Bild: zVg
Appenzell und Rapperswil werden zu Käse-Eldorados Die Schweiz, insbesondere die Ostschweiz, ist das Käseland schlechthin. Die Vielfalt ist gross, und man kann sie auf unterschiedliche Weise kennenlernen. Ein besonderer Leckerbissen für Käsefans findet am 29. und 30. Oktober in Appenzell und am 5. November in Rapperswil-Jona statt: An den Käsefesten des Trägervereins «cheese-festival» stellen zahlreiche Käser und Käserinnen aus verschiedenen Regionen ihre Spezialitäten an einem Ort vor.
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ie sehr wir hierzulande unseren Käse lieben zeigt ein Blick in die Statistik: Letztes Jahr assen wir rund 23 Kilogramm pro Kopf, also gut 60 Gramm pro Tag. Fast zwei Drittel der verzehrten Spezialitäten stammten aus heimischen Käsereien. Vor diesem Hintergrund erstaunt es auch nicht, dass die Schweiz laut dem diesjährigen World Happiness Report an vierter Stelle liegt. Denn: Käse macht glücklich und süchtig. Zu verdanken haben wir das dem Casomorphin, einem Abbauprodukt des Milchproteins Kasei. Klingt kompliziert, und ist es auch. Aber man braucht kein Apotheker zu sein, um zu ahnen, dass etwas, das das Wort Morphin enthält, eine berauschende Wirkung erzeugen und süchtig machen kann. Neuinterpretation der Chästeilete In der Schweiz zählt man hierzulande über tausend Käsespezialitäten. Nicht wenige davon werden mit Milch von Ostschweizer Kühen, Ziegen oder Schafen hergestellt. Der Trägerverein cheesefestival mit Sitz im luzernischen Sursee fördert diese einmalige Vielfalt und ihren Absatz, indem er seit über zwanzig Jahren das ganze Jahr über verschiedene Käsefeste organisiert. Diese cheese-festivals greifen die jahrhundertealte Tradition der Chästeilete und Alpchilbi auf. Ein Konzept, das breiten Anklang findet und
gerade von Käseliebhaber:innen aus urbanen Gebieten sehr geschätzt und rege genutzt wird. So finden in Appenzell am 29. und 30. Oktober sowie am 5. November in Rapperswil-Jona zwei Käsefeste statt. Neben Rapperswil-Jona und Appenzell werden jeweils auch in Thun, Frauenfeld, Basel, Huttwil, Luzern, Bern und in Lugano Käsefester gefeiert. Appenzeller Käsefest 29. und 30. Oktober Die Käserinnen und Käser aus dem Appenzellerland sind gar nicht so verschwiegen, wie immer behauptet wird. Beim Appenzeller Käsefest geht es jedes Mal so gesellig zu und her, dass der Anlass gleich ganze zwei Tage dauert. Den Besucherinnen und Besuchern wird am 29. und 30. Oktober ein vielfältiger Käsemarkt mit zahlreichen Attraktionen geboten. Zusätzlich zum «schnöchsle» am Stand, haben Besucher:innen die Möglichkeit, einem Käser zuzusehen, wie er Käse im Kessi herstellt. Das gesamte Programm wird mit heimischen, musikalischen Klängen umrahmt und die Appenzeller Bäuerinnen sorgen im Festzelt für das leibliche Wohl. Käsefest Rapperswil-Jona Samstag, 5. November Dank der einmaligen Lage unter den alten Platanen und Rosskastanien entlang
