Transa 4-Seasons.ch

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Das Outdoor-Magazin von Transa

Ausgabe 15

Herbst 2014




Editorial

Foto: Archiv Transa

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In den 1970er-Jahren veranstaltete Transa solche Land-RoverTouren durch Afrika.

Mit Afrika fing alles an Dieser Herbst wird bei Transa ein tropisch und wüstenartig heisser Herbst. Denn im September und Oktober ist Afrika zu Gast in den Filialen (Programm siehe Seite 16). Für den Firmenmitgründer Beat Stünzi bedeutet das: «Back to the roots». Beat, was verbindet Transa mit Afrika? Die Verbindung spricht schon aus dem Firmen­ namen: Transa ist ein Kürzel für Trans-Afrika. Vor fast 40 Jahren begannen wir als Reiseveranstalter. Die Geschäftsidee bestand darin, andere Menschen auf unsere Afrikareisen mitzunehmen, damit wir unsere Kosten decken können. Fünf Jahre lang ha­ ben wir Land-Rover-Touren von Zürich nach Afrika und ­zurück organisiert. Es ging durch Länder wie Algerien, den Sudan, Niger, Kamerun und Ägypten. Unsere Kunden konnten sich ein- und ausfliegen lassen, um mehrwöchige Etappen mitzumachen – ein ­Baukastenprinzip. Du hast also Länder gesehen, die heute kaum mehr zu bereisen sind. Empfindest du das als Privileg? Ja, absolut. Wenn ich sehe, wie etwa in Mali im ­Namen der Religion Kunstschätze zerstört werden, da blutet mir das Herz. In den 1970er-Jahren herrschte in all den ehemaligen Kolonien nach ihrer Unabhängigkeit eine Aufbruchstimmung. Es war friedlich, und wir erlebten unendliche Gast­ freundschaft. Heute sind Länder wie Nigeria oder der Südsudan von Terror und Gemetzel geprägt. Jeder verantwortungsvolle Tourist muss sich mit dieser Realität auseinandersetzen und letztlich

selbst ­entscheiden, ob, wie und wo genau er Afrika bereisen möchte. Wie wurde aus Transa ein Ausrüstungsgeschäft? Für unsere Reisen hatten wir Land Rover aus Eng­ land importiert, ausserdem Ausrüstung wie etwa Armee-Schlafsäcke. 1980 waren wir etwas reise­ müde geworden, eröffneten in Zürich unseren ersten Verkaufsladen und begannen in den Folge­ jahren mit dem Import von Outdoorausrüstung aus den USA, wo gerade Firmen wie The North Face heranwuchsen und neuartige Produkte entwi­ ckelten. 1990 gaben wir die Autoausrüstung wie etwa die Sandbleche auf. Sonst aber bekommst du bei ­Transa auch heute noch alles, was du für eine Afrika­reise brauchst. Wirst du selbst bei den Afrika-Anlässen im Herbst in den Filialen sein? Den einen oder anderen Event werde ich mir sicher nicht entgehen lassen. Ich habe bis heute eine grosse Affinität zur afrikanischen Musik. Sie ­versprüht eine solche Lebensfreude und hat über den Blues und den Jazz auch unsere moderne ­Musik geprägt. Daher freue ich mich besonders auf < die Musikbühne in der Europaallee.

Beat Stünzi (64) ist als einziger der drei Firmengründer noch heute bei Transa aktiv: als Präsident des Verwaltungsrats und IT-Berater.


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Inhalt

Impressum 4-Seasons.ch ist die Kundenzeitschrift der Transa Backpacking AG. 4-Seasons.ch wird kostenlos an die aktiven TransaCard-Kunden verschickt und ist in den Transa Filialen in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich kostenlos erhältlich (solange der Vorrat reicht).

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Herausgeber Transa Backpacking AG Josefstr. 53, CH-8005 Zürich www.transa.ch services@transa.ch Verantwortlich Transa Backpacking AG Leserservice Service-Center Transa Backpacking AG services@transa.ch www.transa.ch/de/kontakt

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Redaktion & Konzept red-gun.com Redaktionsbüro Provinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49/821/42 07 84 0 E-Mail: 4-seasons@red-gun.com Redaktionsteam Stephan Glocker (Chefredaktor), Michael Neumann, Ingo Wilhelm, Julian Rohn, Ingo Hübner, Philip Baues, Sebastian Lüke, Moritz Schäfer, Nicole Gerlach, Manuel Arnu, ­Lars Dammann, Claudia Meyer, Gotlind Blechschmidt.

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Grafik & Produktion B612 GmbH, Werner Bauer, Daniel Bognar, Florian Baumgartner, Tübinger Str. 77-1, D-70178 Stuttgart E-Mail: info@b612-design.de

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Inhalt Herbst 2014 8

Das Outdoor-Magazin von Transa

Ausgabe 15

HERBST 2014

Ein Geschwisterpaar vom Stamm der Surma. Mehr ab Seite 30. Foto: Mario Gerth

Interview: Oliver Beccarelli Abenteurer und Afrika-Experte.

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Spezial: Schuhpflege Für dauerhaften Gehgenuss.

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Aktuell News und Infos aus der Welt von Transa.

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Hersteller: Katadyn Feinste Filter und noch viel mehr.

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Engagiert: Expedition Plastik Ein interaktives Projekt gegen den Müll.

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Klettererlebnisse: Finale-Ligure Technikkurs am Mittelmeer.

30

Projekte: Beim Stamm der Surma Bewegende Porträts aus Äthiopien.

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Kollege Spezial: Rendezvous mit Lena Vier Transianer paddeln durch Sibirien.

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Traumziele: Namibia Mit dem 4 x 4 durch Südwestafrika.

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Kaufberatung: Klettern Was an den Fels und die Wand mit muss.

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Outdoor-Gourmetküche Mit einem Spitzenkoch auf Berg-Koch-Tour.

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Reise: Bus alpin Sechs Herbsttouren mit ÖV-Anreise.

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State of the Art: Lowa Tibet LL Die hohe Kunst des Trekkingschuhs.

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Mitarbeiter: Ausbildung bei Transa Eine Detailhandelsfachfrau erzählt.

Mitarbeit an dieser Ausgabe Saskia Stock, Ruedi Thomi, Remo Nanzer, Beat Stünzi, Daniel Beccarelli, Mario Gerth, Thorsten Kaletsch, Rob Lewis, Reto Krähenbühl, Harry Spahr, Samuel Troxler, Daniel Bally, Dan Patitucci, Thomas Ulrich, Pesche Wüthrich, Hans-Peter Brehm, Nadia Cicciarello, Christine Zwahlen, Samuel Bernhard, Lorna Wallimann, Stéphanie Brünger, Lea Schwendener, René Kämmerer, Franziska Krebs, Fabian Emmenegger, Matthias Notter. Anzeigen Outdoor-Branche, Tourismus-Kooperationen 4-Seasons Marketing Sarah Jentsch Provinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49/821/42 07 84 0 Fax 00 49/821/42 07 84 20 E-Mail: marketing@red-gun.com Anzeigen Schweiz rubmedia Erich Kocher Seftigenstr. 310, CH-3084 Wabern Tel. 079/607 32 07 Fax 031/380 14 91 E-Mail: presseverlag@rubmedia.ch Druck Konradin-Heckel Druckereien, D-90475 Nürnberg

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NEVER STOP EXPLORING


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Interview

Lernen von echten Wildnisskennern: Oliver Beccarelli mit einem Buschmann in Namibia.


Interview

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Unser Mann für Afrika Wenn sich in diesem Herbst bei Transa alles um Afrika dreht, fungiert dieser Mann als Experte: Oliver Beccarelli wird in der Filiale Zürich unter anderem über seine 15-monatige Reise durch den Schwarzen Kontinent berichten. In 4-Seasons.ch erzählt der gebürtige Churer schon jetzt, wie er «Vom Anfänger zum Abenteurer» wurde. Interview: Iris Lemanczyk | Fotos: Archiv Oliver Beccarelli


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Interview

Steckbrief Name: Oliver Beccarelli Geboren: 19.12.1976 in Chur, Graubünden Beruf: Business-Coach & Abenteurer Status: Afrika-Abenteurer mit den Erfahrungen zahlreicher Reisen in verschiedenen Teilen Afrikas (unter anderem Tsodilo Hills Regenwälder Kameruns, Länder der Sahel-Zone, Dogon Country, Kalahari-Zone, Wüsten Angolas und Namibias, Besteigung von Mount Kenya, Kilimandscharo, Toubkal, Mount Kamerun) Projekt: «Into the Wild». Im Oktober 2014 startet die erste von Oliver organisierte und geführte Abenteuerexpedition in die Wildnis Namibias. Infos: www.into-the-wild.com

Mich laust der Oliver, hier im Kamerun.

Köcherbäume wachsen in den namibischen Himmel.


Interview

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«Ein halbes Jahr vor dem Start kündigten wir unsere Jobs und die Wohnung.»

Das Haghuri hatte es nie schwer, Freunde zu finden, hier in Botswana.

Oliver, im August 2010 bist du mit deiner Freundin Corinne Anliker aufgebrochen, um Afrika zu umrunden. Was hat euch aus der beschaulichen Schweiz in dieses wilde Abenteuer getrieben? Wir steckten viele Jahre im hektischen ­Berufsleben. Ich war Berater und Coach für Organisations- und Managemententwicklung bei der Swisscom, Corinne ­arbeitete als Brand Managerin. Diese Jobs waren spannend, und wir waren eigentlich ganz zufrieden, wie das Leben so lief. Doch unser Bauchgefühl signalisierte uns immer stärker, dass wir wieder «raus» müssen. Ein Abenteuer erleben. Was ganz anderes. Nach Afrika. Wir waren bis dato nur im ­Osten Afrikas unterwegs gewesen. Noch nie hatten wir einen Fuss auf die Westseite gesetzt, über die wir so viel Geheimnisvolles gehört hatten. Da wollten wir hin. Wie seid ihr gereist? Per Auto, genauer gesagt: mit einem ­gebrauchten Toyota Landcruiser, unserem «Haghuri». Dieses bärndütsche Wort für ein richtiges Landei fanden wir passend: arbeitsam, robust, altmodisch und immer ein bisschen dreckig. Losgefahren sind wir in Hermiswil im Oberaargau. Wie hattet ihr euch auf die Reise vorbereitet? Die Idee entstand anderthalb Jahre vorher. Da haben wir mit dem Sparen angefangen. Nach einem halben Jahr haben wir den wichtigsten Schritt gemacht und das Auto gekauft, an welchem noch einiges repariert

und optimiert werden musste. Ein halbes Jahr vor dem Start kündigten wir unsere Jobs und die Wohnung. Unser Hab und Gut stellten wir bei Corinnes Eltern unter. Wie hat euer Umfeld auf eure Pläne reagiert? Eigentlich durchwegs positiv. Beim Churer Fest haben wir uns am Tag vor der Abfahrt von unseren Familien und vielen Freunden verabschiedet. Sehr humorvoll war die ­Reaktion im Büro: Ein Kollege, der immer Abenteuersendungen im Fernsehen ­anschaute, erzählte mir vom Schlangen­ fangen und -essen. Da bluffte ich: «Das ­mache ich auch.» Meine Kollegen nahmen das aber ernst und schenkten mir zum ­Abschied viele Gummischlangen, als süssen Vorgeschmack auf meine Heldentaten. De facto habe ich in Afrika niemanden erlebt, der Schlangen jagt, um sie zu essen. Lediglich in Gabun hing vor einem Haus eine bestimmt fünf Meter lange Felsen­ python. Der Hausbesitzer hatte sie getötet, weil sie seine Hühner verschlungen hatte, und bot sie mir zum Kauf an: «Ist lecker …» Ich entschied mich dann doch dagegen und fange Schlangen lieber mit der Kamera ein. Ihr wart als Paar im Auto auf engstem Raum zusammen und gleichzeitig in unendlicher Weite unterwegs. Was war euer Rezept, damit ihr euch nicht in die Haare gerietet? Vor unserer Abreise haben uns Freunde ­g efragt, wovor wir am meisten Angst ­hätten. Ich prahlte: vor Löwen. Corinne >


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Interview

Olivers grรถsstes Angstobjekt.

Farbenfroher Gegenverkehr im Kongo.

Giraffen-Marsch im Moremi-Nationalpark in Botswana.


Interview

meinte: vor Oliver. Das war eine grosse ­Unbekannte: voraussichtlich 800 Tage am Stück mit mir zusammenzusein! Aber es funktionierte. Auch wenn Corinne stets weiterwollte, während ich gerne mal länger an einem Ort geblieben wäre. Wir fanden immer einen Kompromiss. Über unsere Rollenverteilung hatten wir vorher nie gesprochen, sie entwickelte sich während der Reise: Corinne kümmerte sich mehr ums Kochen, ich um die Technik und das Auto. Welches Bild kommt dir in den Kopf, wenn du an die Afrikatour zurückdenkst? Das sind drei Bilder. Nummer eins: Wir sassen im spanischen Tarifa auf einer Bank, warteten auf die Fähre nach Marokko,

schauten rüber nach Afrika und sagten uns: «Jetzt fängt ein neuer Lebensabschnitt an.» Szene Nummer zwei: Im Niger wollten wir auf einem Markt Eier kaufen. Zuvor hatte man uns mehrfach d ­ avor gewarnt, in den Niger zu reisen. ­Dadurch bekommt man, ohne es zu wollen, ein mulmiges Gefühl den Menschen ­gegenüber. Wir sind also aus dem Auto ­gestiegen, alle haben neugierig geschaut. Ich dachte mir: Du musst den ers­ten Schritt machen. Als ich dann lächelnd auf die Leute zuging, war das Eis schnell gebrochen. Die dritte Szene spielte sich an der Grenze zum Tschad ab: Wir wollten uns bei einer Polizeistation anmelden und warteten stundenlang auf den Polizeichef. Als der endlich da war, kam kurz darauf ein Mann in traditionellem Gewand und mit Kalasch­ nikow und sagte: «Sicherheitsdienst des ­Präsidenten. Mitkommen!» Nach zwei Stunden «Verhör» in einer Lehmhütte stellte sich heraus, dass der Mann lediglich von unserer Reise erfahren wollte – und sich für die Frauen in Europa interessierte. Die Erlebnisshow über eure Reise nennt ihr «Vom Anfänger zum Abenteurer». In welcher Hinsicht wart ihr Greenhorns? Vom Offroadfahren oder auch GPS-Navigation hatten wir keine Ahnung, da besuchten wir Kurse in der Schweiz, allerdings hatten wir vieles nach zwei Wochen wieder vergessen. Ebenso wenig wussten wir über die Gepflogenheiten in den verschiedenen Ländern Bescheid. Um uns zurechtzufinden, mussten wir alles erfragen und uns auf die Hilfs­bereitschaft der Menschen verlassen. Das hat uns viele Begegnungen und schöne ­Erfahrungen geschenkt. Gab es während der Reise einen gravierenden Zwischenfall? In Mali wurde mir schwindlig, und ich ­bekam Durchfall. Zunächst dachte ich, das läge an der Ziege, die wir gegessen hatten. Nach zwei Tagen Erholung in einem kleinen Hostel ging es mir besser, und wir starteten unsere Trekkingtour durch Dogonland. Nach der zweiten Etappe brach ich zusammen, im Buschcamp, fern jeder Zivilisa­ tion. Ich fiel in ein Deli­rium und musste schleunigst ins nächste Krankenhaus, das jenseits der Grenze in Burkina Faso lag. Corinne holte mich mit dem Auto mitten im Busch ab, verhandelte erfolgreich mit den widerwilligen Grenzern und erreichte meine Aufnahme ins öffentliche Spital. Wir

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«Im Innenhof des Krankenhauses stolzierten die Geier herum.» lagen zu zwölft in einem Minizimmer, es gab eine verdreckte ­Gemeinschaftstoilette, und im Innenhof stolzierten die Geier herum … Doch die Ärzte und zwei französische Medizin­studenten auf Afrika-Austausch waren sehr nett und kompetent. Sie diagnostizierten bei mir eine ausgebrochene Malaria, eine Lebensmittelver­ giftung und starke Dehydrierung. Ich hing zwei Tage lang am Tropf und ­wurde mit ­Chinin v­ oll­gepumpt. Zur weiteren Genesung kam ich in ein heruntergekommenes Hotel auf der anderen ­Strassenseite. Alles in allem: wieder e­ inmal Glück gehabt. Wo und wie habt ihr die Nächte verbracht? Wenn wir in die Nähe eines Dorfes kamen, haben wir meist den Dorfchef zum Tee eingeladen und gefragt, wo wir unser Auto hinstellen dürften, um darin zu übernachten. Oft kam abends das halbe Dorf vorbei. In Burkina Faso haben wir mal einen Kinoabend veranstaltet. Wir verteilten Cracker und zeigten auf dem Laptop «Madagascar II». Die Leute verstanden kein Deutsch, aber der Dorfsprecher hat die Geschichte in ihrem Dialekt kommentiert. Alle hatten Spass – auch dank des Champagners, den Corinne eigentlich für meinen Geburtstag aufgetrieben hatte. Wir schenkten die Flasche dem Dorfchef, der sie an die Kinder weitergab – und wie es denen schmeckte! Musstet ihr eure Route manchmal vor Ort ändern, etwa wegen politischer Ereignisse? Eine genaue Streckenplanung gab es eh nicht. Wir wollten uns treiben lassen und spontan verschiedene Orte auf Empfehlung von Einheimischen und anderen Reisenden ansteuern. Nur einmal konnten wir nicht weiter: Der Besuch der Elfenbein­ küste war nicht möglich, da sich gerade Unruhen im Land ausbreiteten. Gab es so etwas wie ein Lieblingsland? Äusserst gut gefallen hat uns Benin: wunderschöne Küste, malerische Dörfer, >


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Interview

Himbas zogen den Karren wieder aus dem Dreck.

In der Kalahari folgt das Volk der San seinen bisherigen Lebensgewohnheiten.

Eine Peul-Nomadin im Niger.


Interview

entspannte Atmosphäre, offene und fröhliche Menschen – Afrika vom Feinsten. Auch waren wir fasziniert von der dortigen ­Voodoo-Kultur, die wir bis dahin nur aus dem Fernsehen kannten. Von Kamerun hatten wir vor der Reise bereits viel Gutes gelesen, dass es quasi alle schönen Seiten Afrikas in sich vereine: Berge, Savanne, Regenwald, Strände, ­nette Menschen, pulsierende Städte … Ausserdem hatte ich den Fussballspieler Roger Milla im Kopf, der nun Sportminis­ter ist. Tatsächlich haben wir all das angetroffen – bis auf Milla.

Scheine. Sofort entbrannte ein Streit, denn sie konnten das Geld nicht wechseln, um es gerecht untereinander aufzuteilen. Ich schlug vor, es im nächsten Dorf zu ­versuchen. Sie erklärten uns, das nächste Dorf liege zwei Tagesmärsche entfernt. Dann gaben sie uns die Scheine zurück – und wir wieder zurück an sie. Minutenlang ging das so. Schlussendlich haben sie jemanden bestimmt, der auf­brechen sollte, um das Geld zu wechseln. Ihn haben wir am nächsten Tag mitsamt Frau und Kind einen Teil der Strecke mitgenommen.

Bei euren Vorträgen zeigt ihr auch Fotos von einer intensiven Begegnung mit den Himbas. Wie kam es dazu? Weil dieses Naturvolk in Namibia schon vom Tourismus beeinflusst ist, wollten wir in den Süden Angolas, wo sie noch ursprünglicher leben. Nachdem wir ­tagelang durch den Busch gefahren waren, blieben wir mit dem Auto in einem Schlammloch stecken. Nach einigen Stunden tauchten Himbas auf. Viele Himbas. Erst schauten sie verwirrt, dass ein so grosses Auto in dieser abgeschiedenen G ­ egend im Schlamm steckt. Die Männer diskutierten lange, dann lachten sie, und schliesslich packten sie mit an. Drei Stunden später war das Auto wieder frei.

