Triesdorf aktuell ii 2017

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02 triesdorf aktuell Juni 2017 Informationen der Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e.V. (Alumniverband und Förderverein)

Inhalt Terminkalender

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Landwirtschaftliche Lehranstalten Seite 3 Hochschule

Seite 5

Agrarwirtschaftliche Fachschulen Seite 7 FOS/BOS

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LVFZ

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Verein Triesdorfer Schüler und Studenten Seite 9 Impressum

@www.triesdorf.de

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Foto: Hans Böll

Neues Kompetenzzentrum für Hauswirtschaft Mit einem Kompetenzzentrum für Hauswirtschaft will Landwirtschaftsminister Helmut Brunner dem rasant wachsenden Bedarf an Dienstleistungen und Know-how im haushaltsnahen Bereich Rechnung tragen. „Wir werden ein bundesweit einzigartiges Zentrum für Wissen, Bildung und Arbeitsmarkt in der Hauswirtschaft aufbauen“, sagte der Minister im Anschluss an die Kabinettssitzung im mittelfränkischen Feuchtwangen. Laut Brunner soll die neue Einrichtung in Triesdorf im Landkreis Ansbach entstehen – die dort bereits bestehende landwirtschaftliche Fachakademie mit Schwerpunkt Ernährungs- und Versorgungsmanagement wird entsprechend ausgebaut. In den nächsten Jahren sollen For-

schungsvorhaben vorangetrieben, Bildungsmaßnahmen verstärkt und ein systematischer Wissenstransfer hin zu Kommunen und Bürgern aufgebaut werden. „Wir wollen die Alltagskompetenzen der Menschen verbessern und passgenaue Dienstleistungsangebote für unterschiedliche Lebenssituationen entwickeln“, sagte der Minister. Ein Beirat mit Vertretern aus Wissenschaft, Bildung und Verbänden soll die Arbeit begleiten und bei der Festlegung von Schwerpunkten beratend zur Seite stehen. Mehr dazu lesen Sie hier Quelle: Pressestelle Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

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Lehrgänge - Thementage - Infotage Tierhaltungsschule

TOP-Seminare

Für Geflügelhalter 30. Juni Legehennenhaltung Eiproduktion und Vermarktung

29. Juni

Professioneller Pflanzenschutz – Technik und Pflanzenbau

Für Bienenhalter 30. Juni Varroabehandlung

Ort: Anmeldung: Anmeldeschluss:

Landmaschinenschule pflanzenbau@triesdorf.de 09826/18-4002 22. Juni

Sachkundelehrgänge 19.-21. Juli Transportsachkundelehrgang Ort: Anmeldung:

Tierhaltungsschule ths@triesdorf.de 09826/18-3002 Weitere Informationen finden Sie hier

Fachbereich für Ernährung u. Hauswirtschaft Kursangebot für Erwachsene: 04. Juli Gemüse aus dem eigenen Garten 11. Juli Technik im Haushalt Ort: Anmeldung:

Fachbereich für Ernährung und Hauswirtschaft (FEH) Steingruberstraße 4 feh@triesdorf.de 09826/18-1245 Weitere Informationen finden Sie hier

Veranstaltungen im Alten Reithaus 24. Juni 06. Juli 21. Juli 24. Juli 26. Juli

Mitgliederversammlung Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e.V. Ehemaligenball Weitere Infos hier Abschlussfeier FOS / BOS Abschlussfeier Fachkraft Agrarservice BSZ Ansbach-Triesdorf Abschlussfeier Landwirtschaft BSZ Ansbach-Triesdorf Abschlussfeier FAK / HLS / TS Landbau

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Triesdorfer Johannitag 25. Juni 26. Juni

Tag der offenen Tür an allen Triesdorfer Einrichtungen, verbunden mit Besichtigungsmöglichkeiten der Schulen, Ausbildungsstätten, Lehrbetriebe; Sonderschauen Technik - Exklusivtag Verschiedene Landtechnikaussteller stehen für gezielte Beratung zur Verfügung

