Ausgabe Nummer
FOKUS Erlebnis
Strassenverkehr INTERVIEW Der Traum vom Fliegen IN MOTION Niklaus Riggenbach
Mai 2017
TEXTE FRANÇAIS AU VERSO
Neuigkeiten aus dem Verkehrshaus der Schweiz
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INHALT
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Motorrad-Visionen Die Mobilität auf der Strasse fasziniert Nun ist sie eröffnet, die vollständig neu inszenierte Halle Strassenverkehr. In der attraktiv und interaktiv gestalteten Ausstellung erleben Sie sämtliche Facetten der Mobilität auf der Strasse. Zu Ehren des 200-Jahr-Jubiläums des Fahrrades zeigen wir auf einem neu errichteten Zwischengeschoss eine umfassende Zweirad- und Dreiradausstellung inklusive Spezial- und Sonderkonstruktionen. Tauchen Sie ein in diese faszinierende Welt der Tüftler und Pioniere. Übrigens: Neu können Sie viele der Objekte aus unmittelbarer Nähe betrachten und so auch die kleinsten konstruktiven Details an einem Motor- oder Fahrrad begutachten und entdecken. Die eigentlichen Höhepunkte der neuen Ausstellung bilden die magische
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FOKUS
N eueröffnung Halle Strassenverkehr
Spiegelwelt der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung und die eindrück lichen Automobile der Schweizer Marke Monteverdi. Auch unsere erfolgreiche i-factory wurde aufgefrischt und durch zwei spannende Themeninseln ergänzt. Erleben Sie live, was der internationale Zahlungsverkehr mit Informatik zu tun hat und versenden Sie Ihre persön liche Postkarte mittels Berührungsbildschirm direkt aus der i-factory im
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INTERVIEW
G eneralsekretär Yves Burkhardt
Verkehrshaus. In dieser Ausgabe erfahren Sie zudem viel Interessantes über unseren wichtigen Partner, den Aero-Club der Schweiz. Freuen Sie sich auf das Inter view mit dessen Geschäftsführer Yves Burkhardt. Das gesamte Verkehrshaus-Team hat in den vergangenen Monaten mit grossem Einsatz die Ausstellung erneuert, damit Sie auch in diesem Jahr wieder ein topaktuelles und inspirierendes Verkehrshaus erleben und erforschen können. Wir freuen uns auf Sie.
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IN MOTION
Herzlich willkommen!
D er Zahnradpionier
Martin Bütikofer Direktor
IMPRESSUM Herausgeber Verkehrshaus der Schweiz, Lidostrasse 5, 6006 Luzern Mitarbeiter dieser Ausgabe Jacqueline Schleier (Gesamtverantwortung & Anzeigen), Andrea Pfister (Redaktionsleitung) Texte Martin Bütikofer, Lorenz von Felten, Olivier Burger, Ursula Fischer, Claudia Hermann, Andrea Pfister, Irene Reynolds Schier, Katrin Fleischlin Layout aformat.ch, Luzern Titelbild Patrik Hürlimann Bildquellen photopress, Olivier Burger, Patrick Hürlimann, Manuel Lopez, Roger Hofstetter, Damian Amstutz, Philipp Schmidli, Schweiz Tourismus, Stefan Hoederath, Tyrone Bradley, National Theatre London, Archiv Verkehrshaus der Schweiz (VA-40210, VA-40219, VA-40220, VA-58317, VA-57624, VA-44454, VA-44454) Übersetzung Apostroph Group, Lausanne Korrektorat typo viva, Ebikon Druck LZ Print, Luzern Auflage 23 000 Ex. WEMF-Auflage 17 408 Ex. Erscheinung 5× jährlich Gründung /Jahrgang 2005/4 Preis CHF 4.50/Ex., CHF 18.– pro Jahr Kontakt magazin@verkehrshaus.ch, 041 370 44 44
Offizielle Partner
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Erweiterung i-factory
ENTDECKT
Die Raketenmotorräder AUTOR LORENZ VON FELTEN
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ie Zweirad- und Dreiradausstellung in der neu eröffneten Halle Strassenverkehr zeigt eine Vielfalt an Fahrzeugen mit und o h n e M o to r. E i n e v i s i o n ä r e G e schichte verbirgt sich hinter dem in Originalgrösse gezeigten Plan eines dreirädrigen Velos mit Benzin-Motoren von Johannes Beugger. Ende des 19. Jahrhunderts begann das Zeitalter der Motorräder. 1885 konstruierten Daimler und Maybach einen schnelllaufenden Motor und bauten ihn in ein hölzernes, mit Stützrädern versehenes Zweirad ein. Das erste Serienmotorrad – entwickelt durch Hildebrand und Wolfmüller – ging im Jahr 1894 in Produktion. Zur gleichen Zeit (1896 –1897) brachte der Schweizer Ingenieur Johannes Beugger-Spengler (1820 –1899) seine Motorrad-Visionen zu Papier. In diesen sollte ein zwei- oder dreirädriges Velo mit zwei bis zwölf sogenannten Benzin-Motoren angetrieben
werden. Darunter verstand Beugger Düsen, die durch einen mächtigen Tank mit Benzin gespiesen wurden. Der Antrieb basier te also auf dem R ü c k s to s s p r i n z i p, ä h n l i c h e i n e r R akete oder eines Düsenflugzeuges. Das in der Strassenhalle gezeigte Modell mit zwölf Motoren sollte gar eine Rückstosswirkung von 47 kg erzeugen. Umgerechnet entspricht
diese Leistung erstaunlichen 12 PS; der Leistung eines heutigen 125-ccmMotorrades. Ob bei dieser Kraft der filigrane Velorahmen gehalten hätte? Im D o k u m e ntati o ns ze ntr u m s ind weitere Unterlagen von Johannes Beugger erhalten und können gegen Voranmeldung von Dienstag bis Freitag zwischen 14 und 17 Uhr studiert werden. n
Motorrad-Visionen des Schweizer Ingenieurs Johannes Beugger-Spengler.
