Schlossallee Osnabrück 2-2012

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Schlossallee

Schlossallee

2 | 2012

Nr. 2/2012 | April/Mai | 3,50 Euro |

www.schlossallee.com

Das Regionale Lifestyle Magazin für Das Osnabrücker, Tecklenburger und Emsland sowie die Grafschaft Bentheim

Rotes Sofa: Gespräch mit Viktoria von dem Bussche

Papenburg: Urlaub im Venedig des Emslandes

Willkommen in Iktomia! „Wilde Triebe“ am Sutthauser Bahnhof Erlebnis: Geocaching am Schloss Hünnefeld



Liebe Leserinnen und Leser, meinen nächsten Urlaub werde ich in Iktomia verbringen! Es liegt ganz um die Ecke, bietet zahlreiche, ruhige Nischen, und gut essen kann man dort sicherlich auch. Dazu ein wenig Kultur – die Reise ist gebucht! Sie wissen nicht, wo Iktomia ist? Finden Sie es doch einfach heraus … Ein kleiner Tipp: Der Sutthauser Bahnhof befindet sich ganz in der Nähe, die Friedens-Steelen von Volker-Johannes Trieb werden Ihnen den Weg weisen. Wer es weniger kryptisch mag, kann natürlich auch vorab einfach unsere Titelgeschichte lesen (ab Seite 34). Ob im Urlaub oder zu Hause: In erster Linie heißt es jetzt, den Frühling zu genießen! In der vorliegenden Ausgabe haben wir ganz sicher ein paar Anregungen dazu. Wie wäre es zum Beispiel mit einem köstlichen Spargelgericht? Rezepte und Wissenswertes rund um das „königliche Gemüse“ präsentieren wir Ihnen ab Seite 87. Oder mit einem Besuch einer der vier Freilichtbühnen unserer Region? Das Programm finden Sie auf den Seiten 102 bis 104. Auch andere sommerliche Ausflugsziele stellen wir Ihnen vor – Langeweile kommt da garantiert nicht auf! Landpartien sprießen mittlerweile allerorts wie die sprichwörtlichen Pilze aus dem Boden. Sie alle haben ein Vorbild: das alljährliche Festival „Gartenlust & Landvergnügen“ am Schloss Ippenburg. Initiatorin Viktoria Freifrau von dem Bussche hat das Konzept vor vielen Jahren ins Leben gerufen und ist das, was man gemeinhin eine „Macherin“ nennt. Auf dem roten Schlossallee-Sofa haben wir uns mit ihr unterhalten, unter anderem darüber, warum eine Bundesgartenschau die Region bereichern würde. Das ganze Gespräch ab Seite 28. Wer es im Frühjahr gern aktiv mag, für den haben wir vielleicht genau das Richtige: Anlässlich unseres fünfjährigen Jubiläums suchen wir 25 Leserinnen und Leser, die gemeinsam mit uns zu einer E-Bike-Tour durchs Hasetal aufbrechen und so an einem Artikel für die im Sommer erscheinende Bestof-Ausgabe mitwirken. Alle Informationen dazu finden Sie auf Seite 56. Wir sind gespannt und freuen uns auf einen schönen, sonnigen Tag mit Ihnen! Bis dahin – genießen Sie den Frühling!

Svenja Dierker Projektleitung


Schloss Inhalt Ausgabe 2 | April/Mai 2012 | 7. Jahrgang | Seite 4

Aktuell

2. Osnabrücker Modenacht

Heiß ging’s her – bei der 2. Osnabrücker Modenacht im Solarlux Forum, präsentiert von der Schlossallee. Namhafte Aussteller zeigten, worauf man in der kommenden Saison nicht verzichten sollte. Seite 18

Aktuell Das Neueste aus der Region Frühlingsgefühle ..................................... Kurzmeldungen....................................... Lückenlatein ........................................... Ausstellungseröffnung Dransmann........... 20 Jahre Mädchenzentrum ..................... Orgelkonzert Mondorf ............................. 2. Osnabrücker Modenacht ....................

Wohnen 6 8 11 12 14 15 18

Szene Vorher Nachher Natürlicher Bob trifft Colourblocking........ Auf dem roten Sofa Viktoria Freifrau von dem Bussche........... Portrait Iktomia – eine mystische Entdeckung ..... Modefrühling Trends der kommenden Saison............... Klassiker Möbel: Kunst zum Wohlfühlen ................

Genuss 24

Spargel Ein königliches Gemüse hat Saison.......... 87 Rezepte ................................................... 90

28 34 40 42

Region Papenburg Vom Torfstechen und Luxuslinern............ Erlebnis Geocaching: Schatzsuche via GPS ........ Best of Schlossallee Fahrradtour zu gewinnen!........................

Badkultur Von der kleinen Nasszelle zur heimischen Wellnessoase......................... 60 Facelift fürs Haus Moderne Innenraumgestaltung ................ 66 Garten Frühlingserwachen .................................. 78 Kolumne .................................................. 82

Leben Geburt Der ganz normale Ausnahmezustand .................................... Anti-Aging Zu jeder Zeit im besten Alter ....................

94 97

Kultur 46 52 56

Freilichtbühnen Großes Theater unter freiem Himmel ..... 102 Theater Osnabrück Aida – stimmgewaltiges Kammerspiel im Operngewand.................................... 106

Kunsthalle Dominikanerkirche „Portraitsommer“ in Osnabrück ............. 107 Termine Kultur in der Region................................ 110 Lohner Schmäh Kolumne von Jan-Christoph Poppe........ 113 Vorschau / Impressum............................. 114

Anzeigen Bankhaus Hallbaum ............................................ 17 Nurgül’s Haarmony ............................................. 33 Dr. Thomas Mrosk................................................ 51 Meier’s Catering.................................................. 55 Ausflugsziele der Region...................................... 57 Solarlux .............................................................. 64 Deeken Raumconzepte......................................... 73 Herkenhoff ......................................................... 75 Münnig Garten & Wohnen..................................... 76 Food Et Event ..................................................... 92 Dachdeckermeister Winter................................. 105 Insidertipps: Firmen empfehlen sich .................. 108 Tatort Fledder................................................... 109

Titelfoto: Svenja Dierker


allee

Seite 5

Kultur

Freilichtbühnen

Wenn die Tage länger und die Temperaturen milder werden, verlagert sich das Leben ins Freie. Das gilt nicht nur für Restaurants, Cafés und Bars, sondern auch für die Kunst-, Kultur- und Musikszene: Die Saison der Freilichtbühnen kann beginnen! Seite 102

Klassiker

Möbel Wenn Designer es schaffen, Gebrauchsgegenstände als Kunst zu kreieren, dann werden diese meist Klassiker – Grundlagen für weitere, modifizierte Möbel. Es gibt viele Hersteller, die ihre Möbel als Klassiker anbieten, doch welche sind es wirklich? Seite 42

Garten Frühlingserwachen Der Frühling ist da! Nicht nur wir Menschen erwachen aus dem Winterschlaf, auch die ersten Blumen haben ihre Köpfe bereits aus der Erde gestreckt. Doch was liegt im Garten jetzt für Arbeit an? Seite 76

Wohnen

Badkultur Früher meist nur ein Nebenzimmer, ist das Bad heute zum vollwertigen Wohnraum geworden. Ob großzügige Badewanne oder gar eine Sauna: Bei der Einrichtung einer Wellnessoase in den eigenen vier Wänden hat man zahlreiche Möglichkeiten. Seite 58


Aktuell | Seite 6

Frühlingsgefühle Die Hormone spielen verrückt – es ist Frühling! Sein Licht befreit von Winterdepressionen, sein Duft verspricht Aufbruch, und seine Wärme verbannt Wintermäntel in den Kleiderschrank. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ befand einst schon Herman Hesse. Doch warum eigentlich?

Die Phantasie anregen

Immer diese Hormone! Verantwortlich für die Schmetterlinge im Bauch sind wie so häufig die Hormone: Das Sonnenlicht hemmt die Produktion von Melatonin, einem Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Ein hoher Melatoninspiegel macht müde, drückt auf die Stimmung und kann sogar zu einer Winterdepression führen. Im Frühling, mit zunehmendem Sonnenlicht, wird man wieder aktiver und braucht weniger Schlaf. Indirekt wirkt sich das Licht auch auf die Gute-Laune-Hormone Dopamin und Serotonin aus. Auch wenn diese Theorie heute, in Zeiten von Kunstlicht und spontanen Trips in den Süden, umstritten ist, und manch ein Wissenschaftler der Meinung ist, echte Frühlingsgefühle könnte man höchstens noch bei Eskimos ausmachen, so kann doch wohl niemand bestreiten, dass der Frühling die sprichwörtlichen Lebensgeister weckt und man einfach nur runter vom Sofa und raus in die Natur möchte!

Auch wenn uns das manchmal anders vorkommt: Auf die Sexualhormone hat der Frühling keinen Einfluss. Im Gegenteil – für Kuschelstimmung sorgt eher der Winter. Die Geburtenstatistik belegt das: Die meisten Kinder werden Ende September geboren und damit im Dezember oder Januar gezeugt. Warum Menschen trotzdem so gern im Frühling flirten? Wegen der optischen Reize! Schließlich ist die Zeit von Rollkragenpulli und dicken Mützen passé – da braucht es keine Hormone, um die Phantasie anzuregen!

Geruch von faulendem Laub Die Düfte der ersten Blüten sind verantwortlich für Frühlingsgefühle? Pustekuchen! Stattdessen ist es der moderige Geruch nach Moos und Laub, das in der Sonne fault. Die Duftmoleküle gelangen über die Nase ins limbische System, in dem die Erinnerungen gespeichert sind. So wissen die Menschen schon lange, bevor Maiglöckchen, Krokusse, Narzissen und Tulpen ihren Duft verströmen, dass es Frühling wird. Die Natur erneuert sich, und auch der Mensch empfindet Aufbruchstimmung.


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Die Tulpe Dunkel war alles und Nacht. In der Erde tief die Zwiebel schlief, die braune. Was ist das für ein Gemunkel, was ist das für ein Geraune?, dachte die Zwiebel, plötzlich erwacht. Was singen die Vögel da droben und jauchzen und toben? Von Neugier gepackt, hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht und um sich geblickt mit einem hübschen Tulpengesicht. Da hat ihr der Frühling entgegengelacht. Josef Guggenmoos

Euphorische Tierwelt Nicht nur Menschen reagieren auf die Jahreszeiten: Ob Katzen, Pferde oder Hunde, kaum wärmt die Sonne das Fell, werden sie munter! Sogar Reptilien in Terrarien reagieren auf den Frühlingsbeginn, und das, obwohl sich bei ihnen die Temperatur nicht verändert – ausschlaggebend sind vielmehr die Hochdruckgebiete, die sie in Wallung bringen. Besonders die Männchen werden munter und machen sich auf Weibchensuche. Auch Amphibien, wie etwa Frösche, beginnen sofort mit der Paarung, wenn draußen kein Nachtfrost mehr herrscht. Bei den Säugetieren kündigt meist der Fellwechsel die warme Jahreszeit an, Hund, Pferd und Katze werden aktiver und läufig, rossig und rollig – einfach paarungsbereit. Und das ist auch gut so, steigt doch bei warmen Temperaturen die Überlebenschance der Neugeborenen.


Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 8

Axel Zumstrull (links im Bild) und Holger Waldschmidt führten durchs Programm.

„Frühlingserwachen“ im Theaterverein Ein frühlingshaftes Programm konnten die Gäste beim diesjährigen Empfang des Theatervereins genießen. Im neuen Foyer des Theaters am Domhof begrüßten Vorsitzender Axel Zumstrull und Intendant Holger Waldschmidt die geladenen Gäste. Auch das Format war neu: Das „Frühlingserwachen“ löste den traditionellen Neujahrsempfang ab. Mitglieder des Ensembles präsentierten Prosa, Lyrik und Arien von Goethe bis zu Ringelnatz rund um die schönste Jahreszeit, und auch wenn das Konzept sicherlich noch ausbaufähig ist: Dem grauen Wetter an diesem 1. März wurde bestimmt kein Gedanke gewidmet!

Neue Genussadresse in der Region „Toll, wie viele Gäste über Ostern Lust auf das neue Parkhotel Surenburg hatten“, freuen sich Susanne und Alexander Breitung, Inhaber des neuen Hotels am Wasserschloss Surenburg in Riesenbeck. Mit dem beeindruckenden Neubau in exquisiter Ausstattung setzt das Parkhotel in der Region ganz neue Akzente. Der Reiz liegt dabei in einer Mischung aus britischem Stil und mediterranem Charme. Ausgestattet mit dreißig hochwertigen Hotelzimmern, einem kleinen, aber sehr feinen Badehaus, Banketträumen für bis zu 160 Personen, einem ansprechendem Lounge- und Barbereich sowie zwei Restaurants spricht das Haus Gäste an, die Lust haben, sich hochwertig verwöhnen zu lassen. Kulinarisch kann der Gast wählen zwischen den eher rustikalen Westfälischen Stuben oder aber dem Restaurant Surenburg, wo Küchenchef Christian Lange (er war Sous Chef im Hotel Schloss Elmau) mit interessanten Menüs die Gäste verwöhnt. „Unser Anspruch ist eine Mischung aus Mittelmeer und Münsterland“, verrät Inhaberin Susanne Breitung. Sie, ihr Mann Alexander und die Kinder sind erst seit einigen Wochen in Riesenbeck. Sie haben beide vorher namhafte Häuser am Niederrhein geführt. Freuen dürfen sich alle Gäste auf einen wunderschönen Biergarten – mit direktem Blick auf den Riesenbecker Turnierplatz – der Anfang Mai fertig werden soll. Schon jetzt wartet das Parkhotel Surenburg mit attraktiven Arrangements zum Kennenlernen auf, wie etwa dem Angebot für Kurzurlauber, Golfer, Radfahrer oder einfach Genussmenschen. Für sie alle soll das Parkhotel Surenburg schon bald zur ersten Adresse in der Region werden. www.parkhotel-surenburg.com


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Horses & Dreams: Very british! „Ich denke, dass wir ein vorgezogenes Olympiafeeling haben werden“, freut sich Ullrich Kasselmann. Der Macher des wohl ungewöhnlichsten Events der internationalen Pferdesportszene darf ein erstklassiges Teilnehmerfeld für das Vier-Sterne-Turnier „Horses & Dreams meets Great Britain“ vom 25. bis 29. April erwarten. Etliche haben bereits angeklopft: Der Weltranglistenerste und Europameister im Springreiten Rolf-Göran Bengtsson genauso wie die Dressurreiterin und Vizeweltmeisterin Laura Bechtolsheimer. Rund 150 Aussteller aus den Bereichen Lifestyle und Garten, Mode, Kunst, Schmuck, Antiquitäten und Pferdesport sind der Kern der einladenden Bummelmeile. Highlight 2012: Das englische Dorf mit britischer Küche von Fish & Chips bis Cream Cheese und typisch englischen Accessoires. Highland Games, eine Sternfahrt von British Classic Cars und das Samstags-Motto „Mut zum Hut“ bringen zudem britisches Flair nach Hagen a.T.W. Übrigens: Die Dame mit dem schönsten Hut gewinnt ein 5-Gänge-Menü für zwei Personen im Restaurant la vie. Tickets im Vorverkauf unter www.horses-and-dreams.de

Die Nummer 1 im Nordwesten: Spiekermann Vermögensverwaltung Verdeckte Tester des renommierten Finanzverlages Fuchsbriefe gaben sich bei 100 Kreditinstituten und Vermögensverwaltern als Privatkunden aus, die 1,2 Mio. Euro investieren wollten. Der Fuchsbrief sammelte damit Informationen, wie Anleger beraten werden, welche Vermögensstrategie empfohlen wurde, welche Risiken damit verbunden sind und wie es um die Transparenz der beratenden Unternehmen bestellt ist. Ergebnis: Der Osnabrücker Vermögensverwalter Spiekermann & Co. AG wurde im Qualitätsranking in die Thomas Acker Spitzengruppe des ersten Drittels eingereiht und ist darüber hinaus die Nummer 1 in Nordwestdeutschland. Vorstandsmitglied Thomas Acker freut sich über dieses tolle Ergebnis: „Wir finden für unsere Kunden die beste Lösung und haben kein Interesse daran, ein bestimmtes Produkt unseren Kunden zu verkaufen“. Der Osnabrücker Vermögensverwalter versteht sich als umsorgender Berater, der sein Handwerk gerade in unsicheren Zeiten versteht. Friedhelm Spiekermann, Gründer und Vorstandssprecher unterstreicht: „Das Qualitätsranking des Fuchsbriefes bestätigt unser Erfolgsrezept einer unabhängigen Vermögensberatung“. www.spiekermann-ag.de


Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 10

Ein „Gregor“ kommt nach Osnabrück Der aktuelle Kundenkalender der Bohnenkamp AG hat die Gold-Auszeichnung des „gregor – international calendar award 2012“ gewonnen. Den Preis erhielt das KreativTeam aus Christa Henke-Fotodesign, die regelmäßig auch für die Schlossallee aktiv ist, und lichtweisz.kommunikationsdesign. Insgesamt wurden 1.213 Kalender aus elf Ländern zu diesem international anerkannten Award eingereicht. Der Fotografiepart wurde zusätzlich noch für den Internationalen Kodak Fotokalenderpreis 2012 nominiert.

(v.l.) Natascha Schäfer (lichtweisz), Henrik Schmudde (Bohnenkamp AG) und Christa Henke

Noch mehr Bio in Osnabrück Alle Produkte, die man im Alltag benötigt, in Bio-Qualität an einem Ort erwerben zu können – das ist das Konzept des SuperBioMarktes. Ab sofort gibt es eine weitere, dritte Filiale in der Friedensstadt: An der Osnabrücker Mönkedieckstraße erwartet die Kunden auf 650 qm eine große Auswahl von über 7.000 Produkten – in 100 Prozent Bio-Qualität! www.superbiomarkt.com

Barre neuer Hauptsponsor Der Zoo Osnabrück freut sich über einen neuen Hauptsponsor: die Privatbrauerei Barre mit Sitz in Lübbecke. Für eine Brauerei scheint eine Kooperation mit einem Zoo auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich zu sein, doch Natur- und Artenschutz ist generations­ü bergreifend ein zentrales Thema bei Barre. Artenschutz, Forschung und Bildung werden im Zoo großgeschrieben. „Das sind Projekte, die wir gerne unterstützen, und wir sind gespannt auf die Christoph Barre, Zoo-Geschäftsführer AnKooperation in den nächsten Jahren“, so Christoph dreas Busemann und Präsident Reinhard Barre, geschäftsführender Gesellschafter der PrivatCoppenrath (v.l.) brauerei Barre. Geplant ist eine vielfältige Zusammenarbeit, weit über den Bereich des Artenschutzes hinaus. www.barre.de

Schlossallee Damen-Golfturniere 15. Mai

Golfclub Münster-­Wilkinghege e.V.

31. Juli

29. Mai

Golfclub Emstal e.V., Lingen

7. August Golfclub Varus e.V.,

5. Juni

Oldenburgischer Golfclub e.V.,

Ostercappeln

Golfclub Vechta-Welpe e.V.

Rastede

14. August Golfclub Tecklenburger Land e.V.

19. Juni

Golfclub Rheine-Mesum e.V.

21. August Golfclub Münster-Tinnen e.V.

26. Juni

Golfclub Hatten e.V.

28. August Golfclub Ahaus e.V.

3. Juli

Golfclub Gut Brettberg e.V.,

30. August Golfclub Brückhausen e.V.,

Lohne 17. Juli

Golfclub Aldruper Heide, Greven

24. Juli

Golfclub Osnabrück-Dütetal

e.V., Lotte

Alverskirchen Anmeldung über die Clubs. www.schlossallee.com


Aktuell Lückenlatein

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LückenLatein Persönlichkeiten der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee. In dieser Ausgabe: Prof. Dr. Dr. Siegfried Jänicke Beruf: Kieferchirurg, Plastisch-Ästhetischer Chirurg Geburtsdatum: Jahrgang 1955 Geburtsort: Berlin Familienstand: verheiratet, 2 Söhne Sternzeichen: Stier Prof. Dr. Dr. Siegfried Jänicke ist Facharzt für MundKiefer-Gesichtschirurgie, Chefarzt der Klinik für MKGChirurgie am Klinikum Osnabrück und Leiter von aeccos – aesthetic competence osnabrück. Unter dem Namen aeccos haben sich am Klinikum Osnabrück ein Dermatologe, eine medizinische Kosmetikerin, ein Mund-Kiefer-Gesichtschirurg sowie eine Expertin für Zahnprophylaxe und Bleaching zusammengetan, um Beratung und Behandlungen rund um ein strahlendes Aussehen anzubieten.


Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 12

Die Macher im Interview: Mathias, Bernhard und Christian Dransmann mit Moderatorin Barbara Rottwinkel-Kröber

Willkommen in einer neuen Dimension … Das Team von Möbel Dransmann gab Mitte März eine wahrhaft galaktische Neueröffnung der Geschäfts- und Ausstellungsräume, bei der rund 300 geladene Gäste unter dem Motto „Space Night“ mitfeierten. Für die richtige Stimmung sorgten ein Vertreter des Planetariums Osnabrück, ein Lichtjongleur und ein Künstler, der die Gäste mit Wunderkerzen portraitierte. Mit dem Programm „Der Griff nach den Sternen“ sorgte schließlich der Motivationstrainer Rolf Schmiel für amüsante Unterhaltung. Auf 7.000 qm werden neue Wohnwelten ausgestellt. Im Mittelpunkt stehen „Stars“ der Marken wie Rolf Benz, Tom Taylor oder Joop.

Text und Fotos

Jana Schulte


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Die G채ste am체sierten sich bestens.


Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 14

„Ich bin die Frau meines Lebens“

Das Mädchenzentrum Café Dauerwelle in Osnabrück wurde im März 20 Jahre alt. Grund genug, es sich einmal genauer anzuschauen. Das Team kümmert sich um die Belange von Mädchen und junger Frauen aus der Stadt und dem Osnabrücker Umland. Sorgen und Probleme können vertraulich besprochen werden, es steht immer eine helfende Hand zur Seite. Und natürlich ist das Zentrum ein Platz zum Verweilen – mit einem Café, einem ComTeamleiterin Susanne Kirk

puterraum, Verkleidungszimmer und vielem mehr.

Sprachbarrieren überwinden

Text

Jana Schulte, Fotos

Mädchenzentrum

und nach dem neuen Motto des Mädchenzentrums „Ich bin die Frau Da die Mädchen aus verschiedensten Kulturen und Ländern kom- meines Lebens“ ihr Selbstbewusstsein entfalten. men, ist es für sie nicht immer einfach, sich zu integrieren. Kinder sind jedoch wesentlich unkomplizierter, als es mancher Erwachsener Veranstaltungen und Sponsoren wäre. „Es war ein Mädchen bei uns, das kein Wort Deutsch konnte. Nachdem vom Land Fördergelder gestrichen wurden, ist das Zentrum Doch statt einfach leise in der Ecke zu sitzen, haben die anderen auf Spenden angewiesen. Es wurden drei Schirmfrauen gesucht, die Besucherinnen mit ihr gespielt und mit Händen und Füßen kommu- Aktionen planen und umsetzen, um dem Zentrum zu helfen. Hiltrud niziert“, erinnert sich die Teamleiterin Susanne Kirk. „Mit der Zeit Schäfer, freie Künstlerin, Vanessa Waldvogel, Geschäftsführerin von hat sie die Sprache immer besser gelernt.“ Das Mäd- Schäffer Geschenke, und Dr. Margarethe Hütter vom Kinderhospital haben immer wieder neue und krechenzentrum bietet eine ative Ideen, wie sie dem Verein helfen Vielzahl von Freizeit-, können. So haben etwa Studenten eine Bildungs- und UnterUm das Programm mit den zahlreichen Angeboten Ausstellung rund um das Thema „Kitsch“ stützungsangeboten. und die Beratung überhaupt durchführen zu könorganisiert. Die Objekte konnten gekauft Ohne Jungen oder nen, ist viel mehr Geld nötig. Darum gibt es die werden, der Erlös ging an das Mädchenjunge Männer „Aktion Sterntaler für Mädchen“. Viele Menschen zentrum. Es gab auch schon einen Klei­ können sich spenden Geld oder unterstützen Spendenaktionen derflohmarkt oder ein Weihnachtskonzert Mädchen unfür das Mädchenzentrum. mit der Sopranistin Ulla Weller. Durch Akgezwungener Spendenkonto: Ev. Jugendhilfe Haus Neuer Kamp tionen wie diese kann das Mädchenzenentwickeln e.V., Konto-Nr. 3029022, Sparkasse Osnabrück, trum weiterhin eine Anlaufstelle für die BLZ 26550105, Verwendungszweck: Name und Mädchen aus der Region bleiben. Adresse des Spenders (für die Spendenquittung)

Aktion Sterntaler


Seite 15

Bach

Mit ins Frühjahr

Christian Joppich, Kirchenmusikdirektor

Es ist schon Tradition – das Orgelkonzert in St. Johann, zu dem Brillen und Hörgeräte Mondorf alljährlich im Frühling einlädt. Organist Christoph Joppich begeisterte Ende März einmal mehr die zahlreich erschienenen Gäste, die andächtig den Sonaten und Symphonien sowie dem gregorianischen Gesang der Schola Cantorum der Pfarrei St. Johann zuhörten. Joachim Nowak, Inhaber von Mondorf, freute sich über die positive Resonanz und die vielen zufriedenen Gesichter, die sicherlich auch im nächsten Jahr wieder auf ihre Kosten kommen werden!

Das Mondorf-Team


Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 16

Herkenhoff präsentiert VfL-Tür Bei Snacks, kühlen Getränken und Comedy von „Holliewald“ konnten 150 geladene Gäste Ende März den Tag der offenen Tür bei Herkenhoff genießen. Ein perfekter Rahmen, um das neueste Highlight des Sutthauser Fenster- und Türenspezialisten feierlich zu enthüllen: Die lila-weiße VfL-Tür, die aktuell durch verschiedene

Unternehmen tourt und zum Mitmachen beim Facebook-Fotowettbewerb „DU & DIE TÜR“ einlädt. Die Spenden, die bei dieser Aktion zusammenkommen, werden dem VfL zur Förderung der Jugend übergeben. Die Haustür wird dann von der Firma Herkenhoff in den Fancontainer eingebaut.

Friseursalon der Extraklasse Es ist schon beeindruckend: über 300 qm auf zwei Ebenen, drei verschiedene Bereiche (ein Herrenbereich, ein Damenbereich und für die Eiligen ein Bereich „Cut and Go“) und eine mehr als hochwertige Einrichtung brachten bei der Einweihung des neuen Salons von Nurgül‘s Haarmony so manchen zum Staunen. Die Masterstylistin Nurgül Bülbül hat mit Hilfe von Michael

von Jakubowski und Rainer Krause vom Anthologie Quartett ein Interieur der Extraklasse geschaffen. Ein besonderes Highlight ist die künstlerisch gestaltete Mosaikwand mit dem Namenszug der Inhaberin. Die rund 1.000 Besucher waren begeistert – Livemusik und eine Cocktailparty rundeten die Eröffnung ab. Fotos: Caroline Dahlmann


Anzeige | Seite 17

Frischer Wind im Bankhaus Hallbaum Beratung mittelständischer Firmenkunden, vermögender

„Dass diese Bewegungen immer heftiger werden, macht es

Privatkunden sowie institutioneller Anbieter – das sind die

umso wichtiger, mit dem Kunden gemeinsam eine nachhal-

Eckpfeiler des renommierten Privatbankhauses Hallbaum

tig erfolgreiche Vermögensplanung zu erarbeiten.“ Wenn

in Osnabrück. Nach der architektonischen Modernisierung

Allfinanzbanken eher der Allgemeinmediziner sind, sind

des Gebäudes an der Möserstraße im letzten Jahr weht mit

Privatbankiers der Facharzt – der Spezialist. Nach einigen

dem neuen Niederlassungsleiter Dirk Maag (rechts) nun

Jahren bei einer renommierten Privatbank wartet auf Dirk

auch personell ein frischer Wind im Traditionshaus.

Maag nun als Niederlassungsleiter im Bankhaus Hallbaum

Schon frühzeitig entdeckte Dirk Maag seine Leidenschaft

die nächste spannende Herausforderung. „Gemeinsam im

für Kapitalmärkte. So führte ihn der Weg aus dem steuer-

Team werden wir unseren Kunden stets ein kompetenter

beratenden Beruf in die Finanzwirtschaft. Nach dem nöti-

Gesprächspartner zu den Themen Vermögensplanung,

gen Feinschliff übernahm er die Beratung anspruchsvoller, vermögender

-management, Finanzierung und Stiftungen sein!“, so der Bankier, der

Kunden. „Die schnellen Bewegungen der internationalen Börsen sowie

privat vor allem die Zeit mit seiner Frau und seinen beiden Kindern ge-

das Verständnis hierfür machen den Reiz dieser Tätigkeit aus“, so Maag.

nießt – ob beim Kochen oder Mountainbiken!

„Die Mühen der Ebene“ – Stiftungen im Er tragstal

Übrigen liegen die Kosten einer individuellen (und transparenteren) Vermögensverwaltung mit „All-In-Fee“-Vereinbarung oft unter denen von Publikumsfonds. Im Rahmen der Anleihequote empfehlen wir die Beimischung von Unternehmensanleihen namhafter Emittenten.

In der Betreuung von Stiftungen stellen wir

Der Bonitätsauswahl und -beobachtung

schon länger fest, dass sich die „klassische“

kommt dabei eine deutlich gestiegene Bedeu-

Anlagestrategie als unzulänglich erweist.

tung zu, ebenso dem Laufzeitenmanagement.