Dann musstet ihr die Reise aber unerwartet abbrechen. Warum? Im nächs­ten Land unserer Reise, im Caprivizipfel in Namibia, rief uns mein Vater auf dem Natel an. Er erklärte, dass wir mit dem Geld, das wir bei einer Schweizer Bank angelegt hatten, in einen Betrugsfall verwickelt worden seien und dass alle ­b etroffenen Konten v­ oraussichtlich für längere Zeit eingefroren seien – da froren auch wir im schwülheissen Busch … So reichte unser Geld nur noch bis Südafrika. Nach 48 000 Kilometern, 19 Ländern und drei neuen Reifensets liessen wir s’Haghuri in Upington bei Freunden zurück – für die Fortsetzung. Denn wir wollen unsere Tour irgendwann auf der Ostseite Afrikas vervollständigen.

Wie habt ihr euch beim Pannendienst der Himbas bedankt? Wir gaben ihnen Lohn in Form von Geld. Allerdings hatte ich nur drei grössere

Wie schwer war das Heimkommen? Es war nicht einfach, gerade weil es so ja überhaupt nicht vorgesehen war. Anderer-

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«Afrika hat mich Optimismus und Grundvertrauen gelehrt.» seits habe ich mich wieder auf ein Stück Schweizer Käse gefreut – das Einzige, was ich in Afrika wirklich vermisst hatte. Was hat dich Afrika gelehrt? Grundvertrauen und Optimismus. Beispielsweise bei der Panne im Fluss: Wir waren schon niedergeschlagen; wie sollte uns in dieser gottverlassenen Gegend ­jemand finden? Und doch hat es irgendwie funktioniert. Wie eigentlich alles, was uns unterwegs gefordert hat. Ausserdem hat mich Afrika gelehrt, meine Ziele nicht zu verbissen und nicht nur kausal denkend anzusteuern, sondern das Spielerische und das Bunte mit einzubeziehen. Man kann auch mit Spass und einer gewissen Leichtigkeit Ziele erreichen, Erfolg haben, seriös arbeiten und termingerecht liefern. Seid ihr in eure alten Jobs zurückgekehrt? Corinne arbeitet wieder als Brand Managerin, allerdings bei einer anderen Firma. Ich habe ein neues Abenteuer gestartet: die Selbständigkeit, und zwar als Berater und Coach im Bereich Change-Management und Führungskräfte-Entwicklung. Das >

Die neuen Trek‘n Eat Gerichte

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Interview

«Abenteurer zu sein bedeutet, sich einfach auf den Weg zu machen.»

Auf der Into-the-Wild-Expedition in Namibia.

ist für mich eine gute Möglichkeit, meine beruflichen Kompetenzen mit meinen Abenteuererfahrungen zusammenzubringen. Mein neues Lebenskonzept lässt mir ­zugleich die Freiheit, mich drei Monate pro Jahr dem Thema Abenteuer zu widmen. Hatte die Tatsache, dass ihr so abrupt aus eurem Afrika-Traum gerissen wurdet, also auch etwas Gutes? Ja, absolut! Die Situation war nicht einfach, hat uns aber auch Türen geöffnet. So ­bekam ich die Gelegenheit, mich für das Survivalexperiment «Home Run», das 2012 von Sat.1 begleitet wurde, mit zwei

Kollegen durch den thailändischen Dschungel zu kämpfen – eine tolle Erfahrung. Corinne und ich tourten erfolgreich mit unserer Erlebnisshow «Vom Anfänger zum Abenteurer» durch die Schweiz. ­Zwischenzeitlich war ich vier Mal im südlichen Afrika, um dort mit einem weiteren Wildnisexperten eine Abenteuerexpedition für Schatzsucher und Entdeckungspiraten vorzubereiten. Was bitte ist eine Abenteuerexpedition für Entdeckungspiraten? In Kleingruppen von vier bis sechs Personen tauchen wir für 18 Tage tief in das

Abenteuerland Namibia ein. Zuerst zu Fuss und danach mit Fahrzeugen entdecken wir die geheimnisvollen Schätze der Wildnis. Dabei leben wir in der Natur, absolvieren Buschtrainings, nehmen uns Zeit an genialen Fotospots und begegnen faszinierenden Kulturen und Tieren. Das ist Into the Wild. Ein einzigartiges Abenteuer. Und in diesem Herbst starten wir mit der e ­ rsten Tour. Was meinst du – steckt in jedem von uns ein Abenteurer? Davon bin ich überzeugt. Abenteuer ­bedeutet nichts anderes als persönliche Entwicklung, das Verlassen der Komfort­ zone, Bewährtes loszulassen, Aufbruch ins Neue und an Herausforderungen zu wachsen. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies im Beruf oder im Privatleben geschieht. Für den einen kann dies Afrika sein, für den anderen die Familiengründung oder ein neuer Job. Wir alle setzen uns dem ­gleichen Entwicklungsprozess aus. Abenteurer sein bedeutet, sich ein< fach auf den Weg zu machen.

Afrika bei Transa – das grosse Event-Programm Der zweitägige Afrika-Anlass bei Transa Zürich (12./13. September): • Grosse Freitagabend-Show: Live-MultivisionsErlebnisshow «Vom Anfänger zum Abenteurer» von Oliver Beccarelli und Corinne Anliker.

Oliver und Corinne beim Vortrag. • Spannende Vorträge mit verschiedenen Referenten: Geisterbeschwörung im Kongo, Skiexperiment in der Namib, «Back to the roots – Afrika», «The White Buschmann» und mehr.

• Lagerfeuer-Workshops mit Experten zu Reisemedizin, Reisevorbereitung, Orientierung/GPS, Wildnis-Werkzeuge und Reisepsychologie. • Musikbühne mit Konzerten des berühmten Musikers Baye Magatte Ndiaye und Band aus dem Senegal sowie mit einem traditionellen Musiker aus Kamerun. • Djembé-Workshop (afrikanische Trommel) mit Baye Magatte. • Verpflegungsstände mit afrikanischem Essen und Getränken. • Infostände von Partnern wie Globetrotter, Fujifilm, Nikon und Abenteuerleben. • Degustation von Biltong aus Namibia. • Fuji-Fotolounge mit Tipps zur Abenteuerfotografie. • Infozone zur Transa Reise «Kairo – Kapstadt».

Afrika-Aktionen in den Filialen (September und Oktober): • Shaghuri – Ausstellung von Oliver Beccarelli und Corinne Anliker über ihre 15-monatige Tour durch Afrika (Filiale Zürich). • 5-fach Transa Punkte auf eine Auswahl an Reise­ artikeln in allen Filialen und im Online-Shop. Grosser Afrika-Wettbewerb: Hauptpreis ist ein Reisegutschein von Globetrotter Travel Service im Wert von CHF 3000.– Der 2. Preis ein Nikon Kamera 1 AW1 Adventure Kit (CHF 948.–), der 3. Preis eine Kamera Nikon Coolpix AW 120 (CHF 378.–). Weitere Preise werden von FujiFilm und Transa zur Verfügung gestellt. Die Teilnahme­ bedingungen und die genauen Infos zum Wettbewerb findest du auf www.transa.ch/afrika-2014.


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Interview

Ich packe meinen Koffer für Afrika: Ausrüstungstipps von Oliver und Corinne

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Oliver bei seinem Ski-Experiment in der Namib.

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Aktuell

Aktuell Herbst 2014 Bergsteigen im Medienzeitalter

Gipfel der Selbstvermarktung

Das Besteigen von Bergen ist an sich ein privater, manchmal sogar einsamer Akt. Doch seit über einem Jahrhundert nimmt die breite Öffentlichkeit in vielen Fällen ­d aran Anteil. Der Informationsfluss zwischen den Gipfelhelden und der Öffentlichkeit geschieht über Medien, angefangen vom verwitterten Tourentagebuch bis hin zum Expeditionsblog, der quasi live über die Satellitenleitung geupdated wird. Wie sich die öffentliche Aufmerksamkeit und die mediale Vermittlung seit Anfang des 20. Jahrhunderts verändert haben, das zeigt die ­Ausstellung «Himalaya Report» im Alpinen Museum Bern. Als einer der ersten Selbstvermarkter unter den Bergsteigern gilt der Neuenburger Arzt und Bergsteiger Jules Jacot-Guillarmod. Er brachte 1902 von einem Erstbesteigungsversuch am K2 das erste Foto dieses Achttausenders mit. Guillarmod ­publizierte seine Abenteuer­berichte in einer Schweizer

Tageszeitung und hielt Lichtbildervorträge im ganzen Land. Der deutsche Wahlschweizer Günter Oskar Dyhrenfurth nutzte im Jahr 1934 ein neues Massenmedium: den Berg(spiel)film. Sein «Der Dämon des Himalaya» wurde mit Schweizer Bergsteigern und Profischauspielern am Gasherbrum I gedreht. Doch insbesondere die national­ sozialistische Kritik liess wegen des scheiternden Helden kein gutes Haar daran. In den Schweizer Medien als Helden gefeiert wurden Mitte der 1950er-Jahre jene Termine 4.9.: «Bergfahrt» nach dem Klassiker von Ludwig Hohl. Aufführung nebst Drei-Gänge-Nachtessen im Museumsrestaurant Basislager. 20.9.: Zweierseilschaft. Rundgang und Gespräch mit dem Spitzenbergsteiger Hansruedi von Gunten. 20.9. – 7.12.: Ausstellung Bündnerfleisch: eine kulinarische Entdeckungsreise.

Bergsteiger, denen 1956 die Zweit- und Drittbesteigung des Mount Everest sowie die Erstbesteigung des Lhotse gelangen. Von derlei patriotischen Beiklängen des Bergsteigens sagte sich Reinhold Messner in den 70ern los. Doch auch er gibt seine Grenzerfahrungen weiter, und zwar als individuelle, teils spirituelle Sinnerfahrungen. Für die heutige Generation der Bergsteiger sprechen Gerlinde Kaltenbrunner, David Lama, Stephan Siegrist und Ueli Steck. Sie führen ihre Unternehmungen teils wie ­U nternehmen, sind selbst erschaffene Markenprodukte. Die Geschichten, die sie erleben, erzählen sie über unterschiedliche ­Medienkanäle und das meist hoch profes­ sionell aufbereitet. Die Faszination dahinter < ist allerdings immer noch die alte.

Foto: Alpines Museum der Schweiz

Die Ausstellung «Himalaya Report» im Alpinen Museum beleuchtet die Mediengeschichte des Bergsteigens. Eine spannende Zeitreise von ersten Abenteuerberichten bis hin zum Alpin-Star-Kult unserer Tage.

Alpines Museum der Schweiz Helvetiaplatz 4, 3005 Bern Telefon: +41 / 31 / 350 04 40 Infos zu Eintrittspreisen, Führungen, Öffnungszeiten: www.alpinesmuseum.ch Aktueller Ausstellungsblog: www.himalayareport.ch

Die Ausstellung in Bern zeigt verschiedene Medienformen.


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Foto: Ernst Reuss / Alpines Museum der Schweiz und SSAF

Aktuell

Triebfeder Patriotismus: Fritz Luchsinger auf dem Lhotse im Jahr 1956.

Veranstaltungen

Nichts wie hin Die E.O.F.T. kommt Ab 26. November ist sie in der Schweiz unterwegs: die 14. European Outdoor Film Tour. Transa präsentiert die Aufführungen in den Filialstädten Winterthur, Basel, Luzern, Bern, St. Gallen und Zürich. Ab sofort sind in den Transa Filialen Karten im Vorverkauf erhältlich. Auf dem Programm steht unter anderem die Doku «Nobody’s River» über vier ebenso l­ustige wie unerschrockene Mädels (Foto). Foto: Skip Armstrong

Mit Wamser auf grosser tour Vier Jahre waren Günter Wamser und Sonja Endlweber mit ihren ­Pferden und Hündin Leni in der Wildnis Kanadas und Alaskas unterwegs. Ganz auf sich allein gestellt, ritten sie monatelang durch unberührte Wildnis. Die 5000 Kilometer lange Reise startete im Süden Kanadas und führte durch die Rocky Mountains und die einsame Wildnis des Yukon bis nach Alaska. Dabei entdeckten sie eine Natur, die sie tief beeindruckt. Vom 28. Oktober an tourt Günter Wamser mit seinem Multivisionsvortrag «Kanada & Alaska» durch die Schweiz. 20 Stationen stehen auf dem Programm. Infos und Karten < gibt’s auf www.explora.ch.


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Aktuell

Jubiläumsaktion

Schweizer Marmot auf 7 Summits

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Das Murmeltier (auf Englisch: Marmot) auf dem (1) Denali (Nordamerika), (2) Mount Everest (Asien), (3) der Carstensz-Pyramide (Ozeanien), (4) dem Aconcagua (Südamerika), (5) Kilimandscharo (Afrika), (6) Mount Vinson (Antarktis), (7) Elbrus (Europa).

Skandinavien gewinnt Ein Familienvater hat beim Wettbewerb von Transa und Globetrotter Travel Service mitgemacht – und darf nun auf grosse Reise gehen.

Die Leser der Sommerausgabe von 4-Seasons.ch konnten an einem Skandinavien-Wettbewerb teilnehmen. Andy ­Berger aus Aarwangen hatte nicht nur die richtige Antwort, sondern auch Glück: Auf seine eingesendete Karte fiel der Haupt­gewinn: ein Reisegutschein

über 3000 Franken von G ­ lobetrotter Travel Service. Der zweite bis sechste Platz war jeweils ein Einkaufsgutschein von Transa über je 100 Franken. Auch jetzt, beim Afrika-Schwerpunkt von Transa, gibt es einen Wettbewerb (siehe < auch Seite 16).

Andrea Sommer (r.) von Globetrotter übergab Andy Berger und seiner Familie den Gewinn.

Fotos: Kobler & Partner

Zum 40-jährigen Jubiläum der US-Ausrüstungsfirma Marmot hat der Schweizer Vertrieb das Maskottchen innert eines Jahres auf die höchsten Berge aller Kontinente geschickt, mit Bergführern von Kobler & Partner. 4-Seasons.ch zeigt die Gipfelfotos.


Mitwanderer gesucht Beim Swissclassic geht es in gemeinschaftlicher Atmosphäre auf Bergwanderwegen durch die Schweiz – noch sind Plätze frei.

ORGANISATION ULTRALEICHT GEMACHT.

Wie beim Fjällräven Classic in Schweden­ laufen seit 2007 auch Wanderer gemeinsam durch die schöne Schweiz. Beim Swissclass­ic gibt es in diesem Jahr erstmals eine «Biwak»-Variante, bei der die Teilnehmer auch ihr Zelt selber tragen und darin übernachten. Innert vier Tagen werden so 61 Kilometer mit über 4000  Höhenmetern erwandert. Die Strec­ke führt von Diemtigen bis Trekkingtraum in Lappland. nach Lenk an den Simmenfällen. Unterwegs warten gut zehn Biwakplätze, sodass sich jeder Wanderer seine Etappenlängen selber einteilen kann. Der Start erfolgt am 11. September. Wer nicht auf den Komfort einer Hüttenübernachtung verzichten mag, meldet sich für das gewohnte «Swissclassic – von Hütt­e zu Hütte» an, das zwei Wochen später über 64 Kilometer und 4500 Höhenmeter von Riemenstalden nach Klöntal führt. Genaue Infos und < ­Anmeldung: www.sclassic.ch.

Winterthur geht steil Im September eröffnet im Stadtteil Töss die neue Kletterhalle «6a plus» – mit integriertem Klettershop von Transa.

Risskletterei im 6a plus.

Sie bietet über 2000 Quadratmeter Kletterfläche an bis zu 17 Meter hohen Wänden und eine grosszügige Boulderhalle: die neue Kletterhalle «6a plus» in der Winterthurer Klosterstrasse 17. Am 6. September steigt die grosse Eröffnungsparty – auch für den angeschlossenen Shop von Transa. Der Schweizer Bigwall-Meister Pesche Wüthrich, der bei Transa in Zürich arbeitet, hat für den Klettershop im 6a plus das Sortiment zusammengestellt. Vom Chalk über Kletterfinken bis hin zu ­Seilen – all das finden Ostschweizer Kletterer künftig im neuen Transa Shop. Die Filiale im Winterthurer Kesselhof bleibt freilich bestehen. Die Kletterhalle 6a plus bietet auch Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Infos gibt’s auf < www.sechsaplus.ch.

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Aktuell

Moderatorin im Interview

Traumjob mit Tücken Wenn Nicole Bircher die Sendung freizyt.TV moderiert, sieht das immer so heiter und unbeschwert aus. Doch dahinter steckt harte Arbeit. Und dann ist da noch Nicoles Höhenangst …

wir zum Beispiel auch Imagefilme, TVSpots und Animationen.

Fotos: Ruedi Thomi

In euren Sendungen scheint immer die Sonne. Wie macht ihr das? Du glaubst ja gar nicht, wie oft uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht. Aber blauer Himmel ist einfach Pflicht bei so einer Sendung, die Appetit aufs Draussensein machen soll. Und wenn es dann tagelang regnet, heisst es für uns oft: warten, bis die Sonne endlich wieder scheint, spontan aufbrechen – und die Sendung notfalls in einer Nachtschicht fertig machen.

Nicole Bircher im Gespräch mit einem Interviewpartner am Titlis. Nicole, um deinen Job wirst du oft beneidet. Immer an den schönsten Flecken der Schweiz, immer aktiv und von netten Menschen umgeben … Schon richtig, es macht sehr viel Spass, den Zuschauern Freizeitaktivitäten an traumhaften Locations vorzustellen. Aber es steckt viel mehr dahinter, als man im TV-Gerät sieht. Und die meiste Arbeitszeit verbringe ich im Büro: Organisation von Drehs, Terminplanung, Schreiben der Drehbücher, Aktualisieren der Website, Sponsorensuche und so fort. Das heisst, du moderierst nicht nur? Nein, in unserer Produktionsfirma Motion Production sind wir ein Dreierteam, und wir teilen uns viele Aufgaben. Meine Geschäftspartner Stefan Hänni und Marco Huwiler schreiben ebenfalls oft das Script, fungieren als Kameramänner und erledigen den Schnitt. Ausserdem produzieren

Dabei hättest du durchaus regentaugliche Bekleidung, weil du ja von Transa ausgestattet wirst. Die Zusammenarbeit mit Transa funktioniert wirklich tipptopp. Ich wohne in Luzern, und wenn ich in der hiesigen Filiale vorbeischaue, haben die Berater immer gleich zum Einsatzzweck passende Sachen parat. Dabei achte ich nicht nur auf Funktionalität und Haltbarkeit, sondern auch auf die Optik; fürs Fernsehen dürfen die Klamotten ruhig farbenfroh sein.

Stichwort freizyt.TV

Gehst du auch privat gerne in die Berge oder bist draussen aktiv? Oh ja, ich fahre seit meinem dritten Lebensjahr Ski, wandere gerne mit Schneeschuhen und fahre Mountainbike. Allzu hoch hinaus zieht es mich aber nicht, weil ich ein wenig Höhenangst habe.

Alle zwei Wochen stellt Nicole Bircher in der Sendung freizyt.TV in Zusammenarbeit mit RailAway Schweizer Destinationen vor. Die jeweils fünfminütigen Beiträge laufen in unterschiedlichen Rhythmen auf sieben deutschschweizerischen Regionalsendern, die über zahlreiche Kabelnetze und Web-TV-Angebote zu empfangen sind. Infos zur Verbreitung und zu den Sendungen gibt es auf www.freizyt.tv. Als nächstes Thema läuft vom 25. bis 31. August «Biken in Willisau».