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FOKUS
Im Reich der Räder Die Halle Strassenverkehr im Verkehrshaus strahlt in neuem Glanz. Die frisch inszenierte Ausstellung schlägt den Bogen vom vormotorisierten Zeitalter bis zum modernen E-Bike. Zu den Höhepunkten gehören die magische Spiegelwelt der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung und die Automobile der Schweizer Marke Monteverdi. AUTOR OLIVIER BURGER
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uch die Schweiz verfügte einst über inländische Automobilhersteller. Nach der Patentierung des Motorwagens entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts bis zu 40 Automarken. Heute ist die Schweiz als wichtiger Autozulieferer fast in jedem Fahrzeug weltweit präsent. Eine kurze Geschichte mit wichtigen Originalfahrzeugen erzählt von den Meilensteinen der Schweizer Automobilindustrie. Ein Kabelroboter, der jedem Besucher ein eigenes Kabelarmband herstellt, steht stellvertretend für die Zuliefererindustrie von heute. Hommage an Peter Monteverdi Peter Monteverdi gründete 1967 die Automobile Monteverdi AG. Sie produzierte als letzter Schweizer Automobil hersteller bis 1982 Fahrzeuge «Made in Switzerland». Das Unternehmen ist von nationaler und internationaler Bedeutung und Bestandteil des industriellen Kultur gutes der Schweiz. Kein Schweizer Hersteller folgte
Monteverdi bis heute nach. Mit ein Grund, weshalb Monteverdi nicht in Vergessenheit geriet, sondern nach wie vor als Automobilproduzent mit der höchsten Identität in Bezug auf den Standort Schweiz gilt. Die Präsentation von Rennwagen, schönen Sportwagen, legendären Tourenwagen und eigenwilligen Geländewagen ist eine Hommage an Peter Monteverdi. Unterwegs in der Spiegelwelt Wer in die erneuerte Halle Strassenverkehr im Verkehrshaus eintritt, kommt an der magischen Spiegelwelt «SEE YOU» der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung nicht vorbei. Die neue Ausstellung ist ein Erlebnis für Gross und Klein. Wer in die Welt mit 68 Spiegeln auf 85 m 2 eintaucht, sucht sich seinen eigenen Weg durch das Labyrinth und stellt sich Fragen wie «Bin ich sicher?», «Reflektiere ich?» oder «Bin ich gut unterwegs?». Alles Fragen, die auch im Strassenverkehr zentral sind.
Von links: Die magische Spiegelwelt der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung. Das Universum F ahrrad: Vom Rennrad bis zum E-Bike.
ote Motorräder R in der neuen Zweirad- und Dreiradausstellung.
Die Rolltreppe in der Halle S trassenverkehr führt direkt zum neuen Zwischengeschoss.
Das Universum der Zwei- und Dreiräder Ein neues Zwischengeschoss präsentiert eine umfassende Zweirad- und Dreiradausstellung. Spezialkonstruktionen bilden einen Höhepunkt zur Geschichte des Fahrrades und des E-Bikes. Gezeigt werden restaurier te Rennr äder und Tandems sowie Fahrräder aus ungewohnten Materialien (Kunststoff, Karbon) oder mit speziellen A ntriebsweisen (Kardanwelle, Tretkurbelschaltung). Weiter sind auch ein Klappvelo und ein Fatbike mit Elektroa ntrieb zu bestaunen. Die Schweizer Geschichte des Dreirades wird bestimmt vom ältesten erhaltenen Dreirad der Schweiz – einem Dampfmobil aus dem 19. Jahrhundert – und dem Grosserfolg des aktuellen PostDreir ades mit Simulator. 7000 Jahre Mobilität Von der Erfindung des Rades bis zum Auto für die Weltbevölkerung. Die Geschichte der Mobilität ist nicht nur
KURZINTERVIEW
nach
gefragt Ursula Fischer Leiterin Administration Ausstellung und Sammlung sowie Direktion Weshalb arbeitest du im Verkehrshaus?
Ich habe mich im Jahr 2000 für die Stelle als Leiterin Administration Museumsdienst beworben. Seither erledige ich Arbeiten für die Abteilung Ausstellung und Sammlung sowie für das Direktionssekretariat. Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Ich arbeite vorwiegend im Büro und erledige diverse Korrespondenz in vier Sprachen. Viel Freude bereitet mir das elektronische Inventarisierungssystem «MuseumPlus», mit welchem wir all unsere 2D- und 3D-Objekte erfassen und verwalten. Welches ist dein Lieblingsangebot und weshalb?
