Der Sommer ist bald zu Ende
INTRO TREND JOURNAL
Bald und nicht jetzt, weil für mich die Astronomie, also der 21. September, zählt und nicht der von den Meteorologen künstlich definierte Herbstbeginn, der auf den ebenfalls durch den Menschen definierten Monatswechsel abgestimmt ist. Im Gegensatz zu anderen Masseinheiten wie Meter, Gramm oder Liter hatte die Menschheit bei der Festlegung von Zeitmasseinheiten ohnehin keine glückliche Hand. Ein Tag hat 10 Stunden à 100 Minuten à 100 Sekunden – wäre doch viel praktischer... Ich schweife ab. Solange es noch warm ist, geniessen wir den Sommer, gehen raus, geniessen die Biergärten, die Berggipfel oder die letzten Sommerfestivals – einige kommen noch, siehe Seite 47. Trotzdem: Der Sommer ist bald zu Ende. Wir blicken zurück auf die schöne Zeit an Stränden, in Biergärten, auf Berggipfeln und an die Sommerfestivals. Auf Letztere tun wir dies ab Seite 26 auf 20 Seiten. Neben den vielen schönen Eindrücken sind mir aber auch die Bilder der Abfallberge danach geblieben. Ich habe das Sittertobel nach dem Openair gesehen. Erschreckend. So sah auch ein Slumquartier auf Haiti nach dem schweren Erdbeben aus. Es soll sich niemand über hohe Ticket- und Konsumationspreise beschweren. Was da alles liegen gelassen wurde: Zelte, mutwillig zerstört, damit eine weitere Benützung ausgeschlossen ist, Schlafsäcke, Klappstühle, Schuhe, Kleider, noch verpackte Grilladen und Getränke, natürlich auch angefangene... Das müsste nicht sein! Die Gleichgültigkeit vor allem der jungen Menschen ist besorgniserregend. Was mich betrifft: Mein Zelt ist bald 20 Jahre alt, hat schon zahlreiche Openairs, Velotouren, eine US-Nationalparktour und viele Zeltwochenenden überlebt. Gleiches gilt für meinen Schlafsack und auch für viele andere Dinge in meinem Haushalt. Was seinen Zweck erfüllt, noch intakt ist und gut aussieht, braucht nicht ersetzt zu werden. Gut möglich, dass ein paar Chinesen vielleicht meinetwegen arbeitslos sind, dafür spare ich Ressourcen und schone so die Umwelt. Und: Ich stehe vor einem Openair auch nicht unter Druck, noch auf die Schnelle eine Ausrüstung zusammenkaufen zu müssen. Ich schweife schon wieder ab.
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Eastside 10 Jahre ELEPHANT Club Mit REZIA in St.Moritz Zürisplitt DAVE KULL «Pilze sind meine Leidenschaft» Zentralschweiz Mittelland «Splätterlitheater im KIFF» Regio Basel Beach Soccer Berner Szene Uscita Sud
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Events & Partys Konzerte Shows, Musicals & Theater
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Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe: Christos & Christos (cc), Tringa Cerkini (tc), Amanda Holzer (ah), Rebecca Hügi (rh), Juerg Kilchherr (jk), Sandra-Bettina Müller (sbm), Marcel Oberholzer (obi), Graziella Putrino (gp), Magi Roxx (mr), Robin Schwarz (rs), Corinne Sutter (cs), Michel Sutter (ms), Shqipe Sylejmani (shs), Angelo Tomasone (at), BarBara Wilder Regionalredaktionen: siehe entsprechende Seiten
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BACKSTREET BOYS
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TREND REGIONAL
Das nächste TREND MAGAZIN erscheint in der ersten Oktoberwoche mit einem grossen Modespecial.
MANILLIO
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TREND AGENDA
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Der grosse Rückblick «Schlagerberg» «Moon and Stars» «Touch The Lake» «Opernair Frauenfeld» «Gurtenfestival» DADA ANTE PORTAS Backstage «Heitere Open Air» «Open Air Gampel» «Rock am Bärg» Agenda
Markus Tofalo Leitender Redaktor
Herausgeber: Nicole Meier, José Samanes
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TREND FESTIVALGUIDE
Was wollte ich eigentlich schreiben? Wir sollten die verbleibenden Sommertage für schöne Ausflüge nutzen. Der Tag hat ja nur 10 Stunden ...
IMPRESSUM
Musik Musik aktuell BACKSTREET BOYS XAVIER NAIDOO CASPER KNACKEBOUL FOX CD-Neuheiten CH-Musik MANILLIO THE DROPS Elektronische Tanzmusik DJ BOBO & MIKE CANDYS Reisen Partyhotel auf Ibiza Film Kino aktuell «Riddick» Weitere Kinostarts Backstage DANIEL DEJESUS Games «Brothers: A Tale of Two Sons» Style Beauty Makeup Haarpflege Parfüms
DJ BOBO
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Cover: CASPER am «Heitere Open Air» Foto: Oliver Gutfleisch, konzertfotos.ch
TREND MAGAZIN Kostenlose Monatszeitschrift für die Deutschschweiz 102’000 Leser (WLK, MACH 2012-2, WEMF)
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TREND JOURNAL
MUSIK AKTUELL
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MUSIK POP
BACKSTREET BOYS
JETZT EINE MENGROUP Sie prägten die 1990er-Jahre und setzten in Sachen körperliche wie auch stimmliche Choreografie wie auch weibliche Fanhysterie damals Massstäbe. Nun sind die BACKSTREET BOYS zurück, rechtzeitig zum 20-Jahr-Jubiläum – in Originalbesetzung! von Sandra-Bettina Müller
Die BACKSTREET BOYS. Wenn man sich da nicht sofort wieder in die Schulzeit zurückversetzt fühlt! NICK CARTER war meine Jungliebe. Jahrelang habe ich ihn angehimmelt. Monate haben wir zusammen verbracht, ich als emotionaler Teenager, er in eher stoischer Mitmachschaft als Poster an meiner Wand. Die Nachwirkungen dieser Amour Foux haben sich noch lange Zeit schleichend ausgebreitet, sämtliche Schulschätze nach NICK hatten ähnliche Pilzfrisuren. Daher fällt es mir einigermassen schwer, ein objektives Urteil über das neue BACKSTREET-BOYS-Album «In a World Like This» abzugeben, ihr achtes Studioalbum. Nichtsdestotrotz will ich es versuchen, immerhin sind die BACKSTREET BOYS mit weltweit mehr als 100 Millionen verkauften Tonträgern die bis anhin erfolgreichste Boygroup. Ob diese Bezeichnung immer noch korrekt ist? Eine Rockband sind sie ja schon auch nicht ... Aber dennoch: Erwachsen kommt es daher, das neue Album. Vergangen sind die quietschigen, poppigen Seiten, welche auf dem Erstlingswerk 1996 angeschlagen wurden. Vergangen sind auch die schmachtenden Blicke und Bewegungen oder die Frisuren. Letztere auch darum, weil die Haare den Geheimratsecken einiger Bandmitglieder weichen mussten. Inzwischen hat die ehemalige Boyband ihren 20. Geburtstag gefeiert – in Erstbesetzung wohlgemerkt. Die Jungs sind
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zwischen 33 und 42 Jahre alt, und das können sie nicht ganz leugnen. Was sie an Haaren verloren haben, gewannen sie an Lebenserfahrung, und das wiederum spiegelt sich in den Songs. Es ist ein in völliger kreativer Eigenregie produziertes Kunstwerk, das uns NICK CARTER, HOWIE DOROUGH, BRIAN LITTRELL, AJ MCLEAN und KEVIN RICHARDSON gemeinsam mit ihrem Produzenten MARTIN TEREFE präsentieren. Die Texte sind tiefgründiger als früher, die Melodien etwas anspruchsvoller. Nicht mehr so tanzbar, dafür aber nachhaltig, so kommt die Mucke der US-Amerikaner heute daher. BRIAN ist noch immer der beste Sänger der Truppe. Seine Stimme strahlt heraus, gefühlvoll trifft er die Noten, sowohl auf dem Studioalbum als auch bei Liveauftritten. Trotz ihrem inzwischen etwas fortgeschrittenen Alter machen die Jungs einen guten Gesamteindruck. Sie sind harmonisch wie eh und je. Drogenskandale hinter sich gebracht, Modesünden abgehakt, die BACKSTREET BOYS sind Backstreet Men. NICK hat zwar keine Pilzfrisur mehr, aber nach wie vor himmle ich ihn an. Habe zwar kein Poster mehr von ihm hängen, aber überlege mir schwer, nicht mal wieder meinen Desktop auf dem Computer zu aktualisieren ... Album: «In a World Like This» (TBA) www.backstreetboys.com
MUSIK POP
CASPER
ASCHE AUF SEIN HAUPT Mit seinem typisch jungenhaften Charme freut sich CASPER nicht nur über das Interview mit zwei TRENDMAGAZIN-Redaktorinnen («einen Dreier hatte ich ja noch nie, einmal aber fast»), sondern vor allem auf sein neues Album «Hinterland». Die Zeichen stehen auf Erfolg: Mit der ersten Single-Auskopplung «Im Ascheregen» ist es CAS’ schliesslich sogar gelungen, das sonst oft reservierte Schweizer Publikum zum Karate in Winterthur zu bewegen. von Magi Roxx XAVIER NAIDOO als Teil von XAVAS am «Open Air Gampel»
XAVIER NAIDOO
BEI MEINER SEELE «Schreib mal etwas über XAVIER NAIDOO», hiess es zur CD. XAVIER NAIDOO, der diesen Sommer zusammen mit KOOL SAVAS auf Openair-Tour war, hat im Mai sein inzwischen fünftes Soloalbum rausgebracht. Ich liess mir Zeit, wollte mich an die CD gewöhnen, bevor ich sie kritisiere. von Sandra-Bettina Müller
Beim ersten Reinhören nicht viel Neues: 13 Songtitel, NAIDOOs gewohnt ruhige, schöne Stimme, Texte gewohnt tiefgründig und schwer, Arrangement gewohnt vielschichtig. So richtig knallt aber auch nur die Single «Bei meiner Seele» rein. Alle anderen Tracks sind «ferner liefen». Obwohl dieses Werk klar nicht XAVIER NAIDOO at its best ist, erreichte es dennoch Platz 1 der deutschen und der österreichischen Albumcharts. Beim zweiten Reinhören überrascht dann doch noch ein weiterer Song: «Junge», welcher ursprünglich von DIE ÄRZTE ist. NAIDOOs Stimme verleiht der ehemals rockigen Nummer eine völlig neue Tiefe, plötzlich berührt der Text (noch) mehr als im Original. Vier Jahre liegen zwischen «Bei Meiner Seele» und seinem letzten Album «Alles kann besser werden». Mit dieser Prophezeihung lag er wohl etwas falsch, denn manche Sachen sind einfach schon gut so, wie sie sind, und man sollte sie nicht verschlimmbessern. Genau das scheint NAIDOO aber gemacht zu haben, mit seinem eigenen Musikstil. Natürlich – die deutschsprachige Popmusik kommt noch immer gut und eigentlich kann ja nichts, was dieser Künstler macht, nach hinten gehen. Aber diese Rakete konnte leider auch nach vorne raus nicht so wirklich gezündet werden. Das Album ist leider, bei meiner Seele, nichts, was wirklich überrascht, nichts, was wirklich neu ist und nichts, was wirklich lange im CD-Player bleibt. Vielleicht möge sich Herr NAIDOO ja wieder mit den SÖHNEn MANNHEIMS vereinen, denn auch deren Qualität und Nachhaltigkeit liessen etwas nach mit NAIDOOs Abgang. Never change a winning team! Album: «Bei Meiner Seele» (Musikvertrieb) www.xaviernaidoo.de
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In einer Welt, die vor allem für diejenigen, die nur einen oberflächlichen Blick darauf werfen, scheinbar aus BlingBling, Protztexten und Machtkämpfen besteht, wird ein Künstler, der von Depressionen, Kindheitserlebnissen und dem Tod von Freunden singt, gern und oft als Emo-Rapper bezeichnet. Ebenso oft wird CASPER aber auch als Retter des deutschen Hiphop tituliert. Der Bielefelder selbst zeigt sich von solchen Lobpreisungen oft überfordert, wobei ihm gerade diese zur Schau getragene Bescheidenheit oft angekreidet wird. Seine Offenheit und Kredibilität haben ihn jedoch zu dem gemacht, der er heute ist. Kennern ist CASPER seit Jahren ein Begriff, denn BENJAMIN GRIFFEY stand schon neben grossen Namen des deutschen Rap im Studio, und Szeneanalysten erinnern sich genau, wie sie ihn vor Jahren als jungen Rapper im Underground kennenlernten. Mit seinem Kindheitsbewältigungs-Epos «Hin zur Sonne» schuf er sich 2008 die stabile und vor allem von der Masse anerkannte Plattform, auf der er mit dem nachfolgenden «XOXO» zum Übererfolg geritten ist. Vom UndergroundAct zum Popstar: Innerhalb weniger Jahre wurde der Mann mit der Reibeisenstimme in die höchsten Sphären der deutschen Musiklandschaft katapultiert. Der Höhenflug blieb aber auf erfolgstechnischer Basis: Fans, die vor seiner Wohnung campen, sind dem Rapper wohl ebenso wenig geheuer wie die Stimmgewalt der zahlreichen Mädchen, die ihm von den Front Rows entgegenkreischen. Weil eine gewisse Nähe zum Mainstream dank berauschender Verkaufszahlen aber auch immer Neider auf den Plan ruft, wird der Rapper mit der lautstarken Rockband im Rücken zeitweise weder von der Hiphop- noch von der RockFraktion mit offenen Armen empfangen. Die Fans aber lieben die «Hiphop- und Irgendwas-Band», wie CASPER sich und seine Jungs selbst bezeichnet. Das Können, Reime in BUSTA-RHYMES-inspirierter Geschwindigkeit auf den Tisch zu hauen, besitzt BENJAMIN GRIFFEY unbestritten. Gepaart mit einem riesigen Musikwissen und einer Verkopftheit, die immer wieder an depressiven und manischen Gedankenwelten kratzt, hat der Künstler mit seinem letzten Album «XOXO» ein Werk geschaffen, dem oft nachgesagt wird, die Gedanken einer ganzen Generation eingefangen zu haben. Und auch wenn er vor dem ersten Headliner-Auftritt am Genre-Höhepunkt «Splash»-Festival seine Nerven flattern spürte, hat sich CASPER nicht dazu hinreissen lassen, als Gegenschlag an alle, die mit den Rockriffs hinter seinen Raps nichts
anfangen können, eine hammerharte Rapplatte zu machen. Im Gegenteil: «Hinterland», das am 27. September erscheinen wird, ist noch weiter von den Regeln jeglicher Musikschubladen entfernt als seine Vorgänger. Schon allein die Verpflichtung von GET-WELLSOON-Genie KONSTANTIN GROPPER, den CASPER für seine musikalischen und komponistischen Fähigkeiten bewundert, war wegweisend. Mit der ersten Single-Auskopplung, die der Bielefelder und seine Band kürzlich am letzten Abend der «Winterthurer Musikfestwochen» zum ersten Mal überhaupt live spielten, hat CASPER angezählt, in welche Richtung es geht.
MUSIK RAP
Und während er als bekennender Online-Süchtiger zwar jedes einzelne Wort über sich im Netz liest, liess er sich von den Hatern nie beirren, ist selbst aber sein grösster Kritiker. «Während einer Albumproduktion ist meine Grundstimmung sehr bipolar. Ich werde zum sterbenden Schwan und leide total.» Nächtelange, Whiskey-geschwängerte Writing-Sessions in einer Mannheimer WG zeugen vom Druck, den CASPER aufstaut: «Meine Freunde nehmen mich schon gar nicht mehr ernst und finden, ach ja, das wird schon.» Und es wurde: Seinem Ziel, seinem ganz persönlichen «The dark side of the moon» nahezukommen, war der Rapper nie näher: «Ich wüsste nichts, was ich an dieser Platte hätte besser machen können. Ich bin vollends zufrieden.» Emotionale Themen spielen auch auf «Hinterland», ursprünglich als Konzeptplatte angedacht, die Hauptrolle. Der Tod einer Halbschwester, die Trennung einer Freundin … Themen, die dem musikalischen Grenzgänger wichtig waren, und Geschichten, die er erzählt wissen möchte. Und mit denen er hoffentlich auch die Schweizer catcht: «Wir verkaufen kaum Platten in der Schweiz.» Auftritte hier hat er – sein Heimpublikum gewohnt, das ihn nicht nur endlos abfeiert, sondern auch bemerkenswert lautstarker ist, als hiesige Fans – bisher als harzig erlebt. Auch in Winterthur musste CASPERs Geist erst greifen. Spätestens bei der Premiere von «Im Ascheregen» waren aber auch die sonst so reservierten Schweizer derart nicht mehr zu bremsen, dass CAS’ und Band sich etwas erstaunt die Augen rieben. Eben diese Geste werden sie wohl auch in den kommenden Monaten einige Male wiederholen, wenn das Album in den Charts hochschiesst. Dass «Hinterland» raketenmässig zur Sonne hin fliegt, ist bereits jetzt ebenso eine todsichere Prognose für die Ewigkeit wie weitere OldschoolTattoos auf den Armen des Rockstars unter den Rappern. Album: «Hinterland» (Sony, ab 27.9) Live: 8.11., Zürich, EXIL www.casperxo.com
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MUSIK
Foto: Lucas Meier
CH-RAP
KNACKEBOUL
LEBT SEINEN TRAUM Seine im Frühling erschienene CD «PICASSO» feiert schöne Erfolge, seine Gigs sind gut besucht, seine TV-Sendungen auf JOIZ und SRF («Cover me») in aller Munde, und diesen Monat reist er nach Moçambique. Seine neue Single bringt es auf den Punkt: «Läbe mi Traum». von Juerg Kilchherr
KNACKEBOUL reist für mehr als zwei Wochen mit VIVA CON AGUA nach Moçambique, um mit lokalen Künstlern zu musizieren, mit Kindern zu beatboxen und Brunnenbau- und «Wash»-Projekte zu unterstützen. Sie bezeichnet sich selbst als erste «All-Profit»-Organisation der Welt. All-Profit, weil alle profitieren. Was mit einer verrückten Idee eines ST.PAULIFussballers begann, hat sich nun zu einem immer grösser werdenden Social-Movement, vor allem in Deutschland, immer mehr aber auch in der Schweiz, entwickelt. Ziel und Vision von VIVA CON AGUA ist es, «sauberes Trinkwasser und sanitäre Grundversorgung für alle Menschen» sicherzustellen. Um dieses grosse Ziel zu erreichen, arbeitet die junge Organisation mit HELVETAS zusammen. Immer wieder organisiert VIVA CON AGUA Projektreisen, u.a. mit Musikern wie MARTERIA, RAECKES oder GREIS, in verschiedene Länder. Diesen September nun reist eine Multikultigruppe mit KNACKEBOUL, den Künstlern STRASSENKOETER und QUEENKONG, LOVEBUGS-Drummer SIMON RAMSEIER und vielen mehr nach Moçambique in Südafrika. Das TREND MAGAZIN traf den nie ruhenden Wortakrobaten KNACKEBOUL auf dem Weg zur Flugbuchung für diese Reise beim Italiener zum Gespräch. TREND MAGAZIN: Dein aktuelles Album heisst «PICASSO», deine Lieblingsfarben sind Gelb und Lila. Ist der Rapper nun unter die Maler gegangen? – Ja, das mit meinen Lieblingsfarben stimmt, und eigentlich liegt mir der Zürcher Maler und Modezeichner RUFFKID, der auch das Cover gemalt hat, näher als PICASSO. Doch am Spanier gefiel mir die Parallele zu mir, dass er unerschöpflich kreativ und inspiriert war und oft missverstanden wurde. Es sind aber auch die Suche und die Auseinandersetzung mit sich und der Umwelt, die mich mit dem Genie verbinden. Die Frage nach der Identität und der Daseinsberechtigung hat mich bei diesem Album, das auf eine lange und intensive Vorbereitungsphase zurückgeht, interessiert. Ich habe zwar in der Schule beim Kunstgeschichtsunterricht gepennt, aber besuche mit meiner Freundin doch Museen. Du bist 31 Jahre alt und dein Vorbild ist Pippi Langstrumpf. Sie machte sich die Welt so, wie es ihr gefiel. Hast du Angst, 2013-09
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bürgerlich zu werden, und hast darum deine eigene Firma gegründet? – Ich bin nun wieder seit 20 Jahren in der Schweiz, nachdem ich vorher im Ausland lebte, und trotzdem fällt mir immer noch auf, wie hier alles seine Schublade haben muss und es einem gewisse Leute schwer machen, sich selbst zu sein und sich zu entfalten. Klar ist meine Kunst auch eine Art Kampf gegen das Bürgertum, doch die Firma hat noch einen anderen Zweck: Sie besteht momentan aus drei Personen und eine davon ist mein Bruder FRITZ, der mir den Rücken frei hält für das Kreative. In Zukunft möchte ich mit der Firma junge Künstler fördern oder ihnen mit einem Gebäude Raum für ihre Entfaltung geben, denn ein neues Album von mir wird es erst in drei Jahren geben. Dein Album «PICASSO» steht ja auch für dein Beautygeheimnis, schlechte Optik mit gutem Mundwerk zu kompensieren. Hast du Angst, auch einmal den traurigen Clown in dir zu zeigen als ewig den Berufsjugendlichen? – Bereits auf meiner ersten Soloplatte gab es Tendenzen, meinen traurigen Clown zu zeigen, und auch auf meinem vierten Album hat es viele Zwischentöne und es zeigt viel von mir. Ich bin wie PICASSO voller Widersprüche und möchte diese auch zeigen. Trotzdem ist es Unterhaltung, was ich mache. Innert fünf Jahren bist du zum nationalen Star geworden, zeigst deine Wohnung und deine Freundin IRINA am TV. Ist dieses Leben ein Trost für ein Kind aus einer Familie, die Sozialhilfe bezogen hat? – Ja, es ist eine Art Trost und ich bin ein extrovertierter Mann, der aber den Fehler gemacht hat, dass er, sobald er für das Fernsehen arbeitete, zu viel Privates gezeigt hat. Deshalb haben wir bei der Werbung für das aktuelle Album alles, was zu nahe am Privatleben war, abgelehnt und auch meine Freundin kommt nicht mehr mit auf die Fotos. Ich werde auch meinen Wohnort in Bern-Bethlehem, wo ich in einem Altbau mit Garten neben Hausbesetzern wohne, wechseln und suche nun eine 4-Zimmer-Wohnung im Zentrum von Zürich. Dort kann ich meine beiden Standbeine Musik und Moderation weiter vorantreiben. Album: «PICASSO» (TBA) www.knackeboul.com
MUSIK
FOX
CH-HARDROCK
NEUES ALBUM UND EIN HORROR-ROMAN Heisse Gitarrenklänge, coole Texte und die unverkennbare Stimme von Sänger MARK FOX – das ist Hardrock made in Switzerland. Der Ex-Sänger von SHAKRA steht bereits mit seinem zweiten Album am Start und will die Charts ein weiteres Mal erobern. «Lucifer» heisst sein neues Werk und ist dank seinen vielfältigen Songs keineswegs nur etwas für Hardrockfans. Das TREND MAGAZIN wollte von dem Sänger mit den langen dunklen Haaren wissen, was die Hörer auf dem neuen Album erwartet und was er neben der Musik macht. von Rebecca Hügi
TREND MAGAZIN: Wie fühlt es sich an, wenn du dein zweites Solo-Album in den Händen hältst? – FOX: Wenn man in etwas so viel Schweiss und Herzblut steckt, ist man überglücklich, wenn man sein Baby dann endlich einmal in den Händen halten kann. Zudem ist es mein erstes Werk, das so viel Abwechslung beinhaltet. Ich fand sehr viel Inspiration und für mich persönlich ist «Lucifer» mein kleines Meisterwerk. Mit deinem ersten Album warst du bereits sehr erfolgreich. Wie sehen deine Ziele mit «Lucifer» aus? – Natürlich noch grössere Erfolge zu haben (lacht)! Mit dem letzten Album habe ich Platz 2 erreicht. Nun wäre es sehr schön, auf Platz 1 zu kommen. Wiederum ist es schlussendlich aber die grösste Freude, wenn du auf der Bühne stehst und merkst, dass die Leute Spass an deiner Musik haben. Ist es schwierig, in der Schweiz mit Hardrock erfolgreich zu sein? – Am Anfang hatte ich lange Zeit keinen Erfolg. Erst nach und nach wuchs meine Bekanntheit. Ich denke, es ist eher eine Sache der Ausdauer, die ein Musiker mitbringt. Aber das ist nicht nur bei Hardrock so, sondern auch bei anderen Musikrichtungen eine wichtige Voraussetzung. Könntest du dir als Hardrocker vorstellen, eine andere Musikrichtung auszuprobieren? – Ich bin ja eigentlich kein Hardrocker, sondern Musiker. Vor einigen Jahren habe ich beispielsweise ein Mundartalbum aufgenommen, welches eher in der Richtung Rock-Pop anzusiedeln war. Privat höre ich sehr gerne klassische Musik und wäre deshalb sicher nicht nur auf Hardrock fixiert. Aber meistens macht man immer zuerst das, was man am besten kann. Neulich hat deine Stimme bei einem Konzert versagt. Das Schlimmste, was einem Sänger passieren kann. – Ja, das ist es definitiv. Draussen warten viele Leute, die dich hören wollen. Ich selbst war voller Vorfreude auf das Konzert und brachte einfach keine hohen Töne mehr zustande. Schlussendlich ist es aber die vernünftigste Entscheidung, in einer solchen Situation nicht aufzutreten, denn ich will den Besuchern ja wirklich einen guten Auftritt bieten können. Zukunftspläne? – Auf jeden Fall viele gute Konzerte spielen. Wir werden nun ziemlich lange auf Tour sein. Ausserdem würde ich gerne meinen Horror-Roman zu Ende schreiben, an dem ich momentan arbeite. Wie bist du denn zum Autor geworden? – Ich lese und schreibe sehr gerne. Ausserdem bevorzuge ich selbst immer Horrorgeschichten, da diese besonders raffiniert geschrieben sind. Und aus diesem Grund wollte ich es nun einmal selber versuchen. Ich habe jedoch noch keine Ahnung, wann das Buch fertig sein wird. Album: «Lucifer» (Sony) www.fox-music.ch
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MUSIK CD-NEUHEITEN Various Artists «Chilled House Ibiza» 2CD-Mix-Compilation (Ministry of Sound / Musikvertrieb)
VALIUM21 «Lifestyle» Album (Auenland) www.valium.ch
Various Artists mixed by THE CUT UP BOYS «Mash Up Mix Ibiza» 2CD-Mix-Compilation (Ministry of Sound / Musikvertrieb)
Das ist er, der perfekte Soundtrack für den Sommer, für Bars, Strand, natürlich auch für das heimische Wohnzimmer. Sunny Vibes, coole Beats und entspannte House-Sounds für ein relaxtes Lebensgefühl! MINISTRY OF SOUND setzt erneut die Messlatte ein Stück höher. 40 Tracks und Remixes von LANA DEL REY, HOT CHIP, BLOC PARTY, TERRANOVA, KOLLEKTIV TURMSTRASSE u.v.a. (obi)
Das Schweizer Quartett ist schon seit zwölf Jahren aktiv. Sein Stil ist Indierock mit Betonung auf Rock – Geradeausrock mit markanten Gitarrenriffs. In den Texten nehmen sie sich selbst und die Gesellschaft aufs Korn. Unüblich für diesen Stil – und dies zeichnet VALIUM21 aus – sie singen in Mundart. Gut so, denn das funktioniert ganz gut und gefällt. (mt)
Es ist wieder mal Zeit fürs Mashen und Bootlegen. THE CUT UP BOYS (aka MATT BROOKS und NICK BARNES) präsentieren die heissesten Mashups und Remixes aus Ibiza. Auf 2 CDs gibt’s Tracks und Mashups von STEVE ANGELLO, AXWELL & SEBASTIAN INGROSSO, ROBIN S, ERIC PRYDZ, TIËSTO, BENNY BENASSI, PHATS & SMALL, FRANKIE KNUCKLES, JAYDEE, MOLOKO, AVICII u.v.a.
ELKEE «Jellyfish Dress» Album (Disques Office) www.elkee.com
ALLIGATOAH «Triebwerke» Album (Trailerpark) www.alligatoah.de
Various Artists mixed by LANGE «Trance Nation» 2CD-Mix-Compilation (Ministry of Sound / Musikvertrieb)
MR.DA-NOS
Ihm wurde die Ehre zuteil, das ROBBIE-WILLIAMS-Konzert im LETZIGRUND einzuläuten. Er habe es selber kaum geglaubt, als ihn die Anfrage erreichte. Klar, dass er ziemlich stolz auf diesen Einsatz ist. Der Winterthurer DJ, Produzent und Remixer zieht sein Farbkonzept durch. Auf «Blue» folgte nun «Green» und von «Yellow» hat er auch schon gesprochen. Die angekündigte Serie nimmt somit Gestalt an. Das soeben erschienene «Green» sonnt sich bereits vorne in der Albumhitparade. Es enthält elf neue Eigenproduktionen, darunter auch die Single «Outta Control», mit welcher sich MR.DA-NOS auf neues musikalisches Terrain wagt und viele überrascht hat. Perfekt gemixt, mit viel Dubstep unterlegt und mit einzigartigen Wechseln, treffen verschiedene Epochen aufeinander und verschmelzen zu einem erfrischenden Sound, gleichzeitig kommt ein Gefühl von Evergreens auf – womit der Albumtitel seine Begründung findet.
Guter Rock-Pop aus der Romandie. Die Band hat die elf Titel im eigenen Studio aufgenommen. Dadurch standen sie nicht unter Zeitdruck, was der Kreativität freien Lauf liess. Das hört man, denn die Platte lässt sich keinem reinen Stil zuordnen. Beeindruckend z.B. der Titel «Wonderside», er hat es in sich. Allein der vielen Wechsel wegen ist er beileibe keine 08/15-Nummer. Ab 20.9. (mt)
Das ist es, was Deutsch gesungene bzw. gerappte Texte ausmacht: Man versteht auch die Feinheiten, wie es fast nur in der Muttersprache möglich ist. Beim deutschen Rapper ALLIGATOAH ist die Sprache nicht unwesentlich. Der Niedersachsner produziert aber auch seine Beats und den ganzen Teppich selbst. Innerhalb des Hiphop-Genres lässt er sich schlecht einordnen. Gut so. (mt)
Die erfolgreichste TranceSerie von MINISTRY OF SOUND geht in die nächste Runde. LANGE zählt zweifelsohne zu den erfolgreichsten Trance-DJs und Produzenten der letzten Dekade, alleine im UK gelangen ihm 20 Top-40-Singles. Remixes für PET SHOP BOYS, FAITHLESS und ABOVE & BEYOND. Mit dem Who-is-who der internationalen Tranceszene sowie fünf brandneuen und exklusive Tracks!
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Album: «Green» (Universal) www.mrdanos.com
NATIONAL CHARTS September 2013 ALBUM
SINGLE 1 Mundart NEU
1 Green
Bligg
Universal
2 Holidays 1
BRAGGARTS «Fight the Static View» Album www.braggarts.ch
Was ist «Psycho Alternative Electronic Rock»? So beschreibt sich die Band selbst. Die Schweizer Musikszene war wohl noch nie so vielfältig. Darum suchen alle nach Abgrenzung und nach Eigenheiten. Bei BRAGGARTS sind dies das Visuelle, also Cover und Clip, und auch die Musik, die spannend, schwer einzuordnen und keine einfache Chartskost ist. Anspieltipp: «Ingorance». Es hat etwas Hymniges. (mt)
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Various Artists mixed by JODY WISTERNOFF & JAMES GRANT «Anjunadeep 05» 2CD-Mix-Compilation (Anjunadeep / Musikvertrieb)
ANJUNADEEP steht nicht für den klassischen Trancesound à la ABOVE & BEYOND, sondern reflektiert perfekt die aktuellen Clubsounds zwischen House, Deeptrance und Techno. JODY WISTERNOFF & JAMES GRANT melden sich mit der fünften ANJUNABEAT-Werkschau zurück. Die DoppelCD beinhaltet die derzeit angesagtesten Tracks von DUSKY, VINCENZO, TOM MIDDLETON u.v.a.! (obi)
NEU IM SEPTEMBER 30.08. JOHN LEGEND: «Love In The Future» 04.09. SPORTFREUNDE STILLER: «New York, Rio, Rosenheim» 06.09. THE CLASH: «Sound System Box» EARTH, WIND & FIRE: «Now, Then & Forever» MADONNA: «MDNA Tour» BIRDY: «Wings» JESSIE J: «It’s My Party» 13.09. AVICII: «True» THE BOSSHOSS: «Do it» PLACEBO: «Loud Like Love» KATIE MELUA: «Ketevan» 20.09. DJ BOBO: «Reloaded» KINGS OF LEON: «Mechanical Bull» 27.09. IN EXTREMO: «Kunstraub»
Remady & Manu-L
NEU Mr. Da-Nos
1
3 Ha ke Ahnig 3
Steff la Cheffe
NEU
Mike Candys feat. Evelyne & Tony T.
