Apfelpost

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2015 - Nr. 1

Apfelpost Südtirols Magazin rund um den Apfel

www.apfelpost.info

Paradiesfrucht Apfel – Mythos, Kultur, Heilkraft

Erlebe Südtirol Mehr Informationen unter: www.suedtirol.info

Der Apfel ist in unseren Breitengraden nicht nur die meist verzehrte Frucht, sondern er spielt auch in der Kulturgeschichte eine wichtige Rolle. So wächst der Apfel im Paradies als verbotene Frucht auf dem Baum der Erkenntnis, in der griechischen Mythologie war er eng mit der Göttin der Liebe, Aphrodite, verknüpft und im Mittelalter wird der Apfel gar zum Herrschersymbol. Als Sinnbild der Fruchtbarkeit findet er vor allem in der alpenländischen Volkskunst seinen diesbezüglichen Ausdruck. In der neueren Epoche verliert der Apfel zwar an Symbolwirkung, dafür wird er nun in künstlerischen Darstellungen zum Zentrum eines Stilllebens. Heute steht der Apfel auch für Innovation und Kreativität, wie das Beispiel der Beatles zeigt, die im Zeichen des Apfels ihre Welterfolge feierten. Und Steve Jobs machte ihn zum Symbol für den Aufbruch ins Computerzeitalter (Apple). Nicht zuletzt haben Dichter den Apfel in den Mittelpunkt ihres literarischen Schaffens gerückt, wie z.B. Friedrich Schiller durch den berühmten Apfel-Schuss des Wilhelm Tell. Bekannt ist auch die Wirksamkeit des Apfels für die Gesundheit.

Kann denn Apfel Sünde sein? Der Apfel ist das Sinnbild für Begehren und Verführung, er steht aber auch am Beginn allen menschlichen Erkennens. In der christlichen Ikonographie repräsentiert der Apfel die Sünde, aber auch die Erlösung. Am Baum hängend, in Zusammenhang mit der Schlange, ist er das Sinnbild der Versuchung. In den Händen Christis oder Mariens steht er für die Erlösung von der, durch den Sündenfall bedingten, Erbsünde. Der Schutzpatron

des Apfelbaumes ist der heilige Jakob, dem in Südtirol nicht weniger als 35 Kirchen geweiht sind. Typisch für das Spätmittelalter sind Darstellungen, auf denen die Muttergottes dem Kind den Apfel überreicht. Christus nimmt die Sünden der Welt auf sich und erlöst dadurch die Menschheit.

Ewige Jugend und Schönheit Auch in der Mythologie vieler Hochkulturen spielt der Apfel eine wichtige Rolle. Er steht für Fruchtbarkeit, ewige Jugend und Schönheit. So ist er nicht nur als Attribut der Liebesgöttin Aphrodite, als Hochzeitsgeschenk des Dionysos an Zeus und als Zankapfel in der griechischen Götterwelt zu finden, sondern auch in der nordischen Mythologie in der Gestalt der Göttin Idun. Sie ist die Hüterin der goldenen Äpfel, die den Göttern die ewige Jugend und damit auch die Unsterblichkeit verleihen. Die Römer wiederum gaben der Göttin der Obstbäume den Namen Pomona (lat. Pomum: Obstfrucht). Sie war die Spenderin der Äpfel des Lebens und symbolisierte die gesamte Fruchtbarkeit. Auch die Kelten schrieben dem Apfel die Kraft der Unsterblichkeit zu, deshalb gehörte der Apfelbaum zu den heiligen Bäumen.

Der Apfel und die Macht Der Reichsapfel ist als christliches Herrschaftssymbol seit dem spätrömischen Reich genutzt worden. Die Kugel steht für die Erde, Symbol für die Weltherrschaft des Kaisers, das Kreuz hingegen ist Zeichen für das Bekenntnis des Kaisers zum christweiter auf Seite 2


Harald Stauder

Der Apfel,

© Landesmuseum Zürich

Mein erstes Märchenbuch, Verlag Wilh. Effenberger, Stuttgart

eine Erfolgsgeschichte

Von Schneewittchen bis zu Wilhelm Busch

Die Welt des Apfels im Südtiroler Obstbaumuseum

Impressum: Die Apfelpost wurde mit freundlicher Unterstützung der Marktgemeinde Lana realisiert.

Herausgeber: AG Apfelpost Grafik: simon@abler.it Druck: Anzeigenreservierung: anzeigen@apfelpost.info Informationen: info@apfelpost.info

In zahlreichen Märchen, diesem wohl ältesten und wichtigsten mündlichen Erzählgut, kommt die enge Verbundenheit des Apfels mit dem Leben der Menschen zum Ausdruck. Hier verleiht der Genuss eines Apfels Fruchtbarkeit und Jugend, zusätzlich heilen die Äpfel Krankheiten oder wecken Tote zum Leben. Umgekehrt sind Äpfel auch Metaphern für den Schlaf und den Tod. Wer kennt nicht die Geschichte von Schneewittchen und dem vergifteten Apfel? Bei Frau Holle hingegen wird das Mädchen belohnt, welches die Bitte des Apfelbaumes „Ach schüttel mich, schüttel mich, wir Äpfel sind alle miteinander reif!“ erhört. In der Weltliteratur ist der Apfel von Homer über Shakespeare, Goethe und Schiller bis Wilhelm Busch zuhause. Friedrich Schiller erhebt den Apfel in seinem Wilhelm Tell zum Sinnbild der Freiheit: “Jetzt schieße diesem deinem Kind einen Apfel vom Kopf“, lässt der Dichter den bösen Landvogt sagen, und mit diesem Apfelschuss nimmt der Freiheitskampf der Eidgenossen seinen Anfang. Ganz entgegengesetzt ist die Rolle, welche William Shakespeare im „Kaufmann von Venedig“ dem Apfel zuweist: “Ein schöner Apfel, aber im Kern gefault, oh, welch ein schönes Aussehen die Falschheit hat.“ Den Obstproduzenten so recht aus der Seele sprechen hingegen Johann Wolfgang von Goethe: “Über Rosen lässt sich dichten, in die Äpfel musst du beißen!“ und Wilhelm Busch: “Meines Lebens schönster Traum hängt an diesem Apfelbaum.“

Der Apfel in der Kunst In der Kunst ist der Apfel von der Romanik bis zur Moderne sowohl im sakralen wie auch im profanen Bereich vertreten. Besonders in Stillleben ist der Apfel ein willkommenes künstlerisches Motiv. Den Malern geht es dabei um die faszinierende Form, die wechselnde Farbe, die ausstrahlende Symbolik und auch um die ansprechende Verführungskunst. Vom „Sündenfall“ Lucas Cranachs über die „Heilige Familie unterm Apfelbaum“ von Peter Paul Rubens, von den unzähligen barocken Stillleben bis zu Paul Cézanne und René Magritte spannt sich der Apfelbogen in der Kunst. Auch in der Südtiroler Kunstlandschaft ist der Apfel als wichtiges Motiv anzutreffen. Die älteste Darstellung eines Apfelbaumes und seiner Früchte tritt uns im 12. Jahrhundert am Kapellenportal von Schloss Tirol entgegen. Dabei ist der Sündenfall im Paradies das Apfelmotiv schlechthin. Besonders eindrucksvolle Beispiele dafür zeigen ein farbintensives Fresko aus der Zeit um 1200 in der alten Taufkirche im Dom zu Brixen und das um 1477 entstandene Gemälde in der achten Arkade des dortigen Kreuzganges. In einer Neustifter Buchmalerei des 15. Jahrhunderts steht die Kirche inmitten eines Obstgartens mit roten Äpfeln.

