UE Newsletter Frühling 2005 Deutsch

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05 Pierre Boulez. 80. Geburtstag am 26. März 2005. Eine Hommage. Werküberblick S. 45 - 46

08 Cristóbal Halffter. 75. Geburtstag am 24. März 2005. Ungebrochene Schaffenskraft

09 Wolfgang Rihm erobert Amerika. Zwei Uraufführungen in New York und Minnesota

12 Arvo Pärt - Komponist des Jahres 2005. Von Musical America ausgezeichnet

Pierre Boulez

newsletter 02/05 • frühling 2005


Inhalt

AKTUELLES Relaunch Website — 4 Suchfunktion, B2B — 4 KOMPONISTEN Boulez — 5 Halffter — 8 Rihm — 9 Pärt — 12 Haas — 13 Baltakas — 15 Panufnik — 15 Berio — 16 Stockhausen — 17 Kurtág — 19 Kagel — 19 Sotelo / Furrer — 20 Finnissy — 20 Bennett — 21 Sawer — 22 Wilson — 22 Schnyder — 23 Lentz — 23 Ruzicka — 24 Pousseur — 24 Feldman — 25 Brown — 25 Schönberg — 26 Weill — 28 Brand — 28 Szymanowski — 29 Braunfels — 29 Martin — 30 Schmidt — 30

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Milhaud — 31 Schreker — 31 Rathaus — 32 Grosz — 32 Mahler / Barshai — 33 Krenek — 34 Bartók — 34 WIEDERENTDECKT Casella — 35 Reznicek — 35 Paul von Klenau — 36 Tansman — 37 Martinu — 37 GEDENKTAGE — 38 - 39 URAUFFÜHRUNGEN — 40 NEUERSCHEINUNGEN — 41 -42 NEU AUF CD — 43 - 44 WERKLISTE Boulez — 45 - 46

Liebe Leserin, lieber Leser! Feiern heißt stets auch Entdecken! Runde Geburtstage und Komponisten-Jubiläen liefern - aller Kritik zum Trotz - bewährte, kreative Programmideen. Ist es nicht ein künstlerisches Wagnis, die Musik eines Komponisten im Glauben an ihre Qualitäten in den Mittelpunkt einer Saison, eines Zyklus, eines Festivals zu stellen? Ein Wagnis, das sich bezahlt machen kann: Bereits als Giganten identifizierte Komponisten überraschen mit noch unbekannten Facetten und verleihen der Veranstaltung somit wahrnehmbare Identität. Und Jubiläen von verkannten Giganten bergen die aufregende Chance auf deren exklusive Entdeckung. Die Redaktion

IMPRESSUM — 48

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inhalt 02/2005


WWW.UNIVERSALEDITION.COM

Suchfunktion Unsere Website www.universaledition.com ist in den letzten Wochen wiederum um zwei sehr wichtige Tools erweitert und verbessert worden: Durch einen Klick auf den Such-Button rechts oben auf der Startseite wird Ihnen eine umfassende Suchmöglichkeit innerhalb unserer Website auf der Basis unserer gesamten Verlagsdatenbank geboten! Sie können mit eigenen Such-Navigationsleisten nicht nur Noten - Kauf- bzw. Leihmaterial und Neuerscheinungen - finden, sondern auch auf Downloads, Hörbeispiele, Biografien, Fotos und Aufführungsdaten zugreifen!

B2B - Business to Business Mit dem zweiten neuen Tool möchten wir als erster Verlag interessierten Konzertveranstaltern, Musikdramaturgen, Intendanten etc. eine speziell auf Musikveranstalter ausgerichtete Information anbieten.

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aktuelles

Zunehmend werden Sie in unserem B2B-Bereich auf UE-Werke zurückgreifen können, die nach bestimmten Themenschwerpunkten sortiert sind wie zB. Bildende Kunst, Celloensemble, Faust, Japanbezug, Kinder, Mozartbezug zeitgenössischer Komponisten, Musik im Raum, Nacht, Tod ua. Breiten Raum nehmen darin auch Vertonungen von literarischen Werken ein bzw. sind Vertonungen von Werken von Artaud, Brecht, Heine und Rilke als eigene Such-Buttons konfiguriert. Wir bemühen uns, diese Themenbereiche laufend zu ergänzen. Weiters können Sie im B2BErstaufführungs-Check feststellen, ob ein bestimmtes Werk in Ihrem Land schon aufgeführt wurde bzw. im Bereich Jubiläen & Gedenktage eine Auflistung aller wichtigen runden Geburtstage oder Todestage unserer Komponisten und Textdichter abrufen. Ein weiterer Klick auf den Button UE-Music for Film zeigt Ihnen, in welchen bekannten Filmen bereits Musik von UE-Komponisten verwendet wurde.


BOULEZ

Weltweit... Auf der ganzen Welt feiern Konzertveranstalter, Orchester, Ensembles, Solisten und Dirigenten in zahlreichen Veranstaltungen den 80. Geburtstag von Pierre Boulez. Im Jahr 2005 wird sein gesamtes Oeuvre in ca. 80 Konzerten mehr als 130 mal präsentiert (Stand Februar 2005). Die genauen Aufführungsdaten und Details sind auf unserer Website www.universaledition.com / Komponisten / Aufführungsdatenbank abrufbar (Angaben ohne Gewähr). Boulez und sein Ensemble Intercontemporain sind mittendrin! An die 60 Mal steht er selbst am Pult, und absolviert mit dem EIC gemeinsam Konzerte in Paris, München, Köln, Orléans, Amsterdam und Berlin. Zu den Boulez-Dirigenten/Solisten 2005 zählen ua.:: Daniel Barenboim, George Benjamin, Reinbert de Leeuw, Zsolt Nagy, Sir Simon Rattle, David Robertson, Hugh Wolff; Pierre-Laurent Aimard, Hae-Sun Kang, Hidéki Nagano, Tamara Stefanovich Zu den Boulez-Orchestern/Ensembles 2005 zählen ua.: Berliner Philharmoniker, Chicago Symphony Orchestra, Cleveland

Orchestra, London Symphony Orchestra, Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI Torino, Orchestre National de Lille, RSO Finnland, Staatskapelle Berlin, Wiener Philharmoniker; Accentus, Ensemble Intercontemporain, Ensemble Linea, Ensemble Sospeso, London Sinfonietta, Schönberg Ensemble. Bon Anniversaire!

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BOULEZ

unterschieden. Vielmehr sind es

Zum 80. Geburtstag Ich erinnere mich: Als ich 1968 im damaligen Süddeutschen Rundfunk die Redaktion Neue Musik übernahm, gehörte es zu meinen ersten Amtshandlungen, Boulez nach Stuttgart einzuladen. Kaum war die Einladung publik geworden, gab es böse Reaktionen von Seiten des Orchesters, und als das nicht verfing, von Seiten des Herrn Celibidache, der damals als First Guest Conductor engagiert war. Er könne, so die Quintessenz von Celibidaches Einlassung, ein Orchester nicht erziehen, wenn man Leute wie Boulez einlade, die das mühsam Erreichte wieder kaputt machten. Celibidache besaß genügend Sensibilität, um die Gefahr zu wittern, die von der Alternative Boulez ausging. Bedeutete doch Boulez nichts weniger als das Ende der Ära von Pulthistrionen, an denen Adorno monierte, sie würden sich aufspielen auf Kosten derer, die spielen. Natürlich hatte Boulez den landläufigen Dirigenten etwas voraus, das ihn zur Aufführung zeitgenössischer Musik prädestinierte, das absolute Gehör. Aber das allein hätte ihn von den Primadonnen alten Schlages nicht grundlegend

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seine Schlagtechnik und seine mu sikalische Intelligenz, die das Unvergleichliche seines musikalischen Profils ausmachen. Aber dieses Profil selbst ist Erscheinung einer gewissen Grundauffassung: Interpretation soll von den Spuren des subjektiven Eingriffs gereinigt werden, damit die Musik selbst sprechen kann. Damit ist aber auch schon die Motivation beschrieben, die seine kompositorische Arbeit leitet. Es galt, das Komponieren von den Zufälligkeiten einer brüchig gewordenen Subjektivität zu säubern, damit sich in Musik mehr artikuliert als die privaten Vorlieben und Abneigungen des Komponisten. An solcher Objektivierung des Kompositionsprozesses nahmen neben Boulez auch andere Komponisten teil, von denen die meisten früher oder später von der Fahne gegangen sind. Mit Improvisation und offenen Formen, mit Zitat und Paraphrase reinstallierte man die alte subjektive Praxis. Boulez hat an seiner Verfahrensweise festgehalten auch um den Preis einer gewissen Vereinsamung. Und als er mit der BBC London und mit New York Philharmonic seine große dirigentische Karriere begann, unterstellte man ihm, er wolle damit nur sein


