UE Newsletter Herbst 2008 Deutsch

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05 Neue StudienpartiturenReihe Ab Herbst 2008 08 Jay Schwartz Subtile Stimmgewalt in Stuttgart

19 David Fennessy Another Bolero

27 Bohuslav Martinu Flüchtlingselend in Zürich

36 Das Jahr 1909 Das Jahr, das Musikgeschichte schrieb

Leoš Janáček Auf allen Bühnen präsent

newsletter 04/08 • herbst 2008


Inhalt

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= Uraufführung

AKTUELLES UE Neue Studienpartituren-Reihe — 5 KOMPONISTEN Rihm — 7 Halffter — 8 Schwartz — 8 Pärt — 9 Haas — 11 Cerha — 12 Staud — 12 Sotelo — 13 Baltakas — 13 Mahler — 14 Janáček — 15 MITO Settembre Musica — 17 Borisova - Ollas — 18 Wilson — 18 David Fennessy — 19 Luke Bedford — 19 Bennett — 20 Reich — 20 Furrer — 20 Boulez — 21 Kurtág — 21 Kagel — 22 Ligeti — 22 Stockhausen — 23 Feldman — 24 Denisow — 24 Berio — 25 Schnittke — 25 Weill / Brecht — 26 Milhaud — 26 Martinu — 27 Krenek — 28 Liebermann — 28 Zemlinsky — 29 Schreker — 29

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inhalt 04/2008


Liebe Leserin, Tansman — 30 Martin — 30 Kodály — 31 Bartók — 31 Szymanowski — 32 Wellesz — 32 Berg — 33 Webern — 34 Schönberg — 35 Das Jahr 1909 — 36 Kalliwoda — 37 Liszt — 37

GEDENKTAGE — 38 - 39 URAUFFÜHRUNGEN — 40 - 41 NEUERSCHEINUNGEN — 42 - 43 NEU AUF CD UND DVD — 44 - 45 WERKLISTE Baltakas — 46 IMPRESSUM — 48

lieber Leser! Analysiert man die Spielpläne der großen Opernhäuser, so fällt auf, dass das so genannte Kernrepertoire in einem sehr überschaubaren zeitlichen Rahmen entstanden ist – und fast alle diese Werke folgen den Kriterien einer Handlungsoper. Doch ist damit die Gattung ausreichend definiert? Pierre Boulez sieht in der Handlungsoper ein historisches Relikt. Ein zeitgemäßes Musiktheater bedürfe einer zeitgemäßen Dramaturgie und eine linear erzählte Geschichte verfehle diesen Anspruch. Dass das Publikum für neue Erzählformen offen ist, bewiesen die hymnischen Reaktionen nach der Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Melancholia in Paris. Im Grund gilt freilich das Motto, das Billy Wilder für seine Filme ausgegeben hat: Opern dürfen alles, außer langweilen. Die Redaktion

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UNIVERSAL EDITION

Neue Studienpartituren-Reihe Der perfekte Begleiter zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts – ein Muss für jeden Musikliebhaber! Diesen Herbst setzt die Universal Edition mit einer neuen Studienpartituren-Reihe einen neuen Partituren-Standard. Diese komplett neu gestalteten Partituren bieten einen unvergleichlichen Einblick in die Musik der letzten 100 Jahre. Es wurde große Sorgfalt darauf verwendet, die besten Werke für diese Reise durch die Musikgeschichte auszuwählen. Jede Partitur wurde anhand der neuesten Qualitätsstandards neu gesetzt.

Notenstich, alles in bewährter UEQualität. Kontinuierlich werden dieser Sammlerausgabe der Musikgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts weitere Titel hinzugefügt. Erhältlich ab Herbst 2008 in allen guten Musikalienhandlungen.

Diese 1. Wahl von Werken des ersten Jahrhunderts der Universal Edition beinhaltet Meisterwerke von Béla Bartók, Leoš Janáček, Alban Berg, Zoltán Kodály, Gustav Mahler, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Franz Schreker, Anton Webern, Alexander Zemlinsky, Luciano Berio, Pierre Boulez, Arvo Pärt, Wolfgang Rihm und Karlheinz Stockhausen. Die neue Studienpartituren-Reihe kombiniert historische Meisterwerke mit fundierten redaktionellen Texten und einem hochwertigen

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aktuelles



RIHM

Musik für Violine COLL’ARCO nennt sich Wolfgang Rihms „Vierte Musik für Violine und Orchester“ – so auch der Untertitel. Dieses Auftragswerk des Leipziger Gewandhauses und des Lucerne Festivals wird vom Gewandhausorchester unter Riccardo Chailly uraufgeführt (11./12. Sep.). Die Schweizer Erstaufführung erfolgt am 20. Sep. in Luzern. Solistin ist Carolin Widmann.

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Auch das musikfest berlin vergab einen Auftrag an Rihm: Concerto „Séraphin“ erweitert den ebenso umfassenden wie vielgestaltigen Séraphin-Werkblock (Uraufführung 17. Sep.). Ebenfalls in Berlin gastiert die bejubelte tänzerische Umsetzung von Jagden und Formen durch Sasha Waltz (25. Nov.).

Die musikFabrik (c. Emilio Pomàrico) bestreitet eine Rihm-Erstaufführung beim Sacrum Profanum Festival in Krakau: Séraphin-Sphäre (18. Sep.). Oliver Knussen dirigiert am 8. Sep. in Amsterdam ein weiteres Violinkonzert: Gesungene Zeit, das demnächst als Studienpartitur erhältlich sein wird. Dasselbe Werk ist auch Bestandteil eines bemerkenswerten Rihm-Schwerpunktes der Philharmonie Essen (4. Okt.), die in der Saison 2008/09 mit nicht weniger als 17 (!) Konzerten dem composer in residence die Ehre erweist. Darunter viel Kammermusik (u.a. mit Siegfried Mauser, Christoph Prégardien), aber auch Ernster Gesang (26. Okt., Dortmunder Philharmoniker). Zur Eröffnung der Frankfurter Museumskonzerte hat sich Sebastian Weigle Das Lesen der Schrift vorgenommen (14./15. Sep.). Wieder aufgenommen wird Das Gehege an der Bayerischen Staatsoper in München (4., 8. und 11. Okt.). Am Pult steht der UA-Dirigent Kent Nagano.

Wolfgang Rihm Das Gehege Bayerische Staatsoper 2006

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HALFFTER

Madrigal-Zitate Juan del Enzina (14691529) war eine wichtige Persönlichkeit der spanischen Renaissance, er war nicht nur Rektor der Kathedrale in León, sondern auch Musiker und Dichter. Er wurde im Dom beerdigt, aber keiner weiß mehr die Stelle. „Er liegt in unserem Gedächtnis“, sagt dazu Cristóbal Halffter, der diesem großen Spanier in Epitafio para el sepulcro de Juan del Enzina die Ehre erweist. Halffter zitiert darin zwei Madrigale des alten Meisters. Das groß besetzte Orchesterwerk wird

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Kathedrale von León

am 19. Sep. in der Kathedrale von León uraufgeführt. Es dirigiert der Komponist. Weitere Halffter-Aufführungen gibt es beim Festival Musica in Straßburg, wo El juguete olvidado gegeben wird (25./27. Sep.), sowie in Madrid, wo Fractal zu hören ist (27. Okt.). SCHWARTZ

Stuttgarter Stimmen Dieses Jahr zeigte Jay Schwartz seine Konzertinstallation Music for Autosonic Gongs X in Witten. Welche technische Zauberei auch dahintersteht, das Resultat war kraftvoll und überwältigend. Die Klänge ließen das gesamte Gebäude vibrieren und brummen und erzeugten eine Reihe von Frequenzen, sodass sich die Zuhörer fragten, ob die hörbaren Klänge wirklich nur durch Gongs alleine erzeugt wurden. Die nächste Uraufführung eines Werkes von Schwartz wird am 29. Nov. in Stuttgart stattfinden. Matthias Pintscher dirigiert das SWR Vokalensemble und das SWR RSO Stuttgart in Music for Voices and Orchestra. Am 6. Sep. führen die Neue Vocalsolisten Stuttgart zum 2. Mal Music for Six Voices II auf (Beethovenfest, Bonn).

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halffter / schwartz


Cello Octet Conjunto Ibérico PÄRT

Himmel und Erde Das Cello Octet Conjunto Ibérico zählt zu den international renommiertesten Cello-Ensembles. Elias Arizcuren dirigiert am 21. Okt. im Rahmen der Cello-Biennale Amsterdam sein Abschiedskonzert als künstlerischer Leiter des Ensembles mit Werken von Kagel und Berio, (beides Auftragswerke des Ensembles). Zu Beginn steht jedoch eine Uraufführung: O-Antiphonen. Arvo Pärt hat seine Sieben Magnificat-Antiphonen, ein Werk für Chor a cappella aus 1988, für das Conjunto Ibérico für 8 Celli eingerichtet. Das Gergiev Festival 2008 in Rotterdam steht diesmal unter dem Thema „Himmel und Erde“. Pärts Lamentate für Klavier und Orchester wird im Eröffnungskonzert am 6. Sep. zu hören sein (c. Valerie

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Gergiev, Rotterdam Philharmonic Orchestra, sol. Ralph van Raat). Arvo Pärts Werke sind seit 2004, als der Komponist beim Festival Settembre Musica in Turin Featured Composer war, regelmäßiger Bestandteil in den Programmen von Enzo Restagno, dem Leiter des Festivals. Die Passacaglia für Violine und Streichorchester erhält am 12. Sep. beim Musikfestival MITO ihre italienische Erstaufführung. Eine Textstelle aus Shakespeares Hamlet führte zum Titel von “These words …” für Streichorchester (2008). Am 15. Nov. kommt es bereits zur dritten Aufführung des Werkes, diesmal im Schloss Kronborg in Helsingør, dem „HamletSchloss“ also. Weiters am Programm u.a. Fratres für Viola, Streichorchester und Schlagzeug (erste Aufführung dieser Fassung) und Da pacem Domine (für Chor und Orchester).

