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Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n

CAMPUS: Status quo Univercity 2015. ZID-Service Center. Katastrophe – was nun. After Work. RUNDSCHAU: Anekdota. TU-Betriebskindergarten. Nichtrauchen. Umbauten anderer Unis. Buchtipp. LEHRE: BeSt 3. TUday08. Splitter. FORSCHUNG: Holz. Splitter. MENSCHEN: Berufungen. Ausgezeichnet. Jubiläen. Betriebsrat. Reisebericht. Portrait. POLITIK: Neuer TU-Unirat. Fakultätsentwicklungspläne. Splitter

P.b.b. Verlagspostamt 1040 Wien, 07Z037245M

N r. 6 | A p r i l 2 0 0 8

frei.haus


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Wir sind TU Wie schnell medial gepushte Ereignisse ein Wir-Gefühl erzeugen können, haben der erste Oscargewinn Österreichs und die EM-Teilnahme deutlich gezeigt – „Wir sind Oscar“ und „Wir sind Fußball“ war über die Medien zu vernehmen. Die Menschen eines Landes sind plötzlich durch etwas Einzigartiges verbunden. Institutionen oder Unternehmen verfolgen in ihrer Kommunikationsarbeit ebenfalls das ambitionierte Ziel, bei MitarbeiterInnen und Angehörigen ein Zusammengehörigkeitsgefühl und die Motivation zum Miteinander zu schaffen. Der Erfolg dieser Bemühungen stellt sich dann ein, wenn eine unverwechselbare und sowohl extern als auch intern wahrnehmbare Unternehmenspersönlichkeit entsteht. Eine Identität, die aus klar definierten Zielen, glaubwürdigem Verhalten und einem einheitlichen optischen und kommunikativen Auftritt resultiert. Es sind zufriedenstellende Rahmenbedingungen, eine gepflegte Unternehmenskultur und die aktive Kommunikation von Inhalten, die bei MitarbeiterInnen ein Wir-Gefühl bewirken können und damit die „Corporate Identity“ schärfen. Auch die Technische Universität Wien hat eine Identität, eine Persönlichkeit, die von ihren wichtigsten ImagebildnerInnen, ihren MitarbeiterInnen und Studierenden, getragen wird. Es bieten sich uns viele Chancen, diese Identität zu prägen und mit zu gestalten. Es liegt also an uns, mit der Zeit etwas zu entwickeln, das man mit der Schlagzeile „Wir sind TU“ übertiteln kann.

Campus n n n n

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Rundschau n n n n n

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Status quo Univercity 2015. . 3 ZID-Service Center . . . . . . . 4 Katastrophe – was nun . . . . 4 After Work . . . . . . . . . . . . . . 5

Anekdota . . . . . . . . . . . . . TU-Betriebskindergarten Nichtrauchen . . . . . . . . . . Umbauten anderer Unis . Buchtipp . . . . . . . . . . . . .

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Lehre n BeSt3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 n TUday08 . . . . . . . . . . . . . . . 9 n Splitter. . . . . . . . . . . . . . . . . 9

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Forschung n Holz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 n Splitter. . . . . . . . . . . . . . . . 11

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen

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Menschen n n n n n n

Impressum:

Berufungen . . . Ausgezeichnet . Jubiläen . . . . . . Betriebsrat. . . . Reisebericht . . Portrait . . . . . .

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Herausgeber: TU Wien, Karlsplatz 13, 1040 Wien

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Politik

Redaktion: Werner F. Sommer (WS, Politik), Daniela Hallegger (DH, Forschung), Herbert Kreuzeder (HK, Lehre), Bettina Neunteufl (BN), Nicole Schipani (SN, Campus, Rundschau, Menschen)

n Neuer TU-Unirat . . . . . . . . 15 n Fakultätsentwicklungs-

Weitere AutorInnen dieser Ausgabe: Martin Atzwanger, Markus Fellner, Irmgard Husinsky, Philipp Kolmann, Juliane Mikoletzky, Verena Riedl, Andrea Wessely

n Splitter. . . . . . . . . . . . . . . . 15

pläne . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Anzeigen: )!(quattro, Martin Petrak, Kaiser Franz Josef Str. 21, 1230 Wien, T +43/1/8860460-24, M. +43/699/81628436, F. +43/1/8860460-28, petrak@quattro.co.at, www.quattro.co.at Layout: Sanja Jelic, typothese.at – m. zinner grafik, 1150 Wien Druck: Resch KEG, 1150 Wien Auflage: 5.000

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Cover: Gewinner Jurypreis Fotowettbewerb 2007, Richard Überbacher, „TU Karlsplatz – Herbstputz“

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Foto: TU Wien

Für den Inhalt verantwortlich: Bettina Neunteufl, PR und Kommunikation, Operng. 11/011, 1040 Wien, T. +43/1/58801-41020, M. +43/664/4845082, F. +43/1/58801-41093, freihaus@tuwien.ac.at, www.tuwien.ac.at/pr


Campus

Status quo Univercity 2015 Neue Projektwebsite w w w. u n i v e r c i t y 2 0 1 5 . a t Im April geht die neue Projektwebsite für TU Univercity 2015 online. www.univercity2015.at wird systematisch zur zentralen Informationsplattform auf- und ausgebaut. Neben der allgemeinen Information rund um unser Jahrhundertprojekt werden aktuelle (Baustellen-) Hinweise für die TUW-Angehörigen einen Schwerpunkt bilden. Schon auf der Startseite wird auf konkrete Projektmaßnahmen, Änderungen und eventuelle Beeinträchtigungen hingewiesen. Mit der Überarbeitung der Website soll beim Informationswesen noch höhere Projektqualität angestrebt werden. Durch ein konsequentes und kontinuierliches Update wird allen TU-Angehörigen und auch Externen ein aktueller Blick auf die laufenden Aktivitäten und auf die allfälligen Auswirkungen für die einzelnen NutzerInnen ermöglicht. Nehmen Sie sich Zeit und besuchen Sie die neue Website. Feedback und Anregungen werden gerne unter 2015@tuwien.ac.at entgegengenommen.

Fotos: APA/Jabornegg&Palffy, TU Wien/mira4, TU Wien

Gestaltungsbeirat András Pálffy Die Bedeutung von Kunst und Kultur für TU Univercity 2015 ergibt sich schon alleine aus der dichten Anordnung von Kunst- und Kulturinstitutionen im Umfeld unserer Universität. Als städtebauliche Einheit im Sinne eines Universitätscampus sind die Areale der TU noch nicht wahrnehmbar. Um dem prominenten innerstädtischen Standort und der Nachbarschaft zu kulturellen Institutionen besser begegnen zu können, sollen die Areale visuell und funktional zusammengeführt werden. Für diese Herausforderung wurde Professor András Pálffy als Gestaltungsbeirat für TU Univercity 2015 berufen. András Pálffy wurde 1954 in Budapest geboren und schloss 1985 sein Architekturstudium an der TU Wien ab. 2001 wurde er als Professor an das Institut für Architektur und Entwerfen berufen. Vergangenes Jahr wurde András Pálffy zum Präsidenten der Wiener Secession durch die Mitglieder der Künstlervereinigung gewählt. Mit Professor Palffy konnte ein profunder Kenner der österreichischen Baukultur gewonnen werden. Er unterstützt den Projektleiter hinsichtlich architektonischer aber auch gestalterischer Fragen im Zuge der Projektentwicklung, und bei der Umsetzung der begleitenden Kunst und Bau–Aktivitäten.

Projektzwischenstand Am 28. Januar 2008 legte Projektleiter Gerald Hodecek dem Steering Committee (TU Univercity 2015 – Kontrollausschuss), in dem neben dem Rektorat auch die Dekane, Senatsmitglieder und die HochschülerInnenschaft vertreten sind, den mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) ausgehandelten Mietvertrag für den Lehartrakt vor. Nach Empfehlung durch das Steering Committee wurde der Mietvertrag durch das Rektorat an das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung zur Freigabe übermittelt. Währendessen befinden sich die Arbeiten zur Baugrubensicherung in der Schlussphase. Die Ausschreibung für die Baumeisterarbeiten soll in den nächsten Tagen veröffentlicht werden, damit sich die ambitionierte Vorgabe des Projektleiters, „die Dachgleiche noch 2008 zu begehen“, erreicht werden kann. Im Zuge der Steering Committee Sitzung wurde die weitere Vorgehensweise bei der Projektierung der Generalsanierung des Hauptgebäudes am Karlsplatz festgelegt. Gemeinsam mit den Dekanen der Fakultät für Architektur und Raumplanung und der Fakultät für Bauingenieurwesen werden im April die zukünftigen Flächen für Forschung und Lehre zugeordnet. Parallel dazu laufen die Abstimmungs- und Vertragsgespräche zwischen der Projektleitung und den Projektverantwortlichen der Bundesimmobiliengesellschaft.

