Gebäudetechnik T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA L O G 2 0 13/ 14 V E R B U N D R O H R I N S TA L L AT I O N P E - X A I N S TA L L AT I O N FL ÄCHENHEIZUNG, FL ÄCHENKÜHLUNG VER SORGUNG | GEOTHERMIE
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Planungsgrundlagen Allgemeine Planungshinweise ••••••••••••••• 34 Brandschutz Einleitung •••••••••••••••••••••••••••••• 35 Normen und Richtlinien ••••••••••••••••••• 35 Abschottungssysteme ••••••••••••••••••••• 36 Baustoffklassen ••••••••••••••••••••••••• 37 Feuerwiderstandsklassen •••••••••••••••••• 37 DIN Klassifizierung der Bauteile in Feuerwiderstandsklassen •••••••••••••••• 38 Brandprüfung zur Zertifizierung der Bauteile ••• 38 Gebäudeklassen nach den Landesbauverordnungen •••••••••••••••••• 39 Deckenabschottungsprinzip mit Trockenbauverkleidung•••••••••••••••••••• 45 Installation mit Installationsschacht I 30, I 60, I 90 und nach DIN 4102-4 ••••••••• 46 Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen für Wand- und Deckendurchführungen (R 30-/R 90-Systeme mit allgemeinem bauaufsichtlichen Prüfzeugnis – ABP) •••••••• 47
Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und Zulassungen •••••••••••••••••••••••• 52 Abstandsregelungen bei Führung von Rohrleitungen mit Dämmung durch Decken oder Wände nach den Erleichterungen der MLAR 11/2005 bzw. LAR/RLei/RbALei der Länder, Abschnitt 4.3 •••••••••••••••••• 54 Verlegung von Uponor MLCP/PE-Xa Rohr in notwendigen Fluren, Ausgängen ins Freie und notwendigen Treppenräumen (Flucht- und Rettungswege)•••••••••••••••• 56 Raumentlüftungsleitungen nach DIN 18017-3 •• 58 Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen für Wand- und Deckendurchführungen (R 30-/R 90-Systeme mit allgemeiner bauaufsichtlichen Zulassung - ABZ) für brennbare Rohre mit brennbaren Gasen nach DVGW-TRGI 2008 •••••••••••••••••••••••• 59 Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und Zulassungen für Rohrleitungsanlagen gemäß DVGW-TRGI 2008 •••••••••••••••••• 61 Begriffe und Abkürzungen Brandschutz ••••••• 62 Schallschutz •••••••••••••••••••••••••••••• 64 Rohrleitungsdämmung Dämmung von Trinkwasserleitungen kalt und warm nach DIN 1988-200 •••••••••••••• 66 Dämmanforderungen nach EnEV •••••••••••• 68 Ausführungsbeispiele Rohrleitungsdämmung nach EnEV ••••••••••••••••••••••••••••• 71 Normen und Gesetze •••••••••••••••••••••• 78
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Allgemeine Planungsgrundlagen
Allgemeine Planungshinweise Potentialausgleich Als Potentialausgleich müssen nach VDE 0190 alle metallenen Teile in der Hausinstallation miteinander leitend verbunden werden. Die Uponor Verbundrohr- und PE-XaInstallationssysteme sind jedoch keine leitfähigen Leitungsanlagen und können deshalb nicht als Potentialausgleich genutzt werden. Hinweis: Der Installateur oder Bauleiter hat den Auftraggeber oder den Beauftragten des Auftraggebers darauf hinzuweisen, dass durch einen zugelassenen Elektroinstallateur geprüft wird, ob durch die Installation von Uponor Installationssystemen die vorhandenen elektrischen Schutz- und Erdungsmaßnahmen nicht beeinträchtigt werden (VOB Teil C, allgemeine technische Vertragsbedingungen ATV).
Mischinstallation Bei Trinkwasserinstallationen mit zwei oder mehreren Metallrohrsystemen muss in Fließrichtung gesehen erst der unedle und dann der edle Werkstoff eingesetzt werden, z. B. erst die verzinkte Stahlleitung, dann die Kupferleitung. Die Uponor Verbundrohr- und PE-Xa-Installationssysteme sind mit Metallrohr- und Kunststoffrohrsystemen kombinierbar. Die Einhaltung einer bestimmten Fließrichtung ist, anders als bei Mischinstallationen mit mehreren Metallen, für die Uponor Installationssysteme nicht notwendig.
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Außenkorrosionsschutz der Uponor Fittings Für Mischinstallationen mit anderen Installationssystemen bestehen aus Gründen des Außenkorrosionsschutzes keine Einschränkungen. Die anerkannten Regeln der Technik sind zu beachten. Aus Sicht des Oberflächenkorrosionsschutzes können Uponor Fittings direkt in Beton, Estrich oder unter Putz verlegt werden. Es gibt allerdings Begleitumstände, die generell einen Schutz von metallischen Verbindern bzw. metallischen Komponenten im direkten Kontakt mit Baustoffen erfordern, diese sind in Kombination: permanente bzw. dauerhafte Durchfeuchtung und ein pH-Wert größer 12,5. In dieser Situation empfehlen wir für die metallischen Uponor Installationsfittings eine geeignete Ummantelung z. B. mittels Isolierband, Dämmband, Schrumpfmuffe o. ä. Unabhängig vom Korrosionsschutz der Formteile sind die gesetzlichen Vorschriften, einschlägige Normen für den jeweiligen Anwendungsfall vor allem vor dem Hintergrund der Wärmedämmung und Schallentkopplung zu berücksichtigen. Vor dem Aufbringen der Dämmung ist die vorgeschriebene Dichtheitsprüfung (siehe Anhang) vorzunehmen. Verarbeitungshinweise Gewindeverbindungen
Hinweis: Bei den Uponor RTM Fittings dürfen nur Hanf und Teflon als Dichtmittel eingesetzt werden. Uponor Installationsfittings dürfen nur mit genormten Gewinden (DIN EN 10226-1) kombiniert werden. Die Erstellung der Gewindeverbindung muss vor der Rohrverbindung erfolgen, damit die Rohrverbindung nicht belastet wird. Die Gewindeverbindungen sind fachgerecht nach den anerkannten Regeln der Technik auszuführen. Bei der Verarbeitung von Messingbauteilen darf generell keine Gewalt angewendet werden. Zuviel Gewindedichtmittel (z. B. Überhanfungen) an den Gewindeverbindungen sind zu vermeiden. Folgende Punkte sind bei der Erstellung von Gewindeverbindungen zu beachten: Durch zu starkes Anziehen der Gewindeverbindung besteht die Gefahr der Materialbeschädigung, es sind geeignete Werkzeuge zu verwenden. Die Montagewerkzeuge dürfen zum Anziehen der Verbindung nicht verlängert werden (z. B. durch Aufstecken von Rohren). Alle eingesetzten Materialien und Hilfsstoffe (z. B. Dicht-, Montage- und Reinigungsmittel) müssen frei von spannungsrisskorrosions-auslösenden Medien (z. B. ammoniak- oder chloridhaltige Verbindungen) sein.
Gewindedichtmittel müssen für den jeweiligen Anwendungsfall geprüft und zugelassen sein. Diese sind entsprechend den Angaben des Dichtungsmittelherstellers anzuwenden.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Brandschutz Einleitung Ein Großteil der baurechtlichen Bestimmungen zur Planung gebäudetechnischer Anlagen ist dem Brandschutz unterstellt. Der Grund für die hohen Anforderungen an den baulichen
Brandschutz besteht darin, dass im Brandfall nicht nur eine unmittelbare Gefahr für Menschen und Tiere besteht, sondern auch hohe wirtschaftliche Schäden für Bauherrn, Planer und ausführende Be-
triebe entstehen können. Deshalb werden bei den baurechtlichen Bestimmungen sowohl Planer und ausführende Betriebe als auch die Bauherren und Gebäudebetreiber in die Pflicht genommen.
Normen und Richtlinien In Deutschland sind die baulichen Anforderungen an den Brandschutz Ländersache, und werden in den Landesbauverordnungen geregelt. Trotz der Einführung einer im Jahre 2002 verfassten Musterbauordnung MBO und der Tatsache, dass die Musterrichtlinie über die brandschutztechnischen Anforderungen MLAR 11/2005 in fast allen Bundesländern als Leitungsanlagenrichtlinie übernommen wurde, bestehen weiterhin geringe Unterschiede zwischen den ausführungstechnischen Anforderungen der Bundesländer. Zur Vereinheitlichung der Landesbauordnungen wurden jedoch die Paragraphen § 14 „Brandschutz“ und § 40 „Leitungen, Leitungsanlagen, Installationsschächte, Installationskanäle“ im Wesentlichen in die Landesbauverordnung sowie in die Durch-/Ausführungsverordnungen DVO und IVV der Länder übernommen.
Paragraphen in den Länderverordnungen: § 14 Brandschutz Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind.
Der Paragraph 14 nimmt alle am Projekt beteiligten Personen und Betriebe in die Pflicht. Hierbei werden mit der Ausdrucksweise „anzuordnen“, „errichten“, „instand zu halten“ und „ändern“ sowohl die Planer, Architekten und ausführenden Betriebe als auch die Bauherrn oder Gebäudebetreiber angesprochen, welche in der laufenden Verpflichtung zur Instandhaltung der brandschutztechnischen Anlagen stehen.
§ 40 Leitungsanlagen, Installationsschächte und Kanäle (1) Leitungen dürfen durch raumabschließende Bauteile, für die eine Feuerwiderstandsfähigkeit vorgeschrieben ist, nur hindurchgeführt werden, wenn eine Brandausbreitung ausreichend lang nicht zu befürchten ist oder Vorkehrungen hiergegen getroffen sind; dies gilt nicht für Decken
Der Planer und Verarbeiter muss sich über die jeweils gültigen und laufend aktualisierten Richtlinien und Gesetzte der Bundesländer informieren und diese beachten.
in Gebäuden der Gebäudeklasse 1 und 2 innerhalb von Wohnungen innerhalb derselben Nutzungseinheit mit nicht mehr als 400 m² in mehr als zwei Geschossen (2) In notwendigen Treppenräumen, in Räumen nach § 35 Abs. 3 Satz 3 und in notwendigen Fluren sind Leitungsanlagen nur zulässig, wenn eine Nutzung als Rettungsweg im Brandfall ausreichend lang möglich ist. (3) Für Installationsschächte und -kanäle gelten Absatz 1 sowie § 41 Abs. 2, Satz 1 und Abs. 3
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Nach Paragraph § 40 muss die Anordnung der Leitungen, der Installationsschächte und Kanäle der MLAR/LAR/RbALei entsprechen. Die Anforderungen an die Anordnung der Rohrleitungen gelten z. B. für alle Rohrdurchführungen mit brennbaren und nichtbrennbaren Werkstoffen und brennbaren und nichtbrennbaren Medien Abflussleitungen nach DIN EN 12056 und deren Entlüftungsleitungen über Dach Bodenabläufe nach DIN EN 12056 Elektrodurchführungen (Kabel und Rohre aller Art)
Um den vorbeugenden Brandschutz vorbeugend zu gewährleisten, ist die Wahl der richtigen Baustoffe existenziell wichtig. Die Auswahl der Baustoffe ist in der DIN 4102 geregelt, zudem findet sich in dieser Norm eine Liste der technischen Baubestimmungen, welche zu beachten sind. Zur Errichtung einer Rohrleitungsinstallation bieten die Leitungsanlagenrichtlinien (MLAR/LAR/RbALei) die Möglichkeiten des Einbaus von Abschottungssystemen (z.B. Brandschutzmanschetten u. Brandschutzdämmung) zur Einhaltung der brandschutz-
technischen Forderungen. Bei brandschutztechnischen Abschottungssystemen sind hierbei die Einbauregeln der allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfungszeugnisse zu beachten.
ist, nur hindurchgeführt werden, wenn eine Brandausbreitung ausreichend lang nicht zu befürchten ist. Zur Einhaltung dieser Bestimmung müssen die Leitungen durch Abschottungen geführt werden, die mindestens die gleiche Feuerwiderstandsklasse aufweisen wie die raumabschließenden Bauteile.
Leitungen, die innerhalb von Installationsschächten oder -kanälen geführt werden, müssen einschließlich der Abschlüsse und Öffnungen mindestens die gleiche Feuerwiderstanddauer aufweisen wie die durchdringenden raumanschließenden Bauteile und aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen.
Des Weiteren ist eine Übereinstimmungserklärung für jede Einbauvariante auszufüllen. Muster dieser Übereinstimmungserklärungen sind bei dem jeweiligen Produkthersteller erhältlich. Bei allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen müssen darüber hinaus Typenschilder neben den Abschottungssystemen montiert werden.
Abschottungssysteme Abschottungssysteme dienen zur Einhaltung der in den Leitungsanlangenrichtlinien MLAR und LAR/RbALei genannten brandschutztechnischen Anforderungen. Gemäß § 40 Abs. 1 MBO dürfen Leitungen durch raumabschließende Bauteile, für die eine Feuerwiderstandsdauer vorgeschrieben
B1
1
z. B. Rockwool Conlit 150 U Schmelzpunkt > 1000 °C
A1
A1/A2
5 6
2
3
3
A1 B1/B2
B1/B2
B1/B2
5
7
5
7
4
5
6
6
6
6
a
a
a
a
F 30 F 60 F 90
a ≥ 50 mm
Der Mindestabstand zwischen Abschottungen, Installationsschächten oder -kanälen sowie der erforderliche Abstand zu anderen Durchführungen (z. B. Lüftungsleitungen) oder anderen Öffnungsverschlüssen (z. B. Feuerschutztüren), ergibt sich aus den Bestimmungen der jeweiligen Verwendbarkeits- oder Anwendbarkeitsnachweise; fehlen entsprechende Festlegungen, ist ein Abstand von mindestens 50 mm erforderlich.