Doch die Zeit arbeitete f端r ihn. Als man die Postmoderne, das anything goes ausrief, bemerkte man bald, dass man sich selbst eines produktiven Widerstandes beraubt hatte. Das macht die Faiblesse vieler Elaborate dieser Zeit aus. Und mit einem Mal wurde, zumal nach den grandiosen Notations, die Boulez'sche Musik wieder aktuell. Fand sich in ihr doch etwas aufbewahrt, was in der postmodernen Maskerade abhanden gekommen war, das produktive Widerspiel von Freiheit und dem, was Freiheit begrenzt. Heute, da Boulez das achte Lebensjahrzehnt vollendet, kann er auf ein Werk zur端ck blicken, in dem sich Fortschritt und Tradition, Freiheit und Nicht-Freiheit auf eine unvergleichliche Weise vermittelt finden. Man kann das nicht kopieren, aber man wird sich so lange daran orientieren, so lange das, was menschenw端rdige Musik genannt werden kann, nicht dem progredierenden musikalischen Analphabetentum zum Opfer gefallen ist. Clytus Gottwald

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HALFFTER

„Es kommt so manchmal die Natur!“ Cristóbal Halffter – Spanier, Ästhetiker, Ethiker, ‘Spieler’. Vier Charaktere vereint in einer Musik. Einer Musik, die, mehr als alles andere, Kommunikationsmedium ist zwischen Komponist, Musiker und Hörer. Ich suche die höchste Form der Kommunikation, die unser Hirn wahrnimmt! Halffters Aussage mag bei den bekannten Akzeptanzproblemen Neuer Musik abgeho-

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ben klingen, doch scheint just diese höchste Form der Kommunikation unser Innerstes zu erreichen. Wie sonst erklärt sich die minutenlange gefesselte Stille des eher ‘traditionellen’ Publikums nach der UA des Don Quijote, oder 40 völlig gebannte Geiger des dt. Bundesjugendorchesters während des ersten Satzes der Elegías? Halffter berührt, fasziniert! Seine Faszination ist das „Spiel“ im doppelten Wortsinn. Im Spiel verändert man die Realität. Eine Geige ist nur Holz und Metall, und plötzlich wird daraus Kunst, Kultur, Schönheit. Dessen Initial ist eine Idee, ein Klang. Ich schaffe eine Zelle, die lebt, und versuche, diese Zelle sich weiterentwickeln zu lassen, wie sie will. Hintergründe sind schwer erklärbar. Als im Wozzeck gesagt wird:„Du hast ein Kind, ohne den Segen der Kirche.“, sagt Wozzeck:„Es kommt so manchmal die Natur.“ – so ist es manchmal bei mir. Die Natur kommt und mit ihr ein Fortissimo, ganz intuitiv. Aber der Komponist muss die Intuition bewusst durcharbeiten. Schön, dass auch zum 75sten weiter durchgearbeitet wird! Cristóbal Halffter feiert am 24. März 2005 seinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren herzlichst!


RIHM

... in den USA und in Europa Das Frühjahr bringt für Wolfgang Rihm eine ganze Reihe von bemerkenswerten Ereignissen. Allen voran steht die Uraufführung eines Auftragswerkes für Lorin Maazel und das New York Philharmonic Orchestra: Two Other Movements – ein Titel, der neugierig macht und Fragen provoziert. Die Antwort bekommen diejenigen, die am 8. März der open rehearsal beiwohnen oder sich eine der vier Aufführungen anhören (10., 11., 13., 15. 3.). Für das Minnesota Orchestra und das Orchestre National de France ist Dritter Doppelgesang für Klarinette, Viola und Orchester entstanden. Osmo Vänskä dirigiert die UA am 14.4. in Minneapolis, mit Burt Hara, clar und Tom Turner, vla. Zur französischen EA kommt es am 16.2.2006 in Paris unter Kurt Masur. Am 18.4. dirigiert George Benjamin die US Erstaufführung von Gedrängte Form in der MusicNow Reihe des Chicago SO. Dieses kurze Ensemblewerk ist in den ‘Schmelz-

tiegel’ Jagden und Formen aufgegangen; diese herausragende, 50minütige Komposition für großes Ensemble erfährt ihre US Erstaufführung am 25.5.2005 im Lincoln Center(EIC/JonathanNott). Das Hotel Römerbad in Badenweiler ist wieder einmal Auftraggeber und Ort einer Uraufführung: Rihm hat En plein air für Hf., Fl., Kl. und Streichquartett komponiert (13.3.) Das Holocaust Mahnmal in Berlin wird am 9. Mai mit Memoria. Drei Requiem-Bruchstücke für Altsolo (Cornelia Kallisch), Knabensopran, Chor und Orchester eingeweiht. Lothar Zagrosek dirigiert die Junge Deutsche Philharmonie und den Rundfunkchor Berlin.

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PÄRT

Komponist des Jahres 2005 Im Rahmen eines feierlichen Aktes in der Carnegie Hall, New York, verlieh Musical America am 6.12. seine Awards an die herausragendsten Musiker des Jahres. Arvo Pärt wurde dabei zum Komponisten des Jahres ernannt. Der Musical America Award zählt zu den bedeutendsten Auszeichnungen, die ein Komponist erhalten kann. 2005 feiert Arvo Pärt einen runden Geburtstag (70) und wird vielerorts mit Portrait-Konzerten gewürdigt: München: Pinakothek der Moderne. Portrait-Konzert des Münchner Kammerorchesters unter Christoph Poppen am 5. März 2005. Berlin: Passio mit dem Ensemble UnitedBerlin unter Stefan Schuck in der Philharmonie am 23. März.

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Tallinn: In Anwesenheit des Komponisten dirigiert Eri Klas am 8.4. das Estonian National Symphony Orchestra mit Werken aus mehreren Schaffensperioden: Pro et contra (1966), Credo (1968), Lamentate (2003) und als estnische Erstaufführung Da Pacem Domine für Chor und Orchester (2004). Eesti TV ist mit dabei. Te Deum auf Tour: Paavo Järvi und die Deutsche Kammerphilharmonie, verstärkt durch den Estonian Philharmonic Chamber Choir, bestreiten vier Aufführungen des Te Deum (29./30.3. Bremen; 1.4. Innsbruck, 2.4. Heidelberger Frühling). Winnipeg: Andrey Boreyko, Chefdirigent des Winnipeg Symphony Orchestra, der sich seit mehreren Jahren bereits mit großem Ergeiz und Erfolg für Pärts Werk einsetzt, dirigiert dessen Caecilien-Kantate Cecilia, vergine romana in Konzerten am 28. - 30. Mai 2005 als kanadische Erstaufführung.


HAAS

Bewegter Frühling Das Klangforum Wien wird Georg Friedrich Haas' neues Werk Haiku für Bariton und 10 Instrumente am 24. April 2005 bei den Wittener Tagen für neue Kammermusik uraufführen, zwei Tage später erfolgt die österreichische Erstaufführung in Wien, Solist ist Georg Nigl. Die Nacht so kurz - oh! Und im Haar der Raupe Perlen von Tau Buson Yosa, 1716 - 1784 (dt. Übersetzung G. F. Haas) ‘Haiku’ ist eine traditionelle japanische Gedichtform, definiert durch die Zahl der Silben pro Zeile (5/7/5) und durch die Forderung, dass die Jahreszeit durch eine (und nur eine) Aussage definiert wird ("Die Nacht so kurz" = Sommer).

Emotionen bleiben ausgespart, das Gedicht bildet aber einen Rahmen, der den Raum für verschiedene auch gegensätzliche - Gefühle geben kann. In meiner Vertonung des Textes von Buson erscheint dieser vielfach wiederholt, wobei jeweils die selben Worte durch die Wahl der musikalischen Mittel eine Folge unterschiedlicher Farben erhalten und dadurch den Ausdruck des Textes und seine hintergründige Bedeutung verändern. G. F. Haas Das Violinkonzert, das 1998 im Wiener Musikverein uraufgeführt wurde, erfährt am 6. April 2005 seine japanische Erstaufführung mit dem New Japan Philharmonic Orchestra und Ernst Kovacic unter der Leitung von Christian Arming in der Suntory Hall in Tokyo. Der Andrzej-Dobrowolski-Kompositionspreis 2004 des Landes Steiermark wird Haas, ‘einem Komponisten, dessen Weg ins musikalische Neuland führt’, so die Jury, am 25. April 2005 in Graz verliehen.

