Das Museums-Magazin 2018

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DAS MUSEUMS -MAGAZIN 2018 Was hat das Bechertelefon mit einem Museum zu tun?

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Absolut niemand ist Universalgenie, doch mit diesem Heft und der nötigen Portion Neugierde kannst du, lieber Museumsbesucher - wie mit einem imaginären Bechertelefon - Kunst, Kultur und Natur ganz echt und vor allem nah vermittelt bekommen. Dieses Magazin ist wie ein roter Faden durch die Welt des Universalmuseums Joanneum zu verstehen: 12 Standorte in

einem kleinen, dichten Band zusammengewebt.

Seite für Seite ein Erlebnis mit Objekten, Persönlichkeiten und ganz viel Hintergrundwissen.

Viel Spaß im Museum wünschen die Autorinnen Vera Bachernegg und Katharina Maria Zimmermann.


So eine Joanneumswelt ist groß und vor allem vielfältig. Als Einleitung, Vorbereitung und Appetitanreger werden im ABC neben Lieblingsobjekten aus den Museen allerhand Neuerungen vorgestellt. Ist doch das Smartphone ein neues Tool in der Vermittlung oder das Kunsthauscafé ganz frisch.

MUSEUMS — ABC

A

wie Armbrust Im Jagdmuseum Schloss Stainz finden wir eine Stahlbogen-Jagdarmbrust aus dem 16. Jahrhundert. Sie zählt zu den bedeutendsten Stücken der Sammlung. Zu den „Vorfahren“ der uns heute bekannten Armbrust in Europa gehört die aus Griechenland stammende „Gastraphetes“, der sogenannte Bauchspanner. Aber mehr dazu im Jagdmuseum – dort kennt man sich nämlich wirklich aus.

B

wie Big Wirbel Zwei Tage, viele Erlebnisse, alle Farben des Regenbogens. Interessierte von vier bis 99 werden ihre helle Freude haben, denn beim sogenannten “Big Wirbel” im und rund ums Kunsthaus gibt es 2018 zahlreiche Workshops zum Mitmachen und Ausprobieren künstlerischer Techniken.

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CSI Männerrock

seum steht das geradezu mysteriöse Stück. Ein Männerrock mit Applikationen, der Rätsel aufgibt und damit ganz gut zeigt, welche Hintergrundarbeit im Museum zu leisten ist. Wo hört unser Wissen auf und wie weit geht unser Interpretationsspielraum? Man frage vor Ort also nach dem „CSI-Männerrock“!

D

wie Depot Das Depot ist das Herzstück des Museums. Hier finden sich Zigtausende Objekte auf engstem Raum. Mit der Fülle des Depots kann eine Ausstellung im Regelfall nicht dienen. Das Schaudepot im Museum für Geschichte möchte zumindest einen Eindruck vermitteln, wie reich und vielfältig seine Sammlungen sind.

E

wie Ennstal Ihre graue Eminenz, der Grimming, blickt mit aufmerksamem Auge über das Ennstal. So ähnlich macht es auch das Schloss Trautenfels, das sich der Kultur und Natur des Bezirkes Liezen in allen Facetten widmet. Jagdzimmer inklusive.

F

wie Frieden Rund um den Weltfriedenstag gibt auch das Joanneum keine Ruhe. Lan-

deszeughaus, Museum für Geschichte, Volkskundemuseum und Naturkundemuseum öffnen ihre Pforten für ein vielfältiges Programmmit Lesungen, Theaterstücken und Praxis-Workshops. Wann? Der Zeitraum von 20. bis 22. September 2018 ist gemeint.

G Ein Rosegger-Gedenkwie Geburtshaus

jahr könnte ein guter Anlass sein, um zum Geburtshaus aufs Alpl zu spazieren. Vielleicht, um dort in die Vergangenheit und auf den Spuren Peter Roseggers zu reisen; oder auch ganz einfach, um die Natur zu genießen. Das Schöne daran: das eine schließt das andere mit ein. wie Herzogshut

H Daheim ist dieses

Prunkstück im Museum für Geschichte (falls irgendjemand ihn besuchen will!). Er ist den meisten wahrscheinlich ohnehin vom Wappen der Steiermark bekannt!

I

wie Idylle Ein Park. Ein Schloss. Ein Rosentraum. Das und noch viel mehr ist der Tausendsassa mit dem Namen Schloss Eggenberg. Zum Beispiel auch Barock. Oder UNESCO-Welterbe. Oder ein guter Ort für ein Picknick. Wem das nicht reicht, der ist wohl Idyll-verwöhnt.


wie Joanneum verstehen

Das geht jetzt auch mit dem Multimedia-Guide im Kunsthaus. Die App fürs Smartphone ist perfekt für all jene, die an der Architektur und den aktuellen Ausstellungen des Kunsthauses interessiert sind. Entsperr-Code an der Kassa beim Ticketkauf erfragen, die App im Google Play Store oder auf iTunes runterladen und loslegen!

K

wie Kunst im

wie Modelle

museum, das steht in Stainz. Bei mehr als 16.400 Objekten und gut greifbaren Themen, wie bäuerliches Leben, Ernährung und Forstwirtschaft, ist es schwer, ein Objekt herauszupicken. Wenn das trotzdem sein muss, dann vielleicht Erzherzog Johanns Modelle von landwirtschaftlichen Maschinen; Maschinen, die dann auch wirklich in der Steiermark zu wichtigen Helferleins wurden.

öffentlichen Raum

Sie ist immer für dich da. Ohne aufdringlich zu sein. Ganz ohne Kosten. Die Kunst im öffentlichen Raum. Also, Augen auf und sich überraschen lassen, das geht momentan in Graz, Feldbach und Eisenerz und an vielen anderen Orten. Wer mehr dazu erfahren will oder Begleitung sucht, der schließt sich am besten einem geführten Rundgang zu diesem Thema an. wie Listen to me! … Das sagt in diesem Fall der Audioguide. Diesen bekommt der neugierige Besucher in einigen Museen gleich an der Information. Wenn gerade keine Führung im Gange ist, bekommt man so als Museumsgast die besten Informationen – direkt vom Audioguide ins Ohr hinein. Danach ist man bestimmt schlauer.

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M Das Landwirtschafts- P

N

wie Neue Galerie Graz

Eine Erklärung: Die Neue Galerie, die beschäftigt sich mit Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert, aber auch mit Zeitgenössischem. Wenn man weiter als bis zum 19. Jahrhundert in die Vergangenheit entschwinden möchte, dann besucht man die Alte Galerie. Eh ganz einfach, oder?

O Es gibt nur einen wie Original

originalen Kultwagen von Strettweg, und der befindet sich im Archäologiemuseum am Gelände von Schloss Eggenberg. Das Meisterwerk aus dem 7. Jh. v. Chr. gehört neben der Venus von Willendorf und der Schnabelkanne vom Dürrnberg zu den drei bedeutendsten archäologischen Objekten Österreichs.

wie Picknick Das Picknicken liegt dem Joanneum am Herzen. Daher gibt es im Österreichischen Skulpturenpark, beim Jagdmuseum Schloss Stainz, beim Schloss Eggenberg und beim RoseggerGeburtshaus die Möglichkeit, sich einen g’schmackig und prall gefüllten Picknickkorb unter den Nagel zu reißen, auf der steirisch-grünen Wiese zu sitzen und zu genießen. Einfach anfragen – das kostet noch nichts. wie QR-Code Das Museum für Geschichte ist beim Informieren vorne dabei. In der 100 x Steiermark-Ausstellung, zum Beispiel, verhelfen QR-Codes zu mehr Wissen. Denn beim Scannen bekommt man so allerhand Bytes zu den jeweils ausgestellten Pieces.

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wie Rüstungen Diese findet man im Landezeughaus zuhauf, denn es ist die größte erhaltene historische Waffenkammer der Welt. Interessant sind auch die Führungen „Zeughaus für Groß und Klein“. Da wegen des Denkmalschutzes keine Erläuterungen bei den Objekten selbst zu finden sind, hilft das Dreiergespann Audioguides, Begleitheft oder Führung gut weiter.

MUSEUMS — ABC

J


S

wie Science Center Es tut sich was im Naturkundemuseum! Es wird geräumt, gebaut und etwas komplett Neues geschaffen. Zusammen mit FRida & freD ist es das erklärte Joanneums-Ziel, ab 2019 junge Menschen spielerisch in Naturwissenschaften und Technik eintauchen zu lassen.

MUSEUMS — ABC

T

wie Trink’ was! Die Tipps für den Kaffee zwischen den Museumsbesuchen? Das „Kunsthauscafé“ im Kunsthaus Graz, das „OHO!“ im Joanneumsviertel, das „Schmidhofer im Palais“ beim Museum für Geschichte, das „Le Schnurrbart“ beim Volkskundemuseum und das „SchlossCafe“ in Stainz.