1 R 90-Durchführung z. B. mit Dämmung AF/Armaflex, Armaflex Protect R 90 oder aus Synth.-Kautschuk mit Pyrostat UNI und ABP 2 R 90-Durchführung mit Mineralfaser Schmelzpunkt 100 °C und ABP 3 R 90-Durchführung mit BSM UND ABZ 4 S 90-R 90-Durchführung mit ABZ 5 Mörtel 6 F 90-Massivbauteile oder leichte F 90-Trennwände 7 Körperschalldämmung A1/A2 Baustoffklasse nichtbrennbar B1/B2 Baustoffklasse brennbar ABZ = allgemeine bauaufsichtliche Zulassung ABP = allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis BSM = Brandschutzmanschette
Hinweis: Anforderungen an die weiterführende Dämmung entsprechend der ABZ/ABP. Liegen keine Anforderungen vor, gilt Baustoffklasse mind. B2. Bei Wanddurchführungen müssen die BSM beidseitig angeordnet werden.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Baustoffklassen Das Brandverhalten von Baustoffen wird in Baustoffklassen eingeteilt. Nach wie vor gibt es hier eine Parallelität deutscher und europäischer Normung, d. h. für national durch Normen oder Verwendbarkeitsnachweise geregelte Bauprodukte ist die Klassifizierung des Brandverhaltens sowohl nach DIN 4102 als auch nach DIN EN 13501-1 möglich. Nur bei harmonisierten europäischen Zulassungen (z. B. eine europäischtechnische Zulassung ETA), die mit dem CE-Kennzeichen ausgestattet sind, ist eine Klassifizierung nach der DIN EN 13501 zwingend erforderlich. Uponor MLCP Rohre entsprechend der Euroklasse E (nicht brennend abtropfend).
Bisherige Baustoffklassen nach DIN 4102-1 und zukünftige Euroklasse Anforderung
DIN 4102 alt
Euroklasse neu
Unterklasse neu
nichtbrennbar
A1 A2
schwerentflammbar
B1
normalentflammbar
B2
leichtentflammbar
B3
A1 A2 B C D E F
– s1 / d0 s1-s3 / d0-d2 s1-s3 / d0-d2 s3 / d0-d2 d2 –
Kriterien der europäischen Klassifizierungen Euroklasse
Kriterium
A1
E
Wärmeabgabe: Entflammung: Wärmeabgabe: Entflammung: Wärmeabgabe: Entflammung: Wärmeabgabe: Entflammung: Wärmeabgabe: Entflammung: Wärmeabgabe: Entflammung:
F
keine Anforderungen feststellbar
A2 B C D
++ ++ ++ +++ + 0 0 ++ ++ -
Unterklasse
Zusätzliche Anforderung
–
keine brennbaren Bestandteile Rauchentwicklung unbedenklich, kein Abtropfen
s1 / d0 s1-s3 / d0-d2 s1-s3 / d0-d2 s3 / d0-d2 d2
evtl. Rauchentwicklung unbedenklich, evtl. kein Abtropfen nur noch Anforderungen Abtropfen nicht brennend abtropfend brennend abtropfend
Feuerwiderstandsklassen Einstufung der Klassifizierungen Bauteil
DIN 4102
Wände, Decken, Stützen Brandwände, nichttragende Außenwände Feuerschutzabschlüsse (Türen, Tore, Klappen) Brandschutzverglasungen strahlungsundurchlässig strahlungsdurchlässig Rohre und Formstücke für Lüftungsleitungen Absperrvorrichtungen in Lüftungsleitungen (Brandschutzklappen) Kabelabschottungen Installationsschächte und Kanäle, Rohrdurchführungen Bedachungen
Teil 2
Funktionserhalt elektrischer Leitungen
Feuerwiderstandsdauer Feuerwiderstandsklasse ≥ 30 ≥ 60 ≥ 90 ≥ 120 F 30 F 60 F 90 F 120 F 90 + Stoßbeanspruchung W 30 W 60 W 90 W 120 T 30 T 60 T 90 T 120
Teil 3 Teil 5
Teil 6
Teil 9 Teil 11 Teil 7 Teil 12
Sonderbauteile
Teil 13
F 30 G 30 L 30
F 60 G 60 L 60
F 90 G 90 L 90
K 30
K 60
K 90
S 30 I 30
S 60
S 90
Feuerwiderstandsdauer nach DIN 4102-2 S 120
Widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme E 30 E 60 E 90
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Das Brandverhalten von Bauteilen wird durch die Feuerwiderstandsdauer und weitere Eigenschaften bewertet. Die Feuerwiderstandsdauer ist die Mindestdauer in Minuten, während der ein Bauteil die nach DIN 4102 geforderten Bedingungen erfüllt. Die Feuerwiderstandsklasse wird auf der Grundlage einer Brandprüfung nach DIN 4102-2 ermittelt.
Feuerwiderstandsklasse
Feuerwiderstandsdauer
F30
≥ 30 Minuten
F60
≥ 60 Minuten
F90
≥ 90 Minuten
F120
≥ 120 Minuten
F180
≥ 180 Minuten
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
DIN Klassifizierung der Bauteile in Feuerwiderstandsklassen DIN Klassifizierung Beispiel F 90:
F 90 - A Klassifizierung des Bauteils
Art der Baustoffe
Dauer des Feuerwiderstandes in Minuten
Die technischen Anforderungen an Bauteile sind verschieden und bauteilabhängig, z. B.:
F 90 Decke: Die Verhinderung des Durchgangs von Feuer und Rauch muss mindestens 90 Minuten betragen. Die feuerabgekehrte Seite darf sich in dieser Zeit um maximal 140 K erwärmen.
L 90 Lüftungsleitung: Die Verhinderung des Durchgangs von Feuer und Rauch muss mindestens 90 Minuten betragen. Die Erwärmung des Bauteils darf in dieser Zeit maximal 140 K betragen.
Brandprüfung zur Zertifizierung der Bauteile simuliert werden. Die Einheitstemperaturkurve stellt dabei die Vergleichbarkeit der Prüfungsergebnisse sicher. Beim Bestehen der Brandprüfung erhält das Bauteil für die getestete Einbausituation ein allgemeines
bauaufsichtliches Prüfungszeugnis (ABP) oder eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (ABZ), in dem die Einbauregeln des Bauteils beschrieben werden. Beim Einbau des Bauteils auf der Baustelle ist eine Übereinstimmungserklärung notwendig.
Einheitstemperaturkurve (ETK) nach DIN 4102-2
1.000
Q Ð Q 0
Eine Brandprüfung ist erforderlich, um die Brandrate eines Bauteils zu ermitteln, sie wird in einem Laborversuch durchgeführt. Die Brandrate gibt Aufschluss über die Feuerwiderstandsdauer des Bauteils. Bei einer Brandprüfung werden die Bauteile in einem Brandversuch durch eine Beflammung beansprucht und überprüft, ob diese ihre bestimmungsgemäße Funktion über einen bestimmten Zeitraum gewährleisten. Die Beflammung des Prüfkörpers erfolgt nach einer Einheitstemperaturkurve, genannt ETK nach DIN 4102-2. Hierbei soll der Temperaturverlauf eines Brandes von seiner Entstehung bis hin zum Vollbrand
K
500
0 0
30
60
90 Zeit in Minuten
38
120
150
180
t
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Gebäudeklassen nach den Landesbauverordnungen Baurechtliche Anforderung im Zusammenhang mit den Abschottungen von Leitungsanlagen
Gebäudeklasse
GK 1 (a+b)
GK 2
GK 3
GK 4
GK 5
Sonderbauten - Hotels -Versammlungsstätten - Sportstätten - Schulen - Krankenhäuser
OKF = Oberkante Fußboden Freistehende Gebäude von Aufenthaltsräumen ab ≤ 7 m OKF (≤ 2 NutOberkante Erdreich zungseinheiten und insgesamt ≤ 400 m2) 1) Bauteil
Bauteile in Kellergeschossen (Decken) MBO § 31 (2) Bauteile in Obergeschossen (Decken) MBO § 31 (1)
F 30
2) 3) A) B)
Sonstige Gebäude Gebäude ≤ 13 m OKF (Nutzungs- ≤ 22 m OKF 1) einheiten mit jeweils nicht mehr als 400 m2) 1)
F 30
F 90
jeder Höhe und Hochhäuser ≥ 22 m OKF 3)
F 90
F 30 2)
F 30 2)
F 60/F 90 B) 2)
F 30
F 30
F 60/F 90 B)
F 90
F 90/F 120 3)
F 90 2)
F 90 2)
F 90
F 90 3)
keine Anforderungen
keine Anforderungen
Wände von notwendigen Treppenräumen, MBO § 35 (3)
keine Anforderungen
Gebäudetrennwände/Brandwände, MBO § 30
keine Anforderungen
keine Anforderungen
F 30-A
F 60/F 90-AB B) 1)
Sonstige Gebäude ≤ 7 m OKF 1)
A)
Raumabschließende keine Trennwände in Anforderungen Obergeschossen, z. B. Wohnungstrennwände, bzw. Trennwände von Nutzungseinheiten, MBO § 29 Wände von notwendigen Fluren und Ausgängen ins Freie, MBO § 36 (4)
Gebäude ≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten und insgesamt ≤ 400 m2) 1)
Keller
Obergeschoss
Keller
Obergeschoss
Keller
Obergeschoss
Keller
Obergeschoss
F 30
F 30
F 90
F 30
F 90
F 30
F 90
F 30
F 90-A
F 90-A
F 60/F 90-AB B)
F 60/F 90-AB B)
F 90-A
F 90-A 3)
F 90-A
F 90-A 3)
Nach § 40 werden keine Anforderungen an die Abschottung von Leitungsanlagen, Installationsschächten, Kanälen und Lüftungsanlagen innerhalb von Wohnungen und Nutzungseinheiten mit nicht mehr als 400 m2 und nicht mehr als 2 Geschossen gestellt.* Für Decken zu Dachräumen und Flachdächern gelten keine besonderen Anforderungen, wenn im Dachraum keine Aufenthaltsräume sind. In Sonderbauten gelten differenzierte Anforderungen. Details sind den Sonderbauordnungen und dem spez. Brandschutzkonzept als Bestandteil der Baugenehmigung zu entnehmen. In Bayern, Hessen, Hamburg gelten F30-Anforderungen für tragende Bauteile im Kellergeschoss. Leitungesabschottungen in F 30-Bauteilen mit Anforderungen an den Brand-, Schall, und Wärmeschutz* Abschottungen für F 60-Bauteile sind zurzeit im Markt nicht verfügbar, deshalb Abschottungen für F 90-Bauteile einbauen. Nach § 40 werden keine Anforderungen an die Abschottung von Leitungsanlagen der GK 1 und 2 bei Decken gestellt. Bei Mehrfamilienhäusern (> 1 WE) bestehen Anforderungen an Schall- und Wärmeschutz.
Leitungsabschottungen in F 30Bauteilen mit Anforderungen an den Brand-, Schall- und Wärmeschutz
Leitungsabschottungen in F 60/ F 90/F 120-Bauteilen mit Anforderungen an den Brand-, Schall- und Wärmeschutz
* Wichtiger Hinweis: Die Tabelle ist bereits auf die Gebäudeklassen GK 1 – 5 der MBO 2002 projiziert, um den Übergang auf die neue Systematik der zukünftigen LBOs zu erleichtern. Bis zur baurechtlichen Einführung der neuen Landesbauordnungen auf Basis der MBO 2002 in allen noch nicht umgestellten Bundesländern gelten die zurzeit baurechtlich eingeführten Landesbauordnungen. Bei Einhaltung der Tabelle werden i.d.R. alle bisherigen und neuen Anforderungen abgedeckt.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Gebäudeklasse GK 1 (a+b) Steigleitung Raumentlüftung Beschreibung der Abschottungen auf Seite 36
(Quelle: Copyright ML 2007)
Freistehendes Gebäude ≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten und insgesamt ≤ 400 m 2)
Gebäudeklasse GK 2
oder
Steigleitung Raumentlüftung Bauteilan forderung F 30 AB feuerhemmend
Dachraum Beschreibung der Abschottungen auf Seite 36
≤ 7,0 m
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
≤ 7,0 m
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
(Quelle: Copyright ML 2007)
Gebäude ≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten und insgesamt ≤ 400 m2)
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Gebäudeklasse GK 3
oder Dachraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
Steigleitung Raumentlüftung Bauteilan forderung F 30 AB feuerhemmend Bauteilan forderung F 90 AB feuerbeständig
≤ 7,0 m
≤ 7,0 m
Beschreibung der Abschottungen auf Seite 36
(Quelle: Copyright ML 2007)
Sonstige Gebäude ≤ 7 m OKF
Gebäudeklasse GK 4
oder Dachraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
Steigleitung Raumentlüftung Bauteilan forderung F 30 AB feuerhemmend Bauteilan forderung F 90 AB feuerbeständig
> 7,0 m / ≤ 13 m
> 7,0 m / ≤ 13 m
Beschreibung der Abschottungen auf Seite 36
(Quelle: Copyright ML 2007)
Gebäude ≤ 13 m OKF (Nutzungseinheiten mit jeweils nicht mehr als 400 m2)
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Gebäudeklasse GK 5
oder Dachraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
Steigleitung Raumentlüftung Bauteilan forderung F 30 AB feuerhemmend Bauteilan forderung F 90 AB feuerbeständig
≤ 22 m
≤ 22 m
Beschreibung der Abschottungen auf Seite 36
(Quelle: Copyright ML 2007)
Sonstige Gebäude ≤ 22 m OKF
Sonderbauten Für Sonderbauten, z. B. Hochhäuser (≤ 22 m OKFFB), Versammlungsstätten, Sportstätten, Schulen und Krankenhäuser, gelten grundsätzlich die Brandschutzanforderungen der Gebäudeklasse GK 5. In jedem Fall sind die Anforderungen der Sonderbauordnung zu berücksichtigen. Ein spezielles Brandschutzkonzept ist zu erstellen.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
1)
entsprechend der Bauteilanforderung der Länder Abschottung mit einer Feuerwiderstandsdauer 30 Min., inkl. Schallund Wärmeschutz (Ländergruppe mit F 30 Anforderung), bei Ländern ohne F 30 Anforderungen nur Schallund Wärmeschutz Abschottung mit einer Feuerwiderstandsdauer 90 Min., inkl. Schallund Wärmeschutz
Bezeichnung Raum / Heizkesseltyp
bei Kellerdecken mit F 30bzw. ohne Anforderung 1)
bei Kellerdecke mit F 90-Anforderung 1)
F 30/F 90
F 30
F 30
l- und Gaskessel beliebiger Leistung oder Feststoffbrandkessel < 50 kW im Aufstellraum
F 90
F 90
Gebäudebereiche mit erhöhter Brandlast – Tiefgaragen/Garagen
(Quelle: Copyright ML 2007)
Heiz- und Aufstellräume innerhalb von Gebäuden, entsprechend der Feuerungsverordnung FeuVo § 5 und § 6 und TRGI
entsprechend der Bauteilanforderung der Länder Abschottung mit einer Feuerwiderstandsdauer 30 Min., inkl. Schallund Wärmeschutz (Ländergruppe mit F 30 Anforderung), bei Ländern ohne F 30 Anforderungen nur Schallund Wärmeschutz Abschottung mit einer Feuerwiderstandsdauer 90 Min., inkl. Schallund Wärmeschutz
Brennstofflagerung Heizkesseltyp
bei Kellerdecken mit F 30bzw. ohne Anforderung 1)
bei Kellerdecke mit F 90-Anforderung 1)
F 30/F 90
F 30 1.500 L
Heiz- und Aufstellräume innerhalb von Gebäuden müssen der Feuerungsverordnung FeuVO § 5 entsprechen. Brennstoffl agerräume innerhalb von Gebäuden müssen der Feuerungsverodnung FeuVO § 12 entsprechen. Die Feuerungsverordnung FeuVO ist in fast allen Bundesländern baurechtlich eingeführt.