Martin Atzwanger

Screenshot Website TU Univercity 2015

András Pálffy

TU-Betriebskindergarten Im Rahmen der Investitionsoffensive in die Infrastruktur der TU wurde das Objekt „Ödenburg“ in der Wiedner Hauptstraße 9 für den TU-eigenen Betriebskindergarten generalsaniert. Die Gesamtinvestition betrug, inkl. Einrichtung rund 1,5 Mio. Euro. Die Abwicklung erfolgte gemeinsam mit der BIG durch Gebäude und Technik. Die Bauzeit betrug rund 11 Monate und lief reibungslos ab. Seit Herbst betreibt nunmehr der gemeinnützige Verein „Kinder in Wien“ im Auftrag der TU die Einrichtung und betreut derzeit in 2 Gruppen 31 Kinder. Auf Grund des großen Erfolges des Betriebskindergartens sind weitere Ausbauschritte beabsichtigt. n

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TU-Betriebskindergarten

April/2008 | Seite 3


Campus

Das Service Center des ZID stellt sich vor Der Zentrale Informtikdienst (ZID) ist einer der größten Dienstleister an der TU. Das Service Center ist die erste Ansprechstelle für alle Dienste des ZID. Ihre Anfrage kann entweder sofort beantwortet werden oder wird zum jeweils verantwortlichen Fachpersonal weitergeleitet. Philpp Kollmann Das Service Center befindet sich im Freihaus, 2.OG, gelber Bereich. Wir sind für Sie von Montag bis Freitag, 8 Uhr bis 17 Uhr persönlich, telefonisch (DW: 42002) oder per E-Mail (help@zid.tuwien.ac.at) erreichbar. Online-Anfragen können Sie n Entgegennahme von Service-Anforderungen rund um die Uhr über unzum Plattform-Support (bei aufrechtem Warser Ticketsystem stellen: h t t p s : / / s e r vice .zid. tungsvertrag). tuwien.ac.at/suppor t/ n Entgegennahme und Weiterleitung von Störungsmeldungen. Koordination mit dem NOC (Network Operation Center), Absetzen von SerAufgabenbereiche: vice Tickets. n Allgemeine Auskünfte über den Zentralen Infor- n Telefon-Vermittlung, Auskünfte und Hotline für matikdienst und seine Dienstleistungen. Telekommunikation, Chip-Karten Ausgabe. n Rat und Hilfe bei TU Wien-spezifischen EDV-Pro- n Verkauf von IT Handbüchern (RRZN) blemen für MitarbeiterInnen und Studierende. Bitte wenden Sie sich bei allen Fragen und Problen First Level Support für alle ZID Services. Bei men, die das Service-Angebot des ZID betreffen, Spezialfragen wird an das jeweilige Fachpersoan uns. n nal weiter vermittelt. Kann das Problem nicht soLink: fort geklärt werden, wird ein Service Ticket ern h t t p : / / w w w. z i d . t u w i e n . a c . a t / öffnet.

Katastrophe – was nun?

Kennen Sie Ihren Brandschutzwart? In jedem Institut der TU sollte ein/e MitarbeiterIn als Brandschutzwart beauftragt werden, die/der nach einer grundlegenden Einschulung die Ansprech-

person in Notfällen ist. Dadurch wird sichergestellt, dass an allen Einrichtungen jederzeit geschultes Personal vorhanden ist. Aus dem Pool von ausgebildeten Brandschutzwarten, Sicherheitsvertrauensperso-

Werden Sie Br andschutzw ar t. Nächster Ausbildungstermin: Montag, 9. Juni 2008, von 08:30 bis 16:30 Uhr Schulungsor t: TU GUT Schulungszentrum 1060 Wien, Getreidemarkt 9 Anmeldung über TUWEL erforderlich.

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nen und ErsthelferInnen sollen Brandschutzgruppen gebildet werden, die den Sicherheitsdienst im Einsatzfall und vor allem bei der Räumung der Gebäude unterstützen. Die Aus- und Fortbildung erfolgt im Rahmen diverser Schulungen, Sicherheitstage und Übungen. Die Teile der Brandschutzorganisation erhalten unterschiedliche Aufgaben und Unterstützungen im Bereich der Eigenkontrollen und Unterweisungen. Alle

MitarbeiterInnen werden so geschult, dass sie sich im Brandfall richtig und sicher verhalten können. Jede/r MitarbeiterIn der TU sollte einmal pro Jahr ein Feuerlöschtraining am hauseigenen Trainingsgerät absolvieren.

Für die einzelnen Gebäude bzw. Gebäudegruppen werden Brandund Katastrophenschutzkonzepte entwickelt und kontinuierlich adaptiert. Die entsprechenden Informationen werden an alle TU Angehörigen weitergegeben. n

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Fotos: TU Wien

Seit Dezember 2006 gibt es an der TU einen eigenen Brand- und Katastrophenschutzbeauftragten. Die Aufgaben von Markus Fellner umfassen neben der gesetzlich geregelten Tätigkeit eines Brandschutzbeauftragten vor allem den Aufbau der Organisationsstrukturen und die Umsetzung des Brandund Katastrophenschutzkonzepts im Sinne des Projekts TU Univercity 2015. Markus Fellner


B H AT I A Service: Ambiente: Preis/Leistung: Publikum:

Teil 1: Freihaus

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Mühlgasse 20, 1040 Wien Tel.: +43-1-907 60 90 Öffnungszeiten: Mo. – Sa.: 16 – 02 Uhr

„After Work“, Nachdem unsere Gourmets sämtliche Restaurants rund um die TU besucht haben, stehen nun Lokaltipps auf dem Plan. Unsere Bartester haben dieses Mal das Freihausviertel unsicher gemacht.

Das gemütliche Lokal in der Mühlgasse lädt zum längeren Plaudern mit KollegInnen ein. Wenn man nach einem anstrengenden Arbeitstag eintritt, ist das wie ein kurzer Urlaubstrip in den Süden. Die runde Bar lädt zu einem Bier ein, man kann sich aber auch auf eine kleine Galerie zurückziehen, den kleineren Raum mit Blick in die Küche in Beschlag nehmen oder wenn die Gruppe größer ist, im rustikalen größeren Raum Platz nehmen. Für den kleineren, aber auch größeren

Hunger gibt es eine ausgewogene Speisekarte. Die Getränkekarte liest sich äußerst süffig und ausgewogen. Sie reicht von Cocktails à la Strawberry Daiquiri bis zu ausgewählten Weinen. Empfehlenswert sind auch klassische Longdrinks wie Campari Orange. Das Servicepersonal ist sehr bemüht und freundlich ohne jedoch aufdringlich zu wirken. Wenn das Wetter mitspielt, kann man ab Mai seinen Feierabend direkt im Freien genießen. Nicole Schipani

S I LV E R B A R Service: Ambiente: Preis/Leistung: Publikum:

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Wiedner Hauptstr. 12, 1040 Wien Tel.: +43 1 589 18-0 Öffnungszeiten: Mo. 18 – 02 Uhr, Di. bis Sa. 19 – 03 Uhr, Sonn- und Feiertage 16 – 24 Uhr

Eine edle und moderne Bar erwartet die BesucherInnen in der Silver Bar im Hotel Triest. Gleich beim Eingang kann man sich gemütlich in Logenplätzen für Zwei niederlassen und seinen Cocktail genießen. Dort hat man abgeschottet seine Privatsphäre und kann ungestört noch einmal den Tag Revue passieren lassen oder auch geschäftliche Angelegenheiten besprechen. Reservierungen sind grundsätzlich nicht nötig, wenn man direkt nach der Arbeit aufbricht. Die Vielzahl der Gäste kommt erst ab 22 Uhr. Achtung! Die Bar sperrt erst ab 18 (Montag) bzw. 19 Uhr (Sonn- und Feiertage: 16 Uhr) auf. Wenn man keine Logenplätze mehr ergattert, kann man sich direkt gegenüber vom Barkeeper Keita niederlassen. Keita gilt als einer DER Begründer echter Barkultur in Wien – das erklärt vielleicht auch eine gewisse Arroganz beim Servieren der Cocktails oder seine Nachlässigkeit beim Nachschenken. Seine Cocktailkreationen machen dies aber wieder wett. Man kann sich durch sämtliche Longdrinks wie Bourbon Ginger Ale kosten, die rumlastigen Cocktails machen einem die Auswahl genauso schwer wie Vodka Mischungen oder Tequila Drinks. Abgerundet wird das Angebot durch

eine Vielzahl aus erlesenen Brandys (z.B. Camus XO) und Whiskeys wie Tullamore Drew oder Four Rose’s. Empfehlenswert sind auch die leckeren alkoholfreien Cocktails, die durch ihre Spritzigkeit überraschen. Ein Tipp für Autogrammjäger: Da im Hotel Triest viele bekannte Persönlichkeiten bei ihren Wien-Besuchen wohnen, kann es durchaus sein, dass man zum Beispiel mit Robbie Wiliams bei einer kubanischen Zigarre über die verschiedenen Jazzrichtungen plaudern kann. Nicole Schipani

Fotos: Pixelio, privat; Legende: HHH erstklassig | HH durchschnittlich | H ok

ORANGE-ONE Service: HHH Ambiente: HH Preis/Leistung: HHH Service: HHH

Margaretenstrasse 26, A-1040 Wien Telefon: +43 1 5862220 Fax: +43 79 666 9060 E-Mail: office@orange-one.at H: www.orange-one.at Öffnungszeiten: tägl. ab 16 Uhr geöffnet! Food von 17 – 23 Uhr!