U

wie Universalmuseum 12 Standorte in der Steiermark. Geballtes Wissen und spannende Veranstaltungen. Vergangenes und Aktuelles. Alltägliches und Verträumtes. Kunst, Kultur und Naturwissenschaft. Das alles (und wirklich noch viel mehr) ist das Universalmuseum Joanneum. wie Vermittlung

Die Ausstellung ist V fertig gedacht und steht für

die Besucher bereit. Jetzt kommen die Vermittler dran. Sie nehmen dich mit, entführen in die Tiefe, erzählen die Details und Side-Stories und schließen so manche Lücke zu. Wissen ist Macht!

wie Wiener

W So bezeichnet man die Spaziergang

Aktion, bei der Günter Brus nach eigenen Worten beschloss, „als gleichsam lebendes Bild durch Wiens Innenstadt … zu spazieren. … zu Recht ahnend, dass bald das wachsame Auge eines Hüters der öffentlichen Ordnung das lebende Gemälde erblicken und festnehmen würde. Dies geschah Ecke Bräunerstraße/ Stallburggasse. Ein Polizist führte mich zum Gaudium der Passanten in eine naheliegende Wachstube. Man nahm meine Personalien auf und ließ ein Taxi vorfahren.“ Mehr von Günter Brus ist im BRUSEUM ausgestellt.

X

wie x-mal Bereits zum dritten Mal gibt es dieses schöne, mehrfach preisgekrönte Heft namens MuseumsMagazin. Das freut uns, und euch hoffentlich auch. Wir empfehlen daher, eher zu sammeln als zu jagen und sich in diesem Sinne die Magazine aus den Vorjahren zu besorgen! Das kann Spaß und Wissen schaffen. wie Yoko Ono

Im Österreichischen Y Skulpturenpark klingt so

Skulpturenpark klingt so mancher Name ganz gut im Ohr. Eben auch der von Yoko Ono. Ihr Beitrag heißt „Painting to Hammer a Nail In / Cross Version“ und steht zusammen mit 71 auf sieben

Hektar verteilten zeitgenössischen Kunstwerken gleich südlich in der grünen Peripherie von Graz.

Z

wie Zweitausendachtzehn

2018: Das Jahr der Jubiläen. Es ist Peter RoseggerGedenkjahr. Die Diözese Graz-Seckau feiert 800 Jahre und richtet daher zusammen mit dem Kunsthaus Graz die Ausstellung „Glaube Liebe Hoffnung“ aus. Auch im Schloss Trautenfels steht mit „Gott und die Welt. Woran glauben wir?“ Religion am Plan. Außerdem gibt es im Landeszeughaus was zum 300-Jahr-Jubiläum des Friedens von Passarowitz zu sehen. Und Günter Brus wird 80.


Inhaltsverzeichnis

Museums-ABC Joanneumsviertel Kunsthaus Graz Museum r Geschichte Rosegger -Museen Schloss Eggenberg Archäologie + Flavia Solva Schloss Stainz Schloss Trautenfels Kunst im öffentlichen Raum Österr. Skulpturenpark Volkskundemuseum Landeszeughaus Sonderausstellungen Info Seite 2

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IMPRESSUM Herausgeber Universalmuseum Joanneum GmbH, Mariahilferstraße 2-4, 8020 Graz Umsetzung und Redaktion Eat Write Live OG, Katharina M. Zimmermann, Vera Bachernegg, www.eatwritelive.com Grafische Konzeption und Gestaltung Kristina Bartošová www.kristinabartosova.com Fotos Katharina M. Zimmermann

/ Universalmuseum Joanneum / Ludwig Hoffenreich Hrsg.: Galerie Heike Curtze & Galerie Krinzinger, Wien © BRUSEUM, Neue Galerie Graz S. 6 / Christian Jungwirth S. 7 / © Maria Lassnig Stiftung S. 9 / Marcel Duchamp Boîte (Die große Schachtel), 1966 © Association Marcel Duchamp, Bildrecht, Wien, 2018 S. 9 / N. Lackner S. 8, 10, 26, 27, 39 / Wolfgang Gessl www.pisces.at S. 11 / Privatsammlung, Linz S. 12, 13 / Estate Birgit Jürgenssen, Bildrecht, Wien, 2017, Courtesy Galerie Hubert Winter, Wien S. 14 © HTZFoto L‘OBS (Collection P. Caila) S. 18, 19 / F. J. Böhm S. 21, 22, 23 / Fritz Ecker S. 22 / Iglar S. 36 / Resanita S. 37 / Luser S. 37 / K. H. Wirnsberger S. 33 / Gery Wolf S. 38 / Heeresgeschichtliches Museum Wien S. 40 Stadtplan ARGE Kartographie Druck Druckerei Zimmermann www.zimmermann-druck.at


BRUSEUM Der bekannte österreichische Künstler feiert im September seinen 80. Geburtstag. Wir sprechen mit ihm und seiner Frau.

GÜN T ER & ANNA BRUS

„Jetzt geht der Zirkus los. Fahren wir irgendwohin, wo uns niemand findet.“


Joanneumsvier tel

Wie ist es denn überhaupt dazu gekommen, dass es heute ein BRUSEUM gibt? GB: Naja, Peter Weibel hat damals

ganz klar gesagt, Brus hat einen großen Beitrag in der Kunstgeschichte geleistet; somit müssen wir ihn binden, sonst ist er irgendwann ein Wiener. Und da die Zusammenarbeit mit dem Joanneum gut funktioniert, können hervorragende, einfühlsame Ausstellungen gemacht werden. Der Name wurde zu Anfang noch kritisiert, da manche ihn für zu banal hielten. Ich fand BRUSEUM immer schon gut.

Wie haben Sie beide sich denn eigentlich kennengelernt? GB: Beim Rock ’n’ Roll. AB: Nein, wir haben uns in den

Wäldern herumgetrieben. Der Brus hat zu den Vögeln gesagt: „Gusch!“ Und ich hab’ gemeint: „So kannst du mit den Vögeln nicht reden!“

Finden Sie sich im Nachhinein mutig? GB: Naja, wenn ich an die omi-

nöse Uni-Aktion denke, da war ich schon an der Grenze. Das war die pure Rebellion. Kunst und Revolution, das war eine enorme Provokation, die fast unerträglich war. Die Leute konnten es auch nicht mehr ertragen. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich mutig war. AB: Außerdem hat uns diese Aktion nach Berlin gebracht und das war für den Lebenslauf eine wichtige Entscheidung. Wien war eine fürchterliche Stadt. Ganz viel Polizei und alles grau in grau.

Wie kam es dann trotzdem zur Rückkehr nach Österreich? AB: Wir sind unserer Tochter ge-

folgt. Wir waren zuerst total erschrocken und auch nicht begeistert. Aber sie wollte nach Graz, sie war ja immer bei der Oma auf Ferien. Sie hat von den schönen Menschen dort geschwärmt.

Haben Sie irgendein Werk oder irgendeine Schaffensperiode, an die Sie besonders gerne denken? GB: Ich denke sehr gerne an alle

Perioden. Nur nicht an die, wo ich angestanden bin. So wie am Anfang in Berlin. Aber 1980 war eigentlich ein gutes Jahr, da sind schöne Arbeiten entstanden. Ich habe ja auch Verschiedenstes gemacht, es gibt ja nicht nur die Revolution, sondern auch Märchendarstellungen. Irgendwann hat’s dann geheißen: „Ein Wilder ist zahm geworden.“ Wenn man etwas von Ihnen kennen muss (also gar nicht viel über Sie weiß) – was sollte das sein? GB: Ich würde sagen: Zuallererst

gehen Sie ins Museum! Und ich denk’, den „Wiener Spaziergang“, den sollte man vielleicht kennen.


NEUE GALERIE GRAZ

Ferdinand Georg Waldmüller Szene nach dem Brande von Mariazell 1827 Öl/Holz, 37 x 29 cm � I/1622

Vier Werke aus der großen Sammlung werden r dieses MuseumsMagazin aus dem Depot geholt und unabhängig von den Ausstellungen hier drinnen gezeigt. Ein bisschen was zum Schauen und Lernen r Freunde der Kunst aus dem 19. sowie dem 20. Jahrhundert.

Ferdinand Georg Waldmüller

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Waldmüller ist der bedeutendste Vertreter der Wiener Biedermeiermalerei. In diesem Bild hält er eine Genreszene nach dem verheerenden Brand der Basilika von Mariazell fest und stellt ausführlich die steirische Tracht dar.


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Maria Lassnig Woman Laokoon 1976 Öl/Leinwand, 193 x 127 cm � I/2380

Maria Lassnig

Die Grande Dame der österreichischen wie der internationalen Malerei hatte ihre letzte Personale, bei der sie noch persönlich dabei sein konnte, vor einigen Jahren in der Neuen Galerie Graz. Dieses klassische Motiv („Woman Laokoon“) war das Plakatmotiv für die Lassnig-Ausstellung, die 2017 auch während der „documenta“ in Athen gezeigt wurde.

Sonja Gangl CAPTURED ON PAPER_THE END_1100111 2014 Bleistift/Papier, 124,5 x 142,5 cm � II/40207

AUSGESUCHT

Marcel Duchamp Boîte (Die große Schachtel), Serie F, 1966

Leder/Leinen-Schachtel, mit Reproduktionen und Miniaturobjekten, 41,5 x 38,5 x 9,9 cm � II/34680

Sonja Gangl

Marcel Duchamp

Die Steirerin Sonja Gangl ist seit Langem für ihre konzeptionellen Arbeiten bekannt. In der Serie „The End“ widmet sie sich dem Medium Film – und zwar mit virtuosen Bleistiftzeichnungen. Diese Serie wurde 2013/2014 in der Wiener Albertina prominent präsentiert.

