Verkehrshaus Magazin 16/25

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Ausgabe Nummer

FOKUS Media

World INTERVIEW Strasse, Schiene, Wasser IN MOTION Zürich HB

Oktober 2016

Texte français AU VERSO

Neuigkeiten aus dem Verkehrshaus der Schweiz

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Inhalt

Entdecken Sie eine neue Welt Freuen Sie sich auf eine neue Attraktion im Verkehrshaus! Tauchen Sie ein in die erlebnisreiche Welt der Medien und erfahren Sie in

4 Fokus

Mediale Erlebniswelt

der Media World hautnah, wie sich die Grenzen zwischen Produzent und Konsument immer stärker vermischen. Die Media World ist interaktiv, bunt und temporeich. Die neue Attraktion lädt Sie ein, die vielseitige Welt der Medien zu entdecken. Erleben Sie, welche Möglichkeiten moderne Technologien eröffnen und probieren Sie selbst die verschiedenen Stationen aus, die Spass, Unterhaltung und kurzweilige, erlebnisorientierte Wissensvermittlung garantieren. ln der Eingangshalle wartet auf Sie eine Weltpremiere: Der Media Globe – ein einmaliges Konstrukt aus 112 Monitoren – zeigt auf eindrückliche Art die inhaltliche und technische Vielfalt der Medienlandschaft. Der Globus weist den Weg in die Media World und bildet das Wahrzeichen der neuen Erlebniswelt.

6 Interview

Hans-Jörg Bertschi, CEO der Bertschi AG

Herzstück der Media World ist ein professionelles TV-Studio. Als Besucher können Sie lhre eigenen Clips produzieren und ihnen in der Post Production den letzten Schliff verleihen. Unser Partner Red Bull Media House wird in diesem Studio ab nächstem Jahr eigene Sendungen produzieren. Mit dieser neuen, multimedialen Erlebniswelt ist das Verkehrshaus am Puls der Zeit und bricht auf in eine digitale Dimension, die auch die anderen Ausstellungsbereiche prägen und verändern wird. Erleben Sie die spannende Welt der Medien. Tauchen Sie mit uns ein

8 in motion

Bahnknotenpunkt Zürich

in die Media World! Herzliche Grüsse

Jacqueline Schleier Leiterin Marketing & Verkauf

13 Das Objekt

Der Satellit «Eureca»

Mitglied der Geschäftsleitung

Impressum Herausgeber Verkehrshaus der Schweiz, Lidostrasse 5, 6006 Luzern Mitarbeiter dieser Ausgabe Jacqueline Schleier (Gesamtverantwortung & Anzeigen), Olivier Burger (Redaktionsleitung) Texte Jacqueline Schleier, Lorenz von Felten, Olivier Burger, Stefan Müller, Fabian Hochstrasser, Katja Wespi, Laura Burkhardt Layout aformat.ch, Luzern Titelbild Jean-Christophe Dupasquier/Red Bull Content Pool Bildquellen Jean-Christophe Dupasquier/ Red Bull Content Pool, photopress, Olivier Burger, Bertschi AG, Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich, Werner Huber, ETH-Bibliothek Zürich (Bildarchiv), Sandro Parietti, Coop, Damian Amstutz, ESA/NASA, Pathé, Bolschoi Theater, London National Theatre, Disney, Archiv Verkehrshaus der Schweiz (VA-46810, VA-44625, VA-38439) Übersetzung Apostroph Group, Lausanne Korrektorat typo viva, Ebikon Druck LZ Print, Luzern Auflage 23 000 Ex. Wemf-Auflage 17 408 Ex. Erscheinung 5× jährlich Gründung /Jahrgang 2005/4 Preis CHF 4.50/Ex., CHF 18.00 pro Jahr Kontakt magazin@verkehrshaus.ch, 041 370 44 44

Offizielle Partner

14 Agenda

Planetarium, Filmtheater, Museum


Entdeckt

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Die grösste Leinwand Autor Lorenz von Felten

V

or 20 Jahren eröffnete im Verkehrshaus der Schweiz das IMAX Filmtheater. Im Firmenarchiv des Dokuzentrums sind Zeugnisse der Bewilligungs- und Bauphase sowie der Höhepunkte aus dem Filmprogramm und der Werbung archiviert. Grosser Besuchermagnet Von der ersten Idee 1976 bis zur Realisierung der grössten Leinwand der Schweiz dauer te es 20 Jahre. Viele Einsprachen ver zöger ten den geplanten Baubeginn 1989 um vier Jahre. Dafür eröffnete das Verkehrshaus Filmtheater am 1. Juli 1996 mit einem fulminanten Feuer­

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1 E röffnungsfeuerwerk am 1. Juli 1996. 2 M edienbild zum Film «Mount Everest» im IMA X-Format. 3 W erbung für das IMA X-Filmtheater (Ei Mäx).

werk über dem zylindrischen Gebäude. Mit dem ersten gezeigten Film «Blue Planet» zeigte das IMA X die Wirkung der riesigen Leinwand eindrucksvoll: Die Erde, ­g efilmt aus dem Weltall, tauchte aus der Dunkelheit auf, um sich formfüllend zu präsentieren. Das Filmtheater war damals mit der absolut modernsten audiovisuellen Technik ausgestattet. Die Besucher strömten in Scharen nach Luzern. Kurz nach der Eröffnung schrieb die «Neue Luzerner Zeitung»: «Das IMA X Filmtheater hat sich schon in der ersten Betriebswoche zum grossen An­z iehungspunkt entwickelt: Von Dienstag bis Sonntag wurden über 15 000 Eintritte verkauf t, allein über das Wochenende waren es rund 7000.» Premiere mit Everest-Besteiger Die Erfolgsgeschichte ging weiter. Am 7. Juli 1998 nahm der millionste Besucher im IMA X Filmtheater Platz. Auf der Leinwand lief der 24. im Verkehrshaus gezeigte 70-mm-Film «Everest». Die Premiere fand im Beisein der Everest-Bezwinger Erhard Loretan, Oswald Oelz und ­R obert Schauer statt. Auch bei der Werbung ging das Filmtheater kreative Wege. Das Ei-Mäx-Plakat ist wohl noch vielen IMAX-Fans in bester Erinnerung. n 3