Hat dich das bei Dreharbeiten schon vor Probleme gestellt? Für die Titlis-Sendung, die im Juni lief, hätte ich einen Bungee-Jump aus der Gondel heraus machen können. Das habe ich mich jedoch nicht getraut, und wir haben es aus dem Drehbuch genommen. Aber wenn ich mich zusammenreisse und auf die Moderation besinne, funktioniert es meist ganz gut. Zum Beispiel am Klettersteig an


BEWEGUNGSFREIHEIT MIT DEN NEUEN

Fuchs, du hast die Kamera gestohlen … Nicole verrät die schönsten Pannen aus der Geschichte von freizyt.TV:

Der Spass kommt nicht zu kurz. den Rochers de Naye: Da habe ich mich ganz fest auf meinen Atem konzentriert – und bloss nicht runterschauen! Du moderierst auch die Wettersendungen von MeteoNews, ausserdem Festivals und die weiteren Filmprojekte eurer Firma. Was macht dir am meisten Freude? Die Mischung macht’s, auch weil ich dabei unterschiedlichste Leute treffe: von Firmenchefs über Schwinger bis hin zu den Outdoor-Profis von Transa. Die Menschen < machen meinen Beruf zum Traumjob.

«Im Naturpark Goldau haben wir in der Fuchshöhle eine kleine Kamera installiert. Als wir sie nach dem Dreh wieder rausholen wollten, hat der Fuchs sie dermassen vehement verteidigt, dass wir den Tierpfleger zu Hilfe holen mussten.» «Ich mag keinen kalten Käse. Trotzdem haben mir die Dreharbeiten in der Emmentaler Schaukäserei zunächst grossen Spass gemacht. Beim Gang durchs Käselager wurde der Geruch jedoch so intensiv, dass mir ganz übel wurde. Das war mir natürlich sehr peinlich.» «Am Flumserberg wollte unser Statist zeigen, wie gut er Ski fahren kann, und wählte eine besonders schwierige Piste. Er fiel dann so lustig hin, verlor im Rutschen die Ski und Stöcke – das sah köstlich aus. Und weil er sich dabei nicht verletzte, kann ich heute noch drüber lachen.»

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Transa sucht Testkinder

Foto: Isbjörn

Finkid, Didriksons und Isbjörn stellen Outdoorbekleidung zur Verfügung. Jetzt bewerben!

Kleine Produkttester ganz gross.

Transa sowie die skandinavischen Kleidungshersteller Finkid, Didriksons und Isbjörn suchen 15 Kinder aus der Deutschschweiz zwischen drei und ­sieben Jahren, die in eine Waldspielgruppe oder in ­einen Waldkindergarten gehen und ­ O utdoorbekleidung für ­K inder testen möchten. Sie werden ­k ostenlos mit einer Auswahl aus der ­aktuellen Herbstkollektion ausgestattet und dürfen die Kleidung so richtig hart rannehmen. Anschliessend sollen die Familien einen Testbericht a­ usfüllen, den Transa als Feedback an die Hersteller weiterleitet. Die Testkleidung können die Familien selbstverständlich danach behalten. Die Bewerbung (bis zum 30. September) läuft online über www. transa.ch/kids/bekleidungstest-2014. Dort findest du auch weitere Informationen zu dieser Testaktion.

Mehr Infos unter GregoryPacks.com


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Aktuell

Zur Werksbesichtigung nach Vietnam Der Outdoor- und Reiseausrüster Tatonka lädt einen Kunden von Transa ein, die Open Factory in Saigon zu besuchen und in 4-Seasons.ch darüber zu berichten.

Viele Unternehmen aus der Outdoorbranche achten auf soziale Standards in der Produktion. Ganz gross schreibt das Thema auch die schwäbische Marke Tatonka. Die firmeneigene Produktionsstätte Mountech in Vietnam ist seit 2011 vom TÜV Rheinland nach SA8000 zertifiziert. Diese internationale anerkannte Norm ­basiert auf den Menschenrechtskonventionen der Vereinten Nationen und steht für fairen Umgang mit Mitarbeitern am Arbeitsplatz.

Tatonka gewährt aber nicht nur unabhängigen Organisationen Einblick in die Arbeitsbedingungen, sondern auch den Kunden: Unter dem Schlagwort «Open Factory» hat jedermann die Möglichkeit, eine Führung durch die Produktionsstätten in Saigon mitzumachen. Im Anschluss können die Besucher im Internet (openfactory.tatonka. com) ihre persönlichen Eindrücke veröffentlichen. Als weiteren Schritt zur Transparenz lädt Tatonka nun einen Kunden von Transa ein, die Open Factory vor Ort zu besichtigen und anschliessend in 4-Seasons.ch darüber zu berichten. Dabei trägt Tatonka die Kosten für Flug, Unterkunft und Verpflegung sowie für ein dreitägiges Erlebnis-Programm in Vietnam. Weitere Infos, auch zum Bewerbungs-Prozedere, gibt’s auf 4-Seasons.de/transa-tatonka. <

veranstaltungstipp

So schön kann Fernweh sein Mehr als 4000 Besucher tauchten im vergangenen Jahr in die Reisewelten ein, verfolgten die packenden Vorträge oder ­nahmen an Workshops teil. Nun hast du ­wieder die Gelegenheit dazu: beim zweiten Fernwehfestival von Globetrotter Travel ­Service am 18. und 19. Oktober im Kursaal Bern. Auf dem Programm stehen zahlreiche spannende Live-Reportagen («Best of Explora») wie etwa «Die Wüsten der Erde» von ­Michael Martin oder auch «Die grosse Reise – Mit Tuk Tuk und Fahrrad um die Welt» von Susi Bemsel und Daniel Snaider. Ausserdem erwartet die Zuschauer ein buntes Rahmenprogramm wie etwa Tipps zum Reisen mit Kindern oder Experten­ gespräche mit Globetrottern. Auch Transa ist mit einem Kurzvortrag (zum Thema «Gesund reisen») und mit einem Ausstellungsstand vertreten. Alle Informationen und die ­Möglichkeit zum Ticketkauf gibt’s im Inter< net auf www.fernwehfestival.ch.

Foto: Susi Bemsel, Daniel Snaider

Nach dem grossen Erfolg im Vorjahr steigt am 18. und 19. Oktober das zweite Globetrotter Fernwehfestival in Bern – wieder mit vielen spannenden Vorträgen und Rahmenprogramm.

Eine der Live-Reportagen führt die Festivalgäste mit dem Tuk Tuk um die Welt.


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Aktuell Engagiert

Ein Meer aus Plastik

Fotos: Friedberg / Fotolia.com, VIDEOminutes

Ein Schweizer Umweltschützer begleitet eine Expedition in den Indischen Ozean und berichtet in einem Videoblog über die Vermüllung der Weltmeere. Transa ist quasi mit an Bord.

Dr. Roman Lehner von Oceancare.

An den Stränden zeigt sich nur ein geringer Teil des riesigen Müllproblems.

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ie meisten Schweizer haben schon mal vom Plastikmüll in den Weltmeeren gehört und gelesen. So auch Dr. Roman Lehner, Biologe und Mitarbeiter bei der Meeresschutzorganisation Oceancare. Er möchte sich aber ein genaues Bild machen von dieser Katastrophe und lädt den Wissenschaftler Dr. Marcus Eriksen ein, um zusammen mit der World ARC Rally den Indischen Ozean zu durchqueren und die Plastikverschmutzung zu messen. Während der mehrwöchigen «Expedition Plastik», die von Bali nach Mauritius führt, wollen sie das Problem des Kunststoffmülls in den Weltmeeren mit eigenen Augen sehen und Daten sammeln. Gleichzeitig sprechen sie mit Politikern und Vertretern der Industrie, suchen nach Ursachen und Lösungen. Und sie zeigen auf, wie auch die Schweiz als Binnenland zur Vermüllung der Meere beiträgt. Schweizer Firmen exportieren jährlich tausende Tonnen Kunststoff, der in vielen Ländern auf wilden Deponien oder gleich in Flüssen endet.

Der abenteuerliche Expeditionsblog: ab 14. September auf www.transa.ch. Vom 14. September an werden die zwei jungen Wissenschaftler und Aktivisten als Dr. Roman und Dr. Marcus quasi live in einem interaktiven Videoblog von ihrer Reise berichten. Zu diesem Zweck werden sie von einem Film- und Multimedia-Team begleitet. Die 14-teilige Miniserie aus zirka vierminütigen Beiträgen wird auf vielen Kanälen zu sehen sein, sowohl im Fernsehen als auch im Web. Über SocialMedia-Channels bleiben Roman und Marcus mit ihren Followern in Kontakt. Auch auf der Website und im Facebook-Channel von Transa

Ein Vogelkadaver voller Plastikreste. Gefährlicher Frass. Wusstest du, dass … … 90 Prozent des in den Ozeanen treibenden Mülls aus Plastik besteht: insgesamt 46 000 Teilchen pro Quadratmeile. … weltweit jährlich mehr als 1 Billion Plastiksäcke und -flaschen verbraucht werden. … Plastiksäcke und -flaschen durchschnittlich 20 Minuten lang benutzt werden, aber über 500 Jahre lang halten. … der meiste Plastikmüll in den Ozeanen nicht von Schiffen und Booten stammt, sondern von wilden Deponien und achtlos in die Landschaft geworfenem Abfall. … acht Prozent des weltweit verbrauchten Öls für die Herstellung von Plastik verwendet wird. … in einigen Teilen der Weltmeere bereits mehr Plastik- als Planktonpartikel schwimmen.


Engagiert

kann man der Expedition Plastik folgen und Inputs liefern; die User haben etwa die Möglichkeit, den Wissenschaftlern Fragen zu stellen. Transa wird diese Expedition als Ausrüstungspartner begleiten. Die Wissenschaftler wissen zwar, was sie erwartet, werden aber von den neuen Erkenntnissen schockiert sein. Noch schlimmer als die riesigen Müllinseln, die mittlerweile in allen Ozeanen schwimmen, ist die Müllsuppe aus kleinsten Plastikresten, die durch Sonne und Salz immer mehr zerfallen, aber niemals abgebaut werden. Fische und Seevögel fressen diese Plastikstücke, verenden daran oder reichern die im Plastik gebundenen Gifte in ihrem Gewebe an. Die Gifte wandern die Nahrungskette nach oben, bis zu ihrem höchsten Glied: dem Menschen. Die Besatzung des Segelschiffes filtert Plastik aus dem Wasser, analysiert den Müll im Bordlabor und seziert tote Fische sowie Seevögel, deren Mägen immer häufiger voller Plastikpartikel sind. Die Wissenschaftler werden alles dokumentieren – womit ihre Mission jedoch noch nicht erfüllt ist: Zurück in der Heimat werden sie mit ihren ­Followern Lösungen diskutieren sowie Politiker und Industrielle zur Rede stellen – auch das wird man verfolgen können im interaktiven < Videoblog «Expedition Plastik» auf www.transa.ch.

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Für fünf Franken Depot erhalten die Kunden in den Filialen von Transa grosse, robuste und übrigens auch hübsche Mehrwegtaschen. Sie sind aus Recycling-PET gewoben. Und obwohl dicker als gewöhnliche PE-Plastiksäcke, können sie In jeder Depottasche stecken die Umweltbelastung laut einer recycelte PET-Flaschen. Empa-Studie um bis zu 50 Prozent senken. Wichtig dabei: Je häufiger eine Tasche benutzt wird, desto besser wird ihre ­Ökobilanz. Die Kunden haben es also in der Hand. Erhältlich sind die Depottaschen in der Standardgrösse XL an den Kassen. Ausserdem hängen sie – mit einer Diebstahlsicherung versehen – im Selbstbedienungsbereich, sodass die Taschen auch als Warenkorb verwendet werden können. An den Kassen können die Kunden die Taschen dann auch wieder zurückgeben und sich das Depot auszahlen lassen. Gebrauchte Taschen werden je nach Zustand erneut ausgegeben oder zur Wiederverwendung zur Partnerfirma Cyclodos gebracht, die aus dem Material neue Taschen fertigt. <

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Foto: Ruedi Thomi

Plastiksäcke tragen massgeblich zur Vermüllung der Meere bei. Das ist ein Grund, warum Transa Mehrweg-Depottaschen anbietet.


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Projekte

Natürlich schön Sie verstehen sich als Teil der Natur. Deshalb kleiden sich die Surma in Blumen und schmücken sich mit Holz, Ton und Kalk. Der Fotograf Mario Gerth besuchte den Stamm im Südwesten von Äthiopien – und porträtierte stolze Schönheit. Fotos: Mario Gerth | Text: Ingo Wilhelm


Projekte

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Die Surma putzen sich zu vielen Anl채ssen heraus, wie etwa an Markttagen.


Projekte

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Projekte

Runde Muster sind typisch bei Frauen und M채dchen.

Sehen aus wie Lockenwickler, sind aber Korken.

Hand-Art auf dem R체cken eines Mannes.

Die Lippenteller sind aus Holz oder Ton.


Der schwarze Hintergrund entsteht durch Marios tragbares Fotostudio.

Bernina


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Projekte

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Molentoratur moluptam, vent expelia ditionsed mosapel eseque sit, sequa (4)

(5)

«

Nach drei Tagen im Jeep erreiche ich mit einem Guide und einem Übersetzer das Gebiet der Surma. Im ersten Dorf sind Rinder und Schafe angepflockt. Marktfrauen schreien. Als wir einfahren, bin ich ergriffen vom Anblick der b ­ emalten Krieger und schmuckübergossenen Frauen. Ich habe nicht erwartet, dass solche Menschen leben. Das antike Afrika. Ich dachte, es wäre verloren, aber diese Menschen existieren wirklich.» Teerunden zum Warmwerden So schildert Mario Gerth seine Ankunft beim Volk der Surma im Sommer 2012. Für sein Fotoprojekt «Söhne des Windes» hatte der 37-jährige Deutsche schon mehrere afrikanische Stämme ­besucht und porträtiert. Aber die Surma mit ihrem ausgefeilten und überbordenden Körperschmuck direkt aus der Natur – Mario war fasziniert wie nie zuvor. Neun Tage verbrachte er bei den Surma, die am Westufer des Flusses Omo siedeln. «Die ersten zwei, drei Tage verbringen wir immer damit, den Menschen zu ­erzählen, wer wir sind und was wir vorhaben», erzählt Mario. «Meine Bilder sollen nicht zuletzt das schiefe Afrika-Bild als ewiger Krisenkontinent zurechtrücken. Stattdessen möchte ich zeigen, wie schön und stolz die Menschen dort sind.» Bei den Teerunden mit den Stammesältesten kommen meist auch deren Sorgen zur Sprache. «Das war vor allem die mittlerweile umgesetzte Auf­ stauung des Omo. Denn nun bleiben die Überschwemmungen aus, die den Lebensraum der Surma so fruchtbar machten.» Ist das gegenseitige Vertrauen aufgebaut, beginnt Mario mit dem Fotografieren. «Ich suche mir besonders eindrucksvolle ­Menschen aus und bitte sie für die Porträtaufnahmen in meine

(3)

Im Land der Surma (1). Aderlass an einem Rind – ihr Blut gilt als Medizin und Energy­drink (2). Männer schminken sich ­gegenseitig am Fluss mit Kalkfarbe (3), sie tragen meist Schlangenlinien oder Masken (4). Mario Gerth mit zwei Surmakindern (5).

Blackbox. Das ist ein Aluminiumrahmen, von dem zu drei Seiten schwarze Stoffwände herabhängen, wobei die Porträtierten selbst durch die offene Seite in ihre gewohnte Umgebung schauen», ­erklärt Mario. Wenn Marios Frau Stefanie (36) ihn auf Reisen ­begleitet, kümmert sie sich um die Kinder: «Stefanie ist Kindergärtnerin und bringt gebrauchtes Spielzeug mit. Dadurch sind die Dorfkinder abgelenkt und beschäftigt. Das gibt mir die ­notwendige Ruhe, um mich eingehend mit meinem Gegenüber zu beschäftigen.» Beim Körperschmuck der Surma muss Mario hingegen gar nicht tricksen. «Nicht nur zu Festen, auch an jedem Markttag tragen die Frauen Gebinde aus frischen Blumen und Blättern. Die Männer treffen sich morgens am Fluss, um sich mit Mustern aus Kalk­ farbe zu schmücken.» Der Zierrat ist zum einen Ausdruck ihrer Nähe zur Natur. Zum Zweiten putzen sich die Surma damit heraus, wenn sie Gäste erwarten oder sich in Gesellschaft begeben. Afrika ist Marios Leidenschaft Mario engagiert sich mit seinen Fotos für die Organisation Survival International, die sich weltweit für den Schutz indigener ­Völker einsetzt. Doch zum Hauptberuf möchte er die Fotografie nicht machen. Stattdessen arbeitet Mario selbstständig für die Landesbausparkasse in Thüringen und fotografiert während seiner Urlaube. «Ich bin weder ein guter Hochzeitsfotograf noch fotografiere ich Models oder die Industrie», sagt Mario. «Mein Thema ist Afrika. Und Afrika ist ein Gefühl – ein Gefühl von Freude und ­Liebe. Den Menschen dort widme ich meine ganze Leidenschaft < und Kraft als Fotograf.»

Mehr Infos und Fotos: www.mario-gerth.de.


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Traumziele

Namibia selbst erfahren – 4x4 gewinnt! In 4-Seasons.ch stellen Mitarbeiter von Globetrotter Travel Service ihre Traumziele vor. Diesmal Nadia Cicciarello, Reiseberaterin bei Globetrotter Bern. Die 35-Jährige war schon in mehr als 40 Ländern unterwegs. Dabei erwies sich ein Allradauto häufig als ideales Fortbewegungsmittel – so auch in Nadias afrikanischem Traumland Namibia. Als Nadia im zweiten Lehrjahr ihrer KV-Ausbildung zum ersten Mal in einem Flugzeug sass, löste allein der Kerosingeruch heftiges Fernweh bei ihr aus. Dieser Zustand wurde chronisch, und seither hebt Nadia, wann immer möglich, ab. Im Rahmen einer Globetrotter-Studienreise tourte sie 2011 durch Namibia im Allrad-Fahrzeug und war sofort angetan von der rauen Schönheit ­dieses Landes. Sie hatte Lust auf mehr und so kam es, dass sie im darauffolgenden Jahr mit gleichgesinnten Globetrottern ­nochmals hinreiste. Über die staubigen Pisten zieht es Nadia immer wieder auch ans Wasser – kein Wunder, ist sie doch langjährige aktive Schwimmerin und ehemalige Turmspringerin.


Traumziele

Etosha - Nationalpark Hier konnen Selbstfahrer auf Pirschfahrt gehen und so Tiere wie Zebras, Giraffen, Elefanten und mit Gluck auch Lowen beobachten. Im Park gibt es mehrere Camps zum Ubernachten. Fruhzeitig reservieren! Etosha - Nationalpark

Waterberg Wilderness Nach einem grandiosen Sonnenuntergang mussen wir den Rest der Strecke zu diesem Tafelberg mit angrenzendem Naturreservat bei fast volliger Dunkelheit zurucklegen. Dabei machen wir die Begegnung mit zwei missmutigen Nashornern.

Vingerklip Lodge

Vingerklip Lodge Vom Etosha-Nationalpark geht es weiter in Richtung Suden. Wer genug hat vom Campieren, dem sei die wunderschon gelegene Vingerklip Lodge empfohlen. Von hier aus geniesst man eine herrliche Aussicht auf das Tal mit seinen Felsformationen.

Waterberg Wilderness Plateau

Okahandja

Swakopmund

Windhoek

Walvis Bay

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Okahandja Gleich auf unserer ersten Etappe bewahrt sich der 4x4-Camper in einem Schlammloch. Der Ort Okahandja ist bekannt fur seine Holzkunst. Wir legen einen Stopp bei einem der Kunstler ein und bestaunen die vielen Schnitzereien.

Namibia Swakopmund Swakopmund liegt direkt am Meer. Es gibt viele Anbieter fur Rundfluge, Sandboarding oder Quad-Safaris. Langeweile kommt hier nie auf! Und es gibt zahlreiche Biergarten – der starke Einfluss der deutschen Kolonialisten ist im Stadtbild noch uberall zu sehen.

