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VIBES UND V
L E I Z M U A TR ? ! Y E L L A V SILICON » KLIMARETTER Al Gore im Interview » E-SPORT-PROFIS Work hard, play harder » AUTOMOBILZULIEFERER KI statt Blech
KARRIERE ALSZIALIST BIG-DATA-SPE I BEI CAPGEMIN Seite 38
Nr. 05/2017 karriere.unicum.de
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BERUFSWELT 04 News Berufswelt
12 Büro 4.0 „Wir müssen unsere Stärken mehr herausarbeiten.“
06 Robot Recruiting Eingestellt vom Roboter
14 Gadgets fürs Büro Acht Dinge, die den Jobeinstieg schöner machen!
Es gibt keinen Bereich in der Arbeitswelt, der nicht von der Digitalisierung betroffen ist. Auch im Bereich Human Resources gibt es einige Entwicklungen, die Personalern die Arbeit erleichtern sollen. Was das für Bewerber bedeutet und ob wir bald von Robotern eingestellt werden, lest ihr auf Seite 6. Was Digitalisierung und Industrie 4.0 konkret für Ingenieure heißt, die in den nächsten Jahren in den Arbeitsmarkt treten, hat uns Frank Ferchau im Interview erklärt (Seite 40). Wie die großen Automobilzulieferer mit den neuen Herausforderungen umgehen und sich zu digitalen Innovationszentren entwickeln, erfahrt ihr auf Seite 42.
08 Die Entdeckung des Glücks So wirst du im Job glücklich!
16 Social Freezing Kinderwunsch auf Eis gelegt
10 Büro 4.0 Die Digitalisierung der Schreibtischarbeit
20 Arbeitsrecht Was ihr zur Probezeit im neuen Job wissen solltet
Mich persönlich hat es übrigens ganz besonders gefreut, dass ich für diese Ausgabe den ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore interviewen und mit ihm über den Klimawandel und Jobs in den erneuerbaren Energien sprechen konnte (Seite 26).
26 Al Gore im Interview „Wir können das Schlimmste noch verhindern!“
Und noch etwas in eigener Sache: Dies hier ist meine letzte UNICUM BERUF Ausgabe, da ich in die UNICUM OnlineRedaktion wechsle – wo wir also wieder irgendwie beim Thema Digitalisierung wären. Ab der kommenden Ausgabe versorgt euch mein Kollege Uwe Heinrich mit allen wichtigen Infos rund um den Berufseinstieg. Ich freue mich, wenn wir demnächst auf UNICUM.de oder karriere.unicum.de mal wieder voneinander lesen!
TECHNIK & IT 22 News Technik & IT
24 Frauen und Technik Bye-bye, Rollenklischee?
42 Automobilzulieferer satteln um KI statt Blech und Mechanik 46 Bauingenieurwesen Von der Uni auf den Bau 50 Professor des Jahres im Interview
30 Arbeitsmarktcheck Erneuerbare Energien kompakt 32 IT-Sicherheit Retter im Cyberwar
52 E-Sport-Profis Work hard, play harder 54 Fernsehen 5.0 Flexibel, mobil, frei !? 58 Karrierecoach Wehrle
34 Traumziel Silicon Valley!? Vibes und Visionen
58 Wegweiser Unternehmen stellen sich vor
38 Karriere bei Capgemini 66 Lesestoff (mit Verlosung) 40 Frank Ferchau im Interview „Deutschland ist für Ingeneure ,the place to be, !“
66 Impressum
Aber nun viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe!
UNICUM APP Anna Lenja Hartfiel @UNICUM_Karriere
Wissensvorsprung!!! Mit unserer runderneuerten UNICUM APP lest ihr die neuen Ausgaben immer schon drei Tage vor dem eigentlichen Erscheinungstermin. Außerdem integriert sie Videos und Links zu thematisch weiterführenden Artikeln auf UNICUM.de. Die k ostenlose App gibt‘s für iOS- und Android-Geräte. Natürlich findet ihr die E-Paper weiterhin unter karriere.unicum.de/unicum-beruf
INHALT
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NEWS // BERUFSWELT PERSÖNLICHKEIT ZÄHLT
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ie Online-Jobbörse Stepstone hat herausgefunden, dass vor allem bei jungen Hochschulabsolventen und Berufseinsteigern die Persönlichkeit das wichtigere Kriterium ist, wenn es um eine Anstellung geht. Knapp zwei Drittel der im Rahmen der Studie „Karriere Insides“ Befragten gab an, dass insbesondere eine passgenaue Persönlichkeit bei der Auswahl von Mitarbeitern eine tragende Rolle spielt. Hard Skills wie etwa Noten oder auch berufliche Erfahrung stehen dagegen nur bei Wenigen im Fokus. Punkten können Young Professionals vor allem mit Praktika und sozialen Kompetenzen. Für den Fall, dass zwei Bewerber ein ähnliches Profil haben, entscheidet bei einem aus drei Unternehmen die Höhe des Abschlusses. Präferiert werden in solchen Fällen Bewerber mit einem Master-Abschluss.
Text » Jennifer Schreder, Nina Weidlich Fotos » dolgachov/Thinkstock, privat
SEXUALITY PAY GAP
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icht nur Frauen verdienen weniger, auch homosexuelle Männer werden beim Gehalt benachteiligt. Das hat das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) jetzt in einer Studie herausgefunden. Während der mittlere Bruttostundenlohn eines Hetero-Mannes bei etwa 18 Euro liegt, bekommt ein homosexueller Mann nur 16,40 Euro pro Stunde – und das, obwohl Homosexuelle häufig sogar höher qualifiziert sind. Bei den Frauen hat die sexuelle Orientierung dagegen nur einen geringen Einfluss auf die Bezahlung.
GANZ SCHÖN SMART!
D
ie Jobsuche per Smartphone ist längst keine Seltenheit mehr. Viele Unternehmen sehen sich deshalb mit der Herausforderung der mangelnden Mobilität ihrer Bewerbungsprozesse konfrontiert. Die Studie „Generation Mobile“ von Absolventa fand heraus, dass knapp 43 Prozent der befragten Studenten und Absolventen sich mittlerweile per Smartphone auf Jobsuche begeben. Unternehmen wie die BAYER AG, Conti oder auch die Bundeswehr haben bereits entsprechende Recruiting-Apps entwickelt. Sowohl Unternehmen als auch Bewerber müssen sich also darauf einstellen, dass die Zukunft der Bewerbung Mobile ist.
WAS EINE GUTE FÜHRUNGSKRAFT AUSMACHT
M
itarbeiterzufriedenheit ist das Erfolgsgeheimnis vieler Unternehmen. Den Führungskräften kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Laut einer Umfrage des Personaldienstleisters ManpowerGroup sollten Führungskräfte konkrete Verhaltensweisen verinnerlicht haben, um die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter sicherzustellen. Als besonders gewichtig gelten vor allem das Aussprechen von Wertschätzung, regelmäßiges und ehrliches Feedback und Interesse an der Person. Außerdem steigern die Übertragung von Verantwortung und Mentoren-Mentalität des Vorgesetzten das Wohlbefinden von Mitarbeitern.
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BERUFSWELT
STATEMENT AUS DER PRAXIS „Persönlichkeit ist wichtiger als Noten – das gilt ganz besonders dann, wenn wir nach den richtigen Kandidaten für unser Traineeprogramm suchen! Entscheidend ist, dass die Bewerber den ‚Tchibo fit‘ haben: dass sie die Chancen sehen, die Veränderungen bieten, dass sie aufgeschlossen, selbstbewusst und dabei kommunikationsstark sind. Fair spielen, über den Tellerrand hinausschauen, gut mit anderen zusammenarbeiten, sich auch mal durchsetzen können – das sind Eigenschaften, die bei Tchibo wichtig sind. Mithilfe verschiedener Verfahren im Recruiting-Prozess möchten wir mehr über die Persönlichkeit der Kandidaten herausfinden – und so am Ende eine Win-winSituation für alle Beteiligten herstellen.“ Jaina Vollmer, HR Expert Young Talents, Tchibo
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ROBOT RECRUITING
EINGESTELLT VOM ROBOTER In vielen Bereichen der Personalbeschaffung haben elektronische Helfer längst ihren Dienst angetreten: so genannte Robot Recruiter. Wie gehen diese vor und worauf müssen sich Bewerber einstellen?
Text » Sonja Dietz Illustration » Sarah Matuszewski
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s gibt keinen Bereich in der Arbeitswelt, den die Digitalisierung unberührt lässt. Auch im Human Resources Management sind längst automatisierte Routinen am Werk, die Personalern das Leben leichter machen. In Fachkreisen werden die Anwendungen häufig als Robot Recruiter bezeichnet. Sie legen etwa mit den Informationen aus einer OnlineBewerbung selbstständig Bewerberakten an und aktualisieren diese automatisch. Dahinter verbirgt sich eine intelligent programmierte und mit einer Datenbank gekoppelte Automatisierungssoftware. Bislang übernehmen sie Routineaufgaben. Doch das könnte sich schnell ändern. Robot Recruiter der neueren Generation führen vielleicht schon bald Jobinterviews. Kein Scherz: TextRecruit, ein im kalifornischen San José ansässiges Start-up, befindet sich gerade in der Beta-Test-Phase eines Recruiting-Chatbots: Ari. Wobei das nicht heißt, dass Bewerber künftig menschenähnlichen Androiden Rede und Antwort stehen. Vielmehr muss man sich die Jobinterviews der Zukunft als Zwiegespräch mit dem Computer oder dem Smartphone vorstellen – so wie man es heute bereits von Assistenzsystemen wie Siri kennt. Die Idee: Ari könnte Job-Suchende interviewen und eine Vorauswahl treffen, bevor im nächsten Schritt ein humanoider Recruiter die Personalauswahl übernimmt.
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Die Robot Recruiter, die bereits in „Lohn und Brot“ stehen, sind allerdings von dem, was Ari in Kombination mit Watson können wird, weit entfernt. Sie scannen zum Beispiel Anschreiben, Lebensläufe und Zeugnisse und selektieren auf der Basis voreingestellter Kriterien die passenden Kandidaten für einen Job. Immerhin! Ebenso effektiv lassen sich Roboter auch bei der Talentsuche einsetzen. „Hier wird sich die Methode sicher durchsetzen“, meint Wolfgang Brickwedde, Direktor des Instituts for Competetive Recruiting (ICR).
Gesteuert wird Ari von dem lernenden System Watson aus dem Hause IBM. Künstliche Intelligenzen „können die Art und Weise verändern, wie Unternehmen künftig denken, handeln und arbeiten“, ist IBM-Vice President Stefan Riedel, Leiter des Geschäftsbereichs Versicherungswirtschaft in Deutschland, überzeugt. „Diese Systeme lernen durch Interaktionen und liefern so evidenzbasierte Antworten.“ Riedel scheint Recht zu behalten. So wächst die Akzeptanz der Robot Recruiter seitens der Anwender-Unternehmen quasi sekündlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsunternehmens Capgemini Consulting. Dieser zufolge testen Betriebe auf der ganzen Welt deren Einsatz bei der Mitarbeitersuche. Schon heute setzen drei von vier großen Firmen auf entsprechende Lösungen.
Diese so genannten SourcingLösungen sind dafür programmiert, Fachkräfte im World Wide Web zu identifizieren. Dafür „scannen“ sie branchenrelevante Communities und Social-Media-Kanäle ab. HR-Verantwortliche können auf diese Weise per Knopfdruck schwer auffindbare Kenntnisse und Qualifikationen aufspüren, müssen dazu aber vorher genaue Suchkriterien festlegen. In Zeiten des Fachkräftemangels ist das für viele aber bereits ein Segen. So weit, so gut. Aber wie sehen es die Bewerber, dass Roboter statt Menschen nach ihnen suchen? Laut der Studie Recruiting Trends 2017 stehen Talente den Robot Recruitern erstaunlich offen gegenüber: Mehr als die Hälfte will lieber von einem Unternehmen angesprochen werden, als sich selbst bewerben zu müssen. Ein Viertel der Kandidaten ist sogar bereit, für eine bessere Sichtbarkeit in Karrierenetzwerken oder Lebenslaufdatenbanken zu bezahlen, sodass die automatisierten Recruiter sie besser identifizieren können. Na, dann kann Recruiting 4.0 ja kommen.
Jonas von Malottki Controlling Solutions und Business Intelligence, Deutschland (Stuttgart)
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DIE ENTDECK
UNG DES GLÜ
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U D T S R I W SO H C I L K C Ü L G IM JOB
„D ie En td e In ih re m B u ch t. g u ze er b ü ab el l Pr o p h et im Jo b u n d d . D av o n is t Is an H er d in ih r ü b er G lü ck it st m lb se en ck ab h lü W ir s h at se in G w ie d as g eh t. Je d er vo n u n Jo u rn al is ti n , e g ri äh -j 31 n s d ie ck s“ er kl är t u ck u n g d es G lü p ro ch en . A rb ei ts ta g g es en kt fe er p d en
Interview » Nina Weidlich Foto » Petra Prophet
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ls freie Journalistin verdienst du unter anderem dein Geld damit, dass du Reiseberichte über Rom, Vietnam oder Mexiko schreibst. Wieso hast du dich auf die Suche nach dem Arbeitsglück gemacht? Als ich die Idee für das Buch hatte, war ich knapp 30 Jahre alt. Das ist der Punkt im Leben, an dem das Arbeitsleben für viele Menschen ganz hart entzaubert wird. Man hatte vielleicht schon verschiedene Stellen und merkt: Ich finde einfach nicht den Job, der mich glücklich macht. Wenn man sich dann mit dem Thema beschäftigt, liest man
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ganz oft von der Work-Life-Balance. Aber ich dachte mir: Wieso muss ich eigentlich nach Feierabend einen Ausgleich finden, wenn ich auch schon gute Arbeitstage haben könnte? Dazu muss aber auch der Arbeitgeber mitspielen. Was können Unternehmen tun, um ihre Mitarbeiter glücklicher zu machen? Unternehmen müssen den Wandel in den Bedürfnissen erst einmal erkennen. Und dann muss sich das in der Kultur der Firma wiederfinden. Ein aktuelles Problem ist die
Erreichbarkeit. Ich habe die Theorie, dass Menschen immer E-Mails schicken, wenn sie ihre Nachricht gar nicht für so akut wichtig halten. Wenn mein Haus brennt, schicke ich der Feuerwehr ja auch keine E-Mail, sondern rufe an. Aber wer spätabends eine Mail kriegt, schreibt trotzdem sofort zurück. Weil wir zeigen wollen, dass wir für das Unternehmen etwas leisten wollen. Das halte ich für falsch. Der Chef muss seinen Mitarbeitern klarmachen: Wenn ich euch um 22 Uhr maile, dann nur, damit ich selber nicht mehr daran denken muss. Nicht, weil ich um
22:15 Uhr eine Antwort erwarte. Die E-Mail sollte ihre eigentliche Bestimmung wiederbekommen: ein elektronischer Brief zu sein. Wenn etwas wirklich dringend ist, kann man immer noch eine Chat-Nachricht schreiben oder einfach mal anrufen. Das Home Office wird oft als Heilsbringer für ein glücklicheres Arbeitsleben gesehen. Stimmt das? Es gibt ja immer wieder so Trends: das Home Office, die Cubicle-Büros, den Großraum. Aber unter all diesen Trends vergessen wir, dass wir alle ganz unterschiedliche Persönlichkeiten und Bedürfnisse haben. Ich selbst arbeite zurzeit sehr gerne zuhause, kann aber genauso gut im Großraumbüro arbeiten. Im Einzelbüro fühle ich mich total einsam, zuhause wiederum nicht. Was ich damit sagen will: Jeder muss sich selbst sehr gut kennenlernen, bevor er weiß, welches Arbeitsmodell das richtige für ihn ist. Beim Feierabendbier mit Freunden geht es meist um die nervigen Kollegen oder den fordernden Chef. Sollten wir vielleicht öfter mal darüber reden, was gerade richtig super läuft? Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass man einfach nur noch über die positiven Dinge redet. Wenn du weißt, nach der Arbeit triffst du dich mit Leuten, hat dein Gehirn automatisch einen Filter eingestellt. Es sucht nach einer möglichst krassen Geschichte, für die du Mitleid bekommst oder bei der man sich mit den anderen aufregen kann. Dadurch nimmst du diese Momente viel stärker wahr und speicherst sie ab. Wenn du aber weißt, heute Abend darfst du nur über positive Erlebnisse reden, ist deine ganze Wahrnehmung
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plötzlich um 180 Grad gedreht. Jemand hat dir gerade einen Schokoriegel auf den Schreibtisch gelegt? Schön, das erzählst du heute Abend! Jemand hat dir eine Akte abgenommen? Noch besser! Das klappt bei kleinen, mittelgroßen und bei den ganz großen Glücksmomenten. Wie sieht es mit dem Urlaubsglück aus – können wir das irgendwie konservieren? Das ist ganz schwer, weil wir den Arbeitstag durch seine Aktualität stärker gewichten als den Urlaub von letzter Woche. Ich habe neulich durch Zufall ein Foto von meiner Mexiko-Reise im vergangenen Jahr gefunden. Darauf stehe ich zum ersten Mal über den Baumwipfeln und schaue über den Dschungel – ein unfassbarer Anblick. Das hat mich damals so berührt, und ich habe 18 Monate nicht daran gedacht. Das ist doch krass, oder? Mir hilft es dann, alte Fotos anzuschauen und mir noch einmal bewusst zu machen, was genau ich damals empfunden habe. Mit Emotionen kann ich die Erinnerungen – und das Urlaubsgefühl – am besten wachhalten. Manche Dinge machen uns automatisch unglücklich: Angst vor Vorträgen oder schwitzige Hände beim Bewerbungsgespräch zum Beispiel. Wie kann man solche Ängste loswerden? Üben, üben, üben. Ein Bekannter aus der Uni hat sich vor Vorträgen immer vor den Spiegel gestellt und zu sich selbst gesagt: „Du kannst das, du bist großartig und sie werden dich mögen.“ Wir haben alle gedacht, der ist verrückt. Aber das funktioniert wahnsinnig gut. Auch von Leistungssportlern können wir lernen: Kletterer visualisieren vorher jeden Griff, den sie machen. Dabei stellen sie sich aber nicht in allen Details vor, wie sie runterfallen und welche Knochen sie sich dabei brechen – obwohl das durchaus passieren könnte. Sie überlegen sich nur, wie sie zu dem nächsten Griff kommen. Manchmal hilft es, nicht alle möglichen Optionen durchzuspielen – sondern nur die guten. Was ist die wichtigste Erkenntnis, die du aus der Glücksforschung mitgenommen hast? Dass Glück nichts ist, das ich empfange – weder von meinem Beruf noch von meiner Firma oder irgendwem. Niemand wird dich glücklich machen. Es sei denn, du bist dafür empfänglich und du tust auch selber etwas dafür.
ISABELLS 5 SCHRITTE FÜR EINEN PERFEKTEN ARBEITSTAG Ein richtig guter Arbeitstag startet erst am Schreibtisch. Also: morgens im Bett nicht schon die Mails checken, sondern in aller Ruhe das Nutella-Brot genießen.
