WESER-EMS MANAGER Ausgabe 10/2011

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TITELPORTRÄT

Lichtkraft Nord TITELSTORY

Green Invest BUSINESS IN WESER-EMS

Ranking Speditionen und Logistik MANAGEMENT

Kunststoffverarbeitende Industrie

Ausgabe 10 · 4. Jahrgang Oktober 2011 · 2,80 €

s. Em r ese atz. W s für sum .de n i r e z ga Jahr nage a M 0 a er- 0.00 s-m m h 0 m rne b € 5 ser-e e t a Un atis w.we s Da Gr ww


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Torsten Brandt, Firmenkundenbetreuung Oldenburg

Thomas Meyer-Vierow, Firmenkundenbetreuung Bremen


EDITORIAL

Herbstzeit ist Preisverleihungszeit Das Emsland hat den Anfang gemacht

A

nd the winner is ... heißt es auch in diesem Herbst wieder, wenn zahlreiche Wirtschafts- und Ehrenpreise vergeben werden. Den Anfang gemacht hat in diesen Tagen der Emsländische Unternehmenspreis, der Ende September, an einem Sonntagmorgen zur besten Hochamtszeit, in Papenburg verliehen wurde. Wie immer sticht die Ehrung für ein Lebenswerk ganz besonders hervor, die in diesem Jahr an Hermann Paus gegangen ist. Doch auch die Lingener Rosen Gruppe, ein Hochtechnologie-Unternehmen, von dessen 2.000 Mitarbeitern über 50 Prozent einen Hochschulabschluss vorweisen können, glänzte auf ganzer Linie mit einem Bekenntnis zum Standort und dem festen Willen, seine Belegschaft innerhalb der nächsten fünf Jahre zu verdoppeln. „Der große Preis des Mittelstandes“ folgt übrigens ebenfalls noch im September. Auch aus Weser-Ems sind zahlreiche Unternehmen für diesen herausragenden Preis nominiert. Es bleibt also spannend!

Green Invest Nachhaltigkeit ist das Stichwort, wenn es um aktuelle Firmenpolitik geht. Dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken ist dabei ein ebenso hehres Ziel wie die Minderung von

CO2-Produktion oder das Implementieren ökologischer Prozesse, um die Energiekosten zu senken und am Strang der Energiewende mitzuziehen. Auf diesen Zug springen zahlreiche Dienstleister aus der Umweltbranche gleichermaßen auf, wie Projektierer von Wind- und Solarparks, die mit Beteiligungen hohe Renditen versprechen. Doch es ist nicht immer alles Gold, was glänzt. Was an nachhaltiger Investitionsstrategie möglich ist und was Sie dabei beherzigen sollten, zeigen wir Ihnen gemeinsam mit regionalen Vorreiterbeispielen. Der Graue Kapitalmarkt liefert dabei gute Chancen für ehrliches Investment, aber hat dank Themen wie „Greenwashing“ auch seine krassen Schattenseiten. Oder hätten Sie gedacht, dass der japanische AKW-Betreiber Tepco ebenso wie der BP-Konzern, der zuletzt mit der Ölpest im Golf von Mexiko Schlagzeilen machte, in vielen Nachhaltigkeits-Portfolios vertreten ist? Mehr dazu erfahren Sie im neuen Heft.

In diesem Sinne! Ihr

Nicholas Salagaray

Nicholas Salagaray, Redaktion

www.weser-ems-manager.de WESER-EMS MANAGER 10/11

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INHALTSVERZEICHNIS

Lichtkraft Nord Sichere Investition in die Zukunft

52 Green Invest - Nachhaltig investieren Grauer Kapitalmarkt mit Chancen und Schwächen

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Ranking Speditionen und Logistiker aus der Region

12 AKTUELL

TITELSTORY

06 WEMIX!

52 Green Invest - Nachhaltig investieren

Arbeitslosenzahlen saisonbedingt leicht gestiegen

07 Deutsche Energiewende muss europatauglich gemacht werden EU-Energiekommissar besucht Oldenburger Münsterland

08 Emsländischer Unternehmenspreis Vier Preisträger und mehr als 300 Gäste

10 i2b meet-up Zwischen Leidenschaft und ökonomischer Notwendigkeit

TITELPORTRÄT 12 Lichtkraft Nord Sichere Investition in die Zukunft

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Grauer Kapitalmarkt mit Chancen und Schwächen

43 Rohstoffe wiederverwerten Recyclingsektor mit ungeheurem Potenzial

NAMEN & NACHRICHTEN

Nutzfahrzeugmarkt in 2011 unberechenbar

47 Plan W. Beratung | fm-Gruppe | BP Raffinerie Lingen 48 BTZ | Modellregion Elektromobilität Bremen/ Oldenburg | OLB AG 49 i|2|b | axanta AG 50 TSO-Data | Niedersächsische Bürgschaftsbank

im Lager

MANAGEMENT

bieten individuelle Angebote für Tagungsgäste

64 Serie IT – Logistik und Warenwirtschaftssysteme Zentrale Steuerung

BUSINESS IN WESER-EMS 14 Ranking Speditionen und Logistiker 25 Marktübersicht der Nutzfahrzeugzentren 32 Hightech trifft Handarbeit Moderne Technik 36 Der Wohlfühlfaktor entscheidet Tagungshotels 38 Alternative Marketinginstrumente Die Marke Mittelstand

40 Mehr als nur Verpackung Das Design

entscheidet über Sieg oder Niederlage eines Produktes

optimiert Waren- und Lagerwirtschaft

70 Besser als jede Gehaltserhöhung

Arbeitgeberfinanzierte Krankenzusatz­ versicherung


INHALTSVERZEICHNIS

Logistik und Warenwirtschaftssysteme Zentrale Steuerung optimiert Waren- und Lagerwirtschaft

64 Alles Plastik? Kunststoffe können in vielen Bereichen Materialien ersetzen

79 74 Wenn Altlasten zum Grundstück gehören

Sanierung kann langwierig und teuer werden

79 Alles Plastik? Kunststoffe können in vielen Bereichen Materialien ersetzen

RUBRIKEN 03 Editorial 09 10 Fragen an Arno Ulrichs 50 Campus-Ticker Weser-Ems 51 Insolvenzen 82 Impressum/Vorschau

37 Columbia Hotel Wilhelmshaven 42 acadConsult 54 Stadtwerke Norden 61 ENOVA Unternehmensgruppe 62 iits & NetApp 73 Geonovo 76 GRAALMANN 78 Melos 81 Burwinkel Kunststoffwerk

UNTERNEHMENSPORTRÄTS 21 Stadt Delmenhorst 22 MENSE Dienstleistung 23 Spedition Berghegger 29 Hüffermann Krandienst 31 neugebauer-personaldienste

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AKTUELL WEMIX 9/11

Weser-Ems folgt Bundestrend Arbeitslosenzahlen saisonbedingt leicht gestiegen

WEMIX 9/11: -3,88 % (Vormonat: -8,96 %)

D

ie wirtschaftliche Situation in Weser-Ems entwickelte sich im August den zweiten Monat in Folge negativ. So wurden in nahezu allen beobachteten Bereichen rückläufige Tendenzen unterschiedlicher Intensität festgestellt. Vor allem die Aktienwerte regionaler, börsennotierter Unternehmen mussten erhebliche Einbußen hinnehmen. Doch auch der Arbeitsmarkt in Weser-Ems wurde durch eine Zunahme der Arbeitslosenanzahl und der Abnahme an gemeldeten Stellen geprägt. Im Rahmen unserer Unternehmerbefragung konnte festgestellt werden, dass sowohl die Bewertung der aktuellen Situation als auch die Prognose für die kommenden Monate schwächer als im vergangenen Monat ausfiel. Lediglich die Anzahl an NeuInsolvenzen reduzierte sich erfreulicherweise im Vormonatsvergleich.

Der Aktienmarkt

Der Arbeitsmarkt

Die Befragung

Den dritten Monat in Folge entwickeln sich die Aktienkurse stark negativ, die Kurseinbußen lagen zwischen einem und 26 Prozent. Auch die Derby Cycle AG, die auf Grund der bisherigen, stabil-positiven Börsenentwicklung seit Kurzem im SDAX gelistet wird, war das erste Mal durch Wertverluste auf dem Aktienmarkt geprägt. Eine erfreuliche Ausnahme bildete die Deutsche Immobilien Holding AG, deren Kurswert leicht anstieg. Betrachtet man allerdings den deutschlandweiten Vergleich, stellt der Aktienverlauf in Weser-Ems keine regionale Besonderheit dar. So war die deutsche Börse analog zum regionalen Aktienmarkt – vor allem in der ersten Hälfte des vergangenen Monats – durch massive Kursverluste geprägt. Trotz leichter Kursverbesserungen gegen Ende August ist eine vollständige Erholung auf dem nationalen und somit auch dem regionalen Aktienmarkt nicht prognostizierbar. Es bleibt somit fraglich, ob die bisher stabile nationale Konjunktur stark genug ist, um die Unsicherheiten – resultierend aus den internationalen Entwicklungen – kurzoder mittelfristig ausgleichen zu können. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der regionale Aktienmarkt in WeserEms dem nationalen Trend folgte. Die prägnante Wirkung der internationalen Effekte zeigt deutlich, dass der Aktienverlauf lokal ansässiger Unternehmen maßgeblich durch globale Entwicklungen geprägt und beeinflusst wird.

Die Arbeitslosenanzahl in der Region Weser-Ems stieg im August marginal an. Diese leichte Negativentwicklung ist vor allem auf die Ferienzeit zurückzuführen. Besonders stark wurde der Arbeitsmarkt durch die vorübergehende Arbeitslosigkeit von Schulund Ausbildungsabsolventen geprägt. So ist die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen (unter 20 Jahren) beispielsweise im Agenturbezirk Nordhorn um 30 Prozent angestiegen. Aufgrund der starken Entwicklung der ersten Jahreshälfte befindet sich die Anzahl der Arbeitslosen in Weser-Ems allerdings weiterhin auf einem wesentlich niedrigeren Niveau als im Vorjahr. Auch die Kräftenachfrage und die damit verbundene Anzahl der ausgeschriebenen Stellen reduzierten sich im August. Diese rückläufige Personalnachfrage der Unternehmer ist ebenfalls durch die Sommerferien zu begründen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der aktuellen Jobangebote allerdings außergewöhnlich hoch. So wurden beispielhaft im Agenturbezirk Leer seit Jahresbeginn 16,5 Prozent mehr Stellen als im Vorjahr gemeldet. Dementsprechend befindet sich das Stellenangebot, trotz der Sommerpause, saisonbereinigt auf einem sehr hohen Niveau. Zusammenfassend ist die Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes trotz leicht negativer Veränderungen weiterhin als erfreulich einzustufen. Aufgrund des nahenden Abklingens der Saisoneffekte kann in den kommenden Monaten mit einem erneuten Rückgang der Arbeitslosenzahlen gerechnet werden. Dennoch werden die globalen Risiken mit Skepsis betrachtet und könnten den Arbeitsmarkt in Weser-Ems negativ beeinflussen.

Sowohl die aktuelle wirtschaftliche Situation als auch die zukünftige Entwicklung wurde in unserer regelmäßigen Panelbefragung merklich schlechter als im Vormonat bewertet. Die negative Gesamtbewertung der aktuellen Situation basiert vor allem auf den Einschätzungen des Unternehmensumsatzes und der Kapazitätsauslastung. Wurden diese Aspekte im vergangenen Monat weitestgehend positiv beurteilt, fiel die Bewertung im August im Durchschnitt lediglich neutral aus. Als besonders signifikant stellte sich die Abnahme der eingehenden Aufträge heraus. Erfreulicherweise konnten zudem auch positive Tendenzen festgestellt werden. Das individuelle und das allgemeine Geschäftsklima wurden somit weiterhin leicht positiv eingeschätzt. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der Evaluierung der Unternehmerprognosen ab: So wird für die kommenden Monate eine gleichbleibende Entwicklung der Kapazitätsauslastungen und der Unternehmens-umsätze erwartet. Allerdings prognostizierten die befragten Unternehmer einen Anstieg der eingehenden Aufträge. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass die Entwicklung des Wirtschaftsklimas nicht an die stabile erste Jahreshälfte anknüpfen konnte. Dennoch lässt beispielsweise die prognostizierte Erhöhung der Auftragseingänge auf ein weiterhin hohes Vertrauen der Unternehmer in die Wirtschaftsregion schließen.

Gesamtentwicklung

August 2011

Aktienwerte

6

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-11,14%

76.500

19.500

76.000

19.000

75.500

18.500

Arbeitslosenzahl

Stellenausschreibungen

Jul 11

75.864

Jul 11

19.378

Aug11

76.441

Aug 11

18.951

Veränderung: +0,76%

Veränderung: -2,20%

Die Insolvenzen Im Vergleich zu dem vergangenen Monat nahm die Anzahl der neu angemeldeten Insolvenzen in WeserEms im August um 15 Prozent ab.

Kennziffern

August 2011

Insolvenzen in W.-E.

August 2011

Aktuelle Stimmung

-6,61%

Prozentuale Veränderung

-15%

Zunkunftserwartung

-5,15%


EU-Energiekommissar besucht Oldenburger Münsterland AKTUELL

Deutsche Energiewende muss europatauglich gemacht werden

EU-Energiekommissar Oettinger auf Informationsbesuch in der Hochschule Vechta

Gegenbeispiel zeigte er die Fortschritte Chinas auf, wo in einer Provinz in den nächsten fünf Jahren mehrere Dutzend Atom- und Kohlekraftwerke entstünden: „Wir diskutieren bis dahin noch im Ortschaftsrat über die Farbe des einzigen Strommastens auf der Gemarkung und veranstalten dann einen Bürgerentscheid.“

Energiekosten als Standortfaktor

EU-Kommissar Günther Oettinger, Landrat Hans Eveslage und Universitätspräsidentin Prof. Dr. Marianne Assenmacher (Foto: Verbund OM)

Z

u einem Informationsbesuch im Oldenburger Münsterland kam der EU-Kommissar Günther Oettinger. Als Gast der Landräte Hans Eveslage (Cloppenburg) und Albert Focke (Vechta) besuchte Oettinger das Oldenburger Münsterland und besichtigte das Energiehaus „Zentrum Zukunft“ der EWE AG im ecopark. In der Aula der Universität Vechta informierte er anschließend rund 100 geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft über die energiepolitischen Ziele und Projekte der EU. In der Euro-Frage vertrat Oettinger klar den Standpunkt, an der bestehenden EuroZone festzuhalten. „Zwei von drei Regierungsparteien“ attestierte der EU-Kommissar eine „schwache Nummer“ hinsichtlich der Spekulationen über eine Insolvenz Griechenlands.

Wenn die Rettung Griechenlands nicht gelinge, „dann traut uns die Welt keine Lösungen mehr zu“. Im Fall einer Hellas-Pleite drohe ein Dominoeffekt. Finanzhilfen seien für Griechenland deshalb weiter nötig, mit harten Sparauflagen und Kontrollen.

Deindustrialisierung in vollem Gang Besonderes Augenmerk legte Oettinger während seines Besuches auf Einladung des Verbundes Oldenburger Münsterland auf den Themenkomplex „Energie“. Dabei betonte er, dass „die Deindustrialisierung Deutschlands bereits in vollem Gang ist“ und besonders energieintensive Betriebe bereits ihre Produktion verlagerten. Als klares

Auch den deutschen Strompreis kritisierte er in einer sehr emotionalen Rede: „Die Konzessionsabgabe ist moderne Wegelagerei“ und verwies damit auf die Sanierungspolitik. Die Politik verteure erst den Strom und bitte dann Brüssel, energieintensive Betriebe zu subventionieren. Auf die Frage, wie diesen Betrieben zu helfen sei, entgegnete er, dass Steuern in Deutschland knapp die Hälfte des Strompreises ausmachten. Es sei die Bundesrepublik selbst, die helfen könne. „Energiekosten sind der neue Standortfaktor“, unterstrich EU-Kommisar Günther Oettinger. Er sah sich in Deutschland vor allem beim Ausbau von Hochspannungstrassen in die Fürstentümer des 19. Jahrhunderts zurückversetzt. Es sei „eine historische Aufgabe“, Transportkapazitäten durch paneuropäische Netze aufzubauen. Oettinger verglich die Wichtigkeit mit dem Ausbau von Autobahnen oder digitalen Netzen. Außerdem forderte er mehr Transparenz: „Eine Handy-Rechnung weist alle Kosten aus, eine Stromrechnung dagegen sagt nichts über den Verbrauch einzelner Geräte.“ Eine gezielte Stromauslastung müsse hier durch bessere Steuerungsmöglichkeiten vorangetrieben werden. Einen Dämpfer verpasste der EU-Kommissar den Anhängern des Atomausstiegs. Atomstrom würde auch in 30 Jahren noch aus deutschen Steckdosen fließen, „weil der im europäischen Strommix enthalten ist“. Daher müsse die deutsche Energiewende europatauglich gemacht werden, forderte Oettinger.

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AKTUELL Emsländischer Unternehmenspreis

Vier Preisträger und mehr als 300 Gäste Emsländischer Unternehmenspreis geht an Esders, Rosen und die Muckli Kinobetriebe – Hermann Paus für sein Lebenswerk geehrt

M

it Spannung erwarteten mehr als 300 Gäste in der festlich geschmückten Werkstatthalle der Papenburger Hanrath-Gruppe die Bekanntgabe der Nominierten und die Verkündung der Preisträger beim dritten Emsländischen Unternehmenspreis des Wirtschaftsverbandes Emsland. Ludwig Jansen, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes, betonte in seiner Begrüßung die Tragweite des Wirtschaftspreises: „Die Unternehmen, die wir auszeichnen, haben Maßstäbe gesetzt und das Emsland zu einer starken Wirtschaftsregion gemacht.“ Herbert Hanrath, Hausherr und Geschäftsführer der Hanrath Gruppe, unterstrich die Veränderungen im Emsland: „Das Emsland wurde vor gar nicht allzu langer Zeit als Armenhaus der Nation betitelt.“ Doch die Emsländer seien eben eine große Familie und daraus resultiere ihr Erfolg, war sich Hanrath sicher. Auch der scheidende Landrat Hermann Bröring fand passende Worte zur Entwicklung: „Vertreten sind Unternehmen mit Tugenden.“ Innovativ, familiengeführt und stand-

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orttreu seien die wichtigsten Attribute. Doch auch der enge Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft mit dem Wirtschaftsverband als Sprachrohr für die „sogenannten weichen Themen“ waren für ihn Erfolgsindikatoren.

Die Gewinner Der in vier Kategorien vergebene Emsländische Unternehmenspreis ging an die Unternehmen Esders GmbH aus Haselünne, die Rosen Gruppe aus Lingen und an die Kinobetriebe Muckli aus Aschendorf. Mehr als hundert Vorschläge aus der emsländischen Wirtschaft waren vorher beim Wirtschaftsverband für die Kategorien „Unternehmensentwicklung“, „Innovation und Kreativität“ und „Soziales Engagement“ eingegangen. Die erste Laudatio in der Preiskategorie „Innovation und Kreativität“ hielt Prof. Dr. Frank Blümel, Dekan der Fakultät MKT (Management, Kultur, Technik) der Hochschule Osnabrück am Standort Lingen. Er bescheinigte Esders ein gesundes Wachstum durch Innovation und technischen Vorsprung. Als zweites Unter-

nehmen zeichnete Landrat Hermann Bröring die Unternehmensgruppe Rosen aus Lingen in der Kategorie „Unternehmensentwicklung“ aus. „Wie fast kein anderes emsländisches Unternehmen hat der Preisträger eine beachtliche Unternehmensentwicklung in den letzten drei Jahrzehnten durchlaufen“, so Bröring.

Ludwig Jansen, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Emsland

Das Unternehmen mit mittlerweile 2.000 Arbeitsplätzen verzeichnet jährlich einen Mitarbeiterzuwachs von etwa 20 Prozent und möchte sich in den nächsten fünf Jahren verdoppeln.


10 FRAGEN AN...

Emsländischer Unternehmenspreis AKTUELL

10 Fragen an...

Arno Ulrichs Laudator Dr. Bernard Krone (links) und Moderator Ludger Abeln (Mitte) gratulieren Hermann Paus und seiner Ehefrau Agnes zum Lebenswerk.

Die dritte Skulptur für die Kategorie „Soziales Engagement“ überreichte Dr. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, an das Ehepaar Thea und Helmut Muckli von den gleichnamigen Kinobetrieben. „Ihr Engagement geht weit über die Grenzen des Emslandes“, so Seiters. Der von der Familie Muckli gegründete Verein „Leben ohne Lepra e.V.“, mit Sitz in Aschendorf, unterstützte auf vielfältige Art und Weise die Betroffenen in Indien.

Vom Deutz-Monteur zum emsländischen Unternehmer Eine vierte Skulptur überreichte Laudator Dr. Bernard Krone als Sonderpreis in Anerkennung für das Lebenswerk an Hermann Paus, der den Preis gemeinsam mit seiner Frau Agnes

entgegennahm. „In unserer Heimat – dem Emsland – gehört das Lebenswerk von Hermann Paus zu den Stützen der Emsland-Erfolgsstory“, so Dr. Krone. Der Chef der Krone-Gruppe würdigte nicht nur seine erfolgreiche Unternehmertätigkeit, sondern auch sein Gespür für Innovationen und sein soziales und kulturelles Engagement. Hermann Paus, von Dr. Krone liebevoll als „Hermann the German“ betitelt, verkörpere, was die Welt an den Deutschen so schätzen würde. Paus war völlig überrascht, da er erst während der Laudatio bemerkte, dass die Ehrung ihm galt. Die Wertschätzung für seine Frau unterstrich er mit einem Kuss auf der Bühne: „Ohne ihr Einverständnis, dass wir uns selbstständig machen können, wäre das hier alles so nicht gekommen.“ Zum Abschluss richtete er noch einen Appell an die Anwesenden: „Lasst uns weiterkämpfen, damit wir auch in Zukunft vorne bleiben.“

Arno Ulrichs (Jahrgang 1961) studierte nach dem Abitur 1981 in Papenburg Wirtschaftswissenschaften in Bremen. Anschließend war er zehn Jahre als Verlagsleiter beim Verlag Gerhard Rautenberg in Leer tätig. Seit 2000 ist er Mitarbeiter der Industrieund Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg, zunächst im Bereich Ausbildung, anschließend in der Gründungsberatung und der Wirtschaftsförderung. 2011 wird Ulrichs Geschäftsführer der IHK für Verkehr, Tourismus und Wirtschaftsförderung. Gold oder Aktie? Freude. Cabrio oder Familienvan? Audi Avant. Appartement oder Villa? Bauernhof. Fitnessstudio oder Waldlauf? Waldlauf. Offener Kragen oder Krawatte? Krawatte. Mountainbike oder Rennrad? Holländerfahrrad. Berge oder Meer? Meer! Sturm und Wellen! Stadt oder Land? Land, da gibt’s Kartoffeln. Tee oder Kaffee? Tee, what else? Wein oder Bier? Bier – friesisch-herb!

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AKTUELL i2b meet-up

Zwischen Leidenschaft und ökonomischer Notwendigkeit i2b meet-up fand Anfang September zum Thema Nachhaltigkeit statt

Kunden honorieren ökologische Ansätze „Auch wenn das Unternehmen im ersten Jahr nach der Produktionsumstellung und den damit verbundenen höheren Kosten herbe Verluste einstecken musste, honoriert die Zielgruppe diese Umstellung heutzutage – und zahlt dafür gerne auch einen höheren Preis“, versicherte Matthias. Knoll berichtete, dass seine Bäckerei bereits seit 1993 mit rein biologisch

Während der Podiumsdiskussion wurde das Thema Nachhaltigkeit äußerst differenziert erörtert. Fotos: Alexander Flögel (KONTRAST Medienproduktion)

N

achhaltigkeit ist in den vergangenen Jahren zu einem Leitmotiv für die Wirtschaft geworden. Dabei legen längst nicht mehr nur die sogenannten „Global Player“ Wert darauf, dass ihr Handeln den anerkannten Sozial- und Umweltstandards genügt – sie erwarten dies auch zunehmend von ihren Lieferanten respektive den in der Wertschöpfungskette Beteiligten. Dabei stellt sich aus unternehmerischer Sicht oft genug die Frage der konkreten Umsetzung im Unternehmen bei gleichzeitiger Berücksichtigung der betrieblichen Wirtschaftlichkeit.

i2b meet-up in Bremen zum Thema Nachhaltigkeit Entsprechend fand Anfang September das erste meet-up der i2b idea 2 business GmbH im Anschluss an die Sommerpause zu diesem Thema statt. Unter dem Motto „Zwischen Leidenschaft und ökonomischer Notwendigkeit – nachhaltig wirtschaften – nachhaltig erfolgreich sein" wurde das Thema in Koope-

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ration mit der „initiative umwelt unternehmen“ näher beleuchtet und aufgezeigt, welche Erfahrungen regionale Unternehmen zum Thema Nachhaltigkeit gemacht haben. Nach einem Grußwort durch Dr. Joachim Lohse und dem anschließenden Impulsreferat von Angelika Pohlenz, Generalsekretärin der deutschen Sektion der Internationalen Handelskammer, wurde während der Podiumsdiskussion das Thema in allen Punkten erörtert. Zu den geladenen Gästen zählten Vertreter der Bremer Wirtschaft wie Rainer Knoll (Geschäftsführer der Backstube Bremen), Karl-Heinz Kenkel, Umweltbeauftragter der Bremer Straßenbahn AG (BSAG), und Torsten Matthias (Marketingleiter Frosta AG). Torsten Matthias ist sich sicher, dass das Thema Nachhaltigkeit eine ökonomische Notwendigkeit darstellt. Eine Umfrage belegt, dass 70 Prozent der Verbraucher keine Zusatzstoffe in ihren Lebensmitteln – eben auch in der von der Frosta AG vertriebenen Tiefkühlkost – wollen. Dies mache ein Umdenken unumgänglich.

erzeugten Produkten arbeite. Zudem wurde in den letzten Jahren aufgrund einer Energieanalyse der gesamte Fuhrpark auf Erdgas umgestellt. Und auch das Schichtmodell wurde zugunsten der Belegschaft komplett verändert. „So haben wir die branchenübliche Nachtschicht auf ein Minimum reduziert. Das macht uns als Arbeitgeber wesentlich attraktiver“, erklärte er. Neben der Umstellung des Fuhrparks auf Ökostrom, verbindet auch Karl-Heinz Kenkel von der BSAG das Thema Nachhaltigkeit vor allem mit dem demografischen Wandel. „Gerade weil wir extreme Schwierigkeiten mit der Nachwuchsgewinnung haben, ist es zwingend nötig, die Rahmenbedingungen für die Belegschaft wesentlich zu verbessern. Dazu zählt vor allem eine gute Gesundheitsvorsorge sowie attraktive Arbeitszeitmodelle“, verdeutlichte Kenkel.


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TITELPORTRÄT Lichtkraft Nord

Sichere Investition in die Zukunft Lichtkraft Nord bietet vielfältige Möglichkeiten für die ökologisch korrekte Wertanlage

E

ine der wichtigsten globalen Fragen unserer Zeit ist die der künftigen Energiegewinnung. Nationale und internationale Vereinbarungen zu Klimazielen und zur CO2-Emission sind die wesentlichen Bausteine zur Verwirklichung einer ökologisch und ökonomisch sinnvollen Energieversorgung. Eine Möglichkeit besteht in der Nutzung der Sonne. Photovoltaikanlagen erzeugen „sauberen“ und direkt nutzbaren elektrischen Strom. Zusätzlich lässt sich die Sonnenstrahlung dank thermischer Anlagen in Wärme umwandeln. Die Lichtkraft Nord GmbH setzt diese Technik in die Praxis um. Sie projektiert, realisiert und wartet Photovoltaikanlagen in allen Größenordnungen. Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen dabei auf gewerbliche Kunden. Das fördert nicht nur das „grüne“ Image der Auftraggeber, sondern mindert auch den CO2-Ausstoß und trägt zur eigenen Wärme- und Stromversorgung bei. Die Energiespezialisten von Lichtkraft Nord setzen dabei auf transparente und ökologisch sinnvolle Lösungen. So arbeitet das Unternehmen unter anderem partnerschaftlich mit dem unabhängigen Ener­gieversorger

„Die Strommixer" zusammen. Der Energieversorger produziert und handelt ausschließlich mit Strom aus regenerativen Quellen zu fairen Preisen und wurde von der Stiftung Ökotest jüngst zum Testsieger für regenerative Stromerzeugung gekürt.

Green Invest bietet Rendite in mehrfacher Hinsicht In einer Zeit volatiler Kapitalmärkte und niedriger Zinsen sind Solarstromanlagen zu einer lukrativen Finanzanlage sowohl für Privatanleger als auch für gewerbliche und institutionelle Investoren geworden. Die unter dem Stichwort „Green Invest“ getätigte Investition in die ökologisch unbedenkliche Wertanlage Photovoltaik ermöglicht Rendite in mehrfacher Hinsicht. Lichtkraft Nord bietet seinen Kunden gleich eine Vielzahl an Möglichkeiten, um ertragreich in eine Solarkraftanlage zu investieren. Zum Spektrum gehören dabei Beteiligungsvarianten in Form von Genossenschaften oder Kommanditgesellschaften, ebenso wie die Option, Anteile an bereits realisierten Anlagen zu kaufen oder bestehende Projekte komplett zu übernehmen. Schlagzeilen machte die Lichtkraft Nord GmbH mit der Projektierung und Umsetzung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Emder Volkswagen-Werkes. Hier sind die Mitarbeiter zu Betreibern der Anlage geworden und haben sich zur „Volkswagen

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Belegschaftsgenossenschaft für regenerative Energien am Standort Emden eG“ zusammengeschlossen. Mit Renditen von fünf Prozent „plus X“, wie Lichtkraft Nord-Geschäftsführer Gerold Hagena betont, konnten die Genossen eine nachhaltige Investition tätigen und unterstützen zudem das VW-Werk, das durch die Anlage seine CO2-Bilanz um rund 150 Tonnen pro Jahr mindert. Das Erfolgsprojekt wurde 2010 von der „Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien Eurosolar e. V.“ mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet. Neben der Vorbildfunktion sticht auch der praktische Nutzen heraus: „Einerseits wird die Mitarbeiterbindung an das Unternehmen gestärkt. Andererseits tritt Volkswagen damit ins Zentrum der öffentlichkeitswirksamen Vermarktung umweltfreundlicher Energiegewinnung und trägt gleichzeitig zur CO2-Minderung und damit zur Verbesserung der eigenen Ökobilanz bei“, erläutert Lichtkraft Nord-Geschäftsführer Hagena.

Zuverlässige Erträge Ein Höchstmaß an Präzision in allen Projektphasen – von der Erstellung, dem Ertragsgutachten, der Technischen Due Diligence und der Qualitätssicherung in der Bauphase bis hin zur Anlagenüberwachen und technischen Betriebsführung – sichert dem Kunden/Betreiber ein zuverlässiges Invest. Beteiligungen stellen dabei nur ein Standbein der Realisierungsmöglichkeiten für Photovoltaik dar.


Lichtkraft Nord TITELPORTRÄT

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Eine Photovoltaikanlage kann für eine Dachfläche auch optisch ein echter Gewinn sein.

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„Die Zuverlässigkeit und optimale Leis­ tungsfähigkeit einer Solarstromanlage ist auch aus Ertragsgesichtspunkten entscheidend“, weiß Hagena aus langjähriger Erfahrung. Unter dem Motto „Alles aus einer Hand“ entwickelt Lichtkraft Nord deshalb stets maßgeschneiderte Lösungen. Jede Projektierung beginnt dabei immer mit einer ausführlichen Beratung des Kunden. Darin werden die Rahmenbedingungen abgesteckt und das Leistungsvolumen der Anlage festgelegt. Als markenunabhängiger Komplettprojektierer verwendet Lichtkraft Nord ausschließlich Premium-Produkte. Sämtliche Module und Komponenten sind Die Kernkompetenz des Hauses liegt in nach gültigen europäischen und internatio- der Entwicklung eines präzise auf das Projekt nalen Anforderungen zerzugeschnittenen Finantifiziert und erfüllen die zierungskonzeptes. Dabei Schutzklasse II. werden nicht nur die staatNach dem Entwurf lichen Fördermittel beder technischen und inrücksichtigt, sondern auch frastrukturellen Leistunalternative Finanzierungsgen werden Antrags- und formen angeboten. Neben Prüfverfahren in die PlaKommanditanteilen und nung mit einbezogen. In dem klassischen Annuder Entwicklungsphase gilt itätendarlehen können es dann, alle an dem ProSolaranlagen auch geleast jekt beteiligten Parteien werden. Bilanzneutral und aufeinander abzustimmen. grundsteuerfrei werden Hierfür kümmern sich hier die Leasingraten über die Projektingenieure um Geschäftsführer Gerold Hagena und Prokuristin die Erträge aus der Eindie nötigen Pachtverträ- Heike Junker. speisevergütung getragen. ge, Baugenehmigungen Landwirte und landwirtsowie die Terminierungen mit dem örtlichen schaftliche Betriebe können außerdem über Energieversorger. Das Unternehmen beglei- das Förderprogramm „Energie vom Land“ tet gewerbliche und private Kunden von der der Landwirtschaftlichen Rentenbank mit

Anerkannte Wirtschaftlichkeitsberechnung

zinsgünstigen Darlehen ihre Freiflächen für Grünstrom nutzbar machen. Intensive Beziehungen zu renommierten Bankhäusern ermöglichen darüber hinaus eine fundierte und anerkannte Wirtschaftlichkeitsberechnung. Dazu gehört für Lichtkraft Nord auch, dass Mitarbeiter den Kunden zu Bankterminen begleiten.

natürlich leben ... Das Anliegen der Lichtkraft Nord gemeinsam mit ihren Kunden/Investoren ist es, die deutsche Energiewende mit regenerativen Energien voranzutreiben. Das Unternehmen verdeutlicht dabei nicht nur den ökologischen, sondern auch den ökonomischen Effekt. Eine Lichtkraft-Solarstromanlage ist nicht nur eine Investition mit einer sicheren Renditeerwartung, sondern auch Ihr Beitrag, den Klimawandel zu stoppen. Strom wird ohne CO2-Ausstoß produziert. Als innovatives Unternehmen betreut die Lichtkraft Nord Ihr Projekt von der Planung über die Realisierung bis hin zur Wartung. Leistungsstärke ist der Anspruch des Unternehmens.

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BUSINESS IN WESER-EMS Ranking Speditionen und Logistik

Logistik-Spezialisten in der Region Der WESER-EMS MANAGER stellt die größten Speditionen vor

G

lobal Player aus Weser-Ems: Viele große Logistik- und Transportunternehmen sitzen in unserer Region. Die Standortqualitäten mit der Nähe zu den Seehä-

Rang 1

fen in Niedersachsen und den Schnittstellen wichtiger Autobahnen sprechen für sich. Das Speditions-Ranking des WESER-EMS MANAGER stellt die größten Unternehmen der

Unternehmen Hellmann Worldwide Logistics

R A N G 1

R A N G 2

MA

Geschäftsführer

k.A.

9.228

Jost Hellmann, Klaus Hellmann

402 Mio.

2.000 Einheiten

2.500

Dipl. Kfm. Horst Bartels

Osnabrück

202 Mio.

1.000 Fahrzeuge in Disposition

2.000

Michael Meyer, Rolf Meyer

Osnabrück

153 Mio.

500 Fahrzeuge

700

Bodo Richter, Andreas WolkeHanenkamp

Lotte/Osnabrück

150 Mio.

200 eigene Fahrzeuge + 250 durch Subunternehmer

1.000

Jana Sostmeier, Wilfried Sotta

-2011 Ausgabe 10 ITIO NEN DIE GRÖ SSTE N SPED IN WES ER-E MS

Hauptsitz

Umsatz

Osnabrück

2,65 Milliarden

Schortens

Region kurz vor. Neben den klassischen Speditionen finden sich auch namhafte Logistikunternehmen in unserem Ranking. Kriterium für die Platzierung ist der Umsatz.

Größe des Fuhrparks

2

NORDFROST GmbH & Co. KG

3

Meyer & Meyer Holding GmbH & Co. KG

4

Nosta Gruppe

5

Sostmeier GmbH & Co. KG

6

L.I.T. Speditions GmbH

Brake

141 Mio.

520 Fahrzeuge

1050

Christian Niemann, Simeon W. Breuer

7

Spedition Jakob Weets e.K.

Emden

95 Mio.

44 Sattelzugmaschinen (+130 von Subunternehmern), 57 Planenauflieger, 140 Multifunktions-Containerchassis

300

Jakob Weets

8

Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG

Osnabrück

88 Mio.

450 Fahrzeuge (225 eigene)

700

Heinrich Koch

9

Lanfer GmbH

Meppen

80 Mio.

400 Zugmaschinen, 800 Spezialauflieger, 550 Tankcontainer

650

Hermann Lanfer

10

Paul Schockemöhle Logistics

Mühlen

60 Mio.*

300 Fahrzeuge*

500*

Klaus Roeser, Ernst Nordlohne

11

Paneuropa-Rösch GmbH

Vechta

48,5 Mio.

62 ziehende Einheiten (LKW), 320 Trailer, 45 Kühlauflieger, 500 WAB (Wechselbrücken)

103

Carsten Hemme

12

EVAG Emder Verkehrs und Automotive Gesellschaft mbH

Emden

40,8 Mio.

Logistiker

374

Karsten Dirks, Dietmar P. Walter

13

Georg Boll GmbH & Co. KG

Meppen

36 Mio.

130 Fahrzeuge

400

Ulrich Boll, Jörg Gerdelmann, Frank Hanzlik

14

Martin Berghegger GmbH

Bramsche

28 Mio.

90 ziehende Einheiten

150

Stefan Berghegger

15

Spedition Schwarzer

Steinfeld

22 Mio.

145 Fahrzeuge

220

Klaus Schwarzer

16

Werner Brüning GmbH

Ahlhorn

15 Mio.

80 Einheiten

145

Werner Brüning, Michael Hanje

17

BHL Baustoffe Handel u. Logistik GmbH

Rieste

14 Mio.

Logistiker

k.A.

Ewald Hanken

18

Bentheimer Eisenbahn AG / Kraftverkehr Emsland GmbH

Nordhorn

12 Mio.

7 Lokomotiven, 20 LKW

19

Beeger Logistik & Spedition GmbH

Syke

9 Mio.

20 Fahrzeuge

52

Reinhold Scheuer

20

Speditions- & Lagergesellschaft Gebr. Wellmann GmbH & Co. KG

Holdorf

7,8 Mio.

24 Fahrzeuge

31

F.Wellmann, H.Wellmann

21

Georg Kösters Transporte

Molbergen

6,5 Mio.

30 Sattelzüge

50

Georg Kösters

22

P.H.L. Transport-Logistik GmbH

Wardenburg

5,7 Mio.

15 LKW

32

Jürgen Poelmeyer

23

F.W. Deus GmbH & Co. KG

Oldenburg

4,3 Mio.

k.A.

k.A.

Raoul Busch

24

Heinrich Grummel GmbH & Co. KG

Werlte

4 Mio.

15 LKW

21

Heinrich Grummel

25

SERVLOG GmbH & Co. KG

Oldenburg

1,6 Mio.

Logistiker

k.A.

Jens Staschen

-2011 Ausgabe 10 ITIO NEN DIE GRÖ SSTE N SPED IN WES ER-E MS

R A N G 3

-2011 Ausgabe 10 ITIO NEN DIE GRÖ SSTE N SPED IN WES ER-E MS

Quelle: Unternehmensangaben. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben wird keine Gewähr übernommen. MA = Mitarbeiter, k.A. = keine Angaben, * = 2009.

14

WESER-EMS MANAGER 10/11

75 (Güter- Joachim Berends verkehr)


Ranking Speditionen und Logistik BUSINESS IN WESER-EMS

2 NORDFROST R gAa b eN1 0G- 2 011 1

Aus DIT ION EN DIE GR ÖSS TEN SPE IN WE SER -EM S

Die Geschäftsführer Jost und Klaus Hellmann

1 HELLMANN WORLDWIDE LOGISTICS 1871 von Carl Heinrich Hellmann gegründet, hat sich Hellmann Worldwide Logistics zu einem der großen internationalen Logistikanbieter entwickelt. Die Dienstleistungspalette umfasst die klasischen Speditionsleistungen per LKW, Schiene, Luft- und Seefracht genauso wie ein umfangreiches Angebot für KEP-Dienste, Supply Chain Management, Branchen- und IT-Lösungen sowie Lösungen im Bereich Recycling, Schulungen und Versicherungen. Tätigkeitsschwerpunkte sind unter anderem Road/Rail Transport, Airfreight, Seafreight und Supply Chain Management.

Die Geschäftsführer Michael Meyer und Rolf Meyer

3 MEYER & MEYER Als führender Spezialist für Fashionlogistik in Europa bietet Meyer & Meyer seinen Kunden ein Leistungsspektrum, das von der Rohwaren- und Produktionslogistik über die Lagerung, Aufbereitung und Qualitätssicherung bis zur verkaufsfertigen Distribution der Waren in den Einzelhandel reicht. Neben der Fashionlogistik hat Meyer & Meyer weitere spezifische Logistiklösungen für Fahrräder, Automotive, Elektronik und Konsumgüter entwickelt.

Die inhabergeführte Nordfrost-Gruppe mit Hauptsitz in Schortens ist Full-Service-Dienstleister in der temperaturgeführten Lebensmittellogistik und seit 1975 am Markt aktiv. Das ursprüngliche Kerngeschäft war die Tiefkühllagerlogistik. Seit 2001 baute R A N G- 2 021 1 Ausgabe 10 die Nordfrost ihr Leistungsspektrum DIT ION EN DIE GR ÖSS TEN SPE IN WE SER -EM S stetig aus und bietet Kunden aus Industrie, Groß- und Einzelhandel heute internationales Supply Chain Management aus Horst Bartels, Unternehmensgründer und einer Hand. Derzeit erweitert das Unternehmen Inhaber der Nordfrost-Gruppe seine Dienstleistungspalette durch den Bau eines neuen Logistikzentrums und den Zukauf von Kaianlagen am noch im Bau befindlichen JadeWeserPort.

4 NOSTA GRUPPE Die Nosta Gruppe sieht sich als Partner für individuelle Logistik-Dienstleistungen und übernimmt nationale und internationale Landverkehre, Luft- und Seefrachtverkehre, Lagerlogistik, Mehrwertdienstleistungen, Kontraktlogistik und die Herstellung von Holzverpackungen. Die Unternehmensgruppe bietet Dienstleistungskonzepte und Logistiklösungen ebenso wie persönliche Beratung und ein weltweites Netzwerk von Kooperationen an. Schwerpunkte sind nationales und internationales Transportmanagement, stationäre Logistik, Kontraktlogistik sowie Verpackungsproduktion und -logistik.

R A N G 3

-2011 Ausgabe 10 DIT ION EN DIE GR ÖSS TEN SPE IN WE SER -EM S

Geschäftsführer Bodo Richter und Andreas Wolke-Hanenkamp (v. l.).


BUSINESS IN WESER-EMS Ranking Speditionen und Logistik

5 SOSTMEIER Durch moderne Transport-, Lager- und Kommunikationsabläufe bietet die Sostmeier GmbH ihren Kunden eine systematische Verknüpfung logistischer Dienstleistungen mit konsequenter Marktorientierung. Das Dienstleistungsspektrum des 1927 gegründeten Unternehmens umfasst JIS- und JIT-Kontraktlogistik, Import- und Exportgeschäfte weltweit, inklusive Projektgeschäfte, Beratung bei Akkreditivgeschäften, Consulting für Vor-Ort-Logistik, luft- & seemäßige Verpackung, Containerstauung inklusive Ladungssicherung, Gefahrguttransporte und allgemeine Transportberatung. Mit europaweit über 130.000 Quadratmetern verfügbarer Lagerfläche realisiert das Unternehmen mit einem modernen Lagerverwaltungssystem auch Lösungen im Bereich ECommerce.

Die Geschäftsführer Simeon W. Breuer und Christian Niemann

6 L.I.T. SPEDITIONS­G ESELLSCHAFT Der 1988 gegründete Logistikdienstleister L.I.T. fährt für die Automobil-, Verpackungs-, Baustoff- und Getränkeindustrie. Eingesetzt werden Jumbozüge und Megatrailer mit einem Volumen bis 123 Kubikmetern. Schwerpunkte sind Skandinavien- und England-Verkehre sowie Intermodal-Transporte nach Italien. L.I.T. bietet Lösungen in der Lagerlogistik, IT-gestützte Lagerverwaltung, Lagerflächenvermietung und -vermittlung.

8 HEINRICH KOCH INTERNATIONALE SPEDITION

Hendrik Focken (Leitung Logistik) und Jakob Weets (Geschäftsführer)

7 SPEDITION JAKOB WEETS Die Weets-Gruppe ist ein mittelständisches Logistikunternehmen mit Hauptsitz in Emden. Gegründet wurde das Unternehmen 1985 von Jakob Weets, der damals als Ein-Mann-Unternehmen den Aufbau eines Unternehmens mit heute rund 300 Angestellten prägte. Heute bietet das Unternehmen Logistikdienstleistungen per Straße, Schiene und Wasserweg, national wie international.

Die Geschäftsleitung von KOCH-International, hinten von links Heinrich Koch, Uwe Fieselmann, Peter Koch. Vorne von links Heinz-Peter Beste und Dieter Koch.

KOCH-International ist ein Logistikdienstleister, der neben nationalem und internationalem Stückgutverkehr sowie Teil- und Komplettladungen, See- und Luftfracht auch Kontraktlogistik anbietet. Das 1900 gegründete Unternehmen beschäftigt 700 Mitarbeiter an 18 Standorten in Osnabrück und Umgebung sowie Berlin. Der moderne Fuhrpark umfasst 450 dispositive, davon 225 eigene LKWs, die unter anderem mit Telematik und Hebebühne ausgestattet sind. Dazu unterhält KOCH-International mehr als 60.000 Quadratmeter Lagerfläche.

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pro office Büro- und Objekteinrichtung Vertriebsgesellschaft mbH Sutthauser Straße 287 49080 Osnabrück Telefon 0541-33 50 63 0 Telefax 0541-33 50 63 3 info.osnabrueck@prooffice.de www.prooffice.de

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WESER-EMS MANAGER 10/11

Erscheinung: Weser-Ems Manager, ET: Oktober 2011 188 mm x 84 mm

Vision USM Möbelbausysteme sind das flexible Programm für wechselnde Ansprüche und neue Ideen.


Ranking Speditionen und Logistik BUSINESS IN WESER-EMS

9 LANFER Lanfer Logistik GmbH ist ein Firmenverbund, der nicht nur das reine Transportgeschäft professionell betreibt, sondern sich darüber hinaus als Full-Service-Speditionsdienstleister und Marktpartner der Chemie-, Mineralöl- und Lebensmittelindustrie mit der Abwicklung komplexer Logistikprozesse (Transport, Lagerung, Umschlag, Service und Schulung) europaweit einen Namen gemacht hat. Dabei deckt das Unternehmen den Straßen-, Wasser- und Schienenverkehr ab. Die inhabergeführte Unternehmensgruppe besteht seit beinahe 100 Jahren – heute in der dritten Generation und ist seit 2009 Mitglied in der Responsible Care-Initiative bei der European Chemical Transport Association (ECTA). Peter Dannewitz, Geschäftsführer Meurer Intermodal, und Geschäftsführer Hermann Lanfer

10 PAUL

SCHOCKEMÖHLE LOGISTICS

Die Paul Schockemöhle Logistics hat sich in ihrer über 40-jährigen Geschichte vom Fuhrunternehmen zum vielseitigen Logistikdienstleister entwickelt. Die Geschäftsführer der Paul Schockemöhle Logistics Grup- Ob Einzeldienstleistung oder ganzheitpe, Klaus Roeser (links) und Ernst Nordlohne. Foto: Hölzen liche Logistikkonzepte, das Unternehmen bietet sämtliche Dienstleistungen von Transport, Lagerung, Konfektionierung bis hin zu Kommissionierung, Verpackung, Abfertigung und Distribution an. Tätigkeitsschwerpunkte sind unter anderem im Bereich Automotive, Textil und Chemie. Zertifikate: SQAS, DIN EN ISO 9001, GMP, Genehmigung zum Transport von Abfall und Sondermüll.

12 EVAG EMDER VERKEHRS UND AUTOMOTIVE GESELLSCHAFT

11 PANEUROPA-RÖSCH

Foto: © Rüdiger Nehmzow

Geschäftsführer Carsten Hemme

Das Vechtaer Unternehmen ist mit Niederlassungen in Hamburg, Bremen, Köln, Verona und Poznan einer der führenden Anbieter im internationalen Kombiverkehr Schiene/ Straße bis 28, 5 Tonnen Nutzlast. Dabei bietet Paneuropa seinen Kunden Volumen- und Kühlverkehre im Kombiverkehr. Eine klare Prägung hat das Unternehmen hinsichtlich grüner Logistik: Das Umweltmanagement ist nach DIN ISO 9001 & 14001 zertifiziert, Paneuropa erstellt darüber hinaus für seine Kunden ein Zertifikat über die eingesparten CO2-Emissionen. Als Bestätigung für das nachhaltige Wirken hat das Unternehmen 2009 den „preis umwelt unternehmen nordwest“ in der Kategorie Logistik erhalten.

Die Emder EVAG ist ein klassischer Logistikdienstleister, dessen Leistungsspektrum vom Automobilumschlag über Stückgut- und Projektladungen, Massen- und Massenstückgüter bis hin zum Supply Chain Management und der Schiffsmaklerei reicht. Die angegliederte ELAG bietet Dienstleistungen rund um Fahrzeugtechnik / PDI / PPC, Fahrzeug- und Großgerätelackierung sowie Kommissionierung und JIS-Anlieferung. Darüber hinaus ist das Unternehmen im Getreide- und FuttermitDie EVAG-Geschäftsführer Karsten Dirks und Dietmar P. Walter telumschlag tätig.

Deutschland und Europa im Fahrplantakt ab Osnabrück. DB Schenker-Landverkehre.

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WESER-EMS MANAGER 10/11

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BUSINESS IN WESER-EMS Ranking Speditionen und Logistik

Logistische Komplettlösungen Zertifiziert nach DIN ISO 9001

Die Geschäftsführer der Spedition Boll: Ulrich Boll, Frank Hanzlik und Jörg Gerdelmann (von links)

Über 18.000 m2 des Emslands sind für Sie reserviert! Möchten Sie Ihr Lager verkleinern? Benötigen Sie zusätzliche Lagerkapazität? Unsere Lagerlogistik bietet Ihnen eine breite Palette von Leistungen. Dabei ist von der einfachen Lagerung bis hin zur integrierten Lagerlogistik inklusive termingeführter Transporte jede Variante möglich.

13 GEORG BOLL Die Firma BOLL ist seit 1865 am Markt tätig. Heute stellt sich das Unternehmen als multimodaler Logistikdienstleister an drei Standorten im Emsland dar. Durch verschiedene Kooperationen verfügt BOLL über den Zugang zu internationalen Logistiknetzwerken und kann den Kunden Lösungen für Logistikprobleme vom Päckchen bis zum Überseecontainer bieten. Schwerpunkte sind der nationale und internationale Transport von Sammelgut, Teil- oder Komplettladungen, See- und Luftfracht, Verzollung, Logistik sowie Lagerung. Die Firma Boll ist nach DIN ISO 9001, DIN EN ISO 12798 und DIN EN ISO 14001 zertifiziert.

Flexible Lagernutzung...

14 MARTIN BERGHEGGER Das Unternehmen mit Sitz in Bramsche hat sich nach eigenen Angaben auf nationale und internationale Transportdistribution im Bereich der Teil- und Komplettladungen sowie Lagerlogistik spezialisiert. An drei Standorten realisiert die Martin Berghegger GmbH als zuverlässiger Partner Logistik- und Transportlösungen auf allen Wegen moderner Spedition.

Heinrich Grummel GmbH & Co. KG Industriegebiet · 49757 Werlte Tel. 05951/9958-0 · Fax 05951/3160 www.grummel-logistik.de Geschäftsführer Martin Berghegger

15 SPEDITION SCHWARZER

Die Spedition Schwarzer mit Sitz in Steinfeld verfügt über Planfahrzeuge, Koffer- und Kühlfahrzeuge, Silound Tankfahrzeuge und realisiert Jumbo- und Schubbodentransporte. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen im Bereich Transport, Lager und Werkstatt an. Durch einen breit gefächerten Fuhrpark kann das Unternehmen ein sehr breites Sortiment an Angeboten machen. Zertifikate: GMP, SQAS, IFS.

Joachim Berends

18 BENTHEIMER EISENBAHN /

16 WERNER BRÜNING Die 1979 in Ahlhorn gegründete Werner Brüning GmbH ist Dienstleister im konventionellen Transport mit Sattel- und Gliederzügen, führt Baustofftransporte mit Kran- oder Mitnahmestaplerentladung sowie Spezialtransporte mit Überbreite, Schwer-, Kühl- und Geflügeltransporte durch. Zudem verfügt das Unternehmen auf seiner 30.000 Quadratmeter großen Betriebsfläche über eine IVECO-Werkstatt, die auch firmenfremde Nutzfahrzeuge repariert. Der Notdienst ist 24 Stunden erreichbar, zusätzlich verfügt die Werner Brüning GmbH über einen hauseigenen Berge- und Abschleppdienst.

18

WESER-EMS MANAGER 10/11

Geschäftsführer Ewald Hanken

17 BHL BAUSTOFFE

HANDEL U. LOGISTIK

Die BHL Baustoffe Handel und Logistik GmbH versteht sich als Dienstleister rund um die Bauindustrie, die chemische Industrie sowie die Agrarindustrie. Das Unternehmen handelt, transportiert und lagert vorwiegend Stückgüter, Granulate und staubförmige Produkte. Dabei stehen für die unterschiedlichen Transportgüter Spezialfahrzeuge zur Verfügung. Das Betätigungsfeld der BHL ist sowohl national als auch international.

KRAFTVERKEHR EMSLAND

Die Bentheimer Eisenbahn AG vereint zusammen mit der hundertprozentigen Tochter Kraftverkehr Emsland GmbH den Speditionsbereich Schiene/Straße, Nutzfahrzeuge, Busverkehr und den Bereich Logistik. Mit einem eigenen Schienennetz von fast 100 Kilometern ist das Unternehmen im Nordwesten Deutschlands ein starker Anbieter für den Schienengüterverkehr. Durch die Anbindung an das internationale Güterverkehrszentrum (GVZ) in Coevorden kann die Bentheimer Eisenbahn AG grenzüberschreitend transportieren. Mit rund einer Million Tonnen beförderter Güter gehört das Unternehmen zu den größten Privatbahnen.


Ranking Speditionen und Logistik BUSINESS IN WESER-EMS

20 SPEDITIONS- & LAGERGESELLSCHAFT GEBR. WELLMANN

Die Spedition Wellmann ist ein inhabergeführter, mittelständiger Logistikdienstleister. Über den modernen Fuhrpark und das national und international agierende Logistiknetzwerk bietet das Unternehmen seinen Kunden maßgeschneiderte Logistikdienstleistungen. Durch den konsequenten Einsatz modernster Fahrzeugtechnik mit der aktuellsten Abgasnorm EEV, Schulungsmaßnahmen und umweltgerechten Logistikprozessen reduziert das Unternehmen seine CO2-Emission kontinuierlich und setzt auf das Gleichgewicht zwischen ökologischer und ökonomischer Effizienz. In diesem Jahr wurde das Unternehmen erfolgreich nach DIN EN ISO 9001 rezertifiziert. Geschäftsführer Reinhold Scheuer

19 BEEGER LOGISTIK

21 GEORG KÖSTERS TRANSPORTE

Die Beeger Logistik & Spedition GmbH ist Systempartner in einer Stückgutkooperation. Zum Dienstleistungsportfolio des Unternehmens gehören Teil- und Komplettladungen im deutschen und europäischen Raum, unter anderem werden Verkehre nach Spanien und Portugal durchgeführt. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Kunden komplette Lagerhaltung an: Von der Eingangskontrolle über Einlagerung und Lagerhaltung bis hin zur Kommissionierung und Auslieferung.

Geschäftsführer Georg Kösters

& SPEDITION

Geschäftsführer Jürgen Poelmeyer

22 P.H.L. TRANSPORT-LOGISTIK

Seit der Gründung 1996 hat sich das PHL-Team zu einem namhaften Partner in der Logistik entwickelt. Die Hauptaktivitäten des Unternehmens sind Distributions- und Beschaffungssysteme für die Druck-, Medien- und Papierbranche sowie für Solarsysteme. Ein Spezialbereich ist darüber hinaus die bundesweite Belieferung von Krankenhäusern mit hochmodernster Informations- und Fuhrparktechnik.

Das auf Kühltransporte spezialisierte Unternehmen „Georg Kösters Transporte“ wurde 1989 gegründet und ist seitdem in Molbergen ansässig. 2009 wurden Disposition und Verwaltung mit dem Neubau der Niederlassung nach Emstek verlegt. Die Sattelzugmaschinen des mit über 20-jähriger Erfahrung geführten Unternehmens sind nach den neuesten Technikstandards ausgestattet, um jederzeit den Weg der Waren nachzuverfolgen und so eine unterbrechungsfreie Einhaltung der Kühlkette nachweisen zu können.

23 F.W. DEUS Das 1857 gegründete und bis heute inhabergeführte Unternehmen DEUS Logistik- und Umzugssysteme entwickelte sich insbesondere in den letzten Jahren zum Partner für individuelle Logistikdienstleistungen. Neben den klassischen Geschäften der Spedition, Umzugs- und Neumöbellogistik werden zunehmend kundenbezogene logistische Lösungen erarbeitet und umgesetzt, dies auch als Netzwerkpartner verschiedener Kooperationen.

Geschäftsführer Raoul Busch


BUSINESS IN WESER-EMS Ranking Speditionen und Logistik

Geschäftsführung: Michael Grummel, Anja Grummel, Margret Grummel und Heinrich Grummel

Hinweis in eigener Sache

24 HEINRICH GRUMMEL

Das Unternehmen mit Sitz im emsländischen Werlte hat sich in seiner über 60-jährigen Firmengeschichte zum vielseitigen Logistikdienstleister mit eigenem modernen Fuhrpark und Lagerhallen entwickelt. Den Kunden kann von der einfachen Lagerung bis hin zur integrierten EDV-gestützten Lagerlogistik inklusive termin­ geführter Transporte jede Lösung angeboten werden. Das Unternehmen ist nach DIN ISO 9001 und DIN ISO 14001 zertifiziert.

25 SERVLOG SERVLOG hat sich in wenigen Jahren zu einem der führenden Unternehmen für Akten- und Materiallogistik entwickelt. Kontinuierliches Wachstum und innovative Logistik bestimmen auch weiterhin diese Entwicklung. Das Unternehmen steht laut eigenen Angaben für Kostenreduktion, hohe Flexibilität in der Lagerhaltung, beruhigende Sicherheit und Zuverlässigkeit durch erprobte Abläufe ein.

Immer wieder kommt es vor, dass Unternehmen im Ranking fehlen. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Entweder die Firma war über das Internet und frei zugängliche Datenbanken nicht zu recherchieren oder sie hat nicht auf unsere schriftlichen und telefonischen Anfragen reagiert. Viele Unternehmen wollen aufgrund der notwendigen Bekanntmachung der Umsätze nicht an unseren Rankings teilnehmen. Anhand dieser Kenngröße können wir allerdings nur eine aussagekräftige Beurteilung über die Leistungen des Unternehmens machen. In unserer kommenden Ausgabe ranken wir wieder die 100 Top-Manager aus Weser-Ems. Erfahrungsgemäß werden hier Unternehmen mit dem Hauptsitz in Weser-Ems ab einem Umsatz von circa 100 Millionen Euro vertreten sein. Zudem bieten wir eine Marktübersicht der Wirtschaftsprüfer und -prüfungsgesellschaften. Wenn Sie sicherstellen wollen, dass Sie angesprochen werden, melden Sie sich bitte spätestens bis zum 10. Oktober kurz bei Johanne Uphoff, Redakteurin des WESER-EMS MANAGER, j.uphoff@verlagkroeber.de .

Geschäftsführer Jens Staschen

Auf gute Nachbarschaft 15 erfolgreiche Unternehmen sind bereits im ecopark zu Hause. Jetzt ist der nächste Bauabschnitt voll erschlossen. Schreiben auch Sie Ihre Erfolgsgeschichte im ecopark fort und entdecken Sie eine neue Idee von Arbeitsleben. Wir freuen uns über Ihr Interesse – und auf Ihren Besuch: T: 04471 7098-0

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WESER-EMS MANAGER 10/11

www.ecopark.de


Ranking Speditionen und Logistik BUSINESS IN WESER-EMS

C-PORT CARGO & INDUSTRIE AM KÜSTENKANAL Die RHENUS c-Port Betreibergesellschaft bietet am Standort im Landkreis Cloppenburg alle nachgefragten Logistik­ leistungen von klassischem Umschlag, Lagerung und Transport von Containern, Schütt-, Massen-, Schwerund Stückgütern bis zu hochwertigen Logistikleistungen wie der Durchführung von An- oder Zuarbeit, Projektlogistik, Qualitätskontrollen, etc. Martin Kropp, Geschäftsführer des c-Port an. Es stehen 570 Zweckverband IIK Meter Kailänge sowie speziell befestigte und gesicherte Lager- und Umschlagflächen zur Verfügung. Auf industrielle und gewerbliche Anforderungen ausgerichtet, stehen aktuell 76 Hektar erschlossene und insgesamt 280 Hektar Ansiedlungsflächen zur Bebauung im branchenübergreifenden Industriepark bereit.

SCHENKER DEUTSCHLAND

Wolfgang Babis, Leiter der Geschäftsstelle Osnabrück

Die Schenker Deutschland AG ist mit rund 13.800 Mitarbeitern an mehr als 100 Standorten und einem Umsatz von circa 3,8 Milliarden Euro im Jahr führender Anbieter für integrierte Logistik im deutschen Markt. Am Standort Osnabrück werden innovative, qualitativ hochwertige und kosteneffiziente Transport- und Logistikdienstleistungen im Bereich der europäischen Landverkehre angeboten.

ZWECKVERBAND ECOPARK Der Gewerbepark ecopark im Landkreis Cloppenburg hat seine besondere Lagegunst an der Schnittstelle der Bundesstraße B 72 (E233) und der Autobahn A 1 Abfahrt Cloppenburg sowie in weiterer Verbindung zur Autobahn 29 (Ahlhorner Dreieck) und Bundesstraße 69. Er liegt damit an einer der Hauptverbindungsachsen in Richtung Nord-Süd zwischen Ruhrgebiet und Seehäfen sowie Ost-West in Richtung Niederlande. In dem insgesamt 300 Hektar großen Areal stehen bereits über 80 Hektar voll erschlossene Gewerbeflächen zur sofortigen Bebauung zur Verfügung. Der ecopark bietet Unternehmen aus der Logistik großzügige und flexible Grundstücke bis zu einer Größe von 20 Hektar zusammenhängend. Ausgestattet mit einer hochwertigen Infrastruktur und dem besonderen Ambiente ist der ecopark ein attraktiver Standort für die vielfältigen Bereiche der Verkehrs-, Lager- und Distributions­ logistik. Geschäftsführer Jürgen Felbinger

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Freie Flächen im Gewerbe- und Technologiepark Delmenhorst Zentrale Lage im Herzen der Metropolregion Bremen-Oldenburg Die optimale Verkehrsanbindung zur Autobahn 1 und 28, die Nähe zum Güterverkehrszentrum Bremen sowie zu verschiedenen Nordseehäfen und dem Flughafen Bremen sprechen für eine Ansiedlung in Delmenhorst. Mit dem Gewerbe- und Technologiepark „GUT Delmenhorst“ ist ein zukunftsorientierter Standort mit modernster technischer Infrastruktur entstanden. Die Vorteile dieses Gewerbegebietes liegen neben der guten Verkehrsanbindung darin, dass die Grundstücke individuell Axel Langnau, Leiter FD Wirtschaftsförderung zugeschnitten werden können und bereits voll erschlossen sind. Unternehmen, die sich über eine anspruchsvolle Corporate Identity präsentieren wollen, finden in diesem besonderen Gewerbegebiet, das auf den Einsatz erneuerbarer Energien setzt, ideale Voraussetzungen. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Delmenhorst unterstützt ansiedlungswillige Unternehmen von der ersten Anfrage bis hin zur endgültigen Umsetzung eines Vorhabens und berät darüber hinaus zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten durch das Land, den Bund und die EU. Auch bei Fragen der Existenzgründung oder Beratung und Begleitung bei Innovationsvorhaben und Technologietransfers steht Ihnen die Wirtschaftsförderung nach dem Motto „Alles aus einer Hand“ gern beratend zur Seite.

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Mense Dienstleistung

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Ein Porträt: Mense Dienstleistung in Hamm-Uentrop Die Spezialisten im Verpackungsmanagement

N

amhafte Markenunternehmen aus der Industrie schmücken die Kundenliste des Verpackungsspezialisten MENSE Dienstleistung mit Sitz in Hamm. Praktische Problemlösungen rund um die Verpackung, für diese und viele andere Auftraggeber, begründen den Erfolg des 1961 gegründeten Unternehmens. Dabei stehen die Bedürfnisse der Kunden immer im Mittelpunkt aller MENSEAktivitäten. Die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kunden ist bei MENSE das durchgängige Credo, auch in der Organisation. Vier klar gegliederte Bereiche ergänzen sich hervorragend. Der Bereich der Industrieverpackung beschäftigt sich sowohl mit der Herstellung von Holzverpackungen wie Kisten, Verschlägen und Paletten, als auch mit der Entwicklung, Optimierung und Herstellung von unterschiedlichsten Spezial­verpackungen. Die zweite Unternehmenssäule bei MENSE, die MENSE Exportverpackung & Logistik GmbH, engagiert sich für die Fertigung spezieller hochsicherer Exportkisten aus Holz und anderer Materialien, Gefahrgutverpackungen bis zum Containerstau sowie der Lagerung, dem Transport und dem Versand von verpackten Gütern im Kundenauftrag.

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KONTAKT

Die MENSE Dienstleistung – groß in Verpackungen

Problemlöser für seine Partner sein.“ Diese firmeneigene und schriftlich fixierte Philosophie des Unternehmens wird von den rund 90 gut ausgebildeten Mitarbeitern gelebt und in die Praxis umgesetzt. Das Kundenversprechen „Alles ist drin“ bringt dieses Konzept auf den Punkt. Der erklärte Wille des Teams, optimale Verpackungslösungen anzubieten, und die Notwendigkeit, den ständig steigenden Anforderungen an gute Industrieverpackung und Dienstleistung gerecht zu werden, hält das Unternehmen flexibel und jung. Auch die moderne Produktionsstätte in Hamm ist gut gerüstet für die Verpackungslösungen der Zukunft. Vorteil: Mehrwert für die Kunden. Das technische Knowhow, die Einstellung und natürlich die Arbeit der Das dritte MENSE Dienstleis­ „Standbein“ von tung kommt bei den MENSE widmet Kunden gut an. Und sich dem Thema der das gilt nicht nur Lohnverpackung . für die gro­ßen MarHier unterstützt der ken. Schon viele Dienstleister seiDas Firmengebäude in Hamm-Üntrop kleinere und mitne Kunden bei der telständische Un­fachlichen und wirtschaftlichen Optimierung ternehmen haben die fachliche Kompetenz, zeitintensiver Verpackungsprozesse und be- die Professionalität und die wirtschaftlitreut die Projekte von Anfang bis Ende. Und chen Vorteile einer Zusammenarbeit mit das gilt auch für den stetig wachsenden Be- MENSE kennen und schätzen gelernt. Tendenz: reich des Outsourcings von logistischen Auf- Steigend. gaben. MENSE hilft seinen Kunden von der Warenannahme über die Zwischenlagerung der Güter bis zur Verpackung und Auslieferung. Der Vorteil: Ein Ansprechpartner für alle Verpackungsbereiche. Abgerundet wird das MENSE Portfolio mit dem vierten Bereich des Unternehmens – dem Beschaffungsmanagement. Hier unterstützt MENSE seine Auftraggeber mit der Optimierung von Beschaffungsprozessen für Verpackungen und dem Verpackungs-CMense Dienstleistung GmbH Teile-Management. Im Ostfelde 25 · 59071 Hamm Telefon: 02388 307450 · Telefax: 02388 3074579 Die MENSE Philosophie: „Auf der Basis dienstleistung@mense.de · www.mense.de von Vertrauen, über Engagement und Gegenseitigkeit, möchte MENSE Dienstleistung


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Spedition Berghegger UNTERNEHMENSPORTRÄT

Teilpartien systemgeführt bewegen Spedition Berghegger bietet Logistikdienstleistungen von Transport bis zur Inhouse-Lösung

An unseren Standorten in 49565 Bramsche, 34454 Bad Arolsen und 94365 Parkstetten verfügen wir über umfangreiche Lager- und Logistikflächen mit dem entsprechenden Equipment für unterschiedlichste Anforderungen.

Unsere Leistungen: Tägliche Übernahme in Gesamteuropa Flächendeckende Anlieferung beziehungs-

weise Übernahme im Teil- und Komplettladungsbereich Transportsicherheit durch Direktverkehre zu Kunden oder Lieferanten Individuelle Laufzeitvereinbarungen Größte Zuverlässigkeit durch neuestes Equipment Lagerlogistik auf über 19.000 qm Hallenlagerfläche beziehungsweise Freilager­fläche Logistische Dienstleistungen

KONTAKT

D

ie Martin Berghegger GmbH ist ein mittelständisches Transport- und Logistikunternehmen, das in der dritten Generation inhabergeführt wird. Mit mittlerweile 150 Mitarbeitern an drei Standorten realisieren wir für unsere Kunden Logistikaufgaben vom reinen LKW-Transport bis hin zur kompletten Inhouse-Lösung bei namhaften Industrieunternehmen. Der von uns disponierte Fuhrpark umfasst nahezu 100 Sattelzugmaschinen der neuesten Generation nach Euro V Standard. Ergänzt wird dieser Fuhrpark durch über 150 Sattelauflieger, die überwiegend mit Sonderfunktionen wie Coil-mulde und Joloda Schienen ausgerüstet sind. Wir sind branchenübergreifend tätig. In unserem Kundenstamm findet sich eine sehr große Bandbreite unterschiedlicher Branchen wie die Stahlindustrie, der Handel, die Papierund Verpackungsindustrie, der Kupferverarbeitung und der Maschinenbau. Im Transportbereich haben wir uns neben den klassischen europäischen Komplettladungsverkehren auf den Bereich Teilpartien spezialisiert. Wir haben umfangreiche Möglichkeiten, Teilpartien mit eigenen Verkehren zu befördern, ergänzend hierzu sind wir Gesellschafter der ELVIS part load Network GmbH. Die ELVIS part load Network GmbH bietet uns die Möglichkeit, Teilpartien systemgeführt innerhalb Europas zu befördern. Somit unterliegen wir hier keinen Beschränkungen in den Relationen oder gar bei den Kapazitäten.

Martin Berghegger GmbH Igels Sand 10 · 49565 Bramsche Telefon: 05468 9222-0 · Telefax: 05468 9222-21 info@berghegger.com · www.berghegger.com

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Marktübersicht der Nutzfahrzeugzentren BUSINESS IN WESER-EMS

Nutzfahrzeugmarkt in 2011 unberechenbar Marktübersicht der Nutzfahrzeugzentren in Weser-Ems

Kraftstoffersparnis sowie Wartungs- und Serviceverträge helfen zusätzlich beim Sparen“, zeigt Rosier auf. Beim Kauf der Fahrzeuge sieht er einen Trend von der Hausbank zur Herstellerbank: „Die Zinsen sind attraktiv und die Restwertgestaltung bei Herstellerfinanzierungen oder Leasing sind recht hoch und bringen dem Kunden, aber auch dem Hersteller einige Vorteile.“ Barzahler hingegen kenne Rosier kaum: „Nicht jeder Unternehmer hat eine derart große Liquidität.“

Fahrzeugtausch

D

ie Bandbreite ist groß: Fast jedes Unternehmen hat eine breite Palette von Nutzfahrzeugen im Einsatz. Das Spektrum reicht von landwirtschaftlich genutzten Fahrzeugen über Lastwagen bis hin zu Kleintransportern. Dabei ist eine zuverlässige Flotte für Unternehmen wichtig. Egal, ob Kurierdienst, Spedition oder Dentallabor, viele Firmen sind auf Transporte, aber auch auf speziell ausgestattete Fahrzeuge angewiesen. Auf diese Bedürfnisse haben sich die Nutzfahrzeughändler der Region eingestellt. Sie bieten eine breite Dienstleistungspalette an, die mit den normalen Reparatur- und Wartungsarbeiten beginnt und sich mit Umbauten der Karosserie für den jeweiligen Zweck fortsetzt. Aber das ist längst nicht mehr alles: So gibt es mittlerweile Fahrtrainings für umweltbewusstes und spritsparendes Fahren, Beratung für Navigations- und Flottenmanagementsysteme oder individuelle Flottenlösungen. Die Nutzfahrzeughändler sind also auf dem besten Wege, zum Rundum-Dienstleister für Unternehmen zu werden.

Absatz von kleinen Transportern explodiert Der Markt scheint in diesem Jahr eher undurchsichtig zu sein, sagt Thomas Rosier, Geschäftsführer des größten deutschen Mercedes-Benz Nutzfahrzeugzentrums Rosier in Oldenburg: „Der Markt für schwere Nutzfahrzeuge gestaltet sich in diesem Jahr unberechenbar. Nach schwachem Beginn und schlechten Prognosen wurden bereits zu Jahresbeginn die Absätze in der Republik deutlich höher geredet. So ist es dann auch eingetrof-

Ein Nutzfahrzeug unterliegt natürlich namensgebunden anderen Voraussetzungen als ein Kraftfahrzeug. Dennoch ähneln sich hier kaufmännisch betrachtet die Abstoßbeziehungsweise Erneuerungszeiträume: „Im Schnitt wechselt ein Transporterkunde sein Fahrzeug alle drei bis vier Jahre“, sagt Thomas Rosier. Einen pauschalen Richtwert könne er dabei allerdings nicht vorgeben: „Es kommt auf die Faktoren Einsatzzweck, jährliche Laufleistung, Beanspruchung durch Schwere einer Ladung oder Häufigkeit der täglichen Stopps an.“

fen.“ Wie sich die nächsten vier Monate entwickeln werden, bliebe abzuwarten, so Rosier. „Das Einzelkundensegment ist das, was in den vergangenen Jahren deutlich rückläufig war und auch geblieben ist. Der Markt konzentriert sich auf die Groß- und Flottenkunden. Letztendlich wird der Markt mit einem Niveau von 2008 schließen“, so seine Prognose. Der Absatz von kleinen Transportern und der SprinterKlasse explodiere hingegen und werde die Abverkäufe vom Vo r k r i s e n n i v e a u deutlich übersteigen. Hier verzeichne er sowohl im Einzel- als auch im Großkundengeschäft deutliche Zuwächse. Vor zehn Jahren, im Jahre 2001, Unsere Leistungen im Überblick: Oberstes Ziel wurde das größte Nutzfahrzeug- • Verkauf Neuwagen eines Unternehmens LKW/Transporter zentrum in Deutschland eröffmuss es sein, Geld zu net, das Mercedes-Benz Nutz- • Verkauf Gebrauchtwagen LKW/Transporter fahrzeugzentrum ROSIER in sparen. Beim LKW Oldenburg an der Bremer Heer• Schulungen nach BKrQG sind die Schlagworte straße. Seine beeindruckenden • Fahrzeug- und Karosseriebau Wirtschaftlichkeit, Leistungszahlen machten es da• Service und Wartungen Ökonomie und mals sogar zu Europas größtem • Schulungen Digitaler Tacho Fahrdynamik sowie Nutzfahrzeugzentrum. • FleetBoard Sicherheit und Kom• CharterWay fort für den Fahrer. „Nicht unbedingt jetzt, aber mittelfristig wird sich der schlaue Unternehmer schon mit dem Thema EURO VI Leistung, die bewegt! Autorisierter Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge Verkauf und Service, auseinandersetzen. Autohaus Rosier GmbH & Co. KG, Bremer Heerstraße 401-405, Neue Motorengene26135 Oldenburg, Tel.: 0441/9696-0, info@rosier.de, www.rosier.de rationen, deutliche

10 Jahre Nutzfahrzeugzentrum Rosier in Oldenburg

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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht der Nutzfahrzeugzentren

Unternehmen

Hauptsitz

Umsatz

MA

Marken

Verkäufe

Ansprechpartner

Aschwege + Tönjes GmbH

Garrel

34,1 Mio.

116

Volvo-Nutzfahrzeuge

218 LKW, 18 Anhänger/Auflieger, 112 Aufbauten, 72 Spezialfahrzeuge, 138 Gebrauchtfahrzeuge

Lucia von Aschwege

Autohaus Heiter

Osnabrück

20 Mio.

65

Ford. Mazda-Service

150 Transporter

Wolfgang Kowalski

Autohaus Rahenbrock

Osnabrück

k.A.

k.A.

Ford, Citroën

600 Nutzfahrzeuge

Michael Husmann

Beresa GmbH & Co. KG

Osnabrück/Münster

115 Mio.

150

Mercedes-Benz, Fuso

Transporter: 1.000 neu, 500 gebraucht, LKW: 700 neu, 300 gebraucht

Norbert Bökamp

Fahrzeugbau Dülmer GmbH & Co. KG

Emsbüren

4 Mio.

35

Kofferaufbauten für alle Marken 350-400 Spezialfahrzeuge

Thomas Dülmer

HEDEMANN Gabelstapler Nordwest GmbH

Wiesmoor

k.A.

30

Jungheinrich, Doosan, Nissan, Baumann, Maniton, JCB, Kalmar, PEFRA

k.A.

Michael Wachtendorf

Hüffermann Krandienst GmbH

Wildeshausen

6 Mio.

30

Markenunabhängig, Schwerpunkt Hüffermann

k.A.

Rolf Hüffermann, Daniel Janssen

Ludwig Südbeck Nutzfahrzeuge GmbH

Bakum

10 Mio.

86

MAN, Carrier, Krone, Schmitz Cargobull, Meiller, Kraker

75 Nutzfahrzeuge

Günter Südbeck

k.A.

200

VW, Audi, Scoda

400 Nutzfahrzeuge

Folker Diermann, Gero Helmers, Karl Dolgner, Reiner Bloem, Richard Neelen

Max Moritz Ostfriesland GmbH Aurich, Emden, Leer, Wiesmoor (alle vier Betriebe autark) Mercedes-Benz Niederlassung Weser-Ems der Daimler AG

Bremen

300 Mio.

500

Mercedes-Benz, Mitsubishi, Fuso

470 LKW, 750 Transporter neu, 660 gebraucht, 50 Spezialfahrzeuge

k.A.

Nordsterne GmbH & Co. KG

Neuenkirchen

14 Mio.

30

Mercedes-Benz

200 Nutzfahrzeuge

Marcus Wichmann, Christian Wichmann

Nutzfahrzeugzentrum Rosier

Oldenburg

62,2 Mio.

145

Mercedes-Benz

LKW: 536, Transporter: 1.035, Anhänger: 1

Thomas Rosier, Ulrich Linnemann

Peter Kröger GmbH - Nutzfahrzeuge

Visbek-Rechterfeld

26,7 Mio.

42

DAF, Agroliner

LKW: 126, Anhänger: 669

Johannes Kröger (DAF), Peter Kröger (Agroliner)

Schoon Fahrzeugsysteme & Metalltechnik GmbH

Wiesmoor

k.A.

k.A.

Volkswagen, Mercedes, Renault, 500 Aufbauten Opel, Ford, Mazda, Isuzu, Iveco, Fiat

Voges Automobile

Wilhelmshaven

8 Mio.

90

Renault, Dacia, Nissan, Volvo, VW, Ford

280 (Transporter und Kastenwagen) Philipp Wilken

Werner Brüning GmbH

Ahlhorn

15 Mio.

145

DAF, Iveco

k.A.

Michael Hanje

Werner Seemann GmbH & Co. KG

Ostrhauderfehn

22 Mio.

60

Atlas, Hyva

110 Aufbauten und Container Wechselsysteme

Hergen Carstengerdes

Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH

Wietmarschen

100 Mio.

500

Mercedes-Benz, Volkswagen, Ford, Fiat, Renault

2.000 Spezialfahrzeuge

k.A.

Woltmann GmbH & Co. KG

Bremen

k.A.

k.A.

Ford, Fiat

1.000 Nutzfahrzeuge

Volker Engelhardt

Christian Kampmann

Quelle: Unternehmensangaben. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben wird keine Gewähr übernommen. MA = Mitarbeiter, k.A. = keine Angaben.

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16.09.2011 15:55:26 Uhr


Marktübersicht der Nutzfahrzeugzentren BUSINESS IN WESER-EMS

HÜFFERMANN KRANDIENST Das Wildeshausener Unternehmen setzt insbesondere auf Bergungs- und Wartungsarbeiten an Nutzfahrzeugen. Zu den Leistungen gehören neben markenunabhängigen Instandsetzungs-, Wartungs- und Pflegearbeiten auch Fahrzeugüberprüfungen von Entsorgungsfahrzeugen, NFZ, Kranen und Anhängern. Gemeinsam mit der Hüffermann Transportsysteme GmbH umfasst das Ersatzteillager über 10.000 gängige Teilepositionen für eine schnelle Hilfe. Das Miet- und Gebrauchtfahrzeug-Center von Hüffermann befindet sich am gleichen Standort. Der Kran- und Bergungsdienst des Unternehmens ist rund um die Uhr erreichbar.

Die Geschäftsführer: Thomas Spiegelhalter und Winfried Hötte

BERESA Seit der Gründung vor fast 100 Jahren vertrauen Generationen auf den Namen Beresa und haben sie zu einem der innovativsten und größten Pkw- und Nfz-Vertreter der Daimler AG in Europa gemacht. 750 Mitarbeiter an 21 Mercedes-Benz Standorten in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt leben für die Marke mit dem Stern und sorgen für zuverlässigen Service und kompetente Beratung rund um das Thema Mobilität. Das zahlt sich aus, denn der Mercedes-Benz Vertrieb in Deutschland zeichnete Beresa erst kürzlich für ihre herausragenden Leistungen als einer der sieben besten Mercedes-Benz Händler in Deutschland aus.

MAX MORITZ OSTFRIESLAND

Die Geschäftsführer Rolf Hüffermann und Daniel Janssen

Folker Diermann, Ansprechpartner für Geschäftskunden bei der Max Moritz Ostfriesland GmbH

Seit Juli 2011 gehört die Max Moritz Ostfriesland GmbH zur WELLERGRUPPE. Die Standorte in Aurich, Emden, Leer und Wiesmoor vertreten die Marken VW, Audi und Skoda. Ziel des Unternehmens ist es, an allen vier Standorten die erfolgreiche Arbeit mit der Belegschaft von 194 Mitarbeitern kontinuierlich fortzuführen und den Fahrzeugabsatz pro Jahr auf 2.000 neue und 2.500 gebrauchte Automobile zu steigern Folker Diermann, der seit elf Jahren im Unternehmen ist, fungiert seit neuestem als Ansprechpartner für Firmen- und Großkunden. Zur Dienstleistungspalette des Unternehmens zählen unter anderem Wartungsservice, Versicherungsabwicklung, Fahrzeugbeschriftung sowie der individuelle Umbau gewerblicher Fahrzeuge.


BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht der Nutzfahrzeugzentren

NUTZFAHRZEUG­ ZENTRUM ROSIER

Geschäftsführer Thomas Rosier

Das Nutzfahrzeugzentrum Rosier in Oldenburg feierte in diesem Jahr den 10. Geburtstag. Seit über zehn Jahren ist es das größte Nutzfahrzeugzentrum in Deutschland mit rund 1.000 verkauften Transportern sowie 500 verkauften LKW-Neu- und Gebrauchtwagen im Jahr. Pro Jahr werden 17.000 Fahrzeugdurchläufe in der Nutzfahrzeugwerkstatt für LKW, Transporter oder Busse gezählt. Durchgehend sind 10.000 Ersatzteile im Lager vorrätig. Auf einem Grundstück von 55.000 Quadratmetern sind 163 Mitarbeiter im Einsatz. Zu den umfangreichen Dienstleitungen zählen neben Verkauf (LKW und Transporter) und Reparatur unter anderem auch diverse Schulungen, Finanzierung, Leasing, Versicherung und der 24-Stunden-Service.

PETER KRÖGER – NUTZFAHRZEUGE 1988 gab es mit Kröger-Nutzfahrzeuge den ersten Vertragspartner für DAF-Trucks im Oldenburger Münsterland. Die Brüder Peter und Johannes Kröger haben seit dieser Zeit die niederländische LKW-Marke als feste Größe in der Region etabliert. Während der Vertrieb von neuen DAF-Trucks bis heute in den Händen des Rechterfelder Traditionsunternehmens liegt, so gibt es seit einigen Jahren Verstärkung im Servicenetz. Mit der Firma Ewald Menke aus Lohne und der Firma Werner Brüning aus Ahlhorn haben zwei ausgewiesene Nutzfahrzeug-Experten die Service-Partnerschaft für DAF-Trucks übernommen.

RAHENBROCK-GRUPPE Fünf Niederlassungen in Osnabrück und Melle zählt das Unternehmen, das Nutzfahrzeuge der Marken Ford, Citroën und Renault im Angebot hat. Neben Dienstleistungen wie Reparatur, Wartung und Notdienst übernimmt die Rahenbrock-Gruppe Umbauten für Kühltransporter. Zudem hält es einen großen Lagerbestand an Ersatzteilen vorrätig.

v.l.: Johannes Kröger, Geschäftsführer der Peter Kröger GmbH, Ewald Menke, Geschäftsführer der Ewald Menke GmbH aus Lohne, Werner Brüning und sein Juniorpartner Michael Hanje von der Ahlhorner Werner Brüning GmbH


Hüffermann Krandienst UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Service rund um den LKW Hüffermann bündelt Aktivitäten in Norddeutschland

Anspruchsvolle Einsätze in Hallen sind keine Seltenheit.

A

Ein Bereitschafts- und Ersatzteildienst kombiniert mit mobilen Monteuren bietet für das gesamte Weser-Ems-Gebiet einen Vor-Ort-Service. Nach vorheriger Absprache können kleinere Reparaturen oder Regel-Servicearbeiten so während der Betriebsruhe des Kunden vor Ort erledigt werden. Gemeinsam mit der Hüffermann Transporsysteme GmbH umfasst das Ersatzteillager in der Ahlhorner Straße über 10.000 gängige Teilepositionen für eine schnelle Hilfe. Das Miet- und Gebrauchtfahrzeug-Center von Hüffermann befindet sich am gleichen Standort. Entsorger und Transporteure finden hier ein spezielles Angebot, das vom Abrollkipper bis zum Containeranhänger reicht. Neu im Programm sind einsatzfertige Ein-Mann-Abfallsammelfahrzeuge, insbesondere Seitenlader, Mehrkammerfahrzeuge und kundenspezifische Sonderlösungen des finnischen Herstellers NTM für den deutschen Markt. KONTAKT

b sofort bietet die Hüffermann Krandienst GmbH am traditionellen Wildeshauser Hüffermann Standort in der Ahlhornstraße 89 einen Werkstatt-, Kran-, Abschlepp- und Bergungsdienst. Über die Notrufnummern 0180 5597000 für die Werkstatt und 04431 4480 für den Kran- und Bergungsdienst ist der Bereitschaftsdienst rund um die Uhr erreichbar. Zu den Leistungen gehören neben Instandsetzungs-, Wartungs- und Pflegearbeiten auch Fahrzeugüberprüfungen von Entsorgungsfahrzeugen, NFZ, Kranen und Anhängern. Der Dienst ist markenunabhängig und endet nicht bei Produkten der Hüffermann Transportsysteme. Durch einen Hol- und/ oder Bring-Service – auch nach Feierabend – ist der Service komplett. „Wir sind ein kompetenter Problemlöser mit langjähriger Erfahrung“, erklären die Geschäftsführer Rolf Hüffermann und Daniel Janssen. Serviceleiter Hans-Jürgen Stöver ergänzt: „Wir sehen Lkw-Chassis, Aufbau und Anhänger als Einheit, die instandgesetzt beziehungsweise schnell repariert werden muss. Dieser Logik folgend, wird von Sicherheitsprüfungen und Abgasuntersuchungen über Fahrzeugreparaturen bis zur Lackierung alles gemacht. Regelarbeiten wie AU-Abgasuntersuchung für Dieselfahrzeuge, HU Hauptuntersuchungen durch TÜV / DEKRA oder GTÜ, SP Sicherheitsprüfungen nach §29, Fahrtenschreibereinbau und Überprüfung, UVV Revision an Kranen und Hebezeugen einschließlich deren Reparatur sind möglich. Kurz: Ob NFZ -Hydraulik, -Pneumatik, -Elektrik oder -Elektronik, nichts ist ausgeschlossen.

Hüffermann Krandienst GmbH Ahlhorner Straße 89 · 27793 Wildeshausen Telefon: 04431 94555122 · Telefax: 04431 9455249 www.hueffermann-krandienst.de info@hueffermann-krandienst.de

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DAS BESONDERE EVENT FÜR SIE, IHRE KUNDEN

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GOLFEN & NETZWERKEN

Netzwerken einmal anders! Mit Eventgolf.biz verwandeln wir Ihr Unternehmen in einen Golf Course – zum Spielen müssen Sie dabei kein Profi sein. Ob Teambuilding oder Kundenevent: Durch das gemeinsame Spielerlebnis schaffen Sie nachhaltige Erlebnisse, können in lockerer Atmosphäre gewinn­bringende Gespräche führen und lernen Ihren Geschäftspartner oder Mit­arbeiter mal von einer ganz anderen Seite kennen. Das Konzept: An gewöhnlichen und ungewöhnlichen Orten bauen wir einen Golf Course auf, der von jedermann bestritten werden kann. Dabei lassen sich verschiedene Teamgrößen (Flights) zusammenstellen, die von uns begleitet werden. Das Regelwerk und die Punktevergabe übernehmen wir, damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: Ihr Handicap beim Kunden verbessern.

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Planbare Größe bei Fachkräften für Metall und Elektrik neugebauer-personaldienste mit neuem Stammhaus in Osnabrück

MaßArbeit haben wir es geschafft, Vermittlungsquoten in ein festes Arbeitsverhältnis von bis zu 37 Prozent pro Jahr zu realisieren. Mittlerweile sind wir auch intern gewachsen, so Neugebauer. Zusammen mit Marion Niekamp sind wir die richtigen Ansprechpartner für Personal. Um die Qualität unserer Dienstleistungen noch zu verbessern und um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden, sind wir in diesem Jahr angefangen, für den eigenen Bedarf auszubilden. So bekam Aljona Schäfer die Chance, eine Ausbildung bei neugebauer-personaldienste e.K. zur Personaldienstleistungskauffrau zu beginnen. Ein weiteres Tätigkeitsfeld der neugebauer-personaldienste e.K. ist die sicherheitstechnische Betreuung von Kundenbetrieben. Andreas Enewoldsen, ElektrotechnikerMeister und Fachkraft für Arbeitssicherheit, übernahm 2010 den Part der Sicherheitsfachkraft. Arbeitsicherheit wird nicht nur bei uns im Hause großgeschrieben. Warum sollen unsere Kunden nicht auch davon profitieren? KONTAKT

I

m neuen Outfit! Unter neuer Adresse! Aber mit gleicher Qualität! Präsentieren sich die neugebauer-personaldienste e.K. seit September 2011 in Osnabrück. Als Personaldienstleister mit der Firmenphilosophie, dass nur ein zufriedener Mitarbeiter einen zufriedenen Kunden hinterlässt, haben wir das Ziel, „das richtige Personal, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort“ zu hinterlassen. Seit Januar 2006 in Osnabrück ansässig, spezialisiert auf den Bereich Fachkräfte für Metall und Elektrik, sind wir für unsere Kunden eine planbare, bekannte Größe. Als Personaldienstleister mit über 16 Jahren Erfahrung in diesem Bereich war es für Herbert Neugebauer selbstverständlich, eine Arbeitnehmerüberlassung zu gründen, die das Ziel verfolgt, geeignetes Personal für Handwerk und Industrie zur Verfügung zu stellen, um Mitarbeitern dadurch die Chance zur Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis zu ermöglichen. Unser Kunde hat durch die Arbeitnehmerüberlassung die Möglichkeit, den potenziellen, durch faire Entlohnung hoch motivierten Mitarbeiter ohne Risiko kennenzulernen. Das wird heute von vielen Kunden vermehrt wahrgenommen. Wir haben auch keine Probleme damit, wenn der Kunde den Mitarbeiter übernehmen möchte, dies ist jederzeit kostenlos möglich. Schließlich ist es für uns in der Zeitarbeit die einzige Möglichkeit, Qualität zu beweisen. In enger Zusammenarbeit mit Arbeitsagentur, Jobcenter und

Neugebauer-Personaldienste e.K. Lotter Straße 80 · 49078 Osnabrück Telefon: 0541 4068720 · Telefax: 0541 4068733 www.neugebauer-personaldienste.de info@neugebauer-personaldienste.de

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BUSINESS IN WESER-EMS Moderne Technik im Lager

Hightech trifft Handarbeit Maximale Lieferfähigkeit setzt optimale Lagerwirtschaft voraus

L

ager sind fester Bestandteil in allen möglichen Bereichen der Industrie, des Handels oder des Handwerks. Sie werden benötigt, um eigene oder auch fremde Waren und Güter für einen bestimmten Zeitraum aufzubewahren. Das können Lebensmittel, Maschinen, Werkzeugteile, Holz und vieles mehr sein. In den vergangen Jahren hat sich in diesem Bereich sehr viel verändert. Wurde ein Lager früher sozusagen „von Hand“ mit Hilfe von Listen oder Karteisystemen geführt, ist heutzutage eine Lagerverwaltung ohne moderne Lagerverwaltungssoftware in den meis­ ten Unternehmen undenkbar. In Zeiten der Globalisierung steigt der Kostendruck immer weiter. Daneben wollen die jeweiligen Kunden möglichst schnell beliefert werden. Damit wachsen die Anforderungen an ein effizientes Lagermanagement: Die optimale Verwaltung und Organisation eines Lagers ist einer der wichtigsten Wettbewerbsvorteile eines erfolgreichen Unternehmens geworden. Infolgedessen wurden zahlreiche neue Systeme entwickelt, um die Effektivität und Effizienz von Lagern zu steigern und gleichzeitig die Kosten zu senken.

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Maximale Lieferfähigkeit Maximale Lieferfähigkeit setzt optimale Lagerwirtschaft voraus. Die moderne Lagerverwaltung ist deshalb heute ein Wirtschaftsfaktor, der im Rahmen der Gesamtstruktur eines Unternehmens einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Hinsichtlich der Veränderung beziehungsweise Optimierung gibt es zwei grundlegende Ziele. Zum einen legen Unternehmen viel mehr Wert darauf, dass Warentransaktionen in kürzester Zeit erfolgen. Zum anderen werden Lagersysteme inzwischen so gestaltet, dass sich auf weniger Raum mehr Güter, Waren und Produkte lagern lassen. Um dies zu erreichen, werden moderne Lagerhallen immer seltener in der konventionellen Massivbauweise (Stein auf Stein) gefertigt. Stattdessen errichten die meis­­ ten Unternehmen sogenannte Systemhallen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur preiswert sind und innerhalb kürzester Zeit aufgebaut werden können. Darüber hinaus sind sie optimal auf logistische Anforderungen abgestimmt und können entsprechend erweitert werden. Für die Planung einer

modernen Lagerhalle empfehlen Experten folgende Grundregeln: Die Deckenhöhe sollte etwa acht Meter betragen, auch wenn viele Betreiber ihre Waren auf dem Boden lagern. Vorsorglich sollte der Boden Belastungen von mehr als fünf Tonnen pro Quadratmeter aushalten, um etwa Stahlrollen lagern zu können. Besonders wichtig ist zudem, dass die Immobilie für vielfältige Anwendungen geeignet ist – in der Fachsprache heißt das „Drittverwendungsfähigkeit“. Durch den flexiblen Aufbau heutiger Lagerhallen ist es möglich, freistehende Kapazitäten neuen Anforderungen schnell anzupassen und jegliche Kundenwünsche zu erfüllen.

Ohne IT läuft gar nichts Erst die moderne Lagertechnik gewähr­ leis­ tet die fachgerechte Lagerung und anschließende Kommissionierung. Sie besteht aus mehreren Bestandteilen: Ein wichtiger Baustein ist die Lagereinrichtung, die auf die zu lagernden Produkte ausgelegt ist – die Spanne reicht dabei von der Bodenlagerung über Palettenregale bis hin zu unterschiedlichen


Moderne Technik im Lager BUSINESS IN WESER-EMS

Regalen für Langgut oder Flachgut sowie das automatische Kleinteilelager oder auch das hochmoderne Hochregallager. Zeitgemäße Transportsysteme sichern die innerbetrieblichen Abläufe. Hierzu zählen Rollenband und Gurtbandförderer, Gabelstapler, fahrerlose Transportfahrzeuge sowie Plattformwagen – diese bewegen die Güter vom Wareneingang über die Produktion bis zur Auslieferung. Zu den weiteren Komponenten gehören verschiedene Einrichtungen zum Wiegen, Zählen und Messen. Absolut unverzichtbar sind heutzutage EDV-Anlagen, die die Warenein- und -ausgänge, Stückzahlen, Haltbarkeitsdaten und Informationen darüber, welcher Mitarbeiter was eingelagert oder kommissioniert hat, überwachen. Die Mitarbeiter eines Lagers sind damit in der Lage, mit nur einem Knopfdruck zu sehen, wo was gelagert wird, wo noch Platz ist und was demnächst in den Versand muss. Zum sogenannten Lagersystem gehören auch hochmoderne Regalsysteme. Aufgrund ihres modularen Aufbaus können sie innerhalb kürzester Zeit erweitert oder modifiziert und somit für andere Lagerzwecke nutzbar gemacht werden. Und die sogenannten Umladeplätze spielen im Lagersystem deshalb eine wichtige Rolle, weil gerade bei der Umladung (Verpackung und Abfertigung der Lagergüter) sehr viel Zeit verloren gehen kann. Infolgedessen kommen in modernen Lagerhallen immer häufiger computergesteuerte Lagersysteme zum Einsatz – hier registrieren Computer Lagerbewegungen oder führt diese sogar selbst durch, indem Waren entsprechend verpackt und abfertigt werden. Logistische Prozesse werden durch die Verwendung computergestützter Lagerhaltung somit optimiert und beschleunigt. Daneben wird das Risiko von Falsch-und Rücklieferungen und damit einhergehende unnötige Kosten auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette minimiert. Aller-

dings sind diese modernen Systeme auch mit entsprechenden Anschaffungskosten verbunden und jeweils auf ganz bestimmte Einsatzbereiche abgestimmt. Von daher ist es für Unternehmen ganz wichtig, beim Kauf von Lagersystemen einen Fachmann an der Seite zu haben, welcher einem hilft, die optimalen Systemkomponenten zu finden.

Hightech pur Aktueller Stand der technischen Entwicklung sind sogenannte Hochregallager. Hiervon spricht man ab einer Höhe von zwölf Metern. Die gegenwärtige Maximalhöhe eines solchen Lagers beträgt circa 50 Meter. Damit reicht die Kapazität eines hochmodernen Hochregallagers von wenigen tausend bis zu mehreren hunderttausenden Palettenstellplätzen. Die Dimensionen moderner Regalsys­ teme waren noch vor wenigen Jahren kaum vorstellbar – ebenso wie die Möglichkeiten, Regale je nach individuellem Bedürfnis zusammenzustellen. Allerdings ist das nicht der einzige Unterschied zu „normalen“ Lagern. Stärker als sonst verbinden sich hier Technik, eine ausgeklügelte IT und eine zweckmäßige, platzsparende Architektur miteinander. Entsprechend funktioniert ein modernes, vollautomatisches Hochregallager nahezu wie ein Zigarettenautomat. In der Vorzone drückt jemand auf einen Knopf und am Ende kommt die gewünschte Ware aus dem Lagerbereich heraus. Alles andere organisiert, verwaltet und steuert die EDV. Schienengebundene Regalbediensysteme (RGB) sorgen dafür, dass die Ware auch bei demjenigen ankommt, der zuvor den Knopf gedrückt hat. In der Vorzone erfolgt auch die Identifizierung der Ware für das Lagerverwaltungssystem beziehungsweise den Materialflussrechner: Die Ware wird hier mit automatisch lesbaren Identifikatoren

versehen, zum Beispiel mit einem Barcode oder Smart Label, und wird dort bis zur Ausbuchung vom Lagerverwaltungssystem verwaltet. Die Optimierung der Software an die individuellen Anforderungen ist hierbei maßgeblich für die Leistung des Lagers verantwortlich. Auch die Zerhusen Kartonagen GmbH aus Damme besitzt seit knapp einem Jahr ein solches Hightech-Lager. Die rund zwölf Millionen teure Halle misst 125 Meter in der Länge, 31 Meter in der Breite sowie 36 Meter in der Höhe. Sie wird außerdem vollautomatisch betrieben – Lagerarbeiter trifft man dort nur noch selten an. Stattdessen transportieren sogenannte hallenhohe und 25 Tonnen schwere Regalbediengeräte die Paletten zu den vorgesehenen Lagerplätzen und entnehmen diese dort bei Bedarf auch wieder. Pro Stunde können sie 147 Palette ein- und auslagern. Und zwar jeweils bis zu drei gleichzeitig. Das Unternehmen M. Knake Blechbearbeitung und Gerätebau aus Vechta arbeitet seit 2008 mit hochtechnisierten W-LAN Terminals.

Chaotische Lagerhaltung bekommt Konzept Wie so häufig, ist das seit Jahren stetig wachsende Lager nach dem Prinzip der dynamischen Lagerhaltung – früher chaotische Lagerhaltung genannt – konzeptioniert. Vereinfacht ausgedrückt heißt das, dass das System sich irgendeinen freien Platz sucht und die Ware einlagert. Diese Art der Lagerung macht den Einsatz solch hochmoderner Geräte in dem inzwischen 2.000 Palettenstellplätze umfassenden Lager unabdingbar. „Ohne ein solches Hilfsmittel, dass dem Lageristen anzeigt, wo er die gesuchten Teile findet, ist eine Verwaltung dieses Lagers bei der Vielzahl der unterschiedlichen Artikel in unserem Betrieb


BUSINESS IN WESER-EMS Moderne Technik im Lager

undenkbar“, erklärt dann auch Philipp Ismer, zuständig für die EDV im Unternehmen.

werden. Hier führen sogenannte Fachkräfte für Lagerlogistik Rechenbeispiel die notwendigen Arbeiten aus. Ihre Tätigkeit bezieht dabei soEinen Überblick dafür, mit welchen Kosten der Bau ei- PRAXISBEISPIEL ner neuen Lagerhalle zu veranschlagen ist, bietet das wohl den operativen Bereich, also folgende Praxisbeispiel: Für die Neuplanung eines 20.000 Paletten fassenden Lagers körperliche Arbeit, als auch die wurden folgende zwei Varianten erarbeitet: ein Block- und ein Hochregallager. Die Dispositionsarbeit, also die BearInvestitionen wurden für das Blocklager mit 2,9 Millionen Euro errechnet, für das beitung der Vorgänge am SchreibHochregallager mit 6,65 Mio. Euro. Über die Betriebskosten sollen zu Vergleichszwetisch, mit ein. Schließlich müssen Ein weiterer Vorteil besteht cken folgende Kennzahlen ermittelt werden: Zum einen die Lagerungskosten in Euro die zu lagernden und versendeten zudem darin, dass jede Buchung pro Palette und Monat und zum anderen die Umschlagkosten in Euro pro Palette EinGüter angenommen und kontrolin Echtzeit geschieht: Das heißt, und Auslagerung. Für den ersten Parameter ergeben sich Kosten für das Blocklager liert werden. Innerhalb des Lagers sie wird direkt an die Software in Höhe von 0,97 Euro und für das Hochregallager 2,19 Euro pro Palette und Monat. An Umschlagkosten, um eine Palette ein- und auszulagern, müssen beim Blocklager werden die Waren beispielsweise übermittelt und ist somit so1,86 Euro und beim Hochregallager 0,90 Euro aufgebracht werden. Für die Entscheimit Staplern zum vorgesehenen fort einsehbar. Außerdem ist die dung, welches Lager gebaut werden soll, sind diese Kennzahlen mit ein Kriterium, Lagerplatz gebracht. Der WarenTechnik sehr robust, flexibel und denn sie gestatten über die Paletten-Umschlagzahlen pro Jahr, die Lagerkosten und ausgang wird geplant, indem die kostengünstig. Auf die Frage, wodie Manipulationskosten der Paletten zu ermitteln. Güter auf verschiedene Touren rauf man bei dem Einsatz solcher disponiert werden. W-LAN Terminals achten muss, Betriebskosteneinschätzung mit Kennzahlermittlung für zwei Lagervarianten Dies geschieht zum Teil auf antwortet Ismer: „Die MitarbeiInvestitionssumme Blocklager: 2,9 Mio. € Anzahl der einzulagernden Paletten: 20.000 Kundenanforderung oder nach ter müssen lediglich vernünftig Investitionssumme Hochregallager: 6,65 Mio. € Anzahl der pro Jahr umzuschlagenden Paletten: 145.000 Anmeldung durch Speditionen. geschult und mit der Technik der Angaben in €/a Nr. Betriebskostenarten Zur schnellen Be- und Entladung Geräte vertraut gemacht werden.“ Blocklager Hochregallager von LKWs werden oftmals auch Neben solchen technischen Inno1 Instandhaltung Gebäude 1 % der Investitionssumme 29.000 66.500 die Ladetore vorgeplant, so dass vationen, um Produkte oder benöInstandhaltung Transportgeräte der LKW-Fahrer sein Fahrzeug tigtes Material aus dem Lager zu 2 – 110.000 5 % der Investitionssumme gleich an die richtige Rampe faentnehmen, erfolgt auch die EinInstandhaltung und Ersatzteilbeschaffung 3 15.500 1.500 hren kann. In der Regel gilt bei lagerung eben dieser oftmals vollPaletten 5,5 % der Investitionssumme der Planung neuer Lagerhallen: automatisch: Über Rollen, Ketten, Instandhaltung und Ersatzteilbeschaffung 4 44.000 – Je weniger Technik, desto günSchienen oder per ElektrohängeAufsteckrahmen 4% der Investitionssumme stiger fallen die Baukosten aus. Im bahn gelangen die Produkte zu 5 Betriebskosten E-Stapler 30.000 10.000 Gegenzug können die Betriebsden Regalen. Dort nehmen Bedi6 Personalkosten 15,- €/h 240.000 120.000 kosten durch die entsprechend engeräte sie auf und entschwin7 Zwischensumme 358.500 322.000 notwendigen Arbeitsplätze höher den hoch in die Regalebene, genau 8 Zinsen 5 % der Investitionssumme 145.000 332.500 ausfallen. Deshalb sollten Unzu dem Punkt, an den der Mate9 Zwischensumme 503.500 654.500 ternehmen bereits vor dem Bau rialflussrechner sie lotst. Licht10 Abschreibung Gebäude 3 % 87.000 199.500 einer neuen Lagerhalle prüfen, schranken und Lasersensoren 11 Abschreibung Transportgeräte 20 % 22.500 295.000 welches System das für sie geeigerkennen währenddessen, ob die 12 Abschreibung Transportanlagen 10 % – 29.000 nete ist. Hierbei kann man gerichtige Palette auf dem Weg ist. nerell sagen, dass mit steigender Die Gänge zwischen den Hochre13 Abschreibung Paletten und Aufsteckrahmen 20 % 276.000 56.000 Warenfluktuation automatische galen sind meist nur so breit, wie 14 Abschreibung Regale 7 % 3.500 – Hochregallager wirtschaftlicher es für die Befahrung mit einem 15 Summe Abschreibungen 392.000 475.000 arbeiten. Auch wenn eine besonHochregalstapler erforderlich 16 Gesamtsumme der jährlichen Kosten 895.000 1.129.500 ders breite Palette an Waren einist (zirka 120-140 Zentimeter), Lagerungskosten €/Palette und Monat 17 0,97 2,19 gelagert wird, kann ein automawährend in Palettenregallägern [(Zeile 9+5+6) : 20.000 : 12] tisches System außerordentlich meist eine Breite von zirka 4 Me18 Umschlagskosten €/Palette ein- und auslagern 1,86 0,9 hilfreich sein. Geht es hingegen tern für den universellen Einsatz [(Zeile 5+6) : 145.000] nur um die „simple“ Einlagerung unterschiedlicher Staplertypen erforderlich ist. Damit Menschen dabei nicht diesen vollautomatischen Systemen gibt es weniger Produkte, so muss das Hochregallager zu Schaden kommen, sorgen Lichtschranken auch Hochregallager, die halbautomatisch nicht bis in den letzten Winkel mit Technik und Zäune für den nötigen Abstand. Neben oder komplett von Menschenhand gesteuert ausgerüstet werden.

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10 Jahre Ronald McDonald Haus Oldenburg Vor 10 Jahren, im April 2001 wurde das Ronald McDonald Haus Oldenburg eröffnet. Seitdem fanden über 3.000 Familien schwer kranker Kinder dort ein Zuhause auf Zeit.

Das Ronald McDonald Haus Oldenburg Seit 2001 gibt es das Ronald McDonald Haus Oldenburg. Dort finden Familien von schwer kranken Kindern ein Zuhause auf Zeit, während ihre Schützlinge im nahe gelegenen Elisabeth Kinderkrankenhaus behandelt werden. Ines Klemmer und Horst Milde haben die Schirmherrschaft für dieses Haus übernommen. Deutschlandweit gibt es derzeit 16 Ronald McDonald Häuser, deren Träger die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung ist. McDonald’s Deutschland Inc., seine Franchise-Nehmer und Lieferanten unterstützen die Stiftung jährlich mit rund 4,6 Mio. Euro. Alle Spenden aus der Region kommen direkt den Familien des Ronald McDonald Hauses Oldenburg zugute. Am 11.11.11 findet im Autohaus Rosier eine große Benefiz-Gala statt: Bei kulinarischen Köstlichkeiten und musikalischen Highlights werden Spenden für das Haus gesammelt. Karten-Anfragen bitte per E-Mail an VDB.GmbH@t-online.de.

Ronald McDonald Haus Oldenburg Iris Neumann-Holbeck, Leitung Tel. 0441 / 96979-0 | Fax: 0441 / 96979-79 neumann-holbeck@mcdonalds-kinderhilfe.org www.mcdonalds-kinderhilfe.org

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3.000 Familien bedeuten auch 3.000 Schicksale und unzählige Momente der Angst und Sorge um die kleinen Patienten. Unvergessen sind aber auch die vielen freudigen Augenblicke, wenn es für die Familien nach wochen- oder monatelangen Klinikaufenthalten wieder nach Hause ging. Die Eltern von Nik-Nevio und Lejean-Ife sind zwei dieser 3.000 Familien. Die Beiden mussten bereits mehrere Male im Elisabeth Kinderkrankenhaus behandelt werden und sind froh, dass sie dabei ihre Familien immer um sich haben, da die Eltern im Ronald McDonald Haus ganz in ihrer Nähe ein „Zuhause auf Zeit“ finden. Zum 10. Geburtstag gratulierten Nik und Lejean gemeinsam mit ihren Müttern Jennifer und Jeranice „ihrem“ Ronald McDonald Haus. In den 15 Apartments können die Angehörigen der kleinen Patienten zur Ruhe kommen und sich vom Krankenhausalltag erholen. Die gemütlichen Gemeinschaftsräume und der Garten bieten darüber hinaus die Möglichkeit zum Austausch – so erleben die Familien das Elternhaus als einen Ort, an dem sie sich gegenseitig Kraft geben. Die Kosten für eine Übernachtung pro Apartment betragen 20 Euro, die in der Regel von den Krankenkassen übernommen werden. ,Darüber hinaus ist das Ronald McDonald Haus auf Spenden aus der Region angewiesen, um die jährlichen Betriebskosten von etwa 180.000 Euro zu decken. Auf vielfältige Weise kann dem Ronald McDoanld Haus geholfen werden, sei es durch Geld-, Sach- oder Zeitspenden. Wer das Ronald McDonald Haus kennenlernen möchte, ist herzlich dazu eingeladen: werktags von 9.00 bis 17.00 Uhr


BUSINESS IN WESER-EMS Tagungshotels

Der Wohlfühlfaktor entscheidet Tagungshotels bieten individuelle Angebote für Tagungsgäste

Präsentieren aber richtig Wenn die Technik den Verkauf antreibt

Klaus Coordes, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma EVERS PA Veranstaltungstechnik GbR aus Esens

EXPERTENTIPP

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ie Assistenz einer Geschäftsleitung ist beauftrag worden, für die nächste Schulung ein Tagungshotel zu buchen. Vorher sollte genau abgesprochen werden, welche Ansprüche an den Tagungsort gestellt werden. Fragen, wie „Um welche Art von Veranstaltung handelt es sich? Wie viele Teilnehmer werden erwartet? Welche Raum-, Serviceund Verpflegungsansprüche werden gestellt? Und welche Hilfsmittel zur Durchführung der Veranstaltung werden benötigt“, sollten unbedingt schon im Vorfeld erörtert werden. Der beste Ansprechpartner für diese Fragen ist in der Regel der Veranstaltungsverantwortliche oder der Trainer/Redner. Gemeinsam sollte man alle relevanten Fragen durchgehen und möglichst detailliert beantworten. Entscheidend ist heute vielfach aber auch das Ambiente beziehungsweise der Wohlfühlfaktor eines Tagungshotels sowie das PreisLeistungs-Verhältnis. Am besten, man erstellt eine Liste, in der die Prioritäten in einem Ranking verdeutlicht werden. Damit verschafft man nicht nur sich selbst einen genauen Überblick, sondern erleichtert auch dem zuständigen Hotelier, optimal auf die individuellen Wünsche und Anforderungen einzugehen und ein entsprechendes Angebot zusammenzustellen.

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Zertifizierungen bieten Sicherheit Der Tagungs- und Kongressreiseverkehr gilt zunehmend als die Königsdisziplin der Tourismuswirtschaft. Den Trend des lebenslangen Lernens zu unterstützen, ist die Aufgabe zahlreicher Dienstleister, zu denen in stark expandierendem Maße auch die Hotellerie zählt. So ist ein erfolgreiches Seminar eine klassische Win-Win-Situation – für die allerdings hinter den Kulissen auf Hochdruck gearbeitet wird. Anstelle von Komplettpaketen, wie sie noch vor einigen Jahren üblich waren, bieten viele Hotels inzwischen maßgeschneiderte Angebote, die individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt sind. Im vergangenen Jahr entwickelte der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) im Dialog mit dem Hotelverband Deutschland (IHA) und zwei weiteren Institutionen die „Verbandskriterien Tagungshotel“, die ein professionelles Tagungshotel kennzeichnen. Die Umsetzung dieser Kriterien kann sich ein Hotel entsprechend zertifizieren lassen, wie beispielsweise das in Wilhelmshaven ansässige Columbia Hotel. „Ein professionelles Tagungshotel muss heutzutage weit mehr

Wenn man in der heutigen Zeit Tagungen, Präsentation oder andere Veranstaltungen besucht, ist eine Beschallungsanlage fast nicht mehr wegzudenken. Denn wer möchte schon etwas präsentieren und keiner kann einen verstehen? Selbst für Hörgeschädigte gibt es mittlerweile Systeme, die optimal auf den Zuhörer abgestimmt sind. Für eine optimale Präsentation sollte der Veranstalter folgende Fragen beantworten können: Wie viele Besucher werden erwartet? Wie groß ist der Veranstaltungsraum? Was passiert auf der Bühne? Welche Mikrofone (wie Sendemikrofone, Headsets, Rednerpulte) und welche Zuspieler (wie CD-Spieler, Laptop) werden benötigt? Mit welchen Medien wird präsentiert – wird ein Beamer oder eine Leinwand benötigt? Hier ist sehr wichtig, welche Lichtstärke der Beamer besitzt, damit auch bei lichtdurchfluteten Räumen jeder etwas auf der Leinwand erkennen kann. Hat die Leinwand eine ausreichende Größe? Ist vielleicht eine Ausleuchtung der Bühne und des Vortragenden von Vorteil? Wenn diese Fragen beantwortet werden können, sollte der Kontakt zu einem Dienstleister der Veranstaltungstechnikbranche gesucht werden. bieten als eine vollständige technische Ausstattung auf dem modernsten Stand“, weiß Lars Lindenberg, stellvertretender Direktor des Columbia Hotel Wilhelmshaven. Daneben gehören standardisiertes Informationsmaterial sowie eine ebenfalls standardisierte Angebotsabwicklung, die professionellen, tagungsspezifischen Food & Beverage-Leistungen (F&B) sowie F&B-Räumlichkeiten, eine professionelle Veranstaltungsbetreuung sowie der standardisierte Abrechnungsprozess und das Thema Ausstattung und Dienstleistung für Geschäftsreisende zwingend zu den Kriterien eines ausgezeichneten und entsprechend zertifizierten Tagungshotel.

Das Umfeld ist entscheidend Ein lernzielförderndes Umfeld bietet neben einer ansprechenden Architektur und einer nach ergonomischen Prinzipien ausgewählten Raumausstattung beste Lichtverhält-


Tagungshotels BUSINESS IN WESER-EMS

nisse und eine gute Akustik. „Dazu gehört auch ausreichendes Tageslicht“, so Lindenberg. Zusätzlich wird einer kommunikationsfördernden Farbgestaltung in immer mehr Tagungshotels große Beachtung geschenkt. Mikrofonanlagen in allen Räumen, Clip-Mikros, Beamer, PC-Arbeitsplätze und Internetnutzung sind bereits obligatorisch. Aber auch Flipcharts und sogar die klassische Tafel werden auch heute noch erwartet, um möglichst viele Elemente der Präsentation in einem Seminar kombinieren zu können. Selbst spezielle technische Anforderungen sind für ein exzellentes Tagungshotel problemlos umsetzbar. Ist beispielsweise eine technische, außergewöhnliche Ausstattung nicht bereits installiert, wird sie zugebucht: Eine Sprecherkabine für Simultandolmetscher, eine Anlage für eine Videokonferenz oder eine Telefonanlage, um Akquise und Beschwerdemanagement unter möglichst realistischen Bedingungen zu trainieren, werden auf Wunsch vom Hotel besorgt. Wichtig ist auch eine flexible Handhabung der Räume: Kleine Gruppenräume für Vorund Nachbereitungen der Seminare, Erweiterungsmöglichkeiten oder Reduzierung der Raumgröße, der variable Einsatz von Tischen und Stühlen, etwa für Diskussionsrunden oder

klassische Vorträge, werden vielfach vorausgesetzt. Angefangen von der Durchführung über konkrete Fragen zu Lernmedien und Technik, Lernspielen und -requisiten, Outdooranlagen und Equipment sowie Preis- und Leistungspaketen bis hin zur Nachbesprechung und einem sogenannten Exit Calls (Abschlussgespräch) sollte in einem professionellen Tagungshotel ein Ansprechpartner zuständig sein. Und auch das Thema „Verpflegung“ ist viel mehr als eine einfache Mittagspause zwischendurch. Lerngerechte Kost zeichnet sich durch Verträglichkeit, Ausgewogenheit und leichte Verdaulichkeit aus. Professionelles Küchenpersonal setzt zudem besondere Wünsche, wie die etwa bei Unverträglichkeiten oder bei Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel, problemlos um.

Auf den Wohlfühlfaktor kommt es an Firmen und Vereine entscheiden sich nicht nur für Tagungshotels, um viele Informationen zu vermitteln, sondern auch weil sie sicherstellen wollen, dass die Teilnehmer in einer entspannten Stimmung sind, in der sie gerne neue Informationen aufnehmen. Gera-

de das Thema Teambildung wird in modernen Unternehmen immer größer geschrieben – eine Tagung dient immer auch dazu, dass sich die Kollegen besser kennenlernen. Morgens zum Seminar, abends zurück, um möglichst wenig Zeit zu verlieren – was man im schnelllebigen Business eigentlich erwartet, entspricht tatsächlich nicht der Realität. Vielfach bleibt man über Nacht. „Entsprechende Rahmenprogramme und sogenannte Incentives werden bei der Buchung von Tagungsgästen immer stärker nachgefragt“, erklärt Lindenberg. Neben der obligatorischen Bar, an der die Teilnehmer abends noch zusammensitzen und den Tag Revue passieren lassen können, dienen gemeinsame Ausflüge oder ganz konkrete Angebote dazu, das „Wir-Gefühl“ zu steigern. Und in den hoteleigenen Wellnessbereichen kann man nach Verhandlungen oder stundenlangen Geschäftsgesprächen optimal ausspannen, sich erholen und neue Kräfte sammeln. Die meisten Hotels bieten zudem ausgezeichnete Spazier- und Joggingwege, Outdooranlagen, Fitnessräume und sonstige therapeutisch/ medizinische Einrichtungen, damit ihre Tagungsgäste „den Kopf wieder frei“ bekommen können.

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Columbia Hotel Wilhelmshaven **** Das 4-Sterne-Superior Columbia Hotel Wilhelmshaven liegt in exponierter Lage – direkt an der Wasserkante. Vom Standort des hochklassigen Business-Hotels an der Jadeallee bietet sich ein Panoramablick auf den Großen Hafen. Bis zum einzigen Südstrand der niedersächsischen Nordseeküste sind es nur wenige Schritte. Businessgästen bietet das Hotel den perfekten Rahmen für Meetings, Incentives, Kongresse und Events aller Art. Vier Tagungsräume für insgesamt 200 Personen, ein Festsaal mit bis zu 250 Plätzen und drei Board Rooms stehen hierfür zur Verfügung. Modernste technische Ausstattung, individuelles Catering sowie ein professioneller Veranstaltungsservice zählen dabei zu den Selbstverständlichkeiten. Das Hotel zählt zu den kodexkonformen Hotels in Deutschland und wurde als Certified Business Hotel sowie als Certified Conference Hotel ausgezeichnet. Als Übernachtungsmöglichkeiten stehen neben 145 Komfortzimmern und Suiten wie die exklusive Kaiser-Wilhelm-Suite zur Verfügung. Alle 145 Zimmer sind mindestens ausgestattet mit Garderobe, Kleiderschrank, Sofa und Wohnzimmertisch, Schreibtisch, Telefon, Fax- und Modemanschluss, LAN, individuell regelbarer Klimaanlage, Minibar, Kabel-TV mit Video Option, LCD Fernseher, Kaffee- und Teezubereitung, Bad mit Dusche, Föhn, Handtuchheizung, Kosmetikspiegel, Lautsprecher im Badezimmer (TV), Safe (Laptop-Größe). Daneben dürfen sich die Gäste auf das ausgezeichnete Restaurant „Harbour View“ mit seiner spektakulären Hafenaussicht sowie das exquisite Gourmetrestaurant „Marco Polo“ mit circa 30 Plätzen freuen. Exklusiv sortiert mit einem umfangreichen Sortiment an erlesenen Whiskeys und edlen Zigarren präsentieren sich auch der „Seven C's Club“ und die „Casablanca Smoker's Lounge“. Auch Schönheit und Wellness werden im Columbia Hotel Wilhelmshaven großgeschrieben. Während einer langen Tagungspause finden Gäste fernab vom Alltag innere Ruhe, finden wieder zu sich selbst – und stärken gleichzeitig ihre Gesundheit.

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MANAGEMENT Alternative Marketinginstrumente

Die Marke Mittelstand Auftakt zur neuen Serie über „etwas andere Marketing­­instrumente“ – Teil 1: Mittelstand als Marke

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urch die Wirtschafts- und Finanzkrise hat der deutsche Mittelstand international endgültig Kultstatus erreicht. Andere Industrienationen wie die USA, Frankreich oder Großbritannien blicken begehrlich auf das starke Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Das deutsche Modell gilt als Vorbild, der Begriff „Mittelstand“ hat sich im Englischen etabliert. Deutschen Mittelständlern bietet diese Entwicklung Chancen, sich weiter vom globalen Wettbewerb abzuheben.

„Made in Germany“ gilt seit mehr als einem Jahrhundert als das Qualitätssiegel schlechthin. Ursprünglich 1887 mit anderer Intention von den Engländern als Schutz vor importierten, günstigen Nachahmungsprodukten aus Deutschland eingeführt, setzte sich die

Kennzeichnung nicht nur in Großbritannien schnell als Gütesiegel durch. Heute wird „Made in Germany“ auf allen Absatzmärkten dieser Welt mit Qualität, Präzision, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit assoziiert. Ein Pfund, mit dem sich wuchern lässt. Viele dieser so hoch angesehenen Produkte werden hierzulande in mittelständischen Unternehmen entwickelt, geplant und produziert.

Mittelstand ist Rückgrat der deutschen Wirtschaft Der Mittelstand spielt in unserer Volkswirtschaft eine so große Rolle wie in keinem anderen Land der Welt. Laut des in Bonn ansässigen Instituts für Mittelstandsforschung

umfasst der Mittelstand rund 99,7 Prozent aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, in denen knapp 65,9 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten angestellt sind und cirka 38,3 Prozent aller Umsätze erwirtschaftet werden. Darunter befinden sich rund 10.000 Unternehmen, die jeweils mehr als 50 Millionen Euro im Jahr umsetzen; der so genannte gehobene Mittelstand – die starke Mitte, das wichtige Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Genau diese Substanz ist es, auf die heute Politiker und Ökonomen anderer Industrieländer mit glänzenden Augen blicken. Denn die Wirtschaftsund Finanzkrise hat in Ländern wie den USA, Frankreich oder Großbritannien zu einem Umdenken geführt. Man hat erkannt, dass eine Volkswirtschaft auf stabileren Füßen steht, wenn das Bruttosozialprodukt von vielen mittleren Unternehmen erwirtschaftet wird als von wenigen großen. Gerade die Vereinigten Staaten haben leidvoll erfahren, wozu „Wachstum auf Teufel komm raus“ führen kann. In einem Land, in dem groß immer mehr wert war als klein, in dem das Streben eines jeden Unternehmens war, möglichst schnell zu wachsen und an die Börse zu kommen, gilt nun nicht mehr nur big als beautiful. Mittelständische Unternehmen, die vor der Krise eher ein Mauerblümchendasein fristeten, werden nun sogar speziell gefördert. Präsident Obama hat den Schwerpunkt für staatliche Hilfen klar verschoben: Unterstützung erhalten nun nicht mehr die Konzerne

Kreativität ist ein Schöpfungsakt

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MESSEBAU

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Alternative Marketinginstrumente MANAGEMENT

und Finanzinstitute, die „too big to fail“ sind. Jetzt öffnet er die Staatsschatulle und bietet Hilfen in Höhe von 30 Milliarden Dollar an, um die Kreditklemme bei kleinen und mittleren Unternehmen zu beenden. „Eine Volkswirtschaft scheint stärker zu sein, wenn sie ein breites Spektrum an Unternehmen aufweist“, sagt auch John A. Davis, Professor an der Harvard Business School und Experte für Familienunternehmen. „Zu viele Großkonzerne sind nicht wünschenswert. Zu bevorzugen sind Unternehmen, die langfristig planen und investieren, finanziell stabil sind und ein soziales Gewissen haben.“ Der Begriff Mittelstand hat sich als Lehnwort im Amerikanischen bereits etabliert. Die Konstanz und Langlebigkeit sowie die langfristige strategische Ausrichtung des deutschen Mittelstands wird bewundert.

Zudem wagen viele Mittelständler wegen ihrer geringen Größe den Schritt ins Ausland nicht. Andere haben schlicht keinen Bedarf, weil sie als Zulieferer französischer Industriekonzerne ausgelastet sind. So gilt Frankreich zwar als die fünftgrößte Exportnation der Welt. Dafür zeichnen aber fast ausschließlich Großkonzerne á la Danone, L’Oréal oder Total verantwortlich. Ohne einen gesunden Mittelstand aber hängt alles von der Entwicklung der Großunternehmen ab. Und einige unter diesen hat die Krise arg gebeutelt. So haben die französischen Automobilkonzerne Renault und PSA Peugeot Citroën im vergangenen Jahr Milliardenverluste eingefahren.

Umdenken in Frankreich …

Die Situation in Großbritannien ist ähnlich der Frankreichs. Auf der Insel gibt es einige sehr große und viele kleine Unternehmen. Aber Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 50 und 250 findet man im Vereinigten Königreich nur rund 16.000. Zwar sind Unternehmensgründungen in Großbritannien schon lange einfacher als in den meisten anderen europäischen Ländern. Doch der Traum, dass aus diesen Start-ups einmal Unternehmen wie Virgin, Vodafone oder easyJet erwachsen, ist bisher nicht in Erfüllung gegangen. 97 Prozent aller Unternehmen beschäftigen weniger als 20 Personen. Ähnlich wie in den USA galt in Großbritannien bisher der kurzfristige Profit, der maximale Share Holder Value, als das einzig Erstrebenswerte. Nun, da viele Briten erfahren mussten, dass Wachstum nicht alles ist, wird auch hier der deutsche Mittelstand häufiger zitiert. Die meist langfristigen Investitionsplanungen mittelständischer Unternehmen hierzulande und deren Fokussierung auf

Auch die französische Politik setzte lange auf die Förderung von Großunternehmen. Jetzt hat man auch im zweitgrößten Industrieland Europas die „Kraft der Kleinen“ entdeckt und schielt neidisch nach Deutschland. „In Frankreich fehlen 10.000 Firmen mit jeweils 300 Angestellten“, schrieb der angesehene Wirtschaftsrat Conseil d´Analyse Économique bereits 2006. BNP Paribas zufolge gibt es in Frankreich 280.000 Firmen mit sechs bis 200 Mitarbeitern. In Deutschland liegt diese Zahl bei 500.000. Frankreichs „petites et moyennes entreprises“ sind zudem kleiner als die deutschen: 98,5 Prozent beschäftigen weniger als 100 Mitarbeiter. Die kleinen Unternehmen Frankreichs bleiben auch häufig klein. Eine Firma mit 100 Mitarbeitern hat sieben Jahre nach ihrer Gründung im Durchschnitt nur 107 Beschäftigte. In Deutschland sind es im Schnitt 122.

… und im Vereinigten Königreich

die Qualität der Produkte stehen im krassen Gegensatz zur kurzfristigen Gewinnmaximierung angelsächsischer Fasson. Der Begriff „Deutscher Mittelstand“ entwickelt sich zu einem ähnlich wertvollen Prädikat wie „Made in Germany“. Er ist hunderttausendfach und in allen Landkreisen dieser Republik mit Leben gefüllt.

Die Marke Mittelstand Er hat Identität, er hat das – weltweite – Vertrauen der Verbraucher, er vermittelt Sicherheit und Orientierung. Er differenziert sich klar von Unternehmen anderer Herkunft. Nun hat er auch noch einen hohen Bekanntheitsgrad und einen großen Namen. Der deutsche Mittelstand erfüllt damit alle Kriterien einer großen Marke. Diese Entwicklung bietet allen mittelständischen Unternehmern hierzulande Chancen, sich noch weiter vom globalen Wettbewerb abzuheben. Die Zugehörigkeit zum deutschen Mittelstand ist ein Alleinstellungsmerkmal, für das sie nichts mehr tun mussten als das, was sie ohnehin tun. Um den Status einer Marke zu erreichen, müssen andere Unternehmen jahrzehntelang überdurchschnittlich wachsen, viel in Forschung und Entwicklung investieren und Millionen ins Marketing stecken. Den neuen Markenstatus des deutschen Mittelstandes gilt es im Rahmen eines sinnvollen Markenmanagements zu nutzen. Es gibt vielfältige Möglichkeiten für ein Unternehmen, seine Zugehörigkeit zum deutschen Mittelstand herauszustellen – auf der Unternehmens-Website, in Broschüren, in Kundenzeitschriften, im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, als Bestandteil des Marketings, als Argument im Vertrieb, zum Zweck der Rekrutierung. Das Feld ist weit, es wartet nur darauf, bestellt zu werden.

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BUSINESS IN WESER-EMS Verpackungsdesign

Zielgruppen ansprechen, den Wiedererkennungswert fördern und dadurch den Absatz verstärken.

Verpackungsdesign schafft Markenbindung

Mehr als nur Verpackung Das Design entscheidet über Sieg oder Niederlage eines Produktes

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m Supermarkt begegnen wir alltäglich Produkten, die sich eigentlich kaum voneinander unterscheiden. Unbekanntes wird dabei in erster Linie nach dem Schema Preis und Marke analysiert oder durch seine Verpackung. Ist diese ansprechend, greifen wir eher zu. „Alles, was wir kaufen, ist verpackt. Und alle diese Packungen wurden gestaltet. Ob funktional oder emotional, gutes oder schlechtes Design: Es soll dem Konsumenten zunächst nur kommunizieren, was im Inneren verpackt ist. Aber daran scheitern schon häufig mehr Packungen, als man zunächst meint“, erklärt Olaf Uri Menke, Geschäftsführer der Oldenburger Agentur Menke Business and Communication Development. Zusätzlich sieht er die Kunst im Verpackungsdesign darin, eine Entscheidungshilfe

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zu geben, was „mein Produkt“ ist. Entscheidend sei hierbei vor allen Dingen der Auftritt am Verkaufspunkt, dem Point Of Sale. Natürlich sei das nur ein Eckpunkt beim Verpackungsdesign, erläutert der Fachmann. Die Verzahnung von Gestaltung und Funktionalität stellt Marnie Metjengerdes, Geschäftsführerin der Designagentur ADWORK aus Oldenburg als weitere Säule vor: „Wie schützen wir den Inhalt optimal? Welches Material wird eingesetzt, wie wird die Verpackung geöffnet und welchen Zusatznutzen kann eine Verpackung liefern?“ Es gehe also immer darum, eine Verpackung zu gestalten, die einerseits den Kaufanreiz erhöht und gleichzeitig dem Kunden einen praktischen Nutzen und Mehrwert bietet. Das Ziel von Verpackungsdesigns ist dabei klar definiert:

Millionen von Verpackungen verlassen täglich Kartonagenfabriken und Großdruckereien. Ein einzelnes Design kann also über Sieg und Niederlage eines Produktes entscheiden. Denn wenn die Verpackung den Verbraucher nicht anspricht, wird er das Produkt nicht tes­ten und kann sich auch nicht durch Qualität überzeugen lassen. Menke bezeichnet die Verpackung als den wichtigsten „Touchpoint“ für die Markenbindung beziehungsweise -sympathie: „Die Verpackung ist als einziges Medium zugleich Kommunikationsmittel, Impulsauslöser, Inbegriff für Markenwert und Markenguthaben. Erst durch die Verpackung wird eine Marke zum Leben erweckt.“ Schön aussehen alleine reiche dabei allerdings nicht. „Verpackung muss natürlich auch funktional sein“, unterstreicht Metjengerdes: „Eine Agentur muss wissen, welches Design in welcher Zielgruppe ankommt, und daraus neben der Gestaltung auch die dafür relevanten Materialien oder Verpackungsgrößen ableiten können. Das schönste Design ist doch nutz- und wertlos, wenn es sich nicht effizient produzieren lässt oder an der Zielgruppe vorbeigeht.“

Beispiel: Ein Reiniger für die Dritten. Dieser braucht nun mal eine große Schrift, weil sie die älteren Menschen sonst nicht lesen können – auch wenn aus ästhetischer Sicht vielleicht eine kleinere Typografie sinnvoller wäre. „Form follows function“, nennt Metjengerdes diesen Leitsatz, bei dem aber keineswegs auf Schmuckelemente verzichtet werden müsse.

Verpackung ist Versprechen Bei sämtlichen Vorgaben, die Unternehmen einer Agentur für das gewünschte Verpackungsdesign vorlegen, bleibt ein Kerngedanke bestehen: „Zunächst geht es um Aufmerksamkeit. Im Supermarkt stehen schließlich viele Tausend Produkte nebeneinander“, erklärt Verpackungsspezialistin Metjengerdes. Ein gutes Verpackungsdesign wirke dabei in der Flut der Botschaften wie ein Leuchtturm: „Das spricht Menschen an, weil es Orientierung gibt. Darüber hinaus ist ein individuelles Verpackungsdesign ja auch ein Versprechen.


Verpackungsdesign BUSINESS IN WESER-EMS

Es informiert den potenziellen Käufer über den Nutzen, die Vorteile oder das Image des Produkts. Und schließlich erleichtert ein individuelles Design die Wiedererkennung. Jeder Mensch sehnt sich nach etwas Vertrautem, nach klaren Signalen und schlüssigen Botschaften.“ Diese These ergänzt Menke noch um die wissenschaftliche Komponente: „Das eigentliche Packungsdesign ist im Idealfall ein individueller, sich somit von der Konkurrenz abhebender, unverwechselbarer und perfekt auf die Zielgruppe abgestimmter Markenträger.“ Neben der Grafik sei hier aber auch die Entwicklung von Color Codes gefragt. „Da nahezu jede Zielgruppe in der heutigen Zeit von der Vielzahl an Kaufsignalen überfordert ist, wird es als angenehm empfunden, Kaufentscheidungen schnell treffen zu können. Ein individuelles Packungsdesign gibt dem Endverbraucher die Möglichkeit, ‚seine Marke‘ zielsicher zu erkennen.“ Menke nennt dies „Convenience-Shopping“. Der Konsument kauft meistens das, was er immer kauft. Die Wiedererkennung der Verpackung ist hier das wichtigste Kriterium für den Verbraucher. Gerade bei Packungsserien bringt dies der Marke große Cross-Selling-Erfolge auch über verschiedene Ranges hinweg. Zu extrem sollte das Design allerdings nicht ausfallen, rät der Fachmann: „Der Konsument muss noch erkennen können, zu welcher Produktgruppe das jeweilige Produkt gehört.“

Marke stärken statt revolutionär zu sein Besonders wichtig seien hier die langfristigen Erfolge, sagt Menke. Kurzfristige Steigerungen der Aufmerksamkeit sei dann erreichbar, wenn man zwischen den anderen Packungen im Regal auffalle, langfristige Er-

folge könne eine Agentur dann bieten, wenn sie alle potenziellen Zielgruppen mit einem für sie sympathischen Design abhole, die Marke also zu einer „Ich-Marke“ mache. „Wichtig beim langfristigen Entwickeln von Marken sind Erfahrungen im evolutionären Redesign beziehungsweise Relaunch der Packagings, denn die Stammkäufer, die für eine Marke das Fundament darstellen, reagieren auf eine revolutionäre Markenveränderung meist mit Ablehnung, wenn die Zielgruppe konstant bleibt“, gibt Menke zu bedenken. Diese Auffassung teilt Metjengerdes und verweist auf die klassische Notwendigkeit der handwerklichen Skills, die umfangreicher werden: „Die von den Handelsunternehmen vorgegebene Taktzahl im Verpackungsdesign wird immer schneller, gleichzeitig muss die Agentur gesetzliche Standards kennen und automatisch umsetzen. Das betrifft zum Beispiel die Erfüllung der Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung. So müssen etwa die EANCodes immer bestimmte Größen haben oder Text-Deklarationen nach festgelegten Standards integriert werden.“ Dieses handwerkliche Einmaleins der Verpackungsindustrie müsse eine gute Agentur einfach beherrschen und auch bei höchstem Druck sicher umsetzen.

Effektives Neuromarketing Die Wissenschaft gibt den Trend bereits seit Längerem vor: Erkenntnisse aus der Gehirnforschung sind der Schlüssel zum Konsumverhalten der Kunden. „Noch vor gar nicht allzu langer Zeit ging man innerhalb der Wirtschaftswissenschaften vom Homo oeconomicus aus, einem vernünftig handelnden Wesen, der seine Entscheidungen rational aufgrund von Kosten-Nutzen-Abwägungen traf “, erklärt Menke. Inzwischen vertreten immer mehr Wirtschaftswissenschaftler das Bild vom emotionalen Konsumenten, der Entscheidungen zum Großteil unbewusst trifft. „Studien mit Verpackungen konnten zeigen, dass attraktive Verpackungen in der Lage sind, Strukturen, die mit der Verarbeitung von Belohnung und Emotionen assoziiert werden, zu aktivieren, und somit zu einem wichtigen Entscheidungsfaktor am POS werden können“, erläutert Menke. Olaf Uri Menke empfiehlt Packungsdesign mit klar differenzierendem Color-Code und praktischem Mehrwert. Küstengold brachte als erste Marke in Deutschland die Milchpackung mit Sichtfenster für Füllstände auf den Markt.

Marnie Metjengerdes, Geschäftsführerin der ADWORK Werbeagentur, Oldenburg

Ein Beispiel: Eine Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat belegt, dass die Farbe der Verpackung sich als wichtigstes Merkmal herausgestellt hat. „Hersteller sollten sich hin-

sichtlich der Farbe auf jeden Fall an aktuellen Trends orientieren, damit das zu verkaufende Produkt schon allein wegen der Farbwahl ins Auge springt“, empfiehlt Menke. Metjengerdes nutzt ebenfalls Erkenntnisse aus dem Neuromarketing in ihrer Arbeit: „Durch diese Forschungen wissen wir zum Beispiel, dass bestimmte Verpackungen als attraktiv empfunden werden und die Glücksund Motivationszentren im menschlichen Gehirn ansprechen. Und wir wissen dadurch, wie eine Verpackung aufbereitet sein muss, um Gehirnareale zu erreichen, die für die visuelle Aufmerksamkeit verantwortlich sind.“ Dennoch sei aber auch das Bauchgefühl entscheidend: „Wissenschaft alleine reicht nicht aus – mit unserer Erfahrung wissen wir, wie man Produkte so mit einer Verpackung inszeniert, dass der Kaufanreiz stimuliert wird.“

Aktuelle Trends Natürlich muss man beim Verpackungsdesign stets differenzieren, um welche Waren- und Zielgruppe es sich handelt. Im FoodBereich werden Trends besonders durch die stark wachsende Gruppe der LOHAS, Menschen die sich dem „Life of sustainability and health“ – dem Leben der Nachhaltigkeit und Gesundheit – verschrieben haben, beeinWESER-EMS MANAGER 10/11

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BUSINESS IN WESER-EMS Verpackungsdesign

flusst. Dem stimmt auch Olaf Menke zu: „Ein Trend im Food-Bereich ist mit Sicherheit der ‚Ohne‘-Trend: ‚Ohne künstliche Aromen‘, ‚Ohne künstliche Farbstoffe‘ oder ‚Ohne Gentechnik‘. Dieser Trend wird zunehmend Einzug ins Lebensmittelregal halten.“ Zusätzlich seien laut Metjengerdes kleinere Verpackungsgrößen auf dem Vormarsch, die entsprechend der demografischen Entwicklung speziell auf Single- und Seniorenhaushalte zugeschnitten sind. Der zusätzliche Nutzen dürfe laut Marnie Metjengerdes auch bei Trends nicht fehlen: „Die Convenience, also die praktische Nutzbarkeit wird immer wichtiger. Wir müssen dem Kunden einen handfesten Zusatznutzen schaffen.“ Menke sieht außerdem das „Extended Packaging“ als zukunftsträchtig: „Via Handy und Smartphone können Konsumenten schon heute auf detaillierte Informationen zu Produkten zugreifen. Extended Packaging funktioniert über die im Barcode verschlüsselte globale Artikelnummer. Scannt man nun den Barcode auf der Verpackung mit seinem Smartphone ab, erscheinen zum Beispiel Angaben zu Allergieverträglichkeit, Herkunfts-

land oder auch Nachhaltigkeits-aspekten.“ Dabei müsse sich der Markenkern und somit das Design dann direkt am Regal mit der Transparenz des Internets messen lassen.

Dem AIDA-Prinzip folgen Ein ansprechendes und kaufauslösendes Verpackungsdesign setzt sich aus verschiedenen Merkmalen zusammen. „Wie bei jeder funktionierenden Werbung gilt am POS das AIDA-Prinzip: Attention, Interest, Desire, Action. Also erst Aufmerksamkeit schaffen, zum Beispiel durch Farben, Logo oder Bilder. Dann Interesse wecken durch relevante Botschaften. Dann das Verlangen stärken durch ein konkretes Nutzenversprechen und schließlich zur Handlung motivieren durch konkreten Mehrwert“, fasst Metjengerdes die Disziplinen am Point Of Sale zusammen. Menke fügt an: „Insgesamt überzeugt eine klare Differenzierung zu Wettbewerbsprodukten durch eine eigene emotionale Welt, die für ‚mich‘ relevant ist. So arbeitet nach der Aufmerksamkeit die Einprägsamkeit und Wiedererkennungsleistung einer Packung für markentreues Kaufverhalten.“

Diplom-Designer Olaf Uri Menke, Geschäftsführer der MENKE Businessand Communication Development, Oldenburg

Es gibt also viel zu beachten in puncto Verpackungsdesign. Einige Agenturen in Weser-Ems haben sich unter anderem auf diese Thematik spezialisiert und führen sich als Verpackungs- oder Designagenturen. Referenzen können meist schnell Auskunft darüber geben, wie stark die entsprechende Agentur am Markt vertreten ist.

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„Unternehmen mit Weitblick 2011” Kleine und mittlere Betriebe mit Engagement gesucht

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KONTAKT

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om Projekt Olzur Aufrechterhaltung denburg 50plus der Beschäftigungsfämit den Standhigkeit, Möglichkeiten orten Stadt Oldenburg, der flexiblen ArbeitsLandkreis Oldenburg, zeitgestaltung sowie Landkreis Ammerland, arbeitsplatzbezogene Delmenhorst und LandQualifizierungen auch kreis Vechta wird in für ältere Mitarbeitediesem Jahr wieder eine rinnen und Mitarbeiter Die Auszeichung ist entworfen worden von der Oldenburger Auszeichnung für rebeinhalten. Ermuntern Künstlerin Renate Ruck. gionale „Unternehmen möchten wir ausdrückmit Weitblick 2011“ vergeben. Der Preis richtet lich auch die kleineren und mittelständischen sich an Unternehmen, die durch eine gelungene Unternehmen, sich für die Auszeichnung „UnZusammenarbeit zwischen Jung und Alt im Un- ternehmen mit Weitblick 2011“ zu bewerben, ternehmen einem drohenden Fachkräftemangel die mit gezielten Ideen und Weitblick in der angesichts des demographischen Wandels ent- Personalentwicklung Ideen und beispielhafte gegengewirken und den Wissenstransfer zwi- Konzepte hinsichtlich der demografischen schen den Generationen gewährleisten. Entwicklung von altersgemischten BelegGesucht werden Unternehmen, die unab- schaften in ihrem Unternehmen erfolgreich hängig von ihrer Unternehmensgröße und vom umgesetzt haben. Wirtschaftsbereich herausragende und beispielUnsere Leistungen sind für die Unternehgebende Leistungen erbracht haben, die unter men der Region kostenlos – rufen Sie uns an: anderem gesundheitsfördernde Maßnahmen 0441 8000869-13.

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Entsorgung/Recycling BUSINESS IN WESER-EMS

Rohstoffe wiederverwerten Recyclingsektor mit ungeheurem Potenzial

(1 Prozent) fast nur als „neuer“ Rohstoff aufzutreiben sind. Erschwerend dabei ist zudem, dass viele dieser Stoffe kaum durch andere Substitute ersetzt werden können und somit wirtschafts- und produktionsrelevant sind. „Eine wachsende weltweite Nachfrage, verbunden mit einem mangelnden Angebot aufgrund langer Vorlaufzeiten in der Rohstoffwirtschaft und der zunehmenden Anwendung von Ausfuhrbeschränkungen durch rohstoffreiche Länder, treiben nicht nur die Preise auf Rekordhöhen, wie etwa bei Kupfer, sondern können auch zu Lieferengpässen führen“, heißt es in einer Erklärung der Europäischen Union. Zwar werden für Elektronikprodukte primär Seltene Erden benötigt, doch kommt Deutschland bislang lediglich auf eine 40-prozentige Recyclingquote beim E-Müll, der Rest wird nach Afrika und in andere Entwicklungsländer verschifft. Noch sind die Preise für Seltene Erden günstig genug, um so agieren zu können. Doch das dürfte sich laut Einschätzung von Rohstoffexperten bald ändern.

Rohstoffeffizienz steigern

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er sich auf seinem Firmengelände umschaut wird sicher eine Menge Schrott finden. Doch das Schrott auch Geld bedeuten kann, ist nicht jedem bewusst. Denn in vielen alten Gerätschaften lagern Roh- und Wertstoffe, die auf dem Markt verkauft werden können. Doch dafür müssen diese erst einmal recycelt werden. Besonders bei kritischen Rohstoffen ist die Abfallindustrie gefragt, einen Ausgleich für den Bedarf deutscher Unternehmen zu schaffen. Bei den „Seltenen Erden“ ist Europa zu 97 Prozent auf Importe angewiesen, die meisten davon kommen aus China. Das EU-Parlament hat sich daher auf die Fahne geschrieben, den Recycling-Sektor zu stärken, um der Abhängigkeit von Fernost entgegenzuwirken und die Marktpreise kontrollierbarer zu halten.

14 Rohstoffe stehen auf der Liste der risikobehafteten Stoffe, bei denen es schnell zu Versorgungsengpässen kommen könnte – mit schweren Folgen für die Wirtschaft.

Schwache Wiederverwertung Die Rückgewinnungsquoten sind bislang eher schlecht. So kommt man bei Antimon auf gerade mal 11 Prozent, Kobalt wird derzeit zu 16 Prozent rückgewonnen, bei Magnesium sind es 14 Prozent und bei Niob 11 Prozent. Beryllium, Flussspat, Gallium, Germanium, Graphit und Indium haben überhaupt keine Rückgewinnungsquoten. Die kritischen Metalle der Platingruppen bringen es immerhin noch auf 35 Prozent, Wolfram sogar auf 37 Prozent, während Tantal (4 Prozent) und Seltene Erden

Reinhard Bütikofer, Berichterstatter, stellvertretender Vorsitzender und industriepolitischer Sprecher der Grünen/EFA im EUParlament, fordert die Union auf, eine ehrgeizige Innovationsstrategie zu verfolgen, die auf Rohstoffeffizienz und Wiederverwertung von Rohstoffen basiert, um Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit zugleich zu fördern. Europa müsse sich dabei ehrgeizige Ziele setzen. Entscheidend bei diesen Anstrengungen sei eine gute Zusammenarbeit zwischen der EU und den Mitgliedsstaaten. Der Schlüssel sei eine wirksame Governance-Struktur. Doch die kritischen Rohstoffe sind längst nicht alles im Entsorgungs- und Recyclingsektor. Wiederverwertung verursacht weniger Treibhausemissionen und sorgt zudem für ein grünes Image. Kaum denkbar wäre auch die Stahlproduktion ohne das fortwährende Wiedereinschmelzen von Stahlträgern und anderen verwertbaren Teilen.

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BUSINESS IN WESER-EMS Entsorgung/Recycling

Alleine die Abwrackprämie brachte unzählige Tonnen an Rohmaterial zurück in den Umlauf, rund 85 Prozent der Fahrzeugmasse konnten der Wiederverwertung oder dem Recycling zugeführt werden, die übrigen 15 Prozent bestanden aus Plastik, das in seiner Recyclingfähigkeit technisch noch enormes Potenzial hat.

Individuelle Eigenschaften erschweren Recycling Kunststoffe sind zum Wegwerfen viel zu schade – diese Erkenntnis hat selbst in der EU erst eine Handvoll Länder gewonnen und entsprechende Verwertungsstrukturen aufgebaut. „Wir verfügen EU-weit im Abfallbereich zwar über gute gesetzliche Regelungen und anspruchsvolle Ziele, müssen aber mehr Energie darauf verwenden, dass sie auch EUweit umgesetzt werden“, forderte Dr. Thomas Rummler, Leiter der Abteilung Abfallwirtschaft im Bundesumweltministerium jüngst in einem Regierungsausschuss. Haushaltsübliches Plastik lässt sich mittlerweile schon in mehreren Prozessen sinnvoll nutzen. Doch die bisherige Problematik liegt

klar in der Spezialisierung: Plastik wird meist individuell auf bestimmte Eigenschaften zugeschnitten.

Sekundärrohstoffe ausreizen Die Fragen zur sinnvollen Verwertung von Kunststoffabfällen stehen stellvertretend für viele Debatten rund um Rohstoffe und Rohstoffsicherung. Deutschland als rohstoffarmes Land muss sein Potenzial an Sekundärrohstoffen ausreizen – und das umso intensiver, je knapper, teurer und umkämpfter Primärrohstoffe werden. Allerdings: Wer Abfälle wirklich als Rohstoffe für hochwertige Produkte nutzen will, muss an die gesamte Wertschöpfungskette entsprechende Anforderungen stellen. „Höchste Qualität der Rezyklate und eine konsistente Versorgung sind das A und O für eine ökologisch und ökonomisch effiziente Verwertung“, so Dr. Peter Orth, Geschäftsführer der BKV Beteiligungsund Kunststoffverwertungsgesellschaft mbH. Derzeit gibt es bereits Anlagen, die Kunststoffgruppen trennen können. Diese sind voll ausgelastet, auch ohne die Wertstofftonne, die ab 2015 bundesweit zum Einsatz kommen soll und das Recyclingpotenzial noch einmal erhöhen wird. In Oldenburg startet derzeit ein Modellversuch dazu. Die städtischen Abfallentsorgungsbetriebe stellen für 1.500 Bürger die orange Tonne zur Verfügung, in die Metalle und Plastik geworfen werden sollen. Kritisch ist das besonders hinsichtlich der Rohstoffdiebe, die gezielt den Müll nach Kupfer und anderen hochpreisigen Stoffen durchsuchen dürften.

Regionale Entsorgung Ohne Entsorgungsunternehmen sähe es düster aus in der Region. Wie sonst sollten Abwasser, Abfall oder gefährliche Güter entsorgt werden? Dabei sind zwei Stichworte eng mit der Entsorgung verknüpft: Beseitigung und Verwertung. Überwiegend mittelständische sowie kommunale Unternehmen prägen das Branchenbild. Nicht erst seit der Einführung des Dualen Systems ist Verwertung ein wichtiges Aufgabenfeld. Immer mehr Stoffe werden dem Recycling oder auch einer thermischen Verwertung zugeführt. Davon unberührt, bleibt aber die sichere Beseitigung von Abfällen ein wichtiges Aufgabenfeld, das strengen gesetzlichen Regelungen unterliegt. Eine der wichtigsten gesetzlichen Regelungen für den Umgang mit Abfall auch in der Region Weser-Ems trat am 1. Juni 2005 in Kraft.

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Kontoauszüge für jeden sichtbar? Vertrauliche Aktenvernichtung sicherstellen

EXPERTENTIPP Guido Bick, Geschäftsführer der Heiko Bick Aktenvernichtung GmbH & Co. KG, Osnabrück

Wer will schon gerne, dass seine Unterlagen, Kontoauszüge oder Finanzierungskonzepte auf der Straße landen und für jedermann sichtbar werden? Bei der Auftragsvergabe einer Aktenvernichtung durch einen externen Dienstleister sollten daher alle Geschäftsführer, Datenschutzbeauftragte und zuständige Personen auf markante Aussagen achten. Es wird nur vereidigtes Personal nach §5 BDSG Verschwiegenheitspflicht eingesetzt. Die Sammlung findet in abschließbaren Behältern statt. Ein Transport sollte immer in einem verschlossenem LKW erfolgen. Die Vernichtung findet noch am Tag der Abholung in den Räumen des Dienstleisters statt. Eine Kontrolle durch den Auftraggeber wird jederzeit gestattet. Dafür ist jedes Unternehmen zertifiziert. Denn schließlich ist jeder Steuerpflichtige für die ordnungsgemäße Vernichtung seiner Akten selbst verantwortlich und sollte sich daher auch ruhig von der datenschutzrechtlichen Vernichtung überzeugen können. Durch die Änderungen im Bundesdatenschutzgesetz zum 1. September 2009 ist jeder, der seine Daten durch Dritte verarbeiten und vernichten lässt, dazu verpflichtet, mit seinem Dienstleister einen Vertrag darüber abzuschließen. In einigen Fällen von Verstößen haben örtliche Aufsichtsbehörden schon die ersten Bußgeldbescheide ausgestellt. Sicherheit ist oberstes Gebot. Seitdem darf Hausmüll nicht mehr unbehandelt auf den Deponien abgelagert werden. Laut dieser Bestimmung muss der Müll zuvor mechanisch-biologisch oder thermisch behandelt werden. Das führte dazu, dass zahlreiche kommunale Deponien die Hausmüll-Ablagerung aufgaben. In Breinermoor (Landkreis Leer) verblieb beispielsweise lediglich der Müllumschlag, die Deponierung von Sonderabfällen und die Sortierung des Dualen Systems. Der Hausmüll aus dem Kreis Leer – immerhin rund 35.000 Tonnen pro Jahr – wird seit sechs Jahren im 120 Kilometer entfernten Wilsum (Grafschaft Bentheim) entsorgt. Müllvermeidung ist neben der Verwertung und Beseitigung ein weiterer zentraler


Entsorgung/Recycling BUSINESS IN WESER-EMS

Nord

Punkt aus dem Bereich Entsorgung. Eine besonders pfiffige Idee zu diesem Thema hatte der Oldenburger Bernd Maibaum mit seinem Unternehmen abfallberatung.de. Er entwickelte eine nichtkommerzielle Online-Plattform (www.internet-verschenkmarkt.de), die im Jahr 2009 von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ als „ausgewählter Ort des Tages“ prämiert wurde.

Verschenken statt verschrotten Der Internet-Verschenkmarkt bietet allen Nutzern die Möglichkeit, kostenlos ein Inserat aufzugeben und auf diesem Wege gebrauchte Dinge an Menschen aus der jeweiligen Region zu verschenken. Alle Beteiligten profitieren dabei: Der Schenker schafft in seiner Wohnung, seiner Firma oder auf seinem Grundstück Platz für Neues. Gleichzeitig findet der Beschenkte, wonach er lange gesucht hat. Gemeinsam sparen beide Parteien nicht nur Kosten, sondern schonen auch Ressourcen und vermeiden Müll, weil weniger ausrangierte Gegenstände auf der Deponie landen. Aus diesem Grund werden ähnliche Websites auch von kommunalen Abfallwirtschaftsbetrieben angeboten. Die Umsetzung der Idee verläuft sehr erfolgreich. Mehr als 70 lokale Verschenknetzwerke existieren bereits bundesweit – unter anderem in den Landkreisen Grafschaft Bentheim, Leer und Wesermarsch sowie den Städten Delmenhorst und Oldenburg. Auch Tauschund Kaufbörsen werden seitens der Abfallentsorgungsbetriebe angeboten. Die AWIGO Abfallwirtschaft Landkreis Osnabrück GmbH hält auf ihren Internetseiten beispielweise eine Verschenk-Börse vor.

Akten und Datenträger entsorgen

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Eine der wohl heikelsten Entsorgungsbedürfnisse in Unternehmen ist die Vernichtung von Akten mit personenbezogenen Daten und internen Arbeitsunterlagen, die von der Margenberechnung bis hin zum Konstruktionsplan empfindliche Interna des Unternehmens beinhalten. Rechtlich betrachtet sind Aufbewahrungsfristen einzuhalten, doch nach Ablauf dieser Frist möchten Unternehmen ihr Archiv nicht zwanghaft erweitern müssen, sondern führen die Akten der (eigenständigen) Vernichtung zu. Auf der sicheren Seite finden sich Unternehmen, die mit einem lokalen Entsorger für diese Daten zusammenarbeiten. Hier besteht zudem die Gewissheit, dass das Altpapier dem Recyclingprozess zugeführt wird. Auch bei Datenträgern, die in immer mehr Unternehmen die alten Akten ersetzen, sollten Spezialisten ran. Heikle Daten können durch physikalische und mechanische Zerstörung für immer unbrauchbar gemacht werden. Bei CDs und DVDs zerstört man am besten, wenn man von allen Seiten tiefe Kratzer in die Mitte ritzt und den Datenträger dann in möglichst kleine Schnipsel und in unterschiedliche Tonnen verfrachtet. Was Papierakten anbelangt, kann sich gerade für kleinere Unternehmen die Anschaffung eines Aktenvernichters rentieren. Preislich sollten Unternehmen hier keine Abstriche machen. Ein Vernichter für DVDs, DIN A4-Papiere, die in 15.000 Partikel zerkleinert werden, oder Lochstreifen kostet beim Fachhändler ab etwa 2.000 Euro aufwärts. Die Sicherheitsstufe 6, mit der auch der Geheimdienst arbeitet, garantiert dabei, dass die übriggebliebenen Schnipsel nicht wieder zusammengefügt werden können. WESER-EMS MANAGER 10/11

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Plan W. Beratung | fm-Gruppe | BP | Raffinerie Lingen NAMEN UND NACHRICHTEN

Gebündelte Kompetenz

Zwei neue Hallen im Bau

Plan W. Beratung wird sogar von NBank gefördert

fm-Gruppe investiert 5,2 Millionen Euro Die fm-Unternehmensgruppe aus Bösel investiert 5,2 Millionen Euro in den Bau zweier neuer Produktionshallen. Unter anderem wird eine 85 Meter lange Montagelinie mit integriertem Bohrzentrum und vollautomatischer Verleimstation installiert. Die Durchlaufzeiten werden durch die Investition stark verkürzt, der Umsatz des Unternehmens stieg in diesem Jahr um über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die gesamte Produkti-

Frank Willers

onsfläche des Unternehmens in Bösel beläuft sich mit den neuen Hallen auf etwa 25.000 Quadratmeter. Für die Zukunft könnte – bei passenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – noch ein computergesteuertes Hochregallager am Böseler Unternehmensstandort entstehen. Diese Pläne werden allerdings frühestens in zwei Jahren konkreter. Die beiden Hallenneubauten sollen im Dezember dieses Jahres in Betrieb gehen.

Harald Willers

Der Name der neuen „Plan W. Beratung“ ist aus dem Nachnamen der beiden Oldenburger Unternehmer Frank und Harald Willers abgeleitet. Beide haben ihre Kernkompetenzen „Sport“ und „Medien“ seit Februar dieses Jahres gebündelt und agieren seither aus der Donnerschweer Straße 46 in Oldenburg heraus. Harald Willers ist seit sechs Jahren Marketingleiter für den VfB Oldenburg. Frank Willers, bis Ende 2010 Geschäftsführer im Hamburger Axel Springer Verlag, kann auf eine 27-jährige Verlagserfahrung zurückblicken. „Für uns keine Arbeit, sondern eine Leidenschaft“, so Frank und Harald Willers unisono. Neben der Medienberatung gehören

das Managen eigener und fremder Unternehmensbeteiligungen, Startup-Beratung für künftige Online-Unternehmer, aber auch die Themen Web-Marketing und die Nutzung sozialer Netzwerke ins Portfolio des Unternehmens. Wer bestimmte Leistungen von Plan W. Beratung in Anspruch nimmt, bekommt das Agenturhonorar zu einem großen Teil von der NBank (Investitionsund Förderbank Niedersachsen) zurück. Frank Willers ist in der Beraterbörse der KfW und der NBank gelistet und weiß: „Verfügbare und berechtigte Fördermittel für Unternehmer werden nicht in Anspruch genommen, weil sie schlicht gar nicht bekannt sind. Das wollen wir ändern.“

BP gibt 60 Millionen Euro für Raffinerie in Lingen aus Revision alleine kostet 42 Millionen Euro Auf rund 42 Millionen Euro beziffert Raffinerie-Geschäftsführer Norbert Kleine-Eggebrecht die Kosten für die derzeit in Holthausen-Biene laufende Großrevision. Davon blieben rund 17 Millionen Euro direkt bei Unternehmen in der Region. Und auch das Hotel- und Gaststättengewerbe erlebe dank der Kaufkraft von bis zu 2.500 Fremdfirmenarbeitern eine starke Auslastung. Weitere zehn Millio-

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nen Euro investiert BP in die technische Instandsetzung der Anlage und rund sieben Millionen Euro dürfte die wirtschaftliche Optimierung kosten. Die Anlage bei Lingen, die während der aktuellen Revisionsarbeiten nur zu etwa 30 Prozent in Betrieb ist, gehört zu den energieeffizientesten Anlagen weltweit. Die Revision soll laut Unternehmensangaben Anfang Oktober ab­ ge­schlossen sein.

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NAMEN UND NACHRICHTEN BTZ | Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg | OLB AG

Investition in Gold oder Aktien? Berufliche Bildung die sicherste Bank

Fachtagung zur Elektromobilität bietet Blick in die Zukunft Erste Ergebnisse der Modellregion Oldenburg/Bremen vorgestellt

In freundlichem, hellem Design empfängt die BTZ des Handwerks GmbH in Nordhorn nach der Modernisierung die Besucher.

Das Berufsbildungs- und TechnologieZentrum (BTZ) der Handwerkskammer OsnabrückEmsland hält für die Region die Filetstücke der beruflichen Bildung aus über 30 Berufen bereit. Praxisnah am Kundenauftrag orientiert. „Fragen nach der finanziellen Rendite scheinen das Wichtigste zu sein, was in diesen Tagen diskutiert wird. Manchmal möchte man die Menschen schütteln und ihnen sagen, investiert euer Geld nicht in Spekulation, sondern in etwas, was wirkliche Rendite bringt, mit höchsten Zinsen: Investiert in eine sichere Bank, in eure berufliche Bildung. Ein echter Schatzbrief. Der Erfolg ist unausweichlich“, erklärt Reimund Beer, Geschäftsführer des BTZ. Das Motto der Handwerkskammer lautet: „Nicht so viel wie

möglich, sondern nur so viel wie nötig“. Der Bildungsbaukasten des BTZ bietet Grundlagenwissen und versierte Kenntnisse für Facharbeiter aus Handwerk und Industrie verschiedener Fachbereiche. Die Lehrgänge werden auf Grund- und Fachebene angeboten, damit sich jeder Teilnehmer sein individuelles Karriereprogramm zusammenstellen kann. Die einzelnen Kursmodule finden in den modernen Werkstätten und an den voll ausgestatteten EDV-Plätzen im Wochentakt statt. So bleiben die Teilnehmer auf dem neuesten Stand. Kunden aus Industrie und Handwerk nutzen das Angebot, um das zu lernen, was sie brauchen. www.hwk-os-el.de, Stichwort „Seminare“

OLB informiert über öffentliche Förderung Hohe Einsparpotentiale Der nachhaltige Schutz der Umwelt sowie der effiziente Umgang mit Strom und Wärme haben sich noch nie so schnell ausgezahlt wie heute. Unternehmen, denen es gelingt, möglichst viel Energie zu sparen und effizient mit den natürlichen Ressourcen

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umzugehen, verschaffen sich nach Einschätzung der Oldenburgische Landesbank AG (OLB) für die Zukunft nachhaltige Kosten- und Wettbewerbsvorteile. Nach OLBAngaben unterstützt die KfW sowohl Energieeffizienzmaßnahmen als auch allgemeine Investitionen

Über 180 Fachinteressierte kamen ins Park Hotel Bremen, um die Erfahrungsberichte von 25 praxisnahen Referenten und die Ergebnisse aus der Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg zu hören und sich über zukünftige Entwicklungen zu informieren. Ein Ergebnis der Fachtagung: Elektromobilität in Bremen/Oldenburg geht weiter. Die Fortführung der regionalen Projektleitstelle bis Ende 2013 bewilligte das Bundesverkehrsminis­ terium bereits. Positiv war das Resümee von Dr. Heiner Heseler, Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen, zum Abschluss der ersten Projektphase. Heseler sprach vom Thema Elektromobilität als einem wichtigen strukturprägenden Cluster für die gesamte

Region Nordwest. „Wir sind gut aufgestellt. Wir wollen uns gemeinsam mit den Forschungsinstituten und Firmen dieser Stadt weiter engagieren“, so der Staatsrat im Hinblick auf die Vergabe der weiterführenden Projekte der Bundesregierung in den kommenden Wochen. „Wir wollen dieses Nordwestdeutsche Cluster in eine Norddeutsche Strategie ausbauen.“ Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen, thematisierte unter anderem die erforderliche Infrastrukturentwicklung, mit der sich sein Senat intensiv beschäftige und für die derzeit Lösungsansätze erarbeitet werden. „Wir sehen in der Elektromobilität eine Chance, zur Lösung der Probleme unserer Generation beizutragen“, so Lohse.

in den Umweltschutz (zum Beispiel zur Luftreinhaltung oder Abfallvermeidung) mit einem ausgesprochen zinsgünstigen Kreditprogramm. Dieses steht allen privaten in- und ausländischen Unternehmen sowie Freiberuflern zur Verfügung, sofern sie diese Maßnahmen in Deutschland durchführen. Kleine und mittlere Unternehmen erhalten besonders attraktive Konditionen. Darüber hinaus gibt es noch bis Ende 2011 ein interessantes Förderfenster

speziell für den Einzelhandel. Um in den Genuss der Förderung zu kommen, müssen je nach Art der Investition und Umweltmaßnahme bestimmte Kriterien erfüllt werden. Wichtig: Der Unternehmer muss vor Investitionsbeginn mit seiner Bank – zum Beispiel der OLB – sprechen. Denn das Vorhaben beginnt mit dem Eingehen einer ersten wesentlichen, finanziell bindenden Verpflichtung, wie zum Beispiel dem Abschluss eines Kaufvertrages.


i|2|b | axanta AG NAMEN UND NACHRICHTEN

„Kundengewinnung und -bindung: axanta AG von TÜV Nord zertifiziert Eines der ersten M&A-Unternehmen wird nach ISO 9001 zertifiziert CRM als 360°-Management!“ i|2|b-Veranstaltung in Oldenburg - Impulsvortrag und Diskussion

Bülent Uzuner (BTC AG) und Miriam Schubert (i|2|b-Projektbüro Oldenburg) wollen Dialog in Metropolregion Bremen-Oldenburg fördern.

Udo Goetz, Vorstand der axanta AG

Mit der gemeinsamen Veranstaltung zum Thema „Kundengewinnung und -bindung: CRM als 360°-Management!“ am 11. Oktober in Oldenburg (der Veranstaltungsort wird einen Tag vorher auf der Homepage www. i2b.de bekanntgegeben) möchten das i|2|b-Projektbüro Oldenburg und die BTC Business Technology Consulting AG den Dialog in der Metropolregion BremenOldenburg fördern und bauen ihre Kooperation weiter aus. Zur Eröffnung wird Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jürgen Appelrath als Lehr-

Die axanta AG wurde jetzt für ihr Qualitätsmanagement und die strukturierten Prozesse in der Mandantenbetreuung vom TÜV Nord als eines der ersten Unternehmen der Branche nach der internationalen Norm ISO 9001 zertifiziert. Die Gesellschaft ist bundesweit auf den Kauf und Verkauf von Unternehmen, Nachfolgeregelungen und Beteiligungen spezialisiert. Neben dem Hauptsitz in Oldenburg verfügt das Unternehmen über Niederlassungen in Berlin, München, Frankfurt und Düsseldorf. Damit gehört die

stuhlinhaber für Praktische Informatik an der Universität Oldenburg und Vorstandsmitglied des OFFIS ein Grußwort zu „Oldenburg als Innovationsstandort für IT-Lösungen“ halten. Die BTC AG leitet den Abend mit einem Vortrag zum Thema Kundengewinnung und -bindung ein und setzt damit erste Impulse für die anschließende Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Referenten aus der Praxis und Wissenschaft. Es werden über 300 Gäste aus der Region Nordwest erwartet.

axanta AG zu den Marktführern unter den unabhängigen Beratungsgesellschaften in der M&ABranche für kleine und mittlere Unternehmen. „Mit der Zertifizierung haben wir einen wichtigen Schritt in der langfristig ausgerichteten Unternehmensstrategie umgesetzt. Unser Managementsystem richtet die Unternehmensleistungen aufgrund klar definierter Prozesse exakt auf die spezifischen Anforderungen der Mandanten aus“, unterstreicht Udo Goetz, Vorstand der axanta AG.

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NAMEN UND NACHRICHTEN Campus-Ticker | TSO-Data | Niedersächsische Bürgschaftsbank

Comeback im Versandhandel mit Hilfe von TSO-DATA Unterstützung für Firmen dank NBank-Förderung

Campus-Ticker Weser-Ems

Fotos: Michael Stephan

ERASMUS-Qualitätssiegel „E-Quality“ erneut für Hochschule Osnabrück Die Hochschule Osnabrück ist vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) erneut für besondere Verdienste bei der Umsetzung der Studierenden- und Personalmobilität im ERASMUS-Programm ausgezeichnet worden. „Mit dieser Auszeichnung wird die Hochschule in ihrem internationalen Engagement einmal mehr bestätigt“, so Prof. Dr. Johannes Hirata bei der Preisverleihung. Bereits zum zweiten Mal nach 2006 ist es den Osnabrückern gelungen, das „E-Quality“-Siegel zu bekommen. „Im Vordergrund stehen dabei die Kriterien Innovation, Bewertung, Verwaltung sowie Nachhaltigkeit der Mobilitätsmaßnahmen und Qualität der Umsetzung“, erläutert Christiane Hendess vom Internationalen Büro, das den Antrag stellte. Ziel sei es, mit dem Siegel einen Anreiz für Hochschulen zu schaffen, die Qualität des europäischen Austausches weiter zu verbessern. ++++++++++++++++++ Delegation aus Taiwan informiert sich über Energiebildungskonzepte Dr. Lung-Sheng Steven Lee, Präsident der National United University (NUU) in Maoli (Taiwan), ist gemeinsam mit zwei hochrangigen taiwanesischen KollegInnen von der Präsidentin der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Babette Simon, und dem Vizepräsidenten für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Qualitätsmanagement, Prof. Dr. Bernd Siebenhüner, empfangen worden. Die Delegation wurde vom taiwanesischen Kultusministerium beauftragt, sich über Energiebildungskonzepte in Deutschland und Europa zu informieren. Die BesucherInnen informierten sich über den Studiengang „Technik“ sowie die Masterstudiengänge „Postgraduate Programm Renewable Energy“ (PPRE) und „European Renewable Energy Centres“ (EUREC). Bei ForWind, dem Forschungszentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg, Hannover und Bremen, erhielten die Gäste einen Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse. ++++++++++++++++++ Anwendungsorientiertes Studium der „Assistiven Technologien“ Prof. Dr. Manfred Weisensee, Vizepräsident der Jade Hochschule, und Sven Ambrosy, Vorsitzender des Bezirksverbandes Oldenburg (BVO), unterzeichneten kürzlich eine Kooperationsvereinbarung. „Ziel der Kooperation ist die Durchführung gemeinsamer Projekte von Jade Hochschule und BVO im Bereich Assistive Technologien“, sagt Dr. Weisensee. In dem in seiner Art bundesweit einzigartigen Studiengang werden die Studierenden dafür ausgebildet, intelligente Technik zu entwickeln, die das Alltagsleben von kranken, alten Menschen oder auch Menschen mit Behinderungen leichter und bequemer macht. Ein Beispiel für die Zusammenarbeit aus dem Bereich der Servicerobotik könne der Einsatz von intelligenten Geräten sein, die die Pflegenden in der Pflegedokumentation unterstützen. ++++++++++++++++++ Enge Zusammenarbeit im Bereich der IT-Sicherheit geplant Gezielte Angriffe auf IT-Systeme stellen sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen eine große Gefahr mit immer weiter steigenden Fallzahlen und Schadenssummen dar. Kürzlich unterzeichneten der Polizeipräsident der Polizeidirektion Oldenburg, Hans-Jürgen Thurau, und der Präsident der Hochschule Emden/Leer, Prof. Dr. Gerhard Kreutz, einen Kooperationsvertrag, in dem es um die enge Zusammenarbeit und den gegenseitigen Austausch beider Institutionen im Bereich der IT-Sicherheit geht. Gemeinsames Ziel ist es, das Deliktsfeld IUK-Kriminalität weiter zu erhellen und den Bürgerinnen und Bürgern sowie mittelständischen Betrieben eine Hilfe im Bereich der IUK-Kriminalität anbieten zu können.

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Das Osnabrücker Unternehmen TSO-DATA konnte ein weiteres Mal seine Kompetenzen unter Beweis stellen: Für den altbekannten Versandhandel Quelle wurde ein wertvoller Beitrag zum Neustart geleistet, indem die speziell auf den Distanzhandel ausgerichtete Software „KatarGo“ angepasst wurde. „Für uns ist die Ausrichtung auf Kundenwünsche immer wieder eine willkommene Herausforderung“, erklärt Thomas Hagedorn, Projektleiter bei TSO-DATA. „Quelle war es besonders wichtig, auf höchste Performance vorbereitet zu sein, auch bei hoher Artikel- und Variantenanzahl und hohem Transaktionsvolumen.“ Zudem kommt für Quelle.de der von TSO-DATA entwickelte

Web Connector ins Spiel. „Mit dieser Erweiterung“, so Hagedorn, „können Onlineshop-Systeme direkt angebunden werden. Das erspart unseren Kunden Zeit und zeigt Produkte, Preise und die Lieferbereitschaft der Händler immer sofort an. Wir freuen uns, diesen Neustart mit unserer Software als Partner zu unterstützen.“ Quelle kehrte am 10. August als reiner Onlineversand zurück – im neuen Gewand und mit etwas anderem Vertriebssystem. Das neue Quelle.de funktioniert als Dienstleister für Händler, die ihre Waren ohne eigenen Shop anbieten können. Das Unternehmen übernimmt die Abwicklung inklusive des Versands und des Marketings, bietet aber keine eigenen Artikel an.

Region Weser-Ems Investitionsspitzenreiter in Niedersachsen Knapp 18 Millionen Euro an Krediten vergeben Die Stimmung der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) im Bezirk der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK) ist optimistisch, die positive konjunkturelle Entwicklung ist deutlich zu erkennen. Dies belegen jetzt auch die aktuell veröffentlichten Zahlen der Niedersächsischen Bürgschaftsbank (NBB). Niedersachsenweit konnte die NBB seit Anfang 2011 bereits 193 bewilligte Bürgschaftsanträge für ein Gesamtkreditvolumen von 47,9 Millionen Euro für Inves­ titionen kleiner und mittelständischer Unternehmen verzeichnen. Die Weser-Ems-Region ist

dabei mit 63 genehmigten Bürgschaften für Kredite mit einer Gesamthöhe von 17,9 Millionen Euro erstmals der InvestitionsSpitzenreiter vor Regionen wie Hannover, Lüneburg und Braunschweig. Die hier genehmigten Bürgschaften machen dabei 38,6 Prozent der Gesamtbürgschaftssumme für Niedersachsen aus. „Insbesondere durch stärker werdende Nachfrage nach unseren Förderungs- und Finanzierungsberatungen ist die steigende Investitionsbereitschaft in der Region deutlich wahrzunehmen“, stellt Hartmut Neumann, Referent für Starthilfe und Wirtschaftsförderung der IHK Emden, fest.


Insolvenzen NAMEN UND NACHRICHTEN

Insolvenzen in Weser-Ems Gewerbliche Insolvenzmeldungen bis zum 08.09.2011 Firma

PLZ

Ort

Insolvenz-Aktenzeichen

Aktenzeichen ursprünglich

Amtsgericht

Amisia-Bauelemente GmbH

49716

Meppen

9 IN 57/11 (9IN5711)

HRB 120060 (HRB120060)

Meppen

ANDI - Wohnbau GmbH

49124

Georgsmarienhütte

HRB 202187 (HRB202187)

HRB 202187 (HRB202187)

Osnabrück

Auto Behnen GmbH

49835

Wietmarschen

HRB 131022 (HRB131022)

HRB 131022 (HRB131022)

Osnabrück

Consolid Technik Deutschland GmbH

49124

Georgsmarienhütte

55 IN 6/11 (55IN611)

HRB 201777 (HRB201777)

Osnabrück

Cramer Schiffahrts GmbH & Co. KG MS ‚Adele C.‘

49733

Haren

HRA 120752 (HRA120752)

HRA 120752 (HRA120752)

Osnabrück

Diakonisches Werk Oldenburg Ev. Seniorenzentrum Schützenweg gGmbH

26121

Oldenburg

61 IN 24/10 (61IN2410)

HRB 5819 (HRB5819)

Oldenburg

Dirk Bartneck Gastronomie GmbH

49393

Lohne

22 IN 73/11 (22IN7311)

HRB 110305 (HRB110305)

Vechta

Fa. Analytic Pipe GmbH

49808

Lingen (Ems)

18 IN 90/11 (18IN9011)

Lingen

Göbel Energiesysteme GmbH

48465

Schüttorf

HRB 131624 (HRB131624)

HRB 131624 (HRB131624)

Osnabrück

Hotel Berliner Hof Gerd Dieter Mack KG

48529

Nordhorn

HRA 130578 (HRA130578)

HRA 130578 (HRA130578)

Osnabrück

Huder Speditions Kontor GmbH

27798

Hude

HRB 204457 (HRB204457)

HRB 204457 (HRB204457)

Oldenburg

Iken Gesundheit und Pflege GmbH

26386

Wilhelmshaven

10 IN 184/11 (10IN18411)

HRB 130446 (HRB130446)

Wilhelmshaven

Janßen-Tischlerei-Innenausbau GmbH

26180

Rastede

61 IN 41/11 (61IN4111)

HRB 6697 – 05.02.2001 (HRB6697)

Oldenburg

Josef Strunk Agrarhandel & Spedition GmbH

49451

Holdorf

22 IN 92/11 (22IN9211)

HRB 112239 (HRB112239)

Vechta

KERIUM Wertstoff Recycling GmbH & Co. KG

49176

Hilter

62 IN 30/11 (62IN3011)

Osnabrück

Leo Lampen GmbH

26871

Papenburg

9 IN 31/11 (9IN3111)

HRB 121236 (HRB121236)

Meppen

Ludwig Meyer GmbH

26901

Lorup

9 IN 276/10 (9IN27610)

HRB 120 363 – 25.08.2005 (HRB120363) Meppen

Marsch & Geest Agrar GmbH & Co. KG

26532

Großheide

9 IN 206/11 (9IN20611)

HRA 3677 (zuvor AG Norden HRA 3051) – 31.01.2002 (HRA3677)

Aurich

mycom Distributions GmbH & Co. KG

49078

Osnabrück

26 IN 24/11 (26IN2411)

HRA 200839 (HRA200839)

Osnabrück

Norddeutsche Wäschefabrik GmbH

27777

Ganderkesee

12 IE 1/10 (12IE110)

12 IE 1/10 (12IE110)

Delmenhorst

NorthernCross GmbH i.L.

26122

Oldenburg

61 IN 31/09 (61IN3109)

Oldenburg

OPG Bau GmbH

26901

Lorup

9 IN 124/11 (9IN12411)

HRB 203636 (HRB203636)

Meppen

pb-projekt-bau GmbH

49716

Meppen

HRB 120882 (HRB120882)

HRB 120882 (HRB120882)

Osnabrück

Poelmeyer Verwaltungs GmbH

26723

Emden

9 IN 268/09 (9IN26809)

HRB 101241 (HRB101241)

Aurich

retailer communication GmbH

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Fürstenau

HRB 200808 (HRB200808)

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Osnabrück

RTS GmbH

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Schüttorf

7 IN 3/11 (7IN311)

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Nordhorn

Spedition Lanzerath GmbH

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Uplengen

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SUNSHINE CARAVAN & REISEMOBILE GmbH

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Vechta

22 IN 87/11 (22IN8711)

HRB 200327 (HRB200327)

Vechta

Uwe Dunkel v d w - Vertriebsges. mbH

49624

Löningen

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Cloppenburg

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World of Video 24 GmbH

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Osnabrück

27 IN 29/11 (27IN2911)

HRB 11405 (HRB11405)

Osnabrück

Angaben von GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH WESER-EMS MANAGER 10/11

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MANAGEMENT Green Invest

Nachhaltig investieren Green Invest verspricht viel, kann es aber nicht immer halten

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mmer mehr Fonds versprechen Investitionen nach strengen ökologischen und sozialen Kriterien. Doch nur wenigen gelingt die Balance zwischen dem guten Gewissen und stabilen Renditen. Geldanlagen in nachhaltige Projekte sind im Trend. Das ist nicht erst der Fall, seit sich die Bundesregierung zur Energiewende durchgerungen hat. In Amerika ist man trotz Kyoto und der größten Treibhausemissionen der Welt schon seit Längerem auf den Geschmack gekommen, in nachhaltige, also ökologische, ökonomische und soziale Projekte zu investieren. Mit 2,7 Billionen Dollar Anlagevermögen hat sich Green Invest mit über zehn Prozent Marktvolumen fest etabliert. Erste nachhaltige Investments praktizierten in Amerika übrigens die sittenstrengen

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Quäker. Sie versuchten schon vor der industriellen Revolution, möglichst nicht in Unternehmen zu investieren, die Sklaverei betrieben oder Waffen herstellten. Später kamen die Alkohol-, die Tabak- und die Glücksspielindustrie dazu. Anfang des letzten Jahrhunderts gab dann die Auflage eines Investmentfonds der Gesellschaft Pioneer in Boston streng religiösen Gruppen eine Investmentmöglichkeit – die später auch von Kirchen genutzt wurde. Der Vietnamkrieg und die folgende Friedensbewegung sorgten für eine weitere Popularität dieser Anlageidee. Neuerdings umfassen ethische Investments auch ökologische Aspekte. Umweltkatastrophen wie Tschernobyl oder der Brand der Bohrinsel Deep Water Horizon im Golf von Mexiko schärfen das Bewusstsein für


Green Invest MANAGEMENT

globale Umweltprobleme. Auf den Punkt gebracht kann man sagen: Wer nachhaltig handelt, handelt auf Zukunft hin. Die kürzeste und damit vielleicht eingängigste Definition von Nachhaltigkeit wäre demzufolge Zukunftsfähigkeit.

Volkswagen Belegschaftsgenossenschaft Mitarbeiter produzieren Strom aus Sonne

Überzeugungstäter Viele „grüne“ Anleger sind Überzeugungstäter. Sie wollen ihr Geld entweder in einem nachhaltigen, nicht von Heuschreckenund Haudrauf-Manier gebeutelten Unternehmen tätigen oder zumindest eine grüne und sozial verträgliche Marktentwicklung vorantreiben. Problematisch: Je strenger die Ökound Sozialkriterien sind, desto riskanter wird das Anlagemodell. Nachhaltige Fonds, die ausschließlich in Umweltbranchen investieren, unterliegen weit höheren Schwankungen als weniger wählerische Fonds. Laut WirtschaftsWoche liegen sogar solide Portfolios wie der „Deka-UmweltInvest“ auf Dreijahressicht derzeit oft mit 25 Prozent oder mehr im Minus. Begründung: Bei einer begrenzten Branchenauswahl fällt es schwieriger, Risiken zu streuen und Abstürze, wie sie derzeit in der Photovoltaikbranche auftreten, auszugleichen.

Ausschlusskriterien Der klassische Markt für Green Invests schließt bestimmte Branchen per se schon mal aus Anlagemodellen aus.

Im ökologischen Bereich werden häufig folgende Kriterien angewendet: keine Atomenergie keine fossilen Energieträger keine Nutzung von Tropenhölzern keine Biozide Kyoto-Protokoll-ratifiziert

Die VW-Betriebsgenossenschaft erleichtert das Emder Werk um 125 Tonnen CO2 und versorgt 66 Haushalte mit Solarstrom.

Eine nachhaltige Investitionsform haben die Emder VW-Werke gemeinsam mit ihren Mitarbeitern in die Tat umgesetzt. Eine verschenkte Dachfläche von der Leitung des Emder Volkswagen-Werkes förderte die Gründung der ersten Genossenschaft von VW-Werkern im Konzern, um in Solarstrom zu investieren. Das Unternehmen Lichtkraft Nord aus Leer hat die Photovoltaikanlage projektiert und gebaut. Derzeit sind 200 Mitarbeiter mit Einlagen zwischen 250 und 10.000 Euro an der „Volkswagen Belegschaftsgenossenschaft für regene-

rative Energie am Standort Emden“ beteiligt. Sie dürfen mit einer festen Rendite von fünf Prozent rechnen. „Plus x“, führt Gerold Hagena, Geschäftsführer von Lichtkraft Nord an, der sich sicher ist, dass auch höhere Erträge möglich sind. Auf einer 6.500 Quadratmeter großen Dachfläche werden jährlich Stromerträge von etwa 243.000 Kilowattstunden erzielt, rund 66 Haushalte lassen sich damit versorgen. Die Investition von rund 1,1 Millionen Euro (davon sind 400.000 Euro Eigenkapital der Genossen) spart zusätzlich 150 Tonnen Kohlendioxid für das VW-Werk ein.


MANAGEMENT Green Invest

Ausschlusskriterien: keine Kinderarbeit keine Missachtung von Menschenrechten Und auch im ethischen Bereich lassen sich typische Kriterien aufzählen: keine Embryonenforschung keine Anbieter von Pornografie und Glücksspielen

keine Länder mit Todesstrafe keine Tierversuche keine Investitionen in die Tabak- oder Alkoholindustrie

keine Investitionen in Unternehmen mit korrupten Strukturen

keine Produktion und kein Vertrieb von Waffen

Best-in-Class Allerdings müssen ethisch korrekte Inves­ titionen nicht zwingend nur in bestimmten Branchen getätigt werden. Es mag banal klingen, aber auch Branchen wie der Erdölsektor werden in grünen Investmentfonds geführt. Doch auch hier sind die Manager bestrebt, den Aspekt der Nachhaltigkeit einzubinden: „Der Best-in-Class-Ansatz verzichtet in seiner Grundausrichtung darauf, Ausschlusskriterien zu verwenden. Hier ist es nicht entscheidend, ob die Branchen an sich aus ökologischen oder ethischen Aspekten fragwürdig sind. Es ist nur ausschlaggebend, dass sie zu den Unternehmen ihrer Branche zählen, die die besten Leistungen in Sachen Ökologie, So-

ziales und Ethik hervorbringen“, erklärt Christoph Siebecke, Diplom-Volkswirt und CIIA (Certified International Investment Analyst) bei der OLB AG.

Auch Mineralöl-Konzerne in Ökofonds verteten „Wird der Best-in-Class-Ansatz verwendet, könnten theoretisch also auch große Energiekonzerne, die beispielsweise im Bereich Atomenergie aktiv sind, in einen ‚Ökofonds‘ aufgenommen werden“, warnt Siebecke. Sicherlich kann man dies als Deckmantel der Nachhaltigkeit gut verkaufen. Im „Climate Change Fund“ der britischen HSBC finden sich zum Beispiel Aktien von Tepco, der Betreiberfirma des havarierten Atommeilers in Fukushima. Auch der Besitzer der Ölbohrplattform Deepwater Horizon, BP, galt als eine der Vorzeigefirmen in der Ölindustrie. Die Briten haben mehr Gasreserven als die meisten Konkurrenten. Das verbesserte die CO2-Bilanz des Unternehmens. Außerdem investiert BP stark in regenerative Energien. Der Konzern selbst verwandelte seinen Namen, der für British Petroleum steht, zu Werbezwecken in Beyond Petroleum (deutsch: über Petroleum hinaus). BP gehörte zu den beliebtesten Aktien in Ökofondsdepots. Die Internetplattform nachhaltiges-investment. org verzeichnet immerhin 13 in Deutschland erhältliche Fonds, in denen die BP-Aktie ein hohes Gewicht einnimmt. In Indizes ist BP

ebenfalls gut vertreten. Im Dow Jones Sustainability World liegt das Gewicht bei knapp zwei Prozent. Die Aktie rangiert unter 316 Werten auf Platz sechs und ist der gewichtigste Ölwert.

Attribut „Nachhaltigkeit“ belebt Konkurrenzkampf Natürlich bleiben bei solchen Unternehmen gerade nach desaströsen Umweltkatastrophen Fragen offen, wie nachhaltig die jeweilige Firmenpolitik tatsächlich ist. Insgesamt muss man aber auch dem Best-in-ClassAnsatz Tribut zollen, denn immerhin setzt der Anleger auf Unternehmen, die versuchen, in ihren Branchen die besten ökologischen, sozialen und ethischen Standards zu erzielen. „Unternehmen, die in Sachen Ökologie, Soziales und Ethik die Nase vorn haben, werden gefördert, und der Bedeutung von Nachhaltigkeit wird im Konkurrenzkampf Auftrieb verliehen. Der Nachhaltigkeitsgedanke kann hier in die breite Wirtschaft getragen werden“, zeigt Siebecke die daraus resultierenden Chancen auf. Der „Best-in-Class-Ansatz“ lässt sich allerdings auch mit Ausschlusskriterien koppeln: „Dieses geschieht mittlerweile in der Praxis sehr häufig. Die Ausschlusskriterien müssen dabei aber nicht zwangsläufig sehr streng gefasst sein“, unterstreicht Siebecke. „Generell erwarten wir, dass sich die Produktpalette in diesem Bereich stark ausweiten wird. Zukünftig sollte der Großteil der

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Moderne Lichttechnik für mehr Lebensqualität Die Stadtwerke Norden setzen auf effiziente Straßenbeleuchtung

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ls moderner Energiedienstleister sorgen die Stadtwerke Norden für den zuverlässigen Betrieb von über 3.800 kommunalen Straßenleuchten. Dabei legt der Versorger großen Wert auf effiziente und wirtschaftliche Technik. So wurde bereits 2008 erstmalig die energiesparende LED-Technik eingesetzt. Denn LED-Module verbessern die Beleuchtungsqualität und verbrauchen gleichzeitig weniger Energie. Mittels der neuesten Generation von Dämmerungsschaltern kann zudem ein Großteil der Leuchten in Abhängigkeit zum Tageslicht ein- und ausgeschaltet

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werden. Das reduziert die Stromkosten der Stadt und zugleich sinkt der CO2-Ausstoß. Damit leisten die Stadtwerke einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz. Gemeinsam mit den Stadtwerken Norden hat die ostfriesische Stadt Norden ein innovatives Beleuchtungskonzept für NordenNorddeich entwickelt und damit den Bundeswettbewerb „Kommunen in neuem Licht“ gewonnen. Das Konzept sieht unter anderem vor, veraltete Straßenleuchten durch moderne LEDs zu ersetzen. „Gute Straßenbeleuchtung trägt entscheidend zur Lebensqualität bei.

Stefan Richtstein, Geschäftsführer der Stadtwerke Norden

Von unserem technischen Know-how in diesem Bereich können auch weitere Kommunen profitieren“, so Stefan Richtstein, Geschäftsführer der Stadtwerke Norden. www.stadtwerke-norden.de


in OsnabrÜCk ZU HaUse

Unser HerZ sCHLägt FÜr Die UmweLt.


MANAGEMENT Green Invest

klassischen Investmentmöglichkeiten auch in einem ‚Green Investment‘ verfügbar sein“, erwartet der Analyst der OLB.

Franziskanermönche als Vorreiter Schon 1997 entwickelte der Moraltheologe Johannes Hoffmann gemeinsam mit dem ehemaligen Wirtschaftsweisen Gerhard Scherhorn und dem Franziskanerorden einen Leitfaden für ethisch differenzierte Investments. Der Orden selbst hat sogar einen Rentenfonds aufgelegt, der den Namen „terr­ Assisi“ trägt und auf festverzinsliche Anleihen umweltfreundlicher Unternehmen und Staaten setzt. Auch bei Hoffmann finden sich die oben genannten Ausschlusskriterien wieder, und die Unternehmen, die diese erste Selektion überstehen, werden dann noch einmal von einem Analysehaus nach branchenspezifischen Kriterien geprüft, wie zum Beispiel der Senkung von Kraftstoffverbrauch und CO2Emission, Recycling verbrauchter Rohstoffe oder Fair-Pay-Modellen. Am Ende finden sich dann nur noch die besten Unternehmen der jeweiligen Branche.

Gewinnmaximierung Schwierig gestaltet sich die Frage der Gewinnmaximierung im Bereich Green Invest. Natürlich lassen sich durch die richtige Auswahl zweistellige Renditen wie in jeder anderen Anlageklasse auch erzielen. „Der Mythos, dass Ökonomie und Ökologie sich gegenseitig ausschließen, ist erstaunlich langlebig“, findet Christoph Siebecke von der OLB. Gegner führten hohe Kosten und geringere Renditeerwartungen ins Feld. Doch diese Vorbehalte scheinen laut seiner Aussage zunehmend irrelevant zu werden, denn die Akzeptanz für Nachhaltigkeitskonzepte sei insgesamt gestiegen. „Zwar mögen die Kos­ ten für ein Nachhaltigkeitsprodukt zurzeit noch etwas höher sein als die Ausgaben für etablierte Anlageformen, doch Fakt ist: Die Gewinne mit Unternehmen, die ein effektives Umweltmanagement betreiben, fallen nicht niedriger aus als die mit vergleichbaren konventionellen Unternehmen“, so Siebecke. Tatsächlich entwickeln sich die Kurse von „grünen Aktien“ insgesamt gesehen nicht schlechter als die ihrer konventionellen Pendants. Siebecke zeigt dafür ein klassisches Beispiel auf: „Die Kursentwicklung von Ökofonds, die sich seit längerer Zeit auf dem Markt befinden, entspricht weitgehend der anderer vergleichbarer Fonds. Der Pictet Funds Water (WKN: 933349), der mindestens zwei Drittel des Vermögens in Aktien von Gesellschaften weltweit investiert, die im Bereich Wasser und Luft tätig sind, lief 2009/2010 zum Beispiel sogar deutlich besser als der Markt.“ Dennoch sei Nachhaltigkeit nicht mit Anlagesicherheit gleichzusetzen.

Grauer Kapitalmarkt Doch auf dem Anlagemarkt tummeln sich nicht wenige Berater, die

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unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit verkaufen und „Greenwashing“ betreiben, also ein Unternehmen nach außen hin als ökologischer und sozialer darstellen, als es tatsächlich ist. Zudem gibt es keine Kontrollinstanzen für Green Invests, daher unterliegt dieser Investitionsbereich dem sogenannten Grauen Kapitalmarkt, der nicht von der staatlichen Finanzaufsicht überprüft wird. Das heißt natürlich nicht, dass die Investitionen illegal sind. Einige Berater und Banken lassen sich daher freiwillig zertifizieren, doch auch das gilt nicht als Garant für eine wirklich nachhaltige Anlagestrategie. „Es empfiehlt sich generell, beim Grauen Kapitalmarkt vorsichtig zu sein. Eine Beratung in Banken ist deshalb sinnvoll, weil sie strengen juristischen Richtlinien unterliegt und dokumentiert werden muss und damit für den Kunden eine hohe Sicherheit bietet“, so Siebecke.

Zukunftsträchtige Branchen „Nachhaltige Geldanlagen ergänzen die klassischen Kriterien der Rentabilität, Liquidität und Sicherheit um ökologische, soziale und ethische Bewertungspunkte“, erläutert Siebecke. Für Anleger gibt es derzeit verschiedene Bereiche, in denen ein nachhaltiges Investment relativ einfach möglich ist: Hierbei sind die klassischen erneuerbaren Energien Wind und Solarthermie beziehungsweise Photovoltaik zu nennen, ebenso die Abfallwirtschaft in ihrer Funktion als Rückgewinner von Rohstoffen und zuletzt die Wasserwirtschaft, die in Zeiten wachsender Weltbevölkerung und starker Wasserverknappung eine höhere Relevanz bekommen wird.


Green Invest MANAGEMENT

Zukunftsmarkt: Windenergie

Wasser: Lebensstandard bedarf großen Investitionen

Zu Beginn des Jahrtausends wurden weltweit circa 18.000 Megawatt Strom aus Wind erzeugt. Ende 2009 waren es bereits fast 160.000 Megawatt und nach Prognosen des Global Wind Energy Council (GWEC) wird die weltweite Kapazität 2030 je nach Szenario auf bis zu 2,4 Terrawatt anwachsen. Regional wird der Windmarkt hauptsächlich durch die USA, China, Deutschland und Spanien dominiert. „Bis 2030 dürfte das Wachstum dann eher von den asiatischen Staaten beziehungsweise Lateinamerika getrieben werden. Deren jährliche Wachstumsraten werden auf über 20 Prozent geschätzt, hingegen werden in Europa und in den USA eher Wachstumsraten von sechs bis elf Prozent erwartet“, prognostiziert OLB-Analyst Siebecke.

Wasser bedeckt zu circa 71 Prozent die Erdoberfläche. Doch tatsächlich sind nur 0,01 Prozent des weltweit verfügbaren Angebots an Wasser für den Menschen nutzbar. Bis zum Jahr 2025 werden die Landwirtschaft (Anteil von 70 bis 75 Prozent des globalen Wasserverbrauchs), die Industrie (20 Prozent) und die privaten Haushalte (fünf bis zehn Prozent) zusammen bis zu 40 Prozent mehr Wasser beanspruchen, als es heute der Fall ist. Gleichzeitig ist die weltweite Wasserverfügbarkeit seit 1950 gesunken beziehungsweise wird bis 2030 weiter sinken. Es besteht ein hoher Investitionsbedarf zur Erschließung neuer Quellen. Auch eine Verbesserung der Versorgungsinfrastruktur ist notwendig. In London zum Beispiel versickern jährlich bis zu 50 Prozent des geförderten Wassers, weil die Wasserleitungen zum Teil noch aus dem 19. Jahrhundert stammen. Die OECD geht für die nächsten 20 Jahre von einem jährlichen Volumen für Infrastrukturinvestitionen von über 600 Milliarden USDollar aus, um die Wasserversorgung sicherzustellen.

Solarthermie / Photovoltaik: Energiequelle der Zukunft Die Solarindustrie ist über die Jahre hinweg zunehmend wirtschaftlicher geworden. Nicht nur, dass sich die Technologien zusehends verbessert haben, sondern auch die herkömmlichen Energieträger wie Öl oder Gas sind in ihren Preisen deutlich gestiegen. Anreiz genug, die kostenlose Sonnenkraft als Energiequelle der Zukunft zu nutzen. Bis 2020, so eine Studie von McKinsey, soll die weltweit installierte Solarkapazität 20- bis 40-mal größer sein als 2008.

Abfall: Rückgewinnung von Rohstoffen Je knapper die Ressourcen werden, des­ to wertvoller wird das, was bisher als Abfall bezeichnet wurde. Die Wiederverwertung gewinnt an Bedeutung. Der Müllberg dürfte weiterhin überproportional zum Bevölkerungswachstum zunehmen. „Umso wichtiger ist es, mit den anfallenden Mengen ökologisch und ressourcenschonend umzugehen und wiederbeziehungsweise weiterverwertbare Stoffe wieder dem Wirtschaftskreislauf zuzuführen“, findet Siebecke und sieht darin ein klares Indiz für eine gute Anlagechance, zumal in vielen Ländern die Potenziale der Mülltrennung und -wiederverwertung noch längst nicht ausgeschöpft sind.

Fazit Green Invests bieten enorme Chancen hinsichtlich der langfristigen Umstrukturierung gesamtwirtschaftlicher Prozesse weltweit. Investitionen in führende nachhaltige Unternehmen bringen diesen einen höheren Spielraum und die Vorreiterrolle verleitet mittelfristig ganze Regionen und Branchen dazu, diesem Potenzial nachzueifern. Dennoch ist für Anleger Vorsicht geboten. Nicht jedes nachhaltige Investment hält das, was es verspricht. Unzählige Berater finden sich auf dem Markt, die mit nachwachsenden Rohstoffen wie Holz Renditen von elf Prozent aufwärts versprechen, die durch klimaschädliche Abholzung von Urwäldern in Entwicklungsländern entstehen. Die Seriosität eines Anbieters lässt sich dabei weder über Zertifikate noch über die Vertriebsmethode ableiten. Sinnvollerweise sollte man sich als Interessent für Green Invests von einem Finanzinstitut beraten lassen, dass seine Beratungsvorgänge dokumentieren muss und zusätzlich auf Referenzen und eigene Marktkenntnis setzen. Eine gute Übersicht über Green Invest finden Sie unter www.socialinvest.org und www.umweltinvestmentfonds.de. WESER-EMS MANAGER 10/11

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ÖKORENTA-Fonds Mehr Windenergie – mehr Chancen

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Die Ökorenta bietet mit ihren geschlossenen Fonds Möglichkeiten, in bereits bestehende Energieparks zu investieren.

Wenn es um Werterhalt und solide Erträge geht, stehen die erneuerbaren Energien bei der Vermögensbildung inzwischen hoch im Kurs. Als reale Sachwerte sind sie – ebenso wie Immobilien – vor Schwankungen an den Börsen und den Kapitalmärkten geschützt und gelten als moderner Baustein einer soliden Geldanlage. Nach Einschätzung der Auricher Fonds­ expertin ÖKORENTA AG ist die Windenergie die attraktivste Technologie für Kapitalanleger und daher Investitionsfokus in ihren Fonds. Sie ist ausgereift und langjährig erprobt. Windenergieanlagen werden immer leis­ tungsfähiger und langlebiger Durch die hohen Preise, die inzwischen am Markt für Windstrom gezahlt werden, können Anleger direkt von steigenden Strompreisen profitieren Windenergie ist eine Technologie mit Perspektive. Im zukünftigen Energiemix soll sie 50 Prozent der Gesamtleistung erbringen Aus Gründen der Sicherheit bieten die geschlossenen Fonds der ÖKORENTA Anlegern eine breite Streuung ihres Kapitals. Es wird in viele Energieparks gleichzeitig investiert; außerdem nur in Standorte, die bereits im Betrieb sind. Kinderkrankheiten der Anlagen oder eine fehlerhafte Einschätzung des Standortes sind damit ausgeschlossen.


Green Invest MANAGEMENT

180 Millionen Euro nachhaltig investieren Stadtwerke Osnabrück setzen auf grünes Wachstum Die Stadtwerke Osnabrück setzen bei ihrer Wachstumsstrategie voll auf die „grüne Karte“. 180 Millionen Euro will der kommunale Infrastrukturdienstleister in den kommenden Jahren in den Ausbau der regenerativen Energieeigenerzeugung sowie in Energieeffizienzmaßnahmen investieren. Die Stadtwerke haben sich ehrgeizige Umweltziele gesetzt: Grüner Strom für alle Privatkunden sowie eine Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 80 Prozent. Die Stadtwerke fahren dabei ganz bewusst mehrgleisig und sind parallel auf mehreren ‚grünen’ Feldern aktiv. Einen Schwerpunkt bildet das Engagement zum Ausbau der regenerativen Energieeigenerzeugung. Windenergieprojekte haben die Stadtwerke dabei besonders im Fokus, da mit Windrädern große Grünstrommengen erzeugt werden können. Die größte Investition bislang war zweifelsohne die Erneuerung des Windparks Piesberg in Osnabrück. Da die Möglichkeiten zur Windenergienutzung im engen Stadtgebiet naturgemäß stark eingeschränkt sind, suchen die Stadtwerke gezielt nach überregionalen Windprojekten. So ist das Unternehmen mittlerweile an Windparks in Schleswig-Holstein, bei Gütersloh, aber

Auf dem Piesberg ragen Windkrafträder über das Osnabrücker Land.

auch an der schottischen Küste beteiligt. Parallel engagieren sich die Stadtwerke stark in den Bereichen Photovoltaik, Biomasse und Geothermie. So betreibt das Unternehmen zwei Photovoltaik-Großanlagen in Süddeutschland sowie mehrere kleinere Solaranlagen in der Region Osnabrück. Mit der geplanten Erdwärmenutzung am Nettebad steht das nächste ‚grüne’ Großprojekt an. Mittels einer sogenannten mitteltiefen Erdwärmesonde wollen die Stadtwerke die natürliche Wärme im Boden anzapfen und damit das Nettebad als eigenen, perfekt geeigneten Wärmegroßabnehmer versorgen. Dieses Geothermie-Projekt wäre im Übrigen das erste Vorhaben dieser Art in ganz Deutschland.

Auf der Stadtwerke-Nachhaltigkeitsagenda stehen aber auch weitere zukunftsweisende Projekte wie der Ausbau der dezentralen Energieerzeugung durch innovative und umweltschonende Mikro-KWK-Anlagen, sogenannte „Keller-Kraftwerke“ für das Eigenheim. Auch der Bau des modernen Bürogebäudes nach Passivhausstandard direkt an der Zentrale ist ein wesentlicher Meilenstein der ‚grünen’ Stadtwerke-Strategie. Einen weiteren Schwerpunkt legt das Unternehmen auf die Elektromobilität. So treiben die Stadtwerke den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Osnabrück sowie gemeinsam mit weiteren kommunalen Partnern auch überregional voran. Das Unternehmen verfügt über eine große Flotte an Elektrofahrzeugen und lässt seit August einen Elektrobus im regulären Linienbetrieb in der Osnabrücker Innenstadt fahren. Sämtliche Investitionen sind Bausteine der ‚grünen’ Initiative KUK, KompetenzUmweltKlima, in der die Stadtwerke ihre Umweltkompetenzen im Bereich der Energie- und Wasserversorgung, dem Nahverkehr sowie der Entwässerungs- und Bädertechnik vereinen. Mit KUK baut das Unternehmen diese Kompetenzen weiter aus.

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MANAGEMENT Green Invest

Beispiele aus der Region ENOVA Zweite Offshore Projektbeteiligungs GmbH

Ökologische Bauweise nach neuesten Erkenntnissen

Lukrative Beteiligung – Offshore Windenergie

Johann Detmers mit neuem Büro- und Praxisgebäude

Zur Erreichung der Klimaschutzziele Deutschlands wird insbesondere die Offshore Windenergie einen wichtigen Beitrag leisten. Sie kann dank des hohen und stetigen Windaufkommens auf dem Meer die Atomenergie zukünftig ersetzen. Privatanleger können hiervon bislang nur selten profitieren. Eines der wenigen Angebote für eine Offshore Windbeteiligung ist die ENOVA Zweite Offshore Projektbeteiligungs GmbH. Sie finanziert die Planung und Entwicklung von zwei Hochsee-Windparks in der Nordsee, die dann, wie die bisher von ENOVA entwickelten Offshore-Windparks, an Großinvestoren verkauft werden. Bei einem Beitritt in diesem Jahr liegt der durchschnittliche jährliche Gewinnanteil bei 6,8 Prozent. Kalkuliert wird mit einem Laufzeitende und Rückzahlung der Einlage in 2015. ENOVA ist seit mehr als 22 Jahren Projektentwickler und Wegbereiter im Bereich der Wind- und Solarenergie. Seit 1997 ist ENOVA „offshore“ tätig. Vier Offshore Projekte wurden bis zur Genehmigungsreife entwickelt und wie geplant an Großinvestoren veräußert. Das Projekt „Offshore Windpark RIFFGAT“ wird ENOVA als Minderheitsgesellschafter ab 2012 zusammen mit der EWE AG errichten, die Inbetriebnahme ist für 2013 vorgesehen.

Auf hoher See bietet ENOVA Offshore Windbeteiligungen für Privatanleger.

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Wärme aus Abwasser Wärmepumpe heizt kostengünstig Berliner Sport- und Familienzentrum

Das Sport- und Familienzentrum Kurt Ritter in Berlin spart dank Wärmepumpe rund 60 Prozent Energiekosten ein. Das Gebäude ist nach neuesten ökologischen Erkenntnissen konzipiert.

Das Geschäftshaus von Johann Detmers aus Südbrookmerland wurde nach den neuesten Erkenntnissen der ökologischen Bauweise errichtet. Dabei wurde insbesondere großer Wert auf die Dämmung gelegt. Außerdem wurden eine Dreifachverglasung und eine Photovoltaikanlage eingebaut. Für die Erdwärmepumpe wurden zudem 1600 Meter Rohre im Boden versenkt. Mittels einer modernen Wärmerückgewinnung sind Be- und Entlüftung im Neubau geregelt. Zudem wurden im gesamten Haus Energiesparlampen eingesetzt, um noch kosteneffizienter zu arbeiten. Viel Wert legte der Bauherr auf die Vernetzung des Gebäudes und ein prägendes äußeres Erscheinungsbild mit Wiedererkennungswert. Im Geschäftshaus finden sich neben der Detmers Personaldienstleistungen GmbH (Geschäftsführer Michael Detmers), die Personal aus dem gewerblich/technischen Bereich für Produktion, Industrie, Handwerk und Logistik vermittelt, zwei weitere Firmen: Das Fitnessstudio Fit & Gesund von Johann Detmers, das nach den neuesten Gesichtspunkten mit hohem Qualitätsstandard ausgerichtet ist und eine Praxis für Physiotherapie. Einzigartig ist im weiteren Umkreis, dass alle Kraft- und Ausdauergeräte über eine spezielle Software betrieben und mit einem SchlüsselKey durchgeführt werden. Johann Detmers bezeichnet das Studio als „Gerätepark für gesundheitsorientierte Bewegung“ und schafft somit auch einen nachhaltigen Beitrag, um Synergieeffekte mit den im Gebäude ansässigen Unternehmen zu schaffen.

Kann man mit Abwasser heizen? Selbst im Winter besitzt Abwasser im Kanal vor direkter Einleitung in die Klärsysteme Temperaturen von circa 8 – 10 Grad Celsius. Sowohl Neu- als auch Bestandsbauten können mit Ener­gie aus Abwasser beheizt werden. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist das Sport- und Familienzentrum Kurt Ritter in Berlin. Hier werden sowohl der bestehende Gebäudeteil und die neu errichtete Sporthalle mit dem Familienzentrum über eine SmartHeat-Wärmepumpe beheizt. Und genau diese nutzt die Energie, die mit dem warmen Wasser beispielsweise aus Haushalten in den Abfluss geschickt wird. Optimal ausgelegt und geplant wurde sie in die bestehende Heizungsanlage integriert. Die 60 kW SmartHeat-Wärmepumpe der Titan-Serie versorgt alle Gebäudeteile. Sollte der Heizbedarf jedoch höher sein, sorgt die ursprüngliche Gasheizung für die restliche benötigte Energie. Der Betreiber geht von einer 60-prozentigen Energieeinsparung aus. Die erste Güstrower Wärmepumpenanlage, die Abwasserwärme nutzt, wird seit über 13 Jahren zur Zufriedenheit des Kunden betrieben und sparte neben Kosten für eine aufwändige Quellenerschließung jetzt jährlich Heizkosten. SmartHeat steht für Wärmepumpen aus Güstrow. Sie nutzen jegliche Quelle, Energie zu gewinnen (Solarmattenabsorber, Prozesswärme oder klassisch Erdreich und Grundwasser). Die zahlreichen Referenzen belegen die breite Anwendungsvielfalt. SmartHeatWärmepumpen aus eigener Entwicklung und Produktion versorgen Einzel-Objekte, genauso wie Nahwärmenetze. Heiz- und Kühlleis­ tungen bis zu 1500 kW sind erreichbar.


ENOVA UNTERNEHMENSPORTRÄT

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ENOVA Unternehmensgruppe Projektentwickler und Wegbereiter für Projekte aus dem Erneuerbare Energien-Bereich

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Inhaber und Geschäftsführer Dipl.-Phys. Helmuth A. Brümmer

Anlagen der 6- bis 10-Megawattklasse aufgestellt werden können. Alle Offshore-Projekte wurden bislang im laufenden Genehmigungsverfahren an große Energieversorgungsunternehmen veräußert. Baubeginn für das erste Projekt, den Offshore Windpark RIFFGAT, ist in 2012, die Inbetriebnahme des Gemeinschaftsprojektes von ENOVA und der EWE AG ist für 2013 geplant. Aktuell sind 10 weitere Projekte in der deutschen Nordsee in der Entwicklung. Als Wind­ energie-Pionier zählt ENOVA zu den innovativen Wegbereitern der Branche und gehört on- und offshore zu den leistungsfähigen Projektierungsgesellschaften in Deutschland mit einem umfassenden Knowhow und einer optimalen Vernetzung zu leistungsstarken Partnern. KONTAKT

NOVA entwickelt seit 1989 wegweisende Projekte im Bereich der Wind- und Solar­ energie, die durch den Einklang von Ökologie und Ökonomie eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft ermöglichen. Unter der Leitung von Firmengründer Dipl.-Phys. Helmuth A. Brümmer ist die mittelständische Unternehmensgruppe mit einem stetig wachsenden Team von derzeit 35 hochqualifizierten und engagierten Mitarbeitern international aufgestellt. ENOVA bietet in den Bereichen Wind- und Sonnenenergie für Betreiber, Investoren und Anleger Gesamtkonzepte von der Planung über die schlüsselfertige Übergabe bis hin zur Betriebsführung. Die Leistungen aus einer Hand ermöglichen eine reibungslose Umsetzung technisch und finanziell anspruchsvoller Projekte. In Zusammenarbeit beispielsweise mit großen Energieversorgern, renommierten Wissenschaftlern und Ingenieurbüros, Reedereien, Banken und Anlagenherstellern eröffnet die Unternehmensgruppe zahlreiche Möglichkeiten für ein nachhaltiges Engagement mit interessanten Renditen. Die erste Windenergieanlage an Land hat die ENOVA Unternehmensgruppe bereits 1991 als Generalübernehmer errichtet. 14 weitere Projekte folgten bis zum 20-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 2009. Das gesamte Investitionsvolumen der entwickelten und realisierten Windparks an Land beträgt mehr als 100 Millionen Euro. ENOVA hat zudem im Offshore-Bereich neue Maßstäbe gesetzt. 2002 erfolgte die Herausgabe eines Beteiligungsfonds, der mehr als 300 Privatanlegern ein ertragsstarkes Engagement bei der Entwicklung von Offshore-Windparks ermöglichte. Zudem hat ENOVA mit der Errichtung der ersten Nearshore-Anlage in der Ems bei Emden im Jahr 2004 für bundesweites Aufsehen gesorgt. Mittlerweile hat die Unternehmensgruppe vier Hochsee-Windparks in der Nordsee projektiert, in denen bis zu 270

ENOVA Energieanlagen GmbH Steinhausstraße 112 · 26831 Bunderhee Telefon: 04953 92900 · Telefax: 04953 929029 www.enova.de · info@enova.de

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UNTERNEHMENSPORTRÄT iits & NetApp

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ach Einschätzung der Industrie beträgt die tatsächliche Auslastung der Speichersysteme im Unternehmen durchschnittlich 25-40 Prozent. Dies bedeutet, dass eine Standard-IT-Abteilung nicht einmal die Hälfte des Speicherplatzes nutzt, den sie gekauft hat. Zudem ist ein Großteil der Daten, die auf Festplatten gespeichert sind, redundant. Dabei wird nicht nur Speicher verschwendet, sondern auch Energie und Raum – alles Faktoren, welche die IT-Kosten erhöhen. Speziell auf Grund der gegenwärtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen überdenken viele Unternehmen ihre IT-Strategie. Der tatsächliche Anteil der IT an der unternehmerischen Wertschöpfung steht dann auf dem Prüfstand. NetApp, der Marktführer im deutschen Storage-Business, zeigt, wie dieser Wertnachweis erbracht werden kann, und stellt verschiedene Technologien zur Steigerung der Effizienz im Rechenzentrum vor. In Umgebungen mit Speicherarchitekturen alter Schule sind Storage, Server, Datenbanken und Applikationen in unflexiblen Silos zusammengefasst. Das bringt mehrere Nachteile mit sich: Erstens ist die Auslastung erfahrungsgemäß schlecht – Unternehmen zahlen ständig für mehr Rechenleistung und Speicherplatz, als sie benötigen. Zweites verbraucht der Storage so unverhältnismäßig viel Strom, nämlich bis zu 27 Prozent des IT-Gesamtaufkommens. Drittens macht die starke Fragmentierung der IT das Management kompliziert. Selbst Standardwartungsaufgaben ziehen geplante oder ungeplante Ausfälle nach sich. Dies wirkt sich negativ auf die Verfügbarkeit aus und beeinträchtigt letztlich auch das Geschäftsergebnis. Ein Gebiet, auf dem NetApp Pionierarbeit leistete, ist Unified Storage: Als Alternative zu starren IT-Architekturen unterstützen die Speicherlösungen hier alle wichtigen Storage-,

Flexibel, effizient – geschäftsentscheidend? Nachdenken über Storage lohnt sich! Networking- und Kommunikationsprotokolle und können so den gesamten Datenverkehr eines Unternehmens über eine einheitliche Infrastruktur verteilen. Im Windows-Umfeld stoßen Unternehmen damit umfangreiche Konsolidierungsmaßnahmen an: Statt vieler einzelner Windows-Server mit eigenem Storage zu unterhalten, versorgen sie die Clients direkt aus einem gemeinsamen Speicherpool. Das verschlankt die Infrastruktur, baut Redundanzen ab, und viele Standardaufgaben der ITAbteilung können automatisiert werden. Die Vorteile: Durch die Konsolidierung der Applikationsserver skalieren Umgebungen kosteneffizient. Die Betriebskosten bleiben niedrig. Die Datenkonsolidierung auf einem hochverfügbaren Speichersystem vereinfacht darüber hinaus den Datenservice und schafft mehr Management-, Performance- und Kosteneffizienz. Auch der Alexander Wallner, Geschäftsführer NetApp Deutschland

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Einsatz von Snapshot-Technologien trägt zur Effizienz in der Datenhaltung bei. Diese Momentaufnahmen der Speicherarchitektur belegen als Sicherungskopien für den Notfall nur minimale Ressourcen. Trotzdem sorgen sie für die schnelle Wiederherstellung von Daten aus zeitpunktbezogenen Kopien und verbessern vor allem im Vergleich mit aufwändigen Komplett-Backups den Datenschutz ohne Performance-Beeinträchtigung.

Storage kann mehr Neben der Konsolidierung auf Unified Storage und platzsparenden Snapshots für die Datensicherung lässt sich die Effizienz der Datenhaltung durch Virtualisierung und flexible Zuweisung von Storage-Ressourcen weiter optimieren. Der Ansatz des Thin Provisioning verbessert die Storage-Auslastung, indem ungenutzte Kapazität zusammengefasst und den Anwendungen bei Bedarf dynamisch zugeteilt werden kann. Der Anwender bezahlt also nur für die Ressourcen, die er maximal braucht. Ohne diese flexible Zuordnung sind Überkapazitäten im hohen zweistelligen Prozentbereich in Windows-Umgebungen keine Seltenheit. Gerade in Zeiten der Budgetknappheit ist


iits & NetApp UNTERNEHMENSPORTRÄT

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WEM: Was sind die

WEM: Was heißt das

Hauptgeschäftsfelder der iits?

Christian

die Kostenersparnis durch eine bessere Ressourcenauslastung überzeugend. Eine weitere Methode, die schnell Storage-Kapazitäten zur Verfügung stellt und für eine optimale Auslastung und reduzierte Kosten sorgen, ist die Deduplizierung. Generell besteht das Grundprinzip darin, identische Datenblöcke, Datenbruchstücke oder Dateien anhand ausgefeilter Algorithmen zu finden, Duplikate zu löschen und so Speicherplatz zu gewinnen. Weniger Storage-Kapazität bedeutet weniger Ausgaben und weniger Management. Beim Backup sind Einsparungen von 5:1 bis 20:1 realistisch. Werden mehr als 20 Backup-Kopien auf Disk vorgehalten und liegt die Backup-Änderungsrate unter zwei Prozent, steigt der Effizienzgewinn. Im jeweils umgekehrten Fall sinkt er. Bei produktiv genutzten und Archivdaten sind Einsparungen zwischen 1,25:1 und 1,75:1 möglich. Dies entspricht einem Einsparungspotenzial zwischen 20 und 40 Prozent.

Fazit NetApp ist seit Langem auf die Steigerung der Effizienz in Datenzentren spezialisiert und hat bewiesen, den Storage-Bedarf seiner Kunden um 50 Prozent reduzieren zu können. Beim Einsatz optimierter Implementierungsmethoden sowie effizienzsteigernder Technologien kann jedes Unternehmen wertvolle Kapazität sparen und ungenutzte Potenziale der Infrastruktur erschließen. Das steigert nicht nur die Effizienz, Flexibilität und Performance der IT, sondern wirkt sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit und das Geschäftsergebnis aus.

Christian

Wolken:

Wolken:

Dazu gehören Dinge wie Neben dem operativen Snapshot-Technologie, Geschäft im Bereich die zur Datensicherung Client, Server und Druplatzsparende „Mocker setzt die iits vor mentaufnahmen“ des allem auf LösungskomSpeichers macht. Sie petenz. Wir beraten bietet ein Höchstmaß Unternehmen in Bezug an Flexibilität und Siauf IT-Infrastruktur und cherheit für die Backuparbeiten hier mit den Strategie. Außerdem ist global führenden HerNetApp eine Lösung stellern zusammen. Das für „Unified Storage“, heißt für uns ganzheitversteht also alle Komliche Betreuung, sowohl munikationsprotokolle im Presales-Prozess als im IT-Netzwerk. Damit auch nach dem Kaufabkönnen Kunden leichter Christian Wolken, Vertriebsleiter iits schluss. Für unsere auf neue Technologien Top-Partner wie Nemigrieren oder bereits tApp können wir sogar aus den eigenen Rei- getätigte Investitionen in IT-Infrastruktur hen Garantieabwicklungen anbieten. Zu guter langfristig sichern. Solche Merkmale sind Letzt wird der Anteil der „Managed Services“ für Service Provider unabdingbar, aber auch immer größer. Also IT-Dienstleistung, heute Endanwender fordern schnellen, flexiblen, simeist auf Basis von Cloud Computing. cheren und bezahlbaren Storage.

WEM: Welche Rolle spielt Storage in ITInfrastrukturen? Christian Wolken: Neben Virtualisierung auf

Applikations- und Serverebene ist Storage das zentrale Thema. Durch Virtualisierungskonzepte und Cloud Computing verlagern viele Kunden ihre Daten auf eine zentrale Plattform. Das geht nur mit hochverfügbaren und performanten Storage-Systemen. Für uns ist das ein langfristiger Trend: Erstens wachsen digitale Unternehmensdaten exponentiell – neue Lösungen müssen her. Zweitens bekennen sich viele Unternehmen zu einer Cloud-Strategie und fokussieren das Thema stark.

WEM: Was kann eine aktuelle IT-Lösung

heute leisten?

Christian Wolken: Durch eine flexible und sichere Storage-Lösung in Verbindung mit Virtualisierung profitiert ein Unternehmen immens. Nicht nur die Zentralisierung der Daten und damit die viel höhere Effizienz sind Pluspunkte. Auch schnelle und unkomplizierte Skalierbarkeit sowie Ausfallsicherheit sprechen für Storage-Konsolidierung. Durch unsere enge Zusammenarbeit mit NetApp – dem Storage-Marktführer in Deutschland – sind wir hier hervorragend positioniert.

WEM: Ihr Fazit? Christian Wolken: Der Markt verspricht noch interessante Herausforderungen. Gestern war die „Green IT“ ein Thema, heute ist es die „Cloud“. Morgen etwas Neues. Als Teil der Bechtle-Gruppe und mit unseren starken Herstellerpartnern sind wir auf jeden Fall gut vorbereitet. KONTAKT

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MANAGEMENT Serie IT – Logistik und Warenwirtschaftssysteme

Zentrale Steuerung optimiert Waren- und Lagerwirtschaft Logistische Prozesse mit Warenwirtschafts- und ERP-Systemen koppeln

S

ie sind die Schaltzentrale eines durchgetrimmten und modernen Betriebes, minimieren Fehlerpotenziale und sorgen für transparente Geschäftsanalysen: Warenwirtschaftssysteme haben längst nicht mehr nur in international aufgestellten Konzernzentralen Einzug gehalten. Auch der inhabergeführte Mittelstand setzt zwangsläufig auf die meist kostspielige elektronische Zentralabfertigung für Einkauf, Marketing, Lagerabwicklung, Disposition und Verkauf. Dabei geht es schon längst nicht mehr darum, mit einem Warenwirtschaftssystem besser als die Konkurrenz zu sein – vielmehr ist man heutzutage ohne Warenwirtschaftssystem langsamer, weniger flexibel und anfälliger für menschliche Fehler.

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Im Zusammenhang mit Warenwirtschaftssystemen (WWS) wird oft der Begriff ERP (Enterprise Resource Planning) mit genutzt. Der Übergang zwischen Warenwirtschaftssystem und ERP-System ist nicht klar definiert. Die Abgrenzung erfolgt in der Regel anhand des Funktionsumfanges. Sind zum Beispiel Funktionen oder Module im Bereich Controlling und Materialwirtschaft integriert, spricht man eher von einem ERP, als von einem WWS.

Datenbanken verwalten Der Aufbau der Anwendungssoftware eines WWS basiert auf einer Datenbank, die die Stammdaten und Bewegungsdaten mit folgender Datenbankstruktur verwaltet: Stammdaten sind die in Datensätzen verwalteten Objekte, vor allem Kunden, Lieferanten, Waren (Artikel) oder Stücklisten. Bezogen auf diese werden die Bewegungsdaten, die verwalteten wirtschaftlichen Transaktionen in Form von Geld (Eingangsrechnung, Rechnung an den Kunden) und Waren (Lagereingang, Lieferschein) und weitere in eigenen Datensätzen erfasst. Ein ERP integriert betriebsinterne Ressourcen, dazu gehören eben auch Kapital, Personal etc. Ein WWS verwaltet eben nur Warenwirtschaft, Ein- und Ausgänge, Bestellungen etc. In

einigen Fällen könnte man sagen, dass ein ERP ein WWS mit einschließt, aber das kommt natürlich auf die verwendete Software an.

Vorsicht vor hohen Kosten Die Branchenriesen sind in diesen Bereichen schnell benannt: SAP bringt es auf satte 50 Prozent Marktanteil in Deutschland, gefolgt von Infor, Sage, Microsoft und Oracle. Auch das Warenwirtschaftssystem BaaN findet im Mittelstand noch Anwendung, obwohl der niederländische Mutterkonzern vor einem Jahrzehnt Pleite gegangen ist. Warenwirtschaftssysteme können zu einer kostspieligen Angelegenheit werden. Das hat jüngst auch die Geschäftsführung des Meller Schleifmittelherstellers Starcke erlebt. Der Einsatz von SAP-Software würde das Unternehmen einen siebenstelligen Betrag kosten, zusätzlich entfielen 250.000 Euro auf die jährliche Wartung und obendrein könnten nicht einmal alle Geschäftsbereiche vernetzt werden. Dem Premium-Softwaredienstleister wurde abgesagt, stattdessen beschäftigt das Unternehmen nun selbst zwei Programmierer, die intern ein zentrales Programm auf die Beine stellen sollen.

Warenwirtschaft automatisieren Was früher alles manuell in puncto Büroverwaltung getätigt wurde, übernehmen heute größtenteils Warenwirtschaftssysteme. Ohne diese Warenwirtschaftssysteme wäre so mancher Betrieb hilflos. Warenwirtschaftssysteme sind Softwareprogramme, die Betrieben dabei helfen, die Büroverwaltung, Personalkosten, Betriebskosten, Lagerverwaltung, Kundenrechnungen und vieles mehr zu verwalten. Es gibt unzählige dieser Systeme. Warenwirtschafssysteme können kundenspezifisch eingesetzt werden. Schließlich benötigt ein Malerbetrieb nicht unbedingt das


Serie IT– Logistik und Warenwirtschaftssysteme MANAGEMENT

mit über 100 Mitarbeitern solche ERP-Programme, wie die Marktforscher von Raad in Befragungen herausgefunden haben. Selbst in der Krise wollen viele Mittelständler in diese Technik investieren, mit der sie die Warenwirtschaft, den Materialeinkauf oder die Fertigung besser steuern können. Der Markt für Firmensoftware ist heiß umkämpft. Mehr als 200 Anbieter mit teils sehr speziellen Lösungen werben um die Gunst der kleineren Unternehmen. Viele Softwareschmieden setzen auf Produkte zum Mieten. Doch vor allem Mittelständler sehen die sogenannten On-demand-Lösungen eher skeptisch. Der Markt ist allerdings sehr heterogen – ausgehend von den Branchen, der Größe der Firmen und den jeweiligen Funktionsanforderungen. Verkauft wird über Referenzen, das heißt, über Lösungen, die eben branchenspezifisch sind.

Das Problem der Großen

System eines Lebensmittelkonzerns, nur um diesen Vergleich einmal zu bringen. Erwerben lassen sich die Systeme sowohl beim Fachhändler als auch im Internet. In letzter Instanz – und das ist besonders im Mittelstand ein bedeutender Trend – werden Systeme dieser Art individuell programmiert oder Branchenlösungen von spezialisierten Programmschmieden erworben, die eben nicht SAP oder Microsoft heißen.

90 Prozent der mittleren Betriebe nutzen ERP Längst hat sich auch bei vielen kleinen und mittelständischen Firmen herumgesprochen, dass sie ihre Geschäftsabläufe mit der Unterstützung von Software besser planen oder kontrollieren können. In Deutschland nutzen bereits mehr als 90 Prozent der Firmen

Datenwachstum ist beherrschbar!

Die Big Player im Bereich der Warenwirtschaftssysteme sind auf Konzernbetriebe, Holdingstrukturen und komplexe Abläufe bis hin zur steuerrechtlichen Buchhaltung unterschiedlicher Beteiligungsgesellschaften ausgerichtet. Dabei setzen sich diese Programme aus unterschiedlichen Modulen zusammen, die im Paket erworben werden, aber auch im Nachhinein zugekauft werden können. Gebühren entfallen hier nicht nur für die Software an sich, sondern auch in Abhängigkeit von den Arbeitsplätzen, die diese Systeme vernetzen sollen. Die großen Anbieter mussten zunächst lernen, mit den kleineren Kunden richtig


MANAGEMENT Serie IT – Logistik und Warenwirtschaftssysteme

umzugehen. Sie sind extrem anspruchsvoll, und inhabergeführte Familienunternehmen erwarten eine individuelle Betreuung und einen engen Draht nicht nur zum Implementierungspartner, sondern auch zum Hersteller im Hintergrund. Auch für Dienstleistungen wie Anpassung und Erweiterung wird hier im Schnitt weniger Geld locker gemacht.

Branchenlösungen gefragt Während die kleineren Softwareanbieter gleich spezielle Branchenlösungen anbieten, schneidern die Konzerne ihre Lösungen auf die Anforderungen der Kunden zu. Partner von Microsoft oder SAP passen die Software an die Branche an, so dass diese die Prozesse so abbilden können, wie die Kunden es brauchen. Durch diese Vorkonfektionierung ist die Software natürlich schneller einsatzbereit. SAP hat nach eigenen Angaben mehr als 68 000 Kunden im Mittelstand. Der Marktführer bietet neben der „All-in-One “-Lösung, die aus dem Großkundengeschäft entwickelt worden ist, die Standard-Software „Business-One“ an. Diese ist gedacht für Fertigungs-, Handelsund Dienstleistungsunternehmen ab fünf Benutzern und mit weniger als 100 Mitarbeitern. Die Mietsoftware „Business By Design“ soll die Lücke dazwischen füllen. Auch andere Anbieter setzen auf Produkte zum Mieten. Collmex beispielsweise bietet „ERP On Demand“ für kleine Unternehmen an. Mit dem Komplettpaket sollen sie ihre Buchhaltung, Warenwirtschaft und den Verkauf erledigen können, ohne dafür Software installieren zu müssen. Zudem bietet Myfactory bereits seit 2007 seine Software zur Unternehmenssteuerung auch übers Internet an.

Installationsfreie Dienste Dennoch steht On-demand-Software erst am Anfang. Laut aktuellen Umfragen ziehen sogar ein Drittel der Mittelständler in Betracht, derartige Mietsoftware zu nutzen. Doch die Auslagerung von Geschäftsprozessen birgt auch unkalkulierbare Risiken. Gerade im Maschinen- und Anlagenbau ist es nahezu undenkbar, geschäftskritische Prozesse auszulagern. Das Worst-Case-Szenario sind hierbei nicht die Daten an sich, sondern eher die Fertigungssteuerung, die bei einem Ausfall der Internetleitung den ganzen Betrieb lahmlegen kann. Natürlich kann auch bei Applikationen, die im eigenen Haus betrieben werden, keine hundertprozentige Ausfallsicherheit gewährleistet werden, aber immerhin hat das

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Vom Kostenfaktor zum Profitcenter Moderne Lagerverwaltung bringt maximale Lieferfähigkeit

EXPERTENTIPP Christof Wessjohann, Geschäftsführer der Avalogix GmbH, Cloppenburg

Können Sie sich eine veraltete Lagerverwaltung heute noch leisten? Mit steigendem Kostendruck und immer anspruchsvolleren Kunden (die schnell bedient beziehungsweise beliefert werden wollen) wachsen auch die Anforderungen an ein effizientes Lagermanagement. Maximale Lieferfähigkeit setzt optimale Lagerwirtschaft voraus. Gerade bei großen vielfältigen Lagerbeständen mit Waren und Produkten unterschiedlichster Größenordnung müssen kurze Wege und schnelle Zugriffszeiten gewährleistet sein. Moderne Lagerverwaltung ist deshalb heute ein Wirtschaftsfaktor, der im Rahmen der Gesamtstruktur eines Unternehmens einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Die Software eEvolution hat die chaotische Lagerverwaltung zu einer einfachen und reibungslosen Organisation des Warenflusses mit mobilen Datenerfassungsterminals für das ERP-System optimiert. Die Artikelbewegungen werden so vom Wareneingang der Bereitstellung für die Fertigung über die Kommissionierung bis zur Auslieferung über die gesamte Logistik durchgängig und transparent. Eine enorme Steigerung der Leistung wird durch die Organisation serienorientierter, paralleler und wegeoptimierter Kommissionierung erreicht. So werden Wege nicht nur optimiert, sondern bereits bei der Einlagerung von oft benötigten Artikeln vorab geplant. Diese hochmoderne Form der Lagerverwaltung ermöglicht nicht nur den Einsatz von weniger qualifiziertem Personal, es bietet darüber hinaus die Effizienzsteigerung der gesamten Lagerstruktur. So wird das Lager vom Kostenfaktor zum Profitcenter.

Unternehmen mit entsprechend geschultem Fachpersonal hier noch die Möglichkeit, bei auftretenden Problemen selbst zu agieren. Ein anderer Aspekt ist, dass viele Mittelständler Angst davor haben, ihre Daten aus dem Haus zu geben. Doch in puncto Datenschutz muss klar gesagt werden, dass die wenigsten mittelständischen Unternehmen den Datenschutz in dem Umfang gewährleisten können, wie dies in einem professionell geführten Rechenzentrum der Fall wäre.


Serie IT – Logistik und Warenwirtschaftssysteme MANAGEMENT

Kostenlos geht auch Für Kleinbetriebe finden sich auch kostenlose Open-Source-Lösungen, die zwar mit Einschränkungen behaftet sind, aber in Abhängigkeit von den nötigen Prozessen auch nicht schlechter sein müssen, als es die kostenpflichtigen sind. Ebenso gängig sind Shareware-Versionen, die man bei „Gefallen“ nachträglich vom Anbieter freischalten lassen kann. Dabei sollte man sich vergewissern, ob es für diese Software überhaupt Serviceleistungen gibt. Denn bei fast allen Warenwirtschaftslösungen – ob SAP, individuell programmiert oder Open-Source – gilt, dass diese Systeme umfangreich, spezifisch und ohne professionelle Beratung und Schulung kaum für ihre langfristigen Gebrauchsziele nutzbar sind.

Supply-Chain-Management Die Vernetzung der firmeninternen Prozesse darf natürlich auch nicht bei der Logistik halt machen. Das auf dem Markt erhätliche Angebotsspektrum reicht vom Speditionsprogramm für Transportbetriebe bis hin zur komplexen Lösung für die Transportbereiche LKW, See- und Lufttransport sowie Flottenmanagement. Und nun kommt noch ein zukunftsweisendes Thema hinzu, das auch vor der Logistikbranche keinen Halt macht: das Cloud Computing. In der Vergangenheit wurde Hard- und Software von Unternehmen mit entsprechenden Nutzer-Lizenzen gekauft. Das bedeutete höhere Anschaffungskosten und mehr oder weniger lange Bindung an

ein System beziehungsweise Produkt. Beim Cloud Computing wird die IT-Dienstleistung an den Bedarf des Unternehmens angepasst und über Netzwerktechnik zur Verfügung gestellt. Bei der Abrechnung müssen auch nur tatsächlich genutzte Dienste bezahlt werden. Die Fraunhofer-Institute für Materialfluss und Logistik IML und für Software- und Systemtechnik ISST aus Dortmund starteten dazu gemeinsam das Forschungsprojekt „Logistics Mall-Cloud Computing für die Logistik“.

Zentraler Handelsplatz: Logistics Mall Die Cloud-basierte Logistics Mall soll ein virtuelles Einkaufszentrum beziehungsweise ein zentraler Handelsplatz für einzelne Logistik- und IT-Funktionen werden, in dem Software-Anbieter und -Anwender sowie Logistikdienstleister zusammenkommen. Statt zum Beispiel wie bisher das Lager durch eine aufwendige Umstrukturierung der Logistikprozesse zu optimieren, wird die Software individuell und anbieterunabhängig zusammengestellt und quasi aus der Steckdose bezogen. Welche Logistiksoftware für ein Unternehmen die richtige ist, hängt einerseits von den Geschäftsfeldern ab, anderseits von den technischen Voraussetzungen, wie beispielsweise ob ein Internetzugang verfügbar ist und lieber online gearbeitet wird oder ob eine Offline-Lösung vorgezogen wird. Eine wichtige Rolle spielt auch die Anzahl der nationalen und/oder internationalen Sendungen, die ein Unternehmen im Durchschnitt pro Tag transportiert.

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Komplexe Anforderungsbereiche Und: Werden die Sendungen in einer zentralen Versandabteilung oder in einem Lager vorbereitet oder werden sie dezentral, also von unterschiedlichen Mitarbeitern, an verschiedenen Standorten vorbereitet?

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ERP-Software löst Grenzen auf Lagerverwaltung und Warenwirtschaft synchronisieren

Björn Jansen, IT-Consultant für Logistiklösungen bei der SIEVERS-GROUP, Osnabrück

EXPERTENTIPP

Der Trend zur weiteren Synchronisierung kaufmännischer und logistischer Prozesse bestimmt auch in den nächsten Jahren die Anforderungen an Handelsunternehmen und Logistikdienstleister. Durch die Nutzung einer modernen ERP-Software heben immer mehr Unternehmen die klassischen Grenzen zwischen Lagerverwaltungssystem und Warenwirtschaft auf. Das Spektrum reicht dabei schon heute bis zur Anbindung von Funkscannern, SPS-Steuerungen und automatischen Kommissioniersystemen. Das Ergebnis sind durchgängige Prozesse und hohe Informationsqualität – entscheidende Faktoren, die gleichzeitig die Basis für eine effiziente Kommunikation mit Kunden und Lieferanten darstellen.

Schließlich ist noch die Frage zu klären, ob eine komplette Integration der Versandabwicklung in die eigenen Prozesse und Systeme, wie Lagerbestands-, Abrechnungs- oder Bestellmanagementsysteme, ERP-Anbindung, integriert werden soll oder nicht. Integrierte Logistikdienstleistungen erfordern integrierte hochflexible IT-Systeme. Für einen regional

tätigen Transportbetrieb genügt schon ein modulares Speditionsprogramm. Die Anforderungen an eine solche Logistiksoftware wären: Auftragserfassung, Disposition, Erstellung der Frachtpapiere, Abrechnung, Angebotsverwaltung, Controlling, Mahnwesen, Stammdatenverwaltung, Fuhrparkverwaltung, Lademittelverwaltung, EDI-Anbindung – mit oder ohne eine Schnittstelle zu Finanz- und Buchhaltungssystemen. Wenn es dann noch eine Schnittstelle zu Telematiksystemen hat, SAP R/3-zertifiziert ist und über eine Anbindung an Tankkartensysteme verfügt, ist diese Logis­ tiksoftware schon sehr komfortabel.

Maut-Berechnung als Extra Ein international ausgerichteter Betrieb erleichtert das Transportwesen zusätzlich noch mit einer offiziellen Maut-Entfernungsberechnung, mit der die Reisekostenabrechnungen den regelmäßigen Prüfungen des Bundesfinanzministeriums standhalten. Heute ist der Logistik-Software-Bereich relativ weit entwickelt. Die meisten Logistik-SoftwareAnbieter haben modulare Softwarelösungen im Angebot. So gibt es Zusatzmodule für BCS Barcode-Scan-Systeme, Scanner, Lager­ abwicklung, Versandmodule für IntrastatAbwicklung, Module für die Zoll-Abfertigung, Import, Export, VAR, NCTS etc. Diese Logis­ tiksoftwarelösungen wachsen mit den Anforderungen vom Einzelplatz-System bis zum komplexen Netzwerk. Oft fehlt es den Unternehmen, gerade im KMU-Bereich, jedoch an Zeit und IT-Kenntnissen, um jedes Logistiksoftwareangebot genau zu prüfen.

Alles im Fluss Bevor ein Geschäftsführer beziehungsweise ein Unternehmen eine Entscheidung trifft, welche Software im Hause für die Thematik „Warenwirtschaft“ eingesetzt werden soll, müssen im Vorfeld folgende Fragen geklärt werden: Welche Anforderungen stelle ich grundsätzlich an die Software? Möchte ich MitarbeiterInnen unter Umständen in Teilbereichen ersetzen? Habe ich eigenes Knowhow, sprich Kenntnisse von IT-Einführungen? Benötige ich zusätzliches Personal? Habe ich eine eigene IT-Abteilung? Ist mir der Zugriff auf aktuelle und wichtige Daten wichtig? Habe ich das technische Equipment – sprich Hardware? Wie viel Budget steht mir für die Anschaffung der Software und gegebenenfalls Hardware zur Verfügung? Welche Vorteile verspreche ich mir von der Anschaffung?

Investition erst ab 10 Mitarbeitern rentabel Für Unternehmensgrößen – gleich welche Branche – bis zu zehn Mitarbeitern sollte überdacht werden, ob sich die Investition lohnt. Wichtig ist eine Branchen- beziehungsweise Firmenspezifizierung. Was zeichnet ein branchen- beziehungsweise firmenspezifisches Warenwirtschaftssystem aus? Ein Warenwirtschaftssystem (WWS) steht für den Teil von ERP-Systemen, der den warenwirtschaftlichen Teil der Wertschöpfungskette abbildet. Ein integriertes (geschlossenes) WWS bildet den Warenfluss vom Einkauf bis zum

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Serie IT – Logistik und Warenwirtschaftssysteme MANAGEMENT

Magnetfeldsensoren als i-Tüpfel für Warenwirtschaftssysteme Optimale Verfolgung, Steuerung und Optimierung des Materialflusses

Die Firma ebm GmbH & Co. KG aus Osnabrück hat einen Magnetfeldsensor entwickelt, der Warenwirtschaftssysteme bei der Erfassung von Flurförderfahrzeugen und LKW unterstützt. Gemeinsam mit Felix Schoeller Supply Chain Technologies (Felix Schoeller SCT) wurde der Sensor Portos BW1 für logis­tische Prozesse weiterentwickelt. Dieser reagiert auf Änderungen des Erdmagnetfeldes durch die Anwesenheit magnetischer Objekte. Mit dem Portos BW1 wird die Bewegungsrichtung von Flurförderfahrzeugen an RFIDPRAXISBEISPIEL

Verkauf für jeden Artikel lückenlos ab. Dieses erfolgt sowohl wert- als auch stückmäßig. Ein Warenwirtschaftssystem unterstützt unter Berücksichtigung der jeweiligen Branche primär die Bereiche Einkauf, Disposition, Wareneingang, Rechnungsprüfung, Marketing, Verkauf, Warenausgang, Fakturierung und Lager. Die Konzepte für ein modernes Warenwirtschaftssystem haben sich in den vergangenen Jahren wesentlich verändert, so dass die Bedeutung der IT und die Anforderungen, die an sie gestellt werden, zunehmend gewachsen sind und eine stetige Herausforderung an die IT-Visionäre stellen.

Identifikationspunkten erkannt, welche die Material­ umbuchungen im Warenwirtschaftssystem auslösen. Dadurch kann der Materialfluss optimal verfolgt, gesteuert und optimiert werden. Auch eine Anwesenheitsdetektion von LKW und/oder Gabelstapler an Verladerampen zur Signalisierung von belegten Rampen können zentral auf einem Leitstand visualisiert werden. Somit bekommt die Logistische Leitung / Kommissionierung einen Überblick über die derzeit belegten Rampen und kann die Warenlogistik effizient und zielgerichtet steuern. Durch optimalere Nutzung der Ressourcen werden Kosten reduziert. Der Sensor kann als Unterflur- oder als Deckensensor eingesetzt werden. Über eine entsprechende Logik kann die Fahrtrichtung eines Objektes ermittelt werden. Eine problemlose Detektion ist auch ohne „Sichtverbindung“ zum Sensor möglich. Selbst durch massive Stahl-Verladerampen wie Vorschubbrücken hindurch können ferromagnetische Körper erfasst werden.

Softwareübergreifende Ansicht der Geschäftsdaten Analog hierzu erhöhen sich ebenso die Komplexität und Funktionsvielfalt der Warenwirtschaftssysteme (WWS) als zentrale IT-Systeme und deren Entwickler. Aktuelle Warenwirtschaftssysteme bieten integrierte und softwareübergreifende Sichten auf die im Unternehmen anfallenden Daten. Diese können jederzeit zur Informationsgewinnung abgerufen und entsprechend eingesetzt werden. Ein Warenwirtschaftssystem basiert auf

warenorientierte, logistische, dispositive und abrechnungsbezogene Aufgaben. Somit ist die Durchführung der Geschäftsprozesse auf der Grundlage der wert- und mengenmäßigen Warenbewegungsdaten eines Unternehmens jederzeit gewährleistet. Darüber hinaus empfiehlt sich ein modularer Aufbau der Software, die sich darüber hinaus am Organisationsgrad des Unternehmens orientiert. Der Zustand und die Qualität eines Warenwirtschaftssystems wirken sich auf den Erfolg des Unternehmens aus und beeinflussen die Strategie- und Organisationsgestaltung. Mit branchenspezifischen Softwaremodulen wird den Firmen die Möglichkeit geboten, ihre Geschäftsprozesse in den Bereichen Vertrieb, Beschaffung, Produktion, Versand/Logistik sowie Fakturierung zu straffen.

IT und Software

SERIE

1: R echnungswesen und Personalwirtschaft – Dezember/Januar 2: Supply-Chain-Management – Februar 3: C RM – März 4: Business Intelligence – April 5: Document Management System – Mai 6: Outsourcing – Juni 7: S chutz der IT, Datenschutz, Internetschutz – Juli/August 8: I hr Unternehmen im WEB 2.0 – September 9: L ogistik und Warenwirtschafts­systeme – Oktober 10: Digitale Überwachung – November 11: IT in Produktion – Dezember

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MANAGEMENT Versicherungen für Unternehmer

Besser als jede Gehaltserhöhung Arbeitgeberfinanzierte Krankenzusatzversicherung: Der Chef beteiligt sich an der Gesundheitsvorsorge seiner Angestellten und wird damit attraktiv für Fachkräfte

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esunde Mitarbeiter sind das wertvollste Kapital eines Unternehmens – denn nur, wenn es ihnen körperlich und seelisch gut geht, können sie volle Leistungen bringen. Wie wichtig das Thema ist, unterstreicht Dirk Westermann, Leiter der Gothaer Vertriebsdirektion in Oldenburg, wenn er sagt: „Ein guter Gesundheitszustand, persönliches Wohlbefinden und eine hohe Arbeitszufriedenheit führen zu geringeren Fehlzeiten, höherer Motivation und zu besserer Qualität und Produktivität. Dadurch wird

auch das Betriebsergebnis sowie die langfris­ tige Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gesteigert.“ Doch auch in Zeiten von Fachkräftemangel und verlängerter Lebensarbeitszeit – „Rente mit 67“ – haben viele Unternehmer immer noch nicht den Wert einer betrieblichen Krankenzusatzversicherung verstanden: Die Chance, mit dieser finanzierten Form der Bonifikation für die eigenen Mitarbeiter nicht nur bei einer optimalen Gesundheitsvorsorge zu helfen, sondern damit vor allem die Produktivität des Unter-

nehmens und damit die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. „Neben der erweiterten medizinischen Versorgung durch Zusatzversicherungen kommt der Gesundheitsvorsorge (Prävention) wegen der im Durchschnitt älter werdenden Belegschaften eine immer höhere Bedeutung zu. Eine wesentliche Komponente stellt die Einrichtung eines systematischen betrieblichen Gesundheitsmanagements als sinnvolle Investition in eine dauerhaft niedrige Quote an Langzeit-Arbeitsunfähigen dar“, erläutert Westermann.


Versicherungen für Unternehmer MANAGEMENT

Es sind zwei Trends am Arbeitsmarkt, die betriebliche Krankenzusatzversicherungen seit knapp zwei Jahren verstärkt in den Blickwinkel rücken. Trend Nummer eins: der Fachkräftemangel. Die Tatsache, dass bis 2020 bis zu sechs Millionen Arbeitnehmer – vor allem Ingenieure – in Deutschland fehlen werden, hat den „Kampf “ um die besten Talente verschärft. Nur wer Sozialleistungen anbietet, die über das übliche Maß hinausgehen, gilt als innovativ, um nicht nur neue Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch begehrte Fachkräfte langfristig an sein Unternehmen zu binden. Zweiter Trend, der arbeitgeberfinanzierte Krankenzusatzversicherungen bei vielen Unternehmern in den Blickwinkel gerückt hat, sind die verlängerte Lebensarbeitszeit und die demografische Entwicklung. Die daraus resultierende Überalterung der Belegschaft erfordert Maßnahmen, die die Mitarbeiter gesund erhalten, so dass diese länger produktiv sein können. „Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz zum Thema ‚Gesundheit im Unternehmen‘ und können unseren Kunden neben speziellen Versicherungsprodukten zum Thema Belegschaftsgesundheit auch maßgeschneiderte Konzepte für ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement anbieten. Eine ergänzende oder – insbesondere für kleinere Unternehmen – alternative Möglichkeit ist der Abschluss eines speziellen Präventionsbausteins, der ausschließlich einen umfangreichen Versicherungsschutz für Vorsorgeuntersuchungen zur Vermeidung schwerer Krankheiten umfasst. Insbesondere in cleverer Kombination mit weiteren Zusatzbausteinen lässt sich ein individuelles

Leistungspaket für die Mitarbeiter zusammenstellen, das auch entsprechend wahrgenommen und vor allem umfassend genutzt wird“, verdeutlicht Westermann das Konzept der Gothaer Versicherungen.

Firmenwagen und mehr Gehalt ist nicht alles Hinzu kommt, dass vielen Arbeitnehmern die Bekanntheit eines Unternehmens oder die Höhe des Gehalts längst nicht mehr die einzigen Bestimmungsfaktoren sind, an denen die Wunschkandidaten ihren zukünftigen Arbeitgeber messen. „Der aktuelle Arbeitsmarkt zeigt aus unserer Sicht ganz eindeutig den Beginn eines ‚War for talents‘, den viele Branchen bereits heute deutlich spüren. Insofern erfahren aus diesem Grund gerade diese weichen Faktoren heute quasi eine Wiedergeburt an Anerkennung“, ist sich Westermann sicher. Und eine repräsentative Forsa-Studie im Auftrag eines großen Versicherungsunternehmens hat gezeigt, dass Mitarbeiter mit einer arbeitgeberfinanzierten Form der Krankenzusatzversicherung besser gewonnen und gebunden werden können als mit mehr Gehalt, einem schicken Dienstwagen oder einem Smartphone: Mehr als jeder Zweite von 1.000 befragten Arbeitern und Angestellten im Alter zwischen 16 und 65 Jahren gab an, diesen Bonus bei der Jobsuche zu berücksichtigen. Sechs von zehn Befragten gaben an, dass sie sich für den Arbeitgeber entscheiden würden, der eine ganzjährige Privatpatientenversorgung durch eine arbeitgeberfinanzierte Krankenzusatz-

versicherung anbietet. Denn diese ermöglicht einem gesetzlich versicherten Mitarbeiter, den Status eines Privatpatienten zu erhalten. Dabei bleibt er Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung. Weitere Vorteile für Arbeitnehmer: Bei einem Firmengruppentarif haben sie günstigere Beiträge als bei einer privaten Zusatzversicherung. Viele Versicherer verzichten ab einer bestimmten Anzahl der in einer betrieblichen Krankenzusatzversicherung zu versichernden Mitarbeiter sogar auf eine Gesundheitsprüfung, was bedeutet, dass kein Mitarbeiter aufgrund bestimmter Vorerkrankungen von bestimmten Leistungen ausgeschlossen werden darf. Das ermöglicht auch chronisch kranken Menschen, diese Art der Versicherung in Anspruch zu nehmen. Ein weiterer Vorteil für einen Mitarbeiter: Scheidet er – aus welchen Gründen auch immer – aus dem Unternehmen aus, kann er den Gruppentarif behalten und weiterhin den günstigen Beitrag zahlen. Außerdem können Familienangehörige im über das Unternehmen angebotenen Gruppentarif mitversichert werden. Außerdem erhält der Mitarbeiter über eine arbeitgeberfinanzierte Krankenzusatzversicherung einen deutlich höheren Gegenwert im Vergleich zu e­iner adäquaten Nettolohnsteigerung. Die Wertigkeit des Versicherungsschutzes für den Mitarbeiter ist um ein Vielfaches höher und kann im Leistungsfall mehrere Tausend Euro betragen. Hinzu kommt noch der immaterielle, gesundheitliche Effekt einer solchen Sozialleistung: Eine effiziente Behandlung und schnelle

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ressante Leistungspakete anbieten: beispielsweise die Absicherung von Zahnersatz, Chefarztbehandlungen und Einbettzimmer im Krankenhaus nach einem Unfall, die zusätz­ liche Absicherung im Pflegefall sowie 15 Euro Verdienstausfall pro Tag ab der siebten Krankheitswoche. Grundsätzlich können Firmenchefs aus einer Vielzahl von Zusatzversicherungsprodukten mit oder ohne Alterungsrückstellungen wählen und damit hinsichtlich Leistungsumfang und Beitragshöhe ihre ganz individuelle betriebliche Krankenzusatzversicherung gestalten.

Unverhoffte Unfälle passieren schnell Dirk Westermann, Leiter der Gothaer Vertriebsdirektion Oldenburg

Genesung liegen im Interesse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Für Führungskräfte mit einem Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze wird zusätzlich zum Arbeitgeberanteil häufig auch eine Bezuschussung des Ar­ beitnehmeranteils zur privaten Kranken­vollversicherung als Gehaltsbestandteil angeboten. Vorteil für den Unternehmer: Er kann alle Beiträge zur betrieblichen Krankenzusatzversicherung und eine entsprechende Pauschalversteuerung als Betriebsausgabe steuerlich geltend machen. „Im Grunde geht es also nicht um eine zusätzliche Kostenbeteiligung an Krankheitskosten oder Versicherungsbeiträgen, sondern um eine Investition in die Gesundheit der Belegschaft, die auf der anderen Seite auch verschiedene Vorteile für den Arbeitgeber hat und zum gewünschten Return on Invest führt“, so Westermann. In der Regel wird eine arbeitgeberfinanzierte Krankenzusatzversicherung genutzt, um Lücken in der gesetzlichen Krankenversicherung zu schließen. Dank günstiger Gruppenversicherungsbeiträge kann der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern schon für einen vergleichsweise geringen B ­ eitrag inte-

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Eine weitere freiwillige soziale Leistung eines Unternehmers ist die sogenannte Gruppenunfallversicherung. Der Unternehmer selbst bestimmt dabei, wer versichert wird: nur eine bestimmte Gruppe von Mitarbeitern oder alle – also auch Auszubildende. Ähnlich wie eine arbeitgeberfinanzierte Krankenzusatzversicherung bietet auch eine Gruppenunfallversicherung einem Unternehmen den Vorteil, Mitarbeiter langfristig zu binden, das betriebliche Image aufzuwerten und steuerliche Vorteile in Anspruch zu nehmen. „Fehlzeiten von Mitarbeitern stellen für das Unternehmen bekanntlich eine hohe Kostenbelastung dar. Eine betriebliche Krankenzusatzversicherung ist meiner Meinung nach grundsätzlich für alle Berufsgruppen, und zwar für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen, sinnvoll“, weiß Westermann. Fällt beispielsweise ein qualifizierter Mitarbeiter unfallbedingt für mehrere Tage oder Wochen aus oder wird sogar bis zu 50 Prozent als Invalide eingestuft, kommen eventuell folgende hohe Kosten auf den Unternehmer zu: Kosten durch die Minderung der Betriebsleistung, Auftragseinbußen durch die mögliche Ablehnung neuer Aufträge, Kosten zur Einrichtung von behindertengerechten Arbeitsplätzen, Mehrkosten für Zeitpersonal zur

Überbrückung von Ausfallzeiten kranker Mitarbeiter sowie Kosten für Stellenanzeigen und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Gegen all diese wirtschaftlichen Folgen von Unfällen, die von der gesetzlichen Versicherung nicht gedeckt werden, schützt eine Gruppenunfallversicherung immer als Ergänzung zur gesetzlichen Unfallversicherung über die Berufsgenossenschaft: Unfall-Rente: Im Fall einer unfallbedingten Invalidität erhalten der Unternehmer oder seine Mitarbeiter lebenslang eine monatli che Rentenzahlung zur langfristigen Siche rung ihres Lebensstandards. Einmalige Kapitalleistung im Invaliditätsfall: Bereits ab einer unfallbedingten Invalidität von nur einem Prozent erhalten der Unternehmer oder seine Mitarbeiter eine Kapitalauszahlung. Unfall-Krankenhaustagegeld: Damit lassen sich die Mehraufwendungen für einen unfallbe dingten Krankenhausaufenthalt abdecken. Tagegeld als „Lohnfortzahlung“ bei unfallbe dingter Arbeitsunfähigkeit. Unfall-Hinterbliebenen-Rente: Bei einem Un falltod werden die Hinterbliebenen finan ziell unterstützt. Todesfallleistung: Diese einmalige Kapitalzahlung wird an die Hinterbliebenen gezahlt, wenn der Versicherte innerhalb eines Jahres nach dem Unfall verstirbt.