F 90
Feststoffbrandkessel > 50 kW im Heizraum
1)
Gebäudebereiche mit erhöhter Brandlast – Heiz- und Aufstellräume
1.500 L
1.500 L
< 5.000 Liter Heiz l oder < 15.000 kg Festbrennstoffe oder < 14 kg Fl ssiggas
F 90
F 90
> 5.000 Liter Heiz l oder > 15.000 kg Festbrennstoffe oder > 14 kg Fl ssiggas (Quelle: Copyright ML 2007)
Brennstofflagerräume innerhalb von Gebäuden, entsprechend der Feuerungsverordnung FeuVo § 12
Tiefgaragen oder Garagen mit einem F 90 Brandabschnitt beinhalten durch die Fahrzeuge eine sehr hohe Brandlast. Die Weiterleitung von Feuer und Rauch z.B. in Wohnbereiche oder in andere Brandabschnitte muss im Rahmen der Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten und möglichst darüber hinaus verhindert werden. Diese Anforderungen werden durch entsprechende Abschottungsmaßnahmen erreicht. Eine Tiefgarage verfügt zur Unterstützung der Schutzziele in der Regel über eine Brandmelde-Alarmierungsanlage und eine Sprinkleranlage. Die Brandschutzanforderungen an Tiefgaragen werden in der Garagen-Verordnung des jeweiligen Bundeslandes geregelt und im projektspezifischen Brandschutzkonzept des Bauwerks festgelegt. Die besonderen Rege-
Es dürfen nur Leitungen in den oder aus dem Brennstofflagerraum geführt werden, die zum Betrieb desselben erforderlich sind, mit Ausnahme von Wasser-, Heizungs- und Abwasserleitungen.
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43
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
lungen des Brandschutzkonzeptes sind zu beachten. In der GaragenVerordnung ist festgeschrieben, dass Deckenkonstruktionen aus nichtbrennbaren Baustoffen und Produkten der Baustoffklasse A1 bestehen müssen. Die Wand- und Deckenkonstruktionen müssen mit
einer Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten ausgeführt sein. Brennbare Installationsleitungen sind im Bereich von Tiefgaragen zulässig. Die Dämmung der Rohrleitung soll zur Verhinderung von brennbaren abtropfenden Leitungsteilen aus nichtbrennbaren
Dämmstoffen A1/A2 oder aus brennbaren Dämmstoffen mit einer Blechummantelung bestehen. Die Aufhängungen der Rohrleitungen sind in nichtbrennbarer Qualität auszuführen. Für Befestigung sind nichtbrennbare Dübel zu verwenden.
(Quelle: Copyright ML 2007)
Anforderungen bei Tiefgaragen nach Garagen-Verordnung
Die Tiefgarage ist ein eigener Brandabschnitt. Decke / Verkleidung der Decke Rohwerkstoff Rohrdämmung Leitungsdurchführungen Wärmeschutz Schallschutz
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F 90 nichtbrennbar A1 mind. B2 mind. B2 R 90 / S 90 oder Erleichterung nach LAR/RbLei EnEV / DIN 1988 entsprechend dem Gesamtgebäude
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Deckenabschottungsprinzip mit Trockenbauverkleidung Brandschutzanforderungen im Bereich von Leitungsdurchführungen ● F 90 ● F 30: Uponor MLCP: Außendurchmesser da bis 110 mm
(geprüfte R 30-/R 90-Systeme) mit allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfungszeugnissen/Zulassungen (ABP/ABZ): Die Brandschutzanforderungen können durch die in den nächsten Kapiteln dargestellten R 30-/R 90-Systeme erfüllt werden. Die Abstandsregeln gemäß ABP/ABZ sind einzuhalten.
Uponor MLCP/PE-Xa Rohre: Außendurchmesser da ≤ 32 mm
(Erleichterung nach MLAR/LAR/RbALei Abschnitt 4.3): Die Brandschutzanforderungen an Uponor MLCP/PE-Xa Rohre da ≤ 32 mm sind erfüllt, wenn die Rohrdurchführung mit einer Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C erfolgt. Dämmlänge = Bauteildicke = 50 % Dämmdicke nach Energieeinsparverordnung EnEV (WLG 040 umrechnen), bzw. nach DIN 1988-200. Die Rauchgasdichtheit der Durchführung muss gewährleistet sein. Die Abstandsregeln und Durchführungswerkstoffe nach den Erleichterungen der MLAR/LAR/RbALei sind einzuhalten.
Sind geringere Verlegeabstände erforderlich, so kann die Abschottungssicherheit nur gewährleistet werden, wenn Uponor MLCP/PE-Xa
Rohr mit den klassifizierten R 30-/R 90-Brandabschottungen eingesetzt wird (z. B. Rockwool Conlit Schalen). In diesem Fall
ergeben sich die Verlegeabstände durch die Dämmstärken bzw. den erforderlichen Platz für den Einbau (siehe folgende Kapitel).
Schall- und Wärmeschutzanforderungen ● : (siehe Schall- und Wärmeschutz in vorausgegangenen Punkten)
Dachraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
1
Vorwandinstallation mit Trockenbauverkleidung ohne brandschutztechnische Eigenschaften
Steigleitung Bauteilanforderung F 30 AB feuerhemmend Bauteilanforderung F 90 AB feuerbeständig Vorwandinstallation ohne Bauteilanforderung Abschottung mit einer Feuerwiderstandsdauer 90 Min., inkl. Schallund Wärmeschutz 1 z. B. Gipskartonbeplankung 1 x 12,5 mm 1 x 15 mm 1 x 18 mm 2 x 12,5 mm
(Quelle: Copyright ML 2007)
Deckenabschottungsprinzip/Aufputzinstallation
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Installation im Installationsschacht I 30, I 60, I 90 nach DIN 4102-4 Installationsschächte und -kanäle: Nach dem § 40 der jeweiligen LBO sind Installationsschächte und -kanäle in Gebäuden, mit Ausnahme von Gebäuden geringer
Höhe, sowie Installationsschächte und -kanäle, die Brandwände überbrücken, so herzustellen, dass Feuer und Rauch nicht in Treppenräume, andere Geschosse oder Brandabschnitte übertragen
werden kann. Hierzu müssen die Installationsschächte und -kanäle für die jeweilige Leitungsart die Anforderungen an die Feuerwiderstandsklasse I 30, I 60 oder I 90 erfüllen.
Brandschutzanforderungen ● F 90 ● F 30: Uponor MLCP/PE-Xa:
Alle Uponor MLCP/PE-Xa Rohr Leitungen sind in R 30-/R 90-Qualität abzuschotten oder können in R 90-Qualität oder nach den Erleichterungen der MLAR/LAR/Rlei/RbALei durchgeführt werden.
Schall- und Wärmeschutzanforderungen ●: (siehe Schall- und Wärmeschutz in vorausgegangenen Punkten) Hinweis: Der Installationsschacht bietet wirtschaftlich keine Vorteile gegenüber dem Deckenabschottungsprinzip, deshalb sollte in jedem Fall die Wirtschaftlichkeit überprüft werden. Des Weiteren ist der Installationsschacht beim Einbau von Wasserzählern und UP-Ventilen in der F 90-Schachtwand ohne besondere Maßnahmen (z. B. F 90-Installationsblöcke) nicht anwendbar.
Steigleitung Bauteilanforderung F 30 AB feuerhemmend Bauteilanforderung F 90 AB feuerbeständig Abschottung mit einer Feuerwiderstandsdauer 90 Min., inkl. Schallund Wärmeschutz 1 Klassifizierte Schachtwand mit der erforderlichen Feuerwiderstandsdauer mit ABP oder entsprechend der DIN 4102-4
Dachraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
1
Installationsschacht als eigener Brandabschnitt
(Quelle: Copyright ML 2007)
I 90 Installationsschacht
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen für Wand- und Deckendurchführungen (R 30-/R 90-Systeme mit allgemeinem bauaufsichtlichen Prüfzeugnis – ABP) Symmetrische Anordnung (Beispiele) ≤ 600 mm
≤ 600 mm
L/2
F 30 F 120
2 s
≥ 100 mm
≤ 600 mm
≤ 600 mm
da
Abstandsregelung
3 a
1 bis 110 mm 3
3
Leichte Trennwand nach DIN 4102-4 mit einer 2-lagigen Bekleidung des Ständerwerkes je Seite
4
a
F 30 F 90
a ≥ 0 mm
≥ 100 mm ≥ 50 mm
Asymmetrische Anordnung (Beispiele)
1 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr 2 Mörtel oder Beton 3 Füllspachtel umlaufend
da
da
s
≥ 150 mm
F 30 F 120
2
1
4
4 ≥ 150 mm
1
L
L = (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool Conlit Schalen 150 U s = Dämmschichtdicke da = Rohraußendurchmeser
Durchführungsvarianten: 4 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rockwool Conlit 150 U = mit Alukaschierung
L/2
3
L
Alle Schalen sind mit verzinktem Wickeldraht ≥ 0,6 mm mit 6 Wicklungen/lfdm. am Rohr zu fixieren.
1
s
2
≥ 150 mm
L/2
4
L/2
F 30 F 120
1
L/2
Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugniss ABP P-3726/4140MPA-BS von Rockwool ist für die MLCP Rohraußendurchmesser da 14 – 110 mm verfügbar und kann bei Bedarf angefordert werden.
4
L/2
da
Für Uponor MLCP/PE-Xa Rohr besteht die Möglichkeit, die Rohrleitungen bei der Durchführung durch Trennwände und Decken, die feuerhemmend oder feuerbeständig sein müssen, mit druckfesten, formstabilen Schalen aus Mineralwolle der Firma Rockwool, Typ Conlit 150 U (λ = 0,040 W/mK), zu ummanteln.
1 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr 2 Mörtel oder Beton 3 Füllspachtel umlaufend
da
s
Abschottungsvarianten R 30 – R 90 mit Rockwool Conlit Schalen 150 U
F 30 F 120
s
Durchführungsvarianten: 4 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rockwool Conlit 150 U = mit Alukaschierung
2
F 30 F 90 ≥ 100 L
da
Wand aus Mauerwerk gem. DIN 1053-1 bis 4, Beton/Stahlbeton gem. DIN 1045 oder Porenbeton-Bauplatten gem. DIN 4166
3 Leichte Trennwand nach DIN 4102-4 mit einer 2-lagigen Bekleidung des Ständerwerkes je Seite
4
s
1 F 30 F 90 ≥ 100 mm ≥ 50 mm (Quelle: Copyright ML 2007)
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Die erforderlichen Mindest-Dämmschichtdicken und die Längen der Rockwool Conlit 150 U Schalen in Rohrdimension
Wand- und Deckendurchführungen für warm- und kaltgehende Leitungen können der nachfolgenden Tabelle
aus dem ABP: P-3726/4140-MPA-BS von Rockwool entnommen werden.
da x s
di
Wand- und Deckendurchführungen mit Rookwool Conlit 150 U Schalen Heizungs- und TrinkAbstand wasserleitungen warm Länge Decke Länge Wand zueinander 1) 3) und kalt s [mm] L [mm] L [mm] a [mm] 4) 5)
14 x 2,0 16 x 2,0 18 x 2,0 20 x 2,25 25 x 2,5 32 x 3,0 40 x 4,0 50 x 4,5 63 x 6,0 75 x 7,5 90 x 8,5 110 x 10,0
10 12 14 15,5 20 26 32 41 51 60 73 90
≥ 15 2) ≥ 15 2) ≥ 15 2) ≥ 15 2) ≥ 15 2) ≥ 19 ≥ 19 ≥ 24 ≥ 30 ≥ 50 ≥ 50 ≥ 50
1) 2) 3)
4) 5) 6)
≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000
≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥1000 6) ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥1000 ≥ 1000 ≥ 1000
≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0
Im Bereich der Wand- und Deckendurchführungen – Dämmdicke der Conlit 150 U Schale = 50 % nach EnEV. Produktionsbedingte Mindestdämmdicken müssen den technischen Unterlagen von Rockwool entnommen werden. Trinkwasserleitungen nach DIN 1988 sind mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen Außenhaut zu versehen (z. B. Conlit 150 U). Der Abstand a ergibt sich durch die Dämmdicke der weiterführenden Dämmung. Der Mindestabstand a zueinander wurde über das bauaufsichtliche Prüfzeugnis nachgewiesen. Bei Uponor MLCP/PE-Xa Rohr da ≤ 32 mm kann entsprechend den Erleichterungen der MLAR 11/2005 die Dämmlänge der Conlit-Schalen auf die Bauteildicke reduziert werden. Dann die Abstandsregeln nach den Bestimmungen der MLAR/ LAR/RLei beachten. Einzelne Rohrleitungen mit Dämmung in Durchbrüchen oder Bohröffnungen (Erleichterungen nach MLAR).
Die Restlänge der Leitung kann mit anderen Dämmstoffen mindestens der Baustoffklasse B2 nach DIN 4102 gedämmt werden oder, je nach Anwendungsfall, ungedämmt bleiben.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Abschottungsvarianten R 30 – R 90 mit Rockwool 800
L/2
4
L/2
L/2
1 4
1
s
2
Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis ABP: P-MPA-E-06-017 ist für die MLCP Rohraußendurchmesser da 14 – 110 mm verfügbar und kann bei Bedarf angefordert werden.
