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Technische Universit채t M체nchen


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Inhalt

TUM Forschung und Lehre TUM: Globales Markenzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Fakultäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Fachübergreifende Horizonte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 TUM Universitätsstiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 TUM Menschen Köpfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Nobelpreisträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Erfinder, Entdecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Talente entdecken, Talente fördern, Talente nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Alumni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 TUM Exzellenz Forschungszentren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Spitzenforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Sonderforschungsbereiche und Transregios . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 TUM Ambiente und Positionierung International . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Wirtschaftsmetropole München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 München – Garching – Weihenstephan: TUM 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Bildung und Freizeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Kontakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

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Wissenschaftlich, unternehmerisch, international. Seit der Gründung im Jahr 1868 hat sich an der Technischen Universität München bewährt, was seit Humboldt die Idee der Universität ausmacht: Ausbildung am wissenschaftlichen Gegenstand – Forschung als Faszination, Abenteuer, Persönlichkeitsbildung und gesellschaftliche Kultur. Bedeutende Persönlichkeiten haben hier studiert, gelehrt und geforscht: Nobelpreisträger, Erfinderingenieure, Unternehmer, Exponenten des öffentlichen Lebens. Den Aufstieg zu einer weltweit beachteten Universität aber verdanken wir einem starken Gemeinschaftsempfinden, das keine Grenzen zwischen den Generationen kennt und Leistung fördert. Der sichtbarste Beweis für den Zusammenhalt der TUM Familie ist der Wiederaufbau aus den Ruinen eines Weltkriegs, der unsere Universität weitestgehend zerstört hatte. Heute studieren rd. 26.000 junge Menschen, davon 23 Prozent aus dem Ausland, an den 13 Fakultäten dieser Universität. Es ist jener entrepreneurial spirit, der in seiner freiheitlichen und wettbewerblichen Ausgestaltung unsere drei großen Zielsetzungen zur Entfaltung bringt: Wissenschaftlichkeit, Unternehmertum, Internationalität.

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Die Technische Universität München versteht sich als Dienerin einer Gesellschaft, die in fortschreitender Globalisierung immer neue, größere Herausforderungen zu schultern hat. Dazu braucht es fachlich kompetente Nachwuchskräfte, interdisziplinär eingestimmt auf die Jahrhunderthemen: Gesundheit & Ernährung · Energie, Klima & Umwelt · Mobilität · Kommunikation & Information · Rohstoffe · Infrastruktur. Diese Themen haben wir uns zu eigen gemacht. Sie bestimmen unsere Forschungsprogrammatik. Das Zukunftskonzept „TUM. The Entrepreneurial University“ in der Exzellenzinitiative 2006 hat neue Wege zu einer wettbewerbsfähigen Universität von internationaler Statur geebnet. Die TUM Graduate School gestaltet ein neues Format der strukturierten Doktorandenausbildung mit fachlicher Profilierung und überfachlicher Horizontbildung. Im TUM Institute for Advanced Study finden exzellente Forscherteams kreative Entfaltungsmöglichkeiten und Raum für interdisziplinären Diskurs. Die nachfolgenden Texte und Bilder vermitteln kaleidoskopartige Einblicke in das Leben der Technischen Universität München. Lassen Sie sich mitnehmen vom Faszinosum TUM!

Wolfgang A. Herrmann, Präsident

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TUM: Globales Markenzeichen Die TUM zählt zu den führenden Universitäten auf dem europäischen Kontinent. Spitzenleistungen in Forschung und Lehre, Interdisziplinarität und Talentförderung zeichnen sie aus. Starke Allianzen mit Unternehmen und mit wissenschaftlichen Einrichtungen stehen für das globale Markenzeichen TUM. Die TUM tickt international, und sie tickt unternehmerisch. Die TUM hat den Weg Bayerns vom Agrarland zum Hochtechnologiestandort maßgeblich geprägt. 1868 wurde sie als Polytechnische Schule gegründet. Heute ist sie Synonym für technischen Fortschritt und unternehmerischen Geist. Nobelpreisträger und namhafte Erfinder haben hier studiert, darunter Carl von Linde, Rudolf Diesel, Claude Dornier, Oskar von Miller und Willy Messerschmitt.

Entdeckergeist

Die TUM bildet rd. 26.000 Studierende in 142 Studiengängen aus. Das Fächerportfolio ist in Europa einzigartig. Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Medizin und Lebenswissenschaften sind ihre Schwerpunkte, flankiert von den Wirtschaftswissenschaften. Ihre Wissenschaftler lehren und forschen disziplinübergreifend. Die TUM School of Education (gegr. 2009) nimmt als Fakultät für Lehrerbildung und Bildungsforschung einen wichtigen gesellschaftlichen Zukunftsauftrag wahr.

Interdisziplinarität

Die TUM gehört zu den ersten Exzellenzuniversitäten Deutschlands. Im nationalen Wettbewerb überzeugte sie 2006 mit ihrem Konzept „TUM. The Entrepreneurial University“ einer unternehmerisch denkenden und handelnden Universität. Ausgezeichnet wurde ihre International Graduate School of Science and Engineering, die in einer strukturierten Doktorandenausbildung die Ingenieur- und Naturwissenschaften miteinander vernetzt. Die beiden Forschungscluster Cognition for Technical Systems und Origin and Structure of the Universe sind ein Ausweis der wissenschaftlichen Exzellenz.

Exzellenz

Die TUM wählt ihre Studierenden in den meisten Fächern selbst aus. Entscheidend sind Neigung und Begabung. Nach dem Studium bleiben die meisten Alumni ihrer Alma Mater verbunden. Das internationale Netzwerk KontakTUM führt Studierende und Alumni, Professoren und Förderer zusammen. Die TUM ist eine große Familie. Sie kennt keine Grenzen zwischen den Generationen.

Verbundenheit

Die TUM lebt aus dem Zusammenwirken ihrer drei ortsnahen Standorte: München, Garching, Weihenstephan. Von der Metropolregion München aus wirkt sie stark auf die regionale Wissenschaftsentwicklung ein. Beispiele sind das Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing und das Oskar von Miller-Institut für Wasserbau in Obernach am Walchensee. Als erste Auslandsdependance einer deutschen Universität wurde 2002 die TUM Asia Pte. Ltd. gegründet. Sie führt eigene Lehrangebote und erforscht über ihre Tochter TUM CREATE (2010) die „Electromobility in Mega-Cities“.

Standorte

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Entstanden ist die TUM im Herzen Münchens. Hier sind heute die Fakultäten Wirtschaftswissenschaften, Bauingenieur- und Vermessungswesen, Architektur, Elektrotechnik und Informationstechnik, Medizin, Sport- und Gesundheitswissenschaft sowie die TUM School of Education.

Campus München

Garching ist der naturwissenschaftlich-technische Campus der TUM mit den Fakultäten Chemie, Physik, Maschinenwesen, Mathematik und Informatik sowie den Zentralinstituten für Medizintechnik, Katalyseforschung, Nanotechnologie und Bionik und dem Walter Schottky Institut. In Garching wurden seit 1995 rd. 1,3 Milliarden Euro in die bauliche Infrastruktur investiert. Weltweit eine Besonderheit ist die Hochfluss-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz.

Campus Garching

Das Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt ist die größte Fakultät der TUM. Gesundheit und Nachhaltigkeit sind die Leitthemen ihrer Forschung, angetrieben durch die modernen Biowissenschaften.

Campus Weihenstephan

Die TUM kooperiert mit wissenschaftlichen Einrichtungen auf der ganzen Welt. Ihre Studierenden absolvieren Auslandsaufenthalte an mehr als 150 ausländischen Partnerhochschulen. Mit mehr als 20 Hochschulen gibt es Doppeldiplomabkommen.

Internationale Allianzen

In der Metropolregion München als einem der stärksten Wissenschaftsund Wirtschaftsräume Europas kooperiert die TUM mit hervorragenden Forschungsinstituten: Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz Zentrum.

Starke Forschungspartner

Das TUM Institute for Advanced Study (TUM-IAS) bietet herausragenden Forschern der TUM und internationalen Spitzenwissenschaftlern Freiraum für ihre Forschung in den Ingenieur- und Naturwissenschaften, den Life Sciences und der Medizin. Das einmalige Arbeitsumfeld ermöglicht innovative Projekte auf vielversprechenden Wissenschaftsgebieten.

TUM Institute for Advanced Study

Die TUM ist eine unternehmerische Universität. Sie fördert die Vielfalt ihrer Talente als stärkste Quelle des unternehmerischen Erfolgs. Sie hat moderne Organisations- und Leitungsstrukturen geschaffen, um sich zu einem wissenschaftsgetriebenen Unternehmen zu entwickeln. Das Ziel sind eine effiziente strategische Planung, rasche operative Entscheidungen sowie ein wirksames Controlling und Qualitätsmanagement.

Unternehmerische Universität

Die TUM ist eine Gründerhochschule. Sie fördert unternehmerischen Geist und hilft jungen Firmengründern auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Die UnternehmerTUM GmbH hat sich zum größten universitätsbasierten Gründerzentrum Europas entwickelt.

Gründerhochschule

Rechts: Die Entwicklung der Fakultäten der TUM von 1868 bis 2011

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2011

2009 Gründung der Fakultät TUM School of Education 2002 Gründung der Fakultät für Sportwissenschaft 1999 Umbenennung der Fakultät für Chemie, Biologie und Geowissenschaften in Fakultät für Chemie (Integration der Biologie in das WZW)

Gründung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Auflösung der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und Integration in letztere

Integration der Geologie und Mineralogie in die Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen;

2000 2000 Gründung der Fakultät Wissenschaftszentrum Weihenstephan (WZW)

Abgabe der Geographie an die LMU

Auflösung und Integration der Fakultäten für Landwirtschaft und Gartenbau bzw. für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft in das WZW

1997 Umbenennung der Fakultät für Physik in Physik-Department

Auflösung und Integration der Fakultät für Forstwissenschaft der LMU in das WZW

1992 Gründung der Fakultät für Informatik; Umbenennung der Fakultät für Mathematik und Informatik in Fakultät für Mathematik 1987 Umbenennung der Fakultät für Elektrotechnik in Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik 1981 Umbenennung der Fakultät für Mathematik in Fakultät für Mathematik und Informatik 1979 Umorganisation der Fachbereiche in Fakultäten gleichen Namens

1971 Umbenennung der Fakultät für Brauwesen in Fakultät für Brauwesen und Lebensmitteltechnologie

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1974 Umorganisation der sechs Fakultäten in elf Fachbereiche: 1990 I. Fachbereich für Mathematik II. Fachbereich für Physik III. Fachbereich für Chemie, Biologie und Geowissenschaften IV. Fachbereich für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften V. Fachbereich für Bauingenieur- und Vermessungswesen VI. Fachbereich für Architektur 1980 VII. Fachbereich für Maschinenwesen VIII. Fachbereich für Elektrotechnik IX. Fachbereich für Landwirtschaft und Gartenbau X. Fachbereich für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwiss. XI XI. Fachbereich für Medizin 1970

1970 Umbenennung der THM in Technische Universität München (TUM) VI

1967 Gründung der Fakultät für Medizin

1960 1957 Umbenennung der Fakultät für Maschinenwesen in Fakultät für Maschinenwesen und Elektrotechnik Umbenennung der Fakultät für Landwirtschaft in Fakultät für Landwirtschaft und Gartenbau

1950

1946 Ausgliederung der Abteilung für Wirtschaftswissenschaften aus der Fakultät für Allgemeine Wissenschaften und Abgabe an die LMU

1930 Aufteilung der Gesamtabteilung in VI. Landwirtschaftliche Abteilung und VIII. Brautechnische Abteilung

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1928 Eingliederung der Landwirtschaftlichen Abteilung in die neu gegründete Landwirtschaftliche und Brautechnische Gesamtabteilung (mit 2 Abteilungen: Landwirtschaftliche Abteilung der Technischen Hochschule München und Hochschule für Landwirtschaft und Brauerei Weihenstephan)

1940 Auflösung der Fakultät für Chemie Eingliederung der Chemie in die Fakultät für Allgemeine Wissenschaften

1934 Umorganisation der acht Abteilungen in sechs Fakultäten: I. Fakultät für Allgemeine Wissenschaften (Eingl. der Wirtschaftswissenschaften) II. Fakultät für Bauwesen (Eingl. der Architektur) 1930 III. Fakultät für Maschinenwesen IV. Fakultät für Chemie V. Fakultät für Brauwesen VI. Fakultät für Landwirtschaft VII

1922 Angliederung der Handelshochschule der Stadt München an die THM

1940

1922 Gründung der VII. Wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung

1920

1918 Umbenennung in Technische Hochschule München (THM) 1910

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1877 Umbenennung in Königlich Bayerische Technische Hochschule zu München VI

1868 Gründung als Königlich Bayerische Polytechnische Schule zu München I. Allgemeine Abteilung (acht Professuren für Mathematik, Physik, Nationalökonomie und Geisteswissenschaften) II. Ingenieurabteilung (vier Professuren für Bauingenieur- und Vermessungswesen) III. Hochbauabteilung (vier Professuren für Architektur) IV. Mechanisch-technische Abteilung (vier Professuren für Maschinenwesen) V. Chemisch-technische Abteilung (vier Professuren für Chemie)

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1899 Umbenennung in I. Allgemeine Abteilung II. Bauingenieur-Abteilung III. Architekten-Abteilung IV. Maschineningenieur-Abteilung V. Chemische Abteilung VI. Landwirtschaftliche Abteilung 1872 Gründung der VI. Landwirtschaftlichen Abteilung

1900 1890 1880 1870

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TUM Fakultäten 13 Fakultäten bilden das akademische Fundament der TUM. Sie stehen für ein weithin konkurrenzloses Fächerportfolio mit den Schwerpunkten Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Lebenswissenschaften, Medizin. Eine technikorientierte Wirtschaftswissenschaft und die TUM School of Education flankieren diese Schwerpunkte.