Sechs Milliarden Äpfel werden in Lana erzeugt, das ist Obstproduktion auf höchstem Niveau. Sich immer wieder neuen Geschmäckern anzupassen und neue Sorten anzubauen, das gehört zum Geschäft, verlangt aber von den Erzeugern ein großes Maß an Risikobereitschaft und einen langen Atem. Dieser Leidenschaft und dem Know-how unserer Bauern sowie der privilegierten Lage des Etschtals, sind der unverwechselbare Geschmack und die hervorragende Qualität unserer Produkte zu verdanken. Eine intelligente Vermarktung,

Investitionen in die Zukunft und zufriedene Kunden, das sind die tragenden Säulen der Lananer Landwirtschaft. Daher lautet das Rezept für den Erfolg mit den Apfel: gut sortiert, gleichbleibende Qualität, 365 Tage, weltweit. So gerüstet können die Lananer Äpfel nicht nur ihren Siegeszug um die Welt fortsetzen, sondern schaffen auch weiterhin Wohlstand und Arbeitsplätze. Und so wünschen wir uns für die Zukunft rund um den Globus noch viele Apfelliebhaber und -genießer. Bürgermeister der Marktgemeinde Lana Dr. Harald Stauder

Südtiroler Obstbaumuseum

Apfelmedizin Der Volksglauben schreibt dem Apfel wunderbare Heilwirkungen zu. Demnach steigert sein Verzehr die Manneskraft und sorgt für schöne Kinder. Ein Apfel vor dem Schlafengehen bewirkt einen gesunden Schlaf. Eine Frau bekommt schöne Kinder, wenn sie während der Schwangerschaft viele Äpfel isst. Tatsächlich ist die Paradiesfrucht aufgrund zahlreicher Nährstoffe eine kleine Gesundheitsbombe. Die darin enthaltenen Pektine, Antioxidantien und Flavonoide hemmen die schädliche Wirkung der freien Radikale. Kalium und Magnesium bauen das Cholesterin ab. Da der Apfel zusätzlich denselben pH-Wert hat wie die menschliche Haut, eignen sich auf Apfelbasis entwickelte Schönheitsmittel hervorragend für äußere Anwendungen.

Text und Foto: Südtiroler Obstbaumuseum, Lana

lichen Glauben. Die Kugel ist bereits auf Darstellungen römischer Götter erkennbar, sie wurde auch römischen Kaisern in die Hand oder unter den Fuß gelegt, was ihre große Macht darstellen sollte. Eine keltische Sage erzählt, dass der Zauberer Merlin dem neugeweihten König Artus goldene Äpfel schenkte. Möglicherweise hat hier der mittelalterliche Reichsapfel seinen Ursprung, den schon Karl der Große als Symbol seiner Herrschermacht trug. Als Insignie des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation ist der Reichsapfel seit dem Jahre 1191 bekannt.

Weihnachten in China? Nur mit Apfel! Heiligabend ist vor allem bei jungen Leuten angesagt. Ein Event, um sich mit Freunden zu treffen, essen zu gehen und sich, in knallbuntes Cellophan eingewickelte, Äpfel zu schenken. Nicht nur in China, rund um den Globus läuft der Handel mit dem gesunden Obst. Die Apfelgeschichte aus China verdeutlicht, wie der wachsende Wohlstand in vielen Regionen der Welt für enormen Appetit auf Äpfel sorgt. Bis 2020 rechnen die Experten mit einem weiteren Anstieg des Nachfragevolumens vor allem in Asien.

Öffnungszeiten 1. April bis 30. Oktober 2015

www.obstbaumuseum.it

Montag–Samstag 10–17 Uhr im Juni und Juli samstags geschlossen


Von Heinrich Gasteiger

Palatschinken Mit Apfellikörcreme

Welche Apfelsorten wird es in Zukunft geben?

Die meisten südeuropäischen, nordafrikanischen und indischen Apfelesser lieben Golden Delicious, Red Delicious und Fuji. Sie bevorzugen süßlich schmeckende Äpfel mit wenig Fruchtsäure. Granny Smith, Braeburn, Pink Lady® und Kanzi® sind säurebetonte Sorten. Sie schmecken eher den nördlich der Alpen wohnenden Kunden. Gala ist ein Apfel mit einem ausgewogenen Zucker-Säure-Verhältnis, den alle mögen. Diese sieben Apfelsorten, die zusammen 90% der Südtiroler Apfelproduktion ausmachen, wachsen nicht zufällig hier. Jede von ihnen findet hier den optimalen Standort und ein optimales Klima. Auch neuere Apfelsorten wie Ambrosia, Pinova, Evelina®, Jazz® und Envy® fühlen sich in Südtirol wohl. Die Apfelanlagen reichen von 300 m bis 1.100 m Meereshöhe. Unter diesen Bedingungen findet jede Sorte ihren optimalen Standort.

Welche immer es sein mögen, sie müssen dem Kunden schmecken. Ideal wäre, wenn sie noch dazu weniger anfällig für Pilzkrankheiten sind. Einige sind es, wie z. B. Topaz, Modi®, GoldRush®, Florina und Antarès. Diese Apfelsorten sind widerstandsfähig gegen den Apfelschorf, eine Pilzkrankheit, vor der fast alle bisher bekannten Apfelsorten besonders im Frühjahr geschützt werden müssen. Derzeit werden etliche schorfunempfindliche Apfelsorten in Südtirol auf kleinen Flächen getestet. Diese Äpfel werden den Kunden auf den verschiedensten Märkten zur Verkostung angeboten. Sie entscheiden darüber, welchen Anteil an den 6 Milliarden Südtiroler Äpfeln robustere oder auch andere neue Sorten in Zukunft haben werden. Eine Apfelsorte kann nur dann über einen längeren Zeitraum erfolgreich angebaut werden, wenn sie dem Kunden auch schmeckt. Während ein Acker- oder Gemüsebauer von Jahr zu Jahr entscheidet, was er sät oder pflanzt, muss der Apfelbauer in viel längeren Zeiträumen denken. Apfelbäume sollten 25 Jahre und länger Früchte tragen, um die hohen Investitionskosten – rund 60.000 ¤ pro Hektar – tilgen zu können.

