Stahlbauheute 2/2022
Brandschutz
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Hörmann
Omniturm in Frankfurt
Omniturm als Büro- und Wohngebäude © Hörmann KG
Trägt ein neuer Turm das lateinische Wort »Omni« im Namen, dann ist dies ein gehöriger Anspruch. Der Frankfurter Omniturm will alles für alle – aber nicht für jeden. Das Projekt von BIG kommt der geforderten Mischnutzung nach und fungiert als Büro- und Wohngebäude. Wer hier mit Kopfhörer unterwegs ist, der könnte glauben, er sei in irgendeiner Weltstadt, denn an der Ecke Große Gallusstraße/Neue Mainzer Landstraße stehen die Hochhäuser so dicht an dicht wie in Manhattan. Der Omniturm könnte genauso an einer anderen wichtigen Stelle der Welt stehen. Die Plaza und der allenthalben als »Hüftschwung« bezeichnete Knick würden auch in Shanghai oder Singapur ihre Zwecke erfüllen.
»Hüftschwung« zwischen Geschoss 15 und 23 © Hörmann KG
Die Bjarke Ingels Group – kurz BIG – gehört zu den Büros, die weltweit und zuverlässig architektonische Landmarks setzen, die sich gut vermarkten lassen. In Frankfurt schichteten sie in eher vertrauter Weise die Geschosse aufeinander, ehe sie ab Etage 15 dann ein paar Stockwerke zur Seite rutschen ließen. Ab Geschoss 23 findet sich der Stapel dann in sauberer Ordnung wieder. Gestalterisch definiert diese Verschiebung jene Hochhausbereiche, die als Wohnungen genutzt werden. Funktional dienen die Auskragungen als Balkons. Weil diese für die ebenfalls im Gebäude untergebrachten Büros nicht gebraucht werden, macht der Knick durchaus Sinn. Er lässt den Turm auf eine besonders zeitgenössische Weise unverwechselbar werden. Im Omniturm gehen tagtäglich viele Menschen ein und aus. Entsprechend hoch ist die Belastung für vielfrequentierte Türen. Dafür bietet Hörmann die Rohrrahmenobjekttüren aus Stahl an, die hier zum Einsatz gekommen sind, die alle Brand- und Rauchschutzanforderungen erfüllen und so einem Feuer
Schmale Balkone als markanter Versatz © Hörmann KG