21 minute read

Messe München // IFAT 2022 als Treiber für Nachhaltigkeit

V. l.: Florian Marks, Vertriebsleiter Deutsch-

land, Wolfgang Müller und Marc Bugl,

Geschäftsführer Gremac: Als Gründer von Gremac bringen wir seit 2019 kompakte Trommelsiebmaschinen in mittlerweile drei Typen von 1,5 bis 3,5 Tonnen auf den Markt. Durch langjährige Branchenerfahrung wussten wir beim Schritt in die Selbstständigkeit, was der Markt verlangt, und füllen eine bislang unbesetzte Nische aus. Unsere Maschinen sind sehr kompakt, leicht zu bedienen, einfach per SUV zu transportieren und – das zeichnet uns aus – besonders langlebig und leistungsstark. Auf hochwertige Konstruktion für den anspruchsvollen Dauereinsatz legen wir besonderen Wert, so sind zum Beispiel bei all unseren Maschinen der Rahmen und materialführende Teile feuerverzinkt, produziert wird in Bayern. Wir bieten Spitzenklasse in der Kompaktklasse – das kommt bei den Kunden hervorragend an. Die eZero, unsere Kleinste mit 1,5 Tonnen, erreicht Durchsatzleistungen von < 50 m³/h. Die e2+, mit 3,5 Tonnen und 3 Metern Sieblänge unsere größte Anlage, schafft < 75 m³/h. Dabei sind die Maschinen äußerst genügsam, ein normaler 400-Volt-Stromanschluss ist ausreichend. Steht kein Strom zur Verfügung, springt unser Gremac ePack ein, dessen Akkus lokal emissionsfreie Energie für einen stundenlangen, angenehm leisen Betrieb liefern. Ebenfalls erhältlich ist ein abgestimmtes Stromaggregat, das bequem in einem Schubfach der Siebanlage untergebracht werden kann.

Die Terra-Star Powerline Schaufelseparatoren der Firma Wolf sind für Bagger ab 16 t und Radlader ab 9 t konzipiert. Die Laufzeit einer Schaufelfüllung beträgt dem Hersteller zufolge nur etwa 30 Sekunden. Quelle: Messe München Sean McCusker, Geschäftsführer Jürgen Kölsch, vor dem neuen MRW 2.75G von Pronar. Der raupenmobile Zweiwellen-Zerkleinerer kann über ausgefeilte Arbeitsprogramme optimal an unterschiedliche Aufgaben angepasst werden. Quelle: Treffpunkt.Bau Wolfgang Feldmann, Geschäftsführer Fassi Ladekrane, mit dem F30CY. Mit einer Kapazität von 3 tm mit drei Hydraulikausschüben bei gerade einmal 1,6 m Breite bietet Fassi den idealen Kran für Arbeiten in beengten Umgebungen. Quelle: Treffpunkt.Bau

Die IFAT, die vom 30. Mai bis 3. Juni 2022 in München stattfand, gilt als eine der wichtigsten Plattformen für Umwelttechnologien. Sie beschäftigt sich nicht nur mit den Bereichen Wasser und Abwasser, sondern auch mit Abfall- und Sekundärrohstoffen. Zu diesen gehören beispielsweise Kommunaltechnik-Lösungen, Konzepte zum Umgang mit Schadstoffen, mobile und stationäre Bodenaufbereitungsanlagen sowie die gesamte Prozesskette des nachhaltigen Straßenbaus – hochrelevante Themen für die Bauindustrie.

Hohe internationale Beteiligung „Die hohe internationale Messebeteiligung in dieser herausfordernden Zeit ist beeindruckend. Es ist schön zu sehen, dass die IFAT so stark zurück ist. Denn sie ist ein sehr wichtiger, nachhaltiger Motor für Kreislaufwirtschaft und die Umweltindustrie“, so Dr. Johannes F. Kirchhoff, Vorsitzender des Fachbeirats der IFAT Munich.

