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10 Friedrich Cerha Eruptive Klangblöcke am Schlagzeug in Salzburg
11 Cristóbal Halffter Carta Blanca für den Doyen der spanischen Musik in Madrid
14 Victoria Borisova-Ollas Der Hirsch schreit in Stuttgart
16 David Sawer Rumpelstilzchen tanzt
17 Little Red Violin Rotkäppchen für Familienkonzerte
Pierre Boulez „Ich verstand Wozzeck besser, nachdem ich Mahler kannte.“ Boulez eröffnet die Serie von Videointerviews zu Gustav Mahler s. Seite 4 und 5
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Inhalt
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= Uraufführung
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AKTUELLES Gustav Mahler: Video-Interviews — 4 URL-Abkürzer für Links — 5
KOMPONISTEN Staud — 7 Rihm — 9 Cerha — 10 Halffter — 11 Haas — 13 Sotelo — 13 Borisova-Ollas — 14 Luke Bedford — 14 Pärt — 15 Baltakas — 15 Lentz — 16 Sawer — 16 Dudley / Isserlis — 17 Boulez — 19 Burt — 20 Gurlitt — 20 Birtwistle — 21 Kurtág — 21 Kagel — 22 Stockhausen — 22 Haubenstock-Ramati — 22 Festival d’Automne — 23 Feldman — 23 Berio — 24 Bartók — 25 Kodály — 25 Weill — 27 Martin — 28 Schnittke — 28 Szymanowski — 29 Satie — 29 Webern — 30 Martinů — 30
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Berg — 31 Zemlinsky — 32 Schreker — 32 Schönberg — 33 Mahler — 34 Haydn — 35 Braunfels — 35 Janáček — 37
GEDENKTAGE — 38 - 39 URAUFFÜHRUNGEN — 40 - 41 NEUERSCHEINUNGEN — 42 - 43 NEU AUF CD — 44 - 45 WERKLISTE Luke Bedford — 46 IMPRESSUM — 48
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Liebe Leserin, lieber Leser! Am 10. Juni gastierten die Bamberger Symphoniker mit folgendem Programm im Wiener Konzerthaus: Arnold Schönberg Drei Klavierstükke op. 11, interpretiert von PierreLaurent Aimard und Alban Berg Drei Orchesterstücke op. 6. Als Abschluss spielten sie Béla Bartóks 1. Konzert für Klavier und Orchester. Das Konzert war ausverkauft und umjubelt. Ist das eine Meldung wert? Unter „normalen“ Umständen vermutlich nicht. In Zeiten knapper Kassen aber sollte man vielleicht doch darauf hinweisen, dass der Rückzug auf das vermeintlich sichere Terrain der Klassik und Romantik ein trügerischer Erfolg sein kann. Das Publikum ist weit neugieriger als man oft vermutet. Wenn man die klassische Moderne und Neue Musik in sinnhaftem Kontext und auf höchstem Niveau präsentiert, sind solche Programme sicher kein Wagnis, sondern schlicht eine Investition in die Zukunft.
Die Redaktion
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UNIVERSAL EDITION
Gustav Mahler: Video-Interviews Aus Anlass der beiden Mahler-Jahre 2010 (150. Geburtstag) und 2011 (100. Todestag) haben wir einen Mahler-Blog gestartet, in dem wir in den nächsten zwei Jahren u. a. Dirigenten, Orchester-Manager und Musikwissenschafter zum Thema Mahler befragen werden: www.universaledition.com/mahler
Pierre Boulez „Ich verstand Wozzeck besser, nachdem ich Mahler kannte.“
Christoph Eschenbach „Mahler ist sicher der größte Symphoniker aller Zeiten.“
Daniel Barenboim „Ich begann Mahler zu dirigieren, aus Trotz!“
Daniele Gatti „Für Dirigenten scheint Mahler der persönlichste aller Komponisten zu sein.“
Michael Tilson Thomas „Ich teile mein Leben ein in die Zeit, bevor ich Mahler zum ersten Mal hörte und danach.“
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Franz Welser-Möst „Die klanglichen Feinheiten der Wiener Philharmoniker haben ihn enorm beeinflusst.“
Jonathan Nott „Wenn man Mahler dirigiert, muss man sein Ganzes geben.“
Kent Nagano „Mahler zeigt die Wirklichkeit des Lebens auf.“
UNIVERSAL EDITION
URL-Abkürzer für Links Unsere Newsletter-Umfrage hat ergeben, dass mehr Links in unseren Artikeln gewünscht werden. Wir benützen daher ab jetzt ein Programm zur Abkürzung der URLs, das eine kurze Weiterleitungsadresse für lange Links verwendet: www.bit.ly
Wenn Sie im Newsletter Angaben wie www.bit.ly/composers finden, tippen Sie diese einfach in Ihren Browser und Sie landen bei der Originaladresse, in diesem Fall bei www.universaledition.com/truman/ en_templates/en_composer.php3. So ersparen Sie sich das Abtippen.
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STAUD
KlangspurenSchwerpunkt Segue. Musik für Violoncello und Orchester von Johannes Maria Staud erlebte am 20. Feb. in Berlin unter Lothar Zagrosek die Uraufführung der revidierten Fassung. „Staud schafft einen erschreckenden stilistischen Bruch, der staunen macht und zum Zuhören geradezu zwingt“, schrieb der Tagesspiegel über Segue. Nun ist das Werk gleich zwei Mal in Österreich zu hören: Die Klangspuren Schwaz bringen die österreichische Erstaufführung am 10. Sep. als Auftakt zu einem StaudSchwerpunkt (Tiroler SO Innsbruck, Anssi Karttunen, vlc, c. Johannes Kalitzke), am 13. Nov. ist es bei Wien Modern am Programm (RSO Wien, Jean-Guihen Queyras, vcl, c. Bertrand de Billy). Im Rahmen des Schwazer Festivals erklingen auch Configurations/Reflet und A map is not the territory (12. Sep., Internationale Ensemble Modern Akademie, c. Franck Ollu). www.klangspuren.at
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Die französische Erstaufführung von Im Lichte. Musik für 2 Klaviere und Orchester bringt das Festival Musica in Strasbourg/F (Philharmonisches Orchester Freiburg, c. Fabrice Bollon, Tamara Stefanovich,
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Florent Boffard, pno, 20. Sep.). Ebenda erklingt am 30. Sep. auch Lagrein. Die niederländische Erstaufführung erlebt Incipit am 29. Okt. in Amsterdam. Es spielt das Ensemble Modern mit Uwe Dierksen, tromb. Auch eine Staud-Uraufführung bietet der Herbst. Die überarbeitete Version von One Movement and Five Miniatures für Cembalo, LiveElektronik und Ensemble wird am 9. Okt. beim musikprotokoll in Graz aus der Taufe gehoben (Klangforum Wien unter Sylvain Cambreling). Am 3. Nov. ist das Werk in derselben Besetzung auch bei Wien Modern zu hören. www.wienmodern.at
Johannes Maria Staud
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RIHM
Drei Frauen Als man an Wolfgang Rihm den Wunsch herantrug, er möge eine Art Requiem schreiben, entschied er sich für den Titel – ET LUX –, ein Zitat aus dem lateinischen RequiemText. Die Komposition für Streichquartett und Chor erfährt am 15. Nov. in der Kölner Philharmonie ihre Uraufführung. Es musizieren das Arditti Quartet und das Hilliard Ensemble. www.bit.ly/rihm2 Es ist dies ein Auftragswerk von KölnMusik, Festival d’Automne in Paris and Carnegie Hall. Die Aufführung in Paris findet am 17. Nov. statt, die britische Erstaufführung ist anlässlich der Eröffnung des Huddersfield Festivals am 20. Nov. zu hören.
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aufführung erlebt (Regie: Georges Delnon). Das Werk hat drei Teile: Aria/Ariadne (2002), Das Gehege (2006) und Penthesilea-Monolog (2005). Rihm hat Überleitungen komponiert, in der Kombination entstehen neue Perspektiven und Einsichten. www.bit.ly/rihm3 Die französische Erstaufführung erlebt DEUS PASSUS am 26. Sep. beim Festival Musica in Strasbourg (SWR RSO Stuttgart, c. Jonathan Stockhammer). In Paris dirigiert am 18. Sep. Myung-Whun Chung Das Lesen der Schrift (Orchestre Philharmonique de Radio France). Male über Male 2 erlebt seine niederländische Erstaufführung am 22. Okt. (Muziekgebouw aan 't IJ, Asko / Schönberg Ensemble, c. Reinbert de Leeuw, Jörg Widmann, clar). Jagden und Formen in der umjubelten, szenischen Version der Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests wird am 20./21. Nov. in Berlin (Haus der Festspiele, Ensemble Modern, c. Franck Ollu) zu sehen sein.