der Seepromenade am Fuss des malerischen Schlosshügels gehört das Käsefest Rapperswil wohl zu den stimmungsvollsten Kulinarikanlässen der Schweiz. Attraktiv ist auch die aussergewöhnliche Vielfalt von Produzenten aus verschiedenen Regionen, für die das Städtchen am Zürichsee ein lohnender Marktplatz ist. Darunter sind natürlich auch diverse CULINARIUM-Betriebe. Wie in Appenzell wird auch in Rapperswil-Jona am 5. November mit einem attraktiven Rahmenprogramm aufgetrumpft. Dazu gehören Kuhmelken, Schaukäserei, Festwirtschaft und musikalische Unterhaltung. Natürliche Partner Der erfolgreiche cheese-festival-Mix aus Festival und Regionalmarkt passt perfekt zur CULINARIUM-Philosophie, die auf Begegnungen, Erlebnisse und kulinarische Entdeckungen setzt, um die Menschen für regionale Produkte zu begeistern. So war es quasi unvermeidlich, dass der Trägerverein CULINARIUM und der Trägerverein cheese-festival eine Zusammenarbeit begonnen haben. Das gemeinsame Kind ist das stimmungsvolle Käsefest in Rapperswil. Doch auch die Veranstaltungen in den anderen sieben Städten und Städtchen sind interessant für CULINARIUM-Mitglieder und Gäste. cheese-festival.ch und culinarium.ch/
So gelingt die Käseplatte Unterlage wählen, die farblich mit dem Käse kontrastiert. Für Apéro oder Dessert sollten zwischen 60 und 80 Gramm Käse pro Person berechnet werden. Käse und Beilagen vom Zentrum aus zum Rand der Platte hinlegen. Etwa einen Zentimeter Platz am Rand lassen, damit man die Platte gut tragen kann, ohne den Käse zu berühren. Bei einer runden Platte kann ein Hügel aus Bruchstücken (z.B. Sbrinz) in der attraktiv wirken. Mit einem scharfen Messer gleichmässig geschnittene und gelegte Käseportionen lassen die Platte harmonischer aussehen. Zwischen verschiedenen Sorten einen Abstand lassen. Stark gereifte und sehr harte Käsesorten vom Laib abbrechen statt abschneiden. ment schn hneid den e Weichkäse erst im letzten Moment schneiden erlager ern rn rn. n und Portionenstücke nicht überlagern. atz tziert Weichkäsestücke sollten so platziert te werden, dass auf der Unterseite immer ein Stück Rinde liegt. So bleiben sie nicht an der Platte kleben. Kommen Früchte als Dekon ration dazu, diese nach Saison auswählen.
Quelle: schweizerkaese.ch
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Erfolgreiche CULINARIUM-Käser an den Swiss Cheese Awards 2022
Appenzeller Trutenfleisch aus dem «schönsten Dorf der Schweiz» Auf dem Säntishof in Schwellbrunn geniessen die Truten von Ramona und Stefan Reutegger beste Appenzeller Luft mit unverbauter Aussicht auf den «Berg der Berge». Das junge Bauernpaar legt grossen Wert auf artgerechte Haltung: Der Wintergarten und der Zugang zur Freilandweide sorgen dafür, dass sich die Tiere rundum wohl fühlen. Das Fleisch der Appenzeller Truten ist aussergewöhnlich fettarm und eiweissreich. Zudem liefert es wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Zink und sowie die lebenswichtigen BVitamine. Das Trutenfleisch vom Säntishof gibt es in unterschiedlichen Portionengrössen und schmackhaft veredelt. saentishof.ch
Die Swiss Cheese Awards 2022 fanden vom 22. bis 25. September in der Walliser Gemeinde Le Châble statt. Mehr als tausend Käse in 32 Kategorien wurden von einer internationalen Fachjury degustiert und bewertet. Der Titel Swiss Champion 2022 ging an die Freiburger Käserei Montbovon für ihren Gruyère AOP. Medaillensegen CULINARIUM-Produzenten aus der Käsehochburg Ostschweiz errangen in diesem hochstehenden Wettbewerb ingesamt fünf Goldmedaillen.
