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SARAH MILLER

SARAH MILLER

Am 18. März erscheint mit dem von Team Ninja (Koei Tecmo Games) entwickelten „Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin“ ein ungewöhnlicher Beitrag zum „Final Fantasy“-Franchise, der das erste Spiel der Reihe darstellt, das einen Bösewicht in den Fokus rückt und dabei auf dem ersten „Final Fantasy“-Spiel aus dem Jahre 1987 basiert. Wir haben uns mit den Produzenten Jin Fujiwara und Fumihiko Yasuda und Director Daisuke Inoue über das Spiel unterhalten. Jin Fujiwara Daisuke Inoue Fumihiko Yasuda

Toxic Sushi: Könnt Ihr uns ein wenig über Euren „Final Fantasy“Background erzählen? Wann seid Ihr zum ersten Mal mit der Spielereihe in Berührung gekommen, was war das erste „Final Fantasy“-Spiel, das Ihr gespielt haben? Fumihiko Yasuda: Das Team Ninja von Koei Tecmo Games hatte bereits Gelegenheit, an der Entwicklung von „Dissidia“-Serien wie „Dissidia Final Fantasy NT“ und „Dissidia Final Fantasy Pera Omnia“ mitzuarbeiten, aber „Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin“ markiert das erste Spiel, an dem ich persönlich beteiligt bin. Bisher habe ich vor allem Erfahrung mit der Produktion und Regie von Actionspielen wie „Nioh“ und „Ninja Gaiden“ gesammelt. Das erste „Final Fantasy“-Spiel, das ich gespielt habe, war „Final Fantasy V“, es war zudem das Game, das mich dazu brachte, einen Job in der Spielebranche anzustreben. Jin Fujiwara: Der erste „Final Fantasy“-Titel, an dem ich beteiligt war, war „Theatrythm Final Fantasy“. Danach habe ich weiter an All-Star-Spielen mit Charakteren aus der gesamten Serie gearbeitet, darunter „Piclogica Final Fantasy“ (das Spiel ist lediglich in Japan erschienen), und derzeit arbeite ich auch als Produzent an „Dissidia Final Fantasy Opera Omnia“. Meine erste Berühung mit dem Franchise war „Final Fantasy I“. Ich habe es damals gespielt, als es aktuell war, gleich am Tag der Veröffentlichung.

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Daisuke Inoue: Als ich bei Square Enix anfing, begann ich sofort mit der Arbeit an „Dirge of Cerberus – Final Fantasy VII“, ich war also in die Reihe involviert, bevor ich mich versah ... Ich glaube, das erste „Final Fantasy“-Game, das ich gespielt habe, war „Final Fantasy III“, aber das erste, das ich selbst durchgespielt habe, war „Final Fantasy IV“. Toxic Sushi: Wie würdet Ihr die Vision beschreiben, die der Produktion des Spiels voranging? Jin Fujiwara: In der langen Geschichte der „Final Fantasy“-Reihe gab es noch nie ein Spiel mit einem Schurken als Protagonisten. Meine Hoffnung ist, dass das Spiel die „Final Fantasy“-Reihe supporten und ergänzen wird, als ein Game, das eine andere, finstere Seite der Geschichte der geradlinigen Hauptreihe darbietet. Toxic Sushi: Das Spiel bietet eine neue Sicht auf das „Final Fantasy“-Franchise. „Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin“ ist düster, brutal und blutig. Welche ist die Idee dahinter?

Jin Fujiwara: Angesichts der Tatsache, dass der Protagonist ein Bösewicht ist, war die Überlegung, dass wir diesmal einen völlig andere Atmosphäre schaffen können, indem wir die Dinge aus einem anderen Blickwinkel angehen als bei der „Krieger des Lichts“-Thematik der vorherigen Spiele. Und es ist nicht nur brutal – ich finde, die Art und Weise, wie kristallisierte

Feinde in Stücke zerspringen, hat etwas sehr Schönes und Neuartiges an sich, das zur „Final Fantasy“-Reihe passt.

Toxic Sushi: Wie viel vom Originalspiel von 1987 findet sich in „Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin“ wieder? Inwiefern hat das Originalspiel das neue Spiel inspiriert?

Daisuke Inoue: Generell enthält das Spiel einige Elemente aus „Final Fantasy I“, darunter die Welt, die Ortsnamen und einige der Charaktere. Das erste, was mir in den Sinn kam, als ich „Final Fantasy I“ als Grundlage in Betracht zog, war die Tatsache, dass es das Konzept der Klassen bzw. Berufe enthielt. Mir gefällt das Jobsystem in „Final Fantasy V“ sehr gut, und so dachte ich, dass wir das Klassensystem, das es seit „Final Fantasy I“ gibt, in „Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin“ übertragen könnten, um ein Spiel zu schaffen, in dem ein Jobsystem ähnlich dem in „Final Fantasy V“ einen Einfluss auf die Spielstrategie des Spielers hat. Toxic Sushi: Die Charaktere in „Final Fantasy“-Spielen waren schon immer ein besonderes Highlight. Könnt Ihr uns die Hauptcharaktere in „Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin“ kurz vorstellen? Daisuke Inoue: Jack, der Protagonist, mag mit seinen streitlustigen Art die Aufmerksamkeit unmittelbar auf sich ziehen, aber im Grunde hat er einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Er ist die Art von Mensch, der niemals nachgibt, wenn ihm etwas ungerecht erscheint. Ash und Jed unterstützen Jack – sie verste-

hen sich blind und arbeiten perfekt mit ihm zusammen. Sie scheinen ihre ganz eigenen Gründe zu haben, warum sie ihn unterstützen. Neon und Sophia sind etwas schwieriger zu charakterisieren, ohne zu spoilern. Sie sind auf jeden Fall verlässliche Verbündete, die dasselbe Ziel wie Jack verfolgen, und sie verfügen über die gleichen Fähigkeiten im Kampf wie die anderen. Toxic Sushi: Werden wir in Zukunft weitere „Final Fantasy“Spiele im Stil von „Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin“ sehen? Jin Fujiwara: Ich denke im Moment nur an „Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin“. Nach der Veröffentlichung des Spiels wird es auch einige DLCs geben – also haltet die Augen offen! Und falls es ein positives Feedback von den Spielern geben sollte, könnten durchaus weitere Spiele dieser Art erscheinen. Ich persönlich hoffe, dass die Serie fortgesetzt wird. TOXIFACTS O Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin O Action Role Playing Game O Entwickler: Koei Tecmo / Team Ninja O Plattform: PC / PS4 / PS5 Xbox Series X/S / Xbox One O Verkauf: 18.03.2022

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