Wolfgang Rihm
Video still © Yan Proefrock. Festival d'Automne
Drei Frauen nennt sich das neueste musiktheatralische Werk Rihms, das am 25. Sep. in Basel seine Ur-
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CERHA
Unaufdringliches Geflecht Mit zwei Uraufführungen UA meldet sich Friedrich Cerha zu Wort. Instants für großes Orchester „ist die Reihung von spontan erfundenen, kleinräumigen Elementen“, so Cerha, „wobei in Varianten immer wieder auf Vergangenes Bezug genommen wird, wodurch ein unaufdringliches Geflecht von Beziehungen entsteht, in dem – wie ich hoffe – der ,Schweiß der Arbeit’ nicht hörbar wird“. Das Werk wird
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am 20. Nov. in der Kölner Philharmonie aus der Taufe gehoben. Es spielt das WDR Sinfonieorchester Köln unter Peter Rundel. www.bit.ly/cerha3 Das Konzert für Schlagzeug und Orchester hat Cerha 2007/08 für den außergewöhnlichen, jungen Schlagzeuger Martin Grubinger geschrieben. Der Solo-Part hat in jedem der 3 Sätze ein eigenes Instrumentarium, wobei der Schlagzeuger jeweils die Position wechselt, ehe er am Schluss in die erste zurückkehrt. „Entgegen dem Usus sind für alle Schlaginstrumente – auch für die Tom-Toms, Tempelblöcke, Holzblöcke und Herdenglocken – exakte Tonhöhen vorgeschrieben“, schreibt der Komponist: „Der erste und dritte Abschnitt des ersten Satzes und der Schluss des Stücks sind von eruptiven Klangblöcken geprägt; die Trommeln dominieren.“ Ivor Bolton dirigiert am 4. Okt. in Salzburg die Uraufführung. Es spielt das Mozarteum Orchester Salzburg. www.bit.ly/cerha2 Drei weitere Male stehen Werke von Cerha bei Konzerten im Herbst in Österreich auf dem Programm: Quellen für Ensemble am 16. Sep. im Linzer Brucknerhaus, Fünf Sätze für Klaviertrio am 23. Sep. in Schwaz und Monumentum für Karl Prantl am 13. Nov. in Wien (RSO Wien, c. Bertrand de Billy).
Friedrich Cerha
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Cristóbal Halffter
HALFFTER
Aufrechte Haltung Zum künstlerischen Ge schäft gehört heute vor allem die möglichst ausgefallene Selbstinszenierung. Der Typ des Künstlers, der sein Schaffen als Leidenschaft und Verpflichtung dem Intellekt gegenüber versteht, ist selten geworden. Der Spanier Cristóbal Halffter ist mit erstaunlicher Konsequenz seiner Mission als mahnende Stimme für sein Land treu geblieben. Während der Franco-Diktatur gewann er einen Großteil seines künstlerischen Potenzials aus dem Widerstand gegen die Tyrannis. Und trotzdem war er immer mehr als ein aufrechter Widerstandsmusiker. Das Madrider Auditorio und das spanische Nationalorchester würdigen nun Halffter mit einer Carta Blanca, die in zahlreichen Konzerten
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einen Überblick über das vielgestaltige Schaffen des Doyens der spanischen Musik bietet. Höhepunkt des Festivals ist zweifellos die Uraufführung von De ecos y sombras für Orchester (13., 14., 15. Nov.). Im selben Konzert werden auch Concierto para violoncelo y orquesta no. 2 und das Preludio para Madrid ’92 zu Gehör gebracht. Der Komponist dirigiert selbst. Auch das Concierto für Klavier und Orchester und Tiento del primer tono y batalla imperial kommen unter Carlos Kalmar im Rahmen der Personale zur Aufführung, Solist ist Nicolas Hodges (6., 7., 8. Nov.). Weitere Programmpunkte sind ein Kammerkonzert am 11. Nov. mit u. a. folgenden Werken: Formantes, Ecos de un antiguo órgano, El juguete olvidado, Volver al listado. Das genaue Programm finden Sie unter: www.bit.ly/halffter1
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29. 10.– 21. 11. Karten & Information: www.wienmodern.at · Konzerthaus 242 002 · Musikverein 505 81 90 Konzerthaus | Musikverein | brut | Odeon | Tanzquartier | TU Wien | Gartenbaukino | fluc | Stadtkino | Musikuniversität u. a.
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Georg Friedrich Haas und Friedrich Cerha
HAAS
SOTELO
Hommage a
Weinender Wind
Mendelssohn Das Festival de Música de Alicante zählt zu den wichtigsten seiner Art in Spanien. Zum 25. Jubiläum wird Mauricio Sotelo mit einer Reihe von Konzerten gewürdigt. Im Zentrum steht dabei die UA von La mémoire incendiée: la guitare für Streichquartett (Diotima Quartett, 23. Sep.). Aber auch Sotelos Gitarrenkonzert Como llora el viento wird erstmals in der Kammerfassung präsentiert (Grup Instrumental de Valencia, Canizares, guit, 18. Sep.). Weiters kommt es in Alicante zur spanischen Erstaufführung von Chalan (musikFabrik, c. Anu Tali, Dirk Rothbrust, perc, 19. Sep.). www.bit.ly/sotelo2 Zum 25. Geburtstag des Klangforums Wien schrieb Sotelo KlangMuro-for-Klangforum, das seine Uraufführung beim musikprotokoll am 9. Okt. in Graz/A erlebt und am 3. Nov. bei Wien Modern wiederholt wird. www.bit.ly/sotelo1
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Im Rahmen der Mendelssohn-Festtage 2009 kommt es am 28. und 30. Aug. in Leipzig zur Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Traum in des Sommers Nacht. Mendelssohn bewundert Haas vor allem dann, wenn „die Komposition des Klanges der wesentliche Inhalt der musikalischen Gestaltung“ ist. „Mendelssohn“, so Haas, „nimmt Schönbergs Utopie einer ,Klangfarbenmelodie’ vorweg. Er öffnet Türen in einen Raum, den später die serielle Musik in den 50er Jahren des 20. Jhs. neu betreten hat.“ Riccardo Chailly dirigiert das Gewandhausorchester. www.bit.ly/haas1 Im Rahmen der Klangspuren Schwaz werden das Klaviertrio ins Licht (23. Sep.) und Open Spaces II für 12 Streichinstrumente und 2 Schlagzeuge (Ensemble Resonanz, 27. Sep.) aufgeführt.
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BORISOVA-OLLAS
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LUKE BEDFORD
Der Hirsch schreit Auftrag aus in Stuttgart
Birmingham
Mendelssohn war der Ansicht, dass seine Fassung des 42. Psalm sein bestes geistliches Werk sei. Anlässlich der Feierlichkeiten zu Mendelssohns 200. Geburtstag präsentiert die Bachakademie Stuttgart ein Konzert, in dem seine Musik mit zeitgenössischen Kompositionen kombiniert wird. Hans-Christoph Rademann dirigiert am 13. Sep. den RIAS Kammerchor und das RSO Berlin in der UA von Victoria Borisova-Ollas’ Psalm 42 (Wie der Hirsch schreit) für Orchester, gemischten Chor und Solisten (ein Auftrag der Int. Bachakademie Stuttgart) mit Caroline Stein und Christof Fischesser als Solisten, in der Domkirche St. Eberhard in Stuttgart. (15. Sep., Berliner Konzerthaus) www.bit.ly/borisova1 www.bit.ly/borisova2
Luke Bedford, dessen eigener, versierter Stil ihm schon viel Anerkennung eingebracht hat, ist weiterhin sehr gefragt. Erst kürzlich hat das CBSO Youth Orchestra bei ihm ein Werk in Auftrag gegeben: Das neue Orchesterwerk Più Mosso wird am 1. Nov. unter Thomas Søndergård in der Symphony Hall in Birmingham uraufgeführt, wo Bedford vor dem Konzert in einer Diskussion mit Simon Webb sein Werk erläutern wird. www.bit.ly/bedford1 Bedford setzt auch seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der London Sinfonietta mit Great Bass Rackett fort, einem Stück für Fagott solo, das als Auftrag für deren 40. Geburtstag entstand. Alle Details zur Uraufführung folgen demnächst.
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Victoria Borisova-Ollas
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Arvo Pärt
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Die Vierte – Erstaufführungen Die 4. Symphonie ‚Los Angeles' von Arvo Pärt (Michail Chodorkowski gewidmet), die seit ihrer Uraufführung im Jan. 09 weltweit bereits 10 Mal aufgeführt wurde, steht im Herbst weitere 7 Male auf dem Programm, nämlich als Erstaufführungen in Deutschland und Lettland (Kremerata Baltica, T. Kaljuste), Kanada (Toronto Philharmonia, K. Stratton), Estland (Tallinn Chamber Orchestra & Sinfonietta, E. Klas) und gleich 3 Mal in den Niederlanden (Noord Nederlands Orkest, A. Hermus). Als Teil eines CD-Projektes werden zwei wichtige Werke für Chor und Orchester am 14.–15. Nov. im Konzerthaus Berlin zu hören sein: Cantique des degrés (ein Auftrag von Prinzessin Caroline für ihren Vater Prince Rainier von Monaco, 1999)
und als deutsche Erstaufführung das Stabat Mater in der 2008 entstandenen Fassung für Chor und Streichorchester. K. Järvi dirigiert das RSO Berlin und den Rias Kammerchor.