Abwechslung stimuliert das Gehirn – große Projekte deshalb in händelbare Schritte zerlegen. Weiterer Vorteil: Am Ende des Tages gehst du mit dem Gefühl nach Hause, viel geschafft zu haben.
Ein guter Arbeitstag bringt Abwechslung, aber wenig Ablenkung. Neben Kundenterminen und Meetings solltest du dir deshalb mindestens 60 Minuten Stillarbeit gönnen, in denen die Bürotür zubleibt.
Alle 60 bis 90 Minuten sollten wir dem Kopf eine Pause gönnen: Büro aufräumen, Tee kochen, das Gesicht in die Sonne strecken – ganz egal. Wichtig ist nur, dass nicht die Uhr entscheidet, wann Zeit für eine Pause ist, sondern du selbst.
Feierabend! Was hast du heute alles geschafft, was ist für morgen liegen geblieben? Eine kleine Todo-Liste für den nächsten Tag hilft, damit du den Rest des Abends nicht mehr an die Arbeit denken musst.
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BÜRO 4.0
DIE DIGITALISIERUNG DER SCHREIBTISCHARBEIT
Von der Dampfmaschine über das Fließband und den Roboter bis zur Digitalisierung – wie die Industrie über Jahrhunderte hinweg immer wieder reText » Janna Degener-Storr
volutioniert wurde, so erlebt auch die Büroarbeit rasante Veränderungen.
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eine Frage: Internet und E-Mail haben Arbeitsabläufe am Schreibtisch revolutioniert. Mitarbeiter nutzen heute Textprogramme, Tabellenkalkulationen, Datenverzeichnisse. Die Unternehmen haben ihre Informationen zu Bestellungen, Lagerbeständen und Finanzbuchungen gut dokumentiert. Programme können beispielsweise Rechnungen generieren, indem sie auf Listen mit Informationen zu geleisteten Arbeitsstunden, Stunden- und Tagessätzen sowie Adressinformationen der Kunden zurückgreifen. Auch automatische Hotlines oder Chatbots, die Kundenanfragen beantworten, scheinen inzwischen schon recht gut zu funktionieren. Denn solche selbstlernenden Maschinen können beispielsweise auf Antworten aus der Vergangenheit zurückgreifen und abgleichen, ob „der alte“ und „der neue“ Kunde ähnliche Merkmale mitbringen.
vorne nur noch das Fertigungsmaterial hineingeschoben und hinten das Endprodukt entnommen werden muss. Während die Mitarbeiter in den Büros analog dazu heute noch isoliert ihre einzelnen Arbeitsschritte abarbeiten, wird es auch hier zukünftig Prozessketten geben“, sagt Wolfgang Gommel voraus. Ein Außendienstmitarbeiter kann dann also beispielsweise per SMS eine Anfrage an die Zentrale geben, um eine automatisierte Rücksendung von passendem Informationsmaterial anzuweisen. In Managementkreisen ist deshalb bereits die Rede vom „schlanken Büro“ oder der „schlanken Verwaltung“, zu Englisch „LEAN Office“ oder „LEAN Administration“. Und auch der Begriff der „Office Excellence“ bezeichnet die Verschlankung von Prozessen.
VON DER INDUSTRIE 4.0 ZUM BÜRO 4.0
Doch was bedeutet es für die Mitarbeiter, wenn Maschinen ihnen die Arbeit abnehmen? „Statt repetitiv irgendwelche Aufgaben auszuführen, werden Menschen zunehmend kreativ arbeiten. Wer die notwendige Flexibilität mitbringt, sich immer wieder auf neue Herausforderungen einzustellen, erlebt diese Arbeit als befriediWolfgang Gommel gender“, meint Wolfgang Gommel. Andreas Wagener sieht in dieser Entwicklung jedoch auch ein gesellschaftliches Risiko: „Die zunehmende Digitalisierung der Büroarbeit führt dazu, dass viele Jobs wegfallen, während andere, anspruchsvollere Jobs entstehen. So wird es eine immer stärkere Kluft geben zwischen denen, die von diesen Entwicklungen profitieren und vielleicht sogar die Monopole für bestimmte Algorithmen in den Händen halten, und denen, die sich abgehängt fühlen“, befürchtet Andreas Wagener. Für Berufseinsteiger bedeutet das, dass sie verstehen müssen, wie Algorithmen funktionieren. „Natürlich muss nicht jeder programmieren können. Aber ein Verständnis für die Funktionsweise von künstlicher Intelligenz wird zukünftig zur Allgemeinbildung gehören“, betont Andreas Wagener. Außerdem werde sich der Trend zum lebenslangen Lernen fortsetzen, so dass mehr in die Weiterbildung investiert werden muss. Denn auf das Wissen, das wir direkt nach der Schule erworben haben, können wir uns nach zehn oder zwanzig Jahren im Job einfach nicht mehr verlassen.
Doch das, sagen Experten, ist erst der Anfang des digitalen Büros. „Der Automatisierung der Schreibtischarbeit sind keine Grenzen gesetzt. Immer komplexere Arbeiten werden zunehmend von Algorithmen durchgeführt, also von systematisch arbeitenden Prozessen, Andreas Wagener die Entscheidungen fällen und Aufgaben delegieren können“, prophezeit Andreas Wagener, Professor für Digitalisierung an der Hochschule Hof. Wolfgang Gommel, Geschäftsführer der IT-Firma IMOS enterprise dynamics GmbH, sieht das ähnlich: „Zukünftig werden auch Dokumente wie E-Mails, Briefe, Fachliteratur, Zeichnungen oder Telefonnotizen so dokumentiert sein, dass Maschinen automatisch auf sie zugreifen und festgelegte Folgeprozesse starten können. Weil natürlich nicht jeder auf Buchhaltungsunterlagen oder Geschäftsvorgänge zugreifen darf, muss die Datensicherheit auch hier durch Zugriffsrechte gewährleistet sein.“ Als Vorbild dienen dabei die Entwicklungen in der Industrie. „In den 1970er Jahren wurde zu bearbeitendes Holz in Produktionsbetrieben zunächst zur Hobel-, dann zur Fräs- und schließlich zur Schleifmaschine getragen. Inzwischen sind die Anlagen so konstruiert, dass
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as bedeutet die Digitalisierung für unseren Arbeitsalltag und die Arbeit im Büro? Simon Brugger: Digitalisierung bringt große Veränderung in unseren Arbeitsalltag. Diese Veränderung hat positive Aspekte – zum Beispiel im Hinblick auf Effizienz, man kann gewisse Arbeitsabläufe vereinfachen oder komplett automatisieren – die Kehrseite ist aber, dass man sich die fragen muss, ob das bisherige Arbeitsumfeld auch morgen noch in dieser Form existiert, oder ob man sich da verändern muss. Die Angst, durch die Digitalisierung den Job zu verlieren, ist jedoch nicht berechtigt. Auch wenn viel automatisiert und standardisiert ist, wird der Mensch weiterhin Teil der Wertschöpfungskette sein. Deshalb werden seine Aufgaben nicht weniger, im Gegenteil, sie werden voraussichtlich in vielen Bereichen vielschichtiger und bedeutsamer. Irmgard Bruder: Digitalisierung fordert uns heraus, sich dem zu stellen, wie man sich als Mensch bewusst einbringen kann. Was uns von Maschinen unterscheidet, ist unter anderem unsere Kreativität, unser Reaktionsvermögen auf Veränderungen und unvorhergesehene Impulse. Wir müssen unsere Stärken mehr herausarbeiten und bewusst mit anderen zusammenarbeiten. Das ist sicher in allen Berufsbildern ein leitendes Thema, nicht nur in Büros. Die elementaren Themen von „New Work“ sind die Kreativität, die menschlichen Fähigkeiten, die Möglichkeit, sich schnell auf Unvorhergesehenes einzustellen und das Thema der Kollaboration. Welche Rolle spielt Weiterbildung in diesem Zusammenhang? Simon Brugger: Es wird sehr wichtig sein, bestehende Teams, die ein gewisses Kompetenzprofil vorweisen können, mit diesen neuen Forderungen zu matchen. Das bedeutet, dass jeder individuell ein
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Bewusstsein und die Bereitschaft für Veränderung zeigt, aber auch insbesondere für die Personalabteilungen, Treiber zu sein und diese Möglichkeiten zu bieten. Unsere Aufgabe ist es, die Belegschaft auf die Digitalisierung vorzubereiten. Das gelingt uns, indem wir Mitarbeiter bei der Gestaltung aktiv einbinden und zukunftsweisende Qualifizierungskonzepte anbieten. HR agiert daher nicht nur als Empfänger einer konkreten Anforderung, sondern muss selbst vorausschauend Inhalte im Unternehmen platzieren. Irmgard Bruder: Es sind auch einzelne Elemente, die viel wichtiger werden. Im Bereich der Visualisierung liegt eine große Stärke. Sie schafft bei Themen mit hoher Komplexität hilfreiche Transparenz und kommt durch Slogans wie „Show, don’t tell“ aus dem "Design Thinking" zum Ausdruck. Wie sollten Unternehmen darauf reagieren? Irmgard Bruder: Nicht mit Angst, sondern mit Mut und Leidenschaft der neuen Situation entgegentreten, sich der eigenen Stärken bewusst sein und diese ausbauen. Simon Brugger: Auch wichtig ist, proaktiv und nicht passiv zu sein. Es gibt das Vorurteil, dass wir schauen, was technologisch passiert und dann darauf reagieren, aber das Gegenteil sollte der Fall sein. Jetzt schon proaktiv Schritte zur Weiterbildung einleiten, jetzt schon überlegen, was Digitalisierung für das Unternehmen bedeutet und jetzt schon aktiv werden. Und das nicht nur geschlossen für sich. Das ist eine volkswirtschaftliche Herausforderung, der sich nicht jedes Unternehmen für sich stellen soll. Kollaboration über die Unternehmensgrenzen hinweg und Transparenz außerhalb des Unternehmens – das müssen wir auch in Deutschland noch weiter ausbauen.
„ Meine Karriere hat Grip!“ Alexander, Assistant Manager Financial Services – Audit
Ob mit dem Motorrad auf dem Asphalt oder mit meinem Team im Job: die Mischung aus Kontrolle und Dynamik treibt mich an. Meine Karriere bei KPMG bietet mir dafür die perfekte Kombination. Hier erfährst Du mehr: kpmg.de/reinblicke
Kollegen. Persönlichkeiten. Menschen. Gewinner.
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ACHT DINGE, DIE DEN JOBEINSTIEG SCHÖNER MACHEN! Text » Hannah Essing
Fotos » Antonio_Diaz/Thinkstock, Mustard, coolstuff.de, radbag.de, W&P Design, Nuance
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BERUFSWELT
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ie beste Zeit, um schwanger zu werden, ist zwischen 20 und 25 Jahren – zumindest aus medizinischer Sicht. „Bei jedem Zyklus einer Frau gehen viele Eizellen zurunde. Von ursprünglich mal 400.000 stehen ihr mit 20 Jahren noch rund 100.000, mit 30 nur noch circa 35.000 Zellen zur
Dr. med. Jörg Puchta
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Verfügung, und die Qualität sinkt ebenfalls“, erklärt Dr. med. Jörg Puchta, Reproduktionsmediziner in einem Münchener Kinderwunschzentrum, und ergänzt: „Mit 41 ist bereits jede zweite Frau unfruchtbar.“ Da Frauen in der Realität jedoch deutlich später mit der Familienplanung beginnen – in Deutschland im Schnitt mit knapp 30, mehr als ein Viertel der Akademikerinnen sogar erst mit 35 –, wundert es kaum, dass der Wunsch nach einem Kind häufig unerfüllt bleibt.
etwa um der Unfruchtbarkeit als mögliche Folge einer Chemotherapie vorzubeugen. Doch neben dem Medical Freezing ist nun eben auch das sogenannte Social Freezing im Kommen, bei dem soziale – also berufliche oder private – Gründe im Vordergrund stehen: 64 Prozent der 18- bis 30-Jährigen mit Kinderwunsch stehen dem Einfrieren der Eizellen positiv gegenüber, wie eine repräsentative Forsa-Studie im Jahr 2015 ergab. 31 Prozent der Befragten könnten sich die Methode auch für sich selbst vorstellen.
MODERNE FAMILIENPLANUNG ODER ETHISCHES NO-GO?
Dennoch werden immer wieder Stimmen laut, die dies als moralisch nicht vertretbaren Eingriff in die Natur ansehen. Der Reproduktionsmediziner Dr. Puchta begegnet Kritikern mit einer klaren Haltung: „Es gibt ethisch betrachtet nichts Unbedenklicheres als Social Freezing – eine Frau nimmt ein paar Eizellen, die sie im natürlichen Zyklus sowieso alle verlieren würde, wenn sie nicht schwanger wird.“ Auch der Leiter des Instituts für Medizinische Ethik und
Genauso wenig überraschend ist, dass das Interesse an Methoden zunimmt, die Frauen mehr Freiheit bieten. Man kann gesunde Eizellen zum Beispiel konservieren, indem man sie auf minus 196 Grad Celsius schockfrosten lässt, um sie sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder einsetzen zu lassen – eine Art Baby-Back-up sozusagen. Lange Zeit ging das nur aus medizinischen Gründen,
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Geschichte der Medizin an der Ruhr-Uni Bochum, Prof. Dr. med. Dr. phil. Jochen Vollmann, findet: „Die Natur an sich gibt uns keine Antwort darauf, was wir moralisch dürfen und was nicht. Wenn Sie so argumentieren, müssten Sie auch die Empfängnisverhütung verbieten – die sieht die Natur nämlich auch nicht vor. In unserer modernen Gesellschaft ist es aber ein anerkanntes und gutes Mittel, um das persönliche Leben zu planen.“
VORSORGEN, BEVOR ES ZU SPÄT IST Viel wichtiger sind seiner Meinung nach die Gründe der Frauen, die Methode in Anspruch zu nehmen. Und die sind häufig vielfältig: „Private Situation, fehlender Partner, berufliche Entwicklung“, das alles ist Dr. Puchta in seiner Klinik schon untergekommen. Bei Stephanie Bock war es eine Mischung daraus. Die heute 30-Jährige hat Medizinische Biotechnologie studiert und ließ vor anderthalb Jahren ihre Eizellen einfrieren, weil sie damals den richtigen Partner noch nicht gefunden hatte und zudem nicht abschätzen konnte, wie sich ihre berufliche Situation entwickeln wird: „Deshalb wollte ich sichergehen, dass ich rechtzeitig vorsorge, bevor es eventuell zu spät ist.“ Trotz dieser ungewöhnlichen Art der Kinderplanung bleibt Steffis Idealvorstellung einer Familie klassisch: „Ich möchte dem Kind eine richtige Familie und auch eine finanzielle Sicherheit bieten können“, sagt sie. Damit man sie später auf dem Spielplatz nicht mit der Oma ihres Kindes verwechselt, will sie aber spätestens mit 40 Jahren Mama werden.
Stephanie Bock
VORBILD USA? Die bedeutendsten Vorteile der Methode? Der Freiheits- und der Emanzipationsgewinn
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für die Frau, meint der Ethik-Experte Prof. Vollmann. Auch Stephanie findet, dass man sich heute als Frau „nicht mehr zwischen Kind und Karriere entscheiden muss und sich nicht vorschreiben lassen sollte, wann man bereit ist, diese Verantwortung zu übernehmen“. Darüber hinaus sieht sie noch einen weiteren Aspekt der Gleichberechtigung: „Männer können Spermien spenden und somit andere in ihrem Kinderwunsch unterstützen. Das gleiche Recht sollten auch Frauen haben, indem sie ihre eingefrorenen Eizellen spenden.“
glaubt und sie oft auch gar nicht in Frage stellt.“ Auch andere Befürworter des unternehmensfinanzierten Social Freezings sagen: Apple & Co. gehen mit ihrer Geldspritze einfach mit der Zeit.
DIE MORAL VON DER GESCHICHT Ist Social Freezing jetzt moralisch verwerflich? Diese Frage muss natürlich jeder für sich selbst beantworten. Fest steht, dass unsere Gesellschaft in Sachen Familienplanung im Wandel ist – Eltern werden immer älter. Deshalb müssen Frauen sich bewusst machen, dass sie mit 35 vielleicht nicht mehr so einfach schwanger werden wie mit 25. Social Freezing ist ein mögliches Mittel, diese natürliche Grenze zu überschreiten, also: „Why not?“ Trotzdem ist das Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch eine spätere Geburt nur aufgeschoben. Die Fragen bleiben: Wer kümmert sich um das Kind? Wie müssen die Aufgaben zwischen Vater und Mutter verteilt werden? Wie können die Arbeitgeber Eltern unterstützen? Darauf müssen wir als Gesellschaft Antworten finden.
Dr. med. Dr. phil. Jochen Vollmann
In diesem Freiheitsgewinn sieht der Medizinethiker Prof. Vollmann allerdings auch die Gefahr, dass Frauen sich mit ihren Karrierewünschen zu sehr unter Druck setzen: „Frauen nutzen die Methode doch offenbar auch deshalb, weil sie Angst haben, bei einer zu frühen Schwangerschaft wichtige Lebenschancen zu verpassen.“ Problematisch kann das vor allem werden, wenn Unternehmen den Eingriff finanziell unterstützen und somit das Privatleben ihrer Angestellten einseitig und eigennützig beeinflussen. So wie in Amerika: Hier wird das Social Freezing von großen Firmen wie Google, Apple oder Facebook bezahlt. Das ist gerade in Deutschland kritisch diskutiert worden – hier gibt es bisher kein einziges Unternehmen, das die Kosten für den Eingriff übernimmt. Reproduktionsmediziner Dr. Puchta hingegen findet das wenig fortschrittlich: „Wir tun uns mit Neuerungen immer schwer, da wir so eine Tendenz zur Bedenkenträgerei haben, hyperkritisch sind. Die Amerikaner hingegen sind ein zutiefst pragmatisches Volk, das an die Machbarkeit
SOCIAL FREEZING: DIE HARD FACTS • Das beste Alter für die Methode: 20–30 Jahre • Kosten für den Eingriff: etwa 3.500 Euro – inklusive Medikamenten, Einfrieren und Entnahme • Die Lagerung der Eizellen kostet zusätzlich 20 Euro pro Monat – also noch einmal 2.400 Euro, wenn man sich erst nach zehn Jahren für ein Kind entscheidet. • In den seltensten Fällen werden die eingefrorenen Eizellen tatsächlich zur Befruchtung genutzt. Die Ärzte setzen erst einmal alles daran, eine natürliche Schwangerschaft zu unterstützen. • Social Freezing ist keine Baby-Garantie: Zwar bietet es den Vorteil der jungen Eizellen, die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, nimmt mit zunehmendem Alter aber trotzdem ab.
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ARBEITSRECHT
WAS IHR ZUR PROBEZEIT IM NEUEN JOB WISSEN SOLLTET Dr. Britta Beate Schön vom gemeinnützigen Verbraucherportal Finanztip versorgt euch regelmäßig mit allen wichtigen Infos in Sachen Arbeitsrecht. Dieses Mal verrät sie euch, wann eine Probezeit in Ordnung ist, wie lange sie in der Regel dauert und was in der Probezeit sonst noch so zu beachten ist.