Fokus

Neue Medienwelt In der neu eröffneten Media World tauchen die Besucher in eine hochvernetzte, interaktive, vierdimensionale Medienwelt ein. Die Attraktion bietet Spass und Unterhaltung, kurzweilige und erlebnisorientierte Informationen, sowie interaktive Wissensvermittlung. Der Besucher kann Medieninhalte selber produzieren, publizieren und teilen.

A ut o r Vorname Name

Grundtext

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1 Einblick vom Regiepult ins Fernsehstudio.

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2 Hightech-Kamera auf dem Rücken eines Steinadlers. 3 Die Meilensteine der Schweizer Fernsehgeschichte. 4 Gang durch den 12 Meter langen Reflection Tunnel. 5 Das Abenteuer virtuelle Realität im Lab.

Autor Olivier Burger

I

mmer mehr Menschen verzichten auf ein Fernsehgerät. Sie konsumieren bewegte Bilder über neue Kanäle. Dank des Internets ist der TV-Empfang auch auf Computern und mobilen Endgeräten möglich. Fernsehen als mobiles Erlebnis ist Realität. Neue 360°-Filmaufnahmen und 3D-Kameras generieren Inhalte, die vierdimensional und immersiv erlebt werden.

Weltpremiere Media Globe Der eindrückliche Media Globe in der Eingangshalle steht für die inhaltliche und technische Vielfalt der heutigen Medienlandschaft. Dieses zentrale, drei Tonnen schwere Exponat hat einen Durchmesser von 3,5 Metern. Die Oberfläche der Kugel besteht aus insgesamt 112 Moni4

toren in unterschiedlichen Grössen, stellvertretend für die Diversität der heutigen Endgeräte (Fernsehen, Computer, Tablets, Smartphones, Notebooks). Dieser Globus feiert im Verkehrshaus Weltpremiere. In der Engagement Zone wird der Besucher mit technischen Entwicklungen im Medienbereich auf die Themen der Media World eingestimmt. Eine Wechselausstellung zeigt das Projekt «EagleCam». Mit dieser Hightech-Kamera können Flugaufnahmen auf dem Rücken von Steinadlern gemacht werden. Meilensteine der TV-Geschichte Eine interaktive Medienwand, auf der chronologisch angeordnet rund 300 Meilensteine der TV Geschichte ab-


kurzInterview

rufbar sind, zeigt die Entwicklung des Fernsehens in der Schweiz. Die Inhalte sind als Miniaturbild dargestellt. Jedes Ereignis wird durch einen Videobeitrag illustriert. Überraschendes vermischt sich mit Informativem, Nostalgie trifft auf neue Erkenntnisse. Bewegte Ganzkörper-Selfies Die Media World ist eine ausnehmend interaktive Erlebniswelt. Die 360°-Kabine ist gewissermassen ein Fotoautomat für Ganzkörper-Selfies. 36 kreisförmig platzierte, synchronisierte Spiegelreflexkameras halten die Bewegungen fest. Die Virtual-Reality-Brillen im Media Lab erlauben das Entdecken fremder Orte oder neuer Erlebnisse innerhalb von Sekunden. In der Greenbox können sich die Besucher mit verschiedenen Requisiten in unterschiedliche Bild- und Filmhintergründe einfügen. Sendungen selber produzieren Das Herzstück der Media World ist ein professionelles TV-Studio. Für die Besucher schafft dies die Möglichkeit, mit professionellem Equipment eigene Sendungen zu produzieren, ihr Geschick in der Regiearbeit zu testen und die Beiträge am Schnittplatz professionell nachzubearbeiten. Medien als Begleiter im Alltag Der Bereich Medienkonsum fokussiert auf die Nutzung und den Einsatz neuer Medien. Der Besucher lernt fünf

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nach

gefragt Stefan Müller Fachmann Betriebsunterhalt EFZ Weshalb arbeitest du im Verkehrshaus?

Ich habe im Verkehrshaus bereits meine Lehre ­a bsolviert. Nach dem Militärdienst fand ich hier gleich eine Stelle. Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Reinigung, Unterhalt der Gebäude und des Areals sowie Wartungs- und Kontrollarbeiten stehen im F ­ okus meiner Arbeit. In der Nacht leiste ich ­N otfallpikettdienst. Als stellvertretender Leiter des Reinigungs­teams bilde ich auch die Lernenden aus. Welches ist dein Lieblingsangebot für die Besucher und weshalb?

Sonderausstellungen oder Thementage mit Oldtimer-­ Autos oder -Motorrädern, weil ich selber ein grosser Fan von nostalgischen Fahrzeugen bin. Welches war bisher dein schönstes Erlebnis mit Besuchern?

Als mich ein indischer Besucher auf Englisch gefragt hat, von wo aus er am besten das Matterhorn sehen könne. Ich habe ihm dann freundlich erklärt, dass man das Matterhorn leider nicht von Luzern aus sehen könne. Wie erlebst du die Verkehrshaus-Besucher?