BALTAKAS
Urbane Musikcollage „Er hat Klangmaterial gesammelt und verfremdet und montiert es zu einer urbanen Musik- und Geräuschcollage, ohne Panik und ohne jegliche gegen die soziale Umgebung gerichtete Emotion." So beschreibt Achim Ost Vykintas Baltakas' neuestes Werk für das Ensemble Modern, Lift to Dubai, das nach seinem 4-wöchigen Aufenthalt in Dubai am 27. Mai in Berlin uraufgeführt wurde. Es ist gleichzeitig ein rohes, direktes, aber dennoch lyrisches und empfindsames Werk. Partitur und Aufnahme auf Anfrage.
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LENTZ
100 Millionen Sonnen Georges Lentz' neues Orchesterwerk Guyuhmgan wurde im Sommer in Luxembourg uraufgeführt. Kontaktieren Sie uns für Ansichtspartitur und Aufnahme. Am 18. Sep. erfährt sein Bratschenkonzert Monh die polnische Erstaufführung beim Warschauer Herbst. Antoni Wit dirigiert das Warsaw Philharmonic Orchestra, Solist ist Lawrence Power. Lentz gibt seiner Musik ein „Gefühl der Perspektive … als würde ein kaum wahrgenommenes Geräusch den Kollaps von 100 Millionen Sonnen repräsentieren.“ (Sydney Morning Herald). Info: www.bit.ly/lentz1
SAWER
Eine groteske Fabel
David Sawer
Gebrüder Grimm über Habgier und wohlverdiente Strafe auf komplett neue Weise, mit Tanz, Bewegung und Musik. Mit 6 Tänzern und 14 Musikern des BCMG (die das Werk in Auftrag gab) unter Martyn Brabbins, bringt Rumpelstiltskin frischen Wind in uralte Themen wie Verwandlung, Ritual und Enthüllung. (Weitere Aufführungen: Glasgow, 20./21. Nov. und Huddersfield, 22. Nov.) www.bcmg.org.uk In Schwaz/A wird am 23. Sep. Satz vom Wiener Klaviertrio zur Aufführung gebracht. Am 1. Okt. wird im Louise T. Blouin Institute in London Between für Harfe solo gespielt.
Am 14. Nov. wird David Sawers Rumpelstiltskin (Rumpelstilzchen) im CBSO Centre in Birmingham/GB uraufgeführt (2 Vorstellungen). David Sawer, Richard Jones (Regie) und Stewart Laing (Bühnenbild) erzählen das bekannte Märchen der
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DUDLEY / ISSERLIS
Musik für Familienkonzerte „Es war einmal eine hübsche kleine Violine. Sie glänzte in dunkelrotem Lack, und man nannte sie Little Red Violin. Sie hatte einen so herrlichen Klang und spielte so schöne Musik, dass jeder sie lieb hatte, vor allem ihre Großmutter Stradivarius …“. So beginnt unser neues Werk für Erzähler, Solovioline, Solocello und Streichorchester von Anne Dudley und Steven Isserlis: Little Red Violin (and the Big Bad Cello) – auch erhältlich in der Fassung mit Klavierbegleitung. Dieses wunderbare Märchen, perfekt für Familienkonzerte, ist eine originelle und witzige Variation der Rotkäppchen-Geschichte. Anne Dudley und Steven Isserlis brauchen kaum vorgestellt zu werden. Anne Dudley, Gründungsmit-
Anne Dudley
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glied von Art of Noise und in den 1980er Jahren Keyboarderin bei Frankie Goes to Hollywood, ist international bekannt als Film- und Fernsehkomponistin, die u. a. für The Crying Game, Jeeves and Wooster und für das HBO Drama The Tenth Kingdom schrieb. Ihr Soundtrack von The Full Monty brachte ihr 1998 einen Oscar ein. Steven Isserlis ist auf den Konzertbühnen weltweit als erstklassiger Cellist bekannt. Seine Einspielung von Schumanns Musik für Cello und Klavier (mit Dénes Várjon) wurde von Gramophone Magazine und BBC Music Magazine hoch gelobt. Little Red Violin ist ab sofort weltweit erhältlich. Ausschnitte (des Klaviertrios) können Sie auf www.bit.ly/dudley1 anhören. Die ersten 10 Seiten der Partitur sind auf www.bit.ly/dudley2 online. Weitere Infos: www.annedudley.co.uk www.stevenisserlis.com
Steven Isserlis
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BOULEZ
Hommage für den Meister „Es macht mir Freude, Boulez anzuhören“, äußerte sich Igor Strawinsky nachdem er Pierre Boulez’ Le Marteau sans maître zum ersten Mal gehört hatte. Dieser Klassiker der Moderne für Alt und sechs Instrumente ist nur ein Programmpunkt (hr-Ensemble für Neue Musik, c. Arturo Tamayo, 21./22. Nov.) in einem umfangreichen Komponistenportrait, das die Alte Oper Frankfurt zu Beginn der neuen Saison für Boulez
Pierre Boulez
ausrichtet. www.alteoper.de www.hr-online.de Weiters sind am Programm: Structures für 2 Klaviere (mit PierreLaurent Aimard, Tamara Stefanovich, 19. Sep.); Dérive 1 (c. Gilbert Varga, 20. Sep.); Domaines für Klarinette und Orchester (Junge Deutsche Philharmonie, c. Susanna Mälkki, Alain Damiens, clar, 20. Sep.); Incises (Ueli Wiget, pno, 21. Sep.); Dérive 2 (Ensemble Modern, c. Franck Ollu, 21. Sep.); Messagesquisse für Violoncello solo und 6 Violoncelli (Ensemble Modern, Eva Böcker, vcl, 21. Sep.); sur Incises für 3 Klaviere, 3 Harfen und 3 Schlagzeugspieler (Ensemble Modern, c. Franck Ollu, 27. Sep.). Die Geigerin Carolin Widmann wird am 29. Sep. Anthèmes 1 und Anthèmes 2 aufführen. Auch in Rotterdam kommt es zu bemerkenswerten Boulez-Aufführungen. Arie van Beek dirigiert am 5. Okt. das Doelenensemble und hat sich dafür Improvisation I und II, Éclat sowie Rituel in memoriam Bruno Maderna vorgenommen. Am 23. Nov. dirigiert Reinbert de Leeuw Répons mit dem Asko / Schönberg Ensemble. Hae-Sun Kang interpretiert am 24. Okt. in Seoul Anthèmes 2.
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Die große Einsamkeit
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David Park. Francis Burt arbeitet derzeit intensiv an der Fertigstellung seiner abendfüllenden Oper Mahan.
GURLITT 1974 konzipierte Francis Burt Unter der blanken Hacke des Mondes, ein Werk für Bariton und Orchester nach 5 Gedichten von Peter Huchel, dem 1972 aus der DDR ausgewanderten Lyriker. Die Texte berührten den Komponisten durch den „Ausdruck einer großen Einsamkeit“. Das Orchester der Kunstuniversität Graz unter Martin Sieghart führt das Werk am 27. Okt. im Stefaniensaal in Graz/A auf. Der Bariton ist
Francis Burt
Der andere Wozzeck Mehrere unglückliche Umstände führten dazu, dass die WozzeckOper des 1890 in Berlin geborenen Manfred Gurlitt beinahe in Vergessenheit geriet. Der 1926 in Bremen erfolgten Uraufführung war im Jahr zuvor die Uraufführung der gleichnamigen Oper von Alban Berg vorausgegangen. Keine Frage, ohne diese übermächtige Konkurrenz hätte Gurlitts Vertonung als wesentlicher Beitrag des expressionistischen Musiktheaters seinen fixen Platz im Repertoire. Verblüffend sind mehrere Parallelen zwischen Berg und Gurlitt, etwa die erste Marie-Szene, da hier beide Komponisten Marsch und Wiegenlied verwenden. Gurlitt verzichtet in seinem Wozzeck auf traditionelle Durchführungen und versucht mit seinen oftmals nur wenige Minuten lange Sequenzen dem büchnerschen Text zu entsprechen. Das Luzerner Theater eröffnet am 6. Sep. seine Saison mit diesem Meisterwerk. www.bit.ly/gurlitt1
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BIRTWISTLE
Urbane Technik
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sind auch noch Cortege, Secret Theatre und Ut heremita solus.
KURTÁG Anlässlich Harrison Birtwistles 75. Geburtstag fanden während der letzten Monate einige spannende Konzerte statt, darunter erfolgreiche Aufführungen beim Aldeburgh Festival und bei den BBC Proms. Im Herbst stehen seine Werke auf einigen europäischen Konzertprogrammen: Silbury Air ist am 8. Sep. im Amsterdamer Concertgebouw unter Oliver Knussen zu hören, und das rhythmisch raffinierte, an Strawinsky erinnernde Kammerorchesterwerk Carmen Arcadiae Mechanicae Perpetuum wird 2 Mal gespielt: zum einen beim Sacrum Profanum Festival in Krakau/PL, von der London Sinfonietta unter David Atherton (Museum der Urbanen Technik, 16. Sep.), zum anderen von Alarm Will Sound (Kampnagel Hamburg, 23. Okt.). Mit im Konzert in Krakau
Geister auf CD Marino Formentis neue KAIROS-CD Kurtág’s Ghosts hat den Einfluss einiger bedeutender Komponisten des 14. bis 20. Jahrhunderts auf György Kurtág zum Thema. „Wenn schon die Konstruktion dieses Programms ein phänomenaler kreativer Akt ist, dann beweist Formenti nicht weniger Anspruch in der Ausführung.“ (Joshua Kosman im San Francisco Chronicle) Information: www.bit.ly/kurtag1, CD-Bestellung: www.kairos-music.com Diesen Herbst wird das Wiener Klaviertrio in Schwaz/A (23. Sep.) Kurtágs Varga Bálint Ligaturája aufführen. Heinz Holliger dirigiert sein Capriccio am 30. Okt. in Genf/CH.