Walvis Bay Von Walvis Bay starten wir zu einem vierstundigen Katamaran-Ausflug. Der Guide erzahlt uns viel Wissenswertes uber die Tiere in der Lagune. Und wir haben Gluck: Unser Boot wird eine Zeitlang von Delfinen begleitet.

Sossusvlei

Windhoek Nach der Ankunft in der Hauptstadt ubernehmen wir von einem der vielen Anbieter unser 4x4-Fahrzeug. Das Dachzelt lasst sich mit wenigen Handgriffen errichten. Ideal fur Nachte in der Natur. Sossusvlei Wir campieren ausserhalb des Nationalparks und machen uns noch vor Sonnenaufgang auf den Weg zu den Dunen. Unbedingt besuchen sollte man das Dead Vlei – diese von roten Sanddunen umschlossene Tonpfanne ist bekannt durch die vielen abgestorbenen Akazienbaume.

Mit Globetrotter nach Namibia – ein paar Reisebeispiele:

Weitere Reiseberichte von Globetrotter-Beratern findest du auf www.globetrotter.ch/reiseberichte.

• Im 4WD-Geländefahrzeug mit Dachzelt unterwegs: Flug ab Zürich mit Swiss nach Windhoek, 16 Tage 4WD-Geländefahrzeug mit Dachzelt und Ausrüstung für 2 Personen. Preis pro Person (bei 2 Personen): ab CHF 2399.–. Gültig 15. 03. 2015 – 14. 07. 2015. • Den tierreichen Etosha-Nationalpark entdecken: Im Westen des Parks liegt das schöne Dolomite Camp mit nur 20 Chalets. 3 Nächte in einem Chalet mit Frühstück. Gegen Zuschlag 2 Pirschfahrten pro Tag. Preis pro Person (bei 2 Personen): ab CHF 534.–. Gültig bis 31. 12. 2014. • Camping-Safari durch Namibia: 12-Tages-Tour ab/bis Windhoek, mit Englisch sprechender Begleitung. Übernachtung im Zelt mit Vollpension. Preis p. P.: ab CHF 1744.–. Gültig bis 31. 12. 2014. Alle Preisangaben sind Richtpreise. Tagesaktuelle Preise in jeder Globetrotter-Filiale.


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Outdoor-K端che


Outdoor-K端che

Wenn auf dem Chasseral der Zander in der Pfanne brutzelt

Was schaut heraus, wenn ein Spitzenkoch in freier Natur mit Outdoor-Equipment ein Dreigangmen端 kochen soll? Transa machte die Probe aufs Exempel: mit dem Bieler Gastronom Daniel Lauper im Jura. Text: Thorsten Kaletsch, Mia Hofmann | Fotos: Rob Lewis

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Outdoor-Küche

Verschnaufpause mit dem Reporterteam.

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ie Wanderer staunen nicht schlecht. Sie sind vom ­Wintersportgebiet Les Prés d’Orvin in Richtung Chasseral unterwegs. Kurz vor dem «Signal», der Sende­ anlage auf dem höchsten Gipfel des Berner Juras, treffen sie auf einen Mann in Kochbluse, der konzentriert mit Pfannen und Töpfen hantiert. ­Daniel Lauper, Chef des Bieler Gourmetrestaurants Palace, kocht auf über 1500 Metern in freier Natur ein Dreigangmenü. Auf Gas­­ und Benzinkochern blubbert eine Suppe, wird Fisch gebraten und Ragout geschmort. Frühmorgens ist Daniel mit dem Reporterteam von 4-Seasons.ch ­aufgebrochen – nach einem Kaffee im eigenen Lokal am Bieler Bahnhof. Sie haben die Strecke von Les Prés d’Orvin auf den Chasseral unter die Füsse genommen, schwer bepackt mit Rucksäcken. Neben Kochern, Pfannen, Geschirr, Besteck und Gas­ kartuschen muss das Team sämtliche Zutaten und Lebensmittel tragen, darunter ein Zehn-Liter-Sack Wasser. Denn das Konzept dieser neuen Outdoor-Gourmet-Kochserie sieht vor, dass Spitzenköche auf einem Berg ein Dreigangmenü für vier Personen ­zaubern und alles dafür N ­ otwendige selbst hochtragen. 14 Punkte bei Gault&Millau Der Bieler Gastronom, dessen Restaurant mit 14 Punkten im Gastroführer Gault&Millau bedacht wird, hatte nicht lange ge­ zögert, als er für dieses Experiment angefragt wurde. Marschieren könne er, sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. «Im Militär war ich schliesslich Füsilier.» Das Menü hatte er ebenso zügig fest­ gelegt. Ein Currysüppchen mit Zander-Sashimi und gebratenem

Der erste Gang entsteht: Currysüppchen mit Zander.

­ ander zur Vorspeise, Kalbsragout mit Peperoni und Carnaroli-RiZ sotto als Hauptgang und schliesslich flambierte Ananas und Erdbeeren mit Meringue und Doppelrahm zum Dessert. Daniel benötigte drei Kochstellen und entschied sich für zwei Gas- und einen Multifuel-Kocher aus dem Sortiment von Transa. Bei der Auswahl des Equipments in der Filiale Bern beriet ihn Remo Nanzer. Obwohl schwer bepackt, bewältigt Daniel den zweieinhalb­stündigen Aufstieg auf den Chasseral problemlos, wenn auch mit Schweiss-

Marschieren kann er. Schliesslich war Daniel Lauper im Militär Füsilier. perlen auf der Stirn. «Nach der kurzen Pause hatte ich Schwierigkeiten, den Rhythmus wiederzufinden», gesteht er. Dies, obwohl Daniel in seiner Kindheit an hügeliges ­Gebiet und Höhenlage gewöhnt war. Als Bub habe er einige Jahre in einem Berg­restaurant auf der Strahlegg im Zürcher Oberland verbracht, erzählt er auf der Wanderung. Sein breites Bärndütsch zeugt indes davon, dass er nach Abstechern ins Bündner- und Appenzellerland schon bald ins heimische Berner Seeland nach Aspi bei Seedorf zurückkehrte. Als Koch und Küchenchef sammelte Daniel in diversen Betrieben ­Erfahrungen und übernahm 1996 mit einem Partner das Res­ taurant Schwanen in Lyss. Seit 2006 führt der 50-jährige Weinliebhaber das Lifestyle-Restaurant Palace in Biel, das zu den besten Gourmetrestaurants der zweisprachigen Stadt zählt.


Aus der Pfanne steigt ein Potpourri von exotischen Düften auf. Oben angekommen, beginnt Daniel an einer windstillen Stelle mit dem Einrichten der «Feldküche», wie er schmunzelnd sagt. Mit zwei J­ acken, die er über Steine legt, baut er einen provisorischen Kühlschrank – und staunt Stunden später selbst, wie kühl die Erdbeeren und der Wein sind, die er dort gelagert hat. Die drei Kocher werden installiert, und schon rückt Daniel mit dem Messer einem zweieinhalb Kilo schweren Zander zu Leibe. Mit routinierten ­Griffen wird der Edelfisch filetiert, Schwanz und Gräten landen in der Suppe, die schon bald in der ersten Pfanne köchelt. «Vely, vely hot!» Die Lebensmittel, die der Koch mitgebracht hat, sind s­ äuberlich eingeschweisst. Daniel schneidet sie auf, würzt, gibt Ingwer und Zitronengras dazu und öffnet immer wieder neue T ­ ütchen. «Das ist nur Bouillon, Currypulver und Currypaste», sagt er. Doch aus der Pfanne, in der anfangs nur Wasser und die Überreste des Zanders blubberten, steigt schon ein Potpourri von exotischen Düften auf. Ein Schuss Limonensaft und Doppelrahm vervollkommnen >

> Der zweite Gang: Kalbsragout mit Peperoni.

BlackDiamondEquipment.com

Ines Papert Black Diamond Athlete Rjukan, Norway Photographer: Thomas Senf


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Outdoor-Küche

Voilà, das Ragout mit Carnaroli-Risotto.

Fruchtiges Dessert und flüssige Begleiter.

die exquisite Suppe. «Vely, vely hot!», kommentiert Daniel nach dem ersten Kosten sichtlich überrascht. Mithilfe des Rahms ­bekommt er die Schärfe der Suppe in den Griff. In der Zwischenzeit hat Daniel den Zander auf den Schneidbrettchen zu Sashimi und Filetstücken verarbeitet. Längst köchelt in der zweiten Pfanne das Ragout aus dem Huftstück vom Kalb, das der Koch in mundgerechte Stücke portioniert und angebraten hat. Rund vier Stunden lang schnippelt und kocht Daniel insgesamt, kümmert sich um professionelles Mise en Place und gibt auch mal sehr bestimmt Anweisungen. Der Genuss kommt dabei nicht zu kurz: Schon während des Zubereitens wird mit einem regionalen Apérowein angestossen: Der Twanner Sauvignon Blanc 2012 von Martin Hubacher passt mit seiner ­Holunder-Aromatik und der lebendigen Säure hervorragend zur Currysuppe. Der letzte Schluck wandert ins Risotto, das Daniel zum Hauptgang zubereitet. Ein kleiner Teil des Pinot Noirs «Clos de la Perrière» 2010 von der Neuenburger Domaine Saint-Sébaste veredelt das ­Gulasch, das der Wein anschliessend auch im Glas begleitet.

g­ emacht», lacht er. «Mmhhh …» und «Aahhh …» – den Schreiberlingen und dem Fotografen ist während des Mahls anzumerken, wie gut die Gänge munden. Nach Vorspeise und Hauptgang ist Zeit fürs Dessert. Da Daniel keine reifen Johannisbeeren ge­ funden hat, entschied er sich für Erdbeeren. Er gibt sie zu den in der Pfanne angebratenen Ananasstücken. Noch einen Madagaskar-Vanillestängel dazu. ­Anschliessend wird das Ganze mit Kirsch aus dem Flachmann flambiert und mit einer Meringue und ­Doppelrahm gereicht – einfach göttlich! Auch der Seeländer Spitzenkoch selbst ist zufrieden mit seiner Leistung. «Das zur Verfügung gestellte Equipment war wirklich >

Gegessen wird auf dem Grat Gegessen wird weiter vorne auf dem Grat – bei perfekter Sicht auf ­Bieler-, Murten- und Neuenburgersee. Bei jedem Gang sieht Daniel sofort, auf welcher Farbe der Bamboo-Teller die Speise am besten zur Geltung kommt: «Hier das blaue, nein, das grüne wirkt frischer» – das Auge isst eben mit. Mal zückt er eine Chilischote aus der Brusttasche, mal ein Berglorbeerblatt – auch für Dekora­ tion ist gesorgt. «Im Liegen anrichten, das habe ich noch nie

So sind wir gewandert Start: «Le Grillon», Les Prés d’Orvin. Vom Bahnhof Biel mit dem Bus nach Les Prés d’Orvin, Endstation «Le Grillon» (Fahrzeit: 25 Minuten). Route: An der Métairie de Prêles und der Bison-Ranch vorbei auf den Bergrücken, immer den Wegweisern Richtung «Signal» und «Hôtel ­Chasseral» folgend. Wanderzeit: 3:15 Stunden.

Rückfahrt: Mit Postauto und Bahn vom Hôtel Chasseral nach Biel (entweder Postauto nach St-Imier und Bahn nach Biel oder Postauto nach Prêles, Standseilbahn nach Ligerz und Bahn nach Biel oder Postauto nach Le Landeron und Bahn nach Biel). Variante: Abstieg nach Nods (knapp 750 Höhenmeter; 1:15 Stunden) und dann zurück mit Bus und Bahn.


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Outdoor-Küche

«Mmhhh …» und «Aahhh …» bei jedem Gang des Menüs.

Tipptopp, dieser handgepresste Espresso.

gut – der kleine Soto-Kocher ist genial, die Pfannen funktionieren dank der Teflonbeschichtung perfekt, und die praktischen PlastikWeingläser muss ich ganz einfach haben!» Für das Ragout und das Carnaroli-Risotto habe er, vielleicht wegen der Höhenlage, deutlich mehr Zeit gebraucht als erwartet. «Das Fleisch hätte durchaus noch etwas länger kochen dürfen», sagt Daniel selbstkritisch. Richtig geniessen kann er es, als nach dem Dessert ein E ­ spresso im Emaille-Tässchen gereicht wird und er sich eine La-Fuente-­ Zigarre aus der Produktion des Berners Iwan Hauck ­anzündet. Die kleine Handpresso-Pumpe, in der das heisse Wasser mit einem Druck von 16 bar durch den gemahlenen Kaffee gepresst wird, ringt ihm ein Staunen ab, die Qualität des Getränks dann sogar ein anerkennendes Nicken. Der Tag auf dem Chasseral sei für ihn eine wunderbare Erfahrung gewesen, sagt Daniel später. «Wir hatten Wetterglück, und ich habe den Tag an der frischen Luft bei dieser tollen Aussicht auf die drei Seen sehr genossen.» Da konnte er es auch verkraften, dass er sich dabei neben dem Muskelkater auch einen deftigen < Sonnenbrand holte.

Outdoorküche mit Genuss – das war das Equipment von Daniel Lauper

Kocher Multifuelkocher Primus Omnilite Titan (Transa Bestellnummer 066147, CHF 319.–) Gaskocher Soto Micro Regulator Stove (060680, CHF 99.–) Gaskocher Primus Vega (070094, CHF 109.90)

Meal-Kit Light My Fire (079347, CHF 34.90) Classic Shaker Salt & Pepper Swiss Advance (061295, CHF 24.90) Nylon Kelle GSI Outdoors (025137, CHF 5.90) Nylon Wender GSI Outdoors (025135, CHF 5.90) BOB Schwamm Optimus (083981, CHF 6.90) MSR Alpine Küchenmesser Santoku (070915, CHF 18.90) Outdoormesser Survival Outdoor Schule (061630, CHF 125.–) Compact Scraper GSI Outdoors (054318, CHF 7.90) Wasserbeutel Ortlieb 10 L (011660, CHF 45.–) Handpresso Wild Hybrid (069613, CHF 139.90)

Geschirr Emaille-Espressotassen GSI Outdoors (070969, CHF 3.90) Kunststoff-Rotweingläser GSI Outdoors (070869, CHF 11.90) Bestecksets Primus, Chromstahl (040574, CHF 18.90) Bestecksets Alpha Light Sea to Summit, hartanodisiert (060998, CHF 29.90) Becher Bamboo Rubytec (070111, CHF 6.50) Teller Bamboo Rubytec (070110, CHF 7.50) Schüsseln Bamboo Rubytec (070112, CHF 7.90)

Zubehör Bratpfanne Teflon 10’’ GSI Outdoors (054321, CHF 39.90) Pfannenset L Bugaboo GSI Outdoors (070178, CHF 119.–) Alle Rezepte für das Menü in dieser Reportage findest du auf www.transa.ch/gourmet.


GLOBETROTTER

Outdoor-K端che

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KURSAAL BERN

DAS FESTIVAL DES REISENS: 18. und 19. Okt. 2014 Explora-Live-Reportagen, Reisetipps, Workshops und Kulinarik aus aller Welt. Programm und Tickets: www.fernwehfestival.ch


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State of the Art

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Gibt es das perfekte Equipment? Durchaus. In State of the Art zeigt 4-Seasons.ch Ausrüstung, die in ihrer Klasse Standards setzt. Produktklasse

Klassischer Leder-Trekkingschuh ohne Membran. Als Damen- und Herrenversion erhältlich.

Einsatzbereich Lange, gepäckintensive Backpacking- und Bergtouren durch raues Gelände, klettersteig- und steigeisentauglich (Riemen). Status

Reinschlüpfen und wohlfühlen. Lowas vielfach prämiertes ­Referenzmodell in Sachen Trekkingschuhe passt dank verschiedener Grundleisten an die meisten Füsse und ist wegen seiner ­Haltbarkeit ein Begleiter für viele Wanderjahre.

Hersteller

Lowa Sportschuhe GmbH, Jetzendorf, Deutschland.

Konzept/Idee

Das Design- und Entwicklungsteam unter seinem damaligen Leiter Heinz Feuerecker.

Technische Daten

Gewicht: 1900 g (Paar/Grösse 42,5). Grössen: 39 – 48,5 und 36,5 – 44. Obermaterial: Nubuk, Gummi. Preis: CHF 339.–.

Historie

Der Name Wagner steht für Schuhmacherkunst made in Germany – und das gleich dreifach: In den 1920er-Jahren etablierten die Brüder Hans und Adolf die Firmen Hanwag und Hochland, Lorenz Wagner gründete Lowa. Von Anfang an setzte Lorenz auf zwei Aspekte, die bis heute das Denken und Handeln der Firma bestimmen: Passform und Qualität. Denn wer in den Bergen unterwegs ist, kann sich weder kaputte Absätze noch geplatzte Nähte leisten. Jeder Lowa-Schuh muss vor Auslieferung am Stammsitz in Jetzendorf antreten – und das sind jährlich fast zwei Millionen Paar! Der Tibet ist seit 1997 im Programm. Auch die dritte ­Generation des Trekkingschuhs passt perfekt zum Firmenmotto «Simply more …»: Er sieht einfach aus, vereint aber dank jahrzehntelanger Schuh­ machererfahrung Komfort, Stabilität und Langlebigkeit.

Exzellentes Fussklima bei hohen Temperaturen dank Vollleder, griffige Vibramsohle und eine hervorragende Passform – der Tibet LL ist ein robuster Begleiter in Reto Krähenbühl, den Bergen. Verkaufsleiter Lowa Schweiz

Der Tibet LL ist ein stabiler Trekkingschuh mit einem feinen Lederfutter. Durch das angenehme Fussklima ideal für Trekking- und Bergtouren auch Harry Spahr, in wärmeren Regionen. Einkäufer Schuhe bei Transa

TE OF TH TA

Art

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Lowa Tibet LL

Referenzprodukt Herbst 2 0 14 Schaft 2,5-mm-Nubukleder im Ganzschnitt: Der Grossteil des Schafts wird aus einem Lederstück gestanzt, das spart Nähte und sorgt für grosse Stabilität; Zuschnitt und Formgebung sind sehr anspruchsvoll. Das angeschliffene Vollnarbenleder stammt ausschliesslich von europäischen Rindern, ist extrem strapazierfähig, dabei flexibel, formbeständig und wird durch die Hydro­phobierung beim Gerben (sowie eine sorgfältige Pflege) dauerhaft wasserabweisend. Die eingearbeitete «FlexZone» auf Höhe der Achillessehne erlaubt eine leichtere Beugung im Sprunggelenk.

Machart Beim «Zwicken» wird der komplette Schaft mit einer computergesteuerten Maschine so weit über den Leisten gezogen, bis er auf der formgebenden, steifen Brandsohle fixiert werden kann.

Einlegesohle Aus offenporigem und damit sehr atmungsaktivem Poly­urethanschaum. Dämpft und stützt den Fuss.

Zwischensohle Eine dämpfende Schicht aus PU-Schaum zwischen Brandund Laufsohle sorgt für andauernden Gehkomfort. Direkt nach dem Aufpressen wird die Verklebung der Zwischensohle in einem Kühltunnel fixiert.


State of the Art

Futter Aus weichem, ungefärbtem Rind-Nappaleder (1 – 1,5 mm stark). Dank der offenen Poren bleiben die Füsse auch an heissen Tagen kühl und trocken, das Leder nimmt bis zu 200 % seines Eigengewichts an Flüssigkeit auf.

Zunge Sie ist ergonomisch geformt und gepolstert und wird durch einen speziellen Haken vertikal und horizontal fixiert (sog. X-Lacing, siehe rechts). Das beugt Reibe- und Druckstellen vor. Eine Schnüranleitung ist aufgedruckt.

Lowa I-Lock Über Kugelschlaufen wird der Ristbereich des Fusses mit einem Zug fixiert. Der patentierte Klemmhaken blockiert den Senkel, sodass zwei unabhängige Schnürzonen entstehen. Zum Lösen wird der Haken einfach zur Seite geklappt. Die frei gelagerten Tiefzughaken geben Fersenhalt, oben ermöglichen offene Haken eine individuelle Anpassung.

