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regio-tag 2022
& Krönung
Am 18. Januar schenkte CULINARIUM der Ostschweiz eine Idee mit der Kraft, Kreativität zu wecken und Regionen zusammen zu bringen. Sie hat bereits viele Fans und einen poetischen Namen: Handkuss - das Festival für Genusshandwerk. Wir bitten offiziell alle, die sich geküsst oder zumindest angesprochen fühlen um ihre kreative Mitarbeit. Die zwei neuen CULINARIUM-König:innen unterstreichen die festivalwürdige Innovationskraft im feinen Osten der Schweiz.
E
s ist eine ganz und gar nicht selbstverständliche Nachricht in diesen komplizierten Zeiten. Der CULINARIUM regiotag 2022 fand statt! Und es war wichtig, denn er tat allen, die dabei sein konnten, spürbar gut. Angesichts der aktuellen Situation hätte es genügend Gründe gegeben eine solche Veranstaltung abzusagen oder zu verschieben, doch nach den Erfahrungen des vergangenen Jahrs war klar, dass sich viele unserer Mitglieder und Partner nach persönlichem Austausch sehnen. Wir sowieso! Wir nutzten deshalb die Chance einen 2G+-Anlass durchzuführen. Unser Geschenk für die Ostschweiz ist ein Handkuss! Während der mittlerweile zwei Jahre, in denen die Pandemie, die Welt in Atem hält, war Vieles eingeschränkt oder unmöglich, was eigentlich essenziell wichtig ist für den Trägerverein CULINARIUM und seine mehr als 500 Mitglieder: Veranstaltungen, Begegnungen, Austausch, das inspirierende Miteinander. In dieser Zeit entstand zusammen mit den Ostschweizer Tourismusdestinationen die Idee eines gemeinsamen Kulinarik-Festivals. Dabei wird es nicht darum gehen, einfach die Rezepte erfolgreicher Veranstaltungen nachzuköcheln, sondern ein originelles Format zu entwickeln. CULINARIUM-Geschäftsführer Urs Bolliger nutzte den regio-tag, um dieses Geschenk für die Ostschweiz symbolisch auszupacken und seinen poetischen Namen zu enthüllen: Handkuss! In diesem Wort schwingt die Sehnsucht nach Nähe und Sinnlichkeit ebenso mit wie der Respekt für die aussergewöhnliche Vielfalt des kulinari-
schen Handwerks zwischen Zürichsee, Walensee und Bodensee. Und nicht zuletzt ein Bewusstsein für Tradition und Nostalgie. Kräftiger Rückenwind Martin Sturzenegger, der nach erfolgreichen Jahren als Direktor von Zürich Tourismus neu die Säntis-Schwebebahn AG leitet , machte den Initianten Mut und gab eine wichtige Erfahrung weiter: «So ein Projekt kann man nicht durchplanen, man muss einfach anfangen und offen sein, für das, was dann passiert. Aus Erfahrung kann ich sagen: Wer mitmacht, verändert sich und lernt dabei viel. Ich würde mich sehr freuen, wenn das auch hier in meinem neuen Wirkungskreis funktioniert». Wenn der Miterfinder und Präsident der international respektierten FOOD ZURICH seinen Daumen hebt für ein Ostschweizer Kulinarik-Festival mit eigener Handschrift, dann ist das hochwillkommener Rückenwind. Ansteckend optimistisch wirkten auch Rolf Müller (Geschäftsführer Thurgau Tourismus) und Tobias Treichler (Marketingchef St. Gallen Bodensee Tourismus) am Podiumsgespräch. Sie wissen beide: Ein unverwechselbares kulinarisches Angebot ist heute ein zugkräftiges Argument für viele Reisende. Handkuss wird im September 2022 ein erstes Mal stattfinden. Bis es so weit ist, gibt es viel Spielraum für Partner mit guten Ideen! Projektleiter Urs Bolliger freut sich auf einen regen Austausch. Melden Sie sich via urs.bolliger@culinarium.ch Es ist alles da! Die Nachmittags-Seminare der Genussakademie und der reichhaltige Marktplatz