Staatliche Fachakademie für Landwirtschaft Schwerpunktthema 2016/2017: HANFang - Zeit zum Nachdenken - Hanf ist eine uralte Kulturpflanze. In verschiedenen Disziplinen wurde die Pflanze mit ihren positiven Eigenschaften in den letzten Jahren wieder entdeckt. Weiter Infos finden Sie hier Staatliche Technikerschule für Agrarwirtschaft und Höhere Landbauschule • Schul- und Studieninformation • Lehrfahrten, Leben in Triesdorf, Medien im Unterricht • Infos zur Aus- und Weiterbildung in der Landwirtschaft/ Agrarservice durch das FBZ • Schulseelsorge, Grundkurs, Landvolkshochschule • Versorgung mit Gegrilltem, Kaffee und Kuchen • Kinderprogramm im Garten des Fortbildungszentrums (FBZ) • Tretschlepperfahren Weitere Infos finden Sie hier Hochschule Weihenstephan-Triesdorf • Studienberatung • Foodcourt • Studentische Projekte und Versuche • Landwirtschaftlicher Dreikampf • Chemie im Alltag - Mitmachlabor • Führungen • u.v.m. Weitere Infos finden Sie hier Das Programm zur Kinderuni finden Sie hier

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Landwirtschaftliche Lehranstalten (LLA) Und wieder ist Johannitag Auch wenn der Triesdorfer Johannitag am 25. Juni 2017 eigentlich eine Landwirtschaftsmesse ist, zieht es doch immer mehr Verbraucher zwischen 9 und 17 Uhr nach Triesdorf in das Bildungszentrum. Zum einen ist das Interesse an moderner Landwirtschaft gestiegen und die Besucher lassen sich über Tierwohl, Streuobstanbau und Digitalisierung informieren, zum anderen gibt es inzwischen neben landwirtschaftlichen Produkten auch genügend Interessantes um Haus und Garten.

Genbank Birne

Foto: Hans Böll

Mehr zum Johannitag lesen Sie hier

Anpassungsstrategien an die neue Düngeverordnung

Der Thementag „Gülle- und Gärrestausbringung“ - kurz „Gülletag“ - der Landmaschinenschule Triesdorf ist zu einem festen Termin für Landwirte, Lohnunternehmer und Firmen aus dem ganzen Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland geworden. So konnte Norbert Bleisteiner, Leiter der Landmaschinenschule, auch in diesem Jahr wieder zahlreichen Besuchern im Alten Reithaus ein abwechslungsreiches Programm mit Fachvorträgen rund ums Thema „Anpassungsstrategien an die neue Düngeverordnung“ und die praktische Vorführung aktueller Technik zur Gülle- und Gärrestausbringung vorstellen.

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Am 25. Juni 2017 treten die Landwirtschaftlichen Lehranstalten dem neuen Netzwerk für die Sortenerhaltung im Bereich Birne bei, das federführend vom Julius-Kühn-Institut mit dem Bundessortenamt gegründet wurde. Im Rahmen des Johannitags werden um 13 Uhr Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, MdB Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, und Projektkoordinator Dr. Erik Schulte vom Bundessortenamt am Hofgartenschloss die Vereinbarung unterzeichnen.

Foto: LMS

Nina Busch

„Ziel ist, alte Sorten pomologisch zu bestimmen und dafür zu sorgen, dass jede Sorte an mindestens zwei Standorten in Deutschland vorhanden ist“, erklärt Markus Heinz, Leiter der Abteilung Pflanzenbau und Versuchswesen. „Alte Birnensorten sollen dauerhaft in der deutschen Kulturlandschaft gesichert werden“. Triesdorf tritt mit 350 Birnensorten dem Netzwerk bei.

Mehr dazu lesen Sie hier

Sabine Künzel

Zum Einstieg verschaffte Norbert Bleisteiner den Zuhörern einen Überblick über die Inhalte der novellierten Düngeverordnung und stellte dabei heraus, dass viele Details für die Umsetzung noch unklar seien bzw. durch die einzelnen Bundesländer konkretisiert werden müssten.

