Schlossallee Oldenburg 5

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Schlossallee www.schlossallee.com

Schlossallee

5 | 2012

Nr. 5/2012 | September/Oktober | 3,50 Euro |

Das Regionale Lifestyle Magazin f체r Oldenburg und das Oldenburger land

Aleida und Ulf Janssen: Von der Leidenschaft f체r Lebens(t)r채ume

Schlossallee-Talk: LzO-Vorstand Martin Grapentin

Rastede: Mehr als ein Residenzort

Deutscher Wein: Genuss aus der Rebe



Von der Region schwärmte Martin Grapentin, Vorstandsvorsitzender der LzO, beim Talk auf dem roten Schlossallee-Sofa. Seiner Meinung nach ist das Oldenburger Münsterland eine absolute Vorzeigeregion. Wie ganz Niedersachsen vom Landkreis Vechta lernen kann, warum der Jade-Weser-Port weit mehr verändern wird, als wir uns zurzeit vorstellen können und wie der leidenschaftliche Großvater sein Leben an der „Zeitarmutsgrenze“ managed, lesen Sie im Interview ab Seite 24. Was diese Ausgabe sonst noch für Sie bereit hält? Viele Themen, die Sie auf einen goldenen Herbst einstimmen! So stellen wir Ihnen die neuesten Betten-Trends für lange Nächte vor, zeigen modische Highlights der kommenden Herbst/Winter-Kollektion und verraten, wie Sie ihren Garten jetzt fit für den nächsten Frühling machen. In diesem Sinne grüßt Sie herzlich Ihre

Barbara Rottwinkel-Kröber Herausgeberin

NewLOOKation

Gegen das Grau des Alltags kämpfen erfolgreich Aleida und Ulf Janssen. Die beiden Apotheker beschäftigen sich längst nicht mehr nur mit Pharmazie. Ulf Janssen entwirft als Architekt Objekte, von denen es eines gar schon in das Buch „Luxury Stores Top of the World“ geschafft hat: der „durftcontor“ im Herbartgang. Wir haben die beiden in ihrem schicken Domizil in Wilhelmshaven besucht. Mehr dazu ab Seite 30.

Hartke Damen-, Herren und Kinderoberbekleidung GmbH, Inhaber Thomas Hartke © 2012

ob das Landesturnier in Rastede, das Oldenburger Stadtfest oder der Vechtaer Stoppelmarkt – der Sommer war auch in diesem Jahr wieder randvoll mit Terminen. Davon war einer aufregender als der andere. Zum Glück hat der Sommer auf der Zielgeraden noch die Kurve gekriegt und beschert uns gerade jetzt traumhaftes Spätsommerwetter. Genießen Sie es, denn der Winter wird wie immer lang und trist genug.

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Liebe Leserinnen und Leser,

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STEINFELD


Schloss Inhalt Ausgabe 5 | September/Oktober 2012 | 5. Jahrgang | Seite 4

Wohnen

SchlafKultur

Rund 24 Jahre seines Lebens verbringt der Mensch schlafend – dem Schlafzimmer kommt in Sachen Einrichtung folglich eine ganz besondere Rolle zu. Ob Wasserbett, Futon oder Boxsping, wir zeigen die Möglichkeiten. Seite 56

Aktuell Das Neueste aus der Region Indian Summer .................................... Kurzmeldungen ................................... Oldenburger Stadtfest .......................... Lückenlatein ......................................... Jade-Weser-Port ................................. Oldenburger Landesturnier .................. Landpartie Gut Horn ............................

Wohnen 6 8 10 13 15 16 20

Szene Rotes Sofa Martin Grapentin: „Erfolg kann man nicht konservieren! .............................. Homestory Aleida und Ulf Janssen: Leidenschaft für Lebens(t)räume .......... Klassiker Frisuren: Zeitlos schön .......................... Modeherbst Trends der neuen Saison .....................

24 30 36 40

Region Regional pauschal Rastede: residieren, flanieren, zelebrieren... Inhabergeführtes Unternehmen Kleine Diele: betreten und wohlfühlen!... Erlebnis Indoor-Ski: Skifoan skurril ....................

Schlafkultur Zeit zum Auftanken ............................ Facelift fürs Haus Top in Form – oder alles nur Fassade? Garten Herbstzauber im Garten.......................

Kultur 56 64 71

Genuss Wein Genuss aus der Rebe ....................... Interview mit Michael Schmitz............ Kulinarische Stadtführung Von Tee-Prohibition und essbaren Torfsoden .........................

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Das Schlaue Haus Wissenschaft zum Anfassen ............. 98 Filmfest Oldenburg Kamera ab! ....................................... 102 Buchtipps Spannendes und Komisches aus der Welt der (Hör-)Bücher .......... 104 Termine Kultur im Oldenburger Land ............... 110 Lohner Schmäh .............................. 113 Vorschau / Impressum .................... 114

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Leben Gesundheit Gut Hören: Wie bitte? ......................... Wellness & Beauty Schönheitsoperationen: Von Botox bis Brust-OP .....................

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44 50 52

Titelfoto: Lukas Lehmann


allee

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neu In VeCHTA!

Klassiker

Frisuren

Riedel Hören zeigt Ihnen, wie klein Hörgeräte heute sind – jetzt 4 Mal ganz in Ihrer nähe!

Schon mehrfach total trendige Frisuren ausprobiert und keine gefällt? Statt zu resignieren und das Haupthaar wie Kraut und Rüben wachsen zu lassen – wie wäre es lieber mit etwas zeitlosem? Frisuren-Klassiker im Überblick.

Seite 36

Kultur Filmfest Blitzlichtgewitter, roter Teppich, Prominenz: Vom 12. bis 16. September verleiht das Oldenburger Filmfest der Stadt wieder einen Hauch von Glamour. Seite 102

Herbstzauber Wenn die Blätter ihre Farbe in leuchtend-warme Töne wandeln und die letzten Blumen ihre Köpfe der lauen Spätsommersonne entgegenstrecken, wird es Herbst. Wer sich auch in dieser Jahreszeit am eigenen Garten erfreuen möchte, sollte einiges beachten. Seite 71

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Garten

Erlebnis

Indoor-Ski Österreich beginnt in Bispingen: Direkt hinter der Autobahnabfahrt am Rande der Lüneburger Heide geht´s auf die rund 300 Meter lange Skipiste im Snow Dome Bispingen. Skifahren im Sommer? Cool! Seite 52

Vechta | Falkenrotter Str. 1 | (0 44 41) 8 89 79 33 Wildeshausen | Heemstr. 4 | (0 44 31) 42 00 Hude | Parkstr. 4 | (0 44 08) 98 28 98

Ganderkesee | Mühlenstr. 1 | (0 42 22) 79 44 33


Aktuell | Seite 6

Indian Summer

Nicht nur in Amerika oder Kanada kennt man den Indian Summer, manchmal, wenn Petrus gute Laune hat, gibt es auch hierzulande einen wunderschönen Spätsommer. Wenn sich ab September die Blätter kunterbunt färben und die strahlende Sonne sie zum Leuchten bringt, dann hat man hier in Deutschland den Altweibersommer. In dieser Zeit, dem Frühherbst, zeigt sich die Sonne oftmals ein letztes Mal von ihrer besten Seite und ist damit in den letzten Jahren zu einer Entschädigung der eher durchwachsenen Sommer geworden. Im Süden Deutschlands können die Temperaturen auf bis zu 30 Grad steigen. Egal ob Indian Summer oder Altweibersommer – der September ist eine Zeit der verklärten Romantik, der bunten Naturspektakel und inspirierenden Bilder.

Die Kunstwerke der Spinnen „Weiben“ kommt aus dem Altdeutschen und bedeutet so viel wie „weben“ und in diesem bestimmten Fall war das Knüpfen von Spinnweben gemeint. In der Nacht sinken die Temperaturen so stark, dass sich in den Morgenstunden Tau bildet, welcher sich auf den Spinnweben festsetzt. Die glänzenden Fäden schimmern dann in der Sonne wie lange, graue Haare. Früher erzählte man sich, es seien die Haare der alten Weiber, die sie beim Kämmen verloren hätten. Andere wiederum sahen darin das Werk der „Nornen“, der alten Schicksalsgöttinnen, wie sie die Lebensfäden der Menschen spinnen, weswegen alten Menschen, denen diese im Haar hängen bleiben, Glück zugesprochen wird. Im Christentum gibt es die Legende von den Silberfäden, die aus dem Mantel Marias stammen, den sie bei ihrer Himmelfahrt trug. Deshalb werden sie auch Marienfäden oder Marienseide genannt.


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Bedeutsames Laub Die Wortherkunft des Indian Summers ist nicht ganz klar. Manch einer sagt, der Name rühre daher, dass die Indianer zu dieser Zeit vermehrt gejagt und geerntet haben, wieder andere sagen, dass sie zu dieser Zeit verstärkt weiße Siedlungen angegriffen hätten. In der indianischen Mythologie hingegen geht es um die Farben des Laubes. Sie haben verschiedene Bedeutungen: Die gelben Blätter symbolisieren die Feuer der Geister, während die roten Blätter vom Blut des Großen Bären getränkt sind, den der himmlische Jäger erlegt hat und das Grün, das sich an manchen Bäumen bis zum letzten Tag hält, steht für das unauslöschbare Leben, das nach dem harten Winter wiederkehrt. Eine andere Theorie besagt, dass die Indianer die Schönwetterperiode als spezielles Geschenk einer ihrer wichtigsten Gottheiten ansahen.

Schlossallee-Chutney Zutaten: eine große Zucchini eine große rote Paprika drei bis vier Scheiben Ananas eine Gemüsezwiebel 100 g Cocktailtomaten eine Tube Tomatenmark zwei Teelöffel Jalapeno-Sauce anderthalb Esslöffel Worcestershire-Sauce eine halbe Zitrone ein Esslöffel Balsamico ein Zweig frischer Thymian Öl, Salz, Pfeffer, Curry, Paprikagewürz scharf Zubereitung: Zucchini, Paprika und Zwiebeln in kleine Würfel schneiden, in einen Topf mit etwas Öl geben und andünsten. Anschließend Tomatenmark sowie Cocktailtomaten (geschnitten) und die Ananas untermischen. Worcestershire-Sauce, Jalapeno-Sau­ ce, Balsamico und Zitronensaft hinzugeben. Alles nochmals erhitzen und mit den Gewürzen und dem Thymian abschmecken. Heiß in Einmachgläser füllen, dann ist es einige Wochen haltbar.

Schmeckt besonders gut zu Brot oder Grillgut


Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 8

Stadterlebnis Oldenburg: Shoppingmarathon, Jahrmarktsgaudi und Hollywood-Feeling

Von September bis November lockt die Übermorgenstadt mit jeder Menge Angeboten zur Freizeitgestaltung. Traumhafte Einkaufsmöglichkeiten, Outdoor-Catwalks, Flohmärkte, tolle Feste für Wein und Film oder ein Kramermarktsbesuch für die ganze Familie – hier ist für jeden etwas dabei. Beispiel gefällig? Am 15. September wirft sich Oldenburg in Schale. Der Modeherbst macht die City zum Laufsteg. Wer sich für Kino abseits der Blockbuster-Industrie interessiert, sollte sich das Internationale Filmfest Oldenburg nicht entgehen lassen. Vom 12. bis 16. September sorgt es für einen Hauch von Hollywood. Rasante Fahrgeschäfte und das größte mobile Riesenrad der Welt gibt es auf dem Kramermarkt, der vom 28. September bis 7. Oktober für viel Spaß in der Übermorgenstadt sorgt. www.oldenburg-tourist.de

Die neue A-Klasse bei Rosier Der Pulsschlag einer neuen Generation Am 15. September ab zehn Uhr ist es so weit: Dann geht bei Rosier in Oldenburg und in Wilhelmshaven die neue A-Klasse an den Start! Sie ist ein klares Statement

Genuss und gute Laune beim

Weinfest Anfang August feierte Weinkontor Pollmann aus Oldenburg mit Kunden, Geschäftspartnern und Freunden sein diesjähriges Weinfest. Bei strahlend schönem Wetter fanden sich am Nachmittag rund 250 Gäste ein. Für gute Stimmung sorgten neben dem sonnigen Wetter und der Live-Musik natürlich die exzellenten Weine und die kleinen Leckereien, welche die Besucher genießen konnten. Besonderes Augenmerk lag hier auf den Weinen des Weinguts Holz Weisbrodt aus der Pfalz, der mit seinem modernen Ausschankwagen für ein stilvolles Ambiente sorgte, sowie den Weinen des südafrikanischen Weingutes Oldenburg Vineyards. Beide werden exklusiv vom Weinkontor Pollmann vertrieben. Im Übrigen erhielten die Besucher einen guten Überblick über das umfangreiche Weinsortiment des Weinkontors und die fachkundige Beratung, mit der die Kunden hier betreut werden. www.weinkontor-pollmann.de

zur neuen Dynamik der Marke Mercedes-Benz mit kraftvoller Linienführung und einem modernen InterieurDesign. Von 10 bis18 Uhr können sich die Gäste im Autohaus mit der neuen AKlasse fotografieren lassen und mit etwas Glück das „Gesicht der A-Klasse“ werden – es gibt tolle Gewinne, wie ein professionelles Shooting inklusive Make-up und Styling. Leckere Snacks und erfrischende Getränke sorgen für das leibliche Wohl. Der Pulsschlag einer neuen Generation. Rosier – Leistung, die bewegt! www.rosier.de Fotos: Daimler AG


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Jaguar und Land Rover kommen nach Oldenburg Die Autogalerie Schlickel gibt es seit 1979 in Oldenburg, sie präsentierte bisher die Marken Fiat, Alfa Romeo, Lancia, Jeep und Seat sowie Fiat Nutzfahrzeuge. Nun war es für Geschäftsführer Uwe Schlickel an der Zeit, das Angebot zu erweitern: Für Jaguar und Land Rover wurde eigens ein neues Gebäude errichtet, das am 21. September feierlich eröffnet wird. „Damit sind wir als in der Region ansässiges Unternehmen gut für die Zukunft aufgestellt und werden unserem Motto gerecht: Leidenschaft ist unser Antrieb“, so Uwe Schlickel. www. schlickel.de

Nabucco – Verdis Meisterwerk Open Air

Am 22. Juli wurde eine eindrucksvolle, traditionelle Inszenierung der Oper Nabucco auf die Bühne gebracht. Mit einem eher schlichten aber wirkungsvollen Bühnenbild, aufwändigen Kostümen und perfekt eingesetzter Beleuchtung konnte das Ensemble zeigen, was es heißt, eine Verdi-Oper zur Aufführung zu bringen. Für die Open Air Oper wurde im Innenhof der Jugendvollzugsanstalt für Frauen eine Bühne aufgestellt. Der bulgarische Dirigent Nayden Todorov übernahm die musikalische Leitung der rund hundert Musiker. Nicht nur die stimmgewaltigen Sänger, sondern auch die gute Akustik des Innenhofes schafften eine besondere Atmosphäre. Doch obwohl etwa der berühmte Gefangenenchor viel Applaus erntete, blieb das Publikum bescheiden: Während einige nach dem letzten Akt die Leistungen mit Standing Ovations belohnten, blieb doch die Mehrheit auf ihren Plätzen sitzen.

Riedel Hören – nun auch in Vechta Das Unternehmen Riedel Hören gibt es in Wildeshausen, Hude und Ganderkesee. Anfang September eröffnete feierlich eine weitere Filiale in Vechta. Eine elegante Einrichtung im Lounge-Stil sowie Café, Sekt und Häppchen aus der Hörbar im Entree des Ladenlokales schafften eine gute Atmosphäre. Die Besucher konnten kostenlose Hör-Tests machen sowie sich über die neuesten Techniken informieren. Die Inhaber Jörg und Lutz Riedel freuten sich über einen gelungenen Auftakt.


Aktuell Stadtfest | Seite 10

Zahnarztpraxis mit Spezialisierung auf Wurzelkanalbehandlungen Certified International Program in Endodontics, Microendodontics and Endodontic Microsurgery, University of Pennsylvania, USA

Helmut und Mechthild Jordan (li.), Barbara Rosier (Mitte), Cerstin Fetz und Thomas Rosier

Tina Stratmann und Dr. Eduard Möhlmann

In unserer Praxis in Oldenburg legen wir großen Wert auf eine freundliche und kompetente Patientenbetreuung bei einem umfassenden Leistungsspektrum moderner Endodontie. Wir haben uns auf mikroskopische Wurzelkanalbehandlungen und mikrochirurgische Endodontie spezialisiert. So sind wir in der Lage, Zähne mit einer sehr guten Prognose zu erhalten. Chirurgische Maßnahmen wie Wurzelspitzenresektionen oder ein früher Zahnverlust können dadurch in der Regel vermieden werden. Gerne führen wir diese Behandlungen auch im Überweisungsauftrag Ihres Hauszahnarztes durch. Lieber die eigene als die künstliche Zahnwurzel (Implantat)!

Ihr Praxisteam Dr. Wenk Bösemeyer

Zahnarzt Dr. med. dent. Wenk Bösemeyer Mikroskopische Endodontie

Hauptstraße 6 · 26122 Oldenburg Tel.: 0441 506550 · Fax: 0441-50 65 41

www.endospezialist.de

Yvonne Flenker (re.) mit Freundin

400.000 Oldenburger feiern Stadtfest

Wenn ganz Oldenburg zur Bühne wird, ist Stadtfest angesagt! Rund 400.000 Besucher feierten an drei Tagen ihren Sommer in der City. Nach dem Fassbieranstich mit EU-Kommissar Günther Oettinger, Stadtfest-Organisatorin Janet Lüschen und Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner hieß es an 21 verschiedenen Orten in der Stadt: Feiern und Spaß haben! Die Neuauflage ist bereits terminiert: Das Stadtfest 2013 findet vom 29. bis zum 31. August statt. www.stadtfest-oldenburg.de Fotos

Felix Wenzel


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Nina Dannemann und Matthias Glanz

Eva und Stefan Dieker mit Freunden

Ehepaar Tölle (LzO) in lustiger Runde

Lutz Stratmann (re.) in angenehmer Runde

Constanze Schmidt-Wilkens (Mitte) in Begleitung

Dörte Zimmermann (re.) und Bettina Horst

Gudrun und Tammo Kaiser mit Herrn Feldtange

Henning Birkenstock (Frese & Wolff), Christoph Baak Bernd Höhne (re.) und Jan Schwengels (Mitte) und Ulli Mann (Leffers) in netter Runde

www.oldenburg-tourist.de/shopping

Überraschung. Trägt man das jetzt so? Oldenburg wirft sich in Schale: Beim Modeherbst wird die City zum Laufsteg! Sie finden das anziehend? Wir auch.

15.09. bis 22 Uhr shoppen

Übermorgenstadt Oldenburg. Gut für Trendfinder.


Aktuell Finanzen | Seite 12

F i n a n z e n Damit das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile Dank strategischer Finanzplanung zum schlüssigen persönlichen Gesamtkonzept Auf die Krisen der vergangenen Jahre – am im Einzelnen noch so gute Anlagebaustein Finanzmarkt, in der Währungsunion oder in nützt wenig, wenn er nicht auf das Gesamtpaeinzelnen Staaten – waren die wenigsten ket abgestimmt ist. Investoren vorbereitet. Viele Anleger haben Auf Basis einer umfassenden Analyse der aus Sorge einen Weg eingeschlagen, den gegenwärtigen Vermögenssituation und eisie für sicher hielten: Sie haben Immobilien ner Liquiditätsrechnung überprüfen zertifioder Gold gekauft oder in Fremdwährungen zierte Finanzdienstleister individuell die eininvestiert. Doch birgt das neue Risiken, wenn zelnen Vermögensbestandteile auf Ziele und beispielsweise ein gefährliches Übergewicht Nutzen. Zugleich werden so auch eventuell einer bestimmten Anlageform entsteht. Denn vorhandene Schwachstellen aufgedeckt, verauch in der Krise gilt der Grundsatz, nicht alschiedene Szenarien unter Berücksichtigung Cornelia Loot, Vermögensberaterin les auf eine Karte zu setzen. Außerdem lohnt der persönlichen Risikobereitschaft durchgeund Certified Financial Planner es nicht, einem Trend erst recht spät zu folgen, spielt und deren Auswirkungen auf die Ver(CFP) des Bankhauses da die Preise dann bereits überhöht sind. Man mögenssituation der Anleger simuliert. Der W. Fortmann & Söhne steht förmlich am Ende der Schlange. Fokus liegt auf dem langfristigen VermögensWer vorne sein möchte, sollte gerade in turbulenten Zeiten ei- aufbau und der finanziellen Absicherung bis ins hohe Lebensalnen kühlen Kopf bewahren. Dabei hilft die Souveränität, die ein ter. Dafür passen die Finanzplaner die Anlagestrategien stets an zertifizierter Finanzdienstleister („Certified Financial Planner“) per die Marktentwicklungen an und achten auf die Vermeidung von se mitbringt. Essenziell ist nämlich eine umfassende strategische Klumpenrisiken, wenn Anleger einen Großteil ihres Portfolios in Finanzplanung. Diese gewährleistet am ehesten sowohl Sicherheit einen einzigen Vermögensgegenstand investiert haben. Denn die als auch Rendite. Ein solches langfristig ausgelegtes Konzept ori- schlüssige persönliche Finanzstrategie sollte vor allem eines haentiert sich an der individuellen Lebenssituation. Denn auch jeder ben, in guten wie in schlechten Marktzeiten: Balance.


Aktuell Lückenlatein

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LückenLatein Persönlichkeiten der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee. In dieser Ausgabe: Kristina Sprehe Beruf: BWL-Studentin | Geburtsdatum: 28. Oktober 1986 | Geburtsort: Lohne | Familienstand: ledig | Sternzeichen: Skorpion Kristina Sprehe stammt aus einer Familie, die eng mit dem Pferdesport verbunden ist: ihr Großvater war Pferdezüchter, ihr Vater ist Geschäftsführer des familieneigenen Gestütes in Benstrup/Löningen und zusammen mit seinen Bruder Geschäftsführer der Sprehe Unternehmensgruppe. Durch ihre Leistungen zwischen August 2011 und Juli 2012 stieg Kristina Sprehe innerhalb weniger Monate in die Top 20 der FEI-Weltrangliste auf, nahm mit ihrem Hengst Desperados an den Olympischen Spielen in London teil und gewann zusammen mit Dorothee Schneider und Helen Langehanenberg die Silbermedaille in der Dressur-Mannschaftswertung. Kristina Sprehe studiert BWL an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

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Benefiz- Modenschau von Nexxt-Mode und Schuh Büssing in Cloppenburg

Fashion meets Classic - Diesem Motto folgend präsentierten das Modehaus Nexxt und das Schuhhaus Büssing am Ende August in Cloppenburg ihre Herbst-Winter-Modenschau 2012. Von 18 bis 19 Uhr stimmte Violinistin Margarethe Mildner die zahlreichen Besucher auf einen unvergesslichen Abend ein. Die Eintrittsgelder der Modenschau wurden noch am gleichen Abend an Dr. Aloys Klaus, Vorsitzender der Bürgerstiftung Cloppenburg, gespendet. Die Nexxt- Top Models präsentierten Mode-Highlights in ungewöhnlichen, neuen Farbzusammenstellungen. Stilbrüche wurden neu inszeniert. Edle Materialien in einer smarten Intensität von Gewürz- und Herbstlaubtönen Sorgen für neue Kontraste. Zurück sind flauschige Stoffe, Cord und Samt in Kombination mit Tops

in Seidensatin und luftiger Schleife. Frauen und Schuhe – eine große Leidenschaft. Das Schuhwerk passend zur Mode zeigte das Schuhhaus Büssing. Schöne Winterboots, sexy High Heels, Ballerinas aus feinstem Leder, in extravagantem Design und schönen Farben, vervollständigtem die Outfits von Nexxt- Mode. Nach der perfekt inszenierten Show hatten die zahlreichen Besucherinnen die Möglichkeit, sich vom kompetenten Nexxt-Team beraten zu lassen und ihr Lieblingsoutfit zu finden. Mit einem Flying Büffet und einem Glas Wein ließen die Gäste den Abend ausklingen. DJ Cooper sorgte wie immer für zusätzlich tolle Stimmung während und nach der Show bis spät in den Abend. Weitere Bilder der Modenschau im Internet unter www.nexxt-mode.de und www.schuh-buessing.de.

Exklusive Damenmode Direkt gegenüber dem Modehaus Nexxt präsentiert

In der Fußgängerzone der Cloppenburger Innenstadt bietet das Modehaus

Schuh Büssing eine große Auswahl hochwertiger Schuh-

Nexxt exclusive Damenmode von über 20 internationalen Marken an. Außer-

modelle nationaler und internationaler Anbieter.

dem findet man dort ständig neue Trends und angesagte Marken.

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Modenschau im Internet unter: www.nexxt-mode.de


Aktuell Jade-Weser-Port

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Milliardenprojekt vor Fertigstellung Jade-Weser-Port geht am 21. September in Betrieb Fotos

JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.

In wenigen Tagen, am 21. September, wird der krisengebeutelte Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven offiziell eröffnet. 16 Jahre Planung und Bauzeit liegen hinter dem Milliardenprojekt, das anfangs als wirre Idee örtlicher Unternehmer belächelt worden ist und demnächst den größten Containerschiffen der Welt den seeseitigen Zugang zur deutschen Binnenlogistik ermöglicht. Konkurrenten sind dabei nicht etwa die großen deutschen Häfen wie Hamburg oder Bremerhaven. Denn mit 18 Metern Tiefgang ist der Jade-Weser-Port Deutschlands einziger Tiefwasserhafen, der auch die größten Containerschiffe der Welt, die soge-

nannte achte Generation, abfertigen kann. Einzig der Hafen in Rotterdam (NL) ist mit einer Wassertiefe von 24 Metern besser aufgestellt. Nach Feststellung diverser Baumängel musste die für Anfang August geplante Inbetriebnahme mehrfach verschoben werden: 341 Schlosssprengungen, also große Risse an der Spundwand, mussten behoben werden, ehe ein reibungsloser Betrieb gewährleistet werden konnte. Mit der havarierten „MSC Flaminia“, einem Containerfrachter mit Gefahrgut an Bord, wird der erste Hafenbesuch allerdings eher unrühmlich ausfallen. Am Tag der Eröffnung soll der tatsächliche Regelbetrieb durch das Schiff „Laguna“ der dänischen Reederei Maersk begründet werden, das zur Entladung einlaufen wird.


Aktuell Landesturnier Rastede | Seite 16

Sieger im „Großen Preis“ wurde Mario Stevens, hier bei der Siegerehrung mit dem 1. Vor­s itzenden des Reitervereins Rastede, Jan-Christoph Egerer.

Mario Stevens (2.v.l.) erhielt die Auszeichnung als bester Springreiter aus der Hand von Martin Grapentin (2.v.r.).

Oldenburger Landesturnier mit olympischem Flair Fotos

„Unser Konzept hat sich bewährt, und wir werden es auf jeden Fall beibehalten“, resümiert Turnierleiter Jan-Christoph Egerer das 64. Oldenburger Landesturnier, das Mitte Juli das Gesprächsthema Nummer eins im Residenzort war. Bei hundert Prüfungen in sechs Tagen blieben keine Wünsche offen. Rund 30.000 Zuschauer, 2.250 Pferde, darunter

Andre van Elten, Barbara Rottwinkel-Kröber

sehr viele mit dem Oldenburger Brand, 930 Reiter aus rund 20 Nationen und 3.700 Nennungen – so die Bilanz in Zahlen. Sportlich war das Landesturnier einmal mehr hochklassig besetzt und verband Spitzensport und ländliche Reiterei in einzigartiger Weise. Auf dem Springplatz präsentierte sich Lokalmatador Mario Stevens in Topform. Er gewann insgesamt 15 Prüfungen, darunter die Oldenburger Meisterschaft der Springreiter, und konnte sich damit auch über die Auszeichnung als

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Man trifft sich auf dem Oldenburger Landesturnier.

bester Springreiter durch die Hand von LzO-Vorstand Martin Grapentin freuen. Zudem verliehen zwei Olympiateilnehmerinnen kurz vor dem Beginn der Spiele in London dem Turnier besonderen Glanz: Helen Langehanenberg aus Havixbeck stellte am Freitag ein Nachwuchspferd in einer Reitpferdeprüfung vor. Ihre Kollegin Kris­tina Sprehe hatte kurzfristig nachgemeldet und ritt einen Hengst des elterlichen Gestüts in einer Dressurpferdeprüfung der Klasse M, die sie prompt für sich

entscheiden konnte. Auch für den reiterlichen und pferdebegeisterten Nachwuchs hatte das Turnier eine Menge zu bieten: Der Talentförderpreis der Öffentlichen Versicherungen, der auch im kommenden Jahr wieder einen festen Platz im Programm haben wird, die beliebten Ponyspiele und der Familientag am Sonntag boten neben dem gezeigten Spitzensport beste Unterhaltung. Das 65. Oldenburger Landesturnier findet vom 23. bis 28. Juli 2013 statt.

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Aktuell Restaurant Marco Polo | Seite 18

Restaurant Marco Polo unter neuer Leitung Am ersten August eröffnete das Gourmetrestaurant Marco Polo im COLUMBIA Hotel Wilhelmshaven unter der Leitung von Küchenchef David Mottl. Ein Ideenkoch, der spannende Kreationen mit unterschiedlichen Texturen wie heiß und kalt, weich und kross oder fein und rustikal zaubert. „Küche und Kochen“, sagt Mottl, „ist der Punkt, an dem unsere ganze Lebensphilosophie spürbar wird.“ Seine Lehr- und Wanderjahre haben Mottl schon viel herumgeführt: von Heinz Winkler‘s Residenz (**) ins Restaurant Marcobrunn im Schloss Reinhartshausen zu Joachim Wissler (**), ins New Yorker Restaurant Lutece (*) und zu Christian Bau ins Victor‘s Gourmet Restaurant in Perl (**). Die Gäste dürfen sich auf eine Kulinarik freuen, die so umsichtig in der Auswahl der Zutaten wie auch experimentierfreudig in der Zusammenstellung ist – und sich auch nicht vor ungewohnten Kompositionen scheut. Hoteldirektor Mathias Golze freut sich, neben dem neuen Küchenchef auch den Gastgeber und Sommelier im Restaurant präsentieren zu können: „An der Seite des Küchenchefs ist Axel Braukmann verantwortlich für den Service im Fine Dining Restaurant. Braukmann bringt langjährige Expertise aus der Fünf-Sterne-Hotellerie und namhaften Gourmetrestaurants mit. „Ich verstehe mich als Gastgeber und möchte den Gästen eine unbeschwerte und genussreiche Zeit

bescheren,“ so Braukmann, der sich sichtbar auf die neue gastronomische Herausforderung freut. Das Gourmetrestaurant Marco Polo des COLUMBIA Hotel Wilhelmshaven gehört bereits zu den besten Restaurants Niedersachsens und ist mit einem Stern im Guide Michelin 2012 ausgezeichnet. COLUMBIA Hotel Wilhelmshaven Jadeallee50 | 26382 Wilhelmshaven Telefon 04421 77338-0


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Aktuell Landpartie Gut Horn | Seite 20

Will kommen im Herbst zur 1. Landpartie auf Gut Horn Der Weg zur Landpartie führt durch die knorrige Kastanienallee, mitten hinein in das Ensemble aus Herrenhaus, Scheunen und Remisen – und der lichtdurchfluteten viktorianischen Orangerie des Gutes. Dort haben sich 75 Aussteller mit ausgesuchten, vielfach handgefertigten Produkten eingerichtet. Auf Gut Horn erwartet die Besucher eine neue Landpartie: anspruchsvoll und bodenständig, vielseitig und hochwertig – mit herbstlichen Gaumenfreuden, ausgesucht schönen Oldtimern, beeindruckender Floristik und feinstem Jazz.