Dass die Neue Galerie ein Exemplar dieses Schachtelobjektes besitzt, mit dem Duchamp quasi eine Zusammenfassung seines Lebenswerkes lieferte, gilt fast als Sensation. Duchamp ist einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts.


Eingang

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Ausstellungstipp für die Neue Galerie Graz:

ALFRED HRDLICKA / F R I TZ M A RT I N Z Laufzeit 5.OKT  2018  � 17.FEB  2019

Man könnte sagen: Was Martinz in der Malerei ist, ist Hrdlicka als Bildhauer. Beide machen realistische Kunst, die sich mit Antifaschismus und dem Erlebnis des Krieges auseinandersetzt.


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Eine neue Art in der Mur entdeckt! Und es gibt sie auch schon zu sehen: im N A T U R K U N D E M U S E U M !

Am „Hotspot Mur“ tut sich was. Neue Arten werden entdeckt und bereits Bekanntes wird wieder in Erinnerung gerufen. Forscher haben eine neue, smaragdgrüne Fischart gefunden und diese wird vom Naturkundemuseum zum Anlass genommen, um die Lebewesen in und an der Mur genau und in einer Ausstellung zu beleuchten. Hallo, neuer Fisch!

Den Neuling unter den Arten mit dem Namen „Smaragdgressling“ kann man in dieser Ausstellung natürlich kennenlernen. Man erfährt aber auch etwas über die Unterschiede zwischen stehendem und fließendem Gewässer, über Steine namens Murnockerln, über Schlangen, Käfer und das mysteriöse DNA-Barcoding. Die Mur: so nah, in aller Munde und doch so unbekannt! Die SEXperten sind wieder da!

Auch die „SEXperten“ mit flotten Bienen und tollen Hechten sind im Jahr

2018 noch zugegen. Ein paar Exponate aus dem Vorjahr dürfen weiterziehen nach Dornbirn, doch die Ausstellung über Fortpflanzung bei Tieren, Pflanzen und Pilzen wird keinesfalls schmäler. So sind jetzt auch ein Tigerpärchen, ein Keuschheitsgürtel, Mufflons und viel anderes Bestaunenswertes mit von der Partie. Neugierig sein und die Hallen des Naturkundemuseums betreten! Denn die Artenkenntnis soll ja weitergetragen werden. Das ist 2018!


KU N STHAU S GR A Z

VISUEL L E E XPLOSIONEN C O N G O S TA R S

Laufzeit 22.SEP  2018  � 27.JÄN  2019

Schillernde Gäste kommen 2018 zu Besuch ins Kunsthaus. Doch was wissen wir über den Kongo? Dieses Land, das so groß ist wie Westeuropa und Künstler wie Chéri Chérin, Shula oder Chéri Samba hervorgebracht hat. 12


Kunsthaus Graz

Was du schon immer über den Kongo im Herzen von Afrika wissen wolltest:

1. Das Land ist eines der größten im

Bergbau; viele Materialien in unseren Computern und Mobiltelefonen stammen von dort.

2. Im Kongo werden fünf Hauptspra-

chen gesprochen: Französisch, Swahili, Lingala, Kituba und Tshiluba.

8. Außerdem sind auch die Kunsthalle Tübingen und das Iwalewahaus in Bayreuth an „Congo Stars“ beteiligt. 9. Viele der Künstler begannen als

Comic-Zeichner und Reklamemaler in ihrer Jugend. Und das sieht man in den Gemälden.

3. Die Künstler sind ein ziemlicher „Macho-Verein“ – es gibt nur wenige Künstlerinnen, und davon leben viele im Ausland. 4. In den legendären Terrassenlokalen

verdrehen Frauen kongolesischen Männern gerne die Köpfe. Dies und andere Liebesdinge spiegeln sich in den Bildern wider.

5. Auch die kongolesische Rumba

gibt den Takt dazu an. (Siehe Punkt 4)

6. Viele Werke, die sich unter den

etwa 350 Ausstellungsstücken im Kunsthaus einfinden, wurden auf Tischtücher, Mehl- oder Zuckersäcke gemalt.

7. Ein Kooperationspartner ist das „Africa Museum“ in Tervuren. Das steht nicht zufällig in Belgien, denn der Kongo war lang von den Belgiern besetzt.

Buchtipp:

Tram 83 von Fiston Mwanza Mujila Der ehemalige Grazer Stadtschreiber und aus dem Kongo stammende Autor beschreibt eine fiktive Stadt, die als Parallelwelt zur gesellschaftlichen Realität nach einer eigenen Logik funktioniert und für westliche Betrachter einen Einstieg in die Themenvielfalt der Ausstellung liefert.


Kunsthaus Graz

„PropagandaAusstellung und auch KirchenBashing werden wir natürlich nicht machen!“ GLAU BE LIEBE HOFFNUNG

— Barbara Steiner und Katrin Bucher Trantow

Laufzeit 13.APR 2018 � 26.AUG 2018

– und das aus Sicht der zeitgenössischen Kunst. Denn die Diözese Graz-Seckau wird 800 Jahre alt!

Die Parallelen zwischen Kirche und

Was sind die Aufgaben? Was Wie im Fall von „Glaube Liebe ist der Bildungsauftrag? Wie formt man eine Hoffnung“ selbst wird hingeschaut, Gesellschaft? Was sind Werte? Welche Werte wo sogenannte Aktualisierungen wünscht sich die Gesellschaft? Wessen stattgefunden haben: wo also Werte? eine Bedeutung vom Kirchlichen Die Stellung der Frau — Wie ins Weltliche übertragen wurde kommt die Frau im Bild der Kirche und wieviel von der alten Bedeutung noch da ist. Diese vor? Was macht eine Mutter aus? Auseinandersetzung in Form Was bedeutet das Konzept der einer Ausstellung findet an Leibhaftigkeit in einer digitalen Welt? zwei Schauplätzen statt: im Kunsthaus und im Ein abschließendes Beispiel für die Kulturzentrum bei den Ausstellung gefällig? Die iPhoneMinoriten. Madonna lässt uns über unsere neuen „Religionen“ nachdenken… sie heißen möglicherweise Facebook und Instagram? Institution —

nsicht“

das Erbe der Kirchengeschichte anzuschauen

hat sei ne eige ne A

Diözese diese drei Worte als Ausstellungstitel, um sich zusammen und vor allem miteinander

„ Je d e r

trägt es vielleicht sogar als Tattoo. Im Jahr 2018 nimmt das Kunsthaus zusammen mit der

Die ewigen Fragen

Zeitgenössische Künstler werden sich also mit dem Thema Glauben und der Kirche beschäftigen. Das wird spannend! Über die Arbeiten der Künstler werden Begriffe bearbeitet, die da zum Beispiel wären: Liebe – Maria – Pathos und mehr. Und die Kuratoren sind sich einig: Manche Fragen sind ewige Fragen! Wie zum Beispiel:

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Mancher kennt diese Tugenden nur zu gut, denn er oder sie


MUSEUM FÜR GESCHICHTE

NE UE , A LT E W E LT

In Neonlettern steht es über der Eingangstür: Hier ist man im Schaudepot angekommen. Auf den ersten Blick wirkt alles recht ungewöhnlich – Objekte in Hülle und Fülle, allerdings in nüchternem Rahmen. Großteils sind die Ausstellungsstücke von schwarzem Netz und einer Alukonstruktion umgeben. Während draußen die Bim durch die Sackstraße fährt, ist man drinnen mit der Steiermark beschäftigt. Und zwar aufgegliedert in Kategorien wie Musizieren, Arbeiten & Produzieren, Essen & Trinken. Eine kulturhistorische Sammlung mit dem neuen Zugang, der Freude macht. 15


SC HAU DEP OT Gesammelte Geschichte

2.000 Objekte, da muss man sich schon ein bisschen einschränken, wenn man ins Detail gehen möchte. Wir hängen uns an Anna, die von Peter Pessl durch das nigelnagelneue Schaudepot und die Ausstellung „100 x Steiermark“ geführt wird – mit allen Höhen und Tiefen. Gut vermittelt

Es ist die Pest, die die achtjährige Anna gerade in der Schule durchbesprochen hat, und so werden schon am Weg zur Ausstellung neugierige Fragen gestellt: Gibt es diese Krankheit überhaupt noch? Und wenn ja, wie kann man sie bekämpfen und können wir sie auch bekommen? Der Geschichtsunterricht war zwar gut und interessant, ist aber lange her und umso erleichterter fühlt man sich, als Peter Pessl, der Vermittler, den Raum hinter der Sackstraße betritt. Da fällt der Stein nicht nur vom Herzen, sondern er kommt auch gleich ins Rollen.

