Transa 4-Seasons.ch

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Das Outdoor-Magazin von Transa

Ausgabe 14

SOMMER 2014


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ALLE GUTEN DINGE SIND DRY


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Editorial

Nein, das ist nicht die nördlichste Transa Filiale. Aber wo immer der Elch drauf ist, steckt Skandinavien drin – auch in dieser Ausgabe von 4-Seasons.ch.

*Schwedisch für «Hallo»

Hej,* ab in den Norden! Bei Transa steht der Sommer unter einem Nordstern. Noch bis zum 28. Juni läuft in den Filialen und darüber hinaus das grosse Skandinavien Special. Saskia Stock, die neue Leiterin Marketing/Kommunikation, erklärt, worauf sich die Kunden freuen dürfen. Saskia, Transa hat ihre Wurzeln bei NordafrikaReisen. Wie kommt’s, dass sich euer erstes grosses Schwerpunktthema um den Norden Europas dreht? Wir haben viele attraktive skandinavische Marken im Sortiment. Dadurch können wir den Kunden zahlreiche Zusatzfeatures bieten. Skandinavien ist zudem ein tolles, abwechslungsreiches Reiseziel – das sowohl von unseren Kunden als auch von unseren Mitarbeitern gern besucht wird. Was sind das konkret für Zusatzangebote? In der Zürcher Europaallee haben wir einen HaglöfsShop. Ausserdem veranstalten wir mit Haglöfs ein Mittsommernachts-Event. Auch mit Hilleberg bieten wir den Kunden ein Goodie: Wer bis zum 30. Juni ein Zelt kauft, bekommt die passende Zeltunterlage gratis dazu. Und Fjällräven errichtet in allen Filialen Wachsstationen, an denen man Bekleidung mit Grönlandwachs imprägnieren lassen kann. Also ist das Skandinavien Special nicht auf den Zürcher Flagship-Store beschränkt? Im Rahmen ihrer räumlichen Möglichkeiten werden auch die anderen Filialen Skandinavien-Aktionen

veranstalten. So hat man überall die Möglichkeit, am Wettbewerb mit dem Hauptpreis von Globetrotter teilzunehmen. Und das Skandinavien Special reicht über die Filialen hinaus, etwa bei den Zelttagen. Nicht zu vergessen diese Ausgabe von 4-Seasons.ch, deren Schwerpunkt ebenfalls auf Skandinavien liegt. Du bist seit Anfang März bei Transa. Was hast du vorher gemacht? Und hast du selbst einen Bezug zu Skandinavien? Nach meinem Sportstudium in München hatte ich die Chance, in die Outdoorbranche einzusteigen. Zuletzt habe ich als Marketingchefin in der Basler Europazentrale von Black Diamond gearbeitet. Skandinavien kenne ich unter anderem von einem Mountainbike-Festival im norwegischen Ort Bergen und von einem Segeltrip mit meinem Bruder, der in Stockholm lebt. Wenn die Zeiten beruflich ruhiger werden, möchte ich gerne zwei, drei Monate lang durch Skandinavien reisen. Aber jetzt freue ich mich erst mal riesig auf meine neue Aufgabe. Zum Beispiel die Vorbereitung unseres nächsten Schwerpunktthemas: Im Herbst wird sich bei Transa dann alles um < Afrika drehen.

Laufend aktuelle Infos zum Skandinavien Special fndest du auch auf www.transa.ch.

Saskia Stock


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Inhalt

IMPRESSUM 4-SEASONS.CH ist die Kundenzeitschrift der Transa Backpacking AG. 4-SEASONS.CH wird kostenlos an die aktiven TransaCard-Kunden verschickt und ist in den Transa Filialen in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich kostenlos erhältlich (solange der Vorrat reicht). HERAUSGEBER Transa Backpacking AG Josefstr. 53, CH-8005 Zürich www.transa.ch services@transa.ch

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VERANTWORTLICH Transa Backpacking AG LESERSERVICE Service-Center Transa Backpacking AG services@transa.ch www.transa.ch/de/kontakt REDAKTION & KONZEPT red-gun.com Redaktionsbüro Provinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49/821/42 07 84 0 Fax 00 49/821/42 07 84 20 E-Mail: 4-seasons@red-gun.com

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REDAKTIONSTEAM Stephan Glocker (Chefredaktor), Michael Neumann, Ingo Wilhelm, Julian Rohn, Cindy Ruch, Ingo Hübner, Philip Baues, Sebastian Lüke, Moritz Schäfer, Nicole Gerlach, Manuel Arnu, Axel Bellmann, Lars Dammann, Claudia Meyer, Gotlind Blechschmidt.

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GRAFIK & PRODUKTION B612 GmbH, Werner Bauer, Daniel Bognar, Florian Baumgartner, Tübinger Str. 77-1, D-70178 Stuttgart E-Mail: info@b612-design.de

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Inhalt Sommer 2014 8

Das Outdoor-Magazin von Transa

Ausgabe 14

SOMMER 2014

Trinkwasser direkt aus dem Fluss: Im Fjäll ist die Natur noch in Ordnung. Foto: Håkan Wike, Fjällräven

Interview: Matthias Schnyder Ein Schweizer in Schweden.

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Kaufberatung: Zelte Tragbares Heim, Glück allein.

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Aktuell/Engagiert News und Infos aus der Welt von Transa.

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State of the Art: Deuter Trans Alpine 26 SL Nicht ein, sondern DER Bikerucksack.

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Spezial: Mehr Komfort im Schuh Mit Mass-Einlagen von Swissbiomechanics.

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Hersteller: Teva Luftig-leichtes Lauf- und Lebensgefühl.

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Projekte: Lightmark Strahlende Kunstwerke in Skandinavien.

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Produkte-Spezial Hergestellt in Skandinavien.

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Traumziele: Norwegen Im Land der vielen Glanzlichter.

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Hersteller-Landkarte Aus dem hohen Norden zu Transa.

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Kollege: Wilfried Seethaler Pas de deux mit dem Berg.

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Reise: Kungsleden Das ABC des Weitwanderwegs.

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Klettererlebnisse: Mehrseillängen In zwei Kursen zur hohen Kunst.

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Mitarbeiter: Nordlandvirus Vier infizierte Filialleiter erzählen.

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Remo Nanzer, Saskia Stock, Ruedi Thomi, Matthias Schnyder, Daniel Bally, Dario Foffa, Andreas Pohland, Ralph Hartmann, Pesche Wüthrich, Renata Caviglia, Johan Lambrechts, Markus Hanselmann, Franz Scholz, Sibylle Wüthrich, Moritz Becher, Hans-Jörg Oppliger, Melanie Weber, Wilfried Seethaler, Cenci Goepel, Jens Warnecke, Hans-Peter Brehm, Myriam Häne, Thomas Schraner, Dieter Chretien, Andi Lütolf. ANZEIGEN OUTDOOR-BRANCHE, TOURISMUS-KOOPERATIONEN 4-Seasons Marketing Sarah Jentsch Provinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49/821/42 07 84 0 Fax 00 49/821/42 07 84 20 E-Mail: marketing@red-gun.com ANZEIGEN SCHWEIZ rubmedia Erich Kocher Seftigenstr. 310, CH-3084 Wabern Tel. 079/607 32 07 Fax 031/380 14 91 E-Mail: presseverlag@rubmedia.ch DRUCK Konradin-Heckel Druckereien, D-90475 Nürnberg

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N E V E R S T O P E X P L O R I N G


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Interview

EINGENORDET Matthias Schnyder war Tourguide im Yukon und dann lange bei der Transa, bis er und seine Frau Barblina sich ihren Traum erfüllten: Auswandern nach Schwedisch Lappland. Dort leben die Schnyders mit drei Kindern und über 30 Huskys. Ein Gespräch über Romantik und Realitäten.

Interview: Stephan Glocker Fotos: Sava Hlavacek, Archiv Schnyder


Interview

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Interview

Balz, Siri, Matthias, Barblina und Luzi (von links). Seit sechs Jahren leben die Schnyders in Lappland.


Interview

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M

Matthias, hast du schon als Kind von der weiten Wildnis geträumt? Gar nicht. Bis ich 20 Jahre alt war, hatte ich nur Fussball im Kopf. Da kannte ich lediglich grünen Rasen und noch keine Wälder. Meine erste Lehre war Tiefbauzeichner. Aber danach folgte eine Ausbildung zum Forstwart. Ich entdeckte die Natur – und wollte immer mehr davon. Also bin ich für einige Wochen nach Kanada. Dort hat mich dann das Outdoorvirus endgültig erwischt. Diese Leidenschaft schlummert in vielen, aber nur wenige wagen den Schritt zum Profi. Wie lief das bei dir? Über eine Wildnisführer-Ausbildung, der praktische Teil fand in Schweden statt – mein erster Kontakt mit diesem Land. Auch Kanada lernte ich besser kennen. Während einer Reise verstand ich mich super mit Robert, dem Gastgeber. Daraus entstand Freundschaft. Als später Roberts Kompagnon aus der Firma ausstieg, konnte ich dazustossen. Wir führten das Unternehmen von der Schweiz aus, im Winter waren wir auf sämtlichen Ferienmessen zum Kundenfang, und im Sommer immer für vier Monate in Kanada. Das lief relativ reibungslos und ohne Rückschläge. Was für Touren hattet ihr im Angebot? Meist dreiwöchige Trips im Hinterland des Kluane-Nationalparks im Yukon. Mit den Gästen gingen wir zehn Tage zum Trekking und zehn Tage auf Kanutour. In der absoluten Wildnis, weg von allem, ohne jeden Pfad. Drei schöne Sommer lang ging das so. Die Firma gibt es übrigens immer noch, Robert erreicht man über www.abenteuer.ch. Trotzdem bist du zurück in die Schweiz gegangen. Warum? Das Nomadenleben war leider auch eine enorme Belastung für unsere Beziehung. Vier Monate war ich weg, in einer ganz ande> ren Welt, fast in einem anderen Leben.


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Interview

«Mit zwei Kindern und einem dicken Bauch nach Lappland, da haben uns einige für verrückt erklärt.»

Dann kommt man zurück und ist auch nicht sofort wieder auf Schweizer Alltag eingestellt. Als die Transa das Fachgeschäft «Outside» in Luzern übernahm, ergab sich für mich die Gelegenheit, mit einem Teilzeitpensum einzusteigen.

Berge, Wälder, Gewässer – und doch nur sieben Kilometer ins Dorf und 90 zum nächsten Flughafen. Die Schnyders haben ihren neuen Wohnort gut gewählt. Für über 30 Hunde ist ebenso Platz wie für die Gäste, die in gemütlichen Hütten logieren. Im Winter gefriert der Fluss zum Schlittentrail.

Vom Wildnisguide zum Verkaufsberater, von der Praxis in die Theorie. War das schwierig? Ich brauchte einige Zeit zum Eingewöhnen, begann als Verkäufer mit 50 Prozent, später übernahm ich die Filialleitung – übrigens nur mit 80 Prozent, damals ein Novum bei der Transa. Zusätzlich zur Filialleitung wurde ich Verantwortlicher für die internen Schulungen. Erst nebenbei, dann hauptamtlich; ich gab die Filialleitung wieder ab. Wie sah die Fortbildung bei Transa aus? Erst einmal klassische Schulung, die den Beratern die Verkaufsphilosophie der Transa nahebringt. Wie tritt man an Kunden heran, wie führt man ein Gespräch – das Einmaleins des Verkaufens. Dann Materialkunde, die viel beinhaltet: Rucksäcke, Schlafsäcke, Zelte, Bekleidung … Oft haben wir auch die Hersteller von Spezialprodukten wie GPS eingebunden. Dabei muss man natürlic h aufpassen, dass der Vertreter nicht nur seine Marke pusht, sondern auch allgemeines Wissen weitergibt. Ein anderes Feld war die Teamleiterausbildung, die ich mit Annemarie Leiser, einer Organisationsberaterin, etwas voranbringen konnte: Da ging es um Kommunikation, Feedback, Mitarbeiterbeurteilung oder Sitzungsleitung. Um das alles umzusetzen, habe ich selbst auch einige Weiterbildungen absolviert. Bis heute erhalten Transa Mitarbeiter «Blockunterricht» in der Wildnis. Ist das auch auf deinem Mist gewachsen? Nicht nur auf meinem, aber die Outdoorschulungen für Lehrlinge und neue Mitarbeiter waren schon etwas Neues. Ein Kletter-


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Zu den Sommerweiden: Die Rentiere der Samen beäugen wandernde Besucher.

spezialist weiss ja nicht zwingend alles über Benzinkocher. Das waren intensive Touren, die die Leute auch zusammengeschweisst haben. Parallel haben Christian Weiss und ich die Transa Events aufgezogen, etwa das Iglu-Festival, das es heute noch gibt. Als Alain Huber und ich beim ersten Event auf der Engstligenalp fragten, wer denn alles im Iglu übernachten wolle, da gingen 80 Hände in die Höhe. Das war dann – im wahrsten Sinn des Wortes – eine grössere Baustelle, aber wir haben es hinbekommen. Eine schöne Karriere, du warst sogar im Verwaltungsrat der Transa. Dennoch habt ihr die Zelte in der Schweiz abgebrochen … Ich glaube, wenn die nordische Weite einmal Besitz von dir ergriffen hat, bekommst du das nicht mehr los. Mein grosser Traum war immer, nach Kanada auszuwandern, doch das war Barblina einfach zu weit weg und zu einsam. Aber kurz nach unserer Hochzeit waren wir in Lappland unterwegs gewesen – und Barblina hatte damals gesagt, ein Leben in Schweden könne sie sich vorstellen. Das blieb bei mir hängen. Heute muss ich wirklich sagen: Zum Glück haben wir Schweden gewählt. Wie funktioniert so eine Auswanderung? Erst ging es langsam, dann ganz schnell. Wir haben eine Weile gesucht, meist im Internet, aber ich war auch zweimal in Schweden, um etwas anzuschauen. Die Schweiz überstürzt verlassen wollten wir beide nicht. Doch dann fand ich ein interessantes Grundstück, das auch Barblina zusagte. Da mussten wir plötzlich entscheiden, ob wir es tatsächlich machen wollten. Es geht ja nicht nur um ein Grundstück oder Gebäude, sondern auch darum, ob man wirklich hinter seiner Idee steht. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon zwei Kinder, und Barblina war gerade schwanger mit dem dritten. Wir beschlossen, es durchzuziehen.

Euer Grund liegt in der Gemeinde Sorsele, die so gross ist wie der Kanton Graubünden, aber nur 2600 Einwohner zählt. Lebt ihr abseits der Zivilisation? Nein. Zum Hauptort Sorsele, der mit 1500 Einwohnern einem kleinen Schweizer Dorf entspricht, sind es sieben Kilometer. Wegen der Kinder waren uns eine Schule in der Nähe und ärztliche Versorgung wichtig. Auch unsere Geschäftsidee erforderte einige Kriterien: möglichst am Wasser, Schneesicherheit, halbwegs in Flughafennähe – und natürlich haben wir auch ein bisschen nach der Konkurrenz geschaut.

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Ihr wolltet euch als Tourenanbieter etablieren, insbesondere mit Hundeschlitten. Warst du bereits ein erfahrener Musher? Nein. Wir hatten zwar immer Hunde, am Schluss in der Schweiz auch zwei Huskys, und ich war immer die Bezugsperson. Aber das Musher-Handwerk kannte ich nur vom Zuschauen bei Freunden in Kanada. Wir haben in Schweden wirklich bei null angefangen. Es kam alles auf einmal: das Auswandern, das Selbstständigmachen und die Schlittenhunde. Ist der typische Musher ein Hundefreak, der sich seinen persönlichen Traum nur finanzieren kann, wenn er auch geführte Touren macht? Oder umgekehrt: Überlegt man, was touristisch funktioniert, und die Hunde sind dann eher Mittel zum Zweck? Es gibt wohl beides. Früher waren es sicher oft Hundefreaks – und die Gäste nachrangig. Überspitzt gesagt gingen die Leute damals mit ihren Hunden besser um als mit ihren Gästen. Barblina und ich kommen aber beide aus dem Servicebereich, und zufriedene Gäste waren uns immer wichtig. Ich wusste nach Kanada > sehr wohl, dass es nicht immer nur

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Interview

Von der Tagestour bis zur wochenlangen Expedition: Im Winter und Fr端hjahr haben die Huskys Hochsaison.


«Ich glaube, wenn die nordische Weite einmal Besitz von dir ergriffen hat, bekommst du das nicht mehr los.»

Einfacher, sicherer, trockener.

einfach und lustig ist, mit Gästen als Führer draussen zu sein. Es ist harte Arbeit.

Abgesehen vom Geschäft – wie habt ihr das Auswandern für euch und die Kinder organisiert? 2007 im März hatten wir das Grundstück angeschaut, im Mai war klar, dass wir es nehmen. Aber hergezogen sind wir erst im April 2008. Wir wollten unser drittes Kind noch in der Schweiz zur Welt bringen. In Schweden haben wir uns ein Jahr Zeit gegeben, also nicht gleich das Business voll hochgefahren. Barblina hatte noch nie > einen nordischen Winter durchgemacht, und wir

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Inzwischen seid ihr im sechsten Jahr. Ist die Geschäftsidee aufgegangen? Reich werden wir definitiv nicht. Aber du musst die Balance von Geld und anderem Nutzen erkennen – und die muss für dich stimmen. Am Anfang hatten wir eine klare Priorität auf Wintertouren, die inzwischen auch sehr gut laufen. Wir sind gut gebucht und bieten neben den Wochenangeboten auch noch Tages-Events an, zum Beispiel an Weihnachten und Neujahr. Jetzt wollen wir die Angebote im Sommer erweitern. Meine neue grosse Leidenschaft ist das Fliegenfischen, als Kontrastprogramm zu den Hunden im Winter. Daran ist allein die Natur hier schuld – vorher hatte ich keinerlei Ahnung vom Angeln. Die Idee ist nun, geführte Touren zum Fliegenfischen zu entwickeln. Es gibt eine interessierte Klientel, und wir haben traumhafte Gewässer dafür.

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Was hat man in der Schweiz zu eurer Idee gesagt? Natürlich wurde viel gewarnt. Mit zwei Kindern und einem dicken Bauch, da haben uns einige für verrückt erklärt. Zudem hatten wir beide gute Jobs: Barblina als Filialleiterin bei Orell Füssli, ich bei Transa. Wir sahen es entspannter, was sicher mit unseren Lebensgeschichten zu tun hat. Natürlich will man nicht tief fallen, aber ein kleines bisschen straucheln darf man schon mal.

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Was ist dir also wichtiger: Gäste oder Hunde? Für mich ist es das Gesamtpaket. Ohne Leidenschaft für die Hunde geht es nicht. Du hast sie ja das ganze Jahr über. Die Hunde, aber auch das Führen, die Gäste, das Draussensein. Das Weitergeben von Natur, Erlebnis und Stille. Mir ist das alles gleich wichtig.


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Interview

«Unsere Gäste kommen wegen der Natur, der Aktivitäten draussen und nicht zuletzt der Stille und Weite. Für uns ist es umgekehrt: Die schnelle Konsumwelt ist unsere Ferienwelt.»

wollten auch die Zeit haben, um unseren Kindern das fremde Land nahezubringen. Unser Schweizer Haus behielten wir während dieses Jahres auch noch – für alle Fälle.

Matthias bietet geführte Touren, unterstützt aber auch individuelle Trips. Als Basislager dienen zwei Gästehäuser – mit Rindern, Huskys und Fischen vor der Tür.