Text » Dr. Britta Beate Schön Illustration » Sarah Matuszewski Foto » Finanztip
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st der neue Job gefunden und der Arbeitsvertrag unterschrieben, kann es losgehen. Für viele steht im neuen Unternehmen aber erstmal die Probezeit an. Was passiert, wenn ihr in dieser Zeit krank werdet, ob ihr ein Recht auf Urlaub habt und was ihr sonst noch beachten solltest, lest ihr hier.
URLAUBSSPERRE – GEHT DAS? Meist beträgt die Probezeit sechs Monate. In dieser Zeit gilt für beide Seiten eine kürzere Kündigungsfrist von zwei Wochen. Ausnahme: Ist eine Mitarbeiterin schwanger, darf sie nicht gekündigt werden, das sieht das Mutterschutzgesetz vor. Übrigens ist eine Probezeit
nicht gesetzlich vorgeschrieben und gilt nur, wenn sie auch in eurem Arbeitsvertrag steht. Entgegen der weit verbreiteten Angst, dass während der Probezeit ein Urlaubsverbot besteht, gibt es gute Nachrichten: Ihr könnt während der Probezeit Urlaub nehmen. Anspruch auf den vollen gesetzlichen Urlaub habt ihr allerdings erst nach der Probezeit. Denn jeden Monat erwirbt ein Arbeitnehmer ein Zwölftel seines Jahresurlaubes. Übrigens: Kündigt der Arbeitgeber während der Probezeit, muss er den euch noch zustehenden Resturlaub gewähren. Ist dies nicht möglich, muss der Urlaub mit Geld ausgeglichen werden. Werdet ihr in der Probezeit krank, bekommt ihr weiterhin Gehalt, sofern das Arbeitsverhältnis schon vier Wochen besteht. Aber keine Sorge, auch wenn ihr schon früher krank werden solltet, ist das finanziell gesehen kein Beinbruch. Denn bei gesetzlich Versicherten springt die Krankenkasse mit dem Krankengeld ein.
ihr dann nach der Probezeit keinen neuen Vertrag, ist das Arbeitsverhältnis beendet. Grundsätzlich gilt: Kündigt ein Arbeitgeber in den ersten sechs Wochen, so muss er keinen Grund für die Kündigung angeben. Gibt es aber einen Betriebsrat, so muss der Arbeitgeber diesen anhören. Über eine Verkürzung der Probezeit freut sich vermutlich jeder Arbeitnehmer. Aber Achtung: Der Kündigungsschutz gilt auch dann erst nach Ablauf von sechs Monaten. In dieser Zeit kann der Arbeitgeber also trotzdem kündigen. Es gilt dann eine Kündigungsfrist von vier Wochen – statt zwei Wochen während der Probezeit. Ihr habt befristet als Werkstudent, Praktikant, Trainee oder Volontär gearbeitet und die Firma will euch übernehmen? Dann kann mit einem Arbeitsvertrag trotzdem eine Probezeit einhergehen. Und zwar dann, wenn ihr andere Tätigkeiten übernehmen sollt. Wer bereits lange im Unternehmen tätig ist, kann bei einem ähnlichen Aufgabengebiet aber keine Probezeit aufgebrummt bekommen.
KÜNDIGUNG IN DER PROBEZEIT Ist die Probezeit zu Ende und es gab keine Kündigung, läuft in der Regel ein unbefristeter Arbeitsvertrag automatisch fort. Viele Vorgesetzte führen kurz vor Ende der Probezeit noch ein Gespräch oder es kommt ein Brief der Personalabteilung. Ganz selten gibt es auch befristete Probeverhältnisse. Bekommt
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Dr. Britta Beate Schön
Mehr Infos zur Probezeit findet ihr im Finanztip-Ratgeber: finanztip.de/probezeit-arbeitsrecht/
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NEWS // TECHNIK & IT
TIMER Text » Hannah Essing Foto » RTimages/Thinkstock
September– November 2017
JOBMESSE 16./17. September, Osnabrück Die Jobmesse in Osnabrück bietet dieses Jahr zahlreiche unterschiedliche Aussteller, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Neben dem bunten Rahmenprogramm hat jeder die Chance, mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen. jobmessen.de/osnabrueck
ZUKUNFT PERSONAL 19.–21. September, Köln Die Zukunft Personal bietet dieses Jahr in vier verschiedenen Fachausstellungen nicht nur Vorträge oder Interaktion, sondern auch Special Shows. Verschiedene Aussteller werden zahlreich erscheinen und für Gespräche bereitstehen. zukunft-personal.de/
JOB AND CAREER
NACHRICHTEN VOM ROBOTER
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it dem News-Start-up „Urbs Media“ hat die britische Nachrichtenagentur „Press Association“ ein Projekt entwickelt, bei dem Künstliche Intelligenzen 1.000 Nachrichtenbeiträge pro Tag verfassen sollen. Künstliche Intelligenzen können schnell enorme Datenmengen durchsuchen und auswerten, um daraus kurze Beiträge zu verfassen. Schablonen dafür sollen menschliche Journalisten erstellen, basierend darauf können Roboter dann mithilfe einer Sprachsoftware verschiedene Versionen eines Artikels produzieren. Finanziert wird das Projekt von Google.
NIE WIEDER KATER?
B
is vor kurzem war Sisun Lee noch Ingenieur bei der Elektroauto-Firma Tesla. Heute verbringt er seine Zeit damit, ein Heilmittel gegen den Kater herzustellen. Die Idee dazu kommt aus seiner Heimat Südkorea: Nachdem Lee dort zu viel getrunken hatte, hatten seine Freunde ihm ein Mittel aus Pflanzen verabreicht, mit dem es ihm am nächsten Morgen blendend ging. Weil er das Mittel nicht importieren konnte, mischte er es kurzerhand selbst. Sein Start-up „Morning Recovery: The Hangover Drink“ ist im Juli an den Start gegangen.
KOMMUNIKATIONSEXPERTEN GESUCHT
14.–24. September, Frankfurt am Main Die job and career auf der IAA Pkw bietet viele spannende Vorträge und gute Möglichkeiten, mit potenziellen Arbeitgebern der Automobilbranche in Kontakt zu kommen. Die Anreise aus vielen großen Städten ist organisiert und buchbar. iaa.job-and-career.de/
TALENTS@ZEIT "FRAUEN FÜHREN ANDERS" 14. Oktober, Frankfurt am Main Studentinnen, Absolventinnen und Young Professionals der Wirtschaftswissenschaften, Informatik sowie Natur- und Ingenieurwissenschaften treffen auf Erfolgsfrauen aus renommierten Unternehmen. Im Fokus: „Frauen führen anders“, Leadership, Management und weibliche Herausforderungen im Job. zeit-verlagsgruppe.de/veranstaltungen
K
ommunikationsfähigkeit ist eine der gefragtesten Soft Skills auf dem Arbeitsmarkt. Besonders in Bewerbungssituationen sind gute kommunikative Fähigkeiten wichtig. Im Wochenendseminar „Schlüsselkompetenz Kommunikation“ der UNICUM Stiftung werden diese Fähigkeiten gezielt geschult. Lernt, wie man in Bewerbungssituationen zielführend kommuniziert, die eigene Marke authentisch vertritt und mehr. Informationen zum Seminar und zur Anmeldung findet ihr unter unicum-stiftung.de/veranstaltungen
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BYE-BYE, ROLLENKLISCHEE? Dass es in technischen Berufen kaum Frauen in Führungspositionen gibt, ist kein Geheimnis. Aber warum ist das so? Die Uni Siegen möchte das herausfinden und hat dafür das Forschungsprojekt „MINTdabei“ ins Leben gerufen.
Text » Janna Degener-Storr Fotos » Thinkstock/monkeybusinessimages, privat
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igentlich wollte Martina (Name von der Redaktion geändert) eine kaufmännische Ausbildung machen. Doch die Auswahltests bei verschiedenen Unternehmen bescheinigten ihr mehr technisches als wirtschaftliches Talent. Und wegen ihres guten Abischnitts bekam sie von Siemens dann gleich einen dualen Studienplatz in Elektrotechnik angeboten. Dennoch zögerte Martina, bevor sie den Sprung in das kalte Wasser wagte. „Ich kannte nur Jungs, die Elektrotechnik studieren. Und die hatten schon als Jugendliche ihre Freizeit mit dem Herumbasteln an irgendwelchen Geräten verbracht. Deshalb hatte ich Angst, im Studium zu scheitern“, erinnert sich die 23-Jährige.
ALTE KLISCHEES „Männer können logisch denken.“ „Frauen sind geschickter im Umgang mit Menschen.“ – Wie das Beispiel von Martina zeigt, sind es nach wie vor solche alten Rollenklischees, die die Studien- und Berufswahl von jungen Menschen prägen. Denn es gibt viele talentierte Mädchen, die sich gegen ein MINTStudium entscheiden. „Früher waren in der Industrie körperliche Arbeiten erforderlich. Und natürlich können Frauen nicht so viele 50-Kilo-Säcke von Platz A zu Maschine B schleppen“, erklärt Kerstin Ettl, die als Juniorprofessorin an der Universität Siegen zu
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Gender-Aspekten in Unternehmen forscht. In Folge der zunehmenden Digitalisierung seien in den technischen Berufen heute aber andere Qualifikationen wichtig, so dass die Tätigkeiten hier gleichermaßen von Frauen und Männern geleistet werden können. Dennoch entscheiden sich selbst Frauen, die eine Ausbildung oder ein Studium in der Technik abgeschlossen haben, häufig gegen eine Karriere in der Branche. „Das ist nicht zuletzt auch eine Frage der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Solange das Bild vorherrscht, dass Frauen überwiegend für die Kinderbetreuung zuständig sind, und solange es nicht genügend Kinderbetreuungsplätze gibt, werden Frauen es schwerer haben, ihren Beruf dauerhaft in Vollzeit auszuüben und sich damit für höher qualifizierte Positionen zu qualifizieren. Auch die Tatsache, dass das Familienmodell ‚Hauptverdiener plus Zuverdiener‘ nach wie vor steuerlich begünstigt wird, befördert die Karriere von Frauen nicht“, betont Kerstin Ettl. Welche Rolle darüber hinaus die Selbst- und Fremdwahrnehmung bei den Karriereentscheidungen von Frauen im MINT-Bereich spielt, untersucht sie seit April 2017 in Kooperation mit dem Institut für Mittelstandsforschung Bonn in dem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt „MINTdabei“.
CHEF = PATRIARCH? Im Rahmen der Studie sollen sowohl Unternehmerinnen befragt werden als auch junge Frauen, die in mittelständischen Unternehmen Führungspositionen anstreben oder gerade den Berufseinstieg hinter sich gebracht haben. In Vorgesprächen hat Kerstin Ettl herausgefunden, dass Frauen in technischen Berufen das Gefühl haben, von der Norm abzuweichen, so dass sie ihre Eignung und Qualifikation in besonderer Weise hinterfragen: „Viele meinen, sich stärker beweisen zu müssen, während
Cornelia Kelber
Männern die grundlegende Kompetenz per se unterstellt wird. Das gilt nicht nur in technischen Berufen. Unter einer typischen Unternehmerpersönlichkeit z. B. stellen sich viele Deutsche offenbar keine Frau vor, sondern eher einen Mann im Anzug, der wie ein Vater über sein Unternehmen wacht.“ Die Studie „Gender Shift“ des Zukunftsinstituts aus dem Jahr 2015 bestätigt diese Beobachtung, macht aber auch ein frauenfeindliches Arbeitsumfeld für die Entscheidung gegen eine MINT-Karriere verantwortlich. Mitautorin und Trendforscherin Cornelia Kelber sagt: „Viele Frauen empfinden die Atmosphäre an technischen Arbeitsplätzen als feindselig. Unklar ist, ob sie diskriminiert werden oder ob es Missverständnisse gibt, denn unter Männern ist häufig verbreitet, seine Sympathie durch liebevolle Beleidigungen auszudrücken, was bei Frauen nicht unbedingt ankommt. Dazu kommt, dass Frauen in technischen Berufen von vielen Männern als individuelle Bedrohung empfunden werden.“
VORBILDER GESUCHT! Klar ist, dass Frauen gerade im MINTBereich erfolgreiche Vorbilder brauchen, an denen sie sich orientieren können. „Es gab in der Geschichte unzählige Frauen, die in der Technik Großes geleistet haben. Leider sind sie zu unbekannt“, betont Cornelia Kelber. Und Kerstin Ettl ergänzt: „Frauen machen sich vor allem dann selbstständig, wenn sie jemanden kennen, der damit erfolgreich war.“ Schon jetzt lässt sich beobachten, dass die Anzahl von Frauen in MINT-Berufen sowie in Führungspositionen steigt und sie auch in den Medien immer präsenter werden. Und irgendwann einmal, da sind die Expertinnen hoffnungsvoll, soll jede talentierte Frau in Deutschland auf dem Schirm haben, dass sie durchaus mal ein technisches Unternehmen leiten und sich in dieser Position wohl fühlen könnte. Und, ganz wichtig: Frauen, die das nicht können oder wollen, werden dann hoffentlich die gleiche gesellschaftliche Anerkennung genießen. „Es geht nicht darum, die Frauen
MEINE INITIALZÜNDUNG. BEI MAHLE AN DER ZUKUNFT MITARBEITEN. „Ich bringe mich immer voll ein, fachlich und persönlich. In vielen anspruchsvollen Projekten und in einem aufgeschlossenen Team. Das ist mein Praktikum bei MAHLE und der Start für meine berufliche Zukunft.“ David Hughes, Praktikant
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in einen MINT-Beruf oder eine Führungsposition zu zwingen, es geht nur darum, dass sie wirklich die Möglichkeit dazu haben, wenn sie es wollen. Es geht um Chancengleichheit“, so Kerstin Ettl.
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AL GORE IM INTERVIEW
„WIR KÖNNEN DAS SCHLIMMSTE NOCH VERHINDERN!“ Al Gores neue Doku „Immer noch eine unbequeme Wahrheit“ läuft seit 7. September im Kino. Wir haben mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten darüber gesprochen, wie es um unsere Zukunft steht und warum wir genau jetzt handeln müssen, um den Klimawandel zu stoppen.
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ie tragen gerne Cowboy-Stiefel – auch zum Anzug. Im Film sieht man Sie aber auch in Gummistiefeln. Haben Sie die auch immer im Gepäck? Vielleicht sollte ich das (lacht). Vor allem, wenn ich in Küstenstädte reise. Hier in Berlin habe ich gerade keine dabei – obwohl es hier vor kurzem ja auch sehr beeindruckende Regengüsse und Überschwemmungen gab. Es gibt weltweit immer mehr Überflutungen, Stürme und Hitzewellen. Die Maßnahmen gegen den Klimawandel gehen aber nur sehr langsam voran. Haben wir wirklich noch eine Chance, den Klimawandel zu stoppen? Ja, haben wir. Auch wenn einige Schäden leider nicht mehr rückgängig zu machen sind: Der Meeresspiegel wird steigen und viele Küstenregionen auf der Welt sind bedroht. Millionen von Menschen werden umsiedeln müssen. Trotzdem können wir die katastrophalsten Folgen des Klimawandels noch verhindern.
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Interview » Anna Lenja Hartfiel
Sie engagieren sich schon seit Jahrzehnten für Klimaschutz. Wie hat das alles angefangen? Gab es für Sie einen konkreten Aha-Moment? Ja, das war in den 1960er Jahren, als ich am Harvard College studiert habe. Ich habe einen Kurs von Roger Revelle, einem der größten Klimawissenschaftler der Geschichte, besucht. Er war der erste Wissenschaftler, der CO2 in der Erdatmosphäre gemessen hat. Mein Aha-Moment war dieses Seminar bei Roger Revelle. Sieben Jahre, nachdem ich das College abgeschlossen habe, wurde ich in den Kongress gewählt und habe direkt gefragt: „Was ist mit der Erderwärmung?“ Als ich merkte, dass das Thema keine große Rolle spielte, habe ich die ersten Anhörungen zu Klima-Themen organisiert und Professor Revelle eingeladen, um dort zu sprechen. Naiverweise habe ich erwartet, dass die anderen Mitglieder des Komitees den gleichen Aha-Moment erleben würden, den ich in seinem College-Kurs hatte. Als das nicht der Fall war, habe ich mich zum ersten Mal gefragt, wie man das Thema Klimawandel effektiv kommunizie-
Fotos » Paramount Pictures
ren kann, um diesen Aha-Moment auch für andere herzustellen. Studien zeigen, dass besonders 14- bis 25-Jährige zwar umweltbewusst sind, sich aber im Alltag trotzdem oft klimaschädigend verhalten. Sind wir zu faul für Klimaschutz? Viele junge Leute und Leute aller Altersgruppen verändern ihr Verhalten schon, um das Klima zu schützen. Aber Politik und Gesetzgebung müssen es uns allen leichter machen, weniger CO2 zu produzieren, indem beispielsweise eine Kohlenstoffsteuer eingeführt wird.
„ICH BIN STOLZ, DASS MEINE TOCHTER VERHAFTET WURDE!“ Man kann sich auf viele Arten engagieren. Sie bilden „Climate Leader“ aus, die auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen. In Deutschland gibt es Aktivisten, die sich für Klimaschutz einsetzen und beispielsweise Braunkohlekraftwerke besetzen. Was halten Sie von solchen Protestaktionen? Weiter geht es auf S. 36
Einkommensungleichheit zugenommen hat, ist auch ein Ungleichgewicht der politischen Macht entstanden. Reiche wirtschaftliche Eliten haben ein ungesundes Maß an Macht über die politischen Entscheidungen, die in den USA getroffen werden, erlangt. Sie haben unsere Demokratie gehackt, bevor Putin es getan hat. Diejenigen, die über großen Reichtum verfügen, nutzen ihn, um große politische Macht zu erlangen. Wir müssen für den Durchschnittsbürger wieder eine Möglichkeit schaffen, um Logik und Vernunft und die besten verfügbaren Informationen als Quelle politischen Handelns zu nutzen.
Al Gore bildet mit seinem Climate Reality Project weltweit Klimabotschafter aus.
