Touring 19/2009 deutsch

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19. November 2009 touring 19 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für den mobilen Menschen

Auf und neben den Pisten

Auch im Winter Vollgas geben 4

Richtig im Auto verstaut

Mit Skis in die Ferien 29 Langlaufen im Goms

Ins Unendliche gleiten 34 Wettbewerb: Intelligente Digitalkamera Rote Köpfe wegen Abgabe Für und wider die geplante 17 CO2-Strafsteuer

Ein Yeti für jedes Terrain Der SUV von Skoda hat gute Fahreigenschaften 24

53 Der TCS machts möglich Winter- und Wellness-Spass zu vergünstigten Preisen 47



19. November 2009 | touring 19 | Editorial und Inhalt

Ein «Touring» voll Wintergeschichten und Schneetipps

34 Im Goms geht die Post ab

Der fünfplätzige SUV von Skoda überzeugt durch gute Fahreigenschaften auf jedem Terrain. Der Yeti bietet viel Innenraum und eine grosse Variabilität.

Das Langlauf-Paradies Goms hält was es verspricht: 100 km Loipen garantieren Spass pur. Und neben den Pisten ist die Gommer Lebensfreude zu spüren.

Fokus 4 Wintersportgebiete: Die Seilbahnen investieren viel Geld in Bahnen und Beschneiung.

Mensch und Mobilität 12 Miete liegt im Trend: Immer mehr Skis werden ausgeliehen – wann lohnt sich ein Kauf? 17 Umstritten: Die CO2-Strafsteuer hat Freunde und Feinde, ein Pro und Kontra.

Test und Technik 29 Dachboxen: Die meisten getesteten Boxen sind gut, nur bei der Sicherheit gibts Mängel. 31 Neuer Citroen C3: Merkmal der zweiten Auflage des C3 ist die Panoramafrontscheibe.

Freizeit und Reisen 38 Klein und fein: Kleine mag man lieber, gilt für viele auch bei der Destinations-Wahl. 41 Skifox und Airboard: Skifahrer und Snowboarder haben Konkurrenz auf der Piste.

Club und Mitglied 47 Bingo: TCS-Mitglieder profitieren auch in Wintersportgebieten. 49 Im Winter campen: Zahlreiche TCS-Campingplätze laden die Wintersportler ein. 9 51 53 54

Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: Steve Maret, Pistenpräparator

zvg

Die einen können ihn kaum erwarten, die andern lässt er im wahrsten Sinne des Wortes kalt. Die Rede ist vom Winter, der unweigerlich in unser Land ziehen und die Landschaft weiss pudern wird. Der aktuelle «Touring» hat sich dem Thema Winter verschrieben. Die Redaktion will die Leserinnen und Leser für diese Saison begeistern und auch vorbereiten. Nebst konkreten Winterangeboten wie Langlauf im Goms oder den kleinen und feinen Wintersportgebieten ist die Redaktion unter anderem der Frage nachgegangen, ob man die Wintersportausrüstung besser mietet oder kauft. Wir zeigen auch auf, bei welchen Anbietern die TCS-Mitglieder von Vergünstigungen profitieren können. Haben Sie gewusst, dass einige Bergbahnen bis zu 25% Rabatt bieten, man in diversen Hotels günstig übernachten kann und auf der Mietausrüstung eines Anbieters gar 15% Rabatt erhält? Kurzum, als TCS-Mitglied werden die oft hohen Winterpreise spürbar günstiger. Während der kalten Monate mit dem Auto unterwegs zu sein, ist oft eine besondere Herausforderung. Deshalb ist es ratsam, sein Auto wintertauglich zu machen. Dazu, und auch zum richtigen Beladen des Autos mit der Skiausrüstung, liefern wir wertvolle Tipps. Der vorliegende «Touring» ist also quasi Begleiter und Ideengeber für die kommende Wintersaison – lassen Sie sich überraschen! Felix Maurhofer, Chefredaktor

24 Skoda Yeti meistert jedes Terrain

Skis durchschlagen die Frontscheibe Titelbild Fotograf: Fabian Unternährer

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Wer seine Skis achtlos im Kofferraum deponiert und dann mit bloss 50 km/h einen Unfall verursacht, der kann nur noch beten, dass ihn die zu Geschossen werdenden Skis verfehlen. Beim Crashtest durchschlugen sie problemlos die Frontscheibe.


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Fokus | touring 19 | 19. November 2009

› «Wir

beobachten generell einen Trend zu mehr Abwechslung im Schnee und am Berg», erklärt Ivo Matzig, Sprecher der Savognin Bergbahnen. Angesagt sind also im beginnenden Winter gleichermassen Skifahren, Carven, Boarden und Freeride. «Immer mehr Gäste kommen auch einfach nur zum Schlitteln, Winterwandern und Schneeschuhlaufen», betont Peter Reinle, Sprecher der Titlis Rotair in Engelberg. Klar ist: Die Besucher erwarten einen abwechslungsreichen Mix aus Sport und Erholung, eingebettet in eine idyllische Land-

schaft mit erstklassigen Transport-, Unterkunfts- und Verpflegungsmöglichkeiten. Darauf haben sich auch die Bergbahnen auszurichten. Jedenfalls geht der Trend, ältere Schlepp- und Sessellifte durch bequemere Anlagen mit hohen Förderleistungen zu ersetzen, unentwegt weiter.

Meist Ersatzanlagen | Aktuellste Beispiele für kostspielige Ersatzanlagen: Die neue 6er-Sesselbahn Eigernordwand, ein Projekt, das die Jungfraubahnen 11 Mio. Fr. gekostet hat und den Skilift Salzegg ersetzt.

Im Schilthorn-Gebiet gibt es die neue Sesselbahn Allmiboden-Allmendhubel anstelle der bisherigen Winteregg-Bahn. Auf den Flumserbergen konnte im Sommer der letzte Schlepplift demontiert werden, dank der neuen 6er-Sesselbahn Seeben-Stellisattel. Laut Marketingleiter René Zimmermann handelt es sich um eine Investition von rund 8 Mio. Fr. Im Skigebiet von St. Moritz wurde die Sesselbahn Glüna mit komfortableren 4er-Sesseln ausgestattet. Zudem wurde die Standseilbahn Corviglia saniert. In Scuol sind die beiden 4er-Sesselbahnen

Die Wintersportgebiete nehmen jedes Jahr viel Geld in die Hand, um den Wintersportlern möglichst hohen Komfort zu bieten. Investiert wird in Bahnen und Beschneiung.

Viel «Pulver» für Komfort und Schnee Die Schweizer Seilbahnunternehmen haben für die kommende Wintersaison rund 260 Millionen Franken in neue Bahnen, Beschneiung oder Gastronomie investiert. Trotz mehr Komfort und Qualität sowie erweitertem Angebot bleiben die Abopreise vielerorts stabil.


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als Zubringer ins Skigebiet auf Motta Naluns durch eine 8er-Sesselbahn ersetzt worden, was 23 Mio. Fr. gekostet hat. Am Fusse des Titlis ist die Kapazität der Sesselbahn Trübsee-Hopper, einem Zubringer für das Jochpass-Gebiet, um rund 30% auf 1500 Personen pro Stunde erhöht worden. Gstaad hat den Skilift Zückerli an der Wispile ersetzt und um zirka 120 Meter verlängert. Und in der Westschweiz verkehren neue Gondeln auf den Mont Fort in Verbier. Stets mehr Bequemlichkeit ist auch in den Zugangszonen zu den Liften und Bahnen

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erwünscht, mit Förderbändern und -teppichen. Nach Savognin, St. Moritz und Zermatt im letzten Winter haben jetzt auch Saas-Grund und Verbier entsprechend aufgerüstet.

Zwangsinvestitionen | Insgesamt dürften die Bergbahnen auf die Wintersaison 2009/10 hin rund 100 Mio. Fr. direkt in ihre Beförderungsanlagen investiert haben. Das sind laut Schätzung des BranchenverbanFortsetzung auf Seite 7


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4.11.2009 10:47:05 Uhr


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Bilder Fabian Unternährer, zvg

Beschneiung verschlingt viel Geld

Das Rockresort in Laax ist um drei weitere Gästehäuser erweitert worden.

Fortsetzung von Seite 5

des Seilbahnen Schweiz knapp 40% der totalen Investitionen von rund 260 Mio. Fr. Viel Geld verschlingt weiterhin der Bau von Beschneiungsanlagen (siehe Kasten) – angesichts der Klimaprognosen eine unvermeidliche Investition in die Zukunft. Laut Professor Thomas Bieger, Tourismusexperte an der Universität St. Gallen, handelt es sich sowohl beim Ersatz alter Transportanlagen wie auch bei der Beschneiung um «Zwangsinvestitionen». «Aufgrund der geringen Eigenfinanzierungskraft sind viele Bahnen gar nicht in der Lage, in neue Attraktionen und Services wie Gastronomie oder Erlebnisangebote zu investieren», bemängelt er und spricht von einer «geringen Innovativität der Angebote.»

Augenmerk auf Gastronomie | Immerhin rund 60 Mio. Fr haben aber die Bergbahnen in diesem Jahr in den Ausbau von Restaurants, Bars und Hotels gesteckt. Die Bergbahnen Flims Laax Falera etwa haben das neue «Rockresort» im Sommer um drei weitere Gästehäuser erweitert, die direkt an der Talstation gelegen sind. Die Bergbahnen Flums eröffnen mit Wintersaisonbeginn das neue Restaurant Gruebhütte. Am Titlis ist das Berghotel Trübsee mitsamt Selbstbedienungsrestaurant umgebaut worden. Im Skigebiet von Gstaad wurde das Berghaus Horneggli restauriert. Die Zermatt Bergbahnen haben auf dem Klein Matterhorn eine Lodge gebaut. Die Beispiele beweisen, dass die Bergbahnen die Gastronomie keineswegs vernachlässigen und daran sind, die Bergrestaurants zu sanieren. Hingegen haben sie in

diesem Jahr nur marginale Summen in Wander- und Schlittelwege sowie Snowparks investiert. Obwohl den Gästen in diesem Winter das Geld nicht mehr so locker im Portemonnaie sitzen dürfte wie noch im letzten Jahr, schlagen viele Bergbahnen bei den Tageskarten um ein oder zwei Franken auf. Am meisten kostet der Schneesporttag jetzt in Zermatt (73 Fr.). Im Hinblick der hohen Investitionen eigentlich erstaunlich, dass die Preise nicht entsprechend steigen.

Trend zu Verbund-Abos | Mal abgesehen davon, dass Skifahren tendenziell teurer wird, fällt bei der Preisgestaltung der Trend zu Verbund-Tickets auf, wie die folgenden Beispiele illustrieren: Saas-Fee bietet Skiabos zusammen mit den anderen Saastalbahnen und mit den Zermatt Bergbahnen an. Neu ist eine gegenseitige Ticketanerkennung zwischen Engadin St. Moritz und Atzmännig. Die Jungfraubahnen gehen für diesen Winter eine Kooperation mit Matterhorn Ski Paradise ein. Die Skipässe der Region Adelboden-Lenk sind jetzt auch auf dem Jaunpass und in Kandersteg gültig. Die Bergbahnen Meiringen-Hasliberg gewähren neuerdings den Gemeinden Sachseln und Sarnen Einheimischenpreise. Schon länger gibt es zudem Topcard, das gemeinsame Saisonabo von Davos, Laax und Lenzerheide, und den Schneepass Zentralschweiz, der in 15 Skigebieten der Region Pirmin Schilliger gültig ist.

Fast alle Skigebiete haben auf die beginnende Wintersaison hin ihre Beschneiungsanlagen weiter kräftig ausgebaut. Die Bergbahnen Adelboden etwa haben dafür 1,2 Mio. Fr. ausgegeben. «Rund 60% der Hauptpisten können bei uns jetzt beschneit werden», erklärt Geschäftsführer Matthias Werren. Sowohl die Bergbahnen Adelboden als auch die Lenk Bergbahnen haben zudem je drei neue Pistenfahrzeuge angeschafft. Die Davos Klosters Bergbahnen haben rund 9 Mio. Fr. in Beschneiung, Pistenfahrzeuge und -präparation investiert. Aufgerüstet wurde auch im Engadin, mit dem Speichersee Diavolezza, diversen Beschneiungsleitungen sowie 30 Beschneiungslanzen. 60% des Skigebiets Diavolezza und gar 90% von Corviglia können nun mit technisch erzeugtem Weiss eingedeckt werden. Gar 17,5 Mio. Fr. haben die Bergbahnen der Destination Gstaad für die Beschneiung aufgeworfen. Laut Direktor Armon Cantieni ist der Rinderberg bis auf den «Spitz» nun durchgehend beschneit, ebenfalls das Saanersloch. Insgesamt dürfte in den Schweizer Skigebieten in diesem Jahr rund 100 Mio. Fr. in die Beschneiung und die Pistenpräparation geflossen sein. Die Notwendigkeit der technischen Beschneiung wird heute kaum mehr in Frage gestellt. In der Schweiz können rund 40% der Pisten beschneit werden, was im Vergleich zum Ausland wenig ist: In Österreich sind es 66% und im Südtirol gar um 80%. Nebst der eigentlichen Beschneiung gewinnt auch das sogenannte Snowfarming immer mehr an Bedeutung. Dabei wird im Spätherbst auf Vorrat technischer Schnee hergestellt und konserviert. Diese Schneekonserven können dann zur Pistenpräparation genutzt werden. ps/fm

Touring-Info Seilbahnen Schweiz: www.seilbahnen.org. Wintersportgebiete und Abopreise unter: www.myswitzerland.com

Für rund 100 Mio. Fr. haben die Wintersportgebiete die Beschneiung ausgebaut.



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Ratgeber Verkehr Urs-Peter Inderbitzin

Keystone

Motor anlassen zur Eisbefreiung ist unzulässig

Gigantismus pur Arche Noah lässt grüssen: Kürzlich bestand das derzeit grösste Kreuzfahrtschiff der Welt, die «Oasis of the Seas», die Bewährungsprobe, nämlich die Überfahrt von der finnischen Werft nach den USA. Das 1,3 Mrd. Fr. teure Flaggschiff der Kreuzfahrtgesellschaft «Royal Caribbean» ist 360 Meter lang, 47 Meter breit und bietet Platz für maximal 6360 Passagiere und 2100 Besatzungsmitglieder. Auffällig ist, wie unser Bild zeigt, der offene Mittelteil mit riesigen Freizeitanlagen und Spaziergangmöglichkeiten. Zahlreiche Innenkabinen sind auf diese Seite ausgerichtet und werden dadurch aufgewertet. Oasis of the Seas erhält 2010 mit «Allure of the Seas» hwm ein Schwesterschiff; beide sind in Fort Lauderdale/Florida stationiert.

SFV regt Kontroverse an

Hochgeschwindigkeitszüge in Italien

Minimum: 16 Stunden beim Fahrlehrer

Von Mailand nach Rom in drei Stunden

Der Schweizerische Fahrlehrerverband (SFV) empfiehlt «zur Hebung der Verkehrssicherheit» ein Minimum an Fahrstunden bevor der Neulenker mit einer Begleitperson, beispielsweise einem Elternteil, mit dem Auto auf die Strasse darf. Vorgeschlagen wurde ein Obligatorium von 16 Stunden. Darüber hinaus soll gemäss SFV zukünftig auch die private Fahrbegleitung eine Einführungsinstruktion absolvieren müssen. Ausserdem wird eine gesamtschweizerisch festgelegte Mindestdauer der praktischen Prüfung gefordert. pam

Am 13. Dezember hält die Hochgeschwindigkeit in Italien Einzug. Dank der neuen Bahnstrecke Bologna–Florenz, mit 80 km Tunnel, die mit 300 km/h durchfahren werden, gelangen die «Frecciarossa» in nur 3 Stunden von Mailand nach Rom und erreichen Neapel in 4 Stunden 10 Minuten. Atemberaubend ist auch die Reisezeit Rom–Venedig: 3 Stunden 15 Minuten! Trenitalia rechnet damit, dass die neuen Züge eine echte Konkurrenz für den Flugverkehr auf denselben Strecken darstellen werden. Reservation: www.trenitalia.it ac

Nun ist sie wieder da, die kalte Jahreszeit: Vor allem für Lenker ohne Garage sind Kälte, Eis und Schnee unangenehm. Klamme Finger, leichte Schürfungen an den Händen oder Kleider voller Schnee sind an der frühmorgendlichen Tagesordnung, wenn es darum geht, das Fahrzeug von den vereisten und/oder schneebedeckten Autoscheiben zu befreien. Dabei taucht immer wieder die Frage auf: Darf man das Fahrzeug bei laufendem Motor von Eis und Schnee befreien oder ist dies verboten? Das Gesetz gibt hier eine klare Antwort: Artikel 33 der Verkehrsregelnverordnung bestimmt, dass «unnötiges Vorwärmen und Laufenlassen des Motors stillstehender Fahrzeuge» verboten ist. Auch aus Gründen des Umweltschutzes ist darauf zu verzichten, die Scheiben bzw. das Fahrzeug bei laufendem Motor von Eis und Schnee zu befreien. Wo ein Verbot ist, ist auch eine Sanktion. Das unnötige Laufenlassen bzw. Vorwärmen des Motors wird mit einer Ordnungsbusse von 60 Fr. bestraft. Bleibt noch anzumerken, dass die Scheiben rundum vollumfänglich von Eis und Schnee zu befreien sind. Bloss ein Guckloch freimachen und quasi im «Blindflug» die Strassen unsicher machen, wird als grobe Verletzung von Verkehrsregeln eingestuft und mit einer Busse von mehreren 100 Fr. und einer Geldstrafe sanktioniert, wie ein neueres Urteil des Bundesgerichts zeigt (6B_672/2008, 16.1.2009). Ausserdem muss der fehlbare Lenker den Ausweis mindestens für einen Monat abgeben. Es lohnt sich also, fünf Minuten früher aufzustehen und das Fahrzeug von Eis und Schnee zu befreien. Auch Schneetürme auf dem Dach sind gefährlich. Sie sollten beseitigt werden. Ist das Fahrzeug nämlich aufgeheizt, können sie beim Bremsen unvermittelt auf die Frontscheibe bzw. Motorhaube fallen und die Sicht verdecken.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.