Pfandbriefe oder Staatsanleihen, die bis zur

Auf der Aktienseite haben sich Bandbreiten

Fälligkeit gehalten werden, und eine klei-

bewährt, wobei der Investitionsgrad innerhalb

ne Aktienquote reichen schlicht nicht mehr

des Rahmens an die jeweiligen Marktperspek-

aus. Das niedrige Renditeniveau von ca. 2 %

tiven angepasst wird und aktuell eher niedrig

p.a. erschwert die Erwirtschaftung von Erträgen in ausreichender Höhe. Müssen die Kapitalerträge dann vollständig zur Erfüllung

sein sollte. Neben ertrags- und dividendenDie Filiale in Osnabrück wurde im letzten Jahr umfassend saniert und neu gestaltet.

des Stiftungszwecks eingesetzt werden, ver-

starken Einzeltiteln halten wir ergänzende Anlageformen wie Aktien- oder Wandelanleihen sowie gegebenenfalls Discountzertifikate bei

hindert dies die Substanzstärkung im Sinne

In den Gesprächen mit von uns betreuten

eines „realen“ Werterhalts. Nötig ist daher

Stiftungen empfehlen wir die frühzeitige Ein-

Die Auswahl erfolgt im Bankhaus Hallbaum

eine stärkere Diversifikation des Portfolios in

bindung der maßgeblichen Gremien und un-

ausschließlich qualitätsorientiert im Kunden-

andere Märkte und chancenreichere Anlage-

terstützen bei der Überprüfung oder der Neu-

interesse. Wir agieren ohne jede Bevorzugung

klassen wie zum Beispiel Unternehmensanlei-

formulierung von Anlagerichtlinien. Abhängig

hauseigener

hen, Immobilien(-fonds), aber auch eine unter

von der Höhe des verwalteten Stiftungsver-

ergibt sich eine Summe von vielen Einzelfak-

Umständen höhere Aktienquote.

mögens, den Anlagezielen sowie der Expertise

toren, die sich im Zeitablauf in ihrer Wirkung

passender Emittentenbonität für interessant.

Produkte.

Zusammenfassend

Dies erfordert allerdings die Festlegung

der handelnden Personen empfehlen sich un-

addieren. Aber Zeit ist ja für Stiftungen kein

auf eine strategische Anlageausrichtung, die

terschiedliche Möglichkeiten der Umsetzung,

rares Gut.

zwar an aktuelle Marktgegebenheiten ange-

von der klassischen Vermögensberatung bis

passt wird, im Kern aber langfristig – auch im

zur individuellen Vermögensverwaltung. Wir empfehlen nach Möglichkeit Direktan-

tert wird dies, wenn einerseits klar definierte

lagen und verzichten aus Transparenz- und

Handlungsspielräume für die mit der Verwal-

Kostengründen auf komplexe Produkte oder

tung des Stiftungsvermögens betrauten Per-

Stiftungsfonds. Jährliche Gesamtkosten von

sonen geschaffen werden, andererseits aber

1,10 % bis 1,50 % p.a. zzgl. Anschaffungs-

eindeutige Kontroll- und Berichtspflichten ver-

kosten, wie bei vielen Investmentfonds üblich,

ankert werden.

schmälern die Ertragschancen maßgeblich. Im

Möserstraße 27 49074 Osnabrück Telefon 0541 35893-0 www.bankhaus-hallbaum.de

info

aktuellen Umfeld – beibehalten wird. Erleich-

Bankhaus Hallbaum


Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 18

Weitere Fotos & Video unter www.schlossallee.com

Art meets Fashion

2. Osnabrücker Modenacht zeigte die Trends der neuen Saison

Auf ein Neues: Mitte März fiel im Solarlux Forum der sprichwörtliche Startschuss für die 2. Osnabrücker Modenacht. Rund 700 Gäste ließen es sich nicht nehmen, sich bei Prosecco und Fingerfood über die Trends für die neue Saison zu informieren. Vielfältig war die Bühnenshow: In Sachen Mode gewährten „C.A. Thole“, „Hugo Wüsthoff“ und das „Mode Studio Scheper“ Einblicke in die neuen Kollektionen. Die passenden Schuhe dazu präsentierte „Greta“; Schmuck zeigte „Juwelier Kolkmeyer“. Taschen und Accessoires hatte „Leder Rabe“ mitgebracht, und die Dessous von „Cup & Cups“ machten nicht nur Lust auf den Frühling … Fotos

Oliver Dreher


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Heiß ging‘s zu, als die Models die Dessous von „Cup & Cups“ enthüllten. Von klassisch-schlicht bis kunterbunt: Edle Abendkleider präsentierte „C. A Thole“.

Männermode vom Feinsten zeigte „Hugo Wüsthoff“.

Exklusive Damenschuhe und Accessoires präsentierte „Greta“.

Da kam Stimmung auf: Rasant wurden die Taschen von „Leder Rabe” präsentiert.

„Juwelier Kolkmeyer“ – der Name steht für feinsten Schmuck für Sie und Ihn.

Das „Mode Studio Scheper” brachte tragbare Damenmode für jeden Anlass auf die Bühne.


Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 20

B&N Naturb채der

Pottharst Fernsehen - HIFI

Cup & Cups

Estrich Tscherner | Scholtissek

C. A. Thole Braut- und Abendmoden

aeccos

Leder Rabe

Weitere Fotos & Video unter www.schlossallee.com


Seite 21

Auch an den Ständen gab es einiges zu entdecken: Die Goldschmiede „Asante“ stellte handgearbeiteten Schmuck aus, HIFI vom Feinsten zeigte „Pottharst“. „Infiniti“ präsentierte verschiedene Kosmetikangebote, während das Team vom „aeccos“ Osnabrück über die Möglichkeiten der ästhetisch-plastischen Chirurgie informierte. Die Profis von „Spiering Werbung“ zeigten live, welche Wirkung man mit einer KfZ-Folierung erzielen kann – und zwar an einem Lexus von „Auto Weller“. „Estrich Tscherner“, „Scholtissek“ und das „Möbelhaus Dransmann“ zeigten Möglichkeiten für die anspruchsvolle Innenraumgestaltung, „B&N Naturbäder“, „Garten & Wohnen“, „Steeldeluxe“ und „Otten Gartengestaltung“ präsentierten Ideen für den perfekten Garten.

Möbelhaus Dransmann

Otten Gartengestaltung

Greta Schuhe & Accessoires

Infiniti Kosmetik

Auto Weller

Spiering Werbung Juwelier Kolkmeyer


Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 22


Anzeige | Seite 23


vorher nachher vorher n

Szene Vorher Nachher | Seite 24

Natürlicher Bob trifft auf Colourblocking „Ich bin schon lange auf der Suche nach einem guten Friseur in unserer Region!“ Marianne Aringsmann aus Bissendorf ist treue Leserin der Schlossallee und unserem Aufruf, sich professionell stylen zu lassen, prompt gefolgt. Aktuell ist ihre Frisur undefiniert, die Farbe, die sie auf ihrem von Natur aus dunkleren Haar trägt, leicht rausgewachsen und nicht mehr schillernd. Beim AvedaFriseur „purehair“ in der Osnabrücker Hasestraße erhält sie nun einen neuen Schnitt, Farbe und ein typgerechtes Makeup, ehe es zum modischen Styling zu „Meyer“ in

vorher

die Krahnstraße geht. Was am Ende dabei herauskommt? Wir sind gespannt!

Schritt 1 Bei purehair soll sich der Kunde wohlfühlen – eine Kopfmassage steht immer am Anfang eines Termins beim Osnabrücker Friseur, der ausschließlich mit den Naturprodukten von Aveda arbeitet.

Text und Fotos

Svenja Dierker

nachher


nachher vorher

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Schritt 2 Helle Strähnen sollen die Haare sommerlich blond wirken lassen – wie frisch aus dem Urlaub. Kerstin trägt den Aufheller jeweils einzeln auf.

Schritt 3 Auf die übrigen Haare kommt die neue Farbe. Da Marianne ein heller Typ ist, haben sich Kerstin und Manuel für einen natürlichen Blondton entschieden. Ein Glossing in den Längen sorgt für einen schönen Glanz.

Schritt 4 Nachdem die Farbe ausgewaschen ist, werden Mariannes Haare im Nacken etwas unterschnitten. „Das macht Volumen und lässt sie am Ende schön fallen“, weiß Manuel.

Schritt 5 Der grobe Schnitt ist fertig – der Rest wird am trockenen Haar geschnitten. Weiche Stufen sollen die Frisur gefälliger machen.

Schritt 6 Ein letzter Schnitt noch – und der Bob sitzt!


Szene Vorher Nachher | Seite 26

Schritt 7 Nach dem Frisieren beginnt Bianca mit dem Make-up. Für die Augen wählt sie einen leichten Brombeerton. Marianne schminkt sich gern dunkel, Bianca wählt heute allerdings einen helleren Ton. „Das ist natürlicher und passt besser zum Typ“, so die Visagistin.

Schritt 8 Fertig – die neue Frisur gefällt Marianne richtig gut. Dank des praktischen Schnittes kann sie sie glatt oder mit einer leichten Welle tragen, sie benötigt lediglich ein Glätteisen. Auch das Make-up passt super zu ihrem Typ.

Schritt 9 Frisch frisiert geht es ans Modestyling bei Mode Meyer. Colourblocking lautet hier der Trend der Saison, bei dem Knallfarben miteinander kombiniert werden.

Mut zur Veränderung? Wenn Sie auch Lust haben, sich professionell stylen zu lassen, dann bewerben Sie sich! Einfach ein aktuelles Foto sowie Ihre Kontaktdaten an info@verlagkroeber.de (Stichwort: Vorher-Nachher Osnabrück) schicken, und mit etwas Glück sind Sie beim nächsten Mal dabei!

Schritt 10 Rot, Pink und Orange werden gezielt kombiniert – lange ein No-Go, in dieser Saison ein Muss! Das zweite Outfit: blauer Blazer, gelbe Hose und Blütenprint auf dem Top machen Lust auf den Sommer. Weiß und Petrol – dass Marianne diese Farben mag, sieht man auf den ersten Blick! purehair Osnabrück | Hasestraße 37 | 49074 Osnabrück | www.purehair-os.de | Telefon 0541/2023702 Meyer exklusive Damenmode | Krahnstraße 20 | 49074 Osnabrück | Telefon 0541/99899881



Szene Interview | Seite 28

»Ippenburg ist mein Atoll«

Sofa: Strässle; zur Verfügung gestellt von Dransmann Wohnideen in Georgsmarienhütte; Vielen Dank an die Familie Dransmann! www.dransmann.com


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Viktoria Freifrau von dem Bussche im Schlossallee-Gespräch

Sie ist so etwas wie die „Königin der Blumen“ aus dem Osnabrücker Land: Viktoria Freifrau von dem Bussche. Auf Schloss Ippenburg in Bad Essen hat die gebürtige Westfälin mit dem heute überregional bekannten Festival „Gartenlust & Landvergnügen“ den Grundstein für den Landpartien-Hype in Deutschland gelegt. Wir haben sie, wenige Tage vor ihrem „Narzissenfest“, auf unser rotes Sofa eingeladen und uns exklusiv mit ihr unterhalten – über Kreativität, den Mondkalender und die Bundesgartenschau.

Schlossallee: Wir haben gehört, dass Sie Ihre Veranstaltungen nach dem Mondkalender planen. Können wir also sicher sein, dass beim Narzissenfest die Sonne scheint? Viktoria Freifrau von dem Bussche: Ja, das mache ich tatsächlich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Menschen bei zunehmendem Mond aktiver sind und mehr aus sich herausgehen. Ob das Wetter dann auch gut ist, kann ich natürlich nicht sagen, aber meistens hat es bislang geklappt! Haben Sie das selbst beobachtet oder haben Sie das irgendwo gelesen? Das ist eine alte Erfahrung, das weiß man einfach. Ich bin ein Mensch, der bei zunehmendem Mond besser und kreativer ist und sozusagen mehr Lust hat zu kommunizieren, also nach außen tritt. Und das ist auf großen Veranstaltungen wichtig. Und noch mal zum Wetter: Das Schönste für mich ist, wenn im September die Saison vorüber ist und ich nicht mehr den Wetterbericht schauen muss.

Interview

Svenja Dierker, Fotos

Christa Henke

Aber Ihre Energie ist doch nicht rein mondabhängig, oder? Woher nehmen Sie sonst noch Kraft? Die Hauptenergiequelle ist eigentlich meine Kreativität; dass ich meine Ideen entwickeln und sie realisieren kann. Gleichzeitig ver-

» Ich bin ein Mensch, der bei zunehmendem Mond besser und kreativer ist.« wende ich eben diese Energie auch zum Umsetzen. Es klingt verrückt, aber es ist so. Ich lebe von Bildern, die ich sozusagen aufsauge und wieder umsetze. Kreativität kommt ja von lateinisch creare – kreieren, schöpfen. Kreativität bedeutet für mich das Erschaffen der Dinge, aber gleichzeitig auch deren Genuss. Goethe hat es den „Schöpfungsgenuss“ genannt. Wenn ich


Szene Interview | Seite 30

das Naturerlebnis ganz stark mit Kunst verbunden. Die Kinder sollen Kunst schaffen erlernen und Berührungsängste verlieren und dabei einen unglaublichen Spaß haben! Wir haben viele Angebote, die genau dieses Thema Haptik behandeln. Und damit begegnen wir der Digitalisierung– und haben großen Erfolg!

merke, dass ich keine Kraft mehr habe, zu träumen, dann ist es schwierig. Dann brauche ich auch mal zwei, drei Tage Pause. Welche Rolle spielt Ihre Familie in diesem Zusammenhang? Die Familie fordert viel Energie ein, und gleichzeitig gibt sie auch Energie. Für mich ist sie sehr wichtig: Kinder, Enkelkinder – das erlebt man ja auch als eine Form von Kreativität. Ich habe jetzt das fünfte Enkelkind, es ist vier Monate alt und immer wenn ich es treffe, sehe ich etwas Neues. Nun haben wir ja auch dieses große Schloss – es ist immer toll für mich, wenn es so richtig voll ist, und dann auch wieder ganz wunderbar, wenn es wieder ganz leer ist. Drei meiner Kinder leben in Berlin, da freue ich mich natürlich über große Zusammenkünfte und gemeinsame Mahlzeiten. Bei der Familie fließt zwar Energie ab, aber sie kommt auch wieder zurück. 2010 fand in Bad Essen die Landesgartenschau statt, an der Sie sehr aktiv beteiligt waren, im Vorfeld ebenso wie in der Umsetzung. Merken Sie, dass sich das Ganze für Sie und die Region rentiert hat? Für Bad Essen auf jeden Fall, für Ippenburg denke ich auch. Ippenburg ist ein privater Ort, eine private Initiative, ein privater Veranstalter – auch wenn alles sehr professionell gemacht ist. Durch die Landesgartenschau hat es etwas Offizielles bekommen, zumindest für ein Jahr. Ich versuche jetzt wieder, es zurückzuführen in diesen privaten Charme, und bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt.

» Ich spreche da gerne von der artgerechten Menschenhaltung.« Was Sie machen, ist naturverbunden im wahrsten Sinne des Wortes. Die Welt allerdings wird mehr und mehr digitalisiert. Was bedeutet das für die Entwicklung Ihrer Veranstaltungen? Die Sehnsucht der Menschen nach dem Haptischen, nach etwas, das man „begreifen“ kann, ist unglaublich groß. Die Welt wird immer digitaler, immer „unfassbarer“ – man kann das ja auch im philosophischen Sinne sehen. Auf der Landesgartenschau haben wir das Projekt „Kubikus“ realisiert – kreative Umweltbildung für Kinder und Erwachsene. Wir haben eine Wasserlandschaft inszeniert, in der Kinder mit ihren Eltern Flöße und andere tolle Dinge bauen können. Das Erlebnis, das Kinder heute nur noch ganz selten haben, dass sie im schaffenden Sinne kreativ sind, machen wir hier möglich. Beim Festival wird es in diesem Jahr zusätzlich zu den Flößen auch künstlerische Ansätze geben: Etwa ein vertikales Bild, in das Kinder Sachen hineinbinden und flechten können. Oder unsere „Wunderkammer“: Das ist ein überdimensionaler Setzkasten, der aus alten Apfelkisten gebaut wird. Dort kann man Dinge aus der Natur hereinstellen, ihnen so einen Rahmen geben und sie hervorheben. Wir haben in diesem Jahr

Viele Menschen sitzen heute nachmittags eher vor Facebook statt wie früher in die Natur zu gehen. Merken Sie diesen Wandel der Lebensweise auch bei Ihrem Publikum? Ich spreche da gerne von der artgerechten Menschenhaltung – Väter oder auch Mütter, die den ganzen Tag nur mit diesem digitalen Zeug zu tun haben, kommen mit ih-

ren Kindern zu uns und stehen erst einmal rum wie Pik Sieben. Und plötzlich tut sich etwas auf – und dann arbeiten sie, wühlen herum, sind nass und dreckig. Meist merken sie erst dann, was ihnen gefehlt hat. Das macht die Menschen glücklich. Man tritt aus sich heraus und wird selbst zum Kunstschaffenden. Sehen Sie darin auch ein Modell für andere Veranstalter? Ja, meiner Meinung nach sollten auch Städte so etwas anbieten. Natürlich geht das nicht ständig, da das ja auch beaufsichtigt passieren muss, aber als Aktion, über einen gewissen Zeitraum, das wäre doch eine Idee. Kinder sind zu sehr digital und didaktisch beeinflusst – das freie


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Spiel in der Natur gibt es kaum noch. Wir versuchen, es zumindest während des Festivals zu ermöglichen. Wenn Ihr Name fällt, denkt man sofort an die Frau von einem Ihrer Buchcover – auf jeden Fall direkt an den Garten. In der Vorbereitung dieses Termins haben wir Sie eigentlich immer im Auto erreicht – sind Sie eigentlich mehr Managerin oder mehr Gärtnerin? Ich bin wohl beides. Dieses reine Gärtnern kommt manchmal zu kurz, aber ich plane mich im Betrieb, vor allem im Küchengarten, schon als eine volle Arbeitskraft ein. Der Küchengarten erfordert sehr viel Aufmerksamkeit und Arbeit. Ich muss mir die Zeit aber rauben, denn natürlich muss ich auch wahnsinnig viel organisieren. Ich mache ja fast alles für meine Veranstaltungen selbst, bin immer mobil. Mein Handy ist mein Büro für unterwegs – allerdings in einem ganz primitiven Sinne. Ich speichere keine Nummern, die habe ich im Kopf, EMails kann es auch nicht empfangen, und SMS lese ich konsequent nicht. Da bin ich

stur! Wer mir eine schickt, hat Pech gehabt. Für wen müssen Sie in erster Linie erreichbar sein? Na ja, ich bin ja immerhin Veranstalterin und Organisatorin der Festivals. Beim Narzissenfest haben wir über hundert Aussteller, beim großen Fest über 150. Die ganze Akquise, die ganze Abwicklung – alles läuft über mich, dazu kommt die gesamte Pressearbeit. Und natürlich diese Anfragen: Ich habe einen Hund, kann ich den

» Ich habe einen Hund, kann ich den mitbringen?« mitbringen? Das machen Sie doch nicht wirklich auch selbst! Ja doch! Ich versuche das schon einzudämmen, aber die Leute wollen das von

mir hören! Ich könnte natürlich ganz brutal sagen, schauen Sie auf meiner Website … … oder eine Assistentin einstellen! Nein, nein, das will ich nicht. Erstens bin ich fünfmal schneller, und zweitens fragen mich die Leute dann ja doch. Nein, das ist nicht gut. Es gibt einen großen Bereich, den jetzt mein Sohn Viktor übernimmt: die ganze Organisation der Servicekräfte. Er


Szene Interview | Seite 32

zieht 2013 mit seiner Frau und drei Kindern nach Ippenburg und steigt so langsam mit ein. Ich ziehe mich nach und nach aus den „harten“ logistischen und organisatorischen Dingen zurück. Warum fühlen Sie sich hier in der Region so wohl? Ich bin jetzt seit über 30 Jahren auf Schloss Ippenburg – das ist quasi meine Heimat. Ein bisschen lebe ich dort aber auch wie auf einem Atoll. Ich lebe in meiner Kreativität, in meinen Gärten, und versuche eigentlich eher das, was ich da tue, für die Region wirksam zu machen. Bad Essen, Ippenburg – das ist meine kleine Welt.

» Bad Essen, Ippenburg – das ist meine kleine Welt.« Was könnte man tun, um die Region auch für Touristen noch interessanter zu machen? Ich bin kein Freund von rasenden Events – es gibt einen kurzfristigen Hype, aber es ist schwer, das nachhaltig zu gestalten. Die Landesgartenschau war schon eine gute Idee, und ich bin der Meinung, wir sollten das ruhig noch einmal mit der Bundesgartenschau probieren. Sie war ja damals für 2013 in der Diskussion und ist politisch gescheitert. Meiner Meinung nach war der Fehler, dass eine viel zu hohe Summe veranschlagt wurde. Man muss es doch auch so organisieren können, dass es nicht so viel kostet! Die Landesgartenschau in Bad

Essen hat das kleinste Budget gehabt, das es je gab. Ich habe unglaublich viele Kontakte, in Europa und der Welt. Außerdem habe ich viele Ideen und richtig viel Erfahrung. Ich könnte viel einbringen – und würde das auch sofort machen. Vergleicht man Osnabrück mit anderen Städten, wie Münster oder Oldenburg, fällt auf, dass es relativ wenig attraktive Veranstaltungen in der Innenstadt gibt – gerade erst wurde „Osnabrück isst gut“ wieder abgesagt. Was ist aus Ihrer Sicht als Veranstaltungsmacherin ein Konzept, das hier fehlt? Man muss gucken, was die Leute wirklich interessiert. Osnabrück hat ja schon einiges zu bieten – wir haben einen der schönsten Zoos und tolle Kunsthallen. Das Nussbaum-Haus, die Dominikanerkirche – wenn man so etwas hat, dann sollte man versuchen, alle zwei, drei Jahre dort etwas richtig Donnerndes hinzubekommen. Eine tolle Kunstausstellung etwa. Kleinere Aktionen sind zwar gemütlich für die Osnabrücker selber, aber ich bezweifele, dass sie die Region nach vorne bringen.

Sie haben den in dieser Größe einzigen Küchengarten Deutschlands – kochen Sie eigentlich auch gern? Ich koche leidenschaftlich gern! Aber ich bin auch froh, dass ich es nicht jeden Tag machen muss. Die Kinder sind aus dem Haus, es gibt keinen täglichen Mittagstisch. Wenn das Haus voll ist, gibt es wundervolles Essen – wir haben ja allein 18 verschiedene Kartoffelsorten! Vor Kurzem erst ist Ihr neues Buch „Ich träume von einem Küchengarten“ erschienen. Verraten Sie uns Ihr Lieblingsrezept? Ich habe tausend Rezepte, die ich liebe! Ich liebe kreolische Küche, ich liebe Curry, ich lasse mich gern von dem inspirieren, was da ist. Aber jetzt im Frühling, da sage ich ganz einfach: frische Kartoffeln mit grüner Frankfurter Soße! Die kann ich jeden Tag essen! Frau von dem Bussche, ich danke Ihnen für das Gespräch und wünsche Ihnen viel Erfolg mit Ihren diesjährigen Veranstaltungen!

Goethes Lieblingsrezept: Frankfurter Soße 7 frische Kräuter (Sauerampfer, Kerbel, Schnittlauch, Petersilie, Pimpernelle, Kresse und Borretsch) 2 hart gekochte Eier 3 EL Essig (Weinessig) 6 EL Öl 1 TL mittelscharfer Senf 3 EL Crème fraîche 1 kleine Zwiebel, gewürfelt, Salz und Pfeffer, Zucker

Die Kräuter mit einem Küchenmesser klein schneiden und vorher möglichst von den ganz dicken Stängeln befreien. Das Eigelb durch ein Sieb streichen und mit den Zwiebelwürfeln, Senf, Salz, Pfeffer, Essig, Öl und etwas Zucker eine Soße rühren. Die gehackten Kräuter und das klein geschnittene Eiweiß unterrühren. Crème fraîche nach Geschmack beigeben.


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Nurgül Bülbül und die Designer von Anthologie Quartett

Mit Mut zu mehr: Nurgül’s

Haarmony

Sie konnte über hundert Preise in ihrem Handwerk gewinnen, war 2010 gar Deutsche Meisterin, betreibt ihren Beruf mit bedingungsloser Leidenschaft und hat jetzt einen Salon eröffnet, der an sich schon ein kleines Meisterwerk ist: Nurgül Bülbül. Im Alter von 21 Jahren hat sich die Masterstylistin mit „Nurgül‘s Haarmony“ in Hunteburg selbstständig gemacht, mit ihrem neuen Design-Salon in Bad Essen setzt sie jetzt noch einmal neue Maßstäbe.

Design-Maßstäbe im neuen Salon Sie kommen aus Hamburg und Köln, aus Bremen und Bad Oeynhausen – und ebenso aus der Nachbarschaft. Ob Manager oder Landwirt: Die Kunden von Nurgül’s Haarmony wissen, was sie an ihr haben: „Wir legen allergrößten Wert darauf, dass der Kunde nicht nur mit einem Lächeln den Salon verlässt, sondern auch mit einem Lächeln weitergeht“, erklärt Nurgül ihr Konzept, das sie auch am neuen Standort in Bad Essen verfolgen wird. Der Salon wurde in Zusammenarbeit mit dem Bad Essener Designer-Duo „Anthologie Quartett“ entworfen und ausgestattet: Bisazza-Mosaik als Wanddesign, Türkis, Cognac und Grau als Leitfarben – das Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen, sondern hat echte Chancen auf die Auszeichnung „Salon des Jahres“, für die sich Nurgül bewerben möchte.

Ganz und gar nicht „normal“

Von der Wasserwelle bis zur Trendfrisur Für ihre 18 Mitarbeiter findet einmal pro Woche eine interne Schulung statt, damit immer jeder einzelne auf dem neuesten Stand in Sachen Schnitt, Farbe und Styling ist. Auch der perfekte Umgang mit dem Kunden wird hier trainiert. „Was ein Friseur braucht, ist ein gutes Auge – und ganz viel Disziplin“, ist sich Nurgül sicher. Diese Disziplin verfolgt sie auch in der Ausbildung ihrer Azubis. 17 waren es bereits, in 14 Geschäftsjahren, und die meis­ ten sind dem Salon bis heute treu geblieben. Sie lernen keineswegs nur die aktuelle Mode: auch Klassiker wie die handgelegte Wasserwelle perfekt zu beherrschen, ist ein Muss für die Masterstylistin. Dass auch die Produkte von bester Qualität sein müssen, versteht sich fast von selbst: Nurgül’s Haarmony ist bei der Linie „Sebastian Professional“ führend in Norddeutschland, außerdem wird noch mit „Londa“ und „American Crew“ gearbeitet.

Nurgül’s Haarmony Lindenstraße 15 in Bad Essen Dammer Straße 9 in Hunteburg www.nurguels-harmony.de

info

Sie selbst ist eine absolute Koryphäe in ihrem Handwerk und mittlerweile so bekannt, dass es sogar eine Warteliste für Termine bei ihr gibt. Warum? Weil sie experimentierfreudig ist, ohne dem Kunden etwas aufzudrängen. „Der Kunde muss wissen, was alles geht, was bei ihm perfekt aussehen würde. Aber er muss sich natürlich nicht dafür entscheiden“, so die Stylistin, die einen ganz besonderen Service anbietet: „Wer vielleicht erst zu Hau-

se merkt, dass er ruhig ein wenig mutiger hätte sein sollen, der kommt einfach noch einmal wieder!“


Szene Portrait | Seite 34

„Sehnsucht“: Die Leere als Verheißung von Fülle.

Iktomia –

eine mystische Entdeckung in Sutthausen

Ein Tor zu einer anderen Welt – das findet sich ab Mitte Mai am Sutthauser Bahnhof. Drei Tonplatten, mit verschiedenen Inschriften, verheißen die Existenz einer Stadt aus längst vergangenen Zeiten. Eine Stadt der freien Künste: Iktomia. Doch wie sieht Iktomia aus? Und was hat es mit „Wilde Triebe“ auf sich? Das kann man am besten mit einem Besuch bei Initiator und Künstler Volker-Johannes Trieb selbst herausfinden …

Text

Jana Schulte, Fotos

Christa Henke, Svenja Dierker


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Oben: Flagge zeigen! Volker-Johannes Trieb hisst die Iktomische Feder. Unten: „Erleuchtung“: Diese Mauer aus Mercedes-Schrott macht neugierig auf das Neue.

Ein Ort – viele Landschaften Kunst fragt. Kunst fordert. – mit diesen Worten, geschrieben auf Rost, wird der Neugierige in Iktomia empfangen. Durch eine massive, eiserne Tür gelangt man in den Garten; zuvor geleitet über eine Brücke, unter der sich ein kleiner Bachlauf hindurchschlängelt. Dann steht man schon mitten drin: im Garten der Phantasiestadt Iktomias, der überall Besonderheiten und kleine Ecken beherbergt. Wir gehen die Wege entlang, vorbei an Brunnen, kleinen Brücken und einem Becken, in dem japanische Edelkarpfen schwimmen. Am anderen Ende des Kunstgartens: eine Wand aus Schrott. Aber nicht irgendein Schrott, sondern 20 Tonnen Reste aus Mercedes-Produktionen. Erstaunlich gut integrieren sich nicht nur diese Wand, sondern auch viele andere eiserne Kunstwerke in die Natur. Die angrenzende Terrasse besteht aus den Platten der ehemaligen Karmann-Villa. „Hier trifft das ehemalige Karmann auf Mercedesschrott“, witzelt VolkerJohannes Trieb. Überall finden sich Eckchen mit kleinen Sitzgelegenheiten und Skulpturen – alles hat etwas Meditatives. „Es ist ein Gelände mit vielen Landschaften“, so der Künstler.


Szene Portrait | Seite 36

Schön wild: In diesem Saal hat schon Götz Alsmann gespielt.

Bitte sehr! Wer hier sitzt, kommt ins Gespräch.

Kunstvolle Gastronomie Alles begann vor fünf Jahren: Der Künstler hatte die Vision, den alten Bahnhof in Sutthausen zu etwas ganz Besonderem umzugestalten. Eine lange Zeit der Planung und der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern folgte. Irgendwann fügte sich alles zusammen und die Bauarbeiten konnten beginnen. Jetzt sind sie fast abgeschlossen, und es ist wahrlich schwierig, ein „Herzstück“ auszumachen – etwa der Garten mit Wohnhaus des Künstlers? Oder der Sutthauser Bahnhof, in dem gerade das neue Restaurant

„Wilde Triebe“ entsteht? Bislang erkennt man nur einen großen Raum mit Kamin und einer bemerkenswerten Akustik. „Hier werden rund 40 Personen Platz haben“, erklärt Trieb. Auf den beiden Terrassen können weitere 50 Gäste sitzen. Noch ist alles im Rohbau, lässt aber schon erahnen, dass es ein einladender Platz sein wird. Neben dem Restaurant „Wilde Triebe“ befindet sich das Atelier des Künstlers – hier entstehen einige seiner Werke. Ab und an darf man Volker-Johannes Trieb auch über die Schulter schauen. „Aber nicht ständig, denn ich muss ja auch arbeiten“, betont der Künstler. Über dem Atelier wird ein Ausstellungsraum realisiert. Die Eröffnung ist für Mitte Mai geplant.