Kategorie: Ziegenkäse hart und halbhart Käsekult, Walter Hungerbühler Ziegenperle Drei Silbermedaillen gingen an: Berg-Käserei Gais, Andreas Hinterberger Gaiser Bergraclette mild Käserei Müller-Thurgau, Tony Müller Hagenwiler Schlosskäse Urnäscher Milchspezialitäten, Paul Koller Urnäscher Holzfasskäse Die vier Bronzemedaillen gewannen:
Kategorie Appenzeller Käserei Niederbüren, Hans Näf Appenzeller mild-würzig Kategorie: Halbhartkäse Käserei Niederbüren, Hans Näf Niederbürer Dorfkäse rezent Käserei Oberli Rislen, Christian Oberli Kleiner Schweizer Kategorie: Bloderkäse und Sauerkäse AOP Käserei Stofel, Thomas Stadelmann Werdenberger Sauerkäse AOP
Strähl Käse, Peter Strähl Raclette Rauch Hardegger Käse, Josef Hardegger Gallus Grand Cru Berg-Käserei Gais, Andreas Hinterberger Alpstein Nussknackerli Käsekult, Walter Hungerbühler Quello Buono Schafskäse Mehr über den wichtigsten Käsewettbewerb der Schweiz findet man auf cheeseawards.ch. Weitere Prämierungen auf culinarium.ch/kaesepraemierungen
Geschmackvoll feiern im Haus des Weins
Schwägalp: Alpschaukäserei-Laden bleibt bis Ende November geöffnet Seit jeher wird auf den Alpen gekäst, um den Milchertrag des Sommers für den Winter haltbar zu machen und damit zu handeln. Mit der Alpschaukäserei Schwägalp wurde die traditionelle Käseproduktion enorm professionalisiert. Rund fünfzig Älpler:innen aus der Region liefern der Alpschaukäserei jedes Jahr die Milch für rund 100 Tonnen Käse. Aus der Alpmilch werden in der modernen Anlage am Fuss des Säntis würziger Schwägalp-Käse, milde Mutschlis, cremiger Ziegenfrischkäse sowie aromatisches Raclette und Fondue hergestellt. Die Spezialitäten des Alpsommers 2022 können noch bis Ende November im Laden auf der Schwägalp gekauft werden. alpschaukaeserei.ch
Das Haus des St. Galler Weins im Zentrum des Winzerdorfs Berneck beherbergt unter seinem markanten Dach eine Auswahl der besten Weine von aktuell 20 Weinbaubetrieben aus den drei grossen St. Galler Anbauregionen. Es hat sich in den letzten Jahren nicht nur als touristisches Ziel etabliert, sondern auch als Bühne und Veranstaltungsort für kulinarische, kulturelle und politische Events. Die moderne Infrastruktur und die grosszügigen Räumlichkeiten bieten vielfältige und flexible Möglichkeiten von Familien- und Firmenfesten bis zu Vernis-
sagen und Konzerten. Das Haus des Weins verfügt über repräsentative Räume für bis zu 60 Personen. Das eingespielte, motivierte Team unter der Leitung von Elisabeth Federer garantiert für verlässliche Organisation und herzliche Gastfreundschaft. Dank der Zusammenarbeit mit regionalen CateringAnbietern ist kulinarisch Vieles möglich. Auf Wunsch lässt sich eine Veranstaltung mit Degustationen und Führungen aufwerten. Information, Beratung und Reservation unter 071 570 57 87. hausdesweins-sg.ch Für Robin Geisser und seine GeflügelGourmet AG ist der Hofstadl in Albertschwil in Gossau (SG) ein idealer Partner. Das Unternehmen unter der Führung von Christoph Koch ist ein Bilderbuchbeispiel für einen smart diversifizierten Landwirtschaftsbetrieb. Er setzt mit Hofladen und Hofbäckerei stark auf Selbstvermarktung. Auch mit seinem Gastronomie- und Eventangebot hat der Hofstadl weit über die Region hinaus Erfolg. Die Aufzucht von hochwertigem Geflügel hat sich zu einem weiteren Standbein entwickelt. Seit 2019 zieht man im Hofstadl Rheintaler Ribelmais-Poularden für die Geflü-
tobias wein.gut an der Olma erleben