Peter ist voller Geschichten, und deswegen führt er auch schon seit über zehn Jahren durch das Museum für Geschichte und das Landeszeughaus. Anna ist gebannt und hängt ihm an den Lippen. Sie darf alle Fragen stellen, die ihr einfallen; und das wird auch nach zweieinhalb Stunden nicht fad. Warum gibt es etwa den Weihrauch in der Kirche? Na, um den Gestank vom Friedhof zu überdecken. Den Start machen sowieso die grauslichen Gerüche, denn es wird über die früheren Gerber von Graz geredet und mit welchen Mitteln sie gearbeitet haben. Da sind die Gasthausschilder, wie zum Beispiel das von der „Ungarischen Krone“, ein wahrer Segen. Auch der Beruf des Kämmerers war Anna vorher kein Begriff – doch anhand der Schlüsselbunde kann Peter Pessl ihr erklären, wie dessen Alltag ausgeschaut hat. Noch ein Beruf, den man heute nicht mehr kennt: Der Lichtputz, der stets damit beschäftigt war, die Kerzendochte abzuschneiden. Obwohl Anna das für eine sehr wichtige Aufgabe hält, war er dennoch einer der niedrigsten Diener in einem Herrenhaus.


Museum für Geschichte

Mit Lampenfieber ins Rampenlicht

Jedes Schaudepot ist auch Schaufenster: Im Museum für

Geschichte ist die Sammlung nach Themengebieten geordnet. Diese Globen befinden sich im „Forschen & Wissen“-Raum.

Auch heute achtlos benutzte Ausdrücke wie „Lampenfieber“, „Rampenlicht“, „Hexenschuss“, „den Löffel abgeben“ oder „Torschlusspanik“ kommen auf. Peter Pessl kann deren Herkunft erklären und Anna ist sehr erstaunt darüber, dass auf der Theaterbühne früher Kerzen standen und der Lichtputz – oft im Kostüm – alle Kerzen kürzen musste. Dafür bekam er oft einen Extra-Applaus, aber heiß wurde ihm auch, darum das Lampenfieber. Am Ende ist Anna überrascht, dass die Führung schon vorbei ist, doch als Andenken darf sie – in Erinnerung an den mittlerweile lieb gewonnenen Lichtputz – selbst ein paar Bienenwachskerzen drehen. Was für ein Schaudepotbummel!

M U LT I M E D I A L E SA M M LU N G E N In Bild und Ton

Ganz multimedial geht’s in der gleichnamigen Sammlung zu. Aus 2,5 Millionen Objekten wurden die Schmankerln herausgefischt und erfreuen nun erstmalig auf einer dauerhaften Ausstellungsfläche. Das Fotoalbum für Land und Stadt. Doch hier ist im Ticket auch Kino-Feeling inklusive!

100 X GESCHICHTE Dumme Fragen gibt es nicht …

… sagt der Volksmund. Darum werden in der Ausstellung „100 x Steiermark“ der steirischen Geschichte ohne Genierer Löcher in den Bauch gefragt. Daraus ergeben sich 100 Episoden, welche die letzten 1.000 Jahre stichprobenartig erklären. Wer sich also schon immer gefragt hat, wie die Uhr den Alltag verändert hat, wie sich die Berufe im 19. Jahrhundert entwickelt haben oder wo die Menschen um 1900 einkauften, der ist hier richtig gut aufgehoben.


2018 JAGT EINE P REMIERE DIE GES CHICH T E IS T ERS TMAL IG E I L U N G Z U M T H E M A N AT I O N A L S O & A D E L E “ E R Z Ä H LT H E U E R V O N HOLO CAUS T SIND MIL L IONEN M L EN, SIE WURDEN VON DER G S E N , V E R F O L G T, E R M O R D E T. D W I R K T A B S T R A K T, D A S S C H I C DAR AUF RE AGIERT DIE AUSS T E D A K T I S C HE N ) KO N Z E P T : S T EL LUNG L ERNEN ZWEI SIE DANN AUF DER SP UR WENN MENS CHENRECH T E AUF UND MAN SEINE S CHUL E VERL A N I C H T M E H R E R W Ü N S C H T I S T, D WA S I N E I N E N K O F F E R P A S S T, ROR, VERFOLGUNG UND DER E S CHEN SEHEN WIR MUSEUMSBE S E INE F L U C H T D URC H D RE I KO L E (DIE S CHLUSSENDL ICH IN A E R G A N G E N I S T. Eine Ausstellung des HAUS DER NAMEN. H T Z Österreich.


E NÄCHS T E – IM MUSEUM F ÜR INE L ÄNGERFRIS T IGE AUSS T ELOZ IAL ISMUS Z U SEHEN. „BERT L ZWEI KINDERN AUS GR A Z. DEM M E N S C H E N Z U M O P F E R G E FA L ESEL LS CHAF T AUS GES CHLOSDIE GROSSE Z AHL DER OP FER CKS AL EINZ EL NER UNNAHB AR. L LUNG MI T EINEM KL AREN (DIDIE BESU CHER DER AUSKINDER KENNEN, DENEN S I N D. WA S B E D E U T E T D A S, E IN M A L NI C H T ME HR G E LT E N A S S E N M U S S, B E I E INE M V E RE IN D I E A R B E I T V E R L I E R T, M I T D E M , FLÜ CH T EN MUSS? NEBEN T ERERMORDUNG TAUSENDER MENESU CHER, WIE ES BERT L (DEN ON T INEN T E F ÜHRT E) UND ADEUS CHWI T Z ERMORDE T WURDE) B E RT L & A D E L E

Laufzeit 26.JÄN  2018  � 30.DEZ  2018


Museum für Geschichte

PETER ROSEGGER WA L D H E I M AT U N D W E LT WA N D E L Laufzeit 9.FEB 2018 � 6.JÄN 2019

EIN FRÜHER T WI T T ER AN T

Heuer wäre Peter Rosegger nicht nur 175 Jahre alt geworden, nein, auch sein Todestag jährt sich zum 100. Mal. Grund genug, ihn wieder einmal mit neuen Augen zu betrachten und ihn als die Persönlichkeit zu sehen, die er eigentlich war: Ein Meinungsbildner oder Vorläufer der Blogger. Doch da es zu seinen Lebzeiten noch kein Social Media gab, äußerte er sich eben über seine Kanäle als Journalist und Autor. In der Sonderausstellung bezieht er zu allen brisanten Themen seiner Zeit Stellung. 20



ROSEGGER-MUSEUM

GEDENKEN WIR DER GEDANKEN…

… das macht man im Rosegger-Jahr 2018 in Krieglach mit der Ausstellung „Wem gehört der Großglockner?“. Denn der Waldbauernbub wurde ja irgendwann auch erwachsen, und genau auf diesen „großen“ Rosegger wird in seinem ehemaligen Landhaus der Scheinwerfer gerichtet. Peter Rosegger machte sich allerhand Gedanken zu den Themen seiner Zeit. Wenn man so will, sind einige Fragen nach wie vor brandaktuell. Man nehme da zum Beispiel den Naturschutz. Zu Zeiten Roseggers gab es Streitigkeiten, ob Teile des Großglockners privatisiert und zu einem Hochjagdgebiet umfunktioniert, in den Besitz des Landes übergehen oder für den Tourismus weiter erschlossen werden sollten. Die Meinung von Peter Rosegger findet man als Auflösung in der Ausstellung.

Niederschreiben

Viele seiner Gedanken schrieb sich Peter Rosegger im sogenannten „Heimgarten“ von der Seele. Das Heft erschien monatlich und die Themen waren vielfältig. Es ging zum Beispiel um Politik, um Erziehung, um Religion, aber auch um die Umwelt. Wer sich also auch für den erwachsenen, kritischen Rosegger interessiert, wird um die Ausstellung und die Zeitschrift namens „Heimgarten“ wohl nur schwer herumkommen.

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Roseg ger-Museum

Tipp:

Das Museums-Picknick beim Geburtshaus am Alpl. Passend dazu gibt es eine Spezialführung mit dem schmeckenden Namen „Eierkuchen, Sterz und Grubenkraut“, in der man von der Lieblingsspeise des Waldbauernbuben und der bäuerlichen Ernährung seiner Zeit erfährt. Heimgarten-Steckbrief: · · · ·

Erstes Heft im Oktober 1876 Letztes Heft im September 1935 Auflage: ungefähr 5.000 pro Heft Verlage: 50 Jahre Leykam, Graz

und zehn Jahre Leopold Stocker, Graz

· Zensur: sieben Mal wurden Hefte

konfisziert, unter anderem wegen Gotteslästerung und Majestätsbeleidigung · Beiträge unter anderem von: Ludwig Anzengruber, Wilhelm Busch, Marie von Ebner-Eschenbach, Victor Hugo, Karl May, Christian Morgenstern, Rainer Maria Rilke, Theodor Storm, Bertha von Suttner, Leo Tolstoi

Die Steiermark feiert ihren großen Heimatdichter, Schriftsteller und Autor! Feiern Sie mit! Alle Ausstellungen, Veranstaltungen und Aktivitäten zum Roseggerjahr finden Sie unter www.peter-rosegger.at


S chloss Eg genberg

Münzkabinett

Was haben Entenhausen und Eggenberg gemeinsam? Sie haben beide einen Geldspeicher, der eine gehört Dagobert Duck, der andere dem Joanneum. Dort kann das liebe Geld von früher nicht nur sprichwörtlich unter die Lupe genommen werden.

B

A Schloss & Prunkräume

Picknickwiese

Gutes Picknick aus dem Café Pavillon unter riesenhaften Bäumen – auch eine Möglichkeit, den Eggenberg-Tag zu verbringen.*

H

Eine Zeitreise durch ein barockes Schloss gefällig? Bitteschön! Anhand von 500 Deckengemälden kann man in die damalige Welt der Fürsten von Eggenberg reisen und die Prunkräume in der „Beletage“ Schritt für Schritt kennenlernen.