Geschlossene Kreisläufe im Fokus Mehr Raum denn je nahm auf der Messe die Kreislaufwirtschaft ein. Bundesumweltministerin Steffi Lemke erklärte bei der Eröffnung: „Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft spart Primärressourcen, reduziert Abhängigkeiten und trägt maßgeblich zum Klima- und Artenschutz bei. Ich will mit meiner Politik dazu beitragen, die Kreislaufwirtschaft in allen Phasen ihres Zyklus zu stärken und den Umweltschutz zu einem interessanten Geschäftsmodell zu machen.“ Allein vier Sonderflächen widmeten sich der Kreislaufwirtschaft, beispielsweise bei Plastik und Baustoffen. Auch beim Wasser drehte sich alles um nachhaltige Nutzung und geschlossene Kreisläufe, zum Beispiel in der Industrieproduktion – und in Städten, die sich

Als große Hilfe bei den Livedemonstrationen erwies sich die Caterpillar Umschlagmaschine MH302. Sie bietet ein um bis zu 7 % höheres Schwenkmoment, damit mehr Material in kürzerer Zeit bewegt werden kann. Quelle: Treffpunkt.Bau Das Unternehmen Arjes zeigte auf der IFAT 2022 den Zweiwellenzerkleinerer EKOMAXX 800, die stationäre Elektroversion IMPAKTOR 250 e-pu und den mobilen Zerkleinerer TITAN 900, der im Hintergrund zu sehen ist. Quelle: Messe München

Im Fokus der VDMA Crushing Zone auf dem Freigelände standen drei Schritte: der Rückbau (Abbruch), die Zerkleinerung (Brechen) sowie die Aufbereitung bzw. Siebung von Materialien. Quelle: Messe München

mit intelligentem Wassermanagement für extreme Trockenheit sowie Starkregen wappnen müssen. Die Messe zeigte die Technologien dafür und im Vortragsprogramm teilten mehr als 300 Experten ihr Wissen und es gab zahlreiche Live-Demonstrationen und geführte Lösungstouren.

China und Russland fehlen Die IFAT Munich belegte alle 18 Hallen und einen Großteil des Freigeländes der Messe München, insgesamt 260.000 m². 2.984 Aussteller reisten aus 59 Ländern und Regionen (2018: 3.305/58) und rund 119.000 Besucher aus 155 Ländern und Regionen (2018: 142.472/162) an. Die Hälfte der Aussteller und Besucher kam aus dem Ausland. Im Vergleich zur Vorveranstaltung fehlte vor allem die starke Beteiligung aus China und Russland. Eine Start-up-Area versammelte 49 Start-ups aus 16 Nationen. 15 internationalen Gemeinschaftsstände aus Europa sowie Japan, Kanada, Südkorea und den USA stellten aus. Es reisten hochrangige Vertreter aus der Politik an, unter anderem aus Ägypten, Belgien und Malaysia, ebenso die Umweltminister von Brasilien und Singapur sowie zahlreiche internationale Delegationen.

Plattform für die Umweltindustrie „Die IFAT hat ihre Strahlkraft für die Kreislaufwirtschaftsbranche nicht verloren und wird auch in Zukunft ihre Bedeutung als Weltleitmesse behaupten“, erklärt Max Köttgen, Vorstand von Remondis. „Ich bin sehr beeindruckt von der Größe der Messe, der Besucheranzahl und der einzigartigen Expertenplattform und freue mich, dass wir zahlreiche relevante Gespräche mit Kunden und Partnern führen durften“, sagt Anja Eimer, Leiterin des globalen Wassergeschäftes bei Siemens.

Für den kommunalen Winterdienst zeigte Iveco einen Eurocargo mit Normalkabine und Dreiseitenkipper. Die ausgestellte 4x4-Variante hatte ein technisch zulässiges Gesamtgewicht von 15 t sowie einen 280 PS starken Motor. Quelle: Treffpunkt.Bau