Die Kunst im Alltag erkennen Und die Küche des „Wilde Triebe“? Die Betreiberinnen Hanna Börger und Sarah Irwin greifen auf Erfahrungen in Häusern wie dem Landhaus Stricker auf Sylt und dem Hamburger Hotel Vier Jahreszeiten zurück. Hochwertige Produkte, vorwiegend saisonal,


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Ein tanzender Stern – für Volker Johannes-Trieb ist sein Iktomia-Projekt genau das.

werden frisch zubereitet. Wichtig ist ihnen das Miteinander: „Die Menschen sollen den Alltag erleben, kleine Dinge genießen und bewusst wahrnehmen“, erklärt Volker-Johannes Trieb. So kann es geschehen, dass das Essen in großen Schüsseln oder auf großen Platten auf den Tisch kommt, zur Selbstbedienung. „Die Menschen sollen in Kontakt treten, das Essen gemeinsam erleben und ins Gespräch kommen.“ Das Geschirr stammt übrigens aus dem Atelier des Künstlers.

Was unter dem Bahnhof ruht Und Iktomia? Bei einer Tasse Kaffee erzählt uns VolkerJohannes Trieb die Geschichte der Wiedergeburt des mysteriösen Ortes. Der Garten sei nach den Grundmauern dieser Stadt angelegt worden. Trieb berichtet, dass während der anfänglichen Bauarbeiten die erste Entdeckung gemacht wurde: Ein Handwerker habe ihn aufgeregt gerufen; er habe etwas gefunden, das er sich anschauen müsse. Es seien drei Ringe aus Bruchsteinen gewesen, die mit den umwachsenen Wurzeln wie drei Schalen wirkten. In diesen läge jeweils eine Tafel aus Ton. Als sie den Ort freigegraben hatten, waren die Schalen verschwunden – nur die Tafeln mit Inschriften seien geblieben.

Die drei Tafeln Auf der ersten Tafel ist ein Grundriss zu sehen. Ein Grundriss der Stadt Iktomia, die Freistadt mit der Inschrift „Kunst fragt – Kunst fordert“, die Worte, mit denen man im Garten empfangen wird. Die Stadt hatte keinen baulichen Schutz, keine Mauern, die Angreifer abwehren konnten. Nur eines: Alle Mauern führten zu Umwegen. Auf der zweiten Tafel ist eine Landkarte der Umgebung zu sehen. Die Stadt scheint umgeben von Wald gewesen zu sein, Wald und Beeten. Die Tafel zeigt Riesen und Bücher, einen Park mit einem Brunnen und zwischen all diesen Orten ein Dreieck. Auf der dritten ist ein Text eingemeißelt, mit der Überschrift: Traumfänger. „Später fiel uns auf, dass auch die Burg ein Dreieck darstellte, eigentlich sogar dasselbe Dreieck wie auf unseren Bauplänen“, so Trieb.


Szene Modefrühling | Seite 38

Im ehemaligen Sutthauser Bahnhof entstehen das Restaurant „Wilde Triebe" sowie eine Galerie des Künstlers.

Die drei Tontafeln beschreiben den Ursprung Iktomias.

Erhalten statt neu bauen Die unglaubliche Geschichte ergab für den Künstler und die am Projekt Beteiligten plötzlich einen Sinn: Es schien eine alte, geistige Fluchtburg gewesen zu sein, wehrhaft durch die Kraft der Gedanken. Recherchen über die Stadt ergaben nichts, es schien, als hätte es diese Stadt nie gegeben… „Doch wir wussten, was wir zu tun hatten“, so der Künstler, „Iktomia wieder aufbauen, zeitgemäß und modern, aber doch im Ursprung erhalten.“ Trieb lebt auf diesem mystischen Boden, in dieser unglaublichen Stadt, zumindest in dem Teil, der in irgendeiner Form rekonstruiert werden konnte. Der Künstler hat das Paralleluniversum Iktomia in eine magische Welt erbaut, mit Grenzfluss, Brücken, Toren, Fahne und Turm. Wobei das richtige Wort laut Trieb nicht „erbaut“ ist, sondern eher „wiedergeboren“. Um das mystische Land zu spüren, braucht man zwar Fantasie. „Aber

„Fantasie ist keine Lüge – also ist es doch die Wahrheit!“

Fantasie ist keine Lüge – also ist es doch die Wahrheit …“, so der Künstler mit einem Augenzwinkern. Er ist sich sicher, dass es Iktomia auch heute schaffen wird, einen Alltagsort mit der Fantasie der Kunst zu füllen.

Der Künstler Volker-Johannes Trieb holt sich seine Inspiration auf verschiedenste Weise: Im Alltag, in den Menschen, in der Natur …. Es gibt keine Grenzen, so auch nicht in seiner Kunst. Alle Materialien, die er findet und die sich eignen, können ihn zu einem Kunstwerk inspirieren und verhelfen. Nur eines nicht: Technisches, etwa das Arbeiten mit Bildschirmen. Das ist einfach nicht seine Welt. Viele seiner Kunstwerke sind nicht nur im Garten zu sehen, sondern mittlerweile in der gesamten Region gegenwärtig, etwa die Masken des Projekts „Feldzeichen zu Friedenszeichen“, die anlässlich der 2.000-Jahr-Feier der Varusschlacht allerorts gestaltet und aufgestellt wurden. Der Sutthauser Bahnhof ist nicht mehr nur ein Bahnhof, er ist durch Trieb zu etwas Besonderem geworden, so wie die Gegend um Iktomia. Was daran besonders ist? Einfach hinfahren und es erleben!



Szene Modefrühling | Seite 40

Luxury stripes Sophisticated, luxuriös und beinahe einen Tick versnobt: „Luxury Stripes“ erinnert an den JetSet der 60er und 70er Jahre. Klare Neutrals wechseln mit starken Kontrastfarben und setzen einen smarten, modernen Akzent. Meyer exklusive Damenmode in Osnabrück, Telefon: 0541 / 99899881

Modefrühling

Trends der neuen Saison

Strahlender Sommerlook Naturverbunden: Hochwertiges, florales Design an Knopfleiste und Kragensteg dieser Sommerbluse sorgt für einen erfrischenden Kontrast. Knopfleiste und Kragensteg sind mit einem Vichykarostoff unterlegt. Letzterer findet sich auch am Ärmelaufschlag wieder, so dass ein harmonischer Gesamteindruck entsteht. www.fior-da-liso.de

Stilvoll in den Frühling Auch in dieser Saison ist Stilsicherheit das A und O: Ein moderner 2-Knopf-Anzug in klassischem Marineblau ist da genau das Richtige – für jeden Anlass. Die Ornamente auf der Krawatte und die knallige Pochette sorgen für die farblichen Akzente. Jens Wolken – Männermode in Meppen, www.maennermode-meppen.de


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Die Lady trägt bunt Die Kult-Falttasche Le Pliage Cuir liegt im Moment voll im Trend: Mit geschmeidigem Leder, abnehmbaren Schulterriemen und VintageInnenfutter kommt sie als Must Have daher. Die Farbpalette reicht von Schwarz über Taupe bis hin zu Orange und Türkis. Leder Rabe in Osnabrück, www.LederRabe.de

Strahlend schön Gelbgold wie die Sonne und zwei Turmaline im SpiritSun-Schliff, strahlendes Leuchten von innen nach außen – der Ring von Takto hat den Frühling regelrecht eingefangen. Schmuckgalerie Stefania Fabis in Osnabrück, Telefon: 0541/ 28383

Muster in allen Variationen Mit diesem Outfit von Riani ist der perfekte Auftritt sicher. Egal ob gestreift, gepunktet, flächig oder gemixt: Die neue Musterlust ist ein top Trend des Sommers. Mode Studio Scheper in Lohne, www.mode-studio-scheper.de

Dezente Eleganz So bunt es in der Mode in diesem Frühling auch hergeht – die Accessoires sind von schlichter Eleganz. Dieses Armband mit Onyx und Akoyaperlen und einem Schachbrett aus Ebenholz und altem Elfenbein passt zu jedem Outfit. Goldschmiede Claudia Janssen in Bad Rothenfelde, www.claudia-janssen.de


Szene Klassiker | Seite 42

Klas s i k e r: Möbel

Kunst zum Wohlfühlen Klassiker gibt es in den verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens, von Mode über Autos bis hin zu Wohnaccessoires und Möbeln. Wenn Designer es schaffen, Gebrauchsgegenstände als Kunst zu kreieren, dann werden diese meist Klassiker – Grundlagen für weitere, modifizierte Möbel. Es gibt viele Hersteller, die ihre Möbel als Klassiker anbieten, doch welche Stücke sind es auch wirklich? Text

Jana Schulte, Fotos

Svenja Dierker (bei Seemann Interieur, Osnabrück)

Lounge Chair von Charles und Ray Eames, Foto: Nicole Bachmann

Schaukelstuhl RAR – Sitzkomfort mit Stil Der Schaukelstuhl der Designer Charles und Ray Eames wurde im Jahr 1950 entworfen und erstmals im Rahmen des Wettbewerbs „Low Cost Furniture Design“ des Museum of Modern Art in New York präsentiert. Die organisch geformte Sitzschale aus glasfaserverstärktem Kunststoff wurde später mit verschiedensten Variationen von Untergestellen, wie beispielsweise den Schaukelkufen des RAR, kombiniert und millionenfach produziert. Hersteller: Vitra

Der Lounge Chair – Pure Entspannung (Foto Aufmacher) Am Anfang stand die Frage: „Warum entwerfen wir nicht eine zeitgemäße Version des alten englischen Clubsessels?“ Mit dieser Idee landeten die Designer Charles und Ray Eames einen Clou: Der bequeme Fernsehsessel ist zu einem der bedeutendsten Möbel des 20. Jahrhunderts geworden, der durch sein zeitloses Design heute wie damals einen frischen Trend

setzt. Seit 1956 verbindet der Lounge Chair ultimativen Komfort mit höchster Qualität in Material und Ausführung. Es gibt eine Neuinterpretation des Lounge Chairs in Zusammenarbeit mit dem Eames Office: Mit Weiß pigmentiertem Nussbaumfurnier, poliertem Aluminium und weissem Leder ist der Klassiker in einer konsequent auf helle Interieurs abgestimmten Version erhältlich. Hersteller: Vitra

LC Liege – Die ganz besondere Chaise-Loungue Die Designer Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand, entwarfen diese berühmte Liege im Jahr 1928. Farbe, Form und Material – drei Aspekte, die der Hersteller Cassina gründlich unter-


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Das Stahlrahmensofa ist ein weiterer Klassiker von Le Corbusier

sucht, um bisher unbekannte Facetten im Werk dieser drei bedeutendsten Vertreter des modernen Rationalismus zu entdecken und deren innovative Kraft in ihrer ganzen Authentizität darzulegen. Aus dieser Serie gibt es auch noch einen Sessel und ein Sofa. Hersteller: Cassina

Tulip – Der klassische Saarinen-Stuhl Der Designer Eero Saarinen entwarf 1956 neben verschiedensten Gebäuden den berühmten einbeinigen Tulpenstuhl mit breitem, kreisrundem Standfuß. Der Tulip Chair war eine Revolution, er war der erste Stuhl mit nur einem Bein. „Ich wollte mit dem Wirrwarr der Beine aufräumen. Ich wollte aus einem Sessel wieder eine Einheit machen“, so der Künstler. Hersteller: Knoll International

Der Ball Chair – Eine Zukunftsvision Der Kugelsessel wurde von Ero Aarnio auf Grundlage der einfachsten geometrischen Grundform entworfen, der Kugel. Fixiert wurde der Ball nur an einem kleinen Punkt. Er bietet eine Art Raum im Raum.

Aarnio selbst: „Wer will, kann sich in das kleine Universum der Kugel zurückziehen und hineinkuscheln, um seine Ruhe zu haben: zum Lesen, zum Meditieren, zum Träumen, zum Musikhören. Oder auch um ungestört stundenlang zu telefonieren. Teenager lieben ihn vor allem deshalb.“ Er verkaufte sich schon in der ersten Woche nach Vorstellung in über 30 Länder und ist eines der wenigen Stücke, die über die Zeit keiner Veränderung unterworfen war. Hersteller: Vitra

Panton-Chair – Gut Ding will Weile haben „Man müsste es doch schaffen, einen Stuhl aus einem Stück Kunststoff zu konzipieren“, das war der Gedanke des Designers als er sich an sein Werk machte. Schon in den 50er Jahren gab es Modelle dieses Mobiliars, doch erst 1967 kam der Panton-Chair auf den Markt. Dieser hinterbeinlose Stuhl hat bedingt durch technische Fortschritte in der Kunststoffverarbeitung mehrere Stationen durchlaufen. Erst Ende der 90er Jahre entstand die letzte autorisierte Version von Verner Panton. Hersteller: Vitra


Szene Klassiker | Seite 44

auf den Markt gebracht und ist weltweit zum Design-Klassiker avanciert. Die Möbel werden mittlerweile mit bunten Fronten in verschiedensten Praxen, Büros oder auch Haushalten genutzt. 1980 wurde das erfolgreiche System in Die Neue Sammlung in München aufgenommen. Hersteller: USM, U. Schärer Söhne

Maralunga – Kind eines Fehlers Das Sofa des Designers Vico Magistretti stammt aus dem Jahr 1973 und begründete eine neue Ära seinesgleichen. Der Künstler selbst nennt sein Werk „Child of a mistake“, Kind eines Fehlers. Er hat ein Sofa gezeichnet, bei dem die Armlehnen nach außen geklappt waren. Als er den Prototypen sah, konnte er sich nicht damit anfreunden: „Warum machen wir die Armlehnen nicht nach innen?“ Gesagt, getan, und weil es so gut aussah, klappten sie auch die Rückenlehne nach innen. Das erste Sofa mit verstellbaren Elementen war geboren! Hersteller: Cassina

Wagenfeld Tischleuchte – Es leuchtet Kunst Wilhelm Wagenfeld hatte soeben seine Gesellenprüfung im Jahr 1924 bestanden, als er den Auftrag vom Meister der Bauhauswerkstatt in Weimar bekam, er solle eine Lampe aus Metall entwerfen, sie dürfe auch sehr simpel sein. Der damals 24-Jährige wusste nichts mit den Vorgaben anzufangen, als er eines Nachts von der Lampe träumte. Er versuchte, das Geträumte zu Papier zu bringen, allerdings vergebens. Als er schließlich einfach anfing, zu zeichnen, entstand wie von Zauberhand die geträumte Lampe. Hersteller: Tecnolumen

Zapfen – Wenn Artischocken leuchten Der offizielle Name der Lampe des Designers Poul Henningsen lautet „Zapfen“, doch im englischsprachigen Raum nennt man sie „Artichoke“, was die Form noch besser beschreibt. Mit dieser Lampe schaffte es Henningsen, das Leuchtmittel vollständig abzuschirmen und gleichzeitig mit dem Schirm das Licht zu streuen. Ursprünglich wurde die Lampe für ein Restaurant in Kopenhagen gezeichnet. Auch der Preis kann sich für eine Lampe wahrlich sehen lassen: Der Zapfen kostet knapp 7.000 Euro! Hersteller: Louis Poulsen

Thonet Chair – Sitzen wie auf Luft Als Designer Mart Stam 1927 seinen bahnbrechenden hinterbeinlosen Stuhl, der aus seinem 1926 durchgeführten Experiment mit Gasleitungsrohren hervorgegangen war, der Öffentlichkeit vorstellte, revolutionierte er damit das moderne Möbeldesign. Stam kam es damals nicht auf den federnden Effekt, sondern vielmehr auf die schnörkellose Form an, die sich perfekt in die modernen Gebäude jener Zeit integrieren ließ. Hersteller: Thonet

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USM Haller Möbel-Bausystem – Möbelbau mit Klasse Fritz Haller hat das System für sein Büro und seine errichteten Häuser gebraucht. Er konzipierte rationell gestaltete Einzelteile, die zu unterschiedlichen Systemen zusammengesetzt werden können. Im Laufe der Entwicklung mussten Einzelteile immer wieder neu konstruiert werden, damit sie möglichst einheitlich und damit universell wurden. Das Möbel-Bausystem wurde 1962

Schaukelsessel Highland – Klassiker der Zukunft Der Schaukelsessel „Highland“ lädt zum Verweilen ein. Einmal Platz genommen, fühlt es sich dank des ergonomischen Systems an, wie ein Kurzurlaub – der perfekte Ort zum Relaxen. Ob im synthetischen Plüsch oder elegantem schwarzen Dickleder: Ein Hingucker und jetzt schon ein moderner Klassiker ist das Möbelstück auf Kufen auf jeden Fall. Möbel Dransmann in Georgsmarienhütte, www.dransmann.de


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Klassische Wohnaccessoires Mit Klassikern kennen sich Michael von Jakubowski und Rainer Krause 1 vom Anthologie Quartett in Bad Essen aus. Die Experten der Architektur- und Design-Galerie zeigen, was für sie wahre Klassiker sind: 1

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Stahlrohr Freischwinger LR 122/ Ludwig Mies van de Rohe + Lili Reich 1927 (ori-

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ginal der ersten Serie) | 2 Stahlgeflecht Stuhl, Knoll Intern., Harry Bertoia 1952

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| 3 Kaffeekanne TAC, Walter Gropius, Rosenthal 1947 | 4 Globus ‚Le mappe monde‘, Le Corbusier 1925 | 5 Reisewecker, Dieter Rams 80ger Jahre für Braun | 6 Kerzenleuchter Eisenguss, Karl Friedrich Schinkel 1825 | 7 Keramik

6

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Tafelaufsatz, Ettore Sottsass, Bitossi 1991 | 8 Likörkaraffe, Josef Hofmann

9

1917, Lobmeyer | 9 Porzellanvase ‚Halle‘, Marguerite Friedlaender-Wildenhain 1931 für KPM | 10 Blaue Glasvase, Alvar Aalto 1937 | 11 Kubusgeschirr

8 12

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aus Glas, Vereinigte Lausitzer Glaswerke, Wilhelm Wagenfeld 1938 | 12

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Sektkelch, Peter Behrens 1898 | 13 ‚Herzvase‘, Wilhelm Wagenfeld, Vereinigte Lausitzer Glaswerke, 1935 | 14 Keramikdose, Hedwig

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Bollhagen 1956 | 15 Platzteller und Dose aus Edelstahl, Ettore Sottsass, Alessi 1984 | 16 Tablett, Richard Riemerschmid 1929 | 17 Butterdose Chromagan / WMF 50ger Jahre, Wilhelm Wagenfeld | 18 Eierbecher Chro-

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magan / WMF 50ger Jahre, Wilhelm Wagenfeld | 19 Butterdose aus dem Schwanenservice / Meissen, 1737-42, Johann Fr. Kaendler | 20 Barcelona Tisch, Ludwig Mies van de Rohe 1929 | 21 Stuhl Nr. 14, Stuhl aus Bugholz mit Geflecht, Michael Thonet 1857 | 22 Wasserkessel, Richard Sapper, Alessi 1991

Anthologie Quartett, Schloss Hünnefeld, 49152 Bad Essen, www.anthologiequartett.de

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Region Papenburg | Seite 46

Die St. Michael Kirche und „Der Alte Turm“ am Papenburger Obenende sind durch ihr markantes Aussehen zu Wahrzeichen Papenburgs geworden.

Papenburg Vom Torfstechen und Luxuslinern „Moin, moin un vööl Spooß in Papenbörg.“ – Die Stadt im Emsland ist vor allem bekannt durch die Meyer Werft. Doch ist sie das einzige Sehenswerte in Papenburg? Wir haben einen Kurzurlaub in der Stadt verbracht, um zu sehen, was Deutschlands älteste und längste Fehnkolonie noch zu bieten hat. Text

20 Werften und die Familie Meyer In Papenburg an der Ems hat es das Familienunternehmen Meyer als einzige von ursprünglich 23 Werftanlagen in der traditionsreichen Schiffsbaustadt bis ins 21. Jahrhundert geschafft. Dort werden heute riesige Luxusliner in den größten überdachten Baudockhallen der Welt gebaut. Hier treffe ich mich bei durchwachsenem Wetter mit der Gästeführerin Ruth Romeik-Pruin, die mich auf meiner Entdeckungstour begleitet. Wir beginnen vor Ort: Ein kurzer Einführungsfilm zeigt, dass die Meyer Werft schon etwas Besonderes ist. Ein Familien-

Jana Schulte, Fotos

Jana Schulte, Papenburg Tourismus

unternehmen, das mittlerweile in der sechsten Generation geführt wird. Die Daten sind beeindruckend: eine „kleine“ Halle von 370 Metern Länge, 60 Metern Höhe und 101 Metern Breite, eine große Halle von 504 Metern Länge und 75 Metern Höhe sowie Verwaltung und Lagerung befinden sich auf sage und schreibe 45 Hektar. Hier werden Luxusliner für Disney und AIDA Cruises gebaut, aber auch Tanker und Frachter. 2.500 Beschäftigte arbeiten an den Schiffen, die nach einem bestimmten Baukastensystem gebaut werden. Selbst die Kabinen werden außerhalb des Schiffes fertig gestellt und dann durch Öffnungen ins Schiff geschoben.


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Es ist ein beeindruckendes Spektakel, wenn ein Schiff nach Beendigung der Arbeiten die Baudockhalle verlässt. (Foto: Meyerwerft)

In einer anderen Dimension Die Daten und Fakten aus dem Film waren zwar beeindruckend, doch möchte ich mir auch persönlich ein Bild von der modernsten Werft der Welt machen. Romeik-Pruin führt mich erst in die große Halle, in der momentan an der „Celebrity Reflection“ gebaut wird. In der kleinen Halle stecken die Arbeiten an der „AIDAmar“ in den letzten Zügen, die zwei Tage später ausgedockt werden soll. Ich stehe vor dem riesigen Schiff und bin total beeindruckt: Die Dimensionen sind nicht begreifbar, bis man die Werftarbeiter sieht, die neben dem Ozeanriesen aussehen wie Spielzeugfiguren – dabei ist die Aida noch eines der kleineren Kreuzfahrtschiffe. Romeik-Pruin erzählt, dass in einem Schiff wie der Aida bis zu 2.000 Kilometer elektrische Leitungen verlegt werden und das Gewicht über 50.000 Tonnen beträgt – allein die Hälfte davon macht die Stahlkonstruktion aus. „Wir rechnen nicht in Metern, sondern in Kilometern, und wir sprechen nicht von Kilogramm, sondern von Tonnen“, so die Gästeführerin. Wie dieses monströse Schiff aus der Halle kommt? „Es ist immer wieder spannend: Die Halle wird geflutet und dann wird das Schiff hinausgezogen. Draußen werden noch weitere Arbeiten vorgenommen, bis es schließlich über die Ems zur Nordsee geführt wird.“


Region Papenburg | Seite 48

Im Papenbörger Hus der Von-Velen-Anlage verköstigt Hannelore Sellere mit ihrem Team Gäste aus der ganzen Welt mit traditionellen Buchweizenpfannkuchen und einer Tee-Zeremonie.

Buchweizenpfannkuchen auf Plattdeutsch Nach dem maritimen Rundgang geht es zum alten Gulfhaus „Papenbörger Hus“ in der Von-Velen-Anlage. Heute bietet hier der Verein Papenbörger Hus e.V. den traditionellen Baukweiten-Jan Hinnerk (Buchweizenpfannkuchen) an. Hannelore Sellere serviert uns originalen Buchweizenpfannkuchen. Zur Begrüßung gibt es in plattdeutscher Tradition ein Pinneken voll „Papenbörger Moorwoater“ (Kräuterschnaps). „Die Leute mögen es, wenn wir Plattdeutsch sprechen, auch wenn die meisten nichts verstehen“, freut sich die Wirtin und Köchin. In diesem urgemütlichen ehemaligen Kapitänshaus wird man bei einem „Köpken Tee“ in die Geheimnisse des richtigen Teetrinkens eingewiesen: Mit Kluntjes (Kandiszucker) gesüßt und die Kaffeesahne mit einem Löffel vorsichtig am Rand eingegossen, so dass eine Milchwolke entsteht. Eigentlich rührt man nicht um, der Löffel soll nur am Ende in die Tasse gestellt werden, um zu signalisieren, dass man keinen Tee mehr trinken möchte. Die Atmosphäre, die nette Bedienung und das echt leckere Essen machen Lust auf mehr.

Können Schiffe bergauf fahren? Ludger Stukenborg holt uns beim Papenbörger Hus ab, um uns die Von-VelenMuseumsanlage zu zeigen. Hier kann sich der Gast in die Ursprungszeit Papenburgs zurückversetzen lassen. Es geht zunächst zur Statue von Dietrich von Velen, der 1631 Papenburg gründete. Er schaffte eine Moorsiedlung, die sogenannte Fehnkolonie, und holte Siedler in das Moorland, die Torf stachen und Kanäle zur Entwässerung durch das Moor zogen. Papenburg wird auch Klein-Venedig des

Emslandes genannt, denn bei einem Kanalnetz von 40 Kilometern sind viele Zug- und Klappbrücken vonnöten. Die Siedler wurden mit „Plaatzen“ geködert, einem Stück Land von rund 20.000 Quadratmetern, außerdem durften sie mit Torf handeln, ohne Steuern zu zahlen. Einzige Bedingung: Sie mussten innerhalb von 24 Stunden ihre Moorkaten gebaut haben. Schafften sie es nicht, galten sie als faul und mussten die Stadt wieder verlassen. Sie lebten in der Regel drei Jahre in diesen sogenannten Plaggehütten, bis das Gebiet so weit abgetorft und trocken war, dass es möglich war, bessere Häuser zu bauen. „Dem ersten den Tod, dem zweiten die Not und dem dritten das Brot“, dieser Spruch spricht pure Wahrheit. Es dauerte Generationen, bis ein halbwegs gutes Leben zu leben war und das auch nur durch brutales Nutzdenken: „Es wurde bei der Familienplanung wirtschaftlich gedacht: Von 16 Kindern würden wahrscheinlich sechs überleben. Das sind nicht zu viele Mäuler zu stopfen und genug Hände zum Arbeiten“, so Stukenborg. In Papenburg gibt es das „Untenende“ und das „Obenende“. Das Untenende war der Ausgangspunkt der Stadtgründung und wurde als Erstes bearbeitet. Während dort die Menschen fertig waren, schufen andere Siedler Richtung Obenende weitere Flächen. Zwischen den beiden Gebieten liegt ein Höhenunterschied von rund 7 Metern. Damit die Schiffe auf dem Kanal bergauf fahren konnten, wurden in Papenburg Schleusen errichtet. Dieses Prinzip erklärt Stukenborg oftmals Kindern, die große Augen machen, dass Schiffe wirklich „bergauf“ fahren können! Mit kleinen Geschichten und Anekdoten füllt unser Gäste­führer die kleinen Hütten und Häuser mit Leben. Woher zum Beispiel das Sprichwort „Der hat was auf dem Kasten“ kommt, sollte man sich von ihm erzählen lassen …


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Die großen Bronze-Statuen veranschaulichen das frühere Leben der Papenburger.

Das Gut Altenkamp in Aschendorf bietet in jeder Jahreszeit eine romantische Kulisse – nicht nur für Brautpaare.

Ausstellungszentrum mit barockem Lustgarten Von den Moorkaten zum stattlichen Herrensitz ist es in Papenburg nicht weit. Der Freiherr Hermann Anton Bernhard von Velen, Drosten des Emslandes und Urenkel des Stadtgründers, kaufte den Gutshof Altenkamp im Stadtteil Aschendorf im Jahr 1723. Er gestaltete und baute das Gut komplett um und errichtete das prächtige Herrenhaus im Jahr 1728. Im ehemaligen Keller des Gebäudes empfängt uns Thea Lindt und zeigt das Gebäude. Teile von Altenkamp konnten wieder hergestellt werden, andere, wie etwa das wunderschöne Kreuzgratgewölbe im Keller, sind noch im Urzustand. Das Gut wird seit 1993 vielfältig genutzt: Es gibt ein Café, Ausstellungsräume, Veranstaltungen. Der Garten wird oft als romantische Kulisse von Brautpaaren genutzt. Nach hinten hinaus schaut man auf einen über 200 Jahre alten Barockgarten mit ebenso alten imposanten Taxushecken. Er ist wie ein barockes Fenster angebaut und wird von einem Lindenspalier umrahmt. Kein Wunder, dass die Besucherzahlen von 25.000 bis 30.000 jährlich steigen. Selbst wenn kein Event stattfindet, lohnt sich ein Spaziergang in dem ein-

Ludger Stukenborg zeigt uns stolz die Moorsiedler-Häuser. Sie trugen im Winter so starke Schäden davon, dass sie mühevoll neu errichtet werden mussten. (v.l.: Gästeführerin Ruth Romeik-Pruin, Klaus Dieckmann von der Ems-Zeitung und Vorsitzender des Heimatvereins Papenbörger Hus Ludger Stukenborg)


Region Papenburg | Seite 50

Thea Lindt zeigt uns die Besonderheiten des Guts Altenkamp, so etwa den barocken Garten und das ganzflächig ausgemalte Entrée des Hauses. Über den vier Türen befinden sich Darstellungen zu den vier Jahreszeiten.

maligen Garten. Das Gut Altenkamp ist einfach ein Ort, an dem man träumen kann. „Ich liebe die Ruhe, die dieses Haus ausstrahlt. Es ist in jeder Jahreszeit wunderschön: Im Frühling, wenn die Natur wieder aufblüht, wenn im Sommer ein Farbenmeer entsteht, die bunten Laubdecken im Herbst und die winterliche Romantik des weißen Gartens im Winter“, schwärmt Lindt.

