KontakTUM - 1/2008

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1/2008  Das Alumni-Magazin  –  Technische Universität München

Alumni Veranstaltungen

5. Alumni Forum von 24. bis 26. Oktober 2008 Ein dreitägiges Festprogramm unter dem Motto „Zurück zum Campus“ erwartet Sie! >> S. 4

Alumni International

KontakTUM erobert die Welt Ob London, Kairo oder Berlin: Alumni treffen sich weltweit >> S. 13

Schwerpunkt

TUM und Asien Eine Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung >> S. 8 – 12


Titelmotiv: GIST Alumni trafen sich Ende August 2007 zum „Alumnidinner“ mit Prof. Herrmann, Prof. Kühn und Dr. Waechter. Foto: GIST

Editorial

Frau Prof. Meng, die neue Vizepräsidentin der TUM, in einem Gespräch über Karriere, Familie, TUM und Asien.

>> S. 9

Liebe Leserinnen und Leser, unser Alumni & Career Team hat dieses Jahr gleich zwei größere Veranstaltungen für TUM Alumni in München geplant: Ein Seminar für unsere internationalen Netzwerksprecher im September (Bericht im nächsten Heft) und das fünfte Alumniforum im Oktober. So entsteht mit Ihrer Beteiligung eine schöne Tradition, die im Jahr 2000 mit dem ersten Alumniforum unter dem Motto „Wissen und Visionen“ begann.

Amelie Lemke vom TUM Career Service auf der IKOM Bau im Januar 2008.

Editorial

seit Februar 2008 hat die Technische Universität München mit der Wahl von Frau Prof. Liqiu Meng zur Vizepräsidentin einen weiteren Schritt hin zu einer internationalen Universität getan, kann doch die neue Vizepräsidentin mit ihrer großen internationalen Erfahrung die Entwicklung der TUM zum „Global Player“ unterstützen.

>> S. 15

Sie sind herzlich eingeladen!

Bereits 2001 hat die TUM großen Pioniergeist bewiesen und in einem sehr mutigen Schritt in Singapur, in einem kulturell fremden Umfeld, das German Institute of Science and Technology (GIST) als eine Private Limited gegründet. Die Technische Universität München hat mit dieser ersten Ausgründung einer deutschen Universität im Ausland der in Singapur und Südostasien ansässigen deutschen Industrie eine ideale Plattform zur Rekrutierung ihres Nachwuchses geschaffen.

Die Andrea von Braun Stiftung, die TUM, der Verein Deutscher Ingenieure und das Münchner Kammerorchester laden am 8. Mai zu einem Konzert der besonderen Art ein.

Die Erfahrung zeigt, dass Jahrgangstische das A und O bei größeren Alumnitreffen sind. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe! Vielleicht finden Sie ja Zeit, eine /r von vielen Ansprechpartnerinnen und -partnern für die Jahrgangs-, Fakultäts- oder Lehrstuhltreffen zu werden. Organisatorische Details finden Sie auf S. 4.

Prof. Dr.-Ing. habil. Rudolf Schilling Vizepräsident der Technischen Universität München Foto: TUM

Gemeinsam mit unserem KontakTUM Magazin bekommen Sie die zweite Ausgabe von „Faszination Forschung“, dem neuen Wissenschaftsmagazin der Technischen Universität München. Es ist geplant, unser KontakTUM wie bisher zum Semesteranfang zu verschicken, jedoch ab dieser Ausgabe in der prominenten Begleitung von „Faszination Forschung“. Wir hoffen, dass Ihnen diese Kombination gefällt. Hinweisen möchte ich Sie auf KontakTUM publik (S.19). Mit dieser neu gestalteten Seite kommen wir den Anregungen vieler Alumni entgegen, die eine Möglichkeit zur Veröffentlichung diverser Kurznachrichten wünschten, wie sie auch in anderen Alumnimagazinen gegeben ist. Et voilà! Auf Ihre Zuschriften freut sich Ihre KontakTUM Redakteurin

Annette Marquard P.S. Inzwischen haben Sie hoffentlich schon die zweite Ausgabe des Veranstaltungsprogramms für Alumni „Zurück zum Campus!“ mit der Post bekommen. Falls nicht, schreiben Sie bitte eine kurze Mail an info @ alumni.tum.de 2

1/ 2008

Derzeit laufen sehr erfolgreich drei auf die Dauer von je eineinhalb Jahren ausgelegte Master-Programme; das Programm „Industrial Chemistry“ zusammen mit der National University of Singapore (NUS), sowie in Zusammenarbeit mit der Nanyang Technological University Singapore (NTU) zwei Programme aus der Fakultät für Elektrotechnik: „Integrated Circuit Design“ und „Microelectronics“. Zwei weitere Master-Programme, „Intelligent Transportation Systems“ und „Aerospace Engineering“, sollen noch dieses Jahr in enger Kooperation mit der NUS bzw. NTU in das Bildungsangebot von GIST aufgenommen werden. Der Erfolg des akademischen Unternehmens GIST basiert auf einer guten Portion Abenteuer- bzw. Pioniergeist und vor allem auf der weitsichtigen Planung der TUM. Dabei ermutigen uns die sehr positiven Rückmeldungen unserer Alumni aus Wirtschaft und Wissenschaft, GIST fortzuführen und weiter zu entwickeln.

Dieses Plakat gestaltete unser Alumnus Oliver Weiss, der Gewinner des diesjährigen Wiesnplakat-Wettbewerbs.

>> S. 11

Wußten Sie schon? Die Technische Universität München ist und bleibt die führende Forschungsuniversität Deutschlands. Dies unterstreicht erneut das Forschungsranking deutscher Universitäten 2007 des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), das im Februar veröffentlicht wurde. Die TUM wurde in sieben der acht untersuchten Fächer als forschungsstark bewertet, was einem Anteil von 87,5% entspricht: Biologie, BWL, Chemie, Elektrotechnik und Informationstechnik, Maschinenwesen, Mathematik und Physik. Mit klarem Vorsprung führt sie damit weiterhin die Spitzengruppe der sieben forschungsstarken Universitäten Deutschlands an.

Rudolf Schilling Vizepräsident Impressum KontakTUM erscheint im Selbstverlag zweimal im Jahr, Auflage 28.000 Herausgeber Der Präsident der Technischen Universität München Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann Redaktion Annette Marquard M.A. (verantw.) Adresse Technische Universität München, Alumni & Career / KontakTUM, 80290 München, Tel +49.89.289.25013, Fax – 22870, marquard @ alumni.tum.de

Layout ediundsepp Gestaltungsgesellschaft, München Herstellung Druckerei Joh. Walch GmbH & Co, 86179 Augsburg Fotos wenn nicht anders angegeben: TUM Alumni & Career Service Anzeigenverwaltung Annette Marquard M.A. © by Technische Universität München Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur in Absprache mit der Redaktion. Gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder.

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Titelmotiv: GIST Alumni trafen sich Ende August 2007 zum „Alumnidinner“ mit Prof. Herrmann, Prof. Kühn und Dr. Waechter. Foto: GIST

Editorial

Frau Prof. Meng, die neue Vizepräsidentin der TUM, in einem Gespräch über Karriere, Familie, TUM und Asien.

>> S. 9

Liebe Leserinnen und Leser, unser Alumni & Career Team hat dieses Jahr gleich zwei größere Veranstaltungen für TUM Alumni in München geplant: Ein Seminar für unsere internationalen Netzwerksprecher im September (Bericht im nächsten Heft) und das fünfte Alumniforum im Oktober. So entsteht mit Ihrer Beteiligung eine schöne Tradition, die im Jahr 2000 mit dem ersten Alumniforum unter dem Motto „Wissen und Visionen“ begann.

Amelie Lemke vom TUM Career Service auf der IKOM Bau im Januar 2008.

Editorial

seit Februar 2008 hat die Technische Universität München mit der Wahl von Frau Prof. Liqiu Meng zur Vizepräsidentin einen weiteren Schritt hin zu einer internationalen Universität getan, kann doch die neue Vizepräsidentin mit ihrer großen internationalen Erfahrung die Entwicklung der TUM zum „Global Player“ unterstützen.

>> S. 15

Sie sind herzlich eingeladen!

Bereits 2001 hat die TUM großen Pioniergeist bewiesen und in einem sehr mutigen Schritt in Singapur, in einem kulturell fremden Umfeld, das German Institute of Science and Technology (GIST) als eine Private Limited gegründet. Die Technische Universität München hat mit dieser ersten Ausgründung einer deutschen Universität im Ausland der in Singapur und Südostasien ansässigen deutschen Industrie eine ideale Plattform zur Rekrutierung ihres Nachwuchses geschaffen.

Die Andrea von Braun Stiftung, die TUM, der Verein Deutscher Ingenieure und das Münchner Kammerorchester laden am 8. Mai zu einem Konzert der besonderen Art ein.

Die Erfahrung zeigt, dass Jahrgangstische das A und O bei größeren Alumnitreffen sind. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe! Vielleicht finden Sie ja Zeit, eine /r von vielen Ansprechpartnerinnen und -partnern für die Jahrgangs-, Fakultäts- oder Lehrstuhltreffen zu werden. Organisatorische Details finden Sie auf S. 4.

Prof. Dr.-Ing. habil. Rudolf Schilling Vizepräsident der Technischen Universität München Foto: TUM

Gemeinsam mit unserem KontakTUM Magazin bekommen Sie die zweite Ausgabe von „Faszination Forschung“, dem neuen Wissenschaftsmagazin der Technischen Universität München. Es ist geplant, unser KontakTUM wie bisher zum Semesteranfang zu verschicken, jedoch ab dieser Ausgabe in der prominenten Begleitung von „Faszination Forschung“. Wir hoffen, dass Ihnen diese Kombination gefällt. Hinweisen möchte ich Sie auf KontakTUM publik (S.19). Mit dieser neu gestalteten Seite kommen wir den Anregungen vieler Alumni entgegen, die eine Möglichkeit zur Veröffentlichung diverser Kurznachrichten wünschten, wie sie auch in anderen Alumnimagazinen gegeben ist. Et voilà! Auf Ihre Zuschriften freut sich Ihre KontakTUM Redakteurin

Annette Marquard P.S. Inzwischen haben Sie hoffentlich schon die zweite Ausgabe des Veranstaltungsprogramms für Alumni „Zurück zum Campus!“ mit der Post bekommen. Falls nicht, schreiben Sie bitte eine kurze Mail an info @ alumni.tum.de 2

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Derzeit laufen sehr erfolgreich drei auf die Dauer von je eineinhalb Jahren ausgelegte Master-Programme; das Programm „Industrial Chemistry“ zusammen mit der National University of Singapore (NUS), sowie in Zusammenarbeit mit der Nanyang Technological University Singapore (NTU) zwei Programme aus der Fakultät für Elektrotechnik: „Integrated Circuit Design“ und „Microelectronics“. Zwei weitere Master-Programme, „Intelligent Transportation Systems“ und „Aerospace Engineering“, sollen noch dieses Jahr in enger Kooperation mit der NUS bzw. NTU in das Bildungsangebot von GIST aufgenommen werden. Der Erfolg des akademischen Unternehmens GIST basiert auf einer guten Portion Abenteuer- bzw. Pioniergeist und vor allem auf der weitsichtigen Planung der TUM. Dabei ermutigen uns die sehr positiven Rückmeldungen unserer Alumni aus Wirtschaft und Wissenschaft, GIST fortzuführen und weiter zu entwickeln.

Dieses Plakat gestaltete unser Alumnus Oliver Weiss, der Gewinner des diesjährigen Wiesnplakat-Wettbewerbs.

>> S. 11

Wußten Sie schon? Die Technische Universität München ist und bleibt die führende Forschungsuniversität Deutschlands. Dies unterstreicht erneut das Forschungsranking deutscher Universitäten 2007 des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), das im Februar veröffentlicht wurde. Die TUM wurde in sieben der acht untersuchten Fächer als forschungsstark bewertet, was einem Anteil von 87,5% entspricht: Biologie, BWL, Chemie, Elektrotechnik und Informationstechnik, Maschinenwesen, Mathematik und Physik. Mit klarem Vorsprung führt sie damit weiterhin die Spitzengruppe der sieben forschungsstarken Universitäten Deutschlands an.

