 2010 eine Ermässigung von 15% auf den Eintritt. www.walterzoo.ch.



2. September 2010 | touring 15 | Club und Mitglied

Autoversicherung genau prüfen

Alles im grünen Bereich mit Auto TCS

Beim Abschluss einer Autoversicherung lohnt sich ein Prämienvergleich immer. Auf was man sonst achten muss, erklärt Versicherungsexperte Dominic Mathis. Das Auto richtig und kostengünstig zu versichern, ist kein einfaches Unterfangen. Bei der obligatorischen Haftpflichtversicherung gilt es nebst dem Versicherungsumfang auch die Prämien genau unter die Lupe zu nehmen. Bei der freiwilligen Kaskoversicherung stellt sich die Frage, welche Zusätze Sinn machen. Versicherungsexperte Dominic Mathis vom Vermögens Zentrum (VZ) gibt die wichtigsten Tipps, was bei einer Autoversicherung genau beachtet werden muss.

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Über welche Dauer sollten die Autoversicherungs-Verträge abgeschlossen werden?

Dominic Mathis: Wir empfehlen ausschliesslich Einjahresverträge, die sich automatisch um ein weiteres Jahr verlängern, wenn man sie nicht fristgerecht kündigt. Mit solchen Verträgen bleibt man flexibel und kann profitieren, falls ein anderer Versicherer eine günstigere Offerte unterbreitet. Bei einem Mehrjahresvertrag kann man den Versicherer nur bei einem Fahrzeugwechsel oder einer Prämienerhöhung vor Ablauf der vereinbarten Vertragsdauer wechseln.

Ja, 100 Mio. sind heute der Standard und auch empfehlenswert. Auf was sollen besonders Neulenker achten?

Die Prämienunterschiede sind gerade für Neulenker ziemlich gross. Sie sollten deshalb möglichst viele Offerten einholen. Empfehlenswert sind natürlich auch ein

«Man sollte sich nicht von Rabatten blenden lassen.» Bonusschutz und Regressverzicht bei Grobfahrlässigkeit. Nicht alle Versicherer bieten diese Deckungen aber Jung- und Neulenkern an. Viele Anbieter bieten für Ökoautos (CO2Ausstoss) oder Fahrtrainings Rabatte an, lohnt sich das?

Man sollte sich nicht blenden lassen von grosszügigen Rabatten. Entscheidend ist

Soll bei der obligatorischen AutohaftpflichtVersicherung die Mindestdeckungssumme von 5 Mio. auf 100 Mio. Fr. erhöht werden?

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Fortsetzung auf Seite 59

Die Autoversicherung des TCS bietet in mancherlei Hinsicht viele Vorteile. Unfallfreie Fahrzeuglenker profitieren bereits in jungen Jahren von einem Schadenfreiheitsrabatt in der Höhe von bis zu 70%. Belohnt werden laut David Winteler, Leiter Financial Services beim TCS, auch ökologische Autos mit einem CO2-Ausstoss unter 130 g/km mit einem Rabatt von bis zu 30% auf die Haftpflicht- und Kaskoprämie. «Wir begünstigen auch Lenker, die sich weiterbilden», so Winteler. Wer einen Fahrkurs besuche, könne bis zu 20% Rabatt auf die Prämie erwarten. Winteler zählt weitere Spezialleistungen von Auto TCS auf: Auch bei der Teilkasko können die modernen und oft sehr teuren Scheinwerfer versichert werden. Die neue Vorsorgedeckung bei Autowechsel lässt den Kunden ab Einlösung des Fahrzeugs unbeschwert mit einer Vollkaskodeckung die ersten Kilometer geniessen und die administrativen Arbeiten in den Hintergrund rücken. Und auch im selbstverschuldeten Schadenfall hat der Kunde bei der Berücksichtigung einer Partnergarage einen geringeren Selbstbehalt zu tragen. Zudem können TCS-Campingclubmitglieder, die zwei Fahrzeuge (PW und Wohnwagen oder Wohnmobil) bei Auto TCS versichert haben, die TCS-Campingclubmitgliedschaft zurückfordern. Und schliesslich startet Auto TCS im Herbst 2010 eine Spezial-Aktion. Wer in diesem Zeitraum zur Auto TCS wechselt, profitiert bis Ende Jahr vom Spezialangebot «2 für 1». Diese Aktion beinhaltet nebst der Autoversicherung die Assista TCS VerkehrsrechtsschutzVersicherung für ein Jahr.

Versicherung kündigen

imago

Grundsätzlich kann sowohl die Haftpflicht- als auch die Kaskoversicherung ohne Grund drei Monate vor Ablauf gekündigt werden. Da die meisten Versicherungsverträge auf Ende Jahr ablaufen, müssen diese bereits im September gekündigt werden. Falls nicht gekündigt wird, verlängert sich die Police um ein Jahr. Weitere Möglichkeiten, um zu wechseln: Fahrzeugwechsel, Prämienerhöhungen und nach einem Schadenfall.

