Huntinamibia German 2025

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NAMIBIA

INHALT

UREIGENSTES NAMIBIA - 14

MIT EINEM ALTEN HASEN AUF DER JAGD - 36

IM KREUZFEUER - 42

SICH DURCH DAS SAFARI-ERLEBNIS NAVIGIEREN - 50

DIE ERKENNTNISSE EINES JÄGERS ÜBER NATUR, TRADITION UND NATURSCHUTZ - 58

Die Wildnis und das Herz des Jägers

Voller Stolz präsentiere ich Ihnen meine dritte Ausgabe als Chefredakteurin der Huntinamibia. Es ist eine unbeschreibliche Ehre, in die Fußstapfen von Rièth van Schalkwyk zu treten. Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat sie diese Publikation fachkundig geführt und mir eine Liebe zum Geschichtenerzählen weitergegeben, die mit der Zeit nur noch stärker geworden ist. Jedes Jahr habe ich das Privileg, mit außergewöhnlichen Menschen zusammenzukommen –mit Jägern, Naturfreunden und Naturschützern – die das Rückgrat der namibischen Jägerschaft bilden. Ihre tiefe Verbundenheit mit dem Land, der Tierwelt und den Grundsätzen des Naturschutzes feuert weiterhin meine Leidenschaft an, Geschichten zu erzählen, die Bedeutung haben.

Dieses Jahr habe ich mich auf ein Erlebnis eingelassen, das mir in unvergesslicher Weise vor Augen geführt hat, was es heißt, ein Jäger und ein Hüter der Wildnis zu sein. Ich hatte die Gelegenheit, erstmals an einer echten Trophäenjagd teilzuhaben. Zwar gehört die Jagd zu meinem Leben seit ich denken kann – auf unserer Farm, mit meinem Vater, meinem Bruder und mit meinem Mann – aber dieses Mal war es etwas anderes. Geführt von Gudrun Heger, einer leidenschaftlichen Stimme der namibischen Jägerschaft, zog ich in die ungezähmte Wildnis. Der Jäger war mein Mann. Ich war nicht mitgekommen, um zu schießen. Ich wollte zuhören, lernen und den Puls der Wildnis um mich herum spüren.

Auf dem Papier war es eine „erfolglose“ Jagd. Das Hartmann-Bergzebra, dem wir hinterher waren, haben wir nicht bekommen, aber was ich erlebt habe, war weitaus lohnender als jede Trophäe. Es war ein Tag, an dem ich in der Stille durch den Busch marschiert bin, die Erde unter meinen Füßen gespürt und den Nervenkitzel der Jagd mit Menschen geteilt habe, die diese Landschaft sehr genau kennen. Gudruns ausgeprägtes Wissen und ihr Respekt für die Wildnis waren jederzeit spürbar und machten mir bewusst, dass Jäger nicht einfach Teilnehmer an einem Sport sind –sie sind Beschützer der natürlichen Welt. Das ist der Grund, warum die Jagd für Namibia so wichtig ist.

Die Geschichten in dieser Ausgabe geben genau diese Haltung wider. Everett, einer unserer neu hinzugekommenen Autoren, befasst sich mit der unverzichtbaren Rolle der Berufsjäger und damit, wie auch die Jagdgäste zur Harmonie der Jagd beitragen können. Hagen nimmt uns seinerseits mit auf eine unvergessliche Safari in die zerklüfteten Ausläufer

der Erongo-Berge, bei der Ausdauer, Respekt vor dem Land und die im Innersten empfundene Zufriedenheit über einen mühsam verdienten Kudu-Bullen in einer Erzählung zusammenfließen, die das wahre Wesen der Jagd unterstreicht. Danene erzählt von einem Gespräch mit einem Jagdgast am Lagerfeuer, das ihr nach einer Meinungsverschiedenheit über die Bequemlichkeit seiner Jagd die Augen für die Nuancen und Werte dieser Tradition öffnete.

Diese Geschichten, wie auch meine, zeigen eine kraftvolle Wahrheit auf: Die Jagd in Namibia ist nicht nur ein Zeitvertreib. Sie ist ein Eckpfeiler unserer Naturschutzbemühungen. Jagdfarmen und Konzessionen – ob privat oder von Hegegemeinschaften verwaltet – sind Schutzgebiete, in denen Wild gedeiht, weil diese Gebiete durch die Jägerschaft einen Nutzen erhalten. Das Modell der nachhaltigen Nutzung bietet Landbesitzern und Lokalbevölkerung Anreize, die natürlichen Lebensräume ausgedehnter Landstriche zu bewahren, um sicherzustellen, dass unsere Wildtiere und Ökosysteme auch für kommende Generationen erhalten bleiben.

Die Jagd verleiht diesen wilden Räumen einen Sinn und Zweck. Sie ist eine auf Vernunft basierende und wissenschaftlich geprägte Praxis, die die Unversehrtheit unserer Landschaften bewahrt und gleichzeitig den Menschen, die dort leben, greifbare Vorteile bringt. Indem wir damit fortfahren, weiterhin diese Geschichten zu erzählen, hoffe ich, dass uns allen bewusst wird, dass es bei der Jagd um so viel mehr geht als allein das Jagen – es geht darum, die Wildnis zu schützen, das Land zu ehren und die wichtige Rolle zu verstehen, die wir im Gleichgewicht der Natur spielen.

Ich hoffe, dass Ihnen diese Ausgabe ebenso viel Freude bereitet wie uns bei ihrer Produktion.

Mit herzlichen Grüßen,

Der Große Kudu wird häufig als „Afrikas Grauer Geist“ bezeichnet.

bemerkenswerte Tarnung machen ihn zu einer der am schwierigsten

www.huntnamibia.com.na

Lesen Sie die neuesten und auch die älteren Ausgaben von Huntinamibia online. Die Website von Huntinamibia enthält ebenfalls eine Fülle von Informationen aus zwei Jahrzehnten. Es ist ein Archiv der Inhalte, die seit 1999 in der gedruckten Zeitschrift erschienen sind.

HERAUSGEBER

Venture Publications

PO Box 21593, Windhoek, Namibia www.huntnamibia.com.na www.thisisnamibia.com

CHEFREDAKTEURIN

Elzanne McCulloch elzanne@venture.com.na

Hagen Denker hagen@erongosafaris.com

Redaktionelle Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wider. Venture Media übernimmt keine Verantwortung für die Werbeinhalte.

VERWALTUNG

Bonn Nortje bonn@venture.com.na

GESTALTUNG

Liza Lottering liza@venture.com.na

DRUCK

John Meinert Printers (Pty) Ltd

Huntinamibia erscheint jährlich in Zusammenarbeit mit dem Namibia Berufsjagdverband NAPHA und mit der Unterstützung des Ministeriums für Umwelt und Tourismus.

20 VON DATEN ZUR ENTSCHEIDUNG

DREI OLDIES AUF DER SUCHE NACH EINEM BULLEN

WIE JUNGE MENSCHEN WIEDER DIE NATUR ENTDECKEN

WÜRDIG GENUG?

TREUHÄNDER DER NASHÖRNER

DAS WESEN DER JAGD

IN MEMORIAM

LÖWENJAGD IM RAUEN NORDWESTEN

78 50 JAHRE NAPHA 81 GLÜCKWÜNSCHE VON UNSEREN PARTNERN ZU UNSEREM 50-JÄHRIGEN BESTEHEN 82 PERSPEKTIVEN DER AFRIKANISCHEN JAGD

87 NAPHA AUSZEICHNUNGEN

REGULÄRE BEITRÄGE

3 AUS DER REDAKTION

BOTSCHAFT DES UMWELTMINISTERS 6 BOTSCHAFT DES NAPHA-PRÄSIDENTEN

8 JAGDKONZESSIONEN IN HEGEGEBIETEN

12 WILDARTEN - Einheimische Wildarten Namibias und ihr natürliches Verbreitungsgebiet

NAPHA INFORMATION

89 NAPHA REGISTER - Jagdunternehmen, die beim Namibia Berufsjagdverband registriert sind

Liebe Freunde und Naturschutzkollegen,

DIE ENTSCHEIDENDE ROLLE DER ETHISCHEN JAGD FÜR NAMIBIAS NATURSCHUTZ-ERBE

Es ist mir eine Freude, die Leser/innen des Huntinamibia-Magazins wieder herzlich zu begrüßen. Wir kommen mit diesen Seiten zusammen, vereint durch unser gemeinsames Engagement für Namibias bemerkenswerte Tierwelt und die ausgewogenen Naturschutzpraktiken, die unseren Ansatz für eine nachhaltige Landnutzung bestimmen.

Es gibt viele Gründe, warum die Jagd wichtig ist. Abgesehen von ihrem sozioökonomischen Nutzen ist sie auch ein wirksames Instrument für die Bestandserhaltung, insbesondere in einem Land wie Namibia und vor allem in Zeiten extremer Trockenheit, wie wir sie derzeit erleben. Ein nachhaltiges, geregeltes Management gewährleistet die Erhaltung der Bestände und Lebensräume von wild lebenden Arten und verhindert Schäden an unseren land- und forstwirtschaftlichen Ressourcen. Ein weiterer Aspekt ist der Schutz vor Konflikten zwischen Mensch und Wildtier, die bei einigen der hier lebenden Arten (wie Elefanten, Löwen, Hyänen, Leoparden oder Nilpferden) tödlich enden können – für Nutztiere, aber manchmal auch für Menschen. Die Bewirtschaftung unserer Wildtierarten erfolgt auf der Grundlage der besten verfügbaren Daten und Methoden und in enger Abstimmung mit international anerkannten und verbindlichen Vorschriften. Die Entnahme, insbesondere von Arten, die in den CITES-Anhängen I und II aufgeführt sind, erfolgt in einem nachhaltigen, streng regulierten Rahmen zu einem sehr geringen Prozentsatz und stets unterhalb der jeweiligen Reproduktionsraten. Namibias Naturschutzgeschichte ist eine Geschichte der Widerstandsfähigkeit, der Strategie und des Respekts vor der Natur. In unserer Verfassung ist die nachhaltige Nutzung unserer natürlichen Ressourcen verankert, ein Grundsatz, der unser Konzept für das Wildtiermanagement leitet.

Dieses Engagement sichert nicht nur das Wohlergehen unserer vielfältigen Ökosysteme, sondern auch den Lebensunterhalt unserer ländlichen Gemeinschaften, die Seite an Seite mit diesen herrlichen Tieren leben. Die

Erhaltungsjagd bleibt eine Säule dieses Modells und bietet einen Rahmen, in dem der Schutz des Wildes und ländliche Entwicklung eng miteinander verwoben sind.

Angesichts der jüngsten globalen Diskussionen wird klar, wie wichtig es ist, für Namibias erfolgreiche Erhaltungsstrategien einzutreten. Die nachhaltige Bewirtschaftung von Arten wie Elefanten, Löwen und Nashörnern – Populationen, die unter unserer Obhut gedeihen – erfordert eine ganzheitliche Sichtweise, die die positive Rolle der regulierten Jagd anerkennt. Solche Praktiken finanzieren lokale Erhaltungsbemühungen, verringern Konflikte zwischen Mensch und Wildtier und bieten unseren Gemeinschaften erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Unser Erfolg in diesen Bereichen setzt voraus, dass Namibia sein Recht wahrt, seine Ressourcen frei von ungebührlicher Einmischung verantwortungsvoll zu bewirtschaften und zu schützen.

Als Jäger, Naturschützer und Bewahrer unseres natürlichen Erbes sind wir gemeinsam ein Beispiel dafür, was eine nachhaltige Nutzung erreichen kann. Die Tier- und Pflanzenwelt unseres Landes floriert, und unser ausgewogener Ansatz ist wie ein Leuchtfeuer für andere Nationen auf der ganzen Welt. Ich danke jedem von Ihnen für Ihre Unterstützung, Ihre ethischen Praktiken und Ihr Engagement für unsere gemeinsame Vision.

Möge Ihre Zeit in Namibia von Ehrfurcht, Respekt und einer tiefen Verbundenheit mit dem Land, das wir schützen dürfen, erfüllt sein. Lassen Sie uns diese Schätze auch für die kommenden Generationen bewahren.

Pohamba Shifeta

Minister für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus

Republik Namibia

Fünf Jahrzehnte Naturschutzjagd in Namibia

Die Botschaft, die in der diesjährigen Ausgabe vermittelt wird, ist nicht nur in den Erzählungen auf den rund 90 Seiten unserer Huntinamibia enthalten. Vielmehr ist es die Geschichte von 50 Jahren nachhaltiger Jagd in unserem Land. Es ist die Geschichte der Gründung der NAPHA und ein Manifest für eine globale namibische Jagdorganisation, die im Einklang mit der Natur, den Tieren und der Menschheit steht.

Die NAPHA basiert auf einer tief verwurzelten Überzeugung: dass Menschen, Natur und Tiere in einem harmonischen Gleichgewicht existieren können, wenn wir alle unsere Verantwortung erkennen und engagiert handeln. In einer Welt, die zunehmend von Entfremdung und Zerstörung bedroht ist, streben wir danach, zu den Wurzeln unserer Verbindung mit der Erde zurückzukehren. Wir setzen auf unser Wertesystem, und bauen damit zwischen Mensch und Natur eine Brücke, die auf Respekt, Verantwortung und Weisheit beruht.

Kameradschaft ist die Grundlage unserer Gemeinschaft. Sie ist nicht nur ein loser Zusammenschluss von Gleichgesinnten, es ist eine tiefe, aufrichtige Freundschaft zwischen Menschen, die sich einer höheren Sache verschrieben haben. Es ist kein Zufall, dass die Jagd uns zusammenführt, sondern es ist Ausdruck eines uralten menschlichen Instinkts, gemeinsam zu handeln, miteinander zu teilen und zu lernen.

Die Natur ist mehr als nur eine Kulisse für unsere Existenz. Sie ist unser Ursprung, unsere Nahrung, unser Zuhause. Respekt vor der Natur bedeutet, dass wir unsere tiefverwurzelte Abhängigkeit von der Erde erkennen. Die Natur existiert nicht für uns, sondern wir sind Teil eines komplexen Systems, das wir bewahren müssen. Dieser Respekt ist kein

passives Gefühl, sondern eine aktive Haltung, die uns leitet. Es ist das ständige Besinnen auf die Schönheit des Busches, die Anmut der Tiere, die Stille des Windes und die unerbittliche Sonne. Aus dem Respekt ergibt sich die Verantwortung, als Hüter dieser Erde zu handeln.

Die Jagd ist für NAPHA ein Ausdruck von Verantwortung. Sie ist die Harmonie zwischen Mensch, Tier und Natur. Wir jagen nicht aus Gier oder Lust, sondern aus einer tiefen Verbundenheit mit dem natürlichen Gleichgewicht. Ethisches Jagen erfordert Disziplin, Demut und ein intensives Verständnis für unsere Rolle in der Natur.

Wir agieren nicht isoliert, sondern weltweit. Und in jeder Region, in der wir vertreten sind, erkennen wir den unschätzbaren Wert der lokalen Bevölkerung an. Sie sind die Hüter ihres Landes, ihrer Traditionen und ihrer Weisheit. Unser Ziel ist es, mit diesen Menschen und Gemeinschaften zusammenzuarbeiten, um ein überzeugtes Verständnis für unser Konzept der Naturschutzjagd zu entwickeln. Der Respekt, den wir ihnen entgegenbringen, stärkt die Partnerschaft und das Vertrauen, das wir aufbauen. Dieser gegenseitige Respekt ist die Grundlage für eine dauerhafte Zusammenarbeit, die nicht nur die Erhaltung der Natur, sondern auch das Wohlergehen der Gemeinschaften gewährleistet. Nur wenn wir zusammenarbeiten, können wir sicherstellen, dass die Natur und unser guter Ruf im Naturschutzmanagement langfristig erfolgreich sind.

Die schönsten Trophäen, die wir aus der Natur mitnehmen, sind nicht materielle Besitztümer, sondern Erinnerungen an Momente, die uns innerlich tief berühren. „Erinnerungen sind die besten Trophäen!“

Diese Momente in der Natur – am Lagerfeuer sitzen und auf die Geräusche der Nacht horchen, das Erwachen des neuen Morgens im

Busch, unter einem Kameldornbaum ausruhen, um der brennenden Mittagssonne zu entgehen – dies sind die wahren Schätze, die wir bewahren. Sie verbinden uns mit der tiefgründigsten Essenz des Lebens und erinnern uns daran, warum wir das tun, was wir lieben. In diesen Momenten erkennen wir, dass die Jagd nicht das Ziel ist, sondern der Weg zu einem tieferen Verständnis der Natur und von uns selbst. Wir tragen diese Erinnerungen mit uns. Und es sind diese Erinnerungen, die uns immer wieder anspornen, die Natur und das Leben in seiner ganzen Fülle zu schützen.

Unser Engagement für die Natur und die Gemeinschaften, in denen wir tätig sind, muss auf einer soliden wirtschaftlichen Grundlage beruhen. Rentabilität bedeutet für uns nicht nur finanziellen Erfolg, sondern auch die Fähigkeit, nachhaltig zu wirtschaften, ohne Ressourcen zu verbrauchen oder Mensch und Natur zu schädigen. Wenn unsere Arbeit Früchte trägt, wenn die Natur gedeiht und die Gemeinschaften profitieren, dann haben wir eine nachhaltige Struktur geschaffen, die es uns ermöglicht, mit Freude und Elan an künftigen Projekten zu arbeiten. Nur wenn alle Beteiligten – die Natur, das Wild, die Menschen der jeweiligen Gemeinschaften und wir selbst – erfolgreich sind, können wir die Nachhaltigkeit unserer Arbeit auf Dauer sicherstellen. Rentabilität bedeutet, dass wir nicht nur für den Moment, sondern für die Zukunft handeln.

Wir dienen einer höheren Mission: der Erhaltung des Lebens in all seiner Vielfalt. Freundschaft in unserer Organisation bedeutet, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse zurückstellen, um uns für das Wohl des Ganzen einzusetzen. Nur wenn wir einander wirklich verstehen und unterstützen, können wir Großes erreichen.

Unser Manifest sollte mehr sein als eine Reihe von Vorschriften. Es ist ein Aufruf, der Natur, dem Wild und den Menschen mit neuem Respekt zu begegnen. Es ruft uns dazu auf, unsere Verantwortung als Hüter dieser Erde ernst zu nehmen und im Einklang mit dem Leben zu handeln. Die Jagd, wie wir sie verstehen, ist ein Weg zur Harmonie – mit uns selbst, mit unserem Wild und mit unserem Busch. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen.

Waidmannsheil und Gottes Segen,

JAGDKONZESSIONEN IN HEGEGEBIETEN

Namibias

Erfolgsgeschichte im Naturschutz

Die nachhaltige Nutzung des Wildes, insbesondere durch die Trophäenjagd, hat eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der kommunalen Hegegebiete gespielt. Vor 1998 wurden in Namibia nur vier Jagdkonzessionen auf Kommunalland genutzt, und keine davon beteiligte die jeweiligen örtlichen Gemeinschaften in irgendeiner bedeutungsvollen oder gar einträglichen Weise. Heute werden 46 Trophäenjagdkonzessionen auf Kommunalland genutzt (siehe Abbildung), und die Hegegemeinschaften profitieren von den Konzessionen und sind zugleich deren Hüter.

Botswan a

1 - #Gaingu - N. Nolte

2 - Anabeb - M. Misner

3 - Balyerwa - K. Stumpfe

4 - Bamunu - G. Utz

5 - Dzoti - H. van Heerden

6 - Ehi-Rovipuka - M. Misner

7 - Eiseb - J. Wasserfall

8 - George Mukoya - D. Swanepoel

9 - Iipumbu ya Tshilongo - B. Hart

10 - Joseph Mbambagandu - G. Utz

11 - King Nehale - H. van Heerden

12 - Mayuni - J. Traut

13 - Muduva Nyanga - D. Swanepoel

14 - Nyae Nyae - J. Blaauw

15 - Ohungu - N. Nolte

16 - Omatendeka - M. Misner

17 - Omuramba Ua Mbinda - J. Wasserfall

18 - Orupupa - M. Misner

19 - Otjimboyo - N. Nolte

20 - Otjombinde - J. Wasserfall

21 - Ozondundu - M. Misner

22 - Sesfontein - L. van Vuuren

23 - Sobbe - K. Stumpfe

24 - Torra - K. Stumpfe

25 - Wuparo - D. Muller

26 - Bwabwata West – E. Kirchner

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Venture Media ist Pionier der Tourismus- und Naturschutzwerbung in Namibia. Wir sind führend bei der Verbreitung außergewöhnlicher namibischer Geschichten in der ganzen Welt. Wir publizieren akkurate, glaubwürdige, aktuelle und reguläre Informationen in gedruckter Form, über die sozialen Medien, im Internet und über mobile Apps. In fast drei Jahrzehnten haben wir Hunderttausende erreicht. Werden Sie Teil unserer Gemeinschaft und lassen Sie es uns gemeinsam tun.

T E L L , G R O W , S H A R E

Y O U R S T O R Y W I T H U S I N 2 0 2 1

In unseren verschiedenen Zeitschriften und auf unseren digitalen Plattformen erzählen wir mit Leidenschaft GESCHICHTEN, DIE ETWAS BEDEUTEN. Kommen Sie mit auf die Reise und teilen Sie Ihre eigenen Geschichten mit einem Publikum, das versteht und zu schätzen weiß, warum bestimmte Dinge wichtig sind.

Warum ethisches Geschäftsgebaren, Naturschutz, Tourismus, Menschen und Gemeinschaften wichtig sind. Wie diese Elemente zusammenhängen und wie wir Veränderungen herbeiführen, einen Beitrag zur Welt leisten und uns gegenseitig unterstützen können. Sei es für ein ganzes Land, eine Branche, eine Gemeinschaft oder auch nur für eine einzelne Person.

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Status der verschiedenen Wildarten in Namibia

Gebräuchlicher Name Wissenschaftlicher Name

Verbreitungsstatus

Fortbestand laut IUCN & CITES

Notizen zur Verbreitung

Klippschliefer Procavia capensis √ Südliches Afrika, fast endemisch Sicher Überall in den mittleren und südlichen Landesteilen von Namibia

KaokoveldKlippschliefer Procavia welwitchii √ Namibia, fast endemisch

Sicher Kunene Region von Namibia und Südwest-Angola

Buschschliefer Heterohyrax brucei √ Peripher einheimisch Sicher Äußerster Nordwesten im Kunene-Tal

Afrikanischer Elefant Loxodonta africana √ Einheimisch Handlungsbedarf (CITES II)

Einst in ganz Namibia, außer im Dünenmeer der Namib

Erdferkel Orycteropus afer Nein Einheimisch Fast bedroht In ganz Namibia weitverbreitet, nur nicht im äußersten Westen

Bärenpavian Papio ursinus √ Einheimisch Sicher (CITES II) In ganz Namibia weitverbreitet, nur nicht im äußersten Westen

Blaumeerkatze Chlorocebus pygerythrus Nein Einheimisch Sicher (CITES II) Im Bereich aller Grenzflüsse

Afrikanischer Wildhund Canis pictus Nein Einheimisch Gefährdet Einst in ganz Namibia, außer im äußersten Westen

Streifenschakal Canis adustus Nein Einheimisch Sicher Nordost-Namibia

Schabrackenschakal Canis mesomelas √ Südliches Afrika, fast endemisch Sicher In ganz Namibia weitverbreitet

Löffelhund Otocyon megalotis Nein Südliches Afrika, endemisch Sicher In ganz Namibia weitverbreitet

Kapfuchs Vulpes chama Nein Südliches Afrika, endemisch Sicher

Honigdachs Mellivora capensis Nein Einheimisch Sicher

In ganz Namibia weitverbreitet, nur nicht im äußersten Westen und Nordosten

In ganz Namibia, außer im äußersten Westen

Löwe Panthera leo √ Einheimisch Handlungsbedarf (CITES II) Einst in ganz Namibia

Leopard Panthera pardus √ Einheimisch Fast bedroht (CITES I) In ganz Namibia weitverbreitet, außer im Dünenmeer der westlichsten Namib

Serval Leptailurus serval Nein Einheimisch Sicher (CITES II) Einst im Norden und Osten von Namibia

Karakal Caracal caracal √ Einheimisch Sicher (CITES II) In ganz Namibia weitverbreitet

Gepard Acinonyx jubatus √ Einheimisch Handlungsbedarf (CITES I) In ganz Namibia weitverbreitet, außer im äußersten Westen

Afrikanische Wildkatze Felis sylvestris Nein Einheimisch Sicher (CITES II) In ganz Namibia

Schwarzfußkatze Felis nigripes Nein Südliches Afrika, endemisch Handlungsbedarf (CITES I) In ganz Namibia, außer im äußersten Westen, im Nordwesten und Nordosten

Braune Hyäne Hyaena brunnea x Südliches Afrika, endemisch Fast bedroht In ganz Namibia

Tüpfelhyäne Crocuta crocuta x Einheimisch Sicher

Einst in ganz Namibia, außer im äußersten Westen Erdwolf Proteles cristata Nein Südliches Afrika, fast endemisch Sicher In ganz Namibia, außer im äußersten Westen

Burchellzebra Equus quagga burchelli

Chapmanzebra Equus quagga chapmani

√ Südliches Afrika, endemisch Fast bedroht In ganz Namibia, außer im äußersten Westen und Nordosten

√ Einheimisch Gefährdet Nordost-Namibia

Hartmannzebra Equua zebra hartmanni √ Namibia, endemisch Handlungsbedarf (CITES II) Westliche Randstufe und Zentrales Hochland (bergiges, felsiges Terrain)

Spitzmaul-Nashorn Diceros bicornis bicornis √ Einheimisch Handlungsbedarf (CITES I)

Breitmaul-Nashorn Ceratotherium simum simum √ Südliches Afrika, fast endemisch

Einst in ganz Namibia, außer im äußersten Westen

Fast bedroht (CITES I) Einst in ganz Namibia oberhalb der 250 mm Regen Isohyete

Buschschwein Potamochoerus larvatus √ Einheimisch Sicher Nordost-Namibia

Warzenschwein Phacochoerus africanus √ Einheimisch Sicher In ganz Namibia weitverbreitet, außer im äußersten Westen und Süden

Flusspferd Hippopotamus amphibius √ Einheimisch Handlungsbedarf (CITES II)

Einst in allen ganzjährigen Flusssystemen in Namibia

Giraffe (Angola Giraffe) Giraffa camelopardalis angolensis √ Einheimisch Handlungsbedarf Einst in ganz Namibia weitverbreitet, außer im äußersten Westen

Kaffernbüffel Syncerus caffer √ Einheimisch Sicher

Nyala Tragelaphus angasi

Exotisch Sicher

Einst weitverbreitet, außer im äußersten Westen und in der südlichen Kalahari

Kam natürlich im nördlichen KwaZulu-Natal und Kruger NP Lowveld vor

Gebräuchlicher Name Wissenschaftlicher Name Verbreitungsstatus Fortbestand laut IUCN & CITES

Großer Kudu Tragelaphus strepsiceros √ Einheimisch Sicher

Notizen zur Verbreitung

In ganz Namibia weitverbreitet, außer im äußersten Westen

Buschbock Tragelaphus scriptus √ Einheimisch Sicher Nordost-Namibia

Sitatunga Tragelaphus spekii √ Einheimisch Sicher In Schilfgürteln an den ganzjährigen Flüssen im Nordosten

Elenantilope Taurotragus oryx √ Einheimisch Sicher Einst in ganz Namibia, außer im äußersten Westen Kronenducker Sylvicapra grimmia √ Einheimisch Sicher Ganz Namibia, außer im äußersten Westen

Sharpe-Greisbok Raphicerus sharpei √ Peripher einheimisch Sicher Äußerste östliche Zambezi Region

Steinböckchen Raphicerus campestris √ Südliches Afrika, fast endemisch Sicher Ganz Namibia, außer im äußersten Westen

Damara Dik-dik Madoqua kirkii damarensis √ Namibia, fast endemisch

Springbock Antidorcas marsupialis √ Südliches Afrika, endemisch

Sicher Mittlere, nördlich-zentrale und nordwestliche Landesteile

Sicher In ganz Namibia, außer in den nordöstlichen Waldgebieten

Oribi Ourebia ourebi √ Peripher einheimisch Sicher Östliche Zambezi Region

Rehantilope Pelea capreolus Nein Peripher einheimisch Sicher In den Hunsbergen im äußersten Süden

Südlicher Riedbock Redunca arundinum √ Einheimisch Sicher An den ganzjährigen Flüssen im Nordosten Bangweolo

Grasantilope Kobus vardoni √ Peripher einheimisch Fast bedroht Äußerster Osten der Zambezi Region – Flussauen des Chobe

Litschi Moorantilope Kobus leche √ Einheimisch Fast bedroht (CITES II) Flusssysteme in Nordost-Namibia

Wasserbock Kobus ellipsiprymnus √ Einheimisch Sicher Flusssysteme in Nordost-Namibia

Klippspringer Oreotragus oreotragus √ Einheimisch Sicher Felsige und bergige Gegenden in den südlichen, mittleren und nordwestlichen Landesteilen Impala Aepyceros melampus melampus √ Einheimisch Sicher Einst im gesamten zentralen Osten und Nordosten

SchwarznasenImpala

Aepyceros melampus petersi

√ Namibia, fast endemisch

Buntbock Damaliscus pygargus pygargus √ Exotisch

Handlungsbedarf Nordwesten und südwärts zum nördlichen Zentralplateau

Handlungsbedarf (CITES II)

Blessbock Damaliscus pygargus phillipsi √ Exotisch Sicher

Halbmondantilope Damaliscus lunatus √ Einheimisch Sicher

Kam natürlich nur im Küstenfynbos im Western Cape, RSA, vor

Kam natürlich nur in Südafrika vor, in der HighveldSavanne & Karoo

Nordost-Namibia Kuhantilope Alcelaphus buselaphus caama √ Südliches Afrika, endemisch Sicher

Streifengnu Connochaetes taurinus √ Einheimisch Sicher

Weißschwanzgnu Connochaetes gnou √ Exotisch Sicher

Pferdeantilope Hippotragus equinus √ Einheimisch Sicher

Oryx gazella √ Südliches Afrika, endemisch

Sicher

Kalahari und Dornbuschsavannen-Ökosysteme in Namibia

Einst weitverbreitet, außer im Westen & äußersten Süden

Kam natürlich nur in Südafrika vor, in der HighveldSavanne & Karoo

Nordöstliches Waldland von Namibia Rappenantilope Hippotragus niger √ Einheimisch Sicher Nordöstliches Waldland von Namibia Südliche Oryxantilope (Südafrikanischer Spießbock)

In ganz Namibia, außer in der Zambezi Region

ERKLÄRUNGEN

Einheimisch – sind Tierarten, die ohne Eingriffe des Menschen natürlich vorkommen. Dieser Begriff bezieht sich auf die natürliche Verbreitung einer Wildart, nicht auf die Länder, in denen sie vorkommt. Zum Beispiel sind Wasserbock und Moorantilope einheimische Arten der Feuchtgebiete in Nordost-Namibia, aber sie sind nicht in ganz Namibia einheimisch. Ebenso ist das Hartmann-Bergzebra eine einheimische Art der westlichen Randstufe und des zentralen Hochlandes, jedoch nicht der Kalahari. Endemisch – das Verbreitungsgebiet einer einheimischen Art ist auf natürliche Weise begrenzt. Das heißt, dass eine in Namibia endemische Art ausschließlich in Namibia vorkommt. Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung für ihren Schutz. Die natürliche Verbreitung einer im südlichen Afrika endemischen Art ist auf die Region südlich des Kunene und des Sambesi beschränkt.

Fast endemisch – wenn rund 80% des natürlichen Verbreitungsraums

einer Tierart auf ein spezifisches Gebiet begrenzt ist. So ist das Damara Dikdik fast endemisch in Namibia; nur ein geringer Teil seines Verbreitungsgebietes reicht nach Südwest-Angola. Exotisch – eine Tierart, die aus einem anderen Teil der Welt stammt und nie natürlich in Namibia vorkam, z.B. Nyala, Blessbock, Weißschwanz Gnu.