Rudolf Schilling Vizepräsident Impressum KontakTUM erscheint im Selbstverlag zweimal im Jahr, Auflage 28.000 Herausgeber Der Präsident der Technischen Universität München Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann Redaktion Annette Marquard M.A. (verantw.) Adresse Technische Universität München, Alumni & Career / KontakTUM, 80290 München, Tel +49.89.289.25013, Fax – 22870, marquard @ alumni.tum.de

Layout ediundsepp Gestaltungsgesellschaft, München Herstellung Druckerei Joh. Walch GmbH & Co, 86179 Augsburg Fotos wenn nicht anders angegeben: TUM Alumni & Career Service Anzeigenverwaltung Annette Marquard M.A. © by Technische Universität München Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur in Absprache mit der Redaktion. Gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder.

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Aus dem Alumni & Career Service

Alumni Veranstaltungen

Rückblick auf das 1. Weihenstephaner Generationentreffen am 13. Oktober 2007

„Sie hat gefördert und gefordert“ Erinnerungen an Frau Prof. Wilmanns von ihrer ehemaligen Doktorandin Susanne Oechsle, TUM Alumna Medizin 2002.

Das zeichnet ein Alumnitreffen aus: Anregende Gespräche...

Das Alumnitreffen war ein voller Erfolg. Über 300 Alumni kamen, teilweise aus dem Ausland, um ihre alte Wirkungsstätte wiederzusehen. Die Spannweite der Generationen reichte über ein halbes Jahrhundert: Die ältesten Jahrgänge hatten ihr Studium im Jahr 1950 an der TUM abgeschlossen, die jüngsten 2007. Das abwechslungsreiche Programm am Nachmittag mit Fachvorträgen und Führungen fand großen Anklang. Am Abend bot sich die Gelegenheit, ehemalige Freunde und Bekannte wiederzutreffen. 25 Alumni hatten daher bereits im Vorfeld Kontakt mit ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen ihres Jahrgangs aufgenommen und so die abendlichen Jahrgangstreffen an reservierten Tischen möglich gemacht. Auch der Alumninachwuchs kam nicht zu kurz. Die Größeren erkundeten die Weihenstephaner Werksfeuerwehr der TUM, und am Abend hatten alle viel Spaß beim Basteln.

...und informative Vorträge. Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. Juliane C. Wilmanns †

Ausblick auf das 5. Alumni Forum von 24. bis 26. Oktober 2008 Das diesjährige Motto lautet: „Zurück zum Campus“ In diesem Sinne werden wir mit Ihnen und Ihren ehemaligen Kommilitonen aus dem In- und Ausland 3 Tage feiern. Neben einem abwechslungsreichen Programm mit Fachvorträgen, Führungen und begleitendem Kinderprogramm wird ein Höhepunkt das gesellige Beisammensein mit Jahrgangstreffen am Abend des 25. Oktobers im Festsaal des Löwenbräukellers sein. Die offizielle Einladung schicken wir Ihnen im Juli zu.

Wir danken allen Alumni für‘s Kommen und die gute Laune, die sie mitbrachten!

Sie möchten Ihren ehemaligen Jahrgang oder Ihre Kolleginnen und Kollegen wiedersehen und einen eigenen Tisch vorfinden? Dann machen Sie mit! Werden Sie eine /r von vielen Ansprechpartnerinnen und -partnern für die Jahrgangs-, Fakultäts-, oder Lehrstuhltreffen. Gemeinsam kontaktieren wir Ihre ehemaligen Kommilitonen und wir reservieren Ihnen einen (oder mehrere) Tische im Löwenbräukeller. Frau Dr. Julia Meyer vom TUM Alumni Service freut sich, von Ihnen zu hören! meyer @ alumni.tum.de, Tel +49.89.289.22139

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Danke,

Frau Prof. Wilmanns, für Ihr Engagement! Frau Prof. Dr. Dr. Juliane C. Wilmanns wurde 1998 Direktorin des Instituts für Geschichte der Medizin und Medizinische Soziologie an der TUM. Als wir 2000 mit dem Aufbau des KontakTUM Netzwerkes begannen, war sie von der Alumni-Idee sofort begeistert und unterstützte uns von Beginn an mit Überzeugung und Leidenschaft. Es war ihr eine Herzensangelegenheit, den Kontakt zu den Studierenden auch nach dem Studienabschluss weiter zu pflegen. Sie engagierte sich als Vorsitzende des Alumni-Clubs der Fakultät für Medizin für Studierende und Alumni, initiierte und organisierte in dieser Funktion die Absolventenfeiern der Fakultät, Doktoranden- und Weiterbildungsseminare, Studierenden- und Alumnitreffen und Exkursionen. Seit 2002 war sie Mitglied im Kuratorium des Bundes der Freunde der TUM e.V. und setzte sich hier vor allem für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein. Wir konnten bei allen Alumni-Aktivitäten stets auf ihre Mitarbeit bauen. Ihr Optimismus, ihre Energie und Kraft waren bewundernswert. Mit großem Charme gewann sie bei den Alumnitreffen auch zögerliche Ehemalige für das KontakTUM Netzwerk. Unser nächstes gemeinsames Projekt sollte eine medizinhistorische Reise für TUM Alumni nach Griechenland zu antiken Stätten sein. Dazu wird es nun leider nicht mehr kommen. Frau Prof. Wilmanns verstarb, für uns alle unfassbar, am 18. Januar 2008. Gerlinde Friedsam, TUM Alumni & Career Service

Frau Professor Wilmanns war meine Doktormutter, und zwar eine ganz hervorragende. Kennengelernt habe ich sie in ihrer Vorlesung über die Geschichte der Medizin, in der sie durch ihre Begeisterung und ihr umfassendes Wissen mein Interesse an diesem Fach weckte. Nach dem Besuch ihres Proseminars startete ich im Frühling 1999 eine Doktorarbeit über das Leben des jüdischen Kinderarztes Erich Benjamin und begann eine mühevolle Spurensuche. Wenn ich in dieser ersten Zeit mit meiner eher spärlichen Ausbeute zu den regelmäßigen Gesprächen bei Frau Professor Wilmanns erschien, gelang es ihr jedes Mal, mich neu zu motivieren und mir die Freude an der Arbeit zu erhalten. Frau Professor Wilmanns war auch die treibende Kraft, als es nach Abschluss der eigentlichen Promotion darum ging, die Benjamin-Biographie in Buchform zu veröffentlichen. Ich bin ausgesprochen froh, dass ich als Medizinerin die Gelegenheit erhielt, diese geisteswissenschaftliche Arbeit mit medizinischem Inhalt bei Frau Prof. Wilmanns zu schreiben. Durch die Verfassung meiner Doktorarbeit habe ich unendlich viel mehr gelernt, als es das Schreiben einer Dissertation im Allgemeinen wohl mit sich bringt – das lag an dem teilweise bedrückenden Thema, in erster Linie aber an meiner Doktormutter, die vor Ideen nur so sprühte, die einerseits geduldig und andererseits hartnäckig meine Spurensuche unterstützte und stets ein offenes Ohr hatte. Sie hat gefördert und gefordert und das bei einem bemerkenswert respektvollen Umgang mit uns Doktoranden. Danke, Frau Professor Wilmanns, für diesen wertvollen Abschnitt meines Lebens!

Frau Prof. Wilmanns hält die Laudatio auf Susanne Oechsle anlässlich der Verleihung des Promotionspreises des Bundes der Freunde 2004. Foto: Oechsle

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Aus dem Alumni & Career Service

Alumni Veranstaltungen

Rückblick auf das 1. Weihenstephaner Generationentreffen am 13. Oktober 2007

„Sie hat gefördert und gefordert“ Erinnerungen an Frau Prof. Wilmanns von ihrer ehemaligen Doktorandin Susanne Oechsle, TUM Alumna Medizin 2002.

Das zeichnet ein Alumnitreffen aus: Anregende Gespräche...

Das Alumnitreffen war ein voller Erfolg. Über 300 Alumni kamen, teilweise aus dem Ausland, um ihre alte Wirkungsstätte wiederzusehen. Die Spannweite der Generationen reichte über ein halbes Jahrhundert: Die ältesten Jahrgänge hatten ihr Studium im Jahr 1950 an der TUM abgeschlossen, die jüngsten 2007. Das abwechslungsreiche Programm am Nachmittag mit Fachvorträgen und Führungen fand großen Anklang. Am Abend bot sich die Gelegenheit, ehemalige Freunde und Bekannte wiederzutreffen. 25 Alumni hatten daher bereits im Vorfeld Kontakt mit ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen ihres Jahrgangs aufgenommen und so die abendlichen Jahrgangstreffen an reservierten Tischen möglich gemacht. Auch der Alumninachwuchs kam nicht zu kurz. Die Größeren erkundeten die Weihenstephaner Werksfeuerwehr der TUM, und am Abend hatten alle viel Spaß beim Basteln.

...und informative Vorträge. Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. Juliane C. Wilmanns †

Ausblick auf das 5. Alumni Forum von 24. bis 26. Oktober 2008 Das diesjährige Motto lautet: „Zurück zum Campus“ In diesem Sinne werden wir mit Ihnen und Ihren ehemaligen Kommilitonen aus dem In- und Ausland 3 Tage feiern. Neben einem abwechslungsreichen Programm mit Fachvorträgen, Führungen und begleitendem Kinderprogramm wird ein Höhepunkt das gesellige Beisammensein mit Jahrgangstreffen am Abend des 25. Oktobers im Festsaal des Löwenbräukellers sein. Die offizielle Einladung schicken wir Ihnen im Juli zu.

Wir danken allen Alumni für‘s Kommen und die gute Laune, die sie mitbrachten!

Sie möchten Ihren ehemaligen Jahrgang oder Ihre Kolleginnen und Kollegen wiedersehen und einen eigenen Tisch vorfinden? Dann machen Sie mit! Werden Sie eine /r von vielen Ansprechpartnerinnen und -partnern für die Jahrgangs-, Fakultäts-, oder Lehrstuhltreffen. Gemeinsam kontaktieren wir Ihre ehemaligen Kommilitonen und wir reservieren Ihnen einen (oder mehrere) Tische im Löwenbräukeller. Frau Dr. Julia Meyer vom TUM Alumni Service freut sich, von Ihnen zu hören! meyer @ alumni.tum.de, Tel +49.89.289.22139

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Danke,

Frau Prof. Wilmanns, für Ihr Engagement! Frau Prof. Dr. Dr. Juliane C. Wilmanns wurde 1998 Direktorin des Instituts für Geschichte der Medizin und Medizinische Soziologie an der TUM. Als wir 2000 mit dem Aufbau des KontakTUM Netzwerkes begannen, war sie von der Alumni-Idee sofort begeistert und unterstützte uns von Beginn an mit Überzeugung und Leidenschaft. Es war ihr eine Herzensangelegenheit, den Kontakt zu den Studierenden auch nach dem Studienabschluss weiter zu pflegen. Sie engagierte sich als Vorsitzende des Alumni-Clubs der Fakultät für Medizin für Studierende und Alumni, initiierte und organisierte in dieser Funktion die Absolventenfeiern der Fakultät, Doktoranden- und Weiterbildungsseminare, Studierenden- und Alumnitreffen und Exkursionen. Seit 2002 war sie Mitglied im Kuratorium des Bundes der Freunde der TUM e.V. und setzte sich hier vor allem für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein. Wir konnten bei allen Alumni-Aktivitäten stets auf ihre Mitarbeit bauen. Ihr Optimismus, ihre Energie und Kraft waren bewundernswert. Mit großem Charme gewann sie bei den Alumnitreffen auch zögerliche Ehemalige für das KontakTUM Netzwerk. Unser nächstes gemeinsames Projekt sollte eine medizinhistorische Reise für TUM Alumni nach Griechenland zu antiken Stätten sein. Dazu wird es nun leider nicht mehr kommen. Frau Prof. Wilmanns verstarb, für uns alle unfassbar, am 18. Januar 2008. Gerlinde Friedsam, TUM Alumni & Career Service

Frau Professor Wilmanns war meine Doktormutter, und zwar eine ganz hervorragende. Kennengelernt habe ich sie in ihrer Vorlesung über die Geschichte der Medizin, in der sie durch ihre Begeisterung und ihr umfassendes Wissen mein Interesse an diesem Fach weckte. Nach dem Besuch ihres Proseminars startete ich im Frühling 1999 eine Doktorarbeit über das Leben des jüdischen Kinderarztes Erich Benjamin und begann eine mühevolle Spurensuche. Wenn ich in dieser ersten Zeit mit meiner eher spärlichen Ausbeute zu den regelmäßigen Gesprächen bei Frau Professor Wilmanns erschien, gelang es ihr jedes Mal, mich neu zu motivieren und mir die Freude an der Arbeit zu erhalten. Frau Professor Wilmanns war auch die treibende Kraft, als es nach Abschluss der eigentlichen Promotion darum ging, die Benjamin-Biographie in Buchform zu veröffentlichen. Ich bin ausgesprochen froh, dass ich als Medizinerin die Gelegenheit erhielt, diese geisteswissenschaftliche Arbeit mit medizinischem Inhalt bei Frau Prof. Wilmanns zu schreiben. Durch die Verfassung meiner Doktorarbeit habe ich unendlich viel mehr gelernt, als es das Schreiben einer Dissertation im Allgemeinen wohl mit sich bringt – das lag an dem teilweise bedrückenden Thema, in erster Linie aber an meiner Doktormutter, die vor Ideen nur so sprühte, die einerseits geduldig und andererseits hartnäckig meine Spurensuche unterstützte und stets ein offenes Ohr hatte. Sie hat gefördert und gefordert und das bei einem bemerkenswert respektvollen Umgang mit uns Doktoranden. Danke, Frau Professor Wilmanns, für diesen wertvollen Abschnitt meines Lebens!