3
NEU
Beatrice Egli
RADIO
4
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Baschi
Universal
Remady & Manu-L
6
Phonag
2
Bakara (Warner)
Baschi
Universal
Trauffer
Universal
Schwiizergoofe
Phonag
9 Oko Town
4 Stay Young Jan Oliver
W
Warner
Adrian Stern
77 Bombay Street
Gadget (Phonag)
10 Bellamy Brothers & Friends
5 Das wünsch i dir NEU
Steff la Cheffe
8 1
3 Holidays NEU
Phonag
7 Fischer & Jäger
Phonag
2 Miss Monroe NEU
Remady & Manu-L
6 Endstation Glück
1 79 Clinton Street Bastian Baker
Universal
5 Vögu zum Geburtstag
Universal
5
NEU
Universal
Dr Eidgenoss
4 The Original
Phonag
5 Mein Herz
Beatrice Egli
3 Heimat isch Trumpf
Bakara (Warner)
4 Everybody NEU
Universal
2 Glücksgefühle
Phonag
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Sony
Bellamy Brothers & Friends
Universal
Tiberi
Diverse
Dänu Wisler
Put Your Hands
Waldhütte Party
Beizengang
(Zoom/Zyx)
(K-tel)
(K-tel)
National Charts Redaktion Postfach · 9100 Herisau redaktion@nationalcharts.ch www.nationalcharts.ch
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…und viele mehr check: nationalcharts.ch www.trendmagazin.ch
AUCH Ü30-ER SOLLEN RAP HÖREN Solothurn ist eine schöne Stadt. Sie beheimatet seit ca. 15 Jahren MANILLIO und schmückt sich mit einem der schönsten Flüsse der Schweiz – der Aare. An jener trifft sich das TREND MAGAZIN Anfang August mit dem durchstartenden Rapper. von Sandra-Bettina Müller
Es ist 11 Uhr morgens, die Sonne strahlt, es ist heiss. MANUEL LINIGER, so heisst der Musiker mit bürgerlichem Namen, ist ein unscheinbarer sympathischer Herr. Er trägt eine Sonnenbrille und (wie es sich für Rapper gehört) ein Käppi. Freundlich begrüsst er unsere Reporterin, beide sind zu so früher Stunde noch etwas träge. Das Lokal der Wahl ist auch noch geschlossen, es muss aber sofort ein Kafi her, denn beide plangen auf ein Frühstück. Dem wird entgegengehalten mit einer Falafel, welche sich die beiden beim Lieblings-Take-
away von MANILLIO holen. Erst ein gemütlicher Bummel durch die Altstadt, Marktstände begutachten, klagen über die Hitze (Wetter als Smalltalk geht immer), dann wird auf einem Aarebänkli Platz genommen.
MUSIK CH-RAP
MANILLIO versucht Manieren zu behalten und nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber unsere Reporterin ignoriert Knigge und schwafelt einfach drauflos. So erfährt sie vom Musiker, dass er letzte Woche mit Grippe im Bett lag, dass er im Frühling für fünf (!) Wochen in der Karibik war und dass er letzten Herbst seinen Job als Grafiker in Basel gekündigt hat. Dies, um sich auf die Musik zu konzentrieren. «Ich dachte mir‚ wenn nicht jetzt, wann dann? Ich arbeitete in einer kleinen Firma. Die Chefin hat mich immer unterstützt und somit war meine Kündigung auch nicht die riesengrosse Überraschung für sie.» MANILLIOs Vater war Journalist, sein Bruder, mit welchem er in Solothurn in einer MännerWG wohnt, studiert Journalismus. Der 1987 in Frauenfeld geborene Rapper fühlte sich schon immer sehr verbunden mit der Sprache. So kam er auch zum Rap, denn eigentlich kann er keine Noten lesen und spielt kein Instrument. «Ich bin Rapper und nicht Musiker. Aber ich möchte schon in der nächsten Zeit ein Instrument lernen. Im Moment hab ich ja Zeit», spricht’s und grinst. Zeit hatte er auch für die SRF-Musiksendung «Cover me», wo er einen Song mit der Schlagersängerin SIMONE DREXEL tauschte. «Das war eine interessante Erfahrung. Anfangs war ich nicht so begeistert vom Konzept, aber nun bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden.» MANILLIOs Interpretation von «Mikado» geht in der Tat unter die Haut. Bleibt nur zu hoffen, dass er den Song auch verwenden und live spielen wird. Im Gegenzug übergab der Rap-Poet SIMONE DREXEL seinen bisher grössten Hit «Stärne». LINIGER ist ein junger Mann, wie er im Buche steht. Er hört viel Musik, sein Idol ist JAY-Z, spielt Videogames (wenn er dann mal Zeit hat), trinkt gerne mal ein Bierchen und mag Festivals – als Zuschauer und als Musiker auf der Bühne. Sitzt man dem bescheidenen, bodenständigen Wortakrobaten gegenüber, kann man sich kaum vorstellen, dass er eine Rampensau ist. Sieht man ihn aber live, wird man eines Besseren belehrt. «Es fällt mir nicht immer ganz leicht, auf der Bühne aus mir rauszukommen, aber ich geniesse es einfach sehr. Ich liebe es, zu rappen.» MANILLIO denkt auch an eine Zukunft als Produzent, oder Songwriter? Er sinniert: «Ich bin stetig gewachsen, gereift – inhaltlich wie auch musikalisch. Anfang zwanzig macht man auch noch
Fotos: Janosch Abel
MANILLIO
andere Musik, als wenn man sich auf die dreissig zu bewegt.» Das Publikum jedoch ist nach wie vor eher jung, wie bei vielen anderen Schweizer Rappern auch. MANILLIO hofft, dass sich das in Zukunft etwas ändern wird, dass auch ältere Semester vermehrt Hiphop hören werden. Ihm komme es manchmal vor, als ob einige Leute mit dem 30. Geburtstag dem Rap den Rücken kehrten, «weil sie sich dann zu alt für dieses Genre fühlen. Es wäre schön, wenn wir es irgendwie schaffen würden, die Leute etwas länger mitzunehmen, aber das erfordert natürlich auch musikalisches Weiterentwickeln von unserer Seite», findet er. Sein aktuelles Album «Irgendwo» ist sehr nachhaltig, tiefgründig, teilweise fast etwas melancholisch. Seine Texte sind intelligent, persönlich. Man merkt sofort, dass diese Lieder von einer Person geschrieben sind, die schon einiges erlebt hat. Die Naivität, welche in jüngeren Texten von MANILLIO zu finden war, ist verschwunden. Etwas Frische verleiht der Platte KUNO LAUENER, welcher auf dem Track «Sunntig» seine Stimme verewigt hat, zusammen mit Radiomoderator REETO VON GUNTEN, einem persönlichen Freund MANILLIOs. MANILLIO wird nicht irgendwo enden, er wird seinen Weg gehen, weiter reifen und weiter wachsen, denn er ist ein Poet. Ein Poet mit einem Mikrofon. Album: «Irgendwo» (Nation) www.manillio.com
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MUSIK
Foto: Cornelia Stauffer
CH-POP
THE DROPS
AUF DEM SPRUNG Die «Waldbühne» am «Gurtenfestival» ist eine feste Institution. Hier treten ausschliesslich junge, talentierte Schweizer Künstler auf wie z.B. THE DROPS aus Basel. Im Interview mit dem TREND MAGAZIN erzählten sie, wie wichtig solche Auftritte an grossen Openairs sind und dass es gut ist, dass einen 80 Prozent des Publikums nicht kennen. von Stefan Imobersteg und Cornelia Stauffer
TREND MAGAZIN: Welche Bedeutung hat der Name «THE DROPS»? – Vor Jahren haben wir immerzu «Drops» gegessen; das sind holländische Lakritztäfeli. Aus dieser Gewohnheit haben wir im Spass den Namen THE DROPS bestimmt. Als dann die beiden weiteren Bandmitglieder dazugekommen sind, haben wir das so gelassen; was als Joke begonnen hatte, wurde zum festen Bandnamen und der hat sich inzwischen etabliert. Es kommt also nicht mehr in Frage, zu wechseln. Basel, was ist dort Trend, wie ist die Musikszene dort? – Die Basler Musikszene ist recht gross, es gibt unglaublich viele Festivals und mittlerweile haben wir’s dort etwas geschafft und können an guten Orten spielen. Dort kommen auch viele Leute inzwischen an Konzerte. Und mit dem zweiten Album konnten wir unseren Namen auch schweizweit bekannter machen. Wie war der Gig auf der «Waldbühne» heute? – Für uns war es ein weiterer Schritt, dass wir an einem der grössten Festivals der Schweiz spielen durften. Es hat mega Spass gemacht. In dieser Dimension zu spielen, war eine riesige Freude für uns. Es ist toll, an Festivals zu spielen, weil dann die Leute nicht speziell wegen dir kommen, sondern einfach mal reinschauen; die Festivalgänger sind ein tolles Publikum. 80% der Leute haben uns sicher noch nie gehört und das ist umso besser. Wir hatten echt Spass und haben das Gefühl, dass wir das auch so rüberbringen konnten. Wenn ihr eine Nacht lang mit jemandem vom «Gurtenfestival» jammen könntet, wer wäre das? – WRMC, ganz klar. Wir waren am Konzert und das hat uns so weggeblasen. Es müsste nicht mal Jammen sein, es könnte auch einfach Töggelen sein. Neues Album ... was ist anders, neu daran? – Unser erstes Album kann man konkreter mit der Musik von anderen Künstlern vergleichen, es hat etwas von COLDPLAY, THE KOOKS, Britpop. In Bezug auf das zweite Album haben wir erst kürzlich mit dem Produzenten diskutiert, mit welcher Musik oder Band man das Album vergleichen könnte, und wir sind einstimmig zum Schluss gekommen, dass das nicht möglich ist. Es ist ein fröhliches Album, eine grosse Strandparty und es wird auch mehr etwas orientalisch, was die Gitarrenklänge angeht. Beim neuen Album haben wir vor allem viel mehr ausprobiert, wir haben mit den Sounds gespielt, sind freier an Beatsachen rangegangen. 2013-09
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FRISKA VILJOR, die schwedische Band, die auf der Zeltbühne gespielt hat, ist das, was wir am «Gurten» entdeckt haben und wo wir sagen können, das neue Album geht am ehesten in die Richtung; auch wenn es nicht mega ähnlich ist. Wichtig war uns, das einzuspielen, was uns im Moment am meisten Spass macht und was auch unseren Lebensstil ausdrückt. Wir sind alles ziemlich fröhliche Menschen und diese Lockerheit und Authentizität wollen wir auch rüberbringen. Wir haben nie ein Songwriting gemacht, wo wir uns nach dem Geschmack der Leute gerichtet haben. Wir machen alles selber und die freundschaftliche Beziehung zu unserem Produzenten ermöglicht es uns, ehrliches und kritisches Feedback entgegenzunehmen und zu lernen. Im Ausland spielen? – Wenn ins Ausland, dann musst Du’s richtig machen. Solange wir ein wackeliges Standbein haben, bzw. wir in der Schweiz nicht davon leben können, wollen wir uns auf die Schweiz konzentrieren. Auslandgigs sind dann für uns eher Ferien machen. Wer ist schuld, dass ihr heute hier spielt? Welche Personen haben euch besonders auf eurem Weg in der Musik unterstützt? – CHRIS und PHILIPPE LAFFER, unsere Produzenten, sind schon jene, die uns am meisten helfen und pushen. Solche Leute braucht’s, man schafft’s nicht einfach so alleine, sich einen Namen zu machen. Es braucht diese Personen auch, damit uns ehrliche Kritik erreicht, darauf vertrauen wir auch. Wenn wir jemanden nicht kennen, wissen wir nicht genau, was hinter den Tipps steckt, ob’s um Geld geht oder Sonstiges. Ihr richtet euren Dank im Booklet der Platte auch an die höheren Mächte? – Gott ist etwas, das uns als Freunde verbindet und uns auch auf dem Boden behält. Es hat für uns viel mit Dankbarkeit zu tun. Wir machen keine Musik, die einen missionarischen Hintergrund hat, wollen nicht evangelisieren. Es ist ein Teil von uns, aber auch getrennt von der Musik, wenn’s ums Geschäftliche geht. Wir leben und machen Musik in einer privilegierten Gesellschaft und sind dankbar, dass wir das tun dürfen. Album: «Flying Dutchmen» www.drops-music.ch
TREND JOURNAL
REISEN
USHUAÏA IBIZA BEACH HOTEL
DER SUNSET-PARTYHOTSPOT IBIZAS Mit dem Erfolg des renommierten USHUAÏA IBIZA BEACH CLUB in Playa d’en Bossa, wo jeden Sommer die internationalen Stars zusammenkommen, entwickelte die PALLADIUM HOTEL GROUP ein brandneues Urlaubskonzept: das USHUAÏA IBIZA BEACH HOTEL. Hier kann sozusagen im Club residiert werden. von Christos & Christos
Am langen, weltbekannten Sandstrand Playa d’en Bossa liegt das USHUAÏA IBIZA BEACH HOTEL. Hier wird jeden Tag gefeiert. Hier legen täglich internationale Top-DJs auf. Auch DAVID GUETTA ist hier Dauergast. Er steht an den bekannten «F***Me-I’m-Famous»-Partys vielfach selbst hinter den Turntables. Die Partys sind eine Mischung aus Poolparty und Openair. Das USHUAÏA setzt in diesem Bereich neue Massstäbe, denn die Events starten jeweils schon nachmittags und dauern bis kurz nach Mitternacht – eine für die Szene frühe Schicht, Sonnenuntergang ist inklusive. Mehrere Tausend Leute sind täglich dabei, darunter auch viele Promis wie Weitere Fotos siehe
TRENDMAGAZIN.CH >Fotoreports
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z.B. PARIS und NICKY HILTON, NAOMI CAMPBELL, KYLIE MINOGUE, DENNIS RODMAN und JAMES BLUNT. Wenn es langsam eindunkelt und die Sonne vom Meer verschluckt wird, herrscht hier Ausnahmestimmung. Das Partyvolk feiert die DJs wie einen Popstar und diese danken es ihnen mit stampfenden Bässen, elektronischen Rhythmen und einer ausgefallenen Lasershow. Zum Komplex gehören auch der USHUAÏA CLUB für Gäste, die das USHUAÏA uneingeschränkt erleben möchten, also auch die Partys direkt vom Zimmer aus, und der USHUAÏA TOWER für jene, die ein exklusiveres und ruhigeres Ambiente suchen, wenngleich mit dem Geist des USHUAÏA.
DJ BOBO ZUSAMMEN MIT AKTUELLEN STARPRODUZENTEN
AUS KULTHI WURDEN TR Während andere ihre alten Hits remixen, hat DJ BOBO sie gänzlich neu aufgenommen. Zusammen mit aktuellen Stars der elektronischen Tanzmusik hat er seine frühen Singles wieder dahin zurückgebracht, wo sie hingehören: auf den Dancefloor. von Magi Roxx
«Reloaded» heisst DJ BOBOs neues Album, das enstanden ist unter der Mitwirkung von REMADY, MIKE CANDYS, KING & WHITE, DAVID MAY und den BODYBANGERS. Als Special Guests sind JESSICA FOLCKER, MANU-L, INNA, KIM WILDE und die BASEBALLS mit an Bord. Die Vorab-Single «Somebody Dance With Me» mit REMADY und MANU-L hat gezeigt, wohin es geht. Aus all den grossen Hits des erfolgreichsten Schweizer Chartstürmers wurden neue Titel, mit teils neuen Lyrics und Rapeinlagen. «Unsere Aufgabe war es, die Songs in die heuti-
Foto: Michael H. Sinn, Sinnart.com
Für den Videoclip zu «Take Control» stiegen sie aufs Töffli: Töff-Rennfahrer TOM LÜTHI, DJ BOBO und MIKE CANDYS
TS ENDTRACKS
ge Zeit zu holen. Sie funktionieren nicht einfach, weil sie über die Jahre einen gewissen Kultstatus entwickelt haben, sondern weil wir sie völlig neu produziert haben», so BOBO. Auf die Auswahl der Partner wurde dabei viel Zeit verwendet: «Statt willkürlich Erfolg versprechende Gaststars zu suchen, haben wir uns bei jedem Song gefragt, zu wem er am besten passt, mit wem wir das meiste aus dem Material herausholen können.» «Take Control» von 1994 wurde vertrauensvoll in die Hände von MIKE CANDYS gelegt. Sein Auftrag: Der Songs soll klingen, wie CANDYS heute ein DJ-Set gestaltet. Dieser fühlte
sich denn auch sehr geehrt. «Ich habe spontan zugesagt, da BOBO ein grosses Vorbild ist und ich seine Songs, vor allem jene aus den 1990ern, super finde», sagt CANDYS. Für «Everybody» setzt BOBO auf die Stimme der Rumänin INNA. «INNAs Stimme spiegelt den leichten, unbeschwerten Charakter des Songs ideal wider», so BOBO. Gleich fünf Tracks stammen aus der Hitschmiede KING & WHITE. Das deutsche Produzentenduo, das unter anderem regelmässig für CASCADA arbeitet, steht schon lange auf DJ BOBOs Wunschliste: «Sie treffen die perfekte Mischung aus Elektronik und tanzbarer Popmusik.» Der in seiner Heimat völlig unerklärlicherweise nur wenig bekannte DAVID MAY nimmt sich «Love Is All Around» vor. In den USA arbeitet MAY u.a. für PITBULL und FLO RIDA. Mit JESSICA FOLCKER holte DJ BOBO eine alte Bekannte zurück ans Mikrofon. Die Schwedin sang einst für DR. ALBAN. Einen besonderen Platz auf «Reloaded» nimmt «I Believe» ein: Das Duett mit dem britischen Superstar KIM WILDE kann als Fügung des Schicksals bezeichnet werden. «Als ich KIM anfragte, sagte sie spontan zu. Es sei ihr Lieblings-BOBO-Song, sagte sie.» Das Resultat lässt ihre Freude an diesem Song mehr als hören. Schwierig war die Suche nach jemandem, der sich «Chihuahua» annimmt. Schliesslich landete der Überhit bei den BASEBALLS. Und die krempelten ihn völlig um – machten daraus einen Mambo-Rock’n’Roll-Mix. Album: «Reloaded» (Yes) Live: siehe Seite 65 www.djbobo.ch
MIKE CANDYS: «DJ BOBO IST EIN VORBILD» Letzte Woche war er auf Mallorca und in Saarbrücken an einem Festival, zurzeit ist er in Kroatien und für das kommende Wochenende ist MIKE CANDYS nach Braunschweig gebucht. Danach folgen wieder ein paar Schweizer Auftritte. Es läuft zurzeit rund für ihn. Der international erfolgreiche Schweizer Starproduzent und -DJ bezeichnet DJ BOBO als Vorbild. Im Interview mit dem TREND MAGAZIN erzählt MIKE CANDYS, wie damals BOBOs Produktionen bis ins Detail analysierte und wie er versuchte, genau so zu klingen. «Was aber BOBOs Tracks vor allem ausmacht, sind die grossartigen Hooklines», sagt er. Dass DJ BOBO ihn für die Überarbeitung eines Tracks angefragt hat, ist für ihn eine grosse Ehre, betont er. Entstanden ist denn auch ein brillanter Dancetrack, der sich in bester BOBO-Tradition mit MIKECANDYS-Elementen sofort im Gehörgang festsetzt. Für CANDYS ist es toll, «dass sich nach über 15 Jahren der Kreis schliesst». 1996 hat er mit BOBOs Produzent AXEL BREITUNG im Studio gearbeitet. «Er war damals so was wie ein Mentor für mich und nun
MUSIK ELEKTRONISCHE TANZMUSIK
REMADY & MANU-L
durfte ich selber Hand anlegen an einem Song, der damals von AXEL produziert wurde. Und musikalisch sind wir mit dem heutigen DanceElectro auch gar nicht so weit vom 90er-Eurodance entfernt. Die beiden hätten sich schnell auf «Take Control» geeinigt. («Ich liebe diesen Song»). DJ BOBO war sofort begeistert vom ersten Demo. Seine Vocals nahm er neu auf und auch BREITUNG wurde via Telefon und E-Mail nochmals ins Boot geholt. Die beiden sind sich auch privat nähergekommen. «Im Studio ist ja immer auch Zeit für einen Schwatz», sagt MIKE CANDYS. «Wir sprechen musikalisch die gleiche Sprache und auch menschlich lief alles sehr unkompliziert ab.» Wann aber ein neues Album kommt, kann MIKE nicht sagen. «Ich arbeite immer an neuen Singles, aber für die Arbeit an einem ganzen Album reicht momentan die Zeit nicht.» Er verspricht aber, dass noch diesen Herbst eine neue MIKECANDYS-Single erscheinen soll. (mt)
KIM WILDE
THE BASEBALLS
Aktuelle Mix-Compilation: «Smile Together» (Phonag) www.mikecandys.ch
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TREND JOURNAL
FILM KINO AKTUELL
«RIDDICK»
ALIENS UND KOPFGELDJÄGER Nach «Pitch Black» (2000) und «The Chronicles of Riddick» (2004) spielt VIN DIESEL nun zum dritten Mal den ikonischen Überlebenskünstler mit dem überempfindlichen Sehsinn. Im Frühjahr 2005 deutete DIESEL an, dass er nach den ersten beiden Filmen noch zwei weitere Fortsetzungen machen wolle. Und nachdem der Arbeitstitel für den nächsten Teil zunächst «The Chronicles of Riddick: Dead Man Stalking» lautete, heisst der neue Streifen nun schlicht «Riddick». Geschrieben und inszeniert wurde er erneut von DAVID TWOHY. Riddick wurde von seinen eigenen Leuten zurückgelassen und findet sich auf einem kargen Planeten wieder, auf dem er sein Ende finden soll. Sämtliches Leben scheint hier bereits gänzlich ausgestorben. Doch Riddick wird schon bald klar, dass der Planet alles andere als unbewohnt ist, denn Aliens greifen ihn an und er kann sich nur schwer gegen deren Attacken zur Wehr setzen. Kein Wunder, dass der Krieger so schnell wie möglich von diesem tödlichen Ort verschwinden möchte. Sein Plan: Das Senden eines Notrufsignals soll die Kopfgeldjäger, die in Scharen hinter ihm her sind, auf ihn aufmerksam machen.
Riddicks lichtempfindliche Augen leuchten im Dunkeln.
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Und es dauert nicht lange, da landen gleich zwei Truppen auf dem Planeten, um Riddick zu jagen. Gleichzeitig machen sie sich gegenseitig das Leben schwer, denn jeder möchte den Gesuchten zuerst fassen. Dies macht sich Riddick zunutze und plant, mit einem der beiden Raumschiffe zu entkommen. Doch er rechnet nicht mit dem einen Kopfgeldjäger, der noch eine Rechnung mit ihm offen hat und dessen Streben nach Rache ganz persönlicher Natur ist. Und dann zieht auch noch ein alles zerstörender Sturm am Horizont auf, während sich die Jäger schwören, den Planeten nicht zu verlassen, ehe sie Riddicks Kopf in ihren Händen halten … (at) Action, Sci-Fi, Thriller; (Rialto) USA / UK 2013 Kinostart: 19. September Regie: DAVID TWOHY Darsteller: VIN DIESEL, KARL URBAN, KATEE SACKHOFF, NOLAN FUNK, DAVE BATISTA, KERI HILSON Dauer: 119 min Web: www.riddickmovie.com
Der Planet scheint tot und verlassen.
«THE CONGRESS» Sci-Fi (Pathé) USA 2013 Kinostart: 12.9. Ihre grosse Zeit als Schauspielerin in Hollywood ist für Robin Wright endgültig vorbei. Denn sie bekommt keine Rollen mehr. Dies treibt sie langsam, aber sicher in den finanziellen Ruin. Doch dann machen ihr die Miramount-Filmstudios ein überraschendes Angebot: Sie wollen die Figur und das Filmstar-Image von Robin Wright kaufen und einscannen. Aussehen und Emotionen sollen digital konserviert (gesampelt) werden. Der Vertrag soll 20 Jahre dauern, in denen mit den Daten ein digitaler Star erschaffen wird, welchen Miramount unbegrenzt für alle denkbaren Filme einsetzen darf. Der Vorteil: Robins eingescanntes Ich wird niemals altern. Aus der Not willigt Wright ein, um mit dem Geld ihrem kranken Sohn helfen zu können. Allerdings darf sie sich fortan nie wieder auf einem Filmset oder auf einer Bühne blicken lassen, solange der Vertrag gültig ist. Und 20 Jahre später ist die reale Robin eine völlig Unbekannte … (at) Regie: ARI FOLMAN; Darsteller: ROBIN WRIGHT PENN, PAUL GIAMATTI, HARVEY KEITEL; www.thecongress-movie.com
«JOBS» Biografie, Drama (Ascot Elite) USA 2013 Kinostart: 19.9. Die filmisch umgesetzte Biografie des legendären APPLE-Gründers STEVE JOBS – gespielt von ASHTON KUTCHER – erzählt von seinen Anfängen als Hippie und zeigt seine Entwicklung zu einem der einflussreichsten Unternehmer der Welt. – Der Uni-Abbrecher STEVEN PAUL JOBS hat seine ganz eigenen Vorstellungen und Ideen. 1976 gründet er zusammen mit seinem langjährigen Freund STEVE WOZNIAK das Unternehmen APPLE COMPUTER COMPANY in seiner Garage. JOBS hat schon damals die klare Vision, dass irgendwann jeder US-amerikanische Haushalt einen eigenen Computer besitzen wird. Seine Ideen entpuppen sich schon bald als wegweisend für die moderne Computertechnik. Doch der charismatische Gründer bekommt es innerhalb der Firma mit Widerständen zu tun, woraus ein interner Machtkampf zwischen JOBS und APPLE-Geschäftsführer JOHN SCULLEY entsteht … (at) Regie: JOSHUA MICHAEL STERN; Darsteller: ASHTON KUTCHER, DERMOT MULRONEY; 122 min; www.jobsthefilm.com
Kinostarts 5.9. «An Episode in the Life of an Iron Picker» (Drama; FR, SI, BA) «Lovely Louise» (Komödie, Drama; DE, CH, ES) «Vijay and I» (Komödie; BE) «White House Down» (Action, Drama; USA) Ex-Cop und Security John Cale (CHANNING TATUM) bewirbt sich als Leibwächter des Präsidenten …
Kinostarts 12.9. «Da geht noch was!» (Drama; DE) «Gloria» (Drama; CL, ES) «Red 2» (Action, Komödie, Crime, Thriller; USA, FR, CA) Der pensionierte FBI-Agent Frank Moses (BRUCE WILLIS) hat genug vom Killen, Schiessen und Morden … «The Congress» (Sci-Fi; USA) «What Maisie Knew» (Drama, Familienfilm; USA) «What Moves You» (Dokumentation)
Kinostarts 19.9. «Ernest & Celestine» (Animation; FR) «Jobs» (Biografie, Drama; USA) «L‘Inconnu du lac» (Drama; FR) «Paranoia» (Drama, Thriller; USA, FR) Adam Cassidy (LIAM HEMSWORTH) steht kurz vor seinem beruflichen Aufstieg … «Riddick» (Action, Sci-Fi, Thriller; USA, UK)
Kinostarts 26.9. «2 Guns» (Action, Crime, Drama, Thriller; USA) «Disconnect» (Drama, Thriller; USA) «Keinohrhase und Zweiohrküken» (Animation, Familienfilm; DE) «S‘Chline Gspängst» (Familienfilm, Fantasy; DE, CH) «The Internship» (Komödie; USA)
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WEITERE KINOSTARTS
FILM BACKSTAGE
DANIEL DEJESUS
WIE 007 IN HOLLYWOOD DANIEL DEJESUS und BARBARA WILDER
Nicht anders als in den James-Bond-Klassikern ist in Hollywood eines mehr gefragt als alles andere: Multitalent. Diesmal trifft TREND-MAGAZIN-Hollywood-Korrespondentin BARBARA WILDER einen Geheimagenten, der in der Stadt der Engel auf der Mission ist, es in die Tempel der Entertainmentindustrie zu schaffen. von BarBara Wilder
Wie beim britischen Geheimdienst: Um es in der Hierarchie der Unterhaltungsindustrie weit zu bringen, muss man von seinem Beruf mehr verstehen als üblich. DANIEL DEJESUS ist wahrlich eines dieser Multitalente der Industry, und wie seine persönliche Mission aussieht, verrät er mir. Top secret natürlich!
DANIEL (hinten) filmt KATY PERRY
«Casting Hollywood Blog» von BARBARA WILDER, siehe
TRENDMAGAZIN.CH >TREND Journal
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Aufgewachsen in New Jersey, trieb ihn seine Faszination für dem Film nach Florida, wo er an der FLORIDA STATE UNIVERSITY Film studierte. Wo sonst konnte es ihn nach erfolgreichem Abschluss hinziehen als nach Hollywood? Dort angekommen, begann DEJESUS als Produktionsassistent zu arbeiten. Seine Aufgaben variierten von einfachen Jobs wie dem Bringen des obligatorischen Kaffees bis hin zu TopSecret-Filmlieferungen von Studio zu Studio. Man mag denken, dass diese Tätigkeiten eines Universitätsabsolventen unwürdig sind, doch boten sie DANIEL die Möglichkeit, von den Besten zu lernen. Er lernte das Equipment kennen und die so wertgeschätzten Kameras zu navigieren. Der Zufall spielte ihm in die Hände. Eines Tages fehlte es an einem Kameramann, der die beliebten Hintergrundgeschichten filmte, die sich am Set boten. Dieses Backstage-Filmmaterial wird später mit dem Feature-Film verkauft und landet auf den handelsüblichen DVDs als Bonusmaterial. Man war sich erst unsicher, dem damals unerfahrenen DEJESUS diese Aufgabe anzuvertrauen, doch nach der Visionierung des abgelieferten Materials wurde jedem klar, dass sich hinter dem einfachen Produktionsassistenten ein hervorragender Kameramann versteckte.
Damit war es nicht getan. In der Folge traute man ihm Positionen im Bereich des Filmschnittes an und aus DANIEL DEJESUS wurde nun auch noch ein begehrter Schnittmeister. Die Position des Regieassistenten einer TOM-HANKS-Produktion öffnete ihm die Tür zur Anerkennung in der Filmbranche. Dort konnte er von HANKS persönlich alles Wissenswerte über die Abwicklung der Produktion lernen. Er arbeitete an unzähligen Produktionen und sein Lebenslauf liest sich wahrlich wie eine Zusammenstellung der grössten Produktionen in Hollywood: «Avatar», «Star Trek», «Hunger Games» im Filmbereich, «Two And a Half Men», «True Blood», «Dexter» im TV-Bereich, «The BARACK OBAMA Campaign», «Victoria‘s Secret Fashion Show» im Eventbereich, und die Liste erstreckt sich auf weitere vier Seiten. DANIELs Tagesgage hat sich in den Jahren nicht weniger als verzehnfacht. Seit einigen Jahren macht DANIEL DEJESUS sich auch als Schriftsteller einen Namen. Er verkauft seine Science-FictionSkripte an die Hollywood-Studios. Die Möglichkeit, dass er zu einem seiner Drehbücher selber Regie führen darf, liegt nahe. In diesem Fall werden wir bald einen Hollywood-Regisseur am roten Teppich sehen, der praktisch in jedem Bereich des Filmemachens Erfahrung hat, und das klingt für mich wie «Mission accomplished»!
TREND JOURNAL
GAMES
«BROTHERS: A TALE OF TWO SONS»
DIE GEBRÜDER GRIMM WÄREN STOLZ Trotz Sommerloch eine echte Spieleperle. «Brothers: A Tale of Two Sons» ist ein Abenteuerspiel aus der Feder der «Syndicate»- und «Payday»-Macher. Das optisch enorm liebevoll gestaltete Game ist ein richtiges Highlight. von Robin Schwarz
Wunderschönes Artdesign wird durch einen ungewöhnlichen, aber gänsehauterregenden Score untermalt und die Story gehört mit zum Kreativsten und Emotionalsten, was wir seit Langem gespielt haben. Man spielt zwei Brüder, die auf der Suche nach einem Heilmittel für den todkranken Vater sind. Dabei steuert man den einen Bruder mit dem einen Stick und den anderen Bruder mit dem anderen. Die Hindernisse auf dem Weg sind nach Anfangsschwierigkeiten lockerflockig überwunden und keine grosse Herausforderung. Das ist aber auch gar nicht der Punkt von «Brothers». «Brothers» ist nämlich ein Gesamtkunstwerk, mehr Erlebnis als klassisches Spiel. Absolut empfehlenswert. Genre: Plattform: Entwickler: Publisher:
Adventure XBOX 360, PS3, WINDOWS STARBREEZE STUDIOS 505 GAMES
Mehr Games auf
TRENDMAGAZIN.CH
«RISE OF THE TRIAD»
und
First-Person-Shooter; WINDOWS (Interceptor, Apogee) Krasse Action, kruder Humor und abgefahrene Waffen. All dies und noch viel mehr bietet die Neuauflage des gleichnamigen Spiels aus dem Jahr 1995. Als Teil einer supergeheimen Taskforce der Vereinten Nationen wird der Spieler ausgesandt, der militanten Sekte Triad Einhalt zu gebieten. Als einer von fünf Spielercharakteren wirft man sich somit bis an die Zähne bewaffnet in die unheiligen Hallen des Kultes und versucht, dessen Weltherrschaftspläne zu vereiteln. Zwischen fliegenden Körperteilen und
fiesen Fallen gibt es allerhand an Geheimnissen zu entdecken. Wie es sich für einen Shooter alter Garde gehört, dürfen natürlich auch diverse Sprungeinlagen, Fallen und völlig verrückte Powerups nicht fehlen. Mit präziser Steuerung, grandiosem Soundtrack und einem gehörigen Schuss Selbstironie macht «Rise of the Triad» trotz knackigem Schwierigkeitsgrad einen Heidenspass. (ras)
COMBOBREAKER.CH
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TREND JOURNAL
STYLE
BALD IST HERBST
BEAUTY
Die wunderbar heissen Sommertage neigen sich langsam dem Ende zu und die meist zusammengebundenen Haare finden ihren Weg in die Freiheit zurück. Doch der Sommer ist nicht ohne Spuren zu hinterlassen verschwunden, und so stehen wir nach Sonne, Strand und Wind mit weniger schönen als blassen und trockenen Haaren da. Um dem Herbst mit aller Gesundheit und Schönheit entgegenzuwirken: Hier sind Beautyneuheiten für die Überbrückungszeit bis zum Herbst. Dabei dürfen auch Düfte für die neue Jahreszeit nicht fehlen. Ein Grund mehr, sich auf die Herbsttage zu freuen! von Shqipe Sylejmani
Die Preise sind unverbindliche Empfehlungen der Hersteller und Importeure. Einige Produkte sind erst im Laufe des Septembers im Fachhandel erhältlich.
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Dem Nirwana nahe. Den Himmell auf auuf betrifft verver Erden, was Schönheit betrifft, spricht NUXE mit seiner neuen Linie «Nirvanesque». Entspannung, Freude, Ausstrahlung und Natürlichkeit in einem Produkt, das wir uns täglich gönnen dürften. Das vierteilige Set verspricht wirksame Pflege mit Botox-ähnlichem Effekt – und all dies auf natürlicher Basis. Je CHF 51.-.