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Laufsohle Die Vibram-Masai-Sohle bietet durch ihr selbstreinigendes Stollenprofil Grip auf nahezu allen Untergründen. Beim Bergab­ gehen geben der Fersenabsatz und grobe Bremsstollen zuverlässig Halt. Die Mulde vor dem Absatz ermöglicht einen sicheren Stand im Klettersteig, während die wenig profilierte Fussspitze (ClimbingZone) für Extrahalt auf glattem Fels sorgt.

Leisten Der Leisten bestimmt die Passform und den Charakter des fertigen Schuhs. Neben der anatomischen Unterscheidung zwischen Frauen- und Männerfuss schustert Lowa den Tibet über vier verschiedene Leisten: Standard (für den Normalfuss), S (schmaler am Ballen), WXL (grössere Zehenbox und mehr Volumen am Rist) sowie für extra grosse Grössen.

Verarbeitung Wo Klebstoffe zum Einsatz kommen, gewährleistet ein patentiertes Sprühklebeverfahren, dass die Poren der Materialien für den Wasserdampftransport weg vom Fuss offen bleiben. Metallschlaufen und -haken werden mit speziellen Niet­ maschinen angebracht.

Schutzrand Die hochgezogene «Stossstange» aus robustem und ozonbeständigem Gummi wird per Hand aufgeklebt, schützt den Schuh vor Steinen, Abrieb sowie beim Gebrauch von Riemensteigeisen.


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Service

Schuhpflege leicht gemacht Kaum ein Teil unserer Ausrüstung wird so stark beansprucht wie die Schuhe: Sie werden geknickt, verbogen, vollgeschwitzt, und sie unterliegen ständigem Abrieb. Hier kannst du sehen, wie du Wanderschuhe mit den passenden Mitteln aus dem Transa Sortiment richtig pflegst – und dadurch zuverlässige Wasserdichtigkeit sowie optimale Atmungsaktivität bewahrst.

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ie meisten Wanderschuhe landen nach ihrem Einsatz bei den verschiedenen Outdooraktivitäten achtlos im Schuhschrank und schlummern dort bis zur nächs­ ten Wanderung im Dunkeln dreckig vor sich hin. Schliesslich rangiert Schuhpflege auf einer Beliebtheitsskala irgendwo zwischen Zahnarzt­ besuch und Steuererklärung. Weiss man jedoch, worauf es ankommt, und beherzigt ein paar Tricks, dann geht die Schuhpflege leicht von der Hand und ist im Handumdrehen erledigt. Zur Belohnung halten die Schuhe wesentlich länger, bleiben zuver­lässig wasserdicht und über Jahre atmungsaktiv. Ohne regelmässige Pflege hingegen trocknet Leder aus, wird undicht, und es bilden sich Risse. Ausserdem setzt sich – sofern vorhanden – die Membran von innen zu, das mindert die Atmungs­aktivität. Deshalb sollte man die Schuhe nach jeder Tour gewissenhaf­ t trocknen und Schmutz entfernen. Die folgende Anleitung erklärt am Beispiel eines klassischen Wanderschuhs aus Leder die opti­male Pflege mit den speziellen Mitteln von Nikwax. Dazu gibt’s nützliche Tipps und Tricks: Wie bekommst du den Muff aus den Schuhen? Welches Pflegemittel ist für deinen Schuh richtig? Und wie bewahrst du die schicke < Wildlederoptik?

1. Vorbereiten

2. Reinigen

• Zuerst die Schnürsenkel rausnehmen. Dadurch erreichst du auch schwer zugängliche Stellen, und der Schuh lässt sich leichter von innen reinigen. • Angetrockneten Dreck abklopfen und mit einer groben Bürste entfernen. • Profil der Sohle von Schmutz befreien. Viele Bürsten haben einen Keil am hinteren Ende – damit geht’s leichter.

• Unter fliessendem Wasser Schmutz abbürsten. Einlegesohlen einfach in der Waschmaschine mitwaschen oder mit ein wenig Seife von Hand unter fliessendem Wasser gründlich säubern. • Innenreinigung: Mit Wasser volllaufen lassen, einen Tropfen Seife dazu und mit der Hand auswaschen. (Keine Bürste benutzen. Die könnte die Membran oder das Innenfutter beschädigen!)


Service

3. Imprägnieren

4. Trocknen

5. Finish

• Den Schuh im nassen Zustand grosszügig von aussen mit einem Abstand von circa fünf Zenti­metern mit dem passenden Pflegemittel (siehe unten) einsprühen/einreiben. Flasche vorher unbedingt gut schütteln! • Nähte und Ränder besonders gründlich behandeln, da hier am häufigsten und schnellsten Undichtigkeiten auftreten.

• Überschüssiges Pflegemittel mit einem Tuch abwischen und danach möglichst offen (ohne Schnürsenkel) ein bis zwei Tage trocknen lassen. • Schneller geht’s mit Zeitungspapier. Dann aber unbedingt regelmässig (alle sechs bis acht Stunden) wechseln – sonst droht Schimmel. • Nicht auf oder zu nah an die Heizung stellen: Verklebungen können sich bei übermässiger Hitze lösen.

• Schaftleder mit herkömmlicher Feuchtigkeitscreme pflegen. • Gegen Gerüche Schuhdeo benutzen. Alternativ: Schuhe über Nacht ins Eisfach – das tötet muffelnde Bakterien ab. • Mit einer feinen Messingbürste kann man Velours- und Wildleder nach der Pflege wieder vorsichtig die raue Struktur und die gewohnte Optik verleihen.

Welches Mittel für welchen Zweck? • Für Wanderschuhe (glattes Leder): Nikwax Imprägnierungswachs für Leder (1). Beeinflusst nicht die Festigkeit des Leders, schützt vor Austrocknen, imprägniert und erhält die Atmungsaktivität. • Für Alltagsschuhe (glattes Leder): Nikwax Lederpflege (2). Macht das Leder geschmeidiger, schützt vor Austrocknen, imprägniert und erhält die Atmungsaktivität. • Für Nubuk- und Wildleder: Nikwax Wildleder Imprägnierung (3). Imprägniert, erhält die Atmungsaktivität und die Optik des Schuhs. • Für Kombinationen aus Leder und Stoff: Nikwax Stoff & Leder Imprägnierung (4). Imprägniert, erhält die Atmungsaktivität.

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Über Nikwax: Der Brite Nick Brown (60) ärgerte sich

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in seiner Jugend bei Wanderungen in Schottland so sehr über seine undichten Wanderschuhe, dass er kurzerhand sein eigenes Schuhwachs entwickelte. Bis heute ist das Unternehmen fest in der Hand seines Gründers, und die Produkt­palette umfasst neben Schuh­ pflegeprodukten auch Imprägnierungs­ mittel für Bekleidung und Ausrüstung. Bei der Produktentwicklung hat man sich

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bei Nikwax dem Umweltschutz verschrieben und zum Beispiel auf die Verwendung von giftigen Fluorkarbonen (PFC) verzichtet. Ausserdem gibt es eine öffentliche Liste von Chemikalien, die unternehmensintern von der Verwendung in Nikwax-Produkten ausgeschlossen sind.


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Hersteller

Plakatives Kaizen in der Kemptthaler Firmenzentrale.

Gesch채ftsf체hrerin Trix Ammann testet eigene Produkte.


Hersteller

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Mit «Swiss-Kaizen» zum Filter-Weltmeister

Die Wasserfilter von Katadyn sind wohl jedem Outdoorer ein Begriff. Was aber kaum jemand weiss: Die Kemptthaler Firmengruppe vereint viele bekannte Marken – und ihr Erfolgsgeheimnis basiert auf einer japanischen Unternehmens-Philosophie. Text: Ingo Wilhelm | Fotos: Archiv Katadyn-Gruppe

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in supermodernes Firmengebäude vor den Toren von Winterthur: Hier also fertigt Katadyn seine welt­berühmten Wasserfilter. Und zwar Swiss Made von der ­hydraulischen Presse, die Wasser und Tonerde in Keramik­filter ­verwandelt, bis hin zum Verpacken des Endprodukts. So ­etwas geht doch im Hochlohnland Schweiz gewiss nur mit Fliessbandproduktion. Also, wo bitte sind die Fertigungsstrassen mit den aufgereihten Arbeitern? Nichts dergleichen sieht man in dem zwei Jahre jungen ­Katadyn-Werk, das auch die Verwaltung beherbergt. Stattdessen Mitarbeiter, die ruhig und konzentriert einen Arbeitsschritt nach dem anderen erledigen. Ob das was mit den Tafeln an den W ­ änden zu tun hat, die vor den «7 Mudas» warnen? Als Adrian Schmassmann 1996 zu Katadyn kam, stand die Firma hoch verschuldet vor dem Ruin. Nach einem Jahr übernahm der CEO das Unternehmen im Zuge eines Management-Buy-out und krempelte einiges um: Er stiess das damals defizitäre Segment der industriellen Wasseraufbereitung ab und konzentrierte sich auf die Nische der Individualreisenden. Und er führte «Swiss-­ Kaizen» als Unternehmens- und Produktions-Philosophie ein. Der Begriff steht für eine auf Schweizer Verhältnisse angepasste Version der japanischen Arbeitsphilosophie Kaizen (zu Deutsch:

Veränderung zum Besseren). Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg bei Toyota entwickelt und half massgeblich, das Unternehmen trotz Rohstoffmangel zum weltgrössten Automobilhersteller zu machen. Neben der ständigen Optimierung von Arbeitsabläufen verfolgt Kaizen auch das Ziel, nichts zu verschwenden. Kaizen unterscheidet sieben Arten von Verschwendung (auf Japanisch: Muda), zum Beispiel das Muda durch Überproduktion oder das Muda durch unnötiges Warten im Arbeitsprozess. Alle Arbeitsschritte in einer Hand Beim Streben nach immer intelligenteren Arbeitsabläufen schaffte Katadyn zum Beispiel das Zentrallager ab, denn die Mitarbeiter hatten einen Grossteil ihrer Arbeitszeit damit verbracht, Material­ zu holen oder auf Material zu warten. Stattdessen lagern die ­B eschäftigten nun alle nötigen Teile an ihrem Arbeitsplatz. Das wiederum funktioniert nur dank des sogenannten One-pieceflow-Systems: Anstatt die Produktion nach dem Ford’schen Fliessbandprinzip in viele kleine Schritte zu zerlegen, die von den Arbeitern in wenigen monotonen Handgriffen ausgeführt werden, übernimmt bei Katadyn jeder Mitarbeiter die Produktion des >


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Hersteller

Mit diesen Pillen fing alles an.

Trinken direkt aus der Pfütze? Kein Problem.

Zur Unternehmensgruppe Katadyn gehören auch so bekannte Outdoormarken wie Optimus, Trek’n Eat und Micropur.

gesamten Artikels, vom Zusammenschrauben der Einzelteile­­ bis zur Verpackung. So erhöht Kaizen nicht nur die Produktivität, ­s ondern verbessert auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter, weil das Produkt «ihr» Produkt ist. Positiver Neben­effekt: Weil alle Arbeiter den kompletten Prozess beherrschen, können sie bei Krankheit leichter ersetzt werden. Es kommt also nicht von ­ungefähr, dass Katadyn heute die weltweite Nummer eins für ­individuelle Wasserreinigungs-Systeme und -Produkte ist, mit einem Weltmarktanteil von über 50 Prozent. Kaizen verbindet die Mitarbeiter aus aller Welt Zum Gesamtumsatz von 45 Millionen Franken (in 2013) und zur Mitarbeiterzahl von 150 tragen aber nicht nur die Katadyn-Filter, sondern auch die weiteren Marken der Unternehmensgruppe bei. 2012 übernahm Katadyn die US-Firma TyRy Foods – und rundete damit sein Angebot an Outdoornahrung ab, das in Europa unter dem ­Markennamen Trek’n Eat geführt wird; zu Trek’n Eat gehört auch Peronin, eine besonders nahrhafte Flüssignahrung für ­extreme Outdooraktivitäten. Seit 2009 ist die Katadyn-Gruppe mit der Marke Aquafides wieder im Bereich der industriellen und

kommunalen Wasseraufbereitung tätig, diesmal sehr erfolgreich. Schon 2007 kam der schwedische Gas- und Benzinkocher-­ Hersteller Optimus zum Markenportfolio hinzu. Und 2001 hatte Katadyn gleich drei Firmen geschluckt, darunter den damaligen US-Marktführer für Flaschenfilter. Wie schafft man es, dass so viele traditionsreiche Marken aus ­verschiedenen Ländern zusammenwachsen? «Das Bindemittel ­heisst auch hier Kaizen. Die Philosophie, Gutes noch besser zu machen, verbindet uns über Sprachen und Ländergrenzen ­hinweg», erklärt Trix Ammann, die mit Adrian Schmassmann die Firmengeschicke leitet. Vertreter von allen neun Katadyn-Standorten treffen sich zweimal im Jahr zu gemeinsamen Events und Outdoor-Wochenenden. «Da sitzen dann verschiedene Europäer, Asiaten und Amerikaner mit uns Schweizern am Lagerfeuer und machen beim Lied vom Buurebüebli eifrig mit: mau ufe, mau abe, mau linggs, mau rächts …», erzählt Trix und lacht. «Weniger ­lustig war’s, als die ganze internationale Mannschaft mit dem Hubschrauber gerettet werden musste, weil wir beim Bergsteigen im Glarner Land in einen Wettersturz gekommen waren.» Für die Katadyn-Gruppe geht es bei ihren Firmenakquisen vor allem darum, Synergien zu schaffen, erklärt Trix: «Wir können


Hersteller

Keramikfilter made in Kemptthal.

zum ­Beispiel das Vertriebsnetz einer zugekauften Marke auch für unsere anderen Produkte nutzen. Und obgleich die amerikanischen Trekking-Mahlzeiten aus zolltechnischen Gründen in den USA hergestellt werden müssen, so können wir doch weltweit gleiches Verpackungsmaterial verwenden.» Das 2012 in Rumänien eröffnete K ­ atadyn-Werk schafft ein noch höheres Mass an Eigenproduktion: Dort entstehen Metallteile für verschiedene Produkte der Marken­gruppe. Und während andere Firmen die Produktion an Auftrags­fabriken in Fernost abgeben, möchte die KatadynGruppe d ­ emnächst auch noch die Fertigung der Optimus-Kocher aus Taiwan ins eigene rumänische Werk verlegen. Von einer solchen Erfolgsgeschichte wagte der Chemiker Alexan­ der Krause gewiss nicht zu träumen, als er 1928 den Grundstein legte. Der Münchner hatte ein Mittel zur chemischen Aufbereitung und Konservierung von Trinkwasser entwickelt und verkaufte die Silbertabletten unter dem Namen Katadyn, abgeleitet vom chemischen Prozess der Katalyse; noch heute vertreibt Katadyn den Wirkstoff Silberchlorid, nämlich unter dem Markennamen Micropur. In den 1930er-Jahren zog die Firma in die Schweiz. 1952 brachte Katadyn den weltweit ersten Taschenfilter für die Trinkwasseraufbereitung auf den Markt. Heute gibt es mehrere

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Optimus-Kocher, Micropur-Wasserdesinfektion und Katadyn-Schwerkraftfilter: nur drei Beispiele aus dem riesigen Sortiment der Schweizer Firmengruppe.

Dutzend F ­ iltersysteme, die auch bei Militärs oder in der Entwicklungshilfe Verwendung finden. In Thailand, Mexiko oder Peru ­gewährleisten quasi automatische Schwerkraftfilter von Katadyn die Trinkwasserversorgung Tausender Familien. Überlebenswichtig können auch die von ­Katadyn gefertigten Entsalzer sein, etwa bei einem Bootsunglück. Wichtigster Markt ist aber nach wie­ vor der Outdoorbereich. Die Palette reicht vom ultraleichten und kleinen Mini-Keramikfilter, der per Handpumpe bedient wird, bis hin zum Schwerkraftfilter für ganze Camps. Transa ist ausgewählter Handelspartner Von diesem Herbst an plant Katadyn, seine Produkte nur noch über zertifizierte Händler zu vertreiben, zu denen auch Transa gehören wird. «Die Mitarbeiter von Transa sind in der Lage, unsere beratungs­intensiven Produkte zu erklären», sagt Trix und fügt hinzu: «Wir machen hier regelmässig Produktschulungen für Transianer.» Einmal im Jahr kommen Mitarbeiter aus den Filialen nach ­Kemptthal, damit schlussendlich auch die Kunden vom Know-how der Katadyn-Gruppe profitieren – als Teil einer Schwei< zer Erfolgsgeschichte mit japanischer Philosophie.


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Klettererlebnisse

Finale – oh, oh! Begeisternde Kletterei direkt über dem Meer.

Finale furioso

Am Saisonende in Hochform kommen: Beim Klettertechnik-Kurs in Finale Ligure wartet griffiger Fels in grandioser Kulisse. Eine Teilnehmerin erzählt, wie sie am Mittelmeer aus dem Mittelmass emporstieg.

Die HöhenfieberKundin Andrea Schwander.

­ is weit in den Herbst hinein finden Kletterer an der B ligurischen Küste ein wahres Eldorado. Die Felsen rund um die Stadt Finale Ligure bieten perfekte ­Bedingungen in begeisternder Kulisse. «Das ­Gebiet ist grandios», schwärmt Andrea Schwander. Die Pädagogin aus Luzern hat beim ­vergangenen Mal am einwöchigen Klettertechnik-Kurs der Bergschule ­Höhenfieber in Finale teilgenommen. «Mich hat vor allem die Vielfalt dieses Gebiets beeindruckt», erzählt die 39-Jährige. «Es gibt ganz unterschiedlichen Fels, der jedoch stets griffig und kompakt ist. Die Routen sind gut abgesichert. Besonders spektakulär war der Tag, als wir direkt über dem Meer geklettert sind – ein unvergessliches Erlebnis.» Andrea hatte sich für den Kurs angemeldet, um ihre Kletterkünste zu verbessern. «Der Kursleiter hat mit jedem von uns ausführlich Videoanalyse ­gemacht, das hat enorm viel gebracht. Noch heute denke ich beim Klettern sehr häufig an seine Tipps zurück: vor allem die Beine optimal zu positionieren, um s­ icher und ­effektiv weitersteigen zu können anstatt i­rgendwie rumzumurksen. Ich klettere heute viel b ­ ewusster und

weiss um den technischen Aspekt – d ­ adurch mache ich Fortschritte.» Obwohl Andrea erst vor eineinhalb Jahren mit dem Klettern begonnen hat, kratzt sie ­bereits am siebten französischen Schwierigkeitsgrad. Zu den Kursinhalten aller Teilnehmer gehören aber­ auch das Perfektionieren der Sicherungstechnik, ein Einblick ins Rotpunkt- und ins Onsight-Klettern sowie ein Sturztraining. Von ihrer Unterkunft, einem über der Küste gelegenen Hotel, fahren die Kursteilnehmer jeden Tag nur ein kurzes Stück mit den Autos in eines der ­umliegenden Klettergebiete. Auch die Zustiege durch Olivenhaine und Steineichenwälder fallen meist kurz aus. Dann warten Traumfelsen wie die löchrigen Steilplatten am Bric Scimarco oder die klassischen Linien an der ­Rocca di Corno. Insbesondere nach den Klettereien in ­Küstennähe bietet sich ein erfrischendes Bad im Meer an. Zum Abendessen kehren die Kursteilnehmer ganz nach Gusto in Restaurants ihrer Wahl ein. «Der ­Kletterkurs in Finale hat mich nicht nur sportlich weiter­gebracht, sondern war auch sehr genussvoll», resümiert Andrea. «Wirklich sehr zu empfehlen.»


Klettererlebnisse

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Spektakuläre Szenerie im Klettergebiet Anfiteatro.

Gut gesichert an der Sturzgrenze.

Die zahlreichen Haken erleichtern den Vorstieg.