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Von Rendsburg bis Altötting - Fachagrarwirte Erneuerbare Energien verabschiedet

12 Teilnehmer aus ganz Deutschland besuchten den nur in Triesdorf angebotenen Lehrgang, um sich zum Thema biogene Festbrennstoffe, Biokraftstoffe u. Biogas fortzubilden. Mitte April fand bei einer feierlichen Verabschiedung in Triesdorf die Zeugnisübergabe statt. „Von dem Lehrgang profitieren u.a. Biogasanlagenbetreiber, die ihr Fachwissen vertiefen, z. B. Kenntnisse in Betriebswirtschaft und Finanzierung erweitern und Netzwerke knüpfen wollen. Gerade in für die Biogasbranche unsicheren Zeiten ist Weiterbildung wichtig, um für kommende Herausforderungen gut gewappnet zu sein.“, betonte Norbert Bleisteiner, Leiter der Landmaschinenschule Triesdorf. Er zeigte nach einem kurzen Rückblick das momentane Spannungsfeld eines Landbzw. Energiewirts auf und forderte die frisch

Triesdorfer Familientag begeistert Kinder In Zusammenarbeit mit der VHS Herzogenaurach organisierten der Fachbereich für Ernährung und Hauswirtschaft (FEH) der Landwirtschaftlichen Lehranstalten einen Familientag in Triesdorf. Am 20. Mai konnten 60 Erwachsene und Kinder in Gruppen Führungen durch verschiedene Tierbereiche erleben und dabei Wissenswertes über die moderne Landwirtschaft erfahren. Unter anderem standen Bienen, Schafe, Rinder und Geflügel auf dem Programm. „Anhand des Geflügels konnten wir am besten die Wertschöpfungskette zeigen”, sagte Beate Schulz, Leiterin des Fachbereichs für Ernährung und Hauswirtschaft. „Wir haben den Kindern erklärt, wie ein Ei entsteht, bis es auf dem Frühstückstisch steht”.

gebackenen Absolventen auf, sich selbst privat und beruflich Ziele zu setzen und sich auf einen lebenslangen Prozess des Lernens und der Veränderungen einzulassen. Nina Busch Mehr dazu lesen Sie hier

Der Familientag umfasste insgesamt sechs Stunden. Beim gemeinsamen Abschluss im Sandrinagarten durften die Kinder noch mit Schleppern auf Tuchfühlung gehen, sich beim Wettmelken am Gummieuter messen und ihr Künste im Eierlauf zeigen.

Neue Interessenten können sich ab sofort für den Kurs anmelden. Nähere Informationen sowie Anmeldeunterlagen stehen auf der Website der Landesanstalt für Landwirtschaft zur Verfügung: www.lfl.bayern.de – Berufsbildung – Fachagrarwirte Erneuerbare Energien-Biomasse.

Als Ersatz eines Ferienprogramms wird am 7. September der Familientag nur von den LLA angeboten. Interessierte können sich im Infozentrum (infozentrum@triesdorf.de, 09826/18-0) anmelden.

Der Lehrgang beginnt am 23. Oktober, Anmeldeschluss 15. September.

Lecker Bäume essen

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Praxis und Theorie gingen bei einem Ernährungsworkshop der HSWT und dem Fachzentrum für Ernährung und Hauswirtschaft (FEH) Hand in Hand. Karin Greiner vom Bayerischen Rundfunk referierte im April im Rahmen der Vortragsreihe „Forum Triesdorf” über „Bäume in Küche und Heilkunde”. Mehr dazu lesen Sie hier

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Foto: Sabine Bittel 2 0 1 7

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Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) Bachelorstudiengang Umweltsicherung wird jetzt auch dual angeboten 2011 hat die Abteilung Triesdorf damit begonnen, ihre Bachelorstudiengänge auch dual anzubieten. Den Start markierte der Studiengang Landwirtschaft, von dessen Studierenden jährlich etwa 20 die duale Variante wählen. Sie studieren im so genannten „Verbundsystem“ und können in viereinhalb Jahren sowohl einen Bachelorabschluss als auch einen vollwertigen Berufsabschluss als Landwirt erreichen.

Girls´ Day & Boys´ Day Auch die HSWT hat sich in diesem Jahr wieder an den bundesweiten Aktionstagen Girls' Day und Boys' Day beteiligt. 25 Schülerinnen und 17 Schüler sind in Triesdorf in die Inhalte der typischen Studien- und Berufsfelder des jeweils anderen Geschlechts getaucht. Die Hochschulangehörigen haben insgesamt drei Angebote für die Girls und zwei Angebote für die Boys vorbereitet.