Zum grössten Teil freundlich und begeistert. Leider gibt es gewisse, die zu wenig Respekt gegenüber den alten Ausstellungsobjekten zeigen. Die Mehrheit der Besucher schätzt das Museum und kommt gerne hierher.

idealtypische Medienkonsumenten kennen. Der Raum gegenüber widmet sich dem künftigen Wissenserwerb. Unterschiedliche pädagogische Konzepte und Hilfsmittel stehen im Zentrum des Themenbereichs. Für Schulen wird der Verkehrshaus Schuldienst ein eigenes Angebot ausarbeiten. Mit der Media-World-App ausgestattet kann der Besucher das mediale Angebot mit seinem eigenen Smartphone oder Tablet erweitern. Über die App hat er in Echtzeit Zugang zu den von ihm produzierten Inhalten. Er kann diese verwalten, publizieren oder mit seinen Freunden teilen. Partner der Media World ist Red Bull Media House. n

Was gibt es für die Besucher im Verkehrshaus zu erleben?

Eine immer wieder neu gestaltete Welt voller histo­ rischer und neuer Exponate rund um die Welt des Verkehrs sowie interaktive Ausstellungen. Wie würdest du einem ausländischen Besucher das Verkehrshaus beschreiben?

Im Verkehrshaus entdeckt der Besucher die ­E ntwicklung des Verkehrs. Ein Museum für Jung und Alt. Hier macht Geschichte Spass. Welches Angebot wünschst du dir?

Regelmässige Motorräder- und Auto-Treffen mit Live-­ Musik und vielen tollen Menschen, die Spass haben an schönen alten wie auch neuen Fahrzeugen. 5


zur Person

Hans-Jörg Bertschi

Der CEO der Bertschi AG in Dürrenäsch hat Volkswirtschaft an der Universität St. Gallen studiert. In seiner Doktorarbeit hat er Kosten und Nutzen des NEAT-Projekts analysiert. Seit 1987 führt er das Familienunternehmen in zweiter Generation. Hans-Jörg Bertschi übernahm zudem 1995 die Führung der Hupac AG. Die 1956 gegründete Bertschi AG ist ein weltweit tätiger Logistikdienstleister, spezialisiert auf flüssige und lose Produkte. Das Unternehmen beschäftigt 2400 Mitarbeitende an total 60 Standorten in 31 Staaten. In Europa ist Bertschi Marktführer im intermodalen Chemietransport auf Strasse, Schiene und Wasser.

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Interview

Der Huckepack-Erfinder Die Bertschi AG hat das Transportgeschäft revolutioniert. Mit der frühen Einführung und Entwicklung des intermodalen Verkehrs auf Strasse, Schiene und Wasser in Europa hat das Familienunternehmen eine Pionierleistung erbracht, die sowohl den Kunden als auch der Umwelt Vorteile bringt.

Autor Olivier Burger

Von einem Lastwagen 1956 zu 1200 Zugmaschinen 2016. Wie ist die Bertschi AG entstanden? Mein Ururgrossvater besass eine Fuhrhalterei. Mit Ross und Wagen war er im Transportgeschäft tätig und erledigte Aufträge zum Beispiel für die Elektrifizierung des Dorfes Dürrenäsch. Eine Rechnung aus dem Jahre 1906 belegt dies. Mein Vater Hans war Landwirt. Er setzte die Familientradition fort und gründete 1956 die Einzelfirma Bertschi Dürrenäsch. Zum Inventar gehörte ein Lastwagen. Ihr Unternehmen hat früh auf den kombinierten Verkehr gesetzt. Wie kam es zu dieser Ausrichtung? Die Firma Novopan in Klingnau bezog Leim von der BASF in Deutschland. Mein Vater hatte die Idee, den Transport auf die Schiene zu verlegen. Er baute und nahm den ersten Chemietankzug in Betrieb. Der kombinierte Verkehr setzte neue Massstäbe auch im Nord-Süd-Gütertransport. In den Wintermonaten konnten die Alpen problemlos auf der Schiene überquert werden. Statt per Schiff von Rotterdam nach Genua zu fahren, brachte der kombinierte Verkehr eine immense Effizienzsteigerung. Sie sind in die Fussstapfen Ihres Vaters getreten. War es ein Müssen? Auf keinen Fall. Ich bin im Transportgeschäft aufgewachsen. Meine Mutter machte die Buchhaltung und ich habe mein erstes Sackgeld mit dem Anmalen von Lastwagenfelgen verdient. Auch im Studium habe ich mich mit der Transportbranche beschäftigt. Was macht die Bertschi AG so erfolgreich? Wir bieten unseren Kunden Tür-zu-Tür-Lösungen: Von der Produktion bis zur Weiterverarbeitung organisieren wir Lagerung, Verlad, Transport, Entlad inklusive Zollabfertigung und Tankreinigung. Dieses Angebot aus einer Hand wird sehr geschätzt. In Europa herrscht in der Transportbranche ein Verdrängungswettbewerb. Wie können Sie noch wachsen? Nach der Finanzkrise vor fünf Jahren haben wir angefangen, das Unternehmen zu globalisieren. Aus einer starken Position in Europa haben wir eigene Niederlassungen ohne lokale Partner in USA, Dubai, Singapur und Schanghai aufgebaut. Die Investitionen haben sich gelohnt. Auch international besteht eine Nachfrage nach intermodalem Verkehr auf Strasse, Schiene und Wasser.