Stefan Schmitz, Trenchless Development

Manager Tracto-Technik: Als weltweit agierender Maschinenhersteller sind wir auf der IFAT, um die grabenlosen Bauverfahren noch weiter publik zu machen. Mit unserem Messeauftritt sprechen wir insbesondere Entscheider aus dem kommunalen Bereich sowie Netzbetreiber an. Ziel ist es, die grabenlosen Bauverfahren mit ihren zahlreichen Vorteilen hinsichtlich Ökonomie und Ökologie fester in den Köpfen zu verankern. Noch immer kommen grabenlose Bauverfahren viel zu selten in Ausschreibungen zum Zug. Ob im Trink- oder Abwasserbereich, beim Glasfaserausbau oder beim Verlegen von Gasleitungen – wir präsentieren unsere Technologien und auch unser Know-how in allen Segmenten. Tracto als Komplettanbieter bedient die gesamte Bandbreite der grabenlosen Bauverfahren. Von der kleinen Erdrakete bis zum großen Spülbohrgerät können wir Kunden aus einer Hand beliefern. Mit Technik von Tracto können Rohre von 4 Zentimetern bis 4 Meter Durchmesser grabenlos verlegt werden. Nicht nur für den Trassenneubau zeigen wir Lösungen – mit dem statischen oder dynamischen Berstverfahren werden in bestehende, undichte oder marode Altrohre komplett neue, vollwertige Rohre eingezogen und so wieder wirtschaftlich nutzbar gemacht. Grabenlose Verfahren offerieren, das zeigen Studien, 20 bis 40 Prozent Einsparpotential gegenüber herkömmlichen offenen Verfahren. So entfällt beispielsweise die komplette, oft sehr aufwendige Wiederherstellung der Oberfläche beim Einsatz unserer Technik, was nicht nur immens Zeit und Kosten spart, sondern auch ökologisch verträglich und absolut sinnvoll ist. Tausende Lkw-Ladungen mit Aushub bei einem einzigen Großprojekt fallen schlicht nicht an, da beim grabenlosen Verfahren der Boden nicht aufgerissen wird. Hier wird lediglich eine Start- und eine Zielgrube benötigt. Weltweit hochgerechnet, ist die mögliche CO2-Ersparnis enorm, wenn mehr Entscheider für grabenlose Verfahren votieren. Wir sind hier, um das nötige Bewusstsein bei den Verantwortlichen zu schaffen.

Moritz Müller, Produktmanager Doppstadt

Umwelttechnik: Auf der IFAT präsentieren wir unter anderem neue Werkzeuge und Anbaugeräte für unser Multitool Metheor. Dank seiner Modularität lässt sich der Einwalzenzerkleinerer unkompliziert an vielfältige Anforderungen anpassen und erreicht eine hohe Flexibilität hinsichtlich Aufgaben- und Materialspektrum. Er bedient die vielfältigen Anforderungen unserer Kunden effizient und wirtschaftlich. Zum Einsatz kommt der Zerkleinerer beispielsweise bei der Aufbereitung von Gewerbe- und Bioabfall, Bauschutt, Altholz sowie Sperrmüll. Der Einwalzenzerkleinerer kann dazu mit unterschiedlichen Zähnen in den Größen S, M und L sowie Gegenschneiden in verschiedenen Varianten ausgestattet werden. Als Neuheit auf der IFAT zeigen wir eine Walze speziell für die Verarbeitung von Bauschutt. Noch flexibler agieren können Kunden dank der neu verfügbaren Anbaugeräte für den Metheor. Der Zerkleinerer lässt sich ab sofort wahlweise mit einer Doppeltrommel, einem Spiralwellen- oder Sternsieb, einem Windsichter oder einem Magneten zu einer kompakten Aufbereitungslösung kombinieren. Alle Anbaugeräte sind innerhalb weniger Minuten wechselbar. Zudem bieten wir vielfältige Ausstattungsoptionen für den Metheor an. So ist der Zerkleinerer unter anderem in einer Variante mit Hakenlift oder Kettenfahrwerk erhältlich. Zudem können Anwender zwischen einem Diesel- oder Elektroantrieb wählen. Auch für das Bedienpersonal bietet der langlebige Zerkleinerer vielfältige Vorzüge. Das Zerkleinerungssystem lässt sich innerhalb von 45 Minuten umrüsten, sodass neue Materialströme verarbeitet werden können. Der effiziente Direktantrieb ermöglicht eine präzise regelbare Leistung und einen störungsfreien Betrieb.

Susan Richardson, Marketing Executive Brigade Electronics, und Alexander Bürger, Leiter Vertrieb Brigade Electronics. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Straßen und Baustellen durch ihre Produkte sicherer zu machen. Quelle: Treffpunkt.Bau

Manfred Zandt, Geschäftsführer HKM, im Gespräch mit Kunden. Das diesjährige Messe-Highlight von HKM war der komplett neue Tandem Außenroller G20T. Zudem wurde ein flexibles System der pneumatischen Ladungssicherung für Absetzmulden vorgestellt. Quelle: Treffpunkt.Bau Das Team von Mantovanibenne (MBI) freute sich darüber, auf der IFAT alte und neue Kunden aus Deutschland und Europa zu treffen. Highlight des Messeauftritts waren die „EAGLESHEARS“ Schrottscheren. Quelle: MBI

