Stahlbau Nachrichten 4/2014

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Stahlbau Nachrichten

4 • 2014          

Bauen mit Stahl: Bahnhöfe und Haltestellen Der besondere Stahlbau DSTV bauforumstahl Vorschau BAU 2015 Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«

www.salzgitter-mannesmann-stahlhandel.de


BRÜCKENBAU CONSTRUCTION & ENGINEERING

Wiederum laden wir Auftraggeber, Architekten und Ingenieure ebenso wie ausführende Bauunternehmen sowie Hochschulen zum

15. Symposium Brückenbau am 10. und 11. Februar 2015 nach Leipzig ein. Wir starten am 9. Februar 2015 mit der Begrüßung der angereisten Referenten und Teilnehmer beim gemütlichen Abendessen und beginnen dann am 10. Februar 2015 in gewohnter Weise mit den Vorträgen. Wie immer stehen neue spannende und viel diskutierte Bauvorhaben sowie Wettbewerbe auf dem Programm – ebenso wie Projekte, die von unseren europäischen Nachbarn realisiert wurden und werden. Last but not least wird das große Thema Erhalt durch Ertüchtigung oder Abriss und Neubau bei einigen der vorgestellten Bauwerke näher beleuchtet. Wir hoffen, dass Sie den Termin »Leipzig 2015« bereits in Ihrem Kalender notiert und vorgemerkt haben. Wir freuen uns, Sie in Leipzig wieder begrüßen zu können.

Weitere Informationen und Anmeldung

VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Konzepts HN Biebricher Allee 11 b 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/98 12 920 Fax: 0611/80 12 52 kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de www.mixedmedia-konzepts.de

INHALT

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Stahlbau-Nachrichten


Editorial

DSTV

bauforumstahl

Bauen mit Stahl – Bahnhöfe und Haltestellen

Der besondere Stahlbau

4 Zum Jahreswechsel

6 Bauen mit Stahl: tragende Säule für den Wirtschaftsstandort Deutschland 7 Stahlbautag 2014 in Hannover – Ein gelungenes Branchenevent 9 Neues Gütesiegel für den deutschen Stahlbau 10 Verleihung des Züblin-Stahlbau-Preises 2014 11 Siebert & Möller eröffnet neue Produktionshalle 12 Ausgezeichnet. Von funktional bis spektakulär: Die Prebeck GmbH

Stahlbau Nachrichten

4 • 2014

Bauen mit Stahl: Bahnhöfe und Haltestellen Der besondere Stahlbau DSTV bauforumstahl Vorschau BAU 2015 Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«

www.salzgitter-mannesmann-stahlhandel.de

14 »Effizienz 4.0: Zukunft mit Stahl gestalten« – © Salzgitter Mannesmann Handel Gemeinschaftsstand auf der BAU 2015 15 Auch wetterfester Stahl ist recycelbar 16 Ins rechte Licht gerückt: Landmarke Lausitzer Seenland 17 Arbeitsausschuss Fertigung on Tour 18 Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2015 entschieden 20 U- und S-Bahnhof Hamburg-Barmbek als Kristallisationspunkt 23 ÖPNV-Bahnhof Buschmannshof Herne-Wanne erhält neue Überdachung 25 Nächster Halt: Königsplatz Augsburg 27 Neuanfang: Unterer Bahnhof Burgbernheim 30 BVB-FanWelt in Dortmund 34 Hochmoderne Bahnen-Achse am Kitzsteinhorn 36 U-Bahn-Haltestelle mit Edelstahlgewebe von Haver & Boecker 37 Lichtmodulator am Forum :terra nova bei Köln 39 Schallschutzhalle für Verkehrsflugzeuge am Flughafen Zürich

Brandschutz

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Korrossionsschutz / Feuerverzinken

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CAD im Stahlbau

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Tore + Türen

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Vorschau BAU 2015

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Projekte + Produkte

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Aus Wirtschaft und Verbänden

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Veranstaltungen

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Termine

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wer macht was

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Impressum

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• • • Alle Beiträge finden Sie auch im Internet unter www.stahlbau-nachrichten.de. • • •

Stahlbau-Nachrichten

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INHALT


EDITORIAL

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Stahlbau-Nachrichten


Zum Jahreswechsel

Dr. Bernhard Hauke © privat

Dipl.-Ing. Volker Hüller © bauforumstahl e. V.

Ein Jahr mit Höhen und Tiefen wurde gemeistert – das Jahr 2014 geht zu Ende. Ein Jahr mit großen Plänen und Projekten liegt vor uns – gemeinsam mit Stahlherstellern, Stahlhändlern, Stahlbauern, Verzinkern, Brandschutzbeschichtern und weiteren am Stahlbau Interessierten und Beteiligten gehen wir positiv gestimmt in ein neues, hoffnungsfrohes 2015. Für den Stahlbau war 2014 ein durchwachsenes Jahr mit Höhen und Tiefen. Im Bereich der Verbandsstruktur hat sich die Mitgliedschaft des DSTV in bauforumstahl weiter gefestigt und bewährt. Der Stahlbautag, das alle zwei Jahre stattfindende Branchenevent, fand diesmal zum dritten Mal in Hannover statt. Mit ca. 850 Teilnehmern war es eine überaus erfolgreiche Veranstaltung. Die Einführung der Vortragsreihe 3 zu juristischen und kaufmännischen Themen hat ihre Feuertaufe erfolgreich überstanden und wird in Zukunft fester Bestandteil des Stahlbautages. Besucher und Aussteller lobten die gut organisierte Veranstaltung in den Räumlichkeiten des HCC (Hannover Congress Centrum). Der zweite Tag des Stahlbautages der »Tag der Stahl.Architektur« glänzte wiederum durch Fachvorträge bekannter Architekten und die Verleihung der Stahlbaupreise 2014. Das DSTV-Gütesiegel, das zum ersten Mal vergeben wurde, konnte 12 Mitgliedsfirmen des Deutschen Stahlbau-Verbandes DSTV in diesem festlichen Rahmen überreicht werden. Diese Unternehmen zeigen damit ihr Engagement in bauforumstahl, ihre Mitarbeit bei der Normung für den Stahlbau und ihre aktuelle Weiterentwicklung im Bereich der Unfallverhütung und der Zertifizierung. In Verbindung mit dem DASt-Kolloquium, welches im Vorfeld des Stahlbautages ebenfalls in Hannover stattfand, zeigte der Stahlbau im Oktober all seine Facetten und beleuchtete und hinterfragte die eindrucksvollen Details des Bauens mit Stahl.

die Fachgemeinschaften und die Arbeitsgemeinschaften, können nun sowohl über die neu gestaltete DSTV-Seite als auch direkt über die BFS-Seite erreicht werden. Auch der Deutsche Ausschuß für Stahlbau DASt und die Stahlbau Verlags- und Service GmbH werden im Rahmen der neuen Webseite ihren Auftritt aktualisieren und dem neuen Umfeld anpassen. Die in 2014 geänderte Struktur von bauforumstahl, die durch die Schließung der Außenbüros in Garching bei München und in Berlin für einige Fragen gesorgt hat, ist nahezu abgeschlossen. Wie die aktuellen Arbeiten zeigen, ändert sich durch die Umstrukturierung der Auftritt von bauforumstahl nach außen, bei der Betreuung der Mitglieder bleibt alles beim Alten. Die Beratung interessierter Architekten und Bauherren zum Thema »Stahlbau« wird 2015 eine neue Struktur erhalten und dann in modifizierter Form eine neue zeitgemäße Art der Öffentlichkeitsarbeit sicherstellen. Im neuen Jahr stehen große Ereignisse bevor. Die Präsenz von bauforumstahl auf der Baumesse 2015 in München zeigt die Leistungsfähigkeit der Wertschöpfungskette für das Bauen mit Stahl. In München werden aber auch die Ingenieurpreise für Stahlbau im Brücken- und Hochbau verliehen. Wir wünschen der Branche einen guten Start in das Jahr 2015 und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Dr. Bernhard Hauke bauforumstahl e.V. Geschäftsführung

Volker Hüller

Die Überarbeitung aller DSTV-Medien für die Zusammenarbeit mit BFS, z. B. in Form der Anpassung der Homepages, geht 2014 der Fertigstellung entgegen. Die BFS-Homepage beinhaltet nun alle Aktivitäten rund um den Stahlbau entlang der kompletten Wertschöpfungskette, von der Stahlerzeugung über den Stahlhandel bis hin zum Stahlbau. Die früher beim DSTV beheimateten Aktivitäten, wie z. B. die Ausschüsse,

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EDITORIAL


Bauen mit Stahl: Tragende Säule für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Am Vortag zum Deutschen Stahlbautag – dem größten Branchentreff in Deutschland – haben die Geschäftsführer von bauforumstahl e.V. Dr. Bernhard Hauke und Volker Hüller Entwicklungen und Trends der Stahlbaubranche vorgestellt: »Wir sind uns einig, dass Bauen mit Stahl einen unverzichtbaren Beitrag hin zur ›NullAbfall-Wirtschaft‹ leistet und zudem enorme wirtschaftliche Vorteile für Bauherren, Mensch und Umwelt bietet.« »Als Dachverband von über 500 Mitgliedern vertreten wir die Wertschöpfungskette von der Stahlherstellung über den Handel bis hin zu den Verarbeitern. Wenn beim Bauen mehr Stahl als bisher eingesetzt würde, sänke das hohe Abfallaufkommen der Bauindustrie und die Rohstoffknappheit würde entschärft«, so Hauke. Gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus, Lehr- und Forschungsgebiet »Baubetrieb und Bauwirtschaft« an der Bergischen Universität Wuppertal, initiiert das bauforumstahl e.V. ein Forschungsvorhaben zur Ermittlung detaillierter Zahlen zum Stahlrecycling im Bauwesen in Deutschland. Ein bereits gemeinsam ermittelter Sachstandsbericht steht auf der Website www.bauforumstahl.de zur Verfügung. Weitere klare Vorteile des Bauens mit Stahl sieht der Verband für Bauwillige aus Unternehmen und der öffentlichen Hand: »Beim Bauen mit Stahl ist der Transportaufwand für Werkzeug und Material oft weitaus geringer als bei der Betonbauweise«, erläutert Hauke. »Das spart Zeit und Kosten und schont – durch weniger Lkws – die Straßen!« Ein weiterer Punkt ist das Thema Brücken. In Deutschland ist knapp die Hälfte der bundesweit rd. 67.000 kommunalen Brücken marode. »Die Stahlverbundweise bietet enorme Vorteile beim Brückenbau, da z. B. keine Mittelstütze gebraucht wird, wodurch Bauarbeiten ohne größere Verkehrsbeeinträchtigungen durchgezogen werden können. Hier kann die öffentliche Hand pro Brücke bis zu 0,30 Mio. € einsparen«, so die Geschäftsführer. »Wir wollen mit unserem Know-how die Kommunen in Deutschland unterstützen und haben die Initiative ›Kommunale Brücken‹ initiiert. Zur Entlastung der Städte und Gemeinden stellen wir Entwurfs- und Konstruktionshilfen für kleinere und mittlere Brücken bereit.«

DSTV

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Volker Hüller und Dr. Bernhard Hauke (v.l.n.r.), beide Geschäftsführer bauforumstahl e.V. © bauforumstahl e.V.

Pressegespräch mit Bernhard Kleinermann, Leiter Konzernkommunikation der Salzgitter AG sowie Volker Hüller und Dr. Bernhard Hauke, GF bauforumstahl e.V. © bauforumstahl e.V.

Neben der Vertretung der Mitgliedsunternehmen bei Politik und Gesellschaft und der Förderung des Bauens mit Stahl wirkt der Verband an nationaler und europäischer Normung mit. »Ziel ist es, deutsche Interessen der Stahlbaubranche auf europäischer und internationaler Ebene zu wahren und sicherzustellen, dass kleine und mittlere Stahlbaufirmen wirtschaftlich Stahlbau anbieten können«, so Geschäftsführer Volker Hüller. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Forschung, beispielsweise an neuen Planungsmöglichkeiten, z. B. Building Information Modeling: »Dadurch ist es möglich, komplexe Hallen- und Stadienkonstruktionen, Hochhaus- oder Brückenbauten zu realisieren, die früher so undenkbar waren«, so Hüller. Eine Errungenschaft von bauforumstahl ist die Entwicklung eines Bemessungsmodells zur Ergänzung der Eurocode-Regelungen für geschraubte Kopfplattenverbindungen. »Die

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Forschungsarbeiten und die typengeprüften Umsetzungen geben der Branche die Möglichkeit, ohne eigene Berechnungen Standardanschlüsse im Stahlbau wirtschaftlich einzusetzen«, erläutert Hüller. Anschließend hatten die Medienvertreter die Möglichkeit, begleitet von den beiden Geschäftsführern Dr. Bernhard Hauke und Volker Hüller die Fachausstellung vor der offiziellen Eröffnung zu besuchen und sich von den Hauptsponsoren – Arcelor Mittal – Unger Steel Group – Spaeter Gruppe und – Haslinger Stahlbau über die Besonderheiten ihres Auftritts beim großen Branchentreffen der Stahlbauer informieren zu lassen. Dass für bauforumstahl e.V. Hannover ein ganz besonderer Ort ist, erläuterte Bernhard Kleinermann von der Salzgitter AG. Im Großraum Hannover/Braunschweig arbeiten rd. 6.800 Mitarbeiter in der Stahlbaubranche und erwirtschaften 1,80 Mrd. € Umsatz. Die Salzgitter AG mit ihren baurelevanten Töchtern Peiner Träger und Ilsenburger Grobblech gehört zu den Vertretern der Branche in der Region wie Salzgitter Mannesmann Stahlhandel, Carl Spaeter GmbH, Eiffel Stahltechnologie, die Feuerverzinken Hannover GmbH oder die Goldbeck Niederlassung in Langenhaben. Interessante Anregungen konnten ebenso mitgenommen werden wie die freudige Einstimmung auf zwei interessante Tage unter dem Motto »Wir bauen mit Stahl«. Elisabeth Wiederspahn


Stahlbautag 2014 in Hannover – Ein gelungenes Branchenevent

Der Deutsche Stahlbautag 2014 fand zum dritten Mal – nach 1947 und 1968 – wieder in Hannover statt. Die Räumlichkeiten des HCC Hannover Congress Centrums boten die idealen Randbedingungen für die ca. 850 Teilnehmer, die am eraten Tag die technischen, kaufmännischen und juristischen Vorträge und am zweitn Tag den Tag der Stahl.Architektur besuchten. Die drei Vortragsreihen zu den Themen »Neues aus Forschung, Entwicklung und Normung«, »Aktuelle Entwicklungen des Stahlbaues« sowie »Aktuelles aus Wirtschaft und Recht« boten detaillierte Einblicke in die Thematiken der aktuellen Normungsarbeiten in Deutschland und in Europa und stellten folgende Themen vor: – aktuelle Neuerungen durch Forschungsarbeiten (hier besonders feuerverzinkter Stahl im Brückenbau) – neue Erkenntnisse zum Thema Nachhaltigkeit bei Stahl- und Stahlverbundbauwerken im Hoch- und Brückenbau – besonders eindrucksvoll ausgeführte Bauwerke aus Stahl im Hoch- und Brückenbau und anderer Stahlanwendungen – die Energiewende und die daraus resultierenden Auswirkungen für die Energiekosten im Stahlbau – das »Schreckgespenst« der Sozialkassen – die Vermeidung oder, wenn dies nicht möglich ist, die Durchsetzung von Ansprüchen – die Abwicklung von Großprojekten aus Sicht des Auftraggebers – das Marketing und die Beratung für den Stahlbau Im Rahmen der begleitenden Ausstellung präsentierten sich die Hauptsponsoren ArcelorMittal, die Haslinger Stahlbau GmbH, die Spaeter Gruppe, die Unger Stahlbau Ges.m.b.H. und eine Vielzahl weiterer Aussteller dem interessierten Publikum. Von der Stahlerzeugung über den Stahlhandel, den Korrosionsschutz durch Verzinkung und Beschichtung, die Brandschutzbeschichtung, den Einsatz der EDV für den Stahlbau bis hin zu den Anbietern von Bearbeitungsmaschinen und Roboterzentren waren Firmen vor Ort, die eine Fülle an Informationen und Eindrücken über den aktuellen Stand der Stahlbautechnik boten. Auch die Umsetzung von Techniken in Stahlbaukonstruktionen wurde von den Firmen Claus Queck GmbH, Unger Stahlbau Ges.m.b.H und Haslinger Stahlbau

GmbH vorgestellt. Der erste Tag der Veranstaltung endete mit dem Stahlbauforum und dem Stahlbautreff. Regine Stünkel führte die Anwesenden charmant und fachkundig mit erläuternden Worten und verbindenden Hinweisen durch das Programm. Hier wurden die Besucher von Regine Kramarek, Bürgermeisterin der Stadt Hannover, Prof. Erich Barke, Präsident der Leibniz Universität Hannover, und Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Kammeyer, Präsident der niedersächsischen Ingenieurkammer und der Bundesingenieurkammer, begrüßt. Die Begrüßung und Einführung durch den Präsidenten des DSTV leitete zur Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues 2014 über, die für das Lebenswerk im Bereich der Forschung, der Lehre und der Normung den Professoren Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. Joachim Lindner und Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. Herbert Schmidt verliehen wurde. Im Rahmen des Stahlbauforums wurden die Firmen, die am Stahlbautag das DSTV-Gütesiegel verliehen bekommen haben, namentlich erwähnt und vom Präsidenten des DSTV beglückwünscht. Es sind dies im Einzelnen: – C+P Industriebau GmbH & Co. KG, Angelburg-Gönnern – Claus Queck GmbH, Düren – Donges SteelTec GmbH, Darmstadt – Industriebau Bönnigheim GmbH & Co. KG, Bönnigheim – Heinrich Lamparter Stahlbau GmbH & Co. KG, Kassel-Kaufungen – RSB Rudolstädter Systembau GmbH, Rudolstadt – Siebert & Möller GmbH & Co. KG, Krefeld – Stahlbau Magdeburg GmbH, Magdeburg – Stahlbau Nägele GmbH, Eislingen – TDE Mitteldeutsche Bergbau Service GmbH, Espenhain – Wurst Stahlbau GmbH, Bersenbrück – Züblin Stahlbau GmbH, Hosena Mit dem Fachvortrag zum Thema »Go hard or go home – 5 Schritte vom Herausforderer zum Sieger« führte Dominik Neidhart den anwesenden Besuchern vor Augen, wie beim Admiral‘s Cup die Teilnehmer des Teams Alinghi zu Höchstleistungen motiviert wurden und wie man den Admiral‘s Cup gewonnen hat. Der eindrucksvolle Vortrag bot den Zuhörern genügend Anregungen für die tägliche Praxis. Beim anschließenden »Stahlbautreff«, der sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit erfreut, konnten die Anwesenden das traditionelle »gemütliche Beisammensein« genießen, dabei alte Bekannte wiedertreffen und neue Bekannt-

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Ralf Luther, Volker Hüller (v.l.n.r.) Verleihung des DSTV-Gütesiegels © bauforumstahl/Andrei Dorian Gavrila

Urkundenübergabe an C+P Industriebau GmbH & Co. KG, (v.l.n.r.) Rolf Heinecke, Volker Hüller © bauforumstahl/Andrei Dorian Gavrila

Vortragsreihe 1 Sitzungsleiter Dr. Gerhard Scheuermann © bauforumstahl/Andrei Dorian Gavrila

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DSTV


Eröffnung »Tag der Stahl. Architektur« 30.10.: Begrüßung durch Dr.-Ing. Roger Schlim, Vorsitzender bauforumstahl e.V. © bauforumstahl/Andrei Dorian Gavrila

Gewinner des »Preis des Deutschen Stahlbaues 2014«: Wolfgangs Schneider, Präsident der Architektenkammer Niedersachsen, Johannes Löbbert, Johann Kramer, Barbara Schäfer, Jürgen Tesch, Robert Stollwerk, NN, Dr. Bernhard Hauke (v.l.n.r.) © bauforumstahl/Andrei Dorian Gavrila

schaften schließen. Für die nötige Hintergrundunterhaltung sorgte die Dixielandband »Dixie Kings«. Die Branchenvertreter ließen den ersten Abend des Stahlbautages im Spielcasino der Christmann & Pfeiffer Lounge wie schon 2012 in Aachen genussvoll in entspannter Atmosphäre nach ausgiebigem Essen und Trinken ausklingen. Die Begrüßungsworte des zweiten Tages übernahm Dr. Roger Schlim, Peiner Träger GmbH, Peine, Vorsitzender des Vorstandes bauforumstahl e.V. Dieser Tag, der »Tag der Stahl. Architektur« war gekennzeichnet von den Architektenvorträgen »The 20 Year Story of our Practice« von Siamak Hariri, Hariri Pontarini Architects, Toronto, und »Steel less to steel made« von Miguel Jaenicke Fontao, Estudio SIC, Madrid. StS Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup, SenStadtUm, Berlin, bot mit dem Vortrag »Die Stadt von morgen: Herausforderungen und Chancen« viel Gesprächsstoff. Die Vortragenden wurden dabei mit großem Beifall aufgenommen. Weitere Erläuterungen zu den verliehenen Preisen gaben Prof. Dr. Natalie Stranghöner bei der Vorstellung der Gewinner des Förderpreises, des Deutschen Stahlbaues 2014, Wolfgang Schneider, Präsident der Architektenkammer

Niedersachsen, bei der Vorstellung der Gewinner des Preises des Deutschen Stahlbaues 2014. Die Gewinner des Preises des Deutschen Stahlbaues 2014, Glass Kramer Löbbert mit Prof. Uta Graff, Architekten BDA, und die Gewinner des Sonderpreises des BMUB 2014, Ingo Schrader, Architekt BDA stellten ihre Siegerprojekte vor, die wieder einmal zeigten, wie sensibel und bewusst Architekten sich dem gestellten Thema nähern. Der Moderator dieses Tages, Boris SchadeBünsow, Chefredakteur der »Bauwelt«, führte souverän durch das Programm. Höhepunkt des zweiten Tages waren die Preisverleihung des »Preises des Deutschen Stahlbaues 2014« an :envihab – Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin, Köln. Die Verleihung des »Sonderpreises des BMUB 2014« durch Staatssekretär Adler, der für das Ministerium die Preisverleihung für das »Ovaldach am Tor Nord der Messe Frankfurt«, vornahm, sowie die »Verleihung der Förderpreise des Deutschen Stahlbaues« rundeten die Veranstaltung ab. Im Schlusswort des zweiten Tages führte Dr. Armin Franke, Gartner Steel and Glass, Würzburg, Präsident des DSTV und stellvertretender

Abendveranstaltung © bauforumstahl/Andrei Dorian Gavrila

Christmann & Pfeiffer Lounge 2.0 - angeregte Gespräche während der Abendveranstaltung im Foyer © bauforumstahl/Andrei Dorian Gavrila

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Gunther Adler, Staatssekretär im BMUB; Marc Legg, Fachreferent Bau Messe Frankfurt; Ingo Schrader, Architekt BDA; Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer bauforumstahl e.V. © bauforumstahl e.V.

Vorsitzender des Vorstandes von bauforumstahl, noch einmal kurz durch die Ereignisse der zwei eindrucksvollen Tage. Mit einem Blick auf die im Foyer vor dem Tagungsraum aufgebaute Wanderausstellung zu den ausgezeichneten Projekten beendeten die Teilnehmer des Stahlbautages den zweiten Tag und traten die Heimreise an. Sie verließen die Veranstaltung, mit dem Ausblick, sich in zwei Jahren in Würzburg zum Stahlbautag 2016 wieder zu treffen. Dipl.-Ing. Volker Hüller Geschäftsführer bauforumstahl e.V.

Besichtigung der Wanderausstellung © bauforumstahl/Andrei Dorian Gavrila

Schlussworte durch Dr. Armin Franke, stellvertretender Vorsitzender bauforumstahl e.V. © bauforumstahl/Andrei Dorian Gavrila


Neues Gütesiegel für den deutschen Stahlbau

Die Stahlbaubranche erhält ein neues Qualitätszeichen. Das DSTV-Gütesiegel wird zukünftig an Fachbetriebe verliehen, die bei bauforumstahl organisiert sind, ihre hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards dokumentieren und sich regelmäßig weiterbilden. Zunächst werden Stahlbau- und Montagefirmen das Gütesiegel führen, eine Ausweitung auf Stahlhandelsunternehmen, Stahlhersteller sowie im Stahlbau tätige Architektur- und Ingenieurbüros ist geplant. Die ersten Gütesiegel wurden auf dem Deutschen Stahlbautag in Hannover am 29. November 2014 von Verbandsgeschäftsführer Volker Hüller an nachstehende Firmen und ihre Vertreter überreicht: – C+P Industriebau GmbH & Co. KG, Angelburg-Gönnern (Rolf Heinecke) – Donges SteelTec GmbH, Darmstadt (Dr. Peter Schäfer) – Heinrich Lamparter Stahlbau GmbH & Co. KG, Kassel-Kaufungen (Claus-Peter Hartmann) – Industriebau Bönnigheim GmbH & Co. KG, Bönnigheim – RSB Rudolstädter Systembau GmbH, Rudolstadt (Gunther Batzke) – Siebert & Möller GmbH & Co. KG, Krefeld – Stahlbau Magdeburg GmbH, Magdeburg (Ralf Luther) – Stahlbau Nägele GmbH, Eislingen – TDE Mitteldeutsche Bergbau Service GmbH, Espenhain – Wurst Stahlbau GmbH, Bersenbrück (Christian Wurst) – Züblin Stahlbau GmbH, Hosena (Ullrich Pfabe) – Claus Queck GmbH, Düren (Ingo Miletic)

Urkunde und Gütesiegel © bauforumstahl e.V.

Christian Wurst, Dr. Peter Schäfer, Gunther Batzke, Claus-Peter Hartmann, Ingo Miletic, Ullrich Pfabe, Ralf Luther, Dr. Armin Franke (v.l.n.r.) © bauforumstahl/Andrei Dorian Gavrila

Dazu finden Sie mehr unter www.bauforumstahl.de/dstv-guetesiegel. Für das neue Gütesiegel gelten strenge Kriterien, die erfüllt werden müssen: So muss das Unternehmen nachstehende Angaben machen, um das Qualitätszeichen künftig führen zu dürfen: – Welche Personen arbeiten im Unternehmen in welchen Arbeitsausschüssen? – Welche Mitarbeiter haben in den letzten zwei Jahren an welchem BFS-/DSTV-Seminar teilgenommen und sich somit fortgebildet? – Es wird ein Nachweis gefordert, dass Mitarbeiter an den von den Berufsgenossenschaften angebotenen kostenfreien Schulungen zum Thema »Arbeitssicherheit im Betrieb und auf der Baustelle« teilgenommen haben. – Die Unternehmen müssen eine Kopie ihrer Zertifizierungsurkunde nach DIN EN 1090-1 einreichen und weitere Zertifizierungsbelege. – Angabe eines Ansprechpartners im Unternehmen für das DSTV-Gütesiegel. »Wir wollen das DSTV-Gütesiegel zu einem festen Qualitätszeichen der Branche verankern, um Qualitätsverlusten vorzubeugen«, so Volker Hüller. »Das DSTV-Gütesiegel gibt Auftraggebern die Sicherheit, dass ein qualifizier Fachbetrieb beauftragt wird, der den aktuellen Stand der Technik sicher beherrscht und darüber hinaus die Weiterentwicklung des Stahlbaues mit prägt, also Vorsprung durch Technik – sichergestellt durch das DSTV-Gütesiegel. Damit haben Bauherren und Auftraggeber die Sicherheit, auf einen verlässlichen Baupartner zu treffen. Geiz ist im Stahlbau nämlich nicht geil, sondern einfach nur dumm und teuer, wenn dabei nicht auf

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Qualität geachtet wird. Hierfür haben wir aus der Vergangenheit zahlreiche leidvolle Beispiele und davor wollen wir unsere Auftraggeber schützen.« Betriebe, die das DSTV-Gütesiegel führen, erfüllen alle bauaufsichtlichen Forderungen hinsichtlich der EU/CE-Zertifizierung nach DIN EN 1090-1, haben das Schweißzertifikat oder vergleichbare Qualifikationen und erfüllen höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards, die sie regelmäßig dokumentieren. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter durch verbandsinterne Schulungen und Ausschüsse zu vielfältigsten Themen konsequent weitergebildet, um Qualitätsprodukte für den Stahlbau anbieten zu können. Die technischen Entwicklungen im Stahlbau der letzten Jahre sind rasant. Der Stahlbau ist dank neuer Fertigungs- und Montagetechnologien und neuer Stähle zu einer Hightechbranche geworden. Auch die Zulieferer haben z. B. mit neuen Brandschutzbeschichtungen oder beim Korrosionsschutz durch Feuerverzinken das Bauen mit Stahl durch Innovationen vorangebracht. Die Nutzung von 3-D-Modellen bei der CAD-Darstellung, die Übertragung von NC-Daten aus der Konstruktion an die Fertigung und die elektronische Begleitung der Montage sind inzwischen oft geübte Praxis. »Im Stahlbau ist Building Information Modeling (BIM) seit vielen Jahren fest verankert. Doch nur wenn BIM über alle Gewerke hinweg zum Einsatz kommt, kann es bei der Nutzung zu einem echten und nachhaltigen Mehrwert kommen«, so Volker Hüller. Volker Hüller Geschäftsführer bauforumstahl e.V. und Deutscher Stahlbau-Verband DSTV

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Verleihung des Züblin-Stahlbau-Preises 2014

Am 26. Juni 2014 wurde der Züblin-StahlbauPreis zum vierten Mal vergeben. Gewürdigt werden mit ihm herausragende Studien-, Projektund Diplomarbeiten von Studierenden sowie Dissertationen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Fakultäten Bauingenieurwesen und Architektur der Technischen Universität Dresden im Entwurf, der Berechnung und Ausführung von Stahl- und Verbundbaukonstruktionen sowie Metallfassaden und -dächern im Hoch-, Industrie- und Ingenieurbau. Die Jury, bestehend aus Ullrich Pfabe von der Züblin Stahlbau GmbH in Hosena, Dr. Christian Dehlinger von der Ed. Züblin AG in Stuttgart sowie Prof. Dr. Richard Stroetmann und Jun.Prof. Dr. Jörg Rainer Noennig von der TU Dresden, hatte auch dieses Jahr die anspruchsvolle Aufgabe, die Preisträger zu ermitteln. Von den nominierten Arbeiten hatten es zwei aus der Architektur und fünf aus dem Bauingenieurwesen bis in die letzte Runde geschafft: Sie wurden von den für die Bearbeitung verantwortlichen Studierenden präsentiert, die sich im Anschluss zudem den Fragen der Jury stellten. Die Bandbreite der Themen reichte dabei von Entwürfen für Brücken, Einkaufsmärkte und ein Paketverteilungszentrum über Untersuchungen zum Sprödbruch und zum Schweißen alter Baustähle bis hin zu einem Beitrag über den Verfestigungseffekt von Stahl für die Bemessung. Wie im Vorjahr fand die Preisverleihung am selben Abend im Zuge des traditionellen Bauballs der TU Dresden statt. Das Bergfest der Studierenden im 6. Fachsemester des Bauingenieurwesens bot den idealen Rahmen, um die Preisträger zu ehren und Interesse am und für den Stahlbau zu wecken. In seiner Ansprache lobte Ullrich Pfabe die hohe Qualität und den fachlichen Anspruch der Arbeiten. Prof. Richard Stroetmann schloss sich dem an, würdigte das Engagement der Züblin Stahlbau GmbH in der Ingenieurausbildung, bedankte sich für die tatkräftige Unterstützung beim sozialen Projekt der Studierenden, die an Bauingenieure vergebenen Stipendien und die Auslobung des Züblin-Stahlbau-Preises. Die Jury teilte den mit insgesamt 3.000 € dotierten Preis in diesem Jahr auf drei Preisträgerinnen auf.

Jury und Nominierte © Technische Universität Dresden

Preisverleihung mit Gewinnerinnen des Züblin-Stahlbau-Preises 2014 © Technische Universität Dresden

Einen zweiten Preis erhielt Marika Wagner für ihre Projektarbeit »Berücksichtigung des Verfestigungseffektes bei der Bemessung von Stahlund Stahl-Beton-Verbundkonstruktionen«, die sich mit der Nutzung von Tragreserven im Verfestigungsbereich von Baustählen oberhalb der Streckgrenze auseinandersetzt. Anna Vogel wurde für ihren Entwurf eines Prototyps für ein intraurbanes Paketverteilzentrum am Standort Dresden-Friedrichstadt ebenfalls mit einem zweiten Preis ausgezeichnet. Der erste Preis ging an Claudia Schlenger, deren Projektarbeit über »Optimale Fahrbahnsysteme für Stahlverbund-Balkenbrücken mit mittleren Stützweiten« die Jury am meisten beeindruckt hatte. Dipl.-Ing. Lars Werner Institut für Stahl- und Holzbau Technische Universität Dresden

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Siebert & Möller eröffnet neue Produktionshalle

Die Stahlbaufirma Siebert & Möller expandiert und hat 3,75 Mio. € in die Erweiterung ihrer Produktionsstätte in Krefeld-Linn investiert, und eine neue 2.000 m² große Fertigungshalle errichtet. Dort können nun Bauteile mit einem Einzelgewicht bis zu 50 t und Längen über 30 m wettbewerbsfähig und kostengünstig hergestellt werden.