Frau Prof. Wilmanns hält die Laudatio auf Susanne Oechsle anlässlich der Verleihung des Promotionspreises des Bundes der Freunde 2004. Foto: Oechsle

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Was macht eigentlich …?

Alumni engagieren sich

„Das ist hier wie ein Ehemaligentreffen“ Jennifer Büschel, F.A.Z., auf der IKOM Bau im Januar 2008

Eine Collage aus Illustrationen von Oliver Weiss.

Was macht eigentlich ... Oliver Weiss? Oliver Weiss, TUM Alumnus Elektrotechnik 1993, finanzierte sein Studium mit dem Zeichnen von Cartoons und ist heute ein sehr erfolgreicher Illustrator und Designer. Das offizielle Wiesnplakat 2008 entstammt seiner Feder. Das Zeichnen interessierte ihn schon immer. Dennoch absolvierte Oliver Weiss sein Studium der Elektrotechnik und Informationstechnik aufgrund einer Familientradition: Vater und Bruder hatten ebenfalls an der TUM studiert. Auch wollte er eine solide Ausbildung, die Grundlagen vermittelt. Während der Vater einen Lehrstuhl in Graz innehat und der Bruder Professor in Kanada wurde, folgte Oliver Weiss nach dem Studium seiner Leidenschaft für die Illustration.

„Es geht darum, dass man das Lernen lernt.“ Gemäß eines Statements seines Professors für Nachrichtentechnik: „Es ist völlig egal, was man studiert, solange man es ernst nimmt“, ging es dem Studenten vor allem darum, sich einer Herausforderung zu stellen, Strategien der Problemerkennung und -lösung zu entwickeln, sich zu disziplinieren. Nebenher besuchte er an der LMU und der Kunstakademie Vorlesungen und Kurse u.a. in Philosophie, Biologie, Psychologie und Kunst.

An der IKOM Bau am 23. Januar 2008 im Audimax Foyer in der Innenstadt nahmen 45 Architektur- und Ingenieurbüros, Verbände und Baufirmen teil, die dort mit den Studierenden und Absolventen der TUM ins Gespräch kamen, sich präsentierten und konkret Prak-

tikantInnen und MitarbeiterInnen suchten. Unter den Firmenvertretern an den Ständen waren einige TUM Alumni, für die das Karriereforum IKOM an ihrer Alma Mater einen besonderen Reiz hat.

KontakTUM sprach mit Dipl.-Ing. Bernd Köppel, Alumnus Bauingenieurwesen 1993, der für die Bauunternehmung W. Markgraf GmbH & Co KG im Bereich Akquisition und Marketing tätig ist.

Wie finden Sie die Organisation der IKOM insgesamt? Prinzipiell funktioniert alles wunderbar. Wir konnten im Hof parken und sofort war ein Student zur Stelle, der gefragt hat, ob er tragen helfen kann. Es kommen ständig Studierende von der IKOM, die Kaffee anbieten, Reißnägel etc. bringen. Das macht einen super Eindruck. Die würden wir sofort als Mitarbeiter nehmen, denn wenn sie das hier organisieren können, können sie auch Baustellen organisieren.

Spielt es eine Rolle für Ihre Teilnahme an der IKOM, dass Sie an der TUM studiert haben?

„Ich habe gelernt, mir grundsätzlich erstmal alles zuzutrauen.“ Als Student zeichnete Oliver Weiss für Fachzeitschriften und Zeitungen und konnte sich damit das Studium finanzieren. Später kamen Illustrationen und die Bereiche Malerei, Corporate Design, Website-Entwicklung und Journalismus hinzu. Seine Aufträge, vor allem aus dem englischsprachigen Raum, bekommt er zu einem großen Teil über seine umfangreiche Website (www.oweiss.com), in deren Gestaltung die Erfahrungen aus zwei Jahren USA und Kanada einfließen. Die Liste der Auftraggeber ist beeindruckend: DER SPIEGEL, DIE ZEIT, Euromoney, Tecniche nuove, The Writer, Burda, Computerworld, Reed Business, Gruner+Jahr, Hong Kong Tatler, Westermann, C.H. Beck und Goldmann (u.a.).

„Ich finde es eine gute Idee, wenn an der TUM mehr emotionale Bindung aufgebaut wird.“

Das offizielle Wiesnplakat 2008 von unserem Alumnus Oliver Weiss.

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1/ 2008

1993 holte man sich seine Diplomurkunde noch sangund klanglos im Sekretariat ab. Deshalb ist Oliver Weiss in der Alumni-Datenbank nicht zu finden. „Es ist schwierig, im Nachhinein eine emotionale Bindung aufzubauen. Man muss frühzeitig im Studium anfangen, die Studenten an die Universität zu binden.“

Dipl.-Ing. Bernd Köppel auf der IKOM Bau 2008.

Ich habe auf jeden Fall eine persönliche Bindung an die TUM. Wir brauchen derzeit sowohl Praktikanten als auch Hochschulabgänger und auch wenn schwerpunktmäßig bei uns viele Mitarbeiter von den Fachhochschulen sind, nehmen wir immer wieder gerne TUMler, weil sie eine andere Ausbildung und in gewissen Bereichen andere Potentiale haben. Auf was achten Sie bei den Gesprächen mit Studierenden? Für uns ist es ganz wichtig, welche Fragen die Studenten stellen. Da haben wir in den letzten Jahren einen Wechsel festgestellt: Vor 2 bis 3 Jahren, als der Arbeitsmarkt für Hochschulabgänger sehr eng war, ging es nur um die Frage „Wer nimmt mich?“. Die Jahre davor war die gängige Frage „Was zahlt ihr?“. Im Moment wird meines Erachtens mehr nach den Aufgabeninhalten gefragt.

Guter Service durch die IKOM-MitarbeiterInnen.

IKOM. Wir knüpfen Kontakte. Persönlich. Studierende verschiedener Fachrichtungen an der Technischen Universität München organisieren unter diesem Namen erfolgreich in ehrenamtlicher Tätigkeit Karriereforen, die inzwischen ein fester Begriff bei Unternehmen und Studierenden sind. Mittlerweile zählt das Team über 90 Mitarbeiter, Tendenz steigend. Ein gemeinsames sehr erfolgreiches Projekt des TUM Career Service und des IKOM-Teams ist die TUM Job- und Praktikabörse www.tum.de/jobs. Zusätzlich organisiert die IKOM kostenlose Exkursionen zu oder Workshops mit Unternehmen, lädt zu Vorträgen mit renommierten Rednern ein oder veranstaltet Bewerber-Trainings. www.ikom.tum.de

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Was macht eigentlich …?

Alumni engagieren sich

„Das ist hier wie ein Ehemaligentreffen“ Jennifer Büschel, F.A.Z., auf der IKOM Bau im Januar 2008

Eine Collage aus Illustrationen von Oliver Weiss.

Was macht eigentlich ... Oliver Weiss? Oliver Weiss, TUM Alumnus Elektrotechnik 1993, finanzierte sein Studium mit dem Zeichnen von Cartoons und ist heute ein sehr erfolgreicher Illustrator und Designer. Das offizielle Wiesnplakat 2008 entstammt seiner Feder. Das Zeichnen interessierte ihn schon immer. Dennoch absolvierte Oliver Weiss sein Studium der Elektrotechnik und Informationstechnik aufgrund einer Familientradition: Vater und Bruder hatten ebenfalls an der TUM studiert. Auch wollte er eine solide Ausbildung, die Grundlagen vermittelt. Während der Vater einen Lehrstuhl in Graz innehat und der Bruder Professor in Kanada wurde, folgte Oliver Weiss nach dem Studium seiner Leidenschaft für die Illustration.

„Es geht darum, dass man das Lernen lernt.“ Gemäß eines Statements seines Professors für Nachrichtentechnik: „Es ist völlig egal, was man studiert, solange man es ernst nimmt“, ging es dem Studenten vor allem darum, sich einer Herausforderung zu stellen, Strategien der Problemerkennung und -lösung zu entwickeln, sich zu disziplinieren. Nebenher besuchte er an der LMU und der Kunstakademie Vorlesungen und Kurse u.a. in Philosophie, Biologie, Psychologie und Kunst.

An der IKOM Bau am 23. Januar 2008 im Audimax Foyer in der Innenstadt nahmen 45 Architektur- und Ingenieurbüros, Verbände und Baufirmen teil, die dort mit den Studierenden und Absolventen der TUM ins Gespräch kamen, sich präsentierten und konkret Prak-

tikantInnen und MitarbeiterInnen suchten. Unter den Firmenvertretern an den Ständen waren einige TUM Alumni, für die das Karriereforum IKOM an ihrer Alma Mater einen besonderen Reiz hat.

KontakTUM sprach mit Dipl.-Ing. Bernd Köppel, Alumnus Bauingenieurwesen 1993, der für die Bauunternehmung W. Markgraf GmbH & Co KG im Bereich Akquisition und Marketing tätig ist.

Wie finden Sie die Organisation der IKOM insgesamt? Prinzipiell funktioniert alles wunderbar. Wir konnten im Hof parken und sofort war ein Student zur Stelle, der gefragt hat, ob er tragen helfen kann. Es kommen ständig Studierende von der IKOM, die Kaffee anbieten, Reißnägel etc. bringen. Das macht einen super Eindruck. Die würden wir sofort als Mitarbeiter nehmen, denn wenn sie das hier organisieren können, können sie auch Baustellen organisieren.

Spielt es eine Rolle für Ihre Teilnahme an der IKOM, dass Sie an der TUM studiert haben?

„Ich habe gelernt, mir grundsätzlich erstmal alles zuzutrauen.“ Als Student zeichnete Oliver Weiss für Fachzeitschriften und Zeitungen und konnte sich damit das Studium finanzieren. Später kamen Illustrationen und die Bereiche Malerei, Corporate Design, Website-Entwicklung und Journalismus hinzu. Seine Aufträge, vor allem aus dem englischsprachigen Raum, bekommt er zu einem großen Teil über seine umfangreiche Website (www.oweiss.com), in deren Gestaltung die Erfahrungen aus zwei Jahren USA und Kanada einfließen. Die Liste der Auftraggeber ist beeindruckend: DER SPIEGEL, DIE ZEIT, Euromoney, Tecniche nuove, The Writer, Burda, Computerworld, Reed Business, Gruner+Jahr, Hong Kong Tatler, Westermann, C.H. Beck und Goldmann (u.a.).

„Ich finde es eine gute Idee, wenn an der TUM mehr emotionale Bindung aufgebaut wird.“

Das offizielle Wiesnplakat 2008 von unserem Alumnus Oliver Weiss.

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1993 holte man sich seine Diplomurkunde noch sangund klanglos im Sekretariat ab. Deshalb ist Oliver Weiss in der Alumni-Datenbank nicht zu finden. „Es ist schwierig, im Nachhinein eine emotionale Bindung aufzubauen. Man muss frühzeitig im Studium anfangen, die Studenten an die Universität zu binden.“

Dipl.-Ing. Bernd Köppel auf der IKOM Bau 2008.

Ich habe auf jeden Fall eine persönliche Bindung an die TUM. Wir brauchen derzeit sowohl Praktikanten als auch Hochschulabgänger und auch wenn schwerpunktmäßig bei uns viele Mitarbeiter von den Fachhochschulen sind, nehmen wir immer wieder gerne TUMler, weil sie eine andere Ausbildung und in gewissen Bereichen andere Potentiale haben. Auf was achten Sie bei den Gesprächen mit Studierenden? Für uns ist es ganz wichtig, welche Fragen die Studenten stellen. Da haben wir in den letzten Jahren einen Wechsel festgestellt: Vor 2 bis 3 Jahren, als der Arbeitsmarkt für Hochschulabgänger sehr eng war, ging es nur um die Frage „Wer nimmt mich?“. Die Jahre davor war die gängige Frage „Was zahlt ihr?“. Im Moment wird meines Erachtens mehr nach den Aufgabeninhalten gefragt.