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PANUFNIK

Drei Glaubensrichtungen vereint BALTAKAS

Ein neues Lied Der Liederzyklus, mit oder ohne Stimme, den Vykintas Baltakas mit Das Lied für Klavier und Tonband 2000 begonnen hat, ist in den letzten Monaten um drei weitere Werke gewachsen: wir haben von Ouroboros für Kammerensemble beim Klangspuren in Schwaz und (co)ro(na), einem weiteren Ensemblestück, bei das neue werk, Hamburg berichtet. Dank eines Auftrags von Harry Vogt für die Wittener Tage für neue Kammermusik (Rita Balta) ist ein neues Lied für Sopran und Instrumente entstanden, das das Klangforum Wien unter Johannes Kalitzke am 24. April 2004 aus der Taufe heben wird.

Abraham ist der Titel von Roxanna Panufniks neuem Violinkonzert, das am 25.3. beim Savannah Festival in den USA uraufgeführt wird. Panufnik war lange fasziniert von der Musik des Islam, des Christenund des Judentums, und ihr neues Werk verknüpft diese auf eindrucksvolle Weise. Die dramatische Geschichte von Abraham, der von Gott aufgefordert wird, seinen einzigen Sohn zu opfern und in letzter Minute erlöst wird, schien für die junge Komponistin sehr passend, da Abraham als der Begründer der drei Glaubensrichtungen betrachtet wird. Daniel Hope, der vielfach ausgezeichnete junge Geiger und stellvertretender künstlerischer Direktor des Savannah Festivals wird das Stück unter John Axelrod mit dem Festival Orchestra interpretieren. Bald darauf folgt die europäische Premiere in Luzern.

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BERIO

Ensembles ehren ihren Meister Die Neuen Vocalsolisten Stuttgart hatten das Glück, noch mit dem Komponisten an A-Ronne für 5 Schauspieler arbeiten zu können. Seither ist das Werk fix im Repertoire der Truppe. Von März bis Mai 2005 steht das Werk gleich vier Mal am Programm: 7.4. (Donaueschingen), 8.4. (Ravensburg), 3.5. (Genf), 7.5. (Saarbrücken). Genf: Das Ensemble Contrechamps unter der Leitung von Pascal Rophé hat für 3. Mai eine ‘Hommage à Luciano Berio’ angesetzt mit Werken, die das facettenreiche Schaffen Luciano Berios eindrucksvoll präsentieren: A-Ronne (1974), Circles (1960), Chemins II (1967), Canticum Novissimi Testamenti (1989). Die Solisten dieses Abends

sind allesamt erfahrene BerioInterpreten: Luisa Castellani, eine der bevorzugten Stimmen Berios, Geneviève Strosser, Viola, Sébastien Cordier, François Volpé, Schlagzeug, das Quatuor Xasax und die Neuen Vocalsolisten Stuttgart. Das Nieuw Ensemble Amsterdam unter der Leitung des Komponisten/Dirigenten Fabio Nieder hat seine ‘Hommage à Luciano Berio’Konzert zwei Mal angesetzt: 14.4. in Utrecht und 19.4. in Maastricht: u.a. am Programm die Folk Songs (mit Alda Caiello als Solistin), O King und Glosse, sowie Fabio Nieders Omaggio in memoriam Luciano Berio. Tallinn: Coro für 40 Stimmen und Instrumente gehört zu den wichtigsten Werken Berios, in dem er eine Vielzahl von Techniken aus unterschiedlichsten Kulturkreisen anwendet. Tõnu Kaljuste dirigiert Coro am 23.4. in Tallinn mit dem RATS–koor und dem Estonian National Symphony Orchestra.

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STOCKHAUSEN

Retrospektive in Brüssel Das Festival Ars Musica (künstlerischer Leiter: Tino Haenen) präsentiert einige der Hauptwerke Karlheinz Stockhausens der 50er und 60er Jahre – Kompositionen, die sich als wegweisend für die Entwicklung der Musik der Nachkriegsjahre erwiesen haben. Es erklingen Schlüsselwerke, an denen sich die nachfolgenden Generationen jüngerer Komponisten orientiert haben. So spielt am 4.3. das ASKO Ensemble unter Etienne Siebens Kreuzspiel (1951) und Kontra-Punkte (1952/1953). Im ersteren wird die Idee einer Kreuzung von zeitlichen und räumlichen Vorgängen in drei Stadien dargestellt – so der Komponist. Zum letzteren schrieb er, es sei aus der Vorstellung entstanden, dass in einer vielfältigen Klangwelt mit individuellen Tönen und Zeitverhältnissen die Gegensätze gelöst werden sollen, bis ein Zustand erreicht wird, in dem nur noch ein Einheitliches, Unverändertes hörbar ist.

Die MusikFabrik NRW interpretieren mit dem Choeur de Chambre de Namur unter James Wood Mikrophonie II (1965), laut Stockhausen der Versuch einer Synthese von Gesang und Elektronischer Musik. Das Dunedin Consort singt Stimmung (1968) und horcht ins Innere des Klanges, ins Innere des harmonischen Spektrums, ins Innere eines Vokales, ins Innere (3.3.). Benjamin Kobler spielt Klavierstücke VI-IX und XI am 5.3., am selben Tag erklingt Refrain (1959) mit dem Ensemble Recherche. Mitglieder des EIC spielen Zeitmaße (1955/1956) am 20.3., Wim Konink tritt am 18.3.mit Zyklus (1959) auf.

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stockhausen



KURTÁG

und die ungarischen Dichter Die Dresdner Musikfestspiele haben ein selten zu hörendes Werk von György Kurtág angesetzt: Erinnerung an einen Winterabend, op.8, vier Fragmente nach den Gedichten von Pál Gulyás, für Sopran, Violine und Cymbal. Das Trio ist 1969 entstanden und weist Ansätze der Musik der 80er Jahre auf, etwa im 4. Fragment, dessen Anfang den der Trussova Lieder vorwegnimmt (22. Mai). Der Bariton Georg Nigl singt die österreichische Erstaufführung der Drei Lieder op. 11a (1986) nach Gedichten von János Pilinszky, mit Ueli Wiget am Klavier (17. Mai in Wien). Kurtágs erstes Ensemblewerk Vier Capriccios, op.9 (1970/71, rev.1997) nach Gedichten von István Bálint für Sopran und Ensemble (miniature opera soliloquies, laut Paul Griffiths) erfährt zwei Aufführungen: am 2. März 2005 in Wien (Donna Ellen / Wiener Kammerphilharmonie / Traunfellner) und zwei Tage später in Birmingham (Lixenberg / BCMG / Mälkki).

Mauricio Kagel KAGEL

Frühe Kammermusik Das früheste Stück Mauricio Kagels im UE-Katalog, das Streichsextett (1953/57), wird am 18.5. in Saarbrücken gespielt (Veridian Ensemble). Kagels Hommage an Beethoven Ludwig van (1969) sowie Unguis incarnatus est (1972) werden am 2.4. in Paris aufgeführt. Zwei Schlagzeuger des Schönberg Ensembles interpretieren am 5.4. Zwei-Mann-Orchester (1971/73) in Monte Carlo. Match (1964) steht am 14. Mai 2005 in München auf dem Programm.

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SOTELO / FURRER

Ohren auf Europa 2006 Von Beat Furrer stammt die Konzeption des diesjährigen Ohren auf Europa Festivals in der Tonhalle Düsseldorf, bei dem das notabu ensemble am 22. April Furrer's nuun interpretiert und am 2.5. Mauricio Sotelo's Appassionato für Flöte und Ensemble zur deutschen Erstaufführung bringt. Ebenfalls an diesem Tag am Programm: Morton Feldman For Frank O'Hara, Georg Friedrich Haas Nach-Ruf ... ent-gleitend und Haubenstock-Ramati Credentials. Sotelo's Wall of light red, das er seinem Freund Beat Furrer gewidmet hat und zu dem ihn der irische Maler Sean Scully inspirierte, wird erneut in Spanien aufgeführt: Furrer dirigiert das Klangforum (3.5. Sevilla, 4.5. Granada, 8.5. Valencia). Die Uraufführung fand anlässlich seines 50. Geburtstages am 6.12. in Graz statt. Artemis wird vom Artemis Quartett am 11.5. in Burghausen und am 30.5. in Berlin gespielt.