Klettertechnik-Kurs in Finale Ligure (Webcode 807)

Termine: 21.09.2014 – 27.09.2014 05.10.2014 – 11.10.2014 19.10.2014 – 25.10.2014 26.10.2014 – 01.11.2014 Alle Termine sind «2+ Daten» mit Durchführungsgarantie ab zwei Personen. Preis: CHF 1180.– ir u bei d , die dTeilnehmer: e t r a k edit r usw.5 – 6 pro Bergführer. ige Kr a.ch belieb selanhänge e in .trans e s f www ker au y, den Schlü T ic t S die nd Anforderungen: Klebe er aufs Ha d o t s g Kletterwonne in der Herbstsonne. Halle: 6a, Fels: 5c, Vorstieg: ja. trä

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Beratung und Buchung: Höhenfieber AG, die Berg- und Kletterschule Telefon 032/361 18 18 info@hoehenfieber.ch www.hoehenfieber.ch Webcode 807

Leistungen: 6 Nächte im DZ mit DU/WC, 6 x Frühstück, Kursunterlagen, Gruppenmaterial. Kursinhalt: Individuelle Kletteranalyse mittels Video, persönliche Standortbestimmung, Festlegen des individuellen Trainingsprogramms mit den entsprechenden Kernthemen, Trainingslehre, individuelles Coaching. Ablauf: 1. Tag: Anreise über Milano – Savona nach Finale Ligure. 2. – 6. Tag: Klettertraining in verschiedenen Klettergebieten der Region Finale Ligure/­ Oltre Finale. 7. Tag: Heimreise am Nachmittag.

Mit der TransaCard profitierst du von einem Rabatt von CHF 30.– auf jede Buchung bei Höhenfieber.

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Kollege Spezial

Rendezvous mit Lena


Kollege Spezial

Gemeinsame Unternehmungen von Arbeitskollegen enden meist in einer Beiz. Der Plan von vier Mitarbeitern der Transa Filiale in Z端rich f端hrt dagegen in die sibirische Tundra. 4-Seasons.ch hat sie bei den Vorbereitungen begleitet. Text: Manuel Arnu | Fotos: Manuel Arnu, Fabian Emmenegger

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Kollege Spezial

Beim Kanukurs auf der Thur haben sich die Ally-Faltkanadier bereits bewährt.

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nfang September starten vier Mitarbeiter von Transa zu einer Kanu-Expedition an den Oberlauf der Lena. Der Strom gilt als ursprünglichster Fluss Sibiriens. Das Reiseziel ist pure Wildnis, mit Bären, Stromschnellen, Mücken und endlosen Wäldern. Ein ­Wettlauf mit der Zeit: Während die Transianer ihr Gepäck samt Falt­kanu vom Baikalsee zum Quellfluss der Lena schleppen, beginnt der Strom von Norden her zuzufrieren. Etwa 800 Kilometer weit wollen sie auf der Lena paddeln, das ist der Plan. Keiner von ­ihnen bringt Kanu-Erfahrung mit. Ein Himmelfahrtskommando? Ein Kindheitstraum Alles begann im Sommer 2013 bei einem Feierabendbier vor der Zürcher Filiale in der Europaallee. René Kämmerer, Bereichsleiter Bergsport/Alpin, plauderte von seinem Kindheitstraum. Als Schüler blieb er im Geografieunterricht immer wieder beim Blättern im Schulatlas in der Weite Sibiriens hängen. Mit dem Finger folgte er dem Lauf der Lena, fasziniert von der Länge des Stroms. Diesen Traum behielt er mehr als 30 Jahre für sich, bis er seinem Kollegen Fabian Emmenegger, Bereichsverantwortlicher Herrentextil, davon erzählte. Fabian war sofort begeistert und schickte eine kurze SMS an seine Freundin Lea Schwendener.

Vier Wochen hat das Quartett für die 800 Kilometer auf dem Fluss Lena eingeplant. Lea, Verkaufsberaterin Hartwaren in Zürich, sagte sofort zu. Allerdings hatte sie die knappe Textmitteilung falsch verstanden. «Ich dachte, René hat eine neue Freundin, eine Russin namens Lena, die wir besuchen wollten.» Das Rendezvous mit Lena entpuppte sich als ambitionierte Kanuexpedition. Doch kein Problem für Lea. Mitgefangen, mitgehangen! Das Team komplettierte Franziska Krebs, Verkaufsberaterin Bekleidung und Alpin, eine erfahrene Bergsteigerin. «Nachdem ich in der Schweiz bergsteigerisch vieles erreicht hatte, begann meine abenteuerliche und neugierige Ader erneut zu pulsieren.» In Renés Wohnung hängen amerikanische Fliegerkarten im Massstab 1 : 500 000 sowie detailgenauere russische Militärstabs­ karten in 1 : 30 000, die René im Internet aufgestöbert und aus­ gedruckt hat. Ihre Reise wird mit einem Flug von Zürich über Moskau nach Irkutsk beginnen, an die Grenze der Taiga. Weiter


IDENTITY – LEDER MIT HERKUNFTSNACHWEIS Meindl hat schon einige Innovationen im Schuhbereich auf den Weg gebracht – die neueste trägt den Namen Identity. Bei den Modellen der neuen Serie gibt das Unternehmen einen detaillierten Herkunftsnachweis auf das verwendete Oberleder. Damit schafft Meindl mit den Schuhen aus der IdentitySerie eine lückenlose Transparenz – angefangen auf der Almwiese, auf der die Rinder weiden und leben, über die Gerberei, die das Leder in Deutschland nachweislich umweltschonend gerbt, bis hin zur Produktion der Schuhe. Schon beim Gerben wird das Leder mit einer Identifikationsnummer versehen. Jede Lederhaut wird dabei gesondert von Hand geprägt. Diese Identifikationsnummer, auch Identity-Nummer genannt, ist später auch im Schuh verewigt und zwar im Innenteil der Manschette. Damit können die Kunden die Vita ihres Schuhoberleders auf der Seite www.identity-leder.de nachverfolgen. ORIGINAL

Ausrüstungs-Finish im Reparaturcenter, Erste-Hilfe-Kurs – und auch das Lagerfeuermachen haben sie schon mal geübt.

geht’s mit einem Tragflächenboot zur Insel Olchon auf dem Baikalsee. Von dort wollen sie per Motorboot zum Westufer übersetzen und etwa 150 Kilometer mit den eigenen Kanus zurücklegen. Dann werden sie die Kanuausrüstung auseinandernehmen und ihr Expeditionsgepäck, gute 35 Kilo pro Person, auf dem Landweg über einen Pass mit 800 Höhenmetern zum Oberlauf der Lena schleppen. Ihr Ziel Kirensk liegt gute 800 Kilometer flussab. Allein für diese Paddelstrecke haben sie vier Wochen einkalkuliert – wenn alles nach Plan verläuft …

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Erste Paddelversuche auf der Thur Denn für Franziska, Lea und Fabian war das Kanufahren bis vor einem Jahr eine neue Welt, nur René brachte etwas Paddelerfahrungen aus Deutschland mit. Aber bei seinen Touren rund um Berlin gab es an den Flüssen und Kanälen ­beschilderte Ein- und Ausstiegsstellen, mit wenigen Schritten erreicht man Strassen, Bushaltestellen und Geschäfte. An der Lena gibt es Schluchten, ­Wälder und Sümpfe, ferner Bären, Luchse und Wölfe. Das nächste Krankenhaus ist ­bestenfalls per Helikop­ter zu erreichen. Dem Team wurde schnell klar, dass es ohne gezielte und wohlkalkulierte Vorbereitung sein Ziel nie erreichen würde. Ihr grösstes Defizit, die mangelnde Kanuerfahrung, arbeiteten die vier mit einem Experten auf. Patrick Frehner ist Kanulehrer, Buschpilot, Survival Guide und absolvierte mit ihnen einen Crash-Kurs auf der Thur. Innert zwei Tagen lernten sie alle Grundlagen: Paddelschläge, Treideltechniken, Selbstrettung, Materialbergung. Sie befuhren Stromschnellen, kenterten in Walzen. Nach >

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Unsere Ausrüstungsfavoriten für Sibirien Name: René Kämmerer Alter: 44 bei Transa seit: 2012 Funktion: Bereichsleiter Bergsport/Alpin

Name: Lea Schwendener Alter: 24 bei Transa seit: 2012 Funktion: Verkaufsberaterin Hartwaren 1 (Zelt, Schlafen, Rucksäcke und Packsysteme)

Schlafen: Highlight Absolut –10 «Bei einer Wärmeleistung von minus zehn Grad und einem Gewicht von 1,2 Kilo ist dieser Schlafsack optimal für die Expedition.» Nr. 068197, CHF 659.– (M-Version)

Gehen: Scarpa Manali GTX «Der Schuh hat eine griffige, robuste Sohle, die mir im unwegsamen Gelände guten Halt gewähren wird. Dank der Gore-Tex-Membran hält er mich auch im feuchten Gelände trocken.» Nr. 067767, CHF 299.–

Liegen: Exped SynMat 7 M «Robustes Aussenmaterial und hoher Isolationswert sind bei dieser Reise extrem wichtig. Die äusseren Kammern sind grösser geschnitten und sorgen dafür, dass ich im Schlaf nicht von der Matte rutsche.» Nr. 050715, CHF 149.–

Name: Franziska Krebs Alter: 51 bei Transa seit: 2012 Funktion: Verkaufsberaterin Bekleidung und Alpin, HaglöfsSonderfläche Anziehen: Haglöfs Roc High Q Jacket «Die robuste Jacke hat mich schon oft in den heimatlichen Bergen vor garstigem

Kochen: MSR Whisperlite International «Seit 20 Jahren ein verlässlicher Begleiter auf all meinen grossen Touren durch Marokko, Ägypten, Bolivien, Peru, Ecuador, Polen, Russland und die USA. Heisses Wasser innert kürzester Zeit in einer Lautstärke, in der ich die Natur um mich herum noch geniessen kann.» Nr. 067162, CHF 149.– Orientieren: Garmin GPSMap 64st «In Kombination mit meinen Landkarten und einem Recta-Kompass erleichtert das Garmin unsere Orientierung in der sibirischen Wildnis. Dank der Tasten kann ich das Gerät auch bei Regen und

mit Handschuhen bedienen.» Nr. 087699, CHF 569.– Holzen: Gränsfors Bruks Kleine Forstaxt «Die Axt ist kompakt, stellt aber dennoch ein gutes und handliches Werkzeug zum Holzen dar. Die grosse Schärfe der Klinge steht für ein präzises und kraftschonendes Arbeiten.» Nr. 038309, CHF 129.–

Wetter geschützt. Also nehme ich das multifunktionelle Teil nun wieder mit – auch damit mich die Bären früh genug sehen können …» Nr. 079840, CHF 699.–

Name: Fabian Emmenegger Alter: 29 bei Transa seit: 2012 Funktion: Bereichsverantwortlicher Herrentextil

Packen: SealLine Boundary Pack 115 Liter «Wasserdichte, strapazierfähige Transportmöglichkeit für alles Überlebensnotwendige, das darin noch zusätzlich in kleinere wasserdichte Beutel verpackt wird.» Nr. 047647, CHF 129.–

Sichern: Black Diamond Neutrino 6er-Pack «Vielseitige und leichte Karabiner. Perfekt, um unser Gepäck im Kanu zu fixieren.» Nr. 064183, CHF 69.90

Sitzen: Therm-A-Rest Compack Chair «Ja, als Grossmutter darf ich’s schon etwas bequem haben. Ein geniales, kleines Teil, das zusammen mit der Isomatte Sofagefühle auslöst und den müden Muskeln Erholung bietet.» Nr. 084351, CHF 79.90

Anziehen: Haglöfs M Barrier III Pants «Schön warm! Egal, ob am Lagerfeuer oder als zusätzliche Wärme im Schlafsack. Ausserdem ist die Hose klein zu verpacken!» Nr. 079726, CHF 189.90


diesem Kanukurs sammelten sie fleissig weitere Paddelkilometer, auf der Limmat und der Reuss, oder auf dem wilderen Vorderrhein. Den Walensee befuhren sie bewusst bei starkem Wind: «Wir wollten sehen, wie weit wir bei rauen Bedingungen kommen, wie wir als Team zusammenarbeiten», erklärt Fabian. Eine gute Vorbereitung. Auf dem Baikalsee wird Wind ihr täglicher Begleiter sein. «Der Baikalsee hat etwa drei Viertel der Schweizer Landesfläche, und die Einheimischen kennen 25 verschiedene Namen für Winde …» Bei den Testtouren bewährten sich bereits die faltbaren Ally-Kanadier, welche die vier für ihre Expedition ausgesucht haben. Leichte, gutmütige Lastenboote,

Dank der Notfallschulung bei einem Expeditionsarzt können die vier nun auch Schultern einrenken und Brüche versorgen. die sich rasch verpacken lassen für den Transport im Flieger und die Trage­ strecken. Ihre Alltagsbekleidung wird aus Schwimmweste, Neoprenbekleidung als Wärmeschutz sowie Paddeljacken gegen Wind und Regen bestehen, das ­gesamte Reisegepäck verstauen sie in wasserdichten und robusten Packsäcken von SealLine mit Tragesystemen. Sämtliche überlebenswichtige Ausrüstung wie Schlafsack, Bekleidung und Elektronik wird doppelt wasserdicht verpackt. «Es kann ein goldener Herbst werden, oder zwei Monate durchregnen und am Ende schneien», sagt Lea, «wir müssen für alles gewappnet sein.» Ausrüstung im Transa Reparaturcenter nachgebessert «Robust, angenehm, warm», umreisst Fabian die Anforderungen an ihre Bekleidung. Dazu gehören Primaloft-Isolationsschichten sowie robuste Trekkinghosen als Lager- und Arbeitshosen. René hat sich wegen der kürzeren Trocknungszeit für einen Kunstfaserschlafsack (Ajungilak Tyin Winter) entschieden, die anderen drei wegen besserer Temperaturregulierung für Daunenmodelle von Highlight. Ausrüstung, die nicht ihren Anforderungen entsprach, haben sie im Reparaturcenter der Transa nachgerüstet. So fehlten dem Tragesystem der grossen Pack­ säcke Hüftgurte, und die Spritzdecken bekamen Halterungen für Solarpanels von Sistech verpasst. Zum elektronischen Equipment gehören Kameras, GPS, Computer, Handfunkgeräte und ein Satellitentelefon. Um sich aber nicht auf Hilfe von aussen verlassen zu müssen, absolvierten sie eine Notfallschulung bei Expeditionsarzt Urs Wiget, der ihnen zeigte, wie man Finger, Arme und Schultern wieder einrenkt oder wie offene Brüche mit einfachen Mitteln versorgt werden. Deshalb kommt in Franziskas Gepäck auch eine Rolle Klarsichtfolie. «Darin kann ich Essensreste verpacken – oder eine Wunde steril verbinden.» Dass Kollegen von Transa gemeinsam ihre Freizeit verbringen, ist nicht ungewöhnlich, ein alles in allem achtwöchiger Trip nach Sibirien ist es aber schon. Keine Angst vor Streit und Lagerkoller? «Die Bedingung für meine Zusage war eine gemeinsame Bergtour auf einen Viertausender als Test», gesteht Franziska. Auch sie hatte zu Beginn Zweifel, schliesslich kannte sich das Quartett erst seit einem Jahr. Die Befürchtungen verflogen schnell. «Inzwischen sind wir ein starkes Team, und unsere verschiedenen Fähigkeiten ergänzen sich gut», betont Franziska. Und René ist sich sicher: «Wir bewältigen die Tour, weil wir die gebündelte Kraft von allen darstellen.» Wenn alle Puzzleteile ihrer Vorbereitung ineinandergreifen, wird die Expedition reibungslos verlaufen, selbst wenn die Lena zufriert. Dafür sind sie gerüstet. Renés Sorgen sind ohnehin anderer Art: «Ich fürchte, es wird so schön, dass wir dortbleiben wollen.» Wie auch immer – < 4-Seasons.ch wünscht viel Glück und wird über die Reise berichten.

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Sicherer Felskontakt Sportklettern, Bouldern oder alpine Touren: Dem Spiel am Felsen sind keine Grenzen gesetzt. Doch es braucht daf체r Material, dem man sein Leben anvertrauen kann. Transa Ausr체stungsexperte Samuel Troxler ber채t Kletter-Enthusiasten und solche, die es werden wollen. Interview: Nicole Gerlach Fotos: Daniel Bally, PatitucciPhoto, Thomas Ulrich


Kaufberatung

Grosse Auswahl: Mit Beratung findet sich die passende Ausrüstung einfacher.

Samuel, ich will wieder mehr klettern und muss meine alte Ausrüstung erneuern. Was brauche ich? Wenn du nur in der Halle kletterst, dann braucht es ein Seil, Schuhe, Klettergurt, Magnesiumbeutel und ein Sicherungs­ gerät mit Verschlusskarabiner. Wenn du aber raus willst, dann benötigst du mehr Material wie Seilsack, Schlingen, Verschlusskarabiner, Express-Sets … Ich will draussen in Klettergärten klettern. Okay. Starten wir beim Klettergurt, der spielt eine zentrale Rolle. Es gibt Gurte mit

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Samuel Troxler (25) arbeitet seit 2013 bei Transa Zürich in der Europaallee als Experte für Kletterausrüstung. Klettern ist für ihn Lebens­einstellung. Jede freie Minute verbringt er am Fels, am liebsten in Kandersteg. Was bei den Ausflügen nie fehlt: seine Fotoausrüstung. Neben dem Klettern und Fotografieren geht er gerne wandern, bouldern und auf Hochtour.

ein oder zwei Schnallen am Bauchgurt. Je mehr Schnallen, desto besser lässt der Gurt sich anpassen. Zudem ist der Einsatzbereich grösser. Fürs Sportklettern gibt es Gurte mit und ohne verstellbare Beinschlaufen. Wenn du immer ähnlich viel Kleidung trägst, würde ich dir einen Gurt mit fixen Beinschlaufen wie den Aura von Black Diamo­ n d empfehlen. Weniger Schnallen bedeutet weniger Gewicht. Damit der Gurt bequem sitzt, sollte er eine gute Polsterung, breite Beinschlaufen und einen breiten Bauchgurt haben. Wobei nicht die Dicke der Polsterung einen Gurt

bequem macht, sondern die Breite der Schlaufen. Beim Sportklettern stürzt man mehr als beim Alpinklettern, da will man einen sehr bequemen Klettergurt haben. Wenn du mal eine dickere Hose tragen oder Wintertouren machen willst, würde ich dir einen Gurt mit verstellbaren Beinschlaufen empfehlen. Für dich als Frau wären das zum Beispiel der Togir von Mammu­t oder der Luna von Petzl. Was sind die Unterschiede zwischen Männer- und Frauengurten? Die Taille ist bei Frauen eher schlank

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und der Oberschenkelumfang grösser. Bei Männern ist es umgekehrt. Deshalb sind die Beinschlaufen der Frauenmodelle weiter und der Bauchgurt schmäler. Zweitens: Der Unterschied zwischen Taille und Hüfte ist bei Frauen ausgeprägter. Dadurch liegt der Bauchgurt bei Frauen höher und die Anseilschlaufe ist länger. Auf was muss man beim Kauf achten? Alle Klettergurte sind sicher und norm­ geprüft, wenn sie auf den Markt kommen. Die Passform ist aber individuell. Einen Klettergurt solltest du nur nach einer Hänge­probe kaufen. Dafür haben wir die Kletterwand hier. Bei der Anprobe sollte eine flache Hand zwischen Bein und Schlaufe passen. Der Bauchgurt sollte über dem Hüftknochen liegen. Ebenso darf eine flache Hand zwischen Gurt und Taille durchpassen. Macht man aber die Faust, darf die Hand nicht mehr durchrutschen. Ich will ja zum Sportklettern, da ist alles gut gesichert, brauche ich da einen Helm? Es gibt auch beim Sportklettern immer Situatione­n, wo etwas passieren kann. Du musst nur blöd fallen und beim Sturz ins Seil mit dem Kopf gegen den Fels pendeln. Selbst in viel begangenen Routen kann ein Griff ausbrechen. Mir ist das schon passiert. Ich habe unten gesichert und mein Kletterpartner hat in der Route einen grossen Stein mit dem Fuss abgebrochen, der knapp an meinem Kopf vorbeigerast ist. Darum trage ich auch als Sichernder im-

Weniger Reibung: Expressschlingen helfen, den Seilverlauf gerade zu halten.

mer einen Helm. Wenn der Sicherungspartner unten wegen Steinschlag ausfällt, steht es um den Kletterer oben schlecht.

fen – von vorne und oben. Zudem darf ein spitzer Gegenstand den Helm von oben nicht durchdringen.