Alles rund um den Südtirol Apfel auf: www.suedtirolerapfel.com

Kanzi®

Challenger®

Jazz®

Braeburn

100 g Mehl 100 ml Milch 1 EL Zucker 1 Prise Salz 2 Eier Butter zum Backen Apfellikörcreme 130 ml Sahne 2 Eiweiß 60 g Zucker 3 EL Apfellikör oder Calvados eingeweicht und aufgelöst Karamellisierte Äpfel 2 Äpfel, geschält 1 EL Butter 2 EL Zucker 1 Msp. Zimt 2 EL Weißwein Weiteres 100 g Walderdbeeren zum Garnieren Staubzucker zum Bestreuen

Palatschinken: etwa 2 Minuten Karamellisierte Äpfel: etwa 5 Minuten TIPPS 1. Servieren Sie zu den Palatschinken statt Apfelspalten frisch marinierte Erdbeeren oder Orangenkompott. 2. Die Palatschinken können Sie auch nur mit karamellisierten Äpfeln füllen.

Wenn Apfelperlen aufsteigen… Trinkempfehlung:

Apfelsekt, eine Neuheit für Südtirol, wo der Apfelanbau schon seit Jahrzehnten Tradition hat.

Text und Foto: Walther Waldner, Chefredakteur obstbauweinbau und langjähriger Leiter des Südtiroler Beratungsringes für Obst- und Weinbau, walther.waldner@obstbauweinbau.info

Südtirol hat für jeden Geschmack den passenden Apfel.

www.so-kocht-suedtirol.it

Südtiroler Äpfel Südtiroler Äpfel in aller Munde

Palatschinkenteig Mehl mit Milch glatt rühren, Zucker, Salz und Eier unterrühren. In einer Stielpfanne etwas Butter erhitzen, etwas Teig hineingeben, dabei die Pfanne so bewegen, dass der Teig gleichmäßig verlaufen kann. Palatschinken auf beiden Seiten backen. So verfahren, bis der Teig aufgebraucht ist. Apfellikörcreme Sahne in einer Schüssel aufschlagen. Eiweiß mit Zucker zu steifem Eischnee schlagen. Sahne mit Apfellikör, Gelatine und Eischnee locker verrühren, abdecken und mindestens 1 Stunde kalt stellen. Palatschinken mit der gestockten Apfellikörcreme bestreichen und vorsichtig einschlagen. Bis zum Servieren zugedeckt mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. Karamellisierte Äpfel Äpfel halbieren, das Kerngehäuse entfernen und in Spalten schneiden. Butter schmelzen, Zucker darin karamellisieren, Zimt und Apfelspalten dazugeben, mit Weißwein ablöschen und 5 Minuten weich dünsten lassen. Sollte die Flüssigkeit zu stark einkochen, einfach etwas Wasser nachgießen. Fertigstellung Palatschinken in der Mitte durchschneiden, auf den warmen karamellisierten Äpfeln anrichten, mit Walderdbeeren garnieren, mit Staubzucker bestreuen und servieren.

Zutaten für 4 Personen: Palatschinkenteig

Der prickelnde, trockene Apfelsekt wird seit 2010 auf dem Obsthof Sandwiesn in Gargazon hergestellt. Der Produzent Peter Thuile verwendet für die Herstellung des Apfelsektes ausgelesene Gipfelware der Apfelsorten Pink Lady, Granny Smith und Braeburn, da diese sich in den Fruchtnoten und dem Säuregehalt gut ergänzen. Besonders wichtig für die Entwicklung der feinen Apfelaromen sind die hohe Sonneneinstrahlung und der optimale Reifegrad der Äpfel. Grundvoraussetzung für die professionelle Verarbeitung stellt die langjährige berufliche Erfahrung des Produzenten bei der Herstellung von Weinen dar. Die hohe Qualität wird durch die persönliche Ausführung aller Arbeitsschritte sichergestellt. Der Apfelcuvee Sandwiesn ist einzigartig in Südtirol. Er enthält keinen Restzucker, wird auf der Flasche vergoren und handgerüttelt. Sein niedriger Alkoholgehalt von nur 7,5% Vol. macht ihn zum idealen Getränk, um besondere Momente zu zelebrieren, aber auch um die kleinen Freuden im Alltag zu genießen.

Der Apfelsekt ist durch seine Leichtigkeit, seine Harmonie und Fruchtigkeit sowie seinem angenehmen und dezenten Kohlensäuregehalt vielseitig verwendbar. Immer kühl serviert bei 4-6° C eignet er sich nicht nur als Aperitif, sondern passt auch vorzüglich zu regionalen Vorspeisen und typischen Südtiroler Hauptgerichten. Ausgezeichnet schmeckt er auch zu Fisch und mediterranen Gerichten sowie zu Käse und raffinierten Süßspeisen. Der Apfelsekt steht jährlich nur in begrenzter Stückzahl zur Verfügung.

Alle weiteren Informationen zu Sandwiesn Apfelsekt finden Sie auf der Internetseite www.sandwiesn.it/de-hofeigene_produkte.htm


Am 31. März wird der 14-tägige Frühlingsevent während der Jubiläumsfeier im Südtiroler Obstbaumuseum in Lana feierlich eröffnet. Auszüge aus dem verlockenden Veranstaltungsprogramm: Führung im Südtiroler Obstbaumuseum, wo es um das Geheimnis der „Eisblüten“ im Frühling geht (06.04.+13.04.). Besuch des Bienenhauses in Lana mit einem erfahrenen Imker, der Naturfreunde ins „Reich aus Wachs und Honig“ entführt (06.04.+13.04.). Ziel der bewährten „Tour ins Gold“ (07.04.) sind die weiten Narzissenfelder am Heidereggerhof in Burgstall – eine einzigartige Augenweide, während sich der Gaumen an der gebotenen Brettlmarende erfreut. Wer den Frühling ganz bewusst wahrnehmen will, nimmt teil am „Frühlingserwachen“ im Ansitz „Kränzelhof“ in Tscherms (08.+15.04.), kehrt in sich während einer geführten Meditation im Labyrinthgarten und lässt seine Sinne von Natur, Kunst und Wein beleben. Auf der „Bäuerlichen Genussmeile“ am Samstag, dem 11. April im Zentrum in Lana, heißt es wieder: kosten – kaufen – genießen für die ganze Familie. Der Klassiker während der Blütenfesttage ist die Apfelführung (09.+16.04.), geführt von einem Experten in Niederlana. Erkunden lässt sich die Natur im Frühling mit Führung auf dem Drahtesel durch das Blütenmeer (14.04.). Am 17. April gibt es eine Besichtigung des Bauernmuseums in Völlan, eine Ackerführung und eine lokale Bäuerin tischt eine Gerstsuppe bei „Samen-einst und jetzt“ auf. Und dann ist es so weit: Am Sonntag, dem 19. April steht das Blütenhöfefest auf dem Programm, das absolute Highlight.