Langlebige Lieblingsstücke Rund um das alte Gut Horn mit seinem weißen Herrenhaus, den ausladenden Scheunen, den rosenbewachsenen Remisen und der lichtdurchfluteten Orangerie findet die Landpartie ihren idealen Rahmen – mit großzügigen, weißen Pagoden, gepflegten Buchsbäumen und den gut gelegenen Restaurants unter weiten Landhausschirmen reflektiert sie eine entspannte, authentische Form des Landlebens. Die Aussteller sind qualitätsbewusste Könner, die sich noch die Zeit nehmen, Produkte in Ruhe zu entwickeln. So entstehen Lieblings-

stücke, die keinen kurzlebigen Moden folgen, die mit dem Gebrauch immer schöner werden und die ihren neuen Besitzern auf Dauer Freude bereiten werden.

Feine Federn Der Höhepunkt im Herbst ist die Schreibkultur: Hier werden gute, handgemachte Manufakturprodukte präsentiert, die vielfach nach persönlichen Wünschen hergestellt werden. Mit de Atramentis wird eine der besten Tintenmanufakturen mit klassischen, zum Teil aro-


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matisch-duftenden Tinten in herrlichen Farben ausgestellt. Handgeschöpft werden auch die dazu passenden Papiere, die auf einem 1936er Viktoria-Tiegel der Umtriebpresse zu feinen Drucksachen verarbeitet werden – zu Postkarten, Einladungen oder Weihnachtsbriefen. Das passende Schreibgerät finden die Besucher in der Orangerie, in der eine der erlesensten Sammlungen limitierter Füllhalter der großen Marken ebenso angeboten wird wie die großen Klassiker von Montblanc und Faber-Castell, ergänzt um feine Papeterie. In den Pferdestallungen des Gutes wird ein historischer Postschalter errichtet, an dem man seine Briefe aufgeben kann – mit eigens angefertigten Briefmarken. Pünktliche Zustellung garantiert! Darüber hinaus gibt es traditionelle Manufakturwaren, Schönes und Nützliches für den Garten, außergewöhnliche Stoffe und Möbel, faszinierende Männerspielzeuge und Begehrliches für die Damen.

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Aktuell Landpartie Gut Horn | Seite 22

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Szene Das rote Sofa | Seite 24

»Erfolg kann man nicht konservieren!« Ein Gespräch mit

Martin Grapentin

Vorstandsvorsitzender der LzO

Er ist Vorstandsvorsitzender eines der wichtigsten Finanzinstitute Norddeutschlands: der Landessparkasse zu Oldenburg. Außerdem Familienvater, Kunstfreund und ein Mann mit Humor. Wir haben uns mit ihm unterhalten: über den Jade-WeserPort, den Stoppelmarkt, Spiritualität und einen Campingurlaub am Alfsee! Interview

Schlossallee: Herr Grapentin, schön, dass Sie hier sind. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Sie haben uns früher im „Lückenlatein“ einmal verraten, dass Sie ein guter Großvater sind. Was bedeutet Ihnen Ihre Familie? Martin Grapentin: Ich sage immer: Was man gerne macht, macht man auch gut … Ob ich ein guter Opa bin, müssen aber meine Enkelkinder entscheiden, mittlerweile sechs an der Zahl. Mathilda ist die Jüngste, sie ist im Mai geboren. Wenn ich Leute beeindrucken möchte, dann stelle ich mich vor und sage: Ich bin Martin Grapentin, und

ich habe zwölf Kinder! Dann gucke ich in die Runde, blicke in große Augen, und kläre meine Zuhörer erst danach auf: Drei Kinder gehören zur Familie, dazu habe ich drei Schwiegerkinder und sechs Enkelkinder. Familie bedeutet für mich Heimat und vor allem Realitätsdichte. Wenn man verheiratet ist, ist das ja immer so eine Sache – der verheiratete Mann hört an einem Tag mehr Wahrheiten als der ehelose im ganzen Jahr! (lacht) Dazu ist die Familie für mich eine Art Refugium, darf aber keinesfalls zu einer Wiederaufbereitungsanlage für den nächsten Tag werden. Es ist ein unwahrschein-

Svenja Dierker, Fotos

Lukas Lehmann

lich spannendes Projekt, Kinder ins Leben zu begleiten, oder, mit ein bisschen Abstand und etwas weniger Verantwortung, das als Großvater zu erleben. Wie werden Sie einer so großen Familie bei dem Zeitaufwand, den Ihr Job erfordert, überhaupt gerecht? Das ist ein ewiger Kampf! Die Zeit reicht nie! Ich lebe im Grunde an der Zeitarmutsgrenze! Ich kann nicht allen Wünschen und Anforderungen gerecht werden. Es geht in erster Linie um den Beruf, um die Familie – und dann ja auch noch um einen selbst.


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Man braucht ja immer wieder Phasen, in denen die Batterie wieder aufgeladen werden kann. Das bekommen Sie nie hundertprozentig deckungsgleich. Haben Sie Rituale, die Ihnen besonders wichtig sind, wie etwa gemeinsame Familienfeste? Wir fahren mit der ganzen Truppe einmal im Jahr für zehn Tage in den Schnee. Das ist ein liebes Ritual. Und Weihnachten gibt es auch immer einen Tag, an dem alle zusammen sind. Vor kurzem war ich fünf Tage lang unterwegs mit Wohnwagen und Zelt, auf Tour mit meinem Sohn und fünf Enkeln: Abenteuerfahrt zum Alfsee (bei Osnabrück, Anm. D. Red.)! Opa musste jeden Tag im Zelt schlafen! Da sind wir wieder beim Thema Realitätsdichte: Eines Morgens schmiegte sich Luise, 7 Jahre, an mich an und fragte: Opa, lebst du noch, wenn ich meine Kinder bekomme? Das meine ich damit. Dieser Wunsch nach Realität setzt sich bei mir auch im Berufsleben fort: Es gibt schließlich einen Grund, weshalb ich mein Büro nicht im obersten Stockwerk der LzOZentrale habe, sondern in der Etage unter meinen beiden Vorstands-Kollegen arbeite. Für mich ist es immer wichtig, nicht mit beiden Beinen fest in den Wolken zu stehen. Mit einer Bilanzsumme von über 8 Milliarden Euro ist die LzO eines der größten

Finanzinstitute der Region. Wie beurteilen Sie die Rolle der Sparkasse in Sachen Stadtentwicklung in Oldenburg? Wir haben bereits verschiedene Duftmarken gesetzt. Großprojekte wie etwa der Bau der LzO-Zentrale sind echte Meilensteine – vorher war da, wo heute eines der modernsten Gebäude der Stadt steht, eine ziemlich heruntergekommene Bahnbrache. Da hätten Sie einen Tatort-Krimi drehen können! Allerdings: Da stand noch so ein kleiner Bunker, den hätte ich gern als Weinkeller behalten … (lacht) Wenn man da heute vorbeifährt, macht das fürs Stadtbild

» Ich lebe im Grunde an der Zeitarmutsgrenze!« natürlich einen ganz anderen Eindruck und hat außerdem eine gewisse Sogwirkung. Erst war da nur die GSG, dann kamen wir, jetzt ist die Volkshochschule da, Vierol, die Sozietät Fugger, es kommt die Berufsschule, die neue Weser-Ems Halle – da ist richtig was entstanden. Wir haben selber etwas gemacht und andere motiviert, auch etwas zu tun, was das Stadtbild verbessert. Sie tun ja auch viel für das Oldenburger Münsterland. Wie wichtig ist das für die Entwicklung der Städte dort und für den

Fortbestand dieser agrargeprägten Region? Das Oldenburger Münsterland ist mittlerweile eine Vorzeigeregion geworden. Der Landkreis Vechta hat heute keine Verbindlichkeiten und eine verschwindend geringe Arbeitslosigkeit. Woran liegt das? Zum Beispiel daran, welche Rolle die Politik der Wirtschaft gibt. Im Oldenburger Münsterland sind sich Unternehmer nicht zu fein für die Politik. Paul-Heinz Wesjohann beispielsweise war über viele Jahre CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag in Vechta, sein Bruder Erich ist seit zwanzig Jahren Mitglied im Gemeinderat seines Heimatortes Visbek. Die Unternehmer übernehmen ein Stück sichtbare Verantwortung für das Gemeinwesen. Nur so kann eine dynamische Entwicklung entstehen. Wenn man von Anfang an gegen alles Neue ist, funktioniert eben dies nicht. Wir müssen die Region nach vorne bringen – das Geld wächst nicht auf den Bäumen. Man muss Risiken eingehen, und das permanent. Das gelingt im Oldenburger Münsterland besser als in anderen Regionen. Den Erfolg kann man schließlich nicht konservieren. Kann Niedersachsen vom Oldenburger Münsterland lernen? Ja, absolut. Das Oldenburger Münsterland war vor hundert Jahren auch noch nicht da, wo es heute ist. Das ist von Menschen gemacht worden. Da kann man nur von lernen!


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Die Menschen dort sind von einem ganz besonderen Schlag. Sie sind gebürtiger Rotenburger – wie kommen Sie mit den Menschen in unserer Region klar? Ach, ich habe ein gesundes Selbstbewusstsein und sage: Wer mich nicht leiden kann, hat keinen Geschmack. (lacht) Ich finde auch nicht, dass man von einem besonderen „Schlag“ sprechen kann: Im Oldenburger Münsterland leben Menschen wie du und ich. Die sind aufgeschlossen, die sind zielstrebig, die sind fleißig. Vielleicht sind diese Eigenschaften dort ein bisschen stärker vertreten als in anderen Landstrichen. Vor allem die Zielstrebigkeit. Das mag sein. Waren Sie auf dem Stoppelmarkt? Natürlich! Ich war in diesem Jahr nur beim offiziellen Empfang, da ich einfach nicht mehr Zeit hatte, denn grundsätzlich gefällt mir die Atmosphäre dort. Sie sind ein bekennender Kunstfreund. Mit dem Kunstprojekt „IM NORDEN“ be-

kennt sich die LzO zur regionalen Kunstszene und unterstützt diese. Warum? Bei mir persönlich hat sich die Liebe zur Kunst im Laufe des Lebens entwickelt. Ich habe als junger Vorstand einige Jahre bei der Kreissparkasse Osterholz gearbeitet, da ist die Künstlerkolonie Worpswede nicht weit. Damals fing es an, dass ich Künstler in ihren Ateliers besucht, mit ihnen gesprochen und einen Zugang zu ihren Arbeiten bekommen habe. Sie sprachen „IM NORDEN“ an: Dahinter verbirgt sich eine Kunstsammlung in unserer Zentrale. Wir haben mittlerweile fast hundert Exponate zusammengetragen, allesamt von Künstler-Persönlichkeiten, die ihre Wurzeln im Oldenburger Land haben, aber bundesweit Beachtung finden. Wir dachten uns: In einem Unternehmen wie unserem geht es ja sehr rational zu. Aber die menschliche Existenz ist ja nicht nur rational erklärbar, also braucht man einen Gegenpart – Kreativität, Phantasie. Deswegen fanden wir, dass es gut ist, wenn wir das Gebäude mit Kunst bestücken. Über die Kunst kommt

man mit den Menschen ins Gespräch, auch mit unseren Kunden. Wenn Mitarbeiter, Gäste oder Kunden die Kunst betrachten, dann gibt es viele Möglichkeiten für Reflexionen und Dialoge – und das in einem Unternehmen, das sich üblicherweise nur mit Zahlen beschäftigt! Diesen Gegensatz finde ich einen ganz spannenden Gedanken. Haben Sie einen Lieblingskünstler? Ich mag Rainer Fetting, den haben wir auch in unserer Sammlung. Und dann gibt

» Das Oldenburger Münsterland ist mittlerweile eine Vorzeigeregion geworden« es ein Bild, das mich schon lange begleitet, das hängt in meinem privaten Arbeitszimmer: Es stammt von einer Worpsweder

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Zeitgenossin, die allerdings nicht so unglaublich bekannt geworden ist, Gisela Meyer-Neubecker. Sie hat eine alte Frau gemalt, die einem Kind, das auf ihrem Schoß sitzt, etwas vorliest. Als ich dieses Bild 1980 erworben hatte, wurde gerade meine jüngste Tochter geboren. Ich habe sie irgendwann gefragt: Inga, was siehst du da? Und sie sagte: Das ist Omi, und das bin ich. Auch wegen dieser Assoziation ist dieses Bild dann bei mir geblieben, auch wenn es wahrscheinlich keinen wahnsinnig hohen Wert hat.

» Kultur ist nicht das Sahnehäubchen auf dem Kuchen, sondern die Hefe im Teig.« Von der Kunst zur See: Am 21. September soll der Jade-Weser-Port offiziell eröffnet werden. Wie haben Sie seine Entstehung begleitet? Und was bedeutet der Hafen Ihrer Meinung nach für die Region? Ich habe den Jade-Weser-Port im Grunde von Anfang an begleitet, weil ich zu Wilhelmshavener Zeiten, also bis Ende 2004, Mitglied im Vorstand der Wilhelmshavener Hafenwirtschaftsvereinigung war. Bezogen auf die LzO haben wir uns zusammengeschlossen mit den Sparkassen Wilhelmshaven und Leer-Wittmund und sind eine Kooperation eingegangen mit dem Ziel, dass wir Investoren, die im Bereich des Hafens investieren, beraten, finanziell begleiten und


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unterstützen, um Wertschöpfungsketten im und um den Hafen zu realisieren. Man weiß aus Bremerhaven, dass ein Arbeitsplatz im Hafen indirekt vier Arbeitsplätze erzeugt. Diese Kooperation ist recht gut angelaufen. Der Hafen ist ja auch psychologisch sehr wichtig für Wilhelmshaven. Und im Grunde für ganz Norddeutschland. Die Küste ist lange Jahre wirtschaftlich und politisch ein Randgebiet gewesen. Der JadeWeserPort wird eine Erfolgsstory werden, da bin ich mir sicher! Da werden Dinge entstehen, an die heute noch niemand denkt. Eine Erfolgsstory ist auch die der LzO. Etwa ihr Neubau: Da haben Sie in Sachen Energieeffizienz Maßstäbe gesetzt. Dazu ist das Unternehmen familienfreundlich und ein hervorragender Arbeitgeber. Was können andere Unternehmen davon lernen? Das ist eine schwierige Frage. Das müssen die anderen Unternehmen entscheiden. Es stimmt, bei dem Gebäude haben wir mit der Geothermie ein zukunftsweisendes Projekt realisiert. Nachhaltigkeit ist heute sehr wichtig – wir müssen unsere eigenen Bedürfnisse, die wir heute haben, befriedigen, ohne die unserer Kinder in der Zukunft einzuschränken. Wir haben sorgsam und vorsichtiger umzugehen mit der Umwelt, in der wir leben, da wächst das Bewusstsein immer mehr. Ein Gebäude soll aber auch ein Umfeld bieten, in denen Menschen gerne arbeiten, denn nur dann machen sie es auch gut, sind

die Kunden zufrieden und es wird Geld verdient. Ich glaube, dass wir einen mutigen Weg beschritten haben mit unserem Projekt ‚Premium-Arbeitgeber‘: Es gibt in Deutschland, quer durch alle Branchen, nur einen TÜV-zertifizierten Premium-Arbeitgeber, und das sind wir! Kernstück dieses Projektes war eine anonyme Mitarbeiterbefragung. Die Verantwortlichen vom TÜV haben gesagt: Wenn Sie es schaffen, dass 30 Prozent teilnehmen, dann haben Sie eine Chance auf die Zertifizierung. Es haben dann 70 Prozent mitgemacht! Mit Ergebnissen, die überwältigend waren: 81 Prozent der Mitarbeiter stehen loyal zum Unternehmen und würden es als Arbeitgeber uneingeschränkt weiter-

» Wir müssen unsere eigenen Bedürfnisse, die wir heute haben, befriedigen, ohne die unserer Kinder einzuschränken. « empfehlen. 90 Prozent kennen die Unternehmensziele und auch den eigenen Anteil daran, diese Ziele zu erreichen. Es gab insgesamt 59 Fragen mit Antworten, die mich teilweise wirklich berührt haben.

Die LzO macht in vielerlei Hinsicht mehr, als eine Bank eigentlich leisten müsste, diese und andere Zertifizierungen belegen das. Was ist für Sie der Anreiz für so viel Engagement? Unternehmenskultur ist bei uns einfach sehr wichtig, und ich glaube, dass unser Weg ein guter ist, der sich auch noch betriebswirtschaftlich auszahlt – etwa in Form einer geringeren Krankenquote oder einer hohen Verweildauer im Unternehmen. Johannes Rau hat einmal gesagt: Kultur ist nicht das Sahnehäubchen auf dem Kuchen, sondern die Hefe im Teig. Aus meiner Sicht ein sehr kluges Wort. Aber es dauert, bis so etwas wächst. Ein Beispiel: Wir haben einmal gesagt, dass wir möchten, dass Männer Erziehungsurlaub nehmen. Auch die in leiten-


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den Funktionen. Dann ist erst eine ganze Weile nichts passiert, bis irgendwann jemand einen Kollegen in der Personalabteilung anrufen ließ, um zu fragen, ob das denn wohl wirklich ernst gemeint sei. Mittlerweile gibt es viele Männer, die Erziehungsurlaub nehmen, aber vor zehn Jahren war das noch undenkbar! Diese fortschrittlichen Gedanken ziehen sich durch fast alle unsere Projekte, etwa auch bei dem Bestreben, noch mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen und ihnen nach einer Geburt den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern. Auch was den Nachwuchs angeht, sind wir sehr engagiert. Unsere Devise: Wir suchen nicht nur Absolventen, wir suchen Persön-

lichkeiten! Und machen uns dafür stark, diese auch zu bekommen und zu fördern. Oder bei unserem „Sichtwechsel“, bei dem Mitarbeiter eine Zeit lang in caritativen Einrichtungen arbeiten. Ich gerate ins Schwärmen … Dann ein anderes Thema: Wir haben gehört, dass Sie in Ihrem Neubau einen Raum der Stille eingerichtet haben. Was kann man sich denn darunter vorstellen? In einem Bankhaus geht es sehr rational zu. Das ist aber nur eine Dimension unserer menschlichen Existenz. Jenseits davon gibt es die Sehnsucht nach Sinn, nach Spiritualität. Wir haben im Zuge unseres Baus die Idee gehabt, für diese Werte ein Symbol zu schaffen: einen Raum der Stille. Das ist ein Kubus aus Beton, wenn man da reingeht, ist man mit sich und dem Himmel allein. In der Decke ist ein rundes Fenster, dadurch sieht man nur die Wolken, keine Fassaden und nichts, was einen ablenkt. Dieser Raum wird gelegentlich aufgesucht, von Mitarbeitern oder Besuchern. Er ist vor allem ein Symbol: Dafür, dass wir in der LzO in der Einstellung leben, dass der Mensch nicht das letzte Maß aller Dinge ist. Sie sind altersbedingt noch zwei Jahre lang Vorstand der LzO. Wir möchten mit Ihnen nicht über die Zeit danach sprechen, nur eine Frage sei erlaubt: Bleiben Sie uns in der Region erhalten? Ja, ich fühle mich hier sehr wohl. Ich fühle mich auch in Oldenburg sehr wohl. Die Leute

grüßen mich freundlich und behandeln mich gut. Es ist vor allem sehr schön, in einer wachsenden Stadt zu leben. In einer nicht wachsenden Region das Schrumpfen zu organisieren – das liegt mir nicht. Das ist hier schöner. Oldenburg wächst, auf Oldenburg guckt man, hier sind die Leute zuversichtlich und sagen: Bald haben wir die Osnabrücker (lacht)! Haben Sie einen Lieblingsort in der Stadt? In der Stadt mag ich den Schlossgarten sehr. Und ich habe in meinem kleinen privaten Gärtchen jetzt auch einen Platz gefunden, bei dem ich sage: Da hättest du schon mal eher drauf kommen können! Da kann man abends sitzen, gerade jetzt, wo so ein wunderbares Wetter ist, und abends zwischen zehn und elf nochmal mit einem Glas Rotwein in der Hand auf den Großen Wagen gucken. Die Menschen sind darauf gepolt, das Glück in der Entfernung zu suchen – aber das ist Blödsinn. Das Glück liegt oft vor der eigenen Tür. Hier und jetzt. Herr Grapentin, schöner könnte ein Schlusswort kaum sein. Ich danke Ihnen für das Gespräch und wünsche Ihnen alles Gute!

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Von der Leidenschaft f체r Lebens(t)r채ume

Aleida Janssen-Scholten und Ulf Janssen:


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Jeder ist seines Glückes Schmied. Ulf Janssen hat dies wortwörtlich genommen. Der 51-Jährige entwarf für sich und seine Frau Aleida Janssen-Scholten in Wilhelmshaven ein Haus, wie man es in einem beschaulichen Wohngebiet nicht vermutet. Doch während der moderne Bau für Kenner der Architekturszene ein Beispiel für die gelungene Symbiose aus Natur und Wohnkultur darstellt, ist es für das Apothekerpaar eine Liebeserklärung an das gemeinsame Leben. Mit Hund Max genießen sie dort ein Zuhause, das sie tagtäglich aufs Neue inspiriert Fotos

Pharmazie statt Philologie Jeder Mensch braucht etwas, was sein Herz zum Klingen bringt. Ulf Janssen und seine Frau Aleida Janssen-Scholten haben es gefunden. Und zwar in doppelter Hinsicht: beruflich und privat. Kennen gelernt haben sie sich während des Pharmaziestudiums und betreiben heute zwei gut gehende Apotheken in Wilhelmshaven: Sie die Virchow-Apotheke, er die Schwanen-Apotheke. Und eigentlich könnte die Geschichte an dieser Stelle aufhören. Tut sie aber nicht. Denn das würde den beiden nicht gerecht werden. Denn statt sich auf dem Erreichten auszuruhen, gehen sie neue kreative Wege. So arbeitet Ulf Janssen bereits seit Jahren im Bereich der Architektur und so erfolgreich, dass er mit einem seiner Objekte bereits im Buch „Luxury Stores Top of the World“ verewigt ist. Um zu verstehen, wie es dazu kam, muss man den Werdegang des 51-Jährigen kennen. Nach dem Abitur entschied sich der gebürtige Wilhelmshavener zunächst für ein Studium der Kunstgeschichte und Philologie. „Das hat mich einfach interessiert“, kommentiert er diese Entscheidung heute. Auch wenn seine Eltern Verständnis dafür aufbrachten – der Traum, dem Sohn ihren Familienbetrieb, die Schwanen-Apotheke, einst zu überlassen, war größer. Ulf Janssen gab schließlich nach und schrieb sich für ein Pharmaziestudium in Bonn und Frankfurt ein: „Es ist ja nicht so, dass mich die Pharmazie nie interessiert hätte. In meiner Brust schlagen halt einfach mehrere Seelen. Missen möchte ich keine davon.“

Liebe als Inspirationsquelle Mit Aleida Scholten lernte Ulf Janssen eine Frau kennen, die wie er ein Gespür für alles Schöne, alles Leichte hat, ohne dabei den Bezug zur Funktionalität aus den Augen zu lassen. Das dabei bei ihr stets ein Hauch von Bodenständigkeit mitschwingt, liegt in der Natur der Sache: Die gebürtige Nordhornerin ist auf einem landwirtschaftlichen Betrieb groß geworden. „Sie hat mehr Führerscheine als ich“, verrät ihr Mann lachend. Anders als er, dessen Familie fand, der Junge müsse erst einmal seinen Wissenshunger stillen, bevor er in ihre Fußstapfen treten solle, wählte die heute 51-Jährige den klassischen Weg. Getreu dem elterlichen Motto: „Mach’ erst einmal eine Lehre, dann hast Du etwas Handfestes“

Lukas Lehmann


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entschied sie sich nach dem Abitur zunächst für eine Ausbildung zur Pharmazeutisch-Technischen Assistentin (PTA). Zehn Jahre lang lebte und arbeitete Aleida Janssen-Scholten in Osnabrück. Erst als PTA, später als Pharmareferentin. Irgendwann füllte sie das nicht mehr aus: „Ich wollte zurück in die Apotheke, aber ich wollte Verantwortung tragen und für meine Patienten da sein.“ Gesagt, getan. 1992 beendete sie ihr Pharmaziestudium in Marburg als Jahrgangsbeste. Drei Jahre später gab sie ihrem ehemaligen Kommilitonen Ulf Janssen das JaWort: „Wir haben uns kennen gelernt, weil unsere Unis zufällig einige Vorlesungen zusammengelegt haben.“ Ein echtes „Power Couple“, wie es auf Neudeutsch heißt. Die Welt stand ihnen offen, und doch entschieden sie sich bewusst für Wilhelmshaven. Während Ulf Janssen in die elterliche Apotheke einstieg, eröffnete seine frischgebackene Frau in der Innenstadt die „Virchow Apotheke“. Eine Apotheke, wie sie die Stadt noch nicht gesehen hatte. Nicht nüchtern und zweckmäßig, sondern ein Ort, der durch sein Ambiente besticht. Deutlich trägt das Design die Handschrift Ulf Janssens und ist gleichzeitig geprägt vom Wunsch der beiden, die Apotheke zu einer Wohlfühloase zu machen. Ein Konzept, das aufging.

um. Wer jetzt an eine Werkstatt im Hobby-Keller und das selbst entworfene Gartenhaus denkt, liegt allerdings völlig daneben. Zu seinen Arbeiten zählen neben dem eigenen Wohnhaus – „eine spannende Zusammenarbeit mit dem leider verstorbenen Architekten Hermann Farwick“ – auch der kürzlich fertiggestellte Umbau der „Chronometrie zur Horst“ in Oldenburg. Eine andere seiner Referenzen ist das „duftcontor“ im Herbartgang. Das Geschäft, früher bekannt als „Hautsache“, wurde sogar vom TeNeuesVerlag in dem Buch „Luxury Stores Top of the World“ aufgenommen. Inzwischen zählen weitere Showrooms beispielsweise in Berlin aber auch die Auseinandersetzung mit dem „Wohnen im Alter“ zu seinem Portfolio. Sein Konzept für den Wilhelmshavener „Wohnpark am Deich“ gehört mittlerweile zu den Vorzeigeeinrichtungen in Norddeutschland.

Kreativlager im Garten

Da stellt sich die Frage: Ob Ulf Janssen es bei so viel Erfolg bereut, Mehr als nur ein Steckenpferd den gestalterischen Weg nicht von Ulf Janssen in seiner Werkstatt: „Architektur Die Pharmazie ist das eine, die Ästhetik das andere, das hat mich schon immer begeistert.“ Anfang an gegangen zu sein? „Auf im Leben der Janssens eine wichtige Rolle spielt. So erkeinen Fall. Die Pharmazie und die öffnete die Apothekerin in ihren Räumlichkeiten unter dem Namen Architektur sind für mich gleichermaßen wichtig. Aus beiden Ar„Body N Soul“ ein exklusives Kosmetikinstitut und bietet dort außer- beitsfeldern schöpfe ich ein hohes Maß an beruflicher Zufriedengewöhnliche Wellness-Produkte an: „Ich habe ein Faible für kleine heit. Das empfinde ich als großes Glück. Mein eingespieltes Team Manufakturen und Naturkosmetik.“ Ulf Janssens Herz schlägt hinge- gibt mir zudem jene Freiräume, die man braucht, um kreativ arbeigen schon seit langem für etwas, das mit Arzneimittelkunde auf den ten zu können“, erklärt er. Ein gutes Gefühl. Denn nach der Ausersten Blick so gar nichts gemein hat: „Architektur hat mich schon zeichnung des „Duftcontors“ ließen neue Aufträge natürlich nicht immer fasziniert.“ Im Gegensatz zu anderen beließ er es aber nicht lange auf sich warten. „Ich bekam sogar eine Anfrage eines sehr nur beim bloßen Interesse, sondern setzte seine Ideen auch in die Tat renommierten italienischen Modedesigners. Es ging darum, seinen


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neuen Store in Mailand zu entwerfen“, erzählt Ulf Janssen. Leider konnte er den Auftrag nie realisieren: „Mir fehlte einfach der passende Schein. Deutschland ist eben kein Land für Autodidakten.“ Doch der 51-Jährige ist niemand, der lange lamentiert. Stattdessen wird er aktiv. Also schrieb er sich kurzerhand für das Architekturstudium an der „Jade Hochschule“ in Oldenburg ein. Ein Experiment mit Folgen. „Ich wollte eigentlich erst einmal nur reinschnuppern und lediglich das aus den Vorlesungen herausziehen, was mich interessiert“, räumt Janssen freimütig ein. Aus der Stippvisite wurden drei Jahre. Ein Leben zwischen Hörsaal und Apotheke. Trotz des Altersunterschiedes hat er sich dabei nie als Außenseiter gefühlt. Im Gegenteil. Seine Kommilitonen lernten nicht nur sein Fachwissen und seine praktische Erfahrung zu schätzen, sondern auch das offene Haus, das die Janssens führen. Häufig kamen sie nach Wilhelmshaven, um in seiner Werkstatt im Garten gemeinsam an ihren Modellen zu arbeiten. „Sechs Semester lang wurde das hier zum kreativen Lager“, erinnert sich Aleida Janssen-Scholten und fügt hinzu, sie wüsste gar nicht mehr, wie viel Pasta sie dabei für die Studenten gekocht habe. „Das war eine schöne Zeit“, schwärmen beide noch heute. Im Frühjahr 2012 erhielt der Student schließlich sein Bachelor-Zeugnis. Übrigens mit der Note „Sehr gut“. Doch das war erst der Anfang: In diesem Herbst beginnt sein Masterstudiengang.

Architektur – Anspruch und Ansporn zugleich Natürlich hat auch der 51-Jährige Vorbilder. Der bekannte Architekt Peter Zumthor ist so jemand. Janssen gefällt die Philosophie des Schweizers: „Häuser sind künstliche Gebilde. Sie bestehen aus Einzelheiten, die miteinander verbunden werden müssen. Die Qualität dieser Verbindungen bestimmt in hohem Maße die Qualität des fertigen Objekts.“ Für den Wilhelmshavener gilt dies jedoch nicht nur für die Fügung der Formen, sondern auch für die Funktion und für das verwendete Material.