Die Zahnrad-Dampflokomotive «Lok 7» der Rigi Bahnen. Für mich ein Objekt, mit welchem ich während meiner Tätigkeit bei den Rigi Bahnen zwei tolle Jubiläumsjahre erleben durfte. Welches war bisher dein schönstes Erlebnis im Verkehrshaus?
Die Vielfalt der Monteverdi-Fahrzeuge ist Teil des Autolands Schweiz.
eine Abfolge von technischen Entwicklungen, sondern ein komplexes Zusammenspiel von technischen, gesellschaf tlichen und wir tschaf tlichen Ereignissen. Nebst I nnovationen, welche die Welt zu ändern vermochten, stösst man dabei auch immer wieder auf Misserfolge. Im Zentrum der über 170 Geschichten stehen dabei Fahrzeuge und ihre technische Entwicklung. Am Anfang war das Pferd Der Landverkehr ist über Jahrhunderte vom Fussmarsch und vom einfachen, meist einachsigen Pferdewagen geprägt gewesen. Die Themeninsel zum vormotorisierten Zeitalter präsentiert eine originale Sänfte, eine wunderschöne, kompak ten Stadtkutsche aus dem 19. Jahr hundert sowie ein Gruppe an einzigartigen Kutschen modellen. n
Was in bester Erinnerung bliebt, ist die Einweihung des U-Bootes Mésoscaphe PX-8 «Auguste Piccard» Ende Oktober 2014. Der Eröffnungsakt im Beisein von Bertrand Piccard mit Familie, Partnern und Mitarbeitern hat bei mir einen wunderschönen und emotionalen Eindruck hinterlassen. Wie erlebst du die Verkehrshaus-Besucher?
Mir gefallen die leuchtenden, aber auch die verblüfften Augen, wenn ein Gast vor einem Objekt steht und so richtig staunen kann. Welches Sammlungsobjekt möchtest du gerne besitzen?
Eine komplette, schicke Airhostessen-Uniform (Jahrgang 1946) mit Hut und Handtasche. Aber da mir der Anlass zum Tragen dieser Uniform im Moment fehlt, lasse ich diese lieber im Textillager. Wie würdest du einem ausländischen Besucher das Verkehrshaus beschreiben?
Das Verkehrshaus ist das nationale Museum für Transport und Mobilität. Für jedes Alter und für jedes Interesse gibt es ein Angebot. Ein Besuch im Verkehrshaus der Schweiz lohnt sich immer. 5
ZUR PERSON
YVES BURKHARDT
Yves Burkhardt ist seit 2012 Generalsekretär des Aero-Clubs der Schweiz. Zuvor war er bereits 15 Jahre lang im Zentralvorstand des Aero-Clubs in verschiedenen Funktionen tätig und unter anderem Präsident des Schweizerischen Modellflugverbandes. Vor seiner Übernahme der operativen Leitung des Aero-Clubs arbeitete Yves Burkhardt in der internationalen Beschaffung eines Grossverteilers. Der Aero-Club der Schweiz ist der nationale Dachverband des Luftsports und der Leichtaviatik. Er vertritt die Interessen von rund 24000 Mitgliedern in 40 Regionalverbänden sowie in etwa 350 lokalen Clubs und Gruppen. Im Aero-Club sind folgende Sparten vertreten: Helikopter, Motorflug, Segelflug, Modellflug, Ballon, Swiss Skydive, Experimental und Ecolight. www.aeroclub.ch
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INTERVIEW
Dreidimensionale Passion In ihrer Freizeit heben sie am liebsten ab. Mit Segel- und Motorflugzeug, Helikopter, Fallschirm oder als Modellflieger. Luftsportler und Leichtaviatiker verbindet mehr als die Freude am Fliegen. Das erleben auch die Pilotinnen und Piloten von morgen.
AUTOR MANUEL HUBER
Wie ist der Luftraum in der Schweiz unterteilt? Der Luftraum teilt sich, sehr vereinfacht formuliert, in den Sichtflug und den Instrumentenflug ein. Der Einsatz u nserer Flugzeuge, seien das Motorflugzeuge, Segelflugzeuge oder Helikopter, spielt sich mehrheitlich im unteren Luftraum nach Sichtflugregeln ab. Dieser Bereich wird recht dicht beflogen und zusammen mit Dritten wie Luftwaffe und Rega genutzt.
Wie stark interessiert sich die heutige Jugend für den Luftsport? Wir spüren ein grosses Interesse. Wohin es Jugendliche zieht, ist sehr unterschiedlich und hängt von ihrer Herkunft ab. Wer beispielsweise mit Modellflug aufgewachsen ist, der geht meist Richtung Segelflug oder Motorflug. Für uns als Verband ist die Herkunft der J ugendlichen unwichtig, das Ziel und der Wille, Pilot zu werden, ist entscheidend.