Mit der Betriebs- und Arbeitsplatzerweiterung erzielt der Betrieb eine Kapazitäts- und Effizienzsteigerung und kann den Aktionsradius weiter ausbauen. Siebert & Möller befasst sich mit der Planung, Herstellung und Montage von Stahlkonstruktionen, wie z.B. Kranbahnen, Rohrbrücken, Vollwand- und Gitterkonstruktionen für die Schwerindustrie, Kraftwerke, Um-

Betriebsleiter M. Gatzki, Verkaufsleiter J. Wahl, geschäftsführender Gesellschafter C. Siebert, Oberbürgermeister G. Kathstede, Geschäftsführer F. Nader, Gesellschafter R. Siebert, Oberbauleiter P. Blocker (v.l.n.r.) © Siebert & Möller

Mit dieser Betriebserweiterung wurde die Grundlage für eine Produktionssteigerung geschaffen. Das Unternehmen verstärkt hiermit seine Aktivitäten im Markt des schweren Stahlbaus. Durch die Baumaßnahme werden mittelfristig zehn neue Arbeitsplätze geschaffen und die bestehenden langfristig gesichert.

der Geschäftsleitung. Langjährige Erfahrung und gut ausgebildete Fachkräfte seien Gewähr für exakte und termingerechte Ausführung der übertragenen Arbeiten unter Anwendung modernster Baumethoden und Berechnungen nach dem neuesten Stand der Technik. Dem Fachkräftemangel im technischen Büro und in der Fertigung wirke man mit eigenen Ausbil-

Produktionshalle in Krefeld Linn © Siebert & Möller

spannanlagen, Chemieanlagen sowie Sonderanlagen aller Art. Schwerpunkte des Fertigungsprogramms im schlüsselfertigen Industrie- und Gewerbebau sind Sport-, Fabrikations- und Lagerhallen sowie Schulbauten, Verwaltungsgebäude, Auto- und Parkhäuser. »Vom Vertrieb über die Planung im technischen Büro, den Materialeinkauf und die Produktion bis hin zur Just-in-time-Lieferung auf der Baustelle legen wir größten Wert auf Ausbildung der eigenen Mitarbeiter, hohe Qualitätstandards unserer Produkte sowie auf Arbeitssicherheit und Umweltschutz«, sagt Freydoun Nader aus

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dungsplätzen erfolgreich entgegen. »Momentan haben wir fünf Ausbildungsplätze. Im nächsten Jahr werden wieder zwei bis drei hinzukommen, selbstverständlich mit dem Ziel, die jungen Fachkräfte auch nach der Ausbildung zu übernehmen«, so der geschäftsführende Gesellschafter Christian Siebert.

Weitere Informationen Siebert & Möller 47750 Krefeld www.siebert-moeller.de

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Ausgezeichnet. Von funktional bis spektakulär: Die Prebeck GmbH

Stahlbaupreis, Staatsmedaille, jüngste Belobigung sind ein Nachhaltigkeitspreis und eine Auszeichnung – die Anerkennungen für das Familienunternehmen Prebeck aus Furth bei Bogen lesen sich wie das »Who‘s who« der Stahlbauexperten. Das Metall- und Stahlbauunternehmen beschäftigt 110 hoch qualifizierte Mitarbeiter und hat sich einen exzellenten Ruf erarbeitet. Wenn es besonders kompliziert und anspruchsvoll wird, ist das Familienunternehmen seit rd. 30 Jahren für viele Bauherren die erste Wahl. Das Leistungsspektrum reicht von Beratung über Anlagen- und Stahlhochbau bis zu Membran- und Textilbau. Filigrane Schlosserarbeiten und Kunstwerke gehören ebenfalls zum Leistungsspektrum der Prebeck GmbH, deren Leistungen nicht nur in Deutschland, sondern ebenso in Holland und Luxemburg gefragt sind. Erfolgreiche Unternehmen haben die Gabe, die richtigen Leute zu finden und diese für die an sie gestellten Aufgaben zu begeistern. Zu den maßgeblichen Erfolgsfaktoren der Prebeck GmbH zählt daher auch die ständige Qualifikation der Mitarbeiter. Ebenso viel Wert wird auf die Ausbildung gelegt, da sich daraus die künftigen Facharbeiter rekrutieren. So war das Unternehmen an bedeutenden Bauwerken beteiligt, ob Deutsches Museum in München oder die Neugestaltung des Hauptbahnhofs Dresden, ein Projekt des weltberühmten Architekten Norman Foster. Auch das Bundeskanzleramt in Berlin oder die Schlosserarbeiten im Legoland Günzburg gehören zu den Vorzeigeprojekten. Juniorchef Florian Prebeck, Metallbauer und Dipl.-Wirtschafts- und Schweißfachingenieur: »Wir haben das Glück, dass wir sehr schöne Projekte realisieren dürfen und es auch können.«

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Konstruktion Tonnengewölbe © Prebeck GmbH

Museum der Bayerischen Könige © Ebener

Von funktional bis spektakulär Bereits 2012 ist Prebeck für das Tonnengewölbe im Museum der Bayerischen Könige in Hohenschwangau mit dem deutschen Stahlbaupreis ausgezeichnet worden, denn im Saal der Könige zieht nicht nur der vergoldete Tafelaufsatz alle Blicke auf sich. Das einstige Grandhotel am Alpsee mitsamt dem benachbarten Jägerhaus wird nun mit einem Hightechstahlgewölbe gekrönt. Ein behutsamer Umgang mit der denkmalgeschützten Substanz und die mutige Aufstockung des Verbindungsbaus um ein dreischiffiges Tonnengewölbe haben Museumsräume mit einer geradezu überirdischen Leichtigkeit und Schönheit geschaffen.

Stahlbau-Nachrichten

Ovaldach ist markanter Orientierungspunkt Bei den Stahlbautagen in Hannover 2014 ist die Prebeck GmbH für zwei besondere Projekte ausgezeichnet worden. Den vom Bundesumweltministerium ausgelobten Sonderpreis erhielt das Further Unternehmen für ein Ovaldach am Nordtor der Messe Frankfurt. Das Ovaldach überragt laut Geschäftsführer Florian Prebeck mit seiner elliptischen Form und einer Dimension von 42 m Länge und 18 m Durchmesser die Hauptzufahrt des Messegeländes in Frankfurt und bildet einen markanten Orientierungspunkt mit hohem Wiedererkennungswert.


Montage Dachkonstruktion Nord © Prebeck GmbH

Schnürsenkel aus Stahl Eine Auszeichnung hat Prebeck 2014 auch für das Projekt »Adidas Laces« in Herzogenaurach erhalten. Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum des Sportartikelherstellers, das neben Büros auch Forschungsbereiche, Testhallen und Materiallabore beherbergt, ist mit einem Auftragsvolumen von über 7 Mio. € und 1.350 t Stahl das bislang größte Projekt in der Unternehmensgeschichte. Prebeck fertigte hierfür u. a. 22 Verbindungsbrücken – sogenannte Laces (englisch Schnürsenkel) –, die über alle Geschosse im Atriumbereich sowie die gesamte Dachkonstruktion verlaufen und die gegenüberliegenden Gebäudeteile miteinander verbinden. Die Verbindungsbrücken sind über vier Fachwerkträger abgehängt. Dieses Tragwerk in Stahlbauweise zeigt neue Wege auf, die die üblichen Beschränkungen etablierter Konstruktionen infrage stellt.

Ovaldach Tor Nord © Prebeck GmbH

Martina Keiffenheim

Weitere Informationen Prebeck GmbH Stahl- und Anlagenbau 94327 Bogen www.prebeck-stahlbau.de »Schnürsenkel« aus Stahl für adidas Laces © Prebeck GmbH

Montage der Brücke © Prebeck GmbH

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DSTV


»Effizienz 4.O: Zukunft mit Stahl gestalten« – Gemeinschaftsstand auf der BAU 2015

Unter dem Leitthema »Effizienz 4.O: Zukunft mit Stahl gestalten« präsentieren sich Hersteller Handel und Verarbeiter des Baustoffes Stahl zum dritten Mal gemeinsam unter dem Dach von bauforumstahl e.V., dem Forum für Beratung und Wissenstransfer, in Halle B2, Stand 318. Das Angebot richtet sich an Architekten, Planer, Ingenieure, bauausführende Firmen und das verarbeitende Handwerk sowie an Bauherren und den Branchennachwuchs. Auf dem 400 m² großen Gemeinschaftsstand werden Stahllösungen und Produkte einschließlich Brandschutz sowie Korrosionsschutz durch Feuerverzinken gezeigt. Besucher finden hier die komplette Leistungspalette für das Bauen mit Stahl, von Stahlherstellern bis hin zu ausführenden Firmen und dem Stahlhandel. Und wie in den Vorjahren werden auf einem Vortragscampus aktuelle Themen, die die Baubranche bewegen, vertieft. Der Vortragscampus wird in Kooperation insbesondere mit der Bayerischen Architektenkammer und der Ingenieurkammer Bau, den Münchner Hochschulen, dem Institut Bauen und Umwelt IBU und dem VDI organisiert. Architekten und Tragwerksplaner sowie Bauausführende berichten täglich über besondere Themen - Das Themenspektrum reicht von aktueller Stahlarchitektur und Greenbuildings über praktische Hilfestellungen für das Konstruieren und Bauen mit Stahl bis hin zu Herausforderungen durch die neuen Normen, BIM und Zukunftstrends sowie Nachwuchsförderung und Karriere. Fachplaner und Mitarbeiter der mitausstellenden Unternehmen stehen vor Ort bereit, um Fragen zu beantworten und die Einsatz- bzw. Verarbeitungsmöglichkeiten der jeweiligen Produkte detailliert zu erläutern.

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Gemeinschaftsstand von bauforumstahl und seinen Mitgliedern © bauforumstahl e.V.

Ausstellende Unternehmen und Organisationen: – Deutscher Stahlbau-Verband DSTV – Die Arcelor-Mittal Gruppe, vertreten durch Arcelor-Mittal-Commercial Long Deutschland und Arcelor Mittal Construction Western Europe präsentieren eine breite Produktpalette für ressourceneffizientes, wirtschaftliches Bauen. – Die Salzgitter AG ist mit den Tochtergesellschaften Peiner Träger GmbH und Salzgitter Bauelemente GmbH vertreten. Die PTG bietet ein Vollsortiment an Formstahl und Breitflanschträgern. – Stahlwerk Thüringen GmbH als Tochtergesellschaft der brasilianischen CSN-Gruppe stellt Formstahlprofile vor und informiert über die Erweiterung der Profilpalette. – Der Industrieverband Feuerverzinken informiert zum Thema dauerhafter Korrosionsschutz für Stahl und stellt erstmals auf der BAU die gemeinsam mit bauforumstahl e.V. erarbeitete Umwelt-Produktdeklaration für feuerverzinkte Baustähle vor. – Die Interessengemeinschaft Stahl-Brandschutzbeschichtung IGSB zeigt, wie der Brandschutz von einfachen Konstruktionen bis hin zu hochkomplexen Stahlbauwerken leicht, wirtschaftlich und in attraktiver Optik mit Dämmschichtbildnern zu realisieren ist. – Die in der Interessengemeinschaft Stahlhandel im bauforumstahl e.V. zusammengeschlossenen Unternehmen präsentieren ihr breites Servicespektrum.

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Ein weiteres Highlight wird darüber hinaus geboten mit der Verleihung des Ingenieurpreises am Nachmittag des 20.1.2015. Zum zweiten Mal hat bauforumstahl e.V. einen Ingenieurpreis ausgelobt, um Ingenieure für ihre herausragenden Leistungen auszeichnen zu können. Der Preis wird in den Kategorien: Hochbau und Brückenbau, verliehen. Die Preisträger ebenso wie die Jurymitglieder werden vor Ort sein.

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl e.V


Auch wetterfester Stahl ist recycelbar

Gebrauchte Materialien, speziell Stahl, müssen nicht zum Rohstoff umgewandelt werden. Aus gebrauchten Materialien können auch neue Bauelemente hergestellt werden. Wie das funktionieren kann, wurde in der Gruppen- und Projektarbeit im Wintersemester 2014/2015 an der TU München, Fakultät für Architektur, Institut für Entwerfen und Bautechnik (EBB) Lehrstuhl für Baukonstruktion und Baustoffkunde, untersucht. Das Thema: »Können gebrauchte Bauelemente für neue Konstruktionen verwendet werden und wie können vorgegebene gebrauchte Bauelemente in neuen Gebäudekonstruktionen wiederverwendet werden?« Das sollte beim Bau eines Pavillons untersucht werden. Was war vorangegangen? Für die Olympischen Spiele 1972 wurde im Olympiapark ein »Rundfunk- und Fernsehzentrum« gebaut. Das Gebäude: ein Geschossbau als Stahltragkonstruktion mit FertigteilTreppenhäusern und einer Fassade, aus wetterfestem Stahl errichtet. Nach den Olympischen Spielen wurde das Gebäude mit den umliegenden Sportanlagen als »Zentrale Hochschulsportanlage der TU München« bis 2011 genutzt. Beim Abriss des Gebäudes konnte Dipl.-Ing. Stefan Giers, Architekt und Stadtplaner, Technische Universität München, 25 Fassadenelemente retten. Bei einer Besprechung in der TU München, Lehrstuhl für Architektur, über einen Beitrag zum Forum Hochschule auf der BAU 2015 auf dem Stand von bauforumstahl kamen diese Elemente zur Sprache.

(v.l.n.r.) Dipl.-Ing. Wolfgang Buchner, bauforumstahl e.V.; Univ. Prof. Florian Musse, Architekt, TU München und Dipl.-Ing. Stefan Giers, Architekt und Stadtplaner, TU München © Fiona Buchner

Die vier Beteiligten, Prof. Florian Musso, Architekt, Technische Universität München, Dipl.-Ing. Johann Weber, Technische Universität München, Dipl.-Ing. Stefan Giers, Architekt und Stadtplaner, Technische Universität München, und Dipl.-Ing. Wolfgang Buchner, bauforumstahl e.V., Büro München, hatten die Idee, die 25 Fassadenelemente aus wetterfestem Stahl nicht dem Werkstoffkreislauf zuzuführen, sprich also zu verschrotten, sondern dass bei vollständigem Erhalt der Elemente neue Konstruktionen erstellt werden können. Im Vorlesungsbetrieb der Fakultät für Architektur an der TU München sollte untersucht werden, ob aus den gebrauchten Materialien aus Stahl neue Bauelemente hergestellt werden können. Das Ergebnis der Gruppenuntersuchungen wird auf dem Stand von bauforumstahl e.V. auf der BAU 2015 am Freitag, 23.01.2015, um 12.00 Uhr vorgestellt. Die besten Arbeiten werden vor Ort prämiert werden.

Weitere Informationen

Zentrale Hochschulsportanlage der TU München im Olympiapark München © Dipl.-Ing. Stefan Giers, Architekt und Stadtplaner

Univ.-Prof. Florian Musso, TU München Dipl.-Ing. Johann Weber, TU München Dipl.-Ing. Stefan Giers, TU München Dipl.-Ing. Wolfgang Buchner, bauforumstahl e.V., Büro München www.ebb.ar.tum.de und www.bauforumstahl.de

SEPPELER VERZINKUNG: Passivierung: Erhöhter Schutz vor Weißrost mit Zinklar! Bei uns klappt’s. Das Seppeler Experten-Team SEPPELER Holding & Verwaltungs GmbH & Co. KG Fon 05244 983-0 Seppeler – bei uns klappt’s.

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Ins rechte Licht gerückt: Landmarke Lausitzer Seenland

1. Preis © Malte Fuchs

Landmarke Lausitz © Thomas Spier/Apollo Vision

Mit seinem Triptychon »Konspiration« gewann der Fotograf Malte Fuchs aus Berlin den erstmals von der Bundesstiftung Baukultur vergebenen Fotografiepreis »Baukultur im Bild. Räume + Menschen«. In drei Bildern setzt er die Landmarke Lausitzer Seenland mit ihren Besuchern humorvoll ins Bild. Bereits 2010 erhielt das Büro Architektur & Landschaft von Stefan Giers und Susanne Gabriel für die »Landmarke Lausitzer Seenland« den Sonderpreis für nachhaltige Stahlarchitektur des damaligen Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Der Aussichtsturm im Gebiet des ehemaligen Braunkohlentagebaus beeindruckte im Wettbewerb »als Metapher für unsere gemeinsame Geschichte, unsere Gegenwart und unsere Zukunft – eine kraftvolle Skulptur als Erinnerungsspur in einer geschändeten Landschaft, die sich zu einer idyllischen Seenlandschaft wandelt«. Der Sonderpreis wird alle zwei Jahre im Rahmen des von bauforumstahl ausgelobten Wettbewerbs »Preis des Deutschen Stahlbaues« vergeben. »Architektur wird in Bildern oft stark ästhetisiert, Menschen kommen darin selten vor. Dabei wird Architektur doch für Menschen gemacht, die in unserer gebauten Umwelt leben und sich

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wohlfühlen müssen. Umso mehr freue ich mich, dass die Bundesstiftung Baukultur diesen Preis ausgelobt hat, um Architektur zu emotionalisieren«, so Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer von bauforumstahl. »Das Siegerfoto zeigt einmal mehr, wie Baukultur und Menschen über Stahlarchitektur zueinanderfinden.« Fotograf Malte Fuchs beschreibt die Beweggründe für seine Fotografie wie folgt: »Die Landmarke Lausitz habe ich bei einer Recherche für den Fotowettbewerb gefunden. Die Idee zu dem Triptychon ist mir vor Ort gekommen, als ich sah, wie die Besucher sich die Treppe hochschlängelten. Ich habe ungefähr einhundert Fotos gemacht und die Menschen dann in der Nachbearbeitung einzeln zusammengesetzt, damit sie so schön gleichmäßig hoch- und runtersteigen. Mir gefiel, wie aus dem Gebäude auf den endgültigen Fotos ein Abstraktum wurde, etwas, das fast aussieht wie computergeneriert oder eben auch gemalt. Die Stahlbranche hat gegenüber den ökobewegten Bürgern manchmal Erklärungsbedarf. Was kann man dagegenhalten? Die Schönheit. Denn die moderne Architektur Mies van der Rohes, Gehrys oder I.M. Peis wäre ohne Stahl als Werkstoff, als Tragwerk oder als Oberfläche

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Preisübergabe © Till Budde

gar nicht möglich gewesen. Genauso ist es mit Stefan Giers‘ Landmarke Lausitz: Hier ist der Stahl als Werkstoff transformiert, hier ist Schönheit aus Stahl entstanden. Es gibt einige beeindruckende Bauten, deren Oberflächen die Rostigkeit einerseits als Look etablieren, andererseits als Schutz nutzen. Dass man Rost eher mit Vergänglichkeit und Verfall assoziiert, hier aber der Rost eine Schutzschicht gegen den Alterungsprozess bildet, gefällt mir wegen der deutlichen Ambivalenz. Ich hoffe sehr, noch oft Gelegenheit zu bekommen, den Werkstoff Stahl in all seinen Facetten zu fotografieren.« Die Bundesstiftung Baukultur zeigt in einer Ausstellung 37 Einzelfotos und Serien des Wettbewerbs u. a. in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de


Ein »Quantensprung« in der Schweißtechnik Arbeitsausschuss Fertigung on Tour

Die Mitglieder des Arbeitsausschusses Fertigung des bauforumstahl haben verständlicherweise großes Interesse an der Weiterentwicklung und Vorstellung von Maschinen, die zur Automatisierung entwickelt und eingesetzt werden. Auch die Robotik zieht bereits in einige Unternehmen ein. Und so hat bauforumstahl unter Führung von Geschäftsführer Dipl.-Ing. Volker Hüller mit Dipl.-Ing. Gregor Machura zum wiederholten Male zu einer Fachtagung mit Besichtigung eingeladen. Diesmal führte die dreitägige Reise nach Österreich in die Steiermark. Im Rosenhof in Murau waren die individuell angereisten 18 Teilnehmer dieser Tagung gut untergebracht. Die vorhandenen Tagungsräume mit ausreichendem technischem Equipment boten genügend Freiraum für Vorträge und Diskussionen. Ein ganz besonderer Tagungspunkt galt jedoch dem Besuch im Fertigungswerk der Zeman Bauelemente Produktionsgesellschaft mbh in Scheifling. Am Freitag, 14. November, wurde die deutsche Delegation nicht nur von Geschäftsführer Werner Kollau im Werk Scheifling begrüßt, sondern auch von Mag. Ing. Peter Zeman, Geschäftsführer der Zeman Beteiligungs GmbH in Wien und Vizepräsident des Österreichischen Stahlbau-Verbandes. Werner Kollau und Mag. Peter Zeman ließen es sich nicht nehmen, unterstützt von den anwesenden Mitarbeitern der Zeman Bauelemente Produktionsgesellschaft, die Besucher ausführlich über den von Zeman entwickelten Steel Beam Assembler zu informieren, seine

Funktionen, Einsatzmöglichkeiten und seine Arbeitsweise zu erläutern und ihn im vollen Einsatz dann auch vorzuführen. So konnten sich die Mitglieder des Arbeitsausschusses Fertigung davon überzeugen, dass dieser modifizierte Montageroboter den voll automatisierten Zusammenbau von Bauteilen durch Heft- und Schweißnähte bis hin zu Viellagenschweißungen ermöglicht. Und dass solche hochpräzisen Roboter helfen, Kosten zu senken, und die Qualität der Fertigung erhöhen. Begeistert bedankte sich die deutsche Delegation unter Leitung von Dipl.-Ing. Volker Hüller bei den anwesenden Mitarbeitern und ganz besonders bei Mag. Ing. Peter Zeman und dem Geschäftsführer der Zeman Bauelemente Produktionsgesellschaft, dass sie sich für diese Demonstration so viel Zeit genommen haben. Zum guten Abschluss der Österreich-Reise stand noch eine Besichtigung von Hangar-7 am Salzburger Airport auf dem Programm. In dem futuristischen Gebäude, eines der Aushängeschilder von Red Bull und seinem Gründer Dieter Mateschitz, befindet sich nicht nur ein exklusives Sternerestaurant. Mateschitz beherbergt dort seine Sammlung von historischen Flugzeugen der Flying Bulls sowie Formel-1-Rennwagen – Stahlbau in seiner schönsten Form. Eine qualifizierte Führung bewies aufs Neue, dass man in Österreich dem Werkstoff Stahl mit großem Interesse begegnet und ihn sachkundig einzusetzen weiß. Nach dieser außerordentlich erfolgreichen Veranstaltung traten die Teilnehmer die Heimreise an, bedankten sich bei BFS für diese wiederum überzeugend vorbereitete und ausgearbeitete Sitzung und sind nun gespannt auf die nächsten Termine und Besichtigungen.

Besuch im Zeman Fertigungswerk © Volker Hüller

Besuch im Redbull Hangar 7 im Flughafen Salzburg © Gregor Machura

Martina Keiffenheim

Herzlicher Dank gebührt der Murtaler Zeitung, Wolfgang Pfister, der uns nicht nur mit Bildern sondern auch mit Erläuterungen unterstützte.

Steal Beam Assambler im Einsatz © Murtaler Zeitung/Wolfgang Pfister

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Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2015 entschieden

Der von bauforumstahl zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit der Bundesingenieurkammer als ideellem Partner online ausgelobte »Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues« zeigte wieder eine breite Palette von Ingenieurleistungen. Der Ingenieurpreis in der Kategorie Hochbau geht an Mike Schlaich von schlaich bergermann und partner, Berlin, für die Überdachung der Ausfahrt vor dem KundenCenter der Autostadt in Wolfsburg. In der Kategorie Brückenbau gewinnt Stephan Lüttger von der Max Bögl Stahl- und Anlagenbau GmbH & Co. KG für die Fertigung und Montage der spektakulären Großbrücke Sundsvall in Schweden. Von insgesamt 36 Einreichungen zum Wettbewerb kamen 23 aus der Kategorie Hochbau, 13 aus dem Brückenbau. Außer den beiden Preisen gibt es acht Auszeichnungen. Bewertet wurden herausragende Neubauten und Lösungen für das Bauen im Bestand sowie Berechnungsstrategien, Fertigungsverfahren, Montagekonzepte und Details oder Einzelbauteile, die seit 2012 erstellt und in der Praxis angewendet bzw. gebaut worden sind. Die Preisverleihung findet statt anlässlich der Messe BAU 2015 in München, am 20.01.2015, 16:30 Uhr auf dem Gemeinschaftsstand von bauforumstahl (Halle B2/ Stand 318, www. bauforumstahl.de/veranstaltung/425). Außerdem werden die siegreichen Projekte in die Wanderausstellung zu den besten Objekten der Stahl-Wettbewerbe 2014/15 aufgenommen, die insbesondere an Hochschulen zu sehen ist.

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Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaus 2015 in der Kategorie Hochbau: Mike Schlaich von schlaich bergermann und partner, Berlin, für die Überdachung der Ausfahrt vor dem KundenCenter der Autostadt in Wolfsburg © Tobias Hein

Wettbewerbsergebnis »Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2015« Kategorie Hochbau Preis: Überdachung der Ausfahrt vor dem KundenCenter der Autostadt in Wolfsburg Ingenieur: Prof. Mike Schlaich von schlaich bergermann und partner, Berlin Architekt: Lars Krückeberg von GRAFT - Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin Bauherr: Autostadt GmbH, Wolfsburg Konzept der Sundsvall-Brücke in Schweden Die 1.420 m lange und 23.000 t schwere Stahlbrücke mit Stützweiten zwischen 88 und 170 m überspannt den Bottnischen Meerbusen bei Sundsvall in einer Höhe von bis zu 33 m (siehe Anlage 01). Mit der im Grund- und Aufriss gekrümmten Brückengradiente und dem sich über die gesamte Brückenlänge ändernden Brückenquerschnitt entspricht die Brücke inmitten der Hafenstadt nicht nur den hohen architektonischen Anforderungen, sondern ihr Bau erfreute auch die moderne Ingenieurkunst.

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Auszeichnungen: King Fahad Nationalbibliothek in Riad, SaudiArabien Ingenieur: Klaus Bollinger von Bollinger+Grohmann Ingenieure, Frankfurt am Main Architekt: Gerber Architekten, Dortmund Bauherr: Königreich Saudi-Arabien, vertreten durch die Arriyadh Development Authority Stadion Estádio Jornalista Mário Filho Ingenieur: Knut Göppert von schlaich bergermann und partner, Stuttgart Architekt: Knut Göppert und Knut Stockhusen von schlaich bergermann und partner, Stuttgart Bauherr: Empresa de Obras Públicas (EMOP), Icaro Moreno Júnior Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Turmbauwerk - Duisburg Ingenieur: Harald Kloft von osd GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main Architekt: Ortner & Ortner Baukunst, Köln Bauherr: Bau- und Liegenschaftsbetriebe des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf Innovatives Verbundmittel für integrierte Deckenträger - CoSFB Betondübel Ingenieur: Matthias Braun von ArcelorMittal Europe - Long Products Central Marketing Technische Beratung, Trier Architekt: Toni Demarco von ArcelorMittal Europe - Long Products Eurostructures Beam Finishing, Sanem/Luxemburg


Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2015 in der Kategorie Brückenbau: Stephan Lüttger von der Max Bögl Stahl- und Anlagenbau GmbH & Co. KG für die Fertigung und Montage der Sundsvall-Brücke in Schweden © Firmengruppe Max Bögl

Kategorie Brückenbau Preis: Fertigung und Montage der Sundsvall-Brücke in Schweden Ingenieur: Stephan Lüttger von der Max Bögl Stahl- und Anlagenbau GmbH & Co. KG Architekt: Rundquist Arkitekter AB, Stockholm Stahlbauer: Max Bögl Stahl- und Anlagenbau GmbH & Co. KG, Sengenthal Bauherr: Trafikverket, Sundsvall-Schweden Konzept Überdachung der Ausfahrt vor dem KundenCenter der Autostadt in Wolfsburg Das neue Dach in der Autostadt in Wolfsburg stellt durch seine Wölbung gleichsam eine Willkommensgeste dar und fügt sich harmonisch in die hügelige Umgebung ein. Die Idee eines »Blattes in der Landschaft« konnte durch die leichte, geschwungene Form des Stahlträgers mit dem luftigen Flächentragwerk sehr gut umgesetzt werden. Es ist ein membranbespanntes Seilnetzdach entstanden, das mit geringem Materialaufwand und in nachhaltiger Ausbildung eine Fläche von rd. 1.600 m² überspannt und dank der guten und effizienten Zusammenarbeit zwischen Bauherr, Architekten und Ingenieuren Planung und Bau in nur 15 Monaten erlaubte. Für die Montage der 1,42 km langen Brücke wurde der durchlaufende Brückenträger in Längsrichtung in elf Sektionen mit maximal 160 m Länge unterteilt. Die Haupttragkonstruktion des Brückenträgers mit der Hülle und den beiden Längsträgern besteht komplett aus orthotropen Platten. Die erforderliche Fertigungsleistung von einem gesamten Brückenquerschnitt mit 24 m Länge pro Woche war mit der herkömmlichen Fertigungsweise logistisch nicht zu leisten. Es wurde eine spezielle Umlauffertigung entwickelt, deren Herzstück die halbautomatisierte Linienfertigung der orthotropen Platten bildet.

Auszeichnungen: Neubau der Waschmühltalbrücke Ingenieur: Volkhard Angelmaier von Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Stuttgart Architekt: Prof. Michael Schanné von AVI Architekten GmbH, Kaiserslautern Bauherr: Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Landesbetrieb Mobilität Kaiserslautern Fuß- und Radwegbrücke Hagelsbrunnenweg, Stuttgart-Vaihingen Ingenieur: Stephan Engelsmann von Engelsmann Peters Beratende Ingenieure, Stuttgart Bauherr: Landeshauptstadt Stuttgart - Tiefbauamt, Abt. Stadtbahn Brücken + Tunnelbau, Projektleitung + Konstruktion Brücken

Innkanalbrücke Töging Ingenieur: Daniel Schäfer von BPR Dr. Schäpertöns & Partner, München Architekt: Dr. Frank Jungwirth von BPR Dr. Schäpertöns + Partner, München Bauherr: VERBUND Innkraftwerke GmbH, Töging am Inn Neubau der Osthafenbrücke Frankfurt am Main Ingenieur: Sebastian Schultheis von Grontmij GmbH, Frankfurt Architekt: Ferdinand Heide von Ferdinand Heide Architekt BDA, Frankfurt/Main Bauherr: Stadt Frankfurt am Main, ASE Amt für Straßenbau und Erschließung Mitglieder der Jury: Jury Kategorie Hochbau – Prof. Stephan Engelsmann, Engelsmann und Peters, BIngK – Eva Hinkers, Arup – Prof. Martin Mensinger, TU München – Dr. Christian Schramm, Schramm Fromemann, AKNW – Prof. Michael Staffa, HafenCity Universität Hamburg, IFB Berlin – Dr. Bernhard Hauke, bauforumstahl Jury Kategorie Brückenbau – Michael Arns, Arns Architekten, AKNW – Prof. Markus Feldmann, RWTH Aachen – Dr. Oliver Hechler; ArcelorMittal – Dr. Eckart Koch, DB Netz AG – Dr. Christoph Meinsma Beratender Ingenieur, IK Bau NRW – Volker Hüller, bauforumstahl

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de Jurymitglieder © bauforumstahl e.V.

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U- und S-Bahnhof Hamburg-Barmbek als Kristallisationspunkt

Gesamtansicht © Meike Hansen (archimages)

Der Bahnhof in Hamburg-Barmbek ist mit täglich 60.000 Fahrgästen einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Hansestadt. 2004 lobten die Stadt Hamburg und die Hamburger Hochbahn AG einen Wettbewerb aus, den das Architekturbüro ap plan mory osterwalder vielmo stuttgart/ berlin gewann. Das Konzept sah vor, das bestehende Bahnhofsgebäude baulich zu arrondieren und mit einer prägnanten Überdachung der Busanlage, die als filigrane Stahlkonstruktion mit einer pneumatischen Kissenfüllung ausgeführt wird, zu kontrastieren. Der Bahnhof sollte zum Kristallisationspunkt und neuen städtebaulichen Bindeglied im Bezirk HamburgBarmbek werden.

Konzept

Dachkonstruktion

Das Konzept beinhaltete den Neubau der Überdachung der Busanlage sowie der Bahnhofszugänge, den Umbau der Bahnhofsschalterhallen sowie die Sanierung des historischen Eingangsportals und der bestehenden Stützwände. Die dynamische Geometrie der Zugangsbauwerke der Schalterhallen der U- und S-Bahn und die markante Überdachung der Busanlage verknüpfen die nördlichen und südlichen Stadtquartiere miteinander. Der Entwurf schaffte eine neue städtebauliche Qualität bezüglich der Orientierung und Vernetzung der Verkehrsträger Bahn und Bus sowie Taxi und Fahrrad. Die bis zu 265 m langen Dächer der Busanlage sorgen dafür, dass die Fahrgäste witterungsgeschützt und auf hell ausgeleuchteten Wegen zu den Bussen und Bahnen des Hamburger ÖPNV gelangen.