Was war am schwierigsten? Die Sprache. Den Kindern – damals vier Monate, zwei und vier Jahre alt – fiel das leichter, aber Barblina und ich hatten schon Mühe. Wir sind ganz unterschiedliche Lerntypen: Barblina mehr nach Buch, ich bin eher der auditive Typ. Verkäufer unseres Grundstücks war ein 80-jähriges Ehepaar, das noch den hiesigen Dialekt sprach. Wir verstanden zunächst kaum ein Wort. Die Nordländer versteht man aber auch in Stockholm nicht allzu gut, das ist ein bisschen so, wie wenn ein Walliser nach Zürich kommt. Was sind die grossen Unterschiede zum Leben in der Schweiz? Vor allem die Intensität der Jahreszeiten. Auch die Hektik des Alltags hat sich verlangsamt, genau so, wie wir es wollten. Alles geht ein bisschen gemütlicher hier oben. Natürlich muss ich auch manchmal einen Spagat machen zwischen Familie und Arbeit, aber durch die Nähe von Beruf und Familie empfinde ich selbst strengere Zeiten als sehr intensiv. Am schönsten ist es wahrscheinlich für die Kinder: Die haben hier einerseits eine grosse Freiheit und sind andererseits komplett ins Schul- und Dorfleben integriert: Unihockey, Fussball, Langlauf. Das gefällt ihnen sehr. Zumindest momentan – wer weiss, wie sie das in zehn Jahren sehen ... Macht ihr euch Gedanken, ob ihr eure Kinder irgendwann wieder an die mitteleuropäische Zivilisation gewöhnen müsst – oder könnt? Die Kinder sind einmal im Jahr in der Schweiz, und da merkt man schon, dass sie mit vielen Eindrücken konfrontiert werden. Nach zwei Wochen ist es ihnen meistens

genug, und sie möchten heimkommen. Auch wenn sie sich vorher immer unheimlich auf die Schweiz freuen, weil es natürlich auch etwas Besonderes ist. Dank Internet und anderen Kommunikationsmitteln bekommen wir auch sonst einiges von der Welt mit. In Mitteleuropa sind Beschleunigung und Reizüberflutung viel diskutierte Themen. Die Probleme habt ihr nicht, oder? Unsere Gäste kommen zu uns wegen der Natur, der Aktivitäten draussen und nicht zuletzt der Stille und Weite. Für uns ist es genau umgekehrt: Die schnelle Konsumwelt ist unsere Ferienwelt. So herum gefällt es mir ehrlich gesagt besser. Hattet ihr als Neuankömmlinge Probleme mit den Einheimischen? Inzwischen habe ich realisiert, dass wohl wegen der Hunde anfangs eine grosse Skepsis geherrscht hat. Das lag aber daran, dass einer vor uns Unfug getrieben hat. Wir sind trotzdem viel offener und herzlicher empfangen worden, als wir je gedacht hätten. Wir waren auch unheimlich schnell integriert. Das lag an unseren netten Vorbesitzern – die leider inzwischen beide verstorben sind – und auch an den Kindern und Barblina. Sie arbeitet zu 45 Prozent in einem Treuhandbüro und kennt fast ganz Sorsele. Sind die Schweizer und die Lappländer Mentalität kompatibel? Wenn ich von uns ausgehe: ja. Ich bin allerdings der Meinung, dass es nicht so sehr vom Land abhängt. Es ist egal, wo du hingehst, du musst bereit sein, dich in gewisser Weise anzupassen. Die Nordschweden haben für uns eher eine Mentalität wie Süditaliener oder Spanier. Die Vergleiche kommen von mir ohne jede Wertung, aber wer gewohnt ist, mit Schweizer Präzision zu arbeiten, muss sich schon umgewöhnen. Die > Lappländer sehen viele Dinge definitiv


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Interview

«Im Fjäll dürfen wir die Hütten der Samen nutzen – und können so sehr spezielle Touren anbieten.»

Ingrid und Per-Nils Pilto sind Freunde – und Geschäftspartner: Sie begleiten Touren, erzählen von der Kultur der Samen und servieren auch mal geräucherten Rentierschinken direkt in einer originalen Kote.

entspannter. Das Baugeschäft ist ein gutes Beispiel: Alles muss im Sommer ablaufen, und trotzdem machen sie den ganzen Juli Ferien. Als Schweizer hältst du das erst nicht für möglich, aber wahrscheinlich ist diese Einstellung für den Körper und zum Leben gesünder. Bei euren Touren trifft man Freunde von dir, die Samen sind. Wie hat sich das ergeben? Ingrid und Per-Nils haben wir über Barblinas ersten Job kennengelernt, da hat sie mit Ingrid zusammen für Flüchtlinge gearbeitet. Die Zusammenarbeit wurde immer intensiver, inzwischen sind wir sehr gute Freunde. Sie begleiten Touren, bekochen uns und bringen den Gästen die Kultur der Samen näher. Im Fjäll dürfen wir ihre Hütten benutzen. So können wir sehr spezielle Touren anbieten und besondere Plätze erreichen. Profitieren die Samen auch von den Gästen? Natürlich, und nicht nur finanziell. Letzten Herbst habe ich Per-Nils und Ingrid mit in die Schweiz genommen. Das war sehr wichtig zum gegenseitigen Verständnis und für den Tourismus. Die Leute hier fragen sich schon manchmal, warum Touristen überhaupt hierherkommen und wie man Gäste für den Winter finden kann. Die meisten haben ihre Gegend noch nie verlassen, sie wissen gar nicht, wie ein Leben in der Schweiz ist und was sie hier für einen Kontrast anbieten. So ergibt sich eine schöne und wertvolle Zusammenarbeit. Interessieren sich eure naturverliebten Gäste überhaupt für die Kultur der Samen? Sehr sogar, zumal Per-Nils ein geborener Entertainer ist, es macht richtig Spass mit ihm. Gerade bei den längeren Touren entstehen auch Freundschaften. Als Ingrid und Per-Nils in der Schweiz waren, haben sie zum Beispiel auch Gäste besucht, die sie auf > Tour kennengelernt hatten.


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Interview

Matthias’ Wildnistipp: das Naturreservat Vindelfjäll.

Du sitzt hier mitten in Lappland, dem Traumziel vieler Transa Kunden. Was muss in den Rucksack, wenn man zum ersten Mal herkommt? Wenn die Leute Skandinavien hören, denken sie: Mücken, Kälte, Dunkelheit. Deswegen packen sie ein: Mückenmittel, Daunenklamotten, Stirnlampe. Die Lampe kannst du im Sommer zu Hause lassen, wir sind ja fast am Polarkreis. Mückenmittel schadet nicht, aber die Viecher sind weniger dominant, als viele glauben. Viel wichtiger, wenn man zum Trekking ins Fjäll will, sind gute Schuhe. Da es oft feucht und sumpfig ist, ist ein möglichst hoher Gore-Tex-Schuh ideal. Die Schweden schwören auf Gummistiefel, – aber um darin lange Touren zu gehen, sollte man schon damit aufgewachsen sein. Und die weitere Ausrüstung? Fjäll und Schweizer Berge auf etwa 2000 Meter sind vergleichbar von den Anforderungen. Es kann kalt werden, sehr nass, aber auch wunderbar warm. Also Regenequipment ebenso mitnehmen wie Sonnencreme. Anders als beim alpinen Bergwandern, wo man notfalls nach spätestens fünf Stunden einen Laden erreicht, ist man im Fjäll auf sein Equipment wirklich angewiesen. Die Schweden bevorzugen daher Heavy-DutyAusrüstung à la Fjällräven: Leichtgewichtsausrüstung ist hier weniger in Mode. Man nimmt robustere, aber weniger Sachen mit und hat keine Angst, dreckig zu werden. Muss man im Fjäll mehr Selbstverantwortung übernehmen? Ganz sicher. Ein kleines Reparaturset ist sehr empfehlenswert. Bei den Nahrungsmitteln ist es wichtig, einige Dinge dabeizuhaben. Die Hütten sind teilweise bewartet, man kann auch mal was einkaufen – aber es wird sicher nie für einen gekocht wie in den SAC-Hütten. Dadurch bekommt das Essen hier einen höheren Stellenwert. Erste Hilfe,

Versorgung und Kommunikation müssen gut überlegt und organisiert sein. Inzwischen ist das Kommunikationsnetz im Fjäll relativ gut abgedeckt und wird weiter ausgebaut. Allerdings gibt es immer noch einige Ecken, die keinen Empfang haben. Es gibt Notfall-Telefone, aber auch da muss man natürlich erst hinkommen. Wenn ich nun das erste Mal ein, zwei Wochen ins Fjäll wollte – wohin würdest du mich schicken? Der Nordteil des Kungsleden ist vielen ein Begriff und ein guter Einstieg für Anfänger. Es gibt Hütten, und besonders die Orientierung ist einfach, weil der Trail zum grössten Teil markiert ist. Kartenlesen sollte man aber schon können. Das Wetter kann sehr schnell umschlagen, ein kleines Notzelt sollte daher mit dabei sein. Manchmal muss man dann einfach ein bisschen ausharren. GPS ist auch empfehlenswert. Wer es gerne ein wenig einsamer mag, für den habe ich einen Geheimtipp: das Vindelfjäll-Naturreservat, bei uns um die Ecke. Es ist viel weniger bekannt als zum Beispiel der Sarek-Nationalpark, aber ebenso schön. Hier hast du die Möglichkeit, von kurzen Tagestouren bis zu einer zweiwöchigen Tour die Schönheit des Fjälls kennenzulernen. Die Chancen sind gross, auch auf die Samen zu treffen und sie auf ihren Sommerweiden zu besuchen. Nach sechs Jahren Lappland: Bist du der Transa noch verbunden? Natürlich, es kommen viele alte Kollegen zu Besuch, und wir haben hier auch schon eine offizielle Outdoorschulung für die Mitarbeitenden durchgeführt. So gesehen ist Transa auch im Fjäll präsent – auch wenn ich das nicht im Sinn hatte, als wir die Outdoorschulungen damals entwickelt haben. Und: Dieter, der Basler Filialleiter, schreibt mir immer, wenn der FCB gewonnen hat. Leider < war das in letzter Zeit oft der Fall.

Wildnis erleben Matthias und Barblina Schnyder bieten ganzjährig Ferien und Touren in Schwedisch Lappland an – und helfen auch bei der Umsetzung individueller Projekte.

Im Winter und Frühjahr stehen die Hundeschlittenfahrten im Mittelpunkt, das Angebot reicht von der Schnuppertour bis zur zweiwöchigen Fjäll-Expedition. Von den rund 30 Huskys freudig erwartet, steuert in der Regel jeder Gast sein eigenes Gespann. Dadurch sind nur kleine Gruppen möglich. Frühzeitige Kontaktaufnahme ist daher zu empfehlen, die Kapazitäten sind schnell ausgebucht. Im Sommer und Herbst locken Wanderungen und Kanutouren. Auch Angeln ist ganzjährig möglich, es werden auch Kurse im Fliegenfischen angeboten, ebenso geführte Touren für erfahrene Fliegenfischer. Wer «nur» gemütlich in den Gästehäusern wohnen möchte, ist auch willkommen. Ausrüstungsverleih: Vom Kanu über Schneeschuhe bis zum Zelt haben die Schnyders alles Notwendige im Depot, um individuelle Trips zu unterstützen – die kompetente Beratung durch Wildnisguide Matthias ist dabei inklusive. Sämtliche Informationen gibt es auf der sehr gut gemachten Website www.outdoor-ticket.com.


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aktuell

Aktuell Sommer 2014 SwiSSclaSSic Biwak

Über alle Berge Beim Swissclassic treffen sich Wanderer, um gemeinsam eine gute Zeit in den Bergen zu verbringen – und dabei ordentlich Kilometer zu sammeln. Neu in diesem Jahr: ein eigenes Biwakevent, bei dem man sein Zelt selber trägt und draussen schläft.

Mit Gleichgesinnten durch wilde Land­ schaften wandern und abends zusammen am Lagerfeuer den Tag Revue passieren lassen – diese Idee stammt ursprünglich vom Fjällräven Classic. Beim beliebten Wanderevent folgt man mehrere Tage einer Strecke durch Nordschweden. Nach diesem skandinavischen Vorbild laufen seit 2007 beim Swissclassic auch Wanderer gemein­ sam durch die Schweiz. Bislang führten die Etappen von Hütte zu Hütte. Im September wird es erstmals eine Variante geben, bei der die Teilnehmer, neben Kochausrüstung und Teilen ihrer Verpflegung, auch ihr Zelt selber tragen und darin übernachten. Beim «Swissclassic Biwak» wandern die Teilnehmer innert vier Tagen eine an­ spruchsvolle, 61 Kilometer lange Route mit über 4000 Höhenmetern. Die Strecke führt auf Bergwanderwegen von Diemtigen über

Seebergsee, Grimmifurggi, und Adelboden bis nach Lenk an den Simmenfällen. Der höchstgelegene Punkt der Tour ist das Furggeli, ein 2387 Meter hoher Übergang zwischen Adelboden und dem Simmental. Die Teilnahme ist allein, zu zweit oder in Gruppen möglich. Der Start erfolgt am 11. September in Diemtigen. Alle Teilnehmer durchlaufen zunächst verschiedene Stationen, wo sie Karten material, Verpflegung, Rucksack­

Die Länge ihrer Tagesetappen bestimmen die Wanderer selbst. flaggen und den Wanderpass mit Notfall­ nummern, Verhaltensregeln, Verpflegungs­ standorten und regionalen Infos erhalten. Da unterwegs gut zehn Biwakplätze zur Verfügung stehen, dürfen die Wanderer die Länge ihre Tagesetappen selber bestimmen. Die Plätze sind auf der Marschkarte und entlang des Weges gekennzeichnet. An jedem Platz steht ein Ansprechpartner für Fragen, Wünsche oder auch für warmen Tee bei der Ankunft bereit. An den meisten Orte n lädt eine zentrale Feuerstelle zu

abendlichen Gesprächen oder einem spon­ tanen Schoggibananen­Dessert ein. Um die Natur zu schonen, sind die Biwakplätze mit mobilen Toiletten ausgerüstet. Am Start erhalten alle Teilnehmer eine Auswahl gefriergetrockneter Trekkingmahl­ zeiten. Jeder Wanderer kocht damit am Abend für sich selbst. Tagsüber versorgen regionale Alpwirtschaften die Teilnehmer mit lokalen oder traditionellen Speisen. Am Freitagabend wird auch an den Biwakplät­ zen mit frischen Lebensmitteln gekocht. Die Zutaten bereitet das Swissclassic­Team vor. An diesem Abend stehen grössere Töpfe bereit, damit man gemeinsam kochen kann. Wie immer ist der Weg das Ziel – aber das Gefühl, die komplette Strecke mit dem grossen Rucksack bewältigt zu haben, ist unbeschreiblic h. Nach 61 Kilometern warten am Ziel das Swissclassic­Team, die anderen Teilnehmer und das bereits legen­ däre Finisher­Shirt. Eine Medaille und ein Stoffabzeichen werden noch lange an die­ sen stolzen Moment erinnern. Und wer die Atmosphäre dieses gemein­ schaftlichen Abenteuers erleben will, aber auf den Komfort einer Hüttenübernachtung nicht verzichten mag, meldet sich einfach für das gewohnte «Swissclassic – von Hütte < zu Hütte» zwei Wochen später an.


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Fotos: Swissclassic, Fjällräven

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Schritt für Schritt zum nächsten Biwakplatz. in so einer kulisse läuft es sich fast von selbst. Swissclassic – Biwak Zeitraum: 11. – 14. September Route: Diemtigen-Oey, Turne, Schwalmfueh, Stierenberg, Fromatt, Grimmi, Furggi, Lenk-Simmenfälle Länge: 61 km Höhenmeter: 4750 m Swissclassic – von Hütte zu Hütte

Treffpunkt lagerfeuer: Essen und gemütlicher austausch am Tourenabend.

Zeitraum: 25. – 28. September Route: Riemenstalden, Wiltschi Skihaus, Waldi Ranch, Glattalp, Glärnischhütte, Käsernalp, Klöntal Länge: 64 km Höhenmeter: 4500 m

Weitere Infos, Newsletter und Anmeldung: www.sclassic.ch.


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klETTErwETTBEwErB «TranSa crux-Trophy»

Knack die Schlüsselstelle! Kletterlegende Pesche Wüthrich hat ausgewählte Schlüsselstellen in vier Klettergebieten mit einer Expressschlinge von Transa markiert. Wer bis zum Herbst über die Hälfte der Routen geklettert hat, qualifiziert sich fürs grosse Finale in Zürich.

Wohl dem, der in diesem Frühjahr schon ein wenig am Fels unter­ wegs war und seine Form wieder aufgefrischt hat. Denn in diesem Sommer heisst es: ordentlich zupacken! Bei der «Transa Crux­ Trophy» gilt es, in vier Schweizer Klettergebieten ausgewählte Routen zu knacken und sich so für das grosse Finale bei Transa in Zürich zu qualifizieren. In den Klettergärten Lehn bei Interlaken, Schlänggen bei Engel­ berg, Oberdorf bei Solothurn und an der Galerie oberhalb des Walensees in St. Gallen hat Transa Mitarbeiter und Kletterlegende Pesche Wüthrich einige Routen für die Trophy ausgewählt und mit einer festen Expressschlinge von Transa markiert. Die Schlinge hängt jeweils genau an der Schlüsselstelle. Zwischen dem 17. Mai und 31. September habt ihr jetzt Zeit, euch zu probieren, zu verbessern und hoffentlich die Schlüsselstellen zu knacken. Ist eine Route bewältigt, ladet ihr ein Beweisfoto von euch mit der Expressschlinge in der Schlüsselstelle auf die Website von Transa. Zur Wahl stehen «Light Crux», «Power Crux» und «Full Power Crux». Während die leichten Routen sich im oberen fünften Grad befinden, muss für die schwere Kategorie sogar eine 7c durchgezogen werden. Wer in drei von vier Klettergebieten die Schlüsselstellen seiner Kategorie meistert, gewinnt ein Fünfer­Expressschlingenset und qualifiziert sich für das Finale in Zürich (für die Kategorie «Light Crux» musst du in allen vier Gebieten eine Route geklettert haben). Die vollständigen Regeln findest du auf der Website. Am 8. November treffen sich in der Europaallee Teilnehmer und Freunde zu einem grossen Überraschungsevent mit weiteren attraktiven Preisen und einer fetten Party zum Abschluss. Weitere Infos und Anmeldung unter:www.transa.ch/crux-trophy. <

An diese Routen gilt es Hand anzulegen Lehn (Berner Oberland) Kategorie «Full Power Crux» Via Flaca 7b Kombination von Schweizerhalle und Garfld 7a

pesche zieht an der Schlüsselstelle durch.

Schlänggen (Zentralschweiz) Kategorie «Full Power Crux» Mühleweg 7a+ Hold on 7b

Kategorie «Power Crux» Trickkiste 6b+

Kategorie «Power Crux» Merry X-Mas 6b+ Ottos 7ner 6b

Kategorie «Light Crux» Mango 5c

Kategorie «Light Crux» Infagranti 6a

Oberdörferchlus (Solothurner Jura) Kategorie «Full Power Crux» Götterhämmerung 7b Alte Revolution 7b

Galerie (Weesen) Kategorie «Full Power Crux» Pro niederi Trieb 7c Goldmarie 7a

Kategorie «Power Crux» Oberdörferkante 6a+

Kategorie «Power Crux» Zigerchrapfe rechts 6a+

Kategorie «Light Crux» Graue Platte 5c+

Kategorie «Light Crux» Anfängerglück 6a+


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SonDErFlÄchE ZuM gEBurTSTag

Haglöfs wird 100 In der Transa Filliale an der Europaallee in Zürich präsentieren die Schweden ein erweitertes Sortiment mit über 300 Artikeln.

