Verkehrshaus Magazin 17/31

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Ausgabe Nummer

FOKUS Mobilität

der Zukunft INTERVIEW Der Pannenhelfer IN MOTION Fliegende Schiffe

Dezember 20 17

TEXTE FRANÇAIS AU VERSO

Neuigkeiten aus dem Verkehrshaus der Schweiz

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INHALT

3 ENTDECKT

Tunnelbau Wie reisen wir in 40 Jahren? Vor wenigen Wochen haben wir zusammen mit der SBB die futuristisch und interaktiv gestaltete Ausstellung «Mobilität der Zukunft» eröffnet. Tauchen Sie ein in die Welt der Digitalisierung und gehen Sie der Frage nach, wie vernetzt künftige Transportmittel und Mobilitätsketten funktionieren. Das digitale Zeitalter ist definitiv nicht mehr aufzuhalten und wird zu ­V eränderungen in allen Bereichen unseres Lebens führen. Wichtig ist, dass das digitale Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine so gestaltet beziehungsweise programmiert wird, dass es zu mehr Lebensqualität führt und nicht den Menschen zum Sklaven der Technik macht. Unser Kurator des Planetariums hat eine neue, faszinierende und sehr eindrückliche Show zusammengestellt. Unter dem Titel «Dort draussen» wird mit dieser Eigenproduktion in einfachen Worten die Komplexität des Weltalls erklärt. Sie nimmt die Besucher mit auf eine Reise zu unendlich weit ent­ fernten Planeten. Steigen Sie ein in unser digitales Raumschiff und fliegen Sie mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit durch unsere Galaxie. Dieses Erlebnis ist nur in einem Planetarium möglich. Das Kreativteam des Verkehrshauses ist bereits seit Monaten aktiv an der Gestaltung des Programms für die kommenden Jahre. Unter dem Titel

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FOKUS

M obilitätsvisionen

6 INTERVIEW

Pannenhelfer Matthias Pastrana

«Die Schweiz fliegt!» werden wir Ihnen in den Jahren 2018/19 eine Vielzahl erlebnisorientierter Aktivitäten rund um das Fliegen bieten. Sie dürfen ­gespannt sein. Es freut mich sehr, wenn Sie auch in Zukunft, ob digital oder analog, mit dem Verkehrshaus der Schweiz in Verbindung stehen und uns oft und regelmässig besuchen. Wir sind offen für Entdecker: Sie gehören dazu! Das gesamte Verkehrshaus-Team wünscht Ihnen ein erfolgreiches und ­gesundes 2018 und dankt Ihnen für das uns entgegengebrachte Interesse und Vertrauen.

8 IN MOTION

Herzlich Grüsse

Revolution auf dem Wasser

Martin Bütikofer, Direktor

IMPRESSUM Herausgeber Verkehrshaus der Schweiz, Lidostrasse 5, 6006 Luzern Mitarbeiter dieser Ausgabe André Küttel (Gesamtverantwortung & Anzeigen), Andrea Pfister (Redaktionsleitung) Texte Martin Bütikofer, Claudia Hermann, Olivier Burger, Nando Schoch Layout aformat.ch, Luzern Titelbild PPR/Patrick Hürlimann Bildquellen ppr media relations, Quantboats, Nando Schoch, Archiv Wuhrmann, Damian Amstutz, Lindt & Sprüngli, Kim Tran-Trai, Rémi Willemin, Museum für Gestaltung Zürich, Bettina Rizzi, Disney, Berliner Philharmoniker, 21st Century Choir, VA-42216_Tf.30_Bohren, VA-24641.09, VHS-12166, Adobe Stock Übersetzung Apostroph Group, Lausanne Korrektorat typo viva, Ebikon Druck LZ Print, Luzern Auflage 23 000 Ex. WEMF-Auflage 17 408 Ex. Erscheinung 5× jährlich Gründung /Jahrgang 2005/4 Preis CHF 4.50/Ex., CHF 18.– pro Jahr Kontakt magazin@verkehrshaus.ch, 041 370 44 44

Offizielle Partner

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Erfolgreiche Eigenproduktion


ENTDECKT

Der Erfinder der Bohrmaschine

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AUTORIN CLAUDIA HERMANN

V

or dem Eingang des Verkehrshauses befindet sich der Bohrkopf der Gripper-Tunnelbohrmaschine genannt Sissi, mit der am 15. Oktober 2010 die Oströhre des Got thard-Basistunnels durchbrochen wurde. Er bildet zusammen mit den Schlagbohrmaschinen, die von 1872 bis 1881 für den Bau des ersten Eisen­ bahntunnels am Gotthard verwendet wurden, ein wichtiges Objek t des Schweizer Eisenbahn-Tunnelbaus. Bald wird sich ein weiterer Typus eines Bohrgeräts dazugesellen: eine hydraulische (mit Wasserdruck betriebene) Drehbohrmaschine System «A lfred Brandt», ein wichtiger Entwicklungsschritt zwischen der Stoss- und der Gripper-Tunnelbohrmaschine. Mit mehreren solchen Maschinen bohrte man gleichzeitig Löcher für Dynamitsprengladungen. Bereits wenig Wasserkraft genügte für den Betrieb. Sowohl das Festspannen zwischen den Tunnelwänden als auch der Vorschub und die Drehung erfolgten hydraulisch. Der röhrenförmige Bohrer aus gehärtetem Stahl wurde mit seiner grobgezahnten Krone stetig gegen das Gestein getrieben und langsam umgedreht. Wasser spülte das zermalmte Gestein aus dem Bohrloch. In den Simplon­s tollen benötigten die Mineure für die neun bis zwölf Löcher pro Sprengung jeweils drei Bohrer auf einer Spannsäule. Alfred Brandt hatte seine Er findung erstmals 1873 an der Weltausstellung in Wien präsentiert und entwickelte