Religion in 3D Doch trotz dieser traditionsreichen Geschichte steht Papenburg immer im Wandel – die Zukunft ist überall sichtbar, die Innenstadt schafft es, Tradition und Moderne zu vereinen. Eine Neuheit entsteht am Kirchplatz der St. Antonius Kirche gegenüber dem Rathaus. Ein Fenster der Kirche erzählt die Geschichte von Antonius, der den Fischen predigte. Diese Idee wird im Zusammenhang mit der Kirchengemeinde St. Antonius und dem Bistum Osnabrück gemeinsam umgesetzt und stellt das Motiv als dreidimensio-

nales Geschehen dar. Damit entsteht ein neuer Platz, an dem der Investor außerdem ein Arkaden-Haus errichten lässt. Dieses wird ein „Selbstbedienungshotel“ mit vernetzter Partnerschaft beherbergen. Zehn bis zwölf Hoteliers aus dem Umkreis können sich beteiligen. Des Weiteren wird eine Art Indoor-Marktplatz entstehen. Unter einem Glasdach sollen verschiedene Waren verkauft werden. Das Besondere: Der Gast selbst wird in den Prozess des Entstehens mit eingebunden. Es soll kein starrer Verkauf sein, sondern flexibel, aktiv und einzigartig. Verschiedene Waren, frische Produkte und Vielfalt stehen im Mittelpunkt. Eine kleine Bühne gibt Bands die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen. Der Investor Willy Lückmann sucht weiterhin nach kreativen Ideen für seine Marktplatz-Vision. Eine neue Gastronomie, ein neuer Marktplatz und ein neues Hotel – man darf gespannt sein. Mein Kurzurlaub in Papenburg endet mit einem Spaziergang durch die Stadt. Das Wetter hat sich wieder gefangen und die Stadt zeigt sich von der schönsten Seite: Im Stadtpark, in den Cafés am Kanal, überall sitzen die Leute in der Sonne und genießen das Wetter. Eines ist definitiv in Papenburg zu spüren: Die Menschen leben gerne dort! Ich weiß jetzt auch warum: Neben den Attraktionen und Freizeitmöglichkeiten wie etwa Radfahren, Schwimmen und Golfen strahlt die Stadt im Emsland Harmonie und Ruhe aus, eine Mischung, gemacht für einen perfekten Urlaub. Also: „Hol di munter un kiek mal weer in!“

Termine:

Der Vorplatz der St. Antonius Kirche wird zu einem religiösen Kunstwerk. Das Arkaden-Haus bietet dort in Zukunft viele neue Möglichkeiten. (Foto: freiRAUMplanung Uwe Gernemann)

18. bis 20. Mai, Sommerzauber, Gut Altenkamp, Aschendorf 15. Mai bis 19. August, Ausstellung: Die Gründung der Nationalgalerie – Die Sammlung des Bankiers Wagener, Gut Altenkamp, Aschendorff 31. August bis 2. September, Hafenfest, Papenburg 8. September, NDR 2 Papenburg Festival, an der Meyer Werft, Papenburg


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Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Praxis Dr. Dr. Thomas Mrosk

Dr. Dr. Hans-Jürgen May (links) und Dr. Dr. Thomas Mrosk

Die Behandlungskonzepte umfassen Zahnimplantate, Kiefer- und Unfallchirurgie, Tumoroperationen, Nasenkorrekturen sowie ästhetische Gesichtschirurgie – für alle medizinischen Fragen rund um das Gesicht findet man in der Papenburger Praxis von Dr. Dr. Thomas Mrosk überdurchschnittliche Kompetenz. Qualifikation auf hohem Niveau Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg – so lautet die genaue Bezeichnung des Berufsbildes, das neben Dr. Dr. Thomas Mrosk auch Dr. Dr. Hans-Jürgen May im Ärztehaus am Marienkrankenhaus ausübt. Der Weg dorthin ist lang, nach einem Studium der Humanmedizin, haben beide MKG Chirurgen auch Zahnmedizin studiert und sich darüber hinaus noch fachspezifisch fortgebildet. Neben dem Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie absolviert Dr. Dr. Mrosk zur Zeit parallel zwei Masterstudiengänge (Msc) an der EFMZ (Europäische Fortbildungsakademie für Medizin und Zahnmedizin) für Implantologie und Ästhetische Gesichtschirurgie.

Unsere Praxisphilosophie Als Praxis für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie sind wir eine Überweisungspraxis sowohl für den Zahnarzt als auch für den Arzt und decken ein breites Behandlungsspektrum ab. Dabei legen wir Wert auf eine kollegiale und effektive Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen, den umliegenden Krankenhäusern und vor allem den Patienten. Auf unserer Internetseite www.dr.mrosk.de erhalten Sie weitere Informationen zu allen Eingriffen, die bei uns möglich sind. Gerne beantworten wir Ihre Fragen, Wünsche und Anregungen.

Mehr Sicherheit durch digitale Röntgenprogramme und eine Dentale Volumentomographie (DVT) Bei der digitalen Röntgentechnik werden Aufnahmen durch digitale Bildempfängersysteme dargestellt und elektronisch verarbeitet. Die Vorteile des digitalen Röntgens gegenüber der konventionellen Röntgenmethode sind wie folgt: schnellere, sichere, präzise Vi-

Fotos

Doris Conens-Kroll

sualisierung, ein sicheres Handling, sofortige Monitordarstellung und -bearbeitung sowie eine zuverlässige Dokumentation. Das Spektrum der digitalen Röntgenprogramme umfasst: PanoramaSchicht-Aufnahme, Einzelzahnaufnahmen, Kiefergelenks-Aufnahmen, NNH (Nasen-Nebenhöhlenaufnahmen) und TSA (Transversale Schichtaufnahmen).

Hohe Maßstäbe im Hygiene- und Qualitätsmanagement Seit 17 Jahren ist Dr. Dr. Mrosk mit seiner Praxis in Papenburg selbstständig, seit 7 Jahren praktiziert er im Ärztehaus des Marienkrankenhauses und arbeitet eng mit diesem zusammen. Was nicht bedeutet, dass die Operationen nicht vor Ort durchgeführt werden können – die Praxis verfügt nicht nur über einen modernen OP und Aufwachraum, sie gilt als „Leuchtfeuer im Norden“ und ist ein Vorzeigeobjekt, wenn es um Hygieneanforderungen geht. „Wir haben mit Maik Matschke einen Praxismanager eingestellt, der für das Qualitätsmanagement und insbesondere für die Hygiene zuständig ist“, erklärt Dr. Dr. Mrosk das Novum. Die Zentrale Sterilisationsabteilung (ZSVA) ist mit hohem technischem Know-how ausgestattet, um nach heutigen Gesichtspunkten die Anforderungen an die Hygiene und Infektionsprävention zu erfüllen.

Das Papenburger Symposium Einmal jährlich veranstaltet Dr. Dr. Mrosk im Forum Alte Werft das „Papenburger Symposium“, bei dem sich bis zu 250 Ärzte und Zahnärzte aus dem nord- und westdeutschen Raum über die neuesten Erkenntnisse ihres Fachgebietes austauschen. Die nächste, übrigens 11. Veranstaltung, wird am Mittwoch, den 21. November 2012, im Forum Alte Werft stattfinden.

Ärztehaus am Marienkrankenhaus | Praxis Dr. Dr. Mrosk | Hauptkanal rechts 74 | 26871 Papenburg | Telefon 04961 / 66177

ww.dr.mrosk.de


Region Erlebnis | Seite 52

Auf los geht's los: Michelle Ostman von der Leye (r.) schickt unser Team auf die Runde.

Balanceakt: Die Strecke führt nicht nur über befestigte Wege.

Schatzsuche via GPS N52 20.059 E8 19.988 – das sind die Koordinaten unseres Treffpunkts. Straßennamen oder Ortsschilder sind ab sofort unwichtig, heute finden wir unseren Weg via GPS: beim Geocaching am Schloss Hünnefeld! Text und Fotos

Schnitzeljagd für Erwachsene Eine elektronische Schnitzeljagd für Erwachsene – so lässt sich dem Laien in aller Kürze der Begriff „Geocaching“ erklären. Er setzt sich zusammen aus dem griechischen „geo“ für Erde und dem englischen „cache“, was so viel bedeutet wie „geheimes Lager“. Die Verstecke werden anhand geografischer Koordinaten beschrieben und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden. Die ersten Geocacher stammen aus der amerikanischen Umweltschutz-Bewegung. In den letzten Jahren hat sich Geocaching als Sport etabliert: Im Internet gibt es ganze Seiten voller Koordinaten – wahre „Schatzkarten“! Wer auf die Suche gehen möchte, speichert diese Koordinaten in einem GPSGerät, das ihn satellitengesteuert zum Ziel bringen soll. Wer einen Geocache, also den kleinen, wasserdichten Behälter findet, trägt sich in das in ihm liegende Logbuch ein und tauscht den „Schatz“ aus, meist einen kleinen Gegenstand. Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde – für den Nächsten. Der Fund wird im Internet vermerkt und gegebenenfalls durch Fotos ergänzt. Für ausgefallene Touren oder besondere Caches reisen Eingefleischte auch quer über den Globus. Dabei gibt es unterschiedlichste Cache-Arten, vom einfachen Cache, bei dem man praktisch fast mit dem Auto vorfahren kann, über Caches, die nur mit speziellem Equipment erreichbar sind, etwa mit Bergsteiger- oder Schnorchelausrüstung,

Svenja Dierker

bis hin zu Rätselcaches, die vor Ort oder sogar schon im Vorfeld Recherche und Knobelei erfordern.

Navigiert vom kleinen Pfeil Wir haben uns heute für die Event-Variante entschieden und treffen uns mit Organisatorin Michelle Ostman von der Leye und ihrem Team Gordana, Alina und Jens bei strahlendem Sonnenschein am Schloss Hünnefeld in Bad Essen. Wilde Geocacher haben auf dem Privatgrund keinen Zutritt, für uns öffnen sich dank Michelle heute exklusiv die Tore des prachtvolllen Schlosses. Eine kurze Einweisung genügt, um die kleinen GPS-Geräte bedienen zu können. Die rund vier Kilometer lange Route, die Michelle ausgearbeitet hat, besteht aus 23 Wegpunkten, die zu finden jeweils unser Ziel ist. Die Koordinaten sind bereits programmiert und für uns einzeln abfragbar. Es kann also losgehen: In zwei Dreiergruppen werden wir auf die wunderschöne Strecke rund um Hünnefeld geschickt, navigiert nur von einem kleinen Pfeil auf unserem GPS-Gerät.

Auf der richtigen Fährte Noch 250 Meter, noch 230 Meter, noch 180 Meter – solange die Entfernung zum Zielpunkt abnimmt, scheinen wir ja auf der richtigen Fährte zu sein. Ein wenig müssen wir über Stock und Stein spazieren, ehe wir ihn sehen: den schwarzen Eimer, der unseren ersten Geocache beherbergt! In ihm liegt ein kleiner Zettel mit


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An den Zielkoordinaten sind die Geocaches versteckt (oben links), in denen sich unsere Aufgaben befinden (links).

unserer Start­a ufgabe: Einen Reim sollen wir bilden, mit vorgegebenen Wörtern. Das lässt sich unterwegs verrichten, also fluchs die neuen Koordinaten abrufen und weiter! Es geht zwar nicht um die Zeit, die wir benötigen, aber vom zweiten Team einholen lassen wollen wir uns auf keinen Fall, dieser Ehrgeiz ist schnell geweckt …

Mit dem Feldstecher auf Pilzjagd geht's im Schlossgarten.

Zahlreiche Aufgaben unterwegs Bereits nach zwei weiteren Wegpunkten entwickeln wir eine gewisse Routine – wir sind nun mit dem Navigieren per GPS vertraut. Gut so, können wir uns doch besser auf die Aufgaben


Region Erlebnis | Seite 54

Im Feldermaus-Parcours geht es um Geschick und Vertrauen.

konzentrieren: Hier soll ein Knobel-Rätsel gelöst werden, dort die Blätter den richtigen Bäumen zugeordnet und an anderer Stelle der Umfang eines Stamms geschätzt werden. Mitten im Wald treffen wir auf Gordana und einen Feldermaus-Parcours, den einer von uns mit verbundenen Augen zurücklegen soll, unterstützt lediglich von der Stimme seiner Teamkameraden. Vertrauen ist hier gefragt – und nicht zuletzt auch Geschicklichkeit, fließt die hier benötigte Zeit doch in die Endauswertung ein! Mehr oder weniger bravourös, aber mit ziemlich viel Spaß, meistern wir diese Aufgabe und nehmen die Fährte wieder auf, vorbei an Wiesen und Feldern, mitten durchs Unterholz und über ruhige Waldwege.

Jeder Meter zählt – beim Gummistiefelwurf!

getan – und weiter im Text! Rund drei Kilometer haben wir schon hinter uns, es folgt noch eine Schleife ums Schloss und ein halbwegs trockenen Fußes Übersetzen über einen kleinen Bach, und schon stehen wir im prächtigen Schlossgarten. Hier gilt es, per Feldstecher in der Landschaft versteckte Pilze zu finden und sie dem richtigen Namen auf dem Lösungszettel zuzuordnen. Nun gut, wir sind alle keine Pilzfans – und wer uns beim ziemlich willkürlichen Lösen dieser Aufgabe beobachtet, wird wohl auch nicht mehr freiwillig zu uns zum Essen kommen … Die tea time im Café Alte Rentei rundet den schönen Tag ab.

Gummistiefelweitwurf und Pilzsuche Das Schloss haben wir schon längst aus unserem Blickfeld verloren, dafür entdecken wir jemand anderen am Wegesrand: Jens, bewaffnet mit einem Maßband und einem Paar Gummistiefel. Sie möglichst weit zu werfen, das sollte uns doch gelingen! Gesagt,

Welchen Umfang hat wohl dieser Baumstamm? Das herauszufinden, ist Teamwork.

tea time in der Alten Rentei

Am Ende ist es also keine Überraschung, dass das andere Team das Rennen gemacht und uns (bestimmt nur knapp!) geschlagen hat. Eine ausgedehnte tea time im urgemütlichen Café Alte Rentei entschädigt nicht nur locker für die Niederlage, sondern setzt einem wirklich schönen Tag noch die Krone auf. Aktiv sein mitten in der Natur, gemeinsam Aufgaben lösen und einen perfekt organisierten Ablauf genießen: Event-Geocaching macht einfach Spaß!

Wissenswertes Michelle Ostman von der Leye bietet Event-Geocaching, etwa für Firmenfeiern, Geburtstage oder im Freundeskreis, an verschiedenen Orten der Region an, unter anderem am Schloss Hünnefeld in Bad Essen, Schloss Gesmold in Melle und Gut Leye in Atter. Geocaching auf diesen Privatgrundstücken ist exklusiv nur über Mios Consulting möglich. Weitere Informationen und Anfragen unter MiOS Consulting & Marketing, Gut Altenhagen, Hüttenstraße 26, 49170 Hagen a. T.W. Telefon 05401362444, www.mios-consulting.de, www.eventgeocache.de.


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Wir inszenieren perfekte originelle Events auf Jagdschloss Habichtswald.

Meier's Catering erstellt Ihnen ein perfekt auf Ihre individuellen Wünsche zugeschnittenes Veranstaltungs-Konzept im glanzvollen Rahmen des Jagdschlosses Habichtswald – ob raffiniertes Catering, ansprechende Dekoration oder ein originelles Begleitprogramm – von der Idee bis zu Ihrem persönlichen Traum-Event ist das Meier’s Team der perfekte Partner. Für Gäste von Hochzeiten, hochwertigen Seminaren/Tagungen oder anderen Veranstaltungen stehen romantische Suiten sowie Einzel- und Doppelzimmer zur Verfügung.


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Region Best of Fahrradtour| Seite 56

1 Hotel „Piazza“ am Alfsee 2 Mittagsimbiss im „Büdski“ in Bippen

3 Kaffee & Kuchen im „Sitter Landcafé“

Loxten „Büdski“ Mittagsimbiss

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e Has

Bippen

Kettenkamp

Bersenbrück Ankum

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Has

Jahre Schlossallee

Sitter Landcafé Kaffee & Kuchen 3

Alfhausen

und alle radeln mit!

Der Tag beginnt am Hotel „Piazza“ am Alfsee mit einem gemütlichen Frühstück. Die neuen E-Bikes werden ausführlich erklärt und auf die individuellen Körpermaße eingestellt. Vorbei an Wäldern und Wiesen sowie durch idyllische Dörfer führt Sie der erfahrene Rad-Reiseleiter der Hasetal-Touristik auf der SchlossalleeJubiläumstour nach Ankum. Das Aushängeschild Ankums ist weit über die Grenzen hinweg bekannt: der Arländer Dom. Diese um 800 erbaute Kirche fasziniert mit seinen Arkaden und der alten Kirchenburg. Auf der Trasse der „Entdecker-Route“ radeln Sie durch das Waldgebiet Maiburg, vorbei am Skulpturenpark der „freien Kunstakademie Maiburg“ nach Bippen. Im sogenannten „Büdski“ gibt es beim Mittagsimbiss viel Wissenswertes über das Gebäude und die stillgelegte Bahnstrecke, die heute zum Draisinenspaß genutzt wird, zu erfahren. Gestärkt radeln Sie auf Ihrem E-Bike über Kettenkamp, vorbei an der Wassermühle nach Farwick. Nach einem kurzen Blick auf das Wasserschloß Loxten geht es über Druchhorn weiter zum „Sitter Landcafé“, wo Sie bei Kaffee und Kuchen erwartet werden. Nach einigen weiteren Kilometern erreichen Sie Bersenbrück, wo Sie der Klosterpforte und das Kloster Bersenbrück einen Besuch abstatten. Entlang der Hase radeln Sie in reizvoller Umgebung über Priggenhagen, Heeke nach Alfhausen.

Hase

Seien Sie dabei, bei der großen Schlossallee Jubiläumstour durchs Fahrrad-Paradies Hasetal.

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Gemeinsam mit den anderen Gewinnern und dem Rad-Reiseleiter nehmen Sie die letzte Etappe zurück zum Hotel „Piazza“ in Angriff.

Gewinnen Sie als eine/r von 25 Lesern/innen einen schönen Tag im Hasetal – mit eingebautem Rückenwind! Die Tour wird von einer Schlossallee-Redakteurin begleitet, in der Jubiläumsausgabe im Sommer erscheint ein ausführlicher Bericht.

Termin ist der 8. Juni 2012. Sie möchten dabei sein? Dann schicken Sie einfach eine E-Mail an info@verlagkroeber.de oder eine Postkarte (Verlag RottwinkelKröber, Brückenort 15, 49565 Bramsche), Betreff: Jubiläums­ tour. Die ersten 25 Einsendungen gewinnen und werden von uns benachrichtigt.

Viel Erfolg! Das Schlossallee-Team freut sich auf einen schönen Tag mit Ihnen!

inklusive Pannenservice durch

Rieste

Start/Ziel „Piazza“ Frühstück


Anzeigen | Seite 57

Region Die schönsten Ausflugsziele

Die schönsten Ausflugsziele Was gibt es Schöneres, als gemütlich mit den Liebsten zusammen zu sitzen und gutes Essen zu genießen? Doch immer das gleiche Restaurant um die Ecke wird irgendwann langweilig. Der Frühling ist da und fordert dazu auf, das Haus zu verlassen und schöne Ausflüge mit Freunden und Familie zu unternehmen. Aber wohin kann es gehen? Wir haben für Sie auf den folgenden Seiten ausgewählte Adressen in der Region zusammengestellt – vielleicht ist ja genau das Richtige für Sie dabei!


Aktuell | Seite 58


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Wohnen Badkultur | Seite 60

Foto: agape, www.agapedesign.it

BadKultur Von der kleinen Nasszelle zur heimischen Wellnessoase In einigen städtischen Altbauhäusern existiert es noch heute: das gute, alte Etagenklo. Genutzt wird es allerdings eher als Abstellkammer denn als stilles Örtchen. Auch in der Wohnung war das Bad früher ein Nebenraum, meist der kleinste im Vergleich zu Schlafzimmer, Küche oder der Stube. Auch für die Einrichtung wurden kleine Objekte gewählt und denen ein Umfeld gegeben. Heute wird das Bad zum vollwertigen, großen Wohnraum, oft sogar zur Wellnessoase in den eigenen vier Wänden. Text

Innenarchitekt Franz Thies (www.franzthies.com), Svenja Dierker, Fotos

Ein schönes Bad ersetzt einen Spa-Besuch.

Generell gilt, dass allen Nutzungsbereichen im Badezimmer heute eine größere Bedeutung zukommt als noch vor einigen Jahren. Das Bad ist kein „notwendiges Übel“ in der Wohnung mehr, im Gegenteil, mit dem zunehmenden Wunsch nach Schönheit, Ruhe und Entspannung wird es mehr und mehr zum Wohnraum – und das ist auch gut so, verbringt man hier doch immer mehr Zeit und ersetzt, mit einem ausgiebigen Bad in einer schicken, freistehenden Wanne etwa, schon mal einen Spa-Besuch.

siehe Auszeichnung

Der Waschtisch:

elementares Möbelstück

Um Stress am frühen Morgen zu vermeiden, wird in den meisten Neubauten auf einen Doppelwaschtisch gesetzt. Hier hat man entweder die Möglichkeit, zwei einzelne Becken zu installieren oder eine Waschtischanlage mit zwei eingelassenen Becken als Möbelstück ins Badezimmer zu integrieren. Hier finden Dinge des täglichen Gebrauchs ihren Platz. Über der Anlage können, beispielsweise in einem Spiegelschrank, zusätzlich Stylingprodukte,


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Oben: Der italienische Hersteller agape steht für Badeinrichtungen und Objekte in modernem Design (www.agapedesign.it); Unten: Antonio Lupi, ebenfalls ein italienischer Designer, entwirft moderne Bäder und Einrichtungs-Objekte (www.antoniolupi.it).

Make-up und andere Notwendigkeiten verstaut werden. Unter der Waschtischplatte ist in Auszügen oder Fächern genügend Raum für Dinge, die größer sind und seltener benutzt werden. Die Höhe der Waschtische beträgt heute in der Regel +/- 90 Zentimeter, das ist deutlich höher als noch vor einigen Jahren und trägt so zu mehr Komfort bei.

Das WC:

kleines Séparée Neben einem WC ist ein zusätzliches Bidet heute meist schon Standard. Wenn das Bad groß genug ist, bietet es sich an, diesen Bereich zu separieren und beispielsweise mit Mattglas oder einer halbhohen Wand einen zusätzlichen Raum im Raum zu schaffen.


Wohnen Badkultur | Seite 62

Die handgefertigte Wanne "Toulouse" ist aus einem Stück hergestellt und hat hervorragende Isolationseigenschaften. (Hersteller: victoria & albert)

Ebenerdige Dusche von agape (www.agapedesign.it)

Auch die Toilette ist höher installiert als früher: Die Oberkante der Keramik liegt heute in der Regel bei 42 Zentimetern.

Die Dusche:

ebenerdiger Komfort Der Trend zur Großzügigkeit macht auch vor der Dusche nicht halt: Sie ist heute meist so angelegt, dass man sich in ihr bequem bewegen und waschen kann, ohne andauernd mit den Ellenbogen gegen irgendeine Wand zu stoßen – 90 Zentimeter und mehr sind Standard. Wenn der Fußbodenablauf es zulässt, wird die Dusche ebenerdig angelegt. Das ist nicht nur praktisch, da keine Höhenunterschiede überwunden werden müssen, sondern in Sachen Barrierefreiheit auch ein entscheidender Punkt, um im Alter so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben zu können. Kopfbrausen, an denen man die Stärke des ausströmenden Wassers einstellen kann, verleihen dem Duschenden wahlweise das Gefühl, unter einem warmen Sommerregen zu stehen, oder aber von pulsierenden Massagedüsen verwöhnt zu werden.

Accessoires wie diese Körbe von Decor Walther verleihen dem Bad die richtige Atmosphäre (www.decor-walther.de).

Die Badewanne:

eingebaut oder freistehend? Die Badewanne avanciert immer mehr zu einem echten WellnessObjekt: Größer als früher, ist sie heute der absolute Blickfang im Raum. Eingebaute Badewannen verfügen optimalerweise über ausreichend Abstellfläche für Zeitschriften, ein Glas Wein oder Kerzen, die die Stimmung für ein entspanntes Bad erhöhen. Als Inbegriff des modernen Luxus-Bades gilt die freistehende Badewanne: Ob aus Holz, Stahl-Email oder einem anderen Material – sie ist das absolute Highlight in jedem Bad. Mal erinnert sie an traditionelle Versionen aus Gusseisen, dann wieder ist sie ein sanft geschwungenes Bassin aus Holz. Massagedüsen, eine Wasserheizung oder Mood-Lichter, die das Wasser auf Wunsch einfärben, sind gegen Aufpreis zu haben. Dabei benötigt eine freistehende Badewanne weniger Platz, als man denkt: rundherum 55 Zentimeter Abstand zu Wänden und anderen Möbeln genügen vollkommen.


Anzeigen | Seite 63

Moderne Sauna von Corso Saunabau (www.corso-saunabau.de)

Die Sauna: purer Luxus Raus aus dem Keller, rein ins Bad, so lautet der Trend bei Sauna oder Dampfdusche. Sie bieten ihrem Besitzer die Möglichkeit, nach einem stressigen Arbeitstag wieder neue Kraft zu finden und sich zu entspannen. Und da zu einem perfekten Saunagang auch die Ruhezeiten zwischendurch gehören, geht das im gemütlichen Wohnbereich besser als im dunklen Keller. Die Sauna ist heute kein „Kasten in der Ecke“ mehr, sondern ein vollwertiges Möbelstück, häufig aus edlem Holz und mit großflächigen Glasfronten.

Die Accessoires Hochwertige Accessoires erhöhen im wahrsten Sinne des Wortes die „BadKultur“ und verleihen dem Raum ein individuelles Flair. Dazu gehören Handtücher, Seifenschalen, Abfallbehälter und Wäschekörbe ebenso wie kleine Schränkchen. Anzeigen

Wellnessbad für mehr Lebensqualität Kaum steigen draußen die Temperaturen, beginnen viele mit dem Training für die Sommerfigur. „Zur Fitness trägt jedoch nicht nur regelmäßiges Work-out bei“, weiß Henning Senger, Inhaber der Firma „Das Premium Bad“. Während Wellnessoasen dem Wunsch nach geistiger Erholung, Entspannung und Behaglichkeit entsprechen, dienen

Fitnessbäder in erster Linie der Regeneration. Als professionelle Badplaner berücksichtigt das Team von „Das Premium Bad“ deshalb bei der Badkonzeption stets die Bedürfnisse, Rituale und Eigenschaften ihrer Kunden und bietet umfassende Beratung dazu an. Ein wohltuendes Massagebad im Whirlpool regt den Stoffwechsel an; die massierenden Wasserdüsen in der Whirlwanne lockern lokale Muskelverspannungen und lindern sogar Beschwerden bei Arthritis oder Rückenleiden. „Mit einer gezielten und professionellen Planung und Einbindung der persönlichen Wünsche wird das Bad zum einzigartigen Wellnessbereich im Haus.“ Das Premium Bad, Hermann-Ehlers-Straße 16/18, 49028 Osnabrück, www.das-premium-bad.de

Das Traumbad Die Zeit des Badezimmers als triste Nasszelle ist längst passé: Komfort, Ästhetik und Funktionalität sind im Bad gefragt. Einfach mal abschalten, den Stress des Alltags hinter sich lassen und wieder zu sich selbst finden – in der heutigen Zeit ist das Bad mehr denn je ein Ort der Rekreation. Die Badprofis der Firma Altewichard haben den Anspruch, das heimische Badezimmer in eine Oase der Entspannung und des Komforts zu verwandeln. Sie bieten „Alles aus einer Hand“ inklusive Organisation und Terminüberwachung aller anfallenden Handwerksleistungen wie Fliesenleger, Maler, Maurer, Tischler. Hohe Qualitätsstandards, die auch mit dem Celseo-Gütesiegel belegt werden, sorgen dafür, dass das Team auch Partner für Wasser-Wärme-Wohlbefinden ist. Altewichard – Elektro-Sanitär-Heizung, Industriestraße 36, 49191 Belm, www.altewichard.com


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Solarlux: Individuelle Lösungen aus Glas High-Tech aus der Region: Das Bissendorfer Unternehmen Solarlux ist einer der weltweit führenden Systemanbieter von Glas-Faltwänden, Balkonverglasungen und Glas-Anbauten. Seit fast 30 Jahren entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen hochwertige Verglasungslösungen und hat sich dabei auf die individuelle Ausführung der Projekte sowie die umfassende Unterstützung der Bauherren spezialisiert. Zahlreiche internationale Objekte, mitunter von renommierten Star-Architekten, zählen zur Referenzliste der familiengeführten Firma.

Mehr Licht und mehr Raum Seit Beginn der Geschäftstätigkeit im Jahr 1983 wurde zahlreichen Kunden mit anspruchsvollen architektonischen Lösungen aus Glas der Wunsch nach mehr Licht und mehr Raum erfüllt. Glasfronten werden maximal aufgefaltet und lösen die Trennung von innen und außen auf. Glas-Anbauten bringen mehr Raum und mehr Licht ins Leben, steigern Wohnqualität und Lebensgefühl. Alle SolarluxProdukte – Glas-Faltwände, Balkonverglasungen, Wintergärten, Glashäuser und Terrassendächer – bestehen aus hochwertigen Aluminium- oder Holz/Aluminium-Profilen, werden vom Unternehmen selbst entwickelt und an den Standorten Bissendorf und Osnabrück produziert. Insbesondere beim Einsatz des Naturwerkstoffs Holz wird auf die Einhaltung nachhaltiger Aspekte Wert gelegt. Bei Solarlux gehört es zudem zum Selbstverständnis, dass für jedes Objekt eine individuelle Lösung erarbeitet wird – ob es sich dabei um die Realisierung eines Wintergartens am Privathaus, ein Bauprojekt mit mehreren hundert Balkonverglasungen oder die Neugestaltung eines Geschäftseinganges handelt. In allen Fällen

können Bauherren und Architekten auf den exzellenten Service des Herstellers vertrauen: Vom Aufmaß über Planung, Herstellung und Montage bis hin zur Koordination und Bauabwicklung komplexer Objekte werden alle Leistungen aus einer Hand geboten.

Das Solarlux-Forum Mit der Ausstellungsfläche von 2.000 Quadratmetern in Bissendorf informiert das Unternehmen in authentischer Atmosphäre über Design und Technik der kompletten Produktpalette. In der ganzen Zeit der Unternehmensentwicklung hat Firmenchef Herbert Holtgreife bewiesen, dass Bodenständigkeit, langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Handelspartnern sowie Verbundenheit mit der Region deutlich mehr Erfolg hervorbringen als kurzfristige Profitorientierung. Hierfür wurde Holtgreife schon mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem HansgrohePreis 2007 „Mehr Unternehmen wagen“, mit dem „Großen Preis des Mittelstandes 2009“ sowie als Finalist beim „Entrepreneur des Jahres 2011“.


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10 Jahre Garantie !