Guter Service durch die IKOM-MitarbeiterInnen.

IKOM. Wir knüpfen Kontakte. Persönlich. Studierende verschiedener Fachrichtungen an der Technischen Universität München organisieren unter diesem Namen erfolgreich in ehrenamtlicher Tätigkeit Karriereforen, die inzwischen ein fester Begriff bei Unternehmen und Studierenden sind. Mittlerweile zählt das Team über 90 Mitarbeiter, Tendenz steigend. Ein gemeinsames sehr erfolgreiches Projekt des TUM Career Service und des IKOM-Teams ist die TUM Job- und Praktikabörse www.tum.de/jobs. Zusätzlich organisiert die IKOM kostenlose Exkursionen zu oder Workshops mit Unternehmen, lädt zu Vorträgen mit renommierten Rednern ein oder veranstaltet Bewerber-Trainings. www.ikom.tum.de

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Schwerpunkt TUM und Asien

Schwerpunkt TUM und Asien

Happy Birthday LAOTSE! Mit dem LAOTSE-Austauschprogramm (Link to Asia by Organising Traineeship and Student Exchange) hat die TUM vor zehn Jahren als erste deutsche Universität ein Modell für die Institutionalisierung von Universitätsbeziehungen zwischen Europa und Asien entwickelt, wie sie auf den ASEMGipfelkonferenzen (Asia-Europe Meeting) in Bangkok 1996 und London 1998 gefordert wurden. Durch das LAOTSE Programm ermöglicht die TUM ihren Studierenden, ein Auslandsstudium an einer Partneruniversität in Süd- , Ost- oder Südostasien mit einem Praktikumsaufenthalt vor Ort zu verbinden. Die Studierenden müssen sich in der Regel den Praktikumsplatz selbst organisieren, bekommen von der TUM jedoch vielfältige Hilfestellung und können an der Gasthochschule während des Praktikums immatrikuliert bleiben. Diese Hilfestellung bietet die TUM auch den Gaststudierenden der LAOTSE Campus in Hongkong, Foto: IO Partneruniversitäten. Durch die Teilnahme am LAOTSE-Austauschprogramm gewinnen die Studierenden ein besseres Verständnis für die Kultur des Gastlandes, für seine wissenschaftlichen Leistungen und für die divergierenden betrieblichen Problemlösungsstrategien. Im Zeitalter der Globalisierung sind die so erworbenen interkulturellen Kompetenzen eine hervorragende Grundlage für den späteren Erfolg im Berufsleben. Das Interesse der TUM Studierenden ist in den vergangenen Jahren stetig angestiegen, 75% der Bewerber konnte der Austausch ermöglicht werden. Für das aka-

demische Jahr 2007/ 08 wurden 55 Plätze vergeben und 2008 / 09 gehen schon 77 Studierende im Rahmen des Programms nach Asien. Mit derzeit 25 Partnerhochschulen in sieben Ländern hat sich die Anzahl der LAOTSE Partner seit dem offiziellen Programmbeginn 1999 mehr als versechsfacht; in jüngster Zeit konnten insbesondere Technische Universitäten in Indien, Südkorea und Taiwan integriert werden. Zwei Drittel der Austauschabkommen bestehen mit Hochschulen in Indien und China. Dennoch war aufgrund der traditionsreichen Verbindungen und der guten Praktikumsmöglichkeiten in den vergangenen drei Jahren Singapur das gefragteste Zielland, gefolgt von China und Indien. Die meisten LAOTSE Gaststudierenden kamen bisher aus Singapur (61%), China (26%) und Südkorea (11%), die Partneruniversitäten in Indien, Indonesien und Malaysia haben bisher noch keine Gaststudierenden an die TUM entsandt. Hier ist mittelfristig ein Ausgleich der Austauschbilanz angestrebt. Geplant wird die Zusammenführung der außereuropäischen TUM-Austauschprogramme, nicht zuletzt basierend auf den guten Erfahrungen mit LAOTSE. Kontakt: danschina @ zv.tum.de

Über einen 4-monatigen Aufenthalt mit LAOTSE an der Hongkong University of Science and Technology schreibt Dirk Banholzer, Student der Finanz- und Wirtschaftsmathematik zusammenfassend: „Ich habe es zu keiner Zeit bereut, mich für das LAOTSE Programm beworben zu haben. Das typische Leben auf einem Campus mitzuerleben, eine asiatische Metropole wie Hongkong zu erforschen und erste Fortschritte in einer nicht-europäischen Sprache zu machen, war sehr beeindruckend für mich. Ich habe nicht nur fachbezogen, sondern auch auf sozialer Ebene im Umgang mit fremden und interessanten Menschen viel Neues hinzugelernt.“

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1/ 2008

Larissa Danschina, TUM International Office

Dirk Banholzer (v.r.) und Mitstudierende. Foto: Banholzer

TUM von hinten gelesen heißt MUT Und Mut hat die TUM laut der Einschätzung von Frau Professor Meng bewiesen, als sie die 44jährige Lehrstuhlinhaberin chinesischer Herkunft im Februar zur Vizepräsidentin wählte. KontakTUM führte mit der neuen Vizepräsidentin ein Gespräch bei drei Tassen kostbarem chinesischem grünen Tee. Da der dritte Aufguss der beste ist, sprachen wir eben ein bisschen länger.

Was ist Ihr Forschungsbereich? Die geodätische Kartographie und Geoinformatik. Mein Lehrstuhl hat jedoch die alte Bezeichnung Kartographie behalten. Ich mag Einfachheit. Haben Sie Familie? Ja, mein Sohn wird heute 10 Jahre alt. Mein Mann ist Informatiker und noch öfter unterwegs als ich. Wie meistern Sie Beruf und Familie? Wenn ich eine Aufgabe bekomme, löse ich sie Schritt für Schritt. Auf diese Weise ist es mir oft gelungen, eine Aufgabe zu bewältigen. Meine Disziplin hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich mein erstes Studium in China an einer militärischen Hochschule für Vermessungswesen gemacht habe und dort ist das Leben sehr diszipliniert. Wie kamen Sie an die TUM? Mehr oder weniger aus Zufall. Als der Lehrstuhl hier frei wurde, hat mir mein Doktorvater die Anzeige nach Stockholm geschickt, wo ich mich habilitiert hatte. Ich war damals in Schweden und Prof. Grünreich war überzeugt, dass ich an der TUM Chancen hätte. Wie gehen Sie an Ihre neue Aufgabe als Vizepräsidentin heran? Ehrlich gesagt, muss ich alles erst einmal genau kennenlernen mit allen Facetten. Ich möchte mir einen guten

Überblick verschaffen und dann fokussiert einige Aufgaben für mich auswählen. Wenn ich in – sagen wir – drei Jahren, eine oder zwei Aufgaben vernünftig erledigt habe, ohne grauhaarig zu werden, dann ist es gut. Warum ist Ihrer Einschätzung nach Asien für die TUM wichtig? Viele asiatische Länder, einschließlich meines Heimatlandes China, erleben einen großen wirtschaftlichen Aufschwung und haben wachsende Umweltprobleme und sonstige Herausforderungen zu bewältigen. Es gibt ein riesiges Forschungspotential, das globaler Natur ist und das man nicht lokal lösen kann. Nur vernetzte Forschergruppen haben eine Chance. In dieser Hinsicht sehe ich enorme Chancen für die TUM, in Asien noch bekannter zu werden. Wie verwurzelt ist der Alumnigedanke in Asien? Alumni haben an asiatischen Hochschulen Tradition. Wenn man an einer guten Universität studiert hat, ist man stolz darauf und will lebenslang die Verbindung halten und pflegen. Jede Hochschule hat eine Website, auf der sich die Absolventen in die Alumnidatenbank eintragen können. Unsere asiatischen TUM Alumni sind sehr stolz, wenn sie zu Alumnitreffen eingeladen werden. Fragen: Annette Marquard

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Schwerpunkt TUM und Asien

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Happy Birthday LAOTSE! Mit dem LAOTSE-Austauschprogramm (Link to Asia by Organising Traineeship and Student Exchange) hat die TUM vor zehn Jahren als erste deutsche Universität ein Modell für die Institutionalisierung von Universitätsbeziehungen zwischen Europa und Asien entwickelt, wie sie auf den ASEMGipfelkonferenzen (Asia-Europe Meeting) in Bangkok 1996 und London 1998 gefordert wurden. Durch das LAOTSE Programm ermöglicht die TUM ihren Studierenden, ein Auslandsstudium an einer Partneruniversität in Süd- , Ost- oder Südostasien mit einem Praktikumsaufenthalt vor Ort zu verbinden. Die Studierenden müssen sich in der Regel den Praktikumsplatz selbst organisieren, bekommen von der TUM jedoch vielfältige Hilfestellung und können an der Gasthochschule während des Praktikums immatrikuliert bleiben. Diese Hilfestellung bietet die TUM auch den Gaststudierenden der LAOTSE Campus in Hongkong, Foto: IO Partneruniversitäten. Durch die Teilnahme am LAOTSE-Austauschprogramm gewinnen die Studierenden ein besseres Verständnis für die Kultur des Gastlandes, für seine wissenschaftlichen Leistungen und für die divergierenden betrieblichen Problemlösungsstrategien. Im Zeitalter der Globalisierung sind die so erworbenen interkulturellen Kompetenzen eine hervorragende Grundlage für den späteren Erfolg im Berufsleben. Das Interesse der TUM Studierenden ist in den vergangenen Jahren stetig angestiegen, 75% der Bewerber konnte der Austausch ermöglicht werden. Für das aka-

demische Jahr 2007/ 08 wurden 55 Plätze vergeben und 2008 / 09 gehen schon 77 Studierende im Rahmen des Programms nach Asien. Mit derzeit 25 Partnerhochschulen in sieben Ländern hat sich die Anzahl der LAOTSE Partner seit dem offiziellen Programmbeginn 1999 mehr als versechsfacht; in jüngster Zeit konnten insbesondere Technische Universitäten in Indien, Südkorea und Taiwan integriert werden. Zwei Drittel der Austauschabkommen bestehen mit Hochschulen in Indien und China. Dennoch war aufgrund der traditionsreichen Verbindungen und der guten Praktikumsmöglichkeiten in den vergangenen drei Jahren Singapur das gefragteste Zielland, gefolgt von China und Indien. Die meisten LAOTSE Gaststudierenden kamen bisher aus Singapur (61%), China (26%) und Südkorea (11%), die Partneruniversitäten in Indien, Indonesien und Malaysia haben bisher noch keine Gaststudierenden an die TUM entsandt. Hier ist mittelfristig ein Ausgleich der Austauschbilanz angestrebt. Geplant wird die Zusammenführung der außereuropäischen TUM-Austauschprogramme, nicht zuletzt basierend auf den guten Erfahrungen mit LAOTSE. Kontakt: danschina @ zv.tum.de

Über einen 4-monatigen Aufenthalt mit LAOTSE an der Hongkong University of Science and Technology schreibt Dirk Banholzer, Student der Finanz- und Wirtschaftsmathematik zusammenfassend: „Ich habe es zu keiner Zeit bereut, mich für das LAOTSE Programm beworben zu haben. Das typische Leben auf einem Campus mitzuerleben, eine asiatische Metropole wie Hongkong zu erforschen und erste Fortschritte in einer nicht-europäischen Sprache zu machen, war sehr beeindruckend für mich. Ich habe nicht nur fachbezogen, sondern auch auf sozialer Ebene im Umgang mit fremden und interessanten Menschen viel Neues hinzugelernt.“

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Larissa Danschina, TUM International Office

Dirk Banholzer (v.r.) und Mitstudierende. Foto: Banholzer

TUM von hinten gelesen heißt MUT Und Mut hat die TUM laut der Einschätzung von Frau Professor Meng bewiesen, als sie die 44jährige Lehrstuhlinhaberin chinesischer Herkunft im Februar zur Vizepräsidentin wählte. KontakTUM führte mit der neuen Vizepräsidentin ein Gespräch bei drei Tassen kostbarem chinesischem grünen Tee. Da der dritte Aufguss der beste ist, sprachen wir eben ein bisschen länger.