mit 23 Regionalproduzent:innen boten viele schöne Beispiele für die Vitalität der Regionalbewegung in der Ostschweiz. Es gibt einen üppigen Humus aus guten Ideen, engagierten Menschen und überzeugenden Produkten, auf dem Handkuss als Festival für regionales Genusshandwerk gedeihen und wachsen kann. Eindrücke von der Genussakademie und den Marktständen findet man auf culinarium.ch CULINARIUM-Königswahl 2022 2021 musste die Live-Krönung ausfallen, dieses Jahr war sie umso spannender und emotionaler. Alle drei Finalisten überzeugten mit wegweisenden Vermarktungs- und Vertriebskonzepten, von den viele kleine und kleinste Regionalproduzenten und natürlich die Konsument:innen profitieren. Die meisten Punkte aus Publikumswahl, Online-Voting und Jurywertung bekam Grace Schatz. Mit RegioHerz hat sie ihre Vision vom Hofladen im Herzen der Stadt St. Gallen konsequent umgesetzt. regioherz.ch Ihre Herausforderer waren das Toggenburger Start-up Zoepfli-rollt und David Vincze, der das Traditionsunternehmen Feinkost Kündig aus Rorschach digital und strategisch fit macht für die Zukunft. Den Titel CULINARIUM-Königin 2022 in der Kategorie Gastronomie gewann die Appenzeller Schaukäserei in Stein (AR). Dank Ideenreichtum und zuverlässig hoher Qualität bieten Adrian Agner und sein Team an 364 Tagen im Jahr überzeugende Erlebnisgastronomie und sind so eine touristisch wichtige Attraktion für das ganze Appenzellerland. schaukaeserei.ch
Grace Schatz hat den St. Galler:innen einen Hofladen vor der Haustür hingestellt: Dafür wurde sie zur CULINARIUM-Königin 2022 in der Kategorie Produktion gekrönt.
Adrian Agner (Leitung Gastronomie) und Ralph Böse (Geschäftsführer) freuen sich über die Gastro-Königskrone für die Appenzeller Schaukäserei.
Im Schaufenster
JA
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Nächster Event: 26. März Appenzeller Schaukäserei
St. Jakobstr. 48, St. Gallen Bahnhof Gleis 1, St. Gallen Obere Bahnhofstr., Wil Toggenburgerstr. 55, Wil
071 244 81 32 071 280 18 81 071 911 32 50 071 912 29 20
CULINARIUM ganz plakativ
Neu bei CULINARIUM: Einheimische Wildspezialitäten aus der Liebeswerkstatt in Arbon Die Liebeswerkstatt ist das kulinarische Projekt des passionierten Jägers und Lebensmitteltechnologen Renato Mariana und seiner Partnerin Eliane Widin. Ziel der Plattform ist die Vermarktung und der Vertrieb von Produkten, deren Rohstoffe hauptsächlich aus freier Wildbahn, direkt aus der Natur stammen. Sie werden gejagt, gefischt oder gesammelt. Die Verarbeitung erfolgt in Schweizer Handarbeit. Im Mittelpunkt steht Wildfleisch von Reh, Hirsch, Wildschwein, Gams und Fisch sowie Produkte daraus. Das Appetit anregende und innovative Sortiment wird auf einem stilvollen Online-Shop angeboten. liebeswerkstatt.ch
Der Trägerverein CULINARIUM nutzt seit jeher diverse Plattformen und Kanäle, um für seine Anliegen und seine mehr als 500 Mitglieder zu werben. Dazu gehören Veranstaltungen wie der regio-tag und die verschiedenen regio-märkte, Publikationen wie diese Doppelseite oder das CULINARIUM-Magazin sowie ganz klassische Plakat-Kampagnen. Unsere aktuellen Aushänge sind unübersehbar in diversen Orten in den beiden Appenzell, in Thurgau und St. Gallen, im Grossraum Winterthur sowie im Fürstentum Liechten-
stein. Diese Präsenz entspricht rund 40 Millionen Blickkontakten. Als Models haben wir die CULINARIUM-Könige 2021 sowie die beiden Finalisten in der Kategorie Produktion ins Fotostudio eingeladen. Unsere aktuellen Stars sind Marc Wöhrle vom Hotel Restaurant Seeburg in Kreuzlingen, Mister Ribelmais Christian Lütolf aus St. Margrethen, der Orchideenflüsterer Hanspeter Meyer aus Wangen und die Regionalmetzger Andreas und Thomas Näf aus Mosnang (im Bild).