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Georg Friedrich Haas Melancholia Opéra National de Paris 2008 HAAS

Große Klangtableaus Die renommierte Neue Zürcher Zeitung schrieb nach der Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Oper Melancholia an der Pariser Opéra Garnier von einer „hochstehenden Aufführung“: „Chor und Solopartien sind eingebettet in einen Instrumentalklang, der trotz einer Besetzung von nur fünfundzwanzig Spielern orchestrale Dimensionen besitzt.“ Der Kritiker berichtet von „großen Klangtableaus“ und „dramatischen Höhepunkten“. Die Süddeutsche Zeitung schrieb von einer „raffinierten Auslotung des Klangraums“ und einer „Sängeroper, wenn auch nicht für den klassischen Opernliebhaber“. Nun erfährt Melancholia weitere Aufführungen und wird gleich fünf Mal in

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Norwegen (12./14. Sep. Stavanger, 1.–5. Okt. Oslo), der Heimat des Librettisten Jon Fosse, zu sehen sein. Die österreichische EA erfährt Melancholia am 24. und 25. Okt. beim steirischen herbst in Graz. Den Haas-Schwerpunkt in Norwegen komplettiert die Erstaufführung von Natures mortes am 3. Nov. in Oslo. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet Haas mit dem Zürcher Collegium Novum, das am 20. Sep. in Bern eine Auftragskomposition für 19 Instrumente und Elektronik zur Uraufführung bringen wird. Mit Hilfe der Elektronik ist es Haas möglich, eine komplexere Harmonik zu komponieren, weil sie Orientierungspunkte geben kann, die ansonsten verloren gingen. Im selben Konzert kommt auch ein Werk für 2 Kontrabassklarinetten zur Uraufführung, und darüber hinaus ist die schweizerische Erstaufführung von Wer, wenn ich schriee, hörte mich ... zu hören. Dieses Konzert wird am 21. Sep. in Zürich wiederholt.

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haas


CERHA

Wien Modern Mit seinen 5 Sätzen für Klaviertrio beweist Friedrich Cerha, wie vielgestaltig man in Klang und Form für diese Besetzung auch heute noch schreiben kann. Der erste Satz des Werks war unter dem Titel Parabola I schon letzten November zu hören, im Rahmen eines Privatkonzertes im Wiener Musikverein, in dem 11 Klaviertrios uraufgeführt wurden, die alle Bálint András Varga gewidmet waren. Wien Modern hat die Uraufführung von Cerhas 5 Sätze am 17. Nov. im Wiener Konzerthaus angesetzt. Es spielt das Wiener Klaviertrio.

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STAUD

Spritzende Fontänen „Er schreibt eine wilde, dichte Musik, die einmal wie Fontänen aufspritzt, dann tropfenförmig absinkt oder ruhig in sich aufgeht“, schrieben die Salzburger Nachrichten nach der Uraufführung von Johannes Maria Stauds Im Lichte im Jänner dieses Jahres unter Jonathan Nott. Derselbe Dirigent wird nun auch die deutsche Erstauffüh-

Johannes Maria Staud

rung dieser Musik für zwei Klaviere und Orchester betreuen. Es spielen die Bamberger Symphoniker. Solisten sind Tamara Stefanovich und Florand Boffard (Bamberg, 27. Sep.). Zudem widmet die Royal Academy of Music in London Staud ein Portrait-Konzert, bei dem nicht nur das Klaviertrio Für Bálint András Varga seine englische Erstaufführung erlebt (am 24. Nov. erklingt es in der Wigmore Hall), sondern auch Towards a Brighter Hue, Sydenham Music und Peras auf dem Programm stehen. Es spielen Studenten der Royal Academy (18. Nov.).

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cerha / staud


SOTELO

Neue Sprache Das Festival Warsaw Autumn entwickelt sich zusehend zu einem der interessantesten internationalen Festivals. Angetan vom Einfluss maurisch inspirierter Musik auf das Werk von Mauricio Sotelo bringt es heuer gleich 3 Erstaufführungen: Como llora el viento… für Gitarre und Orchester zeigte Sotelo bei der UA im Jänner 2008 von einer ungewohnten Seite: „Die Sprache klingt völlig anders als jede denkbare Neue Musik. Ich habe lange gekämpft, um so eine Sprache schreiben zu können“, meinte er. Solist ist am 25. Sep. wieder Juan Manuel Canizares, es dirigiert Arturo Tamayo, der am 24. Sep. auch Chalan für Schlagzeug und Orchester interpretiert. Si después de morir ... für Stimme, Flöte, Tonträger und Orchester (2001) ist die Totenklage zum Andenken an den verstorbenen Freund und Dichter José Angel Valente. Es spielt das Warsaw National PO unter Krzysztof Urbanski (19. Sep.).

quartett b(ell tree). Das Arditti Quartet spielt die französische Erstaufführung des Werks am 26. Sep. beim Festival Musica in Strasbourg/F. Die diesjährigen ISCM World Music Days in Vilnius bringen 17 Werke von litauischen Komponisten, darunter auch Baltakas. Peter Eötvös dirigiert die litauische Erstaufführung von Poussla mit dem Gaida Ensemble und dem Lithuanian State SO (24. Okt.).

BALTAKAS

Kuhglocken Als „unprätentiöses, sehr poetisches Werk” beschreibt die Neue Zürcher Zeitung Vykintas Baltakas’ Streich

Vykintas Baltakas

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sotelo / baltakas


MAHLER

Purgatorio Das italienische Musikfestival Sagra Musicale Umbra (Perugia) präsentiert in seiner Ausgabe 2008 Werke, die im weitesten Sinn von Dante Alighieri, seinem Werk und seiner Zeit inspiriert sind. Im Auftrag des neuen künstlerischen Leiters des Festivals, Alberto Batisti, fertigte Giuseppe Bruno eine Transkription des Allegretto aus der 10. Symphonie von Gustav Mahler für Klaviertrio an. Dieser Satz, im Dante’schen Sinn Purgatorio genannt, wird am 14. Sep. in Perugia vom Trio Petrarca uraufgeführt. Die Rekonstruktion und Orchestrierung von Mahlers 10. Symphonie von Rudolf Barshai wird am 4. Sep. unter Eivind Aadland und dem Trondheim SO zum ersten Mal in Norwegen zu hören sein.

Die Staatskapelle Berlin ist vom 28. Okt.–2. Nov. mit Mahler-Werken im Wiener Musikverein zu Gast: unter Daniel Barenboim interpretiert Thomas Quasthoff die Kindertotenlieder und die Rückert-Lieder, Pierre Boulez dirigiert die 2., 3. und 4. Symphonie (sol. Dorothea Röschmann, Petra Lang und Violeta Urmana). Die Reihe von schillernden MahlerInterpreten kann beliebig fortgesetzt werden: Die Berliner Philharmoniker bringen unter Simon Rattle die Rückert-Lieder mit Magdalena Kožená nach Tokyo (23./27. Nov.) und Osaka (29. Nov.). Jungstar Gustavo Dudamel und das Simon Bolivar SO sind vom Lucerne Festival eingeladen, um am 11. Sep. die 2. Symphonie zu präsentieren. Weitere Details zu Mahler-Konzerten finden Sie auf : www.universaledition.com/mahler

Dante Alighieri von Domenico di Michelino

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mahler


schub. In Palermo zeigt das Teatro Massimo die Produktion der Welsh National Opera (16. bis 22. Okt., Inszenierung: David Pountney).