Was ist Ihr Forschungsbereich? Die geodätische Kartographie und Geoinformatik. Mein Lehrstuhl hat jedoch die alte Bezeichnung Kartographie behalten. Ich mag Einfachheit. Haben Sie Familie? Ja, mein Sohn wird heute 10 Jahre alt. Mein Mann ist Informatiker und noch öfter unterwegs als ich. Wie meistern Sie Beruf und Familie? Wenn ich eine Aufgabe bekomme, löse ich sie Schritt für Schritt. Auf diese Weise ist es mir oft gelungen, eine Aufgabe zu bewältigen. Meine Disziplin hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich mein erstes Studium in China an einer militärischen Hochschule für Vermessungswesen gemacht habe und dort ist das Leben sehr diszipliniert. Wie kamen Sie an die TUM? Mehr oder weniger aus Zufall. Als der Lehrstuhl hier frei wurde, hat mir mein Doktorvater die Anzeige nach Stockholm geschickt, wo ich mich habilitiert hatte. Ich war damals in Schweden und Prof. Grünreich war überzeugt, dass ich an der TUM Chancen hätte. Wie gehen Sie an Ihre neue Aufgabe als Vizepräsidentin heran? Ehrlich gesagt, muss ich alles erst einmal genau kennenlernen mit allen Facetten. Ich möchte mir einen guten

Überblick verschaffen und dann fokussiert einige Aufgaben für mich auswählen. Wenn ich in – sagen wir – drei Jahren, eine oder zwei Aufgaben vernünftig erledigt habe, ohne grauhaarig zu werden, dann ist es gut. Warum ist Ihrer Einschätzung nach Asien für die TUM wichtig? Viele asiatische Länder, einschließlich meines Heimatlandes China, erleben einen großen wirtschaftlichen Aufschwung und haben wachsende Umweltprobleme und sonstige Herausforderungen zu bewältigen. Es gibt ein riesiges Forschungspotential, das globaler Natur ist und das man nicht lokal lösen kann. Nur vernetzte Forschergruppen haben eine Chance. In dieser Hinsicht sehe ich enorme Chancen für die TUM, in Asien noch bekannter zu werden. Wie verwurzelt ist der Alumnigedanke in Asien? Alumni haben an asiatischen Hochschulen Tradition. Wenn man an einer guten Universität studiert hat, ist man stolz darauf und will lebenslang die Verbindung halten und pflegen. Jede Hochschule hat eine Website, auf der sich die Absolventen in die Alumnidatenbank eintragen können. Unsere asiatischen TUM Alumni sind sehr stolz, wenn sie zu Alumnitreffen eingeladen werden. Fragen: Annette Marquard

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Schwerpunkt TUM und Asien

Schwerpunkt TUM und Asien

Dr. Markus Waechter, Managing Director von GIST, mit Studierenden bei der Graduation Ceremony 2007. Ministerpräsident Edmund Stoiber besuchte GIST im Frühling 2007. Fotos: GIST

TUM goes Asia: GIST Das German Institute of Science and Technology in Singapur wurde von der TUM im Jahr 2001 gegründet und nahm 2002 mit den ersten zwei Masterprogrammen seinen Lehrbetrieb auf.

GIST deckt mit seinen auf den industriellen Bedarf sehr gut abgestimmten, technologieorientierten MasterProgrammen eine Marktlücke in Singapur ab. Der Stadtstaat Singapur versteht sich seit vielen Jahren als der „Educational Hub“ (hub = Drehscheibe) in Südostasien und investiert konsequenterweise große Summen in entsprechende Förderprogramme, an denen GIST partizipiert. Als akademische Abschlüsse werden Joint Degrees verliehen, d.h. ein Joint Master bzw. Joint Ph.D. der TUM zusammen mit der National University of Singapore (NUS) oder der Nanyang Technological University Singapore (NTU), die beide in internationalen Rankings unter den besten Universitäten weltweit geführt werden. Besonders positiv werden von den Firmen und Studierenden die Praktika in deutschen Firmen mit Standort Deutschland oder Asien beurteilt, durch die deutsche Arbeitsweise und Kultur vermittelt wird. Finanzierung GIST ist zu 100% eine Tochtergesellschaft der Körperschaft TUM und finanziert sich heute aus den Studienbeiträgen und Stipendien deutscher Firmen, größtenteils jedoch durch das Economic Development Board (EDB). In den ersten fünf Jahren hat auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) wertvolle finanzielle Beiträge zum Aufbau von GIST in Singapur geleistet. Da GIST innerhalb der nächsten 4 bis 5 Jahre von Fördermitteln unabhängig werden soll, müssen die fehlenden Einnahmen neben der Erweiterung des Angebotes an Master-Programmen aus zusätzlichen

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1/ 2008

Angeboten wie Weiterbildungsprogrammen und vor allem aus verstärkten Forschungsaktivitäten gedeckt werden. Ein erster Antrag gemeinsam mit der NUS auf dem Gebiet der Katalyseforschung in Chemie mit einem Volumen von ca. 1 Mio € ist bereits von der Agency for Science, Technology and Research (A*STAR) genehmigt worden. Studiengänge Neben den Master-Programmen in „Integrated Circuit Design“ und „Microelectronics“ bietet GIST vor allem einen Schwerpunkt in der akademisch-wissenschaftlichen Ausbildung in „Industrial Chemistry“ an, der mit Vertiefungen in „Petroleum Chemistry“ und „BioChemistry“ noch ausgebaut werden soll. Derzeit befin-

German Institute of Science and Technology in Singapur Aktuell sind die Masterstudiengänge, die GIST anbietet dreisemestrig, wovon ein Praxisemester für das Praktikum und die Masterarbeit vorgesehen ist. Die Zahl der Studierenden steigt stetig, der Jahrgang 2007/08 hat 37 Studierende. TUM und NUS bzw. NTU teilen sich die Lehrleistung, die Dozenten aus München lehren in Blockveranstaltungen. Die Lehrveranstaltungen finden in den Gebäuden der Partneruniversitäten statt, auch deren Sozialeinrichtungen können die Studierenden nutzen.

den sich weitere Programme in Vorbereitung, z. B. „Intelligent Transportation Systems“ und „Aerospace Engineering“, die im zweiten Halbjahr 2008 beginnen werden. Darüber hinaus wird ein Programm in „Environmental Engineering“ mit einer starken Ausrichtung in „Water Technology“ konzipiert und voraussichtlich 2009 erstmals angeboten. Ausblick Mit der Gründung der GIST Pte. Ltd. hat die TUM in Deutschland einen neuen Weg zur Internationalisierung beschritten, dem andere deutsche Universitäten inzwischen gefolgt sind. In der jetzigen Größe hätte GIST allerdings keine Chance, in Südostasien auf Dauer wahrgenommen und weiterhin von der deutschen Industrie und vom EDB gefördert zu werden. Daher ist es jetzt an der Zeit, dass GIST auf international wettbewerbsfähige Größe wächst. Der neue Business Plan liegt dem EDB bereits vor. Nach einer endgültigen Genehmigung soll im Jahr 2008 die akademisch-wissenschaftliche Basis von GIST deutlich verbreitert und weitere deutsche Universitäten unter der Führung der TUM in die GIST Pte. Ltd. integriert werden. Prof. Rudolf Schilling, Vizepräsident der TUM

GIST Studierende auf Stadttour in Singapur. Foto: GIST

“The different teaching methods and a multicultural environment make studying at GIST a very rewarding experience.” Chen Min (GIST Alumna Integrated Circuit Design 2006)

“At GIST there is an exchange of knowledge across nationalities and disciplines in an environment akin to that of most multinationals operating in Asia today.” Chirag Tejuja (GIST Alumnus Industrial Chemistry 2004)

„Als TUM Alumnus freut es mich zu sehen, wie erfolgreich die TUM auf dem Zukunftsmarkt Asien agiert. Es erfüllt mich mit großem Stolz, auch meinen Teil zu diesem vielversprechenden und aufregenden Projekt beitragen zu können. Durch GIST erhöhen wir unmittelbar die Sichtbarkeit unserer Alma Mater hier in Asien. Ich hoffe, in naher Zukunft auch TUM Studenten in größerer Zahl bei uns begrüßen zu können.“ Dr. Markus Waechter Managing Director GIST

Fotos: GIST

„Die Gründung von GIST als TUMDependance stellt eine Pionierleistung dar, die den Boden für die Präsenz deutscher Universitäten im Ausland bereitet hat. Südostasien mit Singapur als dem attraktivsten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort war der richtige Ort für den Beginn. Eine Außenstelle der Universität fernab von zu Hause zu betreiben, war für uns eine komplett neue Herausforderung. Wir haben diese angenommen und beginnen nun,den Lohn für dieses Wagnis zu ernten. Ganz im Sinne unseres Mottos: TUM - Die Unternehmerische Universität!“ Wolfgang A. Herrmann, Präsident Technische Universität München

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Schwerpunkt TUM und Asien

Schwerpunkt TUM und Asien

Dr. Markus Waechter, Managing Director von GIST, mit Studierenden bei der Graduation Ceremony 2007. Ministerpräsident Edmund Stoiber besuchte GIST im Frühling 2007. Fotos: GIST

TUM goes Asia: GIST Das German Institute of Science and Technology in Singapur wurde von der TUM im Jahr 2001 gegründet und nahm 2002 mit den ersten zwei Masterprogrammen seinen Lehrbetrieb auf.

GIST deckt mit seinen auf den industriellen Bedarf sehr gut abgestimmten, technologieorientierten MasterProgrammen eine Marktlücke in Singapur ab. Der Stadtstaat Singapur versteht sich seit vielen Jahren als der „Educational Hub“ (hub = Drehscheibe) in Südostasien und investiert konsequenterweise große Summen in entsprechende Förderprogramme, an denen GIST partizipiert. Als akademische Abschlüsse werden Joint Degrees verliehen, d.h. ein Joint Master bzw. Joint Ph.D. der TUM zusammen mit der National University of Singapore (NUS) oder der Nanyang Technological University Singapore (NTU), die beide in internationalen Rankings unter den besten Universitäten weltweit geführt werden. Besonders positiv werden von den Firmen und Studierenden die Praktika in deutschen Firmen mit Standort Deutschland oder Asien beurteilt, durch die deutsche Arbeitsweise und Kultur vermittelt wird. Finanzierung GIST ist zu 100% eine Tochtergesellschaft der Körperschaft TUM und finanziert sich heute aus den Studienbeiträgen und Stipendien deutscher Firmen, größtenteils jedoch durch das Economic Development Board (EDB). In den ersten fünf Jahren hat auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) wertvolle finanzielle Beiträge zum Aufbau von GIST in Singapur geleistet. Da GIST innerhalb der nächsten 4 bis 5 Jahre von Fördermitteln unabhängig werden soll, müssen die fehlenden Einnahmen neben der Erweiterung des Angebotes an Master-Programmen aus zusätzlichen

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Angeboten wie Weiterbildungsprogrammen und vor allem aus verstärkten Forschungsaktivitäten gedeckt werden. Ein erster Antrag gemeinsam mit der NUS auf dem Gebiet der Katalyseforschung in Chemie mit einem Volumen von ca. 1 Mio € ist bereits von der Agency for Science, Technology and Research (A*STAR) genehmigt worden. Studiengänge Neben den Master-Programmen in „Integrated Circuit Design“ und „Microelectronics“ bietet GIST vor allem einen Schwerpunkt in der akademisch-wissenschaftlichen Ausbildung in „Industrial Chemistry“ an, der mit Vertiefungen in „Petroleum Chemistry“ und „BioChemistry“ noch ausgebaut werden soll. Derzeit befin-

German Institute of Science and Technology in Singapur Aktuell sind die Masterstudiengänge, die GIST anbietet dreisemestrig, wovon ein Praxisemester für das Praktikum und die Masterarbeit vorgesehen ist. Die Zahl der Studierenden steigt stetig, der Jahrgang 2007/08 hat 37 Studierende. TUM und NUS bzw. NTU teilen sich die Lehrleistung, die Dozenten aus München lehren in Blockveranstaltungen. Die Lehrveranstaltungen finden in den Gebäuden der Partneruniversitäten statt, auch deren Sozialeinrichtungen können die Studierenden nutzen.