Ich respektiere sie. Letztes Jahr wurde meine Tochter verhaftet, als sie gegen den Bau einer Gas-Pipeline protestiert hat. Das zeigt, wie sich die Zeiten geändert haben, wenn Eltern sagen: „Ich bin so stolz auf meine Tochter, dass sie verhaftet wurde!“ (lacht). Ich denke, dass bewusster und gewaltloser ziviler Ungehorsam heutzutage ein angemessenes Mittel ist, denn die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel. Glauben Sie, dass die Klimabewegung durch das Pariser Klimaabkommen Aufwind erfahren hat? Ja, auf jeden Fall. Ich denke, eines der größten Resultate in Paris war nicht das Klimaabkommen selbst, sondern das Signal, das es an Unternehmen, Investoren, Industrie und die Zivilgesellschaft gesendet hat. Jetzt ist das globale System formell verpflichtet, die klimaschädigenden Emissionen bis zur zweiten Jahrhunderthälfte auf null abzusenken. Diejenigen, die mit diesem globalen Konsens nicht einverstanden sind, stehen ziemlich alleine da. Der Zug fährt ab und alle wollen an Bord. In den USA steigt die Zahl der Jobs in erneuerbaren Energien 17-mal schneller als in anderen Branchen. Wenn es um zukunftsträchtige Technik-Jobs geht, denken die meisten an Künstliche Intelligenz und Big Data. Ist eine Karriere in den
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erneuerbaren Energien genauso vielversprechend für die Zukunft? Absolut! Sogar noch vielversprechender, wenn Sie mich fragen. Denn bis zum heutigen Tag ist die Welt noch von kohlenstoffbasierter Energie abhängig, um 80 Prozent des globalen Energiebedarfs zu decken. Aber in allen Regionen dieser Welt wird erneuerbare Energie günstiger – dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren noch weiter fortsetzen. Um unsere Infrastruktur nachhaltig zu gestalten und auf erneuerbare Energien umzusteigen, werden Millionen von Jobs geschaffen werden. Die Jobkategorie in den Vereinigten Staaten, die aktuell – und voraussichtlich auch noch in den kommenden zehn Jahren – am schnellsten wächst, sind Jobs wie Servicetechniker für Windkraftanlagen und alle Jobs, die sich mit der energetischen Sanierung von Gebäuden beschäftigen. Wir stehen vor einer NachhaltigkeitsRevolution mit einem ähnlichen Ausmaß wie die Industrielle Revolution. Erneuerbare Energien werden der größte Jobmotor und die größte Investitionsmöglichkeit in der Geschichte.
„GELD HAT UNSERE DEMOKRATIE GEHACKT, BEVOR PUTIN ES GETAN HAT." Im Film sagen Sie, dass die Demokratie „gehackt“ wurde. Was meinen Sie damit? Der Einfluss von Geld auf die Demokratie hat toxische Ausmaße erreicht. Während die
Welche Rolle spielt Präsident Trump in diesem Zusammenhang? Anscheinend widmet Trump seine Präsidentschaft den Interessen der großen Verursacher von CO2-Emmissionen. Das Klimaabkommen wurde auch deshalb so schnell ratifiziert, weil international befürchtet wurde, die USA könnten den Prozess blockieren. Ist Donald Trump also vielleicht unbeabsichtigt einer der größten Klimaschützer? Das stimmt. Das physikalische Gesetz, dass auf jede Aktion eine Reaktion erfolgt, gilt manchmal auch in der Politik. Und ich denke, die Reaktion auf die Ausschweifungen und Absurditäten von Donald Trump war unter anderem ein Zuwachs an Klimaaktivismus. Nach Trumps Rede, in der er den Austritt aus dem Pariser Abkommen verkündet hat, hatte ich erst Sorge, dass andere Länder das als Entschuldigung dafür benutzen würden, um auch aus dem Vertrag auszutreten. Stattdessen hat sich jedoch der Rest der Welt erneut zum Klimaabkommen bekannt. Deutschland wird die Klimaziele bis 2020 jedoch voraussichtlich nicht erreichen. Es gibt immer noch sehr viele Kohlekraftwerke in Deutschland und es sieht nicht so aus, als könnten wir so schnell etwas daran ändern. Ich denke, dass beispielsweise die Automobilindustrie sehr viel schneller auf Elektromobilität umsteigen wird als bislang noch angenommen. Die deutsche Autoindustrie ist sehr innovativ. Ich konnte bereits einige Testfahrten mit neuen Elektromodellen, die bald auf den Markt kommen werden, unternehmen. Diese Fahrzeuge haben eine tolle Performance und Qualität. Ich bin mir sicher, dass Elektrofahrzeuge den Markt übernehmen werden und dass die deutsche Automobilindustrie das Können und die Erfahrung hat, um mit gutem Beispiel voranzugehen.
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BESCHÄFTIGTE IN DEN ERNEUERBAREN ENERGIEN IN DEUTSCHLAND 2015 NACH BRANCHEN 1) Windenergie 2) Biomasse 3) Solarenergie 4) Geothermie 5) Forschung / Verwaltung 6) Wasserkraft
142.900 113.200 42.200 17.300 7.700 6.700
ENTWICKLUNG DES ANTEILS ERNEUERBARER ENERGIEN AM BRUTTOSTROMVERBRAUCH IN DEUTSCHLAND
23,5 %
25,1 %
31,5 %
31,7 %
2015
2016
27,3 %
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
2012
ZUSAMMENSETZUNG DES 2016 IN DEUTSCHLAND ERZEUGTEN STROMS NACH ENERGIEQUELLEN Erneuerbare Energien 29,5 % (191,3 TWh) Braunkohle 23,1% (150 TWh) Steinkohle 17 % (110 TWh) Kernenergie 13,1 % ( 84,9 TWh) Erdgas 12,1 % (78,5 TWh) Sonstiges 5,2 % Insgesamt
2013
2014
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
davon
Windkraft Biomasse Photovoltaik Wasserkraft
12,3 % (79,8 TWh) 7,9 % (51,7 TWh) 5,9 % (38,3 TWh) 3,3% (21,5 TWh)
648 TWh (=Mrd. kWh) Quelle: Strom Report
Mein Beitrag: Zukunft gemeinsam gestalten Sebastian Prus – Projektingenieur Automation
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IT-SICHERHEIT
WANTED: RETTER IM CYBERWAR
Text » Ines Bruckschen Fotos » Thinkstock/scyther5, Fraunhofer SIT, privat
Cyber-Attacken werden immer raffinierter und kosten die deutsche Wirtschaft mittlerweile rund 55 Milliarden Euro im Jahr. Das schafft spannende Karriereperspektiven für IT-Sicherheits-Experten.
E
rpresser-Viren wie WannaCry, Petya und Co. zeigen weltweit, wie verwundbar Infrastrukturen und Unternehmen sind. In England wurden Patienten in Krankenhäusern nicht weiter behandelt, in Tschernobyl fielen die elektronischen Messgeräte aus, in Deutschland gab es auf den Bahnhöfen keine digitalen Anzeigen mehr. Eine Studie des Digitalverbands Bitkom ergab, dass 53 Prozent der deutschen Firmen bereits aus dem Internet angegriffen wurden und dabei ein Schaden von rund 55 Milliarden Euro jährlich entsteht. Wer kann die CyberKriminellen stoppen? Nur bestens ausgebildete IT-Sicherheitsexperten, die den Angreifern immer einen Schritt voraus sind.
DIE HACKER Siegfried Rasthofer hackt aus Leidenschaft. Allerdings ist er keiner von den Bösen, den „Black Hats“, die Systeme lahmlegen oder Daten stehlen. Als „White Hat“ – angelehnt an die Helden in klassischen Western, die immer helle Hüte tragen – sucht er Schwachstellen oder schadhafte Applikationen und entwickelt dazu Lösungsvorschläge. Schon vor Jahren Siegfried Rasthofer gründete der Leiter der Abteilung „Secure Software Engineering“ zusammen mit Kollegen am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt ein HackingTeam, das sich einmal in der Woche trifft. „Hacking lernt man über die Praxis“, ist er überzeugt. Ein Team-Projekt war das Prüfen von Password Managern auf Sicherheitslücken. Das Ergebnis: Manche Anwendungen speicherten das vom Nutzer eingegebene Master-Passwort im Klartext auf dem Smartphone – damit standen Hackern alle Daten zur Verfügung, ohne dass der Nutzer davon etwas mitbekam. „Wir melden den Unternehmen, was wir finden, und machen gleichzeitig Vorschläge, wie sie das beheben könnten. Dann geben wir ihnen Zeit zur Umsetzung, bevor wir unsere Ergebnisse veröffentlichen.“ Die Resonanz auf die Password-Manager-
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TECHNIK & IT
Ergebnisse war enorm – sechs Millionen User griffen auf die Website zu. Auch immer mehr Unternehmen unterstützen die White Hats, etwa über sogenannte Bug-Bounty-Programme (was so viel bedeutet wie „Kopfgeld für Hacker“). Hier erhalten die Entdecker von Softwarefehlern Sach- oder Geldpreise für ihren Spürsinn.
DIE NETZWERKER Natürlich verfolgen Unternehmen auch noch andere Strategien. Einige haben sich zum Deutschen CERT-Verbund zusammengeschlossen (CERT = Computer Emergency Response Team). Darunter auch die Siemens AG, die mit rund 1.000 Cyber-Attacken im Monat konfrontiert ist. „Der Trend geht zu präziseren und schärferen Angriffen, daher muss auch unser CERT immer auf dem höchsten Stand sein“, erklärt Rolf Reinema, Leiter des Technologiefeldes IT-Sicherheit. Es funktioniert: Keine Siemens-interne Infrastrukturkomponente wurde durch WannaCry verschlüsselt. SiemensCERT wurde bereits vor 20 Jahren gegründet, doch die Bedrohungen verändern sich wie die Informationstechnologie im Lauf der Jahre. „Vor 20 Jahren waren Würmer, also sich selbstverbreitende bösartige Software, eine der markantesten Gefahren, dann wurden Angriffsmethoden wie Phishing und Botnets prominent“, sagt Reinema. Seit 2010 greifen Rolf Reinema Cyber-Kriminelle neben der bekannten Office IT auch zunehmend Operational IT an. Siemens reagierte darauf mit der Gründung eines ProductCERT, um auch Bedrohungen auf der Produktund Kundenseite entsprechend begegnen zu können.
DIE GENERALISTEN Die Studie „Digitalisierung und IT-Sicherheit 2017“ der Bundesdruckerei kommt zu dem Ergebnis, dass 74 Prozent der Unternehmen IT-Sicherheit als Basis für eine erfolgreiche Digitalisierung sehen –
doch nur wenige Unternehmen können solche Leistungen intern erbringen. Viele lassen sich von IT- oder Unternehmensberatungen unterstützen, die ebenfalls eine gute Anlaufstelle für Absolventen sind. „Das Internet of Things digitalisiert alle Lebensbereiche: Industriegrenzen verschwinden, komplexere Wertschöpfungsketten entstehen und die Risiken Marius von Spreti vervielfachen sich – Experten für IT-Security werden also in Zukunft noch heißer begehrt sein,“ sagt Marius von Spreti, der direkt nach dem Studium bei Accenture einstieg und heute dort den Bereich Security leitet. So breit und so tief das Themengebiet IT-Sicherheit ist, so unterschiedlich sind die Einstiegsmöglichkeiten. Sascha Hombach ist Security Manager bei Capgemini und auf der Suche nach jungen Kollegen mit digitalem Fingerspitzengefühl: „Wir suchen Techies, die Tool- und Methoden-Know-how mitbrinSascha Hombach gen, Spezialisten in den unterschiedlichen Disziplinen des Sicherheitsmanagements, aber auch Generalisten, die technische Sicherheitsbedenken verstehen, um sie dann mit Entscheidungsträgern auf Geschäftsseite diskutieren zu können.“ Deswegen passen auch engagierte Studienabbrecher mit Praxiserfahrung oder Studenten anderer Fachrichtungen gut in den Job. „Hauptsache ist das authentische Interesse an der Materie.“
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN Forschung: Wer ein „guter“ Hacker werden und Schwachstellen aufspüren will, ist in der angewandten Forschung gut aufgehoben. Am besten schon während des Studiums als Werkstudent, über ein Praktikum oder die Abschlussarbeit z. B. bei www.sit.fraunhofer.de Wirtschaft: Direkt im Konzern bietet sich ein Start in einem CERT an. Dort geht es um Themen wie Vulnerability Management, Threat Intelligence und Incident Response, auch hier kann man als „White Hat“-Hacker interne Produkte testen und Cyber-Security-Lösungen entwickeln, z. B. bei www.siemens.com/jobs Beratung: Kommunikative Typen, die sich thematisch noch nicht festlegen mögen, profitieren von der Themenvielfalt in den Security-Bereichen von Unternehmensberatungen, wo Berufseinsteiger über Trainings und schnelle Projektmitarbeit qualifiziert werden, z. B. bei: www.accenture.com oder www.de.capgemini.com/karriere Voraussetzungen: ein Studium der Informatik, Mathematik, Elektrotechnik oder Vergleichbares. Die meisten der befragten Unternehmen haben mehr als 20 offene Stellen im Bereich IT-Sicherheit, Initiativbewerbungen sind willkommen.
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N E N O I S I V VIBES UND
TRAUMZIEL S
Y!? ILICON VALLE
ie ru n g . Wer D ig it al is n ee Id en h lic au ß er g ewö h n en sc h en m it M e g n se m U m fe ld ? ju r fü eu ts ch e in d ie El d o ra d o D n ei en t is ab h y z lle at D as Si lic o n Va m . Wel ch en Pl t u n d R ei ch tu ek p es R , m h u kt , er n te t R En d e h er d en
vo m
Text » André Gärisch
Fotos » Thinkstock/zimmytws/ heyengel, privat
N
o strings attached – die Gedanken sind frei. Zwischen San Francisco und San José liegt etwas in der Luft, das Worte nicht erfassen können. Jeden noch so versteckten Winkel erfüllt der Geist des Machbaren, Wandelbaren, Optimierbaren. Wer sich Schranken setzt, verliert. Wer nichts riskiert, wird die Welt nicht verändern – der Anspruch der Digital-Riesen wie Google, Facebook oder Tesla. Macher und Lenker denken, Tag und Nacht, in die Zukunft, nicht ein Jahr, fünf Jahre, zehn Jahre. Entwicklungen für das gesamte Jahrhundert sollen es sein, das nächste Rad, die nächste Rakete, der nächste Computer. Welche Rolle spielen Deutsche im Silicon Valley? Wie finden sie sich zurecht in einer Umgebung, in der Zeit, Grenzen und Kontrolle verschwimmen? „Hier gibt es deutsche Schulen, Bäcker und Metzger, ein Oktoberfest und einen Christkindlmarkt“, erwidert Mario Herger erheitert auf die Frage, ob sich viele Deutsche im Valley tummelten. Der Autor von „Das Silicon-Valley-Mindset“ fährt fort: „Etwa 60.000 Menschen aus der Bundesrepublik arbeiten hier.“ Eine stattliche Anzahl – denn eigentlich sei die deutsche Kultur, geprägt von „Nörgeleien“, „der Fokussierung auf Probleme“ und „Ängsten“, nur schwer mit der liberalen Denkhaltung und dem exorbitanten Spirit Kaliforniens vereinbar. Interessant sei der Ort für Querdenker und Freigeister. „Neugier und Dynamik
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sind unabdingbar für ein Leben im Valley“, betont der Geschäftsführer von Enterprise Garage Consultancy. Außerdem Offenheit: „Hier wird jeder Vorschlag ernst genommen, so verrückt er auch sein mag. Zudem findet tagtäglich ein Austausch mit Persönlichkeiten aus verschiedensten Kulturen statt.“
HEIMKEHRER UND AUFSTEIGER „Viele Deutsche kehren bereits nach ein, zwei Jahren in ihre Heimat zurück. Sie berauben sich damit der Chance, in die hiesige Kultur so richtig einzutauchen“, urteilt Herger, der aus Wien stammt und seit 16 Jahren in Palo Alto lebt. Trotzdem gibt es Erfolgsgeschichten: „Sebastian Thrun, Informatiker und Robotik-Spezialist, leitete ein Artificial Intelligence Lab an
„Das Silicon-Valley-Mindset“-Autor Mario Herger
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feierlichen Empfang für alle Neulinge mit Musik, Snacks und Vorträgen. In den nächsten Tagen wurden wir über versicherungsund patentrechtliche Bestimmungen aufgeklärt, bekamen einen eigenen Mitarbeiterpass. Die Einführung am Rechner erfolgte frontal – für 100 Leute gleichzeitig. Außerdem wurde uns ein Buddy zugeteilt, ein persönlicher Ansprechpartner für fachliche Fragen.“
der Stanford University und schaffte es bei Google zum Vizepräsidenten.“ 2012 belegte der Solinger in einem Ranking der „100 einflussreichsten Denker der Welt“, publiziert in der US-Zeitschrift „Foreign Policy“, Platz vier. Auch Frauen setzen Ausrufezeichen. So zählt Margit Wennmacher aus Aachen zu den bedeutendsten Investoren im ganzen Tal. Für die renommierte Venture-Capital-Gesellschaft Andreessen Horowitz fungiert sie als Partnerin, CNN taufte sie „Queen of Silicon Valley“. Zu Recht – denn sie vergibt Fördergelder von bis zu 100 Millionen Dollar.
Gearbeitet werde in T-Shirt und Jeans, den großen Bossen begegne man auf dem Flur oder in der Kantine. Jeder sei „gleich viel wert“. Einmal Blut geleckt, suchte er sich im Anschluss an die Hospitanz einen Job – und fand eine neue Heimat bei Instagram als InterfaceDesigner. Er bewohnt nun ein nettes Appartement im 40.000-Einwohner-Städtchen Mountain View, da ihm der Anfahrtsweg aus San Francisco – eineinhalb Stunden – irgendwann auf die Nieren schlug. Seine Freundin aus Deutschland besucht ihn regelmäßig. Bei allem Erfolg – irgendwie vermisst er seine Heimat doch. Deswegen möchte er in wenigen Jahren zurückkehren und mit dem angehäuften kulturellen und fachlichen Wissen ein eigenes Start-up gründen: „Diese romantische Vorstellung hat es mir irgendwie angetan.“
Ein junger Mann, dessen Reise erst vor drei Jahren begonnen hat, ist Frederik Fahlke, 30, aus Hamburg. Angefangen hat alles mit einer ungewöhnlichen Idee: „Ich wollte mein Praktikum dort absolvieren, wo die Besten sind. Also entwarf ich mit meinem Kommilitonen Carsten Hinz eine Bewerber-Website, die wir an 50 Firmen im Silicon Valley verschickten.“ Auf Konventionen – etwa die Präsentation von Referenzen oder eines Lebenslaufes – verzichteten die beiden ehemaligen Design-Studenten der HAWK Hildesheim. Vielmehr erläuterten sie frei von der Leber weg ihre Sehnsüchte und Träume. Je nach Unternehmen wechselten Ansprache und Optik der Seite. Personalmanagern von Nest, eine Automatisierungsunternehmen, das mittlerweile zu Google gehört, gefiel, was sie sahen – es kam zum Skype-Interview und wenig später konnten die Tickets über den großen Teich gebucht werden.