Beat Furrer FINNISSY

Turner und Constable... Als Teil des "Encore"-Projektes der Royal Philharmonic Society / BBC Radio wird Michael Finnissy's Sea and Sky am 1.4. vom BBC SO in London gespielt. Dieses Werk wurde in England zum letzten Mal vor fast 20 Jahren aufgeführt, nachdem es das London Philharmonic Orchestra als Auftraggeber unter Elgar Howarth 1980 uraufgeführt hatte. Es ist ein großartig konzipiertes Stück, inspiriert durch die englische Landschaft und die Gemälde von Turner und Constable.

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BENNETT

The Mines of Sulphur Teils Gespenstergeschichte, teils Krimi, entpuppte sich Richard Rodney Bennett’s Oper The Mines of Sulphur als das triumphale Ersatzstück der vergangenen Saison an der Glimmerglass Opera in Cooperstown, NY. Demnächst steuert dieses selten gehörte Juwel New York City an, wo es an der New York City Opera am 23., 25., 27.10. und am 2. und 5.11.2005 gezeigt wird. George Manahan dirigiert die Produktion, Daniel Schweizer führt Regie. 1965 vom Sadler’s Wells Theatre in Auftrag gegeben, wurde Bennetts Oper mit ihrer farbenreichen Musik nach der Première sehr positiv aufgenommen, geriet danach aber rasch in Vergessenheit. Es war so eine wundervolle Überraschung, sagte der Komponist, mitzuerleben, wie diesem Werk neues Leben eingehaucht wurde. Und das in so einer phantastischen Produktion. Über das Ergebnis könnte ich nicht glücklicher sein! Stewart Robertson, der musikalische Direktor der Glimmerglass Opera erinnerte sich an die Oper aus seiner Studienzeit in Glasgow und schlug sie vor, als die geplante Première eines Auftragswerkes verschoben werden musste. Die groteske Geschichte spielt in

einem englischen Landhaus des 18. Jhs., wo der wohlhabende Grundbesitzer Braxton von einem Trio von Gesetzlosen ermordet wird. Eine Theatertruppe kommt unerwartet hinzu und zeigt ein Stück, das die verräterische Tat enthüllt. Aber wer sind diese Schauspieler wirklich und welche Pläne haben sie? Wie schon Shakespeare Jago in Othello sagen ließ: Argwöhnische Einbildungen bergen in sich die Natur des Gifts ... und es brennt wie eine Schwefelmine. Der fesselnde Höhepunkt folgt!

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SAWER

Tiroirs in Birmingham WILSON Am 4.3. wird Susanna Mälkki David Sawers Tiroirs in Birmingham mit der BCMG dirigieren. 1996 geschrieben, entfaltet das Ensemblewerk seine Magie bei jedem Hören aufs Neue: Jede Textur hat Elan, jedes Detail hat Verstand und Originalität, keine Note ist verschwendet (The Guardian). Angeregt durch das Werk des Surrealisten Raymond Roussel, ist es ...eine herrlich geschickte Übung von Andeutungen ohne etwas zu konkretisieren, ausgeführt in bezaubernden, irisierenden Farben (Daily Telegraph).

Ian Wilson

Spanische Première Die vierte Aufführung von Ian Wilsons Atlantica ist die irische Erstaufführung, die das Amstel Saxophone Quartet am 2. März in der Aula Maxima der University of Galway in Ireland spielen wird. Am 5. April interpretiert das Trio Arbos die spanische Erstaufführung von Negro negro elegía im Teatro Alhambra in Granada. Komponiert im Jahre 2004, ist das Werk Wilsons viertes Piano Trio und Teil seiner Unterwelt-Serie. Es wurde schon in Wien und Dublin aufgeführt. Inspiriert durch Robert Motherwells ikonische Bilderserie Elegies to the Spanish Republic war es Wilsons Absicht, ein musikalisches Drama zu schaffen, als kleines Echo auf Motherwells Serie, um der Frustration, die ich über viele Ereignisse des Weltgeschehens der letzten Jahre empfunden habe, Ausdruck zu verleihen (Ian Wilson). Es entstand ein kraftvolles, dunkel musikalisches Werk.

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SCHNYDER

Violinkonzert in Schweden Daniel Schnyder komponierte sein Violinkonzert für Nora Chastain, die sich ein Stück wünschte, das sowohl Wurzeln klassischer Tradition aufweist als auch zeitgenössische Klänge reflektiert. Am 3.3. wird es vom Helsingborgs Symfoniorkester mit Nora Chastain unter Sebastian Weigle aufgeführt. Seit 1997 des öfteren programmiert, ist es ein Beweis für Schnyders dauerhaften Stil, der sich in gleichem Maße zwischen Jazz und Avantgarde bewegt und eine impulsive Mischung produziert - melodisch, rhythmisch, ansprechend. LENTZ

in Australien Der in Australien ansässige, aus Luxemburg stammende Komponist Georges Lentz vollendet gerade sein Bratschenkonzert Monh (Uraufführung im Juli 2005). In seiner Wahlheimat werden seine Werke regelmäßig aufgeführt. Das Orchesterstück Ngangkar steht am 29. April in Perth auf dem Programm des West Australian SO unter Christopher Franklin.

Daniel Schnyder

Caeli enarrant 4 für Streichquartett und 4 Becken nimmt das Australian String Quartet im Mai mit auf Tournee. Dieses Stück ist neben anderen Kammerwerken bei Naxos (8.557019 CD) erschienen.

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RUZICKA

Mahler-Hommage Der UE Katalog enthält ein Orchesterwerk des deutschen Komponisten Peter Ruzicka: das 1981 entstandene Bratschenkonzert ...den Impuls zum Weitersprechen erst empfinge. Es kreist, laut Ruzicka, um die Musik Gustav Mahlers: Teile der Komposition nehmen jeweils Bezug auf ein Moment des 1. Satzes der 9. Symphonie... Hier hat Mahler sehr weit vorausweisende Formulierungen von bestürzender Zeitnähe gewagt, die ein musikalisches ‚Weiterdenken’ geradezu herausforderten. Immer wieder nimmt die Musik Gestalt an, als ob sie ‚während des Sprechens den Impuls zum Weitersprechen erst empfinge’ (Adorno). Nun dirigiert Ruzicka das Werk zusammen mit Mahlers 9. Symphonie am 29. Mai 2005 in Kassel, als Eröffnung eines MahlerFestes, ausgetragen vom Staatstheater und seinem GMD Roberto Paternostro. Es spielt das Orchester des Staatstheaters, Solist ist Paul Wiederin.

Peter Ruzicka POUSSEUR

in Leipzig Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre komponierte Henri Pousseur drei Werke unter dem Titel Madrigal: 1958 entstand Madrigal I für Klarinette solo (4’), 1961 erfolgte Madrigal II für 4 alte Instrumente: Flöte, Violine, Viola da gamba und Cembalo (3’). Madrigal III (1962, 12') ist für Klarinette solo, Violine, Violoncello, zwei Schlagzeuger und Klavier besetzt und steht am 4. Mai 2005 auf dem Programm des Ensembles Avantgarde in Leipzig. Das Stück ist dem Andenken Wolfgang Steineckes gewidmet.

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FELDMAN

auf zwei Kontinenten Martyn Brabbins wird Morton Feldmans Coptic Light am 23. Mai im CUB Malthouse in Melbourne/AUS dirigieren. In Paris steht am 9. März Rothko Chapel mit den Les Jeunes Solistes am Programm, und in der Schweiz wird Voices and Instruments I vom Ensemble Phoenix Basel am 15. (Zürich) und 16. April (Basel) gespielt. In Deutschland wird Feldmans 1. Streichquartett am 7. Mai vom Pellegrini Quartet aufgeführt (Konzerthaus, Berlin),

und 3 Clarinets, Cello and Piano wird am 28. Mai in einer Aufführung des Ensemble Modern in Berlin zu hören sein. Am selben Tag bringt das Prague Festival in der Smetana Hall Violin and Orchestra. Was Feldman-Bewunderer erfreuen wird: seine Bearbeitung von Kurt Weills Alabama Song ist nun als Leihmaterial erhältlich. Brown

in Deutschland Event: Synergy II, ein dynamisches Ensemblestück, in dem 2 Dirigenten spontan auf die musikalische Entscheidungen des anderen reagieren, wird von den Bochumer Symphonikern am 19. und 20. Mai in Bochum und am 22. Mai in Dortmund aufgeführt. Earle Brown selbst sagte, dass sich sein gesamtes Oeuvre ab 1950 in den zwei Bereichen der Aufführungsmobilität bewege ... und dass die spontane Erzeugung dieser Mobilität im Ingangsetzen des Aufführungsprozesses durch das Zusammenwirken von Partitur, Interpret und Dirigent resultiere.