Freising-Weihenstephan Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt

Garching Physik-Department Department Chemie Fakultät für Maschinenwesen Fakultät für Informatik Fakultät für Mathematik

München TUM Campus im Olympiapark Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaft TUM School of Education

Fakultät für Architektur Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Fakultät für Medizin Klinikum rechts der Isar

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Architektur Die Fakultät der Architekten plant, gestaltet und baut. Sie ist mit glanzvollen Namen wie Gottfried von Neureuther, Friedrich Thiersch, Robert Vorhoelzer, German Bestelmeyer, Hans Döllgast und Sep Ruf verbunden. Mit 27 Lehr- und Forschungseinheiten umspannt sie ein ebenso breites wie differenziertes Portfolio und setzt interdisziplinäre Akzente. Das vierjährige Bachelorstudium mit integriertem Auslandsjahr, verbunden mit einem umfassenden Gastprofessoren-Programm, führt die rd. 1200 Architekturstudenten in die internationale Denkungsart ihrer Zunft ein. Das Technische Zentrum verfügt über erstklassige Werkstätten für den Modell- und Prototypenbau. Das TUM Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne gehört zu den weltweit besten seiner Art. www.ar.tum.de

Bauingenieur- und Vermessungswesen Bauen · Infrastruktur · Umwelt · Planet Erde: Die Bau- und Umweltingenieure, Geodäten und Geologen der TUM wirken sichtbar an der Gestaltung unserer zivilisatorischen Lebensräume mit. Die Lehr- und Forschungsprogramme schließen die energetischen Aspekte des nachhaltigen Planens und Bauens mit ein. Über das wesentlich an der TUM konzipierte europäische Satellitenprojekt GOCE der European Space Agency (ESA) wird in bisher unerreichter Genauigkeit das Schwerefeld der Erde vermessen, um daraus u.  a. Rückschlüsse auf Klimaeffekte rund um den Globus zu ziehen. Das Münchner Oskar von Miller Forum der bayerischen Bauindustrie gibt Raum für den interdisziplinären Diskurs. www.bv.tum.de

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Chemie Deutschlands Nummer eins in der Chemie hat mehrere Nobelpreisträger hervorgebracht. Die Fakultät ist eine Vorzugsadresse für internationale Gastwissenschaftler und für Forschungskooperationen der Industrie. Der globalisierte Arbeitsmarkt schätzt die Absolventen als versierte, vielseitig einsetzbare Generalisten. Das Fächerportfolio umfasst alle Kernund Anwendungsbereiche der modernen Chemie einschließlich des Chemie-Ingenieurwesens sowie der Bauchemie, Elektrochemie, Wasserchemie und Radiochemie. Neben einer herausragenden Expertise in der Biologischen Chemie bildet die Katalyseforschung, gebündelt im TUM Catalysis Research Center, den interdisziplinären Forschungsschwerpunkt der Fakultät. www.ch.tum.de TUM Chemieprofessor Ernst Otto Fischer bei der Nobelpreisverleihung im Jahr 1973.

Elektrotechnik und Informationstechnik Die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik ist die größte und forschungsstärkste Fakultät ihrer Art in Deutschland. Der bundesweit höchste Anteil internationaler Studierender und Gastwissenschaftler ist ein Exzellenzbeweis, der überzeugt. Ihren herausragenden Ruf verdankt die Fakultät nicht zuletzt der intensiven internationalen Zusammenarbeit u. a. in den Bereichen Energietechnik, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Automatisierungsund Automobiltechnik. Unter den Professoren sind zahlreiche IEEE-Fellows. Die Siemens AG ist seit Jahrzehnten der stärkste industrielle Partner. www.ei.tum.de

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Informatik Die TUM Informatik ist ein internationales Markenzeichen. Die Studierenden lernen nicht nur betriebliche Informationssysteme für Großunternehmen zu gestalten, Datennetze zwischen Banken aufzubauen, Verkehrsleitsysteme zu entwickeln oder technische und administrative Prozesse zu simulieren. In der Cognitive Factory entwerfen sie auch die Produktionsstätten der Zukunft und entwickeln neue Modelle für die Interaktion von Menschen mit „intelligenten“ Maschinen. Das moderne Software Engineering hat seine Ursprungsadresse in der TUM. Hier haben Mathematiker und Ingenieure die erste „Programmgesteuerte elektronische Rechenmaschine“ (PERM) konzipiert und gebaut (1956). www.in.tum.de

Maschinenwesen Der Maschinenbau geht heute weit über die traditionellen Kernfächer hinaus. Er ist mit nahezu allen Forschungsrichtungen der TUM verschränkt, so z. B. in der Mechatronik, der Mikrosystem- und Medizintechnik, der Bioverfahrens-, Energie- und Kraftwerkstechnik. Den prominenten Schwerpunkt bilden die fortgeschrittenen Automobiltechnologien (u. a. Antriebstechnik, Elektromobilität) in Zusammenarbeit mit den führenden Automobilunternehmen. BMW und Audi sind die stärksten industriellen Forschungspartner. Die Luft- und Raumfahrt der TUM ist mit Forschungs- und Industriepartnern der Metropolregion München im Zentrum Munich Aerospace zusammengeführt. www.mw.tum.de

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Medizin Die TUM Medizin gehört zu den ausbildungs- und forschungsstärksten Fakultäten Deutschlands. Das Klinikum rechts der Isar und das Deutsche Herzzentrum München sind Vorzugsadressen für die forschungsbasierte Krankenversorgung auf allen Gebieten der modernen Medizin. Aus ihrer Verschränkung mit den Natur- und Ingenieurwissenschaften schöpft die TUM Medizin ihre besondere interdisziplinäre Wirksamkeit. Obwohl die Fakultät erst im Jahr 1967 gegründet wurde, hat sie wiederholt Medizingeschichte geschrieben, so z. B. mit der weltweit ersten „Doppel-Armtransplantation“ (2009). Zukunftstechnologien der medizinischen Diagnostik stehen im Zentrum der Forschung, so z. B. die Tumorfrüherkennung im Münchner Gemeinschaftsprojekt „Center for Advanced Laser Applications“ (CALA). www.dekanat.med.tum.de

Mathematik Die Mathematik ist das wissenschaftliche Fundament der TUM, mit Pionieren wie Walther von Dyck, Felix Klein und Friedrich L. Bauer. Heute ist die Fakultät die feinste Adresse für die Angewandte Mathematik in Deutschland. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet und verfügt über ein hervorragendes Team international renommierter Hochschullehrer. Zusammen mit der Informatik treibt sie vielfach den wissenschaftlichen Fortschritt in den Natur-, Ingenieur- und Lebenswissenschaften sowie in der Medizin an. Von großer Relevanz für die Wirtschaft ist die TUM Finanzmathematik. www.ma.tum.de

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Physik Die Fakultät ist eines der größten Zentren für Physik in Europa. Sie bietet eine einmalige Kombination aus Grundlagen- und angewandter Forschung. In der TUM Physik arbeiten internationale Wissenschaftler auf allen Gebieten, die moderne Physik ausmachen: an Fragen der fundamentalen Hochenergie- und Astroteilchenphysik, der technischen Physik, an Optik und den Eigenschaften von weicher und fester Materie sowie an biophysikalischen Fragestellungen. Ein besonderes Merkmal ist die Zusammenarbeit mit vielen Max-Planck-Instituten und anderen außeruniversitären Forschungseinrichtungen. TUM Physiker sind in den großen transnationalen Forscherzentren zu Hause, z. B. CERN (European Organization for Nuclear Research) in Genf und ILL (Institut LaueLangevin) in Grenoble. Die Garchinger Neutronenphysik ist ein Magnet für Spitzenforscher aus aller Welt. www.ph.tum.de

Sport- und Gesundheitswissenschaft Als Erbe der XX. Olympischen Sommerspiele (1972) verfügt die Fakultät über eine der großzügigsten Sportanlagen Europas. Der Fokus liegt auf der Gesundheitswissenschaft, fakultätsübergreifend vernetzt mit der Medizin, den Life & Food Sciences (Wissenschaftszentrum Weihenstephan) und der TUM School of Education. In einer avantgardistischen Ausrichtung ist die Forschung auf Ansätze der Präventivmedizin und der Ernährungsmedizin orientiert. Gleichzeitig fungiert die Fakultät als Dienstleisterin für die Sportlehrerausbildung und den studentischen Freizeitsport aller Münchner Hochschulen. www.sp.tum.de

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TUM School of Education Die TUM School of Education (2009) setzt in Deutschland den „Goldstandard“ für eine zukunftsweisende Lehrerbildung. Hochschulweit führt und koordiniert sie die Lehrerbildung in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Aus der disziplinübergreifenden Bildungsforschung gewinnt die Fakultät ihr wissenschaftliches Profil, wobei sie auch die deutschlandweiten Bildungsvergleichsstudien (PISA) führt. Mit einem ausgedehnten Schulnetzwerk steht die Fakultät für die „Rückwärtsintegration“ der Universität in das nationale Bildungssystem. Das TUM Otto von TaubeKolleg am Gymnasium Gauting ist ein Vorreitermodell für neue Ausbildungsformate an der Schnittstelle Schule / Universität. www.edu.tum.de

Wirtschaftswissenschaften Die junge Fakultät (gegr. 2002) schließt derzeit zur nationalen Spitze auf, und sie ist eine europäische Hochburg der Entrepreneurship-Forschung. Exzellente Professoren, nach strengen Maßstäben ausgewählte Studenten und das unverwechselbare Profil Management – Technologie – Life Science charakterisieren die nationale Alleinstellung. Forschung und Lehre finden an den Schnittstellen zu den Naturund Ingenieurwissenschaften statt. Das Studium ist wissenschaftsmethodisch anspruchsvoll, gleichzeitig aber auch praxisorientiert. Es bereitet gezielt auf die spätere Übernahme von Führungspositionen in der Wirtschaft vor, schafft aber auch das unternehmerische Ambiente für wirtschaftliche Selbstständigkeit. www.wi.tum.de

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Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt Ihre Leitwissenschaft ist die Biologie: An der größten TUM Fakultät wird fächerübergreifend an Jahrhundertthemen geforscht – Ernährung, Landnutzung, Umwelt. Die Wissenschaftler arbeiten daran, die Qualität und Quantität der Ernährung zu sichern und die ökologischen, ökonomischen und sozialen Lebensräume zu erhalten. Agrar-, Forst- und Umweltwissenschaftler, Biologen, Chemiker, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaftler, Ingenieure und Physiker erforschen den gesamten Lebenszyklus von Nahrungsmitteln und Rohstoffen: von den genetischen und biologischen Grundlagen über die Erzeugung bis hin zu Verarbeitung und Konsum. www.wzw.tum.de