Sie steuern das Unternehmen von Dürrenäsch im Aargauer Seetal aus. Weshalb haben Sie den Hauptsitz nicht in Meeresnähe oder nach Asien verlegt? Für den Hauptsitz der Abteilung Tank- und Containerverkehr haben wir Rotterdam, Singapur und Dürrenäsch in Betracht gezogen. Nach einer sorgfältigen Analyse hat sich Dürrenäsch durchgesetzt. Eine zentralisierte Steuerung bewährt sich. Wie wird sich die Eröffnung des Gotthard-Basis­ tunnels auf den Güterverkehr auswirken? Der Nutzen ist mittelfristig. Vorerst braucht es den Ausbau der Zufahrtsstrecken in Italien und Deutschland. Erst dann kann die Kapazität mit längeren und schwereren Zügen erhöht werden. Ich erwarte erste Auswirkungen 2020. Sie setzen stark auf Nachhaltigkeit. Und Ihre Kunden? Nachhaltigkeit ist für uns erste Priorität, denn langfristig sind nur nachhaltige Lösungen erfolgreich. In Europa transportieren wir 20 Prozent des Transportvolumens auf der Strasse und 80 Prozent mit Bahn und Schiff. Eine konsequent auf den intermodalen Verkehr ausgerichtete Transportkette kommt sowohl unseren Kunden als auch der Umwelt zugute. Der Transport von Chemikalien ist mit Risiken verbunden. Wie kontrollieren Sie diese weltweit? Sicherheit ist Teil unserer Firmenphilosophie. Die Sicherheitskultur wird stets weiterentwickelt: ob an Sitzungen, in der Ausbildung, in Prozessen oder bei technischen Verbesserungen. Wir verzichten zudem auf den Transport von hochgefährlichen Stoffen. Vor welchen künftigen Herausforderungen stehen Sie? Wir wollen weltweit Branchenvorreiter bezüglich Innovation, Sicherheit und Qualität werden. Dazu gehört die Digi­ talisierung der Logistikketten mit intelligenten Transportmitteln. Dafür braucht es einen Ausbau der Informatik. Bleibt die Bertschi AG auch künftig ein Familienunternehmen? In der Geschäftsleitung sitzt auch meine Schwester, die sich um den Informatikbereich kümmert. Ihre drei Söhne sind im Unternehmen und verdienen sich zurzeit ihre Sporen ab. Mit einer Familienverfassung haben wir einen generationenübergreifenden Vertrag abgeschlossen, der das Unternehmen auch künftig stärkt. n 7


in motion

Hauptbahnhof Zürich Der Hauptbahnhof Zürich ist eine wichtige Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs. Von der Einfahrt der Spanisch-Brötli-Bahn bis zur Eröffnung der Durchmesserlinie sind 169 Jahre vergangen. Eine spannende Eisenbahngeschichte.

AUTOR Olivier Burger

«W

as für Zürich gut ist, ist gut für das ganze Land. Die neue Durchmesserlinie ist der Beweis dafür, dass wir in der Schweiz die Bahnzukunf t handfest anpacken und Projekte im Verbund Bund-Kanton-Bahnunternehmen erfolgreich sind.» So sprach Bundesrätin Doris Leuthard anlässlich der Feierlichkeiten zur Eröffnung der Durchmesserlinie im Zürcher Hauptbahnhof. Nach sieben Jahren Bauzeit konnte im Juni 2015 eines der grössten Bauwerke im Bahnsystem Schweiz dem Betrieb übergeben werden. Ein Blick zurück in die Vergangenheit erklärt die Anfänge des grössten Bahnhofs der Schweiz

Der Bahnknotenpunkt Kanonenschüsse kündigten die Ankunft des Zuges aus Baden. Am 7. August 1847 startete die Schweiz ins Eisen­ bahnzeitalter. Die 23,3 Kilometer lange Strecke von ­Zürich nach Baden nahm ihren Betrieb auf. Bekannt wurde sie später als Spanisch-Brötli-Bahn. Die Fahrzeit Zürich– B aden dauerte damals 33 Minuten. Der damalige Zürcher Hauptbahnhof entsprach den Bahnhofan­l agen des frühen Eisenbahnzeitalters. Zwei Perronhallen mit je zwei Gleisen boten den Zügen Platz. Dazwischen lag ein Rangiergleis.

I m 1897–1902 erweiterten Bahnhof herrscht Dampf-Hochbetrieb.

Der Bau weiterer Eisenbahnlinien machte Zürich zu ­e inem Bahnknotenpunkt. Von 1865 begann eine sechsjährige Bauzeit für den neuen Bahnhof. Der Architek t Jakob Friedrich Wanner unternahm Reisen nach Frankreich und Belgien, um bestehende Bahnhöfe zu studieren. Aus dieser Zeit stammt die heute noch existierende grosse Bahnhofshalle, in der die Züge auf sechs Gleisen ein- und ausfuhren. Das dauerhafte Provisorium 1924 plante die SBB ein Gesamtprojekt für die Erweiterung des Hauptbahnhofs. Teil davon war der Neubau des Personenbahnhofs. Der Ausbau war als Provisorium gedacht. Die Zahl der Gleise erhöhte sich auf sechszehn. Die bis zu 350 Meter langen und 7,5 Meter breiten ­Perrons ermöglichten die Abfertigung langer Züge. Zwischen den Geleisen entstanden schmale Gepäckperrons mit Lift- und Tunnelverbindungen zur künftigen ­S ihlpost. Der Personenverkehr konnte so vom Post- und Gepäckverkehr getrennt werden. Überdacht wurde die Perronanlage 1929/1930 mit einer mehrschiffigen Stahlkonstruktion, die heute noch die Reisenden vor Wind und Wetter schützt. Seit dem Neubau des Perronbereichs und der Überdachung sind über 90 Jahre vergangen. Die SBB rechnete damals mit einer Betriebsdauer von 20 Jahren. Das inzwischen denkmalgeschützte «Provisorium» steht immer noch und wurde mehrmals an die neuen Verhältnisse angepasst. Zug, Bus, Flug Der 1980 eröffnete Flughafenbahnhof in Kloten ist heute für v i e l e F e r i e n - u n d G e s c h ä f t s r e i s e n d e e i n e S e l b s t­ verständlichkeit. Die zahlreichen Direktverbindungen aus der ganzen Schweiz zum Tor zur Welt bieten einen Reisekomfort erster Klasse. Davor brachten doppelstöckige, graue Flughafenbusse die Passagiere zum Abflug und zurück in die Innenstadt. 60 Prozent der Flug­p assagiere, die Zürich anflogen, reisten damals mit der Bahn weiter. Der Swissair-Terminus befand sich entlang des Nordtrakts an der Museumsstrasse. In der einstigen Wandelhalle bot ein Swissair-Luftreisebüro seine Dienste an. n