Szene Homestory | Seite 34

„Unser Haus lebt von der KomHier tanken sie Kraft, lassen position aller Teile. Sie müssen die Seele baumeln. So entsteeinfach miteinander klingen. hen neue Ideen für gemeinNur so kann Atmosphäre entsame Projekte. Ulf Janssen stehen“, bringt er seinen eigemöchte sich beispielsweise nen Anspruch auf den Punkt. noch mehr auf die Architektur Das Ergebnis ist das, was Arkonzentrieren. „Gleichzeitig ist chitekten als Raumkontinuum mir aber auch meine Apothebezeichnen. Für Ulf Janssen ke wichtig. In Wilhelmshaven und seine Frau Aleida ist es habe ich meine Wurzeln. Ohne schlicht und ergreifend „unser den familiären Kontakt zu meiZuhause“. Basierend auf dem nen Kunden würde mir etwas Grundriss einer klassischen ganz Elementares in meinem Basilika begeistert das Objekt Leben fehlen“, betont er. Seiaber nicht nur von außen. Das ne Frau nickt zustimmend. Faible der Eigentümer für DeAuch sie liebt das Gefühl, zum sign und Wohnstrukturen ohne Alltag ihrer Kunden dazuzuSchnörkel setzt sich auch im gehören und Anteil an ihren Inneren fort. So trägt die Inpersönlichen Schicksalen und neneinrichtung eindeutig die Geschichten zu haben. DesSignatur des Hausherren. „Er halb wird Wilhelmshaven auch hat einfach dieses Gefühl dazukünftig der Ausgangsort für für“, schwärmt Aleida Jansalle kreativen Streifzüge des sen-Scholten. Für die ganz Paares bleiben. Wie diese persönliche Note sorgt die aussehen werden, wissen die 51-Jährige selbst. Die großbeiden noch nicht. Doch egal, formatigen Bilder stammen was die Zukunft auch bringen Der großzügige Empfangsbereich des Wohnhauses in Wilhelmshaven: allesamt von ihr: „Ich male wird, für Ulf Janssen und AleiHier fühlen sich Aleida Janssen-Scholten und Ulf Janssen genauso wohl wie Hund Max! zur Entspannung. Manchmal da Janssen-Scholten gibt es habe ich abends eine Idee und eine klare Vorgabe: „Man muss komme nicht zur Ruhe, bis das Bild fertig ist. „Ruhe ist überhaupt das Leben zu seinem eigenen Meisterstück machen. Wie das geht, das Stichwort. Für beide ist sie die Lebensader ihres Zuhauses. das kann jeder nur für sich selbst entscheiden.“



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Klassiker: Frisuren

Zeitlos schön Es ist schon eine haarige Angelegenheit: Das leidige Thema mit der Frisur kennt wohl jeder. Schon mehrfach total trendige Looks ausprobiert und keiner gefällt? Statt zu resignieren und das Haupthaar wie Kraut und Rüben wachsen zu lassen – wie wäre es lieber mit etwas zeitlosem? Sie unterstreichen unsere Persönlichkeit, sind zeitlos und wandelbar, aber niemals spießig: Frisuren-Klassiker. Text

Jana Schulte, Schwarzkopf, Fotos

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Der Pferdeschwanz

Der Bob – coole Eleganz

– mädchenhafter Charme

Der perfekte Bob sollte präzise geschnitten, ultraglatt und glänzend sein. Traditionell ist er kinnlang, stumpf geschnitten und wird mit Pony getragen. Varianten sind schulterlanges Haar, ein Cut, der in Nasenhöhe endet oder ein Mittel- oder Seitenscheitel. Der Bob eignet sich für jede Haarqualität und sieht auch bei jeder Haarfarbe toll aus. Wichtig ist, dass die Haare relativ gerade fallen und einen schönen Glanz haben. Am besten stylen lässt er sich bei einer möglichst glatten Haarstruktur über eine dicke Rundbürste. Dabei Strähne für Strähne erst nach innen, dann nach außen föhnen, so fallen die Spitzen schöner. Wenn Sie Naturwellen oder gar Locken haben, sorgt ein Glätteisen samt Anti-FrizzSpray für den Sleek-Look. Bei dieser Frisur ist jedoch eines zu beachten: Je runder ihr Gesicht ist, desto länger sollte der Bob ausfallen.

Der Pferdeschwanz ist nicht nur die Allzweckwaffe gegen Bad Hair Days – der Pferdeschwanz sieht auch an guten Tagen toll aus. Schön sind zwei Varianten: Entweder ganz glatt nach hinten frisiert und ziemlich tief im Nacken zusammengebunden, oder etwas höher mit leicht antoupiertem Deckhaar frisiert – das sorgt zusätzlich für einen schönen Hinterkopf. Besonders mädchenhaft und nur für überschulterlanges Haar geeignet ist der ganz hohe Pferdeschwanz am Oberkopf. Er kann zu jedem Anlass getragen werden: Sportlich legére, elegant bei der Arbeit oder auch abendtauglich zu feineren Anlässen – je nach bedarf lässt er sich passend stylen. Unkompliziert und immer passend, ein richtiger Klassiker eben!


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Der Pixie – kurz und gut Seit sich Jean Seberg im Godard-Klassiker „Außer Atem“ 1960 mit einem blonden Pixie präsentierte, ist der Short Cut eigentlich nie aus der Mode gekommen. Und obwohl das Haar dabei raspelkurz geschnitten wird, wirkt der Look durch seine weichen Stufen sehr weiblich. Am schönsten fällt der Pixie, wenn das Haar von Natur aus eine ganz leichte Welle hat. Das Styling ist bei einem guten Schnitt und regelmäßigem Nachschnitt auch ganz einfach: an der Luft trocknen lassen oder kurz mit dem Föhn trocken blasen. Für mehr Struktur sorgt ein Hauch von Styling-Gel oder Wachs, mit allen zehn Fingern eingeknetet. Das Make-up zum Pixie darf übrigens gern etwas dramatischer ausfallen, wie ein intensives Augen-Make-up, da nur wenig Haar vom Gesicht ablenkt.

Die Glatze – der unkomplizierte Weg Für einige ist sie Ausdruck der Männlichkeit, andere haben Angst vor ihr: die Glatze. Sie ist ein absolutes Evergreen, doch der Mann sollte sich gut überlegen, ob er sich zu dieser Frisur entscheidet, denn nicht jeder sieht mit einem kahlen Kopf aus wie Bruce Willis. Eines sollte jedoch beherzigt werden: Die Haarpracht nicht während der Sommerbräune wegrasieren! Denn im Gegensatz zur restlichen Haut hat sie unter den Haaren nicht viel Sonne ab bekommt und ist folglich sehr blass.

Der Long-Sleek – ein glänzender Rahmen Er hat ebenfalls das Zeug zum Klassiker: Der Long-Sleek ist äußerst variantenreich, kann mit Pony, Seiten- oder Mittelscheitel getragen werden. Pflege ist dabei das A und O, denn splissige Enden und stumpfes Haar sind Glamour-Killer. Deshalb nach jeder Wäsche einen Conditioner verwenden und das Haar möglichst an der Luft trocknen lassen. Für welliges Haar: Hitzeschutzspray ins Haar geben und Strähne für Strähne durch ein Glätteisen ziehen. Ein Hauch von Glanzspray als Finish sorgt für den ultimativen Gloss-Effekt.


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Undone-Wellen – feminin und lässig Weiche Wellen, die wie zufällig fallen – das hat Klasse und sieht wunderbar weiblich aus. Wenn Sie Naturwellen haben, sollten Sie diese am besten mit einem Diffusorföhn trocknen. Er verwirbelt die Haare nicht so stark wie ein normaler Föhn und sorgt so für schön strukturierte Wellen ohne Zuckerwatte-Effekt. Glattes Haar bekommt mit dicken Wicklern den lässigen Locken-Look. Wickler dafür am besten nur bis auf Ohrhöhe eindrehen. So fällt der Ansatz eher flach, das sieht moderner aus. Nach dem Trocknen abwickeln, nicht mehr durchkämmen und nur noch mit den Fingern in Form zupfen - fertig sind die Undone-Wellen!

Der Chignon – die hohe Kunst Der Chignon, oder auch Knoten, gehört zu den schönsten Steckfrisuren und erlebt gerade sein großes Comeback. Sehr edel und klassisch wirkt er tief im Nacken, moderner und jünger, wenn er hoch am Oberkopf und gern ein bisschen unordentlich gesteckt wird. Das Styling ist einfach – wenn man einmal den Dreh raus hat. Das Haar leicht antoupieren und zu einem Zopf nach hinten bürsten. Den Zopf dann in sich mehrfach drehen und nach und nach schneckenförmig feststecken. Ausreichend Haarnadeln und Haarlack verwenden, damit sich der Look nicht gleich beim ersten Windstoß auflöst. Romantisch-elegant wird der abgewandelte Chignon gerne bei Hochzeiten getragen.

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Der Shag – frech geht vor! Der Shag ist ein eng an den Kopf frisierter Stufenschnitt und als solcher ein echter Allrounder. Er lässt sich in fast jeder Länge tragen, von ohrläppchenkurz bis schulterlang. Schön dazu sieht ein langer Seitenscheitel aus. Wichtig beim Shag: Das Deckhaar darf nicht zu kurz geschnitten sein, dann ist der Cut auch ideal für feines Haar. Bei sehr dickem, kräftigem Haar sollte das Ganze fedrig und leicht geschnitten sein, sonst fällt der Shag zu schwer oder wirkt zu voluminös. Das Styling? Trocken föhnen – und fertig! Styling-Gel sorgt hier für zusätzliche Struktur.

Der Pilz – ein Universaltalent Spätestens seit den Beatles kennt ihn jeder: den Pilzkopf. Doch so lange es ihn schon gibt – veraltet ist er nicht. Es gibt immer wieder Neuinterpretationen. Bei den mittellangen Haaren wird das Deckhaar leicht gestuft und vorne wird ein Pony geschnitten. Die Ohren werden jedoch freigelegt, wie im Vorbild der 60er Jahre. Das Styling ist beliebig: Haare trocknen und locker mir den Fingern kämmen – so bekommt man den „Out-of-Bed“ Look. Präzise mit Gel definiert und gerade gescheitelt ist man für jeden Anlass elegant gestylt.

Weitere Tipps und Tricks gibt es auf www.schwarzkopf.de


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ModeHerbst Trends der neuen Saison

Materialmix ist angesagt Superschick in diesem Herbst ist der Mantel von Trixi Schober. Der Mix aus Leder und Baumwolle wird perfekt zusammengefügt und lässt eine sinnliche Linie entstehen. Der Mantel hat die feinsinnige Aura eines großen Kunstwerkes. Modehaus Lückendiers in Bad Zwischenahn, Telefon 0441/69058

Klassisch mit Leder Dieser Mantel aus neuseeländischem Curlylamm ist sehr leicht und absolut alltagstauglich: in verschiedensten Farben, mit Schalkragen oder Kapuze. Robust und doch sehr elegant – die Jacke ist sogar als Wennjacke erhältlich. Pelzmoden Mersmann in Münster, www.mersmann. com

Luxury Outerwear Eine sportlich-schlanke Linie, innovative Details und edle Materialien zeichnen die Jacken von Moncler aus. Die lang geschnittene Herren-Daunenjacke mit einer abknöpfbaren Kapuze und Pelzbesatz aus echtem CoyotenFell ist funktionell und trendy zugleich. Auch die Damenjacke besteht aus feinsten Daunen und einem glänzenden Gewebe in Electric Blue – Moncler ist der Kältegegner par excellence! Modehaus Hinners in Lohne, www.modehaus-hinners.de


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Echte Hingucker Schuhe aus feinstem Glatt- und Wildleder erobern, teils in Leuchtfarben wie Rot, die Herbstsaison 2012. Eine besonders große Auswahl liefern Modelle von Paul Green. Schuh Büssing in Cloppenburg, www.schuh-büssing.de

Schillernder Herbst Mit der farbenfrohen Herbst-/Winterkollektion von Fior Da Liso nimmt man sich ein Stück Sommer mit in die kalte Jahreszeit. Besondere Details wie Armpatches, doppelt gearbeitete Manschetten und auffällige Kragen zeichnen die Herren- und Damenkollektion aus. www.fior-da-liso.com

Schlichte Eleganz Der perfekte Herbstschuh für Männer – das ist der rahmengenähte Herrenschuh aus der Manufaktur Dieter Kuckelkorn. Er besteht aus naturgegerbtem Kalbsleder in Country Grain mit farblich abgesetztem Innenfutter und einer extraleichten Solight Profilsohle. Schuhe, Accessoires & Lebensart Gaspers in Oldenburg, www.gaspers-oldenburg.de

Wohlfühlen in Armani Jetzt kann der Herbst kommen: Die Strickjacke und das Shirt von Armani bringen legeren Chic in den Alltag. Das schlicht schwarze Shirt, kombiniert mit der grobgestrickten Jacke, wirkt elegant, aber nicht steif. Modehaus Meybusch in Oldenburg, www.meybusch.de


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EinrichtungsLust Einzigartig Einrichten mit Sensá in über 70 neugestalteten Räumen

Karierter Chic Cool und gemütlich wird es in diesem Herbst mit dem Poncho mit Karos in gelb-schwarz-Tönen. Dieser vielseitig kombinierbare Umhang kann selbst zu feineren Kleidern sehr gut getragen werden. nexxt Mode in Cloppenburg, www.nexxt-mode.de

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Metallisé-Effekt par excellence Ein Must-Have für die Dame in dieser Saison ist eine Tasche der brandaktuelle Longchamp Linie Victoire. Verschiedene Modelle sind mit einem Metallisé-Überzug versehen. Das Licht wird reflektiert und verleiht den Taschen einen topmodischen Glanzeffekt. Einige Modelle und Farben erinnern an betont modische DesignerTaschen, zum Beispiel in einem kräftigen Bordeaux in Lackleder oder in der Farbe GrauBrüniert. Holert Lederwaren in Oldenburg, www.leder-holert.de

Pures Understatement Außergewöhnliche Modeakzente setzt der Couture Club Herbst 2012 von Luisa Cerano. Elegant, aber lässig, cool, aber chic: Mit dem Mix aus Couture, Laissez-faire und unaufgeregtem Understatement liegt die Frau von heute genau richtig. Modestudio Scheper in Lohne, Telefon 04442-71037


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04.09.2012 17:09:37


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R a ste d e residieren, flanieren, zelebrieren Rastede ist vor allem durch das Landesturnier und das herzogliche Schloss bekannt. Doch kann das schon alles sein? Was die Gemeinde sonst noch zu bieten hat und ob sich ein Kurztrip lohnt, haben wir in unserer Serie „Regional Pauschal“ getestet – bei strahlendem Sonnenschein und mit dem Fahrrad, wie es sich im Ammerland gehört. Text und Fotos

Schöne Landschaft und wilde Tiere Ich treffe mich mit der Gästeführerin Roswitha Lübben bei Zweirad August Stückemann. Dort leihe ich ein Fahrrad, um die Gemeinde zu erkunden. Vorbei an alten Höfen, weiten Feldern und am Forsthaus, im Wald gelegen, kommen wir zur Wildtierauffangstation Rastede. Hier wird aktiv Wildtierschutz betrieben. Kranke Tiere aus der freien Wildbahn werden aufgenommen, gesundgepflegt und, wenn möglich, schließlich wieder ausgewildert. Es ist unfassbar, wie viele Tiere hier zu sehen sind: Schlangen, Rehkitze, Schildkröten, zahlreiche Vogelarten und Störche. „Ich bin wirklich gerne und oft hier, aber so viele Störche habe ich hier auch noch nicht gesehen“, so Roswitha Lübben. Jährlich werden um die 1.000 Tiere aufgenommen. Selbst die Vögel scheinen die guten Taten der Menschen hier zu spüren: Ein sehr kleines Exemplar fliegt knapp über meinen Kopf hinweg, setzt sich ganz nah auf einen Ast und beobachtet mich. Ich bin davon überzeugt, dass ich ihn sogar streicheln könnte. Einfach

Jana Schulte


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Die alte Wassermühle gehörte zum ehemaligen Benediktinerkloster und beherbergte später ein Restaurant. Heute steht das alte Gebäude leer.

niedlich der kleine, neugierige Gast. Doch so wunderschön es hier auch ist, es ist noch viel zu entdecken, und so geht die Fahrt auf den Drahteseln weiter. Unweit der Auffangstation ist die Evangelische Heimvolkshochschule beheimatet – eine Bildungs- und Tagesstätte im grünen Ambiente. Hier hat man Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der Pädagogik, Musik, Kunst und Rhetorik. Die Umgebung ist traumhaft, denn direkt angrenzend liegt der 300 Hektar große Schlosspark. Er ist gigantisch. Wir sind noch nicht weit in den Park gefahren, da merke ich, dass es ohne Hilfe schwer wäre, schnell wieder hinauszukommen. „Das hat schon seine Zeit gedauert, bis ich mich hier gut orientieren konnte“, beteuert Lübben, „aber mittlerweile weiß ich eigentlich, wo ich lang muss.“ Da bin ich aber beruhigt! Mit einem Augenzwinkern fügt sie hinzu: „Es gibt aber auch gute Karten.“

Die Wolfsschlucht vom Kloster

Roswitha Lübben

Der Schlosspark besteht zum großen Teil aus Wald. Ir- als Gästeführerin. gendwann kommen wir an einem kleinen Graben vorbei, der auch die „Wolfsschlucht“ genannt wird. Der Graben ist die Gräfte des alten Benediktinerklosters, das hier einmal stand. Die Wege sind gepflegt und lassen sich gut mit dem Fahrrad befahren, keine Baumwurzeln oder Äste, die den Weg erschweren würden – genau passend für eine ausgedehnte Radtour. Roswitha Lübben führt mich zu einer alten Wassermühle: „Diese Mühle gehörte ebenfalls zum Kloster. Früher war hier eine Gastronomie drin, nun findet sich jedoch kein Pächter mehr.“ Jetzt steht das Gebäude aus dem Jahr 1280 verlassen da, obwohl es eine tolle und idyllische Atmosphäre bietet. Nebenan befindet sich der Mühlenhof, ein typisches niederdeutsches Hallenhaus, auch aus dem Besitz der Benediktiner.


Region Rastede | Seite 46

Hier ist der Heimatverein beherbergt und hält das alte Bauernhaus in Schuss. Mit verschiedenen Veranstaltungen wird das Haus, im Gegensatz zur Mühle, mit Leben erfüllt. Schräg gegenüber liegt das moderne Freibad, das bei dem heutigen Wetter gern genutzt wird.

Von Pferderennen und Rothirschen Unsere Fahrt geht weiter zum Turnierplatz. Es ist ein zehn Hektar großes Areal, das die Gemeinde dem Herzog abkaufen konnte. Hier, auf dem extrem gepflegten Rasen, finden verschiedene Events wie Pferde- und das internationale Grasbahnrennen, Musiktage, das Mittelalterliche Spectaculum und natürlich das Landesturnier statt. In diesem Jahr starteten 930 Reiter aus etwa 20 Nationen – ein spannendes Spektakel. Angrenzend an den Turnierplatz befindet sich der Ellernteich im Schlosspark. Er stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde 1957 aufgeforstet, 1976 wieder als Teich ausgebaut und schließlich mit einer Fontäne versehen. Seitdem feiern die Rasteder jedes zweite Septemberwochenende auf dem Turnierplatz das Ellernfest. Dem Teich gegenüber liegt der Venustempel. Zu gern Zwischendurch sieht man kleine Kunstwerke.

Das gewaltige Hirschtor bildet den Eingang zum Schlosspark.

würde ich einen Blick erhaschen, doch er wird leider von Bäumen verdeckt. Da er im privaten Teil des Schlossgartens steht, ist der Zutritt strikt verboten. Schließlich kommen wir an einem echten Höhepunkt der Park-Tour an: dem Hirschtor, einem herrschaftlichen Eingang zum Schlosspark. Er wurde 1870 von Großherzog Nikolaus Friedrich Peter errichtet. Die riesigen Hirschstatuen auf den Säulen stellen die Rothirsche dar, die damals in der eingezäunten Anlage zu finden waren. Nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurde das Hirschpaar durch private Spenden im Jahr 1996 wieder ersetzt. Ein wirklich wirkungsvoller Zugang zum Schloss.


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HOME

MIT SINN & EIGENSINN Das Palais bildet das kulturelle Zentrum der Stadt. Leiterin Dr. Claudia Thoben kümmert sich um viel Abwechslung in den Ausstellungen.

Landschaftsgarten im englischen Stil Nicht weit entfernt kommt man am so genannten Sängerplatz vorbei. Hier steht ein Replik einer Klostersäule des ehemaligen Rasteder Benediktinerklosters, als Krönung heute mit einer Getränkedose versehen. „Es ist immer wieder schade, wenn Leute unachtsam ihren Müll in der Gegend liegen lassen“, Lübben scheint das nicht zum ersten Mal zu sehen. Woher hat der Sängerplatz seinen Namen? „Hier treffen sich regelmäßig Männerchöre und geben einige Lieder zum Besten.“ Eine einfache, doch plausible Erklärung. Dann kommen wir schließlich zum Herzstück des Schlossparks: dem Schloss Rastede. Im Mittelalter stand an dieser Stelle ein Benediktinerkloster. Im Zuge der Reformation ging der Klosterbesitz an die Grafen von Oldenburg über, und diese gestalteten die Klosteranlage zur Sommerresidenz um. 1756 wurden die Reste der Klosteranlage abgetragen und ein klassizistisches Schloss errichtet. Noch heute ist es in Privatbesitz der herzoglichen Familie und steht der Öffentlichkeit nicht zur Besichtigung zur Verfügung, weshalb man den Anblick als Besucher nur aus der Ferne genießen kann.

Kunst, Kultur und viel Geschichte In direkter Sichtachse zum Schloss steht das Palais. Herzog Peter Friedrich Ludwig erwarb das eingeschossige Domizil 1822 für seinen Sohn, den Erbprinzen Paul Friedrich August. Unter dessen Sohn wurde das Palais aufgestockt und erhielt seine heutige Form. Die Gemeinde Rastede hat das Palais gepachtet und zu einer kulturellen Stätte gemacht. Es werden hier regelmäßig Kunstausstellungen, Konzerte und Lesungen veranstaltet. Außerdem kann in dieser romantischen Kulisse mit Palaisgarten geheiratet werden. Leiterin Dr. Claudia Thoben zeigt uns die aktuelle Ausstellung: Gemälde des Oldenburger Künstlers Jub Mönster. „Seine Ausstellung hat eine leicht voyeuristische Note“ meint Thoben und hat damit nicht ganz Unrecht. Es ist, als beobachte ahnende Menschen von hinten – nein, eigentlich

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Region Rastede | Seite 48

man sie wirklich. Dann gibt es noch zwei weitere Arten seiner künstlerischen Arbeit, doch alles verraten möchte ich an dieser Stelle nicht, nur so viel: Ein Besuch lohnt sich! Die Ausstellung kann noch bis zum 16. September besucht werden. Im oberen Bereich des Palais befindet sich eine Dauerausstellung, welche die Geschichte Rastedes zeigt, angefangen bei der Sage um Graf Friedrichs Löwenkampf. Nach einem siegreichen Kampf Friedrichs mit einem Löwen sei in Rastede ein Kloster erbaut worden – als Belohnung. Die Geschichte Rastedes dreht sich um Grafen und Herzöge, Klostermauern und Schlossgärten. Am Schluss der Ausstellung gibt es noch eine kleine Überraschung: ein 8mm Film aus den fünfziger Jahren mit verschiedenen Eindrücken vom Leben in Rastede. „Der Film wurde mir von einer Dame gebracht, die ihn auf dem Dachboden gefunden hat. Er wurde vermutlich zum 900-jährigem Bestehen1959 gedreht und ist schließlich doch in Vergessenheit geraten“, so Claudia Thoben. Roswitha Lübben ist restlos begeistert: „Da kommen Erinnerungen hoch, man kann schon einige Verwandte wiedererkennen!“ Ein interessanter Film, auch für Nicht-Rasteder.

Belebte Innenstadt Schließlich fahren wir raus aus dem Park zur St.-Ulrichs Kirche. Sie gehört zu den kulturhistorisch bedeutenden Sakralbauten Nordwestdeutschlands. Die Krypta stammt aus der Gründungszeit und ist nahezu einzigartig in der Region. Auch die Kanzel der Kirche ist etwas Besonderes: Sie wurde von Graf Anton Günther von Oldenburg gestiftet und von Ludwig Münstermann entworfen und gefertigt. Münstermann ist Hauptreprä-

Der Kögel-Wilms-Platz ist aus einer Bürgerinitiative entstanden.

sentant des norddeutschen Manierismus. Metallfarben geben den Schnitzereien und Figuren einen sehr intensiven Effekt. Nicht weit entfernt von der Kirche liegt der Kögel-Willms-Platz. Dieser wurde vor zwei Jahren unter großer Bürgerbeteiligung neu gestaltet: Ein kleiner Spielplatz, ein Brunnen mit Wasserfontänen und eine Boulebahn machen den Platz inmitten der Ortschaft zu einem attraktiven Treffpunkt. Der Kögel-Willms-Heilpflanzengarten liegt nicht weit entfernt, nur einmal über die Straße. Hier hat man die Möglichkeit, sich von Fachkundigen über verschiedene Kräuter wie Baldrian, Beifuß oder Mädesüß informieren zu lassen. Wussten Sie etwa, dass man aus Giersch Limonade zubereiten kann? Dann radeln wir weiter zum Bauernmuseum „Jan Pastor sin Jus“. Hier präsentiert die Familie Brötje auf In der Region gibt es viele alte Gutshöfe zu sehen.

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Die St. Ulrich Kirche besteht schon seit 1059 und ist die zweitälteste Kirche des Ammerlandes.

über 1.500 qm eine einzigartige Sammlung verschiedener Geräte längst vergangenen Zeiten. Einige Ausstellungsstücke sind aus dem 18. Jahrhundert! Eine historische Sammlung der landwirtschaftlichen Technik und kleinerer Schätze.

Von Waldwegen, Gutshöfen und ganz viel Sand Nach dem Abstecher in die Ort geht es wieder hinaus ins Grüne. Es wundert einen schon, wenn plötzlich Golfer mit ihren Caddis den Waldweg kreuzen. „Wir fahren hier auf der Kirchstraße sozusagen mitten durch den Golfplatz“, erklärt mir Roswitha Lübben. Es ist ein riesiger, gepflegter 18-Loch-Platz – gesplittet durch den Waldweg. Auch wenn ich den Golfern viel zutraue … Augen nach vorbeifliegenden Bällen aufzuhalten kann ja nicht schaden. Wir fahren immer geradeaus und kommen schließlich wieder vorbei an einem wunderschönen Gutshof, wie es sie hier in der Gegend häufig gibt. „Jetzt habe ich noch ein kleines Bonbon für Sie“, verspricht meine liebe Gästeführerin mir und hält Wort. Wir fahren zum Beachclub im Ortsteil Nethen. „Hier war schon Sarah Conner zum Entspannen.“ Als ich das sehe, glaube ich es sofort! Der weiße Sandstrand mit

Volleyballfeld, Bistro und sogar einer Wasserski-Anlage laden zum Verweilen ein. Bei bestem Wetter tummeln sich Wasserratten und Sportler im Club. Mit einem Cocktail in der Hand kann man hier die schöne Fahrradtour ausklingen und den Tag Revue passieren lassen. Residieren, flanieren, zelebrieren? Meinen Urlaubstag würde ich eher wie folgt beschreiben: erfahren, erleben, genießen. Ein Kurztrip nach Rastede vereint einiges: Kultur, Sport und Entspannung – und was will man mehr?

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Region Inhabergeführtes Unternehmen | Seite 50

Kleine Diele

Inhaber es geführt en hm Unterne nats des Mo

– betreten und wohlfühlen! In unserer Rubrik „inhabergeführte Unternehmen“ stellen wir Ihnen von nun an regelmäßig besondere Unternehmen vor, die sich durch tolle Leistungen und Angebote auszeichen. Dieses Mal hat uns das dänische Landhausstil-Konzept der „Kleinen Diele“ aus Rastede überzeugt. Wohnen, schenken und genießen, dass ist das Credo des Teams der Kleine Diele. Dass sie dieses wirklich lebt, merkt man schon beim Betreten des Geschäftes: Inhaberin Tanja Mielert versteht ihr Handwerk. Neben allerlei stilvollen Wohnaccessoires wie Tischdecken, Dekorationselementen und Kissen findet man Möbel, Lampen von holländischen und dänischen Lieferanten sowie erlesene Feinkostspezialitäten. Das komplette Sortiment ist sehr geschmackvoll auf fast 400qm Verkaufsfläche

Text

Jana Schulte, Fotos

Katharina Lehmann

aufgeteilt. Man kommt in den Laden und kann sich in Ruhe umschauen, bevor ein Mitarbeiter höflich seine Hilfe anbietet – ganz nach dem Motto: reinkommen, umschauen und wohlfühlen – und natürlich ein stilvolles, dänisches Wohngefühl zum Mitnehmen.

Schenken und beschenkt werden Nicht nur die Wohnaccessoires und Möbel sind ein großer Erfolg, immer mehr werden auch Geschenke für die Lieben gekauft. Ob Gutscheine oder Lieblingsstücke – es gibt für jeden Anlass das richtige Präsent. Abgerundet wird das Angebot durch einen besonderen Service für Geschäftskunden: Ob zu Weihnachten oder Betriebsfesten, für Männer oder Frauen, das Team der Kleinen Diele steht beratend zur Seite und stellt Körbe und Päckchen für verdiente Mitarbeiter, Kunden oder Partner nach individuellem Wunsch zusammen. Da Zeit ein rares Gut ist, bietet Tanja Mielert eine „vor-Ort-Beratung“ an. Sie fährt zu den Firmen und stellt verschiedene Produkte vor, um eine gemeinsame Auswahl zu treffen.

Hochwertige Produkte Die Produktpalette hat sich stetig vergrößert: Aus einem kleinen Geschäft für stilvolle Accessoires ist ein Unternehmen mit Möbel- und Lampenverkauf geworden. Die hochwertigen Riverdaleprodukte wissen viele Kunden zu schätzen und fragen auch gezielt danach. Die Firma Riverdale gibt es in den Niederlanden über 200 mal, während die Waren in Deutschland nur in sieben Unternehmen unter anderem in München, Düsseldorf, Hamburg und eben Rastede erhältlich sind. Die Dekorationen, Textilien und Möbel werden direkt in den Niederlanden


Anzeige | Seite 51

Beratung an oberster Stelle Fünf Angestellte stehen der Chefin zur Seite. Die Beratung ist sehr gut und geht über herkömmliche Unterstützung hinaus: „Kunden können zum Beispiel gerne mit einem Lampenfuß hereinkommen, und wir probieren so lange Schirme aus, bis der perfekte gefunden wurde“, so Tanja Mielert. Die Beratung geht so weit, dass manche Kunden auch fragen, welcher Bodenbelag oder welche Wandfarbe am besten zu den verschiedenen Möbeln oder Dekorationen passt.

Zukunftsvisionen So erfolgreich dieses Konzept auch ist – die Ideen sind der Inhaberin der Kleinen Diele noch nicht ausgegangen: „Ich habe schon daran

gedacht, Accessoires und Besteck zu besonderen Anlässen, wie etwa Hochzeiten, zu verleihen.“ In Sachen Beratung sieht sie noch Potential, aber auch Eröffnung von weiteren Filialen ist nicht ausgeschlossen. Die Kunden bringen und fordern immer neue Ideen. Doch eines nach dem anderen, denn jetzt wird erstmal einjähriges Bestehen gefeiert. Am 30. September in der Zeit von 13 bis 18 Uhr gibt es ein kleines Event, zu dem auch die Kunden eingeladen sind. In der letzten Oktoberwoche beginnt die neue Weihnachtsausstellung, eine einzigartige Traumwelt mit selbstgemachten Gestecken und Adventskränzen.

Kleine Diele Fachgeschäft für stilvolles Wohnambiente

Oldenburger Straße 215, 26180 Rastede

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oder Dänemark gekauft, oder aber auf Fachmessen in großen Städten und im Ausland.