In den Studiengängen Agrartechnik, Lebensmittelmanagement, Ernährung und Versorgungsmanagement sowie Wassertechnologie wird von denen, die „dual“ wählen, überwiegend die Variante „Studium mit vertiefter Praxis“ bevorzugt. Die Studierenden leisten dann freiwillig - meist in den Ferien - zwischen 50 Prozent und 100 Prozent mehr Praxiszeiten in Unternehmen ab, als im Bachelorprogramm vorgesehen sind.

Mehr dazu lesen Sie hier

Seit dem Sommersemester 2017 wird auch der Bachelorstudiengang Umweltsicherung dual angeboten - mit der Besonderheit, dass zunächst nur ein Unternehmen als Praxisgeber zur Verfügung steht. Dazu hat die Hochschule mit der Firma Hipp einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der den Studierenden ein Studium mit vertiefter Praxis ermöglicht. Interessierte Studierende können sich ab sofort für den Praxisteil des Studium direkt bei der Firma Hipp bewerben.

Mehr dazu lesen Sie hier

Triesdorf gratuliert Milchkönigin

der

neu

gewählten

Foto: Carolin Dommel

Bayerischen

Bei der Wahl Anfang Mai im oberbayerischen Rottenbuch wurden Sonja Wagner zur neuen Milchkönigin und Melanie Maier zur Milchprinzessin gekrönt. Beide repräsentieren für die nächsten zwei Jahre das Milchland Bayern und besuchen als Botschafterinnen für regionale Milch- und Käseprodukte Messen, Pressetermine und Verbraucherveranstaltungen. Mehr dazu lesen Sie hier

Kontur 2017 - „Wir sind Triesdorf” Seit dem Sommersemester 2009 findet alljährlich im Mai das Campusfest „Kontur“ auf dem Hochschulgelände in Triesdorf statt. „Kontur” ist eine Wortverbindung zwischen „Konvent” - den Vertretern der Studentenschaft - und „Kultur”. Mit dem Leitsatz „Von Studenten für Studenten” ist es DAS kulturelle Großereignis im Studienjahr. Mehr dazu lesen Sie hier

Die neue Milchkönigin Sonja Wagner studiert an der HSWT Lebensmittelmanagemet Foto: www.milchland-bayern.de

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triesdorf aktuell Regionalmanagement im europäischen Vergleich Das Instrument „Regionalmanagement“ zur Unterstützung von Regionen auf deren Weg zu einer möglichst eigenständigen Entwicklung ist in der gesamten Europäischen Union breit akzeptiert. In Deutschland, Österreich, Italien oder auch Finnland wird es in den ländlichen Gebieten nahezu flächendeckend umgesetzt. Starke Unterstützung bieten dabei Fördermöglichkeiten über den Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER), aber auch aus nationalen Quellen, in Bayern z.B. über das Heimatministerium. Die grundsätzlichen Aufgaben und Anliegen der Regionalmanagements unterscheiden sich innerhalb der EU nur wenig. Im Vordergrund stehen eine umfassendere Ausschöpfung regionaler Entwicklungspotenziale, eine engere branchenübergreifende Vernetzung regionaler Akteure und nicht zuletzt die Verbesserung der Lebensqualität für die regionale Bevölkerung. Wie die Regionalmanagements diese Aufgaben in der Praxis bewältigen und wen sie dabei einbinden, ist allerdings innerhalb Europas durchaus verschieden. Das liegt zunächst daran, dass nicht die EU-Kommission zentral, sondern die nationalen bzw. regionalen Träger (in Deutschland die Bundesländer) für die Strukturpolitik verantwortlich sind und dabei unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Maßgebend sind aber auch die regionalen Kontextbedingungen - und nicht zuletzt die fachliche Ausrichtung und das methodische Know-how der Regionalmanager/innen selbst. Die Unterschiede in den strategischen Ansätzen zwischen Deutschland und Österreich näher zu beleuchten war der Anlass für eine knapp einwöchige Exkursion der Studierenden im Masterstudiengang Regionalmanage-