Morton Feldman

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SCHÖNBERG

Schönberg Festival Ruhr Seit dem 21.11. läuft das Schönberg Festival Ruhr in der neuen Philharmonie Essen. Der Initiator, Intendant Michael Kaufmann, hat sich vorgenommen, der Faszination des Zeitzeugen, Menschen und Komponisten Arnold Schönberg gerecht zu werden und durch die Qualität und Vielfalt der Ereignisse das Ruhrgebiet als herausragende Kulturregion vorzustellen. Das Programm umfasst Werke all jener Komponisten, die Arnold Schönberg selbst schätzte und für sein eigenes Schaffen als wichtig erachtete. Der März beginnt mit einer Klaviernacht aus vier Teilen, mit Schönberg eingebettet in die Musik von Bach, Haydn, Beethoven bis Liszt,

Busoni und Ravel. Am 14.4. dirigiert Michael Gielen Erwartung (Inga Nielsen), die 5 Orchesterstücke op. 16 (Peters) und die Variationen für Orchester op. 31 mit dem SWR SO Baden-Baden/Freiburg. Am 24.4. stellt das Abschlusskonzert die Streichorchesterfassung des 2. Streichquartetts (Juliana Banse) der Lyrischen Symphonie von Schönbergs Lehrer und Schwager, Alexander Zemlinsky gegenüber (Juliane Banse, Olaf Bär, Bochumer Symphoniker, c. Steven Sloane). Am 2.4. findet im Aalto Ballett Theater die Premiere eines Ballettabends zur Musik Schönbergs statt, mit Choreografien von Ralf Dörnen und Robert North (10 weitere Aufführungen bis 7.7.). Als Begleitprogramm gibt es ein Wochenende (8.- 10.4.) im Museum Folkwang, mit Vorträgen und Lesungen zu Schönbergs Kunst und Musik.

Alban Berg und Arnold Schönberg

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schönberg


Kurt Weill, Happy End, Volkstheater Wien WEILL

von Brecht/Hauptmann nannte, wurde vom Publikum einhellig bejubelt. Eine Entdeckung, die schon längst fällig war. (Jan/Feb 2005).

Jubel um Happy End

BRAND Der Mahagonny-Boom reißt nicht ab: In der letzten Ausgabe des UENewsletters berichteten wir von Mahagonny-Aufführungen in Nürnberg, Darmstadt, Pforzheim, Rom, Zürich, Reggio Emilia und Bari. Die Semperoper Dresden hat jetzt, 75 Jahre nach der UA in Leipzig, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny auf ihren Spielplan gesetzt. Premiere der neuen Produktion von Harry Kupfer ist am 6. Mai (weiters: 8., 15., 20., 22.5. und 2.7. 05). Eine Neuproduktion (Regie Erhard Pauer) des zu Unrecht zur Rarität verdammten Happy End machte in den letzten Wochen am Wiener Volkstheater auf sich aufmerksam. Die Inszenierung dieses „halben Brecht“, wie die Presse das Stück

Maschinist Hopkins in Augsburg Im Jahr der Weltwirtschaftskrise 1929 in Duisburg uraufgeführt, ereilte Max Brands Oper Maschinist Hopkins das übliche Schicksal der als „entartet“ gebrandeten Musik: zunächst großer Erfolg, dann in Vergessenheit geraten. Nach 1945 ist das Werk immer wieder angesetzt worden. Im Theater Augsburg ist es ab dem 5. März 2005 in einer Neuproduktion zu sehen. Regie: Ulrich Peters, Dirigent: Thomas Kalb.

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weill / brand


BRAUNFELS

Die Vögel in den USA

SZYMANOWSKI

Erstaufführung Eine der erfolgreichsten Wiederentdeckungen der letzten Jahre, Walter Braunfels’ „lyrisch-phantastisches Spiel“ Die Vögel (1912/ 1919), frei nach Aristophanes, erlebt seine US Premiere am 27.5. beim Spoleto Festival in Charleston, SC. Musikalische Leitung: Julius Rudel, Inszenierung: Jonathan Eaton. Anlässlich der UA 1920 meinte Braunfels: Wer etwas vom ‚Drama’ in den Vögeln suchte, der ginge fehl. Drei Welten werden nebeneinander gestellt: die Menschenwelt, die Phantasiewelt und die der Gottheit. Er machte auch klar, was er vom Publikum erwartete: Ich verlange von meinen Hörern nur eins, sich völlig dem luftigen Phantasiespiel hinzugeben.

in Holland Karol Szymanowski hat Demeter für Alt, Frauenchor und Orchester zu Worten seiner Schwester Zofia 1917 skizziert und erst 1924 orchestriert. Die etwa 7-minütige Kantate ist zweifellos eines seiner apartesten Werken, ein lyrisches Lamento einer Mutter auf der Suche nach ihrer Tochter. Demeter ist aus unverständlichen Gründen kaum beachtet geblieben. Am 26. März 2005 kommt es zur niederländischen Premiere in Utrecht, mit Aurélia Legay, dem Groot Omroepkoor und dem Netherlands RSO unter Kees Bakels.

Walter Braunfels, Die Vögel, Volksoper Wien 1999

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braunfels / szymanowski


MARTIN

Der Cornet szenisch in Genf Rilkes Gedicht Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke ist von mehreren Komponisten vertont worden: Viktor Ullmann, Paul von Klenau, Siegfried Matthus und Frank Martin haben die 23 balladesken Gedichte in ihrer eigener Weise verarbeitet. Martin schrieb ein Werk für Alt und kleines Orchester, eines seiner poetischsten, ergreifendsten Schöpfungen, in der die ganze Meisterschaft des 52-Jährigen zum Tragen kommt. Jedes Gedicht beschreibt eine Szene mit Soldaten, die in den Krieg reiten. Die aufgezeichneten Dialoge werden alle von der Altistin erzählt. Manche Gedichte sind lyrisch, andere durch eine ungeheure dramatische Spannung gekennzeichnet. Nun wagt sich das Grand Théâtre de Genève an eine szenische Umsetzung des 55-min Werkes. Solistin: Monica Groop. Dirigent: Patrick Davin, Inszenierung: Nicolas Brieger. Premiere: 6. Mai.

Franz Schmidt SCHMIDT

Das Buch mit sieben Siegeln Franz Schmidt (1874-1939) komponierte sein opus summum, Das Buch mit sieben Siegeln, Oratorium aus der Offenbarung des heiligen Johannes für Soli, Chor, Orgel und Orchester (Dauer: etwa 110’) in den Jahren 1935-1937. Er habe zu dem Werk einzig vom Standpunkte des tiefreligiösen Menschen und des Künstlers aus Stellung genommen. Trotz seines gewaltigen Ausmaßes wird das Werk auch im Ausland immer wieder angesetzt; in den nächsten Monaten gleich dreimal: am 22. März in Hildesheim sowie am 15. und 16. April in Stockholm.

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martin / schmidt


MILHAUD

operas-minutes 1927 komponierte Darius Milhaud drei Opern von je 10 min Dauer: Die Entführung der Europa, Die verlassene Ariadne und Der befreite Theseus (Libretto: Henri Hoppenot). Die Idee stammte von Hindemith, der für sein Baden-Badener Festival 1927 das Motto “Opern, aber so kurz, wie möglich“ wählte. Der Erfolg der Entführung der Europa gab Emil Hertzka den Einfall, Milhaud vorzuschlagen, sie zu einer Trilogie zu ergänzen. Sie hat am 17. März 2005 im Teatro de la Maestranza in Sevilla Premiere.