≥ 150 mm
L/2
da
Eine weitere Variante ist es, die Uponor MLCP/PE-Xa Rohre mit Rockwool Dämmschalen RW 800 zu ummanteln.
da
2 s
≥ 100 mm
leichte Trennwand
L = (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool Dämmschalen RW 800 s = Dämmschichtdicke da = Rohraußendurchmeser
Feuerseite
Luftseite
≥ 100 mm < 4 mm
3 3
Gips
1
s
4
3
3
L
Leichte Trennwand nach DIN 4102-4 mit 40 mm Thermorock, Dichte 100 kg/m
1 2
L
Feuerseite
4 Abstandsregelung
1
a ≥ 0 mm Abstand im Bereich der Wand zueinander (Quelle: Copyright ML 2007)
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1 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr 2 Mörtel oder Beton 3 Füllspachtel umlaufend Durchführungsvarianten: 4 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rockwool 800
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Die erforderlichen Mindest-Dämmschichtdicken und die Längen der Rockwool Dämmschalen RW 800 Schalen in Wand- und Deckendurchführungen für warm- und kaltgehende Leitungen können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Bauteil Massivwand und leichte Trennwand, Dicke mindestens 100 mm Rohrwerkstoff (B2 Rohre) Uponor MLCP/PE-Xa Rohr AußenRohrLänge der durchmesser wandstärke Dämmung da [mm] s [mm] L [mm]
MindestDämmdicke s [mm]
Produktbezeichnung
Durchführung von Einzelrohren mit durchgehender, symmetrisch angeordneter Dämmung ≤ 40 2 – 10 500 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) > 40 ≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) Durchführung von Rohrpaaren (0-Abstand) mit durchgehender, symmetrisch angeordneter Dämmung ≤ 32 2 – 10 110 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) ≤ 40 2 – 10 500 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) > 40 ≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) Durchführung von Einzelrohren mit asymmetrisch angeordneter Dämmung Länge der Dämmung auf der dem Feuer abgewandten Seite ≥ 400 mm ≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) Länge der Dämmung auf der dem Feuer abgewandten Seite ≥ 0 mm ≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800)
Klassifzierung
R 120 R 120 R 60 R 120 R 120
R 120 R 90
Bauteil Massivdecke, Dicke mindestens 150 mm Rohrwerkstoff (B2 Rohre) Uponor MLCP/PE-Xa Rohr AußenRohrLänge der durchmesser wandstärke Dämmung da [mm] s [mm] L [mm]
MindestDämmdicke s [mm]
Produktbezeichnung
Durchführung von Einzelrohren und Rohrpaaren (0-Abstand) mit durchgehender, symmetrisch angeordneter Dämmung ≤ 40 2 – 10 1000 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) > 40 ≤ 110 2 – 10 1000 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) Durchführung von Einzelrohren und Rohrpaaren (0-Abstand) mit durchgehender, asymmetrisch angeordneter Dämmung Länge der Dämmung auf der dem Feuer abgewandten Seite 0 mm ≤ 40 2 – 10 1000 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) > 40 ≤ 110 2 – 10 1000 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800)
Klassifzierung
R 120 R 120
R 120 R 120
Die Restlänge der Leitung kann mit anderen Dämmstoffen mindestens der Baustoffklasse B2 nach DIN 4102 gedämmt werden oder, je nach Anwendungsfall, ungedämmt bleiben.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Ausführung von 90° Umlenkungen und abzweigenden Leitungen für Wand- und Deckendurchführungen (Systeme mit allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen) s
2
L/2
1
2
da
L/
s
³ 150 mm
3 4 s
1
2
L/2
Die gleiche Qualität R 30 – R 90 gilt für 90° Umlenkungen und abzweigende Leitungen. Hierbei sind die in der vorstehend beschriebenen Tabelle angegebenen Längen zu beachten. Bei Beachtung der neutralen Faserlänge ist die vorstehend beschriebene Feuerwiderstandsdauer gemäß den allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen von Uponor bzw. von Rockwool zu beachten. Im Bereich der Abwinkelungen von T-Stücken und 90° Umlenkungen sind die Gehrungsschnitte mit Aluklebeband abzukleben.
L/
s da
5
5 4 sH
1
2 L/2
5 L/2
3
s
³ 150 mm
5
da
ABP = allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis L= (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool Conlit 150 U Schale bzw. RW 800 1) mittig anzuordnen (kürzeste Länge) s= Dämmdicke 50 % nach EnEV
2
1 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr 2 Conlit Schale 150 U bzw. RW 800 1) Schmelzpunkt > 1000 °C 3 Mörtel oder in Kernbohrungen mit Übermaß ca. 5 mm eingeschoben 4 Gehrungsschnitt 45° mit Aluklebeband abkleben 5 Rohrschalen durch Gehrungsschnitte anpassen Bekleidungslänge L und Dämmdicke sH gemäß ABP
L/
2
³ 150 mm
3
5
L/2
L/2
4 (Quelle: Copyright ML 2007)
1)
entsprechend dem verwendeten ABP
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und Zulassungen In Verbindung mit Uponor Rohren gibt es verschiedene R 30-/R 90-Abschottungsmöglichkeiten für den Brandschutz. Die nachfolgend in Kurzform beschriebenen allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse und Zulassungen sind im Detail zu beachten. A) Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis P-3726/4140-MPA BS, beauftragt durch Rockwool, gilt für brennbare Rohre (Uponor MLCP) der Dimensionen 14 – 110 mm. Hierbei handelt es sich um ein Zeugnis für Rockwool Rohrabschottungen für brennbare Rohre der Feuerwiderstandsklasse R 30, R 60, R 90 bzw. R 120 nach DIN 4102-11. Bei dieser Möglichkeit sind die Rockwool Conlit Schalen
(Conlit 150 U) einzusetzen. Diese müssen sowohl im Bereich der Wanddurchführung als auch im Bereich der Deckendurchführung 1000 mm lang sein. Diese Variante gilt auch für F 30 – F 90 leichte Trennwände. Die Durchführungen
der Uponor MLCP dürfen in F 90 Massivwänden (Mindestdicke 100 mm), leichten F 90 Trennwänden (Mindestdicke 100 – 120 mm), und F 90 Massivdecken (Mindestdicke 150 mm) ausgeführt werden.
Quellenangabe (siehe www.rockwool.de ): Rockwool ABZ-Nr.: P-3726/4140-MPA BS „Conlit 150 U”.
B) Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfungszeugnis P-MPA-E-06-017, beauftragt durch Uponor, gilt für brennbare Rohre (Uponor MLCP) der Dimension 14 – 110 mm. Hierbei muss die Rohrummantelung der Firma Rockwool, Typ RW 800 eingesetzt werden. „Diese muss im Bereich der Wanddurchführung mit einer Mindestabschot-
tungslänge von 500 mm und im Bereich der Deckendurchführung 1000 mm mittig oder einseitig eingesetzt werden.” Diese Reduzierung der Brandschutzdäm-
mung darf ausschließlich für Uponor MLCP in Massivdecken (Mindestdicke 100 mm) und F 30 – F 90 Trennwänden ausgeführt werden.
Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfungszeugnis P-MPA-E-06-017 kann bei Uponor angefordert werden.
C) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.17-1935, beauftragt durch die Firma G+H Isolierung GmbH, und die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.17-1966, beauftragt durch die Firma Rockwool, gelten für brennbare Rohre (Uponor MLCP) der Dimensionen 16 – 110 mm. Hierbei können die Uponor MLCP durch die Verwendung von Pyrostat-UNI plus+K Brandschutzmatten bzw. Conlit Pyrostat UNI Brand-
schutzmatten in F 30 – F 90 Massivdecken (Mindestdicke 150 mm), F 30 – F 90 Massivwänden (Mindestdicke 100 mm) und leichten
F 30 – F 90 Trennwänden (Mindestdicke 100 mm) ausgeführt werden.
Quellenangabe (siehe www.guh-isolierung.de ): G+H ABZ-Nr.: Z-19.17-1935 „Pyrostat-Uni Plus+K“ Quellenangabe (siehe www.rockwool.de ): Rockwool ABZ-Nr.: Z-19.17-1966 „Pyrostat-Uni“
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
D) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-19.17-1386, beauftragt durch DOYMA, gilt für Rohrabschottungen System Curaflame Manschette XS der Feuerwiderstandklasse R 30 – R 90 nach DIN 4102-11 der Firma DOYMA. Diese Zulassung gilt für brennbare, mit einer Synthese Kautschuk-Isolierung gedämmte Rohre der Dimensionen 16 mm bis 110 mm. Die Rohrabschottung muss bei Wandeinbau aus zwei Rohrmanschetten und bei Deckeneinbau aus einer Rohrmanschette bestehen, die im Bereich der Rohrdurchführung am
Bauteil manschettenartig um das Rohr gelegt werden müssen/muss, sowie ggf. aus einem Verschluss der Restfuge zwischen dem hindurchgeführten Rohr und dem Bauteil. Die Rohrabschottung darf je nach Einbausituation in mindestens 100 mm bzw. 150 mm bzw. 200 mm dicke Wände aus Mauerwerk, Beton bzw.
Stahlbeton oder Porenbeton und in mindestens 100 mm dicke leichte Trennwände in Ständerbauart mit Stahlunterkonstruktion und beidseitiger Beplankung aus GipskartonFeuerschutzplatten sowie in mindestens 150 mm bzw. 200 mm dicke Decken aus Beton bzw. Stahlbeton oder Porenbeton eingebaut werden.
Quellenangabe (siehe www.doyma.de ): ABZ-Nr.: Z-19.17-1386 „Rohrabschottungssystem Curaflame-Manschette XS”
E) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.15-1911, beauftragt durch die Firma Henkel, gilt für die Rohrabschottung „System Tangit Kombischott“ für brennbare MLCP Rohrleitungen da ≤ 75 mm der Feuerwiderstandsklasse S 90 nach DIN 4102-9 Die Rohrabschottung muss aus einer beidseitig der Wand bzw. Decke angeordneten Isolierung z.B. Rockwool 800 Rohrschale, Paroc PTR Rohrschale oder Conlit
150 U Schale bestehen. Die Wanddurchführung selbst und der Spalt zwischen Rohr und Bauteillaibung ist mit Tangit FP 550 zu verfüllen. Bei neben- und übereinander ange-
ordneten Rohren muss der Abstand zwischen den Durchführungsdämmungen (FP 550) mindestens 10 mm betragen.
Quellenangabe (siehe www.tangit.de ): ABZ-Nr.: Z-19.15-1911 „Kombiabschottung”
F) Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfungszeugnis P-MPA-E-07-009, beauftragt durch die Firma Armacell, gilt für brennbare Rohre (Uponor MLCP) der Dimensionen 16 – 75 mm. Hierbei können die Uponor MLCP mit oder ohne Dämmung aus synthetischem Kautschuk (B1/B2) durch die Verwendung von Armaflex
Protect R 90 Schläuchen oder Platten in F 30 – F 90 Massivdecken (Mindestdicke 150 mm), F 30 – F 90 Massivwänden (Mindestdicke
100 mm) und leichten F 30 – F 90 Trennwänden (Mindestdicke 100 mm) ausgeführt werden.
Quellenangabe (siehe www.armacell.de ): Armacell ABZ-Nr.: P-MPA-E-07-009 „Armaflex Protect R 90“
G) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.17-1790, beauftragt durch die Firma Kolektor Missel Schwab GmbH, gilt für brennbare Rohre (Uponor MLCP) der Dimensionen 14 – 75 mm. Hierbei können die Uponor MLCP durch die Verwendung von der „Missel Brandschutz-Dämm-Man-
schette BSM-K” in F 30 – F 90 Massivdecken (Mindestdicke 150 mm), F 30 – F 90 Massiv-
wänden (Mindestdicke 100 mm) ausgeführt werden.
Quellenangabe (siehe www.missel.de ): Missel ABZ-Nr.: Z-19.17-1790 „Brandschutz-Dämm-Manschette BSM-K “
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Abstandsregelungen bei Führung von Rohrleitungen mit Dämmung durch Decken oder Wände nach den Erleichterungen der MLAR 11/2005 bzw. LAR/RLei/RbALei der Länder, Abschnitt 4.3 Durchführungen nach den „Erleichterungen“ brennbar und nichtbrennbar … ohne weiterführende Dämmung (WD)
a
Nur gültig für: Nichtbrennbare (A1) da = 0 – 160 mm, a ≥ 1 x da * Achtung: Ohne WD sind Sekundärbrände aufgrund der Wärmeleitung über das Rohr nicht ausgeschlossen. Brennbare Rohre (B1/B2) da = 0 – 32 mm, a ≥ 5 x da *
s
80 mm
2 3 1
1 Mörtel oder Beton Durchführungsvarianten: 2 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale Dicke s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht, jedoch nicht als ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren Rohrleitungen 3 Im Brandfall aufschäumender Baustoff mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung maximale Dicke s ≤ 15 mm, durchgängig verfüllt (Schallschutz bedingt) 4 Direkte Vermörtelung (ohne Schallschutz)
4
z. B. Uponor MLCP/PE-Xa Rohr da bis 32 mm = Typ c) (Quelle: Copyright ML 2007)
Abstandsregel bei: a ≥ 1 x da oder a ≥ 5 x da * * Es gilt immer der größte Durchmesser der nebeneinander liegenden Rohre oder der größte Wert bei Gemischtbelegung.
Achtung: Bei 3 – 4 entspricht die Dämmdicke nicht 50 % der EnEV bzw. DIN 1988-200.
Durchführungen nach den „Erleichterungen“ brennbar und nichtbrennbar … mit weiterführender Dämmung (WD) Nur gültig für: Nichtbrennbare (A1) da = 0 – 160 mm Achtung: Ohne WD sind Sekundärbrände aufgrund der Wärmeleitung über das Rohr nicht ausgeschlossen. Brennbare Rohre (B1/B2) da = 0 – 32 mm
s
a a
1 WD
2 3 4
WD
z. B. Uponor MLCP/PE-Xa Rohr da bis 32 mm = Typ c)
1 Mörtel oder Beton 80 mm
a
Durchführungsvarianten: 2 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale Dicke s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht, jedoch nicht als ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren Rohrleitungen 3 Im Brandfall aufschäumender Baustoff mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung maximale Dicke s ≤ 15 mm, durchgängig verfüllt (Schallschutz bedingt) 4 Direkte Vermörtelung (ohne Schallschutz)
(Quelle: Copyright ML 2007)
Abstandsregel: Bei WD nichtbrennbar (A1/A2) a > 50 mm Bei WD brennbar (B1/B2) a > 160 mm
54
Achtung: Bei 3 – 4 entspricht die Dämmdicke nicht 50 % der EnEV bzw. DIN 1988-200 Empfehlung: WD nichtbrennbar verwenden oder geprüfte/ zugelassene Systeme mit ABZ/ABP verwenden.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Durchführungen nach den „Erleichterungen“ mit weiterführender Dämmung nichtbrennbar (A1/A2) bei Gemischtbelegung
da
da
1
8
da
2
7
3
7
a
da
1
2
F 30 F 90
da
7
a
8
a
80 mm
da
1 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr da bis 32 mm = Typ c) 2 WD = Weiterführende Dämmung nichtbrennbar A1/A2 (Mindestdämmlänge beidseitig 500 mm) 3 Dämmung nach DIN 1988-200 im Schacht mit warmgehenden Leitungen 4 elektrische Leitungen 5 brennbare Rohre da ≤ 32 mm 6 nichtbrennbare Rohre bis da ≤ 160 mm
a
c
4
5 6
5 6
5 6
4
Durchführungsvarianten: 7 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale Dicke s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht, jedoch nicht als ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren Rohrleitungen 8 Direkte Vermörtelung
Hinweis: Eine durchgehende Dämmung der Uponor MLCP/PE-Xa Rohre da ≤ 32 mm mit der Rockwool Dämmschale RW 800 in erforderlicher Dämmdicke mit einem Abstand zwischen den Dämmschalen von a ≥ 50 mm ist zu empfehlen. Dies gilt bei F 30-/F 90-Anforderungen.