JANÁČEK

Geschätzter Erstling Nach und nach tritt Leoš Janáčeks Opernerstling Šárka - den er sehr schätzte, aber zeitlebens nicht mehr hören konnte - in das Bewusstsein der Opernintendanten. In den Niederlanden erlebt das Werk seine konzertante Erstaufführung (Utrecht, Radio Filharmonisch Orkest, c. Hartmut Haenchen, 28. Nov.). Aus einem Totenhaus erfährt nach der seit kurzem auch auf DVD erhältlichen Produktion von Boulez/ Chéreau einen Aufmerksamkeits-

Unter den zahlreichen Jenufa-Aufführungen ragt die Neuproduktion in Cardiff heraus (gemeinsam mit dem Grand Théâtre de Genève). Katie Mitchell inszeniert im Wales Millenium Center, Sian Edwards dirigiert (ab 8. Okt.). Jenufa kommt auch in der Prager Fassung von Joannes Martin Dürr in Auckland und Wellington/NZ zu ihrem Recht (Inszenierung: Nikolaus Lehnhoff). Eine weitere Jenufa-Premiere kündigt sich in Leipzig an, wo ab 29. Nov. Axel Kober die musikalische Verantwortung hat. Mit Das schlaue Füchslein setzt Gérard Mortier an der Pariser Oper seinen Janáček-Schwerpunkt fort. Regie führt der Leipziger Schauspiel-Intendant André Engel. Es dirigiert Dennis Russell Davies (ab 13. Okt.). Auch die Australian Opera hat Janáček auf dem Spielplan. Die Sache Makropulos erlebt am 7. Okt. unter Richard Hickox ihre Premiere. Zu einer konzertanten Version derselben Oper lädt in Tokyo das New Japan Philharmonic Orchestra unter Christian Arming (20., 22. und 24. Nov.).

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janáček



MITO SETTEMBRE MUSICA

Gewaltiges Potential MITO Settembre Musica wurde aus dem Willen zur Kooperation zweier großer italienischer Städte (Mailand und Turin) geboren, dem gewaltigen Potential an interessiertem Publikum gemeinsam eine Vielzahl von Veranstaltungen unterschiedlichster Ausrichtung zu bieten. Zu mehr als der Hälfte der über 230 Konzerte, die zwischen 1. und 25. Sep. stattfinden, ist der Eintritt frei. MITO Settembre Musica bestimmt während eines Monats das musikalische Leben einer ganzen Region. Der künstlerische Leiter des Festivals, Enzo Restagno, stellt jedes Jahr einen Komponisten in den Mittelpunkt seines Programms und bietet damit dem italienischen Publikum die Möglichkeit, einen der großen Komponisten unserer Zeit anhand einer Reihe von Konzerten zu entdecken. Eingeladener Komponist des diesjährigen Festivals ist Harrison Birtwistle. Auf dem Programm stehen u.a. die italienische Erstaufführung von Cortege, a ceremony für 14 Musiker, Hoquetus David, Ut heremita solus, Earth Dances. Weitere wichtige Aufführungen aus dem UE-Katalog: Arvo Pärt Passacaglia für Violine, Vibraphon und Streichorchester, Béla Bartók Rumänische

Volkstänze, Der holzgeschnitzte Prinz (Ausschnitte), Kurt Weill Kleine Dreigroschenmusik, Luciano Berio Les mots sont allés, sowie am 15. Sep. ein Konzert des Wiener Klaviertrios aller Bálint András Varga gewidmeten Miniaturen von Halffter, Birtwistle, Haas, Schwartz, Haddad, Sawer, Staud, Cerha, Sotelo, Pärt und Kurtág. www.mitosettembremusica.it

Harrison Birtwistle

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MITO settembre musica


BORISOVA-OLLAS

Stille in Wien „Victoria Borisova-Ollas ist eine Komponistin, der es mit ihren Werken immer um Kommunikation, um Dialog mit dem Zuhörer geht. L’art pour l’art ist ihre Sache nicht, sie will mit ihren Arbeiten bewegen und berühren“. So kündigten die Münchner Philharmoniker kürzlich ihr Orchesterwerk Angelus an. Ihr Werk The Kingdom of Silence (ein Auftrag der Gothenburg Art Sounds 2003) wird zum 1. Mal in Wien (und bereits zum 12. Mal

Victoria Borisova-Ollas

überhaupt) aufgeführt. Andrey Boreyko dirigiert das RSO Wien (9. Okt., Musikverein Wien). WILSON

Carnegie Hall Das Con Tempo Quartett spielt am 17. Okt. die US EA von Ian Wilsons In fretta, in vento in der New Yorker Carnegie Hall. Das renommierte Ensemble wird in dem kurzen Stück, das auch als Streichorchesterfassung vorliegt, einiges entdecken: „ein ausgezeichnetes Beispiel des feinen Gehörs und des großen Einfallsreichtums des Komponisten, das von spätromantischer Emotionalität zu einem Schluss gelangt, der liturgische Viola-Fantasien wachruft.“ (Birmingham Post). Einen Monat später wird das Badke Quartett sein 1. Streichquartett Winter’s Edge in Hertfordshire/GB (22. Nov.) interpretieren. 1992 komponiert, hat das einsätzige Stück die Vorstellung der Erlösung zum Thema, im Speziellen, wie es im Leben des Apostels Paulus dargestellt wird. Aspekte von Konflikt, Transformation, Einsamkeit und Schicksal führen zu musikalischen Ideen, denen der Komponist musikalische Gestalt verleiht. Winter’s Edge war ein Auftrag des Vanbrugh Quartetts.

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borisova-ollas / wilson


LUKE BEDFORD

Luke Bedford in Europa David Fennessy DAVID FENNESSY

Ein etwas anderer Bolero David Fennessy wurde von RTÉ beauftragt, 2008 für das erfolgreiche RTÉ Living Music Festival, das dem Schaffen Arvo Pärts gewidmet war, ein neues Werk zu schreiben. Sein fesselndes This is how it feels (Another Bolero) wurde enthusiastisch aufgenommen. Während die Ästhetik weit entfernt von Ravels überstrapaziertem Werk ist, basiert die Konstruktion in ähnlicher Weise auf motivischem Material, das sich unerbittlich bis zum unvermeidlichen Schluss abschleift. Harte, mechanische Klänge erzeugen ein trotzdem feinsinniges und schönes Orchesterwerk.

Luke Bedfords „kraftvolles und herbes“ (The Guardian) Ensemblewerk 5 Abstracts erfährt im Herbst die niederländische Erstaufführung durch Reinbert de Leeuw und das Asko|Schönberg Ensemble im Amsterdamer Muziekgebouw (23. Okt.). Das Ensemble – seit langem treuer Intrepret von UE Komponisten – wird am 16. Sep. in Amsterdam auch die Erstaufführung von Harrison Birtwistles Cortege präsentieren. Drei Wochen zuvor (am 4. Okt.) dirigiert Diego Masson in Venedig die London Sinfonietta mit Bedfords Man Shoots Strangers from Skyscraper für 8 Spieler. Inspiriert von The Phantom of Liberty, nimmt das Werk Anleihe am tangentialen Stil von Buñuels Film, in dem Bedfords Musik in ”unerwartete Richtungen driftet, entfacht von geringsten Auslösern.“ Am 24. Nov. wird das Fidelio Trio sein Chiaroscuro in der Wigmore Hall in London aufführen.

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david fennessy / luke bedford


BENNETT

The Mines in Wexford Richard Rodney Bennetts kraftvolle Oper The Mines of Sulphur eröffnet das diesjährige Wexford Festival im Süden Irlands (17., 20., 23., 26., 29. Okt. und 1. Nov.). In einer neuen Produktion von Michael BarkerCave (Bühnenbild: Joe Vanek) unter dem Dirigat von Stewart Robertson ist diese schwarze Moralgeschichte mit seiner umwerfend wirkungsvollen, harmonischen Sprache wie geschaffen für das Publikum in Wexford. Dank der Produktionen der Glimmerglass und der New York City Opera ist das Werk in alter Frische wieder zurück im Repertoire.

REICH

Feuer und Eis Die erfolgreiche Tanzproduktion Steve Reich Evening (2007) ist ganz dem Pionier der Minimal Music, Steve Reich, gewidmet. Er ist seit mehr als 20 Jahren musikalischer Wegbegleiter der Choreographin Anne Teresa de Keersmaeker und ihrem Tanz-Ensemble ROSAS, die diesen Abend, unterstützt vom Ictus Ensemble, mit einer Musik,

die als „nie dagewesene Mischung aus Feuer und Eis“ beschrieben wird, erneut in mehreren Ländern (Belgien, Großbritannien, Frankreich, USA, Deutschland) präsentieren. Mehr Details unter www.rosas.be

FURRER

Kosmischer Nomade Gaspra ist ein Asteroid von 5 km Durchmesser, der in den Gravitationsfeldern unseres Sonnensystems umherirrt. Beat Furrer nannte sein 1989 uraufgeführtes Werk nach diesem kosmischen Nomaden. Ein kontinuierlich sich verschiebender rhythmischer Raster wird einem System von imaginären klanglichen Ereignissen überlagert. Das tatsächlich Klingende ist das Resultat zweier verschiedener Prozesse. Gaspra wird vom Ensemble Recherche am 3. Nov. in Montevideo und am 4. Nov. in Buenos Aires aufgeführt.

