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Automatische Fahrradgarage in Kusterdingen

Seit Ende Juni bietet die Robert Bosch GmbH am Standort Kusterdingen ihren Beschäftigten 125 überdachte und sichere Fahrradabstellplätze in unmittelbarer Nähe zum Werkseingang an. Der Bau des Fahrradparkhauses wurde mit Fördergeldern des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg unterstützt. Es hat Signalwirkung, wenn Unternehmen wie Bosch nachhaltige Mobilitätskonzepte für die Beschäftigten unterstützen.

Robert Bosch und Wöhr Autoparksysteme Automatische Fahrradgarage in Kusterdingen

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Fassade in Bosch-Corporate-Farben © Robert Bosch GmbH

122 Räder auf ca. 50m² Fläche

»Wer Mitarbeiter dazu bewegen möchte, mit Fahrrad oder E-Bike zur Arbeit zu kommen, muss auch angemessenen Parkraum für die oft sehr hochwertigen Räder bieten«, erklärt Ferhan Niepelt, Marketingleiterin bei Wöhr und Verantwortliche für den Vertrieb Bikesafe. »Bosch hat uns darum beauftragt, auf dem Firmengelände einen WöhrBikesafe mit 125 Stellplätzen auf acht Ebenen zu errichten.« Wöhr ist führend bei automatisierten Parksystemen für Pkws und erobert mit seinen Bikesafes jetzt auch den Fahrradmarkt. »Der Flächenbedarf für einen Wöhr Bikesafe ist mit einer Grundfläche von rd. 50 m² enorm gering, gemessen an der Anzahl der untergebrachten Fahrräder. Und das wettergeschützt, diebstahlsicher und ohne umständliches Suchen in der Dunkelheit.«

Vollautomatische Einlagerung

Bei dem Wöhr Bikesafe wird das Rad an einem Terminal übergeben und dann vollautomatisch in einem mehrgeschossigen, abgeschlossenen Turm gelagert. Besitzer schieben ihr Fahrrad einfach in eine Radschiene am Terminal. Dort prüfen Sensoren anhand von Gewicht und Abmessungen die Einlagerungsfähigkeit. Bei der Reutlinger Variante können Fahrräder bis 83cm Lenkerbreite eingelagert werden. Die Autorisierung erfolgt über den Bosch Mitarbeiterausweis. Danach wird das Fahrrad durch einen Roboterarm an einen freien Lagerplatz auf einer der acht Ebenen befördert. Auch das »Ausparken« gestaltet sich einfach: Die Wartezeit bis zur Ausgabe eines eingelagerten Fahrrads beträgt gerade einmal ca. 16 Sekunden.

Die Fassade des zylinderförmigen Wöhr Bikesafes wurde in der Grundfarbe Grau mit farbigen Akzentpanels im Bosch Corporate Design gestaltet. Sie lassen sich generell an die Wünsche der Kunden anpassen. Ob Holz, Stahl oder Glas, selbst Fassadenbegrünungen sind möglich.

Weiterer Bikesafe in Planung

Verkehrsminister Winfried Hermann, selbst bekennender Fahrradfan, Reutlingens OB Thomas Keck und Jens Fabrowsky, Bereichsvorstand der Bosch Automotive Electronics, ließen es sich nicht nehmen, zur Einweihung am 5. Oktober 2020 ihre eigenen Stahlrösser an das vollautomatische System zu übergeben. Der Neubau wurde vom Land Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogramms »Betriebliches und Behördliches Mobilitätsmanagement« finanziell gefördert. Im Förderbetrag eingeschlossen ist ein weiterer Wöhr Bikesafe, der Anfang 2021 am Bosch-Standort Kusterdingen (Kreis Tübingen) in Betrieb gehen soll. Die Bike-Garage am Standort Kusterdingen ist eine von mehreren Maßnahmen, die aus einer umfangreichen und systematischen Untersuchung des Mobilitätsverhaltens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH hervorgegangen ist. Eine BikeGarage am Standort Reutlingen wurde bereits im Herbst 2020 erfolgreich in Betrieb genommen.

Einlagerung mittels Greiftechnologie © Robert Bosch GmbH

Eröffnung der zweiten Bike-Garage bei Bosch © Robert Bosch GmbH

Die Bedienung erfolgt über die Bosch Mitgliederausweise an einem Bedientableau, die Nutzerführung über einen Touch Monitor. Der Bike-Turm hat eine beträchtliche Höhe von 11,80 m und ist für alle gut sicht- und erreichbar.

wEItErE InfOrmatIOnEn Wöhr Autoparksysteme GmbH D-71292 Friolzheim Tel.: +49 (0)7044/46185 info@woehr.de www.woehr.de und Robert Bosch GmbH D-70839 Gerlingen-Schillerhöhe Tel.: +49 (0)711/40040990 kontakt@bosch.de www.bosch.de

Jens Fabrowsky, Bereichsvorstand, bei der Fahrradübergabe © Robert Bosch GmbH

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