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Die Bilder stammen aus dem Buch «Hauptbahnhof Zürich», verfasst von Werner Huber, das im Verlag Scheidegger & Spiess erschienen ist.


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1 A m 1. August 1867 ist der erste ­F achwerkträger über der neuen ­W anner-Halle aufgerichtet. 2A nsicht des Bahnhofs Zürich von der Limmatseite, 1847. 3B is zur Eröffnung des Flughafenbahnhofs 1980 brachten doppel­ stöckige Flughafenbusse die ­P assagiere nach Kloten und zurück. 4D as Bahnhofkino befand sich fast dreissig Jahre in der Wanner-Halle. 3

5M it der Eröffnung der S-Bahn 1990 ging der Bahnhof in die dritte Dimension.

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Verkehrshaus

Werbelok in Fahrt Eine Re 446 der Südostbahn (SOB) wird ­k ünftig als Werbelokomotive für die ­S onder­a usstellung «NEAT – Tor zum Süden» unterwegs sein. Die Taufe der Lokomotive fand am 14. September auf dem Areal des Verkehrshauses statt. Das Design nimmt das Plakatsujet mit dem Tunnelbohrkopf auf. Zu sehen sein wird diese Lokomotive auf der Strecke des Voralpen-Express z­ wischen Luzern und St. Gallen.

Erfolgreiche Führungen Unsere Führungen sind ein Verkaufsschlager. Per Ende August wurden bereits 542 Führungen gebucht; ­d avon betrafen 259 die Sonderausstellung «NEAT – Tor zum Süden». Wir steuern somit im Zehnjahresvergleich auf einen neuen Rekord hin. Dies ist ein Beweis, dass unsere ­A usstellung auf grosses Interesse stösst. Verkehrshausdirektor Martin Bütikofer gratuliert Guide Monica ­E hrenberg stellvertretend für ihre ­Kolleginnen und Kollegen zu diesem super Ergebnis.

Hello Family day Am Sonntag, 9. Oktober, fand im Verkehrshaus ein Hello-Family-Clubevent mit tollem Rahmenprogramm statt. Clubmitglieder ­p rofitierten an diesem Tag von 50 Prozent Rabatt auf alle Eintritte. Als Höhepunkt traten die Schwiizergoofe auf. ­Z udem gab es auch eine Märlistunde mit der bekannten Erzählerin ­J olanda Steiner. Für Abwechslung sorgten Hüpfburgen, G ­ eschicklichkeitsspiele und ein Fotostand.

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Trolleybus «Liebes Verkehrshaus. Diese ­B usse haben mir sehr gut zum Fahren gefallen. Kann ich einen dieser Busse kaufen? Wissen Sie wo?» Maurin hat uns diese ­Fragen gestellt, nachdem er mit der M ­ ini-Trolleybus-Rallye in der Arena gespielt hat. «Lieber Maurin. Die Trolleybus-Modelle aus der ganzen Schweiz sind nicht ­k äuflich. Sie sind auch in keinem Spielwarenladen erhältlich. Wir wünschen dir weiter viel Spass auf den Trolleybus-Fahrten.»

Aerophilatelie Die «Tage der Aerophilatelie» finden in diesem Jahr zum 50. Mal statt. Das attraktive Jubiläumsprogramm im Verkehrshaus umfasst eine philatelistische Ausstellung mit 150 Vitrinen und eine Briefmarkenbörse. Am Wochenende vom 15./16. Oktober ist ein Sonderpostbüro geöffnet. Während des zwölftägigen Anlasses werden auch Sonderflüge durch alle Teile der Schweiz mit Beförderung von Post durchgeführt. Der Anlass dauert bis am 18. Oktober 2016.

Polizeihunde Hunde auf dem Museumsareal sind verboten. Für die Sondergruppe Hundeführer der Luzerner Polizei machten wir eine Ausnahme. Für sie war die Personensuche auf dem Areal eine willkommene Abwechslung. Ob jung oder erfahren, für die Polizeihunde war die Museumsumgebung sowie die verschiedenen Gerüche und Bodenbeläge eine ­h erausfordernde Übungsanlage. Abends ausserhalb der Öffnungszeiten trainierten sie im Verkehrshaus.