Mit Solarlux den Sommer genießen – garantiert! Wer erinnert sich noch an den vergangenen Sommer? Schnell sind die Bilder von verregneten und kühlen Sommertagen im Kopf: Gemütliche Aufenthalte auf der Terrasse wurden häufig von aufkommenden Winden, dunklen Wolken und prasselnden Regenschauern unterbrochen. Deshalb sollte man früh genug damit beginnen, sich seine ganz persönliche Sommergarantie zu sichern. Wie? Ganz einfach! Mit seinen 49 deutschen und acht österreichischen zertifizierten Fachhändlern hat Solarlux eine in der Unternehmensgeschichte bisher einmalige Frühjahrskampagne gestartet. Als Hauptpreis gibt es ein Solarlux Glashaus im Wert von 15.000,- Euro zu gewinnen! Mit einem Glashaus von Solarlux kann stürmischem und ungemütlichem Sommerwetter ganz entspannt die Stirn geboten werden. Möglich macht’s die Kombination aus einer Glasüberdachung und einer beweglichen Senkrechtverglasung, mit der kinderleicht auf jegliche Wetterlaunen reagiert werden kann. Naht kühler Wind, wird einfach die windanfällige Seite des Glashauses geschlossen. Kommt prasselnder Regen auf, verwandelt sich die überdachte Terrasse mit wenigen Handgriffen in einen gemütlichen, rundum geschlossenen und wetterfesten Raum, der dennoch eine klare Aussicht in den Garten zulässt. Sobald die Sonne wieder zum Vorschein

kommt, werden die Glaselemente in Windeseile geöffnet: So kann man den Sommer und die üppige Natur hautnah erleben!

Sichern Sie sich Ihre Sommergarantie! Beantworten Sie lediglich folgende Frage:

„Warum brauchen Sie die Solarlux Sommergarantie?“ Laden Sie dazu bis 31. Mai 2012 ein Bild oder Video Ihrer Terrasse oder Ihres Balkons auf www.sommergarantie.com hoch. Eine Expertenjury wählt aus allen Einsendungen den Hauptgewinner aus. Und es winken noch weitere attraktive Preise: Wer den zweiten Preis gewinnt, erhält von Solarlux eine bezahlte Gartenparty im Wert von 2.500 Euro, mit allem, was dazu gehört. Der dritte bis 50. Preis erhält eine Sonnenliege für einen entspannenden Sommer zuhause. Wer jenseits des Gewinnspiels ein Glashaus erwerben möchte, sollte es im Aktionszeitraum vom 1. März bis zum 31. Mai 2012 bestellen. Denn nur in dieser Zeit gewährt Solarlux eine zehnjährige Produkt-Garantie.

SOLARLUX Aluminium Systeme GmbH | Gewerbepark 9-11 | 49143 Bissendorf | Tel.: +49 (0)5402-400-0

www.solarlux.de


Wohnen Facelift fürs Haus | Seite 66

Moderne Innenraumgestaltung Mehr Pfiff für Wände, Böden & Co. Was springt Ihnen gedanklich zuerst ins Auge, wenn Sie an eine Immobilie aus den 1960er und 1970er Jahren denken? Sind es auch die knallgrünen Fliesen im Bade-

Foto: Forbo Flooring

zimmer, die Raufasertapete im Wohnzimmer oder viel-

au s: T e il 2 F ac el if t fü rs H

leicht der funktionale, aber optisch wenig ansprechende PVC-Boden in Küche und Flur? Eines ist klar: In den vergangenen Jahren hat sich hinsichtlich der Innenraumge-

Teil 1: Sanierung der Bestandsimmobilie

staltung einiges getan. An den markanten Überbleibseln

Teil 2: Moderne Innenraumgestaltung

hat man sich satt gesehen. Zeit für Veränderung. Zeit,

Teil 3: Anbauten/Wintergärten

sich mit den heutigen Trends im Innenausbau vertraut

Teil 4: Das Dach Teil 5: Fassade, Fenster & Türen

zu machen. Lesen Sie im zweiten Teil von „Facelift fürs Haus“, wie Sie die

Teil 6: Technik 2.0

eigenen vier Wände so richtig aufmöbeln. Text

Planung mit Weitsicht Ein guter Plan ist die halbe Miete. Schnell ist klar, was einen stört und was geändert werden soll. Geht es darum, das Innenleben eines Hauses vollständig zu entkernen, oder sollen nur einzelne Schönheitsmaßnahmen umgesetzt werden? Es empfiehlt sich, die Modernisierung mit Weitsicht zu planen. So sollte immer auch das Thema Barrierefreiheit mit einbezogen werden – denn wenn man schon einmal umfassend investiert und saniert, sollte man die eigenen vier Wände auch so lange wie möglich nutzen können. Wer umfassende Umgestaltungsmaßnahmen in Betracht zieht, macht sich am besten zunächst mit den Grundrissplänen vertraut. Hieraus geht in weiten Teilen hervor, welche baulichen Maßnahmen zulässig sind oder ob tragende Wände die geplante Wohnraumgestaltung erschweren. Gegebenenfalls ist es ratsam, einen Fachmann einzubinden, der die Statik überprüft.

Offen statt funktional Während früher die Funktionalität bei der Raumaufteilung im Vor-

Eva-Maria Lammers, Fotos

siehe Auszeichnung

dergrund stand, wird eine Immobilie heute als Lebensraum verstanden. Der Trend liegt seit Jahren ganz deutlich in der offenen Wohnraumgestaltung. Klarer Vorteil: Die Wohnräume gehen fließend ineinander über, verschmelzen quasi und wirken dementsprechend freundlicher und heller. Dunkle Flure und isolierte Küchen waren gestern, heute führt der Blick vom Küchenherd bis zur Sofagarnitur. Diese Offenheit zieht jedoch in der Regel auch höhere Heizkosten nach sich, weil sich die Wärme über eine größere Fläche verteilt.

Zeitmanagement nicht außer Acht lassen Stehen die Maßnahmen fest, muss ein Zeitplan her. Wann wird was gemacht und wie viel Zeit muss eingeplant werden? Nicht zu unterschätzen ist daher die Planung und Abstimmung der zeitlichen Abfolge. Das gilt insbesondere, wenn unterschiedliche Handwerksbetriebe am Werk sind. Wenn beispielsweise neuer Estrich verlegt, anschließend Fliesen gelegt werden und später die Installation der Sanitäreinrichtungen erfolgen soll, muss die Trocknungszeit für Estrich und Fliesenkleber berücksichtigt werden.


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Extrovertiert vs. introvertiert: Welcher Typ sind Sie? Erlaubt ist, was gefällt, und mit Sicherheit gilt: Unabhängig von jedem Trend, der Wohlfühlfaktor ist entscheidend. Gewiss ist nur: Die Gestaltung von Wänden, Böden und Decken verrät immer auch etwas über die Personen, die in der Immobilie leben.

Wände: Unverwechselbare Gestaltung Während die Fassade der Immobilie äußerlich ein unverwechselbares Erscheinungsbild verleiht, so sind es die Wände im Innenraum. Ob ausgefallen oder dezent – der Wandbelag muss zum Einrichtungsstil passen. Derzeit beliebt ist der skandinavische Landhausstil. Vom Blumen- über Streifenmuster bis hin zu modernen Holzvertäfelungen, diese Stilrichtung kombiniert unterschiedliche Materialien und Designs.

Stoff statt Faser In Sachen Tapete gehört die Raufaser definitiv der Vergangenheit an! Heute kann man aus einer Fülle von Möglichkeiten schöpfen: Vor allem Textiltapeten mit Baumwolle, Seide oder Zellulose in den unterschiedlichsten Designs sind im Trend, die Preise sind nach oben völlig offen. Ob Retro-Schick oder schimmernde Effekte: Gezielt eingesetzt verleihen Tapeten dem Raum ein ganz individuelles Flair.

Eine offene Wohnraumgestaltung liegt im Trend. Foto: Forbo Flooring


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Eine Wand aus Kaffeebohnen ist ein besonderer Hingucker. Foto: RENOfloor GmbH

Spachtel, Farbe, Putz Es muss aber nicht immer Tapete sein. Viele Wände kommen inzwischen ganz ohne sie aus, werden lediglich glatt gespachelt und anschließend gestrichen. Im Trend sind auch natürliche Baustoffe, zum Beispiel Lehmputz, der zudem für ein angenehmes Raumklima sorgt.

Die Bohne als individuelle Note Besonderes Aroma kann man seinen Wänden beispielsweise mit einem modernen Kaffee-Design verleihen. Dabei handelt es sich nicht um eine Fototapete, sondern um echte geröstete Kaffeebohnen, die mit kristallklarem Harz ummantelt sind. Auf einem Trägervlies befestigt, können sie mit Dünnbett- oder Kartuschenkleber als Paneelen quasi fugenlos an der Wand befestigt werden. Durch ihr geringes Gewicht ist die Anbringung auch mit Hilfe eines Klettbands möglich, so dass sie ohne großen Aufwand auch wieder entfernt werden können. Ob in Küche, hauseigener Kaffee-Bar oder gemütlicher Sitzecke – ein optisches Highlight für echte Kaffeeliebhaber, das sowohl großflächig als auch auf kleinen Wandflächen eingesetzt werden kann.

Decken: Mehr als nur Optik Eine Decke ist viel mehr als nur die Trennung zwischen zwei Geschossen, denn sie kann maßgeblichen Einfluss auf die Atmosphäre eines Raumes nehmen. An ihrer Höhe können Bauherren zwar nichts ändern; aber durch gekonnt eingesetzte Deckenabhängungen, wie etwa Lackspanndecken, die mit Licht kombiniert werden, setzt man besondere Akzente. Darüber hinaus können mit Deckenabhängungen störende Rohrleitungen verkleidet werden. Auch moderne Technik lässt sich in Decken integrieren. Eine Raumklimadecke erfüllt gleich zwei Funktionen: Sie übernimmt im Winter das Heizen und im Som-


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Es muss nicht immer Tapete sein: Glatt gespachtelte Wände haben mitunter genauso viel Reiz. (Foto: fotolia)

mer das Kühlen. Das Prinzip basiert auf dem Wärmewellenaustausch, wodurch horizontal und vertikal eine nahezu gleichmäßige Temperaturverteilung im gesamten Raum stattfindet. Eine Raumklimadecke arbeitet mit einer niedrigen Systemtemperatur und eignet sich daher zur Nutzung alternativer Energiequellen wie Wärmepumpen und Solaranlagen. Weiterer Pluspunkt: Die Wärme von oben erzeugt ein angenehmes Wohnklima und ist für verschiedene Deckensysteme erhältlich.

Böden: Holz, Kunststoff oder Textil? Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes der Fußabtreter und müssen daher so einiges aushalten: Die Ansprüche an den Bodenbelag in einem Haus sind daher nicht ausschließlich ästhetischer Natur, auch seine Eigenschaften hinsichtlich Pflege und Langlebigkeit beeinflussen die Materialauswahl. In Sachen Farbe und Muster sind den Geschmäckern fast keine Grenzen gesetzt.

Lackspanndecken können mit Lampen kombiniert werden und schaffen so eine besondere Atmosphäre. (Foto: Neemann, www.neemann-farbe.de)

Parkett vs. Laminat Holzdekor als günstige Alternative oder doch lieber Echtholz? Laminat ist in den letzten Jahren zunehmend beliebter geworden. In Sachen Wärmeempfinden punktet jedoch das weitaus hochwertigere Echtholzparkett. Zu den begehrtesten Arten gehören das klassische Stab-Parkett, der Schiffsboden oder die Landhausdiele. Je nach Sorte verleiht Parkettboden dem Raum eine individuelle Atmosphäre und kann den Einrichtungsstil besonders unterstreichen. Wenn auch etwas teurer, so sollte bei der Qual der Wahl immer dem klassischen Echtholz der Vorzug gegeben werden. Tipp: Auch in Feucht­r äumen muss nicht mehr auf das natürliche Material verzichtet werden. Inzwischen gibt es Parkettsorten, die für Badezimmer und sogar im Außenbereich eingesetzt werden können.

Old School: PVC Vor 50 Jahren war er wegen seiner Funktionalität und als billigere Variante von Linoleum begehrt. Heute hat der PVC-Boden einiges


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Teppichboden, ob als kompletter Bodenbelag oder als Einrichtungsgegenstand, schmeichelt den Füßen und sorgt für Gemütlichkeit. (Foto: fotolia)

Linoleum gibt es in den verschiedensten Strukturen und Farben. (Foto: Forbo Flooring)

Steinboden, hier mit spaltrauher Oberfläche, kann auch im Innenberiech edel wirken. (Foto: NGR, www.steine-aus-rheine.de)

mehr zu bieten. In Holzbodenoptik oder als Steinfliesenimitat ist er mit seinen Vorfahren nicht mehr zu vergleichen. In Sachen Umweltfreundlichkeit kann er jedoch mit Linoleum nicht mithalten.

um nichts nach, jedoch kann es bei der Ökobilanz auf deutlich bessere Eigenschaften verweisen. Linoleum ist langlebig, pflegeleicht und in zahlreichen Farben und Designs erhältlich.

Comeback des Linoleums

Teppich für Gemütlichkeit

Daher kommt heute Linoleum, der im Wesentlichen aus nachwachsenden Rohstoffen bestehende Bodenbelag, bei vielen Planern und Architekten inzwischen wieder zum Einsatz: das elastische Material steht seinem Mitstreiter PVC zwar in Sachen Vielfalt und Funktion

Für das Obergeschoss, insbesondere in Schlaf- und Kinderzimmern, wird wieder vermehrt Teppichboden eingesetzt, weil es die Gemütlichkeit erhöht und eine natürliche Wärme erzeugt. Wolle und Flor entpuppen sich derzeit zu kleinen Bodenschätzen.


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Moderne Innenraumgestaltung mit

Holzdielen

In der modernen Innenraumgestaltung werden seit einigen Jahren immer mehr natürlich gewachsene Dielenböden verwendet. Die Vorteile sind vielfältig, denn Massivholz- und Schlossdielen sind so pflegeleicht wie kaum ein Bodenbelag und sogar für Küche, Bad und Fußbodenheizung geeignet. Dielen aus heimischen Hölzern, made in Germany, sind ökologisch rein und damit auch ein Bekenntnis zu den kommenden Generationen. Mit natürlich gewachsenen Hölzern kann die ganze Klaviatur an verschiedenen Möglichkeiten in Bezug auf Holzart, Stärke, Breite, Länge und Oberflächenstruktur ausgespielt werden, um die verschiedensten Raumwirkungen zu erzielen.

Materialität Eine feine Farbsymphonie in sanften Cognactönen mit anregenden Lichtreflexionen („Moire-Effekt“) macht den thermisch behandelten Ahorn zu einer beliebten Wahl für das feine Interieur. Ohne Thermohandlung überzeugt die klare Weißoptik mit ihrer hellen Freundlichkeit. Für klassische Eleganz steht die Eiche, die durch die Ringporigkeit (Wassergefäße) eine natürliche Feinbürstung aufweist. Durch die Thermobehandlung bekommt die Eiche Farbnoten von Kaffee bis Ebenholzschwarz, der Eichencharakter bleibt erhalten, doch

Text

Meinhard Borchert, Fotos

Hagensieker

das Holz wirkt durch die dunklen Farbtöne homogener und ruhiger. Charaktervolle Lebendigkeit und mediterrane Leichtigkeit verspricht die thermisch behandelte Esche mit ihrer starken Maserung und der goldbraunen Farbtönung. Ohne Thermobehandlung nimmt die Esche ein Honiggelb an, dabei setzt sich der Olivkern mit seiner olivgrauen Tönung deutlich ab und sorgt damit für einen farblichen Kontrapunkt zum sonst hellen Holz. Von geradliniger und feiner Struktur ist die thermisch behandelte Buche mit ihren rosenholz- bis rehbraunen Farbvariationen, mit der sich die Salon- und


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Der Unterschied ist deutlich: Links die thermisch behandelte proGoodwood-Eiche, rechts die unbehandelte Massivholzdiele, ebenfalls Eiche.

Wiener Kaffeehausoptik der zwanziger Jahre wiederbeleben lässt. Ohne Thermobehandlung ist die Farbe rötlich gelb, teils mit einem intensiven Rotkern durchzogen, der für eine lebendige Optik sorgt.

Raumwirkung Die pure Urkraft des Holzes kommt am besten bei den Schlossdielen mit ihrem einzigartigen Unikatcharakter zur Geltung. Jede einzelne Schlossdiele ist ein von der Natur gezeichnetes Bodenbild. Ihre gemischten (fallenden) Breiten erzeugen eine natürlich organische Raumwirkung, die heute von den Toparchitekten und Designern immer mehr aufgegriffen wird. Gleich-

zeitig stehen die fallenden Breiten für einen nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang, denn bei fallenden Breiten können aus einem Stamm doppelt so viele Dielen gefertigt werden wie bei einer Fixbreite. Bei Projekten, bei denen es auf eine klar gegliederte repräsentative Raumwirkung ankommt, sollten Fixbreiten in Kombination mit Raumlängen gewählt werden, das heißt, jede Diele hat die gleiche Länge wie der Raum, so dass keine Stöße zu sehen sind. Die Maximallänge für Schlossdielen, produziert aus natürlich gewachsenem Holz, beträgt 15 m. Mit Massivholzdielen, als keiner Schwester der Schlossdielen, lassen sich ebenfalls einzigartige Raumkonzepte

Dielen aus Esche verleihen Räumen mediterranes Flair.

gestalten. Wird eine homogene Oberfläche gewünscht, bietet sich bei Eiche und Esche eine oberflächliche Bürstung an. Der handwerkliche Charakter der Dielen kann durch eine handgehobelte Oberfläche verstärkt werden. In Sachen Verwendungsgebiete sind der Gestaltungsfreiheit praktisch keine Grenzen gesetzt, denn natürlich gewachsene Holzdielen können als Qualitätsprodukte auch in Bad, Küche, Eingangsbereichen und sogar öffentlichen Gebäuden hervorragend eingesetzt werden. Die Haltbarkeit beträgt mehrere Generationen und bis zu einigen hundert Jahren. www.hagensieker.de


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rechts: Der Messeauftritt auf der Internorga: Bernd Neumeier, Diplom-Designerin Bea Klauner, Pia Grigoleit, Anja Deeken-Rickermann und Geschäftsführer Frank Rickermann (v.l.)

Deeken Raumconzepte: Individuelle Einrichtungskonzepte aus dem Emsland Ob Objekteinrichtungen oder stilvolles Interieur für das private Eigenheim: Im emsländischen Sögel plant und produziert Deeken Raumconzepte als Kompletteinrichter Hotels, Seniorenpflegeheime, Arztpraxen, sowie den individuellen Einrichtungswunsch nach Maß! Von der Planung bis zum Möbelbau Um welche Art der Einrichtung es sich auch handelt, ob gewerblich oder privat, bei Deeken findet sich der richtige Fachmann für jede Fragestellung. 40 Mitarbeiter, darunter Ingenieure, Techniker, Möbeltischler und Auszubildende, sind verantwortlich für den Bereich Innenausbau. Die Mitarbeiter sind tätig im Schiffsinnenausbau und fertigen individuelle Möbel für Arztpraxen- und Büros. Drei Fachplaner kümmern sich allein um die Bereiche Küche und Wohnen, eine Innenarchitektin ist Expertin in Sachen Hotels, Altenpflegeresidenzen, Laden- und Praxiseinrichtungen. Mit einer Ausstellungsfläche von insgesamt rund 2.000 qm verfügt Deeken über eines der größten Musterhausküchenstudios im Emsland. Auch Polstermöbel, Schränke oder Speisezimmermöbel bieten in der Ausstellung einen Vorgeschmack auf die persönliche Einrichtung. Eine ausführliche Beratung direkt am Objekt steht bei dem Sögeler Unternehmen stets an erster Stelle, es folgt die budgetorientierte Einrichtungsplanung. Dank der 1.500 qm großen, eigenen Möbeltischlerei direkt am Standort kann auch die Möbelproduktion im Unternehmen erfolgen – der Kun-

de erhält folglich alle Dienstleistungen rund um das Thema Einrichtung aus einer Hand in top Qualität, ohne lästige Umwege.

Objekteinrichtung als Unternehmensschwerpunkt Die hochwertige Innenausstattung von Hotelzimmern sowie das altengerechte Wohnen sind zwei Schwerpunkt von Deeken raumconzepte. In der Hoteleinrichtung setzt das Sögeler Unternehmen Trends und realisiert Einrichtungslösungen im 2 bis 4 Sterne Segment. Ob Neubau, Renovierung oder Umbau eines Hotels, durch die enge Zusammenarbeit kann schon während der Planungsphase ein individuelles, ganzheitliches Konzept entwickelt werden, das Ideen und Budget vereint. Der Hotelier hat von der Planungsphase bis zur Möbelmontage einen Ansprechpartner. Der Erfolg dieser Unternehmensphilosophie gibt dem familiengeführten Unternehmen, das sich kürzlich auch auf der diesjährigen Internorga, der Fachmesse für Hotel und Gastronomie, präsentierte, Recht. Die DeekenMitarbeiter können aus einer Fülle von Materialien, Farben und Oberflächen wählen und vereinen die einzelnen Elemente zu einem harmonischen Ganzen. Wie wäre es in punkto

Möbel zum Beispiel mit einem extravaganten Bett? Kultur- und Kunstmotive oder auch belebende Stimmungsbilder erzeugen auf dem beleuchteten Bettkopfteil das gewünschte „Wohlfühlgefühl“. In Fragen rund ums altengerechte Wohnen braucht es ein gewisses Verständnis und Gefühl hinsichtlich psychischer und physischer Befindlichkeiten pflegebedürftiger Menschen. Dank der langjährigen Erfahrung haben sich die Deeken-Mitarbeiter diese Kompetenz erarbeitet und können darüber hinaus Produkte anbieten, die die organisatorischen Realitäten und Belastungen der Pflegekräfte berücksichtigen. „Ihr Anspruch ist unser Ansporn“ dieses Motto hat das Familienunternehmen verinnerlicht und schafft bundesweit Räume zum Leben und Arbeiten.

raumconzepte deeken raumconzepte Nordring 1 | 49751 Sögel www.deeken-gruppe.de


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Tipps

Naturstein-Trends für ein stimmiges Ambiente Naturstein-Elemente sind Unikate, kein Stein gleicht dem anderen. Jeder einzelne besitzt seinen eigenen, unverwechselbaren Charakter. Das macht Naturstein zu einem besonderen Gestaltungsmittel für Bauherren, die ihrem Bauvorhaben eine ganz persönliche Note verleihen möchten. Großformatige Platten schaffen Ruhe und Großzügigkeit. Die einzelnen Platten können dabei ihre einzigartige Struktur und Textur voll zur Wirkung bringen, da nur wenige Fugen das Gesamtbild stören. Die mit Riemchenverblendern sehr wertig gestaltete Wand setzt einen spannungsreichen Akzent zur nahezu monochromen Bodenfläche. Mit Verblendern lässt sich wiederum eine hohe Plastizität und damit ein lebhafter Charakter als Kontrast zur modernen Geradlinigkeit erzielen. King Size Formate wie auch Verblender sind bei NGR in Rheine sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich in riesiger Vielfalt erhältlich. Wer ein durchgängiges Erscheinungsbild drinnen wie draußen erzielen möchte, für den kombiniert NGR mit seinem speziellen RaumPlus-Programm die richtigen Materialien. NGR Natursteingesellschaft Rheine, Kanalstraße 52-62, 48432 Rheine, www.steine-aus-rheine.de

Passende Fenster zu jeder Einrichtung Moderne Fensterkonzepte gestalten den Innenraum maßgeblich mit und sollten bei der Planung nicht außen vor gelassen werden. Für jede innenarchitektonische Stilrichtung gibt es den passenden Fenstertyp. Wer den minimalistischen Einrichtungsstil bevorzugt, entscheidet sich häufig für zurückhaltende, kühlere Farben. Als Rahmenmaterial kommt hierbei häufig Aluminium oder alternativ der Materialienmix HolzAluminium zum Einsatz. Bei einer Vorliebe für die romantische Einrichtung im Landhausstil entscheidet man sich eher für Holzfenster in warmen, naturbelassenen Holzfarbtönen oder in Weiß. Aber auch Kunststofffenster finden ihren Einsatzbereich in der modernen Raumgestaltung. Sie sind in vielen frischen Farben erhältlich und setzen Akzente für ein modernes, unkompliziertes Lebensgefühl. Dabei sind sie äußerst pflegeleicht und wartungsarm. Stöckel, Fürstenauer Straße 3, 49626 Vechtel, www.stoeckel-fenster.de


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Das Herkenhoff-Team um Geschäftsführer Heinrich Herkenhoff (Bildmitte)

Herkenhoff macht Wohnen wohnenswert Kompromisslose Qualität – dafür steht der Name Herkenhoff seit fast 60 Jahren. Ob Fenster, Türen, Rollladen, Sonnen- oder Insektenschutz: Die Herkenhoff-Produkte sind nicht einfach „nur“ Bauteile, sondern maßgefertigte Erzeugnisse, die höchsten Ansprüchen an Technik, Funktionalität, Komfort und Design genügen und das Wohnen so richtig wohnenswert machen.

Individuelle Eingangstüren Die Haustür ist die Visitenkarte der eigenen vier Wände, und ihre Gestaltung bietet hunderte Möglichkeiten. Ob es sich um klassische Grundformen oder künstlerisch ausgearbeitete Stücke handelt: Die Herkenhoff-Türen der eigenen Marke Alfiness sind unverwechselbar! Auch Punkte wie Wärme- und Schallschutz, Einbruchhemmung, Leichtgängigkeit, und vieles mehr spielen eine Rolle bei der Auswahl der individuellen Eingangstür. Dank des „Haustüren-Konfigurators“ können sich Hausbesitzer ihre ganz persönliche Eingangssituation zusammenstellen. Herkenhoff-Türen bieten noch ein besonderes Plus: Sie haben variable Füllungsstärken von bis zu 90 mm – nicht nur ein Vorteil für Wärme- und Schallschutz, auch die Haptik gewinnt durch diese Besonderheit.

Fenster & Sonnenschutz nach Maß

Willkommen in der großen Haustüren und Fensterausstellung

der Dinge. Eine vollautomatische Steuerung, die etwa in Urlaubszeiten Abwesenheit simulieren kann bzw. selbsttätig auf Sonneneinstrahlung reagiert, ein praktisches Extra. Apropos Sonneneinstrahlung: Markisen in allen Farben des Regenbogens und für jeden Einsatzbereich hält Herkenhoff ebenfalls bereit. Das Design bestimmt der Kunde – für die perfekte Montage sorgt das Herkenhoff-Team.

gewinnen. Die Spenden, die bei dieser Aktion zusammen kommen, werden dem VFL Junioren Leistungszentrum übergeben. Die VFL Haustür wird dann von der Firma Herkenhoff in den VFL Fancontainer eingebaut. Mehr dazu unter www.facebook.com/HerkenhoffGmbH

Die Tür & Du Mit einer ganz besonderen Aktion macht Herkenhoff aktuell auf sich aufmerksam: Die „Tür on Tour“ lädt an sechs verschiedenen Standorten ein, ein Foto von sich in der eigens angefertigten, lilaweißen VfL-Tür zu machen und es bei Facebook zu posten, um tolle Preise zu

Herkenhoff GmbH Industriestraße 9 - 12 | 49082 Osnabrück Tel. 0541 / 959020

www.herkenhoff.de

info

Die Fassade eines Hauses wird wesentlich durch Fenster geprägt. Fenster von Herkenhoff sind kein Produkt von der Stange: Ob Drehen, Kippen, Schieben, Schwingen oder Falten – für alle Anforderungen finden die Experten eine passende Lösung. Zusätzlich zu den gestalterischen Komponenten müssen die technischen Anforderungen hinsichtlich

Wärmedämmung, Schalldämmung, Einbruchschutz etc. berücksichtigt werden. Hier ist man bei Herkenhoff dem Markt sogar einen Schritt voraus: Das neueste Produkt Classic 82 erfüllt bereits Standards, die in der neuen Energiesparverordnung erst noch formuliert werden müssen. Die passenden Rolladen gibt es übrigens auch beim Sutthauser Unternehmen: Individuelle Lösungen sind hier das Maß


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Der nächste Sommer kommt bestimmt! Außergewöhnliche Atmosphäre schaffen Bei Garten & Wohnen in Münster wird Lifestyle groß geschrieben. Roland Münnig und Team stehen für außergewöhnliches, nicht selten extravagantes Design – dabei ist es egal, ob klassisch, modern, designorientiert oder auch mediterran. Gerade jetzt, wenn die Tage länger werden und die Sonne rauskommt, soll der Garten, die Terrasse oder der Balkon zu einer Wohlfühloase gestaltet werden. Die 2500 qm große Outdoor-Ausstellung von Garten & Wohnen lässt keine Wünsche offen.

Eine Lounge im Freien Eine ausgefallene Möblierung sollte nicht am schlechten Wetter scheitern! Garten & Wohnen präsentiert deshalb wasserdichte Polstermöbel und Outdoor-Teppiche, die ganzjährig Terrasse und Garten zieren können. Das Unternehmen bietet seinen anspruchsvollen Kunden zum Beispiel Möbel der Marke Design2Chill – exklusiv in der Region! Ob Ess- oder Loungebereich – Design2Chill fertigt ausnahmslos 100 Prozent wetterfeste Polstermöbel, die nach einem Regenschauer sehr schnell wieder trocken sind. Über 150 verschiedene Farben und Designs stehen bei der Trend-Marke zur Auswahl.

Edles Design im ganzen Garten Nicht nur die Möbel spielen eine wichtige Rolle im perfekten Garten: Accessoires wie Pflanzengefäße und hochwertige Bronzeskulpturen runden das Bild ab. Die Gartenexperten passen die Form und Farbe dieser Details an das Möblierungskonzept an und um dies richtig in Szene zu setzen, bietet das Team um Roland Münnig zusätzlich eine Beleuchtungsplanung. Gemeinsame Ideen mit dem Kunden entwickelt das Team gerne vor Ort – für eine persönliche, ganz individuelle Wellnessoase.


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Design trifft Funktionalität 100 % wasserdichte Lounge Möbel aus Stoff für Ihren Außenbereich, 12 Monate, 365 Tage im Jahr

Garten & Wohnen Roland Münnig GmbH & Co. KG Mariendorfer Str. 49 D - 48155 Münster Fon: +49 251 - 32 89 72 Fax: +49 251 - 68 68 504 info@garten-wohnen.com

Unsere Öffnungszeiten Mo. - Fr. 10.00 - 19.00 Uhr Samstag 10.00 - 17.00 Uhr Sonntag 14.00 - 17.00 Uhr* * ohne Verkauf & Beratung. Termine gerne auch außerhalb unserer Öffnungszeiten. Wir freuen uns auf Ihre Fragen.