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Fachübergreifende Horizonte Die TUM ist mehr als eine klassische Technische Universität. Sie öffnet fächerübergreifende Horizonte und lässt ihre Studierenden an einem geistigen Spannungsfeld teilhaben, das sie für das Leben „wetterfest“ macht. Bildungshorizonte Die Carl von Linde-Akademie sensibilisiert für den Wert der überfachlichen akademischen Bildung. Hier gewinnt das technische Wissen seine Rückverankerung in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Vermittelt werden auch Kompetenzen, die in der Berufspraxis unverzichtbar sind, wie Sprachkenntnisse (u. a. Chinesisch), Präsentations- und Kreativitätstechniken. Direktor der Carl von Linde-Akademie ist der renommierte Wissenschaftsphilosoph Prof. Klaus Mainzer. www.cvl-a.de UnternehmerTUM Als Technische Universität fördert die TUM unternehmerisches Denken. Dafür hat die Unternehmerin Susanne Klatten die UnternehmerTUM GmbH gegründet. Sie

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unterstützt Studierende, Wissenschaftler und Professoren darin, unternehmerische Chancen zu ergreifen und umzusetzen. Die UnternehmerTUM begleitet jährlich mehr als 50 Teams bei der Entwicklung und Erprobung neuer Geschäftskonzepte. Sie ermöglicht einen frühen Austausch mit Experten und potenziellen Kunden und hilft bei Fragen der Finanzierung. Ausgangspunkt vieler Projekte sind neue Technologien aus den TUM Forschungslaboratorien. www.unternehmertum.de Karriereplanung TUM Absolventen sind ihren Mitbewerbern voraus: Der TUM Career Service unterstützt Studierende im Bewerbungsprozess, beim Berufseinstieg sowie bei allen weiteren Schritten im Berufsleben im In- und Ausland. Die Karriereexperten beraten persönlich und organisieren Veranstaltungen sowie direkte Kontakte zu Unternehmen. Über das Alumni-Netzwerk geben berufstätige Absolventen ihre Erfahrungen an die Studierenden weiter. www.tum.de/service/career_service


Mentoring Mentoring ist ein wirksames Instrument der Personalentwicklung und Nachwuchsförderung. Als erfahrene Persönlichkeiten begleiten Mentoren junge Menschen bei Studium und Berufseinstieg. Das TUM Gender-Zentrum richtet sich mit mentorING an junge Akademikerinnen der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Das Programm TUM Mentoring setzt auf die Erfahrungen der Alumni: Hunderte TUM Alumni begleiten als Mentoren Studierende und Doktoranden. www.tum.de/mentoring Begabtenförderung Die TUM: Junge Akademie fördert exzellente, besonders engagierte Studierende und junge Alumni. Die Stipendiaten arbeiten in interdisziplinären Gruppen an Projekten ihrer Wahl. Sie werden von Mentoren betreut und in die ersten Berufsjahre hinein begleitet. www.tum.de/jungeakademie

Studentische Initiativen TUM Studierende engagieren sich jenseits ihres Fachstudiums. Ihre Initiativen setzen auf die Umsetzung der Theorie in die Praxis. Zum Beispiel Akaflieg: eine Studentengruppe der Münchner Hochschulen, die gemeinsam Segel- und Motorflugzeuge konzipiert, baut und fliegt. Die Studierenden vom Racing Team TUfast konstruieren in ihrer Freizeit: Ihre Leidenschaft sind Rennwagen, mit denen sie seit 2004 an der Formula Student teilnehmen und mehrfach siegreich waren. Die IKOM, das größte Karriereforum in Süddeutschland, ist eine unternehmerisch organisierte Studenteninitiative der TUM. Musik Die TUM fördert ihre musikalischen Talente. Orchester, Chöre und die TUM Big Band bieten dafür reichlich Gelegenheit. Das TUM Orchester gastiert regelmäßig in großen Konzertsälen im In- und Ausland, u. a. in China.

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TUM Universitätsstiftung Scientiis et artibus Die Technische Universität München hat Freunde und Mäzene. Sie wissen, dass die Universität sie braucht. Deshalb haben sie die TUM Universitätsstiftung ins Leben gerufen (2010). Sie leistet aus den Kapitalerträgen ihren Beitrag zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit der TUM. Mithilfe der Stiftung kann die TUM zielstrebig die „besten Köpfe“ für sich gewinnen und den „entrepreneurial spirit“ zur Wirkung bringen. Die TUM Universitätsstiftung startete am 21. Juli 2010 mit einem Gründungskapital von rd. 17 Millionen Euro. Seither verzeichnet sie einen kräftigen mäzenatischen Zustrom. Die TUM Universitätsstiftung basiert auf dem „Endowment-Prinzip“. So ergänzt sie das TUM Fundraising, das im Zeitraum 1999 – 2010 rd. 180 Millionen Euro im Wesentlichen für Stiftungsprofessuren und Stiftungsinstitute erwirtschaftet hat. Die größten Einzelstiftungen sind mit jeweils rd. 10 Millionen Euro Verfügungsvolumen das Else Kröner-Fresenius-Institut für Ernährungsmedizin, der Susanne Klatten-Lehrstuhl für Bildungsforschung, das Gebäude des TUM Institute for Advanced Study (BMW) und die Carl von Linde-Akademie. Das Logo der TUM Universitätsstiftung symbolisiert den Lebensbaum. Er stellt die Generationenfolge mit ihren ständig nachwachsenden Talenten dar. Die Förderung dieser besonderen Talente ist das Anliegen der Stiftung. Sie investiert in die Menschen und in das, was ihre Verbindungen stärkt.

TUM Partners of Excellence Altana · Audi · Bayerischer Bauindustrieverband · BMW · Bosch · Clariant · Evonik Industries · Linde · Nestlé · Rohde & Schwarz · RWE · SGL Carbon · Siemens · Süd-Chemie · TÜV Süd · Wacker Chemie

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TUM Köpfe

Prof. Dr. Isabell M. Welpe Die jüngste TUM Professorin steht für eines der aktuellsten Themengebiete der Wirtschaftsforschung: die psychologische Verhaltensökonomie.

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„Kein rational handelnder Homo oeconomicus, sondern Menschen treffen wirtschaftliche Entscheidungen – mit Freude, Angst, Euphorie oder Mitleid. Das stellt die Forschung vor gewaltige Herausforderungen, die sich nur interdisziplinär angehen lassen. Ich forsche und lehre an der TUM, weil wir hier in besonderem Maße fächerübergreifend arbeiten. Innovation entsteht an den Schnittstellen der Disziplinen.“


Prof. Dr. Claudia Eckert Sie verleiht der Fakultät für Informatik eine international beachtete Stimme in der IT-Sicherheit – ob bei Wissenschaftlern, Wirtschaftsverbänden, Unternehmen oder in der Politik. Ihre Forschung hat Standards in der Entwicklung von Sicherheitslösungen gesetzt und trägt zur fachlichen Vorrangstellung der TUM Informatik entscheidend bei.

„Ich habe an der TUM das ideale Umfeld für meine Forschung gefunden. Die Nähe zu wissenschaftlichen Partnern ist einzigartig und bietet mir auch für den Aufbau der Projektgruppen meines FraunhoferInstituts den optimalen Rahmen.“

Prof. Dr. Klaus Mainzer Der bekannte Philosoph und Wissenschaftstheoretiker steht für die umfassenden Grundlagenfragen aller Technik- und Naturwissenschaften: Wo liegen die Grenzen und offenen Wege ihrer Erkenntnis- und Fortschrittsmöglichkeiten – und welche Anforderungen ergeben sich daraus für Forschung und Lehre?

„Ich arbeite an der TUM, weil sich hier die Spitzenforschung an ihrer Bedeutung für kommende Generationen messen lassen muss, wenn wir sie künftigen Lehrern und Forschern vermitteln. Zugleich ist die TUM eine ideale Denksportanlage zwischen wissenschaftlichen Grundproblemen und praktischen Bedürfnissen von Markt und Gesellschaft.“ TUM – University of Excellence

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Prof. Regine Keller Die Fakultät für Architektur wählte die erfolgreiche Landschaftsarchitektin zu ihrer Dekanin. Mit ihr hat die TUM erstmals in ihrer Geschichte eine Frau in diesem Amt. Die ehemalige Schauspielerin besitzt auch einen exzellenten Ruf in der Moderation hochschulpolitischer Prozesse.

„Die TUM schafft die umfassende Verknüpfung von Ingenieur- und Naturwissenschaften mit kulturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Diese Möglichkeit macht die Arbeit hier so einzigartig. Der Verantwortung, die wir als Wissenschaftler unserer Umwelt gegenüber tragen, werden wir nur in dieser Konstellation gerecht.“

Prof. Dr. Vasilis Ntziachristos Er ist der Pionier in der Entwicklung bildgebender optoakustischer Verfahren in der Medizin und kam von der Harvard University an die TUM. Hier leitet er den Lehrstuhl für Biologische Bildgebung und das Institut für Biologische und Medizinische Bildgebung (IBMI) am Helmholtz Zentrum München.

„Die TUM bietet ein spannendes Umfeld für Spitzenforschung im Bereich der Medizintechnik. Ein besonderer Vorteil ist die Vernetzung der Medizin mit den Ingenieurwissenschaften.“

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Prof. Dr.-Ing. Liqiu Meng Die Arbeiten der renommierten Professorin für Kartographie haben grundlegende Bedeutung für eine flächendeckende digitale Welt und für globale Navigationssysteme. Als TUM Vizepräsidentin bringt sie die Welt in die TUM: Sie ist geboren und aufgewachsen in China, promovierte in Deutschland und war Professorin in Schweden (KTH Stockholm), bis sie von der TUM entdeckt wurde.

„Fortschritte der freien Wissenschaft dürfen nicht durch kulturelle, nationale oder ideologische Grenzen behindert werden. Genau dafür steht die TUM – auch durch ihr Bekenntnis zum Leitbild einer unternehmerischen Universität. Mit dieser Philosophie ist die TUM für mich als Forscherin und Hochschulmanagerin eine weithin konkurrenzlose Wirkungsstätte.“

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Prof. Dr. Hendrik Dietz Der jüngste Professor am Physik-Department hat sich mit unkonventionellen Ideen früh einen hervorragenden Ruf in der wissenschaftlichen Community erworben. Der Shootingstar der Biophysik fand Wege, aus Erbgutsträngen miniaturisierte „Maschinenteile“ zu formen, mit deren Hilfe sich einmal Proteine untersuchen und möglicherweise nachbauen lassen sollen.

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„Wissenschaftlern mit guten Ideen verschafft die TUM ungewöhnlich große Freiräume. Sie profitieren vom offenen Austausch mit Spitzenforschern aus aller Welt und finden Orientierung und Unterstützung beim Beschreiten völlig neuer Wege.“


Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich Der Gründungsdirektor des Wissenschaftszentrums Straubing und Inhaber des Lehrstuhls für Rohstoffund Energietechnologie steht als renommierter Forscher und politischer Berater für die großen Fragen nach der Zukunft moderner Energieerzeugung.

„Die TUM als unternehmerische Universität verbindet für mich auf ideale Weise die geistige Weite universitärer Forschung mit den Ansprüchen von Markt und Gesellschaft. Als Mittler zwischen beiden Welten habe ich an der TUM die ideale Basis für meine Mission.“

Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl Der Physiker und vielfach ausgezeichnete Wissenschaftskommunikator hat in Personalunion den Oskar von Miller-Lehrstuhl für Wissenschaftskommunikation der TUM und die Leitung des Deutschen Museums inne. Beide Hochburgen der Technik verbindet ein strategischer Kooperationsvertrag.

„Es gehört heute zu den wichtigsten Aufgaben, Technik und den Naturwissenschaften jenen Stellenwert in der Schul- und Allgemeinbildung zu verschaffen, den sie aufgrund ihrer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung für Deutschland haben. Wissen ist die Ressource unseres Landes.“

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Prof. Dr. Burkhard Rost Der Mitbegründer und Hoffnungsträger der Bioinformatik ist dem Ruf auf eine Humboldt-Professur gefolgt. Er verließ dafür die Columbia University New York. Seine Arbeit begründet das wachsende Verständnis vom Bauplan des Menschen aus Genen und Proteinen – und macht die TUM zusammen mit ihrem Umfeld in der Bioinformatik europaweit konkurrenzlos.

„Mir bietet die TUM optimale Arbeitsbedingungen. So wie mit der Menge an biologischen Daten die Zahl offener Fragen wächst, so kreativ, wachstumsfähig und vielseitig muss das Forschernetzwerk sein, in das mein Team eingebunden ist.“

Prof. Dr. Chris-Carolin Schön Chris-Carolin Schön stellt sich einer der drängendsten globalen Herausforderungen an die Agrarwissenschaften: Wie können Nutzpflanzen die exponentiell wachsende Weltbevölkerung ernähren? Erfahren in den wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Belangen ihres Fachs, treibt die Initiatorin des nationalen interdisziplinären Zentrums für genombasierte Züchtungsforschung (Synbreed) avantgardistische Züchtungsmethoden voran.