Ist es in den letzten Jahren enger geworden am Himmel? Es ist insofern dichter geworden, als die Passagierzahlen in der kommerziellen Fliegerei zugenommen haben und die Flugzeuge grösser geworden sind. Dadurch mussten auch An- und Abflugsektoren optimiert werden. Das geht oft zulasten des frei befliegbaren, unkontrollierten Luftraums, den unsere Mitglieder nutzen.
Wie gibt der Aero-Club die Faszination weiter? Das hängt vom Alter der Kinder und Jugendlichen ab. Für Schulen veranstalten wir jedes Jahr einen nationalen Zeichnungswettbewerb. Weiter bieten wir jährlich ein Jugendlager. 192 Jugendliche erleben dann eine Woche lang die Faszination der Aviatik. An unseren YES-Tagen können Jugendliche bei Flugspor tgruppen in Motoroder Segelflugzeugen mitfliegen.
Was verbindet die ganz unterschiedlichen Luftsportler und Leichtaviatiker? Vor allem die dritte Dimension. Im Gegensatz zum Stras sen- oder Schienenverkehr gibt es bei uns nicht nur seitliche Bewegungen, sondern zusätzlich ein Hinauf und Hinunter, eben dreidimensional. Das ist eine grosse Herausf orderung. Ebenso brauchen alle Luf tspor tler und Leichtaviatiker gute kognitive Fähigkeiten und Kenntnisse bezüglich Meteorologie, Mechanik, Material- und Werkstoffkunde sowie Aerodynamik. Das ist anspruchsvoll und verbindet uns.
Und wer die Fliegerei zum Beruf machen will? Für Jugendliche ab 16 Jahren bieten wir in Zusammenar beit mit de r Luf t waf fe die f lie ge r ische A bk lär ung SPHAIR an. Dabei werden künftige Berufsmilitär- oder Berufspiloten beim praktischen Fliegen mit Leichtflugzeugen in 14-tägigen Kursen und für den militärischen oder zivilen Weg abgeklärt.
Wo finden die grössten Entwicklungen in der Sichtfliegerei statt? Vor allem bei der Regulierung und im Bereich der Digitalisierung, die laufend zunimmt. Ein Beispiel sind AntiKollisions-Warnsysteme, die nun auch für die Leichtund Sportaviatik verfügbar sind. Und was sind die Trends bei der Leichtaviatik? Ein Trend zeigt sich im immer moderner werdenden Flugmaterial, etwa Motoren mit bleifreiem Benzin und massiv kleinerer Geräuschentwicklung. Diese Technik ist heute bei den Ecolight-Flugzeugen bereits weit verbreitet. Es sind auch Bestrebungen im Gang, UltralightHelikopter mit den gleichen Vorteilen in die Schweiz zu bringen. Ein weiterer Trend geht hin zu elektrisch betriebenen Flugzeugen.
Ist Pilot noch immer ein Traumberuf? Absolut. Das zeigt sich für uns an der grossen Nachfrage für SPHAIR oder beim Jugendlager. Im internationalen Jungfliegeraustausch entsenden wir jedes Jahr zehn Jugendliche zu befreundeten Aero-Clubs in andere Länder. Wie heben Sie persönlich am liebsten ab? Ich bin im Herzen ein Segelflieger, habe aber aus zeitlichen Gründen keine Lizenz mehr. Das Segelfliegen ist für mich Fliegen pur. Unsere Mitglieder laden mich immer wieder zum Mitfliegen ein, was ich sehr geniesse. Aber auch hin und wieder mit einer Belastung von 4G in den Sitz gedrückt zu werden, etwa beim Kunstflug, begeistert mich. Was bedeutet es Ihnen, in der Luft zu sein? Ein Grossteil der Faszination macht für mich die Herausforderung aus, sich in der dritten Dimension zu bewegen und in der Luft auf sich alleine gestellt zu sein. Man muss vorausdenken und etwa die Entwicklung des Wetters antizipieren. Und letztlich ist es ganz einfach die Freude am Fliegen. n 7
IN MOTION
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200 Jahre Zahnradpionier Niklaus Riggenbach, der Vater der Zahnrad-Bergbahnen der Schweiz könnte am 21. Mai 2017 seinen 200. Geburtstag feiern. Die Vitznau-Rigi-Bahn, die Dampflok Gnom und das Zahnstangensystem Riggenbach künden in der Halle Schienenverkehr von seinem Wirken. AUTORIN CLAUDIA HERMANN
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iklaus Riggenbach zählte nicht nur an der Landesausstellung 1939 zu den 100 berühmtesten Schweizern, auch heute noch wird er in der digitalen Swiss Hall of Fame als Technikpionier aufgeführ t. Der am 21. Mai 1817 im Elsass geborene Niklaus Riggenbach wuchs ab 1827 in Basel auf. Nach einer Mechaniker lehre führte ihn sein Weg über Lyon und Paris 1844 in die Maschinenfabrik Emil Kessler nach Karlsruhe. Gebaut wurden dort damals die Dampflokomotiven der Spanisch- Brötli-Bahn (SNB). 1853 berief ihn die Schweizerische Centralbahn als Leiter und Maschinenmeister in ihre R eparaturwerkstätte nach Basel (ab 1855 in Olten). Unter seiner Leitung wurde sie zu einer Lokomotivfabrik ausgebaut, in der auch die ersten sechs Vitznau-Rigi-BahnLokomotiven hergestellt wurden. Weltpremiere am Mount Washington Niklaus Riggenbach war ein einfallsreicher und ehrgeiziger Bahnfachmann. Für die problemlose Überwindung