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bennett / reich / furrer


Louvre Paris BOULEZ

Zu Gast im Louvre Auf Einladung des Pariser Louvre präsentiert Pierre Boulez im November im Auditorium des Louvre eine Reihe von Werken der klassischen Moderne. Am 19. Nov. dirigiert er das Ensemble Intercontemporain mit seinen Improvisation I und II (mit Christine Schäfer), und Dérive 1 sowie Mémoriale. Pierre-Laurent Aimard interpretiert am 14. Nov. die Troisième Sonate, und am 21. Nov. stehen Anthèmes 1 und 2 und Dialogue de l’ombre double auf dem Programm. Im Wiener Konzerthaus sind am 26. Okt. Notations I-IV und Notation VII zu hören, Boulez dirigiert das SWR Sinfonieorchester BadenBaden/Freiburg. Beim Festival Musica in Strasbourg wird ein Student des Conservatoire am 25. Sep. une page d’éphéméride

für Klavier aus der Taufe heben. Das Klavierstück ist eine vorläufige Kostprobe aus einem Zyklus, an dem Boulez schon seit geraumer Zeit arbeitet.

UA

KURTÁG

Klingendes Kleinod Man kann György Kurtágs Stücke – dafür stehen manche ihrer Überschriften – mit Blumen vergleichen. Einige Sekunden lang blühen sie auf, öffnen ihre Blätter und verwelken auf der Stelle. Passionsmusik der kleinsten Form. Auch Az hit … für Violoncello solo (1998) aus Die Sprüche des Péter Bornemisza op.7 entspricht dieser Beschreibung. Das kompositorische Kleinod wird von Friedrich Gauwerky auf einer Tournee gespielt (20. Sep.– 9. Nov. in Köln, Rudolstadt, Saalfeld, Tübingen, Biberach, Heilbronn, Küsten und Brüssel).

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boulez / kurtág


KAGEL

Exotisches Instrumentarium Originalität, Phantasie und vor allem Humor sind die Hauptmerkmale des Oeuvres von Mauricio Kagel. Er hat durch seinen spielerischen, oft ironischen Umgang mit Klang und Komposition die Neue Musik um den Aspekt des Komischen erweitert. Im September steht der argentinische Komponist, der seit 1957 in Deutschland lebt, im Mittelpunkt eines fünftägigen Komponistenportraits, das die Alte Oper Frankfurt mit Solisten des Ensemble Modern präsentiert. Neben An Tasten und Metapiece interpretiert Ulrich Roman Murtfeld am 30. Sep. die Filmmusik MM 51. Am 22. Sep. stehen Morceau de concours für 2 Trompeten und Exotica für 6 singende Instrumentalisten mit je mindestens 10 außereuropäischen Instrumenten am Programm. In diesem Werk „kämpfen“ versierte „West“-Musiker vergeblich mit einem für sie exotischen Instrumentarium. LIGETI

Nur Zustände Als György Ligeti im Jahr 1961 sein Orchesterwerk Atmosphères schrieb,

Mauricio Kagel

versuchte er, die klangliche Erscheinung der musikalischen Form zu erneuern: „In dieser musikalischen Form gibt es keine Ereignisse, sondern nur Zustände; keine Konturen und Gestalten, sondern nur den unbevölkerten imaginären musikalischen Raum; und die Klangfarben, die eigentlichen Träger der Form, werden zu Eigenwerten.“ In nächster Zeit ist das Werk in Dublin (21. Sep.), London (24. Sep. und 21. Okt.) und Prag (23./24. Okt.) zu hören. Am 1. Juni dirigiert Leon Botstein Atmosphères mit seinem American Symphony Orchestra in New York.

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kagel / ligeti


STOCKHAUSEN

Beeindruckende Würdigung Auch in den kommenden Monaten würdigt die musikalische Welt in beeindruckender Weise den Komponisten Karlheinz Stockhausen, der am 22. Aug. seinen 80. Geburtstag gefeiert hätte. Mehrere Festivals setzen seiner Musik interessante Schwerpunkte. Beim musikfest berlin reicht eine gewöhnliche Konzertbühne für das Ausnahmewerk Gruppen für 3 Orchester nicht aus. Für die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Simon Rattle, Daniel Harding und Michael Boder, wird der Hangar 2 des Berliner Flughafens Tempelhof zum Austragungsort der 2-tägigen Veranstaltung (20./21. Sep). Am 17. Sep. interpretiert die musikFabrik unter Emilio Pomàrico in Berlin Kreuzspiel. Dieses Werk ist auch beim Sacrum

Profanum Festival in Krakau zu hören (Ensemble Modern, c. Ilan Volkov, 15. Sep.), wo innerhalb von 3 Tagen Kontra-Punkte, Stimmung, Adieu und Zeitmaße aufgeführt werden. Das Festival Wien Modern hat vom 7.–10. Nov. neben Gruppen, Kreuzspiel und Kontra-Punkte auch das relativ selten gespielte Stop in der Pariser Version (1969) für 18 Spieler in 6 Gruppen geteilt, programmiert. 1964 komponierte Stockhausen Stop direkt in einem 7stündigen Kurs der „Kölner Kurse für Neue Musik“, als er von den Teilnehmern nach dem „Entstehungsprozess eines Werkes mit genauen Details“ befragt wurde, jede Entscheidung erläuternd. Die Neuen Vocalsolisten Stuttgart touren mit der Pariser Version von Stimmung in 8 europäische Städte (26. Sep.–29. Nov.). Weitere Konzerte: www.universaledition.com/ stockhausen

Flughafen Tempelhof Berlin

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stockhausen


Mark Rothko Triptychon (1966) für Rothko Chapel FELDMAN

Rothko Chapel in Europa

den sein soll. Aus Seide, Gold, Silber und seltenen Edelsteinen gewebt, zeigt der Teppich die Darstellung eines paradiesähnlichen Gartens. DENISOW

Der verführerische Klang von Morton Feldmans Rothko Chapel ist in den kommenden Monaten in einigen europäischen Städten zu hören. Das ChorWerk Ruhr bringt es am 5. Okt. in Essen/D, am 25. und 26.Okt. führt es der Stichting Leids Projektkoor in Utrecht und Leiden/ NL auf, und am 28. Nov. schließlich päsentieren es Les Cris de Paris in einem passenden Ambiente – dem Auditorium des Pariser Louvre. Diesen Herbst kommt es zu einer hochkarätigen Aufführung von Spring of Chosroes für Violine und Klavier: Carolin Widman und Steffen Schleiermacher es am 15. Okt. im Gewandhaus in Leipzig/D spielen. Der Spring of Chosroes war ein kostbarer Teppich, der im 6. Jh. v. Chr. für König Chosrau I hergestellt wor-

Russische Musiktradition Edison Denisow gehört zu jener sowjetischen Komponistengeneration, die sich mit den Techniken der 2. Wiener Schule und ihrer Nachfolger folgenreich beschäftigt hat. Im Orchesterstück Peinture (1970) erweitert er die üblichen Instrumentaleffekte als Kennzeichen des bewussten Anschlusses an die zeitgenössische Musik Westeuropas, behält jedoch unverwechselbare Anklänge an die russische Musiktradition bei. Hans Drewanz bringt das Stück am 13. und 14. Sep. nach Tokyo/J (NHK Symphony Orchestra).

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feldman / denisow


BERIO

Vier Orchesterminiaturen Quatre Dédicaces ist der Titel, den Pierre Boulez den vier Orchesterminiaturen (Fanfara, Entrata, Festum, Encore) von Luciano Berio gegeben hat. Einige Jahre vor seinem Tod hatte Berio den Vorschlag seines Assistenten Paul Roberts aufgegriffen und mit der UE die Möglichkeit diskutiert, die vier Stücke in einem kleinen Album zusammenzufassen, um sie für Konzertveranstalter leichter programmierbar zu machen.

Dieses Projekt wurde jedoch zu seinen Lebzeiten nicht verwirklicht, sodass Boulez’ Aufführung am 31. Jän. 2008 die erste Gelegenheit war, alle vier Stücke gemeinsam zu präsentieren. Obwohl jede Miniatur für einen speziellen Anlass geschrieben wurde, haben drei davon einen Bezug zu großen Bühnenwerken, an denen Berio zur gleichen Zeit gearbeitet hatte: Encore und Entrata wurden in La vera storia integriert, Fanfara in Un re in ascolto. Nächste Aufführung unter Pierre Boulez am 5. Sep. in Luzern. SCHNITTKE

Stilzitate und Ironie

Luciano Berio

Die Jahre 1946 bis 1948, die Alfred Schnittke in Wien verbrachte, hinterließen in seinem Werk einen Mozart-Schubert-Klang, der den Grundstock seines Orchesterstücks (K)ein Sommernachtstraum bildet. Das Werk beginnt im Tonfall Mozart’scher Menuette, gefolgt von einer doppeldeutigen Führung mit Stilzitaten und ironischer Brechung, die eine unheilvolle Stimmung entstehen lässt. Am 14. und 16. Nov. ist es mit den Wiener Symphonikern unter Vladimir Fedosejev im Wiener Musikverein zu hören.