Darius Milhaud

SCHREKER

Unveröffentlichtes endlich erhältlich Anlässlich des 70. Todestages von Franz Schreker erscheint ein neuer Band (UE 32955) mit sämtlichen Liedern. Hierzu zählen vor allem eine Reihe unveröffentlichter Kompositionen sowie Lieder, die zwar zu Lebzeiten erschienen waren, jedoch keine große Verbreitung fanden. Die 26 Lieder dieser Sammlung bieten einen Überblick über seine stilistische Entwicklung. Durch die anhaltende Schreker-Renaissance wurden unbekanntere Facetten der Wiener Moderne wieder ans Tageslicht geholt. Schreker folgte nicht dem Weg seines guten Freundes Schönberg zur atonalen oder zwölftönigen Kompositionsweise. Stattdessen schuf er aus einem breiten Spektrum stilistischer Möglichkeiten eine flexible und ausdrucksvolle musikalische Sprache, mit der er dem vielschichtigen seelischen Innenleben des Menschen nachging. Die Lieder der neuen Ausgabe, die 25 Jahre von Schrekers kompositorischer Entwicklung umfassen, sind das Resultat einer kompositorischen Reise auf eben diesem Pfad.

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milhaud / schreker


RATHAUS

Der letzte Pierrot

Wilhelm Grosz WILHELM GROSZ

Achtung, Aufnahme! Das ist Musik der 20er Jahre von einem der ‘entarteten’ Komponisten, der an der Schwelle einer erfolgversprechenden Karriere 1939 in den USA plötzlich gestorben ist. Wilhelm Grosz arbeitete zwei Mal mit dem Bartók-Librettisten Béla Balázs, so entstand die tragikomische Burleske Achtung, Aufnahme!, die am 26. März mit Werner Herbers und seiner Ebony Band im Amsterdamer Concertgebouw mit der Cappella Amsterdam halbszenisch aufgeführt wird.

Der polnische Komponist Karol Rathaus (1895-1954) schrieb das ca. 40-min Ballett Der letzte Pierrot 1925/26 für Max Terpis, der auch Mitautor des Librettos wurde. Nach der heftigen Ablehnung seiner beiden Symphonien (deren erste von der UE verlegt wurde) zog sie der Schreker-Schüler zurück. Das Ballett ist ein Versuch, seine Ausdrucksmittel zu ändern; er vollzog einen stilistischen Wandel. In einem Aufsatz über das Stück schreibt Martin Schüssler: Rathaus’ Musik ist von solch illustrativer Kraft, dass es nicht schwer fällt, die Handlung zu verfolgen, ohne das Szenarium auf der Bühne zu sehen: Den Figuren sind musikalische Erkennungsmotive zugewiesen. Der letzte Pierrot erlebt seine verspätete holländische konzertante Premiere am 28. Mai 2005 in Amsterdam (RSO / Israel Yinon) als Teil von Jan Zekvelds ZaterdagmatineeKonzerten.

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grosz / rathaus


Rudolf Barshai MAHLER / BARSHAI

Notierte Visionen Im August 1910 schreibt Gustav Mahler in einem Brief über seine Arbeit an der 10. Symphonie: Die Visionen sind so stark, dass ich Angst vor mir selbst bekomme. Seit die CD-Einspielung der 10. Symphonie in der Fassung von Rudolf Barshai erschienen ist (Brilliant Classics 92205), wurde die Diskussion um die zukunftsweisende, musikalische Dimension dieser Symphonie ‚hörbar’ erweitert. Auch das Ausmaß der Arbeit, die Barshai seiner Rekonstruktion und Orchestrierung zu Grunde gelegt hat, ist jetzt zu erahnen. Die ersten 4 Sätze der 10. Symphonie waren erstmals im Herbst 2000 in

Ljubljana zu hören. Es folgten bereits 21 Aufführungen aller fünf Sätze (75’) weltweit von Japan über Europa bis in die USA. Aufgrund des großen Interesses wird die Partitur in wenigen Wochen auch als Studienpartitur (UE31504) auf den Markt kommen und auf der Musikmesse in Frankfurt erstmals präsentiert werden.

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mahler / barshai


KRENEK

1. Violinkonzert in England Ernst Kovacic wird am 5. März die zweite englische Aufführung (die erste fand 1962 in Epsom statt) von Ernst Kreneks 1. Violinkonzert interpretieren. Peter Tregear dirigiert das Cambridge University Chamber Orchestra in der West Road in Cambridge. Eine typische, geschickte Kombination von neoklassischem, rhythmischem Elan, weitausholender Lyrik und Virtuosität, ist das Werk eines der großen Violinkonzerte des frühen 20. Jahrhunderts. Jonny spielt auf wird ab dem 4. März 2005 acht Mal im Opernhaus Köln in einer Inszenierung von Günter Krämer aufgeführt. BARTÓK

in der Verbotenen Stadt Ein Konzert mit Béla Bartóks Konzertfassung des Wunderbaren Mandarin op. 19 in der Verbotenen Stadt in Beijing am 28. Jänner 2005 (Long Yu leitet das China Philharmonic Orchestra) war Auftakt einer Tournee, die von China bis in die

Béla Bartók Der Wunderbare Mandarin Budapest 1958

USA (Irvine, 28. Februar, Los Angeles, 3. März, San Francisco, 6. März, ua.), Kanada und Europa (Italien, Großbritannien, Deutschland, Belgien, Niederlande) führt. Die Konzertfassung schrieb Bartók 1927, als die Bühnenfassung bei der Uraufführung 1926 in Köln einen Skandal auslöste und bis 1945 nicht mehr gespielt wurde. Seither sind beide Fassungen weltweit unzählige Male aufgeführt worden und aus dem Repertoire nicht mehr wegzudenken.

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krenek / bartók


ALFREDO CASELLA

Serenata op. 46 Im eifrigen posthumen Wettstreit, sich doch einen bleibenden Platz im Konzertrepertoire zu ergattern, ist Alfredo Casella einer der Sieger. Eine stattliche Anzahl seiner Werke scheint immer wieder in den Programmen auf, so auch die 1930 komponierte Serenata op. 46bis für kleines Orchester. Sie ist eine Bearbeitung des für Klarinette, Fagott, Trompete, Violine und Cello besetzten gleichnamigen Kammerwerkes. Am 21. Mai 2005 erklingt die Serenata mit dem Havant Chamber Orchestra unter Peter Craddock in Fareham, England.

interpretierte. Witz und Geist, um reizvolle Einfälle in Wohlklang zu verwandeln ... einen reichen Fundus an musikantischem Gespür attestierte Diether Steppuhn dem Komponisten. Das Stück ist originell, interessant, eigenwillig, im besten Sinne unterhaltend...

EMIL NIKOLAUS VON REZNICEK

Symphonie D-Dur, im alten Stil Dirigent Asher Raboy hat sich für diese 1918 komponierte, klein besetzte Symphonie in D-Dur des österreichischen Komponisten Emil Nikolaus von Reznicek (18601945) entschieden, die er am 9. und 11. Jänner 2005 mit seinem Napa Valley Symphony in Napa / USA

Alfredo Casella

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wiederentdeckt


PAUL VON KLENAU

Klein Idas Blumen, Paolo und Francesca

Paul von Klenau

Der dänische Komponist und Dirigent Paul von Klenau (1883-1946), ein Freund Bergs und ein Bewunderer Schönbergs, wirkte in Deutschland und Österreich. Erst in letzter Zeit wird er in seiner Heimat wiederentdeckt: es sind zwei CDs mit Orchesterwerken erschienen, die einen Eindruck seiner Musik vermitteln. Zwei der eingespielten Werke werden demnächst dem Publikum vorgestellt: das American SO unter Leon Botstein führt die märchenhafte Ballett-Ouvertüre Klein Idas Blumen (1916) auf (11.3., Avery Fisher Hall, New York). Das Ballett nach Andersen erfuhr 1916 seine UA in Kopenhagen. Paolo und Francesca (1913) aus der Dante-Phantasie für Orchester behandelt Dantes Abstieg in die Hölle sowie die tragische Liebe, die Tschaikowsky zu seinem Werk Francesca da Rimini inspirierte. (1.3,. Birmingham University Philharmonic Orchestra / Martin Leigh).