Der kulinarische Hauslieferservice von André und Alice Probst aus Lütisburg schaltet noch einen Gang höher. Die Idee ihres Start-ups, nämlich sorgfältig ausgewählte regionale Produkte online anzubieten und sie an die Haustür zu liefern, profitierte zweifellos von den veränderten Rahmenbedingungen während der Pandemie. Mit seiner zeitgemässen Dienstleistung hat das dynamische Duo wertvolle Absatzmöglichkeiten für aktuell 22 regionale Kleinproduzenten geschaffen. Den medialen Rückenwind als Finalist
Schwägalp-Käse: Urchig unverwechselbar
Neu bei CULINARIUM: Appenzeller Truten vom Säntishof Schwellbrunn Mit der frifag und der Geflügel Gourmet AG zeigen gleich zwei Ostschweizer Unternehmen, wie man mit hochwertigem, artgerecht aufgezogenem Geflügel erfolgreich sein kann und das regionale Angebot bereichert. Diese Pionierarbeit hat lohnende neue Chancen kreiert für innovative Landwirtschaftsbetriebe wie jenen von Ramona und Stefan Reutegger in Schwellbrunn. Sie ziehen auf ihrem Hof Freiland-Truten auf und bieten das schmackhafte Fleisch in vielfältigen Varianten an, z. B als Filet, Geschnetzteltes, Hackfleisch oder Bratwurst und natürlich den ganzen Vogel. Bestellen lässt sich das auf säntishof.ch oder telefonisch unter 076 222 77 83. Die Reuteggers freuen sich auch über einen Besuch auf ihrem schönen Hof!
Einst hat man auf den Alpen gekäst, um die Ressource Gras zu nutzen und wichtige Nahrungsvorräte für den Winter anzulegen. In dieser Tradition wurzelt auch die Alpschaukäserei auf der Schwägalp. Am Fuss des Säntismassivs kann dieser wichtige Teil der Ostschweizer Käsekultur bis heute authentisch erlebt und geschmeckt werden. 50 Älplerinnen und Älpler aus der Region liefern der Alpschaukäserei jedes Jahr die Milch für rund 100 Tonnen Käse. Damit hat sich die Produktion seit ihrer Gründung im Jahr 1996 mehr als verdoppelt. Die Milch von den Appenzeller und St. Galler
Alpen rund um den Säntis ist die Grundlage für beliebte Spezialitäten wie Mutschli, Ziegenfrischkäse sowie Raclette und Fondue in diversen Varianten. Das erfolgreichste und bekannteste Produkt des Teams um Werner Näf ist der Schwägalp-Käse. An der Olma-Alpkäseprämierung 2021 wurde er als bester halbharter Käse ausgezeichnet. Der unverwechselbar würzige und gleichzeitig milde Geschmack ist grosse Käsekunst. Man erhält ihn bei Coop und Migros, in vielen Käsefachgeschäften sowie von Mai bis November im Laden auf der Schwägalp. alpschaukaeserei.ch
Ostschweizer Mozzarella aus Oberbüren
Knuspriger Auftritt am regio-tag: Regionale Spezialitäten von der Genussbäckerei Lichtensteiger Gutes Brot aus regionalen Rohstoffen ist in der Ostschweiz leider nicht so leicht zu finden. Ein Lichtblick ist die Genussbäckerei Lichtensteiger aus St. Gallen, die esmöglich machte, am Genussabend des regio-tags 2022 ein konsequent regionales Menü zu servieren. Wer sich an einen der festlich gedeckten Tische setzte, wurde begrüsst von einem frischen St. Galler Handbürli in knuspriger Perfektion. Das mehrfach preisgekrönte kulinarische Kunstwerk besteht aus einer Mixtur von Weizen-, Dinkel und Roggenmehl aus der Ostschweiz. Auch das Dessertbuffet, das dem Thema Zwetschge gewidmet war, bot Gelegenheit das herausragende Handwerk der St. Galler Bäckerei zu geniessen. genussbaeckerei.ch
Zöpfli-rollt bald auch in St. Gallen
Das Ostschweizer Familienunternehmen Züger Frischkäse AG in Oberbüren ist die grösste privat geführte Molkerei in der Schweiz und verarbeitet die Milch von rund 400 Ostschweizer Milchproduzenten. Einen wichtigen Grundstein für den heutigen Erfolg legte Firmengründer Edwin Züger. Er wagte 1984 das Abenteuer, einen damals noch exotischen Frischkäse
aus Italien auf den Markt zu bringen. Mozzarella! Heute liegen Frischkäseprodukte aus regionaler Milch voll im Trend. Zum aktuellen-Sortiment gehören neben verschiedenen Mozzarella-Varianten (z.B. aus Wasserbüffelmilch) auch Hüttenkäse, Mascarpone, Ricotta, Quark, Frischkäse, Salzlakenkäse, Grillkäse und Butter. frischkaese.ch
Die Unternehmerfamilie Züger - im Bild CEO Christof Züger - hat die Käsehochburg Ostschweiz mit ihren regionalen Frischkäseprodukten erfolgreich bereichert.