Ein gemütliches Szene-Beisl im Stil eines Wiener Gasthauses gemischt mit modernen Elementen – so würde ich dieses kleine aber feine Lokal beschreiben. Wer etwas abgewohnt mit intimer WohnraumAtmosphäre lieber gegen stylisch und anonym eintauscht, ist hier genau richtig. Das Lokal bietet knapp 60 Gästen Platz, mehr als ein Drittel davon tummelt sich an der Bar. Nach einem anstrengenden Arbeitstag kann man sich hier herrlich bei einem Gläschen, guter Musik und Kunst an den Wänden der Entspannung hingeben. Das kleine „Kanonenöferl“ rundet die Atmosphäre zusätzlich ab. Nur die selbstgemachten Speisen übertreffen geschmacklich das Home-Feeling noch bei weitem! Das kleine aber feine Speisenangebot reicht von einfachem Schnittlauchbrot (€ 1,80) über Garnelenspieß mit Knoblauchbrot (€ 6,50) über herrliche geröstete Knödel (€ 5, 40) bis hin zu einem Wochengericht, bei uns Lemongrass-Zander mit Rosmarin-Erdäpfel und selbstgeschnittenem(!) Rotem Rüben Salat (€ 7,50) – das „teuerste“ Gericht übrigens. Die zwei netten Herren, von denen man be-

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dient wird, sind freundlich, geben gerne und bereitwillig Auskunft, sind aber angemessen zurückhaltend. Möchte man ein Ereignis mal etwas größer feiern, ist man hier mit seinen Gästen auch gerne gesehen. Das Lokal wird je nach Laune der Gäste mal zum Partyraum, mal zu einem Ausstellungsraum, zur Bühne oder sogar zu einem Kinosaal. Zum Abschluss gönnen wir uns noch einen preiswerten süffigen Cocktail und begeben uns mit einem zufrieden Lächeln auf den Heimweg. Schade, dass die Marillenknödel mit Butterbrösel keinen Platz mehr im Magen hatten… Andrea Wessely

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Rundschau

ANEKDOTA von Juliane Mikoletzky

Frühjahr 1938 – Der „Umbruch“ an d e r Te c h n i s c h e n H o c h s c h u l e i n W i e n Der „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland heuer vor 70 Jahren hatte auch auf die Wiener Technische Hochschule sofortige und tief greifende Auswirkungen. Schon seit dem „Berchtesgadener Abkommen“ vom 12. Februar 1938, bei dem Hitler unter Einsatz schwerer psychischer Gewalt dem österreichischen Bundeskanzler Schuschnigg u.a. das Zugeständnis abrang, österreichische Nationalsozialisten in seine Regierung aufzunehmen und eine Generalamnestie für illegale NSDAP-Anhänger zu erlassen, wuchs die Unruhe an der Hochschule. Im März überstürzten sich dann die Ereignisse. Für den 11. März 1938 war der Unterrichtsbetrieb an der TH in Wien wegen der herrschenden „politischen Hochspannung“ vorübergehend ausgesetzt worden. Am 12. März hätten sich die Bediensteten der Hochschule im Festsaal des Hauptgebäudes am Karlsplatz zur von Schuschnigg angeordneten Volksabstimmung einfinden sollen. Doch dazu kam es nicht mehr. Stattdessen versammelte sich am 13. März, einem Sonntag, das Professorenkollegium unter dem Vorsitz des Rektors und gab seiner „freudigen Genugtuung“ darüber Ausdruck, dass „in Österreich der deutsche Volksgedanke zum vollen Durchbruch gelangt“ sei. Nur wenige Stunden später erklärte Holey (der als Anhänger des Ständestaats galt) schriftlich seinen Verzicht auf das Rektorsamt. Der Prorektor, Prof. Friedrich Böck, schloss sich an. In der für Montag, den 14. März kurzfristig angesetzten außerordentlichen Kollegiumssitzung wurden beide Rücktritte angenommen und die vorläufige Geschäftsführung des Rektorats „einstimmig per acclamationem“ Prof. Saliger als dienstältestem Mitglied des Professorenkollegiums übertragen. Ferner wurden weitere, bereits getroffene Personalmaßnahmen verkündet: Das Gesuch des jüdischen Professors für Physikalische Chemie Emil Abel um vorläufige Enthebung sowie der Rücktritt des Dekans der Fakultät für Bauingenieurwesen, Prof. Karl Wolf, wurden „angenommen“ und der ebenfalls jüdische Leiter der Rektoratskanzlei Dr. Josef Goldberg beurlaubt – dies alles noch ohne jede Rechtsgrundlage, die erst am 31. Mai 1938 nachgereicht wurde. Am 17. März wurden in einer neuerlichen außerordentlichen Sitzung des Professorenkollegiums die

Rücktritte von Rektor und Prorektor sowie die übrigen bisher erfolgten Enthebungen mitgeteilt und als politisch notwendige Maßnahmen gerechtfertigt. Es folgte eine Kundgebung des gesamten Personals der Hochschule, die, ganz im Stil der neuen Zeit, mit Absingung des Deutschland- und des Horst-Wessel-Liedes schloss. Für den 22. März war im Festsaal die feierliche Vereidigung der Beschäftigten auf den „Führer“ angeordnet worden. Die Teilnahme war verpflichtend und musste mit Unterschrift bestätigt werden. Jüdischen Angehörigen der Hochschule war dagegen die Eidesleistung verboten, was eine entsprechende Überprüfung der knapp über 500 MitarbeiterInnen der Hochschule voraussetzte. Dass für die meisten von ihnen politische Zuverlässigkeit und/oder „rassische Würdigkeit“ innerhalb von knapp zehn Tagen hatte festgestellt werden können, lässt auf eine außerordentlich gute Vorbereitung schließen. Insgesamt wurden als Ergebnis dieser Erhebungen 40 Angehörige des wissenschaftlichen Personals (13,2%), überwiegend Privatdozenten und Assistenten, und 8 Angehörige des nicht-wissenschaftlichen Personals (4,1%) vorerst enthoben, davon etwa zwei Drittel aus „rassischen“ Gründen. Die meisten wurden später auch tatsächlich entlassen. Ursprünglich sollte der Unterrichtsbetrieb am 21. März wieder aufgenommen werden, was allerdings durch die weitere politische Entwicklung, insbesondere durch die Veranstaltung der Volksbefragung am 10. April, nicht realisiert werden konnte. Tatsächlich wurde die TH in Wien, wie alle anderen wissenschaftlichen Hochschulen in Österreich, erst am 25. April 1938 feierlich wieder eröffnet. Nicht wieder zum Unterricht antreten durften die jüdischen Hörerinnen und Hörer. Ihr Anteil an den Studierenden sank im Sommersemester 1938 auf 1,3% und damit noch unter den mit Erlass vom 23.4.1938 festgesetzten Numerus Clausus von 2%. Die Anzahl der Studierenden jüdischer Konfession allein ging von 216 auf 16 zurück. Der Gesamtverlust an Hörerinnen und Hörern muss aber weit höher gewesen sein, da die NS-Definition der „Nicht-Arier“ über die Konfessionszugehörigkeit hinaus griff und auch „arische“ Studierende die Hochschule aus politischen Gründen verließen. Die wenigen Wochen des „Umbruchs“ (wie man damals gerne sagte) haben die Wiener Technische Hochschule also tatsächlich grundlegend verändert. Den erhofften Aufschwung haben sie allerdings nicht gebracht, wohl aber einen Verlust an intellektueller und menschlicher Kapazität, der lange nachgewirkt hat. n

Nicole Schipani Am 6. März 2008 wurde der Betriebskindergarten ganz offiziell feierlich eröffnet. Monika Riha, Geschäftsführerin Kinder in Wien (KIWI), begrüßte die Ehrengäste: Bundesminister Johannes Hahn, Rektor Peter Skalicky, VizeRektorin Sabine Seidler, Vize-Rektor Paul Jankowitsch, Vize-Rektor Gerhard Schimak, Vize-Rektor Adalbert

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Prechtl und Vize-Rektor Hans Kaiser. Neben einigen TU MitarbeiterInnen, kamen auch die Nationalratsabgeordnete Gertrude Brinek und die Bezirksvorsteherin für den 4. Bezirk, Susanne Reichard, zur Eröffnung. Zur Einstimmung sangen die Kinder ein Lied. Die Kindergartenleiterin Eva Gregori wies in ihrer kurzen Rede auf die Wichtigkeit von einer qualitativ hochwertigen

Kinderbetreuung hin – man muss auf die Kinder eingehen und sie individuell fördern. Rektor Peter Skalicky und Bundes-

minister Johannes Hahn betonten die Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Kinderbetreuung.

Nachdem Rektor Skalicky gemeinsam mit Bundesminister Hahn die „Treppe der Kinder“ offiziell eröffnet hatte, wurde gemeinsam mit den Kindern ein Kunstwerk gefertigt. Alle Handabdrücke der Ehrengäste wurden auf einem Plakat festgehalten. Der Abend klang bei einem gemütlichen Buffet aus. n Link: n www.kinder inwien.at

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Fotos: TU Wien

Feierliche Eröffnung des TU-Betriebskindergartens


Rundschau

Nichtrauchen gestattet Der arbeitsmedizinische Dienst der TU Wien bietet für MitarbeiterInnen der TU Wien jetzt auch RaucherInnenentwöhnungsseminare zur Beratung und Entwöhnung an. Nutzen Sie die Gelegenheit und holen Sie sich Unterstützung zu Ihrem Entschluss, das Rauchen aufgeben zu wollen.