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1 B ohrmaschine System Brandt 1877 im Pfaffensprungtunnel am Gotthard. 2 H ersteller-Signatur der Gebrüder Sulzer Winterthur & Ludwigshafen. 3 P robe-Bohrlöcher auf der Tunnelbaustelle Simplon, 1898–1905. 3

sie für die Gotthardstrecke weiter. Dort fand sie Verwendung f ür de n Bau de s P faf fe nspr ungtunne ls. Ihre n Grosseinsatz leisteten die Brandt’schen Bohrmaschinen jedoch von 1898 bis 1905 für den Bau des Simplontunnels unter der Leitung der Winterthurer Kommanditgesellschaft Brandt, Brandau & Cie. Eine solche von den Gebrüder Sulzer Winterthur in Ludwigshafen gebaute Bohrmaschine wurde dem Verkehrshaus vom Emschertalmuseum Herne geschenkt. n 3


FOKUS

Mobilität der Zukunft Wie werden die Menschen in Zukunft unterwegs sein? In der neuen Ausstellung «Mobilität der Zukunft» wagen das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern und die SBB einen Blick in die Zukunft: informativ, interaktiv, inspirierend. Digitalisierung, selbstfahrende Fahrzeuge, neue Geschäftsmodelle und neue Kundenbedürfnisse – die Mobilität erlebt einen tiefgreifenden Wandel. AUTOR OLIVIER BURGER

W Auseinanderdriftende Bänder symbolisieren die unbekannte Mobilität der Zukunft.

ie werden die Menschen in Zukunft unterwegs sein? Welche Faktoren beeinflussen ihr Mobilitätsverhalten – bei ungebrochen steigender Nachfrage? Welchen Einfluss haben technologische und gesellschaftliche Veränderungen? Die Reise in der Ausstellung «Mobilität der Zukunft» von der Vergangenheit in die Zukunft erfolgt in einem futuristischen Zug, in dem sich die Mobilität auf unterhaltsame Art und Weise erleben lässt. Die vier Ausstellungsmodule schlagen den Bogen vom Pioniergeist der Anfänge über die Entwicklungen des Bahnreisens bis hin zur Digitalisierung und der Mobilität der Zukunf t. Auf die Besucherinnen und Besucher warten unter anderem überraschend bearbeitete historische Aufnahmen, Pik togramm-Holowür fel, die zeigen, wie stark die Mobilitätswelt bereits heute digitalisiert ist, oder ein interaktives Spiel, bei dem man sich auf eine fiktive Zukunftsreise begibt. Die Tür-zu-TürReise wird mittels digitaler Hilfsmittel auf die individuellen Bedürfnisse der Reisenden massgeschneidert.

Mit digitalen Begleitern Tür-zu-Tür-Reisen entdecken.

Das Meinungslabor Im vierten Modul entwickeln die Besucherinnen und Besucher ihre eigenen Ideen, Wünsche und Visionen. Auf Berührungsbildschirmen stehen die fünf Bereiche Leben, Arbeiten, Reisen, Entwickeln und Vernetzen zur Auswahl. In jedem Bereich kann eine Einschätzung über das künftige Arbeits-, Freizeit- und Reiseverhalten abgegeben werden. Das Resultat – die persönliche Zukunftsvision des Besuchers – erscheint auf einem Bildschirm und kann sogleich von einer nächsten Vision überlagert werden. 4


KURZINTERVIEW

nach H olowürfel zeigen die aktuelle digitale Mobilitätswelt.

Die futuristische Form Die futuristische Form des neuen Ausstellungsobjekts stellt ein Fahrzeug dar. Es könnte ein Zug, eine Fähre, ein selbstfahrendes Strassenfahrzeug oder ein Flugzeug­ rumpf sein. Auseinanderdrif tende Bänder beim Ausgang des Objekts symbolisieren das Unbekannte: eine Mobilität in der Zukunft, die noch keine Form hat. LEDLichtimpulse auf den Aussenflächen hauchen dem Objekt Leben ein. Studie blickt auf das Jahr 2057 An der Ausstellungseröf fnung präsentier te Ute Klotz, Professorin an der Hochschule Luzern, eine neue Studie zum Thema «Zukünftige Bedürfnisse von Mobilitätskunden». Rund 220 Teilnehmer haben in Kurzgeschichten geschrieben, wie sie sich ihr Leben und ihre Mobilität im Jahr 2057 vorstellen. Ein gemeinsamer Nenner: Auch in Zukunft schätzen die Menschen ihre Mobilität. Dabei gehen sie davon aus, dass die Mobilität schnell, komfortabel, zuverlässig und individualisierbar sein wird. Mobil leben und arbeiten Eines der beschriebenen Szenarien beschreibt das Leben und Arbeiten der Menschen in ferner Zukunft. Sie leben in mobilen Boxen, die transportiert werden: mit dem Zug, einer Drohne oder einem selbstfliegenden Objek t. Das Leben findet or tsunabhängig statt, das heisst, es gibt kein Zuhause im klassischen Sinn mehr. Die Menschen sind mobil, um zu Treffen mit Arbeitgebern, Kollegen oder Freunden zu gelangen. Deren mobile Boxen sind teilweise nur auf Zeit gemietet. n

Blick ins Meinungslabor der Zukunftsvisionen.

gefragt Charly Kunz Betreuer Weshalb arbeitest du im Verkehrshaus?

Nach meiner Pensionierung hatte ich das Bedürfnis, weiterhin aktiv zu bleiben. Mit steigendem Alter ist es für mich wichtig, einen strukturierten Alltag zu haben. Die Zusammenarbeit mit Gleichaltrigen wie mit jungen Kollegen/-innen sowie die interessanten Begegnungen mit Besuchern stellen eine Bereicherung dar. Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Nach dem Briefing durch den Einsatzleiter übernehme ich den mir zugewiesenen Museumsbereich, den ich für die Besucher bereitstelle. Alle Attraktionen müssen reibungslos funktionieren. Welches ist dein Lieblingsangebot und weshalb?