„Die TUM bietet mir das ideale Feld, um dieses Wissen zu mehren und auszusäen. Der intensive Austausch mit vielen Disziplinen garantiert mir am Wissenschaftszentrum Weihenstephan beste Bedingungen für zukunftsträchtige Forschung und ein breites Lehrangebot.“

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Prof. Dr. Steffen Maßberg Der renommierte Kardiologe kehrte von der Harvard Medical School zurück an die TUM ins Deutsche Herzzentrum München. Hier untersucht er die Migration von Stamm- und Vorläuferzellen sowie deren Bedeutung für Herz- und Gefäßerkrankungen.

„Ich habe mich wegen der exzellenten Forschungsbedingungen für die TUM entschieden. Dazu zählen für mich neben erstklassiger Ausstattung auch die vielfältigen Anregungen, die man als forschender Kliniker durch den Austausch mit einer Krankenversorgung erhält, die bei uns Patienten jeden Alters mit sämtlichen kardiovaskulären Krankheitsformen umfasst. Diese Ganzheitlichkeit schafft einmalige Arbeitsmöglichkeiten.“

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Nobelpreisträger Heinrich Otto Wieland (1877 – 1957) Professor Nobelpreis für Chemie (1927) für seine Forschungen über die Zusammensetzung der Gallensäuren und verwandter Substanzen

Hans Fischer (1881 – 1945) Professor Nobelpreis für Chemie (1930) für seine Arbeiten über den strukturellen Aufbau der Blut- und Pflanzenfarbstoffe und für die Synthese des Hämins

Ernst Otto Fischer (1918  –  2007) Student, Doktorand, Professor Nobelpreis für Chemie (1973) in Würdigung seiner bahnbrechenden und zukunftsweisenden Arbeiten über die metallorganischen sogenannten Sandwich-Verbindungen

Rudolf Mößbauer ( * 1929) Student, Doktorand, Professor Nobelpreis für Physik (1961) für seine Untersuchungen zur Resonanzabsorption von Gammastrahlung und die Entdeckung des Mößbauer-Effektes

Robert Huber ( * 1937) Student, Doktorand, Habilitand, Professor Nobelpreis für Chemie (1988) für die Erforschung der dreidimensionalen Struktur des Reaktionszentrums der Photosynthese

Klaus von Klitzing ( * 1943) Professor Nobelpreis für Physik (1985) für die Entdeckung des sogenannten quantisierten Hall-Effekts

Nobelpreisträger mit Ausbildung an der TUM: Ernst Ruska (1906 – 1988) · Ingenieurstudium 1925 – 1927 · Nobelpreis für Physik 1986 | Konrad Bloch (1912 – 2000) · Studium der Chemie- und Ingenieurwissenschaften 1930 – 1934 · Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1964 | Wolfgang Paul (1913 – 1993) · Physik- und Ingenieurstudium 1932 – 1934 · Nobelpreis für Physik 1989 | Gerhard Ertl ( * 1936) · Promotion 1965 bei Professor H. Gerischer · Habilitation 1967 · bis 1968 Assistent und Dozent am Physikalisch-Chemischen Institut der TUM · Nobelpreis für Chemie 2007 | Johann Deisenhofer ( * 1943) · Physikstudium 1965 – 1971 · Habilitation 1987 · Nobelpreis für Chemie 1988 | Erwin Neher ( * 1944) · Physikstudium 1963 – 1966 · Promotion 1970 bei Professor H. Gerischer · Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1991 | Wolfgang Ketterle ( * 1957) · Physikstudium 1978 – 1982 · Nobelpreis für Physik 2001

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Erfinder, Entdecker Emil Erlenmeyer (1825 –1909) Pionier der modernen Strukturtheorie organischer Verbindungen Gehörte mit Carl von Linde zu den Gründungsprofessoren der heutigen TUM

Carl von Linde (1842 –1934) Erfinder, Unternehmer und Wissenschaftler Professor für Theoretische Maschinenlehre und Gründer der heutigen Linde AG

Oskar von Miller (1855 –1934) Gründer des Deutschen Museums, Erstes Laufwasserkraftwerk der Welt Absolvent der TH München (Bauingenieurwesen)

Rudolf Diesel (1858 –1913) Erfinder des Diesel-Motors Absolvent der TH München (Maschinenwesen)

Wilhelm Emil Messerschmitt (1898 –1978) Flugzeugkonstrukteur und Unternehmer, Erfinder des DüsenjetAntriebs Absolvent der TH München (Maschinenwesen)

Heinz Maier-Leibnitz (1911– 2000) Pionier der Neutronenphysik Professor für Technische Physik

Arne Skerra ( * 1961) Bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der Molekularen Biotechnologie und des ProteinDesigns Professor für Biologische Chemie und Gründer mehrerer Unternehmen (u. a. Pieris AG)

Thomas Scheibel ( * 1969) Entwicklung von bioinspirierten Materialien auf Basis von Strukturproteinen (u. a. Spinnenseiden) Heute Professor an der Universität Bayreuth, Mitbegründer der Amsilk GmbH

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Talente entdecken, Talente fördern, Talente nutzen Die TUM fördert Karrieren auf allen Ebenen: Sie wählt die besten Schulabgänger aus, holt international renommierte Wissenschaftler und investiert in Kinderbetreuung, um für weibliche Spitzenkräfte und Familien attraktiv zu sein. Sie schätzt aber auch das Alter und die Lebenserfahrung – Beispiel: TUM Emeriti of Excellence. Internationales Headhunting Die TUM sucht weltweit die besten Doktoranden, Postdoktoranden und Professoren. Gesucht ist nicht nur die Fachkompetenz, sondern die auf die Studierenden prägend wirkende Persönlichkeit. Mit dieser internationalen Rekrutierungsstrategie gelingen der TUM zahlreiche hochkarätige Berufungen. Unter diesen Wissenschaftlern sind viele, die zugunsten der TUM renommierte Universitäten im Ausland verlassen.

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εducaTUM Die Initiative εducaTUM unterstützt die Suche nach den qualifiziertesten Schulabgängern. Ein Netzwerk mit über 150 Gymnasien hilft, den Übergang von Schule zu Universität zu erleichtern. εducaTUM verbessert auch die Lehrqualität: Lehrer werden in Hochschule und Forschung eingebunden, die Lehramtsstudierenden erwerben bereits ab Studienbeginn praktische Erfahrungen im Schulalltag. Munich Dual Career Office Wirbt die TUM um Spitzenwissenschaftler, so macht sie ihnen ein besonders attraktives Angebot: Das Munich Dual Career Office kümmert sich um die berufliche Perspektive des Partners und hilft bei der Stellensuche. Dieser Service ist Bestandteil der Berufungsverhandlungen. Die Arbeit des Dual Career Office ist für jüngere Professoren besonders wertvoll und für die TUM ein echter Wettbewerbsvorteil. www.tum.de/dualcareer


Familienfreundliche Hochschule Die TUM will für Frauen zur attraktivsten Technischen Universität Deutschlands werden. Sie überzeugt mit familienfreundlichen Maßnahmen und flexiblen Arbeitszeitmodellen. An allen TUM Standorten gibt es Krippen, Kindergärten und Horte – dank großzügiger Mäzene. Der überdurchschnittlich hohe Anteil an Nachwuchswissenschaftlerinnen in den technischen Fächern der TUM zeigt, dass dieses Konzept auch Früchte trägt: An der International Graduate School of Science and Engineering sind 27 Prozent der Doktoranden Frauen. TUM Emeriti of Excellence Die TUM fördert Talente, versteht sie aber auch zu nutzen. Nicht nur die Talente der Jugend – auch die Talente des Alters: Die TUM Emeriti of Excellence bringen sich in das vielfältige Aufgabenspektrum des modernen Hochschulmanagements ein, sie entlasten ihre jüngeren Kollegen durch Mitwirkung in vielerlei Initiativen und Pro-

grammen. Sie schöpfen aus dem Fundus ihrer Lebenserfahrung bei der Förderung des studentischen sowie wissenschaftlichen Nachwuchses. Sie nutzen ihre nationale und internationale Vernetzung, um „ihre TUM“ voranzubringen. Sie sind für die TUM „mobile Botschafter“, um im Ausland unsere Allianzen und die TUM Alumni-Clubs zu unterstützen. So stehen die derzeit rd. 40 TUM Emeriti of Excellence auch für das moderne Diversity-Verständnis der TUM: nicht nur Vielfalt der Nationalitäten und Geschlechter, sondern auch altersgemischte Teams und Erfahrungen in mehreren Organisations- und Funktionsbereichen. Dem Präsidenten sind die TUM Emeriti of Excellence unabhängige, kompetente Ratgeber. Sie identifizieren sich mit der TUM, der sie bereits in der aktiven Zeit hervorragende Dienste geleistet haben. www.tum.de/forschung/eoe

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TUM Alumni Die TUM hat ein internationales Alumni-Netzwerk, das aus rd. 35.000 „TUMlingen“ besteht. Diese Gemeinschaft ist stark. TUM Alumni-Clubs umspannen den Erdkreis.

Prof. Dr. Ernst Rank Direktor TUM Graduate School TUM Alumnus 1985

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„Als Lehrer und Forscher bringe ich die computergestützten Ingenieurwissenschaften voran, als Vizepräsident habe ich die Exzellenzinitiative 2006 begleitet, als Direktor der TUM Graduate School stehe ich für eine moderne, strukturierte Doktorandenausbildung. Ich engagiere mich über mein Fach hinaus, weil mich meine TUM als ‚Land der unbegrenzten Möglichkeiten‘ fasziniert.“


Dr. Evelyn Ehrenberger CEO, TUM International GmbH The University Company TUM Alumna 1994

„Ich habe berufliche Erfahrungen im universitären Wissenschaftsmanagement, im Wirtschaftsministerium und in der freien Wirtschaft gesammelt, um jetzt für meine Alma Mater Wissenschaft aus der Mitte der Forschung heraus zu vermarkten. Die TUM ist eine starke Marke.“

Dr.-Ing. Norbert Reithofer CEO, BMW Group TUM Alumnus 1983

„Die TUM ist meine akademische Heimat. Was ich heute mit ihr verbinde? Unternehmerisches Denken!“

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Karl Max von Bauernfeind Gründungsdirektor 1868

Das würde er heute sagen: „Es war außerhalb meiner Vorstellungskraft, dass aus der bescheidenen Polytechnischen Schule eine internationale Universität wird. Ich wollte als Gründungsdirektor doch nur, dass der Funke der Wissenschaft auf die industrielle Welt springt! Dieser Funke springt seither, und täglich aufs Neue.“

Yasmine Aguib Wissenschaftliche Referentin, TUM Präsidialstab TUM Alumna 2007

„Als ich in Kairo zur Schule ging, träumte ich von München. Das Studium der Molekularen Biotechnologie in Weihenstephan und Garching sowie die anschließende Promotion in der Medizin haben meine Faszination an der Wissenschaft geweckt. Auch meine Schwester Heba hat an der TUM studiert und promoviert, mein Mann ist Teilnehmer des internationalen Masterprogramms ‚Sustainable Resource Management‘. Die TUM ist eine große Familie!“ 36

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Anneliese Eichberg ( * 1910) TUM Alumna 1934

„Ich habe es auf über hundert Lebensjahre gebracht. Als erste Frau konnte ich 1930 das Architekturstudium an der TUM beginnen. Ich hätte nie gedacht, wie attraktiv meine TUM im 21. Jahrhundert als frauenfreundliche Universität wird!“

Chirag Tejuja BASF SE, TUM Alumnus 2005 (GIST TUM Asia)

„Da an unserem Kurs nur 15 Studenten teilnahmen, konnte jeder von uns eng und persönlich mit den Dozenten kommunizieren. Aber trotz der kleinen Gruppe war die Vielfalt der Nationalitäten und Fachrichtungen groß: Wir waren fünf Studierende aus China, vier Inder, drei Indonesier, zwei Malaysier, ein Franzose – Ingenieure, Chemiker und Apotheker. Das stellte den Austausch von Wissen und Erfahrung über Nationalitäts- und Disziplingrenzen hinweg sicher – eine Fähigkeit, die für die Arbeit in einem multinationalen Unternehmen in Asien heute unverzichtbar ist.“ TUM – University of Excellence

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TUM Forschungszentren In thematischen Forschungszentren bündelt die TUM die einschlägigen Fachkompetenzen aus mehreren Fakultäten. Sie besetzt damit konzentriert Zukunftsfelder von Wissenschaft, Technik und Medizin. Der organische Strukturwandel der Universität wird maßgeblich von den Forschungszentren getragen.

