Urtext Primo

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Urtext Primo UT 52001

Bach – Handel – Scarlatti Easy piano pieces with practice tips

Bach – Händel – Scarlatti Leichte Klavierstücke mit Übetipps Franke

Wiener Urtext Edition Wiener Urtext Edition Schott / Universal Edition

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zehntelbewegung, die dieses Stück prägt, zu benutzen, etwa so:

œ œ œ Jœ J . Jœ Domenico œ œ . Sechne Möglichkeit wäre, die zugrundeliegende ? b œ zu œbenut. hntelbewegung, die dieses Stück prägt, J &b ‰

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w w w w & w w w eines Skalenœ und œ . Arpeggien durch die Verwendung œ œ. entsprechenden Fingersatzes belebt werden können. J 1. 3 3 Man nehme als Beispiel eine Tonleiter die 3 œ3inœ C-Dur, œ & œ 8 œ œ je nach rhythmischem Zusammenhang etwa folgende . œ œ œ. œ . œ . œ und damit ˙ œ& bJœ ‰ œ Jœ . œœ œ·œ Jœ . œ Sonate œ in d ArtikulationsFingersatzvarianten bietet: ˙ œ œ. J J J · œ . œ J J J ·œ ggg ˙ 1 2 2 œ4 œ3 œ2. 1. 4 gg1 3 K. 532 1 Œ & œ 4 œ g