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Mensch und Mobilität | touring 19 | 19. November 2009

Skis mieten – oder etwa doch kaufen? Spätestens dann, wenn die ersten Skilifte fahren, sind Bretter oder Boards ein Thema. Die Frage, obs eigene oder geliehene sein sollen, ist schwierig zu beantworten. fans, Sportgeschäftsinhabern und Bergbahnen in sehr guter Erinnerung: Lange dauerte die Saison und die Schneeverhältnisse waren sensationell. Das Geschäft lief wie geschmiert. Nun warten alle gespannt auf die Dinge, die da Petrus bringt. Und bereiten sich auf den Spass auf der Piste oder im Schneehang vor. Dazu gehört das Überprüfen, ob die eigenen Skis oder die Boards noch in Ordnung sind. Lange Zeit war es üblich, dass man eigene Bretter hatte und mit diesen dann per Auto oder mit der Bahn in die Berge reiste.

Immer mehr Miete | Heute ist nicht alles, aber vieles anders: «Immer mehr Skifahrerinnen und Skifahrer ersparen sich diese Mühen und mieten gleich bei den Bergbahnstationen ihre Skiausrüstung», sagt etwa René Spori, Kommunikationsleiter der Intersport Schweiz AG, mit 280 Verkaufsstellen und 25% Marktanteil der Leader in der Schweiz; 120 davon befinden sich in Wintersportorten. Laut Spori (vgl. Kurzinterview) ist heute über den Daumen gepeilt «jeder dritte Skifahrer mit gemieteten Brettern auf den Pisten unterwegs». Beim Skiservice Corvatsch, einem grossen Engadiner Sportgeschäft, werden gar zwei Drittel der Bretter vermietet. Die Miete, meist mit Stöcken inklusive, nimmt generell dermassen zu, dass bei Geschäften nahe von Sportbahnen schon Mass-

nahmen ergriffen werden müssen, damit es morgens nicht zu grossen Wartezeiten kommt. Vorgängig über Internet zu reservieren und die wichtigsten Angaben über die Bretter und die Daten für die Einstellung zu hinterlassen, beschleunige sicher den Prozess; wobei natürlich die Skischuhe noch probiert werden müssten, sagt Spori. Dank der nächtlichen Desinfektion sei die Hygiene übrigens gewährleistet. Die Skibindungen werden Anfang Saison einem bfu-Test unterzogen, dann wird laufend bei der Ausgabe kontrolliert.

Stichwort Kinder | Derweil Tages- und Wochenmieten tendenziell eher in den Skigebieten vorgenommen werden, sind Saisonmieten auch in Geschäften des Flachlandes verbreitet. Jürg Bovisi, Mitinhaber des Ski- und Velocenters Bern, bestätigt zudem einen weiteren nationalen Trend: «90% der Kinderskis werden heute samt Schuhen für eine Saison lang gemietet.» Kostbewusste Eltern decken sich aber heute noch bei örtlichen Skibörsen ein. Aber auch der Fachhandel führt Börsen durch. Die Konkurrenz im Mietgeschäft von Skis und Boards ist gross. Nebst dem Marktleader und vielen kleineren Sportgeschäften mischen unter anderem auch Migros (SportXX), Ochsner und andere Ketten mit attraktiven Angeboten mit. Hinzu kommen ausländische Internetanbieter, über welche man letztlich auch bei einem örtlichen

Was eine Skimiete inklusive so kostet Das Angebot ist riesig und unterschiedlich. Hier dennoch einige Beispiele (ohne Gewähr): Bei Intersport (für TCS-Mitglieder 15%, vgl. Seite 47) beträgt die Tagesmiete für einen Economy-Ski für Erwachsene 39 Fr., für 7 Tage 152 Fr., Junior-Standardmodelle kosten pro Tag 19 Fr., in der Woche 110 Fr., immer mit Stöcken. Hinzu kommt die Miete von Schuhen: 25 Fr./ Tag, 7 Tage 105 Fr. NTC Savognin bietet Pakete Ski/Schuh an: 1 Tag 59 Fr., 7 Tage 240.50 Fr. Ski- und Velocenter Bern: Basic-Skiset (Ski, Schuhe, Stöcke): 44 Fr./Tag, 150 Fr./Woche, 360 Fr./Saison. Das günstigste Angebot von Migros (SportXX, Freestyle), welche nur ab 2 Tagen vermietet: 46 Fr./2 Tage, 107 Fr./7 Tage, 300 Fr./Saison. Skischuhe: 28 Fr./2 Tage, 59 Fr./Woche, 140 Fr./Saison. Eine Variante ist etwa auch www.snowell.com: Dreisterne-Set (Ski/Schuhe): 42.30 Fr./1 Tag, 192.60 Fr./Woche. hwm

Mathias Wyssenbach/Vaucher Sport Specialist

› Der letzte Winter liegt allen Schneesport-

Sportartikelhändler landet; dort kann man seine Latten, Boards und Schuhe zu teils günstigen Konditionen reservieren.

Wann kaufen? | Kommen wir zur Gretchenfrage, wann dann überhaupt noch Latten gekauft werden sollen. Bei den Snowboards steht laut Branchenkennern nach wie vor der Kauf im Vordergrund. Jürg Bovisi vom Ski- und Velocenter hat eine relativ klare Antwort: «Wer seine Skis mehr als drei, vier Saisons behalten möchte, kauft sie am besten.» Wer pro Jahr mehr als an zwei oder drei Wochenenden ins Skigebiet gehe und noch eine Sportwoche buche, fahre mit einem Kauf immer noch besser, findet auch René Spori von Intersport. Es sei denn, man setze immer auf die neusten Modelle. Bei Oester Sport (Adelboden) findet Christian Oester, «dass es sich noch heute lohnt, ab sieben Tagen pro Jahr einen Ski zu kaufen». Conradin Conrad jun. vom Skiservice Cor-


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Immer mehr Sportbegeisterte mieten ihre Skis nicht nur tage- oder wochenweise, sondern je nach Bedürfnis gar für eine ganze Saison lang.

vatsch meint: «Der Verkauf ist sehr abhängig vom Schnee: wenns schneit verkaufen wir mehr Skis.» Ein durchschnittlicher guter Ski mit Bindung kostet übrigens laut Branchenkennern zwischen 650 und 1000 Fr. Günstige Restposten sind oft im Frühjahr erhältlich oder aber zu Beginn der Saison. «Bei uns gibts immer attraktive Angebote», heisst es bei Intersport. Das gilt für die meisten Sportgeschäfte. Spontane Käufe ab der Stange sind aber so eine Sache. Nicht wenige probieren deshalb verschiedene Modelle an Testtagen im Skigebiet aus, die von Geschäften organisiert werden. Andere mieten Skis und kaufen dann das Modell, das sich bewährt; die Miete wird beim raschen Kauf Heinz W. Müller zum Teil angerechnet.

Touring Info Nebst Skis werden auch Boards, Langlaufskis und Schlitten vermietet. Einige Adressen: www. intersport.ch, www.athleticum.ch, www.sportxx.ch, www.swissrent.com, www.ochsner-sport.ch.

Auch die Schlitten sind noch In »

Welche Skis liegen im Trend? René Spori: Einerseits sind dies die ganz klassischen Carving-Skis. Dies fängt bei Allround-Modellen für den «normalen» Skifahrer an und hört bei Race-Modellen für den ambitionierten Skifreak auf. Ein weiteres Segment sind die Freeride-Skis. Diese sind breiter und vorab für Abfahrten im Pulverschnee geeignet. Gerade bei den jüngeren Wintersportfreaks sind die Twin-Tip-Konstruktionen besonders angesagt. Bei diesen Skis ist nicht nur die Spitze, sondern auch das Skiende aufgebogen. Dadurch sind Rückwärtsfahrten, Sprünge etc. möglich. Bringen die heutigen Carving-Skis Snowboards eigentlich in Bedrängnis? Es ist so, dass einige Snowboarder durch die Entwicklungen wieder auf zwei Bretter umgestiegen sind. Genau gleich gibt es aber

nach wie vor eine grosse Fangemeinde, die sich auf einem Brett wohler fühlt. Und die Vermietung von Langlaufskis? Je nach Region ist es ein grosses Thema. In vielen Fällen befinden sich die entsprechenden Shops unweit einer Langlaufloipe – ideal auch für Leute, welche diesen Ausdauersport gerne Mal ausprobieren möchten. Schlitten oder Bobs? Schlitten und Plastik-Bobs sind nach wie vor in sehr vielen Haushaltungen zu finden. Auch bei den Erwachsenen steht Schlitteln hoch im Kurs – oft verbunden mit einem geselligen Anlass. Interview: hwm

«

René Spori ist Leiter Kommunikation von Intersport, Ostermundigen BE.


Das ideale Weihnachtsgeschenk!

Basel Tattoo 2010 – Whisky, Dine & Sleep im «Les Trois Rois» Erleben Sie das Basel Tattoo 2010 in einem ganz speziellen Rahmen. Geniessen Sie ein auserwähltes 4-Gang Dinner im historischen Grand Hotel Les Trois Rois, Basel, bei dem zu jedem Gang ein ausgesuchter Single Malt von Glenfiddich gereicht wird. Nach dem Besuch des einzigartigen Spektakels übernachten Sie in einem luxuriösen Zimmer des Fünfsternehotels «Les Trois Rois».

Whisky Dinner Pilzsüppchen mit gebratener Riesencrevette und Auberginen-Kaviar Glenfiddich 12yo *** Poelierter Zander an Guacamole-Mousseline, Holunderschaum und Tapioka-Krokant Glenfiddich 15yo *** Glasiertes Kalbsfilet mit Kartoffel-Espuma und gebratenen Artischocken Glenfiddich Caoran Reserve

Programm 21. und 24. Juli 2010 Bis 16.30 Uhr (ab 15.00 Uhr) Individuelle Anreise und Check-In im Grand Hotel Les Trois Rois, Basel 17.00 Uhr Welcome Drink Glenfiddich Fusion, Begrüssung bis 20.00 Uhr Exklusives 4-Gang-Whisky-Dinner, mit Degustation und Begleitung durch Ian Millar (Bild), den internationalen Brand Ambassador von Glenfiddich. Anschliessend Spaziergang zum Tattoo-Gelände (10 Minuten). 21.00 Uhr Vorstellungsbeginn Basel Tattoo 2010 23.00 Uhr Vorstellungsende Basel Tattoo 2010, individueller Ausklang des Abends

*** Schokoladen-Ingwer-Tarte mit Dattel-Relish und leichtem Havanna-Eis Glenfiddich 21yo

Programm 22. und 23. Juli 2010 Das Programm bleibt wie oben erwähnt, aber jeweils eine Stunde später.

Facts

*** Kaffee und Schokoladen-Truffes Glenfiddich Malt Whisky Liqueur Änderungen vorbehalten

• Limitiertes Angebot für 60 Personen pro Abend • Daten: 21.-24. Juli 2010 • Tickets in der ersten Sitzplatzkategorie für das Basel Tattoo 2010

Angebot • Welcome-Drink • 4-Gang-Whisky-Dinner, inkl. Kaffee, Mineral und Softdrinks (Weine etc. können auf eigene Rechnung bestellt werden) • Personalisierte Flasche Glenfiddich 15 years old • Degustation der Premium Single Malt Range von Glenfiddich • Ticket in der ersten Sitzplatzkategorie fürs Basel Tattoo 2010 • Übernachtung im Grand Hotel Les Trois Rois, Basel, inklusive Frühstück Pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmer

CHF 498.– CHF 548.–

Anmeldung für das exklusive Whisky-Dinner Limitierte Teilnehmerzahl! Die Reservationen werden nach Eingang berücksichtigt. Anmeldeschluss: 18.12.2009

Ich melde mich definitiv an für das Touring-Event «Whisky, Dine & Sleep» an folgendem Datum: 앮 21. Juli

앮 22. Juli

앮 23. Juli

앮 24. Juli

Falls das Wunschdatum ausgebucht ist, möchte ich das folgende Datum reservieren: Name/Vorname (1. Person): Name/Vorname (2. Person): Strasse:

PLZ/Ort:

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E-Mail:

TCS-Mitgliedernr.:

Datum/Unterschrift:

Einsenden an: Basel Tattoo Shop, Frau Brigitte Born, Schneidergasse 27, CH-4001 Basel.


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Per Zug oder Bus ins Weisse Mit Fantasie und tiefen Preisen laden immer mehr Bahnbetriebe und Reisebusunternehmen zur Fahrt ins weisse Paradies ein. Und haben Erfolg.

› Snowboarder, Freerider, Skifahrer, Loipen-

zwischen Niederwald und Oberwald neu auch die Bahn eingeschlossen. Während der Gültigkeit des Tickets erhält man unbeschränkte Fahrt.

fans und Skiwanderer stehen in den Startlöchern. Schwer beladen mit all ihren Sportgeräten werden sie auch diese Saison in Scharen zu den Bergbahnen reisen. Einige mit dem Auto, andere mit dem Bus oder der Bahn.

Viel für wenig Geld | Beliebt ist auch der sogenannte «Fünfliberbus» der Lenk Bergbahnen. Gerade mal 5 Fr. kostet die Fahrt mit dem Reisebus zu den Talstationen der Betelberg- und der Metschbahn in der Lenk, natürlich nur, wenn man eine Tageskarte kauft. Die Busse warten an Bahnhöfen des Oberaargaus, des Seelandes wie auch in Bern und Thun ab dem 19. Dezember. Die Lenk Bergbahnen erklären, dass die Nachfrage nach dem «Fünfliberbus» steigt, von 2000 Gästen im Jahr 1999 bis auf 5000 in der letzten Saison. Die Ferienregion Heidiland in Bad Ragaz (SG) bietet etwas ähnliches wie die Lenk Bergbahnen. Der Zubringerbus vom Bahnhof Bad Ragaz zur Talstation der Pizolbahnen ist sogar gratis für den Wintersport-Gast. Auch in Amden ist der Preis für die Busfahrt im Skiticket inbegriffen. Im Kanton Graubünden gibt es ein neues Spezialangebot der Rhätischen Bahn: Für 1 Fr. zusätzlich zur Tageskarte erhält man eine Gratis-Anreise ins Wintersportgebiet.

n’Rail» (SBB) mit 40 Skistationen in der ganzen Schweiz bietet um 30% ermässigte Bahnfahrten für Schneesportler. Zudem erhält man vergünstigte 1-, 2- oder 6-TagesSkipässe. Einige Destinationen verfügen über eine direkte Zugsanbindung. So besteht zum Beispiel an den Wochenenden eine direkte S-Bahn-Anbindung von Zürich Hauptbahnhof an den Flumserberg, analog dem «White Bull» nach Gstaad. Die Wintersportler sind umworben. Bei Schweiz Tourismus wird erwartet, dass die Angebote diesen Winter nochmals ausgebaut werden. Und René Böhlen, Mitglied der Geschäftsleitung PostAuto Schweiz AG, erklärt auf Anfrage, dass die PostAuto Schweiz AG ihren Marktanteil bei Sport- oder Skibussen in den Wintersportorten auf dem heutigen hohen Niveau halten wolle. Die Zahl der Reisenden nehme zu: «Je nach Wintersportstation sind die Reisendenzahlen in der Saison 2008/2009 im Vorjahresvergleich zwischen vier bis 15% angestiegen.» Das stehe auch in Zusammenhang mit den generell höheren Gästezahlen in den Wintersportorten der letzten SaiKurt Venner sons.