Peripher – wenn eine Tierart nur in Randgebieten von Namibia vorkommt und sich der überwiegende Teil ihres Verbreitungsgebietes anderswo befindet. Beispielsweise gibt es einen winzigen Puku-Bestand in den Flussauen des Chobe, der Hauptbestand hält sich jedoch in Sambia auf. Erhaltungsstatus – laut der globalen Einschätzung der IUCN (siehe http:// www.iucnredlist.org/ - nicht der namibische Status); und laut CITES Anhang.

Ureigenstes NAMIBIA

Die namibische Randstufe ist vielleicht das augenscheinlichste geologische Merkmal des Landes. Man hat diese schroffe Stufe, an der die Küstenebenen der Namibwüste in das zentrale Hochland übergehen, als das felsige Rückgrat bezeichnet, das sich parallel zur Küste durch das ganze Land zieht. Bisweilen ist dieses zerklüftete Bergland inmitten des ariden Landes von solch schroffer Ungastlichkeit, das man Namibia auch als das Land bezeichnet hat, das Gott im Zorn schuf. Kai-Uwe Denker

Die vielleicht prominenteste einzelne Landmarke innerhalb der Randstufe ist der 2349m hohe Gamsberg. Von den Küstenebenen aus gesehen, scheint sich dieser Tafelberg in großmächtiger Ruhe und Erhabenheit über die unruhige Struktur der übrigen Bergketten zu erheben.

Als ich im Jahre 2023 auf der Suche nach einem neuen, geeigneten Jagdgebiet war, wandte ich mich schließlich an meinen Kollegen Diethelm Metzger und seine Frau Katja, da mir bekannt war, dass die Familie ein Gebiet am Gamsberg besaß. Mit ihnen konnte ich eine Zusammenarbeit für das private Ilala Naturschutzgebiet erreichen, das von Katjas Vater gegründet wurde.

Dort fand ich schließlich, wonach ich gesucht hatte: 18 000ha wildes, unverfälschtes Namibia.

Der südliche Randbereich von Ilala, in dem das malerische Gehöft mit Blick auf den Gamsberg liegt, ist noch Khomas Hochland Landschaft. Doch dort, wo der Chausib-Trockenfluss die letzten Ausläufer einer Khomas Hochland-Faltung durchschnitten hat, beginnt eine andere Welt. Erschreckend in ihrer abweisenden Schroffheit und befreiend in ihrer grandiosen Weite.

Das Gelände senkt sich nun aus den Khomas-Hochland Gebirgsfaltungen in einem Wirr-Warr von Karst-Höhenrücken zum Kuiseb. Ein Jagdgast hat dieses Gelände mit einem gigantischen Gehirn verglichen, in dessen Windungen sich ein riesiges Labyrinth befindet - nicht ganz unzutreffend. Wenn man so will, zerschneidet der Chausib dieses Gehirn in zwei Hälften.

Die essentiellen Dinge für ein Camp, Wasser, Schatten, sind nur tief unten in den Einschnitten, in dem Labyrinth der Gehirnwindungen zu finden, wo aber kein Blickfeld ist. Mein schlichtes Camp befindet sich unter einem ausladendem Kameldornbaum im Einschnitt des Chausib. Von hier kann man zu den jeweils beiden Gehirnhälften hinaufsteigen.

Im September 2024, einem extremen Trockenjahr, war mein Freund Thomas, ein Veteran vieler Jagden unter meinen Gästen, zu einer Jagd hier. Er lebt das Prinzip, wonach ein starkes Erlebnis wertvoller ist, als der Erfolg einer Jagd. Unter unseren gemeinsamen Jagden gab es überragende Erfolge, aber auch völlige Erfolglosigkeit. Diese Jagd nun sollte dem namibischen Wappentier, unserem charakteristischen, ureigenem Wild, dem

Oryx gelten. Die Schwierigkeit bei Jagden mit erfahrenen Gästen, die eigentlich schon alles gejagt haben, liegt darin, dass sie die besondere Herausforderung suchen. In diesem Fall nun, in einem Gelände, das wahrlich schwierig genung ist, jagen mit einer schweren Großwildbüchse über die offene Visierung mit einem Dachkorn, das je nach Entfernung “etwas voller oder weniger voll genommen werden muss”. Nun, die Zeit würde es zeigen.

Im ersten Licht, Zebrawechseln im zick-zack über die Gesteinsrippen folgend, steigen Thomas und ich aus dem Schatten des Chausib-Flussbettes nach Westen hinauf zu den KarstWölbungen. Dort wo die Einsprengsel von weißem Kalkboden und Quartzkies in die lehmbraunen Felsrippen der Talwände beginnen, erreichen uns die ersten Sonnenstrahlen. Bald sind wir dann auf den gleißend weißen Wölbungen der Hochebene und lassen den Blick darübergleiten, wenden uns dann, einem Wildwechsel folgend, auf dem Höhenrücken nach rechts, immer wieder anhaltend und in neue Bodenwellen glasend.

Und plötzlich steht auf einer fernen Anhöhe ein einzelner Oryx. Abrupt anhaltend, sinken wir langsam zu Boden, kauern uns hin und blicken durch unsere Ferngläser. Inmitten der vielschichtigen, blassen Farbnuancen einer riesigen, ausgedörrten Landschaft, die nach Süden in der Ferne von den braunen Ausläufern der Khomas Hochlandfalten begrenzt wird, steht der Oryx, scheinbar ein Bulle mit kurzen dicken Stangen, sichernd auf einer leichten Anhöhe.

Ein kantiger, grau-weißer Wildkörper, mit einem schwarzer Flankenstreifen, schwarz auch die gegen die weißen Unterschenkel abgesetzten Oberschenkel, einer schwarz-weißen Gesichtsmaske und knuffigen Hornspießen, die spitzeckigen Lauscher in gespannter Aufmerksamkeit vorgerichtet, so steht er da. Aufällig schön gezeichnet und doch verschwimmen die Konturen in der grellen Wüstenlandschaft; der König der Trockenzonen in seiner ganzen, schlichten Großartigkeit. Und in einer Lücke im Südwesten steht im klaren Licht des Morgens erhaben und hellblau der Gamsberg.

Der Gemsbock zieht in die Mulde hinunter und ich verständige mich mit Thomas dahingehend, dass wir, obwohl es der erste Tag ist, nicht fackeln dürfen, denn unter den Gegebenheiten dieses Trockenjahres könnten sich nur wenige Gelegenheiten bieten. Als der Bulle verriegelt ist, erheben wir uns und versuchen heranzukommen. In der riesigen Stille erscheinen

unsere Schritte auf dem Quarzkies störend und beängstigend laut. Als wir vorsichtig ūber die nächste Bodenwelle spähen, steht der Oryx dann auch schon halb-spitz auf uns zu in der Mulde und sichert herüber. Es ist noch zu weit und so starren wir uns reglos verharrend minutenlang an. Dann wendet der Bulle und zieht nach rechts davon. Wir versuchen ihm, durch eine Bodenwelle gedeckt, im Halbkreis vorzugreifen. Ein paar Namatrappen fliegen warnend auf und der Oryx ergreift nun endgültig die Flucht, verschwindet in eine tiefe Rinne und taucht am gegenüberliegendem Karstrücken wieder auf, gallopiert eine Weile quer im Hang entlang, geht in einen wunderschön eleganten Paradetrab über, die weißen Unterschenkel heben das ansonsten mit dem grauweißen Kalkboden verschwimmende Tier bei jeden Tritt stolz hervor, der schwarze Flankenstreifen geht in den rückwärts fließenden, buschigen Schweif über, dann galloppiert er von neuem los, erreicht den Horizont und als er dahinter verschwindet, wippen zuletzt die Hornspieße noch kurz im Rythmus der Schritte über den Grat, dann ist er weg.

Auf dem Rückweg, als wir in das Chausib-Tal absteigen, steht noch ein Klippspringer wie eine Statue auf der Spitze einer Felskuppe und sichert in eine schweigend erhabene, bisweilen erschreckend einsame Landschaft hinab.

Am Nachmittag stolpern wir über das Geröll und die Blöcke hinweg den Chausib flussabwärts, die heiße Nachmittagssonne auf unseren Gesichtern. Das Flussbett verengt sich bald immer mehr zum Canyon, mit auf beiden Seiten aufragenden Felswänden. Im Flussbett Spuren eines Leoparden und einer Hyäne. Erstaunlicherweise hat die kleine Quelle trotz des fast völligen Ausbleibens der Regenzeit immer noch Wasser, wenn auch sehr bitteres. Viele Spuren führen von Talabwärts zur Quelle, meist Hartmann Zebras, aber auch erfreulich viele Gemsbockspuren. Als von Westen ein von dem Karstplateau kommender Seitenarm in den Chausib mündet, verlassen wir das Flussbett und steigen auf einem Zebrawechsel über lose Gesteinsplatten steil nach links in den Hang. Uns kommen sechs Zebras entgegen. Im Gegenlicht der schon weit im Westen stehenden Sonne verschwimmen die Umrisse der genügsamen Tiere in der leblosen, nun schwärzlich wirkenden Landschaft völlig. Wir folgen einem Zebrawechsel auf dem Karstrücken nach Süden, zur Linken das wilde Felsgelände des Chausib Canyons, zur Rechten der Einschnitt des Seitenarmes, an dessen Einmündung wir dem Canyon entstiegen sind. Am jenseitigen oberen Rand dieses Einschnittes ziehen sich bizarr verwitterte Felsbastionen aus mit Sandstein und Geröll verbackenen Kalkstein wie eine etwas markantere Landmarke in diesem Wirrwarr von Einschnitten und Höhenrücken dahin. Wir stapfen mühsam wieder hinauf zum Karstplateau, verhalten auf der Höhe und blicken zurück

Diejenigen, die behaupten, Gott habe dieses Land im Zorn geschaffen, irren. Er hat es in liebevoller Weisheit für jene geschaffen, die das Einzigartige erkennen und sich über kleines Ungemach und aufkommende Verzagtheit hinwegsetzen können und die Freiheit seiner herben Großartigkeit auszukosten verstehen.”

über den wilden Irrgarten aus Wölbungen und Einschnitten der sich zum Kuiseb absenkt; über das zum fürchten einsame Land, bis hin zu bläulichen Bergketten in weiter Ferne. Diejenigen, die behaupten, Gott habe dieses Land im Zorn geschaffen, irren. Er hat es in liebevoller Weisheit für jene geschaffen, die das Einzigartige erkennen und sich über kleines Ungemach und aufkommende Verzagtheit hinwegsetzen können und die Freiheit seiner herben Großartigkeit auszukosten verstehen.

Die Landschaft erscheint völlig leblos. Kaum einmal dass irgendwo eine Vogelstimme zu hören ist. In den Rinnen stehen hier und da laublose Moringabäume mit ihren unförmigen, wasserspeichernden Stämmen und ebenso laublose, bizarre Commiphora glaucescens-Bäume, deren goldbraune Stämme sich unaufällig in die nun vom Abendlicht vergoldete, fahlbraune Landschaft einfügen. So gelangen wir, immer wieder anhaltend und das Gelände abglasend, langsam parallel zum Verlauf des Chausib zurück und steigen bei einbrechender Dämmerung über die Felsrippen hinab zum Camp.

So gehen die Tage dahin, im Überblicken einer ehrfurchtgebietend einsam-stillen Landschaft, morgens bei Sonnenaufgang dem quorrendem Duett der Namatrappen, in grandioser Fernsicht und dem Anblick gemächlich, -zeitlos-, auf ihren Wechseln über die Anhöhen ziehenden Bergzebras und hier und da einem Grüppchen von Springböcken. Dann wieder nur lebloser, windgepeitschter Wüstenebenen und vereinzelter Gemsbockspuren auf den Wildwechseln. Dies ist das Rezept der Überlebenskunst der Wüstentiere; ständig auf der Suche nach spärlichen Wasser- und Nahrungsressourcen von irgendwo nach nirgendwo zu ziehen.

An einem Morgen, wir sitzen auf den Klippen einer Anhöhe, blicken auf die Karstrücken hinab und versuchen die tief eingeschnittenen Wadis einzusehen, sehen wieder Bergzebras über die windgepeitschten Höhenrücken ziehen und ein Grüppchen Springböcke, glasen vergeblich nach einem Oryx; da löst sich ein alter Kudubulle aus den Felsrippen am Vorland des Berges auf dem wir sitzen und zieht auf eine kleine, in das gebrochene Gelände eingesprengte Quarzgeröllebene zu einem

Nonibaum, verhält dort und äst minutenlang um das Bäumchen herum. Er legt das wunderbare, geschwungene Gehörn - die linke Hornspitze ist etwas abgebrochen - weit in den Rücken zurück, als er in das Bäumchen hinaufäst. Die weißen Lippen in seinem kohlschwarzem Gesicht mit der weißen Chevron-Markierung auf dem Nasenrücken pflücken hingebungsvoll jedes erreichbare Blättchen ab, dann wendet er und schreitet majestätisch über die Kiesfläche zurück in die Felsrippen, grau und wuchtig; der Kudubulle, das Pendant der scharfäugigen, unsteten Oryxantilope unter den beiden großartigen einheimischen Wildtieren des ariden Namibia, in ihrer Einzigartigkeit gleichzusetzen mit den übrigen drei großen Antilopen Afrikas, die anderswo zu finden sind; der Rappenantilope der Miombo Waldladzone, dem Riesenelen der nordwestlichen Savannen oder dem Bongo der düsteren Regenwälder.

Als sich unsere Jagd langsam dem Ende zuneigt, ohne dass wir in der unter der Dürre ächzenden Lanschaft einen Oryx finden können, entschließe ich mich, aus dem Chausib in die östliche, wenn man so will die rechte Gehirnhälfte von Ilala aufzusteigen. Das ist deshalb etwas aufwendiger, weil man auf dieser Seite zunächst einen sich hier parallel zum Chausib nach Nordwesten ersteckenden, mächtigen Ausläufer einer KhomasHochlandfaltung übersteigen muss. Deshalb nehmen wir den Jagdgehilfen Erastus mit, der zusätzliches Wasser trägt. Einem Zebrawechsel durch das Flussbett folgend, der zunächst über die Stufe eines Karstrückens in einen isolierten Talkessel mit Quartzgeröll führt und dann steil zu dem Sattel der Khomas-Hochlandfaltung hinaufführt. In dem Talkessel liegt neben dem Zebrawechsel im spärlichen Schatten eines dürren Bäumchens das vergilbte Gehörn und die Knochen eines ganz offensichtlich uralten Oryxbullen, der sich in der herben, stillen Abgeschiedenheit dieses Platzes zum Sterben hingelegt und sein zähes Nomadenleben ausgehaucht hat. Wir betrachten die Überreste eine Weile schweigend, dann steigen wir, noch im kühlen Schatten des Gegenhanges, dem Grat entgegen, in dessen Sattel sich die Zinnen und Zacken der Gesteinsrippen gegen das heiße Weiß des Lichtes der dahinter aufgehenden Sonne abheben. Inmitten all der schroffen Härte aus Fels und Stein aber auch die bizarre Silhouette eines Balsambaumes mit den sich immer mehr verfeinerndem, vielverzweigten, zarten Fligran der äußersten Ästchen.

Entdecken Sie das Beste von Namibia

Den Sattel schnaufend und verschwitzt erreichend, befinden wir uns nun im grellen Licht der Sonne eines gewiss heiß werdenden Tages. Wir setzen uns zwischen die Felsbrocken und beginnen, dass unter uns liegende Gelände abzuglasen. Bald entdecken wir ein paar Gemsböcke. Wir steigen hinab und beginnen uns nun an die langsam nach Norden ziehenden Tiere heranzuarbeiten. Schließlich stellt sich das Wild am Mittag am Ausläufer eines geröllübersähten Hanges auf einem flachen kleinen Plateau mit einem großen, schattenspendendem Nonibaum in der Mitte ein. Von verschiedenen Seiten kommen Gemsböcke nach hier gezogen und bald haben sich dort 15 der großen Antilopen versammelt, während wir mühsam im Krebsgang über das Geröll näherkommen. Am Rande ein alter Bulle der sich stets in der Nähe einer offensichtlich brunftigen Kuh aufhält. Als wir auf etwa 200m heran sind, wird das Risiko einach zu groß, dass eines der vielen Tiere uns bemerkt und wir entschließen uns, den Schuss zu wagen. Doch in dem Versuch, die für das schwere Geschoss etwas weite Entfernung mit Vollkorn auszujustieren, überschießt Thomas den alten Bullen. Uns bleibt nichts Anderes, als den in wilder Panik in einer Staubwolke davonstiebenden Antilopen nachzublicken.

Der nächste Morgen findet uns wieder auf dem Sattel. Wieder erblicken wir nach kurzem Abglasen Oryx in der Ebene unter uns und stellen erfreut fest, dass es sich abermals um den alten Bullen mit der brunftigen Kuh handelt. Der Bulle treibt die Kuh über einen Höhenrücken in einen tiefen Einschnitt. Hier arbeiten wir uns nun vorsichtig heran und stellen schließlich fest, dass sich die beiden Tiere in einem idyllischen kleinen Tal niedergetan haben. Wir schieben uns bis an die Kante vor und sind nun auf gute Schussentfernung heran. Der Bulle braucht sich nur zu erheben, dann sollte uns der Erfolg sicher sein. Doch auf einmal erblickt uns die aufmerksam in alle Richtungen sichernde Kuh. Sie erhebt sich, blickt kurz zu uns hoch und flüchtet. Der Bulle springt auf und galoppiert ihr nach, ohne auch nur eine Sekunde zu verharren. Zwar verhoffen die Tiere noch einmal, doch nun ist es wieder über 200m weit und der hastige Schuss geht am Ziel vorbei. Wir Alle kennen die abgrundtiefe Enttäuschung solcher Momente. Thomas stößt ein paar Flüche aus und verkündet: “Schluss jetzt!”

Doch so schnell schmeißt man die Flinte nicht ins Korn und als der erste Zorn sich gelegt hat, gehen wir in einem großen Bogen in die Richtung des Kuiseb. Schließlich setzen wir uns auf einen Höhenrücken und glasen das Gelände ab. Gerade sehen wir noch drei Oryx, die offenbar unseren Wind bekommen haben, weit im Süden über eine Wölbung flüchten. Es ist nun heißer Mittag und da macht es wenig Sinn, den Tieren nachzugehen. Zunächst einmal versuchen wir etwas Schatten zu finden und das ist nicht einfach. Schließlich legen wir uns langgestreckt hart gegen einen kleinen Gesteinskamm, der dürftigsten Schutz vor der im Zenit stehenden Wüstensonne bietet, trinken ausgiebig und kauen etwas Biltong.

Als es am Nachmittag kühler wird, erheben wir uns von diesem harten Lager, klopfen den Staub aus der Kleidung und gehen schließlich in die Richtung, in der wir die drei Oryx haben verschwinden sehen. Vorsichtig auf der Wölbung entlangpirschend, entdecken wir plötzlich die in einer Niederung liegenden Oryx, sinken zu Boden und ziehen uns hinter die Wölbung zurück. Dann umschlagen wir den Platz und nähern uns aus der Deckung einer felsigen Erhebung, hinter der das Wild wiederkäuend ruht. So kommen wir auf gute Schussentfernung heran. Inzwischen haben sich die Tiere erhoben und beginnen zu äsen, darunter ein Bulle.

Zwar ist es nicht der Alte, der uns zweimal entkommen ist, aber wir können nicht mehr wählerisch sein. Als Thomas in den Anschlag geht, sehe ich seinen blassen, gespannten Gesichtszügen an, dass nun eine große Last auf ihm ruht.

Doch der Oryxbulle quittiert die schwere Kugel, indem er vorne zusammenbricht, sich zwar noch einmal aufrafft, aber nach kurzer Fluchtstecke endgültig zusammenbricht. Ich nicke Thomas zu – vieler Worte braucht es zwischen uns nicht -, dann kommt auch Erastus nach, der zunächst zurückgeblieben war, und in großer Erleichterung gehen wir hinunter. Es ist inzwischen zu spät, das Wild heute noch zu bergen. Thomas und Erastus werden am Stück übernachten müssen, um das Fleisch vor Hyänen zu schützen, die am Kuiseb zahlreich sind und mit dem Zerwirken beginnen. Wasser ist noch ausreichend da und sie können die Leber des Bullen auf der Glut zubereiten. Ich gebe kurze Anweisungen, dann schaue ich mich kurz in der Umgebung nach einer Stelle um, die ich morgen mit dem Wagen erreichen kann, um das Fleisch zu holen. Als ich zurückkomme, hockt Thomas hinter dem Oryxbullen und hält die Läufe, während Erastus am Aufbrechen ist. Ich habe das Gefühl, dass Thomas sich noch immer in einem Tumult der Gefühle befindet; aus riesengroßer, demütiger Erleichterung und dem gleichzeitigen Bewusstsein einer schlussendlich großen Jagd, gebe ihm einen kleinen Klaps auf den Schlapphut unter dem er zu kauern scheint und einen größeren Klaps auf den Rücken, dann mache ich mich auf den Rückweg ins Camp.

Ich genieße es, nach solchen Tagen ganz allein zu sein. Die Sonne steht nun weit im Westen und verzaubert das karge Land mit warmen Farben. Lehmbraun die Khomas-Hochland Faltungen, ein mildes gelblich-weiß die Karstflächen und in klarem Hellblau die fernen Berzüge jenseits des Kuiseb. Ich erreiche den Bergzug, quäle mich noch einmal zum Sattel hoch, - dort weht mir ein kühler Westwind in das verschwitzte Gesicht -, und lasse den Blick weit hinausschweifen, bis die Konturen von fernem Küstennebel verwischt werden, der über die Namib hereinzieht. Dann stapfe ich bei einbrechender Dämmerung mit müden Knochen auf dem Zebrawechsel hinunter ins Camp. Was wäre diese wilde, unwegsame Landschaft doch ohne seine Zebrawechsel…

zur Entscheidung Von Daten

Die Wissenschaft und Strategie bei der Festlegung von Quoten im Naturschutz

Robust, kooperativ und wissenschaftlich fundiert. So kann man das Verfahren beschreiben, das das Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT) für die Festlegung von Quoten in kommunalen Hegegebieten eingeführt hat. Der Leiter der Abteilung für MenschWildtier-Konflikte und Naturschutzjagd im MEFT, Richard Fryer, ist für dieses Verfahren zuständig. Er erläutert, dass ein robusterer Prozess, der gegen die Kritik der Jagdgegner bestehen kann, erforderlich wurde. Um den Bedenken Rechnung zu tragen, ging Namibia zu einem wissenschaftlicheren und evidenzbasierten Ansatz über. Diese Änderung sollte die Glaubwürdigkeit der für die Jagd ausgegebenen Quoten erhöhen und gewährleisten, dass sie auf den besten verfügbaren Daten beruhen. Kirsty Watermeyer

„Die Festlegung der Quoten wird vom Koordinierungsausschuss für die Quotenfestsetzung überwacht, der Teil der Abteilung Naturressourcenmanagement im Umweltministerium ist. Diesem Ausschuss gehören Vertreter des Direktorats für Wildtiere und Nationalparks, des Direktorats Wissenschaftliche Dienste und der Namibischen Vereinigung von Organisationen zur Unterstützung von Hegegebieten (NACSO) an. Naturschutzverbände und auch die Jagdbetreiber werden konsultiert“, erklärt Richard und fügt hinzu, dass ein einjähriger, intensiver Prozess eingeleitet wird, um die Quoten für einen Dreijahreszyklus festzulegen.

Er weist darauf hin, dass riesige Landstriche mit 86 Hegegebieten in unterschiedlichen Landschaften erfasst werden müssen. Deshalb, und angesichts der Tatsache, dass kein Budget für kostspielige jährliche Luftaufnahmen des gesamten Landes vorhanden ist, musste das Team einen neuen, wissenschaftlich fundierten Ansatz entwickeln. Das Ergebnis ist das derzeitige System. Es ist ein kooperativer und vielschichtiger Ansatz, der verschiedene Interessengruppen und Prüfungsebenen einschließt.

Das Verfahren umfasst spezielle Arbeitsgruppen für verschiedene Kategorien von Wildtieren: Elefanten, Raubtiere, in Feuchtgebieten lebende Arten und allgemeines Wild. Jedes Team wird von Experten geleitet, die Daten sammeln und auf Grundlage von wissenschaftlichen Untersuchungen und Beobachtungen vor Ort Empfehlungen unterbreiten.

ALS ERSTES DIE DATENERHEBUNG

Für die verschiedenen Arten werden unterschiedliche Ansätze zur Datenerhebung verwendet. Für Elefanten werden Daten aus Luftaufnahmen und anderen Quellen gesammelt. In Feuchtgebieten werden jährliche Wildzählungen mit Hubschraubern durchgeführt, um Daten über Arten wie Flusspferde und Krokodile zu sammeln. Die Quoten für allgemeines Wild, wie Springbock und Kudu, werden durch jährliche Wildzählungen ermittelt, die von den Hegegebieten mit Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen und regionalen Mitarbeitern des Ministeriums für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus durchgeführt werden.

Bei den Raubtieren gibt es unterschiedliche Ansätze. Über Löwen liegen in den Hegegebieten umfassende wissenschaftliche Daten vor, die bei der Festlegung der Quoten helfen. Für Arten wie Geparden und Tüpfelhyänen hingegen werden keine Quoten festgelegt, da die wissenschaftlichen Daten unzureichend sind.

DANN DIE BERATUNG UND ÜBERPRÜFUNG

Nach der Datenerfassung prüfen die Einsatzteams die Sammlungen. Die Datenergebnisse werden in technische Programme eingegeben, die Empfehlungen auf Grundlage von verschiedenen Faktoren berechnen. Dazu gehören Bevölkerungstrends, Umweltbedingungen wie Dürreperioden sowie andere Faktoren wie die ökologische Tragfähigkeit des Landes. Daraus ergibt sich eine erste Runde empfohlener Quoten, die dann mit den Hegegebieten und regionalen Mitarbeitern erörtert werden, um lokale Erkenntnisse zu sammeln und etwaige Bedenken auszuräumen. Dieser Beratungsprozess ist sehr wichtig, weil damit sichergestellt wird, dass die Quoten praktikabel sind und die Gegebenheiten vor Ort berücksichtigen.

Richard Fryer erklärt, dass die Quoten nicht auf Fällen von Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren beruhen. Es werde aber mit

den Hegegebieten zusammengearbeitet, um deren Bedenken zu berücksichtigen und sie in die Prozesse einzubeziehen. „Wir legen keine Quoten für Tiere fest, für die uns wissenschaftliche Daten fehlen. So gibt es zwar umfangreiche Daten über Konflikte zwischen Mensch und Tüpfelhyäne, aber da wir die nötigen wissenschaftlichen Daten nicht haben, legen wir keine Quoten für Tüpfelhyänen fest. Wir werden von Naturschutzorganisationen gedrängt, Quoten für Tiere festzulegen, die in erhebliche Konflikte mit Menschen verwickelt sind, aber wir tun es nicht, solange die wissenschaftlichen Daten fehlen. Wenn es um Problemtiere und ihre Deklaration geht, gibt es andere Wege, die sich an der HWC (human-wildlife conflict) Politik orientieren.“

Der Prozess folgt einem anpassungsfähigen Managementansatz, bei dem die Anzahl der Entnahmen auf der Grundlage der gesammelten Informationen und Feedbackschleifen festgelegt wird. Und, wie Richard erklärt, „der Prozess ist in dieser Phase sehr kooperativ. Jeder Teamleiter geht hinaus und berät sich mit verschiedenen Personen, darunter Naturschutzorganisationen, Jagdveranstalter, Forscher und Experten vor Ort. Dann kommen sie zurück und diskutieren die Ergebnisse erneut im Team“.

Zu den weiteren Bereichen, die bei der Ausarbeitung der Empfehlungen berücksichtigt werden, gehören die Überprüfung von Umweltfaktoren wie Dürreperioden und die Bewertung der Trophäen-Qualität. „Wenn die Qualität der Trophäen nachlässt, ist das ein Warnzeichen, auf das wir achten. Deshalb überwachen wir auch Dinge wie die Schädelmaße von Leoparden oder das Stoßzahngewicht von Elefanten.“

Für einige Arten, wie zum Beispiel die an die Wüste angepassten Elefanten, werde nie eine Quote ausgegeben, betont Richard Fryer. Namibia halte sich an die internationalen Bestimmungen des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES), das die Anzahl der Trophäen, die ausgeführt werden dürfen, begrenzt.

UND ZULETZT: GENEHMIGUNG UND FINALISIERUNG Nachdem die Empfehlungen zusammen mit den Hegegebieten geprüft worden sind, werden die empfohlenen Quoten einem technischen Lenkungsausschuss vorgelegt, der sich aus hochrangigen Beamten und Experten zusammensetzt. Wenn die Quoten genehmigt werden, werden sie dem Umweltminister zur endgültigen Absegnung vorgelegt. Erst nach der Genehmigung durch den Minister werden die Quoten offiziell festgelegt.

Zu diesem letzten Schritt gehört die Quotenzuteilung für jede Tierart. Das heißt, es werden Empfehlungen ausgesprochen, wie viele Tiere für die Trophäenzuteilung freigegeben werden dürfen –von der traditionellen Behörde und von den Hegegebieten für den Eigengebrauch.

Das namibische Verfahren zur Festsetzung von Quoten für die Trophäenjagd ist ein umfassender und wissenschaftlich fundierter Ansatz, der darauf abzielt, ein Gleichgewicht zwischen Naturschutzzielen und nachhaltigem Wildtiermanagement herzustellen. Durch die Einbeziehung zahlreicher Interessengruppen und eine strenge Datenanalyse will Namibia sicherstellen, dass seine Jagdquoten sowohl verantwortungsvoll als auch transparent sind. Dieser Prozess unterstreicht Namibias Engagement für den Schutz seiner Wildtiere und gleichzeitig seinen Umgang mit der komplexen Dynamik der Trophäenjagd.

DREI OLDIES AUF DER SUCHE NACH EINEM BULLEN

gejagt wurde

Die Art des Geländes, in dem der Kudu

Ich mag alte Dinge. In meinem Haus habe ich eine Holzschnitzerei aus einer flämischen Kirche aus dem 19. Jahrhundert, einige Zinnkrüge aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und eine neuseeländische Pfeife aus der Zeit des letzten Krieges. Mein übliches Jagdgewehr ist eine Heckler und Koch .308 aus den frühen 1970er Jahren, die ich aus dem Nachlass eines Freundes von Erich Honecker, dem einstigen kommunistischen Parteichef der DDR, erworben habe. Piet van Rooyen

Kürzlich kam ich in den Besitz einer deutschen 7,9x57JS-Mauser aus dem Ersten Weltkrieg. Das Gewehr befindet sich noch im Originalzustand und wurde 1916 in Spandau hergestellt, was ihm eine Provenienz von vor fast 110 Jahren verleiht. Wie mir scheint, war es im Krieg in Ostafrika im Einsatz. Wahrscheinlich war es an einen der Askaris von Oberst von Lettow-Vorbeck ausgegeben worden. Gegen das Licht gehalten sah die Laufzüge gut aus, es gab keine Anzeichen von Rost oder Lochfraß. Ich testete das Gewehr mit tschechischer Militärmunition aus den frühen 1950er Jahren, die ich in einer Original-Munitionskiste bei Rosenthal Guns in Windhoek bekam. Das Gewehr hatte einen Rückstoß wie ein keilendes Maultier und machte eine Menge Lärm, aber mit dem richtigen Gehörschutz und einer gewissen Desensibilisierung der Schulter gewöhnte ich mich daran. Nach ein paar Anpassungen an der Visierung war es auf dem Schießstand auf meiner Farm punktgenau eingestellt, und das Geschoss hatte auf hundert Meter eine Streuung von nur fünf Zentimetern.