20.

Blütenfesttage in Lana und Umgebung 05.04.–19.04.2015

Blütenhöfefest

Geschichte zu Verkosten 19.04.2015 von 10.00–18.00 Uhr

Den Besuchern steht stündlich von 9.30–18.30 Uhr ein kostenloser Shuttledienst zur Verfügung. Aufgrund geringer Parkmöglichkeiten sind bestimmte Höfe nur mit Shuttle oder zu Fuß erreichbar. Achtung: Für Reisebusse (50-Sitzer) ist die Anfahrt zu den Höfen nicht geeignet. Größere Gruppen sind gebeten, sich bei den Höfen anzumelden.

Weinhof Zollweg Braunsbergweg 15, Lana T 0473 56 41 47 Reichneggerhof Ultnerstraße 10, Lana T 0473 56 27 13 Pfefferlechner St.-Martinstraße 4, Lana T 0473 56 25 21 Ortgut – Hännsl am Ort St.-Aghata-Weg 9, Lana T 0473 56 17 59 Pschoalhof St.-Margarethenweg 4, Lana T 0473 56 24 17 Katzenthalerhof St.-Margarethenweg 16, Lana T 0473 56 21 81 Rebmannhof Kirchweg 12, Lana T 0473 55 00 07

Südtiroler Obstbaumuseum Ansitz Larchgut Brandiswaalweg 4, Lana T 0473 56 43 87 Ansitz Kränzelhof Gampenstraße 1, Tscherms T 0473 56 45 49 Steinhauserhof Baslingerstraße 4, Tscherms T 0473 56 40 79 Lahnerhof Brugger-Weg 2, Marling T 0473 44 72 56 Biedermannhof Lebenbergstraße 1, Tscherms T 0473 56 30 97 Haidenhof Lebenbergstraße 17, Tscherms T 0473 56 23 92 Bachgütl Raffeinweg 26, Tscherms T 0473 56 38 89

Programm der Blütenfesttage: www.lana.info/bluetenfesttage Infos und Anmeldung beim Tourismusverein Lana und Umgebung: T 0473 561770 | info@lana.info

Foto: ganeshGraphics, Alex Rowbotham, Marketinggesellschaft Meran / Frieder Blickle, Miriam Federspiel, Patrick Schwienbacher, Galanthus, Tourismusverein Lana und Umgebung Text: Tourismusverein Lana und Umgebung

und innovativ serviert. Die klassische Brettlmarende mit aromatischem Speck und würzigem Käse darf im Sortiment natürlich nicht fehlen. Begossen werden all die Köstlichkeiten am besten mit Eigenbauweinen, die in den alten Kellergewölben der Höfe gekeltert werden. Manch einer der Hausherren führt die Besucher durch die alten Gemäuer seines Hofes und weiht sie in das eine oder andere Berufsgeheimnis ein. Auch die kleinen Besucher kommen während des Blütenhöfefestes sicher nicht zu kurz, denn auf sie warten Streichelzoo, Hüpfburg und Spielplatz. Wer die Blütenhöfe gerne mit Führung besucht, hat die Wahl zwischen zwei geführten Wanderungen.

der Ferienregion Lana und Umgebung

Lana Meets Jazz 04.05.–10.05.2015 Internationales JazzFestival mit Helga Plankensteiner und Michael Lösch – Achte Ausgabe Info: www.sweetalps.com

Vivi Lana lebt 14.05.–17.05.2015 Erste Gesundheitstage Lana zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit mit Vorträgen, Workshops, Veranstaltungen zum Mitmachen und einem großem Fest am Sonntag, 17. Mai am Rathausplatz mit einer „Gesundheitsstraße“ und Gesundheits-Check. Info: www.vivilanalebt.it

Blütenfesttage 05.04.–19.04.2015

Teilnehmende Höfe / Ansitze Was wäre der Frühling im Meraner Land ohne die Blütenfesttage in Lana und Umgebung? Die 14-tägige Veranstaltungsreihe, welche heuer zum 20. Mal ausgetragen wird, endet in voller Größe mit dem Blütenhöfefest am Sonntag, 19. April von 10.00–18.00 Uhr. Höfe in Lana, Tscherms und Marling warten darauf, von den Besuchern genussvoll erkundet zu werden. Ob zu Fuß oder mit dem kostenlosen Shuttle – dem Besucher bietet sich die einzigartige Gelegenheit, die historischen Höfe in Lana, Tscherms und Marling näher kennenzulernen und mit Haus und Hof, Küche und Keller vertraut zu werden. Auf zwei gut ausgeschilderten Routen durch weitläufige Wein- und Obstkulturen, eine in Richtung Süden, eine andere in Richtung Westen, gelangt man von Hof zu Hof, von Geschichte zu Geschichte und von Leckerbissen zu Leckerbissen. Während des Blütenhöfefestes spielen regionale Lebensmittel und hofeigene Produkte die Hauptrollen: Darunter nimmt der Apfel den Ehrenplatz ein – als Saft, im altbewährten Scheiterhaufen, mitten im Apfelbrot oder als Apfel-Tiramisù. Heimische Wildkräuter und erntefrischer Spargel stehen ebenso auf dem Genussmenü verschiedener Höfe, traditionell

Highlights Die Highlights 2015

Auftakt der jährlichen Veranstaltungen sind die Blütenfesttage im Frühling. Der beliebte Event mit buntem Rahmenprogramm begeht in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Lana, Südtirols Apfelgemeinde Nr. 1, ist stolz darauf und feiert am 31. März 2015 im Südtiroler Obstbaumuseum Lana. Info: www.lana.info/bluetenfesttage

LanaLive 14.05.–24.05.2015

LanaPhil 12.04. + 04.10.2015

Freilichtspiele Juli 2015

Südtirols bekannteste Sammlerbörse mit internationaler Beteiligung im Raiffeisenhaus in Lana ist ein begehrter Treffpunkt, um alte Ansichtskarten, Briefmarken, Briefe, Münzen, und vieles andere mehr zu tauschen, kaufen und verkaufen. Info: www.lanaphil.info