SC H LO S S E G GEN BERG

E I N G U T E R P L A N ! Rosen

Münzen, echte Mumien sowie Vieles kommt einem im UNESCO vor. Doch es gibt immer e *Bitte nur dort picknicken, wo es auch erlaubt ist. Da geben die freundlichen Menschen am Schalter gerne Auskunft!


Alte Galerie

F

Porträts, Landschaften, Tierdarstellungen – kurz: eine Hälfte der Kunstgeschichte, die man in Graz sehen kann. Nämlich die vom Mittelalter (12. Jahrhundert) bis in die Neuzeit um das Jahr 1800.

Planetengarten

Früher mal ein Küchengarten, heute ein kleines, wachsendes Weltall.

C

Café Pavillon

E Rosenhügel

Einst war es etwas Besonderes, Rosen zu haben. Alte Rosen sind es noch heute! Einmal im Jahr verwandeln sie den Rosenhügel am Gelände in eine Augenweide. Tipp: Die Rosenführungen zu ihrer Blütezeit Ende Mai bis Juni.

D Archäologiemuseum

50.000 Jahre in einem Haus? Das ist möglich! Man muss nur gut aufsplitten, so wird die Alltagskultur der Römer, der Ägypter und der Menschen aus der Hallstattzeit gezeigt. Längst Vergangenes erlebt ein Revival und Aha-Momente sind ganz normal.

Vor allem für Caterings bekannt, kann man sich hier auch ein gutes Picknick vorbestellen und abholen – derer gibt es dreierlei: traditionell mit steirischem Backhendl, italienisch mit Parmesan, Parmaschinken und Co. sowie eine feine Käsevariation.

G

nrot und Pavillon-Charme, bare der berühmte Planetengarten. O-Weltkulturerbe schon bekannt etwas Neues zu entdecken.


DU

SIE

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ES

ER

ICH


S chloss Eg genberg

A LT E G A L E R I E

AUF BIL DERREISE

Barocke Bilder sind angefüllt mit Inhalten. Doch leider fehlt dem frischen Auge von heute oft der Bezug zu Allegorien und Hintergrundinformationen. Dabei helfen die Vermittler des Joanneums und die Führungsreihe “Bilderreisen” gerne auf die Sprünge. Wir haben vorab schon einmal nachgefragt und wollen euch diesmal den Ercole II. d’Este als Herkules und die Pygmäen von Dosso Dossi näherbringen.

Wer ist das?

Aus welcher Zeit kommt das Bild?

Das ist Herkules, der starke Heros der antiken griechischen Mythen, der auf einem großen Löwenfell liegt. Rundherum sind Zwerge, die ihn attackieren. Herkules wird mit dem Fürsten Ercole II. d’Este von Ferrara verglichen.

So klar ist das nicht, allerdings schätzt man, dass es zwischen 1534 und 1542 entstanden ist. (Zum Vergleich: „Gullivers Reisen“ wurde 1726 publiziert.)

An was erinnert uns das?

Ganz klar – an „Gullivers Reisen“. Allerdings hat es sich eher umgekehrt abgespielt, denn der Autor Jonathan Swift war wohl eher von diesem Bild inspiriert, um dann sein Werk zu schreiben.

Was sollte das Bild vermitteln?

Dieses Porträt war eine ganz klare Botschaft an die Feinde von d’Este und sollte ihnen zeigen, dass sie lächerlich sind und keine Chance haben. Der Fürst stellt sich selbst so stark dar wie Herkules und will sagen: „Ich bin unbesiegbar“.


ARC HÄOLO GI EM U S E U M & MÜNZKABINETT

Die Kunst, Altes knisternd und spannend zu machen, liegt in den Geschichten dahinter. Christa Gamperl und ihr Team, zu dem auch Claudia Ertl gehört, setzen längst Vergangenes in heutigen Kontext, dabei vergessen sie auch nicht, an Volvo, Nike und Co. zu erinnern. (EIN WEI T ER) WEG VON INDIANA JONES & L AR A CROF T Was macht Archäologie so spannend? CG: Die Archäologie ist eine sehr

junge Wissenschaft, die seit dem 19. Jh. etabliert ist. Archäologie erzählt uns vom Leben des Menschen in den unterschiedlichen Epochen. Es ist die Geschichte hinter den Objekten. Die umfasst, wie sie früher Verwendung fanden, wozu sie dienten, wie sie wiederentdeckt wurden und schließlich im Museum landeten.

Wie wird man Vermittlerin im UMJ? CE: Zuerst einmal habe ich mich

schon immer für das Fach interessiert und mit meiner Studienwahl beziehungsweise der Anstellung beim Universalmuseum Joanneum sozusagen den Familientraum gelebt. Ich bin schon als Kind mit meinen Eltern von einem Museum zum nächsten gereist. Und insgeheim wusste ich schon in der Hauptschule, dass ich in diese Rich-


S chloss Eg genberg

Christa Gamperl ist Leiterin der Vermittlung in Eggenberg. Sie ist

stolz darauf, dass ihr Team stets voller neuer Ideen steckt.

Claudia Ertl mag die Vielfalt. Jeder Tag, jede

Gruppe, jeder Mensch ist anders und das macht die Arbeit so spannend.

Ein guter Mix aus „gerne Reden“ und Fachwissen: Wer im

Schloss Eggenberg als Vermittler tätig ist, der hat fast alle Fragen schon gehört. Und weiß darauf natürlich eine Antwort.


S chloss Eg genberg & Flavi a S olva

tung gehen werde. Das Studium führte mich nach Salzburg, danach nach Griechenland und obwohl ich dachte, ich würde einmal auf der Uni bleiben, hat mich die Stellenausschreibung des Joanneums angesprochen. Seitdem bin ich hier und ich kann mir keinen besseren Job vorstellen. Was sind die Aufgaben der Vermittler in Archäologiemuseum und Münzkabinett? CG: Vermittlung bedeutet, die

Geschichte hinter den Bauwerken, Objekten und dergleichen dem Besucher näher zu bringen, Begeisterung und Interesse zu erwecken. Das heißt für das sehr engagierte Vermittlungsteam die jährlich neue Konzeption und Durchführung von Themengebieten, Workshops und Führungen. Doch wie gewinnt man das Interesse der Besucher? CE: Die Vermittlung ist immer ein

persönlicher Zugang, weil jeder von uns auch unterschiedliche Interessen und eine andere Art hat, etwas zu erklären. Ich habe das Glück, dass ich sehr gerne rede, außerdem versuche ich immer, alles lebendig zu machen, dann können es die Menschen besser annehmen. Oft sind die Sagen und Mythen schon in den Köpfen der Besucher drinnen – allerdings muss ich es schaffen, sie in den richtigen Kontext zu bringen. Serien wie „Percy Jackson“ oder Marken wie „Volvo“, „Audi“, „Nike“ oder „Hermès“ helfen dabei.

D I E S K L AV I N N E N DER TUGEND Laufzeit 18.MAI  2018  � 31.OKT  2018 Auszeichnungen, die im alten Österreich von Frauen getragen wurden, spielen dieses Jahr eine zentrale Rolle im Münzkabinett . Darunter waren der „Sternkreuzorden“ oder der Namensgeber der Ausstellung „Die Sklavinnen der Tugend“. Wer diese bekam, aus welchen Gründen sie vergeben wurden und warum Menschen generell gern gewürdigt werden, erfährst du im Münzkabinett. Laufzeit

MESSERSCHARF 18.MAI  2018  � 31.OKT  2018

Ganz scharf geht es im Archäologiemuseum zu. Dort dreht sich in der Sonderausstellung alles um Hornstein, der allgemein besser als „Feuerstein“ bekannt ist. Dieser gehört zu den ältesten Rohstoffen der Menschheit und ist wahrscheinlich nicht umsonst der Nachname von „Fred“. Viel vom Stein kommt übrigens aus Rein bei Graz. F L A V I A S O LV A – den Römern auf der Spur

eine der kultiviertesten Städte der römischen Provinz Noricum � der bedeutendste römerzeitliche Fundplatz des Landes � Mode, Handwerk und Religion ab etwa 70 nach Christus!