Meine Suche nach alten Dingen führte mich auch zu einem Willys Jeep der Nachkriegszeit, dem so genannten Flatfender-Typ, den ich in einem Hinterhof in Rehoboth fand. Der Willys brauchte etwas Liebe und Pflege, aber nachdem ich seine Antriebswelle neu geschweißt, von einigen unnötigen Extras befreit, die Öldichtungen des Motors ausgetauscht und die Lenkung etwas angepasst hatte, läuft er wie neu. Der Willys ist ideal geeignet, um auf der Suche nach Wild das felsige Gelände auf meiner Farm zu bezwingen, aber er hat keinen richtigen Laderaum für etwas Größeres als ein Warzenschwein. Vom Schrottplatz einer benachbarten Farm, die kürzlich an einen neuen Besitzer aus Europa verkauft wurde, holte ich einen kaputten Eselskarren, den wir langsam wieder auf die Räder stellten. Ich koppelte ihn als Flachbettauflieger an das Heck des Willys. Bei einem Waffenhändler in Windhoek besorgte ich mir ein Päckchen moderner Sellier & BellotMunition für die Mauser, die ich auf dem Schießstand testete und noch bessere Ergebnisse als mit der Militärmunition erzielte. Nun waren wir bereit für eine Jagd.

Die felsigen Hügel am nördlichen Ende meiner Farm sind ein idealer Lebensraum für Kudus. Oft treffe ich Kühe mit Jungtieren in einer Gruppe von bis zu fünfzehn Stück an. Ab und zu gesellt sich ein einzelner Bulle zur Paarung zu ihnen. Vor allem in den Wintermonaten, während der Brunftzeit, kommen die einzelnen Bullen aus den Bergen, wo sie geruht und gefressen haben, um dann die Kühe zur Paarung zusammenzutreiben.

In dieser Gegend finde ich manchmal auch ältere Bullen, einzeln oder in einer Junggesellengruppe. Üblicherweise schieße ich keine Kudubullen, denn mit meinem Nachbarn habe ich vereinbart, ihm die Kudus für seine inflationäre Preise zahlenden Trophäenjagdkunden zu überlassen. Aber mit Gewehr und Blechkiste bereit zum Losrumpeln, beschloss ich, dass ich diese gute Gelegenheit nicht einfach verstreichen lassen konnte. Ich vergewisserte mich, dass die Batterie des Willys voll aufgeladen und der Tank gefüllt war. Mit meinem treuen Begleiter Mannetjie /Uirab als Späher und Fährtenleser machten wir uns auf die Suche nach einem Tier, das wir jagen konnten.

Das Gelände ist steinig, größtenteils mit Quarzit übersät, mit kleinen Granitkuppen, die über die Landschaft verteilt sind. Bäume sind rar. Nur hier und da steht eine einsame Hakendorn-Akazie, ein Rosinenbusch oder Hirtenbaum in der Landschaft. Kudu-Bullen ruhen sich in der Hitze des Tages gerne im Schatten dieser Bäume aus, wo sie nur schwer auszumachen sind. Deshalb warteten wir auf den späten Nachmittag, bevor wir vom Farmhaus aufbrachen. An zwei Stellen musste ich den Allrad einschalten, um den dicken Sand im Gaub-Trockenflusslauf zu durchqueren, der vom Gamsberg und von den Hakos-Bergen herunterkommt, aber der Willys machte alles mit.

Gerade als wir den ersten markanten Fels-Aufschluss umrundeten, tippte mir Mannetjie auf die Schulter: „Ich glaube, ich habe die Hörner eines Tieres im Sonnenlicht aufblitzen sehen, gleich hinter den Felsen dort drüben“, sagte er. Ich reichte ihm das Fernglas, und tatsächlich, nach

Eine Gruppe junger Junggesellen-Kudus zwischen den Felsen auf Farm Gamsberg.

Welch ein Privileg, in diesem Alter noch jagen zu können, und das obendrein noch mit offener Visierung, mit guten Begleitern, mit einem Gewehr, das schon Blut geleckt hat, und mit einem klassischen Jagdfahrzeug der alten Schule."

Nach Wild abglasen aus dem Willys heraus

einigem Scharfstellen der Linsen sagte er mit Überzeugung im Ton: „Kudu-Bulle!“

Ein Vorteil des offenen Willys ist, dass man schnell aussteigen kann, und ohne irgendwelche Türen zuschlagen zu müssen. Schon im Voraus hatte ich gelernt, eine Art taktische Rolle von hinter dem Lenkrad sitzend auf den Boden zu machen. Es war eine einzige fließende Bewegung, mit knirschenden Gelenken und schmerzenden Muskeln, aber dennoch. Mannetjie war bereits ausgestiegen und wartete auf mich. Mit der Karosserie des Willys als anfängliche Deckung konnten wir uns hinter einige Felsen begeben, von wo aus wir uns unbeobachtet bis auf 50 Meter an den Bullen heranpirschten. Von dort aus konnten wir beobachten, wie er mit einer einzelnen nervösen Kudukuh beschäftigt war. Zu unserem Glück war sie durch seine Possen so abgelenkt, dass auch sie nicht im Total-Wachsam-Modus war.

Ich brachte mich auf der breiten, flachen Oberfläche der Felsen in Position und stellte mich darauf ein, den Abzug zu drücken. Doch just in dem Moment, als ich den Bullen im Visier hatte, begann meine Brille vom Schweiß im Gesicht zu beschlagen. „Hier, nimm das!“ zischte ich Mannetjie zu. Jetzt, ohne meine Brille, war allerdings alles unscharf. „Gib mir meine Brille zurück!“ wies ich den geduldigen Mannetjie an.

Inmitten von alledem nahm die Kuh eine verdächtige Bewegung von uns wahr und zog zügig den Hang hinauf in Richtung eines dichten Hakendorngebietes. Zu unserem Glück war der Bulle so sehr auf die Kuh konzentriert, dass er die Gefahr nicht bemerkte. Er verharrte in etwa hundert Metern Entfernung, offenbar ahnungslos, warum seine Dame so plötzlich geflohen war. Das gab mir die Zeit, die ich brauchte, um sorgfältig zu zielen und den Abzug zu drücken. Er fiel, wo er stand.

Es dauerte eine Weile, den Willys dorthin zu bringen, wo der Bulle niedergegangen war, aber das Laden ging reibungslos und schnell, auch wenn nur wir beide die gesamte Manpower verkörperten. Die niedrige glatte Ladefläche des Eselswagens war bestens geeignet, um den Kudu darauf gleiten zu lassen und mit Spanngurten zu sichern.

Und wo ist der dritte Oldie? Ach so, das bin ich. Hätte ich fast vergessen. Mit 71 Jahren und nach ein paar Notreparaturen unter Narkose fühle ich mich immer noch wie ein junger Mann, aber der Kalender sagt mir etwas anderes. Welch ein Privileg, in diesem Alter noch jagen zu können, und das obendrein noch mit offener Visierung, mit guten Begleitern, mit einem Gewehr, das schon Blut geleckt hat, und mit einem klassischen Jagdfahrzeug der alten Schule.

Die Mauser in ihrem ursprünglichen Zustand
Der Jäger, seine Mauser und der Kudubulle

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Die NAPHA fördert in Namibia seit 1974 die erhaltende Jagd zum Schutz der Tierwelt und zur Unterstützung ländlicher Gemeinschaften. Dieser Ansatz sorgt für gesunde Wildtierpopulationen, finanziert die Bekämpfung der Wilderei und trägt zur Erhaltung von Lebensräumen bei. Dadurch wird die biologische Vielfalt bewahrt, während zugleich die lokalen Gemeinschaften profitieren.

Förderndes Mitglied - 2.570,00 NAD pro Jahr

Jemand, der die Ziele der NAPHA unterstützen möchte und kein Einkommen aus der Jagd in Namibia bezieht.

Ordentliches Mitglied - 4.830,00 NAD pro Jahr

Ein zertifizierter namibischer Jagdscheininhaber, der die offizielle namibische Prüfung bestanden hat.

Jungjäger - 2.415,00 NAD pro Jahr

Ein zertifizierter namibischer Berufsjäger unter 30 Jahren.

Gruppenmitglied - 2.415,00 NAD pro Jahr

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Jagdhelfer/Campassistent - 350,00 NAD pro Jahr

Ein Mitarbeiter eines ordentlichen, ehrenamtlichen oder außerordentlichen Mitglieds, der nicht über eine offizielle Jagdqualifikation verfügt.

HINWEIS

Mitgliedschaftszyklus: 1. September - 31. August eines jeden Jahres. Anträge müssen vom Exekutivausschuss der NAPHA genehmigt werden. Die Mitglieder müssen den Verhaltenskodex und die Satzung der NAPHA befolgen.

Aufnahmegebühr: 200,00 NAD für alle Mitgliedsanträge.

Scannen Sie den QR-Code für weitere Informationen, besuchen Sie www.naphanamibia.com oder kontaktieren Sie info@napha.com.na.

Die Zukunft erfassen:

DIE JUNGEN JÄGER VON NAMIBIA

In der Weite der ungezähmten namibischen Landschaften ist die Jagd mehr als ein Sport. Sie ist eine Tradition, eine Lebensweise, die uns zutiefst mit dem Land verbindet. Das Komitee der Young Hunters (Jungen Jäger) von Namibia trägt die ehrenhafte Verantwortung, dieses Erbe für künftige Generationen zu bewahren.

Wir sind eine dynamische Gruppe leidenschaftlicher junger Menschen, die sich dem Erhalt und Förderung dieses geschätzten Lebensstils verschrieben haben. Zwar sind wir Neulinge in diesem Wirtschaftszweig, aber die Jagd gehört zu unserem Leben seit wir denken können. Jetzt haben wir die Möglichkeit, neue Ideen in die Branche einzubringen und gleichzeitig von den unbezahlbaren Erfahrungen älterer Jäger-Generationen zu lernen. Wir sehen unsere Aufgabe darin, traditionelle Praktiken zu ehren und gleichzeitig innovative Konzepte einzuführen, die dem Schutz der Wildtiere zugute kommen und ein tieferes Verständnis für die Bedeutung der Jagd in Namibia fördern.

ZIELE

Unsere Ziele für dieses Jahr konzentrieren sich darauf, mehr Menschen für die NAPHA Young Hunters zu gewinnen und die Teilnahme an Veranstaltungen und das Engagement zu steigern. Wir wollen eine bedeutsame Gemeinschaft aufbauen, die sich bei Herausforderungen gegenseitig helfen und unvergessliche Momente teilen kann. Um diese Initiative in Gang zu bringen, haben wir eine Aktion ins Leben gerufen, die unsere eigene Tradition werden soll: den Young Hunters Tag der offenen Tür.

DER YOUNG HUNTERS TAG DER OFFENEN TÜR

Unser erster Tag der offenen Tür fand am 6. September 2024 statt. Das Thema: Die Zukunft der Jagd. Die Veranstaltung richtete sich an alle jungen Jagdbegeisterten und ihre Partner. Zum Programm gehörten Vorträge über Jagd und Naturschutz, interaktive Erlebnisse mit erfahrenen Jägern und vor allem die Möglichkeit, gemeinsam Spaß zu haben. Unser Fun Shoot und Braai als Abschluss des Tages hat bleibende Erinnerungen geschaffen. Der Tag der offenen Tür war eine fantastische Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und von erfahrenen Fachleuten aus unserer Branche zu lernen.

WER WIR SIND

Unser Komitee hat das Glück, von Jacques Strauss, einem Mitglied des NAPHAVorstandes, geleitet zu werden. Seine Motivation und sein Engagement spornen uns an, unser Bestes zu geben.

Eddie Agenbach, unser Vorsitzender, ist ein geborener Naturbursche. Seine Leidenschaft für die namibische Natur, die ihm als Sohn eines Schafzüchters in die Wiege gelegt wurde, hat sich zu einer erfüllten Karriere als Berufsjäger bei Aru entwickelt.

Sven Günzels Familie veranschaulicht die Harmonie von Naturschutz und Jagd. Diese Harmonie hat einen tiefgreifenden Einfluss auf ihn ausgeübt. Auf der ersten Jahreshauptversammlung, die er bei der NAPHA mitmachte, war er zutiefst beeindruckt vom Fachwissen und Einsatz der Jägerschaft. Es bestärkte ihn in seinem Wunsch, einen Beitrag zu leisten.

Joana Hagmann ist zwar neu im Jagdleben, aber sie bringt viel Enthusiasmus und Eifer mit, um zur Gemeinschaft beizutragen und das Land zu erhalten, das sie liebgewonnen hat.

Mariaan Kok ist im NAPHA Büro tätig und unterstützt uns in der Verwaltung mit grenzenloser Energie, innovativen Ideen und Engagement für unsere Ziele.

Uns eint die gemeinsame Liebe zur Jagd und zur natürlichen Schönheit unseres Landes. Unser Einsatz geht über die Jagd hinaus: uns geht es um den Schutz der Wildtiere und die Erhaltung der Umwelt. Die Jagd ist weit mehr als ein Zeitvertreib – sie ist ein wichtiger Teil unseres Erbes und unserer Wirtschaft. Indem wir eine starke, unterstützende Gemeinschaft aufbauen, können wir uns den vor uns liegenden Herausforderungen stellen und dafür sorgen, dass auch künftige Generationen diese Lebensweise genießen können und respektieren.

Machen Sie mit! Gemeinsam können wir die Jagd schützen und zelebrieren, zur Erhaltung der Wildtiere beitragen und die Kameradschaft in einer leidenschaftlichen Jägerschaft genießen. Wenn Sie unsere Vision teilen, laden wir Sie ein, sich den Young Hunters von Namibia anzuschließen.

Eddie Agenbach, Joana Hagmann, Mariaan Kok und Sven Günzel

Erlebnisse eines Jägers im Erongo

Mit Waffenkoffer und Rucksack bin ich Ende Mai 2024 allein nach Namibia aufgebrochen. Ich wollte zum zweiten Mal versuchen, einen reifen alten Kudubullen nach den Regeln des Erongo Verzeichnisses zu erlegen. Wie im Jahr zuvor war mein Ziel das Jagdgebiet von Hagen Denker am südwestlichen Fuße der Erongo-Berge.

Im Vorjahr hatten meine Frau und ich zwar einigen Anblick auf Kudu, waren aber ohne Trophäe zurückgekehrt, da sich kein reifer Bulle gezeigt hatte. Dieses Jahr bin ich etwas später unterwegs, deshalb sollten die Chancen besser stehen, da die Brunft dann weiter fortgeschritten ist und die reifen Bullen eher bei den Kühen stehen.

Mein Nachtflug aus Frankfurt landet 20 Minuten vor der planmäßigen Ankunft in Windhoek. Einreise und Waffenübernahme gehen wieder problemlos über die Bühne.

Hagen erwartet mich am Flughafen. Ich freue mich, ihn wiederzusehen. Wir fahren in die Stadt, um zu frühstücken und Vorräte für die Jagd einzukaufen.

Auf Ameib begrüßt uns Hagens Familie. Dann laden wir Gepäck und Vorräte auf den Land Rover (Baujahr 1973) um und fahren in das Jagdcamp. Es ist bereits dunkel bei unserer Ankunft, aber für mich fühlt es sich an, als ob ich nach Hause komme. Ich empfinde tiefe Dankbarkeit, dass ich hier sein kann, dass es dies noch gibt.

Meine Unterkunft ist ein geräumiges Zelt mit Doppelbett und einem kleinen Schrank für die Ausrüstung. Tisch und Stühle stehen unter dem Vorzelt. Der Sanitärbereich besteht aus Eimerdusche und Toilette mit Asche- statt Wasserspülung. Die Nutzung von beidem wird nur bei niedrigen Temperaturen oder kaltem Wind zur Herausforderung.

Ergänzt wird das Camp durch zwei weitere Zelte – eins für Hagen, das andere für seinen Camphelfer Butti – sowie einem offenen Küchenbereich und einer Feuerstelle, alles in sehr großem Abstand zwischen LeadwoodBäumen an einem Trockenfluss.

Beim Blick in den unglaublichen Sternenhimmel gehen die Gedanken zurück nach Deutschland. Ich bin unsagbar froh, dass ich wieder hier bin..

Am Lagerfeuer stoßen Hagen und ich auf eine erfolgreiche Jagd an. Beim Abendessen besprechen wir den Ablauf der nächsten Tage.

Nach einer geruhsamen Nacht mit afrikanischer Geräuschkulisse klingelt der Wecker um 6:00 Uhr, noch vor Sonnenaufgang. Nach dem morgendlichen Tee am Lagerfeuer geht es auf zur ersten Pirsch. Unterwegs wird die Waffe überprüft. Der Probeschuss liegt im Ziel.

An diesem Morgen kommt kein Wild in Anblick. Nach der Rückkehr ins Camp gibt es einen reichhaltigen Brunch und eine Mittagspause.

Am Nachmittag pirschen wir einen Trockenfluss entlang, sehen vereinzelt Springböcke oder Schwarznasen-Impalas, jedoch keine Kudus.

Ich bin immer wieder beeindruckt von der Landschaft, in der kein Zaun das Auge stört, und der – im Vergleich zu Jagdfarmen mit Rinderhaltung – geringen Wilddichte aufgrund kaum vorhandener künstlicher Wasserstellen. Zum Abendessen nach Sonnenuntergang sind wir wieder im Camp.

Am nächsten Morgen beginnen wir die Pirsch direkt vom Camp, entlang des Trockenflusses. Bei ständig wechselndem Wind haben wir Anblick auf Gemsbok und Zebra. Ich bin ziemlich erschöpft. Erstmals kommt mir der Gedanke, dass ich die körperliche Vorbereitung noch etwas intensiver hätte gestalten sollen.

Am Nachmittag ersteigen wir eine Felsformation jenseits des Trockenflusses Khan und glasen die Umgebung nach Kudus ab –ohne welche zu entdecken. Auf dem Rückweg zum Wagen schrecken wir einen jungen Leoparden auf. Als er vor uns quer durch das trockene Flussbett huscht, erscheint er mir in der einsetzenden Dämmerung wie ein Schatten.

Tags darauf beziehen wir wie zuvor einen erhöhten Aussichtspunkt und glasen von dort lange die Umgebung nach Kudus ab – wieder ohne Erfolg. Am Nachmittag entdecken wir im selben Gebiet erstmals eine Gruppe Kudus in einem Berghang. Allerdings ist kein Bulle dabei.

Am folgenden Tag fahren wir morgens in ein neues Gebiet. Wie üblich folgt der Anfahrt ein strammer Marsch zu unserem neuen Beobachtungsposten. Auf dem Weg hinauf hören wir in unmittelbarer Nähe einen Schakal rufen, können ihn aber nicht sehen. Schwer atmend komme ich oben an, während Hagen bereits die Gegend abglast und lacht. Seinen Trainingsvorsprung werde ich nie mehr aufholen können.

Von unserem Posten haben wir direkt Anblick auf einen Leoparden, der offenbar in der Nacht eine junge Giraffe gerissen hat – was unüblich ist – und von drei Schakalen bedrängt wird (daher auch das Konzert beim Aufstieg), die an seiner Beute teilhaben wollen. Fasziniert beobachten wir das Geschehen durch unsere Ferngläser. Nach etlichen vergeblichen Versuchen kommen die Schakale doch noch zum Erfolg. Entnervt von ihren Versuchen, ihm die Beute abzunehmen, zieht sich der vollgefressene Leopard zurück.

Eine Gruppe Giraffen – wahrscheinlich die, aus der das Kalb stammt – nähert sich am späten Vormittag, schnuppert am Kadaver und hält eine Art Totenwache. Ein seltener Anblick, auch für Hagen. Alles das passiert etwa 500 Meter von unserem Beobachtungsposten entfernt.

Abgesehen von dem Leoparden, den Schakalen und Giraffen haben wir an diesem Vormittag noch Gemsbok, Zebra und einen jungen KuduBullen von dort aus gesehen.

Auf dem Rückweg haben wir den Riss untersucht. Das Giraffenkalb hatte einen komplett zermatschten Schädel, und wir mutmaßten, dass die Kuh beim Versuch ihr Kalb zu beschützen, es versehentlich getreten hat – und somit dem Leopard unverhofft zu seiner Beute verholfen hat. Ein eigentümliches Gefühl, zu wissen, dass der Leopard in der Nähe ist und uns wahrscheinlich beobachtet.

Am Nachmittag pirschen wir an einem Trockenfluss entlang. Wir stoßen auf eine Gruppe Kudus (aber kein Bulle ist dabei). Am Lagerfeuer besprechen wir noch lange die Eindrücke des Tages.

Über Nacht ist es sehr kalt geworden. Die Temperaturen liegen wohl knapp unter null Grad. Dazu ein starker Wind, der für viel Staub in der Luft sorgt.

Am morgendlichen Feuer gratuliere ich Hagen zum Geburtstag und überreiche ihm das Geschenk, das ich für ihn mitgebracht habe.

Beim Abglasen am Vormittag beobachten wir einen Spitzmaulnashornbullen. Schön, dass Nashörner wieder ihre Fährten im Erongo ziehen. Dieser Anblick hebt trotz der Kälte und des starken Windes unsere Stimmung.

Die Pirsch am Nachmittag führt uns erstmals in die Felsen des ErongoKraterrandes. Bereits auf der Anfahrt dorthin kommen Gemsbok, Springbock und Kudu in Anblick. Doch wieder sind keine Kudu-Bullen darunter. Diese alte Gebirgsformation mit ihren riesigen Granitblöcken und die Ausblicke auf ferne Horizonte entschädigen dafür.

Der nächste Tag beginnt spektakulär. Es ist etwas wärmer geworden und die Luftfeuchte ist angestiegen. Dadurch hat sich Nebel gebildet, speziell in den Trockenflusstälern.

Unser Beobachtungsposten liegt über dem Nebelmeer. Als die aufgehende Sonne und der Ostwind den Nebel aufzulösen beginnen, nehmen die Bäume und Büsche am Khan allmählich Gestalt an. Eine Gruppe Giraffen tritt langsam aus dem Nebel hervor. Es ist eine mystische Stimmung.

Die Pirsch am Nachmittag führt uns vom Camp weg an den Seiten eines Trockenflusses entlang. Wir haben Anblick auf Sprünge von Schwarznasen-Impalas und Springböcken. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Wild in dieser trockenen Gegend doch vorhanden ist. Wir treffen auch auf eine Zebraschlange (Speikobra), die sich langsam entfernt.

Der Wind hat über Nacht aufgefrischt. Es war sehr kalt beim Morgentee. Unsere anschließende Pirsch führt uns an die Grenze zur Farm Schlucht. Wir steigen in die dortigen Granitfelsen auf, mit dem Ziel, in den Tälern und Hängen Kudus auszumachen. Was für eine beeindruckende Landschaft und was für ein Privileg, hier unter diesen Bedingungen jagen zu dürfen! Kudus kommen allerdings nicht in Anblick, dafür diverse andere Antilopen. Am Nachmittag finden wir in einem Trockenfluss viele Fährten von Kudus, darunter auch Bullen. Dennoch haben wir keinen Anblick auf das heiß ersehnte Wild.

Wie immer nach der Fahrt zum Ausgangspunkt beginnt der Morgen mit einem strammen Marsch bergauf zu einem Aussichtspunkt, von dem wir die Gegend nach Kudus absuchen. Ebenfalls wie immer wählt Hagen den direkten Weg zum Gipfel. Oben angekommen, bin ich schweißnass und fange im kalten Morgenwind an zu frieren. Ich staune immer noch, wie oft man in Afrika frieren kann. Als wir eine windgeschützte Ecke gefunden haben, beginnen wir mit der Suche nach Kudus. Von unserem Beobachtungspunkt werden wir Zeugen, wie ein Leopard in etwa 400 Metern Entfernung von Pavianen angegriffen und verfolgt wird. Er wollte offensichtlich ein Jungtier aus der Gruppe erbeuten.

Der Angriff schlug fehl und zwei bis drei starke Pavianmännchen griffen – unter lautem Geschrei der restlichen Mitglieder der Gruppe –ihrerseits den Leoparden an und verfolgten ihn, bis er keine Gefahr mehr darstellte. Zur selben Zeit haben wir auch die ersten weiblichen Kudus in diesem Bereich des Jagdgebiets ausgemacht. Wir glasen die Gruppe und die Umgebung lange ab, um eventuell einen KuduBullen zu entdecken. Jedoch erfolglos.

Nach einer kühlen Nacht und einem noch kälteren Morgen fahren wir in das Gebiet, in dem wir am Vortag die Gruppe weiblicher Kudus gesehen hatten. Wieder der übliche schnelle Aufstieg zu einem Beobachtungsposten zwischen den Felsen mit der Sicht in ein Tal und in einen Berghang. Beim Übersteigen der Kuppe entdeckt uns eine Herde Zebras und flüchtet mit lautem Poltern im Gegenhang.

Nach längerem Abglasen entdeckt Hagen die Kudus vom Vortag circa 1000 Meter entfernt. Dieses Mal ist ein Bulle bei der Gruppe aus drei Kühen und einem Kalb. Ein weiterer Bulle folgt dem Verband, wird aber vom ersten Bullen abgedrängt. Bei mir steigt die Anspannung. Ob es heute wohl gelingen wird, dieses wunderschöne Tier zu erbeuten? Wir beratschlagen das weitere Vorgehen. Da wir annehmen, dass die Gruppe aus dem Berg herunter zum Khan ziehen wird, steigen wir von unserem Aussichtspunkt ab, überqueren eine kleine Ebene und besteigen eine Felsformation, die in der vermuteten Zugrichtung der Kudus liegt. Nach Hagens Einschätzung erfüllt der sich bei der Gruppe befindende Bulle die Kriterien des Erongo-Verzeichnisses. Die Gruppe ist etwa 750 Meter von unserer neuen Position entfernt. Die endgültige Freigabe erfolgt, wenn der Bulle näher gekommen ist. Langsam äsend ziehen die Kudus an unsere Felsengruppe heran. Dabei bewegen sie sich vor uns im Busch von rechts nach links. Besonders, wenn der Bulle im Busch verharrt, habe ich aufgrund seiner hervorragenden Tarnung große Mühe, ihn wieder zu finden.

Wir warten gespannt in den Felsen und suchen bequemere Positionen, aus denen wir die Gruppe beobachten können und gleichzeitig vor dem kalten Wind und der heißen Sonne etwas geschützt sind. Die Kudus legen sich etwa 300 Meter vor uns wiederkäuend nieder. Nach Stunden des Beobachtens, Wartens und Kämpfens gegen die aufkommende Müdigkeit kommen sie wieder in Bewegung und ziehen

ERLEBNISSE

leicht nach rechts fort. Wir beschließen, unsere Position zu verlassen, um näher an die Gruppe heranzukommen.

Beim schnellen Abstieg aus den Felsen ist ein vermeintlich fester Felsbrocken lose. Jäger und Waffe stürzen, der Fels trifft mich schmerzhaft am Schienbein. Die Waffe und die Zieloptik haben keine offensichtlichen Schäden – ganz sicher bin ich mir aber nicht. Eigentlich war eine leise Annäherung an die neue Position geplant, doch der Vorfall scheint die Kudus nicht gestört zu haben. Unsere neue Position liegt etwa 150 bis 200 Meter von den Kudus entfernt. Wir stehen hinter mannshohen Felsen, die eine gute Auflage abgeben. Ich richte mich sorgfältig ein.

Nach all dem Warten und der Anstrengung darf jetzt nichts mehr schiefgehen. Hagen gibt den Bullen frei. Ich bin völlig ruhig, überrascht, dass ich keinerlei Anzeichen von Jagdfieber habe. Ich werde schießen und treffen, sobald er freisteht.

Eine Kuh zieht nach rechts über eine kleine Freifläche zwischen den Büschen. Kurz danach folgt der Bulle im typischen erhabenen Gang der Kudus, das Haupt leicht gesenkt. Ich folge ihm mit dem Absehen, und als er auf die Freifläche tritt, für einen Moment breit und frei steht, schieße ich hinter das Blatt auf die Kammer.

Der Bulle reagiert auf den Schuss und verschwindet nach rechts in den Busch. Der Kugelschlag war deutlich zu hören. Ich repetiere.

Die Kuh flüchtet etwa 30 Meter von unserer Position vorbei hangabwärts in Richtung Trockenfluss. Der Rest der Herde geht bergauf nach links.

Mit dem Zielfernrohr suche ich den Bullen in den Büschen, bereit zum zweiten Schuss, aber ich kann ihn nicht entdecken. Auch Hagen findet nichts. Der Kudu muss noch in den Büschen sein. Wir warten etwa 20 Minuten und gehen dann langsam zu der Stelle, an der wir den Bullen zuletzt gesehen haben. Ich bin schussbereit, falls es nötig wird.

Er liegt circa 20 Meter vom Anschuss in einer kleinen Senke zwischen Büschen und kleinen Bäumen. Erleichterung. Langsam fällt die Anspannung ab. Die körperliche Anstrengung, der Wechsel von Hitze und Kälte, Durst,

Schmerzen, Müdigkeit, Freude und Trauer –alles vereint in diesem Moment, in dem ich an dieses wunderbare Wild herantrete und es zum ersten Mal berühre. Nie fühle ich mich dem Leben näher als bei dieser Art der Jagd. Jagd ist Leben.

Hagen beglückwünscht mich mit einem Schulterklopfen, Worte sind nicht notwendig.

Danach geht er, um den Jagdwagen zu holen. Und ich habe noch etwas Zeit allein mit dem Erongo-Kudu. Ich gebe ihm den letzten Bissen und streiche ihm über Fell und Horn. Dabei sehe ich mich in seinen Augen spiegeln. Unendliche Dankbarkeit, Freude und tiefe Demut erfüllen mich, das erleben zu dürfen. Jagen auf diese Art und in dieser fantastischen Umgebung ist großartig.

Ich beginne mit dem Aufbrechen des etwa acht bis neun Jahre alten Bullen. Wir laden ihn gemeinsam auf, als Hagen mit dem Wagen zurück ist, und fahren zu dem ans Jagdgebiet angrenzenden Gästebetrieb, um ihn weiter zu versorgen.

Zurück im Camp trinken wir beim Abendessen ein zweites Bier auf den Erongo-Kudu und den Jagderfolg. Für mich ist die Jagd abgeschlossen. Weiter zu jagen erscheint mir dem Kudu gegenüber nicht gerecht.

Als das Feuer heruntergebrannt ist, geht ein wunderbarer, denkwürdiger Tag in großartiger Landschaft mit großartigem Wild und einem großartigen Jagdführer zu Ende.

Mein tiefer Dank an alle, die diese Art der Jagd ermöglichen und unterstützen.

Für Naturschutz und Bildung eintreten Eine NAPHA-Medaille nach

der anderen!

Machen Sie noch heute einen Unterschied. Bestellen Sie Ihre Medaillen und setzen Sie sich für positive Veränderungen in der Jagdwelt und im Bildungsbereich ein!

Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf von NAPHA-Medaillen kommt dem Hunters Support Education Nature Awareness Projekt zugute und unterstützt die Bemühungen der Vereinigung zur Förderung einer ethischen und nachhaltigen Jagd. Die NAPHAMedaillen symbolisieren die Anerkennung und Ehrung von Jägern, die sich durch außergewöhnliche Fähigkeiten und ethische Praktiken auszeichnen.

DIE WILDBAHNMEDAILLE

ehrt Jäger für das Erlegen großer Trophäen, die ihre besten Jahre bereits hinter sich haben. Das ist für die Erhaltung starker Genpools und hervorragender Genetik für künftige Generationen unerlässlich. (950.00 NAD)

GOLD, SILBER UND BRONZE MEDAILLE

Die Goldmedaille (900,00 NAD), die Silbermedaille (800,00 NAD) und die Bronzemedaille (750,00 NAD) sind zusammen mit der entsprechenden Urkunde für qualifizierte Trophäen erhältlich, die im besten Alter sind oder ihr bestes Alter hinter sich haben.