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437, Takt 14, auf beide Hände zuüblichen verteilen,Standardfingersatz mag zuges Gegenüber dieser Stelle könnten die Arpeggio-Zei nächst befremdend erscheinen (siehe S. 25), doch er913 anderen Seite könnten die abw 1 5 Lösung. ‚ œ werden, dass 2 1 Takte # œsich chen für sosie gelesen weist letztlich als œdie bequemere œ2 œ œdieœ letzten œ drei aberœdazu dienen, die Gruppier œ œ b œ Œ b J œ œ ˙˙œ œ man & œ & œ œ die vorgegebenen Akkorde entschiedener hält, œ œ œ g œ œ œ œ Ein interessantes Beispiel in diesem Zusammen ten zu verdeutlichen, œ œ œ œ ggg ˙ # œ œ hang etwa in d etwa: g ist die Fingersetzung in Händels Preludio HWV oder – wie z.B.442. gleich zu Beg œ œ ggg ˙ ?b ˙ œ œ . ˙ œ # œ œ œ œ œ œ . . . ˙ œ œ œ œ œ g g œ œ œ g Viele der Tonleiterpassagen können natürlich mit dem œ n œ œ . . œ œ œ œ w Daumen jeweils auf den Takts g g œ œ œ ? b œgg. ˙ g ˙ g # œ œ ggg œJ gg œ ggg œ gg œ ggg œœ ggg œ ggg ww œ & b ggg ˙ g J g g üblichen Standardfingersatz gespielt werden. Auf der g g auf das weniger betonte Sechze g g ggg ˙ ggg gg - p gg œ 4ggg œ gg ggg ggg 1 egenüber dieser Stelle könnten die Arpeggio-Zei ˙ # œ g œ œ g g ¨ g g g œ œ œ œ g anderen Seite könnten die abweichenden Fingersätze g gg An anderen Stellen mag ein F g gg œ ggg ggg dass ? b ggwerden, ˙ ggg w ggg en für die letzten drei Takte so gelesen gg œ dienen, g œ gg œ ggg w Gruppierungkomfortabel aberg dazu die der einzelnen No- wenn ma gœ wirken, an die vorgegebenen Akkorde entschiedener hält, 19 2 1 ten zu verdeutlichen, etwa in den Takten 10 und 12, etwa die Fingersatzalter tet, so œ ‚ œ 2 œ œ œ Hin 2 œ œ Notierung œ œ # œ‚ œ œ œ œBeginn . wa: œ und wieder weistœ die eines musikali# œ œ . b oder – wie z.B. gleich zu – den kräftigeren Händels Gigue . HWV 452 (S. 3 œœ œ & œœœ g œœ œschen œ eine besondere œ den Taktschlag Effekts auf Artjeweils der# Ausführung # œ œ ggg ˙˙˙ œ œ g œ w Daumen auf zu bringen statt g g Stelle ergibt sich der Vorteil, ni œ # g g g b œ œ g œ ggohne œ ggg gg gg ww dies auf den ersten Blickj deutlich wird. & gg ˙ ggg œ ggg œ ggg hin, ggg ggg œ dass auf das weniger betonte Sechzehntel danach. ggg# œœ.. gg œ gg ggg ˙ der linken Hand von A nach d ggg ggg œ musikalisch œgg Tat œœ .. œœœ im œ Der 2. zunächst gg œ in der œ sinnvoll, folgenden œ ggg œ ggg œ ? gg #œœœ gggg œ ggg Es œ ist œ An anderen Stellen mag ein Fingersatz un - allerdings a . . Finger muss ? b ggg ˙˙ œ . g g # œ .Sonate K. 32 den Bassakkord œ g œ ggg Beispiel gg œ gg œ b œ ggg œ œ . ausgggg1 ww Scarlattis komfortabel wirken, wenn man ihn isoliert betrachdie Hand in diesem Zug ihren 1 g des und die Töne ersten Achtels der Oberstimme als tet, so etwa die Fingersatzalternative in TaktWird 12 von verändern. der Ellbogen d in und wieder weist die Notierung Teil eines musikaliArpgeggios aufzufassen: Händels Gigue HWV 452 (S. 32).weg Im Kontext dieser angehoben und verbleibt hen Effekts auf eine besondere Art der Ausführung œ œ Stelle ergibt sich der Vorteil, nicht mit dem 5. Finger das nachfolgende c1 gespielt ist 3 œ œ œzuœ wird. œ œ œ œœ œ œ b deutlich n, ohne dass diesAus aufden denSpielerstenund Blick Übetipps diesem#Werk: & 8 der linken Hand von A nach d springen zu müssen. bequemer. Sonate in Gauf eine besondere Art dergung und wiedersinnvoll, weist die Notierung eines musikalischen Effekts Ausführung hin, und ist in der Tat Hin musikalisch im folgenden Der 2. Finger muss allerdings auf d1 über setzen, Das Studium von Klavierw K. 80 . ohne dass dies auf ist in der Tat musikalisch sinnvoll, im folgenden Beispiel aus œ œœ .. deutlich wird. œœ .. Es die ispiel aus Scarlattis Sonate K.den 32ersten den Blick Bassakkord . # œ D. Scarlatti . Hand in diesem Zug ihren Win kel zur Tastatur œ erfordert die Bereitschaft, mit œ. . 3 œ. Sonate K.der 32 ? den und des œersten Achtels der Oberstimme als Teil eines Arpeggios d die Töne des Scarlattis ersten Achtels Oberstimme als die Tönever b 8Bassakkord Minuet ändern. Wird der Ellbogen da bei etwas vom Körper mentieren, bevor man sich auf 3 aufzufassen: il eines Arpgeggios aufzufassen: œ œ1 angehoben 2 4und œ œ3weg # 3 œ œ œ œ1 œ2 b œ verbleibt in dieser Position, bis sich auf den Fingersatz auswi œ œ œ #œ œ œ œ 3 6 œ & œ 8 œ œ œ œ œ œ das nachfolgende c1 gespielt ist, wird die Spiel be we scher Perspektive scheint es be œ œ 3 œ œ œ #œ œ œ œ œ œ œ œgung œœœ œ œ 3 &b 8 œ œ œ # œ b bequemer. sich zuerst einen „groben œ ter,. der ? # 3 œ & œ8 Das Studium von Klavierwerken Barockzeit ‰ ‰ œ ‰ ‰ œ Notentext zu verschaffen und J 8# œœ ... œœ œœ œ œœ œœ œœerfordert . .. J œ œœ .die œœ .. œœ .. œ # œ œBereitschaft, J œ œ œ œ mit der Musik zu experiœ œ œ . œ œ Auszierungen 3 . . ? ? b 3 œ. œ œ · man sich auf Lösungen festlegt,auszuprobieren, b8 œ 8 · mentieren, bevor dieFingersatz f einen bestimmten sich auf den Fingersatz auswirken. lernpraktiCarlAus Philipp Emanuel Bach di 33 6 scher Perspektive scheint es beinahe empfehlenswerœ schen Kontextes am griffigste œ œ œ œ # œ œ Fingersatz œœœ œ œ 3 œ b ter, sich zuerst einen „groben“ Überblick über den bracht, als er schrieb: Man mus & 8 Notentext zu verschaffen und Artikulationen ständig auf die und Folge sehen, in Eng verbunden mit Artikulation und Auszierung ist œ œœœ œ œ œ œ œœ .. œ # œ das œ Thema œœœ Fingersatz. œ. œ auch Auszierungen auszuprobieren, bevor man sich auf als die gew ? b 3 œ œ œœ œœ ist, daß wir andere Man kann einem melodi· 8 · 4 einen bestimmten Fingersatz festlegt. Vielleicht hat men müssen. schen Bogen noch mehr Profil geben, wenn man eiwww.wiener-urtext.com Carl Philipp Emanuel Bach die Frage des musikali3 nen Fingersatz verwendet, der die gewählte Artikuschen Kontextes am durch griffigsten auf den Punkt gelationsart unterstützt. Das heißt, dass viele ngersatz 4 C.dem als er schrieb: be- Erster Theil, Formelhaftigkeit geprägte bracht, musikalische ElementeMan wie muss bey P. E. Spielen Bach, Versuch,