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S chloss Stainz

S C H LO S S S TA I N Z

Im weststeirischen Schloss gibt es einen Auftrag und so ist man unter anderem mit dem „Vermitteln von Verständnis für die Vorgänge in der Natur und der daraus resultierenden Produkte“ beschäftigt. Das Ergebnis: ein Jagd- und ein Landwirtschaftsmuseum. STAINZ-ZEI T

K l e i n e s (S c h ) E r z a m R a n d e …

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S chloss Stainz

JAGDMUSEUM Die Jagd selbst hat lange Tradition. Auf Schloss Stainz beginnt in jägerlicher Hinsicht mit dem Jahr 2006 eine eigene Zeitrechnung, denn seitdem gibt es das Museum, das die Jagd als historisches, soziologisches und philosophisch-ethisches Phänomen zeigt. Der perfekte Ort

Schloss Stainz wurde 1229 erbaut und 1840 von Erzherzog Johann erworben. Genau, wir reden von dem Erzherzog, den wir als Gründer des Joanneums, als ehemaligen Bürgermeister von Stainz und als passionierten Jäger kennen. Er gilt übrigens als Vertreter der romantischen Jäger, die sich von ihrem Respekt vor Tier und Natur leiten ließen und das intensive Naturerleben suchten.

che Laute? Wieder andere Stationen laden dazu ein, die jeweiligen Abdrücke Hirsch, Hase und Co. zuzuordnen oder darüber nachzudenken, welches Fell zu welchem Tier gehört. Zuhören, Fühlen und Nachdenken in Österreichs größtem Jagdmuseum: Das alles geht in Stainz. LA N DW I RT S C H A F T S MUSEUM In Zeiten, in denen manche von Low Carb zu Paleo umschwenken und dann doch wieder vom Fast Food heimgesucht werden, ist das Thema Ernährung ein Dauerbrenner. Das Landwirtschaftsmuseum geht die Sache weniger lifestylegetrieben und ganz natürlich (beziehungsweise vor der Industrialisierung) an.

Falsche Fährte

„Wer sich eine Trophäenschau erwartet, der ist im Jagdmuseum auf der falschen Fährte“, heißt es im Jagdmuseum. Auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche widmet man sich ganz anderen Dingen und Fragestellungen. Was sind die Auswirkungen der Jagd auf Kunst, Literatur, Musik und Film? Welche Aufgaben hat ein moderner Jäger? Was machen unsere einheimischen Tiere zum Beispiel im Winter? Richtige Fährte

Multimedial und spielerisch geht es durch die Ausstellung. Es gibt eine umfangreiche Ratestation, wo es zu erkennen gilt: Welches Tier macht wel-

Des Erzherzogs Ideen

Die Geschichte der Land- und Forstwirtschaft betrifft jeden von uns. Auch den Erzherzog Johann ließ das Thema natürlich nicht kalt. Er brachte fortschrittliche Ideen ein, was sich unter anderem in den Modellen von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten zeigt, die neben vielen anderen Ausstellungsstücken im Schloss Stainz zu sehen sind. Außerdem gründete er 1819 mit der k.k. Landwirtschaftsgesellschaft die Landwirtschaftskammer in der Steiermark. Aber Schluss mit Erzherzog, zurück zum Museumsbesuch!


Ackerbau, Viehzucht, Almwirtschaft , Bienenzucht, Gartenbearbeitung, Weinbau und Ölgewinnung, all das wird zum Thema. Jede moderne Küchenfee wird über die bäuerlichen Haushaltsgeräte staunen, denn von der „Kitchen Aid“ konnte noch keine Rede sein. Wenn sich die gut ausgesuchte Information mit dem fast nostalgischen Blick ins „Damals“ paart – dann tut das auch der Seele gut. EISEN Laufzeit 24.MÄR 2018 � 31.OKT 2018 Eisen verstehen leicht gemacht

Die Steiermark ist ein eisenverarbeitendes Land. Innovative Produkte entstehen hier bei uns, man nehme Stähle zur Herstellung von Nahtlosrohren oder Stahlseile für den Skilift. Warum das so ist, das erklärt die Sonderausstellung 2018 – als eine Spurensuche mit Erzherzog Johann.

Wir sprechen mit dem Museumsleiter, Karlheinz Wirnsberger. Was erwartet die Besucher in der Eisen-Ausstellung? KW: Wir beschäftigen uns mit der

Eisenindustrie im 19. Jahrhundert und gehen bis ins Jetzt. Da kommt natürlich auch Erzherzog Johann vor, der mit

dem Radwerk in Vordernberg und anderen Einrichtungen eine wichtige Rolle gespielt hat. Schließlich hat er das Know-how aus England zu uns gebracht. Welche Themenbereiche wurden da herausgepickt? KW: Ein Thema wird sein: Eisen

und Mythos. Dann wird man sich mit Eisenhandwerk beschäft igen. Da ist zum Beispiel interessant, dass der Messerschmied ja jetzt gerade wieder retro und somit in geworden ist. Aber auch Eisen in der Kunst, in der Landwirtschaft, im Alltag und in der Architektur gehören zu den Themenbereichen. Herdwaschmaschine. Metall, Holz, 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts

Des Besuchers Freud’

Was können Sie uns über das hier ausgewählte Stück erzählen? KW: Bis ins Jahr 1954 hinein wur-

de mit dieser Herdwaschmaschine noch Wäsche gewaschen. An der Unterseite befindet sich ein konischer Zylinder, der ins off ene Feuer des Tischherds gestellt wurde. Um saubere Wäsche zu bekommen, musste man dann ungefähr 15 Minuten lang kurbeln. Gespült wurde die Wäsche dann mit kaltem Wasser – zum Beispiel im Bach.


SC H LO S S TR AU TEN F ELS

WENN MAN VOM E N N S T A L S P R I C H T…

… dann sollte man keinesfalls ein paar wichtige Fakten vergessen. Viele davon erwarten den neugierigen Besucher im Landschaftsmuseum. S ch l o G r i a ß d i , alt ss T des m rautenfel e s H a u s ! s einem ittleren E , das Wah rzeic nnsta Felss hen ls, po gen G rimm rn am Fu thront au i ß n e gs un des m f e rs t e d n Ma l urku wurde 12 ächti61 zu ndlic m h erw ähnt. e t u e s&h oss amal s S ch l fü r d a z d t h a l c i P s t i ve n a t h k ahre der a J t r e i O d und inem Über Ku l t u r ls zu e t e i f n m e g t so zu zun Trau nd ist d e rs e t u n t a l n e i k e c n der Au s ntwi rden, i o i ch t e e w h e atz c g s e G ion ges Pl nstitut nwärti ch a r t einer I s und Gege ch b e s i e t n i r e k g wird. iert, Vergan wa h r t diskut e o b w d , n t finde eitet u f g e a rb tet, au

Das „Joanneum im Kleinen“ – komprimiert und voller offener Geheimnisse – ein paar davon verraten wir hier.


S chloss Trautenfels

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partig angeor 13 kaleidosko d 1.000 Wort, Bild un in en ss fa e Räum bjekten sgestellten O au ) 00 .0 40 (von eirischen was es im st zusammen, Wichtiges d n Ausseerla d un al st n n E gibt.

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Tipp:

2018 gastieren die Sonderausstellungen „Gott und die Welt“ sowie „Präsenz und Erscheinung“ im Schatten des Grimmings – zwei „must-sees“ sagen wir.

Thomas Ender – Schloss Trautenfels mit Grimming, Aquarell/Papier, um 1830


KU N ST I M ÖF F EN TLI C H EN R AU M

Das „KiöR“ Steiermark hat im ganzen Land Spuren hinterlassen – dabei gehorcht nichts dem Zufall. Jedes Projekt hat mit der Umgebung zu tun. Das Institut geht auf Menschen zu, deckt zeitgenössische Themen ab und öffnet Möglichkeiten der Wahrnehmung. Wir sehen es ganz spielerisch als große Suche, die uns näher zur Kunst, dem öffentlichen Diskurs und uns selbst bringt. GROSSE ST EIRISCHE (OST ER)EIERSUCHE


Kunst im öf fentlichen Raum

EIns: Politische Landschaft

Das Ausseer Land, heute touristischer Magnet, einst ein Versteck für Kunst, Nazis und Widerstandskämpfer. Diese Region, die schon der einen oder anderen Zerreißprobe standhielt, begeistert vor allem durch ihre Natur. Man kann aber auch auf Schritt und Tritt Kunst entdecken. Etwa den Igel von Eva Grubinger, der wohl die schönste Aussicht von allen genießt und an einem ehemaligen Versteck österreichischer Oppositioneller steht. Oder die Muschel, die eigentlich gar nicht hier sein dürfte, denn das Meeresgewächs ist ein Einzelstück und wurde vom Zoll beschlagnahmt. Heute „lebt“ sie unter der Brücke und in den Bergen, dank Bojan Šarčević. ZwEI: Inverting Battlefields

Elf Künstler und Künstlerinnen arbeiten von Juni bis September im oststeirischen Feldbach. Kein Zufall, denn Feldbach war in beiden Weltkriegen Schlüsselzone. „Inverting Battlefields“ setzt sich mit dem befremdlichen Thema Krieg auseinander, das jeder der Künstler anders interpretiert. Denn nur was wirklich aufgearbeitet wurde, kann auch verarbeitet werden. „KiöR“ und der Verein Xenos versammeln Künstler aus den ex-jugoslawischen Staaten und der Steiermark, welche dann Installationen, Skulpturen, Performances, eine Lesung und ein Projekt, das sich mit Granatsplittern in Bäumen beschäftigt, in Feldbach umsetzen.

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DrEI: August Musger / SlowMotion HighSpeed

Am Bergmannsplatz in Eisenerz ehrt man einen großen Mann des Ortes: August Musger war Geistlicher und Physiker sowie seines Zeichens Erfinder der Zeitlupentechnik. Da er allerdings verabsäumte, diese patentieren zu lassen, sagt den meisten sein Name eher weniger. Das ändert sich nun mit einer Kunstinstallation. Musgers Büste rotiert jede halbe Stunde hinter einem Glaskubus. Clemens Luser setzt dem Eisenerzer ein Denkmal, indem er den Zuseher zwingt, mit dem eigenen Handy Zeitlupentechnik anzuwenden: so wird die schnell rotierende Gestalt erkennbar. Schlau!