Honigmanie. So heisst die neueste Versuchung von THE BODY SHOP: Schon im alten Griechenland sollen sich die Göttinnen mit Honig gepflegt haben. Dass der natürliche Wirkstoff für Lippen und Haut nur nährreich sein kann, zeigt die Pflegelinie «Honeymania». Eine Ode an den süssesten Inhaltsstoff der Welt. Von äthiopischen Imkern aus fairem Handel.
at Vollkommene Balance. SHISEIDO hat mit «Ibuki» eine neue Linie kreiert, diee eten der Haut Pflege und Entspannung bieten soll. Je mehr die Haut entlastet wird,, nedesto eher kann sie sich selbst regeneer rieren. Sie scheint jünger, entspannter gsund gesünder. Das Gesichtsreinigungsund Pflegeset aus sieben Teilen soll die innere Kraft der Haut stärken, um ihr ideales Gleichgewicht zu bewahren. Je CHF 45.- bis 68.-.
The butterfly effect. Geschwungene, kurvige Bürste, lila Umschlag und ein Augenaufschlag zum Verlieben: So präsentiert sich der neue «Big and Beautiful BFly Butterfly Look Mascara» Mascara von ASTOR. Die Bürste verleiht Wimpern wie Schmetterlingsflügel, geschwungen und in sattem Schwarz für den Eye-Catcher-Moment.
Wohlbefinden und Geschmei-digkeit. Die Haut soll nicht nur schön und faltenfrei aussehen, sie besoll sich vor allem jung und unbeart schwert anfühlen, weich und zart sein. Deshalb hat AVÈNE ihre AntiAging-Linie «YsthéAL» kreiert, die stofder Haut die wichtigsten Nährstoffe auf natürlicher Basis bietet. So twird die Haut spürbar und sichtmit bar schöner und gepflegter. Damit auch Poren beseitigt werden, hat die «Cleanance» zwei neue Pro-dukte in ihrer Linie präsentiert. Die ut kühlenden Gels reinigen die Haut und bis in die Tiefe, sodass sie gesund strahlen kann.
Zeit, Akzente zu setzen! Lange hielten wir uns in den Frühlings- und Sommermonaten zurück. Jetzt sind sie wieder da und geliebt wie noch nie zuvor: Eyeshadows in allen Variationen. UNE hat für die Herbsttage die besonderen Highlights kreieren lassen. Dunkle und tiefe Farben lassen das Auge wach und verführerisch wirken, für die Augenblicke, auf die wir schon seit Langem warten. Je CHF 18.60, Pencil dazu CHF 12.90.
Pure Perfektion. GUERLAIN hat mit «Tenue de Perfection» eine Innovation in der Make-up-Frage kreiert. Mit ihrer matten Textur zaubert die Fondation eine schöne und matte Haut, fast makellos und unsichtbar. Das dazu erhältliche Puder kann als Akzentsetzer oder für unterwegs eingesetzt werden.
Where are we running? Städtetrips sind die Höhepunkte des Herbstes und die einzige Frage ist: Wohin soll es gehen? Ganz nach diesem Motto, hat MANHATTAN mit ihrer «Style-Trip»-Linie ein neues Geschütz aufgefahren. Klassisch wie in Paris, frech wie in Berlin oder verrückt wie in Amsterdam? Egal was das Herz begehrt, für das richtige Make-up ist gesorgt. PS: Nicht mit Nagellack geizen! Die Saison gehört der Farbenwelt! Diese Sommerprodukte, fast alle unter CHF 10.-, sind nur noch kurzzeitig im Handel!
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TREND JOURNAL
STYLE HAARPFLEGE BEAUTY
Die Preise sind unverbindliche Empfehlungen der Hersteller und Importeure. Einige Haarpflegeprodukte sind nur in den jeweiligen Salons erhältlich.
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Grenzenloses Ausleben. Mit Kreationen aller Art leben Frauen überall auf der Welt ihre Ideale, Vorstellungenn oder Lebenseinstellungen aus. Damitt das Haar auch beim Frisieren keinenn Strich durch die Rechnung macht, hat SASSOON mit «Heat Shape» und «Curl Form» ein Zauberduo entwickelt. Ob Hitzeschutz, kurvige Locken oder Pfleml-Flage – alles ist in den beiden 150-ml-Flaschen mit drin. Je CHF 33.-.
Gl Glanz oder Textur? Wieso sich für eine nes entscheiden, wenn SEBASTIAN ei neine Lösung für beides findet? Gegensä nd sätze ziehen sich ja bekanntlich an und so entwickelte man zwei Sprays, die m mit allen Wassern gewaschen sind. «T «Texture Maker» (150 ml CHF 30.-) alss M Mineralspray mit Mikrokristallen für vie vielseitige Texturen und «Shine Shake ker» (75 ml CHF 24.-) als schwereloserr Gl Glanzspray. Ein fantastisches Duo für un unterwegs!
Von der Farbe bis zur Notlösung. Sommer, Sonne, Strand – für die Haare eine Qual. Kaum wird das Haar heller, sieht man auch die spröden Spitzen. Wer dann zu Haarfärbemittel greift, liegt nicht falsch. Um den Effekt zu verstärken und das Haar zu pflegen, soll PANTENE «Pro-V» mit Color-Pflege und SOS-Kur bereitstehen. Selbst länger bestehende Schäden werden mit der «1-Minute-Wunder-Ampulle» wie weggezaubert. 15 ml CHF 2.90.
Am voluminösesten. Die Superlative der Haarpflege mit Volumenboost stammt aus L’ORÉALs Expertenserie. Mit «Volumetry» wurde ein siebenteiliges Set kreiert, welches dem Haar Hülle, Fülle und Glanz verleihen soll. Dass die Pflege dabei an erster Stelle steht, versteht sich von selbst. Ein Wundermittel, ganz nach unserem Geschmack! CHF 21.- bis 28.-.
st Kein Tropfen auf dem heissen Stein ist das Duo «Shatterproof Shine Oil» und «Shatterproof Shine Oil Intense» von REDKEN. Die Marke schwört auf Öl in eseiner Rezeptur und verspricht, mit wenigen Tropfen ihrer Kreation das Haar von Schäden zu kurieren und es glänzend schön werden zu lassen. Für feines und dickes Haar erhältlich. 100 mll je CHF 49.-.
Mystisches Öl. Inspiriert aus orientalischen Legenden wurde mit «Mythic Oil Souffle d’Or» ein Geheimnis aus längst vergangenen Zeiten gelüftet. Mit goldenen Mikropartikeln versetzt ist die Öltextur von L’ORÉAL ein Wundermittel aus alten Rezepten, das das Haar pflegen, schützen und regenerieren soll. Shampoo, 250 ml CHF 21.-, Conditioner, 190 ml CHF 26.-.
Prestige und pure Natur. Schönes Haar wächst auf gesunder Kopfhaut und so entwickelt die Prestigemarke RENÉ FURTERER Produkte mit wertvollen Aktivstoffen. Mit der «Karité Nuit» ist nun ein weiterer Helfer aus der Linie erschienen: eine intensiv nährende Nachtpflege, die die Haut mit allen Nährstoffen bereichert. In der Ruhephase sind diese besonders hilfreich. Um so schöner ist es, mit gesundem und schönem Haar zu erwachen. 30 ml CHF 31.30.
NEUE PARFUMS Ultrasensitiv. «Ultrasense» heisst das neuste Werk JIL SANDERs, eine Kreation im wahrsten Sinne: Düster und herb kommt der Duft daher, Bergamotte, Tannenbaumbalsam und Salbei verleihen ihm eine sinnliche Signatur. Schwarzer Pfeffer und Moschus verfeinern die Kreation.
Markant maskulin. Erfrischend und aromatisch ist die unverkennbare Kombination von BOTTEGA VENETA. Mit «Pour Homme» hat man einen Duft kreiert, der pure Männlichkeit und Stärke ausstrahlen soll. Nelkenpfeffer, Balsam, Kiefer und Patschuli geben der Kreation eine rauchige Note. Eau de Toilette, 50 ml CHF 100.-, auch als Aftershave, Duschgel und Deo.
Raf Raffinierte Lektion. Auch hier wurde in Sach Männlichkeit die Elite an DuftSachen noten kreiert: Vanille und Orchideen-Akla korde lassen die Sinnlichkeit des Dufsic sprechen, Ebenholz verleiht tes für sich Kreatio einen herben Unterton und der Kreation «Ne Assoluto» von ROBERTO machen «Nero CAVALLI zum anspruchsvollen Anwärter de Herbstes. Eau de Toifür den Duft des CH 125.-. lette, 100 ml CHF Herbstliche Versuchung. Moschus als herbe Instanz des Duftes für ein Damenparfum mag ab und an vorkommen, doch in Kombination mit Pfirsich, Pfingstrose oder Flieder entwickelt sich die herbe Note zu einem perfekten Zusatz in der süssen Versuchung «Sheer Beauty» von CALVIN KLEIN. Frisch, rein und strahlend. Eau de Toilette, 50 ml CHF 105.-.
w Eine wunderbare Tradition. Design ist sa sich GUERLAIN bei seinem alles, sagt Klassike «Habit Rouge» und präsentiert Klassiker seinen Glasflakon mit einem neuen, exklusiven Design. Der rote Ledereinband di Eleganz und den Stand des zeigt die Duftes, der seit Jahren zu den meistgeliebte Kreationen der Edelmarke gegeliebten ei ledriger Duft, mit Benjaminharz hört: ein Van verfeinert. und Vanille
Inhalt: DAVID BECKHAM. Berauschend ist der neue Duft von BECKHAM allemal, mit Zusätzen wie Gin-Tonic, Limette und Galbanharz wirkt er wie ein gut gemixter Cocktail. Diese Wirkung hat «Classic» auch – betörend, sinnlich und anziehend präsentieren sich Muskat, Minze und Zedernholz in Kombination. Eau de Toilette, 40 ml CHF 34.90, auch als Duschgel und Deo.
Inspiration Inspirationsquellen. JEAN PAUL i ein Künstler für sich: FlaGAULTIER ist kons in ihre ihrer wunderschönsten Form kennen wir schon von vielen Düfauc bei «Classique» und «Le ten und auch e sich wieder selbst überMale» hat er troffen. Mit seinem Motto und der Inspirations Inspirationsquelle Tattoos hat er die s Wünsche seiner Duftträger auf die Verpackung gefasst. Der Inhalt ist wie GAULTIER sselbst: verrückt, verspielt vertrau «Le Male, Stimulating und vertraut. Gr Summer Gragance», 125 ml CHF 81.-.
Verführerisch gut. Stil, Talent, Geschmack und von allem mehr: Das verspricht «Just CAVALLI». Der Duft aus Vetiver-Holz und geschmeidigem Leder ist eine Ode an die Jugend, an die Lebenslust und die nimmer endende Jagd nach mehr. Ein Duft aus Leidenschaft. 90 ml CHF 95.-, auch als Aftershave, Duschgel und Deo.
Das Herz von CHLOÉ. Facettenreich, pompös und verliebt präsentiert sich der neue Duft von CHLOÉ «Roses de CHLOÉ». Magnolienakkorde in Kombination mit frischen Rosen, verfeinert mit Moschus und Amber – so lautet das Rezept für die süsseste Versuchung, seit es CHLOÉ-Düfte gibt. Eine schöne Liebeserklärung an die Schönheit, Zierlichkeit und Sinnlichkeit der Frau. Eau de Toilette, 50 ml CHF 110.-, auch als Duschgel, Bodylotion und Deo.
25 2013-09
TREND FESTIVALGUIDE Redaktion: Markus Tofalo
Mitarbeit: Vanessa Amweg (va) Marion Burkhalter (mb) Nico Cavelti (nc) Christos & Christos (cc) Isabelle Fluri (if) Rebecca Hügi (rh) Stefan Imobersteg (si) Juerg Kilchherr (jk) Sandra-Bettina Müller (sbm) Olli Niggli (on) Magi Roxx (mr) José Samanes (js) Tamara Stuber (ts) Cornelia Stauffer (cos) Corinne Sutter (cs) Michel Sutter (ms) Fabian Wagner (fw) Roland Wagner (rw) Reto Wittwer (rwi) Jens Visth (jv)
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Foto: Markus Tofalo
Agenda: Martina Helg
GROSSE MOMENTE Nach einem ziemlich missratenen Frühling und einem nassen Frühsommer, worunter vor allem das Publikum im Sittertobel zu leiden hatte, entwickelte sich das Wetter zu einem Traumsommer – ideale Bedingungen für Openairs, die in Erinnerung bleiben. Es waren so viele ausverkauft wie noch nie. Neue Rekorde wurden aufgestellt. Auf den folgenden Seiten blickt das TREND MAGAZIN noch einmal auf die einzelnen Festivals zurück – und gibt Anregungen, welche Events vielleicht nächstes Jahr einen Besuch wert sein könnten.
Fotos: Patricia Baeriswyl
TREND FESTIVALGUIDE
DAVE GAHAN
PEACOCKS
BASCHI
THE MONOFONES
MÜSLÜM
ARGOVIA FÄSCHT
DEPECHE MODE
SCHMITTNER OPENAIR
Mit den ersten Festivals kam endlich die Sonne. Das Festival startete am Freitag mit dem traditionellen «Beizlifäscht» und 20’000 feierlustigen Besuchern. An diesem Abend gab’s zwar keine Livemusik, Markt- und Foodstände sowie Bars waren jedoch geöffnet. Am Samstag, zum 23. Geburtstag das Aargauer Radios, schüttelte der Sender ein Ass nach dem anderen aus dem Ärmel. Das Gelände war um 22 Uhr ausverkauft – wen wundert’s, bei nur 20 Franken! Musikalisch bot das Festival einmal mehr eine bunte Mischung. Klar herausgestochen ist der Jamaikaner SEAN PAUL, der spätabends die Massen zum Tanzen brachte, obwohl seine oftmals schnell wechselnden Songs teilweise etwas störend wirkten. Am Vorabend setzten die Veranstalter auf altbekannte Gesichter. Der einheimischen ADRIAN STERN und BASCHI begeisterten ihre eher etwas jüngeren Fans. Anstatt auf Händen über das Gelände getragen zu werden, endete BASCHIs Stagediving-Einlage mit einem Bad in der Menge. Seine Hits sorgten trotz sonnigem Wetter für mittanzende Leute. Die Ur-Gesteine von PATENT OCHSNER geniessen sozusagen Openair-Erfolgsgarantie, da jeder mindestens einen Song komplett mitsingen kann. Und das auch trotz (oder wegen) teilweise leicht erhöhtem Alkoholpegel. Den überaus fantasiereichen Bechern konnte man aber auch kaum widerstehen. Unter den Marktfahrern scheint es jährlich ein Duell um den kreativsten Becher zu geben. Von Palmen über XXLGefässe bis hin zu Kondomen kann aus fast allem getrunken werden. Und spätestens als MÜSLÜM auf der Bühne stand, wurde sowieso nur noch gelacht und gegrinst. (rh/ts)
Black Celebration in Bern. Knapp 40’000 Fans erlebten einen ultraheissen Abend, wettertechnisch einen der ersten lauen Abende überhaupt. DAVE GAHAN und Co. starteten richtig durch. Das aktuelle Album «Delta Machine» gehört zu einem der besseren von DEPECHE MODE überhaupt. Was für ein unvergesslicher Abend, was für ein grandioses Konzert, was für eine fantastische Show! Was für eine Rieseneuphorie! Die Vorfreude war riesig. Die Band betrat kurz nach acht die Bühne und rockte über zwei Stunden. Mit «Welcome To My World» begrüsste DAVE seine Schweizer Fans. Mit im Gepäck hatten die Jungs natürlich auch ihre Hits von «BLACK Celebration», «Walking In My Shoes», «I Feel You», «Personal Jesus», «Soothe My Soul» aus dem aktuellen Album bis hin zu «Enjoy The Silence». GAHAN zog das Publikum vom ersten Augenblick an in seinen Bann und entführte es auf eine Zeitreise in die goldenen 1980er und ’90er bis in die heutige Zeit. Die Menge kochte. Mit «Never Let Me Down Again» verabschiedeten sich die Briten beim Publikum, welches hin und weg war. Fantastisches Publikum, perfekte Musik, eine geballte Ladung Synthiepop. Ein unvergesslicher Abend. (cc)
Starke Berner am Freiburger Openair. Das kleine, feine Openair ist auch im Randprogramm wie immer für zahlreiche unbekannte Bands aus der Romandie eine willkommene Auftrittsmöglichkeit. Als die 6. Ausgabe des «Schmitten Openairs» begann, verfinsterte sich der Himmel und auf dem Newsticker erreichten die Veranstalter die Nachricht, dass ein Sturm das Fest in Biel zerstört habe. Doch als PHILIPP FANKHAUSER die Bühne betrat, regnete es nur und die 800 Zuschauer konnten den Musiker geniessen. Der Thuner wurde diesen Winter ja erst einer grösseren Masse bekannt, als er im Fernsehen Gesangstalente bewertete, obwohl er als Blueser eigentlich mehr Musiker als Sänger ist. Die KUMMERBUBEN waren anschliessend richtige Rampensäue und gemäss ihrem Motto «D’Buebe gö z’Tanz» gelang es ihnen trotz der schlechten Witterung, das Publikum zu animieren. Die nächsten Abende waren trocken. Am Freitag rockte das Gesamtkunstwerk SEMITH YAVSANER alias MÜSLÜM das Haus mit seinen humorvollen Texten und seinem Sinn für Komik. Der Song «The House of the rising sun» war in den 1960ern einer der 13 Hits der englischen Gruppe ANIMALS. Diese wiederum erfuhr in Schmitten am Samstag beim Abendrot eine Wiederauferstehung. (jk)
Bern, STADE DE SUISSE, 7.6. Knapp 40’000 Eintritte, ausverkauft
Schmitten, 20. bis 23.6. Total 4000 Tageseintritte; Sa und So je 1400
MÜSLÜM
PHILIPP FANKHAUSER
Flugplatz Birrfeld, 7. und 8.6. Total 45’000 Tageseintritte, Fr 20’000, Sa 25’000 (ausverkauft)
SEAN PAUL
MARTIN GORE
ANDREW FLETCHER
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TREND FESTIVALGUIDE
AFRO PFINGSTEN Ein Fest der Sinne. Wenn man bedenkt, dass sich 1990 eine Handvoll Kulturbegeisterte in Zürich im DYNAMO traf, um einen Event namens «AfroPfingsten» ins Leben zu rufen, muss man heute den Hut ziehen. Das Motto «Afro-Pfingsten» präsentiert die schönen, anregenden und farbigen Seiten Afrikas – ohne die grossen Probleme des Kontinents zu verdrängen. Die Welt zu Besuch in der Winterthurer Altstadt. Mit Filmen, Kursen, Lesungen und Aufführungen zu aktuellen Themen startete das Festival schon am Montag, kam am Freitag richtig in Fahrt, als auch der «Welt-Basar» und der «Afrika-Markt» die Pforten öffneten. Als wahres Fest der Sinne entpuppten sich vor allem die farbenprächtigen Marktstände. Wer einmal einen Markt in Afrika erlebt hat, weiss, wie es zu und her geht. Die Konzerte in der HALLE 53 sind das Highlight von «Afro-Pfingsten». An drei Abenden verzauberten Musikgrössen aus dem Schwarzen Kontinent die Zuschauer. «Reggae-», «Global-» oder «Africa-Night» standen zur Auswahl. Das Aushängeschild war einmal mehr ALPHA BLONDY von der Côte d’Ivoire. Davor zeigte die californische Band GROUNDATION, welche die alten Rastafari-Werte hochhält, ihren etwas experimentelleren Reggae: Jazz, Funk und Dub, gemischt mit klassischen Reggaebeats. Der Abend wurde vervollständigt durch ROCKY DAWUNI aus Ghana, welcher seine Bekanntheit konsequent mit sozialem Engagement verbindet und deshalb oft auch als «BONO von Afrika» bezeichnet wird. Für Abwechslung sorgten die Jungs von META & THE CORNERSTONES. Sie mischen Afropop, Hiphop, Rock und Soul mit französischen, englischen und afrikanischen Texten und gelten als die Zukunft des Reggae. (fb/rb) Winterthur, 13. bis 20.5. Total Tageseintritte Konzerte 70’000
GREENFIELD FESTIVAL
Weitere Fotos siehe
TRENDMAGAZIN.CH >Fotoreports
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Die eingeschworenen Rock- und Metalfans trafen sich auch dieses Jahr am «Greenfield», um zu dunklen Stimmen und harten Gitarrenklängen abzurocken. Obwohl mit Einbezug des Donnerstags nun zwei Ferientage benötigt wurden, durfte ein neuer Besucherrekord gefeiert werden. Dieser ist vor allem RAMMSTEIN zu verdanken. Die deutsche Band heizte mit Flammenwerfern und einer grossen Portion Pyrotechnik richtig und wörtlich ein, sodass man sich fast um die Bühne sorgen musste. Schockierend wie immer, lockten sie mit ihrer Show definitiv sämtliche Besucher aus den Zelten. Eine Ansammlung von Leuten vor der Bühne, wie man sie selten gesehen hat. Tags darauf verwandelte THE PRODIGY das Gelände in eine grosse Outdoor-Disco und überzeugte mit einer gigantischen Lichtshow. Die Stimmung auf dem Flugplatz war durchgehend top. Ausser kurzem Regen in der Freitagnacht und ein paar Tröpfchen am Samstag konnte man die Regenkleider ohne Sorgen beiseitelegen. Jeder half hier jedem. Das Publikum bestand aus einer bunten Mischung aus dunklen Gothic-Anhängern, langhaarigen Rockern, Punks und vielen, die es gerne einmal werden möchten. So gab
es auch keine sonderlich grossen Stimmungsschwanker, als SKA-P aufgrund technischer Probleme erst 45 Minuten später die Bühne betraten und sich demzufolge nach ungefähr drei Songs auch gleich wieder verabschieden mussten. Und wie die Technik nun mal ist, machte sie auch vor dem krönenden Festivalabschluss, der Band NIGHTWISH, nicht halt. Nach dem ersten Song waren die Solo-Unterhaltungskünste der Sängerin gefragt, die während gut zehn Minuten den Besuchern die unterschiedlichsten Dinge erzählte, während die Techniker auf Höchstleistung arbeiteten. Anschliessend konnte die Band ihren Auftritt fortsetzen und begeisterte mit mystischen Klängen und einer gelungenen Bühnenshow die Menge. Das «Greenfield» 2013 zu toppen, wird für die Veranstalter auf jeden Fall eine sehr schwierige Aufgabe. (rh/mb) Flugplatz Interlaken, 13. bis 15.6. Total 81’605 Tageseintritte, 27’205 pro Tag
DORFROCKER OESCH’S DIE DRITTEN
SEMINO ROSSI
GILBERT
DIE PALDAUER
SCHLAGERBERG Die erste Durchführung des Schlagerfestivals am Hoch-Ybrig ging erfolgreich über die Bühne. Alte und junge Fans bodenständiger Musik feierten die Schlagerstars im Festzelt bei der Weglosen. Ein Wermutstropfen war die krankheitsbedingte Absage von «DSDS»-Gewinnerin BEATRICE EGLI. Die Reaktionen der Gäste waren neben dem Bedauern vor allem herzliche Genesungswünsche. Bereits in der Freitagnacht wurde die Party mit PETER WACKELs Gastauftritt bei den GEHEIMEn SPORTSOCKEN eröffnet. Sie heizten dem lokalen Publikum bis in die frühen Morgenstunden ein und bescherte den Gästen eine Partynacht der Sonderklasse. Am Samstag gegen 16 Uhr stürmten die Gäste bei Sonnenschein das Gelände, um die grossen Schlagerstars hautnah zu erleben. Die Stimmung beim Konzert der JUNGEN ZILLERTALER erreichte das erste Mal seinen Höhepunkt und diese blieb ausgelassen und fröhlich bis in die frühen Morgenstunden.
Der reichhaltige Brunch am Sonntagmorgen wurde untermalt von regionalen Künstlern und Nachwuchstalenten der Volksmusik. Um 14 Uhr betrat DIANA die Bühne und erfreute das noch leicht verhaltene Publikum. Der krönende Abschluss mit OESCH’S DIE DRITTEN beendete den ersten «Schlagerberg» im Hoch-Ybrig unter tosendem Applaus. Die Stimmung war trotz des durchzogenen Wetters ausgelassen und jederzeit sehr friedlich.
CLAUDIA JUNG
Unteriberg, Talstation Hoch-Ybrig; 21. bis 23.6. 3500 Eintritte
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TREND FESTIVALGUIDE
STARS IN TOWN Die Veranstalter in Schaffhausen dürfen sich über einen vollen Erfolg freuen. Vier hervorragende Konzertabende, zwei geniale LateNights und ein sympathisches Family Festival gingen reibungslos über die Bühne und haben Tausende von Besuchern in die Munotstadt gelockt. Die Rückmeldungen seitens der Besucher, Künstler, Partner und überhaupt aller Beteiligten waren äusserst positiv. Leichter Regen begleitete den Start am Donnerstag mit SEVEN, ALOE BALCC und JAMIE CULLUM. Doch dieser tat der ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch. Der Freitag mit KATIE MELUA war bereits länger ausverkauft. Dass die Organisatoren selber ihren Herrenacker als «Piazza Grande nördlich der Alpen» bezeichnen, kommt nicht von ungefähr – die Stimmung vor den Altstadtfassaden hat etwas davon. Für 2014 wurde bereits ein Konzert von STATUS QUO angekündigt.
Fotos: Olli Niggli
Schaffhausen, Herrenacker; 7. bis 10.8. ca. 40’000 Tageseintritte, Fr 14’000 (ausverkauft)
KATIE MELUA
STARS OF SOUNDS
STATUS QUO
BEVERLEY KNIGHT
Fotos: Olli Niggli
ELTON JOHN
THE BASEBALLS
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Rund 600 Jahre nach der Schlacht 1476 ertönte in der Pantschau in Murten wieder Kriegsgeschrei. Mit dreckigem Dynamit sprengte KROKUS die Ruhe der historischen Stadt und bewies, dass ihre zweite Platinplatte nach der Wiedervereinigung auch live genug Kraft hat, um die Ringmauer erzittern zu lassen. Mit der 100. Single im Gepäck, die wie fast alles gleich im Dreivierteltakt klingt, rockten STATUS QUO bei hochsommerlichem Wetter die Deutschfreiburger und siehe da, es herrschte bei Jung und Alt eine Bombenstimmung. Der Frust folgte für die Veranstalter am nächsten Morgen, als zuerst ELTON JOHN wegen der Erkrankung seines Gitarristen und dann Stunden später auch BASTIEN BAKER wegen fehlender Stimme ihre Auftritte absagten. So erstaunt es nicht, dass Sängerin JAËL von LUNIK noch im Pyjama am Morgen des 15. Juni erfuhr, dass sie sieben Stunden später als Ersatz aufzutreten hatte. LUNIK trugen dementsprechend auch nur Balladen und romantische Stücke vor, die aber vom Publikum sehr geschätzt wurden. Mit dem Helikopter mussten PEGASUS von einem Fussballplauschturnier in Graubünden eingeflogen werden. Trotz ein paar schiefen Tönen brachte Sänger NOAH VERAGUTH Bewegung in die Menge. Auch Ersatz war der Bieler Singer-
Songwriter MICHA SPORTELLI, der quasi aus dem Aufnahmestudio geholt wurde und vielleicht deshalb mit nackten Füssen auftrat und Folk sang. Internationalen Glanz brachte dann BEVERLEY KNIGHT gegen Mitternacht mit ihrem Soul, Blues und Gospel. Diva ELTON JOHN weiss natürlich als gestandener Musiker, dass er nur im Privatleben Extras bekommt, auf der Bühne zählen das Zusammenspiel einzelner Musiker und die Qualität des Sounds. Dies mag wohl der Grund gewesen sein, warum er seinen Auftritt am Montag mit einem Extrakonzert nachholte und so dem Festival, das mindestens drei Generationen mit zeitloser Musik vereinte, um einen Tag verlängerte. (jk) Murten, 14., 15. und 17.6.; Aarberg 12. und 13.7. Murten total 20’000 Tageseintritte, ca. 6700 pro Tag, ELTON JOHN 9000 Eintritte Aarberg total 10’000 Tageseintritte, ca. 5000 pro Tag CANDY DULFER
PATENT OCHSNER
Fotos: Jens Visth
SANTANA
AMY MACDONALD
MOON AND STARS Die idyllisch zwischen Häusern eingebettete Bühne präsentierte zum zehnjährigen Bestehen dieses Festivals einmal mehr Legenden, von ZZ TOP über SANTANA, NEIL YOUNG bis BRYAN ADAMS reichend. Die in der Schweiz besonders beliebte AMY MACDONALD, welche schon 2009 die Ehre hatte, erwähnte zur Freude des Publikums, wenn auch weniger erstaunlich, ihr Lieblingskonzert in Locarno erlebt zu haben – und dass dies vielleicht ihr zweitliebstes Konzert werden könnte. Sichtlich gerührt von der begeisterten Masse sang die hübsche Britin «Don’t Tell Me That It’s Over», «This Is The Life» – und dabei auch mal nur sich an der Gitarre begleitend. SANTANA gab Hits wie «Black Magic Woman», «Oye como va» und «Maria Maria» zum Besten und liess, stilistischer Vielfalt und der grossen musikalischen Virtuosität seiner selbst wie auch seiner musikalisch hochkarätigen Band sei Dank, niemals Langeweile aufkommen. Erfreulicherweise kamen die «SANTANisten» in den Genuss spannender, Konventionen sprengender Soli von
Djembe, Bass und Schlagzeug. Die perfekt abgestimmten Livevisuals entführten das Publikum in traditionelle Feste afrikanischer Ureinwohner, zeigten beeindruckende Flugaufnahmen einer Taube und immer wieder die fast überirdische Schönheit tanzender Latinas. CARLOS SANTANA betonte, wie er und seine Band es lieben, Frauen glücklich zu machen. Die Männer vergass er dabei offenbar nicht ganz. (cs/jv) Locarno, Piazza Grande; 4. bis 14.7. Total 93’000 Tageseintritte, ca. 9300 pro Tag
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TREND FESTIVALGUIDE
MONTREUX JAZZ FESTIVAL Der Besucher der 47. Durchführung des Festivals gingen auf dem Weg zu den Konzerten durch die Avenue CLAUDE NOBS, benannt zu Ehren des verstorbenen Gründers, und fragten sich vielleicht auf dem Nachhauseweg, warum der neue Leiter MATHIEU JATON weniger Mut hatte bei der Programmgestaltung als sein Vorgänger Lud «Funky CLAUDE» immer wieder Hitparadeneulinge wie letztes Jahr LANA DEL REY oder Newcomer BASTIAN BAKER ein, sangen dieses Jahr Sänger wie STING, LEONARD COHEN, PRINCE, PAOLO CONTE oder am letzten Tag JOE COCKER ihre inzwischen 30-jährigen Hits. Nicht nur der älteren Herren wegen, sondern auch mit Ticketpreisen bis zu 300 Franken, fehlten dieses Jahr die Deutschweizer Jungen, ausser bei den Elektroabenden der Berner DJs ROUND TABLE KNIGHTS oder KRAFTWERK in 3D, und so setzte sich das Publikum aus 30- bis 50-Jährigen zusammen, die wie vom Leiter beabsichtigt, dieses Jahr mehr Jazz zu hören bekamen. Ein wenig Rock mit DEEP PURPLE war auch im Programm und aus der gleichen Dekade kommt auch JOE COCKER mit seiner tiefen, rauchigen Stimme, die für Frauen immer noch sexy klingt, wenn er in der ausverkauften Halle «You Can Leave Your Hat On» singt. Mit Oldies are Goldies lässt sich die diesjährige Ausgabe von «Montreux» zusammenfassen, was auch heisst, der Zuhörer bekam Emotionen in Musik ohne Fehler vorgesetzt und das Publikum im AUDITORIUM STRAVINSKI war gemächlich und verhalten. Das Spontane und Ungeschliffene bekam das Volk mit kleinem Budget zwischen Sandwich und Fisch an den Freiluftkonzerten vor der Magie des Lac Leman an dessen Ufer serviert. (jk) Montreux; 5. bis 21.7. 250’000 Tageseintritte, ca. 13’900 pro Tag
BASCHI
JIM MORRISON STING
«Jazzboat» Seine Konzerte sind wie Gottesdienste: LEONARD COHEN
JOE COCKER
SUMMER STAGE BASEL Dieses herrliche, kleine Openair hat seinem Namen dieses Jahr alle Ehre gemacht. Zwei Tage etwas auf die Ohren bei strahlend sonnigem Wetter und warmen bis heissen Temperaturen, vor einer der schönsten Festivalkulissen der Schweiz. Merklich mehr Leute zelebrierten dieses Mal die Acts als letzen Sommer, damals sind die Konzerte ja buchstäblich im Regen untergegangen. Den Auftakt am Freitag machten die Basler THE DROPS. Mit ihrer Hitsingle «Elenor» heizten sie dem tendenziell jüngeren Publikum gut gelaunt ein. Kurz darauf folgte Traumschwiegersohn BASCHI. Wie immer lieferte er ab, sang, was das Zeug hält und zog alle Anwesenden in seinen Bann. Der junge Künstler ist erwachsen geworden, seine Liveinterpretation von «Philadelphia» sorgte für Gänsehaut. BASCHI hatte noch eine Überraschung parat: KUTTI MC, mit welchem er das Lied «Chalti Brise – erklär mir Liebi» zum Besten gab. Als Mainact traten 77 BOMBAY STREET auf.