Um 1914 bastelt Victor Haglöf in einer Holzhütte in Mittelschweden an Ruck­ säcken herum. Anschliessend fährt er mit seinem Fahrrad zu den Bauern und Wald­ arbeitern der Umgebung und verkauft sie für 90 Öre, das entspricht heute etwas mehr als zehn Rappen. Das mag billig klingen, aber Victor Haglöf hatte schon damals ein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein. Nur das beste Segeltuch wird verwendet, die Verschlüsse werden in Eskilstuna aus Stahl gefertigt und nur die geschicktesten Nähe­ rinnen in der Region eingestellt. Auch 100 Jahre später hat sich an diesem Qualitätsbewusstsein nichts verändert. Die Haglöfs­typische Optik mit den klaren Linien, der aufs Wesentliche reduzierten Ausstattung und kräftigen Farben ist in­ zwischen allgemein als «Skandinavischer Look» bekannt und oft kopiert. Die Schwe­ den aus Avesta fertigen heute ein kom­ plettes Ausrüstungsportfolio: Bekleidung, Rucksäcke, Schlafsäcke und Schuhe. Dabei kommen nur beste Materialien und neueste Techniken kommen zum Einsatz –

Ein kleines Stück Schweden: haglöfs bei Transa in Zürich.

ganz getreu der einstigen Philosophie von Victor Haglöf. Zum 100­jährigen Jubiläum präsentiert sich Haglöfs jetzt bei Transa in Zürich mit einem exklusiven Sortiment. Von der dreilagige n Hardshelljacke im typisch schlichten skandinavischen Design über

Trekkinghosen aus leichtem Softshell­ material bis zu knallbunten Daunenjacken werden dort auf einer Sonderfläche von 45 Quadratmetern über 300 Artikel gezeigt. Eine derart geballte Auswahl von Haglöfs­ Produkten bekommt man sonst nirgendwo < in der Schweiz.

OPTIMUS VEGA Gaskocher mit integriertem 4-Saison-Modus

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OPTIMUS VEGA - einer der meistverkauften Artikel der Transa

Der Optimus Vega Gaskocher mit Schlauchanschluss und integriertem Flüssigbrennstoffmodus ist ein sehr vielseitig einsetzbarer Kocher. Bei tiefen Temperaturen, niedrigem Brennstoffstand oder für besonders schnelle Kochleistung kann die Gaskartusche auf den Kopf gestellt werden. Einfach Standfüsse am Ventilgehäuse ausklappen, Gaskartusche umdrehen und im Flüssigbrennstoffmodus weiterkochen. Mit dem tiefsten Schwerpunkt in seiner Klasse ist der Vega äusserst stabil, auch mit grossen Töpfen. Weitere Informationen zu unseren Produkten finden Sie auf unserer Website www.optimusstoves.com


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raTgEBEr FÜr SkanDinaViEn

Alles, was Jedermannsrecht ist Jedermannsrecht – diese skandinavische Besonderheit klingt in Outdoorer­Ohren nach grenzenloser Freiheit in der Natur. Doch immer mehr Touristen missverstehen sie als Freibrief, sich wie die Axt im Walde zu benehmen. Die wichtigsten Regeln im Überblick.

immer erlaubt. In allen Ländern gilt: Feuer unbedingt vollständig löschen und Spuren komplett entfernen. … für Hundebesitzer: Vom 1. März (in Norwegen vom 1. April) bis 20. August müssen Hunde draussen immer an die Leine. In Finnland sind frei laufende Hunde nur mit Genehmigung des Grund­ besitzers erlaubt.

Foto: Marianne Reusch

… beim Sammeln von Beeren und Pflanzen: Pflanzen dürfen nur für den persönlichen Bedarf und auf nicht umzäuntem Land gepflückt werden. Geschützte Pflanzen dürfen nicht gepflückt werden. Für das Sammeln der Moltebeere gelten in Teilen Schwedisch Lapplands und Norwegens strenge Regeln. Das Holz lebender Bäume und Sträucher darf nicht beschädigt werden.

«lover» bedeutet «gesetze». Sie schützen auch das Jedermannsrecht.

Die Norweger nennen es «allemannsret­ ten», die Schweden «allemansrätten», die Finnen «jokamiehenoikeus». Gemeinsam ist diesen Spielarten des Jedermanns­ rechts, dass sie allen Menschen bestimmte Befugnisse bei der Nutzung der Wildnis und sogar gewissen privaten Landeigentums zugestehen. Dänemark und Island kennen kein formelles Jedermannsrecht. Um ein friedliches Miteinander zu gewährleisten, ist der Grundsatz «Nicht stören, nichts zerstören!» essenziell. Konkret heisst das … … in Feld, Wald und Flur: Pri­ vates Land darf betreten werden, zu Häusern muss aber ein Mindestabstand von 150 Metern eingehalten werden. An Wiesen, Gärten und Schonungen darf kein Schaden entstehen. Kultiviertes Land darf im Winter zu Fuss oder mit den Ski über­ quert werden. Gatter und Tore sind wieder zu schliessen. Auch auf Privatgrund darf

übernachtet werden. Wer länger als zwei Nächte zeltet, sollte die Erlaubnis des Besitzers einholen. In Norwegen ist das Übernachten während der Jagdzeit teil­ weise verboten. … mit dem Auto: Der motorisierte Verkehr an Land fällt nicht unter das Jedermannsrecht und ist nur auf ange­ legten Strassen und Wegen erlaubt. … am Lagerfeuer: In Norwegen und Schweden sind Lagerfeuer generell erlaubt. In Norwegen ist das Ent­ zünden eines offenen Feuers in Waldnähe zwischen dem 15. April und 15. Septem­ ber verboten. Auch können Regional­ gesetze die Freiheit einschränken. In Finnland sind offene Feuer nur an speziell angelegten Stellen oder mit Einwilligung des Grundbesitzers erlaubt. Die Benutzung von Campingkocher und Feuerschale ist

… auf dem Wasser: Meer, Seen und Flüsse dürfen mit Kanu oder Ruderboot befahren werden. Ausser an erkennbaren Privatgrundstücken oder Sperrflächen darf überall angelegt werden. Auch motorisierter Bootsverkehr ist gene­ rell erlaubt, in Norwegen allerdings nur auf Salzwasser oder Wasserflächen grösser als zwei Quadratkilometer. … beim Angeln: Im Salzwasser Norwegens mit Rute und Schnur keine Einschränkung. In Schweden ist im Meer und an den fünf grössten Seen Posen­ fischen erlaubt. In Finnland besteht für das Stippfischen keine Beschränkung. Für die meisten anderen Angelarten wird in Skan­ dinavien ein Schein benötigt (Ausnahmen für unter 18­ und über 64­Jährige). … bei der Jagd: Die Jagd ist nicht vom Jedermannsrecht abgedeckt. … in Naturschutzgebieten und Nationalparks: Hier ist das Jeder­ mannsrecht nur eingeschränkt oder sogar gar nicht gültig. Reisende sollten sich deshalb stets über die jeweiligen Bestim­ < mungen vor Ort informieren.


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BErgSoMMEr in DEr SchwEiZ

konTakTlinSEn BEi TranSa

Alpenblumen auf dem iPhone

Behalte den Durchblick

Mit dem «Alpenblumen Finder» weisst du, was dir gerade blüht.

Die Luzerner Fotografin und Wanderin Renat a Caviglia hat die schönsten Berg­ blumen Mitteleuropas fotografiert und damit die «Alpenblumen Finder»­App bestückt. Aktuell sind 192 Blumen in alphabetischer Reihenfolge gelistet oder nach Familien re­ spektive Genus gruppiert – weitere Updates sollen folgen. Mit Kriterien wie Blütenfarbe, Blüten art, Blattform und Blütezeit lassen sich Blumen am Wegesrand einfach bestimmen. Zu jeder Blume liefert die App botanische Informationen in Deutsch, Englisch und Französisch. Wer mag, ergänzt eigene Bilder und Beobachtungen. Ein inte­ griertes Spiel passt sich dem Lernfortschritt an. So lernen Nutzer gezielt die botanischen und deutschen Namen der Alpenblumen. Der Alpenblumen Finder ist für sieben Franken im Apple­App­Store < erhältlich: http://bit.ly/Ywdgez.

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Miru­Kontaktlinsen sind perfekt für Outdoortrips: einfach zu transportieren, einfach ins Auge zu setzen.

Weil unterwegs die Verhältnisse oft nicht hygienisch und die Finger nicht immer supersauber sind, ist die Read y­to­use­Lösung der Miru­ Kontaktlinsen ideal für den Outdoor­ einsatz. Sehr druckunempfindlich und nur einen Millimeter dünn ist die Verpackung der «Menicon 1day»­Tageslinsen. 30 Stück wiegen gerade mal 22 Gramm. Dadurch lassen sich ohne Probleme ein paar Ersatzlinsen zusätzlich einpacken. Die innovative Verpa­ ckung macht es ausserdem möglich, die Linse schnell, sicher und sauber ins Auge zu befördern. Öffnet man die Verpackung, stellt sich die Linse gleich griffbereit auf. Ohne Gefahr, dass sie umgestülpt wird und ohne Verunreinigung der Linseninnen­ fläche durch dreckige Finger. Die Linsen gibt es jetzt auch im < Webshop von Transa unter www.transa.ch.

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TranSa ZElTTagE 2014

Go Camping! Vom ultraleichten, minimalistischen Expeditionszelt bis hin zur Campingvilla für die ganze Familie: Während der Zelttage präsen­ tiert Transa dir die ganz grosse Auswahl. Dabei reicht die Spanne von Edelmodellen à la Hilleberg oder Gewichtsrekordlern von Terra Nova bis zu preiswerten Varianten von Kelty oder Tatonka. Die erfahrenen Teams aus den örtlichen Filialen beraten vor Ort und finden mit dir zusammen garantiert die optimale Unterkunft für dein nächstes Abenteuer. Die Zelte kannst du in voller Grösse vergleichen und auch gleich Probe liegen. Während des Events gibt es zehn Prozent Rabatt auf alle Zelte und Zubehör. Wer sich für ein Modell von Hilleberg entscheidet, bekommt die sogar passende Zeltunterlage gratis dazu. 24. – 25. Mai: Luzern (Strandbad Tribschen) 6. – 7. Juni: St. Gallen (Kindergarten in der Rosenbergstrasse 38) 14. –1 5. Juni: Zürich (Campingplatz Wollishofen) 21. Juni: Basel (Transa Filiale im Aeschengraben 9 & 13) < Weitere Infos unter www.transa.ch/zelttage­2014.

Foto: Transa

Noch bis Ende Juni zeigt Transa an wechselnden Orten mobile Unterkünfte für Outdoorer und Camper.

My tent is my castle: grosse auswahl bei den Zelttagen.

VEranSTalTungEn

Nichts wie hin Transa und ihre Partner bieten eine Menge Programm. Hier eine Vorschau auf die nächsten Anlässe.

Bouldern mit Pesche In Zürich treffen sich jeden Mittwoch Anfänge r und Fortgeschrittene zum gemeinsame n Bouldern mit dem bekannte n Kletterer und Transa Mit­

arbeiter Pesche Wüthrich. Treffpunkt ist um 19 Uhr an der Kletterwand im Transa Flagship­Store an der Europaallee. Von dort aus geht es gemeinsam zu einem von Pesche ausgewählten Spot in der Region Zürich. Dort angekommen wird geklettert, gefachsimpelt und einfach Spass gehabt. Alle Infos: www.transa.ch/ bouldertreff­2014. mittsommernachtsParty Ein Hauch Skandinavien in der Schweiz: In Schweden ist Mittsommer das wich­ tigste Fest des Sommers. Zum längsten Tag des Jahres gehört traditionell eine entsprechende Party. In der Transa Filiale Zürich an der Europaallee steigt deshalb am 21. Juni eine echt schwe­ dische Mittsommernachtsparty. Mit schwedischen Spezialitäten und Musik aus dem hohen Norden.

Bergsteigen im medienzeitalter Bergsteiger besteigen Berge und berich­ ten darüber. Sie schreiben Bücher, ma­ chen Fotos, drehen Filme, halten Vorträ­ ge, sie bloggen, twittern und liken. Die Ausstellung «Himalaya Report» im Alpi­ nen Museum in Bern zeigt noch bis Juli 2015, wie diese Entwicklung begonnen hat und wo sie heute steht. So dokumen­ tierte der Neuenburger Arzt Jules Jacot Guillarmod schon 1902 in Wort und Bild seinen Versuch, den K2 erstzubesteigen. Heute sind Spitzenalpinisten wie Ueli Steck Multimedia­Akteure, sie inszenie­ ren und werden inszeniert. Die Ausstel­ lung, die von vielen Veranstaltungen begleitet wird, zeigt zahlreiche Exponate in verschiedenen Medienformen. Infos zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen (Ermäs­ sigung für TransaCard­Besitzer) und Ter­ < minen: www.alpinesmuseum.ch.


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wanDErBroSchÜrE Von niVEa

Tipps zum Familienwandern

Foto: Nivea

Es muss nicht immer die grosse Reise sein: Auf 26 ausgewählten Wanderrouten in der Schweiz können Familien ihre Heimat entdecken und damit nicht nur etwas für sich, sondern auch für die Schweizer Wanderwege tun.

gleich vor der haustür: wandern in der Schweiz. Von den Burgruinen im Tessin bis zur Freiberger Hochebene im Jura und von der Rhone bei Genf bis zur Thur in St. Gallen: Zusammen mit dem Verband Schweizer Wanderwege hat Nivea eine Broschüre mit 26 familientauglichen Wanderstrecken in der Schweiz vorge­ stellt. Die Routen wurden so gewählt, dass jede Familie eine Wande­ rung in der Nähe findet und die Schweiz zu Fuss entdecken kann.

Den Broschüren liegt ein Wanderpass bei, mit dem die Touren doku­ mentiert werden können. Für jeden eingesendeten Wanderpass spendet Nivea fünf Franken an den Verband Schweizer Wanderwege. Einfach den Pass im Ticketautomaten des öffentlichen Verkehrs am Start­ und Schlusspunkt der Wanderung abstempeln und einsenden. Alle Routen sind kinderfreundlich und versprechen ein Naturerlebnis für die ganze Familie: Über Stock und Stein führen sie durch mär­ chenhafte Wälder, über bunte Wiesen und an klaren Seen vorbei. Murmeltiere beobachten, Burgruinen erkunden oder seinen Durst an einer Bergquelle löschen sind dabei nur ein paar der Highlights, welche die Familien erwarten. Der Verband Schweizer Wanderwege und seine kantonalen Wander­ weg­Organisationen pflegen rund 60 000 Kilometer Wanderwege. Ihre Leistungen können sie nur dank der finanziellen Unterstützung und des ehrenamtlichen Engagements zahlreicher Privatpersonen erbringen. Wer die Schweizer Wanderwege unterstützen möchte, findet mehr Informationen unter: www.wandern.ch/unterstuetzung. Die Broschüre mit den Tourenvorschlägen und dem Wandertourpass liegt einem Teil dieser 4­Seasons.ch­Auflage bei. Wer kein Heftchen < findet, kann es hier nachbestellen: www.nivea.ch/wandertour.

urSprung DEr auSrÜSTung

Outdoorjacke oder Reiseführer sind heute selbstverständlich. Aber wer hat’s erfunden? 4­Seasons forscht nach den Ursprüngen der Reisekultur. Folge 5: der Kompass.

Vor rund 2000 Jahren legten die Chinesen die Grundlage für das wegweisende Instrument. Der kaiserliche Hof kannte schon damals ein magnetisches Stück Eisenerz. Liess man das Erzstückchen auf einem Brettchen in einem Behälter mit Wasser treiben, richtete es sich stets in Nordrichtung aus. Die Chinesen setzten diesen Urahn des Kompasses beim

Illustration: Franz Scholz

Erst China, dann Italien

Feng­Shui ein, um Wohnräume harmonisch zu gestalten. Aber erst im Hochmittelalter kamen italienische Seefahrer darauf, ihn für die Erkundung der Welt zu nutzen. Die entschei­ dende Weiterentwicklung war der «trockene» Kompass – also ohne das magnetbesetzte Holzstückchen. Um 1300 tauchte erstmals eine Version auf, bei der sich unter Glas eine auf einer Platte befestigte, aber bewegliche Nadel aus dem magnetischen Eisenmineral Magnetit drehte. Durch das Anbringen einer «Rose» mit 32 Himmelsrichtungen wurde eine exakte Orientierung möglich. Als Erfinder galt lange der in Amalfi lebende Seefahrer Flavio Gioia. Schade nur, dass die Wissenschaft bis heute keinen Beweis dafür hat, dass Gioia wirklich gelebt hat. Die aktuelle Erklärung: Italienisch e Seefahrer haben ihr

magnetisches Wissen bei Arabern abgeschaut und dann kollektiv das entwickelt, was wir < heute unter einem Kompass verstehen.


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aktuell

ExpErTE SchlÄgT alarM

«Wir dürfen die Samen nicht vergessen!» Die Samen sind ein indigenes Volk in Nordeuropa. Doch ihre Kultur ist bedroht: Bergwerke zerstören ihren Lebensraum, die junge Generation zieht in die Städte. In 4­Seasons.ch erläutert ein Experte den Ernst der Lage.

hans-Joachim gruda ist Mitwirkender beim kulturhus Berlin und berät die gesellschaft für bedrohte Völker.

plakate. Die junge Generation der Samen schaut sich nach Alternativen um: Viele ziehen auf der Suche nach Arbeitsplätzen in die Städte. Nur noch 15 Prozent der Samen in Schweden leben von der Rentier­ zucht. Andere pendeln zwischen zwei Welten: Sie kümmern sich im Sommer um die Rentiere, arbeiten aber auch als

Universitätsprofessoren, Schlosser oder Steuerberater in der Stadt. Es ist ein Spagat zwischen Tradition und Moderne. Gibt es Lösungen, die Kultur der Samen zu erhalten? Von innen heraus wächst das Bewusstsein wieder: Viele junge Samen lernen die Sprache und erkennen den Vorteil, Zugang zu zwei Kulturen zu haben. Sie sehen sich als Avantgarde einer ökologischen und nachhaltigen Wirtschaftsform und Lebens­ anschauung – denn was die Samen leben, ist zum Thema Nachhaltigkeit und Bio­ diversität äusserst aktuell. Die Regierung muss das hören und anerkennen. Die grösste Gefahr in dieser Zeit ist die Un­ kenntnis darüber, welche Umweltzer­ störungen in Skandinavien passieren. Wir < dürfen die Samen nicht vergessen!

Hans-Joachim, es heisst, die Samen sterben aus. Was ist das Hauptproblem? Ihr Lebensraum im Norden ist durch Holz­ wirtschaft, den Bau von Staudämmen und Bergwerken bedroht. Die schwedische Regierung nimmt kaum Rücksicht auf die Samen: Im August 2013 wurde beschlos­ sen, die Interessen der Montanindustrie über die Interessen des Naturschutzes und der samischen Urbevölkerung zu stellen.

Wie reagieren die Samen darauf? Sie protestieren, man sieht entlang des Fjällräven Classics eine Menge Protest­

Fotos: Liane Gruda

Durch das Land der Samen führen berühmte Wanderwege wie der Kungsleden oder auch die Route des Fjällräven Classics. Was bekommen Wanderer mit von den Problemen der Samen und von der Naturzerstörung? Der Startpunkt des Fjällräven Classics ist Nikkaluokta, eine alte samische Siedlung. Hier weht die samische Flagge neben der schwedischen, sogar die Namen auf der Wanderkarte sind nordsamisch. Nun soll dort gegen den Willen der Samen ein Berg­ werk gebaut werden. Die «unberührte Natur», die mich als Stadtmenschen un­ glaublich fasziniert und viele Touristen in den Norden lockt, ist die Lebensgrundlage der Samen. Wenn sie zerstört wird, sind die Rentierzucht und die nomadische Lebensweise nicht mehr möglich.

