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Kunstgeschichte Provenienzforschung

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Dozierende

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Stadt und Region St.Gallen / Kunstgeschichte

Der Kunst nachspüren: Ein Einblick in die Provenienzforschung im Kunstmuseum St.Gallen

Provenienzforschung widmet sich der wissenschaftlichen Untersuchung der wechselnden Besitzverhältnisse von Kulturgütern. Die Objekte sind Träger dieser Geschichte, und ihre Herkunft war seit jeher ein wichtiger Aspekt in der Aufarbeitung von Kunstsammlungen. Die Washingtoner Erklärung von 1998 brachte das Thema in die Öffentlichkeit und legte den Fokus auf die Zeit des Nationalsozialismus. Für Werke mit Raubkunstvergangenheit fordert sie faire Lösungen. Auch die Schweiz hat sich diesem Grundsatz verpflichtet und ihre öffentlichen Sammlungen zu einer systematischen Durchleuchtung der Bestände angehalten. Das Kunstmuseum St.Gallen kann dank Unterstützung des Bundesamts für Kultur und des Kantons St.Gallen mehrere Projekte im Bereich der Provenienzforschung durchführen. Insbesondere die der Stadt 1926 übereignete Sturzeneggersche Gemäldesammlung hat sich als ein arbeitsintensives Forschungsfeld erwiesen, zumal die Schenkung seit 1935 zahlreiche Ab- und Neuzugänge erfuhr. Dieser «Sammlungsumbau» ist durch Aktenkonvolute im Stadtarchiv St.Gallen detailreich dokumentiert. Die Veranstaltungsreihe will jenseits der Schlagzeilen den Forschungsalltag und den Umgang mit historischen Quellen an Fallbeispielen vorstellen. Schauplatz sind die Ausstellungsräume und Depots im Museum, Betrachtungsgegenstand die Originalwerke.

Mitwirkende: Team Provenienzforschung Kunstmuseum St.Gallen (Matthias Wohlgemuth, Kurator, Samuel Reller, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Laura Studer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Mittwoch, 18 bis 19.30 Uhr, Kunstmuseum, Museumstrasse 32, St.Gallen (Anmeldung erforderlich, siehe S. 4)

10. November 24. November 8. Dezember

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