IM GELOBTEN LAND Der erste Arbeitstag war für Frederik äußerst aufregend: „Wir wurden von einem Recruiter unter freiem Himmel begrüßt. Ein kleiner Bus hat uns direkt zu Google gebracht. Dort gab es einen
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Frederik Fahlke, Interface-Designer bei Instagram
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V
aleria, du hast ein duales Studium als Wirtschaftsinformatikerin bei IBM absolviert und bist direkt nach der Bachelorprüfung zu Capgemini gegangen – warum der Wechsel? Valeria: Ich interessiere mich sehr für den Schwerpunkt Business Intelligence, also für Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse von elektronischen Daten. Das Team Insights & Data bei Capgemini macht genau das und ist dazu stark vernetzt mit anderen Bereichen aus dem Unternehmen – das fand ich spannend. Wie sah deine Einarbeitung aus? Valeria: Ein Senior Consultant hat mir alles erklärt. In den ersten Tagen habe ich erst mal viele Kollegen und die Niederlassung kennengelernt. Dazu gab es eine Reihe von Onboarding-Schulungen. Ich kam dann schnell ins Insight & Data-Team und ging für drei Wochen auf ein SAP-Training nach Waldorf, um mich für die Zertifizierung als SAP-Beraterin vorzubereiten. Außerdem habe ich zeitnah meinen Mentor getroffen: Tobias. Welche Aufgaben hast du als Mentor? Tobias: Das Mentoring ist Teil unseres Einsteigerprogramms FastTrack. Hier stellen
wir jungen Mitarbeitern einen erfahrenen Kollegen zur Seite, der nicht im Vorgesetztenverhältnis zu ihnen steht und Ansprechpartner für alle möglichen Fragen ist. Wir reden über Themen wie Jahreszielvereinbarungsgespräche, mögliche Entwicklungen, wie man mit Vorgesetzten eigene Prioritäten bespricht und wie man zielgerichtet argumentiert. Du bist seit 2012 bei Capgemini und hast ebenfalls das FastTrack-Programm durchlaufen. Was ist dir am meisten in Erinnerung geblieben? Tobias: Die technologische Ausbildung war sensationell. Gleich am Anfang war ich im Rahmen eines umfassenden TrainingProgramms für vier Wochen in Indien, dort habe ich viele neue Kollegen aus Deutschland, den USA und England kennengelernt. Richtig schön war, den internationalen Spirit von Capgemini zu erleben, also aus dem deutschen, sehr geordneten Denken heraus zu verstehen, wie es in anderen Kulturkreisen läuft. Das ist wichtig, um das Miteinander besser gestalten zu können ... und es war ein super Start, um sich direkt ein Netzwerk und Freundschaften aufzubauen.
Wie ging es nach Abschluss des FastTrackProgramms für dich weiter? Tobias: Ich kam direkt in ein Projekt, in dem ich das in der Theorie Gelernte auch praktisch umsetzen konnte. Dank der Begleitung erfahrener Kollegen ist der Einstieg ins Beratergeschäft sehr leicht. Im Lauf der Zeit habe ich dann unterschiedliche Kunden und Projekte, immer mehr Verantwortung und komplexere Aufgaben übernommen. Aktuell bist du verantwortlicher Projektleiter für ein Business-Intelligence-Projekt in Köln. Wie sieht dein Auftrag dort aus? Tobias: Ich entwickle mit meinem Team eine Reporting-Lösung für den gesamten Unternehmensbereich „Projekte“. Das läuft über klassische Daten- und Prozessanalyse in den Bereichen Controlling, Finance, Sales und auch immer mehr in der Produktion, wo aktuelle Themen wie Big Data, Industrie 4.0 und Internet of Things eine Rolle spielen. Valeria, du arbeitest gerade in einem Team für einen großen Automobilhersteller. Was macht ihr genau? Valeria: Wir binden ein Werk in Mexiko an, das heißt, wir führen die Datenflüsse von diesem Werk
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Valeria Reifschneider und Tobias Stein
mit den anderen zusammen, bereinigen sie und stellen sie am Ende fürs Reporting zur Verfügung. Du planst, noch deinen Master zu machen. Geht das neben dem Job? Valeria: Durchaus, die Hochschule Heidelberg bietet den Master „Big Data & Business Analytics“ berufsbegleitend an. Ich habe meinen Wunsch mit meinem Chef besprochen, dann haben wir mit der Personalabteilung einen Weg gesucht, wie es sich umsetzen lässt. Im Herbst starte ich. Unterstützt dich Capgemini dabei? Valeria: Ja, ich kann meine Arbeitszeit entsprechend reduzieren, denn die Vorlesungen sind oft schon freitags. Und ich werde in Teilen finanziell unterstützt. Wo seht ihr in Zukunft die größten Herausforderungen für den Big-Data-Bereich? Tobias: Derzeit geht es darum, Big-DataKonzepte ins operative Geschäft zu übertragen. Etwa im Automobilbereich bei Themen wie Connected Car oder autonomes Fahren: Hier beginnt der Kampf zwischen großen amerikanischen IT-Unternehmen, die sehr stark in Bereichen wie Softwareentwicklung und künstlicher Intelligenz sind, und den klassischen Automobilherstellern, die aufpassen müssen, am Ende nicht nur Zulieferer zu werden. Wie könnt ihr Kunden hier unterstützen? Tobias: Gerade bei der Verknüpfung und Verarbeitung großer Datenmengen haben wir unsere Expertise. Konkretes Beispiel ist ein Automobilhersteller, mit dem wir bereits länger zusammenarbeiten: Im Augenblick fahren hier viele Testfahrzeuge, noch nicht autonom, sondern im Zyklus der normalen
Fahrzeugentwicklung. Dabei kommen Unmengen an Daten aus dem Fahrzeug, den Sensoren und den Messinstrumenten zusammen. Unsere Aufgabe hierbei ist das Sammeln, Aufbereiten und Abspeichern dieser Daten, um sie dann für die Entwicklung der Algorithmen fürs autonome Fahren bereitzustellen – noch bevor ein Fahrzeug damit zum ersten Mal auf die Straße geschickt wird. Mit welcher Entwicklung im Big-Data-Bereich können Absolventen rechnen? Tobias: Die Datenlandschaft wird immer komplexer, größer, heterogener. Die Herausforderung wird sein, das Ganze zu verknüpfen und den Mehrwert dann wieder aus den verschiedenen Datenquellen und -arten in unterschiedliche Systeme zu integrieren. Für Bewerber ist es wichtig, einen übergreifenden Blick zu haben und breit aufgestellt zu sein. Wie wird sich der Bedarf an Big-Data-Spezialisten bei euch entwickeln? Tobias: Derzeit könnten wir aus dem Stand rund 20 weitere Experten einstellen. Der Bedarf in Zukunft ist natürlich schwierig zu prognostizieren, aber er wird sicher steigen. Ich würde mal die doppelte Zahl ansetzen, also 40. Aber auch in anderen Bereichen wachsen wir. Unternehmensweit wollen wir dieses Jahr 1250 freie Stellen besetzen. Informatik wird immer noch überwiegend von Männern studiert. Warum sollten sich Frauen mehr trauen? Valeria: Weil Frauen damit sehr gute Berufsaussichten haben. Und ich widerspreche den Klischees: Als Informatikerin übt man einen sehr kommunikativen Beruf aus, man muss teamfähig sein und hat als IT-Beraterin viel Kundenkontakt.
Was zeichnet Capgemini für euch als Arbeitgeber aus? Tobias: Wir sind eine der führenden IT-Beratungen weltweit. Aber unter diesen großen globalen Unternehmen sind wir die Einzigen mit europäischen Wurzeln. Das merkt man, vor allem im Bereich Work-Life-Balance, aber auch an der gelebten Kollegialität. Valeria: Man kann hier sehr gut seinen individuellen Weg gehen. Wenn man ein Ziel hat, gibt es immer einen Weg. Das heißt, man muss nicht nur selbst flexibel sein, das Unternehmen ist es uns gegenüber auch.
FASTTRACK – IT-EINSTEIGERPROGRAMM FÜR BACHELORUND MASTERABSOLVENTEN Teilnehmer des 18-monatigen Programms steigen direkt und unbefristet als JuniorSoftware-IngenieurIn oder Junior-BeraterIn ein und durchlaufen eine Mischung aus Projektarbeit, Trainings, enger Betreuung durch persönliche Mentoren sowie Austausch mit anderen Einsteigern. Capgemini beschäftigt rund 180.000 Mitarbeiter in mehr als 40 Ländern und sucht allein in Deutschland 2017 mehr als 1.000 neue Mitarbeiter. Das Unternehmen ist seit 2015 ein von berufundfamilie zertifiziertes Unternehmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in allen Lebensphasen.
Mehr Infos unter www.de.capgemini.com/karriere
Interview » Sandra Ruppel Foto » Ferchau
FRANK FERCHAU IM INTERVIEW
„DEUTSCHLAND IST FÜR INGENIEURE ‚THE PLACE TO BE‘!“ Die Digitalisierung bietet jede Menge Chancen und Herausforderungen für die Industrie. Was heißt das für Ingenieurinnen und Ingenieure, die in den nächsten Jahren in den Arbeitsmarkt treten? Wir haben bei Frank Ferchau, geschäftsführender Gesellschafter der Ferchau Engineering GmbH, nachgefragt!
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ie decken mit Ferchau Engineering sehr viele Bereiche ab, von Elektrotechnik über Maschinenbau und Informationstechnik bis hin zur Luft- und Raumfahrttechnik. Können Sie einschätzen, in welchem Bereich für Ingenieurinnen und Ingenieure künftig die besten Karrierechancen bestehen? Das Thema Industrie 4.0 und damit einhergehend auch die Digitalisierung der Arbeitsprozesse haben in den letzten Jahren enorm an Wichtigkeit gewonnen. Das heißt, egal, welche Disziplin man wählt – Elektrotechnik, Mechanik oder Informationstechnologie –, das Themenfeld der Digitalisierung sollte man unbedingt für sich entdecken. In der Industrie 4.0 geht es in der Basis vor allem um Vernetzung. Das bedeutet, dass der Informatiker beispielsweise auch die Kernthemen des Maschinenbauingenieurs kennen sollte. Denn in den Produkten, die den Arbeitsprozessen der Industrie 4.0 entspringen, werden unterschiedliche Disziplinen wie Elektrotechnik, Informationstechnik oder Mechanik zusammengeführt. Sie stehen nicht mehr nur für sich allein. Man muss also ein richtiger Allrounder sein? Nein, das nicht. Aber man sollte sich klarmachen, dass das, was den Informatiker oder den Maschinenbauer antreibt, ebenfalls relevant ist und dazu beiträgt, ein gutes Produkt abzuliefern. Man muss sich in die anderen hineindenken können und Offenheit gegenüber verwandten Fachgebieten zeigen. Sich der Digitaltechnik zu verweigern, ist nicht zukunftsfähig.
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Welche Chancen und Probleme ergeben sich durch die Digitalisierung? Das Thema Industrie 4.0 ist nicht neu, es hat sich in den letzten fünf Jahren zusehends intensiviert und an vielen Stellen wurden Arbeitsprozesse bereits umgestellt. Trotzdem, wir haben in Deutschland im Moment eine sehr niedrige Arbeitslosenquote, sie liegt bei 5,6 Prozent. In vielen Gebieten sind wir dicht an der Vollbeschäftigung: Ich kann also nicht erkennen, dass die Industrie 4.0 die quantitative Beschäftigung in Mitleidenschaft gezogen hat. Vielmehr ist sie ein Beschleuniger, denn durch die Digitalisierung wird die Wettbewerbsfähigkeit erhöht. Wenn die Wettbewerbsfähigkeit steigt, können viele Dinge, die in den letzten zehn Jahren aus Kostengründen verlagert wurden, wieder in Deutschland hergestellt werden. Ich finde, dass das eine gute Entwicklung ist. Was aber wird aus den Leuten, deren Aufgabe durch die Digitalisierung ersetzt wird? Denn dass Aufgaben ersetzt werden, ist ja der Fall. Nach meinem Dafürhalten werden die Aufgaben der Menschen im Industrie-Umfeld anspruchsvoller. Anstatt sich immer auf die gleiche Handbewegung zu konzentrieren, kann man sich auf die kreativen, die wechselhaften Bereiche der Arbeit fokussieren. Denn das, was durch die immer gleiche Handbewegung erreicht wurde, übernehmen ja künftig die Lösungen von Industrie 4.0. Das heißt, der menschliche Anspruch steigt deutlich und die Leute werden künftig komplexere Aufgaben übernehmen. Und das ist doch eine gute Botschaft. Natürlich bedeutet ein anspruchsvolleres Arbeitsumfeld auch, dass die eigene Weiterbildung immer wichtiger wird. Ganz im Sinne dessen, was auch
schon Henry Ford gesagt hat: „Wer immer nur das tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ Und selbstverständlich muss auch der Arbeitgeber auf diese Entwicklungen reagieren, indem er entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten anbietet. Die Veränderung der Struktur von Arbeitsprozessen ist also eine Konsequenz der Digitalisierung, die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit ist eine weitere. Was ist mit Datenmengen, die in Clouds gespeichert werden müssen: Ist das nicht auch ein Sicherheitsrisiko, das mit der Industrie 4.0 einhergeht? Sicherlich werden bei einer zunehmenden Digitalisierung der Arbeitsprozesse mehr Daten erhoben. Und selbstverständlich birgt das auch Risiken. Aber das nur vom Gefahrenaspekt her zu betrachten, führt nicht zu einem lösungsorientierten Ansatz. Wir müssen vielmehr lernen, mit den Risiken vernünftig umzugehen. Das gehört zum Veränderungsprozess mit dazu. In welchen Bereichen erwarten Sie die nächsten größeren Technologiesprünge? Haben Sie eine Idee, wo wir in fünf oder zehn Jahren mit der Digitalisierung stehen könnten? Momentan tut sich unglaublich viel im Bereich der individuellen Mobilität. Nehmen wir etwa das autonome Fahren mit all seinen Chancen und Risiken: Wenn der Bordcomputer berechnet, mit welcher Geschwindigkeit und in welchem Radius man am besten in einen Kreisverkehr einfährt, dann können in einer kürzeren Zeit mehr Autos den Kreisel passieren und es wird ein anderer Verkehrsfluss gewährleistet, als das der Fall ist, wenn alle ihr Auto selbst steuern. Wenn der Computer das Fahren regelt, kommen wir schneller rein in die Stadt und auch schneller wieder raus. In zehn Jahren wird das deutlich anders aussehen als jetzt. Allerdings ist die Dynamik der Entwicklung so groß, dass es vermessen wäre zu sagen, wie es in zehn Jahren genau aussieht. Sie haben das Thema Mobilität ja gerade schon selbst angesprochen: Sie haben sich entschieden, mit Ferchau den Bereich Automotive weiter auszubauen. Warum? Alle Automobilzulieferer in Deutschland stehen vor der Herausforderung, sich neben ihrer fossilen Antriebstechnik den Themen autonomes Fahren und elektrische Antriebe zu widmen. In diese Bereiche fließen gerade hohe Forschungs- und Entwicklungsaufwände, die wir als Engineering-Dienstleister mit unserem Knowhow und unserer Erfahrung gerne begleiten möchten. Was haben wir im Bereich Automotive in der Zukunft zu erwarten? Eine deutliche technologische Veränderung, eine weiter zunehmende Modellvielfalt, kürzere Entwicklungszyklen. Sicher wird aber auch bei den zentralen Trends, die es gerade gibt, eine starke Weiterentwicklung zu verzeichnen sein: in den Bereichen autonomes Fahren, elektrische Antriebe, Komfort und Connectivity etwa. Es gibt vielfältige Herausforderungen und die Ingenieure aller Disziplinen sind aufgefordert, Lösungen zu finden. Es ist eine ganz tolle Sache, die Welt mitzugestalten, und Ferchau bietet eine hervorragende Möglichkeit, den Weg in diese Gestaltungswelt zu finden. Für alle, die die ingenieurwissenschaftliche Disziplin studieren möchten und danach den beruflichen Einstieg suchen, ist Deutschland „the place to be“! Wir haben viele großartige Ausbildungsinstitute mit unterschiedlichen Schwerpunkten – und die Firmen sind flächig verteilt, sie sitzen nicht nur in den großen Metropolen. Deutschland ist also ein optimaler Standort für alle, deren Herz für die Ingenieurwissenschaften schlägt und die sich in diesem Bereich verwirklichen möchten. TECHNIK & IT
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Ein Joint Venture der GIGATRONIK-Gruppe und der Audi Electronics Venture GmbH
Text » Anna Giordano Fotos » Continental, ZF Friedrichshafen
AUTOMOBILZULIEFERER SATTELN UM
KI STATT BLECH UND MECHANIK Während sie meist noch immer als Reifen- oder Armaturenproduzenten wahrgenommen werden, entwickeln sich viele Automobilzulieferer in der Realität zu digitalen Innovationszentren – und einige sind auch bei komplexen Themen wie Künstlicher Intelligenz (KI) ganz vorne mit dabei.
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s ist Anfang August, Bayern steckt mitten in den Sommerferien, trotzdem ereignet sich in München ein tragischer Verkehrsunfall: „Ex-Marienhof-Star Silvia Andersen von LKW überrollt“ ist bald darauf in den Medien zu lesen. Die 51-Jährige war mit dem Fahrrad unterwegs, an der Kreuzung fuhr sie bei grüner Ampel geradeaus weiter und bewegte sich dabei offenbar genau im toten Winkel des LKWFahrers, der sie beim Rechtsabbiegen einfach übersah. Malgorzata Wiklinska war nie ein Marienhof-Fan, aber sie interessiert sich aus beruflichen Gründen für Unfallstatistiken. Und sie findet, dass es in unserem fortgeschrittenen digitalen Zeitalter doch wirklich nicht sein darf, dass Unfälle dieser Art noch
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so häufig passieren. Die junge Ingenieurin arbeitet für den Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen, ihre Schwerpunkte: Künstliche Intelligenz (KI) und autonomes Fahren. Als sie vor zwei Jahren in einen ähnlichen Unfall verwickelt wurde, war sie gerade Leiterin der Denkfabrik bei ZF und musste natürlich sofort etwas unternehmen. Das Ergebnis heißt X2Safe und ist ein cloudbasierter Algorithmus, mit dem die Sicherheit im Straßenverkehr extrem verbessert werden könnte. In diesem Herbst soll er endlich auf den Markt kommen.
"VISION ZERO" „Der Algorithmus kann auf verschiedene Art und Weise appliziert werden“, erklärt Wiklinska. „Man kann ihn in die Elektronik des Autos einbauen, wo er sogar Einfluss auf
die Hardware, beispielsweise die Bremse des Autos, nehmen könnte. Oder man baut ihn in eine App ein, die auf dem Handy installiert wird.“ Vom Handy oder von elektronischen Chips werden Informationen über die Verkehrsteilnehmer in eine Cloud geladen, dort verarbeitet sie der Algorithmus und spricht anschließend Warnungen aus. Beispielsweise, wenn sich die verschiedenen Verkehrsteilnehmer zu nahe kommen oder wenn aus anderen Gründen eine Gefahr droht. „Von künstlicher Intelligenz spricht man bei X2Safe deshalb, weil es ein Deep-Learning- Algorithmus ist“, sagt Wiklinska. „Das heißt: Genau wie das Gehirn des Menschen prägt er sich gefährliche Weiter geht es auf S. 44
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Pioniergeist. Der beste Antrieb für bahnbrechende Ideen. 1933 – der „Fliegende Hamburger“, der „ICE der 30er Jahre“, bricht mit dem GO-5Dieselmotor alle Geschwindigkeitsrekorde.