Samen in ihrer Tracht.


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Spezial

In 15 Schritten zu schmerzfreien Touren Ob beim Wandern oder im Alltag – viele Menschen leiden unter brennenden Füssen oder schmerzenden Knien. In den meisten Fällen schaffen individuell angepasste Einlegesohlen Abhilfe. Deshalb bietet Transa orthopädische Mass-Einlagen von Swissbiomechanics an. 4-Seasons-Reporterin Nicole Gerlach macht den Selbstversuch. Fotos: Daniel Bally

F

ünf Schuh modelle habe ich schon ausprobiert. Doch bei allen dasselbe: Nach etwa einer Stunde Wandern beginnen die Füsse zu schmerzen, meist in der Mitte des Vorderballens. Es sind keine Höllenqualen, aber doch vermiest der Schmerz mir mein liebstes Hobby. Gibt es denn keine Lösung dafür? Doch, haben sie bei Transa Zürich gesagt. Entsprechend hoffnungsvoll betrete ich heute die Filiale an der Europaallee. Hier können sich Kunden

Mass-Einlagen machen lassen. Transa ist der einzige Schweizer Outdoorhändler, der diesen Service anbietet, und arbeitet dabei mit der Firma Swissbiomechanics zusammen, einem Unternehmen, das aus der ETH Zürich hervorgegangen ist (siehe auch Seite 24). Es gibt Mass-Einlagen (CHF 410.40 pro Paar) und Wohlfühleinlagen (CHF 249.–). Die Kosten für Mass-Einlagen erstattet zumeist die Krankenkasse. Und schon bin ich in der Schuhabteilung …


Spezial

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3 1 «Im Grunde empfehle ich jedem Kunden individuell angefertigte Mass-Einlagen», erklärt mir Verkaufsberater Dario Foffa. «Selbst wenn jemand nicht unter Problemen wie Knieschmerzen oder Fussbrennen leidet, den Komfort erhöhen die Einlagen allemal.» Dario ist einer von fünf Transa Experten, die zwei Wochen lang bei Swissbiomechanics geschult wurden. Angesichts meiner schmerzhaften Vorgeschichte rät er mir zur Fussanalyse auf der Druckmessplatte von Swissbiomechanics. «Vertrau mir», sagt Dario und lächelt, «bislang sind alle Kundinnen und Kunden mit ihren Mass-Einlagen sehr zufrieden.»

Am Bildschirm sieht Dario die Druckverteilung auf meinem Fussbild. Rot heisst hoher Druck, grün geringer Druck. Ich habe sehr viel Druck auf dem Vorfuss und auf den grossen Zehen, also: leichter Spreizfuss. «Mass-Einlagen würden den Druck gleichmässig auf den Zehen verteilen und den Vorfuss entlasten», erklärt Dario. «Ausserdem stimulieren die Einlagen die Fussund Unterschenkelmuskulatur und fördern so die Gelenkstabilität.» Dann betrachtet Dario meine Beine noch mal im Stehen und beim normalen Gehen. So kann er zum Beispiel O-Beine oder instabile Fussgelenke erkennen. Auch bei mir notiert Dario ein paar Auffälligkeiten. Dann mailt er meine gesammelten Daten an Swissbiomechanics und sagt «Uf Wiederluege». In einer Woche könne ich meine Mass-Einlagen abholen.

4 2 Also dann: Schuhe ausziehen und Hose hochkrempeln. Beim Laufen über die Druckmessplatte für die dynamische Fussanalyse muss ich das schwarze Viereck treffen. Zuerst mit dem linken, dann mit dem rechten Fuss.

Ich aber folge meinen Daten, die per E-Mail bei Edwin Kryenbühl von Swissbiomechanics angekommen sind. Über den Tisch des Juniorchefs, einem orthopädischen Schuhmacher mit eidgenössischem Diplom, geht jeder Auftrag. Edwin konstruiert alle Mass-Einlagen am Computer per CAD (Computer-Aided Design), und zwar anhand der beiden Fussbilder und der notierten Auffälligkeiten – für ihn erzählen sie ganze > Geschichten.


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Spezial

5 Nach der CAD-Konstruktion geht der Auftrag in die Werkstatt. Produktionsleiter Thomas Steiner bereitet einen Rohling in meiner Grösse vor. Der besteht aus EVASchaum in verschiedenen Härten: zuerst eine harte, schwarze Schicht als Grundstütze für den ganzen Fuss, dann eine weiche, weisse Schicht für das Wohlbefinden und am Schluss noch eine mittelharte, blaue Schicht für die Hauptstütze. Thomas verpasst dem Rohling Doppelklebestreifen, um ihn millimetergenau in der Fräsmaschine fixieren zu können.

7 Am nächsten Tisch schneidet Thomas das Überzugsmaterial von einer Rolle ab und legt es mit in die Auftragskiste. Für die Mass-Einlagen, die es bei Transa zu kaufen gibt, verwendet Swissbiomechanics Alcantara, eine Mikrofaser, die angenehm für den Fuss ist und schnell trocknet. Genau richtig für Wanderschuhe.

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Nun öffnet Thomas meinen Auftrag auf dem angeschlossenen PC und startet die CNC-Maschine. Vollautomatisch und rasend schnell bewegt sich der Fräskopf. Gleichzeitig wird der Fräsabfall abgesaugt und wiederverwertet. Pro Einlage braucht die Maschine etwa 20 bis 30 Minuten.

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Bevor der Überzug auf die Sohle geklebt werden kann, schleift Thomas an der Maschine scharfe Kanten und Ecken weg.

Das Überzugsmaterial erhält per Prägemaschine den Schriftzug «Swissinsole». Das ist der Produktname der individuellen Mass-Einlagen, die Transa verkauft.

Tradition trifft High-Tech Hinter Swissbiomechanics steht das Familienunternehmen Kryenbühl aus Einsiedeln. Im Alter von 18 Jahren eröffnete Edwin Kryenbühl senior eine Schuhmacherei und vier Jahre später ein Schuhgeschäft. Weil er früh erkannt hatte, wie wichtig eine schmerz- und beschwerdefreie Bewegung ist, spezialisierte er sich auf individuelle Produkte wie massgefertigte Skischuhe und Einlagen und setzte 1996 bei der Fussanalyse erstmals Druckmessplatten ein. Mit dem Eintritt von Edwin junior in das Unternehmen hatten die Masseinlagen ihren Durchbruch. Auch sein Bruder Christian arbeitet in dem Unternehmen mit: Nach seinem ETH-Studium der Sport- und Bewegungswissenschaften bringt er sein Know-how unter anderem bei der Entwicklung mit ein, und durch seine Kontakte zur ETH ist die 2008 gegründete Firma Swissbiomechanics stets am Puls der biomechanischen Forschung. In Einsiedeln arbeiten 25 Mitarbeiter zum Wohl unserer Füsse.

10 Dann sprüht er Klebstoff auf die MassEinlage und auf das Überzugsmaterial. Der Kleber ist auf Wasserbasis und belastet weder die Arbeiter noch die Umwelt – oder die Füsse. Unter einer Wärmelampe werden die Einlage und der Überzug auf 70 Grad erhitzt. Wenn beide Komponenten gleichmässig aufgewärmt sind …


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Wenn die Unterseite fertig ist, kommen der Feinschliff und das Sauberbürsten. Fertig ist die Mass-Einlage. Pro Tag schafft Thomas circa 40 Paar. Nach der Qualitätskontrolle, die Thomas zusammen mit Christian Kryenbühl absolviert, wird die Einlage eingepackt und per Post verschickt.

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14 Wie versprochen, ist meine Mass-Einlage nach einer Woche bei Transa eingetroffen. Sie passt perfekt in meinen Wanderschuh. Wie es sich für einen guten Schuhverkäufer gehört, hilft Dario beim Einsteigen. Und er bereitet mich vor, die Einlage könne sich anfangs ungewohnt anfühlen.

… werden sie zusammengeklebt. Thomas achtet sorgfältig darauf, dass keine Falten entstehen und alles gleichmässig ohne Zug aufgeklebt wird.

12 Wenn alles trocken ist, geht es wieder an die Schleifmaschine. Thomas widmet sich nun der Unterseite. Bei diesem Arbeitsschritt kann er noch viel Einfluss auf die Mass-Einlage nehmen: Material wegschleifen oder stehen lassen, je nachdem, welche Wirkung die Mass-Einlage haben soll.

15 Ich laufe hin und her, über Stock und Stein auf dem Testparcours, und ja: Ich spüre den Unterschied. Der Fuss braucht nun circa sechs Wochen, bis er die nötige Muskulatur aufgebaut hat. «Die Einlage hält mindestens so lange wie dein Schuh», hat Dario noch < gesagt. Na, dann steht meinen schmerzfreien Wanderungen ja nichts mehr im Weg!


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Filigrane Stelen vor monumentaler Kulisse in Grรถnland.


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Ihre Leinwand ist die Landschaft, sie verwenden Licht statt Farbe – und als Lichtpinsel dienen Taschenlampen, LED-Leuchten oder Fackeln.

Die Spindel scheint das Nordlicht über dem isländischen Hochland zu erden. Der Zylinder bildet ein weiteres Glanzstück an der Gletscherlagune Jökulsárlón.


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In Norwegen wurde die Lightmark-Idee geboren. Passt ja auch perfekt in diese verzauberte Landschaft.


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Das «schönste Licht der Welt» fanden die Fotokünstler auf Island. Hier der Seljalandsfoss, unten der Aldeyjarfoss.


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Der Trick heisst Langzeitbelichtung. Der Verschluss der Kamera bleibt bis zu einer halben Stunde lang geรถffnet.

Manchmal braucht es nur einen Strich, um dem Naturkunstwerk noch eins draufzusetzen. Und ein paar Lichtspritzer lassen einen kleinen Geysir ausbrechen.


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Gib dir die Kugel am Gletscher Jostedalsbreen in Norwegen. Das Mondlicht taucht ihn in eiskaltes Licht.

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ine kalte Nacht in Norwegen, Ende der 90er-Jahre. Nach ein paar Bechern Glühwein stolpern Cenci Goepel (41) und Jens Warnecke (44), einer spontanen Idee folgend, aus ihrem VW-Bus ins Freie. Sie stellen die Kamera aufs Stativ, die Belichtungszeit auf «unendlich» und marschieren die Taschenlampe schwenkend über einen gefrorenen See. Künstlerischer Wert des Fotos: eher mässig. «Aber hinter dem Licht-Gekritzel leuchteten See und Berge in sattblauem Mondlicht. Wow, dachten wir, damit müssen wir experimentieren», erzählt Jens. Über die Jahre entwickelten die beiden so ihre eigene Fotoserie, die sie Lightmark (www.lightmark.de) nennen. Landmark steht im Englischen für Sehenswürdigkeit oder Orientierungspunkt. Lightmarks sind «Sehenswürdigkeiten aus Licht». Dabei kombinieren die Künstler klassische Landschaftsfotografie mit Elementen der Malerei – wobei sie statt Farbe Licht verwenden und statt Leinwand den dreidimensionalen Raum. Doch wie entstehen die Licht-Skulpturen? Grundsätzlich nachts. «Wir arbeiten gerne bei Vollmond. Wegen des schönen Lichts, aber auch, weil der Vollmond direkt nach Sonnenuntergang aufsteigt und man nicht die halbe Nacht warten muss, bis es losgeht», erklärt Jens. «Das Grundprinzip ist einfach, aber im Detail erfordert die Methode viel Geduld und Erfahrung.» Der Trick heisst Langzeitbelichtung. Der Verschluss der Kamera bleibt bis zu einer halben Stunde lang geöffnet. In dieser Zeit kann gemalt werden. Als Lichtpinsel dienen etwa Taschenlampen, LED-Leuchten oder Fackeln. Zehn verschiedene Lichtquellen verwenden die Künstler, teilweise modifiziert, um bestimmte Effekte zu erzielen. Auf den fertigen Fotos zu sehen ist nur Landschaft und eingefangenes Licht. Dunkle Kleidung des Malers verhindert, dass er als «Geist» im Bild sichtbar wird. Bei komplexeren Formen arbeiten Cenci und Jens zu zweit: Einer malt vor der Kamera, während der andere die Blende vorübergehend schliesst, wenn nicht belichtet werden soll. Eine spätere Manipulation der Bilder am Computer ist für die Lichtmaler nicht nötig.

Jens Warnecke und Cenci Goepel verwenden viel Zeit und Mühe auf die Vorbereitung ihrer nächtlichen Kunststücke.

Die Lightmark-Fotografie macht sich die Dunkelheit zunutze, aber genau darin liegt auch ihre Tücke: Im Sucher der Kamera ist es finster, auch der Maler hat keinerlei Anhaltspunkte. Daher legen Cenci und Jens den Kamerastandpunkt und mögliche Bildausschnitte meist noch bei Tageslicht fest. Nach dieser Vorinspektion bleiben sie entweder gleich vor Ort oder kehren nach Einbruch der Dunkelheit zurück.

«Skandinavien ist für uns immer etwas ganz Besonderes.» Zunächst wird die Lichtsituation überprüft und mit verschiedenen Lichtquellen und Formen experimentiert. Gefällt das Ergebnis, bannen Cenci und Jens die Aufnahmen auf eine Mittelformatkamera. Dazu kommen Stativ, Lampen, teilweise Kletterausrüstung, um exponierte Stellen zu erreichen – schnell addiert sich das Equipment auf 30 Kilo. Skandinavien ist für Cenci und Jens immer etwas Besonderes. «Dort hat man das Gefühl, dass sich das Wetter immer ein wenig mehr Mühe gibt, um unverwechselbare und einzigartige Lichtsituationen zu zaubern», sagt Cenci. «An Island hatten wir grosse Erwartungen – und sie wurden weit übertroffen.» Lightmark-Fotos zeigen aber auch eindrucksvolle Landschaften in Patagonien, Australien oder Grönland, und vor ihrer Hamburger Haustür werden Cenci und Jens ebenfalls fündig. Auch nach vielen Jahren fasziniert Jens die Lightmark-Idee noch immer: «Das Spannende ist die Vereinigung von Landschaft und figürlichen Elementen. Auch ist das, was später auf den Fotografien zu sehen ist, zu keinem Zeitpunkt so vorhanden. Wer uns bei der Arbeit zuschaut, sieht immer nur einen Lichtpunkt im Dunkeln. Und wenn wir fertig sind, verschwinden wir einfach. Am nächsten Morgen deutet nichts darauf hin, dass wir jemals < da gewesen sind.»














Reisen ist unser Beruf. Beraten unsere Leidenschaft.

Ihre Traumreise-Erf端llerin Claudia Meyer, 1248 Tage Reiseerfahrung weltweit.

Aarau H Baden H Basel H Bern H Biel H Brig H Chur H Fribourg H Interlaken H Luzern H Olten Rapperswil H Schaffhausen H St. Gallen H Thun H Winterthur H Zug H Z端rich H globetrotter.ch


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Traumziele

Leuchtendes Norwegen


Nordkap Das Nordkap ist nicht ganz der nordlichste Punkt Europas, aber dennoch ein eindrucklicher Felsen. Ab Mitte Mai bis Ende Juli kann man hier die Mitternachtssonne bestaunen. Svartisen-Gletscher Der zweitgrosste Gletscher Norwegens ist zugleich der am tiefsten liegende Gletscher auf dem europaischen Festland.

Traumziele

Nordkap

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Slettnes Fyr

Finnmark

Troms

Slettnes Fyr Der nordlichste Leuchtturm des europaischen Festlandes liegt auf der einsamen Nordkinn-Halbinsel an der Barentssee. Eines der schonsten Enden der Welt!

Svartisen-Gletscher

Provinzen Troms und Finnmark Auf der Fahrt gegen Norden wird die Landschaft immer rauer. In den geschutzten Fjordarmen wirkt sie schon fast wieder lieblich.

Alesund Die Stadt ist vom Jugendstil gepragt und liegt direkt am Meer. Sie ist umgeben von vielen Inseln, Fjorden und Bergen. Ein Besuch lohnt sich sehr.

Stavanger Eine malerische Altstadt und Fahrverbindungen zum Lysefjord machen die viertgrosste Stadt Norwegens zu einem beliebten Stopp. Wer im Winter kommen mochte, findet in der Umgebung einige Skigebiete.

Alesund

Oslo

Stavanger

Kap Lindesnes

Die Sudkuste Vom Kap Lindesnes hat man einen wunderschonen Blick auf die Nordsee. Die Sudkuste mit ihren Holzhausern, Stranden, Wiesen, Waldern und kleineren Fjorden wird aufgrund ihres milden Klimas auch Riviera Norwegens genannt.

Mit Globetrotter nach Skandinavien – ein paar Reisebeispiele: • Hurtigruten – «die schönste Seereise der Welt»: 10 Tage inkl. Flug nach Kirkenes, Rückflug ab Oslo, 5 Nächte auf einem Hurtigruten-Schiff von Kirkenes nach Bergen in einer Doppelkabine mit Vollpension, 4 Hotelübernachtungen, Bahnfahrt Bergen – Oslo, p. P. ab CHF 3170.– (bei 2 Personen). • Mietwagen-Rundreise «Fjorde und Königsstädte»: 14 Tage durch Dänemark, Schweden und Norwegen inkl. Flüge, 13 Übernachtungen in Hotels, 1 Nacht auf der Fähre, p. P. ab CHF 2275.–. • Skandinavien individuell entdecken: 13 Tage mit Bahn, Bus und Hurtigruten durch Schweden und Norwegen inkl. Flug nach Stockholm und Rückflug ab Oslo, 11 Übernachtungen in Touristklasshotels im DZ mit Frühstück, 1 Nacht im Liegewagen, p. P. CHF 2590.– (bei 2 Personen). Weitere Reiseberichte von Globetrotter-Beratern findest du auf www.globetrotter.ch/reiseberichte.

Alle Preisangaben sind Richtpreise. Tagesaktuelle Preise in jeder Globetrotter-Filiale.


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Kollege Transa


Kollege Transa

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Der mit dem Berg tanzt Von Salzburg an den Säntis, von der Bühne des Stadttheaters zu Transa St. Gallen – der Werdegang von Wilfried Seethaler sprengt alle Konventionen. Und so sind Ballett und Bouldern für ihn zwei Seiten derselben Medaille. Text: Manuel Arnu | Fotos: Manuel Arnu, Pascal Croizier, Archiv Wilfried Seethaler

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ilfried ist Verkaufsberater bei Transa St. Gallen, aber nicht nur das: Der 34-Jährige ist auch ein leidenschaftlicher Bergsportler und Tänzer. Manchmal verbindet er diese beiden Leidenschaften miteinander, indem er die Natur zur Bühne macht. Dann kann es passieren, dass er auf der Meglisalp Dinge tut, die auf normale Wanderer verwunderlich wirken – und die Wilfried folgendermassen erklärt: «Ich möchte Bewegungskonzepte und -möglichkeiten entwickeln, auf eine kreative und eher flächige als lineare Art und Weise.» Spätestens jetzt ist klar: Wilfried hat ein besonderes Verhältnis zu Bergen und Bewegung. Der gebürtige Österreicher wuchs in der Mozartstadt Salzburg auf. Die Leidenschaft zum Alpinen wurde ihm in die Wiege gelegt, sein Vater war Obmann eines Salzburger Bergsportvereins. Fast jedes Wochenende verbrachte er mit den Eltern in den Bergen. Mit acht Jahren machte er seine erste Skitour, mit zwölf begann er zu klettern. Die Klettergärten Salzburgs, der Dachstein und der Hochkönig wurden zu Wilfrieds Spielzimmer.