TUM Stammgelände: Fakultät für Architektur Fakultät für Bauingenieurund Vermessungswesen Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Fakultät für Wirtschaftswissenschaften TUM Campus Olympiapark: Klinikum rechts der Isar:

Frauenkirche

TUM School of Education

Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaft

Fakultät für Medizin

München Allianzarena

Isar

Garching ForschungsNeutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II)

Oskar von Miller Turm

Zentralinstitut für Medizintechnik (IMETUM)

Forschungsreaktor München (FRM)

Fakultät für Mathematik Fakultät für Informatik

Leibniz-Rechenzentrum (LRZ)

Fakultät für Maschinenwesen

Department Chemie

Forschungszentrum Garching

Physik Department

Kinderhaus

Mensa

Exzellenzzentrum Forschungszentrum für Katalyse Institute for Advanced Study (IAS) Walter Schottky Institut für Halbleiterphysik (WSI)

Wissenschaftszentrum Weihenstephan 38

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TUM Institute for Advanced Study In der Überzeugung, dass die freie Entfaltung der Kreativität am effizientesten zum Fortschritt der Wissenschaft beiträgt, schafft die TUM Freiräume für ihre Eliten. Das TUM Institute for Advanced Study (gegr. 2005) verkörpert die „university of the opportunities“ und ist deshalb bewusst als Elfenbeinturm der Wissenschaft angelegt. Nach internationalen besten Wissenschaftsstandards ausgewählt, brechen von hier aus Spitzenkräfte aus der TUM, aus der Industrie und aus dem Ausland frei von den Belastungen des typischen Universitätsalltags zu neuen Forschungszielen auf. Junge Zukunftstalente erhalten hier ein inspirierendes Umfeld, ganz im Sinne der Humboldtschen „Schulenbildung“. So entsteht mitten in der TUM ein „Tauschplatz des Wissens“ im kritischen, fachübergreifenden Diskurs.

Im Faculty Club über den Dächern des Garchinger Hightech-Campus treffen sich Wissenschaftler, die sich füreinander interessieren und voneinander lernen wollen. Hier sind Grenzen zwischen den Fakultäten unbekannt. Hier interessiert man sich für die „Wissenschaft von nebenan“. Hier werden die „emerging fields“ der Wissenschaft vorausgedacht. Das im Jahre 2010 eröffnete Gebäude ist ein mäzenatisches Geschenk der BMW Group. Schon heute erweist es sich als der begehrteste Platz für den interdisziplinären Dialog, aber auch als Treffpunkt der Wissenschaft mit der Öffentlichkeit. www.ias.tum.de

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Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz Die Neutronenforschung hat an der TUM große Tradition. Ein internationales Alleinstellungsmerkmal ist die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II). Sie ist die weltweit am vielfältigsten einsetzbare Hochfluss-Neutronenquelle. Sie hat auch neue Standards für die inhärente kerntechnische Sicherheit gesetzt. Das Kernbrennelement ist eine innovative Entwicklung der Garchinger Neutronenphysiker, denn es verbindet einen hohen Neutronenfluss mit einer unübertroffenen Flusshomogenität in Kernnähe. Seit der Inbetriebnahme des Forschungsreaktors im Jahr 2005 übersteigt das Interesse der Wissenschaftler aus der ganzen Welt die Kapazitäten um mehr als das Doppelte.

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Neutronen vermitteln Einblicke in submikroskopische Strukturen und moleküldynamische Prozesse. Die Neutronenforschung versucht, Fragen nach Ursprung und Aufbau der Materie zu beantworten. Sie findet praktische Anwendung in der Entwicklung neuer Materialien und der Verbesserung von Produkten des täglichen Lebens. Mit Neutronen werden nicht nur Halbleiter-Materialien für die Chipindustrie hergestellt, sondern auch Radiopharmaka für die medizinische Diagnostik und Therapie. So treffen sich in der Garchinger Neutronenquelle der TUM viele Interessen aus Naturwissenschaft, Technik und Medizin. www.frm2.tum.de


Walter Schottky Institut für Halbleiterphysik Das Walter Schottky Institut hat eine Spitzenstellung bei der Herstellung und Charakterisierung von Halbleiterschichtsystemen und Nanostrukturen mit extremer Materialqualität. Es wurde 1988 in Kooperation von TUM und Siemens gegründet mit dem Ziel, die Wechselwirkung physikalischer Grundlagenforschung mit der Bauelementeentwicklung für Halbleiter zu stärken. Zahlreiche Führungskräfte der Halbleiterindustrie erhielten hier ihre Ausbildung.

gibt es das Exzellenzcluster Nanosystems Initiative Munich (NIM), das im Rahmen der Exzellenzinitiative 2006 gefördert wird. Beteiligt sind rd. 200 Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen aus zehn Institutionen. Ein Erweiterungsbau mit modernster ReinstraumTechnologie (2010) beherbergt das neue Forschungszentrum für Nanotechnologie und Nanomaterialien. www.wsi.tum.de

Das Institut ist ein begehrter Partner für nationale und internationale Kooperationen in der Forschung. Seit 2006

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Leonardo da Vinci-Zentrum für Bionik Der technische Fortschritt beginnt mit der Naturbeobachtung. An Struktur- und Funktionsprinzipien der Natur kann vielfach Maß genommen werden, wenn die Technik nachhaltige Problemlösungen entwirft. Deshalb zieht die Biologie verstärkt in die Ingenieurwissenschaften der TUM ein. Die Bionik möchte von der Natur lernen, die im Laufe der Evolution für komplexe Probleme praktikable Lösungen gefunden hat. Das TUM Leonardo da Vinci-Zentrum für Bionik (gegr. 2007) basiert auf einem strategischen Entwicklungskonzept. Es setzt auf die Forschungsschwerpunkte • Energiegewinnung und -verwertung • Aufmerksamkeit und Entscheidungsfindung • Biomaterialien – Technische Werkstoffe – Bauweisen

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Eines der sichtbaren Erfolgsbeispiele ist der aus Metall gefertigte „Metaklett-Verschluss“. Er widersteht Temperaturen bis über 800 Grad Celsius und hat eine Haltekraft von bis zu 35 Tonnen. www.bionik.tum.de


Zentralinstitut für Katalyseforschung Die Katalyse ist der Musterfall für „Grüne Technologien“. Katalysatoren sind die entscheidenden Komponenten zur Einsparung von Energie und Ressourcen bei chemischen Stoffumwandlungen. Die industrielle Chemie wäre ohne Katalysatoren unwirtschaftlich. Deshalb hat die TUM das Zentralinstitut für Katalyseforschung (TUM Catalysis Research Center) eingerichtet. Die klassischen Bereiche der katalytischen Chemie, das Erforschen neuer Reaktions- und Synthesewege sowie die Aufklärung von Reaktionsmechanismen sind die Zielsetzungen. Neue Forschungsansätze verlangen Expertisen im interdisziplinären Verbund (z. B. Physik, Mikrobiologie, Verfahrenstechnik). Aus Mikroorganismen gewinnbare oder künstliche Biokatalysatoren tragen in

der „Weißen Biotechnologie“ zur Neugestaltung chemischer Industrieprozesse entscheidend bei. Das Zentralinstitut verfügt über ein internationales Netzwerk renommierter Partner in Wissenschaft und Industrie. Die TUM Katalyseforschung hat sich aus den Arbeiten von Ernst Otto Fischer (Nobelpreis 1973) entwickelt. Der wichtigste strategische Industriepartner ist die ClariantSüd-Chemie. www.crc.tum.de

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Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung Aus der TUM sind bahnbrechende Fortschritte der Lebensmitteltechnologie hervorgegangen. Die Weihenstephaner Brauereitechnologie hat Weltstandards gesetzt. So ist der TUM Standort Weihenstephan heute die weltweit führende Traditionsmarke für die Lebensmittel- und Getränkeforschung. Aus dieser Tradition ist das Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung (ZIEL) entstanden. Es verbindet die Lebensmittelwissenschaft mit den Ernährungs- und Gesundheitswissenschaften. Der Forschungsansatz umfasst die gesundheitliche Unbedenklichkeit und die Qualität von Lebensmitteln. Im Mittelpunkt steht eine ganzheitliche Betrachtung der

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Nahrungskette, von der Rohstoffgewinnung über die Bearbeitung und Konfektionierung der Lebensmittel bis zur Physiologie und Ernährungsmedizin. Das Institut arbeitet mit Behörden und Industrie zusammen. Es entwickelt Präventionsprogramme und wirkt bei der Entwicklung gesunder und sicherer Lebensmittel mit. Die ZIEL-TUM-Akademie (gegr. 2007) greift mit ihrem Weiterbildungsprogramm aktuelle Erkenntnisse der Ernährungs- und Lebensmittelforschung auf und fördert den Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. www.ziel.tum.de


Zentralinstitut für Medizintechnik Die Medizintechnik verbindet die Medizin mit den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fächern. Hierfür ist die TUM prädestiniert. Das Zentralinstitut für Medizintechnik (IMETUM) führt die Kompetenzvielfalt der TUM in Medizin, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Sensorik, Informatik & Informationstechnik, Chemie, Biologie und verwandten Disziplinen zusammen. Erkrankungen des höheren Lebensalters stehen wegen ihrer zunehmenden gesellschaftlichen Bedeutung im Vordergrund.

Dazu gehören Navigationshilfen für diffizile operative Eingriffe, medizinische Bildverarbeitung, intelligente Sensoren und Implantate sowie minimalinvasive Verfahren der Chirurgie. Zur Früherkennung der Tumorbildung setzt die TUM Forschung auf avantgardistische Methoden der Optoakustik sowie der Röntgen- und Lasermedizin. www.imetum.tum.de

Schwerpunktthemen sind • Biokompatible Materialien • Medizingerätetechnik / Mechatronik • Zelltechnologie / Tissue Engineering • Medizinische Bildgebung • Medizinische Elektronik

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Munich School of Engineering Die Munich School of Engineering (MSE) geht einen neuen Weg in der Ingenieursausbildung. Sie bezieht erstmals auch die Lebenswissenschaften ein. Die Lehrprogramme und Forschungsprojekte sind interdisziplinär angelegt und haben stark ingenieurwissenschaftliche Akzente. So bündelt die Energieforschung mit ihren Schwerpunkten • Kraftwerkstechnologien • eCar.Elektromobilität • Alternative Energien • Energieeffizienz die Kompetenzen von rd. 100 Professuren aus zehn Fakultäten.

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Die MSE führt den neuen fächerübergreifenden Studiengang Ingenieurwissenschaften, der berufliche Perspektiven in den klassischen Ingenieurfächern, vor allem aber in interdisziplinären Feldern, eröffnet (z. B. Mechatronik, Medizintechnik, Software Engineering, Synthetische Biotechnologie). Die MSE ist das Forum für die „Grünen Technologien“. www.mse.tum.de


Wissenschaftszentrum Straubing für Nachwachsende Rohstoffe Am Wissenschaftszentrum Straubing arbeiten fünf bayerische Hochschulen und die Fraunhofer-Gesellschaft zusammen. Die Forschung umfasst die stoffliche und energetische Nutzung biogener, pflanzenbasierter Rohstoffe. Natur-, Ingenieur-, Ökosystem- und Wirtschaftswissenschaften arbeiten eng zusammen, um Fragestellungen von der Molekülebene bis zur Vermarktung von nachwachsenden Rohstoffen umfassend abdecken zu können.

Das Wissenschaftszentrum Straubing ist aus einer Initiative der TUM hervorgegangen (2001) und führt Wissenschaftler der TUM, Hochschule WeihenstephanTriesdorf, Universität Regensburg, Hochschule Deggendorf, Hochschule Regensburg und der FraunhoferGesellschaft zusammen. Seit dem Jahr 2008 führt es den interdisziplinären und internationalen Masterstudiengang Nachwachsende Rohstoffe. www.wz-straubing.de

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TUM Deutsches Herzzentrum München Das Deutsche Herzzentrum München – Klinikum des Freistaats Bayern an der Technischen Universität München – ist ein führendes Spezialzentrum zur Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen bei Erwachsenen und Kindern. Es wurde im Jahr 1974 als erstes Herzzentrum in Europa gegründet. Unter einem gemeinsamen Dach vereint es heute alle Einrichtungen und Spezialisten, die für die Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erforderlich sind. Es verbindet die Kliniken für Herz- und Gefäßchirurgie, Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler mit den

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Instituten für Laboratoriumsmedizin, Anästhesiologie und Radiologie / Nuklearmedizin. Die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie ist international wegweisend auf dem Gebiet der operativen Behandlung erworbener Herzfehler. Ein besonderer Schwerpunkt sind angeborene Herzfehler bei Kindern. www.dhm.mhn.de


TUM Klinikum rechts der Isar Das Klinikum rechts der Isar deckt das gesamte Spektrum der modernen Medizin ab. Es hat rund 4.000 Mitarbeiter sowie 34 Kliniken und Abteilungen. Jährlich profitieren rund 50.000 Patienten von der stationären und 200.000 Patienten von der ambulanten Betreuung auf höchstem medizinischem Niveau. Durch die enge Kooperation von Krankenversorgung und Forschung kommen neue Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien frühzeitig dem Patienten zugute.