Hier erfahren Sie mehr über das altersbezogene Trophäenmesssystem und die NAPHA-Medaillen

DIE NATURSCHUTZMEDAILLE wird für Trophäen verliehen, die wegen ihres Alters, wegen Missbildungen oder ihrer Art (z.B. Zebra und Pavian) von den anderen Medaillen ausgeschlossen sind. Sie wird in Altsilber geprägt. (750.00 NAD)

Ziel dieser Anzeige ist es, verantwortungsvolle und nachhaltige Jagdpraktiken zu fördern, wobei der Schwerpunkt auf der Erhaltung der Tierwelt für künftige Generationen liegt.

Wie junge Menschen wieder die Natur entdecken EINE LÜCKE SCHLIESSEN:

Vor zehn Jahren habe ich mich mit meiner Mutter Isabelle auf einen Weg begeben, der einer einfachen Erkenntnis folgte. Ein Klassenkamerad hatte kühn behauptet, dass alles Fleisch aus dem Supermarkt stamme. Ich war verblüfft. Zum einen, weil es mir in ulkiger Weise naiv vorkam, zum anderen, weil ich das Glück hatte, auf einer Farm aufzuwachsen, umgeben von Natur und zwei Berufsjägern.

Diese scheinbar ahnungslose Bemerkung wurde die Grundlage für ein Projekt, das uns sehr am Herzen liegt: die Jugend zurück zur Natur zu bringen. Wir wollen die Kluft zwischen den “Stadtkindern” und der freien Natur überbrücken. Also traten wir mit einer Idee an die Schule heran. Warum sollten wir unseren Klassenausflug nicht nach Osema Gusinde verlegen und dabei noch ein paar wichtige Tipps einstreuen?

Endlich war der Tag gekommen. Meine Mutter und ich waren angenehm überrascht, wie sich die Schüler – von uns liebevoll Stadtkinder genannt – veränderten. Sie ließen sich voller Begeisterung auf das Erlebnis ein. Stellen Sie sich 24 Schüler vor, die sich gemeinsam an ein Gnu heranpirschen und es jagen. Es war ein herrlicher Anblick, und der Enthusiasmus war ansteckend.

Am meisten beeindruckten mich die Auswirkungen dieses Erlebnisses. Zuvor war die Natur ein fernes Konzept für die Schüler, jetzt wollten sie plötzlich unbedingt mehr erfahren. Sie bombardierten uns mit Fragen. Und auch nach dem Ausflug blieben sie neugierig. Irgendetwas hatte bei ihnen geklickt.

Die Veränderungen waren spürbar. Vielleicht hatten diese Stadtkinder die Natur früher schlichtweg übersehen. Jetzt scheuten sie keine Mühe, Müll aufzusammeln und anderen die Bedeutung bestimmter Pflanzen zu erläutern. Es war ermutigend, diesen Wechsel der Perspektive zu sehen.

Die Wirkung war eindeutig, auch wenn sich nicht alle einen naturbezogenen Beruf aussuchten. Von den 24 Schülern wählten drei eine Karriere im Tourismus. Einer ist ein ausgebildeter Koch, ein anderer leitet eine Lodge und der dritte ist ein erfolgreicher Buchungsagent. Diese Ergebnisse hatten wir nicht erwartet. Wir verfolgten mit großer Freude, wie sich unser kleines Projekt ausbreitete.

Was mich betrifft, so bin ich nun wieder auf einer Farm und bereite mich auf ein neues Abenteuer vor. Nächstes Jahr möchte ich meine Zulassung als Jagdführer bekommenund freiberuflich tätig werden.

Der Werdegang unseres Projektes war im wahrsten Sinne des Wortes eine wilde Fahrt. Am meisten hat es sich gelohnt, den Wandel in unseren Klassenkameraden zu beobachten. Heute möchte ich Sie alle dazu ermutigen, sich auf die Natur einzulassen. Treten Sie aus Ihrer Komfortzone heraus – wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja eine Leidenschaft, von der Sie bisher gar nichts wussten.

Das Nature Awareness Project hat sich das Ziel gesetzt, junge Menschen mit der Natur vertraut zu machen – über die sozialen Medien und durch interaktive Exkursionen. Schwerpunkt des Programms ist die Vermittlung von Werten wie Respekt, ethische Verantwortung, Nachhaltigkeit und Disziplin. Zugleich wird ein Bewusstsein unseres verfassungsmäßigen Rechts auf die nachhaltige Nutzung und Erhaltung von Wildtieren und natürlichen Ressourcen gefördert.

Weitere Informationen über das Nature Awareness Project finden Sie unter: Gudrun@otjiruse.com www.nature.awareness.com www.youtube.com/@thenatureawarenessprojectn4345 Nature Awareness Namibia

Mit einem alten Hasen auf der Jagd

Der Springbock stand uns zugewandt in einer Entfernung von etwas mehr als 200 Metern. Seine beeindruckenden Hörner zeichneten sich deutlich vor dem Hintergrund von gelbem Gras und Granitfelsen ab. Mein Sohn Chris hielt das 30-06 Ruger Hawkeye Gewehr stabil auf den Stöcken, und Robin verlieh mit seiner linken Schulter zusätzlichen Halt. Sein abgewetzter Schlapphut schützte seine Augen vor den schräg einfallenden Sonnenstrahlen. Es war kurz nach 10.00 Uhr. Seit dem frühen Morgen hatten wir verschiedene Gruppen von Springböcken verfolgt. Die Jagdmethode bestand darin, zu einem vielversprechenden Gebiet auf Robins fast 30,000 Hektar großer Jagdfarm zu fahren, auf einen Aussichtspunkt zu steigen, von dem wir nach Springböcken Ausschau halten konnten, und uns dann durch einen der Trockenflussläufe in dem zerklüfteten Gelände anzupirschen. Unsere Gruppe bestand aus vier Personen: Robin Hurt, mein Sohn, Robins Fährtenleser Gabriel, und ich. Die Tiere waren recht zutraulich, denn Robin ließ pro Saison immer nur eine Mindestanzahl von Jägern zu und erlaubte niemandem, vom Fahrzeug aus zu schießen.

Chris und der Fährtenleser am Jagdfahrzeug auf Groot Gamsberg.

Als er einen geeigneten Bock ausgemacht hatte, übernahm Robin beim langsamen Heranpirschen die Führung. Manchmal ging er geduckt, oft aber auch für den Springbock unübersehbar in einem weiten, sich allmählich schließenden Halbkreis, während der Springbock aus der Entfernung zu uns herüberäugte, ohne jedoch zu fliehen. Mir wurde klar, dass Robin genau wusste, was er tat, und dass ihm seine Gewohnheiten durch jahrelange Jagderfahrung in Fleisch und Blut übergegangen waren. Als Ersatzgewehr trug er eine moderne Winchester .300 Short Magnum bei sich, aber seine Schießstöcke waren eine Klasse für sich – kein neumodischer, raffiniert klappbarer Kram, sondern Stöcke aus dem einheimischen Schneeballstrauch, der im nahe gelegenen Flusslauf des Gaub weit verbreitet ist. „Einem alten Hund bringt man keine neuen Tricks mehr bei“, sagte Robin, als er mich angesichts dieses Aufbaus lächeln sah.

Ich bin ein altgedienter Jäger, der in seinen siebzig Lebensjahren viele Tiere gejagt hat, darunter auch einige gute Exemplare der Big Five. Alle diese Jagden habe ich selbst arrangiert, oft mit Hilfe eines

einheimischen Fährtenlesers, dem ich vertrauen und auf dessen Instinkte und dessen Wissen über den Busch und das Verhalten der Tiere ich mich verlassen konnte. Ich hatte nie den Wunsch, unter der formellen Anleitung eines Berufsjägers zu jagen. Wahrscheinlich liegt das an meiner individuellen Persönlichkeit und der Betonung meiner persönlichen Freiheit, Entscheidungen so zu treffen, wie ich es bevorzuge, und mir nicht sagen lassen zu müssen, was ich tun soll, es sei denn, ich bitte ausdrücklich um Rat. In dieser Hinsicht bestand der größte Nachteil darin, dass der Fährtenleser/Jagdbegleiter üblicherweise ein starkes Verlangen nach frischem Fleisch hatte und mich zum Schießen drängte, ungeachtet der Konsequenzen. Deshalb habe ich auf der Jagd viele Fehler gemacht, die verwundete Tiere und stundenlanges mühsames Nachsuchen zur Folge hatten. Dies hätte vermieden werden müssen.

Ich bin ein begeisterter Leser von Geschichten, insbesondere von Jagdund Abenteuergeschichten. Die bekannte Hemingway-Erzählung Das kurze glückliche Leben des Francis Macomber gehörte schon immer zu

meinen Lieblingslektüren. Darin wird ersichtlich, dass die Beziehung zwischen dem Berufsjäger und seinen Jagdgast oft sehr komplex ist. Seit der Verbreitung von qualitativ hochwertigen Jagdvideos im Internet schaue ich mir auch diese Videos mit Hingabe an. Berufsjäger wie Jeff Rann, Ivan Carter und andere sind zu einem Markenzeichen für die Durchführung einer erfolgreichen Jagd geworden. Allerdings muss man dabei wohl bedenken, dass dem Publikum nur die erfolgreichen Erlebnisse präsentiert werden.

Vor einigen Jahren habe ich auch den Kinofilm In the Blood in voller Länge gesehen. Er handelt vom Heranwachsen eines Jungen und seinem ersten Blut in den Jagdgründen Afrikas. Robin Hurt, der Berufsjäger auf dieser Expedition, spielt eine herausragende Rolle als der Begleiter und Mentor dieses Jungen. Die Erzählungen und Videoclips weckten in mir den Wunsch, mir in der Praxis ein Bild von einer solchen „geführten“ Jagd machen zu wollen, und selbst daran teil zu nehmen.

Manche mögen es Zufall nennen, aber ich nenne es Glück, dass Robin Hurt und ich vor rund fünfzehn Jahren Farm-Nachbarn im Khomas-Hochland in Namibia wurden. Robin hat in seiner jahrzehntelangen Jagdkarriere in Kenia, Tansania, Uganda, im Sudan und anderswo in Afrika erfolgreich Jagdgäste auf Hunderten von Trophäenjagden auf Elefanten, Büffel, Löwen, Leoparden und anderes Wild geführt. Wegen seines Engagements und seiner Professionalität ist er schon zu Lebzeiten zur Legende geworden und gilt als der Jäger des Jägers. Jagdorganisationen wie Safari Club International betrachten Robin zu Recht als einen der besten zeitgenössischen Berufsjäger in Afrika.

Robin und ich haben im Laufe der Jahre eine solide nachbarschaftliche Beziehung aufgebaut. Oft kümmerten wir uns gemeinsam um die alltägliche Verwaltung unseres jeweiligen Landes und um Herausforderungen wie Buschfeuer, Wilderei, verirrte Tiere, kaputte Zäune und dergleichen mehr. Robin geht auf die Achtzig zu, aber er ist immer noch erstaunlich fit für sein Alter, und die Jagd ist weiterhin sehr lebendig in ihm. Allerdings räumt er selbst ein, dass die Jagd auf gefährliches Wild in den oftmals politisch zerrütteten Ländern weiter oben in Afrika ein zu großes Risiko und eine Belastung für Körper und Seele geworden ist. Deshalb hat er sich die Jagdfarm Groot Gamsberg in Namibia gekauft, um sich dort „zur Ruhe zu setzen“ und seine langjährigen Jagdgäste, die nun ebenfalls älter, langsamer und vorsichtiger geworden sind, zur Jagd auf Steppenwild einzuladen.

Mein Sohn Chris arbeitet jetzt in Australien. Er hat eine viel zuvorkommendere Art als ich und ist eher bereit, Anweisungen zu anzunehmen und zu befolgen. Als er

MIT EINEM ALTEN HASEN AUF DER JAGD

Robin, sein Fährtenleser und Jäger Chris haben nach Springböcken Ausschau gehalten.

Die Jäger glasen die tiefer gelegenen Ebenen nach Springböcken ab.

Robin Hurt unter seinem abgewetzten Schlapphut beim Abglasen des Geländes.

MIT EINEM ALTEN HASEN AUF DER JAGD

und seine Familie für ein paar Wochen zu einem Besuch bei uns nach Namibia kamen, fand ich, dies sei ein idealer Zeitpunkt, um die Möglichkeit einer von einem Berufsjäger geführten Jagd zu testen – einer Jagd, an der ich als objektiver Beobachter teilnehmen konnte. Als ich Robin fragte, ob er uns führen würde, war er dank unserer Freundschaft und Nachbarschaft sofort dazu bereit. Die Jagd würde auf einen guten Springbock aus seiner Herde von insgesamt fast 600 Springböcken stattfinden.

Robin gratuliert seinem Jäger zu einem guten Schuss.

Zum ersten Mal in meiner Jagdkarriere spürte ich nicht den Druck, Entscheidungen treffen zu müssen.

Alle Entscheidungen, bis hin zur finalen SchussFreigabe, lagen nun beim Berufsjäger.”

Nach der Jagd: Chris und Robin mit dem Trophäenbock.

Das Gelände bestand zumeist aus hügeligen mit Quartz übersäten Ebenen, die nicht stark mit Büschen bewachsen waren. Dazwischen lagen Granit-Aufschlüsse, und Trockenflussläufe schlängelten sich über die Konturen hinunter. Der Gamsberg, mit mehr als 2,300 Metern einer der höchsten Berge in Namibia, war eine bläulich schimmernde massive Erscheinung am nahen Horizont. Von Anfang an war klar, dass diese Jagd anders sein würde, als ich es gewohnt war. Die Entscheidungsfindung lag in den Händen eines anderen. Das war eine befreiende Erfahrung für mich, die ich bisher noch nicht gemacht hatte. Zum ersten Mal in meiner Jagdkarriere spürte ich nicht den Druck, Entscheidungen treffen zu müssen. Alle Entscheidungen, bis hin zur finalen SchussFreigabe, lagen nun beim Berufsjäger. Robin kannte sein Jagdgebiet, er kannte seine Tiere, er hatte Vertrauen in seine Fähigkeiten. In aller Ruhe begutachtete er das unter uns liegende Land und die Tiere durch sein Fernglas, bevor wir uns auf den Weg machten. Seine gleichmütige Zuversicht färbte auf uns ab. Ich hatte keine der hochgradigen Adrenalinschübe wie früher und es gab keine fieberhaften Bewegungen, wie ich sie bei einer selbstgeführten Jagd erlebt hatte. Ich denke, dass sich diese Ruhe auch auf die Tiere auswirkte, an die wir uns heranpirschten. Sie zogen nur ein Stückchen weiter und begannen wieder zu äsen. Auf diese Weise konnten wir uns bis auf Schussentfernung nähern, bevor wir die Stöcke aufstellten.

Der eigentliche Schuss war fast ein Antiklimax. Mit dem Kopf nach unten taumelte der Bock noch einige Meter, bevor er verendete. Robin beglückwünschte meinen Sohn mit einem Schulterklopfen. „Guter Schuss!“, sagte er. Mehr war nicht nötig. Wieder einmal wurde mir klar, dass das Wesentliche in der Jagd im Ganzen lag, nicht nur in der letztendlichen Beute.

Die Trophäe war von außergewöhnlicher Qualität – dicke, symmetrische Hörner, die sich an den Spitzen nach hinten biegen und fast fünfzehn Zoll pro Seite messen. Ich hatte an meiner Verandawand bereits einen besonderen Platz vorbereitet. Die Trophäe würde auf ein einheimisches Stück Holz montiert werden und ein Sinnbild für das glückliche Trio aus Vater, Sohn und Berufsjäger sein.

Der Kampf um die afrikanischen Wildhunde in Namibia Im Kreuzfeuer

In Namibia findet der Kampf um das Überleben des Afrikanischen Wildhundes (auch als Hyänenhund bekannt) in einem Umfeld statt, das vom Kalahari African Wild Dog Conservation Project als ein „Kriegsgebiet“ bezeichnet wird.. Farmer, die um ihren Viehbestand fürchten, behelfen sich oft damit, diese bedrohten Tiere zu töten. Die Koordinatorin des Projekts, Nadja le Roux, weist darauf hin, dass die Auswirkungen der Bekämpfung alarmierend sind: „2021 bin ich auf sieben zerstörte Baue gestoßen. In allen diesen Baue waren Welpen umgekommen. Ich schätze, dass uns dieses Jahr etwa 100 Hunde verloren gegangen sind. Hochgerechnet auf unseren derzeitigen weltweiten Bestand sind 100 Tiere sehr viel.“Kirsty Watermeyer

Der Afrikanische Wildhund – sein wissenschaftlicher Name Lycaon pictus bedeutet „bemalter Wolf“ – gehört zu den einzigartigsten und am stärksten gefährdeten Raubtieren des Kontinents. Diese sozialen Tiere mit ihrer markanten Fellzeichnung in Schwarz, Braun und Weiß haben eine komplexe Rudeldynamik und außergewöhnliche Jagdstrategien. Im Gegensatz zu anderen hundeartigen haben Wildhunde eine außerordentlich hohe Erfolgsquote bei der Jagd und arbeiten oft zusammen, um ihre Beute in koordinierter Weise zu töten.

Ihre Sozialstruktur ist matriarchalisch. Ein Alphapaar führt das Rudel und erhält starke Bindungen aufrecht, die für das Überleben unerlässlich sind. Wenn Schlüsseltiere, insbesondere Alphapaare, getötet werden, kann der Zusammenbruch des Rudels weitreichende negative Auswirkungen haben. So auch die komplette Auflösung des Rudels. Dann kann es vorkommen, dass Vieh gerissen wird, weil es die leichtere Beute ist – Konflikte mit Farmern sind vorprogrammiert. Nadja unterstreicht, wie wichtig es ist, die Stabilität von Rudeln zu schützen. „Junge Hunde können auf der Suche nach einem neuen Rudel Verwüstung anrichten“, sagt sie.

Anhand von Sender- Halsbanddaten hat die Projektarbeit gezeigt, dass die Reviere von Wildhunden in Namibia fast doppelt so groß sind wie erwartet. „Die Wildhunde meiden Farmen und nutzen alte Flussläufe und Entwässerungslinien“, erklärt Nadja. „Für die Schutzbemühungen ist es von entscheidender Bedeutung, ihre Bewegungen zu verstehen.“ Diese Erkenntnis unterstreicht die Notwendigkeit wirksamer Landbewirtschaftungsstrategien, bei denen die natürlichen Verhaltensweisen der Hunde berücksichtigt werden.

WILDHUNDE NÄHER BELEUCHTET

Nadja, in Namibia geboren, ist in einer umweltbewussten Familie aufgewachsen. Schon in jungen Jahren entfachte ihre Leidenschaft für Wildtiere und die Natur den Wunsch, mit Tieren zu arbeiten. Doch zunächst war sie im Tourismus tätig, hauptsächlich in kommunalen Gebieten und Nationalparks. Dadurch wurde ein tieferes Interesse an den Sozialwissenschaften geweckt, insbesondere am Verständnis der komplexen Dynamik zwischen Mensch und Wildtier.

Während ihrer Arbeit mit dem Cheetah Conservation Fund im Distrikt Okakarara erkannte Nadja ein Muster in den Informationen, die sie von den Farmern über Wildhunde erhielt. Sie stellte fest, dass Wildhunde immer wieder zur Sprache kamen. „Es handelte sich nicht um eine gelegentliche Sichtung, sondern es klang sehr dauerhaft.“ Nadja verfolgte die Bewegungen der Hunde und befragte die örtlichen Gemeinschaften. Dabei wurde klar, dass die Hunde nicht nur vorübergehende Besucher waren, sondern Baue in der Gegend hatten.

Indem sie Beziehungen zur örtlichen Gemeinschaft aufbaute, deckte Nadja die grausame Realität der Verfolgung von Wildhunden auf. Viele Farmer, getrieben von der Angst vor Viehverlusten, töteten die Hunde. „Wir fanden eeinen zerstörten Bau und zwei tote ausgewachsene Hunde zusammen mit zehn Tage alten Welpen“, berichtet sie über die tragischen Folgen dieses Konflikts.

Nadja gründete 2020 das Kalahari African Wild Dog Conservation Project inmitten der Herausforderungen der COVID-19-Pandemie. Mit dieser Initiative hatte sie das Ziel, sich ausschließlich auf Wildhunde außerhalb von Schutzgebieten zu konzentrieren. „Wir stellten fest, dass sich das Rudel stärker etabliert hatte, als alle angenommen hatten. In weniger als einem Jahr hatten wir drei verwaiste Würfe, was auf eine stabilere Population hindeutet“, so Nadja. Die Widerstandsfähigkeit dieser Tiere in einer Landschaft voller Gefahren sei nicht erwartet worden.

Afrikanische Wildhunde spielen eine sehr wichtige Rolle in ihrem Ökosystem. Sie regulieren die Beutetierpopulationen, was letztlich zur Gesundheit ihrer Lebensräume beiträgt.”

Einer der wesentlichen Erfolge des Projekts bestand darin, erstmals in Namibia zwei außerhalb von Schutzgebieten freilaufenden Wildhunden ein Senderhalsband anzulegen. „Das zeigte eine einzigartige Situation auf“, erklärt Nadja. „In Südafrika und Ostafrika sind die meisten Hunde in Nationalparks fragmentiert. Hier haben wir noch einen freilaufenden Bestand“. Das sei entscheidend, um das Verhalten und die Habitat-Nutzung der Hunde zu verstehen.

Afrikanische Wildhunde spielen eine sehr wichtige Rolle in ihrem Ökosystem. Sie regulieren die Beutetierpopulationen, was letztlich zur Gesundheit ihrer Lebensräume beiträgt. Wie Nadja erklärt, neigen sie dazu, Jagd auf schwache und kranke Tiere zu machen – was auch für Nutztiere gilt. Ihr kooperatives Jagdverhalten, ihre vokale Kommunikation und ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen unterstreichen ihre Bedeutung für die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Diese Eigenschaften machen Wildhunde nicht nur zu faszinierenden Tieren, sondern auch unverzichtbar für Naturschutzbemühungen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Integrität des Ökosystems.

Afrikanische Wildhunde sind die am zweitstärksten gefährdeten Großraubtiere in Afrika und die am stärksten gefährdeten im südlichen Afrika. Die endemische Population auf dem gesamten Kontinent wird derzeit auf 6.000 Tiere geschätzt – weltweit gibt es nur noch rund 1.400 ausgewachsene Wildhunde.

DIE HERAUSFORDERUNGEN

Farm-Landschaften stellen für Wildhunde eine große Herausforderung dar, da es häufig zu Konflikten mit Nutztierhaltern kommt. „So etwas wie einen wildhundsicheren Zaun gibt es nicht“, sagt Nadja. „Wenn sie in ein Viehgehege eindringen, können sie erhebliche Verletzungen verursachen und Vieh töten.“

Strategien zu finden, die den Bedenken der Farmer gerecht werden und gleichzeitig diese bedrohte Art schützen, ist für die Nachhaltigkeit der

Ökosysteme und der Lebensgrundlagen entscheidend. Initiativen wie Frühwarnsysteme sind von größter Bedeutung für die Verringerung von Konflikten, denn bei Vorwarnung können Landwirte ihr Vieh rechtzeitig einpferchen, wenn Hunde in der Nähe sind.

Das Projekt geht weiter und Nadja bleibt hoffnungsvoll. „Wir sind zwar noch lange nicht da, wo wir sein müssen, aber wir sind immer noch in der Lage etwas zu bewegen“, sagt sie. Das Projekt konzentriert sich darauf, Wildhunde und ihre einzigartige Rolle im namibischen Ökosystem zu verstehen, und es zielt darauf ab, Toleranz in den Gemeinschaften zu schaffen, damit Wildtiere und Menschen nebeneinander existieren können. In einer Welt, die zunehmend durch den Klimawandel und den Verlust von Lebensräumen bedroht ist, bedeutet die Arbeit des Projekts eine wichtige Chance für das Überleben dieser bemerkenswerten Caniden.

Die Zukunft der Wildhunde ist eng mit den von ihnen bewohnten Landschaften verknüpft. Ihr Überleben ist untrennbar mit der Gesundheit der Ökosysteme verbunden, in denen sie sich aufhalten, und mit den Menschen, die diese Räume mit ihnen teilen.

Nadja le Roux, die Gründerin und Programmkoordinatorin des Kalahari African Wild Dog Conservation Project, ist 2023 vom Namibia Berufsjagdverband (NAPHA) mit dem angesehenen jährlichen Naturschützer-Preis Conservationist of the Year ausgezeichnet worden.

Würdig genug?

Es gibt ein Hochgefühl, das vom Gipfel eines Berges ausgeht, ein Empfinden von Privatsphäre und Isolation, ja sogar von Besitz. In dieser Weite kann man stundenlang gleiten, über Bäume, Gestrüpp und Felsen. Es ist eine Ruhe, die aus der schieren Unermesslichkeit geboren wird: Sie beruhigt durch ihre Erhabenheit, die das rein Menschliche bedeutungslos werden lässt. Ich liebe die beißende Kälte des Morgens, den spröden Raureif unter meinen Stiefeln, die atemlose Klarheit des Himmels. Wenn alles dies in perfekter Harmonie zusammenkommt, könnte es einen Moment ergeben, in dem eine Kudujagd beginnt. Ich fühle mich geformt durch diese massive Hypnose, dieses Verstummen des menschlichen Dramas. Danene van der Westhuyzen

Ich liebe die Kudujagd. Ich schätze das Ritual der Jagd. Es verbindet Jäger und Gejagte mit dem Land, das die Mutter von Mensch und Tier ist.

Und so kommt es nicht oft vor, dass ich mich in einer Situation befinde, in der ich schon den ersten Schritt in Richtung einer solchen Vorahnung hasse. Wir befinden uns oft in einer ungewissen Lage, und nun war ich an der Reihe. Ich wusste und glaubte von Anfang an, dass dies eine Jagd war, die nicht nach meiner Vorstellung war.

Wir hatten ein Filmteam aus Schweden bei uns – mit einer Liste von Tieren, die sie für eine Serie in Europa filmen wollten. Natürlich war eines dieser Tiere der Große Kudu, und ich ahnte und äußerte mehr als einmal, dass wir gut und gerne zehn Tage für eine wahre Darstellung einer Kudujagd brauchen würden. Alle nickten in großer Übereinstimmung und waren sich einig, dass wir angesichts der Tatsache, dass sie nur vier Tage zur Verfügung hatten, jede sich bietende Gelegenheit nutzen und hoffen und beten wollten, dass wir auf eines dieser prächtigen Tiere stoßen würden – und dass nicht vergessen werden würde, die Aufnahmetaste zu drücken.

Also machten wir uns auf den Weg, mein Gemüt entspannte sich und war bereitwillig und begierig danach, sich in das schöne Unbekannte zu begeben. Bereit, Namibia in seiner reichsten Form darzubieten, ohne Druck und ohne Voreingenommenheit. Ich war glücklich.

Zwei Tage lang jagten wir hart, dann mussten wir einen Revierwechsel vornehmen. Wir waren erfolgreich und erbeuteten mehr, als wir erwartet hatten. Doch als die Zeit zum Aufbruch näher rückte, entging mir das Raunen nicht: ein Gefühl von Unruhe und Ungeduld, das über meine Schultern gekrochen kam und einfach nicht nachließ – wie eine Hakendornakazie, die mich festhielt, mich zurückhielt und mich zum Bluten brachte.

Mit diesem Gefühl der Enttäuschung, das mir in den Ohren brannte, stiegen wir in die bereitstehenden Fahrzeuge und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel: einem anderen Lebensraum, einem anderen Teil von Namibia, einer anderen Jagd. Ich vertraute darauf, dass der Wind in unseren Haaren, die Musik im Radio und die vorbeiziehenden Kilometer einige Wunden heilen würden, aber stattdessen bekräftigte alles nur den Wunsch zurückzukehren. Wir

stiegen in der herrlichen Kalahari aus, wo es Savannengrasland und Hirtenbäume im Überfluss gibt. Aber das war nicht genug für sie. Der Geist verfolgte sie und der Geist hungerte nach ihnen.

Nach dem Abendessen wurde das Argument schließlich vorgebracht: „Wir wollen einen Kudu, wir brauchen einen Kudu für diese Jagd“. Und genau hier, in diesem Moment der zwecklosen Grundverschiedenheit, entwickelte ich einen Hass, den ich hoffentlich nie wieder in mir entdecken werde. Mein Gesicht verriet wie immer jede Emotion in ihrer höchsten Ausprägung, und ich entfernte mich einfach, wohl wissend, dass weder mein Gesichtsausdruck noch der Anblick meines Rückens jemals die Haltung dieser selbstgerechten, anspruchsvollen, fordernden und unwürdigen Meute ändern würde.

Am nächsten Morgen machten wir uns also auf den Weg zurück ins Kudu-Gelände. Die Crew war heiter, die Berufsjägerin verdrossen.

In der langsam aufkommenden schüchternen Morgendämmerung fingen die Bergkämme an, sanft und weich zu glänzen. Es war eine willkommene Abwechslung in den zwei Stunden schweigsamer, unterkühlter Fahrt. Meine Fährtenleser auf der Ladefläche verhielten sich nicht anders, sei es wegen der morgendlichen Kälte oder weil das Lachen aus meinem Herzen fehlte. Mehr als jeder andere wussten sie, dass die frostige Stimmung anhalten würde, egal wie der Tag ausging.

Wir hielten am Fuße eines kleinen Berges, und während sich der Jäger langsam mit Fernglas, Gewehrkontrolle und Munition sammelte, prüfte ich immer wieder den Wind und wünschte, ich könnte ihn dazu bewegen, wild und spielerisch zu tanzen und sich ständig zu drehen wie bei einem schweren Gewitter. Doch vergeblich... der Frost unter meinen Stiefeln war spröde, der Berg sprach von Schutz und Einsamkeit, und ich konnte die Vorfreude auf den Geist fast riechen.

Schritt für schicksalhaften Schritt stiegen wir höher und höher, Stunde um Stunde, geduckt an Farbkätzchenstrauch und Hakendorn vorbei. Als die Sonne auf uns niederzubrennen begann, waren die Schritte hinter mir hart, und als ich hin und wieder ein Schimpfwort hörte, weil Hemden und Hosen von den Dornen zerrissen wurden, spürte ich, dass die Rache nahe war. Ich wollte sie bis ans Ende dieser Welt führen. Ich wollte, dass sie zehn lange, harte Tage erleben und den Atem und

Die Erkenntnis, Teil von etwas Größerem zu sein, ist viel lohnender als persönliche Interessen zu verfolgen. Oft muss man ein wenig umdenken, um wichtige individuelle Bedürfnisse mit einem größeren Wohl in Einklang zu bringen. Schließlich ist die Wüste nicht ständig grün – doch es sind mitunter die schönsten Momente, wenn das Land leer, karg und verlassen daliegt, und nur ein einzelner Gemsbok durch die Weite zieht.

Schweiß spüren sollten. So, wie es eigentlich sein musste. Irgendwann bot mein Fährtenleser Wasser an, aber in dem Moment, als der Jäger die Atempause erkannte, drehte ich mich um, pfiff und deutete unmissverständlich an, dass wir keine Zeit für eine Pause hatten. Vorwärts, vorwärts, kein Halten! Ich ging bis ans Ende der Welt, wollte, dass die Sonne unterging, dass der Kudu weiterzog, überlebte, fitter und unerschütterlicher wäre...und frei.

„Mach einen Plan.“ Das ging mir plötzlich immer wieder durch den Kopf, so wie ich es oft von meinen Eltern gehört hatte. „Und wenn er nicht funktioniert, mach einen anderen, und wenn der nicht funktioniert, bist du vermutlich selbst das Problem.“

„War ich das Problem?“, überlegte ich. Ob es nun Dehydrierung, Schuldgefühle oder Beklommenheit war, in meinem Kopf begannen Gedanken und Konflikte zu kreisen, und als ob sich die Antwort vor mir auftat, erschien keine 80 Meter links von uns der stattlichste Kudubulle. Ich blieb wie vor einer Mauer stehen. Wie vor den Kopf geschlagen. Entsetzt. Überwältigt. Erstaunt. Fassungslos. Mein Fährtenleser reichte mir den Schießstock. „Miss! Missssss!“, wisperte Abraham. „Siehst du ihn?“

Ich sah ihn. Und ich konnte nichts dagegen tun. Der Jäger legte sein Gewehr vorsichtig auf den Stock, und wie in Zeitlupe knallte der Schuss an meinem Ohr vorbei. Ich hatte das Gefühl, ich könnte ihn auffangen, ja sogar aufhalten, auf seinem Weg zum Unausweichlichen.