Es macht ausserordentlich Spass, die Halle Schienenverkehr zu betreuen. Die Freude steigert sich, wenn ich beobachte, wie sich auch junge Besucher/-innen von alten Lokomotiven begeistern lassen. Welches war bisher dein schönstes Erlebnis?

Es gibt sozusagen bei jedem Arbeitseinsatz etwas Spezielles zu erleben. Beeindruckend ist immer ­wieder, wie sich Kinder – unabhängig ihrer Zahl – über Stunden auf Spielinseln vergnügen können. Wie erklärst du einem ausländischen Gast das Verkehrshaus?

Nebst diversen Attraktionen zeigt und unterhält das Verkehrshaus eine Vielzahl von Ausstellungsobjekten aus dem Bereich Mobilität, die eindrücklich die Innovations- und Schaffenskraft der Schweiz dokumentieren. Welches Sammlungsobjekt möchtest du gerne besitzen?

Ich bin froh, dass die vielen interessanten Ausstellungsobjekte für jedermann zugänglich sind. Die Brünig-Dampflokomotive ist mein Lieblingsobjekt. Leider kann ich es aus Platzgründen nicht zu Hause aufstellen… Welche neue Attraktion würdest du gerne entwickeln?

Als Gegensatz zu der vergangenen und aktuellen ­Mobilität würde ich gerne die künftige Mobilität ­darstellen und entwickeln. Diese würde den ­Strassen-, Bahn- und Flugverkehr in 50 Jahren mit virtueller Realität aufzeigen. 5


ZUR PERSON

MATTHIAS PASTRANA

Gelernter Automobil-Mechatroniker, seit zwei Jahren bei der TCS Patrouille in der Region Schweiz-Süd als Pannenhelfer im Einsatz. Matthias Pastrana ist 27 Jahre alt und mag in seiner Freizeit Kraftsport, Rennvelofahren und Kochen. Der TCS ist seit 1896 der führende Mobilitätsclub der Schweiz. Unterteilt ist der Touring Club Schweiz in 24 Sektionen mit rund 1.5 Millionen Mitgliedern. 220 Patrouilleure leisten rund um die Uhr mehr als 300 000 Panneneinsätze pro Jahr. Der TCS engagiert sich mit Präventionsmassnahmen im Strassenverkehr, Fahrpraxiskursen, Tests und fachkundiger Beratung für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.

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INTERVIEW

Helfer in Gelb Matthias Pastrana verbringt seinen Arbeitsalltag auf der Strasse. Als Pannenhelfer bei der TCS Patrouille stellt er sich täglich verschiedenen technischen und menschlichen Herausforderungen. Mit seinem gelben Patrouillenfahrzeug ist er in der ganzen Zentralschweiz unterwegs und sorgt dafür, dass defekte Fahrzeuge möglichst schnell wieder fahrtauglich werden. AUTOR NANDO SCHOCH

Wie sind Sie Pannenhelfer beim Touring Club Schweiz geworden? Nach meiner Ausbildung zum Automobil-Mechatroniker und einem Zivildiensteinsatz beim Rettungsdienst in Luzern kam ich zum TCS. Zuerst arbeitete ich in der Zentralgarage, erst später habe ich mich dann beruflich umorientiert und arbeite seither als Pannenhelfer bei der Patrouille. Was sind die grössten Unterschiede zur Arbeit in der Garage? Der Job bei der Patrouille ist natürlich abwechslungsreicher. Jeder Tag beginnt mit neuen Herausforderungen und ich weiss im Voraus nie, was kommt. Wenn ich meinen Dienst antrete, weiss ich noch nicht, ob ich gleich einen einfachen Reifenschaden oder einen schweren Motorschaden antreffen werde. Ein grosser Unterschied sind auch die unregelmässigen Arbeitszeiten. Da wir für unsere Kunden rund um die Uhr im Einsatz stehen, arbeiten wir im Schichtbetrieb. Wie gehen Sie mit den speziellen Arbeitszeiten um? Die Schichtarbeit hat Vor- und Nachteile. Bei einer guten Organisation habe ich sogar mehr Freizeit. Wer die Arbeit mit grosser Freude macht – so wie ich es tue –, nimmt Arbeitszeiten am Wochenende oder in der Nacht gerne in Kauf. Wie sieht ein typischer Tagesablauf als Patrouilleur aus? Während einer durchschnittlichen Schicht werde ich etwa zu sieben Pannenfällen gerufen, dies variiert aber von Tag zu Tag. Die Pannen werden jeweils über die TCS-Zentrale in Schönbühl bei Bern angemeldet und dann an den Pannenhelfer übermittelt. Über einen kleinen Computer im Fahrzeug sehe ich vor dem Einsatz gleich den Ort der Panne, das betroffene Fahrzeugmodell und die Kontaktdaten des Kunden. Mein Einsatzgebiet reicht vom Norden des Kantons Luzern bis zum Gotthard-Nordportal. Wir versuchen immer, möglichst rasch beim Kunden einzutref fen und das Problem mit unserer mobilen Werkstatt so gut es geht zu beheben. Fast 85 Prozent aller Autofahrer können nach unserem Service wieder weiterfahren. Welche Pannensituationen treffen Sie am häufigsten an? Etwa die Hälfte aller Pannen wird durch einen Defekt in der Elektronik verursacht. Einer der häufigsten Fälle ist