Ein Seminar besteht aus sechs Einzelterminen, die jeweils etwa eine Stunde dauern, wobei das erste Treffen erfahrungsgemäß auch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen kann. Die Seminare werden in Gruppen mit bis zu acht MitarbeiterInnen von Frau Dr. TanjicIbrahimovic und Frau Götz betreut. Ungefähr

Ort: n Te c h n i s c h e U n i ve r s i t ä t W i e n S c h u l u n g s z e n t r um (ehemalig es K es selhaus, 2. Stock) G e t re i d e m a r k t 9 1060 Wien

vier bis acht Wochen nach Abschluss der Seminare findet noch eine Zusammenkunft zur Reflexion statt. n

Anmeldung: n Bir g i t G ö t z Arbeitsmed. Dienst Tel: 01/5880141880

B a u e n , H ä m m e r, B a g g e r n – ein Blick über die Baugrube hinaus Dass an der TU Wien das große Projekt TU Univercity 2015 stetig Gestalt annimmt, können Sie auf der Seite 3 nachlesen. Auch andere österreichische Universitäten sind in – zumindest baulicher – Umbruchstimmung. Nicole Schipani Spatenstich an der TU Graz Im März wurde der Spatenstich für das logistisch gesehen größte Bauprojekt in der Geschichte der Technischen Universität Graz gesetzt. Das neue Chemie-Gebäude wird rund 8.000 m2 Nutzfläche bieten, dazu kommen 2.200 m2 für ein modernes Hörsaalzentrum, studentische Kommunikationsbereiche und Studierendenlabors. Das Projekt kostet 50 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist bereits im Sommer 2010 geplant. Kofferpacken an der WU Am 26. März eröffnete die Wirtschaftsuniversität Wien ei-

nen neuen Standort. Die meisten finanznahen Institute, Forschungsinstitute und Drittmittelinitativen übersiedeln in die Heiligenstädter Straße – allerdings werden die Büros nur vorübergehend bezogen. Bereits 2012 heißt es erneut Kofferpacken: Denn dann wird voraussichtlich der WU-Neubau am Messegelände im Wiener Prater eröffnet. Mit rund 88.000 m2 Grundstücksfläche wird für die Studierenden und MitarbeiterInnen eine campusähnliche Atmosphäre geschaffen. Bagger im Nonntal Im Jänner wurde der offizielle Spatenstich für den Unipark Nonntal in Salzburg vorgenommen. Um 54 Millionen Euro entsteht mitten im Stadtteil Nonnberg ein neues Gebäude für die Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg. In das Gebäude mit rund 17.000 m2 werden 2010 rund 5.500 Studierende und 300 Lehrende einziehen. n

Buchtipp:

Fotos: Pixelio, Ecowin

Kann das alles Zufall sein?

Heinz Oberhummer macht es bis zum Schluss spannend: Erst

auf der letzten Seite beantwortet er die Frage „Kann das alles Zufall sein?“. Bis dahin schafft er es, seine LeserInnen für das geheimnisvolle Universum zu interessieren. Leicht verständlich führt er sein Publikum durch die mysteriösen Geheimnisse des Univer-

sums: Gemeinsam mit dem Autor „bereist“ man Planeten, Sonnensysteme, Galaxien, beschäftigt sich mit Dunkler Materie und Dunkler Energie. Zum besseren Verständnis arbeitet er mit schönen Vergleichen (z.B.: „Hätten wir die gleiche Anzahl von Glasmurmeln

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(wie Sterne im Universum, Anm.), so könnten wir die gesamte Erdoberfläche etwa bis zur Höhe des Mount Everest damit bedecken“). Heinz Oberhummer veranschaulicht Universum und Multiversen, deren Geschichte und Zukunft. Er arbeitet aktuelle

Entwicklungen ein, thematisiert den Widerstreit der Theorien und zeigt die Grenzen unseres bisherigen Wissens auf. n Heinz Oberhummer „Kann das alles Zufall sein?“, Ecowin Verlag, 169 Seiten, 22 Euro, ISBN 978-3-902404-54-1.

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Lehre

Alle Jahre wieder…

Die BeSt3, Österreichs größte Bildungsmesse, findet jährlich Anfang März in der Stadthalle Wien statt. Die Teilnahme der TU Wien als größte österreichische Forschungs- und Bildungseinrichtung im Bereich Technik und Naturwissenschaften ist seit Jahren fixer Bestandteil.

Jährlich rund um das erste Märzwochenende (heuer 6.-9.März) veranstalten das AMS Österreich, das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur sowie das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung eine der europaweit größten Bildungsmessen. An 4 Tagen, klassischerweise Donnerstag bis Sonntag, wird von der TU pure Information seriös, kompetent und hochkonzentriert geboten. Mehr als 300 AusstellerInnen, davon allein etwa 60 internationale AnbieterInnen, standen mit weit über tausend BeraterInnen bereit, auch über die ungewöhnlichsten Bildungsangebote zu informieren. Nahezu alle österreichischen Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten gaben Auskünfte über die von ihnen angebotenen Studien. Die gesamte Messe ist in Schwerpunktareale unterteilt, die TU Wien ist seit Jahren einer der größten Aussteller im Bereich Technik. BeSt3 barrierefrei In diesem Bereich werden spezielle Ausbildungen, Beratungen und Informationen für Menschen mit Behinderungen vorgestellt. Die TU Wien war auch hier durch das Institut „integriert studieren“ vertreten. Alles neu – der Messestand

Die nächsten Termine der BeSt3: 5.-7.November 2008, Innsbruck 5.-8. März 2009, Wien 26.-28.März 2009, Klagenfurt

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Für den diesjährigen Auftritt wurde ein neues Standsystem angeschafft, bei dessen Planung die zahlreichen Anregungen aus den Vorjahren einbezogen wurden. Außerdem wurde die zur Verfügung stehende Fläche nochmals erweitert, wodurch wir uns heuer auf 66m2 austoben konnten. Insgesamt war das Feedback zum neuen Erscheinungsbild durchwegs positiv. „Messeveteranen“

waren angetan von den erfolgten Verbesserungen. Trotzdem wird natürlich weiter über Optimierungsmöglichkeiten nachgedacht, solange bis wir den idealen Stand unser Eigen nennen. Da ein optisch ansprechender Stand alleine noch keinen guten Messeauftritt ergibt, wurden natürlich kompetente BeraterInnen gesucht. Ingesamt 74 Personen gaben auf die 4 Messetage verteilt Auskunft über ihre jeweilige Studienrichtung. PR und Kommunikation war ebenfalls an allen 4 Tagen vertreten, einerseits für allgemeine Anfragen zur TU, andererseits natürlich auch zur Versorgung des Standpersonals. Der Ansturm auf den TU-Stand war beachtlich, insgesamt wurden ca. 3.000 Studienhandbücher und 3.500 Infofolder ausgegeben. Der bunte Mix an Interessierten dürfte auch den BeraterInnen einen kurzweiligen Aufenthalt beschert haben. Sind Donnerstag, Freitag hauptsächlich Schulklassen unterwegs, trifft man am Wochenende verstärkt auf informationshungrige Eltern, die die Studienentscheidung des Nachwuchses beleuchten möchten. Hier kann neben der reinen Studienberatung auch gut mit gängigen Klischees aufgeräumt werden. Die Bedeutung der BeSt3 für die Studienentscheidung darf keinesfalls unterschätzt werden. Laut den letzten Umfragen bei StudienbeginnerInnen haben zwei Drittel die BeSt3 besucht und geben die Messe als eine der Hauptinfoquellen an. Insofern ergeht an dieser Stelle nochmals Dank an die OrganisatorInnen an den Fakultäten und an die vielen engagierten BeraterInnen, die die BeSt3 auch dieses Jahr wieder zu einem Erfolg für die TU machten. Für die kommenden Jahre zähle ich weiterhin auf die gute Zusammenarbeit und freue mich schon auf die BeSt3 Wien 2009. n

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Foto: TU Wien

Herbert Kreuzeder


Lehre

Splitter

Rollout des TU-Racers

Hier eine Auswahl der Presseaussendungen

Schulbesuche von TU-MitarbeiterInnen Das Sommersemester an den Schulen hat begonnen, die Matura rückt näher und damit steigt wie jedes Jahr die Nachfrage nach qualifizierten Informationen zu möglichen Studien. Die Einladungen zu Studieninfoveranstaltungen gelangen auf unterschiedlichsten Wegen an die TU. Allen engagierten BeraterInnen stehen für Präsentationen an Schulen neben den online verfügbaren Powerpoint-Folien natürlich noch Studienhandbücher, Infobroschüren über die TU allgemein und die Infofolder zu den Bachelorstudien zur Verfügung. In Vorbereitung sind eine neue „Light“-Version der TU-Präsentation, die mit Schlagworten einen Vortrag hinterlegen wird und eine für den Druck adaptierte Version, die als Handout verwendet werden kann. Wie immer bitte ich um kurze Info, welche Schulen schon versorgt sind bzw. können Sie die interessierte Schulen auch gerne an mich verweisen (herbert.kreuzeder@tuwien.ac.at oder DW 41023).