Freilicht-Theateraufführung der Braunsbergbühne Lana mit jährlich wechselndem Inhalt und Spielort – an Originalität kaum zu übertreffen. Info: www.freilichtspielelana.eu

Kulturfestival der Industriezone Lana mit mehreren Konzerten, einer Ausstellung, verschiedenen Filmaufführungen und einem Live-Hörspiel – musikalischer Höhepunkt: ein Konzert des ZONE ORCHESTERS. Info: www.lanalive.it

Langer Donnerstag 25.06.–13.08.2015 Malen mit Licht Festival 24.04.–26.04.2015 Erster „Lana Lights – Projections Festival“ – ein Wochenende mit Photographie, Video, Musik, Theater, Tanz, Poesie, Grafik, Light Performance … in Lana. Info: www.multivisione.com

Am Gries in Lana lassen sich die Sommerabende besonders entspannt genießen... Von 19.00 bis 23.00 Uhr heißt es flanieren, durch die Geschäfte bummeln und sich bei guter Musik mit Köstlichkeiten verwöhnen lassen. Geschäfte, die am Sommer-Gewinnspiel teilnehmen, haben bis 21.30 Uhr geöffnet. Info: www.lana.info/langer-donnerstag

Wildkräuter. Einheimisch und gsund. 29.04.–17.05.2015

Kindersommer 01.07.–29.08.2015

Kulinarische WildkräuterHochgenüsse in den Restaurants von Lana und Umgebung, Tisens und Prissian mit vielseitigem Rahmenprogramm. Zur Eröffnung der zweiwöchigen Veranstaltung lädt das vigilius mountain resort am 29.04.2015 zum kulinarischen Wildkräuter- Abend in luftiger Höhe ein. Info: www.wildkraeuter.bz.it

Betreutes Acht-Wochen- Programm mit Aktion und Abenteuer für Kinder von sechs bis vierzehn Jahren mit Rafting-Touren, Lama-Trekking, Bastelnachmittagen, Kletterabenteuer, Kutschenfahrten, u. v. m. Bei einigen Veranstaltungen kann die gesamte Familie mitmachen. Info: www.lana.info/kindersommer

Kulturtage Lana 25.08.– 29.08.2015 Lesungen, Gespräche, Ausstellungen im Schallerhof in Lana, Raffeingasse 2 – pünktliches Stell-dich-Ein von Schriftsteller/innen, Dichter/ innen, Übersetzer/innen, Zeichner/innen und einem wachsamen Publikum. Info: www.lana.info/kulturtage

Kürbistage 25.09.–27.09.2015 Kulinarische Köstlichkeiten und direkter Verkauf einer großen Sortenvielfalt an Speise- und Zierkürbissen sowie Herbstdekorationen und Gemüse. Info: www.lana.info/kuerbistage

Südtiroler Gartenlust 03.10.– 04.10.2015 Markttage für alle Freunde der Gartenkultur in der Klostergärtnerei Galanthus in Lana. Das Motto der diesjährigen Gartenlust lautet: „Garten - Flora und Fauna“ Info: www.galanthus.it

Keschtnriggl 15.10.–01.11.2015 Traditionelle Kastanientage in Tisens, Prissian, Lana und Völlan. Die beliebte Veranstaltungsreihe zu Ehren der Kastanie findet in diesem Jahr zum 18. Mal statt. Kulinarische Köstlichkeiten, originelle Kastanienprodukte und ein ansprechendes Rahmenprogramm erwarten die Besucher. Info: www.keschtnriggl.it

Weihnachtsmarkt Sterntaler 28.11.–24.12.2015 Südtiroler Handwerk und weihnachtliche Leckerbissen erfreuen Jahr für Jahr die Besucher des Weihnachtsmarktes in der Fußgängerzone Lana. Besinnliche Atmosphäre und traditionelle Werte stehen dabei an vorderster Stelle. Info: www.weihnachteninlana.it


Apfellehrpfad Apfellehrpfad

Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation

SBO-Landesführung

Bäuerinnen machen Schule Bäuerinnen vermitteln das Abenteuer Bauernhof in seiner Vielseitigkeit: • Schule am Bauernhof: Schule am Bauernhof bedeutet Erfahren, Begreifen und Lernen. Das Klassenzimmer wird gegen die freie Natur, den Stall, die Wiese oder den Stadel getauscht. So können spielerisch Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft und Umwelt dargestellt und das Bewusstsein für wertvolle Lebensmittel geschärft werden. • Milch- und Apfelbotschafterinnen: Sie sind die Botschafterinnen für gesunde, vielfältige und wertvolle Lebensmittel. Sie erklären authentisch und kompetent, wie Lebensmittel

hergestellt werden und woher sie kommen: bei Veranstaltungen, Messen, verschiedene Events, aber auch in Schulen und zwar als Apfel- und Milchbotschafterinnen: Bäuerinnen gehen in Schulklassen und erzählen über die Entstehung dieser Lebensmittel. • Wertvolle Lebensmittel in Bäuerinnen-Brotzeit: gsund und guat: Dieses Angebot zielt auf die Entwicklung eines gesunden Lebens- und Ernährungsstils ab und setzt am respektvollen Umgang mit natürlichen Lebensmitteln an. Die Brotzeit-Bäuerinnen vermitteln und veranschaulichen den Wert von den Grundlebensmitten. Sie führen die Kinder an gesunde Lebensmittel heran und bereiten mit ihnen ein gesundes Gericht zu. Lebensberatung für die bäuerliche Familie Die Lebensberatung bietet Hilfe für bäuerliche Familien in schwierigen Lebenssituationen und Beratung im menschlichen Bereich an. Die fachliche, rechtliche und wirtschaftliche Beratung reicht in der Landwirtschaft oft nicht aus, denn nicht Betriebe entwickeln sich, sondern Menschen entwickeln Betriebe. Die Themen in der Beratung können vielseitig sein: Zukunftsperspektiven entwickeln, Hofübergabe, Streit zwischen den Generationen, Krisen in der Partnerschaft und Familie, Überlastung, Nachbarschafts- und Grenzstreitigkeiten, Gewalt, Missbrauch, Suchtprobleme, Ängste, Wünsche und anderes. Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“ • Kinderbetreuung: Die Sozialgenossenschaft bietet flexible Kinderbetreuung nach naturpädagogischem Konzept an: Tagesmutterdienst, Kinderbetreuung bei Veranstaltungen, Sommerbetreuung. • Seniorenbetreuung: Nicht nur gut versorgt, sondern liebevoll umsorgt –das ist der Slogan für die Seniorenbetreuung am Bauernhof. Das Angebot reicht von Wochenend- und Urlaubsbetreuung, Halbtags- bzw. Tagesbegleitung über zeitweilige Unterstützung nach Krankenhausaufenthalt.