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KAGEL
Klingendes Match Der sportliche Charakter des Titels deutet es schon an: Match (1964) für 3 Spieler von Mauricio Kagel ist ein klingendes Match, in dem die Spielbewegungen der Musiker zu mimischen Aktionen werden und der Schlagzeuger nach Art eines Schiedsrichters fungiert. Am 4. Okt. (Berlin) interpretiert es das Kammerensemble Neue Musik Berlin; das Ensemble musikFabrik spielt es am 14. Okt. in Brüssel. Kagels MM 51 (1976), ein Stück Filmmusik für Klavier (und Metronom) kann man am 12. Nov. bei den Kasseler Musiktagen mit Ulrich Roman Murtfeld am Klavier erleben.
STOCKHAUSEN
Zeit und Raum Pierre Boulez und das Ensemble Intercontemporain spielen beim Festival d’Automne in Paris am 17. Okt. Kreuzspiel und Kontra-Punkte von Karlheinz Stockhausen. Kreuzspiel (1951) für Oboe, Bassklarinette, Klavier und 3 Schlagzeuger realisiert die Idee einer Kreuzung zeitlicher und räumlicher Vorgänge. Dem einsätzigen Kontra-Punkte (1952/1953) für 10 Instrumente liegt
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die Vorstellung zugrunde, dass in einer vielfältigen Klangwelt mit individuellen Tönen und Zeitverhältnissen die Gegensätze gelöst werden, bis nur noch Einheitliches hörbar ist. www.festival-automne.com
HAUBENSTOCK-RAMATI
Musikalische Angstzustände Die Symphonie „K“ von Roman Haubenstock-Ramati entstand 1967 und basiert auf vier Orchesterteilen aus seiner Oper Amerika. „K“ steht hier als Symbol, nicht nur für den kafkaschen „Jedermann“, sondern auch für die Angstzustände des modernen Menschen, die innere Zerrissenheit des Individuums und das Nicht-entrinnenKönnen vor der alles gleichschaltenden Maschine. Das Werk ist am 28. Nov. beim Luxemburger Festival Rainy Days angesetzt, mit dem Orchestre Philharmonique de Luxembourg unter Emilio Pomàrico. Mehr Information: www.philharmonie.lu
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oder, etwas farbenfroher, vier Großformate von Anselm Kiefer gehängt“. Carolin Widmann nimmt Violinstücke der UE mit nach Paris, wo sie am 30. Nov. Luciano Berios Sequenza VIII, Wolfgang Rihms Über die Linie VII und Morton Feldmans For Aaron Copland spielen wird. www.bit.ly/istwidmann Gemeinsam mit ihr führt das Frankfurter RSO unter Emilio Pomàrico am 19. Okt. Feldmans Violin and Orchestra auf. Volles Programm und Details: www.bit.ly/paris1 Notre Dame de Paris FELDMAN FESTIVAL D’AUTOMNE
Gewobene Klänge
UE in Paris Das Festival d’Automne hat die französische Erstaufführung von Wolfgang Rihms – ET LUX – für vier Stimmen und Streichquartett programmiert, das am 17. Nov. vom Hilliard Ensemble und dem Arditti Quartet gespielt wird. MyungWhun Chung und das Orchestre Philharmonique de Radio France präsentieren am 18. Sep. Rihms Das Lesen der Schrift – vier Sätze, die zwischen den Sätzen von Brahms Deutsches Requiem aufgeführt werden. Rihm meint dazu: „Es ist, als würden in eine gotische Grabkapelle vier monochrome Tafeln
„Obwohl diese Fragmente von geknüpften Teppichen aus Turkestan zu klein waren, um ihr Muster oder ihre Herkunft zu bestimmen, vermitteln sie dennoch die lange Tradition des Teppichwebens. Das ist zu einem hohen Grad die erweiterte Metapher meiner Komposition: nicht die Suggestion eines aktuell geschaffenen ‚Kunstwerks’, sondern die Geschichte der westlichen Musik, wie sie Klänge und Instrumente zusammenführt.“ The Turfan Fragments von Morton Feldman werden in Lissabon (12. Sep.) und München (2. Okt.) aufgeführt. Mehr Information: www.bit.ly/feldman1
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BERIO
Schlüsselwerke der Musikgeschichte Sinfonia für 8 Stimmen und Orchester (1968/69) von Luciano Berio gehört zu den Schlüsselwerken der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Im Rahmen der Lucerne Festival Academy steht am 7. Sep. der 3. Satz, der mit den Mahler-Collagen aus der 2. Symphonie eingeleitet wird, im Mittelpunkt des Festival Forums. Pierre Boulez dirigiert das Lucerne Festival Orchestra, die Sänger der Lucerne Festival Academy leitet Ward Swingle. Das Academy Forum wird von Roland Wächter moderiert. Am 10. Sep. kommt Sinfonia dann zur kompletten Aufführung. Der venezolanische Dirigent Gustavo Dudamel hat erstmals zwei Werke von Berio ins Programm gleich beider Orchester übernommen, die er nunmehr als Chefdirigent leitet: Folk Songs mit den Göteborgs Symfoniker und der Mezzosopranistin Malena Ernman (Göteborg/S, 5. Sep.) und ebenfalls mit seinem Los Angeles Philharmonic Orchestra und Dawn Upshaw (Los Angeles, 11.–15. Nov.). Am Programm in Los Angeles steht außerdem Rendering, die behutsame
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berio
Luciano Berio
und gleichsam radikale Rekonstruktion der Schubert-Skizzen zu dessen 10. Symphonie. Laborintus II für Stimmen, Instrumente und Tonband nimmt im musikdramatischen Schaffen Berios eine Sonderrolle ein. Das Werk kann als theatralisches Ereignis, Allegorie, Dokumentation, Pantomime, etc. in Theater, Konzert, Fernsehen, Radio, Freilicht usw. aufgeführt werden. In Paris und Strasbourg wird es vom Ensemble Intercontemporain am 20. Sep. und 3. Okt. unter Susanna Mälkki konzertant interpretiert.
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BARTÓK
London – Mailand – Paris Die English National Opera zeigt diese Saison ab 6. Nov. in London eine Neuinszenierung von Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg. Es dirigiert Chefdirigent Edward Gardner, Regie führt Daniel Kramer (der letztes Jahr den South Bank Show Award für seine Inszenierung von Birtwistles Punch and Judy erhielt). In Bartóks einziger Oper singt Clive Bayley die Titelrolle und Michaela Martens seine Frau, die sich selbst der Wahrheit opfert. (Weitere Aufführungen: 10., 12., 14., 20., 25. und 28. Nov.) Mehr darüber: www.eno.org.uk Das Filarmonica della Scala unter Pierre Boulez und Maurizio Pollini bringen in einigen Konzerten das 2. Klavierkonzert und Der wunderbare Mandarin nach Mailand (27., 29. und 31. Okt., Teatro alla Scala)
und Paris (16. Nov., Salle Pleyel). Am 15. Nov. dirigiert Peter Eötvös mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France 3 Dorfszenen in Paris.