Am 17. April ist es soweit. Der Erstjahreswagen des TU Racing Teams wird der Öffentlichkeit präsentiert. Der erst kürzlich auf „Edge“ getaufte Rennwagen wird nach über einem Jahr Vorbereitung in der Ottakringer-Brauerei live zu bewundern sein. Nach der offiziellen Präsentation besteht natürlich die Möglichkeit zur Diskussion mit den Teammitgliedern. Die bei solchen Anlässen obligatorische Party findet gleich im Anschluss statt. Eingeladen sind alle FörderInne, UnterstützerInne, Fans und FreundInnen. Weitere Infos zum Rollout bzw. zum Racing-Team allgemein finden Sie online unter http://www.tuwienracing.at/

Tipps Töchtertag

24.4.2008 K i n d e r u n i Te c h n i k

7.-12.7. 2008

E-Learning Award 2008 Am 14.März 2008 wurde im Rahmen des 4. ELearning Tages an der TU Wien zum zweiten Mal der E-Learning Award vergeben. Die insgesamt 10.000 Euro Preisgeld wurden auf drei Siegerprojekte verteilt. Die Jury betonte die auffallend hohe Qualität aller eingereichten Projekte, alle nicht prämierten Einreichungen erhielten deshalb einen Anerkennungspreis.

Die Sieg er projekte: Stillen Sie Ihren W issensdurst & Bildungshunger Im Rahmen einer Personalentwicklungsinitiative bekommen TU-MitarbeiterInnen bei Teilnahme an Programmen des Continuing Education Centers einen Zuschuss von 30% der anfallenden Gebühren (exkl. Reise- und Aufenthaltskosten). Auskunft über Details sowie Teilnahmebedingungen gibt Ihnen gerne Frau Mag. Petra Aigner (DW 41701 oder office@cec.tuwien.ac.at). Die nächsten Universitätslehrgänge starten Ende August. Das aktuelle Angebot und Details zu den Programmen finden Sie unter http://cec.tuwien.ac.at

n 5.000 Euro: Gesellschaftliche Spannungsfelder

der Informatik, Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Peter Purgathofer, Dipl.-Ing. Wilfried Reinthaler n 2.500 Euro: Simulation, Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Felix Breitenecker, Dipl.-Ing. Florian Judex, Dipl.-Ing. Günther Zauner n 2.500 Euro: E-Learning in der Fabrikplanung, Univ.Prof. Dipl.Wirtsch, Ing. Dr.-Ing. Wilfried Sihn, Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Peter Kuhlang, Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Kurt Matyas Weitere Infos und Details zu den Projekten finden Sie unter http://elearning.tuwien.ac.at

TUday08 – Die Jobmesse der TU W ien am 17. April 2008 Unter dem Motto „Welcher Job ist schon das Gelbe vom Ei?“ findet die Messe an der TU Wien bereits zum zweiten Mal statt. Veranstalter ist die TU Career Center GmbH. Verena Riedl Das TU Career Center veranstaltet am Donnerstag, den 17. April 2008, nun schon im zweiten Jahr die TUday08 – Die Jobmesse der TU Wien. Mit 77 Unternehmen ist die Messe komplett ausverkauft und das Freihaus der TU Wien steht ganz im Zeichen der teilnehmenden Unternehmen und der Studierenden sowie Young Professionals. Die TUday08 findet nach dem großen Er-

folg im Vorjahr, nun schon das zweite Jahr statt. Die angestrebte BesucherInnenzahl von 2.000 BesucherInnen wurde letztes Jahr weit übertroffen, für heuer werden 2.500 Personen erwartet. Neben dem Mainpartner ÖBB, den Partnern bwin, Capgemini, Constantia Packaging, itSV, Phoron Consulting, Rehau, SVC und Verbund sind noch weitere namhafte Unternehmen aus den Bereichen Informationstech-

nologie, Automobilbau und –zulieferung, Unternehmensberatung, Energiewirtschaft, Chemie- und Pharmaindustrie, Bank- und Versicherungswesen und Anlagenbau vertreten und spannen so einen Bogen über den Einsatzbereich von TechnikerInnen. Im Rahmen der TUday08 gibt es eine Messebühne, auf der ein umfangreiches Rahmenprogramm angebo-

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ten wird. Höhepunkt ist der Bühnentalk mit Rektor Peter Skalicky und dem Bereichsleiter für Bildung, Innovation und Forschung der Industriellenvereinigung, Gerhard Riemer über die Zukunft der Hochschulen in Österreich. Weiters können die Studierenden in drei Hörsälen an 16 verschiedenen Firmenpräsentationen teilnehmen, um so einen Eindruck von Un-

ternehmen zu erhalten. Erste Kontakte können dann direkt an den Ständen der Unternehmen geknüpft werden. An einem einzigen Tag können AbsolventInnen und Studierende eine große Zahl interessanter Tätigkeitsfelder und Einsatzgebiete für TechnikerInnen kennenlernen.

Ser v i c e Donnerstag, 17. April 2008, 09:30 bis 16:00 Uhr TU Wien, Freihaus (4., Wiedner Hauptstraße 8 – 10) Details unter http://tuda y.tucareer.com

April/2008 | Seite 9


e im g l z l o e H

n nge ga

Um den Einsatz von gesundheitsschädigenden Bindemitteln bei der Herstellung von Holzspanplatten möglichst gering zu halten, verändern ChemikerInnen an der TU Wien gemeinsam mit dem „Kompetenzzentrum Holz“ mit Hilfe von Enzymen die Oberfläche von Holzfasern. Chemische Radikale machen die Fasern dabei so reaktiv, dass sich ihre Selbsthaftung verbesser t und die Bindefähigkeit zwischen Holz und Leim erhöht wird. Die Methode erlaubt Industriebetrieben bis zu 20 Prozent an Klebern einzusparen. Daniela Hallegger

Ewald Srebotnik

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Das Naturprodukt Holz ist nicht sehr homogen aufgebaut und wird daher bei der Erzeugung von Spanplatten in einzelne Fasern zerkleinert, um dann mit Bindemitteln auf Kunstharzbasis wieder zusammengeklebt zu werden. Dadurch umgeht man Eigenschaften wie das Verziehen und die Spanplatten können leichter verarbeitet werden. „Wir möchten den Einsatz von gängigen chemischen Bindemitteln, wie Formaldehydharnstoff, die für Spanplatten verwendet werden, verringern, indem wir die adhäsiven Eigenschaften (Haftung) der Fasern verbessern“, erläutert Ewald Srebotnik, Dozent am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften. Er und sein Team beschäftigen sich in einer erst kürzlich veröffentlichten Publikation in der Zeitschrift „Holzforschung“ mit der Wirkung des oxidativen Enzyms Laccase auf die Ligninoberfläche des Holzes. Die Fasern werden durch das Enzym reaktiv und vernetzen sich besser mit dem Leim. „Die Enzyme bezeichnet man auch als biologische Katalysatoren. Man kann die Holzfasern ganz gewöhnlich miteinander verleimen. Durch die Behandlung mit der

Laccase, die auf die Holzoberfläche aufgetragen wird, konnten wir eine Verbesserung um 20 Prozent bei den Verklebungseigenschaften nachweisen“, so Srebotnik. Lignin als Biopolymer ist neben Zellulose ein wichtiger Bestandteil von Holz. Es wirkt wie eine Barriere und schützt das Holz vor dem Abbau. Durchdringt man die Ligninbarriere, kann die Holzoberfläche verändert werden. Bestrebungen ganz auf gesundheitsschädigende Bindemittel zu verzichten, gibt es ebenfalls bereits. In Pilotversuchen wurde die starke chemische Bindung zwischen den Fasern ohne Zuhilfenahme von Klebstoff nachgewiesen. Das größte Problem ist es den Verbundwerkstoff noch wasserresistent zu machen. Basiert die Bindung nur auf einem Enzym, erhält man eine schöne homogene Platte. Kommt diese allerdings mit Wasser in Berührung, dann zerfällt sie wieder. Aus diesem Grund wählten Srebotnik und seine MitarbeiterInnen einen Kompromiss. Die Holzpartikel werden mit dem Enzym Laccase vorbehandelt und anschließend mit Leim verklebt. In Zusammenarbeit mit der Firma Egger, einem der größten europäischen Hersteller von Spanplatten, gab es auch bereits erste Laborversuche, bei denen Faserplatten gepresst wurden. Mit Hilfe von Messverfahren wird anschließend die Querzugsfestigkeit bei den Testplatten gemessen. „Durch die Reduzierung des Leims können Spanplattenfirmen nicht nur Kosten einsparen sondern auch umweltschädliche Emissionen verringern“, fasst Ewald Srebotnik zusammen. Link: n h t t p : / / w w w. k p l u s - w o o d . a t

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Fotos: by bby, TU Wien

Auf de n

Forschung


Forschung

Splitter Hier eine Auswahl der Presseaussendungen zu Forschungsthemen. Die Volltexte können Sie unter http://www.tuwien.ac.at/ aktuelles/presseaussendungen nachlesen.