Wiener Urtext Edition


Urtext Primo Ein Konzept für den Unterricht Ziel und Zweck der Urtext Primo-Reihe Mit der neuen Urtext Primo-Reihe beabsichtigt die Wiener Urtext Edition, die Lücke zu schließen, die sich nach dem Studium einer Klavierschule beim Übergang zu einem weiterführenden Unterricht ergibt. Dieser Einschnitt ist meist nach zwei oder drei Jahren Unterricht erreicht und gestattet es, einige der folgenden Werke zu spielen: Bach, Menuett in G (BWV Anh. 116), Mozart, Menuett in F (KV 5) oder Schumann, Wilder Reiter (op. 68/8). Ausgehend von diesem Spielniveau, werden für jedes Heft der Urtext Primo-Reihe Werke von drei verschiedenen Komponisten ausgewählt mit dem Ziel, Klavierschülern (oder auch erwachsenen Wiedereinsteigern) eine Bandbreite von Repertoirestücken anzubieten, anhand derer sie ihre technischen und musikalischen Fertigkeiten weiterentwickeln können. Der Schwierigkeitsrahmen der Stücke ist relativ eng gefasst, um den Band über einen Zeitraum von gut zwei Jahren kontinuierlich verwenden zu können. Darin unterscheidet sich das Urtext Primo-Konzept von nahezu allen üblichen Sammelalben.

Repertoireauswahl Bei der Repertoireauswahl werden einerseits Stücke des klassischen Unterrichtskanons berücksichtigt, andererseits aber auch weniger bekannte Werke, deren Relevanz für den Klavierunterricht ebenso hoch ist. So verbindet Band 1 zum Beispiel viel gespielte Unterrichtswerke von Bach mit weniger bekannten von Händel und Scarlatti. Händels Klavierwerke werden noch vielfach unterschätzt und sind doch ein wichtiges Bindeglied zwischen den Stilen von Bach und Scarlatti. Und von letzterem gibt es in der Tat eine Reihe leicht spielbarer und zugleich pädagogisch effektiv einsetzbarer Sonaten, von denen eine repräsentative Auswahl vorgelegt wird. Eine Repertoire-Tabelle am Ende eines jeden Heftes gibt eine grobe Schwierigkeitseinteilung der Stücke.

Wiener Urtext-Standard Die Urtext Primo-Bände erscheinen im international anerkannten Standard der Wiener Urtext-Ausgaben. Auf diese Weise liegt ein möglichst authentischer, zuverlässiger Notentext vor. Die sparsam hinzugefügten Fingersätze sollen einerseits Hilfestellung zur Bewältigung schwieriger Stellen geben, andererseits aber auch mit ungewöhnlicheren Alternativvorschlägen ein Bewusstsein für die Verbindung zwischen musikalischen Details und ihrer spieltechnischen Realisierung schaffen. Die jedem Heft beigefügten Erläuterungen sollen dazu beitragen, musikalisch-stilistische, musikgeschichtliche und klavierspezifische Kenntnisse zu vertiefen. Die Urtext Primo-Bände übernehmen ferner die grundlegenden Qualitätsmerkmale der Wiener Urtext-Ausgaben wie ein gut lesbares Notenbild, eine praktikable Seiteneinteilung und ein angenehm kontrastierendes Notenpapier. All das wird umweltverträglich gedruckt mit Ökostrom.