Das leuchtet ein. Was gibt es für Helme? Wir unterscheiden drei Typen: Hartschalen-, Hybrid- und In-mold-Helme. Der erste ist der klassische Bergsteigerhelm. Er hat eine feste Kunststoffschale, ist sehr robust – existiert aber kaum noch. Der zweite ist eine Mischform. Er hat eine harte Schale mit einem Polystyrolkern und ist robust und dämpft Einschläge.

Wann passt ein Helm? Auch hier gilt: anprobieren. Die meisten Helme gibt es in zwei Grössen: S/M (52 bis 57 cm) und M/L (56 bis 61 cm). Das Einstellsystem muss unterhalb des hervorstehenden Knochens am Hinterkopf liegen und der Helm auf dem Kopf halten, bevor der Kinnriemen geschlossen wird.

Und was sind In-mold-Helme? Die haben eine ganz dünne Kunststoffschale, wie zum Beispiel beim Vector von Black Diamond. Das Polystyrol wird wie bei einem Velohelm in die Schale hineingeschäumt. Die Vorteile: extrem leicht und gut belüftet. Zudem wird bei einem Steinschlag weniger Kraft auf die Wirbelsäule geleitet, da das Polystyrol dämpft. Der Nachteil: Sie sind empfindlicher, vor allem bei Belastungen in der Längsachse. Wenn der Helm im Rucksack ist und ich setze mich drauf, kann er brechen.

Für Frauenhüften: Edelrid Jayne (CHF 79.90).

Sind alle Helme gleich sicher? Jedes Modell bei uns im Sortiment erfüllt die CE/EN-Norm. Alle Helme müssen dafür die Energie eines fallenden Gegenstands bis zu einem gewissen Grad dämp-

Es gibt Einfach-, Halb- und Zwillingsseile: Welche Art brauche brauche ich? Alle Seile sind aus Polyamid und haben eine Kernmantelkonstruktion. Ihr Kern besteht aus verzwirnten Filamenten, die von einem geflochtenen Mantel geschützt werden. Fürs Sportklettern reicht ein Einfachseil. Im alpinen Gelände kommen Zwillings- oder Halbseile zum Einsatz. Ihr Vorteil: doppelter Schutz gegen Seilverletzungen und volle Abseillänge beim Rückzug. Diese Seile erfüllen meist beide Normen, wichtig ist, dass man sie als Doppelstrang benutzt. Praktisch für Dreierseilschaften: Nachsteiger dürfen an nur einem Halbseil klettern. Wie ist das mit den verschiedenen Dicken? Fürs Sportklettern empfehle ich ein Seil im Bereich von 9,5 bis 10 Millimeter Durch-


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durch und Staub und Dreck werden heraus­gelöst. Aber mit Abstand die effektivste Pflege sind immer noch Seilsäcke. Die gibt es sogar mit Rucksackträgern, sodass man sein komplettes Material darin zum Einstieg transportieren kann. Wann ist ein Seil fertig? Bei einem pelzigen Seil verschlechtert sich das Handling, aber es ist noch sicher Ein neues Seil muss unbedingt her, wenn es mit Chemikalien in Berührung kommt oder altersschwach wird. Das lässt sich gut erkennen, wenn der Mantel sich verschieben lässt. Ist der Mantel beschädigt und der Kern kommt zum Vorschein, ist das ebenfalls ein Austauschgrund. Seitliche Belastungen (z.B. im Rucksack) vertragen In-Mold-Helme nicht gut.

messer. Das funktioniert mit allen Sicherungsgeräten gut und liegt gut in der Hand. Dünnere Seile brauchen mehr Aufmerksamkeit und Erfahrung. Sehr gute Kletterer wollen dünnere Seile, weil die leicht sind und gut durchs Sicherungs­gerät gleiten – das Seilausgeben geht schnell. Dafür sind sie nicht so langlebig. Und welche Länge nehme ich? Draußen mindestens ein 70-Meter-Seil, weil die neuen Sportrouten oft über 30 Meter

Am besten nutzt du einen Seilsack mit Plane, auf der das Seil immer liegt. Schmutzpartikel können im Seil scheuern. Ausserdem pelzt der Mantel schneller und das Handling wird beeinträchtigt. Zudem nutzt das schmutzige Seil die Expressschlingen ab und der Dreck verstopft das Sicherungsgerät. Um Seile unanfälliger zu machen, werden sie behandelt. Ab dem mittleren Preissegment gibt es Imprägnierungen. Denn nasse Seile werden stärker beansprucht und halten nur noch

Die Seile bestehen aus mehreren verzwirnten Filamenten, die von einem Mantel geschützt werden.

hoch sind. Einige Routen sind bis zu 40 Meter hoch, da sind 80 Meter Seil pflicht. Mit einem langen Seil kann man manchmal zwei Längen am Stück klettern. Die ersten Mete­r werden vom Ein- und Ausbinden stark beansprucht. Bei längeren Seilen kann man die später abschneiden. Wichtig ist, dass die ­Enden gleich gekürzt werden, sonst nützt die Mittelmarkierung nichts. Wir kürzen gerne hier bei uns mit dem Seilschneider. So ein Seil ist nicht gerade günstig, wie habe ich möglichst lang etwas davon?

etwa die Hälfte der vorgeschrieben Stürze. Die Imprägnierung schützt vor dem Vollsaugen und auch Dreckpartikel gehen weniger durch. Teure Seile haben zusätzlich noch eine Veredlung, wie das Pro Shield von Edelrid. Dadurch dringt gar kein Dreck mehr ein. Kann ich mein Seil waschen? Ein Seil kann ab und an in der Badewanne mit wenig Waschmittel gewaschen werden. Eine gute Sache für die Seilreinigung ist die Seilbürste von Beal. Man zieht das Seil

Vom Seil zur Sicherung. Da gibt es eine ganze Zahl an Geräten … Grundsätzlich ist der Halbmastwurf (HMS) die Basis. Dafür brauchst du nur einen grossen HMS-Karabiner. Jeder Kletterer muss den HMS-Knoten beherrschen. Es wäre fatal, wenn bei einer Mehrseillängentour das Sicherungsgerät runterfällt und der Kletterer den HMS nicht kann. Bei den Sicherungsgeräten gibt es zwei Prinzipien: das Seil wird geknickt oder abgequetscht. Also Tuber und Halbautomaten … Was sind die Vorteile von Tubern? Tuber haben eine dynamische Bremswirkung und ermöglichen ein schnelles Ausgeben und Einholen des Seiles. Mit einem Doppel-Tuber lassen sich beim Alpin­ klettern auch Halb- und Zwillingsseile gut handhaben. Man muss aber ein paar Dinge beachten. Gefährlich wird es mit dem Tube­r, wenn beim Sturz des Kletterers der Sturzzug und die Bremshandkraft in dieselbe Richtung gehen. So zum Beispiel in Mehrseillängen, wenn der Vorsteiger, bevor er die erste Zwischensicherung eingehängt hat, direkt in den Stand fallen sollte. Und was können Halbautomaten? Halbautomaten sind angenehm für den Sichernde­n. Ist das belastete Seil einmal blockiert, muss die Bremshand nicht mehr krampfhaft festhalten. Diese Geräte eig­ ne­n sich hervorragend für den Vorstieg beim Hallen- oder Sportklettern. Doch es gibt eine ganze Liste von möglichen Bedienungsfehlern, deshalb muss das Handling wirklich geübt werden. Der gängigste Halb> automat ist das Grigri von Petzl.


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Dickere Seile lassen sich einfacher handhaben.

Zum Sicherungsgerät gehört ein Verschlusskarabiner … Beim Sportklettern brauchst du mindestens einen Verschlusskarabiner für das Sicherungsgerät und einen für die Selbstsicherungsschlinge. Ich verwende am liebsten für das Sicherungsgerät den Belay Master von DMM. Der hat eine zusätzliche Kappe. Wenn die zu ist, dann weiss ich, dass der Karabiner sicher verschraubt ist und das Sicherungsgerät nicht verrutscht. Für die Selbstsicherung verwende ich einen normalen Schraubkarabiner und eine 90-Zentimeter-Bandschlinge. Eine verstellbare Sicherungsschling­e wäre noch komfortabler, da man sie leicht auf die nötige Läng­e anpassen kann. Neben klassischen Schraubkarabinern gibt es eine Reihe

Gut, wenn nix kneift: Beim Sportklettern sitzt man häufiger im Gurt.

andere­r Verschlusskarabiner, die kannst du alle hier im Laden anschauen und wir beraten dich, welcher wofür ideal ist. Okay, dann brauche ich wohl noch Express-Sets? Genau, das sind die kurzen, vernähten Bandschlingen mit je einem Karabiner am Ende. Damit hältst du den Seilverlauf zwische­n den Haken gerade und die Seil­ reibung möglichst gering. Beim Alpinklettern ohne Bohr­haken helfen Express­en, die manchmal fragwürdigen Zwischen­siche­ rung­en – also Haken, Keile oder Friends – von der Seilbewegung zu entkoppeln. Gibt es bei den Expressen Unterschiede? Beim Sportklettern ist man zurück zu

Lizenz zum Klettern: Oz (CHF 14.90) und Positron (CHF 12.90) von Black Diamond, Belay Master 2 (CHF 22.90) von DMM und Reverso 4 (CHF 39.90) von Petzl (v. l. n. r).

Expre­ss-Sets mit breiten Schlingen gegangen. Sie liegen besser in der Hand, wenn man beim Auschecken einer Route öfter mal reingreift. Bei den Karabinern unterscheidet man zwischen Key-Lock- und Wire-Gate-Modellen. Key-Lock-Karabiner haben einen klassischen Schnapper aus Aluminium und sind ideal fürs Sportklettern, denn da muss das Express-Set gut hängen und leicht zu klippen sein. Was ist bei Wire-Gate-Karabinern anders? Die haben einen Drahtschnapper und verriegeln, indem sich die Drahtschlaufe in eine Nasenkerbe legt. Durch die geringe Masse des Schnappers öffnet sich der Karabiner auch nicht, wenn er bei einem Sturz mit Schwung an den Felsen schlägt. Ein offen­er Karabiner ist immer ein Risiko, da er weniger Gewicht aushält und brechen kann. Die Nase für den Drahtschnapper nervt aber gelegentlich, weil sie leicht in Schlingen oder Hake­n hängen bleibt. Dafür sind die Wire-Gate-Schnapper leichter und können nicht vereisen, weshalb man sie gerne für alpine Touren verwendet. Mittlerweile gibt es auch Drahtschnapper mit versteckter Nase, die nicht so leicht verhaken. Ein guter Kompromiss sind auch Expressen mit Key-Lock-Karabiner oben, um ihn gut in den Hak­en klippen zu können, und WireGate-Karabiner unten für das Seil. Der untere Karabin­er schlägt ja auch am ehesten > mit Schwung an den Fels.


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Kletterschuhe: Vorspannung und Leistenform bestimmen den Einsatz.

Bouldern: Statt Seil sichern Partner und Matten.

Wie lang sollten Expressschlingen sein? Standard sind zwölf Zentimeter. Ein paar Längere zusätzlich sind gut. Man kann den Seilverlauf verbessern und so die Reibung gering halten. Mit zwölf bis 16 Sets ist man beim Sportklettern gut bedient.

Den Chalkbag kaufe ich nach Gefallen? Es gibt Chalkbags, die noch eine kleine Tasch­e mit Zipper oder Klett haben, damit man Schlüssel, Geld oder Handy verstauen kann, aber ansonsten kann man da einfach nach Geschmack gehen.

Muss ich Kletterschuhe wirklich drei Nummern zu klein kaufen? Die müssen auf jeden Fall enger sitzen als Alltagsschuhe. Aber auch Kletterschuhe können bequem sein – für Alpin- und

Und fürs richtige Magnesium mache ich einen Fühltest? Nein, die sind eigentlich alle gleich. In der Halle empfiehlt sich ein Ball, der staubt weniger. Offenes Magnesium gibt es als

«Übe erst mal beim Sportklettern, und wenn es alpiner werden soll, kommst du wieder vorbei.» Genuss­klettereien zum Beispiel. Wenn ich eine schwierige Route klettere und auf kleinen Tritten stehen muss, dann wähle ich den Schuh enger und aggressiver. Wir unterteilen in Komfort, Allround und Extrem. Komfortschuhe haben flache Sohlen mit geradem Leisten. Die eignen sich für Platten, für Einsteiger oder für alpine Touren. Allrounder haben etwas Vorspannung und einen leicht asymmetrischen Leisten. Die Extremen sind stark vorgespannt, mit einem stark asymmetrischen Leisten und kommen bei Überhängen voll zum Zug. Auch hier heisst es: an- und ausprobieren.

Block oder im Beutel. Gegen starken Handschweiss hilft flüssiges Magnesium. Besonders danach empfiehlt es sich aber, die ausgetrockneten Hände zu pflegen. Bouldern ist die schlanke Variante des Kletterns, was das Material angeht? Wenn man in die Halle geht, stimmt das: Schuhe, Chalkbag und los ... Draussen braucht es je nach Gelände eine oder mehrere Bouldermatten und Partner, die spotten. Das heisst, die Kletterpartner ziehen die Matte in die richtige Position und leiten den Kletterer beim Sturz auf die Matte.

Welche Bouldermatten gibt es? Unterschiedlich ist die Faltung: Taco- oder Klappsystem. Eine Tacomatte deckt den Untergrund gleichmässig ab. Faltbare Matten hingegen haben eine Schwachstelle am Falz. Liegt da ein Stein drunter und der Kletterer fällt drauf, tut es weh. Es gibt auch unterschiedliche Grössen. Haben die Boulder flaches Absprunggelände und sind nicht zu hoch, reicht eine kleinere Matte. Will man hohe Highballs klettern, braucht man mehrere dicke Matten. Ist das Absprunggelände verblockt, sollte man ebenfalls mehrere Matten mitnehmen. Und wenn ich doch mal zum Alpinklettern will, was brauche ich da zusätzlich? Ein paar Bandschlingen und Verschluss­ karabiner für den Stand, Reepschnur fürs Abseilen, zwei Halbseile, einen Tuber. Und je alpiner es wird, noch Klemmkeile und Friends für Zwischensicherungen – also noch einiges. Fang erst mal wieder mit dem Sportklettern an, habe Spass – und wenn dich irgendwann dann alpine Anstiege reizen, kommst du wieder vorbei. Okay, und wo fange ich an? Lass dich inspirieren: Wir haben SACKletter­führer und die Plaisir- sowie Extrem­ führer von Edition Filidor. Auch ein paar europäische Kletterführer stehen zur Auswahl. < Zudem Lehrbücher für gute Technik.


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Foto: Landschaftspark Binntal – S. Magnani

72 Reise


Reise

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Wolfsschlucht Lag da Laus Kesch-Trek

4

Horbühlpass

6

3

5 1

2

Alp Flix

Binntal

Wandern mit dem Bus alpin Sechs beteiligte Regionen präsentieren Tourentipps für den Herbst, vom Wallis bis in den Jura, mit ebenso umweltfreundlicher wie bequemer An- und Abreise – nur wandern musst du noch selbst …

Quelle: Tourismusverbände Parc Ela/Savognin, Gantrisch, Bergün Filisür, Surselva, Binntal, Thal


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Reise

FEDERLEICHT! 1 Tages Kontaktlinsen für unterwegs 30 Linsen im einzigartigen Flat Pack wiegen nur 22 Gramm

M

it öffentlichen Verkehrsmitteln in die Berge – das funktioniert, bei aller Bescheidenheit, nirgends so gut wie in der Schweiz. Doch auch hierzulande gibt es Lücken. Dort nämlich, wo Berggebiets-Gemeinden von weniger als hundert Menschen bewohnt werden. Dadurch fallen sie durch die Maschen der Regionalverkehrs-Finanzierung und sind beim Aufbau von ÖV-Angeboten auf sich selbst gestellt. Hier kommt «Bus alpin» ins Spiel, ein von Transa gesponsertes Angebot des «Vereins für die öV-Erschliessung touristischer Ausflugsziele im Schweizer Berggebiet». Der Verein fördert Berggemeinden

Geologische Wanderung im Binntal (VS)

3er Packung Kontaktlinsen in Originalgrösse und nur 1 mm dünn!

1

m rem oder i sa. h I i , be ker Tran N EU enopti p von Aug ne Sho sa.ch) i n Onl w.tra w (w

Vertrieb in der Schweiz: Prolens AG, 8005 Zürich

D

ie Wanderung von Fäld über den Manibode zum Mässersee wird vor allem geologisch interessierte Menschen begeistern. Dank der Mineraliengrube mit Stein-Klopfstelle ist sie auch für Kinder sehr spannend. Gleich zu Beginn der Tour steht der Geolehrpfad in Fäld. Am weiteren Weg liegen zum Beispiel auch eine Moräne und der Gletscherkessel Manibode. Er ist umrahmt von Stockhorn, Schwarzhorn, den steil aufsteigenden Felsen des Rothorns und von weiss strahlenden Firngletschern. Am Ziel wird man mit dem wunderschönen, von Alpenrosen gesäumten ­Mässersee belohnt.

Fäld

Mässersee 0

250

500 m

Manibode

Charakter: einfache, auch für Kinder geeignete Wanderung Schwierigkeit: keine besonderen Anforderungen

Höhenmeter: Auf- und Abstieg je 610 m Länge: 3,2 km Wanderzeit: 3 Std. Anreise: Bus alpin von Fiesch bis Fäld Abreise: Bus alpin ab Fäld nach Fiesch Route: Fäld – Mineraliengrube Lengenbach – Schäre – Manibode – Mässersee – Fäld Wanderkarte: Swisstopo Blatt 2516 T Aletschgebiet 1 : 25 000 Attraktionen: Lengenbachgrube mit Pyrit (Katzengold), Kraftort Manibode, pittoresker Weiler Fäld, Mineralienmuseum Einkehrmöglichkeit: zwei Restaurants in Fäld


huskytrack Reise

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Urlaub mit dem Hundeschlitten im Norden! und steigert dadurch die touristische Attraktivität der Mitgliedsregionen. Den grössten Nutzen ­ziehen aber die Wanderer und sonstigen Bergfreunde aus Bus alpin. Das Sommerangebot (in der Regel von Mai/Juni bis September/Oktober) umfasst 13 Wanderregionen des Schweizer Berggebiets, vom Jura bis zu den Engadiner Alpen. Und die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht unterschiedliche Ausgangs- und Endpunkte der Wanderung. Auf der Website www.busalpin.ch findest du zu den Mitgliedsregionen sämtliche Infos, die du für eine Traumtour brauchst, wie etwa eine interaktive Wanderkarte oder die Fahrplaninfos inklusive Anschlussmöglichkeiten an die Bahn sowie der Fahrpreise. Viel Spass!

Foto: Landschaftspark Binntal – S. Magnani

Spiel, Spass und Spannung an der Mineraliengrube.

Sportliche Hüttentour in Lappland 8 Tage finnisch Lappland

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ab1.939 € (ca.2.360 CHF) Komplettpreis Leistungen • • • • • • • • • • • •

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Ausgangs- und Endpunkt ist der Weiler Fäld.

Foto: Landschaftspark Binntal – K. Manz

Produktcode: 358-12808-03

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Reise

Über den Dächern von Bivio.