KODÁLY
Die Musik gehört allen! Zoltán Kodálys Devise lautete: Die Musik gehört allen! Zusammen mit Béla Bartók erforschte er zu Beginn des 20. Jhs. Ungarns Volksmusik und integrierte sie ins eigene Werk. In seinem wohl populärsten Orchesterwerk, Tänze aus Galánta (1933), verwendete er Klangeindrücke aus Galánta, einem ungarischen Dorf, in dem er sieben Jahre seiner Kindheit verbracht hatte. Allein in den kommenden Monaten gibt es insgesamt 15 Aufführungen des Werks in ganz Europa. Nähere Details: www.bit.ly/kodaly1
Béla Bartók von László Marton, Budapest
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bartók / kodály
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WEILL
Die Gesamtausgabe Glücklich ist der Komponist, dessen Erbe – sein Oeuvre – mit solcher Hingabe, Liebe und musikwissenschaftlicher Expertise betreut wird, wie Kurt Weill durch die nach ihm benannte, in New York beheimatete Stiftung Kurt Weill Foundation for Music. Seit Jahrzehnten sorgt sie dafür, dass die Werke des Exilkomponisten (der in den USA eine zweite Heimat fand, wo er eine ganze Reihe von Kompositionen, hauptsächlich Bühnenwerke, schuf) weltweit partiturgetreu aufgeführt wird. 1992 nahm die Stiftung ein epochales, langfristiges Unternehmen in Angriff, das Gesamtwerk des Komponisten in exemplarischen Ausgaben ausübenden Musikern sowie Musikwissenschaftlern zur Verfügung zu stellen. Es ist schwer zu glauben, aber nach seinem Tod 1950 stand Weills
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Nachlass nur in fehlerhaften Ausgaben zur Verfügung oder es gab überhaupt kein gedrucktes Material. Lediglich zwei seiner Bühnenwerke erschienen postum als Partituren, so dass zahlreiche wichtige Kompositionen nicht vertrieben werden konnten. Ähnliches galt auch für seine Konzertmusik. Es ist deshalb durchaus angebracht, die Kurt Weill Edition als epochal zu betrachten, zumal Weills vielseitiges Schaffen es erfordern wird, den Begriff „Gesamtausgabe“ neu zu überdenken. Weills Lebenswerk erscheint in vier Reihen: Bühne, Konzert, Leinwand und Verschiedenes. Die erste wird mit 24 Bänden die umfangreichste sein. Vorhanden sind hier bereits Zaubernacht, Der Protagonist, Die Dreigroschenoper und The Firebrand of Florence. Daneben erschien Weills komplette Kammermusik sowie zwei beeindruckende Faksimilebände. Mehr Information: www.kwf.org
Kurt Weill
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weill
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MARTIN
Stürmische Töne Frank Martin komponierte 1970 seine Trois Danses für Oboe, Harfe, Streichquintett und Streichorchester 1970 für Heinz und Ursula Holliger (Oboe und Harfe). Nun sind sie zum ersten Mal in Japan zu hören, mit dem Kansai Philharmonic Orchestra unter Maurice Bourgue, Hansjörg Schellenberger, ob und Margit-Anna Süß, hrp am 8. Okt. in Osaka. 20 Jahre davor beschäftigte sich Martin mit Shakespeares Sturm. Das erste musikalische Ergebnis war dann Five Songs of Ariel, die 1950 uraufgeführt wurden. Fünf Jahre später vollendete Martin
Frank Martin
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seine Oper Der Sturm, die noch immer als eine sehr gelungene Interpretation Shakespeares gilt. The Five Songs of Ariel werden am 3. Okt. im Münchener Prinzregententheater aufgeführt, Peter Dijkstra dirigiert den Chor des Bayerischen Rundfunks.
SCHNITTKE
Schwermütige Zerrissenheit Nicht Goethes Faust, sondern das Faust-Volksbuch aus dem 16. Jahrhundert lieferte die Grundlage für Alfred Schnittkes 3-aktige Oper Historia von D. Johann Fausten (1987/1994). In seinem Streben nach Wissen schließt Faust einen Pakt mit dem Teufel, der in der Oper in zweierlei Gestalt, als Mephistophiles (Männer-Sopran) und Mephistophilia (Frauen-Alt), auftritt. Die Zerrissenheit der Titelfigur kommt mit Anklängen an Bach, Wagner, Mahler und Schostakowitsch in einer schwermütigen, gelegentlich fast kargen Musiksprache zum Ausdruck. Ausschnitte der Oper stehen am 18. Nov. auf dem Programm des London Philharmonic Orchestras unter Vladimir Jurowski (Solisten sind Anna Larsson, Marco Lazzara und Stephen Richardson; Royal Festival Hall, London, britische Erstaufführung). www.lpo.org.uk
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martin / schnittke
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SZYMANOWSKI
Monumentale Bedrohung Die Autorität des sizilianischen Königs Roger II (12. Jh.) wird durch die Ankunft eines jungen Hirten bedroht, der die Bewohner der Insel mit seinen heidnischen Ideen bekehrt. Karol Szymanowskis Oper Król Roger (König Roger, 1924) verpackt diese Geschichte in eine monumentale, dichte und virtuose Partitur, die als eine der wichtigsten Opern des 20. Jhs. gilt. Nach den ersten Vorstellungen bei den Bregenzer Festspielen im August präsentiert nun das Gran Teatre del Liceu in Barcelona David Pountneys Neuinszenierung des Król Roger (Bühnenbild: Raimund Bauer) in 8 Vorstellungen, es dirigiert Josep Pons. Pons interpretiert auch am 15. Nov. mit dem Symphonieorchester und dem Chor des Liceu Szymanowskis Stabat Mater und die 3. Symphonie. www.bit.ly/liceu1
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Balletts Mercure. Poses plastiques (Choreografie: Léonide Massines, Bühnenbild und Kostüme: Pablo Picasso). Das Ballett entstand im Auftrag des Grafen de Beaumont, der mit der exklusiven Besetzung in Konkurrenz zu Diaghilevs Ballets russes treten wollte. Das Stück wird am 19. Nov. in Rouen/F unter Johannes Debus konzertant aufgeführt. 1928 bearbeitete Roger Desormière Saties Geneviève de Brabant, ein pièce en vers et en prose, das durch Die Oper im Knopfloch am 17. Okt. in Oberengstringen/CH zu sehen sein wird. Im gleichen Jahr orchestrierte Darius Milhaud Jack in the Box, Saties pantomime ballet für Klavier. Das 3-sätzige Werk dauert 6 Minuten und ist am 18. Okt. in Reutlingen/D zu hören.
SATIE
Bühnenbild: Pablo Picasso Gleich drei Werke des großen Originals Erik Satie stehen an: 1926 erlebte er nur die Uraufführung des
Erik Satie
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WEBERN
Konzentrierter Ausdruck Anton Weberns 1908 noch tonal komponierte Passacaglia op. 1 für Orchester lässt bereits wesentliche Kennzeichen seiner späteren Gestaltungsweise erkennen. Sie ist der Ansatzpunkt für dessen charakteristische musikalische Sprache, die in wachsendem Maß von extrem verdichtetem Ausdruck in allen Abstufungen zwischen laut und leise, gebunden an eine zur Aphoristik neigenden Formbildung gekennzeichnet ist. Zubin Mehta
Zubin Mehta
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hat das Werk mit den Wiener Philharmonikern zwei Mal angesetzt: am 3. Sep. im Wolkenturm Grafenegg/A – wo er es mit den Sechs Stücken op. 6 (1909) kombiniert – und am 6. Okt. im Wiener Musikverein. Die 6 Stücke, in denen Webern die Instrumente bereits im Sinne der Idee der Klangfarbenmelodie Schönbergs behandelt, interpretiert Mehta mit der Staatskapelle Berlin in Berlin (Philharmonie, 26. Nov. und Konzerthaus, 30. Nov.).
MARTINU
Fantasiereiche Entfaltung Die gewaltige Vorlage der assyrisch-babylonischen Dichtung des Gilgamesch-Epos – das Ringen mit Naturgewalten, gesellschaftliche Machtkämpfe, Sexualität, Liebe und Tod – hat Bohuslav Martinů zu seiner Musik inspiriert, die als ein Gipfelpunkt seines Vokalschaffens gilt. Lyrisches und Dramatisches, meditierende Partien und solche, die archaische Motivprägung zulassen, bilden ein weites Feld für eine fantasiereiche Entfaltung. Demnächst kann man dieses Oratorium (1955) in Prag und Basel erleben: Nationaltheater Prag, 10. Sep., Orchester und Chor des Nationaltheaters, c. Tomáš Netopil; Basler Martins-kirche, 20. und 21. Nov, Basel Sinfonietta und Bach Chor Basel, c. Joachim Krause.
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Alban Berg Wozzeck Opéra Bastille Paris 2008
BERG
Berg für alle Bühnen Es bedarf keiner Beweise, dass das Oeuvre Alban Bergs ein fester Bestandteil des internationalen Konzert- und Opernrepertoires geworden ist. Trotzdem: die Tatsache, dass es etwa von Wozzeck gleich vier Fassungen gibt, von denen zwei in den letzten Jahren entstanden sind, zeigt die unvermindert große Wirkung dieses Meisterwerks. Die reduzierte Fassung von Erwin Stein, noch zu Lebzeiten des Komponisten angefertigt, ermöglichte kleineren Theatern, sich mit der Oper auseinander zu setzen. Fast sieben Jahrzehnte später (1995) entsprach John Rea der Nachfrage nach einer Kammerfassung, die dem Werk eine weitere Verbreitung ermöglichte. Der Dirigent
Eberhard Kloke wurde vom gleichen Ziel geleitet, als er 2004 eine neue Fassung erstellte, in der das Orchester etwas größer ist als bei Rea, aber immer noch kleiner als die von Stein. Koblenz hat sich für Rea, Gera für Kloke entschieden, während Bergs Originalfassung in Paris gespielt wird. Das gleiche gilt auch für Lulu. Theater können sich für Bergs unvollendete Fassung entscheiden oder die drei-aktige, von Friedrich Cerha hergestellte Oper spielen (wie es demnächst in Japan und Madrid geschieht). Bei der Lyrischen Suite ist es nicht anders, seitdem der holländische Komponist Theo Verbey 2005 die von Berg unbearbeitet hinterlassenen Sätze 1, 5 und 6 für Streichorchester gesetzt hat. Diese Neuorchestrierung ist dabei, sich durchzusetzen – die bevorstehende Aufführung durch Ingo Metzmacher in Berlin (5. Okt.) ist jedoch die der Urfassung.