Die TUM Medizin ist maßgeblich an allen Nationalen Gesundheitszentren beteiligt. Die Institute der theoretischen Medizin und die Kliniken bilden derzeit rd. 1.500 Studierende der Humanmedizin aus. www.med.tu-muenchen.de

Die Forschungsschwerpunkte sind: • Krebstherapie • Infektionen und Allergien • H erz- und Gefäßkrankheiten (in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Herzzentrum München) • Neuronale Erkrankungen

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Deutsches Museum München

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Das Deutsche Museum (gegr. 1903) geht in seinen Anfängen auf die TUM Alumni Oskar von Miller, Carl von Linde und Walther von Dyck zurück. Es ist heute eines der meistbesuchten und größten naturwissenschaftlichtechnischen Museen der Welt. Die TUM betreibt gemeinsam mit dem Deutschen Museum das TUMlab als „Hands-on“-Laboratorium für Schüler und Lehrer.

Die Berufung des Physikers Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums, auf den neu geschaffenen Oskar-von-Miller-Lehrstuhll für Wissenschaftskommunikation (2009) stellt die jahrzehntelange Zusammenarbeit der TUM mit dem Deutschen Museum heraus. Beide Institutionen sind durch einen langfristigen Kooperationsvertrag miteinander verbunden.

Über das Projekt TUMlive sind Wissenschaftler der TUM beim Museumspublikum präsent. Dazu werden regelmäßig Videokonferenzen zu den Wissenschaftlern geschaltet. Sie geben Einblicke in ihre Labors, erklären ihre Forschungsthemen und beantworten Fragen der Besucher.

www.deutsches-museum.de

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TUM Architekturmuseum Das TUM Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne ist gleichermaßen Archiv und Ausstellung, vereint Sammlung, Lehre und Forschung – eine einzigartige Stellung als Hochschulinstitution in Deutschland. Zahlreiche Exponate sind in Seminaren oder in den Laboratorien und Werkstätten der TUM entstanden. Über die Lehrsammlung für die Architektenausbildung schlägt es die Brücke zur Öffentlichkeit, zu Fragen der Stadtentwicklung, zu Städten der Zukunft und zu Kunst und Design beim Bauen.

Bauaufnahmen von mehr als 500 Architekten seit 1750. Dazu kommen Architekturmodelle sowie umfangreiche Fotosammlungen und schriftliche Dokumente. Das Forschungsmuseum präsentiert wechselnde Ausstellungen zu historischen und aktuellen Positionen der Architektur. Führungen, Gesprächsrunden, Vorträge und andere Veranstaltungen öffnen die Architektur einer interessierten Öffentlichkeit. www.architekturmuseum.de

Die Sammlung umfasst rd. 500.000 Ideenskizzen, Entwürfe, Pläne und Grundrisse sowie Schnitte und

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Spitzenforschung Die Technische Universität München ist eine der forschungsstärksten Universitäten in Europa. Das belegen zahlreiche Untersuchungen, darunter das Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft und das Forschungsranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Im Wettbewerb der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern im Jahr 2006 war die TUM sehr erfolgreich. Zu den geförderten Projekten gehören fünf Exzellenzcluster, davon zwei in der Sprecherschaft der TUM.

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Origin and Structure of the Universe Im Kosmos prallen Extreme aufeinander. Riesige Entfernungen und gigantische Galaxien, die unsere Vorstellungskraft übersteigen, und zugleich winzig kleine Teilchen, die für die Entwicklung des Universums von größter Bedeutung sind. Bis heute haben Wissenschaftler keine zufriedenstellende Erklärung dafür gefunden, wie sich die kosmischen Grundbausteine Materie, Raum, Zeit und die fundamentalen Kräfte gebildet haben. Offen ist auch, warum das heute allgemein anerkannte Standardmodell der Physik etliche Phänomene der modernen Teilchen- und Astrophysik nicht erklären kann. Im Exzellenzcluster Origin and Structure of the Universe arbeiten Kern- und Teilchenphysiker, Kosmologen, Astronomen und Astrophysiker zusammen, um Licht in die Geheimnisse des Universums zu bringen. Das einmalige und international sichtbare Forschungszentrum wurde im Oktober 2006 im Rahmen der Exzellenzinitiative an der TUM gegründet. Das interdisziplinäre Projekt vereint die Physik-Fakultäten der TUM und der Ludwig-MaximiliansUniversität (LMU). Weitere Partner sind die Münchner Universitäts-Sternwarte, mehrere Max-Planck-Institute und die Europäische Südsternwarte. www.universe-cluster.de

Cognition for Technical Systems Der Forschungsgegenstand des Exzellenzclusters CoTeSys sind intelligente Maschinen, zum Beispiel Service-Roboter und autonome Werkbänke. Am CoTeSys arbeiten unter Federführung der TUM rund 100 Forscher aus den drei Münchner Universitäten, einem Max-Planck-Institut und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zusammen. Die Wissenschaftler kommen aus den unterschiedlichsten Disziplinen – Hirnforscher, Informatiker, Biophysiker und Maschinenbauer. Sie untersuchen die spannende Frage, wie technische Systeme über kognitive Fähigkeiten wie Wahrnehmen und Planen verfügen können. Das Ziel ist es, Geräte zu entwickeln, die mit Menschen zusammenarbeiten und flexibel auf Hindernisse reagieren sowie Lösungen für Probleme finden. www.cotesys.org

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Nanosystems Initiative Munich Die Nanotechnologie beschäftigt sich mit kleinsten Strukturen: ein Nanometer entspricht einem millionstel Millimeter. Nanostrukturen spielen in der Informationsund Biotechnologie eine immer bedeutendere Rolle. Das Forschungsziel am NIM ist es, künstliche und multifunktionale Nanosysteme zu realisieren und für die Anwendung zu erschließen.

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Center for Integrated Protein Science Munich Proteine sind lebenswichtige Bestandteile aller Organismen. Die Forschung an Proteinen steht deshalb im Zentrum der Lebenswissenschaften, mit wesentlichen Beiträgen aus der Chemie, Medizin, Biologie, Biochemie und Biophysik.

Die Nanosystems Initiative Munich führt international angesehene Wissenschaftler aus dem Münchner Raum in der Physik, Biophysik, Physikochemie, Biochemie, Biologie, Elektrotechnik und Medizin zusammen. Die interdisziplinäre Arbeitsweise garantiert ein international wettbewerbsfähiges Forschungsprogramm und ist eine ideale Voraussetzung für technologische Innovationen.

Im Exzellenzcluster Center for Integrated Protein Science Munich entwickeln führende Münchner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine neue Art der Proteinforschung. Neben der TUM und Ludwig-Maximilians-Universität sind Max-Planck-Institute und das Helmholtz Zentrum München beteiligt.

Um sich als attraktivster Forschungsstandort Deutschlands in den Nanowissenschaften zu etablieren, bietet das NIM international ausgewiesenen Nachwuchswissenschaftlern exzellente Forschungsbedingungen in kollegialen Teams, frühe wissenschaftliche Unabhängigkeit und langfristige Karriereperspektiven.

Bislang konzentrierte sich die Proteinforschung auf einzelne Proteine. Anders am CIPSM: Erforscht wird die Funktion der Proteine in lebenden Zellen und in unterschiedlichen Gewebearten. Damit sollen Wechselwirkungen verstanden werden, um sie später kontrollieren und gezielt nutzen zu können.

www.nano-initiative-munich.de

www.cipsm.de

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Munich-Centre for Advanced Photonics Im Munich-Centre for Advanced Photonics arbeiten international führende Physiker, Biologen, Chemiker und Mediziner zusammen, um zukünftige optische Technologien zu entwickeln. Beteiligt sind Fakultäten der TUM und der Ludwig-Maximilians-Universität, die Universität der Bundeswehr München und das Max-Planck-Institut für Quantenoptik. Industriepartner ist die Siemens AG. Die neuen Strahlen dienen Medizinern und Biologen dazu, die Struktur von Biomolekülen, aber auch winzige Veränderungen im Gewebe zu beobachten und für die Diagnose und Therapie, etwa von Tumoren, zu nutzen. Talentierten Nachwuchswissenschaftlern eröffnet das Forschungszentrum langfristige Karriereperspektiven. Aus der gemeinsamen Forschung ist als neue Initiative das Centre for Advanced Laser Application (CALA) hervorgegangen. Es verfolgt das Fernziel, mit avantgardistischen Laser- und Röntgenmethoden submikroskopische Tumorzentren so frühzeitig wie möglich zu erkennen. www.map.uni-muenchen.de

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Sonderforschungsbereiche und Transregios Deutsche Forschungsgemeinschaft: Konzertierte Spitzenforschung Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) leistet durch ein hochkompetentes, unabhängiges Peer-Review-Verfahren den nationalen „Goldstandard“ der Forschungsförderung. Internationale Qualitätskriterien liegen den Sonderforschungsbereichen und Transregios zugrunde, das sind mittelfristig angelegte Forschungseinrichtungen in der fächer- und universitätsübergreifenden Zusammenarbeit ausgewiesener Wissenschaftler. Sonderforschungsbereiche (SFB) unter der Sprecherschaft der TUM: • Wirklichkeitsnahe Telepräsenz und Teleaktion (SFB 453) • Facultative Microbial Pathogenesis and Innate Immunity (SFB 576) • Solid State Based Quantum Information Processing (SFB 631) • Zyklenmanagement von Innovationsprozessen (SFB 768) • Bildgebung zur Selektion, Überwachung und Individualisierung der Krebstherapie (SFB 824) • Kräfte in biomolekularen Systemen (SFB 863) • Molekulare Mechanismen der Ertragsbildung und Ertragssicherung bei Pflanzen (SFB 924) SFB / Transregios unter der Sprecherschaft der TUM: • Technologische Grundlagen für den Entwurf thermisch und mechanisch hochbelasteter Komponenten zukünftiger Raumtransportsystem (TR 40) • N eutrinos and Beyond – Weakly Interacting Particles in Physics, Astrophysics and Cosmology (SFB / TR 27)

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Der Europäische Forschungssatellit GOCE Dem Planeten Erde gilt die anspruchsvollste Mission zur Erforschung seines Schwerefelds. Am 17. März 2009 startete der ESA-Satellit GOCE (Gravity Field and Steady-State Ocean Circulation Explorer). Er vermisst mit bisher unerreichter Präzision winzigste Unterschiede des Schwerefelds der Erde. Prof. Reiner Rummel, Senior Fellow des TUM Institute for Advanced Study, hat das physikalische Messprinzip des Satelliten maßgeblich konzipiert und leitet das European GOCE Gravity Consortium.

Die Messmethodik erfasst real Abweichungen von einem Millionstel der „Gravitationskonstante“ (9,81 m/sec2). Die genaue Kenntnis des Gravitationsfeldes hilft, die Prozesse im Erdinneren und somit die Physik und die Dynamik von Erdbeben zu verstehen. Die Forscher hoffen, dass die Mission langfristig zu einem Erdbebenfrühwarnsystem beiträgt. Über die detailgenaue Erfassung von Ozeanströmungen aus hochpräzisen Gravitationsdaten erwartet die Wissenschaft bessere Kenntnisse über Klimaveränderungen. www.goce-projektbuero.de

In das mehrjährige Großforschungsprojekt investiert die European Space Agency (ESA) rd. 350 Millionen Euro. GOCE umkreist in ca. 255 Kilometern Höhe rd. 22.000 Mal unseren Planeten und durchläuft dabei 27 Millionen Messepochen.