eine Störung an der Starterbatterie. Entladene Batterien können aber vor Ort relativ schnell ersetzt werden, oder der Motor wird mittels eines externen Starthelfers, dem so genannten «Booster», gestartet. Gibt es saisontypische Pannen? Früher traten Batterieprobleme vermehrt in der kalten Jahreszeit auf, ich stelle aber fest, dass immer öf ter auch Defek te an der Batterie während des Sommers vorkommen. Dies führt unter Umständen zu speziellen Situationen: Ich habe schon mehrfach Familien angetroffen, die mit vollbepacktem, aber defektem Auto in die Sommerferien fahren wollten. Umso schöner ist es dann, wenn schnell und unkompliziert geholfen wird. Kam es im Dienst auch schon zu aussergewöhnlichen oder heiklen Situationen? Ich begegne täglich verschiedenen Menschen in aus­ sergewöhnlichen Situationen. Oft sind dies schöne Momente, wenn ich die Dankbarkeit der Leute spüren darf. Ich erinnere mich aber auch an eine Situation, als ein Kunde nachts handgreiflich wurde. Kür zlich half ich bei einer Panne auf der Autobahn, als direkt hinter mir zwei Autos frontal in die Leitplanken prallten. In diesen Momenten gilt es dann schon, einen kühlen Kopf zu bewahren. Gibt es auch skurrile oder lustige Erlebnisse? Ja, da habe ich auch einiges zu erzählen. Zu skurrilen Situationen kommt es, wenn Personen sich aus dem Auto aussperren oder Kinder im Auto eingeschlossen sind. Ich traf schon auf einen Transporter, der von Tunesien nach Belgien unter wegs war. Beladen war er mit Unmengen verdorbenem Gemüse. Auf der Autobahn traf ich einmal ein defek tes Fahr zeug an, in dessen Anhänger sich noch zwei Pferde befanden. Wie hat sich der Arbeitsalltag in den vergangenen Jahren verändert? Für mein Empfinden ist die Arbeit schwieriger geworden. Dies hat auf der einen Seite sicher mit dem zunehmenden Verkehr auf der Strasse zu tun, der zwangsläufig zu mehr Pannen führt. Auf der anderen Seite werden diese Pannensituationen dann aufgrund der komplexeren Systeme in den Fahrzeugen auch zunehmend aufwendiger. Diese Herausforderungen machen die Arbeit aber gerade so spannend und sorgen dafür, dass es einem als Patrouilleur niemals langweilig wird. n 7


IN MOTION

Fliegende Schiffe 1

Der neue Bereich in der Halle Schifffahrt im Verkehrshaus der Schweiz zeigt die Welt der Tragflügelboote. Die Gebrüder Wuhrmann, Filmemacher aus Nidwalden, haben die Geschichte dieser eigenartigen Wasserfahrzeuge dokumentiert. An der Filmpremiere im Verkehrshaus Filmtheater präsentierte das Schweizer Unternehmen Quantboats die innovative Tragflügeltechnologie im Segelsport.

AUTOR OLIVIER BURGER

B

ereits vor 1900 gab es verschiedene Versuche, ein Boot mittels Tragflügeln aus dem Wasser zu heben. Dem italienischen Luftschiffpionier Enrico Forlanini (1848–1930) gelang 1906 auf dem Lago Mag­giore die erste Fahr t mit einem voll funk tionsfähigen Trag­ flügelboot. Wie beim Flugzeug bewirken Flügel auch im Wasser einen dynamischen Auftrieb. Das Wasser umströmt den Flügel so, dass der längere Weg auf der Flügeloberseite eine Kraft entstehen lässt, welche das Boot aus dem Wasser heraushebt. Die Tragflügelboot-Pioniere Ab 1919 entwickelte Hanns von Scher tel (1902–1985) das Prinzip erfolgreich weiter und gründete zusammen mit seinem Chefkonstrukteur Karl Büller nach dem Zweiten  Weltkrieg mit der Firma Supramar in Luzern den ersten kommerziellen Anbieter von leistungsfähigen Tragflügelbooten. Das Pionierfahrzeug Supramar PT-10 wurde in der Waser-Werft Stansstad NW gebaut, auf dem Vier-

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waldstättersee getestet und ab 1953 auf dem Lago Maggiore in Dienst gesetzt. Die folgenden 25 Jahre diente der Vierwaldstättersee als Testgewässer für die Weiterentwicklungen der Supramar, die weltweit zum Einsatz kamen. Weltpremiere auf dem Vierwaldstättersee Während weltweit bereits über 100 Tragflügelboote im fahrplanmässigen Einsatz waren, erregte am 20. November 1967 eine Weltneuheit auf dem Vierwaldstättersee grosses Medieninteresse. Im Auftrag der US-Navy entwickelte Supramar ein kleines Tragflügel-Schnellboot. Das ST 3A verfügte als Testboot erstmals über voll getauchte Tragflügel mit einer sogenannten Luftsteuerung, die den Auftrieb so verändert, dass immer wieder ein Gleichgewicht hergestellt werden kann. Ausserdem wurde das Boot versuchsweise von einer Flugzeugturbine angetrieben. Die Gasturbine brachte aber trotz ihren 1000 PS nicht den erwünschten Leistungserfolg.


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1 H ochgeschwindigkeits-­ Segelboot der Firma ­Q uantboats. 2 Testfahrt mit einem ­P assagiertragflügelboot auf dem Vierwaldstättersee im Jahr 1952. 3 M odernes Passagiertrag­ flügelboot im Einsatz auf dem Gardasee. 4 Versuchsboot ST 3A mit ­G asturbine für die US-Navy im Jahr 1967.