STEFF LA CHEFFE
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Der Samstag stand ganz im Zeichen vom Rap: TRACE, ein Lokalmatador, eröffnete den Abend und gab die Bühne frei für STEFF LA CHEFFE, die abging wie Nachbars Katze. STEFF beatboxte sich in die Herzen der Zuschauer und gab sich überaus sympathisch. Überraschend und erfreulich pünktlich sprangen auch XAVAS auf die Venue. SAVAS und XAVIER liessen ihre Beats von einer heissen Flammenshow begleiten. Etwas enttäuschend war, dass die beiden gute zehn Minuten zu früh aufhörten und keine Zugabe boten. So blieb eben noch etwas mehr Zeit für Bier und Wurst. Wer nicht in den Massen der «Grossen» untergehen möchte, sondern die Künstler hautnah und intim erleben will, war hier richtig. (sbm/va) Münchenstein, Park im Grünen; 5. und 6.7. Total 11’000 Tageseintritte, 5500 pro Tag
DEICHKIND
XAVAS
TOUCH THE LAKE Die Elektro- und Hiphop-Floors des «Zürifäschts» waren bei bestem Wetter gut besucht, was Skeptikern klar aufzeigt, dass das Konzept eines eigenständigen Openairfestivals im Rahmen des grössten Stadtfestes der Schweiz funktioniert. Während am Freitagabend das Konzert von XAVAS der musikalische Höhepunkt war, begeisterten am Samstagabend vor allem THE ROOTS und DEICHKIND das Publikum. Letztere sorgten mit ihrer aufwendigen Bühnenshow für eine einzigartige Stimmung. Das Festival wurde am Sonntag vom deutschen Überflieger CRO abgeschlossen. Doch dank des Prachtwetters waren auch bei den Auftritten der nicht ganz grossen Namen viele auf dem Festivalgelände. Die US-ameri-
kanischen Hardcore-Rapper LA COKA NOSTRA stürmen nicht gerade regelmässig die Schweizer Charts. Trotzdem sind am «Zürifäscht»-Samstagnachmittag erstaunlich viele Leute auf der Blatterwiese, um den Männern mit den lauten Stimmen zuzuhören. Die Besucher genossen auch die Acts der zwei Elektro-Dancefloors. Dort legten internationale DJs wie CHUCKIE oder NERVO bis in die frühen Morgenstunden auf. (ms) Zürich, Blatterwiese; 5. bis 7.7. Total 45’000 Tageseintritte, ca. 15’000 pro Tag, Sa ausverkauft
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TREND FESTIVALGUIDE
TAKE 6
LUCA HÄNNI
HELGE SCHNEIDER
THUNERSEESPIELE DEEP PURPLE
FESTIVAL DA JAZZ, ST.MORITZ
LIVE AT SUNSET Zürichs Edelopenair sorgte auch diesmal für einmalige Momente mit grossen Stars. Das TREND MAGAZIN war am Konzert von STEPHAN EICHER. Der Berner überzeugte erwartungsgemäss und begeisterte die zuerst noch brav sitzende Masse, bis sie es kaum mehr aushielt in den gestuhlten Sitzreihen. Mit seiner «Hausaufgabe», einem wegen eines falschen Akkordes zu spielenden Solo, bewies er Sinn für Humor, berührte darauf mit «S'isch äbe e Mönsch uf Ärde», um wenig später zusammen mit einer fägigen Blasmusik das ganze Gelände zu durchqueren. (cs/jv) Zürich, Dolder Eisbahn; 10. bis 21.7. 30’000 Tageseintritte, ca. 2500 pro Tag
STING
STEPHAN EICHER
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Fotos: Olli Niggli und Jens Visth
BRYAN ADAMS
Warum das Engadin im Sommer groovt? Weil es den Schauspieler, Tenor und Organisator CHRISTIAN JOTT JENNY gibt und weil es seine Mischung aus Jazz, Blues, Funk, Soul und Pop ist, die auch die sechste Ausgabe dieses Festivals für Jung und Alt mit Namen wie MATT BIANCO, EARTH, WIND & FIRE und am letzten Abend TAKE 6 aus Amerika interessant machte. Die sechs von TAKE 6 lernten sich vor 25 Jahren kennen und gründeten noch als Studenten ihre A-cappella-Gruppe, die auch im Engadin für Begeisterung sorgte. Am Geburtstag von DRACULA-Club-Besitzer ROLF SACHS, Sohn des Gründers und vor zwei Jahren verstorbenen GUNTHER SACHS, gab es für das Publikum bereits von der zweiten Nummer an kein Halten, auch wenn die Sitze und Sichtverhältnisse in diesem kleinen Raum, der eher einer Skihütte gleicht als einem Konzertsaal, für die teuren Tickets in keinem Verhältnis standen. Dafür punktet das Festival mit der Gesamtatmosphäre auf 2000 m. Wie das abwechslungsreiche Festivalprogramm sangen sich die sechs Sänger mit immer noch viel Sexappeal durch das breite Spektrum der schwarzen Musikgeschichte und ihrer Helden. Besonders das MICHAEL-JACKSONMedley war eine Wucht und das Publikum tobte, tönte doch die Interpretation wie das Original. Wie fast alle Konzerte von Schwarzen gab es auch bei TAKE 6 Glaubensbekenntnisse, aber auch viel Witz und Spass mit dem Bündner Publikum, das die Goldkehlchen, die nur Interpretationen, aber keine Eigenkompositionen sangen, gar nicht gehen lassen wollte und zwei Zugaben einforderte. (jk) St.Moritz, DRACULA Club; 11.7. bis 11.8.
DÜRRENMATTs Zeigefinger als Musical. Obwohl der Musicalboom weltweit am abflauen ist, setzte Thun auch mit der elften Produktion auf das getanzte und gesungene Theater. In einer stark gekürzten Version gab’s diesmal «Der Besuch der alten Dame», den Welterfolg des verstorbenen Berner Schriftstellers FRIEDRICH DÜRRENMATT. Das Theaterstück kennen die meisten noch aus der Maturazeit. Es hat alle Zutaten wie Liebe, Macht, Gier und ein unmoralisches Angebot, um auch als ein Musical für die Massen erfolgreich zu sein. Die dramatische Geschichte um die Frage, wie weit Menschen für Geld gehen, ist eine moralisch schwere Kost, wie man es von DÜRRENMATT gewohnt ist. Das Musical trägt dieser Frage, was zuerst kommt, das Fressen oder die Moral, mit intelligenten Songtexten, wuchtiger Musik und guten Darstellern Rechnung. Unter ihnen war für vier Vorführungen auch LUCA HÄNNI. Noch vor drei Jahren arbeitete der «DSDS»-Gewinner in Thun auf dem Bau, heute spielt er unweit seines Arbeitsplatzes den jungen Alfred, den Geliebten der alten Dame. Er wirkte als Schauspieler bei seinem zehnminütigen Auftritt etwas steif, punktete als Sänger und brachte den Festspielen keine zusätzlichen Zuschauer in Form von kreischenden Mädchen. Negativ aufgefallen waren Bühnenbild und Beleuchtung. Mögen am Anfang die wenigen Bretter in Grün, die in den grünblauen Thunersee hinausragen, noch einen Sinn ergeben, indem das Seewasser den Ort, dem das Wasser bis zum Kopf steht, darstellt, gingen die Schauspieler in der ganzen Kulisse zwischen Bühnenbild und Naturschauspiel auch wegen der schlechten Beleuchtung für die weiter entfernten Sitzplätze, die nie ganz voll waren, verloren. Doch LUCA HÄNNI sah genug in die ersten Reihen und stellte dann erstaunt fest: «Ich habe noch nie in meiner Karriere vor so vielen alten Leuten gesungen.» Ob «Aida» von ELTON JOHN und TIM RICE Thun nächstes Jahr ein jüngeres Publikum bringen, wird sich zeigen. (jk) Thun, 16.7. bis 5.9.
TAKE 6
Fotos: José Samanes
AZELIA BANKS
A TRIBE CALLED QUEST
OPENAIR FRAUENFELD Am europaweit grössten Festival für Blackmusic traten 34 internationale und nationale Live-Acts auf. In den neu gestalteten Partyzelten feierten die Festivalbesucher mit Dutzenden internationalen und nationalen DJs bis in die frühen Morgenstunden. Den Organisatoren gelang ein guter Mix aus Hiphop-Legenden wie RUN DMC, A TRIBE CALLED QUEST und WU-TANG CLAN und Hitstürmern wie A$AP ROCKY und TYGA. Während das Mitsingen von Hymnen hier stilbedingt eher wenig vorkam, waren die jungen Fans bei den zahlreichen Publikumsanimationen der Rapper umso aktiver. Die Rapper übertrafen sich teilweise ge-
genseitig mit Anheizen und Kraftausdrücken, was die Masse jeweils laut quittierte. Freude bereitete den Veranstaltern sicherlich, dass das hohe Sauberkeitsniveau vom letzten Jahr gehalten werden konnte und dass, entgegen dem Image von Rap und Hiphop, keine nennenswerten Zwischenfälle zu melden waren. Durch den neuen «3-Tages-Plus»-Pass befanden sich am Donnerstagabend schon rund 20‘000 Personen auf dem Gelände. Dies ist mehr als doppelt so viel wie in den vorherigen Jahren und eine Reaktion auf die immer früher anreisenden Besucher, welche vor dem Openairgelände übernachteten. Die Themenwelt des «Urban Circus» wurde
durch aufwendige Dekoration in den zwei Partyzones «Urban Circus» und «The Gate» gebührend in Szene gesetzt. Die Dekoration kam gut an, wie auch – muss einmal mehr erwähnt sein – das überaus grosse Angebot an Markt- und Foodständen, welches seinesgleichen sucht. Frauenfeld, Grosse Allmend; 12. bis 14.7. Total 138’000 Tageseintritte, Sa 40’000, So 41’000
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37 2013-09
TREND FESTIVALGUIDE
POSTPLATZ OPENAIR Die Ladies trugen zum Abschied feierliches Schwarz. Ganz nach dem Motto «wenn es am besten ist, soll man aufhören» war das 20. auch das letzte «Postplatz Openair» in Appenzell. In all den Jahren konnten die Organisatoren über 1000 nationale und internationale Künstler auf die PostplatzBühne holen. 2015 soll das Festival in neuer Form eine Reinkarnation erleben. Klein, aber unheimlich fein. Eine solch familiäre und gemütliche Stimmung vereint nur ein so kleines, aber dennoch hochkarätiges Openair, das von seinem Heimatort getragen und geliebt wird. So schien es denn auch, als wäre ganz Appenzell auf den Beinen. Highlights wie SKAMPIDA, WILLIAM WHITE und die LENINGRAD COWBOYS, die das bis auf den letzten Platz besetzte Gelände zum Kochen brachten, waren eine würdige Verabschiedung des Traditionsfestivals. Die Krone setzten dem Abend aber URIAH HEEP auf. Die Hardrock-Urgesteine brachten eine Show auf die Bühne, deren Esprit und Stimmung nicht daran zweifeln liessen, dass nicht nur URIAH HEEP, sondern auch das «Postplatz Openair» unsterblich sind. Und am Ende dieses Abends war URIAH HEEPs «Lady in Black» die Einzige, die Schwarz trug: Die Menge feierte ausgelassen und verabschiedete ihr Openair mit einem kräftigen Applaus. (mr) Appenzell, Postplatz; 19. und 20.7. 1200 Eintritte
URIAH HEEP
URIAH HEEP
MOTION
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In glühender Hitze fand das hiesige «DanceOpenair» auf der Gunzger Allmend statt. Das Gelände war farbenfroh, so auch die Gäste. Fast kam man sich vor wie auf einem kleinen Tomorrowland, die Partygänger waren ähnlich crazy (dies im durchaus positiven Sinne) und das Lineup war ähnlich spektakulär, schliesslich wurden ja auch einige DJs hin und her geflogen. Gummistiefel waren definitiv nicht nötig, eher ein Bikini und die (von der örtlichen Feuerwehr zur Verfügung gestellte) Wasserdusche waren die Accessoires de jour. Das Publikum war eher jünger, es wurden kaum über 35-jährige Partygänger gesichtet, und wenn, dann vor allem im «OXA Remember-Tent», die Haupttribüne hatte etwas Ballermann-Feeling. Dies insbesondere darum, weil viele junge (hübsche) Männer oben ohne herumrannten. Auch die Mädels geizten nicht mit ihren Reizen und rissen sich die (durchaus überflüssigen) Kleider in Scharen vom Leibe. Die Stimmung war sehr ausgelassen und fröhlich, gemäss Expertenpublikum (wir befragten einige junge Raver) haben aber STEVE AOKI am Freitag und R3HAB am Samstag die grösste Stimmung gemacht. Auch wenn die ganz grossen Namen im Vergleich zu letztem Jahr fehlten, darf das «Motion» Openair wieder einen grossen Erfolg verbuchen. (sbm) Gunzgen, Allmend; 25. bis 27.7. Total 25’000 Tageseintritte, max. 13’000 pro Tag
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DIE TOTEN HOSEN
FRISKA VILJOR
BEWARE OF DARKNESS BLACKSEEDS
STEFANIE HEINZMANN
WILD BELLE
ELUVEITIE
Gurtenstation «Waldbühne»
Schlange vor der Bahn
GURTENFESTIVAL Zum 30. Mal war 2013 musikalisch der Bär los auf dem Gurten. Was 1977 als kleines «Internationales Folkfestival» begann, wo die Organisatoren im ersten Anlauf noch die Lichtanlage vergessen hatten, wurde im Lauf der Jahre zu einem der grössten Schweizer Openairs; mit allem Glitzer, Glammer und Kommerz, die heutzutage so dazugehören. Die Sonne machte dem Festivalbär ein grosses Geschenk; vier Tage Nonstop-Sonnenbestrahlung mit kurzen Erfrischungsregengüssen. Im 30. Jahr sahen es die Organisatoren als ihre Aufgabe, den Zeitgeist auf die Spitze zu treiben, und elektronisierten den Einkauf und Einlass beim Festivalgelände. «Cashless» lautete die neue Devise und hier wurde zumindest zu Beginn des Festivals von den «Gurten»-Gängern Geduld und Solidarität gefordert; das brandneue System funktionierte nicht. Wer zu Hause bereits Geld auf den kleinen Chip am Bändel geladen und keine farbigen Scheine in der Tasche hatte, ging leer, bzw. erst Mal ohne Bier und Essen aus ... Manch einer wur-
de auch nicht aufs Festivalgelände gelassen, weil der Chip sich am Eingang sperrte und die Anlage rot blinkte. Rot sehen nutzte niemandem; die Organisatoren stellten dann schnell und flexibel auf altbewährte Münzen und Papier um und während der nächsten vier Tage konnte ohne und mit Geld gefeiert werden. Musikalische Päckchen wurden am Jubiläum auch genügend verteilt. Topacts wie BLACK REBELL MOTORCYCLE CLUB, TRIGGERFINGER und STEFF LA CHEFFE heizten am Donnerstag auf allen drei Bühnen zünftig ein. DIE TOTEN HOSEN gaben am Freitagabend ein Konzert ihresgleichen. Sie feierten mit und auf dem Gurten ihr ganz persönliches 30. Jubiläum. Man kann CAMPINO und seine Haudegen lieben oder hassen; kalt haben sie sicher kein Gehör gelassen. Auch hierzulande unbekannte Grössen wie die zwei bärtigen Schweden FRISKA VILJOR brachten den Bär mit ihrem New-Age-ABBA-Sound auf der Zeltbühne zum Tanzen. SOPHIE HUNGER zeigte ihre Sonnenseite am Freitagabend und gab ein intimes Kon-
zert auf der Hauptbühne, wo sie einen nach einer Anwärmphase in ihre ganz persönliche poetische Welt entführte. Die Mittelstation wurde an allen vier Tagen zur Trink- und Auftankstation Nr. 1, da die Warteschlange unten an der Gurtenbahn gigantische Ausmasse annahm und manch einer den Schweiss als Preis fürs rechtzeitige Ankommen auf dem Festivalgelände in Kauf nahm ... Insbesondere, da am Sonntagmorgen STEFANIE HEINZMANN mit lockeren Rhythmen und Walliser Zitterklängen rief und die Stimme von EMELI SANDÉ eine Ohrmassage versprach ... Als letzten Leckerbissen servierten die Macher DIE FANTASTISCHEN VIER unplugged, ein würdiges Tüpfelchen aufs i der Günschener-Geburtstagsparty. (si/cos)
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Wabern bei Bern; 18. bis 21.7. Total 76’000 Tageseintritte, max 20’000 pro Tag (ausverkauft)
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YOKKO
TREND FESTIVALGUIDE
OPENAIR ETZIKEN
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Das beschauliche Solothurner Dorf kennt man in der Schweiz mittlerweile hauptsächlich aufgrund seines sehr gut besuchten Musikevents mit immer bekannteren Künstlern. Während zwei Tagen gab es für das Wetter wie auch für die Stimmung der Besucher eigentlich nur ein Wort – wunderbar. Wo vor wenigen Jahren noch ein paar verlassene Zelte standen, wurde 2013 eine ansehnliche Zeltstadt aufgebaut. Im Gegensatz zu anderen Festivals aber immer noch so überblickbar, dass jeder seinen Schlafplatz problemlos finden konnte. Dieser wird jedoch auch in der Nacht noch immer ziemlich warm gewesen sein, denn bei Temperaturen über 30 Grad ist das fast unvermeidlich. Den Auftakt am Freitag machte MARC SWAY, der mit coolen Songs auf der Hauptbühne für eine Abkühlung sorgte. Auf der Zeltbühne war nebst den hitverdächtigen Newcomern YOKKO (siehe Seite 57) auch MÜSLÜM zu sehen, der mit seinem gewohnt anderen Programm dem Publikum seinen ausländischen Akzent näher brachte. Als DADA ANTE PORTAS die Bühne rockte, war auf dem oberen Festivalgelände schon fast kein Durchkommen mehr. Jung und Alt sang und tanzte mit – hin und wieder wurde auch mal ein erfolgloser Stagediving-Versuch gestartet. Bei 77 BOMBAY STREET blieb dann wirklich kein Anwesender mehr ruhig auf seinem Platz stehen.
JACQUELINE BISSET hat den «Lifetime Achievement Award» erhalten.
Auch CHRISTOPHER LEE erhielt einen Preis für sein Lebenswerk.
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«Etziken» ist durch seine familiäre Atmosphäre bekannt. Hier sieht man nie oder nur sehr selten Leute, die über den Durst trinken. Im Vordergrund steht ganz klar das gemeinsame Geniessen der Musik mitten auf dem Land in einer gemütlichen Umgebung. Immer wieder sehr sympathisch ist in diesem Zusammenhang auch der Kafistand, der verschiedene Gebäcke verkauft, wie man es sonst an Festivals eher nicht kennt. Genügend Toiletten, viele Sitzgelegenheiten und grosszügig verteilte Schattenplätze sind weitere Pluspunkte. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Event am Samstag restlos ausverkauft war. LUCA HÄNNI, THE RASMUS und PATENT OCHSNER bildeten ein Programm, bei dem wirklich Besucher jedes Alters auf ihre Kosten gekommen sind. (rh/ts) Etziken, 26. und 27.7. 6300 Tageseintritte, Sa 3300 (ausverkauft)
77 BOMBAY STREET
DADA ANTE PORTAS
FESTIVAL DEL FILM, LOCARNO Viel Sonne und viele Filme. Praktisch durchgehend schien die Sonne. Teilweise so heiss, dass man bereits auch tagsüber gerne ins Kino ging. Die Filminteressierten fanden sich denn auch bereits um neun Uhr in den verschiedenen Kinosälen ein. Besser nicht in den Wettbewerb. Die Hartgesottenen pilgern jeweils in den grossen FEVISaal, wo sie sich die Filme des Wettbewerbs ansehen. Wer auch Filme mag, aber von diesen einen minimalen Unterhaltungswert erwartet, war auch dieses Jahr besser bedient, stattdessen in das frühere Kino REX zu gehen, wo in der Retrospektive sämtliche Filme von GEORGE CUKOR gezeigt wurden. Dieser bietet sehr unterhaltsames Hollywood-Kino der alten Schule. Der Filmemacher setzte schon Jahre vor PEDRO ALMODOVAR auf starke Frauen. Den «Goldenen Leoparden» gewann übrigens der Film «Historia de la meva morta». Dort trifft Casanova auf Dracula und es passiert zweieinhalb Stunden nichts. Das ist nicht radikal, das ist nur langweilig.
Riesenleinwand. Viele freuen sich aber ohnehin vor allem auf die magische Piazza. Dort geniessen 8000 Personen die Filme in einer ganz besonderen, schlicht bezaubernden, Atmosphäre. Um doch einige Stars, wie zum Beispiel JACQUELINE BISSET, anzuziehen, wurden dieses Jahr leider etwas viele Ehrenpreise verteilt. Das wiederum hatte zur Folge, dass die Zuschauer mehr oder weniger interessante Gespräche hören durften, obwohl es eigentlich nur auf die Filme wartete. Dieses Jahr wurde die Piazza noch bewusster als sonst auf den breiten Publikumsgeschmack getrimmt. Cool war der Eröffnungsfilm «2 Guns» über zwei ganz unterschiedliche Polizisten, welche sich widerwillig zusammenraufen müssen. Noch besser gefallen haben uns aber die falschen Polizisten bzw. eben die «Wrong». Der vor allem als Musiker bekannte MR. OIZU QUENTIN DUPIEUX unterhält in seinem Film noch besser als im sehr schrägen Erstling «Rubber» über einen Killerpneu! Wer nach den Filmen noch Lust hatte, ging dann weiter an eine Party oder gönnte sich einen Schlummertrunk, zum Beispiel in der berühmten «Pardo» Bar. Jetzt hoffen wir fürs nächste Jahr auf gleich gutes Wetter und auf nicht nur unterhaltsame, sondern auch gute Filme auf der Piazza. (nc) Locarno; 7. bis 17.8. 159’500 Kinoeintritte
Die DADA-Crew
Die Puppe gehört zum Bühnenbild.
Tonnenweise Kisten
«BACKSTAGE WIRD DIE WELT NICHT NEU ERFUNDEN!» In der Schweiz finden jährlich unzählige Festivals statt. Beinahe jedes kleine Dorf hat sein eigenes Openair und bietet dem Publikum eine Vielzahl an musikalischen Künstlern. Die Besucher vergnügen sich während zwei bis drei Tagen auf dem Festivalgelände, geniessen die Sonne und den «Way of Life». Doch was hinter der Bühne eines solchen Events geschieht, weiss kaum jemand. DADA ANTE PORTAS zeigten am «Openair Etziken» dem TREND MAGAZIN, was backstage wirklich passiert! von Rebecca Hügi
Es ist 17:00 Uhr, sonnig und weit über 30 Grad, als wir am Freitag auf dem Festivalgelände des «Openair Etziken» eintreffen. Die Luzerner Band DADA ANTE PORTAS hat hier um 20:15 Uhr ihren Auftritt. Draussen auf dem Gelände ist noch alles ruhig, doch sobald man sich dem Backstage-Bereich nähert, trifft man bereits um diese Zeit auf viele fleissige Helfer. Trotz brennender Hitze fährt kurz nach fünf Uhr das erste Fahrzeug der Band hinter die Bühne. Tourmanager PAT und Backliner VALENTIN laden allerhand Material aus. Instrumente, Mikrofone, Verstärker und Schaufensterpuppen. Schaufensterpuppen? Ja, und zwar ganze vier Stück! Und diese durchlaufen vor ihrem Auftritt einen wahrhaften Stylingmarathon, denn schlussendlich sollen sie als Doppelgänger der Bandmitglieder ja eine gute Figur machen. Im sagenumwobenen Backstage-Bereich bekommt man in erster Linie viel, viel und noch viel mehr Technik und Kabel zu sehen. Als jemand ohne technische Kenntnisse kann man hier schnell mal den Überblick verlieren und es stellt sich die Frage, ob denn die Fachleute selbst hier immer alles vollkommen im Griff haben. «Nein, bei jeder Band kann etwas schiefgehen. Einmal, als wir am ‹Moon & Stars› in Locarno aufgetreten sind, hat es heftig gewittert und durch den starken Wind auf die Bühne geregnet. Es hat einen Kurzschluss gegeben und man hörte nur noch den Schlagzeuger spielen», so die Band. Dieses Prob-
lem konnte nicht mal mehr der begabteste Techniker lösen und das Konzert musste abgebrochen werden. In den meisten Fällen funktioniert aber alles einwandfrei und die Band kann sich gemütlich am Buffet für den Auftritt stärken. Als Nicht-Backstage-Gänger stellt man sich hier ein riesiges Luxuszelt mit weissen Tischen und einer enormen Auswahl an Dessertkreationen vor. Die Wahrheit besteht jedoch, in Etziken zumindest, aus einem braunen Tisch mit zwei Partybänken und einem Teller Salat. Gut, bei dieser Hitze mag man eigentlich auch gar nicht mehr essen. Meinen etwas erstaunten Blick hat man mir wohl gleich angesehen und ich wurde mit einem «Backstage wird die Welt nicht neu erfunden!» getröstet. Kurz vor dem Auftritt ist von grosser Nervosität noch immer keine Spur zu sehen und die Jungs von DADA ANTE PORTAS betreten pünktlich um 20:15 Uhr die Bühne. Nach dem Konzert wird alles in Windeseile wieder in die Autos geladen. Und was macht die Band? Gibt es eine rauschende Backstageparty mit kaputten Möbeln und haufenweise Groupies? Nein, nichts dergleichen. Die Bandmitglieder schauen sich gemütlich das Konzert von 77 BOMBAY STREET an und Sänger PEE verzieht sich schon mal in sein Wohnmobil. Ist der Backstage-Mythos also doch nur pures Wunschdenken? Ein Erlebnis ist es auf jeden Fall, wenn man sieht, wie viele fleissige Helfer bei jedem Konzert im Hintergrund arbeiten und wie eingespielt das Team ist – aber Musiker sind eben schliesslich einfach auch nur Menschen. DADA ANTE PORTAS, weitere Konzerte siehe Seite 65; www.dada-ante-portas.com
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TREND FESTIVALGUIDE
DEAD BUNNY
OPENAIR AM BIELERSEE
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Gone Fishin’. Zur 24. Durchführung kamen rund 800 Musikfans, 200 weniger als letztes Jahr, die auf der Strandwiese chillen, grillen, spielen und tanzen durften. Der Grund für weniger Gäste? Die Festivalmacher wollen den Kultevent klein und fein halten; Qualität vor Quantität. Das gilt für die Bands, die auftreten, das Essen, die Getränkeauswahl wie auch für die Anlage in Vinelz. Für Besucher des Festivals wird weder Glanz noch Gloria geboten; kein Bankomat next door, keine gratis Lipsticks und Hüte. Dafür spielwütige Bands, die absolut authentisch rocken konnten. Einen See direkt vor der Bühne, der je nach Tageszeit seine ganz persönliche Lichtschau inszenierte. Anstatt Festivalhektik war Alltagsentschleunigung angesagt. Liebevoll zubereitetes Essen und neun verschiedene Biersorten, Marke Schweiz, lockten. Wer nach Musikperlen tauchte, wurde ganz ohne Schnorchel fündig: LES FRÈRES SOUCHET rockten die kleine Waldbühne am Freitag mit ihrem Bluesfolk-Cajun. CELLO INFERNO, ein One-ManBluegrass-Trash-Rock’n’Roll-Cowboy, der mit brennender Kaffeemaschine als Schlagzeug-Snare einheizte, begeisterte den Kreis aus Zuhörern, der sich mitten auf dem Gelände um ihn bildete. Spätabends dann zeigte die Band FLYING EYES aus den USA den Perlenjägern, was in Sachen Psychedelic-Folkrock dringend ins Schmuckkästchen gehört. Die Bühnenschau zum Konzert war absolut perfekt, die Band blendete mit dunkler Bühnenpräsenz; ein musikalisches Licht-und-SchattenSpiel ohnegleichen.
Am Samstag ging die Show um 17 Uhr weiter. DARIA AND THE BROTHERS lieferten auf frischkomplexe Art Ethno-Folk zum Aufwärmen. DEAD BUNNY, das Indie-Trash-Rocktrio aus Bern, zeigte, wo der Hase langläuft. Es hagelte Höhepunkte wie Sonnenstrahlen am Festival. Auf die Spitze der Festivallaune trieben es später die BELLRAYS aus L.A., die satten Sound ganz nach dem eigenen Motto «Blues is the teacher. Punk is the preacher» predigten. Das Spektakel nahm seinen lauf: Die Feuerschau um punkt elf liess weder für kleine noch grosse Augen Wünsche offen, sondern Träume entstehen. Das Openair war somit «open» für alles, was Musik und Menschen angeht, von Rock bis Metal, Blues bis Canzoni italiani. Kinder und Familien waren willkommen, Ältere wie Jüngere tanzten barfuss unter den alten Bäumen. Baden, Bräteln, Geniessen waren wertvolle Devisen für das sonnige Wochenende; einmal Ferien und zurück, mit Musikglück in der Tasche; einfach Klasse. Für alle, die sich an Musik mit Ecken und Kanten, an ein Barfuss-Wochenende ohne Trendy-HippyHigh-Heels wagen und Mückenstiche nicht beklagen. (si/cos)
GILBERTO SANTA ROSA
«CALIENTE!» IN PUNTA CANA
RAKIM & KEN-Y
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Fotos: Thomas Kenner
LUPE VALERIO mit «Caliente»Gründer ROGER FURRER
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CELLO INFERNO spielten inmitten des Publikums.
Vinelz; 9. bis 11.8. 2400 Tageseintritte, 800 pro Tag
Heiss, heisser, am heissesten! Das diesjährige «Caliente» fand im Rahmen des «Zürifäscht» statt und ging daher etwas in diesem unter. Umso mehr stand dafür das 1. «Caliente Punta Cana Music & Art Festival» in Bavaro in der Republica Dominicana Mitte August im Rampenlicht der Latinfans. Seit Langem übertrumpft die Música Dominicana etwa die cubanische an Innovation. Stars wie SHAKIRA verarbeiten in Welthits wie z.B. «Loca» dominikanischen Merengue de la Calle. Der inhaltlich und musikalisch wichtigste Latino-Musiker JUAN LUIS GUERRA ist auch Dominikaner. Am Donnerstag eröffnete die Kunstausstellung im Shopping Village PALMA REAL mit einem sinnlichen Lehrgang in Sachen traditionelle dominikanische Musik- und Tanzkultur. So trat etwa das staatliche Ballett FOLCLORICO des Tourismusministeriums in seinen bunten Gewändern auf. Und der mit Abstand wichtigste Akkordeonist des Landes, LUPE VALERIO, und sein Trio führten die Besucher, begleitet durch die Erklärungen des renommierten Journalisten HUCHI LORA, in die Welt des traditionellen Merengue ein und stellten die typischen Musikinstrumente wie das Schabeisen Guïra, die doppelfellige Trommel Tambora und das Akkordeon vor.
Stimmung im PALMA REAL
THE BELLRAYS
Am Wochenende schliesslich stieg, organisiert durch Kooperationspartner QUEPE LATIN MUSIC TOURS, im HARD ROCK Hotel das Musikfestival mit Grössen wie dem berühmten Bachatero FRANK REYES, dem puertoricanischen Salsero GILBERTO SANTA ROSA, den Merengueros EDDY HERRERA und MIRIAM CRUZ sowie dem Reggaeton-Vertreter RAKIM und KEN-Y. Punta Cana, Bavaro (DO); 15. bis 18.8.
FRANK REYES
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HEITERE OPEN AIR Es ist eines der wenigen Openairs, welche sich nicht nur auf eine Musikrichtung konzentrieren und dadurch ein breites Publikum ansprechen. Spontanbesucher hatten dieses Jahr Pech, denn die Tickets gingen weg wie warme Weggli und die Tageskasse wurde gar nicht erst geöffnet. Eigentlich eine tolle Sache für die Veranstalter, wären da nicht die ziemlich vielen Bandabsagen gewesen. Freute man sich am Freitag auf JESSIE J, wurde man an ihrer Stelle mit PUBLIC ENEMY vertröstet, eine Ur-Hiphop-Band, welche wirklich nur etwas für die ganz hartgesottenen Anhänger dieses Musikstils war und den Rest des Publikums eher langweilte. Als Headliner des Freitags sorgte PITBULL jedoch für einen gelungenen Abschluss des ersten Tages. Fast alle Songs waren durchaus tanzbar und auf der Grossleinwand im Hintergrund sangen seine unzähligen Duettpartner wie JENNIFER LOPEZ, SHAKIRA und CHRISTINA AGUILERA in erstaunlich guter Qualität mit. Weitere musikalische Höhepunkte bot klar die deutsche Band UNHEILIG sowie die Brüder von 77 BOMBAY STREET. EMPIRE OF THE SUN wurden zwar vom Publikum sehnlichst erwartet, konnten oder wollten schlussendlich aber kaum wirklich zu den Leuten durchdringen. Mit einer guten Lichtshow, vielen «ausserirdischen» Kostümen und allen Hits wirkte Sänger LUKE STEELE trotzdem, als würde er sich gerade auf einem anderen Planeten aufhalten, und erstarrte auf dem Platz vor seinem Mikrofon.