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Wohnen Garten | Seite 78

Frühlingserwachen Der Frühling ist da! Nicht nur wir Menschen erwachen aus dem Winterschlaf, auch die Frühlingsblumen zeigen ihre Schönheit in voller Pracht. Wärmende Sonnenstrahlen bahnen sich zaghaft den Weg durch die Wolken und schüren die Lust, wieder im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon zu sitzen und die Natur zu genießen. Doch worauf muss man sich im Frühling einstellen? Was liegt an Arbeit an? Text

Jana Schulte, Foto

fotolia


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Der Lohn der Herbstarbeit Der Winter hat seine Spuren hinterlassen und die Aufräumarbeiten lassen nicht auf sich warten. Der Winterschutz kann entfernt werden, der Nährboden muss gelockert und gedüngt, altes Herbstlaub beseitigt werden – es gibt eine Menge zu tun. Topfpflanzen sollten unbedingt umgetopft werden, da sie im Winter an Wurzelwerk zugelegt haben könnten. Wer das Herbstlaub liegen gelassen hat, kann es mit der Erde vermengen und bekommt besten Humus. Es sollte auch daran gedacht werden, Ziersträucher in diesen Monaten zurückzuschneiden. Bei denjenigen, die schon im Herbst ans Pflanzen gedacht haben, kommen sofort Frühlingsgefühle auf. Farbige Arrangements aus Schneeglöckchen, Narzissen, Tulpen und Krokussen sind der Lohn für die frühe Arbeit.

Zwiebelblumen bringen Farbe ins Beet Doch was ist mit denjenigen, die Vorarbeiten im Herbst verbummelt haben? Hier gute Nachricht: Hopfen und Malz ist nicht verloren, denn selbst vor den Eisheiligen kann der Garten schon wieder erblühen! Viele Gartencenter verkaufen jetzt vorgetriebene Blumenzwiebeln, früh blühende Pflanzen und Blumen, die sich eine ökolo-

gische Nische erschlossen haben. Sie bilden Zucker in den Blüten, sozusagen als eigenes Frostschutzmittel. Mit Traubenhyazinthen, Winterlingen oder auch Krokussen hat man kurzfristig Freude, die langfristig anhalten kann. Diese Blumen blühen nämlich auch im nächsten Jahr wieder, wenn man sie nach dem Welken düngt und, falls in Kästen gehalten, in den Garten pflanzt. Um sie jedoch heile in die noch sehr kalten Beete zu setzen, sollte besonders behutsam vorgegangen werden.

Rücksicht auf Langschläfer Bei aller Arbeitswut sollte der Hobbygärtner unbedingt an die Gartenbewohner denken. Bäume und Sträucher werden von vielen Tieren als Unterschlupf genutzt. Das kann gerade in dieser Jahreszeit lebenswichtig sein. Wer also ein Vogelnest oder eine Bruthöhle in seinem Baum findet, sollte den Lebensraum nicht anrühren und auf eine Beschneidung verzichten. Bäume dürfen zwischen dem 1. März und dem 30. September nur gefällt werden, wenn dabei keine

Fledermäuse oder sonstige besonders geschützte Arten zu Schaden kommen. Außerdem darf eine Fällung keine Zerstörung oder Beeinträchtigung von Brut- oder Ruhestätten der Tiere zur Folge haben.


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Wellness-Kur für den Rasen Die Gartenpflege nach dem Winter besteht nicht nur aus Pflanzen und Zurückschneiden von Sträuchern, sondern noch vielen weiteren Dingen, wie etwa der Pflege des Rasens. Dieser sollte nicht vernachlässigt werden, denn gerade im Frühjahr braucht er besondere Zuwendung. Wann der grüne Teppich das erste Mal bearbeitet werden kann, ist natürlich vom Wetter abhängig. Das Wichigste ist dabei: Der Rasen darf nicht mehr gefroren oder zu nass sein, denn sonst werden die Wurzeln der Halme beim Mähen einfach herausgezogen und es entstehen braune Flecken. Als Faustregel kann man sagen: Der Rasen kann bearbeiten werden, wenn die ersten Frühlingsblumen verblüht sind. Der Schnitt sollte etwa 14 Tage nach Beginn des Wachstums erfolgen und die Länge nicht unter fünf Zentimeter liegen. Als nächster Schritt sollte der pH-Wert untersucht werden. Wird der optimale Wert unterschritten, kann Kalk Abhilfe verschaffen. Anschließend wird vertikutiert, um gegen das Moos vorzugehen und die Erde besser mit Sauerstoff zu versorgen, was das Wurzelwachstum anregt. Nach einer zweitägigen Erholungspause wird der Rasen noch final gedüngt.

Duftkompositionen der Natur Zimt, Glühwein und andere Weihnachts-Winterdüfte sind zwar schön, doch so langsam hat man die Nase voll davon. Wer jetzt frische Frühlingsluft nötig hat, der kann auf die verschiedensten und schönsten Düfte der Natur zurückgreifen. Der Oster-Schneeball mit seinen weißen, ballförmigen Blütenständen verströmt einen angenehmen Vanilleduft, während der Rote Seidelbast ein eher angenehm-dezentes Aroma versprüht. Frühlingsblumen wie der Hohle

Lerchensporn und die Schlüsselblume ziehen schon die ersten Schmetterlinge an und bieten einen Vorgeschmack auf den Tanz der Sommervögel. Überwinterer wie Zitronenfalter, Tagpfauenauge und der Kleine Fuchs schwirren um die wertvollen Nektarspender.

Das Drumherum Natürlich ist es auch wichtig, dass man den liebevoll hergerichteten Garten schlussendlich auch genießen kann, deswegen sollten die Terrasse oder sonstige Lieblingsplätze ebenfalls vom Winterschleier befreit werden. Altes Laub wird mit einem Besen beseitigt, dann die Steine von totem Grün befreit und gesäubert. Verfärbungen und Moosablagerungen auf dem Terrassenboden können


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ist da! g n i l h ü an: Der Fr m Garten t i Was lieg

n u tz e n tf e rn e • W in te rs ch düngen • N ä h rb o d e n n ü b e l u m to p fe in g rö ß e re K n ze n a fl fp p • To sc h n e id e n ck e n zu rü ck e H d n u r e rs tr ä u ch • B ä u m e , Z ie nd düngen rt ik u ti e re n u ve , n e h ä m • R a se n n S o rt e n lt e re si st e n te ä k it m te e e • G e m ü se b a n ze n R e tt ic h b e p fl d n u n e h sc w ie R a d ie te n • U n k ra u t jä ig e n Te rr a ss e re in d n u rt h fa in •E S ch a d e n e im W in te r si im s ll fa , • Zäune e re n a b e n , re p a ri genommen h n d ö le n e l sä u b e rn u • G a rt e n m ö b fü ll e n ig e n u n d b e in re , n fe rü r ü b e rp • Vo g e lh ä u se

mit einem Dampfstrahler oder speziellen Reinigungsmitteln entfernt werden. Die eingelagerten Gartenmöbel können wieder ans Tageslicht geholt und auf Vordermann gebracht werden. Gerade Holzmöbel sollten gesäubert, geölt und aufgefrischt werden, damit sie nicht an Feuchtigkeit verlieren und dadurch grau und brüchig werden. Dann dürfen auch schon, je nach Wetterlage, die ersten Dekorationselemente wieder herausgeholt werden, die das Bild abrunden.

Dem perfekten Start in die Gartensaison steht also nichts im Wege!


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Notizen über den eigenen Garten

D

as Hauptproblem des Gartenfreunds ist der Zeitpunkt der Entscheidung. Man muss häufig bis zu einem halben Jahr vorab eine Idee haben und umsetzen, um dann ein sichtbares Ergebnis zu erlangen. Bis dahin kann man alles nur mit Zweifeln, Hoffnung, Wünschen begleiten. Die lange Verzögerung zwischen Entscheiden und dem Ergebnis gibt es bei vielen pflanzlichen Vorhaben. Besonders deutlich wird das beim Setzen von Blumenzwiebeln. Man kann nur überrascht sein, wenn es im Frühjahr glückt wie ein Wunder. Zu einem echten Problem jedoch entwickelt sich das, wenn man im Herbst nachoder dazupflanzen will und nicht genau die Position kennt, in der sich die alte Anlage genau befindet. Das Neugepflanzte soll das Alte aufnehmen und ergänzen. Wir müssen also sehr exakt arbeiten, und das geht dann nur mit einem mehr oder weniger maßstabsexakten Plan, mit Fotos der Erstpflanzung und Notizen. In diesen Notizen ist es sinnvoll, Blühfolgen und Pflanzenhöhen festzuhalten, damit das Neue

Juli

August gen en die Rosen we st Dies Jahr blh ugu ens erst im A Reg len vie des

sich mit dem Alten zusammenfindet. Unsere Vorhaben beginnen zunächst im Kopf. Grundlagen sind das genaue Betrachten von Gartenpartien en yum dri men Staud Sonnenblu etwas kleine Mal heuer tem und das Fixieren von Details durch Fotos und kleine Aufmaßskizzen. So ten der Pflanzen gehen halten wir den Ist-Zustand fest, mögüber die Zeit hinweg durch Wind und Wetlichst in den verschiedenen Jahreszeiten. ter verloren. Und Adressen von Züchtern, Diese Notizen helfen uns, Entscheidungen Tipps über Spritzmittel, kleine Tütchen zu treffen und Positionen festzuhalten, auf mit höchstpersönlichem Samenraub mit denen wir aufbauen können. entsprechender Herkunftsnotiz: Das alles Gartenkalenderdaten anzulegen, eine Art kann kunterbunt aussehen, aber schließvon Gartentagebuch im Groben oder Fei- lich ist es nichts anderes als ein Abbild neren zu führen, das muss nicht immer des Gartens im Entstehen, Entwickeln, Arbeit, kann sogar Freude sein und zu Vergehen und Trotzen – also kaum anders einem noch bewussteren Blick verhelfen. als unser eigenes Leben. Wann hat der erste Mohn geblüht? Sah die Rose zusammen mit der Clematis farblich Der Autor Stephan Kirchner, Kaufmann nicht sehr schräg aus? Durch die Fixierung und Kunsthistoriker, konzentriert sich auf die seiner Erkenntnisse und durch Vergleiche Gartengestaltung und das Schreiben von Koergibt sich auf Dauer eine größere Kennt- lumnen. Ein Gartenenthusiast nis und dadurch ein großer Gewinn. Ein durch und durch, der in seinem Fotoalbum nur für den Garten anlegen. Buch „GartenEmotionen“ seine Samentüten auch gleich mit einkleben. Gedanken preis gibt. ErschieSorten von gepflanzten Rosen und Stau- nen im DVA, 14,95 €, ISBN den schriftlich festhalten, denn die Etiket- 978-3-421-03709-1


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Altholz – der neue Trend im Garten

Sichtschutz als Designobjekt

Diesen Sommer sind Möbel aus Teak-Altholz im Trend. Manches davon stammt aus alten Booten, anderes diente als Balken in Häusern. Das Holz wird sorgfältig ausgewählt und fachkundig restauriert, dadurch hat jedes Stück seinen einzigartigen Look. Die neuentstandenen Möbel bringen Wärme und Gemütlichkeit auf die Terrasse oder in den Wintergarten. Der massive Teakholztisch von outdoor hartwig etwa bietet einen wahren Blickfang im Garten. Als besonderes Designmerkmal wurde die Tischplatte in Bootsform an beiden Seiten verjüngt. Ein passender Geflechtsessel wurde speziell für den hohen Anspruch entwickelt und vereint alle Merkmale, die hochwertige Möbel aufweisen müssen: ausgereiftes, modernes Design, ausgearbeitete Detail wie eine stufenlos verstellbare Rückenlehne, hoher Sitzkomfort, Teak-Armlehnen sowie ein wetterfestes Aluminiumgestell. outdoor hartwig, Lingener Damm 244, 48432 Rheine, Telefon: 05971-9852040

Wer seinen Garten ungestört genießen möchte, ist auf einen Sichtschutz angewiesen. Für alle Liebhaber von klassisch-modernem Design präsentiert die Firma Garten Brauers aus Melle jetzt interessante Alternativen zu Gartenzaun und Mauerwerk: Hochwertig verarbeitete Sichtschutzelemente aus Stahl werten jeden Garten auf und können mit Fräsungen in Rost-Optik oder Hochglanz individuell gestaltet werden. Garten Brauers, Allendorfer Straße 16, 49324 Melle, www.garten-brauers.de

Willkommen im Wohngarten! Viele träumen von einem Schwimmteich im eigenen Garten oder wünschen sich einen neuen Sitzplatz im Grünen und dennoch wird der Wunsch häufig nicht verwirklicht, sei es aus mangelnder Zeit oder aus Mangel an Informationen. Das Team von Otten Gartengestaltung hilft mit Kompetenz und Liebe zum Detail beim Realisieren des individuellen Gartentraums – von der kreativen Planung über die genaue Umsetzung bis hin zur professionellen Pflege. Planung, Beratung und Ausführung aus einer Hand. Damit aus dem Garten ein Zuhause zum Wohlfühlen wird, kann man sich im Schaugarten der Firma Otten inspirieren lassen. Otten Gartengestaltung, Liedstraße 8a, 49124 Georgsmarienhütte, www.otten-gartengestaltung.de


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Genuss Spargel

Spargel Ein königliches Gemüse hat wieder Saison Spargel – kaum ein anderes Gemüse lässt seine Liebhaber so sehr ins Schwelgen kommen. Für sie ist Spargel das „königliche Gemüse“, „Elfenbein zum Essen“ oder einfach „weißes Gold“. Aktuell hat der Liebling aller Feinschmecker wieder Saison. Noch bis Juni erfreut uns das feine Gemüse in allerlei Variationen: Ob pur, mit etwas gebräunter Butter, klassisch mit Hollandaise und Schinken, ob als Suppe oder knackig-frischer Salat. Dabei ist der Spargel ein äußerst gesundes Gemüse: Er enthält jede Menge Vitamin A, B, C und E. Außerdem ist er durch seinen hohen Wassergehalt mit knapp 20 Kalorien und gerade mal 0,1 Gramm Fett pro hundert Gramm sehr kalorienarm. Text

Luxusgeschöpf seit jeher Der Spargel war schon in der Antike bekannt. Der berühmte römische Feinschmecker Apicius widmete ihm einige Rezepte in seinem Kochbuch, das im 1. Jahrhundert nach Christus entstand. Im Mittelalter spielte der Spargel hingegen in der Küche keine Rolle. Es lag wohl nicht zuletzt an ihrem geringen Nährwert: über neunzig Prozent Wasser – ein reines Luxusgeschöpf. Während der

Johanne Uphoff, Fotos

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Renaissance erlebte auch das edle Gemüse eine „Wiedergeburt“. Der päpstliche Bibliothekar Platina veröffentlichte 1475 das erste gedruckte Kochbuch und machte den Spargel wieder salonfähig. Die Deutschen zogen rasch nach. Vor allem die Königshäuser verlangten nach dem wohlschmeckenden Gemüse. Ludwig der XIV. zwang seine Gärtner sogar, Spargel auch während des Winters zu liefern. In Deutschland wur-


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de Spargel als Nahrungsmittel erstmals im Stuttgarter Lustgarten angebaut; schon Mitte des 17. Jahrhunderts war der Spargel hier weit verbreitet. Nach und nach wurde das Spargelessen hierzulande zum Kult. Poeten wie Goethe bezirzten die Angebetete mit Spargel als Liebesgabe und brachten diese so aufrecht wachsenden, fleischigen, saftigen Stängel auf den Tisch. Seinen wahren Siegeszug begann das Gemüse allerdings erst Ende des 19. Jahrhunderts. Auch der weiße Spargel ist eine „Erfindung“ dieser Zeit. Tonhauben über den Trieben, die eigentlich der Wärmespeicherung und dem Schutz vor Ungeziefer dienen sollten, hatten dazu geführt, dass der Spargel darunter bleich blieb. Der zartere und feinere Geschmack dieser bleichen Stangen überzeugte schließlich die Feinschmecker. Dank der vermehrten Anbauflächen konnten sich auch Bürgerliche den kleinen Luxus für die Küche leisten.

Deutschland der beliebteste. Ehe er geerntet wird, müssen die Dämme über den Pflanzen aufgehäufelt werden, damit der Spross immer mit Erde bedeckt ist und weiß bleibt. Die Ernte ist reine Handarbeit. Jede einzelne Stange muss, ehe sie die Erde durchbricht, mit der Hand gestochen werden. Wird er nach dem Durchbrechen der Erde nicht sofort geerntet, verfärbt sich der Spross. Es handelt sich dann um violetten Spargel, der im Geschmack etwas intensiver ist. Grüner Spargel wächst über der Erde unter natürlicher Lichteinwirkung heran. Er hat einen kräftigen Geschmack und einen höheren Vitamin-C-Gehalt. Im Gegensatz zu dem weißen und dem violetten Spargel muss der grüne Spargel nicht geschält werden. Es reicht das untere Ende abzuschneiden.

Poeten wie Goethe bezirzten die Angebetete mit Spargel als Liebesgabe

Weiß, grün oder violett In Weiß, Grün oder Violett bringt der Spargel Farbe in unsere Gerichte. Die Ursache für die farblichen Unterschiede ist die Anbaumethode. Der weiße Spargel ist in

Ein Quietschen verrät die Frische Spargel schmeckt am besten, wenn er ganz frisch ist. Ansonsten neigt er dazu, holzig und spröde zu werden. Alter Spargel ist matt und weist Rillen auf. Das Schnittende ist ausgetrocknet, zusammengeschrumpft und verfärbt sich. Frische Spargelstangen hingegen sind fest, brechen leicht und sind kaum


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zu biegen. Sie haben saftige Schnittenden. Frischer Spargel quietscht außerdem, wenn man die Stangen aneinander reibt. Der Kopf muss fest geschlossen sein, die Spargelstange prall und glänzend. Frischer Spargel hat einen angenehm aromatischen Geruch, wenn man die Stange an der Schnittstelle zusammendrückt. Beim grünen Spargel kann der Kopf durch die Lichteinwirkung schon leicht geöffnet sein.

gern zum Mund zu führen. Der Grund hierfür lag in der Tatsache, dass die Messer früher nicht rostfrei waren. Und wurde mit einem Messer zu häufig Spargel geschnitten, begann es eben zu rosten. Modernes Besteck besteht heutzutage überwiegend aus Chromagan und anderen rostfreien Metallen, so dass man darum nicht mehr fürchten muss und den Spargel nach Lust und Laune mit dem Messer zerkleinern und mit der Gabel zum Mund führen darf.

Silvester mitten im Jahr Die Spargelsaison endet am Johannistag (24. Juni). Vom 24. Juni bis zum ersten Frost sind es mindestens 100 Tage. Diese Zeit braucht der Spargel, um genügend Kraft für das nächste Jahr zu sammeln. Diese Kraft sammelt er, indem aus der Spargelstange ein kräftiger Busch mit feinen nadelförmigen Blättern wächst. Damit betreibt die Spargelpflanze die Photosynthese und sammelt so Energie. Ein Teil davon wird in den Wurzeln eingelagert, damit der Spargel auch im kommenden Jahr wieder austreiben und neue Stangen bilden kann. Der letzte Erntetag im Jahr wird auch als „Spargelsilvester“ bezeichnet.

Spargel war einst „FingerFood“ Viele Jahre lang galt es einzig und allein als schicklich, den Spargel mit den Fin-

Grüner Spargel verträgt einen kräftigeren Tropfen Der passende Begleiter Früher durfte zu Spargel ausschließlich Weißwein serviert werden. Ganz so streng wird diese Regel heute nicht mehr genommen, entscheidender bei der Wahl des passenden Getränks ist es, dass es das Aroma des zarten Edelgemüses unterstützt, aber nicht überdeckt. Grüner Spargel verträgt einen kräftigeren Tropfen, der das leicht nussige Aroma der Stangen unterstützt.


Genuss Spargel | Seite 90

Z ut a ten : 2 kg weißer geschälter Spargel Salz Zucker Für den Teig: 300 g Mehl 4 Eier 600 ml Milch Salz und Pfeffer gemahlener Muskat

Überbackene Spargel-Pfannkuchen

Für die Sabayone: 5 Eigelbe 50 ml Weißwein (trocken) 100 ml Gemüsebrühe 10 Bärlauchblätter 1 Bund Petersilie 1 Bund Schnittlauch (Kräuter können nach Belieben ausgetauscht werden.)

mit frischen Kräutern und Weißwein Rezepttipp von Jutta Kessen, Kaffeemühle in Bad Essen

Zubereitung Spargel leicht in Salz-Zuckerwasser köcheln lassen. Tipp: Gibt man eine Zitronenscheibe mit ins Wasser, bleibt der Spargel schön weiß. Wenn er anfängt sich zu biegen, aus dem Wasser nehmen. Wer den Spargel etwas weicher möchte, einfach länger köcheln lassen. In der Zwischenzeit aus Eiern, Mehl und Milch einen Pfannkuchenteig herstellen. Z ut a ten : 8 Stangen 8 Stangen 250 g 125 ml 1 TL 15 g 100 g 300 g 4 EL

Spargel, weiß Spargel, grün Mehl Wasser, lauwarm Salz Hefe, wer mag geräucherter Speck Crème fraîche Meersalz Pfeffer aus der Mühle Olivenöl zum Beträufeln

Zubereitung Das Mehl in eine Schüssel sieben und mit Salz vermischen. Das Wasser mit Knethaken des Handrührgeräts langsam unter das Mehl kneten. Alles auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen

Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Tipp: Blitzschnell geht der Teig mit einem Pürierstab. Teig ein bisschen ruhen lassen, damit das Mehl quellen kann. Dann acht Pfannkuchen abbacken. Für die Sabayone Eigelbe, Wein und Brühe in einer Schüssel über dem Wasserbad zu einer festen Schaummasse aufschlagen. Das dauert zwar ein bisschen, schmeckt aber sehr lecker. Es kann auch etwas Brühe mit Sahne ausgetauscht werden. Dann

die gehackten Kräuter dazu geben und zur Seite stellen. Die Pfannkuchen jetzt mit dem Spargel belegen, einwickeln, in eine gefettete Auflaufform legen und mit der Sabayone übergießen. Im Backofen bei ca. 200 Grad etwa 20 Minuten überbacken. Dazu schmeckt prima frischer grüner Blattsalat.

Hausgemachter Flammkuchen mit zweierlei Spargel Rezepttipp von Alexandra Tautfest vom „Kleinen Haus“

weiter kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Wer mit Hefe arbeitet: Mehl in eine Schüssel sieben, eine Mulde in die Mitte drücken. Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und in die Mulde gießen. Dann wie oben beschrieben weiter verfahren. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und an einem warmen Ort eine Stunde ruhen lassen, beziehungsweise den Teig in der Schüssel abgedeckt 30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Spargel waschen, schälen, untere holzige Enden abschnei-

den und in sehr dünne schräge Scheiben schneiden, Köpfe halbieren. Den Speck in feine Streifen schneiden. Den Ofen auf 250°C vorheizen, wer hat, kann einen Backstein verwenden. Den Teig entweder in vier dünne Fladen oder einen großen Fladen ausrollen. Den Teig mit Crème fraîche bestreichen, gut würzen, den Spargel und Speck darauf verteilen. Mit Olivenöl beträufeln, noch mal gut mit Salz und Pfeffer würzen. Im Backofen 12-15 Minuten backen.


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Z ut a ten : 1,5 kg 50 g 250 ml Zucker Salz Muskat 40 g 250 g 600 g

geschälter Spargel Butter Weißwein

Bärlauch Crème fraîche Ziegenkäsescheiben (eine Rolle)

Gratinierter Spargel mit Bärlauch und Ziegenkäse überbacken Rezepttipp von Roger Denis vom Forsthaus Oesede

Zubereitung Den Spargel in zerlassener Butter einlegen, andünsten und mit dem Weißwein ablöschen. Danach mit Zucker, Salz und Muskat würzen und das alles 15 Minuten schmoren. Den Ofen schon auf 200 Grad vorheizen. Anschließend wird der Bärlauch feingeschnitten und in die Crème fraîche

gemischt. Spargel abtropfen und in eine Auflaufform legen. Die Spargelflüssigkeit zur Bärlauch-Crème-fraîche-Masse geben und nach Belieben würzen, dann über dem Spargel verteilen. Am Schluss die Ziegenkäsescheiben drauflegen und für zehn Minuten im Ofen backen. Dazu passt hervorragend ein gemischter Saisonsalat mit Balsamico und Olivenöl.

Weinempfehlung zum Spargel Tipp von Birgit Wassmann, Kornbrennerei Wollbrink in Bersenbrück, www.wollbrink-spirituosen.de

Eine der reizvollsten kulinarischen Verbindungen besteht aus einem feinen Spargelgericht und dem passenden Wein. Spargel ist leicht und fein aromatisch, dieser Geschmack darf nicht vom Wein überdeckt werden. Sehr fruchtige oder aromatische Weine kommen also nicht in Frage. Auch Weine mit zu viel Säure sind nicht geeignet, da so leicht der Eindruck entsteht, der Spargel sei bitter. Deswegen die Empfehlung:

Hagnauer Spargelwein, trocken:

Sonnenhell im Glas, charmanter Mül-

ler-Thurgau: Akzente von Sommerapfel und heller Grapefruit in der Nase, sanfte Frucht und schöne Kräuterwürze am Gaumen, seine feine Art und das filigrane Säurespiel ergänzen den Genuss des Spargels. Hagnauer Winzergenossenschaft, Hagnau am Bodensee, Baden

Grüner Silvaner, trocken: Frische und intensive Frucht, an Birne und Mango erinnernder Duft, mit einer milden Säure, ein perfekter Begleiter zum Spargel! Vier Jahreszeiten Winzergenossenschaft, Bad Dürkheim, Pfalz


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Staunen, entspannen und genießen Eine perfekte Veranstaltung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis detaillierter Planung. Es braucht einen Full-Service, der alles bietet. Der Catering-Service

hat es geschafft, den Aufstieg von Nachbars Küche in die Gas-

tronomie, mit großen Aufträgen für perfekte Events. Mittlerweile führt der Geschäftsinhaber Helge Weber eines der renommiertesten und angesehensten Catering-Unternehmen in der Region.

Text

Jana Schulte, Fotos

food et event


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Genuss aus Erfahrung

Mehr als nur Essen

Ob regionale Küche oder besondere Spezialitäten – alles wird von einem Mann zubereitet, der sein Handwerk versteht: Helge Weber absolvierte seine Ausbildung zum Koch im ehemals angesehenen Hotel Hohenzollern in Osnabrück unter der Leitung der Familie Beigel. Nach verschiedenen Stationen, vor allem im süddeutschen Raum, führte ihn der Weg wieder zurück nach Osnabrück, als Küchenchef im heutigen Romantik-Hotel Walhalla. 2006 machte sich Weber mit seinem im Unternehmen Veranstaltungsbereich und in der Betriebsverpflegung selbstständig. Zusammen mit seiner Frau und einem hochmotivierten, fachkundigen Team aus 32 Personen bereitet er große Helge Weber mit Sarah Wiener und kleine Events vor.

Weber bietet mit seinem Service jedoch mehr als kulinarische Köstlichkeiten an: Alle Veranstaltungen werden von der Idee über das Konzept bis hin zur Realisierung begleitet. Perfekte Gerichte und Getränke sind für Weber ebenso selbstverständlich wie die passende Dekoration, Licht, Musik und ein Unterhaltungsprogramm. Dem Kunden stehen Servicemitarbeiter, Equipment und Inventar, ein Sicherheitsservice und als Vorgeschmack eine virtuelle räumliche Darstellung zur Verfügung. Auf Wunsch des Kunden kann auch eine geeignete Location gesucht werden. Um all das bewerkstelligen zu können, konzentriert sich das Team auf Ihr Event und betreut nicht mehrere Events gleichzeitig, denn nur so kann man, laut Weber, 100 Prozent geben. „Wir sind erst zufrieden, wenn es alle Gäste sind – und dann fangen wir an, weiter an uns zu arbeiten, damit die Gäste noch zufriedener werden.“

Qualität und Vielfalt hat sich nachhaltiges Kochen auf die Fahne geschrieben. In der Küche des biozertifizierten Unternehmens werden hauptsächlich Produkte von hiesigen Lieferanten verarbeitet. Hier weiß Weber genau, welcher Hof in der Gegend die gewünschte Qualität besitzt, somit ist eine genaue Kontrolle der Ware gegeben. Neben regionalen, saisonalen und frischen Gerichten wird in der Küche auch mit fernöstlichen und asiatischen Kräutern und Ölen gearbeitet. Diese kitzeln die verschiedensten Geschmacksnuancen heraus – ein kulinarisches Erlebnis ist garantiert! Die Spannweite an Kreationen ist ein breites Spektrum und umfasst verschiedenste Vorlieben. Nach einer ausgiebigen Beratung ist vieles möglich oder wird für den Kunden möglich gemacht.

Große Pläne für die Zukunft Das Unternehmen wächst immer weiter und damit auch die Aufgaben. So hat der Catering-Service schon zusammen mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück Veranstaltungen mit Bundespräsidenten wie Johannes Rau und Horst Köhler gemeis­ tert. In diesem Sommer steht ein Großevent mit Bundespräsident Joachim Gauck in Schloss Bellevue in Berlin an. Für die Zukunft wünscht sich Weber eine weitere Herausforderung – etwas Außergewöhnliches, was das i-Tüpfelchen des erfolgreichen Unternehmens bilden würde.

Helge Weber | An der Bornau 2 | 49090 Osnabrück | www.foodetevent.de


Leben Geburt | Seite 94

Der ganz normale Ausnahmezustand Schwangerschaft und Geburt sind die einzig freudigen Ereignisse, sich in die Hände von Medizinern zu begeben. Und nun verzeichnen die Deutschen nach Jahrzehnten erstmals wieder eine steigende Geburtenrate; die in den 1970er Jahren und später geborenen Frauen bekommen offenbar wieder mehr Kinder. Wir zeigen, was in der Schwangerschaft wichtig ist – und welche Möglichkeiten es gibt, wenn sich der Kinderwunsch nicht auf natürlichem Wege erfüllen lässt. Text

Unmengen an Literatur Es ist schon kurios: Auf der einen Seite sind Schwangerschaft und Geburt normale physiologische Vorgänge im Leben einer Frau und andererseits gibt es kaum ein medizinisches Fachgebiet, über das sich die betroffenen Laien – mitsamt sozialem Umfeld – derart intensiv informieren. Beim Eintippen des Wortes ‚Schwangerschaft‘ in das Suchfeld der populärsten Internet-Suchmaschine zeigen sich 7,7 Millionen deutschsprachige Ergebnisse, die Regale in den Buchhandlungen sind mit Ratgebern prall gefüllt, die einschlägigen Zeitschriften verzeichnen seit Jahrzehnten konstante Auflagen. Dann sind da noch die Tipps von (Schwieger)Müttern, Freundinnen und Kolleginnen und last but not least: der behandelnde Gynäkologe und die Hebamme. Viele Tätigkeiten in der traditionellen Geburtshilfe basieren nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auf Gewohnheit und Routine. Doch auch in der Forschung

Nicole Bongard, Fotos

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haben hierzulande die Experten die Nase weit vorn, die jährlich etwa 700.000 Schwangeren profitieren von den international anerkannten Studien an deutschen Kliniken.