Nach der Schulzeit studierte Wilfried Musik- und Bewegungspädagogik am Orff-Institut des Mozarteums. Gleichzeitig begann er eine dreijährige Ausbildung zum Bühnentänzer an der Salzburg Experimental Academy of Dance. Im Anschluss bekam Wilfried 2004 ein festes Engagement am Stadttheater St. Gallen. Keine Kulturmetropole wie London oder Wien, aber dennoch ein Glücksgriff: Wilfried hatte häufig Gelegenheit, nach dem Tanzen in die Berge zu ziehen, meist zum nahen Alpstein. Er besitzt keinen Führerschein, aber: «Für knapp vier Franken komme ich mit dem Zug nach Wasserauen.» Im Sommer stieg er mit Kletterausrüstung, im Winter mit Tourenski in Richtung Säntis. Eigentlich verbot ihm sein Arbeitsvertrag, Risikosport zu betreiben, aber der Drang in die Berge war stärker. Internationale Erfolge Nach zwei Jahren am Stadttheater zog Wilfried nach Basel und tanzte in vielen Projekten, etwa bei der Tanzkompanie Cathy Sharp Dance Ensemble, absolvierte mehrere internationale >


Kollege Transa

Fotos: Pascal Croizier (www.pano-lens.com)

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So sieht das aus, wenn sich Wilfried auf der Alp kreativ bewegt.

Gastspiele und Tourneen. Parallel dazu arbeitete Wilfried als Trainer, Tänzer und Choreograf. Beste Erinnerungen hat er an ein Projekt in Norwegen. Stavanger war 2008 Kulturhauptstadt Europas, und aus diesem Anlass ging dort im Winter ein Open-Air-Spektakel über die Bühne. Dafür wurde im nahen Skigebiet Sauda eine Arena für Tausende Zuschauer aus Schnee gebaut. Bei den Vorstellungen – und bei minus 20 Grad – tanzte Wilfried in klobigen Militärschuhen, während Freestyler über Schanzen sprangen. Projektionen illuminierten die Pisten, ein Hochseilartist balancierte über Skilifte. Auch Wilfrieds Outdoorkarriere erlebte im Ausland Höhepunkte. So umrundete er Island mit dem Velo, überquerte ebendort mit Pulka und Zelt Europas grössten Gletscher Vatnajökull und kletterte an den Granitzacken der norwegischen Lofoten. Gemeinsamkeiten statt Klischees Bergsport und Tanz bedienen viele Klischees. Auf der einen Seite gibt es den wortkargen Naturburschen, immer auf der Suche nach

dem nächsten Gipfel – auf der anderen Seite metrosexuelle Wesen, als sei Ballett nichts für echte Kerle. Bergsport und Tanz, passt das zusammen? «Je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr Gemeinsamkeiten gibt es», findet Wilfried. Bewegungsästhetik gebe es auch im Outdoorsport. Kletterer werden für ihren guten Stil bewundert, Skifahrer für eine schöne Linienführung. Wilfried liefert ein weiteres Beispiel: «Die körperliche Verbindung zwischen Menschen ist beim Bouldern ähnlich gross wie beim Tanzen. Beim Spotten überlegt man sich ständig, wo man seine Hände platziert, um den Partner zu schützen, sollte er stürzen.» Zehn Jahre Tanz waren auch zehn Jahre Leistungssport. Wilfried trainierte fünfmal pro Woche, jeweils sechs bis acht Stunden lang: verschiedene zeitgenössische Tanzstile, klassisches Ballett, Kontaktimprovisation, zum Ausgleich Körperarbeit wie Yoga oder Pilates. Auch der Bergsportler Wilfried hat von diesem Körperund Kopftraining profitiert. Jeden kleinen Muskel präzise steuern zu können, Bewegungsfolgen akkurat speichern und abrufen zu können – das verhilft nicht nur auf der Bühne zu Ausdruck, sondern erweist sich auch am Fels oder auf der Piste als nützlich.


©PhotoGrünerThomas

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Die Welt steht Kopf beim Skitourengehen auf Island.

Bewegungsfolgen akkurat speichern und abrufen zu können – das erweist sich nicht nur auf der Bühne, sondern auch am Berg als nützlich.

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Abstoßphase: warme Luft wird aus dem Schuh gepresst

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«Beim Skifahren kamen mir wahre Erleuchtungen, wenn ich meine Hüfte nur minimal verschob oder die Beinstellung geringfügig änderte.» Körperwahrnehmung für Rucksackkäufer Um auch anderen Menschen mehr Aufmerksamkeit für Bewegungen zu vermitteln, hat Wilfried eine Ausbildung zum Feldenkrais-Lehrer gemacht. «Ich helfe auch gerne unseren Kunden, ihre Körperwahrnehmung zu verbessern. Vielen fallen die Unterschiede von Rucksäcken nicht auf Anhieb auf.» Dann lenkt Wilfried die Aufmerksamkeit auf die Hüftauflagen, lässt sie Kreuzbein und Halsmuskeln spüren sowie die Veränderungen bei leichter Vor- und Rücklage. «Und plötzlich sind die Kunden in der Lage, Unterschiede festzustellen und Entscheidungen zu treffen.» Bereits in Basel hatte Wilfried in einem Bergsportgeschäft gearbeitet. Als er eine Stelle bei Transa angeboten bekam, zögerte er nicht lange und kehrte nach St. Gallen zurück, wo er heute mit seiner Frau Florence und den zwei Kindern wohnt. «Als ich Vater wurde, ist das Bedürfnis, auf der Bühne zu stehen, in mir erloschen.» An seinem Kühlschrank hängt ein Zitat von Friedrich Sieburg: «Solange der Mensch spielt, ist er frei.» Wilfried liebt es, zu kraxeln und über Wiesen zu kugeln – ob mit den Kindern auf < dem Spielplatz oder allein als Bewegungskonzept auf der Meglisalp.

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Klettererlebnisse

Das A und O: eine funktionierende Seilschaft.

SO RICHTIG ALPIN KLETTERN Standplatz einrichten, nachsichern, abseilen – die nötigen Techniken für Mehrseillängen-Routen lassen sich in Kursen erlernen. Als Belohnung lockt der Vorstoss in eine neue Dimension des Kletterns.

Ein Expertentipp von HöhenfieberBergführer Hanspeter Dubach.

Plötzlich reicht der Kletterhorizont weit über den Umlenker hinaus. «Wer das Klettern von MehrseillängenRouten beherrscht, erschliesst sich komplette Felswände, kann ganze Berge als Tourenziel erreichen und erlebt das faszinierende Zusammenspiel in einer Seilschaft», schwärmt Hanspeter Dubach. Der Bergführer leitet den zweitägigen «Grundkurs Mehrseillängen» der Bergschule Höhenfieber im Kletter-Eldorado Üschinen hoch über Kandersteg. Ziel ist: die notwendige Sicherheit und das Basiswissen, um selbständig Mehrseillängen-Touren zu klettern. «Am ersten Kurstag frischen wir im Klettergarten unsere Vorkenntnisse auf», erklärt Hanspeter. «Nach einer Einführung in die Mehrseillängen-Technik steht dann eine kurze Anwendungstour auf dem Programm.» Am zweiten Tag üben und festigen die Teilnehmer das Erlernte in einer ausgewählten Mehrseillängen-Tour. Nach diesem Grundkurs oder bei entsprechenden Vorkenntnissen kann dann die nächste Stufe folgen: ein viertägiger «Aufbaukurs Mehrseillängen» im Bergell. Diese wilde Gegend bietet fantastische Mehrseillängen-Routen an griffigem Granit. Die zahlreichen

Risse und Klüfte ermöglichen zudem intensives Üben eines wichtigen Kursinhalts: des Setzens von Keilen und Friends als mobilen Sicherungsmitteln. Auch der Zu- und Abstieg in teils weglosem alpinen Gelände wird thematisiert. Die Ausbildungstouren bewegen sich in den (französischen) Schwierigkeitsgraden 4 und 5 und tragen so illustre Namen wie Spazzacaldeira oder Piz dal Päl. Sollte das Kletterniveau der Teilnehmer höher liegen, stehen genug anspruchsvolle Routen zur Auswahl. So kann man zum Beispiel auch die berühmte Felsnadel Fiamma (5c) erklimmen. Als Quartier dient die Albignahütte (2336 m). Inmitten des Bergeller Felszirkus gelegen, ist sie ein idealer Ausgangspunkt für Mehrseillängen-Touren. Die gemütliche Stube bietet den idealen Rahmen, um sich der Knotenkunde und der Tourenplanung zu widmen. An den umliegenden Bouldern lassen sich prima ein paar Technik-Trainingseinheiten einschieben. Und so werden die Teilnehmer nach diesen Kursen einen Standplatz einrichten, Klemmkeile legen oder auch überschlagend klettern können. Das Abenteuer Mehrseillängen-Routen hat begonnen …


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Auch Nachklettern am Halbseil will gelernt sein.

Ideales Quartier: die Albignahütte.

Hoch hinaus dank Mehrseillängen-Technik.

GRUNDKURS

Mobil sichern mit Klemmkeil.

AUFBAUKURS

Termine: 8 Termine (Sa. / So.) von Juni bis September. Genaue Daten auf www.hoehenfieber.ch (Webcode 810 führt direkt zum Angebot).

Termine: 5 Termine (Do. – So.) von Juli bis September. Genaue Daten auf www.hoehenfieber.ch (Webcode 811 führt direkt zum Angebot).

Preis: CHF 395.–

Preis: CHF 995.–

Teilnehmer: 5 – 6 pro Bergführer.

Teilnehmer: 4 – 6 pro Bergführer.

Kletter-Vorkenntnisse: Halle 5b, Fels 5a, Erfahrung im Vorstieg.

Kletter-Vorkenntnisse: Fels 5b, Vorstieg- / Mehrseillängen-Erfahrung.

Leistungen: 1 Nacht im Mehrbettzimmer, 1 x Frühstück, Kursunterlagen, Gruppenmaterial.

Leistungen: 3 Nächte im Mehrbettzimmer, 3 x HP, Kursunterlagen, Gruppenmaterial.

Beratung und Buchung für beide Kurse: Höhenfieber AG, die Berg- und Kletterschule Telefon 032/361 18 18 info@hoehenfieber.ch www.hoehenfieber.ch Webcode 810 (Grundkurs) / 811 (Aufbaukurs) Mit der TransaCard profitierst du von einem Rabatt von CHF 30.– auf jede Buchung bei Höhenfieber.


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Kaufberatung

Schlaf gut! Egal ob Kurztrip oder Expedition: Die Übernachtung im Zelt ist fester Bestandteil der meisten Outdooraktivitäten. Doch welches Modell passt zu welcher Tour und wie viel muss man für ein gutes Modell berappen? Transa Experte Hansi Oppliger verrät, worauf es beim Zeltkauf ankommt. Interview: Moritz Schäfer | Fotos: Cindy Ruch, Lars Schneider, Moritz Becher


Kaufberatung

An der «Wall of Zelt» verschafft Hansi seinen Kunden einen ersten Überblick – danach geht’s ans Eingemachte.

Hansi, ich suche ein Zelt für eine zweiwöchige Kanutour in den schwedischen Schären. Was rätst du mir? Das tönt nach dem perfekten Einsatzgebiet für ein geräumiges Geodätzelt. Es sollte auf jeden Fall frei stehen können und genug Platz für dich und deine Mitreisenden bieten. Wenn du zum Beispiel nur mit einem Freund loswillst, würde ich dir trotzdem zu einem Dreipersonenzelt raten. Dann habt ihr genug Platz für das Gepäck und ihr geht euch nicht gleich auf die Nerve n, wenn ihr mal einen Tag bei

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Hans-Jörg Oppliger alias Hansi (58) arbeitet seit acht Jahren als Experte für Zelte, Schlafsäcke und Rucksäcke bei der Transa in Zürich. Lebensqualität heisst für ihn, mindestens zwei Tage pro Woche auf Ski, Snowboard oder dem Bike in den Bergen unterwegs zu sein – meistens mit Zelt. Seine Lieblingsreviere: Engadin und Wallis.

schlechtem Wetter im Zelt festhängt. Und bei einer Kanutour braucht ihr ja nicht unbedingt auf jedes Gramm zu achten. Geodätzelt? Was ist das genau? Das sind Kuppelzelte, bei denen sich mindestens zwei Gestängebögen mindesten s zweimal kreuzen. Diese Konstruktion verleiht solchen Zelten eine enorme Windstabilität und ermöglicht, dass sie ohne einen einzigen Hering frei stehen können – ein enormer Vorteil bei deiner Schärenreise, wo du häufig auf

kleine n, felsigen Inseln mit wenig Abspannmöglichkeiten übernachten wirst. Man sollte allerdings auch ein Geodätzelt zur Sicherheit immer noch mal anbinden – wie bei anderen Zeltformen auch. Welche anderen Zeltformen gibt es noch? Wir unterscheiden zwischen den Grundtypen Kuppel-, Geodät- und Tunnelzelt. Darüber hinaus gibt es im Bereich der Einpersonenzelte Mischformen, die zum Beispiel mit einem Gestänge auskommen. > Und nicht zu vergessen: die Tipis.


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Kaufberatung

Geräumiges Tunnelzelt: das Tatonka Alaska 3 (CHF 529.–).

Das Hilleberg Allak (CHF 1199.–): windstabiles Geodätzelt.

Was sind die Vor- und Nachteile von Tunnel- und Kuppelzelten? Kuppelzelte sehen den Geodäten ähnlich, sie können frei stehen und sind windstabil. Um das Innenzelt aufzurichten, kreuzen sich ihre zwei Gestängebögen jedoch nur einmal – und zwar über dem Zeltmittelpunkt. Tunnelzelte wiederum werden von mindestens zwei Gestängebögen getragen, die parallel nebeneinanderstehen. Durch diese Bauweise müssen sie längs und quer abgespannt werden, um eine gute Windstabilität zu erreichen. Dafür punkten sie mit einer optimalen Raumausnutzung und oft mit sehr geringem Gewicht. Welches Zelt zu mir passt, hängt also in erster Linie vom Einsatzgebiet ab? Genau! Grösse, Form und Gewicht sollte man immer abhängig von der jeweiligen Tour wählen. Denn je nach Jahreszeit, Ort und Personenzahl brauchst du ein spezielles Zelt. Allerdings ist die Schnittmenge relativ gross: Dein Zelt für die Schärenreise wirst du natürlich problemlos auch bei einer mehrtägigen Velotour oder beim Trekking verwenden können, wenn du dafür vielleicht an anderer Stelle ein bisschen Gewicht sparst.

Tunnelzelte stehen nur, wenn sie abgespannt werden – auch in der Filiale.

Welche Zeltform bevorzugst du persönlich? Wann immer es die Verhältnisse zulassen, nehme ich ein Tunnelzelt. Denn über die oben genannten Vorteile hinaus hat es noch einen entscheidenden Pluspunkt: Das Innenzelt kann für den Auf- und Abbau einfach eingehängt bleiben, während man bei Kuppel- und Geodätzelten meist zuerst das Innenzelt aufstellt und danach das Aussenzelt darüberspannt. Bei starkem Regen kann dadurch das Innenzelt nass werden. Der Nachteil mit dem Abspannen ist für mich nicht ganz so wichtig, da ich oft im Winter unterwegs bin und man im Schnee leichter Fixpunkte anbringen kann.

Zelten im Winter? Braucht man dafür ein spezielles Zelt? Unbedingt! Wintertaugliche Zelte haben ein bis zum Boden runtergezogenes Aussen zelt, und man sollte sämtliche Öffnungen winddicht verschliessen können, damit einem bei Sturm kein Schnee ins Zelt geblasen wird. Drei-Jahreszeite n-Zelte dagegen haben für eine bessere Belüftung oft zehn Zentimeter Platz zwischen Aussenzelt und Boden. Ausserdem braucht man im Winter spezielle Schneeheringe: Die sind deutlich grösser und breiter als normale Heringe, damit sie im Schnee vergraben genug Halt finden. Kann ich ein wintertaugliches Zelt denn auch im Sommer benützen? Klar, solange das Zelt ausreichend belüftet ist. Ausserdem kann man bei wintertauglichen Geodät- und Kuppelzelten ja auch mal nur das Innenzelt aufstellen, wenn es nicht regnet und die Temperaturen entsprechend sind. Aber hochwertige Zelte haben eigentlich immer mehrere grosse Belüftungsöffnungen, die man bei gutem Wetter einfach auflassen kann. Die Belüftung ist meiner Meinung nach übrigens ein entscheidender Punkt beim Zeltkauf. Denn wenn das Kondenswasser, das sich immer und bei allen Verhältnissen bildet, nicht entweichen kann, wacht man morgens in einer Tropfsteinhöhle auf. Spätestens nach der dritten Nacht sind dann die Klamotten und der Schlafsack klamm – das nervt und ist bei niedrigen Temperaturen ein echtes Sicherheitsrisiko. Auf welche Ausstattungsmerkmale sollte ich beim Zeltkauf noch achten? Ich finde Innenzelttaschen sehr nützlich, in denen man Kleinkram wie Ohropax und


Kaufberatung

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Grösse, Form und Gewicht eines Zelts sollte man möglichst immer abhängig von der jeweiligen Tour wählen. Beim gemeinsamen Blick ins Zelt erklär t Hansi die wichtigen Details.

das Handy verstauen kann. Eine Leine unter der Zeltdecke zum Trocknen der Socken oder zum Aufhängen einer Lampe ist ebenfalls echt praktisch. Ist man mit einer anderen Person unterwegs, sollte das Zelt auf jeden Fall zwei Eingänge haben. So braucht man nachts zum Pinkeln nicht über den Partner drübersteigen, und bei schlechtem Wetter musst du nicht drausse n warten, während der Kollege sein Zeug auspackt. Was hat es mit der Wassersäule auf sich? Sie gibt die Wasserdichtigkeit eines Materials an. Unter einen Messzylinder wird Stoff gespannt, und der Zylinder wird

mit Wasser gefüllt. Der Wert, bei dem sich das Wasser durch das Material zu drücken beginn t, bezeichne t die Wassersäule. Oberzelte und Zeltböden gelten in Europa ab einem Wert von 1300 Millimetern als wasserdicht. Vor allem beim Boden macht es Sinn, auf die Wassersäule zu achten. Denn etwa beim Knien im Zelt ist der punktuelle Druck auf den Boden sehr gross – schlechte Materialqualitäten lassen hierbei gerne mal Wasser durch. Aber Vorsicht: Jeder Hersteller misst ander s, weil es kein e normierten Messverfahren gibt. Allerding s sagt die Wasser säule nichts über die effektive Wasserdichtigkeit, die Verarbeitung oder die Ausstattung aus.

Das Thema Gewicht spielt bei Ausrüstung eine wichtige Rolle. Auch bei Zelten? Natürlich. Es hat in den letzten Jahren unte r den Herstellern ein regelrechtes Wettrennen um das leichteste Zelt auf dem Markt gegeben. Grundsätzlich spricht auch nichts gegen ein ganz leichtes Zelt, solange Robustheit und Ausstattung trotzdem passen. Denn was bringt mir ein 900 Gramm leichtes Zweipersonenzelt, das nur einen Eingang und nur eine kleine Belüftung hat und nicht genug Platz für zwei Leute plus Gepäck bietet? Das Hubba Hubba NX von MSR ist zum Beispiel ein guter Kompromiss: Mit 1,6 Kilogramm ist es für ein Zweipersonenzelt immer noch >

Überall zu Hause sein: Das Zelt ermöglicht Übernachtungen an den traumhaftesten Orten.