den sich weitere Programme in Vorbereitung, z. B. „Intelligent Transportation Systems“ und „Aerospace Engineering“, die im zweiten Halbjahr 2008 beginnen werden. Darüber hinaus wird ein Programm in „Environmental Engineering“ mit einer starken Ausrichtung in „Water Technology“ konzipiert und voraussichtlich 2009 erstmals angeboten. Ausblick Mit der Gründung der GIST Pte. Ltd. hat die TUM in Deutschland einen neuen Weg zur Internationalisierung beschritten, dem andere deutsche Universitäten inzwischen gefolgt sind. In der jetzigen Größe hätte GIST allerdings keine Chance, in Südostasien auf Dauer wahrgenommen und weiterhin von der deutschen Industrie und vom EDB gefördert zu werden. Daher ist es jetzt an der Zeit, dass GIST auf international wettbewerbsfähige Größe wächst. Der neue Business Plan liegt dem EDB bereits vor. Nach einer endgültigen Genehmigung soll im Jahr 2008 die akademisch-wissenschaftliche Basis von GIST deutlich verbreitert und weitere deutsche Universitäten unter der Führung der TUM in die GIST Pte. Ltd. integriert werden. Prof. Rudolf Schilling, Vizepräsident der TUM

GIST Studierende auf Stadttour in Singapur. Foto: GIST

“The different teaching methods and a multicultural environment make studying at GIST a very rewarding experience.” Chen Min (GIST Alumna Integrated Circuit Design 2006)

“At GIST there is an exchange of knowledge across nationalities and disciplines in an environment akin to that of most multinationals operating in Asia today.” Chirag Tejuja (GIST Alumnus Industrial Chemistry 2004)

„Als TUM Alumnus freut es mich zu sehen, wie erfolgreich die TUM auf dem Zukunftsmarkt Asien agiert. Es erfüllt mich mit großem Stolz, auch meinen Teil zu diesem vielversprechenden und aufregenden Projekt beitragen zu können. Durch GIST erhöhen wir unmittelbar die Sichtbarkeit unserer Alma Mater hier in Asien. Ich hoffe, in naher Zukunft auch TUM Studenten in größerer Zahl bei uns begrüßen zu können.“ Dr. Markus Waechter Managing Director GIST

Fotos: GIST

„Die Gründung von GIST als TUMDependance stellt eine Pionierleistung dar, die den Boden für die Präsenz deutscher Universitäten im Ausland bereitet hat. Südostasien mit Singapur als dem attraktivsten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort war der richtige Ort für den Beginn. Eine Außenstelle der Universität fernab von zu Hause zu betreiben, war für uns eine komplett neue Herausforderung. Wir haben diese angenommen und beginnen nun,den Lohn für dieses Wagnis zu ernten. Ganz im Sinne unseres Mottos: TUM - Die Unternehmerische Universität!“ Wolfgang A. Herrmann, Präsident Technische Universität München

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Schwerpunkt TUM und Asien

Alumni International

KontakTUM erobert die Welt KontakTUM lebt durch die Initiativen der TUM Alumni weltweit. 2007 wurden in vielen Regionen KontakTUM Netzwerke aktiviert. So gab es allein im November und Dezember TUM Alumnitreffen in Berlin, Birmingham, Bukarest, Ifrane (Marokko), Istanbul, Kairo, London, Peking, Shanghai, Singapur und Timisoara (Rumänien).

Chinesen essen gerne in Gesellschaft.

KontakTUM Westeuropa

40 gutgelaunte TUM Alumni.

Alumnitreffen in der Boomtown Shanghai Am Sonntag, den 2.12.07 nachmittags trafen sich 40 chinesische TUM Alumni erwartungsvoll in einem Seminarraum des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs an der Tongji Universität.

Die Alumni stellten sich einzeln der Runde vor, bevor Chunbo Mao, TUM Alumnus und Liaison-Officer der TUM in Peking, in seinem Vortrag über die aktuelle Entwicklung der TUM und über die Situation in China berichtete und Peter Rölz die Aktivitäten des internationa-

Gabi von der Heyden, die Frau des deutschen Generalkonsuls in Shanghai, zeigte sich der Alumniarbeit gegenüber sehr aufgeschlossen und hat sich bereit erklärt, den Garten ihrer Villa für einen TUM Alumni-Empfang 2008 anlässlich einer größeren Veranstaltung zur Verfügung zu stellen.

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KontakTUM Asien Alumnitreffen in Birmingham …

Bei der Alumni Summer School im September an der TUM in Weihenstephan fanden sich zwei interessierte und engagierte Alumni aus Großbritannien und verwirklichten in kürzester Zeit ihre Idee eines ersten englischen Alumnitreffens.

Eingeladen hatte der TUM Alumni Service, vertreten durch Herrn Dr. Rölz. Die Alumni wurden herzlich begrüßt von Weike Mao, die vielen an der TUM von ihrem Praktikum im International Office bekannt ist. Die Ehemaligen, hauptsächlich Mitarbeiter in Niederlassungen deutscher Firmen im Großraum Shanghai, waren begeistert über die Möglichkeit, Studienkollegen wiederzusehen, Erinnerungen wieder aufleben zu lassen und Kontakte zu knüpfen.

KontakTUM Zentral-/ Südosteuropa Dr. Julia Meyer von Alumni & Career konnte im Dezember 2007 an zwei Alumnitreffen in Rumänien teilnehmen. Im Mai ‘08 organisiert der Alumni Service mit Unterstützung der beiden Netzwerksprecher Prof. Robert Gavriliuc und Prof. Iulia David ein Fachseminar in Bukarest. (v.l.n.r.) Chunbo Mao und Yi Xie vor einem Tempel in der Verbotenen Stadt.

len Netzwerkes KontakTUM darstellte. Zhigin Shen, Vizepräsident der Shanghai Overseas Returned Scholars Association (SORSA) und Yi Xie, TUM Alumnus und Vorsitzender der Chinese Students and Scholars Association in Munich (CSSA), präsentierten ihre Vereinigungen. In der anschließenden Diskussion erklärten sich 12 Alumni spontan bereit, einen Stammtisch in Shanghai zu gründen. Einen Raum dazu bot Herr Shen an, die Koordination wird Chunbo Mao als Verbindungsmann der TUM in China übernehmen. Die Hochstimmung prägte auch das gemeinsame Abendessen. Viel zu früh mussten die meisten wieder aufbrechen, da sie zum Teil in Fahrgemeinschaften von weit her gekommen waren und ihnen ein arbeitsreicher Wochenbeginn bevorstand. Alle waren sich einig: Die Kontakte dürfen nicht einschlafen, es wird weitergehen! Dr. Peter Rölz

vom International Office gemeinsam mit TUM Alumnus Dr. Haddouti vor Ort erste Kontakte für ein dortiges Netzwerk aufnehmen. In Ägypten gründete eine Gruppe von TUM Alumni „EgyTUM“, das KontakTUM Netzwerk Ägypten, das sich regelmäßig zu Vortragsabenden trifft.

KontakTUM Russland Bei mehreren Alumniseminaren im Jahr 2007 fanden sich TUM Alumni zu einem russischen Netzwerk zusammen. Netzwerksprecher ist Prof. Bulgakow, der im Januar 2008 wieder als Gast an der TUM war. KontakTUM Südöstliches Mittelmeer

… in Istanbul …

In der Türkei gibt es viele TUM Alumni, die von dem Netzwerksprecher Prof. Orhan Uslu zu einem ersten Alumnitreffen in Istanbul im Dezember 2007 eingeladen wurden, an dem auch Frau Marquard von Alumni & Career teilnahm. In Ifrane / Marokko konnte Herr Hollensteiner

… und in Peking.

Im Dezember 2007 gab es Alumnitreffen in Shanghai, Peking und Singapur. Unsere TUM Alumni vor Ort und das Peking-Büro der TUM sowie GIST übernahmen die Organisation. Auch mit Indien gibt es über mehrere TUM Alumni gute Kontakte. KontakTUM Neuseeland Durch die Initiative eines begeisterten TUM Alumnus, der an der TUM-Partneruniversität in Wellington tätig ist, und unterstützt durch TUM-Austauschstudierende der Fakultät Architektur wurde eine Alumnigruppe in Neuseeland gegründet. KontakTUM USA Beim Besuch einer Fulbright Delegation an der TUM konnte die University of Illinois, Partneruniversität der TUM, als Partner für das Alumi-Netzwerk gewonnen werden. In der San Francisco Bay gründeten aktive TUM Alumni eine Netzwerkgruppe und initiieren 2008 regionale Treffen in mehreren amerikanischen Städten. KontakTUM Lateinamerika Die Alumnigruppe Lateinamerika traf sich letztes Jahr an der TUM zu einem Expertenseminar im Rahmen der BAUMA. Dieses Jahr findet ein Fachseminar zu regenerativen Energien in Argentinien statt. Unter www.tum.de/alumni/international finden Sie weitere Informationen zu unserem internationalen AlumniNetzwerk KontakTUM. Gerlinde Friedsam, TUM Alumni & Career Service

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Alumni International

KontakTUM erobert die Welt KontakTUM lebt durch die Initiativen der TUM Alumni weltweit. 2007 wurden in vielen Regionen KontakTUM Netzwerke aktiviert. So gab es allein im November und Dezember TUM Alumnitreffen in Berlin, Birmingham, Bukarest, Ifrane (Marokko), Istanbul, Kairo, London, Peking, Shanghai, Singapur und Timisoara (Rumänien).

Chinesen essen gerne in Gesellschaft.

KontakTUM Westeuropa

40 gutgelaunte TUM Alumni.

Alumnitreffen in der Boomtown Shanghai Am Sonntag, den 2.12.07 nachmittags trafen sich 40 chinesische TUM Alumni erwartungsvoll in einem Seminarraum des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs an der Tongji Universität.

Die Alumni stellten sich einzeln der Runde vor, bevor Chunbo Mao, TUM Alumnus und Liaison-Officer der TUM in Peking, in seinem Vortrag über die aktuelle Entwicklung der TUM und über die Situation in China berichtete und Peter Rölz die Aktivitäten des internationa-

Gabi von der Heyden, die Frau des deutschen Generalkonsuls in Shanghai, zeigte sich der Alumniarbeit gegenüber sehr aufgeschlossen und hat sich bereit erklärt, den Garten ihrer Villa für einen TUM Alumni-Empfang 2008 anlässlich einer größeren Veranstaltung zur Verfügung zu stellen.

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KontakTUM Asien Alumnitreffen in Birmingham …

Bei der Alumni Summer School im September an der TUM in Weihenstephan fanden sich zwei interessierte und engagierte Alumni aus Großbritannien und verwirklichten in kürzester Zeit ihre Idee eines ersten englischen Alumnitreffens.

Eingeladen hatte der TUM Alumni Service, vertreten durch Herrn Dr. Rölz. Die Alumni wurden herzlich begrüßt von Weike Mao, die vielen an der TUM von ihrem Praktikum im International Office bekannt ist. Die Ehemaligen, hauptsächlich Mitarbeiter in Niederlassungen deutscher Firmen im Großraum Shanghai, waren begeistert über die Möglichkeit, Studienkollegen wiederzusehen, Erinnerungen wieder aufleben zu lassen und Kontakte zu knüpfen.

KontakTUM Zentral-/ Südosteuropa Dr. Julia Meyer von Alumni & Career konnte im Dezember 2007 an zwei Alumnitreffen in Rumänien teilnehmen. Im Mai ‘08 organisiert der Alumni Service mit Unterstützung der beiden Netzwerksprecher Prof. Robert Gavriliuc und Prof. Iulia David ein Fachseminar in Bukarest. (v.l.n.r.) Chunbo Mao und Yi Xie vor einem Tempel in der Verbotenen Stadt.

len Netzwerkes KontakTUM darstellte. Zhigin Shen, Vizepräsident der Shanghai Overseas Returned Scholars Association (SORSA) und Yi Xie, TUM Alumnus und Vorsitzender der Chinese Students and Scholars Association in Munich (CSSA), präsentierten ihre Vereinigungen. In der anschließenden Diskussion erklärten sich 12 Alumni spontan bereit, einen Stammtisch in Shanghai zu gründen. Einen Raum dazu bot Herr Shen an, die Koordination wird Chunbo Mao als Verbindungsmann der TUM in China übernehmen. Die Hochstimmung prägte auch das gemeinsame Abendessen. Viel zu früh mussten die meisten wieder aufbrechen, da sie zum Teil in Fahrgemeinschaften von weit her gekommen waren und ihnen ein arbeitsreicher Wochenbeginn bevorstand. Alle waren sich einig: Die Kontakte dürfen nicht einschlafen, es wird weitergehen! Dr. Peter Rölz

vom International Office gemeinsam mit TUM Alumnus Dr. Haddouti vor Ort erste Kontakte für ein dortiges Netzwerk aufnehmen. In Ägypten gründete eine Gruppe von TUM Alumni „EgyTUM“, das KontakTUM Netzwerk Ägypten, das sich regelmäßig zu Vortragsabenden trifft.