Auf der IFAT wurde das 500. Exemplar des Schnellläufers EP 5500 Shark präsentiert. Die als Raupenversion konzipierte Maschine von Willibald wurde mit dem Telemetrie-System Willma (Willibald Machine Automation) versehen, welches den Kundenservice vereinfacht. Quelle: J. Willibald

Die Firma Zemmler war auf „grüner Mission“ unterwegs. In diesem Jahr wurden die „MULTI SCREEN MS 5200“ (mobile Ausführung), die MS 1600 und die MS 1000 präsentiert. Zudem stellte Zemmler die GreenEnergy Projektmaschine „MULTI SCREEN MS 4200-E“ mit Akku vor. Quelle: Zemmler

Stoevelaar Machinery präsentierte sich mit einigen seiner Maschinen auf dem Freigelände. Gezeigt wurden unter anderem die Morbark 3000 und – wie auf dem Bild zu sehen – die Morbark 2400 in Kombination mit dem Wood Hog 3000. Stoevelaar Machinery ist autorisierter Importeur und Händler von Morbark, Hammel, Neuenhauser, Bano, Rayco und Dynamic Screening Systems. Quelle: Treffpunkt.Bau

Treffpunkt.Bau und Mekratronics sind ein starkes Team. Dieser Meinung sind zumindest Markus Dören, Teamleiter Vertrieb, Dr. Michael Scheffold, Vertriebsleiter, sowie Anke Perz, Account Managerin.

Quelle: Treffpunkt.Bau Selten zu sehen, deshalb umso imposanter: ein Kobelco SK210D mit Klemmarmen am Unterwagen zum Festhalten einer Demontagezange sowie HDAusleger. Quelle: Treffpunkt.Bau

Johannes Fontana, Area Sales Manager Emicontrols, und Willi Paal, Geschäftsführer Paal Baugeräte. Emicontrols unterstützt seine Händler in Deutschland – darunter die Firma Paal.

Hydracraft ist eine Marke von Paul Wiegand. Neuheiten und Highlights des 20.000 Teile umfassenden Hydrauliksegments zeigten Nico Wittig (l.), Leitung Technik, und Sebastian Ruhl, Marketing.

Jens Heinrich, Leiter Marketing Internatio-

nal Schwing-Stetter Gruppe: Das Highlight der IFAT ist der neu entwickelte ‚BioShifter‘. Er übernimmt innerhalb der Prozesskette in der Biogasanlage die Aufgabe, die in Schredder und Siebtrommel aufbereitete Biomasse über Rohrleitungen zum Fermenter zu befördern. Schon 1961 hatte Friedrich Wilhelm Schwing das S-Rohr als Ausprägung einer Rohrweichenpumpe zum Patent angemeldet. Es zeigte sich aber, dass der ebenfalls von Schwing entwickelte ‚ROCK‘-Schieber für den Transport von Beton oder anderen homogenen Medien Vorteile gegenüber dem S-Rohr besitzt. Schwing hat sich des Themas als Erfinder des S-Rohrs nun erneut angenommen und mit der jahrzehntelangen Erfahrung beim ‚ROCK‘-Schieber das S-Rohr völlig neu gedacht. Heraus kam eine moderne Rohrweichenpumpe, die speziell für die Förderung von Biomassen mit einem hohen Störstoffanteil prädestiniert ist. Der ‚BioShifter‘ wird mit einer bewährten Zweizylinder-Kolbenpumpe je nach Anwendung in verschiedener Länge und Durchmesser kombiniert und umfasst die Vorteile des ‚ROCK‘Schiebers bei geringem Verschleiß, einfacher Wartung und geringer Störanfälligkeit. Der ‚BioShifter‘ lässt sich vergleichsweise einfach warten: Der vordere Teil des Trichters kann weggeklappt werden und ermöglicht somit einen einfachen Zugang von vorne und erspart darüber hinaus den Abbau der vorgelagerten Förderschnecke. Weltweit wird etwa ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen. In Deutschland landen jährlich zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, das sind mehr als 50 Prozent aller produzierten Lebensmittel in Deutschland – durchschnittlich etwa 313 kg pro Sekunde. Unser Ziel ist es, mit dem neuen ‚BioShifter‘ einen großen Betrag zu leisten, um die gebundene Energie, die in überlagerten Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen steckt, effizienter zu pumpen, den CO₂-Abdruck zu verringern und damit die Abhängigkeit von fossilem Erdgas langfristig zu verringern. Die Bio-Methanisierung und das Einspeisen ins heimische Erdgasnetz hat im Zuge des Ukraine-Russland Konfliktes enorm an Bedeutung gewonnen, um Deutschland unabhängiger von externen Gasquellen zu machen.