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Zentrum für Supercomputing – Leibniz-Rechenzentrum Unter Federführung von Informatikern der TUM wurde in Garching das Münchner Zentrum für Höchstleistungsrechnen eingerichtet (Munich Centre of Advanced Computing, MAC). Es soll den Standort Garching als europäisches Zentrum für computergestützte Simulation etablieren. Die Simulation ist heute neben Theorie und Experiment die dritte Säule des Erkenntnisgewinns in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Ihre Grundlage sind nicht nur moderne leistungsfähige Rechner und Software, sondern vor allem die richtige Interpretation großer Datenmengen. Zu MAC gehören neben TUM Instituten der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten auch Einrichtungen der Ludwig-Maximilians-Universität sowie der Max-Planck-Gesellschaft und das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. MAC-Wissenschaftler sind bereits stark in anderen

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Advanced-Computing-Vorhaben engagiert, beispielsweise im nationalen Programm High-Performance Computing (HPC) Software. Das Leibniz-Rechenzentrum in Garching verfügt über einen Höchstleistungsrechner SGI Altix 4700 mit 62 TeraFlop/s Rechenleistung sowie robotergestützte Kassettensysteme mit einer Kapazität von 8.000 Terabyte zur Datensicherung und Archivierung. Ab 2012 wird im Leibniz-Rechenzentrum in Garching der nächste Höchstleistungsrechner SuperMUC installiert. Dieser Rechner wird zu den leistungsfähigsten Computersystemen der Welt zählen. Eine neue Allianz ist mit der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) in Saudi-Arabien entstanden.


SuperMUC Technische Daten des neuen Höchstleistungsrechners (2012) • 3 PetaFLOP/s Spitzenrechenleistung, das entspricht 3 Billiarden Gleitkommaoperationen pro Sekunde (Floating Point Operation, Flop) • mehr als 14.000 Prozessoren • 320 Terabyte Hauptspeicher • 12 Petabyte Hintergrundspeicher • r evolutionäres Kühlkonzept: „Hochtemperaturflüssigkeitskühlung“ • u nerreichte Energieeffizienz durch hochinnovative Systemsoftware zur Leistungssteuerung

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TUM International Die TUM ist ein Global Player. Sie ist weltweit mit 150 Partneruniversitäten vernetzt. 23 Prozent ihrer Studierenden kommen aus dem Ausland. Sie bietet mehr als 20 englischsprachige Masterstudiengänge an. Ein Gradmesser für das internationale Ansehen der TUM sind Spitzenplätze in Rankings sowie die zahlreichen Alexander-von-Humboldt-Preisträger, die sich für einen Forschungsaufenthalt an der TUM entscheiden.

Singapur Mit ihrem Tochterunternehmen TUM Asia Pte. Ltd. (German Institute of Science and Technology) gründete die TUM als erste deutsche Hochschule eine Dependance im Ausland (2001). Die Studienprogramme haben bisher Hunderte qualifizierter Absolventen für die Wirtschaft und in Führungspositionen der Industrie hervorgebracht.

Université Norwegian Laval, University of Université de Montréal Science and Technology, N Tr in Waterloo, Ontario U École Polytechnique MontréalQuébec University of Illinois, Urbana-Champaign Cran Helsink of Lundan Delft University of Minnesota, Twin Cities Concordia University University Univers Royal Ins of Technology of Tech Unive McGill University École Nation of Techn Oklahoma State Université École Central Rutgers State University, New Brunswick Supérieure d École Roya l‘Aéronautiqu Université du Québéc à Montréal de Liège École Centra Unive Université de Sherbrooke et de l‘Espac EURECOM Nice W University of Virginia, Montreal University, Escuela Técnica Bishop´s University, University of Waterloo

University of Arizona, Tucson

Technica of Denm

École Superieure d‘Éléctricité, Gif-sur-Yvette Escuela Técnica Superior de

École Polytechnique AgroParisTech École Nationale des Ponts et Chaussées École Nationale Supérieure des Techniques Avancées Télécom ParisTech

Charlottesville University of Miami, Sherbrooke Stillwater University of Alberta, Edmonton Georgia Institute Coral Gables Universidade Federal Technology, doof Rio Grande do Sul, Porto Alegre Universidade Federal Atlanta

Universidade Universidad Nacional Autonoma de México, de São Paulo Ciudad de México D.F.

do Rio Grande do Sul, Porto Alegre Universidade Federal do Rio Grande do Sul, Porto Alegre

Universida de Universidade Federal da Bahia, Salvador Federal de Santa Universidade Estadual de Universidad de las Campiñas Catarina, Florianópolis Pontificia Universidad Católica

Universidad Américas, de Chile, Santiago Puebla de Chile Nacional de Instituto Tecnológico Colombia, de Estudios Superiores Bogotá de Monterrey

Universidad Técnica Federico Santa Maria,deValparaiso Universidad Concepción Instituto Tecnológico de Buenos Aires

Universidad de Antoquia, Medellín

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Universidade Federal do Paraná, Curitiba

o Superior de Escola Tècnic Universidad P Ingenieros, Superior Universidad de Madrid ded‘Enginyeria Sevilla Po Tech Industrial de Barcelonaof Te

Ingenieros Industriales de Madrid Escuela Técnica Superior de I ngenieros de Caminos,Canales y Puertos, Universidad Politécnica Madrid Escuela Técnica Superior de Ingeniería

Instituto S Técnico Lis

Stellen Al Akhawayn Univer Kigal Stellenbos

of ScK Techo

AS UU Ifr

T


Eine TUM Asia-Tochter leitet das Großprojekt „Electromobility in Megacities" (2010) im Forschungscampus CREATE der Singapore National Foundation. www.gist.edu.sg

China Mit den führenden Universitäten in China hat die TUM ein Kooperationsnetzwerk aufgebaut. In Peking koordiniert die TUM.China Co., ein Tochterunternehmen der TUM.International GmbH, die akademischen und wirtschaftlichen Chinabeziehungen der TUM, einschließlich des Alumni-Netzwerks.

Indien In Delhi entsteht die TUM.India als Verbindungs- und Rekrutierungszentrum der TUM für indische Studierende und Wissenschaftler. Brasilien Sao Paulo als Metropolregion mit zahlreichen deutschen Unternehmen ist der Sitz der TUM.Brazil. Von hier aus wird das LateinamerikaNetz der TUM aufgebaut.

Saint-Petersburg State University Tokyo Institute of Technology Kyoto University Tomsk Polytechnic University Saint-Patersburg State Polytechnical University ofUniversity Tokyo

Norwegian al University rondheim University mark, Copenhagen nfield ki f ScienceUniversity at Silsoe sity Baumann Moscow State nd Technology stitute

Southeast University, Nanjing Czech Technical Timisoara Technical University Keio University, Tokyo Budapest University of Nagoya Univers National Cheng Kung University, Hsinchu University of Tongji University, Shanghai alale Institute of Technology, Stockholm Marseille Beihang University Technology and Economics Osaka University Wroclaw University Zhejiang University, Hangzhou Technology a Warsaw University Tsinghua University of Technology Nagoya University of Technology Hong Kong University of Science and Technology

hnology ersity Lomonosov State University Shanghai Jiao Tong University University inMoscow Prague nale nology, Stockholm

le Lyon ue ersität ce e

deCentrale Nantes e

für Bodenkultur Wien Politecnico di Milan

National Technical University Athens

Vienna University of Technology ca Politecnica Istanbul Technical University Beijing

Kyushu University, Fukuoka

National Taiwan University, Taipeh Bandung Institute of Technology Asian Institute of Technology

Aristotle University of Thessaloniki

hnion – Israel University Korea Advanced Institute of Superior Tel Aviv University Sirindhorn International Institute of Technology Technology, Haifa Indian Institute of Science Bangalore IndianScience Institute of and Technology Thammasat University Thailand sboa Indian Institute of Management Bangalore Indian Institute of Technology Madras KAUST Bangkok Sogang University Korea Technology Guwahati University, Ifrane Ateneo deNational Indian Institute Korea University University of Technology of Singapore National Roorkee Nanyang Manila li Institute University Seoul Technological of Singapore University, sch University Nanyang University Singapore Technological National

olitecnico di Milano

nbosch rsity

cience and Kigali Institute hnology of Science and

Indian Institute of Indian Institute of Technology Bombay Technology Delhi

Indian Institute of Technology Kharagpur

Al Akhawayn Stellenbosch University, University rane

Technology

GIST

University, University National Singapore Singapore of University Nanyang

of Singapore Multimedia Technological Nanyang Multimedia University, Technological University Singapore University, University Singapore Kuala Lumpur Kuala Lumpur

Queensland University University ofofTechnology University Melbourne

of Adelaide Victoria University University University of of Wellington of Auckland Canterbury at University Christchurch of Auckland

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Wirtschaftsmetropole München Die Region München bietet beste Voraussetzungen für wissenschaftliche und unternehmerische Karrieren. Das bayerische Silicon Valley ist ein wichtiger Standort der Hightechindustrie. Auf der Achse Martinsried – München – Garching – Freising-Weihenstephan entsteht das größte Biotechnologiezentrum Europas.

Hochkarätige Firmen haben ihren Sitz in München, darunter allein sieben DAX-30-Unternehmen. Stark vertreten sind die Branchen Informations- und Kommunikationstechnologie, Automobilindustrie, Medienwirtschaft, Luft- und Raumfahrt/Satellitennavigation sowie Biotechnologie und Life Science. Die TUM hat ein starkes und vielfältiges Netz an Kooperationen in der Forschung aufgebaut. Sie arbeitet zum Beispiel zusammen mit BMW, MAN, Siemens und Wacker Chemie. General Electric hat sich bei der Standortwahl für sein europäisches Forschungs- und Entwicklungszentrum für den Campus Garching der TUM entschieden. Audi betreibt zusammen mit der TUM in Ingolstadt das Kompetenzzentrum INI.TUM, an dem Ingenieure und Naturwissenschaftler an Projekten der Fahrzeugtechnik arbeiten. Viele weitere Unternehmen sowie Stiftungen und Privatpersonen fördern Projekte in Forschung und Lehre der TUM. Dank einer großzügigen Unterstützung der Else Kröner-Fresenius-Stiftung konnte die TUM im Jahr 2001 das Else Kröner-Fresenius-Zentrum errichten, ein in Deutschland einmaliges Kompetenzzentrum, das die Bereiche Ernährungswissenschaften und Medizin zusammenführt. Das Unternehmen Linde AG fördert seit dem Jahr 2002 die Carl von LindeAkademie. Carl von Linde, ein begeisternder Lehrer und genialer Ingenieur, zählt zu den herausragenden Alumni der TUM. Die Carl von Linde-Akademie stärkt mit einem kulturwissenschaftlichen Angebot die sozialen und unternehmerischen Kompetenzen der Studierenden.

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300 km

M


Bayreuth Würzburg

Hauptstandort Stammgelände München

Erlangen

Nürnberg

Forschungszentrum Garching Geodätisches Observatorium Wettzell

E.ON BAYERN

Regensburg

BOSCH 200 km PORSCHE MERCEDES-BENZ

Ingolstadt

EUROCOPTER DEUTSCHLAND

VOITH

KRONES

AUDI

INI.TUM Ingolstadt Institute der TU München

Straubing

Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt

100 km

Produktionstechnisches Anwenderzentrum des iwb Forschungs- und Versuchslabor des Lehrstuhls für Bauklimatik und Haustechnik

Passau

Landshut

EKFZ

Augsburg

Ulm

Wissenschaftszentrum Straubing

Freising-Weihenstephan

Dachau GENERAL KNORR-BREMSE

ELECTRIC LINDE GROUP Garching FRM II EADS MAN SIEMENS BIOTECH Eichenau BMWINFINEON SÜD-CHEMIE EADS O2 WACKER ALLIANZ ROHDE & SCHWARZ München BAYERISCHE HYPO- UND VEREINSBANK

Max Kneißl Institut für Geodäsie Iffeldorf

Rosenheim

Obernach Kempten

Study and Residence Center Raitenhaslach

Zugspitze

Limnologische Station Schneefernerhaus

Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft

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München – Garching – Weihenstephan: TUM  Mit ihren drei großen Standorten prägt die TUM markant die Metropolregion München. Die Technische Universität München wurde im Jahr 1868 von König Ludwig II. als „Königlich Bayerische Polytechnische Schule zu München“ im Herzen der damaligen Residenzstadt gegründet. Sie gehört damit weltweit zu den traditionsreichsten Häusern für Naturwissenschaft und Technik. Die ersten großen Erfindungen waren die Kältemaschine und die Luftverflüssigung (C. v. Linde).