5 6
(Quelle: Copyright ML 2007)
Abstandsregel: Bei WD nichtbrennbar (A1/A2) a ≥ 50 mm Abstände c bei zwei ungedämmten Leitungen zueinander 4 zu 5 = c ≥ 1 x da des Durchmessers 4 zu 6 = c ≥ 5 x da des Durchmessers mind. 1 x da des Kabeldurchmessers 4
Durchführungen nach den „Erleichterungen“ mit weiterführender Dämmung brennbar (B1/B2) inkl. Verblechung bei Gemischtbelegung
da
da
1
8
da
2
7
3
7
a
da
1
2
F 30 F 90
da
7
a
8
a
80 mm
da
a
c
4
5 6
5 6
5 6
4
1 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr da bis 32 mm = Typ c) 2 WD = Weiterführende Dämmung brennbar B1/B2 mit Verblechung auf einer Mindestlänge von 500 mm beidseitig des Bauteils 3 Dämmung nach DIN 1988-200 im Schacht mit warmgehenden Leitungen 4 elektrische Leitungen 5 brennbare Rohre da ≤ 32 mm 6 nichtbrennbare Rohre bis da ≤ 160 mm Durchführungsvarianten: 7 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale Dicke s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht, jedoch nicht als ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren Rohrleitungen 8 Direkte Vermörtelung
5 6
(Quelle: Copyright ML 2007)
Abstandsregel: Bei WD brennbar (B1/B2) mit Verblechung a ≥ 50 mm Abstände c bei zwei ungedämmten Leitungen zueinander 4 zu 5 = c ≥ 1 x da des Durchmessers 4 zu 6 = c ≥ 5 x da des Durchmessers mind. 1 x da des Kabeldurchmessers 4 U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
55
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Verlegung von Uponor MLCP/PE-Xa Rohr in notwendigen Fluren, Ausgängen ins Freie und notwendigen Treppenräumen (Flucht- und Rettungswege) Nach den Anforderungen der MLAR bzw. LAR/RLei/RbALei der Länder dürfen brennbare Baustoffe (B1/B2), die nicht zum Betrieb der Flucht- und Rettungswege notwendig sind, nicht offen verlegt werden.
Verlegung von Uponor MLCP/PE-Xa Rohr oberhalb von F 30 Unterdecken
3
F 90 Allgemeine Stromversorgung
SicherheitsStromversorgung
Lüftung
3
a ≥ 50 mm 1
2
SanitärHeizung Versorgung - Vorlauf - Kalt - Rück- Warm lauf - Zirkulation
F 30
1
2
1
2
Kälte Abfluss < 12 °C
F 30 Unterdecke mit ABP/ABZ, Aufhängung nicht brennbar in F 30-Qualität mitgeprüft (Beflammung von unten und oben) Wärme- und Trittschalldämmung (A1/A2/B1/B2)
1
2
Regenentwässerung innenliegend
1
2
Brennbare und brandförderende Gase und Flüssigkeiten
F 30
Hinweis: Nur zugelassene nicht brennbare Dübel in der Decke verwenden (nicht erforderlich bis 15° Neigung in der Decke) 1 nicht brennbare Rohre (A1)
Diffusionshemmende Dämmung < 12 °C (A1/B1)
2 brennbare Rohre (B1/B2) 3 Befestigung gemäß Verwendbarkeitsnachweis
(Quelle: Copyright ML 2007)
Bei Verlegung oberhalb einer F 30 Unterdecke besteht nach den Anforderungen der MLAR bzw. den LAR/RLei/RbALei der Länder keine Begrenzung der Brandlast. Die Rohrdämmung kann in der Baustoffklasse B1/B2 erfolgen. Dämmdicke nach EnEV bzw. DIN 1988-200.
56
Die Befestigungen müssen brandschutztechnisch bemessen werden. Soll die Brandlast rechnerisch auf „null“ gedrückt werden, kann eine Dämmung mit der Rockwool Dämmschale RW 800, Schmelzpunkt > 1000 °C, in einer Dicke von mind. 30 mm erfolgen. Diese Ausführung gilt
als gekapselte Brandlast gemäß gutachterlicher Stellungnahme Nr. 3335/1111 -Mer- im Auftrag der Firma Rockwool (Informationsquelle: www.MLPartner.de > Download > Herstellerdokumente > Rockwool).
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Verlegung von Uponor MLCP/PE-Xa Rohr innerhalb von I 30 Installationskanälen oder mit „Brandschutzkapselung“
1)
1)
RW 800/ RW 835
RW 800/ RW 835
1)
1)
(Quelle: Copyright ML 2007) 1) Erleichterungen entprechend Abschnitt 4.2 der MLAR/LAR/Lei/RbALei sind möglich. Rockwool 800 Schmelzpunkt > 1000 °C, Mindestdämmdicke 30 mm als gekapselte Brandlast, gemäß gutachterlicher Stellungnahme der MPA 8S.
keine Begrenzung der Brandlast. Die Rohrdämmung kann in der Baustoffklasse B1/B2 erfolgen. Dämmdicke nach EnEV bzw.
Bei Verlegung innerhalb von I 30 Kanälen besteht nach den Anforderungen der MLAR bzw. den LAR/RLei/RbALei der Länder
DIN 1988-200. Als Befestigung reichen nicht brennbare Befestigungen aus.
Verlegung von Uponor MLCP/PE-Xa Rohr ohne Unterdecken (offene Verlegung mit „Kapselung“ der Brandlast)
1
1 Rockwool 800 Schmelzpunkt > 1000 °C
Mindestdämmdicke mit Rockwool 800/RS 836 = 30 mm, daraus ergibt sich eine Kapselung der Brandlast.
1 Rohrschellenabstand gem. Angaben der Rohrhersteller
min. 30mm d ≤ 160
F 30
Stöße mit Aluklebeband abkleben = durchgehende Dampfdiffusionssperre bei kaltgehenden Leitungen
F 60 F 90
F 30 F 60
Die Oberfläche besteht aus einer gitternetzverstärkten, reißfesten AluminiumSandwich-Folie. Dämmung mit Bindedraht – 6 Wicklungen pro Meter sichern.
F 90
1 Befestigung nicht brennbar z. B. DIN 4102-4, Nr. 8.5.7.5 Abschottung gem. MLAR/LAR/ RbALei, Abschnitt 4.1/4.2/4.3
notwendiger Flur (Quelle: Copyright ML 2007)
Bei offener Verlegung besteht nach den Anforderungen der MLAR bzw. den LAR/RLei/RbALei, Abschnitt 3 der Länder eine „Null-Brandlastregelung“ für Leitungen, die nicht zum Betrieb des Flucht- und Rettungsweges zwingend notwendig sind. Die Brandlast muss gekapselt
werden. Dazu kann eine Rockwool Dämmschale RW 800, Schmelzpunkt > 1000 °C, in einer Dicke von mind. 30 mm montiert werden. Diese Ausführung gilt als gekapselte Brandlast gemäß gutachterlicher Stellungnahme der MPA Braunschweig Nr. 3335/1111 -Mer- im
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Auftrag der Firma Rockwool (Informationsquelle: www.MLPartner.de > Download > Herstellerdokumente > Rockwool). Die Mindestdämmdicke nach EnEV bzw. DIN 1988-200 muss eingehalten werden.
57
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Raumentlüftungsleitungen nach DIN 18017-3 Schachtinstallation
Brandschutz ● F 90
Gemäß MLeiAR/Lei/AR dürfen in Installationsschächten neben nichtbrennbaren Lüftungsleitungen ohne besondere Maßnahmen keine brennbaren Rohre mit brennbarer oder nichtbrenn-barer Dämmung eingebaut werden.
Ist diese Bedingung nicht gewährleistet, muss ein Trennsteg TS-F 90 entsprechend den Ausführungsvorgaben der DIN 4102-4 eingebaut werden (z. B. Mauerwerk 11,5 cm beidseitig verputzt oder geprüfte Schachtwände). Hinweis: Bei Verwendung von geprüften und zugelassenen Raument-
Raumentlüftung im Installationsschacht 1
4 F 90
2
5 F 90
6
3 8
1 handelsübliche Dämmung Baustoffklasse B1/B2 2 Mörtel 3 R 90 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr mit Brandschutzdämmung mittig angeordnet 4 Baustoffklasse A1 5 Mineralfaser Schmelztemperatur > 1000 °C 6 Lüftungsanschluss 7 Raumentlüftung Wickelfalzrohr Stahl verzinkt oder L90 Lüftungsleitung 8 Trennsteg TS-F 90
Brandschutz ● F 90 ● F 30
Bei Vorwandsystemen mit Vorwandinstallationen kann eine Gemischtverlegung von Uponor MLCP/PE-Xa Rohr und nichtbrennbaren Rohren und Dämmung in Verbindung mit nichtbrennbaren Lüftungsleitungen erfolgen.
1
In diesem Fall wird in der Lüftungsleitung ein Deckenschott der Klassifi zierung K 90-18017 eingebaut. Alle Uponor MLCP Rohr Durchführungen müssen den R 30-/R 90-Anforderungen oder den Erleichterungen der MLAR/ LAR/RbALei, Abschnitt 4.3 entsprechen.
4
2
5 F 30 F 90
3
Hinweis: F 30-Anforderungen werden i. d. R. nicht nach dem Installationsschachtprinzip ausgeführt. Das Deckenabschottungsprinzip ist dabei wirtschaftlicher auszuführen.
7
Aufputzinstallationen und Vorwandsysteme mit Trockenbauverkleidung (Deckenabschottungsprinzip)
Raumentlüftung hinter Vorwandsystemen mit nicht klassifizierter Verkleidung (Gipskartonplatten)
lüftungs-Systemen K90-18017 S oder mit Deckenschotts K90-18017 kann bei den meisten Systemen auf einen Trennsteg verzichtet werden, wenn die Verlegung innerhalb einer Vorwandinstallation erfolgt.
6
Hinweis: Die angegebenen Abstandmaße in den Prüfzeugnissen (ABP) und Zulassungen (ABZ) sind zu beachten. Fast alle am Markt üblichen Raumentlüftungs-Systeme K 90-18017S mit/ohne Deckenschott K 9018017 sind möglich. Bitte auf die Freigabe von brennbaren Leitungen neben der Lüftungsleitung achten.
1 handelsübliche Dämmung Baustoffklasse A1/A2/B1/B2 2 Mörtel 3 R 30/R 90 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr mit Brandschutzdämmung mittig angeordnet 4 Baustoffklasse A1 5 feste Einmörtelung wegen Wärmeableitung 6 Lüftungsanschluss z. B. Aluflex 7 Raumentlüftung Wickelfalzrohr Stahl verzinkt 8 Deckenschott mit Zulassung K 90 - 18017
8 7
58
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen für Wand- und Deckendurchführungen (R 30-/R 90-Systeme mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung - ABZ) für brennbare Rohre mit brennbaren Gasen nach DVGW-TRGI 2008 Symmetrische Anordnung (Beispiele) ≤ 600 mm
≤ 600 mm
4
L/2 L/2
da
L/2
F 30 F 120
1 4
2
F 30 F 120
Für die Uponor GAS MLC Rohre besteht die Möglichkeit, die Rohrleitungen bei der Durchführung durch Trennwände und Decken, die feuerhemmend oder feuerbeständig sein müssen, mit druckfesten, formstabilen Schalen aus Mineralwolle der Firma Rockwool, Typ Conlit 150 U (λ = 0,040 W/mK), zu ummanteln.
1
L/2
Durchführungsvarianten: 4 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rockwool Conlit 150 U = mit Alukaschierung 5 Abhänger
Abschottungsvarianten R 30 – R 90 mit Rockwool Conlit Schalen 150 U – für brennabre Rohre mit brennbaren Gasen nach DVGW-TRGI 2008
da
s
1 Uponor GAS MLC Rohr 2 Mörtel oder Beton 3 Füllspachtel umlaufend
2 s
≥ 100 mm
5
5 ≤ 600 mm
≤ 600 mm
da
Abstandsregelung
L/2
L/2
3
3
3
3
Leichte Trennwand nach DIN 4102-4 mit einer 2-lagigen Bekleidung des Ständerwerkes je Seite
a ≥ 0 mm
Beim Einbau der Rohrabschottung in Decken sind die Streckenisolierungen unterhalb der Decke zusätzlich in ihrer Lage zu sichern, z. B. durch Anordnung von Rohrschellen oder durch eine temperaturbeständige Verklebung der Streckenisolierung mit dem Rohr.
≥ 50 mm
da
da
s
2 L
4 s
Die allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung ABZ:
1 4 ≥ 150 mm
F 30 F 120
1
Alle Schalen sind mit verzinktem Wickeldraht ≥ 0,6 mm mit 8 Wicklungen/lfdm am Rohr zu fixieren.
≥ 100 mm
≥ 150 mm
Durchführungsvarianten: 4 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rockwool Conlit 150 U = mit Alukaschierung
a
F 30 F 90
Asymmetrische Anordnung (Beispiele)
L
1 Uponor Gas MLC Rohr 2 Mörtel oder Beton 3 Füllspachtel umlaufend
4
s
a
1 bis 110 mm
F 30 F 120
(Quelle: Copyright ML 2007)
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2
ABZ: Z-19.17-1964 von Rockwool für die Uponor GAS MLC Rohraußendurchnmesser da 20 – 32 mm ist verfügbar und kann bei Bedarf angefordert werden.
