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Z&P // Wertstoffe aufbereiten und wiederverwenden
(V.l.) Stephan Ziemer, Geschäftsführer Z&P Baumaschinenservice, und Helmut Schneider, Geschäftsführer HS Naturstein und Kunde von Z&P, bei der Maschinenübergabe. Quelle: Z&P
Wertstoffe aufbereiten und wiederverwenden
Z&P Aus Reststoffen Wertstoffe machen: Dieser Gedanke ist seit vielen Jahren Realität und gewinnt vor dem Hintergrund sich verknappenden Rohstoffmaterials und andauernder Lieferengpässe nochmals an Bedeutung. Dies erfordert geeignete technologische Verfahren zur effizienten, wirtschaftlichen Aufbereitung und letzten Endes ebenso flexibel einsetzbare Separations- und Siebtechnik.
Genau das plant Helmut Schneider, Inhaber des in Rohrbach im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen ansässigen Erdbauunternehmens HS Naturstein. Durch den Bau und die Inbetriebnahme eines neuen Recyclingplatzes erweitert er nun seine Geschäftsfelder. Auf Helmut Schneiders Recyclingplatz wird man sich zukünftig im Wesentlichen mit der Separation und Aufbereitung von Humus beschäftigen – aber auch schwer zu siebendes Material und alles, was dazwischenliegt, soll aufbereitet werden. Aufbereitung in den Fokus stellen Helmut Schneider ist ein langjähriger Kunde des Baumaschinenhändlers Z&P Baumaschinenservice aus Geisenfeld. Gemeinsam konnte man bereits viele Bauvorhaben verwirklichen, welche mit Baggern und Radladern von JCB, Abbruchgeräten von FRD oder auch mit den Maschinen von Amman und Allu umgesetzt wurden. „Experience meets NewMedia“: Die Zusammenarbeit zwischen Z&P und Schneider geht mittlerweile so weit, dass er seine Maschinen, Baustellen und Expertise zur Erstellung von Anwendungsfilmen zu Verfügung stellt. Diese werden anschließend auf dem Z&P YouTube-Kanal veröffentlicht.
Projektstart mit einer mobilen 3-Fraktionen Sternsiebanlage In seinem neuen Projekt stützt er sich wieder auf die Erfahrung von Z&P. Deshalb erweiterte Helmut Schneider seinen Fuhrpark um eine Backers Sternsiebanlage 3-mtbc. Die Sternsiebanlage mit drei Fraktionen ist in raupenmobiler Ausführung am besten geeignet für die Anforderungen des Unternehmers. Dadurch ist es ihm möglich, die Anlage problemlos innerhalb des Betriebsgeländes zu bewegen und darüber hinaus bei Bedarf auch bei anderen Baufirmen einzusetzen.
Die Sternsiebmaschine bietet zusätzlich zwei verschieden große Sternsiebaggregate. Damit können drei Korngrößen gesiebt
Am Standort in Rohrbach wird die Anlage hauptsächlich zur Separation von Bodenmaterial eingesetzt. Die mobile Backers Sternsiebanlage wird auch bei anderen Unternehmen ihren Einsatz finden.
werden: Grobfraktion 90-x, Mittelfraktion 20–90 mm und Feinfraktion 0–20 mm. „Die Ausstattungen der Sternsiebanlage, ebenso wie das patentierte Reinigungssystem von Backers, der funkferngesteuerte Gitterrost sowie die höhenverstellbare Dosierschnecke im Bunker und die Expertise von Z&P waren für mich die ausschlaggebenden Argumente für den Kauf“, so Helmut Schneider.
Der erste Einsatz der Anlage erfolgte im Betonwerk Reisinger in Geisenfeld. Die Aufgabe bestand darin, den gelagerten groben Abraum aus Erdgemisch mit Wurzeln, Kies und großen Gesteinsbrocken in einem Arbeitsgang in die bereits erwähnten Fraktionen zu separieren und wirtschaftlich zu verwerten. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil der Maschine ist der schnelle Umbau von der Siebmaschine zur Kalkmischeinheit für den Einsatz zur Bodenstabilisierung mit Zusatzstoffen.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Für Helmut Schneider war es wichtig, dass die Anlage sehr variabel eingesetzt werden kann. Die Anlage ist mit einem Prallbrecher erweiterbar. Das 3-Fraktionen Sternsieb besitzt sowohl ein feines als auch ein grobes Sternsiebdeck und verfügt oberhalb des Materialbunkers vom Sternsieb über einen Gitterrost. Hierzu ist optional ein Grizzlyscreen verfügbar, durch den zunächst grobe Materialanteile abgesondert werden, bevor im Anschluss fein gesiebt wird. Nach kurzem Umbau kann die Sieb- und Mischmaschine ebenfalls zur Herstellung von stabilisierten Böden und zur Herstellung von Flüssigboden eingesetzt werden.
Bei der Bodenstabilisierung wird anstelle des zweiten Siebdecks ein Bindemittelbehälter aufgebaut. Die Leistung beim Sieben bzw. Stabilisieren von Böden liegt bei 200 Tonnen pro Stunde. Durch das eingemengte Bindemittel kann der vorher noch bindige Boden im Anschluss mit feiner Körnung gesiebt werden. Das gesamte Siebsystem wird zwar hauptsächlich im Bodenrecycling eingesetzt, kann jedoch auch im Einsatz mit Lehmböden und Abraum neue Ressourcen gewinnen.
Michael Schulte
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