V. l.: Benedikt Birkert und Sandor Schlei, Geschäftsführer Schlei & Birkert Group, und Bernd Pfisterer, Assistent der Geschäftsfüh-

rung: ‚Volle Power für den Service!‘ ist unsere Messe-Message zur IFAT. Wir widmen uns voll und ganz der Reparatur, Wartung, Instandsetzung und dem Verschleißschutz für Brech- und Siebanlagen sowie Umwelttechnik. Unsere Position als Reparaturzentrum für Aufbereitungs- und Recyclinganlagen in Deutschland bauen wir konsequent aus. Den Vertrieb von Brech- und Siebmaschinen sowie von Recycling- und Umwelttechnik stellen wir im Gegenzug komplett ein. Das lief sowieso nur nebenbei und kostete wertvolle Zeit, die wir sinnvoller in unsere Kernkompetenz stecken: den herstellerübergreifenden Rundum-Service für Aufbereitungs- und Recyclinganlagen. Zahlreiche Gespräche auch hier auf der Messe bestätigen: Was wir bieten, ist einmalig. Wir decken das komplette Spektrum an Serviceleistungen für Aufbereitungs- und Recyclinganlagen ab – für alle Fabrikate und weltweit. Wir beherrschen die komplette Bandbreite an Arbeiten – nicht nur Verschleißschutz, sondern auch Reparatur und Instandsetzung von Hydraulik, Elektronik, Getriebe, Stahlbau bis hin zur Generalüberholung und der Anfertigung von Ersatzteilen. Auch eine Motoreninstandsetzung betreiben wir. Unser Ziel war von Anfang an, jede Anfrage, egal ob Standard oder schwierig, kompetent und zügig bearbeiten zu können – und das haben wir erreicht. Sämtliche Serviceleistungen rund um Aufbereitungs- und Recyclinganlagen bieten wir im eigenen Haus. Damit stehen wir branchenweit ziemlich alleine da. Es klafft im Servicebereich eine gewaltige Angebotslücke auf dem Markt. Daher ist unser Know-how buchstäblich Gold wert, wenn das teure Gerät stillsteht und die schnell herbeigerufenen Techniker an der Fehlersuche scheitern. Solche Fälle häufen sich, es fehlt entschieden an Personal mit spezifischem Fachwissen, das die komplexen, großen Maschinen in- und auswendig kennt. Das Problem betrifft nicht nur den heimischen Markt, wir werden zunehmend öfter zu dringenden und komplizierten Einsätzen rund um den Globus gerufen. Immer mehr Hersteller und Händler nehmen unsere Leistungen in Anspruch und schließen Serviceverträge mit uns ab. Um schneller helfen zu können, haben wir nicht nur in unsere 3.000 m² große Werkstatt, in unseren Maschinen- und Fuhrpark sowie in die Lagerhaltung investiert, sondern uns auch personell verstärkt. Bernd Pfisterer unterstützt uns vom Büro aus bei der Abwicklung der Aufträge, sodass wir beide und unsere Servicemitarbeiter unsere ganze Kraft und über 35 Jahre Branchenerfahrung den Kunden vor Ort zur Verfügung stellen können.

Wie vielseitig Betonwände sein können, zeigte Bosch Beton. Ob für die Materiallagerung, Stützwände, GaLaBau oder im Tiefbau hier wurde gezeigt, was möglich ist. Quelle: Treffpunkt.Bau

Bei Komatsu zeigte Ronja Berg unter anderem den neuen WA320 Radlader mit Hochkippschaufel. Die Komatsu „Waste- & Recycling“ Spezifikation ist für alle Radladermodelle von WA200-8 bis WA475-10 verfügbar. Mit Betriebsgewichten von 11.345 kg bis 26.850 kg und Schaufelvolumina von 1,9 m³ bis 11 m³ können Kunden ihre passende Maschine aus dem Radladerprogramm wählen. Quelle: Treffpunkt.Bau

Nachhaltige Lösungskonzepte für kommunale, aber auch private Ver- und Entsorger zeigte Mercedes-Benz Unimog. Besucher konnten die Fahrzeuge auf dem Außengelände in Aktion erleben. Auf der Freifläche des BDSV Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen stellten Walter Mörtlbauer (m.), Geschäftsführer SkanCraft, und sein Team u. a. einen Hydraulikmagneten sowie Abbruch- und Sortiergreifer aus.