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berio / schnittke


BRECHT / WEILL

Welterfolge Zu den frühen Werken Kurt Weills gehören eine Reihe von Instrumentalstücken, in denen auch der Einfluss der Tonsprache von Arnold Schönberg zu erkennen ist. Dazu zählt sein Konzert für Violine und Blasorchester (1925), das die Sinfonietta Riga am 26. Sep. in Riga präsentiert. In seiner Zusammenarbeit mit Bertold Brecht (1927–1934) löst sich Weill von allen musikalischen Schulen und beschreibt fortan seinen eigenen, ganz spezifischen

kompositorischen Weg, der in Welterfolgen wie der Dreigroschenoper und Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny mündet. „Schönberg war geschockt vom Erlebnis der Dreigroschenoper. Er fand es zutiefst suspekt, dass der Erfolg Weill in der Ansicht bestärkte, eine verständliche musikalische Sprache für ein breites Publikum zu entwikkeln …“, schreibt Oswald Beaujean in Die Zeit. Die Dreigroschenoper erfährt in den kommenden Monaten Neuinszenierungen in Regensburg/D und Stockholm/S. MILHAUD

Keine Melodie-

Kurt Weill/Bertolt Brecht Die Dreigroschenoper Filmposter 1929

instrumente Als Darius Milhaud 1929/30 sein Konzert für Schlagzeug und kleines Orchester komponierte, war er wohl der erste, der ein Werk dieser Gattung schuf. Der Paukist Theo Coutelier hatte den Komponisten gebeten, ein Konzert für einen Schlagzeuger zu schreiben. Milhaud behandelt das Schlagzeug erstmals in seriöser Weise. Unter den 19 Schlagzeuginstrumenten gibt es keine Melodieinstrumente, nur die Pauken haben eine bestimmte Tonhöhe. Die Jungen Sinfoniker Bielefeld nehmen das Werk vom 7.–13. Sep. mit auf Tournee durch Deutschland.

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weill / milhaud


Bohuslav Martinu Die Griechische Passion Bregenzer Festspiele 1999 MARTINU

Die Welt ist ein Mysterium Die Entstehung von Bohuslav Martinus Griechischer Passion (1957) kommt selbst einem Drama gleich. Die Ablehnung des ursprünglichen Werks durch das Royal Opera House Covent Garden veranlasste Martinu dazu, dieses für Zürich umzuschreiben. Es wurde erst 1961, zwei Jahre nach seinem Tod, uraufgeführt. Die Urfassung wurde dann 1999 rekonstruiert und als ‚Londoner Fassung’ von den Bregenzer Festspielen 1999 zur Uraufführung gebracht. 1961 schrieb die New York Times: „Vor allem aber ist es die Musik, die diese Oper so einprägsam macht. Würde und Ernst des Ausdrucks bringen notwendigerweise keine Kunstwerke hervor; doch in diesem Fall spielen sie eine wichtige Rolle.

… obgleich die Harmonien, Rhythmen und Melodien ‚konventionell’ sind, ist die Art, wie Martinu davon Gebrauch macht, einfallsreich und produktiv …“. Die biblische Geschichte hat bestürzende Aktualität, sie handelt vom Flüchtlingselend, von der Hartherzigkeit der Besitzenden und vom Autoritätsmissbrauch der Führungsschicht. Der Stoff hat die besten Voraussetzungen zur großen, populären Oper und stellt für das Repertoire jeder Bühne eine Bereicherung dar. Das Opernhaus Zürich hat dies erkannt und zeigt im November eine Neuinszenierung der ‚Zürcher Fassung’ von Nicolas Brieger unter dem Dirigat von Eivind Gullberg Jensen. Es singen u. a. Emily Magee, Roberto Saccà, Alfred Muff, Pavel Daniluk und Rudolf Schasching. (Premiere: 9. Nov., Folgeaufführungen bis Jahresende: 12., 15., 21., 23., 27., 29. Nov. und 3. Dez.).

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martinu


LIEBERMANN

Kühne Welt der Klänge Furioso für Orchester wurde 1947 in Darmstadt uraufgeführt und machte Rolf Liebermann erstmals international bekannt. Das Werk ist zwölftönig angelegt, doch verstand es Liebermann mit vitalem Temperament, allen abstrakten Konstruktivismus zu vermeiden. Nach der UA schrieb Hans Heinz Stuckenschmidt: „Es ist eine Musik der stärksten, durchaus dramatischen Wirkung, rasant und pathosgeladen, … eine kühne, harte Welt der Klänge“. Die Deutsche Radio Philharmonie unter Christoph Poppen bringt es nach Saarbrücken, St. Gallen, Basel, Genf, Zürich und Bern (28. Sep.–4. Okt.).

oper, nicht ohne satirische Spitzen, die die Geschichte eines guten, aber schwachen Königs und einer machtbesessenen Königin behandelt. Die Moral der Geschichte: keine äußeren Gewaltsymbole bieten Macht über das Leben. Die Musik ist lyrisch-leicht, in manchen Stilzitaten bis zur Tanzmusik reichend. Das Stück wird als Ballett in einer Bearbeitung von Rainer Schottstädt (2002) in Köln gezeigt (17. Okt.). Die ebenfalls einaktige Burleske Schwergewicht oder Die Ehre der Nation hat unter James Conlon an der Julliard School of Music in New York Premiere (ab 12. Nov.).

KRENEK

Einaktige Burlesken Ernst Krenek vertonte den Einakter Das geheime Königreich 1928, ein Jahr nach dem Sensationserfolg von Johnny spielt auf. Er bildet gemeinsam mit den Kurzopern Der Diktator und Das Schwergewicht oder Die Ehre der Nation einen Triptychon. Das Königreich ist eine romantisch eingefärbte Märchen-

Ernst Krenek Das geheime Königreich Köln 2002

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liebermann / krenek


Philharmonique de Liège kommen die 6 Gesänge für mittlere Stimme und Orchester unter FrançoisXavier Roth am 21. Okt. in Liège und am 22. Okt. in Mons in Belgien zur Aufführung.

James Conlon ZEMLINSKY

SCHREKER

Zielort Wien

Freude und Glanz

Alexander Zemlinskys Eine florentinische Tragödie kommt in diesem November mit 6 Aufführungen an die Griechische National Oper in Athen (Première: 23. Nov.). James Conlon ist ganz in seinem Element, wenn er mit dem NDR SO in Hamburg Zemlinskys Die Seejungfrau dirigiert (30. Nov./1. Dez.). Conlons Enthusiasmus für Zemlinskys Musik geht zurück auf ein Hörerlebnis der Seejungfrau eines Abends im Radio seines Autos – und es gab kein Zurück! Die 35-jährige Xian Zhang, Gastdirigentin des New York Philharmonic, präsentiert ihre Interpretation der Seejungfrau in Hannover (9./10. Okt.) und Peenemünde/D (11. Okt.), mit der NDR Radiophilharmonie. Als Teil des Zyklus ‚Zielort Wien’ (‘destination Vienne’) des Orchestre

„Tänzerische Freude und leidenschaftlicher Glanz aus Wien“, so kündigt das Philadelphia Orchestra die Aufführungen von Franz Schrekers Vorspiel zu einem Drama „Die Gezeichneten“ an, die James Conlon am 31. Okt. und 1. Nov. dirigiert (im selben Konzert: Auschnitte aus Alexander Zemlinskys Der Zwerg). In diesem Sommer präsentierte Conlon auch Schrekers Kammersymphonie beim Ravinia Festival in den USA. Unter dem Titel „Annäherungen an Lulu“ werden Gabriel Feltz und das Sinfonieorchester Basel Nachtstück und Werke von Schönberg und Berg interpretieren (27. Nov.).

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zemlinsky / schreker


TANSMAN

Große Vielfalt Das Leben des französischen Komponisten Alexandre Tansman (1897–1986) umfasst kontrastierende Abschnitte von seiner Jugend in Polen zur Zeit in Frankreich zwischen den Kriegen, von seinem amerikanischen Exil bis zu den reifen Jahren zurück in Frankreich. Sein Werk reflektieren romantische und folkloristische Einflüsse ebenso wie Jazz oder seine jüdischen Wurzeln. Im Katalog der UE u. a.: Des Kaisers neue Kleider (für Orchester, 1959), Musique de cour (für Gitarre und

Alexandre Tansman

Orchester, 1960), Isaïe le prophète (für Chor und Orchester, 1949). Mehr Information unter: w w w. u n i ve r s a l e d i t i o n . c o m / tansman

MARTIN

Friede auf Erden Im Auftrag von Radio Genf komponierte Frank Martin im Sommer 1944 das Oratorium In Terra Pax für 5 Solisten, 2 gemischte Chöre und Orchester, das unmittelbar nach Beendigung des 2. Weltkriegs am 7. Mai 1945 gesendet wurde. Es drückt, basierend auf Texten aus der Bibel, den Übergang von tiefster Verzweiflung zur Hoffnung auf eine leuchtende Zukunft aus. Das Ensemble Orchestral de Paris und der BBC National Chorus of Wales interpretieren es unter Thierry Fischer am 16. Sep. in Paris. In den 6 Monologen aus Jedermann für Bariton und Orchester vertont Martin jene psychologische Entwicklung, die Jedermann im Angesicht des nahenden Todes durchläuft. Sakari Oramo dirigiert das Yleisradio mit Thomas Quasthoff am 1. Okt. in Helsinki. Die konzertante Fassung des Zauberlustspiels Der Sturm ist bei der ZaterdagMatinee am 11. Okt. in Amsterdam zu hören.