Die über 8 m breiten Überdachungen der zentralen Busanlage sind auf beiden Seiten des Bahnhofs linear angeordnet. Diese hat die Form von Flügeln, die entlang den Mauerwerkswänden zu schweben scheinen. Die Dachflügel werden auf Y-Stützen aufgelegt, sodass eine autarke, frei stehende Konstruktion gewährleistet ist. Die Kombination aus der flügelförmigen Stahlkonstruktion und den organisch pneumatisch geformten Kissenfüllungen macht die besondere Ästhetik des Daches aus. Der Mittelträger führt alle Medien in Längsrichtung, ist Hauptsammler der Entwässerung und ist das Rückgrat des Daches. Die komplette technische Infrastruktur einschließlich der Entwässerung wird verdeckt in der Stahlkonstruktion und

1 Rinnenträger ohne Deckelblech 2 Dichtblech 3 Unterer Hauptträger ohne Deckelblech 4 Halbschale kurzer Stützenarm 2 x Leerrohre Elektro 1 x Entwässerung 5 Halbschale kurzer Stützenarm 6 Halbschale Stütze 4 x Leerrohr für Elektro 1 x Entwässerung 1 x Zuluftleitung 7 Oberer Hauptträger ohne Deckelblech 8 Laubfang 9 Halbschale langer Stützenarm 2 x Leerrohr für Elektro 1 x Zuluftleitung 10 Dicht- und Führungsblech 11 Entwässerung 12 Rinnenkamm 13 Oberer Kamm 14 Oberes T-Stück

Detail: Randträger © ap plan architekten

BAUEN MIT STAHL – BAHNHÖFE UND HALTESTELLEN

Schnittzeichnung © ap plan architekten

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Stahlbau-Nachrichten

Isometrie © ap plan architekten


Stahl-Kissen-Konstruktion © Sabine Vielmo

den Y-Stützen geführt, sodass eine puristische Anmutung des technisch-architektonischen Konzeptes erreicht wird. Die Lichttechnik der Busanlage ist ebenfalls in die Stahl-Kissen-Konstruktion integriert. Der kombinierte Einsatz von technischem und atmosphärischem Licht markiert den Bahnhof im städtebaulichen Kontext und schafft Orientierung für die Fahrgäste. Die Materialwahl der Dachkonstruktion ist immanenter Bestandteil des Lichtkonzeptes für Tageslicht- und Kunstlichttechnik. Die weiße transluzente ETFE-Folie lässt 40 % des sichtbaren Lichtspektrums passieren und wirft tagsüber einen angenehmen Schatten. Die in die Randträger der Stahlkonstruktion revisionierbar integrierten Leuchtstoffröhren sind nicht sichtbar und sorgen nachts für eine gleichmäßige Ausleuchtung der Kissenkörper entlang den Bushaltestellen. Die Farbe der Klinkerfassaden der neuen Bahn-

hofszugänge harmoniert mit den bestehenden historischen Klinkerfassaden. Der Dialog zwischen den tradierten Klinkerstützwänden des Bahnhofes und der modernen die Mauerkrone begleitenden, frei stehenden Stahl-KissenKonstruktion der Überdachung der Busanlage erzeugt eine besondere ästhetische Spannung und macht die Gesamtanlage zu einem Stück erlebbarer Stadtgeschichte.

Konstruktion Die innovative hoch installierte leichte Dachkonstruktion ist komplett aus Stahl in Verbindung mit pneumatischen ETFE-Folienkissenfüllungen gefertigt. Durch den Einsatz von ETFEKissen konnte eine filigrane Stahlkonstruktion mit sehr großen Stützweiten ausgeführt werden. Die Beleuchtung und die Leerrohre für Strom, Luftversorgung und Entwässerung sind unsichtbar in das Stahltragwerk integriert. Alle Medienleitungen sind in Edelstahl ausge-

führt und verdeckt im Mittelträger des Tragwerks geführt – das Rückgrat der Konstruktion. Der Y-förmige Gussknoten zwischen Stützenstiel und Stützenarmen ist innen hohl und ist werkseitig biegesteif mit den beiden Stützenarmen und dem Stützenstiel verschweißt. In jede Stütze sind ein Entwässerungsrohr, eine Stützluftleitung für die ETFE-Folienkissen und vier Elektroleerrohre für die Beleuchtung integriert. Damit die Leitungen aus dem eingespannten Stützenfuß unsichtbar herausgeführt werden können, wird dieser in einen etwa 0,60 m tiefen Revisionsschacht mit darunterliegendem Pfahlkopf eingelassen. Die Flügeltragwerke bestehen aus Y-förmigen Stützen im Abstand von 15 m und darauf aufliegenden 8 m breiten Flügeln und je 12 integrierten Luftkissen. Für den Transport und für die kurze Montagezeit wurde die Stahlkonstruktion vollständig modular konzipiert. Es gibt die eingespannt aufgeschraubte Y-Stütze mit beiderseitigem Kragarm, den Rinnenträger und die beidseitigen Flügelkämme. Diese Bauteile wurden auf der Baustelle eingehoben, ausgerichtet und dann biegesteif miteinander verschraubt oder verschweißt. Für ein homogenes Erscheinungsbild der Konstruktion ohne überstehende Kopfplatten sorgen Montagestöße mit innen liegenden Kopfplattenanschlüssen, deren Montageöffnungen nach der Montage zugeschweißt und nachbehandelt wurden.

Bauen mit Luft Die 151 kleinen Luftkissen auf der steilen Flügelseite sind 2,30 m × 3,90 m groß, die 151 großen Luftkissen auf der flachen Flügelseite 2,3 m × 4,7 m groß. Damit die Kissen von innen her leuchten, strahlen die in die Randträger integrierten T8-Neon-Langfeldleuchten direkt in die Kissen. Die obere und untere Kissenfolie wurde dazu nicht direkt, wie sonst üblich, umlaufend verschweißt, sondern wurde mithilfe einer glasklaren Folie mit Abstand zueinander verschweißt. Obere und untere Folie werden mit eigenen Klemmleisten auf die konischen Flügelträger aufgeschraubt, sodass die Bauhöhe der Flügel in den Kissen verborgen bleibt und die Flügel ruhig und homogen wirken. Im Boden

Y-Stützen aus Stahl © Michael Glowasz

Auflagerungsdetail © Sabine Vielmo

Stahlbau-Nachrichten

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BAUEN MIT STAHL – BAHNHÖFE UND HALTESTELLEN


verlegte Luftleitungen aus einer der beiden Stützluftzentralen speisen über die Stützen, den Y-Arm in die Rinnenträger je 12 Kissen mit Stützluft, wobei jedes Kissen einzeln befüllt wird. Die Anlage ist selbstregelnd. Den Wechsel von Sommer auf Winter regeln Feuchte- und Temperatursensoren. Das Stahl-Folienkissendach wurde mit einer charakteristischen Schneelast von 0,85 kN/m² und einer außergewöhnlichen Schneelast von 1,96 kN/m² sowie einem Bemessungsstaudruck von 0,59 kN/m² bemessen.

Wirtschaftlichkeit Äußere Lasten tragen die Folien über ihre Krümmung und einen gegenüber dem Außenluftdruck geringfügig erhöhten Stützluftdruck in den Kissen. Der Umgebungsdruck liegt bei ca. 1.000 hPa, das sind 100.000 Pascal. Der Druck im Kissen liegt im Sommer 50 kg/m² = 500 Pascal höher, im Winter 75 kg = 750 Pascal. Für diese geringen Druckunterschiede sind zwei Ventilatoren mit wenigen kW Spitzenleistung ausreichend. Die Kissendächer bleiben bei geringem Luftdruck formstabil und verursachen somit nur minimale Betriebskosten. Bei geringen Beschädigungen der Folie wird der Luftdruck regelungstechnisch entsprechend angepasst. Ein störungsfreier Betrieb der Busanlage wird gewährleistet. Im Vergleich zu Stahl-Glas-Konstruktionen ist aufgrund der Überdeckung mit der leichten ETFE-Kissentechnologie eine geringere Steifigkeit der Konstruktion erforderlich und damit ein hohes Einsparpotenzial an Stahl erreicht worden. Der Einsatz hochwertiger Materialien in Kombination mit einem C4-lang-Korrosionsschutzsystem (eingehauste Aufbringung) sichert eine lange Nutzungsdauer. Die gesamte Konstruktion ist mit Leerrohren ausgestattet, sodass Installationen später nachgeführt werden können. Darüber hinaus gibt es unter dem Rinnenträger, an den Stützenarmen und entlang den Randträgern Revisions- und Wartungsöffnungen. Weiterhin ist an jedem Einspannpunkt der Stützen ein Revisionsschacht vorgesehen, der die Zugänglichkeit zum Fußpunkt ermöglicht. Alle Montageeinheiten wurden bereits werkseitig mit TGA-Leerrohren samt Ziehdrähten bestückt und als luftdichte Konstruktion hergestellt. Die der ETFE-Folie zeitlebens eigene sehr niedrige Oberflächenspannung von nur 25 N/m sorgt dafür, dass Schmutz nicht fest anhaftet und vom Regen weggespült wird. Die Dächer werden deshalb praktisch reinigungsfrei sein und dauerhaft sauber, hell und wertig wirken. Im Gegensatz zu den meisten Kunststoffen erfährt das weichmacherfreie Copolymer ETFE keine erkennbare Alterung – weder in Bezug auf die Festigkeit, die Oberflächenrauigkeit noch in

BAUEN MIT STAHL – BAHNHÖFE UND HALTESTELLEN

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Umlaufender Rahmen zur Aussteifung Wasserführende Ebene Aufkantung Rand-Nebenträger Leiste zur Kissenbefestigung an Hauptträger Stützluftkissen aus ETFE Membran Leiste am Nebenträger Untersicht Hauptträger Leuchte, 1-lampig, kantige Lampenabdeckung Leiste zur Kissenbefestigung an Nebenträger

Rinnenträger © ap plan architekten

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Versorgungsleitungen Rost, umlaufend Einbauplatte Fußplatte, verschweißt Anschluss für Blitzschutz Blechring Aussteifungsrippe Ausgleichsmörtel Schachtwand Revision Entwässerungsrohr

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Stütze Unteres T-Stück Unterer Kamm Aufschweißplatte Stützenfuss Untere Nebenträger Randträger Oberer Nebenträger Langer Stützarm Knoten Kurzer Stützenarm Revisionsöffnung

Dachstruktur © ap plan architekten

Stützenfuss © ap plan architekten

Bezug auf die Transluzenz und empfiehlt sich somit für die Anwendung bei Dauerbauten. Stahl gewichtsmäßig und ETFE flächenmäßig sind die beiden die Busdächer bestimmenden Werkstoffe. Beide sind am Ende der langen Nutzungszeit vollständig und hochwertig recycelbar. Julian Vielmo Gerd Schmid

Bauherr Hamburger Hochbahn AG

Architekten Julian Vielmo – ap plan architekten- und ingenieurgesellschaft mbh, Berlin

Tragwerksplaner Fundamentausbildung © ap plan architekten

form TL ingenieure für tragwerk und leichtbau gmbh, Radolfzell

Stahlbau Heinrich Rohlfing GmbH, Stemede-Niedermehnen

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Bahnhof Buschmannshof in Herne-Wanne mit neuer Überdachung

Der Buschmannshof ist von jeher das Foyer zur Innenstadt von Wanne-Eickel, zentraler Platz für Bürgerfeste und Veranstaltungen, Aufenthaltsort am Beginn der Fußgängerzone und einer der wichtigsten und meistfrequentierten ÖPNV-Knotenpunkte im gesamten Herner Stadtgebiet. Er kam in die Jahre und sollte umgestaltet werden. Nach ersten Vorplanungen im Jahr 2004 wurde das Büro Hummert Architekten BDA 2008 schrittweise mit der Gesamtplanung aller Projektteile beauftragt. Von 2012 bis 2013 erfolgte die Realisierung u. a. mit Mitteln der Städtebauförderung des Landes NRW und der ÖPNV-Förderung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr. Luftbild vom Buschmannshof © Hans Blossey/Hummert Architekten BDA

Konzept und Realisierung Das Projekt Buschmannshof Herne-Wanne umfasste die Neugestaltung des gesamten Platzes, die Planung einer Überdachung für die Bus- und Straßenbahnhaltestelle, einen Kiosk und ein Technikgebäude sowie die Funktionsmöblierung für die Haltestelle. Der ca. 100 m lange ÖPNV-Bahnhof besteht aus zwei zentralen Fahrspuren für Busse und Straßenbahnen und beiderseits angeordneten Wartebereichen für die Fahrgäste. Durch seine zentrale Lage auf dem Platz bildet die ausgedehnte Überdachung des Haltestellenbereichs (ca. 93 m × 21 m) ein markantes stadträumliches Gliederungselement. Das Tragwerk des Daches besteht im Wesentlichen aus einer geschweißten Stahlkonstruktion. Zwei parallele Reihen von je zehn eingespannten Rundstützen (d = 355 mm) tragen einen umlaufenden Hohlkastenträger (»Torsionsbox« 450 mm × 550 mm). Der ca. 12 m breite Zwischenbereich wird von einer lang gestreckten, verglasten Kuppel überdeckt, die aus einem flach gewölbten Dreiecksrost aus geschweißten T-Trägern 100 mm × 160 mm × 10 mm besteht. Auffälliges Merkmal der Überdachung ist die geschwungene, fast ornamentale Geometrie dieser Glasträger, die es ermöglicht, den abgerundeten Enden der Kuppel (Kugelkalotte) eine besonders gleichmäßige Wölbung zu verleihen, ohne dabei gebogene Glasscheiben verwenden zu müssen. Der Randstreifen der Überdachung

Gesamtansicht von Westen © Axel Hummert/Hummert Architekten BDA

Bauablauf © Axel Hummert/Hummert Architekten BDA

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aus 4 m weit auskragenden T-Trägern ist mit einem Metallstehfalzsystem gedeckt und unterseitig mit Aluminiumverbundtafeln bekleidet. Die Verglasung besteht aus klarem Verbundsicherheitsglas, das zu Wartungs- und Reinigungszwecken betretbar ist. Die Entwässerung der Dachfläche erfolgt vollkommen unsichtbar über eine umlaufende, verkleidete Kastenrinne und durch die Stützen hindurch zur Kanalisation. Zur Beleuchtung sind hocheffiziente LED-Leuchten flächenbündig in die Dachrandbekleidung integriert. Der Korrosionsschutz für die einzelnen Elemente der Stahlkonstruktion wurde dem jeweiligen Beanspruchungsgrad entsprechend ausgeführt. Aus wirtschaftlichen Gründen wurden dabei dauerhafte und wartungsarme Systeme ausgewählt (2-Komponenten-Beschichtung, Feuerverzinkung und Duplex-System). Die Schlussbeschichtung aller Bauteile erfolgte nach Abschluss der Montage auf der Baustelle. Nach dem Einbringen der Bohrpfähle und Aufstellen der eingespannten Stahlstützen wurden der umlaufende Hohlkastenträger und der gesamte Trägerrost der Glaskuppel zunächst am Boden vormontiert. Hierzu wurden werksseitig vorgefertigte Segmente vor Ort zusammengeschweißt. Mit fünf Schwerlastkränen wurde die ca. 80 t schwere Kuppel dann auf die Stützen gehoben. Anschließend wurden die umlaufenden Kragträger montiert und über einen Randträger miteinander verbunden. Danach erfolgten die Glaseindeckung, die Montage und Verkleidung der umlaufenden Regenrinne sowie die Metallfalzdeckung und unterseitige Bekleidung des Randstreifens. Ein Verkaufskiosk und ein kleines Technikgebäude mit barrierefreiem WC sind in die Gesamtgestaltung einbezogen und stehen als scharfkantige, glänzende Edelstahlquader unter der Überdachung. Auch die Funktionsmöblierung der Haltestelle wurde individuell geplant und rundet die Gesamtgestaltung ab.

Dachuntersicht © Axel Hummert/Hummert Architekten BDA

Dachfläche © Axel Hummert/Hummert Architekten BDA

Bauherr Straßenbahn Herne-Castrop-Rauxel GmbH, Herne

Architektur Lageplan Dachaufsicht © Axel Hummert/Hummert Architekten BDA

Hummert Architekten BDA, Dansweiler,Dortmund

Tragwerkplanung B+G Ingenieure Bollinger + Grohmann, Frankfurt am Main

Hummert Architekten BDA

Brandschutz Franke Ingenieure für Brandschutz GmbH, Dortmund

Stahlbau Albrecht & Jäcker Nachf. GmbH & Co. KG, Wahrenbrück

Lageplan Grundriss © Axel Hummert/Hummert Architekten BDA

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Nächster Halt: Königsplatz Augsburg

Die Neugestaltung des Haltestellendreiecks Königsplatz wurde von atelier pk architekten im Rahmen des Gesamtprojektes »Mobilitätsdrehscheibe Augsburg« für die Stadtwerke Augsburg konzipiert. Täglich steigen hier mehr als 100.000 Personen um. Der Königsplatz liegt am westlichen Altstadtrand von Augsburg, eingebettet in eine geschlossene Bebauung. Sein Ausdehnung und Funktion nach ist der Platz in Augsburg von zentraler Bedeutung. Die umgebende Bebauung setzt sich hauptsächlich aus Wohn- und Geschäftshäusern mit vier bis elf Geschossen zusammen. Eine einheitliche Traufhöhe ist nicht vorhanden. Neugestaltung des Haltestellendreiecks Im Zentrum des Haltestellendreiecks steht der zweigeschossige Pavillon mit seiner dreieckigen Grundform, der von einem großen Dach gleichmäßig umrahmt wird. Das schlichte Dach überdeckt die inneren Bahnsteige komplett über eine Breite von 10,65 m in einer Höhe von 6,27–7,64 m und wird von schlanken Stahlstützen getragen. Die außen liegenden Bahnsteige werden mit ca. 3,15 m hohen durchgängigen Stahl-Glas-Konstruktionen versehen, die sich dem zentralen Dach gestalterisch unterordnen. Die architektonisch hochwertige Gestaltung des neuen Haltestellendreiecks stellt eine komfortable Umsteigesituation und hohe Aufenthaltsqualität sicher. Der gläserne Pavillon mit dem großen Dach ist ein solitäres Gebäude, welches direkte Bezüge zu seiner Umgebung aufnimmt und diese in der Gebäudeform reflektiert.

Entwurf im Modell © atelier pk architekten

Neugestaltung des Haltestellendreiecks © Stefan Müller-Naumann

Mit seiner charakteristischen Formensprache wird es den Anforderungen an den Standort an Signifikanz und Helligkeit gerecht. Die Konzentration aller Nutzungen in einem zentral angeordneten und wirtschaftlich organisierten Baukörper schafft großzügige, komplett überdachte Warte- und Verkehrsflächen entlang den Bahnsteigen und an den Zugängen zum Dreieck und ermöglicht eine gute Orientierung. Neben dem nach Norden ausgerichteten Kundencenter für Information, Beratung und Fahrscheinverkauf sind dies Einzelhandel, Kioske und andere Dienstleistungen, die der Versorgung der Fahrgäste dienen. Das große Bahnsteigdach wird als Stahlkonstruktion mit Metalleindeckung aus-

Bauphase ... © atelier pk architekten

Planung © atelier pk architekten

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Pavillon mit Glasfassade © Stefan Müller-Naumann

Dach als Stahlkonstruktion © Stefan Müller-Naumann

geführt. Die äußeren Bahnsteigüberdachungen werden als Stahlkonstruktion mit einer Dachhaut aus Glas ausgeführt. Der Pavillon wird mit einer Glasfassade versehen, die ein ruhiges Erscheinungsbild des Pavillons erzeugt. Gleichzeitig unterstützt das reflektierende Material den urbanen Charakter des Ortes. Die Gläser schaffen nächtliche Lichtreflexionen, der streifenförmige Siebdruck bietet gleichzeitig die Möglichkeit, differenziert auf die Funktionsbereiche zu reagieren. Räume mit großer Öffentlichkeit werden sehr transparent dargestellt, Räume ohne Tageslichtbedarf können geschlossen mit dahinterliegender Dämmung realisiert werden. Die ca. 1,1 m hohe Dachkonstruktion der großen Bahnsteigüberdachung erhält auf der Unterseite eine Aluminiumverkleidung, die ein der Nutzung angemessenes hochwertiges und modernes Erscheinungsbild unterstützt. Die äußere Dachaufkantung erhält umlaufend ein Lichtband zur nächtlichen Illumination. Das Lichtdach über den inneren Bahnsteigen hat im Platzraum Signalwirkung und markiert den Haltestellenbereich weithin sichtbar. Am Tage schützt das Dach sowohl vor Regen als auch vor starker Sonne. Ein Teil des Tageslichtes gelangt durch die verglaste Fuge zwischen Dach und Pavillon und schafft so ein lebendiges Wechselspiel von Licht und Schatten. In der Nacht verwandelt sich das Dach zur Leuchtskulptur. Von weit her sichtbar unterstreicht der äußere weiße Lichtrand die Bedeutung des Ortes als zentraler Umsteigepunkt. Zusätzliche

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Leuchten sind in die Unterdecke des Daches integriert, die den Pavillon nachts farbig anstrahlen und zum Leuchten bringen. Die Entstehung von Angsträumen wird dadurch verhindert. Analog zum strahlenden großen Dach wirken auch die transluzenten Dächer der umliegenden Bahnsteige durch das Umgebungslicht in diffusem Licht erleuchtet.

Bauherr Stadtwerke Augsburg

Architekten atelier pk architekten, Berlin

Tragwerksplaner Ingenieurbüro Reisch, Augsburg

ATELIER PK ARCHITEKTEN

Stahlbau Inneres Haltestellendach: A. Lien e. K., Sondershausen Kleine Haltestellendächer: Beck GmbH, Cleebronn

Baukörper des Kundencenters © Stefan Müller-Naumann

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Neuanfang: Unterer Bahnhof Burgbernheim

Ein Ort oder ein Bauwerk trägt nicht nur die äußerlich erkennbaren Spuren seiner Nutzung, sondern wird durch die Gedanken und Äußerungen der Nutzer geprägt. Gedanken und Worte, die in einem Haus gepflegt werden, sind für die Besucher durchaus spürbar und können sogar über die Lebenszeit der Bewohner hinaus einen Ort prägen. Heute findet man kaum noch ordnende und verantwortliche Gedanken für ein öffentliches Gebäude oder einen Platz. Tritt eine Vernachlässigung in der Zuwendung durch Gedanken und Handeln ein, treten Umstände auf, die an dem Ort zu einer ungünstigen Entwicklung führen. Im Laufe der Zeit können sich dieser Platz und das Gebäude zu einem sozialen Brennpunkt entwickeln und ein ganzes Viertel nachteilig belasten.

Ansicht Süd Zufahrt © Walter Buckel/Stadt Burgbernheim

1. Ein empfindendes Denken muss die Planung bis zur Ausführung begleiten. Es kann in einem Dreieck dargestellt werden. Bewusstsein

Ideale als Intention Ein Beispiel dafür ist der Untere Bahnhof in Burgbernheim. Er war ein extrem vernachlässigter Ort, sodass der beauftragte Architekt einen Neuanfang unter dem Gesichtspunkt eines Ideals vorschlug, das zum Abbruch des gesamten Areals führte. Ihm schwebte als Ideal vor, dass Formen und Farben unmittelbar und zu jeder Zeit auf die Nutzer des Bahnhofes wirken sollen. Sie sollen das Bewusstsein so anregen, dass über die Sinne Interesse, Freude und sogar Verantwortung für den Erhalt der Anlage entstehen. Das bedeutet:

Formbildung

Zweckmäßigkeit

2. Bauwerk und Platz wurden aus einem Grundmaß entwickelt und über die Fibonacci-Zahlenreihe, den goldenen Schnitt und die Teilung aus 2 erweitert. 3. Der Entwurf wurde manuell entwickelt und gezeichnet, insbesondere der Grundriss, das Dach und die Baumspirale. Dadurch konnten die Bedeutung und die Wirkung besser erwogen und empfindend durchdacht werden.

Ansicht Nord Bahnsteig © Walter Buckel/Stadt Burgbernheim

Entwurf © Walter Buckel

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Stahldach Vormontage © Walter Buckel

Altbestand © Walter Buckel/Stadt Burgbernheim

Stahldach: Konstruktion und Gestaltung Die Form des Daches beschreibt im Verlauf des Firstes die Kurve einer Konchoide, was aus dem Griechischen übersetzt Muschel bedeutet. Die Konchoide wird auch als Hundekurve bezeichnet, eine Analogie, die auch den fachlich Unkundigen die Kurve verstehen lässt. Sie wurde durch einfache Geometrie konstruiert, damit die im Architekten gereifte Idee dem Bauherrn und den Handwerkern gut vermittelt werden konnte. Der Konstruktionspunkt für das Dach liegt über dem First, sodass eine Dynamik entsteht, die das Dach von der Mauer optisch nach oben zieht. Praktisch gelingt das durch die schräg zulaufenden Dachfalze und durch den Abstand der Rohrkonstruktion vom Mauerwerk. Es entsteht Bewegung im Bahnhofsgebäude, die der Abfahrt und Ankunft entspricht und die, durch die Hundekurve vorgestellt, auch unsere Gedanken symbolisiert, die wegfliegen oder sich zentrieren können. In einem Bahnhof finden Abschied und Begegnung, Freude und Leid statt, und diese

Bewegung macht die Stahlkonstruktion wie eine Ein- und Ausatmung mit. Das Dach erinnert in seiner geschwungenen Konstruktion an einen Brustkorb, der sich hebt und senkt und dabei unsere Gefühlswelt spiegelt. Alle Stahlteile scheinen sich zu bewegen, nur die Trauflinie umläuft das Dach auf gleichbleibender Höhe. Das Stahldach wurde auf dem Betriebsgelände vormontiert und mit dem Auge überprüft. Das Formgefühl des Auges sollte die letzte Entscheidung für Veränderungen geben. Der Firstgrat wurde aus einem Flachstahl in Abschnitte gesägt und verschraubt. Die Stützen bestehen aus

Konstruktion Konchoide © Walter Buckel

Konstruktion Südansicht © Walter Buckel

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Dachaufsicht © Walter Buckel

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vier Winkelprofilen, die Stirnseiten der Fertigteilwände sind mit Stahlblechen versehen. Verzierungen wie die Stahlräder und Holzbügel sind wichtige Ergänzungen, sie erzählen von dem handwerklichen Geschick. Stahl ist das Material der Eisenbahn. Das Grün des Stahls ist eine eigenständige Bildfarbe, hat wenig Glanz und steht im Sinne Goethes für das Nützliche. Es wurde als dunkles Grün aufgetragen und ist damit mehr dem irdisch-stofflichen Bereich zugeordnet. Es steht für die Grundlage des Lebens, wie man an den Pflanzen am schönsten sehen kann. Das Grün ist


mehr eine dienende Farbe, sorgt für eine ausgeglichene Stimmung und lädt uns zum Verweilen ein. Die Farbe der Wände soll den Nutzern des Bahnhofes Respekt wie auch Wärme vermitteln. Das gewählte Rotorange leuchtet am schönsten am späten Nachmittag und man hat das Gefühl, in einem herbstlichen Laubwald zu sein. Das Rotorange hat ein vornehmes Wesen und heißt seine Gäste gleichzeitig willkommen. Es entwickelt eine freudige Aktivität im Bewusstsein des Betrachters und gebietet ihm gleichzeitig eine gewisse Zurückhaltung. Das Bahnhofsgelände liegt außerhalb des städtebaulichen Geltungsbereiches in einem z. T. gewerblich genutzten Randgebiet der Stadt. Durch den Strukturwandel nahm auch der Burgbernheimer Bahnhof über Jahrzehnte eine äußerst ungünstige Entwicklung und hielt einen traurigen Rekord durch Vandalismus im Bereich Nordbayern, laut Statistik der Bundesbahndirektion Nürnberg. Aufgrund der extremen Verwahrlosung des Geländes entschloss sich die Stadt, aus eigenen Mitteln das Gelände zu sanieren. Wegen der Bedeutung der öffentlichen Anbindung wurde die Maßnahme mit Städtebaumitteln gefördert. Aufgrund der städtischen Aktivitäten entschloss

sich auch die Deutsche Bahn, die Maßnahme durch den Ausbau eines behindertengerechten Bahnsteiges zu unterstützen. Das Bahnhofsgelände ist inzwischen zu einem Ort der Begegnung geworden und hat sogar die Angrenzer bewogen, ihre Anwesen attraktiver zu gestalten. Die Sinnesorgane der Menschen werden im Alltag immer seltener in würdiger und fantasievoller Weise angesprochen, deshalb war neben den funktionalen Erfordernissen auch der Sinnes-, Empfindungs- und Bewusstseinsprozess wichtig. Das menschliche Bewusstsein will Formen verstehen können, damit es eine Beziehung zu einem Bauwerk aufbauen kann. Ist das nicht der Fall, sind Abstumpfung und Vandalismus, wie am alten Bahnhof dramatisch dokumentiert, die Folge. Der neue Bahnhof zeigt, wie Formen und Farben das Bewusstsein positiv anregen. Alle Arbeiten wurden von ortsansässigen Firmen nach handwerklicher Kunst ausgeführt, was insbesondere für die Herstellung des Stahldaches Anerkennung verdient. Der Architekt arbeitete auf der Baustelle selbst mit, um das angestrebte Ideal im Bauwerk sichtbar werden zu lassen und um die Handwerker an diesem Prozess zu beteiligen.

Die mächtige Krone eines ca. 100 Jahre alten Spitzahorns überragt den Platz. Das Wurzelwerk war vorher mit einer Asphaltschicht weitestgehend versiegelt. Durch lose Steinschüttung um den Baum und durch die Verwendung von Fugenpflaster wurde der Lebensraum des Baumes erweitert. Fast das gesamte Oberflächenwasser wird seitlich in Grünflächen abgeleitet. Die Gesamtkosten waren inklusive Abbruch und ca. 120 m Zufahrtsstraße mit 214.000 €, das Gebäude mit sogar nur ca. 55.000 €, ohne Bepflanzung, ohne Eigenleistung Bauhof, außerordentlich günstig. Walter Buckel Architekt

Bauherr Stadt Burgbernheim

Architekt und Sachverständiger Armin Völkert, Ansbach

Tragwerksplaner Liebberger+Schwarz, Bad Windsheim

Stahlbau Stahlbau Dörfler, Ohrenbach

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FASSADEN UND DECKEN GESTALTEN. Stahlbau-Nachrichten

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BVB-FanWelt in Dortmund

Gesamtansicht mit Fassadenrundung © HG Esch/msm meyer schmitzmorkramer gmbh

Pünktlich zum Saisonstart 2014/15 wurde die neue BVB-FanWelt am Signal Iduna Park offiziell an die Fans übergeben. Erstmals vereint ein Fangebäude alle Funktionen rund um den Fan unter einem Dach. Offenheit, Intensität, Echtheit und Herz sind wichtige Werte des BVB und der Region, mit der der Verein eng verbunden ist. Diesen Geist des BVB galt es in Architektursprache zu übersetzen. Der Entwurf für Architektur und Shopdesign stammt von den Kölner Architekten msm meyer schmitz-morkramer, die sich im Wettbewerb hatten durchsetzen können. Caspar SchmitzMorkramer, einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter erklärt: »Ziel war es, ein großzügiges Haus zu bauen, in dem es nicht nur

um den Verkauf von Fanartikeln geht, sondern in dem es auch viel zu entdecken und zu erleben gibt. Die BVB-FanWelt soll für den Fan neben dem Stadion eine echte zweite Heimat sein. Ein Zuhause, in dem er sich gerne aufhält, die Gemeinschaft mit anderen BVB-Fans genießen und das Fansein selbst feiern kann.« Der zweigeschossige Neubau ist parallel zur Strobelallee ausgerichtet und schafft eine fokussierte Eingangssituation. Der Fan wird von einem 6 m hohen BVB-Logo und dem BorussiaDortmund-Schriftzug an der FanWelt regelrecht zum Stadion gezogen. Das Obergeschoss des Gebäudes verschwenkt sich dynamisch in Richtung Besucherstrom, während sich das Erdgeschoss dem Stadion und erweiterten Vorplatz zuwendet. Das kragende Obergeschoss bildet so

Grundriss © HG Esch/msm meyer schmitzmorkramer gmbh

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ein Vordach und schützt den Ticketverkauf vor Regen. Durch die Verschwenkung der beiden Ebenen entsteht im Obergeschoss eine Südterrasse mit großflächigem Blick auf Stadion und Vorplatz.

Detail Fassade © HG Esch/msm meyer schmitz-morkramer gmbh


Das Thema Transparenz zieht sich durch das gesamte Gebäude. Im Erdgeschoss öffnet sich der weiträumige Eingangsbereich mit seinen großen Glasfronten. Hier befinden sich verschiedene Kommunikations- und Shopfunktionen sowie ein geschwungener Multifunktionscounter, der wahlweise Ticketing, Shopverkauf oder Beratung übernehmen kann. Ein Verweilbereich im hinteren Teil des Erdgeschosses simuliert das Stadionerlebnis und holt die legendäre »gelbe Wand« in die FanWelt: Die stilisierte Südtribüne – Originalstadionsitze in Tribünenanordnung, grüner Kunstrasen, als Hintergrund ein Printmotiv der Südkurve – verstärkt die Vorfreude auf das nächste Spiel. Außerdem befinden sich hier unten das Merchandising mit Fanartikeln und Infowand. Die meisten Ausstellungsflächen und Elemente sind bewegbar, so steht das Gebäude flexibel für Veranstaltungen oder multifunktionale Ausstellungen zur Verfügung. Insbesondere das zweigeschossige Eingangsfoyer mit seinen 8 m Raumhöhe kann thematisch wechselnd bespielt werden. Eine gelb beleuchtete Rolltreppe und eine geschwungene Treppe verbinden die beiden Ebenen. Oben befinden sich eine Cafeteria, Kinderspielbereiche wie Indoorfußball und Fußballschule, Relaxingzonen, Präsentationsflächen der Sponsoren und der Trikotverkauf. Dessen attraktiver Höhepunkt ist die Beflockungsarea. Ob Name und Nummer des Lieblingsspielers oder der eigene Name – jeder Fan kann sich hier sein persönliches Trikot bedrucken lassen. Im Obergeschoss wird besonders deutlich, wie sehr das Shopdesign der Architekten von msm meyer schmitz-morkramer die industrielle Tradition Dortmunds aufgreift. Gleichzeitig schimmert hier immer wieder die DNA des BVB mit Eigenschaften wie Stärke, Intensität, Echtheit und Stolz durch: Konstruktionselemente wie Stahlträger und Versorgungsrohre bleiben sichtbar. Die Regale bestehen aus Stahl, die Lampen könnten aus Werkshallen stammen. Präsentationskisten aus schwarzem Alu mit sichtbaren Nieten, kombiniert mit Naturholz, erinnern an die Loren aus dem Stahlbau. Der Industriecharme ist im gesamten Gebäude zu spüren: Die Materialien wie Stahl und Holz sind einfach und rustikal, Böden und Wände sind aus Parkett, schwarzen Fliesen, rohem oder grau gestrichenem Beton. Manche Möbel wie der Empfangscounter glänzen in schwarz lackiertem Holz mit senkrechter Lamellenstruktur, einer der vielen Hingucker ist die vor Beton gesetzte

... bei Nacht © HG Esch/msm meyer schmitz-morkramer gmbh

Holzwand mit eingelassenen Fächern. Dank dieser unprätentiösen Werkstoffe und der zurückhaltenden Farbgebung haben die kontraststarken Vereinsfarben Schwarz-Gelb viel Raum, um zu wirken – so ist die BVB-FanWelt ein echtes Zuhause für den Fan dieses Topvereins.