Neun Monate Ausnahmezustand 267 Tage genau dauert die Schwangerschaft von der Befruchtung bis zur Geburt. 267 Tage, in denen der Alltag einer Frau von dem verantwortungsvollen Umgang mit dem entstehenden Leben geprägt ist: Ernährung, Bewegung oder Vorsorgeuntersuchungen spielen dabei eine große Rolle. Ab der 25. Schwangerschaftswoche sind Geburtsvorbereitungskurse eine wertvolle Hilfe: Infos zu den diversen Entbindungstechniken, Atemtechnik, Entspannungs­ übungen und auch konkretes Wissen über die Geburt selbst, etwaige Schmerztherapien oder das Stillen unterstützen die Schwangere in einer aufregenden Lebensphase.


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Sport, Ernährung & Verkehr In der Schwangerschaft erbringt der Körper Höchstleistungen. Das bedeutet aber nicht, dass in dieser Zeit nur noch geruht werden soll, wird doch werdenden Müttern empfohlen, mindestens 30 Minuten täglich körperlich aktiv zu sein. Die Vorteile sind wissenschaftlich bewiesen: Zum Beispiel kommt es durch angemessene körperliche Aktivität zu weniger Komplikationen wie Schwangerschaftsdiabetes und Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie). Dabei sind Sportarten ideal, die große Muskelgruppen beanspruchen und bei denen die Herz-Kreislauf-Belastung moderat ist. Dazu gehören Schwimmen, Wandern, Nordic-Walking oder Radfahren. Reden sollte während des Sports immer noch ohne Luftnot möglich sein. Mit diesem Talk-Test kann die Schwangere sichergehen, sich nicht zu Seit etwa 30 Jahren ist überfordern. „Du musst nun für zwei essen“, diese Binsenes ungewollt kinderlosen weisheit hören Schwangere häufig. Doch zusätzPaaren möglich, sich liche Energie für das werdende Kind brauchen durch die ReproduktionsSchwangere erst ab dem zweiten Drittel der medizin ihren Wunsch Schwangerschaft (4. Monat), und auch dann nur etwa 250 kcal. Gemessen am durchschnittlichen nach Kindern zu erfüllen. Tagesbedarf einer Frau (etwa 2300 kcal) sind das etwas über 10 Prozent, mancher Schokoriegel hat schon mehr Kalorien. Das „Essen für zwei“ ist also nicht nötig und sogar schädlich für Mutter und Kind. Allerdings haben Schwangere einen stark erhöhten Bedarf an Eiweiß sowie Vitaminen und Mineralstoffen. Früher warnten Ärzte vor Sex in der Schwangerschaft, doch das ist heute passé. Es gilt: Erlaubt ist, was den werdenden Eltern Spaß macht und keine Schmerzen bereitet, solange die Schwangerschaft unauffällig verläuft. Dem Kind kann beim Geschlechtsverkehr nichts passieren, denn es liegt gut gepolstert in der Gebärmutter und schwebt selbst bei starken Erschütterungen sicher im Fruchtwasser. Bei den meisten Paaren verändert eine Schwangerschaft das Sexleben – oft zum Besseren. In Befragungen sagen 70 bis 80 Prozent der werdenden Eltern, ihre erotische Beziehung sei liebevoller, aufmerksamer, verständnisvoller und experimentierfreudiger geworden.


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Viele Möglichkeiten 1,4 Millionen Paare – so schätzen die Experten, können ihren Kinderwunsch nicht auf natürlichem Wege realisieren. Seit etwa 30 Jahren ist es ungewollt kinderlosen Paaren möglich, sich durch die rasanten Fortschritte der Reproduktionsmedizin ihren Wunsch nach gemeinsamen Kindern zu erfüllen. Ob Hormonbehandlung oder künstliche Befruchtung – in den vielen Kinderwunsch-Zentren wird nach eingehender Untersuchung und Abwägung medizinischer, psychischer und auch sozialer Faktoren die individuell erfolgversprechendste Methode gefunden. Keine Schätzungen, sondern hoffnungsfrohe Zahlen zeigen die Erfolge des jungen Fachgebietes: von 1997-2005 haben bundesweit 93.500 Kinder infolge der künstlichen Befruchtung das Licht der Welt erblickt. Ganz aktuell ist derzeit die Diskussion um die In-vitro-Maturation (IVM): Die Eizellen reifen in der Petrischale heran. Eine künstliche Befruchtung im Reagenzglas, die sogenannte In-vitro-Fertilisation (IVF), benötigt reife Eizellen. Der Arzt entnimmt diese bei einer Punktion durch die Scheide unter Ultraschallkontrolle aus dem Eierstock der Frau. Damit genügend Eizellen heranreifen, erhält die Frau zuvor eine Hormonbehandlung. Bei einigen Frauen reagieren die Eierstöcke jedoch zu stark. Sie entwickeln ein Überstimula­ tionssyndrom mit Bauchschmerzen, Gewichtszunahme, Übelkeit und in schweren Fällen auch Atemnot. Dies könnte sich durch die In-vitro-Maturation ändern. Bei dieser Form der Reifung entnimmt der Arzt die Eizellen in einem noch unreifen Stadium. Die letzte Phase der Maturation erfolgt dann in einer Petrischale im Labor. Die IVM ermöglicht es, die Hormonbehandlung zu verkürzen oder in einigen Fällen sogar ganz darauf zu verzichten.

Die Nacht ist gekommen Jede erfahrene Hebamme kann sagen: zwei Tage vor Vollmond herrscht in den Kreißsälen oft Hochbetrieb. Ebenso, wenn sich schwere Gewitter oder Schnee ankündigen. Naht ein Tiefdruckgebiet, springen häufiger die Fruchtblasen. Dass Wehen meistens nachts beginnen liegt sehr wahrscheinlich an der nächtlichen Ruhe. Und an der cleveren Natur: in der 37. bis 39. Schwangerschaftswoche steigt das Wehenhormon Oxytocin um Mitternacht stärker als zu jedem anderen Tageszeitpunkt. Verringert hat sich die Zahl der nächtlichen Geburten vor allem durch eine Tendenz: Heute kommt jedes 3. Kind in Deutschland per Kaiserschnitt auf die Welt. Damit dominiert das operative Geburtsverfahren der Sectio (so der medizinische Fachbegriff) inzwischen den Alltag in deutschen Kreißsälen. Und nun ist es da, das Leben mit dem neuen Erdenbürger. Schwangerschaft und Geburt rücken schnell in den Hintergrund, denn neue medizinische Fragen etwa zum Stillen, zur Rückbildung oder zur Empfängnisverhütung stehen an. Die Redaktion der Schlossallee kann Sie beruhigen: auch hierzu finden sich überall vielfältige Informationen. Und gibt Ihnen noch gerne die Weisheit des Schriftstellers Peter Rosegger mit auf den Weg: „Die Kinder sind die wirklichen Lehrmeister des Lebens.“


Leben Anti-Aging

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Zu jeder Zeit im besten Alter Eines mal vorweg: Es ist völlig okay, über 40 zu sein! Sogar als Frau! Die ersten Fältchen sind heute längst kein Grund mehr für Alarmstufe rot, Männer wie Frauen werden immer souveräner im Umgang mit ihrem Alter. Dennoch: Auch wenn statt verkrampftem Jugendwahn heute viel mehr das frische und gesunde Aussehen in jeder Lebensphase gefragt ist – Zornesfalten und Krähenfüße passen uns nicht! Viele Faktoren tragen dazu bei, dass sich unsere feinen Gesichtszüge im Laufe der Jahre verabschieden. Doch warum altert die Haut überhaupt – und was kann man dagegen tun?

Text

Svenja Dierker, Fotos

Wie Falten entstehen Die Haut ist das größte Organ des Menschen und ein kleines Meis­ terwerk. In ihren unterschiedlichen Schichten speichert sie Fett und Wasser. Solange die Haut ihre Schutzfunktion gut erfüllt, sieht der Mensch gesund aus. Da sie ständig Angriffen von innen und außen ausgesetzt ist, nutzt sie sich mit der Zeit ab. Doch auch dafür hat unser Körper die perfekte Lösung parat: Die Haut erneuert sich unser Leben lang. In jungen Jahren dauert es rund 28 Tage, bis sie

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sich erneuert hat, mit den Jahren verlangsamt sich dieser Prozess allerdings und kann bis zu 60 Tage lang dauern. Das ist der Grund dafür, dass man im Alter im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr so „frisch“ aussieht. Die Faltenbildung ist zudem auch genetisch bedingt. Das Strukturprotein Kollagen etwa sorgt für eine straffe, gefüllte Haut. Der Kollagengehalt wird im Laufe der Jahre geringer, so dass die Haut dünner und das Bindegewebe lockerer wird. Vor allem in den Wechseljahren vollzieht sich dieser Prozess deutlich. In den unteren Hautschichten sorgt zudem die nachlassende Aktivität der Schweiß- und Talgdrüsen für einen Feuchtigkeitsmangel – der Faltenbildung steht nichts mehr im Weg!

Im Trend: Better-Aging Der natürliche Alterungsprozess der Haut wird von verschiedenen Faktoren beschleunigt. Dazu zählen übermäßiger Stress, schlechte Ernährung, Bewegungsmangel, körperliche Überlastung, Umweltgifte, UV-Strahlung und Tabak-, Alkohol- und Drogenkonsum. Die meisten dieser Faktoren haben mit der persönlichen Lebensweise zu tun, was im Umkehrschluss bedeutet, dass sich ein Abstellen dieser Faktoren bereits positiv auf das Aussehen und auf die Lebenslänge generell auswirken kann. Better-Aging geht noch einen Schritt weiter und setzt bei der Psyche an: „Love your Age“ ist hier der Ansatz. Wer sein Alter und sein Aussehen akzeptiert, ist weniger gestresst – und das sieht man ihm an! Lächeln ist gut für die Seele und die Ausstrahlung, übrigens ganz egal, aus welchem Grund. Der Körper reagiert auf die Bewegung der entsprechenden Gesichtsmuskeln mit dem Ausschütten von Glückshormonen. Wer glücklich ist, fühlt sich in seiner Haut wohl, und ist das der Fall, sieht man es ihm (und ihr!) an.

Cremes, Auffüller und ein Nervengift Kosmetika, die ein jüngeres Aussehen versprechen und den Falten den Kampf ansagen, gibt es am Markt in Hülle und Fülle. Meist sorgen diese Produkte für ein kurzzeitig frischeres Aussehen und eine Verbesserung der Hautstruktur. Gegen tiefe Falten sind sie jedoch machtlos. Bei Nasolabial-, Zornes- oder Mimikfalten kommen Faltenfüller zum Einsatz, die, weitgehend schmerzfrei, mit einer dünnen Nadel unter die Haut gespritzt werden. Gängig ist die Unterspritzung mit Kollagen, da diese Wirkung sofort sichtbar ist und sechs bis teilweise sogar 24 Monate anhält. Auch Hyaluronsäure kommt häufig zum Einsatz: Im menschlichen Körper hat sie die natürliche Aufgabe, Feuchtigkeit in der Haut zu binden und die Bildung von neuen Fasern anzuregen. Einen Schritt weiter geht das unter Botox bekannte Botulinumtoxin; ein Nervengift, das üblicherweise zur Behandlung etwa von Spasmen eingesetzt wird. In einer stark verdünnten Form wird es unter die Haut gespritzt und so die Muskulatur gelähmt. Die Wirkung hält bis zu acht Monate an, jedoch haben nach etwa drei Sitzungen die Muskeln ihre Funktion „verlernt“ und bleiben dauerhaft gelähmt.

Mit Diamanten geschliffen Bei den verschiedenen Formen des Peelings („to peel“ engl. für „schälen“) werden die Hautschichten mechanisch „abgeschliffen“,

damit die darunter liegende, frische Haut zum Vorschein kommen kann. Die verbreitetste Methode ist hier wohl die Dermabrasion oder die Mikrodermabrasion, bei der mit einem Diamantschleifer in einzelnen Arealen oder dem gesamten Gesicht die oberste Hautschicht abgeschliffen wird. Damit das gewünschte Ergebnis erreicht wird, muss hier sehr genau und ausschließlich vom Fachmann gearbeitet werden. Nachdem die Rötung abgeklungen und die gereizte Haut geheilt bzw. der Wundschorf abgefallen ist, hält das Ergebnis einer Dermabrasion drei bis fünf Jahre an. Diese Methode eignet sich vor allem bei Pigmentveränderungen der Haut, auch Narben und Verhornungen können so entfernt werden. In der Regel ist für den Eingriff eine Betäubung erforderlich, deren Art sich vor allem nach der Größe des zu behandelnden Befundes richtet.

Letzte Lösung: Lifting Sind die Falten so tief, dass zum Skalpell gegriffen werden muss, ist das SMAS-Lifting heute die am häufigsten durchgeführte Methode. SMAS steht für Superfizielles Muskulo-Aponeurotisches System, also die tiefere Bindegewebsschicht. Gesichtsmuskeln, Bindegewebe und Fett werden angehoben und neu geformt, überschüssige Haut wird entfernt.

Fazit Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Zeichen des Alterns aufzuhalten oder gar rückgängig zu machen. An erster Stelle sollte jedoch stehen, sich mit seinem Lebensalter zu arrangieren – und mit den kleinen Hilfsmitteln lediglich dafür zu sorgen, immer genauso auszusehen, wie man sich fühlt: strahlend und frisch!


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Expertentipps Faltenreduziertes Hautbild mit Meso Beauty Lift „Seit nun mehr als fünf Jahren haben wir im Kosmetikstudio Harderberg Erfahrung mit der Meso Beauty Lift Methode. Bei der Behandlung werden regenerierende Biomoleküle und straffendes Hyaluron mit modernster Computertechnik in die Tiefen der Haut eingeschleust. Das Resultat ist ein pralles, frisches, straffes und schönes Hautbild, bei dem die Falten gemindert werden. Solche Erfolge erreicht man heute nicht mit ganz normaler Kosmetik, Heike Zumbrägel sondern mit Cosmeceuticals. Dies bezeichnet die Steigerung der herkömmlichen Behandlungen, die nah an der Medizin arbeitet. Damit erhält man ein sichtbares und fühlbares Ergebnis, weswegen Cosmeceuticals eine wirkungsvolle Alternative zu herkömmlichen Kosmetikprodukten sind.“ Heike Zumbrägel, Kosmetikstudio Harderberg, Pappelgraben 5, 49124 Georgsmarienhütte Harderberg, Telefon: 05401 871840

Schnarchen muss nicht sein „Es gibt viele Faktoren, die dazu beitragen, dass wir altern. Einige sind nicht vermeidbar, doch viele Ursachen können ausgeschaltet werden – wie etwa Schlafmangel. Während des Tiefschlafs sind wir in einer Ruhephase, und die dient zur Regeneration des gesamten Organismus. Das Gewebe wird repariert, Wachstumshormone führen zu Regenerationsvorgängen, Heilungsprozesse gehen schneller und Zellen werden erneuert. Dieser Anti-Aging-Effekt macht sich bei der Haut sofort bemerkbar. Schnarchen kann selbst bei aus- Dr. Sabine Mirsberger reichendem Schlaf Energie rauben und den benötigten Tiefschlaf verhindern, sei es das eigene Schnarchen oder das des Partners. Sowohl „harmloses“ als auch „krankhaftes“ Schnarchen können heute, je nach individuellen Voraussetzungen, unter anderem mit speziellen Zahnschienen behandelt werden. Außerdem kann oft eine gesündere Lebensweise hilfreich sein.“ Dr. Sabine Mirsberger, Kieferorthopädische Gemeinschafts­ praxis, Permer Straße 26, 49479 Ibbenbüren, www.schnarchen-ibb.de

Wohlfühlen ist Hautsache „Wir sind alle einem natürlichen Alterungsprozess ausgeliefert. Dieser ist nicht rückgängig zu machen oder ganz anzuhalten, aber er kann verlangsamt und seine Auswirkungen können gemildert werden. In einem mehrstufigen Prozess kann die Haut stimuliert werden, und sie erhält wieder ein frisches Aussehen. Als Erstes wird die natürliche Hornschicht durch ein professionelles Peeling, Mikrodermabrasion, entfernt und Wirkstoffe zum Schutz aufgetragen. Danach wird die Haut stimuliert und bildet neue Kollagene Jeannette Jacobs und elastine Fasern, die Wirkstoffe und Feuchtigkeit aufnehmen und halten können. Tiefere Falten können anschließend noch mit Hyaluron aufgefüllt werden. Der Nebeneffekt ist die Rückbildung von Falten und ein strahlendes, jüngeres Aussehen.“ Jeannette Jacobs, Twentestraße 4b, 48527 Nordhorn, www.jj-line.de


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Mesotherapie: Glatte Haut durch Vitamine

Dr. med. Katrin Middendorf

„Wer auf der Suche nach einem Minilifting ohne Skalpell für Gesicht, Hals oder Dekolletee ist, für den könnte eine Therapie in Form eines Mesolifts eine optimale Methode der Hautverjüngung darstellen. Durch Mikroinjektion von hochkonzentrierten Vitaminen, Koenzymen, Aminosäuren und hydratisierender Hyaluronsäure in vier Millimeter tiefe Hautschichten kommt es zur Ankurbelung der Neubildung von Kollagen und neuen Zellen. Auf diese Weise lassen sich mitteltiefe Fältchen im Gesicht, an Hals und Dekolletee glätten und die Kontur festigen. Die Haut wirkt insgesamt jugendlicher und frischer. Auch zur Behandlung von Cellulite wird die Mesotherapie mit speziellen Cocktails eingesetzt.“ Dr. med. Katrin Middendorf, Bachstraße 2, 49497 Mettingen, www.dr.katrin-middendorf.de

Volumenaufbau mit Hyaluron oder Calcium-Hydroxylapatit

Dr. med. Folker Dörfler

„Die Behandlung zum Volumenaufbau mit einer speziellen stumpfen Kanüle ist eine neue schmerzarme und gewebeschonende Injektionsmethode, um verloren gegangenes Volumen im Gesicht wieder herzustellen. Deshalb entstehen bei der Behandlung mit der pix`L TM Mikrokanüle nahezu keine blaue Flecken, Rötungen oder Schwellungen. Die Patientin/der Patient ist meist am gleichen Tag wieder „ausgehfähig“. Das Gesicht wird durch Auffüllung mit Hyaluronsäure oder Calcium-Hydroxylapatit des Unterhautfettgewebes wieder jugendlich frisch und passend zum Typ modelliert. Volumen an den richtigen Stellen bewirken eine Optimierung der Gesichtskontur und eine glatte Haut. Neben einer großflächigen Behandlung des Gesichtes mit der pix`L TM Mikrokanüle lassen sich auch einzelne Gesichtspartien wie Wangen, Augenringe, abgeflachte Augenbrauen, Tränenrinne, Nasolabialfalten, Marionettenfalten, Lippenformung usw. präziser auffrischen. Diese sehr effektive und sanfte Methode wird bei uns im Zentrum für Ästhetische Medizin favorisiert und häufig angewendet.“ Dr. med. Folker Dörfler, Zentrum für Ästhetische Medizin, Bahnhofstraße 27, 49716 Meppen, www.sanfte-schoenheitsmedizin.de


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Tipps Re-Creation – umfassende Pflege für schöne Haut Das ultraluxuriöse Anti-Aging-Pflegekonzept bietet einen virtuellen Schutzschild gegen die Zeichen der Hautalterung. Für Damen, die nur das Allerbeste akzeptieren, sogar mit seltenen, höchst exklusiven Wirkstoffen. Re-Creation – das ultraluxuriöse Pflegeergebnis für eine rundum perfekt gepflegte Augenpartie und einen sichtbar strafferen, strahlenden Teint. Die Parfümerie Seyffert steht mit kompetenter Beratung zu Seite. Parfümerie Seyffert, Beckerteichpforte 4, 49186 Bad Iburg, Telefon: 05403-4711

Entspannt durch den Tag Einfach mal abschalten, neue Energien tanken und den Alltag hinter sich lassen – ohne lange Anreise: Im harmonischen Ambiente der Loma-Saunalandschaft im Nettebad kann man ab sofort an jedem ersten Samstag im Monat einen Wellness-Tag erleben. Bei einem Begrüßungscocktail wird der Ablauf des Wellness-Tages besprochen, zu dem auch ein Frühstück, ein kleines Mittagessen und ein Nachmittagssnack in der angrenzenden Sauna-Gastronomie gehören. In der beruhigenden Atmosphäre der premiumzertifizierten Loma-Saunalandschaft kann man nun den Alltag hinter sich lassen. Besonders im Frühjahr und Sommer lockt der schön gestaltete und großzügige Saunagarten. Auch gestresste Seelen kommen in den acht unterschiedlichen Saunen und den einladend gestalteten Ruhebereichen wieder in Einklang mit sich selbst. Nettebad, Im Haseesch 6, 49090 Osnabrück, www.nettebad.de

Licht statt Spritze Mit dem Ergoline Beauty Angel wird jetzt nicht mehr nur blasse Haut bekämpft, sondern auch Falten und Unebenmäßigkeiten. Von außen betrachtet kommt der neue Beauty Angel daher wie eine Sonnenbank. Aber seine Wirkung ist eine andere: Statt die Haut zu bräunen, regeneriert er sie. Das Besondere: Die natürliche Lifting-Methode ist frei von Nebenwirkungen. Denn um sich selbst zu verjüngen, benötigt die Haut nur ein regelmäßiges „Lichtbad“. Dabei verzichten die „Schönheitsengel“ gänzlich auf UV. Stattdessen nutzen sie sichtbares Rotlicht im Bereich von 633 Nanometern, das die Haut zu neuem Leben erweckt und ihre Zellen zur Produktion von Collagen, Elastin und Hyaluron anregt. So regenerieren sie sich um 150 bis 200 Prozent schneller. Das haben klinische Studien gezeigt. Lichtblick, Lindenstraße 20, 49152 Bad Essen, www.lichtblick-badessen.de


Kultur Freilichtbühnen | Seite 102

Großes Theater unter

Die Freilichtspiele Tecklenburg sind das größte Open-Air Theater Deutschlands.

Gesamtkunstwerk Freilichttheater

Freilichtspiele Tecklenburg 1924 schlägt die Geburtsstunde der „Freilichtspiele Tecklenburg“. 88 Jahre später ist die Tecklenburger Bühne mit mehr als 2.300 Sitzplätzen das größte Freilicht-Musiktheater Deutschlands. Über 100.000 Besucher erleben pro Jahr das Zusammenspiel von Natur, Atmosphäre, Unterhaltung und Kunst. Große Bühnenbilder mit teilweise über hundert Solisten und Chormitgliedern erzeugen eine Wir-

kung, als wäre man mittendrin im Geschehen. Das Liveorchester sowie namhafte Stars der internationalen Theaterund Bühnenszene sorgen jedes Jahr aufs Neue für wahre Musical-Highlights. Ehrgeiz, Hochmut, Hass, Liebe und Leidenschaft und der tiefe Fall der strahlenden Königin von Frankreich sind das Sujet des Musicals „Marie Antoinette“ . MA – das heißt Marie Antoinette. MA – das heißt Margrid Arnaud. Zwei Frauen in den Wirren der Französischen Revolution. Die eine ist die Königin, die andere die Bettlerin. Zwischen Pracht und Elend, zwischen Versailles und den Gossen von Paris, zwischen dem französischen Hof und den Revolutionären entscheidet sich das Leben dieser beiden Frauen. Premiere ist am 23. Juni. Eine rasante Tanzshow im Amerika der 60er Jahre mit Gute-LauneGarantie verspricht das Musical „Hairspray“: Tracy ist ein Energiebündel, das davon träumt, ein Showstar zu werden. Wenn es da nicht einige Hindernisse gäbe, wie zum Beispiel ihr Übergewicht, das sie von ihrer Mutter Edna geerbt hat. Wie sie sich aus dem kleinbürgerlichen Milieu hochkämpft, die Borniertheit ihrer Umwelt überwindet und zugleich die Rassentrennung in dieser amerikanischen Kleinstadt der 60er Jahre aufhebt, erfahren die Zuschauer in diesem Broadway-Musical. Premiere: 27. Juli. Weitere Infos und Tickets unter www.buehne-tecklenburg.de Telefon 05482 / 220

www.buehne-tecklenburg.de

Jeden Sommer wird auf mehr als einhundert Freilichtbühnen in Deutschland Theater gespielt. Doch ob Bundesliga oder Kreisklasse, Freilichttheater ist ein Gesamtkunstwerk, das sich zusammensetzt aus dem Ambiente, der Umgebung und dem Spiel auf der Bühne. Der Reiz des Theaters unter freiem Himmel entsteht nicht zuletzt aus der Lebendigkeit der Natur – die Weite des offenen Himmels löst ein vielschichtiges Theater-Erleben aus. Am Schluss allerdings zählt weniger das Bildungs- als das Sommerabend-Erlebnis: inklusive Waldesrauschen, Schwalbengeschrei und Froschgequake. Und wenn dann noch Kulisse, Handlung und Dichterwort zusammengehen – dann wird es ein großer Abend. Auch in unserer Region starten in den nächsten Wochen zahlreiche Freilichttheater in die neue Saison. Das Hauptprogramm der vier interessantesten Freilichtbühnen in der Region möchten wir Ihnen an dieser Stelle etwas näher bringen.

Anna Thorén spielt die Hauptrolle in „Marie Antoinette“.


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freiem Himmel

Die Waldbühne Melle zeigt in diesem Jahr das Kinderstück „Pipi Langstrumpf“

Der eingetragen Verein der Waldbühne Melle umfasst insgesamt 400 Mitglieder – darunter weit mehr als hundert aktive Personen im Alter zwischen sieben und siebzig. Seit 1950 hat die Amateurbühne ihre Spielstätte in einem alten Steinbruch in den Meller Bergen, heute wird Programm für mehr als 20.000 Zuschauer jährlich geboten. „Otello darf nicht platzen“ ist eine Komödie. Inhalt dieses Abendstücks, das nach eigener Aussage der Mitwirkenden „selbst die kleinsten Lachmuskeln strapaziert“, ist Folgendes: Eine Kleinstadt ist im Tito Merelli-Fieber! Der weltberühmte Opernstar hat ein Gastspiel als Otello zugesagt. Max, Assistent der Theaterleitung und leidenschaftlicher Amateursänger, wartet vergeblich seit Stunden in der Hotelsuite auf den Star. Der Direktor fürchtet das Schlimmste. Dann erscheint doch noch der begnadete Sänger, verweigert allerdings die Generalprobe. Im Auftrag des Operndirektors soll Max auf den Star aufpassen, aber dies gerät zu einer kleinen Katastrophe, die unabwendbar erscheint … Premiere ist am 30. Juni. Weitere Infos und Tickets unter www.waldbuehne-melle.de Telefon 05442 / 42442

www.waldbuehne-melle.de

Waldbühne Melle


Kultur Freilichtbühnen | Seite 104

Die Akteure der Freilichtbühne Meppen sind allesamt Amateure und spielen ehrenamtlich. Hier: Szenenfoto aus „Anything goes“ (2011) Foto: MundusSchneiders

Geboren auf dem Hamburger Kiez, ist das Musical „Heiße Ecke“ mittlerweile auch Kult in Kloster Oesede.

Emsländische Freilichtbühne Meppen

Waldbühne Kloster Oesede

Die Emsländische Freilichtbühne e. V. Meppen ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit derzeit 350 aktiven ehrenamtlichen Mitgliedern, die auf der Naturbühne in Meppen seit 1951 Freilichtaufführungen durchführen. Die Akteure sind Amateure, die in Zusammenarbeit mit Berufsregisseuren und weiteren Theaterprofis das Programm realisieren und vor etwa 30.000 bis 35.000 Besuchern pro Jahr Musicals, Schauspiele sowie Kinderund Familienstücke zur Aufführung bringen. Mit „Crazy for You“ präsentiert das Ensemble in der aktuellen Saison einmal mehr eine echte BroadwayLegende. In dem Stück geht es um den Nachkommen einer New Yorker Bankiersfamilie, der von einer Broadway-Karriere träumt. Um Iris Limbarth ist als künstlerische Leiterin verantwortlich für das Programm. ihn von diesem Gedanken abzubringen, schickt ihn die Mutter in die Wüste, in das frühere Goldgräberstädtchen Dead Rock. Dort verliebt er sich in die Postmeisterin Polly, die Tochter eines ehemaligen Theaterinhabers. Um sie für sich zu gewinnen, schlüpft er in die Rolle des berühmten Broadway-Produzenten Zangler, überredet die Tanzchefin der „Zangler Follies“, ihre Ferien mit dem Ensemble in Dead Rock zu verbringen und versucht eine Show aufzubauen, wobei er natürlich auf alle nur erdenklichen Schwierigkeiten stößt. Premiere ist am 23. Juni. Weitere Infos und Tickets unter: www.freilichtbuehne-meppen.de Telefon 05931 / 12825

Auf ein langes Bestehen blickt auch die Waldbühne Kloster Oesede zurück. 1951 wurde sie durch die Gemeinde Kloster Oesede gegründet. Nach einer wechselvollen Geschichte entstand 2003 der Verein „Waldbühne Kloster Oesede e.V.“. Mit „Eine Hochzeit zum Verlieben“ führen die Schauspieler ein eher unbekanntes, aber großartiges Musical auf: Robbie Hart ist ein „Hochzeitssänger“; hat selbst aber noch nicht die passende Frau fürs Leben gefunden. Während der Pause eines Auftritts lernt er zufällig Julia Sullivan kennen. Die beiden kommen sich näher, aber Julia ist bereits vergeben. Bald will sie den Yuppie Glenn heiraten - ein Entschluss, mit dem Robbie sich anscheinend abfinden kann, so dass er ihr sogar tatkräftig bei den Hochzeitsvorbereitungen hilft. Allerdings beginnt Julia schon bald an ihrem Verlobten zu zweifeln … Seine Uraufführung feierte das Musical 2006 am Broadway. Premiere in Oesede ist am 7. Juli. Auch ein echter Klassiker wird in dieser Spielzeit erneut aufgenommen: „Heiße Ecke“ feierte sein Debüt in Hamburg und begeisterte bereits 500.000 Zuschauer im „Schmidts Tivoli“ auf der Reeperbahn. Austragungsort ist die legendäre Würstchenbude auf dem Hamburger Kiez. Die „Heiße Ecke“ ist der Marktplatz für vielzählige Gestalten – hier fallen sie sich in die Arme oder in den Rücken. Hier treffen Lebenskünstler auf Versager und ganz normale Menschen auf ihr Schicksal. Premiere: 20. Juni. Weitere Infos und Tickets unter www.waldbuehne-klosteroesede.com Telefon 05401 / 850250

Max Messler (Regie) und Brady Stephan Harrison (Choreographie) inszenieren „Eine Hochzeit zum Verlieben“.

www.waldbuehne-kloster-oesede.com

www.freilichtbuehne-meppen.de

Großes Theater unter freiem Himmel


Anzeige | Seite 105

Winter – mehr als ein gedecktes Dach! Ein Dachdecker muss sein Handwerk verstehen und zuverlässig sein, denn er trägt ein hohes Maß an Verantwortung. Genau diese Voraussetzungen erfüllt die Dachdeckermeisterei Stefan Winter. Das Unternehmen aus Wallenhorst ist zu einem der größten Dachdeckerbetriebe Deutschlands geworden und hat sich in die Liste der Top 100 Dachdecker gekämpft.