59
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Rohrdimension da x s
di
Wand- und Deckendurchführungen mit Rookwool Conlit 150 U Schalen Brennbare Gase Länge Decke Länge Wand Abstand zu einander nach DVGW-TRGI 2008 L [mm] L [mm] a [mm] 2), 3)
20 x 2,25 25 x 2,5 32 x 3,0
15,5 20 26
≥ 24 1) ≥ 24 1) ≥ 24 1)
1) 2) 3)
≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000
≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000
≥0 ≥0 ≥0
Produktionsbedingte Mindestdämmdicken müssen den technischen Unterlagen von Rockwool entnommen werden. Der Abstand a ergibt sich durch die Dämmdicke der weiterführenden Dämmung. Der Mindestabstand a zueinander wurde über das bauaufsichtliche Prüfzeugnis nachgewiesen und ist gemäß ABP P-3725/4130 MPA-BS auch gegenüber nichtbrennbaren Rohren zulässig.
Ausführung von 90° Umlenkungen und abzweigenden Leitungen für Wand- und Deckendurchführungen (Systeme mit allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen)
ABZ = allgemeine bauaufsichtliche Zulassung L= (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool Conlit 150 U Schale mittig anzuordnen (kürzeste Länge) s= Mindestdicke nach ABZ
60
2
da
L/
s
≥ 150 mm
L/2
2
3 4 s
2
L/2
1
s da
L/ 2
3
2
Bekleidungslänge L und Dämmdicke sH gemäß ABZ
1
L/
1 Uponor Gas MLC Rohr 2 Conlit Schale 150 U Schmelzpunkt > 1000 °C 3 Mörtel oder in Kernbohrungen mit Übermaß ca. 5 mm eingeschoben 4 Gehrungsschnitt 45° mit Aluklebeband abkleben 5 Rohrschalen durch Gehrungsschnitte anpassen
s
≥ 150 mm
Die gleiche Qualität R 30 – R 90 gilt für 90° Umlenkungen und abzweigende Leitungen. Hierbei sind die in der vorstehend beschriebenen Tabelle angegebenen Längen zu beachten. Bei Beachtung der neutralen Faserlänge ist die vorstehend beschriebene Feuerwiderstandsdauer gemäß der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung von Rockwool zu beachten. Im Bereich der Abwinkelungen von T-Stücken und 90° Umlenkungen sind die Gehrungsschnitte mit Aluklebeband abzukleben.
5
5 4
(Quelle: Copyright ML 2007)
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und Zulassungen für Rohrleitungsanlagen gemäß DVGW-TRGI 2008 In Verbindung mit Uponor Rohren gibt es verschiedene R 30-/R 90-Abschottungsmöglichkeiten für den Brandschutz. Die nachfolgend in Kurzform beschriebenen allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse und Zulassungen sind im Detail zu beachten. A) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-19.17-1964, beauftragt durch Rockwool, gilt für brennbare Rohre (Uponor GAS MLC Rohr, gelb) der Dimensionen 20 – 32 mm. Hierbei handelt es sich um ein Zeugnis für Rockwool Rohrabschottungen für brennbare Rohre der Feuerwiderstandsklasse R 30, R 60, R 90 bzw. R 120 nach DIN 4102-11. Bei dieser Möglichkeit sind die Rockwool Conlit Schalen
(Conlit 150 U) einzusetzen. Diese müssen sowohl im Bereich der Wanddurchführung als auch im Bereich der Deckendurchführung 1000 mm lang sein. Diese Variante gilt auch für F 30 – F 90 leichte Trennwände. Die Durchführungen
der Uponor GAS MLC Rohre dürfen in F 90 Massivwänden (Mindestdicke 100 mm), leichten F 90 Trennwänden (Mindestdicke 100 – 120 mm) und F 90 Massivdecken (Mindestdicke 150 mm) ausgeführt werden.
Quellenangabe (siehe www.rockwool.de ): Rockwool Zulassungsnummer Z-19.17-1964 „Conlit 150 U”
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61
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Begriffe und Abkürzungen Brandschutz Baustoffklassen nach DIN 4102
Baustoffklasse
Kriterium
A1 nichtbrennbar
ohne brennbare Bestandteile
Baustoffe nach Norm nicht genormte Baustoffe
Nachweis durch
Beispiele
DIN 4102-4
Beton, Ziegel
Prüfzeugnis
Kalzium-Silikat-Platten
mit brennbaren Bestandteile
Prüfbescheid mit Prüfzeichen
Mineralfaserplatten mit geringer Kunstharzbindung
A2 nichtbrennbar
es sind brennbare Bestandteile vorhanden
Prüfbescheid mit Prüfzeichen
Gipskarton- und Gipsfaserplatten, Mineralfasererzeugnisse mit Kunstharzbindung
B1 schwerentflammbar
nach bestimmten Normen
DIN 4102-4
Holzwolle-Leichtbauplatten, Hart-PVC
Sonstige
Prüfbescheid mit Prüfzeichen
PS-Schaum, Spanplatten mit Ausrüstung
nach bestimmten Normen
DIN 4102-4
Uponor MLCP Rohr, Dämmstoffe, Holz, Dachpappe
Sonstige
Prüfzeugnis
PU-Schaum
B2 normalentflammbar
B3 leichtentflammbar
im Hochbau nicht zulässig
Begriffsbestimmung für Wände und Decken
62
Bauaufsichtliche Benennung
Benennung nach DIN 4102
Kurzbezeichnung
feuerhemmend
Feuerwiderstandsklasse F 30 und brennbare Baustoffe für wesentliche Teile zulässig
F 30-B
feuerhemmend und in den tragenden Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F 30 und in wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 30-AB
feuerhemmend und aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 30-A
hochfeuerhemmend
Feuerwiderstandsklasse F 60 und in wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 60-AB
hochfeuerhemmend und aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 60-A
feuerbeständig
Feuerwiderstandsklasse F 90 und in wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 90-AB
feuerbeständig und aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 90-A
hochfeuerbeständig
Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 120-A
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Gliederung der Brandschutznorm DIN 4102
Bauteil
DIN 4102
Feuerwiderstandsklasse = Feuerwiderstandsdauer in Minuten
Wände, Decken, Stützen
Teil 2
F 30, F 60, F 90, F 120, F 180
Brandwände
Teil 3
F 90, F 120, F 180 + Stoßbeanspruchung
Brandverhalten von Baustoffen
Teil 4
Bauteilregellisten/Nachweis
Feuerschutzabschlüsse z. B. Tore
Teil 5
T 30, T 60, T 90, T 120, T 180
Brandschutzverglasung
Teil 13
F oder G 30 – 120
Rohre und Formstücke Lüftungsleitungen
Teil 6
L 30, L 60, L 90, L 120
Absperrvorrichtungen Lüftungsleitungen
Teil 6
K 30, K 60, K 90
Kabelschottungen
Teil 9
S 30, S 60, S 90, S 120, S 180
Installationsschächte und -kanäle
Teil 11
I 30, I 60, I 90, I 120
Rohrdurchführungen
Teil 11
R 30, R 60, R 90, R 120
Funktionserhalt elektrischer Leitungen
Teil 12
E 30, E 60, E 90
Abkürzungen Brandschutz Abkürzung
1)
Erläuterung
a.R.d.T.
anerkannte Regeln der Technik
ABP
allgemeines bauaufsichtlichtes Prüfzeugnis
ABZ
allgemein bauaufsichtliche Zulassung
da
Außendurchmesser
DIN 1988
technische Regeln für die Trinkwasserinstallation (TRWI)
DIN 4109/A1
Schallschutz im Hochbau mit Ergänzungsblatt A1
DIN 4109-10 (E)
erhöhter Schallschutz im Wohnungsbau
EnEV
Energieeinsparverordnung
ETB
Einführungserlasse technischer Baubestimmungen
FeuVo
Feuerungsverordnung
LAR
Leitungsanlagen-Richtlinie 1)
MBO
Musterbauordnung
MLAR
Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie
OKFFB
Oberkante Fertigfußboden
RbALei
Richtlinie für brandschutztechnische Anforderungen bei Leitungsanlagen1)
RLei
Leitungsanlagen-Richtlinie 1)
StGB
Strafgesetzbuch
TRGI
technische Regeln Gasinstallation (DVGW-TRGI)
VOB
Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen
WD
Wärmedämmung
WE
Wohneinheiten
WLG 040
Wärmeleitgruppe λ = 0,040 W/mK
Unterschiedliche Begriffe der einzelnen Bundesländer bei weitgehend einheitlichem Inhalt. Abweichungen bei den F 30-Ländern sind im Rahmen der F 30-Anforderungen zu beachten.
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63
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Schallschutz
Schallschutz Die DIN 4109 mit der Ergänzungstabelle A1 regelt die schallschutztechnischen Mindestanforderungen
in Gebäuden bei unterschiedlichen Anforderungen sowie unter Bezugnahme der Geräuschquelle. Folgende
maximale Schalldruckpegel in dB(A) sind zulässig:
Auszug aus DIN 4109 mit Ergänzungstabelle A1: Geräuschquelle
Wasserinstallationen (Wasserversorgungs- und Abwasseranlagen gemeinsam) sonstige haustechnische Anlagen 1)
2)
3)
Art der schutzbedürftigen Räume: Wohn- und Schlafräume Kennzeichnender Schalldruckpegel dB(A)
Unterrichts- und Arbeitsräume Kennzeichnender Schalldruckpegel dB(A)
≤ 30 1) 2)
≤ 35 1)
≤ 30 3)
≤ 35 3)
einzelne, kurzzeitige Spitzen, die beim Betätigen der Armaturen und Geräte nach Tabelle 6 (Öffnen, Schließen, Umstellen, Unterbrechen u. a.) entstehen, sind zur Zeit nicht zu berücksichtigen. Werkvertragliche Voraussetzungen zur Erfüllung des zulässigen Installationsschalldruckpegels: - Die Ausführungsunterlagen müssen die Anforderungen des Schallschutzes berücksichtigen, d. h. u. a. zu den Bauteilen müssen die erforderlichen Schallschutznachweise vorliegen. - Außerdem muss die verantwortliche Bauleitung benannt und zu einer Teilabnahme vor Verschließen bzw. Verkleiden der Installation hinzugezogen werden. Weitergehende Details regelt das ZVSHK-Merkblatt „Schallschutz“, zu beziehen durch „Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Rathausallee 6, 53757 Sankt Augustin“. Bei lüftungstechnischen Anlagen sind um 5 dB(A) höhere Werte zulässig, sofern es sich um Dauergeräusche ohne auffällige Einzeltöne handelt.
Auf Grund der Fußnote2) müssen bei der Planung/Ausführung Schallschutznachweise vorgelegt werden. Unter „sonstige haustechnische Anlagen“ sind z. B. auch Heizungsanlagen inklusive der Wärmeverteilung zu verstehen.
Hinweis: Der maximale Installationsgeräuschpegel Lin ≤ 30 dB(A) im Wohnungsbau entspricht derzeit den anerkannten Regeln der Technik und der aktuellen Rechtsprechung. Zweck aller Schallschutzmaßnahmen ist es, Menschen in Aufenthaltsräumen vor unzumutbaren Belästigungen durch Schallübertragung zu schützen. Unter schutzbedürftigen Räumen sind nach DIN 4109 mit der Ergänzungstabelle A1 folgende Räume zu verstehen: Wohnräume, einschließlich Wohndielen Schlafräume, einschließlich Übernachtungsräume in Beherbergungsstätten und Bettenräume in Krankenhäusern und Sanatorien Unterrichtsräume in Schulen, Hochschulen und ähnlichen Einrichtungen Büroräume (ausgenommen Großraumbüros), Praxisräume, Sitzungsräume und ähnliche Arbeitsräume
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Schallschutz
Die Kennwerte der VDI 4100 stellen sich wie folgt dar: Schallschutzstufe I ist nicht mehr Stand der Technik und daher ohne Bedeutung
Schallschutzstufe II entspricht der Mindestanforderung der DIN 4109 in Höhe von Lin < 30 dB(A) Schallschutzstufe III gewährleistet mit Lin < 25 dB(A) einen erhöhten akustischen Komfort Sollte die VDI 4100 jedoch im Bereich von Doppel- und Reihenhäusern vereinbart werden, so müssen die Grundwerte jeweils um 5 dB(A) reduziert werden. Wenn die VDI 4100 im Werksvertrag definiert ist, sind automatisch Schallschutzanforderungen im eigenen Wohnbereich von maximal 30 dB(A) einzuhalten! Sollten Abwassergeräusche separat betrachtet werden, so müssen die Grundwerte jeweils um 5 dB(A) reduziert werden. Dies bedeutet in der letzten Konsequenz, dass alle Installationen innerhalb des eigenen Wohnbereiches genau aufeinander abgestimmt werden müssen und auch die Zimmertüren den entsprechenden Verhältnissen angepasst werden müssen. Die hier dargestellten Kennwerte beziehen sich auf Aufenthaltsräume im Sinne der
Landesbauordnung, was dadurch umfassender ist, als die schutzbedürftigen Räume nach DIN 4109. Körperschallübertragung in Trinkund Abwasseranlagen kann durch folgende Maßnahmen wirksam vorgebeugt werden: Ummantelung der Uponor Installationsrohre mit schalldämmenden Materialien bei der Durchführung von Wänden und Decken, z. B. die übliche Wärmedämmung mit/ohne Brandschutz Ausreichende Dimensionierung der Uponor Installationsrohre zur Vermeidung von Strömungsgeräuschen Verwendung einer Schalldämmeinlage, z. B. Gummi an den Befestigungsschellen der Rohrleitungen, an Geräten und Einrichtungsgegenständen.
B
A
B
A
Beispiel: Der schutzbedürftige Raum der Wohnung A soll vor den Geräuschen des fremden „lauten Raumes B“ geschützt werden und umgekehrt. Wand- und Deckengewichte sind gem. DIN 4109 vorgegeben Abweichungen nur mit schalltechnischem Eignungsnachweis möglich
tz
allschu
fter Sch
Geprü
sik s r Bauphy durch da Geprüftofer-Institut fü Fraunh richte Nr. Prüfbe 6/2012 und P-BA 27 7/2012 P-BA 27
Darstellung beispielhaft
Schallschutz nach VDI 4100 Über die Anforderungen der DIN 4109 hinaus kann ein erhöhter Schallschutz per Werksvertrag nach VDI 4100 vereinbart werden. Diese enthält ähnliche Schallschutzstufen wie in der DIN 4109 – allerdings mit anderer Unterteilung. In dieser VDI Richtlinie sind auch nützliche Hinweise für die praktische Schallschutzplanung zu finden. Neben ihrer Funktion als bauakustische Grenzwerte sind die oben genannten Schallschutzstufen auch als akustisches Qualitätsmerkmal für Sanitärprodukte von Bedeutung. Ein Produkt, das die Anforderungen der Schallschutzstufen SSt II oder SSt III erfüllt, gewährleistet ein hohes Maß an Lärmminderung und einen zusätzlichen Sicherheitsspielraum beim Einsatz am Bau für Wohn- und Schlafräume und für Unterrichtsund Arbeitsräume.