Ausstellung OG. © HG Esch/msm meyer schmitz-morkramer gmbh

HG Esch/msm meyer schmitz-morkramer gmbh

Architektonisch-konzeptionelle Ansätze bei Tragwerk und Fassade umgesetzt Die Architektur des neuen Zuhauses der Dortmund Fans von msm meyer schmitz-morkramer ist einladend, offen und großzügig – so wie Westfalen und seine Menschen. Um diese architektonisch-konzeptionellen Ansätze durch das Tragwerk zu unterstützen, musste eine leistungsfähige Konstruktion gefunden werden, die das Bauwerk offen und feingliedrig darstellt und sich dem Besucher öffnet. Im Zentrum der Tragwerksentwicklung steht für osd GmbH & Co. KG grundsätzlich das architektonische Konzept, das auch im Fall der BVB-FanWelt auf funktionalen, gestalterischen und wirtschaftlichen Überlegungen basiert. Neben einer großen Flexibilität musste im Innenbereich eine Zufahrt unter dem Gebäude zu den VIP-Parkplätzen im Westen des BVBStadions möglich sein. Das konstruktive Ergebnis ist ein Tragwerk, das den Baukörper in ca. 3,90 m Höhe aufständert; mit einer auf die Funktionen angepassten und reduzierten Stützenstellung im Bereich der Glasfassaden im Norden und massiven Kernelementen (Treppenhäuser) im dazu abgewandten Süden.

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Foyer mit Treppenaufgang © HG Esch/msm meyer schmitz-morkramer gmbh

Für die auf den Stützen und Kernen aufgelegten Decken ergeben sich dadurch Spannweiten bis 17 m. Die Stirnseiten des lang gestreckten Baukörpers konnten somit frei von tragenden Bauteilen ausgeführt werden, was im Westen einen großzügigen Luftraum bis zur gekrümmten Fassade und im Osten eine großzügige, offene Glasfassade zum Vorplatz ermöglicht. Um die maximale Schlankheit der Bauteile zu erhalten und dadurch das sichtbare Konstruktionsvolumen zu minimieren, wurden die Decken und Stützen als Verbundkonstruktion ausgeführt. Hierdurch wurden optimierte und

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Detail © osd GmbH & Co. KG

Fassadendetail Rundung © osd GmbH & Co. KG

Montage Rundung © osd GmbH & Co. KG

Fassade Rundung in Montage © msm meyer schmitz-morkramer gmbh

Detail Verbundstütze © osd GmbH & Co. KG

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hoch tragfähige Bauteile möglich, die keine zusätzliche Brandschutzummantelung im Ausbau benötigen. Die Stützen im Bereich der Glasfassaden wurden als Rundrohrstützen mit eingestelltem Stahlkern oder Stahlprofil in einem Abstand von 8 m ausgeführt. Für die Deckenkonstruktion wurden im Abstand von 2,75 m Verbundträger mit Kammerbeton geplant und mit Kopfbolzendübeln an die Holoribdecke angeschlossen. Die Berücksichtigung der Decke als Druckzone führte auch hier zu einer optimierten und filigranen Lösung. Sowohl die schlanken Verbundträger als auch die im Zwischenraum geführte TGA wurden nicht mit Unterdecken verkleidet, was aufgrund der dadurch wahrnehmbaren Raumhöhe bis zur Unterkante der Rohdecke einen großzügigeren Raumeindruck entstehen lässt. Die Randträger der Deckenkonstruktion bilden HEB 550, die stirnseitig am Westen zum Vorplatz der Fanwelt bis zu 5,20 m weite Auskragungen der Decke über dem Erdgeschoss und des Daches ermöglichen und so die Eingangssituation überdecken. Trotz der hohen Spannweite und relativ großen Nutzlast durch die Besucher (5 kN/m²) konnten die Schwingungen der Decken auf das für die Nutzung sinnvolle Maß von mindestens 3,50 Hz ausgelegt werden. Die Glasfassaden wurden geschossweise als Aluminium-Pfosten-Riegel-Konstruktion mit einer Höhe von etwa 3,70 m ausgeführt. Opake Flächen der Systemfassaden sind mit gedämmten Aluminiumblech-Paneelen verkleidet. Die Kantung des Blechs verstärkt den bandartigen Charakter der Fassade und wechselt an den Gebäudeecken. Das im Querschnitt ca. 1,20 m auskragende Vordach aus hinterlüfteten Blechpaneelen mit verzinkter StahlUnterkonstruktion zieht sich um das gesamte Gebäude herum und läuft am westlichen Ende des Gebäudes in die markante zweigeschossige Rundung. Die durchgängig gleichförmige Elementierung der Fassade verstärkt den »industriellen« Charakter des Gebäudes. Die markante »Rundung« an der Westseite bildet den Abschluss des Gebäudes. Das zweigeschossige Fassadentragwerk wurde als geschweißte Stahlkonstruktion aus offenen I-Profilen in polygonaler Ausführung mit einem Durchmesser von ca. 9 m realisiert. Es ist im Innenraum begehbar und nimmt Tribünen vor der »gelben Wand« auf. Die Konstruktion ist für einen Brandwiderstand von mindestens 30 min ausgelegt. Das Tragwerk nimmt Trapezblechprofile auf, die eine gedämmte Profilblechdachkonstruktion tragen. Großformatige, dem Fassadenraster folgende Leichtmetallkassetten bilden den räumlichen Abschluss.

Stahldach Rohbau © osd GmbH & Co. KG

Stahldach Detail © osd GmbH & Co. KG

Stahltreppe und Rundung im Rohbau.jpg © osd GmbH & Co. KG

Verbundbau und Stahlbau im Rohbau © osd GmbH & Co. KG

Treppe Spannung © osd GmbH & Co. KG

Treppe Struktur © osd GmbH & Co. KG

Modell Rundung © osd GmbH & Co. KG

Bauherr

Haustechnik

BVB Merchandising mbH, Dortmund

Entwurf: Ingenieurbüro Nordhorn GmbH & Co. KG, Münster LPH 5: Hatting & Kuhlmann TGA GmbH & Co. KG, Recklingshausen

Architektur msm meyer schmitz-morkramer, Köln

Tragwerksplanung, Fassadenplanung, Bauphysik office for structural design osd GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main

Projektsteuerung TEAM Baumanagement GmbH, Köln

Lichtplaner agLicht GbR, Zumtobel, Bonn

Shop Design Entwurf: msm meyer schmitz-morkramer, Köln LPH 5: D.S.D.5 Department Store Design Planungsgesellschaft mbH, Köln

Generalunternehmer

Dr.-Ing. Frank Brückner, osd Dr.-Ing. Florian Mähl, osd

Baugesellschaft Zabel GmbH, Castrop-Rauxel

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Hochmoderne Bahnen-Achse am Kitzsteinhorn

Millimeterarbeit: Die höchste Stütze des Gletscherjet 4 ragt imposante 58 m in die Luft. © Kitzsteinhorn – Gletscherbahnen Kaprun AG

Weit in den November hinein wurde am Gletscherjet 3 und 4 auf dem Kitzsteinhorn auf Hochtouren gearbeitet. Bis Ende Mai 2015 befindet sich Salzburgs höchstgelegene Baustelle in der Winterpause. Dank planerischer, technischer und menschlicher Höchstleistungen liegt das 25-Mio.-€-Meilensteinprojekt in knapp 3.000 m Seehöhe voll im Zeitplan. Neben den hochalpinen Bedingungen ist die Logistik eine der größten Herausforderungen für den Bau. Die neue Bahnen-Achse vom Alpincenter zur Gipfelwelt 3.000 geht im Herbst 2015 in Betrieb. Mit dem Bau der Kombibahn Gletscherjet 3 (10er-Kabinen und 8er-Sessel) und der weiterführenden 10er-Kabinenbahn Gletscherjet 4 strukturieren die Gletscherbahnen Kaprun den zentralen Skiraum am Kitzsteinhorn völlig neu. Die neue Bahnen-Achse ersetzt die Gratbahn; die Schlepplifte Kitzlifte und Keeslift werden auf einen Doppelschlepplift zusammengeführt und die Magnetköpfllifte am Gletscherplateau neu situiert. Im Bereich der Gletscherjet-3- und -4-Mittelstation wird ein neuer Anfängerlift den zentralen Gletscherskiraum weiteraufwerten. Die hochmoderne Bahnen-Achse macht den Gletscher ab Herbst 2015 ganzjährig noch schneller, direkter und bequemer erreichbar. Mit dem Bau wurde Ende März 2014 begonnen.

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»Die Logistik ist sicherlich eine der größten Herausforderungen unseres Projekts«, sagt Projektleiter Ing. Günther Brennsteiner. Die Hauptschauplätze der Baustelle: die Bergstation Gletscherjet 4 (2.926 m) mitsamt anschließendem Barbara-Stollen, die Mittelstation der beiden Bahnen (2.628 m) sowie die Talstation Gletscherjet 3 (2.448 m). Dazu kommt ein Netz aus Materialseilbahnen, Güterwegen, Umladestationen und Zwischenlagern. Bis zu 2.000 Höhenmeter und mehr müssen die verschiedenen Materialien vom Tal in 900 Seehöhe hinauf zu den einzelnen Bauabschnitten überwinden. Genutzt werden dafür unterschiedliche Transportmittel und -routen. So durchläuft beispielsweise der Schotter bis zu vier Stationen: Vom Tal gelangt das Material in 0,50-m³-Kübeln am Seil der Panoramabahn bis zur Station Salzburger Hütte. Dort wird es in Silos zwischengelagert und später mit einem an die Gondel der Materialseilbahn Salzburgerhütte angehängten 1,50-m³-Kübel zum Alpincenter weitertransportiert. Von da aus geht es mit Radladern und Muldenkippern weiter bis zur Mittelstation Gletscherjet 3 und 4. Die restlichen 300 Höhenmeter bis zur Bergstation auf 2.926 m werden mit einer eigens errichteten Materialseilbahn überwunden. Bis zu 180 t Schotter können auf diese Weise täglich auf den Berg transportiert werden; in Summe werden für den Bau der neuen Bahnen 13.000 t benötigt. In Big Packs zu je 900 kg gelangt Zement auf den Berg – ein Teil davon gleich vom Tal weg per Lkw bis hinauf zum Gletscherrand, der andere zuerst mit den Seilbahnen bis zum Alpincenter und von dort weiter mit dem Lkw. 1.500 t Ze-

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Innenraum der Gletscherjet 4 Bergstation © Kitzsteinhorn – Gletscherbahnen Kaprun AG

Beton- und Stahlkonstruktion der Gletscherjet 4 Bergstation zu gut 60 % fertiggestellt © Kitzsteinhorn – Gletscherbahnen Kaprun AG


ment in mehr als 1.600 Big Packs werden es in Summe schließlich sein. Wasser wiederum wird in 500-l-Tanks vom Alpincenter aus mit der Gipfelbahn zur Gipfelwelt auf 3.029 m transportiert und fließt von dort durch eine eigens angelegte Leitung hinunter in Tanks bei der Baustelle Bergstation Gletscherjet 4. Für die Errichtung aller Stationen und Stützen werden mehr als 900.000 l Wasser benötigt. Für alle Transportfahrten, die mit Lkw möglich sind, nutzen die Gletscherbahnen Kaprun ein 23 km langes Netz aus Güterwegen. Mehr als 400 Lkw-Fuhren alleine in den Sommermonaten 2014 machen eine genaue Planung unabdingbar. »Wir haben für die beteiligten Firmen einen eigenen Anfahr- und Straßenbenutzungszeitplan samt Vorgaben für maximale Transportgewichte und -größen ausgearbeitet«, so Brennsteiner. Einzelne Lkw-Fahrten auf den engen und kurvenreichen Wegen müssen mit Vorspannfahrzeugen unterstützt werden. Für die Unterstützung der teils äußerst komplexen Stützenmontagen von Gletscherjet 3 und 4 wie jüngst Anfang Oktober – die größte Stütze hat eine Höhe von 60 m und ein Stahlgewicht von über 90 t – wurden Spezialhubschrauber mit einer enormen Hubkraft bis zu 4 t eingesetzt. Das hochalpine Umfeld fordert Menschen und Maschinen, sagt Brennsteiner. Auf 3.000 m ist bei Verbrennungsmotoren mit bis zu 20 % geringerer Leistung zu rechnen. Die Maschinen müssen daher auf die Höhenlage eingestellt werden. In einigen Fällen müssen die Arbeiter nachhelfen – bei sehr tiefen Temperaturen beispielsweise wird der Schotter vorgeheizt. Sinkt das Thermometer allerdings unter -5° C, ist Betonieren auch mit vorgeheiztem Schotter nicht mehr möglich. Mehr als 50 Firmen sind mit dem Bau der neuen Bahnen-Achse betraut, davon 15 Fachplanungsfirmen. Drei Viertel der beauftragten Unternehmen stammen aus dem Pinzgau. Mehr als 80 % der Betonarbeiten sind vor der Winterpause abgeschlossen, 13 der 18 Stützen sind montiert. In den Wintermonaten erfolgen vereinzelte Montagearbeiten im Inneren der Bergstation Gletscherjet 4 und in der Zwischenstation von Jet 3 und 4, ansonsten ruht die Baustelle. Im Mai 2015 werden die Arbeiten wieder aufgenommen. »Wir starten mit Demontagearbeiten bei den bestehenden und zu versetzenden Schleppliftanlagen ›Kitzlifte und Magnetköpfllifte‹ sowie mit den restlichen Bauarbeiten im Bereich der Mittelstation«, sagt Projektleiter Brennsteiner.

Das seilbahntechnische »Innenleben« der Beton- und Stahlummantelung © Kitzsteinhorn – Gletscherbahnen Kaprun AG

Baufortschritt der Gletscherjet 3 Talstation © Kitzsteinhorn – Gletscherbahnen Kaprun AG

Eröffnet wird nach rd. 1,50-jähriger Bauzeit im Herbst 2015, genau 50 Jahre nachdem der erste Gast mit einer Seilbahn aufs Kitzsteinhorn transportiert wurde.

Weitere Informationen Kitzsteinhorn – Gletscherbahnen Kaprun AG 5710 Kaprun www.kitzsteinhorn.at

Architekt Zeytinoglu ZT GmbH, Wien

Planung Melzer & Hopfner, Ingenieurgesellschaft m.b.h. & Co. KG, Bregenz Doppelmayr Seilbahnen GmbH, Wolfurt

Stahlbau Konstruktiver Stahlbau Berg- und Mittelstation: Hans Jäger Schlosserei GmbH, A-5710 Kaprun Seilbahntechnischer Stahlbau: Doppelmayr Seilbahnen GmbH, A-6922 Wolfurt Dach- und Fassadenbau (Fabrikat Rheinzink): Dachbau GmbH, A-5721 Piesendorf

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BAUEN MIT STAHL – BAHNHÖFE UND HALTESTELLEN


U-Bahn-Haltestelle mit Edelstahlgewebe von Haver & Boecker

Dreidimensional verformtes Edelstahlgewebe © Haver & Boecker OHG

Dreidimensional verformtes Edelstahlgewebe als Highlight einer Deckenkonstruktion in einer U-Bahn-Haltestelle in Köln.

Von den zwei U-Bahn-Eingängen am Alten Markt und am Roten Haus gelangen die Passanten vorerst auf eine kreisrunde Zwischenebene der U-Bahn-Station. Von dort aus führen zwei weitere Zugänge auf die tiefer gelegene Bahnsteigebene. Das futuristische Design dieser ersten Zwischenebene besticht in kontrastreichen roten und blauen Flächen mit silberner Decken- und Wandgestaltung.

Für die kunstvoll gestaltete Deckenverkleidung wurde das Architekturgewebe Montana 1961 von Haver & Boecker verwendet. Bei dem Edelstahlgewebe Montana handelt es sich um ein dreidimensional verformtes Drahtgewebe. Aufgrund der Struktur der MontanaGewebeelemente und der dadurch erzeugten größeren Fläche zur Schallaufnahme eignet sich der Gewebetyp hervorragend zur Verbesserung der Raumakustik. Die einzelnen Gewebeelemente wurden passgenau angefertigt und in die Deckenkonstruktion integriert. Insgesamt wurden 50 Elemente des Edelstahlgewebes Montana 1961 für die Deckenverkleidung der Zwischenebene verwendet. Zusätzlich wurden 20 Gewebeelemente des Typs Dogla-Trio 1032 für weitere Deckenelemente eingesetzt.

Verbesserung der Raumakustik © Haver & Boecker OHG

Weitere Informationen Haver & Boecker OHG 59302 Oelde www.diedrahtweber-architektur.com

Kunstvoll gestaltete Deckenverkleidung © Haver & Boecker OHG

BAUEN MIT STAHL – BAHNHÖFE UND HALTESTELLEN

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Lichtmodulator am Forum :terra nova bei Köln

Gesamtansicht © Anja Schlamann

Das Forum :terra nova ist der zentrale Baustein eines langfristig angelegten Entwicklungsplanes zur Rekultivierung des Areals um den Braunkohletagebau Hambach bei Köln. Nach einem übergreifenden landschaftsplanerischen Wettbewerb, dessen Ergebnis als Masterplan den Bemühungen zur landschaftlichen Genesung zugrunde liegt, wurde im Jahr 2009 ein europaweiter Realisierungswettbewerb für ein Forumsgebäude und einen Aussichtspunkt direkt an der zukünftigen Tagebaukante ausgeschrieben. Diesen gewann das Büro Lüderwaldt Architekten in Arbeitsgemeinschaft mit dem Landschaftsarchitekten Dirk Melzer.

Innenraum © Anja Schlamann

Die Konzeption

Das Gebäude

Der Lichtmodulator

Das Forum :terra nova wurde als zentrales Informations- und Ausstellungszentrum am Tagebau Hambach konzipiert. Energiefragen, Tagebautechnik und -maßnahmen und deren Auswirkungen auf die umgebende Landschaft, ihre Orte und ihre Bevölkerung sollten im Angesicht der sich durch die Landschaft fressenden Bagger anhand von Ausstellungen und Vorträgen thematisiert und diskutiert werden. Die Abbaugrube wird im Laufe der Zeit an dem Gebäude und seiner vorgelagerten Aussichtsflächen vorbeiziehen, bis zum Jahr 2100 soll zu Füßen des Gebäudes einer der größten Binnenseen Europas entstanden sein.

Es galt ein Gebäude zu schaffen, das unmittelbaren Sichtkontakt zur Tagebaugrube erlaubt und sich zum südlich vorgelagerten Tagebau öffnet. Gleichzeitig muss das Haus wirksamen Schutz bieten vor den starken Winden mit Staub aus der Grube, Regenschauern und der direkten Sonneneinstrahlung auf freiem Feld. Der Baukörper liegt wie ein aus der Erde geschobener Steinblock in der Landschaft. Die Erdschichten sind in dem rauen Betonkörper noch sichtbar. Ein zweigeschossiges Atrium bildet das Herz des Gebäudes. Über ein horizontal gelagertes Fenster öffnet es sich nach Süden. Das Atrium fungiert im Erdgeschoss als Restaurant und Veranstaltungssaal. Von hier aus startet man zum Rundgang durch die Ausstellungsräume im Obergeschoss. Von oben erhält es über eine speziell auf die vielfältigen Funktionen abgestimmte frei tragende Stahl-Glas-Konstruktion Tageslicht.

Über dem zentralen Atrium entfaltet das StahlGlas-Dach seine Wirkung als großer Lichtmodulator: Es lässt das Tageslicht bis ins Innere des Gebäudes, verhindert extreme Sonneneinstrahlungen in wärme- und blendungstechnischer Sicht, sorgt für flexible Kunstlichtausleuchtung bei Nacht und wandelt die Energie der Sonne in Strom um. Gleichzeitig sorgt es für ein sich stetig wandelndes spannungs- und abwechslungsreiches Spiel von Licht und Schatten auf den das Atrium umschließenden Wand- und Bodenflächen. Über die computergesteuerten Lichtfelder lassen sich unterschiedliche Beleuchtungsszenarien, abgestimmt auf die jeweilige Veranstaltung und Tageszeit, herstellen. Das Glasdach bildet ein charaktervolles, den Raum prägendes und gleichzeitig verwandelndes Element. Es ist architektonisch wirksames Bauteil und technisches Aggregat in einem.

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Die Konstruktion Die frei tragende, vorgefertigte Stahlkonstruktion überspannt eine Fläche von 14,20 m auf 7,10 m und ist über angeschweißte Laschen auf einer örtlichen betonierten Attikaaufkantung aufgesetzt. Sie besteht aus zusammengeschweißten vertikalen Blechen von 12 mm Stärke und Höhen zwischen 350 und 800 mm, die einen Trägerrost von 7 × 7 Feldern bilden. Die Oberseite hat ein Gefälle von 4 %, die Unterseite ist eben ausgeführt. Jedes zweite Feld ist mit einer Dreifachisolierglasscheibe belegt. Jedes andere Feld ist oberseitig mit einer Photovoltaikeinheit über einem Dämmpaneel ausgestattet und unterseitig als gleichmäßig leuchtendes Lichtfeld aus verdeckt eingebauten Langfeldleuchten und einer daruntergespannten transluzenten Folie ausgebildet. Die Querträger sind als durchgehende Stahlschwerter ausgebildet, die Längsträger versetzt angeordnet, um eine Installationsführung von Feld zu Feld zu ermöglichen. Die Eckfelder sind als Lüftungsflügel ausgebildet (Abluft und Brandrauchentlüftung). Alle Glasfelder und die Photovoltaikelemente sind zu Wartungs- und Reinigungszwecken begehbar. Die gesamte Stahlkonstruktion ist in der Werkstatt vorgefertigt und in drei auf Lkw transportierbaren Teilen auf die Baustelle geliefert worden. Die Konstruktion wurde dann vor Ort zusammenmontiert und mit einem Autokran in einem Stück eingehoben. Einen Tag später konnten bereits die Glasscheiben und die Photovoltaikelemente eingesetzt werden, sodass das Dach in zwei Tagen wettersicher geschlossen war und die Baustelle darunter weitergeführt werden konnte. Die Maßgenauigkeit erlaubte darüber hinaus die parallele zum Rohbau laufende Produktion aller später einzubauenden technischen Module. Auch dadurch konnte die Bauzeit nochmals erheblich reduziert werden.

Die Dachkonstruktion weist einen Wärmedurchgangskoeffizienten < 1,0 W/m²K auf, der Gesamtenergiedurchlassgrad beträgt 30 %, der Lichttransmissionsgrad > 50 %. Glas und Kollektorflächen sind zu Wartungszwecken betretbar ausgebildet. Die unterseitigen Lichtfelder sind mit transluzenten und nicht brennbaren Kunststofffolien bespannt, die darüberliegenden Leuchtenträgerplatten sind zu Wartungszwecken herausklappbar. Brandschutzmelder und -klappen sind in die Konstruktion integriert. Über die vier Eckfelder kann das Atrium entlüftet und entraucht werden. Die Folienbespannung der Lichtfelder verbessert die akustischen Verhältnisse im Hauptveranstaltungsraum. Über die computergesteuerten Lichtfelder lassen sich veranstaltungs- und witterungsabhängig differenzierte Lichtszenarien einrichten und abrufen. So können Anzahl, Position und Intensität der eingeschalteten Lichtfelder frei gewählt und kombiniert werden, zusätzlich lassen sich Lichtfarbe und -stimmung verändern. Tages- und Kunstlicht lassen sich so kombinieren und modulieren. Die bei Tage hellen Glasflächen mit Durchblick zum Himmel werden am Abend dunkel, die tagsüber im Eigenschatten liegenden geschlossenen Felder leuchten bei Nacht. Je nach Sonnenintensität und -stand unterliegt der Raum einem stetigen Wandel von Licht und Schattenflächen auf den umgebenden Flächen. Im Juli 2012 wurde das Gebäude offiziell eröffnet, im September 2013 die Außenanlagen mit der Aussichtsterrasse fertiggestellt.

Vorfertigung transportabler Grundelemente in der Werkstatt, Zusammensetzung vor Ort © Anja Schlamann

Gleichmäßig leuchtende Lichtfelder © Anja Schlamann

Licht und Schatten © Anja Schlamann

Dirk Lüderwaldt

Bauherr RWE Power AG,

Architekten Lüderwaldt Architekten, Köln

Tragwerksplaner Stracke Ingenieurgemeinschaft mbh, Köln

Stahlbau mirotec Glas- und Metallbau GmbH, Wettringen Schnitt © Lüderwaldt Architekten

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Schallschutzhalle für Verkehrsflugzeuge am Flughafen Zürich

Das Schweizer Luftfahrtgesetz verpflichtet die Flughafen Zürich AG (FZAG), einen ordnungsgemäßen, sicheren Betrieb zu gewährleisten und für die dafür erforderliche Infrastruktur zu sorgen. Dazu gehören auch die für die Durchführung von Triebwerksprobeläufen erforderlichen Schallschutzanlagen zur Flugtüchtigkeitsschreibung eines Flugzeugs nach einer turnusmäßigen Wartung oder Reparaturmaßnahme. Zum Schutz der Bevölkerung über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehend, hat die FZAG die Planung einer optimierten Schallschutzhalle beauftragt. Grundlage hierfür war eine breit angelegte Machbarkeitsstudie, die sehr unterschiedliche Ausführungsvarianten auch unter Einbeziehung der verkehrlichen Beziehungen auf dem Flughafen, der Lage zu den Hangars der Carrier sowie der Hauptwindrichtungen und der Immissionspunkte, markiert durch sensible Nutzungen in der zu betrachtenden Umgebung beleuchtete.

Lärmschutzhalle Hamburg © WTM Engineers GmbH

Aufgabenstellung Die nach dem Vorbild der in Hamburg Fuhlsbüttel entwickelte und dort erfolgreich seit Jahren betriebene Lärmschutzhalle stellt technisch eine durchströmungsoffene und zugleich schallreduzierende Gebäudekonstruktion zur Nutzung von Verkehrsflugzeugen dar. Die Anlage in Zürich ist bis zum Flugzeugmuster Boeing 747-8 mit einer Spannweite von 68,50 m ausgelegt. Flugzeugtypen mit größerer Spannweite, wie z. B. Airbus A380, werden mittel- bis langfristig nicht regelmäßig in Zürich gewartet. Allfällige dennoch anfallende Standläufe, z. B. infolge außerordentlicher Ereignisse, sind in den Tagesrand- und Nachtstunden (19–7 Uhr) untersagt und müssen tagsüber an den dafür vorgesehenen Standorten durchgeführt werden. WTM Engineers hat gemeinsam mit Suisseplan, Zürich, der GAC German Airport Consulting sowie LSB Gesellschaft für Lärmschutz diese Aufgabe als Generalplaner bearbeitet und mit einer termin- und kostengerechten Inbetriebnahme im Juni 2014 zu einem erfolgreichen Abschluss geführt.

Simulation des Strömungsverhaltens © FlowMotion

Der Auftrag umfasste die interdisziplinäre Planung, beginnend mit der Machbarkeitsstudie inklusive Standortauswahl über das Schweizer Plangenehmigungsverfahren bis hin zur Bau-überwachung und Begleitung der Inbetriebnahme dieses außergewöhnlichen Bauwerks. Zum Auftragsumfang gehörten neben den akustischen Berechnungen auch die strömungsmechanischen Untersuchungen, die in Fortschreibung zuvor an Vergleichsobjekten durchgeführter Strömungsversuche von dem Planungspartner FlowMotion durch Simulationen vorgenommen wurden. Der Rückbau der bestehenden Muffler (einzeln stehende Schalldämpfer), die nur von spezifischen Flugzeugtypen abhängig und eingeschränkt durch Windrichtung und Windstärke nutzbar waren, wurden mit dem Gesuch für eine provisorische Schallschutzanlage beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) eingereicht und bewilligt. Temporär wurde zur Reduzierung

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Muffler © Ralph Bensberg

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Halle zulässig. Vor Durchführung eines Standlaufes wird das Flugzeug mittels eines Schleppfahrzeuges rückwärts in die Halle geschoben und mit mobilen Rückhaltevorrichtungen (Radschuhen) in der Lage gesichert. An einem Standlauf sind in der Regel vier Personen beteiligt: Zwei von ihnen bilden die Cockpit-Crew, die anderen zwei werden als Ground-Crew bezeichnet. Die Crew-Mitglieder sind speziell geschulte Mitarbeiter. Die CockpitCrew muss zusätzlich eine sogenannte Run-upLicence besitzen. Die Schallschutzhalle ist so konzipiert, dass bei nahezu jeder Windsituation Full- und PartPower-Standläufe durchgeführt werden können. Windgeschwindigkeiten kleiner 10 Knoten stellen keine Probleme dar und lassen jederzeit einen Standlauf zu. Total über die Zeit betrachtet, liegt die voraussichtliche meteorologische Verfügbarkeit bei 95 %.

Luftbild des zukünftigen Standortes Lärmschutzhalle © Ralph Bensberg

Gestaltung

der Lärmemissionen eine provisorische Schallschutzanlage errichtet, die ihrerseits mittlerweile nach der Inbetriebnahme der neuen Schallschutzhalle rückgebaut wurde.

Entwurf der Lärmschutzhalle Die Erreichbarkeit der Schallschutzanlage durch die Nutzer (Lage und Orientierung) war eng mit den Lärmemissionen und den strömungstechnischen Randbedingungen für die Triebwerke aufeinander abzustimmen. Die Halle sollte räumlich unmittelbar mit den Werften im Zusammenhang stehen und kreuzungsfrei erreichbar sein. Die nächsten, in knapp 600 m Entfernung befindlichen Anrainer sollten tags/ nachts nicht mehr als 60/50 dB(A) ausgesetzt sein. Diesen Maximalpegel galt es bei Schallleistungspegeln der Triebwerke bis zu 152 dB(A) zu garantieren. Zugleich waren eine witterungsbedingte Verfügbarkeit von 95 % und eine technische von 99 % sicherzustellen. Aus diesen vorgenannten Gründen konnte die Halle nicht vorrangig an der Hauptwindrichtung orientiert aufgestellt werden. Zum Schutz der aber notwendigerweise rückwärtig offenen Einrichtung musste entsprechend ein Umlenkelement mit akustischer Wirkung entworfen und umgesetzt werden. Strömungsmechanisch war zeitgleich sicherzustellen, dass selbst für die modernsten

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Triebwerke bis zu 1.200 m³/s Abluftströmung je Triebwerk aus der Halle entweichen können. Die akustische Auslegung der Halle richtet sich nach der für das jeweilige Zeitfenster festgesetzten Lärmmenge (»konsolidiertes Mengengerüst«), welche sich am effektiven Bedarf der Unterhaltsbetriebe orientiert und dabei massiv tiefer liegt als die basierend auf den gesetzlichen Grundlagen ermittelte, noch zulässige Lärmmenge (»maximales Mengengerüst«). Da Standläufe sehr heterogen und teilweise auch äußerst kurzfristig anfallen, kann es im laufenden Betrieb punktuell zu Spitzenlasten kommen, die eine Überschreitung des konsolidierten Mengengerüstes bedingen. Um diese Spitzenlasten abdecken zu können, ist ein Ausnahmekontingent von maximal 25 Standläufen pro Jahr über das konsolidierte Mengengerüst hinaus innerhalb der Schallschutzhalle vorgesehen. Die Zahl entspricht dabei der bereits in einem vorherigen Plangenehmigungsverfahren bewilligten Menge. Die Schallschutzhalle dient ausschließlich der Durchführung von Standläufen. Weder finden innerhalb der Halle aufwendige Wartungsarbeiten statt noch werden Flugzeuge gewaschen oder enteist. Lediglich Feinjustierungen an den Triebwerken im Rahmen der ordentlichen Checks und Triebwerkreinigungen sind in der

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Für die FZAG ist das im Jahr 2001 für Hamburg umgesetzte Konzept weiterentwickelt worden. Im Vergleich zum Vorgängerbauwerk ist das Dach fast vollständig geschlossen. In Hamburg ist für das Seitenleitwerk des Flugzeugs ein Schlitz im Dach vorgesehen, der nur partiell mit Klappen geschlossen wird. In Zürich ist stattdessen eine geschlossene Haube gebaut worden, um den Anteil beweglicher Teile auf ein möglichst geringes Maß zu reduzieren. Außerdem weist die größere Züricher Halle eine deutlich höhere rückwärtige Umlenkwand und einen hochwertiger ausgestatteten Kontrollraum auf. Die Halle bietet einen 111 m langen und 78,50 m breiten Raum. Bei diesem etwa 25,5 Mio. € teuren Bauwerk bestimmt allein die Funktion die Gestaltung. Es geht nur um den einen Zweck: »Viel Luft rein und wenig Lärm raus«. Bei der Durchführung von Standläufen kann die Triebwerkleistung von Run-up über dem IdlePower bis Take-off-Power variieren. Die aerodynamischen und schallschutztechnischen Anforderungen stehen daher im Vordergrund. Die vom Triebwerk oder Wind bewegten Luftmassen dürfen keine den Prüflauf störenden Verwirbelungen erzeugen, und gleichzeitig muss sichergestellt sein, dass die Umgebung vor Abgasstrahl und Lärm geschützt wird. Neben den akustischen Gesichtspunkten ist die aerodynamische Güte ein entscheidendes Kriterium für die Auslegung der Schallschutzhalle. Störungen im Einlaufbereich, wie


sie z. B. durch Querwinde verursacht werden, können bei modernen Triebwerken zum Triebwerkspumpen und unter ungünstigen Umständen zur Beschädigung des Triebwerks führen. Die Triebwerksprobeläufe sind deshalb bei möglichst achsparalleler, turbulenzarmer Anströmung der Triebwerke durchzuführen. Aus diesem Grunde bestehen die frontseitigen Wandbereiche aus gebogenen Lamellen in einem definierten Abstand. Um die Zufahrt von Flugzeugen über die gesamte Hallenbreite

zu gewährleisten, sind die Lamellenblöcke als schwenkbare Tore ausgebildet und um 45° drehbar. Der rückwärtige Hallenbereich wird über die gesamte Hallenbreite hinaus mit einer rampenartigen Konstruktion als fest stehende Strahlumlenkung versehen. Die konstruktive Ausgestaltung der Strahlumlenkung erfolgt nach statischen, strömungstechnischen und akustischen Erfordernissen. Das Umlenkelement wird wie die Hallen-

innenflächen und die Lamellenblöcke mit schallabsorbierendem Material hinter einer Lochblechverkleidung bestückt, das zusätzlich wasserabweisend ist. Für den Betrieb der Schallschutzhalle sind ein Kontrollraum mit Sanitäreinrichtungen und ein Technikraum erforderlich, die in einem eingeschossigen Anbau an der Nordseite zusammengefasst werden. Über ein Fenster mit Schallschutzverglasung besteht Sichtkontakt in die Halle zur Überwachung der Triebwerksprobeläufe. Im Kontrollraum sind keine dauerhaften Arbeitsplätze vorgesehen. Der Kontrollraum ist nur temporär während der Dauer der Testlaufes besetzt.