A wie Auf-jeden-Fall-zur-Premiere. Die neue A-Klasse1 kommt. Der Pulsschlag einer neuen Generation. • Feiern Sie mit uns – am 15. September im Autohaus ROSIER in Oldenburg und Wilhelmshaven. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. • Eine Trommelshow, ein DJ, Live-Fotoshooting, Styling & Co. warten auf Sie! Werden Sie unser „Gesicht der A-Klasse"! • Entdecken Sie progressives Design und innovative Technik. • Jetzt Probefahrt vereinbaren!

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Region Erlebnis | Seite 52

Skifoan skurril

Indoor-Skihallen machen Wintersport zum Ganzjahres-Event Österreich beginnt in Bispingen. Direkt hinter der Autobahnabfahrt am Rande der Lüneburger Heide geht´s auf die Skipiste und zur Halfpipe für Snowboarder, daneben bieten kleine Ferienhäuser mit alpin anmutenden Namen wie Obergurgl, Hochsölden und Ötz ein Domizil im Blockhausstil. Auf der rund 300 Meter langen Abfahrt im Snow Dome Bispingen herrschen auch bei 30 Grad im Schatten optimale Schneeverhältnisse. Skifahren im Sommer? Cool!, dachten sich

Anke Brockmeyer (Text) und

Svenja Dierker (Fotos) und

machten sich auf den Weg in eines der Sommerskigebiete diesseits der Alpen.

Spontaner Einkehrschwung Bei sommerlichen Temperaturen in der realen Welt fällt es schwer, sich für das richtige Ski-Outfit zu entscheiden. Reichen Jeans und Daunenweste? Oder muss es wirklich die ganze Montur sein? Es muss! Auf konstant minus zwei bis minus vier Grad wird die Temperatur in der Skihalle abgekühlt, und da die kurze Abfahrt mit einem Gefälle von höchstens 20 Prozent nicht wirklich schweißtreibend ist, schadet die warme Variante nicht. Doch wen es kalt erwischt, der findet im Snow Dome nicht nur Ski, Helme, Snowboards und Schuhe zum Ausleihen, sondern auch die komplette Skibekleidung. So ist auch ein spontaner Einkehrschwung von der Autobahn möglich, wenn eine „Skipause“ eigentlich gar nicht geplant war.

Flipflops vs. Skischuhe

h auf die Indoor-P erker trauten sic Di ja en Sv d un er Anke Brockmey bietes Sölden. Partner des Skige übrings offieller

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-

Ein bisschen seltsam fühlen wir uns schon, als wir die Flipflops gegen Skischuhe tauschen. Doch wir sind nicht allein auf der Piste. Ein paar Jugendliche nutzen die Halfpipe zum Training, ein Opa saust gemeinsam mit seinem Enkel mit sichtlichem Vergnügen die Piste hinunter, einige Pärchen wedeln entspannt durch den Schnee, während die Strecke für eine Anfängergruppe, die sich mit den ersten Schwüngen abmüht, noch pure Anstrengung bedeutet. Ganz komfortabel mit dem Sessellift geht es bergauf, vorbei an flächendeckenden Fotowänden von Alpenpanoramen, die ein bisschen Sehnsucht wecken. Denn, Hand aufs Herz,


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„Sölden“ von außen: Eine riesige Stahlkonstruktion beherbergt die 300 Meter lange Skipiste. Rechts daneben: das Resort Hotel.

Skihalle und Bergmassiv – das ist nicht wirklich das Gleiche. Es fehlt die atemberaubende Aussicht, der strahlend blaue Himmel, das unnachahmliche Gefühl: Der Berg ruft! Und die eisige Atmosphäre wirkt angesichts golden wogender Kornfelder, die durch die großen Fenster an der „Bergstation“ des Liftes draußen zu sehen sind, seltsam skurril. Dennoch macht es Spaß, lange vor dem Winterbeginn auf Skiern zu stehen und den Schnee unter den Brettern knirschen zu hören.

Bis zu 2.000 Gäste am Tag Wir genießen die freie Piste, die viel Platz für weite Schwünge lässt – allerdings auch recht schnell wieder zuende ist. Die Hauptsaison, erklärt uns Wladimir Kehl vom Gastgeber-Service, beginne im Oktober und gehe etwa bis April. Also ganz stilecht wie in den Alpen auch. Dann wird es voller auf der Piste, doch auch für den Besucherandrang ist der Snow Dome vorbereitet: „Bis zu 2.000 Gäste können mit einer kompletten Ausrüstung ausgestattet werden“, so Kehl. Nicht nur aus Norddeutschland, auch aus Skandinavien kommen regelmäßig Familien und Gruppen, die für das Skifeeling keine tausend Kilometer und mehr fahren wollen oder sich vorab schon einstimmen auf den Skiurlaub. Auch Skikurse können im Snow Dome gebucht werden.

Après-Ski wie in Österreich Doch nicht nur der sportliche Aspekt steht im Vordergrund, das wird spätestens beim Rundgang durch den Gastronomiebereich

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Region Erlebnis | Seite 54

Raus aus dem Sommer, rein in die Skistiefel, heißt es nach der Ankunft.

Gelieftet wird bequem im Sechsersessel.

Auf der Piste gilt: Helmpflicht!

deutlich. Sechs „Hütten“, vom Selbstbedienungs- bis zum À la carte-Restaurant mit typisch österreichischen Spezialitäten, bieten Verpflegung für jeden Geschmack und Geldbeutel. Die Einrichtung ist originalgetreu, viel Holz, gemütliche Kachelöfen, urige Atmosphäre zaubern den Charme alpenländischer Lebensart in den Norden. Die Après-Ski-Bar „Dorfwirt“ sei sogar komplett in Österreich ab- und in Bispingen wieder aufgebaut worden, erzählt Kehl. Hier geht jedes Wochenende die Post ab – sowohl für Gäste von außerhalb als auch für Einheimische: In der Region werden extra Shuttlebusse eingesetzt!

Nur wenige Meter bis nach Hawai Der Weg aus der Skihalle zurück ins „Echtzeit-Klima“ ist im Sommer ein kleiner Kulturschock, stellen wir fest. Die von dicken Kniestrümpfen und festgezurrten Skischuhen gezeichneten Füße fühlen sich in den Flipflops nicht wirklich wohl. Draußen empfängt uns

Sonnenschein am leicht bewölkten Norddeutschland-Himmel, ein lauer Wind trägt entspannte Loungemusik zu uns herüber. Während wir mit Skischuhen in der einen, Skihose und Daunenjacke in der anderen Hand versuchen, wieder in der Realität anzukommen, geht ein braungebrannter, durchtrai-


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Oben Bergpanorama, unten grüne Felder: Ein Blick aus dem Fenster wirkt etwas befremdlich.

Auch wenn die Halle für erfahrene Skifahrer nicht das Nonplusultra ist: Im „Snowpark“ können sie ihre Sprünge und mehr trainieren.

nierter Surfer mit seinem Board an uns vorüber. Okay, das wirkliche Leben muss noch ein bisschen auf uns warten. Denn von Österreich bis nach Hawaii sind es in Bispingen nur wenige Meter: Umgeben von einer Holzterrasse und kleinen Palmen können Surfer in einem Pool die „Nordwelle“ reiten, nach Angaben der Snow DomeBetreiber die größte stehende Welle Europas. Schnell entscheiden wir uns gegen Après-Ski und für die Beachbar, lehnen uns gemütlich in den Sesseln zurück und schauen den Surfern zu. Fast könnte man meinen, das stetige Rauschen käme vom Meer. Aber halt! Wir sind in Bispingen, direkt an der A 7. Nicht in Österreich und auch nicht im Pazifik. Aber diese Autobahnabfahrt hat es in sich.

Wissenswertes Lust zur Einstimmung auf den Skiurlaub? Hier finden Sie Indoor-Skihallen in erreichbarer Nähe: www.snow-dome.de, www.alpincenter.com (Bottrop und Wittenburg bei Hamburg), www.allrounder.de (Neuss).

Faszination Bett: Someo – Highlight des Röwa Bettenprogramms Someo lädt ein zu einer fantastischen Entdeckungsreise: Flexibilität und unzählige Kombinationsmöglichkeiten schaffen Raum für gestalterische Vielfalt. Das Highlight des Röwa Bettenprogramms steht für eine universelle Lösung, die perfekt hohe Qualität, Funktionalität, Design und Komfort vereint. Durch die Auswahl an ausgesuchten Möbelstoffen und außergewöhnlichen Dessins lädt das neue Röwa-Bett Individualisten dazu ein, Akzente im Raum zu setzen und den eigenen Stil zu leben. Das ganzheitliche Konzept von Someo steht nicht nur für Ästhetik, sondern auch für Design mit dem Blick fürs Detail. Die hochwertigen, in der eigenen Näherei verarbeiteten Stoffe werden mit Hilfe einer raffinierten Klettverschluss-Lösung an die Bettseiten von Someo wie eine zweite Haut angebracht. Der Bezug ist dadurch einfach abnehmbar und leicht zu reinigen. Die Rückwand des Bettes ist mit einer Easy-Lift-Husse bekleidet und in zwei Höhen erhältlich. Sie kann als Wandboard oder als Sichtrückwand eingesetzt werden.

Röwa – Service auf einen Blick

In zwei Stunden auf die Piste

Entscheidender Vorteil von Someo: In Kombination mit dem ausgewählten Röwa Bettsystem ist Someo als Komplettlösung aus einer Hand erhältlich. Lassen Sie sich bei uns vor Ort von der Vielfalt des Someo Bettenprogramms faszinieren.

Der Snow Dome Bispingen ist von Oldenburg über die A28, A27 und A1 in knapp zwei Stunden zu erreichen. Die Ticketpreise sind gestaffelt nach der Aufenthaltsdauer und liegen zwischen 16 und 29 Euro für Erwachsene, zwischen 11 und 20 Euro für Kinder. Ein Familienticket für zwei Erwachsene und zwei Kinder liegt bei ca. 85 Euro. Seit April 2011 wird der Snow Dome mit Strom aus regenerativen Quellen – Wasser-, Solar- und Windenergie – betrieben. Dadurch hat sich der CO 2-Ausstoß nach Angaben des Betreibers von knapp 3.000 auf rund 360 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr reduziert.

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Foto: Schramm (www.schramm.ag)

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SchlafKultur: Zeit

zum Auftanken!

Es ist eine unglaubliche Zahl: Rund 24 Jahre seines Lebens verbringt der Mensch schlafend! Dem Schlafzimmer kommt in Sachen Einrichtung folglich eine ganz besondere Rolle zu: Möbel, Gestaltung und Aufbau sollten nicht nur den ästhetischen Ansprüchen seiner Bewohner genügen, sondern auch dazu beitragen, dass man in diesem Raum die nötige Erholung für den kommenden Tag findet. Text

Svenja Dierker, Fotos

siehe Auszeichnung


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Black and White, ob mondän oder reduziert: Diese markanten Betten sind etwas für Individualisten (linkes Foto: Schramm, www.schramm.ag, rechtes Foto: fotolia.de)

Das Bett Früher, bei den alten Römern, wurde das Bett gleichzeitig als Liege bei Tisch verwendet. Bis ins 19. Jahrhundert waren Schlafund Wohnbereich nicht getrennt. Heute ist das anders; das Bett ist eines der wichtigsten Möbel in der Wohnung und hat die wohl bedeutendste Funktion im ganzen Schlafzimmer. Wie es optimal steht, hängt wesentlich von der Persönlichkeit seines Besitzers ab: Manche haben vom Bett aus gerne die Tür im Blick, andere finden das unangenehm. Wer sich nicht sicher ist, wie sein Bett gestellt werden soll, sollte einfach mal probeliegen: auf einer Decke auf dem Schlafzimmerboden. Meist merkt man dann schnell, an welcher Stelle es sich „richtig“ anfühlt. Grundsätzlich gilt, dass es sich meist entspannter schläft, wenn das Bett wenigstens mit einer Seite an einer Wand oder einem Raumteiler steht. So wirkt es geschützter, und man findet die nötige Ruhe für einen erholsamen Schlaf. Bei der Wahl des passenden Bettgestells ist der persönliche Geschmack entscheidend. Aus Holz oder aus Metall? Mit Kopfteil oder ohne? Die Auswahl ist riesig und die richtige Wahl hängt auch von der Zimmergröße ab. Bei einem kleinen Schlafzimmer

bietet sich ein rahmenloses Bettgestell mit niedrigen Füßen an, da es filigran wirkt und den Raum nicht erdrückt. In großen Räumen kommen sehr breite Betten, etwa mit einem gepolsterten Rahmen, optimal zur Geltung. Elektronische Geräte in Kopfnähe sollten vermieden werden. Das gilt auch für den Radiowecker oder das iPhone-Ladekabel! Bereiche im Schlafzimmer, die nicht der Erholung dienen, etwa Bügelecke oder gar PC, sollten optisch vom Schlafbereich getrennt werden, damit man wirklich zum „Abschalten“ kommt. Paravents, Schiebevorhänge oder Sideboards mit stabilen Scharnieren lassen die Arbeit schnell und einfach verschwinden. Gleiches gilt auch für den Stauraum: Wenn Regale hinter geschlossenen Türen versteckt werden, wirkt das Schlafzimmer aufgeräumter und strahlt so mehr Ruhe aus.

Matratzen & Bettsysteme Die Matratze ist das A und O eines jeden Bette s und sollte sorgfältig ausgewählt werden. Nur eine gute Matratze bzw. ein individuell auf die eigenen Maße abgestimmtes Bettsystem verhilft zu einem erholsamen Schlaf und hilft, Rückenschmerzen und andere


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Wasserbetten unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht wesentlich von normalen Betten. Allerdings sind sie deutlich schwerer und somit nicht für jeden Standort geeignet (Foto: Akva, www.akva.de).

Leiden zu vermeiden. Eine gute Matratze passt sich immer wieder der Körperlage an und stützt die Wirbelsäule, ohne zu fixieren. Matratzen unterscheiden sich in erster Linie in ihren Härtegraden. Harte Matratzen geben wenig nach. Nachteil: Sie stützen die Lendenwirbelsäule nicht richtig und erhöhen die Druckbelastung für den Körper. In einer weichen Matratze sinkt man stark ein und ist nachts in seiner Beweglichkeit arg eingeschränkt. Grundsätzlich gilt: Nach fünf bis zehn Jahren sollte eine Matratze aus hygienischen Gründen ausgetauscht werden. Abnehmbare, waschbare Bezüge sind empfehlenswert. Matratzen gibt es in den unterschiedlichsten Materialen und mit den verschiedensten Vorzügen: So haben Taschenfederkernmatratzen, bei denen die Federn einzeln in Vlies eingenäht sind, eine sehr gute Punktelastizität, weil nur die Federn nachgeben, die gerade belastet werden. Außerdem gewährleisten sie im Allgemeinen eine gute Luftzirkulation. Hochwertige Schaumstoff-

Tempurmatratzen passen sich dem Körper perfekt an (Foto: Tempur, www.tempur.com).

matratzen passen sich dem Körper an und haben ebenfalls eine gute Punktelastizität. Kaltschaummatratzen nehmen gut Feuchtigkeit auf. Durch kleine Hohlräume im Innern kann die Luft besser zirkulieren. Viskoelastische Tempurmatratzen passen sich dem Körper perfekt an, da sie auf dessen Wärme reagieren. Die Druckverteilung wird optimiert, eine zu starke Fixierung wird durch geringere Schichtdicken verhindert. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Schaumstoffmatratzen sind fast frei von Hausstaubmilben. Latexmatratzen gibt es aus Synthese- oder Naturlatex, meistens aber als Mischform aus beidem. Sie sind sehr elastisch und passen sich dem Körper sehr gut an. Durch die hohe Punktelastizität geben sie bei Druck nur an den beanspruchten Stellen nach. Das erhöht den Liegekomfort. Fast alle Latexmatratzen sind hygienisch und staubfrei. Allerdings können sie nur schlecht Feuchtigkeit aufnehmen. Bei Wasserbetten wird grob unterschieden zwischen Softside, bei der die Wassermatratze in einer


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Dieses Bett aus Holz wirkt durch seinen zurückgelegten Fuß nahezu schwebend und integriert sich so perfekt in das helle Umfeld (Foto: fotolia.

Mut zur Farbe: Auch kühles Blau kann, mit den richten Stoffen und Mustern versehen, im Schlafzimmer eine wohlige Atmosphäre erzeugen (Foto: luiz, www.luiz.com).

thermoisolierenden Schaumstoffwanne liegt, und Hardside; hier wird der Wasserkern ringsum durch einen stabilen Möbelrahmen gehalten. Isolit nennt man neuartige Energiespar-Wasserbetten mit Wärme reflektierender und atmungsaktiver Rundumisolierung. Das Prinzip der Wassermatratze ist uralt: Nomadische Wüstenvölker füllten einst vernähte Ziegenhäute mit Wasser und banden sie auf den Rücken ihrer Kamele. Was tagsüber als Trinkreserve diente, war nachts eine wohlig warme Matratze. Ein Wasserbett ist in verschiedenen Härtegraden einstellbar und passt sich dem Körper perfekt an. Allerdings hat es ein hohes Gewicht und bedarf einer guten Pflege. Immer beliebter werden Boxspringbetten, bei denen eine sogenannte Box als gefederte Unterkonstruktion die von der Taschenfederkernmatratze weitergeleiteten Belastungen aufnimmt. Die Taschenfederkernmatratze, deren Federn einzeln und unabhängig voneinander nachgeben, unterstützt den Körper zudem optimal. Eine schnelle und konsequente Reaktion

Ein zusätzliches Möbelstück macht aus dem Schlafzimmer einen gemütlichen Rückzugsort auch für den Tag (Foto: fotolia.de).

auf die Liegeposition ist somit gewährleistet. Die Box selbst ist eine massive Holzkonstruktion, die das Bettgestell und den Lattenrost ersetzt.

Textilien, Licht und Farben Mit welchen Farben man sich gern umgibt, ist eine sehr individuelle Entscheidung. Grundsätzlich aber gilt: Dunkle Töne schaffen Geborgenheit, helle Farben vermitteln Leichtigkeit. Bei Farbkombinationen ist es ratsam, bei einer Intensität zu bleiben: Also Pastelltöne mit Pastelltönen zu kombinieren und intensive Farben mit anderen intensiven Farben. Auch die Helligkeit hat einen entscheidenden Einfluss auf das Schlafverhalten. Die einen mögen es im Schlafzimmer lieber hell, für andere muss es komplett abgedunkelt sein, damit sie erholsam schlafen können. Je nachdem, welcher Schlaftyp man ist, sollte die optimale Verdunkelung ausgesucht werden: ob transpa-


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Ti p p s Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten

Reduziert und gerade deshalb so elegant: Das Kopfteillose Bett mit Metallgestell ist auch ohne Schnickschnack ein echter Hingucker (Foto: Röwa, www.roewa.de)

renter Vorhang, schwerer Stoff oder ein lichtdurchlässiges Rollo. Apropos Licht: Auch der passenden Beleuchtung sollte Aufmerksamkeit gewidmet werden. Indirektes Licht schafft eine gemütliche Atmosphäre, zum Lesen allerdings ist eine helle Nachttischlampe wichtig. Bei der Wahl der Textilien sind natürliche Stoffe und Materialien empfehlenswert – sie bieten gesundheitlich unbedenklichen Komfort. Persönliche Gegenstände im Schlafzimmer, wie Bilder, Vasen oder Accessoires, machen einen Raum behaglich und verleihen ihm individuellen Charme. Ein zusätzliches Möbelstück, etwa ein gemütlicher Sessel, lässt das Schlafzimmer zum gemütlichen Rückzugsort nicht nur für die Nacht werden, in dem man auch im Alltag eine kurze Pause einlegen und neue Kraft tanken kann.

Eine wichtige Rolle für einen entspannten Schlaf spielt die Raumgestaltung eine wichtige Rolle. Egal, welchen Einrichtungsstil man persönlich bevorzugt – ob modern, klassisch oder romantisch – es gibt vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, um aus dem Schlafzimmer einen Raum zum Träumen zu machen. Eine harmonische Atmosphäre hängt von der richtigen Kombination von Farben, Formen und Licht ab. Akzente können in Form von Bordüren, Wandtattoos oder Stuckleisten gesetzt werden. Auch die Bettwäsche, Vorhänge und Teppiche sollten auf das Raumkonzept abgestimmt sein. Der Malerbetrieb Sassen & Hochartz bietet von einer vielfältigen Auswahl an Tapeten über Malerarbeiten, exklusive Wandbeschichtungen und Bodenbelagsarbeiten bis hin zu Holzschutz- und Fassadenanstrichen alles aus einer Hand. Sassen & Hochartz, Barßeler Straße 36, 26169

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Erholsamer Schlaf durch klassische Polstertechnik Schlafen macht gesund, munter und schön – der Schlaf ist generell die wichtigste Regenerationsquelle für Kopf und Körper, das Kraftwerk für unsere Kreativität, die Batterie für unsere Leistungsfähigkeit, die sich nächtlich auflädt. Seit mehr als 50 Jahren sind die Schramm-Werkstätten auf die Herstellung hochwertiger Matratzen und Untermatratzen spezialisiert. Das „Kernprodukt“ ist das Zwei-Matratzen-System, auch Box-Spring genannt: Eine klassische Polstertechnik, seit Jahrhunderten bewährt und immer wieder durch neue technische Möglichkeiten weiterentwickelt. Es werden nur natürliche, atmungsaktive Materialien verwendet und ofenvergütete Federn ermöglichen eine dauerhafte Sprungelastizität, denn jedes Bett ist so gut wie seine Federn. Sie sind die unsichtbare Seele der Matratze, auf ihrer unermüdlichen Dynamik und Elastizität beruht erholsamer, tiefer Schlaf. Das optimale Schlafsystem besteht aus zwei Elementen: einer hochelastischen, flexiblen Obermatratze und einer stabilen und kraftvoll reagierenden Untermatratze. Die Technik des klassischen Zwei-Matratzen-Systems hat gegenüber allen anderen Schlafsystemtechniken aus zweierlei Gründen funktionale Vorteile: ein richtig gutes Liegegefühl und das richtige Bettklima für einen erholsamen und somit verjüngenden Schlaf. Schramm-Produkte bietet in der Region das Einrichtungshaus Rosenbohm an und berät die Kunden gern und fachkompetent.

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TEMPUR: Schlafen ohne Druck Schlaf ist zwingend für die körperliche und geistige Regeneration. Wichtig für einen ruhigen, tiefen und erholsamen Schlaf ist nicht nur die Dauer, sondern auch seine Qualität. Wer sich heute den Herausforderungen des Alltags stellen muss, braucht einen Ort, wo er neue Energie und Lebenskraft für den nächsten Tag tanken kann. Ein TEMPUR-Bett ist dieser Ort! Die TEMPUR-Matratze nimmt das Gewicht und die Bewegungen des Körpers perfekt auf und verteilt sie gleichmäßig. So können Druckstellen vermieden werden, die die Blutzirkulation beeinträchtigen können, und der Schlaf kann positiv beeinflusst werden. Das TEMPUR-Material reagiert auf Körpergewicht und -wärme. An den Stellen, an denen sich viel Druck entwickelt, entsteht automatisch viel Wärme. Dort gibt TEMPUR besonders nach und passt sich bei jeder Raumtemperatur Ihrem Körper an.

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Wie man sich bettet ... Schlafsysteme sind von zentraler Bedeutung für die Gesundheit. Bei den Bettensystemen von Relax lassen 45 patentierte, dreidimensional gelagerte Spezialfederkörper den Menschen nahezu „schwebend“ im Bettsystem übernachten. Die Einsinktiefe von 70 mm bietet beste Körperanpassung und Entspannung der Wirbelsäule für die Nacht. Durch die Spezialfederkörper kann man das Bett mit den angeordneten Zugstangen nach den persönlichen Bedürfnissen einstellen. Die Wahl einer geeigneten Kombination aus Rost und Matratze ist mindestens ebenso wichtig wie der Stil und die Wertigkeit der Einrichtung sowie die Ökonomie von Schränken und Ordnungssystemen.

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5-Sterne-Komfort im eigenen Schlafzimmer „Hier liegen Sie richtig“ sagt man im Möbelhaus Charisma Diedrich Müller, wenn es um das Thema schlafen geht. Die präsentierten Boxspringbetten bieten einen Schlafkomfort, der bisher nur in 5-Sterne-Hotels oder LuxusKreuzfahrtschiffen zu finden war. Statt Lattenrost bilden der im Korpus eingearbeitete Taschenfederkern und die darauf befindliche 7-Zonen-Tonnentaschenfederkern-Matratze, ergänzt durch die Auflage aus edler Daune oder hochwertigem Viskoseschaum, eine Einheit. Die Kompetenz im Hause Müller wird nun durch ein neues, flexibles Schiebetürensystem erweitert – die perfekte Lösung für den begehbaren Kleiderschrank. Präsentiert wird die neue Einrichtungsidee auf der Hausmesse von Charisma Diedrich Müller am 29. und 30. September von 10 bis 18 Uhr. Charisma Diedrich Müller, Am Markt 3, 26340 Neuenburg, www.moebel-mueller-neuenburg.de


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Deeken Raumconzepte Individuelle Einrichtungskonzepte aus dem Emsland

Ob Objekteinrichtungen oder stilvolles Interieur für das private Eigenheim: Im emsländischen Sögel plant und produziert Deeken Raumconzepte als Kompletteinrichter Hotels, Seniorenpflegeheime, Arztpraxen sowie den

Der Messeauftritt auf der Intermoga: (v.l.) Bernd Neumaier (von der Partnerfirma IG-Con), DiplomDesignerin Bea Klauner, Pia Grigoleit, Anja Deeken-Rickermann und Geschäftsführer Frank Rickermann

individuellen Einrichtungswunsch nach Maß!

Um welche Art der Einrichtung es sich auch handelt, ob gewerblich oder privat, bei Deeken findet sich der richtige Fachmann für jede Fragestellung. 40 Mitarbeiter, darunter Ingenieure, Techniker, Möbeltischler und Auszubildende, sind verantwortlich für den Bereich Innenausbau. Die Mitarbeiter sind tätig im Schiffsinnenausbau und fertigen individuelle Möbel für Arztpraxenund Büros. Drei Fachplaner kümmern sich allein um die Bereiche Küche und Wohnen, eine Innenarchitektin ist Expertin in Sachen Hotels, Altenpflegeresidenzen, Laden- und Praxiseinrichtungen. Mit einer Ausstellungsfläche von insgesamt rund 2.000 qm verfügt Deeken über eines der größten Musterhausküchenstudios im Emsland. Auch Polstermöbel, Schränke oder Speisezimmermöbel bieten in der Ausstellung einen Vorgeschmack auf die persönliche Einrichtung. Dank der 1.500 qm großen, eigenen Möbeltischlerei direkt am Standort kann auch die Möbelproduktion im Unternehmen erfolgen. Die Deeken-Mitarbeiter können aus einer Fülle von Materialien, Farben und Oberflächen wählen und vereinen die einzelnen Elemente zu einem harmonischen Ganzen.

Objekteinrichtung als Unternehmensschwerpunkt Die hochwertige Innenausstattung von Hotelzimmern sowie das altengerechte Wohnen sind zwei Schwerpunkte von Deeken raumconzepte. In der Hoteleinrichtung setzt das Sögeler Unternehmen Trends und realisiert Ein­ richtungslösungen im 2–bis–4–Sterne Segment. Der Hotelier hat von der Planungsphase bis zur Möbelmontage einen Ansprechpartner. Der Erfolg dieser Unternehmensphilosophie gibt dem familiengeführten Unternehmen Recht.

In Fragen rund ums altengerechte Wohnen braucht es ein gewisses Verständnis und Gefühl hinsichtlich psychischer und physischer Befindlichkeiten pflegebedürftiger Menschen. Dank der langjährigen Erfahrung haben sich die DeekenMitarbeiter diese Kompetenz erarbeitet und können darüber hinaus Produkte anbieten, die die organisatorischen Realitäten und Belastungen der Pflegekräfte berücksichtigen.

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Gebäudehülle

In der letzten Ausgabe der Serie Facelift fürs Haus haben wir Ihnen die neuesten

Teil 1: Sanierung der Bestandsimmobilie

Trends in Sachen Dacheindeckung vorgestellt. Jetzt widmen wir uns einem ebenso

Teil 2: Moderne Innenraumgestaltung

wichtigen Thema: Der Fassade und mit ihr natürlich auch den Fenstern und Türen eines Hauses. Erfahren Sie wie die Gebäudehülle nicht nur optisch aufgewertet, sondern auch energetisch saniert werden kann. Lesen Sie zudem, was Sie beim

Teil 3: Anbauten/Wintergärten Teil 4: Das Dach Teil 5: Fassade, Fenster & Türen Teil 6: Technik 2.0

Austausch von Fenstern und Türen berücksichtigen sollten.

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Es ist nicht alles Gold, was glänzt Die Rundumerneuerung von Fassade, Fenster und Türen stellt Hausbesitzer nicht nur finanziell vor einen wahren Kraftakt. Auch die scheinbar unendliche Vielfalt an Materialien und Dämmmöglichkeiten schreckt so manchen Eigentümer vor der Umsetzung ab. Die Fassade ist für den Gesamteindruck eines Gebäudes ausschlaggebend. Ist sie gut erhalten, wirkt die Immobilie einerseits optisch ansprechender und wird andererseits ihrer Funktion gerecht: Sie schützt die Bausubstanz. Denn ohne Fassade würde das Mauerwerk von der Witterung angegriffen und auf Dauer zerstört. Doch sie hält nicht ewig. Gerade bei Bestandsgebäuden aus den 60er und 70er Jahren lohnt sich der Blick hinter die Fassade, denn oftmals ist das Ergebnis ernüchternd: Nicht nur äußerlich machen sich die Zeichen der Zeit bemerkbar, auch in Sachen Energieeffizienz entspricht die Gebäudehülle nicht dem heutigen Stand der Technik. Und dabei steckt hier eine Menge Einsparpotential, denn mit Blick auf die steigenden Energiepreise lohnt sich eine Wärmedämmung im Zuge

der Sanierung. Immerhin geht über die Außenwände bis zu ein Drittel der Wärme verloren. Bei der Fassadenerneuerung sollten sich Immobilienbesitzer zunächst ausführlich informieren. Denn nur eine neue Dämmung aufzubringen, ohne gleichzeitig die Fenster auszutauschen, verfehlt den Effekt. Zusätzlich sollte geprüft werden, ob Fördermittel für die energetische Fassadenerneuerung in Anspruch genommen werden können. Die Rechnung für eine Rundumerneuerung macht sich auf Dauer bezahlt. Zusätzlicher Effekt: Der Wohnkomfort erhöht sich, da isolierte Außenwände ein behagliches Raumklima schaffen. Beliebt sind Wärmedämmverbundsysteme (WDVS), die häufig bei Putzfassaden zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um ein Komplettsystem, das aus Dämmstoffplatten zum Aufkleben, Grundierung und Putz besteht. Bei der Anbringung ist hohe Sorgfalt geboten. Um Wärmebrücken zu vermeiden, insbesondere an den Anschlussstellen zu Fenstern und Türen, sollte das WDVS von Fachbetrieben aufgebracht werden. Bei zweischaligen Klinkermauerwerken eignet sich eine Einblasdämmung. Bei diesem System wer-


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Wohnen Facelift Fassade | Seite 66

den Flocken, Kügelchen oder Granulat in den Hohlraum zwischen das Mauerwerk eingebracht. Wer seine Außenfassade hingegen nicht verändern möchte, kann mit einer Innendämmung ebenfalls die Gebäudehülle dämmen. Dabei werden Dämmplatten an der Innenseite der Außenwände angebracht, so dass die Fassade erhalten bleibt. Zu berücksichtigen ist, dass sich die Wohnfläche verkleinert. Hier sollte nicht weniger sorgsam gearbeitet werden, denn falsch angebracht, kann es hinter der Dämmung zu Problemen mit Feuchtigkeit kommen, was zur Schimmelbildung führen kann.