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wiederentdeckt


Altinoglu). Die Handlung weist Ähnlichkeiten mit Zemlinskys Eine florentinische Tragödie auf: es geht um eine außereheliche Liebesbeziehung und die tödliche Rache des eifersüchtigen Ehemannes. Tansmans nachimpressionistische Musik wirkt wie ein romantischer Nachklang vergangener Zeit. (Wolfgang Ringelband) Bohuslav Martinu MARTINU TANSMAN

Das Gilgamesch

Le Serment

Epos

Die lyrische Episode Le Serment von Alexandre Tansman nach Balzacs Erzählung La Grande Bretêche (Libretto: Dominique Vincent) wurde 1955 in Brüssel uraufgeführt und ist in den letzten Jahrzehnten aus dem Blickfeld geraten. Am 13.11. wurde die etwa einstündige Oper in Paris konzertant aufgeführt und im Rundfunk übertragen. Durch den entstandenen Mitschnitt hat das Werk eine neue Chance, auf der Bühne wieder erlebbar zu sein. (Marie Devellereau, Gräfin, JeanSébastien Bou, Graf, Orchestre Philharmonique de Radio France/Alain

Der tschechische Komponist Bohuslav Martinu (1890-1959) hat sich jahrelang mit dem babylonischen Gilgamesch Epos (dem ältesten schriftlichen Denkmal der Weltkultur aus dem 9. Jh. v. Chr.) beschäftigt, bevor er sich 1954 an die Arbeit heranwagte. Es ist ein 55-minütiges Oratorium in drei Teilen entstanden, besetzt für Sopran, Tenor, Bariton und Bass Soli, gemischten Chor und kleines Orchester. Sylvain Cambreling dirigiert das SWR Sinfonieorchester BadenBaden u. das SWR Vokalensemble Stuttgart am 18.6.2005 in Koblenz.

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wiederentdeckt


2005 100. 80. 80. 75. 60. 70. 80. 100.

Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag

Theodor Berger * 18.05.1905 Luciano Berio * 24.10.1925 Pierre Boulez * 26.03.1925 Cristóbal Halffter * 24.03.1930 Vic Hoyland * 11.12.1945 Arvo Pärt * 11.09.1935 Gunther Schuller * 22.11.1925 Eric Zeisl * 18.05.1905

2006 70. 125. 70. 50. 80. 80. 80. 10. 60. 80. 75. 70. 80. 250. 70. 100. 125. 70.

Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag

Gilbert Amy * 29.08.1936 Béla Bartók * 25.03.1881 Richard Rodney Bennett * 29.03.1936 Bertolt Brecht † 14.08.1956 Earle Brown * 26.12.1926 Francis Burt * 28.04.1926 Friedrich Cerha * 17.02.1926 Gottfried von Einem † 12.07.1996 Michael Finnissy * 17.03.1946 Morton Feldman * 12.01.1926 Mauricio Kagel * 24.12.1931 Ladislav Kupkovic * 17.03.1936 György Kurtág * 19.02.1926 Wolfgang Amadeus Mozart * 27.01.1756 Steve Reich * 03.10.1936 Dmitri Schostakowitsch * 25.09.1906 Karl Weigl * 06.02.1881 Hans Zender * 22.11.1936

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gedenktage


2007 75. 70. 20. 80. 125. 125. 125. 70. 60. 50. 50. 125. 70. 50.

Todestag Geburtstag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Geburtstag Todestag Geburtstag

Eugen d'Albert † 03.03.1932 David Bedford * 04.08.1937 Morton Feldman † 03.09.1987 Michael Gielen * 20.07.1927 Zoltán Kodály * 16.12.1882 Gian Francesco Malipiero * 18.03.1882 Joseph Marx * 11.05.1882 Gösta Neuwirth * 06.01.1937 Paul Patterson * 15.06.1947 Thomas Daniel Schlee * 26.10.1957 Othmar Schoeck † 08.03.1957 Karol Szymanowski * 06.10.1882 Karol Szymanowski † 29.03.1937 Julian Yu * 02.09.1957

2008 80. Geburtstag 25. Todestag 90. Geburtstag 70. Geburtstag 80. Geburtstag 100. Geburtstag 60. Geburtstag 60. Geburtstag 70. Geburtstag 75. Todestag 80. Geburtstag 100. Geburtstag

Cathy Berberian * 04.07.1928 Cathy Berberian † 06.03.1983 Gottfried von Einem * 24.01.1918 Zygmunt Krauze * 19.09.1938 Gerhard Lampersberg * 05.07.1928 Olivier Messiaen * 10.12.1908 Nigel Osborne * 23.06.1948 Peter Ruzicka * 03.07.1948 Tona Scherchen * 12.03.1938 Max von Schillings † 24.07.1933 Karlheinz Stockhausen * 22.08.1928 Eugen Suchon * 25.09.1908

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gedenktage


VYKINTAS BALTAKAS Neues Lied (AT) für Ensemble und Stimme Klangforum Wien, c. Johannes Kalitzke, Rita Balta, S 24. 04. 2005 · Wittener Tage für Neue Kammermusik/D GEORG FRIEDRICH HAAS "... aus freier Lust ... verbunden ..." für 2 Schlagzeugspieler Solisten des Ensemble Modern 03. 05. 2005 · Happy New Ears, Oper Frankfurt/D Haiku für Bariton und 10 Instrumente Klangforum Wien, c. Johannes Kalitzke, Georg Nigl, Stimme 24. 04. 2005 · Wittener Tage für Neue Kammermusik/D CRISTÓBAL HALFFTER Cuatro piezas para orquesta für Orchester Orquesta Municipal de Valencia, c. Pedro Halffter 18. 05. 2005 · Auditorio Municipal de Valencia/E ROXANNA PANUFNIK Abraham. A Concerto for Hope für Violine und Orchester c. John Axelrod, Daniel Hope, vln 25. 03. 2005 · Lucas Theatre, Savannah Music Festival/USA WOLFGANG RIHM Two Other Movements für Orchester New York Philharmonic, c. Lorin Maazel 10. 03. 2005 · Avery Fisher Hall, New York/USA En plein air für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett Minguet Quartett, Lucas Fels, vlc, Barbara Maurer, vla 13. 03. 2005 · Hotel Römerbad, Badenweiler/D 3. Doppelgesang für Klarinette, Viola und Orchester Minnesota Orchestra, c. Osmo Vänskä, Burt Hara, clar, Tom Turner, vla 14. 04. 2005 · Orchestra Hall, Minnesota/USA Memoria. Drei Requiem-Bruchstücke für Knabenstimme, Alt, Chor und Orchester, Junge Deutsche Philharmonie, c. Lothar Zagrosek, Rundfunkchor Berlin, Cornelia Kallisch, A, Knabensopran des Staatsund Domchores Berlin (Eröffnung des Holocaust-Denkmals in Berlin) 09. 05. 2005 · Philharmonie Berlin/D

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uraufführungen


MARY KAREN CLARDY (HG.) Classic Duets for Flute Vol.2 für zwei Flöten UE 70078 MIKE CORNICK Easy Blue Piano. Selected titles in popular styles für Klavier UE 21260 GEORG FRIEDRICH HAAS Finale für Flöte UE 32748 ARVO PÄRT Spiegel im Spiegel für Klarinette und Klavier UE 32764 JAMES RAE Play it cool - Trumpet mit CD 10 leichte Stücke für Trompete und Klavier UE 21265 WOLFGANG RIHM Quartettstudie für Streichquartett Partitur UE 32932, Stimmen UE 32933 ERIK SATIE Trois Gymnopédies bearbeitet von Sylvia C. Rosin für Blockflöte (T/S/A) und Klavier UE 32922 DAVID SAWER Parthenope für Viola UE 21247 THOMAS DANIEL SCHLEE 3. Streichquartett op. 56 – Tempus floridum für Streichquartett Partitur UE 32611 CENTRE STAGE 2 Weill, Mack the Knife - Bizet, Habanera bearbeitet von James Rae für Ensemble in variabler Besetzung UE 21266

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neuerscheinungen


MAGIC FLUTE ON STAGE

Notenbüchlein der Anna Magdalena Bach bearbeitet von Ulrich MüllerDoppler und Peter Ludwig für Flöte und Klavier UE 32921

Hausmusikabend bei den Bachs! Diese berühmte Sammlung kleinerer Stücke, auch bekannt als Clavierbüchlein der Anna Magdalena Bach, diente Johann Sebastian Bach und Generationen von Klavierlehrern nach ihm als wertvolles Unterrichtsmaterial zur Vermittlung barocker Spielweisen. Mit den vorliegenden Arrangements profitieren nun auch die Flötisten von den Bach’schen Hauskonzerten. Mit den schlichten, aber eleganten Vorspielstücken wird sowohl das Regelwerk der barocken Artikulation, Dynamik, Phrasierung und Verzierungskunst vermittelt, als auch ein wundervoller Einstieg in die barocke Flötenmusik geschaffen.