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tansman / martin


KODÁLY

Saubere Fingernägel Zoltán Kodály verbrachte sieben Jahre seiner Kindheit im ungarischen Dorf Galánta, und die Volksmusik, die er dort hörte, inspirierte ihn zu den Tänzen aus Galánta, über die die New York Times schrieb: „Wenn das folkloristische Musik sein soll, wurde vorher der Schmutz unter den Fingernägeln entfernt.“ Diesen Herbst werden die Tänze vom Münchner Rundfunkorchester (16./17. Okt.), von der Frankfurter Museumsgesellschaft (16./17. Nov.), dem Schwäbischen Jugend-SO und dem Landesjugendorchester Hamburg aufgeführt.

(3. Sep.), und Alexander Anissimov realisiert es mit dem Tschechischen Philharmonischen Orchester in Prag (26. Sep.) als Teil des Prager Herbstes. Bartóks Blaubarts Burg reist diesen Herbst nach Holland und Neuseeland. In Wellington wird am 6. Sep. eine halbszenische Produktion unter Marc Taddei mit Margaret Medlyn und Paul Whelan in den Hauptrollen gezeigt. In Groningen (15. Nov.) und Rotterdam (16. Nov.) dirigiert Michel Tabachnik das Noord Nederlands Orkest mit Cora Burggraaf und Peter Hoarethe. Mehr unter: www.universaledition.com/bartok

BARTÓK

Bartók weltweit 1927 schrieb Béla Bartók bezüglich der Schwierigkeiten rund um die Aufführungen des Wunderbaren Mandarin an die Universal Edition: „… wie schade, ist es doch das beste Orchesterwerk, das ich bisher geschrieben habe.“ Das Ansehen des Werkes im aktuellen Repertoire bekräftigt diese Aussage. Lorin Maazel dirigiert es mit dem New York Philharmonic beim Lucerne Festival

Béla Bartók-Denkmal in Kensington, London

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kodály / bartók


SZYMANOWSKI

Durchwobene Polymelodik Karol Szymanowskis 3. Symphonie Das Lied von der Nacht (1914–1916) erscheint erfreulicherweise als spätromantische, farbenreiche Orchestermusik vermehrt auf den Konzertprogrammen. Als Szymanowski 1914 nach einigen Reisen mit südosteuropäischen Erfahrungen bereichert in seine Heimat in der Ukraine zurückkehrte, gewann seine Musik ihre ganz eigene Kontur und Originalität. Seine 3. Symphonie ist gekennzeichnet durch harmonische Wolllust, gepaart mit monumentalen Orchestersätzen. Ferner fällt die Bildung eigener, sich unabhängig voneinander bewegender Melodiestimmen auf, die man „durchwobene Polymelodik“ nennen kann. Die Duisburger Philhar-

moniker bringen es am 17./18. Sep. in Duisburg, am 8. Nov ist es beim Festival di Milano Musica zu hören und vom 18.–20. Dez. interpretiert es Mariss Jansons mit dem SO des BR in München und Köln. WELLESZ

Feinnervig Im Jahre 1934 beendete Egon Wellesz seine Sonette der Elizabeth BarrettBrowning op.52. Ursprünglich in einer Fassung für Sprechstimme und Streichquartett entstanden, schrieb er wenig später die endgültige Fassung für Sopran und Streichquartett, die am 28. Nov. in Heilbronn/D zur Aufführung kommt. In den fünf Sonetten ergibt sich ein überaus feinnerviges Schwanken zwischen Parlando und Cantando, das den zugrundeliegenden Texten entspricht.

Karol Szymanowski Museum Zakopane

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szymanowski / wellesz


BERG

„Man kann sie nicht einordnen – sie lässt sich in kein Schema pressen. Für den einen erscheint sie so, für den anderen anders. Man weiß nicht, wer sie ist.“ Auf diese Weise beschreibt die Sopranistin Marlis Petersen die Rolle der Lulu, die sie diesen November an der Lyric Opera of Chicago singt. Sir Andrew Davis wird die neue Produktion von Paul Curran dirigieren. Davis: „ … Lulu von Alban Berg ist eines der besten Beispiele, die ich kenne, wie Musik ein Stück komplett verändern kann. In diese Musik wird man hineingezogen – sie gibt den Charakteren Tiefe und Gefühle.“ Premiere ist am 7. Nov. Drei Tage später hebt sich der Vorhang für eine neue Inszenierung von Andreas Kriegenburg des Wozzeck an der Bayerischen Staatsoper, die Kent Nagano dirigiert. In der Hauptrollen Michael Volle und Michaela Schuster. Jeffrey Tate, der kürzlich zum Chefdirigent der Hamburger Symphoniker ernannt wurde, nimmt sein Orchester mit zum Beethovenfest in Bonn, wo Juliane Banse Bergs Sieben frühe Lieder interpretiert (27. Sep.). Edo de Waart dirigiert die Lieder in Hong Kong mit Dagmar Schellenberger und dem Hong

Alban Berg Lulu Chicago 2008

Lulu in Chicago

Kong Philharmonic Orchestra (12./13. Sep.). In Basel/CH interpretiert Gabriel Feltz mit dem Sinfonieorchester Basel am 27. Nov. Bruchstücke aus Wozzeck und Lulu-Suite. Die von Theo Verbey 2005 ergänzte Lyrische Suite (6 Sätze) setzt im September ihre Tournee durch Australien fort. Shooting Star Alina Ibragimova dirigiert das Australian Chamber Orchestra in Melbourne, Adelaide, Perth und Sydney.

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berg


WEBERN

Les Journées Webern In Genf werden diesen November Les Journées Webern veranstaltet, eine Konzertserie, die in einer Woche alle Werke von Anton Webern präsentiert (13.–20. Nov.), die Idee dazu stammt vom Ensemble Contrechamps. Die ‚Tage’ eröffnen mit einem Konzert des Orchestre de Chambre de Genève und dem Chœur de chambre de la Haute École unter Patrick Lange mit beiden Kantaten, Sophie Graf und Henk Neven sind die Solisten. Das Contrechamps selbst interpretiert am 20. Nov. die Lieder (mit Claudia Barainsky), die Symphonie op. 21, und das Konzert op. 24 unter Heinz Holliger. Weiters findet ein Liederabend mit Claudia Barainsky und Eric Schneider (pno) am Grand Théâtre de Genève statt (16. Nov.) und ein Konzert mit dem Orchestre du Conservatoire de Genève (15. Nov.). Ebenfalls am Grand Théâtre wird eine Ausstellung zu Weberns Leben und Werk gezeigt, und verschiedene Vorträge begleiten das Programm. Mehr Information auf: www.contrechamps.ch Am 12. Sep. präsentiert Olari Elts, das EMO Ensemble und das Finnish RSO Weberns 5 Sätze für Streichorchester op. 5 und die 5 Stücke für

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webern

Orchester op. 10 in der Temppeliaukio Church in Helsinki. Das Programm enthält auch Musik von Arvo Pärt und Franz Schubert. John Crankos Ballett OPUS 1 (1965), das auf Weberns Passacaglia op. 1 beruht, kehrt am 1. Nov. als Teil der Produktion Variationen an das Staatstheater Stuttgart zurück. Alle Webern-Aufführungen finden Sie auf: www.universaledition.com/webern


SCHÖNBERG

Freies Kräftespiel 1909 war ein Schlüsseljahr der Musikgeschichte, in dem Arnold Schönberg mit seinem Monodram Erwartung an Expressivität alles bisher Komponierte in den Schatten stellte. Nirgendwo vorher spürte man in seinem Schaffen die „freie Anarchie der Kräfte“ (Ingo Metzmacher) so unmittelbar wie hier. In Pori/FIN kommt nun der Einakter in der Bearbeitung aus 2001 von Paul Méfano und Michel Decoust auf die Bühne (Pori Sinfonietta, c. Jukka Iisakkila, 8.–10. Okt.). Die 4 Jahre später uraufgeführten Gurre-Lieder sind in Tokyo (Shunyukai Symphony Orchestra, c. Shunsaku Tsutsumi, 5. Okt.) zu erleben. Szenische Realisierungen des Pierrot lunaire für eine Sprechstimme und 5 Instrumentalisten erfordern

stets auch höchste musikalische Präzision des Regisseurs. Diese darf man von Regie-Guru Peter Konwitschny allemal erwarten, der das Werk in Leipzig auf die Bühne stellt (ab 20. Sep.). Es spielt das Gewandhausorchester unter Johannes Harneit (Solistin: Young-Hee Kim). Weitere Interpretationen erfährt der Pierrot von den großen Anja Silja in Stuttgart (2. Okt.) und vom Ensemble Recherche in Barcelona (26. Nov. mit Salome Kammer). Jun Märkl dirigiert in Berlin Pelleas und Melisande (4. Nov.). Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg interpretiert dasselbe Werk unter Michael Schönwandt (23./24. Nov.).