Der Moment verweilte, aber nur für einen Augenblick. Als ich wieder zu mir kam, waren die Messer bereit, und das Ausweiden und Zerlegen begann. „Haben wir überhaupt Fotos gemacht?“ fragte ich Abraham vorsichtig. „Ja, Miss, das hast du. Aber der Jäger – er ist nicht froh.“ Mein Gesicht, ich, mein ganzes inneres Selbst widersprach und gab dieser unglaublichen Jagd einen nicht mehr auslöschbaren Sinn. Der Jäger wusste und spürte bereits, was ich gleich sagen würde. Was ich bis heute bedauere. „Sie, mein Herr, haben kein Anrecht auf dieses Tier, diesen grauen Geist , diese majestätische Kreatur. Sie benötigen Tage und Tage und Tage, um sie zu verdienen. Um ihrer würdig zu sein.“

Und so fuhren wir zurück in die Kalahari. Der Mond hing dunkel und düster und starr im Rückspiegel. Wir fuhren ohne ein Wort zu sprechen, ohne Konsens und mit zweifelhafter Freude.

Aber ein Lagerfeuer in einer dunklen Nacht, ein Feuer, an dem man gemeinsam sitzt, hat etwas an sich, das die düstere Stimmung aus einem herauszieht. Gerade in der Kalahari.

„Die Dinge, die uns am meisten abverlangen, sind das Wertvollste, was man haben kann“, sagte der Jäger bedächtig, während die letzte Glut verglomm und nur noch er und ich in der Finsternis saßen.

„Konflikte sind gut. Nur schwache Menschen glauben an Harmonie, und zur Belohnung dürfen sie mit einem Gefühl moralischer Überlegenheit durchs Leben schweben, während der Rest von uns mit anderen Dingen weitermacht. Ich verstehe Ihre Frustration. Denn heute habe ich zum ersten Mal verstanden. Es war Ihr Gesicht, das es verriet.“

„Was meinen Sie? Ich bin es, die sich entschuldigen sollte“, antwortete ich. „Ich sollte ein Profi sein, mein Äußerstes tun und mein Bestes geben, um Sie glücklich zu machen.“

„Aber das haben Sie doch“, erwiderte er. „Sehen Sie, ich bin ein alter Mann. Ich liebe Afrika. Ich habe mehr als dreihundertvierzig Tage damit verbracht, diesen Geist auf unterschiedlichem Terrain und in den Bergen dieses großen Kontinents zu verfolgen. Als Ihre zehn Tage mag das nicht gelten, aber es gilt definitiv für meine. Alle diese Tage, die ich scheinbar vergeblich verbracht habe, gipfelten nun im heutigen Tag. Endlich, nach all diesen Jahren, empfinde ich Zufriedenheit.“

Man sagt, dass die Persönlichkeit eines Menschen die Summe seiner Erfahrungen ist. Aber das stimmt nicht, jedenfalls nicht ganz, denn wenn unsere Vergangenheit alles wäre, was uns ausmacht, könnten wir uns selbst nicht ertragen. So wie ich an diesem Abend. Wieder einmal wurde mir die sehr wichtige Lektion der Erfahrung erteilt, der zwei Seiten einer unglaublichen Geschichte, des Einfühlungsvermögens und des im Augenblick leben.

Wir wissen nie, was als Nächstes geschieht, was wir sehen werden und was für ein wichtiger Mensch in unser Leben treten wird. Wenn wir das Glück haben, am Leben zu sein, müssen wir an jedem Tag für das Wunder eines jeden Augenblicks danken, ganz gleich welche Makel ihm anhaften.

Wir sind mehr als die Fehler, die wir gestern gemacht haben. Wir sind alle unsere nächsten Entscheidungen, alle unsere morgigen Tage. Alle unsere Kudus.

Jagdgastetikette Sich durch das Safari-Erlebnis navigieren

Everett Headley

„Erläutern Sie mir die Vorgehensweise.“

„Okay, wir werden tief gebückt gehen, wirklich tief, während wir uns bis auf etwa 300 Meter an die Büffel heranpirschen. Dann weiter auf dem Bauch, bis wir so nahe sind, dass ich das Gefühl habe, noch näher würde sie verschrecken. Ich werde vorsichtig die Schießstöcke aufstellen. Sobald ich das tue, richten Sie sich langsam ein. Dann sage ich Ihnen, auf welchen Sie schießen sollen.“

Mein Berufsjäger hatte auf genug Büffel geführt, dass er eine Art Telepathie entwickelt hatte. Als ob er es war, der sie dazu brachte, auf der Pfanne zu bleiben und unsere zweifellos wahrnehmbaren Bewegungen zu ignorieren. Wir befanden uns in einer Position, die sich alle Jäger wünschen, um ungestört zum Schuss auf ihr Wild zu kommen. Ich nahm mir Zeit und drückte ab. Mein Jagdführer und ich sind uns immer noch nicht einig, ob es ein Hochschuss oder ein Fleckschuss war. Wie auch immer, am Ende schüttelten wir uns über einem Dagga-Boy die Hand.

Oftmals geht es für die Jagdgäste nicht so gut aus. Tiere werden verwundet und aus dem Blickfeld verloren, oder sie werden trotz Nachsuche nie gefunden. Der Berufsjäger wird beschuldigt und nimmt häufig die Schuld auch auf sich, obwohl er in keiner Weise dafür verantwortlich ist. Die für den Erfolg notwendige Teamarbeit ergibt sich aus dem hundertprozentigem Einsatz des Berufsjägers und des Jagdgastes. Ich habe drei derjenigen, die im südlichen Afrika ihren Lebensunterhalt damit verdienen, Jäger im Busch zu führen, gefragt, was der Jagdgast tun kann, um dafür zu sorgen, dass er genau das bekommt, was er sich auf einer Safari wünscht.

KENNEN SIE IHRE AUSRÜSTUNG

Die Fahrt auf dem Rücksitz eines Land Cruisers ist nicht geeignet, um sich mit den Funktionen Ihres neuen Zielfernrohrs vertraut zu machen. Der erste Termin ist am Schießstand, um die Justierung zu überprüfen und kleine Anpassungen vorzunehmen. Er wird erwartet, dass Sie Ihr Waffensystem bereits zu Hause erprobt haben und sich nun vergewissern, dass nicht etwa ein ungeschickter Gepäckabfertiger die Treffpunktlage Ihres

Gewehrs verändert hat. Für die Logistik muss ein erheblicher Aufwand an Kosten und Zeit eingeplant werden, aber ebenso wichtig ist die Zeit, die Sie zur Verfeinerung Ihrer Fähigkeiten auf dem Schießstand verbringen. Durch schlechtes Schießen sind nicht nur Tiere qualvoll umgekommen, sondern auch diejenigen, die sie verfolgt haben. Einen Schuss abzugeben oder ein Leben zu beenden, darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Ihre übrige Ausrüstung verdient die gleiche Aufmerksamkeit. Die für das Reiseziel, das Wetter und die Jahreszeit geeignete Ausrüstung sollte in Absprache mit dem Gastgeber zusammengestellt werden. Überall auf der Welt lautet das Motto der Pfadfinder „Allzeit bereit“. Das ist zwar kein Freibrief, übermäßig viel mitzunehmen, aber eine gute Ausstattung kann den Tag oder die ganze Jagd retten. Wenn Sie es versäumen, abgenutzte Ausrüstungsgegenstände zu überprüfen, kann das an abgelegenen Orten bedrohlich werden, und möglicherweise gibt es im Lager keinen Ersatz. Stellen Sie alle Fragen zu Kleidung und Ausrüstung lange bevor Sie zur Jagd aufbrechen.

VERTRAUEN SIE IHREM BERUFSJÄGER

Ich habe einmal beobachtet, wie mein Berufsjäger und sein Haupt-Fährtenleser eine kleine „Meinungsverschiedenheit“ hatten. Ein paar kurze Worte in einer Sprache, die ich nicht verstand, und der Fährtenleser lenkte ein, wenn auch mit einem Blick, der sagte: „Sie sind der Boss, aber ich weiß ja nicht so recht...“ Zwar arbeitet der Berufsjäger für seinen Jagdgäste, aber sein Jagdrevier ist seine Domäne. Durch intensive Erfahrung in der Natur kennt er die Verhaltensmuster der einzelnen Arten, die Wetterverhältnisse und die Variablen. Alles das kommt auf der Jagd zum Tragen.

Kyne Edwards hat in Mosambik als Berufsjäger für gefährliches Wild Karriere gemacht. Sein Standpunkt ist lehrreich: „Für mich geht es darum, dass dem Berufsjäger vertraut wird. Anstatt das Interesse zu verlieren und herumzuhängen, sollte man Fragen stellen. Warum wir etwas tun, was wir tun und wann. Jagdgäste sind oft irritiert, weil sie anders vorgehen würden. Normalerweise denken wir aber zehn Schritte voraus, und das sehen sie nicht. Es lohnt sich also, Fragen zu stellen, anstatt hinterherzutrödeln.“

MACHEN SIE SICH MIT DEM WILD VERTRAUT Ein falscher Schuss kann mehr als nur

die Trophäengebühr kosten. Jäger sind es dem Wild schuldig, Art, Geschlecht und Altersklasse rasch und genau bestimmen zu können. Für diejenigen, die noch nie in der afrikanischen Savanne oder Veld waren, kann die schiere Anzahl und Vielfalt der vierbeinigen Kreaturen überwältigend sein. Unterarten machen es nicht leichter. Sich mit Verhalten und Biologie auszukennen, kann auch dabei helfen, Bewegungen vorauszubestimmen und Reaktionen vorherzusehen – was einen geschulten Jäger erfolgreicher macht.

Für diejenigen, die noch keine afrikanischen Wildarten bejagt haben, ist eine AnatomieLektion angebracht. Die lebenswichtigen Organe mancher Steppenwildarten liegen etwas anders im Körper als bei anderem Großwild rings um die Welt. Bei wehrhaftem Wild sind Nachschüsse erforderlich, mit denen häufig auf das Gehirn gezielt wird. Fragen Sie Ihren Berufsjäger vorab, wo er den ersten und wo den zweiten Schuss platziert haben möchte.

GUT KOMMUNIZIEREN

Scheuen Sie sich nicht, zur Sprache zu bringen, was Sie auf der Safari erleben möchten, oder was Ihnen nicht gefällt. Hören Sie sich die Antworten aufmerksam an. Francois Potgieter, Berufsjäger in Namibia, rät: „Sagen Sie ihrem Berufsjäger, was Sie wollen und wie Sie jagen möchten. Seien Sie ehrlich, was Ihre Fähigkeiten und Grenzen angeht. Wenn Sie über mehrere Tage hinweg etwas aufstauen, werden Sie oder

er oder beide wahrscheinlich explodieren – und das Erlebnis ist hin.“

Auf der Pirsch wird die Kommunikation oft knapp gehalten und Handzeichen ersetzen die Worte. Erkennen Sie die Situation und bitten Sie, wenn möglich, um Klärung. Falls es nicht geht, fragen Sie nach der Pirsch oder wenn Sie im Lager zurück sind, damit Sie für die nächste Jagd vorbereitet sind. Achten Sie während der Jagd auf die Körpersprache Ihres Berufsjägers und Ihres Fährtenlesers und folgen Sie ihr genau, besonders in der letzten Phase der Jagd. Noch ein Letztes: in einer Gruppe sollten Sie eine gemeinsame Sprache verwenden, die alle verstehen.

Andere gute Ratschläge, die genannt wurden: Nehmen Sie Anpassungen gelassen hin. Akzeptieren Sie, was der Busch bietet, und seien Sie nicht auf Ihre Liste fixiert. Seien Sie stets bereit. Bewundern Sie die Landschaft, aber verlieren Sie sich nicht darin, weder geistig noch im wörtlichen Sinne. Jeder wünscht sich eine gute Jagd, bei der niemand zu Schaden kommt und nach der das Fahrzeug schwer mit Wild beladen ist. Davon abgesehen ist es unmöglich, sich nicht in Afrika zu verlieben, und Sie werden sich wünschen, dass Sie zum Wiederkommen eingeladen werden.

Everett Headley ist ein Outdoor-Autor mit Sitz im US-Bundesstaat Montana. Mehr über seine Arbeit finden Sie unter www.everettheadley.com

TREUHÄNDER DER NASHÖRNER

Namibias Vision zum Schutz des Spitzmaulnashorns

Eine weitere Erfolgsgeschichte des namibischen Naturschutzes ist das Black Rhino Custodianship Programm. Der beispiellose Erfolg dieser Initiative hat zu einem beträchtlichen Wachstum des Bestandes geführt und ermöglicht eine regulierte Trophäenjagd auf ältere Bullen. Kirsty Watermeyer

Die namibische Vision für das Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis bicornis) ist die Wiederherstellung (bis 2030) lebensfähiger gesunder Zuchtpopulationen im gesamten ursprünglichen Verbreitungsgebiet. Die Leiterin des Spitzmaulnashorn-Treuhänderprogramms im Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, Birgit Kötting, hat die unglaubliche Entwicklung der Spitzmaulnashornpopulation in Namibia direkt mitverfolgt. Es ist ein Weg, der nach einem fast vollständigen Niedergang durch Wilderei Ende des 20. Jahrhunderts begann.

„In den späten 60er und frühen 70er Jahren hat Namibia fast sämtliche Spitzmaulnashörner verloren“, sagt Birgit. „Damals gab es nur noch einige wenige auf Farmland und in begrenzten Gegenden in der Kunene-Region.“ Um die ikonische Tierart zu retten, griff die Regierung ein und siedelte die noch vorhandenen Nashörner in den Etosha-Nationalpark um. Dort begannen sie zu gedeihen. „Etosha wurde zu einem sicheren Ort für Spitzmaulnashörner, und von dort haben wir sie auch in anderen Parks wiederangesiedelt“, so Birgit.

Die bloße Unterbringung von Nashörnern in den Nationalparks reichte jedoch für einen langfristigen Erfolg nicht aus. Das

black cust

rhino cust

Elzanne McCulloch

Ministerium erkannte die Notwendigkeit eines nachhaltigeren Ansatzes und entwickelte 1993 das Black Rhino Custodianship Programm. In dessen Rahmen haben Farmer die Möglichkeit, diese großartigen Tiere auf ihrem Land zu betreuen, aber sie bleiben staatliches Eigentum. Das innovative Modell ist seither auf 30 private Grundeigentümer und 13 kommunale Treuhänder ausgeweitet worden. Das Ergebnis ist ein erheblicher Anstieg der Spitzmaulnashorn-Population.

Das Spitzmaulnashorn-Treuhänderprogramm zielt darauf ab, Zuchtpopulationen dieser Tiere in geeignete Lebensräume auf Farmland und in kommunalen Hegegebieten umzusiedeln. Die Voraussetzung dafür ist, dass die jeweiligen Landbesitzer bereit und imstande sind, für die Grundversorgung und Sicherheit der Nashörner aufzukommen. Nashorn-Treuhänder sind dafür verantwortlich, die ihnen anvertrauten Nashörner zu überwachen, dafür zu sorgen, dass sie Zugang zu Nahrung und Wasser haben, und sie nach besten Kräften zu schützen. „Wir schreiben den Treuhändern nicht vor, wie sie den Schutz gestalten sollen, aber wir unterstützen sie, wo wir können. 1993 haben wir 11 Nashörner umgesiedelt, daraus sind mittlerweile rund 750 geworden“, erklärt Birgit voller Stolz. Diese beeindruckende Wachstumsrate bedeutet, dass Namibia bei der Erhaltung der Spitzmaulnashörner weltweit in führend ist.

„Unser Ziel ist es, den Bestand auf mehr als 2.000 Spitzmaulnashörner zu erhöhen. Zwar hat die Wilderei einige Erfolge zunichte gemacht, aber unser gemeinschaftsbasierter Ansatz erweist sich als effektiv“, sagt Birgit. Sie betont, dass Wilderei nach wie vor eine weit verbreitete Bedrohung darstellt und keine Gegend völlig sicher ist. „Der EtoshaNationalpark ist aufgrund seiner großen Nashorn-Population immer noch das vorrangige Ziel. Da die Wilderer mobil sind, bleibt es eine ständige Herausforderung, diese Tiere zu schützen.“

Zu den bemerkenswerten Erfolgen des Programms gehört auch die regulierte Trophäenjagd auf ältere Nashorn-Bullen. Da jüngere Bullen die älteren verdrängen, werden letztere bei Kämpfen um die Vorherrschaft oft ernsthaft verletzt. Daher werden Bullen, die das Fortpflanzungsalter hinter sich haben, für die Erhaltungsjagd (Conservation hunting) in Betracht gezogen, um Einkommen zu generieren. Kürzlich wurden die ersten Jagden auf Spitzmaulsnashörner aus dem Treuhandprogramm veranstaltet. „Namibia hat eine Quote von fünf Trophäenbullen pro Jahr festgelegt. Normalerweise jagen wir jedoch weniger“, erklärt Birgit. Diese Praxis unterstützt nicht nur die Bewirtschaftung des Nashornbestands, sondern bringt auch finanzielle Vorteile für die Nashorn-Treuhänder. Naturschutz und wirtschaftliche Anreize werden wirksam miteinander verbunden.

„Jetzt stehen wir vor einer neuen Herausforderung“, erklärt Birgit. „Es gibt mehr Nashörner, als wir in dem Programm unterbringen können. Daher müssen einige von ihnen in die Nationalparks transferiert werden. Die Schwierigkeit besteht darin, sichere Plätze für diese Umsiedlungen zu finden. Angesichts der aktuellen Wildereikrise müssen wir sorgfältig prüfen, wo diese Tiere untergebracht werden können, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Sobald es eine ausreichende Anzahl von weiblichen Tieren im fortpflanzungsfähigen Alter gibt, kann der Bestand exponentiell wachsen. Das ist genau das, was wir jetzt erleben. Es gibt so viele Nashorn-Kühe, dass jedes Jahr eine verblüffende Anzahl von Kälbern geboren wird. Eine der Varianten, um diesem Zuwachs gerecht zu werden, besteht in der Vergrößerung des Schutzgeländes. Das allerdings stellt eine Herausforderung für das Treuhänder-Programm dar. Es war so erfolgreich, dass viele Treuhänder vor einer Nashorn-Übervölkerung auf ihrem Gelände stehen. Daher müssen wir nach Möglichkeiten suchen, einige Nashörner umzusiedeln, um ein gesundes Gleichgewicht beizubehalten“.

Das Programm entwickelt sich weiter und Birgit blickt optimistisch in die Zukunft. „Wir haben eine neue Strategie entworfen, mit der die Treuhänder für ihren Einsatz belohnt werden, und wir suchen nach Möglichkeiten, finanziell schwächere Treuhänder zu unterstützen“, sagt Birgit. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die gesamte TreuhänderGemeinschaft zu stärken und somit dafür zu sorgen, dass jeder zum Erfolg des Programms beitragen kann.

Das Treuhänder-Programm ist ein Beispiel dafür, wie innovative Lösungen Hoffnung für die Zukunft geben können – nicht nur für Spitzmaulnashörner, sondern auch für die Erhaltung der reichen Artenvielfalt unseres Planeten. „Aufregende Veränderungen stehen für das Black Rhino Custodianship Programm bevor, und ich denke, wir stehen gerade erst am Anfang“, sagt Birgit.

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Diese beeindruckende Wachstumsrate bedeutet, dass Namibia bei der Erhaltung der Spitzmaulnashörner weltweit in führend ist. ”

Elzanne McCulloch

Die Erkenntnisse eines Jägers über

Natur, Tradition und Naturschutz

Hagen Denker

Am letzten Tag einer Safari in der vergangenen Saison saßen wir auf einem kleinen Granitrücken mit Blick auf ein sanftes Tal. Oftmals stelle ich es mir als die fossilen Schwemmländer des uralten Khan Trockenflusslaufes vor.

Ich befinde mich in einem Zustand tiefer Zufriedenheit. Ich bin vollkommen entspannt und genieße jeden Aspekt der Szenerie vor uns. Es ist ein kühler früher Abend spät im Juli. Die Sonne steht nahe der Spitzkoppe knapp über dem Horizont und taucht alles in das sanfteste Licht.

Nicht weit unter uns im Tal suchen zwei oder drei Mahali Weber am Boden nach einem späten Abendessen. Ab und zu fliegen sie zu dem Baum mit ihren Nestern und kehren kurz darauf wieder zurück. Der Trauerdrongo, der ihnen folgt, hat es vermutlich auf die Insekten abgesehen, die von den großen Webern beim Herumhüpfen auf dem Boden aufgescheucht werden. Zwischen seinen Beutezügen nach Insekten hockt der Drongo auf einem Busch und gibt – wie üblich – seinen sehr vielseitigen Gesang zum Besten. Ich staune immer wieder, wie der Trauerdrongo andere Vögel und sogar eine miauende Katze nachahmt.

Plötzlich gesellt sich ein Gelbschnabel-Toko-Paar zu der Futterrunde. Es ist eine Szene von solch natürlicher Harmonie, dass mich ein Gefühl tiefer Dankbarkeit überkommt: Dankbarkeit dafür, einen Ort wie diesen mein Zuhause nennen zu dürfen und die Natur so unverfälscht erleben zu können. Und dass ich an einer Tradition teilhaben kann, die so alt ist wie die Menschheit: der Jagd.

Wir sind auf dem Granitkamm, um einen letzten Versuch zu unternehmen, eine Braune Hyäne zu erlegen. Bisher hatten wir sehr erfolgreich gejagt und alte Trophäenträger in ihrem natürlichen Lebensraum auf einer fairen Pirsch zu Fuß erlegt. Mein Jäger,

Georg, wollte auch eine Hyäne erbeuten – jedoch nicht auf die traditionelle Art und Weise an einem Luder. Er wollte es eher dem Zufall überlassen.

Bei einer früheren Jagd in dieser Saison hatten wir aus einiger Entfernung beobachtet, wie ein Leopard (wir hatten auf dieser Safari vier Leoparden-Sichtungen am helllichten Tag) versucht hatte, einen jungen Pavian auf dem Granitrücken zu fangen, auf dem wir jetzt saßen. Als die anderen Paviane merkten, was geschah, drehten sie den Spieß um und jagten den Leoparden zwischen den Felsblöcken und Spalten umher. Es war ein gewaltiger Tumult mit viel Pavian-Gezeter und Leoparden-Geknurre. Plötzlich ergriffen alle kleineren Paviane die Flucht, während die größeren um eine große Felsspalte herumstanden. Eine große Staubwolke kam aus der Spalte, und im nächsten Moment schoss der Leopard daraus hervor und sprang davon, die drei größten Paviane dicht auf seinen Fersen. Nach etwa 400 Metern verschwand der Leopard im Gebüsch und die Paviane ließen von ihm ab.

Wir konzentrierten uns wieder auf unser eigentliches Wild, einen Kudu. Erst später, nachdem wir keinen Bullen gesichtet hatten, beschlossen wir, uns den morgendlichen Schauplatz näher anzusehen. Als wir uns der Felsspalte näherten, aus der der Leopard gesprungen war, hörten wir Geräusche, als ob sich etwas am Granit entlang bewegte. Ich nahm an, dass es sich um den verletzten Pavian handelte, den sich der Leopard geschnappt hatte, und spähte vorsichtig in die Felsspalte. Ich sah gerade noch ein dunkles Wesen tiefer in der Spalte verschwinden. Ein stechender Geruch drang aus dem recht engen Loch. Es gab jedoch keinen Schweiß. Aber am Eingang der Spalte fanden wir die Spuren einer Braunen Hyäne auf einem pulverigen kleinen Sandfleck.

Innerlich musste ich schmunzeln, als ich mir vorstellte, wie sich die Braune Hyäne gefühlt haben muss, als plötzlich ein Leopard in ihrem

Wohnzimmer landete, und wie sie beschloss, dass ihre Ruhe zur Genüge gestört worden war. Die Staubwolke muss in dem Moment aufgestiegen sein, als Leopard und Hyäne ein kurzes Handgemenge hatten und der Leopard sich trollen musste.

Aufgrund dieser Begebenheit beschloss ich, dass wir hier auflauern würden – in der Hoffnung, dass sich die Hyäne in der Höhle aufhielt und vor Einbruch der Dunkelheit zum Vorschein kommen würde. Zwar ließ sie sich nicht blicken, aber dieser Abend war der perfekte Abschluss einer erfolgreichen Safari. Einmal mehr musste ich daran denken, wie glücklich ich mich schätzen kann, dass es mir möglich ist, Jagdsafaris in meinem eigenen Jagdgebiet anzubieten, wo man langfristige Ziele verfolgen und wirklich nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und der fairen Jagd handeln kann.

Dennoch zieht es mich auch immer wieder in die großen Jagdgebiete der kommunalen Hegegebiete oder Konzessionen. Im unserem modernen Zeitalter der Jagd, in dem alles von geschäftlichen und gewinnoptimierenden Zielen unterwandert wird, ist kein Platz mehr für echtes Abenteuer – jedenfalls nicht in den Augen von jemandem, der in diesen Gebieten aufgewachsen ist, als sie noch weitgehend wild und unberührt waren. Ich kann nicht anders, als in Erinnerungen zu schwelgen, die ich als Junge und junger Mann im damaligen Buschmannland gesammelt habe, gerade bei Begebenheiten wie dem Erlebnis mit der Hyäne oder dem Leoparden.

Als ich 11 oder 12 Jahre alt war, verbrachten wir die Schulferien im Hegegebiet Nyae Nyae, wo mein Vater die Jagdrechte besaß. Der Jäger im Camp hatte eine Tüpfelhyäne verwundet, und mein Vater erlaubte mir, an der Nachsuche teilzunehmen, wenngleich natürlich nicht in vorderster Reihe. Zwei der San (Buschmann) Fährtenleser waren angewiesen worden, mich ständig an ihrer Seite zu behalten, während wir den anderen folgten, die der Hyäne auf der Spur waren. Für mich jungen Burschen war das ein überaus spannendes Erlebnis.

Anfangs ging die Verfolgung nur langsam voran, aber ich erinnere mich, als die Spur heiß wurde, wie ich mich den Fährtenlesern an die Fersen heftete und den Schweiß der Hyäne an meinen Schienbeinen spürte, während wir durch das Gestrüpp eilten. Dann wiederum kamen wir erneut nur langsam voran, weil die Hyäne in Erdferkelbauten verschwand und wir zu graben

anfingen, um die Gänge zu öffnen – nur um Stunden später festzustellen, dass die Hyäne bereits durch einen zweiten Ausgang verschwunden war. Und weiter ging die Verfolgung. Am Ende war die Hyäne fast dorthin zurückgekehrt, wo wir am Morgen aufgebrochen waren, und mein Vater konnte sie von ihrem Elend erlösen. Das alles war in meinem jungen Alter eine prägende Erfahrung und eine Lektion in Sachen Ausdauer und nicht locker lassen.

Sieben oder acht Jahre später begleite ich meinen Vater auf einer Elefanten-Safari. Es war ein langer Tag, den wir zu Fuß auf der Suche nach Elefanten verbracht haben. Auf dem Rückweg stoßen wir auf ein kapitales Warzenschwein, das am späten Nachmittag auf einer kleinen Lichtung bricht. Der Jäger zielt auf den Keiler und trifft. Doch das Warzenschwein geht nicht zu Boden, sondern flüchtet in den Busch. Da die Sonne bereits untergeht, können wir die Spur im schwindenden Licht nicht lange halten und beschließen, am nächsten Morgen zurückzukommen.

Früh an jenem Morgen erhalte ich den Auftrag, zusammen mit zwei Fährtenlesern dem verwundeten Warzenschwein zu folgen, derweil mein Vater mit dem Jäger und anderen Fährtenlesern die Elefantenjagd fortsetzt.

Die erste Stunde lang können wir der Fährte relativ leicht folgen. Der Sand ist weich und es ist etwas Schweiß da, wenn auch nicht viel. Dann

jedoch wird der Boden härter und es ist fast kein Schweiß mehr zu sehen, nur alle paar Meter ein Tropfen. Wir kommen nicht wirklich voran. Obendrein treffen die Spuren des Keilers auf die einer Bache, und beide verschwinden in einem Erdferkelbau.

Ich erinnere mich, dass ich ein Wiedererleben der oben geschilderten Hyänengeschichte hatte und bereits davon ausging, dass wir zu graben beginnen müssen. Die Fährtenleser – die an jenem Tag hervorragende Arbeit leisten – sind jedoch der Meinung, dass das Warzenschwein nicht so schwer verwundet wurde und nur für die Nacht in den Bau gegangen ist. Deshalb umkreisen wir das Gebiet und finden bald den Abgang und winzige Tropfen trockenen Schweißes. Das Warzenschwein scheint nicht in allzu schlechter Verfassung zu sein, und als es auf Mittag zugeht, beschließen wir, nicht viel mehr Zeit mit der Nachsuche zu verbringen.

Nach einer weiteren halben Stunde wird der Sand wieder weicher und die Vegetation verändert sich.

Wir bewegen uns auf eine Wasserstelle zu und beschließen, dort mit der Nachsuche aufzuhören, es sei denn, wir finden zuvor das Warzenschwein wider jeglicher Erwartung. Während wir das Vorgehen unterwegs auf der Fährte besprechen, kommen wir an eine Stelle, an der auf einer großen Fläche der gesamte Boden aufgewühlt ist. Kleine Büsche sind entwurzelt: Hier hat vor nicht allzu langer Zeit ein mächtiger Kampf stattgefunden. Bei näherer Betrachtung stellen wir fest, dass das Warzenschwein mit einem großen männlichen Leoparden zusammengestoßen ist, der es natürlich zu fangen versucht hat. Nach den eindeutigen Beweisen zu urteilen, muss es ein ziemlich heftiger Kampf gewesen sein, und wir wissen noch nicht, ob der Leopard gewonnen hat oder ob der Keiler entkommen ist.

Wir versuchen herauszufinden, wohin sich der Kampf verlagert hat. Kurz darauf gelangen wir zu dem toten Warzenschwein, das halb verborgen unter den niedrigen Ästen eines großen Busches liegt. Wir nähern uns mit äußerster Vorsicht, da wir nicht sicher sein können, ob sich das Raubtier nicht noch unter dem Busch befindet – tut es nicht. Wir ziehen „unsere“ Beute unter dem Busch hervor. Der Leopard hat kaum etwas gefressen. Er muss so erschöpft gewesen sein, dass er erst einmal ruhen wollte, wahrscheinlich sogar in der Nähe. Es tut mir leid, dass wir ihm seine Beute wegnehmen. Zumal die Kugel nur die Brust durchschlagen hatte, ohne lebensbedrohlichen Schaden anzurichten.

Nachdem wir unsere belegten Brote gegessen haben, überlegen wir, wie wir am besten vorgehen sollen, um das Fleisch und die Trophäe den langen Weg zurück zum Jagdwagen zu bringen. Wir beschließen, das Warzenschwein an den Beinen an eine lange Stange zu binden. Zwei von uns würden abwechselnd das schwere Tier tragen, während der dritte unseren Rucksack und die Eingeweide schulterte. Jeder von uns hatte noch einen weiteren Gegenstand zu tragen, sei es eine Wasserflasche oder ein Gewehr.

Und so beginnt der lange Rückweg. Das Warzenschwein schlenkert von links nach rechts und, da ich beim Tragen vorne laufe, tropft Blut auf meine Waden und in meine vellies (Wildlederschuhe). Der beste und der schwierigste Teil einer erfolgreichen Jagd.