Nicht nur Schutzschicht, sondern auch Gestaltungselement Bei der Gestaltung der Fassade stehen vielfältige Möglichkeiten offen: Mit Materialien wie Stein, Glas, Holz oder farbigem Putz lässt sich fast jede Fassade nach den individuellen Wünschen der Bauherren gestalten. Die am häufigsten gewählte Variante ist der Putz. Beim Putz sind fast alle farblichen Gestaltungswünsche möglich – und das bei verhältnismäßig geringen Anschaffungskosten. Auf Dauer sind jedoch die Instandhaltungskosten für Putzfassaden einzukalkulieren, da je nach Lage und Witterung der Anstrich alle 10 bis 15 Jahre erneuert werden sollte. Eine Alternative zum Putz ist der Klinker, der durch Langlebigkeit und Wetterbeständigkeit besticht. Wer den klassischen Klinker-Look ein bisschen extravaganter gestalten möchte, kann auf farbigen Fugenmörtel zurückgreifen. Er schafft in Kombination mit dem Klinker interessante Kontraste und verleiht der Fassade mit geringem Aufwand gleich eine ganz andere Wirkung. Aber Vorsicht: je ausgefallener, umso schneller sieht man sich satt. Und anders als beim Tapetenwechsel, ist eine Fugenerneuerung sehr aufwändig und mit hohen Kosten verbunden. Neben Klinker und Putz wird Naturstein immer beliebter, weil er sehr robust ist und eindrucksvoll wirkt. Da es sich hierbei um ein natürliches Material handelt, steht nur eine begrenzte Auswahl an Farben zur Verfügung. Durch unterschiedliche Steingrößen und verschiedene Bearbeitungstechniken wie Schleifen und Polieren kann aber auch einer Naturstein-Fassade das gewisse Extra verliehen werden. Ebenfalls ein Naturprodukt ist die Holzfassade, bei der die Hauswand mit einzelnen Holzschindeln oder Holzlatten verklei-


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det wird. Die Holzfassade ist ökologisch, langlebig und individuell streichbar – aber auch pflegeintensiv, da sie regelmäßig mit Holzschutzmittel bestrichen werden muss. Die neusten Trends bei Fassadenmaterialien sind Glas und Begrünungen: Während eine Glasfassade puristisch-modern ist und viel Licht ins Haus lässt, leistet eine begrünte Fassade zugleich noch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz: Die Pflanzen schützen die Wand vor Nässe, produzieren Sauerstoff und binden Staub und Kohlenmonoxid. Zudem geht im Winter über begrünte Außenflächen weniger Wärme verloren, während im Sommer weniger Wärme ins Haus eindringt.

Fenster: Licht versus Wärme war gestern Fenster haben einen entscheidenden Einfluss auf das Raumklima, die Sicherheit und die Behaglichkeit des Hauses. Denn über die Fenster gelangen Sonnenlicht und Frischluft in die Räume. Sie vermitteln ein Gefühl von Freiheit und tragen so einen erheblichen Teil zum Wohnkomfort bei. Die Anforderungen, die Hausbewohner an Fenster stellen, sind hoch: Im Winter soll über die Fenster so wenig Wärme wie möglich nach draußen gelangen und im Sommer sollen sie möglichst wenig Wärme hinein lassen. Früher stellten Fenster aufgrund der schlechten Dämmeigenschaften einen großen Wärmeverlust dar. Über den Rahmen und dünne Fensterscheiben konnte zum Teil sehr viel Wärme entweichen. Heutzutage gibt es Fenster mit moderner Wärmedämmung und Dreifach-Verglasung. So steht großflächigen, bodentiefen Fensterfronten nichts mehr im Weg, und Hausbesitzer profitieren gleich doppelt: es kommt viel Licht ins Haus, ohne das übermäßig viel Wärme entweicht.

Austausch von Fenstern – worauf Sie achten sollten Beim Kauf neuer Fenster spielt der sogenannte Uw-Wert, der Wärmedurchgangskoeffizient, eine wichtige Rolle. Er gibt an, wie viel Wärme ein Fenster durchlässt. Prinzipiell gilt: Je geringer der Wert, desto weniger Wärme entweicht über das Fenster. Außerdem wichtig: der so genannte G-Wert, der Energiedurchlassgrad. Er gibt an, wie viel Energie von außen ins Haus gelangt. Ein hoher G-Wert bietet

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Szene Portrait Wohnen Facelift| Fassade Seite 68| Seite 68

Schutz vor Hitze im Sommer, lässt allerdings auch weniger Licht durch. Als Sonnenschutz empfehlen sich daher andere Beschattungsmöglichkeiten wie Rollos oder Jalousien. Ob Kunststoff, Holz, Aluminium oder Alu-Holzkonstruktion – auch beim Fensterrahmen kann der Bauherr zwischen unterschiedlichen Materialien wählen. Kunststofffenster überzeugen durch ein gutes Preis-LeistungsVerhältnis und werden deshalb bevorzugt eingebaut. Sie sind witterungsbeständig und weisen dementsprechend eine hohe Lebensdauer auf. Die Qualität von Holzfenstern hängt vonder Holzart ab. Weiche und kostengünstigere Hölzer wie Fichte oder Tanne verrotten bei schwankenden Witterungsbedingungen schneller und sind demzufolge nicht so langlebig. Tropenhölzer sind hingegen weniger anfällig, weil das Holz härter ist. Zu berücksichtigen sind die Instandhaltungskosten: Wer lange Freude an seinen natürlichen Holzfenstern haben möchte, sollte sie alle fünf bis sieben Jahre streichen. Aluminiumfenster halten in der Regel ein Leben lang. Wichtig ist, dass es vom Hersteller eine thermische Trennung der Außen- und Innenhülle gibt. Die Anschaffungskosten sind entsprechend höher. Bei der Alu-Holzkonstruktion ist der Außenrahmen aus Aluminium, wodurch der Rahmen vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Innen ist der Rahmen aus dem natürlichen Rohstoff Holz, was für eine behagliche Wohnatmosphäre sorgt. Eine schöne, aber auch kostenintensive Variante, um Licht ins Haus zu lassen.

Hereinspaziert – Türen sind mehr als ein Durchgang Ganz pragmatisch gesehen schaffen Türen Privatsphäre, trennen Räume voneinander und halten die Wärme im Raum. Der Hauseingangstür kann aber mehr Bedeutung beigemessen werden. Sie ist ein nicht zu unterschätzendes Gestaltungselement, wenn es um die Optik eines Hauses geht. Vielleicht kann man sogar so weit gehen und behaupten, dass die Eingangstür einiges über ihre Bewohner preisgibt. Sie ist quasi die „Visitenkarte des Hauses“ und aus-

schlaggebend für den ersten Eindruck. Eine Haustür aus Holz mit verspielten Elementen vermittelt beispielsweise ein völlig anderes Wohngefühl als eine moderne und schlichte Aluminium-Eingangstür.

Gestaltungselement Tür – ausgefallen oder lieber klassisch? Den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten der Hausbesitzer sind bei Türen nahezu keine Grenzen gesetzt: Von klassischen Naturholzfarben über weiß bis bunt oder Glas – alles ist möglich. Im Trend liegen derzeit Türen aus Aluminium, Kunststoff und Holz in ausgefallenen Formen oder bunten Farben. Solche Designer-Türen eignen sich zwar hervorragend als Eyecatcher, sollten aber in jedem Fall zum Stil des Hauses passen. Und ganz wichtig: den Perspektivenwechsel nicht vergessen. Eine Tür hat immer zwei Seiten und sollte sich außen wie innen harmonisch in das Gesamtbild einfügen.

Einsparpotentiale nutzen Neben dem optischen Wert bieten Türen genau wie Fenster hohe Energieeinsparpotentiale: Denn Türen halten die Wärme im Haus.


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Ti p p Eine intakte Dichtung ist daher wichtig. Wer seine Haustür also nicht komplett austauschen möchte, sollte in jedem Fall prüfen, ob die alte Tür noch dicht ist. Das kann man ganz einfach selbst prüfen: Der TÜV empfiehlt, einen Papierstreifen zwischen Rahmen und Tür zu legen und die Tür zu schließen. Lässt sich der Streifen ohne Widerstand herausziehen, sollte die Dichtung erneuert werden.

Sicherheit – so haben Einbrecher keine Chance Fenster und Türen sind die Schwachpunkte am Haus, wenn es um das Eindringen ungebetener Gäste geht. Um sich vor einem Einbruch über das Fenster zu schützen, gibt es spezielle Konstruktionen, die das Aufhebeln eines Fensters erschweren. Sie lassen sich bei den meisten Fenstern problemlos nachträglich anbringen. Türen einbruchsicher zu machen, ist schon aufwendiger: Neben einem Sicherheitsschloss ist ein Türspion oder sogar eine Sprechanlage mit Video­ aufzeichnung ratsam. Da gerade Balkon- oder Terrassentüren im Visier der Langfinger stehen, sollte ihnen beim Thema Einbruchschutz besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Innovatives über den Köpfen Egal ob im Bad, in der Küche, im Wohnzimmer oder für Räume im Dachgeschoss, Spanndecken bieteten völlig neuartige Möglichkeiten der Deckengestaltung – schnell und ohne großen baulichen Aufwand werden Zimmerdecken damit wirkungsvoll in Szene gesetzt. Spanndecken bestehen aus einer weichen Barrilitfolie, die durch ein Walzverfahren hergestellt wird und eine hohe Widerstandsfähigkeit besitzt. Die Folie wird innerhalb eines Tages in ein Schienensystem an der Decke eingehängt. Ob rund oder eckig, wellenförmig oder ZickZack, die Flexibilität des Materials und die Farbenvielfalt der in glänzend oder matt erhältlichen Decken eröffnen nahezu jede Gestaltungsmöglichkeit. Überdies lassen sie sich perfekt mit passenden Beleuchtungselementen kombinieren.

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Tipps Nachhaltigkeit und Wertsteigerung durch Eigenheimsanierung

Durch die Sanierung des Eigenheimes steigert man nicht nur seinen Wert, man verbessert auch die Lebensqualität. „Nachhaltig gesehen ist das eine wertvollere Investition als diverse Anlagen am Aktienmarkt“, so Martina Reimers. Dies gilt ebenso für den Heizungsbereich. Nachhaltigist für Andre 08.03.2012keit11:00 Uhr Reimers Seite und 1 sein Team ein wichtiges Thema: Mit dem kürzlich in den eigenen Räumen in Betrieb genommenen Mikro-Blockheizkraftwerk können die Reimers nicht nur ihren Gasverbrauch reduzieren, sondern auch ihren eigenen Strom erzeugen. In Kombination mit dem wassergeführten Kamineinsatz, der für eine wohnliche AtmosphäDatentechnische Rückfragen an re in der neuen Ausstellung sorgt, präsentiert die Firma Reimers die grafikdesign. Werbeagentur FrauNachhaltigkeit Wesner, Tel. 05462/7450603 in Kombination mit Individualität. Wärmepumpen, Erden wärme, sowie wassergeführte Kaminöfen gehören bei Reimers ebenso zum Sortiment wie Solarenergie. Reimers Sanitär-Heizungsbau,

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Mehr Vorteile durch Vorhangfassaden Eine wichtige Rolle für einen entspannten Schlaf spielt die Raumgestaltung eine wichtige Rolle. Egal, welchen Einrichtungsstil man persönlich bevorzugt – ob modern, klassisch oder romantisch – es gibt vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, um aus dem Schlafzimmer einen Raum zum Träumen zu machen. Eine harmonische Atmosphäre hängt von der richtigen Kombination von Farben, Formen und Licht ab. Akzente können in Form von Bordüren, Wandtattoos oder Stuckleisten gesetzt werden. Auch die Bettwäsche, Vorhänge und Teppiche sollten auf das Raumkonzept abgestimmt sein. Der Malerbetrieb Sassen & Hochartz bietet von einer vielfältigen Auswahl an Tapeten über Malerarbeiten, exklusive Wandbeschichtungen und Bodenbelagsarbeiten bis hin zu Holzschutz- und Fassadenanstrichen alles aus einer Hand.

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Zuhause angekommen . . . . . . den Stress des Alltags abschütteln – nach Hause kommen, durchatmen und eigene Freiräume genießen. Wer kennt das nicht: Lärm im Verkehr, Stress im Büro, ein Termin jagt den anderen. Da ist es so wohltuend, in eigenen Räumen mit lieben Menschen die Zeit zu genießen. Wertvolles Ambiente, beste Fenster- und Haustürenkonzeptionen, wohltuendes Raumklima – hier geht alles harmonisch ineinander. Und im Mittelpunkt steht immer der Mensch. Stöckel fertigt Energiesparfenster und Haustüren aus Holz, Holz-Alu, Kunststoff und Aluminium.

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Wohnen Garten

Herbstzauber im

Garten

Die Tage werden kürzer, die Blätter wandeln ihre Farbe in leuchtend-warme Töne, und die Herbstblumen recken ihre Köpfe der lauen Herbstsonne entgegen: Wer sich an solchen schönen Abenden an seinem Garten erfreuen möchte, sollte vorher noch einige Sachen beachten. Und wenn man schon einmal dort sitzt, kann man natürlich schon für den nächsten Frühling vorsorgen – und dann ist auch das Genießen dran …

Text

Jana Schulte, Fotos

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Blumenpracht im Herbst Trister Herbst? Von wegen, nun bäumt sich die Natur noch einmal in ihrer schönen Farbenpracht auf, bevor es in den Winterschlaf geht. In dieser Zeit kann der Gartenbesitzer noch einmal richtig schöne, blühende und buntlaubige Herbstblumen pflanzen. Die eine oder andere Sommerblume ist schon verblüht, und was kann man Schöneres machen, als die Lücken wieder zu füllen, um Töpfen und Beeten neuen Zauber zu verleihen? Zu dieser Zeit sind Chrysanthemen, Korallenbäumchen und Heide besonders prächtige Lösungen. Auch in Kübeln sind verschiedene Arrangements ein schöner Hingucker. Zu beachten ist, dass man diese Herbstblumen schon frühzeitig setzt, damit es nicht zu kalt für ein weiteres Wachstum wird. Bei erstem Frost die Blüten einfach mit Zeitungspapier schützen. Besonders wichtig: Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Pflanze nicht nur genügend Knospen hat, sondern das auch einige schon geöffnet sind, da man sonst Gefahr läuft, dass diese nicht mehr zur Blüte kommen. Vor dem Pflanzen sollte der Wurzelballen noch einmal gut durchfeuchtet werden. Um eine Übernässung zu vermeiden, sollte bei Kübelpflanzen nicht auf eine Dränageschicht aus Blähton verzichtet werden. Da die Pflanzen kaum mehr auswachsen, ist es zu dieser Jahreszeit ratsam, die Bepflanzung relativ eng zu setzen. Außerdem ist es Zeit, um den Garten aufzufrischen. Die Beete können neu angelegt werden und der Rasen braucht auch eine Kur.

Vorboten für den Frühling Wenn man schon dabei ist, neue Freude zu pflanzen … warum nicht auch gleich für einen farbenfrohen Frühling sorgen? Jeder kann eine traumhafte Wiese voller wilder Frühlingsblumen

haben. Dazu müssen einfach einige von den winterharten Zwiebeln in dieser Zeit unter die Erde gebracht werden. Schon im Februar können sich einige beliebte Blumen wie Schneeglöckchen oder Elfen-Krokus in voller Pracht zeigen. Besonders schön ist es, wenn sich kleine Gruppen unter den Bäumen sammeln oder aber wild über den Rasen verteilt sind. Als Faustregel bei Narzissen gilt: Die Zwiebeln doppelt so tief pflanzen, wie die Zwiebel groß ist.

Herbstarbeiten für mehr Ordnung Damit man auch im nächsten Jahr schon früh viel Freude hat, sollten nun einige Vorkehrungen getroffen werden, und das beinhaltet mehr, als nur neu zu pflanzen. Die mehrjährigen Pflanzen sollten auf Schädlingsbefall untersucht werden und dann bei dem ersten Frost entweder ins Haus oder an einen geschützten Platz im Garten gestellt werden. Ende Oktober kann es zu verfrühten Wintereinbrüchen kommen, daher sollte der Garten rechtzeitig auf die kalte Jahreszeit vorbereitet werden. Wenn die Blätter sich färben und gen Boden segeln, merkt man, dass der Herbst endgültig Einzug gehalten hat. Dann liegt einiges an Arbeit an: Man entfernt, was von der sommerlichen Pracht übrig geblieben ist, bringt Harke und Schubkarre zum Einsatz und muss alles kompostieren oder zur Deponie bringen. Doch warum nicht einmal die Dinge anders sehen? Laub ist nicht nur Abfall, sondern kann sehr nützlich sein: Es gibt tolle Dekorationsmöglichkeiten, oder man nutzt das Laub, um den Boden zu verbessern oder auch Igeln


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und anderen Tieren eine Überwinterungsmöglichkeit zu geben. Es gibt Blätter, die relativ schnell verrotten, einige andere brauchen länger. Wenn man die beiden unter den Kompost mischt, erhält man eine sehr gute Kompost-Erde. Dafür einfach das Laub auf einen Haufen harken und zerkleinern, zum Beispiel mit einem Rasenmäher. Falls Rasenschnitt dazu kommen kann, umso besser,

denn das verhindert ein Zusammenkleben der Blätter und ist zersetzungsfördernd. Das zerkleinerte Laub wird nach Möglichkeit mit anderen Garten-Abfällen gemischt und aufgeschichtet. Wer noch gehäckseltes Reisig besorgen kann, sollte dies tun, denn das sorgt für die richtige Durchlüftung des Komposthaufens. Außerdem ist Laub ein wärmendes Polster für die Wurzeln frost-


Wohnen Herbstzauber Garten | Seite 74 Szene Portrait | Seite 74

empfindlicher Pflanzen. Eine dünne Erdschicht verhindert, dass das Laub weggeweht wird. Auch einem Nährstoffverlust kann so vorgebeugt werden. Der natürliche Kreislauf bleibt damit nahezu ununterbrochen erhalten. Eine wahre Verjüngungskur – gratis von Mutter Natur.

Die richtige Rasenpflege Neben diesen Arbeiten sollte der Rasen nicht vergessen werden, denn gerade im Herbst ist eine gute Zeit, ihn noch einmal ein wenig aufzufrischen. Durch Hitze und längere Trockenzeiten wurde der Rasen stark strapaziert, und das sieht man ihm oftmals an. Was ihm jetzt besonders gut tut, sind reichhaltiger Humus und eine ordentliche Nachsaat. So vorbereitet, kann er sich im Frühling von seiner grünsten Seite zeigen. Betroffene Stellen

müssen gut bewässert und die Erde gelockert werden. Gemäht werden sollte so lange, wie der Rasen wächst. Das kann noch im Dezember der Fall sein. Der Rasenschnitt sollte nicht weggeworfen werden: Angetrocknet über die kahlen Stellen verteilt, hält es die Wärme und Feuchtigkeit fest und unterstützt somit das Wachstum und die Regeneration.

Stimmungsvolle Beleuchtung Vor allem im Herbst kann es besonders stimmungsvoll sein, den Garten ins rechte Licht zu rücken. Nicht nur, dass man durch das Licht mehr sieht, es erzeugt eine schöne Stimmung und kann wunderschöne Akzente setzen. Wie wäre es einmal, die große, knarrige Eiche ins rechte Licht zu rücken? Durch Lichter in der Krone oder doch lieber von


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unten angestrahlt? Oder soll der Weg von Licht umsäumt werden, damit man auch im Dunkeln weiß, wie es zum Lieblingsplatz geht und man auf dem rechten Weg bleibt? Ob bunt oder einfarbig – heutzutage gibt es unglaublich viele Varianten, den Garten auch in der „dunklen“ Zeit in ein kleines Kunstwerk zu verwandeln. Um Energiekosten zu senken, sollten Zeitschaltuhren oder Bewegungsmelder genutzt werden. Ob Stadionbeleuchtung oder sinnliche Akzente, alles ist möglich.

Tipp VARIOSTONE – der optimale Fugenschutz VARIOSTONE steht für eine schnelle, einfache und saubere Lösung zum Verfugen von Steinflächen. Ob Pflastersteine und Terrassenplatten – mit VARIOSTONE schafft man eine dauerhafte Lösung gegen Unkrautbewuchs und Ameisenbefall. Die Mischung auf Polymerbasis wird speziell zum Verfugen von drainfähigem Unterbau hergestellt. Das Produkt ist umweltunbedenklich und wirkt nachhaltig und ökologisch. Durch eine schnelle und saubere Verfugung erreicht man eine große Zeitund Aufwandsersparnis. Aufgrund der positiven Produkteigenschaften erzielen man außerdem eine gute Spannungsaufnahme und Flankenhaftung sowie Beständigkeit gegen Ausdehnungen und Zusammenziehen. VARIOSTONE bindet nach dem Befeuchten vollständig ab.

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Genuss Wein | |Seite Szene Portrait Seite76 76

Genuss aus der R e b e D e uts cher Wein:

Dionysos war Grieche, Bacchus Italiener, doch beide hatten eines gemeinsam: Sie waren in der Mythologie dem Wein gewidmet. Heute denkt man bei dem Begriff Qualitätswein an einen edlen Bordeaux, einen schweren Rioja oder einen fruchtigen Pinot Grigio. Rot- und Weißweine aus Frankreich, Italien und Spanien haben sich über Jahre einen hervorragenden Ruf aufgebaut. Doch eine Nation hat in den letzten Jahren kräftig aufgeholt: Ehrgeizige junge Winzer aus Franken, Baden oder der Pfalz keltern immer bessere Tropfen – aus deutschen Anbaugebieten! Text

Svenja Dierker, Deutsches Weininstitut, Fotos

Deutsches Weininstitut, Fotolia

Deutsche Weißweine Das Weinbauland Deutschland, das zu 65 Prozent Weißwein und zu 35 Prozent Rotwein erzeugt, erstreckt sich von der Elbe bis zum Bodensee. Nahezu 140 Rebsorten werden hier angepflanzt; vor allem die weißen sind es, die dem deutschen Wein in den letzten Jahren zu einem besseren Image verholfen haben. Besonders beliebt ist hierbei der Riesling. Zusammen mit dem Müller-Thurgau nimmt sein Anbau ein gutes Drittel der rund 100.000 Hektar Rebfläche ein.

• Der Klassiker: Riesling Der Riesling repräsentiert wie kein anderer die deutsche Weinkultur. Er wächst in allen deutschen Anbaugebieten und nimmt eine Rebfläche von mehr als 22.000 Hektar in Anspruch – das entspricht mehr als 20 Prozent der bestockten Rebfläche. Der Riesling ist eine langsam reifende Rebsorte, deren prägendes Element die fruchtige Säure ist. Der „typische“ Riesling zeigt eine blassgelbe, ins grünlich-gelbe tendierende Farbe, im Duft dominieren Pfirsich oder Apfel, im Mund spürt man eine rassige Säure. Rieslinge sollten frühestens ein Jahr nach der Ernte getrunken werden, viele erreichen ihre optimale Trinkreife erst nach einigen Jahren. Die Lagerfähigkeit von Spitzenweinen ist nahezu unbegrenzt. Junge, leichte Rieslingweine sind ideale Sommerweine. Als Speisebegleiter sind gereifte Rieslinge besser geeignet. Trockene bis halbtrockene Rieslinge passen besonders


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gut zu leichten Gerichten. Halbtrockene bis liebliche Spätlesen harmonieren gut mit Frischkäse. Fruchtig süße Spätlesen oder edelsüße Auslesen sind vorzügliche Begleiter zu fruchtigen Desserts. Altersgereifte edelsüße Auslesen und Beerenauslesen sind die optimalen Aperitifs zu festlichen Menüs.

• Schoppen- und Menüwein: Grüner Silvaner Lange war nicht klar, woher der Silvaner stammt. Transsilvanien? Italien? Heute weiß man: Der Silvaner ist eine Kreuzung aus Traminer, einer der ältesten bekannten Rebsorten, und der Sorte „Österreichisch Weiß“ und stammt somit aus der Alpenregion. Bis in die 70er Jahre hinein war er die meistgepflanzte Sorte Deutschlands. Der Grüne Silvaner ist ein unkomplizierter Sommerwein, der dank seines milden Geschmacks, den zart-fruchtigen Aromen und der bekömmlichen Säure hervorragend zu leichten Gerichten wie Fisch oder Spargel passt.

für jeden Tag. Mit einem Flächenanteil von gut 13 Prozent hat der Rivaner nach wie vor eine überragende Bedeutung im deutschen Weinbau. Die Reben stellen keine großen Ansprüche an den Standort und gelten als ertragssicher. Die Rebsorte reift früh und liefert süffige, manchmal blumige, mit einem feinfruchtigen Muskataroma versehene Weine. Die Säure fällt eher mild aus. Der Müller-Thurgau ist – von Ausnahmen abgesehen – kein lagerfähiger Wein und schmeckt in den ersten Jahren nach der Ernte am besten. Die Weine sind in der Farbe blassgelb bis hellgelb und mit einem mittleren Körper. Tragen sie die Bezeichnung Rivaner auf dem Etikett, so kann man davon ausgehen, dass es sich um einen trockenen, eher jugendlichen, leichten und frischen Wein handelt. Müller-Thurgau-Weine sind meist unkomplizierte Alltagsweine und eignen sich zu zart-aromatischen Speisen.

• Unkomplizierter Genuss: • Frische und Eleganz: Weißer Burgunder Müller-Thurgau (Rivaner) Lange nahm man an, dass die MüllerThurgau-Rebe aus einer Kreuzung zwischen Silvaner und Riesling entstand – deswegen auch der Name Rivaner. Neuere Genuntersuchungen deuten aber darauf hin, dass Professor Hermann Müller aus dem Schweizer Kanton diese Rebsorte durch eine Kreuzung von Riesling und Madeleine royale züchtete. Die unkomplizierten Weine sind geschmacklich leicht zugänglich. Meist sind es jugendliche, leichte und frische Weine

Elegante Weißburgunder, trocken ausgebaut, mit frischer Säure und feiner Frucht sind ideale Menüweine. 4 Prozent der deutschen Rebfläche sind derzeit mit der Sorte bestockt, die überall dort gedeiht, wo es für den Riesling schon zu heiß ist.

• Ruländer in modernem Format: Grauer Burgunder Grauburgunder werden meist trocken, mittelkräftig und etwas säurebetont, Ruländer dagegen häufig als gehaltvolle Weine mit betonter Süße angeboten. Zurzeit sind gut 4.700 ha, also fast fünf Prozent der deutschen Rebfläche, mit dieser Sorte bestockt.

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• Vom Duft der Rose: Gewürztraminer Der Gewürztraminer ist ein Denkmal deutscher Weinkultur, das die Jahrhunderte überdauert hat. Wo er gerodet werden muss, wird er wieder neu angepflanzt. Er erreicht in Deutschland eine Anbaufläche von rund 830 Hektar, das ist weniger als ein Prozent der deutschen Rebfläche.

• Lebendiger, kerniger Tropfen: Kerner Diese Rebsortenzüchtung entstand 1929 durch die Kreuzung von rotem Trollinger und weißem Riesling. Getrunken werden die saftigen Schoppenweine als Durstlöscher, auch für eine Schorle eignet sich die lebendige Säure des Kerner.

Deutsche Rotweine

Auch wenn Deutschland wohl nie das klassische Rotweingebiet werden wird: Der Trend zu roten Rebsorten ist in allen Anbaugebieten unverkennbar.

• Klassiker für gehobene Ansprüche: Spätburgunder Was der Riesling qualitativ für die Weißweine bedeutet, verkörpert der Spätburgunder oder Pinot Noir unter den Rotweinen: Weine für gehobene Ansprüche. In Deutschland sind rund 10 Prozent Rebfläche mit der Sorte Spätburgunder bestockt. Die edle und sehr alte Sorte verlangt viel Sorgfalt und stellt hohe Ansprüche an Klima und Boden. Am besten gedeiht sie in sogenannten Rieslinglagen, also besten Lagen. Spätburgunderweine schmecken vollmundig und samtig und haben ein fruchtiges Aroma. Der typische Spätburgunder hat einen leicht süßlichen Duft nach roten Früchten, von Erdbeere über Kirsche und Brombeere bis hin zur schwarzen Johannisbeere. Bei Barriqueweinen kommen Vanille-Zimt-Anklänge hinzu. Die Farbe ist ziegelrot und nicht sehr dunkel. Spätburgunder Rotweine sind ideal für die kühlere Jahreszeit. Kräftige Varianten begleiten am besten Braten oder Wild oder auch eine Käseplatte.

• Leicht und duftig: Portugieser Der Portugieser ist hinsichtlich der Anbaufläche (rund vier Prozent)


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nach dem Spätburgunder und dem Dornfelder die dritttwichtigste Rotweinrebsorte in Deutschland. Er gilt als unkomplizierter, angenehmer, vollmundiger, süffiger und frischer Schoppenwein. Ohne allzu viel Tannin entwickelt er sich schnell und ist schon im Frühjahr ein harmonischer, gut trinkbarer Wein. Wegen der tiefblauen Farbe wird er auch als Blauer Portugieser bezeichnet. Er kann auch etwas kühler (Rosé 9 - 13° C und Rotwein 14 - 16° C) angeboten werden. Der Portugieser kann bei vielen Gerichten ein genügsamer Essensbegleiter sein.

• Renaissance einer wertvollen Sorte: Saint Laurent Einem Pfälzer Winzer ist es zu verdanken, dass die wertvolle Rebsorte auch in Deutschland erhalten blieb und nun eine Renaissance erleben darf. Da in den meisten Fällen die Winzer die Rebsorte als Ergänzung ihres gehobenen Rotweinangebotes sehen, handelt es sich bei den Saint Laurent Weinen meist um anspruchsvolle Tropfen, die sich gut zur Sonntagstafel eignen.

• Erfolgreiche Neuzüchtung: Regent Die Sorte Regent ist eine der wenigen Neuzüchtungen, denen eine rosige Zukunft vorhergesagt wird. Denn sie liefert feurige, gehaltvolle, beinahe südländische Weine mit einem schmeckbaren Tanningerüst.

„Ich liebe deutschen Riesling!“ Sprechen wir über Wein … mit Michael Schmitz, Weinexperte im altera Hotel Oldenburg. Schlossallee: Was haben Sie gestern Abend für einen Wein getrunken? Gestern Abend gab es einen der schönsten Rosés, die es derzeit gibt: Domaine L´Horizon Rose 2009 aus der Magnum. Mehr Natur beim Wein geht kaum! Mögen Sie Weine aus Deutschland? Ich liebe deutschen Riesling. Die Klarheit, Präzision und Finesse ist einfach unschlagbar. Und wenn es um restsüße Weine geht, sind die deutschen Rieslinge einfach eine Liga für sich! Vor 20 Jahren war ein guter Wein fast immer ein französischer Wein. Heute werden in fast allen Erdteilen hochgelobte Weine gemacht. Aus welchem Anbaugebiet stammt Ihrer Meinung nach der beste Wein überhaupt? Schwierige Frage, da es an vielen Ecken dieser Welt erstklassige Weinmacher gibt. Aber persönlich ist mein Favorit klar das Burgund. Die großen Pinot Noirs genießen zu Recht Weltruhm.