Über den Kanonensattel auf die Alp Flix (GR) 2

D

iese wunderschöne Einwegwanderung führt durch den Parc Ela, den grössten Naturpark der Schweiz. Er liegt in einer vielseitigen Landschaft um die Alpenpässe Albula, Julier und Septimer. Das Hochplateau der Alp Flix oberhalb von Sur bezaubert durch die Weite und den Blick auf den Piz Platta. Fett- und Trockenwiesen verzahnen sich mit Bergwald, Hoch- und Flachmoore formen mit Bergseen ein vielfältiges Mosaik. Die Alp Flix wurde im 16. Jahrhundert von den Walsern gerodet und als ­Wohnort genutzt. Heute wird die grosse Alp wieder ganzjährig ­b ewohnt und bewirtschaftet. Unsere Wanderung beginnt im ­zweisprachigen Dorf Bivio und führt über die Alp Natons, wo man sich mit A ­ lp­käse stärken kann. Rund um die Alp lassen sich ­zahlreiche Murmeltiere blicken. Vom Kanonensattel aus erblickt man bereits die Alp Flix. Von dort geht es mit dem Bus alpin hinab ins Dorf Sur zur Postauto-Haltestelle.

Sur

Alp Flix

Marmorera Stausee

Kano n satteenl

Marmorera Alp Natons

Bivio

Charakter: aussichtsreiche, einfache Bergwanderung Schwierigkeit: keine speziellen Voraussetzungen Höhenmeter: Aufstieg 820 m, Abstieg 610 m Länge: 8,5 km Wanderzeit: 3,5 Std. Anreise: Postauto bis nach Bivio Abreise: Bus alpin ab Alp Flix Route: Bivio – Murter – Alp Natons –  Val da Natons – Kanonensattel –  Alp Flix – Sur Wanderkarte: Wanderkarte Parc Ela 1 : 50 000 Attraktionen: Bivio, Hochebene Murter, Moorlandschaft auf 2000 Metern über dem Meer Einkehrmöglichkeit: Bivio, Alp Natons, Alp Flix, Berghaus Piz Platta und Agrotour


In dieser Familie lesen alle gern. tolino tab 8,9"

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Ausgabe 6/2013

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Reise

Wildromantische Wolfsschlucht im Naturpark Thal (SO) 4

D

ie Wolfsschlucht zeigt sich beim Durchwandern von ihrer imposantesten Seite. Zwischen teils überhängenden Felswänden hindurch führt der Weg durch die enge, wildromantische Schlucht – vorbei an Höhlen, Felswänden und Aus­ waschungen. Immer begleitet vom Tannbach, der diese ­eindrückliche Naturlandschaft geschaffen hat. Der weitere ­Verlauf dieser Wanderung führt dann in sonnige Höhen mit herrlichen Ausblicken.

Der Lag da Laus lädt auch zum Baden ein.

Familienwanderung zum Lag da Laus (GR) 3

D

er Bus alpin Greina ermöglicht eine ganze Reihe von ­Wanderungen, zum Beispiel eine mehrtägige Überschreitung der Greina-Hochebene. Wir aber begnügen uns mit einer genussvollen Tagestour zum malerischen Lag da Laus. Startpunkt ist das 1085 Meter hoch gelegene Mir Alv. In sanfter Steigung geht es hinauf zum Bergsee. Dort bietet sich die ­Mittagsrast an, es gibt sogar eine Brätelmöglichkeit. Eine knappe Wanderstunde später erreichen wir den mit 1734 Metern höchsten Punkt namens Con. Von dort geht es in einigen ­Serpentinen hinab nach Val, von wo uns der Bus wieder zurück zum Bahnhof bringt.

in rhe der Vor Surrein

Mir Alv

Lag da Laus

Val 0

1

2 km

Charakter: leichte Bergwanderung Schwierigkeit: keine besonderen Anforderungen Höhenmeter: Aufstieg 676 m, Abstieg 560 m

Länge: 8,74 km Wanderzeit: 3,20 Std. Anreise: Bus alpin ab Bahnhof Sumvitg / Cumpadials bis nach Mir Alv Abreise: Bus alpin ab Val zum Bahnhof Sumvitg/Cumpadials Route: Mir Alv – Lag da Laus – Con – Val Wanderkarte: Swisstopo Blatt 1213 Trun 1 : 25 000 Attraktionen: (Fuss-)Baden im Bergsee, grandiose Aussicht über die Surselva Einkehrmöglichkeit: im Bergres­taurant

Die wildromantische Wolfsschlucht.

Obere Tannmatt/ Herbetswil

Hornegg 1225 m

Probstenberg

0

300

600 m

Wolfsschlucht

Charakter: Wanderung mit gewissen Anforderungen an die Kondition Schwierigkeit: mittel, Trittsicherheit erforderlich Höhenmeter: Aufstieg 778 m, Abstieg 267 m Länge: 7,7 km Wanderzeit: 3,25 Std. Anreise: von Welschenrohr mit dem

Postauto Linie 129 zur Haltestelle Wolfschlucht Abreise: von Herbetswil, Haltestelle Obere Tannmatt, mit dem Naturparkbus zurück nach Welschenrohr Route: Welschenrohr –  Wolfsschlucht – Lochboden –  Hinter Brandberg – Probstenberg –  Pestkapelle – Mieschegg – Obere Tannmatt/Herbetswil Wanderkarte: Swisstopo Blatt 1107 Balsthal 1 : 25 000 Attraktionen: lohnender kleiner Umweg zum Probstenberg mit fantastischer Aussicht und einer 500 m langen Trockenmauer Einkehrmöglichkeit: Bergwirtschaft Hinter Brandberg, Bergwirtschaft Mieschegg, Bergwirtschaft Obere Tannmatt


iert

präsent

Live RepoRtagen HeRBSt / WinteR 2014 Luzern/Kriens Do

geReon RoeMeR

Kanada / aLaSKa Mit pferden durch die Wildnis nordamerikas

RüdigeR neHBeRg

LageRFeUeRgeSCHiCHten MaLte CLavin

BURMa / MYanMaR gold, geister und giganten

vaLLeY UpRiSing

ReeL RoCK toUR 2014 tHeMentage

ZentRaLaSien / HiMaLaYa

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Gemeindesaal Stadtsaal 17 Uhr

Mo 13.10.

Bern

Mi

Jona

günteR WaMSeR & SonJa endLWeBeR

11.10. 12.10.

Zürich Basel

Ruf der Freiheit

Südpol

Fr

Buchs / AG Wil / SG

SCHottLand

9.10.

Thun

Sa So Di

10.10.

Burgsaal

Volkshaus, Theatersaal

14.10.

Volkshaus

15.10.

Aula Freies Gymnasium

Do 16.10.

Kreuz

Wetzikon Zürich Bülach Jona Cham Luzern Winterthur Aarau Nottwil Basel Wil / SG Rorschach Chur Solothurn Thun Bern Spiez Frauenfeld Bern Münsingen

Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do

28.10. 29.10. 30.10. 31.10. 3.11. 4.11. 5.11. 6.11. 7.11. 10.11. 11.11. 12.11. 13.11. 14.11. 15.11. 16.11. 17.11. 18.11. 19.11. 20.11.

Aula Kantonsschule ZO Volkshaus, Theatersaal Aula Kantonsschule Kreuz Lorzensaal Messe Luzern Gate27 KUK, Saal 1 Paraplegiker-Zentrum Volkshaus Stadtsaal Carmen Würth Saal Titthof Landhaussaal Burgsaal Aula Freies Gymn. 17 Uhr Lötschbergsaal Casino Aula Freies Gymnasium Schlossgut

Wetzikon Rorschach Cham Basel Zürich Aarau Baden Thun Bern

Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So

22.11. 23.11. 24.11. 25.11. 26.11. 27.11. 28.11. 29.11. 30.11.

Aula Kantonsschule ZO Carmen Würth Saal 17 Uhr Lorzensaal Volkshaus Volkshaus, Theatersaal KUK, Saal 1 Aula Kantonsschule Burgsaal Aula Freies Gymn. 17 Uhr

Zürich Winterthur Rorschach Jona Basel Buchs / AG Cham Bern Luzern Thun

Mo 1.12. Volkshaus, Theatersaal Di 2.12. Römertor Do 4.12. Carmen Würth Saal Fr 5.12. Kreuz Mo 8.12. Volkshaus Di 9.12. Gemeindesaal Mi 10.12. Lorzensaal Do 11.12. Aula Freies Gymnasium Fr 12.12. Verkehrshaus IMAX Sa 13.12. Burgsaal

Bern Fr Basel Mo Zürich Mi Winterthur Do Cham Fr St. Gallen Sa Uster Mo Aarau Di Luzern / Kriens Mi Thun Do Chur Fr

Zürich

17.10. 20.10. 22.10. 23.10. 24.10. 25.10. 27.10. 28.10. 29.10. 30.10. 31.10.

Kursaal, Arena Volkshaus Volkshaus, Theatersaal Römertor Lorzensaal Kletterhalle Wagerenhof KUK, Saal 2 Südpol Burgsaal Titthof

Volkshaus

Theater Saal

Programm Samstag 10. Januar 2015 MONGOLEI von Andreas Hutter 10.30 Uhr LADAKH von Thomas Zwahlen 14.00 Uhr BUDDHA von Bruno Baumann 17.00 Uhr DALAI LAMA von Manuel Bauer 20.15 Uhr Programm Sonntag 11. Januar 2015 TIBET von Bruno Baumann 10.30 Uhr BHUTAN von Stefan Erdmann 14.00 Uhr MUSTANG von Manuel Bauer 17.00 Uhr

Beginn der Vorträge, wenn nicht anders angegeben, um 19.30 Uhr. Weitere Termine, Themen, Infos und Vorverkauf: www.explora.ch


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Reise

Sagenhafte Wanderung zum Horbühlpass (BE) 5

I

m Naturpark Gantrisch gibt es zahllose Wandermöglichkeiten, von leicht bis anspruchsvoll. Einen prima Einstieg in diese abwechslungsreiche Region bietet diese Wanderung von Schwarzenbühl über den Horbühlpass und wieder zurück – allerdings nicht auf demselben Weg, sondern in einem abwechslungsreichen Rundkurs. Die Anforderungen sind genau richtig, um auch Kinder mitzunehmen. Die spannende Aussicht auf die sagenumwobene Höhle Cheeserenloch wird den Kleinen gewiss ein Ansporn sein. Wunderbar sind auch die vielen Ausblicke in das Mittelland und die Westschweiz.

Der imposante Piz Kesch.

Vier Tage auf dem Kesch-Trek (GR) 6

er Kesch-Trek ist eines der beeindruckendsten HüttenTrekkings in den Graubündner Bergen. Der vor allem konditionell anspruchsvolle Weg führt durch die wilden und keineswegs überlaufenen Albula-Alpen. Deren Höhepunkt im ­doppelten Sinne ist der 3418 Meter hohe und teils vergletscherte Piz Kesch. Gegen Ende dieser viertägigen Weitwanderung rückt der Namensgeber des Treks immer stärker ins Blickfeld. Man übernachtet auf drei gut geführten SAC-Hütten, Reservation wird empfohlen. Buchungsmöglichkeit für den kompletten Trek besteht im Tourismusbüro in Bergün.

Per Postbus in den Naturpark Gantrisch.

Schwarzenbühl

Pfyffe üh

ss lpa

rb Ho

0

500

1000 m

Charakter: kindertaugliche Wanderung Schwierigkeit: keine besonderen Anforderungen Höhenmeter: 280 m Länge: 8,4 km Wanderzeit: 2,5 Std. Anreise: an Wochenend- und Feiertagen mit dem Natur- und Sportbus

ab Bahnhof Schwarzenburg nach Schwarzenbühl Abreise: Rückfahrt ab Schwarzenbühl Route: Schwarzenbühl –  Gägger – Aussichtspunkt Pfyffe – Horbühlpass –  Schutzhütte – Selital – Schwarzenbühl Wanderkarte: Swisstopo Blatt 253 T Gantrisch 1 : 50 000 Attraktionen: Abstecher zum Lothar-Sturm-Weg «Gäggersteg» und zur Höhle Cheeserenloch Einkehrmöglichkeit: HotelRestaurant Ottenleuebad, Berghütte Selital, HotelRestaurant Schwarzenbühl

Davos

Chantsura

GrialetschHütte

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Bergün Bravuogn

KeschHütte

Piz Kesch 3418 m Es-chaHütte

0

5

10 km

In n

Foto: Ruedi Thomi

D

Charakter: alpine Bergwanderung Schwierigkeit: Die Gefahren müssen richtig eingeschätzt werden. Höhenmeter: Aufstieg ca. 3200 m, Abstieg ca. 1600 m

Wanderzeit: total ca. 19 Std. verteilt auf 4 Etappen Anreise: mit Bus Linie 12 von Davos Bahnhof nach Dischma Dürrboden oder mit Postauto Richtung Flüelapass bis Chantsura, ca. 1,5 km nach der Passhöhe Abreise: vom Bahnhof Bergün Route: Dürrboden/Chantsura –  Grialetsch-Hütte SAC – Scalettapass – Val Funtauna – Kesch-Hütte SAC – Chants – Val Plazbi –  Fuorcla Pischa – Es-cha-Hütte SAC – Albulapass – Bergün Wanderkarte: Swisstopo Blatt 258 T Bergün 1 : 50 000 Einkehrmöglichkeit: SAC-Hütten am Weg zum Speisen und Übernachten, Restaurants in Bergün


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OUR : T F U A ND OBER AB OKT N OUTDOOR- U RES! TE AH DIE BES ERFILME DES J U ABENTE

26.11. WINTERTHUR THEATER WINTERTHUR, 20:00 Uhr 28.11. BASEL STADTCASINO, 20:00 Uhr 29.11. LUZERN VERKEHRSHAUS DER SCHWEIZ, 17:00 u. 20:30 Uhr 30.11. BERN NATIONAL BERN, 16:00 und 20:00 Uhr

07.12. ZÜRICH VOLKHAUS, 17:00 und 20:30 Uhr 08.12. ZÜRICH VOLKSHAUS, 20:00 Uhr 13.12. ST. GALLEN KLETTERHALLE, 16:30 u. 20:00 Uhr präsentiert von

Karten bei Transa Travel & Outdoor und unter www.eoft.eu VVK CHF 22.-, Abendkasse CHF 25.- (VVK CHF 20.- für Transa Card-Inhaber nur beim Kauf in der Transa Filiale)

Eine Produktion von

ALLE INFOS ZUM PROGRAMM UND MEHR TERMINE AUF WWW.EOFT.EU

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Reise


82

Mitarbeiter

«Regale einräumen? Von wegen!» Lorna Wallimann (23) lernt seit zwei Jahren bei Transa Winterthur den Beruf der Detailhandelsfachfrau. Ein Gespräch über lehrreiche Wanderungen, steile Aufstiege und abwegige Vorurteile. Was für ein Typ Mensch sollte man sein, wenn man diese Lehre absolvieren will? Ein offener und kommunikativer Mensch, der gerne mit anderen Menschen umgeht. Bei Transa fällt das leicht, denn unsere Kunden rüsten sich ja für eine Tour oder Reise aus, auf die sie sich freuen. Diese Vorfreude spürt man, und sie überträgt sich auf mich. Kürzlich habe ich eine Familie beraten, die sich für ihre Costa-­RicaReise ausstattete. Das hat auch mir Spass gemacht, und sie bedankten sich herzlich.

Ausbildung. Aber richtig. Lorna Wallimann ist glücklich bei Transa.

Lorna, wie viel Arbeitszeit verbringst du mit dem Einräumen von Regalen? Ach ja, das typische Vorurteil gegenüber Verkaufsjobs (schmunzelt). In Wahrheit verräumen wir nur morgens die gelieferte Ware, und den Rest des Tages verbringe ich mit ebenso vielfältigen wie anspruchsvollen Tätigkeiten. Was sind das für anspruchsvolle und vielfältige Tätigkeiten? Den Kern meiner Aufgaben macht die Beratung der Kunden aus. Kompetente ­Beratung wird ja bei Transa grossgeschrieben. Unsere Produkte sind teils sehr ­erklärungsbedürftig, denk nur an Kocher oder GPS-Geräte. Es gibt so viel darüber­ zu wissen, das muss man erst mal lernen. Mir haben dabei nicht zuletzt meine ­kompetenten Kollegen geholfen. Und über die Verkaufsberatung hinaus habe ich ­w eitere Aufgaben übernommen, zum ­Beispiel im Servicecenter unserer Filiale.

Entspricht deine Lehre den Vorstellungen, die du vorher davon hattest? Offiziell heisst meine Ausbildung ja Detailhandelsfachfrau für Sportartikel. Bei «Sportartikel» denken manche an Tennisschläger oder Fussball. Ich hatte mir aber natürlich vor meiner Bewerbung das Sortiment von Transa angesehen und fühlte mich gleich dort hingezogen. Als reiselustiger und naturverbundener Mensch sind Travel und Outdoor genau mein Ding. Kommst du auch mal raus? Die Arbeit in der Filiale und die Berufsschule machen den Hauptteil der Lehrzeit aus. Aber ein Mal im Jahr gibt es ein drei­ tägiges Lehrlingslager. Bei mir war das beispielsweise eine Hüttenwanderung auf dem ­Prättigauer Höhenweg. Dort konnten wir in der Natur etwas über die Produkte lernen. A ­ usserdem gibt es ein Admin-Camp, wo wir Einblicke in andere Abteilungen von Transa gewinnen.

Wie geht es nun weiter mit dir bei Transa? Zunächst einmal freue ich mich sehr, dass ich übernommen werde. Bei Transa habe ich dann viele Optionen, mich in den ­nächsten Jahren weiterzuentwickeln und fortzubilden. Ich könnte beispielsweise Lehrlingsbetreuerin werden. In ein paar ­Jahren möchte ich aber auch eine mehr­ monatige Reise unternehmen; solch eine Auszeit hat Transa schon vielen seiner ­Mitarbeitenden ermöglicht. Welche Tipps würdest du Lehrstellen­ bewerbern geben? Zu einer vollständigen Bewerbung gehört aus meiner Sicht nicht zuletzt ein persönliches Motivationsschreiben, aus dem ersichtlich wird, warum man ausgerechnet diesen Beruf erlernen möchte und warum gerade bei Transa. Es sollte also herauskommen, was die Bewerber mit den Transa Themen Travel und/oder Outdoor verbindet. Und beim Vorstellungsgespräch kann man dann zeigen, wie sehr einem der ­Umgang mit anderen Menschen liegt.

Dein Weg zu Transa Transa bietet dreijährige Berufslehren als Detailhandelsfachfrau oder -mann (können bei Erfüllung gewisser Voraussetzungen verkürzt werden). Freie Lehrstellen und Infos zur Bewerbung gibt es auf www.transa.ch/de/aktuelle-lehrstellen.


Gute Partner, gute Reise Informationen und Angebote der Transa Partner für die Leser von 4-Seasons.ch. Fordere kostenlos folgende informative Kataloge an: SPRACHREISEN WELTWEIT

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Packende Geschichten Die neue Ausgabe des Magazins «Reportagen» ist erschienen. Wieder mit packenden Geschichten wie etwa «Tochter zu verkaufen», eine Reportage von Daniela Schröter über Frauen und Mädchen aus Syrien, die nach Jordanien geflohen sind und dort aus purer Not eine sogenannte Zeitehe mit vermögenden Männern eingehen. Oder mit «Angst vor dem Gold» über das bündnerische Bergdorf Curaglia, das in zwei Teile gespalten ist:

Befürworter und Gegner einer möglichen Goldsuche am nahen Berg durch die SwissGold Exploration AG. Der Journalist Christian Schmidt begleitete Bewohner von Curaglia und war bei der entscheidenden Gemeindeversammlung dabei. Kundinnen und Kunden von Transa erhalten das Magazin kostenlos im Bookstore der Zürcher Filiale (sonst CHF 20.–) oder über www.transa.ch/reportagen/bestellen.


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