Schneesportbegeisterte pilgern wieder vermehrt mit Reisecar oder Postauto in die Berge.

Die Tageskarte ist also gleichzeitig ein Bahnbillet. Bei den Postautolinien IlanzTalstation und Tavanasa-Brigels reicht es, einen Skianzug und Skis zu tragen, dann ist die Fahrt gratis. Zu einem anderen Angebot im Wallis: Der Loipenpass Goms bietet diesen Winter erstmals ein Kombiticket an. Dabei ist neben der Loipenbenutzung

Junge reiten auf dem «White Bull» direkt auf dem Schienenweg ins Skigebiet.

Adressen

Bilder swiss-image.ch, zvg

Fun in Fellsitzen | Erfolgreich ist die BLS AG mit ihrem weissen Stier, mit dem «White Bull». Dieses Jahr saust der weiss gestrichene Triebzug mit Stierhörnern an der Zugsfront ab 13. Dezember jeden Samstag und Sonntag von Bern via Gürbetal nach Zweisimmen direkt zu den Bergbahnen des Skigebiets von Gstaad Mountain Rides. Besonders beliebt ist der Stier bei den Boys und Girls, denn unterwegs lässt es sich gemütlich in weissen Fellsitzen chillen (entspannen) und im Zug werden trendige Snacks serviert. Jedes auf dieser Strecke gültige Ticket wird als Fahrausweis akzeptiert. Am günstigsten fährt man mit dem Snow’n’Rail-Angebot von Gstaad Mountain Rides: 30% Ermässigung auf die Bahnreise und ein vergünstigtes Skiticket. Die BLS stellt fest, dass in der Saison 2008/ 2009 die Frequenzen im Vergleich zum Vorjahr um 20% gesteigert werden konnten.

Eldorado für Häppchenjäger | «Snow’

Lenk Bergbahnen Kronenplatz 7, 3775 Lenk www.fuenfliberbus.ch www.lenkbergbahnen.ch BLS AG Genfergasse 11, 3001 Bern www.whitebull.ch, www.bls.ch PostAuto Schweiz AG Belpstrasse 37, 3030 Bern www.postauto.ch RailAway AG Zentralstrasse 7, 6002 Luzern www.railaway.ch Schweiz Tourismus Tödistrasse 7, 8002 Zürich www.myswitzerland.com



19. November 2009 | touring 19 | Mensch und Mobilität

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Ein Horror für Autofahrer? › Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die CO 2

Emissionen von neu immatrikulierten Fahrzeugen bis 2015 auf 130 Gramm pro Kilometer (g/km) zu senken. Mit einem vergleichbaren Vollzugsmodell soll die Schweiz dasselbe Ziel erreichen. Der Bundesrat hat aufgrund einer Motion der betreffenden Nationalratskommission entschieden, die vorliegende Gesetzesänderung als indirekten Gegenvorschlag zur Volksinitiative «für menschenfreundlichere Fahrzeuge» (sogenannte Offroader-Initiative) auszuarbeiten. Da sich die Schweiz an den Vorschriften der EU orientieren soll, wird der gleiche Zielwert wie in der EU angesteuert. Erreicht

werden soll dieser durch ein System, das die Fahrzeugimporteure zur Bezahlung einer Busse verpflichtet, wenn die durchschnittlichen CO2-Emissionen der neu immatrikulierten Fahrzeuge über dem Zielwert liegen. Diese Bussen wären aber in der Schweiz mit 285 Fr. pro Gramm über dem Grenzwert 130 massiv höher als in der EU mit 150 Fr. Branchenkenner befürchten, dass sich auf diese Weise Neuwagen dramatisch verteuern, und zwar nicht nur Offroader, sondern auch gängige Familienwagen (vgl. auch Texte unten). Das zuständige Bundesamt findet, die Strafabgabe sei wesentlich geringer. hwm

key

Der Bundesrat beabsichtigt, eine Strafsteuer für Neuwagen einzuführen, die den CO2-Grenzwert von 130 Gramm/Kilometer überschreiten. Es gibt zwei Positionen.

Die beabsichtigte Herabsetzung der CO2-Emissionen erhitzt die Gemüter: Für die einen geht der Vorschlag zu weit, für die andern zu wenig weit.

PRO Wer sind die Gewinner der Übermotorisierung?

KONTRA Auch dieser Alleingang bringt Probleme

»

»

Die Schweiz ist ein eher wohlhabendes Land, so dass wir schwere Autos mit hohem Treibstoffverbrauch kaufen können. Die Autoimporteure haben das begriffen und stecken jedes Jahr zweistellige Millionenbeträge in die Werbung: Dabei geht es darum, uns zu beeinflussen, damit wir grosse und starke Autos kaufen, denn die sind teurer. Sie werden einwenden, dass wir doch intelligent genug sind, uns nicht manipulieren zu lassen. Leider muss das Gegenteil befürchtet werden. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen hat die Übermotorisierung überhaupt keinen praktischen Nutzen. Vor zehn Jahren war die Motorenleistung viel tiefer, und uns gings dabei nicht schlechter. Statt sich den technischen Fortschritt zunutze zu machen, um den Verbrauch zu senken, verkaufen uns die Importeure immer grössere Autos. Das neue System, welches jenem in Europa entspricht, verbietet nicht, grosse Autos zu verkaufen. Hingegen schreibt es den Importeuren vor, den durchschnittlichen Treibstoffverbrauch aller vermarkteten Fahrzeuge zu senken. Um dies zu erreichen, werden sie ihre kommerziellen Strategien neu ausrichten und sparsameren Fahrzeugen den Vorzug geben müssen. Nur, wenn sie den verlangten Durchschnitt nicht erreichen, müssen sie eine Busse bezahlen. Und diese wird nicht der Automobilist bezahlen. Um dieses vernünftige System zu bekämpfen, schliessen sich die Autoimporteure mit den grossen Erdölkonzernen zusammen, die natürlich daran interessiert sind, uns mehr Treibstoff als nötig zu verkaufen. Diese Allianz droht zwei Opfer zu fordern: unser Portemonnaie und die Umwelt.

«

Roger Nordmann (36), SP-Nationalrat, Ökonom, Mitglied der Kommissionen für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates.

Der bundesrätliche Entwurf geht zu weit, denn die Sanktionen träfen nicht nur weniger verbrauchsgünstige Autos, sondern auch fast alle 4쎹4-Autos, also familienfreundliche Modelle – sie würden um bis zu 100% teurer. Für den Durchschnitt aller Autos wäre mit einem Preisanstieg von 10–15% zu rechnen. Dabei übersieht die Verwaltung, dass wir es hierzulande mit einem Sonderfall zu tun haben: 쐽 Aus fiskalpolitischen Gründen (hoher Dieselpreis!) verzeichnet die Schweiz einen wesentlich geringeren Anteil an Dieselautos (CH: 32,5%, EU: 53,6%). 쐽 Aus klimatischen und topografischen Gründen ist der 4쎹4Anteil in der Schweiz deutlich höher (CH: 26%, EU: 9,4%). 쐽 In der EU muss der neue Grenzwert nicht pro Mitgliedsland erreicht werden, sondern man macht eine Mischrechnung. Länder wie Portugal oder Italien mit kleineren Fahrzeugen helfen mit, CO2-Emissionen von Ländern mit grösseren Autos wie Schweden oder Finnland zu kompensieren. Die Schweiz steht alleine da. CO2-Emissionen sind ein globales Problem. Unseren Behörden ist aber offenbar nicht bewusst, dass die Schweiz am weltweiten Ausstoss nur einen kleinen Anteil von 0,1% verzeichnet. Als EU-Mitglied könnte die Schweiz den künftigen Richtlinien gelassen entgegensehen. Allein kann sie aber die Emissionsziele nicht in der gleichen Zeit erreichen. Fazit: Unsere Autokäufer dürfen nicht dafür abgestraft werden, dass die Schweiz nicht in der EU ist. Wir fordern deshalb eine angemessene Fristerstreckung für die Zielerreichung.

«

Andreas Burgener (50), Direktor auto-schweiz, Vereinigung der Schweizer Automobil-Importeure, Ing. HTL, Executive MBA HSG.


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Die musikalische Auferstehung einer Legende

Erschaffen von einem Gott. Gefunden von einem König. Vorausgesagt von einem Zauberer.

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19. November 2009 | touring 19 | Mensch und Mobilität

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«Mobility Pricing»: Alle zur Kasse skizzierte Lösungsmöglichkeit, um die Finanzlöcher von Strasse und Schiene zu stopfen. Denn das Modell gerät ins Wanken, mit dem die Verkehrsinfrastrukturen heute finanziert werden. Wie der «Touring» in einer Serie ausführte, fliessen heute via Mineralölsteuer Milliarden nicht nur in die Strasse, sondern auch in die Schiene. Aber die Autos verbrauchen immer weniger Treibstoff und die Strasse gehört vielleicht mal ganz den Elektroautos – die Umwelt lässt danken. Das stellt groteskerweise das heutige Finanzierungsmodell in Frage. Dabei soll der Verkehr auf der Strasse bis 2030 um 20% und auf der Schiene um 45% anwachsen – mit dem Unterhalt kostets 130 Mrd. Fr. Ob ein Systemwechsel zu einer neuen Mobilitätsabgabe («Mobility Pricing») realistisch ist, wird sich in der Vernehmhwm lassung rasch einmal zeigen.

Bis 2030 müssen neue Finanzquellen erschlossen werden, damit insbesondere die Verkehrsinfrastrukturen die zunehmende Nachfrage abdecken können. Bundesrat Leuenberger denkt laut über eine neue Mobilitätsabgabe nach.

›In Zukunft werden Autofahrer für jeden zurückgelegten Kilometer zur Kasse gebeten – je nachdem, welche Strasse sie befahren und zu welcher Zeit. Am teuersten wirds, wenn Autofahrende in Stosszeiten die Autobahn benützen. Ende Monat flattert ihnen wie von Geisterhand eine Rechnung in den Briefkasten oder an die E-MailAdresse. Ähnlich ergehts Bahnfahrenden: Wer zu den Hauptverkehrszeiten einen Intercity-Zug auf Paradestrecken benützen will, muss für sein Billett oder Abo mehr bezahlen als etwa um elf Uhr oder 15 Uhr.

delt es sich nicht um Realität, sondern um eine kürzlich von Verkehrsminister Moritz Leuenberger im Rahmen eines Berichts Reklame

Keystone

Nur angedacht | Keine Angst, noch hanBundesrat Leuenberger sucht neue Finanzquellen, mit denen die Löcher gestopft werden können.

Touring-Info Was sagen Sie zur Idee, dass Auto- und Zugfahrer je nach Tageszeit und Strecke mehr oder weniger bezahlen müssen? Schreiben Sie an touring@tcs.ch oder Redaktion Touring, Maulbeerstr. 10, 3011 Bern.



Kommentar

SBB-Tendenz: Vorne Luxus, hinten Lärm Jeden Morgen wache ich neben einem unbekannten Mann auf. Urteilen Sie nicht vorschnell, verehrte Leserin, denn der Unbekannte sitzt während meines Nickerchens neben mir in einem ICE. Wenn nicht ein paar SBB-Kader lautstark ihre Power-PointPräsentationen besprechen, herrscht nämlich himmlische Ruhe im Abteil. Damit ist es, zumindest in der 2. Klasse, demnächst vorbei. Die SBB haben mit der Einführung des neuen Fahrplans die Abschaffung der Ruhezonen angekündigt. Denn der 2.-Klasse-Plebs will gemäss SBBDeutung keine Ruhe, sondern Rambazamba. Diesem Wunsch kamen die Bundesbahnen nur zu gerne nach, und installieren deshalb in sämtlichen IC-Doppelstock-Wagen ein Spielabteil für Kinder. Nicht, dass gegen die Spielabteile etwas einzuwenden wäre. Doch die Frage sei erlaubt: Womit verdienen die SBB ihr Geld, mit den Familien oder

Kommentar

Swissmetro: Jules Verne lässt grüssen Nun ist er, wenn nicht noch ein Wunder geschieht, ausgeträumt, der Traum von Swissmetro. Zumindest bis auf weiteres. Die Idee war ja eigentlich bestechend: In nicht einmal einer Stunde von St. Gallen nach Genf und in nur zwölf Minuten von Zürich nach Bern. In horrendem Tempo, die Rede war von 500 Stundenkilometern, unter Tag durch eine Röhre. Mit dem Vorteil, dass die vielen oberirdischen Hindernisse in der dichtbesiedelten Schweiz elegant hätten unterfahren werden können. So einfach tönte das – Jules Verne lässt grüssen. Der anfänglichen Euphorie in der Denkfabrik, nämlich der ETH in Lausanne, welche in einer Machbarkeitsstudie der vom Bund und Privatunternehmen unterstützten Swissmetro AG gipfelte, folgte alsbald Ernüchterung. Ernüchterung deshalb, weil das an und für sich zukunftsweisende Projekt fast von Anfang an komplett quer in der heutigen politischen Landschaft stand.

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den Pendlern? Offenbar nicht mit dem gemeinen 2.-Klass-Pendler, der von Verbesserungen bezüglich Komfort auch ab 13. Dezember nur träumen kann. So profitierte der 1.-Klasse-Passagier schon länger von einem kostenpflichtigen Internetzugang auf der Paradestrecke Zürich–Bern. Dieser wird ausschliesslich in den 1.-Klass-Business-Zonen weiter ausgebaut. Wohin die Reise führt, zeigt der Railjet der Österreichischen Bundesbahnen. Sie haben mit der luxuriösen Premium Class wieder ein 3-Klassen-System eingeführt, an welchem sich die SBB offenbar ebenfalls orientieren. Wer nämlich zu Stosszeiten in der Agglomeration Zürich eine S-Bahn betritt, merkt schnell: das Gedränge der zumeist stehenden Passagiere erinnert mehr an einen Viehwaggon als einen 2.-KlassWagen der SBB. Ab 2012 wirds dort noch ungemütlicher, denn ab diesem Zeitpunkt werden in den Zweitklass-Abteilen auch noch die Abfalleimer abgeschafft.

Pascale Marder

Wenn sich die Schweiz schon jetzt extrem schwer tut mit dem Verkraften der Folgen der beiden Neat-Tunnels, mit dem Unterhalt des Bahnnetzes und des riesigen Investitionsbedarfs der SBB, dann hat ein Projekt Swissmetro heute ganz einfach keine Chance. Denn es würde ebenfalls zusätzliche Milliarden kosten und wäre trotz allem Optimismus auch ein technisches und damit letztlich auch finanzielles Risiko. Und dann sind da ja noch die Bahnbenützerinnen und Bahnbenützer, ohne welche auch die hochtrabendsten Innovationen letztlich im Nichts verpuffen. Gerade beim Projekt Swissmetro stellte sich vorab die Frage der Akzeptanz: Wer wäre überhaupt bereit gewesen, in die Tiefe in eine Angströhre zu steigen und eine Fahrt ohne Aussicht zu wagen? Doch die Pläne landen nun voraussichtlich in der Schublade. Aber wie dies schon bei Jules Verne der Fall war, werden sie vielleicht einmal von Nachfolgegenerationen hervorgenommen.

Heinz W. Müller

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19. November 2009 | touring 19 | Mensch und Mobilität


Lassen Sie sich das nicht entgehen!

1. Touring Schlager-Wanderwochen mit Musikantenstadl Davos 2010 Erleben Sie das Wanderparadies Davos mit seinen 450 km markierten Spazierund Wanderwegen. Schnüren Sie Ihre Wanderschuhe und begleiten Sie die Hoteliers Marc Demisch, Jean-Pierre Galey, Cyrill Ackermann, Riet Frey und Jürg Zürcher auf täglich neuen Wanderungen im Landwassertal. Als besonderes Highlight geniessen Sie während der 1. Touring Schlager-Wanderwochen in Davos mindestens drei Konzerte von bekannten Schlagergrössen, die im Musikantenstadl aufgetreten sind oder auftreten werden! Zudem erleben Sie die Generalprobe (1. Woche) oder die Live-Sendung (2. Woche).

Davoser Wanderparadies Mit von der Partie sind das 3-Sterne Hotel Bahnhof Terminus sowie die 4-Sterne Hotels ArabellaSheraton Seehof, Central Sporthotel, Sunstar Park und Meierhof unterstützt durch eine kompetente Wanderleiter-Crew, welche die Wanderungen führt.