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education

«Teach the Teacher» er Lernort. Das Verkehrshaus der Schweiz ist ein ausserschulisch und Shows Die vielen Originalobjekte, interaktiven Ausstellungen machen das Lernen zu einem nachhaltigen Erlebnis. erson Bei Exkursionen ins Museum gilt: Je besser sich die Lehrp der vorbereitet, desto erfolgreicher und nachhaltiger wird Wissenserwerb der Schüler. Autor Fabian Hochstrasser

E

xkursionen und Ausflüge zu ausserschulischen

flug profitieren. Das Verkehrshaus bietet für Lehrpersonen

Lernorten werden in der modernen Pädagogik im-

diverse kostenlose Lehrerweiterbildungen an: Fixkurse

mer wichtiger, realitätsnahes Lernen macht Sinn.

zu festgelegten Themen und Bereichen oder individuelle

Doch für Lehrpersonen sind solche Aktivitäten ausser-

Lehrerweiterbildungen für Lehrerteams. So finden immer

halb des Schulzimmers auch eine Herausforderung.

mehr schulinterne Weiterbildungen von ganzen Schulhaus-

Neben der Organisation begibt man sich meist an einen

teams direkt im Verkehrshaus statt, denn hier macht

Ort, wo man sich nicht wirklich auskennt. Im Verkehrshaus

Lernen Spass! n

der Schweiz kommt eine enorme Themenvielfalt hinzu – so ist es schlicht unmöglich, sich in sämtlichen Ausstellungsbereichen auszukennen. Denn das Verkehrshaus bietet zu beinahe jedem Schulfach interessante Angebote und Ausstellungen. Dazu gehören Technik, Geschichte, Informatik, Medienbildung, Astronomie, Berufswahl. Der Verkehrshaus Schuldienst hilft. Er erstellt stufengerechte Unterrichtsunterlagen zu den unterschiedlichen Bereichen und Themen, vor allem aber werden interessierte Lehrpersonen vom Schuldienst direkt im Verkehrshaus aus- und weitergebildet. Das Motto heisst «Teach the Teacher». Denn je besser eine Lehrperson die Ausstellungsbereiche und die Unterrichtsunterlagen kennt, desto mehr können die Schülerinnen und Schüler vom Lernaus-

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INFO I: Teilnehmer Lehrerweiterbildungen 2015: 1342 Lehrpersonen. INFO II: Alle Informationen zu den Kursangeboten im Verkehrshaus finden Sie auf der Website vom Schuldienst: www.verkehrshaus.ch/schuldienst. Für individuell gestaltete Lehrerweiterbildungen für Lehrerteams melden Sie sich bitte direkt beim Verkehrshaus Schuldienst: education@verkehrshaus.ch


HABEN SIE

GEWUSST,

DASS… das

Objekt Autor Olivier Burger

Der Satellit «Eureca»

… dass ein durchschnittlicher Personenwagen heute aus bis zu 10 000 Einzelteilen besteht? Die meisten Bauteile sind aus Metall oder Kunststoff. … Solar Impulse 2 das erste … die neue Werbelokomotive der SOB Flugzeug war, das nur mit Solarmit einem Verkehrshaus-Aufdruck energie die Welt umrundete? geschmückt ist? Bertrand Piccard hat es geschafft, Seit dem 14. September ist sie mit in 500 Flugstunden rund 43 000 Kilodem Hinweis auf die Sonderaus­ meter mit einem Solarflugzeug stellung «NEAT – Tor zum Süden» ohne Treibstoff zu fliegen. unterwegs. … der erste Bügelskilift der Welt 1934 … dass Sie bei uns im Verkehrshaus in Davos auf dem Übungsgelände durch den kürzesten EisenbahnBolgen eröffnet wurde? tunnel der Welt spazieren können? Ende der zwanziger Jahre hatte eine In der Arena steht ein begehbarer Studie der Davoser Skischule ge15 Meter langer Tunnelabschnitt des zeigt, dass Skischüler pro UnterGotthard-Basistunnels in Originalrichtsstunde nur gerade sechs Minugrösse samt Bahntechnik. ten mit Skifahren verbrachten. Den Rest der Zeit benötigten sie für den Aufstieg zum Start. … die steilste Zahnradbahn der Welt in der Schweiz zu finden ist? Es handelt sich um die Pilatusbahn, die zwischen Alpnachstad und ­P ilatus Kulm verkehrt.

Die aufregende Reise von «Eureca» (European Retrievable Carrier) fing am 31. Juli 1992 mit dem Start ins All im Bauch des Spaceshuttles «Atlantis» an. Der Satellit wurde mit dem Ziel gebaut, mehr über die Einflüsse ­e iner sehr geringen Erdanziehung, der sogenannten Mikrogravität, zu erfahren. Mit an Bord des Spaceshuttles befand sich der Schweizer Astronaut Claude Nicollier, der zuständig für das Aussetzen der delikaten Fracht war. Ausgerüstet mit rund 70 verschiedenen Experimenten, umkreiste «Eureca» fast ein Jahr lang (von Juli 1992 bis Juni 1993) die Erde mit einer Geschwindigkeit von 28 000 km/h und machte dabei wissenschaftliche Messungen. Der Spaceshuttle «Endeavour» fing den Satelliten wieder ein. «Eureca» ist damit das ganz seltene Beispiel eines unbemannten Raumfahrzeugs, das intakt auf die Erde zurückgekehrt ist. Aus Kostengründen kamen keine weiteren Flüge zustande und «Eureca» wurde stillgelegt. Als sich das Verkehrshaus Ende der 1990er-Jahre bei der Europäischen Weltraum­organisation ESA um ein attraktives Exponat bewarb, genehmigten deren Mitglied­s taaten eine Schenkung von «Eureca» an das Museum in Luzern. Im November 2000 w ­ urde «Eureca» an der Decke der Halle Luft- und Raumfahrt aufgehängt. Der Satellit hat temporär das Verkehrshaus verlassen, um an der Empa in Dübendorf geröntgt zu werden. Die Empa nützt die einmalige G ­ elegenheit, einen Satelliten, der bereits im Weltall war, zu untersuchen. Danach wird er in der neuen RaumfahrtAusstellung integriert (https://blogs.ethz.ch/ eureca/). n

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FILMTHEATER 20. November 2016 Film-Brunch «Korallenriff» Entdecken Sie nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet die faszinierende Welt der Korallen. Korallenriffe sind komplexe marine Ökosysteme und beherbergen eine Vielfalt von Lebewesen. Bis auf weiteres «Wale 3D» Dieser Dokumentarfilm zeigt eindrücklich das Leben der Buckelwale im Pazifischen Ozean: Wie sie untereinander kommunizieren und singen sowie jagen und spielen. Ein echtes Naturschauspiel.