Käse am Markt in St. Gallen Raclette regiert & Fondue verführt Die Käse-Sommelière Nicole Weigelt trifft stilsicher den Geschmack ihrer anspruchsvollen Kundschaft am St. Galler Wochenmarkt. Zum sorgfältig kuratierten Angebot von Ostschweizer Käsespezialitäten gehören selbstverständlich auch Produkte ihres Lebenspartners Jürg Schmidhauser, der bereits in dritter Generation in Muolen käst. Spätestens Mitte Oktober beginnt die Hochsaison für heissen, schmelzenden Käse. Je kühler und unfreundlicher das Wetter, desto mehr wächst bei ihrer Kundschaft der Appetit auf einen gemütlichen Raclette- oder Fondueabend. Nicole Weigelt bietet aktuell ein eindrucksvolles Sortiment an Raclette-Variationen und FondueMischungen aus Ostschweizer Produktion sowie stilsichere Beratung. kaeseammarkt.ch
22. Oktober: Maispoularden-Tag im Hofstadl
Feinste regionale Konfitüren aus Gossau Mit ihren neuen Konfitüre-Kreationen hat es das Familienunternehmen Eberle Spezialitäten aus Gossau in die Regale der Migros Ostschweiz geschafft. Ihre hochwertigen Konfitüren aus regionalen Rohstoffen passen hervorragend ins Programm Aus der Region – für die Region (AdR). Erhältlich sind sie in diversen Filialen von Schaffhausen bis ins Engadin. Altbewährtes und bewusst Dazugelerntes sind die Basis für die zwei neusten Kreationen aus dem Hause Eberle. Dabei spielen geschmacksintensive Früchte aus der Ostschweiz die Hauptrolle. «Es gibt doch nichts Schöneres, als das, was hier bei uns
Im Jahr 1866 begann Tobias Schmid mit dem Aufbau des Weinguts in Berneck, das heute von seinem Ururenkel Christoph Schmid geführt wird. Seither ist viel geschehen, doch die Weine vom Fusse des Schlössli Rosenberg sind begehrter denn je. Die sonnenverwöhnten Steillagen bedeuten aussergewöhnliche Traubenqualität, aber auch sehr viel aufwändige Handarbeit. Für Christoph Schmid überwiegen die Vorteile. Die Olma vom 13. bis 23.
Oktober in St. Gallen ist eine ideale Gelegenheit, um die Vielfalt und Qualität der Weine des traditionsreichen Weinguts kennen zu lernen: Vom klassischen Pinot Noir bis zum neuen tobias Zweigelt. Christoph Schmid und sein Team findet man in der Halle 4 am Stand 4.0.26. Am 15. und 16. Oktober ist das tobias wein. gut ausserdem auch Gast am CULINARIUM-Stand in der Halle 9.1. tobias-weingut.ch
gel-Gourmet AG auf. Die französische Label Rouge-Rasse wächst im grosszügigen Laufstall mit ständigem Zugang zu Wintergarten und Weide. Dank viel Bewegung und einer hochwertigen Futtermischung mit viel Ribelmais haben die Poularden schmackhaftes Fleisch. Ein Teil der Produktion wird im Hofladen angeboten. Am Samstag, 22. Oktober, ist es wieder so weit. Noch bis am 19. Oktober lassen sich Poulets, Poulardenbrust und Geschnetzeltes bestellen. Die Produkte werden so verpackt, dass sie sich zum Tiefkühlen eignen. Sie sind abholbereit von 7 bis 12 Uhr. Bestellung auf hofstadl.ch
wächst und gedeiht zu einer feinen Delikatesse zu verarbeiten» schwärmt Renato Mariana, Geschäftsleiter der Eberle Spezialitäten AG und bekennender Genussmensch. Zu den bekanntesten Spezialitäten des Unternehmens gehört Latwerge unter dem Markennamen Eisenhut. Sie wird heute in verschiedenen Varianten hergestellt, so aus Wachholder oder Vogelbeeren. Eine weitere Genusssparte neben der Konfi- und Latwergekocherei ist die Eberle Käsekonditorei, die beispielsweise Käsechips produziert. Mehr über diesen innovativen CULINARIUM-Partnerbetrieb findet man auf eberle.ch