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berg
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ZEMLINSKY
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SCHREKER
Ungeheure Wirkung Vor allem Klang Als Alexander Zemlinsky 1929 sein Opus 20 auf Texte nach „Negergedichten“ (u. a. von Langston Hughes) komponierte, ahnte er noch nicht, dass er selbst einmal Opfer des in den Gedichten beklagten Rassismus sein und sein Leben in den USA enden wird, wo die Gedichte entstanden. Die Anthologie Afrika singt erschien 1929 in Wien und muss eine ungeheure Wirkung auf den Komponisten ausgeübt haben: die Sinfonischen Gesänge entstanden ja im selben Jahr. Die Uraufführung erlebte er aber nicht mehr. Sie fand erst 1964 in Baltimore statt. Bis heute erklingt das Stück im Vergleich etwa zur Lyrischen Symphonie oder Die Seejungfrau ziemlich selten. Demnächst singt es Dietrich Henschel beim Musikfest Berlin (13. Sep.), mit dem Philharmonia Orchestra unter Vladimir Ashkenazy.
Wenn für Arnold Schönberg Musik vor allem Gedanke war, dann war Musik für Franz Schreker in erster Linie Klang. Nach der großen Schreker-Renaissance auf den Opernpodien verschafft sich nach und nach auch sein symphonisches Werk Gehör. Und hier nicht nur das oft gespielte Vorspiel zu einem Drama, das Markus Stenz in Köln (Gürzenich-Orchester, 6.–8. Sep., www.bit. ly/schreker1) und Christoph Eschenbach beim Usedomer Musikfestival (Peenemünde/D, NDR-SO, 3./4. Okt.) dirigieren werden. www.bit. ly/schreker2 Philippe Hui wird am 11. Okt. im Pariser Théâtre des Champs-Elysées mit dem Orchestre Pasdeloup auch andere zentrale Schreker-Werke vorstellen: Ein Tanzspiel, Suite und die Kammersymphonie. Diese hat sich auch David Zinman in Zürich vorgenommen (Tonhalle Orchester, 11. Sep.).
Markus Stenz
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zemlinsky / schreker
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Simon Rattle
SCHÖNBERG
Außermusikalische Aspekte UA
Arnold Schönbergs Drei Klavierstücke op. 11 (1909) verstehen sich als frühes Beispiel der schönbergschen Atonalität, in ihnen befreite der Komponist die Musik erstmals aus ihren funktionalen Verwandtschaftsverhältnissen. Im Auftrag des Wiener Arnold Schönberg Centers bearbeitete Richard Dünser 2008 die Drei Stükke für Ensemble. Die österreichische Erstaufführung ist am 16. Sep. im Arnold Schönberg Center zu hören, Peter Keuschnig dirigiert das
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Ensemble Kontrapunkte. Dünsers Bearbeitung ist geleitet von zahlreichen außermusikalischen Aspekten: „Autobiografische Skizzen, literarische Bezüge, Bilder, Stimmungen … dringen ins Werk ein und erzeugen mit den ihm innewohnenden Strukturen ein Gewebe, ein Geflecht von Beziehungen und wechselseitigen Beeinflussungen. Alles wächst ineinander und bildet ein größeres übergeordnetes Ganzes, das dialektisch auch sein Gegenteil in sich schließen kann, Brüche, Unverwandtheit, Zersplitterung“ (Dünser). Mehr Information: www.schoenberg.at Bei einem Künstlertreffen im August 1909 bat Schönberg die Wiener Dichterin und Ärztin Marie Pappenheim um ein Libretto, das sie ihm auch prompt lieferte. So entstand das expressionistische und in nur 17 Tagen gefertigte Monodram Erwartung, in das Schönberg eine halbe Stunde dichtester Musik verpackte. Simon Rattle interpretiert das Werk mit den Berliner Philharmonikern in Berlin (5./6./7. Nov.) und New York (7. Nov.). Die Gesangspartie übernimmt Evelyn Herlitzius.
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schönberg
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MAHLER
Dramatischer Verlauf Als vor zwei Jahren in Luzern Gustavo Dudamel erstmals die Wiener Philharmoniker dirigierte, legte er sich wagemutig gleich die 1. Symphonie Gustav Mahlers aufs Pult – also der „Wiener“ ureigenstes Repertoire. Die Probe endete mit Applaus des Orchesters für den jungen Venezolaner. Dass hier ein genuiner Mahler-Dirigent heranwächst, der ein untrügliches Gespür für Proportionen und den dramatischen Verlauf eines Werkes hat, kann diesen Herbst wiederum überprüft werden. Dudamel dirigiert als Chefdirigent der Göteborgs Symfoniker die Rückert-Lieder (Bonn, 22. Sep. und Hamburg, 23. Sep., Solistin: Anna Larsson). Dass Simon Rattle dasselbe Orchester kurz davor mit Mahlers 3. Symphonie dirigiert, scheint uns eine Erwähnung wert (Göteborg/S, 17./18. Sep.). Von den zahlreichen Mahler-Aufführungen im Herbst seien ein paar prominente heraus gegriffen: Chefdirigent Josep Pons dirigiert die 2. Symphonie in Madrid (Orquesta Nacional de España, 2.–4. Okt.). Daniele Gatti („Ich verehre den Mahler-Dirigenten Pierre Boulez. Ansonsten stehen mir bei Mahler Kubelik und Klemperer sehr nahe.“)
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mahler
Gustavo Dudamel
führt mit dem Orchestre National de France am 29. Okt. in Paris die 3-sätzige Urfassung des Klagenden Liedes auf, für viele das einzige Musiktheater, das Mahler geschrieben hat. Daniel Harding und das Concertgebouw Orkest spielen am 5. Okt. in Verona/I die 1. Symphonie. Interesse gebührt auch der Aufführung der 3. Symphonie von Robert Schumann in der Instrumentierung von Gustav Mahler (Salzburg, c. Christoph König, 19. Nov.).
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BRAUNFELS
Mozart-Variationen Erst die ästhetische Öffnung des Musikbetriebes seit den 1970er Jahren brachte Walter Braunfels in Konzertsäle und auf Opernbühnen zurück. Seine Orchestervariationen Don Juan op. 34 (1922/1924) sind über eine Melodie aus Mozarts Don Giovanni angelegt. Im Lauf der klassisch-romantischen Phantasmagorie, so der Untertitel, scheinen mehrere Themen Mozarts auf. Die Uraufführung leitete Wilhelm Furtwängler in Leipzig 1924. Am 10. und 11. Sep. wird das Stück in Magdeburg/D von der Magdeburgischen Philharmonie unter Rory Mcdonald gespielt.
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ginnen in Madrid ab 11. Okt. unter der musikalischen Leitung von Jesús López Cobos und der Regie von Elio de Capitani und gehen dann an die koproduzierenden Häuser bis Jänner 2012. Für La vera costanza (Die wahre Beständigkeit) hat Librettist Francesco Puttini auf eine von Giovanni Boccaccios Dekameron-Novellen zurückgegriffen, in der ein adeliger Herr die „Beständigkeit“ seiner aus ärmsten Verhältnissen stammenden Ehefrau mittels Demütigungen und vorgetäuschten Ermordungen der gemeinsamen Kinder erfolgreich erprobt, ehe es zum abschließenden Happy End kommt.