Als technischer Direktor und Konstrukteur bewies Karl Maybach schon früh, dass das richtige Umfeld zu Innovationen führt. Aus dieser Tradition und mit Überzeugung, dass Diversität inspiriert, suchen wir auch heute stetig nach zukunftsträchtigen Lösungen. Jeder einzelne unserer Mitarbeiter. Denn Pioniergeist treibt uns an. Seien Sie neugierig. Realisieren Sie Ihre Ideen und erfahren Sie mehr unter www.rrpowersystems.com/karriere
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Situationen ein oder merkt sich das typische Verhalten von bestimmten Verkehrsteilnehmern. Dieses Wissen integriert er in sein Warnsystem.“ Wiklinskas Erfindung ist Teil der „Vision Zero“, die sich der Automobilzulieferer ZF neuerdings auf die Fahnen geschrieben hat. Das Motto „Zero Emissions, Zero Accidents“ soll deutlich machen, dass die „Zahnradfabrik Friedrichshafen“, so der volle Name von ZF, längst nicht mehr nur Schrauben und andere Metallteile herstellt, sondern bei so wichtigen Themen wie Elektromobilität und Künstlicher Intelligenz ganz vorne mit dabei ist. Deshalb arbeitet Wiklinska seit knapp einem Jahr auch nicht mehr in Friedrichshafen, sondern ist verantwortlich für die sogenannten Global Innovation Hubs im Silicon Valley, Kalifornien, wo sie für ZF noch viel effektiver Innovationen im Bereich der Künstlichen Intelligenz anregen und testen kann. Dort sitzt sie außerdem näher bei der Konkurrenz, denn auch der ursprünglich auf Reifen spezialisierte Automobilzulieferer Continental baut gerade ein Forschungszentrum im Silicon Valley auf, in dem Softwareingenieure, Programmierer und Designer unter anderem an einer neuen Kamera-Generation arbeiten, die mit neuronalen Netzen ausgestattet ist und damit Straßen, Verkehrszeichen und sogar gefährliche Situationen erkennen soll. „Weltweit sind bei Continental rund dreizehneinhalbtausend Softwareentwickler angestellt“, informiert Pressesprecher Enno Pigge in einem Interview mit UNICUM, „allein daran erkennt man, dass wir längst nicht mehr nur an Blech und Mechanik arbeiten.“
DEUTSCHE UNTERNEHMEN ALS VORREITER Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln zeigt außerdem: 52 Prozent aller Patente für autonomes Fahren entfallen auf deutsche Unternehmen, darunter sind neben einigen größeren Automobilunternehmen wie Daimler und BMW auch die Automobilzulieferer Bosch und Continental. TechnologieUnternehmen wie Google arbeiten zwar ebenfalls an Systemen für das autonome Fahren, kommen bei den Patenten bislang aber nur auf sieben Prozent. „Einst wurden wir mit einer Pferdestärke und Hufpuffern groß“, verkündet Continental-Vorstandsvorsitzender Elmar Degenhardt auf der Hauptversammlung des Unternehmens im April,
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Malgorzata Wiklinska
„heute wachsen wir mit Bits und Bytes. Das nennt man wohl umsatteln.“ Künstliche Intelligenz ist bei Continental nicht nur ein Thema im Rahmen des autonomen Fahrens, sondern wird zunehmend auch innerhalb des Unternehmens zur Fertigung und Produktion eingesetzt. Mehr als 200 sogenannte Co-Bots würden in den Werken derzeit die Kontrolle und Fehler-Erkennung übernehmen, außerdem wolle man mithilfe von selbstlernenden Mechanismen mehr Transparenz in der Wertschöfpungskette schaffen, um schneller auf Auftragsänderungen oder individuelle Kundenwünsche einzugehen, so Degenhardt. Reaktionsvermögen und Flexibilität, das scheinen überhaupt die Charakteristika zu sein, die auf die Automobilzulieferer immer besser zutreffen. Man müsse „sich bewerben, wenn ein öffentliches, relevantes Forschungsprojekt ausgeschrieben wird, erkennen, welche Themen wichtig sind und in welche Bereiche es sich lohnt zu investieren, und dabei ständig die neuesten Trends scouten“, bestätigt ContinentalPressesprecher Enno Pigge. In verschiedenen Städten betreibe Continental deshalb Entwicklungsbüros, sogenannte „Trendantenner“, an denen zusammen mit Universitäten an Dingen geforscht und an Ideen getüftelt werde, erklärt Pigge. Ähnlich ist es bei der Zahnradfabrik Friedrichshafen. In der Denkfabrik, in der auch X2Safe entwickelt wurde, forschen junge Leute an neuen Ideen, außerdem bindet dasMalgorzata Unternehmen Wiklinska per Beteiligung auch junge, schnelle Tech-
nologie-Unternehmen an sich, wodurch eine Win-win-Situation entsteht: Die kleinen Unternehmen können mit den Geldern effektiver arbeiten, und ZF kann die innovativen Produkte eher auf den Markt bringen. Diese Haltung der Automobilzulieferer wirkt sich natürlich auch auf das Recruiting aus. Ein traditioneller Studienabschluss sei mittlerweile weniger wichtig als das tatsächliche Knowhow der Berufseinsteiger, sagt Pigge. Man suche vor allem Leute, die von Technik begeistert seien und Lust hätten, Neues zu bewegen. Ganz ähnlich sieht das auch Malgorzata Wiklinska, die als junge Ingenieurin schon oft nach ihrem beeindruckenden Lebenslauf gefragt worden ist: Abschluss des Maschinenbauingenieur-Studiums mit 21 Jahren, zwei Praktika inbegriffen, anschließend Berufserfahrung in drei unterschiedlichen Firmen und nebenbei eine Promotion in Computer Sciences. „Wenn man noch nie einen Code gesehen hat, wird es schwierig“, antwortet sie auf die Frage, was man für einen ähnlichen Job im Innovation Hub mitbringen sollte: „Hauptsächlich brauchen wir aber Leute, die flexibel im Kopf sind und Lust haben, stetig zu lernen.“ Eine Kombination aus Hardwareund Softwarekenntnissen sei eine optimale Voraussetzung, allerdings: Manchmal gehe es in ihrem Job weder um Algorithmen noch um irgendeine Hardware. Sondern zum Beispiel um Unfallstatistiken. „Die haben wir genau studiert, als wir überlegt haben, ob es sich lohnt, X2Safe zu entwickeln.“
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BAUINGENIE
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A
us Fehlern lernt man, heißt es. In manchen Berufen aber können Fehler schwerwiegende Konsequenzen haben. Bei Ärzten zum Beispiel oder Piloten. Auch der Bauingenieur sollte dicke Schnitzer tunlichst vermeiden. Berechnet er die Statik falsch, ähnelt das geplante Hochhaus dem Schiefen Turm von Pisa. Allerdings unterlaufen – natürlich – auch Bauingenieuren Fehler. „Ich hatte einmal einen Zahlendreher in einer Rechnung. Das Dach war auf einmal nur noch halb so groß und wir haben es dementsprechend falsch abgerechnet. Wir konnten den Fehler aber zum Glück wieder ausbügeln“, erzählt Florian Schilcher amüsiert. Am meisten Angst habe er weiterhin vor abnahmerelevanten Versäumnissen, wie es im Fachjargon heißt.
„ES MUSS AUCH MAL LAUT WERDEN“ Der 30-Jährige kommt aus Österreich, siedelte vor drei Jahren in den Norden nach Düsseldorf über. Im schicken Stadtteil Niederkassel wuchs unter Schilchers Mithilfe der exklusive Seestern, ein riesiger Bürokomplex. Sein Arbeitgeber, ein
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Florian Schilcher
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mittelständisches Ingenieurbüro, ist auf Innenausbau spezialisiert. Dabei werden bestehende Gebäude umgebaut und modernisiert. Teppichböden, Wände, Server- und Brandschutzanlagen, auch an die Parkplätze vor der Tür und barrierefreie Zugänge muss gedacht werden. „Für einen Bauleiter gibt es unendlich viele Themen“, sagt Schilcher. Studiert hat Schilcher an der Fachhochschule Joanneum in Graz. „Ich habe gelernt, technisch zu denken. Das war der größte Benefit meines Studiums.“ Technisches Verständnis, Detailverliebtheit, Lernbereitschaft – unabdingbare Eigenschaften auf dem Bau. „Kommunikation und Verantwortungsbewusstsein sind extrem wichtig“, ergänzt er. „Man muss sich trauen.“ Wer aufgeschlossen sei und zu seinen Mitarbeitern ein partnerschaftliches Verhältnis aufbaue, könne auch Fehler offen ausdiskutieren. „Es muss auch mal laut werden, das ist in jeder guten Beziehung so. Gleichzeitig sollte man aber immer einen kühlen Kopf bewahren.“ Das Englisch allerdings muss sitzen, sonst könnte es mit der Verständigung schwierig werden. Die Branche ist berühmt für ihren großzügigen Einsatz von Subunternehmen. Man könnte auch sagen: berüchtigt. Geschichten um dubiose Auftragsvergaben, bei denen sich Bauunternehmen gegenseitig unterbieten, um dann mit Subunternehmen und Schwarzarbeitern aus Osteuropa den Mindestlohn auszuhebeln, sind seit Jahren Legende. Auch heute noch sind Rumänen, Polen, Bulgaren, aber auch Portugiesen oder Spanier auf Deutschlands Baustellen omnipräsent – und mit ihnen ein Kauderwelsch an Sprachen und Dialekten. „Man trifft alle Kulturen auf der Baustelle“, bestätigt Schilcher. Weiter geht es auf S. 48
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Die Arbeiter stehen, ganz nüchtern betrachtet, am unteren Ende der Nahrungskette. Die Bauingenieure stehen weiter oben. Dennoch tut sich die Branche schwer, Hochqualifizierte für den Bau zu begeistern. Im vergangenen Juni erst gab der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) den Startschuss für seine neue Marketing-Offensive. Ziel: den Beruf mit einer schicken Seite im Netz bewerben. „Angesichts der sehr guten Baukonjunktur brauchen wir dringend mehr Bauingenieure auf unseren Baustellen“, so Klaus Pöllath, Vizepräsident Technik des HDB. „Es kommen jedoch nicht genügend junge Leute nach, um unseren jährlichen Bedarf von rund 4.000 Nachwuchskräften zu decken.“ Tatsächlich treibt der Bauboom in Deutschland die Nachfrage nach Fachkräften in die Höhe. Immerhin gab es im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt genau 233.833 Baugenehmigungen für Gebäude – das sind fast zwölf Prozent mehr als zwei Jahre zuvor. Wo das Angebot an Fachkräften knapp ist, müssten eigentlich die Gehälter anziehen. In den Einkommen spiegelt sich diese Entwicklung indes nicht wider. Laut Gehaltsspiegel des VDI werden Ingenieure ausgerechnet in der Baubranche am geringsten entlohnt. Berufsanfänger mit einem Studium kommen hier auf ein jährliches Bruttogehalt von durchschnittlich 41.500 Euro. Damit hat sich das Gehaltsgefüge im Vergleich zum Vorjahr nicht verbessert. Zum Vergleich: In Fahrzeugbau, Chemie und Pharma stehen für Berufsanfänger mit Ingenieurabschluss über 50.000 Euro jährlich zu Buche. Ein Grund für das niedrige Gehaltsniveau sind laut VDI die vielen Kleinunternehmen in der Baubranche. Laut VDI zahlen Konzerne einem Neuling im Schnitt 20 Prozent mehr als Kleinunternehmen. Sein Gehalt verrät Florian Schilcher nicht, zufrieden aber ist er mit seinem Job. Ein größeres Projekt im europäischen Ausland – das würde ihn allerdings schon noch reizen. „Es muss nicht der große Wolkenkratzer sein.“ Und danach die Krönung: „Mein Traum ist ein Eigenheim, das meine Note trägt. Als Bauingenieur will ich keine 08/15-Wohnung.“
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EINSTIEG IN DIE VERFAHRENSTECHNIK Alexander Klein (31) ist seit Februar bei der VTU als Process Engineer tätig. Im Interview stellt er vor, welche Einstiegsmöglichkeiten die VTU Berufseinsteigern im Bereich Verfahrenstechnik bietet.
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as macht den Bereich Verfahrenstechnik für dich so spannend? Das Zusammenspiel aus Technik, chemischen Reaktionen und der immer wichtiger werdenden Automatisierung bietet ein anspruchsvolles und vielfältiges Themenfeld. Während man im Laborbetrieb auf der einen und als Ingenieur auf der anderen Seite hauptsächlich mit Kollegen desselben Fachgebietes zu tun hat, ist die chemische Verfahrenstechnik interdisziplinär. Und gerade diese unterschiedlichen Denkweisen und Hintergründe zu vereinen und gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten, macht für mich den besonderen Reiz aus. Was sollte man für eine Karriere in der Verfahrenstechnik mitbringen? Nach sieben Monaten im Beruf, insbe-
Alexander Klein
sondere als Quereinsteiger, kann ich sagen, dass sich das Anforderungsprofil innerhalb der ganzen Bandbreite technisch-naturwissenschaftlicher Berufe nicht merklich unterscheidet. Neben fachlicher Kompetenz sollte man vor allem über eine abstrakte, logische Denkweise verfügen und Probleme ruhig angehen können. Wieso hast du dich für die VTU entschieden? Die VTU ist ein stark wachsendes, dynamisches Unternehmen. Dadurch habe ich die Möglichkeit, mich aktiv einzubringen und Dinge mitzugestalten, statt mich in festgefahrenen Strukturen zu verfangen. Dazu kommt, dass ich als Dienstleister direkt bei unterschiedlichen Kunden arbeite und so Einblick in verschiedene Prozesse und Herangehensweisen bekomme. Zuletzt bietet die VTU das gesamte Spektrum von Planung bis Inbetriebnahme an, sodass man sich auch in Zukunft immer wieder umorientieren kann. Welche Möglichkeiten bietet die VTU Berufseinsteigern? Die interne VTU Academy bietet ein breites Spektrum an internen und externen Schulungen und Weiterbildungen. Dazu besteht eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Kollegen. Alles zusammen bietet ein gutes Umfeld, um sich schnell im Berufsleben zurechtzufinden, seine eigenen Fähigkeiten sinnvoll einbringen und neue Dinge lernen zu können.
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PROFESSOR DES JAHRES IM INTERVIEW
GUTE ZEITEN FÜR GENERALISTEN
Detlef Jensen belegte beim Wettbewerb „Professor des Jahres 2016“ Platz eins in der Rubrik „Ingenieurwissenschaften/Informatik“. Wir haben mit dem Professor für Datenverarbeitung und Rechnerkommunikation von der FH Westküste über die Berufschancen für Ingenieurinnen und Ingenieure gesprochen.
L
tive, Anmerkung der Redaktion) halte ich aber Verschiebungen innerhalb einzelner Bereiche. Beispiel Automobilbranche: Beim Umschwung zur E-Mobilität werden im Bereich der Getriebetechnik und der normalen Benzinmotortechnik weniger Arbeitskräfte gebraucht. Stattdessen kommt es auf Lade- und Batterietechnik an. Wenn man also gute Perspektiven haben möchte, sollte man auf die zukunftsträchtigen Märkte setzen.
Auch die Gefahr eines zeitverzögerten Absolventen-Überangebots sehen Sie nicht? Kategorisch ausschließen kann man das nicht. Für wichtiger (als die Gesamtperspek-
An welche Märkte denken Sie abgesehen von der E-Mobilität? Vor allem an Märkte rund um das Internet of Things und Big Data. Hier sehe ich die Zukunft für Ingenieure.
eBensl auf l m e r ih in …Bald auch
Kunststoff im Blut? Röchling ist einer der weltweit führenden Kunststoffspezialisten in den Bereichen Industrie, Automobil und Medizin. In 22 Ländern entwickeln, produzieren und vertreiben über 8.800 Mitarbeiter unsere technischen Produkte aus Kunststoff. Von der Windkraftanlage bis zur Motorabschirmung. Vom Smartphone bis zum Nasensprayfläschchen. In nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens finden sich unsere Hochleistungskunststoffe wieder. Was das für Sie bedeutet? Anspruchsvolle Projekte. Vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Flexible Aufstiegschancen. Die Beständigkeit eines Familienunternehmens und die Innovationskraft eines Weltmarktführers.
JOBS.ROECHLING.COM
Foto » privat
aut VDI werden aktuell 74.000 Ingenieure gesucht – Tendenz steigend. Können sich angehende Ingenieure ihren Arbeitsplatz also aussuchen? Man trifft gerade nur auf offene Türen. An unserer Hochschule werden Absolventen mit Erhalt ihrer Bachelorurkunde von den Firmen verpflichtet. Und zwar nicht von fachfremden Firmen, sondern sie fangen in dem Betrieb ihrer Wahl an.
L L a R E B ü t R ö C HL IN G I S
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Interview » Frederik Töpel
Womit wir in den Bereich von Industrie 4.0 kommen. Was sind hier die neuen Anforderungen an angehende Ingenieure? In der Kommunikationstechnik wird vieles softwarebasiert ablaufen. Ich muss deshalb wissen, was cloudbasierte Dienste sind, wie ich mit großen Datenmengen umgehe. Es werden beispielsweise Leute gebraucht, die für DataMining zuständig sind, die Daten konzentrieren und auslesen, die Folgerungen ableiten, die wir in Algorithmen einfließen lassen können. Aber es geht nicht nur darum, Services aufzubauen. Wir müssen auch gucken: Wie kann ich das Ganze sichern? Das Auto, das Haus, die Industrie, alles ist miteinander vernetzt. Und wenn wir jetzt zunehmend von HackerAngriffen hören, dann brauchen wir natürlich Arbeitskräfte, die sicherstellen, dass das nicht passiert. Was sollten Studierende generell bei ihrer Studienplanung beachten? Ich halte eine fundierte Grundausbildung für sehr wichtig: Ich mache meinen Abschluss in E-Technik, Maschinenbau, Informatik. Ich will zunächst den Generalisten haben, der fundiert die Grundlagen beherrscht. Vertiefungen sollte man erst im Master erwerben.
Für viele Absolventen stellt sich dann beim Berufseinstieg die Frage: Großkonzern oder kleiner Betrieb? Was kommt jeweils auf sie zu? In einer großen Firma hat man es in der Regel mit Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Nationalitäten zu tun. Und da muss ich Teamworker sein und verschiedene Dinge mitbringen, damit ein Team entstehen und funktionieren kann: Ich muss eine vernünftige Fremdsprachenausbildung haben; ich muss über den internationalen Hintergrund von Menschen Bescheid wissen; ich muss mich artikulieren können und meine Meinung vertreten können. Und ich muss präsentieren können. Dafür werde ich teilweise über das Studium hinaus nachgebildet und kann mich auf eine konkrete Aufgabe konzentrieren. In einer kleineren Firma hingegen ist die soziale Anbindung sofort da und man wird direkt eingesetzt. Dabei nimmt man aber auch Abschied von der klassischen 40-Stunden-Woche und muss die ganze Palette abdecken: Man muss Projekte akquirieren, Pflichtenhefte schreiben, an die Projektleitung kommunizieren, am Auftrag selber mitarbeiten.
Für welche Berufsziele lohnt sich eine Promotion? Fangen wir vorne an: Wenn ich in eine kleine Firma gehe, hebe ich mich teilweise schon durch einen BA-Abschluss hervor und brauche keinen Master. Gehe ich in eine größere Firma, dann brauche ich ein vernünftiges Standing und damit auch einen Master. Wenn ich forschen will oder in die Führungsetage einer großen Firma will, dann macht der Doktor Sinn.
