Klimaschutz konkret machen

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Das Forschungskoordinationszentrum Energie und Umwelt agiert als Plattform für die themenbezogenen Forschungsinitiativen an der TU Wien. Es nutzt Synergien und vernetzt zu anderen Forschungseinrichtungen, Institutionen und Unternehmen.

„KLIMASCHUTZ KONKRET“ AM 23. OKTOBER 2019 Über den Nachmittag verteilt stellen elf Projektteams ihre Ergebnisse vor:

Im Forschungsschwerpunkt Energie und Umwelt wird daher ganzheitliche Grundlagen- und angewandte Forschung in sechs Feldern betrieben: • Energieaktive Gebäude, Siedlungen und räumliche Infrastrukturen • Nachhaltige und emissionsarme Mobilität • Klimaneutrale Energieerzeugung, -speicherung und -verteilung • Umweltmonitoring und Klimaanpassung • Effiziente Nutzung von stofflichen Ressourcen • Nachhaltige Produktion und Technologien

KLIMAFREUNDLICHE INFRASTRUKTUR • Ein nachhaltiges Konzept für die kommunale Abwasserreinigung der Zukunft • Nachhaltige und effiziente Wärmenetze • Die Wende des Gebäudesektors hin zu 100 % erneuerbarer Energie • Evaluierung innovativer Architekturkonzepte

KLIMAFREUNDLICHE PRODUKTE UND PRODUKTION • Smart Industrial Concept! • Produktentwicklung in Richtung Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit • Rückgewinnung von Platingruppenmetallen aus sekundären Rohmaterialien • Veredelung alternativer, biogener Rohstoffe zu flüssigen Treibstoffen

Klimaschutz konkret machen

KLIMAFREUNDLICHE TECHNOLOGIEN • Entwicklung einer neuen Generation von Parabolrinnenkollektoren • Thermochemische Energiespeicherung • Tuneable Catalyst Surfaces for Heterogeneous Catalysis

Das Rahmenprogramm umfasst eine Ausstellung, Führungen und Networking-Möglichkeiten.

Wissenschaftliche und technische Beiträge zu neuen Lösungen

Interessiert? Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen: TU Wien Forschungskoordinationszentrum Energie und Umwelt energiewelten@tuwien.ac.at Tel. +43(0)1/58801-406 601 https://energiewelten.tuwien.ac.at Impressum: Technische Universität Wien, Karlsplatz 13, 1040 Wien energiewelten@tuwien.ac.at Alle Angaben mit Stand: September 2019

TU Wien Förderberatung und Wirtschaftskooperationen wirtschaftskooperationen@tuwien.ac.at Tel. +43(0)1/58801-415 245 https://www.rt.tuwien.ac.at/wirtschaftskooperationen

NASA

Die daraus entstehenden Forschungsfragen berühren unser Leben ganz direkt. Mit der Einrichtung des Forschungsschwerpunkts Energie und Umwelt hat die TU Wien ihr Profil entscheidend gestärkt. Das Hauptaugenmerk liegt im Beitrag der technischen Wissenschaften zur Eindämmung des Klimawandels und seiner Folgen.

Zukunftsweisende Forschung soll ermöglichen, Vorgänge in Natur und Technik besser zu verstehen und die Umwelt zu bewahren. Technologielebenszyklen und die gesamte Energiewandlungskette hinsichtlich Effizienz, Kosten und Umweltwirkung zu betrachten ist dabei genauso erforderlich wie die Entwicklung nachhaltiger Technologien.

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Die Herausforderungen durch den Klimawandel umfassen beispielsweise das Schaffen nachhaltigerer Energiesysteme, den sorgsamen Ressourcenumgang, neue Konzepte im Städtebau und in der Mobilität, die Optimierung von Produktionsprozessen oder den Umgang mit Extremwetter-Ereignissen.

Ein jährlicher Höhepunkt ist seit 2015 die Veranstaltungsreihe „Blickpunkt Forschung“, die sich aktueller und interdisziplinärer Themen annimmt und Ergebnisse anwendungsnaher Forschungsprojekte der TU Wien in Kooperation mit Unternehmen und der Wirtschaftskammer Wien zeigt.

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Dialogorientiert: Blickpunkt Forschung

Forschung an Technologien und Lösungen für Mensch und Umwelt


Die Herausforderungen sind groß, die Potenziale für Wissenschaft und Wirtschaft hervorragend. Interfakultäre, interdisziplinäre und internationale Kooperation ist bei den komplexen Fragestellungen selbstverständlich. Ohne starke Partner, die Themen, personelle Kapazitäten, Sach- und Geldmittel einbringen, wäre das nicht möglich.

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Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Johannes FRÖHLICH Vizerektor für Forschung und Innovation

Vom Globalbudget der TU Wien mit ca. 280 Mio. Euro pro Jahr entfallen etwa 87 Mio. auf Drittmittel. Der Forschungsschwerpunkt Energie und Umwelt hat daran einen Anteil von nahezu 30 Prozent; er nimmt damit eine Führungsrolle unter den fünf Forschungsschwerpunkten ein. Das unterstreicht das Vertrauen, das zahlreiche Unternehmen und Fördergeber in unsere Kompetenz setzen.