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Exkursionsgruppe vor dem Eingang eines Zugangsstollens zum Brenner Basistunnel Foto: HSWT

ment. In ausgewählten LEADER-Regionen im Allgäu, in Vorarlberg und Tirol wurde deutlich, wie stark eine erfolgreiche Regionalentwicklung davon abhängt, dass jede Region ihre individuelle Entwicklungsstrategie erstellt, dabei Wert legt auf eine breite Beteiligung von Wirtschaft und Zivilgesellschaft, Netzwerke knüpft und letztlich nachhaltig neue Märkte erschließt. Ansatzpunkte für neue Märkte bieten die Inwertsetzung regionaler Produkte, von Kulturgütern oder ökologisch wertvollen Landschaftsteilen (Allgäu) ebenso wie etwa die Vermarktung von Käse über das Label „Bregenzer Käsestraße“ oder die Einbindung der regionalen Wirtschaft in sportliche Großereignisse (Biathlon-WM im Filztal). Selbst

Infrastruktur-Großprojekte wie die Errichtung des Brenner-Basistunnels, der als längster Eisenbahntunnel der Welt in wenigen Jahren auf einer Länge von 64 km die Region Innsbruck mit Südtirol verbinden wird, können als regionaler Entwicklungsansatz genutzt werden. Die Region Wipptal vermarktet die Besichtigung des Tunnel-Bauprojekts als touristisches Highlight, das den Besuchern die technische (und ökologische) Komplexität des Vorhabens vor Augen führt. Davon waren selbst die Masterstudenten beeindruckt, die Regionalentwicklung üblicherweise mit der Umsetzung von Kleinprojekten in Verbindung bringen. Prof. Dr. Otmar Seibert

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Agrarwirtschaftliche Fachschulen Landtagslehrfahrt der HLS Triesdorf

Kochen in Wohngruppen

Im Mai besuchten 34 Studierende und vier Lehrkräfte der Höheren Landbauschule Triesdorf den Münchner Landtag. MdL Anton Kreitmair, dessen Sohn Stefan aktuell die HLS Triesdorf besucht, bereitete der Gruppe einen herzlichen Empfang. Mit Begeisterung verfolgte der landwirtschaftliche Nachwuchs die Führung durch das Maximilianeum. Zusätzlich gab Kreitmair spannende Einblicke in die Aufgaben eines Landtagsabgeordneten. Vor dem Landtagsbesuch waren die beiden Klassen auf dem landwirtschaftlichen Betrieb Kreitmair in Kleinberghofen eingeladen. Sohn Stefan Kreitmair hat mittlerweile die Betriebsführung übernommen. Er erklärte die Direktvermarktung über den Hofladen. Auf dem Heimweg besichtigte die HLS den Betrieb Krimmer in Pulling (Freising). Hier

Wenn in den Bruckberger Heimen am Samstag „Selbstversorgertag“ ist, sorgen Mitarbeiter und Bewohner der Wohngruppen gemeinsam für das Essen. Studierende der Fachakademie koordinierten daher den Workshop „Kochen in Wohngruppen“, um den Mitarbeitern Hygienevorschriften, Rezepte und alles Wissenswerte rund um Ernährungsvorgaben näherzubringen. Das Projekt ließ sich auch deshalb unkompliziert verwirklichen, weil die Hauswirtschaftliche Betriebsleitung der Bruckberger Heime, Christina Uhl, eine Absolventin der Fachakademie ist.

Foto: Hans Böll

werden auf 80 ha rund 350 Arten an Wildpflanzen vermehrt. Das Saatgut wird beispielsweise für Grünanlagen, Biotope oder öffentliche Parks verwendet. Dieses Geschäftsmodell ist in Bayern einzigartig.

Mehr dazu lesen Sie hier Sabine Künzel

Steffen Model

Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Einweihung der Schulbibliothek Es war ein lange gehegter Wunsch vieler Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen sowie auch der Schulleitung, dass die Berufliche Oberschule Triesdorf eine Schulbibliothek erhält. Im Februar 2017 ist dieser Wunsch nun zur Freude der gesamten Schulfamilie Wirklichkeit geworden. Und so konnte im Rahmen einer kleinen Feierstunde die neu eingerichtete Schulbibliothek eingeweiht werden. Darin stehen ab sofort rund 1.000 Bücher zu allen relevanten Fachbereichen sowie darüber hinaus eine gut sortierte Abteilung mit Belletristik und sogar Hörbücher zur Verfügung. Studiendirektor Norbert Brumberger, der sich in den letzten Jahren federführend um den Aufbau der Bücherei gekümmert hatte, berichtete von der mühevollen und kleinteiligen Arbeit, die aufgewendet werden musste, um die Bibliothek einzurichten. Er dankte in diesem Zusammenhang allen, die ihn dabei unterstützt haben. Zunächst musste der Bestand der an der Schule vorhandenen Bücher