Für den Fall der Fälle lohnt es sich, das Auto genügend versichert zu haben.

Auto TCS: www.autotcs.ch, Telefon 0800 801 000



2. September 2010 | touring 15 | Club und Mitglied

TCS-Dienstleistungen

Fortsetzung von Seite 57

Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch

immer, welche Prämie man nach Abzug des Rabatts unter dem Strich zahlen muss.

Mitgliedschaft* www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–) *Kündigungsfrist 30. September 2010 ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr. 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr «Familie» Fr. 96.– «Einzelp.» Fr. 66.– Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr. 192.– Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr. 225.– Gebäude Fr. 95.–

Wann ist eine Teilkasko- und wann eine Vollkaskoversicherug sinnvoll?

Eine Vollkasko lohnt sich vor allem für neuere oder teure Autos. Eine Umstellung von Voll- auf Teilkasko sollte man spätestens dann prüfen, wenn die Kasko nur noch den reinen Zeitwert des Fahrzeugs statt den höheren Zeitwertzusatz entschädigt, was bei den meisten Versicherern ab dem siebten Betriebsjahr des Autos der Fall ist. Eine Teilkasko ist eigentlich immer empfehlenswert, weil sie Schäden deckt, die der Fahrer oft nicht selber beeinflussen kann. Welche Zusatzversicherungen sollten bei einem Neuwagen abgeschlossen werden?

Sehr empfehlenswert sind in der Regel ein Bonusschutz und der Regressverzicht des Versicherers bei einem grobfahrlässig verursachten Unfall. Bei der Kaskoversicherung sollte man neben der Prämie vor allem auf eine möglichst hohe Zeitwertzusatzentschädigung im Schadenfall achten. Je nachdem kann sich auch eine Versicherung gegen Park- und Kratzschäden lohnen, vor allem wenn man oft in Städten mit dem Auto unterwegs ist. Bei Autos mit teuren

Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr. 6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte

Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

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Xenon-Scheinwerfern sollte darauf geachtet werden, dass Kleinglas in der Kaskoversicherung mitversichert ist. Soll man sich wirklich gegen Regress versichern?

Wir empfehlen es. Auch einem geübten und vorsichtigen Autofahrer kann es passieren, dass er grobfahrlässig einen Unfall baut, etwa weil er bei Regen zu schnell fährt oder aus Versehen ein Rotlicht oder eine Sicherheitslinie überfährt. Die Regressforderungen des Versicherers können je nach Schwere des Vergehens recht happig sein. Wie wichtig ist eine Insassenversicherung?

Jeder sollte sich gut gegen Unfälle versichern, nicht nur für den Fall eines Autounfalls. Eine Insassenversicherung macht in der Regel nur dann Sinn, wenn Personen im Auto mitgeführt werden, von denen man nicht weiss, ob sie ausreichend versichert sind – zum Beispiel bei Ausländern. Lohnt sich der Abschluss eines Bonusschutzes?

Man sollte immer abklären, ob der Bonusschutz nur für die Haftpflicht- oder auch für die Vollkaskoversicherung gilt. Rowdys müssen wissen, dass der Versicherer trotzdem nach jedem Schadenfall die Police kündigen kann. Felix Maurhofer

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Mitgliedschaft schriftlich kündigen

Neuer TCS-Partner

Stichtag ist der 30. September

Ermässigungen für die Region Saas Fee

Der TCS ist ein Club, dessen Mitglieder einen Jahresbeitrag bezahlen, um von allen für sie vorgesehenen Leistungen gratis zu profitieren. Möchte ein Mitglied aus dem TCS austreten, kann es das tun, indem es «schriftlich spätestens drei Monate vor Ablauf der Jahresmitgliedschaft» kündigt, wie es in den Statuten heisst. Das Kündigungsschreiben muss also bis 30. September 2010 bei folgender Adresse eintreffen: TCS-Mitgliedschaft, Chemin de Blandonnet 4, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). An guten Gründen, im grössten Mobilitätsclub der Schweiz mit 1,6 Millionen Mitgliedern zu verbleiben, mangelt es nicht: von der unvergleichlichen Strassenhilfe bei Panne oder Unfall durch unsere Patrouille TCS über die exklusiv unseren Mitgliedern gewährten Ermässigungen bei unzähligen Partnern in der ganzen Welt bis hin zum «Touring», unserer Zeitung, die Ihnen nach Hause geliefert wird. tg