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Genial konstruiert: das Hubba Hubba NX von MSR (CHF 529.–).

ein absolutes Leichtgewicht und bietet trotzdem zwei Eingänge samt Apsiden, gute Belüftung und genug Platz. So lässt es sich auch mal ein paar Tage im Dauerregen aushalten – ohne Lagerkoller. Kommen wir zur Materialkunde. Was gilt es da zu beachten? Als Kunde habe ich beim Aussenzelt die Wahl zwischen PU-beschichtetem Poly ester und Nylon mit einer Silikonbeschichtung. Was viele Kunden nicht wissen: Letztere sind zwar hochwertiger, reissfester, UV-beständiger und leichter, sollten aber eventuell nach einer gewissen Zeit an den Nähten nachträglich abgedichtet werden – sonst kann es undicht werden. In Sachen Langlebigkeit und Robustheit gepaart mit einem niedrigen Gewicht ist Hilleberg mit seinem Kerlon-Material, das je nach Modell in verschiedenen Stärken verbaut wird, ganz klar Spitzenreiter. Im Bereich der Gestänge greifen die meisten Hersteller unserer Zelte auf die hochwertige DAC-Pressfit-Variante aus Aluminium zurück – die sind extrem leicht und robust. Hilleberg dominiert in Sachen Qualität und Langlebigkeit seit Jahren den Markt. Gibt’s was Neues von den Schweden? Bei Hilleberg ist man immer der Strategie treu geblieben, lieber ein vorhandenes Modell zu verbessern, als jedes Jahr ein völlig neues Zelt auf den Markt zu bringen. Diesem Prinzip verdanken die Zelte ihren guten Ruf und ihre hohe Qualität. Da wird lieber mal hier ein Reiss verschluss verändert oder da eine Lüftung optimiert. In Fachkreisen gelten Hilleberg-Zelte oft als das Nonplusultra. Allerdings spiegelt sich das auch in den Preisen wider: Für ein Hilleberg kann man leicht 1000 Franken und mehr ausgeben – das ist vielen

Kunden zu viel. Schliesslich bekommt man auch schon ab 500 Franken Zelte.

Taschen im Innenzelt bieten Platz für Kleinkram und ersparen Chaos.

Wer alleine loszieht und nicht auf ein Zelt verzichten will, sollte auf das Gewicht achten.

Viele Outdoorer sind gerne alleine unterwegs. Worauf kommt es bei Einpersonenzelten an? Eins vorweg: Ich bin kein grosser Fan von Einpersonenzelten, weil mir persönlich die meisten Modelle einfach viel zu eng sind und nicht den Komfort bieten, den ich haben möchte, wenn ich schon ein Zelt mitschleppe – ich würde deshalb immer einen ordentlichen Biwaksack mit Tarp bevorzugen. Wer alleine loszieht und nicht auf ein Zelt verzichten möchte, sollte vor allem auf das Gewicht achten, denn er muss das Zelt ja auch alleine tragen. Ausserdem sollte das Zelt Platz für Gepäck wie einen Rucksack bieten, den man nachts natürlich nicht draussen im Regen > liegen lassen will.

Nützliches Zubehör: Footprints, Heringe, Reparaturkits und Co.


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Was denkst du über Tipis? Viele Kunden schätzen die Stehhöhe und bei Modellen aus wasserdampfdurchlässigem Baumwollmischgewebe das angenehm e Raum klima in einem Tipi. Allerding s wiegen die meisten Tipis ziemlich viel, zehn Kilogramm und mehr komme n da schnell zusammen. Dafür kann man in die Baumwollmodelle von Tentipi einen kleinen Ofen mitnehmen, was in langen, kalten Winternächten ein echter Vorteil ist, weil man die Klamotten trocknen kann und nicht frieren muss.

Zelts nicht jedes Mal den Kopf einziehen muss, ist das für viele ein echter Pluspunkt. Ausserdem kann bei Dauerregen problemlos im Vorzelt gekocht und miteinander gegessen werden. Gibt es spezielles Zubehör, ohne das ich besser nicht auf Tour gehen sollte? Am wichtigsten ist wohl ein zum Zelt passender Footprint. Das ist eine Art wasserdichte Unterlage, die sich am Zelt

Worauf kommt es bei Familienzelten an? Viele Familienzelte kommen mit Fenstern aus durchsichtiger Folie und mehrere n grossen Belüftungsöffnungen – das schafft Komfort. Doch einer der grössten Vorteile gegenüber kleinen Zelten ist die Deckenhöhe: Wenn man sich morgens im Stehen anziehen kann und beim Betreten des Hansis Lieblingszubehör: Schneeanker.

Auf Tour unverzichtbar: ein Reparaturkit, um einen gebrochenen Gestängebogen oder ein Loch flicken zu können. Heringe zuhauf, doch welcher passt?

Wer morgens an so einem Ort aufwacht, hat garantiert einen guten Tag.

einclipsen lässt. So ein Teil schützt das Zelt zusätzlich vor Wasser von unten und natürlich auch vor Beschädigungen. Ausserdem hat man mit einem Footprint auch im Vorzelt oder in der Apsis eine Unterlage, auf die man sein Zeug legen kann, ohne dass es dreckig oder nass wird. Ebenfalls unverzichtbar: ein Reparaturkit, um einen gebrochenen Gestängebogen oder ein Loch zu reparieren. Ich habe deshalb immer ein bisschen Ducktape dabei – damit lässt sich so ziemlich jedes Problem beheben. Ansonsten sollte man natürlich immer die passenden Heringe dabeihaben … Was heisst passende Heringe? Für sehr feste, steinige Böden nimmst du am besten den klassischen Erdnagel. Für mittelharte bis weichere Böden brauchst du etwas breitere Profilheringe. Im Winter und im Sand benötigst du – wie schon gesagt – einen Schneeanker. Und wenn du ein grosses, windanfälliges Familien- oder Gruppenzelt aufbaust, gibt es dafür besondere Heringe, die du wie eine grosse Schraube in die Erde drehen kannst. Du merkst: Wer will, kann für die richtigen Heringe richtig Geld ausgeben. Thema Pflege: Wie beschere ich meinem Zelt ein möglichst langes Leben? Ganz wichtig: Wenn das Zelt am letzten Tag einer Tour feucht eingepackt wurde, solltest du es zu Hause ein bis zwei Tage zum Trocknen aufhängen. Ausserdem kannst du die Lebensdauer des Aussenzelts erhöhen, indem du es möglichst immer, auch wenn das manchmal schwerfällt, an schattigen Stellen aufbaust. Denn: Durch die Sonne wird selbst das hochwertigste Material auf Dauer spröde. Ansonsten solltest du sorgsam mit dem Zelt umgehen, es sauberhalten – insbesondere die Reissverschlüsse – und ein Footprint verwenden. Zu guter Letzt: Welches Zelt ist denn nun dein absoluter Favorit? Das Kaitum 2 GT von Hilleberg ist für meine Bedürfnisse schon ziemlich nah am perfekten Zelt. Wenn man es auf zwei Rucksäcke aufteilt, ist es mit 3,4 Kilogramm noch absolut rucksacktauglich und vor allem einfach genial konstruiert: voll wintertauglich, zwei Eingänge, genug Platz, ein grosses Vorzelt und eine perfekte Belüftung. Ein besseres Zelt kann ich mir < kaum vorstellen …


Die Shield Rucksäcke von BACH besitzen ein optimal hinterlüftetes, super bequemes Rückensystem, eine clevere diagonale Bodenfachunterteilung, die erste Schulterträgertasche, die sich dem Inhalt und der Schulterrundung anpasst und viele Details mehr, die unterwegs nützlich sind.

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State of the Art

Gibt es das perfekte Equipment? Durchaus. In State of the Art zeigt 4-Seasons.ch Ausrüstung, die in ihrer Klasse Standards setzt.

Produktklasse

Mountainbike-Rucksack für Damen. Auch für Herren erhältlich.

Einsatzbereich Alpine, oft mehrtägige Bike-Touren mit Hüttenübernachtung. Mangels Satteltaschen kommt das Gepäck in den Rucksack, der in allen Fahrsituationen sitzen muss. Funktioniert genauso beim Wandern, auf Skitour, für Einkauf, Arbeit und Freizeit … Status

Die Mutter aller Bike-Rucksäcke, jährlich fortentwickelt, mit zahllosen Testsiegen gekürt. Die Damenversion kommt mit speziell auf Transalp-Frauen abgestimmtem Tragesystem.

Hersteller

Deuter Sport GmbH, Gersthofen, Deutschland.

Konzept/Idee

Idee: Andi Heckmair; Ursprungsdesign: Steve Buffinton.

Technische Daten

Volumen: 26 l, Gewicht: 1150 g, Material: PU-beschichtetes Polyamid, Preis: CHF 149.–. Auch mit 25 und 30 Liter Volumen (Männer) und als noch technischere Pro-Version erhältlich (Damen und Herren).

Historie

Anderl Heckmair durchstieg 1938 als Erster die Eiger-Nordwand, sein Sohn Andi radelte 1989 als Erster per Mountainbike über die Alpen. Heute gilt ein «Transalp» als Königsdisziplin für Biker und Bikerinnen, die original «Heckmair-Route» von Oberstdorf nach Riva hat Kultstatus. Zusammen mit Deuter-Chef Bernd Kullmann konzipierte Heckmair daraufhin den ersten speziellen Transalp-Rucksack, umsetzen sollte das Projekt ein Australier, der sich bei Deuter beworben hatte: Heute ist Steve Buffinton oberster Produktmanager, und vom Trans Alpine verkauft Deuter jedes Jahr mehr als 50 000 Stück. Seit 2006 gibt es die SlimLine-Serie (SL), deren Modelle an die weibliche Anatomie angepasst sind – und deren Erkennungszeichen eine gelbe Blüte ist.

Der Trans Alpine hat durch eine sorgfältige Detailpflege selbst nach vielen Jahren nichts von seiner Aktualität eingebüsst. Und im Alltag macht er eine ebenso gute Figur wie auf dem Bike. Markus Hanselmann, Einkäufer Transa

Bei den Herrenrucksäcken passten uns Frauen die Träger nicht, der Hüftgurt drückte, und die Br ustgur te taugten vorwiegend als Push-up-BH. Höchste Zeit also für die SL-Serie. Angela Vögele, Pressesprecherin Deuter

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Deuter Trans Alpine 26 SL

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referenzprodukt Somm 014 er 2

Aufteilung Werkzeugfach, separate Kartentasche am Rücken, Organizer mit Schlüsselclip, Nasswäschefach, unterteilbares Hauptfach. Die Rückenschaumplatte ist herausnehmbar und dient bei der Brotzeit als Sitzkissen. SOS-Label für Notfälle.

Kompressionsriemen Clever platzierte Riemen erlauben eine optimale Volumen- und Gewichtsverteilung.

Schulterträger Spitzer Ansatzwinkel, so liegen die Gurte enger beisammen und rutschen nicht ab (geringere Schulterbreite bei Frauen). Weiche Kantenabschlüsse, kleinere Schnallen und schmal auslaufende Träger-Enden verhindern Druck- und Scheuerstellen im Brust- und Achselbereich. Höher positionierter Brustgurt.

Regenhülle Abnehmbar, lässt sich sturmfest fixieren oder zum Einwickeln schmutziger Wäsche zweckentfremden.


State of the Art

H2O Innenfach für alle gängigen Trinkblasen, Öffnung mittig, Mundstück rechts oder links platzierbar.

Material «Deuter-Ballistic»-Polyamid: Die Stärke von 420 Denier (420 g / 9000 m Faser) und die hohe Webdichte machen den Rucksack nahezu unverwüstlich. Dank PU-Beschichtung dauerhaft wasserabweisend. Mehrfach-Nähte an besonders beanspruchten Stellen.

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Rückenpartie Zwei «Airstripes» halten den Rücken auf Distanz (optimale Belüftung durch Kamin-Effekt) UND sorgen für perfekten Halt: In zwei laminierte Schichten sind individuell biegbare Aluschienen eingebettet.

Hüftgurt Konisch geformt, so schmiegt er sich perfekt an die weibliche Hüfte an. Innen gummiertes Mesh, aussen 3D-vorgeformte Netztaschen für Riegel, GPS oder Smartphone.

Aussenfeatures Angeschrägte Seitentaschen für Trinkflasche, Mütze und Co. Grosse, flexible Helmhalterung auf der Front. Reflektoren erhöhen die Sichtbarkeit im Dunkeln, die Zipper vom Marktführer YKK laufen leicht und lassen sich zusammenclippen.

Trans Alpine Pro Der «normale» Trans Alpine ist aufgrund seiner Allroundqualitäten längst im Alltag angekommen. Wer den ultimativen Bike-Rucksack will, greift zur Profiversion mit externem Trinksystemzugang, umfangreichem Werkzeug-Organizer, neu entwickeltem Tragesystem und vielen weiteren durchdachten Lösungen. Erhältlich bei Transa in Zürich und Basel.


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Hersteller

Wasserfeste Sandalen, die auch an Land in schwierigem Geläuf eine gute Figur machen – dafür steht Teva.

Das Leben des Mark: Teva-Gründer Thatcher in seinem Element.


Hersteller

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Die ganze Welt folgt dieser Sandale Der Klassiker mit dem «Universal»-Riemensystem: Teva Terra Fi 4 (CHF 119.90).

Ein Kleidungsstück neu zu erfnden, das so alt ist wie die Zivilisation selbst – dieses Kunststück ist dem US-Amerikaner Mark Thatcher gelungen. Vor 30 Jahren hatte der Rafting-Guide seine zündende Idee: wassertaugliche Schuhe mit maximalem Halt bei minimalem Materialeinsatz. Die Teva-Lution nahm ihren Lauf. Text: Ingo Wilhelm | Fotos: Archiv Teva

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enerationen von Kindern wurden mit Ledersandalen gequält. Bei Erwachsenen gelten die Riemenschuhe insbesondere in Kombination mit Socken als modischer Fauxpas. Die Sandale als Kultobjekt? Auf so einen Quatsch kam nur die Komikertruppe Monty Python in ihrer Bibelfilm-Parodie «Das Leben des Brian». Zitat: «Folgt der Sandale!» Doch Mark Thatcher straft alle Ketzer Lügen. Die von ihm erfundene Outdoorsandale mauserte sich zum Lifestyleobjekt. Ihre Abkömmlinge fehlen auf keiner Beachparty und bei keinem Open-Air-Festival. Schwarz mit knallbunten Socken, das ist in Japan der letzte Schrei. Zahlreiche Jünger fand Thatcher mit seinem augenzwinkernden Credo des luftig-leichten Schuhs: «Befreie deine Füsse, und der Geist wird folgen.» Dabei ging es dem US-Amerikaner zunächst um einen ganz handoder besser: fussfesten Vorteil. Nach seinem Geologiestudium und einem Job in der Ölindustrie machte Thatcher Anfang der 1980er-Jahre sein Hobby zum Beruf und jobbte als Rafting-Guide am Colorado River. Bei Touren im Grand Canyon schleppt man das Boot auch mal über Land. Damals trugen die Kunden Tennis- oder Wanderschuhe, die sich mit Wasser vollsogen, den ganzen Tag nicht mehr trockneten und folglich das Tragegefühl eines randvollen Putzkübels vermittelten. Die Guides standen zumeist auf Flipflops, die zwar das Wasser abfliessen liessen, aber bei jeder flotten Bewegung vom Fuss flogen und auf holprigem Untergrund

kaum Halt boten. Und all das, weil es zu jener Zeit kein Schuhwerk gab, das sich für amphibische Einsätze eignete. Thatchers Vision: eine stabile und wasserfeste Version der guten alten Sandale, die obendrein keine Kieselsteine oder Sand aufnimmt. Erste Nähversuche mit einem Material aus der Uhrenindustrie Mark Thatcher tüftelte und entdeckte in der Uhrenindustrie ein damals noch wenig bekanntes Material: Klettbänder. An Mutters Nähmaschine fertigte er Nylonriemen mit Klettverschlüssen. 1983 fand er die perfekte Art, sie auf einer Sohle zu platzieren: als Zehenstegsandale mit stabilem Vorderriemen und mit einem Fersenriemen, der das Sprunggelenk komplett umschliesst. Es war die Geburtsstunde der «Amphibious Utility Sandal». Ihre Klettverschlüsse gestatten ein millimetergenaues Anpassen und lösen sich weder im Sand noch im Wasser. Auch ein Ausreissen ist ausgeschlossen, weil das Nylonband durchgehend in der Sohle befestigt ist, also nur aus einem Stück besteht. Thatcher hatte einen Prototypen seiner Sandale, aber weder das nötige Geld noch die Erfahrung für Massenproduktion. 1984 fand er eine Schuhfabrik, die die ersten 200 Paar für ihn fertigte. Als Namen für sein Produkt wählte der Sohn einer jüdischen Mutter das hebräische Wort für Natur: «Teva». Thatcher klapperte Sportgeschäfte im Süden und Westen der USA ab, doch noch wollte >


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Hersteller

Schick am Strand: die W Kayenta Dream Wave (CHF 99.90).

Neuauflage der Ursandale: die W Original Sandal (CHF 59.90).

Zeigt her eure Füsse. Teva hinterlässt eindeutige Spuren in der Outdoorszene.

Zu Lande, zu Wasser und mit viel Luft: der Amphibienschuh Churn (CHF 119.–).

Die ersten 200 Paar Sandalen verkaufte Mark Thatcher aus seinem Kofferraum heraus – und schuf sich dadurch die Nachfrage selbst. niemand recht anbeissen. Also verkaufte er den Grossteil der Sandalen aus seinem Kofferraum heraus an River-Guides. Deren Kunden sahen das flusstaugliche Schuhwerk, gingen in die Sportgeschäfte, fanden es nicht und hakten bei den Verkäufern nach – so schuf sich Thatcher die Nachfrage selbst. Eine erste Annonce im «Outside Magazine» brachte dann den Durchbruch. Die Evolution schreitet voran Nun brauchte Thatcher einen Partner für Produktion, Vertrieb und Marketing. Er lud den damaligen Chef der kalifornischen Schuhfirma Deckers, Doug Otto, auf eine Flussfahrt ein und konnte ihn überzeugen. Deckers fertigte und vertrieb die TevaSandalen zunächst in Lizenz, Thatcher behielt die Patente und arbeitete an der Entwicklung mit. So entstand 1988 das bis heute typische Riemensystem «Universal» mit dem seitlichen Verbindungsstreifen zwischen Vorder- und Hinterriemen sowie ohne Zehensteg. Das Modell «Terra» war die weltweit erste Sport sandale. Drei Jahre später sind davon bereits rund eine Million Paare über die Ladentische gegangen.

