Eine Heimat für die Cetacea

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Gewässer des Südens, ein Schatz mit Namen Teno-Rasca

Eine Welt der Biodiversität!

Innerhalb der Gruppe der Cetacea finden wir Wale, Delfine und Schweinswale. Hierbei handelt es sich um Meeressäugetiere, da sie über die Lunge atmen, ihre Körpertemperatur konstant halten, sowie ihre Jungtiere gebären und säugen.

Die Insel Teneriffa ist ein Naturjuwel im Atlantischen Ozean mit mehr als einem Drittel Naturschutzgebiet. An der Südwestküste Teneriffas in der Gemeinde Arona, befindet sich eines der wichtigsten Küstengebiete von hohem ökologischem Wert, der Meeresstreifen Teno-Rasca. Es ist ein Ort von gemeinschaftlichem Interesse. Der Europäischen Kommission im Rahmen des Netzwerks Natura 2000 zum besonderen Schutzgebiet erklärt wurde. (ZEC) Nº 103- TF ES 7020017.

Die Kanarischen Inseln sind auf weltwit bekannt dafür, einer der besten Orte zur Beobachtung von Walten zu sein. Von den 81 bekannten Walarten können wir im Laufe des Jahres auf den Kanarischen Inseln 27 verschiedene beobachten. Dies stellt eine enorme Quelle ökologischen Reichtums dar. Außerdem können wir das ganze Jahr über in den Gewässern von Arona zwei verschiedene Walarten finden wie den Grindwal oder den Großen Tümmler.

Schnauze

Seine geographische Lage und seine ozeanographischen Merkmale, sowie die Vielfältigkeit der Meeresgründe, machen diese Enklave zu einem privilegierten Lebensraum, sowohl für einheimische als auch wandernde Cetacea.

Auge

Rückenflosse

Edenwal Grindwal

Brustflosse Foto: Guillermo Vazquez

Zitzentaschen Schwanzstiel After

Schwanzflosse

Raster Haben sie Zähne oder Barte?

Angepasst ans Leben im Meer

Anpassungen

Die Cetacea unterteilen sich in zwei Gruppen, die Odontoceti oder Zahnwale (Delfine, Pottwale und Schnabelwale) und die Mysticeti oder Bartenwale (Furchenwale und Glattwale). Diese Namen stammen aus dem Griechischen und bedeuten:

Die Vorfahren der Cetacea sind Landsäugetiere, die sich vor 50 Millionen Jahren in die Cetacea entwickelten, die wir gegenwärtig kennen. Diese modernen Wale haben sich weiterentwickelt, um ein hydrodynamischeres Aussehen zu erlangen und haben sich außergewöhnlich gut an die Meeresumwelt angepasst. Um diese vollständige Anpassung zu erreichen, erfuhren die primitiven Cetacea im Laufe der Evolution bedeutende morphologische Veränderungen und mussten ihre Struktur und sensorischen Fähigkeiten an das Leben im Meer anpassen.

Die Nasenlöcher wanderten bis zum höchsten Punkt des Kopfes und nennen sich Blaslöcher. Andere externen Organe wie die Ohren verschwanden. Sie verwandelhen sich in kaum sichtbare innere Gehörgänge in Form eines Loches hinter den Augen.

Graphik Evolution

Mysti - ceti = Haar - Wal Odonto - ceti = Zahn - Wal

Millionen Jahren (M. J.)

Pakicetus Bei den Odontoceti sind alle Zähne gleich und sie ernähren sich sehr vielseitig. Sie essen Fische verschiedener Größen, sowie Kopffüsser und Krabben. Sie verfügen über nur ein Nasenloch, das kleiner als bei den Mysticeti ist. Sie benutzen die Echoortung, um ihre Beute zu lokalisieren.

Odontocetos

49 M. J.

Protocetus

45 M. J.

Die Mysticeti verfügen über zwei Nasenlöcher, die in der Regel größer sind als bei den Odontoceti.

Ethikkodex - Walbeobachtungsunternehmen Die Haut der erwachsenen Cetacea hat keine Haare, verfügt aber über eine bedeutende Fettschicht, die als thermischer Schutz gegen die Kälte dient. Das Skelett passtre sich an. Es wurde leichter und damit. Das Tier in seinen Bewegungen flexibler und schneller.

Waltiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, ist eine Erfahrung von unschätzbarem Wert. Damit diese Aktivität und die Cetacea weiterhin auf den Kanarischen Inseln bleiben, wurde ein Gesetz von nationalem und internationalem Charakter erlassen, welches diese Aktivität anhand eines ethischen Verhaltenskodex zur respektvollen Beobachtung der Wale reguliert. Die zur professionellen Ausübung dieser Aktivität autorisierten Schiffe sind mit der Flagge „blaues Schiff“ (barco azul) gekennzeichnet. Diese Schiffe verpflichten sich den ethischen Verhaltenskodex zu erfüllen und einen spezialisierten Reiseführer an Bord zu haben, um den Anwesenden detaillierte Informationen über die Tiere und ihren Lebensraum zu geben.

Die Augen sind verhältnismäßig klein und besitzen keine Tränendrüsen. Sie scheiden aber eine ölige Substanz aus, die sie vor dem Salzgehalt und der Reibung des Wassers schützen.

Die Vorderläufe verwandelten sich in Brustflossen und werden als Steuerruder eingesetzt, um die schnellen Bewegungen zu kontrollieren. Die Hinterläufe verschwanden.

Die Wirbelsäule verlängerte sich und entwickelte eine Schwanzflosse, die zum Antrieb der Cetacea im Wasser dient. Die Geschlechtsorgane und Milchdrüsen befinden sich geschützt in einer Muskelfalte, wie in den Köper versebkt.

Echoortung: Die Odontoceti verfügen über leistungsstarkesTöne , welche dazu dienen die Umwelt anhand von Geräuschen zu interpretieren, genannt Echoortung, d.h. Standortbestimmung anhand des Echos.

Mistyceti Aetiocetus

Cetotherium

24 M. J.

15 M. J.

Liste der autorisierten Schiffe in Arona.

Aktuelle Cetacea

Odontoceti

Anhand von Vibrationen oder Knacken unterhalb des Blaslochs, projizieren die Odontoceti gebündelte Schallwellen über einen linsenförmigen Fettkörper in der Melone. Sobald die Schallwellen aufschlagen und von den Felsen, Fischen und anderen Delfinen zurückprallen, wird das Echo von einem Fettkanal im Unterkiefer aufgefangen und zum Mittelohr geleitet. Dieses verarbeitet die wellen weiter, damit sie bis zum Gehirn gelangen, wo die durch das Echo erhaltene Information ausgewertet wird. Dieses System der Standortbestimmung wird ebenfalls von anderen Tieren eingesetzt. Fledermäuse nutzen es beispielsweise, um sich bei Nacht zu orientieren oder aber auch von

Mysticeti

Foto: Bart Bogaert

Rundkopfdelfin

50 M. J.

Ambulocetus

Die Mysticeti haben Barten, um sich von kleinen Krustentieren, wie Krill zu ernähren. Die Nahrung von Furchenwale besteht nicht nur aus Plankton, sonderm auch aus groesseren fichen. Die Zunge der Bartenwale spielt eine wichtige Rolle in der Ernährung der Wale, da sie Druck ausübt, um die Nahrung zu filtern und das überschüssige Wasser auszustoßen.

Zügeldelfin

Bauchnabel

Fotos: Chloe Yzoard

Eine Heimat für die Cetacea

Melone

Spritzloch

Foto: Jesús Estrada

ARONA

Wale und Delfine Meeressäugetiere

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Wie identifiziert man ein Waltier?

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Bei der Identifikation der Tierarten sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen wie das Verhalten beim Springen oder Abtauchen, die Art der Ausatmung, der Umfang der Gruppe und morphologische Eigenschaften wie:

Edenwal / Balaenoptera edeni

Maximale Länge: 15 Meter Häufigkeit: Saisonbedingt - Anfang Herbst und Frühling Identifikationsmerkmale: Hat zwei längliche Kämme auf dem Kopf. Dunkelgrau und hellgrau am Bauch. Hat ventrale Falten bis zum Bauchnabel.