Mit der Absage von Sängerin RITA ORA am Sonntag war dann leider klar, dass die diesjährige Ausgabe des Openairs musikalisch nicht zu den ganz Grossen gehörte. Die familienfreundliche Atmosphäre mit diversen Familienattraktionen sowie das wunderschöne Gelände waren jedoch klar Punkte, die trotzdem für ein gelungenes Festival sprechen. Das «Heitere» ist zudem eines der wenigen Openairs, bei denen man es sich auch mal mit einer Picknickdecke am Boden gemütlich machen kann, ohne gleich von Tausenden von Leuten überrannt zu werden. Gemütlichkeit steht nach wie vor sehr weit oben auf der Prioritätenliste, was vom Publikum sehr geschätzt wird. Auch ist der ganze Anlass perfekt auf jene ausgerichtet, die mit dem Auto anreisen. Parkfelder gibt es mehr als genug und spezielle Busse fahren von jedem der Parkplätze in häufigen Abständen direkt zum Festivalgelände. Dadurch baut sich keine Hektik bei der Parkplatzsuche auf und man kann es gesorgt angehen, dass man pünktlich zum Konzert auf dem Zofinger Hausberg eintrifft. (rh/if)
PITBULL
PUBLIC ENEMY
Zofingen, Heitere Platz; 9. bis 11.8. 36’000 Tageseintritte, 12’000 pro Tag (ausverkauft)
EMPIRE OF THE SUN
SKA-P
EMPIRE OF THE SUN
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TRAVIS
MARC SWAY
DAVID GUETTA
ENERGY
JAZZTAGE LICHTENSTEIG
WINTERTHURER MUSIKFESTWOCHEN Verschiedenste Bands spielten unterschiedlichste Musikrichtungen auf den Bühnen direkt in der Stadt. Rund 2000 Besucher mehr als bei der letzten Durchführung konnten die zufriedenen Veranstalter verzeichnen. Am letzten Wochenende der 12-tägigen «Musikfestwochen» traten nebst ELEMENT OF CRIME und SOPHIE HUNGER auch CASPER und ROYAL REPUBLIC auf der Hauptbühne auf. Die schottische Indieband TRAVIS spielte in Winterthur ihr erstes Konzert seit vier Jahren. Obwohl sie einige Songs ihres soeben neu erschienenen Albums «Where You Stand» darboten, wartete das Publikum hauptsächlich auf altbekannte Stücke wie «Sing» oder «Why Does It Always Rain On Me?». Mit SPORTFREUNDE STILLER ging das Festival mit einem absoluten Highlight zu Ende. Gemäss Veranstalter war der Anlass ein grosser Erfolg, denn auch bei den Gratiskonzerten wurde noch nie so viel Kollekte eingenommen wie 2013. (rh) Winterthur, 14. bis 25.8. Total 55’000 Tageseintritte an den 3 kostenpflichtigen Tagen, ca. 18’300 pro Tag
Das schmucke Toggenburger Städtchen bot auch dieses Jahr ein Festival, genug gross für echtes Konzertfeeling, aber immer noch so klein, dass man sich hier sieht, zusammen trinkt und feiert. Das Programm war so vielfältig wie die bespielten Bühnen. Von NICOLE BERNEGGER, der Siegerin von «The Voice of Switzerland», hörte man noch relativ wenig. Auf der Hauptbühne zeigte sie aber eindrücklich, was sie auf dem Kasten hat. Schade, dass man nicht auch PATENT OCHSNER hier in der schönen Kulisse des Städtchens spielen liess. Im Zelt war es doch etwas eng. BÜNE HUBER fand auch hier den Weg, das Publikum – und nicht nur OCHSNER-Fans – zu verzaubern. Für viele war der Italopopstar UMBERTO TOZZI der Höhepunkt im Programm. Doch er konnte weniger Publikumsbegeisterung ernten als zuvor Soulsänger MARC SWAY, welcher sich wie in den Wohnzimmern der zuschauenden Anwohner fühlte. TOZZIs alte Hits «Tu», «Gloria» und «Gente di mare» wurden mitsingend aufgenommen, seine neueren Sachen hingegen kannte niemand. Neben der Hauptbühne auf der Hauptgasse wurde auch andernorts gespielt, z.B. im Zelt. Dort wurde Jazz pur dargeboten, u.a. von JAN PRESTON und STEVE «BIG MAN» CLAYTON mit ihrer Band, die demonstrierten, was man aus einem Klavier herausholen kann. Hotspot der Jüngeren war die KRONE, wo das Team des nahen Clubs KRAFTWERK für das Programm verantwortlich war. GREIS und MÜSLÜM gaben hier den Ton an. Lichtensteig wird jedes Jahr besser und bunter, weiter so! Lichtensteig, 9. bis 11.8. ca. 2500 pro Tag
(Fast) nichts als GUETTA. Die grosse Party im HALLENSTADION war dieses Jahr komplett auf den französischen Superstar abgestimmt. Den Ravern gefiel dies – zumindest denjenigen, die gekommen waren. Was war im Vorfeld der «Energy 13» nicht alles über DAVID GUETTA geschrieben worden. Der Star-DJ kassiere eine Rekordgage im sechsstelligen Bereich für seinen zweistündigen Auftritt in Zürich, munkelte man. Und nicht nur das: Er könne dem Veranstalter auch noch gleich seine Bedingungen diktieren. GUETTA durfte nämlich beim Lineup mehr als nur ein Wörtchen mitreden und kippte Schweizer DJ-Grössen wie MR.DANOS oder MIKE CANDYS kurzerhand aus dem Programm. Eine Aktion, die verständlicherweise nicht bei allen Ravern gut ankam. GUETTAs Rückkehr ins HALLENSTADION wurde also von einer gehörigen Portion Skepsis begleitet. Doch der Superstar schien davon unbeeindruckt, als er die Bühne betrat. Und auch vom doch eher enttäuschenden Zuschaueraufmarsch – die Ränge waren bestenfalls zur Hälfte gefüllt. Der Franzose heizte den Ravern gleich mit einigen seiner grössten Hits ein – allesamt untermalt von einer bombastischen Licht- und Lasershow, die ihresgleichen sucht. Als sich sein musikalisches und lichttechnisches Spektakel langsam dem Ende zuneigte, gab DAVID GUETTA seinen Fans noch ein Goodie. «Das habe ich extra für euch gemixt», verkündete er stolz und liess das Wort «Energy» von verschiedenen Stimmen und Tonlagen durch die Lautsprecher hallen. Mit einer Zugabe beendete er seinen Auftritt. Und damit war der Höhepunkt der «Energy» auch schon wieder vorbei. Anders im vergangenen Jahr, als mit TIËSTO, AVICII und AFROJACK immerhin drei Topacts auftraten, hatte die «Energy» diesmal nicht mehr viele bekannte Namen auf der Liste. Mag sein, dass so manch alteingesessener «Energy»-Fan deswegen die Nase gerümpft hat. Doch DAVID GUETTA hat bewiesen, dass auch ein einzelner Künstler die Halle zum Kochen bringen kann. (ms) Zürich, HALLENSTADION; 10.8. Weniger Besucher als in den Vorjahren
NICOLE BERNEGGER
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In bester Feierlaune zeigten sich FABIENNE LOUVES und Freund RAFAEL BEUTL in Action.
TENACIOUS D
Model LAURA ZURBRIGGEN (18) und ihr neuer Freund AUREL ANTHAMATTEN (21) sind bereits seit Jahren Dauergäste am Festival.
Mitgrölrock die Leute in Feierlaune zu versetzen. Den Soundtrack zum glühend heissen Samstag lieferten die charmante Luzernerin HEIDI HAPPY, die virtuosen Unterwalliser KYASMA und die sympathischen Bündner 77 BOMBAY STREET. Die Sonntagspredigt sprach im Wallis für einmal STEFF LA CHEFFE und weckte die Leute mit raffinierten frechen Mundarttexten. Es gibt kaum ein anderes grosses Openair in der Schweiz, das es versteht, im Musikprogramm eine Balance zwischen Kommerz, Trend und Geheimtipp so schön zu verpacken wie das «Open Air Gampel», auch wenn die meisten mehrtägigen Besucher sich mehr vom kollektiven Ferienstimmungs- und Partygroove anstecken lassen als vom kulturellen Angebot. Zu guter Letzt: Als Geheimtipp darf in der Ausgabe 2013 das Aargauer Geschwisterduo ZIBBZ mit seinem Trashpop betitelt werden. (si/rw)
und Sängerin FABIENNE LOUVES mit ihren besseren Hälften. ZURBRIGGEN und ihr neuer Freund AUREL ANTHAMATTEN feierten eine wilde Party am grössten Walliser Event. «Für uns zwei ist das Festival ein Heimspiel, da wir hier aufgewachsen sind und am Openair viele unserer Freunde treffen.» Die beiden Walliser sind bereits seit Jahren Dauergäste am Festival. Auch Sängerin FABIENNE LOUVES und ihr Model-Freund RAFAEL BEUTL liessen es sich nicht nehmen, am «Gampel» zu rocken. «Wir beiden lieben das Wallis und sein Festival», so BEUTL, «wir kommen jedes Jahr hierher.» Stilecht reiste das Liebespaar mit einem Retro-VW-Bus von Kloten ins Wallis. Den Bus hatte sich FABIENNE von QL-Sänger SCHIBÄ ausgeliehen. «Wenn wir schon ein Festival besuchen, dann übernachten wir auch gleich auf dem Platz», erklärt FABIENNE, «es wurde nachts zwar ziemlich kühl in unserem Bus, doch dafür hatte ich ja RAFAEL an meiner Seite.»
TREND FESTIVALGUIDE
OPEN AIR GAMPEL Rodeo im Rhonetal. Die Organisatoren des Festivals 2013 haben sich für «ischi Party» ein paar ganz besondere Musikperlen ausgesucht und diese mit einer ordentlichen Portion an Schweizer Musik wunderbar kombiniert. Wie man Feste feiert, muss man den Wallisern wirklich nicht erklären; das beschauliche 1300-Seelen-Dorf Gampel verwandelt sich für 4 Tage in eine staubige Wildwestlandschaft mit rund 80’000 Besuchern. Als absolutes Highlight des Festivals 2013 wurden TENACIOUS D angekündigt, die das erste Mal überhaupt in der Schweiz spielten. JACK BLACK, bekannt aus den Filmen «School of Rock», «High Fidelity» oder «Dead Man Walking», hat den Talboden zum Beben gebracht. Mit viel Witz, Spott, aber auch Können war das tatsächlich ein Höhepunkt des Festivals. Der doch eher rockige Donnerstag mit den Bands THE GASLIGHT ANTHEM, BIFFY CLYRO und BILLY TALENT wurde mit den helvetischen Celtic-Metallern ELUVEITIE wunderbar abgeschlossen. Am Freitag vermochten es KRAFTKLUB mit einer geladenen Portion Deutsch-Power-
Inmitten einer unfassbar schönen Bergkulisse tummelten sich auch 2013 einige bekannte Gesichter, darunter Model LAURA ZURBRIGGEN
Gampel, 15. bis 18.8. Total 86’400 Tageseintritte, ca. 25’000 pro Tag
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TRENDMAGAZIN.CH
KODALINE
>Fotoreports BRONX
Die junge Rocksängerin ANDRINA (rechts) kam extra für BIFFY CLYRO und BILLY TALENT ins Wallis.
STEFF LA CHEFFE
CUCK RAGAN
ARCHIVE
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THE RESTLESS
F.O.R.M.
Fotos: José Samanes
TREND FESTIVALGUIDE
ROCK AM BÄRG Wo Füchse und Hasen sich gute Nacht wünschen, zwischen Wäldern, hinten im Tal, am «Bärg» – an einem solchen Ort könnten Feste ewig dauern. Das müssen sich wohl auch die Organisatoren des Openairs bei Büsserach gesagt haben, als sie entschieden, mehreren völlig verregneten Austragungen mit daraus folgenden Verlusten trotzdem nochmals ein Jahr anzuhängen. Sie sollten es nicht bereuen. Ganz trocken kam zwar auch das «Rock am Bärg» 2013 nicht über die Runden. Aber immerhin hatte Petrus diesmal so viel Einsehen und liess wenigstens während den Gigs seine Schleusen geschlossen! Warum viele lieber solche kleinen Festivals besuchen? Die Parkplätze sind nahe am Eingang, die Wege sind kurz, das Klima ist familiärer, die Bühne näher und ein Gedränge gibt es keines. Musikalisch gibt es viel zu entdecken, z.B. HALUNKE, die neue Band von HÄNI, der schon bei SCREAM für die harmonischen Melodien verantwortlich war, oder THE RESTLESS, die das Festival eröff-
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nen durften und sich dadurch der Aufmerksamkeit der erst eintrudelnden Besucher gewiss sein konnten. SHAKRA schlossen den Freitag würdig ab – am Samstag tat dies die PILSEN QUEEN TRIBUTE BAND. FREDDY selig ist unerreichbar, aber Freude macht es alleweil, an ihn und QUEEN erinnert zu werden. Und die Tschechen kamen ihrem Original ziemlich nahe. Den Organisatoren ist es gelungen, auf einem verkleinerten Konzertgelände ein tolles Event- und Gastroangebot für die zahlreichen Festivalbesucher anzubieten. Und das musikalische Angebot schien bei den Besuchern ebenfalls sehr gut angekommen zu sein. Viele Feedbacks auf dem Gelände selbst, aber auch tags darauf in den sozialen Medien lassen nur einen Schluss zu: Die Besucher waren begeistert und hoffen auf ein weiteres Festival im Schwalbennest im nächsten Jahr. Büsserach; 23. und 24.8. Total 1600 Tageseintritte, ca. 800 pro Tag
TINKABELLE
DADA ANTE PORTAS
TREND FESTIVALGUIDE
AGENDA
BARCLAY JAMES HARVEST feat. LES HOLROYD
Datum Festival 1.–14.9. Das Zelt 3.–8.9. Fantoche 3.–15.9. Musikfestival 5.–7.9. Avenches Tattoo 5.–7.9. Festival du Chant du Gros 5.–7.9. Electrosanne 5.–8.9. Elite OpenAir 6.–7.9. Arena Fest 6.–7.9. Country-Night 6.–7.9. Nox Orae 6.–7.9. Open Air am Greifensee 6.–7.9. Open Air Berg 6.–7.9. Open Circle Festival 6.–7.9. Tohu-Bohu 6.–8.9. Jugend- und Dorffest 6.–8.9. Weihern Unplugged 7.9. Werdenberger Herbstfest 7.–8.9. Kinder Festival 8.9. Kinderland Openair 8.–22.9. Orgelfestival 11.9. ROGER WATERS 11.–15.9. Stans lacht 12.–14.9. Paillote Festival 13.–14.9. Rock am Schwarzsee 13.–15.9. TERRE DES HOMMES Festival 13.–16.9. BD-FIL Festival 14.9. Eleven Rock Festival 14.9. Volksmusik Festival 14.–15.9. Kinder Festival 18.–22.9. Festival du film français d'hélvétie 19.–21.9. Cupola Festival 20.–22.9. Herbstfest 20.–22.9. Country Night 20.–22.9. Schupfart Festival 21.9. Badi Openair 21.9. Rock am See 21.–22.9. Freestyle.ch 21.–22.9. Kinder Festival 21.9.–5.10. Das Zelt 25.9.–12.10. Züri Wiesn 26.–30.9. WEGA 26.9.–6.10. Zurich Film Festival 28.9. Schlagerparade 28.9.–6.10. World Band Festival 29.9. Kinderland Openair 2.–8.10. Shnit – das Kurzfilmfestival 4.–6.10. Winzerfest 4.–12.10. Oktoberfest 5.10. KV-Fäscht 10.–13.10. Voices on Top 10.–20.10. Olma Begleitfestivals 11.–13.10. Taktung 16.–20.10. LUFF 17.–19.10. Münchensteiner Blues Night 17.–19.10. Soorser Comedy Täg 18.10. Oldtime Jazz Festival 18.–20.10. Emmentaler Filmtage 21.10.–8.11. Music Session 24.10. Irish Folk Festival 25.10.–14.11. Session 30.10.–2.11. Jazznojazz Festival 31.10.–7.11. Cinéma tout Ecran 5.–9.11. Estival Nights 7.–9.11. Metropop 5.–10.11. Internationale Kurzfilmtage 9.–17.11. Lucerne Bluesfestival 16.11. Schlager Festival 23.11. Warped Tour
Ort Interlaken Baden Bern Avenches Le Noirmont Lausanne Langnau Thun Schwarzsee Vevey Greifensee Berg Spreitenbach Veyras Ehrendingen St.Gallen Sevelen Kreuzlingen Neftenbach Uster Zürich Stans Morges Schwarzsee Monthey Lausanne Solothurn Winterthur Winterthur Biel Burgdorf Freienstein Gstaad Schupfart Stansstad Konstanz Zürich Olten Winterthur Zürich Weinfelden Zürich Chur Luzern Burgdorf Bern Döttingen Frauenfeld Zürich Pontresina St.Gallen Zürich Lausanne Münchenstein Sursee Rorschach Walkringen verschiedene Herisau Basel Zürich Genève Lugano Lausanne Winterthur Luzern Gais Bern
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FOX
Openair Fest, Chilbi Konzertreihe
Kanton
Festival-Agenda • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •
Filmfestival Acts SPIDER MURPHY GANG, TINKABELLE, KIM WILDE, DIVERTIMENTO Internationales Festival für Animationsfilme Festival für zeigenössisches Kunstschaffen vier Vorstellungen im magischen Rahmen der römischen Arena JOE COCKER, IAM, BARCLAY JAMES HARVEST, BUBBLE BEATZ DEADBEAT, BRODINSKI, JOHN TALABOT, JAMIE JONES, APOLLONIA CAROLINE CHEVIN, TOMAZOBI, SONOD DE LAS TUNAS, AIRLINE THE BOSSHOSS, STEFF LA CHEFFE, DJ ÖTZI, ANDY BORG, MÜSÜM N.Y.COLE, STRAIGHT AHEAD, JONNY TROUBLE, SOUTH MOUNTAIN THE YUNG GODS, JUNIP, CROCODILES, BOMBINO, CASULA, FORKS CARROUSEL, ANNA ROSSINELLI, SEVEN, u.a. SHAKRA, DADA ANTE PORTAS, FOOLS GARDEN, PATRICK MILLER SINSIDE, DAGOBA, IMPLASED NAZARENE, ATROPAS, CONFESS SOPHIE HUNGER, GROUNDATION, PUGGY, THE TOXIC, AVENGER MARC SWAY, Beat Box Workshop und Konzert mit KNACKEBOUL BLUES MAX, MANUEL STAHLBERGER, NECKLESS, STILLER HAS MONIQUE, ISARTALER HEXEN, FRANCINE JORDI, JESSICA MING BRUNO HÄCHLER, CHRISTIAN SCHENKER & GRÜÜVELI TÜÜFELI UELI SCHMEZER & REMO KESSLER, LORENZ PAULI und NILL BALTS Orgelmusik durch die Zeit ROGER WATERS: «The Wall» Live URSUS & NADESCHKIN, EDELMAIS, MICHAEL ESNER, BEAT SCHLATTER LOST IN SPACE, EIFFEL, POLAR CIRCLES, JOEL MURNER FOX, EDDIES BEAST, BACKWASH, WHO CARE, ME ANT THE REST Programm bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt Internationales Comicfestival ANDROMEDA, RED CIRCUIT, 69 CHAMBERS SIGRID & MARINA, VINCENZ & FERNANDO, MARIO & CHRISTOPH LINARD BARDILL & DIE GROSSE RÖHRE, MARKUS & DIE JAGDKAPELLE Ziel, die Sprachkulturen in der Schweiz anzunähern. ART UNDER CANVAS, URBAN CONE, GRIEFJOY, FLOAT FALL MY NAME IS GEORGE, FAMARA, HEIRI MÜLLER LEANN RIMES, PLYNNVILLE TRAIN, THE TIME JUMPERS, 25 YEARS SILBERMOND, SUNRISE AVENUE, TRUCK STOP, MARC PIRCHER DADA ANTE PORTAS, UELI SCHMEZER, POP STRINGS & BAND DIE TOTEN HOSEN, THE HIVES, DONOTS, BROILERS Snowboard, Freeski, FMX und Skateboard UELI SCHMEZER, MARIUS & DIE JAGDKAPELLE, SCHÄRNEFÖIFI SIMON ENZLER, DIVRERTIMENTO, MARCO RIMA, ROCK CIRCUS 4 KIDS Oktoberfest mit Bierzelt, Biergarten, Lunapark: FRANCINE JORDI, … Unterhaltung im Fonduekeller, Füürwehrbeiz, Sportlerzelt, und vieles mehr Debüt- und Nachwuchsfilme aus aller Welt Parade mit Schlagermobiles treffen der weltbesten Orchester, Dirigenten und Solisten BRUNO HÄCHLER & BAND, UELI SCHMEZER & REMO KESSLER Packende und freche Kurzfilme im Wettbewerb Musikvereine, Beizen, Weindegustationsstände & Rebbergbähnli Oktoberfest mit bayrichen Servierdamen im Dirndl, Brezel, Weisswurst, … Grosse Party im KV-Schulhaus mit DJs und Liveacts SINÉAD O'CONNOR, SEVEN, CARROUSEL, CAROLINE CHEVIN «Talhhoffestival» und «Musik in der TONHALLE»; Details folgen Electronica, Sythesizer und Experimental – Musik und Video Underground Film und Music Festival TINO GONZALES, B.B. & THE BLUES SHAKS, ROLAND TCHAKOUNTE EMIL STEINBERGER, MICHAEL ELSNER, STERMANN & GRISEMANN BUDDHA'S GAMBLERS, GODJAN, ANDERSCHT, RIVER HOUSE BAND Kurzfilmfestival mitten in der idylle des Emmentals MYRON, PHIL DANKNER, JENNIFFER KAE, ANNA KAENZIG THE OUTSIDE TRACK, FULLSET, DERMOT BYRNE & FLORINA BLANCKE ERIC CLAPTON, LOVEBUS, KYLA LA GRANGE, UNHEILIG, TEXAS ALICE RUSELL, THE NEW MASTERSOUNDS, BOUNCE, BILAL Internationales Film- und Television-Festival Programm bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt WOODKID, PAROV STELAR, YODELICE, PUGGY, HEMLOCK SMITH grösstes Kurzfilmfestival der Schweiz BYTHER SMITH, JOHNNY SANSONE, RICK ESTRIN & THE NIGHTCATS DIE JUNGEN ZILLERTALER, DIE FIDELEN MÖLLTALER, FRANCINE JORDI FLOGGING MOLLY, YELLOWCARD, ESCAPT THE FATE, ROGLDRN
www. daszelt.ch fantoche.ch musikfestivalbern.ch avenches.ch chantdugros.ch electrosanne.ch eliteopenair.ch arenafeSt.ch scschwarzsee.ch noxorae.ch openairamgreifensee.ch openairamberg.ch opencircle.ch tohu-bohu.ch ehrendingenhebtab.ch weihern-unplugged.ch werdenberger-herbstfest.ch lilibiggs-kinder-festivals.ch verein-kinderland.ch orgelfestival.ch goodnews.ch stanslacht.ch paillote-festival.ch rockamschwarzsee.com tdh-valais.ch bdfil.ch eleven-rock.com musikfestival-erwinroell.ch.vu lilibiggs-kinder-festivals.ch fffh.ch cupola-festival.ch kulturbrugg.ch/index_herbstfest13.html countrynight-gstaad.ch schupfartfestival.ch stansstad.ch rock-am-see.de freestyle.ch lilibiggs-kinder-festivals.ch daszelt.ch zueri-wiesn.ch wega.ch zurichfilmfestival.org schlagerparade.ch worldbandfestival.ch verein-kinderland.ch shnit.ch winzerfeSt.ch oktoberfest-frauenfeld.ch kvfaescht.ch voicesontop.ch taktung.ch luff.ch muenchensteiner-bluesnight.ch comedysursee.ch oldtimejazz-amsee.ch emmentaler-filmtage.ch seatmusicsession.ch dominoevents.ch baloisesession.ch jazznojazz.ch cinema-tout-ecran.ch estivaleventi.ch metropop.ch kurzfilmtage.ch bluesfestival.ch gadediebar.ch vanswarpedtour.ch
ROGER WATERS
LEANN RIMES
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SINÉAD O'CONNOR
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TREND REGIONAL
eastside
ERSTE ROCKSCHULE DER SCHWEIZ Man kennt sie aus US-Filmen wie z.B. «Fame». Musik-Colleges, Schools of Rock, wo junge Talente geschmiedet werden. Das gibt es nun auch in St.Gallen. Am 31. August erhielt mit dem neuen ROCK & POP CENTER (RPC) der Unterricht der modernen Musikstile in St.Gallen ein eigenes Zuhause im ehemaligen Primarschulhaus Lachen. Im modernen Spartenhaus der MUSIKSCHULE DER STADT ST.GALLEN können begabte Jugendliche noch gezielter gefördert werden.
Redaktion Eastside Brauerstrasse 79, 9016 St.Gallen eastside@trendmagazin.ch Leitung: Markus Tofalo (mt) Mitarbeit: Magi Roxx (mr)
Das Haus umfasst zwei Konzertsäle, Räume für den Bandunterricht und Zimmer für den Einzelunterricht. Der Unterricht konzentriert sich auf die typischen Instrumente des Rock und Pop: Piano & Keyboard, E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug, Percussion und Gesang. Es werden Einzel- und Bandunterricht angeboten, aber auch Workshops und Spezialkurse, zum Beispiel in Harmonielehre oder Recording, Kenntnisse über Audio- und Videotechnik und die Nutzung von Internet und SocialMedia-Channels werden ganz bewusst in den Unterricht integriert. ROCK & POP CENTER, Vonwilstrasse 41, St.Gallen; www.stadt.sg.ch/home/schulebildung/schulen/musikschule.html
«MOSES» GEHT WEITER Das opulente und vom THEATER ST.GALLEN produzierte Erfolgsmusical «Moses – Die 10 Gebote», welches sowohl Kritiker wie auch Publikum gleichermassen begeisterte, erlebt diesen Herbst seine Fortsetzung. Nach einer hundertprozentigen Auslastung in der letzten Saison steht das Stück 2013-09
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DJ-Duo am Jubiläum: SYKE’N’SUGARSTARR
10 JAHRE ELEPHANT Der ELEPHANT Club in St.Gallen wird 10-jährig! Nur wenige Clubs und Discotheken in St.Gallen oder anderen Schweizer Städten erreichten bisher ein solches Alter. Die ELEPHANT-Crew darf also stolz sein. Man machte vieles richtig. Beim Vorgängerclub OFFSET kippte die Balance zwischen Design und Wohlfühlort für St.Gallen zu sehr zu kühlem Style – diesen Fehler wollten die ELEPHANT-Verantwortlichen nicht machen. Das Lokal, worin man bis 1997 noch eine Tageszeitung druckte, wurde nach kurzer Zeit nochmals gänzlich umgebaut und eingerichtet in warmen Farbtönen nach den Gesetzen der chinesischen Feng-Shui-Lehre. Und siehe da: Der Erfolg Gast am Jubiläum: war vom ersten Tag an da. Und er wurde auch gepflegt – durch MARCUS grosse Events, aber auch durch viele erfolgreiche Partyformate SCHENKENBERG mit beliebten Resident-DJs. Das ELE, wie der Club beim Ausgehpublikum liebevoll genannt wird, hat im vergangenen Jahrzehnt in der Ostschweiz neue Massstäbe in Sachen Events und Trends gesetzt. Aus aller Welt wurden Stars und VIPs aus dem Showbiz, dem Musikgeschäft und dem Entertainment-Bereich präsentiert. Grosse DJs und Unterhalter kamen dank des ELEPHANTs in die Ostschweiz: BOY GEORGE, ERICK MORILLO, ROGER SANCHEZ, HOWARD DONALD und viele mehr. Auch Clubkonzerte fanden im Club an der Hinteren Poststrasse statt, z.B. von UMBERTO TOZZI, MARCO MASINI, GIANLUCA GRIGNANI, SEVEN, STRESS. Internationale VIPs besuchten das ELEPHANT: LATOYA JACKSON, BAPTISTE GIABICONI oder JESUS LUZ, um nur einige wenige zu nennen. Manche grossen Ereignisse wurden hier gefeiert, so auch die
INSIDE EASTSIDE Mit dem Ende des Sommers fahren nun auch die Clubs der Stadt wieder ihre Anlagen hoch. Gespannt sein darf man auf das neue BACKSTAGE, das in diesen Tagen eröffnet hat. Wird die PASADA-Crew ihren Erfolg vom TRISCHLI mitnehmen können? Im TRISCHLI weht nun ein neuer Wind. Am Ruder dort sind die Herren SPITZ und SPITZLI, welche die VILLA WAHNSINN in der ARENA etabliert haben. Doch was geschieht dort? Man hörte zuletzt vermehrt von leeren Anlässen – allerdings war es Sommer. Nun geben sie wieder Gas mit Parties zum Thema «Eis am Stil» (nicht «Stiel», liebe VILLA-Crew ...) und ARENA-Thal. Das KUGL leidet weiter unter der Ungewissheit und der 1-Uhr-Sperre. Nichtsdestotrotz hält der Erfolg an. Im FELIX startet man praktisch neu und dann wären da noch die vielen, stets gut besuchten Bars, welche, ebenfalls mit DJs, den Clubs das Leben nicht gerade erleichtern. Und dann ist da noch die Rede von zwei neuen Clubs.
+++ Kaum wurde unter dem MC DONALD‘S der zigste Versuch gestartet, ein Lokal zu etablieren, ist bereits wieder von einem Wechsel zu hören. Die BOX-Leute haben dort ihre Pläne. +++ Im DOWNTOWN denkt man an eine Expansion, allerdings nicht ganz freiwillig. Die Fläche unter dem SPISERMARKT werde für die Vergrösserung des Supermarktes benötigt. Sind das ehemalige Kino CORSO oder die Räume darunter, wo einst das BOCCALINO war, vielleicht eine neue Heimat für das DOWNTOWN? +++ Neben MAURO TIBERI, der soeben ein neues Album veröffentlicht hat, ist noch ein St.Galler Coiffeur im Musikgeschäft tätig. IVAN HERB von COIFFURE X brachte sein Album «X-Dance», das er unter dem Pseudonym DJ-CHART realisiert hat, in Schweizer «Fair-Trade»-Charts auf Platz 1. +++ TANJA LA CROIX soll angeblich nicht mehr im ELEPHANT spielen. Man munkelt, dass sie sich nun im FELIX platzieren wird. FELIX?
ab September wieder auf dem Spielplan. Seit der Uraufführung im Februar 2013 sahen 16‘000 Besucher das biblische Musical. Alle Vorstellungen waren komplett ausverkauft. «Moses – Die 10 Gebote»; 12.9.12 bis 31.5.14; THEATER ST.GALLEN; www.theatersg.ch
IN VÖLLIG ANDEREM LICHT
grosse Jubiläumsparty zu 10 Jahren TREND MAGAZIN! Die innovativen Macher lassen sich aber auch immer wieder neue Ideen einfallen wie die Fussball-Live-Übertragungen der EM und WM auf Grossleinwand mit teilweise über 400 Personen. Wer an der UNIVERSITÄT ST.GALLEN studiert, weiss ebenso schnell, wo heisse Studentenpartys abgehen, wie wo sich die Vorlesungssäle befinden.
«Museumsnacht St.Gallen»; Sa 7.9., 18:00 bis 1:00 Uhr; CHF 20.-; www.museumsnachtsg.ch ANZEIGE
CLUB
An der «Museumsnacht» erwachen die für viele staubigen Häuser zu entdeckenswerten Eventlokalen. Und manch einer gluschtet es danach, eines der 31 Museen der Stadt St.Gallen danach einmal in Ruhe «richtig» zu besuchen. Geöffnet sind neben dem HISTORISCHEN UND VÖLKERKUNDE-, dem KUNSTMUSEUM, der LOKREMISE auch der BOTANISCHE GARTEN und viele kleinere Räume in der ganzen Stadt bis zum BIERMUSEUM. Gäste der diesjährigen «Museumsnacht» sind die erfolgreichsten Poetry-Slam-Teams aus dem ganzen deutschsprachigen Raum.
Aus Anlass des Jubiläums wird das ELEPHANT pünktlich zur grossen Party ein Sonderheft über den Club und dessen 10 Jahre Kultur- und Unterhaltungsprogramm herausbringen. Gefeiert wird u.a. mit dem DJ-Duo SYKE’N’SUGARSTARR und den internationalen Topmodels BAPTISTE GIABICONI und MARCUS SCHENKENBERG. Im Laufe seiner über 20-jährigen Karriere hat der hübsche Schwede so ziemlich jede Titelseite aller bekannten Magazine verziert und wurde für die wichtigsten und grössten Designer und Kampagnen gebucht. «10 Years ELEPHANT Club»; Sa 14.9.; ELEPHANT Club, St.Gallen; www.elephantclub.ch
+++ House-Oldstar DJ MIRKOLINO transferiert nach gefühlten 100 Jahren vom ELEPHANT ins TRISCHLI. +++ Im ELE bleiben soll DJ FAB, zuerst hiess es, er wechsle an die Brühlgasse. Gibt es etwa ein Problem zwischen MIRKOLINO und FAB? +++ Am 14. September kommen REMADY und MANU-L ins KUGL. +++ UrbanQueen DJane ACEE vom BACKSTAGE wechselt auch ins TRISCHLI. Zuletzt spielte sie mit RADIO-105-DJ M-LIVE im ELEPHANT. Man spricht davon, dass ihr das TRISCHLI die 2- bis 3-fache Gage geboten habe ... +++ DJ CRAZY ist wieder einmal an der Front: am 6. September im FELIX. +++ Der Herbst ist auch die Zeit, wo die Clubs ihre Geburtstage feiern: ELEPHANT, TRISCHLI und auch das FELIX. Hinter den Kulissen wurde um Terminkollisionen diskutiert.
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TREND REGIONAL
DRACULA Club
St.Moritz Bad war Olympia-Austragungsort 1928 und 1948. Sängerin REZIA vor St.Moritz Bad
ALLEGRA, ES GRÜSST ST.MORITZ Ultimativer Kick: der «Flow Trail» für Biker
Eine eigene Landessprache und viele musikalische Talente und Kultur hat der Kanton Graubünden zu bieten. Deshalb besucht das TREND MAGAZIN in der heutigen Ausgabe das Engadin und in der nächsten die Hiphop-Szene von Chur. von Juerg Kilchherr
In Sils-Maria lebte auch NIETZSCHE.
Nusstorte oder Pralinen, REZIA weiss es noch nicht.