Im Jahr 2002 übernahm Deckers die Marke Teva komplett, erweiterte die Sandalen-Palette auf heute rund 150 Varianten und feilte weiter an Thatchers Grundidee. So bekam die Terra gepolsterte Riemen, und es entstand die «Spider»-Sohle mit ihrer besonders rutschfesten Gummimischung und mit einem Profil, das Wasser abfliessen lässt. Ein unter der Ferse platziertes «Shoc Pad» verbesserte die Dämpfung. Im Jahr 1990 entwickelte Teva erstmals geschlossene Schuhe. Als erste Marke brachte Teva Amphibienschuhe: geschlossene Modelle mit einem Obermaterial aus Mesh und einer Sohle mit Drainagesystem, sodass Wasser Eine Zeichnung des herauslaufen kann. Hinzu kamen allerersten Teva-Modells. Neoprenschuhe, die vor allem beim Surfen und Kajakfahren eingesetzt werden. Heute tragen rund 300 verschiedene Modelle den Namen Teva, von der Strandschlappe über den Amphibienschuh bis hin zum Winterstiefel. Kerngeschäft ist und bleibt der Wassersport. Teva sponsert Wildwasser-Kajaker wie Rush Sturges. Die Paddelprofis arbeiten mit den Produktentwicklern zusammen. So finden Technologien, die für Spitzenmodelle entwickelt wurden, ihren Weg ins breite


Hersteller

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Transa und Teva – seit 25 Jahren Partner Die Schweiz war eines der ersten europäischen Länder, in denen Teva-Sandalen Fuss fassten.

Teva spielt im Wassersport eine grosse (Eskimo-)Rolle.

Wir schreiben das Jahr 1989: In Berlin fällt die Mauer, Bern wird vom Fichenskandal erschüttert. Da entdeckt Luca Goetz eines sonnigen Tages an den Füssen eines Vertreters für Baseball-Equipment bemerkenswerte Sandalen. «Damals kannte hierzulande noch kaum jemand den Namen Teva. Und ich habe mir gedacht, das wäre doch tipptopp für die vielen Schweizer Outdoorfreunde», sagt der 49-jährige Geschäftsleiter der Vertriebsfirma DLD Trading aus Rüfenacht bei Bern. Luca und sein Firmenpartner Daniele Varnai liessen sich Muster aus den USA kommen, gingen damit zu Transa – und rannten offene Türen ein. Denn auch Mario Falda, damals Schuheinkäufer bei Transa, erkannte das Potenzial für Trekkingsandalen. «Teva wurde ein richtiger Trend», berichtet der heutige stellvertretende Leiter der Filiale Winterthur. «Viele Leute, die von den Sandalen gehört hatten, kamen zu uns. Nun konnten sie endlich mit sicherem Halt und Tritt durch Wasserläufe gehen, allfälligen Schmutz einfach abwaschen und die Sandalen innert kurzer Zeit trocknen lassen.» Einige Kunden trugen ihre Tevas sogar im Winter – mit warmen Socken und einem wasserdichten Überstrumpf. «Ausserdem wurden die bequemen Sandalen sehr beliebt bei Wanderern», erinnert sich der 63-Jährige. «Viele zogen und ziehen noch heute nach einer langen Tour die bequemen Sandalen aus dem Rucksack, um damit die letzten Kilometer auf befestigten Wegen zurückzulegen – welch Wohltat für strapazierte Füsse!» Heute hat Transa 23 Teva-Modelle für Erwachsene und vier für Kinder im Sortiment. Darunter die Jubiläumsmodelle «Original Sandal» und «Original

Sortiment. Besonders werbewirksam war der Einsatz von Teva-Sandalen an einem Strand in Thailand – an den Füssen von Leonardo DiCaprio. Der Schauspieler latschte im HollywoodBlockbuster «The Beach» in Tevas über die Insel Ko Phi Phi. Engagiert im Gewässerschutz Zweitprominentester Teva-Träger dürfte Robert F. Kennedy junior sein, Neffe des legendären JFK und selbst Präsident der «Waterkeeper Alliance». Diese Umweltschutzorganisation, die sich der Reinhaltung von Flüssen, Seen und der Meere verschrieben hat, erhält regelmässig Unterstützung von Teva. Das Nachhaltigkeitsprogramm der Mutterfirma Deckers widmet sich nicht zuletzt auch fairen Arbeitsbedingungen in den Fabriken. Die Sandalen und Schuhe von Teva werden in China, Vietnam und El Salvador gefertigt. Verkauft werden sie in ungefähr 40 Ländern weltweit – rund 2,5 Millionen Paar Sandalen und Schuhe pro Jahr. Im Deckers-Hauptquartier im kalifornischen Goleta nahe Santa Barbara wird Outdoor-Spirit nicht nur entwickelt und vermarktet, sondern auch aktiv gelebt. Die Mitarbeiter treffen sich häufig zum Trailrunning, Mountainbiken oder Stand-up-Paddeln; oft werden Business-Meetings mit solchen Aktivitäten verbunden. Mark Thatcher ist nicht mehr dabei. Aber er führt nach wie vor Boots< touren am Colorado River.

Mario Falda von Transa und Luca Goetz vom Importeur.

Universal» – beide sind Ursandalen von Teva, allerdings mit bunten Farben und modernen Materialien. «Es ist an der Zeit, die klassischen Teva-Styles voranzutreiben.» Sagt wer? Sagt Juerg Geser, Chefentwickler in der kalifornischen Teva-Zentrale und ebenfalls ein Schweizer. Luca, dessen Firma unter anderem auch die Schuhe von UGG Australia importiert, hat 1990 auf der Münchner Sportmesse Ispo den TevaGründer Mark Thatcher sogar persönlich kennengelernt. «Er wirkte sehr naturverbunden und war eher wortkarg», erinnert sich Luca, «ein richtiger River-Guide halt.»


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Produkte

Im Fjäll bewährt: Ausrüstung aus und für Skandinavien Die Skandinavier leben Tür an Tür mit der Wildnis und wissen deshalb genau, was dort draussen funktioniert. Das merkt man auch bei ihren Produkten. Hier sind einige Highlights aus dem Sortiment von Transa.

DIDRIKSONS SIV WOMEN’S COAT Nr. 083804 CHF 249.90 Damit kann es auf dem Spaziergang regnen, stürmen oder schneien: Der Siv Women’s Coat ist ein lang geschnittener Hardshell-Mantel mit grosser Kapuze und funktionalen Details. Das robuste, beschichtete Polyamid-Gewebe ist wasser- und winddicht, die Nähte sind alle getaped. Von innen ist der Mantel mit Netzstoff gefüttert. Die Tasche fürs Smartphone hat einen Kopfhörerausgang.

SUUNTO AMBIT 2 SAPPHIRE HR Nr. 081513 CHF 669.– Mission Control am Handgelenk: Mit GPS, Kompass, Barometer, Herzfrequenz- und Höhenmesser hilft der finnische Minicomputer unterwegs bei wichtigen Entscheidungen.


Produkte

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FJÄLLRÄVEN KANKEN Nr. 035817 CHF 89.– Kennt irgendjemand diesen Rucksack etwa nicht? Ursprünglich für schwedische Schulkinder entworfen, ist der Kanken längst ein Klassiker. Mit einem grossem Hauptfach aus Vinylon-Gewebe und stabilem Gurtband als Träger kommt er in vielen verschiedenen Farbvarianten. Für (Schul-)Kinder gibt es inzwischen noch ein etwas kleineres Modell* (Nr. 083023, CHF 85.–).

DIDRIKSONS SOUTHWEST KIDS* Nr. 066677 CHF 19.– Der Südwester aus Schweden ist ideal, wenn der Nachwuchs im Dauerregen zur Pfützenexpedition ausrückt. Das Sicherungsband mit Klettverschluss hält den Hut auch bei Sturm am Platz.

TRANGIA SET 25-7 UL/HA Nr. 050912 CHF 149.– Sturmsicher und fast unzerstörbar: Die Spirituskocher von Trangia arbeiten leise, zuverlässig und sicher. Windschutz, Töpfe, Pfanne und Brenner passen alle ineinander.

Als Fjäll bezeichnet man in Skandinavien Berge oder Hochlandflächen oberhalb der Nadelwaldgrenze.

HILLEBERG NALLO 2 GT Nr. 044458 CHF 1079.– Die Zelte von Hilleberg spielen in einer eigenen Liga. Das Nallo 2 GT bietet nicht nur einen superleichten und sturmstabilen Schlafplatz für zwei Personen, sondern auch ein sehr grosses Vorzelt mit viel Platz für Ausrüstung oder Aufenthalt bei Schlechtwetter. * nur in den Filialen Basel, Zürich und auf www.transa.ch erhältlich.


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Produkte

WOOLPOWER CREWNECK LITE Nr. 066756 CHF 109.– Woolpower hat wohl die längste Erfahrung mit Merinowolle. Seit über 40 Jahren stricken die Schweden aus dem Jämtland damit. Beim Crewneck Lite sorgt ein Polyamidanteil von 20 Prozent für die nötige Robustheit.

FJÄLLRÄVEN STEN JACKET Nr. 062984 CHF 229.– Schlichte Alltags- und Reisejacke, prima auch für den Übergang. Sie ist aus dem superrobusten G-1000-Material gefertigt. Mithilfe von Greenland Wax lässt sich die Wind- und Wetterfestigkeit individuell anpassen.

FJÄLLRÄVEN DALOA MT TROUSERS HAGLÖFS ROC HIGH Q JACKET* Nr. 079840 CHF 699.– Hey Mädels, euer Partner kann am Berg nicht mithalten? Pech für ihn. Diese Jacke kann! Die 3-Lagen-Konstruktion aus Gore-Tex Pro widersteht rauem Fels, Schnee oder Regen, ohne mit der Wimper zu zucken – und sieht auch tipptopp aus. Zu den Details gehören eine helmkompatible Kapuze und ein wasserfester Zwei-WegeFrontzipper.

Nr. 079811 CHF 149.– Die Daloa MT Trousers ist eine bequeme Reisehose für Frauen. Das Polyamid-BaumwollMischgewebe (70/30) trägt sich leicht und kühl auf der Haut und trocknet schnell. Die hoch geschnittene Taille hat elastische Einsätze am Bund und die Hosenbeine sind an den Knien vorgeformt. Sechs Taschen helfen allerlei Reiseutensilien zu verstauen. Eine innen liegende Sicherheitstasche ist vor dem Zugriff von Langfingern geschützt.

* nur in den Filialen Basel, Zürich (die Haglöfs-Jacke auch in Bern) und auf www.transa.ch erhältlich.


Produkte

PRIMUS OMNILITE TITAN Nr. 066147 CHF 319.– Ob Gas, Benzin, Petroleum, Diesel oder Kerosin: Dieser Kocher ist ein Allesfresser! Voll expeditionstauglich, weil er absolut zuverlässig und sehr leistungsstark ist. Wiegt in der Titanversion nur leichte 239 Gramm.

FJÄLLRÄVEN HJORT SHIRT Nr. 083360 CHF 119.90 Das Hjort Shirt ist ein schlichtes Hemd für Outdoor, Freizeit oder Büro. Das schnell trocknende Funktionsmaterial (100 % Polyester) bietet einen Sonnenschutz von UPF 50+.

Etwas Fachwissen fürs Lagerfeuer: In Schweden heisst es Fjäll, in Norwegen Fjell und auf Island Fjall.

GRÄNSFORS BRUKS TREKKINGBEIL Nr. 038308 CHF 119.– Das Trekkingbeil von Gränsfors Bruks in Schweden ist ein handgeschmiedetes Meisterstück und macht aus Totholz in null Komma nix ein gemütliches Lagerfeuer. Mit einem Gewicht von 700 Gramm und einer Länge von 36 Zentimetern ist es noch absolut rucksacktauglich.

DIDRIKSONS SLASKEMAN SET KIDS* Nr. 044955 CHF 89.– Alle Schotten dicht! Mit dieser Kombination werden Matsch, Pfützen auch bei Dauerregen zum perfekten Abenteuerspielplatz, ohne später feuchte Überraschungen erleben zu müssen.

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Pol

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Bodø

Hersteller

Tillverkad i Skandinavien*

Mo I Rana

Die wichtigsten Lieferanten von Transa mit skandinavischen Wurzeln auf einen Blick.

Steinkjer

Trondheim Molde Ålesund

Östersund

Lillehammer

Bergen

Gävl

Haugesund

Drammen Stavanger

Skien Porsgrunn

OSLO

Uppsa

Moss

Västerås

Fredrikstad Halden

Örebro

Aclima arbeitet seit 1939 daran, die Menschen warm und trocken zu halten. Mittlerweile hat sich die Firma auf Sportunterwäsche spezialisiert, mit dem Hauptbestandteil Merinowolle. Die Palette reicht von warmen Teilen bis hin zum luftigen Netzmaterial Woolnet.

Norrköping Linköping

Gothenburg

Helle produziert hochwertige Messer für verschiedene Einsatzgebiete.

Borås

Jönköping

Aalborg

Varberg

Norrøna wird dank seiner farbintensiven und hoch funktionellen Bekleidung gerne als neue In-Marke eingestuft. Tatsächlich gibt es Norrøna seit 1929.

Växjö

Randers

Halmstad Århus

Odlo, 1946 von Odd Roar Lofterød in Norwegen gegründet, hat die funktionelle Sportunterwäsche und das Dreischichtenprinzip erfunden. Inzwischen agiert die Firma weltweit und hat ihren Hauptsitz in Hünenberg (ZG).

Nordisk steht für Zelte, Schlafsäcke und Isomatten mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Horsens Helsingborg

Vejle Esbjerg Kolding

Odense

KØBENHAVN

Kristianstad

Karlskrona

Malmö

*Schwedisch: Hergestellt in Skandinavien.


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is Polarkre

Polarkreis Rovaniemi

Haglöfs feiert in diesem Jahr 100. Geburtstag und ist immer noch einer der innovativsten Hersteller. Die Schweden verzichten auf Schnickschnack und stehen für klare Linien und Funktionalität.

Luleå

Hilleberg: Ein Flaggschiff der skandinavischen Outdoorszene – die Zelte von Hilleberg zählen zu den besten der Welt (für viele Fans sind sie DIE besten).

Oulu Skellefteå

Isbjörn: Zwei schwedische Mütter waren mit der Outdoorbekleidung für Kinder unzufrieden – und nahmen die Sache 2005 selbst in die Hand. Heute steht Isbjörn für Kinderkleidung auf Erwachsenenniveau.

Umeå

Light My Fire produziert Geschirr für unterwegs. Örnsköldsvik

Vaasa

Kuopio

Sundsvall

Joensuu

Jyväskylä

Tampere

Pori

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Turku

Optimus baut zuverlässige Kocher, die bereits auf zahllosen Expeditionen zum Einsatz kamen.

Vantaa

HELSINKI Espoo

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Lundhags: 1932 gründete Jonas Lundhag in der Provinz Jämtland eine Werkstatt, um perfekte Schuhe für den harten Einsatz in der oft kalten Natur herzustellen. Und Jämtländer sind durchsetzungsfähig. Heute steht Lundhags ausserdem für hochwertige Bekleidung, zum Beispiel fürs Trekking.

STOCKHOLM

Peak Performance: Der Skiort Åre ist weltberühmt. Einen weltweiten Siegeszug hat auch diese 1986 in Åre gegründete Marke hingelegt, die hohe Funktionalität mit schickem Style vereint. Poc hat mit seinen coolen Designs vermutlich mehr Menschen zum Tragen eines Velohelms animiert als jeder erhobene Zeigefinger. Primus: Schon Nansen, Amundsen und Hillary haben Primus-Kocher verwendet. Silva: Ohne seinen Silva-Kompass wäre mancher Entdecker wohl nie an seinem Ziel angekommen.

Fiskars liefert Beile und Äxte, deren hochwertige Materialien und ergonomische Griffe überzeugen. Suunto wurde 1936 von dem Geodäten Tuomas Vohlonen gegründet und begann mit Kompassen. Heute steht Suunto auch für innovative Sportuhren, etwa mit Barometer und Höhenmesser.

Didriksons: Als die Firma noch klein war, fertigte sie vor allem Ölzeug für Berufsfischer. Heute ist die 101 Jahre alte Marke beliebt für hoch funktionelle Bekleidung, und zwar bei Gross und Klein.

Thule? Ja, logisch, Autodachträger. Dass die 1942 gegründete Firma aber zum Beispiel auch hervorragende Kinderanhänger fürs Velo herstellt, das sieht man bei Transa.

Fällkniven: Die Messer aus dem nordschwedischen Boden seien «The best knives in the world». Das sagt nicht nur das Fällkniven-Marketing.

Trangia: Kein Hightech, aber einfache Handhabung macht das legendäre Kocherset zu einem der erfolgreichsten Modelle seiner Art. Ein Dauerbrenner.

Fjällräven hat das Nordland-Feeling geprägt wie keine zweite Marke – und ist sich dabei treu geblieben. Fast hundert Polarfuchs-Produkte führt Transa.

Walkstool hat den einzigen dreibeinigen Stuhl der Welt mit Teleskopbeinen erfunden.

Gränsfors Bruks: Wer sich mit Beilen auskennt, kennt auch die Brüder aus dem Dorf Gränsfors. Seit 1902 schmieden sie dort beste Qualität.

Woolpower produziert ausschliesslich in Schweden – und zwar warme Unterwäsche, Socken und isolierende Bekleidung aus einem sehr robusten MerinoSynthetik-Gemisch, das bei 60 Grad waschbar ist.


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Das KungsledenVon A bis Z auf dem «Königspfad» durch Schwedisch Lappland. Ein Reisebericht der etwas anderen Art.

Text: Melanie Weber Fotos: Melanie Weber, Martin Hülle


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Seensuchtsorte gibt es im Überfluss. Hier der Miesakjaure.

wie Abisko Das Ziel unseres Trekkings! Der Kungsleden, der berühmte «Königsweg» in Schwedisch Lappland, besteht aus einem nördlichen und einem südlichen Teil und ist fast 800 Kilometer lang. Mit einem Zeitbudget von nur einer Woche muss man sich also auf einen Streckenabschnitt beschränken. Nach intensiver Recherche haben wir uns für die nördlichsten Etappen zwischen Nikkaluokta und Abisko entschieden. Hier finden sich alle 10 bis 20 Kilometer Hütten (Stugor), weshalb wir keine Campingausrüstung mitschleppen müssen. Wohl mit ein Grund, warum diese Teilstrecke zu den meistbegangenen gehört. Für Schweizer Verhältnisse waren wir aber immer noch sehr einsam unterwegs.

wie Bastu Ein Besuch in der Sauna (Bastu) ist nicht nur sehr entspannend, sondern dient auf einer langen Wanderung auch als die etwas angenehmere Waschvariante. Bergseen und -bäche sind nämlich ähnlich kalt wie in den Alpen, und in der Sauna wird man zwischen den Waschgängen wenigstens komplett durchgewärmt. Besonders schöne Bastur gibt es in Alesjaure und in Abiskojaure. Bei letzterer waren wir sogar mutig genug, uns im etwa sieben Grad «warmen» See abzukühlen!

wie Camping Wer nicht in den Stugor übernachten möchte, findet schöne Zeltplätze, wo immer es ihm gefällt. In Schweden gilt das Jedermannsrecht (Allemansrätten), das auch das Zelten in freier Natur erlaubt. Einschränkungen gibt es im Abisko-Nationalpark, durch den man auf den beiden letzten Etappen wandert: Hier darf nur auf ausgewiesenen Plätzen campiert werden. Wer in der Nähe

einer Stuga zeltet, darf gegen eine kleine Gebühr deren Einrichtungen (Küche, Toilette, Sauna etc.) benützen.

wie dunkel … wird es im Juli in Lappland nie. Die Mitternachtssonne ermöglicht eine sehr flexible Tagesplanung. Man wandert einfach dann, wenn man Lust hat, und muss sich nicht um Tageszeiten kümmern. Trotzdem sollte der erholsame Schlaf nicht zu kurz kommen, auch wenn es zunächst etwas gewöhnungsbedürftig ist, sich bei «helllichtem Tage» ins Bett zu legen.

wie Essen Auf mehrtägigen Trekkings ist die Ernährung nicht unwesentlich. Nahrungsmittel sind schwer und brauchen viel Platz im Rucksack, dennoch muss man dem Körper Energie zuführen und möchte dies idealerweise noch etwas abwechslungsreich gestalten. Meist bleibt vor allem Frisches wie Früchte, Gemüse oder Milchprodukte auf der Strecke. So bestand auch unsere Nahrung hauptsächlich aus Kohlenhydraten, welche sich als (Fertig-)Pasta oder Knäckebrot einfach mitnehmen lassen und rasch Energie liefern. Daneben hatten wir Suppen, Nüsse, Trockenfrüchte, Schokolade und Riegel dabei. Etwa bei jeder zweiten Stuga hat man die Möglichkeit, Nahrungsmittel zu kaufen. Es gilt aber zu erwähnen, dass das Angebot natürlich beschränkt und nicht gerade günstig ist. Eines unserer typischen Tagesmenus könnte etwa so ausgesehen haben: • Frühstück: Instantkaffee oder Tee, Knäckebrot, Energieriegel • Lunch: Suppe • D inner: Pasta mit Käsesauce (Fertigpackung), Karotten (Büchse), etwas Schokolade oder Kekse • Zwischendurch: Nüsse, Trockenfrüchte


Spart Gepäck: Beeren als Proviantergänzung und Hütten zum Schlafen.