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neuerscheinungen


HUGO ALFVÉN Die fünf Sinfonien ua. Stockholmer königl. philharm. Orchester, c. Neeme Järvi BIS 501478 / Klassik Center BÉLA BARTÓK Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Chamber Orchestra of Europe, c. Nikolaus Harnoncourt BMG Ariola Classics D 82876 59326 2 (Preis der Deutschen Schallplattenkritik) ALBAN BERG Lyrische Suite Kronos Quartett, Dawn Upshaw Nonesuch 7559-79696 2 ALBAN BERG Lulu Chor und Orchester der Wiener Staatsoper, c. Karl Böhm, Anja Silja, Martha Mödl, Waldemar Kmentt, Ernst Gutstein Andante CD AN 3050 (UO2) ALBAN BERG Wozzeck Chor und Orchester der Wiener Staatsoper, c. Karl Böhm, Walter Berry, Christel Goltz, 1955 Andante CD AN 3060 (UO2) (Midem Classical Award 2005) MORTON FELDMAN The Turfan Fragments, For Samuel Beckett The Orchestra of the S.E.M. Ensemble, c. Petr Kotik DOG W / A BONE DWAB04 CRISTÓBAL HALFFTER Attendite Cello Octet Conjunto Ibérico, c. Elias Arizcuren ET'CETERA KTC 1268 GUSTAV MAHLER Lieder eines fahrenden Gesellen, Fünf Rückert-Lieder, Kindertotenlieder Wiener Philharmoniker, c. Pierre Boulez, Thomas Quasthoff, Violeta Urmana, Anne Sofie von Otter Deutsche Grammophon DGG 00289 477 5329 FRANK MARTIN Concertos Orchester Musikkollegium Wintherthur, c. Jac van Steen, Michael Erxleben, vln, Adrienne Soós, Iva Haag, pn Musikproduktion Dabringhaus und Grimm MDG 901 1280-6 FRANK MARTIN Golgotha Berliner Symphoniker, Luzerner Knabenkantorei, Akademiechor Luzern, Kantorei der Stiftskirche Stuttgart, c. Alois Koch MIGROS Musiques Suisses MGB CD 6221 EMIL NIKOLAUS VON REZNICEK Donna Diana Kieler Opernorchester und -chor, c. Ulrich Windfuhr, Mauela Uhl, Roman Sadnik, Simon Pauly, Anne-Carolyn Schlüter cpo 999 991 - 2

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neu auf cd


G. F. HAAS Streichquartett 1 und 2 Kronos Quartett edition zeit klang ez-19017 (Preis der deutschen Schallplattenkritik)

CRISTÓBAL HALFFTER Don Quijote OS de Madrid, c. Pedro Halffter, Baquerizo, Santamaria, Tiegs, Ramón Glossa Music GSP 98004 D.

A. ZEMLINSKY Die florentinische Tragödie Orchestre Philh. de France, c. Armin Jordan, Iris Vermillion, Viktor Lutsiuk, Albert Dohmen naive V 4987

LIVE - THE RADIO RECORDING Kompositionen von ALBAN BERG Violinkonzert, Sieben frühe Lieder LUCIANO BERIO Concerto for two pianos and orchestra, Concerto II, Folk Songs, Formazioni, Requies GUSTAV MAHLER Kindertotenlieder, 8. Symphonie WOLFGANG RIHM Schwarzer und roter Tanz ARNOLD SCHÖNBERG Kammersymphonie Nr. 1 ANTON WEBERN Passacaglia ALEXANDER ZEMLINSKY Die Seejungfrau Royal Concertgebouw Orchestra, c. Riccardo Chailly Radio Netherlands Music 13 CD Box MCCM 97033

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neu auf cd

D. SCHOSTAKOWITSCH Die Nase Orchestre de Chambre de Lausanne, c. Armin Jordan Radio Suisse Romande RSR 6183 CD


Anthèmes 1 für Violine (10') . 1991-1992 Anthèmes 2 für Violine und Live-Elektronik (24') 1997 cummings ist der dichter für 16 Solostimmen oder 1970/1986 gemischten Chor und Instrumente (13 - 14') Textquelle: Poems 1923-1954 von e. e. cummings Dérive 1 für 6 Instrumente (7-8') 1984 Dérive 2 für 11 Instrumente (26 - 28') 1988/2005 Dialogue de l'ombre double für Klarinette und Tonband (20') 1984 Domaines für Klarinette (variable Spieldauer) 1968/1969 Domaines für Klarinette und Orchester (29') 1968/1969 Éclat für 15 Instrumente (8') 1965 Éclat/Multiples für Orchester (25') Multiples darf nicht getrennt aufgeführt werden. 1965 ... explosante-fixe ... für Midi-) Flöte mit Live-Elektronik 1991/1993 2 Flöten und Ensemble (36') besteht aus: Transitoire V (15'30'') 1993 Transitoire VII (13'30'') 1991 Originel Orchesterversion von Mémoriale (7') 1993 Alle Teile aus ... explosante-fixe ... können einzeln aufgeführt werden. Figures – Doubles – Prismes für Orchester (20') 1963/1968 Improvisation I sur Mallarmé: 1957 "Le vierge, le vivace et le bel aujourd'hui" für Sopran und 7 Instrumentalisten (Urfassung) (6') Text: Stéphane Mallarmé Diese Fassung gilt nicht für die Aufführung des Zyklus Pli selon pli. Incises für Klavier (3'30'') 1994/2001 Le Marteau sans Maître für Alt und 6 Instrumente (35') 1953/1955 Text: René Char Mémoriale für Flöte und 8 Instrumente (7') 1985 (... explosante-fixe ... Originel) Messagesquisse für Violoncello solo und 6 Violoncelli (7') 1976/1977 Messagesquisse für Viola solo und 6 Violen (7') 1976/2000 12 Notations für Klavier (10') 1945 Notations I-IV für Orchester (8') 1945/1978/1984 (Notations I (2'20''), II (1'), III (3'10''), IV (1’25”)) Notations VII für Orchester (9') 1945/1997 kann zusammen mit Notations I-IV aufgeführt werden, vom Komponisten empfohlene Reihenfolge: I, VII, IV, III, II oder I, III, IV, VII, II.

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werkliste boulez


Pierre Boulez 1959

Pli selon pli (Portrait de Mallarmé) 1957-1962 für Sopran und Orchester (67'), Text: Stéphane Mallarmé besteht aus: Don (15') 1960-1962/1989 Improvisation I "Le vierge, le vivace et le bel aujourd'hui" (6')1957/1962 Improvisation II "Une dentelle s'abolit" (12') 1957 Improvisation III "À la nue accablante tu" (19') 1959/1983 Tombeau (15') 1959-1962 Alle Teile aus Pli selon pli können einzeln aufgeführt und erworben werden. Pour le Dr. Kalmus für 5 Spieler (4') 1969 Répons für 6 Solisten, Ensemble, Computerklänge und Live-Elektronik, 1981 Solo: 2 Klaviere, Harfe, Vibraphon, Glockenspiel, Cimbalom (45') work in progress. Rituel (in memoriam Bruno Maderna) 1974-1975 für Orchester in 8 Gruppen (27') Première Sonate für Klavier (10') (Editions Amphion) 1946 Troisième Sonate: Sigle für Klavier 1955-1957 Troisième Sonate: Formant 2 - Trope für Klavier 1955-1957 Troisième Sonate: Formant 3 - Constellation-Miroir für Klavier 1955-1957 hrsg. von Robert Piencikowski. Sonatine für Flöte und Klavier (12') (Editions Amphion) 1946 Structures, Premier Livre für 2 Klaviere (12') 1952 Structures, Deuxième Livre für 2 Klaviere (23') 1961 sur Incises für 3 Klaviere, 3 Harfen und 3 Schlagzeugspieler (40') 1996/1998 Ravel Maurice (1875-1937) Frontispice 1918 für Orchester bearbeitet von Pierre Boulez (2') 1987

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boulez



IMPRESSUM Universal Edition A-1015 Wien, Postfach 3, Austria Tel +43-1-337 23 - 0, Fax +43-1-337 23 - 400 Net: www.universaledition.com Chefredaktion: Angelika Dworak und Eric Marinitsch Beiträge: Clytus Gottwald, Bálint András Varga, Eric Marinitsch, Angelika Dworak, Rebecca Dawson, Marion Hermann, Norman Ryan und Christopher Hailey Design: Egger & Lerch, Wien Fotonachweis: Eric Marinitsch (9), Frank Helmrich (2), Yasuko Ueda, UE Archiv, Kathinka Pasveer, Ursula Burghardt, Clarion / Seven Muses, Pavel Antonov, Christian Jungwirth, Nurith Wagner-Strauß, Marianne Weiss, CDs: edition zeitklang, Glossa Music, naive, Radio Suisse Romande; Alfred Schlee.

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