PLANETARIUM 22. Oktober 2016 «Jules Verne Voyages» Jules Vernes fantastische Abenteuer haben Generationen von Menschen inspiriert und begeistert. Nun werden die Welten Jules Vernes erstmals in zeitgemässer Umsetzung auf die Planetariumskuppel gebracht.

«Findet Dorie» Der Animationsfilm «Findet Nemo» war ein Hit. Nun kehrt der Unterwasserfilm in die Kinos zurück. «Findet Dorie» heisst der neue Streifen. Die blaue PalettenDoktorfisch-Dame ohne Kurzzeitgedächtnis sucht ihre Familie. Ein Abenteuer mit Hindernissen. Bis auf Weiteres, siehe Tagesprogramm, Filmtheater

«Queen Heaven» The Show must go on! Die unglaubliche Aura der Band, die Kreativität ihrer Texte, die gewaltige Power ihrer Konzerte spiegelt sich in dieser Musikshow wider. Erleben Sie eine Hommage an die einstigen Ausnahmekünstler mit der unvergesslichen Stimme von Freddie Mercury. 29. Oktober 2016, Planetarium

5. November 2016 «Universe of Light» Die Musik der Gruppe Lichtmond ist vor allem sinnlich. In dieser 360°-Show tauchen Sie ein in Landschaften, die aus Klang, Bildern und Stimmen bestehen; eine unberührte Welt voller Sonnen, Sternen und fantastischen Kreaturen.

MUSEUM 30. Oktober 2016 Swiss City Marathon Das Verkehrshaus empfängt die Zieleinläufe­ rinnen und Zieleinläufer des Swiss City Marathon in der Arena. Vor Ort kräftig anfeuern ist gefragt. Der Marathon ist ein Ereignis der Extraklasse. 25. November 2016 Neue Raumfahrt-Ausstellung Hauptattraktion der neuen Raumfahrt-Ausstellung ist der Raumwandler. Wie in einer Raumstation werden die Besucher den Wänden und der Decke entlang gehen. Es wird ein Gefühl der Schwerelosigkeit entstehen.

«Das Goldene Zeitalter» In einer Stadt am Meer, wo der Handel und die Mafia florieren, ist das Cabaret «Das goldene Zeitalter» ein beliebter Treffpunkt für Tänzer, Banditen und andere Nachtschwärmer. Dort verliebt sich der junge Boris in die schöne Rita, eine Cabarettänzerin, die mit dem örtlichen Gangster liiert ist. 16. Oktober 2016, Filmtheater

«Frankenstein»

Änderungen vorbehalten. Den aktuellen Veranstaltungskalender finden Sie jeweils auf www.verkehrshaus.ch

Das Verkehrshaus Filmtheater überträgt neu Theateraufführungen in HD-Qualität in englischer ­S prache aus dem London National Theatre. Mit dem Schauspiel «Frankenstein» kommt ein Klassiker zur Aufführung. ­E in Leckerbissen für alle Liebhaber des englischen Schauspiels.

Sudoku-Lösung Ausgabe 24

28. Oktober 2016, Filmtheater 14

Programm und Tickets unter www.verkehrshaus.ch


Mitgliederdienst

Höhepunkt im Vereinsjahr Über 1400 Mitglieder nahmen am 25. Juni 2016 am exklusiven Mitgliedertag teil. Sie bekundeten ihre Verbundenheit mit dem Verkehrshaus und genossen ein attraktives Rahmenprogramm. Für musikalischen Schwung sorgte das Zurich Airport Orchestra. Autorin Laura Burkhardt

Unsere Mitglieder sind das Rückgrat des Verkehrshauses und Entscheidungsträger an der Mitgliederversammlung. Mehr als 450 Vereinsmitglieder nahmen daran teil. Sie bekundeten mit der Stimmabgabe ihre Zufriedenheit mit der Geschäftsführung. Umso mehr freuten sich Präsident Franz Steinegger und Direktor Martin Bütikofer, auf ein er folgreiches Vereinsjahr 2015 zurück zublicken. Stolz schauten sie voraus auf die Neueröffnung der RaumfahrtAusstellung im November – ein unbestrittener Höhepunkt. Möglich wurde diese auch dank den grosszügigen und engagierten Mitgliedern und treuen Spendern. Schwerelos im All Die Hauptattraktion der neuen Ausstellung ist der Raumwandler. Gehen Sie den Wänden und der Decke entlang und spüren Sie, wie das Gefühl der Schwerelosigkeit entsteht. Ein Modell des Cheops-Weltraum-Teleskops, der

NEU IM SHOP Eine Ae 6/6 am Arm Die Uhr «Gottardo 2016» von Mondaine ist ein ­Unikat in jeder Hinsicht. Exakt 2016 Lünetten wurden aus originalen Führerstandtüren der Ae 6/6, der einst bekannten Gotthard-Lokomotive, gestanzt. Die Uhr hat ein Edelstahlgehäuse und ein Quarzuhrwerk mit Sekundenstopp und Springen des ­M inutenzeigers wie das Original der Bahnhofsuhr. Preis: CHF 750.–, erhältlich im Verkehrshaus Shop.