NOMINIERT EUREN LIEBLINGS-PROF! Die UNICUM Stiftung sucht auch dieses Jahr wieder die „Professoren des Jahres 2017“. Votet noch bis zum 22. September für euren Favoriten und gewinnt ein iPad Air 2: www.professordesjahres.de Der Wettbewerb „Professor des Jahres 2017“ wird gefördert von:
E-SPORT-PROFIS
WORK HARD, PLAY HARDER Mit Gaming seinen Lebensunterhalt verdienen – das ist Text » Mona Contzen
inzwischen auch in Deutschland eine echte Option!
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ubhan-Jamal Sohail hätte im August Millionär werden können – mit 21 Jahren. Um Haaresbreite ist sein Team an der Qualifikation für das E-Sport-Turnier „The International“ gescheitert. Das Preisgeld, insgesamt 24 Millionen US-Dollar, und den WM-Pokal räumten andere ab, darunter der Berliner Profi KuroKy. Trotzdem gehört Blazemon, wie Jamal im Computerspiel „Dota 2“ heißt, zu etwa 200 Spielern in Deutschland, die mit Online-Games ihren Lebensunterhalt verdienen.
Turnier. „League of Legends“-Profi xPeke ist zum Gillette-Markenbotschafter aufgestiegen und kassiert damit Werbeeinnahmen wie ein Weltstar. Sogar Universitäten mischen in der Branche inzwischen kräftig mit: Die University of York hat ein neues Forschungslabor für Gaming und E-Sports gestartet, die University of California Irvine vergibt Stipendien an „Overwatch“-Spieler. „Die Games-Branche macht einen höheren Umsatz als die FußballBundesliga“, weiß Christopher Flato, der für die älteste E-Sports-Liga der Welt, die „Electronic Sports League“ (ESL), arbeitet. Und die Chancen, in die Profi-Riege aufzusteigen, stehen gar nicht mal so schlecht.
TALENT, GLÜCK UND HARTE ARBEIT
Subhan-Jamal Sohail aka Blazemon
Zocken für Geld – das klingt nach Traumjob. Und die E-Sport-Profis der derzeit populärsten Spiele, „League of Legends“, „Dota 2“ und „Counter Strike“, sind echte Stars. Bei der letzten „ESL One Cologne“ füllten täglich 15.000 Zuschauer die Lanxess Arena, online sahen Millionen „Counter Strike“-Fans das
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„Es ist deutlich einfacher in E-Sports Fuß zu fassen als in traditionellen Sportarten“, meint der ESL-Sprecher. „Man muss sich nicht erst von einer B-Jugend hocharbeiten. Wenn man gut ist, dauert es nicht lange, bis ein Team aufmerksam wird.“ Natürlich ist auch für eine Gaming-Karriere Talent und Glück nötig, vor allem aber sehr viel Zeit und harte Arbeit. Jamal Sohail spielt seit fünf Jahren „Dota 2“, übt täglich acht Stunden, wenn ein Qualifier ansteht, auch schon mal zwölf. „Jeder fängt klein an, aber man muss sich weiterentwickeln und aus Fehlern lernen“, sagt der 21-Jährige. „Dafür braucht man Ehrgeiz, Team- und Kritikfähigkeit – und natürlich ein gutes Reaktionsvermögen.“ Obwohl der Münchener
Fotos » Penta Sports, ESL
eigentlich nie das Ziel hatte, Pro-Gamer zu werden, gründete er mit vier anderen Spielern ein Team und begann, an kleineren Turnieren teilzunehmen. Als die Jungs knapp die Qualifikation für ein Main Event verpassten, wurde die Organisation Penta Sports auf sie aufmerksam – und nahm sie unter Vertrag. Zwar ist der E-Sport beispielsweise in Südkorea viel verbreiteter als hierzulande, doch die internationale Branche sucht weltweit nach Talenten. „Man kann sich in den Ranglisten der Spiele vorarbeiten. Spieler, die weit oben stehen, werden oft direkt von den Profi-Teams angefragt“, erklärt Christopher Flato die Karriereleiter. „Die andere Möglichkeit ist, sich über Amateur-Cups für größere Turniere zu qualifizieren.“ Die ESL richtet fast täglich solche Cups aus, bei denen die Erfolgsaussichten auf 50 oder 100 Euro Preisgeld durchaus gut sind. Für Jamal hat der Vertrag von Penta Sports alles verändert – und nichts. Die Organisation zahlt ihm schon jetzt ohne einen großen Titelgewinn ein monatliches Grundgehalt, „von dem man in Deutschland mehr oder weniger leben kann“. Und Christopher Flato weiß: „Die Weltspitze verdient fünfstellige Beträge“ plus Preisgelder, Werbe- und Streamingeinnahmen. Jamal trifft seine Mitspieler vor Turnieren jetzt im Berliner Leistungszentrum von Penta Sports, eine Art Boot-Camp
mit Trainingsplatz und Coaches, manchmal gibt er Interviews, „ansonsten haben wir weitergemacht wie bisher“. Es geht aber auch strenger: Manch ein Profi-Vertrag gibt ein gewisses Pensum für Spiele-Livestreams auf der Plattform „Twitch“ vor, damit die Stars mit ihren Fans in Kontakt bleiben – wer gut ist, verdient so über Werbung, Zuschauerspenden oder die Übermittlung von Grüßen im Chat ordentlich dazu. Einige Organisationen betreiben auch eigene Team-Häuser, in denen die Spieler gemeinsam leben und zocken.
RENTE MIT 30 „Die Professionalität der Branche hat zugenommen“, so Christopher Flato. „Die TeamSpieler sind nicht einfach Freunde, sie sind Profis mit eigenem Physiotherapeuten und Koch.“ Das ist auch notwendig, denn wie jede andere Sportlerkarriere geht auch das Gaming an die Substanz. E-Sportler sitzen stun-
denlang vor dem PC und führen bis zu 400 Aktionen pro Minute an Maus und Tastatur durch. Das RSI-Syndrom, der Mausarm mit schmerzenden Schultern und Händen, ist nur eine Folge davon, ein Risiko ist auch die Computerspielsucht. Jamal macht spezielle Übungen, seit die Schmerzen in seinem Handgelenk aufgetaucht sind. Er geht spazieren, um nicht ständig auf den Bildschirm zu starren. „Auch das soziale Leben tritt in den Hintergrund, man kann nicht viel mit Freunden machen“, erzählt der Informatik-Student, der erst im vierten Semester mit dem Fulltime-Gaming angefangen hat und nun hofft, seinen Bachelor trotzdem noch beenden zu können. Das Problem: Die Haltbarkeitszeit eines Pro-Gamers ist wie in anderen Sportarten begrenzt. „Auch wenn E-Sports weniger von körperlicher Fitness abhängig ist, lässt die Reaktionsfähigkeit ab Mitte, Ende 20 deutlich nach. Anfang 30 ist dann meist Schluss“, sagt Christopher Flato. Doch die Branche ist noch jung, es gilt Grenzen auszutesten. So ist manch ein Spieler auch mit Mitte 30 noch erfolgreich.
VOM PRO-GAMER ZUM PROFI-CASTER Oft bedeutet die Frührente aber nicht den Ausstieg aus der Branche – und kann es auch gar nicht. Denn kaum ein Profi schafft es, hauptberuflich vorm Computer zu sitzen und nebenbei eine Ausbildung zu machen oder zur Uni zu gehen. Zum Glück gibt es für die Zeit nach dem E-Sport – oder wenn es damit nicht klappt – viele Möglichkeiten. Altgediente Profis können als Analysten oder Broadcaster bei großen Events vor der Kamera stehen, als Trainer arbeiten oder ins Management wechseln. Eine Alternative zum Pro-Gamer kann zum Beispiel
Christopher Flato (ESL)
der Berufsweg als Profi-Caster oder auch das reine Streaming sein, von dem Gamer, die genug Zuschauer finden und konstant senden, bereits gut leben können. Selbst die Zuschauer professionalisieren sich: TurnierLivestreams werden längst von Kommentatoren begleitet – mit wachsendem Bedarf. Wer mit Studium oder Ausbildung auf einen Traumjob im Games-Sektor gezielt hinarbeiten will, hat bei der ESL gute Chancen. „Bei uns gibt es eine Travel-, eine Finanzund eine Kommunikationsabteilung wie in jeder anderen Branche auch“, sagt Christopher Flato. Hilfreich bei der Bewerbung sei eine gewisse Affinität zur Branche, die zum Beispiel durch die ehrenamtliche Tätigkeit als Administrator bei kleineren Turnieren oder als Autor von Artikeln für einschlägige Spieleseiten nachgewiesen werden könne. Vor allem im Bereich Event und Travel bietet die ESL auch Praktika an. „Bewerber sollten eine entsprechende Ausbildung, zum Beispiel als Reiseverkehrsfachmann oder Eventmanager, oder ein Studium mitbringen. Und, ganz wichtig: viel Leidenschaft für den E-Sport.“
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Text » Daniela Lukaßen Fotos » Unsplash: Tina Rataj Berard/ William Iven, privat, Daviles/Thinkstock,
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FLEXIBEL, MOBIL, FREI?! Der gute alte Fernseher scheint ausgedient zu haben. Besonders junge Menschen unter 25 gucken ihre Lieblingsserien und mehr via Smartphone und Notebook. Aber was heißt das für die Fernsehbranche?
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orbei sind die Zeiten, in denen die ganze Familie an einem Samstagabend auf dem Sofa Platz genommen hat, um zusammen „Wetten, dass …“ oder den Blockbuster der Woche zu gucken. Vorbei die Zeiten, in denen bei dem Satz „Top, die Wette gilt“ das kollektive Daumendrücken begann, in denen das Einschalten der Daily Soap zu einer bestimmten Uhrzeit Gesetz war. Ein Blick auf aktuelle Studien zeigt: Fernsehen scheint aus der Mode gekommen zu sein. Die Fernsehzeitung durchblättern, sich dann auf einen Film freuen und sich in jeder Werbepause ärgern, weil es nicht weitergeht, scheint heute fast unvorstellbar. Was hingegen boomt, sind Streaming-Dienste à la Netflix oder Amazon Prime. Sie ermöglichen das, was noch vor einigen Jahren beinahe unmöglich schien: Serien oder Filme dort schauen, wo man gerade ist und wann man gerade Lust drauf hat. Egal, ob in der Straßenbahn oder in der Mensa. Und das Ganze komplett ohne Werbung. Ist die Folge der Lieblingsserie vorbei, kann man nahtlos zur nächsten übergehen. Dafür zahlt der Nutzer nach einer Gratis-Probephase monatlich einen bestimmten Betrag und guckt dafür über jedes internetfähige Gerät, auf dem er die Netflix-App installiert hat. Statt des Fernsehers dienen dazu Smartphones, Tablets, SmartTVs und Co. Tausende von Filmen und Serien kann der Nutzer so ansehen. Und ganz schnell wird klar: Fernsehen 5.0. bedeutet vor allem eines – Mobilität.
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FERNSEHEN? NEIN DANKE! „Junge Menschen können sich heute gar nicht mehr vorstellen, dass man sich zu einer bestimmten Zeit auf dem heimischen Sofa trifft“, erklärt Dr. Anna Schneider, Dozentin für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius im Fachbereich Wirtschaft und Medien, und sie ergänzt: „Stattdessen möchten sie sofort das schauen, was sie
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GESUCHT: INNOVATIVE GESCHÄFTSIDEEN start2grow | 38 „Gründungsteams, die den Wettbewerb durchlaufen, entwickeln in der Regel marktfähigere und besser durchdachte Konzepte als andere. Daneben profitieren die Teilnehmer von persönlichen Kontakten zu Wirtschaft, Wissenschaft und Kapital“, sagt Sylvia Tiews, Teamleiterin start2grow.
Ideen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben das Potenzial zum Preisträger beim Gründungswettbewerb start2grow | 38. Egal ob man erst eine vage Geschäftsidee hat oder schon einen fertigen Businessplan, der den letzten Schliff braucht, in jedem Fall hat start2grow das passende Angebot. Mit „start2grow-Match“ startet am 10.11.2017 der bundesweit ausgerichtete Wettbewerb in die nächste Runde. start2grow | 38 begleitet Gründerinnen und Gründer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Für die besten Businesspläne gibt es Geldpreise von bis zu 15.000 Euro. Darüber hinaus wird ein Sonderpreis „Technologie“ im Wert von 10.000 Euro sowie ein Sonderpreis „Digitale Unternehmerin“ im Wert von 4.000 Euro vergeben.
Gründer erhalten durch den start2grow-Wettbewerb erstklassige Beratung und Unterstützung. Das start2grow-Netzwerk mit über 600 Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen steht den Gründern bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee und der Erstellung ihres Businessplans zur Seite.
Sylvia Tiews: „Gründungsideen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen lassen sich über den Wettbewerb sehr gut auf ihre Tragfähigkeit testen. Das Ziel des start2grow-Wettbewerbs reicht weiter als bis zur Erstellung eines Businessplans. Wir begleiten die Teams bis an den Start des eigenen Unternehmens“.
KONTAKT Sylvia Tiews Teamleiterin Gründungsförderung start2grow Gründungswettbewerbe Wirtschaft sförderung Dortmund Töllnerstr. 9-11, 44122 Dortmund E-Mail: info@start2grow.de Hotline: 0800 / 4 782 782 (gebührenfrei) Alle Informationen und die Möglichkeit zur kostenfreien Anmeldung: www.start2grow.de
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mögen. Das entspricht dem aktuellen Lifestyle: Junge Menschen von heute wollen unabhängig und flexibel sein.“ Gemeinsam mit Dr. René Arnold vom Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH hat Schneider eine Studie zur Nutzung von Musik- und Videostreaming-Diensten in René Arnold Deutschland durchgeführt. Und diese zeigt: 21 Prozent der 18- bis 24-Jährigen haben den Fernseher im vergangenen halben Jahr nicht ein einziges Mal eingeschaltet.
Fall komplett durchgeschüttelt“, betont René Arnold. Doch auch wenn es vor dem Hintergrund so scheint: Die Fernsehsender müssen nicht automatisch zu den Verlierern der Digitalisierung gehören. Arnold erklärt: „Einige Sender haben den Trend verstanden, ProSieben zum Beispiel.“ Längst schon generiert das Unternehmen einen Großteil seiner Umsätze über digitale Plattformen. Marvin Lange war bis Mitte 2017 Geschäftsführer von Maxdome, dem Videoportal des Medienunternehmens ProSiebenSat.1 Media. „Vor zehn Jahren haben wir damit begonnen, auch digitale Inhalte anzubieten“, erzählt er 2016 in einem Interview. „Heute sehen wir, dass sich unser Durchhaltevermögen gelohnt hat, signifikant
DEN TREND VERSTEHEN Aber was bedeutet das für die Medienbranche? Haben herkömmliche Fernsehsender überhaupt noch eine Chance? Und lohnt es sich, sich heute noch nach entsprechenden Berufen im TV-Sektor umzusehen? Fragen, die sich so pauschal nicht beantworten lassen. „Streaming-Dienste haben die Medienbranche auf jeden
Anna Schneider
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in einen Markt zu investieren, der damals noch sehr klein war.“ Und er ergänzt: „Wir als Medienkonzern müssen uns dem Trend stellen, dass Menschen überall und zu jeder Zeit unterhalten werden möchten.“ Neben Filmen und Serien mit Maxdome bietet ProSiebenSat.1 Media darum auch kostenlose Apps, über die die Nutzer ihre Sendungen schauen können, an.
mitzieht und sich gegen die Digitalisierung wehrt, wird zum Verlierer des Strukturwandels gehören.“ Ein Los, das auch den Herstellern klassischer Endgeräte wie Fernsehern zuteil werden kann. „Sie tun gut dran, sich zum Beispiel der Entwicklung von Smart TVs zu widmen“, sagt Arnold.
Schwerer haben es hingegen all jene Sender, für die das Internet nur ein Mittel zum Zweck ist, um die TV-Inhalte auch online an den Zuschauer zu bringen. Und Arnold ist sich sicher: „Wer nicht
Doch während die Entwicklung bei den einen ihren Tribut fordert, profitieren andere. Als Gewinner gelten darum schon heute die, die dafür sorgen, dass Videos auf dem Smartphone ohne Qualitätseinbußen abgespielt werden können: Anbieter von Internetanschlüssen.
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Zurück aber zu den beruflichen Chancen in der TV-Branche. „Wir suchen immer Menschen, die Spaß daran haben, andere zu begeistern und in ihre Welt zu ziehen“, sagt MaxdomeChef Lange. Außerdem müssen sie flexibel und dynamisch sein, die jungen Leute, die heute in den Entertainment-Sektor wollen. Nur so kann es gelingen, die Branche auch weiterhin zukunftsfähig zu machen.
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DIE FALLEN DER ONLINEBEWERBUNG Ist es ein Kinderspiel, sich per Mail zu bewerben? Nein, sagt unser Karriereberater Martin Wehrle. Nur wer die Fettnäpfe kennt, ist auf dem virtuellen Weg erfolgreich.
TECHNIK & IT Wegweiser – so heißt die Rubrik in UNICUM BERUF TECHNIK & IT, die konzentriert und aktuell über attraktive Arbeitgeber informiert. Hier stellen sich Unternehmen vor, erläutern, welche Ein- und Aufstiegsprogramme sie anbieten und warum es sich lohnt, sie bei der Auswahl des ersten Arbeitgebers in die engere Wahl zu ziehen. Wer als angehender Absolvent wertvolle Informationen über Mittelstand und Weltkonzern, über Big Player und Hidden Champion sucht, wird genau hier fündig.
Text » Martin Wehrle Fotos » André Heeger
Manche Firmen laden ein, den Lebenslauf in ein Bewerbungsformular zu tippen. Wer den Text einfach aus dem Lebenslauf kopiert, muss damit rechnen, dass er falsch dargestellt wird. Zum Beispiel können Bindestriche zu Fragezeichen mutieren oder Buchstaben zu Zahlen. Deshalb: Tippen Sie diese Texte immer von Hand ein. Dabei kommt es darauf an, möglichst viele Schlüsselwörter aus der Ausschreibung aufzugreifen. Nur so passen Sie ins Raster, wenn die Texte maschinell durchsucht werden, was gerade in Konzernen oft passiert.
WENIGER IST MEHR Statt viele Anhänge zu verschicken, packen Sie alle Unterlagen in ein einziges PDF-Dokument, inklusive Anschreiben. Und vergessen Sie nicht: Ihre Begleitmail zur Bewerbung ist nicht Bestandteil der Unterlagen. Alles, was Sie hier schreiben, kommt bei den Personalentscheidern womöglich nie an, weil nur die eigentlichen Unterlagen ausgedruckt werden. Wichtige Botschaften gehören ins offizielle Anschreiben, das ist Teil der Unterlagen (neben Lebenslauf, Zeugnissen und wichtigen Zertifikaten).