Die Fährtenleser haben mehr zu schleppen, weil sie kleinwüchsig sind und das Gewicht mehr auf ihnen lastet. Aber wie üblich kommt keine einzige Beschwerde über ihre Lippen, und ich nehme mir ein Beispiel an ihnen. Lehren wenn man mit ursprünglichen Jäger-Sammlern jagt.

"

Es ist eine Szene von solch natürlicher Harmonie, dass mich ein Gefühl tiefer Dankbarkeit überkommt: Dankbarkeit dafür, einen Ort wie diesen mein Zuhause nennen zu dürfen und die Natur so unverfälscht erleben zu können.”

Glücklicherweise können wir jetzt auf den breiteren Elefantenpfaden gehen, sofern sie in unsere Richtung führen. Ich kann nicht umhin, mir vorzustellen, was passieren würde, wenn wir auf dem Weg zur Wasserstelle einem Elefanten begegnen würden – zumal der Busch links und rechts stellenweise ziemlich dicht ist, fast undurchdringlich. Und wie es natürlich kommen muss, hören wir am späten Nachmittag plötzlich, wie sich kurz vor uns auf dem Wildwechsel etwas im Gebüsch bewegt... hinter der nächsten Biegung finden wir die frischen Spuren eines Elefantenbullen. Nur gut, dass er uns bemerkt hat und seitwärts aus dem Weg gegangen ist und mein Blutdruck sich wieder beruhigt.

Ansonsten, und abgesehen von unseren kurzen Pausen, ist unser Fußmarsch zurück ereignislos, wenngleich anstrengend. Als die Sonne gerade noch über dem Horizont steht, erreichen wir das Fahrzeug.

Momente der Erleichterung und Kameradschaft nach einem langen Tag, während wir auf die Rückkehr der Elefantenjäger warten. Wir bewundern die schöne Trophäe: ein Hauer abgebrochen, der andere lang und geschwungen.

Zurück im Jetzt und Hier – und ohne Jagdrecht in einem Konzessionsgebiet – wird mir immer wieder aufs Neue bewusst, was für eine ganz besondere Gegend die Erongo-Berge und die umliegenden Ausläufer sind. Dieses Jagdgebiet mein Eigen zu nennen, auch wenn wir „nur“ Hüter und Treuhänder für frühere und künftige Generationen sind, ist etwas, das man sich häufiger klarmachen muss.

Nicht zuletzt, dass ich hier im Erongo Teil eines größeren Schutzgebietes und Projekts bin: ein Projekt, das 160,000 Hektar über Eigentumsgrenzen hinweg erfasst und es dem heimischen Wild erlaubt, sich frei zu bewegen und auf die Jahreszeiten zu reagieren. Das ist außerhalb der kommunalen Hegegebiete eine Seltenheit auf privatem Land und verdient geschützt zu werden.

Diese Erkenntnis stellt sich leichter ein, wenn ich genau hier auf Safari bin. Wenn ich rund um die Uhr draußen im Busch bin. Wenn wir auf fast jeder Safari am helllichten Tag Leoparden sichten – zuweilen sogar viermal auf derselben Safari. Dabei ist jede Sichtung für sich bemerkenswert. Und wo wir auf jeder Safari das vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashorn in seinem natürlichen Lebensraum beobachten können. Und natürlich all die „kleinen“ Momente dazwischen, mit den Drongos und Tokos, der neugierigen schwarzen Manguste und dem gelegentlichen Ruf der Afrikanischen Zwergohreule nachts im Zeltcamp unter massiven, uralten Ahnenbäumen. Und noch so vieles mehr. Ja, es ist lohnenswert und es macht die Jagd (hier) lohnenswert.

Das Wesen der Jagd

In Namibia aufgewachsen, umgeben von rauen Landschaften und einer reichen Tierwelt, habe ich schon immer die Natur geliebt und mich für den Naturschutz begeistert. Diese Liebe zur Natur hat mich zum Geschichtenerzählen gebracht, mit den Schwerpunkten Reisen, Tourismus, Naturschutz und natürlich der Jagd. Da ich die Chefredakteurin eines Jagdmagazins bin, das verantwortungsvolle Jagdpraktiken heraushebt, war es selbstverständlich, dass ich eine richtige Trophäenjagd aus erster Hand erleben sollte. Wie sonst könnte ich die Feinheiten und Emotionen einer Jagd verstehen, wenn ich sie nicht selbst erlebt hätte? Elzanne McCulloch

So fand ich mich auf der Farm von Gudrun Heger wieder, ein Stückchen westlich von Okahandja. Gudrun und ihr inzwischen verstorbener Ehemann Frank sind Legenden in Namibias Jagdkreisen. Sie sind bekannt für ihr Engagement nicht nur für die Sache der Jagd, sondern auch für die Erhaltung der Wildnisgebiete in Namibia. Frank Heger war Präsident der NAPHA, und das Vermächtnis des Ehepaars ist seit langem eng verbunden mit der ethischen Jagd und dem Wildtiermanagement. Gemeinsam haben beide eine Jagdphilosophie entwickelt, die über die Beute hinausgeht. Es geht ihnen um Schutz und Respekt vor dem Land und vor den Tieren sowie um das empfindliche Gleichgewicht, das beide erhält. Gudrun ist eine Frau mit eisernem Elan. Sie leitet die Farm immer noch mit der gleichen Leidenschaft, die das Leben ihrer Familie über Jahrzehnte geprägt hat.

Das Land um uns herum war weit, wild und ungezähmt. Seit dem Morgen begleitete uns ein stetiger warmer Nieselregen, der die Konturen milderte. Mein Mann Sean war der Jäger, während ich als Beobachterin in diese mir neue Welt mitgekommen war. Hier scheinen Geduld und Ausdauer dem Leben einen anderen Rhythmus zu geben. Grau war der Tagesbeginn und es regnete leicht, als wir in einem gut ausgerüsteten Jimny losfuhren. Der kleine Jeep ließ sich mit Leichtigkeit durch das felsige Gelände manövrieren, duckte und schlängelte sich durch den dichten Busch. Die Wolken hingen tief und spiegelten Gudruns vorsichtige Hoffnung auf eine erfolgreiche Jagd wider. „Jag werk nie na 'n plan nie“, sagte sie während der Fahrt. Die Jagd hält sich nicht an einen Plan. „Ek sê altyd die regte een sal vir jou staan.“ Ich fragte mich, ob der Richtige heute tatsächlich irgendwo für uns dastehen würde.

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In unseren verschiedenen Zeitschriften und auf unseren digitalen Plattformen erzählen wir mit Leidenschaft GESCHICHTEN, DIE ETWAS BEDEUTEN. Kommen Sie mit auf die Reise und teilen Sie Ihre eigenen Geschichten mit einem Publikum, das versteht und zu schätzen weiß, warum bestimmte Dinge wichtig sind.

Warum ethisches Geschäftsgebaren, Naturschutz, Tourismus, Menschen und Gemeinschaften wichtig sind. Wie diese Elemente zusammenhängen und wie wir Veränderungen herbeiführen, einen Beitrag zur Welt leisten und uns gegenseitig unterstützen können. Sei es für ein ganzes Land, eine Branche, eine Gemeinschaft oder auch nur für eine einzelne Person.

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Gudruns Energie war der mutigen Entschlossenheit der wilden Landschaft ebenbürtig. Sie hatte zwei ihrer Farmarbeiter dabei, Bafana und Asser, die jeden Zentimeter des Geländes zu kennen schienen. Wir fuhren meist schweigend, nur gelegentlich flüsterten wir uns etwas zu. Alle Augen suchten den Busch nach Bewegungen ab. Es dauerte nicht lange, dann entdeckten wir im Tal unten eine Herde Gemsböcke. Mein Puls beschleunigte sich, als Sean die Herde durch das Fernglas von der Hügelkuppe aus beobachtete. Von unserem Aussichtspunkt aus schienen die Gemsböcke uns kaum zu bemerken. Vor dem nebligen Hintergrund wirkten sie wie stumme Gestalten. Doch noch bevor Sean sein Gewehr heben konnte, wendeten sich die weißen Masken der Gemsböcke um und im Nu zerstreute sich die Herde. Sie hatte uns gewittert. Ihre rasche Flucht führte uns vor Augen, dass die Natur selten vorhersehbar ist. Es war vorbei, bevor es überhaupt begonnen hatte. Aber das war in Ordnung, denn auf dieser Jagd hatten wir es ohnehin auf ein Hartmann-Bergzebra abgesehen.

Als wir weiterpirschten, entdeckten wir unsere gestreifte Beute in der Ferne – wie geisterhafte Umrisse zwischen den Akazien. Wir folgten ihnen zu Fuß, und Gudrun führte uns einen felsigen Abhang hinunter. Von dieser Höhe aus konnten wir das unten liegende Tal überblicken und beobachten, wie sich Kudus und Zebras durch das Gestrüpp bewegten. Der Wind stand günstig, und wir verfolgten sie eine Weile. Dabei bemühten wir uns, nicht die Stille zu unterbrechen, die die Tiere dort hielt.

Aber wieder hatte die Natur andere Pläne. Die Herde verschwand in der Ferne, ihre Spuren führten uns tiefer in den Busch. Wir erkundeten das weite Gelände der Farm und entdeckten unterwegs eine schwarze Mamba, eine Felsenpython und verschiedene Raubvögel.

Während wir uns einen Weg durch Farbkätzchen-Strauch Dickichte bahnten, gab uns Gudrun einen Einblick in ihre Gedanken über den Zustand des Landes. Die Dürre hatte ihren Tribut gefordert, aber sie sprach mit ruhiger Gelassenheit. „Jeden Morgen, wenn ich hier aufwache, bin ich dankbar“, sagte sie und ließ ihren Blick über die Buschlandschaft schweifen. „Von dieser Natur umgeben zu sein macht alle Entbehrungen wieder wett.”

Der Tag schritt voran und der Regen ließ nach. Nur unsere Jagdliste blieb leer. Wir sichteten eine kleine Herde und pirschten zu Fuß weiter durch den Busch. Dornen zerrten an unserer Kleidung und wir bemühten uns, möglichst wenig Geräusche zu machen. Aber die Zebras blieben uns weit voraus. Wir kamen nicht wirklich zum Zug. Ich war überrascht und erfreut zugleich über die Aufregung, in diesem hurtigen Tempo durch die Wildnis vorzudringen. Wir waren nahe herangekommen, näher als ich es für möglich gehalten hatte. Aber am Ende hatte die Wildnis gewonnen. Unsere Beute war uns entgangen.

Doch als wir zum Farmhaus zurückfuhren, wurde mir klar, dass nicht die Tiere auf unserer Strichliste das Wichtigste an diesem Tag waren. Der wahre Schatz war das Erlebnis selbst: die stetige Entschlossenheit meines Mannes zu beobachten, von Gudruns Weisheit zu lernen und die raue Schönheit der ungezähmten

DAS WESEN DER JAGD

Landschaft Namibias in mich aufzunehmen. Die Momente der Spannung, das sanfte Rascheln von Bewegungen im Gebüsch, die stillen Pausen, in denen man sich mit etwas Altem und Dauerhaftem verbunden fühlt – das ist das Wesen der Jagd.

Bei der Jagd geht es nicht immer um Triumphe. Manchmal geht es um die flüchtigen Momente, in denen die Natur einem den Rang abläuft. Manchmal geht es darum, im Regen zu stehen, zu beobachten, wie Fußspuren verschwinden und das stille Wunder zu spüren, Teil von etwas zu sein, das viel größer ist als man selbst. Auf dem Papier mögen wir mit leeren Händen zurückgekommen sein, aber in Wahrheit sind wir mit einer Fülle von Erinnerungen zurückgekehrt. Letztendlich liegt die Schönheit einer Jagd nicht immer im entscheidenden Schuss. Sie liegt im Gesamterlebnis, in der Herausforderung und der tiefen Ehrfurcht vor der Wildnis.

Mitglieder der EV Arbeitsgruppe untersuchen Altersmerkmale an verschiedenen Trophäen. Felix rechts im Bild mit dunklen Hemd, Kai-Uwe im gelben Hend mit dem Rücken zur Kamera.

Bis zuletzt ein wahrer Jäger

Kai-Uwe Denker würdigt Felix Marnewecke

Mitglieder der EV Arbeitsgruppe untersuchen auf einer Tagung Exemplare verschiedener Antilopengehörne.

Am 1.4.2024 kam Felix Marnewecke auf tragische Weise in Kamerun ums Leben.

Ich habe Felix noch wenige Tage vor seiner Abreise nach Kamerun getroffen, als er mit schwedischen Jagdgästen vom Camp meines Sohnes aus auf Ameib jagte. Auf der niedrigen Balustrade der Veranda vor dem Büro meiner Frau am Ameib Gästehaus in unkomplizierter Weise so typisch für Felix zusammensitzend, die Füße baumeln lassend und erzählend – natürlich über die Jagd – bemerkte Felix, dass er diesmal selbst einen Bongo in Kamerun jagen würde. Damals konnte niemand von uns ahnen, dass dies das letzte Mal sein würde, Zeit mit diesem lieben Freund zu verbringen.

Felix und ich waren seit den frühen 2000er Jahren eng befreundet, teilten gemeinsame Interessen, glaubten an viele gemeinsame Ideale und vertraten diese in der NAPHA und anderswo, teilten uns einen gemeinsamen Stand auf der Jagd und Hund Messe in Dortmund für viele Jahre, waren auf gemeinsamen Jagden oder verbrachten Zeit miteinander, in, wie ich bereits sagte – und dies ist für mich besonders Erinnerungswert – so äußerst gelassener, so natürlich freundschaftlicher und unkomplizierter Art und Weise.

Wenn man mich fragt, wer Felix war, würde ich, weil die Jagd eine der großen Triebfedern seines Lebens war, natürlich hervorheben, dass er ein ausgezeichneter, echter Jäger war, ein Liebhaber aller Facetten unverfälschten Afrikas und seiner ursprünglichen Wildnis. Als solches lebte, und erlebte er viele der Risiken und Gefahren, welche die Afrikajäger der alten Zeit zu bestehen hatten. Er schilderte mir den eiskalten Horror einer Begebenheit, als er gemeinsam mit einem Freund ein Boot an das Ufer einer Insel irgendwo in Sambia ziehen wollte und plötzlich der Kopf eines riesigen Krokodils direkt neben ihnen aus dem Fluss schoss, das Krokodil jedoch irgendwie seinen Angriff falsch berechnet hatte oder im letzten Moment zögerlich war und die grausige Fratze des Ungeheuers wieder ins Wasser zurücksank.

Vor etlichen Jahren wurde Felix in der Sambesi Region unter den Hufen und Hörnern eines angreifenden Büffels schwer verletzt.

Kürzlich erzählte er mir, wie ihn im Regenwald Kameruns ein Rotbüffel auf kürzeste Distanz auf eine Weise angestarrt hatte, die all den Horror dieses beinahe fatalen Erlebnisses wieder aufleben ließ und dass er befürchtete, dass ein Büffel einmal sein Ende bedeuten würde. Aber die afrikanische Wildnis birgt noch andere, oftmals vernachlässigte Gefahren. Felix infizierte sich im Urwald mit Typhus und starb an den Komplikationen.

Vor Allem war Felix jedoch ein zuverlässiger Freund. Er war sehr anständig. Nicht in der Form eines Musterknaben. Wir Alle wissen, dass er gerne auch einmal „fünfe grade sein ließ“. Nein, Felix war von wirklich aufrechtem Charakter. Von sofortiger, unkomplizierter Hilfsbereitschaft wann immer erforderlich. Darum werden wir ihn sehr vermissen.

Es fällt mir schwer, mich mit dem frühen Tod von Felix abzufinden. Er war wie ein jüngerer Bruder für mich. Es kommt mir vor, als sei er plötzlich einfach im Regenwald Kameruns verschwunden. Irgendwie komme ich damit nicht ins Reine. Da ich 1993 selbst mit einer schweren Verletzung, und 1998 mit Malaria im Urwald Kameruns gelegen habe, glaube ich mir vorstellen zu können, wie miserabel sein Ende gewesen sein muss. Dies macht alles fast unerträglich. Ich hätte ihm von ganzem Herzen gegönnt, dass er wenigstens ‚seinen Bongo‘ bekommen hätte. Es kommt mir vor, als sei seine Seele noch immer dort; ruhelos hinter einem Bongo in diesem düsteren Urwald her. Aber wir müssen das Schicksal akzeptieren.

Abgesehen von den Dingen, die ich bereits erwähnt habe, wird mir Felix immer als eines der sechs Gründungsmitglieder des Erongo Verzeichnis für afrikanisches Jagdwild in Erinnerung bleiben, die das Altersbezogene Trophäenvermessungssystem gegründet haben: Felix Marnewecke, ErnstLudwig Cramer, Sigurd Hess, Gerd Liedke, Ernst Scholz und ich. Tage einer glücklichen Sippschaft hingebungsvoller Afrikajäger.

Es würde mir schwerfallen, jemanden zu nennen, der von der archaischen Schönheit starker, ausgereifter Jagdtrophäen so fasziniert wäre, wie Felix es war. Ich werde unsere Zusammenkünfte sehr vermissen – ruhe sanft, mein Freund.

In Gedenken an Royston

Royston Wright, ein engagierter Naturschützer und Verfechter der nachhaltigen Jagd, ist am 4. Februar 2024 unerwartet verstorben. Er hinterlässt ein Vermächtnis von Ausbildung, Leidenschaft und Engagement für Namibias Tierwelt. Mehr als 20 Jahre lang hat Royston durch seine Arbeit mit SCI International, SCI Alaska, dem Namibia Tourism Board und dem Verband der Berufsjäger in Namibia (NAPHA) seine unauslöschlichen Spuren in der Naturschutz- und Jagdgemeinschaft hinterlassen. Als herausragendes aktives Mitglied der NAPHA hatte Royston zahlreiche Führungspositionen inne. Unter anderem war er Vizepräsident, Vorsitzender des Ausbildungsausschusses und Leiter der Leoparden-Spezialistengruppe. Kennzeichnend für sein Engagement für den Verband und seine Grundsätze waren auch seine Beiträge im Exekutivausschuss.

Roystons größte Leidenschaft war es, sein Wissen weiterzugeben und der nächsten Generation die Liebe zum Naturschutz zu vermitteln. Seine Vision gipfelte in der Gründung der NAPHA School of Conservation, einer bahnbrechenden Initiative zur Ausbildung von angehenden Jägern, Fährtenlesern, Abbalgern und Führungspersonen im Bereich nachhaltige Praktiken. Diese Kurse, die jährlich auf der Farm Okatjeru stattfinden, sind zu einem Eckpfeiler der professionellen Jagdausbildung in Namibia geworden. Roystons Bemühungen sorgten dafür, dass die Teilnehmer nicht nur technisches Fachwissen erwarben, sondern auch einen tief verwurzelten Respekt für Wildtiere und die Grundsätze der ethischen Jagd entwickelten. Die Ausbildungsstätte belegt seine unerschütterliche Überzeugung, dass Bildung die Grundlage für die Bewahrung des namibischen Naturerbes ist.

Roystons Frau Charmaine und sein Sohn Dylan haben mit bemerkenswerter Hingabe sein Werk übernommen. Gemeinsam mit den treuen Mitarbeitern von Okatjeru setzen sie sich weiterhin für die Werte ein, die ihm wichtig waren. Sie engagieren sich unermüdlich für die Ausbildung im Bereich Naturschutz und sorgen dafür, dass die von Royston ins Leben gerufenen Ausbildungsprogramme gedeihen und erweitert werden. Ihre Arbeit ehrt nicht nur sein Andenken, sondern unterstreicht auch die Bedeutung der nachhaltigen Jagd und der Erhaltung der namibischen Tierwelt.

Royston wird schmerzlich vermisst. Doch sein Vermächtnis bleibt in den Herzen derer, die er inspiriert hat, und durch die anhaltenden Bemühungen seiner Familie bestehen. Charmaine und Dylan setzen sich weiterhin dafür ein, dass Roystons Vision von Naturschutz, Ausbildung und ethischer Jagd auch künftige Generationen prägt, und dass Namibias Tierwelt und Naturschönheiten auf Jahre hinaus bewahrt werden.

Roystons größte Leidenschaft war es, sein Wissen weiterzugeben und der nächsten Generation die Liebe zum Naturschutz zu vermitteln.”

Eine Hommage an

Gert van der Walt

Mit tiefstem Mitgefühl trauern wir um Gert van der Walt, einen Berufsjäger aus Swakopmund, der durch einen tragischen Zwischenfall bei einer Jagd zur Kontrolle von Problemtieren (PAC) im Wahlkreis Tsandi in der Region Omusati ums Leben gekommen ist. Die Jagd wurde im Rahmen einer vom namibischen Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus ausgestellten Genehmigung durchgeführt. Gert wurde von einem Elefanten zu Tode getrampelt.

Als Jägervereinigung unterstützt die NAPHA nachdrücklich ethische und legale Jagdpraktiken und betont, dass solche Aktivitäten reguliert werden, um sowohl die Sicherheit der beteiligten Personen als auch die Erhaltung der Wildtiere zu gewährleisten.

Unsere herzliche Anteilnahme gilt der Familie von Gert, insbesondere seinen Kindern, die einen geliebten Vater verloren haben. Als Gemeinschaft sind wir uns der wichtigen Rolle bewusst, die die Trophäenjagd für die Erhaltung der Natur und ihren Beitrag für die lokalen Gemeinschaften spielt. Wir setzen uns ausdrücklich für die Förderung nachhaltiger und ethischer Jagdpraktiken ein.

In Zeiten des schmerzlichen Verlustes finden wir Trost in den Worten von Psalm 34:18: „Der Herr ist bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind“. Möge Gerts Vermächtnis uns alle dazu inspirieren, uns weiterhin für einen verantwortungsvollen und mitfühlenden Ansatz zum Schutz der Wildtiere einzusetzen.

NAPHA dankt der DSC Frontline Foundation

Die NAPHA möchte der DSC Frontline Foundation sehr herzlich für die hervorragende Unterstützung danken, die sie Namibia dieses Jahr zuteil werden lassen hat. Sie hat wesentliche und spürbare Hilfe geleistet, als sie am meisten gebraucht wurde. Das hat sich positiv auf unsere Jagdgemeinschaft und unsere Naturschutzbemühungen ausgewirkt.

Berufsjägern, ihren Familien und anderen in der Jagdgemeinschaft, die sich unerwarteten Herausforderungen wie Unfällen, schweren Krankheiten oder anderen plötzlichen Notlagen gegenüber sehen, greift die DSC Frontline Foundation mit finanziellen Zuwendungen unter die Arme. Zwar bleibt ihre Unterstützung nach außen hin häufig unbemerkt, aber ist sie entscheidend für die Deckung medizinischer Kosten und die Reduzierung der finanziellen Belastung während der Genesung, so dass sich die Betroffenen auf ihre Gesundung konzentrieren können.

Dieses Jahr haben mehrere Einzelpersonen und Familien in Namibia direkt von der Großzügigkeit der Stiftung profitiert. NAPHA hat aus erster Hand erfahren, welch großen Unterschied ihre Unterstützung gemacht hat. Die rasche und fürsorgliche Reaktion der DSC Frontline Foundation hat die Belastung für die Betroffenen deutlich gemildert und den Mitgliedern unserer Gemeinschaft geholfen, in schwierigen Zeiten wieder auf die Beine zu kommen.

Anmerkung der Redaktion: Zu Ehren des verstorbenen Felix Marnewecke bringen wir eine seiner denkwürdigsten Geschichten aus den Seiten von Huntinamibia.

Löwenjagd

im rauen Nordwesten

Es bot sich die Gelegenheit, im Torra-Hegegebiet im Nordwesten Namibias einen Trophäenlöwen zu jagen. Seit einigen Jahren nahm der Löwenbestand in dieser Gegend zu, und damit verschärfte sich der Konflikt zwischen Mensch und Tier. Das Ministerium für Umwelt und Tourismus bot Berufsjägern an, die Problemtiere zu jagen, anstatt zu riskieren, dass kommunale Farmer ganze Rudel vergiften, weil sie ihr Vieh verlieren. Felix Marnewecke

Es war Oktober, in Namibia der Beginn der heißen, trockenen Jahreszeit, als mein Jagdgast und ich in den Nordwesten fuhren. Die ganze Region war immer noch im Würgegriff einer schweren Dürre. Auf den kargen Ebenen mit rotem Geröll, die sich bis zum Horizont ausdehnen, gab es so gut wie kein Gras mehr, und das Wild war spärlich über diese eindrucksvolle Landschaft verteilt.

Wir verbrachten den ersten Tag damit, nach Löwenspuren zu suchen und einen Springbock und ein Hartmann-Zebra als Köder zu erlegen. Bei unserer Suche stießen wir auf die Spuren von zwei unterschiedlichen Löwengruppen: Die erste bestand aus einem männlichen und sechs weiblichen Tieren, die zweite aus einem männlichen und zwei weiblichen Tieren. Wir fanden auch vereinzelte Leopardenspuren und zahlreiche Hyänenspuren. Letztere fanden sich auf jedem Fahrweg. Raubtiere gab es reichlich. Was mich überraschte, da anderes Wild (ihre Nahrungsquelle) doch so spärlich zur Verfügung stand. Wir legten Köder in zwei verschiedenen Tälern aus und bewahrten den Rest des Fleisches für den nächsten Tag auf, denn wir wollten neue Gegenden erkunden und hofften, Anzeichen weiterer Löwenaktivität zu finden.

Am nächsten Tag waren wir bei Sonnenaufgang in den Bergen. Keiner unserer Köder war berührt worden, also fuhren wir weiter in Gebiete, in denen wir noch nicht gewesen waren. Unten in einem Tal kamen wir zu einer Quelle, umgeben von schroffen Bergen – eine wunderschöne Oase mitten in dieser rauen Welt. Um die Wasserstelle herum waren jede Menge Milchbüsche und Salvadora-Dickichte verstreut. Sie waren perfekt als Versteck für Raubtiere geeignet, und in der Tat stellten wir bei näherer Untersuchung fest, dass ein großer Mähnenlöwe von einem schattigen Gebüsch zum nächsten getappt war, um der Mittagshitze zu entkommen. Er war in südliche Richtung gezogen und wir beschlossen, unsere Erkundungstour ebenfalls in diese Richtung fortzusetzen. Es war bald Mittag und die

Hitze nahm stetig zu. Deshalb wollten wir erst einen schattigen Baum für eine kurze Siesta suchen, bevor die Jagd weiterging.

Als wir einen langen, flachen Hügel erklommen hatten, sahen wir auf einem gegenüberliegenden Hügel etwa zwei Kilometer entfernt ein Tier stehen. Zuerst dachten wir beide, es sei ein Zebra, aber als ich es im Fernglas hatte, war mir, als ob sich mein Herz in meine Kehle drückte. Das „Zebra“ war ein großer Mähnenlöwe. Er starrte über das Tal hinweg direkt zu uns herüber. Wir duckten uns sofort auf den Boden und hofften, dass er nicht weglaufen würde. Was er tat, war folgendes: Er ging zu einer Gruppe von Milchbüschen und legte sich in unsere Richtung blickend nieder. Wir blieben bewegungslos auf dem Boden liegen und sahen ihn uns durch unsere Ferngläser näher an. Selbst aus dieser Entfernung konnte ich seine dunkle Mähne und die leicht bläulich-graue Farbe seines Körpers erkennen. Mangels Deckung hatten wir absolut keine Möglichkeit, näher an ihn heranzukommen.

Während wir flach auf den heißen Steinen lagen, begann ich das umliegende Gelände unter die Lupe zu nehmen. Eine tiefe Schlucht trennte die beiden Hügel, auf denen wir und der Löwe waren. Unten in der Schlucht hob sich ein einzelner Mopanebaum markant von der Umgebung ab. Der Baum war voller Schildraben. Ich machte meinen Gast darauf aufmerksam, und da der Löwe nicht geneigt schien, sich anderswohin zu begeben, kamen wir zu dem Schluss, dass er irgendwo in der Nähe einen Riss haben musste. Ich schlug meinem Gast vor, dass wir erstmal verschwinden und am späten Nachmittag zurückkehren sollten, denn womöglich wäre der Löwe dann wieder an seinem Riss. Und wir hätten hoffentlich Gelegenheit zu einer guten Pirsch.

Am Nachmittag kamen wir gegen vier Uhr auf der windabgewandten Seite der Schlucht zurück und stellten das Fahrzeug etwa einen Kilometer entfernt hinter einem Hügel ab. Dann ging es zu Fuß weiter, mit größter

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Vorsicht und so geräuschlos wie möglich – keine einfache Sache, wenn man bedenkt, dass wir die ganze Zeit über loses Gestein gingen. Ich behielt den Mopanebaum im Blick und bewegte mich langsam darauf zu.

Der Löwe war nirgends zu sehen. Als wir noch etwa 400 Meter von dem Baum entfernt waren, sprang er jedoch plötzlich unter einem Busch hervor und rannte den Hügel hinauf. Während uns der Löwe den Rücken kehrte, nutzten wir die Gelegenheit, unter einem Milchbusch Deckung zu suchen. Wieder lagen wir bäuchlings auf den heißen Steinen. Der Löwe trottete den Hügel hinauf und legte sich bald wieder unter einen Busch, mit Blick in unsere Richtung. Wir konnten kaum etwas tun, außer weiter auf dem Boden zu liegen und darauf zu warten, dass die große Katze den nächsten Schritt machte. So lagen wir etwa eine Stunde lang da und hielten die Ferngläser auf den Löwen am gegenüberliegenden Hügel gerichtet. Ein Schakal lief mit einem Stück Fleisch im Fang an uns vorbei. Damit bestätigte sich unser Verdacht, dass es unten im Tal einen Riss gab. Weitere zwei Schakale kamen den Hügel hinunter und verschwanden im Gebüsch neben dem Mopanebaum. Das schien dem Löwen zu viel zu sein. Er erhob sich und kam recht schnell den Hügel hinunter. Dann verschwand er ebenfalls im Gebüsch am Fuße des Baumes. Das war die Gelegenheit, auf die ich gewartet hatte. Wir standen sofort auf und begannen, den Hügel hinabzusteigen. Die verstreut stehenden Milchbüsche nutzten wir als Deckung. Mittlerweile ging die Sonne unter und die Zeit wurde knapp. Endlich erreichten wir den Fuß des Hügels und pirschten uns zu einem anderen, kleinen Mopanebaum, damit der Gast sein Gewehr auf einen tief hängenden Ast auflegen konnte.

Wir waren etwa 40 Meter von dem großen Baum entfernt, wo wir den Riss vermuteten. Jetzt war das Adrenalin in Wallung – ich denke, bei beiden von uns. Wir konnten den Löwen nicht sehen. Plötzlich sprang

ein Schakal aus dem Gestrüpp und lief davon. Ich suchte das niedrige Gebüsch mit meinem Fernglas ab und entdeckte schließlich den Schwanz des Löwen, der zusammengerollt aus einem Busch herausragte. Als ich den Gast darauf aufmerksam machte, kam der Löwe zum Vorschein. Er ging ein paar Meter den Hügel hinauf und legte sich wieder in unsere Blickrichtung hin. Ich versuchte dem Gast zu erklären, dass er auf den Stich zielen sollte. Von meiner Position aus konnte ich ihn deutlich sehen, doch der Gast sah nur den Kopf des Löwen. Wir standen regungslos. Der Löwe schien uns direkt anzustarren. Ein unheimliches Gefühl, in die großen orangefarbenen Augen zu blicken.