In der Sportzone von Gargazon, direkt am Fahrradweg gelegen, befindet sich der Südtiroler Apfellehrpfad. Entlang des Parcours sind Bäume alter Apfelsorten gepflanzt, welche mittlerweile von neuen, marktgerechten Sorten verdrängt wurden. Bis vor 15 Jahren war das Grundstück an einen ortsansässigen Bauern verpachtet. Bei der Rückgabe an die Gemeinde standen noch einige schöne große Apfelbäume, welche die Geschichte des Etschtaler Obstbaus des 20. Jahrhunderts erzählten. Dieser Baumbestand inspirierte die Gemeinde Gargazon zu einem Apfellehrpfad. Von da an wurden laufend Investitionen in die Infrastruktur des Lehrpfades gemacht, wie die Informationstafeln, der Schotterweg, die einladende Einfahrt, der Picknickplatz und das prächtige Apfelkunstwerk. In den letzten Jahren gab es vermehrt Ausfälle der alten Bäume, sie wurden vom Besenwuchs befallen und anschließend gerodet. Die Gemeindeverwaltung wandte sich an den Verein Sortengarten Südtirol, dessen Fachgruppe Obst seit dem letzten Jahr die Betreuung des Lehrpfades übernommen hat. Fachkundige Menschen kümmern sich um die Pflege und das Erscheinungsbild der Streuobstwiese. Zum Baumbestand zählen einige Uraltbäume der Sorte Jonathan und Morgenduft und mehrere fünfzehnjährige Bäume diverser Sorten, welche in Südtirols Obstbaugeschichte eine wichtige Rolle spielten, wie die Sorten: Edelroter, Weißer Winter-Calville, Kalterer Böhmer, Gravensteiner, Tiroler Spitzlederer, Goldparmäne, Steinpepping, Zwiefler, Golden Delicious und Brixner Plattling. Neue Bäume werden ständig nachgepflanzt, wobei Südtiroler Ursprungssorten der Vorrang gegeben wird. Dazu gehören die Sorten Meran, Lananer Süßling, Weißer Rosmarin, Gelber Fritz,

Köstlicher, Bozner und Tiroler Muskateller. Der Verein hat sich zum Ziel gemacht, die Fläche zu beleben und den Besuchern die Welt des Apfels möglichst umfangreich darzustellen. Um das ganze Jahr hindurch bedenkenlos Besucher empfangen zu können, wird der Lehrpfad naturnah bewirtschaftet, das heißt mit effektiven Mikroorganismen gesund gehalten. Alle Früchte, die nicht als Tafelobst zu verwenden sind, werden zu einem leckeren Vielfalts-Apfelsaft gepresst. Goldparmäne Die naturbelassene Streuobstwiese liegt zwischen dem Bahnhof und dem Dorfzentrum von Gargazon, gleich neben Fußballplatz und Naturschwimmbad. Interessierte können jederzeit vorbeischauen, sich an den Sortentafeln informieren und zugleich den Ort genießen. Wer mehr wissen möchte,

Radtour Überetsch Unterland

Vorstand der Ortsgruppe Lana

Wegbeschreibung

Karte: www.openstreetmap.org

Der direkte Link zur Homepage: www.baeuerinnen.it

Südtiroler Bäuerinnen: Aus unserer Hand. Die Marke „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ steht für das Versprechen, dass dieses Angebot von den Südtiroler Bäuerinnen kommt, aus ihrer Hand, durch ihre Hand. Es geht dabei um das Handgemachte, ums Tun mit den Händen, und zwar mit den Händen unserer Südtiroler Bäuerinnen und nicht mit den Händen von Frauen in einem fernen Land. Die Bäuerin vermittelt dadurch bäuerliche Werte, Traditionen und Wissen, das droht verloren zu gehen. Die Hand symbolisiert die liebevoll und traditionell hergestellten Produkte, die sorgfältig und bedacht durch die Hand der Bäuerinnen geschaffen werden und dadurch eine gewisse Exklusivität haben. • Kulinarik: Koch oder Backkurse, Produktvorstellung, bäuerliche Buffets, Bäuerinnen-Brotzeit: gsund und guat • Handarbeit und Dekoration: Bäuerinnen lehren Handarbeitstechniken wie filzen, häkeln oder nähen, Dekoration mit Naturmaterialien u.a. • Kultur und Natur: Garten- und Hofführungen, Bäuerinnen öffnen ihre Höfe und Gartentore Bäuerinnen, welche eine spezielle Ausbildung genossen haben, geben in diesen Bereichen ihr Wissen, Tipps und Tricks an Interessierte weiter.

Foto und Text: Südtiroler Bäuerinnenorganisation, info@baeuerinnen.it

Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation ist heute mit über 15.300 Mitgliedern die größte Frauenorganisation in Südtirol. Gegründet wurde sie im Jahre 1979 und nacheinander wurden die Ortsgruppen gegründet, heute gibt es 153 davon. Über 1.200 Funktionärinnen setzen sich für ihren Arbeitsplatz Bauernhof, für ein gutes Miteinander auf dem Hof, für Brauchtum und Kultur, für die Erhaltung des ländlichen Raumes ein. Vielseitig, selbstsicher und innovativ suchen sie gemeinsam in der Bäuerinnenoganisation neue Wege, bilden ein starkes Netzwerk und fordern notwendige Rahmenbedingungen ein. Die Bäuerinnenorganisation ein Ort, wo die Bäuerinnen in Südtirol gestärkt werden, wo sie Möglichkeiten für ihr Wirken und Tun auf dem Land, für ihr Leben am Hof, für ihre Familie finden.

Diese abwechslungsreiche Tour führt Sie zunächst, ausgehend von Eppan, den Radweg Richtung Kaltern entlang, bis zum Kalterer See. Dort geht es weiter durch das Biotop bis zur Abzweigung nach Auer. Eine kurze Pause am Aussichtsturm sollten Sie unbedingt einplanen, um die einzigartige Fauna und Flora zu bewundern. Bei der Abzweigung fahren Sie nun nach links, mitten durch die Apfelplantagen, immer der Beschilderung folgend, bis nach Neumarkt. Bei Neumarkt wechseln Sie auf den überregionalen Radweg, am Etschufer entlang, Richtung Bozen. Ab dem Zusammenfluss der Etsch und des Eisack führt Sie der Radweg, auf einer schmalen Landzunge zwischen den beiden Flüssen gelegen, zur Abzweigung Bozen-Meran-Überetsch, welcher Sie bis nach Sigmundskron folgen. Bei der nächsten Abzweigung fahren Sie auf dem Radweg Bozen-Eppan auf und gelangen über die alte Bahntrasse (5% Steigung), vorbei an Schoss Sigmundskron, zu Ihrem Ausgangspunkt zurück.