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Manchmal schmeckt ein Rotwein im Restaurant oder bei Freunden großartig, öffnet man hingegen Zuhause die erste Flasche, ist man enttäuscht. Ist es überhaupt möglich, den Geschmack eines Weines unabhängig von der aktuellen Stimmung oder der Situationen zu bewerten? Jeder Wein kann sensorisch sehr klar bewertet werden. Aber selbstverständlich ist die Stimmung beim Genuss immer auch ein wichtiger Eckpfeiler für die Entscheidung, wie der Wein schmeckt – dies ist allerdings ein Luxus, den der Sommelier nicht hat. Von ihm wird eine präzise Bewertung gewünscht. Was für Weine sollten den Grundstock eines Kellers bilden? Es gibt tolle lagerfähige, unbekanntere Bordeaux mit erstklassigem Preis-Leistungsverhältnis, lagerfähige deutsche Rieslinge sind wichtig, ein guter Winzersekt und ein gutes Grundsortiment der „neuen“ Generation Spanien. Damit ist ein Grundstock gelegt. Was raten Sie Menschen, die ihre ersten Schritte in Sachen Wein machen? Nicht beim ersten Wein, der schmeckt, stehen bleiben – probieren, probieren, probieren und erst einmal herausfinden, welche Rebsorte die „eigene“ ist. Was lernt man in Ihren Weinseminaren? Wir veranstalten Seminare zum Thema Sensorik, Rebsortenkunde, der optimalen Kombination zwischen Speisen und Weinen, und vielem mehr.

Ti p p s Fabelhaft – Rotwein mit Geschichte Der „Fabelhaft“ zeigt, was einen Douro-Wein aus Portugal von Dirk van der Niepoort ausmachen kann. Er ist mit seiner tiefen Frucht, der lebhaften Säure und der weichen Tannine ein guter Begleiter zu kräftigen Steak- und Wildgerichten. Er verströmt ein einzigartiges Aroma von roten Früchten, Waldbeeren, feine Röstnoten, Gewürze, ein Hauch von Holz, Schiefer und floralen Noten. Im Mund ist dieser Wein füllig, samtig, sehr ausgewogen mit viel würziger Frucht, mineralisch, maximal elegant und mit einem unwiderstehlichem Charme. Neben der Qualität hat der Wein noch eine Besonderheit: Das Etikett zeigt die Fabel „Raben Huckebein“ von Wilhelm Busch. Warum? Weil ein besonderer Wein ein besonderes Etikett braucht.

Walter Deitermann, Hauptstraße 76, 49757 Werlte, www.walterdeitermann.de


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Einschenken – trinken – träumen Der Rotwein Piano del Cerro Riserva stammt von alten Aglianico-Rebstöcken aus den Weinbergen rund um Acerenza. Dieser Aglianico, auch der Barolo des Südens genannt, begeistert mit einer tiefdunklen Farbe. Er ist geprägt von vollen und würzigen Aromen nach Cassis, süßlichen Schattenmorellen, Cranberries, Tabak,Espresso und Zedernholz. Es folgt ein wenig Bourbon-Vanille und Röstaromen von den Barriques, in welchen der Piano del Cerro Riserva für 15 Monate lagerte. Diese stammen übrigens aus Frankreich. Am Gaumen ist dieser Rotwein aus der Basilikata einfach traumhaft! Komplex, würzig, mit vielen Beerenaromen, einer fein eingebundenen Säure und leichten balsamischen Noten die von einem herrlich eleganten Tannin unterlegt sind. Ein Wein, der bleibenden Eindruck hinterlässt. Erhältlich im Weinhandel Rossini für 16,90 Euro.

Weinhandel Rossini, Marschweg 14, 26122 Oldenburg, www.rossini-oldenburg.de

Qualitätswein aus Spanien In und zwischen den pinienbewaldeten Hügeln im nördlichen Ribera del Duero sind die uralten Weinberge von San Pedro gelegen. Zwischen 70 und 100 Jahren sind die Tempranillo-Reben alt und ergeben kleine und Extrakt reiche Trauben. Damit gehören sie zu den ältesten Rebstöcken dieser Weinbauregion, in der das Durchschnittsalter der Reben bei 25 Jahren liegt. Der Embocadero DO Qualitätswein hat eine animierende Fruchtnote von Schlehen, dunklen Beeren, Pflaumen, Lorbeer und etwas Süßholz mit Vanille. Am Gaumen setzt sich die Aromen-Vielfalt fort: Der Auftakt ist von einer weichen Holznote geprägt und geht in saftige Kirsch-, Schlehen- und Beerenaromen über. Das feinkörnige Tannin und die animierende Säure verleihen dem Wein eine elegante Struktur. Der Nachhall ist lang und geprägt von Noten, die an Zedernholz erinnern. Der Wein ist für 9,95 Euro bei Weinkontor Pollmann zu haben.

www.weinkontor-pollmann.de

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Genuss Wein | Seite 82

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Weißwein der Saison

Lust auf Wein? Wir auch! Zu jeder Gelegenheit, in allen Facetten und

Der „Vernaccia disan gimignano docg trambusti“ aus der Toskana ist der Trendwein der Saison. Er ist der erste Italienische Wein, der die „Denominazione di Origine Controllata“ (Qualitätswein mit kontrollierter Herkunftsbezeichung) erhalten hat. Er wird aus den Trauben der gleichnamigen Weinrebe in S. Gimignano nach den vorgeschriebenen Produktionsbestimmungen hergestellt. Seine strohgelbe Farbe, sein feines Aroma, seine trockene Würze und seinen etwas herben Nachgeschmack sind unverkennbare Eigenschaften. Er eignet sich nicht nur vorzüglich als Aperitif, sondern auch als Begleiter von Vorspeisen und Fischgerichten. Der Wein sollte möglichst bei zwölf bis dreizehn Grad serviert werden, damit seine Vorzüge voll zur Geltung kommen. Die Rebsorten: hundert Prozent Vernaccia di San Gimignano Weißwein.

Ristorante-Pizzeria Mamma Mia, Markt 19, 26122 Oldenburg, www.mamma-mia.de

Nuancen. Ob Klassiker, moderner stilvoller Wein oder mit besonderer Historie. Erleben Sie die „Lust auf Wein“ in unseren neuen Räumen und auf unseren Winzerweinproben. Weinlounge, kulinarische Weinproben und Hunfelds „Special“ runden unsere Lust ab. Zum Selbstgenießen oder zum Verschenken. Mehr unter www.hunfeld-wein.de. Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Fritz Hunfeld

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Qualitätsweine von Kurt Schales „Von Kurt Schales Pinot Meunier“ Qualitätswein hat eine herrliche Trinkreife mit wunderschöner, weicher, tiefer Würze und einer angenehm harmonischen Tannin-Struktur. Mit einem Bukett, welches an Vanille und Pfeffer erinnert, lädt dieser „Pinot des Müllers“ zum Kosten ein. Warum Müller? Wie frisch gemahlenes Mehl sitzen die dichten weißen Härchen an der Unterseite der Rebenblätter. Gewachsen ist er auf Millionen Jahre altem Muschel-Verwitterungskalk im höchst prämierten Weinort Deutschlands: auf den weltbekannten Weingütern von Schales in Rheinhessen. Die feinen Aromen des Holzes verbinden sich hervorragend mit den fruchtigen Noten von Süßkirsche und Himbeeren. Speiseempfehlung dazu: cremig-feine Suppen, Schweinefleisch, Lamm oder zu mildem Käse. Dieser Wein wird exklusiv für Hunfeld Wein abgefüllt und ist nur über dieses Unternehmen für 8,09 Euro zu beziehen.

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Weine sind individuell und nicht uniform! Nachhaltigkeit und Persönlichkeit im Trend Während der Sommelier-Ausbildung lernt man die Weinwelt intensiv kennen. Aber neben den romantischen Einblicken in die schönsten Weinkeller und Weinberge lernt man auch viel über die Problematik der bestehenden Weingesetzgebung und über den respektlosen Umgang mit der Natur im Bereich der Massenproduktion. Also spürt man neben viel „Licht“ auch viel „Schatten“ in der scheinbar „makellosen“ Wein­industrie.

Qualität vor Kommerz Die Altera Weinkarte und der Altera Weinhandel gehen seit Jahren einen „etwas“ anderen Weg. Wir sind stets auf der Suche nach Winzerpersönlichkeiten, die im Einklang mit der Natur arbeiten. Die das vorgefundene Terroir perfekt umsetzen und die Weine produzieren, die man nicht vergisst, weil sie markant, klar und authentisch sind! Wir wollen den Gästen Weine präsentieren, die Individualität und Qualität vor Kommerz stellen! Jede Weinlage hat verschiedene Klimazonen, je nach Lage eine eigene Charakteristik und die Chance, einen eigenständigen Wein zu erzeugen. Und genau dort ist der Winzer gefragt!

Geschmacksmomente erleben Es gibt leider viel zu viele Massenweine, die so uniform sind, dass man nahezu jedes Weinland auf das Etikett schreiben könnte – es würde geschmacklich passen! Ein Trend, den es zu stoppen gilt! Ich habe als Sommelier in den letzten zwölf Monaten mehr als 1.600

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Michael Schmitz, Altera Chef-Sommelier

Weine probiert und die spannenden Weinmessen wie beispielsweise die Millésime Bio (viel interessanter als die großen Messen, da hier die Produkte im Mittelpunkt stehen und nicht das Marketingbudget!) in Montpellier intensiv besucht. Das vorläufige Ergebnis gibt unserem Weinkonzept Recht. Viele Winzer (gerade junge Winzer) gehen wieder in Richtung Nachhaltigkeit und Persönlichkeit. Viele Sommeliers fangen Stück für Stück an, die Weinkarten „umzustellen“, BioDynamie entwickelt sich zur Triebfeder des Wandels! Von den mehr als 1.600 probierten Weinen haben wir für unseren Handel und die neue Weinkarte 82 neue Positionen geordert. Ich kann jedem Weinfan immer wieder empfehlen, nicht stets den gleichen Wein zu trinken! Experimentieren Sie, lassen Sie sich von den Sommeliers in den Restaurants beraten und erleben Sie neue „Geschmacks-Momente“, die Ihnen viel Spaß machen werden! Cheers!


Genuss Kulinarische Stadtführung | Seite 84 Szene Portrait | Seite 84

Von Tee-Prohibition und essbaren Torfsoden „Oldenburg kulinarisch“ – eine köstlich-kuriose Stadtführung Warum blieb der Pulverturm erhalten, als die Stadtmauer abgerissen wurde? Was macht gute Schokolade aus? Und wie kam eigentlich die Bergstraße zu ihrem Namen? Ein spannendes Menü aus Wissenswertem und kleinen Köstlichkeiten bietet Oldenburg mit der kulinarischen Stadtführung, die jeweils am letzten Freitag im Monat stattfindet. Inhabergeführte Restaurants, Manufakturen und Cafés sind Ziel dieses Spaziergangs durch die Innenstadt. Text und Fotos

Anke Brockmeyer


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Gaumenfreuden und Wissenswertes im malerischen Garten des Restaurants Tafelfreuden.

Des Grafen Mahl Schon bevor wir vom Schloss aus losgehen, macht Stadtführerin Iris Styhlker uns Appetit: Ungläubig hören wir vom opulenten Mahl zur Taufe von Graf Anton Günter für die 200 geladenen Gäste. 19 Rinder, 800 Hühner, 200 Gänse, außerdem Wildbret, Käse, Fisch, dazu Rheinwein und Bier. Gemüse war bei solchen Festgelagen nicht eingeplant. Ganz so opulent geht‘s auf der Stadtführung – zum Glück – nicht zu. Kleine Kostproben machen den Weg zu einer Tour reizvoller Gaumenfreuden. Die erste Station, das Traditionscafé Leutbecher am Schlossplatz, wartet mit seiner Spezialität auf: dem Oldenburger Torfsoden, einem flachen Honigkuchen mit Schokoladenguss, den Konditormeister Kurt Leutbecher 1980 für einen Wettbewerb kreierte und der dort mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde. Ehe wir die nächsten Ziele ansteuern – die „Kekserei“ Janssen verwöhnt uns mit frisch gebackenem Blaubeerstuten, in der Eisdiele San Marco kühlen wir uns mit einem Eis ab – macht Iris Styhler einen Abstecher zum Pulverturm, dem letzten Relikt der einstigen Stadtmauer. Die dicken Wände halten die Temperatur im Turm relativ konstant, sodass das Gebäude lange Zeit als Eiskeller genutzt wurde, verrät sie. Die direkte Nähe zum Elisabeth Anna Palais und zum Schloss war prädestiniert, um Vorräte der Adligen zu lagern. Ein guter Grund also, den Turm zu erhalten.

Schokolade und Bier Christian Klinge ist in seinem Element. „Ich könnte Ihnen noch viel mehr erzählen“, sagt der Inhaber des gleichnamigen Traditionscafés, nachdem er uns verschiedene Schokoladensorten zum Probieren gegeben und erklärt hat, was die Qualität einer guten Schokolade ausmacht. Nicht der Kakaogehalt sei entscheidend für den Geschmack, sondern die Qualität der Bohnen, lernen wir. „Der Boden, die Pflanze, das Klima – diese Komponenten prägen die Frucht“, erklärt Klinge, der seine selbstgemachten Schokoladen noch per Hand in die Formen gießt. Ganz nebenbei erfahren wir, dass wir in einem äußerst geschichtsträchtigen Gebäude sitzen: Das Café Klinge wurde auf den alten Grundmauern des Haarentors gebaut. Ach so, eines kann Christian

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Genuss Kulinarische Stadtführung | Seite 86 Szene Portrait | Seite 86

Christian Klinge verrät Geheimnisse bester Schokoladen.

Klinge auch noch klären: Weiße Schokolade enthält tatsächlich keine Kakaomasse, nur Kakobutter. Schokolade darf sie sich aber trotzdem nennen.

Tee-Prohibition Durch die Wallanlagen wandern wir gemütlich zum nächsten Halt, dem Restaurant Tafelfreuden. Zwischendurch erfahren wir, dass es unter Friedrich dem Großen eine Art Prohibition für Tee gab, weil er am Handel nichts verdiente, sondern die Holländer die Teesteuer einstrichen. 1835 erstmals als Ausspannwirtschaft erwähnt, spannen auch wir im malerischen Garten des Restaurants

Tafelfreuden gemütlich aus. Inhaber Stefan Aufleger verwöhnt uns mit Couscous- und Dicke-Bohnen-Salat, einem Pfifferlingsüppchen und Tonkabohnen-Topfenschaum, dazu erzählt er von den Anfängen des Restaurants, in dem er seit 1990 – damals noch eher unpopulär – mit biologisch produzierten Lebensmitteln arbeitet. Frisch gestärkt geht‘s weiter zur Wiener Konditorei, in der wir die Wahrzeichen der Stadt, den Lappan und den Pulverturm, in Miniaturformat kosten dürfen, und zu unserer letzten Station, der Oldenburger Brauerei im Rose-Haus am Stau. Hier wird seit zwei Jahren das OLs gebraut, ein norddeutsch-herbes Bier, wahlweise hell oder dunkel. Bier, erzählt Stadtführerin Styhler, gehörte


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Kühles Helles made in Oldenburg: Josef Herzog, Brauer und Geschäftsführer der Oldenburger Privatbrauerei, lässt sein OLs verkosten.

früher zum Alltag der Menschen – aus hygienischen Gründen. Durch die Gärung war das Wasser im Bier relativ keimfrei, weshalb es auch Kinder schon tranken.

Die Straße über den Pansenberg Wie kam denn nun die Bergstraße zu ihrem Namen? Wer sich die gemütliche, romantisch anmutende Gasse heute ansieht, mag die Geschichte kaum glauben. Ein Fleischer nutzte den Weg früher zur Lagerung seiner Schlachtabfälle, deshalb trug sie den wenig attraktiven Namen „Pansenberg“. Irgendwann verzichtete man auf den Anfang des Namens, seither amüsieren sich Touristen darüber,

dass im flachen Oldenburg eine winzige Erhöhung wie diese schon als „Bergstraße“ tituliert wird. Was das Restaurant Bestial mit den Abstinenzlern zu tun hat, warum die Mottenstraße ihren Namen trägt, welche Gewürze früher verwendet wurden und vieles mehr über Kulinarisches und Kurioses in Oldenburg erfahren Teilnehmer der Tour „Oldenburg kulinarisch“, deren Speisenangebot saisonal wechselt. Die Führung in Gruppen mit bis zu 15 Personen dauert etwa drei Stunden. Weitere Informationen unter www.oldenburg-tourist.de unter dem Stichwort ‚Stadtführungen‘.


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Gut Hören:

„Wie bitte?“ Mit dieser Nachfrage nervt der 63-Jährige Familie, Freunde und Kollegen: Das gemeinsame Gespräch strengt an, weil er ihm nicht immer folgen kann, er am Telefon ständig nachfragt, der Postbote an der Tür vergeblich läutet und der Fernseher wegen der Lautstärke den Nachbarn stört. „Wer nicht sieht, verliert den Kontakt zu den Dingen. Wer nicht hört, verliert den Kontakt zu den Menschen“, wusste schon der deutsche Philosoph Immanuel Kant (zu dessen Lebzeiten man sich mit überdimensionalen Hörrohren behalf). Noch präziser brachte es für mich eine Seniorin bei einem Schwätzchen im Park auf den Punkt: „Schlecht hören macht einsam“. Text

Nicole Bongard, Fotos

fotolia


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71 Millionen hören schlecht Was früher eine „Alte-Leute-Krankheit“ war, zieht sich heute bereits durch alle Generationen – die Schwerhörigkeit. In Europa leiden 71 Millionen Erwachsene zwischen 18 und 80 Jahren an einer Hörminderung von über 25 Dezibel. Jüngste Studien zeigen, dass durch die Dauerbelastung der Ohren wegen der ständigen Nutzung von MP3 Player und lauter Disco-Musik 16 Prozent der jungen Menschen unter einer so starken Hörschwäche leiden, dass sie dadurch im Alltag beeinträchtigt werden.

schädigen. Und als natürliche Folge des Alterns entsteht die Schwerhörigkeit. Die Altersschwerhörigkeit kommt meist schleichend, das Hörvermögen lässt peu á peu nach. Der Hörsturz geht meist mit Druckgefühl und Schwindel einher, ein Tinnitus mit belastenden Ohrgeräuschen. Krankheiten könne alle Bereiche des Ohres betreffen: als Folge von Erkrankungen das Außen- oder Mittelohr, nach Verletzungen das Trommelfell oder durch Schädigung der Sinneszellen das Innenohr oder der Hörnerv.

Unsichtbare Helfer Die Mär vom Meer im Ohr Es funktioniert seit Hunderten von Jahren: Man macht Kinder glauben, dass sie in einer Muschel am Ohr das Meer rauschen hören. Faszinierte Kinderaugen und ein schmunzelnder Erwachsener, der weiß, dass das, was wir hören, das Rauschen unserer eigenen Innenohrflüssigkeit ist. Aber eins nach dem anderen. Wie alle unsere Sinne ist auch das Hören ein komplexer Prozess vom Geräusch bis zum Hirn. Die Ohrmuschel fängt den Schall auf, bündelt ihn und leitet ihn in den Gehörgang. Dort lässt der Schall das Trommelfell vibrieren. Dahinter setzen sich nun die Gehörknöchelchen in Bewegung – drei an der Zahl, namens Hammer, Amboss und Steigbügel. Der letzte des Trios, der Steigbügel, leitet die Vibration ins Innenohr in die Hörschnecke (Cochlea). In der Innenohrflüssigkeit der Hörschnecke wird der Schall in ein Nervensignal umgewandelt und über den Hörnerv ans Gehirn ins Hörzentrum geleitet. Und unterwegs werden die Signale ausgewertet: Rotkehlchen, Rolling Stones oder Rasenmäher.

Wenn das Ohr nicht hören mag Die banalste Ursache ist ein Ohrschmalzpropf, der die Umwelt ein wenig dumpfer klingen lässt. Bitte nicht selber an die Beseitigung gehen, sondern lieber zum Ohrenarzt! In der Kindheit häufigere Erkrankungen sind die Entzündungen der Ohren, schwerwiegender sind ein Hörsturz oder massive Lärmbelastungen, die das Organ

Die Zeiten der Hörrohre sind längst vorbei, und auch muss die Eitelkeit nicht mehr im Wege stehen, um über eine Hörhilfe wieder am Leben mit all seinen Geräuschen teilzuhaben Die digitale Technik macht es möglich, dass die Hörgerate immer kleiner und unauffälliger werden. Die kleinsten liegen versteckt im Ohr und lassen sich individuell programmieren – Hightech im Miniformat. Ganz preiswert ist die neue Technik nicht, zumal die Kassenzuzahlungen begrenzt sind. Seit 2005 gelten bundeseinheitliche Festbeträge: 421,28 Euro pro Gerät, 758,30 für zwei Hörgeräte. Die Anschaffungskosten liegen zwischen 500 und 2500 Euro, das bedeutet also einen hohen Eigenanteil. Es gibt auch zuzahlungsfreie Geräte, die Vor- und Nachteile der Systeme erklärt jeder Hörgeräteakustiker.

Wahre Wunder Wenn die Hilfsmittel nicht mehr reichen, sind auch die Operationsverfahren ausgeklügelt. So können Fachärzte mit einem Laser im empfindlichen Ohrenbereich operieren. Zum Einsatz kommt die Wunderwaffe bei Eingriffen im Mittelohr etwa bei der der Otosklerose der Gehörknöchelchen, die zur Schwerhörigkeit und sogar zur Taubheit führen kann. Doch auch diese lässt sich heutzutage durch eine Operation beheben. Reichen gut angepasste Hörgeräte bei hochgradiger Schwerhörigkeit für die Kommunikation im sozialen Umfeld nicht mehr aus, kann eine Innenohrprothese, das so genannte Cochlea-


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Implantat (CI), helfen. Klinische Studien belegen die Verbesserung des Hörvermögens nach der operativen Implantation von über 80 Prozent. Die High-Tech-Geräte sind sowohl für hochgradig schwerhörige Erwachsene als auch für Kleinkinder geeignet. Inzwischen tragen weltweit mehr als 120.000 Menschen ein Cochlea-Implantat. Die Geräte haben eine hohe Zuverlässigkeit, die höher als etwa bei Herzschrittmachern liegt. In Deutschland gibt es mehr als 40 Kliniken, die auf die Versorgung mit Innenohrprothesen spezialisiert sind. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn zwischen Ertaubung und Implantation höchstens ein paar Monate vergangen sind, damit noch eine gute Hörerinnerung vorhanden ist.

„Mach die Musik leiser!“ Ich habe diese Aufforderung meiner Eltern nie verstanden, denn für mich war die Musik nie laut, sondern schön. Man kennt es von den anderen Sinnen auch, die Peperoni ist nicht für jeden gleich scharf, und der Dünger auf dem Feld riecht nicht für alle gleich streng. Doch Lärm stellt in unserer Gesellschaft ein immer größeres Problem dar, weshalb es gesetzliche Richtlinien gibt und die Dezibel, als Einheit für die Messung von Schall, in allerlei Bereichen reguliert und überprüft werden. Doch entlasse ich die Leserinnen und Leser der Schlossallee nicht mit den negativen, sondern mit den schönen Geräuschen: ihrer Lieblingsmelodie oder die Stimme des geliebten Menschen. Ob mit oder ohne Hörhilfe!

E xpertentipp :

Gesund durch künstliches Fieber „Viele Krankheiten und Schmerzen bekämpft der Körper durch Fieber – meist erfolgreich. Diese natürliche Möglichkeit der Stärkung des Immunsystems wird bei Hyperthermie für therapeutische Zwecke gezielt eingesetzt. Im Körper wird kontrolliert örtlich oder systemisch die Temperatur erhöht, also künstlich Fieber erzeugt. Das Immunsystem wird gestärkt und die Selbstheilungskräfte des Organismus angeregt. Durch starke Schweißbildung werden verstärkt Giftstoffe ausgeschieden und die Durchblutung wird gesteigert. Die Grundlagenforschung konnte zeigen, dass thermobiologische Prozesse bei Temperaturen ab 41,5 Grad in bösartigen Geweben wachstumshemmend bis zelltötend wirken können. Es werden sogenannte Hitzeschockproteine gebildet. Für das Immunsystem sind diese Proteine Signale für die körpereigenen Killerzellen, die entarteten Zellen zu erkennen und zu attackieren.“ Prof. Dr. med. H. Wehneer, gisunt® Klinik für integrative

Medizin – Internationales Hyperthermiezentrum, Mühlenweg 144, 26384 Wilhelmshaven, www.gisunt.de

KEINE ANGST VOR EINER

Ü

ber das Thema MPU wurde schon sehr viel gesagt und geschrieben, auch sehr viel Unsinn. Durch unnötige und falsche Behauptungen wird häufig auch Angst davor geschürt. Oft wird die MPU auch fälschlicherweise als Idiotentest bezeichnet, wodurch viele Menschen ein falsches Bild bekommen und die Wichtigkeit einer solchen Medizinisch-Psychologischen Untersuchung nicht erkennen. Die MPU-Beratung-Wehage gibt allen Autofahrern mit Mobilitätsproblemen Beratung und fachliche Unterstützung. Wie verbessert man sein Kommunikationsvermögen und den Abbau von psychischen Belastungen? Zusammenhänge der Lebensweise und Fehlverhalten werden aufgearbeitet und überlegt, wie die Lebensumstände verändert werden können, um die Vorsätze dauerhaft einhalten zu können. MPU-Berater Hendrik Wehage begleitet Betroffene und bietet qualifizierte Aufarbeitung an – auch bei Kunden zu Hause.

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Durch Weiterbildungen bei dem Institut Quid-agis wird Hendrik Wehage Fachtrainer für Business und Consulting sowie psychologische Beratung. Quid-agis, Geschäftsführerin Daniela A. Ben Said, ist eine Akademie für Ausbildungen und ein Institut für Management und Consulting. Für die Zukunft bildet sich Wehage weiter zum Suchtberater und erlernt intensiv Russisch als Zweitsprache.

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Kolumne „Professioneller Zahnerhalt“ Teil 2 Erneuerung einer Wurzelkanalbehandlung Die durchschnittliche Erfolgsprognose von Wurzelkanalbehandlungen in konventioneller Technik liegt in Deutschland bei 30 bis 60 Prozent. Die Ursachen hierfür können zum Beispiel Verblockungen im Wurzelkanal, verschlossene Wurzelkanäle, resorbierte Wurzeln, übersehene Wurzelkanäle oder auch Instrumentenfrakturen sein. Die Konsequenz sind nicht gereinigte Abschnitte im Wurzelkanal. Eine nicht vollständige Wurzelkanalfüllung belässt Bakterien im Wurzelkanalsystem und diese verursachen Entzündungen, die fälschlicherweise immer noch häufig als Zysten bezeichnet werden. Echte Zysten sind es aber nur in unter fünf Prozent der Fälle. Die Folge ist häufig eine konventionelle chirurgische Entfernung der Wurzelspitze und immer noch häufig der Zahnverlust. Mit einem strukturierten und biologischen Behandlungskonzept, lassen sich diese unvollständigen Wurzelkanalfüllungen vervollständigen und sogenannte Zysten heilen – mit sehr guter Prognose aus. Immer mehr Patienten vertrauen bei Wurzelkanalbehandlungen auf Spezialisten.

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„Lächeln Sie mit Ihren eigenen Zähnen!“ „You can only treat, what you can see and what you know!“ Prof. Dr. Syngcuk Kim Geben Sie Ihren Zahn in spezialisierte Hände!

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or Behandlungsbeginn, sollten wir uns kennen lernen. Dazu lade ich Sie herzlichst zu einem Erstgespräch in entspannter Atmosphäre ein. Schließlich möchten Sie wissen, wer Sie zukünftig behandeln wird. Ich wiederum muss Ihre exakten Zahnprobleme analysieren um eine genaue Diagnose zu stellen. Wir orientieren

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SPEZIALISIERUNGEN: PROPHYLAXE | PROFESSIONELLE

uns nicht am Standard, sondern am Machbaren. Sicher wünscht sich jeder Patient, dass seine Therapieplanung nach seinen individuellen Erfordernissen gestaltet wird. In unserer Praxis erstellen wir deshalb nach intensiver Befundung ein umfassendes Therapiekonzept und berücksichtigen dabei alle Disziplinen der Zahnmedizin. ■

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Von Botox bis Brust-OP:

Schönheitsoperationen liegen im Trend! Der natürlichen Schönheit mittels einer Operation auf die Sprünge zu helfen, ist längst kein Tabuthema mehr. Einige hunderttausend Eingriffe nehmen deutsche Chirurgen jedes Jahr vor, ob minimalinvasiv oder auf dem OP-Tisch. An der Spitze der Statistik stehen Fettabsaugungen, gefolgt von Brust-OPs und Nasenkorrekturen. Die Methoden sind im Laufe der Jahre sanfter geworden, die Technik besser. Was der Markt bietet, erfahren Sie im Folgenden. Text

Svenja Dierker, Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie, Fotos

Die Nummer 1: Fettabsaugung Die sogenannte Liposuktion ist nach wie vor der Renner unter den Schönheitsoperationen. Bei Frauen sind vor allem Bauch und Oberschenkel gefragte Partien, bei Männern eher die Taille und der Bauch. Prinzipiell kann an jeder Stelle des Körpers Fett abgesagt werden, sogar im Gesicht. Entgegen den Vorstellungen vieler Patienten ist die Fettabsaugung keine Methode zur Gewichtsabnahme. Sie dient vielmehr dazu, die Silhouette zu optimieren. Die entfernten Fettzellen wachsen nicht nach. Zwar kann bei Gewichtszunahme auch an den abgesaugten Stellen wieder ein Depot durch Vergrößerung der noch vorhandenen Fettzellen entstehen,

fotolia

die durch eine Fettabsaugung geschaffene Kontur bleibt jedoch dauerhaft bestehen. Als Standard der Fettabsaugung gilt heute die Tumeszenztechnik. Bei dieser Methode wird das Gewebe vor dem Absaugen mit einer Flüssigkeit aufgeschwemmt. In den vergangenen Jahren wurde diese Technik vielfach weiterentwickelt, um die Fettzellen möglichst schonend aus dem umliegenden Bindegewebe lösen zu können. Zu den modernen Methoden zählen unter anderem die Wasserstrahl assistierte Fettabsaugung, die Ultraschall assistierte Aspirations-Lipektomie und die Vibrationslipolyse.

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Einfach

besser aussehen

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Die Kosten einer Fettabsaugung variieren sehr stark nach Art und Umfang des Eingriffs. Für kleinere Eingriffe liegt der Richtwert bei circa 1.000 Euro, für die Absaugung von Fett an mehreren Stellen gleichzeitig muss je nach Größe mit Preisen von 10.000 Euro oder mehr gerechnet werden. Zusätzlich fallen Narkose- und Klinikkosten an. Eine Fettabsaugung sollte erst dann vorgenommen werden, wenn die Problemzonen sowohl Diäten als auch Sport widerstehen.