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Freising-Weihenstephan

Garching

München


Campus München Das Herz der Technischen Universität schlägt in ihrer Heimatstadt München. Wer von München spricht, denkt an die deutsche Wissenschafts- und Wirtschaftsmetropole, an Sport, Musik, Theater, Kunst und Museen („Florenz des Nordens“). Man denkt aber auch an die bayerischen Seen und Berge, die das Flair der „Weltstadt mit Herz“ nochmals verstärken. Nicht verwunderlich also, dass man hier gerne studiert, lehrt und forscht. Für viele Wissenschaftler ist München die Traumstadt, die meisten sprechen vom Paradies.

München, Arcisstraße 21: Hier ist der Stammsitz der TUM seit ihrer Gründung. Hier sind die „Baufakultäten“ Architektur sowie Bauingenieur- und Vermessungswesen, wie auch die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sowie die Wirtschaftswissenschaften. Im städtischen Umfeld sind die Fakultät für Medizin mit ihren beiden Universitätskliniken, die TUM School of Education sowie die Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaft. Mit Neubau- und Renovierungsmaßnahmen wird die Stammadresse der Technischen Universität München laufend an die Anforderungen eines modernen Lehr- und Forschungsbetriebs angepasst.

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Campus Garching Ausgehend von der Forschungs-Neutronenquelle (1957), hat sich im Münchner Norden der Campus Garching entwickelt. Er ist verkehrstechnisch günstig gelegen und auch auf dem Schienenweg (U6) aus der Münchner Innenstadt rasch zu erreichen. Der benachbarte Großflughafen München entwickelt sich neben Frankfurt zu einer internationalen Drehscheibe des Luftverkehrs. Der Campus Garching ist mit rd. 12.000 Studierenden der größte TUM Standort. Hier sind die Fakultäten für Physik, Chemie, Maschinenwesen, Mathematik und Informatik, aber auch zahlreiche interdisziplinäre Forschungsinstitute der TUM, der Max-Planck-Gesellschaft (Astrophysik, Extraterrestrische Physik, Plasmaphysik, Quantenoptik), der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung, LeibnizRechenzentrum) und das European Southern Observatory. In die Garchinger Infrastruktur der TUM wurden staatlicherseits seit 1995 rd. 1,3 Milliarden Euro investiert. Auf diese Weise ist eines der größten Forschungszentren für Naturwissenschaft und Technik auf dem europäischen Kontinent entstanden.

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Freising-Weihenstephan

Garching

München


Campus Weihenstephan Das Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt hat sich als lebenswissenschaftlicher Campus aus dem Umfeld der traditionellen Agrar- und Lebensmittelwissenschaften entwickelt. Mit der Integration des Standorts im Jahre 1930 erweiterte die TUM ihr Fächerportfolio um Themenfelder, die im 21. Jahrhundert zu zentraler Bedeutung aufsteigen sollten. Zahlreiche Forschungsneubauten und eine hochkarätige Berufungspolitik haben den Traditionsstandort in kurzer Zeit in einen Forschungsplatz umgewandelt, der für Spitzenwissenschaftler begehrt ist. Weihenstephan ist in den Life & Food Sciences eine Weltmarke und Standort der einzigen Universität weltweit mit eigener Bierbrauerei (Staatsbrauerei Weihenstephan).

Freising-Weihenstephan

Garching

München

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Bildung und Freizeit Die „Weltstadt mit Herz“ hat ein reiches Freizeitangebot. Ihre Sehenswürdigkeiten, kulturellen Attraktionen und Einkaufsmöglichkeiten sowie ihr wirtschaftliches Leben ziehen im Jahr mehr als 100 Millionen Besucher und Geschäftsreisende an. München hat mehr als 200 Museen, Galerien und Sammlungen. Die TUM liegt im neuen Museumsviertel, in nächster Nähe zu den drei Pinakotheken und dem Museum Brandhorst. Das Deutsche Museum ist das älteste und neben der Smithsonian Institution in Washington das bedeutendste Technikmuseum der Welt. Zu Münchens Sehenswürdigkeiten zählen Schlösser, Kirchen und Burgen, darunter das Schloss Nymphenburg mit seinem herrlichen Park und die historische Residenz in der Stadtmitte.

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Die Medienstadt München ist mit Unternehmen aus Film, Funk und Fernsehen sowie Verlagen erstklassig besetzt. Stars und Nachwuchskünstler prägen das kulturelle Leben. Mehr als 50 Theater, Musikbühnen, Jazzkeller, Discos und Partyhallen sorgen für ein vielseitiges Nachtleben. Der Englische Garten, einer der weltweit größten innerstädtischen Parks, und die Isar sind die ausgedehnten „grünen Oasen“ der Stadt. Hier treffen sich Münchner und Touristen, Sportler und Spaziergänger, EisbachSurfer und Radler. Vor den Toren Münchens liegen die Alpen und bayerischen Seen. Sie sind auf kurzen Wegen schnell erreichbar.


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Kontakte Technische Universität München Arcisstraße 21 80333 München www.tum.de TUM Graduate School Boltzmannstraße 17 85748 Garching www.tum.de/gs Corporate Communications Center Arcisstraße 19 80333 München presse@tum.de Fundraising Arcisstraße 21 80333 München fundraising@zv.tum.de www.tum-universitaetsstiftung.de Studenten Service Zentrum Arcisstraße 21 80333 München www.tum.de/studium/ssz International Office Arcisstraße 21 80333 München internationaloffice@tum.de www.tum.de/international Universitätsbibliothek Arcisstraße 21 80333 München www.ub.tum.de UnternehmerTUM GmbH Lichtenbergstraße 8 85748 Garching www.unternehmertum.de TUM International GmbH The University Company Oberanger 32 80331 München www.tum-international.com

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Fakultäten Fakultät für Architektur Arcisstraße 21 80333 München info@ar.tum.de www.ar.tum.de

Fakultät für Medizin Ismaninger Straße 22 81675 München dekanat.medizin@lrz.tum.de www.med.tum.de

Fakultät für Bauingenieurund Vermessungswesen Arcisstraße 21 80333 München dekanat@bv.tum.de www.bv.tum.de

Fakultät für Physik James-Franck-Straße 1 85747 Garching dekanat@ph.tum.de www.ph.tum.de

Fakultät für Chemie Lichtenbergstraße 4 85748 Garching dekanat@ch.tum.de www.ch.tum.de Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Theresienstraße 90 80333 München dekanat@ei.tum.de www.ei.tum.de Fakultät für Informatik Boltzmannstraße 3 85748 Garching dekanat@in.tum.de www.in.tum.de Fakultät für Maschinenwesen Boltzmannstraße 15 85748 Garching dekanat@mw.tum.de www.mw.tum.de Fakultät für Mathematik Boltzmannstraße 85748 Garching dekanat@ma.tum.de www.ma.tum.de

TUM School of Education Schellingstraße 33 80799 München dekanat@edu.tum.de www.edu.tum.de Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaft TUM Campus im Olympiapark Connollystraße 32 80809 München dekanat.sport@sp.tum.de www.sp.tum.de Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Arcisstraße 21 80333 München dekanat@wi.tum.de www.wi.tum.de Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt Maximus-von-Imhof-Forum 3 85350 Freising-Weihenstephan dekanat@wzw.tum.de www.wzw.tum.de


Forschungszentren

Exzellenzcluster

Universitätskliniken

Auslandsdependancen

TUM Institute for Advanced Study (TUM- IAS) www.ias.tum.de

Origin and Structure of the Universe www.universe-cluster.de

Klinikum rechts der Isar www.med.tum.de

GIST TUM Asia Pte. Ltd. www.gist.edu.sg

Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz www.frm2.tum.de

Cognition for Technical Systems www.cotesys.org

Deutsches Herzzentrum München www.dhm.mhn.de

TUM CREATE Centre for Electromobility www.tum-create.com.sg

Walter Schottky Institut www.wsi.tum.de Leonardo da Vinci-Zentrum für Bionik www.bionik.tum.de Zentralinstitut für Katalyseforschung www.crc.tum.de

Nanosystems Initiative Munich www.nano-initiative-munich.de Center for Integrated Protein Science Munich www.cipsm.de Munich-Centre for Advanced Photonics www.map.uni-muenchen.de

Zentralinstitut für Ernährungsund Lebensmittelforschung www.ziel.tum.de Zentralinstitut für Medizintechnik www.imetum.tum.de Munich School of Engineering (MSE) www.mse.tum.de Wissenschaftszentrum Straubing www.wz-straubing.de Architekturmuseum der Technischen Universität München www.architekturmuseum.de Carl von Linde-Akademie www.cvl-a.de Münchner Zentrum für Wissenschafts- und Technikgeschichte www.mzwtg.mwn.de

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Impressum Herausgeber Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Technischen Universität München

S. 26: A. Eckert und A. Heddergott / TUM

Redaktion TUM Corporate Communications Center Tina Heun

S. 28 oben: A. Eckert und A. Heddergott / TUM

S. 27 oben: Stephan Vavra S. 27 unten: A. Heddergott / TUM S. 28 unten: A. Eckert und A. Heddergott / TUM S. 29: A. Eckert und A. Heddergott / TUM

Lektorat Angela Obermaier Gestaltung ediundsepp Gestaltungsgesellschaft, München Autoren Wolfgang A. Herrmann, Tina Heun

S. 31 v.o.l.n.u.r: Historisches Archiv TUM, Deutsches Museum, Messerschmitt, Deutsches Bundesarchiv, A. Eckert und A. Heddergott / TUM, privat, Historisches Archiv TUM S. 32: A. Eckert / TUM

Redaktionsanschrift Technische Universität München, Corporate Communications Center, 80290 München

S. 33: A. Eckert und A. Heddergott / TUM

Druck Druckerei Joh. Walch GmbH & Co. KG, Im Gries 6, 86179 Augsburg

S. 35 unten: A. Eckert und A. Heddergott / TUM

Auflage 2.000

S. 37 oben: A. Eckert und A. Heddergott / TUM

Bilder S. 4: A. Heddergott / TUM

S. 34: A. Eckert / TUM S. 35 oben: A. Heddergott / TUM S. 36: unten. A. Eckert / TUM S. 37 unten: privat S. 38: ediundsepp S. 39: A. Heddergott / TUM

S. 5: U. Benz / TUM

S. 40: A. Eckert / TUM

S. 6: A. Heddergott / TUM

S. 41: Walter Schottky Institut

S. 9: ediundsepp

S. 42: Joseph Mair

S. 10: ediundsepp

S. 43: Ruhrchemie AG

S. 11 oben: Dieter Leistner

S. 44: ZIEL TUM

S. 11 unten: A. Heddergott / TUM

S. 45: A. Eckert und A. Heddergott / TUM

S. 12 oben: Deutsches Museum

S. 46: A. Eckert und A. Heddergott / TUM

S. 12 unten: A. Heddergott / TUM

S. 47: Kurt Fuchs

S. 13 oben: A. Eckert und A. Heddergott / TUM

S. 48: Deutsches Herzzentrum

S. 13 unten: ALSTOM

S. 49: Sebastian Arlt

S. 14 oben: Sylvia Willek

S. 50: Deutsches Museum

S. 14 unten: A. Eckert / TUM

S. 51: Architekturmuseum TUM

S. 15 oben: A. Eckert und A. Heddergott / TUM

S. 52: ESO

S. 15 unten: Michael Nagy, Presseamt München

S. 53: DLR

S. 16 oben: A. Heddergott / TUM

S. 54: ediundsepp

S. 16 unten: A. Eckert und A. Heddergott / TUM

S. 55: Arne Skerra

S. 17 oben: A. Heddergott / TUM

S. 56 / 57: ESA

S. 17 unten: U. Benz / TUM

S. 58: Kai Hamann, produced by gsiCom

S. 18: A. Heddergott / TUM

S. 60 / 31: ediundsepp

S. 19: TUFast

S. 63: ediundsepp

S. 20: ediundsepp

S. 64 / 65: fotolia.de / Oliver Raupach

S. 22: facesbyfrank

S. 66: A. Heddergott / TUM

S. 23 oben: A. Eckert / TUM

S. 67: Artur Gerngross

S. 23 unten: A. Heddergott / TUM

S. 68: Bayerische Staatsgemäldesammlungen / Haydar Koyupinar

S. 24 oben: facesbyfrank

S. 69 oben: Wikipedia.de / Zxb

S. 24 unten: A. Heddergott / TUM

S. 69 unten: photocase.de / triple seVen

S. 25: Peilstöcker für KontakTUM

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S. 30 v.o.l.n.u.r: Deutsches Museum, Historisches Archiv TUM, facesbyfrank, Historisches Archiv TUM, Historisches Archiv TUM, Max-PlanckInstitut für Festkörperforschung

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