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Österreichischer Skulpturenpark

ÖSTERREICHISCHER S KU L P T U R E N PA R K

Der perfekte Platz? Natürlich direkt am Lotosteich! Aufs Wasser schauen, das kann was. Die rote Picknickdecke bietet genau Platz für zwei, im Korb befindet sich ein steirisches Potpourri aus Köstlichkeiten – Kren, Selchwürste, knuspriges Schwarzbrot und der obligatorische Kürbiskernaufstrich. Ein Glas Wein dazu – wahr gewordene Glückseligkeit. Das ist das Picknick im Österreichischen Skulpturenpark, bei dem man sich – mit einem Korb vom Hotel Ramada in der Hand – zwischen Skulpturen von Fritz Wotruba, Franz West und Yoko Ono einfach einmal treiben lassen kann. Und sinnieren.

Frühlingsfest mit frischer Kunst

Ein termingebundeneres Highlight ist dieses Jahr das Frühlingsfest am 27. Mai, bei dem der Skulpturenzuwachs präsentiert wird – heuer sind es die Artists in Residence Brigitte Kowanz und ihre Studierenden von der Universität für angewandte Kunst in Wien. Auch Markus Wilfling und seine Klasse der Ortweinschule sorgen für frische Kunst unter freiem Himmel.

REL A X, JUST DO IT


Volkskundemuseum

Das bisherige Resümee zu dieser Ausstellung: Jeder ist

irgendwie ein Bett-Experte und daher ist das Mitmachen und Mitdenken besonders aufregend.

VOLKSKUNDEMUSEUM

ST EH’ ENDL ICH AUF!

Raus aus den Federn und rein ins Volkskundemuseum! Dort erwartet dich das geballte Wissen über einen der wichtigen Begleiter des Menschen: er hört auf den Namen Bett. Kein Leben ohne Bett. Kein Bett ohne Geschichte. Keine Ausstellung ohne Betten. So oder so ähnlich ist die Stimmung im Volkskundemuseum zwischen Karmeliterplatz und Paulustor. Mit Bravour wurden dort in die Dauerausstellung 20 Themen zum guten, alten Bett hineingebastelt. Dieses begleitet uns ja ab der Geburt ein ganzes Leben lang.

Bett-Geschichten

Die Erotik hat in der Ausstellung ebenso Platz wie die diversesten Kleidungsstücke für die Nacht – zu sehen im Trachtensaal. In der Rauchstube (diese 500 Jahre alte Stube wurde übrigens im Original von einem steirischen Bauernhof ins Museum verlegt) erklärt man das Thema Krankheit. Das Bett als Schauplatz bedeutender biographischer Ereignisse lässt viele Ansätze zu.

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LAN DE SZ E U GHAU S

Bis endlich überall Frieden ist, gibt es den Weltfriedenstag. Dieser sorgt im Kulturdenkmal Landeszeughaus r viele früchtetragende Dialoge im September. Über frühen Frieden hört man ganzjährig auch in der Sonderausstellung “Wir und Passarowitz”.

WA F F E N S T I L L S T A N D


Landeszeughaus

Tag des Friedens

Am besten wäre es, wenn alle endlich Frieden gäben. Doch das ist nicht so. Und darum gibt es den Weltfriedenstag, der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde. Vor allem das Landeszeughaus als Top-Touristenattraktion ist Austragungsort für konstruktive Diskussion rund um dieses vielschneidige Thema.

W I R U N D PA S S A R OW I T Z Laufzeit 6.APR 2018  � 4.NOV  2018 Im Landeszeughaus gibt es nicht „nur“ Rüstungen. In der größten erhaltenen historischen Waffenkammer der Welt werden auch Sonderausstellungen gezeigt. Im Jahr 2018 reist man für diese 300 Jahre zurück und befindet sich – wenn man halbwegs richtig rechnet und (zeit)reist – im Jahr 1718.

Reden ist Gold

Warum 1718? Ein Jahr der Friedensschließung. Der Schauplatz? Der Nordosten von Serbien; dort verhandelte man den Vertrag von Passarowitz. „Man“ sind in diesem Fall die Habsburgermonarchie und das Osmanische Reich, die mit diesem Vertrag einen regelrechten Startschuss in Sachen Zusammenarbeit zwischen den Balkanländern und Zentraleuropa gegeben haben. Mehr dazu? In der Ausstellung.

3-Tages-Event

Lesungen, Theaterstücke, Experten und Menschen, die in der Flüchtlingsbetreuung aktiv sind, stärken an drei Tagen die Demokratisierung und schärfen statt Waffen das Verständnis von Schulklassen und Interessierten. Der Weltfriedenstag findet im Landeszeughaus am 20., 21. und 22. September statt. Das restliche Jahr über bildet die größte erhaltene historische Waffenkammer der Welt mit ihren Zehntausenden Objekten ebenfalls weiter.

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Einer unter 3.800

Über Krieg und Frieden kann etwa Leo Tolstoi viel schreiben, oder man redet darüber und beleuchtet das Thema von allen Seiten. Ein guter Ort dafür ist das Landeszeughaus, dessen ambivalentes Verhältnis zwischen Gewalt und Ästhetik sowie dessen ausgeübte Faszination danach lechzt, zu thematisieren, wie man Konflikte auch ohne Waffe löst. Oder dass Frieden nicht die Abwesenheit von Konflikten heißt, sondern einfach ein ständiges Bemühen ist, einen konstruktiven Umgang auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu erreichen.


Land bei Nacht

Bertl & Adele

Fotoexpedition in die nächtliche Steiermark bis 8.APR 18 Mi-So 10 � 17 Uhr Museum für Geschichte DASCHNER

Zwei Grazer Kinder im Holocaust bis 30.DEZ 18 Mi-So 10 � 17 Uhr Museum für Geschichte Peter Rosegger

Di-So 10 � 17 Uhr Neue Galerie Graz, studio bis 15.APR 18

Waldheimat und Weltwandel Mi-So 10 � 17 Uhr Museum für Geschichte

bis 6.JÄN 19

Shirin Neshat

Frauen in Gesellschaft bis 22.APR 18

Neue Galerie Graz

Wer bist du?

Di-So 10 � 17 Uhr

Porträts aus 200 Jahren bis 10.MÄR 19

Neue Galerie Graz

Di-So 10 � 17 Uhr

S O N D E R AU S ST E L LU N G E N

SEXperten

Flotte Bienen, tolle Hechte bis 8.JUL 18 Di-So 10 � 17 Uhr Naturkundemuseum

Eisen

Eine Spurensuche mit Erzherzog Johann 24.MÄR – 31.OKT 18 Di-So 10 � 17 Uhr Landwirtschaftsmuseum, Schloss Stainz

Hotspot Mur

Smaragde im Verborgenen bis 7.OKT 18 Di-So 10 � 17 Uhr Naturkundemuseum Obsession Zeichnen

Di-So 10 � 17 Uhr Neue Galerie Graz / BRUSEUM

„Wem gehört der Großglockner?“

Rosegger zwischen Naturschutz und Fortschritt 24.MÄR – 31.OKT 18 Di-So 10 � 16 Uhr Rosegger-Museum, Krieglach

bis 2.SEP 18

Ein rebellischer Visionär

Glaubenskampf

Kunst der Gegenreformation in Graz bis 31.OKT 18 Mi-So 10 � 17 Uhr Alte Galerie, Schloss Eggenberg Im Bett bis 30.DEZ 18

Volkskundemuseum

Woran glauben wir? 24.MÄR – 4.NOV 18

Retrospektive Vjenceslav Richter bis 2.SEP 18 Di-So 10 � 17 Uhr Neue Galerie Graz

Episoden einer Zuflucht

Gott und die Welt

Mi-So 14 � 18 Uhr

100 x Steiermark

Vom Hochmittelalter bis ins 21. Jahrhundert bis 30.DEZ 18 Mi-So 10 � 17 Uhr Museum für Geschichte

Schloss Trautenfels

täglich 10 � 17 Uhr

Wir und Passarowitz

300 Jahre Auswirkungen auf Europa 6.APR – 4.NOV 18 Di-So 10 � 17 Uhr Landeszeughaus Glaube Liebe Hoffnung

800 Jahre Diözese Graz-Seckau 13.APR – 26.AUG 18 Di-So 10 � 17 Uhr Kunsthaus Graz 100 Jahre Grenze I: 1900-1918

Die Zeit vor der Grenzziehung 19.APR – 2.SEP 18 Mi-So 10 � 17 Uhr Museum für Geschichte


Yasaman Hasani

Congo Stars

LeftOver

22.SEP 18 – 27.JÄN 19

Di-So 10 � 17 Uhr Neue Galerie Graz, studio 20.APR – 3.JUN 18

Kunsthaus Graz

Di-So 10 � 17 Uhr

Wie mit dem Skalpell Präsenz und Erscheinung 21.APR – 4.NOV 18

Schloss Trautenfels

täglich 10 � 17 Uhr

GesICHt und DU

Die Aktionszeichnungen von Günter Brus 28.SEP 18 – 27.JÄN 19 Di-So 10 � 17 Uhr Neue Galerie Graz / BRUSEUM Alfred Hrdlicka / Fritz Martinz