Arnold Schönberg Pierrot Lunaire Museum of Contemporary Art Chicago 2006

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schönberg


Südpol 1909 1909

Ein Jahr, das Musikgeschichte schrieb 1909 war das Jahr, als Shackleton den Südpol erreichte und Bleriot den Ärmelkanal überflog. In München gründeten Kandinsky und andere die ‚Neue Künstlervereinigung München’, aus der der ‚Blaue Reiter’ hervorging. Das Jahr 1909 folgte auf den Geist des Fin-de-siècle, der die Kunstwelt durchdrang, noch bevor die Krise zum 1. Weltkrieg führte. In ihm spiegelt sich eine unglaubliche Produktivität und eine Sehnsucht nach Veränderung wider, dieses Jahr ebnete den Weg für die Moderne des 20. Jahrhunderts. Die Universal Edition – damals im 8. Jahr ihres Bestehens – entwickelte bereits ihr eigenständiges Firmen-

profil, das bis heute gültig ist. 1909 war das Jahr, als mit Gustav Mahler der erste Vertrag unterzeichnet wurde (für seine 8. Symphonie) und auch das Erscheinungsjahr einiger der wichtigsten Werke der Musikgeschichte des 20. Jhds. Mahler vollendete Das Lied von der Erde, das zwei Jahre später unter Bruno Walter in München uraufgeführt wurde. Alban Berg selbst behauptete, dass er seine Sonate für Klavier op. 1 1908 geschrieben hätte, aber man kann annehmen, dass er sie erst im darauffolgenden Jahr fertigstellte. (In der Neuausgabe UE 33070 aus 2006 ist darüber mehr zu lesen). Anton Weberns 5 Lieder op.4, 5 Sätze op. 5 für Streichorchester und seine 6 Stücke für Orchester op. 6 sind alle 1909 erschienen. Arnold Schönberg vollendete Das Buch der hängenden Gärten, Erwartung und die 3 Klavierstücke op. 11. Die Liste lässt sich fortsetzen – sie ist zu finden auf (als pdf): www.tinyurl.com/ue1909

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das jahr 1909


KALLIWODA

Neue Klänge Der in Prag geborene Komponist Johann Wenzel Kalliwoda (1801– 1866) war von 1822 bis 1866 Hofkapellmeisters am fürstlichen Hof in Donaueschingen. Der Oboist Hansjörg Schellenberg hat in einem Nachlass das Manuskript eines verschollen geglaubten Oboenkonzertes von Kalliwoda entdeckt (Divertissement pour l'hautbois avec accompagnement d'orchestre, op. 58). Von der sinnlichen Qualität dieses Werkes beeindruckt, erfolgte sogleich eine CD Einspielung (siehe CD-Liste). Die UE hat das Werk jetzt als Leihmaterial verfügbar gemacht.

berühmtesten Organisten des 20. Jahrhunderts, Marcel Dupré, in den 1920er Jahren orchestriert und erst vor kurzem als ein Orgelkonzert von großer Wirkung wiederentdeckt. Franz Schreker erarbeitete von Liszts 2. Ungarischer Rhapsodie eine Fassung für großes Orchester, die trotz ihrer raffinierten kontrapunktische Verarbeitung die notwendige Leichtigkeit des Originals nicht vermissen lässt und daher vom musikalischen Anspruch her sicher alle anderen Orchestrierungen dieses Werkes übertrifft.

LISZT

Liszt-Jahr 2011 2011 jährt sich der 200. Geburtstag von Franz Liszt. Die UE bietet zwei originelle Programmideen von musikalischer Relevanz: In jahrelanger Zusammenarbeit mit Martin Haselböck und Thomas Daniel Schlee hat die UE das gesamte Orgelwerk von Liszt publiziert. Darunter befindet sich auch sein monumentales Orgelsolo Ad nos, ad salutarem undam. Dieses Orgelsolo wurde vom wohl

Franz Liszt

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kalliwoda / liszt


2008 25. 125. 90. 70. 80. 100. 60. 60. 75. 70. 75. 80. 125.

Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Geburtstag Geburtstag

Cathy Berberian † 06.03.1983 Alfredo Casella * 25.07.1883 Gottfried von Einem * 24.01.1918 Zygmunt Krauze * 19.09.1938 Gerhard Lampersberg * 05.07.1928 Olivier Messiaen * 10.12.1908 Nigel Osborne * 23.06.1948 Peter Ruzicka * 03.07.1948 R. Murray Schafer * 18.07.1933 Tona Scherchen * 12.03.1938 Max von Schillings † 24.07.1933 Karlheinz Stockhausen * 22.08.1928 Anton Webern * 03.12.1883

2009 50. 75. 75. 80. 150. 90. 50. 200. 50. 50. 80. 75. 100. 75. 75. 100. 90. 50.

Todestag Geburtstag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Todestag Todestag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Geburtstag Geburtstag Todestag

George Antheil † 12.02.1959 Sir Harrison Birtwistle * 15.07.1934 Frederick Delius † 10.06.1934 Edison W. Denisow * 06.04.1929 Joseph Bohuslav Foerster * 30.12.1859 Roman Haubenstock-Ramati * 27.02.1919 Josef Matthias Hauer † 22.09.1959 Joseph Haydn † 31.05.1809 Bohuslav Martinu † 28.08.1959 Ennio Porrino † 25.09.1959 Henri Pousseur * 23.06.1929 Bernard Rands * 02.03.1934 Karl Scheit * 21.04.1909 Alfred Schnittke * 24.11.1934 Franz Schreker † 21.03.1934 Alfred Uhl * 05.06.1909 Roman Vlad * 29.12.1919 Eric Zeisl † 18.02.1959

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gedenktage


2010 50. 75. 80. 80. 100. 150. 75. 100. 80. 125.

Todestag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag

Hugo Alfvén † 08.05.1960 Alban Berg * 24.12.1935 Paul-Heinz Dittrich * 04.12.1930 Cristóbal Halffter * 24.03.1930 Rolf Liebermann * 14.09.1910 Gustav Mahler * 07.07.1860 Arvo Pärt * 11.09.1935 Ennio Porrino * 20.01.1910 Toru Takemitsu * 08.10.1930 Egon Wellesz * 21.10.1885

Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Geburtstag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Geburtstag

Gilbert Amy * 29.08.1936 Sir Richard Rodney Bennett * 29.03.1936 Paul Burkhard * 21.12.1911 Cornelius Cardew * 07.05.1936 Mauricio Kagel * 24.12.1931 Ladislav Kupkovic * 17.03.1936 Franz Liszt * 22.10.1811 Gustav Mahler † 18.05.1911 Steve Reich * 03.10.1936 Ottorino Respighi † 18.04.1936 David Sawer * 14.09.1961 Daniel Schnyder * 12.03.1961 Othmar Schoeck * 01.09.1886 Mauricio Sotelo * 02.10.1961 Alexandre Tansman † 15.11.1986 Hans Zender * 22.11.1936

2011 75. 75. 100. 75. 80. 75. 200. 100. 75. 75. 50. 50. 125. 50. 25. 75.

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gedenktage


PIERRE BOULEZ une page d’éphéméride für Klavier Student des Konservatoriums Strasbourg 25. September 2008 · Festival Musica Strasbourg/F FRIEDRICH CERHA 5 Sätze für Violine, Violoncello und Klavier Wiener Klaviertrio: Wolfgang Redik, vl; Matthias Gredler, vc; Stefan Mendl, pn 17. November 2008 · Wien Modern, Konzerthaus Wien/A GEORG FRIEDRICH HAAS Werk für 19 Instrumente und Elektronik Collegium Novum Zürich, c. Enno Poppe 20. September 2008 · Dampfzentrale Bern/CH Werk für 2 Kontrabassklarinetten Collegium Novum Zürich 20. September 2008 · Dampfzentrale Bern/CH CRISTÓBAL HALFFTER Epitafio para el sepulcro de Juan del Enzina für Orchester Orquesta Sinfónica de Castilla y León c. Cristóbal Halffter 19. September 2008 · Kathedrale von León/E GUSTAV MAHLER / GIUSEPPE BRUNO Purgatorio aus der 10. Symphonie für Violine, Violoncello und Klavier Trio Petrarca: Giuseppe Bruno, pno; Alberto Bologni, vln; Vittorio Ceccanti, vc 14. September 2008 · Perugia/I ARVO PÄRT O-Antiphonen für 8 Violoncelli Cello Octet Conjunto Ibérico, c. Elias Arizcuren 21. Oktober 2008 · Muziekgebouw Amsterdam/NL

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uraufführungen


WOLFGANG RIHM COLL'ARCO 4. Musik für Violine und Orchester Gewandhausorchester c. Riccardo Chailly Carolin Widmann, vln 11. September 2008 Gewandhaus Leipzig/D

WOLFGANG RIHM Concerto „Séraphin“ für Ensemble musikFabrik, c. Emilio Pomàrico 17. September 2008 · Musikfest Berlin/D JAY SCHWARTZ Music for Voices and Orchestra SWR Vokalensemble, SWR RSO Stuttgart c. Matthias Pintscher 29. November 2008 · Stuttgart/D