Bundesweit für jedermann Trotz des Erfolges verfolgt das Team Winter noch immer die gleiche Philosophie: Gleiche Qualität für alle. Egal ob für Privat- oder Gewerbekunden, die Arbeit wird immer mit höchster Sorgfalt und Professionalität erledigt. Dies gilt nicht nur in der Region: Mit über 50 Mitarbeitern ist Stefan Winter für Kunden bundesweit tätig. Jeder hat besondere Fähigkeiten, mit denen er das Team bereichert, denn nicht umsonst steht Winter für Qualitätshandwerk in Sachen Zimmerei und Dachtechnik – ob fachgerechte Umsetzung von Design, Ökologie und energiesparenden Maßnahmen oder einfach eine kompetente Beratung.

Vom Dachdecken bis zur Solaranlage Das Unternehmen bietet eine große Bandbreite an Dienstleistungen an. Der wohl typischste Job eines Dachdeckers ist die Dacheindeckung. Durch eine kompetente Beratung kann der Bauherr bei den unzähligen Möglichkeiten, sein Dach zu gestalten, das Richtige für Dachdeckermeister Stefan Winter sich finden. Für die Gestaltung gibt es auch verschiedene Möglichkeiten der Dekoration: Kleine Figuren oder Statuen werten ein Dach optisch auf. Das Team Winter baut Dächer nach Wunsch auch um, wenn es nach gewisser Zeit einfach eine Veränderung geben soll. Auch Solar- und Photovoltaikanlagen werden fachgerecht und sorgfältig montiert.

Spezialisten auch in Sachen Sanierung Die neue Energiesparordnung stellt bei der Neu- und Altbausanierung energetische Mindestanforderungen an den Bauherrn. Ziel des Unternehmens Winter ist es, den Energie-, Heizungs- und Warmwasserbedarf um zirka 30 Prozent zu senken. Ab 2012 sollen in einem weiteren Schritt die energetischen Anforderungen nochmals um bis zu 30 Prozent erhöht werden. Gesellschaftlicher und geschäftlicher Verantwortung gerecht zu werden, heißt für Winter auch, den Kunden sachlich und kompetent über die gesetzlichen Vorgaben zu informieren, um Schäden vorzubeugen. Auch der Umweltschutz, die menschliche Gesundheit, sowie natürliche Ressourcen zu schonen sind wichtige Aspekte. Durch die entsprechende Verantwortung und das Engagement der Mitarbeiter werden die Geschäfte umweltgerecht gestaltet und ständig an der Verbesserung der Umweltleistung gearbeitet.

MOCK-Qualität Die Arbeit orientiert sich an drei Werten: Know-how, Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit. Dies vereinigt das verbundsinterne MOCK-Qulitätsmanagement, wonach sich das Denken und Handeln der Firma richtet. MOCK steht dabei für Mitarbeiter, Organisation, Chef und Kunde. Gemessen wird in den vier Bereichen des Bewertungssystems unter anderem durch Betriebsanalysen, Kundenbewertungen und Mitarbeiterevaluation – wichtige Indikatoren, die unablässig für die Qualitätseinschätzung sind. Winter hat diese Analysen mit Bravur gemeistert.

Dachdeckermeister Stefan Winter | Hullerweg 9, 49134 Wallenhorst | Tel. 05407 / 82 22 00 | www.ddm-winter.de


Kultur Theater Osnabrück | Seite 106

Neues aus dem Theater Osnabrück

Aida

– stimmgewaltiges Kammerspiel im Operngewand

S

ie gilt als eine der beliebtesten Opern aller Zeiten: Aida, Giuseppe Verdis Dreiecksgeschichte einer leidenschaftlichen Liebe im Reich der Pharaonen. Wo andernorts pompöses Ausstattungstheater betrieben wird, bringt die koreanische Regisseurin Yona Kim in Osnabrück ein feines Kammerspiel mit nur wenigen Massenszenen auf die Bühne, das das Publikum nicht nur bei der Premiere restlos begeisterte. Die leidenschaftliche Liebe zwischen Aida, der äthiopischen Prinzessin, die in Ägypten als Sklavin gefangen ist, und Radamès, dem ägyptischen Feldherrn, ist von vornherein zum tragischen Scheitern verurteilt: Beide Länder befinden sich im erbitterten Krieg. Amneris, Tochter des ägyptischen Königs, ist ebenfalls in Radamès verliebt. Um den Geliebten für sich zu gewinnen, macht sie sich zum Werkzeug der Politik. Doch am Ende wird ihr Glück ebenso einer unbarmherzigen Staatsräson geopfert wie das Leben von Aida und Radamès … Individuelles Glück im unlösbaren Konflikt mit machtpolitischen Interessen – dieses klassische Thema beschäftigte Giuseppe Verdi in seinem drittletzten musikdramatischen Werk.

Die geniale Mischung aus Liebestragödie und Kriegsdrama, das subtile Spiel um sich liebende und sich hassende Menschen, die nur Marionetten sind in einem tödlichen Spiel, inszeniert Yona Kim in ebenso raffinierter wie simpler Weise: Im Gegensatz zu vielen anderen legt sie den Schwerpunkt auf das Zwischenmenschliche, auf die Leidenschaften und Konflikte der handelnden Personen und nicht auf eine aufwändige Ausstattung und große

Theaterkarten zu gewinnen! Schlossallee verlost 3 x 2 Karten für die Vorstellung am 13. Mai, 19.30 Uhr. Schicken Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Aida“ sowie Ihren Kontaktdaten an: info@verlagkroeber.de oder eine Postkarte (Verlag RottwinkelKröber GmbH, Brückenort 15, 49656 Bramsche), und mit etwas Glück sind Sie dabei! Einsendeschluss ist der 6. Mai 2012.

Massenszenen. Das Bühnenbild ist dementsprechend strukturiert und klar, das Ensemble schlicht großartig. Chorsänger betreten die Bühne vom Zuschauerraum aus, die Trompeten des berühmten Triumph­m arsches stehen im ersten Rang und verwandeln unter der musikalischen Leitung von Daniel Inbal das ganze Haus in eine Bühne. Aida im Theater Osnabrück ist definitiv eine Inszenierung, die sich Opernfans nicht entgehen lassen sollten!

Termine Samstag, 21. April, 19.30 Uhr Sonntag, 13. Mai, Dienstag, 15. Mai und Freitag, 25. Mai, 19.30 Uhr Sonntag, 3. Juni und Dienstag, 26. Juni, 19.30 Uhr, Sonntag, 17. Juni, 15 Uhr Karten unter www.theater-osnabrueck.de oder Telefon 0541 7600-00


Kuns thalle Dominikanerkirche

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„Portraitsommer“

U

in der Kunsthalle

nter dem Obertitel „Porträtsom- Stand und steht in renommierten Galemer“ öffnen ab dem 6. Juni bis diesem Jahr der risten, mit dem der Kuin den Spätsommer hinein ver- menschliche Körper im rator nach erfolgreicher schiedene Kulturorte in der Stadt Mittelpunkt aller AusZusammenabreit in dieund im Landkreis Osnabrück, darunter das stellungen in der Ossem Jahr auch weitere Kulturgeschichtliche Museum, die Stadtga- nabrücker Kunsthalle, Till Woeske Projekte plant, ist Till lerie Osnabrück und das BBK Kunstquar- wird es im nächsten Woeske. Für den Bertier, ihre Türen zum Thema fotografisch- Jahr vorrangig um das liner ist die Kunsthalle inszenierte Porträts. Michael Dannenmann Thema Landschaften gehen, verrät Leiter Osnabrück „eine der besten Institutigehört zu den bekanntesten internationalen André Lindhorst. Einer der international onen Deutschlands“, die die Arbeiten der Vertretern der Porträtfotografie. In Künstler einmal an einem nicht geder Kunsthalle Dominikanerkirche schäftstätigen, sakralen Ort zeigt. präsentiert er vom 10. Juni bis zum „André Lindhorst als Kurator wählt 9. September rund 140 Porträtfotos die Werke nicht unter dem Aspekt von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, des Verkaufens aus – es ist für eiPolitik, Sport, Kunst und Kultur, danen Künstler ein Ritterschlag, mit runter Bill Gates, Ringo Starr, Phil der Kunsthalle zusammenarbeiten Collins oder Michael Schumacher zu dürfen“, so der Galerist, der nesowie die bildenden Künstler David ben der „Chinese Pop Show“ auch Lynch, Dennis Hopper, Keith Haring, maßgeblich an „KunstkörperlichNorbert Bisky, Ralph Gibson oder Körperkünstlich“ mitgewirkt hat. Andreas Gursky. Die Ausstellung Woeske freut sich auf die weiteren gewährt einen Einblick in Michael Aufgaben, denn für ihn steht fest: Dannenmanns künstlerische Ar„Die Kunsthalle Dominikanerkirche beitsweise in dem so besonderen, ist in meinen Augen eine der wichsakralen Raum der Kunsthalle Dotigsten Kunsthallen Deutschlands“. Jörg Immendorff, Künstler, 1990, fotografiert von Michael Dannenmann minikanerkirche.

Kuns thalle Dominikanerkirche

Kuns thalle Dominikanerkirche


Insidertipps Anzeigen | Seite 108

Insidertipps

Griechisches Flair erleben

Autohaus Weller:

Eine riesige alte Blutbuche im Biergarten des griechischen Restaurants Athen sorgt für Schatten und ein natürliches Ambiente. Auf massiven Teakmöbeln lässt sich so das bunte Treiben wunderbar beobachten. Daneben darf man dort griechische Fischund Fleischspezialitäten, ebenso wie frische Salate vom Buffet oder leckere Vorspeisen genießen. Kleine Gäste können sich auf dem hauseigenen Dinosaurier-Spielplatz vergnügen. Athen Griechisches Restaurant, Lindenstraße 38, 49152 Bad Essen, www.athen-badessen.de

Wo der Kunde wirklich König ist In punkto Servicequalität stellt keine Automarke in Deutschland höhere Ansprüche an ihre Händler als Lexus. „Vollkommene Zufriedenheit“ ist das erklärte Ziel, und dazu soll neben der kompromisslosen Fertigungsqualität ein herausragender, individueller Dienst am Kunden beitragen. Diesen hohen Ansprüchen trägt Auto Weller genüge und wurde daher von Lexus für beste Servicequalität zertifiziert. Nur wenn das Lexus Forum vorbildliches Engagement im Dienst des Kunden beweist, kann es eine der höchsten Zertifizierungsstufen erreichen. In diesem Jahr bestand das Lexus Forum Osnabrück Auto Weller die Zertifizierung mit der Gesamtnote „Sehr gut“. Doch will sich das Team nicht auf dem Erfolg ausruhen und weiterhin für die Kunden den Service optimieren. Auto Weller, Pagenstecherstraße 77-83, 49090 Osnabrück, www.autoweller.de

„Kulinarische Treibjagd“ in Bersenbrück Die Firma Wollbrink lud zu einer kulinarischen Reise durch die heimische Wildküche und Weinwelt ein. Sechs Gastronomen aus Bersenbrück und Badbergen sowie drei Winzer boten den rund 120 Gästen einen gelungenen Abend. „Hier wird nicht still gesessen, wie ein Jäger auf dem Hochsitz – nein wir sind hier auf einer Gesellschaftsjagd“, so Birgit Wassmann in Ihrer Begrüßungsrede. Die Gäste sollten die Gelegenheit haben verschiedene heimische Wildarten zu probieren. Eine erfolgreiche Veranstaltung, die sicher wiederholt wird. Kornbrennerei Wollbrink, Otto-Hahn-Straße 17-21, 49593 Bersenbrück, www.wollbrink-spirituosen.de

Radfahrspaß aus der Steckdose Es ist soweit: Das Frühlingswetter lockt nach draußen und Unternehmungen wie Fahrradtouren stehen wieder auf dem Programm. Das Zweirradhaus Dependahl zeigt, mit welchen Rädern der Ausflug zu einem besonderen Spaß wird.

E-TRITON – gut, besser, Testsieger „Wer beim Pedelec die Freude am Fahren sucht, ist mit dem Triton hervorragend bedient.“ schreibt die RADtouren in ihrem Testbericht. Hierfür sorgt der kräftige, harmonisch auf die Muskelkraft abgestimmte Boschmotor genauso wie die Premiumausstattung: Integrierte Busch&Müller Beleuchtung, Shimano Deore XT Schaltung und Scheibenbremsen, sowie die Luftfedergabel. Der robuste Gepäckträger macht das Rad zum echten Kombi.

Stadtkind E-CARPO Das ultimative Pedelec für die Stadt: Sehr leicht, stufenlose NuVinci Schaltung und Shimano Scheibenbremsen. Dazu tragen noch super Moto Reifen, Bosch Motor und Akku, sowie minimalistisches Design zu einem maximalen Fahrspaß in der Stadt bei. Das sportliche Design macht das E-Bike zu einem echten Hingucker. Gesehen bei: Zweiradhaus Dependahl, Am Kirchenkamp 14, 49078 Osnabrück, www.dependahl.com :

Stadtkind

E-Carpo Das ultimative Pedelec für die Stadt. Sehr leicht. Stufenlose NuVinci Schaltung. Shimano Scheibenbremsen. Super Moto Reifen. Bosch Motor und Akku. Minimalistisches Design. Maximaler Fahrspaß.


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© David & Götz

© LIVE HOUSE Band

Ein kriminell spannender Abend! Sich engagieren, Mitmenschen motivieren und so Gutes für andere tun: Im Lions Club Osnabrück-Penthesilea wird dieser Anspruch täglich gelebt – und das seit 15 Jahren. Regelmäßige Veranstaltungen und Spendenaktionen, wie zum Beispiel der bekannte Osnabrücker Adventskalender, gehören zum Engagement des Clubs. Um den Verein „Tatort – Straßen der Welt“ unterstützen zu können, wird jetzt die Veranstaltung „Tatort Fledder“ organisiert. Mit von der Partie werden unter anderem die Kommissare des Tatort Köln, Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt, sowie WDR-Journalist Matthias Bongard sein. Das Programm findet in der Fertigungshalle der Firma OSMA-Aufzüge im OsFoto: Markus Hauschild

nabrücker Gewerbegebiet Fledder statt und bietet so inmitten von Maschinen und dem Geruch von Öl und Metall einen passenden sehr industriellen Rahmen für diese Veranstaltung. Margarete Schenk, Organisatorin und Präsidentin des Lions Club Osnabrück-Penthesilea, freut sich auf den Abend: „Wir haben ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, bei dem jeder Gast sein ganz persönliches Highlight finden wird.“ Unterstützt wird der Abend bereits von namhaften Osnabrücker Unternehmen. Nun hofft Frau Schenk auf eine große Nachfrage und einen regen Kartenvorverkauf.


Insidertipps Termine | Seite 110

Termine Kultur im Osnabrücker, Tecklenburger und Emsland sowie in der Grafschaft Bentheim Musik | Osnabrück | Till Brönner & Band 5. Mai, OsnabrückHalle Vierfacher Echo-Gewinner, über eine Million verkaufte Tonträger, erfolgreichster deutscher Jazzmusiker aller Zeiten – Till Brönner ist ein weltweit anerkannter Musiker und bewunderter Trompeter. Auf seinem neuen Album „At the End of The Day“ schlägt Brönner nun neue Klänge an: Er präsentiert Songs unterschiedlichster Herkunft – von Bach über Bowie und die Beatles bis hin zu New-Wave-Melodien. Zur Eröffnung des 17. Euregio Musikfestivals wird er sein Können auf der Bühne präsentieren. www.osnabrueckhalle.de

Sonstiges | Osnabrück | Maiwoche 11. bis 20. Mai, Innenstadt Die Maiwoche in Osnabrück ist eine der größten Open-Air-Veranstaltungen Europas. Zehn Tage Musikprogramm in der Innenstadt zieht nicht nur die Osnabrücker an – längst ist das Event auch überregional bekannt. Rund 120 Bands und Interpreten sorgen immer für abwechslungsreiche Unterhaltung. www.osnabrueck.de

Ausstellung | Rheine | Schläft ein Lied in allen Dingen 22. April bis 20. Mai, Kloster Bentlage Die Ausstellung der Künstlerin Gerta Bauer „Schläft ein Lied in allen Dingen – poetische Interaktionen mit der Natur“ beschäftigt sich mit der Natur als Zentrum der Schöpfung, als Offenbarung und Teil des Kosmos. Die Arbeiten resultieren aus einer ungewöhnlichen Verknüpfung naturwissenschaftlicher Tatsachen mit künstlerischen Interpretationen. Bauer arbeitet mit regionalen und lokalen Erden und Pflanzen, deren Blätter, Wurzeln, Zweige und Samen sie zu sehr poetischen und neuartigen Konstellationen arrangiert. Immer eingedenk der Zeilen Eichendorffs: „Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort, und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.“ www.kloster-bentlage.de

Sonstiges | Osnabrück | Tatort Fledder 5. Mai, Fertigungshalle der Firma OSMA-Aufzüge Die Veranstalter von Tatort Fledder bieten den Gästen ein hochkarätiges Programm: Die bekannten Schauspieler, die Kommissare des Tatort Köln, Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt, stellen den von ihnen gegründeten Verein „Tatort – Straßen der Welt“ vor. Moderiert wird die Präsentation von WDR-Journalist Matthias Bongard. Ein weiteres Highlight des Abends ist das Konzert der Showpianisten David Harrington und Götz Östlind, die für musikalische Begeisterung sorgen. Für die passende Partystimmung im Laufe des Abends sorgt die Live House Band mit internationaler Besetzung. Osnabrücker Gastronomen verwöhnen die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten. www.tatort-fledder.de © LIVE HOUSE Band


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Ausstellung | Osnabrück | European Media Art Festival 18. April bis 27. Mai, verschiedene Orte Reizvolle Orte – von mittelalterlicher Architektur über klassisch-ästhetische Ausstellungssäle bis hin zum öffentlichen Raum – bieten den jungen Künstlern des Media Campus vielfältige Möglichkeiten zur Präsentation ihrer Arbeiten. Neben ausgewählten Künstlern präsentieren sich die HS Osnabrück, die HfBK Hamburg und die UdK Berlin. Die große Ausstellung der HfG Offenbach bietet dabei gewiss ein Highlight. 18. April bis 27. Mai in der Kunsthalle Dominikanerkirche, 19. April bis 13. Mai im Stadtgalerie Café, 19. bis 22. April im Turm Bürgergehorsam, 19. bis 22. April im Oberlichtsaal des Felix-NussbaumHauses, 19. April bis 13. Mai in der Galerie écart. www.emaf.de

Sonstiges | Hasbergen | Kunst im grünen Rahmen 16. bis 17. Juni, „Masch‘s Garten“ Die Ateliergemeinschaft „Farbfinder“ lädt zur großen Gartenausstellungen ein. Am 16. und 17. Juni wird die Gartenpforte zum Flanieren zwischen Blumen und Bildern geöffnet sein. Neben der Kunst der „Farbfinder“ gibt es noch farbenfrohe Keramik, Modernes aus Metall und Holz für den Garten und Kreatives mit Blumen zu entdecken. „Masch’s Garten“, Im Hamme 18, 49205 Hasbergen-Gaste

Musik | Halle | Celtic Woman 13. Mai, Gerry Weber Stadion Celtic Woman sind mit der Sängerin Susan McFedden und dem neuen Studioalbum auf Europatournee – irische Stimmwunder mit engelsgleichem Gesang und majestätischer Orchesterbegleitung für besinnliche und temperamentvolle Momente in der Haller Eventarena. Celtic Woman sind unbestritten ein Musikphänomen unserer Zeit: Innerhalb weniger Jahre sind die Karten vier keltischen Ladies mit den zarten Gesängen und dem gewinnen! charakteristischen Violinenklang zu einer weltweiten Einfach eine E-Mail mit dem Bühnensensation aufgestiegen. Auch hierzulande fülBetreff „Konzert Celtic Woman“ len Celtic Woman mittlerweile die großen Hallen, und an info@verlagkroeber.de so werden die keltischen Damen auch 2012 dem Puschicken. Unter allen Einsenblikum besinnliche wie temperamentvolle Momente dungen verlosen wir 3 x 2 bescheren. www.gerryweber-stadion.de Karten. Einsendeschluss ist der 5. Mai.


Insidertipps Termine | Seite 112

Ausstellung | Meppen | Peter Strang bis zum 27. April, Galerie Atelierspuren Fast 30 teilweise großformatige Gemälden und unikatbemalte Porzellanfiguren machen die Meppener Ausstellung zu etwas Besonderem. Die Arbeiten des Dresdener Künstlers Peter Strang wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen mehrfach ausgezeichnet und werden erstmalig in dieser Kombination gezeigt. Peter Strang war künstlerischer Leiter der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen. Seit 2001 schöpft er als freischaffender Künstler aus einer unbeschreiblichen Kreativität in Porzellan und mit Öl auf Leinwand. Seine handbemalten Porzellanskulpturen überraschen mit einer erstaunlich vielfältigen Handschrift und Beständigkeit. Seine Gemälde sind beachtenswerte, eigenständige Kunstwerke, die durch kubistisch inspirierte Figurenabstraktionen und in der Art des Farbauftrags bestechen. Die Ausstellung ist mittwochs bis freitags von 14 bis 17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung zu besichtigen. www.atelierspuren.de

Sonstiges | Bohmte | Flugplatz – Tag der offenen Tür 1. Mai, Flugplatz Bohmte – Bad Essen Der Bohmter Flugplatz zeigt die vielfältigen Möglichkeiten des Luftsports auf und gibt die Gelegenheit, diese persönlich kennen zu lernen. Doch am traditionellen Tag der offenen Tür wird ein wenig mehr aus dem Fliegeralltag gezeigt, was sonst auf dem beschaulichen Flugplatz an der Hunte nicht anzutreffen ist. Neben verschiedenen Darbietungen gehören der Start und die Landung der „Tante Ju“ zum Höhepunkt des Flugplatzfestes. Wer einmal mitfliegen möchte, findet weitere Informationen auf www.lsv-wittlage.de

Bühne | Tecklenburg | In 80 Tagen um die Welt 27. Mai, Freilichtspiele Tecklenburg Eine verrückte Wette im Jahr 1872 – in 80 Tagen um die Welt, mit der Eisenbahn, mit dem Schiff oder auf Elefanten. Phileas Fogg und sein Diener wollen die Wette gewinnen, doch alle behaupten: Das klappt nie! Von London nach Paris über das Mittelmeer und den Suezkanal nach Indien, von da aus nach China und quer durch Amerika, kann das funktionieren? In diesem heiteren Musical sind Spannung und Spaß für die ganze Familie vorprogrammiert. www.freilichtspiele-tecklenburg.de


Lohner Schmäh

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Kolumne von Jan-Christoph Poppe

W

enn es Frühling wird und Sommer, zieht es die Menschen für gewöhnlich ans Wasser. Man will ja schließlich schauen, ob Strom und Bäche tatsächlich vom Eise befreit sind und somit der gute, alte Goethe seinen Status als oberstes Universalgenie deutscher Provenienz behalten darf. Hat man die klimatologische Kontrolle hinter sich, stellt sich selbstredend die Frage, was nun weiter anzufangen ist mit dem sonnigen Tag. Für gewöhnlich zieht der Bürger sich auf die hauseigene Terrasse zurück, eventuell auch zum Klönen in einen der gutbürgerlichen Gastronomie am Fluss angeschlossenen Biergarten, auf ein Kännchen magenverdrehenden Kaffee und zwei, drei Gläser Wasser. In Wien setzt man sich an solchen Tagen in einen Schanigarten. Das sind die Freisitze vor den Kaffeehäusern und Gaststätten, offiziell in Betrieb maximal von März bis November. Dann hockt man auf dem Gehsteig vor dem Lokal auf mehr oder weniger schönen und gemütlichen Sitzgelegenheiten und fragt sich, woher zum Teufel der Begriff Schanigarten stammt. Nun, dafür gibt es mehrere ethymologische Ansätze, einer der logischsten lautet: Mitte des 18. Jahrhunderts hatte ein Kaffeehausbetreiber in Wien erstmals die Idee, draußen auch Stühlchen aufzubauen. Für die Gäste – und für die Frauen, für die es damals ziemlich unziemlich war, ins Kaffeehaus zu gehen. Den Frauen war lediglich die Konditorei vorbehalten und vielleicht hat sich das auch figürlich niedergeschlagen, aber das bleibt Spekulation. Der Wirt jedenfalls hieß Johann J. Taroni, oder, seiner italienischen Herkunft entsprechend ausgesprochen: Gianni Taroni. Und nun sprechen Sie mal Gianni laut aus und fügen Sie einen Garten an. Dieser Gianni stellte ursprünglich Schnaps her, in damaligen Zeiten nannte man das Berufsbild Wasserbrenner. Haufenweise Flaschen mit Hochprozentigem, so heiß, dass sie in Strömen und Bächen fließend alles Eis davonspülen. Es muss damals gewesen sein, als die Menschen in der Verbindung aus Kaffeehaus, Schnaps, Flaschen das dringende Bedürfnis verspürten, einander mitzuteilen, zu reden, zu klönen. Und wenn der sonnige Tag zu Ende, das Redebedürfnis aber noch nicht gestillt und der Nachhauseweg durch Wien weit wurde, mit einer leeren Flasche in der Hand, dachte sich so mancher, was wohl geschehe, wenn er jetzt eine Nachricht mit seiner Adresse in die Flasche steckte, sie verschlösse und in die Donau werfe – Mitteilungsbedürfnis gestillt, Flaschenpost erfunden. Nun gilt für die Flaschenpost aber Folgendes: Sie kommt nicht zwangsläufig irgendwo an, bleibt hängen in den Brücken am Fluss, zerschellt an titanischen Eisbergen oder einstürzenden Bohrinseln, wird

in den meisten Fällen von keinem Menschen gelesen und vom Absender für gewöhnlich einfach vergessen. Das unterscheidet die Flaschen-Post von den heute üblichen Nachrichten. Im getränkefreien Kaffeehaus Internet jagt ein Post den nächsten und man kann dieser Flut an freiwilligen Mitteilungen kaum entkommen. So große Flaschen gibt es gar nicht, dass man seinen Computer hineinstecken und ihn ein für allemal nachrichtlich entsorgen könnte, um der Belästigung durch die Posts zu entkommen. Ist es nicht verwunderlich, dass sich früher immer alles beschwert hat, dass die Post noch nicht da ist? Heute regt man sich eher darüber auf, dass die Posts da sind. Also, weg mit dem Computer ins nächste vom Eis befreite Gewässer. Wer weiß, wo der Computer dann ankäme. Ein Fischtrawler, den der Tsunami in Japan vor einem Jahr führerlos ins Meer gespült hatte, ist vor Kurzem vor der Küste Kanadas gesichtet worden. Vor der Küste Kanadas werden auch ständig abgetrennte Füße in Turnschuhen gefunden. Immer nur linke Füße, und das schon achtmal. Es muss dies eine sehr seltsame und seltene Variante der Flaschenpost sein, eine kannibalische, vielleicht. Wäre es da nicht ein interessanter Gedanke, wenn wir alle aufhören würden zu posten und stattdessen Flaschenposten? Jeder nimmt jetzt bitte seinen Laptop, öffnet ein Word-Dokument, schreibt den Satz „Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein.“, speichert, schließt den Rechner, legt ihn in eine große Vase, verschließt diese wasserdicht und wirft das Paket in Weser oder Ems, Hunte oder Hase. In einigen Jahren dann wird es vor der Küste Kanadas zu einer wahren Computerflut kommen und während sich die Kanadier noch fragen, was das alles soll, sitzen wir längst lächelnd in Schaniund Biergarten, reden miteinander und haben die nächste Flasche schon in der Hand.

Der Autor und Kabarettist JanChristoph Poppe stammt gebürtig aus dem niedersächsischen Lohne. Erste Literaturerfahrungen sammelt er während des Studiums in Leipzig; ab 1999 ist er mit Lesungen und Satireshows regelmäßig auf den Kleinkunstbühnen der sächsischen Metropole zu finden. 2003 zieht Poppe nach Berlin, studiert in Babelsberg an der Hochschule für Film und Fernsehen Dramaturgie und schließt das Studium 2007 mit seinem ersten abendfüllenden Solokabarettprogramm „Ende der Probezeit“ ab. Jan-Christoph Poppe ist 35 Jahre alt und lebt in Wien.


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Das erwartet Sie in der nächsten Ausgabe der Schlossallee:

Gesundheit: Das Auge

Klassiker: Autos

Genuss: Grillen & Outdoor-Cooking Schlossallee erscheint in Lizenz des Verlags Rottwinkel-Kröber GmbH 7. Jahrgang, www.schlossallee.com ISSN 1866-0932

Redaktion Svenja Dierker (Leitung) s.dierker@verlagkroeber.de Jana Schulte j.schulte@verlagkroeber.de Johanne Uphoff j.uphoff@verlagkroeber.de

Garten: Wellness im Garten Gestaltung Katrin Gloggengiesser, André Hukriede Anzeigen Dennis Klippel, d.klippel@verlagkroeber.de Stefanie Wollbrink, s.wollbrink@verlagkroeber.de Carlfritz Meyran, c.meyran@verlagkroeber.de

Druck Druckerei Silber, Niestetal Abonnement Jahresabonnement (6 Ausgaben) 24 Euro inkl. 7% MwSt., inkl. Versand im Inland.

Impressum

Herausgeber Barbara Rottwinkel-Kröber (ViSdP) Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH Brückenort 15, D - 49565 Bramsche Tel. 0 54 61 / 94 02 - 10 | Fax - 20 www.verlagkroeber.de

Weitere Mitarbeiter Eva-Maria Lammers, Nicole Bongard

www.schlossallee.com


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