Von der Bauwirtschaft bis zum Recycling: Es gibt für jede Aufgabe den passenden „MULTILIFT“-Abroll- oder Absetzkipper von Hiab. Die Multilift Futura Absetzkipper sind beispielsweise mit Fernsteuerung erhältlich. Quelle: Treffpunkt.Bau Bei Hyva gab es nicht nur Produkt-Neuigkeiten: Olav Berkelmans (li.) übergab zum 1. Juli die Geschäftsführung der deutschen Hyva-Niederlassung an Reiner Mack (r.). Alexander Baumgartner (m.) ist Sales Manager bei Hyva Germany. Quelle: Treffpunkt.Bau

Palfinger belegte mit seinem eDRIVE Akku-Kran den dritten Platz des VAK Innovationspreises 2022 in der Kategorie Fahrzeug/ Gerät. Martin Vordermayer (li.), Leiter Marketing, und Simon Endlicher, Marketing Kran, nahmen stolz die Urkunde entgegen. Quelle: Treffpunkt.Bau

(V. l.) Christoph Feyerer, Director Product Management & Marketing, Dr. Heinz Leitner, CEO, und Ewald Konrad, Director Sales, feierten auf der IFAT das 30-jährige Bestehen von Komptech. Sie informierten zudem über die Ausrichtung der Gruppe. Iseki bietet seit 1968 Produkte für die professionelle Landschaftspflege und Wegetechnik an – von Kompakttraktoren über Mäher bis hin zu Anbaugeräten. Oliver Sticht, Leiter Marketing von Iseki, stand den Fachbesuchern beratend zur Seite.

Das Aquaco IFAT-Team (v. l.): Michel Gadron, Technische Beratung, Stephan Hattebuer, Technische Beratung, Hans Kamphuis, Geschäftsführer, Willie Koenders, Technische Beratung, und Nizar Kabthani, Technische Be-

ratung: Bei den Fachbesuchern hat insbesondere das von Aquaco weiterentwickelte Verfahren, staub- und geruchsbindende Zusatzstoffe in mobile und festinstallierte stationäre Beregnungs- und Bedüsungstechnik und -anlagen einzubringen, großen Anklang gefunden. Unsere Zusatzstoffe wie RDS-100 werden z. B. direkt mit Wasser vermischt und mit autarken oder semiautarken mobilen Staubbindemaschinen oder festinstallierten Bedüsungsleisten oder Regnern ausgebracht. Dieses umweltfreundliche Verfahren garantiert eine effektive Staub- und Geruchsniederschlagung bei reduziertem Wassereinsatz. Flugstaub und Geruchsbeeinträchtigungen werden verringert oder ganz vermieden, eine ökologisch relevante Wasserersparnis von bis zu 80 % ist möglich. Unsere biologisch abbaubaren Zusatzstoffe können auf Freiflächen aufgebracht oder direkt in Produktions-, Transport-, Recycling- und Lagerungsprozesse etc. eingebracht werden. Das Verkrustungsmittel Aquaco Crust ist bestens geeignet, Materiallagerstätten, Verfahrwege und Produktionsvorgänge auf ein Minimum an Staubentwicklung zu reduzieren – ganz im Sinne gesetzgeberischer Umweltauflagen wie z. B. der TA Luft. Autarke und bei Bedarf versetzbare Versorgungseinheiten in kompakter Container-Bauweise, ausgestattet mit Wassertanks und/ oder Fremdwasseranschlüssen, intelligenten Steuerungen, Pumpen, Filtern, Ventilen etc., ermöglichen eine situativ anpassbare, vollautomatische Staub- und Geruchsbekämpfung. Aquaco vertreibt die gesamte Produktpalette der Spraystream Staubbinde-Lösungen – von der mobilen Standard-Staubbindelösung bis zu individuell auf Kundenanforderung zugeschnittenen festinstallierten Anlagenkonfiguration. Unsere Anlagentechnik ‚Staubbindung mit Trockenschaum‘ ist auch in Langzeitmiete verfügbar und glänzt mit zahlreichen Vorteilen. An erster Stelle stehen die hohe und lang anhaltende Staubbindung durch bindende Wasserzusätze und der um bis zu 80 % reduzierte Wasserverbrauch. Aquaco Zusatzstoffe sind bis zu zehnmal effektiver als reines Wasser, was einen geringen Wassereintrag in Materialströme/-prozesse, Anlagen oder Gelände bedeutet. Unsere Zusatzstoffe sind leicht wasservermischbar und umweltfreundlich. Alle Lösungen sind zu 100 % biologisch abbaubar. Die krustenbildenden Additive sind bis zu 30 Tage aktiv und wirken staubstabilisierend und -absorbierend. Sie sind auch mit mobilen Staubbindemaschinen ausbringbar.