Dokumentarfilm uraufgeführt Die Gebrüder Wuhrmann, Filmemacher aus Nidwalden, haben die Geschichte dieser eigenartigen Wasserfahrzeuge in einem 80-minütigen Dokumentarfilm festgehalten, der im Verkehrshaus Filmtheater uraufgeführ t wurde. Den Schwerpunkt des Films bildet der Aufstieg und Untergang der Luzerner Firma Supramar. Zahlreiche Zeitzeugen, von denen die meisten nie zuvor der Kamera ihre Geschichten erzählt haben, kommen zu Wort. Grossteils unveröffentlichte historische Filmaufnahmen ergänzen die Interviews. Im Frühjahr 2018 wird der Film auf DVD inklusive Bonusmaterial erhältlich sein. Innovation im Segelsport Im 21. Jahrhundert beginnt sich der Tragflügel bei Hochgeschwindigkeits-Segelbooten durchzusetzen. Mit der Firma Quantboats wiederholt sich die Geschichte einer breiteren Anwendung der Tragflügeltechnologie wieder auf dem Vierwaldstättersee. Die grossen Flügel bei ei-

5 A usgewassertes Trag­ flügelboot in der Werft von Arona am Lago Maggiore.

nem Segelboot sind ja seine Segel. Diese sorgen für den Vortrieb. In jüngerer Zeit kommen auch Unterwasserflügel, sogenannte Tragflügel, zur Anwendung. Damit kann das Schif f seinen Rumpf aus dem Wasser heben. Die «Quant 23» gilt als weltweit erste «flugtaugliche» Yacht. Die Schweizer Entwicklungen von Quantboats gelangen in Zusammenarbeit mit dem britischen Tragflügelkonstrukteur Hugh Welbourn. n Der Dokumentarfilm «Fliegende Schiffe» enthält Filmmaterial aus dem Verkehrshaus Dokumentationszentrum. 9


VERKEHRSHAUS

Macht Ferien! Die Wanderausstellung von Schweiz Tourismus zeigt die Schönheiten des Ferienlandes Schweiz, vermittelt durch legendäre Tourismusplakate. Anlässlich des 100-Jahr-Jubi­l äums der Schweizerischen Verkehrs­ zentrale präsentieren wir in unserem Wondercave (im UG der Halle Luftfahrt) z­ ahlreiche farbenfrohe Sujets.

Teddy aus Schokolade giessen

1:87 oder 87:1? Die grösste Modellbahn der Schweiz, die Kaeserbergbahn in Fribourg, und das Verkehrshaus der Schweiz präsentieren eine neue T ­ hemeninsel. Das Wechselspiel der Massstäbe 1:87 und 87:1 l­ assen die Besucherinnen und Besucher selbst zur Modellfigur werden. Der perfekte Ort für ein Selfie.

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Der legendäre Teddy aus ­S chokolade ist auch im Verkehrshaus ­p räsent. Der Maître Chocolatier von Lindt lädt Sie oder Ihre Kinder im Verkehrshaus Shop ein, selbst unter kundiger Leitung ­e inen Schokoteddy zu giessen. Ver­z ieren Sie ihn nach Ihren eigenen Vorstellungen. Das Angebot läuft noch bis und mit 24. Dezember 2017, täglich ab 13 Uhr. Der Preis pro Bär beträgt 10 Franken. Anmeldung erfolgt vor Ort im ­Verkehrshaus Shop oder via ­v erkehrshaus.ch/­t ickets. Die Platzzahl ist beschränkt.


Appenzell bis Ouagadougou

Glaswürfel in der Mall of Switzerland

Die Sonderausstellung «Zwischen Appenzell und Ouagadougou» im Hans Erni Museum erzählt vom ­E ngagement des Sozialpädagogen Rolf Widmer und seinen Projekten zwischen Appenzell und Osteuropa, Zürich und Westafrika. Es ist eine Ausstellung über grenzüberschreitende soziale Arbeit und zeigt die Geschichten junger Menschen aus vielen Ländern.

Vor der neu eröffneten «Mall of Switzerland» in Ebikon LU ­p räsentiert sich das Verkehrshaus derzeit einer breiten ­Ö ffentlichkeit. In einem sehenswerten K ­ ubus aus Glas verbirgt sich eine Adaption der Halle Strassenverkehr mit ­s einer einzigartigen Fassade. ­E ntdecken Sie hinter den Verkehrs­ schildern Filme und ­O bjekte zu unseren vielseitigen Angeboten.

Drei Nüsse für Aschenbrödel Was wäre Weihnachten ohne das romantische Märchen «Drei Nüsse für Aschenbrödel»? Im Filmtheater präsentieren wir an den drei Weihnachtstagen – 24., 25. und 26. Dezember 2017 – den Klassiker von 1973 auf Grossleinwand. Die Vorstellungen beginnen ­j eweils um 10.30 Uhr. Karten gibt es online unter www.verkehrshaus.ch/tickets.

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PLANETARIUM

Weltweite Ausstrahlung Zahlreiche Shows zu unterschiedlichen Themen aus der Astronomie werden täglich auf der Kuppel des Planetariums gezeigt. Eine davon ist speziell: Sie wurde vom Kurator des Verkehrshaus Planetariums, Marc Horat, selber erstellt. Nun wird die Luzerner Produktion in Planetarien auf drei Kontinenten gezeigt. AUTOR NANDO SCHOCH

«D

or t draussen», so heisst die PlanetariumShow, die von Marc Horat, Kurator des Planetariums im Verkehrshaus, selber kreier t und produzie r t wurde. «De r nationale Forschungsschwerpunkt NCCR PlanetS hatte das Ziel, die Suche nach Exoplaneten – also Planeten ausserhalb u ­ nseres Sonnensystems – in der Schweiz bekannter zu machen. Daher kam man auf uns zu, um gemeinsam eine Planetariums-Show zu diesem Thema zu gestalten», erzählt der studierte Astrophysiker Horat. Entstanden ist daraus in rund einem halben Jahr Entwicklungszeit eine 45-minütige Show, welche die Zuschauer in die Weiten des Universums entführt. Schnelle Schnitte sind tabu Die Produktion einer Planetariums-Show ist vergleichbar mit der Herstellung eines Filmes. Am Anfang steht ein Drehbuch, danach werden passende Filmsequenzen und die «Weltraumflüge» mit einem speziellen Programm zusammengestellt und schliesslich geschnitten und ver tont. Dennoch sei das Medium «Planetarium» doch etwas ganz Besonderes, sagt Marc Horat: «Da der Film am Ende nicht auf eine flache Leinwand, sondern auf eine 360-Grad-Kuppel projiziert wird, dürfen wir den Zuschauer auf keinen Fall visuell überfordern.» So seien zum Beispiel schnelle Schnitte und ruckar tige Bewegungen tabu. Bei einer technisch nicht ausgereif ten Produktion könnte es dem Zuschauer allenfalls sogar übel werden.