Umweltauswirkungen durchleuchtet. Aus den Überlegungen, die sich daraus ergeben, entstehen öko-intelligente Produkte. Am Beispiel eines Diktiergerätes demonstrieren ForscherInnen unter der Leitung von Ao.Prof. Wolfgang Wimmer (E 307), wie bei einem Redesign gegenüber dem Vorgängermodell 80 Prozent des CO2-Verbrauchs eingespart werden konnten. 11.02.2008 Gleichberechtigung im Datenraum

10.03.2008 Zündkerze mit Laserlicht Ein neuartiges Zündsystem für Benzin- und GasMotoren basiert auf Laserpulsen und soll die elektrische Zündkerze nach rund 100 Jahren ablösen. Alternativen, woran Motorenhersteller seit geraumer Zeit fieberhaft arbeiten, entwickelten die Elektrotechniker Heinrich Kofler und Johannes Tauer (E387) in Form eines Prototyps. Bereits in drei Jahren könnte das neue Laserzündsystem serienmäßig in Motoren eingebaut werden. Ökologische Gründe wie ein um 70 Prozent reduzierter Stickoxidausstoß sprechen schon jetzt dafür. e 03.03.2008 Crashsicher heit bei Schienenfahr zeugen Das Verhalten von Schweißnähten bei FahrzeugKollisionen zu modellieren, ist Ziel einer Gruppe von StrukturmechanikerInnen rund um Ao.Prof. Helmut Böhm (E317). Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Schienenfahrzeugen, wo einerseits immer mehr Crashsicherheit verlangt wird, andererseits aber aufgrund der hohen Kosten reale Crashtests nur in sehr beschränktem Ausmaß durchgeführt werden können. Mit Hilfe der Simulationsmodelle soll das Aufreißen von Schweißnähten in Zukunft besser abgeschätzt und vermieden werden. Crashbox mit initiiertem Versagen von Schweißnähten

Eine Forschungsgruppe um Ao.Prof. Eva Kühn (E185) entwickelt einen gemeinsamen, virtuellen Datenraum, der die Kommunikation zwischen einzelnen Programmteilen vereinfacht und ähnlich wie in einem Chatroom Parteien miteinander verknüpft. Erste Implementierungen erlauben AußendienstmitarbeiterInnen von Versicherungen in Echtzeit Daten im gemeinsamen „Space“ auszutauschen. Alle beteiligten Rechner können dabei gleichberechtigt an der Kommunikation teilnehmen. t 04.02.2008 E i n S c h l ü s s e l z u m Ve r s t ä n d n i s d e r Tu r b u l e n z ? Maschinenbauer rund um Prof. Alfred Kluwick (E 322) untersuchen den Übergang von laminaren zu turbulenten Strömungen mit Hilfe von mathematischen Störungsmethoden. Diese liefern für die Aerodynamik vor allem dann wertvolle Erkenntnisse, wenn numerische Zugänge oder Experimente an computertechnische oder finanzielle Machbarkeitsgrenzen stoßen. Die analytische Herangehensweise an eines der letzten großen ungelösten Probleme der Strömungsmechanik erlaubt darüber hinaus eine verbesserte Strömungsregelung. u

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Laserzündkerze mit Plasma

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Alexander Riss und Oliver Diwald

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Eva Kühn und ihr Team

u 21.01.2008 Vo r d e n To r e n B r a t i s l a v a s Der eiserne Vorhang hat jahrzehntelang die Stadtumlandverflechtung zwischen Bratislava und dem österreichischen Grenzgebiet beeinflusst. Seit dem Wegfallen der räumlichen Barriere und dem zunehmenden Ausbau der Verkehrsinfrastruktur gelten die österreichischen Gemeinden vor der slowakischen Hauptstadt als attraktive Wohngegend. RaumplanerInnen unter der Leitung von Universitätsassistent Thomas Dillinger (E280) setzen sich für einen geplanten und „geordneten“ Zusammenwachsprozess auf beiden Seiten ein. i

Strömung von links kommend

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25.02.2008 Oxidische Nano-„Cannelloni“ durchleuchtet

Fotos: TU Wien

Wenn aus nanoskaligen Oxid-Drähten durch oberflächenchemische Veränderungen plötzlich kleine „Cannelloni“ entstehen, ändert sich nicht nur die Gestalt sondern mit ihr auch die photoelektronischen Eigenschaften. Die Materialchemiker Ao.Prof. Oliver Diwald und Univ.Ass. Alexander Riss (E165) nutzten diesen vielversprechenden Effekt für ihre Untersuchungen und versprechen sich dadurch neue Konzepte für die Photokatalyse und die Energiegewinnung durch Solarzellen. r 18.02.2008 Radikales ECODESIGN Der Lebenszyklus eines Produktes wird im ECODESIGN auf Energieverbrauch, Sparsamkeit und

16.01.2008 Rechenmodell für OsteoporoseDiagnostik Osteoporose, eine häufige Alterserkrankung, beschäftigt eine Gruppe von BiomechanikerInnen rund um Prof. Philippe Kurt Zysset (E 317). Anhand einer klinischen Studie wurde die Entwicklung der Knochendichte in Wirbelkörpern von PatientInnen verfolgt. Die ForscherInnen entwickelten ein Simulationsmodell und können damit den Festigkeitszuwachs im Knochen anhand der gemessenen Knochendichte berechnen. Unter Berücksichtigung einer medikamentösen Behandlung mit Teriparatid stellten sie dank hochauflösender CT-Bilder einen Festigkeitszuwachs von bis zu 30 Prozent in den Knochen fest. o

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Thomas Dillinger

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Simulationsbild eines Wirbelkörpers

April/2008 | Seite 11


Menschen

Angehörige der TU Wien wurden für besondere Leistungen wieder vielfach ausgezeichnet. Wir gratulieren!

01/2008

Michael WEIGAND , Universitätsprofessor für Konstruktionswissenschaften/Engineering Design am Institut für Konstruktionswissenschaften und Technische Logistik

2007: Prof. Herber t Mang (Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen) wurde mit nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt. An der Montanuniversität Leoben wurde Prof. Mang das Ehrendoktorat Dr.mont.h.c verliehen. Der Titel eines Prof.h.c. der Tongji Universität Shanghai sowie die Wahl zum auswärtigen Mitglied der Engineering Academy of the Czech Republic ergänzen die Liste der Ehrungen.

02/2008

Ale xia FÜRNKRANZ-PRSKAWETZ , Universitätsprofessorin für Mathematische Ökonomie am Institut für Wirtschaftsmathematik 03/2008

Er nst KOZESCHNIK , Universitätsprofessor für Werkstofftechnik am Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie

Die Personalabteilung berichtet über unsere „DienstjubilarInnen“. Wir gratulieren herzlich! 25-jähriges Dienstjubiläum: Ao.Univ.Prof. DI Dr. Alois GOISER am 4. Jänner 2008 Ao.Univ.Prof.DI Dr.Dr.h.c.mult. Br anko KT ALINIC am 29. Jänner 2008 Ao.Univ.Prof. DI Dr. Ev a KÜHN am 24. März 2008 Ing. Leo MAYERHOFER am 24.01.2008 Ao.Univ.Prof. DI Dr. Er ich SCHMIDT am 24. Jänner 2008 Edith SCHNEIDER am 14.03.2008 VR O.Univ.Prof. DI Dr. Sabine SEIDLER am 1. Juli 2008 Ao.Univ.Prof. DI Dr. Alois STEINDL am 12. Oktober 2008

27.11.2007: Der PRIP-Preis wurde bereits zum siebten Mal vom Institut für Rechnergestützte Automation, Arbeitsbereich Pattern Recognition and Image Processing (PRIP) der TU Wien für hervorragende Leistungen von Studierenden der Bachelor- bzw. Masterstudien vergeben. Julian Stötting er erhielt den Master-Preis für seine Arbeit „Lokale Farbfeatures für Bildabfragen“, Mar kus Diem wurde mit dem Bachelor-Preis für seine Arbeit „Untersuchung von Handschriften: Registrierung – Bildverbesserung“ ausgezeichnet.

40-jähriges Dienstjubiläum: Ao.Univ.Prof. DI Dr. Peter ST ANETTY am 15. Februar 2008 O.Univ.Prof.DI Dr. Adolf STEPAN am 16. Juni 2008

06.12.2007: Johannes Tauer erhielt für seine Diplomarbeit zum Thema „Development of an Ignition Laser“ den Scientific Award 2007

Pensionierung: Franz D ALLAMAHSL mit Ablauf des 31.03.2008

Eine erfolgreiche Ära geht zu Ende…

Nach fast 14 Jahren als Vorsitzender des Betriebsrates für das allgemeine Universitätspersonal verabschiedet sich Amtsdir. Ing. Har twig Bittermann aus dem Vorsitz. Die vergangenen Jahre waren eine große

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Herausforderung für ihn – hier einige Beispiele: das Besoldungs- und Dienstrecht wurde geändert, das UG´2002 trat in Kraft, Betriebsvereinbarungen wurden verhandelt und durchgesetzt. Während seiner Ära wurde unter anderem auch der Kollektivvertrag verhandelt – es liegt

der BMW Group (2. Platz), einen der höchstdotierten Nachwuchspreise weltweit.