Die Zinser Brennschneidanlage „ZIBA“ kann Autogen- und Plasmaschneiden. Beide Verfahren haben ganz eigene Vorteile.

50 Jahre Paal Baugeräte

PAAL Ein halbes Jahrhundert ist es her, seitdem Willy Paal Senior die heutige Paal Baugeräte GmbH als Handelsunternehmen für Esco Baggerzähne gründete. Seitdem hat sich das Unternehmen kontinuierlich weiterentwickelt. Das Geschäftsfeld Verschleißtechnik wuchs mit dem Einsatz von Hardox-Verschleißblechen. Als einer der frühesten Partner des Stahlherstellers SSAB entwickelte und fertigte Paal die ersten Anbaugeräte für Baumaschinen aus diesem Werkstoff.

Das Bedürfnis der Kunden, bei Reparaturen oder Sonderanfertigungen vom Fachpersonal des Paal-Teams betreut zu werden, führte in mehreren Schritten zum heutigen Unternehmen. Seit 1999 führen die Söhne Dietmar und Willy Paal den Betrieb.

Brüderlich geteilt Die Leitung des Geschäftsfeldes Abbruch und Recycling hat Willy Paal übernommen. Schrott-

Plasmaschneiden

Plasmaschneiden ist ein Schmelzprozess, bei dem der metallische Werkstoff durch den Plasmastrahl geschmolzen wird. Hierbei wird ein Gasstrahl in den vierten Aggregatzustand, ein hochenergetisches Gas versetzt, und von einer Plasmastromquelle elektrisch aufgeladen (ionisiert). Um möglichst punktgenau auf das Material einwirken zu können, wird der entstehende bis zu 30.000 Grad Celsius heiße Plasmalichtbogen durch ein Wirbelgas eingeschnürt. Dort, wo er auf das Material trifft, gibt er seine Energie an das Schnittobjekt ab und bringt es punktuell zum Schmelzen. Ein zusätzlicher Gasstrahl bläst das geschmolzene Material dann aus der Schnittfuge. Der Energieaufwand ist höher als beim Autogenschneiden, da das Material in der gesamten Schnittfuge geschmolzen werden muss. In der Praxis eingesetzt werden als Gase Sauerstoff, Stickstoff oder Argon/ Wasserstoff. scheren, Pulverisierer, Hydraulikhämmer, Abbruch- und Sortiergreifer, Staubbindemaschinen und Sägen sind sein Metier. Dietmar Paal ist verantwortlich für die Fertigungstechnik, Reparaturen, Verschleißtechnik, für die Konstruktion und Sonderanfertigung sowie die übrigen Anbaugeräte. Darunter beispielsweise Tieflöffel, Ladeschaufeln, Grabenräumlöffel, Böschungslöffel, Greifer, Verteil- und Räumspaten. Serviceorientiert Neben Fertigung und Handel ist der Dienstleistungsbereich eine wichtige Säule der Paal Baugeräte GmbH. Mit einem mobilen Bohrwerk können beispielsweise Bohrwerksarbeiten bis zu 190 mm Durchmesser direkt beim Kunden ausgeführt werden. Qualifizierte Schweißer und Facharbeiter führen Reparatur- und Schweißarbeiten auch vor Ort aus. Zur Dienstleistung zählt darüber hinaus die Beratung der

Willi Paal mit seiner Nichte Christina Paal. Sie war gekommen, um ihrem Onkel zum Firmenjubiläum zu gratulieren. Quelle: Treffpunkt.Bau