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Auf der Albula-Strecke nach St.Moritz vorbei an Gletschern, Wildbächen und Märchenwäldern wird es Sängerin REZIA aus Köniz warm uns Herz, schliesslich kam sie vor 29 Jahren in Ftan zur Welt und sprach lange nur Rätoromanisch. Heute singt sie in vier verschiedenen Sprachen auf ihrem im Oktober erscheinenden Debüt «Rhelativ Negativ» über ihre Hochs und Tiefs in Bern. Doch nun freut sie sich auf den Besuch einer Freundin. Diese brachte sie mit dem Jazz in Kontakt und so besuchte REZIA die JAZZSCHULE BERN, sang in verschiedenen Formationen, doch der Hang zum Popsoul blieb. Jetzt verspüre sie genug Energie und Selbstvertrauen, um alleine auf der Bühne zu stehen, begründet die ausgewanderte Engadinerin ihren späten Entschluss zur Solokünstlerin. Bevor uns die lange Rolltreppe des Parkhauses am Bahnhof St.Moritz ins Dorf fährt, will die Bündnerin an den See, dessen Blau für Schönheit und ewige Kälte steht und der sich in einer Stunde umwandern lässt. Dabei kommt man auch bei der grössten Whiskybar der Welt, im Hotel WALDHAUS, vorbei. «Soll es nun eine Bündner Nusstorte, ein Birnenbrot, beides Engadiner Spezialitäten, oder etwas anderes sein», überlegt die Musikerin in der Confiserie und nennt Unentschlossenheit nebenbei als
ihre Charakterschwäche. Mit einem kleinen Karton in der Hand gehen wir zum ersten Kreisel des Dorfes an Edelboutiquen vorbei zum Hotel SCHWEIZERHOF, einem Viersternhotel mit gutem PreisLeistungs-Verhältnis. Doch REZIA sieht in der Pianobar des Hotels nur das Tasteninstrument und setzt sich gleich dahinter. Schliesslich hat sie Musik studiert und alle Lieder ihres Albums auf dem Piano selber komponiert. Diese klingen ähnlich schwermütig wie jene von KATIE MELUA. «Ist da nicht eine Jazzband am spielen?» Beim CAFÉ HAUSER spielt eine Formation zum Brunch, während gegenüber beim Restaurant STEFFEN, mit vielen italienischen Spezialitäten, REZIA lachen muss über dessen Deko, Bilder von vier Schweizer Generälen und darüber lustige Cartoons derselben. Die bildende Kunst und Ton sind für die 27-Jährige neben dem Singen wichtig und St.Moritz hat zahlreiche Galerien mit internationalem Namen wie die von BISCHOFBERGER, wo momentan Bilder von JULIAN SCHNABEL, einem der Top-Five der Szene, hängen. Diese hat er letzten Winter hier geschaffen und der Galerist erzählt, dass auch der New Yorker Undergroundmaler JEAN MICHEL BASQUIAT hier viel malte, weil das Licht und die Energie des Ortes so kräftig sind.
Galerie BISCHOFBERGER, wo Spitzenkünstler ausstellen – und auch malen.
REZIA nickt, ja auch sie nehme diese Kraft der Bergsteine wahr. Das VIVAI und der DIAMOND CLUB spielen trendige Musik, während in der von Playboy und Fotograf GUNTER SACHS umgebauten Skihütte namens DRACULA CLUB das Jazzfestival im Sommer stattfindet (siehe Seite 36). Der Veranstaltungskalender von St.Moritz ist dem einer Grossstadt ebenbürtig. Wir fahren mit der Gondel auf den über 3000 Meter hohen Piz Nair. Vorbei am «Flow Trail», einer Art Abwärtsachterbahn für Biker. Auch wenn der Wind auf dem Berg noch stärker zieht als im Dorf, gibt die Höhe neben dem Alpenpanorama auch die Sicht auf den Silvaplanersee frei. Mit dem E-Bike rasch erreicht, ist er der Tummelplatz für Kitesurfer, Segelboote, aber auch Jogger oder Wanderer. Die laufen gleich noch weiter zum schönsten Dorf der Schweiz, Sils-Maria, wo auch das Haus des verrückten Philosophen FRIEDRICH NIETZSCHE steht. Die Strassenschilder sind nur in der vier-
ten Landessprache angeschrieben und REZIA weiss, wie wichtig diese Sprache für die Bergler ist, und so verabschiedet uns auch der Chauffeur am Bahnhof mit «a revair». REZIA, Album: «Rhelativ Negativ» (ab Oktober)
TREND REGIONAL
zürisplitt DAVE KULL
REIF FÜR DIE CHARTS Fünf Jahre sind seit seinem Debüt vergangen. Nun liegt DAVE KULLs zweite Scheibe vor. Und wiederum beweist der 30-jährige Zürcher, dass er reif ist für die internationalen Charts. Sein Erstlingswerk «Stones» war bereits voll hitparadentauglich. Dieses ist es noch mehr. Mehrstimmige Refrains, warme Saiten, rhythmische Percussion, dezente Keyboardeinsätze, alles radiotauglich und trotzdem nicht beliebig. Die Melodien setzen sich im Ohr fest. So muss guter Pop-Rock sein. Das Album hat alles, schnelle Titel wie das catchy «All Right» mit einer IAN-ANDERSONFlöte drin oder die Single «Addicted to Love» wie auch langsame Songs wie das verträumte «Broken Wings». Der Albumtitel bezieht sich auf DAVE KULLs Suche nach «seiner» Musik. Wohin will er mit der Musik, was möchte er sagen mit seinen Songs? Und vor allem, wie soll seine Musik tönen? So wird
VOM ZÜRCHER OBERLAND IN DEN IRANER UNTERGRUND FARZAD ALIPUR
Vor sieben Jahren verliess FARZAD ALIPUR den Iran. Ein Land, in dem westliche Rockmusik bis heute verboten ist. Im zürcherischen Pfäffikon startete der heute 30-Jährige das Projekt PERSROCK. ALIPUR verbindet persische Musikelemente mit Rock.
aus ihm langsam, aber sicher ein «Fighter for Love». Ohne Zweifel: DAVE KULL ist ein Talent, eines, das den Durchbruch verdient hätte. Das weiss auch er, denn sonst hätte er wohl kaum die Investition in das Mastering in den berühmten Londoner ABBEY ROAD STUDIOS auf sich genommen. Das gute Gelingen von «Fighter for Love» hat er nicht zuletzt seinen Produzenten DAVE HOFMANN und FRANK NIKLAUS zu verdanken. Sie waren schon für PLÜSCH und TRAUFFER tätig und dies ist hier auch hörbar. Fast alle Songs stammen aus der Feder des Musikers selbst. Er konnte aber unter anderem auch auf die Hilfe des Holländers ALAIN CLARK zählen, mit dem er gemeinsam einen Song fürs Album geschrieben hat. Die Suche nach seiner Musik müsste eigentlich hier zu Ende sein, denn mit diesem Album hat er sie gefunden. (mt)
dem bekannten iranischen Autor und Texter YAGHMA GOLROUEE. «Die Zusammenarbeit ist nicht immer einfach, weil YAGHNA im Iran Arbeitsverbot hat», sagt der Musiker. Er selber werde von den iranischen Behörden wohl auch beobachtet. PERSROCKs Fangemeinde wächst rasant. Ein Konzert in Teheran, das wäre FARZADs Traum, aber bis dahin müsste sich im Iran noch viel ändern. PERSROCK; www.persrock.com
EIN LIED FÜR PFARRER ERNST SIEBER MARCEL BUERGI schreibt seit vielen Jahren Mundartsongs. Viele dieser Lieder sind jedoch nicht mehr erhältlich. Statt ein normales Bestof-Album aufzunehmen, entschloss sich BUERGI für ein Livealbum mit Songs aus den letzten 15 Jahren. MARCEL BUERGI und NÖGGI
DAVE KULL, Album: «Fighter for love» (Legacy); www.davekull.com
Er liebe den Iran, sagt FARZAD ALIPUR. «Doch in einem Land, wo das Kulturamt bestimmt, wer Musik machen darf, hätte ich als Künstler keine Zukunft gehabt.» Rockmusik stehe in seinem Heimatland für Rebellion und sei dem Regime deswegen ein Dorn im Auge. Aus diesem Grund wanderte der Musiker 2006 in die Schweiz aus. Als Programmierer und Designer hielt er sich über Wasser. «Zu Beginn war PERSROCK eigentlich ein Experiment», erzählt ALIPUR. «Ich wollte einen Stil schaffen, der die iranische mit der westlichen Kultur verbindet.» Der neue Musikstil kommt vor allem im Teheraner Untergrund gut an, wie über 500’000 Downloads zeigen. Aber auch in westlichen Ländern ist PERSROCK mit seinen sanften und eingängigen Rocksongs auf dem Vormarsch. Die meisten Songtexte schrieb FARZAD zusammen mit
Die SUNESTUBE ist eine niederschwellige Anlaufstelle der SOZIALWERKE PFARRER ERNST SIEBER. BUERGIs CD «Live us de SUNESTUBE» umfasst eine Auswahl seiner bisherigen Songs, zwei Coversongs sowie als Bonus den Studiosong «Dä Pfarrer». Bei diesem Song entstand ein Featuring mit NÖGGI, welchen man u.a. duch den Song «I bin en Italiano» kennt. Er erzählt das Lebenswerk von Pfarrer ERNST SIEBER. Seit zwei Jahren gibt BUERGI regelmässig Konzerte in der SUNESTUBE. Die Stimmung gefällt ihm jeweils sehr gut, auch weil die Zuhörer dort genau sein Zielpublikum sind: Menschen ohne Hoffnung.
Redaktion Zürisplitt Leitung: Markus Tofalo (mt) zuerisplitt@trendmagazin.ch Telefon: 071 845 51 51 Mitarbeit: Ladina Baumgartner (lb), Susanne Gut (sg)
MARCEL BUERGI, Album: «Live us de Sunestube» (Profi, ab 13.9.); www.marcelbuergi.com
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TREND REGIONAL
ALPUMZUG Ende April schloss das ALPENROCK HOUSE in Kloten nach 17 Jahren Betrieb. In den Räumen des ehemaligen MUSIKPARK A1 in Dietikon, wo zwischendurch auch einmal eine NACHTSCHICHT war, wurde über den Sommer das neue ALPENROCK HOUSE eingebaut, wobei alle Chalets, Tische, Bänke sowie Briefkasten und Brunnen wieder Verwendung fanden. Am bewährten Konzept wird nicht viel geändert – warum auch, es hat bestens funktioniert. Grund des Umzugs war die Kündigung der Liegenschaft. Das Gelände beim Flughafen wird für einen Neubau benötigt.
September ist der KOMPLEX KLUB nun also jeden Freitag und Samstag für lange Nächte geöffnet. «Das verruchte Vegas-Feeling mit einem Hauch sündhafter Kelleratmosphäre soll die Besucher in den kreativen Sog unserer Welt verschlingen und uns allen unvergessliche Nächte bescheren», laden die Veranstalter ein.
den 1980ern («Voulez vous coucher avec moi»), über die 90er (MICHAEL-JACKSON-Medley) bis in die Nuller-Jahre (DAVID-GUETTA-Medley). Und die Hymne aller A-cappella-Formationen darf auch nicht fehlen: «Bohemian Rhapsody» von QUEEN. VOXSET
ALPENROCK HOUSE Eröffnung; Fr 13.9.; Riedstrasse 4, Dietikon; www.alpenrockhouse.ch
Auch der KLUB im KOMPLEX verfügt über eine Bühne und auf dieser spielt in diesem Monat u.a. die Schweizer Band SPENCER anlässlich einer «Stagedive Party».
AUF DEM AUTODACH ÜBER DEN CATWALK «Fashion on wheels» ist keine gewöhnliche Show. Die Models präsentieren sich und ihre Mode auf einem Autodach. Zum zweiten Mal findet dieser Event dieses Jahr statt. Als kleine Schwierigkeitsgraderhöhung gilt es dieses Mal, die Balance auf einem SMART zu halten. Belastungsprobe für den SMART
Das Casting fand Ende August statt. Aus den 20 vielversprechendsten Kandidatinnen wurden durch eine Jury um CLIFFORD LILLEY, REKHA DATTA, KRISTINA JOKSIMOVIC und die letztjährige Gewinnerin NICOLE PEZZULLO zehn Bewerberinnen auserkoren, welche am effektiven Wettbewerb teilnehmen dürfen. Die Jury hatte Mühe, sich auf nur zehn Nachwuchsmodels zu beschränken. «Die Auswahl an Models, die nicht nur umwerfend aussehen, sondern auch wie eine zweite NAOMI CAMPELL laufen, war gross», so Catwalk-Trainerin KRISTINA JOKSIMOVIC, die mit Argusaugen den Walk der Mädchen begutachtete. Die zehn Finalistinnen werden nun am 28. September an der Final-Show von «Fashion on Wheels» auftreten und Designermode auf Autodächern präsentieren. Die Gewinnerin des Abends darf an der Berliner Modewoche im Januar 2014 für die Designerinnen REBEKKA RUETZ und SOMA JUD laufen. Tickets für den Final-Event können ausschliesslich über www.fashiononwheels.ch gewonnen werden. «Fashion on Wheels»; Sa 28.9.; www.fashiononwheels.ch
KOMPLEX KLUB, Hohlstrasse 457, Zürich; www.komplex457.ch
VOXSET, Di 10.9.; CASINOTHEATER, Winterthur; www.voxset.org
TATTOO
ANZUG, KRAWATTE UND EINE TIEFE STIMME
Im Winter unsichtbar verborgen, im Sommer öffentlich und stolz zur Schau getragen. Tattoos sind bei Weitem nicht nur ein Modeaccessoire, kennen doch weltweit sämtliche Kulturen die Tradition der Tätowierung, und die menschliche Haut wurde seit jeher als Leinwand für die Kunst der Tattoos benutzt. Entsprechend gehören sie denn auch zu den frühen Kunstformen und ältesten Handwerkspraktiken. Die Ausstellung «Tattoo» im GEWERBEMUSEUM Winterthur widmet sich alten Traditionen und neuen Geschichten mit Augenmerk auf künstlerische, handwerkliche und kulturspezifische Fragen. GWENDAL & KARL MARC
«Tattoo» wird im Rahmen des «Winterthurer Kulturherbstes» eröffnet und bildet als erste Geschichte zum Thema Haut den Auftakt zur nachfolgenden Ausstellung «Skin to Skin» (ab 1.12.), welche Haut in umfassendem Sinn in Design, Kunst und Medizin zum Thema hat. Die beiden Ausstellungen bilden ein aktuelles Ensemble mit einem vielfältigen Rahmenprogramm aus Performances, Interventionen und Liveacts von bekannten Tattoo-Künstlern, der Filmreihe «Tattoos im Film» und vielem mehr.
Das und ihr tief ins Gesicht gezogener Schlapphut sind die Markenzeichen von Bluessängerin MARLA GLEN. Nach Platin- und Goldauszeichnungen in den Neunzigern, vergeben für ihre höchst erfolgreichen Alben «This is MARLA GLEN» (1993) und «Love and Respect» (1995), ist GLEN endlich wieder da. Ihre neue CD «Tricks & Tracks» soll noch dieses Jahr erscheinen. Auch ein reines HouseAlbum möchte die Selbstvermarkterin, GLEN hat eine eigene Plattenfirma und einen eigenen Verlag, demnächst realisieren. «Alle starrten mich an, als sei ich ein Wesen von einem anderen Stern», erinnert sich MARLA GLEN noch an ihre ersten öffentlichen Auftritte. Im zarten Alter von 15 Jahren war es, im berühmten Chicagoer Club KINGSTON MINES. Als sie dort mit ihrer Mundharmonika zugange war, fragten sich nicht wenige, ob dies für eine junge Frau denn das Richtige ist. Fragen löst die 1960 geborene Künstlerin auch heute noch reichlich aus. Nicht zuletzt ihr spielerischer Umgang mit Geschlechterrollen sorgt regelmässig für Irritation. «Alles Tarnung», kommentiert sie ihr androgynes Spiel in Männerklamotten. Schon in ihrer frühen Jugend wurde sie oft für einen Mann gehalten. Ihrem musikalischen Talent konnte das jedoch keinen Abbruch tun. Allein ihr familiäres Umfeld lenkte sie in musikalische Bahnen – wenn auch über die Umwege Bauarbeiterin und Sicherheitsbeamtin. MARLA GLEN
Ausstellung «Tattoo»; 7.9. bis 9.6.; GEWERBEMUSEUM, Winterthur; www.gewerbemuseum.ch
FÜR AUSUFERNDE PARTYNÄCHTE Letztes Jahr hatten sich die Verantwortlichen des KOMPLEX 457 dazu entschlossen, das ehemalige DOLLHOUSE im Untergeschoss ihres Konzertlokals zu übernehmen und «einen schummrigen Nachtclub für wilde, ausufernde Partynächte und herzhaft romantische, laute, brachiale oder ganz einfach musikalisch hochwertige Konzerte zu gestalten», wie sie es selber formulieren. Seit Anfang 2013-09
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INSTRUMENTE IM HALS VOXSET, das sind vier musizierende Frauen und drei Männer aus der Romandie. Ihre Instrumente tragen sie im Hals. Während 90 Minuten zelebrieren sie eine kurzweilige, witzige Performance aus bekannten Songs und originellen Comedy-Splittern der vergangenen drei Dekaden, begonnen in
Unter den weiteren Konzerten des ESCHERWYSS diesen Herbst seien erwähnt: die SPIN DOCTORS & SAMANTHA FISH, IBRAHIM FERRER JR., TOPLOADER, MADS LANGER & EMMA LONGARD und TRAILERPARK. MARLA GLEN; Fr 4.10., 19:00 Uhr; ESCHERWYSS, Zürich; www.marlaglen.net
Foto: Patrizia Kilburger
RAMONA EGGER
«PILZE SIND MEINE LEIDENSCHAFT!» Mit dem Start der Pilzsaison Mitte August begann die Arbeit der amtlichen Pilzkontrolleurinnen und -kontrolleure. Bald auch zu ihnen gehören und Pilzfans vor den unerwünschten Nebenerscheinungen schlechter Pilze schützen, das möchte die 18-jährige Schreinerlehrtochter RAMONA EGGER.
fachleute zu bestehen und nebenberuflich als Kontrolleurin tätig zu sein. Dafür büffelt die 18-Jährige heute schon Toxikologie, lernt Gattungen und Pilzarten auswendig und schult ihr Auge. «Mich fasziniert, wie verschieden die Pilze sind, sei es im Aussehen, im Geruch oder in den Farben», erklärt RAMONA ihre Leidenschaft für Pilze. «Ausserdem haben Pilze wichtige, ganz unterschiedliche Funktionen in der Natur. Die einen befallen, die anderen zersetzen und nochmals andere arbeiten mit den Bäumen zusammen.»
malen wie Form, Beschaffenheit, Standort usw. genau zu identifizieren. Auch das Wetter verändere einen Pilz: «Wäscht der Regen die Punkte des Fliegenpilzes ab, wird dieser dabei orange und erhält äusserlich plötzlich eine ‹falsche› Identität.» Über die Leichtsinnigkeit vieler Hobbypilzsammler ist RAMONA EGGER immer wieder empört: «Die Folgen von unachtsamer Handhabung oder von Selbstüberschätzung können einen Menschen teuer zu stehen kommen, wenn nicht sogar tödlich sein!»
Pilze einfach nur zu kennen reicht nicht, um einwandfrei zu kontrollieren. Regelmässige Weiterbildung und Wissen darum, welche Auswirkungen Pilze im Körper haben, gehören mit zur Grundausstattung einer guten Kontrolleurin. «Ein Pilz wird nur freigegeben, wenn er zu 100 Prozent bestimmt werden kann. Beim kleinsten Zweifel wird er beschlagnahmt und auf dem Kompost entsorgt oder in den Wald zurückgebracht», erklärt RAMONA EGGER einen zentralen Grundsatz der Pilzkontrolle. Sie warnt davor, Pilze einfach anhand von Fotos zu bestimmen. Denn auf einer Aufnahme könnten die spezifischen Eigenschaften, wie etwa die Farbe, verfälscht sein, was zu fatalen Fehleinschätzungen führen könne. Wer Pilze bestimmen wolle, tue gut daran, sich mit «Bestimmungsschlüsseln» in Pilzbüchern vertraut zu machen, um die Pilze anhand von Merk-
Ramonas Lieblingspilz ist der Tricholomopsis rutilans – der Purpurfilzige Holzritterling. Der Grund dafür sind seine Schönheit, die Farbe, der Name und die Erinnerung an einen Kurs: Um sich den lateinischen Namen zu merken, schrieb ihn RAMONA sich täglich auf die Hand. Die lateinischen Bezeichnungen haben im Pilzjargon Vortritt, denn sie geben Hinweise auf die Gattung und die Art des Pilzes im Gegensatz zu den volkstümlichen Namen, welche oft von Region zu Region unterschiedlich sind. Und wie reagieren die Freunde, wenn sie all die Bücher sehen, aus denen sich RAMONA das Fachchinesisch der Pilzkunde aneignet? «Die einen finden es cool, die anderen eher voll daneben», antwortet sie. Aber egal, was andere denken: RAMONA EGGER bleibt auf ihrem Weg zum ersehnten Ziel, so bald wie möglich die Prüfung zur Pilzkontrolleurin zu bestehen.
TREND REGIONAL
Schon seit sie acht Jahre alt ist, beschäftigt sich RAMONA mit diesen Organismen. Ihre Mutter ist Pilzkontrolleurin und betreute schon damals jeden Herbst die Einsteigerkurse in Pilzkunde im Schwarzwald. RAMONA durfte mit und nach dem Besuch des Kurses war es um sie geschehen. Mittlerweile war sie sechs Mal mit dabei und hat ihr Pilzwissen fortlaufend vertieft. Ihr Ziel ist es, die Prüfung für Pilz-
Foto: Romano De Marchi
Ein kleines Dorf inmitten von Wiesen, Hügeln und Wäldern im oberen Tösstal. Feierabendstimmung hat sich in die idyllischen Landhäuser eingeschlichen. Feierabend heisst es auch für RAMONA EGGER, eine junge Frau, adrett geschminkt und modisch gekleidet. Sie sitzt am grossen Tisch aus Massivholz, der prominent in der hellen Küche steht und zum Verweilen einlädt. Holz, das ist das Material, dem sich die 18-Jährige auch beruflich verschrieben hat: Als Schreinerlehrtochter hobelt, schleift und sägt sie seit zwei Jahren in der Werkstatt eines Familienunternehmens. Eine körperliche Schwerarbeit, die ihr gefällt. Denn Bäume und Wald bedeuten RAMONA EGGER sehr viel. So viel, dass sie auch einen beachtlichen Teil ihrer Freizeit für den Wald investiert – beziehungsweise für eine ganz bestimmte Sorte seiner «Bewohner»: die Pilze.
Foto: Richsouthwales-Fotalia.com
von Patrizia Kilburger
RAMONA EGGERs Lieblingspilz Tricholomopsis rutilans (Rötlicher Holzritterling)
Richtiges Sammeln, Verhaltensregeln Zum Sammeln einen Korb verwenden. Plastiksäcke sind ungeeignet. Nur bekannte Pilze sammeln. Keine durchnässten Pilze sammeln. Beim Pflücken Pilze sorgfältig ausdrehen. Stiel nie abschneiden, sonst gehen wichtige Erkennungsmerkmale verloren. Gesammelte Pilze bereits im Wald säubern. Sammelverbot in den ersten zehn Tagen jedes Monats beachten. Sorge tragen zur Natur Pilze mit Mass sammeln. Nur so viele Pilze pflücken, wie verwertet werden können. Unbekannte Pilze stehen lassen oder höchstens ein bis zwei Exemplare zur Bestimmung auf die Pilzkontrollstelle bringen. Unbekannte oder giftige Pilze nicht zertreten. Ratschläge für die Küche Pilze möglichst rasch verwerten, da sie schnell verderben.
Fliegenpilz (Amanita muscaria) mit vom Regen abgewaschenen Punkten am Hutrand
Gekochte Pilzgerichte können am nächsten Tag nochmals aufgewärmt werden, wenn sie sofort abgekühlt und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Aufgetaute Pilze nicht wieder tiefkühlen. Pilzvergiftung Symptome einer Pilzvergiftung: Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall, Schwindel oder Schweissausbrüche. Erste Hilfe bei einer Pilzvergiftung: Sofort einen Arzt konsultieren, Pilz- oder Mahlzeitresten (auch Erbrochenes) sicherstellen, Kontaktnahme mit der amtlichen Pilzkontrollstelle. Ausserhalb der Bürozeit einen Pilzkontrolleur oder -kontrolleurin über die Stadtpolizei anfordern. Tox-Zentrum (www.toxi.ch) in Zürich kontaktieren, wenn kein Arzt oder Pilzkontrolleur/in erreichbar ist oder für weitere Auskünfte. Amtliche Pilzkontrollstelle Winterthur, Stadthausstrasse 31, www.ugs.winterthur.ch/pilzkontrolle
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TREND REGIONAL
auch der beste alkoholfreie Drink der Schweiz, der Siegerdrink der «Nullpromille Trophy» 2013 – präsentiert. Hinter den «Swiss Bar Awards» stehen verschiedene Hersteller und Lieferanten von alkoholischen und alkoholfreien Getränken.
TUNE BROTHERS
«Swiss Bar Awards»; So 29.9.; VEGAS Club; Kriens; www.swissbarawards.ch
PUNK HOCH DREI
zentralschweiz TUNE BROTHERS
ROTER TEPPICH «Ladylicious», das Samt gewordene BlackmusicGewand, das sich jeder Club gerne und immer wieder mal überzieht und gemäss «Swiss Nightlife Awards» zu den national 10 besten Eventserien 2010 und 2011 zählte, hat mit dem PRAVDA in Luzern nicht einfach irgendeine Venue gefunden, sondern entert die Räumlichkeiten des Luzerner Traditionsclubs mit Prädikat «World Finest Club». Diese exklusive Mischung aus internationalen Acts und frauenverwöhnendem Rahmenprogramm, die hier zusammengebraut wurde, wird sich in einer geballten Ladung an Entertainment, Urban Sounds und einer Hipshake-Orgie über die Gäste ergiessen. Mehr Sexappeal haben wohl nur noch die Ladies, für die wie immer der rote Teppich ausgerollt wird. Kulinarische Köstlichkeiten die ganze Nacht hindurch runden das Programm ab und sorgen für die nötige Gaumenfreude.
«Limitless» lässt’s krachen: Mit den TUNE BROTHERS MARKUS HÄGELE und MATTHIAS KRAUS ist ein absoluter internationaler Topshot im THE LOFT zu Gast. Das deutsche DJ-Duo spielt nicht nur Jahr für Jahr in Ibiza gross auf, sondern hat die Szene auch als Produzententeam stark geprägt. Mit ihrem HOUSESESSION-Label feierten die TUNE BROTHERS massive Erfolge. Und sie versprechen, die «heissesten Platten für wilde Partynächte» aufzulegen.
HOT DAMN, CASUALLY DRESSED, TEA TIME; Fr 27.9.; SEDEL, Luzern
«Limitless»; Sa 21.9.; THE LOFT, Luzern
LATIN-ROOTS UND ROCKABILLY-SEELE NACHTFLUG Man sagt, an den «Night-Flight»-Partys treffen die allerschönsten Menschen Zugs aufeinander. Die Stadt Zug hat endlich die Party, die sie verdient. DJ DOOBIOUS mit den Referenzen KAUFLEUTEN und CASINEUM und der aufstrebende DJ R2P2, den man vom VEGAS und vom ROK kennen sollte, bringen die Hits, die alle hören wollen. Gespielt wird von Hiphop über Elektro bis zu House. «Night Flight»; Fr 27.9.; GALVANIK, Zug
«Ladylicious»; Sa 21.9.; PRAVDA, Luzern
GASTROPARTY
SAINT-TROPEZ IM VEGAS
Bereits zum 11. Mal werden die «Swiss Bar Awards» verliehen. Die Gala dazu findet im VEGAS Club in Kriens statt. Durch den Abend führt
SYLVIAN ARMAND, der französische Beau, kehrt in den VEGAS Club zurück. Nach seiner Sommertour durch Clubs in Saint-Tropez, Dubai oder Ibiza steht ARMAND nach seinem unvergesslichen Auftritt im Oktober 2012 erneut an den Turntables im VEGAS Club. Mit dabei auch MAD MORRIS
HOT DAMN gehören zu den vielversprechendsten jungen Emo-Poppunk-Bands Englands. Mit ihrem Debüt «Sleep Alone» haben sie durchaus ein kleines Meisterwerk abgeliefert. Fans von Bands wie TITLE FIGHT, POLAR BEAR CLUB oder THE STORY SO FAR werden mit Sicherheit gefallen an HOT DAMN finden! CASUALLY DRESSED aus Freiburg im Breisgau haben des Öfteren schon in der Schweiz für Furore gesorgt und das SEDEL-Team freut sich, diese junge und durchaus talentierte Band begrüssen zu dürfen. Melodic-Punk für Fans von APOLOGIES, I HAVE NONE, DONOTS, ITCHY POOPZKID etc. TEA TIME sind Luzerns Punk-Youngsters und wissen durch ihren gekonnten Stilmix aus Punk, Emo, Hardcore und Pop zu überzeugen. Für Fans von RANCID, A DAY TO REMEMBER, BUZZCOCKS etc.
JENNIFER ANN GERBER PATRICIA VONNE
Zwei Welten knallen prall und voll zusammen und setzen gewaltige Kräfte frei, die dem Publikum voll in die Scheichen und weiss der pfeilschiessende Eros wohin fräsen. Da sind sie wieder: Diese schwarz glühenden Augen aus den Filmen «Sin City», «Spy Kids», «Desperado» und «From Dusk till Dawn»! Diese dunklen Augen von PATRICIA VONNE sind magisch. Und irgendwie passt sie mit ihrer Musik wie die Faust aufs blaue (!) Auge zu den Filmen ihres phänomenalen Filmerbruders ROBERT RODRIGUEZ.
SYLVIAN ARMAND Redaktion Zentralschweiz Leitung: Marcel «Obi» Oberholzer Telefon: 079 442 23 20 zentralschweiz@trendmagazin.ch
PATRICIA VONNE; So 29.9.; SCHÜÜR, Luzern
mit seiner einzigartigen «CO2-Booster»-Show und LAUREN M, dem Resident-DJ des KAUFLEUTEN. Auf dem «Sky»-Floor gibt’s die Mashup und Blackbeats der DJs CURL, I-SCRATCH und KAY CUT an der – Zitat – «wohl verrücktesten Partyreihe» im VEGAS Club. «Vegas Baby»; Sa 21.9.; VEGAS Club, Kriens
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die bekannte Moderatorin und Ex-«Miss-Schweiz» JENNIFER ANN GERBER. In vier verschiedenen Kategorien werden Topleistungen in der Schweizer Barszene ausgezeichnet. Im Anschluss an die Verleihung steigt bis in die frühen Morgenstunden eine Gastroparty. Am gleichen Abend wird zudem
TREND REGIONAL
MODERNER KASPERLI Puppentheater kennt jeder. Als Kind durften wir sie schauen oder haben sogar selbst welche veranstaltet. Das KIFF in Aarau hat sich dieses Genres angenommen und sich etwas Neues überlegt: das «Splätterlitheater». Bei diesem Theater tragen vier sehr unterschiedliche Expeditionen ein Wettrennen zum Südpol aus. In den Booten befinden sich: der deutsche Biologe Helly Hansen, der die dortige Fauna und Flora erforschen und schützen will; der englische Lord Sandwich mit seiner Magd Kennedy, die die zivilisatorische Überlegenheit Britanniens an den Süd-
mittelland
pol tragen wollen; die Nihilistin Prinzessin Nütelinüt und ihr Seelenfreund Röbi Schmid, die sich am Südpol, wo es vermutlich rein gar nichts gibt, in nichts auflösen wollen. Alle wollen die Ersten sein, was zu einem äusserst spannenden Schauspiel führt. Ein Kasperlitheater der anderen Art und natürlich ausnahmsweise eben für Erwachsene. «Splätterlitheater»; 18. und 19.9.; KIFF, Aarau
Weitere solch leckere Veranstaltungen finden bis Weihnachten monatlich statt. «SONNTAG SATT», So 29.9.; SOLHEURE, Solothurn
FESTIVAL-ENTDECKUNG BRUNCHEN AN DER AARE Solothurn ist als Barockstadt und für ihre Gemütlichkeit bekannt. Neben den schönen Bauwerken hat die Stadt aber noch einiges mehr zu bieten. Im Sommer ist es besonders idyllisch, gemütlich in einem Café oder einer Bar an der Aare zu sitzen. Wer seinen Drink in gemütlicher Atmosphäre geniessen möchte, stattet dem SOLHEURE einen Besuch ab. Essen, erleben und feiern – das alles ist dort zur gleichen Zeit möglich. Wenn es die Temperaturen zulassen, kann man direkt auf dem Aaremüürli sitzen und aus einer grossen Auswahl an Getränken aller Art seinen Favoriten wählen.
Sobald es kälter wird, laden drinnen gemütliche Sofas zum Verweilen ein. Doch bevor wir schon wieder an die kalte Jahreszeit denken, freuen wir uns auf den letzten Septembersonntag. Dann findet im SOLHEURE der «Sonntag Satt» statt. Ein grosser Sonntagsbrunch mit allem, was das Herz begehrt. Von 10:30 bis 13:30 Uhr gibt es ein Buffet à discrétion direkt am Ufer der Aare. «Am siebten Tage soll man ruhn und Leib und Seele Gutes tun.» Mit anderen Worten: Sonntag ist Verwöhntag. Und da es sich herumgesprochen hat, wie lecker der Sonntag schmeckt, ist eine Voranmeldung für den Brunch sehr zu empfehlen. Pro Person kostet das All-you-can-eatBuffet 36 Franken.
Festivals gibt es in der Schweiz viele, Newcomer-Bands noch mehr. Als Openair-Besucher bekommt man viele Musiker zu hören, die bisher noch fast unbekannt sind. So auch die Band YOKKO, welche unter anderem am diesjährigen «Openair Etziken» aufgetreten ist. Allerdings sind die fünf Jungs schon länger nicht mehr so unbekannt, denn die Single «Harvest» läuft fast täglich im Radio. Bereits 2010 haben sich die fünf Bandmitglieder zusammengetan, um an einem ganz speziellen Sound zu tüfteln – dem Atlantic Wave. Es folgten zwei selbst produzierte Songs sowie ein Selfmade-Guerilla-Video und die Auszeichnung als «Band to watch 2011». YOKKO
Einfach total insektisch! von Rebecca Hügi Tiere gibt’s ja wirklich überall. Dort, wo wir sie haben möchten, und auch dort, wo wir sie weniger gerne sehen. Im Sommer scheint sich die Population der Tiere, die die meisten von uns weniger gerne sehen, gar zu vertausendfachen. Überall krabbelt‘s, fliegt‘s und spinnt‘s Netze. Die Dinger mit den acht Beinen, also die Itzi-Bitzis, bevorzugen es sehr, ihre Netze zwischen der Garagenwand und meinem Auto zu spannen. Was dabei herauskommt, ist wohl für Drittpersonen ach so lustig anzuschauen. Man verzieht das Gesicht zu einer grotesken Grimasse und versucht verzweifelt um 6 Uhr morgens das klebrige Spinnennetzzeugs aus der Nase, den Augen und überhaupt – einfach überall herauszubekommen. Kaum im Auto, durchbricht ein «Brrrrr»-Geräusch die angenehme morgendliche Stille. Ja, eine dicke, fette Fliege fliegt ständig an die Frontscheibe in der Hoffnung, wohl irgendwann mit ihrer unglaublichen Kraft
das Glas durchbrechen zu können. «Träum weiter!», denke ich mir und versuche das ganze Schauspiel zu ignorieren. Aber halt! Was juckt mich denn da am Fuss? Ach, stimmt! Das ist das Hinterbleibsel der Mücke, die mich mit ihrem zuckersüssen Brummen die ganze Nacht wach gehalten hat … Doch nicht alle diese kleinen Dinger sind so nervig. Da gäbe es beispielsweise die netten, flauschigen Bienchen. Und obwohl die auch ganz schön piksen können, kenne ich niemanden, der Biene Maja nicht mag. Oder die Marienkäfer: Mit ihren Pünktli sollen sie sogar Glück bringen und sie spinnen weder Netze noch stechen sie einem in die Füsse. So mag ich Krabbeltiere. Und wenn ich eines sein müsste, dann wäre ich eine Stabheuschrecke: Topfigur und ich muss nichts weiter tun als den ganzen Tag an einem Ästli hängen. Na dann wünsche ich euch mal käferisch viel Spass bei unseren Ausflugstipps.