Haupttragwerk Die Dachkonstruktion der Schallschutzhalle mit einer Fläche von 5.200 m² wird über eine außen liegende Stahlkonstruktion aus räumlichen und ebenen Fachwerken sowie Aussteifungsverbänden über eine maximale Spannweite von 78,50 m stützenfrei getragen. Haupttragelemente sind zwei Fachwerkrahmen, die die gesamte Halle überspannen. Im First über der ebenfalls überspannten Einhausung ist ein Gelenk ausgebildet. An den Fußpunkten sind die Rahmen in Fundamentblöcken eingespannt, die auf Pfählen gegründet und unterhalb der Bodenplatte durch Zugbänder verbunden sind. Die Hauptfachwerkrahmen bestehen aus Hohl- bzw. Kastenprofilen und Walzprofilen, die miteinander verschweißt oder verschraubt sind. Sie tragen einen großen Teil der Vertikallasten ab und steifen die Halle gegen Belastungen in Querrichtung aus. Der hintere Öffnungsbereich wird durch einen Fachwerkbinder überspannt, der in die Giebelwand integriert ist und somit den Gebäudeabschluss bildet. Die untere Schürze des Giebelträgers ist als dreieckiges räumliches Fachwerk ausgebildet, dieses wird durch eine beschichtete Blechverkleidung umhüllt. Der räumliche Fachwerkbinder besteht aus Quadratrohren und Walzprofilen, die untereinander verschweißt und verschraubt sind.

Grundriss der Halle © WTM Engineers GmbH

3-D-Stabwerksmodell © WTM Engineers GmbH

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Die Einhausung im Bereich des Firstes ist seitlich mit in Längsrichtung angeordnetem Fachwerk versehen, die in die Hauptfachwerkrahmen eingehängt sind. In Richtung der Achse 1 kragen diese Fachwerkträger um ca. 34 m aus. Die Fachwerkträger bestehen ebenfalls aus Quadratrohren und Walzprofilen, die untereinander verschweißt und verschraubt sind. Im Dachbereich sind die Fachwerkbinder durch Stahlprofile miteinander verbunden und zur Aussteifung durch Rohre als Verbundstäbe ausgekreuzt.

Dachtragwerk Zur Aufnahme der Dachfläche aus Trapezblechen werden außen liegende räumliche Dreigurtfachwerkträger mit dem Haupttragwerk verbunden. Die Dreigurtfachwerkträger bestehen im Obergurt aus einem Rundrohr und in den Untergurten aus Quadratrohr. Die Gurte sind fachwerkartig über Rohre als Füllstäbe miteinander verschweißt. Der Anschluss an die Hauptfachwerkrahmen erfolgt über Schraubverbindungen. Auf der auskragenden Dachfläche über der Toröffnung werden die Dreigurtfachwerkträger am Obergurt über dem vorderen Hauptfachwerkrahmen durch zusätzliche Schrägstäbe aus Rundrohren abgespannt. Über diese Konstruktion wird eine weit auskragende Dachkonstruktion über dem vorderen Einfahrtsbereich realisiert. Zur Aufnahme der Horizontallasten sind zwischen den Obergurten der Dreigurtfachwerkträger und den Hauptfachwerkrahmen weiträumige Diagonalverbände aus Rundrohren angeordnet. Die Lasteinleitung aus dem Dachtragwerk in die Stahlkonstruktion der Wände erfolgt über Koppelstäbe, die vor der Traufe in Längsrichtung der Halle eine kraftschlüssige Verbindung herstellen. Die Dachhaut besteht aus Trapezblechen, die von unten an Dreigurtfachwerkträgern befestigt sind. Das Gefälle zur Entwässerung der Dachfläche beträgt ca. 15 % nach außen. Der gesamte Stahlbau ist so konstruiert, dass innenseitig eine Montageebene zur Befestigung der Trapezblechprofile des Daches und der Stahlbetonfertigteile der Außenwände entsteht.

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Montage der Dachkonstruktion © Ralph Bensberg

Montage der Lamellentore © Ralph Bensberg

Außenwandkonstruktion Die Stahlbeton-Fertigteilelemente sind Bestandteil des akustischen Aufbaus der Außenwände und sind wie alle Innenflächen der Halle akustisch hochwirksam verkleidet. Die Fertigteilplatten haben eine Dicke von 20 cm mit den Abmessungen L × H von ca. 6,30 m × 2,20 m und sind in der äußeren Oberfläche in Sichtbetonqualität vorgesehen. Verbunden sind die Fertigteilplatten über Schraubverbindungen mit den Gurten der Wandstützen, hierfür sind in den Fertigteilplatten Ankerschienen an definierten Stellen vorgesehen. Die Ankerschienen verlaufen horizontal also rechtwinklig zu den vertikalen Langlöchern in den Gurten, damit eine Bewegung in allen Richtungen möglich ist. Im Bereich des nördlichen Anbaus ist der Fundamentriegel als Trennwand bis unter das Dach des Anbaus geführt. In diesem Bereich sind eine Zugangstür und ein Fenster für die Sichtverbindung zwischen Halle und Kontrollraum vorgesehen.

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Zusätzlich sind in der nördlichen und südlichen Außenwand am hinteren Hauptrahmen Zugangstüren vorgesehen, die ebenfalls, zusätzlich zu ihrer erhöhten Schalldämmanforderung, innenseitig schallabsorbierend bekleidet werden.

Lamellentore Die frontseitigen Wandbereiche bestehen aus Gründen des Schallschutzes und der Luftströmung aus kreisabschnittsförmigen Lamellen mit einem definierten Abstand und Krümmungsradius. Die Lamellentore bestehen aus zwei in Querrichtung verbundenen Fachwerkträgern aus Stahl. Die Kulissen sind selbsttragend und bestehen aus gebogenen Kassettenrahmen mit Lochblechverkleidung. Der verbleibende Hohlraum ist mit Mineralfasermaterial vollständig ausgefüllt. Über schräg verlaufende, räumliche Fachwerkrahmen werden die Lasten der gesamten Torkonstruktion über eine Bolzenverbindung in die Fahrwerke geleitet. Im Bereich der Drehgelenke ist ein ebenes Fachwerk als


Deichsel ausgebildet, das über Kopfplatten mit dem Gelenk verbunden ist, um das das Tor gedreht wird. In geschlossenem Zustand stehen die Tore in einer Breite von 1,50 m unter dem Hallendach. In diesem Bereich ist ein Abstand von ca. 20–30 cm zum Hallendach einzuhalten, um den Verformungen der Hallenkonstruktion Rechnung zu tragen. Im Bereich der Firsthaube ist ein abgesteiftes Tor in gleicher Konstruktion ausgeführt. Gestützt werden die Lamellentore auf je vier Fahrwerken mit jeweils zwei Laufradsätzen, die über eine Bolzenverbindung mit der Stahlkonstruktion verbunden sind. Die Fahrwerke sind gemäß ihrem Fahrradius ausgerichtet, und das gesamte Tor wird über ein Lager im Zentrum des zu fahrenden Kreisabschnittes geführt. Die auf dem äußeren Kreisabschnitt verlaufenden Fahrwerke werden durch Elektromotoren mit einer Leistung von jeweils 9,50 kW angetrieben. Je Laufrad ist ein Aufsteckgetriebe mit Elektromotor vorgesehen, sodass insgesamt acht Antriebe zum Einsatz kommen. Das Aufziehen bei einem eventuellen Stromausfall erfolgt über Schleppstangen, die an den Fahrwerken angekoppelt werden können, so dass eine Verbindung zu einem Schleppfahrzeug gewährleistet werden kann. Die Öffnung der Tore erfolgt in einer Dauer von 1–2 min und wird über eine Endabschaltung beim Öffnen und Schließen begrenzt.

Umlenkelement Aus akustischen Gründen und zum Schutz vor starken rückwärtigen Winden ist die hintere Öffnung der Halle mit einem Umlenkelement versehen, das in konstanter Höhe von 16 m die hintere Abgasöffnung der Schallschutzhalle umspannt. Des Weiteren dient das Umlenkelement zum Schutz der Abstellfläche hinter der Halle vor dem austretenden Triebwerksstrahl, der durch die Strahlumlenkung nach oben vertikal umgeleitet wird. Die Aussteifung der Rückwand erfolgt durch Betonrippen, die auf der Decke der Garagen positioniert sind. Die Lastabtragung erfolgt über Stützen und Wandvorlagen. Die seitlichen Wandscheiben werden durch Aussteifungskammern bis zu einer Höhe von 12 m ausgesteift. Über die Aussteifungskammern wird ein Zugang zur Revision der Strahlumlenkkonstruktion ermöglicht. Das gesamte Umlenkbauwerk wird auf einer Fundamentplatte flach gegründet. Das Umlenkelement ist statisch von der Halle ausgebildet getrennt. Die Umlenkwand ist mit einer Strahlumlenkung in Stahlbauweise versehen, die den Triebwerkstrahl über eine mit den Winkeln

30°–45°, 60° und 90° ausgebildete Rampe umlenkt. Der untere Rampenteil ist durch den Winkelbereich in sich verwunden. Die Haupttragkonstruktion bilden Stahlwalzprofile HEB 200 der Güte S235 JR, die in den Knick- und Endpunkten auf der Stahlbetonkonstruktion gelagert werden. Am Kopfpunkt erfolgt dies über eine Stahlpfette HEB 400. Quer zu den Hauptträgern verlaufen Pfetten IPE140 als Unterkonstruktion für eine darauf montierte Trapezblecheindeckung mit einer Dicke von 10 cm. Das Trapezblech wird mit der B-Seite noch oben montiert, sodass die breiten Sicken aus den Pfetten aufliegen. Auf der Trapezblechebene wird der akustisch wirksame Aufbau montiert. Den oberflächigen Abschluss bildet ein mattiertes Lochblech aus einem Edelstahlwerkstoff, der einem korrosiven Medium, erzeugt aus Triebwerksabgasen und Niederschlagswasser, dauerhaft standhält. Die gesamte Innenfläche des Umlenkbauwerkes ist mit einem wasserabweisenden Absorptionsmaterial unter Lochblech ausgekleidet. Sämtliche vertikalen Betonflächen werden analog zu den Außenwänden der Halle mit einem akustisch wirksamen Aufbau verkleidet, der gegen die gedübelten Unterkonstruktionen geschraubt wird. Die hier eingesetzten Kassetten sind mit 10 cm dicken Mineralfaserplatten, die eine sehr gute Schalldämmung und -absorption aufweisen, gefüllt. Da alle Flächen der direkten Bewitterung ausgesetzt werden, sind die Dämmplatten zusätzlich zur Glasvlieskaschierung mit einer Hydrophobierung versehen.

Insgesamt sind ca. 1.100 t Baustahl, 8.000 m² Trapezblech und 25.000 m² Schallschutzkassetten verbaut worden.

Gründung Die Gründung der Stahlfachwerk-Hauptrahmen erfolgt über eine Pfahlgründung. Die weiteren erforderlichen Gründungselemente bestehen aus flach gegründeten Einzel- und Streifenfundamenten. Als Einfassung der Halle ist im Außenwandbereich ein ca. 1,20 m hoher Betonsockel vorgesehen. Insgesamt sind 24 Großbohrpfähle mit einem Durchmesser von 1,20 m hergestellt worden. Da der tragfähige Baugrund erst in ca. 40 m Tiefe ansteht, werden die Pfähle entsprechend lang. Das Umlenkbauwerk wird flach fundiert. Die Pfähle befinden sich ebenso wie die vier großen Fundamente der Stahlträger sowie die zwei die Fußpunkte der Hauptrahmen verbindenden Zugbänder unterhalb des unmittelbar unter GOK anstehenden Grundwasserspiegels. Die Bauarbeiten sind entsprechend mit offener Wasserhaltung durchgeführt worden. Im Bereich der großen Einzelfundamente der Halle werden die Baugruben mit Spundwänden gesichert.

Korrosionsschutz Die Stahlkonstruktion der Schallschutzhalle und des Umlenkelementes besteht aus verschweißten und verschraubten Profilen in den Stahlgüten S235 und S355 nach SN EN 10025 und SN EN 10210.

Umlenkelement © Ralph Bensberg

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Aufgrund des Einsatzes verschiedener Enteisungsmittel auf dem Flughafen wird die außen liegende Stahlkonstruktion durch ein mehrlagiges Beschichtungssystem geschützt. Der Korrosionsschutz wird für niedrig legierte Stähle und für die Korrosivitätskategorie C5I nach der SN ISO-Norm 12944-5 ausgeführt. Für die Dachbereiche sind die Kategegorien C3 bzw. C4 zu berücksichtigen. Die erwartete Schutzdauer ist hoch.

Bauablauf Die Arbeiten wurden in folgenden Bauphasen ausgeführt: – Bauphase 2012: Verbreiterung TWY Mike (Drittprojekt) Perimeterfreimachung (Baufeldfreimachung) Schallschutzhalle – Bauphase 2013: Aushub für die neu zu erstellenden Pfahlriegel und Fundamente Tiefgründung Betonbauarbeiten Pfahlriegel und Fundamente Betonbauarbeiten Riegel, Umlenkelement und Betonplatten Stahlbau für Tragkonstruktion der Schallschutzhalle, Stahlumlenkung und Akustiktore Montage akustische Auskleidung in den Innenflächen der Bauteile – Bauphase 2014: Elektroarbeiten Bodenbelag Markierungen Rückbau provisorische Schallschutzanlage Anpassung Vorfeld Werft Vorfeldsanierung (Drittprojekt) Instandsetzung Werftplätze (Drittprojekt)

Luftaufnahme © Ralph Bensberg

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Brandschutz- und Notfallkonzept An das Bauwerk insgesamt werden aufgrund der Eingeschossigkeit keine speziellen Anforderungen an den Feuerwiderstand gestellt. Die gesamte Schallschutzhalle besteht aus nicht brennbaren Baustoffen. Die einzige Brandlast ist das Flugzeug selbst. Das außen liegende Stahltragwerk ist durch die innen liegende Bekleidung der Wände und des Daches mit den nicht brennbaren Schallabsorptionselementen aus Mineralfaserplatten feuerbeständig geschützt. Das Flugzeug steht vor, während und nach dem Triebwerksprobelauf unter ständiger Beobachtung durch das Personal im Kontrollraum und die Cockpit-Crew. Das Personal befindet sich in einem von der Halle abgeschlossenen Kontrollraum. Während der Triebwerksprobeläufe besteht eine Sprechverbindung über Funk zwischen dem Cockpit und Kontrollraum und es besteht eine Sichtverbindung über das Fenster im Kontrollraum und über Kameras. Im Brandfall löst der Techniker im Steuerungsraum den Alarm aus. Auf beiden Seiten der Halle sind mobile Feuerlöscheinrichtungen platziert. Die bestehenden Hydranten zwischen Werft und Schallschutzhalle sind zur Sicherstellung der Wasserversorgung ausreichend und müssen nicht ergänzt werden. Das Löschwasser wird vor Ort zurückgehalten. Ein entsprechendes Volumen wird unterhalb der Strahlumlenkung im Bereich der Fundamente des Umlenkelementes vorgesehen.

Schlussbemerkungen Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie führten dazu, dass die FZAG, die Anrainergemeinden und die Nutzer nach jahrzehntelangem Streit ein Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet haben, in dem sich die FZAG zum Bau einer modernen Schallschutzhalle mit abgestimmten Zielwerten verpflichtet hat. Die während der anschließenden Planung rechnerisch simulierten Lärmemissionen konnten bei Projektübergabe durch Messwerte im Re-

Inbetriebnahme © Ralph Bensberg

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alversuch bestätigt werden. Sie unterschreiten sogar an vielen Immissionsorten die gesetzlich vorgeschriebenen und die darüber hinausgehend im MOU vereinbarten Grenzwerte. Die einwandfreie Funktionsweise der Triebwerke praktisch unter Freifeldbedingungen konnte uneingeschränkt nachgewiesen werden. Das Umweltschutzprojekt Schallschutzhalle am Flughafen Zürich ist richtungsweisend für eine Vielzahl von Verkehrsflughäfen europäischer und nordamerikanischer Metropolen. Eine weitere Variante der konzipierten Schallschutzhallen befindet sich derzeit in Genf im Bau. Damit ist bei aller Funktionalität ein ästhetisch ansprechendes Bauwerk entstanden, das im Ensemble der Züricher Flughafenterminals und Wartungshallen bestens bestehen kann. Dr.-Ing. Stefan Ehmann, Dipl.-Ing. Stephan Köncke WTM Engineers GmbH, Hamburg

Auftraggeber Flughafen Zürich AG

Planerteam Ingenieurgemeinschaft WTM Engineers GmbH/ Suisseplan AG, Hamburg und Zürich, mit GAC German Airport Consulting GmbH, Hamburg, LSB Gesellschaft für Lärmschutz mbH, Hamburg, FlowMotion GmbH, Delft/Weener

Tief- und Rohbauarbeiten Arge Specogna Bau AG, Implenia AG, Eberhard Bau AG, Walo, BertschingerAG

Stahlbau Aepli Stahlbau AG, Gossau

Akustikbau G+H Isolierung GmbH, Ludwigshafen am Rhein


EgeTrans-Arena mit Brandschutzbeschichtung von Sika

Markante, moderne Architektur und eine kreisförmige Geometrie prägen die EgeTrans-Arena in Bietigheim-Bissingen. Mit einem Durchmesser von knapp 85 m und einer Höhe von 16,50 m bietet die Arena bis zu 4.500 Zuschauern Platz. Die Arena dient als Heimspielstätte für die Bietigheim Steelers und den SG BBM Bietigheim. Außerdem konnte die Fußballweltmeisterschaft 2014 durch ein Public Viewing in der Arena mitverfolgt werden. Durch die technisch-wirtschaftlichen Verflechtungen von verschiedenen Stadtwerkesparten, wie der EgeTrans-Arena und Anlagebeständen der umliegenden Bäder, ergeben sich ökologische und wirtschaftliche Vorteile. Stahlkonstruktionen brennen zwar nicht, können aber unter großer Hitzeeinwirkung schon nach wenigen Minuten ihre Tragkraft und somit ihre statische Stabilität verlieren. Einschlägige Brandschutzbestimmungen verlangen, dass jedes tragende Element eines Gebäudes wirksam davor geschützt werden muss. Funktion, Profil, Dicke und Material des Stahlbauteils entscheiden über den erforderlichen Aufbau und die Ausführung der Brandschutzbeschichtung. Die thermische Energie des Feuers wird umgewandelt, und die ursprünglich millimeterdünne Beschichtung entwickelt sich zu einer zentimeterdicken, mikroporösen Schaumschicht, die den Untergrund gegen Hitze isoliert. Neben den Eishallen in Augsburg und in Deggendorf wurden auch die Stahlträger der EgeTrans-Arena mit Sika® Unitherm® Platinum beschichtet. Dieses 2K-Epoxy-System bietet absolut neue Lösungen für die Stahlbrandschutzbeschichtungen, da es neben der herkömmlichen Funktion noch weitere hervorragende Eigenschaften hat, die eine Brandschutzbeschichtung im Werk ermöglichen.

Montage der Stahlkonstruktion © Sika Deutschland GmbH

Beschichtung in gewünschter Farbe © Sika Deutschland GmbH

Das Hallendachtragwerk der EgeTrans-Arena besteht aus fischbauchförmigen Fachwerkträgern, welche durch einen jeweiligen Abstand von 5 m zueinander einen Stahlverbrauch von ungefähr 65–70 kg/m² aufweisen. Für den Brandschutz des Eisstadions wurde eine Fläche von rd. 4.000 m² Stahlträger im Innenbereich mit Sika® Unitherm® Platinum beschichtet. Zusätzlich wurde eine Deckschicht mit SikaCor® EG-5 unter Zugabe des SikaCor® PUR Beschleunigers aufgetragen, um den gewünschten Farbton zu erreichen und die Chemikalien- und Witterungsstabilität zu erhöhen. Durch die schnelle An- und Durchhärtung aller Produkte konnte die Applikation durch eine Werksbeschichtung erfolgen und die beschichteten Stahlträger bereits nach kurzer Zeit zur EgeTrans-Arena in Bietigheim-Bissingen transportiert werden.

Weitere Informationen Sika Deutschland GmbH 71665 Vaihingen/Enz www.sika.de Eisstadion mit Brandschutz © Sika Deutschland GmbH

Wo werben? Ganz einfach! Unsere Mediadaten können Sie als PDF unter www.stahlbaunachrichten.de downloaden.

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BRANDSCHUTZ


Erleuchtung für die Wissenschaft dank Hoffmeister und Coatinc

Mitten in der saudi-arabischen Wüste entsteht ein staatliches Forschungsinstitut, entworfen von einem der weltweit renommiertesten Architekten und durch das zielführende Zusammenspiel von Hoffmeister Leuchten und The Coatinc Company ins richtige Licht gerückt. Der Gebäudestruktur besteht aus dreidimensionalen, sechsseitigen Einheiten, die eine Verbindung von Gedanken, Ideen und Kulturen verschiedenster Menschen und Forscher visualisieren sollen. Futuristische Gestaltung, die bis ins feinste Detail reicht: Rund 1.000 Bodeneinbauleuchten des Unternehmens Hoffmeister Leuchten werden in Zukunft die saudi-arabische Forschungseinrichtung in Szene setzen. Ein Unterfangen, das erst mithilfe der präzisen Oberflächenveredelung der Bauteile durch die Coatinc PreGa, Kreuztal, möglich wurde. Das weiche, schatten- und kontrastreiche Licht der Bodeneinbauleuchten hi.vertical soll Akzente im kristallförmigen Komplex setzen. Die homogene Beleuchtung und das patentierte, justierbare Reflektorsystem machen eine gebäudenahe Installation möglich und heben dabei architektonische Strukturen und Oberflächen nach individuellen Ansprüchen hervor.

Modell der Forschungseinrichtung © Hoffmeister Leuchten GmbH

Um die Materialien der Lichtinstallationen gleichzeitig zu härten und vor Korrosion zu schützen, ist die bauteileigene Oberfläche von den Spezialisten der Coatinc PreGa veredelt worden. Das auf höchste Passgenauigkeiten hin entwickelte Hochtemperatur-Verzinkungsverfahren macht Schichtdicken auf zweistelliger Mikrometerebene möglich, ohne die Schutzwirkung des Zinks zu beeinträchtigen. In Kombination mit der darauffolgenden farblichen Pulverbeschichtung wird eine ansprechende Optik mit

Bodeneinbauleuchten ... © Hoffmeister Leuchten GmbH

höchstem Korrosionsschutz vereint. Anfang kommenden Jahres sollen um das Forschungscenter die Lichter angehen.

Weitere Informationen The Coatinc Company Holding GmbH 57072 Siegen www.coatinc.com

Verzinkung der Gebäudeverkleidung durch Helling und Neuhaus

Der erste Eindruck sagt viel – nicht nur über Menschen. Auch die Architektur übernimmt diese Aufgabe und vermittelt ein Bild über die Menschen oder Unternehmen in einem Gebäude. Wem würde also eine Fassade aus feuerverzinktem Stahl besser stehen als einem Stahlbauer? Ein langjähriger Kunde der Seppeler-Verzinkerei Helling & Neuhaus in Gütersloh hat genau das konsequent umgesetzt. Der neue Bürotrakt des ostwestfälischen Metallbaubetriebs wurde von außen einerseits komplett mit stückverzinkten Blechen verkleidet, andererseits ist in perfektem Kontrast dazu in einigen Bereichen Cortenstahl eingesetzt worden. Dessen oberflächliche Korrosion bietet einen spannenden farblichen Kontrast und zeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten von Stahl auch im eher dekorativen Bereich sind. Die Stahlbleche wurden von Helling & Neuhaus feuerverzinkt. Die feuerverzinkten Fassadenelemente verändern sich im Laufe der Jahre auf eine natürliche Art und Weise. Nach einer ersten Phase glän-

KORROSIONSSCHUTZ / FEUERVERZINKEN

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Feuerverzinkte Metallfassade © Industrieverband Feuerverzinken e.V.

zenden Zinks wird die natürliche Veränderung der Oberfläche eintreten: Ähnlich, wie z. B. Holzterrassen oder auch Gartenmöbel eine natürliche Patina bekommen und dem Wetter trotzen, ergraut auch eine Zinkoberfläche und schützt den Stahl darunter für Jahrzehnte zuverlässig vor Wind und Wetter. Feuerverzinkte Metallfassaden sind ästhetisch und widerstandsfähig. Die lebendig wirkenden metallischen Oberflächen der Feuerverzinkung sind hierbei ein zentrales Auswahlkriterium. Durch moderne Umformtechnik sind nahezu alle Wünsche an die Gestaltung realisierbar. Um einen einwandfreien Korrosionsschutz sicherzustellen, müssen die Bauteile entsprechend den Anforderungen der DIN EN ISO 1461 in Verbindung mit der DASt-Richtlinie 022 stückverzinkt werden.

Weitere Informationen Seppeler Holding & Verwaltungs GmbH & Co. KG 33397 Rietberg www.seppler.de

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Realisierung des Multifunktionsstadions in Uyo mit Dlubal Software Das räumliche Stabwerksprogramm

Das ultimative FEM-Programm

BIM / Eurocodes

3D-Finite Elemente

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Stahlbau

Außenansicht während der Bauphase © formTL Ingenieure für Tragwerk und Leichtbau GmbH

Verbindungen

© www.ssp-muc.com

Massivbau

Stützenfüße Brückenbau

Modell des Bauwerks © Dlubal Software GmbH Glas- und Membranbau

Durch die Geometrie des Stadions sind die Sichtverhältnisse optimal. Zudem ist es so konzipiert, dass ideale Fluchtmöglichkeiten bei Notfällen garantiert sind.

Aktuelle Informationen... www.dlubal.de www.dlubal.de www.dlubal.de www.dlubal.de Besuchen Sie uns in Halle C3, Stand 228

Weitere Informationen Dlubal Software GmbH 93464 Tiefenbach www.dlubal.de formTL Ingenieure für Tragwerk und Leichtbau GmbH Radolfzell www.form-TL.de

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Holzbau

Nach dreijähriger Bauzeit wurde 2014 in Uyo, Nigeria, ein Stadion mit 30.000 Sitzplätzen fertiggestellt. In diesem multifunktionalen 2-Rang-Stadion sollen nationale und internationale Großveranstaltungen stattfinden. Uyo ist die Hauptstadt des Bundesstaates Akwa Ibom im Süden Nigerias. In Uyo leben ca. 400.000 Einwohner. Das Stahltragwerk wurde durch formTL mithilfe von RSTAB berechnet. Das Stadion besteht aus zwei eigenständigen Baukörpern, zum einen aus der VIP-Tribüne und zum anderen aus den Kurven und der Gegengeraden. Der VIP-Bereich ist ein gerader Riegel mit senkrechter Fassade, geraden Kragträgern und rechteckigen Fassadenplatten. Der übrige Teil der Stadionkonstruktion hat gebogene Kragträger und rautenförmige Fassadenplatten. Das RSTAB-Modell der VIP-Tribüne besteht aus 4.610 Stäben, das Hauptmodell des Stadions umfasst 12.049 Stäbe. Die Kragträger der Dächer sind Rohrfachwerke aus Stahl S 355. Die ornamentale Fassade wurde aus 15 mm dicken gegossenen Platten aus weißem Plexiglas hergestellt. Die punktgehaltenen Plexiglasplatten im Bereich der Bogenträger sind teilweise ausgeschnitten und bilden im Verbund ein Großmosaik. Als Dacheindeckung wurde Akustiktrapezblech verwendet.

3D-Stabwerke

Stabilität und Dynamik

3-D-Modell von Tribüne und Stadions in RSTAB © Dlubal Software GmbH

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Weitere Informationen:

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Dlubal Software GmbH Am Zellweg 2, D-93464 Tiefenbach Tel.: +49 9673 9203-0 Fax: +49 9673 9203-51 info@dlubal.com www.dlubal.de

CAD IM STAHLBAU


Industrietorprogramm mit optischer Wärmedämmung von Hörmann

Hörmann bietet ab sofort Tore mit einer Torblattstärke von 67 mm und serienmäßiger thermischer Trennung an. Damit erreichen die Tore je nach Ausführung eine bis zu 55 % bessere Wärmedämmung und eignen sich somit besonders für den Einsatz in der Lebensmittel- und Kühllogistik. Aber auch sonstige Logistik- und Lagerhallen lassen sich mit den neuen Industrietoren energieeffizient abschließen. In einer in 2012 durchgeführten Studie der TU München wurde festgestellt, dass der Einsatz von energieeffizienten Torsystemen ein großes Energieeinsparpotenzial birgt. In Zeiten, in denen aufgrund knapper werdender Ressourcen Heizenergie immer teurer wird, steigen die Anforderungen an Gebäudeabschlüsse wie Industrie-Sectionaltore.

Die neuen Industrietore mit 67 mm starken Torblättern ergänzen das Industrie-Sectionaltor-Programm mit 42 mm Bautiefe und erreichen aufgrund der Paneelstärke sowie der serienmäßigen thermischen Trennung eine bis zu 55 % bessere Wärmedämmung. Erhältlich als doppelwandige Stahl-Lamellentore, verglaste Aluminiumtore mit Stahl-Lamellensockel bei mehr Tageslichtbedarf oder als vollflächig verglaste Aluminiumtore für mehr Lichteinfall und Transparenz sind die besonders energieeffizienten neuen Tore ansichtsgleich zu dem Programm mit 42-mm-Torblatt. Somit können bislang nur bei Hörmann je nach Bedarf Tore aus beiden Programmen ohne optische Einbuße in einem Gebäude eingesetzt werden. Die meiste Energie geht beim Öffnen der Tore

Tore mit »starkem« Torblatt und thermischer Trennung © Hörmann KG

verloren. Deshalb können auch die Tore der Programmerweiterung mit der Schlupftür ohne Stolperschwelle ausgestattet werden. Die je nach Torgröße nur bis zu 10 mm hohe Edelstahlschwelle reduziert das Stolperrisiko und erleichtert das Überfahren mit Rädern. Damit die mit dem 67 mm starken Torblatt in der Halle verbleibende Energie nicht über die Schlupftür verloren geht, sind diese laut Herstellerangaben als bislang einzige Lösung auf dem Markt ebenfalls mit thermisch getrennten Profilen ausgestattet. Die serienmäßige Standarddurchgangsbreite von 905 mm erfüllt unter Berücksichtigung weiterer Voraussetzungen die Anforderungen an Barrierefreiheit und einen Fluchtweg für bis zu fünf Personen – eine wichtige Information für Planer, denn so muss keine zusätzliche Öffnung am Bau für einen Fluchtweg geplant werden. Laut EN 13241-1 müssen Tore beim Schließen automatisch stoppen, wenn sich Personen oder Gegenstände unter dem Tor befinden, und beim Auftreffen nur eine bestimmte Kraft freisetzen oder gar das Auftreffen vollends vermeiden, bevor es wieder nach oben fährt. Die kraftbetätigten Hörmann-Industrietore werden serienmäßig mit einem in der Außendichtung integrierten Optosensor geliefert, der das oben Beschriebene leistet. Ohne Mehrpreis können die Tore mit einer voreilenden Lichtschranke angeboten werden, die das Tor schon stoppt und wieder nach oben fahren lässt, bevor es auf Personen oder Gegenstände unterhalb des Tores auftreffen kann. Diesen Vorteil bietet auch die dritte Lösung: ein in die Zarge integriertes und dadurch vor Beschädigungen geschütztes Lichtgitter. Zusätzlich erlaubt es durch die großflächige Erfassung der Lichtstrahlen schnellere Laufgeschwindigkeiten des Tores. Schnellere Laufgeschwindigkeiten wiederum verhindern hohe Energieverluste beim Öffnen und Schließen des Tores.