neu inszenierte Forschungssatellit «Eureca» und eine Marslandschaft werden die Erlebniswelt bereichern. In der Raumfahrt-Ausstellung wird es ab dem 25. November 2016 noch viel mehr zu entdecken geben. Für Spender, ab einer Spende von 500 Franken, bietet sich bereits am 13. Oktober 2016 die Gelegenheit, einen Blick in die Ausstellung zu werfen. Dies in Anwesen­ heit von Astronauten. Bestimmt ein unvergesslicher ­M oment. Lassen Sie sich diese einmalige Chance nicht entgehen. n Mehr Informationen: www.verkehrshaus.ch (Rubrik Mitglieder, Spenden, aktuelle Projekte). Rufen Sie uns an unter 041 375 74 36. Unser Mitgliederdienst berät Sie gerne.

HERBSTAKTION MITGLIEDSCHAFT Jetzt Mitglied werden lohnt sich! Wir schenken Ihnen die Monate Oktober, November und Dezember 2016. Anmeldungen auch online möglich unter www.verkehrshaus.ch/member ate Mon ember t z t Je r, Nov 016 er 2 obe Okt ezemb OS D NL und TE

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FUN

Zu gewinnen

Sudoku

ist 1× Familientageseintritt 3 8 2 4 6 9 7 1 5 in den Europa-Park (4 Personen)

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Gewinnen Sie einen Familieneintritt in den Europa-Park für 4 Personen. Entdecken Sie in 14 europäischen Themenbereichen über 100 Attraktionen und Shows für die ganze Familie. Lösungszahl einsenden bis am 10. November 2016 an: Verkehrshaus der Schweiz, Sudoku, Lidostrasse 5, 6006 Luzern, oder magazin@verkehrshaus.ch Pro Haushalt ist nur eine Person teilnahmeberechtigt, Mitarbeiter vom Verkehrshaus der Schweiz sind ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Lösungszahl der Ausgabe 24 lautete 87123. Je ein Alpamare-Familienpaket haben gewonnen: Marie-Theres Barmettler, Stans; Tony Roth, Kloten.

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publireportage

Mit Brücken hoch 444 die BilderbuchSchweiz entdecken Erleben Sie auf einer aussergewöhnlichen Bahnfahrt die schönsten Regionen der Schweiz und Viadukte der Superlative. Die Vier-TagesRundreise «Brücken 444» beginnt in der Ostschweiz, führt die Reisenden über den Gotthard ins Tessin und endet in der Westschweiz. Der VoralpenExpress auf dem 99 m hohen Sitterviadukt.

Ihre Ferienreise beginnt in der Ostschweizer Metropole St. Gallen. Im Voralpen-Express-1.-Klasse-Panoramawagen fahren Sie bereits kurz nach Verlassen des Bahnhofs über den Sitterviadukt, der mit seinen 99 m zum höchsten Eisenbahnviadukt der Schweiz zählt. Bei der Fahrt über den 650 m langen Seedamm bei Rapperswil erblicken Sie die mit 841 m längste Holzbrücke der Schweiz. Schon bald erreichen Sie das erste Tagesziel Luzern.

Blick auf den winterlichen Weissenbachviadukt.

Am zweiten Tag überqueren Sie nicht nur mehr als 220 Brücken, sondern durchqueren auch über 50 Tunnels. Auf der Bergstrecke nach Göschenen fahren Sie kurz nach Amsteg über die Intschireussbrücke, mit 77 m Höhe eine der höchsten Brücken auf dem SBB-Streckennetz. Nach den Kehrschlaufen bei Wassen und der Fahrt durch den Gotthardtunnel erleben Sie zwei weitere Kehrtunnels. Schon bald erkennen Sie weiter südlich die Burgen von Bellinzona. An der atemberaubenden Magadino-Ebene vorbei geht es Richtung Locarno. Übernachtet wird in Locarno oder Ascona.

Lago Maggiore und der Westschweiz. Über schwindelerregende Viadukte, an tiefen Schluchten und tosenden Wasserfällen vorbei, durch helle Kastanienwälder und fruchtbare Rebberge, durch Tunnel und enge Kurven führt Sie die fast 60 km lange Schmalspurstrecke über 83 Brücken am dritten Tag nach Domodossola. Ein Capuccino in einem Strassencafé im historischen Zentrum lohnt sich auf jeden Fall. Zum Abschluss führt die Reise durch den Simplon-Tunnel nach Brig und Montreux.

Die Centovalli-Bahn – im Tessin liebevoll «Centovallina» und in Italien «Vigezzina» genannt – ist die direkteste und faszinierendste Verbindung auf der Achse zwischen dem

Mehr Informationen erhalten Sie über die SOBBahnreisezentren, Telefon 058 580 76 30, oder unter www.voralpen-express.ch/pauschalangebote.

Bahnfahrt von St. Gallen nach Montreux.

Pauschalreise ab CHF 465.– – I ndividuelle Bahnfahrt ab Wohnort innerhalb der Schweiz nach St. Gallen – Voralpen-Express in der 1. Klasse von St.Gallen–Luzern – F ahrt im 1.-Klasse-Panoramawagen von Luzern–Locarno – F ahrt mit Centovalli-Bahn von Locarno–Domodossola in der 2. Klasse – F ahrt Domodossola–Brig–Montreux in der 2. Klasse – I ndividuelle Heimreise von Montreux zum Wohnort innerhalb der Schweiz – Ü bernachtungen in 3- oder 4-Stern-Hotels inkl. Frühstück Preis gültig vom 01.11. bis 31.12.2016.

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