Weitere Radtouren finden sie auf dieser Seite: www.lana.info

Länge: 46,5 Km Höhenmeter: bergauf 292 m Zeit: 3:00 h bei Ø 15 km/h

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kann an geführten Verkostungen oder an Workshops zum Anlegen und Pflegen solcher Apfelanlagen teilnehmen. Laufend aktuelle Informationen dazu gibt es bei der Facebook-Gruppe Apfellehrpfad Gargazon oder bei der Fachgruppe Obst vom Verein Sortengarten Südtirol. www.sortengarten-suedtirol.it

Roter Gravensteiner

Weißer Winter-Calville


Integrierter Obstanbau seit 25 Jahren

Südtirol als Vorreiterregion für Nachhaltigkeit Tatsache ist: Südtirols Apfelbauern haben vor über 25 Jahren die Weichen für den sogenannten integrierten Anbau gestellt und die AGRIOS, die Arbeitsgruppe für den Integrierten Obstanbau in Südtirol, gegründet. 2014 wurden 98 Prozent der Südtiroler Kernobstbaufläche nach diesen Richtlinien – also naturnah, garantiert und nachhaltig – bewirtschaftet. Die Einhaltung der Regeln wird von einer unabhängigen Kontrollstelle überwacht.

Entwicklung der integrierten Produktion in Südtirol Südtirol ist mit rund 18.500 Hektar Anbaufläche das größte zusammenhängende Obstbaugebiet Europas. Immer wieder prägen neue Herausforderungen den Anbau. Bereits in den 1970er Jahren wurde der Weg des gezielten Pflanzenschutzes begonnen. Dies bedeutet: • genaues Beobachten der Schädlinge und Nützlinge in den Obstanlagen, • Durchführung einer Behandlung erst beim Erreichen der

wirtschaftlichen Schadensschwelle, • Einsatz möglichst selektiver und für die Nützlinge unbedenklicher Mittel, • Reduktion des Gesamteinsatzes an Pflanzenschutzmitteln und • Streichung vieler bedenklicher Mittel aus der Praxis.

und Pflanzenphysiologie auswirkten. Der Herbizidstreifen wurde auf die Baumreihe begrenzt, und die Ausbringungstechnik der Pflanzenschutzmittel durch die Installation von stationären Überprüfungseinrichtungen weiterentwickelt.

Integrierte Produktion – Was bedeutet das? Insgesamt kristallisierte sich heraus: • Genaues Beobachten der Entwicklung von Schädlingen und Nützlingen ist äußerst wichtig. • Die gezielte Förderung von natürlichen Gegenspielern ist sehr hilfreich. • Der Einsatz biotechnischer Bekämpfungsmaßnahmen (z.B. Verwirrung) macht sich bezahlt und führt zu geringeren Ausgaben für den Pflanzenschutz. Erfolge stellten sich bald ein, wie: • Regulierung der Spinnmilben durch die Raubmilben, • Kontrolle der Blutlaus durch die Zehrwespe und • Regulierung des Apfel- und Pfirsichwicklers durch Verwirrung. Auch im Bereich der Düngung, Unkrautbekämpfung und Gerätetechnik zur Pflanzenschutzmittelausbringung wurde viel Zeit und Pioniergeist investiert, um Einsatz, Menge und Ausbringung zu optimieren. So wurden Hektarbeschränkungen in der Ausbringung von Nährstoffen eingeführt, welche sich positiv auf die Umwelt

Text: Arbeitsgruppe für den integrierten Obstanbau in Südtirol, info@agrios.it Fotos: Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau

Konventionelle Anbauweise, biologische Anbauweise, integrierte Anbauweise, verpflichtender integrierter Pflanzenschutz... Wer weiß, was sich hinter den verschiedenen Anbauarten verbirgt, und wie sie sich voneinander unterscheiden? Kaum jemand – mit Ausnahme von Experten. Die Folge sind meist falsche oder irreführende Informationen und Behauptungen und ein verzerrtes Bild in der Öffentlichkeit.

Die integrierte Produktion ist eine naturnahe und nachhaltige Anbauweise und umfasst ein ganzheitliches Betriebsmanagement, also die gesamten Pflegemaßnahmen im Feld: Das beginnt mit der Wahl des Pflanzgutes und des Pflanzsystems und reicht über die Düngung, die Bewässerung, die Baumerziehung, die Regulierung des Behanges und andere Maßnahmen bis hin zum Pflanzenschutz. Der Schutz der Kulturpflanzen basiert im integrierten Anbau auf einer umfassenden Kontrolle von Schädlingen, Nützlingen und Krankheiten. Jeder Eingriff muss begründet sein. Die Produzenten sind bei Pflanzenschutzmaßnahmen angehalten – wo immer möglich – auf biotechnische Methoden (z.B. Verwirrungstechnik) zurückgreifen. Es ist nur eine bestimmte Auswahl von Pflanzenschutzmitteln erlaubt. Keines dieser Produkte ist als „sehr giftig“ oder „giftig“ eingestuft. Integriert wirtschaftende Bauern nutzen Ressourcen mit Bedacht. So spielen Boden und Pflanzenernährung eine wichtige Rolle. Der Boden ist eine unverzichtbare Produktionsgrundlage der Landwirtschaft, denn ein gesundes,

vielfältiges Ökosystem trägt maßgeblich zu einer leistungsfähigen Produktion bei: Die Qualität des Bodens bestimmt über den darauf erzeugten Ertrag. Die Kenntnis von den Nährstoffgehalten im Boden ist eine Voraussetzung für die gezielte Düngung im integrierten Anbau. Die Bemessung der Düngegaben basiert darum auf dem Bedarf der Pflanzen und dem Bodenvorrat. Die Düngung erfolgt aufgrund von Bodenproben. Somit ist eine bedarfs- und situationsgerechte Düngung garantiert. Die Böden im Südtiroler Obstbau weisen heute eine erstaunliche Flora und Fauna auf, welche sogar Wissenschaftler überrascht. In der Ausbringungstechnik der Pflanzenschutzmittel gehört Südtirol mit zu den Führenden, auch dank der, durch die AGRIOS eingeführten, Überprüfungspflicht. Alle Produzenten müssen ihre fachliche Kompetenz nachweisen und sich ständig weiterbilden. Die integrierte Produktion endet nicht in der Wiese, denn auch nach der Ernte, bei der Sortierung und Verpackung der Äpfel, müssen verschiedene Richtlinien eingehalten werden. Die Rückverfolgbarkeit ist dabei unabdingbar.

Ziel aller integriert wirtschaftenden Betriebe ist eine umweltschonende und wirtschaftlich erfolgreiche Produktion von sicheren, gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln.