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von Bergstrecken entwickelte er zu Beginn der 1860erJahre eine Leiterzahnstange als Mittelschiene. Das mit Hilfe von Prof. Carl Culmann perfektionierte System sah Riggenbach insbesondere in der Verwendung für Alpenüberquerungen. So schlug er es 1868 als Lösung auch für die Überquerung des Gotthards vor. Um eine Zahnradbergbahn zu realisieren, mangelte es Riggenbach jedoch an gesellschaftlichem Einfluss und am notwendigen Kapital. Als ab 1866 Silvester Marsh die weltweit allererste Bergzahnradbahn am Mount Washington in den USA baute, war der Beweis erbracht, dass eine Zahnradbahn effektiv realisierbar war. Hoch hinauf zur Rigi Dies bewog John Hitz, den Schweizer Generalkonsul in Washington, bei einem Besuch in der Schweiz Ende Mai 1867, Riggenbach vorzuschlagen, die Leiterzahnstange am überaus beliebten Aussichtsberg Rigi zu verwenden. Im Weiteren half die Zusammenarbeit mit den einfluss-
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1 N iklaus Riggenbach als Maschinenmeister der Schweizerischen Centralbahn (SCB) in Olten. 2 B lick in die Werkstätte der SCB in Olten (1865). 3 K ombinierte Adhäsions-ZahnradLokomotive für die Gotthardund die Höllentalbahn von der I nternationalen Gesellschaft für Bergbahnen in Aarau (1877). 4 R iggenbach auf Testfahrt der Z ahnradbahn Vitznau–Rigi (1870). 5 D ie von Riggenbach gebaute Zahnrad-Dampflokomotive H 1/2 Nr. 7 der Vitznau-Rigi-Bahn aus dem Jahre 1873 im Verkehrshaus.
reichen Ingenieuren Adolf Näf f und Olivier Zschokke, dass im Luzerner Kantonsparlament dem Konzessionsgesuch für die Vitznau-Rigi-Bahn innerhalb weniger Wochen im Juni 1869 stattgegeben wurde. Am 21. Mai 1871 konnte der Abschnitt Vitznau– Rigi-Staffelhöhe eingeweiht werden. Mit dem Bau dieser ersten europäischen Bergzahnradbahn galt Niklaus Riggenbach fortan in der Schweiz, im Land der Bergbahnen, als deren Begründer. Harte Konkurrenz Leider blieben Riggenbach nur wenige Jahre, um den Erfolg seines Systems auszukosten. Er hatte zwar sein Leiterzahnstangen- und Zahnradsystem patentieren lassen und besass damit bis 1885 ein Weltmonopol für Bergbahnen. Faktisch entstanden aber ab 1876 wegen der weltweiten Wir tschaf tskrise kaum mehr Bahnen, und als sich der Bahnbau erholte, wurde ab 1888 das Zahnstangensystem seines ehemaligen Mitarbeiters Roman Abt bevorzugt.
Dass die Konkurrenz in der damals führenden Spitzentechnologie Eisenbahn sehr hart war, erlebte Riggenbach ebenso mit der eigenen – 1873 zusammen mit Olivier Zschokke gegründeten – Maschinenfabrik Internationale Gesellschaft für Bergbahnen IGB in Aarau. Der Start war mit einem Aktienkapital von 25 Millionen Franken fulminant, umso schlimmer aber der Auftragseinbruch mit der Wirtschaftskrise. Auch die Bemühungen des 63-jährigen Riggenbachs, noch 1880 in Indien einen Auftrag einzuholen, nützten nichts mehr: Noch während seiner Reise wurde die IGB in Aarau liquidiert. Nach diesem Konkurs gelang Riggenbach der grosse Durchbruch nicht mehr. Von enorm populärer Wirkung war hingegen seine 1887 erstmals veröffentlichte Autobiografie «Erinnerungen eines alten Mechanikers», die bis 1967 zur Erbauung der Schuljugend diente. Riggenbach starb am 25. Juli 1899 in Olten, nachdem er sich zehn Jahre zuvor aus dem Geschäftsleben zurückge zogen hatte. n 9
VERKEHRSHAUS
KinderlandOpenair Am 2. Juli 2017 findet nachm ittags das Kinderland Openair am Churchill-Quai in L uzern statt. Dieses Familienf estival bietet e inen kunterbunten Nachmittag. Das viel fältige P rogramm bietet Hüpfburgs pringen, Geschicklichkeitss piele, Schminken und B asteln. Wenn die Musikband «Christian Schenker & Grüüveli Tüüfeli» spielt, ist mitsingen g efragt. Und mit der Draisine des Verkehrshauses fahren macht g rossen Spass. www.kinder-land.ch
Neu gratis WLAN Die Besucherinnen und Besucher des Verkehrshauses profitieren neu auf dem g esamten Museumsgelände von einem f rei zugänglichen WLAN. Damit lassen sich einfach Apps fürs Museum herunterladen (Captain Coop, Media World, Swissarena). Mit der Internetverbindung lassen sich zudem Bilder und Videos der Verkehrshaus-App schnell vor Ort anzeigen. Dieser Mehrwert macht aus dem Museumsbesuch auch ein digitales Erlebnis.