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Enorme Datenmengen Nicht nur für den Kurator, auch für die Computer stellte die Eigenproduktion eine Herausforderung dar, weil die Auflösungen viel höher sind als beispielsweise bei Fernsehproduktionen: Um die verschiedenen Sequenzen aus dem Programm herauszurechnen, benötigte ein Computer rund zwei Wochen. Das Zusammensetzen des fertigen Films dann nochmals zwei Tage. Auch die Dateigrös­ se der fertigen Show lässt sich sehen: Rund 4 Terabyte Platz benötigt «Dort draussen» auf einer Festplatte – das sind umgerechnet etwa eine Million Musikstücke. Gratis zum Download Trotz, oder gerade wegen des grossen Aufwandes für die Produktion wird die Show nun nicht nur im Planetarium in Luzern gezeigt, sondern via Internet auch für ­a ndere Planetarien kostenlos zum Download angeboten. «Wir machen das, damit auch kleinere Planetarien attraktive und aktuelle Shows zeigen können und somit eine möglichst hohe Reichweite für dieses aktuelle Forschungsgebiet erzielt werden kann», sagt Marc Horat. Das grosszügige A ngebot wird rege genut z t: «Dor t draussen» ist drauf und dran, den Planeten zu erobern. Die Show wird ein halbes Jahr nach seiner Veröffentlichung bereits in Deutschland, Grossbritannien, den USA und sogar in Japan gezeigt und trägt den Namen «Verkehrshaus Planetarium» in die Welt hinaus. n Folgen Sie dem Planetarium auch auf Facebook: facebook.com/VerkehrshausPlanetarium


HABEN SIE

GEWUSST,

DASS… … in Lausanne selbstfahrende Metros fahren? Auf den zwei Linien M1 und M2 ­w erden selbstfahrende Metros ­e ingesetzt. Der Betrieb dieser Fahrzeuge wird aus der Ferne überwacht und die Bahnsteige sind mit … «Chuck» Yeager als erster Mensch Türen abgesichert. Diese öffnen die Schallmauer mit einem sich gleichzeitig mit den FahrzeugRaketenflugzeug durchbrach? türen. Das System wurde von der Am 14. Oktober 1947 durchbrach Pariser Metro übernommen. Captain Charles «Chuck» Yeager als Die Linie M2 ist gleichzeitig die erster Mensch die Schallmauer. ­e inzige U-Bahn der Schweiz. Sein Raketenflugzeug war eine Bell X-1 mit Namen «Glamorous Glennis». … elektrische Postautos im Test sind? Die Maschine erreichte eine GeDie Post testet seit diesem Herbst schwindigkeit von 1125 km/h in in Interlaken einen Bus mit reinem etwa 13 100 m Flughöhe. Bei einem Überschallflug ist die FluggeschwinElektroantrieb. Dieser wird im digkeit grösser als die Schall­ ­t äglichen Linienverkehr eingesetzt geschwindigkeit. und wird ausschliesslich mit erneuer­b arer Energie geladen. Das Projekt soll zeigen, ob der … bis 2011 ein Velo eine ­E insatz dieser elektrischen Post­ Velovignette brauchte? Von 1989 bis 2011 war das Fahrradautos in der Praxis funktioniert. kennzeichnen in der Schweiz eine … die Schweiz das am stärksten obligatorische Haftpflichtversicherung. Der Aufkleber beinhaltete eine motorisierte Land in Europa ist? Im Durchschnitt teilen sich in der eindeutige Nummer und das Gültigkeitsjahr. Fahrradfahren ohne Schweiz etwas weniger als zwei Personen ein Auto. Das Auto hat hierzu­g ültige Velovignette wurde mit einer lande einen sehr hohen S ­ tellenwert, Busse von 40 Franken bestraft. Die Velovignette wurde 2012 ab­ sei es für den Personenverkehr oder geschafft, da 90 Prozent der Radfür die Wirtschaft. Ein Grossteil der fahrer über eine private Haftpflicht­ produzierten Ware findet auf der versicherung verfügen. Strasse ihren Weg zum Endkonsumenten. Ebenfalls ist nebst dem ­m otorisierten Verkehr der öffentliche Verkehr sehr gut ausgebaut.

DAS

Regula Leuthold

MITGLIED In dieser Rubrik kommen aus Anlass des 75-Jahre-Jubiläums des Vereins Verkehrshaus der Schweiz Mitglieder zur Sprache. AUTORIN REGULA LEUTHOLD (PATIN LUFTVERKEHR)

Der Fliegerei gehört mein Herz. Mein ­g anzes Berufsleben habe ich bei der ­S wissair verbracht: zuerst im Büro, dann als Stewardess in der Luft. Ob Caravelle, ­C oronado oder Jumbo – mit diesen ­l egendären Flugzeugen bin ich schon um die Welt geflogen und habe dabei die ­v erschiedensten Menschen kennengelernt. Ein beliebter Gast an Bord war auch der ­M itbegründer und Direktor des Verkehrshauses, Alfred Waldis. Natürlich war das Verkehrshaus dadurch stets ein Begriff, auch wenn es das Museum noch gar nicht gab, als ich in der Nähe von Luzern aufgewachsen bin. Leider blieb auch während meines Berufslebens bei der Swissair keine Zeit, das Verkehrshaus zu besuchen. Dies änderte sich erst mit meiner Pensionierung 1998. Es gab Nachmittage, da schaute ich mir im Filmtheater gleich drei Dokumentarfilme hintereinander an. Mein absolutes Lieblingsobjekt im Museum ist aber die Coronado. Ein Besuch dieser Kabine weckt in mir sehr viele schöne Erinnerungen. Noch heute würde ich wohl jedes Gerät und jeden Hebel im Galley – der Bordküche – finden und bedienen können. Ich sehe mich noch immer als Teil der Swissair-Familie. Da die Unterstützung der Swissair an das Verkehrshaus nach dem Grounding leider wegfiel, fühlte ich mich verpflichtet, selber einen kleinen Teil zur ­E rhaltung der Schweizer Luftfahrtgeschichte beizutragen. Deshalb engagiere ich mich seither als Patin für den Bereich Luftverkehr. Auch nach meiner Pensionierung beschäftige ich mich noch sehr stark mit der Fliegerei. Ich steige in jede antike Maschine, die mir begegnet – egal ob auf Safari in Afrika, bei Entdeckungsreisen durch Asien oder einfach als Besucherin im Verkehrshaus der Schweiz. 13