Ich sagte weiter nichts und überließ ihm die Entscheidung, wann er abdrücken wollte. Wir standen etwa fünf Minuten da; es fühlte sich wie eine Stunde an – die Nerven kribbelten. Und dann knallte unerwartet der Schuss. Der Löwe verschwand hinter den Felsen. Ich fragte den Gast, wohin er gezielt hatte. „Auf den Kopf“, sagte er, „Ich denke, es war ein guter Schuss.“ Wir traten vorsichtig hinter unserem Baum hervor und sahen den Löwen sofort – er lag reglos auf der Seite. Ich warf einen Kieselstein auf seinen Bauch. Er rührte sich nicht. Langsam gingen wir zu ihm hin. Ich sah gleich, dass der Schuss gut war – knapp über dem rechten Auge. Eine Welle der Erleichterung überkam uns beide, vermutlich eine Reaktion auf die Anspannung der letzten zwei Stunden. Er war kapital. Auf Gesicht und Körper des Löwen befanden sich etliche Narben von früheren Kämpfen. Seine Verfassung war allerdings nicht so gut. Das knochige Rückgrat hob sich sehr deutlich ab. Mein Gast war überwältigt. Er kniete sich neben die große Katze und streichelte die Mähne. Ich ließ ihn mit seinem Löwen allein und ging zurück zum Fahrzeug. Die Berge um mich herum verwandelten sich von rot in violett. Die Stille der Wüste war vollkommen. Was für ein fantastischer Jagdtag.

50 JAHRE NAPHA

Ein Vermächtnis von Naturschutz, Kameradschaft und Gemeinschaft

Seit fünfzig Jahren steht die Berufsjägervereinigung von Namibia (NAPHA) wie ein Leuchtfeuer für ethische Jagd, Naturschutz und Gemeinschaft. Dieses goldene Jubiläum ist ein bedeutender Meilenstein auf einem Weg, der von Hingabe an das Land, Respekt für die Tierwelt und der Bewahrung von Namibias einzigartigem Jagderbe geprägt ist. Seit ihrer Gründung hat die NAPHA eine Aufgabe verfolgt, die weit über die Jagd hinausreicht: Es geht ihr um die Verantwortung für das Land, den kulturellen Respekt und die tiefe Beziehung zwischen Mensch und Natur. In Gesprächen mit ehemaligen NAPHA-Präsidenten haben wir das Wer, Warum und Wie der fünf NAPHA-Jahrzehnte beleuchtet.

In seiner Festansprache geht der amtierende NAPHA-Präsident Axel Cramer auf die Grundwerte der Vereinigung ein. „Mensch, Natur und Tiere können in einem harmonischen Gleichgewicht existieren, wenn wir alle unsere Verantwortung erkennen“, sagt er. Dieser Gedanke des Gleichgewichts – Hüter und nicht Eroberer der Erde zu sein –hat stets den Ansatz der NAPHA geleitet. Von Anfang an sahen die Verantwortlichen der Vereinigung die Jagd als Ausdruck von Respekt und Verantwortung, und nicht nur als Sport. Das Ergebnis war ein Modell für eine nachhaltige Jagd, das das Vermächtnis der NAPHA als respektierter, naturschutzorientierter Verband in Afrika und darüber hinaus geprägt hat.

Einer der ehemaligen Präsidenten der NAPHA, Danie Strauss, erinnert sich an die ersten Herausforderungen nachdem Namibia 1990 die Unabhängigkeit erlangt hatte und neue Dynamiken und auseinandergehende Interessen die Vereinigung zu zerreißen drohten. Als eine Maßnahme, die sich als grundlegend für die Stabilität der NAPHA erweisen sollte, führte Strauss ein strukturierteres Führungsmodell ein, ernannte den ersten CEO der Vereinigung und trennte die Leitung und das operative Geschäftsführer/CEO. Er war davon überzeugt, dass die Stärke der NAPHA in der Einigkeit und dem offenen Dialog zwischen ihren Mitgliedern liegt. „Jedes Mitglied sollte das Gefühl haben, gehört zu werden“, betonte er und verstärkte eine Politik der offenen Tür, die

alle Stimmen willkommen hieß. Diese Verpflichtung zu Inklusivität und Transparenz trug dazu bei, dass sich die NAPHA zu einem ebenso widerstandsfähigem wie angesehenem Verband entwickeln konnte.

Nicht immer war es ein einfacher Weg. Die ethischen Grundsätze, die die NAPHA heute prägen, waren großen Herausforderungen ausgesetzt, als sich das internationale Rampenlicht auf Fragen der Trophäenjagd richtete. Während der Präsidentschaft von Kai-Uwe Denker musste die NAPHA auf die weltweite Kontroverse um den Löwen ‘Cecil reagieren. Der Vorfall warf einen Schatten auf die Jagd in ganz Afrika. Denker leitete die Reaktion der Vereinigung mit ruhigem und überlegtem Handeln und sorgte dafür, dass die Haltung der NAPHA klar war: Die Jagd in Namibia war eine ethische, auf den Naturschutz ausgerichtete Praxis – und würde es auch bleiben. Er beschreibt diesen Vorfall als einen entscheidenden Moment, der eine „überlegte und umsichtige Reaktion“ erforderte. Unter seiner Führung veröffentlichte die NAPHA ein Positionspapier zur Trophäenjagd, in dem sie ihre ethischen Standards formulierte und ihr Engagement für den Naturschutz bekräftigte.

Das Spannungsverhältnis zwischen ethischer Jagd und kommerziellem Druck ist ein wiederkehrendes Thema in der Geschichte der NAPHA, dem sich jeder Präsident auf seine Weise gestellt hat. Denkers Haltung gegen künstliche Züchtung und die Manipulation von Wildtieren, um „herausragende Trophäen“ zu produzieren, ist beispielhaft für das Beharren der NAPHA, dass Erhaltung vor dem Profit kommt. Für die NAPHA geht es bei der Bewirtschaftung von Wild nicht um die Schaffung von Waren, sondern um den Schutz der ökologischen Integrität zur Erhaltung der Tiere als auch der Gemeinschaften, die mit ihnen zusammenleben.

Die Welt ist im Wandel begriffen, und insbesondere in den letzten Jahren sah sich die NAPHA mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die sich ständig weiterentwickeln. Die sozialen Medien sind zu einem mächtigen, aber auch zu einem strittigen Instrument

geworden. Strauss erinnert an die Anfänge der NAPHA, als Meinungsverschiedenheiten bei einem Kaffee oder um einen Tisch herum beigelegt wurden, und äußert die Hoffnung, dass künftige Führungskräfte zu dieser „traditionellen Verhandlungsart“ zurückkehren werden. Die Betonung echter menschlicher Beziehungen zieht sich durch die gesamte Kultur der NAPHA, von der Kameradschaft unter den Mitgliedern bis hin zu den Beziehungen, die sie zu den örtlichen Gemeinschaften pflegen.

Die erste Frau an der Spitze der NAPHA, Danene van der Westhuyzen, hat den Schwerpunkt auf die Auswirkungen der Jagd auf die Gemeinschaft und deren Einbeziehung erweitert. Mit ihrem seit ihrer Kindheit von der Jagd geprägten Hintergrund, brachte van der Westhuyzen eine neue Perspektive auf die Rolle der NAPHA in der breiteren sozioökonomischen Landschaft Namibias mit. Sie setzte sich für die Einbeziehung örtlicher Gemeinschaften ein, insbesondere in den ländlichen Gebieten, in denen der Jagdtourismus einen bedeutsamen wirtschaftlichen Einfluss hat. Sie sah die NAPHA als einen wesentlichen Bestandteil des namibischen BIP und betonte, dass es nicht ausreiche, Naturschützer und Jäger zu sein – die NAPHA müsse als wichtiger Akteur in der nachhaltigen Entwicklung Namibias anerkannt werden. Sie ist überzeugt von der Macht von Bildung und Öffentlichkeitsarbeit, um falsche Vorstellungen über die Jagd zu widerlegen. Diese Ansicht untermauert auch heute noch die Interessenvertretungsbemühungen der NAPHA.

Zu den nachhaltigsten Beiträgen von Danene van der Westhuyzen gehört ihre Betonung der Rolle der NAPHA bei der Förderung von Frauen in der Jagdbranche. Im Rückblick auf ihre Zeit als Präsidentin stellte sie fest, dass Frauen oft ein spezielles Verantwortungsgefühl und zukunftsorientiertes Denken in den Naturschutz einbringen. Dieser Sinn für das Vermächtnis, etwas Nachhaltiges für künftige Generationen aufzubauen, ist ein Kernelement des Auftrags der NAPHA. „Wir wollen unseren Kindern eine bessere Welt hinterlassen,“ sagt sie und unterstreicht damit das Engagement der NAPHA für den fürsorglichen Umgang mit dem Land und den Lebewesen, die davon abhängig sind.

Axel Cramer, der derzeitige Präsident, sieht dieses Engagement für die Gemeinschaft als integralen Bestandteil von NAPHAs Zukunft. „Wir sind uns des unermesslichen Wertes der lokalen Bevölkerungen bewusst“, sagt er. Die Zusammenarbeit mit den Gemeinschaften stellt sicher, dass der Naturschutz nicht nur eine externe Aufgabe ist, sondern eine gemeinsame Verantwortung, die den Menschen, die in unmittelbarer Nähe zu den Wildtieren leben, greifbare Vorteile bringt. Mit den Einnahmen aus der Jagd werden häufig Infrastrukturen,

Schulen und Gesundheitseinrichtungen vor Ort finanziert, so dass die Lebensumstände in einigen der entlegensten Regionen Namibias verbessert werden. Danene van der Westhuyzen unterstreicht die Bedeutung dieser Partnerschaften und merkt an, dass die ländlichen Gemeinschaften das „letzte Glied“ bei der Ausführung der Naturschutzbemühungen sind.

Für die kommenden 50 Jahre stellen sich die Verantwortlichen der NAPHA eine Vereinigung vor, bei der die ethische Jagd, der Naturschutz und die Integration von Gemeinschaften weiterhin im Vordergrund stehen. Das Bekenntnis zu den Grundwerten bleibt unbeirrbar: ethische Jagd, naturschutzorientierte Praktiken und die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung sind die Grundsätze, von denen die NAPHA-Entscheidungen geleitet werden. Das Ziel ist, wie Kai-Uwe Denker es ausdrückt, Namibia als „Afrikas bestes Jagdreiseziel“ zu erhalten – jedoch nicht durch sensationelles Marketing, sondern durch die Wahrung der Integrität und Authentizität des namibischen Jagderbes.

Aufklärungsarbeit, sowohl unter den Mitgliedern als auch in der breiten Öffentlichkeit, bleibt ein Eckpfeiler dieser Aufgabe. Die NAPHA-Führung ist sich einig, dass die anhaltende Bedrohung durch internationale Verbote der Trophäenjagd die Notwendigkeit unterstreicht, das einheimische und das globale Publikum über die tatsächlichen Auswirkungen der ethischen Jagd auf den Naturschutz aufzuklären. Wie van der Westhuyzen anmerkt, „sind wir die wahren, die echten Naturschützer“. Die NAPHA reagiert nicht einfach nur auf diese Herausforderungen, sondern setzt einen Maßstab dafür, wie ethische Jagdorganisationen zur biologischen Vielfalt und zur Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften beitragen können.

Das über fünfzig Jahre hinweg entstandene Vermächtnis der NAPHA beweist das Engagement des Verbandes für die ethische Jagd, den Naturschutz und die Gemeinschaft. Von der Vision der Gründungsmitglieder bis hin zur Leitung von Führungspersönlichkeiten wie Cramer, Strauss, Denker und van der Westhuyzen ist die NAPHA zu einem Modell für das, was professionelle Jagdverbände erreichen können, geworden. Während sich die Welt verändert und neue Herausforderungen auftauchen, bleibt der Einsatz der NAPHA für die Natur und für Namibia unerschütterlich. Mit Erinnerungen an den Busch, den Nervenkitzel der Jagd und die am Lagerfeuer geknüpften Bunde freuen sich die Mitglieder und Führungskräfte der NAPHA auf die nächsten fünfzig Jahre – vereint in ihren Zielen und engagiert für die Erhaltung der namibischen Wildnis.

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Glückwünsche

ZU UNSEREM 50-JÄHRIGEN BESTEHEN

Robbie Kroger, Blood Origins

„Blood Origins gratuliert der NAPHA zu 50 Jahren Förderung der ethischen und nachhaltigen Jagd.“

Angus Middleton, Namibia Nature Foundation

„Im Namen der Namibia Nature Foundation gratuliere ich der Vereinigung namibischer Berufsjäger von Herzen zu 50 Jahren Jagd und Naturschutz. Die NAPHA hat nicht nur in Namibia, sondern in der gesamten Region Maßstäbe für verantwortungsvolles Jagen gesetzt, und das Engagement für verantwortungsvolle Jagdpraktiken und den Naturschutz hat eine wichtige Rolle in der bemerkenswerten Erfolgsgeschichte des Naturschutzes in Namibia gespielt. Wie immer gibt es noch viel zu tun, und wir freuen uns auf die nächsten 50 Jahre der Zusammenarbeit beim Schutz unseres natürlichen und kulturellen Erbes. In unserer sich ständig wandelnden Welt setzen wir darauf, dass die NAPHA auch weiterhin ein Vorreiter für verantwortungsvolles Jagen ist.“

John Jackson III, Conservation Force

„Herzlichen Glückwunsch an die NAPHA zu unglaublichen 50 Jahren in ihrer Führungsrolle in der Naturschutzjagd. Eure Arbeit hat Jäger auf der ganzen Welt inspiriert, ethischen Maßstäben zu folgen und einen positiven Beitrag zur Erhaltung der Tierwelt zu leisten. Wir sind stolz darauf, diese Leistung mit Euch zu feiern!“

John McLaurin, Präsident, SCI

„An alle unsere Freunde, Kollegen und unsere Kameraden, die NAPHA-Jäger und Wildschützer. Herzlichen Glückwunsch zu 50 Jahren herausragender Leistung beim Schutz der Freiheit zu jagen und der nachhaltigen NaturschutzNutzung von Wildtieren. Es bedarf eines enormen Engagements, um diese Bemühungen angesichts der fortwährenden Anti-Jagdund Tierrechtsagenden aufrechtzuerhalten. Diese Agenden werden gut finanziert, auch wenn ihre Behauptungen und Proteste von einer phantasievollen, erfundenen Rhetorik geprägt sind. Mit Stolz danke ich der NAPHA, dass sie sich mit unwiderlegbaren Fakten, mit Studien und Logik beharrlich und wirksam zur Wehr setzt. Ich freue mich auf weitere 50 Jahre gemeinsamer Arbeit für die Jäger, die Jagd und die nachhaltige Naturschutz-Nutzung von Wildtieren!“

Maxi Pia Louis, NACSO

„Wir wünschen der NAPHA, einem Partner für die nachhaltige Jagd, alles Gute zum 50. Geburtstag.“

Chris Brown, Namibische Umweltkammer

„Herzlichen Glückwunsch an die NAPHA und ihre Mitglieder zum 50-jährigen Bestehen der Vereinigung. Wir danken Ihnen für Ihren Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur wirtschaftlichen Entwicklung in Namibia. Wir freuen uns auf weitere 50 Jahre nachhaltiger Jagd und kluger Investitionen in unsere Tierwelt und unsere Naturlandschaften.“

John Patterson, DSC Frontline Präsident

„Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem 50. Geburtstag“.

Perspektiven der afrikanischen Jagd

Beobachtungen eines Amerikaners

Jedes Loblied, das auf Afrika gesungen wird, ist wohlverdient. Eine frei wiedergegebene Äußerung des britischen Naturwissenschaftlers William Burchell fasst es vielleicht am treffendsten zusammen: „Um die unbeschreiblichen Empfindungen begreifen zu können, muss man Afrikas Luft selbst geatmet haben.“ Worte sind ein dürftiger Versuch, Bilder von Büffeln, die aus dem Schilf brechen, oder von unübertrefflich leuchtenden Sonnenuntergängen, vor dem geistigen Auge derer zu erwecken, denen es noch nicht vergönnt war, den Kontinent zu betreten. Das ist die entscheidende Realität, die einen Wortschöpfer aus Amerika herausfordert, die Jagd dort mit der Jagd hier zu vergleichen. Everett Headley

Afrikas verlockendstes Angebot für den Jagdsportler ist zweifellos die große Auswahl an Wild. Die ungeheure Vielfalt bringt spezielle Herausforderungen für jede Art und jede Region mit sich. Allein die Zahl von afrikanischen Antilopenarten ist mehr als doppelt so hoch wie die von sämtlichen Großwildarten in Nordamerika. Der Versuch, sich im Voraus durch ein Buch mit den einzelnen Antilopenarten vertraut zu machen, bringt nicht annähernd so viel wie sie selbst zu sehen. So mag ein Riedbock wie ein kleinerer Wasserbock erscheinen, aber wenn man ihn in natura sieht, unterscheiden sich seine kleinere Gestalt und sein schlankerer Körper deutlich von seinem größeren, zotteligen Cousin. Unterarten sorgen für noch mehr Vielfalt und noch mehr Abenteuer. Da ist noch der Große Riedbock... und was ist mit dem Bergriedbock? Und wenn ja, war es ein Westlicher, ein Südlicher oder ein Chanler Bergriedbock? Der Reichtum der afrikanischen Tierwelt ist einer der größten Schätze der Welt.

Es ist das wehrhafte Wild, das zuerst die Aufmerksamkeit eines Amerikaners auf sich zieht. Alle Tiere können auf ihre Art und Weise lebensgefährlich werden, vor allem wenn sie gezwungen sind, um ihr Leben zu kämpfen. Das größte Verlangen der Jäger wecken aber genau diese Tiere, die sich jedem, der ihnen zu nahe zu kommen wagt, mit Kaltschnäuzigkeit und Übellaunigkeit entgegenstellen. Es ist Jägern angeboren, sich selbst auf die Probe zu stellen, und nur eine Handvoll

Arten ist für solch eine Herausforderung geeignet. Der Braunbär, der nur in den nördlichen Breitengraden vorkommt, ist die einzige wirkliche Antwort auf die Big Five in Afrika. Aber selbst der Bär wirkt sanftmütig im Vergleich zu einem Kaffernbüffel, den man versehentlich aus seiner Nachmittagsruhe im hohen Gras aufgeschreckt hat. Die Schriftsteller vergangener Zeiten haben solche Begegnungen verherrlicht. Sie inspirieren die Jäger von heute, zu erproben, ob sie das Zeug haben, sich in das Schilf zu begeben, um eine Kreatur zu erlegen, die selbst ebenso effektiv den Tod bringen kann.

Auch das Wildtiermanagement ist sehr anders. Das nordamerikanische Modell der Wildtiererhaltung ruht auf den Jagdsportlern, denn sie finanzieren es über eine Verbrauchssteuer. Aber alle Wildtiere werden treuhänderisch für die Bevölkerung gehalten, unabhängig von ihrem Standort. Die Privatisierung von Wildtieren in Afrika ähnelt eher der US-amerikanischen Variante des Viehbesitzes. Dadurch wird den einheimischen Wildtieren ein Wert zugeordnet, der sie schützt, und die Verantwortung für die Bewirtschaftung wird denjenigen übertragen, die mit ihnen leben*. Außerdem gibt es den Wildmanagern eine größere Flexibilität, um Anpassungen vorzunehmen, wenn der Lebensraum und die Bedingungen es erfordern. Beide Modelle haben sich als erfolgreich erwiesen. So gibt es von den einst vom Aussterben bedrohten Weißwedelhirschen heute dreißig Millionen. Und seit der Privatbesitz von

Breitmaulnashörnern genehmigt wurde, ist ihr Bestand in nur wenigen Jahren auf über 20.000 Tiere angestiegen.

Unabhängig vom Land sind alle Jagdanbieter, Berufsjäger, Fährtenleser und CampMitarbeiter sehr stolz auf ihre Rolle bei einer Safari. Es besteht ein Bewusstsein der traditionsreichen Geschichte der Jäger, die in den Busch gezogen sind, um selbst seinen Reichtum zu entdecken. Das wurde besonders deutlich, als ich meinen Fährtenleser und meinen Berufsjäger zu einem Abschlussfoto mit mir einlud. Sie waren bereitwillig dabei, denn die schöne alte Kuhantilop steht für ihre harte Arbeit ebenso wie für meine Schießkünste. Als ich für das Foto posierte, bemerkte ich, dass sie die Hände bewegten. Sie bildeten den Umriss Namibias, indem sie den Zeigefinger einknickten und den Daumen ausstreckten. Schnell machte ich es ihnen nach. Jedes Tier wurde mit großer Sorgfalt behandelt, als könnte es das letzte seiner Art sein. Ich wurde immer mit einem Lächeln begrüßt, und jedes Dankeschön wurde umgehend mit einem aufrichtigen „Gern geschehen“ beantwortet. Es war eine Gastfreundschaft, mit der sich nur die Menschen in den Staaten des tiefen Südens messen könnten.

Am liebenswertesten waren das Zeremoniell und die Traditionen des Safari-Lebens, die schon vor langer Zeit in seinen Mythos eingeflochten worden sind. Neuankömmlingen im Camp wurde das Personal vorgestellt. Dann gab es heiße Tücher und erfrischende kühle Getränke. Nach einer efolgreichen Pirsch musste man je nach Gastgeber einen Schuss Jägermeister oder Amarula zu sich nehmen. Erfolgreiche Morgengaben dieser Art wurden von mir freundlicherweise bis zum Mittagessen aufgeschoben. Und wenn eine bestimmte Jagd es wirklich rechtfertigte und die Stimmung im Camp besonders ausgelassen war, wurde sie mit lautem Tanzen und Singen gefeiert – wie bei unserer Rückkehr mit einem Kaffernbüffel. Das sind die Elemente, die einem das Gefühl geben, dass man dazugehört, dass man hierher gehört. Die Jagd kann anstrengend und mühsam sein, aber Bräuche wie diese würdigen Ausdauer und Einsatz.

Bei der Jagd wird oft vorhergesagt, aber sie ist nie vorherbestimmt. Ich nahm, was der Busch mir bot und hatte nie das Gefühl, dass es mir an etwas fehlte. Selbst als mir an meinen letzten beiden Tagen ein Impala entkam und irgendwo in der Ebene seinem Leben überlassen blieb, fühlte ich mich nicht betrogen. Die Bilder, die ich mir vor meiner ersten Reise nach Afrika erträumt hatte, wurden von der Realität weggeschwemmt. Dafür entstand ein Bild, das mehr einem Meisterwerk glich als alles andere zuvor.

*DIE WESENTLICHE ROLLE DER NATURSCHUTZJAGD IN NAMIBIA In Namibia spielt die Jagd eine wichtige Rolle bei der gemeinschaftsbasierten Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen (CBNRM). Dabei werden die örtlichen Gemeinschaften in die Lage versetzt, ihr Wild selbst zu bewirtschaften und davon zu profitieren. Die Naturschutzjagd erzielt fast 25 Prozent der Einnahmen der Hegegebiete. Sie finanziert die unerlässlichen kommunalen Wildhüter, und sie liefert den Familien der Gemeinschaften das notwendige Protein. Dieser nachhaltige Ansatz stellt sicher, dass die Wildtiere vollständig genutzt werden. Und er wirkt der Wilderei entgegen, weil er für die Einheimischen finanzielle Anreize schafft, ihr Naturerbe zu schützen.

Die Wiederherstellung der Jagdrechte nach der Unabhängigkeit gestattet den Hegegebieten, Wildtiere im Rahmen geregelter Quoten zu jagen. Dadurch werden stabile Tierpopulationen gewährleistet. Für viele Hegegebiete, denen es an touristischem Potenzial mangelt, sind die Einnahmen aus der Trophäenjagd entscheidend für die wirtschaftliche Lebensfähigkeit. Zugleich werden die Bemühungen zur Bekämpfung der Wilderei unterstützt und Naturschutzinitiativen aufrechterhalten. Letztendlich fördert die Trophäenjagd nicht nur das Wirtschaftswachstum, sondern sie stärkt auch die Verbindung zwischen dem Wohlergehen der Gemeinschaft und der Erhaltung der Tierwelt. Das alles sind wesentliche Bestandteile der erfolgreichen Naturschutzstrategien Namibias.

Everett Headley ist ein Outdoor-Autor mit Sitz im US-Bundesstaat Montana. Mehr über seine Arbeit finden Sie unter www.everettheadley.com

Aktivstes Komitee: Hunters Support Education Committee

Naturschützer/in des Jahres: Nadja le

Verkaufte Medaillen - 2. Platz Einzelkategorie: Hans Werner Erpf

Verkaufte Medaillen - 3. Platz Gruppenkategorie: Onduno Hunting

Verkaufte Medaillen - 1. Platz Gruppenkategorie: Aru Game Lodges

Camp-Assistent/in des Jahres: Naomi Awa-Eises –Okatjeru Hunting & Safaris

Zugänglichstes NAPHA-Mitglied: Elzanne McCulloch

Einzelkategorie: JC Kotze

Gruppenkategorie:

des Jahres: Abraham Phage – Aru Game Lodges

NAPHA AUSZEICHNUNGEN 2023

Aktivstes NAPHA-Mitglied/Komitee 2023

Das Komitee Hunters Support Education

Gudrun Heger, Barbara Rogl, Isabelle Fourie und Nadia Geiger

Zugänglichstes NAPHA-Mitglied 2023

Elzanne McCulloch wurde für ihre unerschütterliche Unterstützung und ihre Bereitschaft, jederzeit zu helfen, geehrt.

Naturschützer/in des Jahres 2023

Nadja Le Roux mit ihrem Kalahari African Wild Dog Project

Medaillen-Verkaufsauszeichnungen 2023

Einzelkategorie:

1. Platz: JC Kotze

2. Platz: Hans Werner Erpf

3. Platz: Johann Thiessen

Gruppenkategorie:

1. Platz: Aru Game Lodges

2. Platz: Otjiruze Safaris CC

3. Platz: Onduno Hunting

Jagdhelfer/in des Jahres 2023

Abraham Phage – Aru Game Lodges

Camp-Assistent/in des Jahres 2023

Naomi Awa-Eises – Okatjeru Hunting & Safaris

Küchenchef/in des Jahres 2023

- Maria Musongo, Namibia Hunting Experience

- Ina Breed, Eintracht Jagd Safaris

- Hansina Swartbooi, Osprey Hunting Safaris

Medienhaus des Jahres 2023

Kosmos 94.1

Gesponsert von Hollard

Verkaufte Medaillen - 1. Platz
Jagdhelfer/in
Medienhaus des Jahres: Kosmos 94.1
Verkaufte Medaillen - 2. Platz
Otjiruze Safaris
Roux
Verkaufte Medaillen - 3. Platz Einzelkategorie: Johann Thiessen

Namibia Berufsjagdverband

Name Initialen Name

Firmenname

Agenbach E J Eduard Johannes "Eddie" Aru Game Lodges

Email Webseite

eddie@arugamelodges.com www.arugamelodges.com

Ahrens E G Ernst Gernot RW Rowland Hunting Safaris info@geva-sales.com

Alberts C J Christiaan Joahnnes "Chris" Hunters Pride Taxidermy huntpride@iway.na www.huntinnamibia.net

Arnold W J Werner Jost Wildacker Tourism (PTY) Ltd t/a Wildacker Guestfarm arnold-erbach@t-online.de www.wildacker-namibia.com

Badenhorst C Chris Farm Mimosa chris@farmmimosa.co.za www.farmmimosa.co.za

Bank J Joseph Oshingulu Hunting Safaris oshi@africaonline.com.na www.africasafari.hu

Barreras Garcia Reboredo L G Luis Gaspar Na-Gumbo Lodge & Safaris l.barreras@bartap.com.na www.nagumbo.com

Bartlett D D Danny Dudly Onguma Game Ranch (Pty) Ltd carmen.onguma@gmail.com

Barz PA Patrick Alexander Rechtsanwalt Barz pb@rechtsanwalt-barz.de

Basson J M Johannes Marthinus 'Marius" Okamapu (Pty) Ltd t/a Osprey Safaris Namibia info@ospreyhunt.com www.ospreyhunt.com

Bauer A K Axel Karl Aigamas Hunting bauer@iway.na www.aigamas.com

Baumann H Horst hbaumann@nubibmountain.com

Beyer M.A B Malte Anselm Beyer ma.beyer@yahoo.de

Bezuidenhoud S B Stephan JSB Safaris stephan@jsbsafaris.com https://jsbsafaris.com

Binding H R Heiko Rainer Kataneno Hunt kataneno@iafrica.com.na

Blaauw J N Jacobus Nel "Japsie" Dzombo Hunting Safaris japsie86@gmail.com www.dzombo.com

Blauwkamp T A Terry Allyn Dallas Safari Club blauwkampt@gmail.com

Böckmann H Horst Farm Rudelsburg

Böhmcker A D André Doglef Moringa Jagd & Gästefarm moringa@iway.na www.moringasafaris.com

Bohn K-H Karl-Heinz Kleepforte kleepforte@afol.com.na

Boshoff B Benjamin "Bennie" Duiker Safaris Namibia bennieboshoff918@gmail.com www.duiker.iway.na

Botes R Rezando "Zana" Zana Botes Safari CC zanabotes@gmail.com www.zanabotessafari.com

Botha R A Ruan Albert Sesembo Hunting Safaris ruan@sesembohunting.com www.sesembohunting.com

Botha JHB Johannes Hermanus "Manie" Mountain View Game Lodge mountainviewgamelodge@gmail.com

Bothes FA Francois NAPHA napha@napha.com.na

Bouwer SV Serena Veronique The Eco Hunter kontakt@theecohunter.com www.theecohunter.com

Brand J J Janneman Getaway Kalahari Safari info.kalahari.safari@gmail.com www.kalahari-safari.com

Brits J J Jan Justus Africa Hunt Safari justus@afrihuntsafaris.com www.afrihuntsafaris.com

Bronner AB Andries Ratau Safaris ratuasafaris@protonmail.com www.ratausafaris.com

Bross K A Klaus Alfred Klipkop Farming CC brossklaus@aol.com www.klipkop.de

Brüsselbach G M W Guido Maria Werner guidomwb@gmail.com

Campbell AA Andrew Alan Okangawa Farming & Hunting Safaris andrewac16@gmail.com www.okangawahunting.net

Chapman J W James William Huntafrica Namibia info@huntafrica.com.na www.huntafrica.com

Chapman A C Anna Christine Huntafrica Namibia info@huntafrica.com.na www.huntafrica.com

Cilliers A D Allan David Allan Ciliers Hunting Safaris allan@cillierssafaris.com www.cillierssafaris.com

Cilliers W A Wynne Anthony "Wayne" Aru Game Lodges wayne@cillierssafaris.com www.cillierssafaris.com

Clausen K P Kurt Peter Okosongoro Safari Ranch info@okosongoro.com www.okosongoro.com

Conservation Force John Jackson III Conservation Force JJW-NO@att.net www.conservationforce.org

Cooper Z D Zane Dirk Mahonda Hunting Safaris info@mahondahunting.com www.mahondahunting.com

Cramer A G Axel Günther Namibia Hunting Experience - Inside Back info@namibia-hunting-experience.com www.namibia-hunting-experience.com

Dallas Safari Club Corey Mason Dallas Safari Club Corey@biggame.org

de Bod D W Dirk Willem Dirk de Bod Safaris Namibia info@safarisnamibia.com www.safarisnamibia.com de Lange PJ Petrus Jacobus "Pieter" Hemingway Hunting Safaris delangp@gmail.com

Deloch H G Hans Georg Hans Hunt Safaris hanshunt@iway.na

Deloch H P Hans Peter Oryxhunt oryxhunt@iway.na www.oryxhunt.com

Delport P J Petrus Jacobus "Pieter" Eintracht Jagd Safaris pieter@delportlaw.com www.eintrachtjagd.com

Delport J H T Jan Hendrik Tobias "Jannie" Toekoms Hunting Safaris toekomsbowhunting@gmail.com www.toekomshunting.com

Denk H C Hans Christian Jagdfarm Mecklenburg denk@jagdfarmmecklenburg.com www.jagdfarmmecklenburg.com

Denker K-U Kai-Uwe

Denker H Hagen

African Hunting Safaris kaiuwe@erongosafaris.com; denkerk@ erongosafaris.com www.kaiuwe-hagen.com

African Hunting Safaris - p62 hagen@erongosafaris.com www.kaiuwe-hagen.com

Diekmann W G Wilhelm Hamakari Safaris hamakari@iway.na www.hamakari.com www.hamakarihunting.com