INHALTSVERZEICHNIS: Bundesamt für Verfassungsschutz
FingerHaus
Phoenix Contact
Salt and Pepper
Schaeffler
Syss
GENERALPROBE Wenn Ihre Online-Unterlagen komplett sind, folgt die Generalprobe: Mailen Sie Ihre Bewerbung einem Vertrauten zu. Kommen die Unterlagen wie gewünscht an? Lässt sich das PDF öffnen? Wenn ja, öffnen sich Ihnen neue Chancen. Manchmal findet sich auf dem virtuellen Weg ein handfester Job – sofern Sie alle Spielregeln beachten. Martin Wehrle ist Karrierecoach und Coaching-Ausbilder (www.karriereberater-akademie.de). Dieses Frühjahr ist sein neuer Spiegel-Bestseller erschienen: „Der Klügere denkt nach – Von der Kunst, auf die ruhige Art erfolgreich zu sein“ (Mosaik, 2017).
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in diesem Bereich werden von interdisziplinären Teams aus verschiedenen Fachgebieten bearbeitet, deren Ergebnisse wichtige Erkenntnisse für die weitere nachrichtendienstliche Auswertung liefern. Zudem werden hier neue technische Methoden entwickelt und erprobt.
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Phoenix Contact ist ein deutsches Familienunternehmen mit Stammsitz im westfälischen Blomberg. Hier entwickeln und produzieren wir hochwertige elektrotechnische und elektronische Komponenten und Lösungen für die Energieversorgung, Infrastruktur sowie die Digitalisierung. Unsere weltweit über 15.000 Mitarbeiter verstehen ihre Arbeit als Beitrag für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. Das Leistungsangebot der Phoenix ContactGruppe umfasst mehr als 60.000 Produkte rund um unterschiedliche elektrotechnische Applikationen. Dazu gehören die Bereiche Schaltschrank, Feldinstallation, Geräte- und Anschlusstechnik, Funktechnologie und Wireless-Lösungen sowie die Intelligente Produktion.
Als wachstumsorientiertes Unternehmen mit hoher Innovationskraft suchen wir früh den Kontakt zu Studierenden. Über Praktika haben diese die Chance, in das weiterführende Studentenprogramm »Keep’n Contact« aufgenommen zu werden. In Workshops können sie dabei studienbegleitend ihre persönlichen Fähigkeiten weiter ausbauen. Aktuell suchen wir Absolventen und Studierende aus den Bereichen Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen oder Maschinenbau. Die gesuchten Profile haben im Hinblick auf die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 vermehrt einen Fokus auf den Bereich IT. Softwareentwickler, IT-Spezialisten und Ingenieure sind bei uns in vielen Bereichen gefragt und arbeiten an zukunftsfähigen Themen wie Cloud Engineering und IoT mit. Projekte im Bereich Open-Source-Modelle und SecurityLösungen im industriellen Umfeld bieten viele Einstiegsmöglichkeiten in die Phoenix Contact-Gruppe.
Eigene Vertriebsgesellschaften in über 50 Ländern sorgen für die Betreuung der Kunden vor Ort. Innovation ist der Brückenschlag in die Zukunft und damit maßgeblich für unsere Produkte und Lösungen, für unseren Umgang mit Anforderungen und für unser Denken. Dafür brauchen wir engagierte Menschen, die sich nicht nur mit unseren Produkten identifizieren, sondern sich für die Entwicklung von Fortschritt begeistern können.
WAS UNS AUSZEICHNET Phoenix Contact zeichnet sich durch eine aktiv gelebte Unternehmenskultur aus. Sie basiert insbesondere auf einem offenen und fairen Umgang mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern. Dieses ausgezeichnete Betriebsklima, ein modernes Arbeitsumfeld und die starke Bindung gehören zu unseren Stärken.
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KONTAKT PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG Corporate Human Resources Flachsmarktstraße 8 D-32825 Blomberg Telefon :+49 5235 3-43719 Fax: +49 5235 3-43110 E-Mail: jgoltz@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.com www.phoenixcontact.de/karriereblog
FIRMENSTECKBRIEF Branche: Elektrotechnik Hauptsitz: Blomberg (Deutschland) Standorte: Berlin, Bad Pyrmont, Dresden, Filderstadt, Herrenberg, Lemgo, Leipzig, Lüdenscheid, Paderborn, Schieder-Schwalenberg, Velbert. Fertigungsstätten in Argentinien, Brasilien, China, Griechenland, Indien, Polen, Schweden, Türkei, USA sowie 50 Vertriebsgesellschaften und rund 30 Vertretungen in Europa und Übersee. Beschäftigte: rund 15.000 (weltweit) Umsatz: über 1,97 Mrd. Euro (2016) Einstiegsmöglichkeiten: Direkteinstieg, Praktika, Abschlussarbeiten, Projektarbeiten, Werkstudententätigkeit, Studentenbindungsprogramm, duales Studium Gesuchte Fachrichtungen: Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Mechatronik, Technischer Vertrieb, Produktionstechnik, Verfahrenstechnik, Logistik Überzeugen Sie sich von unserer ausgezeichneten Unternehmenskultur und werfen Sie einen Blick in die Welt von Phoenix Contact auf unserem Karriereblog. Hier berichten Kollegen und Kolleginnen über ihren Arbeitsalltag und spannende Projekte: phoenixcontact.de/karriereblog
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IMMER EINEN SCHRITT VORAUS Die SySS GmbH „hackt“ nun in der neugebauten Firmenzentrale am Tübinger Neckarbogen. Diese bietet mehr Raum für Kreativität und Entfaltung, um den zunehmenden Gefahren der Digitalisierung entgegenzuwirken und ihren Kunden zu helfen, gefährliche IT-Sicherheitslücken zu schließen.
ethischen Richtlinien bei ihrer Beratung. Neben hochwertigen IT-Sicherheitstests bilden die Bereiche Digitale Forensik/Incident Response, Schulungen und Live-Hacking drei weitere Pfeiler des Unternehmens.
UNSERE GESCHICHTE
Das SySS-Team schöpft sein Potenzial aus langjähriger Erfahrung, Fort-und Weiterbildungsmaßnahmen sowie internen Veranstaltungen, um unternehmerisches Know-how zu fördern, zu teilen und untereinander weiterzugeben. So bleiben die IT-Security-Spezialisten der SySS den „bösen“ Hackern beim Auffinden von Schwachstellen auch in Zukunft immer einen Schritt voraus.
Gehackt hat SySS-Gründer und Geschäftsführer Sebastian Schreiber schon immer in Tübingen. Angefangen im heimischen Wohnzimmer, hathat der Diplom-Informatiker die Zeichen der Zeit früh erkannt und bereits 1998 mit dem Aufbau eines Unternehmens begonnen, das mit „simulierten Hacker-Angriffen“ IT-Systeme testet. Bedingt durch das kontinuierliche Wachstum, zog Schreibers Firma schon dreimal um, zuletzt im Sommer 2017. Am neuen Campus unweit der Tübinger Altstadt direkt am Neckar verbessern heute schon knapp 100 Mitarbeiter die IT-Sicherheit einer Vielzahl von Firmen. Insgesamt bietet das Gebäude Platz für 280 „Pentest Experts“.
UNSER ERFOLG Der erfolgreiche Wachstumstrend der SySS zeigt zweierlei: Die immer komplexer werdende IT-Landschaft bietet einerseits scheinbar grenzenlose Möglichkeiten für Hacker, über technische Sicherheitslücken in IT-Systeme einzudringen. Gleichzeitig gelingt es der SySS, die besten Köpfe zu rekrutieren, auszubilden und am hart umkämpften Markt konsequent am Ball zu bleiben. Die Penetrationstester der SySS zählen heute zu den marktführenden Experten auf dem Gebiet der Penetrationstests und garantieren beim Test von Webseiten, Netzwerken oder Apps produktunabhängige Objektivität sowie die Einhaltung der eigens formulierten
UNSER ANGEBOT
Wir vergeben Stellen als IT Security Consultant, spannende Projekte sowie Werkstudentenstellen in verschiedenen Bereichen. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung, die ein Anschreiben, einen aktuellen Lebenslauf und Zeugnisse umfasst. Unsere aktuellen Stellenangebote finden Sie hier: www.syss.de/jobs-karriere
KONTAKT SySS GmbH Schaffhausenstraße 77 72072 Tübingen Ansprechpartnerin: Kathrin Graf Telefon: +49 7071 40 78 56-77 E-Mail: jobs@syss.de Besuchen Sie unsere Pentest Experts auch in diesem Jahr auf Europas größter Messe für ITSicherheit, der it-sa in Nürnberg, vom 10. bis 12. Oktober 2017. Sie finden uns in Halle 10.0 am Stand 10.0-405 – wir freuen uns auf Sie!
FIRMENSTECKBRIEF Branche: Informationstechnologie Hauptsitz: Tübingen (Deutschland) Niederlassungen: Frankfurt, Wien Beschäftigte: ca. 100 Produkte/Dienstleistungen: Penetrationstests, Digitale Forensik, Live-Hacking, Schulungen Einstellungskriterien: Optimalerweise haben Sie einen ausgezeichneten Studienabschluss in Informatik, Mathematik, Physik oder einem vergleichbaren Studiengang, gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift, Kenntnis von mindestens zwei Programmiersprachen und gesunden Humor, um mit uns auch die Tücken des Berufsalltags zu überstehen.
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UNIVATIV: KARRIERE IN DER PRAXIS Du findest internationale Großkonzerne spannend, aber auch den Gestaltungsfreiraum bei kleineren Unternehmen? Eigentlich willst Du in die Finanzbranche, bist aber auch von der Automobilindustrie fasziniert? Bei univativ hast Du die Qual der Wahl – und wir helfen Dir, genau das Richtige für Dich zu finden.
PROJEKTERFAHRUNG SAMMELN BEI ATTRAKTIVEN UNTERNEHMEN Wir sind ein Personaldienstleister und vermitteln Studenten, Absolventen und junge Berufserfahrene in vielseitige Projekte bei weltweit tätigen Konzernen und führenden Mittelständlern. Unsere jungen Talente kommen größtenteils aus informationstechnischen, betriebswirtschaftlichen und naturwissenschaftlichen Fachrichtungen und möchten schon während ihres Studiums „Praxisluft“ schnuppern. So sammeln Berufsanfänger einschlägige Erfahrung in spannenden Branchen wie Luftfahrt, IT, Finance, Pharma, Automobile oder Logistik und setzen das an der Hochschule erworbene Wissen eigenständig in der Praxis um. Ganz nebenbei lassen sich so auch noch wertvolle Kontakte in die Wirtschaft knüpfen.
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im Unternehmen. Und weil wir wissen, dass unsere Mitarbeiter unser größtes Potenzial sind, fördern wir Dich durch das umfassende Schulungsangebot unserer „univativ academy“: Das Angebot reicht dabei von Methoden- und Fachschulungen bis zur technischen Zertifizierung durch namhafte Anbieter. Neben dem Erwerb wertvoller Soft Skills steht die Vermittlung wichtiger Kenntnisse für den Praxisalltag im Kursangebot, zum Beispiel die effiziente Nutzung spezieller Anwenderprogramme oder Programmiersprachen. Wir bieten Dir nicht nur als Student die Möglichkeit, Praxiserfahrung zu sammeln – auch rund um den Berufseinstieg als Absolvent oder Young Professional begleitet Dich univativ auf Deinem Karrierepfad und ebnet den Weg für Deine persönliche Wunschkarriere. Weitere Informationen, aktuelle Stellenausschreibungen und Erfahrungsberichte findest Du unter www.univativ.com.
KONTAKT univativ GmbH & Co. KG Robert-Bosch-Straße 7 64293 Darmstadt Zentrale Ansprechpartnerin: Frau Asmahan Saleh Leitung HR-Marketing & Recruiting Telefon: 06151/85045-67 E-Mail: Asmahan.Saleh@univativ.de Alle regionalen Ansprechpartner an unseren Standorten findest Du unter: www.univativ.com
FIRMENSTECKBRIEF Branche: Personaldienstleistung Einsatzbereiche: Wir bieten Dir vielfältige Einsatzbereiche in DAX-30-Unternehmen oder bekannten Mittelständlern in attraktiven Branchen wie Pharma, Finance, Automobile, Logistik, Luftfahrt oder IT. Mitarbeiter: über 1.200 Mitarbeiter bundesweit Standorte: Berlin, Bielefeld, Darmstadt, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart, Zürich Einstiegsmöglichkeiten: Teilzeit oder Vollzeit als Werkstudent oder Absolvent, Traineeprogramme und duales Studium im Bereich Personal/Vertrieb Gesuchte Fachrichtungen: (Wirtschafts-)Informatik, Wirtschaftswissenschaften (insbesondere Betriebswirtschaft/ Finance & Accounting), Marketing, Vertrieb, (Wirtschafts-)Ingenieurwesen, Elektrotechnik, Mechatronik Geplante Einstellungen: Wir sind kontinuierlich auf der Suche nach Studenten, Absolventen und jungen Berufserfahrenen mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund. Förderung: Wir fördern Deine fachliche und persönliche Entwicklung in der internen univativ academy mit über 100 Veranstaltungen im Jahr. Individuelle Trainings und Zertifizierungen renommierter Anbieter (z. B. Prince2) runden unser attraktives Schulungsangebot ab.
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Text » Hannah Essing
ROBOTER, CYBORGS, DYSTOPIEN
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Du suchst zum Semesterstart noch einen Ausgleich zur ganzen Uni-Literatur? Wir haben da mal was vorbereitet: sechs spannende Scifi-Romane, die es sogar zu gewinnen gibt! „DER CIRCLE“ – DAVE EGGERS Der dystopische Roman um eine Firma, in der nichts privat bleibt, ist seit 2013 in aller Munde. Als Mae Holland in dem jungen, hippen Unternehmen „The Circle“ anfängt, weiß sie noch nicht, dass sich bald schon alles für sie ändern wird – und sie schnell merkt, wie die Grenzen zwischen privat und öffentlich in der Firma immer mehr verschwimmen. Auch wenn vieles nicht neu ist – „1984“ lässt grüßen –, ist die Thematik um Privatsphäre noch immer relevant. (Kiepenheuer & Witsch, 10,99 Euro)
„COMPANY TOWN“ – MADELINE ASHBY New Arcadia: eine Stadt auf einer Ölplattform, im Besitz der wohlhabenden Familie Lynch. Als der jüngste Spross Todesdrohungen bekommt, wird Leibwächterin Hwa eingestellt, eine der letzten organischen Menschen ohne technische Erweiterungen. Hwa muss sich aber nicht nur um den 15-jährigen Joel kümmern, sondern auch eine Mordserie aufklären. Company Town ist nicht nur ein spannender Science-Fiction-Krimi, sondern beschäftigt sich auch mit der Frage, wie weit wir Menschen für unseren Wunsch nach Perfektion gehen würden. (Arctis Verlag, 21,00 Euro)
„DARK MATTER. DER ZEITENLÄUFER“ – BLAKE CROUCH Jason hätte ein erfolgreicher Atomphysiker sein können – in einem anderen Leben. Stattdessen hat er eine Frau und einen Sohn und arbeitet als Professor an einer kleinen Uni. Als Jason jedoch eines Abends niedergeschlagen wird und in einem anderen Leben aufwacht, in dem er nie geheiratet hat und ein erfolgreicher Wissenschaftler ist, muss er sich der Frage stellen, wie glücklich er mit seinem Leben ist. Obwohl es um Quantenphysik geht, ist „Dark Matter“ schnell und leicht zu lesen – auch für Nicht-Wissenschaftler. (Goldmann, 16,00 Euro)
„DIE OPTIMIERER“ – THERESA HANNIG Bundesrepublik Europa, 2052: Niemand muss sich mehr Gedanken über die Berufswahl machen, denn die Agentur für Lebensberatung übernimmt die Einordnung und Entscheidung in die passende Branche für jeden Bürger. Das Leitmotto: „Jeder an seinem Platz.“ Samson Freitag arbeitet bei der Agentur und vertritt deren Philosophie mit Leib und Seele – bis er beschuldigt wird, eine falsche Beratung vorgenommen zu haben. (Bastei Lübbe, 10,00 Euro)
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„GIANTS – SIE SIND ERWACHT“ – SYLVAIN NEUVEL In Sylvain Neuvels Debüt-Roman macht die elfjährige Rose einen Fund, der ihr ganzes Leben verändern wird: eine riesige Roboter-Hand, die sie so sehr fasziniert, dass sie sich Jahre später als anerkannte Physikerin daranmacht, das Geheimnis der überall auf der Erde verstreuten Roboter-Körperteile zu lüften. Besonders ist auch die Erzählweise: Der Roman besteht komplett aus Interviews, Protokollen und Tagebuchaufzeichnungen. Das setzt Neuvel allerdings so gut um, dass man sich trotz fehlender Erzählperspektive voll und ganz auf die Charaktere einlassen und mit ihnen fühlen kann. (Heyne Verlag, 14,99 Euro)
„HOMO DEUS: EINE GESCHICHTE VON MORGEN“ – YUVAL NOAH HARARI Wer Lust auf Science – ohne „Fiction“ – hat, sollte Homo Deus eine Chance geben. Darin beleuchtet der israelische Historiker, wie die Digitalisierung und Automatisierung der Neuzeit die Menschen verändern wird und wie aus dem Homo sapiens ein technikaffiner Homo Deus werden könnte. Was bleibt noch von der Menschheit, wenn wir uns immer mehr von der Menschlichkeit entfernen? Was nach einer düsteren Dystopie klingt, regt zum Nachdenken an und ist alles andere als ein langweiliges Sachbuch. (C.H. Beck Verlag, 24,95 Euro)
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IMPRESSUM UNICUM BERUF – Das bundesweite Karrieremagazin erscheint sieben Mal im Jahr. (Druckauflage UNICUM BERUF: 82.000 IVW Quartal 4/16) HERAUSGEBER UNICUM Stiftung www.unicum-stiftung.de REDAKTION Anna Lenja Hartfiel (V.i.S.d.P.), Ann-Christin von Kieter, Barbara Kotzulla, Sandra Ruppel, Nina Weidlich VERLAG UNICUM GmbH & Co. KG, Ferdinandstraße 13, 44789 Bochum, Tel.: 0234 96151-0, Fax: 0234 96151-11, E-Mail: redaktion@unicum.com MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Sophia Bosold, Ines Bruckschen, Mona Contzen, Janna Degener-Storr, Sonja Dietz, Hannah Essing, André Gärisch, Anna Giordano, Manfred Kolkmann (Korrektorat), Daniela Lukaßen, Sarah Matuszewski (Illustration), Britta Beate Schön, Jennifer Schreder, Frederik Töpel, Martin Wehrle, Sebastian Wolking GRAFIK Bianca Mensch (verantw.), Saskia Beughold ANZEIGENLEITUNG Joachim Senk, Björn Schumbrutzki (stellv.) DISTRIBUTION Unicum Marketing GmbH DRUCK SEVEROTISK, Ústí nad Labem (CZ) Für alle Gewinnspiele im Heft und auf UNICUM.de gilt: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Zeichnungen und Fotos wird keine Haftung übernommen. NOCH MEHR VON UNICUM
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Foto: BartekSzewczyk/Thinkstock
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