Auf in die Revision Eine bedeutende Zeitzeugin der Dampflok geschichte wird für Nostalgiefahrten fit gemacht. Die E 3/3 Nr. 3 ist die letzte für die Schweizerische Centralbahn (SCB) im Jahre 1901 gebaute Dampf lokomotive der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik Winterthur SLM. Ende März m achte sie sich von der stillgelegten Walzwerkhalle auf dem Gelände des früheren Von-Moos-Stahlwerks in Emmenbrücke auf die Reise nach Chur. Dort wird sie in den nächsten zwei Jahren bei der Rhätischen Bahn AG total renoviert.
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Rail Days 23.–25.6.2017 An diesen Thementagen präsentieren Ihnen das Verkehrshaus, befreundete Museen, Vereine, Sammler und Partner ausgewählte Schätze aus ihren Sammlungen zum Thema Schienenverkehr und stellen aktuelle P rojekte vor. Bahnfreunde pflegen einen regen E rfahrungsaustausch. Es e rwartet Sie ein attraktives Programm.
Swiss Classic World Am Wochenende vom 27. und 28. Mai 2017 findet auf der Messe Allmend die Swiss Classic World statt. Über 200 Aussteller und mehr als 600 klassische Fahrzeuge e rwarten die Besucher. Auch das Verkehrshaus und die legend äre Schweizer Automarke Monteverdi werden mit je einem Stand vor Ort sein. Ein Kombi-Ticket ermöglicht den vergünstigten Besuch des Verkehrshauses und der Swiss Classic World (inkl. Shuttledienst) am selben Tag. Zu kaufen im OnlineTicket-Shop des Verkehrshauses.
Der Bollywood-Star Der Schauspieler Ranveer Singh ist ein Superstar der indischen Filmindustrie und zugleich die neue Werbefigur von Schweiz Tourismus in Indien. Der Markenbotschafter soll in seiner Heimat für die Schweiz werben. Auf seinem Besuch in der Schweiz drehte er auch einen Werbetrailer im Verkehrshaus. Singh folgen 3,6 Millionen Fans auf Twitter und mehr als 6 Millionen auf Facebook.
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DIGITAL
i-factory neu erleben Die Informatik bereichert unseren Alltag und eröffnet uns neue Möglichkeiten. In der i-factory wird Informatik interaktiv und spielerisch erlebt. Mit der Erweiterung der i-factory setzt das Verkehrshaus mit den Partnern Die Schweizerische Post, UBS und IT-Dreamjobs neue Massstäbe in der Wissensvermittlung. Spielen Sie mit uns mit.
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AUTOR OLIVIER BURGER
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ie funktioniert eigentlich ein Computer? Die ifactory bietet ein anschauliches und interaktives Entdecken und Erproben von grundlegenden Prinzipien der Informatik: Sortieren und Suchen, Prozessplanung und -steuerung, Programmierung und Komplexitätsbewältigung. Die Hasler Stiftung und der Verkehrshaus Schuldienst pflegen eine langjährige Zusammenarbeit. Sie haben die i-factory ins Leben gerufen. Ziel ist es, Jugendliche für IT-Berufe zu motivieren. Das Konzept wurde mit dem Google Rise Award ausgezeichnet.
Informatikorganisation mit über 22 000 Mitarbeitenden ist die Bank auf guten Nachwuchs angewiesen. Der UBSInformatiklernende Michael Eber t hat das interak tive Spiel mitentwickelt. Die Teilnehmer durchlaufen mehrere Levels und entwickeln Software für den internationalen Zahlungsverkehr. Das Exponat baut auf der gleichen Grundidee wie das Logikspiel «Ubongo» auf, bei welchem es darum geht, eine vorgegebene Fläche mit Bausteinen richtig zu belegen. So werden die Grundbausteine der Informatik schnell und einfach erklärt.
Digital gestalten Da die Post bereits beim Aufbau der Website IT-Dreamjobs mit dabei war, lag es auf der Hand, diese Zusammenarbeit weiterzuführen. Für die Ausstellung i-factory haben die Informatiklernenden der Post Dario Menzel und Sarina Brunner am Exponat mitgearbeitet, das die physische und die digitale Welt verbindet: Die Besucher gestalten Postkarten digital, versehen sie mit einer individuellen Nachricht und drucken sie vor Or t mit einer selbstgestalteten Briefmarke.