Dietz H Horst Askari Tours & Hunting etendero@iway.na www.askari-hunting.com www.namibiatours.de

Doman J F Johan Frederik Aloegrove Safari Lodge aloegrove@afol.com.na www.aloegrovehunting.com

Donhauser J Jürgen

Forst Eibenstein juergen.donhauser@forst-eibenstein.eu www.forst-eibenstein.de

Dorfling B T Barend Tromp Hartland Hunting Safaris Namibia bd@hartlandhunting.com

Dresselhaus D Dieter Heja Game Lodge dieterd@afol.com.na

Dreyer D Divan

Sandheuwel divan@delm.co.za

du Plessis P J Petrus Johannes "Hannes" Bergzicht Game Lodge - p64 hannesd@africaonline.com.na www.bergzicht-hunting.com

du Toit C J Cornelius Johannes "Neels" Omutati Game & Guestfarm neels@ingplan.com.na omutatisafaris.com

Düvel M Marco Farm Omambonde Tal marcoduvel@gmail.com

Ebach E.H U Haus Udo Ebach Messer info@messerdesign-ebadu

Egerer M Manfred Nyati Wildlife Art - p1 nyati@nyati-wildlife-art.com.na www.nyatiwildlifeart.com

Eggert H B Hagen Bendix Omatjete Safaris hagen@omatjete.com www.omatjete.com

Eichhoff E Elfried Otjitambi Guestfarm elfried@iway.na

Eichler K U Kai-Uwe Namibia Safari Services - p72 kai@namsaf.com.na www.namibia-safari-services.com

Eichler K U Kai-Uwe Smart Dip - p72 smartdip@namsaf.com.na www.namibia-safari-services.com

Engelhard G Georg Jagdfarm Georg-Ferdinandshöhe - p88 info@kovahange-safaris.com www.jagdfarm-namibia.de

Epler C F G Clemens Florian Gerd Otjikaru Farming otjikaru@iafrica.com.na www.otjikaru.de

Erni E W Ernst Wilfried Hunting Farm Urusis erniurus@afol.com.na www.namibiahuntersguide.com

Erpf H R Hans Rudolf "Hansi" Jagdfarm Otjenga otjenga@gmail.com www.otjenga.com

Erpf H W Hans Werner "Bunsi" Oase Guest & Hunting Farm - p80 bunsi@jagdoase.de www.farm-oase.com

Esterhuizen A Antonie "Anton" Estreux Safaris CC info@estreuxsafaris.com www.estreuxsafaris.com

Esterhuizen W Wanda Estreux Safaris CC info@estreuxsafaris.com www.estreuxsafaris.com

Falk W A Wolfgang Adam Ondjondo Jagdfarm ondjondjo@iway.na www.ondjondjo.iway.na

Fechter M L H Michael Ludwig Hubertus Nababis Hunting mfph@iway.na www.jagd-hunting-nababis.com

Fechter H F Horst Friedrich Falkenhorst Safaris falcon@iway.na www.falkenhorst.jimdo.com

Fechter SF Sebastian Authentic Namibia Adventures info@ana-namibia.com

Fietz A E Armin Erhard Etemba Jagd info@etemba-hunting.com www.etemba-hunting.com

Fourie I V Isabelle Verena Chapungu - Kambako Hunting Safaris hunting.isabelle@gmail.com www.emantumbe.com

Friedensdorf S Sylvia Hunting & Guestfarm Ondombo - p65 kfriedensdorf@iway.na www.namibia-jagdfarm.com

Friedensdorf K Karsten Hunting & Guestfarm Ondombo - p65 kfriedensdorf@iway.na www.namibia-jagdfarm.com

Friederich H H Helmuth Heinrich Baobab Game Ranch driehoek@mweb.com.na www.baobab-namibia.com

Name Initialen Name

Firmenname

Email Webseite

Fritsch H R J Harald Rainer Josef International Huntrs Bavaria h.fritsch@arbitas.de

Fug G German Terranova Tourism & Farming majavonreekenfug@gmail.com

Gall E Edmund The Riflemaker CC theriflemaker@yahoo.de

Garbade B T Bernd Thodo Onduno Hunting - p88 onduno@gmail.com www.onduno.com

Garbade H H Henner Helmut Onduno Hunting - p88 onduno@gmail.com www.onduno.com

Garbade T B H Thodo Bernd Hermann Onduno Hunting - p88 onduno@gmail.com www.onduno.com

Gorn M W K A Manfred Walter Karl August manfred@kgss.com.na

Grahl I Ilona Scheidthof Hunting Safaris grahl@iway.na www.scheidthof293.com

Groenewald J C Johannes Christoffel Okarusewa okarusewa.j@iway.na

Gruhn B W Bernhard Winfried Bellerode Hunting Jagd Safaris pbgruhn@iway.na www.bellerodejagd.com Grünschloss K Karel "Kabous" Jamy Traut Hunting Safaris kgrunschloss@yahoo.com

Günther HM Hans Martin AD Hunting info@ad-hunting.com www.ad-hunting.com

Günzel G G T Götz Georg Tobias Ovisume Jagdfarm info@ovisume.eu www.ovisume.com.na

Haag A G F Andreas Georg Felix Otjikoko Game Ranch haag@otjikoko.com www.otjikoko.com

Haase H P Hans Peter Haasenhof Gästefarm haase@iway.na www.haasenhof.com

Haase O Olaf Jagd & Gästefarm Wilhelmstal Nord olaf85@gmail.com www.wilhelmstalnord.na

Hagmann J.G H Joana Gabriela Hagmann Advenbia Safari CC jaoana.hagmann@bluewin.ch

Hakenjos G E Günter Eugen Hetaku Safari Lodge hetaku@iway.na www.hetaku.com

Halenke H Helmut Hohenau Hunting Ranch halenke@iway.na www.namibianhunting.com

Halenke R Rainer Hohenau Hunting Ranch hohenau@namibianhunting.com www.namibianhunting.com

Hauffe W E G Wilko Ernst Georg Beenbreck Safaris wilkohauffe@gmail.com www.huntnamibia.info

Hegele C Christoph Albert christophhegele22@gmail.com

Heger G E Gudrun Ellen Otjiruse Hunting gudrun@otjiruse.com www.otjiruse.com

Heger N O Nikolai Otto Otjiruse Hunting nikolai@tandelta.biz www.otjiruse.com

Heimstädt K-D Klaus-Dieter Game Ranch Transvaal klausheimstadt@yahoo.com www.namibiahuntingandsafaris.com

Hennings S P Steven Philip Khomas Highland Hunting Safaris philip@khomas-highland-hunting.com www.khomas-highland-hunting.com

Herbst H Helmut Bull River CC t/a Kansimba Game Lodge kansimba@iafrica.com.na www.kansimba.com Herzog H Hubert Herzog Hunting hubert@herzoghunting.com; ulrike@ herzoghunting.com www.herzoghunting.com

Hess S B Sigurd Bernhard "Sigi" Zighenzani-Africa Safaris sigurd@zighenzani.com www.zighenzani.com

Hihuilepo AH Ambrosius ARU danene@arugamelodge.com

Hillermann M Marc Blaser Safaris Ltd blasersafaris@afol.com.na www.blaser-safaris.com

Hinterholzer P E M Peter Edgar Marten Erongo Lodge erongolodge@iway.na www.erongo-lodge.de

Hobohm H G Horst Gustav Abachaos #2025 Farming heide@fpc.com.na Holzinger W Wolfgang Holzinger GTML wolfgang.holzinger@gtml.at Horsthemke B Birgit Jagdfarm Stoetzer hbhorst@iway.na www.hunting-stoetzer.com

Horsthemke (Jnr) H H Harald Helmut Jagdfarm Stoetzer hbhorst@iway.na www.hunting-stoetzer.com

Horsthemke (Snr) H W Helmut Werner Jagdfarm Stoetzer hbhorst@iway.na www.hunting-stoetzer.com

Hübner MGH Marion Gisela Hella Namibia Safari Services weffie@iway.na Hufnagl Y Yorck IFN Airfright Logistics yorck@ifn.com.na

Hurt R A Robin Anthony Robin Hurt Safari Company (Pty) Ltd robinhurtnamibia@gmail.com www.robinhurtnambia.com www.robinhurt.com Krieghoff R Ralf Mueller Krieghoff - Inside front page Ralf.Mueller@krieghoff.de www.krieghoff.de Ipinge J A John Ali Ovitoto Game and Hunting Safaris (Pty) Ltd hafeni2@gmail.com Irvine DSI Duncan Stuart Hunters Lens dunc.irv@gmail.com

Jacobs S M Stephanus Marthinus "Stephan" SMJ Safaris info@smj-safaris.com www.smj-safaris.com

Janse van Rensburg J F Janse Francois Portsmut Hunting Safaris jansej@tgh.na www.phs.com.na

Jansen J A B Jan Adrian Botha Acacia Hunting Safaris acaciahunting@gmail.com www.acaciahunting.com

Jansen van Vuuren L Lodewyk "L'wyk" Leopard Legend Hunting Safaris info@leopardlegend.com www.leopardlegend.com Joubert S J Stephan-Johann "Steph" Bergzicht Game Lodge steph@bergzichtgamelodge.com www.bergzicht-hunting.com Jupke P G R Peter Günther Reinhard Jagdportal Namibia peter.jupke@t-online.de www.jagdportal-namibia.eu

Kaiser P Petra Kuhwerder Jagdfarm kaiser@iway.na Kaiser D U Dirk Ulrich Kuhwerder Jagdfarm kaiser@iway.na www.jagdfarm-kuhwerder.de Kamatuka GU Gideon Uavangua Kataneno Hunt guk@iway.na

Kibble P D Peter Douglas "Pete" Trophy Safaris trophysa@africaonline.com.na www.trophysafarisnamibia.com

Kiekebusch H H Heiner Hermann Jagd & Rinderfarm Hochfels hochfels@iway.na www.hochfels.iway.na

Kirchner EHBK Emile Beowulf Woldemar Kou Kuas Adventure Safaris emile@koukuasadventures.com www.koukuasadventures.com

Koch S Dr Steffen CIC steffen.koch@hww.eu

Koekemoer G J Gert Jacobus Omuramba Hunting Lodge info@omuramba.com www.omuramba.com

Kok M Mariaan NAPHA office@napha.com.na

Kotze J C Johannes Christiaan Omatako Hunting Trails omatakoranch@iway.na www.omatakohuntingnamibia.com

Kotze D J Dirk Jacobus Tiefenbach Bow Hunting kotzedj@iway.na www.bowhuntnamibia.com

Kotze H J L Hendrik Johannes Louis Chapungu Kambako Hunting Safaris louis@omujevehuntingsafaris.com www.chapungu-kambako.com

Kotzé H R Hugo Rossouw Hugo Kotze Safaris hugo@namibia-hunt.com www.namibia-hunt.com

Krafft R Rene Ibenstein Hunting Safaris rkrafft@afol.com.na www.ibenstein.com

Kreiner H A Hubertus Alfried Ekongo Hunting & Safaris endlesshorizonsnamibia@iway.na

Kretzschmar K E Kurt Ekhard Onduasu Jagd onduasu@iway.na www.onduasu.de

Krieghoff Ralf Müller Krieghoff - Inside front Ralf.Mueller@krieghoff.de www.krieghoff.de

Kruger J J N Joachim Johannes Nicolaas "Nic" Omujeve Hunting Safaris (Pty) Ltd sumbron@africaonline.com.na www.omujevehuntingsafaris.com

Kruger CK Cornelius Omujeve Hunting Safaris (Pty) Ltd cornek79@gmail.com https//omujeve.com

Kurz M Martin MK-Hunt MK-Hunt@web.de www.mk-hunt.de

Labuschagne D Divan

Ndumo Safaris huntingdivan@gmail.com www.huntingsafaris.net

Lambrechts TM Tertius Malan Arub Safaris namfab9@gmail.com www.arubhunt.com

Lamprecht H-L Hanns-Louis Hunters Namibia Safaris hannslouis@lamcc.co www.huntersnamibia.com

Langner A Anthea Omuramba Hunting Lodge info@omuramba.com www.omuramba.com

Leuchtenberger JM Jan Munir Barg Büttner GmbH leuchtenberger@barg-buettner.com www.barg-buettner.com

Leuschner L I Lorenz Ingo Glenorkie Hunting Farm glenorkie@iway.na www.glenorkie.com

Levin J Jaco jacolevin@icloud.com

Leyendecker H J Hans-Jürgen Namibia Dreams info@namibia-dreams.de www.namibia-dreams.de

Lichtenberg C Christian Otjisororindi Jagdfarm lichtenberg@iway.na

Liedtke G P Gerhard Paul "Gerd" Okondura Nord Hunt & Guestfarm - p80 okondura@africaonline.com.na www.okondura.com

Lindeque M Malan malan.lindeque@gmail.com

Lopes J F Julio Fernando Damara Dik-Dik Safaris dikdik@iway.na www.dikdiksafaris.com www.la-rochelle.com.na

Lourens M J Martin Johan Socotra Island Investment martin.l@komsbergfarm.com.na

Lueke M Michael Blaser Safaris Ltd blasersafaris@afol.com.na

Lüesse H-G H A H Hans-Gerd Holger Andreas Hubertus Panorama Hunting Ranch doc.lueesse@icloud.com www.farm-lichtenstein.com

Lughofer K F Klaus Ferdinand klaus@lughofer.com

Luhl KRL Kai Richard Farm Okuje kailuehl@hotmail.com

Lühl KE Kristin Etta Hunting Farm Okuje kristin@diridaub-namibia.com

Name Initialen Name Firmenname

Email Webseite

Lung J C Jean Charles Ozondjahe Safaris ozond@mweb.com.na www.africanhuntingsafaris.com

Lüsse D Detlef Achenib Hunting achenib@iway.na

Mamvure-Gava MGVS Victoria Siphiwa Vee Self Accommodation vikki@africaonline.com.na

Manusakis D Dimitrios Omatako Big Game Hunting namibia@omatako-safaris.com www.omatako-safaris.com

Marais S Stephen Keibeb Safaris info@keibeb.na www.keibeb.na

Maritz K Kristin NAPHA info@napha.com.na

Marker L Laurie Cheetah Conservation Fund director@cheetah.org

Matthaei R H Roland Horst Ombakata Jagd & Safaris booking@ombakata.com

www.ombakata-safari-namibia.com

Matthaei J F E Juergen Friedrich Ernst Ombakata Jagd & Safaris info@namsafcon.com www.ombakata-safari-namibia.com

Mc Donald A Alexander Gun and Bow Hunting Safaris / NamAgri alex@namagri.com

McCulloch E Elzanne Venture Media elzanne@venture.com.na www.venture.com.na

Meier T Thorsten Ohorongo Safaris ohorongo@iway.na www.ohorongo.net

Mentrup C H Christoph Hubertus "Menti" mogoto1913@gmail.com

Menzel-Ritter M Marion

Ritter Safari Adventures CC info@namibia-jagd.com www.rittersafaris.com

Metzger K B Katja Birgitta Makadi Safaris katja@makadi-safaris.com www.makadisafaris.com

Metzger D Diethelm Makadi Safaris diethelm@makadi-safaris.com www.makadisafaris.com

Meyer J Jürgen juergen.meyer2010@web.de

Michaels R Robby Namib Taxidermy namibtaxidermy@africaonline.com.na

Michels S Stefan Kambaku Lodge and Safaris smichels@kambaku.com www.kambaku.com

Moolman M Meyer Wabi Game Lodge wabigamelodge@gmail.com

Morris K Kenneth Byseewah Safaris byseewah@iway.na www.byseewah.com

Mostert P Pieter Afrika Jag Safaris Namibia erongofp@gmail.com

Mousley D B Daniel Boyce "Dan: Robin Hurt Safari Company (Pty) Ltd danbmousley@live.com www.robinhurtnambia.com

Muller L P Ludwig Phillip Okatare Safari okatare@afol.com.na www.okatare.com

Muller D A Dawid Andreas Daggaboy Hunting Safaris damuller@iway.na www.daggaboy.com

Muller G J Gert Johannes Otjinuke Hunting Ranch gmuller@afol.com.na www.huntatrophy.com

Namene R K Riva Kambindja Boskloof Hunting and Guest Farm rknamene03@yahoo.co.uk www.boskloofna.com

Nebe J F C K Johann Friedrich Christian Klaus "Claus" Ovita Game & Hunting info@ovitawildlife.com www.ovitahunting.com

Nel N Nelson Nelson Nel Hunting Safaris & Tours nelsonnel74@gmail.com

Neubrech J G Joachim Georg Etemba Jagd etemba@afol.com.na www.etemba-hunting.com

Neumann J A John Allen jaeger1johann@gmail.com

Niel N Nikolaus Nikolaus.Niel@gmx.at

Nolte N J Nicolaas Johannes "Nick" Nick Nolte Hunting Safaris CC info@nicknoltehunting.com www.nicknoltesafaris.com

Odendaal G H Gerhardus Hendrik "Gerrie" Gohunt Namibia Safaris gohunt@iway.na

Oelofse A Alexander Jan Oelofse Hunting Safaris alex@etjo.na www.janoelofsesafaris.com

Olivier G H Gert Hendrik Panorama Rock Game Ranch Safaris panoramarock@africaonline.com.na

Oosthuizen A J Andries Jacobus "Jaco" Game Trackers Africa Safaris jaco@gametrackersafrica.com www.gametrackersafrica.com

Otto C K Christian Kurt Hunting Farm Kachauchab info@namibia-hunter.com www.namibia-hunter.com

Otto V Volca Ondjiviro Hunting Safaris - p65 info@ondjiviro.com www.ondjiviro.com

Pack H Harald Jagdfarm Ottawa ottawa@iway.na

Pack RU Robert Ulrich Okasandu Farming - p56 info@okasandu.com www.okasandu.com

Pape I G Imke-Gesa Okatore Lodge & Safaris info@okatore.com www.okatore.com

Pauly S H Sven Harald Hayas Hunting shpauly@gmail.com

Pienaar S W Schalk Willem African Plains Safaris schalk470@gmail.com www.spsafarisnamibia.com

Pienaar J H Jacobus Hugo "Koos" (Snr) Hunt Africa Namibia Safaris info@huntafrica.com.na www.huntafrica.com.na

Pienaar J H Jacobus Hugo "Kobus" (Jnr) Hunt Africa Namibia Safaris info@huntafrica.com.na www.huntafrica.com.na

Potgieter C Chrisjan Eureka Hunting Safaris info@eurekahuntingsafaris.com

Preschel H Harald Namibia Safari Services harald@namsaf.com.na www.namsaf.com.na

Prinsloo S Stefanus First Class Trophy Taxidermy stefanus@firstclasstrophy.com www.firstclasstrophy.com

Putzler MP Mechthild NAMSAF mechti1973@gmail.com

Rademeyer D W David William "Dave" Collect Africa Ltd dave@northernoperationsafrica.com

Redecker F W Friedrich Wilhelm Die Keiler - Farm Westfalenhof westfalenhof@iway.na www.namibianhunting.com

Redecker U G Uta Gudrun Die Keiler - Farm Westfalenhof westfalenhof@iway.na www.namibianhunting.com

Redecker J W Jürgen Walter Die Keiler - Farm Westfalenhof J_Redecker@gmx.de www.namibianhunting.com

Redecker G A Gernot Armin Die Keiler - Farm Westfalenhof birte.redecker@gmail.com www.namibianhunting.com

Reinhardt P M Peter Michael Bushman Trails Africa bushmantrailsafrica@gmail.com www.bushmantrailsafrica.com

Reinhardt E C Elke Christel Bushman Trails Africa kalaharisonne@gmail.com

Ritter R D Rolf Dietrich Ritter Safari Adventures CC marion@ritter-farming.com www.rittersafaris.com

Muller R Robert

Rode A Andreas rode@kleinemas.de

Rogl A Alexander Otjiruze Safaris CC - p40 alex@otjiruze.com www.otjiruze.com

Rogl M Markus

Rogl B F Barbara Friederike

Rogl W Werner

Otjiruze Safaris CC - p40 markus@otjiruze.com www.otjiruze.com

Otjiruze Safaris CC - p40 barbara@otjiruze.com www.otjiruze.com

Otjiruze Safaris CC - p40 werner@otjiruze.com www.otjiruze.com

Rossouw J A N Jacobus Andre Nel Moreson Bird & Game Trophy Hunting Farm moreson@afol.com.na www.withoek.com

Rowland R W Ronald William "Ronnie" RW Rowland Hunting Safaris r.rowland@geva-sales.com

Rumpf J E Jürgen Combumbi Jagd combumbi@iway.na www.combumbi.com

Rust H G W Harald Godofred Werne Erongo Hunting Safari omandumba@iway.na

Sack B Bernhard Jagdfarm Maroela maroela@iway.na www.maroela.com

Safari Club International Laird Hamberlin Safari Club International laird@safariclub.org

Savoldelli N Nadia Okarumuti Game Lodge info@okarumutigamelodge.com www.okarumutigamelodge.com

Schickerling J F John Frederick "Johnny" (Snr) Agarob Hunting Safaris hunting@agarobsafaris.com www.agarobsafaris.com

Schickerling J F John Frederick "John-John" (Jnr) Agarob Hunting Safaris johnkiamsab@gmail.com www.agarobsafaris.com

Schlettwein J C Jürgen Conrad "Charly" Otjitambi Guestfarm jcsotjitambi@iway.na www.otjitambi.iway.na

Schlettwein W U B Wiebke Ursula Brigitte Ovita Game & Hunting info@ovitawildlife.com www.ovitahunting.com

Schmidt W F R Walter Ombu Jagd & Gästefarm ombufarm@iway.na www.ombufarm.com

Schmidt A M Alan Michael Okatjeru Hunting CC alan@okatjeru.com www.okatjeru.com

Schmidt M Markolf info@ram-schmidt.de

Schmitt C Christian Okambara Elephant Lodge okambara@iway.na www.okambara.de Schneider-Waterberg H Hinrich "Harry" Waterberg Game Guest Farm harry@waterbergnamibia.com www.waterbergnamibia.com

Scholtissek Y Yanik Namigo Safaris CC y.scholtissek@otji-safaris.com www.jagdfarm-namibia.com

Scholz E G Ernst Gernot All African Safaris allafricansafaris@gmail.com

Schoon CF Christiaan Frederik (Rik) Natuurlijk! fauna-advies r.schoon@planet.nl

Schoonbee D G Douw Gerdbrand SMJ Safaris dgschoonbee@gmail.com

Schubert C F Christian Franz Hunting and Guestfarm Aurora huntingfarm.aurora@gmail.com www.jagdfarm-aurora.com

Schuetz GA Gerd Alexander Hefner Farming farmhefner@gmail.com www.huntinglifestyle-hefner.com

Schünemann H Henning Zighenzani-Africa Safaris henning@zighenzani.com www.zighenzani.com

Schwalm R Reinhild Omalanga Safaris reservations@omalangasafaris.net www.omalangasafaris.net

Schwarz F O W Falko Otto Wolfram Ondjou Safaris fowschwarz@gmail.com www.ondjousafaris.com

Sentefol R Rainer African Shipping Services CC rainer@africanshippingservices.com www.africanshippingservices.com

Name Initialen Name

Siege H Hannes

CIC siegeh@web.de

Skrywer B Benjamin Aru Game Lodges info@arugamelodges.com

www.arugamelodges.com

Slaney W H Wilfried Hermann Otjimbondona wilfried@profilesafaris.com www.profilesafaris.com

Smit D J Dirk

Orpa Hunting Safaris hunting@orpahunt.com www.orpahunt.com

Spangenberg J J Jannie Gras Hunting Lodge grasgame@iway.na www.jagdfarmgras.com

Stein GB George Barker

Stein Safaris Gbarkerstein3@gmail.com

Sternagel H M F Helena Maria Francesca "Helen" Ganeib Jagd & Gästefarm ganeib@iafrica.com.na

Sternagel W K Wolfgang Kai

Strauss J Jacques

Strauss AS Ansie

Strauss ES Elleni

Ganeib Jagd & Gästefarm ganeib@iafrica.com.na

Kowas Adventure Safaris kowasadv@iafrica.com.na www.kowasadventure.com

Kowas Adventure Safaris kowasadv@iafrica.com.na

Kowas Adventure Safaris kowasadv@iafrica.com.na

Strauss DS Daniel Boyce “Dani” Kowas Adventure Safaris kowasadv@iafrica.com.na

Stumpfe K Karl Ndumo Safaris karl@huntingsafaris.net www.huntingsafaris.net

Sturm JPS Jan Philipp Namib Naukluft Lodge afex@afex.com.na

Svenblad H Herbert Otjandaue Hunting Farm diane.svenblad@aland.net www.otjandauehuntingsafaris.com

Swanepoel A Andre Aru Game Lodges accounts@arugamelodges.com www.arugamelodges.com

Swanepoel D B Drikus Bruwer Ekuja Hunting Namibia ekuja.hunting@gmail.com www.ekujasafaris.com

Swanepoel SFS Sarel Francois Leras Hunting Safaris CC lerashunting@gmail.com

Taseb HAT Hendrik amon Taseb ARU danene@arugamelodge.com

Theofelus MT Matheus Theofelus Kowas Adventure Safaris kowasadv@iafrica.com.na

Thiessen J Johann Otjimbuku Hunting Farm otjimbuk@iway.na www.otjimbuku.com

Traut P J Peter James "Jamy" Jamy Traut Hunting Safaris info@jamyhunt.com; jamytraut@gmail.com www.jamyhunt.com

Trümper U Uwe Airport Hunting & Guestfarm info@airportfarm-namibia.com www.airportfarm-namibia.com

Trümper B Bernhard "Max" Airport Hunting & Guestfarm max.trumper@gmail.com www.airportfarm-namibia.com

Uffindell AF Arthur Frederick Aloe Hunting Safaris aloesaf@mweb.com.na Utz G Gerrit African Safari Trails african-safari-trails@afol.com.na Utz (Snr) W Wilfried wilutz@iway.na van den Berg WJ Wynand Johannes "Johann" Mashété Safaris info@mashete.com

van der Merwe J S Jacobus Schalk "Jaco" Namibia Safari Corporation jaco@jsvdm.com

www.namibiasafaricorporation.com

van der Merwe R Roy Otjandaue Hunting Farm otjandaue@iway.na www.otjandauehuntingsafaris.com

van der Westhuizen N H Nicolaas Hermanus "Nico" Quadrant Namibia (Pty) Ltd / Ikhanas nico@ikhanas.com www.ikhanas.com

van der Westhuyzen D Danene Aru Game Lodges - p48, p68 info@arugamelodges.com www.arugamelodges.com van der Westhuyzen G N Gysbert Nikolaas Aru Game Lodges - p48, p68 gysbert@arugamelodges.com www.arugamelodges.com van Dyk C Christiaan Chui Hunting Safaris chuihunting@gmail.com van Heerden B H Barend Hendrik "Hentie" Van Heerden Safaris, Ondjou Safaris - p80 vhsaf264@gmail.com www.vanheerdensafaris.com van Heerden P W J Pieter Willem Johannes "Johann" JJ Hunting Safaris johannjjhs@iway.na www.huntadventures.jj-safaris.com van Heerden C A Carl Alexander "Callie" Namibia Trophy Hunting Safaris namibiatrophy@gmail.com van Niekerk H H Hugo Hendrik "Hoekus" Uhlenhorst Hunting Safaris hoecon@afol.com.na www.huntuhlenhorst.com van Rooyen Q Quinton Portsmut Hunting Safaris qvr@tgh.na www.phs.com.na van Rooyen JA Johannes, Albertus, "Jean" Kalahari Hunting Safaris drjavr@iafrica.com.na www.kalaharihuntingsafaris.com van Schalkwyk PB Philippus Bauke "Phil" Farm Marienhof Trust philvs@afol.com.na Van Wyk HVW Jan Hendrik Beenbreck Safaris wvw@afol.com.na

van Zyl A J L Antonie Johannes Louw Track A Trail Safaris trackatrailsafaris@hotmail.com www.trackatrailsafaris.com Veldsman J F Johann Frederik Shona Outdorr Safaris and Lodging CC shona@africanhuntingnamibia.com; shonaoffice@africanhuntingnamibia.com www.AfricanhuntingNamibia.com

Viljoen E P Enrico Pierre "Rico" Tactical Sports CC - p62 rico@tac-sport.com www.tac-sport.com Vogel I W Immo Wode Hunting & Guestfarm Gross Okandjou immo.vogel@gross-okandjou.com www.gross-okandjou.de Vogl M Markus info@pferde-vogl.de Voigts R W Reinhard Wolfgang Voigtskirch voigtskirch@iway.na Voigts U D Ulf-Dieter Krumhuk ud.voigts@krumhuk.com.na www.jagdfarm-krumhuk.de Volek C J Conway James Blaser Safaris Ltd conwayvolek@gmail.com www.blaser.de von Gossler O Ortwin Orua Hunting Farm (Die Keiler) orua@iway.na www.namibianhunting.com von Hacht H J Hans-Joachim "Achim" Okatjo Jagdfarm okatjo@iway.na www.namibia-jagd.net von Koenen S A Sebastian Andreas Jagdfarm Hüttenhain svkoenen@mweb.com.na von Schuman H W Hans Wolf Omupanda Jagd Safari CC info@omupanda.com www.namibiajagd.com von Seydlitz-Kurzbach H S Hartwig Sigismund Schoenfeld Hunting & Safaris schoenfeld.safaris@gmail.com www.schoenfeld-namibia.de von Seydlitz-Kurzbach W Werner Immenhof Hunting & Guestfarm - p22 werner@immenhofhunting.com www.immenhofhunting.com von Treuenfels M J G Michael-Jasper Gebhard "Michi" CIC michivt@t-online.de

Walker C J D Clifton John Douglas "Cliff" Cliff Walker Safaris cliff@cliffwalkersafaris.com www.cliffwalkersafaris.com

Weiken CFH Christian Fritz Heinrich Maria christian@weiken.de Wenske M C B Markus Christian Benjamin Klipkop Farming CC wenske_m@hotmail.com Werner CH Christian, Hermann Blumen_werner@t-online.de

Wiedenroth S Sven Harald Stolzenberg Farming sven@bsmr.com.na; stolzenb@iway.na www.stolzenberg.com.na

Wiggins W William H. NAMSAF/Smart Dip - p72 SmartDip@namsaf.com.na

Wilckens S Siegfried "Siggi" Omateva Hunting omateva@iway.na

Wilckens H Henner Okaturua Hunting okaturua@afol.com.na www.okaturua-hunting.com

Wilckens I Immo Die Keiler - Jagdfarm Ongangasemba onganga@iway.na www.africanhuntinginfo.com/en/ Willnegger L Ludwig l.willnegger@gmail.com

Willnegger (Dr) E Eva ew@montgomery-ip.eu

Witjes T G F Theodorus Gougerius Frederikus "Theo" european@planet.nl

Wölbling G Gerd

Waterberg Hunting Namibia gerd@hellabron.com www.waterberg-hunting.com

Woortman H C Harm Curt Omatako Hunting & Tourism (Pty) omatako@omatako.com www.omatako.com.na

Woortman DV Dirk Volker Omatako Hunting & Tourism (Pty) omatako@omatako.com www.omatako.com.na

Woortman V H H Volker Heinz Harm Omatako Hunting & Tourism (Pty) omatako@omatako.com www.omatako.com.na

Wrede A F A Aschwin Friedrich Arthur Gurus Farm wredemad@africaonline.com.na

Wright CW Charmaine Okatjeru Hunting Safaris bookings@okatjeru.com www.okatjeru.com

Ziller H H Hans hansziller@hotmail.com

Zimny M Michael

Haasenhof Gästefarm michizimny@gmail.com www.haasenhofhunting.com

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Exklusive Betreuung |offene und vielfältige Landschaften |familiengeführtes Jagdunternehmen Axel & Celéste Cramer Mobil: +264 81 1290370 | info@namhuntexp.com www.namibia-hunting-experience.com

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