24.01.2008: Gleich fünf TU-AbsolventInnen promovierten sub auspiciis zu Doctores. Die Goldenen Ehrenringe der Republik überreichte Bundespräsident Dr. Heinz Fischer an Franz FIDLER, Markus HAMIK, Stef an HOHENEGGER, Bianca M. MLADEK und Olivia NEMETHOVA. 29.01.2008: Ger not Fasching vom Institut für Photonik wurde für seine Dissertation auf dem Gebiet der TeraHertz Halbleiterlaser und Quantenpunkte mit dem Loschmidt-Preis 2007 der Chemisch-Physikalischen Gesellschaft (CPG) ausgezeichnet. 0 1 . 0 3 . 2 0 0 8 : Ille C. Ge beshuber ist FEMtech Expertin des Monats März 08. Sie arbeitet als Experimentalphysikerin, wo sie sich vor allem mit Nanotechnologie beschäftigt. Darüber hinaus ist sie als Key Researcher am Austrian Center of Competence for Tribology, AC2T Research GmbH, in Wiener Neustadt tätig.

…der neue Betriebsratsvorsitzende stellt sich vor

nun an der Politik, den KV umzusetzen. Wir bedanken uns bei Ing. Bittermann sehr herzlich für sein Engagement und seinem unermüdlichen Einsatz zum Verbessern der Arbeitsbedingungen. Er bleibt uns auch weiterhin als Mitglied des Betriebsrates erhalten.

Walter Weiss wurde vom Betriebsrat zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er bringt 16 Jahre Erfahrung als Personalvertreter mit. Durch seine jahrzehntelange Berufsroutine hat er das nötige Wissen, um die MitarbeiterInnen der TU bestmöglich zu vertreten.

Er steht Ihnen für Anfragen, Wünsche, Ideen oder auch Beschwerden persönlich, per Mail oder Telefon zur Verfügung. n Link: n h t t p : / / i n f o. t u w i e n . ac.at/E093

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Fotos: TU Wien, Frank Helmrich

Folgende ProfessorInnen wurden berufen:


Menschen

Andrea Würz auf den Spuren von Dian Fossey

We are back again … Nachdem wir voriges Jahr von den Berggorillas der Virungaberge völlig begeistert waren, haben wir beschlossen, heuer eine ähnliche Tour nach Ruanda zu machen. Trotz des exklusiven Preises (ein Gorilla-Trekking kostet 490,– EUR pro Person) sollten wir es nicht bereuen. Andrea Würz (E017)

Fotos: privat

Die Virungaberge im Dreiländereck Uganda-Ruanda-Kongo liegen im Morgennebel und bilden eine wunderschöne Kulisse. Bereits um 7 Uhr treffen wir beim Hauptquartier des Nationalparks „Parc National de Volcans“ ein. Die Formalitäten sind rasch erledigt und wir werden der „Hirwa“-Gruppe zugeteilt. Nach einer kurzen Fahrt und einer ca. einstündigen Wanderung über in steilen Terrassen angelegte Erdäpfelfelder und Pyrethrumwiesen und einer Einweisung über unser Verhalten bei den Gorillas, betreten wir den Nationalpark. Begleitet wird unsere Achtergruppe von unserem Guide John, mehreren Trägern für unsere mit Kameras und einem großen Wasservorrat gefüllten Rucksäcke und 2 bewaffneten Askaris als Schutz vor Wilderern und wilden Tieren. Eine weitere Stunde stapfen wir durch dichten Bambuswald bergauf. Während der Pausen erzählt uns John allerlei über Verhaltensweisen und Gewohnheiten der Berggorillas. Er zeigt uns, wie die Tiere Bambus schälen, um an das zarte Mark zu kommen. Es schmeckt sogar überraschend gut, ähnlich wie beim Chinesen. Je höher wir kommen, desto mehr verändert sich die Vegetation. Wir kämpfen uns noch weitere 1 1/2 Stunden durch immer dichter werdendes Gebüsch. Vor einigen Tagen hat es stark geregnet und der Boden ist noch feucht; nasse Erde klebt an unseren Sohlen. Der Aufstieg ist sehr beschwerlich, aber an gutes Schuhwerk sowie Arbeitshandschuhe aus dem Baumarkt (wegen der vielen Nesseln und Dornen) haben wir aufgrund unserer Erfahrungen vom Vorjahr ja gedacht. Endlich ist es soweit. Erst hören wir einige Gorillas mampfen und grunzen, dann sehen wir sie. Zuerst

den Silberrücken – sein Name ist Omoninya. Er schart fünf Weibchen mit fünf entzückenden Babies um sich. Die Tiere sitzen oder liegen vollkommen entspannt im Gebüsch. Die meisten fressen und sind gänzlich unbeeindruckt von uns. Die Kleinen spielen miteinander oder klettern in den Bäumen umher. Eigentlich dürften wir uns den Tieren nur bis auf 7 m nähern. Aber das Gelände ist relativ unübersichtlich und die Gorillas (und auch John) lassen uns sogar bis auf 1 m ran. Man bräuchte nur die Hand auszustrecken, um sie zu berühren. Was natürlich verboten ist. Also beschränken wir uns auf’s Fotografieren – selbstverständlich ohne Blitz – und sind ergriffen und überglücklich. Diese mächtigen, aber doch so unglaublich friedfertigen Tiere ziehen mich unweigerlich in ihren Bann. Ich sitze vor einem Weibchen und schau ihm nur zu. Plötzlich schaut sie mir ganz lange und intensiv in die Augen. Ich möchte nur allzu gerne wissen, was sie sich gerade denkt. Ihr Blick ist so wach und intelligent. Als ich mich nach ein paar Minuten umdrehe, entdecke ich ein anderes Weibchen, das gerade ihr Baby laust und ihm jeden seiner kleinen Finger ableckt. Das langhaarige, zottelige Kleine saugt zuerst an der Brust seiner Mutter und dann an seinem Daumen. Tja, Gorillas sind halt doch nur Menschen! Leider dürfen wir nur eine Stunde bleiben, um die Gorillas nicht allzu lange zu stören. Nach ein paar Abschiedsfotos treten wir den Rückweg an. Bevor wir zum Hauptquartier zurück kehren, bekommt jeder von uns ein „Besucher-Zertifikat“ als Andenken an dieses unvergessliche Erlebnis überreicht. n

T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n

Fact Box: In Ruanda, Uganda und Kongo leben nur noch ca. 650 Berggorillas. Damit zählen diese Tiere zu den am meisten gefährdeten Tierarten und sind vom Aussterben bedroht. In Ruanda sind derzeit 7 Familien für Besucher zugänglich. Eine Gorillagruppe darf pro Tag von maximal 8 Personen für höchstens 1 Stunde besucht werden. Man darf sich ihnen bis auf 7 m nähern und muss kerngesund sein, um keine Krankheiten zu übertragen. Weitere Infos unter www.berggor illa.de

April/2008 | Seite 13


Menschen

Günter Blöschl – Professor für Ingenieurhydrologie und Wassermengenwirtschaft Die Wasserbewegung in Einzugsgebieten und andere Erscheinungsformen des Wassers begleiten und faszinieren den neuberufenen TU-Professor mit Auslandserfahrung in Australien in seiner Forschungstätigkeit. Letztere liefert wertvolle Ergebnisse für den Hochwasserschutz und die Vorhersage. In seiner Freizeit entspannt er sich beim Klarinette spielen oder es packt ihn das Tanzfieber. Daniela Hallegger

„Das Element Wasser hat auf mich schon immer eine besondere Faszination ausgeübt. Die Bewegung des Wassers, die Wirbel an der Oberfläche, die Wellen. Sämtliche Erscheinungsformen des Wassers haben mich ein ganzes Leben lang begleitet. So war sehr bald klar für mich, dass ich Wasserbau studieren möchte“, erzählt Professor Blöschl über seine Motivation. Von 1979 bis 1985 absolvierte er an der TU die Studienrichtung Bauingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Wasserbau. Anschließend beschäftigte er sich im Rahmen seiner Diplomarbeit mit dem Thema „Schneehydrologie“. Bei der Dissertation verfolgte Günter Blöschl diese Themenstellung weiter und widmete sich als einer der Ersten der räumlich detaillierten Untersuchung von schneehydrologischen Prozessen, wie die Wasserbewegung von Schneedecken oder der Schneeschmelzabfluss. Er arbeitete in diesem Zusammenhang auch mit Geländemodellen, rechnete die Sonneneinstrahlung und das Volumen von Schnee, das auf ein Gebiet kommt, aus. Professor Blöschl untersuchte auch Faktoren, die zum Hochwasser führen. Messungen auf verschiedenen Almen in Tirol lieferten ihm Datenmaterial zur Entstehung von Hochwässern. Im Jahr 1992 ging Günter Blöschl für zwei Jahre mit einem Schrödinger Stipendium an die Australian National University in Canberra. Dort widmete er sich dem Thema „Skalenfragen“. „Eine Skala kann eine räumliche oder eine zeitliche Bezugsgröße sein. Das Problem ist die Übertragung von Messungen und Gleichungen von kleinen Skalen auf große Gebiete von ein paar Quadratkilometern. Ich habe dieses methodische Skalenproblem auf die Hydrologie und die Phänomene, wie Niederschlag, Abfluss oder Bodenfeuchte angewandt. Das Skalenproblem gibt es aber nicht nur in natürlichen sondern auch in künstlichen Systemen“, so Blöschl. Nach seiner Rückkehr nach Österreich habilitierte sich Professor Blöschl 1997 an der TU und erhielt die Lehrbefugnis für Hydrologie. Es folgten 10 Jahre Forschungstätigkeit als Dozent am Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie. Am 1. Dezember 2007 wurde Günter Blöschl zum Universitätsprofessor für Ingenieurhydrologie und Wassermengenwirtschaft berufen.