IT-Berufe von A bis Z entdecken Die Website IT-Dreamjobs richtet sich an Jugendliche, die sich für ein Informatikstudium und Informatikberufe interessieren, und wurde zusammen mit Jugendlichen und IT-Branchenvertretern weiterentwickelt. Der Inhalt wurde in Kooperation mit Berufsfachleuten aus der Praxis, aus Forschung, Berufsbildung und Standortförderung erstellt. Mit von der Partie waren auch die Informatiklernenden Neil Schürch und Davide Mastruzzo der Softwarefirma netcetera. n
International bezahlen Für UBS ist es wichtig, bei der Erweiterung der Ausstellung dabei zu sein. Als Grosskonzern mit einer globalen 12
1 S pielerisch Software für den internationalen Zahlungsverkehr entwickeln. 2 Informatik-Lernende der Post: Dario Menzel und Sarina Brunner.
HABEN SIE
GEWUSST,
DASS… DAS
… die SBB die erste Bahn … Tee weltweit das der Welt war, die flächendeckend beliebteste Getränk ist? Überall auf dem Globus gehört Tee den Taktfahrplan einführte? Seit 1982 gilt der Taktfahrplan mit zum täglichen Leben. Mit knapp wenigen Ausnahmen für alle Bahn450 Tassen pro Kopf und Jahr übertrifft der Teekonsum den von Kaffee und Postautolinien. «Wir fahren mit um das 2,5-Fache. Gründe dafür Takt – Ihre SBB» lautete damals der sind die Tee- und Aromenvielfalt. Werbeslogan der SBB. Ziel des Taktverkehrs ist es, die Attraktivität … «Wilma» der stärkste bisher und die Nutzungsmöglichkeiten eines Verkehrsmittels dank Fahrgemessene Hurrikan war? Hurrikan «Wilma» fegte im Oktober plankoordination zu erhöhen. 2005 von Yucatan weiter über den … auch auf dem Mars ein Auto fährt? Golf von Mexiko und traf schliessDer Mars-Rover «Curiosity» hat die lich auf Florida. Der Kerndruck Dimensionen eines Kleinwagens b etrug dabei 882 Hektopascal und und ist fast 900 kg schwer. Das es wurden maximale Windböen von bis 340 km/h gemessen. Fahrzeug ist rund 3 Meter lang und «Wilma» forderte 63 Todesopfer und 2,8 Meter breit. Seit 2012 erkundet verursachte Schäden von fast er auf dem Roten Planeten den 5,5 km hohen Kraterberg Aeolis 29 Milliarden US-Dollar. Mons. Bedingt durch das raue … die Schweiz an der Erfindung Terrain, hat das Gefährt aber seither des modernen SUV nur etwas mehr als 21 km zurück (Geländelimousine) beteiligt war? gelegt. Eine der Hauptaufgaben von «Curiosity» ist die Suche nach Peter Monteverdi suchte Anfang der 1970er-Jahre nach einer Wasser und Spuren von Leben. neuen Art Fahrzeug, das die geänderten Bedürfnisse seiner Kunden befriedigen konnte. 1976 schuf er schliesslich das Modell «Safari», e inen luxuriös ausgestatteten und gut motorisierten 4×4-Gelände wagen. Insbesondere Kunden im Nahen Osten wussten die Qualitäten und den Komfort des «Safari» zu schätzen. Der «Safari» war Peter Monteverdis erfolgreichstes Modell.
Irene Reynold Schier
MITGLIED AUTORIN IRENE REYNOLDS SCHIER (PAARMITGLIED)
In dieser Rubrik kommen aus Anlass des 75-Jahre-Jubiläums des Vereins Verkehrshaus der Schweiz Mitglieder zur Sprache. Zwar, das muss ich zugeben, war ich schon länger nicht mehr im Verkehrshaus. Das letzte Mal war mein Besuch beruflicher Natur. Meine Arbeit im Stiftungssektor veranlasste mich, als Teilnehmerin dem I nnerschweizer Stiftungstag 2013 b eizuwohnen. Ich war von den modernen, grosszügig gestalteten und hellen Kongress räumlichkeiten beeindruckt und entdeckte eine mir bis anhin unbekannte Seite des Verkehrshauses. In der Innerschweiz aufgewachsen, rannte ich schon als Kind durch die Räume. Die Autos und die Loks liess ich links liegen. Mich faszinierte damals der Post- und Telefonbetrieb. An das wohl eher wilde Knöpfedrücken kann ich mich noch gut erinnern. Später, in der Schulzeit, ging es ins Planetarium. Damals wie heute ist es ein besonderes Erlebnis, etwas über den Kosmos und die Sterne zu erfahren, die in unseren immer heller beleuchteten Nächten zu verblassen drohen. Mit meinem Sohn und meist einem oder zwei seiner Freunde im Schlepptau, b esuchten wir das Verkehrshaus wohl am regelmässigsten. Die Jungs konnten von den Autos und den Attraktionen wie dem F lugsimulator nicht genug bekommen. Auch die IMAX-F ilme stiessen allseits auf Begeisterung. Wenn sich Besuch aus dem Ausland anmeldet, dann muss ich mir über ein Schlechtwetter-Programm gar keine Gedanken m achen, denn ich weiss ja: Das Verkehrshaus ist da! Ob Jung oder Alt, jeder findet dort etwas für seinen Geschmack.