Dr. Michael Wrobel

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Bei Frauen vorn: Die Brustvergrößerung

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Die Brustvergrößerung ist bei Frauen der beliebteste ästhetischplastische Eingriff. Neben den subjektiven, rein ästhetischen Beweggründen für eine Brustvergrößerung kann die Implantation auch bei Asymmetrien, Fehlbildungen sowie nach Brustkrebsoperationen

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Abhilfe schaffen. Die durchschnittliche Größe eines Brustimplantates liegt bei 250 bis 300 ml. OP-Methoden bei der Brustvergrößerung unterscheiden sich nach der Schnitttechnik und der Lage des Brustimplantates. Der Chirurg wählt bei der OP entweder einen Schnitt in der Unterbrustfalte, an der Brustwarze oder in der Achsel der Patientin. Nach dem Hautschnitt bildet der Chirurg eine Tasche (die sogenannte Implantatloge) und bringt die Prothese entweder unter den Brustmuskel oder zwischen Brustmuskel und Drüse ein. Eine Brustvergrößerungsoperation dauert ein bis zwei Stunden und kostet etwa ab 5.500 Euro. Hinzu kommen Kosten für Materialien, Narkose und Krankenhausaufenthalt. Erhebliche Mehrkosten entstehen bei einer gleichzeitigen Straffung der Brüste, da es sich dabei um eine zusätzliche Operation handelt.

Ein Hingucker: Die Nasenkorrektur Nicht jeder ist mit seiner Nase zufrieden. Sehr prominent sitzt das Organ in der Gesichtsmitte und variiert von Mensch zu Mensch stark in Größe und Form. Aus diesem Grund gehören Nasenkorrekturen zu den ältesten und beliebtesten Anwendungen der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. Die Nase kann in Form, Höhe, Breite und Länge korrigiert werden. Allerdings: Eine gute Beratung ist wichtig, denn nicht jede Nase passt in jedes Gesicht! Als Grund für eine Nasenoperation (Rhinoplastik) sind nicht nur ästhetische, sondern auch funktionale Beeinträchtigungen denkbar. So kann zum Beispiel eine schief stehende Nasenscheidewand eine OP erforderlich machen. Der Eingriff wird üblicherweise unter Vollnarkose vorgenommen. In der Regel bleiben keine sichtbaren Narben zurück, weil die Schnitte im Naseninneren gesetzt werden. Die Kos­t en beginnen bei 4.500 Euro, bei medizinisch indizierten Operationen ist ein Zuschuss durch die Krankenkasse möglich.

Der Klassiker: Das Facelift Bereits ab dem zwanzigsten Lebensjahr beginnt die Haut zu altern. Erschlaffte Hautpartien und insbesondere Gesichtsfalten sind die Folge. Wenn die Gesichtshaut altert, spielen Gene und Lebensgewohnheiten eine ebenso wichtige Rolle wie äußere Einflüsse: Übermäßige Sonneneinstrahlung, Stress, Diäten, Nikotin- und Alkoholmissbrauch sowie ein schwaches Bindegewebe oder zu dünne Haut lassen das Gesicht schneller erschlaffen. Viele Patienten, die zu Gesichtsfalten neigen, fühlen sich jünger als sie tatsächlich aussehen. Um das Gleichgewicht wieder herzustellen, kann ein Facelift

sinnvoll sein, auch bekannt als Gesichtslifting oder Gesichtsstraffung. Grundsätzlich unterscheiden sich die Methoden des Eingriffes aber nach drei Faktoren: Gesichtsbereich (Stirn-, Hals-, Augen- oder Schläfenbereich), Straffungsebene und Schnittführung. Die Kosten für ein Gesichtslifting variieren je nach Größe und Aufwand des Eingriffs. Auch die Dauer des Klinikaufenthalts oder die Narkoseart haben Einfluss auf die Kosten der Operation. In der Regel müssen Patienten mit Kosten ab 5.000 Euro rechnen.

Gegen die Zeichen der Zeit: Faltenbehandlung Es gibt drei Arten von Falten: Orthostatische Falten entstehen durch die Wirkung der Schwerkraft und sind unabhängig von der Mimik. Besonders häufig kommt die Nasolabialfalte vor, die sich vom Nasenflügel zum Mundwinkel zieht. Mimische Falten werden mit der Bewegung der Muskulatur aktiv, so zum Beispiel Lachfältchen oder die Zornesfalte. Kleine oberflächliche Falten entstehen oft bei starken Rauchern oder als Folge übermäßiger Sonnenexposition. Sie finden sich häufig um den Mund herum, an Wangen, Kinn oder auf der Stirn. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Falten zu behandeln, auch ohne Skalpell. Neben den Peeling-Methoden (chemische, mechanische oder thermische Faltenabtragung) sowie der Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin stellt vor allem die Faltenunterspritzung mit Füllmaterialien (Fillern) eine bewährte und sichere Methode dar. Zu den bekanntesten Faltenfüllmaterialien zählt die Hyaluronsäure, aber auch andere Filler sind gebräuchlich. Im Gegensatz zu den Faltenfüllmaterialien erfolgt bei der Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin (Botox) keine direkte Aufpolsterung der Falten, sondern eine Reduzierung der Aktivität jener Muskeln, die die störenden Falten verursachen. Eine Faltenunterspritzung kostet je nach Füllmaterial etwa zwischen 200 und 600 Euro, abhängig von dem verwendeten Material und der verwendeten Menge. Für


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eine anhaltende Reduktion der Falten empfiehlt es sich daher, alle vier bis acht Monate nachbehandeln zu lassen.

Kein müder Blick mehr: Augenlidkorrektur An den Augen lassen sich Gefühle wie Freude oder Trauer förmlich ablesen. Faltige oder hängende Augenlider wirken müde und vermitteln den Eindruck von Abgespanntheit, Schlupflider, Tränensäcke oder faltige Augenpartien vermitteln einen unglücklichen und lustlosen Eindruck. Da die Haut an den Augenlidern eine dünne Struktur aufweist, machen sich erste Anzeichen von Alterung hier besonders früh bemerkbar: Das Gewebe an Ober- und Unterlid erschlafft, Fältchen entstehen, und das Augenhöhlenfettgewebe drängt nach vorn. Eine Lidkorrektur bzw. Augenlidstraffung hat eineverjüngende und erfrischende Wirkung auf die Gesamtausstrahlung des Gesichts, ohne dabei das Grunderscheinungsbild zu verändern. Augenlidkorrekturen haben in der ästhetisch-plastischen Chirurgie eine lange Tradition und zählen zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen. Plastische Chirurgen haben Methoden und Techniken des Eingriffs immer weiter optimiert und verfeinert. Mit der Oberlidstraffung korrigiert der

Chirurg hängende Oberlider – die sogenannten Schlupflider. Er entfernt überschüssige Haut, darunter liegende Muskelstreifen sowie Fettgewebe mit einem keilförmigen Schnitt entlang der oberen Lidfalte. Weisen die Unterlider einen Hautüberschuss auf, kann es unter den Lidern zu einer Ansammlung des Fettgewebes, den sogenannten Tränensäcken kommen. Der Chirurg entfernt überschüssiges Gewebe mit einem keilförmigen Schnitt entlang des unteren Lidrands. Bei der Lidkorrektur sollte man mit Kosten von etwa 2000 Euro pro Lid rechnen.

Schluss mit Schwitzen: Schweißdrüsen­absaugung Schweiß erfüllt zwei wichtige Funktionen: Er reguliert die Körpertemperatur und hält die Haut geschmeidig. Bei einigen Menschen kommt es allerdings zu einer übermäßig ausgeprägten Schweißproduktion; sie schwitzen nicht nur bei körperlicher Belastung oder

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besonderem Stress, sondern nahezu immer sehr stark. Bei permanenter Schweißbildung handelt es sich um die Krankheit Hyperhidrose. Einfache und sanfte Behandlungsmethoden können ihnen wieder zu Wohlbefinden und Lebensqualität verhelfen. Eine sanfte Methode der Hyperhidrosebehandlung ist die Schweißdrüsenabsaugung (SaugKürettage), bei der mithilfe einer speziellen Kanüle die Schweißdrüsen erst an den Nervenfasern abgetrennt und schließlich abgesaugt werden. Diese Methode hat den Vorteil geringer Narbenbildung.

Schweißdrüsen wachsen nicht wieder nach. Alternativ kann auch die Wasserstrahlassistierte Liposuktion zur Entfernung der Schweißdrüsen eingesetzt werden. Das Entfernen der Schweißdrüsen ist durch Lokalanästhesie schmerzlos und kann ambulant erfolgen. Die Kosten der Behandlung hängen vom Umfang des Eingriffs, der Narkoseart, der ambulanten oder stationären Versorgung, dem Operations-, Materialund Personalaufwand ab. Weitere Informationen und Wissenswertes unter www.dgaepc.de

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Möglichkeiten und Grenzen der Schönheitschirurgie

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„Der Wunsch nach Schönheit ist so alt wie die Menschheit. Wir alle wissen, dass sich mit zunehmendem Alter verschiedene Faktoren ändern. Dazu zählen in erster Linie Alterserscheinungen wie Falten oder erschlaffendes Gewebe. Da, wo die Natur an ihre Grenzen gelangt, kann die Schönheitschirurgie helfen. Leider werden immer häufiger schönheitschirurgische Methoden weit über die Grenzen des Ästhetischen angewandt. Ein guter Schönheitschirurg sollte über ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen verfügen, damit das Ergebnis anschließend harmonisch wirkt. Nur langjährige Erfahrung im ästhetisch chirurgischen Bereich gewährleistet hervorragende OP-Ergebnisse. So gelingt heute nicht nur ein Altern in Würde, sondern auch in Harmonie mit schönheitschirurgischen Maßnahmen, wie etwa Botox- und Fillertherapien, Laserbehandlungen und Fettabsaugungen. Das neue Selbstwertgefühl steigert das persönliche Wohlbefinden.“ Heike Hoffmann, Curaderm – Institut für

„Eine hängende Wangen- und Halspartie, wie sie etwa nach starkem Gewichtsverlust oder durch eine angeborene Gewebeschwäche entsteht, belastet betroffene Patienten seelisch oft sehr stark. Hier kann ein Mini-Facelift, das durch einen erfahrenen Facharzt ausgeführt wird, risikoarm Abhilfe schaffen. Ziel ist ein harmonischer Gesamteindruck des Gesichtes. Die Operation kann ambulant in Lokalanästhesie oder unter Vollnarkose durchgeführt werden. Dabei werden überschüssige Haut und Fettgewebe entfernt. Durch Straffung der Muskulatur wird die Haut mit angehoben, ohne dass sie hinterher geliftet aussieht. Die nötigen kleinen Schnitte verlaufen in der Hautfältelung des Ohres. Die resultierenden Narben sind später nahezu unsichtbar. Der Effekt ist ein verblüffend erfrischter Gesamteindruck.“ Dr. Michael Wrobel,

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Aestheticum Praxisklinik Ästhetische und Plastische Chirurgie Das Streben nach makelloser Schönheit ist ein menschliches Bedürfnis. Die Ästhetische und Plastische Chirurgie hat in den vergangenen Jahren ein hohes Maß an Perfektion erlangt und bietet zahlreiche Möglichkeiten, den einen oder anderen Schönheitsmakel zu beseitigen.

Ausführliche und kompetente Beratung

Bevor es zu einem chirurgischen Eingriff kommt, werden mit den Patienten ausführliche Beratungsgespräche geführt: „Das erste Gespräch ist stets kostenlos und dient der Schaffung einer Vertrauensbasis. Denn nur wer sich gut aufgehoben fühlt, kann angstfrei und zuversichtlich in eine BehandLeistung und Angebot lung gehen“, weiß Dr. Schlichter. In einem zweiten Dr. med. Marcus Schlichter, Facharzt für ÄstheGespräch werden dann eventuell noch offene Fratische und Plastische Chirurgie, ist Leiter der gen geklärt und die Operation detailliert besproAestheticum-Praxisklinik in Bremen. Das Angechen sowie ein Termin festgelegt. „Eine ausführbot reicht von Ästhetisch-Plastischer Chirurgie liche Beratung vorab ist enorm wichtig, damit die Dr. med. Marcus Schlichter, Facharzt über Handchirurgie bis hin zur Präventiv- und für Ästhetische und Plastische Patientin eine realistische Einschätzung der MögChirurgie Anti-Aging-Medizin. Dr. Schlichter erklärt: „Im lichkeiten und Effekte einer Operation bekommt. Bereich der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie ist Auch muß das Risikoprofil eines Eingriffs klar erdie Nachfrage ganz klar am stärksten. Neben Facelifting, Falten- kennbar sein. Ich setze auf verantwortungsbewusste Chirurgie und behandlung oder Fettabsaugung werden von meinen Patienten ein hohes Maß an Seriosität.“ besonders häufig Operationen an der Brust (Vergrößerung, Verkleinerung oder Straffung) oder Lidkorrekturen gewünscht.

Das Wohlbefinden der Patienten steht im Mittelpunkt Die Praxis befindet sich in einem frisch renovierten Haus an der Universitätsallee in der Nähe des Universums in ruhiger Lage bei optimaler Verkehrsanbindung. „Uns ist es wichtig, dass die Patienten sich hier wohl fühlen. Daher sind auch die großzügig geschnittenen Patientenzimmer gemütlich und komfortabel eingerichtet, so dass kein Krankenhaus-, sondern ein Hotelcharakter entsteht“, erklärt Dr. Schlichter. Die erfahrenen und spezialisierten Mitarbeiterinnen bemühen sich dabei mit großem Einfühlungsvermögen um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Patienten.

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Kultur schlaue Haus Szene Das Portrait | Seite 98| Seite 98

Das Schlaue Haus in Oldenburg Wissenschaft zum Anfassen Was braucht eine Stadt, die 2009 zur Wissenschaftsstadt gekürt wurde? Einen Ort, an dem der Bürger die Wissenschaft hautnah erleben kann. Nach einigen Überlegungen kam das Konzept des „Schlauen Hauses“ auf. Alle Studiengänge haben hier einen Ort, ihre Forschungsergebnisse den Bürgern und Besuchern Oldenburgs nachvollziehbar zu demonstrieren. Dargestellt werden zunächst die Bereiche Klima und Energie sowie Wohnen und Leben. Das Gebäude in seiner zentralen Lage am Schlossplatz bietet mittels der Touristeninformation im Erdgeschoss einen wichtigen Anlaufpunkt für Besucher der Stadt. Am 28. September wird es eröffnet – Grund genug für uns, mit Geschäftsführerin Dr. Petra Buchholz über das Projekt zu sprechen. Text

Jana Schulte, Fotos

Universität Oldenburg


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Schlossallee: Frau Dr. Buchholz, warum ist das Haus schlau? Dr. Petra Buchholz: Es ist ein schlaues Haus, weil dort schlaue Köpfe sitzen! Aber das Haus ist in verschiedener Hinsicht schlau: Einmal natürlich auf Grund dessen, was es beherbergt, die Wissenschaft. Die Idee des schlauen Hauses findet sich aber auch im architektonischen Konzept wieder. Es ist energieeffizient, nachhaltig, zukunftsweisend und flexibel, um den verschiedenen Nutzungen gerecht zu werden. Der Neubau im hinteren Teil ist eigentlich perfekt angeschlossen an das schon bestehende Gebäude am Dr. Petra Buchholz ist Geschäftsführerin Schlossplatz – ein intelligentes Zusammenspiel von Alt und Neu. Auch die Umsetzung ist bis ins kleinste Detail durchdacht: Sie begann mit einer Untersuchung des Standortes und der Optimierung der gegebenen Rahmenbedingungen. Die gebäudehohe Lichtfuge ermöglicht den Tageslichteinfall über Dachoberlichter und die Bereitstellung von Arbeitsplätzen bis in die Tiefe des Gebäudes hinein. Schließlich wird die Umsetzung dieser baukonstruktiven und geometrischen Maßnahme durch die Wahl der passenden Technik unterstützt. Das innovative Gebäudekonzept und die zukunftsweisenden Materialien spiegeln die Themen der Ausstellung bereits in der Gebäudekonstruktion wider. Was genau ist das Konzept des Hauses? Im Schlauen Haus werden wissenschaftliche Ergebnisse der Universität Oldenburg und der Jade Hochschule ausgestellt. Alle vier bis sechs Wochen wechseln die Ausstellungen. Außerdem wird es „Exponate zum Anfassen“ geben, so kann der Bürger auch praktisch erleben, was sonst nur in der Theorie dargestellt wird. Zudem beherbergt das Haus noch Ausstellungs- und Konferenzräume. Diese sind für universitäre Zwecke gratis zu buchen, aber auch jeder andere kann diese Räume anmieten. Im Großen und Ganzen kann man sagen: Das schlaue Haus ist eine Begegnungsstätte zwischen Bürgern und der Wissenschaft, den Wissenschaftlern der Uni Oldenburg und der Jade Hochschule. Leistungen und Produkte der Universität werden vorgestellt, es gibt eine Menge Vortragsreihen, Diskussionen und einen „Showroom“ der Uni. Zudem wird es selbstverständlich Führungen geben. Wann war die Grundsteinlegung? Die Vorbereitungen liefen im August 2010 an, beginnend mit der Erkundung des Standortes. Die Grundsteinlegung war schließlich am 3. Dezember 2010. Was war vorher auf diesem Platz? Der alte Bau zum Schlossplatz raus ist das älteste Gebäude der Stadt, ein leerstehendes Bürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert. Es wird saniert und im hinteren Bereich dann durch einen Neubau erweitert. Dort, wo der Neubau ausgeführt wird, stand zu dem

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Die Welt endet nicht am Tellerrand. Auf der Suche nach neuen Erkenntnissen für die Zukunft? Neugierde zum Wohle der Menschen in der Region unterstützen wir gern und fördern deshalb mit Stolz das Schlaue Haus. An Übermorgen denken wir schon seit 1786.

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Zeitpunkt nichts. Das ursprüngliche Gebäude wurde schon im Jahr 2009 abgerissen. Sind die Arbeiten nicht schwierig? Immerhin gibt es Denkmalschutzauflagen einzuhalten. Die gab es in der Tat. Wir haben versucht, alle Auflagen einzuhalten. Selbstverständlich ist der Erhalt eines so alten Gebäudes wichtig. Ich denke, der Erhalt und die Erweiterung in unserem Sinne haben sich gut vereinen lassen. Besonders wichtig war es, die Holzbauteile auf Grund des Käfer- und Pilzbefalls zu sanieren. Das Gebäudeensemble aus Bürgerhaus und Erweiterung fügt sich harmonisch in die Umgebung ein. Größere Deckenhöhen und offene Grundrisse über diverse Ebenen schaffen trotz massiver Bauteile eine Leichtigkeit des Neubaus, die der Enge und Dunkelheit des Altbaus gegenübersteht. Bestand und Erweiterung bleiben im Ganzen ablesbar, nehmen jedoch gegenseitig Einfluss aufeinander. Der Dialog zwischen Alt und Neu wird durch eine gebäudehohe Fuge und gegeneinander verspringende Ebenen beider Gebäudeteile betont. Wann ist die Eröffnung? Am 28. September, dann werden Pagoden auf den Schlossplatz gestellt, in denen eine Vorschau des Programms der ersten Monate der verschiedenen Forschungsgebiete praxisnah vorgestellt. Die Eröffnungsausstellung trägt den Titel „Der Bau wird schlau“. Diese Ausstellung zeigt die verschiedenen Bauphasen des Hauses in einer Photodokumentation. Rund sechs Wochen danach wird es die Ausstellung „Persönlichkeiten der Universität“ geben. Auf der Internetseite www.schlaues-haus.info kann man sich über das Programm auf dem Laufenden halten. Vielen Dank für das nette Gespräch.

Architektonische und bauliche Highlights: • Bruttogrundfläche rund 1.150 qm • Nutzfläche: ca. 670 qm • Geothermie mit Wärmepumpe zur Strahlungsheizung und -kühlung • natürliche Belüftung, inklusive Nachtluftspülung außerhalb der Nutzungszeit • hochleistungs-PV-Module auf dem Dach und in die Fassade integriert • neues innovatives Entrauchungskonzept mittels Hochdruck-Wassernebel-Löschanlage (erstmalig umgesetzt) • Energie-Monitoring mit Darstellung der aktuellen und periodischen Erträge und Verbräuche • Anwesenheitssensoren zur Steuerung von Beleuchtung und Belüftung


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Gaspers: Die neue Adresse für Schuhe, Accessoires und Lebensart Die außergewöhnliche Liebe zu Schuhen ist landläufig ein eher weibliches besetztes Klischee. Dass auch Männer sich für hochwertige, rahmengenähte Konfektionsschuhe begeistern können, beweist Jörg Gasper mit seinem neuen Geschäft in der Oldenburger Bergstraße: Hier findet der Gentleman alles für den Mann mit Stil, vom Konfektionsschuh über die Krawatte bis hin zu edlen Manschettenknöpfen.

Bald auch Mode für die Dame

Kennern feiner Schuhe, edler Accessoires und „Goodwelted“ – das sind die Schuhe, die gehobener Lebensart war Gaspers längst „Mann“ bei Gaspers findet: rahmengenähte ein Begriff: Lange Zeit führte Jörg Gasper Klassiker, Erzeugnisse eines jahrhundertealsein Geschäft in Bremen, ehe er im Juni sein ten Traditionshandwerks. Inhaber Jörg GasGeschäft in der Bergstraße im Herzen der hiper ist selbst Schuhliebhaber und -kenner storischen City bezog. Hier präsentiert er in und weiß, dass Schuhe mehr als nur eine stilvoller, britisch anmutender Atmosphäre alNebensächlichkeit sind: Hochwertige Konles, was ein Gentleman braucht: Von der Herfektionsschuhe verhelfen dem, der sie trägt, renkonfektion über die Krawatte bis hin zur zu einem perfekten Auftritt! Auch aus diesem Aktentasche. Die Dame braucht sich derweil Grund führt er nur namhafte Hersteller wie nicht zu langweilen: Eine kleine Ecke in GasTricker’s, Carlos Santos, Greve, Ludwig Reiter, pers Geschäft ist Schuhen und Accessoires Dieter Kuckelkorn, Alt Wien sowie reine handfür die Frau vorbehalten. Allerdings wird sich gearbeitete Schuhe von Edward Green. Das das bald schon ändern: Am verkaufsoffenen Sortiment reicht dabei von sportlichen SneaSonntag, den 7. Oktober eröffnet seine Frau kers bis hin zu klassischen Penny Loafers und im Geschäft nebenan eine kleine Boutique mit Jörg Gasper präsentiert seinen Kunden hochwertige Produkte mit Charakter Docksides von Sebago; die Sohlen bestehen ausgewählten Marken nur für Sie. aus hochwertigem Material, wie beispielsweise Sohlen der Gerberei Rendenbach, naturgegerbte Kalbs- oder fettgegerbte Cordovanleder.Viele Modelle werden in der Manufaktur direkt nach seinen Wünschen gefertigt und sind damit echte Raritäten: „Wenn eine Größe bei uns verkauft ist, dann gibt es sie tatsächlich erst einmal nicht mehr“, so Jörg Gasper. Einstiegsmodelle gibt es bereits ab 189,- Euro. Für die richtige Pflege veranstaltet er stilGaspers | Bergstraße 4 | 26122 Oldenburg volle Putzevents, und sollte doch mal etwas kaputt gehen, bietet er Telefon 0441/99873838 mit seinem eigenen Schuhreparaturservice durch einen erfahrenen www.gaspers-oldenburg.de Schuhmachermeister fachmännische Hilfe.

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Rahmengenähte Traditionsprodukte


Kultur Szene Filmfest Portrait Oldenburg | Seite 102| Seite 102

Framke Janssen führte Regie bei „Bringing up Bobby“.

Kamera ab: Filmfest Oldenburg Im September wird wieder der rote Teppich ausgerollt Blitzlichtgewitter, roter Teppich, Prominenz: Vom 12. bis 16. September verleiht das Oldenburger Filmfest der Stadt wieder einen Hauch von Glamour. Ausnahmeschauspielerin Heike Makatsch und Bond-Girl Famke Janssen sind nur zwei der Gesichter, die das Filmfest in diesem Jahr prägen werden. Makatsch ist in dem Thriller „Sechzehneichen“ zu sehen, einem „bemerkenswerten deutschen TV-Film“, wie Filmfest-Chef Thorsten Neumann urteilt. Text

Verschiedene Aufführungsorte Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr wird die Eröffnungsgala auch 2012 wieder in der EWE-Arena stattfinden. Rund 1.300 Gäste hatten im Vorjahr an der Auftaktveranstaltung teilgenommen. Dazu stehen mit der JVA, der Kulturetage, dem Casablanca und dem EWE-Forum Alte Fleiwa wieder verschiedene Aufführungsorte zur Verfügung. Im Cinemaxx wird – mittlerweile bewährt – das OLB-Kino eingerichtet. Mit einem neuen Festival, dem Project Ac-

Anke Brockmeyer, Fotos

Filmfest

cessible Hollywood, bindet das Filmfest erstmals auch Jugendliche in das Filmfest ein: Christopher Coppola, Neffe des legendären Francis Ford Coppola, erarbeitet mit Schülern der Oldenburger Waldorfschule Kurzfilme. Mit professionellem Aufnahme-Equipment lernen sie Filmtechniken und realisieren eigene Projekte. Das Festival ist Teil einer transkontinentalen Kooperation mit einer Schule in Los Angeles, an der das Festival zeitgleich stattfindet.

Konzert in der JVA Nicht nur Film-, sondern auch Musikfans kommen in diesem Jahr auf ihre Kosten. Eine thematische Sonderreihe „Musikdokumentationen“ begleitet unter anderem mit „Don‘tstopbelievin‘: Everyman‘s Journey“ Arnel Pineda auf seiner persönlichen Reise von einer Internet-Bekanntheit zum Frontman einer der anerkanntesten Rockbands der USA, Journey. Der Siebzigerjahre-Klassiker „Stony


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Tom Schilling und Friederike Kempter in der deutschen Produktion „Oh Boy“ - sehenswert!

Island“ erzählt in einer digital überarbeiteten Fassung die Geschichte der Chicagoer Musikszene, und ein Portrait des Musikers Butch Walker wird gekrönt von dessen Liveauftritt: Walker wird im Rahmen des Filmfestes in der Oldenburger JVA ein Konzert geben. Vom Tellerwäscher zum Millionär? In den USA scheint das noch immer möglich zu sein. Das zeigt der Film „Lil‘ Buck“, der die Geschichte eines Straßentänzers erzählt, der mittlerweile auf internationalen Festivals auftritt und Stars wie Madonna begleitet.

Mehr unter www.filmfest-oldenburg.de. Karten sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich.

The band performes: Filmszene aus „Stony Island“ vom

st un d Sp en ce r Li M ill a Jo vo vic h

Heike Makatsch ist im Thriller „Sechzeneichen“ zu sehen,.

Filmszene aus „The Taiwan Oyster“. .

Val Kilmer spielt die Hauptrolle in „The Fourth

Jo el M ur ra y un d Ta ra Ly nn Ba rr in „G od Bl es s Am er i-


Szene | Seite 104104 KulturPortrait Buchtipps | Seite

Buch- und Hörtipps Spannendes und Komisches aus der Welt der (Hör-)Bücher

Winter der Welt, von Ken Follett Verlag: Lübbe, 29,99 Euro

Erwin Strittmatter – die Biographie von Annette Leo Verlag: Aufbau Verlag, 24,99 Euro Annäherung an eine umstrittene Biographie Erwin Strittmatter wurde 1912 im Kaiserreich geboren, er starb 1994 im vereinigten Deutschland. Dazwischen erlebte er zwei Weltkriege, zwei Revolutionen, die Weimarer Republik, das „Dritte Reich“ und die DDR. Ein Jahrhundertleben, das geprägt war von historischen Brüchen, Katastrophen und Zwängen, eine Erfolgsgeschichte als Autor, die nach dem Untergang der DDR noch wuchs. Annette Leo nähert sich Strittmatters Biographie mit Hilfe von Briefen, Tagebüchern, Erinnerungen von Zeitzeugen und Dokumenten, die zum großen Teil aus Strittmatters Privatarchiv stammen. Sie rekonstruiert das bisher verschwiegene Kapitel seiner Mitgliedschaft in einer Polizeiformation während des Krieges und fragt nach seinem Platz als Schriftsteller und Verbandsfunktionär in den politischen Konflikten der DDR. So entsteht nicht zuletzt auch ein lebendiges Charakterbild des höchst komplizierten und widersprüchlichen Autors.

Es ist eine Zeit des Umbruchs, eine Zeit der Finsternis. Aber auch der Hoffnung, die selbst das tiefste Dunkel erfüllt. Während sich die Lage in Europa erneut zuspitzt, versuchen drei junge Menschen heldenhaft ihr Schicksal zu meistern: Der Engländer Lloyd Williams wird Zeuge der Machtergreifung Hitlers und entschließt sich gegen den Faschismus zu kämpfen. Die Deutsche Carla von Ulrich ist entsetzt über das Unrecht, das geschieht, und geht in den Widerstand, während die lebenshungrige Amerikanerin Daisy nur vom sozialen Aufstieg träumt - und eine bitterböse Überraschung erlebt! Liebe und Hass, Anpassung und Widerstand vor dem großen Panorama des Zweiten Weltkriegs.

Küstennebel, von Gisa Pauly Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry, von Rachel Joyce Verlag: Krüger, 18,99 Euro »Ich bin auf dem Weg. Du musst nur durchhalten. Ich werde Dich retten, Du wirst schon sehen. Ich werde laufen, und Du wirst leben. « Harold Fry will nur kurz einen Brief einwerfen an seine frühere Kollegin Queenie Hennessy, die im Sterben liegt. Doch dann läuft er am Briefkasten vorbei und auch am Postamt, aus der Stadt hinaus und immer weiter, 87 Tage, 1000 Kilometer. Zu Fuß von Südengland bis an die schottische Grenze zu Queenies Hospiz. Eine Reise, die er jeden Tag neu beginnen muss. Für Queenie. Für seine Frau Maureen. Für seinen Sohn David. Für sich selbst. Und für uns alle. Ein ganz außergewöhnlicher und tief berührender Roman – über Tapferkeit und Betrug, Liebe und Loyalität und ein ganz unscheinbares Paar Segelschuhe.

Verlag: Audio Media Verlag, 16,99 Euro Als ein Italiener als vermisst gemeldet wird, kommt das Kommissar Erik Wolf sehr gelegen so muss er seine Schwiegermutter Carlotta nicht nach Umbrien auf eine Silberhochzeit begleiten. Zunächst stochert er im Sylter Nebel, doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein Informant in Mamma Carlottas Heimatdorf ist unter seltsamen Umständen gestorben, und Erik bleibt nichts anderes übrig, als ins sonnige Italien zu reisen …


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Schattenstill, von Tana French Verlag: Scherz, 16,99 Euro Broken Harbour, eine windgepeitschte Geisterstadt voller Bauruinen nördlich von Dublin: In einem der wenigen bewohnten Häuser wird eine junge Familie aufgefunden – die Eltern brutal niedergestochen, die beiden kleinen Kinder erstickt. In den Wänden ihres hübsch eingerichteten Häuschens klaffen rätselhafte Löcher. Detective Mike Kennedy ist überzeugt, dass er den Fall lösen wird, schließlich arbeitet niemand in der Mordkommission so effektiv wie er. Doch Broken Harbour entpuppt sich als erbarmungsloser Abgrund, der auch ihn zu verschlingen droht …

Wir präsentieren: »Devin Miles« Sonder-Ausstellung 23.9. – 26.10.2012 Er ist ein Shooting-Star der deutschen Kunstszene und avancierte mit seiner Modern PopArt von 0 auf 100 in nur vi*er Jahren. Seine Malerei, Airbrush und Siebdruck auf gebürstetem Aluminium ist eine Hommage an Stars und Idole und nimmt den Betrachter mit auf eine "reflektierende" Zeitreise.