Weitere Informationen Hörmann KG 33803 Steinhagen www.hoermann.de

Gedämmte Schlupftüren ohne Stolperschwelle © Hörmann KG

TORE + TÜREN

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Ausstattung mit integriertem Lichtgitter © Hörmann KG

Stahlbau-Nachrichten


Stahlindustrie präsentiert ressourceneffiziente Lösungen für das Bauen von heute und morgen

Die Schlüsselrolle von Stahl und Edelstahl Rostfrei im Bauwesen zeigt sich in einer Vielzahl von Qualitäten und Produkten. Das Einsatzspektrum reicht von urbaner Infrastruktur und Brücken, Hochwasser- und Erdbebenschutz, über Hochhäuser und intelligente Fassaden, Stahlleichtbau, Industrie- und Gewerbebau, Wohnungsbau bis hin zur Außenraumgestaltung. Hierüber können sich Planer, Architekten, Ingenieure und verarbeitendes Handwerk ebenso wie Bauherren und der Branchennachwuchs auf der BAU in München vom 19. bis 24. Januar 2015 in Halle B2 informieren. Stahlhersteller, -Verarbeiter, -Händler und ihre Organisationen veranschaulichen rund um die Leitthemen der BAU, dass eine zukunftsfähige, nachhaltige Gestaltung unserer Städte nur mit Stahl zu realisieren ist. Für keinen anderen Baustoff existiert durch vollständiges Recycling ein permanenter Wertstoffkreislauf. Urban Mining ist für den regenerativen Baustoff Stahl keine Zukunftsvision sondern längst Realität, wie die Umwelt-Produktdeklarationen für Baustähle und Profiltafeln aus Stahlblech bestätigen. Das Bauen mit Stahl weist den Weg in die NullAbfall-Wirtschaft.

Effizienz 4.0: Zukunft mit Stahl gestalten Auf dem 400 m² großen Gemeinschaftsstand von bauforumstahl (Stand B2/318) und seinen Mitgliedern werden unter dem Motto »Effizienz 4.0: Zukunft mit Stahl gestalten« Stahllösungen und Produkte einschließlich Brandschutz sowie Korrosionsschutz durch Feuerverzinken gezeigt. Besucher finden hier die komplette Leistungspalette für das Bauen mit Stahl, von Stahlherstellern bis hin zu ausführenden Firmen und dem Stahlhandel. Wie in den Vorjahren werden auf einem Vortragscampus aktuelle Themen, die die Baubranche bewegen, vertieft. Der Vortragscampus wird in Kooperation insbesondere mit der Bayerischen Architektenkammer und der Ingenieurekammer-Bau, den Münchner Hochschulen, dem Institut Bauen und Umwelt IBU und dem VDI organisiert. Das Themenspektrum reicht von aktueller Stahlarchitektur und Greenbuildings über praktische Hilfestellungen für das Konstruieren und Bauen mit Stahl bis hin zu Herausforderungen durch die neuen Normen, BIM und Zukunftstrends sowie Nachwuchsförderung und Karriere. Unternehmen und Organisationen auf dem Gemeinschaftstand von bauforumstahl setzen folgende Schwerpunkte:

Stahl prägt die Skyline von Frankfurt: Die neue Osthafenbrücke als elegante Verbindung zur Stahlarchitektur der EZB © Frank Heinen

Die ArcelorMittal Gruppe (Stand B2/318), vertreten durch ArcelorMittal Commercial Long Deutschland GmbH und ArcelorMittal Construction Western Europe präsentiert eine breite Produktpalette für ressourceneffizientes, wirtschaftliches Bauen: Neue Slim-Floor Verbundträger CoSFB ermöglichen große Spannweiten bei gleichzeitig geringer Konstruktionshöhe. Der Hochfeste Feinkornbaustahl Histar® ist aufgrund seines geringen Anteils an Legierungselementen sehr gut schweißbar und besitzt eine hohe Festigkeit und exzellente Zähigkeit. Die erweiterten HD- und HL-Profilreihen sind zur Abtragung von Hochhauslasten ebenso prädestiniert wie für den modernen Brückenbau oder Kranbahnträger. Materialsparende Lochstegträger ACB®/ Angelina™ mit kreisförmigen bzw. sinusförmigen Öffnungen sind die optimale Lösung für mittlere und große Spannweiten. Mit den großen Winkelprofilen (L300x300) werden insbes. neue Dimensionen im Gittermastbau für Windkraftanlagen erschlossen. Der in der modernen Architektur beliebte Wetterfeste Baustahl Arcorox® ist als Profil-und Winkelstahl verfügbar. Für die Gebäudehülle werden die Sandwichpaneele Ondatherm, Pflaum und Ondafibre mit PIR- und Mineralfaserdämmkern vorgestellt. Innovative Leichtbausysteme für Dach- und Fassaden erfüllen nicht nur alle Anforderungen an energieeffizientes Bauen, den Wärme- und Brandschutz. In Kombination mit den Systemen und Komponenten werden auch vielfältige Farbbeschichtungs- und Desi-

Stahlbau-Nachrichten

gnvarianten zur architektonischen Gestaltung angeboten. Die Salzgitter AG (Stand B2/318) ist mit den Tochtergesellschaften Peiner Träger GmbH (PTG) und Salzgitter Bauelemente GmbH (SZBE) vertreten. Die PTG bietet ein Vollsortiment an Formstahl und Breitflanschträgern. Die auf Schrottbasis hergestellten Qualitätsstähle und Bauteile sind besonders ressourceneffizient und wirtschaftlich und eignen sich für den Leichtbau ebenso wie für Offshore-Bauwerke. Für Dächer und Fassaden sind leichte, isolierende Bauelemente mit einprägsamer Optik gefragt. Trapezprofile der FOLASTAL®-Familie bieten zusätzlich ein Höchstmaß an Stabilität sowie Wärme-, Schall- und Wetterschutz. FOLASTAL® Kassettenprofile lassen sich entsprechend den spezifischen Anforderungen an den Brand- und Schallschutz dimensionieren und sind durch ihre hohe statische Belastbarkeit besonders wirtschaftlich. SIP Salzgitter Isolier Paneele bieten neben hochwertigen Oberflächen auch hervorragende Wärmedämmeigenschaften und eine schnelle, unkomplizierte Montage. Ein Exponat zeigt wegweisende Lösungen im Bereich bauphysikalisch energetischer Anwendungen. Stahlwerk Thüringen GmbH (Stand B2/318) als Tochtergesellschaft der brasilianischen CSNGruppe stellt Formstahlprofile (IPE, HE, UPE und U) vor und informiert über die Erweiterung der Profilpalette, Sonderprofilformen und umfangreiche Servicedienstleistungen. Zum Lieferprogramm gehören schweißbare Stahlgüten (S235,

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Effizient und wirtschaftlich: Leichtbausysteme aus Stahl

S275, S355, S460) und Güten für spezifische Anforderungen, wie Offshore Güten, warmfeste Baustähle für Kraftwerke, Schiffsbaugüten und wetterfeste Baustähle. Der Industrieverband Feuerverzinken (Stand B2/318) informiert zum Thema dauerhafter Korrosionsschutz für Stahl und stellt erstmals auf der BAU die gemeinsam mit bauforumstahl erarbeitete Umwelt-Produktdeklaration für feuerverzinkte Baustähle vor. Ein weiteres Novum ist das Feuerverzinken von Stahl- und Verbundbrücken. Umfassende wissenschaftliche Untersuchungen mit Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie haben den Weg für den Einsatz des Feuerverzinkens im Verkehrsbrückenbau frei gemacht. Weitere Beratungsschwerpunkte sind die Themen Fassaden aus feuerverzinktem Stahl sowie EN 1090gerechte Korrosionsschutzplanung und -ausführung. Die Interessengemeinschaft Stahl-Brandschutzbeschichtung IGSB (Stand B2/318) zeigt, wie der Brandschutz von einfachen Konstruktionen bis hin zu hochkomplexen Stahlbauwerken leicht, wirtschaftlich und in attraktiver Optik mit Dämmschichtbildnern zu realisieren ist. Neue Beschichtungen sorgen für eine höhere Bewitterungsstabilität bei geringen Auftragsmengen. So betragen die Schichtdicken z. B. für F90 nur 2–4 mm. Neu entwickelte wässrige oder lösemittelfreie Dämmschichtbildner eignen sich aufgrund ihrer Umweltverträglichkeit besonders gut für Bauwerke nach Green-BuildingStandards. Die in der Interessengemeinschaft Stahlhandel im bauforumstahl IGS (Stand B2/318) zusammengeschlossenen Unternehmen präsentieren ihr breites Servicespektrum, das weit über die Distributionsfunktion hinausgeht. In ServiceCentern und Anarbeitungszentren bieten sie die Anarbeitung von Blechen, Formstählen und Rohren zu montagefertigen Komponenten für den Hoch-, Parkhaus- und Brückenbau. Für die von bauforumstahl entwickelten typisierten Stahlhallen aus Walzprofilen stellt der Stahlhandel die Bauelemente für den Rohbau bereit.

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Wie mit innovativen Leichtbausystemen aus Stahl material- und energieeffiziente Gebäudehüllen im Gewerbe- und hochwertigen Geschossbau hergestellt werden können, zeigt die Wirtschaftsvereinigung Stahl (Stand B2/303). Mitaussteller sind der IFBS – Internationaler Verband für den Metallleichtbau mit seinem europäischen Pendant PPA-Europe – European Association for Panels and Profiles sowie ThyssenKrupp Steel Europe AG. Architekten, Ingenieure, Handwerker und Bauherren erhalten hier Informationen über ressourcen- und umweltschonend hergestellte Bausysteme für Dächer und Fassaden in unterschiedlichen Formen, Oberflächen und Anwendungen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich derzeit kassettierte Fassadensysteme, die insbesondere prestigeträchtige Büro- oder Hotelgebäude einfassen. Bei den Stahl-Paneelen, auch Kassetten oder Sidings genannt, handelt es sich um ebene, plattenförmige Bauteile aus Stahlblech, die in modularer Weise horizontal oder vertikal angeordnet werden. Die als ungedämmt oder gedämmt ausgeführten Bauelemente können mit geringem Montageaufwand ohne Verschraubung auf die Unterkonstruktion aufgesteckt werden. Variable Modulgrößen und verschiedene Farbkompositionen ermöglichen dabei sehr fein strukturierte Fassaden. Auf dem Gemeinschaftstand zu sehen sind außerdem Fassadensysteme aus wetterfestem Baustahl, ein Material, das sich durch seine »rostige« Oberfläche selbst schützt, sowie Elemente aus großflächigem Streckmetall, die beispielsweise bei semitransparenten Fassaden im Parkhausbau Verwendung finden. Mit Leichtbausystemen aus Stahl sind den Gestaltungsmöglichkeiten von Gebäudehüllen beinahe keine Grenzen gesetzt. Die ThyssenKrupp Steel Europe AG (Stand B2/303) zeigt Beschichtungen in verschiedenen Farbkollektionen, die für Bauelemente im Industriebau sowie für hochwertige Bauteile im Geschossbau verwendet werden. Die unterschiedlich anmutenden Oberflächenstrukturen sichern die Dauerhaftigkeit der Bauelemente über viele Jahrzehnte. ReflectionsPearl® verleiht Bauteilen aus Stahl eine edle Anmutung und ein changierendes Farbenspiel. Die Coil-Coating Beschichtung überzeugt auch bei frei umgeformten Flächen. Einen Blickfang anderer Art bietet Pladur® Relief Ice Crystal: Ihr schillerndes Muster erinnert an Eisblumen. Weitere Oberflächen der Pladur®-Familie sorgen für einen geringen Reflexionsgrad. An den ausgestellten Steckpanelen zeigt sich, wie die gesättigten Farbtöne Stahl-Fassaden in einem edlen Matt erscheinen lassen. Für anspruchsvolle Geometrien und edle Anmutung präsentiert ThyssenKrupp Steel Eu-

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rope mit Pladur® StandingSeam eine vollflächig unterstützte Lösung für Stehfalzdächer. Mit dem feuerbeschichtetem Feinblech ZM EcoProtect® als Basismaterial sorgt die StehfalzLösung für wirksamen Korrosionsschutz.

Ökonomisch und ökologisch wertvoll: Edelstahl Rostfrei Namhafte Unternehmen der Edelstahlbranche stehen auf dem 456 m² großen Gemeinschaftsstand der Informationsstelle Edelstahl Rostfrei (Stand B2/302/100) Architekten, Planern und Bauherren mit Rat und Tat zur Seite. Ihr umfangreiches, breit gefächertes Spektrum an innovativen Produkten, Systemen und Lösungen aus nichtrostendem Stahl präsentieren u.a. Aperam Stainless Services & Solutions Germany GmbH, GKD – Gebr. Kufferath AG, Inox-Color GmbH, Poligrat GmbH, ProMesh GmbH, Modersohn GmbH, Outokumpu EMEA GmbH, Rudolf Schmid GmbH, Ugitech GmbH sowie Valbruna Edel Inox GmbH. Der Außenraum in seiner Beziehung zur Bebauung rückt zunehmend in den Mittelpunkt. Verkehrsbauten, Stadtmobiliar und Kunstobjekte aus Edelstahl Rostfrei überzeugen hier durch ansprechende Gestaltung und eine Robustheit, die auch eine dauerhaft hohe Publikumsfrequenz zulässt. Modernste Technologien sorgen für besonders glatte Oberflächen, die Verschmutzungen und sogar Graffiti trotzen. Auf die Außenhüllen von Gebäuden wird derzeit besonderes Augenmerk gelegt. SonnenschutzSysteme aus nichtrostendem Drahtgewebe, Drahtringgeflecht oder Streckmetall sorgen gleichzeitig für Lärmschutz und eine gute Belüftung. Vorgefertigte Fassadensysteme aus nichtrostenden Stählen sind leicht und kostengünstig zu montieren, elektrolytisch Lo und/oder frei verformte Paneele sowie hochauflösende Medienfassaden aus Edelstahlgewebe setzen außergewöhnliche Akzente. Auch für die Begrünung von Fassaden und Dächern gibt es zahlreiche Lösungen aus Edelstahl Rostfrei – bis hin zum rollennahtgeschweißten Flachdach. Die große Bandbreite an Produkten und Bauteilen – zum Beispiel für Wandbekleidungen, Geländer, Türen aus nichtrostenden Stählen – erhöht ebenso nachhaltig die Lebensqualität in Innenräumen. Befestigungssysteme aus Edelstahl Rostfrei sorgen für die dauerhafte Sicherheit von Geländern, Treppen, Brücken, Tunneln und Fassaden. Nichtrostende Betonstähle bewähren sich auch in hochkorrosiven Umgebungen.

Weitere Informationen www.bauforumstahl.de www.stahl-online.de www.edelstahl-rostfrei.de


Erst BIM, dann BAU: 12. BIM Anwendertag zur BAU 2015

»Erst BIM, dann BAU« heißt es für die Teilnehmer des 12. BIM Anwendertages am 22. Januar 2015. Erstmals findet ein BIM-Anwendertag im Rahmen der BAU – Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme – und in Kooperation mit der Messe München im ICM Internationales Congress Center München statt. Die Teilnahme ist kostenlos, Besucher erhalten zudem ein kostenfreies Tagesticket zum Messebesuch am 22. Januar. In bewährter Weise richtet sich die etablierte Branchenveranstaltung des buildingSmart an

Interessenten, Neueinsteiger und erfahrene BIM-Anwender aus allen Bereichen des Planens, Bauens und Nutzens. Branchenexperten aus führenden Industrieunternehmen wie Hilti oder Dorma oder Planungsgesellschaften wie Leonhardt, Andrä und Partner berichten über ihre Projekte und Erfahrungen beim interdisziplinären Planen, Bauen und Betreiben. Das Forum bietet Bauherren, Architekten, Ingenieuren, Fachplanern sowie Zulieferern und Vertretern aus Baustoff- und Bauindustrie ein lebendiges Podium für Austausch und Networking.

Die Teilnehmerzahl ist auf 140 Personen begrenzt. Mehr Informationen und die Möglichkeit der Online-Anmeldung gibt es im Internet unter www.buildingsmart.de.

Weitere Informationen buildingSmart e.V. 10785 Berlin www.buildingsmart.de

Innovationen aus dem Tor- und Türbereich bei Hörmann

Bislang zeigte sich Hörmann auf der Messe BAU gewohnt vielfältig und produktstark auf mehr als 1.300 m². 2015 kommen noch weitere 80 m² hinzu, auf denen der Tor- und Türhersteller seinen Kunden ein komplett neues Holzinnentürenprogramm zeigen wird. Nachdem Hörmann 2013 das hochwertige Wohnraum-Innentürenprogramm SolidStyle, bestehend aus Vollspantürblatt und Stahlzarge, präsentierte, zeigt das Unternehmen nun auf der BAU 2015 ein komplett neues Innentürenprogramm aus Holz. Die umfangreiche Produktlinie bietet Türen für hohe Ansprüche an Design und Funktionalität zu einem guten PreisLeistungs-Verhältnis. Von Holztüren in verschiedensten Designs mit und ohne Verglasung über Ganzglastüren und Modelle im Landhausstil bis hin zu Wohnungsabschlusstüren bietet das Programm Türen für jede Anforderung. Hörmann ist fortan in der Lage, alle im privaten Wohnungsbau benötigten Türen von Keller- und Übergangstüren aus Stahl mit Anforderungen an Wärmedämmung, Schall-, Brand- und Einbruchschutz über Wohnrauminnentüren aus Holz bis hin zu Stahl- sowie Aluminiumhaustüren und Garagennebentüren anzubieten. Ein weiteres Highlight präsentiert der Tor- und Türhersteller im Bereich der Antriebstechnik: Mit dem in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum entwickelten, besonders sicheren Funksystem BiSecur können ab sofort Garagen-, Einfahrtstore, Haustüren und das Licht per APP auf dem Smartphone oder Tablet bedient und kontrolliert werden. Der Clou: Die beliebte Positionsabfrage – ohne Sichtkontakt wird angezeigt, ob Tor oder Tür geschlossen oder noch

Großer Andrang schon 2013 © Hörmann KG

geöffnet sind – funktioniert damit von jedem Ort der Welt. Per APP können dann verschiedene Funktionen an Tor und Tür ausgeführt werden. Zudem bietet die APP sogenannte »Szenarien« an: Wiederkehrende Situationen wie das tägliche »Nachhausekommen«, in denen beispielsweise zunächst das Einfahrtstor aufgefahren und anschließend das Garagentor ge-öffnet werden soll, werden alle mit nur einem Anklicken automatisch ausgeführt und müssen nicht einzeln angewählt werden. Bei den neuen besonders sicheren und wärmegedämmten Aluminiumhaustüren ThermoCarbon wird Design das Stichwort sein. Wurde 2014 mit fünfzehn Motiven gestartet, präsentiert Hörmann auf der BAU 2015 eine Fülle neuer Haustürdesigns. Im Bereich Brandschutz wird Hörmann ein neues stumpfes Feuerschutzschiebetor zeigen, bei Industrie-Sectionaltoren stehen die neuen

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Ein Highlight: neue BiSecur APP für Smartphone und Tablet © Hörmann KG

Tore mit 67 mm starken Paneelen und einer bis zu 21 % besseren Wärmedämmung im Fokus. Auch 2015 blicken die persönlich haftenden Gesellschafter Martin J. und Christoph Hörmann bei der Pressekonferenz am ersten Messetag um 16.30 Uhr auf die vergangenen zwei Jahre zurück. Erstmals präsentiert sich das Unternehmen auf der Pressekonferenz zusammen mit den Tochterunternehmen Alukon und Schörghuber. Gemeinsam gewähren sie Einblick in die wirtschaftliche Entwicklung der Hörmann-Gruppe und präsentieren die Produktinnovationen der nächsten zwei Jahre.

Weitere Informationen Hörmann KG 33803 Steinhagen www.hoermann.de

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iParker: Vision von Multiparking

Mitdenkende Systeme haben in der gesamten Hausautomation Hochkunjunktur. Wie sich dieser Trend auf das Parken der Zukunft auswirkt, das zeigt Klaus Multiparking auf der BAU. Als einer der führenden Hersteller von PremiumParksystemen stellt das Unternehmen dort seine Studie vor, den ersten intelligenten MultiBaseParker mit dem weltweit einzigartigen elektrohydraulischen Gleichlauf. Gefördert wird die Studie im Rahmen des »Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand« (ZIM), Fördermodul: Einzelprojektförderung. »Mit zeigen wir das Parken der Zukunft in einer neuen Dimension. Nicht nur, weil wir nun auch das Parken in Ein- und Mehrfamilienhäusern smartphonefähig und damit besonders nutzerfreundlich machen. Mit dem elektro-hydraulischen Gleichlaufsystem ist unseren Entwicklern eine technische Revolution gelungen. Gegenüber den bisherigen Systemen mit mechanischem Gleichlauf ergibt sich eine deutliche Gewichtsreduzierung bis zu 200 kg pro MultiBase-Anlage«, sagt Günther Seiderer, Geschäftsführer von Klaus Multiparking. Weil durch die neue Konstruktion auch Schmierstoffe, Öle und ein großer Teil von Verschleißteilen wie Zahnräder oder Lagerbuchsen wegfallen, sind die -Anlagen umweltfreundlicher, wartungsärmer und insgesamt wirtschaftlicher als klassische Systeme. Im Vergleich zu herkömmlichen Parksystemen muss pro Anlage weniger Energie für die Herstellung sowie für den Transport aufgewendet werden. Beim neuen elektrohydraulischen Gleichlaufsystem misst eine intelligente Sensorik permanent die Lage der Parkplattformen und

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Noch mehr Spaß beim Parken © Klaus Multiparking GmbH

Steuerung via iPhone © Klaus Multiparking GmbH

gibt Ausgleichsbefehle an eine Steuereinheit weiter. Weiterer Sicherheitsaspekt: Bei Überlast schaltet sich das System selbst ab und im Störungsfall meldet das -System nicht nur seinen Nutzern den Fehler, sondern es fordert – sofern gewünscht – auch automatisch eine Servicekraft an. Der ist sehr bedienungsfreundlich: Hausbewohner können zukünftig über eine App auf dem Smartphone, am Tablet und selbstverständlich auf dem PC jederzeit abrufen, in welcher Parkposition sich ihr Auto befindet. »Außerdem kann man über die App-Steuerung sein Fahrzeug bereits startklar positionieren«, sagt Vertriebsleiter Thomas Baumgärtel. Auch beim Heimkommen bietet der höchsten Komfort: Wer rechtzeitig auf den App-Button drückt, findet bei der Ankunft gleich die leere Plattform zum Einparken vor und spart sich auch hier Zeit.

Schon denkt das Unternehmen weiter: Bisher bezieht sich die -Studie auf die Multi-BaseParksysteme mit Einzel- und Doppelbühnen mit bis zu vier Fahrzeugen. Im nächsten Schritt ist die Ausweitung des Konzeptes auf die halb automatischen Parksysteme der TrendVarioBaureihe vorgesehen. Sie finden das Unternehmen in Halle 3, Stand B303.

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Weitere Informationen Klaus Multiparking GmbH 88319 Aitrach www.multiparking.com


Ăœberzeugendes Doppelklappensystem von Essmann

Den Raum natßrlich ausleuchten und belßften, Wärme-, Schall-, Sonnen- und Emissionsschutz bieten, vor Bränden schßtzen und ihnen effektiv begegnen: Die optimierte Essmann Doppelklappe fßr das gewÜlbte Lichtbandsystem classic plus ßberzeugt in Neubau und energetischer Sanierung durch ihre Leistungsfähigkeit und Flexibilität. Die Doppelklappe besteht aus einem zweiteiligen, umlaufend thermisch getrennten, verwindungssteifen Aluminiumprofilrahmen und verfßgt ßber ein doppeltes umlaufendes EPDMAbdichtungssystem, das zu einem sehr guten Isothermenverlauf fßhrt. Das neue Mittelkämpferprofil dient der optimalen Sicherheitsentwässerung und fungiert als energieeffiziente DetaillÜsung. Die Verglasung des Lichtbands ist spannungsfrei in das Profilsystem eingebaut. Dadurch kÜnnen thermische Längenausdehnungen ungehindert aufgenommen werden. Verschiedene Verglasungsmaterialien stehen zur Wahl, die fßr alle Anforderungen, z. B. Wärme-, Schall-, Sonnenoder Emissionsschutz, individuelle LÜsungen bereitstellen. Fßr einen erhÜhten Wärmeschutz mit einem Ug-Wert bis 0,73 W/(m²K) lässt sich das Lichtband mit AeroTech-Platten kombinieren oder nachträglich mit stärkeren Verglasungen nachrßsten.

Das Doppelklappensystem ist geprĂźft und zugelassen nach DIN EN 12101-T2. Es eignet sich sowohl zur täglichen Be- und EntlĂźftung als auch fĂźr den natĂźrlichen Abzug von Wärme, Rauch sowie Brandgasen – mit oder ohne LĂźftungsfunktion. Das Lichtband classic plus mit Doppelklappe erfĂźllt die Brandschutzanforderungen nach DIN 18234 ÂťBaulicher Brandschutz groĂ&#x;flächiger Dächer – Brandbeanspruchung von untenÂŤ. Der natĂźrliche Rauchabzug erfolgt Ăźber einen pneumatischen NRWG-Beschlag oder einen elektrischen 48 V-NRWG-Beschlag

mit Auf-/Zu-Funktion. Bei dem pneumatischen NRWG kann fßr die Lßftungsfunktion zwischen einem Spindelmotor und einem Pneumatikzylinder ausgewählt werden. Sie finden das Unternehmen auf der BAU in Halle C1, Stand 328.

Weitere Informationen Essmann GmbH 32107 Bad Salzuflen www.essmann.de

Doppelklappe fßr gewÜlbtes Lichtband System classic plus Š Essmann GmbH

Die SoftwarelĂśsung fĂźr Planung, Konstruktion, Fertigung und Montage Setzen Sie Ihre Projekte erfolgreich mit unseren CAD/CAM-LĂśsungen, Konzepten und DienstleisWXQJHQ XP 3URĂ€ WLHUHQ 6LH YRQ -DKUHQ (UIDKUXQJ

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Stahlbau-Nachrichten

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VORSCHAU BAU 2015


Gemeinsame Präsentation der Edelstahlhersteller

Beleuchteter Handlauf aus Edelstahl Rostfrei © Daidalos

Vorgefertigte Paneele aus nichtrostenden Stählen © Euro Inox

Dächer aus Edelstahl Rostfrei ... © Optigrün

VORSCHAU BAU 2015

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Namhafte Unternehmen der Edelstahlbranche präsentieren Architekten, Planern, Bauherren und Bauausführenden auf dem 464 m² großen Gemeinschaftsstand der Informationsstelle Edelstahl Rostfrei in Halle B2, Stand 302/100 direkt am Atrium ihr umfangreiches, breit gefächertes Liefer- und Leistungsspektrum. Auch die Informationsstelle Edelstahl Rostfrei wird mit zahlreichen Merkblättern und Dokumentationen beratend zur Verfügung stehen. Der Außenraum in seiner Beziehung zur Bebauung rückt zunehmend in den Mittelpunkt bei Planern und Architekten. Verkehrsbauten, Stadtmobiliar und Kunstobjekte aus Edelstahl Rostfrei überzeugen hier durch ansprechende Gestaltung und eine Robustheit, die auch eine dauerhaft hohe Publikumsfrequenz zulässt. Modernste Technologien sorgen für besonders glatte Oberflächen, die Verschmutzungen und sogar Graffiti trotzen. Auf die Außenhüllen von Gebäuden wird derzeit ebenso besonderes Augenmerk gelegt. Sonnenschutzsysteme aus nicht rostendem Drahtgewebe, Drahtringgeflecht oder Streckmetall sorgen gleichzeitig für Lärmschutz und eine gute Belüftung. Vorgefertigte Fassadensysteme aus nicht rostenden Stählen sind leicht und kostengünstig zu montieren, elektrolytisch eingefärbte und/ oder frei verformte Paneele sowie hochauflösende Medienfassaden aus Edelstahlgewebe setzen außergewöhnliche Akzente. Auch für die Begrünung von Fassaden und Dächern gibt es zahlreiche Lösungen aus Edelstahl Rostfrei – bis hin zum rollennahtgeschweißten Flachdach. Die große Bandbreite an Produkten und Bauteilen - zum Beispiel für Wandbekleidungen, Geländer, Türen - aus nicht rostenden Stählen erhöht ebenso nachhaltig die Lebensqualität in Innenräumen. Befestigungssysteme aus Edelstahl Rostfrei sorgen für die dauerhafte Sicherheit von Geländern, Treppen, Brücken, Tunneln und Fassaden. Nicht rostende Betonstähle bewähren sich auch in hochkorrosiven Umgebungen.

Stahlbau-Nachrichten

Diese Unternehmen präsentieren sich auf dem Gemeinschaftsstand »Edelstahl Rostfrei«: Aperam Stainless Services & Solutions Germany GmbH Battisti GmbH BOS GmbH Forster Profil-Systeme AG GKD – Gebr. Kufferath AG haboe Edelstahl-Systeme GmbH Inox-Color GmbH & Co. KG Wilhelm Modersohn GmbH & Co. KG Outokumpu EMEA GmbH Christian Pohl GmbH Poligrat GmbH proMesh GmbH Rostfrei Edelstahl-Consulting REC Produkt & Service GmbH Rudolf Schmid GmbH TOBSteel GmbH Ugitech GmbH Valbruna Edel Inox GmbH

Weitere Informationen Informationsstelle Edelstahl Rostfrei 40237 Düsseldorf www.edelstahl-rostfrei.de

Hochkorrosionsbeständige Befestigungssysteme © Wilhelm Modersohn GmbH


Softwarelösungen für Building Information Modeling von Nemetschek

Nemetschek Allplan stellt auf der BAU vom 19. bis 24. Januar 2015 seine Softwarelösungen für Architekten, Ingenieure und Facility-Manager mit besonderem Schwerpunkt auf Building Information Modeling (BIM) vor. Die Besucher bekommen in Halle C3 am Stand 320 Einblick, wie BIM in der Praxis funktioniert. Namhafte Kunden, u. a. BMW, Blocher Blocher Partners, Tau Ingenieure, Vollack und wörner traxler richter präsentieren aktuelle Planungsprojekte, die sie auf Basis von BIM erarbeitet haben. Im Zentrum des Messeauftritts stehen die neuen Möglichkeiten mit Allplan 2015, die Architekten und Ingenieure noch stärker in der Planung unterstützen. So lassen sich etwa mithilfe des neuen CineRender von Maxon fotorealistische Visualisierungen für Wettbewerbe und Kundenakquise aus Allplan heraus erzeugen. Ingenieure erfahren am Stand, wie sie mit Allplan 2015 Zeit sparen und gleichzeitig Fehler minimieren. Beispielsweise erledigen sie bisher aufwendige Aufgaben wie die Erstellung

Visualisierung als Beispiel © Nemetschek Allplan Systems GmbH

von Längsschnitten entlang beliebigen Kurven oder die Modellierung von Spanngliedern nun in kürzester Zeit. Planen in fünf Dimensionen: Zudem können sich Besucher über die Lösungen für Kostenund Terminplanung auf Basis von Design2Cost und Sablono informieren. Durch Design2Cost verschmelzen Plan, Raum- und Gebäudebuch sowie Kostenplanung zu einer Einheit. Mit

Sablono kommt die fünfte BIM-Dimension, die modellbasierte Terminplanung, hinzu. Das heißt: Kritische Informationen zu Änderungen werden in Echtzeit allen Projektpartnern zur Verfügung gestellt und digital dokumentiert. Optimierte Prozesse, verbesserte Zusammenarbeit: Einen Schwerpunkt bildet außerdem die bim+ Cloud-Technologie für ein verbessertes Projektmanagement. Deren zentrales Element ist ein offener, cloudbasierter BIM-Server. Er unterstützt Collaboration-Services wie Versions- und Revisionsmanagement sowie Analysen. Anhand von Praxisbeispielen wird gezeigt, wie mithilfe von bim+ die Zusammenarbeit von Planern vereinfacht wird.

Weitere Informationen Nemetschek Allplan Systems GmbH 81829 München www.nemetschek-allplan.com

Tekla Structures BIM (Building Information Modeling)-Software bietet eine datenintensive 3D-Umgebung, die von Bauunternehmern, Planern, Konstrukteuren, und Fertigungsbetrieben sowohl im Stahl- als auch Betonbau genutzt werden kann. Tekla ermöglicht besseres Bauen und eine optimale Integration bei Projektmanagement und -auslieferung.

Bernd (35) kennt die effektivste Arbeitsweise für die Planung, Detaillierung und Fertigung von Stahlkonstruktionen. Sein Unternehmen hat Fertigung und Projektmanagement mithilfe von Teklas Koppelung zu MIS-Systemen und CNC-Maschinen automatisiert. Wichtiger noch, durch die Arbeit an ein und demselben Tekla-Modell stehen allen Partnern die aktuellsten Baudaten zur Verfügung, in Echtzeit.