Eine der schönsten und beliebtesten Alpenregionen in der Schweiz – Saas Fee im Wallis – ist vor kurzem Partnerin des TCS geworden. Das bedeutet, dass alle Mitglieder ab sofort von Spezialkonditionen bei einigen Leistungen profitieren. Bis zum 25. November zum Beispiel gewähren die Seilbahnen von Saas Fee, Saas Grund und Saas Almagell den TCS-Mitgliedern 25% Rabatt auf den Fahrkartenpreis. Diese Ermässigung auf Seilbahnen und Skiliften wird auch auf die Wintermonate ausgedehnt und beinhaltet auch 15% Rabatt auf Tages- und Halbtagesskipässe. Zudem gewähren über 30 Hotels der Gegend bis zum 31. Oktober den TCS-Mitgliedern eine Reduktion von 20% beim Angebot «5 = 4 Übernachtungen», inklusive Frühstück. Bei einigen Hotels beinhaltet das Angebot die Seilbahnen und das Postauto im Saastal. Die Liste mit den entsprechenden Hotels, ist einsehbar unter www.tcs.ch (Mitgliedervorteile > Saas Fee /Saastal). ac



2. September 2010 | touring 15 | Leserseite

Leserbriefe

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Wettbewerb wirklich gefährlich und mit mobilem Laser-Radar sehr effektiv zu kontrollieren. Das kostet 30 000 Franken für ein Gerät. Also 53 Geräte für eine Überwachung da, wo es wirklich Sinn macht. Elmar Fasel (@) Korrigenda

«Touring» 14/2010

Die Abschnittsgeschwindigkeitskontrolle – was für ein Wort – lasse es ferner zu, auf einigen Hundert Metern zu beschleunigen, um zum Beispiel mehrere Lastwagen zu überholen, und dann wieder auf die korrekte Geschwindigkeit zu verlangsamen, heisst es im «Touring». Also, entweder wir haben auf der Autobahn Tempolimit 120 oder wir haben es nicht. Zudem braucht niemand beim Überholen von mehreren Lastwagen schneller als 120 zu fahren. Was soll dieser «Vorteil» der Abschnittsgeschwindigkeitskontrolle? Ich finde den ganzen Hinweis auf die Durchschnittsgeschwindigkeit mehr als fragwürdig. Wer kann schon im Auto berechnen, welche Durchschnittsgeschwindigkeit er jetzt auf einer bestimmten Strecke gefahren ist, wenn er einmal schneller als 120 und dann wieder langsamer als 120 fährt. Schneller fahren als 120 und dann wieder auf die korrekte Geschwindigkeit zu verlangsamen geht eh nicht auf: Dann fahren sie durchschnittlich eben schneller als 120. Dann kostet es halt. Walter Kern (@) Kantonsstrassen sind bevorzugt auf geraden Strecken mit einheitlicher Geschwindigkeitsbegrenzung einzusetzen, lautet die Aussage der Astra. Das kostet auf ein paar Kilometer 1,6 Mio. Fr. Die Daten, Beweismittel und Bussen muss die Kantonspolizei mit grossem Aufwand abarbeiten. Ein Verhältnisblödsinn sondergleichen. Geschwindigkeitsüberschreitungen sind vor Schulhäusern und innerorts in Wohngebieten

Die Redaktion Keine unnützen Tempolimiten «Touring» 14/2010

Echter Kaffeegenuss wie beim Italiener

In Sachen Geschwindikeitsbegrenzungen besteht in der Schweiz generell Wildwuchs. Gleichartige Strassenabschnitte werden je nach Kanton unterschiedlich behandelt und es wäre an der Zeit, die heute zu häufigen Begrenzungen einmal grundsätzlich durchzuforsten. Ernst Pfister (@)

DaVito Caffee steht für aromatischen, italienischen Kaffeegenuss. Bereiten Sie sich jederzeit einen perfekten Forte, Crema, Lungo oder Senza zu – voll im Geschmack, einfach in der Handhabung und zu einem einzigartigen Preis-Leistungsverhältnis. Das frisch gemahlene Kaffeepulver wird sogar in der Schweiz produziert. Gewinnen Sie eine von fünf Kaffeemaschinen Maki inklusive 4 Espressotassen und 40 Kaffeekapseln im Wert von je 189 Franken.

Ich gratuliere dem TCS zum Erfolg. Das Engagement müsste sich auch gegen die Baustellen-Praxis richten. Überspitzt formuliert, gehört das Schweizer Autobahn-Netz von März bis November den Schweizer Strassenbau-Unternehmen. Dass das Strassennetz unterhalten werden muss istr klar, aber nicht mit dieser Methode.

Preissponsor: DaVito Caffè AG, Neerach, www.davitocaffe.ch

Pierre Feller (@)

Bilder Keystone, Ti-Press

Abschnittskontrolle

Am Allrad & Music Festival vom 3. bis 5. September 2010 in Wohlen (AG) kann die Offroadstrecke nicht, wie fälschlicherweise im «Touring» 14/2010 publiziert, mit dem eigenen 4"4-Auto befahren werden.