Verachtung, von Jussi Adler-Olsen Verlag: dtv, 19,95 Euro Der 4. Fall für das Sonderdezernat Q Carl Mørck und sein kauziger Assistent ermitteln in einem Fall, dessen Spuren ins Jahr 1987 führen und zu einer ominösen Insel in der Ostsee. Wieder ist es eine verstaubte Akte, die Blatt für Blatt ihre blutigen Geheimnisse preisgibt. Rose vom Sonderdezernat Q in Kopenhagen stößt auf die Akte einer im Jahr 1987 als vermisst gemeldeten Frau: Rita Nielsen. Recherchen zeigen, dass fünf weitere Personen seit September 1987 verschwunden sind. Die Ermittlungen führen Carl Mørck und sein Team auf die Spur einer Frau mit dem Namen Nete Hermansen. Eine Frau, der man übel mitgespielt hat und deren Schicksal sich in der Krankenakte Nr. 64 befindet.

»The Smile – Audrey Hepburn« 4.790,130 x 130 cm, 39 Exemplare, nummeriert und handsigniert

»Giant – James Dean« 70 x 70 cm, 49 Exemplare, nummeriert und handsigniert, 1.750,-

Klassiker Stolz und Vorurteil, von Jane Austen Verlag: Anaconda, 6,95 Euro Im England des ausgehenden 18. Jahrhunderts steht die junge und schöne Elisabeth Bennet vor einer großen Lebensentscheidung: der Wahl eines geeigneten Heiratskandidaten. Ihr allzu stolzes Wesen jedoch vernebelt ihr ein ums andere Mal den Blick, bis sie nach vielen Verwicklungen schließlich doch die Liebe ihres Lebens findet. Jane Austens berühmtester Roman »Stolz und Vorurteil«, der 1813 erschien, krönt die erste Schaffensphase der englischen Autorin und sicherte ihr einen Platz in den Annalen der Weltliteratur.

»I am Legend – Berlin« 3 D-Installation, 170 x 130 cm, 55 Exemplare, nummeriert und handsigniert

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Szene Portrait | Seite |106 Insidertipps Anzeigen Seite 106

Insidertipps Optimale Aussichten Sehen zu können, ist eine wichtige Vorraussetzung für ein unbeschwertes Leben. Wer nicht richtig sieht, sei es durch einen Sehfehler oder eine falsch eingestellte Brille, schränkt sich unnötig ein. Das Team der Brillenschmiede in Rastede bietet eine individuelle, serviceorientierte Beratung, um für den richtigen Durchblick bei den Kunden zu sorgen. Das fachkompetente Team besteht aus Geschäftsführer Rene Tuma, Augenoptikermeisterin Ulrike Burek und Augenoptiker Sascha Beutz. Die Geschäftsstelle in Rastede ist einzigartig und individuell im Design sowie der Warenpräsentation. Außergewöhnliche Akzentuierung und technisches Know-how entsprechen der gehobenen Klasse, was eine optimale Produktanpassung ermöglicht. Die Brillenschmiede, Oldenburger Straße 215, 26180 Rastede, www.die-brillenschmie.de

JF. Carthaus feiert 160-jähriges Jubiläum Seit 2011 gibt es eine Filiale des Bonner Traditionsunternehmens für Papier und Schreibkultur JF. Carthaus in den Schlosshöfen in Oldenburg. Carthaus feiert nun im September sein 160-jähriges Firmenjubiläum. Nur wenige Unternehmen können auf eine so lange Firmengeschichte zurückblicken. Im Bereich Papier-, Büro und Schreibwaren gehört Carthaus zu den Top-Adressen in Deutschland. In der Filiale in den Schlosshöfen wird im September natürlich gefeiert – ebenso wie in Bonn und auch in Siegen, wo es eine weitere Filiale gibt. „Auf der Suche nach etwas Besonderem kommt niemand an Carthaus vorbei“, sagt Geschäftsführer Dirk-Olaf Stroessel. Von der Glückwunschkarte bis zum Filofax, vom edlen Füller bis zur iPad-Tasche bietet Carthaus seinen Kunden ein Sortiment größten Umfangs und erster Klasse. Und im September gibt es zum Jubiläum 16 Prozent Rabatt auf Alles! JF. Carthaus Papier und Schreibkultur – Schlosshöfe, Schloßplatz 3, 26122 Oldenburg, carthaus.de

Der perfekte Ort zum Wohlfühlen Am Rande des Kurgartens an den Südausläufern des Teutoburger Waldes liegt ein traditionsreiches Haus: das Jagdschloss Freudenthal. Der Charme der fünf letzten Jahrhundertwenden und der elegante Stil der Gegenwart machen das Jagdschloss heute so einzigartig. Das historische Ambiente lädt zu Feiern jeglicher Art ein. Ob Jubiläen, Hochzeiten, Geburtstage, Feiern im privaten oder geschäftlichen Kreis, das festliche Dinner mit Kerzenschein und Livemusik, den Sommernachtstraum im Park, die legere Gartenparty mit Barbecue am plätschernden Brunnen oder der deftige Festtagsschmaus im PhilippSigismund-Salon. In dem feinen Domizil mit der entspannten, naturnahen Atmosphäre werden auch hausgebackene Kuchen und Kaffeespezialitäten serviert. Von einer so exquisite Küche, wie sie heute von den Herdprofis kreiert wird, konnten die Damen und Herren bei Hofe freilich nur träumen. Schloss Freudenthal, Philipp-Sigismund-Allee 2 49186 Bad Iburg, Telefon: 05403 794340


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Profesioneller Sommerausklang für die Haut Die Haut ist gebräunt und hat unter der intensiven UV-Strahlung gelitten. Jetzt ist eine intensive und doch sanfte Pflege gefragt, die den sommerlichen Teint lange und schön erhält. Die Kunden der Kosmetikerin Lilia Dell erleben jedes Jahr die erfrischende Behandlung zum Sommerausklang. Das Team empfiehlt die regenerierende und feuchtigkeitsspendende Intensivbehandlung FUSION³. FUSION³ – eine bahnbrechende Anti-Aging-Behandlungsserie, die drei Elemente vereint: Natur, Wissenschaft und Technologie. FUSION³ ermöglicht, die jeweiligen Vorteile für die perfekte DreiZonen-Behandlung zu nutzen. Die Bedürfnisse jeder Zone können spezifisch und individuell abgestimmt werden. Diese Produkte basieren auf natürlichen und pflanzlichen Inhaltsstoffen. Lilia Dell, Osterstraße 6, 49661 Cloppenburg, www.liliadell.de

Herbstfest auf

Schloss Gödens

Schloss Ippenburg

bleibt erhalten

Am 22. und 23. September feiert Schloß Ippenburg den Schlussakkord der Gartensaison 2012 mit seinem opulenten Herbstfestival. In der Remise zeigt die Blumenkünstlerin Gudrun Gosmann ihr grandioses Dahlienspektakel. Dazu stimmen über 100 Aussteller ein in dieses Fest, verführen mit Düften, Farben, Genüssen und einer Vielfalt schöner und nützlicher Accessoires, mit Pflanzen und Blumenzwiebeln für die nächste Gartensaison und mit Allem, was das Leben schöner macht. Der prachtvolle Küchengarten zeigt sich in herbstlicher Fülle – die letzte Chance in diesem Jahr, diesen schönsten und zurzeit größten Küchengarten Deutschlands zu besichtigen. Schloß Ippenburg im Herbst! Das heißt ein letztes Mal in diesem Jahr Gartenlust pur! Geöffnet täglich von 11 bis 19 Uhr. Schloss Ippenburg, Schloßstraße 1, 49152 Bad Essen, www.ippenburg.de

Das 1517 erbaute Schloss Gödens gehört zu den schönsten Kulturdenkmälern Frieslands. Schlossherr Karl-Georg Graf von Wedel bietet der Öffentlichkeit vielfach die Gelegenheit, die wunderschönen Parkanlagen und historischen Gemäuer zu betreten. Um Frieslands idyllischen Schatz auch weiterhin gut in Schuss zu halten, hat der Graf von Wedel nun den Monumentendienst beauftragt, einen detaillierten Zustandsbericht über alle historischen Gebäude und Bauwerke des gesamten Anwesens zu erstellen, um rechtzeitig Maßnahmen zur Instandhaltung einzuleiten. Der Schlossherr bekommt damit wichtige Maßnahmenempfehlungen an die Hand, um in den kommenden Jahren Stück für Stück grundlegend zu sanieren. Somit wird Schloss Gödens weiterhin seine Besucher verzaubern und mit seiner historischen Atmosphäre Geschichte erlebbar machen. Der Monumentendienst sorgt dafür, dass alte Gemäuer noch lange leben. Monumentendienst, Bether Straße 6, 49661 Cloppenburg, www.monumentendienst.de


Szene Portrait | Seite |108 Insidertipps Anzeigen Seite 108

15-jähriges Jubiläum bei Oltmanns

Naturrein für den Hund

Hunderte Besucher folgten der Einladung des Teams von Raumausstattung Oltmanns zum 15-jährigen Firmenjubiläum. In Pavillons zeigten verschiedene Unternehmen interessierten Gästen neueste Trends im Bereich Wohnen und Genießen. Mit dabei waren Dirk Hobbensiefken, Tisch und Stuhl Manufaktur Jürgen Wemken, Gärtnerei und Floristik Diers, GartenArt, pearls&more, Kleine Diele und Siegfried Bahn. Bei sonnigem Wetter konnten die Besucher selbstgebackenen Kuchen und frischen Kaffee gegen eine kleine Spende genießen. Der Erlös von rund 900 Euro kommt dem Freundeskreis des Elisabethkrankenhauses Oldenburg (Kinderkrankenhaus) zu Gute. Raumausstattung Oltmanns, Metjendorfer Straße 50, 26215 Wiefelstede, www.oltmanns-raumausstattung.de

Mitternachtssauna in Ganderkesee

Seit März bietet Ganderkesee eine der schönsten Saunaanlagen Norddeutschlands. Auf über 900 qm lädt das neue SaunaHuus am Samstag, den 6. Oktober zur Mitternachtssauna ein. Von 18 bis 1 Uhr bietet die Sauna im Landhausstil vielfältige Eventaufgüsse zum Erholen und Entspannen. Im meditativen Klangschalenaufguss werden innere Blockaden und Verspannungen des Körpers durch die Schwingungen der angeschlagenen Schalen gelöst. Etwas rustikaler erleben die Gäste im Vihta-Aufguss eine traditionelle russische Saunaanwendung. Dabei wird den Saunagästen mit eingeweichten russischen Birkenquasten der Rücken abgeklopft. Das unterhaltsame Saunaritual fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an. Die Mitternachtssauna veranstaltet das SaunaHuus jeden ersten Samstag des Monats. SaunaHuus Ganderkesee, Heideweg 2, 27777 Ganderkesee, www.saunahuus.de

Man sagt, der Hund ist der beste Freund des Menschen – da liegt einem die Gesundheit des Tieres am Herzen. Doch wie sieht artgerechte und gesunde Ernährung aus? Wer seinem Vierbeiner was Gutes tun möchte, sollte rohes Fleisch als einen wichtigen Bestandteil füttern. Der Hund ist ein Fleischfresser und stammt vom Wolf ab. Auch wenn sein Äußeres dem Wolf nicht mehr sehr ähnelt, doch ist sein Inneres seinem Urvater treu geblieben. Hunde und ihre Vorfahren lebten bis in die 60er Jahre überaus gesund, mit der Verbreitung des Fertigfutters nahmen schließlich die Krankheiten der Vierbeiner zu. Frischfleisch verhilft dem Hund zu mehr Gesundheit und befriedigt seine Instinkte. Ein glücklicher, zufriedener Hund – was will man mehr für seinen besten Freund? Carnes’s Doggi, Nienhaus 1, 27211 Bassum, www.carnesdoggi.de

Natürlich schöne Implantate „Das Ziel der Implantologie war es stets, die Natur zu kopieren. Diesem Ziel ist man heute näher denn je. Dank modernster Technologien und hochwertiger Materialien stehen Implantate dem Vorbild aus der Natur weder in Funktionalität noch Ästhetik nach. Mit der „Zahnwurzel“, die fest im Kieferknochen verankert ist, muss der Patient keine Einschränkungen mehr hinnehmen und auch optisch unterscheiden sich perfektionierte Implantatkonstruktionen nicht von „echten“ Zähnen. Und: Implantate halten bei guter Pflege in der Regel ein Leben lang.“ Dr. med. dent. Helge Knüppel, Molkestraße 10, 26122 Oldenburg, www.gesunde-zaehne-oldenburg.de

Neue Adresse für Liebhaber des guten Geschmacks Mit einem außergewöhnlichen Event begeisterte Innenarchitektin Katrin Rogge Anfang September ihre Kunden. Exklusiv geladen, erfreuten sie sich bei Traumwetter und ausgelassener Stimmung nicht nur an frischen Einrichtungsideen, sondern auch an Köstlichkeiten wie Cupcakes und dem Sommergetränk Hugo. In ihrer neues Geschäft in Rastede präsentiert Katrin Rogge alles rund um den gedeckten Tisch mit hoher „Wohn“fühlatmosphäre, unter anderem mit Möbeln und Accessoires von LAMBERT. Zu finden ist die Innenarchitektin auch auf der diesjährigen Landpartie auf Gut Horn im Oktober. Katrin Rogge home, Oldenburger Straße 238, 26180 Rastede, Telefon 04402-6969488


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Motivationsnacht 2012 Erleben Sie einen Abend lang Deutschlands beste Motivationstrainer! 18. Oktober, Oldenburg: Autogalerie Schlickel, Am Patentbusch 11

Holger Bröer zählt zu den gefragtesten Rednern und Trainern in Deutschland, wenn es um das Thema Verkaufen, Direktvertrieb oder die systematische Akquisition von Neukunden geht. „Innovativ, kreativ und kommunikativ zu sein, reicht für Verkäufer heute nicht mehr aus“.

Einlass: 1800 Uhr, Beginn: 1900 Uhr Ende: ca. 2230 Uhr Buchen Sie jetzt Ihre Tickets für sich, Ihre Mitarbeiter, Führungskräfte oder Kunden! Anmeldungen unter Tel. 05461.940 210 und INFO@VERLAGKROEBER.DE

Hubert Schwarz erreichte als erster Deutscher das Ziel beim legendären „Race across America“.

Renate Schwarz, Heilpraktikerin und Geschäftsführerin der Hubert-Schwarz-Akademie.

„Machen Sie mentale Stärke zur Basis Ihres Erfolgs! Nutzen Sie dabei die Leistungspotenziale Ihrer Mitarbeiter und beflügeln Sie sich und Ihr Team!“

„Körperliche Fitness und gesunde Ernährung führen zu Höchstleistungen.“

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Szene Portrait | Seite| Seite 110 110 Insidertipps Termine

Termine Kultur im Oldenburger Land Ausstellung | Oldenburg | Meisterwerke von Horst Janssen Bis zum 3. Oktober, Horst Janssen Museum Kerstin Schlüter, langjährige Freundin und Nachbarin von Horst Janssen, stellt dem Museum rund dreißig Meisterzeichnungen aus ihrer privaten Sammlung zur Verfügung. Die bislang wenig gezeigten Arbeiten sind vorwiegend in den 1980er Jahren entstanden und gehören zu den bekanntesten Motiven aus der Hand Horst Janssens. Die Sammlung spiegelt das gesamte Spektrum des zeichnerischen Ouevres Janssens wider, welches in seinem sechsten Lebensjahrzehnt entstand. www.horst-janssen-museum.de

Ausstellung | Meppen | Devin Miles 23. September bis 26. Oktober, Sonderausstellung „Oldies but Goldies“

Devin Miles ist ein shooting-star der deutschen Kunstszene. Es ist eine bunte Welt der Idole, die er zum Leben erweckt – Marilyn Monroe, James Deen oder Audrey Hepburn. Dabei malt er nicht auf Papier oder Leinwand, sondern bringt durch eine gelungene Symbiose aus Siebdruck und Malerei seine Kunstwerke auf gebürsteten Aluminiumplatten zum Glänzen. Exklusiv für die Galerie Atelierspuren und zu dieser Sonderausstellung hat er eine Edition „The Champ – Bernd Rosemyer“ als Hommage an den berühmtesten deutschen und in Lingen geborenen Rennfahrers gestaltet. Ausstellungseröffnung: Sonntag, 23. September, 11 Uhr bis 17 Uhr. Persönliche Einladungen erhältlich unter 05931-93100 oder info@atelierspuren.de www.atelierspuren.de

Musik | Bad Zwischenahn | The Gregorian Voices 21. September, Wandelhalle Das Konzert lädt durch musikalische Präzision und die reinen Gesänge des Chors dazu ein abzuschalten und auf wundervolle Art und Weise dem Alltag zu entfliehen. Das aktuelle Programm des Chores umfasst neben klassischen Werken auch beeindruckende Ausflüge in die Popmusik, gesungen im gregorianischen Stil der mittelalterlichen Mönche. Der stimmgewaltige Chor trägt die Stücke mit einer berauschenden Klarheit vor. Mittelalter trifft das Hier und Heute. The Gregorian Voices bieten ein atemberaubendes Konzert und einen unvergleichlichen Hörgenuss. www.bad-zwischenahn.de

Sonstiges | Oldenburg | Offene ARTEliers 2012 22. und 23.September, mehrere Veranstaltungsorte Bildende Künstlerinnen und Künstler laden zum Rundgang durch ihre Ateliers ein. Es ist ein Unterschied, ob man Kunst losgelöst von ihrer Entstehungsgeschichte, losgelöst von ihrem Entstehungsort und schließlich auch von ihren Machern erlebt, oder ob man Einblicke in die Ateliers und Arbeitsplätze hat. Die Offenen ARTEliers führen die Betrachter an den Ort des Geschehens. Sie laden ein zu Kunsterlebnissen, die durch persönliche Begegnungen geprägt sind: in Scheunenateliers, in privaten Räumen, in umgebauten Fabrikhallen oder in die Natur. Kunstinteressierte werden überrascht sein, wo sich in Oldenburg und Umgebung überall Faszinierendes zu entdecken gibt. www.offene.arteliers.de


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Sonstiges | Vechta | 14. Burgmannen-Tage 29. September, in der Zitadelle Eine mittelalterliche Veranstaltung mit Ritterkämpfen, Mittelaltermarkt und vielen Mitmach-Angeboten, die großen und kleinen Gästen ein ganz besonderes Spektakel bietet. Zum 14. Mal wird der Sprung ins Mittelalter gewagt. Diese in Norddeutschland einzige nichtkommerzielle Mittelalterveranstaltung – der Eintritt ist frei - zieht nicht nur wegen seiner Authentizität jedes Jahr über 16.000 Besucher an. So werden über 40 Gruppen, über 500 Akteure, aus dem gesamten Bundesgebiet die großen Heerlager der Burgmannen um den Turnierplatz aufbauen. www.mittelalter-zentrum.de

Fotoquelle: Corradox@wikipedia

Musik | Cloppenburg | Der Familie Popolski

31. Oktober, Stadthalle Cloppenburg Der Familie Popolski geht weiter auf Tour der Gerechtigkeit – Gerechtigkeit gegenüber des alten Opa Popolski der um die Jahrhundertwende 1900 etliche Popsongs geschrieben hat, die ihm geklaut wurden und nun von verschiedenen Stars dargeboten werden. Unter dem Motto „Get the Polka started“ sind sie mit neuen Songs und neuen Enthüllungen wieder unterwegs. Popsongs à la Polka und eine bizarr-komische Show versprechen einen unterhaltsamen Abend. www.stadthalle-clp.de

Live im Cinema xX Oldenburg

13. Oktober, 19 Uhr „L’Elisir d’Amore“ (Donizetti) 27. Oktober, 19 Uhr „Otello“ (Verdi)

Start der

NEUEN

SAISON!

The Metropolitan Opera Die große Oper auf der großen Leinwand. Alle Infos auf www.cinemaxx.de/met


Szene Portrait | Seite| Seite 112 112 Insidertipps Termine

Musik | Westerstede | NDR-Radiophilharmonie 20. September, Aula des Gymnasiums Unter dem diesjährigen Festivalthema „Freiheit“ präsentieren die Niedersächsischen Musiktage ein Konzert mit Werken von Ludwig van Beethoven. Die NDR-Radiophilharmonie genießt als musikalischer Botschafter Niedersachsens einen hervorragenden Ruf. Rundfunkübertragungen, Gastspiele im In- und Ausland sowie unzählige CD-Produktionen belegen die künstlerische Qualität und den internationalen Rang des Orchesters. www.westerstede.de

Sonstiges | Oldenburg | Liveübertragung der Opernsaison Ab 13. Oktober, CinemaxX

Opernliebhaber warten schon sehnsüchtig darauf: die Übertragungsreihe aus dem berühmtesten Opernhaus der Welt. Auch im CinemaxX Oldenburg können im Verlauf der Opernsaison 2012/2013 acht beeindruckende Inszenierungen mit den größten Opernstars im Kinosaal hautnah erlebt werden. Im Fokus der neuen Spielzeit steht der große Komponist Guiseppe Verdi, dessen zweihundertstem Geburtstag im Jahr 2013 gedacht wird. Eröffnet wird die Saison allerdings mit Donizetti´s l´elisir d´amore. www.cinemaxx.de

Sonstiges | Oldenburg | Hagen Rether 27. Oktober, Weser-Ems Halle Oldenburg Hagen Rether tarnt sich als Charmeur. Im Plauderton bringt er böse Wahrheiten unters Volk – genau beobachtet und ohne Rücksicht auf politische Korrektheit. Das Geflecht aus politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten wird zunehmend undurchsichtig, vor diesem Hintergrund lässt Rether Strippenzieher und Marionetten, Strohmänner und Sündenböcke aufziehen, versucht den oft absichtsvoll verborgenen Nutzen von Klischees und Drohkulissen aufzudecken und so genannte Sensationen als mediale Ablenkungsmanöver zu enttarnen. Es wäre zum Verzweifeln, wenn die Protagonisten nicht so lächerlich wären … und Hagen Rether weint und lacht. www.mitunskannmanreden.de

Musik | Oldenburg | The Crooners 22. September, Kulturzentrum Ofenerdiek Sie starteten ihre Karriere im Schmidt Theater in Hamburg bei Lilo Wanders. Nun sind Markus Sobota und Sven Gerstmann „The Crooners back in town“ und auf das Oldenburger Publikum wartet ein musikalischer Comedyabend im Stil der großen amerikanischen Entertainer wie Frank Sinatra, Dean Martin, Nat King Cole und Barry Manilow. Neben viel „Stand up comedy“ präsentieren sich die beiden Künstler mit ihren außergewöhnlichen Stimmen in temporeichen Songs und gefühlvollen Balladen. www.kulturzentrum-ofenerdiek.de

Ausstellung | Oldenburg | 48. Teppich-Ausstellung 12. bis 14. Oktober, Weser-Ems-Halle Oldenburg Seit 1963 veranstaltet die Firma Ullmann jährliche große Teppichausstellungen in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg. Da alle Hallen belegt sind, wird es eine Teppichausstellung der anderen Art: im Zelt. Es gibt also in diesem Jahr echte Zeltteppiche auf über 700 qm – mit 30 Prozent Rabatt auf alles. Das umfangreiche Sortiment beinhaltet hunderte handgeknüpfte Teppiche aus Nepal, Pakistan, Afghanistan und Persien. Ein ganz besonderes Beispiel ist der Schmetterlingsteppich aus hundert Prozent Schafschurwolle und in Naturfarben. www.ullmann.de


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Lohner Schmäh Kolumne von Jan-Christoph Poppe

Und, den Herbsturlaub schon geplant? Einfach das Kleingeld von der Bank fischsalat fehlt – das wäre etwas zu wenig der bedrohten Arten. Die Lage geholt, mal weg von Griechenland- und Eurokrise auf einen Abstecher an würde trüb und erreichte schließlich Skandalniveau, wenn unsere braven die Nordsee, mit dem großen Familienauto, einfach alles rein und dann Masttiere kein Futter mehr erhielten, weil wir zu faul zum Laufen wären. durch die Herbstluft auf die Inseln, Wattwanderung inklusive, Salzwasser- Weils in den USA nicht nebelt, gehen uns die Schweinenackensteaks aus? regen auf der Haut, das Tuten der Nebelhörner im Ohr. Das schönste am Nein, da muss man dem Herrn Entwicklungshilfeminister Dank zollen und Herbst, selbst an einem europäischen Krisenherbst, ist doch der Nebel. ausrufen: „Und aus den Wiesen steiget / der weise Niebel wunderbar.“ Das hat schon Matthias Claudius gewusst, dichtete er doch in seinem Allein: den prozentual größten Teil der 1,5 Millionen Tonnen Getreide, ebenso eleganten wie einschläfernden Abendlied: „Und aus den Wiesen aus denen Biokraftstoffe gewonnen werden, bilden sosteiget / der weiße Nebel wunderbar.“ Ach, Nebel. Wie er aus den genannte Rüben und da wiederum besonders InFlussniederungen kriecht, sich zwischen Berge und Täler legt dustrierüben. Die mag niemand essen, sind sie oder über das Watt schleicht, bis er einen zärtlich umschlundoch zum Verzehr ungeeignet. Die größten „Und aus den gen hält und man sich watteweich verpackt solange verläuft, Anbauflächen, ungefähr 8.000 Hektar, finden Wiesen steiget bis einen die Flut holt. sich übrigens im nebligen Niedersachsen, der weiße Nebel Der Nebel ist nämlich nicht nur schön, er hat natürlich auch geerntet wird ab Mitte September bis Mitseine unangenehmen Seiten, oft beschwote Dezember. Es ist also davon auszugehen, wunderbar.“ ren, viel besungen bei Hesse („Seltdass ein bisschen was übrig bleibt, zur E10sam, im Nebel zu wandern! Leben ist Herstellung. Die von der UN prognostizierte LeEinsamsein.“), bei Goethe („Mein bensmittelkrise ließe sich damit ohnehin nicht bewälSohn, es ist ein Nebelstreif.“), bei tigen, da müsste Herr Niebel, der alte Fallschirmjäger, schon Zimmer-Bradley („Die Nebel von andere Geschütze auffahren. Darin ist er nicht besonders gut, er neigt Avalon“) und Hollywood („The dazu, kleine Fehlerchen unter nicht versteuerte afghanische Teppiche Fog – Nebel des Grauens“). Nebel zu kehren, aber sei´s drum, bevor wir ganz beniebelt sind: Es wird in kann einen einsam und verloren erden USA bald regnen, in Afghanistan werden Teppiche geknüpft und in scheinen lassen. Und warum, warum Deutschland unzählige Organisationen weiterhin gegen alles und jeden nur drängt sich einem bei dem Gedanken protestieren – in Sachen Umweltschutz spricht man dabei inzwischen vom an Nebel immer noch ein Buchstabe dazu und schon ist man bei Niebel sogenannten Woodbürger – und ändern wird sich trotzdem nichts. Es wird und das Ganze ist nicht mehr nur unangenehm, sondern ein FDP-Bun- der Nebel wallen und wir alle uns einlullen lassen in unserem Krisenherbst desminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Dieser und wir werden wohlig einsam und verloren wandernd feststellen: Die einNiebel durchdringt alles, jede Ritze – nirgends ist man sicher vor ihm; zige Bank, auf die in diesem Herbst noch Verlass ist, ist die Nebelbank. mein Sohn, es ist ein Niebelstreif. Als Entwicklungshilfeminister hat der Mann natürlich ein tieferes agrarökonomisches Interesse an unserer Welt Der Autor und Kabarettist Janund kam vor kurzem auf die Idee, den Biokraftstoff E10 schleunigst wieder Christoph Poppe stammt gebürtig abzuschaffen – was wohl zum ersten Mal in der Geschichte dazu geführt aus dem niedersächsischen Lohne. hat, dass sich Greenpeace und der Bund für Umwelt- und Naturschutz Erste Literaturerfahrungen sammelt Deutschland auf die Seite eines FDP-Politikers geschlagen haben, weil sie er während des Studiums in Leipzig; ab 1999 ist er mit Lesungen und E10 nämlich auch loswerden wollen. Der Grund: Weil es besonders in den Satireshows regelmäßig auf den USA seit Monaten nicht mehr neblig war (von L.A. mal abgesehen, aber Kleinkunstbühnen der sächsischen Smog zählt nicht), geschweige denn geregnet hat, droht den Landwirten Metropole zu finden. 2003 zieht dort die komplette Maisernte zu verdorren. Als Konsequenz steigen die Poppe nach Berlin, studiert in BaGetreidepreise weltweit, irgendwelche Banken greifen schon wieder nach belsberg an der Hochschule für anderer Leute Ähren und alles schreit auf, weil wir schließlich mit dem Film und Fernsehen Dramaturgie und schließt das Studium 2007 mit Mais besseres anfangen sollten, als ihn in Form von Biokraftstoff durch seinem ersten abendfüllenden Solounsere Katalysatoren zu jagen. Wo kämen wir denn da auch hin, wenn kabarettprogramm „Ende der Proder gemeine Kinogänger sich auf die Vorführung von „Gorillas im Nebel“ bezeit“ ab. Jan-Christoph Poppe ist freut und erfahren müsste, dass er aufs Popcorn verzichten muss, weil 35 Jahre alt und lebt in Wien. das in Nachbars Mercedes gelandet ist. Oder plötzlich der Mais im Thun-


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Das erwartet Sie in der nächsten Ausgabe der Schlossallee:

Klassiker: Uhren

Spezial: Weihnachtsgeschenke

Wohnen: Sitzkultur

Gesundheit: Burn-Out Schlossallee erscheint in Lizenz des Verlags Rottwinkel-Kröber GmbH 5. Jahrgang, www.schlossallee.com ISSN 1866-0940

Redaktion Svenja Dierker (Leitung) s.dierker@verlagkroeber.de Jana Schulte, j.schulte@verlagkroeber.de

Anzeigen Dennis Klippel, d.klippel@verlagkroeber.de Carlfritz Meyran, c.meyran@verlagkroeber.de Stefanie Wollbrink, s.wollbrink@verlagkroeber.de Heidemarie Pöttker, h.poettker@verlagkroeber.de

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Herausgeber Barbara Rottwinkel-Kröber (ViSdP) Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH Meinardusstraße 32, 26122 Oldenburg Tel. 0441 / 999 29 06 | Fax 0441 / 999 29 08 Brückenort 15 | 49565 Bramsche Tel. 05461 / 94 02 10 | Fax 05461 / 94 02 20 www.verlagkroeber.de

Weitere Mitarbeiter: Anke Brockmeyer, Nicole Bongard, Eva-Maria Lammers Gestaltung Peter Nijboer Stephanie Wilker André Hukriede

Druck Druckerei Silber, Niestetal

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Thorsten Müller, Leiter Vermögensverwaltung

Wir geben erst mal Denkanstöße – bevor wir etwas empfehlen. Und Ihre Bank? Sprechen Sie mit uns: 0441 237-1414


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