Autogenschneiden

Beim Autogenschneiden dient als Wärmequelle zum Vorwärmen des Materials auf Zündtemperatur eine Flamme aus Propan-, Acetylen- oder hochbrennwertigem Erdgas. Die Flamme erwärmt den zu schneidenden Werkstoff schnell auf die für den Schneidprozess nötige Zündtemperatur (ca. 1.050 bis 1.526 °C). Anschließend wird ein Strahl von mindestens 99,5 % reinem Sauerstoff auf die erhitzte Stelle geblasen, sodass das zu schneidende Material anfängt zu verbrennen. Der Brenner wird fortbewegt, und es entsteht an der Stelle des verbrannten Materials eine schmale Trennfuge. Da es sich bei der Verbrennung (Oxidation) um einen exothermen Vorgang handelt, der also Energie freisetzt und sich damit von selbst in Gang hält, ist das Verfahren sehr energiesparend. Mit dem Brenner muss lediglich die Zündtemperatur entlang des Schnittes beibehalten werden.

Die Zähne des GI-DA Hydraulikmagneten lockern den Boden, damit auch festgefahrene Metallteile aufgenommen werden können – das verhindert Schäden durch Teile, die oft erst nach einem Regenguß an die Oberfläche kommen. „Teamwork makes the dream work“: Irene Paal und ein Mitarbeiter sorgten für einen reibungslosen Ablauf beim Schneiden der Formen und Schriftzüge.

„In Familienunternehmen spielt die Wertschätzung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine besonders große Rolle.“

Irene Paal, Inhaberin

Kunden. Gerade deshalb ist die Vertriebsstruktur mit Außendienstmitarbeitern so wichtig.

Neue Mitarbeiterin Unter dem Motto „ZIBA, die neue Mitarbeiterin stellt sich vor“ feierte die Firma Paal mit ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Anfang April ihr 50-jähriges Jubiläum. Dabei wurde „ZIBA“, die neue Zinser Brennschneidanlage, die Autogen- sowie Plasmaschneiden kann, vorgestellt. Für unlegierte Stähle in größeren Materialstärken ist Autogenschneiden das qualitativ beste thermische Trennverfahren. Obwohl Plasma- und Laserschneiden an Bedeutung gewonnen haben, bleibt das autogene Brennschneiden ein sehr wirtschaftliches Verfahren mit guter Schnittqualität.

Insbesondere bei großen Materialstärken bis 1.200 mm ist das autogene Brennschneiden die Methode der Wahl. Das Plasmaschneiden eignet sich vor allem zum Schneiden hochlegierter Stähle oder Aluminium, ist aber auch wirtschaftlich beim Schneiden dünner, niedriglegierter Stähle (Baustahl). Gelungene Jubliäumsfeier für alle „Dass unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kreativ sind, das wussten wir. Die Ergebnisse des Workshops übertrafen aber dennoch die Erwartungen. Tolle Ideen wurden umgesetzt“, so Irene Paal, Inhaberin und Frau von Willi Paal. Mithilfe der neuen Brennschneidanlage durften die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihren Ideen freien Lauf lassen und aus Formen, Bilder und Schriftzüge brennschneiden. „In Familienunternehmen spielt die Wertschätzung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine besonders große Rolle. Ohne sie könnten wir unseren 50. Geburtstag nicht feiern. Wir sind froh, dass alle eine gute Zeit hatten und wollen derartige Aktionen in Zukunft wiederholen“, so Irene Paal abschließend. Manfred Zwick

Mit ZIBA wird nicht nur die Fertigung von Anbaugeräten zum Kinderspiel. Mit der neuen Brennschneidanlage lassen sich allerlei Formen zaubern.

Ihr Reparatur-Spezialist für alle Fabrikate von Brechanlagen | Siebanlagen | Recyclinganlagen

Wartung

• Motorenkundendienst • Anlagenkundendienst • Zertifizierte UVV-Prüfung • Elektro-Prüfung • Hydraulikschläuche & Leitungen • Elektrische und hydraulische

Fehlersuche und Diagnose

Instandhaltung

• Ersatz- & Verschleißteile • Verschleißschutz • Rotorenüberholung • Schredderwellenüberholung • Hydraulikleistungstest • Mobiles Bohrwerk

Nachrüstungen

• Funknachrüstungen • Wasser-Berieselungsanlage • Staubniederhaltung • Bandwaage • Austragsbandverlängerung

Weitere Leistungen auf Anfrage

» Bundesweiter Vor-Ort-Service

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: Service-Telefon: +49 (0) 7195 590 91 51 | Mail: info@schlei-birkert.de

This article is from: