Schlosallee Augsburg 5/2012 by Verlag

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Schlossallee

05 I 2012

Nr. 05/2012 I Se p t e mber-Oktober I 3,90 Euro I

Das Lifestyle Magazin für Bayerisch-Schwaben

Fashion Avantgarde Gourmet-Portrait Gersters Genusswerkstatt

Trachtenpunkerin Sandra-Janine Müller Die neue Mode

Schräge Sachen Textilkunst von Alraune

Möbel mit Strahlkraft Funktionale Lichtobjekte

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AUSSTATTUNGS-UPGRADE FÜR IHREN VOLVO upgrade-Modell fahren – 6000 € sparen. volvobisv164U0hr

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Comeback der Klassiker

GOLDSCHMIEDE in Augsburg

Wir lieben das Klassische! All das Gute und Schöne, das im Laufe der Zeit nicht an Wert verliert – ja sogar oft nach an Wert gewinnt. Von Anfang an vollendet geschaffen, überdauern so genannte Klassiker flüchtige Moden. Sie sind zeitlos und gleichzeitig auf der Höhe der Zeit. Solchen Klassikern wendet sich die Schlossallee ab dieser neuen Ausgabe zu. Ein Comeback erlebt schon seit geraumer Zeit die Tracht, der wir jetzt – nicht nur zur Oktoberfestzeit – in unserem Mode-Special ein besonderes Augenmerk widmen. Tracht bedeutet Tradition. Sie steht für das Bodenständige und Bewährte. Gleichzeitig ist sie unerschöpfliche Inspirationsquelle für Modedesigner von heute. Dem ursprünglichen Charakter der Tracht treu bleibend, nehmen sie Elemente der Tracht auf, führen diese kreativ weiter und schaffen verblüffend Neues. Freuen Sie sich mit uns an dieser Mode! Bezaubernd ist jedes Jahr aufs Neue der Herbst mit seinen wunderbaren Farben. Entdecken Sie mit uns, wie vielfältig sich diese auch in der neuen Herbstmode widerspiegeln! Es gibt Autos, die sind mehr als nur Fahrzeuge. Schöne Autoklassiker mit klingenden Namen wie Ford Mustang, Alfa Romeo Spider, BMW 507 oder Karmann Ghia stehen für Zeitgeist und Lebensstil. Bei diesen „Legenden der Leidenschaft“ gilt: Je älter und seltener, umso größer die Faszination, die sie ausstrahlen. Die Schlossallee hat sich auf die Spur solcher PKW-Klassiker und stolzer Oldtimer-Besitzer in unserer Region gemacht. Wer hingegen auf neue, starke Autos steht, der darf sich mit uns auf Testfahrt mit dem neuen Mazda CX-5 begeben. Und er wird vielleicht auch mit uns darin übereinstimmen: Mit diesem Auto hat Mazda einen echten Coup gelandet! Oder zieht es Sie, liebe Leser, in diesen herbstlichen Tagen eher in den Wald? Zum menschlichen Glück zählt seit jeher zu suchen und zu finden. Wahre Leckerbissen sind die Speisepilze – die „Schwammerl“. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Speisepilze vor und sagen Ihnen, wo Sie suchen müssen. Und weil wir ja wissen, dass Sie, liebe Leser, Genießer sind, liefern wir ein exquisites Pilzrezept gleich mit. Geschmack möchten wir Ihnen auch machen auf wunderbare Ausstellungen, die in nächster Zeit zu sehen sind: Freuen Sie sich auf Albrecht Dürer und dessen nahezu gesamtes druckgrafisches Werk, das nach Augsburg kommt. Ein Wiedersehen gibt es im Friedberger Schloss mit der Textilkünstlerin Stefanie-Alraune Siebert, die diesmal mit ihren skurrilen genähten Figuren und Szenen in die phantastische Welt des Varietés entführt. Eine Ausstellung, ein Konzertbesuch, ein Ausflug in unsere zauberhafte Region – all das können Lichtpunkte in unserem Alltag sein. Besondere „Lichtakzente“, die für Atmosphäre und Gemütlichkeit sorgen, können Sie auch in Ihrem Zuhause schaffen. Gibt es Schöneres, als sich abends im Schein einer schicken Lampe in eine Leseecke zu setzen und sich in die Schlossallee zu vertiefen? Eine angenehme, erfrischende Lektüre wünscht Ihnen Ihre Schlossallee Gerlinde Knoller Leitende Redakteurin

werner Augsburger Meisterwerkstatt für Gold- und Silberschmiedekunst

Gleich beim Rathausplatz: Phil.-Welser-Straße 5 86150 Augsburg Tel. (0821) 5089115 Neben dem Hotel Steigenberger Drei Mohren: Maximilianstraße 40 86150 Augsburg Tel. (0821) 5085688 Stammgeschäft und Atelier: Friedberger Str. 117 86163 Augsburg Tel. (0821) 62102 kostenfreie Parkplätze Tiefgarageneinfahrt neben unserem Atelier

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Schloss Inhalt Ausgabe 5 September - Oktober 2012 | 3. Jahrgang | Seite 4

Genuss

Delikatesse aus dem Wald

Sonnige Spätsommertage, feucht-kühle Nächte – Herbstzeit ist Schwammerlzeit. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Speisepilze vor. Und wir verraten Ihnen auch, wie Sie zu einem gefüllten Körbchen kommen können. Seite 20

Sandra-Janine Müller Die Trachtenpunkerin ................................

Daniela Tobik Froschgoscherl – „Pralinen auf die Tracht“

Das Erbe des Lord Spencer Was hinter Spencer und Dirndl steckt .......

Kolumne Was ist gut angezogen? ...........................

Über den Tellerrand Neuburg – „Mut zum Hut“ .........................

Bild des Monats Schleppjagd ............................................... Das Neueste aus der Region Kurzmeldungen .......................................... Lückenlatein Christian Schütz ........................................

Genuss Gourmet-Portrait Gersters Genusswerkstatt in Friedberg .....

Exklusiv-Rezept Rehrückenfilet mit Pfifferlingen ..................

Der Speisepilz Delikatesse aus dem Wald ........................

Region Mister 20.000 Volt Ein Netzmonteur bei der Arbeit ................. Lauter schräge Sachen Stefanie-Alraune Siebert wieder in Friedberg ..............................................

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Wirkstoffampullen Schönheit hinter Glas ...............................

Geruch und Gefühl Ein lebenslanger Draht ..............................

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Kolumne Herbst-Highlights der Männermode ..........

Fundstück Ist der Eiffelturm umgezogen? ..................

Von Kammermusik bis Kabarett 39. Donauwörther Kulturtage ...................

Serie: Erneuerbare Energien 68

Finanzen Immobilienfinanzierung Risikoaufschläge im Zinstief ......................

Eurokrise – was hilft überhaupt noch JRS Finanzmandate AG ...........................

Garten Lichblicke Gartengenuss Tag & Nacht .......................

Zuhause

Motor

Trachten im Trend Das trägt man in diesem Jahr ...................

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Wellnes & Beauty

Special Mode & Tracht Fashion-News Die neue Herbst-Winter-Mode ..................

Qigong Die Entdeckung des inneren Lächelns ......

Sonderausstellung Faszinosum Albrecht Dürer .......................

Teil 4: Energiequelle Schilfgras Von Franz Alt ............................................

Sport & Spiel König der Kletterer „Robins Wood“ bei Schloss Scherneck ....

Kunst & Kultur

Hoher Nutzwert, viel Fahrspaß Test: Der Mazda CX-5 ..............................

Mit Licht gekonnt Akzente setzen Sparsame LED-Technik ............................

Legenden der Leidenschaft PKW-Klassiker ..........................................

Ins rechte Licht gesetzt Möbel mit Strahlkraft .................................

Schlichter Luxus Parkett-Trends ...........................................

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TITELFOTOS: GEORG DREXEL, HOLGER WEISS, HERSTELLER, SIEBERT

Aktuell

allee

Seite 5

Special

Fashion News

Wunderbare Gewürztöne, hochwertige Materialien und schicke Accessoires – das bringt uns dieser Modeherbst. Und natürlich Tracht für jeden Anlass. Nicht nur fürs Oktoberfest Ab Seite 30

Insidertipps Weitersagen Veranstaltungstipps ..................................

79 Vorschau + Impressum ............................. 82

TITELFOTOS: GEORG DREXEL, HOLGER WEISS, HERSTELLER, SIEBERT

Noch mehr Informationen finden Sie auf unserer Website. Schauen Sie rein unter www.schlossallee.com/augsburg

Legenden der Leidenschaft Da schlagen Männerherzen höher! Bei PKW-Klassikern wie Ferrari & Co gilt: Je älter und seltener, umso größer die Faszination Seite 60

Kunst & Kultur Faszinosum Dürer = Titelthema

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Motor

Kaum einer wurde so gerne kopiert wie Albrecht Dürer. Kostbare Originale, nämlich das nahezu gesamte druckgrafische Werk Dürers, zeigen zwei Ausstellungen. Seite 64

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Aktuell Bild des Monats | Seite 6

Über Stock und Stein

„Wer einmal das Geläut der Hunde gehört hat, wird sich wohl schwerlich ein anderes Paradies wünschen, und der Ton eines Hifthorns übertrifft auch gewiss die Musik der Engel“ ■ Jagdbegeisterter französischer Dichter aus dem Mittelalter ■ Schleppjagd auf Herrenchiemsee Foto: Olaf Ulrich

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Frauen und Finanzen „MONETA – Frauen und Geld“ heißt eine Ausstellung, die vom 14. Oktober bis 4. November in der Toskanischen Säulenhalle, Augsburg, gezeigt wird. Sie begleitet den 1. Internationalen Frauenkongress in Augsburg, der u.a. fragt: Gibt es eine Antwort auf Regierungs- und Finanzkrisen? Können zu unserem Finanzsystem Alternativen gefunden werden? Das Rahmenprogramm bietet einen Vortrag zum Thema „Wege aus der Armut – wie Mikrokredite Frauen stärken“, einen Blick hinter die Kulissen der Stadtsparkasse Augsburg, eine Lesung mit Dr. Martha Schad („Die Fuggerinnen und das Geld“) und den Vortrag „Frauen und Finanzen: Facetten der weiblichen Wirtschaftskraft“. Organisation und Initiative hat Silvia Philipp (artsteps), bekannt durch ihr Kunstprojekt „Im Namen der Fuggerin“. Das Rahmenprogramm zur Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der vhs Augsburg und der Gleichstellungsstelle. Informationen www.augsburg.de; www.artsteps.de

Maximilianmuseum Außergewöhnliches Silberrelief Das Maximilianmuseum hat jetzt als Dauerleihgabe aus Augsburger Privatbesitz ein außergewöhnliches Silberrelief des Augsburger Goldschmieds Johann Andreas Thelott (1655-1734) erhalten. Die nur elf mal sieben Zentimeter große längsovale Silberplakette zeigt in meisterlicher Ausarbeitung den antiken Gott Apoll, den Gott der Künste, mit Malerpalette und Staffelei, flankiert von einem Schwan, seinem Attribut, und einem die Bildhauerei symbolisierenden Putto. Das Silberrelief zählt zu den wenigen signierten Arbeiten Thelotts, die mit seiner Meistermarke und städtischem Beschauzeichen versehen sind. Es ist zudem – und das macht das kleine Werk so bedeutend – mit der Jahreszahl 1680 datiert. Damit zählt das Relief zu den frühesten erhaltenen Arbeiten Thelotts überhaupt, denn es gibt nur noch eine frühere Arbeit Thelotts von 1670 im Victoria & Albert Museum London. Johann Andreas Thelott zählt zu den bedeutendsten Augsburger Goldschmiedekünstlern. Er war spezialisiert auf die Anfertigung kleinformatiger figürlicher Reliefs. Nach ihm wurde das Thelottviertel benannt.

FOTO: NIKOLAS HAGELE, ARTSTEPS, KUNSTSAMMLUNGEN UND MUSEEN AUGSBURG

Ausstellung MONETA

Autohaus Tierhold VIP-Vor-Premiere des neuen VOLVO V 40 Noch vor der offiziellen Markteinführung am 15.September 2012, kamen am 7. August knapp 300 ausgesuchte Gäste ins Autohaus Tierhold nach Augsburg zur Vorpremiere des neuen VOLVO V 40. Bei kühlen Getränken, Fingerfood, sommerlichen Cocktails und einem sehr gelungenen Showact von Entertainer und Kabarettist Silvano Tuiach - der Geisterfahrer - warteten die Gäste gespannt auf den eigentlichen Star des Abends: auf das neue VOLVO- Einsteigermodell VOLVO V 40. Vor der eigentlichen Enthüllungsshow begrüßten Tobias Tierhold

samt drei Exemplare des neuen Modells konnten besichtigt und bestaunt werden. Bei einem Einstiegspreis für das Basismodell ab 24.680,- € bekommen die potentiellen Kunden ein dynamisch sportliches Modell das unübertroffen sicher ist und zudem noch sehr schick aussieht. Am 15. September, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, öffnet Automobile Tierhold am „Tag der offenen Tür“ die Türe für alle Interessierten. Informationen www.tierhold.com

(GF) und Christian Tierhold die Gäste. Nach der Einführungsvideopräsentation war es dann soweit: Der neue V40 wurde enthüllt. „Der sicherste, intelligenteste und verbrauchsgünstigste Volvo, der bisher gebaut wurde“, so Tobias Tierhold, begeisterte die Besucher. Insge-

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Vorfreude auf den Volvo V 40 (v.li.): Christian, Eberhard und Tobias Tierhold

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Promotion

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Augsburgs größte Soul, Funk & Jazz-Party

Smooth Jazz-Festival 2012 14. bis 15. September sind wieder im Kurhaus Göggingen internationale Top-Stars der Contemporary und Smooth Jazz-Szene zu erleben. Diesmal sogar mit drei FOTO: JAY VOX

John Stoddart, Freitag, 19:30 Uhr Der US-amerikanische Pianist mit der Soul-Stimme hat bisher sechs Soloalben veröffentlicht und als Session-Musiker, Arrangeur und Songwriter mit Künstlern wie Al Jarreau, Celine Dion, Patti Austin uvm. zusammen gearbeitet. Als Co-Produzent wirkte er bei mehreren Grammy-nominierten Alben von Kirk Whalum mit.

FOTO: ERIC LARSON S-8-15-Aktuell-Lueckenlat.indd 9

Eric Darius, Freitag, 22.30 Uhr Auf Party-Mission ist ein weiterer Saxofonist: der Kalifornier Eric Darius mit haitianischen/ jamaikanischen Wurzeln feiert feurig jeden Musikstil aus Jazz, R&B, Pop und Reggae bis Hip-Hop, Rock und Gospel. Sein bisheriges Resümee: ein # 1 Hit in den Billboard Contemporary Jazz-Charts sowie mehrere TopTen-Hits.

FOTO: BOBBY QUILLARD

Kirk Whalum, Freitag, 21:00 Uhr Der Saxofonist Kirk Whalum stammt aus Memphis und wurde 2011 mit seinem ersten Grammy für den besten Gospel-Song „It’s What I do“ ausgezeichnet. Vorausgegangen waren insgesamt 11 Grammy-Nominierungen. Seine Karriere begann er als gefragter Session-Musiker für Barbra Streisand, Luther Vandross, Larry Carlton und Quincy Jones. In Whitney Houstons Mega-Hit „I Will Always Love You“ spielte Whalum Saxofon.

Nils, Samstag, 21:00 Uhr Nils ist Deutschlands Nr. 1 Export. Der aus München stammende Gitarrist lebt seit Mitte der 80er in Südkalifornien. Nils ist der einzige Deutsche, der je einen Nummer-Eins-Hit in den USA gelandet hat (Nenas „99 Luftballons“ schaffte Platz 2). Die Single „Jump Start” aus seinem Album „What The Funk?” (2010) stand acht Wochen am Stück auf Platz 1 der US Billboard Jazz Song Charts. Der Song wurde zum Smooth Jazz-Song des Jahres 2011.

FOTO: KIRK WHALUM

FOTO: JOHN STODDART

Music-Acts pro Abend!

Joey Sommerville, Samstag, 19:30 Uhr Der US-Trompeter Joey Sommerville nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Rundreise von Ellington-Balladen über P-Funk bis hin zu seiner eigenen Musik – ein funky Feuerwerk aus Jazz, R&B, Gospel und Weltmusik-Einflüssen. Sein Soloalbum „Like You Mean It“ brachte ihm internationale Beachtung und viele Auszeichnungen ein.

FOTO: JÜRGEN REISCH

Das Smooth Jazz Festival geht in die dritte Runde! Vom

Keiko Matsui, Samstag, 22:30 Uhr Piano-Virtuosin Keiko Matsui leitet das Finale des Festivals ein. „Musik kennt keine Grenzen – sie schafft Einheit unter den Menschen”, ist die Japanerin überzeugt. Mit über 1,5 Millionen verkauften Alben auf der ganzen Welt, ist sie einer der hellsten Sterne am Himmel der Instrumentalmusik. Sieben ihrer insgesamt 23 Alben wurden mehrere Wochen lang in den TOP10 Billboard Jazz Album Charts geführt.

Party, Tanz und Kontakt mit den Musikern sind an diesen Abenden inklusive. Nach den Music-Acts ist jeweils eine Aftershow-Party angesagt. Ticket-Hotline: 0821- 9062222 Für Kurzentschlossene ist an allen Tagen ein Ticketkontingent an der Abendkasse reserviert. Informationen www.augsburg.smoothjazzfestival.de

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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 10

H2 Museum für Gegenwartskunst

Behind Landscape / Hinter der Landschaft

Ulm

Augsburg

München

•

„Marie Antoinette“

99,00 € p.P 2 Übernachtungen 2 X Frühstücksbuffet Schlemmermenü Cocktail Pool und Sauna Benutzung Kaffee und Kuchen

„Wir sind dann mal weg“ 69,00 € p.P. 1 Übernachtung 1 Frühstücksbuffet Schlemmermenü Cocktail Pool und Sauna Benutzung

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Gerne arrangieren wir einen individuellen Aufenthalt für Sie ganz nach Ihren Wünschen

Herzlich • Willkommen

Hotel Restaurant „Die Post“ Augsburger Straße 2 86441 Zusmarshausen

Informationen www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de

Kongress am Park

Highlights im Herbst Mit seiner spannenden Architektur, die nach der Sanierung durch Farbakzente noch mehr in Szene gesetzt wurde, bietet „Kongress am Park“ im Herbst wieder einige Highlights: So ist am 15. und 16. September das Schwäbische Jugendsinfoniekonzert zu hören. Am 4. Oktober kommt Pater Anselm Grün, Benediktinermönch und Bestseller-Autor. In seinem Vortrag „Ich bin müde“ zeigt er auf, wie für uns moderne Menschen die Müdigkeit eine Chance sein könnte, neu über das Leben nachzudenken. Ein Kontrastprogramm dazu bietet die European Outdoor Film Tour (E.O.F.T.). Sie zeigt die spannendsten Sport- und Abenteuerfilme des Jahres. Zwei Stunden voller Klettern, Mountainbiken, Kajaken und noch Vieles mehr. Im Oktober stehen auch noch zwei Messen auf dem Programm. Am 20. Oktober die Esoterikmesse, am 27. und 28. Oktober eine Hochzeitsmesse.

FOTOS: REGIO AUGSBURG TOURISMUS, KUNSTSAMMLUNGEN UND MUSEEN AUGSBURG

Lassen Sie sich verzaubern und verwöhnen in historischen Mauern, dort wo einst Marie Antoinette und Napoleon logierten. Erleben Sie die wunderschönen Städte

„Behind Landscape/Hinter der Landschaft“ heißt eine Ausstellung im H2 Museum für Gegenwartskunst, die noch bis 7. Oktober gezeigt wird. Sie zeigt Fotos und Videos, die an die Landschaftsmalerei anschließen. Landschaften werden zunehmend als mentale, soziale und im gesellschaftlichen Wandel sich verändernde Areale aufgefasst. Eine allen Positionen gemeinsame Verschränkung der Perspektiven – des äußeren Blicks mit dem inneren, des öffentlichen mit dem persönlichen –, analysiert den Zustand einer komplexer werdenden Welt in Metaphern von ästhetischer Kraft, konzeptueller Klarheit und vorausspürender Aktualität. Gezeigt werden Arbeiten von Tamara Grcic, Jaakko Heikkilä, Karen Irmer, Anastasia Khoroshilova, Shai Kremer, Oh Seok Kwon, Volker Lang, Trevor Paglen, Reynold Reynolds und Elham Rokni.

Informationen www.kongress-augsburg.de

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Promotion

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Innovation und Tradition

35 Jahre FTG-Friedberger Treuhand GmbH

„Vitaminkur für Ihren Erfolg“, dies ist das Leitmotiv der FTG-Friedberger Treuhand GmbH. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 35-jähriges Bestehen. Die Wurzeln der Steuerberatungsgesellschaft reichen sogar FOTOS: REGIO AUGSBURG TOURISMUS, KUNSTSAMMLUNGEN UND MUSEEN AUGSBURG

noch weiter zurück, denn schon 1956 gründeten Erich Hardlitschke und Hermann Heinzelmeier ein Steuerberatungsbüro in der Bauernbräustraße in Friedberg. Auf der Basis von Tradition und Innovation hat sich die heutige FTG als mittelständisches Dienstleistungsunternehmen mit 18 Mitarbeitern entwickelt.In der heutigen Wirtschaftswelt benötigen sowohl Unternehmen, als auch Privatpersonen Beratung, die sich durch fundiertes Wissen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auszeichnet. Die FTG steht deshalb für eine individuelle und vorausschauende Beratung, sowie eine aktive Betreuung der Mandanten. „Wir verstehen uns als unabhängiger und vertrauensvoller Partner für sämtliche steuerlichen und kaufmännischen Belange“, erklärt Julia Heinzelmeier, die gemeinsam mit Manfred Mattes für die Geschäftsführung verantwortlich ist. Als Steuerberatungsgesellschaft mit 35-jähriger Erfahrung umfasst die Kernkompetenz der FTG alle Bereiche der steuerlichen und kaufmännischen Abwicklungen. Von der Finanz- und Lohnbuchhaltung angefangen, über die Erstellung von Jahresabschlüssen und Gewinnermittlungen, die Steuerberatung, bis hin zur betriebswirtschaftli-

250 Gäste konnte Julia Heinzelmeier (re.) beim „Italienischen Abend“ zur Feier des FTG-Jubiläums begrüßen.

chen Planung und der Nachfolge- und Existenzgründungsberatung stellt das Unternehmen eine Vielzahl von Serviceleistungen zur Verfügung. Beraten werden sowohl klein- und mittelständische Unternehmen, als auch Freiberufler und Privatpersonen. Julia Heinzelmeier: „Wir unterstützen unsere Mandanten dabei, sich auf neue Gesetzesvorgaben oder geänderte Marktverhältnisse einstellen zu können.“ Dabei überzeugt die FTG durch hohe Fachkompetenz und Spezialisierung der Mitarbeiter, durch Qualitätsstandards und modernste EDV-Systeme. Die FTG-Friedberger Treuhand GmbH ist auch Mitglied im beraterwerk-Netzwerk für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, das sich zum Ziel gesetzt hat, innovative und serviceorientierte Ideen weiter zu entwickeln. Das 35-jährige Jubiläum nahm die FTG zum Anlass, sich bei Mandanten, Freunden und Geschäftspartnern für das langjährige Vertrauen und das gute Miteinander zu bedanken. So feierte man gemeinsam am 6. Juli mit 250 Gästen einen gelungenen „Italienischen Abend“. FTG-Friedberger Treuhand GmbH Max-Högg-Straße 2 86316 Friedberg Tel: 0821-26899-0 www.friedbergertreuhand.de

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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 12

Wasserschloss Sandizell

Jubiläumsinsel in Oberschönenfeld

Herbstmarkt Mediterrano Entscheidungsstühle Ein südländischer Erlebnismarkt bis in die Nacht mit venezianischen Gondeln ist vom 21. bis zum 23. September auf dem Wasserschloss Sandizell bei Schrobenhausen zu erleben. Der „Herbstmarkt Mediterrano“ zeigt sich in südländischem Flair: Auf venezianischen Gondeln und bei südländischem Kunsthandwerk & Musik kann man die Erinnerung an den Urlaub nochmals aufleben lassen. Die Schlossallee verwandelt sich bei Einbruch der Dunkelheit durch die witzige Inszenierung der Modistin Andra Sinter zur „Zeitreise in die Welt des Rokoko“. Blumen, Stauden, Teracotta & liebenswerte Kleinigkeiten für „Zwei- und Vierbiener“ im mediterranen „Enzian Eck“ präsentieren sich u.a. rund um das Wasserschloss. Ingo Stahl pflegt seine 11 Meter lange Gondel und die besondere venezianische Rudertechnik „Voga alla veeta“. Und Schlossmitbesitzerin Marie Elisabeth Jaeck führt an allen Tagen im barocken Kostüm des 18. Jahrhunderts exklusiv durch die imposanten Schlossräumlichkeiten. Mit Unterstützung der Stadt Schrobenhausen wird der Berliner Künstler Mané Wunderlich die Holzskulptureninstallation „2Spargel Venezia“ präsentieren. Außerdem geboten ist ein Töpferund Musikworkshop. Eine Besonderheit für die Schlossallee-Leser: Sie verlost 3 mal zwei Freikarten für den Herbstmarkt Mediterrano am Freitag, 21. September. Schicken Sie eine Postkarte mit dem Stichwort „Venezianische Nacht“ mit Ihrer Anschrift und Telefonnummer an die Redaktion. Einsendeschluss: 12. September.

Anlässlich des 40. Geburtstags des Landkreises Augsburg präsentiert das Schwäbische Volkskundemuseum Oberschönenfeld noch bis 31. Dezember eine „Jubiläumsinsel“. Die zweiteilige Insel im ersten Obergeschoss des Museums zeigt einen aus Häder stammenden eisernen Kehrpflug aus der Pflugfabrik Gebrüder Eberhardt/Ulm vom Anfang des 20. Jahrhunderts aus Eisen, wie er vom Heimatverein für den Landkreis Augsburg gesammelt wurde. Den zweiten Teil der Museumsinsel bilden zwei bemerkenswerte gepolsterte Stühle bzw. Armlehnsessel: Auf ihnen fielen vor 40 Jahren Entscheidungen des Landkreises Augsburg. Bei den aus Obstholz (Rahmen, Armlehnen) und mit Füßen in Aluminiumguss gearbeiteten sowie mit Kunstlederpolstern ausgestatteten Möbeln im klassischen Design der 1950er-Jahre handelt es sich um „Boomerang-Chairs“ aus der Reihe „Soloform“, die von Hans Mitzlaff und Albrecht Lange für die Firma Eugen Schmidt/ Darmstadt, um 1953 entworfen wurden. Informationen www.bezirk-schwaben.de

Informationen www.mediterrano-sandizell.de

Promotion

Messe Augsburg

Golftag zum Auftakt der GOLF EUROPE Die Messe Augsburg veranstaltet gemeinsam mit der GolfRange zum Auftakt der GOLF EUROPE – der internationalen Fachmesse für den Golfsport – am 15. September auf der Anlage der GolfRange Augsburg den AUGSBURGER GOLFTAG für alle Golfinteressierten.

die GolfRange: Susi Erdmann, die mehrfache Weltmeisterin im Rennrodeln und im Zweierbob, sowie Felix Lubenau, den PGA-Professional und Golftrainer. Darüber hinaus warten Aussteller aus der Golfbranche mit deren Produktneuheiten auf: Mit „Golf & Fun“ für Klein und Groß wird sich unter anderem SNAG Golf am AUGSBURGER GOLFTAG präsentieren.

Wer schon immer in den Golfsport reinschnuppern und die Faszination um den Sport mit dem kleinen weißen Ball hautnah erleben wollte, hat am 15. September beim AUGSBURGER GOLFTAG auf der Anlage der Golf Range die Möglichkeit dazu. Zwei erfahrene Golflehrer weihen die potentiellen Neu-Golfer in die Grundlagen und Geheimnisse des Golfschwungs ein. Das Event unterstützt den Clean Winners e.V.. Dieser Verein setzt sich für in Not geratene Kinder von sechs bis 16 Jahren ein. Zu diesem Anlass schickt der Clean Winners e.V. seine prominenten Botschafter auf

Termin: 15. September 2012 Uhrzeit: 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr Ort: GolfRange Augsburg Teilnehmer: Alle Golfinteressierten Teilnahme: kostenfrei Informationen: www.golf-europe.com/golftag

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61. Deutsches Mozartfest Leopold Mozart im Spiegel der Zeit Einen Blick zurück und einen nach vorne wirft das 61. Mozartfest in Augsburg vom 12. bis 21. Oktober. Das Motto: Leopold Mozart im Spiegel der Zeit. Der 225. Todestag von Leopold Mozart ist Anlass, die Arbeit des Komponisten, Mentors und Musikpädagogen erlebbar zu machen. Ein vielschichtiges und Generationen übergreifendes Programm setzt glanzvolle Höhepunkte. Veranstaltet wird das Mozartfest von der Stadt Augsburg in Kooperation mit der Deutschen Mozartgesellschaft. Die Bayerische Kammerphilharmonie mit Sergey Dogadin (Violine) und David Stern (Dirigent) ist beim Eröffnungskonzert am Freitag, 12. Oktober, 20:00 Uhr, im Kleinen Goldenen Saal zu erleben. Informationen www.mozartstadt.de

Internationale Energiemesse RENEXPO® Vom 27. bis 30. September findet in der Messe Augsburg die internationale Energiemesse RENEXPO® statt. Diese baut ihre starken Bereiche weiter aus und ergänzt sie um aktuelle, innovative Themen. Im Fokus stehen nachhaltige Energiesysteme und Lösungen für eine zukunftsfähige Energieversorgung. In Messebereich, Kongress und Rahmenprogramm präsentiert sie die ganze Bandbreite der regenerativen und dezentralen Energieerzeugung, intelligenten Energieverteilung sowie effizienten Energieverwendung. Die mitwirkenden nationalen und internationalen Messepartner garantieren in gewohnt kompetenter Weise für Informationen aus erster Hand und Beratung von höchster Professionalität. Als langjähriger Branchentreff bietet die RENEXPO® zudem bedeutende Möglichkeiten zur Generierung von Schlüsselkontakten und zum Austausch auf höchstem fachlichem Niveau. Der RENEXPO® Kongress wird 2012 noch weiter gestärkt. Am neuen Standort, dem Kongresszentrum „Kongress am Park Augsburg“ werden in Kombination mit eine begleitenden Fachausstellung weitere innovative Themen in hochkarätigen Fachtagungen aufgegriffen. Die RENEXPO® ist Donnerstag bis Samstag von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Informationen www.renexpo.de

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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 14

Buchtipp Denkmäler in Bayern Mit der Denkmaltopografie legen das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege und der Landkreis Aichach-Friedberg eine Publikation vor, die einen umfassenden Überblick über die Bau- und Bodendenkmäler sowie Ensembles der Region gibt. In der Denkmaltopographie können sich die Landkreisbürger und die interessierte Öffentlichkeit, aber auch Fachleute und Wissenschaftler detailgenau über Geschichte und Bedeutung aller Denkmäler des Landkreises informieren. Der Landkreis Aichach-Friedberg gab den Anstoß zur Erarbeitung der Publikation. Seit 2003 wurden die 622 Bau-, 782 Bodendenkmäler und die sechs Ensembles des Landkreises in Text und Bild erfasst. Informationen www.blfd.bayern.d

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Eine Top-Platzierung erzielten die Lechwerke (LEW) mit ihrem Internetauftritt www.lew.de in der jährlichen Webstudie des unabhängigen Beratungsunternehmens Process Consulting. Unter den 92 untersuchten Energieversorgern belegte das Unternehmen im Gesamtranking einen 7. Platz. Im Fokus der bundesweiten Studie standen Qualität und Kundenfreundlichkeit des Online-Angebots der Energieunternehmen. Dazu bewerteten die Experten die Internetaktivitäten nach verschiedenen Kategorien, darunter beispielsweise die Nutzerfreundlichkeit, das Informations- und Serviceangebot oder die interaktiven Geschäftsprozesse für Kunden. In dieser Kategorie konnten die Lechwerke vor allem mit ihrem neuen Online-Kundenkonto überzeugen. Daneben gefiel den Testern besonders das umfassende Informations- und Serviceangebot. In der Gesamtbilanz konnte sich das Unternehmen damit einen 7. Platz sichern. Informationen www.lew.de

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L ü c k e n Latein Persönlichkeiten aus der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee. In dieser Ausgabe: Christian Schütz

In seinem Beruf als Kaufmann im Einzelhandel in der Funktion des Geschäftsleiters im Hause Eckerle am Rathausplatz in Augsburg ist Christian Schütz täglich genau mit der nach seinem Geschmack richtigen Mischung aus Leistung, gepaart mit Humor konfrontiert. Da Handel auch Wandel bedeutet, dürfe man in dieser Branche nicht allzu lange auf der Stelle stehen und sich nicht verändern, ist Schütz überzeugt: „So lebe ich und so arbeite ich trotzdem in meinem, für mich klar gesteckten konservativen Rahmen. Jedoch mit dem richtigen Anteil an Leichtigkeit, um sich auch nicht immer so besonders ernst zu nehmen.“

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Genuss Gourmet-Portrait | Seite 16

Gersters Genusswerkstatt in Friedberg

Land & Meer

Sonja Gerster liebt das Besondere. In ihrem neuen Restaurant „Gersters Genusswerkstatt“ in Friedberg erlebt der Gast, wie bodenständige Küche aus Deutschland und Österreich kreativ in Szene gesetzt werden kann. Text ■ Gerlinde Knoller

Fotos ■ Holger Weiß

Etwas ist in diesem Restaurant anders – eine Kleinigkeit nur: An jedem Platz der gedeckten Tische findet sich ein weißes Porzellanschälchen und ein Holzbrettchen. „Das ist für die kleine Aufmerksamkeit“, sagt Sonja Gerster, Chefin von Gersters Genusswerkstatt in Friedberg. Sie lüftet ein Tuch, das sie über verschiedene Fleurs de Sel gelegt hat – von Rosenblüten über schwarzes Meersalz bis hin zu gemischten Kräutersalzen. Sobald der Gast Platz nimmt, ganz gleich ob nur für ein Glas Wein oder ein Menü, er wird hier immer mit hausgemachtem Brot, kostbarem Öl und eben diesen Fleurs de Sel begrüßt. Solche Gesten sind Sonja Gerster (40) ein Herzensanliegen. Vor wenigen Monaten hat sie zusammen mit ihrem Mann Werner im Herzen Friedbergs, in der Bauernbräustraße 6, das Restaurant eröffnet. Eine erste Versuchung ist das Entrée – der Feinkostbereich. An drei Tagen, Donnerstag, Freitag und Samstag, jeweils zwischen 10:00 und 14:00 Uhr, erhält hier der Kunde Spezialitäten wie handgeschöpfte Schokolade, Steirischen Schinken, Salami und Speck, oder gar Hirschschinken. Ein würziger Berg-

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Sonja Gerster: Gastronomin mit Herz für ihre Gäste

oder Heumilchkäse von der Tegernseer Naturkäserei ist hier ebenso zu haben wie deutscher oder österreichischer Wein von ausgewählten kleineren Winzern. Wer möchte, kann gerne im Restaurant zu einem Glas Wein Platz nehmen, mit etwas Schinken, Käse und Brot. Oder er wählt sich ein kleines Gericht von der Mittagskarte. Das Restaurant selbst, liebevoll saniert, mit einer hellen Holzvertäfelung an den Wänden und einer klassischen Ofenbank, atmet noch etwas vom Charme einer bayerischen Wirtsstube. Die moderne, stilvolle Einrichtung lässt den Gast jedoch gleich im Heute ankommen. Hier möchte man sich am liebsten niederlassen! Und die Chefin wird gewiss alles dafür tun, dass man hier auch bleibt, allein schon wegen der verlockenden Küche. Nach einem Amuse-Gueulle – das kann ein Saiblingstartar oder etwas geräucherte Entenbrust mit Preiselbeer-Vinaigrette sein – verspricht die Speisekarte noch weitere Überraschungen. Allein schon das Lesen macht Appetit. Was mag wohl hinter dem Menü „Land und Meer“ stecken? Sorgfältig aufeinander abgestimmt und kombiniert werden dabei

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Chefin, Köche und Oberkellner – ein tolles Team!

Fleisch- und Meeresfrüchte-Spezialitäten. Das „Vorspeisenquartett“ etwa besteht aus Tartar, Rinderfiletcarpaccio, Bretonischer Jakobsmuschel und Chili-Wildfanggarnele. Als Hauptgang gibt es gegrilltes Thunfischsteak mit fruchtiger Gemüsesauce, Zucchini & Mangold. Die „Klassische Karte“ wartet mit Gerichten auf wie Maishuhn-Cordon Bleu, der Tiroler Spezialität „Schlutzkrapfen“ oder auch mit Nudeln mit Trüffeln. „Auch Hummer oder Kaviar sind mal dabei“, verspricht Sonja Gerster. Die Küche muss für sie kreativ sein.

Faible für vergessene Gerichte Ein Segen, dass sie in Küchenchef Sebastian Kussmann, in Koch Ingo Werner und Oberkellner Stefan Deffner Mitarbeiter hat, die ihre Philosophie auch umsetzen können. Inspiriert von der deutschen, aber auch von der österreichischen Küche, ist Sonja Gerster von der bodenständigen Küche überzeugt. Geschickt verfeinert lassen sich auch fast vergessene Gerichte neu auf die Teller bringen. Ein Beispiel dafür sind Innereien, für die Sonja Gerster ein besonderes Faible hat. Ein Faible, das sie mit ihren Gästen gerne teilt. Deshalb gibt es auf der Karte auch Klassiker wie Kalbsbeuscherl (Herz und Lüngerl) mit Brezenknödel oder Geröstete Milchkalbsleber mit sautierten Pfifferlingen und Lila Kartoffelschmarrn. Und sonntags geht’s zur Oma! Da sollen in Gersters wieMediterranen Charme strahlt der Genusswerkstatt Eingangsbereich aus. der Kindheitserinnerungen wach werden. „Heimwehküche“ nennen sich die Speisen auf der Sonntagskarte. Eingeflossen sind darin Sonja Gersters eigene liebe Erinnerungen an ihre Großeltern, die auf dem Bauernhof noch alles selbst gemacht haben. Sie ha-

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Blick ins liebevoll restaurierte Restaurant

ben selbst geschlachtet, die Wurst geräuchert, Käse hergestellt und das Gemüse, das Obst und den Salat selbst gezogen. Weil ihr die Lebensmittel etwas wert sind, sorgt sich die Gastronomin höchstpersönlich darum, dass die Produkte, die in ihrer Küche verwendet werden, frisch und von guter Qualität sind. Welche Erinnerungen werden wohl geweckt, wenn die Gäste in der Genusswerkstatt am Sonntag Rindsrouladen verspeisen, gefüllte Kalbsbrust oder eine viertel Bauernente mit Kartoffelklößen? Auch Kässpatzen gibt es – mit gutem, würzigem Bergkäse zubereitet und mit Apfel-Zwiebelschmelze. „Schön glasiert, fast wie Marmelade!“, schwärmt Sonja Gerster. Neben Deutschland und Österreich können sich die Gäste aber auch auf „Genussreisen“ nach Italien, Frankreich oder Spanien begeben. Etwa fünfmal im Jahr wird ein Winzer aus den entsprechenden Regionen eingeladen, der von seinen Weinen erzählt und auch davon kosten lässt. Dazu gibt es ein auf die jeweilige Region abgestimmtes Menü. Der nächste Abend, am 11. Oktober, führt zum Neusiedler See. Irgendwann hat auch der schönste Abend sein Ende. Nach einem Kaffee und einem kleinen Kuchen zum Abschluss fällt vielleicht der Blick auf das Blatt eines Genusskalenders an der Wand. Darauf hat ein Hochzeitspaar, das in „Gersters Genusswerkstatt“ gefeiert hat, geschrieben: „Wo die Liebe den Tisch deckt, schmeckt das Essen am besten!“ Gibt es einen schöneren Dank für eine Gastgeberin wie Son■ ja Gerster?

Wissenswertes „Gersters Genusswerkstatt“, Bauernbräustr 6, 86316 Friedberg Öffnungszeiten: Das Restaurant ist täglich ab 18:00 Uhr geöffnet, Sonntag nur mittags, Dienstag Ruhetag Weinhandel, Weinbar & Feinkost sind geöffnet: Donnerstag, Freitag und Samstag, 11:00 bis 14:00 Uhr Nebenraum für persönliche Feiern, Geburtstage, Hochzeiten etc. Reservierungen unter Tel. 0821-2621415 oder info@gersters-genusswerkstatt.de Weitere Informationen: www.gersters-genusswerkstatt.de

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Genuss Exklusiv-Rezept | Seite 18

Rehrückenfilet mit Kürbiskernkruste und Pfifferlingen Exklusiv für die Leser der Schlossallee von der Genusswerkstatt, Friedberg

Zutaten für vier Personen

Für die Kruste 50 g Weißbrot ohne Rinde in kleinen Würfeln

80 g zimmerwarme Butter 2 Eidotter Salz, Zimt Wacholder und Lorbeer Für das Selleriepüree 600 g Knollensellerie 100 g Crème fraiche 250 ml Milch Pfeffer aus der Mühle Salz

■ Für 6 Minuten bei 200 Grad in den Ofen geben, nach ca. 3 Minuten einmal wenden. ■ Inzwischen für die Kruste Brösel und Gewürze vermischen. Butter mit etwas Salz schaumig schlagen, den Eidotter einrühren und die Bröselmischung dazu geben. ■ Die Rehfilets auf einen feuerfesten Teller geben und mit der Kruste bedecken. Bei maximaler Oberhitze (Grillschlange) goldbraun überbacken. ■ Währenddessen die Pfifferlinge in etwas Öl anbraten, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitung

Anrichten

■ Für das Püree Salzwasser mit Milch zum Kochen bringen. Den geschälten Sellerie in kleine Stücke schneiden und in der Milch kochen. Anschließend mit der Crème fraiche pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. ■ Das Reh in vier gleich große Stücke schneiden, würzen und in dem Schmalz anbraten

■ Das Selleriepüree in einem Ring in der Mitte des Tellers anrichten. Das Rehfilet in dünne Scheiben schneiden und auf dem Selleriepüree anrichten. Die Pfifferlinge auf dem Teller verteilen und mit der Sauce garnieren.

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FOTO: FOTO WEISS

600 g Rehrückenfilet 3 Essl. Butterschmalz 250 ml Wildjus 4 cl weißer Portwein 4 cl Madeira 1 Essl. Butterstück 200 g Pfifferlinge Pfeffer aus der Mühle Salz

Guten Appetit!

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Genuss Speisepilze | Seite 20

Der Speisepilz

Delikatesse aus dem Wald

Sonnige Spätsommertage und kühl-feuchte Nächte lassen die Herzen von Pilzsammlern höher

drei Kilogramm der köstlichen Delikatessen aus dem Wald.

Text n Johanne Uphoff

Leckerbissen mit Tradition

Pilze sammeln, aber richtig

Schon seit Jahrhunderten dürfen Pilze auf keiner Speisekarte fehlen. Ganz gleich, ob als Fleischersatz oder als Beilage – die Vielseitigkeit der Zubereitung ist schier unerschöpflich. Trüffel beispielsweise waren nachweislich bereits vor 4.000 Jahren in Mesopotamien eine begehrte Delikatesse. Generell waren Pilze im Altertum sehr geschätzt – so sehr, dass sie bei den Römern sogar gegen Silber und Gold aufgewogen wurden. Und glaubt man den Geschichtsschreibern jener Zeit, dann bereitete der Gastgeber selbst die Pilzgerichte zu und servierte sie auf kostbarem Silbergeschirr. Sogar eine Hymne auf den begehrtesten Pilz jener Zeit, den Kaiserling, soll von Kaiser Tiberius hoch bezahlt worden sein. In unseren Regionen ließen sich die mittelalterlichen Fürsten, Kaiser und Päpste ebenfalls Geflügelschalen mit Morcheln und Maipilzen vorsetzen. So waren Lehensgaben in Form edler Pilze damals durchaus üblich: Der Name „Herrenpilz“ für den Steinpilz ist vielsagendes Zeugnis dafür.

Auch jetzt durchforsten wieder eifrige Sammler den Wald nach den leckeren Köstlichkeiten. Pilze lieben das feucht-warme Klima, das ihnen der Wald bietet. Wahre Kenner können von 12.000 Arten höchstens 400 bestimmen – davon gibt es in der freien Natur etwa 50 ess-

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FOTOS: GERISCH, PETRA BARZ, YVON MEYER, HEIKE JESTRAM, TONI H., RAMONA HEIM, JOTTES @ FOTOLIA.DE

schlagen. Denn jetzt beginnt die Pilzsaison! Deutschland liebt Pilze – pro Jahr verspeist jeder von uns rund

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FOTOS: GERISCH, PETRA BARZ, YVON MEYER, HEIKE JESTRAM, TONI H., RAMONA HEIM, JOTTES @ FOTOLIA.DE

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bare Vertreter. Ein unverzichtbarer Begleiter ist deswegen ein Pilzbestimmungsbuch. Ein Pilzsammler sollte seine Augen stets offen halten, denn oft sieht ein köstlicher Speisepilz wie ein heruntergefallenes Herbstblatt aus. Auch an Wurzeln oder hinter Baumstümpfen sind Pilze leicht zu übersehen. Die Bodenbeschaffenheit kann Aufschluss darüber geben, ob essbare Pilze in der Nähe zu erwarten sind. Feuchte, bemooste Flächen und Hänge eignen sich sehr gut für Pilzwachstum, trockener Boden eher schlecht. Wo ein Pilz ist, ist ein zweiter meist nicht weit. Wenn man zum Beispiel ein paar Fliegenpilze erspäht, ist es sehr wahrscheinlich, dass der sehr begehrte Steinpilz nicht weit davon entfernt ist. Um an die begehrten Gaumenfreuden zu kommen, werden die Pilze sanft abgedreht oder abgeschnitten und das offene Myzel, das feine, meist unsichtbare Geflecht aus Hyphen im Boden, das dem Pilz seinen Namen gibt, abgedeckt. Anschließend sollten die Pilze noch vor Ort gereinigt und zu Hause möglichst schnell weiterverarbeitet werden. Gut gelüftet, sind sie einen Tag lagerfähig. Vorsicht ist dennoch geboten: So sollten gesammelte Pilze nie roh gegessen werden, da viele Sorten ungekocht giftig sind! Eine Mahlzeit aus Wildpilzen sollte dann auch mindestens 15 Minuten erhitzt werden. Aus den Zeiten, als es noch keine Kühlschränke gab, stammt der Rat, dass Pilzgerichte kein zweites Mal erwärmt werden dürfen. Dank der modernen Erfindung können diese heute jedoch locker die nächsten 24 Stunden überdauern. Anschließend erhitzt man die Pilze auf mindestens 70 Grad, dann kann nichts passieren. Jedoch sollte man ein Gericht mit Pilzen niemals längere Zeit bei Zimmertemperatur herumstehen lassen oder warm halten. Generell sollte man alle Speisepilze sehr schonend zubereiten, um die in ihnen enthaltenen Nährstoffe zu bewahren.

Essbare Pilze in Deutschland

Auf Nummer sicher gehen

Seinen Namen hat der Steinpilz nicht etwa davon, dass er auf Steinen wächst – sondern weil er ein sehr festes Fleisch hat. Sein Hut wird 5 bis 25 cm breit und hat eine ocker- bis rotbraune Farbe. Junge Röhren sind weiß bis cremefarben, später gelb bis olivgrün. Der Stiel ist dick, weiß und trägt oft ein wenig von der Hutfarbe. Finden lässt sich der Steinpilz gerne im Nadel- und Mischwald.

Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, kann die Gaumenfreuden heutzutage auch im eignen Garten oder auf dem Balkon kultivieren. Pilzkulturen können in Gärtnereien gekauft werden. Für den Rasen eignen sich dabei Parasolpilze, Champignons, Austernpilze und Schwindlinge. Und für den Balkon gibt es fertige Shiitake-Kulturen. Will man sie aufbewahren, sollte man sie abbürsten oder mit einem trockenen Tuch putzen, in Scheiben schneiden und bei kleinster Hitze im Backofen und mit leicht geöffneter Tür trocknen. Eingefroren halten sie sogar bis zu einem Jahr.

Gesund durch Pilze Viele Pilze sind nicht nur ein echter Genuss, sondern auch noch gesund. Sie enthalten nur wenige Kalorien und beinhalten viele Mineralstoffe, Spurenelemente und sogar Proteine. Auch B-Vitamine, welche unter anderem das zentrale Nervensystem unterstützen und Vitamin D, das für unsere Knochen von Bedeutung ist, finden sich in Pilzen. Zudem sollen die enthaltenen Ballaststoffe Krebserkrankungen vorbeugen. Mittlerweile haben Naturheilkundler sogar die sogenannte Mykotherapie ins Leben gerufen, bei der bestimmte Pilze, oftmals Vitalpilze genannt, eingesetzt werden, um verschiedene Erkrankungen n zu heilen, etwa Asthma und Bluthochdruck.

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Der Steinpilz

Die Rotkappe (Birkenrotkappe) Der Hut der Rotkappe wird bis zu 20 cm breit, ist trocken, matt und halbkugelig. Bei älteren Pilzen ragt die Röhrenschicht unter dem Hut polsterartig hervor. Rotkappen sind in Deutschland geschützt, dürfen aber in kleinen Mengen gesammelt werden. Man findet sie meist im Nadelwald oder unter Birken in der Zeit von Juni bis Oktober. >>

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Genuss Speisepilze | Seite 22

Der Maronenröhrling Der dunkle bis kastanienbraune Hut ist 5 bis 10 cm breit. Die Huthaut ist matt und trocken und wird bei Regen leicht schmierig. Bei jungen Exemplaren sind die Röhren weiß, später werden sie olivgelb bis olivgrün. Der Stiel ist heller als der Hut und bräunlich gemasert. Das Fleisch dieses Pilzes ist fest, weiß oder cremefarbig. Dieser Pilz hat einen milden Geschmack. Er gedeiht im Nadel- und Laubwald.

Das Stockschwämmchen Der Pilz wächst in großen Gruppen in Nadelwäldern und Laubwäldern, an Holzstümpfen und Stämmen, meist an Rotbuchen, Weiden und Birken. Saison: Mai bis November. Allerdings wird das Stockschwämmchen oft mit dem extrem giftigen Gifthäubling verwechselt und ist somit nur etwas für erfahrene Sammler!

Der Pfifferling Der beliebte Speisepilz ist in Deutschland leider nur selten zu finden. In ländlichen Gegenden, oft in Nadelwäldern, kann man das Glück haben, den Pilz mit dem trichterförmigen Hut noch selber sammeln zu können. Meist sind die kleinen Pilze auch unter dem Nadelspreu versteckt. Man muss vorsichtig mit den Pilzen umgehen, sie mit dem Messer abschneiden, damit die Sporen im Boden bleiben und neue nachwachsen können. Saison: Mai bis Oktober.

Der Champignon Der Champignon ist der beliebteste Speisepilz weltweit und heißt zu Deutsch eigentlich Egerling oder Angerling. Champignons wachsen auch auf gedüngtem Boden oder Kompost. Meistens kommen sie in Wäldern, in Gärten, auf Wiesen und Steppen vor. Champignons brauchen Feuchtigkeit und wachsen vorzugsweise an Schattenplätzen im Frühjahr und Sommer.

Der Parasol Seinen Namen hat dieser Pilz von seinem großen, schirmartigen „Sonnenhut“, der bis zu 30 Zentimeter Durchmesser erreichen kann. Er sitzt auf einem langen, dünnen Stil, dessen Basis kugelig verdichtet ist. Ein junger Parasol hat eine haselnuss- bis rotbraune Oberfläche, wird er alt, reißt der weiße Grund schuppig auf. In der Küche wird dieser Pilz wie ein Schnitzel zubereitet.

Der Butterpilz (Butterröhrling) Der Butterpilz gehört zu der Gattung der Schmierröhrlinge, weil der Hut oft sehr feucht ist und daher schleimig erscheint. In den USA wird er deswegen „Slippery Jack“ genannt, in Bayern sogar „Rotzer“.Er bevorzugt Sand- und Kalkböden und ist von Juli bis Oktober vor allem im Nadelwald unter Kiefern zu finden. Beim Verzehr ist Vorsicht geboten, da es zu allergischen Reaktionen kommen kann.

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Interview

„Mit offenen Augen durch den Wald!“ FOTO: PRIVAT

Er kennt die Speisepilze, die „Schwammerl“, unserer Region: Günther Groß, Vorsitzender des Pilzvereins Augsburg Königsbrunn. Die Schlossallee sprach mit ihm übers Schwammerlsuchen und -finden. Schlossallee: Gibt’s denn in unserer Region Schwammerl? Günther Groß: „Unterschätzen Sie das nicht! Im Bundesgebiet haben wir 7000 bis 9000 Pilzarten. Davon wachsen in der Augsburger Flora ca. 1800 bis 2000. Ich spreche dabei von den Pilzen, deren Früchte – also Stiel und Hut - sichtbar über dem Erdboden sind.“

Schlossallee: „Es heißt immer, zum Schwammerl suchen müsse man früh aufstehen?“ Günther Groß (lacht): „Je früher einer rausgeht, umso geringer das Risiko, dass ein anderer die Schwammerl vor ihm wegschnappt! Ich persönlich muss nicht in der Früh‘ gehen, denn ich sammle auch die Pilze, die andere nicht nehmen würden – weil ich sie kenne. Steinpilze, Maronenröhrlinge, Rotkappen, Birkenpilze etc. kenn man ja in der Regel.“

Schlossallee: „Darunter auch die Schwammerl, die wir verspeisen können. Und wo finde ich sie?“ Günther Groß: „Die wichtigsten Speisepilze sind mit den Baumwurzeln in Verbindung. In dieser Symbiose stellen die Pilze den Bäumen Flüssigkeit zur Verfügung. Die Pilze erhalten dafür zuckerhaltige Stoffe. Das kreisförmige Wachstum kann man manchmal erkennen, wenn die Fruchtkörper – die Speisepilze – in dieser Anordnung rund um den Baum zu sehen sind.“

Schlossallee: „Eine alte Frage: Schneide ich die Schwammerl oder drehe ich sie raus?“ Günther Groß: „Beides ist richtig. Um sie als Giftpilze zu erkennen, kann es wichtig sein, sie ganz raus zudrehen. An der Verfärbung der Stilbasis lässt sich in manchen Fällen ein Giftpilz bestimmen. Ratsam ist es auch, die Schwammerl gleich vor Ort zu putzen. Mit einem Messerchen den Stil reinigen und Erde mit einem feinen Pinsel aus dem Hut entfernen. Speisepilze muss man in der Regel nicht waschen. n Interview: Gerlinde Knoller

Schlossallee: „So mancher aber läuft daran vorbei?“ Günther Groß: „Beim Schwammerlsuchen ist es immer wichtig, mit offenen Augen in den Wald zu gehen – allein schon, um zu sehen, was hier sonst noch alles wächst und lebt.“

In der Schwammerlsaison, von Ende August bis Mitte bzw. Ende Oktober bietet der Pilzverein Augsburg Königsbrunn auf dem Augsburger Stadtmarkt Pilzberatung an. Jeden Montag zwischen 16.00 und 17.30 Uhr. www.pilze-augsburg.de

FOTO: PETER MAYDL

Promotion

Romantikhotel Augsburger Hof

Auf dem „Augsburger Fischmarkt“ Das „Romantikhotel Augsburger Hof“ gehört in Augsburg zu einer festen Einrichtung – allein schon wegen seiner langen Tradition als eines der ältesten Gasthäuser Augsburgs. Das Restaurant pflegt gehobene, regionale Küche. Der gute Ruf des „Augsburger Hofs“ liegt auch darin begründet, dass Geschäftsführerin Ruth Meder immer wieder darauf schaut, was sie ihren Gästen an Neuem bieten kann. Dazu gehört, dass die Speisekarte je nach Saison andere Schwerpunkte setzt. Die jüngste Idee: Im September gibt es einen kulinarischen Abstecher zum „Augsburger Fischmarkt“. Ob es sich um Garnelen, Jakobsmuscheln, Forelle oder St. Pierre handelt – der Gast kann sich seine Fischplatte individuell zusammenstellen. Dazu Beilagen und Zubereitung nach Wahl, etwa gegrilltes Gemüse, Risolée-Kartoffeln oder feine Salate. Zur Kirchweihzeit, ab Mitte Oktober, kommen dann wieder die berühmten Gänse des Romantikhotels Augsburger Hof auf den Tisch. Diese genießen in Augsburg einen sagenhaften Ruf. „Weil ihre Haut so knusprig ist“, meint Küchenchef Michael Böttcher, „und weil der Bra-

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ten noch brutzelt, wenn wir ihn herein tragen. Wie das duftet!“ Die Soße dazu, aus den Karkassen an- Das engagierte Team vom Romantikhotel Augsburger Hof gesetzt – ein Traum! Das „Romantikhotel Augsburger Hof“ gehört seit 1990 zur weltweiten Kooperation der Romantikhotels & Restaurants. Charakteristisch ist eine ausgewogene Kombination aus Tradition und Moderne. Möglich ist hier sowohl das schöne Menü in festlicher Stimmung, als auch das leichte Essen zur Mittagspause. Ebenfalls attraktiv – etwa nachmittags oder abends: Meder’s Cafe und Bar. Romantikhotel Augsburger Hof Auf dem Kreuz 2, 86152 Augsburg Tägl. geöffnet von 11:00 Uhr bis ca. 23:00 Uhr. Telefon: 0821- 34305-0 www.augsburger-hof.de; info@augsburger-hof.de

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Region Netzmonteure bei der Arbeit | Seite 24

Mister

20.000 Volt Normalerweise geht es bei Lechwerke-Mitarbeiter Gerd Schmidt darum, Stromnetze auszubauen oder neue Trafostationen in Betrieb zu nehmen. Bei einem Stromausfall rückt er aber auch mit seinen Kollegen aus – wenn es sein muss, sogar nach Feierabend. Vor Ort bekommt er manchmal zuerst den Unmut der Betroffenen zu spüren. Später bieten die Leute dann ihre Unterstützung an. Text und Fotos ■ Sascha Schneider Gerd Schmidt legt den Schalter an der Trafostation um. Ist das jetzt ein Testlauf…? „Testlauf gibt es nicht“, sagt er trocken, „entweder EIN oder AUS.“ Das leuchtet auch ein. Entweder Lampe oder Kerze. Entweder Fernseher oder Buch. Entweder heiße Suppe oder trocken Brot. Wir sind in Waldberg bei Schwabmünchen, in den Westlichen Wäldern. Gerd Schmidt muss hier mit seinen Kollegen von den Lechwerken dafür sorgen, dass die Menschen zuverlässig mit Strom versorgt werden. Das heißt aber nicht, dass hier Leitungen defekt oder die Anlagen veraltet oder kaputt wären. Nein. Dass Schmidt mit seinem Team hier zu tun hat, liegt daran, dass zwei neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 280 Kilowatt ans Netz gehen sollen. Die alte Ortsnetzstation wäre damit überfordert und auch die Leitungen sind darauf nicht ausgelegt. Also muss aufgestockt werden. Solche Maßnahmen müssen in Absprache mit der Netzleitstelle in der Lechwerke-Zentrale in Augsburg, die das gesamte Stromnetz überwacht, durchgeführt werden. So wird die unterbrechungsfreie Versorgung der Bürger mit Strom gewährleistet.

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Erneuerbare Energien als Herausforderung In den vergangenen Jahren ist vor allem die Anzahl an Anlagen, die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet werden, rasant gestiegen. Waren es im Jahr 2000 im Versorgungsgebiet der LEW noch etwa 700 Anlagen, sind es heute über 54.000. Den mit weitem Abstand größten Teil machen die Photovoltaik-Anlagen aus. Im Schnitt gibt es pro Monat tausend Anmeldungen neuer PV-Anlagen. Manchmal liegt die Zahl aber auch deutlich höher, was meist mit politischen Entscheidungen zu tun hat. „Immer wenn die Förderungen gesenkt werden sollen und Vergütungssätze gekappt werden, gibt es einen regelrechten Ansturm“, sagt Gerd Schmidt, „da werden dann manchmal pro Monat gleich 2.000 neue Anlagen angemeldet, um noch die alte Förderung zu bekommen.“ Diese vielen Neuanmeldungen und der rasante Anstieg in den letzten Jahren stellen die Lechwerke wie auch andere Energieunternehmen vor große Herausforderungen. Zentrales Problem dabei: die Technik. Alle Anlagen waren ursprünglich darauf ausgerichtet, den Strom zum Endverbraucher zu transportieren und nicht umgekehrt. Heute gibt es schon einige Ortschaften, in denen sich das komplett gedreht hat. Dort wird mittlerweile viel mehr Strom produziert als verbraucht. Waldberg ist so ein Beispiel. Mit drei PV-Anlagen und einer Biomasse-Anlage kommt die Gemeinde auf eine Leistung von etwa 450 Kilowattstunden. Die Ortsnetzstation, die den in Waldberg produzierten Strom von Niederspannung (400 Volt) auf Mittelspannung (20.000 Volt) umwandelt, war anfangs auf 160 KW ausgelegt, zwischenzeitlich wurde auf 250 KW ausgebaut und jetzt wieder entsprechend verstärkt. Und auch die Leitungen müssen verstärkt werden.

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Die Leitungen müssen entsprechend verstärkt werden.

Hohe Investitionen für Ausbau Mehrere Wochen dauert ein solcher Ausbau wie in Waldberg. Die Menschen dort wurden während dieser Zeit weiter mit Strom versorgt. Normalerweise klappt das über entsprechende Umleitungen. Manchmal funktioniert es aber auch nicht, weil es nur eine Hauptleitung gibt, von der die Leitungen zu den einzelnen Haushalten führen. In diesem Fall werden dann Notstromaggregate eingesetzt. Die zusätzlichen Leitungen und Ortsnetzstationen sind natürlich nicht gerade billig. Die Lechwerke investieren allein dafür jedes Jahr 20 Millionen Euro. Hinzu kommt die normale Instandhaltung des Stromnetzes. Immerhin betreiben die Lechwerke insgesamt über 9.000 Ortsnetzstationen und über 30.000 Kilometer an Leitungen. Rechnet man die Ziele des Bayerischen Energiekonzepts auf das Netzgebiet der Lechwerke um, wird sich bis 2021 die Zahl der Photovoltaik-Anlagen noch einmal verdoppeln. Über 100.000 werden dann am Netz sein und die Stromnetze müssen dafür fit gemacht werden. Daran

Die neue Ortsnetzstation von Waldberg wird aufgestockt.

Entweder „EIN“ oder „AUS“ heißt es bei der Trafostation.

führt aus jetziger Sicht leider auch kein Weg vorbei, weil es bislang keine leistungsfähige Speichertechnik und keine geeigneten Batterien gibt, die das Stromnetz entlasten könnten.

Mit vollem Einsatz So wird es weiterhin viel Arbeit geben für Gerd Schmidt. Er ist nicht nur draußen bei den Baustellen, sondern verbringt auch einige Zeit im Büro, denn die Informationen über das Stromnetz und seine Leistungsfähigkeit müssen immer auf dem aktuellsten Stand sein und in einer Datenbank gepflegt werden. Und auch die Planungen für die künftigen Anforderungen an das Stromnetz durch weitere Photovoltaik-Anlagen oder zum Beispiel Windkraftanlagen macht Schmidt. Er ist bereits seit 1989 für die Lechwerke tätig und liebt seinen Beruf. Im Bereitschaftsdienst bei Stromausfällen ist er mit ganzem Herzen und großem Verantwortungsgefühl bei der Sache, auch wenn es oft nicht ganz so einfach ist. „Wenn wir bei einem Stromausfall vor Ort kommen, um das Problem zu beheben, bekommen wir manchmal als erstes den Unmut der Betroffenen zu spüren“, erzählt Schmidt. „Wenn die Menschen aber sehen, dass wir mit 20 Mitarbeitern und vollem Einsatz bei der Sache sind und das sogar bis spät in die Nacht, wandelt sich die Stimmung. Da bekommen wir dann in der kalten Jahreszeit auch warme Getränke und Anerkennung für unser Engagement. Das ist ein gutes Gefühl.“ Nach dem verheerenden Unwetter im Raum Günzburg im Juli war Gerd Schmidt mit allen Kollegen in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Einsatz, um dafür zu sorgen, dass die Stromversorgung schnell wieder in Gang kommt. Beschimpfungen ■ gab es in diesem Fall nicht.

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Region Friedberger Schloss | Seite 26

Stefanie-Alraune Siebert kommt wieder ins Friedberger Schloss. Diesmal entführt die Textilkünstlerin die Besucher in die phantastische Welt des Varietés – mit Messerwerfern, Würgeschlangen und dem wieder auferstandenen Löwen von Miss Sofie. Halb so wild! Alles ist nur genäht.

Text ■ Gerlinde Knoller

Da ist die Frau des Messerwerfers, die die Messer mit ihrem Schlangenleder-Handtäschchen auffängt. Oder der Roulette-Tisch, wo die Spieler anstelle von Jetons güldene Knöpfe, Uhren und Geschmeide, die sie sich vom Halse reißen, setzen. Es begegnen ein Frosch, der so groß ist wie ein Mensch und in einer goldenen Badewanne sitzt, und ein Zahnarzt, der sich auf die Schaffung von Perlen-Gebissen spezialisiert hat. Eine fünf Meter lange Würgeschlange ist gerade dabei, genüsslich eine Dame zu verspeisen. Köstlich auch die Wiederauferstehung des Tigers von Miss Sofie aus „Dinner for One“ dank eines Tropfens verschütteten Alraune-Tees auf sein Fell. Jetzt schult halt

FOTOS: SIEBERT

Lauter schräge Sachen!

Ausgestopft und zugenäht! Die Textilkünstlerin Stefanie-Alraune Siebert hat Friedberg und die vielen Besucher, die sich vor knapp einem Jahr an ihrer „weichen“ Kunst bei der Ausstellung „In Hülle und Fülle“ erfreut haben, so sehr ins Herz geschlossen, dass sie im November gerne wieder kommt. Diesmal entfaltet sie im Museum des Wittelsbacher Schlosses „Alraunes wundersame Welt des Varietés“. Stefanie-Alraune Siebert (60) aus Tübingen ist eine Frau, die gerne lacht. Sie sprüht vor urkomischen Ideen. Das Thema „Varieté“ gab ihr die Chance, „wahnsinnig viele davon unterzubringen“. Aus über 30 lebensgroßen, herrlich verschrobenen Figuren gestaltet sie zwölf Szenerien, die sie mit Vergnügen beschreibt: „Lauter schräge Sachen!“

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Armes Schwein? Von wegen! Von Stefanie-Alraune Siebert genäht und ausgestopft, wird es wieder lebendig.

Akkordeon, Akkordeon! Ein Varieté richtig perfekt machen lustige Musikanten.

Butler James zum Dompteur um! Ein Magier, der eine Jungfrau zersägt, ist auch anzutreffen. „Das Zersägen gelingt allerdings nicht zur vollsten Zufriedenheit“, verrät Stefanie-Alraune Siebert. Ein bisschen

makaber und bizarr wird’s in der Ausstellung schon hin und wieder. Es ist aber ein angenehmes Gruseln, das hier entsteht – unterstützt auch von Katzen-Gejaule und -Gemaunze in einer schrägen akustischen Katzennummer. In der Ausstellung darf nicht nur geschaut, sondern auch gelauscht werden. Zu den Szenen passend wurden Klangkollagen geschaffen, etwa von rollenden Roulette-Kugeln. Zu jeder guten Show gehört auch Prominenz. So werden in diesem Varieté im Friedberger Schloss auch Angela Merkel und Salvador Dalí zugegen sein. In den Reigen all dieser Figuren können sich die Besucher selbst einreihen. Stefanie-Alraune Siebert stellt ihnen eine eigene Künstlergarderobe zur Verfügung, wo sie sich mit Federboa, Nerzjäckchen und anderen Varieté-Accessoires schmücken können. Auf andere Weise in Erinnerung bleiben kann, wer sich in sich in einem „Kuss-Buch“ verewigt. „Es dürfen auch Männer küssen!“, meint die Künstlerin augenzwinkernd. >>

Der Butler James hat umgeschult: Nach der Wiedererweckung von Miss Sofies Tiger versucht er sich nun als Dompteur.

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Region Friedberger Schloss | Seite 28

Es bedarf einer großen Phantasie, diese Art Textilkunst zu schaffen. Stefanie-Alraune Siebert hat sie. „Wenn ich mit Textilien arbeite, bin ich in meinem Element!“, berichtet sie. Seit 31 Jahren schafft sie diese Art von Kunst mit Nadel und Faden. Weil sie „ein Faible für die weiche Masse hat“, sagt sie, „man kann sie berühren und fühlen“. Beim Kochen sei das ähnlich. Kein Wunder, dass es eine ihrer Leidenschaften ist, Speisen nicht nur zu kochen, sondern auch täuschend echt aus Stoff zuzubereiten. Zu sehen war diese Kunst ja zuletzt in ihrer Ausstellung „In Hülle und Fülle“. Apropos Essen. „Beinahe hätt‘ ich’s vergessen!“, fällt Stefanie-Alraune Siebert ein, „ich habe mal von einer Frau aus Amerika gelesen, die täglich eine halbe Socke verspeist!“. Das kann nicht sein? „Doch! Das ist genial. Das ist nicht erfunden!“, beteuert die Künstlerin. Wer’s nicht glaubt, der kann diese Frau, die gerade eine Socke verspeist, in der neuen Ausstellung ent■ decken. Ob es ihr wohl schmeckt?

Am Roulette-Tisch: Perlenketten, Juwelen, selbst ein Gebiss dient hier als Einsatz der betuchten Spieler.

Wissenswertes

Ein illustres Publikum wartet gespannt auf die Vorstellung. Ist das nicht Salvador Dalí, der da in der ersten Reihe sitzt?

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Die Ausstellung „Varieté – Alraunes wundersame Welt“ läuft vom 22. November bis 24. Februar im Museum des Wittelsbacher Schlosses in Friedberg. Dazu gibt es ein Rahmenprogramm für Kinder. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 14:00 bis 18:00 Uhr; Samstag, Sonntag, Feiertage 11:00 bis 18:00 Uhr Das Museum ist noch bis Frühjahr geöffnet, da die umfangreiche Sanierung des Schlosses zuerst außen stattfindet. Informationen www.museum-friedberg.de

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Fashion-News Die neue Herbst-Winter-Mode wird opulent: Edelsteinfarben, kräftiges Rot, Samt, Leder, Stepp, Brokat und Pailletten warten auf ihren Einsatz. Aber auch frostige Pastelltöne, florale und grafische Muster, Spitze und Strick werden wieder getragen.

Leuchtendes Rubinrot, kräftiges Senfgelb, Nachtblau und intensives Jadegrün setzen in der kalten Jahreszeit eindrucksvolle Akzente. Ton-in-Ton Kombinationen sind dabei ebenso gefragt wie trendige Colour-Blockings. Undenkbar ist auch dieser Winter ohne Naturfarben: warme Brauntöne, elegante Cognacfarben und aufregende Bernstein-Nuancen. Daneben bringen frostige Pastells romantische Anklänge in den eisigen Winter. Aber auch diese Saison kommt natürlich nicht ohne Schwarz aus. Muster lassen es jetzt richtig krachen! Geometrische Motive, florale Prints und Krawatten-Designs liefern sich ein Wettrennen um die Gunst der Trägerin.

Die Styles

Oben: Schnürpumps von StrenesseBlue. Blauer Gehrock und roter Plisseerock von Madeleine. Cremefarbene Kombination von Michalsky

Schmale Silhouetten und knieumspielende Röcke geben in der kommenden Saison den Ton an. Feminine Jacken in luxuriösen Farbtönen sorgen für Eleganz und Glamour, die Seidenbluse mit Schluppe ist das ItPiece der Saison. Lieblingspartner sind Marlene- bzw. Flanellhose, schmale 7/8-Hosen oder Wickelröcke. Weich fließende, schwingende Plisseeröcke lenken den Blick auf die Taille. Lady-Chic der 60er Jahre ist perfekt fürs

FOTOS: MADELEINE, FASHION WEEK BERLIN, HERSTELLER

Die Farben

Karierter Blazer von StrenesseBlue. Rotes Kleid von Rena Lange. Camelfarbene Tasche von Strenesse Gabriele Strehle

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Anzug in Tweedoptik von StrenesseMen

Mantel mit Kleid von Escada Sport

Sakko mit Ärmelpatches und Mantel aus Velvet von Tom Rusborg, gesehen bei Eckerle

Business. Military-Style und Hosenanzüge erleben ein Revival. Kleider, ob kurz oder lang, körpernah oder leger, bleiben en vogue.

Die Materialien Spitze ist nach wie vor spitze! Konkurrenz bekommt sie von Paillettenstoffen und glänzenden Beschichtungen, samtigen Brokaten, Stepp und federleichten Plissees. Fließende Seide, sexy Glattleder, kerniger Tweed und luxuriöser Cashmere sind im kommenden Winter modisch richtungsweisend.

Gelbe Daunenjacke von StrenesseBlue. Schaftstiefel von Madeleine. Ringschal, Stiefeletten und gesteppte Tasche von Marc Cain. Color-Blocking-Kleid von Madeleine

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Blaues Kleid, blaue Pumps, Schnürstiefelette und schwarze Ankleboots von Madeleine. Pink-rote Schnürer von Marc Cain.

Die Accessoires Die neuen Taschen sind aus glattem oder geprägtem Leder, klassisch, viereckig und gerne mit Henkel. In der Abendvariante wirken sie mit ihren Schmuckstein-Verzierun-

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Oben: Graue Steppjacke und gemusterter Rock, Doppelreiher und Hose von Marc Cain. Grün gemusterte Kombination mit Tasche von H & M. Unten: Gemusterte Schluppenbluse und rote Tasche von Madeleine. Stiefel und Handschuhe von Marc Cain

gen wie kleine Schatztruhen. Aber auch Samt und Brokat sind beliebte Materialien für die stylishen Begleiter. In den Schuhschränken hält Colour-Blocking Einzug. Oft wird der Absatz farblich vom Rest des Schuhs abgesetzt. Die Schäfte klassischer kniehoher Stiefel dürfen jetzt etwas breiter ausfallen. Stiefeletten und Schnürpumps mit hohen Absätzen und Plateaus stehen auf der Beliebtheitsskala nach wie vor ganz oben. (hea) n

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Darauf setzt der Modeeinzelhandel in der Region

So wird das gehen Wir haben uns bei Modespezialisten in der Region umgehört und die individuellen Trendprognosen für die Herbst-Winter-Saison erfragt.

setzt Kontraste mit Neon oder neuen Metallic-Qualitäten. Die bedruckte Hose birgt ihrer Überzeugung nach ein großes Kombipotential. Robert Burkhard bevorzugt in der Herrenmode uni-nahe, strukturierte Qualitäten und ruhige Muster in feinfädiger Wolle. Bei Eckerle findet der Kunde Oberteile in feinem Cashmere und als Kontrast dazu Grobstrick.

Gewürzfarben

Formen und Silhouetten

Einig sind sich alle Händler bei der Auswahl der Farben. Gewürztöne liegen eindeutig im Trend. Franz Demel vom Modehaus Demel in Schrobenhausen favorisiert in der Damenmode warme Currynuancen, leuchtendes Blattgelb, Violett, Latte-Caramel und als Akzentfarbe Rot in verschiedenen AbstufunCashmere-Herrenpullover von Tom Rusborg, gesehen bei Eckerle.Pumps, gen. Bei Fuchsweber in FürstenfeldLederjacke und Bluse Madeleine bruck machen Farben mit Namen wie Mungo-Chutney oder Hot Chily Appetit auf die Mode. Sandra Womenswear in Aichach würzt mit Safran, Curry, Cognac, setzt aber auch kräftige Akzente mit Rot und Petrol oder Lila, kombiniert mit ruhigeren Tönen und natürlich auch Schwarz. Bernreuther Mode in Donauwörth steht auf Herbstfolklore mit Terrakotta- und Kürbistönen, Mais und Braun. Aber auch Grau in Verbindung mit Petrol werden gute Noten gegeben. Und bei Wölfle Moden in Mering kontrastieren gebrannte Töne wie Orange, Gelb und Rot zu den dunkleren Herbst-Basics. Speziell in der Herrenmode finden sich vergleichbare Farbtrends. Christian Schütz von Eckerle Herrenmoden in Augsburg macht sich ebenfalls für gebrannte Töne von Gelb über Curry und Caramel bis Dunkelrot stark. Robert Burkhard von Burkhard Mode + Sport in Aichach sieht neben verschiedenen Brauntönen auch Dunkelblau ganz vorne.

Die farbige Hose bringt auch im Herbst bei Wölfle Moden Leben in die Sortimente. Neben Gewürzfarben stehen hier Knallfarben aus der Blau- und Grünpalette auf der Hitliste. Sandra Womenswear bringt schmale Hosenformen in reduzierter Optik in Rost, Rot und Cognac, die mit kastigen Oberteilen kombiniert werden. Locker fallende Blusen mit Schluppen- oder – ganz neu – Bubikragen sind auch bei Fuchsweber im Ranking ganz oben angesiedelt. Bikerjacken unterstreichen den urbanen Chic. Demel kleidet die Dame in hochwertige Taftkleider mit Spitzeneinsatz oder Drapierungen und in edle Samtblazer. Gegen Kälte schützen Daunenjacken mit Fellbesatz, auch bei den Herren. Bernreuther bevorzugt nordische Kollektionen aus bequemen Materialien und den klassischen Brit-Chic mit Reiterkaros und schmalen Blazern. Bei den Herren wird wieder auf korrekte Passformen gesetzt. Fuchsweber präsentiert englische Sakkos und Marken-Anzüge aus feinem Zwirn. Burkhard setzt auf die schlanke, körpernahe italienische Linie. Bei Demel hat der Kunde die Wahl zwischen Hemden mit Karo- oder neuen Designermustern.

Hochwertige Qualitäten Der Trend geht eindeutig zu hochwertigen anspruchsvollen Materialien. Sandra Womenswear favorisiert Stoffqualitäten mit lebendiger Oberfläche wie Cord, Samt, Velvet, aber auch schimmernde Baumwollstoffe und Glitzereffekte. Seidenblusen, Tuniken und Kleider überzeugen mit Krawattenmustern und grafischen Prints. Bernreuther ist neben kernigem Tweed besonders von kuscheligen Texturen wie Strick, Flausch und weichem Cord überzeugt. Für Oberteile bietet der Filialist fließende Viskose und florale Drucke an. Demel positioniert sich mit wertvollem Cashmere und edlem Seidentaft, der gerne mit Spitze kombiniert wird. Richard Geupel vonModewelt Fuchsweber hat viel Leder und farbigen Cord, Glanzstoffe und besondere Beschichtungen im Angebot – und natürlich Color Denim. Glänzendem gibt auch Barbara Wölfle von Wölfle Moden beste Chancen. Sie

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Accessoires Richard Geupel von Fuchsweber begeistert sich für voluminöse Kragen aus Kunstpelz und wärmende Fell-Boleros. Sanda Womenswear setzt auf luxuriöse schmückende Details. Und bei Demel sind lammfellgefütterte UGG-Boots aus dem aktuellen Schuhangebot nicht wegzudenken. Innenfell ist laut Christian Schütz von Eckerle auch Favorit bei den Herren-Winterschuhen, vom kernigen Stiefel bis zum Semi-Business-Schuh. Das Leder darf genarbt, glatt, gewaschen oder auch Velours sein. Übrigens: Richard Geupel gibt der Krawatte als stilbestimmendem Element bei den Herren wieder mehr Gewicht. Unsere Interviewpartner: Hermann Bernreuther, Bernreuther Mode, Donauwörth Martin Fischer, Sandra Womenswear, Aichach Richard Geupel, Modewelt Fuchsweber, Fürstenfeldbruck Christian Schütz, Eckerle Herrenmoden, Augsburg Barbara Wölfle, Wölfle Moden, Mering Franz Demel, Demel-Mode, Schrobenhausen Robert Burkhard, Burkhard Mode+Sport, Aichach

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Trachten im Trend

Schee samma! In keinem anderen Bereich der Mode haben Tradition, überlieferte Werte, Heimatverbundenheit und Regionalität ebenso ihren Platz wie die modische Interpretation, Innovation und Internationalität. Lassen Sie sich in die Welt der Trach-

Dirndl von oben nach unten: Lola Paltinger, Sportalm. Trachtenstrickjacke Lola Paltinger, Jeans Helena Vera

tenmode entführen.

Großes Foto links: Dirndl Lola Paltinger. Oben: Krüger Dirndl. Rechts: Kostüm Mothwurf. Hutnadel und Ohrschmuck Alpenwahn. Kropfband Bussi Bussi. Tasche Mimi Morgenstern. Unten: Lederhose Alpenraudi

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Kolumne

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Herbst-Highlights der Männermode Genau richtig zum Feste feiern! Für mich ist der Herbst die mit Abstand interessanteste Jahreszeit in der Männermode. Ob Casual-Jacke oder Cordhose, ob Cashmere-Pullover oder Flanellhemd, Schal oder Schuh – allem verleiht die vom Herbstlaub inspirierte Farbigkeit Individualität und Charakter. Rosttöne, Orange, Gelb und viele Grünschattierungen, die wir im waldreichen Bayern so nuancenreich zu Gesicht bekommen, machen schmeichelnde Wollqualitäten wie Cashmere, Lambswool oder Merinowolle zur Augenweide. Dazu kommt die Vorfreude auf die Herbstfeste, die jetzt vor der Tür stehen, wie in Augsburg der Plärrer oder das Oktoberfest in München. Dirndl von Kinga Mathe. Blaue Trachtenjacke von Helena Vera

Wird man auf eines dieser Feste eingeladen, beginnt selbst in Bayern nicht selten ein Rätselraten über das richtige „G’wand“. Die Kombination von Walkjanker und Lederhose ist zu „krachert“, Jeans mit Strickjacke zu schlicht und für Leinenjanker und Baumwollhose ist´s scho a bisserl zu kalt. Die Lösung präsentiert die neue Herbstmode! Auf die Frage nach dem geeigneten Festoutfit gibt sie viele richtige Antworten, mit denen Bayern wie Zuagroaste gut aussehen, ohne verkleidet zu wirken. So zeigt Windsor einen Janker in italienischer Passform, halb gefüttert und mit stilechten Details im Farbkontrast – ein innovativer „Trachten“-Look, der seinesgleichen sucht. Dazu trägt Mann eine schlank geschnittene Feincordhose sowie ein weißes Oxfordhemd, beispielsweise aus der neuen Kollektion von Polo Ralph Lauren, und das Fest kann losgehen. Bogner kombiniert eine hochwertige kernige Strickjacke mit antiken Metallknöpfen zur feinen Flanellhose und einem topaktuellen lila/weißen Karohemd. Modern und gleichzeitig authentisch, ohne zu trachtig auszusehen.

Die Modelle von Lola Paltinger, Angelika Zwerenz und Helena Vera sind über HSE24 erhältlich. Damen-Dirndl und Herren-Kombination von Schatzi. Hut: Strenesse Blue

Jetzt kann’s losgehen! Ob Sie in Augsburg zum Schaller´s oder Binswanger gehen, in München Käfer´s, das Weinzelt oder einen der anderen Festwirte ansteuern, als gut gekleideter Mann werden Sie überall immer gern gesehen sein. Und wenn wieder einmal Kaiserwetter hinzukommt – ja dann fehlt sich nix mehr! Lassen sie uns den Herbst genießen!

Dirndl mit Janker Strenesse Blue. Uhr Lola Paltinger

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Christian Schütz Geschäftsleiter Eckerle Herrenmoden

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Fesch samma!

Trachtenkostüm Mothwurf. Silberner Brezl-Schmuck Sarah Kern Selection. Großes Foto links: Dirndl Lola Paltinger

Links: Dirndl von Reh-Kitz. Rechts: Dirndl von Wenger

Oben: Dirndl und Herrenkombi von Angermeier. Rechts: Trachtenkniestrümpfe und WiesnStay-ups von Falke. Collier Angelika Zwerenz. Grüne Kette Lola Paltinger

Schnürpumps Caprice. Tasche L. Credi

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Sedlmeir’s Leder- und Trachtenhof

Einladung zum Trachtenherbst Seit 25 Jahren besteht Sedlmeir’s Leder- und Trachtenhof im idyllischem Schwabaich, 20 Kilometer südlich von Augsburg zwischen Lech- und Wertachtal. Auf 500 qm Verkaufsfläche findet sich hier eines der größten und schönsten Sortimente an Leder-, Lammpelz-, Trachten- und Landhausmode in Süddeutschland. Vom Baumwolldirndl bis zur Festtracht, vom einfachen Janker bis hin zum festlichen Anzug für den Herrn – hier gibt es Tracht für jede Gelegenheit. Die Kunden erfahren etwas über die aktuellen Trends der Branche und können gleich die neuesten Modelle bewundern. Auch für Heiratswillige hat Sedlmeir’s Trachtenhof wunderschöne, klassische Kollektionen ausgesuchter Marken zur Anprobe bereit. Die Brautleute werden in aller Ruhe bei der Wahl ihrer Hochzeitsgarderobe, sowie der passenden Schuhe und Accessoires beraten. Falls das gewählte Modell noch nicht richtig sitzt, wird es selbstverständlich in der hauseigenen Schneiderei nach den individuellen Maßen geändert. Das Herbstfest am Sonntag, 2. September, bietet die beste Gelegenheit, Sedlmeir’ Trachtenhof und sein reiches Angebot kennen zu lernen: Schicke Trachtenmode, Schnäppchen- und Markt für Waren aller Art, Musik, Speis‘ und Trank und ein buntes Kinderprogramm – all das ist an diesem Tag auf dem Trachtenhof geboten. Sogar die amtierende

Miss Bayern, Christina Trost, wird dabei sein. Die neuste Trachtenmode mit Kreationen aller namhafter Hersteller wird bei einer großen Modenschau um 11.00 Uhr und um 14.00 Uhr präsentiert. Das Geschäft selbst ist von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr mit Beratung und Verkauf geöffnet. Ein weiterer Höhepunkt bei Sedlmeir’s Trachtenhof ist am 16. September der verkaufsoffene Sonntag mit Wiesngaudi und Live-Musik von den Alpen Grand- Prix Siegern Theo Bachschmid und Petra Schauer. Außerdem unterhält Sie die Männergarde Buronia Dream- Boys bei Wiesenschmankerln, Kaffee und Kuchen. n Sedlmeir’s Trachtenhof Schwabaich 3 bei Schwabmühlhausen 86853 Langerringen Informationen www.sedlmeir-trachtenhof.de

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Sandra-Janine Müller

Die Trachtenpunkerin

Tracht muss nicht immer klassisch sein. Doch was ist schon klassisch! Neue Maßstäbe setzt die Trachtenschneiderin Sandra-Janine Müller – eine junge Modedesignerin, die nichts dabei findet, afrikanische TrachFOTOS: GEORG DREXEL

tenstoffe und heimische Rokokomieder zu verknüpfen. Sie nennt das Trachtenpunk. Text n Gerlinde Knoller Tracht hat etwas mit Tradition zu tun. Mit Herkunft und Heimat. Tracht war aber auch immer schon auf der Höhe der Zeit. Wandelbar und topmodern. Eine, die mit der Tracht frech und kreativ spielt, ist Sandra-Janine Müller (31), Trachtenschneiderin und junge Modedesignerin mit eigener kleiner Werkstatt in Hochwang (bei Ichenhausen). „Trachtenpunk“ nennt sie ihre Modelle. „Sie können klassisch sein, aber auch alltagspraktisch, farbenfroh und feiertauglich. Sie können prächtig sein und bühnenpräsent, kulturverbindend, recycelnd und verrückt“, sagt die Designerin, „gemeinsam haben sie alle das gewisse Etwas“. Seit 2004 bezeichnet sich Sandra-Janine Müller als „Trachtenpunkerin“, als eine, „die die Dinge hinterfragt, die etwas anderes macht, als allgemein erwartet“. Die auch provoziert und schaut, wie weit sie

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gehen kann. Vermeintliche Gegensätze haben sie schon immer gereizt. Das wird schon aus ihrem Werdegang deutlich: Vor ihrer Ausbildung als Damenschneiderin mit Schwerpunkt Tracht bei ihrer Meisterin Monika Hoede, der schwäbischen Trachtenberaterin, hat Sandra-Janine Müller Volkskunde und Archäologie in Bamberg studiert. Es faszinieren sie Traditionen genauso wie völlig abgefahrene Kunst, die den Betrachter stutzen lässt. Wer rechnet schon mit einer Dirndl-Schürze aus einem mit Rüschen und Zierbesätzen geschmückten Hasenfell, einem afrikanischen Turban oder einem leuchtenden Sari, bei dem man auf den zweiten Blick merkt: Das ist ja auch heimische Tracht dabei! Spannend, wie die junge Modedesignerin klassische Schnitte aufnimmt, Details wie Schürzentäschchen, Stulpen, farbige Kopfbedeckungen oder verschiedene Ziertechniken munter damit kombiniert und auch mal kühn auf untypische Materialien wie Dosenlaschen, Schlüsselanhänger oder einer Rüsche aus einem regenbogenfarbenen Gurtband zurückgreift. Für ihr Modell „Afrika“ beispielsweise hat Sandra-Janine Müller afrikanische Trachtenstoffe verwendet, das Mieder in Rokokosil-

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FOTOS: GEORG DREXEL

Eine Wechselrüsche und ein regenbogenfarbiges Gurtband fallen bei diesem Modell ins Auge.

Flott und alltagstauglich ist dieses farbenfrohe Cordmieder mit kurzem Rock und großen Taschen.

houette ist mit Blumen aus alten Reißverschlüssen verziert. Für das Modell „Jeans“ hat sie drei alte Jeanshosen zu einem Mieder in Rokoko-Schnitt umgearbeitet, der Rock mit Stiefmütterchen-Totenkopf-Muster ist kniekurz. Im Business-Stil gehalten, aus Herrenanzugstoffen genäht, ist ihr Modell „Hosenträgerhäs“, und das kleine Handy-Täschchen ist noch ein zusätzlicher Hingucker bei ihrem Modell „Turbansari“, für das sie einen Sari, ein Mitbringsel aus Indonesien verarbeitet hat. Witzig auch das Modell „Zebrapunkte“, bestehend aus einem Rock mit Zebramuster unter einer großgepunkteten Schürze und einem gelb gemusterten Leibchen aus einem alten Kopfkissenbezug und bunter Ausschnitt-Zierde. Alltagstauglich sind diese Modelle freilich nicht immer. Müssen sie auch nicht sein. Diese künstlerischen Projekte, die sie hin und wieder auch auf Modeschauen zeigt, versteht Sandra-Müller als Ergänzung zu ihrem Beruf als Mitarbeiterin der Trachtenberatungsstelle des Bezirks Schwaben in Krumbach, wo sie u.a. Broschüren mitgestaltet.

Zweimal hinschauen lohnt sich bei diesem bestickten Mieder: Es ist verziert mit Dosenlaschen.

Zuletzt wirkte sie an einem aufwändigen Anleitungsbuch zum Thema „Rüschen“ mit, eine Fundgrube für Schneiderinnen, in der sich Trachtenverzierungstechniken gesammelt finden, die bisher von ihren Schöpferinnen gerne geheim gehalten wurden. So künstlerisch verrückt Sandra-Janine Müller auch sein kann, sie beherrscht und liebt auch das Klassische und Alltagstaugliche der Tracht. „Als gelernte Trachtenschneiderin kann ich auch ganz traditionell arbeiten“, sagt sie. Die Tracht verrate etwas darüber, „wer ich bin und wo ich herkomme“. Sie drückt Beheimatung und gleichzeitig Individualität aus. Die Lieblingstracht – und immer wieder Inspirationsquelle für neue Kreationen – ist für die in Franken aufgewachsene Sandra-Janine Müller die katholische aus Heroldsbach in Oberfranken. „Sie ist herrlich bunt!“ Ob farbenfroh oder gedeckt, ob festlich oder ausgeflippt, ob aus alten oder modernen Stoffen – gerne auch als aller Welt, Trachtengewänder hätten schon immer etwas „sehr Weibliches“ an sich, meint die Designerin. Sie seien geeignet für jede Frau und für jede Figur. n Informationen www.trachtenpunk.com

Wissenswertes Rüschen: Altbekannt sind Rosmarin-, Herz – und Rosenrüschen. Zu ihnen gesellen sich auch Farfalle- und Kuschelrüschen. Wer in die Vielfalt der Rüschen und ihre Herstellungstechniken eintauchen will, kann das mit dem aufwändig gestalteten Buch „Rüschen“. Erarbeitet und herausgegeben wurde es von der Trachtenkulturberatung des Bezirks Schwaben und dem Trachten Informationszentrum des Bezirks Oberbayern. Preis: 34, 00 Euro, ISBN 978-3-9808527-2-2; erhältlich im Buchhandel oder (zuzügl. Versandkosten) zu bestellen bei: Trachtenkulturberatung@bezirk-schwaben.de Trachtenmarkt: Vom 13. bis 14. Oktober findet im Landauer Haus, Krumbach, der 14. Schwäbische Trachtenmarkt statt. Veranstalter: www.bezirk-schwaben.de

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Special Mode & Tracht Interview | Seite 40

Daniela Tobik

„Pralinen auf die Tracht!“

„Froschgoscherl“ sind das Markenzeichen der auf Tracht spezialisierten Modedesignerin Daniela Tobik. Sie führt in München ein kleines Atelier mit trendiger Tracht: Jedes Dirndl von ihr ist handgefertigt – piffig, farbenfroh und meist mit Froschgoscherl verziert. Schlossallee:„Froschgoscherl – das hört sich liebenswert bayerisch an. Diese Rüsche erinnert an kleine, geöffnete „Froschmäulchen“. Warum haben Sie Ihr Herz ausgerechnet an diese Verzierung verloren?“ Daniela Tobik: „Die Froschgoscherl oder Rosenrüschen stammen aus der alpenländischen Tracht. Ich finde sie sehr interessant, deshalb verwende ich dieses Element auf den meisten meiner Dirndl in den verschiedensten Variationen. Ob zweifarbig

oder mit eingearbeiteter Spitze, ich verziere meine Froschmäulchen immer mit Swarovskisteinen. Meine Froschgoscherl erinnern an aneinander gereihte Pralinen.“ Schlossallee: „Wenn Kunden durch das Schaufenster Ihres kleinen Ladens schauen, sehen sie Sie beim Arbeiten, beim Zuschneiden, beim Nähen… verstehen Sie sich als Schneiderin oder als Modedesignerin?“

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biniere diese mit tollen Drucken. Ich habe eigene Stoffmuster, die es auch nur bei Froschgoscherl gibt. Zeitlos und langlebig sollen meine Kleidungsstücke sein – deshalb wähle ich vorwiegend Baumwoll- und Leinenstoffe, die ich manchmal mit Seidenschürzen komplettiere. Originelle Farbkombinationen finden Sie bei allen meiner Dirndl. Witzig sind Pink mit Orange oder Royalblau mit einem kräftigen Rot.“ Schlossallee: „Geht das?“ Daniela Kubik: „Natürlich geht das! Angesagt, aber auch zeitlos sind Blautöne. In Kombination mit leuchtenden Farben wie Rosa, Pink, Flieder, Zitronengelb und verschiedenen Beerentönen wirkt ein blaues Dirndl immer frisch und modisch.“ Schlossallee: „Ihre Sprache verrät, dass Sie nicht aus Bayern sind. Woher kommt Ihr Faible für die Tracht?“ Daniela Tobik: „Ich bin gebürtige Berlinerin. Dirndl aber habe ich immer toll gefunden, da ein Dirndl ein Bekenntnis zur Weiblichkeit ist! Frauen sehen immer gut darin aus. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch findet die Kundin das optimale Dirndl für Ihren Typ. Noch nie hat eine Kundin bei mir unzufrieden den Laden verlassen.“ Daniela Tobik: „Ich bin beides. Vom Entwurf eigener Stoffmuster und Modelle angefangen über die Schnitttechnik bis hin zur Ausführung, nähe ich auch noch selber.“ Schlossallee: „Jedes Stück, das rausgeht?“ Daniela Tobik: „Ja, jedes Dirndl wird einzeln gefertigt. Die meisten Kleider verkaufe ich zwischen Mai und Oktober. Unterm Jahr fertige ich Brautdirndl ausschließlich nach Maß. Diesen Bereich werde ich weiter ausbauen.“ Schlossallee: „Wo sehen Sie das Trendige in Ihrer Tracht?“ Daniela Tobik: „Um trendy zu sein, braucht es Pfiff und ein Farbauge! Ich verwende hochwertige Stoffe, meist aus Österreich, und kom-

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Schlossallee: „Schon gar keine Braut! Wie kleiden Sie eine Braut ein?“ Daniela Tobik: „Ich stelle fest, dass viele Frauen in Weiß heiraten wollen. Ein Brautdirndl muss nicht zwingend weiß sein. Pastellfarben sind eine schöne Alternative, denn dann ist das Dirndl auch später noch tragbar. Meine Brautdirndl werden alle maßgefertigt. Von den Farben, als auch vom Stil her haben meine Brautdirndl einen Rokoko-Touch. Besondere Details sind aufwendige Rüschen, Stickereien und handgearbeitete Blumen – einfach märchenhaft, aber niemals überladen. ■ Interview: Gerlinde Knoller Informationen www.froschgoscherl.de

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Das Erbe des Lord Spencer Trachtenkleidung ist Mode. Wandelbar und flüchtig. Tracht steht zwar seit jeher für die Tradition, für das Bewahrende und Echte. Begriffe aber bleiben – was steckt dahinter?

r Na klar...auch fü ! Mama und Papa

Das Mieder Vom 16. bis ins frühe 20. Jahrhundert war ein Mieder ein wichtiges Kleidungsstück der Frau. Als Oberteil eines Kleides formte es die Silhouette einer Frau. Die Damen aus der Rokokozeit trugen gerne eine „Schoßjacke“. Sie war figurnah, oft reich mit Bändern, Borten und Spitzen besetzt. Typisch war ein nach hinten angeschnittener, oft versteifter Schoß. Heute lässt sich so ein Mieder auch ganz gut zur Jeans tragen.

Der Spenzer Die bürgerliche Mode aus der Empirezeit (1800 bis 1830) befreite sich von einengenden Verschnürungen. Die Kleider wurden gerne kombiniert mit kurzen Jacken, den „Spencern“. Ursprünglich war ein „Spenzer“ eine eng anliegende Männer- bzw. Reitjacke. Ihr Erfinder soll ein gewisser Lord Spencer sein, der seine Rockschöße versehentlich am Feuer angesengt und dann einfach abgeschnitten hat. Gewiss hübscher sind die Spenzer, die kurzen Jäckchen von heute – gerne gestrickt oder aus Leinen.

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Das Dirndl ist mit seinen 100 Jahren noch recht jung. Ursprünglich war es das einfache Arbeitsgewand der Landbevölkerung, bestehend aus einem körpernah geschnittenen Oberteil, einem Rock und einer Schürze. Der Name „Dirndl“ ist die Abkürzung von „Dirndlkleid“. Auf Bayerisch bezeichnet „Dirn“ ein junges Mädchen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelte sich das Dirndl zu einer modischen Trachtenbekleidung in ganz Bayern. Heute erlebt das Dirndl eine Renaissance. Dirndl gibt es in ihrer ganzen Vielfalt, vom frechen Mini-Dirndl angefangen, über das elegante Designerdirndl, bis hin zum prächtigen Brautdirndl.

Der Haferlschuh Vom „Haferlschuh“ wird erzählt, dass ihn einst die Engländer im 19. Jahrhundert bei ihren Reisen an den Füßen der bayerischen und österreichischen Alpenbewohner entdeckt haben. Gewöhnt an Knöchel bedeckendes Schuhwerk, haben die Engländer diesen Schuhtyp als „halben Schuh“, also „half shoe“ (gesprochen haaf schuh) bezeichnet. Entwickelt hat diesen Schuh der Oberstdorfer Schuhmacher Franz Schratt zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Er soll sich dabei an den Hufen der Gemsen orientiert haben. Die Schuhe mussten trittfest sein und dem Arbeiter doch bestmögliche Bewegung geben.

Die Lederhose Sie ist unverwüstlich: die Lederhose. Ihren Ursprung hat sie in der Culotte, einer eng anliegenden höfischen Kniebundhose. Die Landbevölkerung entdeckte Ende des 18. Jahrhunderts in dieser Hose, deren Schnitt auf Leder übertra■ gen wurde, eine praktische Arbeitskleidung. (gk)

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Lechtaler Dirndl & Tracht

Tracht mit Leidenschaft Tracht ist Vielfalt. Tracht ist ein Kulturgut. Tracht ist vor allem topmodern. Ob bei festlichen Anlässen, bei zünftigen Feiern oder auch im Alltag – schöne Trachten- und Landhausmode gehört heute einfach dazu. Ob Dirndl, Lederhosen, Janker oder Gamsbarthut, Lechtaler Dirndl & Tracht bietet alles, was das Herz begehrt. Auf über 800 qm in Genderkingen, in der Nähe von Augsburg und Donauwörth, bietet der Trachtenspezialist über 6000 Dirndl, über 3000 Paar Trachtenschuhe, über 10 000 Hemden und Blusen und über 4000 Lederhosen. Dazu kommt eine umfangreiche, eigene Hochzeitskollektion. Mit viel Liebe zum Detail und großer Leidenschaft hat sich Lechtaler Dirndl & Tracht seit seiner Gründung vor über 35 Jahren zu einem der größten Trachtenfachgeschäfte im süddeutschen Raum entwickelt. Inhabergeführt in der zweiten Generation setzt es auf hervorragende Qualität, eine reiche Auswahl und eine guten Service. Im Angebot sind hier selbstverständlich die neuesten Kollektionen der besten Marken mit den dazu passenden Accessoires. Kein Wunder, dass Dirndl & Co mittlerweile die Kleiderschränke im ganzen Land erobern. Tracht ist salonfähig geworden, nicht nur bei eingefleischten Trachtenliebhabern. In dieser Vielfalt wird gewiss auch jeder Kunde „sein Modell“ finden, das zu ihm passt. Unterstützt werden die Kunden bei Lechtaler Dirndl & Tracht durch eine kompetente Beratung, die auf jahrelange Erfahrung gründet, und das richtige Gespür für den individuellen Geschmack. Selbst das schönste Dirndl muss gut sitzen! Fester Bestandteil von Lechtaler Dirndl & Tracht ist die hauseigene Schneiderei. Das hat auch mit der Tradition der Firma zu tun: Denn schon Gründer Herbert Mair wusste als gelernter Schneidermeister, was wirkliche Qualität auszeichnet. Heute setzen qualifizierte Schneiderinnen alle Änderungswünsche, Maßanfertigungen und Reparaturen schnell und professionell um. Gut zu wissen: Die Leistungen der Schneiderei können auch von denen genutzt werden, die noch kein Lechtaler-Kunde sind. Aber was nicht ist, kann ja noch werden! Nicht ohne Grund kommen Kunden aus ganz Bayern zu Lechtaler Dirndl & Tracht. Wichtig ist dem Trachtenspezialisten, dass die Besucher hier nicht nur die neuesten Kollektionen finden, sondern dass ■ das Einkaufen auch zum Erlebnis für die ganze Familie wird.

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Lechtaler Dirndl & Tracht Josef-Eigner-Str. 1 86682 Genderkingen Tel: 09090/9679-0 info@lechtaler.de Informationen www.lechtaler.de

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Promotion

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Gewachsenes Vertrauen Jubiläum: Seit 25 Jahren bietet Barbara Hintermair Mode und Tracht in ihrem Modehaus in Ried. Es ist wie bei einem Schatzkästchen. Erst wenn man es öffnet, sieht man, was es in sich birgt. Wer in das Modehaus von Barbara Hintermair eintritt, bemerkt, dass hinter dem einzigen Schaufenster drei Etagen liegen. Seit 25 Jahren bietet Barbara Hintermair hier modische Damen- und Herrenmode, Hochzeitsanzüge und Tracht an. Mode für Kunden, die – so Barbara Hintermair – „nicht allein gelassen werden wollen bei der Auswahl ihrer Kleidung“. Die es schätzen, kompetent und typgerecht beraten zu werden und hier auch Spezialgrößen vorzufinden. „Ich kenne meine Kunden oft schon seit vielen Jahren“, berichtet Barbara Hintermair. Dadurch wachse Vertrauen. An einer Pinwand im Modehaus hängt eine Reihe von Fotografien und Dankeskarten von glücklichen Brautpaaren. Die sorgfältige Einkleidung eines Bräutigams ist nämlich ein besonderes Anliegen von Barbara Hintermair. Dafür nimmt sie sich die Zeit, die es braucht, bis alles perfekt passt. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, dass der Bräutigam dafür einen Termin bei ihr vereinbart. Auf was da nicht alles zu achten ist! Auf den individuellen Stil und die Farben genauso, wie natürlich auf die perfekte Passform. Damit auch wirklich alles passt, kümmert sich Schneidermeister Wolf Bürkle, zuständig auch für die Maßkonfektion, um entsprechende Änderungen. Wichtig ist auch: Wie passt das Outfit des Bräutigams zu dem seiner Braut? Soll es verspielt sein oder eher schlicht? „Ich stimme das mit den Paaren ab“, versichert Barbara Hintermair, die auch die aktuellen Trends der Hochzeitsmode immer im Blick hat. Aktuell bevorzugt werden Anzüge mit leichtem Glanz, etwa in Brauntönen, Anthrazit oder Schwarz. Dazu helle Westen mit passendem Accessoire („damit wird der Bräutigam in der Hochzeitsgesellschaft erkennbar“) und – was wieder im Kommen ist – die Fliege.

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Das Team um Barbara Hintermair (oben rechts)

„Mode Tracht Maß“ mit diesen drei Begriffen beschreibt Barbara Hintermair den Charakter ihres Geschäfts. Seit Jahren stattet sie Vereine, Chöre oder Musikkapellen mit Trachten-Maßkollektionen aus. „Am Aufwändigsten ist es, die Farben, die Stoffe und die Modelle zu finden“, berichtet Barbara Hintermair. Wenn dann alles stimmt, so Hintermair, „sind alle glücklich.“

Jetzt muss die Kundin natürlich nicht unbedingt in einer Musikkapelle spielen, um zu einem schönen Dirndl zu kommen. Barbara Hintermair hat natürlich für jede Frau zauberhafte Dirndl. Wer jedoch ein schönes Kleid oder eine Kombination bevorzugt, wird sicherlich auch fündig werden! Informationen Modehaus Barbara Hintermair Hörmannsberger Str. 14 86510 Ried www.mode-hintermair.de

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Kolumne

Was ist gut angezogen? Eindrücke von Ute Patel-Missfeldt, Neuburg

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Eigentlich sollten wir nicht mit der Frage beginnen: „Was ist gut angezogen?“ Denn dann bekommen wir tausend subjektive Antworten. Was „schlecht angezogen“ heißt, kann ich an eigenen Erlebnissen darstellen: Zum ersten Mal war ich auf dem „Sommer-Tollwoodfest“. Also, sehr schön, in individuell bemalte Seidenkleider geworfen, die Tochter und ich – München, Weltstadt, Stadt der Schönen, Reichen – da muss man mithalten können. Noch die schicksten Hüte aufgesetzt, dann ging es zum Tollwoodfest, endlich. Dort angekommen, merkten wir: Wir waren fast peinlich schön angezogen! Das Massenpublikum musste gerade eine Kelleraufräumaktion hinter sich haben. Uns betrachtete man fast wie Außerirdische, allerdings ausschließlich bewundernd. Wie lange hat man sich über die Chinesen aufgeregt, als blaue Ameisen in ihren Einheitsanzügen. Sind wir inzwischen anders in den obligatorischen Jeans? Die Jeans mit Löchern, Rissen, verwaschen, ausgefranst, mit abgeschnittenen Beinen, mit dem Schritt, der in den Knien hängend den Träger am richtigen Laufen behindert. Aber das Label stimmt. Einen Spiegel hatte gewiss auch nicht jener Herr befragt, den ich (natürlich im Abendkleid) neulich in der Oper sah. Er kam tatsächlich in kurzen Hosen, Sandalen und Socken – für mich ein Ausdruck mangelnden Respekts und Achtung vor anderen Menschen. Immer wieder werde ich angesprochen. In der „Weltstadt München“ etwa kam ein junger Mann zu mir – ich schaute gerade in ein Schaufenster – und bat mich, noch eine Weile in die Auslage zu sehen. Er und sein Fernseh-Team hätten die Aufgabe bekommen, gut angezogene Menschen in der Fußgängerzone zu filmen. Sie stünden nun schon Stunden dort und ich sei die Erste, die ihnen vor die Kamera kam. Da stellt sich doch die Frage, für wen machen sich die Modedesigner die Mühe, sehr schöne Bekleidung zu entwerfen? Wenn Sie aber Lust haben, einmal richtig schön angezogene Menschen zu sehen, sich Anregung zu holen, wie man hübsch und passend gekleidet sein kann, kommen Sie zum Event „Mut zum Hut und schmuck durch Schmuck“ nach Neuburg. Macht ■ riesig Spaß!

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Mut zum Hut – die Dreizehnte

Bezaubernder Hut-September 2012

Hut-Faszination pur – Ute Patel-Missfeldt lädt zum 13. Mal zur weltweit größten „Mut zum Hut“-Verkaufschau nach Neuburg an der Donau: Über 15.000 Hüte, Mützen, Kappen und Kopfbedeckungen dürfen bestaunt werden, über 8.000 Besucher werden erwartet. Schirmherrin ist die Schauspielerin Michaela May.

Das umfassende Angebot reicht von elegant-bizarren Modellen über ungewöhnliche Kreationen bis hin zu nützlichen Kopfbedeckungen. Modische Extravaganzen lösen sich mit zweckorientierter Behütung für Damen, Herren und Kinder ab. Die Hut-Aussteller kommen aus u. a. aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Taiwan, Ita-

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Gastgeberin Ute Patel-Missfeldt (re.) mit Schirmherrin Michaela May und OB Dr. Bernhard Gmehling

lien, Russland, Mexiko sowie Indien. Auch diesmal wird dem Besucher eine zum Vorjahr völlig neue einmalige Hut, Schmuck- und Accessoires-Präsentation geboten. Modebewusste oder Menschen, die Sinn für Schönheit und Individualismus haben, werden begeistert sein. Sie entdecken hier alles, was keine Massenware ist: Knöpfe, wie sie nirgendwo in dieser Auswahl zu finden sind, Federn zum Teil noch aus der Jugendstilzeit. „Selbst Männer sind bei uns zu begeistern“, sagt die Veranstalterin. „Nicht nur wegen all der schönen glücklichen Frauen, nein, die Herren erwartet eine riesige Auswahl der schönsten Herrenhüte.“

FOTOS: VOLKER MÖLLER

Mit über 100 handverlesenen Modisten und Hutmachern, Mode- und Schmuckdesignern sowie mehr als 8.000 zu erwartenden Besuchern avanciert „Mut zum Hut“ wieder zu einem der diesjährigen Großereignisse der Residenzstadt Neuburg an der Donau. Die Gäste kommen aus allen Regionen Deutschlands sowie dem Ausland. Ebenfalls mit von der Partie sind in jedem Jahr verschiedene Fernsehstationen. Dieser Event zeichnet sich nicht nur durch seine Einmaligkeit aus. Absolute Anerkennung erfahren all die Künstler, die vor Ort ausstellen. Inzwischen ist »dabei gewesen zu sein« ein Qualitätssiegel. Der Bekanntheitsgrad in der Welt ist überwältigend. Andreas Nuslan, Inhaber des weltbekannten Geschäfts „Hutkönig am Dom“ in Regensburg, wird Einblicke in die handwerkliche Hutherstellung geben. Er ist weltweit der einzige Modisten- und Hutmachermeister in einer Person und begeistert immer wieder sein Publikum.

Schmuck durch Schmuck Parallel zur Hutausstellung findet zum siebten Mal die Verkaufsschau „Schmuck durch Schmuck“ statt. Die Auswahl an Schmuckstücken zu beschreiben ist fast nicht möglich. Die Teile bestehen aus allen möglichen edlen Materialien, Steinen, Perlen, aber auch aus Leder, Rosenblättern, Papier, Kaffeebohnen, Holz und Glas.

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Weinerlebnis-Reise nach

Hier einige Highlights Nicht nur die Hüte und der Schmuck, auch das das Rahmenprogramm von „Mut zum Hut“ besticht durch seine Vielfalt und künstlerische Qualität. Freitag, den 28.09.2012 um 17:00 Uhr, Residenzschloss Große Dürnitz: Eröffnungsrede mit dem Neuburger Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling und der Veranstalterin Ute Patel-Missfeldt. Die Schauspielerin Michaela May wird zum zweiten Mal als Schirmherrin begrüßt. Danach präsentiert der großartige Schauspieler, Entertainer und Ermutiger Johannes Warth sein Programm „9 Hüte der 8samkeit“. Samstag (29.09.) und Sonntag (30.09.) moderiert Ute Patel-Missfeldt jeweils ab 14:30 Uhr die Hutmodenschau in der Großen Dürnitz. Eintritt: 15,– € (limitiert/ Platzreservierung an der Kasse oder bei Isabel Patel, Telefon 08431-6436877), Stehplatz 5,– € Die Hut-Modenschau wird per LED-Wand live in den Schlosshof übertragen. Samstag (29.09.) und Sonntag (30.09.) von 11:00 bis 12:00 Uhr findet im Hof zwischen Marstall und Boxenstall eine kleine Hutpräsentation statt.

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Für das kulinarische Wohlergehen der Besucher im Schloss ist durchgehend gesorgt.

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Informationen

Weines

Die 13. Auflage der Verkaufsschau „Mut zum Hut“ in Verbindung mit der 7. „schmuck durch Schmuck“ Verkaufsausstellung findet vom Freitag, 28. September bis Sonntag, 30. September 2012 im Residenzschloss sowie im Marstall und Boxenstall in Neuburg an der Donau statt.

des

GENIEßEN MIT ALLEN SINNEN Bereits die Römer sollen an der bayerischen Donau Wein angebaut haben. Später pﬂegten die Neuburger Pfalzgrafen den Weinanbau um ihre Residenzstadt. Heute erinnert man sich wieder dieser Tradition und lässt sie gerne wieder auﬂeben.

Veranstaltungszeitraum: Freitag, 17:00 – 23:00 Uhr Samstag, 10:00 – 20:00 Uhr Sonntag, 10:00 – 19:00 Uhr Eintritt „Mut zum Hut“ und „schmuck durch Schmuck“ inklusive Rahmenprogramm (außer große Modenschau): 8.– € (Tageskarte) 19.– € (Wochenendkarte) Modenschau: 15.– € (Sitzplatz) 5.– € (Stehplatz) Entzückende Hut-Kreationen in allen Variationen erwarten die Gäste.

• 2x Übernachtung mit Frühstück • Führung auf dem „Neuburger Weinweg“ mit Weinprobe und Imbiss • Führung „Tafelfreuden“ im Residenzschloss & Staatsgalerie Flämische Barockmalerei • Candlelight-Dinner • Brunch • Stadtführung durch die historische Altstadt der ehemaligen Residenz • 3 Tage inkl. 2 Übernachtungen • Wochenendpauschale buchbar von Mai bis Oktober Weitere Informationen bei der Tourist-Information Ottheinrichplatz A118 86633 Neuburg an der Donau Telefon +49 (0)8431 55-240 oder -241 eMail tourismus@neuburg-donau.de

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Sport & Spiel Kletterwald Schloss Scherneck | Seite 50

König der Kletterer In „Robins Wood“ bei Schloss Scherneck in der Nähe von Rehling können sportliche Abenteurer auf den Spuren von Robin Hood wandern – nein… klettern. Der Wald sieht mit seinen Laubbäumen aus wie im Film und bietet mit den unterschiedlichsten Routen und Schwierigkeitsgraden für jeden eine Menge Spaß.

Text und Fotos n Sascha Schneider Das, was sich vor einem auftut, wenn man in den Kletterwald „Robins Wood“ nach Scherneck kommt, übertrifft die Erwartungen an einen Kletterwald oder auch einen Klettergarten, wie es sie in Bayern oder in ganz Deutschland häufig gibt. Oft werden einfach nur Masten auf offener Fläche in den Boden gerammt, wo dann die Besucher in praller Hitze von einem dieser Masten bis zum anderen hangeln und schwitzen müssen. Oder die Veranstaltung findet im dunklen Wald statt, was den Spaßfaktor ebenfalls deutlich senkt. In Scherneck liegt der Kletterwald an einem tollen Hang und die Lindenbäume lassen genügend Licht durch, was eine freundliche und angenehme Atmosphäre schafft. Zum anderen spenden sie genügend Schatten, so dass der Kletterer nicht extrem ins Schwitzen kommt und vor der Sonne gut geschützt ist. Seit 2007 gibt es den Kletterwald in Scherneck. Der Betreiber, Alexander Schmid, kommt ursprünglich aus dem IT-Bereich und hat selbst schon als Klettertrainer gearbeitet. Das schönste am Kletterwald in Scherneck ist, dass sich keiner Gedanken machen muss, ob das auch wirklich etwas für ihn ist. Natürlich sollte jeder, der sich da ran macht, einigerma-

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Ein absolutes Muss: Bevor’s auf die die Bäume geht, gibt es eine halbe Stunde Sicherheitseinweisung.

ßen schwindelfrei sein, wobei es auch einfache Routen gibt, bei denen sich wirklich niemand – auch im Extremfall – Verletzungen zuziehen könnte. Dafür sind diese Touren viel zu nah am Boden. Es geht aber teilweise auch bis auf eine Höhe von 15 Metern. Das ist dann eher für die Geübten und Coolen gedacht. Denn die Herausforderungen der Aufgaben steigen mit der Höhe. Vor allem die Seilrutsche mit 180 Metern Länge und auf zwölf Metern Höhe ist vielleicht nicht für jedermann gedacht. (Kleiner Tipp hierzu, wenn Sie das ausprobieren: Sie müssen dabei mit den Beinen Laufbewegungen machen, damit es geradeaus geht, sonst drehen Sie sich und verlieren die Kontrolle…) Oft sind es größere Teams, die sich das Erlebnis auf Scherneck gönnen. Unter dem Stichwort „Incentive“ (zu Deutsch: Erlebnis) machen sich vor

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Das Wetter spielt im Wald bei Scherneck im Prinzip gar keine Rolle. Wenn die Sonne scheint, spenden die Bäume Schatten, wenn es regnet, halten die Bäume das Wasser einigermaßen zurück. Mit der richtigen Kleidung kommt jeder auf seine Kosten. Nur bei Sturm und Gewitter ist Schluss mit lustig. Auch um die Ausrüstung muss sich keiner Gedanken machen. Alles wird vor Ort gestellt. Gurte, Helme und Sicherungssysteme sind zur Genüge vorhanden. Die Schuhe sollten natürlich angepasst sein an dieses Erlebnis (Salonschleicher und Stöckelschuhe bitte zuhause lassen), aber ganz normale Turnschuhe zum Beispiel reichen aus. Natürlich wären Kletterhandschuhe noch ein

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ganz guter Zusatz, es geht aber auch ohne. Notfalls können derartige Utensilien vor Ort gekauft werden. Bevor alle in den Kletterwald starten können, gibt es noch eine 30-minütige Sicherheitseinweisung, bei der die Handhabung der Karabiner und alles andere erklärt wird. Jeder muss diese Einweisung mitmachen, sonst kann er nicht mit in Robins Wood. Normalerweise halten sich die Gruppen zwei bis drei Stunden im Kletterwald auf Scherneck auf. Natürlich geht es auch länger, unter der Woche ist der Kletterwald nämlich hauptsächlich für Firmengruppen, für Erwachsene geöffnet. Außer in den Ferien. Zusätzlich können die Gruppen den Tag noch mit anderen Angeboten ausfüllen. Zum Beispiel mit Bogenschießen. Das gehört ja auch in die Welt von Robin Hood – äh… Robins Wood. n

Wissenswertes Kletterwald Robins Wood Adresse: Scherneck 2b, 86508 Rehling Saison: April bis Oktober Öffnungszeiten (Sep/Okt): Do. + Fr.: 13:00 bis 18:00 Uhr - Sa. + So.: 10:00 bis 18:00 Uhr von Montag bis Freitag zusätzliche Öffnungszeiten nach Vereinbarung Erwachsene drei Stunden: 21.- Euro - Jahreskarte: 99.- Euro Bürozeiten: Di. bis Fr., 09:00 bis 18:00 Uhr Telefon: 08237 - 953 80 90 Mail: info@robins-wood.de Internet: www.robins-wood.de

Design Editorial Design Beschriftung Beratung

Web-Design

Konzeption

Layout

An wen wir denken, der ist zu Besuch in unserem Kopf. Wir sorgen für den richtigen Besucher.

Foto: Kamp | Arteplage de Neuchâtel pendant Expo02

allem Mitarbeiter diverser Firmen auf die Routen im Kletterwald Robins Wood auf. Auch hier gibt es mutige und weniger mutige Menschen. Viele der weniger mutigen Menschen glauben dann dabei, dass sie den Kollegen etwas beweisen müssen, was manchmal mit Rufen und Schreien im Baum endet. Das ist aber eher selten der Fall. Und wenn es so weit kommt, sind die Betreuer, die Sicherheitstrainer, sofort zur Stelle und kümmern sich um die betreffende Person und seilen sie ab. Die Gruppe, die wir fotografisch begleitet haben, ist übrigens vom Bunten Kreis in Augsburg. Auch hier gab es mehr oder weniger Waghalsige. Hilfeschreie (und es wird hier nichts verschwiegen, nur weil diese Gruppe mit Fotos einverstanden war) gab es aber nicht. Wirklich nicht. Ganz wirklich. Sicherheit wird jedenfalls groß geschrieben in Robins Wood. Während der Überwindung der Aufgaben von Baum zu Baum sind die Kletterer mit zwei Karabinern sogar doppelt gesichert. Nur Übermut und Dummheit können hier zum Unfall führen. Ob über die Kletterleitern oder im Weinfass oder mit der Seilrutsche, passieren kann keinem etwas – auch wenn der Adrenalin-Pegel (mit dem Spaßfaktor) steigt. Jedenfalls muss jeder dieser Kletterparks internationale Sicherheitsrichtlinien einhalten und sich prüfen lassen. Auch Robins Wood in Scherneck wird regelmäßig vom TÜV geprüft, die Anlagen sind sicher und der Kletterwald erfüllt die entsprechende DIN-Norm.

Stefan Kamp | Otto-Lindenmeyer-Str. 28 | 86153 Augsburg | Tel. +49 821 242 20 28 | www.kamp-design.de

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Sport & Spiel Qigong | Seite 52

Qigong

Alles beginnt mit dem Atem. Wenn er frei strömen

Medizin, hilft auch den Menschen in unserer Kultur,

ková-Thaller ist eine erfahrene Qigong-Lehrerin und Ausbilderin. Sie zählt zu den Pionierinnen des Qigong in Deutschland. Ihr besonderes Anliegen ist es, mithilfe der östlichen Methoden die Wurzeln und den Reichtum der eigenen Kultur wieder zu entdecken. Zuzana Sebková -Thaller schlüsselt die wichtigsten Begriffe auf, die kennzeichnend für Qigong sind.

wieder „in Fluss“ zu kommen.

Der Atem

kann, dann geschieht Bewegung. Es entfaltet sich die Lebensenergie. Qigong, ein Schatz aus der östlichen

Text n Gerlinde Knoller Ein Sonntagabend geht zur Neige. Nur noch einzelne Spaziergänger sind im Augsburger Wittelsbacher Park anzutreffen. Im Rudolf-Diesel-Hain, dem Japangarten, haben sich mehrere Dutzend Menschen zu „Qigong im Park“ versammelt – angeleitet von Dr. Zuzana Sebková-Thaller, Leiterin des Qigong-Zentrums Augsburg. Mithilfe der Vorstellung richten sie sich zunächst nach oben, zum Himmel, aus, „wie eine Marionette, die an Fäden hängt“. Auch verwurzeln sie sich nach unten, zur Erde hin, die Stabilität gibt. Jetzt beginnen die Übenden mit den langsamen, bewussten Bewegungen, die kennzeichnend für Qigong sind. Qigong ist in all seiner Vielfalt der Traditionen und Schulen Bestandteil der Jahrhunderte alten chinesischen Medizin. Es spricht Körper, Geist und Seele an und stellt damit ein ganzheitliches Konzept der Gesundheitspflege dar. Übersetzt heißt Qigong „Pflege der Lebensenergie“. Aus Sicht der östlichen Medizin ist der Mensch dann gesund, wenn das „Qi“ – der Atem bzw. die Lebensenergie – frei durch die Meridiane, die Energiebahnen im Körper, strömen kann. Um dies zu fördern, sind die Übungen sanft, geschmeidig und langsam. In ihnen verbinden sich Aufmerksamkeit, Atmung und Bewegung. Sie helfen, nicht nur die Persönlichkeit und die Kreativität zu entfalten, sie unterstützen auch Heilungsprozesse bei Krankheiten. Gleichzeitig dienen sie zur besseren Beweglichkeit und Gelassenheit. Zuzana Seb-

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FOTOS: SEBKOVÁ-THALLER

Die Entdeckung des inneren Lächelns

Alles beginnt mit dem Atem. Er ist die Grundbewegung unseres Lebens. „Wir atmen alle. Der Atem ist ein Geschenk“, so Sebková-Thaller, „wenn uns das bewusst wird, nehmen wir jeden Atemzug ganz anders an und auf.“ Dann weitet er die Innenräume unseres Körpers und versorgt sie mit mehr Energie. Der Atem öffnet den Brustkorb und schließt ihn wieder in der waagrechten Ausrichtung. Dadurch gerät der Körper in ein leichtes Schaukeln – er steigt aber auch gleichzeitig und sinkt. Diese komplexe Atembewegung bringt die Wirbelsäule in eine wellenartige Schwingung. Durch diese Bewegung wird die Energie entfaltet und zum Gehirn und den inneren Organen transportiert. Die Übung „Das Qi wecken“ stimmt in den Atemrhythmus ein. Die steigende und sinkende Bewegung der Hände vor dem Körper wird durch die ganzkörperliche Atembewegung getragen. Allmählich werden die Bewegungen ausgeglichener, der Atem reguliert sich und die Gesichter wirken entspannter. Was jetzt geschieht, so Sebková-Thaller, ist die Entdeckung des „inneren Lächelns“.

Die Sinne „Wir sind es gewöhnt, sehr viel zu sehen und wenig zu hören“, meint Zuzana Sebková-Thaller. Im Wittelsbacher Park ermuntert sie die Übenden dazu, die Sinne zu entfalten: „Jede Zelle riecht und hört und sieht, schmeckt und fühlt – und genießt!“ Draußen, in der Natur, geht das natürlich leichter. Es weht an diesem Abend ein leichter Wind, Vögel zwitschern, und wer das Glück hat, in der Sonne zu stehen,

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bekommt noch ein paar wärmende Strahlen von ihr ab. Die Sinneswahrnehmungen haben, so Sebková-Thaller, „etwas mit Freude und Genuss zu tun“. Wenn wir uns selbst und unser Leben aus ganzem Herzen bejahen können, dann entfaltet sich die „Kraft der Resonanz“. Aus dieser Kraft kann der Übende dann ohne Mühe schöpfen.

Das Herz

Die Polarität Der Mensch ist ausgespannt zwischen Himmel und Erde. Wer Qigong übt, dem werden diese Polaritäten in besonderer Weise bewusst: Er erdet sich, indem er mit Hilfe der Vorstellungskraft Wurzeln wachsen lässt. Gleichzeitig lässt er sich mit Hilfe eines unsichtbaren Fadens vom Himmel auf- und ausrichten. Die geöffneten Hände verbinden die Tiefen,

Diese Bejahung unserer selbst, der Mitmenschen und dessen, was um uns herum geschieht, strömt aus unserem Herzen. „Wohin unser Herz schaut, dort blühen die Räume“, meint Sebková-Thaller. Immer wieder verbinden sich bei den Qi-

FOTOS: SEBKOVÁ-THALLER

die Weiten und die Höhen. Die Arme beugen und strecken sich, spannen sich an und lösen sich wieder. „Wie das „Ein-und-Aus“ des Atems gehören alle Polaritäten zur Schöpfung. Polarität ist eine Grundbewegung n unseres Lebens.“

Wissenswertes gong-Übungen die Hände mit dem Herzen, das in der „absoluten Mitte“ des menschlichen Körpers liegt. Aus diesem Schnittpunkt aller Körperachsen entfaltet sich die Kraft der Liebe. Qigong hilft dabei, diesen „Herzensblick“ einzunehmen. Sebková-Thaller: Wenn ein Mensch den anderen „mit dem Herzen anblickt“, dann entwickelt sich „Resonanz.“ „Dann fließt es zwischen diesen Menschen. Genauso verhält es sich mit dem eigenen Körper: Wenn der Mensch in seinen Körper hinein lächelt, dann führt das zu Entspannung. Dann lösen sich Blockaden. Alles ist wieder im Fluss.

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„Qigong kann jeder lernen, jeder, der es möchte“, ist Zuzana Sebková-Thaller überzeugt. Qigong-Kurse finden sich sowohl bei den Volkshochschulen, als auch in privaten Qigong-Schulen. Wer sich mehr vertiefen möchte, kann sich auch zum Qigong Kursleiter und Lehrer ausbilden lassen. Wichtig ist sowohl bei den Einführungskursen, als auch bei der Qigong Ausbildung, dass die Lehrer die betreffenden Qualifikationen besitzen. Die Dozenten sollten ein Gütesiegel des Deutschen Dachverbands für Qigong und Taiji (DDQT) nachweisen können. Informationen www.qigong-augsburg.com

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Wellness & Beauty Ampullenkosmetik | Seite 54

Wirkstoffampullen

Ihre geballte Ladung an Wirkstoffen prädestiniert sie zum schnellen Schönmacher: Kosmetik-Wirkstoffam-

Wirkstoffampullen schützen vor schädlichen Umweltbelastungen, reduzieren Falten, polstern die Haut auf und unterstützen sie in ihrer Regeneration. Die hoch dosierten Pflege-Extras können je nach Haut-

pullen, die wertvollen Schönheits-Ingredienzien in der

bedürfnis entweder als Kur zum Einsatz kommen, aber auch als täg-

3 ml-Glasphiole. Nichts verheißt mehr sofort sichtbare

det werden – und natürlich immer dann, wenn die Haut innerhalb

Verschönerung als das leise Knacken des Ampullenhalses und das anschließende Auftragen und Einarbei-

liches Upgrade zusätzlich zur Tages- und/oder Nachtpflege angewenkürzester Zeit top gepflegt aussehen soll. Aufgetragen wird eine Am-

FOTOS: DR. GRANDEL, AUGSBURG

Schönheit hinter Glas

pulle morgens und/oder abends und zwar immer nach der Reinigung und vor der Pflege. Je nach Hautzustand macht ein Peeling ein- bis zweimal die Woche die Haut noch aufnahmefähiger für die wertvol-

ten der flüssigen Kostbarkeit.

len Wirkstoffe.

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Die sanften Wunderwaffen gegen die Zeichen der Zeit haben ganzjährig Konjunktur. Doch volle Konzentration und eine geballte Ladung Wirkstoffe sind genauso erklärungsbedürftig wie das richtige Handling der Glasampullen. Besonders sicher und praktisch in der Anwendung sind so genannte „One Point Cut“-Ampullen, die mit dem Druck auf einen speziell markierten Punkt an der Sollbruchstelle geöffnet werden. Hier ein kleiner „Ampullen-Workshop“ für die Anwendung zu Hause.

Gewusst wie! So wird eine Ampulle richtig geöffnet • Flüssigkeit aus der Ampullenspitze durch Klopfen nach unten fließen lassen. • Zum Schutz der Hände ein Kosmetiktuch um die Ampulle legen – Markierungspunkt nach oben, auf sich gerichtet halten. • Die Ampullenspitze entgegen der Punktrichtung abbrechen und durch Klopfen auf den Ampullenboden das Wirkstoffkonzentrat portionsweise in die hohle Hand geben. Nicht aus der abgebrochenen Ampulle heraus direkt auf die Haut auftragen! • Den Ampulleninhalt sanft mit den Fingerspitzen auf die sorgfältig gereinigte Haut von Gesicht, Hals und Decolleté auftragen, einige Minuten sanft einklopfen und anschließend eine Pflegecreme auftragen.

Ideal als Kur oder tägliches Upgrade: Kosmetik-Wirkstoffampullen

Die Wirkstoffe in den Ampullen sind Spezialisten auf ihrem jeweiligen Einsatzgebiet. So stimuliert z. B. zellaktives Q10 den hauteigenen Schutz vor Umweltstress. Apfelstammzellen stimulieren die Hautregeneration, wirken verjüngend und schützen vor lichtbedingter Hautalterung. Hyaluron polstert selbst ausgeprägte Trockenheitsfältchen gezielt auf. So gibt es für jedes Hautbedürfnis das ideale Konzentrat. Im Zweifelsfall berät jede Kosmetikerin bei der Auswahl des richtigen Produkts.

Glasklare Argumente Diese Frage ist häufig: Warum werden die meisten Wirkstoffkonzentrate in Glasampullen gefüllt und verkauft? Für die Glasvariante sprechen gleich mehrere Gründe: 1. Der Umweltgedanke: Dass sich Glas wunderbar wiederverwerten lässt, ist hinlänglich bekannt. 2. Die Hochwertigkeit: Glasampullen unterstreichen die Hochwertigkeit der Wirkstoffampullen und haben deutliche Stabilitätsvorteile für die abgefüllten Produkte. 3. Die Haltbarkeit: In verschiedenen Tests wurde beweisen, dass eine Interaktion von Glas mit den hoch dosierten Wirkstoffkonzentraten ausgeschlossen werden kann und die Haltbarkeit für mindestens 30 Monate gesichert ist. Und das ganz ohne Konservierungsstoffe! Die Konzentrate sind daher nach dem Öffnen zum sofortigen Verbrauch bestimmt, damit die wertvollen Inhaltsstoffe ihre volle Wirkung entfalten können.

Wichtig: Der Ampulleninhalt ist nur zur äußerlichen Anwendung ge-

4. Das hygienische Abfüllen: Das Abfüllen und vor allem das Auf-

eignet. Nicht schlucken, nicht einnehmen! Bei ölhaltigen Ampullen

brennen und Verschließen der Glasampullen geschieht bei Tempera-

die Augenpartie aussparen. Bei wässerigen Ampulleninhalten darf das

turen von über 1.000°C und gewährleistet optimale, hygienisch ein-

Konzentrat auch direkt um das Auge aufgetragen werden. Der Kontakt

wandfreie Bedingungen.

mit den Wimpern sollte jedoch vermieden werden.

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n Quelle: Grandel GmbH

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Wellnes & Beauty Geruch und Gefühl | Seite 56

Wenn der nasse Hund „duftet“

Geruch und Gefühl – ein lebenslanger Draht

Wer kennt es nicht: Ein angenehmer Duft liegt in der Luft – und man fühlt sich in die Kindheit zurückversetzt. Dass dies so ist, hat seinen Grund: Wenn wir das allererste Mal etwas riechen, speichert unser Gehirn die Stimmung ab, in der wir gerade sind. Diese Ver-

Unsere Sinne sind unser Zugang zur Welt – sehen, hören, spüren. Das Riechen wird oft unterschätzt. Dabei ist es die Nase, die die meisten Gefühle erzeugt – zum Beispiel ein eher negatives, wenn der nasse Hund durchs Wohnzimmer trabt. Positiv besetzt zum Beispiel sind bestimmte Gerüche wie auch Cremes, beispielsweise die über Generationen bekannte Nivea-Creme aus der blauen Dose. Die Zutaten: Bergamotte, Lavendel, Zitrone, Rose, Maiglöckchen, Jasmin, Veilchen, Amber, Moschus.

Ein Geruch – eine Erinnerung Steigt dieser Duft in die Nase, hat Roland Pospiech aus Eurasburg gleich eine ganz bestimmte Assoziation: „Ich denke an's Zelten. Da hatten wir immer die Nivea-Creme dabei. Für alles." Bianca Gabors Erinnerung reicht noch ein wenig weiter zurück: "Das duftet nach Baby, nach Geborgenheit."

FOTOS: AUSTRALIAN DREAM @FOTOLIA.COM, HERSTELLER

knüpfung hält ein Leben lang.

Gerüche sind Moleküle Geruchs-Erinnerungen reichen also weit zurück, aber was ist ein Geruch überhaupt? Kurz gesagt: Moleküle, die in der Luft hängen. Etwas genauer: Ist eine Substanz flüchtig – also, ist es möglich, sie in ein Gas zu verwandeln – gibt sie ständig Moleküle ab. Nicht flüchtige Substanzen wie Stahl hingegen sind geruchlos. Und Wärme und Feuchtigkeit steigern die Flüchtigkeit von Substanzen. Deshalb stinkt Müll im heißen Sommer mehr. Und der nasse Hund, der schon manche Wohnstube unangenehm bereichert hat, riecht dann einfach intensiver als ein trockener.

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Das „olfaktorische Epithel“ macht`s möglich Das olfaktorische Epithel – das ist ungefähr so groß wie eine Briefmarke und liegt hinter dem Auge – hat Rezeptoren. Diese Rezeptoren werten Moleküle aus. Wir atmen ein, und alle Moleküle werden in die Nase transportiert und dort in das olfaktorische Epithel.

Das limbische System wertet aus Die Auswertung des Geruchs findet im limbischen System statt. In diesem Teil des Gehirns werden unsere Stimmung, unser Verhalten und unsere Erinnerungen gesteuert – wie bei Roland Pospiech und seiner Erinnerung an das Zelten. Gerüche und Gefühle sind anatomisch eng verknüpft. Wenn man einen angenehmen Duft hat, sagen wir mal nach Vanille, transportiert der einen vielleicht bis zurück in seine Kindheit, wo man mit seiner Mutter gebacken hat. Und dieser

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FOTOS: AUSTRALIAN DREAM @FOTOLIA.COM, HERSTELLER

Kulturtage Faszinierendes limbisches System: Es steuert unsere Stimmung, unser Verhalten und die Erinnerungen.

Duft speichert sich dann natürlich emotional ab, unter einer positiven Erinnerung. So wird diese später abgerufen werden, wenn man im erwachsenen Alter den entsprechenden Geruch wieder wahrnimmt. Vielleicht auch in einer anderen Verbindung. Vielleicht in einem Duschgel. Aber der Duft weckt diese positiven Assoziationen, die man beim Backen hatte.

Geruch und Gefühl – früher lebensrettend Die positiven Erinnerungen an das Backen ist das Eine, purer Überlebenszweck etwas Anderes. Wenn uns heute die Verbindung aus Geruch und Gefühl gerne schöne Erinnerungen beschert, hat sie früher mitunter einfach das Leben gerettet: In manchen Situationen dauerte das Nachdenken einfach zu lange. Die Verknüpfung zwischen Geruch und Gefühl war dagegen blitzschnell. Die Nase muss sich also vor den anderen vier Sinnen auf keinen Fall verstecken. n Quelle: Beiersdorf

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Motor Mazda CX-5 | Seite 58

Mazda CX-5

Hoher Nutzwert, viel Fahrspaß, wenig Verbrauch Das erste Mazdamodell mit der kompletten BandFOTOS: HERSTELLER

breite der neuen SKYACTIV-Technologie für leichtere, effizientere und umweltfreundlichere Fahrzeuge Text ■ Raimund Arntzen Als ich mich mit Tobias Tierhold, Juniorchef von Automobile Tierhold

Gesamteindruck. Betrachtet man noch das Heck mit seiner großen

in Augsburg, vorbereitend zur Testfahrt zusammensetzte, um mit ihm

praktischen Ladeklappe samt Dachkantenspoiler und der zweiflutigen

über das neueste Mazda-Modell zu sprechen, wurde mir schnell klar,

Auspuffanlage, bekomme ich einen Eindruck von Kraft und Energie.

dass er ein neues Fahrzeug anbieten kann, das Erfolg verspricht. Die Konkurrenz ist zwar groß im dicht besetzten Kompakt-SUV-Markt,

Beim Öffnen der Fahrertüre und dem ersten Blick in den Fahrerraum

denn nahezu jeder Hersteller hat ein Produkt im Portfolio, doch Ma-

bin ich angenehm überrascht. Trotz seiner kompakten Außenmaße

zda hat sich Zeit gelassen und bringt quasi als letzter Hersteller ein

bietet der CX-5 ein tolles Raumangebot. Das Interieur ist sehr ein-

Fahrzeug in dieser Klasse. Mit dem CX-5 greift Mazda nun in diesen

ladend. Sitzangebot, Raumgefühl und Platzangebot, hier passt alles.

Markt ein und mit dem neuen Modell vehement an.

Von der 4,55 Meter langen Karosserie und dem langen Radstand von 2.70 Metern profitieren besonders die hinten Sitzenden, wie mein

Das Warten hat sich gelohnt. Mein Testwagen ist ein 2,0 Liter Ben-

Sitztest zeigte und ich gehöre mit 1,85 Metern Größe nicht zu den

ziner mit einem serienmäßig ausgestatteten Sechsgang-Schaltgetrie-

kleinen Menschen. Der Kofferraum ist sehr geräumig und gehört mit

be (160 PS) und nahezu kompletter Ausstattung. Schon auf den ers-

den angegebenen Werten von 503 Litern zu den größten seiner Klas-

ten Blick trifft der schicke Japaner meinen Geschmack. Der riesige,

se. Bei umgeklappter Rückbank, mit komplett ebener Ladefläche,

in Chrom eingefasste Kühlergrill wirkt dank schwarz glänzender Wa-

kann man sogar bis zu 1620 Liter laden.

benstruktur sportlich, die Scheinwerfer sind schmal und weit in die Kotflügel gezogen und geben dem Fahrzeug eine dynamische Seite-

Im Innenraum geht es sportlich elegant weiter. Die Materialien ma-

linie, die sich im Design der Sei-

chen auf mich einen hochwertigen Eindruck. Besonders gelungen

tenansicht weiter fortführt.

ist das schicke Multifunktionslenkrad! Das Armaturenbrett wirkt

Die schönen Leichtmetall-

aufgeräumt, alle Tasten sitzen am richtigen Ort, und die Bedienung

felgen mit der stattlichen

ist weitgehend selbsterklärend. Ein Multi-Commander-System, ide-

19 Zoll Bereifung betonen

al zwischen Fahrer und Beifahrer platziert, erlaubt eine intuitive

den elegant sportlichen

Bedienung zentraler Funktionen von Audio-System, Freisprech-

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FOTOS: HERSTELLER

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Die Motoren und das Fahrwerk des CX-5 basieren auf dem ganzheitlichen neuen SKYACTIV-Prinzip, das konsequente Leichtbauweise mit effizienter Triebwerkstechnik mit mehr Sicherheit verbindet. Das neuartige Fahrwerk bringt das Auto ohne Wanken um die Kurven und steckt auch böse Schlaglöcher stoisch weg. Die neu entwickelten Motoren mit einer üppigen Leistung für diesen Hubraum, bieten ein um 15% höheres Drehmoment und bis zu 20% geringerem Kraftstoffverbrauch. funktion und Navigation mit einem 5.8 Zoll (14,7) TFT-Bildschirm. Loben muss ich auch die Sitze. Sie schauen nicht nur schön aus,

Zusammengefasst kann man sagen, dass Mazda mit dem neuen CX-5

sondern bieten auch bei schneller Kurvenfahrt mit ihren ausge-

einen echten Coup gelandet hat. Mit dem vergleichsweise preiswer-

prägten Seitenwangen einen echten Halt.

ten Grundpreis und einer toller Grundausstattung ist er günstiger als die deutsche Konkurrenz und könnte alles in allem ein großer Erfolg

Viel Komfort und Sicherheit für wenig Geld

werden.

■

Was manche Oberklasse-Fahrzeuge noch nicht bieten, das bietet Mazda mit dem CX-5 für wenig Geld. Neben Tempomat, Klimaautomatik und CD-Radio mit Lenkradfernebedienung wird beispielsweise Bluetooth samt Freisprecheinrichtung und Musikstreaming-Funktion geliefert. Dazu kommt eine bis 30 km/h funktionierende City-Notbremsfunktion, die bis 15 km/h einen Auffahrunfall sogar ganz verhindern kann. Außerdem bietet Mazda neben dem Totwinkel- auch einen Spurenhalteassistenten an. Eine Dynamische Stabilitätskontrol-

Technische Daten Testwagen

le, einen Spurwechselassistent, ein Stop-/Startsystem, einen Fernlichtassistenten, einen Berganfahr-Assistent sind weitere Features

Mazda CX-5 Benziner, 2,0 L, AWD, SkyActiv technology

der technologischen Innovation, die Mazda bei diesem Modell im An-

Motor

4-Zylinder-Benziner

gebot hat.

Getriebe

serienmäßiges 6-Gang-Getriebe

Antrieb

Vierradantrieb

In der wichtigsten Eigenschaft, dem Fahren, macht dem CX-5 in der

Hubraum

1.998 cm3

Kompakt-SUV-Klasse kaum ein vergleichbares anderes Modell etwas

Nenn-Leistung

118 KW/160 PS bei 6000/min

vor. Für mich war das Fahren in den zwei Tagen wirklich erstaun-

Ma. Drehmoment Nm/min

208/ 4.000

lich sportlich. Tatsächlich fährt sich der leer nur 1400 Kilo schwere

0-100km/h in

10,5 s

SUV-4-Rad-Basisbenziner (160 PS/118 KW), äußerst agil und liegt

Spitze

197 km/h

wie ein Brett auf der Straße. Der Motor spurtet kräftig los und zieht

Verbrauch lt. Hersteller

ohne Leistungsloch gleichmäßig durch. So lässt sich´s gemütlich

kombiniert

6,6 l/100 km

durch Augsburg cruisen, aber auch sportlich über die Landstraßen

CO 2-Ausstoß

155 g/km

im Wittelsbacher Land oder auf der Autobahn mit einer Spitzenge-

Länge/B./H.

4.55/1.84/1.71 m

schwindigkeit von ca. 200 km/h fahren. Die direkte und präzise Len-

Leergewicht/Zul.

1.450-1.563 kg

kung unterstützt dabei das komfortable Fahrgefühl.

Kofferraum

nach VDA 503 kg, maximal 1.620 kg

Preis des Testwagens:

34.860.- € inkl. Fracht

Grundpreis:

ab 23.890.- €

Lackierung:

Sky Blau Metallic

2.000 kg

Es gibt noch weitere Modellvarianten.

GmbH Automobile Tierhold GmbH, Unterer Talweg 48, 86179 Augsburg, Tel. 0821-80899-0, www.tierhold.com

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Motor PKW-Klassiker | Seite 60

Karmann Ghia

Klassische Fahrzeuge faszinieren jeden, der sich für Formen begeistern kann, die noch von wahrer Fertigungskunst zeugen. Als Automobile noch den Papierzeichnungen entsprangen, entstanden oft wahre Meisterwerke auf vier Rädern. Schließlich steht ein schöner Auto-Klassiker für Zeitgeist und Lebensstil, wobei gerade ältere oder seltene Modelle eine besondere Faszi-

auf der Rennstrecke konzipiert. Aber bereits im Februar 1954 stand der 300 SL auf der „Motor Sports Show“ in New York. Nicht nur wegen seiner aufregenden Karosserieform war er etwas Besonderes – auch wegen vieler Details, die sich unterm Blech verbargen und die „Schuld“ daran waren, dass der SL überhaupt Flügeltüren trug. Denn dort saß ein aufwendiger Gitterrohrrahmen – also ein Geflecht aus verbundenen Rohren, das dem Fahrzeug die nötige Steifigkeit verlieh. Hätte man normale Türen eingebaut, wäre die Einstiegsluke etwa bis zur Hälfte von diversen Rohren versperrt gewesen. Daher bekam der 300 SL quasi als Notlösung das, was ihm seine einmalige Erscheinung verlieh: die im Dach angeschlagenen und beim Öffnen nach oben schwenkenden Türen.

nation ausüben. Beim Anblick eines Oldtimers schlägt Jaguar E-Type nicht nur manches Männerherz höher. Text ■ Johanne Uphoff

Ford Mustang Mit dem Mustang landete Ford USA 1964 einen Volltreffer. Der Trendsetter gilt als erstes Pony Car, Vorbild eines Booms von kompakten Coupés mit kurzem Stufenheck, langem Bug und fetten Motoren – sprich: Traum aller jungen und jung gebliebenen Amerikaner. Der erste Mustang war einer der größten US-Verkaufserfolge überhaupt. Er wurde als Sportcoupé gebaut und bot die Vorlage einer ganzen Reihe von Autos, die diesem Image entsprechen wollten. Das Design war sportlich und kraftvoll, wie die Pferde, nach denen er benannt wurde. Das Besondere war auch, dass es etliche Varianten gab, was die Ausstattung betraf und den damaligen Nerv der Individualität traf. Die Legende lebt und begeistert bis heute: Einer aktuellen Umfrage zufolge ist der Ford Mustang der beliebteste Auto-Klassiker in Deutschland.

Mercedes 300 SL Flügeltürer Einem Zufall ist es zu verdanken, dass der 300 SL zu einer automobilen Ikone werden konnte. Ursprünglich wurde der Sportwagen für den Erfolg

Ford Mustang

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Mercedes 300 SL

Mit dem Jaguar E-Type hat der gelernte Luftfahrtingenieur Malcolm Sayer nicht nur in Sachen Design Maßstäbe gesetzt. Er war auch eines der sportlichsten Automobile seiner Zeit. Dabei hatten die Briten gar nicht mit dem Erfolg gerechnet; lediglich 1.000 Exemplare kalkulierten die Planer damals ein. Kaum ein Wagen symbolisiert heute das Autodesign der sechziger Jahre so sehr wie der Jaguar E-Type. Selbst Enzo Ferrari, der nur selten Komplimente für fremde Fabrikate übrig hatte, soll den E-Type als das schönste Auto der Welt bezeichnet haben.

FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT

Legenden der Leidenschaft

Porsche 911 S Unter seinem Blech steckt ein wilder VW. Nicht nur die stehenden Pedale und die Hebel zur Bedienung der Heizung zwischen den Sitzen wecken das Käfer-Feeling im 911, auch das Brummen im Heck. Im luftgekühlten Wirtschaftswunder-Sound der 50er- und 60er-Jahre schnattert der Boxermotor bis 3500 Touren.

Alfa Romeo Spider Als der Spider 1966 vorgestellt wurde, war die Meinung der Öffentlichkeit gespalten. Die meisten Alfisti hätten sich einen anderen Nachfolger für den ein wenig barock wirkenden Giulia Spider gewünscht. Die Arbeiter am Band gaben ihm den Spitznamen Osso di Seppia (Rückenschale des Tintenfischs)

Porsche 911

Alfa Romeo Spider

Jaguar E-Type

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in Anspielung auf die Form des Hecks. Im Rahmen eines Preisausschreibens sollte schließlich ein neuer Name für den Wagen ermittelt werden: Letzten Endes setze sich Duetto durch, was zwar wenig originell war, aber seinen Zweck erfüllte. Bereits 1967 mit dem Erscheinen des 1750 Veloce verschwand der Name wieder, wohingegen in Deutschland das Auto stets als Alfa Romeo 1600 Spider vermarktet wurde.

Lamborghini Countach Der Lamborghini Countach LP 400 ist wohl neben dem Diablo der bekannteste Lambo-Klassiker. Gründe dafür gibt es viele: Sei es die markante Karosserie oder schlicht der Fakt, dass der Wagen in seiner Zeit zu den schnellsten Serienfahrzeugen der Welt gehörte. Dabei war der Countach ursprünglich gar nicht geplant: Nur, weil die Konzeptstudie so gut ankam, entschloss sich Lamborghini zur Serienfertigung. Der Lamborghini Countach LP 400 gilt heute als Sportwagenlegende, sein „kantiges“ Aussehen ist für viele Inbegriff der typischen Lamborghini-Optik geworden.

FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT

Karmann Ghia Ab 1949 wurde bei Karmann in Osnabrück das Käfer Cabriolet gebaut. Schon während dieser Zeit hatte Karmann die Idee, einen wirklich schnittigen Volkswagen zu bauen. Luigi Sere, Chef der Carrozzeria Ghia SpA in Turin, bekam den Auftrag, dieses Fahrzeug zu entwerfen. Die erste Konzeptstudie war 1953 fertig und basierte auf dem Plattformrahmen des Käfers. Im Juli 1955 schließlich konnte der neue VW Karmann Ghia in ansprechendem italienischem Design der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Insgesamt war der Karmann Ghia ein typischer Volkswagen, bei dem es gelungen war, konventionelle Technik mit modernem Design zu kombinieren. In den 20 Jahren in denen er gebaut wurde, wurden mehr als 440.000 Fahrzeuge verkauft.

VW Bus Samba „Bulli“ Was der Käfer für den kleinen Mann, das war der T1 für Handel, Handwerk und Gewerbe: Kein anderes Auto hat das Wirtschaftswunder so geprägt wie der VW Bus, dessen Produktion vor 60 Jahren begonnen hat. Legendär wurde er auch als Camping-Fahrzeug von Hippies, Surfer-Cliquen und sogar ganzer Familien.

Chevrolet Corvette Stingray Die Corvette gehört zu den lebenden Klassikern, denn die US-amerikanische Sportwagenlegende wird schon seit 1953 produziert. Die aktuelle Generation ist die sechste. Die zweite, 1963 vorgestellte Generation hatte den Beinamen Sting Ray, also Stachelrochen, der in der dritten Generation ohne Leerzeichen (als Stingray) wieder aufgegriffen wurde. Diese beiden Generationen sind als Oldtimer am beliebtesten.

Citroen 2CV „Ente“ 1939 wurden die ersten Prototypen der gerade mal 26 PS starken „Ente“ präsentiert. Doch bevor die Produktion beginnen konnte, kam der Krieg

Lamborghini Countach

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Citroen 2 CV 6

und damit das Aus für die Neukonstruktion. Zehn Jahre später erlebte der Wagen seinen zweiten Frühling. Ein wirkliches Kind seiner Zeit, denn weder technisch, noch von der Ausstattung her war die Ente etwas Besonderes. Sie war einfach ein praktisches Fahrzeug und ein echtes Kultobjekt. Der günstige Preis und die wegen des geringen Hubraums niedrige Kraftfahrzeugsteuer waren mit ausschlaggebend, dass die Ente schnell zum typischen Studentenauto avancierte.

VW Käfer Der VW Käfer war bis Juni 2002 mit über 21,5 Millionen Exemplaren das meistverkaufte Automobil der Welt, bevor ihn der VW Golf übertraf. Von 1938 bis 2003 produziert, gilt er als einer der bekanntesten und populärsten Oldtimer der Welt. Die Produktionsserie umfasst zahlreiche verschiedene Modelle, etwa mit den berühmten Brezel-Fenstern. Was den VW Käfer so besonders macht, liegt vor allem an seiner Popularität: Unzählige Menschen kennen den VW Käfer etwa aus den Herbie-Filmen, die in den 80er-Jahren zahlreiche Erfolge feierten.

BMW 507 Das Europa der 50er Jahre unterscheidet sich maßgeblich von heute. Die von BMW gebauten Automobile waren für den Großteil der Bevölkerung nicht erschwinglich. Das ultimative Symbol dieser Periode ist der BMW 507. Er war die deutsche Antwort auf die schmucken Cabriolets aus den USA oder England und mit 26.000 D-Mark für die meisten nur ein Traum, den man auf der Internationalen Automobilausstellung 1955 erstmals bewundern konnte. Seine zeitlose Form und die schlichte Eleganz verdankt der Roadster Graf Albrecht Goertz. Die seitlichen Chrom-Kiemen waren damals eine Sensation; 40 Jahre später zierten sie den Z3 und den Z8. Zwischen 1956 und 1959 wurden gerade einmal 253 Exemplare dieses wundervollen Automobils hergestellt.

Ferrari Manche Ziffern stehen für Legenden, wie beispielsweise die schlichte Zahlenkombination 250 bei Ferrari. Sie stehen für frühe Ausnahmefahrzeuge aus Maranello. So gilt der Ferrari 250 GTO von 1962 für viele Liebhaber als Archetyp des potenten Rennsportwagens aus dem Stall von Enzo Ferrari. Ferrari gewann mit dem GTO mehrfach die Weltmeisterschaft in der Gran-Turismo-Klasse. Er ist unbestritten einer der größten Ferrari-Klassiker aller Zeiten. Zwischen 1962 und 1964 wurden nur 39 Exemplare dieses Typs gebaut. Dieses Modell ist zudem ganz offiziell der teuerste Ferrari der Welt. Rund 14 Millionen Euro ließ ein englischer Ferrari-Narr bei einer Versteigerung von „RM Auctions“ für einen Ferrari 250 GTO von 1963 springen. Der Ferrari 250 GT von 1959 war das erste Serien-Cabriolet von Ferrari für den normalen Straßengebrauch. Er wird von einem 3 Liter V-12-Motor mit 250 PS angetrieben. In dieser Karosserieform wurden von Ferrari ebenfalls nur 40 ■ Exemplare hergestellt.

BMW 507

VW „Bulli“

Chevrolet Corvette

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Motor PKW-Klassiker | Seite 62

Alte Liebe rostet nicht besonders die schönen alten Wagen haben es vielen Frauen und Männern aller Altersgruppen angetan. Auch wenn die Geschmäcker auseinander gehen – manche bevorzugen Straßenkreuzer aus den Fifties, andere Kuschelautos wie die „Ente“ oder die “Isetta“ – die Liebe zum Oldtimer ist wie ein Virus, der sich immer weiter ausbreitet. Die zahlreichen Club-Treffen und gemeinsamen Rundfahrten sprechen eine deutliche Sprache.

Wir haben auf der 6. Oldtimer-Ralley Augsburger Land Ende Juli einige Teilnehmer auf ihr Hobby angesprochen. Unter den rund 200 gemeldeten Fahrzeugen fanden sich Sammler, die mehrere Oldtimer in ihrem Besitz haben, aber natürlich auch Autonarren, die ihr Herz an ein einziges, ganz spezielles Vehikel gehängt haben – oft aus sehr persönlichen Gründen. So hat Walter Kraus aus Augsburg zusammen mit seiner Tochter den Fiat 500 L, Baujahr 1970 ausgefahren, der eigentlich seiner Frau Barbara gehört. Diese hatte das knuffige Fahrzeug schön renoviert zum 50. Geburtstag von ihrer Familie geschenkt bekommen. Genau so ein Auto hatte sie nämlich schon früher einmal gefahren und heiß geliebt. Schöne Erinnerungen hängen daran, und da alte Liebe nicht rostet, machte das unerwartete Präsent die größte Freude. Die Renovierarbeiten wurden ein ganzes Jahr lang von der Familie klammheimlich in einer Garage durchgeführt und Frau Kraus hatte schon die schlimmsten Befürchtungen, warum ihre Lieben so oft nicht auffindbar waren. Heute ist der knallrote Fiat täglich als motorisierte Einkaufstasche im Einsatz. Josef Horsch dagegen ist ein echter Sammler. In seinem privaten Besitz befinden sich mehrere Oldtimer. Den weißen Mercedes 300 SE

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Cabrio mit den schicken roten Sitzen, Baujahr 1966 und im Originalzustand, hatte er im vergangenen Jahr ersteigert. Da der Wettergott gewogen war, konnte er zusammen mit seinem Freund die Ralley mit geöffnetem Verdeck genießen – wie viele andere Teilnehmer mit Cabrio auch. Alt und jung passen durchaus zusammen. Zu den Oldtimer-Freaks der jüngeren Generation gehört Martin Hammer, der eher zufällig zu seiner BMW Limousine E3, Baujahr 1970 kam. Martin Hammer wollte einfach nur ein schönes altes Auto, an dem er basteln konnte. So hatte er sich auf Internet-Plattformen umgesehen und war im letzten August am BMW hängen geblieben, der noch die Originalausstattung hatte und außerdem in gutem Zustand war. Deshalb nahm Martin Hammer zusammen mit seinem Freund auch zum ersten Mal an einer Ralley teil – und bestimmt nicht zum letzten Mal, weil es eben eine „mords Gaudi“ ist.

FOTOS: JASMIN ARNTZEN

Das Auto ist des Deutschen liebstes Spielzeug. Und

Als Vertreter des Hauptsponsors, der Kreissparkasse Augsburg, ließ es sich Vorstandsvorsitzender Richard Fank nicht nehmen, selbst bei der Ralley mitzufahren. Bei fünfen von den bislang sechs Ralleys Augsburger Land hatte er schon mitgemacht, einfach aus Spaß, wie er sagte. Dabei besitzt er selbst keinen Oldtimer, was eher die Ausnahme ist. Seine Fahrzeuge leiht er sich jeweils von einem Restaurator aus – jedes Jahr ein anderes. Heuer hatte er sich für einen Mercedes 300 SL, Baujahr 1954, mit den legendären Flügeltüren entschieden. Der originallackierte Wagen wartet mit für die damalige Zeit ungeheueren 215 PS auf, was ein ganz besonderes Fahrgefühl garantiert (ohne Servolenkung und Bremskraftverstärker!). Wer weiß, vielleicht hat die Schau bei dem einen oder anderen Zuschauer den Wunsch geweckt, selbst einmal ein solches Gefährt zu besitzen. In Erinnerung an schöne alte Zeiten vielleicht – wie gesagt: Alte Liebe rostet nicht. (hea) ■

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Kunst & Kultur Albrecht Dürer in Augsburg | Seite 64

Sonderausstellung

Faszinosum Albrecht Dürer Nur von einem ließ sich Jakob Fugger der Reiche porträtieren, vom Besten seiner Zunft: von Albrecht Dürer. Schon zu seinen Lebzeiten war Dürers Kunst weit verbreitet und geschätzt. Seine Spuren hat er auch in Augsburg hinterlassen. Ab Oktober wird Dürers nahezu gesamtes druckgrafisches Werk in Augsburg zu se-

Text n Gerlinde Knoller Melanie Thierbach, Leiterin des Diözesanmuseums St. Afra, vor einer Dürer-Kopie des „Schmerzensmanns“ von Leonhard Beck

Er hat in diesem Jahr kein Jubiläum. Aber so etwas braucht Albrecht Dürer (1471 -1528) nicht, um Aufmerksamkeit zu erregen. In Nürnberg strömten in diesem Sommer die Besucher zur größten Dürer-Ausstellung seit 40 Jahren ins Germanische Nationalmuseum. Augsburg schließt sich nun daran an: Vom 12. Oktober bis 27. Januar widmen das Diözesanmuseum St. Afra und die Kunstsammlungen und Museen Augsburg dem großartigen Künstler eine umfassende Ausstellung mit Leihgaben aus der Sammlung K. und U. Schulz. Unter dem Titel „Albrecht Dürer – Gestochen scharf und fein geschnitten“ sind 255 seiner gedruckten Arbeiten zu sehen – und damit bis auf wenige Blätter Dürers gesamtes druckgrafisches Werk. Die hochkarätige Sammlung führt das Faszinosum Dürer mit allen Holzschnitten, Kupferstichen, Kaltnadelarbeiten, Eisenradierungen und illustrierten Büchern eindrucksvoll vor Augen.

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Dass Nürnberg seinem berühmten Sohn eine Ausstellung widmet, ist nachzuvollziehen. Aber Augsburg? In welcher Beziehung steht Albrecht Dürer zu dieser Stadt? Bekanntestes Zeugnis seines Wirkens hier ist sein berühmtes Porträt von Jakob Fugger dem Reichen, das in der Staatsgalerie in der Katharinenkirche hängt. Dürer hat es geschaffen, als er im Sommer 1518 als Vertreter der Stadt Nürnberg beim Reichstag in der Stadt zugegen war. „Jakob Fugger war nicht der Einzige, der sich von Dürer hat porträtieren lassen“, weiß Melanie Thierbach, Leiterin des Diözesanmuseums St. Afra, „er porträtierte unglaublich gut!“ Wer Rang und Namen hatte, saß ihm gerne Modell. Nicht nur in den großen Handelsstädten wie Nürnberg und Augsburg, in ganz Europa war Albrecht Dürer und sein Werk weit verbreitet und geschätzt – seine grafischen Künste fast noch mehr als seine malerischen. Und das schon zu seinen Lebzeiten. Melanie Thierbach, die sich im Vorfeld der Augsburger Ausstellung eingehend mit Albrecht Dürer beschäftigt hat, beschreibt ihn auch als sehr geschäftstüchtig: „Er hat gespürt, was sich gut verkauft.“ Mit seiner Grafik habe er „wirklich Geld machen können“. Aber wie es oft so ist bei berühmten Männern: Auch hinter Dürer stand eine starke Frau: Seine Ehefrau Agnes war auf den Märkten und Messen Europas zuhause, wo sie – unterstützt von einigen Angestellten – Dürers Grafik den Vermögenden und Gebildeten feilbot. Melanie Thierbach: „Dürers Grafik war hochgeschätzt, technisch war er einfach der Beste!“

FOTOS: GERLINDE KNOLLER, KUNSTSAMMLUNGEN AUGSBURG

hen sein.

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Kardinal Albrecht von Brandenburg: „Der kleine Kardinal“ - Kupferstich 1519

Adam und Eva – der Sündenfall Kupferstich aus dem Jahr 1504

Albrecht Dürer arbeitete mit neuen Techniken und Materialien. Seine Reisen führten ihn nach Italien, in die Niederlande und an den Oberrhein, wo er sich von den führenden Meistern seiner Zeit, der beginnenden Renaissance, inspirieren ließ. Er betrieb Farbstudien und lernte die Zentralperspektive kennen. Darüber hinaus pflegte Albrecht Dürer den Kontakt mit den Humanisten. Man vermutet, dass Dürer durch die Freundschaft mit dem Humanisten Konrad Peutinger mit der Augsburger Elite in Berührung gekommen ist. Ebenso eine Annahme - kunsthistorisch jedoch nicht belegbar – ist, dass die Fuggerkapelle in der St. Anna-Kirche ein Werk Dürers sein soll. Sicher aber ist: In jener Zeit wurde kopiert, was das Zeug hielt! Zahlreiche Künstlerwerkstätten kopierten ganze Figuren oder verwendeten einzelne Motive Dürers, die sie einfach als Versatzstücke in die eigenen Werke einstreuten. Ein Paradebeispiel dafür ist im Diözesanmuseum St. Afra ein Diptychon von Leonhard Beck, geschaffen vor 1526: Beim Standmotiv des auf diesem Ölbild dargestellten Schmerzensmannes „lässt sich eindeutig feststellen, wo er das her hat“, so Melanie Thierbach. Also doch lieber das Original! Unter den Grafiken, die in den

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beiden Museen gezeigt werden, finden sich großartige, oft auch bekannte Blätter. Während das Diözesanmuseum St. Afra Dürers frühe Werke bis zu seiner zweiten italienischen Reise im Jahr 1505 zeigt, sind im Schaezlerpalais der Kunstsammlungen und Museen Augsburg die danach entstanden Arbeiten zu sehen. Faszinierend etwa ist der aus 20 Blättern bestehende Zyklus „Marienleben“ mit Szenen, wie etwa der Aufenthalt der Heiligen Familie in Ägypten, die in der Kunst eher selten zu erleben sind. Oder die berühmten Holzschnittfolgen der „Apokalypse“. Drei „Meisterstiche“ begegnen dem Besucher im Schaezlerpalais: die „Melancolia I“, „Hieronymus im Gehäus“ und „Ritter, Tod und Teufel“ mit den klassischen Vanitas-Motiven; dem Stundenglas, dem Tod und dem Teufel. Zahlreiche weitere Einzeldarstellungen aus dem profanen, sakralen und mythologischen Bereich kommen hinzu und zeigen – wie dieses nahezu gesamte grafische Werk Dürers – dass wunderbare Kunst nicht vergänglich ist. n

Wissenswertes Schaezlerpalais/Grafisches Kabinett Maximilianstraße 46/48, Augsburg Di bis So: 10:00 bis 17:00 Uhr www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de Diözesanmuseum St. Afra Kornhausgasse 3-5, Augsburg Di bis Sa: 10:00 bis 17:00 Uhr; So: 12:00 bis 18:00 Uhr www.bistum-augsburg.de/museum Zu den Ausstellungen gibt es auch ein Begleitprogramm. Darin wird u. a. der Karlsruher Sammler Schulz Führungen anbieten und über seine Sammlertätigkeit berichten.

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Kunst & Kultur Fundstück | Seite 66

Ist der Eiffelturm umgezogen? Was macht der Eiffelturm in Sielenbach? Jawohl, Sie haben richtig gelesen. Der kleine Ort im Wittelsbacher Land schmückt sich seit kurzem mit dem berühmten Bauwerk. Allerdings im Kleinformat. Die Sielenbacher Variante ist zwar nur fünfeinhalb Meter hoch und nicht 324 Meter wie das Original in Paris. Aber der Stahlturm ist genauso wie sein Vorbild ein Symbol – hier für die Partnerschaft zwischen der Gemeinde St. Fraimbault in der Normandie und der Gemeinde Sielenbach, die die Freunde aus Frankreich Anfang August zum 20jährigen Partnerschaftstreffen zu sich eingeladen hatte. Der Eiffelturm wurde im Rahmen eines Festaktes auf dem Place de St. Fraimbault (ehemals Dorfplatz) feierlich enthüllt. Hinter der Idee steckt eine hübsche kleine Geschichte. Michael Ritter, der Vorsitzende des Sielenbacher Partnerschaftsvereins, hatte den Turm zufällig auf einem Firmengelände in Adelzhausen entdeckt. Gebaut worden war er von Diplomingenieur Michael Mahl jun. in rund 70 Arbeitsstunden und ganz aus Stahl. Michael Ritter schwärmte seinen Freunden von seiner Entdeckung vor. Was er aber nicht erwartet hatte war, dass just an seinem 50. Geburtstag der kleine Eiffelturm plötzlich in seinem Garten stand. Die Freunde hatten ihn für ein Jahr „ausgeliehen“, als Geburtstagsüberraschung. Mit dem Erfolg, dass seither jeder Passant staunend vor dem Monument stehen blieb, einschließlich des Bürgermeisters. Im Lauf der Zeit reifte die Idee, dass der kleine Eiffelturm dem Ort erhalten bleiben sollte. Und dass das 20jährige Partnerschaftsjubiläum anstand, kam als „Aufhänger“ gerade recht. So dokumentiert nun das Wahrzeichen Frankreichs die freundschaftliche Beziehung zwischen Sielenbach und n St. Fraimbault. (hea)

39. Donauwörther Kulturtage Von Kammermusik bis Kabarett Sie sind immer ein Höhepunkt im kulturellen Leben der Stadt: die Donauwörther Kulturtage. Sie starten in diesem Herbst in ihre 39. Saison. Breit ist das Spektrum der 20 Veranstaltungen von 6. Oktober bis 9. November. Von Lesungen angefangen, über Musik und Kindertheater, bis hin zu Klassik ist alles geboten: Das festliche Eröffnungskonzert am 6. Oktober mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt unter der Leitung von Lavard Skou Larsen stimmt die Besucher auf die Kulturtage ein. Giuliano Sommerhalder ist auf seiner Trompete der Solist des Abends. Die Kunstfreunde Donauwörth laden am 7. Oktober zur Ausstellungseröffnung „Licht.Raum.Gestalt“ ins Färbertörl ein. Gezeigt werden Skulpuren und Malerei von Angelika Kienberger und Michael Daum. Noch weitere Kostproben aus dem Programm: Am 7. Oktober bringt der Crescendo-Chor in der Heilig-Kreuz-Kirche das Mozart-Requiem zur Aufführung. Am 11. Oktober kommt „The Presley Family“ mit Stargast Dan Markx mit einer Las Vegas Show & Revue in den Stadtsaal. Exquisite Kammermusik ist am 15. Oktober mit dem ATOS Trio geboten. Das Ensemble, bestehend aus der Geigerin Annette von Hehn, dem Cellisten Stefan Heinemeyer und dem Pianisten Thomas Hoppe, ist eines der ganz wenigen deutschen Kammermusikensembles, die weltweit die großen Konzertreihen erobern. Alfred Mittermeier ist am 18. Oktober mit seinem Kabarett-Programm „Sündenbockerei“ im Mangoldsaal des FBE zu Gast. Einen Klavierabend gibt es am 19. Oktober mit dem Nachwuchskünstler Alexander Maria Wagner im Zeughaus. Bereits im Alter von 14 Jahren komponierte er seine erste Sinfonie mit dem Titel „Kraftwerk“. Liebhaber von echter, unverfälschter Volksmusik von Solisten und Ensembles aus der Region werden Freude haben am „Musikalischen Hoigarta“ am 21. Oktober im Zeughaus. Inbegriff der neuen und modernen Klassik sind die drei jungen Künstler des „Trio Ardor“, die am 23. Oktober einen weiteren Kammermusikabend im Zeughaus geben. Eine der beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands, Hannelore Elsner, stellt am 25. Oktober im Stadtsaal ihr Buch „Im Überschwang“ vor und erzählt aus ihrem bewegten Leben. Schließlich lädt die Stadtkapelle Donauwörth am 27. Oktober zu einem unterhaltsamen Konzertabend unter dem Motto „Blasmusik zur besten Sendezeit“ ein. Den Abschluss der Kulturtage bildet am 9. November der Bambi-Preisträger Jörg Knör mit seinem neuen Theaterprogramm „Alles nur Show“. Informationen www.donauwoerth.de

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Himmlisch Wohnen

Starker Küchenanbieter in der Region

Qualifizierte Ansprechpartner vor Ort: hier das Team Bäumenheim

Der Kauf einer Küche ist Vertrauenssache – ist sie doch eine Anschaffung auf Jahre hin. Ein starker Anbieter in unserer Region ist Himmlisch Wohnen. Das innovative Einrichtungshaus setzt auf die Nähe zum Kunden: Neben seinem Stammsitz in Bäumenheim bietet es an fünf weiteren Standorten Küchen jeglicher Couleur, perfekt auf die individuellen Wünsche der Kunden zugeschnitten – bis hin zu Küchen jenseits der Norm. So gehört seit Frühjahr 2012 Himmlisch Wohnen zu den ersten Anbietern der Kollektion ioo. Nach dem Motto „Lebe Deine Küche“ wird die ioo-Küche nach den Wünschen der Kunden wie von Schreinerhand gefertigt – eine Küche in Perfektion, die es nur einmal gibt. In topaktuellen Designs und mit Mut zum Stilmix. Die Qualität einer Küche steht und fällt mit der richtigen Beratung und einer perfekten Planung. „Wir nehmen uns für unsere Kunden viel Zeit“, versichert Geschäftsführer Adolf N. Franke. Denn neben dem Design gibt es viele Dinge zu beachten: die perfekte Arbeitshöhe, kurze Arbeitswege oder die richtigen Elektrogeräte. Ebenso kompetent zu lösen sind etwa auch schwierige Raumsituationen. Selbstverständlich ist bei Himmlisch Wohnen eine pünktliche Lieferung zum Wunschtermin, der Aufbau und die maßgenaue Montage, bis hin zu den kompletten Wasser- und Elektroanschlüssen. Alles im Preis inklu-

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sive! Mehr noch: „Bei uns ist der Mensch im Fokus. Wir verstehen uns als Ansprechpartner vor Ort, der für die Kunden ein Küchenleben lang da ist“, sagt Adolf Franke, „ein Wort, zu dem wir auch stehen“. Dies alles geschieht zu einem besten Preis/ Leistungsverhältnis, ohne das Budget des Kunden aus dem Auge zu verlieren. Möglich macht dies, dass Himmlisch Wohnen eines von mehr als 1700 Möbelhäusern in Deutschland und dem Europäischen Ausland ist, die zum EMV, dem Europa Möbelverbund, gehören und damit von der Größe und Leistungsfähigkeit des Verbandes profitieren. Franke: „Durch den weltweiten, gemeinsamen Einkauf bekommen wir bei unseren Lieferanten die besten Einkaufskonditionen, die wir natürlich direkt an unsere Kunden weiter geben.“ Damit könne Himmlisch Wohnen sowohl klar im Wettbewerb bestehen, als auch seiner Philosophie, der Authentizität und Nähe zum Kunden, speziell in unserer Region treu bleiben. Ein besonderes Event erwartet die Kunden am 28. September: der „Cooking Cup“, die Siemens-Küchenschule, ist zu Gast bei Himmlisch n Wohnen in Bäumenheim.

Himmlisch Wohnen ist vertreten in Bäumenheim, Neuburg/Wagenhofen, Aichach, Landsberg/Lech, Dillingen und Donauwörth. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10:00 bis 18:00 Uhr Sa 9:00 bis 13:00 Uhr Informationen www.himmlischwohnen.de

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Serie Erneuerbare Energien Teil 4 | Seite 68

Energiequelle Schilfgras

Im vierten Teil unserer Serie über erneuerbare Energiequellen befasst sich der Journalist und Buchautor Franz Alt mit dem „Hoffenheimer Schilfgras“, einer Energiepflanze. Text ■ Franz Alt

Gerade mal 100 Meter ist das Biomasse-Heizzentrum vom Kirchturm und damit von der Dorfmitte in Hoffenheim entfernt. Die zentrale Lage garantiert kurze Leitungswege und relativ wenige Rohre zu den etwa 70 Privathäusern, die von hier aus mit Wärme versorgt werden. Hinzu kommen aber auch noch der Kindergarten, die Schule, das Heimat-Museum sowie Gewerbebetriebe wie Metzgerei, Gärtnerei und Bäckerei im 3.200-Seelen-Dorf. Insgesamt beziehen 2012 etwa 700 Personen bereits ihre Wärme aus dem Schilfgras-Kraftwerk. Manche im Dorf reden auch vom Elefantengras, das aber in Ostafrika wächst. Deshalb titelte die regionale „Rhein-Neckar-Zeitung“: „Elefantengras bringt kuschelige Wärme in den Ortskern.“ Das Hoffenheimer Schilfgras kommt aber aus Ostasien, hauptsächlich aus China und Japan. In Japan werden an jedem Herbst sogar Schilfgras-Feste gefeiert

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– eine Art Ernte-Dank. In Asien wird Schilfgras bislang vor allem als Baumaterial genutzt. Hauptsächlich im erdbebengefährdeten Japan hat sich das biegsame und zugleich robuste Schilfgras als Baumaterial hervorragend bewährt. „Unsere Energiequelle ist die Sonne, gespeichert in Energiepflanzen, im Umfeld von fünf Kilometern in Hoffenheim“, sagte Markus Heß von der Bioenergie Hoffenheim GmbH, als er Ende März 2012 etwa 100 Bauern, Wissenschaftler und Bürgermeister auf seinem Hof begrüßte. Es musste extra ein Zelt aufgestellt werden, weil der Besucherraum im Nah-Wärme-Zentrum viel zu klein war. „Unsere Anlage“, sagte Jungbauer Markus Heß, „kann vielfältige Brennstoffe verarbeiten. Neben Schilfgras auch noch Stroh und Holzhackschnitzel, aber gelegentlich auch Heu, Pferdeäpfel oder Gärreste“. Auf circa 30 Hektar hat die Familie Heß im milden Kraichgauer Hügelland Schilfgras angebaut – rund ums Dorf. Die anspruchslosen Gräser sind perennierend, das heißt sie wachsen Jahrzehnte lang, alle Jahre wieder, ohne dass neu gepflanzt werden muss. Pro Hektar werden pro Jahr 15 bis 20 Tonnen Trocken-Biomasse geerntet. Das sind etwa fünfmal mehr als bei Raps. Deshalb ist Schilfgras-Anbau ökonomisch weit effizienter als Raps oder Flachs. Im Gegensatz zu den heimischen C3-Gräsern ist China-Schilf eine C4-Pflanze. Das heißt: Es entstehen nach der Photosynthese vier Kohlenstoff-Atome pro Molekül. Deshalb kann die Pflanze auch nachts wachsen, weil sie sogar in der Dunkelheit CO2 verarbeiten kann. Schilfgräser brauchen Wasser in durchschnittlicher Menge, aber viel Sonne und Wärme und wachsen deshalb auf Höhen über 400/500 Meter auch weit weniger schnell als

FOTO: FOTOLIA.DE - MARTINA, PRIVAT

Über 20 Jahre lang – seit 1992 mein Buch „Schilfgras statt Atom“ erschienen war – habe ich davon geträumt. Ende März 2012 wurde die Vision Realität: In Hoffenheim, 26 Kilometer südöstlich von Heidelberg, steht ein Leuchtturm der modernen, dezentralen Energiewirtschaft: die bundesweit größte, mit Schilfgras betriebene Nah-Wärme-Heizanlage. Die Familie Hess, Bauern in der dritten Generation, betreibt das Schilfgras-Heizkraftwerk in der Kraichgau-Gemeinde. Etwa 700 Personen beziehen von hier ihre Wärme. Damit steht Hoffenheim auf Platz eins in der Miscanthus-Bundesliga. Der wissenschaftliche Begriff für Schilfgras ist Miscanthus Giganteus.

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in den milden Kraichgau-Höhen zwischen 150 und 250 Metern über dem Meer. Voller Stolz erklärt Markus Heß seinen Gästen, dass er seinen Kunden 2012 die Wärme gegenüber Erdöl oder Erdgas um 25 % preisgünstiger anbieten kann. „Und unser Angebot ist im Gegensatz zu Erdöl oder Gas noch umweltfreundlich“. Die Bioenergie Hoffenheim GmbH erspart dem Dorf Jahr 350.000 Liter Heizöl und damit mehrere tausend Tonnen Treibhausgase. Selbst die Asche, die beim Verbrennen im Kraftwerk anfällt, geht als natürlicher Dünger im Acker der Landwirte wieder in den Kreislauf der Natur zurück. Die Miscanthus-Pflanze, davon konnten sich Heß´ Gäste bei der Ernte mit einem Mais-Häcksler überzeugen, wird ab dem zweiten Erntejahr zwischen drei und vier Metern hoch. Obwohl also Schilfgras bis zu fünfmal mehr Biomasse ergibt als Raps, fragt der Chef der Landesanstalt für Pflanzenbau in Baden-Württemberg, Klaus Mastel, in Hoffenheim: „Warum bauen unsere Bauern in Deutschland erst 3.000 Hektar Schilfgras an, aber bis zu einer Millionen Hektar Raps?“ Diese Frage stelle ich mir seit 20 Jahren. Vielleicht hilft der Erfolg von Hoffenheim beim Durchbruch? Wenn Landwirte wirklich Energiewirte werden wollen, werden sie lernen müssen, energieeffizient zu arbeiten und anzupflanzen. „Schilfgras statt Raps“ und weg von der Monokultur Mais könnte eine Lehre aus den letzten Jahren sein. Die Natur meint immer Vielfalt und nicht Einfalt.

Der Ertrag von Schilfgras ist sehr hoch. Sie ist die am schnellsten wachsende Pflanze der Welt. In den USA werden bereits Schilfgräser auf 200.000 Hektar angebaut. In Japan sind es noch mehr. Die Pflanze ist langlebig und pflegeleicht, sie wird im März oder Mai nahezu trocken geerntet, sie erfordert bei jahrzehntelanger Ernte nur einmaligen Anbau, sie garantiert konstante Biomasse-Kosten über viele Jahre, ist umweltfreundlich, erfordert lediglich im ersten Jahr nach der Anpflanzung minimale Pflanzenschutzmittel. Alles andere regelt die Natur, die Lösungen für alle unsere heutigen Energie- und Klimaprobleme vorgesehen hat. Wir müssen wieder lernen, der Natur über die Schulter zu schauen und mit ihr anstatt gegen sie zu arbeiten. Es gibt viel zu tun – pflanzen wir´s an! Schilfgras in den Tank! So ersparen wir dem einzelnen Kunden wie der gesamten Volkswirtschaft jedes Jahr enorme Kosten. „Unser Grundsatz“, sagt Markus Heß zum Abschied, „ist, dass wir im Kreislauf der Natur arbeiten. Dann brauchen wir in Hoffenheim weder Öl aus Arabien noch Gas aus Sibirien. Alles wächst direkt vor unserer Haustür. Und die Arbeitsplätze und die ökonomische Wertschöpfung ■ findet ebenfalls in der Region statt.“ Mehr Infos www.franzalt.de Im nächsten Heft: Energie durch Erdwärme

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„Der Schlosstrainer“ ... trainiert in Velen Spitzenkräfte aus Wirtschaft und Politik „Was Spaß macht, macht man gerne und gut“, ist sich Kommunikations-Trainer Heinz Tieck sicher. Für den 53-jährigen Ahauser ist das SportSchloss Velen die erste Adresse, wenn es darum geht, sein Wissen in Seminaren an Mittelständler weiterzugeben, die noch erfolgrei-

Erste Wahl für Kommunikations-Trainer Heinz Tieck (links): das SportSchloss Velen, hier mit Direktor des SportSchlosses Wilhelm Gschossmann (rechts)

cher werden wollen. Vor rund zehn Jahren hat er sich als Kommunikationstrainer/IHK selbstständig gemacht. Heute gilt er als Geheimtipp bei Geschäftsführern und Führungskräften aus Politik und Wirtschaft.

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„Nur begeisterte Mitarbeiter schaffen begeisterte Kunden“, so Tieck. Was er seinen Teilnehmern predigt, lebt er selbst vor. Egal ob bei der Wahl der Location, während des Seminars oder im Anschluss: stets investiert der Ahauser Herzblut. Seine Trainings leben von der breiten praktischen Erfahrung, die er selbst in Führungspositionen im Vertrieb sammelte. Tieck-Selling ist kein angelesenes Halbwissen, es ist authentisch, und das spüren seine Teilnehmer in jeder Minute. Dass auch der Feierabend im einzigartigen Ambiente der Orangerie Velen zum Erlebnis wird, ist selbstverständlich. Schließlich schult der „Schlosstrainer“ auch die Mannschaft des Sportschlosses Velen. Hier zeigt sich wieder: „Führung lebt vom Vorleben. Weil die Geschäftsführung davon überzeugt ist, dass Training ein wichtiger Bestandteil für die Optimierung von Service und Verkauf ist, ziehen die Mitarbeiter mit. Den Kunden kommt dies durch einen noch besseren Service zugute“, so Tieck. Die Investition rechnet sich, denn durch geeignete Trainings fühlen sich Mitarbeiter und Führungskräfte wertgeschätzt und können sich optimal entwickeln. Zufriedene Angestellte sind wichtige Multiplikatoren und begeisterte ■ Kunden sind die besten Empfehler, ist sich Tieck sicher. Informationen www.tieck-seminare.de

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Finanzen Immobilienfinanzierung | Seite 70

Risikoaufschläge im Zinstief Das derzeit sehr günstige Zinsniveau bietet Betriebsverantwortlichen günstige Finanzierungsmöglichkeiten beim Kauf oder Bau einer Immobilie. Was muss beachtet werden? Text ■ Michael Vetter

Tilgungsvariante festlegen Vor diesem Hintergrund ist es also wichtig, dass sich kauf- oder bauinteressierte Unternehmer bei den Angeboten nicht nur auf ihre Hausbank konzentrieren, sondern mit verschiedenen Kreditgebern reden. Vorher sollte mit dem Steuerberater geklärt werden, ob sich zur jeweiligen Finanzierung die übliche Tilgungsvariante mit einer jährlich gleich bleibenden Zins- und Tilgungshöhe („Annuität“) bzw. mit einer fest vereinbarten monatlichen Tilgungsrate eher eignet als eine so genannte Tilgungsaussetzung. Bei dieser Alternative wird der eingesparte Tilgungsbetrag meist in einen Wertpapierfonds bzw. in eine Renten- oder Kapitalversicherung eingezahlt. Hier dominiert jedoch das Prinzip „Hoffnung“, da sich das auf diesem Weg angesparte Kapital einschließlich der erwarteten Überschüsse und Zinserträge derart günstig entwickeln muss, so dass es später zu einer vollständigen Rückzahlung des Immobiliendarlehens ausreicht. Gerade die heutige Situation der akuten Finanzkrise zeigt jedoch in aller Deutlichkeit, wie schnell sich Anleger und Sparer von in der Vergangenheit prognostizierten Erträgen verabschieden müssen. Die Entscheidung für eine

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der dargestellten Tilgungsvarianten sollte also sehr sorgfältig vorbereitet und vor allem nicht ausschließlich unter steuerlichen Gesichtspunkten bezüglich einer möglichen Absetzbarkeit der Kreditzinsen getroffen werden.

Wichtige Eigenkapitalhöhe Ebenso bedeutsam und für die Höhe des effektiven Zinssatzes mitentscheidend ist die Eigenkapitalquote. Je mehr Eigenkapital aufgebracht werden kann, umso mehr Spielräume ergeben sich naturgemäß bei der Festsetzung der Zinshöhe. Nahezu ideal ist ein Eigenkapitalanteil von mindestens achtzig Prozent des Kaufpreises bzw. der Gesamtkosten des Gebäudes einschließlich des Grundstücks. Da aber die Kosten gewerblicher oder gemischt genutzter Immobilien relativ schnell die Millionengrenze übersteigen, sind Finanzierungen natürlich auch mit einem geringeren Eigenkapital möglich. Allerdings muss der zukünftige Eigentümer dann mit dem bereits erwähnten Risikoaufschlag im Zinssatz rechnen, der je nach Anbieter etwa zwischen einem halben und einem Prozent liegt. Letztlich orientiert sich das finanzierende Kreditinstitut, eine akzeptable wirtschaftliche Situation des Unternehmers bzw. des Betriebes vorausgesetzt, vor allem an der Werthaltigkeit der Sicherheit. Bei einer Immobilie ist das in aller Regel eine Grundschuld an so genannter „rangerster“ Stelle. So wird weitgehend sichergestellt, dass bei einer möglichen Zwangsverwertung der Immobilie das so abgesicherte Kreditinstitut zu seinem Geld kommt. Wenn jedoch durch eine eher geringe Eigenkapitalhöhe eine zusätzliche Finanzierung erforderlich ist, wird es durch das damit verbundene erweiterte Risiko regelmäßig teurer. Gelingt es dem Kreditnehmer aber, diese so fast zwangsläufig entstehende „Sicherheitenlücke“ beispielsweise durch eine zusätzliche Absicherung wie einer werthaltigen Bürgschaft oder einer zusätzlichen Grundschuld auf

FOTO: WWW.FOTOLIA.DE MACGYVERHH

Grundsätzlich kann nicht davon ausgegangen werden, dass Gewerbetreibende die gleichen Konditionen erhalten wie etwa private Immobilienkäufer. Je nach Kreditgeber kommen nämlich unterschiedlich hohe Risikokosten hinzu. Dies wiederum liegt vor allem an den häufig gemischt genutzten Immobilien als Miet- und Gewerbeobjekte und der damit eventuell verbundenen Unsicherheit über die langfristige wirtschaftliche Situation des Gewerbeteils sowie an der Höhe des vorhandenen Eigenkapitals. Außerdem ist die Risikoprüfung derartiger Objekte meist umfangreicher als bei der herkömmlichen Finanzierung eines Ein- oder Mehrfamilienhauses, so dass auch hier mit einer zusätzlichen Gebühr gerechnet werden muss.

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einer anderen Immobilie zu schließen, steigt der Verhandlungsspielraum des Käufers oder Bauherrn beim Zinssatz erneut. Er sollte diesen Verhandlungsspielraum allerdings auch offensiv nutzen und sich verdeutlichen, dass die Qualität einer Kreditsicherheit heute vielfach wichtiger ist als noch vor wenigen Jahren.

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sprechend verringert. Möglicherweise auf die Bank überzeugend wirken können hier Wertermittlungen aus den Grundstücksrichtwerten der jeweiligen Gemeinde oder Immobilienbewertungen von Sachver■ ständigen.

Beleihungswert und Beleihungsgrenze

Check-Liste

Diese Fachausdrücke sollte jeder Unternehmer kennen: Bezeichnet der Beleihungswert den vorsichtig ermittelten Verkehrs- bzw. Veräußerungswert des jeweiligen Finanzierungsobjektes, geht es bei der Beleihungsgrenze um einen zusätzlichen Sicherheitsabschlag vom Beleihungswert. Bei gewerblichen Immobilien beträgt er je nach Bankinstitut etwa zwanzig bis dreißig Prozent. Bei einem Beleihungswert von zum Beispiel 400.000.- Euro und einem dreißigprozentigen Sicherheitsabschlag wäre der Kreditgeber zunächst also bereit, 280.000.- Euro zu finanzieren. Besteht weiterer Kreditbedarf, wird es bei den Zinsen meist teurer. Es sei denn, dass wie erwähnt andere werthaltige Sicherheiten zur Verfügung gestellt werden können.

 Vergleiche unterschiedlicher Finanzierer sind selbstverständlich und sollten auch öffentliche Kreditgeber wie die KfW-Mittelstandsbank einschließen;  darüber hinaus sollte mit Hilfe des Steuerberaters geklärt werden, welches Eigenkapital zur Verfügung steht (einschließlich der Finanzierung der Nebenkosten wie Maklergebühr, Grunderwerbsteuer und Notar- und Grundbuchkosten);  das gilt ebenfalls für die sorgfältige Ermittlung der Kapitaldienstfähigkeit zur langfristigen Zahlung der Zins- und Tilgungsraten;  mit Kreditgebern, die in die engere Wahl kommen, sollte ausführlich über die jeweiligen Finanzierungsdetails geredet werden. Dazu zählen neben den Gesamtkosten der Einfluss der Eigenkapitalhöhe auf den effektiven Jahreszins sowie die im Beitrag dargestellten Beleihungsrichtlinien.

Nochmals zum Beleihungswert: Auch hier kann es durchaus zu unterschiedlichen Einschätzungen zwischen Bank und Unternehmer kommen, wenn das Kreditinstitut nicht bereit ist, den Kaufpreis bzw. die Bau- und Grundstückskosten mit dem aus Sicht des Kreditgebers erzielbaren Verkehrswert gleichzusetzen und den Beleihungswert ent-

JRS Finanzmandate AG Eurokrise – was hilft überhaupt noch? „Zerfällt er nun völlig? Gleich oder erst in drei Jahren? Oder retten sie (die Politiker) ihn doch noch? Soll ich noch eine Immobilie kaufen? Nein, Gold ist ohnehin besser, oder? Unsere Nachbarn setzen auf Norwegerkronen, was meinen Sie, Herr Jenne?“ Diese Kernfragen beschäftigen unsere Kunden seit nun fast zwei Jahren und in den letzten Monaten immer brennender. Wir, die JRS Finanz- Christian Jenne mandate AG, sind unabhängige Vermögensverwalter in Stadtbergen bei Augsburg. Wir arbeiten auf Honorarbasis und ausschließlich im Interesse unseres Auftragsgebers, ohne Interessenskonflikte und lizensiert durch das Bundesaufsichtsamt. Nachdem man politisch wirklich keine eindeutigen Signale erhält, wo die Reise hingeht, muss man sich nach allen Seiten offen halten und bereit sein, die Strategie rasch anzupassen, wenn dann die Richtung klarer zu sehen ist. Dieses „Nach allen Seiten offen sein“ haben wir in den Portefeuilles unserer Mandanten umgesetzt. Das heißt: Die eigene Immobilie steht ganz oben, sollte weitgehend bezahlt sein und

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anstehende Reparaturen können, bzw. müssen angegangen werden. So investieren Sie in Ihr eigenes Heim, ganz klar in Sachwerte. Die weitere Investition in Bauwerte sollte nur bei ganz großen Vermögen in Betracht gezogen werden. Die Risiken und Probleme eines vermieteten Objektes dürfen nicht unterschätzt werden. Außerdem herrschen zurzeit, Angstpreise, die bezahlt werden. Fachleute sehen eine deutliche Blase, die sich hier entwickelt. Nur ein klarer Crash des Euros würde diese Preise rechtfertigen. Was aber, wenn der Euro nicht crasht, sondern nur langsam an Wert verliert, die Zinsen dabei sehr niedrig bleiben und der Staat sich über eine gemäßigte Inflation entschuldet? Wir investieren die Gelder unserer Mandanten daher sehr breit gestreut: in Aktien multinationaler Konzerne, die ein nachhaltiges Geschäftsmodell betreiben, in Unternehmensanleihen ganz unterschiedlicher Bonitäten und Branchen, und auch eine Streuung in den Währungen sollten helfen, eventuelle Störungen im Weltfinanzsystem abzufedern. Diese Risikostreuung wird natürlich immer mit dem einzelnen Anleger abgestimmt und täglich überprüft. Wir sind zwar der Meinung, dass der Euro nicht mehr wegzudenken ist, aber eine Garantie dafür gibt uns keiner. Deswegen müssen wir uns alle Richtungen offen halten. Diese Strategie bringt zwar keine Riesenrenditen, im Falle eines Crashes rettet es aber doch sehr vieles. Da■ bei unterstützen wir unsere Kunden. Informationen www.jrs-online.de

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Garten Beleuchtung | Seite 72

Lichtblicke

Gartengenuss Tag & Nacht

Pflanzen und bunte Blüten die Hauptrolle. Nachts kann eine gut geplante Beleuchtung Ihren Garten in Szene setzen, damit die Dämmerung den Garten nicht wie ein Vorhang verbirgt. Pflanzen werden zu Stars, Teiche zu Sternchen und der Garten wird Ihre ganz individuelle Bühne…

um reine Orientierung und Sicherheit geht oder ob die Beleuchtung ästhetische Ansprüche erfüllen soll, können mit verschiedenen Lampen und Strahlern – mit Fachwissen geplant – reizvolle Effekte erzielt werden.

Nicht alle Gärten sind nachts grau. Um optimale Ergebnisse zu erhalten, müssen wir den Garten und die verwendeten Pflanzen kennen. Darum sind wir die richtigen Partner für so eine Aufgabe. Außerdem können wir die Entwicklung der Gehölze im Lauf der Zeit und im Wechsel der Jahreszeiten beurteilen und kennen die Sichtachsen des Gartens. Je nach Herbstfärbung oder interessantem Habitus können dann die entsprechenden Pflanzen besonders betont werden. Damit der Charak-

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Bühne frei für Lichtgestalten! Bei Tageslicht spielen

Was für eine angenehme Vorstellung: Obwohl sich Dämmerung und Dunkelheit in den Garten schleichen, erscheinen neue Perspektiven und andere Blickwinkel. Dinge, die bei Tag alltäglich erscheinen, erstrahlen im inszenierten Licht als kleine Sensationen. Ein professionell ausgeleuchteter Garten ist für den Besitzer ein Genuss zu allen Jahreszeiten und jeder Tageszeit. Als „Gärtner von Eden“ wissen wir, dass man mit Licht spannende Akzente setzen und den Garten in neuen Dimensionen planen kann. Ganz gleich, ob es

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also auch aus der Wohnung, per Fernbedienung steuern lassen. Damit hat man die Möglichkeit, den Garten immer in anderem Licht erscheinen zu lassen. Bequemer geht es nicht. Und der Genießer kann sich je nach Stimmung das passende Lichtszenarium zusammenstellen.

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Farbige Blüten, Ziergräser oder filigran gewachsene Gehölze wirken bei einbrechender Dunkelheit beleuchtet wie Kunstobjekte. Deren Anblick ändert sich je nach Jahreszeit und Wetterlage: Wind oder Schnee schaffen wirkungsvolle Formenspiele. Licht enthüllt die Schönheit! Wir setzen Ihren Garten in Szene: professionell und fantasievoll – Ihre „Gärtner von Eden“. ■ ter des Gartens optimal zur Geltung kommt, müssen Sie uns ein wenig über sich verraten. Von welchem Platz aus wollen Sie Ihren Garten am liebsten betrachten? Das können Terrassen, Sitzbänke im Freien oder begrünte Lauben sein. Da man seine Anlage im Winter lieber von drinnen genießt, muss der „Gärtner von Eden“ wissen, von welchem Sitzplatz im Wintergarten oder Wohnzimmer aus nach draußen geblickt wird. Nur dann lassen sich durch das Fenster Ansichten entdecken, die tagsüber unsichtbar bleiben. Wir verwöhnen Sie auch mit Beleuchtungskonzepten, die sich von jeder Stelle aus,

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LED

Mit Licht gekonnt Akzente setzen

Sparsame LED-Technik

Zuhause Licht | Seite 74

Licht

Erst Licht verleiht einem Wohnraum die Atmosphäre und Gemütlichkeit, die man sich von den eigenen vier Wänden erhofft. Ebenso, wie Möbel, Sitzgruppen, Tapeten und Teppichfarben ganz nach persönlichem Geschmack ausgewählt werden, sorgt auch bei der Beleuchtung eine gute Planung für die persönliche Note. Dabei kann mit energiesparenden Lösungen wie Leuchtdioden (LED) im Vergleich zu konventionellen Leuchtmitteln bis zu 90 Prozent Energie eingespart werden. Neben dem geringen Energieverbrauch ist ihre Robustheit ein weiterer Vorteil der LED-Technik: Mit einer mittleren Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden hält das Leuchtmittel 17 Jahre lang durch – wenn es Tag für Tag acht Stunden eingeschaltet ist. Die etwas teureren Anschaffungskos-

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ten dürften sich somit über die lange Lebensdauer mehr als bezahlt machen. Bei designorientierten Leuchten gibt es einen interessanten Trend. Die LEDs werden aufgrund der langen Betriebszeiten heute immer häufiger ohne Austauschmöglichkeit fest in den Leuchtenkörper verbaut. Dies ermöglicht neue, besonders filigrane Designs.

Auf die Farbtemperatur kommt es an Wer sich bei der Lichtplanung in den eigenen vier Wänden für die umweltschonenden LED-Leuchten entscheidet, sollte dabei genau auf die Farbtemperatur achten. Dies ist vergleichbar mit dem richtigen Weißabgleich beispielsweise bei einer Digitalkamera. Kaltes Licht mit einer Farbtemperatur ab circa 5.400 Kelvin wird als unangenehm empfunden. Dagegen wirken warme Werte von 2.700 bis 3.000 Kelvin als die richtige Wohlfühltemperatur von Wohnräumen.

FOTOS: DJD/OLIGO LICHTTECHNIK, FOTOLIA.DE

Erst die Kombination verschiedener Leuchten – vom Stimmungs- bis zum Leselicht – gibt einem Wohnraum eine gemütliche Atmosphäre.

Die Kombination ist entscheidend In manchen Bereichen ist das kalte Licht aber durchaus die richtige Entscheidung. Im Home-Office beispielsweise sollte man eine höhere und

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somit kältere Farbtemperatur wählen als im Wohnzimmer. Ohnehin kommt es bei der Lichtplanung auf die Kombination mehrerer Leuchten an. Beispiel Wohnzimmer: Indirekt strahlende Wandleuchten können hier für ein stimmungsvolles Ambiente sorgen, während über dem Esstisch oder in der Leseecke eine hellere – oder noch besser dimmbare – Beleuchtung gewünscht ist. Licht ist eben nicht gleich Licht; für eine passende Planung sollte man daher stets die Beratung durch den Fachmann in Anspruch nehmen. n Informationen www.oligo.de

Räume lassen sich mit Licht auf besondere Weise inszenieren. Dank neuer LED-Technik helfen moderne Lampen zudem dabei, bis zu 90 Prozent Energie zu sparen.

Umstieg auf LED-Leuchtmittel – darauf kommt es an Energie zu sparen und Kosten zu senken ist für viele ein Grund, konventionelle Leuchtmittel aus Lampen zu entfernen und durch Leuchtdioden zu ersetzen. Vor der Umrüstung sollten aber einige wichtige Fragen geklärt werden:

Sparsam und stimmungsvoll: Eine geschwungene Leuchte für den Esstisch, bestückt mit modernen und dimmbaren Leuchtdioden, verbraucht wenig Energie und gibt ein angenehmes Licht.

• Ersetzt die Lichtleistung der LEDs die alte Lampe? • Kann es durch Glaskappen oder Zierringe der Lampe in Verbindung mit den LEDs zu Temperaturproblemen kommen? • Muss eventuell bei Niedervoltsystemen auch der Transformator ersetzt werden? • Soll das System bzw. die Leuchte gedimmt werden?

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Zuhause Beleuchtete Möbel | Seite 76

Möbel mit Strahlkraft

FOTOS: MOREE LTD.

Ins rechte Licht gesetzt

Sie suchen nach einem schlichten modernen Tisch mit dem gewissen Etwas? Setzen Sie doch Akzente mit einem von innen beleuchteten Modell! Innovative Technik macht’s möglich. Licht und Farbe wirken nicht nur dekorativ, sondern beeinflussen gleichermaßen das körperliche und seelische Wohlbefinden des Menschen. Sie bestimmen nicht unwesentlich die Atmosphäre eines Raumes und somit unsere Emotionen. Transparente Kunststoffmöbel können jetzt wahlweise mit herkömmlichem oder dank moderner, stromsparender und unsichtbar integrierter LED-Technik mit Multicolor-LED-Leuchtmitteln ins rechte Licht gesetzt werden. Sie tauchen die direkte Umgebung in weißes oder farbiges Licht. Ein Farbwechselprogramm erzeugt das gesamte Farbspektrum. Viele der Möbel sind multifunktional und können auch als Sitzgelegenheit, dekoratives Element oder indirekte Lichtquelle Verwendung finden. Und zur Verlängerung des Sommers gibt es sie auch in einer UV-stabilen, wetterresistenten Outdoorversion. Die Variationsmöglichkeiten, Räume mit solchen funktionalen Elementen zu inszenieren, sind also nahezu unern schöpflich.

Cube dient als Sitzmöbel, Tisch, Deko-Objekt oder indirekte Lichtquelle – mit oder ohne Farbfunktion, drinnen und auch draußen. Maße: 44 x 44 x 45 cm

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Dieser raffinierte Couchtisch aus glänzend beschichtetem, weißem Kunststoff kann mittels Multicolor-LEDs alle Regenbogenfarben annehmen. Mit einem Durchmesser von 84 cm wiegt er ca. 9 kg.

FOTOS: MOREE LTD.

Mit seinem Leichgewicht von nur 2 kg setzt dieser Beistelltisch mal hier und mal dort leuchtende Akzente. Durchmesser ca. 39 cm, Höhe 33 cm

Dieses zeitlos-schöne Modell scheint auf dem Aluminium gebürsteten Fuß zu schweben. Er ist in verschiedenen Höhen erhältlich.

Bubble Indoor: ein illuminiertes Kleinmöbel, wahlweise als Sitzgelegenheit oder Tisch zu nutzen

Das eckige Studio-Modell ist als Ess- oder Stehtisch, mit LEDs oder Standardleuchtmitteln und als In- oder Outdoorversion zu haben.

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Zuhause Parkett | Seite 78

Zeitlose Dielen

FOTOS: BAUWERK PARKETT AG

Schlichter Luxus

Schlichte und zugleich luxuriöse Bodendielen, bei denen das Naturmaterial Holz im Zentrum steht, verleihen jedem Raum ein exklusives Ambiente. Sie schimmern leicht silbrig oder golden und schmeicheln dem Raum durch einen archaischen Touch von Natur: So bietet z. B. die Schweizer Bauwerk Parkett AG außergewöhnliche, fast drei Meter lange Dielen an, die Großzügigkeit und Understatement vermitteln. Ein wertvoller Parkettboden ist wie ein rahmengenähter Schuh oder eine edle Handtasche: Er setzt auch das günstigste Sofa in Szene, genauso wie die luxuriösen Accessoires jedem Outfit Stil verleihen. Die exklusiven extralangen Dielen der Silverline Edition werden von besonders schönen und gerade gewachsenen Eichen sorgfältig von Hand ausgewählt. Makellose Dielen in dieser Länge sind äußerst rar, denn die Eichen wachsen besonders langsam und brauchen für dieses Format Jahrzehnte. Die Trocknung der Hölzer bedingt viel Erfahrung und Geduld, denn eine zu schnelle Trocknung erzeugt unerwünschte Risse. Sie sind tiefengebürstet und werden von natürlichen Ölen geschützt. Die exklusive Qualität wird mit einem Signum aus echtem Silber belegt, das in den Boden eingelassen wird. Diese Böden überdauern die Zeit und bekommen mit den Jahren eine Patina, die Geschichten erzählt. Informationen www.bauwerk-parkett.com

Eiche gold, eingefärbt, naturgeölt

Eiche silver, eingefärbt, naturgeölt

Parkett-Tipps Stil Entscheidend bei der Auswahl ist der persönliche Lebensstil. Wählen Sie einen Parkettboden, der zu Ihnen passt und der Ihre Stimmung, Ihre Architektur und Ihre Einrichtung unterstreicht.

Licht Die Menge des Lichts, seine Richtung und auch seine Intensität und Farbe (zum Beispiel bei künstlichem Licht) hat entscheidenden Einfluss auf die Wirkung von Parkett. Beispielweise können Sie mit langen Fasen das Licht in den Raum leiten oder mit geölten Böden spannende Reflexionen erzeugen.

Verlegearten Die Vielfalt an Holzarten, Farben, Formaten und Designs ist schier unerschöpflich. Ob symmetrische Englische Verlegung, traditioneller Fischgrat oder unkonventionelle Verlegungen wie bei der Vintage Edition: Die unterschiedlichen Verlegearten und Muster bieten eine weitere Gestaltungsdimension und damit viel Raum für Individualität. Alle Dielen der Silverline Edition sind vierfach gefast und tief gebürstet.

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Seite 79 | Termine Insidertipps

Weitersagen: Veranstaltungstipps

SMOOTH JAZZ FESTIVAL AUGSBURG 14. – 15. September 2012

KULTUR & VERANSTALTUNG MUSIK LESUNG AUSSTELLUNG THEATER

AUGSBURG

Veranstalter: www.architektur museum.de/augsburg

1. bis 9. September mozart@augsburg – Volume 1 „Auftakt“ Festival mit dem Züricher Kammerorchester, dem Emerson String Quartett, dem Duo David Finckel und Wu Han, dem Geiger Daniel Hope und Hannelore Elsner als Rezitatorin Künstlerische Leitung: Sebastian Knauer

27. bis 30. September Renexpo + Holzenergie Internationale Fachmesse für Regenerative Energien + Energieeffizientes Bauen und Sanieren Ort: Messe Augsburg Veranstalter: www.renexpo.de

Bis 30. September Faszination Barock 9. September Zeichnungen und Gemälde des Tag des offenen Denkmals deutschen Barock Historische Bauten, die sonst aus einer Augsburger Sammlung nicht oder nur teilweise zugäng- Ort: Schaezlerpalais lich sind, öffnen ihre Türen. Veranstalter: www.kunstsamm Das Thema: Holz lungen-museen.augsburg.de Veranstalter: Deutsche Stiftung Denkmalschutz 4. und 5. Oktober www.tag-des-offenen250. Kunstauktion denkmals.de des Kunstauktionshauses Georg Rehm 9. September Besichtigung Do, 27.September, 10:00 bis 18:00 Uhr bis Mi, 3. Oktober, tägl. von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr Museumstage 2012 Ort: Area Greater Munich Dampflokfest Ort: Bahnpark Augsburg Veranstalter: www.bahnpark-augsburg.eu Ab 14. September Augsburger Kabarett-Herbst 70 Programme der Kleinkunst Ort: Kulturhaus Kresslesmühle Veranstalter: www.kresslesmuehle.de 20. September bis 18. November Bauten erinnern. Augsburg in der NS-Zeit Ausstellung in Kooperation mit dem Stadtarchiv Augsburg Ort: Architekturmuseum Schwaben

Bis 7. Oktober Behind Landscape Hinter der Landschaft Fotos und Videos, die an die Landschaftsmalerei anschließen Ort: H2- Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast Veranstalter: www.kunstsamm lungen-museen.augsburg.de

SOUL, FUNK & JAZZ-PARTY KIRK WHALUM KEIKO MATSUI JOHN STODDART JOEY SOMMERVILLE ERIC DARIUS NILS

Tickethotline: +49 (0)821 - 906 22 22 www.smoothjazzfestival.de Haupt-Sponsoren

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Live im Cinema

13.10.2012 27.10.2012 08.12.2012 15.12.2012 19.01.2013 16.02.2013 02.03.2013 27.04.2013

L’Elisir d’Amore Otello Un Ballo di Maschera Aida Maria Stuarda Rigoletto Parsifal Giulio Cesare in Egitto

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Insidertipps Termine | Seite 80

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noch steigern!

12. Oktober bis 27. Januar Albrecht Dürer Gestochen scharf und fein geschnitten Das gesamte druckgrafische Werk

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30. September, 19:00 Uhr Don Giovanni dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart Ort: Großes Haus 7. Oktober,19:30 Uhr Ulrike Maria Stuart Schauspiel von Elfriede Jelinek Ort: Brechtbühne 13. Oktober, 19:30 Uhr Die schmutzigen Hände Schauspiel von Jean-Paul Sartre Ort: Großes Haus

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27. Oktober, 19:30 Uhr Divertimento für Mozart Ein Ballettabend von, für und mit Wolfgang Amadeus Mozart Ort: Großes Haus

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Ort: Schaezlerpalais und Diözesanmuseum St. Afra Veranstalter: www.kunstsamm lungen-museen.augsburg.de; www.bistum-augsburg.de/ museum 15. /16. Oktober, 20:00 Uhr Gedichte des Ostens 1. Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters Augsburg Ort: Kongresszentrum Veranstalter: www.theater.augsburg.de

THEATER AUGSBURG

www.theater.augsburg.de 23. September, ab 14:00 Uhr Hereinspaziert, Hereinspaziert! Spielzeiteröffnung 2012/13 mit Einblicken ins Programm Gala um 19:30 Uhr Ort: Theater Augsburg

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29. September, 19:30 Uhr Israel, mon Amour Odysseus auf dem Flaschenfloß/ In Spuckweite Ort: Brechtbühne

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14./15. September Smoothjazz Festival Soul, Funk& Jazz-Party mit TopStars der internationalen Contemporary und Smooth Jazz Szene. Veranstalter: www.augsburg. smoothjazzfestival.de

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Erfolg lässt sich

12. bis 21. Oktober 61. Deutsches Mozartfest Leopold Mozart und seine Zeitgenossen Festival mit internationalen Spitzenensembles, moderierten Konzerten, offenen Proben Ort: Verschiedene Orte in der Stadt Veranstalter: www.mozartstadt.de

29. September, 19:30 Uhr Cavewoman Mit Ramona Krönke 30. September, 19:30 Uhr Steffen Möller „Expedition zu den Polen – eine vergnügliche Reise ins Nachbarland“ 24. Oktober, 19:30 Uhr Axel Hacke, Ursula Mauder & Band „Das Beste aus meinem Liebesleben“ – Geschichten und Songs

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28. Oktober, 19:30 Uhr Lyambiko sings Gershwin Echo-Jazz-Gewinnerin interpretiert Gershwin-Songs

GERSTHOFEN

20. Oktober, 20:00 Uhr Komödie der Irrungen Von William Shakespeare Mit Shakespeare und Partner, Berlin Ort: Stadthalle Neusäss

Mittelalterliche Markttage OBERmit Festumzug, Mittelaltermarkt SCHÖNENFELD und Lagerleben www.bezirk-schwaben.de Ort: Gesamte Innenstadt 13. Oktober Museumsnacht

www.stadthalle-gersthofen.de 22. September, 19:30 Uhr Achtung Deutsch! Komödie von Stefan Vögel

FOTOS: KUNSTSAMMLUNGEN AUGSBURG, AGENTUR

20./26. September, 19:30 Uhr Herta & Berta im Land der Fummeltanten Travestieshow mit Chris Kolonko, Joy Peters und den Star Treff Follies aus Köln

FRIEDBERG

www.friedberg.de

16. September bis 28. Oktober 8. Friedberger Skulpturenpfad Thema: „Geglückte Gegenbewegung“ Veranstalter: Rose Maier Haid 23. September 11:00 bis 17:00 Uhr Matthäusmarkt Ort: Altstadt 29. September, 20:00 Uhr RathausKonzert Orientalische Musik Moderne Lyrik mit Ali Sanli Hizal (Lesung) und Seref Dalyanoglu an der orientalischen Laute (Ud)

NEUSÄSS

www.neusaess.de

18. September, 19:30 Uhr Peter Stamm Autorenabend mit Lesung und Gespräch Ort: Foyer der Stadthalle Neusäß Veranstalter: Kulturkreis Neusäß e.V.

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7. bis 21. Oktober Paarkunst 2012: Visionen Veranstalter: www.paarkunst.de

AICHACH

www.aichach.de

7. bis 9. September

28. Oktober Simon- und Judäimarkt Ort: Gesamte Innenstadt

SCHROBENHAUSEN SANDIZELL 21./ 22. /23. September Herbstmarkt Mediterrano Ort: Schrobenhausen-Sandizell Veranstalter: www.mediterrano-sandizell.de

30. September bis 25. November Farbgestalt Malerei und Skulptur von Franz Hitzler Ort: Schwäbische Galerie Oberschönenfeld Veranstalter: www.bezirk-schwaben.de

DONAUWÖRTH

www.donauwoerth.de

26. bis 28. Oktober 39. Donauwörther Kulturtage Mit Lesungen, Konzerten und Theater 13./14. Oktober Donauwörther Herbstmarkt Mit Einkaufs- und Museumssonntag

SCHLOSS SCHERNECK

SCHLOSS HÖCHSTÄDT

3. bis 7. Oktober 6. Goldene Herbst & Gartentage Ort: Schloss Scherneck Veranstalter: www.gartenschloss-scherneck.de

29. September, 19:00 Uhr Meisterkonzert Bläserquintett der Staatskapelle Dresden mit Prof. Dr. Christian Elsas, Klavier Ort: Rittersaal Veranstalter: www.bezirk-schwaben.de

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Special: Wir heiraten

Region: Stadtportrait Aichach Schlossallee – Das regionale Lifestyle Magazin für Stadt und Landkreis Augsburg, Nordschwaben, Landkreis Aichach-Friedberg 3. Jg. – www.schlossallee.com/augsburg ISSN 2190-3689 Eine Lizenzausgabe des Verlags Rottwinkel-Kröber GmbH

Chefredaktion/Herausgeber: Hannelore Eberhardt-Arntzen Tel. 08251-81974-30 eberhardt.arntzen@medienfusion-online.de

Verlag:

Redaktionelle Mitarbeit: Franz Alt, Sascha Schneider, Johanne Uphoff, Michael Vetter

MedienFusion Verlag Arntzen e. K. Inhaber: Raimund T. Arntzen Am Aichberg 3, D-86573 Obergriesbach Tel. 08251-88808-52 Fax 08251-88808-53 arntzen@medienfusion-online.de www.medienfusion-online.de

Leitende Redakteurin: Gerlinde Knoller knoller@medienfusion-online.de

Online-Redaktion: Sylvia Schaab

Freuen Sie sich auf die nächste Ausgabe der Schlossallee! Erscheinungstermin: Anfang November

Genuss: Lebkuchen & Co.

Weihnachten: Geschenk-Tipps Anzeigenverwaltung: Claudia Ott, Tel. 08251-81974-32 anzeigenverwaltung@medienfusion-online.de Gestaltung: KAMP Design, Stefan Kamp Otto-Lindenmeyer-Str. 28, D-86153 Augsburg, Tel. 0821-242 20 28 kamp@kamp-design.de, www.kamp-design.de Druck: Kössinger AG Fruehaufstraße 21, D-84069 Schierling www.koessinger.de

Die in der Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Übersetzung, Nachdruck (auch von Abbildungen), Vervielfältigungen jeder Art, Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen – auch auszugsweise – bleiben dem Verlag vorbehalten. Die Redaktion geht davon aus, dass Manuskripte und Abbildungen, die ihr zur Verfügung gestellt werden, frei sind von Rechten Dritter. Sie übernimmt keine Verantwortung für Beiträge von Firmen, die in dieser Zeitschrift veröffentlicht werden. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Angaben der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht gehaftet. In Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung.

Impressum

Verlags- und Anzeigenleitung: Raimund T. Arntzen Tel. 08251-88808-52 arntzen@medienfusion-online.de

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Anzeigenverkauf: Vera Schäfer, Tel. 08251-88808-45 schaefer@medienfusion-online.de Dorothea Karisch, Tel: 08191-921161, karisch@medienfusion-online.de Claudia Voltz, Metropolitan P&M, Tel. 089-47084072 voltz@medienfusion-online.de

Vertrieb: Jost GmbH & Co.KG Robert-Bosch-Str. 1, D-86368 Gersthofen www.presse-jost.de

Abonnement: Jahresabonnement (6 Ausgaben) 24,- Euro inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten im Inland Anzeigenpreisliste Nr. 4, gültig ab 01.02.2012

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