Versicherungen SERIE Teil 1: D&O und E&O – Februar Teil 2: Dread Disease – März Teil 3: Vertrauensschadenversicherung – April Teil 4: Bürgschaftsversicherungen – Mai Teil 5: Ausfallbürgschaft/Währungsrisiko – Juni Teil 6: Kautionsversicherungen – Juli/August Teil 7: Sachversicherungen – September Teil 8: Gruppenunfallversicherung/Arbeitgeber finanzierte Krankenzusatzversicherung für Mitarbeiter – Oktober Teil 9: Haftpflichtversicherungen – November Teil 10: Elektronik/IT-Versicherungen – Dezember


Geonovo UNTERNEHMENSPORTRÄT

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In sämtlichen Erdschichten zu Hause Geonovo OHG bietet innovative Lösungen für den Grundbau

Die Wahl eines geeigneten Standortsicherungssystems ist abhängig sowohl von einer sorgfältigen Standortanalyse als auch von einer geplanten Nachnutzung des Standortes. Darauf aufbauend können Sicherungskonzepte unter Berücksichtigung der Aspekte Sicherheit, Nachhaltigkeit, Funktionssicherheit und Langzeitüberwachung erarbeitet werden.

Umweltschutz und -technik Altlasten stellen bei der Realisierung von Baumaßnahmen einen entscheidenden kos­ ten- und rechtsrelevanten Aspekt dar. Vor dem Hintergrund der strengen Umweltgesetzgebung ist es für jeden Bauherrn elementar, bei entsprechendem Verdacht eine Erkundung seines Baugrundes durchzuführen. Geonovo führt komplexe Standorterkundungen durch und nimmt Gefährdungsabschätzungen vor. Diese werden im Sinne des Auftraggebers in wirtschaftliche und sichere Lösungsvorschläge eingebracht.

Arbeitsbereiche Unser Leistungsspektrum erstreckt sich über die Arbeitsfelder des Grundbaus. Hier dürfen unsere Kunden grundsätzlich die komplette Leistungsfolge Erkundung-PlanungBauleitung, aber selbstverständlich auch Einzelleistungen erwarten. Unser Aufgabenbereich umfasst ebenfalls die Durchführung von Fremd- und Eigenüberwachungsleis­ tungen in den jeweiligen Arbeitsfeldern. Neben den Arbeitsgebieten Geotechnik, Tiefbau und Spezialtiefbau, Leitungsbau, Küs­ tenschutz und Wasserbau und Naturschutz zählen der Deponiebau und der Umweltschutz zu weiteren Schwerpunkten unserer Tätigkeiten.

Deponiebau Das „Deponiezeitalter“ ist zu Ende. Der Bau neuer Deponien tritt in den Hintergrund, die Sicherung und Rekultivierung von stillgelegten Deponiestandorten (Bauschutt, Hausmüll, Sondermüll) ist zu einer vorrangigen gesellschaftlichen Aufgabe geworden. Es gilt hier gleichermaßen eine potenzielle Gefahr für die Umwelt zu bannen und eine möglichst sinnvolle Nachnutzung für den jeweiligen Standort (zum Beispiel Erholung, Energiegewinnung) zu entwickeln.

INFO

Fachkompetenzen Baugrunduntersuchungen Gründungs- und Sachverständigengutachten Geologische und Hydrogeologische Gutachten Geotechnische Fremd- und Eigenüberwachung Geotechnische Beratungsleistungen Beratung Bauverfahrenstechnik und -management Baubetrieb Fachtechnische Baubegleitung und Bauleitung Beweissicherungsverfahren Bauwerke und Flächen

KONTAKT

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ie Geonovo OHG ist eine unabhängige Ingenieur-, Beratungs- und Gutachtergesellschaft mit Sitz in Leer/Ostfriesland und Oldenburg. Als Bodenspezialisten kümmern wir uns um alle Belange, die der Boden als Baustoff, Baugrund und Schutzgut im Zusammenhang mit der Realisierung von Bauprojekten hervorruft. Zu unseren Auftraggebern gehören zahlreiche private Unternehmen, unter anderem aus der Energie- und Mineralölwirtschaft, der Bauindustrie sowie Generalplaner. Die Mehrzahl sind Stammkunden. Auch öffentlichen Verwaltungen und Körperschaften dürfen wir immer wieder unsere Leistungsfähigkeit beweisen. Ein Team aus qualifizierten Ingenieuren, Geologen und Technikern kümmert sich um die Aufgabenstellungen unserer Kunden, von der Planung über Ausführung bis zur Überwachung. Wir sind stark, wenn es darum geht, die Ziele unserer Kunden termin- und kostengerecht zu erreichen. Unser anerkanntes Know-how ist unser Potenzial, die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser Kapital. Innovation ist bei uns keine Worthülse, sondern eine gelebte Unternehmensphilosophie. So suchen wir zum Nutzen unserer Kunden grundsätzlich auch alternative Wege zum Ziel. Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und anerkannter Stand der Technik sind hierbei jedoch immer maßgeblich.

Tätigkeitsbereiche Geologie, Hydrogeologie Tiefbau, Spezialtiefbau Geotechnik Umwelttechnik Umweltschutz, Altlasten Deponiebau Wasserbau Küstenschutz (Dämme und Deiche) Großrohrleitungsbau (Pipeline)

Geonovo OHG Eisenstraße 1a · 26789 Leer Telefon: 0491 45420990 · Telefax: 0491 45420999 Marie-Curie-Straße 1 · 26129 Oldenburg Telefon: 0441 36116750 · Telefax: 0441 36116752 info@geonovo.de · www.geonovo.de

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MANAGEMENT Boden- und Altlastensanierung

Wenn Altlasten zum Grundstück gehören Sanierung kann langwierig und teuer werden

die schädliche Bodenveränderungen oder sonstige Gefahren für den einzelnen oder die Allgemeinheit hervorgerufen werden. Zurzeit sind in Deutschland mehr als 250.000 Flächen als altlastverdächtig erfasst.

Wirtschaftlicher Totalschaden Doch diese Flächen können dank moderner Technik wieder saniert, viele davon auch kurzfristig wieder nutzbar gemacht werden. Gerade in Zeiten knapper werdender Industrieflächen kann es sich lohnen, ein Gelände mit geringschädlichen Altlasten wieder zu sanieren. Doch nicht jeder Käufer weiß, ob und welche Arten von Altlasten auf einem Grundstück lasten. Viele Unternehmer haben hier schon die sprichwörtliche Katze im Sack gekauft und sahen sich im Nachhinein mit langjährigen Sanierungen konfrontiert. Teilweise mündeten solche Versuche auch in wirtschaftlichen Totalschäden, weil immer mehr Altlasten zutage traten. Dieser Gefahr sehen sich besonders Grundstückseigentümer in der ehemaligen DDR gegenüber. Das müssen nicht nur Altlasten im Boden sein, auch Gebäude können stark schadstoffbelas­ tet sein (beispielsweise Asbest oder Formaldehyd in Spanholzplatten).

Rüstungsaltlasten besonders heikel

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ltlasten haben unterschiedliche Ursachen: Sie können das Ergebnis der industriellen Entwicklung, einer unsachgemäßen Abfallablagerung, aber auch durch militärische Nutzungen entstanden sein. Zivile Altlasten sind in Deutschland seit Ende der siebziger Jahre bekannt. Der „Sachverständigenrat für Umweltfragen“ hat erstmals den Begriff „Altlasten“ verwendet, als er auf die unbekannten Risiken hinwies, die von

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den ca. 50.000 Altdeponien und wilden Ablagerungen ausgehen können. Das BundesBodenschutzgesetz definiert Altlasten als stillgelegte Abfallbeseitigungsanlagen sowie sonstige Grundstücke, auf denen Abfälle behandelt, gelagert oder abgelagert worden sind (Altablagerungen), und Grundstücke stillgelegter Anlagen und weitere Grundstücke, auf denen mit umweltgefährdenden Stoffen umgegangen worden ist (Altstandorte), durch

Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit einer Sanierung ist stets, um welche Art von Altlasten es sich handelt und wie diese bewertet werden. Militärische Altlasten unterscheiden sich von den sogenannten zivilen Altlasten durch eine Reihe von Besonderheiten, die eine Bearbeitung zum Teil erheblich erleichtern, andererseits aber auch eine abweichende Bewertung nahe legen. Es handelt sich in der Regel um begrenzte Flächen, die auf vergleichsweise sehr großen Grundstücken altlastenverdächtig sind. Bei militärischen Altlasten reicht meist die Erfassung der ökologischen Situation, eingeleitete Sofortmaßnahmen können Probleme in der Regel schnell beheben. Bei Rüstungsaltlasten hingegen muss von einem erhöhten Gefahrenpotential ausgegangen werden. Die jeweils notwendigen Maßnahmen werden durch das Bundes-Bodenschutzgesetz und die Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung bestimmt. In der Re-


Boden- und Altlastensanierung MANAGEMENT

gel müssen altlastenverdächtige Flächen zunächst erfasst und bewertet werden. Gehen akute Gefahren von ihnen aus, sind Sofortmaßnahmen zur unmittelbaren Gefahrenabwehr einzuleiten. Sollte sich herausstellen, dass eine Sanierung erforderlich ist, können Dekontaminationsmaßnahmen (zur Entfernung der Schadstoffe) oder Sicherungsmaßnahmen (zur Verhinderung der Schadstoffausbreitung) ergriffen werden.

Altlasten und was nun? Wenn man erst einmal ein Grundstück erstanden hat, auf denen Altlasten vermutet werden, ist eine umfassende Untersuchung des Bodens Maßgabe. Gemeinsam mit den zuständigen Umweltbehörden und den Experten eines Sanierungsunternehmens sollte eine Möglichkeit erarbeitet werden, die Altlasten so effektiv wie möglich zu entsorgen. Dabei geben die Behörden Schadstoffgrenzwerte vor, die über die Zeit erreicht werden müssen. Ein derartiger Prozess kann Jahre und sogar Jahrzehnte Zeit benötigen und zu einem sehr kostspieligen Unterfangen werden. Daher sollten Unternehmen besonders bei langjährigen Sanierungsverfahren immer wieder auf die neuesten Entwicklungen schauen, die die Maßnahmen mitunter kos­ tengünstiger und schneller zu einem Ende bringen.

Verfahrensarten Ein bewährtes Modell ist das sogenannte „Pump and Treat“-Verfahren, bei dem durch den Bau von Brunnen oder Drainagen das kontaminierte Grundwasser gefördert wird, wodurch über mehr oder weniger lange Zeiträume eine Reinigung der gesättigten Bodenzone erfolgt. Damit wird gleichzeitig eine mit der natürlichen Fließrichtung des Grundwassers eingehende Schadstoffausbreitung unterbun-

den. Doch auch das mikrobiologische Verfahren, bei dem Stoffe für die Zersetzung der Schadstoffe in den Boden eingelassen werden, kann mitunter eine sehr gute Alternative oder Ergänzung zum In- Situ-Verfahren – die physikalische, chemische oder biologische Entfernung der Schadstoffe im Untergrund – darstellen. Bei lokal begrenzten schadstoffbelasteten Flächen kann auch ein Wabenausstanzverfahren zum Einsatz kommen, bei dem durch Komplettbodenaustausch weitere Schadstoffeinträge in das Grundwasser beseitigt werden. Das Grundwasser muss dabei durch eine Grundwasserreinigungsanlage gefiltert werden, der Bodenaushub fällt der Entsorgung zu und die ausgestanzten Waben werden vor Entnahme aus dem Boden wieder mit unbelastetem Bodenmaterial verfüllt. Im Bereich der Bodensanierung ist der größte Problemherd in der Regel die Verschmutzung von Bodenwasser.

Biologische Schadstoffzersetzung Unterschiedlichste Verfahrenstechniken liefern hier Lösungen, die sich zwar über lange Jahre bewährt haben, aber nicht zwingend die kostengünstigsten und zeitnahsten Varianten sind. Als besonders innovativ gilt für diese Fälle das mikrobiologische Verfahren: „Das Verfahren arbeitet mittels Oxidationstechnik, beispielsweise unter Zuhilfenahme von Kaliumpermanganat, und zerstört Schadstoffe direkt im Boden oder baut sie – je nach Schadstoffart – in unschädliche Zwischenprodukte um. Bei einer guten und sauberen Planung können verhältnismäßig rasch die von den Behörden vorgegebenen Grenzwerte erreicht werden“, erklärt Dipl.Geologe Georg Karfusehr, Geschäftsführer der Oldenburger Groundsolution GmbH. Dabei sind besonders bei Verfahren, die bereits über lange Jahre andauern, hohe Kos­ tenersparnisse erzielbar, da der Schadstoffab­ bau beschleunigt werden kann.

Altlastensanierungen beginnen finanziell meist im fünfstelligen Bereich bei kleineren Projekten, ein kompletter Rückbau einer Raffinerie nebst Bodenrecycling hingegen verschlingt problemlos Budgets im zweistelligen Millionenbereich.

Wiederverwertung möglich „Früher wurden kontaminiertes und unbedenkliches Material – etwa Betonteile, asbestbelastete Dämmstoffe und Stahl – vermischt. Das war aus heutiger Sicht ein SuperGAU. Mittlerweile geht man sehr behutsam mit den einzelnen Stoffen um und trennt Sondermüll und wiederverwertbare Stoffe akribisch nach einem vorher erstellten Gebäudeschadstoffkataster“, erläutert Michael Krauss, Geschäftsführer der Krauss & Partner GmbH. Wie detailgenau gearbeitet wird, erklärt Krauss an einem Beispiel: „Wenn der Betonboden einer ehemaligen Autowerkstatt an einigen Stellen ölverschmutzt ist, klären wir vorab, wie tief diese Kontamination geht. Nur die betroffenen Stellen werden aus dem Boden herausgefräst, die sauberen Schichten werden als Wertstoff wieder verwendet.“ Besonders wichtig bei kontaminiertem Boden: Der Grundstückseigentümer muss gegenüber dem Gesetzgeber eine lückenlose Dokumentation über die Entsorgung beziehungsweise die Wiederverwertung des Bodens aufweisen. Unternehmen, die sich auf Altlastensanierungen spezialisiert haben, führen dieses Monitoring für den Auftraggeber durch und geben die fachliche Hilfestellung bei allen Fragen rund um den Grund. Letztlich kann eine Altlastensanierung zu einem kostspieligen Unterfangen werden. Einzigen Schutz vor dem Kauf einer solchen belasteten Immobilie bietet die Möglichkeit, einen Kaufvertrag mit Altlastenausschlussklausel zu versehen. Die Sanierungskosten muss dann der Verkäufer tragen. Weitere Informationen unter: www.bmu.de/bodenschutz

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UNTERNEHMENSPORTRÄT GRAALMANN

Altlasten- und Bodenmanagement „Bodenmaterial bildet mit 75 bis 80 Prozent den größten Anteil an Bauabfällen“, erklärt Reiner Graalmann. Für eine optimale ökonomische und ökologische Verwertungsmöglichkeit sei ein professionelles Bodenmanagement zwingende Voraussetzung. Die GRAALMANN GmbH hat sich auf diesen Bereich spezialisiert und unterstützt bei der Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften. Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen steht dabei im Vordergrund. Die Einhaltung der einschlägigen Gesetzgebung – beispielsweise des Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) – ist für die optimale Erdbaulogistik ebenso relevant wie für die gesicherte Entsorgung von Böden und Baurestmassen. Die GRAALMANN GmbH begleitet ihre Kunden ganzheitlich von den ersten Bodenanalysen über die Bewertung und Einstufung der Altlastenpotenziale bis hin zu den Genehmigungsverfahren, die zeitnah ausgeführt werden müssen, um den übrigen Bauablauf planungsgemäß realisierbar zu halten.

Altlasten sicher sanieren GRAALMANN bietet bei Sanierungsprojekten die richtige Kompetenz

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ereits seit über zehn Jahren ist die Westoverledinger GRAALMANN GmbH Spezialist für Entsorgungsmanagement, Altlastensanierung und Arbeitssicherheit. Zu Land und zu Wasser weist das Unternehmen dabei eine hohe Expertise auf. „Nicht jeder mineralische Abfall kann aufgrund spezieller chemischer Belastungen oder bodenphysikalischer Eigenschaften kurzfristig einer Entsorgung zugeführt werden“, erklärt Geschäftsführer Reiner Graalmann. Hier bietet die GRAALMANN GmbH ein komplettes Entsorgungsmanagement für mineralische Abfäl-

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le wie Baggergut, Böden, Bohrschlämme und Bentonit an, die in der firmeneigenen Verwertungsanlage behandelt und konditioniert werden. Dadurch lassen sich Aushubböden und mineralische Abfälle gemäß der einschlägigen Rechtsgrundlagen ökonomisch und ökologisch hochwertig verwerten. Durch die bestehende wasserseitige Anbindung zum Ems-Anleger können auch große Transport­entfernungen sinnvoll und vor allem umweltfreundlich realisiert werden. Dank einer Kajenlänge von rund 100 Metern lassen sich auch große Schiffseinheiten abfertigen.

Gebäudeschadstoffe und Flächenrecycling „Gebäudeschadstoffe, Altlasten und Altablagerungen haben sich in den letzten Jahren als eines der größten Umweltprobleme in den Industrieländern entwickelt“, erläutert Graalmann. „Wir haben es uns daher zur Aufgabe gemacht, die Sanierung betroffener Objekte und Flächen professionell und gemäß geltenden Gesetzen sorgsam zu planen und durchzuführen“, so der Entsorgungsspezialist weiter. Besonders Asbest, Mineralfasern und andere Gefahrstoffe, die in der Vergangenheit häufig Verwendung fanden, führen heute dazu, dass bei fast jedem Gebäudeum- und -rückbau die Gefahr der Kontamination besteht. An dieser Stelle bietet die GRAALMANN GmbH eine systematische und fachgerechte Projektierung und Beseitigung, für die ein umfangreiches Know-how und eine fachlich präzise Expertise notwendig sind. Somit wandelt die GRAALMANN GmbH mit effektiven Sanierungskonzepten jeden Altlastenstandort wieder in nutzbares Gelände. Besonders aufgrund fehlender neuer Industrieflächen in geeigneten Lagen oder aufgrund geplanter Standortumnutzungen gewinnt die Gebäudeschadstoffsanierung und das Flächenrecycling für viele Unternehmen zunehmend an Bedeutung.


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Geschäftsführer Reiner Graalmann

Perfekte Entsorgung „Wenn es um die Entsorgung von Abfällen geht, sind Unternehmen heute mehr gefordert, denn je“, gibt Geschäftsführer Graalmann zu bedenken. Dank langjähriger Erfahrung im Bereich Umweltschutz und Abfallwirtschaft garantiert er seinen Kunden „innovative Ergebnisse“, auch bei besonderen betrieblichen Voraussetzungen. Dabei umfasst das Entsorgungsmanagement der GRAALMANN GmbH die Zuordnung von Abfällen aus Industrie und Gewerbe gleichermaßen wie bei Bau- und Sanierungsmaßnahmen, die Prü-

Umweltmanagement Als unabhängiger Dienstleister entlasten die Westoverledinger Abfallspezialisten ihre Kunden zusätzlich im Bereich Umweltmanagement. So kann sich der Kunde voll und ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Mit gezieltem Transfer des Know-hows der GRAALMANN-Spezialisten entsteht so ein optimales betriebliches Management aller Umwelteinwirkungen, das sowohl projektbezogen als auch im langfristigen partnerschaftlichen Miteinander zu klar definierten und transparenten Kosten umgesetzt wird. Darüber hinaus koordiniert die GRAALMANN GmbH das Berichtswesen über Schadstoffemissionen in Luft, Wasser und Boden sowie den Verbleib des Abfalls und des Abwassers von Industriebtrieben. „Der Ge-

setzgeber gibt mit zahlreichen Verordnungen und Richtlinien vor, was Betriebe berücksichtigen müssen. Was bleibt, ist ein hohes persönliches Risiko bei Verstößen gegen geltendes Umweltrecht, das einzig und alleine Inhaber und Geschäftsführer tragen“, so Reiner Graalmann. Neben den Aktivitäten rund um Entsorgungs-, Recycling- und Umweltmanagement beinhaltet das Leistungsspektrum der GRAALMANN GmbH Infrastrukturplanung und Arbeitssicherheit. Zusätzlich können Bauherren das Unternehmen als Sicherheitsund Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo) einsetzen, wie es derzeit zum Beispiel am JadeWeserPort der Fall ist. KONTAKT

fung und Koordination der ordnungsgemäßen Entsorgung bis hin zur Dokumentation und Steuerung der Abfallströme. „Wir bewerten für unsere Kunden Gesetzesänderungen, schätzen die aktuellen und zukünftig zu erwartenden Umweltrisiken ab und erschließen Innovationspotenziale“, zeigt Graalmann die Leistungen seines Unternehmens auf. „Eine wirtschaftliche Darstellung der Entsorgung lässt sich nur durch strategisches Management erzielen“, fügt Graalmann an.

GRAALMANN GmbH Carl-Benz-Straße 8 · 26810 Westoverledingen Telefon: 04955 934250 · Telefax: 04955 9342525 info@graalmann-gmbh.de www.graalmann-gmbh.de

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UNTERNEHMENSPORTTRÄT Melos

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80 Jahre Kunststoffherstellung Melos GmbH stattet weltweit bekannte Bauprojekte mit Kunststoffgranulat aus

Melos Granulate für zahlreiche Anwendungsbereiche

Ein weiteres Tätigkeitsfeld des Meller Unternehmens ist die Herstellung von Kabelkomponenten für die Kabelummantelung, Kabelfüllmischung und Kabelisolation. Melos Kabelkomponenten werden in Installationskabeln, Hochspannungs- und Spezialkabeln

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vom Privathaushalt bis hin zum OffshoreWindpark eingesetzt. Die Expertise verschiedenster Anwendungsbereiche kommt auch der Entwicklung kundenspezifischer Kunststoffe zugute. Im Melos-eigenen Labor werden dabei in enger Zusammenarbeit mit den Kunden individuelle Kunststofflösungen entwickelt oder standardisierte Kunststoffe verbessert.

Expertenwissen in Sachen Kunststoff Die Melos GmbH liefert ein umfangreiches Produktprogramm technischer Kunststoffe. Neben den Standard-Kunststoffen wie PA6 und PA6.6 liefert Melos auch PBT, PET PC, POM und PP-Compounds. Diese Vielfalt wird erweitert durch Blends wie PBT/PET und PBT/ASA. Alle diese Basispolymere werden mit Füllstoffen von der einfachen Glasfaser bis hin zu Kohle- und Aramidfaser verstärkt. Schlagzähe Einstellungen bis hin zu „super-toughen“ Kunststoffen gehören genauso zum Produktprogramm der Melos GmbH wie flammwidrige Materialien, bei denen Melos auf große Erfahrung aus der Kabelcompoundierung zurückgreifen kann. Auch die üblichen Stabilisatoren, Modifikationen und individuellen Farbeinstellung gehören zum Leistungsspektrum. Auch im Bereich von hochtemperaturbeständigen Materialien kann Melos spezielle Lösungen bieten.

PPA ist dabei die Abkürzung für einen Kunststoff namens Polyphtalamid. PPA schließt die Lücke zwischen Standardmaterialien (PA oder PBT) und sehr teuren Hochleistungskunststoffen. Das Besondere an PPA: Es hat eine Schmelztemperatur von 315°C und ist somit sehr temperatur-, aber auch hydrolysebeständig. Natürlich lässt sich PPA – wie auch andere technische Kunststoffe – vor allem mit Glasfasern verstärken und erreicht dadurch sehr hohe Zugfestigkeits- und Steifigkeitswerte. Damit lässt sich dieses Material beispielsweise als Ersatz von Druckgusslegierungen einsetzen. Zusätzlich lässt sich PPA schlagzäh und flammwidrig einstellen. Die kontinuierliche Forschung und Entwicklung, die Erfahrungen aus vielfältigen Anwendungsbereichen und die intensive Zusammenarbeit mit seinen Kunden macht die Melos GmbH zu einem kompetenten Partner in Sachen Kunststoff.

KONTAKT

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ie Melos GmbH ist ein mittelständischer Compounding-Betrieb aus Melle mit über 80 Jahren Erfahrung in der Herstellung von Kunststoffen. Farbige Kunststoffgranulate der Melos GmbH finden sich in Laufbahnen, in Fallschutzböden auf Spielplätzen und Einstreugranulaten in Kunstrasenfeldern. Weltweit bekannte Bau- und Architekturprojekte sind mit Melos Kunststoffgranulaten ausgestattet, beispielsweise die blaue Laufbahn im Berliner Olympiastadion, auch die Fallschutzflächen in der Hafencity Hamburg bestehen aus Melos Material.

Melos GmbH Bismarckstraße 4-10 · 49324 Melle Telefon: 05422 94470 · Telefax: 05422 5981 info@melos-gmbh.com · www.melos-gmbh.com


Kunststoffverarbeitende Industrie MANAGEMENT

Alles Plastik? Kunststoffe können in vielen Bereichen Materialien ersetzen

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ie Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von etwa 51,3 Milliarden Euro und 274.000 Beschäftigten in über 2.650 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland. Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet. Doch gemeinhin hat die Branche ein eher schwaches Image, so gelten Kunststoffe doch besonders aufgrund von chinesischen Erzeugnissen als minderwertige Qualität oder gesundheitsgefährdernd. Diesen Vorurteilen kann man in Deutschland und Europa aber gelassen entgegentreten, erklärt Thomas Kubitza, Pressesprecher des Meller Granulat­ herstellers Melos: „In Europa kann man sich sicher sein, dass durch die RAL-Zertifizierung bei Unternehmen keine Schwermetalle zum Einsatz kommen. Die Produkte werden in unterschiedlichen Kategorien geführt, Kategorie 1 bezeichnet beispielsweise, dass ein Kind den Stoff dauerhaft im Mund behalten kann, ohne gesundheitliche Auswirkungen zu haben.“

Kunststoff kann prinzipiell überall zum Einsatz kommen, wo keinen hohen Temperaturen gemeinsam mit hohem Druck standgehalten werden muss. Besonders interessant sind Kunststoffe dann, wenn sie teurere Metalle ersetzen. Bei der sogenannten Materialsubstitution lassen sich beispielsweise bei bestimmten Verschraubungen und Scharnieren 600 Gramm Messing durch 70 Gramm Kunststoff ersetzen. Doch auch in der Kunststoffindustrie ist der Preisdruck längst angekommen. Steigende Rohstoffpreise, etwa beim Kautschuk, lassen die Margen schwinden oder die Verkaufspreise entsprechend nach oben schnellen.

Metallsubstitution: Kunststoffe auf dem Vormarsch Jede Werkstoffklasse hat ihre speziellen Eigenschaften: Metalle sind duktil und elektrisch leitfähig, Keramiken gelten als hart und temperaturbeständig, Gläser besitzen Transparenz und Kunststoffe überzeugen durch ihre geringe Dichte und gute Verarbeitbarkeit. Bislang bestimmte dieses Wissen den Einsatz und die Dominanz mancher Materialien. Doch die

Anforderungen an Werkstoffe werden zunehmend anspruchsvoller. Das wiederum, so sind sich Experten einig, wird künftig zu massiven Verschiebungen bei der Materialselektion führen – sowohl im Standard- als auch im Hochtechnologiebereich. Besonders Material- und Energieeffizienz werden neben steigenden Rohstoffpreisen durch Verknappung als Gründe dafür angeführt. Insbesondere die Umsetzbarkeit intelligenter Leichtbaukonzepte, die zuverlässige Erfüllung komplexer Anforderungsprofile und die Möglichkeit zur Integration von mehreren Funktionen stehen immer mehr im Fokus der Fertigungs- und Konstruktionsingenieure. Die Adaption von Metalleigenschaften ist in der kunststoffverarbeitenden Industrie eine entsprechende Zielsetzung. Kunststoffe lassen sich zwar per se kategorisieren, bieten aber ein ungeheures Spektrum an Möglichkeiten, von Härtegraden über Belastungstemperaturen bis hin zur UVAbstrahlung. Erst vor einer Woche haben die toom Baumärkte, die zur REWE-Gruppe gehören, den ersten Farbeimer aus fast 100 Prozent recycletem Kunststoff ins Sortiment genommen. Dabei entsprächen die Materialeigenschaften Neuware, versprechen die beteiligten Unternehmen Interseroh und J.W. Ostendorf. „Konstante Qualität und Verfügbarkeit waren bislang immer Ausschlusskriterien für recycelte Kunststoffe. Durch unser neuartiges Verfahren haben wir es aber geschafft, dass nun erste Produkte aus Procyclen Einzug in die Geschäfte halten“, erklärt Kai Bastuck, Geschäftsführer der Interseroh Pool GmbH. Das recycelte Plastik hält also auch den mechanischen und technischen Eigenschaften der maschinellen Befüllung stand. Der Clou dabei ist zuletzt natürlich, dass der Preis stabil bleibt, denn der Kunsstoff wird aus der gelben Tonne gewonnen.

Temperaturbeständige Kunststoffe Insbesondere im Fahrzeugbau werden zunehmend intelligente Materialkonzepte gefordert, um wegweisende Lösungen im Gesamtkomplex Energieeffizienz und Ressourcenschonung zielführend umsetzen zu können. Primär geht es dabei natürlich um Leichtbauweisen, die gerade für die Elektroindustrie mit ihren noch sehr schweren Batterieeinheiten essentiell sind, um den Verbrauch möglichst niedrig zu halten. Zudem müssen WESER-EMS MANAGER 10/11

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MANAGEMENT Kunststoffverarbeitende Industrie

Melos-Kunststofftrend: PET-Compounds als wirtschaftliche Alternative PET basierte Materialien bekommen einen immer größeren Zuspruch. INFO PET ist häufig preislich günstiger einzusetzen als PBT und auch eine echte Alternative zu PA-Materialien. Besonders die auf Basis von „post-consumer“ Ausgangsmaterial hergestellten PET-Compounds bieten ein gutes Preis-LeistungsVerhältnis und überzeugen durch ihre Materialeigenschaften. So sind die Eigenschaften eines PET mit 20 Prozent Glasfasern bei vielen Anwendungen soweit ausgereift, dass ein PA6 mit 30 Prozent Glasfasern ersetzt werden kann. Trotz des etwas höheren spezifischen Gewichts ergibt sich dabei für das PET ein Preisvorteil.

Eigenschaft

Norm

Einheit

PA6 GF30

PET GF20

Dichte

ISO 1183

g/cm3

1,36

1,49

Zugfestigkeit

ISO 527

MPa

165

140

E-Modul

ISO 527

MPa

9.500

9.000

Kerbschlagzähigkeit (+23°C)

ISO 180/1A

kJ/m2

15

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Quelle: Melos GmbH Fallschutzboden aus Melos Material an der Theodor-Heuss-Schule in Arnsberg. Foto: Melos GmbH

hohe thermische Ansprüche beispielsweise im Motorenbereich abgedeckt werden können, bekanntlich schmilzt Plastik schneller, als es Stahl tut.

Leitfähiger und chemikalienbeständiger Kunststoff Mit Glasfaserverstärkung sind diese Eigenschaften teilweise schon im Kunststoffsektor erreicht, Polyamide halten Dauerbelastungen bei 220 Grad Celsius und Spitzen von 240 Grad stand, spezielle Stoffe erreichen kurzfristig bereits höhere Temperaturbeständigkeiten. Bisher besteht ein Fahrzeug zu etwa 15 Prozent aus Kunststoffen, zur Kompensierung des Batteriegewichts sollen es in naher Zukunft 25 Prozent sein.

Kunststoffe lassen sich zudem bereits während ihrer Formgebung mit einer leitfähigen Oberfläche ausstatten, teure Additive, die früher beigemischt werden mussten sind dadurch nicht mehr notwendig. Die meisten thermoplastischen Kunststoffe sind beständig gegenüber salz- und säurehaltigen Medien sowie anderen aggressiven Stoffen. Zudem können die Module kostengünstig im Spritzgießverfahren hergestellt werden, wodurch die Verarbeitung verschiedener Kunststoffarten möglich wird. So werden für den Transport von starren Schüttgütern faserverstärk­te Kunststoffe mit einer hohen Festig- und Steifigkeit favorisiert. Für eher leichtfließende Medien, wie etwa Kunststoffgranulate oder Pellets, bieten sich hingegen kostengünstige Massenkunst­ stoffe an.

Weitere Trends Zwar ist die kunststoffverarbeitende Industrie eine der fortschrittlichsten Branchen überhaupt, dennoch sorgt die Umweltkonformität immer wieder für Zündstoff. Um diesem entgegenzuwirken, schaut die Industrie bereits auf neue Werkstoffe: „Zukünftige Trends in unserer Branche werden vor allem biologisch abbaubare Materialien beispielsweise aus Zucker sein, die kunststoffähnlich sind und irgendwann wieder verrotten werden“, ist sich Thomas Kubitza sicher. Darüber hinaus wird natürlich an den Knackpunkten hinsichtlich der Eigenschaften gearbeitet: „Wir forschen permanent nach hochbelastbaren Kunststoffen, die sowohl bezüglich der Wärmebeständigkeit und dem Druck den Anforderungen des Marktes besser standhalten.“


Burwinkel Kunststoffwerk UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Kunststoff im Blut Burwinkel Kunststoffe seit über 30 Jahren innovativ, flexibel und kundenfreundlich

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Ausgezeichnete Arbeit Das innovative Denken aller Mitarbeiter realisiert Artikel, die von anderen Betrieben oft als unmöglich oder zu aufwendig abgelehnt werden. Für den Dipl.- Wirtschaftsingenieur sind es aber gerade diese Herausforderungen, die das Unternehmen Burwinkel auszeichnet. „Die Möglichkeiten, die uns Kunststoff bietet, sind nahezu unbegrenzt, und jeden Tag kommen neue hinzu. Diese neuen Chancen gilt es in marktfähige Produkte zu gestalten.“ Als Beispiel nennt Burwinkel die „Maxxbox“, die als Verpackung für Bohrer dient. Sie wird für die Firma ITW Heller aus Dinklage konzipiert sowie produziert und wurde mit mehreren begehrten Designerpreisen, wie den „IF designaward“ und den weltweit bekannten „red dot designaward“, ausgezeichnet.

Kundenzufriedenheit ist oberste Maxime Den Kunden ist es wichtig, ihren Artikel ganzheitlich aus einer Hand zu wissen:

Ing. Franz Burwinkel und Dipl.-Wirtsch.-Ing. Martin Burwinkel

Angefangen bei der Idee und der Artikelkonstruktion über die Konstruktion des Werkzeuges im benachbarten Werkzeugbau-Unternehmen Brinkmann Formenbau bis zur Produktion der Artikel. Doch nicht nur durch die hohe Anzahl verschiedener Artikel hebt sich Burwinkel Kunststoffe vom Mitbewerb ab. In diesem Jahr sind über 200 verschiedene Kunststoffarten zum Einsatz gekommen: Angefangen von Massenkunststoff wie Polystyrol oder Polyethylen bis zu hochtechnischen Kunststoffen wie Pebax oder Polyamid mit 50 Prozent Glasfaseranteil. Genauso ungewöhnlich ist die Bandbreite der Maschinen. In den Produktionshallen stehen Maschinen mit 20 bis 1.000 Tonnen Schließkraft. Es gibt vertikale sowie horizontale Ausführungen. Auch das Antriebskonzept variiert von vollelektronisch bis vollhydraulisch. Mit über 70 Maschinen gibt es für jeden erdenklichen Anwendungsfall die passende Lösung. „Durch unsere Flexibilität und Innovationen werden wir auch weiterhin wachsen, neue Märkte erschließen und ein verlässlicher Arbeitgeber sein. Unser oberstes Ziel ist dabei immer, die Unabhängigkeit des Unternehmens zu behalten. Insourcen statt outsourcen“, so verstehen Vater und Sohn effektive Unternehmensführung und blicken dabei neugierig und sehr zuversichtlich in die Zukunft. KONTAKT

ein Wunder, dass die bereits vielfach ausgezeichnete Burwinkel Kunststoffwerk GmbH mit Sitz in Mühlen zu den Spitzenunternehmen der Kunststoffindustrie zählt. „Standardwege verlassen, um mit Innovationen und Weiterentwicklungen auf dem Kunststoffgebiet die Verwirklichung neuer Produkte zu ermöglichen“, so die Philosophie der Geschäftsführer. Burwinkel Kunststoffe bietet einen breiten Kundenstamm aus den verschiedensten Bereichen im In- und Ausland – von der Flugzeug-, Windkraft- und Agrarbranche über die Bau-, Elektro- und Pyrotechnikbranche bis hin zu Artikeln für die Krankenhauseinrichtung und jegliche Art von Bedarfsgegenständen. Zudem beliefert Burwinkel das gesamte, bei allen Kindern bekannte und geliebte Pustefix-Sortiment und verfügt über eine breite Palette an Dosen und Deckeln.

Burwinkel Kunststoffwerk GmbH Rienshof 7 · 49439 Mühlen Telefon: 05492 9667-0 · Telefax: 05492 9667-66 www.burwinkel-kunststoffe.de

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VORSCHAU Die Themen im November

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