Schallentkoppelte Montage im Trockenbau mit der Uponor ISI Box
Wohnungstrenndecke m’ > 410 kg/m2 Einschalige Installationswand im eigenen Wohnbereich m’ > 220 kg/m2
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Rohrleitungsdämmung Dämmung von Trinkwasserleitungen (kalt) nach DIN 1988-200 Trinkwasserleitungen (kalt) müssen vor Erwärmung und Schwitzwasserbildung geschützt werden. Grundsätzlich muss darauf geachtet werden, dass die Wasserqualität nicht durch Erwärmung beeinträchtigt wird.
Die folgende Tabelle gibt die Mindestdämmschichtdicke von Trinkwasserleitungen bei einer angenommenen Wassertemperatur von 10 ˚C, nach Tabelle 8 der DIN 1988-200, an.
Richtwerte für Schichtdicken zur Dämmung von Rohrleitungen für Trinkwasser (kalt) Einbausituation Rohrleitungen frei verlegt in nicht beheizten Räumen. Umgebungstemperatur ≤ 20 ˚C (nur Tauwasserschutz)
Dämmschichtdicke bei λ= 0,040 W/(mK) 1) 9 mm
Vorgedämmte Trinkwasserleitungen (kalt) von Uponor
Uponor Verbundrohr gedämmt S 9 mm für Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 20 x 2,25 mm
Rohrleitungen verlegt in Rohrschächten, Bodenkanälen und abgehängten Decken, Umgebungstemperatur ≤ 25 ˚C
13 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt S 13 mm für Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 20 x 2,25 mm
Rohrleitungen verlegt. z. B. in Technikzentralen oder Medienkanälen und Schächten mit Wärmelasten und Umgebungstemperaturen ≥ 25 ˚C Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen in Vorwandinstallationen Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen im Fußbodenaufbau (auch Rohr-in-Rohr oder 4 mm neben nichtzirkulierenden Trinkwasserleitungen warm) 2)
Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen im Fußbodenaufbau neben warmgehenden zirkulierenden Rohrleitungen 2)
Dämmung wie Warmwasserleitungen Rohr-in-Rohr oder 4 mm Rohr-in-Rohr oder 4 mm Uponor Verbundrohr gedämmt S 4 mm für Dimensionen 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor Verbundrohr im Schutzrohr für Dimensionen 16 x 2, 18 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor PE-Xa Trinkwasserrohr in schwarzem Schutzrohr für Dimensionen 16 x 2,2, 20 x 2,8 und 25 x 3,5 mm
13 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt S 13 mm für Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 20 x 2,25 mm 1)
2)
Für andere Wärmeleitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken entsprechend umzurechnen; Referenztemperatur für die angegebene Wärmeleitfähigkeit: 10 ˚C. In Verbindung mit Fußbodenheizungen sind die Rohrleitungen für Trinkwasser kalt so zu verlegen, dass die Anforderungen nach 3.6 der DIN 1988-200 eingehalten werden.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Dämmung von Trinkwasserleitungen (warm) sowie Armaturen nach DIN 1988-200 Trinkwasserleitungen (warm) müssen zur Begrenzung der Wärmeabgabe gemäß den Vorgaben der Tabelle 9 der DIN 1988-200 gedämmt werden. Dies betrifft alle Leitungen, welche in das Zirkulationssystem einbezogen sind oder mit Temperaturhalteband ausgestattet sind. Die Mindestdämmschichtdicken beziehen sich auf den Innendurchmesser der Rohrteitungen.
Mindestdämmschichtdicken zur Wärmedämmung von Rohrleitungen für Trinkwasser (warm) Einbausituation 1. 2. 3. 4. 5.
Innendurchmesser bis 22 mm Innendurchmesser größer 22 mm bis 35 mm Innendurchmesser größer 35 mm bis 100 mm Innen durchmesser größer 100 mm Leitungen und Armaturen nach den Einbausituationen 1 bis 4 in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilem 6. Trinkwasserleitungen (warm), die weder in den Zirkulationskreislauf einbezogen noch mit einem Temperaturhalteband ausgestattet sind, z. B. Stockwerks- oder Einzelzuleitungen mit einem Wasserinhalt ≤ 3l 1)
2)
Dämmschichtdicke bei λ= 0,035 W/(mK) 1) 20 mm 30 mm = Innendurchmesser 100 mm Hälfte der Anforderungen für Einbausituationen 1 bis 4
Keine Dämmanforderungen gegen Wärmeabgabe 2)
Für andere Wärmeleitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken entsprechend umzurechnen; Referenztemperatur für die angegebene Wärmeleitfähigkeit: 10 ˚C. Bei Unterputzverlegung ist eine Dämmung erforderlich (z. B. Rohr-in-Rohr oder 4 mm als mechanischer Schutz oder Korrosionsschutz)
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Wärmedämmung von Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen sowie Armaturen und von Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen nach EnEV 2009 1)
Die EnEV 2009 enthält im §14, Absatz 5, die Forderung, dass beim erstmaligen Einbau und bei der Ersetzung von Wärmeverteilungsund Warmwasserleitungen sowie von Armaturen in Gebäuden deren Wärmeabgabe nach Anlage 5 zu begrenzen ist. Begrifflich wird dabei zwischen einer Wärmedämmung von 100% (Zeilen 1 bis 4 der Tabelle 1) und 50% (Zeilen 5 und 6) unterschieden.
Zweifachen der Mindestdicke nach Tabelle 1 Zeile 1 bis 4 zu dämmen sind. Das entspricht einer Wärmedämmung von 200%.
Neu ist, dass an Außenluft grenzende Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen mit dem
Gemäß § 14 Absatz 5 ist Tabelle 1 nicht anzuwenden, wenn sich Leitungen von Zentralheizungen nach
Außerdem sind Kälteleitungen nun mit einem Mindestwärmeschutz auszustatten. Dieser wird mit einem Dämmstoff der Dicke von 6 mm und einem Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten Lambda = 0,035 W/ (mK) erreicht.
den Zeilen 1 bis 4 in beheizten Räumen oder in Bauteilen zwischen beheizten Räumen eines Nutzers befinden und ihre Wärmeabgabe durch frei liegende Absperreinrichtungen beeinflusst werden kann. Gemäß § 10 Absatz 2 und des § 14 Absatz 5 ist Tabelle 1 nicht anzuwenden auf Warmwasserleitungen bis zu einer Länge von 4 m, die weder in den Zirkulationskreislauf einbezogen noch mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind (Stichleitungen).
Anforderungen an die Wärmedämmung von Rohrleitungen und Armaturen gemäß Anlage 5 (zu EnEV 2009, § 10 Abs.2, § 14 Abs. 5 und § 15 Abs. 4) Tabelle 1: Wärmedämmung von Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen, von Kälteverteilungsund Kaltwasserleitungen sowie Armaturen Zeile Art der Leitungen / Armaturen
Mindestdicke der Dämmschicht, bezogen auf eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(m K)
1 2 3 4 5
20 mm 30 mm = Innendurchmesser 100 mm ½ der Anforderungen der Zeilen 1 bis 4
6
7 8 1)
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Innendurchmesser bis 22 mm Innendurchmesser über 22 mm bis 35 mm Innendurchmesser über 35 mm bis 100 mm Innendurchmesser über 100 mm Leitungen und Armaturen nach den Zeilen 1 bis 4 in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilern Leitungen von Zentralheizungen nach den Zeilen 1 bis 4, die nach dem 31. Januar 2002 in Bauteilen zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer verlegt werden. Leitungen nach Zeile 6 im Fußbodenaufbau Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen1) sowie Armaturen von Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen
½ der Anforderungen der Zeilen 1 bis 4 6 mm 6 mm
Hierbei handelt es ausschließlich um Rohrleitungen für die Versorgung von Klima- und Raumluftsystemen (keine Trinkwasserleitungen)
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
In den folgenden Tabellen sind für die Uponor Verbundrohre und PE-Xa Installationsrohre die Mindestdämmschichtdicken bei unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten λ dargestellt.
Mindestdicke der Dämmschicht für Rohr 100 % (EnEV 2009, Anlage 5, Tabelle 1, Zeile 1-4) Wärmeleitfähigkeiten λ W/mK
Rohrdimension 14 ×2 16 ×2,0 16 ×2,2
18 × 2
20 × 2,0 25 × 2,3 20 × 2,25 25 × 2,5 20 × 2,8 25 × 3,5
32 × 2,9 32 × 3,0 32 × 4,4
40 × 4
50 × 4,5
63 × 6
75 × 7,5
90 × 8,5
110 × 10
0,025 0,030 0,035 0,040 0,050
10 15 20 27 46
11 15 20 26 42
11 15 20 26 41
17 23 30 38 59
18 24 30 38 57
24 32 41 51 77
30 40 51 63 95
36 47 60 74 112
44 57 73 91 136
54 71 90 112 168
11 15 20 26 44
12 16 20 25 39
Mindestdicke der Dämmschicht für Rohr 50 % (EnEV 2009, Anlage 5, Tabelle 1, Zeile 5-6) Wärmeleitfähigkeiten λ W/mK
Rohrdimension 14 ×2 16 ×2,0 16 ×2,2
18 × 2
20 × 2,0 25 × 2,3 20 × 2,25 25 × 2,5 20 × 2,8 25 × 3,5
32 × 2,9 32 × 3,0 32 × 4,4
40 × 4
50 × 4,5
63 × 6
75 × 7,5
90 × 8,5
110 × 10
0,025 0,030 0,035 0,040 0,050
6 8 10 13 21
6 8 10 13 20
6 8 10 13 19
9 12 15 18 27
9 12 15 18 26
13 17 21 25 36
16 21 26 31 44
19 24 30 36 51
23 30 37 44 62
29 37 45 54 76
6 8 10 13 20
6 8 10 12 18
Info: Die exzentrischen DHS-Compact Dämmungen von Uponor besitzen eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung und sind somit für folgende Anforderungen einsetzbar: DHS-Compact S 9 mm – für Leitungen von Zentralheizungen im Fußbodenaufbau zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer nach EnEV (Anhang 5, Tabelle 1, Zeile 7) DHS-Compact S 26 mm - verwendbar für Leitungen von Zentralheizungen im Fußbodenaufbau mit Dämmanforderung 100 % nach EnEV (Anhang 5, Tabelle 1, Zeile 1).
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Vorgedämmte Installationsrohre von Uponor nach EnEV 2009 Dämm-Anforderung nach EnEV
Trinkwasserleitungen warm (PWH)
Wärmeverteilungsleitungen
keine Anforderung Uponor Verbundrohr im Schutzrohr* für Dimensionen 14 x 2, 16 x 2, 18 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor PE-Xa Trinkwasserrohr in schwarzem Schutzrohr für Dimensionen 16 x 2,2 , 20 x 2,8 und 25 x 3,5 mm
6 mm MindestDämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 7,8)
50 % MindestDämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 5)
Uponor Verbundrohr gedämmt S 13 mm für Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 25 x 2,5 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt S 4 mm, Dimensionen 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor Verbundrohr im Schutzrohr* für Dimensionen 14 x 2, 16 x 2, 18 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt S 4 mm, Dimensionen 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor PE-Xa Rohr in rotem Schutzrohr für Dimensionen 16 x 2 , 20 x 2 und 25 x 2,3 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt S 9 mm für Dimensionen 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt DHS-Compact S 9 mm für Dimensionen 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt S 13 mm für Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 25 x 2,5 mm
Uponor Press-Kreuzungsfitting MLC 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
100 % MindestDämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 1–4) Uponor Verbundrohr gedämmt DHS-Compact S 26 mm für Dimensionen 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
* Achtung: Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. Zusätzliche Dämmlösungen können bauseits mit handelsüblichen Rohrdämmungen realisiert werden.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Ausführungsbeispiele Rohrleitungsdämmung Rohrleitungsdämmung Einfamilienhaus (Heizung) nach EnEV 2009
ohne Anforderung an die Dämmung 100 % Mindestdämmung 50 % Mindestdämmung
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
keine Anforderung* 50 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 5) 100 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 1 – 4)
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
Heizungsleitungen und Armaturen in beheizten Räumen oder in Bauteilen zwischen beheizten Räumen eines Nutzers, wenn ihre Wärmeabgabe durch freiliegende Absperrarmaturen beeinflusst werden kann Heizungsleitungen und Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Heizungsleitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern Heizungsleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern) Heizungsleitungen und Armaturen in Bauteilen (z. B. Schacht oder Unterputz), die an/gegen unbeheizte Räume, Erdreich oder Außenluft grenzen
* Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Rohrleitungsdämmung Mehrfamilienhaus (Heizung) nach EnEV 2009
ohne Anforderung an die Dämmung 6 mm WLG 035 oder 9 mm WLG 040 Mindestdämmung 100 % Mindestdämmung 50 % Mindestdämmung
Bei Anforderungen an den Brandschutz müssen die brennbaren Dämmstoffe bei Durchführungen durch Decken und Wänden im Bereich des Bauteiles entfernt und durch eine Durchführung mit ABP/ABZ (Ausführungen, Abstandsregelungen und Beispiele siehe Kapitel Brandschutz) ersetzt werden.