Erstklassige Automation

Stahlbau-Nachrichten

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VORSCHAU BAU 2015


Brückenprojekte bei Salzgitter Mannesmann in guten Händen

Stahl- und Verbundbrücken sind wirtschaftlich – sowohl beim Bau, im Betrieb und letztlich in der umweltfreundlichen Entsorgung durch Einschmelzen zu neuem Stahl. Sie eröffnen vielfältige Möglichkeiten der architektonischen Gestaltung, bewähren sich auch bei geringen Bauhöhen und erfordern vergleichsweise kurze Bauzeiten. Walzträger als wesentliches Konstruktionselement dieser Stahl- und Verbundbrücken bieten darüber hinaus spezifische Vorteile, z. B.: – industrielle Herstellung als Standardprodukt mit hoher Qualität und Verfügbarkeit – große Lieferlängen, die wenige Baustellenstöße notwendig machen – Anarbeitungsmöglichkeiten im Walzwerk und dadurch Lieferung einbaufertiger Bauteile direkt zur Baustelle Der Überbau einer sogenannten WIB-Brücke (Walzträger in Beton) ist eine Stahlbetonplatte mit einer biegesteifen Längsbewehrung aus engverlegten, warmgewalzten Profilen und einer Querbewehrung aus Betonstabstahl. Die Walzprofile und der Stahlbeton wirken im Verbund zusammen. Ursprünglich für Eisenbahnbrücken entwickelt, hat sich die WIB-Bauweise seit Jahrzehnten auch für Straßenbrücken bewährt. Es ist eine robuste, einfache und dauerhafte Konstruktion. Dank ihrer großen Tragreserven gibt es heute eine große Anzahl alter Bauwerke, die auch unter veränderten Bedingungen noch voll betriebsfähig bleiben.

Stahl- und Verbundbrücken verbinden wirtschaftliches Bauen mit technisch optimalen Lösungen © Salzgitter Mannesmann Handel GmbH

Annika Lube und Andreas Petz vom Team Hannover © Salzgitter Mannesmann Handel GmbH

Teams, die sich mit Stahlbau beschäftigen, existieren an jedem der neun Vertriebsstandorte des Salzgitter Mannesmann Stahlhandels. Andreas Petz und seine Mitarbeiterin Annika Lube in Hannover erfüllen aber eine Sonderaufgabe: Seit 2008 beschäftigen sich die Hannoveraner konzentriert mit dem Geschäft von WIB- und Verbundbrücken. Andreas Petz: »Unsere Dienstleistungen gehen dabei weit über das Thema Verkauf hinaus. In Zusammenarbeit mit den Kollegen der Anarbeitung am Standort Peine und bei Bedarf mit externen Ingenieurbüros bieten wir nicht nur eine tief gehende Beratung zur Lösung selbst schwieriger Sachverhalte an, sondern auch entsprechende Anarbeitungsmöglichkeiten am Standort Peine.« In den vergangenen Jahren

wurden von den Hannoveranern rund 80 Brückenprojekte in verschiedensten Ausführungen realisiert. Petz: »Hierbei handelt es sich u. a. um Brücken mit Laschen- bzw. Schweißstoß, mit Stückgewichten bis zu 30 t und Längen bis zu 60 m.« Stolz ist man im Stahl-Team Hannover darauf, mittlerweile zu einem der Topanbieter in Deutschland zu gehören. Aktuell liefern Petz und sein Team gerade die ersten Träger für einen Brückenbau an der A 14 zwischen Magdeburg und Schwerin sowie für je ein Projekt in Bremen und Stuttgart.

Weitere Informationen Salzgitter Mannesmann Handel GmbH 40476 Düsseldorf www.salzgitter-mannesmann-handel.de

Integrierte Strahl- und Sägebohranlage dank Wheelabrator und Ficep

Oberflächentechnikexperte Wheelabrator und Ficep, CNC-Systemanbieter für Stahlbauanwendungen, haben eine voll integrierte, automatisierte Strahl- und Sägebohranlage entworfen, durch die zahllose Zwischenschritte, unnötige Lagerzeiten und ablaufbedingte Fehlerquellen auf einen Schlag wegfallen. Werkstücke werden lediglich an einem Ende der Halle auf eine Rollenbahn aufgelegt und durchfahren dann selbstständig die fast 100 m lange Fertigungslinie. Erste Station ist die Strahlanlage vom Oberflächenexperten, die Chargen automatisch zusammenstellt, dann selbst anläuft und die Strahlmittelzufuhr punktgenau zuschaltet. Werkstücke, die ausschließlich gestrahlt werden

PROJEKTE + PRODUKTE

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sollen, werden nach dem Strahlen zum Verladen vollautomatisch aus der Linie »ausgekoppelt«. Das Weiterführen des Materials zu Arbeitsplätzen oder anderen Bearbeitungsmaschinen ist ebenfalls automatisiert. Bereits in der Arbeitsvorbereitung kann der Endpunkt für jedes Material vorgegeben werden. Nach dem Sägen fährt das Material automatisch ohne weiteren Eingriff bis zur richtigen Abladestation und wird dort abgeladen. Während eine Sägebohranlage im Prinzip schon heute ein Profil vollautomatisch abarbeitet und an den richtigen Stellen bohrt bzw. sägt, ist das Abladen insbesondere kurzer Teile häufig noch immer Handarbeit. Das magnetische Abladesystem einer Ficep-Bandsäge erlaubt hier eine

Stahlbau-Nachrichten

einfache Automatisierung, die zum einen die Maschine ohne Pause weiterarbeiten lässt und zum anderen die körperliche Beanspruchung des Bedieners beim Wegnehmen schwerer Anschnitte erheblich reduziert.

Weitere Informationen Stahlbau Hahner® GmbH & Co KG 36100 Petersberg-Böckels www.hahner-stahlbau.de www.hahner.de www.ficep.de www.wheelabrator.de


Landschaftstreppen als »Limes Blicke« mit Gitterroste von MEAstep

Wo zu Zeiten Julius Cäsars ein endloser Grenzwall mit schweren Holzpalisaden das Römische Reich vor den Germanen im Norden schützen sollte, überragen seit Kurzem drei filigrane Stahlbauten die süddeutsche Hügellandschaft. Die Aussichtsplattformen geben den Blick frei auf den Limes, der hier als UNESCO-Weltkulturerbe wie an der Schnur gezogen verläuft. In Pfahlbach, Gleichen und Öhringen erheben sich drei »Landschaftstreppen« als »Limes Blicke« gleichsam schwebend über das Hohenloher Land. Dank der speziellen, frei tragenden Gitterroststufen und -podeste MEAstep der Aichacher MEA Metal Applications GmbH konnte man auf zusätzliche Tragebenen verzichten. »Ein tolles Ergebnis«, freut sich Karin Thiele, deren Büro den Architektenwettbewerb gewann. Gemeinsam ist den drei baulich aufeinander abgestimmten Aussichtsbauwerken neben der Dreiecksform die Leichtigkeit des Auftritts. Balkonen ähnlich lösen sich die Anlagen optisch vom Boden. Die Anbindung ans Betonfundament wurde auf die statisch notwendige Konstruktion reduziert. Die Erschließung der erhaben angeordneten Plattformen erfolgt über Treppen, die ohne Unterkonstruktion auskommen. Nach Aussage der Architektin ein entscheidendes Kriterium: »Daraus ergibt sich ein sehr ruhiges Erscheinungsbild, nicht so kleinteilig, mit weniger Fugen. Genau so, wie wir es uns vorgestellt haben.« Als Tragwerksplaner Gerhard Meißner den Entwurf auf den Tisch bekam, sah er sofort, dass die Treppenspannweiten von teilweise bis zu 3 m eine besondere Lösung erforderten: Er wandte sich an MEA Metal Applications. Denn das Herstellerunternehmen liefert seine MEAstep XXL für Stützweiten bis zu 3 m. Um den Belastungen ohne Unterkonstruktion gerecht zu werden, ist eine hochstabile Tragekonstruktion aus UProfil-Stahl integriert, die weder massiv noch schwer wirkt. »Eine Spezialität im Treppenbereich, auf die wir besonders stolz sind«, erläutert dazu MEA-Geschäftsführer Torsten Wende. Die Anfertigung der Stufen erfolgte individuell, und laut Meißner klappte die planerische Zusammenarbeit wunderbar: »Ich erhielt umgehend Datenblätter mit exakter Zeichnung, die ich direkt den statischen Unterlagen beilegen konnte.« Selbst für die Randtragelemente, die vom ausführenden Metallbaubetrieb anzufertigen waren, erstellte MEA Detailzeichnungen. Insgesamt 124,50 laufende Meter Gitterroststufen erschließen die Podeste.

Aufbau »Limes-Blicke« © MEA AG

Auch sie wurden aus MEAstep XXL gefertigt und ragen frei schwebend in die Landschaft hinaus. Als sich beim Aufbau des ersten Turmes zeigte, dass der für die Montagearbeiten benötigte Autokran nur schwer auf den teilweise unbefestigten Waldwegen zum Montageort fahren konnte, kam ein weiterer Vorteil der MEAElemente zum Tragen: Die kompletten PodestKonstruktionen wurden am Boden zusammengeschraubt; aus insgesamt 65, zwischen 1,50 und 3 m breiten Stufen aus feuerverzinktem Stahl mit Rutschhemmung und doppelt gelochter Sicherheitsantrittskante plus seitlichen Einfassungen aus Flacheisen. Die Podestbeläge umfassen 121 m². Dann konnte man sie jeweils mit einem Hub auf die

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Stahl-Fachwerkkonstruktion aufsetzen. So präsentieren sich die »Limes Blicke« heute als Highlights in der Landschaft. Die Plattformen – die höchste in Öhringen liegt 10 m über dem Boden – laden zum Verweilen in der umgebenden Natur ein und gewähren den Besuchern eine fantastische Aussicht. Vielleicht würde das auch den römischen Grenzsoldaten in ihren engen Wachtürmen gefallen haben …

Weitere Informationen MEA AG 86551 Aichach www.mea-group.com

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PROJEKTE + PRODUKTE


Betonkuppel zum Aufblasen: Entwicklung der TU Wien

Die meisten Betonschalen muss man mit komplizierten Holzkonstruktionen stützen, eine revolutionäre Bautechnik der TU Wien verwendet stattdessen aufblasbare Luftpolster. Große Schalenbauten aus Beton oder Stein werden heute kaum noch errichtet. Das liegt daran, dass man für den Bau von Kuppeln normalerweise aufwendige, teure Stützkonstruktionen aus Holz benötigt. An der TU Wien wurde nun allerdings ein neues Bauverfahren entwickelt, das ganz ohne Holzgerüst auskommt: Eine Betonplatte wird flach am Boden ausgehärtet, danach bläst man einen Luftpolster unter der Betonplatte auf, und der Beton krümmt sich in kurzer Zeit zu einer belastbaren, stabilen Schale. Ganze Veranstaltungshallen kann man mit diesem Verfahren bauen. Auf den Aspanggründen in Wien wurde nun ein Kuppelgebäude mit dieser neuen Technik errichtet. »Man kann sich das so ähnlich vorstellen wie eine Orangenschale, die man regelmäßig einschneidet, und dann flach auf dem Tisch ausbreitet«, sagt Prof. Johann Kollegger. »Wir machen es eben umgekehrt, wir beginnen in der Ebene und stellen daraus eine gekrümmte Schale her.« Johann Kollegger und Benjamin Kromoser (beide vom Institut für Tragkonstruktionen, TU Wien) entwickelten die neue Schalenbautechnik, die nun in den Aspanggründen in Wien mit großem Erfolg getestet wurde. Zunächst wird mit gewöhnlichem Beton eine ebene Betonfläche gegossen. Dabei muss die geometrische Form genau stimmen: Die Platte ist in mehrere Segmente unterteilt. Abhängig von der Form, die letztendlich entstehen soll, müssen bei der Herstellung der Betonfläche genau passende keilförmige Stücke ausgespart werden. Wenn die Betonplatte ausgehärtet ist, wird ein darunterliegender Pneu aus zwei miteinander verschweißten Kunststoffolien aufgepumpt. Gleichzeitig wird ein außen um die Betonplatte verlaufendes Stahlseil zusammengezogen, sodass der Beton innen gehoben und außen zusammengedrückt wird. Um sicherzustellen, dass sich alle Teile der Betonplatte gleichmäßig heben, sind die Segmente der Betonplatte mit Metallschienen verbunden. Im Experiment an der TU Wien war dieser Arbeitsschritt nach etwa zwei Stunden abgeschlossen, die Betonschale hatte dann eine Innenhöhe von 2,90 m. Während sich der Beton verbiegt, entstehen unzählige kleine Risse – doch für die Stabilität der Schale ist das kein Problem. »Man kennt das ja von alten Steinbögen«, erklärt Johann Kollegger. »Wenn die Form stimmt, hält jeder Stein den an-

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deren fest und die Konstruktion hält.« Am Ende wird das Bauwerk noch verputzt, danach hält es genauso großen Belastungen stand wie eine auf herkömmliche Weise errichtete Kuppel. »Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, nicht bloß eine einfache, rotationssymmetrische Halbkugel zu bauen«, erklärt Benjamin Kromoser. »Unser Bauwerk ist lang gezogen, es lässt sich geometrisch gar nicht so leicht beschreiben. Damit wollten wir beweisen, dass Metallverstrebungen als Haltekonstruktion © Sika Österreich GmbH

sich mit unserer Technik auch komplexere Freiformen herstellen lassen.« In der Architektur spielen spielerische freie Formen heute eine wichtige Rolle. Durch eine sorgsame Planung der Betonplatte und des aufblasbaren Pneus ist bei der »Pneumatic Wedge Methode« eine große Vielfalt von Formen möglich. »Kuppeln mit 50 m Durchmesser wären auf diese Weise problemlos machbar«, sagt Johann Kollegger. Die wahre Herausforderung liegt eher bei komplizierten Formen mit engen Krümmungsradien. Im Versuchslabor an der TU Wien wurde getestet, wie sehr sich Beton im Extremfall mit dieser Methode verformen lässt – lokale Krümmungsradien von bloß 3 m lassen sich realisieren. Das Team hofft, dass sich die neue Betonbaumethode nun bald durchsetzt – mit Unterstützung des Forschungs- und Transfersupports der TU Wien wurde die Technik bereits patentiert. Wenn für den Schalenbau keine Holzgerüste mehr notwendig sind, spart das nicht nur viel Zeit und Ressourcen, sondern auch eine Menge Geld: Etwa die Hälfte der Baukosten kann durch die Luftpolstertechnik eingespart werden, schätzt Benjamin Kromoser – bei besonders großen Bauten sogar noch mehr. Die Technologie zum Aufblasen der Betonkuppel wurde im Rahmen eines FFG–Branchenprojekts der Österreichischen Bautechnik Vereinigung entwickelt. Fünfzehn Unternehmen haben das Forschungsvorhaben finanziell unterstützt und als Ausgleich von der TU Wien eine kostenfreie Lizenz zur Nutzung des patentierten Verfahrens erhalten.

Weitere Informationen Prof. Johann Kollegger DI Benjamin Kromoser Institut für Tragkonstruktionen Technische Universität Wien A-1040 Wien www.tuwien.ac.at

Stahlbau-Nachrichten

Fertige Kuppel mit komfortabler Raumhöhe © Sika Österreich GmbH

Anwendungsmöglichkeit: »Konzertkappe« © Sika Österreich GmbH

»Verkürzung« zur Brücke © Sika Österreich GmbH


Optimierte Mobilität in der Mozartstadt dank Schindler

Der historische Hauptbahnhof Salzburg präsentiert sich seit November dieses Jahres in neuem Glanz. Seit 2008 wurde der damalige Kopfbahnhof bei laufendem Betrieb und unter strengen Denkmalschutzauflagen zu einem modernen Durchgangsbahnhof und einer nationalen wie auch internationalen Drehscheibe umgebaut. Er zählt zu den modernsten Bahnhöfen Österreichs. Schindler, einer der weltweit führenden Anbieter von Aufzugs- und Fahrtreppenlösungen, hat den Bahnhof mit sicheren und modernen Fahrtreppen ausgestattet und trägt damit wesentlich zur Modernisierung bei. Damit die Reisenden auf dem rd. 60.000 m² großen Areal schnell und sicher an ihre Ziele kommen, wurden 15 Fahrtreppen in Betrieb genommen. Zum Einsatz kamen Typ 9300, 9320 und 9330 des Aufzugspezialisten. Die Mobilitätslösungen des Herstellers passen sich dem architektonischen Konzept des Hauptbahnhofs ideal an, einer Kombination aus historischen Bauteilen und modernster Bahninfrastruktur. Sie sorgen mit einer Förderhöhe von 5,46–6,36 m bei einer Neigung von 27,30° für

Neue Rolltreppe im Bahnhof Salzburg © ÖBB/Zenger

Salzburg Hauptbahnhof Passage © ÖBB/Konrad Kaiser

einen reibungslosen Personentransport. Zudem bestehen sie aus modularen Komponenten, welche einen flexiblen Einsatz ermöglichen. »Die Fahrtreppen im Hauptbahnhof Salzburg müssen ganz besonderen Anforderungen gerecht werden: Einerseits sollen sie auf das denkmalgeschützte sowie moderne Design des Hauptbahnhofs referenzieren. Andererseits gilt es, ein sehr hohes Passagieraufkommen zu bewältigen. Wir freuen uns, ein wesentlicher

Teil eines der modernsten und gleichzeitig schönsten Bahnhöfe Europas zu sein«, sagt Dipl.-Ing. (FH) Peter Schnieper, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH.

Weitere Informationen Schindler Management Ltd. 6030 Ebikon www.schindler.com

Hörmann Schwingtore im Museum MARTa in Herford

Der Architekt Frank Gehry setzte sich seit der Eröffnung des Museums MARTa in Herford im Jahr 2005 zum Ziel, in einer Ausstellung Kunst, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenzubringen – ein Grundgedanke, den der heutige Museumsdirektor Roland Nachtigäller mit außergewöhnlichen Ausstellungen zu Architektur und Design fortführt. Eine logische Konsequenz also, dass das MARTa ab dem 25. Oktober Entwürfe der Architekten und Designer Bodo und Heinz Rasch zeigt, deren Gestaltungsideen als revolutionäre Impulse für moderne Architektur gelten. Die Ausstellung »Der entfesselte Blick« zeigt sowohl deren Hängehaus-Konstruktionen als auch deren Containerarchitektur – Gestaltungen, die bis heute architektonische Konzepte prägen. Für die Umsetzung der Containerentwürfe trat Nachtigäller an den in Steinhagen bei Gütersloh ansässigen Tor- und Türhersteller Hörmann heran. Aus dessen Berry-Schwingtoren und -Türen entstanden sowohl die Container der Ausstellung als auch deren Türen und die im

»Umso mehr haben wir uns über die Zusage von Hörmann gefreut, uns die Tore zur Verfügung zu stellen.« Auch Martin J. Hörmann, persönlich haftender Gesellschafter der Gruppe, freut sich über den außergewöhnlichen Einsatz seiner Tore: »Für uns ist es eine große Ehre, dass unsere Produkte zu dieser Kombination aus Kunst und architektonischer Raffinesse maßgeblich beitragen dürfen.« Die Ausstellung ist seit dem 25. Oktober der breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Containerausstellung © Hörmann KG

Weitere Informationen Hintergrund der Container eingerichtete Präsentationsfläche. Mit Anlieferung der ca. 50 Tor- und Türelemente Mitte Oktober fiel der Startschuss für den Aufbau des Containerkunstwerks im Herforder MARTa. »Das Material der Schwingtore, feuerverzinktes Stahlblech, sowie deren Form eignen sich hervorragend für die Umsetzung der Rasch-Entwürfe«, stellte der Leiter der Ausstellungstechnik Michael Train fest.

Stahlbau-Nachrichten

Hörmann KG 33803 Steinhagen www.hoermann.de

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Super geeignet für Baustelle & Co

Im Handwerk geht es hart zur Sache. Häufig ist es staubig, feucht oder heiß. Ob auf der Baustelle, in der Werkstatt oder beim Kunden: Herkömmliche IT-Geräte sind unter diesen Bedingungen nur bedingt verlässlich und können nur mit Vorsicht eingesetzt werden. Doch mobile IT bietet viele Möglichkeiten – im Betrieb wie im Einsatz vor Ort: die mobile Angebotserstellung des Schreiners direkt beim Kunden, die Datenauswertung des Schornsteinfegers im Einsatz, logistische Planungen in einer Großbäckerei, die mobile Ersatzteilbestellung des Elektrikers, Bestandsaufnahmen auf der Baustelle, die flexible Planung und Anpassung jeder Art von Projekten – dem Einsatz von IT im Handwerk sind keine Grenzen gesetzt. Die besonders stabilen Geräte von Logic Instrument machen den Einsatz von IT-Lösungen im Handwerk möglich. Diese »rugged« Technik wurde für extreme Anforderungen im militärischen Bereich konzipiert und wird immer häufiger in besonderen Arbeitsumgebungen in der Industrie genutzt. Die Tablets, Notebooks

Robustes Fieldbook mit Windows 8.1 und mit Android © Logic Instrument Deutschland GmbH

und Smartphones sind nach militärischen Standards zertifiziert und weisen eine hohe Widerstandsfähigkeit auf. Sie sind sturzsicher, spritzwassergeschützt und können extreme Temperaturschwankungen vertragen – einfach zuverlässig und überall einsetzbar. Damit bieten sie das Maß an Mobilität, wie es im kundenorientierten Handwerk notwendig ist.

Weitere Informationen Logic Instrument Deutschland GmbH 80807 München www.logic-instrument. com

Kernbohrsystem für nachträgliches Bohren von Fein

Im Hallen- oder Stahlbau müssen trotz professioneller Planung und Vorbereitung meist vor Ort noch Anpassungen vorgenommen werden. Metallverarbeiter stehen dann vor der Herausforderung, in großer Höhe oder an schwer zugänglichen Stellen zusätzliche Verbindungslöcher in Stahlträger zu bohren. Stationäre Kernbohrmaschinen mit Magnetfuß sind dafür meist ungeeignet. Handwerker behelfen sich dann oft mit konventionellen Spiralbohrern: Um beispielsweise ein 16-mmLoch zu erzielen, bohren sie mit einer kleinen Handbohrmaschine mit Pistolengriff mit einem 6-mm-Bohrer und einer Drehzahl von 1.500 Umdrehungen in der Minute vor und erstellen mit einer leistungsstärkeren Spatengriff-Maschine und einem HSS-Spiralbohrer mit 16 mm Durchmesser dann das eigentliche Loch. Die Vorbohrung ist nötig, damit die Querschneide des großen Bohrers nicht auf dem Werkstück reibt und der Arbeitsfortschritt nicht ins Stocken gerät. Bei der zweiten Bohrung besteht die Gefahr, dass der Bohrer beim Durchbrechen einhakt und der Anwender sich verletzt. Die-

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Handgeführtes Metall-Kernbohrsystem arbeitet fünfmal schneller © C. & E. Fein GmbH

ses zweistufige Vorgehen ist zudem zeit- und kraftaufwendig: Bei einem 8 mm starken Metall dauert der Bohrvorgang rd. 2,50 min. Metall verarbeitende Betriebe können mit dem Fein-Kernbohrsystem KBH 25 an allen gängigen Metallen, an gewölbten, lackierten und un-ebenen Flächen sowie auch an schwer zugänglichen Stellen arbeiten. Und auch z. B. im

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Fahrzeugbau, Balkon- und Geländerbau sowie in Zimmereibetrieben ergänzt oder ersetzt die handliche Maschine stationäre Kernbohrmaschinen und konventionelle Spiralbohrer. Umfangreiches Zubehör erlaubt außerdem Spiralbohren, Senken, Gewindeschneiden und Lochsägen bis 54 mm Durchmesser. Mit 3,30 kg ist das Bohrsystem KBH 25 leicht und handlich. Die Ermüdung ist deutlich geringer, da die gesamte Vorschubkraft direkt in den HartmetallKernbohrer übergeht. Für sicheres Arbeiten sorgt außerdem die Drehmoment-Rutschkupplung: Sie trennt bei Überlast die Abtriebs- von der Antriebsseite und schützt so den Anwender. Mit dem QuickIN Plus ist das Einsatzwerkzeug schlüssellos und sekundenschnell gewechselt.

Weitere Informationen C. & E. Fein GmbH 73529 Schwäbisch Gmünd-Bargau www.fein.de


Automatische Richtmaschine von Stierli-Bieger

Neuentwicklung im Einsatz © Stierli-Bieger AG

Die Schweizer Maschinenbau Firma Stierli-Bieger AG als Auftragsnehmer liefert eine neue automatische Richtmaschine für Winkelprofile an den Gittermasthersteller AGO Stahlbau Neuwied GmbH nach Deutschland. Innerhalb weniger Monate haben die beiden Firmen diese neue Innovation entwickelt. Die automatische Richtmaschine mit einer Druckkraft von 220 t wird für die Fabrikation von Stromgittermasten benötigt. »Die Richtmaschine ist eine zentrale und wichtige Maschine in unserer Produktion«, betont Manfred Vonau von der AGO Stahlbau GmbH. »Leider kommt es vor, dass wir Winkelprofile aus den Walzwerken erhalten, die in ihrer Geradheit außerhalb der vorgegebenen Norm sind und damit zu Bearbeitungsproblemen auf unseren modernen Fertigungsanlagen führen. Mit der neuen Richtmaschine der Schweizer werden wir die angelieferten Winkelprofile vermessen, dieses auch protokollieren und bei einer Abweichung über unseren eigenen Qualitätsansprüchen, halbe Normwerte, richten.« Auf den ersten Blick erkennen nur Profis, was diese Richtmaschine alles kann und warum sie Geschäftsführer Thomas Stierli als Weltneuheit bezeichnet. Er erklärt die raumausfüllende Anlage: »Die Winkelprofile werden vom Kunden für den Transport auf die Kettenförderer gelegt, danach werden sie automatisch gemessen und gerichtet.« Verantwortlich für die Vermessung sind neun Laser, die fähig sind, unterschiedlich große Winkelprofile – bis zu einer Länge von 12 m – aus welchem Material auch immer zu messen. Pro Profil arbeitet die automatische Richtmaschine 5–8 min, je nach Größe und Form. Seit einigen Jahren arbeitet die Stierli-Bieger AG mit der om datacom ag aus der Schweiz zusammen. Sie war verantwortlich für die Planung der Steuerung und die Programmierung der Anlagesteuerung mit SPS Simatic S7 und den übergeordneten Computer sowie die Datenprotokollierung.

Weitere Informationen Stierli-Bieger AG CH-6210 Sursee www.stierli-bieger.com

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Stahl-Innovationspreis 2015

VDI-Statusbericht

Beginn der Auslobung

3-D-Druck im Kommen

Der Werkstoff Stahl inspiriert Ingenieure, Konstrukteure, Architekten, Designer und Erfinder immer wieder zu neuen Ideen und Produkten. Der Stahl-Innovationspreis zeigt dies seit 25 Jahren eindrucksvoll. 2015 wird der Preis wieder verliehen. Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, hat die Schirmherrschaft übernommen. Der Stahl-Innovationspreis rückt innovative Ideen und Produkte ins Licht der Öffentlichkeit und hilft bei der erfolgreichen Positionierung im Markt. Zahlreiche Gewinner konnten entsprechend der Formel »Innovation + Kommunikation = Erfolg« bereits von der Auszeichnung profitieren. Zum zehnten Mal loben Unternehmen der Stahlindustrie in Deutschland den StahlInnovationspreis aus, um Innovationen mit dem Werkstoff Stahl eine Bühne zu bieten. Der Wettbewerb hat sich zu einem der bedeutendsten seiner Art entwickelt. Noch bis zum 15. Januar 2015 können Projekte für den Stahl-Innovationspreis eingereicht werden. Um der großen Anwendungsvielfalt von Stahl gerecht zu werden, wird der Wettbewerb in den Kategorien »Produkte aus Stahl«, »Stahl in Forschung und Entwicklung«, »Stahl im Bauwesen« sowie »Stahl-Design« ausgeschrieben. Vom Handwerker, Techniker und Konstrukteur über den Architekten und Designer bis zum Forscher und Erfinder kann jeder mitmachen, der neue Ideen rund um den Werkstoff Stahl hat. Von besonderer Bedeutung ist bei dem Wettbewerb der Klimaschutz. Stahl verarbeitende Unternehmen entwickeln auch auf diesem Gebiet eine Vielzahl neuer Produkte. Daher wird die Innovation, die durch Verwendung von Stahl am besten dazu beiträgt, Energie und Material einzusparen sowie CO2-Emissionen zu senken, mit dem Sonderpreis »Klimaschutz mit Stahl« ausgezeichnet.

Das Thema 3-D-Druck bzw. Additive Fertigung stößt bei immer mehr Unternehmen auf Interesse. Aber noch besteht Ungewissheit, was mit additiven Fertigungsverfahren möglich ist und wie man diese Verfahren gewinnbringend einsetzt. Gefragt sind fundierte Einschätzungen, welchen Stellenwert diese alternative Fertigungstechnik für die künftige Produktion hat. Ein Statusbericht der VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) zu den »Additiven Fertigungsverfahren« und ihrem Potenzial für den Maschinenbau bietet dazu jetzt eine Orientierung. Er beschreibt, wo die Technik heute steht, welche Branchen davon schon heute profitieren können und welche Fortschritte noch zu erwarten sind. Der Statusreport beschränkt sich nicht alleine auf technische Fragestellungen, sondern geht auf neue Geschäftsmodelle ein, die sich durch das Fertigungsverfahren entwickeln. Mit neuen Geschäftsmodellen ergeben sich neue rechtliche Fragen, insbesondere hinsichtlich des Haftungs- und Urheberrechts. Hier beschreibt der Statusreport, welche bestehenden rechtlichen Regelungen auf die additiven Fertigungsverfahren übertragbar sind und wo aufgrund der höchst arbeitsteiligen Produktion, an der auch der Endverbraucher beteiligt sein kann, noch juristischer Klärungsbedarf besteht. Zudem gibt der Statusreport einen Überblick über den weltweiten F&E-Stand. Eine weitere Herausforderung besteht laut Report darin, die Additiven Verfahren in die bestehenden Fertigungsprozesse sicher zu integrieren. Nur so können zu den konstruktiven auch wirtschaftliche Vorteile realisiert werden. Um die Vorteile des 3-D-Drucks voll ausschöpfen zu können, ist es wichtig, dass Produktentwickler und Konstrukteure über die speziellen Eigenschaften der Additiven Fertigungsverfahren Bescheid wissen. Da dies noch selten der Fall ist, veröffentlicht der VDI-Fachausschuss »Additive Manufacturing« Anfang 2015 die Richtlinie VDI 3405 Blatt 3, die die Erkenntnisse zu diesem Thema zusammenträgt.

Schirmherrin Prof. Dr. Johanna Wanka © Bundesregierung/Steffen Kugler

Den Siegern des Stahl-Innovationspreises winken Preisgelder in Höhe von insgesamt 70.000 €. Die Teilnahme an dem Wettbewerb ist kostenfrei. Die eingereichten Projekte müssen innerhalb der letzten fünf Jahre in Deutschland entwickelt worden sein. Teilnahmeberechtigt sind Personen, Firmen, Institute und Entwicklungsgemeinschaften mit Sitz in Deutschland. Die Teilnahmeunterlagen können bei der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf angefordert werden. Weitere Informationen stehen im Netz unter http://www. stahl-innovationspreis.de.

Weitere Informationen Stahl-Zentrum 40237 Düsseldorf www.stahl-zentrum.de

Weitere Informationen VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V. 40468 Düsseldorf www.vdi.de Logo des Preises © Wirtschaftsvereinigung Stahl

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Metallsoftware 2014

Neues Internetportal

Schweißen & Schneiden

Erfolgreiche Messe

Flughafen-Parkplaetze.de

Auch in diesem Jahr war die Messe Metallsoftware 2014 vom Fachverband Metall NW wieder ein voller Erfolg. Mit über zweiundzwanzig Ausstellern standen dem Handwerk ein gebündeltes Angebot von branchenspezifischer Software und deren Vertreter zur Verfügung. Wer nach einer neuen Software für seinen Betrieb suchte oder sich generell einmal informieren wollte, war hier genau richtig. Neben den zahlreichen Ständen in den unteren Räumlichkeiten des Technologiezentrums Umwelt (TZU) Oberhausen/NRW konnte man auch an Fachvorträgen teilnehmen, welche in einem eigens dafür eingerichteten Saal vorgetragen wurden. Bei den über zwanzig Vorträgen wurde über die verschiedensten ERP-, CAD- und Zeiterfassungssysteme referiert. Dabei informierten die Softwareanbieter im 15-min-Takt über ihre Produkte und Neuentwicklungen. Auch die Hersteller waren mit der Metallsoftware 2014 hoch zufrieden. Wo auch sonst trifft man auf über 100 potenzielle und kompetente Kunden. Nicht nur die guten Gespräche erfreuten die Hersteller, sondern auch die professionelle Betreuung durch den Fachverband. Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Fachverbands Metall Nordrhein-Westfalen, zeigte sich von der guten Resonanz beeindruckt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass schon jetzt viele Hersteller nach den Terminen der Metallsoftware 2015 gefragt haben.