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sortiert und katalogisiert werden. Dies stellte alleine schon eine Herausforderung dar, die vor allem dank des vorbildlichen Engagements des ehemaligen Schülers Jannis Borchers und unserer Verwaltungsangestellten Sigrid Babl gelingen konnte, die sich hier mit viel Herzblut eingebracht haben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, vor allem auch in punkto Schülerfreundlichkeit: Denn die Bibliothek steht unseren Schülerinnen und Schülern ab Februar 2017 den gesamten Schultag über ohne Einschränkungen nicht nur zur Ausleihe, sondern auch als Präsenzbibliothek, Arbeitsplatz mit PCs sowie als ansprechend eingerichteter Rückzugsort zur Verfügung. Für die Ausleihe genügt zudem ein gültiger Schülerausweis, ein denkbar unkompliziertes Verfahren. Schulleiterin Heidi Hübner kündigte an, dass die Fachschaften, die sich schon im Vorfeld sehr um eine zeitgemäße und fachlich anspruchsvolle Bestückung der Bibliothek ge-

kümmert hatten, zudem daran arbeiten wollten, diese auch weiterhin laufend zu aktualisieren, um stets auf der Höhe der Zeit zu sein. Umrahmt wurde die feierliche Einweihung durch eine Dichterlesung des Autorenduos Petra Nache und Elmar Tannert, welche die anwesenden Schülerinnen und Schüler auf eine heitere, teils ironische und hintersinnige Reise durch das mundartlich geprägte Franken nahmen und dabei – nicht zuletzt durch ihre musikalischen Einlagen – zu begeistern wussten. Text und Foto: FOS/BOS

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Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Milchanalytik (LVFZ) Die Abschlussprüfung nach neuer Ausbildungsordnung im Beruf Milchwirtschaftlicher Laborant/Milchwirtschaftliche Laborantin: Anlass zu einem impulsreichen Erfahrungsaustausch 16 Verantwortliche für die Abschlussprüfungen nach der neuen Ausbildungsordnung im Ausbildungsberuf Milchwirtschaftlicher Laborant/Milchwirtschaftliche Laborantin trafen sich am LVFZ in Triesdorf zu einem Erfahrungsaustausch. Schulleiter, Lehrkräfte der Berufsschule und der überbetrieblichen Ausbildung aller deutschen milchwirtschaftlichen Ausbildungszentren sowie Vertreter der zuständigen Stellen diskutierten über Organisation der Prüfung, Prüfungsaufgaben sowie deren Bewertung. Petra Hartner, Leiterin des LVFZ für Milchanalytik, betonte in ihrer Einführung die Chancen dieser neuen Ausbildungsordnung um die Ausbildung an die moderne Arbeitswelt anzupassen. Hintergründe Die zum 29. Mai 2013 in Kraft getretene Verordnung über die Berufsausbildung zum Milchwirtschaftlichen Laboranten und zur Milchwirtschaftlichen Laborantin (MilchLAusbV) sieht zukünftig nicht nur die Vermittlung berufstypischer Fertigkeiten und Kenntnisse vor, sondern soll den Azubi befähigen, sich selbst neue Meilensteine in den für das Ausbildungsberufsbild relevanten Bereichen zu erarbeiten. Die Handlungskompe-

tenz steht hier als Überbegriff für eine Reihe berufstypischer Kenntnisse, Fertig- und Fähigkeiten sowie der Bereitschaft, diese auch in der täglichen Laborpraxis anzuwenden. Während gemäß der früheren Verordnung eine berufsfeldbreite Grundbildung zur „bloßen“ Vor- und Nachbereitung, sowie Durchführung von Laboranalysen im Vordergrund stand, wird jetzt nach der neuen MilchLAusbV verstärkt Wert auf das selbständige Planen, Durchführen sowie Kontrollieren und Bewerten gelegt (Abbildung: Lernen in vollständigen Handlungen). Dieses Einüben einer beruflichen, aber auch persönlichen Handlungskompetenz soll die Auszubildenden auf eine qualifizierte Tätigkeit in einer sich ständig im Wandel befindlichen Arbeitsumgebung vorbereiten. Diese Handlungsfähigkeit ist auch in der schriftlichen und praktischen Abschlussprüfung nachzuweisen. Deshalb mussten für die milchwirtschaftlichen Ausbildungszentren im gesamten Bundesgebiet nicht nur der Unterricht, sondern auch die Prüfungen an diese Anforderungen angepasst werden. Eine große Herausforderung! Diese wurde aber