FILMTHEATER 17. DEZEMBER 2017, 16.00 UHR «Der Nussknacker» Was wäre Weihnachten ohne die Geschichte der kleinen Marie und ihres Nussknacker­p rinzen? Erleben Sie das bezaubernde Moskauer Bolschoi-Ballett gemeinsam mit der Musik von Tschaikowsky. 27. JANUAR 2018, 18.55 UHR «Tosca» Die berühmte Oper von Giacomo Puccini, rund um die schöne Sängerin Tosca, übertragen wir live aus der Metropolitan Opera New York nach Luzern.

«Star Wars: Die letzten Jedi 3D» Es ist wieder so weit: Den neuen Streifen der «Star Wars»-Saga zeigen wir auf der grössten Leinwand der Schweiz. Die Premiere wird mit Fans in originalgetreuen «Star Wars»-Kostümen gefeiert. Ab 14. Dezember 2017, Filmtheater

PLANETARIUM IN DER ADVENTSZEIT «Auf den Spuren des Weihnachtssterns» Kommen Sie mit auf eine Reise an den Sternenhimmel zur Zeit von Christi Geburt. Wir präsentieren in dieser Show das Phänomen «Weihnachtsstern» aus wissenschaftlicher Perspektive. FÜR FAMILIEN «Polaris» Diese Show, speziell für Kinder ab 6 Jahren, zeigt einen um die Welt reisenden Pinguin, der in der eisigen Welt des Nordpols auf einen liebens­ werten Eisbären trifft. Gemeinsam entdecken sie den Weltraum.

«D Wiehnachtsgschicht» An Weihnachten verwandelt sich die Kuppel des Planetariums in ein riesiges Bilderbuch. Begleiten Sie Maria und Josef auf ihrer Reise nach Bethlehem und erleben Sie die ­t raditionelle Weihnachtsgeschichte in einem farbenfrohen Rahmen. Bis 26. Dezember 2017, Planetarium

MEDIA WORLD BIS AUF WEITERES «Virtually Live Racing» Nehmen Sie in unserem Virtual-Reality-Simulator Platz und fahren Sie ein Formula-E-Rennen gegen den Schweizer Weltmeister Sébastien Buemi. Die schnellste Runde wird mit einer Reise an ein echtes Formula-E-Rennen belohnt.

MUSEUM HALLE STRASSENVERKEHR Spiegelwelt Die magische Spiegelwelt SEE YOU der ­B eratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) in der Halle Strassenverkehr ist ein Muss. 68 Spiegel laden ein, seinen Weg zu finden. Änderungen vorbehalten. Den aktuellen Veranstaltungskalender finden Sie jeweils auf www.verkehrshaus.ch

Sudoku-Lösung Ausgabe 30

Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker Das Silvesterkonzert mit Sir Simon Rattle übertragen wir live aus Berlin. Begleitet werden die Berliner Philharmoniker in diesem Jahr von der Mezzosopranistin Joyce DiDonato. Zur Feier des Tages servieren wir vor dem Konzert einen Aperitif. 31. Dezember 2017, Filmtheater, ab 16 Uhr

«Planetarium in Concert» Diese Aufführung verbindet Musik und Bild. Der bekannte «21st Century Chorus» führt ­inspirierende Klangwelten zu ­p assenden Bildern des Universums auf. 16./17. Dezember 2017 Planetarium

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Programm und Tickets unter www.verkehrshaus.ch


MITGLIEDERDIENST

MITGLIEDERAKTIO N

Restaurierung eines Saurer-Kehrichtwagens

AUTOR NANDO SCHOCH

«P

atent Ochsner» – der Name einer Berner Musik­ gruppe, aber auch ein Inbegriff für Schweizer Sauberkeit. Das normierte Entsorgungssystem der Firma J. Ochsner AG aus Zürich war Mitte des 20. Jahrhunder ts weitverbreitet und bestand aus verzinkten Mülleimern mit dazu passenden LKW-Aufbauten. Ein solcher Ochsner-Kehricht wagen des Tradi­ tionsunternehmens Saurer befindet sich derzeit in der Sammlung des Verkehrshauses. Kostspielige Arbeiten Um den Originalzustand des Kehrichtwagens wiederherzustellen und diesen für die Ausstellung munter zu

www.saurermuseum.ch

machen, sind kostspielige Restaurationsarbeiten wie die Revision des Motors oder das Erneuern des Interieurs notwendig. Die gesamte Instandstellung des Fahrzeugs beträgt fast 140 000 Franken und wird dank den grosszügigen Spenden unserer Mitglieder erst möglich. Diesen Herbst wurde das Fahrzeug durch Lernende der Maxon Motor AG unter fachkundiger Mitarbeit des Saurer-Museums zerlegt. Nun beginnen die eigentlichen Restaurierungsarbeiten. In rund zwei Jahren soll der Saurer-Kehrichtwagen dann in neuem Glanz erstrahlen und im Verkehrshaus der Schweiz der Öffentlichkeit präsentiert werden. n Dank Ihrer Spende können auch in Zukunft wich­t ige Zeitzeugen der Schweizer Mobilitätsgeschichte ­r estauriert und unseren Besuchern gezeigt werden. Danke für Ihre Unterstützung!