Tscharser Schnalswaalweg Schnals-Juval-Tschars-Galsaun

Der Schnalser Waal ist der zweitlängste Waal Südtirols. Auf Grund seiner natürlichen Belassenheit und seiner Idylle zählt er zu den schönsten Wanderwegen am Wasser. Er wird vom Schnalserbach gespeist und verläuft meist durch lichten Buschwald unterhalb von Schloss Juval entlang nach Tschars, Galsaun und Kastelbell. Von Altrateis im Schnalstal (ca. 4 km von Naturns) steigen wir

Alle weitern Informationen zum Tscharser Schnalswaalweg finden Sie auf den Internetseiten: www.naturns.it und www.schnalstal.com

durch die Wiese hinauf und wandern nun über den Waalweg. Unterhalb von Schloss Juval kommen wir an der Waalschelle und am Waalerhäuschen vorbei. Nach der Umrundung dieses Sporns geht es auf Vinschgauer Seite weiter. Dieser wirklich schöne Waalweg quert nun die mit Mischwald bewachsenen Hänge oberhalb von Tschars und geht bis Galsaun kurz vor Kastelbell. Immer wieder zwingt der schöne Ausblick zur Rast.

Erbaut: 1492 Länge: 11 km Gehzeit: ca. 3,5 Std. Höhenunterschied: unwesentlich Einkehr: Altrateis, Schlosswirt, Schlossbauer, Sonnenhof Bus- oder Zugverbindung: Meran-Vinschgau bzw. Busverbindung ins Schnalstal oder zum Schloss Juval (Shuttle Bus) Sehenswert: Schloss Juval (Juli + August geschlossen)

Ein Vierteljahrhundert nach der Gründung der AGRIOS ist der Integrierte Pflanzenschutz in allen 28 Mitgliedsstaaten der EU verpflichtend eingeführt worden. Vieles was im PAN (Nationaler Aktionsplan für den nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln) festgeschrieben ist, ist im Südtiroler Obstanbau schon seit nunmehr 25 Jahren Realität.


Wissen und Spaß für Kinder Willhelm Tell und der Apfel Wilhelm Tell lebte vor langer Zeit und war bekannt als der beste Armbrustschütze in der ganzen Schweiz. Damals regierte der gefürchtete Landvogt Gessler das Land und behandelte die Bevölkerung sehr schlecht. So ließ er zum Beispiel seinen Hut auf einen Stock setzen, den er am Stadttor aufstellte. Jeder, der an dem Hut vorbeikam, musste sich vor ihm verbeugen, als sei er der Landvogt

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selbst. Und wer es nicht tat, wurde bestraft. Als Wilhelm Tell mit seinem Sohn in die Stadt ging, verneigte er sich nicht vor dem Stock. „Ich denke nicht daran, einen Hut zu grüßen“, sagte er zu seinem Jungen. Er hatte es noch nicht ganz ausgesprochen, da nahmen ihn die Soldaten gefangen und entrissen ihm seinen Sohn. Sogar der Landvogt höchstpersönlich trat an das Stadttor und verspottete Wilhelm Tell. „Wenn das nicht unser berühmter Armbrustschütze ist“, sagte er. „Du willst den Hut nicht grüßen? Dann wollen wir doch mal sehen, wie gut du wirklich schießen kannst.“ Er stellte den Jungen an die gegenüberliegende Stadtmauer und setzte ihm einen Apfel auf den Kopf. „Nun schieß deinem Sohn den Apfel vom Kopf“, befahl er. Wilhelm Tell hatte große Angst und weigerte sich: „Ich schieße nicht auf meinen Sohn!“ Doch der Landvogt zwang ihn und sagte. „Wenn du nicht versuchst, den Apfel vom Kopf deines Sohnes zu schießen, dann werdet ihr beide sterben.“ Da nahm Wilhelm Tell seine Armbrust, atmete tief durch und zielte sehr genau. Der Apfel war auf die Entfernung kaum zu erkennen. Er drückte ab und tatsächlich traf er den Apfel, sein Sohn blieb unverletzt. Die Stadtbewohner jubelten und freuten sich mit Wilhelm Tell. Und ermutigt durch Tells Sieg vertrieben sie den Landvogt aus der Stadt.

Die möchte zur Welcher Weg führt dazu?

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Radtour Radtour Rundkurs Etschtal Hallo du, ich mache heute einen lustigen Radausflug. Kommst du mit? Wir starten in Lana und fahren Richtung Bozen, mal schauen wie weit wir kommen. Wir beginnen unsere Tour in Niederlana, wo wir vorher die Gelegenheit haben, einen Blick in die Pfarrkirche mit dem berühmten Schnatterpeckaltar zu werfen oder uns im Obstbaumuseum über die vielfältigen Seiten des Apfels informieren können. Von so viel Wissen gestärkt, schwingen wir uns aufs Rad und los geht’s. Wir fahren die Obststraße entlang, den Hinweisschildern Richtung Gargazon Nals folgend, vorbei an unzähligen Apfelbäumchen. Bist du schon müde? Dann können wir bei Gargazon auf den überregionalen Radweg wechseln und wieder retour Richtung Lana fahren.

Länge: gesamt 58,3 Km Höhenmeter: bergauf 293 m Zeit: 3:50 h bei Ø 15 km/h

Nein, du bist noch topfit? Dann weiter Richtung Eppan! Wir radeln bis nach Frangart. Da, siehst du? Das ist Schloss Sigmundskron, in welchem sich eines der Messner Mountain Museums befindet. Nach einer ausgiebigen Pause machen wir uns wieder auf den Heimweg. Immer noch in Sigmundskron begeben wir uns zur Einfahrt in den Radweg Bozen-Meran. Der Radweg führt die Etsch entlang in Richtung Norden. Zwischen Obstwiesen, Fluss und Bahngleis geht es, vorbei an den Dörfern Terlan, Andrian, Nals, Vilpian und Gargazon, nach Lana. Beim Bahnhof Lana-Burgstall biegen wir schließlich ab nach Lana und schon ist unser gemeinsamer Radausflug vorbei. Ich freue mich schon auf das nächste Mal!

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Weitere Radtouren finden sie auf dieser Seite: www.lana.info In Zusammenarbeit mit:

Kontakt – Standort – Öffnungszeiten Hofmann Platz 4 - 39011 Lana T +39 0473 561336 rent@lanabike.com www.lanabike.com www.facebook.com/rentabikelana Öffnungszeiten: 30.03.–31.10.2015 Mo.–Sa. 09:00–12:00 | 16:00–19:00 So. 08:30–10:00 | 17:30–19:00

Alternative Abkürzungen der Runde: • über Garagzon: 13 km • über Nals Vilpian: 18 km • über Andrian Terlan: 26 km

Tipp:

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