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FINAL FANTASY XIV ONLINE ENDWALKER
Im Angesicht der Apokalypse
„Endwalker“ ist die vierte Erweiterung des fantastischen „FINAL FANTASY XIV Online“Universums und erfreut bereits seit Dezember gleichermaßen langjährige Fans wie neue Abenteurer mit einer neuen, spannenden Storyline. Für alle Gamer, die sich noch nicht in die gigantische Online-Welt gewagt haben, liefern wir daher sowohl einen Überblick über die bisherigen Geschehnisse, als auch einen Einblick in „Endwalker“.
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Betrachtet man die Geschichte des „Final Fantasy“-Franchise, so ist eine erstaunliche Entwicklung zu erkennen. Sicherlich hat man auch beim ersten Game der Reihe, das im Jahre 1987 für die NES-Konsole von Nintendo erschien, viel Herzblut, Kreativität und Perfektion an den Tag gelegt, doch die technischen Möglichkeiten waren damals noch begrenzt, sodass der Fokus in erster Linie auf den Quests, der Geschichte und den Charakteren lag und
weniger auf opulenten Grafikfeuerwerken. Dies hat sich im Laufe der Zeit geändert, zwar stehen noch immer die genannten Aspekte im Fokus, doch die visuelle Präsentation von Umgebungen, Charakteren und Kämpfen bietet sich im neuen Jahrtausend nahezu spielfilmreif dar. Mittlerweile umfasst die Serie 15 Teile, darunter auch das vorliegende „FINAL FANTASY XIV Online“, das 2013 unter dem Titel „FINAL FANTASY XIV: A Realm Reborn“ veröffentlicht wurde und eine überarbeitete Version des ursprünglichen 14. Teils darstellt, der bereits 2010 erschienen war, aber nicht den hohen Standards von Square Enix entsprach und aus diesem Grund noch einmal eine Revision erfuhr. Und die Arbeit hat sich gelohnt! „FINAL FANTASY XIV: A Realm Reborn“ ist ein in allen Belangen fantastisches Spiel, das nun bereits seit zehn Jahren Gamer rund um den Globus be-geistert ... Das Online-Abenteuer ist auf dem fiktiven Kontinent Eorzea angesiedelt, die Handlung trägt sich fünf Jahre nach den Geschehnissen des ursprünglichen Spiels zu. Am Ende von „FINAL FANTASY XIV Online“ gelang dem Ur-Drachen Bahamut die Flucht aus seinem Verbannungsort im Inneren eines künstlichen Mondes, was zur Folge hatte, dass der Drache die Apokalypse über Eorzea brachte. Der Spieler selbst konnte dieser Katastrophe jedoch mittels einer Zeitreise entgehen. Diese schickte ihn fünf Jahre in die Zukunft, in eine Zeit, da Eorzea wieder aus den Ruinen auferstanden ist und gerade zu neuer Blüte reift. Doch es steht bereits eine neue Bedrohung vor der Tür, denn im Norden ha-ben sich die Armeen des Garleischen Reiches versam-melt, die kurz davor stehen, eine Invasion zu starten ... Der Gamer muss fortan im bekannten Universum immer neue Quests verrichten. Damit dabei keine Langeweile aufkommt, wurden die Hauptszenarien mit zahlreichen Patches regelmäßig mit kleineren Neuerungen versehen, hinzu kamen die Erweiterungen „Heavensward“ (2015), „Stormblood“ (2017) und „Shadowbringers“ (2019), die neue Regionen, Völker und natürlich Storylines und Quests mit sich brachten. „Endwalker“ markiert nun die vierte Erweiterung, die ein neues, spannendes Szenario präsentiert ...
In der 10-jährigen Geschichte von „FINAL FANTASY XIV“ musste der Gamer bereits die eine oder andere gefährliche Situation bewältigen, in der „Endwalker“-Erweiterung steht indes mehr auf dem Spiel als je zuvor. Es geht um nichts Geringeres als darum, das Ende der Welt zu verhindern. Produzent und Direktor Naoki Yoshida hatte bereits im Vorfeld verlauten lassen, dass diese Erweiterung den 10-jährigen Handlungsbogen zu einem Ende bringt. Für das Kreativteam stellte dies ob der bereits vorangegangenen starken Erweiterungen eine hehre Aufgabe dar, die jedoch mit Bravour bewältigt wurde: „Endwalker“ offeriert ein finales Feuerwerk, das den Tausenden von Stunden, die Fans bisher in das Spiel investiert haben, würdig ist und zugleich den Grundstein für weitere Abenteuer legt. Das Spiel beginnt mit einer der imposantesten Eröffnungen aller bisherigen Erweiterungen, in der die Antagonisten von „Endwalker“ den Gamer dazu auffordern, sie davon abzuhalten, die Welt zu zerstören. Die Helden begeben sich zunächst nach Alt-Sharlayan, einer zurückgezogenen Nation, die von Gelehrten geführt wird, die sich jedoch als wenig hilfreich im Kampf gegen den Untergang erweisen. Der weitere Weg führt die Gefährten an einige der interessantesten Orte, die es je in „FINAL FANTASY XIV“ zu sehen gab. Garlemald ist ein eisiges Feld, das mit verfallenen Gebäuden übersät ist und ein perfektes Abbild des verfallenden Reiches darbietet. Thavnair und seine Hauptstadt Radz-at-Han strotzen nur so vor wunderschönen farbenfrohen Kulissen und in einigen Dungeons des späten Spielverlaufs hat sich das Grafikteam derart ausgetobt, das es eine wahre Freude ist, diese Labyrinthe zu erforschen. Das Design der Bosse ist nicht minder bemerkenswert und wartet mit einigen Kreaturen auf, die sich wie die fleischgewordene
Konzeptkunst eines Yoshitaka Amano anfühlt. Auch die musikalischen Themen der einzelnen Schauplätze klingen allesamt unterschiedlich und bescheren jedem Ort seine ganz eigene Atmosphäre, während der mitreißende Soundtrack bei Boss-Fights die ohnehin schon dramatischen Begegnungen auf eine neue Ebene heben. Wie die vorherigen Erweiterungen fügt auch „Endwalker“ dem Spiele-Universum neue Klassen hinzu: Der Schnitter ist ein eindrucksvoller Schadensverursa-cher, während der Weise Schilde und Heilzauber einsetzt, um Verbünde-te am Leben zu halten. „Endwalker“ ist eine intensive und von Herzen kommende Vernei-gung vor den Fans, die all die Jahre Zeit und Herzblut in das Spiel investiert haben. Die Erweiterung stellt ein fantastisches Epos dar, das Handlungsstränge, Charaktere und unterschiedliche Themen auf eine Art und Weise miteinander verbindet, wie es nur im „Final Fantasy“Universum geschehen kann. WM
PS4, PS5, PC
GENRE: MMORPG ENTWICKLER: Square Enix PUBLISHER: Square Enix SPIELER: Multiplayer VERKAUF: Bereits erschienen
USK 12