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FILMTHEATER 25. JUNI 2017 Film-Brunch «Serengeti» Beginnen Sie den Sonntag mit einem köstlichen Brunch-Buffet und begeben Sie sich in den S erengeti-Nationalpark nach Tansania. Der Dokumentarfilm überzeugt mit spektakulären Aufnahmen. BIS AUF WEITERES «Hurricane» In dieser eindrücklichen Produktion ist der Hurrikan der Hauptdarsteller. Wunderschöne Bilder aus dem All wechseln sich mit zer störerischen Momenten auf der Erde ab.
PLANETARIUM 20. MAI 2017 Lichtmond Die Show «Lichtmond – Universe of Light» ist vor allem sinnlich. Die Musik berührt das Innerste. Die Besucher tauchen ein in Landschaften, die aus Klang, Bildern und Stimmen bestehen. 27. MAI 2017 Queen Heaven An der riesigen Kuppelfläche erleben Sie eine Hommage an die einstigen Ausnahmekünstler mit vielen originalen Musik-, Bild- und Video aufnahmen. The show must go on!
Media World Filming Camp Das Filming Camp der Media Academy richtet sich an 16- bis 19-Jährige, die es lieben, eindrucksvolle Augenblicke einzufangen. Mit erfahrenen Coaches werden die Highlights des Blue Balls Festivals festgehalten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Mehr Informationen und Anmeldung auf: www.mediaworld.redbull.com Juli 2017, Media World
Mitgliedertag Ein erlebnisreicher Tag mit attraktivem Programm für alle Mitglieder der Verkehrshaus-Familie, aber auch für Besucher. Mitglieder profitieren an diesem Tag von einer kostenlosen Vorführung im Filmtheater oder einer Show im Planetarium mit Live-Kommentar. 24. Juni 2017, Verkehrshaus
MEDIA WORLD BIS AUF WEITERES Red Bull Air Race Sie wollten schon immer wissen, wie es sich a nfühlt, ein Rennflugzeug zu fliegen? Die Red-Bull-Air-Race-Ausstellung nimmt Sie mit in die Welt der Formel 1 der Lüfte. Es stehen zwei Gaming Seats bereit.
MUSEUM 3. JUNI 2017 Fantastic Plastic In den 1950er- und 1960er-Jahren entstanden überall auf der Welt automobile Träume mit Karosserien aus glasfaserverstärktem K unststoff. Zum vierten Mal treffen sie sich in der Arena des Verkehrshauses.
Berliner Philharmoniker Farbig, sehnsuchtsvoll, mit einem leicht exotischen Touch präsentiert sich Antonín Dvorˇáks in New York entstandene Neunte Symphonie. In einer spannenden Gegenüberstellung dirigiert Gustavo Dudamel ausserdem John Adams’«City Noir». Eine faszinierende Stilmischung aus klassischer Musik und Jazz. 9. Juni 2017, Filmtheater
«Peter Pan»
Änderungen vorbehalten. Den aktuellen Veranstaltungskalender finden Sie jeweils auf www.verkehrshaus.ch
Peter Pan ist die Hauptfigur e iniger Kindergeschichten von James Matthew Barrie. In diesen ist er das einzige Kind, das n iemals erwachsen wird. Er lebt im Nimmerland – einer fiktiven Insel – und führt eine Gruppe von Jungen an. Peters Gegenspieler ist der Anführer der Piraten, Captain Hook.
Sudoku-Lösung Ausgabe 27
11. Juni 2017, Filmtheater
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Programm und Tickets unter www.verkehrshaus.ch
MITGLIEDERDIENST
Neues
albuch
Malbücher sind im Trend bei Jung und Alt. Bei Kindern regt es die Kreativität an und für Erwachsene ist es eine optimale Beschäftigung, um den Alltag zu entschleunigen. AUTORIN KATRIN FLEISCHLIN
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as Verkehrshaus der Schweiz bietet wunderbare und spannende Motive für ein Malbuch. Die Künstler Yvonne Haberstroh, Luca Rosso und Patrick Kälin haben es sich zur Aufgabe gemacht, das meistbesuchte Museum der Schweiz so detailliert und echt wie möglich zu zeichnen. Gemeinsam mit den K uratoren achteten sie auf die technisch korrekte Darstellung, damit auch jedes noch so kleine Detail abgebildet ist. Sie liessen sich vor Ort inspirieren und investierten rund 350 Stunden in dieses einzigartige Projekt. Das Resultat lässt sich sehen. Das Malbuch zeigt das Verkehrshaus aus einer neuen Perspektive und die Besucher können dem Museum eine eigene Farbe geben. Nehmen Sie Ihre Erinnerungen mit nach Hause und lassen Sie I hren Besuch nochmals mit Farbstiften Revue passieren. n
Profitieren Sie als Mitglied vom Spezialangebot Kaufen Sie vom 1. Juni bis 31. Juli 2017 das Malbuch im Verkehrshaus Shop. Gegen Vorweisen des Mitgliederausweises bezahlen Sie nur CHF 19.90 statt CHF 24.90.
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Hinweis an alle Mitglieder: Eine Verlängerung der Mitgliedschaft erfolgt automatisch um ein Jahr. Falls Sie die Mitgliedschaft nicht erneuern wollen, ist diese jeweils bis Ende November schriftlich zu kündigen.
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