Entdecken Sie Davos: vom Samstag, 22. Mai bis Samstag, 29. Mai 2010 oder vom Samstag, 29. Mai bis Samstag, 5. Juni 2010. Wanderungen: Die Teilnehmer stufen sich täglich, je nach Lust und Laune, in eine der 4 Wandergruppen ein. Im Ganzen bieten wir Ihnen 24 abwechslungsreiche Wanderungen an. Auch Faulenzer-Tage sind möglich. Gruppe Blau: 1–2 Stunden Gruppe Grün: 2–4 Stunden Gruppe Gelb: 3–5 Stunden Gruppe Rot: 4–6 Stunden

Wander-Highlights: Sternwanderung aller Gruppen zu den zwei Schlagervorführungen mitten in der Davoser Bergwelt.

1. Touring Schlager-Wanderwochen in Davos mit garantierten Tickets für den Musikantenstadl Sie geniessen die einzigartige Davoser Bergwelt in Kombination mit mindestens 3 Konzerten von bekannten Schlagergrössen. Welche Musiker auftreten werden, wird erst ca. 4–5 Wochen vor der Live Sendung entschieden. Leistungen exklusiv für TCS-Mitglieder: – Freier Eintritt zu allen Schlagerkonzerten – Zwei Schlagerkonzerte out-door – Willkommensapéro mit Vorstellung der Wander-Leiter und Routen – Sämtliche Bergbahnfahrten Nicht inbegriffen: – Verpflegung auf den Wanderungen

Anmeldung

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldeschluss: 15. Dezember 2009

Ich melde mich definitiv zur 1. Touring Schlager-Wanderwoche in Davos an: Name

Vorname

Name

Vorname

Strasse

PLZ/Ort

Telefon tagsüber

Fax/E-Mail

TCS-Mitgliedernr.

Datum/Unterschrift

Anzahl Einzelzimmer (Zuschlag 15 Fr. pro Person und Nacht): Anzahl Doppelzimmer:

Achtung, die Tickets für den Musikantenstadl können NUR in Kombination mit der Buchung der Schlager-Wanderwoche bestellt werden.

– Hotelbus- und Zugfahrten, die für die Wanderungen benötigt werden.

Schlager-Highlights «out door»: – Sternwanderung nach Monstein: Dienstag, 25. Mai 2010, 1. Woche Dienstag, 1. Juni 2010, 2. Woche – Sternwanderung zur Schatzalp: Donnerstag, 27. Mai 2010, 1. Woche Donnerstag, 3. Juni 2010, 2. Woche Am Samstag, 29. Mai 2010 findet die Live-Sendung des Musikantenstadls in der Vaillant Arena in Davos statt. Am Freitag, 28. Mai 2010 findet die Generalprobe dieses Spektakels statt.

Preise: Im 3-Stern Hotel (im DZ pro Person): 1. Woche: Fr. 800.– 2. Woche: Fr. 940.– Im 4-Stern Hotel (im DZ pro Person): 1. Woche: Fr. 960.– 2. Woche: Fr. 1135.– 1. Woche: Samstag 22. Mai bis Samstag 29. Mai 2010 씲 3 Sterne Hotel Fr. 800.–/Person im DZ 씲 4 Sterne Hotel Fr. 940.–/Person im DZ (inkl. Tickets für die Generalprobe des Musikantenstadls in der Vaillant Arena) 2. Woche: Samstag 29. Mai bis Samstag 5. Juni 2010 씲 3 Sterne Hotel Fr. 960.–/Person im DZ 씲 4 Sterne Hotel Fr. 1135.–/Person im DZ (inkl. Tickets für die Live Sendung des Musikantenstadls in der Vaillant Arena) Einsenden an: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern oder Fax 031 380 50 06 oder E-Mail touring@tcs.ch


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Test und Technik | touring 19 | 19. November 2009

Der Skoda Yeti fühlt sich beinahe auf jedem Terrain wohl, brilliert mit guten Fahreigenschaften und ist robust gebaut.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring»

Das steile Heck als markantes Designelement.

Skoda Hyundai Yeti Tucson 1.8 TSI Experience 2.7 V6 Premium

Nissan Qashqai 2.0 tekna

VW Tiguan 1.4 TSI Track&Field

38 990.– 1798 118/160 250/1500 8,5 D2 69 –.82 11113 19/2009

39 000.– 1997 104/141 196/4800 8,41 D2 695 –.83 13333 15/20075

41 800.– 1390 110/150 240/1750 8,01 C2 696 –.80 11113 6/20086

39 590.– 2656 129/175 241/4000 10,01 F2 70 –.88 13333 7/2005

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Nissan Qashqai 2.0 dCi tekna 6 VW Tiguan 1.4 TSI Sport&Style


19. November 2009 | touring 19 | Test und Technik

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Der Yeti ist nicht nur Schneemensch Der fünfplätzige SUV Skoda Yeti bietet nebst seinen Offroadqualitäten erstaunlich gute Fahreigenschaften auf jedem Terrain. Test der Version 1.8 TSI Experience.

Bilder Mathias Wyssenbach

› So mysteriös wie der Yeti aus dem Himalayagebirge, ist der gleichnamige Skoda nicht. Immerhin existiert der kompakte SUV real und verkörpert vor allem eines, nämlich viel Fahrspass auf jedem Gelände. Die Fahreigenschaften sind beim getesteten Skoda Yeti 1.8 TSI Experience mit 160 PS nun wirklich bemerkenswert: Er hat die Agilität einer Gämse, die Leichtigkeit eines Adlers und die Stabilität eines Yaks. Zudem entwickelt der Motor die Dynamik eines Schneeleoparden. Standardmässig verfügt der Yeti – schliesslich muss er ja bereits vom Namen her berggängig sein – über einen 4҂4-Antrieb. Da kommt der Verdacht auf, der Yeti sei nur für Offroad geschaffen und eigne sich weniger für lange Autobahnfahrten. Fehlanzeige, denn dank der elektronisch gesteuerten Haldex-Kupplung verteilt diese auf festem Grund das Drehmoment primär auf die Vorderachse, womit der Yeti quasi zum Frontantriebler wird. Erst wenn das

+ –

Kurzbilanz Handling und Fahreigenschaften, drehfreudiger und durchzugsstarker Motor, angemessenes Ladevolumen und gute Variabilität, Xenon Kurvenlicht, gute Verarbeitung, präzise Lenkung, viele Einsatzmöglichkeiten, hoher Komfort.

Hoher Verbrauch auch bei verhaltener Fahrweise, happige Aufpreise für Zusatzausstattung, fummelige Bedienung der Klimaanlage, hohe Ladekante, breite B-Säule und Garantie mit zwei Jahren nicht mehr zeitgemäss.

Das Multimedia-Navi geht ins Geld.

Gelände ruppiger wird, werden peu à peu die Hinterräder zugeschaltet. Von all dem bekommt der Fahrer des Yeti rein nichts mit, denn die Umschaltung geschieht blitzschnell und unmerklich. Wirklich praktisch ist besonders bei steilen Bergfahrten der auf Knopfdruck einschaltbare Offroadmodus mit Bergabfahrhilfe. Der getestete 1.8 Turbobenziner ist drehfreudig und zieht ordentlich durch. Der agile Motor, zusammen mit dem gut abgestimmten Fahrwerk sowie der präzisen Lenkung, bieten viel Fahrspass. Der Yeti meistert auch schwieriges Terrain. Ob bei Nässe oder Trockenheit, er ist stets spursicher und gehorsam. Es war kein lästiges Aufschaukeln bei engen Kurven feststellbar und zudem schluckt der Yeti jegliche Unebenheiten ohne unangenehme Rückmeldungen.

Innen top, aussen naja | Rein optisch ähnelt der 4,22 Meter lange und 1,8 Meter breite Yeti mit einer Bodenfreiheit von 18 cm eher einer Box mit ausgeprägten Radkasten. Er strahlt weniger Charme, dafür umso mehr Robustheit aus. Beim Reinsetzen aber, ist das üppige Platzangebot überraschend. Es gibt genug Bein- und Kopffreiheit und auch diverse praktische Ablagen. Bequeme Sitze und gute Rundumsicht verstärken den Wohlfühlfaktor. Das Sitzsystem im Fond wurde vom Skoda Roomster übernommen – es gibt drei Einzelsitze. Obschon der Yeti als Fünfplätzer ausgelegt ist, taugt der mittlere Sitz kaum für längere Strecken. Obschon der Kofferraum mit 416 Litern nicht sehr gross ist, beträgt bei heruntergeklappten Rücksitzlehnen das Volumen dann doch 1760 Liter. Auch können die äusseren Sitze längs und quer verschoben oder ausgebaut werden. Somit hat der neue Fortsetzung auf Seite 27


ROBY GASSER UND HERBI LIPS PRÄSENTIEREN

auf Zürich‘s Märcheninsel Bauschänzli vom 19. Nov. 2009 bis 3. Januar 2010

www.circus-conelli.ch

Galavorstellung

mit auserlesenem 4-Gang-Menu am 07. oder 17.12.2009 für Fr. 200.– statt Fr. 235.– pro Person Tel. Nr. 044 716 17 88 (9 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr) Pro TCS Ausweis können maximal 4 Karten bezogen werden. Alle Angebote gültig solange Vorrat, alle Preise zzgl. Versandkosten, Mitgliederausweis am Telefon bereithalten.

Circusvorstellung

am 20.11.2009 und 24.11.2009 Beginn14.30 Uhr, am 13.12.2009 Beginn 17.30 Uhr 20% Rabatt Kat. II Fr. 65.– statt 79.– pro Person Kat. III Fr, 45.– statt 55.– pro Person Kat. IV Fr. 31.– statt 39.– pro Person Kinder von 3 – 12 Jahren sowie Rentner zum halben Preis. Tel. Nr. bis 17.11.09: 052 762 72 72 (11 bis 19 Uhr) ab 18.11.09: 044 212 33 33 (11 bis 19 Uhr)


19. November 2009 | touring 19 | Test und Technik

für die Grundausstattung «Entry» entscheidet, erhält eine ordentliche Basisversion, doch sind Extras wie etwa die praktischen Xenon-Kurvenscheinwerfer (Fr. 1100.–) oder das Schiebedach (Fr. 1470.–) teuer. Abgesehen vom «klobigen» Erscheinungsbild des Yeti ist er ein gelungener SUV mit guten Fahreigenschaften. Outdoorfreaks mit üppiger Ausrüstung wären über etwas mehr Laderaum froh. Felix Maurhofer

Fortsetzung von Seite 25

Zahlen TESTFAHRZEUG Skoda Yeti 1.8 TSI Experience; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 38 990.– (wie getestet: Fr. 49 300.–) Varianten: Entry 1.8 TSI (Fr. 29 990.–) bis Experience 2.0 TDI-CR DPF (Fr. 42 990.–) Optionen (Auszug): NaviMultimediaradio (Fr. 2860.–), Panoramadach (Fr. 1570.–) Garantien: 2 Jahre Werk, lebenslange Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: AMAG Automobil- und Motoren AG, Aarauerstrasse 20, 5116 Schinznach Bad, www.skoda.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder 1.8 Turbo, 160 PS; 4쎹4, 6-Gang-Getriebe Gewichte: 1560 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 2065 kg, Anhängelast 1600 kg Ausmessungen: Innenbreite: vorne 146 cm, hinten 144 cm; Kofferraum: 416–1760 Liter; Reifen: 225/70 R 17, min. 215/60 R 16

Skoda die Variabilität eines Minivans. Nebst dem eher bescheidenen Volumen ist die recht hohe Ladekante ein weiterer Kritikpunkt.

Kostspielige Extras | Was beim Yeti wirklich zu Buche schlägt, ist die recht kostspielige Zusatzausstattung. Wer sich

Die Variabilität ist gut, die Platzverhältnisse im Kofferraum dürften allerdings etwas grosszügiger sein. Die Nebelscheinwerfer geben dem Yeti ein markantes Aussehen.

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 60 dB (A) 120 km/h: 70 dB (A)

11113 11111

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 36,8 m Ausstattung

11111 11113

8,9 s 8,0 s 8,5 s 10,50 m

KOSTEN SERVICE Arbeitskosten (Fr.)

82 57

623.– 623.–

406.– 812.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Skoda-Händler von Fr. 95.– bis Fr. 193.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 11,0 7,0 Werk 10,1 6,9 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2008: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 9,1 l/100 km

8,5 8,0 189 g/km 175 g/km D 11333

Reichweite 659 km

Tankinhalt: 60 Liter

TCS TUW: Herbert Meier

Reklame

wegs und hat dabei erst noch genügend Reserven. Das 6-Ganggetriebe schaltet sich präzise und leichtgängig. Der Verbrauch ist leider recht hoch. FAHREIGENSCHAFTEN 11111 Obschon das Design eher schwerfällig wirkt, fährt sich der Yeti erstaunlich agil und präzise. SICHERHEIT 11113 Mit fünf Sternen im Euro NCAP bietet der Yeti einen guten Schutz für Passagiere. 110 cm

102 cm

쑸 쑸

m 5c –11 93

15 000 30 000

INNENRAUM 11113 Auffallend sind die gute Verarbeitung und die hochwertigen Materialien. Die Bedienung der Klimaanlage ist fummelig und lenkt ab. Die Variabilität ist gut, das Kofferraumvolumen könnte grösser sein. KOMFORT 11113 Über alles gesehen bietet der Yeti einen guten Komfort. Der Motor läuft kultiviert und vibrationsarm. Daher ist der Geräuschpegel auch auf der Autobahn gering. Die Platzverhältnisse sind für alle Insassen gut, die Sitze lassen sich vielseitig verstellen, nur der Seitenhalt dürfte besser sein. AUSSTATTUNG 11111 Das Auto ist ausreichend ausgestattet, das Zubehör aber recht teuer: Das Navi mit Multimediaradio kostet 2860 Fr., die Leder-/Alcantara-Sitze 2800 Fr. FAHRLEISTUNG 11113 Hier überrascht der Turbomotor, welcher zügig und ohne Einbrüche bis 6500 U/min hochdreht. Man ist flott unter-

cm 85 0–

169 cm

Fr./Monat feste variable

Radstand 258 cm Länge 422 cm (Breite 179 cm)

Rp./km

km/Jahr

BETRIEBSKOSTEN

Skoda Yeti 1.8 TSI Experience: Detailübersicht

Stunden

30 000/24 1,3 188.– 60 000/48 1,6 232.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 18.5 4303.–

Wartung (km/Mte)

27

쑺 쑺


UNENDLICHES LICHT Bringt warmes Licht in kalter Nacht

Es wirkt beeindruckend, gerade mal 5 Teelichter lösen im Innern des Teelichts die unendliche Lichterkette aus. Ein optischer Trick (Doppeleffekt) vermittelt bei diesem semitransparenten Lichtobjekt diese verblüffende Wirkung, und schafft viel Atmosphäre! Das Windlicht brennt Windgeschützt und gefahrlos, so sind diese perfekt für innen und draussen.

Dimensionen: Windlicht für 1 Kerze: 10 x 10 x 15 cm Windlicht für 5 Kerzen: 28 x 7 x 24 cm Material: Getöntes, semitransparentes Spiegelglas

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Bitte Talon an folgende Adresse schicken: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Fax: 031 380 50 06 E-Mail: touringshop@tcs.ch. Für eventuelle Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel.: 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Verkauf und Auslieferung: Colag AG, 8305 Dietlikon, nur in der Schweiz oder nach Liechtenstein.

Strasse: PLZ / Ort:

Telefon / Handy:

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E-mail:


19. November 2009 | touring 19 | Test und Technik

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Empfehlenswerte Dachboxen Die Dachboxen haben im TCS-Vergleichstest im Grossen und Ganzen eine ausgezeichnete Figur gemacht. Allerdings gibt es doch Mängel bei der Sicherheit.

› Die

Bedienungsanleitung und einen wirksamen Diebstahlschutz. Drei Modelle zeigten Mängel bei der Dichtheit. Die Vollbremsung führte zu keinen grossen Problemen, beim Ausweichtest schnitt ein Modell schlecht ab. Beim City Crash, in dem die Befestigungen in der Box und deren Befestigung am Träger geprüft wurden, traten Mängel auf. Die Ladung verschob sich in den meisten Produkten, und beim Modell Mont Blanc durchschlug sie sogar die Aussenwand. Mehr Informationen sind in den Ergebnissen auf www.infotechtcs.ch zu MOH/TCS B&B finden.

Bilder zvg

zum Transport der ganzen Wintersportausrüstung oft notwendigen Dachboxen halten ihre Versprechen. Von den sieben vom TCS geprüften Modellen schlossen fünf mit der Bewertung «sehr empfehlenswert» ab. Nur ein Produkt wurde wegen Mängeln beim Crash-Test mit einem «bedingt empfehlenswert» abgestraft. Die teuersten Boxen – die Palette reicht von 419 bis 827 Fr. – unterscheiden sich durch ihre Verarbeitungsqualität und praktische Details. Ihre Handhabung ist, vor allem wegen der Schnellverschlüsse, einfacher. Die meisten getesteten Modelle verfügen über eine klare

Dachboxen sind praktisch. Ihre Form kann aber zu Mehrverbrauch führen.