Auf der Bühne präsentiert die Band ihren Sound als direkt, eigenständig, mystisch und gross. Und diese Beschreibung trifft auch vollumfänglich zu, denn bereits nach den ersten zwei Songs spürt man, dass der Name YOKKO in der Schweizer Musikszene sicherlich noch oft auftauchen wird. Die durchaus tanzbaren Songs auf dem Debütalbum «Seven Seas» zeichnen sich durch mystischen Gitarrensound, coole Drumbeats und markante Stimme des Sängers aus. Und irgendwie kommt beim Konzert tatsächlich der Wunsch auf, aufzubrechen und die sieben Weltmeere zu erforschen. Eine Neuentdeckung, die sich zu hören lohnt.
Redaktion Mittelland Leitung: Rebecca Hügi (rh) Telefon: 078 956 39 30 mittelland@trendmagazin.ch
YOKKO, Album: «Seven Seas»; Plattentaufe: Di 27.9.; BIERHÜBELI, Bern; www.yokko.tv
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TREND REGIONAL DURCH DREI LÄNDER
Ein Sonntag auf dem Lande von Sandra-Bettina Müller
Gesperrte Strassen für sportliche Betätigungen – das ist der «Slowup Basel-Dreiland». Am 15. September findet die Veranstaltung zum schon siebten Mal statt. Mitmachen können alle kostenlos. Einfach Velo, Skates oder Laufschuhe einpacken und die verschiedenen Schlaufen der Strecke, 20, 40 oder 60 km, kennenlernen. «Gemeinsam en route, ensemble unterwegs», so das Motto: Die Freude an der vielseitigen Tour ist besonders das Kennenlernen der verschiede-
Sommerurlaubstage sind schön. Am allerschönsten sind sie weitab von Basel, weit weg vom Stress, entfernt von der Hektik des Alltags. Kein Smog, keine Autos, keine lebensgefährlichen Trams, keine High Heels. Solch einen Sommerurlaubstag verbrachte unsere Protagonistin neulich im tiefsten Kanton Solothurn, in einem (Bauern-)Häuschen, welches sich ein befreundetes, schwangeres Pärchen frisch erworben hat. Auf dem Land, da sagen sich Hase und Fuchs gute Nacht. Da herrscht noch Ruhe, da findet man immer einen Parkplatz. Mücken und Nacktschnecken singen sich gegenseitig übrigens auch ein Schlafliedchen, aber das wird einem verschwiegen, steht in keinem Prospekt, ist nie zu lesen als FACEBOOK-Kommentar zu Natur-pur-Bildern. So wandeln also die kokette Brünette und eine andere, ebenso kokette brünette Dame nach Kes-
tenholz, Grillfleisch und Bier im Handgepäck. «Schön ist’s hier. Gross! Gemütlich. Und sooo viele Tiere?!», staunen die beiden nicht schlecht, als sie im Heidiland eintreffen. Kühe stehen auf der Weide nebenan. («Doch, ist ganz schön, wie die Glocken bimmeln! So den ganzen Tag. Von 6 Uhr morgens bis 11 abends. Das stört uns gar nicht.») Schafe blöken etwas weiter oben («Nein, nein, die machen sonst nie so einen Lärm!»), etliche Pferdekutschen und Reiter passieren den Garten («Der Pferdemist stört gar nicht, der mieft ja nicht und notfalls können wir damit unsere Rosen düngen.»), laut klappernd schmeissen sie ihre Hufe. Wie soll man sich denn hier tiefenentspannen? Nun gut. Die beiden Stadtladies sind merklich etwas verkrampft («kKomischerweise gibt es nur heute so viele Wespen und Fliegen, sonst ist es hier gaaanz ruhig.»), halten sich aber wacker und futtern das Grillfleisch.
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Zum Sonnenuntergang wird‘s dann noch richtig romantisch: Kerzenschein und Fledermäuseattacken. («Normalerweise fliegen die nicht so tief.») Und, ganz wichtig, ein Hinweis von der Gastgeberin: «Nehmt mal die Taschen vom Boden weg, hier kommen, sobald’s dunkel ist, ganz viele Schnecken raus.» Im Hochsommer! Bei null Regen und tausend Sonne. Im Ernst jetzt? Gegen 11 Uhr abends (die hübsche Schwangere und ihr Freund sitzen ganz entspannt am Tisch) machen die beiden urbanen Girls die Fliege. Unsere Singledame etwas schneller als ihre Freundin: Sie rennt schreiend vom Gelände, da sie barfuss auf eine Nacktschnecke getreten ist. Ihhh. Dann lieber wieder Autoabgase inmitten der Stadt. Die sind wenigstens nicht glitschig.
nen Orte im Dreiländereck. Dafür werden selbst die Hauptstrassen gesperrt – schon dies allein ist ein Highlight für sich. «Slowup Basel-Dreiland»; So 15.9.; 10:00 bis 17:00 Uhr; www.basel-dreiland.ch
RUN TO THE BEAT Mit fünf verschiedenen Marathons meldet sich der «Run To The Beat Basel Marathon» schon zum dritten Mal zu Wort und lässt das Herz höherschlagen – dies nicht nur wegen der langen Strecken. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, professionelle Läufer oder Hobbyrenner, jeder Marathontyp findet seine Kategorie. Anmeldungen sind online möglich. «Run To The Beat Basel Marathon»; Do 22.9.; Basel; www.iwbbaselmarathon.ch
12-STUNDEN-SCHICHT Von zehn bis zehn wird anlässlich der 21. «Sonic» im BORDERLINE durchgetanzt. Der 2013-09
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TREND REGIONAL
REGIOBASEL
DIE DRITTBESTE LIGA DER WELT Fussball steht in der Schweiz hoch im Kurs, auch Eishockey und Handball sind auf den Nebenplätzen in aller Munde. Mit Beach Soccer verbinden wir allerdings nicht viel. Zu Unrecht, denn gerade in diesem Bereich hat die Schweiz ihr Talent entdeckt. Zugegeben, im Fussball haben wir unseren Nachbarländern noch einiges abzuschauen. Doch wenn es um das runde Leder im Sand geht, da sind die Schweizer vielen Nationen weit voraus: Mit der drittbesten Liga der Welt, der BEACH SOCCER LEAGUE, hat die Schweiz ein Exportprodukt für sich entdeckt – mit steigender Tendenz. Am Wochenende vom 17. und 18. August waren die Qualifikationen für das Finale in Spiez. Das
Club im Norden Basels führt den Minimalund Techno-Floor der «Sonic», welche in der ST.JAKOBSHALLE ihr Zentrum hat. Star des Abends ist OLIVER KOLETZKI aus Berlin.
Sportlicher Herbst
JOGGELI wurde zum Beach-Soccer-Zentrum der Schweiz erklärt. RETO WENGER, Präsident der BEACH SOCCER LEAGUE, sieht eine grosse Zukunft in der noch wenig wahrgenommenen Sportart. Immer mehr Vereine würden sich bilden und die Schweizer Spieler seien auch international sehr beliebt, da die Liga in der Schweiz sehr fortgeschritten sei im internationalen Vergleich. Auch sei die Liga für viele ausländische Spieler interessant, siehe das Beispiel SABLE DANCERS, die mit fünf thaitianischen Spielern antraten. Spannend wird die Entwicklung der neu entdeckten Sportart bestimmt. Wie sich die Basler in Spiez schlagen werden, berichtet das TREND MAGAZIN in der nächsten Ausgabe. (shs)
Ingredienzen von KOLETZKIs DJ-Sets. Weitere DJs: MARCOS DEL SOL, GROBI, KLANGFABRIK, JUNKSOUND u.a.
(Shqipe Sylejmani)
OLIVER KOLETZKI
KOLETZKI ist eine der berühmtesten und meistbeschäftigten Figuren der deutschen Technoszene. Der Mann ist studierter Musiker, DJ, Produzent und Betreiber des Labels STIL VOR TALENT. Minimal, Deep House und popaffiner Vocal-House sind die hervorragend tanzbaren
Liebe Leute, der Sommer ist schon fast vorbei und wer denkt, er müsse sich jetzt nach dem Strandurlaub nicht mehr um Körper und Figur kümmern, der liegt völlig falsch. Spätestens die selbst gestalteten «Free»-Schuhe müssen noch ausgeführt werden und die Vita-Parcours rufen auch schon nach ihren Läufern, welche sich in den Sommermonaten von jeglichem Betätigungsdrang befreit hatten. Selbst die verschiedenen Yoga-Kursanbieter rufen mit verlockenden Angeboten nach neuer Kundschaft, es scheint schon fast, als ob wir nichts anderes als Sport nötig hätten. Doch nach der grossen Hitze, dem Badeurlaub und Erkunden neuer Länder, nach Fallenlassen diverser Diäten und der unhaltbaren Lust nach Delikatessen beugend, haben wir es vielleicht einfach wieder nötig, das Fitnesscenter von innen zu hassen. Gut, dass es an Angeboten nicht fehlt. Und wer jetzt doch noch etwas Pause braucht, um den Energietank zu füllen, der sehe sich doch einfach das Ganze aus sicherer Entfernung an. Denn zum Glück fangen die Saisons auf Rasen, Sand, auf dem Eis und in der Halle endlich wieder an.
Ein Blickfang am DJ-Pult: Die Ukrainerin MARIKA ROSSA spielt am 7. September im BORDERLINE.
Redaktion Basel Leitung: Shqipe Sylejmani (shs) regiobasel@trendmagazin.ch Mitarbeit: Sandra-Bettina Müller (sbm), Fabienne Suter (fs)
«Sonic 21 – Minimal & Techno-Floor»; Sa 28.9., 22:00 bis 10:00 Uhr; BORDERLINE, Basel; www.clubborderline.ch
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TREND REGIONAL
BernerSzene
FYGELUDI
DIE RÜCKKEHR DER ALTERNATIVEN ROCKER SWALLOW
Redaktion Bern Leitung: Juerg Kilchherr (jk) bernerszene@trendmagazin.ch
Noch vor der Sozialisation zum Erwachsenen gründete Sänger PASCAL COLLAUD mit zwei Freunden vor zehn Jahren seine Band SWALLOW. Doch auch im verschlafenen historischen Städtchen Murten ruft die Männer der Militärdienst, die Arbeitskarriere und so verging die Zeit schnell und es blieb keine Zeit für die Musik. Aber der Kontakt zu Gitarrist PASCAL BASCHUNG, Schlagzeuger DAVID SCHÜPBACH und Bassist ALAIN OSWALD brach nicht ab. Nach einer langen Zeit im Studio legen die zwischen 27- und 31-jährigen Freiburger endlich ihr Debüt «Overdue Orange» vor. Mit einer Mischung aus Crossover und New-Metal geht die Band in die Richtung Alternative-Rock. Es ist eine wilde Platte geworden mit lauten Gitarren, schweren Riffs und einem etwas eintönigen Sänger, der versucht, in die zwölf Songs zu alltäglichen und sozialkritischen Themen mit seiner Stimme in Englisch Melodien einzubringen. Interessant ist bei SWALLOW, wie sie die Aufgaben vom Texten über die Komposition bis zum Aufnehmen innerhalb der Band verteilt haben und ohne Zwist ein kraftvolles Debüt zustande brachten.
GRENZWERTIGE TEXTE SORGEN FÜR ROTE KÖPFE Gleich nach den ersten Takten fällt auf dem Debüt «Jesses!» von FYGELUDI das Wort Penis. Nach dem Album «Tour de Suisse» und zahlreichen Konzerten sind die drei über 20-jährigen Rapper unter Druck. Dieser muss raus. Und so wird auf dem Debüt kein Blatt vor den Mund genommen und Klartext geredet. Die Singleauskopplung «Superschnäb» provozierte mit gewagtem Cover, auf welchem der Superheld in Form eines riesigen Penis durch die Nacht flattert und Männer rettet, denn so, wie die Songs über das Männlichkeitsbild in der heutigen Gesellschaft erzählen, geht es dem starken Geschlecht nicht so gut. Kompromisslos geht es weiter über das
Nachdenken dreier Berner und ihrer Beziehungen zu Frauen und der Welt. Das ist sexuell aufgeladen und oft an der Grenze des Anstandes. Doch mögen die Worte hart klingen, der Humor und die Ironie kommen nicht zu kurz und das grosse Plus dieses Trios ist seine glasklare Aussprache. Der Hörer versteht jedes Wort. Nichts wird in den Bart genuschelt. Der Sound bleibt angenehm im Hintergrund und ist kurzweilig. Doch «Jesses!» ist nichts für zarte Gemüter. Doch denen sei gesagt, hört auch das letzte Drittel der Platte an, da heult der Macho über den Weltschmerz. FYGELUDI, Album: «Jesses!» (Sound Service); www.fygeludi.ch
«Rösser ryte, Büffle jage». Der lustige Name des Debüts ist nur eines der vielen Wortspiele, die KIPFER auf Lager hat. Seine zeitkritischen Texte beissen. Doch auch der Sound, den OLI BÖSCH mixte
Alles wirkt frisch, öffnet das enge Korsett des Mundartrocks und macht Freude beim Hören, da die Band auch im siebten Jahr ihres Bestehens viel Abwechslung bietet.
NORDSITE
NORDSITE, Album: «Rösser ryte, Büffle jage»; www.nordsite.ch
SWALLOW, Album: «Overdue Orange»; www.swallowmusic.com
BLUTIGE VERBRECHEN DURCH DEN KANTON BERN FALLS ZÜRI WEST AUFHÖRT, STEHT NORDSITE BEREIT Der Sänger MARC KIPFER wohnt in Muntelier am Murtensee. Auch hier rennen die Bewohner dem Konsum hinterher und so stellt Kipfer fest: «Die Welt ist ein hektischer Ort geworden.» Deshalb zog er mit seinen fünf Jungs der Band NORDSITE in eine Steinrunine in Frankreich.Dort entstand 2013-09
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und der stark an ZÜRI WEST erinnert, ist eine bunte Mischung aus Mundartrock mit DJ-Scratches und Honkytonk-Klavier. Zu Beginn wiehert sogar ein Pferd. Das Ganze nennt sich dann Neopop.
Von Balsthal über Bern bis Zollikofen, es gibt in der Anthologie «Berner Blut» fast keinen Ort im Kanton Bern, in dem nicht durch ein Verbrechen der Lebenssaft aus den Adern fliesst. So was passiert, wenn 20 renommierte Krimiautoren, darunter FRIEDRICH GLAUSER, 20 Gemeinden im Kanton Bern und Solothurn heimsuchen und Geschichten schreiben, die vor Ort
spielen. Entstanden sind Kurzgeschichten im Hinblick auf die «Criminale» 2013, die erstmals in der Hauptstadt stattfand und viele deutsche Krimiautoren präsentierte. Mit von der Partie sind auch PAUL OTT oder SABINA ALTERMATT, Autoren mit Auszeichnungen, aber auch die einer jüngeren Generation bekannte TATJANA KRUSE schreibt mit. Wer also eine kurzweilige, schnell zu lesende Sammlung von Krimis sucht, ist mit «Berner Blut» als Schnellfutter gut bedient. Doch es wird brutal. Buch mit Kurzgeschichten diverser Autoren: «Berner Blut» (Gmeiner)
ZWEIFLER WILLKOMMEN
Neben einem Film, der zeigt, wie streng der Maler mit sich war, befindet sich auch ein nachgebildetes Atelier in der Ausstellung. Es zeigt, dass MIRÓ schon zu Lebzeiten nahe an das Genie PICASSO herankam und sich nicht um einen konventionellen Bildaufbau scherte, sondern auch den Finger nahm, um Farbe zu verteilen. Seine Werke sind auf den ersten Blick kindlich, auf den zweiten Blick schwer zu entziffern und etwas weit gedacht, aber auch eine Art Graffiti der Moderne. Ein Besuch lohnt sich, da die HERMITAGE in einem schönen Park bei der Haltestelle Motte liegt, von wo es sich beim Essen oder Apéro herrlich über den Lac Léman schauen und die Meisterkunst verdauen lässt. JOAN MIRÓ, Ausstellung: «Poesie und Licht»; bis 27.10.; www.fondation-hermitage.ch
TREND REGIONAL
uscitaSUD
ÜBERRASCHENDES BELLINZONA Man kennt Locarno. Man kennt Lugano. In Bellinzona, der Kantonshauptstadt, fährt man durch. Die Stadt und ihre Region werden zu Unrecht übergangen. Dabei beherbergt sie mit den drei Schlössern eines von vier UNESCO-Weltkulturerben, welche PHILOSOPHISCHES CAFÉ
Nachdem im November der Maya-Kalender zu Ende ging, hatten einige Angst, die Welt gehe unter. Doch sie dreht sich weiter und das Leben ist schneller und oberflächlicher denn je zuvor. Ein Blick aufs Smartphone genügt. Doch plötzlich kommt die Zeit, wo sich jeder Fragen zum Leben stellt, die tiefer gehen. Eine Orientierungshilfe kann dann die Philosophie sein. Im ALTEN SCHLOSS BÜMPLIZ bietet der Deutsche DETLEF STAUDE das «Philosophische Café» an. Eingeleitet von einem kurzen Vortrag, diskutieren Sucher, Frager und Zweifler neben Fachpersonen zu Themen wie der Grundlage der Moral oder dem Schlüssel zum Erfolg. Lebensnahe Themen und eine lebendige Runde mit gescheiten Gedanken von PLATON, SOKRATES und Co. erwarten den Besucher. Diesen Monat findet auch im Muristalden ein «Café» statt.
die Schweiz hat. In einem dieser Schlösser findet zurzeit die Ausstellung «Bellinzona zum Entdecken» statt. Sie präsentiert einige Vorschläge im kulturellen und exkursionistischen Bereich im Bellinzonese. Im Rahmen des Interreg-Projektes «Castelli del Ducato». Sie ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Ziel der Ausstellung ist es, das bedeutende Angebot im Einzugsbereich dieser Region einem breiteren Publikum bekanntzumachen. Ausstellung «Bellinzonese da scoprire»; bis 27.10.; Castello di SASSO CORBARO, Bellinzona; www.bellinzonaturismo.ch
«Philosophisches Café»; www.philocom.ch
nehme Temperaturen sorgt. Der Ticino-Marathon lockt alljährlich rund 1700 Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Schweiz und aus dem Ausland auf die Strassen der Piano die Magadino und an die Ufer des Lago Maggiore. Ausgangspunkt ist das Sportzentrum in Tenero. Das Rennen zählt für die Schweizer Meisterschaften, zudem werden die kantonalen Meistertitel im Marathon- und Halbmarathonlauf vergeben. Ersterer wird über 42 Kilometer, der Halbmarathon über 21 Kilometer ausgetragen. Die Strecke führt über ebene, asphaltierte Strassen von Tenero in Richtung Bellinzona bis Gerra Piano und zurück nach Tenero, dann entlang des Seeufers bis Locarno und wieder retour nach Tenero zum Ziel. Für alle Teilnehmenden eine tolle Gelegenheit, sich in prächtiger Herbstlandschaft Bewegung zu verschaffen. Mit dem Training beginnt man am besten sofort. «Maratona Ticino»; So 10.11.; CENTRO SPORTIVO, Tenero; www.maratona-ticino.ch
KASTANIEN- UND HERBSTFEST SPANIENURLAUB VERLÄNGERN MIT MIRÓ Wer diesen Sommer in Mallorca oder Barcelona war, kann in der FONDATION HERMITAGE in Lausanne seine Spanienerinnerungen mit JOAN MIRÓ abstrakt auffrischen. Der vor 30 Jahren in der Hauptstadt Catalunyas verstorbene Maler, Grafiker und Bildhauer wird mit 80 Werken und Skulpturen auf drei Etagen gewürdigt. Mond, Sterne, Augen und Menschen waren seine oft nur mit wenigen
Mit dem der Kastanie gewidmeten Herbstfest werden den Besuchern des Lungolago in Ascona alljährlich zwei gastronomische und unterhaltende Momente unter milder Herbstsonne geschenkt. In den Wäldern des Ticino weitverbreitete Frucht, steht die Kastanie im Mittelpunkt zahlreicher Feste im gesamten Kantonsgebiet. Im Ort am Lago Maggiore können über 2000 Kilogramm auf den Feuern der «Maronatt» geröstete Marroni versucht werden, sowie auch verschiedene Produkte auf Kastanien-Basis wie Marmelade, Honig, Torten und weitere typische Nahrungsmittel aus der Region. Auf dem Spaziergang zwischen den vielen Marktständen entdeckt man, begleitet von lokaler Volksmusik, weitere lokale und Kunsthandwerks-Produkte.
MARATHON IN TENERO
Die ENJOY-Gruppe führt im Ticino Hotels, Restaurants und Bars sowie auch den VANILLA Club in Lugano. Rechtzeitig auf die Sommerferien im Juli hat sie im Zentrum Locarnos ein neues stylishes Lokal eröffnet: Locarno Lounge & Club. Mit seinem attraktiven und modernen Loungebereich, der urigen Weinstube sowie mit einem Programm mit diversen Künstlern und DJs sorgt es für unvergessliche Abende in lauen Sommernächten. Die Lage unweit der Piazza Grande ist perfekt. Die Lounge öffnet jeweils ihre Türen ab 18 Uhr. Später, ab 22 Uhr, lädt der Club-Bereich mit DJs zum Tanzen ein.
Einen Marathon im November durchzuführen, wäre in der Deutschschweiz undenkbar. Nicht so im Süden, wo der goldene Herbst noch für ange-
LOCARNO LOUNGE & CLUB; Via Antonio Ciseri, Locarno; www.enjoyticino.com
«Castagnata»; Sa 5. und 12.10.; Ascona; www.amascona.ch
Pinselstrichen Interpretation des Lebens, das er auf der Baleareninsel kennenlernte und mit viel «Poesie und Licht», so der Titel der Ausstellung, wiedergab.
NACHTLEBEN IN KÜHNER ARCHITEKTUR
Redaktion Ticino: Leitung: Nicole Meier (nk) Mitarbeit: Markus Tofalo (mt) nicole.meier@trendmagazin.ch
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TREND AGENDA
PARTIES & EVENTS Freitag, 6. September Aarau Boiler We Love Aarau; The Dramaqueens Baden LWB The Goodlife; Soulchild, Jimmi Spliff & DJ Zan Nordportal Hit Mix Party Basel Borderline 3 Years Borderline; David Morales Hinterhof Dachterrasse: Gregster Browne, Electronica,… Hinterhof Bar: Dynamic Showcase; David August, Phono,… Kuppel 25Up; LukJLite feat Urs Diethelm Nordstern Progressive Vibes; Odiseo, Beat Herren, Marcosis Sud Apollo 80s; R.Ewing & Das Mandat Bern Four Latino Lover; Cochano, JL‘Monkey, MC Pilotuaaa Le Ciel Forever Young; Skoob, Nu-Man, D. Mad Wallstreet Crazy Friday; Jack Dylan, Gaetano DJ Dübendorf P1 Kick Off Weekend; LeeRoy, O-Dee, Miss Vio-Line Gossau BBC Friday Nite Feeling; Special P Hinwil Pirates Bikersnicht&a lot of Noise; Meisterrocker, Mags Luzern BrunchBrothers Jam Night/Chaos Night; Patrick Archer Accoustics Casineum Die Ultimative Schlager Party; DJ Lori Madeleine Maestro Music; Zasou & Friends Penthouse Dance on the Top; Jean Luc Picard Pravda Ladies Night; Marc a Dvice Rok Schall&Rausch; Mario & Lui G Schwarze Schaf Stereo Disco; Iti Suite Uplifting Nubeats & Funksoul Classics; Paul Eduard The Loft I Love Reggaeton; Hispanic Joe, El Nino, Tiago,… The Lounge Sophisticated Lounging; Marco Temesta Tunnel Freitanz; Martin Baur, Soloduo Vegas Boom!; Steve Supreme, Max Power, Mat Schaffhausen Cuba Club Monello Mania; Monello Solothurn Kofmehl Foreveryoung; DJ Cube St.Gallen Backstage Kleinstadt Musik; Nils Hoffmann, Manuel Moreno Be Sexy – It‘s Friday; Golden B, Double Player Systems Casablanca Elephant Beauty Lounge; Aron Tanie, V-Stax Felix Holly Hood; Crazy Trischli 4 Years Trischli; Mike Candys, Oliver Klinghoffer Villa Wahnsinn Pure90‘s – Super Mario Bros.; Power St.Margrethen Pirates Piraten Nacht; Tom-Gee Winterthur Bolero Summer End Jam; Mike Candys, Andrew Lias,… Kraftfeld Schau.platz & Nacht.tanz; Infrantrie, Royce,… Salzhaus Backyard 13; Painting & Beatbox mit One Truth Zug Lounge&Gallery All in Zürich 2. Akt Soul Deluxe Session; Steve Stone Adagio Ladies Night pres. By Junidith Dancers; Tom Age Blok Blokbuster; Federico Milani, Vegas & Bazhi,… Escherwyss Foxy Friday; i-Scratch & Kay Cut ft. MC Jay Jr. Flamingo Ladies Night goes Reggaeton; Intresst, Alex Indochine Russian Night with Faktor 2, DJ Timur Kaufleuten Get Free; Ertu & Pushkin, Johnny Roxx Komplex Beifuss Festival; P. Bell, Geert van der Wiet Mascotte Royal Flush; DJ Ujo‘s Night Stairs Special Progressive Grooves; Musatti, Liquid Soul,… Supermarket Paradise Garage Xtra Lollipop Party; Wollana&Rolly, Adrinardi,… Zukunft Motoguzzi Labelnight; Svreca, Wandler
Samstag, 7. September
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Aarau Boiler Baden LWB Nordportal Basel Borderline Hinterhof Hinterhof Kuppel Nordstern Sud Bern Bierhübeli ISC Le Ciel Mad Wallstreet Dübendorf P1 Gossau BBC Hinwil Pirates Luzern BrunchBrothers Casineum
Disco Deluxe; Benji Blaze Urban City; i-Scratch, Dany Rich, MC Jay Jr. Space is the Limit 3 Years Borderline – on 3 Floors & Openair Lounge! Dachterrasse: Jaona & Mehmet Aslan, John Bürgin Bar: Pupkulies & Rebecca, Ramque, Féline,… Dubscribe Vol 10; HENCH Labelnight feat. Vodex Seasion Opening; Matthias Tanzmann, Yousef,.. Ben Mono, Diskomurder, Luke Le Loup Pearls of the 80ies; DJ Franctone Oldies; HansP, Tom Adore; DJ Ker Big Summer Festival; Flava&Stevenson, Truestep Kick Off Weekend; Karim Houas & Nik.Oh, Luca Fat out your Saturday; Cristian Corona, Crazrey Into the Wild; Paul das Pausenbrot, Tom Nice Sticky Lips Afterparty Old School Rock‘n‘Roll Girls go Out; Nakata, Cronic, Ecko
Madeleine Funkorama; Jones Penthouse Saturday Night Fever; Le Stelle Pravda Cream; Djacobb feat. S-Rock, Sleets, Curl Rok LateNights; Medo Rok Einsteins; Kissy Sell Out, Ked Sleazy, 2Takt,… Schwarze Schaf Soundz; Enrico Lenardis Suite Eternal Twitch; Broadcast The Club Klischée; Ben Baily, Dave McMilner, Marc Cole The Loft Encore; Ace, Prime, The Situation, Curl The Lounge Sophisticated Lounging; F. Raphael K. Tunnel We Love Techno; Citizen Kain, Ramin, Spitfire,… Vegas Glitter & Glamour; Danny Avila, Pat Farrell,… Schaffhausen Cuba Club cooli House Hits; Jürg Imhoof Solothurn Kofmehl Shake It; DJ Whybe Kofmehl Raumbar: Buena Vista; DJ Segundo, David Ferrari St.Gallen Backstage Ladylicious; Vincz Lee & Teyst Casablanca Candy in Love; Maic S, Mike Rogers Elephant High Society; Dirty Law, Madnazz, F.A.B. Felix Escape; Alex Austin Trischli 4 Years Trischli; M-Live, Remexx, Cut Notch Villa Wahnsinn Indigo Partyband Live; Schöbi St.Margrethen Pirates Code Red; No Class, Rock DJ Jovi Weinfelden Gate14 Letz Go Saisonstart; Minilogue, Ricardo de Cicco Winterthur Bolero Flashdance; Vitamin S., Pe-Be Kraftfeld Bar.ab8, Nacht.tanz; Fillet Of Soul, Herr Wempe,… Salzhaus Pulp Fiction; Ghost & Trashman Zug Lounge&Gallery V for Vendetta; Alex Price, Mad Morris, Kay Cut,… Zürich 2. Akt Urban Train; Microman Adagio Be Greek; Sir George; Thomas Pandiris Blok Zauberkiste; Matija Lööv, David Lozano,… Escherwyss Pure90s; Power, Little Maze Flamingo Gastro & VIP Afterhours; A.S. One & Momo Flamingo Flamingo V.I.D.; A.S. One Indochine Princess; She DJ TapTap, Source, WR, MC Black G Kaufleuten Dream; Inglorious, Lauren M Komplex Abart Party Mascotte Haustanz; George Lamell, Robert Maik,… Stairs Mini Glamm Night; Cuartero, Helder,… Supermarket Superyellow; Don Ramon, Quitim, Gogo,… Xtra Electronic Music Lovers; Sir Colin, Robotronika,… Zukunft URSL Night; Pazul, Frag Maddin, M.A., Sampayo
Freitag, 13. September Baden LWB The Goodlife; Aystep, Big Boys DJs Nordportal Ü25 – Das Original; Intresst, Louis Basel Borderline We Love Music; Ramon Tapia, Daniel Trim Hinterhof Dachterrase: D.Double Hinterhof Bar: Staatsparty; The Famous Goldfinger Brothers Kuppel Escargot; Micke Morris, Suddenly Neighbours,… Nordstern Tiefschwarz; Adrian Martin, Pazkal, Oliver K Sud Slam Basel; Micha Ebeling, Gabriel Vetter,… Sud Freak Out Funk; Luxus, Nasty Nash Bern Four Atzenparty; Hooker-C, Günes, Fat-K, Denostra,… ISC Rocker; Danny Ramone, Tom Le Ciel I Love 90s; Abdel, Flair, D-Soul Mad Wallstreet Mixtape; Swaz & Max Marc, Phil B Dübendorf P1 NYC-Groove; Tom Age Gossau BBC Friday Nite Feeling; Nikolai Semenov Hinwil Pirates Rockabilly Night; The Monroes, DJ G.A.S Luzern BrunchBrothers Rease / Metal Sofa; Däne Casineum Radio Pilatus U30 Popkeller; LaMarque & Ronnie Madeleine Konzert; Sheem Thomas / Paint It Black Penthouse Dance on the Top; Tom Style Pravda Ladies Night; Alex Austin Rok Bonk; The Nicegays, Le Schiffre Schwarze Schaf Stereo Disco; P4T & Prime Suite Feelin‘ Good; Kid Sleazy The Loft Switch; Prime, Noli‘C, Spino, Curl The Lounge Sophisticated Lounging; Mirco Esposito Final Exit; NTFO, Talin, Nabin & Sil B., Dino White,… Tunnel Vegas Girls Gonna Wild; Raffi Lusso, Flex, Mr Sam Schaffhausen Cuba Club Mixed freaky Friday; Tom Solothurn Kofmehl Raumbar: Stoopid; Redneck Stoopid St.Gallen Backstage Just Black presented by Pasada; Pro Zeiko,… Casablanca Club Night Deluxe; LeeRoy, The Opticalz Elephant 10 Years Elephant; Markus Schenkenberg,… Felix Happy Birthday #felixfamily; Mistah Direct Trischli Brooklyn; Acee & Mistah Direct Villa Wahnsinn Eis am Stiel; Mouse St.Margrethen Pirates Piraten Nacht; MousE Weinfelden Gate14 Terminal Techno; Dataminions, Zareh Kan,… Winterthur Bolero Rise; Marco Berto, Miguel Da-Mas