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Spiel- und Übetipps

Die jedem Heft beigefügten Erläuterungen sollen dazu beitragen, musikalisch-stilistische, musikgeschichtliche und klavierspezifische Kenntnisse zu vertiefen, deren Verinnerlichung für das Erlernen und den Vortrag von wertvollem Nutzen sein kann. Aus dem Inhalt

Zum Spielen dieser Werke auf dem modernen Klavier

• Die Instrumente der Bach-Zeit

Die Klavierwerke von Bach, Händel und Scarlatti auf dem modernen Klavier zu spielen, stellt eine besondere Herausforderung dar, da die Instrumente, für die jene Komponisten geschrieben haben, sich erheblich von unserem heutigen Klavier unterscheiden.

• Der Notentext • Die Satztypen • Tempo • Anschlag und Artikulation • Dynamik • Verzierungen und Improvisation • Fingersatz • Praktische Vorschläge zu speziellen Problemen

Das Studium barocker Klavierwerke ist vom Ausprobieren, Suchen und Festlegen musikalischer und spielpraktischer Details bestimmt. Dabei ist es am wichtigsten, den Gesang der menschlichen Stimme als Vorbild im Auge zu behalten.

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Dieser bleibt für die musikalische Gestaltung, wie Carl Philipp Emanuel Bach betont, so etwas wie das Maß aller Dinge: Mein Hauptstudium ist besonders in den letzten Jahren dahin gerichtet gewesen, auf dem Clavier … so viel wie möglich sangbar zu spielen und dafür zu setzen. Es ist die Sache nicht gar so leicht, wenn man das Ohr nicht zu leer lassen, und die edle Einfalt des Gesanges durch zu viel Geräusch nicht verderben will. Mich deucht, die Musik müsse vornehmlich das Herz rühren, und dahin bringt es ein Clavierspieler nie durch blosses Poltern, Trommeln und Harpeggiren, wenigstens bey mir nicht.


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Aus den Spiel- und Übetipps: © 2012 by Wiener Urtext Edition, Musikverlag, Ges. m. b. H. & Co., K. G., Wien Wiener Urtext Edition No. 52 001 Die grundlegende Anschlagsart in der Barockmusik ist das Non-Legato, was aber keineswegs als ausschließliche Vorschrift verstanden werden sollte. ... So bevorzugen langsame Sätze ein eher gebundenes, schnellere ein eher ungebundenes Spiel. Schritte werden in der Regel gebunden, Sprünge abgesetzt. Bei schnellerem Passagenwerk liegt ein Legato-Anschlag nahe. ... Carl Philipp Emanuel Bach weist darauf hin, dass man bei nacheinander gespielten Akkordtönen die ganze Harmonie halten kann, was einen gebundenen, beinahe pedalisierten Klang ergibt. Das widerrechtliche Kopieren von Noten ist gesetzlich verboten und kann privat- und strafrechtlich verfolgt werden. Unauthorized copying of music is forbidden by law, and may result in criminal or civil action.


Ein idealer Einstieg in das Literaturspiel

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Die Komponisten

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ohann Sebastian Bachs Bedeutung als Komponist wie als Schöpfer eines umfangreichen Klavierwerks lässt sich vom späten 18. Jahrhundert an verfolgen. Von Beethoven, der Bachs Werke hoch schätzte, zu Chopin, der aus dem Wohltemperierten Klavier unterrichtete, von Liszts Bach-Bearbeitungen zu den virtuosen Transkriptionen von Busoni, Reger oder Kabalewsky, scheint Bachs Vermächtnis vielfältig dokumentiert. Johann Sebastian Bach war zweifellos einer der bedeutendsten Lehrer seiner Zeit.

eorg Friedrich Händels Klaviermusik hingegen wird gegenüber der seiner Zeitgenossen Bach und Scarlatti noch oft unterschätzt, obwohl sie in mancher Hinsicht als Brücke zwischen beiden dienen könnte, nämlich zwischen dem zuweilen eher „gelehrten“ Kompositionsstil Bachs und den oft extrovertierten Sonaten Scarlattis. Händels Klavierkompositionen entstanden neben vielen anderen seiner Werke nahezu alle in der Zeit zwischen 1720 und 1740, viele von ihnen wurden bereits zu Lebzeiten des Komponisten gedruckt. Von den nachfolgenden Generationen wurden Händels Werke seltener bearbeitet als diejenigen von Bach. Die Variationen, die Beethoven, Brahms, Volkmann und Reinecke geschrieben haben, sind eher die Ausnahme als die Regel.