Dachboxen im TCS-Test Marke/ Modell Preis ca. (CHF)

Thule Pacific 600 575.–

Kamei Delphin 340 K 468.–

Atera Carver II 440 827.–

ATU Jetbag 450 Allround 419.–

Neumann Whale 200 420.–

Thule Ranger 500 690.–

Mont Blanc Vista 380 539.–

Erhältlich bei www… max. Skilänge

technomag.ch

carex.ch

derendinger.ch

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1,8 m

1,85 m

uebersaxonline.com 1,9 m

technomag.ch

1,8 m

auto-technikunger.ch 2,2 m

1,85 m

1,85 m

Volumen Eigenschaften

340 l + gute Verarbeitung + geringes Eigengewicht + wasserdicht + schnelle Anbindung am Dachträger – Beladung umständlich – Zurrgurte von minderer Qualität – Schwächen beim City Crash

340 l + gute Verarbeitung + geringes Eigengewicht + wasserdicht + stabil in jeder Fahrsituation – Zurrgurte von minderer Qualität – viel Schraubarbeit bei Montage – Schwächen beim City Crash

430 l + gute Verarbeitung + hohe Zuladung + wasserdicht + beidseitige Beladung möglich + Schnellbefestigung – Halt auf dem Dach nur befriedigend – schwere Box – Schwächen beim City Crash

450 l + sehr lange Bauform + gute Zugänglichkeit – aufwändige Montage – Schwach beim City Crash

520 l + sehr breite Bauform + gute Beladung möglich – Zurrgurtbefestigung schwach – leichte Schwächen beim City Crash – leichte Undichtigkeit im Regen – mässige Bedienungsanleitung

300 l + crashsicher + einfache Beladung mit Ski möglich + faltbar und somit platzsparend + Schnellverschluss zur Befestigung am Grundträger – nicht wasserdicht – Öffnen und Schliessen aufwendig – schlechte Raumausnutzung – Diebstahlsicherheit

380 l + einfache Beladung + sicheres Verschlusssystem + Nutzbarkeit des Laderaums – sehr schwach beim City Crash – nicht wasserdicht – mässige Bedienungsanleitung

11113

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TCS-Beurteilung 11113 Legende:

11111 hervorragend 11113 sehr empfehlenswert

Tipps fürs Autobeladen Unvorsichtig im Kofferraum verstaute Wintersportausrüstungen werden bei einem Unfall zu gefährlichen Geschossen. Ein TCS-Crash-Test mit 50 km/h hat gezeigt, dass auch harmlose Gegenstände tödliche Verletzungen verursachen können. Moral der Geschichte: Ob es sich um Skis, Möbel oder Werkzeug handelt, die fünf Minuten zum Festzurren sind ein Muss.

11133 empfehlenswert 11333 bedingt empfehlenswert

Einige nützliche Empfehlungen des TCS: 쐽 Gurte zum Festschnallen von unvorhergesehener Ladung immer im Auto mitführen 쐽 Gegenstände, die für den Innenraum zu gross sind, immer in einer geprüften Dachbox oder auf einem Gepäckträger verstauen 쐽 Die im Fahrzeug vorhandenen Befestigungspunkte benutzen 쐽 Oft ist es möglich, die Ladung mit den Sicherheitsgurten zu sichern 쐽 Schwere Objekte unten verstauen und keine Gegenstände mit mehr als 25 kg hinter Insassen positionieren; Getränkekisten und Körbe, die lose Teile enthalten, abdeMOH/TCS B&B cken.

13333 nicht empfehlenswert

Gut befestigt: Der Schlitten stützt sich an der Rückenlehne und die Skis an einer Holzplatte ab.


GROSSER EDELSTAHL

THERMOMETER

MIT SOLAR BELEUCHTUNG

10.7cm

Der praktische Solar-Thermometer erfüllt folgende Funktionen: s Sie können auch in der Dunkelheit die Temperatur gut ablesen, dank der LED Lampe und dem grossen Thermometer-Display. s Sie setzen einen Lichtakzent in ihrem Garten oder auf Ihrer Terrasse. s Tagsüber wird der Akku geladen und schaltet sich bei Dunkelheit automatisch ein. s Wetterbeständig, auch für den Aussengebrauch.

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115.2cm

3 teiliger Steckdorn für verschiedene Anwendungen (Schnee, Hecken, Tontopf)

Die ökologische Solarzelle lädt die LED automatisch (Brenndauer bis zu 8 Stunden).

20.0cm

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Strasse: Bitte Talon an folgende Adresse schicken: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Fax: 031 380 50 06 E-Mail: touringshop@tcs.ch. Für eventuelle Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel.: 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Verkauf und Auslieferung: Colag AG, 8305 Dietlikon, nur in der Schweiz oder nach Liechtenstein.

PLZ / Ort:

Telefon / Handy:

TCS-Mitglieder-Nr.:

E-mail:


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Der Kleinwagen mit Glamour Die zweite Auflage des Citroën C3 tauscht ihre Eiform und die billig wirkenden Kunststoffe gegen ein schickes Aussehen.

› Vergessen ist die Eiform, der C3 der zweiten Generation zeigt ein ausgewogenes Aussehen. Ausserdem verleihen eine Vielzahl von Ausbauchungen und Rippen diesem Kleinwagen einen Anstrich von Klasse. Er gibt sogar etwas an: Eine noch nie dagewesene Frontscheibe reicht bis weit ins Dach und setzt die vorderen Insassen den Blicken aus. Das ist «flashig», blendet aber nicht, denn der obere Teil besteht aus Glas mit einer progressiv abnehmenden Tönung und, wenn das noch nicht reicht, gibt es noch eine verschiebbare Abdeckung. Citroën rechnet damit, dass etwa die Hälfte der Kundschaft der Versuchung der Zenith-Frontscheibe (etwa Fr. 600.–) erliegen wird, die jedoch zwei Nachteile hat: Es ist nicht möglich, einen seitlichen Haltgriff anzubringen und die Kopffreiheit hinten wird eingeschränkt. Der Citroën C3 sticht vor allem durch seinen Innenraum hervor. Verschiedene Materialien werden vereint, um eine hübsche Komposition zu bilden. Die gegenüber der Konkurrenz um 10 cm geringere Länge wird durch ausgehöhlte Rückenlehnen kompensiert. Und auch wenn der Knieraum etwas knapp ist, bringt es der kleine Citroën doch fertig, einen Kofferraum mit ausgezeichnetem Volumen zu bieten. Schade dass beim Umklappen der Rücksitzbank ein deutlicher Absatz entsteht. Offensichtlich ist auch die Bemühung um mehr Komfort; sowohl bei der angenehmen Dämpfung als auch bei der verbesserten Geräuschdämmung. Die acht zur Wahl stehenden Motoren wurden optimiert. Die Diesel stossen weniger als 118 g CO2 pro km aus, währenddem die für 2011 erwartete neue Generation von 3-Zylinder-Benzinern unter 100 g/km kommen wird. Alle Modelle werden mit MOH ESP-Systemen ausgerüstet. Das ist mehr als nur schick.

Ein 911 in Langversion: Als Mischform von Coupé und Limousine verbindet der Porsche Panamera Sportlichkeit und Komfort eines Luxusreisewagens.

Die Neureichen im Visier Der viertürige Porsche Panamera gibt dem Begriff Granturismo eine neue Dimension. Test der Powerversion 4S.

› Die Rezession hat die Luxuswagen nicht ausgerottet. Optisch ein gestreckter 911, macht der Panamera auf Langstreckenlimousine und verbirgt sein überschäumendes Temperament. In der Stadt wegen ihrer XXL-Breite (1,93 m) unhandlich, verliert diese atypische Limousine jede Schwerfälligkeit, sobald man die ersten Spitzkehren angeht. Vergessen ist das Gewicht von fast zwei Tonnen, die Vorderachse lenkt präzis ein, zugleich sorgt der Allradantrieb für ein ausgewogenes Fahrverhalten. Es ist kein 911, aber der 400 PS starke V8, nach Bedarf diskret oder metallisch fauchend, macht ebenfalls mächtig Stimmung. Das ideale Revier für den Panamera ist die Autobahn, kommen doch hier der Komfort der adaptiven Luftfederung (+3200 Fr.) und die Geräuscharmut als Folge des Doppelkupplungsgetriebes mit ultralangem siebten Gang optimal zur Geltung. Selbst wenn das Raumgefühl bescheidener ausfällt als bei konventionellen Nobellimousinen, ist die Kopffreiheit in diesem von Luxus und Topverarbeitung geprägten Universum beachtlich. Allen, die an einer derartigen CO2-Schleuder Anstoss nehmen, sei noch gesagt, dass eine Reihe technischer Massnahmen, z.B. das fast übereifrige Start-Stop-System, den Verbrauch vermindern. Abgesehen davon kann das recht polyvalente Schlachtschiff schwere Lasten ziehen. Interessante Perspektiven in Erwartung allfälliMOH ger Boni zum Jahresende…

Citroën C3: Kleinwagen, 5 Plätze; Länge: 3,94 m; Kofferraum 300 l Motoren: Benziner 60 bis 120 PS, Diesel 68 bis 112 PS Preis: unter Fr. 18 000.– bis Fr. 29 000.–; ab März

Bilder zvg, mw

Bei Citroën nennt man das Lichttherapie: Mit einer Länge von 1,35 m überflutet die Windschutzscheibe den Innenraum mit Licht.

Vorteile: zugleich Limousine und Sportwagen, auffälliges Design, sehr dynamisches Fahrverhalten, überraschend handlich, Massnahmen zur Verbrauchsreduktion und grosse Reichweite Nachteile: Serienausstattung, Preis der Optionen, Platzbedarf (Breite), Sicht nach hinten, Wirrwarr von Tasten. Technik: Coupé-Limousine; 5 Türen, 4 Plätze; Länge: 4,97 m; Kofferraum: 445 l; V8 4,8 l, 400 PS, 500 Nm bei 3500/min; 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb; 0 bis 100 km/h in 5,0 s; Anhängelast: 2,2 t Testverbrauch: 13,0 l/100 km, Reichweite 769 km Preis: Fr. 159 900.– (Panamera 4S).


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Detaillierte Information und das Line-Up unter: www.seat-musicsession.ch

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Freizeit und Reisen | touring 19 | 19. November 2009

Nicht alle mรถgen ein rasantes Tempo oder das Warten auf die anderen. Das macht ja auch das Langlaufen auf den langen Loipen im Goms so individuell und abwechslungsreich.


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«Heja, heja» auf ins Goms Auf schmalen Latten sanft gleitend der Rhone entlang – ein Schneegenuss besonderer Güte. 100 bestens präparierte Loipenkilometer, eingebettet in die märchenhafte Gommer Winterlandschaft, garantieren für Abwechslung.

«Heja, heja» ruft ein sympathischer Wanderer neben der Piste und spornt die sportliche Gruppe an, die rhythmisch im Schlittschuhschritt zügig auf der Loipe vorankommt. Wanderer und Langläufer vertragen sich im Gommer Hochtal prächtig. Das Tal, welches sich von den Pässen Nufenen, Grimsel und Furka bis in die Talstufe nach Grengiols unterhalb von Fiesch erstreckt, ist geradezu ideal für Wintersport.

Niemand dreht sich im Kreis | 9 Uhr morgens. Die Pistenmaschinen rattern noch durch die Landschaft. Mehr als 100 Kilometer Loipe werden jeden Morgen in den frischen Schnee gezogen. Entlang der vereisten Rhone, durch verschneite Lärchenwälder. Die Sonne flirtet mit dem Schnee, Raureif und Frost verwandeln Bäume und Sträucher in funkelnde Kristalle. Eine verschwenderische Glitzerwelt, wie sie nur die Natur hervorbringen kann. Kilometerlange Spuren warten darauf entdeckt zu werden. Die Qual der Wahl beginnt: Soll es die 20 Ki-

lometer lange, gemütliche Rottenloipe, die von Oberwald bis Niederwald führt, sein? Oder etwa die anstrengendere Variante über den etwas schattigen Nordhang mit leichten Steigungen für geübtere Läufer? Oder doch lieber die sieben Kilometer lange Sonnenloipe, die ihren Namen zweifellos verdient? Die schön angelegte Waldloipe im Pyschenwald mit Ausgangs- und Endpunkt Oberwald ist aber unbestreitbar auch eine lohnenswerte Wahl. Der Tanz auf den Gommerloipen kann beginnen. Sanft gleiten die Langläufer auf den schmalen Latten im Takt durch die stille Natur. Ob im klassischen Diagonalschritt oder in sportlichen Skatingbewegungen, die Läufer schweben nur so über den Schnee. Es geht entlang der «Rotten» – wie die Rhone im Oberwallis heisst – und vorbei an intakten Dörfern wie Niederwald, Blitzingen, Reckingen und Münster. In jedem der Dörfer steht gross und stolz eine Kirche oder Kapelle, manchmal sind es gar zwei bis drei Gotteshäuser. Die zwölf charmanten

Dörfer haben noch eine weitere Besonderheit. Sie verfügen über einen Bahnhof beziehungsweise eine Haltestelle der Matterhorn Gotthard Bahn. Ist man vom gesunden Laufen in der bekömmlichen Bergluft müde, wartet man auf den nächsten Zug und fährt gemütlich zum Ausgangspunkt zurück. Im sechs Tage gültigen Gommer Langlaufpass sind dann auch die Bahnfahrten inbegriffen.

Zur Vasa Bar | Langlaufen ist – trotz flachen Loipen – dennoch anstrengend. Die Vasa Bar an der Sonnenpiste bei Obergesteln kommt da gerade richtig. Dort trifft man Gleichgesinnte und dazu auch noch den ehemaligen Vasalauf-, World-Loppetund Engadin-Skimarathonsieger Koni Hallenbarter. Zusammen mit seiner Frau Clara führt er seit fast 20 Jahren das Langlaufzentrum mit kleinem Restaurant, Langlaufschule, Sportgeschäft und Mietservice. Fortsetzung auf Seite 37


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Bilder zvg, sme

«Rischöilini» oder Restenverwertung im schönen Goms

Mobilität im Winter auf der Waldloipe Oberwald, auf dem Weg zur Kapelle in Niederwald und mit der Matterhorn Gotthard Bahn, die im Goms mehrere Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten bietet.

Fortsetzung von Seite 35

«Langlauf ist wieder populär», freut sich Hallenbarter. «Früher, wenn ich im Sommer mit den Stöcken unterwegs war, gab es erstaunte Blicke. Heute, mit der Nordic Walking-Welle, wechseln viele auch im Winter auf die Loipen-Spur», erklärt Hallenbarter, der auch Kurswochen durchführt (siehe unten). Die Skating-Bewegung habe in den 80er-Jahren für viel Aufruhr gesorgt. Die Loipen gingen dabei kaputt, wurde etwa moniert. Heute ist der Skating Schlittschuhschritt beliebt wie noch nie. Ungefähr 70% der Gäste skaten, der Rest geniesse mit den klassischen Schritten die Gommernatur.

Schlemmen à la Ritz | Rhythmisch geht es der Sonnenloipe entlang, vorbei an schmucken Häusern, die von der Sonne fast schwarz gegerbt sind. Entlang der Fichten-

wälder wechseln sich Licht und Schatten ab. Kilometer um Kilometer wird «bewältigt». Das macht Hunger. Und das nicht nur wegen des Hungerbergs, dem Skiberg zuhinterst im Tal bei Oberwald, wo auch gleich der End- und mitunter Höhepunkt des Gommer-Loipen-Glücks liegt. Kulinarisch tischen die Gommer Gastgeber auf, was die Natur und Jahreszeiten hervorbringen. Üppiges vom Bauer, «Gluschtigs» vom Metzger aus der Nachbarschaft und manchmal sogar aus dem eigenen Kräutergarten landen auf dem Teller. Einer, der aus dem Goms auszog und die Welt eroberte, war Cäsar Ritz. Der weltbekannte Hotelpionier ist in Niederwald aufgewachsen. Ihm erbieten neun Gastrobetriebe eine besondere Ehre. «Schlemmen à la Ritz» bieten sie den sportlichen Gästen an.

Silvia Mettler Touring-Info www.goms.ch, www.mgbahn.ch, www.valaistourism.ch.