Kraftfeld Salzhaus Zug Lounge&Gallery Zürich 2. Akt Adagio Blok Escherwyss Flamingo Indochine Kaufleuten Komplex Mascotte Stairs Supermarket Xtra Zukunft
Nacht.tanz; Das House TAF, Berber & Pasta,… Girls Do It Better; Mia Lucci, Klara Himmel, Jewl All in House Akt; Leventino Ladies Night pres. by Didi & Meli; Branco P, Patrice In & Out Round 3; Mirco Niemeier, Animal Trainer,… Foxy Friday; DJ Ker ft. The Frat Boy Ladies Night goes Reggaeton; Vegas S, Alex Belle Soirée; DJ WR, Nave, Twin Saus & Braus MTV mobile Birthday Bash Royal Flush; Muri & Sharon Partybrothers Opening Party; Tony May, Lucas Alui,… 10 Years Privateparty; Alex, Richi S I Am @ Xtra; Ricardo Lopez, Latinlover, Precious Drumpoet Session; John Daly, Alex Dallas, Ron Shiller
Samstag, 14. September Baden Nordportal Patrick Jonsson Basel Fiesta Iberica; Pippo, Rosales, Solido, Mora, Luis Souza Borderline Hinterhof Dachterrasse: Borrowed Identity Hinterhof Bar: Space Trip Future; Erobique, Djebali, … Kuppel Tram&Bus feat Alix Perez, Frontlinge, Samithy Sam Nordstern Cityfox; Ryan Crosson, Laura Jones, Dejan,… Sud Tango Crash Albumrelease Bern Bierhübeli Radio Bern1 End of Summer Party; Mike Baader Four Talentfrei mit Freunden Vol. II ISC Mischkultur/Label Night; Jay Sanders, Huazee,… Le Ciel The Model of the Week; Luca Dorigo, Kiff One Mad Wallstreet This is Bern; Jaybee ft. Sandman, Stomp, Phil B Dübendorf P1 Special Guest: Rolf Imhof Gossau BBC Fat out your Saturday; Flashback Hinwil Pirates V8 Party; The Silvershine, Bronx Luzern BrunchBrothers Altöl / VerRockt; Rockoholic Casineum Spassfaktor; Deux M & Laslow Madeleine Move on Up; Shittles Penthouse Saturday Night Fever; Djones Pravda We Love Pravda; Mad Morris, Mr Sam, R-Bronx Rok Late Nights; Crotek Rok 4 Years Playground; Noir, Kyrill & Redford, … Schwarze Schaf Soundz; Big Texas & Sca Suite Soulfunk Over Town; QueenCool The Club Cosa Nostra; Frank Vespari, Little Victor The Loft Rockstars – mit Mike Candys; Christopher S, Scaloni,… The Lounge Sophisticated Lounging; Marco Temesta Tunnel Progressive Adventure; Davinci Code, Lightaddicted,… Vegas En Vogue; Jay Santos, Vincz Lee, P4T, D-Skillz,… Schaffhausen Cuba Club Caribbean Night; Dale St.Gallen Backstage Bonk! and Backstage present Freestyle.ch Warm-up Casablanca !!SensationGreen!! – CD Release MR.Da-Nos Elephant 10 Years Elephant; Baptiste Giabicon Felix 1 Year Felix with Jim Leblanc Kugl Live! Remady & Manu-L, Mistah Direct,… Trischli Colorized; Ray Douglas, Max Power Villa Wahnsinn Villa Loca; Pena DJ Team St.Margrethen Pirates Ahoi; No Way Out, Tom-Gee Weinfelden Gate14 Oldschool; Delinquent Habits, Mike Steez, Rees Winterthur Bolero La nuit deluxe; Henry Deluxe, Dogo Kraftfeld Bar.ab8, Nacht.tanz; Reezm & J.Sayne Salzhaus Live It Up Zug Lounge&Gallery Too.Sexy Special Edition with DJ Cruz; Robin Tune,… Zürich 2. Akt Place 2 Be Akt Edition; Juzz, Ryan K, Words R Dead Adagio Russian Night; Surpise Act & Show Blok Schwerelos; Simon Slice, Manuelle Musik, Rearte,… Escherwyss Citystars; i-Scratch, Di Lillo Flamingo Flamingo Gastro & VIP Afterhours; A.S. One & Momo Flamingo La Villa; Alex, Sergio Domingues Indochine Absolut Indochine; Sanja, Sean David Kaufleuten Vanity; Glowinthedark Komplex Stanton Warriors Mascotte Lipstick; Vitamin S, Adrinardi Stairs Herzfrequenz; Ruback, Bassjunkie, Marcosis, Astralis,… Supermarket 8 Years My World; Reto Ardout Tonic,… Xtra Fiesta Latina Candela «Noche Habanera» Zukunft Plein Soleil; Benoit & Sergio, Dejan, Nicola Kazimir
Freitag, 20. September Aarau Boiler Baden LWB Nordportal Basel Borderline Hinterhof Hinterhof Kuppel
Disco Deluxe; Fatoni The Goodlife; K-Rim X-trem Alice Francis New York Nation Kombe Party Remember Totentanz Dachterrasse: Akay Bar: ClubDer200; Kerri Chandler, Mehmet Aslan Kuppelstage feat Tom Swift
Tunnel Apollo; Hanne & Lore, Sous Sol, Solodou, Kid Baba,… Vegas Vegas Baby!; Sylvain Armand, Mad Morris,… Schaffhausen Cuba Club Chuchi Chäschtli; C-Baker Solothurn Kofmehl Summer End Poardy; Du bist Kofmehl-Team St.Gallen Backstage Wasted!; Rollo Tomasi & Friends Casablanca Hip The House presented by DJ Sei B.; Mike Rogers Elephant 25 Plus «Aduls Only»; Aystep, Felix My Boyfriend Is Out Of Town; A.S. One Kugl Electro Swing Night; Alice Francis, Shark-T,… Trischli Klischee; Aystep, Oliver Klinghoffer Villa Wahnsinn Die Junx – Eurodance; Mike St.Margrethen Pirates Hit Factory; G-Rockz, K-Dog, Zenko Weinfelden Gate14 Carnival Of Swing; Der Dose, Kubin Winterthur Bolero Now or Never; A. Rodriguez, Miguel Da-Mas Bar.ab8, Nacht.tanz; Rub A Dub Club, Real Rock Sound Kraftfeld Salzhaus We love 80s Zug Lounge&Gallery Reggaeton lieben, Reggaeton leben; Hispanic Joe,… Zürich 2. Akt Deeptown Music; Danny Coleman Adagio Lollipop; Rolly, Wollana, Adrinardi Blok Liebe zur Musik; Ninetoes, Rentato Broccini,… Escherwyss Velvet; Heavy Belly, Selk, Carlito, Prisselly Flamingo Flamingo Gastro & VIP Afterhours; A.S. One & Momo Flamingo Red Flamingo; Intresst Indochine Scandalous; Clean, Nave, Twin, WR Kaufleuten Bounce; Cuzzy Cuz
Komplex Mascotte Stairs Supermarket Xtra Zukunft
Bold; Shed, Benjamin Damage, New.Com & Guyus,… Ladylicious; KC ft. MC Red One Recall vs Recharge; Sakin & Friends, Noise, Simple,… 15 Years Supermarket; Kerri Chandler, Hector,… Pura Vida; Papi Electric, El Niño, Diego FM Spezialmaterial; Plaid, Hepp, John Player, Cio
TREND AGENDA
Donnerstag, 26. September Baden Nordportal Basel Hinterhof Kuppel Nordstern Sud Bern Le Ciel Mad Wallstreet Dübendorf P1 Hinwil Pirates Luzern BrunchBrothers Madeleine Penthouse Rok Schwarze Schaf Schaffhausen Cuba Club St.Gallen Backstage Elephant
Mighty Mo Rodgers Dachterrasse: DJ Der Zensor DJ-Bar feat Odddjs Night Talk, Alex Anderscht Bar ab 6
MARCUS SCHENKENBERG
Justitia; Nik Evans, Morgraw Capital Rockerz; Truestep Mamacita (Ladies Night); El Nino & Friends Popcorn; Overhead, DJ Urs Diethelm Atakam + Lost Dogs; Konserve Eine Nacht mit Sam Pirelli After Work; David Ames Red Cup Party; Laslow Ambudance; Mike L
MIKE CANDYS
NDW – Neue Deutsche Welle; C-Baker Take off; Patai & Friends Jukebox; Don Philippo
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Nordstern Marcel Dettmann, Oliver K, Giomar Sud Electro Swing Club; Louie Prima, Mirk Oh Bern Bierhübeli Bravo Hits Party; Bravo Hits DJ Team Four Latino Lover; Cochano, JL‘Monkey, MC Pilotuaaa ISC The Praliné Under/The Schoggischtängelis Le Ciel Simon Moser schmeisst Deine Party Mad Wallstreet Summer End Festival; Stomp, Solarion Dübendorf P1 Casino Casino (Be A Star); Nick Gossau BBC Friday Nite Feeling; Alex Lore Hinwil Pirates 7 Jahre Jubiläum; Polly Duster, DJ Tom Nice Luzern BrunchBrothers Dr. Crankenstein / Glam Night; Joey Roxx Casineum Gran Caribe; DJ Theo Madeleine TanzBar; Madame Chapeau Penthouse Dance on the Top; N.D. Wave Pravda Ladies Night; Steve Supreme Rok Freudenhous meets Hive Audio; Animal Trainer Schwarze Schaf Stereo Disco; Jürg Imhof Suite Adult Sound; Little Victor The Club Gran Caribe; DJ Tiago The Loft Friday Night; C-Side The Lounge Sophisticated Lounging; Mirco Esposito Future Universe; Vertical Mode, Xerox, Silent Sphere,… Tunnel Tunnel Come Around; G Rilla Sound, Upressor Sound, … Vegas Latin Groove; Mistah Direct, Baseline, Primero Schaffhausen Cuba Club Housefreaks; J-Kin Solothurn Kofmehl Raumbar: Indisplash; Rockaway DJs St.Gallen Backstage Fancy Bird; Pillow Talk, Pa-Te & Maria Blessing,… Casablanca Delirious – the right style for the right night; Maic S,… Elephant Kiss Kiss; Djane Tap Tap, Aron Tanie Felix Hellas; Koc Kugl The Impressive Life of J Dilla; Slum Village,… Trischli Finest Clubbing; Jenna Liv, Bensai Villa Wahnsinn Arena Trash Revival Party; Fink ‚O‘ Mania, Mario St.Margrethen Pirates Piraten Nacht; MousE Weinfelden Gate14 Live Is Life; Ander, Michael Ho, Bolda & Mickal Winterthur Bolero Miau; Acee, Leventino, M-Flava Kraftfeld Nacht.tanz; Selecta Maas, Doublechin & Soulfill Franklin Salzhaus Gettert & Geferdert, Catz‘n‘Dogz Zug Lounge&Gallery All in Zürich 2. Akt 8 Jahre sucksEr!; Tripper & Mushroom Adagio Ladies Night pres. by Italian Dream Boys; Rolf Imhof Blok La Boum; King Zebra, Still Phil, 2Takt, Fapulous Escherwyss Foxy Friday; Kaliim & Kay Cut Flamingo Ladies Night goes Reggaeton; Vegas S, Alex Indochine White Lotus; Cut Rogg, Roc One, R-Suda,… Kaufleuten Wildlife; Stylewarz, Certified, Gro Komplex Rave of Love; Lee Curtiss, Einzig & Faerber, Vanita,… Mascotte Royal Flush; ujo & Jovi Stairs 100% OffBeat; Creator, Beat Herren, Adda Supermarket Roxy Never Dies; Oliver Stumm Xtra 105 DJ Night; Antoine, Mike Candys, Remady,… Zukunft Klockworks; Ben Klock, Wandler
Samstag, 21. September Aarau Boiler Electro Club; Nadia Naas Baden LWB SunDance; Mistah Direvt & DJ Drifter Nordportal Brunners‘s Rocknight Basel Borderline Minimal Night; Min&Mal, Daniel Portman Hinterhof Dachterrasse: Similar Disco; Neevo, Semino Hinterhof Bar: Bodylotion Vol.5; D.Haze The Blaze Kuppel Katermukke feat Dirty Doering, Nico Stojan Nordstern Beyond; Catz‘Dogz, Frqncy, Jamie Shar, Liebkind Sud French Connection; Frank Castro, Céline B. Bern Bierhübeli Oktoberfest Gaudi; DJ Pipo Four Talentfrei mit Freunden Vol. III ISC IndieZone; Phrank, Trashlimo DJs Le Ciel Ocean Drive; DJ DZA, Rob Roy, MCs Mo Flow,… Mad Wallstreet Summer End Festival; C-Side, Truestep Dübendorf P1 HeartBeat; Nick & Carlos Rivera Gossau BBC Fat out your Saturday; Sir Replay Hinwil Pirates 7 Jahre Jubiläum; Roadwork, DJ Mario Luzern BrunchBrothers Black Angels / Best Of Rock; RocknRolla Casineum Voilà; Slice & Shade Madeleine Monkey Business; Malis & Nat Shizaru Penthouse Saturday Night Fever; Moi Pravda Ladylicious; Rockit, Big Boys Rok LateNights by Freudenhaus Rok Royal Flash; D Skillz, Sokus Schwarze Schaf Soundz; Enrico Lenardis Suite Groovy Chillout; Iori.N The Club Remember House; DJ Kev‘n‘Jay The Loft Limitless; Tune Brothers, Whiz Kid, Marc Cole The Lounge Sophisticated Lounging; Max Marc
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TREND AGENDA
PARTIES & EVENTS
Winterthur Bolero Salzhaus Zürich 2. Akt Kaufleuten Mascotte Xtra Zukunft
After Work Eine Nacht mit…Katti & Gianci Donnerstag; Dimitri & Friends Thursdays Silk; Aystep, K-Rim, Deuce, Ker, Sweat, Pfund,… Salsamania; El Malo, DJ Nando DOSCI; Washerman & Demetrio Giannice
Freitag, 27. September
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JOHNNY LOPEZ
Aarau Boiler Baden LWB Nordportal Basel Borderline Hinterhof Hinterhof Kuppel Nordstern Sud Bern Four ISC Le Ciel Mad Wallstreet Dübendorf P1 Gossau BBC Hinwil Pirates
Disco Deluxe; Amplidudes The Goodlive; Deuce, Louis, Nayce Poetry Slam; Kilian Ziegler, Gregor Stäheli,… Progressive Experience; Captain Hook Dachterrasse: Alma Negra Rituals; Miajican,Dersu Bar: Fukuro N10; DJ Wild, H2, Jamie Shar Musikbuero feat Das Pferd, Rotze & Voll,… Mellow; Willie Grafft, Le Roi, Mishi,… Badura Night; Bandura, Comoustache Latino Lover; Cochano, JL‘Monkey, MC Pilotuaaa Groove City; DBS DJs MaB, CISC CodeRed; Max Power, Rob Rox, Mo Flow, Lunatic Smash The Club; Stomp, Gunner, Jermoe Anthoney La Grande Notte Italiana; Joe Axo & Gigi Caputo Friday Nite Feeling; Johnny Lopez Hard‘n‘Heavy; Greystar, Rock DJ Jovi
Luzern BrunchBrothers Das Archea, Positive Mind / Hardrock Night; Mambo Casineum Delicious Madeleine Soul Train; Teis Penthouse Dance on the Top; Le Stelle Pravda Ladies Night; Branco P Rok Lieblingsmusik; Till von Sein, Peer Kusiv, Solo Duo Schwarze Schaf Black Sheep; Mike Steez & ATN Suite Eternal Twitch; Broadcast The Club Delicious The Loft Tropical Masters; Darka, Jeff The Lounge Sophisticated Lounging; Tom Style Tunnel The Circus; Ryam Dupree, Nekow & Ra.Pu., Humm Vegas Vegas Annyversary; Cruz, Rockit, Wild.Is,… Schaffhausen Cuba Club Formel eins Musicnight; Senna Solothurn Kofmehl Raumbar: Hippieshit; Die 60er Poardy St.Gallen Backstage Shibuya; Teyst, CNG, Host: Jackson Casablanca Lady Like; Dee Cello; Sir Replay Elephant Reggaeton Deluxe; Hispanic Joe, Die-Scorp Felix Swerve; Caine Trischli Back Up; Dante Thomas, Straix DJ Crew, DJ BK Villa Wahnsinn Popcorn Wunschkonzert; Snow St.Margrethen Pirates Oktoberfest; DJ Ray Weinfelden Gate14 Wega Afterparty; Riccardo de Chico,… Winterthur Bolero Deep Love; Marco Berto, Matt Grey & Cos,… Kraftfeld Licht.spiel & Nacht.tanz Salzhaus 10 Jahr Thirtylicious; Vitamin S, Gela X
Zug Lounge&Gallery Zürich 2. Akt Adagio Blok Escherwyss Flamingo Kaufleuten Komplex Mascotte Stairs Xtra Zukunft
All in Hell‘s Kitchen; Joe Harris aka Madness Ladies Night pres. by Whiteside; Whiteside, Patrice High 5; Benja, Matija, Romeo & Lolo, Squirrel,… Foxy Friday; DJs Big Boys & Friends Ladies Night goes Reggaeton; Vegas S, Alex Switch; M-Live, Slice, Still Phill, Wreckid MC Stagedive Party; Spencer Royal Flush; Muri & John Doe We Need More Music Opening; Xenia Beliayeva,… Rollschuh Disco; Populist & Tom Orrow Rumpelnacht; Pantha Du Prince, Kalabrese,…
Samstag, 28. September Aarau Boiler Generation 25; Benji Blaze Baden LWB Nachtbriese; Live Bands und DJs Nordportal Milkshake Basel Borderline Sonic 21; Oliver Koletzki Hinterhof Dachterrasse: Closing; Jaona, Féline Hinterhof Bar: Family Affairs; Isolée, Mehmet Aslan,… Kuppel Jumpopp; DJ Tray feat DJ Freak, Rasko Nordstern Banditz; Tobi Neumann, Idriss D, Gianni Callipari St.Jakobshalle Sonic 21 - The Circus Edition Sud Fête de fin d‘été; Alma Negra, Pinto Galli,… Bern Four Swag; Flava&Stevenson, Fat-K, Günes, Lauro,… ISC Golden Tolerdance; Ludwig, Dodo Le Ciel All Eyez On Me; Flair, Unic & Martis Mad Wallstreet Tanja La Croix, Phil B, Truestep Dübendorf P1 Just Dance!; Luca & Claudio Gossau BBC Fat out your Saturday; M-Kay Hinwil Pirates Vokuhila Vol. 23; The Souljackers, Namesless Luzern BrunchBrothers Bluestouch / Hellsdog Party; Höllehond Casineum New Label Release Madeleine Massive Funk; Funky Mäsi Penthouse Saturday Night Fever; Moi Pravda iLike; Maik Wisler; Apple T Rok LateNight by Lieblingsmusik Rok Darkroom; Mightyfools, Phil Fisher, Wasabedelux Schwarze Schaf Soundz; Marco Pogo Suite … and the beat goes on …; Phonque The Club Shady; DJs Shade & Independent The Loft Life Is A Bitch; Nacha, Enzo Grego, Mr. Da-Nos,… The Lounge Sophisticated Lounging; Shaguar Tunnel Progressiva; Liquid Soul, Desthex, Human Entity,… Vegas Too.Sexy for Lucerne; Remady feat. Manu L,… Schaffhausen Cuba Club Crash!!! Boom!!! Bang!!!; Rizzle Solothurn Kofmehl Raumbar: Bad Taste Poardy St.Gallen Backstage Frisch & Fruchtig presented by Pasada; Vincz Lee,… Casablanca Nice Lipps; Jean Luc Picard Elephant Wild Style meets Bachelor Graduation; Alex Lore Felix Make It Nasty; Certified Kugl Peer Kursiv, Oben Am Berg DJs Trischli Ocean Drive; Cruz, Irresponsible Villa Wahnsinn 100% Schlager; Greenhorn, Sir Yves St.Margrethen Pirates Oktoberfest; Partyjäger, DJ Ray Weinfelden Gate14 Wega Afterparty; Many More, Adimatique,Lindu Winterthur Bolero Blow; Henry Deluxe, Danny Ellison Kraftfeld Bar.ab8, Nacht.tanz; Luc Rex, D Cosmo & Faber Salzhaus Glow; Ian Pooley Zug Lounge&Gallery Erlebe Micaela Schäfer hautnah Zürich 2. Akt Futuristic Night; Rolandom Adagio Pena; Pena DJ Team Blok Einsteins; Kid Sleazy, Prince Boogie, 2Takt Escherwyss Aloha; Patric Pleasure, Don Philippo Flamingo Gastro & VIP Afterhours; A.S. One & Momo Flamingo Flamingo Reunion; Deejay Kid Indochine 12 Years Club Indochine; DJ Snake,… Kaufleuten Bazinga; Whiz Kid, Inglorious Komplex Monorecords presents The Funk Palais Mascotte Calle Ocho; Papi Electric Stairs Future Waves; Marco Menichelli, Akat, PopArt,… Supermarket Radio Moskau; After Grauer & Phil Z‘Viel, Pazkal Xtra Planet Xtra Sessions mit Rino Moon Zukunft Tunnelparty mit Longstreet; High Heel Breakers,… Eine vollständige und aktualisierte Liste ist zu finden auf TRENDMAGAZIN.CH >Agenda
VERANSTALTUNGEN MELDEN Parties, Konzerte, Shows und andere Veranstaltungen bitte melden an agenda@trendmagazin.ch mit Datum, Ort und eine Beschreibung von max. 48 Zeichen.
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KONZERTE Konzerte im Rahmen von Festivals sind hier nicht aufgeführt.
2RAUMWOHNUNG 28.10. Zürich, Härterei ALPHO BLONDY 10.10. Zürich, Komplex 457 ALTER BRIDGE 09.11. Zürich, Hallenstadion BABYSHAMBLES 08.12. Zürich, X-tra BASTIAN BAKER
12.12. 13.12. 14.12. MARIO BALZLI 28.09. 24.10. BASCHI 01.11. 02.11. 09.11. 16.11. 29.11. 07.12. 13.12. BASTILLE
Bern, Bierhübeli Solothurn, Kofmehl Zürich, Komplex 457 Bern, Ono Kloten, Floor
JOHNNY CLEGG 13.11. Zürich, Volkshaus LESLIE CLIO 29.09. Zürich, Plaza DADA ANTE PORTAS 18.10. Thun, Konzepthalle 26.10. Burgdorf, Kulturclub 08.11. Luzern, KKL 09.11. Murten, Hotel Murten 16.11. Aarau, Kiff 23.11. Pratteln, Z7 20.12. Solothurn, Kofmehl 21.12. Wetzikon, Scala SAMY DLUXE 14.11.2013 Solothurn, Kofmehl DREAM THEATER 27.01.2014 Zürich, Volkshaus THE DUBLIN LEGENDS 08.09. Zürich, Volkshaus 09.09. Solothurn, Kofmehl CANDY DULFER 22.+23.10. Zürich, Kaufleuten BOB DYLAN 28.10. Genève, Arena BEATRICE EGLI 08.10. Biberist, Biberena 09.10. Zürich, Volkshaus 10.10. Solothurn, Kofmehl STEPHAN EICHER
Bern, Bierhübeli Winterthur, Salzhaus Zürich, Härterei Schaffhausen, Kammgarn Solothurn, Kofmehl Herisau, Casino Chur, Marsoel 26.+27.09. Zürich, Kaufleuten ELUVEITIE & Friends
24.11. Zürich, X-tra TIM BENDZKO 05.03.2014 Zürich, MaagHalle DJ BOBO: «The Circus Tour 2014» 29.05.2014 Basel, St.Jakobshalle 30.05.2014 Bern, Arena 31.05.2014 Zürich, Hallenstadion BONOBO 26.09. Solothurn, Kofmehl 27.09. Zürich, Kaufleuten THE BOSSHOSS 19.10. Winterthur, Eulachhalle THE BOXER REBELLION 03.10. Zürich, Komplex Klub ANE BRUN 26.10. Zürich, Xtra BUBBLE BEATZ 21.09. Herisau, Casino 26.10. Boswil, Mehrzweckhalle JAKE BUGG
06.12. Zürich, Maag Halle BUSHIDO 24.09. Zürich, Komplex 457 CASPER 08.11. Zürich, Exil CELTIC WOMAN 26.11. Zürich, Hallenstadion CHAKUZA 23.11. Zürich, Exil CAROLINE CHEVIN 12.10. Bern, Bierhübeli 30.11. Zürich, Kaufleuten
LUCA HÄNNI 17.10. Solothurn, Kofmehl 27.10. Herisau, Casino HANSON 14.12. Solothurn, Kofmehl ALEX HEPBURN 20.10. Zürich, Kaufleuten HIM 16.10. Zürich, Komplex 457 HURTS, Special Guest: PEGASUS 18.11. Bern, Festhalle Bernexpo ICONA POP 23.10. Zürich, Härterei IN EXTREMO 10.11. Zürich, Komplex 457 J.B.O. 29.09. Solothurn, Kofmehl KEZIAH JONES 22.11. Zürich, Kaufleuten JOHNOSSI 28.09. Bern, Bierhübeli PATRICIA KAAS 16.11. Zürich, Kongresshaus FRITZ KALKBRENNER 18.10. Solothurn, Kofmehl KNACKEBOUL 11.10. Stäfa, Kulturkarussell 12.10. Hohfluh, Wetterhorn 19.10. Olten, Schützi 02.11. Thun, Mokka 09.11. Langenthal, Chrämerhuus 13.11. Baden, Merkker 07.12. Aarburg, Moonwalker WIZ KHALIFA 01.10. Zürich, Komplex 457 ANGÉLIQUE KIDJO 07.03.2014 Solothurn, Kofmehl MADS LANGER & EMMA LONGARD
31.10. LISSIE 26.09. Bern, Bierhübeli 28.09. Herisau, Casino 28.12. Frauenfeld, Rüegerholz EVERLAST 21.10. Solothurn, Kofmehl IBRAHIM FERRER JR. 11.10. Zürich, Escherwyss FLEETWOOD MAC 13.10. Zürich, Hallenstadion FOALS 23.10. Zürich, Volkshaus FOX 11.09. Solothurn, Kofmehl 13.09. Schwarzsee, Rock am Schwarzsee 14.11. Lyss, Kufa 23.11. Schaffhausen, Rockarena ANDREAS GABALIER 15.11. Zürich, Hallenstadion PETER GABRIEL 08.10. Genève, Arena GENTLEMAN & THE EVOLUTION 27.10. Zürich, Komplex 457 GLASVEGAS 28.11. Zürich, Komplex Klub MARLA GLEN 04.10. Zürich, Escherwyss GLORIA VOLT 28.09. Baden, Merkker 19.10. Thun, Mokka 09.12. Zürich, Werk 21 GREGORIAN: «Epic Chants» 27.01.2014 Basel, Musical Theater 28.01.2014 St.Gallen, Olma Messe GUSTAV 01.11. Solothurn, Kofmehl 28.02.2014 Bern, Bierhübeli
TREND AGENDA
KONZERTE & SHOWS
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Zürich, Escherwyss
30.10. Zürich, Härterei THE LUMINEERS 02.12. Winterthur, Eishalle Deutweg LUNIK feat. ZÜRCHER KAMMERORCHESTER 10.12. Zürich, Tonhalle 11.12. Bern, Kulturcasino MACEO PARKER 11.11. Zürich, Kongresshaus MACKLEMORE & RYAN LEWIS 20.09. Zürich, Komplex 457 BRUNO MARS 23.10. Zürich, Hallenstadion BARRY MCGUIRE & YOHN YORK 20.09. Verscio, Teatro Dimitri 21.09. Effretikon, Stadthaussaal KATIE MELUA
14.12. Luzern, Eventhalle MONKEY SAFARI 14.09. St.Gallen, Grabenhalle
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TREND AGENDA
KONZERTE & SHOWS
MORCHEEBA feat. SKYE 14.11. Zürich, Komplex 457 MOTÖRHEAD 07.11. Zürich, Hallenstadion MUNGO JERRY 27.09. Solothurn, Kofmehl OLLY MURS 08.10. Zürich, Volkshaus MÜSLÜM: «Süpervitamin»
09.11. Solothurn, Kofmehl 22.11. Bern, Bierhübeli THE NAKED AND FAMOUS 11.11. Zürich, Komplex 457 JOHN NEWMAN 19.11. Zürich, Härterei NICKELBACK 10.11. Zürich, Hallenstadion NIGHT BEDS 27.11. Zürich, Komplex Klub UWE OCHSENKNECHT & THE SCREEN 23.11. Zürich, Kaufleuten JOHANNES OERDING 14.05.2014 Zürich, Plaza PAPA ROACH 21.11. Zürich, Komplex 457 PASSENGER 16.11. Zürich, Komplex 457 PATRICE 04.12. Zürich, Härterei PEGASUS 07.–09.11. Luzern, KKL 18.11. Bern Festhalle QUEENS OF THE STONE AGE 06.11. Basel, St.Jakobshalle RED HOT CHILLI PIPERS 19.11. Zürich, Volkshaus 20.11. Basel, Volkshaus 21.11. Herisau, Casino LES SAUTERELLES 13.09. Solothurn, Kofmehl SCHILLER 22.10. Zürich, Volkshaus 24.10. Basel, Musical Theater 27.10. Bern, Kursaal SEVEN 20.+21.12. Zürich, Kaufleuten SHAKRA 03.10. Bern, Bierhübeli 25.10. Aarburg, Moonwalker 01.11. Boswil, Chill Out 16.11. Winistorf, Estri.ch 29.11. Wil, Gare de Lion 13.12. Lyss, Kufa SILLY 03.12. Zürich, Härterei SINA 03.11. Schaffhausen, Kammgarn SPIN DOCTORS & SAMATHA FISH
05.10. Zürich, Escherwyss STATUS QUO 14.09. Zürich, Hallenstadion STEFF LA CHEFFE 19.12. Zürich, Härterei ADRIAN STERN 07.12. Baden, Nordportal 20.12. Olten, Schützi 21.12. Hunziken, Mühle
2013-09
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THE STONES: «ROLLING STONES Tribute» 06.11. Zürich, Neues Theater Spirgarten CHRISTINA STÜRMER 15.12. Solothurn, Kofmehl THIRTY SECONDS TO MARS 05.11. Zürich, Hallenstadion TOPLOADER 12.10. Zürich, Escherwyss TRAILERPARK 01.11. Zürich, Escherwyss SUZANNE VEGA 28.10. Zürich, Plaza 29.10. Düdingen, Bad Bonn VOLBEAT
14.11. Zürich, Hallenstadion ROGER WATERS: «The Wall» 11.09. Zürich, Stadion Letzigrund WOODKID 21.11. Zürich, Volkshaus YOKO 27.09. Bern, Bierhübeli ZEBRAHEAD 23.10. Zürich, Komplex Klub
15.12. Luzern, Messe «Massachusetts – Das BEE GEES Musical»
ab 24.04.2014 ganze Deutschschweiz MAYUMANA: «Momentum» 17. bis 22.09. Basel, Musical Theater «Musikantenstadl», mit ANDY BORG, FRANCINE JORDI, KAREL GOTT, ... 29.11. Kreuzlingen, Bodenseearena OROPAX: «Chaos Royal» 20.09. Solothurn, Kofmehl OTTO: «Geboren um zu blödeln» 20.10. Sursee, Stadthalle 21.10. Bern, Kursaal «Palazzo Colombino» 22.11. bis 12.01. Basel, Rosentalanlage «Pasión de BUENA VISTA» 28.11. Zürich, Neues Theater Spirgarten «Das Phantom der Oper» 20.+21.01.2014 Basel, Mushical Theater 22.01.2014 Zürich, Kongresshaus 23.01.2014 Thun, KKThun 01.02.2014 Zürich, Kongresshaus «Rhythm of the Dance: 15th Anniversary Tour»
MUSICALS, SHOWS & THEATER «ABBA Gold» 05.11. Baden, Kurtheater 06.11. Landquart, Forum im Ried 07.11. Cham, Lorzensaal 08.11. Zürich, Volkshaus 09.11. Bern, Theater National «ABBA – The Show» 05.02.2014 Zürich, Hallenstadion «ADYA Classic» 28.10. Zürich, Kongresshaus «Afrika! Afrika!» 07.–16.02.2014 Zürich, Theater 11 «Apassionata – Zeit für Träume» 09.+10.11. Kloten, Arena 22.03.2014 Basel, St.Jakobshalle «Béjart Ballet» 3. bis 6.10. Zürich, Theater 11 CHIPPENDALES 02.–04.10. Zürich, Volkshaus 15.+16.10. Bern, Kursaal Arena 17.10. Basel, Stadtcasino CIRQUE DU SOLEIL: «Dralion» 04. bis 08.12. Genève, Arena CLOWN PIC: «Der Schlüssel» 28.09. Jona, Kreuz 05.10. Weinfelden, Thurgauerhof «Comedy Club 13» 03.10. Winterthur, Wiesendangen, Das Zelt 24.10. Aarau, Schachen, Das Zelt 08.11. Luzern, Alpenquai, Das Zelt 19.11. Solothurn, Beim Baseltor, Das Zelt 26.11. Horgen, Chilbiplatz, Das Zelt 12.12. Bern, Allmend, Das Zelt DUO MESSER & GABEL: «AlpTraum» 29.10. Teufen, Lindensaal 30.10. Winterthur, Zentrum Grüze 31.10. Vaduz (LI), Vaduzer-Saal 04.11. Ruswil LU, Kulturraum am Märtplatz EMIL: «Drei Engel» 12.11.2014 Solothurn, Kofmehl SIMON ENZLER: «Vestolis» 27.09. Vaduz LI, Vaduzersaal REINHARD FENDRICH: «Besser wird’s nicht…» 19.09. Bern, Theater National 20.09. Zürich, Volkshaus «Lord of the Dance» 13.12. Basel, Eventhalle 14.12. Zürich, Kongresshaus
ab 08.01.2014 ganze Deutschschweiz MARTIN RÜTTER: «Der tut nix» 17.09. Sursee, Stadthalle 18.09. St.Gallen, Kreuzbleiche 19.09. Basel, Event Halle ROLF SCHMID: «100 Vol.% luftgetrochneter Bündnerhumor 07.11. Jona, Kreuz 21.11. Olten, Stadttheater 22.11. Baden, Kurtheater «Die Schöne und das Biest» 27.11. bis 22.12 Zürich, Theater 11 «Shadowland» 29.01.–02.02.14 Basel, Musical Theater «Thriller – Live», Show über den King of Pop 28.03.–06.04.14 Zürich, Theater 11 URSUS & NADESCHKIN: «Sechsminuten» 13. bis 16.11. Bern, Bierhübeli VOXSET 10.09. Winterthur, Casinotheater BODO WARTKE: «Klaviersdelikte» 13.09. Basel, Stadtcasino 14.09. Zürich, Neues Theater Spirgarten «West Side Story» 18.02.–16.03.14 Zürich, Theater 11 «Yamato», The Drummers Of Japan 28.01.–02.02.14 Zürich, Theater 11 KAYA YANAR: «Around the World» 14.12. St.Gallen, Olma-Halle 9.1 15.12. Bern, Kursaal
FESTIVALS siehe Seite 47
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