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omenico Scarlattis Sonaten wurden, zumindest teilweise, schon im 18. Jahrhundert veröffentlicht. Eine Auswahl davon befand sich bekanntlich auch in der Privatbibliothek von Johannes Brahms. Transkriptionen dieser Werke aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert existieren hingegen kaum; Carl Tausig und Béla Bartók bilden auf diesem Feld bemerkenswerte Ausnahmen. Die von Tausig als Pastorale & Capriccio zusammengefassten Sonaten K. 9 und K. 20 zählten zweifellos zu den beliebtesten Vortragsstücken im frühen 20. Jahrhundert. Dennoch blieb ein Großteil von Scarlattis Schaffen lange Zeit unzugänglich. Erst nach der Veröffentlichung von Ralph Kirkpatricks bahnbrechender Ausgabe von 1953 war es möglich, die erstaunliche Breite und Vielfalt von Scarlattis Einfallsreichtum angemessen zu würdigen.


Händel Georg Friedrich

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Entrée in g HWV 453.II

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Aus den Spiel- und Übetipps zu diesem Werk: Die Entrée ist ein oft marschähnliches Eröffnungsstück, dementsprechend in gehendem Tempo, das meist in Ballettmusiken oder Tanzsuiten gebraucht wurde.


Ausblick Die nächsten Urtext Primo-Bände Urtext Primo UT 52003

Haydn – Mozart – Cimarosa

Band 2

Easy piano pices with practice tips

Haydn – Mozart – Cimarosa Haydn – Mozart – Cimarosa Leichte Klavierstücke mit Lern- und Übetipps Franke

Enthält u.a. Haydns leichteste Klaviersonaten, Stücke aus Mozarts Londoner Skizzenbuch ebenso wie dessen Kleinen Trauermarsch KV 453a, aber auch unbekanntere Sonaten von Cimarosa, die die Werke Haydns und Mozarts um wichtige musikalische Aspekte ergänzen. UT 52003 erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2013

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Urtext Primo UT 52005

Beethoven – Schubert – Hummel

Band 3

Easy piano pices with practice tips

Beethoven – Schubert – Hummel Beethoven – Schubert – Hummel Leichte Klavierstücke mit Lern- und Übetipps Franke

Enthält u.a. die beliebten Sonatinen von Beethoven, leichte Tänze von Schubert, aber auch bereits dessen Scherzo in B-Dur und Beethovens Für Elise darf natürlich auch nicht fehlen. Eine ausgesprochene pädagogische Bereicherung sind die Six Pièces très faciles von Johann Nepomuk Hummel, die nicht nur abwechslungsreiche musikalische Genres bedienen, sondern auch eine Menge spielmotivierendes Material liefern.

Wiener Urtext Edition

UT 52005 erscheint voraussichtlich im Sommer 2013

Schott / Universal Edition

Urtext Primo UT 52007

Schumann – Brahms – Kirchner

Band 4

Easy piano pices with practice tips

Schumann – Brahms – Kirchner Schumann – Brahms – Kirchner Leichte Klavierstücke mit Lern- und Übetipps Franke

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Enthält u.a. die wichtigsten Unterrichtsstücke aus dem Album für die Jugend von Schumann, die einfachsten der von Brahms selbst erleichterten Fassungen der Walzer op. 39 sowie eine Auswahl wirkungsvoller Stücke von Theodor Kirchner, die den klanglichen Gestus der Brahms’schen Werke im leicht spielbaren Bereich fortsetzen. UT 52007 erscheint voraussichtlich Anfang 2014

Schott / Universal Edition

Weitere Bände bereits in Planung.

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