Gut zu wissen Spezielle TCS-Langlauftage im Goms mit Koni Hallenbarter Langlaufschule: Langlauf Schnuppertage (3 Tage). Daten: 3.–5.01.2010, 17.– 20.1.2010, 24.–27.1.2010, 14.–17.3.2010, 21.–24.3.2010. Leistungen: Drei Übernachtungen im Doppelzimmer, inklusive Frühstücksbuffet und 5Gang-Dinner, drei Tage Langlaufunterricht (drei Doppelstunden Skating oder Klassik), Schneeschuhtour Kosten: Fr. 490.–. Langlaufwoche «all inclusive»: (7 Tage) 12.12.2009–20.3.2010, sieben Übernachtungen im Doppelzimmer inkl. Frühstücksbuffet und 5-Gang-Dinner (1쎹 wöchentlich Fondue chinoise und Raclette à discrétion), 7 Tage Kombipass (Loipe und Matterhorn Gotthard Bahn), 4 Tage Langlaufunterricht in der Hotel Astoria-Langlaufschule (vier Doppelstunden Skating oder Klassik), Schneeschuhtour Kosten: Fr. 1079.– Anmeldungen: Koni Hallenbarter Sport Shop, 3988 Obergesteln, Telefon 027 973 27 37, koni.hallenbarter @bluewin.ch. Unterkunft: Hotel Astoria, 3988 Ulrichen. sme

Als das Oberwallis im 19. Jahrhundert von der Cholera-Seuche heimgesucht wurde, war Schmalhans Küchenmeister. Aus dieser Notlage entstand eine veritable Restenverwertung. Die Zeiten der Cholera sind längst vorbei, die traditionellen Rezepte sind geblieben. So zum Beispiel auch die Cholera-Gemüsepastete, die aus Resten wie Kartoffeln, Lauch, Käse, Speck, Äpfeln und Birnen hergestellt wird. Auch das Rezept der «Rischöilini» überlebte. Das Walliser Fasnachtsgebäck wird im Januar nach der Altweiberfasnacht in traditionellen Walliser Haushalten hergestellt. Erika Jenetsch, die in Ausserbinn am Eingang des Binntals, einem Seitental des Goms, wohnt, hat ihre Haustür geöffnet und sich in die Töpfe schauen lassen. Das überlieferte Rezept hat kein Alter, es wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Erika Jenetsch, die ursprünglich aus dem Kanton Aargau stammt, hat es beispielsweise von der Schwester ihrer Schwiegermutter erhalten. Das gluschtige, frittierte Fasnachstgebäck wird aus einem Teig mit Butter, Eier, Salz, Mehl, Weisswein, Backpulver und Vanillezucker hergestellt. Die Füllung besteht aus zwei bis drei Tage altem Roggenbrot, Rosinen in Rhum, Weisswein, Haselnuss, und Melasse. Das Gebäck wird im 190 Grad heissen Öl frittiert und fertig ist die süsse Versuchung, die es natürlich auch in den Bäckereien im ganzen Goms zu kaufen gibt. Dazu trinkt man – wen wunderts – warmen Wein, zum Beispiel Fendant. Übrigens, noch ein weiterer kulinarischer Tipp: Auf dem Weg ins wildromantische Binntal, das auch Tal der Mineralien genannt wird, lohnt sich ein Halt im Gasthaus «Jägerheim». Ein wahrer Schatz ist dort versteckt: Rund 50 Stück feinstes Walliser Trockenfleisch hängen im Dachstock zum Trocknen. Ä Guete! sme

«Rischöilini», das frittierte Fastnachtsgebäck ist eine Kalorienbombe, aber so fein.


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Freizeit und Reisen | touring 19 | 19. November 2009

Klein, fein, gemütlich Kleine und feine Skiorte in den Schweizer Bergen überzeugen mit attraktiven Angeboten inklusive einem attraktiven Verhältnis von Preis und Leistung. Und sie sind gefragt, das heisst über Weihnachten und im Februar sind viele gut gebucht.

› Eine Tageskarte für sagenhafte 29.95 Fr. kauft sich der Wintersportler am Pizol. Im Skigebiet Elsigen-Metsch im Berner Oberland legen Erwachsene für ein 6-tägiges Skiabo 186 Fr. und für Kinder 112 Fr. auf den Tisch. Auf der Klewenalp im Herzen der Zentralschweiz ist eine Pauschale mit zwei Übernachtungen, Halbpension und einem 3-Tages-Skipass für 219 Fr. zu haben. Wer Lust hat, kann übrigens auch mit dem Schiff anreisen und in Beckenried auf die Bahn umsteigen. Das sind ein paar wenige Preisbeispiele, die für das in der Regel

doch eher hochpreisige Ferienland Schweiz schon fast sensationell anmuten (siehe auch Tabelle). Preise auch, die keinen Wettbewerb mit vergleichbaren ausländischen Winterorten zu scheuen brauchen. Der starke Euro spricht für die Schweiz.

Etwas fürs Gemüt | Preise sind das eine, aber bei weitem nicht die einzigen Vorteile, die kleine Ferienorte Gästen bieten. Besonders geschätzt werden laut den Tourismusverantwortlichen die Grösse und die Überschaubarkeit der Skigebiete/Skipisten. Und

dass in den Skischulen zum heissgeliebten Nachwuchs geschaut wird. Alte Dorfkerne, wo einem abends der würzige Duft von Käsefondues in die Nase sticht, verströmen besonders in kleinen Bergdörfern eine heimelige Winteratmosphäre. Ftan im Unterengadin etwa, wirbt mit der mehr als 400 Jahre alten Mühle, der höchstgelegenen im alpinen Raum, wie Anne-Laure Stuppan betont. Neben dem Atmosphärischen kommt bei der Wahl von kleinen feinen Skigebieten auch der praktische Ansatz nicht zu kurz. Weil es in vielen kleinen Destinationen

Kleine Skigebiete überzeugen mit Preis und Leistung Anreise ÖV: Lötschberger bis Frutigen, Skibus bis Elsigbach. PW: Zufahrt bis Elsigbach oder Höchst (Gratisparkplätze)

Betten Hotels: 155 Parahotellerie: 2000

Preise ab Hotels: Zimmer mit Frühstück ab 60 Fr.

Pauschalen ja

Wintersportort

Kanton/MüM

Skizentrum Elsigen-Metsch-Frutigen www.elsigen-metsch.ch

BE 1300–2300

Ftan www.ftan.ch

Zürich–Landquart–Klosters/ GR 1200 (Inn)–3230 Vereina–Scuol–Ftan (Augstenberg)

Villars-Bretaye www.villars.ch

VD 1253–1800

A9, Ausfahrt Aigle oder Zug

1700 Hotelbetten, 10 000 weitere in Chalets und Appartements

Ab 500 Fr. pro Woche im Studio; 60 Fr. im B&B; 160–250 Fr. im 3–4 Stern-Hotel; 1000–2000 Fr. pro Woche für 4 Personen im 3–4 Sternhotel

In allen Kategorien von 0 bis 5 Sternen ab 50 Fr. bis 1200 Fr. im Luxuszimmer mit Spa

Klewenalp www.klewenalp.ch

NW 1600–2100 (Klewenalp) 1286–2100 (Stockhütte)

PW, Schiff (einzigartig in der Schweiz), Zug/Bus

240 Betten (Doppelzimmer/ Mehrbettzimmer)

Ab 55 Fr.

219 Fr., 2 Übernachtungen, HP, 3-Tages-Skipass

Pizol www.pizol.com www.heidiland.com

SG 1633 (Mittelstation)–2226 (Sessellift)

1 Std. von St. Gallen und Zürich

Hotels 800 Parahotellerie 1100

Ab 48 Fr.

Snow&Wellbeing-Days, (2 Skitageskarten, Taminatherme) 124 Fr.

Belalp–Blatten www.belalp.ch

VS 1327–2098

Mit Auto und Zug via Brig

3258 (Chalets, Hotels)

Ab 50 Fr.

Faszination Belalp: 3 Übernachtungen inklusive Skipass und vielen Extras ab 247 Fr. Hexen-Schnäppchen Belalp: 7 Übernachtungen inklusive Skipass und vielen Extras ab 664 Fr. für Erwachsene.

Zirka 600 in Hotellerie Garnis ab 70 Fr. pro Direkt bei den Hotels und Parahotellerie Person mit Frühstück anfragen


19. November 2009 | touring 19 | Freizeit und Reisen

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Skifahrer und Snowboarder freuen sich auf ausreichend Schnee, damit sie ihrer Leidenschaft auch diesen Winter ausgiebig frönen können.

Übernachtungmöglichkeiten in Berggasthäusern oder Ferienwohnungen gibt, gehts morgens gleich vom Bett direkt auf die Skier oder das Board. Klein, fein und abseits des grossen Rummels, liegt auch das Berner Oberländer Skigebiet Elsigen-Metsch-Frutigen. Die Lifte gehören hier noch den Bauern im Tal. Der eine betreibt auch eine Schneebar. Dieses Familiäre, das sich gegenseitig Kennen, spiegelt sich auch in der hohen Zahl von Stammgästen. Neu können übrigens Skifahrer von der Bergstation Elsighorn auf 2300 Metern

auf beschneiten Pisten bis auf 1300 Meter runterfahren. «Im Skigebiet Elsigen-Metsch ist kommenden Winter praktisch alles ausgebucht. In Frutigen gibt es noch einzelne Ferienwohnungen», sagt Arthur Grossen, Geschäftsführer von Frutigen Tourismus. Wer bei seinen wintersportlichen Aktivitäten das Auge hin und wieder ins Liechtensteinische, nach Deutschland oder Österreich schweifen lassen möchte, sollte auf den Pizol fahren. Pizol selbst liegt im Heidiland mit den Regionen Walensee, Flumserberg und Bad Ragaz. Über Weihnach-

Ski-Abo 1/6 Tage

Pisten km

Schneesportschulen Mietangebote

Kinderbetreuung

Tageskarte Erwachsene: 47 Fr., Kinder 28 Fr., 6 Tage Erwachsene: 186 Fr., Kinder 112 Fr.

25 km

ja

Miet- und Testcenter Elsigbach

Kinder-Skischule

Hauptsaison: 80 km Erwachsene 1 Tag 53 Fr. Erwachsene 6 Tage 233 Fr.

Schneesportschule Ftan

Ferienwohnungen, Hotels, Garnis, Pension

im Skigebiet und im Dorf

Erwachsene 50 Fr.; Kinder von 9 bis 15 Jahre 39 Fr., darunter gratis. Bei Internetbuchungen Rabatte bis 50%. Erwachsene 6 Tage 283 Fr., Kinder 9–15 Jahre 184 Fr., darunter gratis

Swiss Ski & Snowboard of Gryon. www.essgryon.ch; Villars’s Ski School www.villarsski.ch

Mehrere Sportgeschäfte

In den Skischulen

120 km Villars-GryonLes Diablerets, 225 km Villars-GryonLes DiableretsLeysin-Les Mosses

Erwachsene: 45 Fr./202 Fr. 40 km Pisten, Ja, auf Klewenalp Kinder: 23 Fr./103 Fr. 5 km Schlitteln, und Stockhütte 5 km Winterwan- www.klewenalp.ch derwege, 9 km Nordic Walking

www.arenasport.ch Skischule betreut Kinder auf der Stockhütte

Tageskarte 29.95 Fr. unter der Woche in der Nebensaison

40 km

Schweizer Ski- und 2 Skishops Snowboardschule Bad Ragaz-Wangs–Pizol

In der Skischule

Erwachsene 39 Fr.; Kinder (1994–2003) 20 Fr.; Senioren (1949+) + Jugendliche (1990–1993) 33 Fr.

20 km schwarze Pisten, 20 km rote Pisten, 20 km blaue Pisten

Schweizer Schneesportschule, 3914 Blatten bei Naters, Telefon 027 923 73 14, Belalp, Telefon 027 921 60 45 Blatten, info@skischulebelalp.ch

Snowli Kids Village. Das liebliche Wesen hilft Kindern, sich im Swiss Snow Kids Village an den Schnee zu gewöhnen

Miete aller Wintersportgeräte: Sporthaus Gasser (Blatten)/Berg- & Schneesportcenter (Blatten)/Rip Zone (Belalp)

ten/Neujahr ist der Ort mit Hotels, Ferienwohnungen und Gruppenunterkünften gut gebucht. «Für den Februar sind Prognosen noch zu früh», erzählt die Tourismusverantwortliche Regula Schneller.

Per Mausklick auswählen | Wer, wann, wo und warum seine Winterferien, Wochenenden oder Tagesausflüge in der Destination xy verbringt, ist eine persönliche Angelegenheit. Wem unsere sechs kleinen Skiorte/Skigebiete nicht genügen und wer nach einer grösseren Auswahl sucht, dem kann geholfen werden. Schweiz Tourismus bietet nach Content Manager Heinz Keller mit einer Adresse und ein paar Mausklicken alles was die kühnsten Erwartungen übertrifft: www.myswitzerland.com/html/winterfinder. Jetzt kann die Suchanfrage nach verschiedenen Kriterien strukturiert werden wie Grösse des Pistengebietes, Schneeschuhlaufen, Langlaufen, Winterwandern, Schlitteln. Gibt es einen Snowpark? Weitere Parameter, von Weltcup-Ort über familienfreundlich bis zum Gletscherskigebiet können ausgesucht werden. Unter dem Kriterium Kleiner Ort zeigt die Suchanfrage verschiedenste Orte von A wie Aletsch bis T wie Toggenburg. Da ist etwa unter Brigels zu erfahren, dass Brigels-Waltensburg-Andiast auf Genuss und Qualität setzt. Das ist auch der ADAC-Fachjury aufgefallen, weshalb sie die Destination 2009 als bestes Schweizer Wintersportgebiet in der Kategorie «Klein und Fein» ausgezeichnet hat. Wer Action sucht, sollte ins Haslital fahren. Dort wird vor allem ein Stil gepflegt – der Freestyle. Bei jedem Ort sind weitere Infos zu finden. Etwa dass in Charmey im Herzen der Region La Gruyère, neben dem Winterwandern auch dem Wellness gefrönt Christian Bützberger werden kann.

Touring-Info www.myswitzerland.com/html/winterfinder, www.myswitzerland.com/schnee.



19. November 2009 | touring 19 | Freizeit und Reisen

Piste frei für Skifox und Co.

Aufgefallen Christian Bützberger, Redaktor

Wintersaison, Wirtschaftskrise, Hüttenzauber

Alles fährt Ski, alles fährt Ski… Alles? Auch in der AlpenNation gibt es Zeitgenossen, die auf Alternativen zu den zwei dünnen Latten schon lange gewartet haben.

› Der Winter ist zum Skifahren da und wer

weise mit dem Gewicht des Fahrers, wobei sich das Gefühl des Surfens am ehesten einstellt, wenn beide Füsse in die Luft gestreckt werden. Noch rasanter ist die Fahrt auf einem Airboard: So legt man sich auf eine Art Luftmatratze und hofft für die Dauer der Fahrt das Beste. Denn richtig lenken lässt sich das Ding nämlich nicht und ist deshalb auf der Skipiste nicht erlaubt.

Im Zauberwald | Wem das ein bisschen zu spektakulär ist, kann es gerne romantischer haben. So wartet in Surava ein drei Kilometer langer vereister Wanderweg auf Schlittschuhläufer. Das preisgekrönte Projekt zeigt, wie findige Bergler aus der Not eine Tugend gemacht haben, denn vor der Eröffnung der Natureisbahn zog es nur wenige Wintergäste ins Schattenloch Surava. Heute ist das anders: Wer einmal entlang der Albula durch den verschneiten Winterwald gefahren ist, kommt immer wieder.

Pascale Marder Touring-Info Infos über die Miete neuer Trendsportgeräte: www.ntc-sport.com, Benutzungsregeln zum einzigen Eisweg der Schweiz unter www.skateline.ch, allgemeine Infos: www.savognin.ch.

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sich am obligatorischen Betriebs-Skitag partout nicht auf die Bretter wagen will, der saust eben auf dem Schlitten ins Tal. Diese klassischen Wintersportarten wurden mittlerweile um einige Sparten erweitert und so lassen sich heute Skipisten auch per Snowcycle, Skifox oder Airboard erobern. Das Ziel, auch Wintersportmuffel wieder für den Spass im weissen Pulver zu begeistern, hat man sich in Savognin auf die Fahnen geschrieben. Und so lässt sich im eigens dafür eingerichteten New Technology Center (NTC) bei der Talstation nebst dem klassischen Carvingski auch gleich ein neues Trendsportgerät mieten. Getestet wird es dann am Berg erst einmal fernab neugieriger und belustigter Blicke an einem kleinen Idiotenhügel. Den Anfang macht vorzugsweise das Snowcycle, eine Art Dreirad mit Kufen anstatt Rädern. Mit Miniskiern an den Füssen erprobt man sich erst fernab der Skifahrer und wagt sich dann auf die richtige Piste. Etwas Wagemut braucht es danach für den Skifox. Eine Art Melkerschemel ist auf einem Monoski angebracht, an den Füssen befestigt sind wiederum die Miniskis. Gelenkt wird das Trendsportgerät vorzugs-

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Verschiedene Alternativen zum Skifahren können im Skigebiet Savognin ausprobiert werden.