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Drama mit Happy End Den Höhepunkt der Gedenkfeiern zum 200. Todestag von Joseph Haydn (1732-1809) markiert eine Aufführungsserie seines Dramma giocoso La vera costanza. Es handelt sich um eine internationale Koproduktion des Teatro Real Madrid mit den Opernhäusern von Treviso, Regensburg, Liège, Rouen und Sofia. Die Aufführungen be-
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JANÁČEK
Opernhighlights Einer der visionärsten Opernregisseure gibt diesen Herbst sein Debüt an der Met: Patrice Chéreau, dessen gefeierte Produktion von LeoššJanáčeks Aus einem Totenhaus zum 5. Mal gezeigt wird (nach Wien, Aix-en-Provence, Amsterdam und Mailand). „Ich glaube nicht, jemals eine Inszenierung dieses Werks gesehen zu haben, die so lückenlos den wechselnden emotionalen Perspektiven der Charaketere Aufmerksamkeit schenkt, von denen die meisten zwar gestörte Ausgestoßene sind, aber alle unter dem „Licht Gottes“ stehen,“ schrieb Nigel Simeone in der International Record Review. Esa-Pekka Salonen, ebenfalls zum ersten Mal an der Met, dirigiert die New Yorker Vorstellungen. Mehr Information: www.bit.ly/janacek1
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Aus einem Totenhaus ist ab 8. Nov. auch am Theater Basel zu sehen, in einer Neuproduktion von Calixto Bieito, die Gabriel Feltz dirigiert. www.bit.ly/janacek2 Jonathan Millers Inszenierung von Katja Kabanova kommt im November nach Chicago. „Merkwürdig, dass wir nicht fliegen können, so wie die kleinen Schwalben fliegen,“ sinniert Katja, in Chicago gesungen von Karita Mattila. In weiteren Hauptrollen sind Judith Forst und Brandon Jovanovich zu hören. Paula Williams führt Regie, es dirigiert Markus Stenz. Mehr Information: www.bit.ly/janacek3 Auch Janáček’s Opernsuiten sind diesen Herbst wieder vertreten: die Orchestersuite der Oper Aus einem Totenhaus wird z. B. bei den Rainy Days in Luxembourg vom Orchestre Philharmonique de Luxembourg unter Emilio Pomàrico intepretiert. www.bit.ly/janacek4
Leoš Janáček Aus einem Totenhaus Wiener Festwochen 2007
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Todestag Geburtstag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Todestag Todestag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Geburtstag Geburtstag Todestag
George Antheil † 12.02.1959 Sir Harrison Birtwistle * 15.07.1934 Frederick Delius † 10.06.1934 Edison W. Denisow * 06.04.1929 Joseph Bohuslav Foerster * 30.12.1859 Roman Haubenstock-Ramati * 27.02.1919 Josef Matthias Hauer † 22.09.1959 Joseph Haydn † 31.05.1809 Bohuslav Martinu † 28.08.1959 Ennio Porrino † 25.09.1959 Henri Pousseur * 23.06.1929 Bernard Rands * 02.03.1934 Karl Scheit * 21.04.1909 Alfred Schnittke * 24.11.1934 Franz Schreker † 21.03.1934 Alfred Uhl * 05.06.1909 Roman Vlad * 29.12.1919 Eric Zeisl † 18.02.1959
Todestag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag
Hugo Alfvén † 08.05.1960 Alban Berg † 24.12.1935 Luciano Berio * 24.10.1925 Pierre Boulez * 26.03.1925 Paul-Heinz Dittrich * 04.12.1930 Cristóbal Halffter * 24.03.1930 Rolf Liebermann * 14.09.1910 Gustav Mahler * 07.07.1860 Arvo Pärt * 11.09.1935 Mario Peragallo * 25.03.1910 Ennio Porrino * 20.01.1910 Emil Nikolaus von Reznicek * 04.05.1860 Toru Takemitsu * 08.10.1930 Egon Wellesz * 21.10.1885
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Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Geburtstag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Geburtstag
Gilbert Amy * 29.08.1936 Sir Richard Rodney Bennett * 29.03.1936 Paul Burkhard * 21.12.1911 Francis Burt * 28.04.1926 Cornelius Cardew * 07.05.1936 Friedrich Cerha * 17.02.1926 Mauricio Kagel * 24.12.1931 Ladislav Kupkovic * 17.03.1936 György Kurtág * 19.02.1926 Franz Liszt * 22.10.1811 Gustav Mahler † 18.05.1911 Steve Reich * 03.10.1936 Ottorino Respighi † 18.04.1936 David Sawer * 14.09.1961 Daniel Schnyder * 12.03.1961 Othmar Schoeck * 01.09.1886 Mauricio Sotelo * 02.10.1961 Alexandre Tansman † 15.11.1986 Hans Zender * 22.11.1936
Geburtstag Geburtstag Todestag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Todestag Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag
Kurt Atterberg * 12.12.1887 David Bedford * 04.08.1937 Hanns Eisler † 06.09.1962 Morton Feldman † 03.09.1987 Silvia Fómina * 1962 Peter Kolman * 29.05.1937 Richard Meale * 24.08.1932 Caspar Neher † 30.06.1962 Gösta Neuwirth * 06.01.1937 Bo Nilsson * 01.05.1937 Wolfgang Rihm * 13.03.1952 Rodion K. Schtschedrin * 16.12.1932
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LUKE BEDFORD Più mosso für Orchester, CBSO Youth Orchestra, c. Thomas Søndergård 01. November 2009 · Symphony Hall Birmingham/GB VICTORIA BORISOVA-OLLAS Psalm 42 (Wie der Hirsch schreit) für Orchester, gemischten Chor und Solisten, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, c. Hans-Christoph Rademann, Rias Kammerchor, Caroline Stein, S, Christof Fischesser, B 13. September 2009 · Domkirche St. Eberhard, Stuttgart/D FRIEDRICH CERHA Konzert für Schlagzeug und Orchester Mozarteum Orchester Salzburg, c. Ivor Bolton, Martin Grubinger, perc 04. Oktober 2009 · Grosses Festspielhaus Salzburg/A Instants für Orchester WDR SO Köln, c. Peter Rundel 20. November 2009 · Philharmonie Köln/D GEORG FRIEDRICH HAAS Traum in des Sommers Nacht für Orchester Gewandhausorchester Leipzig, c. Riccardo Chailly 28. August 2009 · Gewandhaus Leipzig/D WOLFGANG RIHM Drei Frauen Musiktheater in drei Monodramen und 2 Zwischenspielen für dramatischen Sopran, Tenor und Orchester SO Basel, c. André de Ridder, Yeree Suh, Rayanne Dupuis, Renate Behle, dir. Georges Delnon, set Roland Aeschlimann 25. Sep. 2009 · Theater Basel/CH (in Kooperation mit Festival Musica) Versuchung Hommage à Max Beckmann für Violoncello und Orchester Les Siècles, c. François-Xavier Roth, Sonia Wieder-Atherton, vlc 01. Oktober 2009 · Cité de la musique et de la danse Strasbourg/F – ET LUX – für Streichquartett und Chor Arditti Quartet und Hilliard Ensemble 15. November 2009 · Philharmonie Köln/D DAVID SAWER Rumpelstiltskin Ballett für Kammerorchester Birmingham Contemporary Music Group, c. Martyn Brabbins dir. Richard Jones, set Stewart Laing 14. November 2009 · CBSO Centre Birmingham/GB
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CRISTÓBAL HALFFTER De ecos y sombras für Orchester Orquesta Nacional de España c. Cristóbal Halffter 13. November 2009 · Auditorio Nacional de Música Madrid/E
ARNOLD SCHÖNBERG / RICHARD DÜNSER 3 Stücke für Ensemble ANTON WEBERN / THOMAS PERNES 4 Lieder für Sopran und Ensemble Ensemble Kontrapunkte, c. Peter Keuschnig, Christine Whittlesey, S 16. September 2009 · Arnold Schönberg Center Wien/A MAURICIO SOTELO Como llora el viento für Gitarre und Kammerensemble Grup Instrumental de Valencia, c. Joan Cerveró, Juan Manuel Cañizares, guit 18. September 2009 · Teatro Principal Alicante/E La Mémoire incendiée : la guitare für Streichquartett Quatuor Diotima 23. September 2009 · Teatro Arniches Alicante/E Muros de dolor V für Violine und Live-Elektronik Raquel Rivera, vln, Mauricio Sotelo, electr 24. September 2009 · Teatro Principal Ourense/E Klang-Muro-for-Klangforum für Flöte, Kontrabass und Ensemble Klangforum Wien, c. Rolf Gupta, Vera Fischer, fl, Uli Fussenegger, cb 09. Oktober 2009 · musikprotokoll, Helmut List-Halle Graz/A Jerez desde el aire für Klavier Juan Carlos Garvayo, pn 28. November 2009 · Teatro Manuel de Falla Cádiz/E JOHANNES MARIA STAUD One Movement and Five Miniatures für Cembalo, Live-Elektronik und Ensemble (Uraufführung der neuen Fassung) Klangforum Wien, c. Rolf Gupta, Florian Müller, hps, Peter Böhm, electr 09. Oktober 2009 · musikprotokoll, Helmut List-Halle Graz/A