Eine Ausstellung für junge Menschen 27.APR – 31.OKT 18 Mi-So 10 � 17 Uhr Schloss Eggenberg

5.OKT 18 – 17.FEB 19

Neue Galerie Graz

Di-So 10 � 17 Uhr

Artothek Steiermark 2018

Ausstellung über zeitgenössisches Interiorund Produktdesign 5.MAI – 3.JUN 18 Di-So 10 � 17 Uhr Neue Galerie Graz Messerscharf

6000 Jahre Hornsteinbergbau in Rein bei Graz 18.MAI – 31.OKT 18 Mi-So 10 � 17 Uhr Archäologiemuseum, Schloss Eggenberg Die Sklavinnen der Tugend

Damenorden aus dem alten Österreich 18.MAI – 31.OKT 18 Mi-So 10 � 17 Uhr Münzkabinett, Schloss Eggenberg Kunst-Kontroversen 15.JUN 18 – 31.MÄR 19

Neue Galerie Graz

Di-So 10 � 17 Uhr

Nicole Prutsch

Di-So 10 � 17 Uhr Neue Galerie Graz, studio 15.JUN – 19.AUG 18

studio 5

Di-So 10 � 17 Uhr Neue Galerie Graz, studio 31.AUG – 14.OKT 18

100 Jahre Grenze II: 1919–1945

Leben an der Grenze

Mi-So 10 � 17 Uhr Museum für Geschichte 14.SEP 18 – 24.FEB 19

Di-So 10 � 17 Uhr Neue Galerie Graz, studio 9.NOV – 2.DEZ 18

Kunstraum Steiermark 2018

Di-So 10 � 17 Uhr Neue Galerie Graz, studio 7.DEZ 18 – 26.JÄN 19

S O N D E R AU S ST E L LU N G E N

Selected 2018 - Out of the Frame


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INFO


7

Schloss Stainz

Schlossplatz 1

10

Schloss Trautenfels

Trautenfels 1

8510 Stainz

8951 Stainach-Pürgg

T +43 3463 2772 16

T +43 3682 222 33

Öffnungszeiten:

schloss-trautenfels.at

24.MÄR – 31.OKT 18

Öffnungszeiten:

Di-So 10 � 17 Uhr

24.MÄR – 4.NOV 18

Führungen auf Anfrage

täglich 10 � 17 Uhr Führungen auf Anfrage

Jagdmuseum

jagdmuseum-stainz.at Landwirtschaftsmuseum

MUSEEN STEIERMARK

landwirtschaftsmuseum-stainz.at

11

Rosegger-Geburtshaus

Alpl 42, 8671 Alpl T +43 3855 2375

rosegger-geburtshaus.at Öffnungszeiten: 24.MÄR – 31.OKT 18

8

Österreichischer

Di-So 10 � 16 Uhr

Skulpturenpark

Führungen auf Anfrage

Thalerhofstraße 85 8141 Premstätten T +43 316 8017 9704

skulpturenpark.at

12

Öffnungszeiten:

Roseggerstraße 44

Rosegger-Museum

24.MÄR – 31.OKT 18

8670 Krieglach

täglich 10 � 20 Uhr

T +43 3855 2375

Eintritt frei

rosegger-museum.at Öffnungszeiten: 24.MÄR – 31.OKT 18

Di-So 10 � 16 Uhr 9

Flavia Solva

Marburgerstraße 111 8435 Wagna T +43 316 8017 9560

flaviasolva.at Öffnungszeiten: Ganzjährig als von außen begehbare Vitrine frei zugänglich.

Führungen auf Anfrage


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Trautenfels

MUSEEN STEIERMARK

Wien

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Krieglach

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Premstätten

Leibnitz

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Wagna

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Joanneumsviertel

3

Landeszeughaus

8010 Graz

Herrengasse 16, 8010 Graz

(Zugang Kalchberggasse)

T +43 316 8017 9810

T +43 316 8017 9100

landeszeughaus.at

6

Schloss Eggenberg

Eggenberger Allee 90 8020 Graz T +43 316 8017 9560

welterbe-eggenberg.at

Öffnungszeiten:

Öffnungszeiten:

Di-So 10 � 17 Uhr

24.MÄR – 31.OKT 18

Di-So 10 � 17 Uhr

Prunkräume Öffnungs-

Neue Galerie Graz

NOV – MÄR 19 nur mit Füh-

zeiten: 24.MÄR – 31.OKT 18

+ BRUSEUM

rung (ausgenommen Advent).

neuegaleriegraz.at bruseum.at Führungen: Sa, So, Feiertag 14 Uhr (DE) So 11 Uhr (EN)

Di-So, Feiertag nur im

Führungen:

Di-So, Feiertag

Rahmen einer Führung.

Di-So, Feiertag

11, 14 Uhr (DE) 13 Uhr (EN)

Führungen:

oder auf Anfrage

10, 11, 12, 14, 15 und 16 Uhr Park Öffnungszeiten:

oder auf Anfrage

1.APR – 31.OKT 18 Naturkundemuseum

MUSEEN GRAZ

naturkunde.at

4

Volkskundemuseum

täglich 8 � 19 Uhr

Paulustorgasse 11-13a

1.NOV 18 – 31.MÄR 19

Highlight-Führungen:

8010 Graz

Sa, So, Feiertag 14:30 Uhr

täglich 8 � 17 Uhr

T +43 316 8017 9810

(DE) oder auf Anfrage

volkskundemuseum-graz.at

Museen Öffnungszeiten: 24.MÄR – 31.OKT 18

Öffnungszeiten:

Mi-So 10 � 17 Uhr

24.MÄR – 30.DEZ 18

1.NOV – 31.DEZ 18 nur im

Lendkai 1, 8020 Graz

Mi-So 14 � 18 Uhr Führungen: Di-Fr für

T +43 316 8017 9200

Gruppen auch außerhalb der

2

Kunsthaus Graz

kunsthausgraz.at

Rahmen einer Führung nach Voranmeldung zugänglich

Öffnungszeiten nach Voran-

Alte Galerie

meldung

1.NOV – 4.APR 19 wegen

Öffnungszeiten:

Ausstellungsumbau ge-

Di-So 10 � 17 Uhr Führungen: Sa 15:30 Uhr So, Feiertag 11 Uhr (DE) So 14 Uhr (EN)

schlossen

Architekturführungen in

altegalerie.at 5

Museum für Geschichte

Sackstraße 16, 8010 Graz

Archäologiemuseum

T +43 316 8017 9810

archaeologiemuseum.at

museumfürgeschichte.at

Münzkabinett

ausstellungsfreien Zeiten:

Di-So, Feiertag 11, 12, 14 Uhr ( So EN) und 15:30 Uhr (DE)

Mi-So 10 � 17 Uhr

oder auf Anfrage

Führungen auf Anfrage

Öffnungszeiten:

muenzkabinett.at


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Öfters in Graz?

Dann zahlt es sich aus, unsere Joanneumskarte zu kaufen! „The one and only card“ kostet nur 30 Euro und erlaubt zwölf Monate freien Eintritt in alle Standorte des Joanneums. Je nachdem, mit wem man am liebsten ins Museum geht oder welche inhaltlichen Vertiefungen einen interessieren, kann die Joanneumskarte mit unseren optionalen Zusatzpaketen noch individuell gestaltet werden damit man dann zu zweit, mit der ganzen Familie oder einfach mit interessanten Zuckerln den Museumsbesuch genießen kann. Die Joanneumskarte ist in allen MuseumsStandorten des Joanneums sowie unter www.joanneumskarte.at erhältlich. Tipp: Fragen Sie an der Hotelrezeption auch

nach der „1+1"-Ticket-Aktion!

9,50 € 7€ 4,50 € Österreichischer Skulpturenpark + Flavia Solva gratis Joanneums-24h-Karte Joanneums-48h-Karte Joanneumskarte 12 Monate gültig Führung im Kartenpreis nicht inkludiert *

13 € 19 € 30 € 2,50 €

*sofern nicht anders angegeben

Standortticket Standortticket Volkskundemuseum Standortticket Rosegger


Vom Mund über die Schnur zum Ohr. Vom Objekt über den Vermittler zum wissenshungrigen Besucher. Das Bechertelefon und das Universalmuseum Joanneum haben eines gemeinsam. Sie kommunizieren. Mit diesem Heft hängt man sich an die Sohlen der Autorinnen Vera Bachernegg und Katharina Maria Zimmermann, die durch die völlig entstaubte Museumswelt führen. Dabei kitzeln sie Geheimnisse und Geschichten von Land und Leuten heraus und kritzeln diese in ihre Notizbücher. Klingende Namen wie Jubilar Peter Rosegger oder Erzherzog Johann finden ebenso ihren Platz wie Shootingstars aus der Antike. Eine (Lese-)Reise, die man so schnell nicht vergisst. „I have by the help of a distended wire, propagated the sound to a ver y considerable distance in an instant.” Sagte Robert Hooke,

der 1664 glaubte, das Bechertelefon erfunden zu haben; allerdings wurden bereits vergleichbare Stücke entdeckt, die vor 1.200 – 1.400 Jahren in den Anden benutzt wurden.


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