Kommenden Winter bleiben die Hotelbetten vermehrt leer. Die empirischen Wirtschaftsforscher von BAK Basel prognostizieren einen Rückgang um exakt 3,7%. In Zahlen sind dies zirka 600 000 Übernachtungen. Die Wirtschaftskrise wirft also ihre Schatten voraus. Vor allem ausländische Gäste ziehen nach den BAK-Prognostikern das Schlafen in ihren eigenen, statt Schweizer Hotelbetten vor. Ob dieser Voraussage fällt allerdings noch kein Hotelier in die Depression. Trifft die Prognose ein, werden dies 15 Mio. Übernachtungen sein. Dann stünden wir immer noch auf dem hohen Niveau des Winters 2006. Zur Erinnerung: Nur in den Jahren 2001, 07, 08 und 09 waren es leicht mehr als 15 Mio. Übernachtungen; in den Wintern von 2002 bis 2006 zählte das Bundesamt für Statistik knapp weniger als 15 Mio. Dass in den Schweizer Bergen eine prächtige Wintersaison über die Bühne respektive Pisten und Loipen gehen wird, ist demzufolge keine vermessene Prophezeiung. Die Wirtschaftskrise lässt die Konsumenten wohl eher beim Geldausgeben zurückhaltender agieren. Aber keine Bange, der Zeitgeist zeigt sowieso Richtung Authentizität und Einfachheit. Die Marketingprofis von Schweiz Tourismus stellen den bevorstehenden Winter unter das Motto des Zaubers von Berghütten als Oasen der Gastfreundschaft. Die stehen für den Reiz des Winters und sind erst noch günstig im Preis. Der Wirtschaftskrise kann also durchaus zauberhaft begegnet werden. Etwa im Chalet-Restaurant Prafandaz oberhalb Leysin. Dort waltet der wahre Varietätenreichtum in Sachen Fondue mit 20 verschiedenen Sorten: mit Bier, Apfelwein, Curry, Tomaten oder Steinpilzen. Im Restaurant Moosalp in Törbel, hoch über dem Vispertal, steht Werner Kalbermatten und hält einen halben Laib Käse übers Feuer. Auch seine Raclettes und ein Glas kühler Fendant sorgen für eine zauberhafte Stimmung. Und solch schräge Bergrestaurants, wahre Krisenkiller, gibts glücklicherweise noch viele in den Bergen.



19. November 2009 | touring 19 | Freizeit und Reisen

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Das iPhone bringts Anfang Dezember Pistenpläne, Pisten- und Ortsinfos, Livecams wie auch Google-Karten können nicht nur übers Internet unter www. myswitzerland.com/schnee, sondern ab Dezember auch mit einer kostenlosen Applikation aufs iPhone heruntergeladen werden: www.myswitzerland.com/mobile oder www. apple.com/chde/iphone/apps-for-iphone.

Ab ins «Whitepod» Brandneu in der Schweiz ist das Winterangebot Whitepod im Chablais. Das «Whitepod Resort» liegt am Fusse der Bergkette Dents-du-Midi Les Cerniers oberhalb von Monthey. Das «Winterzeltdorf» auf 1700 Metern Höhe in der Nähe des länderübergreifenden Skigebietes Les Portes du Soleil gelegen, ist nur mit Schneeschuhen oder Skiern erreichbar – genauso wie es auch Ökofreaks mögen. Das in der Schweiz einzigartige Konzept umfasst 15 «pods», die sich um ein Chalet verteilen. Im Chalet befinden sich der Frühstücksraum, eine Lounge-Bar, ein Sitzungszimmer und ein Spa mit türkischem Dampfbad und Massage-Angebot. Die 40 m2 grossen «Winterzelte» aus Polyester liegen auf Holzplattformen. Gäste geniessen einen fantastischen Ausblick auf die RhoneEbene und den Genfersee. Die Preise pro Nacht liegen für einen «pod» je nach Saison zwischen 350 Fr. bis 550 Fr. Info/Buchungen: Whitepod, 1871 Les Giettes, Telefon 024 471 38 38, reservations@whitepod.com, www.whitepod.com und Bü www.chablais.info.

Der Hund der Hunde

Bilder zvg, Fondation Barry, swiss-image.ch

Der Bernhardiner Barry Am Grossen Sankt Bernhard, dem Passübergang vom Wallis nach Italien, haben Bernhardiner über Jahrhunderte Menschen gerettet. Allein Barry, der berühmteste von ihnen, hat nach mündlichen Überlieferungen 40 Menschen gerettet, die er im Schneegestöber und unter Lawinen fand. Bernhardiner sind robust, kälteresistent und menschenfreundlich und auch deshalb seit 200 Jahren ein Markenzeichen für die Schweiz – www.fondation-barry.ch, www.museesaintbernard.ch, www.nmbe.ch.

Der Winter in der Schweiz

Tageskarten, Skipass-Angebote

Pisten, Loipen und Wege vom Feinsten

Familien fahren im Winter viel günstiger

Skifahrern stehen unglaubliche 7400 km Pisten zur Verfügung. Langläufer frönen ihrem Hobby auf 5500 km Loipen. Mit zirka 3500 km markierten Winterwanderwegen weist die Schweiz auch das grösste Winterwanderwegnetz der Alpen aus. Sieben markierte Höhenwege liegen über 2800 m.ü.M. Schneeschuhfreaks stehen 2100 km Trails zur Verfügung. Die längste Schlittelbahn der Alpen führt über 16 km vom Faulhorn nach Grindelwald. Im ganzen Land gibt es mehr als 150 offizielle Schlittelpisten mit einer Länge von rund 600 km. Und auch die Jüngsten kommen nicht zu kurz, haben sie doch für ihr Vergnügen die Qual der Wahl unter total 40 Bü Snowtubing-Pisten

Familien aufgepasst: Verschiedene kleinere und mittlere Familien-Skigebiete bieten Tageskarten-Preise für vier Personen, zwei Elternteile und zwei Kinder, um die 100 Fr., teilweise sogar wesentlich günstiger an. Oftmals ist gar eine Verpflegung inklusive. In Bergün kostet etwa eine Tageskarte für ein oder zwei Erwachsene und maximal drei Kinder 115 Fr. In BulleLa Chia zahlen Erwachsene für die Tageskarte 20 Fr. und für die Kinder 12 Fr. In Les Prés d’Orvin kostet die Tageskarte für zwei Erwachsene und zwei Kinder von Montag bis Freitag 72 Fr. und am Samstag und Sonntag 82 Fr. Weitere 70 günstige Skigebiete sind zu finden unter www.myBü switzerland.com/tageskarten.

Infos auf einen Blick Interaktive Online-Karte Alle wichtigen Wintersportinformationen wie Ferienorte, Webcams oder Sehenswürdigkeiten sind auf einer interaktiven Schweizerkarte abrufbar. Unter www.myswitzerland.com/map können so in Windeseile Wintersport- und Unterkunftsinfos ganzer Regionen überblickt werden.

Alles über den Käse Neue Strassenkarte Nach dem Spass im Schnee essen Jung und Alt gerne ein Fondue oder ein Raclette. Kein Wunder, mit mehr als 450 verschiedenen Sorten ist die Schweiz ein Käseland. Auf einer neuen Strassenkarte findet jetzt der Käseliebhaber die Produktionsregionen der grössten Käsespezialitäten, eine Beschreibung, was die Käse so speziell macht und wie Käse hergestellt wird. Im beigefügten Booklet werden die häufigsten Fragen zu jeder Sorte beantwortet. Die Karte ist im Handel (ISBN 978-3-8283-0685), in den Schaukäsereien oder im Internet unter www.swisstravelcenter.ch erhältlich.


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Die Tiroler Seite der Zugspitze 147 Pistenkilometer und 52 Bergbahnen in sieben Skigebieten, ausreichend Naturschnee und moderne Beschneiungsanlagen sorgen am Grubigstein, auf der Ehrwalder Alm, am Marienberg, am Fusse des Wettersteins oder in der Skischaukel Berwangertal für gepflegte Talabfahrten auf 84 beschneiten Pistenkilometern bis ins Frühjahr hinein. Dank dem Gletscherskigebiet auf dem Zugspitzplatt sind gute Skiverhältnisse schon zum Saisonbeginn im November garantiert. Als Langlaufgebiet wird die Tiroler Zugspitz Arena als echter Geheimtipp gehandelt: 20 Loipen mit einem Streckennetz von insgesamt 110 Kilometern führen durch eine spektakuläre Winterlandschaft. Mit der «Happy Ski Card» sind Skifahrer am

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Wo auch die Schneeflocken tanzen Die Wochen vor Weihnachten sind in Österreich die Zeit der romantischen Weihnachtsmärkte und des Adventzaubers. Beim Bummeln, Gustieren und Staunen steigt die Vorfreude auf das wichtigste Fest des Jahres. Es ist eine ganz besondere Zeit, die «stille Zeit». Am leichtesten erkennt man sie am Duft: Wenn der Geruch von gebrannten Mandeln, Punsch und heissen Marroni die Luft mit fruchtigen Aromen erfüllt, dann hat der Advent begonnen. Die vier Wochen vor dem Weihnachtsfest sind im winterlich verschneiten Österreich geprägt von ganz besonderen Bräuchen und jahrhundertealten Traditionen. In Kirchen und Privathäusern werden kunstvoll geschnitzte Krippen aufgestellt, Weihnachtskekse gebacken und der Nikolaus bringt Äpfel und Gaben für die Kinder. Was die Augen der Kleinen und der Grossen aber am meisten zum Strahlen bringt, sind die Weihnachtsmärkte. So unterschiedlich wie die pittoresken Kulissen sind die Adventmärkte selbst. Beschaulich im Stille-Nacht-Dorf Oberndorf, stimmungsvoll in historischen Städten, überraschend mit einem schwimmenden Adventkranz oder eindrücklich verwunschen durch überdimensionale Adventkalender. Von Barfliegen und Stubenhockern Während es die einen kaum erwarten können, nach den österreichischen Berggipfeln auch die Barhocker der eleganten Clubs und Lounges zu erklimmen, rücken die anderen lieber in geselliger Runde am Kachelofen zusammen. Oder gönnen sich ein exquisites Dinner in einem der vielen Gourmetrestaurants unweit der Piste. Es spricht für sich selbst, dass in Österreichs Bergwelt das «Après Ski» mitunter schon während des Skifahrens beginnt: Die vielen Skihütten und -bars direkt neben der Piste sind einfach zu verlockend, um immer nur daran vorbei zu fahren. Und oft geht der geplante Einkehrschwung unmittelbar in das Relax-Programm des Abends über. Authentisch geht es in den urigen Skihütten zu, die nach wie vor

auf Geselligkeit setzen. Über der Baumgrenze ist man laut einer alten Berg- und Wanderregel ohnehin mit jedem «per Du», und auch ansonsten gibt es in der behaglichen Atmosphäre so einer Hüttenstube keine Berührungsängste: Da rückt man gerne ein bisschen zusammen, wenn der Platz ein wenig eng werden sollte und tauscht ein paar Worte mit den Sitznachbarn, mit denen einen zumindest eines ganz sicher verbindet: die gute Laune nach einem perfekten Ferientag auf der Piste, die durch die Aussicht auf eine köstliche Mahlzeit noch gesteigert wird. Vor allem in den kleinen Hütten werden die Speisen oft noch direkt auf einem alten Bauernherd zubereitet, was ihnen einen ganz besonders intensiven Geschmack verleiht. So ein Schweinsbraten mit knuspriger Kruste direkt aus dem Holzofen ist einfach unvergleichlich. Zieht der Duft der hausgemachten Speisen erst einmal durch die Stube, rinnt einem förmlich das Wasser im Mund zusammen. Viele Gäste kommen hier zum ersten Mal mit lukullischen Wunderwerken wie «Schlipfkrapfen» oder «Kasnocken» in Berührung und sind davon begeistert. Überhaupt kann man beim Thema «Essen in Österreich» leicht ins Schwärmen geraten. Zumal die heimische Spitzengastronomie einen international ausgezeichneten Ruf geniesst und man sich in vielen Wintersportgebieten direkt von der Piste an die fein gedeckte Tafel begeben kann. Am unmittelbarsten wohl in der «Verwallstube» in Galzig, dem mit 2185 m Seehöhe höchstgelegenen Gourmetrestaurant Österreichs. Wer jedoch nach der vielen Bewegung in der frischen Winterluft einfach zu müde ist, um sich noch auf den Weg in ein Haubenrestaurant zu machen, dem wird’s auch in den vielen guten Landgasthäusern ausgezeichnet schmecken – zumal hier auch die Größe der Portionen auf knurrende Wintersportlermägen ausgerichtet sind. Und am nächstenTag wartet eine beschauliche oder sportliche Winterwanderung auf den Geniesser!

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19. November 2009 | touring 19 | Club und Mitglied

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Schneespass zu TCS-Preisen Winter bedeutet nicht nur Kälte, sondern auch eine Menge Freizeitspass. TCS- und Cooldown-Mitglieder geniessen winterliche Ausflüge zu Spezialpreisen.

Der Winter steht vor der Tür und in den Alpen liegt schon ziemlich viel Schnee. Manche haben denn auch die Skier und andern Wintersportgeräte bereits hervorgeholt und wären eigentlich für das weisse Vergnügen gerüstet. Überschlägt man jedoch vor dem Vergnügen kurz die anfallenden Kosten, wird einem rasch bewusst, dass Skifahren alles andere als billig ist, besonders für Familien mit Kindern. Doch auch hier kann man auf die TCS-Mitgliederkarte zählen, denn viele Bergbahnen gewähren den Clubmitgliedern Preisreduktionen. Die Bahnen der Skigebiete Leysin, Les Mosses, Vercorin, Grächen, Andermatt, Sedrun, Lenzerheide, Savognin und Rigi bieten bei Vorzeigen der TCS- oder CooldownMitgliederkarte bis zu 25% Nachlass auf den Fahrpreisen. Ausserdem erhalten Clubmitglieder in den gleichen Regionen zu bestimmten Zeiten 15% Rabatt auf Tages- oder Halbtageskarten. Familien mit Kindern können so beträchtliche Beträge einsparen.

nen. Ebenfalls interessant ist der Preisnachlass von 15%, den die Sportartikelkette Intersport Rent den TCS-Mitgliedern bei der Miete einer Wintersportausrüstung gewährt. Die Intersport Rent-Geschäfte sind in rund 70 Schweizer Skigebieten vertreten und befinden sich in der Regel in unmittelbarer Nähe der Bahnen und Skilifte. Doch Winter bedeutet nicht nur Schnee. Viele verbringen denn die kalten Tage auch lieber entspannt in der Wärme einer Wellness-

anlage. Da kommen natürlich die 20% Rabatt auf dem Eintrittspreis und einigen Behandlungen in der neuen Tamina Therme in Bad Ragaz, dem Swiss Holiday Park in Morschach und den Bädern von Ovronnaz (Thermalp Les Bains d’Ovronnaz) sehr gelegen. ac

Touring-Info Die Übersicht der exklusiven Vorteile für TCSund Cooldown-Mitglieder findet sich unter www.sparen.tcs.ch.

Auch Skiverleih | Nichtskifahrer, die lange Spaziergänge im Schnee bevorzugen, kommen in den Genuss von Preisreduktionen bis zu 25% bei den Luftseilbahnen Stockhorn, Schilthorn, Pilatus, Titlis-Trübsee und Cardada. Rabatte bis zu 15% auf Übernachtungen gewähren mehrere Häuser der Hotelketten Accor, Swiss Quality Hotels, Minotel, Best Western und Sheraton Davos in verschiedenen Winterferienregio-

Skipass: 15% auf Tages- und Halbtagesskipässe: Vercorin, Leysin-Les Mosses, Grächen (Januar, März, April), Andermatt (Januar, März, April), Lenzerheide, Savognin, Rigi. Zudem: 25% Rabatt für TCS-Mitglieder, die nicht Ski fahren. Seilbahnen: bis 25% Rabatt für Nichtskifahrer auf Seilbahnen in: Stockhorn, Schilthorn, Titlis, Pilatus, Cardada. Hotel: bis 15% bei den Hotelketten Accor, Swiss Quality, Minotel, Best Western, Sheraton; Spezialangebot im Cube Hotel in Savognin. Vermietung von Sportartikeln: 15% Rabatt bei Intersport Rent. Wellness: bis 20% auf den Eintrittspreis und einige der Angebote in den Thermalbädern Tamina Therme, Swiss Holiday Park und Thermalp. ac

Pierre Oettli

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In Savognin bekommen TCS-Mitglieder im Hotel Cube 15% Rabatt auf Übernachtungen unter der Woche und einen Spezialpreis für das 3-Tages-Arrangement mit Halbpension und Skipass.