Bei den teuren Parkplatzgebühren an deutschen Flughäfen kann der Preis für das Abstellen des eigenen Pkws manchmal durchaus mit dem Preis für das Flugticket konkurrieren. Abhilfe verschafft das Internetportal FlughafenParkplaetze.de. Wer im Vorfeld einen Parkplatz im Netz bucht, spart gutes Geld und kann entspannt seine Reise antreten. Er weiß genau, wo er sein Auto abstellen kann, wie viel Zeit er einplanen muss und was der gebuchte Zeitraum kostet. Mithilfe der einfachen Menüführung des Onlineportals Flughafen-Parkplaetze.de sind Parkplätze am Flughafen schnell und bequem von Zu Hause oder vom Arbeitsplatz aus buchbar. Zur Auswahl stehen die größten und wichtigsten Flughäfen in Deutschland. So sind z. B. Parkplätze am Flughafen Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, München oder Köln-Bonn über das Portal buchbar. In der Regel sind die verfügbaren Parkplätze zwischen zwei und fünfzehn Fahrminuten vom jeweiligen Flughafen entfernt. Zur Auswahl stehen Außenstellplätze, überdachte Stellplätze wie Carports und Großdachanlagen, Hallenparkplätze, Parkhäuser, geschlossene Einzelgaragen und Valet-Parking. Aufschlussreiche Kundenbewertungen wie auch die vom Anbieter eingestellten Abbildungen des Parkplatzes helfen bei der Auswahl. Die Buchungsdauer ist variabel und kann in der Regel bei Bedarf auch telefonisch oder per EMail verlängert werden. Daneben sind bei vielen Anbietern auch Leistungen wie Tanken oder eine Autowäsche zusätzlich und ebenfalls einfach und bequem via Internet buchbar.

DVS und Messe Essen verlängern Vertrag

Weitere Informationen Fachverband Metall 45138 Essen www.metallhandwerk-nrw.de

Weitere Informationen www.flughafen-parkplaetze.de

Die Weltleitmesse Schweißen & Schneiden wird ihren Erfolgskurs bis mindestens 2033 fortführen. Der DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. hat seinen Vertrag mit der Messe Essen langfristig verlängert. Die seit mehr als 60 Jahren bestehende vertrauensvolle Partnerschaft zwischen dem ideellen Träger und dem Veranstalter der internationalen Fachmesse für die Füge-, Trennund Beschichtungstechnik-Industrie bleibt damit auch in den kommenden zwei Jahrzehnten bestehen. »Die vorzeitige Vertragsverlängerung unterstreicht unsere hohe Branchenkompetenz«, betont Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen. »Die Zusammenarbeit mit dem DVS ist für die SCHWEISSEN & SCHNEIDEN von großer strategischer Bedeutung.« Für den DVS, der als Fachverband mehr als 19.400 Mitglieder in Deutschland repräsentiert, ist die Vertragsverlängerung die folgerichtige Konsequenz aus der hervorragenden Entwicklung der Essener Fachmesse. »Seit 1952 haben der DVS und die Messe Essen die SCHWEISSEN & SCHNEIDEN gemeinsam konstruktiv und konsequent gestaltet. Inzwischen ist sie die weltweit wichtigste Informations- und Orderplattform der Branche – mit einem Umsatzvolumen von zuletzt mehr als 2 Mrd. €«, so DVSHauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Roland Boecking. Mit der bis 2019 ausgelegten Modernisierung der Messe Essen soll das hervorragend angebundene Messegelände im größten Ballungsraum Europas einen zeitgemäßen, einladenden Gesamtauftritt auf neustem technischem Stand erhalten – der Spatenstich ist für Mai 2016 geplant. 2017 wird die 19. Ausgabe der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN als Gastveranstaltung vom 25.–29.09.2017 in Düsseldorf stattfinden.

Weitere Informationen DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. 40223 Düsseldorf www.dvs-ev.de

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Deutsche Messe

Hermes Award 2015 Mit dem Hermes Award schreibt die Deutsche Messe alljährlich einen der bedeutendsten Technologiepreise aus. Der begehrte Preis ist mit einem PR-Paket im Gesamtwert von etwa 100.000 € dotiert und wird im Rahmen der Eröffnungsfeier der Hannover Messe verliehen. Von sofort an können sich alle Unternehmen und Institutionen, die ihre Produktinnovationen als Aussteller auf der Messe präsentieren, bewerben. Die eingereichten Produkte müssen bereits industriell erprobt und/oder in der industriellen Anwendung sein sowie im Hinblick auf ihre technische und ökonomische Umsetzung als besonders innovativ beurteilt werden. Bewerbungsschluss ist der 13. Februar 2015. »Der Hermes Award ist seit vielen Jahren Ausdruck für die Bedeutung der Innovationen auf der Hannover Messe. Für die Gewinner der vergangenen Jahre hat der Preis internationale Aufmerksamkeit gebracht und sich positiv auf die Entwicklung des Unternehmens ausgewirkt. Die Besucher informieren sich ganz gezielt über neue Technologien, da ihre Unternehmen in einem harten internationalen Wettbewerb stehen und der technologische Vorsprung darüber entscheidet, wer sich im Markt durchsetzt«, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. Eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, Direktor und Vorsitzender der Geschäftsführung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), wird den Preisträger ermitteln. Die nominierten Unternehmen werden am 12. April im Rahmen der Messe-Eröffnungsfeier vorgestellt,

Eröffnungsfeier der Hannover Messe 2014 © Hannover Messe

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und der Gewinner wird im Beisein der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ausgezeichnet. Alle nominierten Produkte werden vom 13. bis 17. April 2015 auf der Hannover Messe im Bereich der Research & Technology in Halle 2 präsentiert. 2014 wurde die SAG Group für das Produkt iNES ausgezeichnet. Als technisches Betriebssystem für das Smart Grid bildet iNES das Rückgrat der Energiewende und die Basis für Smart-MarketAnsätze. In diesem Jahr ist Indien Partnerland der Hannover Messe 2015.

Weitere Informationen Hannover Messe 30521 Hannover www.hannovermesse.de

ECS

Neuer Internetauftritt Die Europäische Interessenvertretung ECS European Engineered Construction Systems Association e. V. mit Sitz in Düsseldorf hat seit 1. April 2014 ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. Der Verband vertritt die Interessen von insgesamt zwölf Mitgliedern, bestehend aus namhaften Herstellern der europäischen Bauindustrie. Ziel ist es, die Bauweise mit Stahlbeton zu fördern und zu entwickeln. Im globalen Wettbewerb setzt sich die Vereinigung für nachhaltige Lösungen mit qualitativ hochwertigen Produkten und Dienstleistungen ein. Das Engagement reicht von der Mitarbeit in Gremien zur Europäischen Normung, zur Bauproduktenverordnung bis zu Europäischen Zulassungen. Forschung und Entwicklung sowie die Qualitätssicherung sind weitere Betätigungsfelder. Zum Auftakt präsentiert sich die ECS mit einem neuen Internetauftritt. Die Vereinigung ist aus dem Fachverband VBBF (Verein zur Förderung und Entwicklung der Befestigungs-, Bewehrungs- und Fassadentechnik e. V.) hervorgegangen, der im Jahr 2005 gegründet wurde. Geschäftsführer Dr.-Ing. Thomas Sippel mit einem Team von fünf Mitarbeitern vertritt dabei die Mitglieder.

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Neben der Gremienarbeit bietet die ECS verschiedene Beratungsleistungen, Schulungen und Arbeitshilfen für Architekten, Tragwerksplaner, Bauingenieure, Betonfertigteilwerke und Hochschulen. Dazu zählen Broschüren, Planungshilfen, Seminare und Präsentationen. Mitglieder des ECS: Ancon Building Products, UK-Sheffield Erico, NL-Tilburg Halfen GmbH, D-Langenfeld H-Bau Technik GmbH, D-Klettgau Hilti AB, FL-Schaan Jordahl GmbH, D-Berlin Max Frank GmbH & Co. KG, D-Leiblfing Peikko Group Oy, FI-Lahti Pfeifer Seil- und Hebetechnik GmbH, D-Memmingen Philipp GmbH, D-Aschaffenburg Plaka Group, BE-Ternat Schöck Bauteile GmbH, D-Baden-Baden

Weitere Informationen Engineer Construction Systems 40474 Düsseldorf www.ecs-association.com

Geschäftsführer Dr.-Ing. Thomas Sippel mit einem Team von fünf Mitarbeitern © Engineere Construction Systems


Leonhardt, Andrä und Partner

Structural Award 2014

A-Pylon als (ein) Charakteristikum © Leonhardt, Andrä und Partner AG

Ausgezeichnetes Bauwerk: Elbauenbrücke Schönebeck © Leonhardt, Andrä und Partner AG

Die Structural Awards werden seit 1968 von der Institution of Structural Engineers verliehen und gehören zu den weltweit renommiertesten Ingenieurbaupreisen überhaupt.

Weitere Informationen Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG 70469 Stuttgart www.lap-consult.com

Auszeichnung Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaus für die Waschmühltalbrücke www.lap-consult.com

Die von Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG geplante Elbauenbrücke Schönebeck ist mit dem Structural Award 2014 in der Kategorie »Highway or Railway Bridge Structures« ausgezeichnet worden. Ihre Wahl begründet die Jury folgendermaßen: »The judges were impressed by the elegant simplicity of the bridge which has been thoughtfully detailed to fit perfectly into the surrounding landscape whilst, at the same time, creating a landmark structure. The steel box superstructure was well chosen to suit the segmental erection methodology, to provide aerodynamic stability and to provide smooth lines to the deck, reducing its apparent depth.« Die neue und insgesamt 1.129 m lange Elbequerung besteht aus einer 309 m langen südlichen Vorlandbrücke, einer 489 m langen Hauptbrücke über die Elbe und einer 331 m langen nördlichen Vorlandbrücke. Charakteristikum dieses Bauwerks ist die Hauptbrücke, eine Schrägkabelstruktur mit A-Pylon, die in Stahlverbundbauweise realisiert wurde und eine Haupt spannweite von 185 m aufweist.

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Zweites Symposium »Bau von Geh- und Radwegbrücken«

Fast exakt fünf Jahre nach dem ersten fand am 23. Oktober 2014 nun das zweite Symposium »Bau von Geh- und Radwegbrücken« in München statt, und zwar wiederum in Kooperation mit dem Baureferat der Landeshauptstadt München. Und genau wie die vorherige Veranstaltung erfreute es sich dank eines thematisch breitgefächerten Vortragsspektrums und der höchst renommierten Referenten einer großen Resonanz, was sich nicht nur an der Zahl der angereisten Teilnehmer ablesen ließ, sondern sich vor allem auch in deren konzentrierter und zugleich engagierter Aufmerksamkeit ausdrückte. Eine weitere Parallele war das sogenannte Referentenessen am Vorabend, das in Art eines zusätzlichen Programmpunkts generell jedes Symposium der Verlagsgruppe Wiederspahn bereichert und insofern schon eine Tradition darstellt. Eine erste Gelegenheit zu Dialogen wie Diskussionen bietend, stößt es dementsprechend stets auf regen Anklang. Mehr als die Hälfte der angemeldeten Brückenbauspezialisten aus ganz Europa war daher bereits am 22. Oktober zugegen, um sich in zwangloser Atmosphäre auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen oder aber um bestehende zu vertiefen und damit zu intensivieren. In Summe umfasste das international ausgerichtete Fachprogramm 14 Vorträge, die sich in prinzipielle Erwägungen, die Beschreibung von Wettbewerbsverfahren und die Erläuterung von exemplarischen Einzelbauwerken wie »Brückenfamilien« aufgliederten und infolgedessen sämtlichen Anwesenden mannigfaltige Erkenntnisse zu gewinnen erlaubten. Den ersten Themenschwerpunkt bildete

Kleinfeldsteg in Mannheim © Klemens Ortmeyer

gleichwohl der Veranstaltungsort: Nach der offiziellen Begrüßung durch Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn, der auch als Moderator fungierte, war es Dipl.-Ing. Ralf Wulf, Hauptabteilung Ingenieurbau des Baureferats der Landeshauptstadt München, offenkundig ein Anliegen, sein Grußwort mit Rück- und Ausblicken zu verbinden, also die Bandbreite an Herausforderungen zu umreißen, die es in puncto Brückenneubau und -ertüchtigung in den letzten wie den kommenden Jahren zu bewältigen galt und gilt. Die passende Ergänzung lieferte direkt im Anschluss Dipl.-Ing. Ulrich Schönemann, Landeshauptstadt München, indem er Ablauf und Ergebnis von zwei kürzlich durchgeführten Wettbewerben veranschaulichte, die zweifelsohne von erheblicher Relevanz sind, da sie mit Arnulfparkbrücke und Klenzesteg künftige Querungen der hauptbahnhofnahen Gleisanlage sowie von Isar und Isarauen zum Inhalt hatten. Dipl.-Ing. Andreas Keil, schlaich bergermann und partner, widmete sich hingegen einer elementaren, ja einer in vieler Hinsicht sogar entscheidenden Frage – nämlich der, welche Kriterien und Ziele den Entwurf von Fußgängerbrücken beeinflussen oder eben bestimmen sollten. In Ahnlehnung an andere Design-Disziplinen in zehn Aspekte differenziert, konnte er hier am Beispiel von Projekten aus dem eigenen Büro kompetent nachweisen, dass und warum es nachgerade unabdingbar bleibt, frühe Ideenskizzen wie spätere Planungen immer wieder zu überprüfen, sie sorgfältig und zudem kontinuierlich zu reflektieren und zu optimieren, damit im Endeffekt tatsächlich »für jede Aufgabe die wirklich beste Lösung« entsteht.

Neckarauer Übergang in Mannheim © Harald Thiele/Stadt Mannheim

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Fußgängerbrücke in Stuttgart-Vaihingen © Engelsmann Peters GmbH

»Gelbe Brücke« bei Nacht © Klaus Brand

Mit einem mehrfach ausgezeichneten Bauwerk, das seine Argumentation augenscheinlich zu erhärten half, wartete danach Steen Savery Trojaborg von Dissing + Weitling architecture auf, handelt es sich bei der sogenannten Fahrradschlange oder Cykelslangen doch um »eine besondere Antwort auf ein besonderes Problem in Kopenhagen«, wie er nach präziser Schilderung von Formfindungsprozess und Wahl des Tragsystems resümierend konstatierte. Ähnliches lässt


Hubbrücke in Wangen © Gerhard Pahl/Dr. Schütz Ingenieure

sich von der Merchant Square Pedestrian Bridge in London sagen, über deren Spezifika der nächste Referent, Dipl.-Ing. Bartlomiej Halaczek von Knight Architects, informierte, wobei er nicht zu erwähnen vergaß, weshalb sich für Konzeption und Detaillierung dieser Klappbrücke ein japanischer Fächer als Analogie aufdrängte. Eine »Synthese von Funktion und Gestaltung« anzustreben, müsse im Grunde der Anspruch bei Realisierung einer jeden Fußgängerbrücke sein, wie Dr. sc. techn. Hans Grassl, Ingenieurbüro Grassl, in Anknüpfung an seine Vorredner betonte und durch die Präsentation von überzeugenden Bauwerken in Hamburg, München und Regenburg nicht minder plausibel zu bestätigen wusste. Unter dem Titel »Strukturen schaffen Räume« erhellte dann Dr.-Ing. Bernhard Schäpertöns, BPR Dr. Schäptertöns & Partner, ein weiteres Charakteristikum solcher Brücken, das, wie er meinte, für deren Entwicklung wie Bewertung kaum weniger bedeutsam sei: eine Einschätzung, die nach seinem Vortrag über Projekte in und für Bad Kreuznach, Siegen, Meschede, Traunstein und München äußerst einleuchtend anmutete. Mit einem bei leichten und filigranen Konstruktionen häufig auftretenden Phänomen beschäftigte sich zum Auftakt des zweiten Programmteils Dipl.-Ing. Volkhard Angelmaier von Leonhardt, Andrä und Partner, dessen Betrachtungen insofern größtes Interesse weckten, zumal er am Fall der Kocherbrücke Hagenbach in konkreter wie exemplarischer Form die Notwendigkeit wie den Umfang von Schwingungsuntersuchungen und deren etwaige Konsequenzen aufzeigte. Derartige Berechnungen und Messungen erfolgten auch beim Christoph-Rübsamen-Steg in Gießen, einer Hängebrücke mit zwei A-förmigen Pylonen, die zur Landesgartenschau 2014 eröffnet wurde, wie Dipl.-Ing. Michael Keller,

Christoph-Rübsamen-Steg in Gießen © Ingenieurbüro Weber

Tiefbauamt der Universitätsstadt Gießen, und Dipl.-Ing. Andre Scheer, IGM Ingenieurplanung, zu Beginn ihrer profunden Beschreibung der neuen Lahnquerung anmerkten. Welche Bauwerke im Rahmen der Umwandlung eines ehemaligen Industrieareals zum heutigen Phoenix Park in Dortmund unter dem Leitgedanken einer »Brückenfamilie« errichtet wurden und noch werden, vertiefte darüber hinaus Dipl.-Ing. Robert Hajdu, Mayr Ludescher Partner, während Dipl.-Ing. (FH) Gerhard Pahl, Dr. Schütz Ingenieure, »Geh- und Radwegbrücken in und aus dem Allgäu« thematisierte, die als individuelle, in Bezug auf Erscheinungsbild wie Bauverfahren die Besonderheiten ihres jeweiligen Umfeldes berücksichtigende Lösungen in Kempten, Wangen, Würzburg und Sigmaringen entstanden sind. Dass man trotz eines bescheidenen Budgets hohe Qualität durchaus zu erzielen vermag, bekräftigte wiederum Prof. Dr.Ing. Stephan Engelsmann, Engelsmann Peters Beratende Ingenieure, der hier am Beispiel einer

Überquerung der zweigleisigen S-Bahn-Strecke in Stuttgart-Vaihingen zugleich darlegte, wieso es bei allen Entwurfsaufgaben eines ganzheitlichen Ansatzes bedarf. Zwei Projekte aus Mannheim rundeten die Reihe an beeindruckenden Bauwerken letztlich ab: der neue Neckarauer Übergang, dessen Beleuchtungs- und Gestaltungskonzept Dipl.Ing. Architekt Harald Thiele, Stadt Mannheim, vorstellte, wobei er ihn als »Dreiklang aus Farbe, Oberfläche und Licht« mit Signet-Wirkung klassifizierte, sowie der Kleinfeldsteg und damit eine Maßnahme, die den Um- und Neubau einer bereits vorhandenen Brücke inklusive Rampenanlagen beinhaltet und nach einer Mehrfachbeauftragung nun in diversen Abschnitten verwirklicht werden soll, wie Hans Jakel, GJL Architekten BDA, zu Anfang seiner Erläuterung der ersten Resultate anführte. Mit einem gemeinsamen Abendessen endete dann dieses außerordentlich aufschlussreiche und gelungene Symposium. Und wie bei jedem Symposium der Verlagsgruppe Wiederspahn liegen sämtliche Vorträge natürlich zusätzlich in gedruckter Form vor – als Ausgabe 4/5·2014 der Zeitschrift »Brückenbau«, die als Doppelheft 28 € kostet und in jeder gut sortierten Fachbuchhandlung oder eben direkt über den Veranstalter zu erwerben ist.

Weitere Informationen VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts 65187 Wiesbaden www.verlagsgruppewiederspahn.de www.mixedmedia-konzepts.de

Nahebrücke in Bad Kreuznach © BPR Dr. Schäpertöns & Partner/Dissing + Weitling architecture a/s

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buildingSMART Forum 2014

Die Digitalisierung der Daten verändert Prozesse, Rollenverständnisse, Kommunikation und Partnerschaften beim Planen, Bauen und Bewirtschaften von Bauwerken. Darüber diskutierten die 320 Teilnehmer des 18. buildingSMART Forums am 13. November 2014 im Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Und nicht nur die Referenten sind sich sicher: Die Branche muss sich auf einen Kulturwechsel einstellen! Das Konzept dafür steht: die Gründung der Bauen Digital GmbH, in der sich Meinungsbildner (Verbände) und möglicherweise auch Unternehmen zusammenschließen, um die Zukunft der Bauwirtschaft in Deutschland aktiv und zeitnah mitzugestalten. »Wir können nicht mehr so linear unterwegs sein wie bisher.« Christian Brensing, Geschäftsführer von CBE und Moderator des Forums, rückt den interdisziplinären Austausch von Daten und Wissen und den damit verbundenen Kulturwechsel gleich zu Beginn in den Mittelpunkt. Für Dirk Schaper, Geschäftsführer von Hochtief ViCon und Präsidiumssprecher des buildingSMART e. V. ist der ganzheitliche Ansatz Tagesgeschäft, ViCon praktiziert BIM (Building Information Modeling) schon lange. »Gemeinsam!« heißt sein Motto. Denn partnerschaftliche Zusammenarbeit und die »fantastische Informationstiefe«, die durch die BIMMethode generiert wird, bieten der Bauwirtschaft »große Chancen, neue Geschäftsmodelle und Mehrwert«, ausdrücklich auch für Planer und Architekten. Dirk Schaper appelliert an die öffentliche Hand in Deutschland, die deutliche Anreize schaffen muss, um dem Markt zu signalisieren, wie wichtig die BIM-Initiative ist und welche Potenziale sie bietet. »Wir brauchen dringend eine Revolution am Bau«, sagt Klaus Pöllath, Vizepräsident Technik des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e. V. Er befürwortet die Gründung der Bauen Digital GmbH und kann sich BIM als einen Teil des Vergabeprozesses im öffentlichen Bauen vorstellen, denn »der Staat als größter Auftraggeber könnte am meisten profitieren«. Softfacts wie Offenheit, Transparenz und Kollaboration werden endlich durch praxistaugliche ITWerkzeuge unterstützt, die die Digitalisierung vorantreiben und so den gesamten Bauprozess entscheidend verbessern. Pöllath lobt die laufende Initiative der Reformkommission, die sich zusammen mit Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, für einheitliche Standards einsetzen und BIMPilotprojekte aktiv fördern.

VERANSTALTUNGEN

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Siggi Wernik, Vorsitzender des buildingSMART © Lichtschwärmer

Dirk Schaper, Hochtief ViCON © Lichtschwärmer

Podiumsdiskussion © Lichtschwärmer

Auditorium © Lichtschwärmer

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Wie intensiv der BIM-Gedanke speziell in England bereits in den Köpfen von Planern, Bauwirtschaft und Politik verankert und in Projekten umgesetzt ist, zeigt Volker Buscher, Director Consulting Practice und Leader of ICT Business bei Arup, London, auf. Buscher ist davon überzeugt, dass die Digitalisierung riesige Potenziale erschließt, weil sie der Gesellschaft liefert, was diese braucht. Was wiederum radikale Veränderungen in der Planung nach sich zieht. Es geht aus seiner Sicht nicht mehr um die Digitalisierung von Einzelthemen, sondern um die Digitalisierung von allem. Beispielhaft nennt er die Smart City mit allen ihren Funktionen: von Politik über Umwelt bis Transport, Energie, Wasser oder Gesundheit. Buscher betont aber auch: Moderne Technologien alleine reichen nicht aus, um derartige Projekte erfolgreich umzusetzen. Es braucht eine übergreifende strategische Planung, die gerade bei langjährigen Projekten auch auf Veränderungen eingeht, es braucht Soft-Infrastrukturen. Und last, but not least ganzheitliche Methoden wie BIM. Über BIM als Weg auch im Public Sector Werte zu generieren, spricht Adam Matthews, Mitglied der Steuerungsgruppe der UK BIM Task Group und Leiter der Abteilung EU & Internationale Beziehungen. Er war an der Entwicklung der britischen BIM Strategie beteiligt und überwachte 2013 die Einführung von BIM in den Institutionen der britischen Verwaltung. Die britische Regierung schreibt BIM für alle öffentlichen Projekte ab 2016 verbindlich vor. Matthews zeigt auf, wie sehr sich Großbritannien dabei nicht nur im eigenen Land, sondern auch auf EU-Ebene engagiert, um auf steigende Kosten und sinkende Budgets zu reagieren. Mit 85 % sei ein Großteil der Herausforderungen überall ähnlich. Auch für ihn geht es schon längst nicht mehr vordergründig um Technologie, sondern um Strategie. Bei der Digitalisierung der Wertschöpfungskette Bau übernimmt BIM die Rolle einer Querschnittsdisziplin. Siggi Wernik, Vorsitzender des buildingSMART e.V., setzt auf eine dynamische BIM-Anwendung. Er erwartet einen Kulturwandel. Und sieht in Bezug auf BIM in Deutschland und auf Europa- bzw. internationaler Ebene noch einigen Nachholbedarf. Seit rund eineinhalb Jahren engagiert er sich in der BIM Task Group für Deutschland, um nicht nur die Planer und die Wirtschaft, sondern auch die Politik für das Thema zu sensibilisieren. »Wir brauchen das Mandat öffentlicher Auftraggeber!« So kamen auf vielen Ebenen viele Steine


ins Rollen. Jetzt steht die Gründung der Digital Bauen GmbH, einer Gesellschaft zur Digitalisierung des Planens, Bauens und Betreibens, bevor, in der sich die Branchenverbände und Kammern der Wertschöpfungskette Bau engagieren wollen, um BIM in Deutschland weiter voranzubringen. Es geht auch anders: Für den Neubau seines Spitals mit 265 Betten »aus eigener Kraft« in einem eng gesteckten zeitlichen und finanziellen Rahmen suchte Jean-Luc Perrin, Mitglied des Direktionsstabs des Felix Plattner Spitals Basel, »Pioniere fürs Tun«. Das Projekt startete vor zwei Jahren, von Anfang an ist im Vertrag verankert, dass der Sieger ein CAFM-Tool nutzt, um später die Daten für das Facility-Management mit zu übergeben. Die Ausschreibung schreibt BIM vor, damit sollen die Realisierungskosten um bis zu 15 % reduziert werden. Mit Erfolg setzt der Bauherr auf eine konsequente Projektentwicklung und -partnerschaft von Anfang an und auf die Anwendung von BIM. Ein klares »Ja zu Bauen Digital!« kommt auch von Dr.-Ing. Volker Cornelius, Präsident des Verbandes Beratender Ingenieure e.V. »BIM steht für den Paradigmenwechsel am Bau, eine neue Baukultur, bessere Planung und Kommunikation.« Er verweist auf die politische Unterstützung, die gebraucht wird, um jetzt den Rückstand zu Ländern wie UK oder Schweden aufzuholen. Und ruft zur aktiven Mitwirkung an der gemeinsamen Plattform Bauen Digital GmbH auf. Damit es eine Erfolgsstory wird. Als öffentlicher Auftraggeber hat Dr. Thomas Rühl, DB Station&Service AG, zwei Hüte auf. Das Portfolio integriert 5.400 Bahnhöfe, dazu Bahnsteige, die eine Lebensdauer von 80 Jahren haben. Die Ausbesserungen laufen kontinuierlich und teilautomatisiert, wie Kleinserien mit Musterbauteilen. Mit den Empfangsgebäuden, die komplett privatwirtschaftlich laufen, agiert das Unternehmen direkt am Markt. Das erfordert andere Herangehensweisen und mehr Standardisierung. BIM und modellbasiertes Planen bis zum Facility-Management kommen hier bereits seit 2011 zum Einsatz, derzeit gerade bei der Renovierung des Bahnhofs Hannover oder beim Abriss und Neubau des Empfangsgebäudes in München. Sein Fazit: Man kann die BIMMethode gut nutzen, wenn man sie von Anfang an integriert.

Der schwedische BIM-Experte Michael Thydell ist BIM-Strategist bei Sweco und Vorstandsmitglied von BIMobject. Er schätzt die neue Art des Planens mit unterschiedlich hohen Detaillierungsgraden als »Teil der Demokratie«. 3-DModelle fördern das gemeinsame Verständnis in internationalen Planungsteams und reduzieren die Fehlerquote bei komplexen Projekten. Der Informationsfluss wird direkter und schneller, der Dialog zwischen den Planungspartnern besser, der Planungsaufwand und die Kosten sinken bei manchen Projekten immens. Die Berufsbilder unterliegen einem ebenso raschen Wandel wie die Technik. Thydell sieht einen rasch steigenden Bedarf an BIM-Managern und BIM-Koordinatoren. »3-D-Modelle bringen die Leute zusammen«, sagt René Schumann, Managing Direktor von ViCon Quatar bei Hochtief. Gerade in multikulturellen Teams bildet BIM – das vor Ort teils auf britischen, teils auf US-amerikanischen Standards, teils auch auf eigenen Guidelines beruht – eine ideale Verständigungsbasis: Großprojekte, die überwiegend von regierungsnahen Auftraggebern kommen, werden für alle Planungsbeteiligten nachvollziehbar und transparent. Gefragt sind unterschiedliche 3-D-Detaillierungsgrade, für das spätere FM beispielsweise 3-D-Asset-Modelle. Seit sechs Jahren baut er mit seinem Team das 3-D-Modell der Infrastruktur einer komplett neuen Stadt mit 200.000 Einwohnern auf. Dazu gehören eines der Fußballstadien für die WM in 2022, die erste Eisenbahn in Katar oder der längste Basisversorgungstunnel. Jeder, der dort baut, muss ein 3-D-Modell einreichen. Am Ende soll sich die gesamte Stadt auf einem einzigen Mobil Device abbilden lassen. Schumann betont, wie wichtig es ist, dass es eine gemeinsame BIM-Sprache gibt und BIM-Manager, die die Strategie vorgeben und dafür sorgen, dass die Methode möglichst früh in die Planung einbezogen wird. In Bezug auf die Ausbildung und Qualifizierung sieht er noch einigen Handlungsbedarf. Kulturwandel ist Wirtschaftsalltag, heute mehr denn je. In ihrem Vortrag über Culture(Change-) Management bezeichnet Dr. Katharina Luh von Ernst & Young diesen Wandel als virulentes Thema und roten Faden durch das 18. buildingSMART Forum. Jede Branche ist aktuell mehr oder weniger betroffen. Und immer wieder stehen – neben der Technik – »softe« Themen wie Strategie, Struktur, Orientierung, Kommunikation und Wertschätzung der Basis im Mittelpunkt. Siehe BIM.

Sich selbst oder anderen n n! eine Freude machen!

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Weitere Informationen buildingSmart e.V. 10785 Berlin www.buildingsmart.de

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VERANSTALTUNGEN


Terminvorschau 2015

37. Stahlbauseminare der Hochschule Biberach

Regionale Unternehmergespräche WG1 10. März 2015, Düsseldorf, Industrie-Club Düsseldorf WG2 18. März 2015, Günzburg, Hotel Zettler WG3 19. März 2015, Leipzig, Victor’s Residenz Hotel Leipzig

DSTV-Mitgliederversammlung 24. Juni 2015, Düsseldorf, Industrie-Club Düsseldorf

Terminvorschau 2016 Deutscher Stahlbautag 6./7. Oktober 2016 in Würzburg

Tag der Stahl.Architektur 7. Oktober 2016 in Würzburg

Weitere Veranstaltungen www.bauforumstahl.de www.deutscherstahlbau.de

Das 37. Stahlbauseminar steht an. Es findet 20.–21. Februar 2015 in Neu-Ulm und 27.–28. Februar 2015 in Wien statt. Im kommenden Stahlbauseminar geht es in spannenden Vorträgen um Stäbe mit veränderlicher Querschnittshöhe, Aluminiumbau-Praxis, Windenergieanlagen, kaltgeformte Bauteile und Bleche, momententragfähige Anschlüsse und Stabilitätstragfähigkeit einfacher Hallenrahmen Das Stahlbauseminar ist eines der traditionsreichsten Seminare der Akademie der Hochschule Biberach. Es fand 1979 zum ersten Mal in Lindau statt, ab 1981 zusätzlich in Neu-Ulm und ab 1985 in Wien. Mit aktuellen, praxisnahen, aber auch wissenschaftlichen Themen aus allen Bereichen des Stahlbaus haben sich die Seminare als Weiterbildungsveranstaltung und internationales Diskussionsforum für Ingenieure aus Firmen, Ingenieurbüros und Behörden etabliert. Hierzu haben wesentlich auch die gemeinsame Veranstaltung an der TU Wien sowie die internationale Besetzung auf der Referenten- und Teilnehmerseite beigetragen. Mitveranstalter des Seminars sind der Österreichische Stahlbauverband, Stahlbau Zentrum Schweiz, bauforumstahl e.V., Technische Universität Wien und die Hochschule Biberach. Veranstaltungsort wird in Neu-Ulm im Edwin-Scharff-Haus, Kleiner Saal, Silcherstraße 40, sein, in Wien die Technische Universität, Hauptgebäude, Karlsplatz 13, HS 18, Stiege 2, Zwischengeschoss (2./3. Stock.)

Weitere Informationen www.akademie-biberach.de/anmeldung oder anmeldung@akademie-biberach.

TERMINE

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Stahlbau-Nachrichten

Cover Programmflyer © Akademie Biberach


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(Grundeintrag

Die Stichwortüberschrift ist ohne Aufpreis selbst wählbar. Bitte tragen Sie hier Ihre Wünsche ein.


Herausgeber Deutscher Stahlbau-Verband DSTV Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211/670 78 28 Fax: 0211/670 78 29 http://www.bauforumstahl.de http://www.deutscherstahlbau.de E-Mail: sekretariat@bauforumstahl.de Redaktionsbeirat Dipl.-Ing. Volker Hüller Elisabeth Wiederspahn (Vorsitz) Verlag VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 Chefredaktion: Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn Vorstandsmitglied im AIV Wiesbaden www.verlagsgruppewiederspahn.de kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de Anzeigen Ulla Leitner VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts stana-anzeigen@verlagsgruppewiederspahn.de Satz und Layout Birgit Siegel Druck Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg Erscheinungsweise Die Stahlbau-Nachrichten erscheinen 4 × jährlich jeweils am Quartalsende. Einzelheft: € 10,– Abonnement € 40,– inkl. Porto + MwSt. € 44,– inkl. Porto

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Stahlbau-Nachrichten

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