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uraufführungen


ALBAN BERG Lyrische Suite für Streichquartett Neuausgabe 2005 von George Perle (inkl. der „geheimen Gesangsstimme“) Neue Studienpartitur UE 34119 FLORIAN BRAMBÖCK Celtic Saxophone Duets für 2 Alt- oder Tenorsaxophone UE 33061 Center Stage Christmas GEORG FRIEDRICH HÄNDEL / LOWELL MASON Joy to the World FRANZ XAVER GRUBER Silent Night für Ensemble in variabler Besetzung (3 Melodiestimmen in C, B, Es (F), Bass und Klavier ad lib.) bearb. von James Rae UE 21453 TILMANN DEHNHARD Jazz Studies für Flöte mit CD UE 33703 FRANK MARTIN Quatre Pièces Brèves für 4 Gitarren bearb. von Hans Brüderl UE 33942 ARVO PÄRT Spiegel im Spiegel für Alt-Flöte und Klavier UE 33935 ARNOLD SCHÖNBERG Suite op. 29 für Flöte, Klarinette in Es, Klarinette in B/A, Bassklarinette, Fagott, Violine, Viola, Violoncello und Klavier Stimmensatz UE 33732 Sleigh Ride for Two – Schlittenfahrt für Zwei für Klavier zu vier Händen mit CD bearb. von Mike Cornick UE 21454

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neuerscheinungen


RICHARD FILZ

Rhythmus für Kids Eine spielerische Entdeckungsreise mit allen Sinnen für das Gruppenmusizieren mit CD UE 33301 Innovativ – Aktiv – Praxisnah! Drei Attribute, die Richard Filz’ pädagogische Konzepte und Workshops auszeichnen und ihm wahre Publikumsstürme bescheren. Auch sein jüngstes Werk Rhythmus für Kids hat sich ganz diesen Attributen verpflichtet, um diesmal besonders die 6-10-Jährigen in die bunte musikalische Welt von Puls, Rhythmus und Bewegung einzuführen.

Rechts-Links-Differenzierung , Motorik und Konzentrationsfähigkeit. Nicht zuletzt stellt Richard Filz viele lustige Sprechstücke und sog. Rhythmicals vor, um die erlernten Fähigkeiten zu festigen und bei jedem Schulkonzert ein kleines Highlight parat zu haben. Die metrisch stabile Musikbegleitung auf CD unterstützt das Spielen und Üben.

Die Schulung der musikalischen Wahrnehmung-, Erlebnis-, Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit stehen im Zentrum dieses Workshops. Dabei helfen Imitationsund Pulsspiele, die rhythmischen Sinne zu schärfen und das Metrum am eigenen Körper zu entdecken. Klatschend, sich bewegend und dichtend werden Taktarten entdeckt und die Koordination von Körper und Geist stimuliert. Von der Tierparade zum Notenbild – Assoziationsspiele machen abstrakte Notenwerte lebendig. Und nicht nur die Kinder verbessern durch kreative Trommelspiele

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neuerscheinungen


VYKINTAS BALTAKAS b(ell tree) Arditti String Quartet WDR 2 CD WD 2007 BÉLA BARTÓK 1. bis 5. Streichquartett Belcea Quartett EMI 2 CD 094639440023 LUKE BEDFORD Outblaze the Sky London Symphony Orchestra, c. Francois-Xavier Roth LSO CD 5032 ALBAN BERG Lyrische Suite (inkl.„die geheime Gesangstimme“) ARNOLD SCHÖNBERG 2. Streichquartett Christine Schäfer, Petersen Quartett Phoenix Edition CD 81169101 133 2 LUCIANO BERIO Sequenza V MAURICIO KAGEL Atem Christian Lindberg, Hakan Hardenberger BIS-DVD-1678 WALTER BRAUNFELS Te Deum Schwedisches RSO und Rundfunkchor, c. Manfred Honeck Gitta-Maria Sjöberg, Lars-Erik Jonsson, Eric Ericson Kammerchor Orfeo CD 4011790679129 MORTON FELDMAN Three Voices Marianne Schuppe Col legno WWE 1 CD 20249 JOHANN WENZEL KALLIWODA Divertissement pour l'hautbois ... Orchestra della Svizzera Italiana Lugano, c. Hansjörg Schellenberger Solo Musica CD SM C 130168 ZOLTÁN KODÁLY Háry Janos-Suite, Sommerabend Hungarian RSO c. Adám Fischer BMC/Codaex CD 5998309301414 ERNST KRENEK 1. Streichquartett BeethovenQuartett Audiomax 946 1517-6 (Hybrid-SACD + DVD) ERNST KRENEK 2. und 4. Klaviersonate Mikhail Korzhev, pno Phoenix Edition CD 81169101 129 5 GUSTAV MAHLER Das Lied von der Erde John Elwes, Russell Braun, Smithsonian Chamber Players, Santa Fe Pro Musica, c. Kenneth Slowik Dorian/Edel CD 053479032225 GUSTAV MAHLER Lieder eines fahrenden Gesellen, Kindertotenlieder, Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“ Thomas Quasthoff, Hakan Hagegard, Kölner RSO, c. Gary Bertini Phoenix Edition CD 81169101 105 9 FRANK MARTIN Konzert für Violoncello und Orchester, Ballade für Cello und Klavier, 8 Préludes für Klavier Malmö Symphony Orchestra, c. Tuomas Ollila-Hannikainen, Christian Poltéra, Kathryn Scott BIS Records CD 1637

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neu auf cd + dvd


ALBAN BERG 4 Lieder LUCIANO BERIO Sequenza III Salome Kammer, voice, Rudi Spring, pno WERGO CD WER 67092

HARRISON BIRTWISTLE Secret Theatre, Silbury Air, Carmen Arcadiae Mechaniquae... London Sinfonietta, c. Elgar Howarth NMCD 148

VICTORIA BORISOVA-OLLAS Symphony No. 1, Roosters in Love, Im Klosterhofe Norköpping SO, c. Mats Rondin, Raschèr Quartet Phono Suecia CD PSCD 171

GEORG FRIEDRICH HAAS Open Spaces Aukso Chamber Orchestra, c. Marek Mos Warsaw Autumn CD polmic 033

BOHUSLAV MARTINU Concerto da camera Czech Philharmonic Orchestra, c. Christopher Hogwood Bohuslav Matousek, vln, Karel Kosárek, pn Hyperion CD HYP 67672 ARVO PÄRT Nunc dimittis Jugendchor “Kamer ….”, c. Maris Sirmais Solo Musica CD SM 120 WOLFGANG RIHM Klavierwerke 1966-2000 Udo Falkner, pno Telos/KC 3 CD 4028524001088 KAROL SZYMANOWSKI 2. und 3. Symphonie Ryszard Minkiewicz, T, Warsaw Philharmonic Choir and Orchestra c. Antoni Wit Naxos CD 8.570721

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neu auf cd + dvd


VYKINTAS BALTAKAS (geb. 1972) Werkliste

about to drink dense clouds 2003 für Sprecherin, Kammerensemble und Zuspielband 7’ b(ell tree) 2007 für Streichquartett 10’ Cantio 2001–2004 Musiktheater 60’ (co)ro(na) 2005 für Ensemble 9’ (how does the silver cloud s)ou(nd?) 2006 für Klavier 5’ Instruktionen zur Durchführung einer alten Liebesbeschwörung, 2007 die Ihre/Ihren Geliebte(n) auf einmal und für immer an Sie binden wird 12’ für 4 Stimmen Das Lied 2000–2001 für Klavier und Tonband 5’ Ouroboros 2004 für Ensemble 15’ Ouroboros – Zyklus I 2004–2005 für Sopran, Ensemble und Zuspielung 27’ Poussla 2002/2006 für Ensemble und Orchester 20’ Ri 2007 für Sopran und Live-Elektronik 13’ Scoria 2007 für Orchester Varga-Lied 2007 für Tonband

Mehr Information auf: www.universaledition.com/baltakas

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werkliste baltakas



IMPRESSUM Universal Edition Austria: A-1010 Wien, Bösendorferstr. 12, Austria (Musikverein) Tel +43-1-337 23 - 0, Fax +43-1-337 23 - 400 UK: 48 Great Marlborough Street, London W1F 7BB Tel +44-20-7437-6880, Fax +44-20-7292-9173. USA: European American Music Distributors LLC 254 West 31st Street, 15th Floor, New York, NY 10001-2813 Tel +1-212-461-6940, Fax +1-212-870-4565. Web: www.universaledition.com Chefredaktion: Angelika Dworak und Eric Marinitsch Beiträge: Wolfgang Schaufler, Jonathan Irons, Eric Marinitsch, Angelika Dworak, Rebecca Dawson, Kieran Morris, Marion Dürr, Daniela Burgstaller und Elisabeth Bezdicek Design: Egger & Lerch, Wien Fotonachweis: Jan Mikota, UE-Archiv (8), Bayerische STOP / Wilfried Hösl, Roy Tree, Opéra National de Paris, Marion Kalter (3), Holland Festival / Michael van der Aa, Eric Marinitsch (2), Co Broerse, Louvre Paris, University of South California, GNU Free Documentation, Bregenzer Festspiele, Opernhaus Köln / Klaus Lefevre, Robert Millard, Karol Szymanowski Museum, Lyric Opera of Chicago / M. Hoban, Contrechamps, Museum of Cont. Art / Sean Williams, Scott Polar Research Institute, Musikverein Wien, Gewandhaus Leipzig; CDs: Wergo, NMC, Phono Suecia, polmic. DVR: 0836702

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