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Peter Widmer

19. November 2009 | touring 19 | Club und Mitglied

Der TCS-Camping «Punt Muragl» in Samedan bietet Wintercamping vom Feinsten.

Schnee statt Meeresstrand Echte Camper machen keinen Winterschlaf wie Murmeltiere. Im Gegenteil: Im Winter sehen sie die wahre Herausforderung naturnahen Lebens; einige Tipps.

› Auf so manchem Campingplatz ist das Leben auch in der kalten Jahreszeit in vollem Gange. Worauf es beim Campen im Winter ankommt, ist die richtige Vorbereitung und etwas Erfahrung.

Fit für den Winter | Zunehmend werden heute bei Wohnmobilen und Wohnwagen spezielle Winterpakete offeriert, die zum Beispiel eine Fussbodenheizung beinhalten. Die Heizungen sind dabei so effektiv, dass es keine Probleme bereiten dürfte, den Innenraum wohlig zu temperieren. Wichtig allerdings ist es – besonders bei Reisemobilen –, Kältebrücke zu vermeiden. Gerade das einfach verglaste Fahrerhaus bedarf daher bei Frost einer zusätzlichen Isomatte. Ein Augenmerk sollte der Wintercamper der Heizung schenken, deren Abgaskamin immer schneefrei bleiben muss. Das wird mit einer Kaminverlängerung selbst bei anhaltendem Schneefall sichergestellt, und spezielle Kaminaufsätze verhindern, dass bei starkem Wind ein Sog die Flamme vom Brenner abhebt und diese erlöschen lässt.

Bei Schneewällen rund ums Fahrzeug sollte genügend Platz für die Luftzufuhr zur Gasheizung gelassen werden; auch im Boden angebrachte Öffnungen dürfen nicht durch den Schnee verstopft sein. Niemals mit offener Herdflamme heizen, denn durch den hohen Sauerstoffverbrauch besteht Erstickungsgefahr. Weiter entscheidend ist ausreichender Gasvorrat. Zwei 11-kg-Gasflaschen reichen bei winterlichen Verhältnissen etwa eine Woche. Ein Zwei-Flaschen-System mit Um-

schaltautomatik ist hierbei sinnvoll, denn nachts bei klirrender Kälte im Freien die Flaschen umklemmen zu müssen, zählt nicht eben zu den Ferien-Highlights… Eine Wasseranlage ist im Übrigen nur winterfest, wenn alle Schläuche und Rohre ausserhalb der Frostbereiche verlegt sind.

Peter Widmer Touring-Info Quelle: «Copilot 2009 für Wohnmobil & Caravan», DCHV Deutscher Caravaning-Handels-Verband e.V., Dolde-Medien-Verlag, Stuttgart.

Ganzjährig geöffnete TCS-Campingplätze Landquart: Tel. 081 322 39 55, camping.landquart@tcs.ch Lenzerheide: Tel. 081 384 23 35, camping.lenzerheide@tcs.ch Samedan: Tel. 081 842 81 97, camping.samedan@tcs.ch Scuol: Tel. 081 864 15 01, camping.scuol @tcs.ch Solothurn: Tel. 032 621 89 35, camping.solothurn@tcs.ch Sion: Tel. 027 346 43 47, camping.sion@tcs.ch Muzzano-Lugano: Tel. 091 994 77 88, camping.muzzano@tcs.ch Bern: Tel. 031 901 10 07, camping.bern @tcs.ch. Weitere Infos zu Wintercampingplätzen und zum Fachhandel: www.campingtcs.ch; www.campingo.com; www.caravaningsuisse.ch wi


Finale Teeniecontest 2009 WWW.TEENIECONTEST.CH

Komm zum grossen Finale: Ort: Datum: Türöffnung: Showbeginn: Ticket Vorverkauf:

Casino Kursaal Interlaken Samstag, 12. Dezember 2009 16.00 Uhr 17.00 Uhr www.beo-tickets.ch Tel. 0900 38 38 00 Alle Finalisten/innen unter: www.teeniecontest.ch

Eintritt inkl. Buffet mit feinsten Köstlichkeiten (Vor-, Haupt- und Nachspeise) und After Show Party (ohne Getränke). Erwachsene CHF 69.– / Jugendliche bis 16 Jahre CHF 55.– / Kinder bis 12 Jahre CHF 45.– Pauschalangebot inkl. Übernachtung und Eintritt Finale ab CHF 124.– pro Person.

Moderation: Shana Lenner

Co-Moderation: Stephan Sommeregger

Showact: AndrinA, der neue Stern am Schweizer Pop-Himmel

Das Schweizerische Jugendmagazin www.4-teens.ch

After Show Party: Mit DJ Jo-L

Die Highlights des Finals & des Probeweekends zu sehen auf Tele Top am 20. Dezember 2009.


19. November 2009 | touring 19 | Club und Mitglied

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TCS-Dienstleistungen auf einen Blick

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Fr. Fr. Fr. Fr.

50.– 20.– 100.– 50.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU, ab Juni 2009). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen TCS www.reisen-tcs.ch Für alle Reisen erteilt Reisen TCS persönliche Ratschläge (Tel. 0844 888 333, Lokaltarif)

Nähere Informationen über die Dienstleistungen TCS und über die zahlreichen Vorteile für Mitglieder erhalten Sie unter: Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch

Mathias Wyssenbach

Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für Motorisierte oder Nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–

In den Technischen Zentren des TCS werden Autos auf ihre Wintertauglichkeit hin überprüft.

Väterchen Frost Der Winter steht vor der Tür. Somit gilt es, auch für die Autos Vorkehrungen zu treffen, damit sie ohne Probleme durch die kalte Jahreszeit kommen. Am besten macht man einen kleinen Test beim TCS.

› Mit

dem ersten Kälteeinbruch wird es höchste Zeit, die Winterreifen zu montieren. Aber häufig wird es nicht getan und vergessen, dass auch die übrigen Autoteile durch das raue Klima einer harten Prüfung unterliegen. Und dann ist plötzlich die Batterie «am Boden». Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird klar, das Fahrzeug ist zu

wenig auf den Winter vorbereitet worden. Besser also, sich vorzusehen. Zu diesem Zweck bieten die 18 Technischen Zentren des TCS einen Wintertest an, bei dem die in der kalten Saison am stärksten beanspruchten Bestandteile des Autos kontrolliert werden: Batterie, Pneus, Lichtanlage, Frostschutz, Scheibenwischer, Scheibenwischflüssigkeit, Ölstand, Heizung und tg Scheibenheizung.

Touring-Info Die Liste der Technischen Zentren des TCS und der dort ausgeführten Kontrollen finden sich unter www.infotechtcs.ch.

Mutige Strassen-Ritter Gegen 80 «Ritter der Strasse» begingen kürzlich im Verkehrshaus Luzern das 40Jahr-Jubiläum der gleichnamigen Aktion. Sie zeichnet all jene aus, die das eigene Leben riskieren, um einem Verkehrsopfer zu Hilfe zu eilen. Als Promotionskampagne einer Pneufirma im Jahr 1969 geboren, liegt die Aktion heute unter der Schirmherrschaft der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) und anderer Körperschaften, so auch des TCS. An der Feier anwesend war auch Verkehrsminister Moritz Leuenberger, der sagte: «Wir brauchen auf unseren Strassen mehr Ritter als Raser – Menschen, die beherzt helfen, wenn es nötig ist.» Die ganze Geschichte zur Aktion «Ritter der Strasse» ac unter www.ritterderstrasse.ch.

Peter Matthys, Präsident «Ritter der Strasse», mit der jüngsten «Ritterin», Sandrine Gassmann.



19. November 2009 | touring 19 | Leserseite

Leserbriefe

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Wettbewerb

Test Toyota Prius III «Touring» 18/2009

Seit einiger Zeit werden die Hybrid-Fahrzeuge als besonders sparsam angepriesen. Im Test des Toyota Prius ist der Verbrauch mit 5,1 l belegt worden. Alle Hybrid-Autos brauchen viel zuviel Benzin. Ich fahre schon seit vielen Jahren Autos mit «normalen» Benzinmotoren mit rund 6,5 Liter auf 100 km. Mein derzeitiger Ford Focus Kombi 1.6 mit 115 PS verbraucht exakt über das ganze Jahr 6,5 Liter. Die Hybrid-Autos sind viel zu schwer, die Entsorgung der Batterien ist nicht gelöst. Die Kaufpreise der Hybrid-Autos sind gewaltig. Ein Fortschritt sind diese Autos mit Sicherheit nicht. Sie sind dazu da, das «schlechte Gewissen» zu beruhigen und meiner Meinung nach völlig überflüssig. Werner Schawalder, Wittenbach Unterhaltung am Steuer

Immer wieder sieht man im Fernsehen, dass Leute während des Autofahrens interviewt werden. Es wird gewarnt, wie gefährlich das Telefonieren während der Fahrt sei. Ein von der Kamera aufgezeichnetes Gespräch hingegen soll gefahrlos sein?

männische Abklärung des Standortes, raschmöglichste Hilfe zugesichert. Nach kurzer Zeit Meldung vom TCS in Österreich! Der Techniker sei alarmiert und wird demnächst eintreffen. Kurz danach ist dieser vor Ort. Nach einer Schnellladung springt unser Wagen an. Er rät uns zum Wechsel der Batterie und verabschiedet sich mit dem Hinweis, wenn nötig nur an einer Tankstelle anzuhalten. Während des Abschiedes läutet das Telefon nochmals: Herr Solenthaler vom TCS in Genf erkundigt sich über den Stand der Hilfe und ob weitere Hilfeleistungen nötig wären. Selbstverständlich sind wir angenehm überrascht über das Feedback der beiden Hilfeorganisationen, besonders aber vom TCS für die Rückfragen während dieser Pannenhilfe. Es war wirklich «ein starkes Stück», danke liebe TCS-Helfer!

Professioneller Einsatz im Freien und im Studio

Gérald Donzé, Dornach

Die Digitalkamera Fujifilm FinePix S8100fd schafft bei der schwierigen Entscheidung zwischen Megazoom und Weitwinkel endlich Abhilfe, denn sie vereint beides. Der 10,0-MegapixelZoom lässt keine Wünsche offen, und verwackelte, unscharfe Bilder sind von nun an passé. Serienaufnahmen mit bis zu 33 Bildern in Serie, Gesichtserkennung, Bildstabilisierung, intelligenter Blitz und Portraitaufnahmen sind nur einige der vielen Eigenschaften dieser Kamera im Wert von 648 Fr.

Ein herzliches Dankeschön! Nachdem ich am 9. August in Schweden einen Oberschenkelhalsbruch erlitten habe, möchte ich mich bei allen Beteiligten vom TCS und der Rega für die reibungslose Rückführung in die Schweiz bedanken. Ich war beeindruckt von der unkomplizierten und pünktlichen Rettung. Die ärztliche und liebevolle Betreuung im Rettungsflugzeug war hervorragend. Die Wichtigkeit des ETI-Schutzbriefes habe ich nun am eigenen Leibe erfahren. Nochmals herzlichen Dank an alle Peter Pfister, Nebikon Helfer!

Heidi Bolliger, Zürich

Bilder Wälti, mw

ETI-Schutzbrief

Bei der Ferienrückreise aus Ungarn und Kroatien erlitten wir eine Autopanne. Wir machten eine kleine Pause und dann kam die Überraschung: die Batterie ist tot! Und wir wollten noch bis Bernau am Chiemsee fahren! Was nun? Hat man mit dem ETISchutzbrief vom TCS wirklich alle Trümpfe in der Hand? Anruf nach Genf, sofortige Weiterschaltung zum Sachbearbeiter, fach-

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Art Director/Bildredaktion: Martin Lobsiger (mlo). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Sabine Rothacher (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 21 16, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, E-Mail: service@tcs.ch, oder bei Ihrer nächsten Geschäftsstelle (Tel. 0844 888 111, Fax 0844 888 112). Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. Wieviele Millionen Franken haben die Seilbahnen in diesen Winter investiert? 2. Welches Fahrzeug wird in diesem Touring getestet? 3. Wo können Skifox und Co. ausprobiert werden?

Antworten können per Post, SMS, E-Mail und im Internet unter www.touring.ch abgegeben werden. Wettbewerb 17/2009: Die Matratze Flamenco von Elite geht an: Jacqueline Sudan, Fribourg Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zu gelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 29. November 2009


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Nachgefragt | touring 19 | 19. November 2009

Hightech im Dienste der Skipisten Steve Maret, Verantwortlicher für die Pistenpräparierung bei Téléverbier, setzt modernste Mittel ein, um die Umwelt zu schützen und die Betriebskosten niedrig zu halten.

» Wie wird man Pistenfahrzeug-Pilot? Steve Maret: Zunächst muss man im Besitz eines Führerausweises der Kategorie F sein. Dann braucht es einige Monate Praxis, um diesen Fahrzeugtyp perfekt zu beherrschen. Personen, die einen Baustellen-Bagger führen können, haben da einen klaren Vorteil. Sie lernen schneller, weil sie bereits über das nötige Fingerspitzengefühl verfügen, das es dazu braucht.

Welche Mittel setzen Sie ein, um die Natur zu schonen und Energie zu sparen?

Eine wichtige Entwicklung in diesem Bereich war die kürzliche Einführung des Georadars. Das System, das Wellen in den Boden sendet, ermöglicht eine zentimetergenaue Berechnung der Dicke der Schneedecke. Anhand dieser Informationen wird eine Karte erstellt, welche die verschiedenen Schneehöhen auf dem gesamten Ski-

gebiet anzeigt und von den Fahrern der Pistenfahrzeuge auf dem Bordcomputer konsultiert werden kann. Und wozu dient diese Karte genau?

Sie gibt Auskunft über den aktuellen Pistenzustand und macht es möglich, nur dort zu intervenieren, wo es tatsächlich nötig ist. Konkret sind das auf der Karte die Stellen, an denen die Schneedecke unter 20 cm rot erscheint. Hier kommen die Pistenfahrzeuge zum Einsatz, um Schnee heranzuschaffen. Mit so gezielten Einsätzen – auch dank GPS-Steuerung der Pistenfahrzeuge – wird Treibstoffverbrauch durch unnötige Fahrten vermieden. Schneekanonen verbrauchen Unmengen von Wasser und Energie. Was tun Sie dagegen?

Auch hier ist der Georadar sehr nützlich. Da wir die präzise Schneehöhe kennen, konzentrieren wir uns auf die Sektoren, in denen der Schnee fehlt. Die Zeiten sind vorbei, in denen wir dort künstlichen Schnee produzieren, wo bereits ein Meter liegt. War dies in der Vergangenheit der Fall?

Ja. Bevor wir den Georadar hatten, arbeiteten wir nach Gefühl. Es kam vor, dass wir an einer Stelle zuviel und an einer anderen zu wenig produzierten. Oder wir bewegten uns mit dem Pistenfahrzeug aus Versehen auf dem verschneiten Golf-Green und beschädigten das Gelände. Dank GPS sind die heiklen Stellen erfasst und wir wissen immer, wo wir uns befinden. Dient GPS auch bei Nachteinsätzen?

Natürlich, es ist eine Sicherheit. Aber die Sicht ist nachts in der Regel sehr gut, viel besser als bei Tag, wenn die Oberflächengestalt an bedeckten Tagen nicht mehr erkennbar ist. Wenn wir uns verfahren, halten wir die Maschine im schlimmsten Fall einige Minuten an und suchen die Umgebung mit dem mobilen Scheinwerfer ab, bis wir einen Orientierungspunkt finden. Nur ein Sturm kann uns Probleme bereiten. Hatten Sie schon einmal einen Unfall?

Nein. Manchmal passiert es mir, dass sich Wanderer, die nachts für die Patrouille des Glaciers trainieren, im Seilwindenkabel des Pistenfahrzeuges verfangen. Bei Vollmond sind sie manchmal zu Dutzenden auf den Pisten. Das ist wie auf der Autobahn.

«

Fabian Unternährer

Interview: Jacques-Olivier Pidoux

Mit seinem Pistenfahrzeug sorgt Steve Maret für Top-Pistenverhältnisse in Verbier.

Zur Person Steve Maret (27) wohnt im Dorf Montagnier (VS). Der gelernte Landmaschinenmechaniker ist verantwortlich für die Pistenpräparierung bei Téléverbier. Im Sommer arbeitet er als Fahrer für den Unterhalt der Pisten und Einrichtungen und führt Grabungen für die Bereitstellung neuer Schneekanonen durch. In seiner Freizeit fährt er Motorrad und Ski.




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