Lernen in vollständigen Handlungen im Sinne der neuen Ausbildungsordnung im Berufsfeld Milchwirtschaftliche Laborantin/Milchwirtschaftlicher Laborant

beherzt angegangen und so ist an allen Prüfungsstätten ein gut funktionierendes Prüfungssystem etabliert worden – kleine Nachbesserungen, nicht zuletzt initiiert durch den gemeinsamen Erfahrungsaustausch, werden aber sicherlich zu einer weiteren Optimierung beitragen! Insgesamt lobte der Initiator dieser Veranstaltungsreihe, Eckhard Rimkus von der Landwirtschaftskammer SchleswigHolstein, die offene und intensive Diskussion. Dr. Michaela Tilgner

Feierliche Frühjahrs-Freisprechungsfeier am LVFZ 20 Milchwirtschaftliche Laborantinnen und Laboranten (MiLa) starten in ihr Berufsleben Den ausführlichen Bericht finden Sie hier

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triesdorf aktuell Verein Triesdorfer Schüler und Studenten unterstützt Weidenbach

Schul- und Hochschulseelsorge Weitere Infos und Kontakt: Schulseelsorge hier Hochschulseelsorge hier

V.l. Jana Mumme (1.Vorsitzende VTS), Verena Mengele (Kassiererin VTS), Antje Michel (Leiterin des Mehrgenerationenhauses), Bianca Adler (Leiterin des Kindergartens) sowie Martin Stumpf und Oliver Pockberger (Bereitschaftsleiter des BRK Weidenbach) Foto: Sabine Künzel

Das diesjährige Kontur Festival unter dem Motto „Wir sind Triesdorf“ wurde mit Beteiligung des VTS veranstaltet. Wir bedanken uns bei den Organisatoren und bei allen Helfern für die gute Zusammenarbeit. Ohne diesen Einsatz wäre dieses Fest nicht möglich gewesen. In diesem Rahmen überreichte der VTS mehrere Spenden. Eine Spende in Höhe von 2.000 Euro ging an das BRK Weidenbach für die Anschaffung neuer Bekleidung. Diese Summe setzt sich aus 1.000 Euro des Gewinns des letzten Balles und einer Aufstockung aus unseren Rücklagen zusammen. Wir arbeiten bei unseren Veranstaltungen viel mit dem BRK zusammen und wollten einfach Danke sagen für die tolle Unterstützung. Die hohe Motivation der BRK Helfer

Impressum

begeistert uns immer wieder, da unsere Veranstaltungen meist unter der Woche stattfinden und bis spät in die Nacht gehen.

triesdorf aktuell erscheint viermal im Jahr. Herausgeber: Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e.V. (Alumniverband und Förderverein) Redaktion/verantwortlich für den Inhalt: Gabriele Sichler-Stadler, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.) Gestaltung: Karin Jank, Ruth Langner Kontakt: Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e.V., Reitbahn 3, 91746 Weidenbach Telefon- und Faxnummer: Tel 09826/18-7700 Fax 09826/18-7799 E-Mail vereinigung@triesdorf.de www.facebook.com/vereinigung. triesdorf Die Redaktion behält sich vor, Inhalte aus Platzgründen zu kürzen.

Weitere Spenden von jeweils 1.000 Euro gingen an den Kindergarten Polarstern und das Mehrgenerationenhaus. Mit den Einrichtungen haben wir zwar nicht direkten Kontakt, aber dort sind die Schüler und Studenten von morgen. Der Kindergarten benötigt ein neues Spielgerät für den Garten und das Mehrgenerationenhaus braucht Geschirr und Besteck. Da ist unser erarbeitetes Geld auf jeden Fall gut angelegt. Der Vorstand des VTS i.A. Jana Mumme

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