TU Wien Kooperationen und Mitgliedschaften zum Klimaschutz INTERNATIONAL • Biobased Industries Consortium (BIC) • European Sustainable Energy Innovation Alliance (ESEIA) • European Energy Research Alliance (EERA) • EIT KIC Raw Materials • Energy & Environment Platform European University Association (EUA)

NATIONAL • Climate Change Centre Austria (CCCA) • Disaster Competence Network Austria (DCNA) • Wiener Stadtwerke Holding AG strategische Forschungskooperation • Cleantech-Cluster (CTC) Oberösterreich

Unsere Forschungsarbeit mit Bezug zum Klimaschutz adressiert sechs der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen: 6+7 - Sauberes Wasser und Energie, 9 - Industrie, Innovation und Infrastruktur, 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden, 12 - Nachhaltige/r Konsum und Produktion, sowie 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz. In den vergangenen zehn Jahren wurden gemeinsam mit Partnern einige besondere Erfolge erzielt, hier drei Beispiele: URBEM – Doktoratskolleg und Simultan Im Rahmen einer strategischen Forschungskooperation mit den Wiener Stadtwerken wurden Fragen zur Stadt der Zukunft wissenschaftlich erforscht – und zwar aus ökonomischer, technologischer, gesellschaftlicher und ökologischer Perspektive. Am Beispiel Wien wurde ein Prototyp einer virtuellen Stadt entwickelt, anhand derer Szenarien interdisziplinär analysiert werden. https://urbem.tuwien.ac.at

GSG - Green Storage Grid (COMET K-Projekt) Ziel war die Optimierung der Interaktion von Energieverbrauch und (zunehmend regenerativer) Erzeugung durch die gemeinsame Betrachtung von Speichern, Netzen und Kraftwerken. Die TU Wien ist hier erstmals als Lead-Partnerin mit mehreren Instituten in einem COMET-Projekt vertreten und kooperierte mit zahlreichen namhaften Unternehmen. https://institute.tuwien.ac.at/gsg Christian Doppler Labor für Anthropogene Ressourcen (am Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft). Seit 2012 wird im Sinne der Kreislaufwirtschaft daran gearbeitet, verbaute Rohstoffe und Konsumgüter hinsichtlich ihrer Zusammensetzung, Verfügbarkeit und Qualität zu charakterisieren. Außerdem werden Szenarien zu ihrer Bewirtschaftung erarbeitet. https://iwr.tuwien.ac.at/anthropogene-ressourcen Unternehmen, die Ideen für Kooperationen bei ihren Forschungsvorhaben haben, sind herzlich an der TU Wien willkommen. Wir gestalten gemeinsam mit Partnern Kooperationen bei unterschiedliche Herausforderungen.

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Partnerschaften flexibel gestalten

TU Wien mit weltweit erstem Plus-Energie-Bürohochhaus Der Gebäudesektor zählt durch Errichtung und Betrieb von Gebäuden und bei der Entsorgung von Baurestmassen zu den großen Energie- und CO2-Verbrauchern. Entsprechend groß ist das Verbesserungspotenzial, dem sich die TU Wien im eigenen Bestand widmete: Mit dem „Plus-Energie-Bürohochhaus“ wurde in Kooperation mit dem damaligen Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und der Bundesimmobiliengesellschaft ein neuartiges Forschungs- und Bauprojekt realisiert. Das Gebäude am Getreidemarkt kann heute mehr Energie ins Stromnetz einspeisen, als für Gebäudebetrieb und Nutzung benötigt wird.

Umweltingenieurwesen studieren Seit dem Wintersemester 2019 bietet die TU Wien das interdisziplinäre Bachelorstudium „Umweltingenieurwesen“ an. Das Curriculum weist eine Reihe von Bezügen zum Forschungsschwerpunkt Energie und Umwelt auf. Studieninhalte sind unter anderem die Erfassung und das Management von Umweltdaten, Umwelttechnik, Luftreinhaltung und Klima sowie Wasserwirtschaft und Ressourcenmanagement.

Eine Reihe von Forschenden waren daran beteiligt. Insgesamt umfasst das Gebäude eine Nettogrundfläche von 13.500 m² auf elf Stockwerken für rund 800 Beschäftigte der TU Wien; inkl. Seminarräume und Hörsäle ist eine Auslastung bis 1.800 Personen möglich. Die Erkenntnisse aus dem Projekt gelten für die TU Wien als Standard für kommende Projekte und Bauvorhaben. Das Projekt wurde mehrfach ausgezeichnet. https://www.univercity.at/plusenergiehochhaus

Die Absolvent_innen werden vorbereitet, komplexe Probleme im Kontext Mensch-Umwelt-Technik zu erkennen, zu analysieren und zu bewältigen. Durch das Erfassen der Interaktionen zwischen Mensch und Umwelt mit Hilfe von mathematisch-naturwissenschaftlichen Methoden können technische Lösungen entwickelt werden, die beide schützen. https://tuwien.at/uiw TU Wien

Der Klimawandel ist nun endgültig auf der gesellschaftlichen Agenda ganz oben angekommen. Die TU Wien leistet bei der Entwicklung technischer Lösungen, mit deren Hilfe man den Klimawandel oder seine Folgen eindämmen kann, zahlreiche positive Beiträge. Das ist das Verdienst der Forschenden im Forschungsschwerpunkt Energie und Umwelt.

Raimund Appel

Gemeinsam Probleme lösen


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