KontakTUM Russland Bei mehreren Alumniseminaren im Jahr 2007 fanden sich TUM Alumni zu einem russischen Netzwerk zusammen. Netzwerksprecher ist Prof. Bulgakow, der im Januar 2008 wieder als Gast an der TUM war. KontakTUM Südöstliches Mittelmeer

… in Istanbul …

In der Türkei gibt es viele TUM Alumni, die von dem Netzwerksprecher Prof. Orhan Uslu zu einem ersten Alumnitreffen in Istanbul im Dezember 2007 eingeladen wurden, an dem auch Frau Marquard von Alumni & Career teilnahm. In Ifrane / Marokko konnte Herr Hollensteiner

… und in Peking.

Im Dezember 2007 gab es Alumnitreffen in Shanghai, Peking und Singapur. Unsere TUM Alumni vor Ort und das Peking-Büro der TUM sowie GIST übernahmen die Organisation. Auch mit Indien gibt es über mehrere TUM Alumni gute Kontakte. KontakTUM Neuseeland Durch die Initiative eines begeisterten TUM Alumnus, der an der TUM-Partneruniversität in Wellington tätig ist, und unterstützt durch TUM-Austauschstudierende der Fakultät Architektur wurde eine Alumnigruppe in Neuseeland gegründet. KontakTUM USA Beim Besuch einer Fulbright Delegation an der TUM konnte die University of Illinois, Partneruniversität der TUM, als Partner für das Alumi-Netzwerk gewonnen werden. In der San Francisco Bay gründeten aktive TUM Alumni eine Netzwerkgruppe und initiieren 2008 regionale Treffen in mehreren amerikanischen Städten. KontakTUM Lateinamerika Die Alumnigruppe Lateinamerika traf sich letztes Jahr an der TUM zu einem Expertenseminar im Rahmen der BAUMA. Dieses Jahr findet ein Fachseminar zu regenerativen Energien in Argentinien statt. Unter www.tum.de/alumni/international finden Sie weitere Informationen zu unserem internationalen AlumniNetzwerk KontakTUM. Gerlinde Friedsam, TUM Alumni & Career Service

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Drei Fragen an …

Neugierig sein, das Neue suchen, das Neue ergründen.

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Drei Fragen an ... Carl Kaeser (94), einen unserer ältesten TUM Alumni Dipl.-Ing. Carl Kaeser, TUM Alumnus Maschinenbau 1937, hat die von seinem Vater 1919 in Coburg gegründete Maschinenbauwerkstätte zu einem der führenden europäischen Hersteller von Kompressoren und Produkten für Drucklufttechnik gemacht. • Welche Bedeutung hat Ihr Studium für Sie im Rückblick? Ich erlebte das Studium in München als sehr interessant. Besonders hatte es mir das Fach Werkzeugmaschinenbau angetan. Es war mein persönlicher Ehrgeiz, dass ich das Studium innerhalb von vier Jahren abschließe. Mit dem Studium an der TUM im Rücken habe ich es zu etwas gebracht.

• W aren die politischen Verhältnisse der Zeit an der Universität zu spüren? Indirekt. Ein Dozent forderte uns 1934 in der Vorlesung auf, mehr Politik zu machen, statt zu studieren. Da erlaubten wir uns, als Zeichen unseres Unmuts mit den Füßen zu scharren. In späteren Jahren wurde es natürlich sehr problematisch, sich solchen Ansinnen entgegenzustellen, da hätten wir nicht mehr scharren dürfen.

• W elchen Rat würden Sie jungen Ingenieuren mit auf den Weg geben?

Neugierig sein, das Neue suchen, das Neue ergründen.

www.de.ey.com/karriere 7\X <agXeaTg\baT_X 8eafg LbhaZ BeZTa\fTg\ba fXgmg f\V[ Thf fX_Ufgfg|aW\ZXa haW eXV[g_\V[ haTU [|aZ\ZXa @\gZ_\XWfhagXeaX[`Xa mhfT``Xa! 8\aXf WTiba \fg W\X 8eafg LbhaZ 4: J\egfV[TYgf ce YhaZfZXfX__fV[TYg FgXhXeUXeTghaZfZXfX__fV[TYg [\Xe `\g Ì8eafg LbhaZ½ haW Ìj\e½ UXmX\V[aXg!

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Drei Fragen an …

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Drei Fragen an ... Carl Kaeser (94), einen unserer ältesten TUM Alumni Dipl.-Ing. Carl Kaeser, TUM Alumnus Maschinenbau 1937, hat die von seinem Vater 1919 in Coburg gegründete Maschinenbauwerkstätte zu einem der führenden europäischen Hersteller von Kompressoren und Produkten für Drucklufttechnik gemacht. • Welche Bedeutung hat Ihr Studium für Sie im Rückblick? Ich erlebte das Studium in München als sehr interessant. Besonders hatte es mir das Fach Werkzeugmaschinenbau angetan. Es war mein persönlicher Ehrgeiz, dass ich das Studium innerhalb von vier Jahren abschließe. Mit dem Studium an der TUM im Rücken habe ich es zu etwas gebracht.

• W aren die politischen Verhältnisse der Zeit an der Universität zu spüren? Indirekt. Ein Dozent forderte uns 1934 in der Vorlesung auf, mehr Politik zu machen, statt zu studieren. Da erlaubten wir uns, als Zeichen unseres Unmuts mit den Füßen zu scharren. In späteren Jahren wurde es natürlich sehr problematisch, sich solchen Ansinnen entgegenzustellen, da hätten wir nicht mehr scharren dürfen.

• W elchen Rat würden Sie jungen Ingenieuren mit auf den Weg geben?

Neugierig sein, das Neue suchen, das Neue ergründen.

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Drei Fragen an …

KontakTUM Netzwerke

Tradition der Landschaft pflegen – der Alumni-Club Landschaft TUM e.V.

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Drei Fragen an ... Mariana Yordanova, Absolventin des neuen Masterstudiengangs ClimaDesign Dipl.-Ing. Mariana Yordanova, Alumna Architektur 2006, arbeitet am Lehrstuhl für Baurealisierung und Bauinformatik. Ihr Masterstudium ClimaDesign finanziert Sie mithilfe eines Stipendiums der Andrea von Braun-Stiftung. • F rau Yordanova, Sie sind Bulgarin. Wie sind Sie an die TUM gekommen? Ich habe mir mehrere Städte angeschaut und meine Entscheidung für München aus dem Bauch heraus getroffen. Das hat sich bewährt: Ich habe mein Studium an der TUM als Jahrgangsbeste abgeschlossen.

• W as begeistert Sie besonders an Ihrem Masterstudiengang ClimaDesign? Der Austausch: Zwischen unterschiedlichen Disziplinen, Generationen und Nationalitäten, vor allem auch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Durch diese große Bandbreite führen wir sehr hilfreiche und fruchtbare Diskussionen, die uns interessante Ergebnisse bringen.

• W erden Sie nach dem Studium an der Universität bleiben oder in die Wirtschaft gehen? Das ist schwierig zu sagen. Wenn man etwas zu fest plant und es kommt dann anders, ist man enttäuscht. Aber reizen würde mich der Schritt in die Wirtschaft. ClimaDesign ist sehr praxisorientiert. Ich hoffe, dass das bei ClimaDesign erworbene Wissen mir bei meinem weiteren beruflichen Werdegang helfen wird, Gebäude nachhaltig technisch und energetisch optimiert zu planen.

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1/ 2008

Zahlreiche engagierte Alumni hoben ihren Alumni-Club Landschaft bei der Gründungsversammlung im Rahmen der Jubiläumsfeier Oktober 2007 aus der Taufe. Foto: Königer

Noch vor wenigen Jahren wurde die Fachöffentlichkeit mit Überlegungen konfrontiert, das Studium im Bereich Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung an der TUM einzustellen. Dies führte zu einer weltweiten Welle an Unterstützungsbekundungen, die sicherlich ihren Anteil daran hatten, dass sich der Studiengang im Oktober 2007 zu seinem 50. Geburtstag in einem mehrtägigen Festakt so innovativ und dynamisch präsentieren konnte wie eh und je. Was lag daher näher, als dieses informelle Gemeinschaftsgefüge in Form eines AlumniClubs zu institutionalisieren?

Der frisch gewählte Vorsitzende des Alumni-Clubs Landschaft Prof. Dr. Jörg Pfadenhauer freut sich über die Möglichkeiten, die sich durch das Netzwerk des Alumni-Clubs Landschaft ergeben: „Die Studierenden der Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung waren stets als besonders engagiert und kreativ bekannt. Als Vegetationsökologe sage ich dem Verein daher eine rosige Zukunft voraus, die mit jedem weiteren Mitglied noch blühender wird.“ Philipp Königer

Der Alumni-Club Landschaft TUM e.V. ist ein Zusammenschluss von Absolventen und Studierenden aller Studiengänge der Studienfakultät Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung (ehemaliger Studiengang Landespflege). Der als gemeinnützig anerkannte Verein bietet ein Forum des Gedankenaustauschs und der wechselseitigen Unterstützung zwischen Studierenden, Mitarbeitern und Alumni. Regelmäßige AlumniTreffen in Form von Studium-Berufs-Kontakttagen, Symposien oder Workshops sind geplant. Weitere Informationen und Beitrittsformulare unter info-acl @ wzw.tum.de Anzeige

Der weiterbildende Masterstudiengang ClimaDesign lehrt die ganzheitliche Gebäudeplanung aus energetischer und bauklimatischer Sicht und richtet sich an Ingenieure der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen, Versorgungstechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Physik mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung. Der Studiengang ist international und interdisziplinär ausgerichtet und kann bei reduzierter Berufstätigkeit berufsbegleitend absolviert werden. Studiendauer: vier Semester Studiengebühren: ca. 5000 Euro pro Semester (Darlehen und Stipendien möglich) Abschluss: „Master of Science“ Anmeldung: bis 31. Mai 2008


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Drei Fragen an ... Mariana Yordanova, Absolventin des neuen Masterstudiengangs ClimaDesign Dipl.-Ing. Mariana Yordanova, Alumna Architektur 2006, arbeitet am Lehrstuhl für Baurealisierung und Bauinformatik. Ihr Masterstudium ClimaDesign finanziert Sie mithilfe eines Stipendiums der Andrea von Braun-Stiftung. • F rau Yordanova, Sie sind Bulgarin. Wie sind Sie an die TUM gekommen? Ich habe mir mehrere Städte angeschaut und meine Entscheidung für München aus dem Bauch heraus getroffen. Das hat sich bewährt: Ich habe mein Studium an der TUM als Jahrgangsbeste abgeschlossen.

• W as begeistert Sie besonders an Ihrem Masterstudiengang ClimaDesign? Der Austausch: Zwischen unterschiedlichen Disziplinen, Generationen und Nationalitäten, vor allem auch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Durch diese große Bandbreite führen wir sehr hilfreiche und fruchtbare Diskussionen, die uns interessante Ergebnisse bringen.

• W erden Sie nach dem Studium an der Universität bleiben oder in die Wirtschaft gehen? Das ist schwierig zu sagen. Wenn man etwas zu fest plant und es kommt dann anders, ist man enttäuscht. Aber reizen würde mich der Schritt in die Wirtschaft. ClimaDesign ist sehr praxisorientiert. Ich hoffe, dass das bei ClimaDesign erworbene Wissen mir bei meinem weiteren beruflichen Werdegang helfen wird, Gebäude nachhaltig technisch und energetisch optimiert zu planen.

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1/ 2008

Zahlreiche engagierte Alumni hoben ihren Alumni-Club Landschaft bei der Gründungsversammlung im Rahmen der Jubiläumsfeier Oktober 2007 aus der Taufe. Foto: Königer

Noch vor wenigen Jahren wurde die Fachöffentlichkeit mit Überlegungen konfrontiert, das Studium im Bereich Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung an der TUM einzustellen. Dies führte zu einer weltweiten Welle an Unterstützungsbekundungen, die sicherlich ihren Anteil daran hatten, dass sich der Studiengang im Oktober 2007 zu seinem 50. Geburtstag in einem mehrtägigen Festakt so innovativ und dynamisch präsentieren konnte wie eh und je. Was lag daher näher, als dieses informelle Gemeinschaftsgefüge in Form eines AlumniClubs zu institutionalisieren?