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H o c h w a s s e r s c h u t z u n d Vo r h e r s a g e a l s Forschungsschwerpunkt Großen Wert legt Günter Blöschl darauf, seine Forschung international zu verbreiten. „Gute Forschung bedeutet für mich internationale Forschung“, so Blöschl. Seine Auslandskontakte pflegt er vor allem mit ehemaligen KollegInnen in Australien, aber sie reichen auch in die USA und nach Deutschland. Einer der wichtigsten Schwerpunkte in seiner Forscherkarriere beschäftigt sich mit dem Hochwasser. Hierbei spielt vor allem die Frage, welche Auswirkungen die Belastung von Hochwasser auf Bauwerke hat, eine Rolle. Er selbst war an der Entstehung von Richtlinien zum Thema Hochwasser beteiligt (z.B. Leitfaden für Talsperrensicherheit des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, der demnächst erscheint). Dancing Star mit Heimatverbundenheit Als Hobby Nr. 1 bezeichnet der aus Wien stammende TU-Professor Blöschl seine Familie. Mit seiner Frau gehe er gerne und regelmäßig tanzen. Gemeinsam veranstaltet das Ehepaar Blöschl auch Rhetorikkurse. Darüber hinaus malt Günter Blöschl gerne Aquarelle. Dies habe er erst unlängst entdeckt. Er ist aber auch musisch aktiv und spielt Klarinette. An der TU Wien schätzt er besonders die Kombination aus Grundlagen und Anwendung mit seriöser Methodik. „Ich bin bewusst nicht von der TU weggegangen, ich hätte auch ins Ausland gehen können. Ich halte es für sehr wichtig, dass die TU Wien eine forschungsorientierte Uni ist und keine reine Lehruniversität“, sagt Günter Blöschl. Blöschl ist Mitherausgeber von elf höchst renommierten internationalen Fachzeitschriften im Bauingenieurwesen (z.B. Journal of Hydrology). Die Internationalisierung läge ihm sehr am Herzen, betont er. Dieser Leitsatz charakterisiert auch seine Arbeit an der TU. n

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Foto: TU Wien

Faszination Wasser


Politik

Foto: TU Wien, Das KUNZTFOTO, rathaus-korrespondenz Wien, Technisches Museum Wien, Wiener Städtische Allgemeine Versicherung AG/Walter Henisch

Neuer TU-Unirat komplett Werner F. Sommer

Neuer TU-Unirat komplett

n Siegfried Sellitsch (Jahrgang 1940): 1975 Promotion

Am 10. Dezember legte der Senat die neue Größe des Unirats (7 statt bisher 5 Mitglieder) fest und entsandte für die Funktionsperiode März 2008 bis Februar 2013 „seine“ 3 Mitglieder: Siegfried Sellitsch, Anke Pyzalla und Gabriele Zuna-Kratky. Am 20. Februar wurden Hannelore Sexl, Johannes Khinast und Albert Hochleitner von der Bundesregierung in den Universitätsrat der TU Wien entsandt. Am 28. März wurde Othmar Pühringer als 7. Mitglied gewählt. Uniratsvorsitzender ist Siegfrid Sellitsch. Die Unirats-Mitglieder: n Albert Hochleitner (Jahrgang 1940): bis 1965 Stu-

dium der Technischen Physik an der TH Wien; 1994 – 2005 Vorstandsvorsitzender Siemens Österreich. 2005 Ehrendoktorat der TU Wien. n Johannes Khinast (Jahrgang 1964): 1995 Promotion (Verfahrenstechnik) an der TU Graz; Professuren in den USA und Deutschland; seit 2006 Professor an der TU Graz. n Othmar Pühringer (Jahrgang 1934): 1954 – 1960 Studium Maschinenbau an der TH Wien; Generaldirektor a.D. VA TECHNOLOGIE, 2003-2008 Vorsitzender des Universitätsrates der TU Wien n Anke Pyzalla (Jahrgang 1966): Maschinenbaustudium in Bochum und Darmstadt, 1995 Promotion in Bochum, 2003 – 2005 Professorin an der TU Wien; seit 2005 Direktorin des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung in Düsseldorf.

(Rechtswissenschaften) an der Universität Wien, ab 1966 bei der Wiener Städtischen, ab 1973 Generalsekretär, ab 1979 Mitglied des Vorstands, 1989 bis 2001 Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender. n Hannelore Sexl (Jahrgang 1939): 1957 – 1962 Studium der Physik, Mathematik und Philosophie an der Uni Wien; Forschungsaufenthalte in der Schweiz und den USA; Lehramtsprüfung 1977; seit 1992 Konsulentin der ÖAW. n Gabriele Zuna-Kratky (Jahrgang 1957): 1988 Promotion an der Universität Wien (Soziologie und Erziehungswissenschaften); 1988 – 1997 im Unterrichtsministerium, 1997 Direktorin der Österreichischen Phonotek, seit 2000 Direktorin des Technischen Museums. n

v.l.n.r.: Albert Hochleitner, Johannes Khinast, Othmar Pühringer, Anke Pyzalla, Siegfried Sellitsch, Hannelore Sexl, Gabriele Zuna-Kratky

Fakultätsentwicklungspläne Im Frühjahr 2009 stehen die nächsten Verhandlungen zwischen Wissenschaftsministerium und Universitäten an. Es geht um die Leistungsvereinbarungen für 2010 bis 2012. Um für diese Gespräche optimal vorbereitet zu sein, hat das Rektorat einen Prozess

initiiert, um den Entwicklungsplan grundlegend zu überarbeiten. An den Fakultäten wurden Arbeitsgruppen mit insgesamt fast 100 Mitgliedern zusammengestellt, in denen die Fakultätsentwicklungspläne bis Ende des Jahres nach einheitlichen Vorgaben auf den aktuel-

len Stand gebracht werden sollen. Am 12. März fand hierzu eine Kick OffVeranstaltung statt. Am 11. und 16. April finden Themenworkshops zu Forschung und Lehre statt. Parallel dazu und in Wechselwirkung wird am Gesamtentwicklungsplan gearbeitet. n

Splitter Werner F. Sommer Auf zur akademische Schraubenfabrik!? Die Industriellenvereinigung (IV) hat am 17. Jänner ihre „Hochschulstrategie NEU“ verabschiedet. Unter der Leitung von OMVChef Wolfgang Ruttenstorfer wurden 4 Ziele und 7 Themenfelder postuliert. So wird gefordert, dass die Hochschulen „zu einer Art ‚unternehmerischer Einrichtung‘ weiterentwickelt“ werden. Insbesondere die Vorschläge im Themenfeld „Governance“ dürften nicht auf einhelligen Zuspruch stoßen: Hier wird von der Politik eine Gesamtstrategie gefordert und der Universitätsrat soll – zu Lasten der Senate – zu einem echten Aufsichtsrat aufgewertet werden. Dieser „Optimierungsbedarf“ wird mit den „Rektorenwahlen an einzelnen Universitäten“ begründet.

Novelle des Universitätsgesetzes Noch im Mai soll eine Regierungsvorlage zur Novelle des Universitätsgesetzes 2002 (UG’02) ins Begutachtungsverfahren geschickt werden. In Vorbereitung will Minister Johannes Hahn gemeinsam mit den WissenschaftssprecherInnen der Regierungsparteien, Gertrude Brinek (VP) und Josef Broukal (SP), die Universitäten vor Ort zu ihrer Haltung befragen. Knackpunkt ist die Machtbalance zwischen Universitätsrat, Rektorat und Senat. Halbe/Halbe bei Studiengebühren? Der Vorschlag reduzierter Studiengebühren für Teilzeitstudierende von Wissenschaftsminister Johannes Hahn stieß schlussendlich doch nicht auf offene Ohren bei den Uni-

T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n

Chefs. Der Minister hatte nämlich nicht die aus Sicht der Rektoren nötige Kompensation für den Einnahmenausfall in Aussicht gestellt. An der TU Wien werden beispielsweise knapp 10 Millionen Euro pro Jahr an Studiengebühren vereinnahmt. Halbe/Halbe bei Uniräten Am 20. Februar segnete der Ministerrat die von VP-Wissenschaftsminister Johannes Hahn und SP-Unterrichtsministerin Claudia Schmied vorgelegte Liste der Universitätsräte ab. 45 Frauen und 13 Männer ergänzen die von den Senaten nominierten Mitglieder, was in Summe einstweilen zu einem leichten weiblichen Überhang (60 Frauen, 56 Männer) führt. Nicht wiederbestellt wurden die 2003 entsendeten Burschenschafter.

April/2008 | Seite 15


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