­­ Die Größe des Waltiers — ­— Form und Positionierung der Rückenflosse (falls vorhanden). ­— Die Kopfform. ­— Die Körperfarbe. 2

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Pottwal / Physeter macrocephalus

Maximale Länge: 18 Meter Häufigkeit: Einheimisch Identifikationsmerkmale: Großer quadratischer Kopf. Das Blasloch befindet sich im vorderen Teil des Kopfes und auf der linken Seite. Der Blass wird nach vorne ausgelassen. Bedeutend kleine Rückenflosse, faltige Haut und dunkle Färbung. Zeigen beim Abtauchen die Schwanzflosse. Können beinahe 2 Stunden unter Wasser bleiben.

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Schwertwal / Orcinus orca

Maximale Länge: 8 Meter Häufigkeit: Gelegentlich Identifikationsmerkmale: Schwarz mit weißen Flecken. Die Männchen haben eine hohe und aufrecht stehende Rückenflosse von bis zu 180 cm.

Balinville-Schnabelwal / Mesoplodon densirostris

Maximale Länge: 5 Meter Häufigkeit: Einheimisch Identifikationsmerkmale: Robuster Körper. Lange Schnauze mit rundem Mund und flacher Melone. Die ausgewachsenen Männchen haben zwei Zähne im Unterkiefer. Bräunliche oder gräuliche Farbe mit zahlreichen Flecken. Dreieckige kleine Flosse im hinteren Teil des Rückens.

Großer Tümmler / Tursiops truncatus Maximale Länge: 2,7 m Häufigkeit: Einheimisch Identifikationsmerkmale: Kurze Schnauze und ausgeprägte Melone.

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8 Gemeiner Delfin / Delphinus delphis

Grindwal / Globicephala macrorhynchus

Maximale Länge: 5,5 Meter Häufigkeit: Einheimisch Identifikationsmerkmale: Nach hinten gebogene Rückenflosse und runder Kopf. Bei den Männchen ist die Basis der Rückenflosse breiter. Dunkelgraue beinahe schwarze Farbe mit einer helleren Zeichnung auf dem Rücken.

Rundkopfdelfin / Grampus griseus Maximale Länge: 3,5 Meter Häufigkeit: Sporadisch Identifikationsmerkmale: Robuster Körper. Kurze Schnauze und kaum ausgeprägte vorstehende Melone. Hellgraue Farbe mit zahlreichen weißen altersbedingten Flecken.

Maximale Länge: 2,5 Meter Häufigkeit: Saisonbedingt Identifikationsmerkmale: Vorstehende Schnauze und gut ausgeprägte Melone. Hat eine gelbliche Färbung auf schwarzem Untergrund entlang des gesamten Körpers

9 10 Zügeldelfin / Stenella frontalis

11 Rauzahndelfin / Steno bredanensis

Maximale Länge: 2,6 Meter Häufigkeit: Sporadisch, auch wenn das ganze Jahr über präsent. Identifikationsmerkmale: Kegelförmiger Kopf ohne Einschnitt zwischen der Schnauze und der Melone. Die Rückenflosse ist lang und beinahe dreieckig. Seine Zähne sind groß und haben längliche Furchen, daher sein Name.

Maximale Länge: 2 Meter Häufigkeit: Saisonbedingt Identifikationsmerkmale: Vorstehende Schnauze und gut ausgeprägte Melone. Die ausgewachsenen Tiere haben weiße Flecken.

Streifendelfin / Stenella coeruleoalba

Maximale Länge: 2,20 Meter Häufigkeit: Sporadisch Identifikationsmerkmale: Kurze Schnauze und gut ausgeprägte Melone. Hat eine Linie zwischen der Schnauze und den Brustflossen und zeigt sich mit einer bläulichen Färbung.

Anmerkung: Die Abbildungen der gezeigten Tiere sind nicht maßstabsgetreu. Es wird die durchschnittliche Größe jeder Spezies in Metern angegeben.

© Abbildung Chloe Yzoard Zusammenarbeiten: Asociación Tonina Druck: Imprenta Reyes, S.L.


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