MIT MOTIVEN AUS ZÜRICH, DAVOS UND ENGELBERG

NEU IM SHOP Ferienträume wecken Neu bei uns eingetroffen sind verschiedene Plakatsujets aus der Sonderausstellung «Macht Ferien!» im Verkehrshaus. Schenken Sie ein Stück Tourismusgeschichte oder bringen Sie Ferienstimmung zu sich nach Hause: Zahlreiche legendäre Motive aus 100 Jahren Tourismus in der Schweiz finden Sie bei uns im Angebot. Schauen Sie im Verkehrshaus Shop vorbei und entdecken Sie weitere weihnachtliche Geschenkideen.

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ERLEBNISSE SCHENKEN Das Verkehrshaus unter dem Weihnachtsbaum

Die Sammlung des Verkehrshauses umfasst zahlreiche Objekte der Mobilitätsgeschichte. Einige müssen dringend restauriert werden. Ein Kehrichtwagen des Traditionsunter­nehmens Saurer wird nun, dank zahlreichen Spenden, für die Ausstellung fit gemacht.

➜  Mehr zur Geschichte des Unternehmens Saurer erfahren Sie im Saurer-Museum in Arbon. Als Mitglied des Verkehrs­ hauses ­profitieren Sie bis Ende 2018 von 50 % Rabatt auf den Eintritt.

GESCHENKSMITGLIEDSCHAFT Schenken Sie Ihren Liebsten 365 Tage im Jahr freien Eintritt ins Verkehrshaus. Verschenken Sie Mitgliedschaften an Einzelpersonen, Paare, Familien oder an Grosseltern. WERTGUTSCHEINE Lassen Sie dem Beschenkten die Wahl – ob einen Tag im Museum, einen spannenden Dokumentarfilm im Filmtheater, eine lehrreiche Planetariums-Show oder eine süsse Fahrt durch das Swiss Chocolate Adventure. GESCHENKE Kombinieren Sie den Gutschein oder die Mitgliedschaft mit einem passenden Geschenk:  Verkehrshaus-Malbuch  Panoramaknife-Taschenmesser  Lindt Napolitain-Schachtel

Jetzt ganz einfach online bestellen www.verkehrshaus.ch/schenken


FUN

Zu gewinnen

Sudoku

sind 3×2 Eintritte in den Zoo Zürich

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© 2 PRESS 3 1 DEIKE

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Tropische Wärme im Masoala-Regenwald, Unterwasserwelten im Aquarium, ein Treffen mit den Botschaftern von Australien – das alles gibt es im Zoo Zürich auch im Winter zu erleben. Bei Temperaturen unter 10 Grad können Sie die Pinguine auf ihrem Spaziergang bestaunen – ein winterliches Highlight für alle. Lösungszahl bis am 15. Februar 2018 einsenden an: Verkehrshaus der Schweiz, Sudoku, Lidostrasse 5, 6006 Luzern, oder magazin@verkehrshaus.ch Pro Haushalt ist nur eine Person teilnahmeberechtigt, Mitarbeitende vom Verkehrshaus der Schweiz sind ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benach­r ichtigt. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Lösungszahl der Ausgabe 30 lautete 18524. Die Familieneintritte in den ­ Natur- und Tierpark Goldau haben gewonnen: Simona Pelloni, Walter Spychiger und Corinne Grossenbacher.

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Lernen Sie im eintägigen Nikon School Workshop mit ihrer eigenen Kamera (es muss nicht eine Nikon sein) die vielen Motive im Verkehrshaus perfekt zu fotografieren. Mitglieder erhalten einen Rabatt von 15% und bezahlen Das Nr. 1 Freizeitportal - völlig neu überarbeitet. nur CHF 330.– (statt 390.–). Anmeldung über den Mitgliederdienst Das Nr. 1 Freizeitportal völlig neu überarbeitet. Ein Besuch lohnt sich... jetzt auf www.topin.ch 041 375 74 36 oder member@verkehrshaus.ch • Nächster Termin: Samstag, Ein Besuch lohnt sich... jetzt auf www.topin.ch 20. Januar2018• Ausführliche Informationen: www.mynikon.ch/de/school _topin_inserat_medienhaus_Winter_01_100x141mm.indd 1

03.11.2017 10:39:15


iert

präsent

Live-Multimedia-Show von Stefan Forster

Im Island Reich der lichter - Grönland - Norwegen

Zürich So 28.1. Zürich Mi 31.1. Jona Do 1.2. Winterthur Fr 2.2. Wetzikon Mo 5.2. Schaan Mi 7.2. Chur Fr 9.2.

Volkshaus Volkshaus Kreuz gate27 Aula Kanti. SAL Titthof

17 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr

Rorschach Sa 10.2. Würth Saal 19.30 Uhr Wil/SG Di 13.2. Stadtsaal 19.30 Uhr Basel Mi 14.2. Volkshaus 19.30 Uhr Luzern Do 15.2. Verkehrshaus 19.30 Uhr Aarau Fr 16.2. KUK, Saal 1 19.30 Uhr Luzern Mo 19.2. Verkehrshaus 19.30 Uhr Cham Di 20.2. Lorzensaal 19.30 Uhr

Vorverkauf: Globetrotter-, Transa-, und Jack Wolfskin-Filialen oder

Nottwil Mi 21.2. Parapl.-Zent. 19.30 Uhr Bern Do 22.2. Freies Gymn. 19.30 Uhr Münsingen Fr 23.2. Schlossgut 19.30 Uhr Thun Sa 24.2. Burgsaal 15 + 19.30 Uhr Bern So 25.2. Freies Gymn. 17 Uhr Solothurn Do 1.3. Landhaussaal 19.30 Uhr Spiez Fr 2.3. Lötschbergs. 19.30 Uhr

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