Wer sein Zelt mitbringt, ist unabhängig.

wie Fjäll Frei übersetzt heisst Fjäll eigentlich Gebirge und beschreibt den speziell im westlichen und nördlichen Skandinavien vorherrschenden Hochgebirgstyp. Im Gegensatz zu den schroffen Alpen trifft man hier meist auf weitläufige Hochflächen. Die höchsten Gipfel reichen nur knapp über 2000 Meter hinauf, trotzdem sind viele mit Firn geschmückt. Neben unzähligen Seen gibt es – je nach Jahreszeit – auch weitläufige Sumpfgebiete. Die Vegetation besteht unter der Baumgrenze vorwiegend aus Birken, darüber aus Gebüsch, Gräsern, Moosen, Bergblumen und Flechten. Auch die Fauna ist vielfältig: Lemminge, Elche, Rentiere, Vielfrasse und sogar Bären und Wölfe sind hier ebenso zu Hause wie zahlreiche Vogelarten.

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wie Gewicht Möglichst leicht zu packen ist das A und O für mehrtägige Trekkings. Ohne Campingausrüstung bietet sich ein Rucksack mit etwa 60 Liter Volumen an. Das Gesamtgewicht sollte möglichst unter 15 Kilo bleiben. Dinge, die ich dabeihatte und die sich bewährt haben: • Gute Regenjacke und -hose (z. B. aus Gore-Tex Pro) • Seidenschlafsack. Mehr ist in den mit Decken ausgestatteten Hütten nicht nötig. • Trekkingstöcke. Sehr nützlich beim Flussüberqueren. • Bargeld in Landeswährung (Schwedische Kronen) Dinge, die ich dabeihatte, aber nicht gebraucht habe: • Essgeschirr. Ist in den Hütten überall vorhanden. • Grössere Flaschen. Alle fliessenden Gewässer haben Trinkwasserqualität. • Anti-Mücken-Armband. Hält zumindest die schwedischen Biester nicht ab. • N icht gebraucht habe ich ausserdem meine Primaloft-Jacke sowie einen Hut mit Mückennetz. Dennoch würde ich beides unbedingt wieder mitneh> men, da man bei Wetter und Mücken ja nie weiss …

CHF 390.– R1 X-Light Tech Jacket

NOTHING’S LIGHTER THAN BONDING Dank neuartiger 5mm Overlap-BondingTechnologie sind die Nahtverbindungen nicht nur extrem leicht sondern auch ultra fach und weich im Griff. Die R1 X-Light Tech Jacket ist ein ultraleichter 3L-Wetterschutz zum immer dabei haben! Stoff-Performance: 30 000 mm WP 38 000 g/m2/24h MVTR, 270 g size M (240g Damen-M)


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Wo die Fl端sse zu wild zum Furten sind, helfen Br端cken.


huskytrack Urlaub mit dem Hundeschlitten im Norden!

Ob Schweiz oder Schweden, ob zu Fuss oder auf dem Bike – Hauptsache Berge. Nadine (li., 31) und Melanie (32) aus Steffisburg (BE) sind echte Outdoorfreaks. Mehr über ihre Touren auf www.tiefblicke.ch.

Dinge, die ich nicht dabeihatte und das nächste Mal mitnehmen würde: • Salz. Die Spaghetti schmecken damit einfach besser … • Leichte Hüttenfinken. Zum Beispiel diese Plüschpantoffeln, die es in Hotels manchmal gibt. • Spiegelreflexkamera. Blieb gewichtstechnisch zu Hause, aber die Motive waren einfach zu schön …

wie «Höchster Schwede» Diesen Titel darf der am Kungsleden emporragende Kebnekaise (2104 m) tragen. Er kann in einer Tagestour bestiegen werden, Zeitbedarf über die Normalroute ab Kebnekaise Fjällstation acht bis zehn Stunden (retour), Schwierigkeitsgrad WS. Es wird – je nach alpinistischem Können und Erfahrung – empfohlen, sich einer geführten Tour anzuschliessen. Material (Pickel, Steigeisen und sogar Bergschuhe) kann in der Fjällstation gemietet werden.

wie Internet Gratis WLAN gibt es in den grösseren Fjällstationen (Kebnekaise, Abisko). Ansonsten hat man unterwegs weder Internet- noch Handyempfang. In den Hütten gibt es Nottelefone.

Sportliche Hüttentour in Lappland 8 Tage fnnisch Lappland

Ein Beispiel:

ab1.989 € (ca.2.430 CHF) Komplettpreis Leistungen • • • • • • • • • • • •

Linienfug v. Zürich nach Kittilä u. zurück inkl. Steuern u. Gebühren (in Economy Class) bei einer europäischen Fluggesellschaft* (Finnair, Lufthansa o.ä.) Transfers ab/an Flughafen Kittilä 3 Übernachtungen in der Lodge im Doppelzim- mer/Einzelzimmer und 4 in Wildnishütten Vollverpfegung (Hauptmahlzeit am Abend), Kaffee, Tee Ausrüstung für extreme Kälte Sauna 1 Schlittengespann mit 4 - 6 Hunden je Teil nehmer deutsch- und/oder englischsprachiger Guide 24h Servicetelefon während Ihrer Reise 1 Reiseführer Finnland pro Buchung 1 Handbuch zum Hundeschlittenfahren pro Buchung 1x ausführliche Reiseunterlagen pro Buchung 15 EUR Einkaufsgutschein pro Person für Globetrotter Ausrüstung

Produktcode: 358-12808-03

wie Järv Ich habe die ruhigen Stunden zwischen dem Wandern auch genutzt, um meine bescheidenen Schwedischkenntnisse etwas aufzufrischen. Jedenfalls kenne ich jetzt die meisten heimischen Tiere: • Järv = Vielfrass • Varg = Wolf • Björn = Bär • Tjäder = Auerhuhn • Älg = Elch • Ren = Rentier >

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Reise

Rentiere sind am Kungsleden allgegenwärtig – nur nicht bei Melanies Tour.

• F jällämmel = Berglemming, ein schwarz-gelbes, hamsterähnliches Nagetier • Fjällräven = Trekkinghose … nein, ernsthaft: Natürlich handelt es sich dabei um den Polarfuchs, welcher sich auch hübsch fürs Logo des bekannten Outdoorherstellers hinkugelt.

wie km/h In Sachen Wandertempo haben wir uns gelinde gesagt etwas überschätzt. Während wir zu Hause auf flachem Terrain fünf Kilometer pro Stunde zurücklegen, sind es hier vielleicht deren drei. Ob es an der Wegbeschaffenheit oder an den zusätzlichen Kilos am Rücken liegt – ich weiss es nicht. Aber es spielt auch keine Rolle, denn wenn man hier etwas im Überfluss hat, dann Zeit!

wie Lappland Der Kungsleden liegt bekanntlich in Lappland. Dieser nördlichste Teil Skandinaviens (und Russlands) übt eine besondere Faszination auf mich aus. Für mich ist Lappland mehr als Rentiere und Nordlichter. Mich beeindrucken die Weite, die dünnbesiedelte Natur mit ihren unzähligen Schönheiten, die Lebensweise und Kultur der Sami – es ist ein bisschen, als wäre die Zeit hier stehen geblieben. Oder zumindest nicht so wichtig. Ob ich selbst für immer im rauen Lappland leben könnte, das weiss ich nicht. Aber ganz sicher weiss ich, dass es mich immer wieder dorthin ziehen wird!

wie Marabou Für mich als Schweizerin gibt es zwei kulinarische Dinge, die ich auf Reisen schnell vermisse: Käse und Schokolade. Für letztere gibt es in Schweden aber würdigen Ersatz: Marabou Schweizer Nöt!

Egal, wohin der Weg führt: Süsse Heimatgefühle gibt’s auch in Schweden.

wie Nordlichter … gibt es im Sommer keine. Also ein Grund für eine Winterbegehung des Kungsleden! Dies ist sowohl mit Ski als auch mit Hundeschlitten möglich. Abisko gilt übrigens als jener Ort, an dem statistisch die meisten Nordlichter gesichtet werden.

wie Organisation Es gibt diverse Reiseveranstalter, die geführte Kungsleden-Trekkings anbieten. Aber auch die Organisation auf eigene Faust ist keine Hexerei. Die Wanderungen sind technisch einfach und die Orientierung ist klar, somit ist ein Führer überflüssig. Möchte man für eine zusätzliche Gipfelbesteigung einen Guide dabeihaben, kann man diesen problemlos vor Ort buchen. Was wir im Vorfeld erledigt haben: • Flüge gebucht, z. B. unter www.flysas.com • Alternativ: (Nacht-)Zug buchen, z. B. www.sj.se • Die Kebnekaise Fjällstation und die Abisko Turiststation unter www.svenskaturistforeningen.se vorreserviert • Bus und Schiff-Fahrpläne entlang des Kungsleden im Vorfeld konsultiert und ausgedruckt • Etwas Bargeld gewechselt • Karten und Bücher organisiert • Tipps von Bekannten eingeholt

wie Plagegeister Die lästigen Moskitos, die sich weltweit oberhalb des Polarkreises besonders wohlfühlen, kann man beim besten Willen nicht schönreden. Sie haben im Juli Hochsaison und lauern vor allem in den sumpfigen Gebieten. Wir hatten das Glück, dass fast täglich ein Lüftchen wehte, was die Moskitoschwärme merklich dezimierte.


30er Packung Kontaktlinsen in Originalgrösse. Das Wasser fliessender Bäche kann problemlos getrunken werden.

Ansonsten helfen Sprays, (lange) Kleidung und Mückennetze. Ohne ein paar Stiche als Souvenirs wird man aber wohl kaum heimreisen.

wie Quellwasser Über die Notwendigkeit von Wasserfilter oder Reinigungstabletten habe ich Widersprüchliches gelesen – und schlussendlich nichts dergleichen mitgenommen. Es war der richtige Entscheid. Frisches, fliessendes Quellwasser findet sich zuhauf und kann ohne Abkochen oder Filtern getrunken werden. Kühe, die das Wasser verunreinigen könnten, gibt es auch keine. Einzige Regel für Lappland (und Alpen): nicht aus stehenden Gewässern trinken.

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wie Rentiere Obwohl in der Gegend Tausende von Rentieren leben, haben wir nicht ein einziges gesehen. Man erklärte uns, dass die Tiere wegen des sehr schneearmen Winters bereits in höhere Lagen gezogen sind. Dort, wo es weniger Mücken hat. Man kann es ihnen nicht verübeln …

wie STF Der Svenska Turistföreningen (STF) ist der schwedische Touristenverband und unterhält Fjällstationen (grössere Einrichtungen mit Schlafhäusern, Shops, Bergführerbüros, Restaurants) und kleinere Hütten (Stugor). Diese sind vergleichbar mit unseren Berghütten, jedoch versorgt man sich selbst. In der Hauptsaison ist ein Hüttenwart (Stugvärd) vor Ort, der Schlafplätze zuteilt und mit Rat und Tat zur Seite steht. Mancherorts kann man in der Butik das Nötigste einkaufen oder in der Bastu entspannen. Ausgestattet sind die Hütten hervorragend: Gaskocher, Geschirr, Küchenutensilien, Ess- und Aufenthaltsecken, Trocknungsräume, Schwedenofen und Schlafsäle mit Kajütenbetten und nordischen Duvets. Eine STF-Mitgliedschaft kostet etwa 42 Franken und lohnt sich ab vier Übernachtungen. Website (teilweise auf > Deutsch): www.svenskaturistforeningen.se.

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Reise

Abisko

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Kebnekaise 2104 m

Fortsetzung Kungsleden 0

Der Kungsleden wird auch im Winter begangen – dann mit Ski.

wie Tjäktja Der Tjäktja-Pass bildet mit 1150 Metern über dem Meer den höchsten Punkt des Kungsleden. Die Landschaft ist karg und von Stein- und Felsblöcken geprägt. Bei der Orientierung helfen Steinmännchen. Die toll gelegene Tjäktja-Stuga ist ein besonderes Bijou. Man erreicht sie über eine Hängebrücke, unter der ein tosender Bach einen Wasserfall hinabdonnert. Der Stugvärd heisst einen willkommen und man fühlt sich auf Anhieb wohl. Die Dekoration besticht durch Liebe zum Detail – sogar die WCs sind mit Fotos und Fjällblumen geschmückt! Diese Stuga auszulassen wäre schade, auch wenn es sich streckentechnisch anbietet.

wie Unfälle Oft fragte ich mich, wie man aus brenzligen Situationen herauskäme – nirgends hat man Handyempfang, um Hilfe anzufordern. Wir trafen einen Mann mit gebrochenem Arm. Er hatte Schmerzen, konnte aber bis zur nächsten Hütte wandern. Was aber, wenn man sich den Fuss verknackst? Das Risiko besteht auf der steinigen Strecke und auf nassen Holzstegen durchaus. Wohl müsste der Verletzte einige Stunden ausharren, während der Kollege zur nächsten Hütte eilt. Daher unbedingt einen Biwacksack mitnehmen oder – als Hüttenwanderer – ein leichtes Notzelt. Für Solisten bleibt nur die Hoffnung auf andere Wanderer – oder ein Notfallsender (wie der McMurdo Fast Find Ranger PLB von Transa).

wie Vorsaison Die ersten zwei Juli-Wochen erwiesen sich für uns als ideal: Es waren die letzten Tage vor der Hauptsaison, was neben weniger Menschen auch billigere Übernachtungstarife bedeutete. Dank des milden Winters war der Tjäktja-Pass bereits völlig schneefrei.

Nikkaluokta 5 10 15 km

Die Variante von Nikkaluokta bis Abisko ist ideal für Einsteiger.

wie Wetter Von sintflutartigem Regen über Sturmwind bis zu strahlendem Sonnenschein gibt es alles – innerhalb einer Stunde! Die Regensachen sollten stets griffbereit sein. 20 Grad hatten wir im Schnitt – jedoch mit starken Schwankungen nach unten und oben. Nachts kühlt es merklich ab – bis zu sechs Grad bei der Tjäktja-Stuga. Für die Zuverlässigkeit der Wetterprognose gilt: Wenn du wissen willst, wie das Wetter am Mittag aussieht, dann warte bis Mittag.

wie X Ein rotes X trifft man auf dem Kungsleden des Öfteren an. Dabei handelt es sich um die Wegmarkierungen für den Winter.

wie Yay, geschafft! Das war unser Gefühl, als wir nach sieben Tagen Abisko erreichten. Bei all der Schönheit und den Erlebnissen, die wir nicht missen möchten, ist ein solch mehrtägiges Trekkingabenteuer auch anstrengend; sowohl körperlich wie als auch im Kopf. Besonders die letzte Etappe, kurz vor dem Ziel und im Wissen, dass dort ein Salatbuffet (frischer, grüner, knackiger Salat!) wartet, zieht sich schier endlos hin. Sämtliche Anstrengungen und «Wehwehchen» sind aber sofort verflogen ob der Freude über das Geleistete!

wie zukünftige Abenteuer Wie befürchtet, hat mich das mehrtägige Trekken durch die Natur ziemlich gepackt und ich denke schon über zukünftige Routen nach: Nordkalottleden, Karhunkierros, Laugavegur, El Camino, GR 20, Via Alta della Verzasca – meine Fernwander-Wunschliste < ist lang, und ich freue mich schon aufs nächste Abenteuer!


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Mitarbeiter

Führungskräfte mit Nordlandvirus Warum es diese Mitarbeiter von Transa immer wieder nach Skandinavien zieht.

Andi

Thomas

Dieter

Myriam

THOMAS SCHRANER (37)

ANDI LÜTOLF (32)

DIETER CHRETIEN (49)

MYRIAM HÄNE (37)

Stellvertretender Verkaufsleiter Zürich und Bern Outlet

Filialleiter Luzern

Filialleiter Basel

Stellvertretende Filialleiterin Europaallee Zürich

Meine Frau, unsere beiden Söhne und ich gönnten uns 2011 eine siebenmonatige Reise. Mit Wohnmobil reisten wir durch Europa, zweieinhalb Monate davon in Skandinavien. Der einjährige Max war noch im Laufgitter, Luis drei Jahre alt. Da mussten wir die Kleinen ab und zu motivieren: Als wir zu einem Gletscher wanderten, erklärten wir Luis, dass der wie ein grosses Schleck eis wäre. Da ist Luis gelaufen wie noch nie! Danach fing ich bei Transa an, bin nun stellvertretender Verkaufsleiter und führe beide Outlets in Zürich und Bern. Das nächste Familienabenteuer? Vielleicht eine Kanutour in Schweden …

Die Ruhe und Abgeschiedenheit haben mich an Finnland fasziniert. Meine Freundin und ich wohnten zwei Wochen in einem Blockhaus in der Nähe von Tampere. Im Umkreis von fünf Kilometern war einfach nichts. Keine Menschenseele. Wir hatten unser Haus und unseren Steg ganz für uns alleine. Mit den Velos haben wir die Umgebung erkundigt. Ich bike sowieso viel und wandere auch gerne. So bin ich auch vor einem Jahr als Filialleiter zu Transa gekommen: Hier habe ich die Ausrüstung für alle meine liebsten Freizeitaktivitäten auf einem Fleck.

Ich komme gerade aus Schweden zurück, eine Woche waren wir beim Sarek-Nationalpark mit Hundeschlitten unterwegs. Mit Schneeschuhen haben wir an einem halben Tag den Nammatj bestiegen. Das ist zwar nur ein flacher Berg, aber man hat eine wunderbare Rundsicht auf die tolle Landschaft! Schweden kenne ich fast nur im Winter. Ich mag die Einsamkeit dort, und die grünorange-farbenen Nordlichter, die ich einmal gesehen habe. Im Sommer trekke ich oft und fahre viel Velo. Nächstes Jahr habe ich Firmenjubiläum bei Transa: 25 Jahre bin ich schon dabei, die meiste Zeit als Filialleiter in Basel.

Seitdem ich eine Interrailtour in Schweden gemacht habe, hat es mich gepackt, und ich muss alle zwei Jahre in den Norden: manchmal mit dem Velo, andere Male mit dem Kanu. Am prägnantesten war meine Zeit an der Volkshochschule in Jokkmokk vor zwölf Jahren: Ich nahm an einem Kurs für samische Kultur teil, lebte mit den Samen und half mit den Rentieren. Direkt danach bin ich bei Transa eingestiegen – erst als Verkäuferin, dann als Leiterin des Bikeshops in Zürich, jetzt als stellvertretende Filialleiterin. Mein Urlaub letztes Jahr fand natürlich wieder in Schweden statt.


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