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Sabine Rothacher (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene MikovcicChristen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. Welches Auto bauen die Gebrüder Hirter nach? 2. Welche Bahn fährt von Bilbao nach León? 3. Welcher Versicherungsexperte wird in diesem «Touring» interviewt? Antworten können per Post, SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 13/2010: Der Dyson-Staubsauger geht an: Stéphane Orlando, 1816 Chailly-Montreux. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 19. September 2010


62

Nachgefragt | touring 15 | 2. September 2010

Tessiner Merlot auf Topniveau gehisst

Es ist natürlich kein Bordeaux, aber ein anständiger Barrique daraus geworden, mit dessen Qualität ich sehr zufrieden bin. Seither gelte ich halt als ein bisschen als «barriqueoman».

Qualität vor Quantität: Der Zürcher Oberländer Werner Stucky hat als erster Winzer Merlot im Eichenfass ausgebaut und so dem Wein zu einem Qualitätsschub verholfen.

» Als junger Mann haben Sie zusammen mit anderen Deutschschweizer Hobby-Winzern wie Adriano Kaufmann und Christian Zündel die beschauliche Tessiner Weinszene aufgeschreckt. Wie haben Sie das geschafft?

Werner Stucky: Damals verkauften die vielen Tessiner Kleinwinzer ihr Traubengut an die Genossenschaften. Wir waren gut ausgebildete junge Winzer, Idealisten, und wollten unseren Wein selber machen. Um

die Qualität zu steigern, haben wir das damals übliche Kilo Trauben pro Quadratmeter auf ein halbes Kilo gesenkt. Ihnen schreibt man auch zu, dass Sie 1983 als erster Winzer im Tessin Weine im Barrique, also im Eichenfass, ausgebaut haben, damit diese das Niveau von SpitzenBordeaux-Weinen erreichen sollten. Wie zufrieden sind Sie mit dem Resultat?

Was halten Sie davon, Holzschnitzel in Stahltanks zu geben, um den Barrique-Effekt hinzubekommen?

Das gelingt meiner Ansicht nach nicht und ist industrielle Produktion. Ich bleibe bei meinem Handwerk, weil das für mich schöner, sinnvoller und immer noch ein bisschen besser ist. Aber wer weiss, vielleicht sieht das in zehn Jahren anders aus. In der Schweiz werden heute exzellente Weissweine und auch gute Rotweine gemacht. Welchen Stellenwert weisen Sie den Tessiner Weinen zu?

Bei den Weissweinen sind wir nichts, bei den Rotweinen vermutlich Spitze. In welche Richtung lenken junge Tessiner Winzer wie Guido Brivio oder Enrico Trapletti den Tessiner Weinbau?

Gerade die beiden gehen auf hochkonzentrierte Gewächse aus, sind Vertreter dieser Moderne. Die Welt ändert sich halt. Das Angebot ist grösser als die Nachfrage. Was heisst das für den Tessiner Wein?

Wir müssen bessere PR-Aktionen machen. «Ticino Wine» ist ein Ansatz dazu. Wir müssen Wein auch touristisch besser nutzen. Kommunikativ existiert das Weinland Schweiz ja nicht. Wo verkaufen Sie denn ihre Ernte von durchschnittlich 18 000 Flaschen Wein pro Jahr?

Viel an Private in die Deutschschweiz, weniger in die Romandie. Ich kann auch Restaurants im ganzen Land beliefern. Der 2009er gilt als Jahrhundertjahrgang. Wein als Luxusgut ist wohl kaum in Ihrem Sinn als Winzer?

Nein, natürlich nicht. Für mich gehört ein gutes Glas Wein zum Essen, das ist auch ein Stück Kultur. Ich zahle nicht mehr als 100 Fr. für eine Flasche Wein im Ankauf. Wie definieren Sie guten Wein?

Ein guter Wein muss für mich mineralisch sein, tiefgründig. Er darf nicht zuviel Alkohol haben und muss ein Essen unterstützen. Interview: Christian Bützberger

Christian Bützberger

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Werner Stucky in seinem Weinkeller in Rivera liebt mineralische, tiefgründige Weine.

Zur Person Der 57-jährige Werner Stucky wohnt in Rivera, war zuerst Obstbauer und hat danach von 1974–1977 am Technikum in Wädenswil Weinbau und Önologie studiert. Simon, eines der drei Kinder, wird seine Nachfolge antreten. Dann möchte er vermehrt seinen Hobbys nachgehen: Singen, Fischen («das ist Poesie») sowie dem Rudern auf dem Lago Maggiore.




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