bei der CULINARIUM-Königswahl nutzt Zöpfli-rollt für die Weiterentwicklung des Unternehmens. Ab März wird das Liefergebiet neu auch die Stadt St. Gallen umfassen. Ausserdem wird es einen Zöpfli-rollt-Stand am Wochenmarkt St. Gallen geben, wo das stetig wachsende regionale Sortiment probiert und gekauft werden kann. Der bereits sehr komfortable Online-Shop wird weiter professionalisiert zum Beispiel mit Gutschein-Codes und mehr Produktinformationen. zoepfli-rollt.ch
Müller-Thurgau: Ein feines Stück Ostschweiz Im Käsekeller der Käserei Müller-Thurgau AG in Hagenwil reifen zwei der beliebtesten Käsesorten der Schweiz: der Emmentaler Switzerland und der Appenzeller. Neben diesen beiden Aushängeschildern produziert die Thurgauer Käserei auch eigene Sorten wie Schlosskäse, Wiesenkäse oder Rustico. Eine beeindruckende Erfolgsgeschichte ist die Müller-ThurgauTrilogie: Der milde «Blaue» schmeckt auch Kindern und Jugendlichen. Der «Grüne» ist eine verführerische Kombination von würzigem Aroma und cremiger Üppigkeit. Der rezente «Schwarze» ist ein
Fall für Käseliebhaber:innen, die echten Charakter und Intensität suchen. Heute werden in Hagenwil jedes Jahr rund 13 Millionen Liter Milch verarbeitet. Zu ihren Lieferanten pflegen die Müllers ein über die Jahre gewachsenes, vertrauensvolles Verhältnis. Für sie ist klar, dass die Grundlagen für eine aussergewöhnliche Käsequalität bereits auf der Weide und im Stall gelegt werden. Ihre geschmackvollen Produkte erhält man bei Coop und Migros sowie in diversen Fachgeschäften und Hofläden der Region. mueller-thurgau.ch
Wilde Gocht: Naturgereifter Bergkäse Eingebettet in eine Bilderbuchlandschaft liegt die Berg-Käserei Gais auf 950 Meter über Meer. Im grössten Milchverarbeitungsbetrieb des Appenzellerlands wird die Milch von mehr als 60 Bauernfamilien aus der Region zu begehrten Käsespezialitäten veredelt. Unternehmensgründer Andreas Hinterberger pflegte von Anfang engen persönlichen Kontakt zu «seinen» Milchproduzenten. Besonders am Herz liegt ihm das Tierwohl. Er ist stolz darauf, dass die Kühe seiner Lieferanten alle noch einen Namen
tragen. Der erstklassige regionale Rohstoff ist die Basis für den Erfolg der Käsespezialitäten aus Gais. Ein starkes Beispiel ist der «Wilde Gocht», ein naturgereifter Bergkäse im samtigen Weissschimmelkleid mit reizvoll erdigem Geschmack. Ein zünftiges Stück «Wilde Gocht» bereichert jede Käseplatte optisch und geschmacklich und harmoniert wunderbar mit einem geschmeidigen Ostschweizer Rotwein. Erhältlich ist diese Gaiser Spezialität bei diversen Grossisten und Fachgeschäften sowie im Käseladen in Gais. bergkaeserei.ch