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PLAY ALONG VIOLIN World Music – Klezmer für Violine mit CD oder Klavierbegleitung von Yale Strom UE 34163 CENTRE STAGE 4 JOSEPH HAYDN Poco adagio cantabile (Kaiser-Quartett) MARC-ANTOINE CHARPENTIER Prelude (Te Deum) für Ensemble in variabler Besetzung Partitur und Stimmen UE 21463 ALBAN BERG Sieben frühe Lieder für hohe Singstimme und Klavier Ausgabe für mittlere Singstimme und Klavier UE 33931 ALBAN BERG Studien Herausgeber: Rudolf Stephan Rudolf Stephan zum 80. Geburtstag hg. v. Regina Busch u. Klaus Lippe UE 26296 JOHANN (BAPTIST) WENZEL KALLIWODA Divertissement op. 58 Ausgabe für Oboe und Klavier hrg. von Hansjörg Schellenberger UE 34221 GUSTAV MAHLER / ARNOLD SCHÖNBERG Lieder eines fahrenden Gesellen für Kammerensemble arr. von Arnold Schönberg Partitur UE 34382 ARVO PÄRT The Deer’s Cry für Chor SATB Chorpartitur UE 33723 MAURICE RAVEL Menuet sur le nom d’Haydn für Klavier Herausgeber: Jochen Reutter, Fingersätze und Hinweise zur Interpretation: Peter Roggenkamp, Vorwort: Theo Hirsbrunner UT 50265
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NICOLAI PODGORNOV
Graded Pieces for Piano Volume 1 – EASY für Klavier UE 34551
Tastenzauber zwischen Tradition und Moderne Diese dreibändige Serie mit Klavierstücken wurde für PianistInnen vom Anfänger bis hin zum fortgeschrittenen Spieler konzipiert. Nicolai Podgornovs Kompositionen begeistern mit ihren wunderschönen und unterhaltsamen Melodien, wobei gleichzeitig auch pianistische Fähigkeiten angeeignet werden. Dabei lehnt er sich einerseits an bewährte traditionelle Formen vom Präludium bis zum Walzer an, integriert aber andererseits auch moderne Klänge. In jedem der drei Bände (EASY, INTERMEDIATE und ADVANCED) sind die Stücke nach aufsteigendem Schwierigkeitsgrad geordnet, wobei immer darauf geachtet wird, dass die Freude am Musizieren im Vordergrund steht. Band 2 (UE 34552) und 3 (UE 34553) erscheinen im Jahr 2010
Bereits Bestseller: NICOLAI PODGORNOV Romantic Piano Album inkl. Can you Feel the Love Tonight? von Elton John & La Valse d'Amélie aus dem Film Die fabelhafte Welt der Amélie UE 33937 NICOLAI PODGORNOV Piano Album für Klavier UE 33649
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ALBAN BERG Wozzeck Walter Berry, Isabel Strauss, Fritz Uhl, Carl Doench Orchestre et Choeur de l’Opéra de Paris, c. Pierre Boulez The Sony Opera House CD 886974461920 ALBAN BERG Wozzeck Tito Gobbi, Dorothy Dow, Mirto Picchi, Petre Munteanu, Italo Tajo RSO Rom, c. Nino Sanzogno Line 2 CDs 7740906 ARAM KHATCHATURIAN Konzert für Violine und Orchester, Konzert-Rhapsodie Nicolas Koeckert, vln, Royal Philharmonic Orchestra, c. José Serebrier Naxos CD 8.570988 GUSTAV MAHLER 1. Symphonie Bamberger Symphoniker, c. Jonathan Nott Tudor SACD Hybrid 7147 GUSTAV MAHLER 3. Symphonie Anna Larsson, S, Tiffin Boys Choir, London Symphony Chorus & Orchestra, c. Valery Gergiev hänssler classic CD 101.970.289 GUSTAV MAHLER 4. Symphonie Miah Persson, S, Budapest Festival Orchestra, c. Iván Fischer Channel Classic SACD CCSSA26109 GUSTAV MAHLER 4. Symphonie Bamberger Symphoniker, c. Jonathan Nott Tudor SACD Hybrid 7151 GUSTAV MAHLER 9. Symphonie Bamberger Symphoniker, c. Jonathan Nott Tudor SACD Hybrid 7162(2) GUSTAV MAHLER Das Lied von der Erde Christian Gerhaher, Bar, Klaus Florian Vogt, T, Orchestre Symphonique de Montréal, c. Kent Nagano Sony CD 88697508212 FRANK MARTIN Cantate pour le temps de Noël, Trois Chants de Noël Simone Stock, S, Karola Hausburg, A, Atrium-Ensemble Berlin, Mozart-Ensemble Luzern; Luzerner Kantorei-Knabenchor, Festival Strings Lucerne, Hans Adolfsen, cemb, Mitsumi Ueno, org, Klaus Durrer, fl, c. Alois Koch Musiques Suisses MGB CD 6259 FRANK MARTIN Golgotha Barbara Locher, S, Rolf Romel, T,Michel Brodard, B-Bar, Lilian Zürcher, MS, René Koch, B, Peter Baur, pn, Kay Johannsen, org, Musikhochschule Luzern, Luzerner Knabenkantorei, Akademiechor Luzern, Kantorei der Stiftskirche Stuttgart, Berliner Symphoniker, c. Alois Koch Musiques Suisses MGB 2CDs 6221 FRANK MARTIN Le Mystère de la Nativité Barbara Locher, S, Phillipe Huttenlocher, Bar, Mozart-Ensemble der Musikhochschule Luzern, Akademiechor Luzern, Luzerner Sinfonieorchester, c. Alois Koch Musiques suisses MGB 2 CDs 6173
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BOHUSLAV FOERSTER 4. Symphonie Osnabrücker Symphonieorchester, c. Hermann Bäumer MDG CD 632 1492-2
LEOŠ JANÁČEK Das schlaue Füchslein Böhmová, Domanínská, Asmus Chor&Orchester Nationaltheater Prag, c. Václav Neumann Supraphon SU CD 3981-2
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DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Die Nase Sulinsky, Tanovitski, Kravtsova, Chor&Orchester Mariinsky-Theater, c. Valery Gergiev Mariinsky 2 SACDs MAR0501
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IAN WILSON Sullen Earth, Limena, The Capsizing Man and Other Stories The Belgrade Strings, Hugh Tinney, c. Ian Wilson Riverrun Records RVRCD80
WOLFGANG RIHM Erscheinung Bamberger Symphoniker, c. Jonathan Nott Tudor CD 7132 ARNOLD SCHÖNBERG Verklärte Nacht, 1. und 2. Kammersymphonie, Erwartung, Variationen Birmingham Contemporary Music Group c. Simon Rattle, c. Jeffrey Tate, English Chamber Orchestra, Artemis Quartet, Phyllis Bryn-Julson, S EMI Classics CD 2067852 KAROL SZYMANOWSKI Sonate, Romance, Notturno und Tarantella, Mythes, La Berceuse d'Aitacho Enia , Trois Caprices de Paganini Joanna Madroszkiewicz, vln, Paul Gulda, pno MDG CD 6031555-2 ANTON WEBERN Fuga, Zwei Lieder (op. 8 und op. 19) , Fünf Sätze, Fünf Stücke, Vier Lieder, Sechs Lieder, Fünf geistliche Lieder, Das Augenlicht, Variationen, 2. Kantate Tony Arnold, S, 20th Century Classics Ensemble, Simon Joly Chorale, Philharmonia Orchestra, c. Robert Craft Naxos CD 8.557531 ALEXANDER ZEMLINSKY Die Seejungfrau, Sinfonietta New Zealand SO, c. James Judd Naxos CD 8.570240
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Luke Bedford (geb. 1978) Werkliste 5 Abstracts für 14 Spieler (18’) 2000–2001 By the Screen in the Sun at the Hill on the Gold 2008 für 18 Spieler 17’ Catafalque für großes Ensemble (10’) 2002 Catafalque für Klavier (5’) 2002 Chiaroscuro für Violine, Violoncello und Klavier (8’) 2000/2005 Good Dream She Has 2007–2008 für Sopran, Mezzosopran, Tenor und 14 Spieler 15’ Great Bass Rackett für Fagott (2’30’’) 2009 Man Shoots Strangers from Skyscraper für 8 Spieler (6’) 2002 Of the Air für Streichquartett (8–10’) 2008–2009 On Time für Chor und Orchester (13’) 2008 Or Voit Tout En Aventure für Sopran und 16 Spieler (14’) 2005–2006 Outblaze The Sky für Orchester (6’) 2006 Più Mosso für Orchester (10’) 2009 Rode with Darkness für Orchester (12’) 2003 Self-Assembly Composition No. 1 2009 für beliebige Instrumente Slow Music für 8 Spieler (5’) 2005 Upon St. George's Hill für Tenor und Gitarre (1’30’’) 2008 Vivo für Violine (1’30’’) 2008 (nur erhältlich in der UE Sammlung Violin Project, Frühling 2010) Wreathe für Orchester (18’) 2007
Mehr Information auf: www.universaledition.com/bedford
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IMPRESSUM Universal Edition Austria: A-1010 Wien, Bösendorferstr. 12, Austria (Musikverein) Tel +43-1-337 23 - 0, Fax +43-1-337 23 - 400 UK: 48 Great Marlborough Street, London W1F 7BB Tel +44-20-7292-9171, Fax +44-20-7292-9173 USA: European American Music Distributors LLC 254 West 31st Street, 15th Floor, New York, NY 10001-2813 Tel +1-212-461-6940, Fax +1-212-870-4565 www.universaledition.com, promotion@universaledition.com Chefredaktion: Angelika Dworak und Eric Marinitsch Beiträge: Eric Marinitsch, Wolfgang Schaufler, Jonathan Irons, Angelika Dworak, Daniela Burgstaller, Flora Death, Kieran Morris, Rebecca Dawson, Kerstin Schwager und Elisabeth Bezdicek Design: Egger & Lerch, Wien Fotonachweis: Eric Marinitsch (7), UE Archiv (11), Mateo Taibon, Festival d’Automne, Biennale di Venezia, Theater Kiel, Marion Kalter, Marcello Antico, Kevin Davis, Anne Dudley, Ville de Paris, Photo by Stone / courtesy of the Kurt Weill Foundation for Music New York, Raymond Asseo, www.superlocal.ch, G.L.Moggi Firenze, Opéra Bastille, www.guerzenich-orchester.de, www.img.epochtimes.com, DG/Mathias Bothor, Haydns Geburtshaus Rohrau/A, Wiener Festwochen, Auditorio Nacional de Musicá Madrid, Ben Ealovega, Tom Bedford; CDs: MDG, Supraphon, Mariinsky CD, Riverrun Records. DVR: 0836702
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