Der frisch gewählte Vorsitzende des Alumni-Clubs Landschaft Prof. Dr. Jörg Pfadenhauer freut sich über die Möglichkeiten, die sich durch das Netzwerk des Alumni-Clubs Landschaft ergeben: „Die Studierenden der Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung waren stets als besonders engagiert und kreativ bekannt. Als Vegetationsökologe sage ich dem Verein daher eine rosige Zukunft voraus, die mit jedem weiteren Mitglied noch blühender wird.“ Philipp Königer

Der Alumni-Club Landschaft TUM e.V. ist ein Zusammenschluss von Absolventen und Studierenden aller Studiengänge der Studienfakultät Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung (ehemaliger Studiengang Landespflege). Der als gemeinnützig anerkannte Verein bietet ein Forum des Gedankenaustauschs und der wechselseitigen Unterstützung zwischen Studierenden, Mitarbeitern und Alumni. Regelmäßige AlumniTreffen in Form von Studium-Berufs-Kontakttagen, Symposien oder Workshops sind geplant. Weitere Informationen und Beitrittsformulare unter info-acl @ wzw.tum.de Anzeige

Der weiterbildende Masterstudiengang ClimaDesign lehrt die ganzheitliche Gebäudeplanung aus energetischer und bauklimatischer Sicht und richtet sich an Ingenieure der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen, Versorgungstechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Physik mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung. Der Studiengang ist international und interdisziplinär ausgerichtet und kann bei reduzierter Berufstätigkeit berufsbegleitend absolviert werden. Studiendauer: vier Semester Studiengebühren: ca. 5000 Euro pro Semester (Darlehen und Stipendien möglich) Abschluss: „Master of Science“ Anmeldung: bis 31. Mai 2008


Im Siemens Energy Sector haben Sie es in der Hand, innovative Lösungen für eine zuverlässige, wirtschaftliche und klimaschonende Energieversorgung zu entwickeln. Gemeinsam mit mehr als 73.000 Kolleginnen und Kollegen arbeiten Sie an Produkten und Systemen, die rund um den Globus entlang der gesamten Energieversorgungskette die nachhaltige Entwicklung von Volkswirtschaften fördern.

KontakTUM publik

Wir gratulieren!

Alumni spenden für KontakTUM

Svenja Jarchow, TUM Alumna Molekulare Biotechnologie 2005, und Hans Pongratz, TUM Alumnus Informatik 2004, mit ihrem Sohn Johann Leon, geboren am 2.11. 2007. Foto: privat

Wolfgang Seidel liebt die Berge. Foto: privat

TUM Alumni kreativ

Zum Energy Sector gehört die Siemens Power Generation Anlagentechnik GmbH in Österreich. Für die Bereiche Komponentenbearbeitung, Rohrleitungsabwicklung, Anlagenplanungskoordination, Civil Engineering, Chemical Engineering, Wasseraufbereitung etc. suchen wir überwiegend für den Standort Wien zahlreiche

Maschinenbau- und Bauingenieure (m/w) Ihre Aufgaben: Als Mitglied eines interdisziplinären Projektteams bearbeiten Sie eine Teilaufgabe in der Abwicklung von internationalen Kraftwerksprojekten (schlüsselfertige Gas- und Dampfkraftwerke), beispielsweise in der Auslegung, Spezifikation und zeichnerischen Darstellung von Komponenten oder ganzen Systemen. Außerdem verantworten Sie die technischen Vergabeverhandlungen und die Projektabwicklung. Ihr Profil: Sie haben Ihr Studium der Fachrichtung Maschinenbau, Bauingenieurwesen oder einer verwandten Disziplin erfolgreich abgeschlossen und bringen idealerweise erste Praxiserfahrung mit. Sie verfügen über gute Englischkenntnisse, die für unsere internationalen Projekte erforderlich sind, und überzeugen durch ausgeprägtes logisches Denkvermögen, ein hohes Maß an Eigeninitiative und Lernfähigkeit. Interessiert? Nähere Informationen zu den Stellen sowie die Möglichkeit zur OnlineBewerbung finden Sie auf unserem Karriereportal: www.siemens.at/spga-jobs Siemens Power Generation Anlagentechnik GmbH

Siemens Power Generation Anlagentechnik

Auf dieser Seite ist Platz für Sie! Nachrichten, Familienfotos, persönliches Engagement, Alumnitreffen... Alles, was Sie anderen TUM Alumni zu Kenntnis bringen möchten, kann hier stehen. Schicken Sie Ihre Mail oder Post bis 1. September für die Wintersemester-Ausgabe von KontakTUM (erscheint Mitte Oktober) an: marquard @ alumni.tum.de

Wolfgang Seidel ist TUM Alumnus mit Leib und Seele. Vor über einem halben Jahrhundert hat er an der TUM sein Elektrotechnik-Studium begonnen und 1959 als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Sein Studium und seine Berufswahl hat er nie bereut. „Entwickeln und testen hat mir mein Leben lang Spaß gemacht.“ Wolfgang Seidel kommt zu jedem EhemaligenTreffen an die TUM und unterstützt seine Alma Mater beim Aufbau des Alumni Netzwerkes mit großem Engagement: „Die Anforderungen an die Studierenden sind im Vergleich zu früher enorm gestiegen, umso wichtiger sind Erfahrungsaustausch und Kontakte mit Ehemaligen im Rahmen des Alumni-Netzwerkes. Schliesslich soll auch mein Neffe, der zur Zeit an der TUM Maschinenbau studiert, einmal stolz darauf sein, Absolvent unsererer Spitzen-Universität zu sein.“ Dank der 5000 Euro von Wolfgang Seidel konnte die Universitätsbibliothek im letzten Jahr Promotions- und Habilitationsarbeiten wissenschaftlich renommierter Alumni online veröffentlichen und dadurch allen Interessierten unvergängliche Schätze der Forschung zugänglich machen.

Alumni Info Career Service für TUM Alumni online Schauen Sie doch mal in die TUM Job- und Praktikabörse www.tum.de/jobs und in die Angebote für Unternehmer www.tum.de/career !

Dipl.-Braumeister Günther Thömmes, TUM Alumnus Brauwesen 1991, hat seine Begeisterung für Literatur, Geschichte und Brauwesen verbunden und einen historischen Roman geschrieben: Ein angehender Brauer entdeckt in einer alten Mälzerei in Andernach ein Buch mit Aufzeichnungen eines Berufsgenossen aus dem 13. Jahrhundert und nimmt durch seine Lektüre den Leser mit auf eine abwechslungsreiche Reise in das Mittelalter. Die Lebensgeschichte des fiktiven Bierbrauers Niklas Hahnfurt spielt an Orten, die dem Autor aus seiner eigenen beruflichen Vita vertraut sind und führt in die Zeit der Entwicklung des modernen Hopfenbieres aus den qualitativ häufig zweifelhaften Kräuterbieren.

Alumni Info Sie möchten Ihren ehemaligen Jahrgang oder Ihre Kolleginnen und Kollegen wiedersehen und einen eigenen Tisch vorfinden? Dann machen Sie mit! Werden Sie eine /r von vielen Ansprechpartnerinnen und -partnern für die Jahrgangs-, Fakultäts-, oder Lehrstuhltreffen. Gemeinsam kontaktieren wir Ihre ehemaligen Kommilitonen und wir reservieren Ihnen einen (oder mehrere) Tische im Löwenbräukeller. Frau Dr. Julia Meyer vom TUM Alumni Service freut sich, von Ihnen zu hören! meyer @ alumni.tum.de Tel +49.89.289.22139

www.siemens.com/energy 1/ 2008

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Im Siemens Energy Sector haben Sie es in der Hand, innovative Lösungen für eine zuverlässige, wirtschaftliche und klimaschonende Energieversorgung zu entwickeln. Gemeinsam mit mehr als 73.000 Kolleginnen und Kollegen arbeiten Sie an Produkten und Systemen, die rund um den Globus entlang der gesamten Energieversorgungskette die nachhaltige Entwicklung von Volkswirtschaften fördern.

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Svenja Jarchow, TUM Alumna Molekulare Biotechnologie 2005, und Hans Pongratz, TUM Alumnus Informatik 2004, mit ihrem Sohn Johann Leon, geboren am 2.11. 2007. Foto: privat

Wolfgang Seidel liebt die Berge. Foto: privat

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Zum Energy Sector gehört die Siemens Power Generation Anlagentechnik GmbH in Österreich. Für die Bereiche Komponentenbearbeitung, Rohrleitungsabwicklung, Anlagenplanungskoordination, Civil Engineering, Chemical Engineering, Wasseraufbereitung etc. suchen wir überwiegend für den Standort Wien zahlreiche

Maschinenbau- und Bauingenieure (m/w) Ihre Aufgaben: Als Mitglied eines interdisziplinären Projektteams bearbeiten Sie eine Teilaufgabe in der Abwicklung von internationalen Kraftwerksprojekten (schlüsselfertige Gas- und Dampfkraftwerke), beispielsweise in der Auslegung, Spezifikation und zeichnerischen Darstellung von Komponenten oder ganzen Systemen. Außerdem verantworten Sie die technischen Vergabeverhandlungen und die Projektabwicklung. Ihr Profil: Sie haben Ihr Studium der Fachrichtung Maschinenbau, Bauingenieurwesen oder einer verwandten Disziplin erfolgreich abgeschlossen und bringen idealerweise erste Praxiserfahrung mit. Sie verfügen über gute Englischkenntnisse, die für unsere internationalen Projekte erforderlich sind, und überzeugen durch ausgeprägtes logisches Denkvermögen, ein hohes Maß an Eigeninitiative und Lernfähigkeit. Interessiert? Nähere Informationen zu den Stellen sowie die Möglichkeit zur OnlineBewerbung finden Sie auf unserem Karriereportal: www.siemens.at/spga-jobs Siemens Power Generation Anlagentechnik GmbH

Siemens Power Generation Anlagentechnik

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Wolfgang Seidel ist TUM Alumnus mit Leib und Seele. Vor über einem halben Jahrhundert hat er an der TUM sein Elektrotechnik-Studium begonnen und 1959 als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Sein Studium und seine Berufswahl hat er nie bereut. „Entwickeln und testen hat mir mein Leben lang Spaß gemacht.“ Wolfgang Seidel kommt zu jedem EhemaligenTreffen an die TUM und unterstützt seine Alma Mater beim Aufbau des Alumni Netzwerkes mit großem Engagement: „Die Anforderungen an die Studierenden sind im Vergleich zu früher enorm gestiegen, umso wichtiger sind Erfahrungsaustausch und Kontakte mit Ehemaligen im Rahmen des Alumni-Netzwerkes. Schliesslich soll auch mein Neffe, der zur Zeit an der TUM Maschinenbau studiert, einmal stolz darauf sein, Absolvent unsererer Spitzen-Universität zu sein.“ Dank der 5000 Euro von Wolfgang Seidel konnte die Universitätsbibliothek im letzten Jahr Promotions- und Habilitationsarbeiten wissenschaftlich renommierter Alumni online veröffentlichen und dadurch allen Interessierten unvergängliche Schätze der Forschung zugänglich machen.

Alumni Info Career Service für TUM Alumni online Schauen Sie doch mal in die TUM Job- und Praktikabörse www.tum.de/jobs und in die Angebote für Unternehmer www.tum.de/career !

Dipl.-Braumeister Günther Thömmes, TUM Alumnus Brauwesen 1991, hat seine Begeisterung für Literatur, Geschichte und Brauwesen verbunden und einen historischen Roman geschrieben: Ein angehender Brauer entdeckt in einer alten Mälzerei in Andernach ein Buch mit Aufzeichnungen eines Berufsgenossen aus dem 13. Jahrhundert und nimmt durch seine Lektüre den Leser mit auf eine abwechslungsreiche Reise in das Mittelalter. Die Lebensgeschichte des fiktiven Bierbrauers Niklas Hahnfurt spielt an Orten, die dem Autor aus seiner eigenen beruflichen Vita vertraut sind und führt in die Zeit der Entwicklung des modernen Hopfenbieres aus den qualitativ häufig zweifelhaften Kräuterbieren.

Alumni Info Sie möchten Ihren ehemaligen Jahrgang oder Ihre Kolleginnen und Kollegen wiedersehen und einen eigenen Tisch vorfinden? Dann machen Sie mit! Werden Sie eine /r von vielen Ansprechpartnerinnen und -partnern für die Jahrgangs-, Fakultäts-, oder Lehrstuhltreffen. Gemeinsam kontaktieren wir Ihre ehemaligen Kommilitonen und wir reservieren Ihnen einen (oder mehrere) Tische im Löwenbräukeller. Frau Dr. Julia Meyer vom TUM Alumni Service freut sich, von Ihnen zu hören! meyer @ alumni.tum.de Tel +49.89.289.22139

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