keine Anforderung*
50 % Mindestdämmanforderung** (Tabelle 1, Zeile 5 und 6) 100 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 1 – 4)
6 mm Dämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 7)
Nutzereinheit 6
Nutzereinheit 5
Nutzereinheit 4
Nutzereinheit 3
Nutzereinheit 2
Nutzereinheit 1
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
Heizungsleitungen und Armaturen in beheizten Räumen oder in Bauteilen zwischen beheizten Räumen eines Nutzers, wenn ihre Wärmeabgabe durch freiliegende Absperrarmaturen beeinflusst werden kann absperrbare Heizungsleitungen in der Sockelleiste in beheizten Räumen eines Nutzers Heizungsleitungen und Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern Heizungsleitungen in Bauteilen (z. B. Schacht, Unterputz) zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer Heizungsleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern) Heizungsleitungen und Armaturen in Bauteilen (z. B. im Schacht oder Unterputz), die an/gegen unbeheizte Räume, Erdreich oder Außenluft grenzen Heizungsleitungen und Armaturen (z. B. Steigleitungen) frei verlegt oder Aufputz zur Versorgung mehrerer Nutzer in beheizten Räumen Heizungsleitungen im Fußbodenaufbau zwischen verschiedenen Nutzern
Achtung: * Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt. ** Des Weiteren sind die gesetzlichen Auflagen, wie sie z. B. für den Brandschutz (Verhütung der Übertragung von Feuer und Rauch in andere Brandabschnitte) in den novellierten Landesbauordnungen und den Einführungserlässen technischer Bauabstimmungen (ETB) enthalten sind, besonders zu beachten.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Rohrleitungsdämmung Einfamilienhaus (Trinkwasser) nach EnEV 2009
Trinkwasserleitung kalt nach DIN 1988-200 ohne Anforderung an die Dämmung (Trinkwasserleitungen warm > 4 m = 100% Mindestdämmung) 100 % Mindestdämmung 50 % Mindestdämmung
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
keine Anforderung* 50 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 5) 100 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 1 – 4)
Mindestdämmanforderung nach DIN 1988-200
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
Warmwasserleitungen in Wohnungen bis zu einer Rohrlänge von 4 m, die weder in den Zirkulationskreislauf einbezogen noch mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind Warmwasserleitungen und deren Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern Warmwasserleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern) Warmwasserleitungen und Armaturen in Bauteilen, die an/gegen unbeheizte Räume, Erdreich oder Außenluft grenzen Warmwasserleitungen und Armaturen die in den Zirkulationskreislauf einbezogen oder mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind Warmwasserleitungen über einer Rohrlänge von 4 m Trinkwasserleitungen kalt
Achtung: * Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Rohrleitungsdämmung Mehrfamilienhaus (Trinkwasser) nach EnEV 2009
Trinkwasserleitung kalt nach DIN 1988-200 ohne Anforderung an die Dämmung (Trinkwasserleitungen warm > 4 m = 100% Mindestdämmung) 100 % Mindestdämmung 50 % Mindestdämmung
Nutzereinheit 6
Nutzereinheit 4
Bei Anforderungen an den Brandschutz müssen die brennbaren Dämmstoffe bei Durchführungen durch Decken und Wänden im Bereich des Bauteiles entfernt und durch eine Durchführung mit ABP/ABZ (Ausführungen, Abstandsregelungen und Beispiele siehe Kapitel Brandschutz) ersetzt werden.
keine Anforderung* 50 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 5) 100 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 1 – 4)
Mindestdämmanforderung nach DIN 1988-200
Nutzereinheit 2
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
Nutzereinheit 5
Nutzereinheit 3
Nutzereinheit 1
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
Warmwasserleitungen in Wohnungen bis zu einer Rohrlänge von 4 m, die weder in den Zirkulationskreislauf einbezogen noch mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind Warmwasserleitungen und deren Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern Warmwasserleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern) Warmwasserleitungen und Armaturen in Bauteilen, die an/gegen unbeheizte Räume, Erdreich oder Außenluft grenzen Warmwasserleitungen und Armaturen die in den Zirkulationskreislauf einbezogen oder mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind Warmwasserleitungen und Armaturen über einer Rohrlänge von 4 m Trinkwasserleitungen kalt
Achtung: * Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Fußbodenaufbauten nach EnEV 2009 Aus den EnEV Anforderungen ergeben sich die folgenden Bodenkonstruktionen: Heizungsleitungen in Fußbodenkonstruktionen auf Decken zwischen beheizten Räumen eines Nutzers
h
3
1
2
3
1
2
h 1 Wärme- und Ausgleichsdämmung 2 Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm 3 Gebundene Schüttung
Decke zwischen beheizten Räumen eines Nutzers
Die Uponor Installationsrohre können ohne Rohrdämmung verlegt werden, wenn der Nutzer die Wärmeabgabe durch freiliegende Absperreinrichtungen (z. B. mit Thermostatventil) beeinflussen kann. Zum Schutz der
Rohrleitungen vor mechanischen Beschädigungen sollten die Uponor Heizungsrohre in Fußbodenaufbauten gegen beheizte Räume eines Nutzers im Schutzrohr oder S 4 mm vorgedämmt verlegt werden.
Rohrdimension da [mm]
Mindesaufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen im Schutzrohr vorgedämmt S 4 mm
14 16 18 20
25 mm 25 mm 28 mm 28 mm
24 mm
Achtung: Die geltenden Schallschutzanforderungen sind gegebenenfalls zu beachten. In der Regel empfiehlt es sich aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht, auch in diesem Fall eine Dämmung einzusetzen, obwohl der Verordnungstext der EnEV dies nicht zwingend verlangt.
28 mm
Heizungsleitungen in Fußbodenkonstruktionen auf Decken zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer nach EnEV
h
4
1
2 3
sd
h
1 2 3 4
Wärme- und Ausgleichsdämmung Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm Wärme-, Trittschall- und Ausgleichsdämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm Gebundene Schüttung
Decke gegen beheizte Räume verschiedener Nutzer
Rohrdimension da [mm]
Mindestaufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit konzentrischer Rohrdämmung sd = 6 mm mit WLG 035 sd = 9 mm mit WLG 040
14 16 18 20 25 32
h ≥ 26 h ≥ 28 h ≥ 30 h ≥ 32 h ≥ 37 h ≥ 44
h ≥ 32 h ≥ 34 h ≥ 36 h ≥ 38 h ≥ 43 h ≥ 50
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DHS-Compact S 9 mm h ≥ 34 h ≥ 38
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Heizungsleitungen in Fußbodenkonstruktionen auf Decken gegen unbeheizte Räume, Außenluft oder gegen Erdreich nach EnEV
1
3
h
1
2
2
h 1 Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm 2 Wärme- und Ausgleichsdämmung 3 Gebundene Schüttung
Decke gegen unbeheizte Räume, Außenluft oder Erdreich
Rohrdimension da [mm]
Mindestaufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit konzentrischer Rohrdämmung WLG 040 DHS-Compact S 26 mm
14 16 18 20 25 32
h ≥ 66 h ≥ 68 h ≥ 70 h ≥ 72 h ≥ 77 h ≥ 108
h ≥ 55 h ≥ 59
Fußbodenkonstruktionen auf Decken gegen beheizte Räume verschiedener Nutzer mit Trinkwasserleitungen kalt (Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen) nach DIN 1988-200 neben Heizungsleitungen nach EnEV
h
1
sk
3
2
3
1
sw
2
sk
h 1 Wärme- und Ausgleichsdämmung 2 Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm 3 Gebundene Schüttung
Decke gegen beheizte Räume verschiedener Nutzer
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Die erforderliche Mindestaufbauhöhe h der Wärme- und Ausgleichsdämmung wird durch die Leitung mit der höchsten Aufbauhöhe bestimmt.
Rohrdimension Aufbauhöhe h [mm] der kaltda [mm] gehenden Leitung mit konzentrischer Rohrdämmung sk = 13 mm, WLG 040
konzentrischer Rohrdämmung sw = 9 mm, WLG 040
14 16 18 20 25 32
h ≥ 32 h ≥ 34 h ≥ 36 h ≥ 38 h ≥ 43 h ≥ 50
h ≥ 40 h ≥ 42 h ≥ 44 h ≥ 46 h ≥ 51 h ≥ 58
Aufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit DHS-Compact S 9 mm h ≥ 34 h ≥ 38
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Fußbodenkonstruktionen auf Decken gegen unbeheizte Räume, Außenluft oder gegen Erdreich mit Trinkwasserleitungen kalt (Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen) nach DIN 1988-200 neben Heizungsleitungen nach EnEV
h
2
3
1
sk
2
3
1
sk
sw
3
1
2
h
sk
1 Wärme- und Ausgleichsdämmung 2 Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm 3 Gebundene Schüttung
Die erforderliche Mindestaufbauhöhe h der Wärmeund Ausgleichsdämmung wird durch die Leitung mit der höchsten Aufbauhöhe bestimmt.
Decke gegen unbeheizte Räume, Außenluft oder Erdreich
Rohrdimension da [mm]
14 16 18 20 25 32
Aufbauhöhe h [mm] der kaltgehenden Leitung mit konzentrischer Rohrdämmung sk = 13 mm, WLG 040
Aufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit
h ≥ 40 h ≥ 42 h ≥ 44 h ≥ 46 h ≥ 51 h ≥ 58
h ≥ 66 h ≥ 68 h ≥ 70 h ≥ 72 h ≥ 77 h ≥ 108
konzentrischer Rohrdämmung sw = 26 mm, WLG 40
DHS-Compact S 26 mm h ≥ 55 h ≥ 59
Trinkwasserleitungen warm mit einer Länge bis zu 4 m in Wohnungen ohne Zirkulationskreislauf oder elektrischer Begleitheizung nach EnEV 2009
h
1
3
2
1
3
2
h 1 Wärme- und Ausgleichsdämmung 2 Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm 3 Gebundene Schüttung
Uponor Installationsrohre als Trinkwasserleitungen warm ohne Zirkulationskreislauf oder elektrischer Begleitheizung bis zu einer Länge
von 4 m können innerhalb von Wohnungen ohne Rohrdämmung verlegt werden. Zum Schutz der Rohrleitungen vor mechanischen Beschädi-
Rohrdimension da [mm]
Mindesaufbauhöhe h [mm] der Trinkwasserleitung warm im Schutzrohr vorgedämmt S 4 mm
14 16 18 20 25
25 mm 25 mm 28 mm 28 mm 34 mm
Liegen Rohrleitungen in frostgefährdeten Bereichen, so kann bei Stillstandzeiten auch eine Dämmung keinen ausreichenden Schutz vor Einfrieren bieten. Sie müssen entleert oder anderweitig (z. B.
24 mm 28 mm
durch Begleitheizung) geschützt werden. Bei Stagnationszeiten kann auch eine Dämmung keinen ausreichenden Schutz vor Erwärmung bieten.
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gungen und Tauwasserbildung (Erwärmung und Abkühlung) sollten sie jedoch im Schutzrohr oder S 4 mm vorgedämmt verlegt werden. Achtung: Die geltenden Schallschutzanforderungen sind gegebenenfalls zu beachten. In der Regel empfiehlt es sich aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht, auch in diesem Fall eine Dämmung einzusetzen, obwohl der Verordnungstext der EnEV dies nicht zwingend verlangt.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Normen und Gesetze
Gesetze und Verordnungen, Normen Die geltenden Normen und Regelwerke für die Hausinstallation sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Aufgrund der Vielfalt der mitgeltenden DIN-Normen, Gesetze und Verordnungen sind nur die Wichtigsten aufgelistet.
Normen und Regelwerke
Bedeutung
a.R.d.T. ArbStättV/ASR BGB § 633 DVGW EnEV ETB HeimMindBauV HeizkostenV II WoBauG LBO MBO MLAR SBO VOB/B und C ZVSHK DIN 1053 DIN 1986-100 DIN 1988 Teil 100 bis 600 DIN 1989 DIN 2000 DIN 2001 DIN 4102 DIN 4109 DIN 4708 DIN 18024 DIN 18025 DIN 18180 DIN 18181 DIN 18183 DIN 18195 DIN 18202 DIN 18381 DIN 18560 DIN EN 806 DIN EN 832 DIN EN 1717
Die anerkannten Regeln der Technik Arbeitstättenverordnung und dazugehörige Arbeitsstättenrichtlinien Sachmangelhaftung Regelwerke des DVGW Energieeinsparverordnung Eingeführte Technische Baubestimmungen Heimmindestbauverordnung Verordnung zur Heizkostenabrechnung Zweites Wohnungsbaugesetz Landesbauordnungen Musterbauordnung Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie Sonderbauordnungen für Gebäude besonderer Art und Nutzung Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Merkblätter des ZVSHK Mauerwerk Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke Technische Regeln für Trinkwasserinstallation (TWRI) (nationale Ergänzungsnorm) Regenwasseranlagen Zentrale Trinkwasserversorgung Einzeltrinkwasserversorgung Brandschutz im Hochbau Schallschutz im Hochbau Zentrale Wassererwärmungsanlagen Barrierefreies Bauen Barrierefreie Wohnungen Gipsplatten, Arten und Anforderungen Gipskartonplatten im Hochbau Montagewände aus Gipskartonplatten, Ausführung von Metallständerwänden Bauwerksabdichtungen Toleranzen im Hochbau VOB, Teil C (ATV); Gas-, Wasser- und Abwasser-Installationsarbeiten in Gebäuden Estriche im Bauwesen Technische Regeln der Trinkwasserinstallation (europäische Grundlagennorm) Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden – Berechnung des Heizenergiebedarfs Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen Schwerkraftentwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden Thermoplastische Rohre und Formstücke für Heiß- und Kaltwassersysteme Warmwasserheizungsanlagen VOB-C (ATV); Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen Estriche im Bauwesen Heizungssysteme in Gebäuden – Planung von Warmwasser-Heizungsanlagen Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast
DIN EN 12056 ISO 10508 DIN 4751 DIN 18380 DIN 18560 DIN EN 12828 DIN EN 12831
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Normen und Gesetze
Fortsetzung
Normen und Regelwerke
Bedeutung
DIN EN 12831 Beiblatt 1 DIN EN 14336 DIN 4108 DIN V 4108-10
Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast Nationaler Anhang NA Heizungsanlagen in Gebäuden – Installation und Abnahme der Warmwasser-Heizungsanlagen Wärmeschutz im Hochbau Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Anwendungsbezogene Anforderungen an Wärmedämmstoffe Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Berechnung des Jahresheizwärme- und des Jahresheizenergiebedarfs Berichtigung zu DIN V 4108-6:2003-06 Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen – Heizung, Trinkwassererwärmung, Lüftung Schallschutz von Wohnungen – Kriterien für Planung und Beurteilung Hygiene in Trinkwasser-Installationen – Anforderungen an Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung
DIN V 4108-6 DIN V 4108-6 Berichtigung 1 DIN V 4701-10 VDI 4100 VDI/DVGW- Richtlinie 6023
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Technische Hotline 0800 7780030 Kostenfrei aus dem deutschen Festnetz, Mobil- und Auslandsverbindungen abweichend.
Uponor GmbH Industriestraße 56 97437 Hassfurt Germany
Uponor Vertriebs GmbH IZ NÖ Süd, Straße 7, Objekt 58D 2355 Wr. Neudorf Austria
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Auszug aus GTK – 09/2013 ME – Änderungen vorbehalten
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